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westermann w

Dr. Michael Dzieia, Heinrich Hübscher, Dieter Jagla, Jürgen Klaue,


Hans-Joachim Petersen, Harald Wickert

Elektronik Tabellen
Energie- und
Gebäudetechnik

5. Auflage
Diesem Buch wurden die bei Manuskriptabschluss vorliegenden neuesten Ausgaben der DIN-Normen,
VDI-Richtlinien und sonstigen Bestimmungen zu Grunde gelegt. Verbindlich sind jedoch nur die neuesten
Ausgaben der DIN-Normen und VDI-Richtlinien und sonstigen Bestimmungen selbst.

Die DIN-Normen wurden wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Maßgebend für das Anwenden der Norm ist deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der
Beuth-Verlag GmbH , Saatwinkler Damm 42/ 43, 13627 Berlin, erhältlich ist.

Zusatzmaterialien zu Elektronik Tabellen Energie- und Gebäudetechnik

Für Lehrerinnen und Lehrer.

Lehrerlizenz Bi Box Dauerlizenz: 978-3-14-104468-3

-·-
Kollegiumslizenz Bi Box Dauerlizenz: 978-3-14-104472-0
Kollegiumslizenz Bi Box Schuljahr. 978-3-14-107674-5
inkl. E-Book

Für Schülerinnen und Schüler:

-
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Schülerlizenz Bi Box Schuljahr: 978-3-14-104470-6

westermann GRUPPE
© 2021 Bildungsverlag EINS GmbH , Ettore-Bugatti-Straße 6-14, 511 49 Köln
www.westermann.de

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Druck und Bindung: Westermann Druck GmbH , Georg-Westermann-Allee 66,38104 Braunschweig

ISBN 978-3-14-245048-3
Grundlagen 5 ... 54

Elektrische Installationen 55 ... 120

Steuerungstechnik 121 ... 146

Informationstechnik 147 ... 174

Elektrische Energieversorgung 175 ... 220

Messen und Prüfen 221 ... 248

Automatisierungstechnik 249 •.. 276


• Antriebssysteme 277 •.. 306

Kommunikationstechnik 307 •.• 342

10 Haustechnik 343 •.• 394

L L

- - Betrieb und Umfeld 395 ... 440

Technische Dokumentation und Formeln 441 ..• 478

Sachwortverzeichnis :=!! 479 ..• 495

Bildquellenverzeichnis 496
Das vorliegende Tabellenbuch ist eine umfassende Informa- - 4-20 mA StromschleifenschnittsteUe
tionsquelle für die Ausbildung und den beruflichen Alltag. Es - Bluetooth
kann in besonderer Weise zur Auffrischung bzw. Aktualisie- - Bussysteme
rung des technologischen Wissens dienen. Dazu sind wesent- - Buszugriffsverfahren
liche theoretische und praktische Inhalte der Elektrotechnik - Caravanplätze, Campingplätze
systematisch aufbereitet und übersichtlich dargestellt wor- - CO-, COi-Gaswarnmelder
den. - Cyber-physische Systeme
- Erweiterung des LTE-Mobilfunkstandards (NB-loT)
Die Einteilung in 12 Kapitel orientiert sich an den Lernfeldern - Feldbussysteme
der Berufe der Elektronikerin und des Elektronikers für Ener-
gie- und Gebäudetechnik. Der Zugriff auf entsprechende In-
- Flammenmelder
formationen zu den jeweiligen Lernfeldern ist somit gegeben. - lndustrial Ethernet
- loT- Internet of Things
Da im Buch der aktuelle Stand der Technik abgebildet wird, - IP-basierte Telekommunikation
kann das Buch auch in der - Isolation
■ Weiterbildung, - IT- und OT-Ebenen
■ in der Ausbildung von Technikerinnen und Technikern sowie
- LWL-Spleiß
- Message Queuing Telemetry Transport - MQTT
■ in der Meisterausbildung
- Optische Koppler
sinnvoll eingesetzt werden.
- Ortsbestimmung
- Positionsbestimmung- lndoor
Damit eine schnelle Orientierung möglich und ein rascher
Zugriff auf bestimmte Inhalte gegeben ist, sind die einzelnen -Pumpen
Kapitel fachsystematisch strukturiert und durch Zwischen- - SigFox
überschriften gegliedert worden. - SPE - Single Pair Ethernet
- Ultrabreitband - UWB
Die Informationsdarstellungen werden durch aussagekräftige -VLC - Visible Light Comm unication
Grafiken, zahlreiche Tabellen und Diagramme unterstützt. - Zeit- und Terminplanung
Fotos vermitteln an vielen Stellen einen vertiefenden Bezug
zur Praxis. Für Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind die Autoren
und der Verlag jederzeit aufgeschlossen und dankbar.
Eine einheitlich durchgängige Farbgebung dient der Verdeut-
lichung von Sachverhalten und Zusammenhängen.
Autoren und Verlag
Aufgrund technologischer Entwicklungen ist die vorliegende Braunschweig 2021
5. Auflage um folgende Themen erweitert worden:
Grundlagen

Mathematik 39 Verbraucherschaltungen im Drehstromnetz


6 Mathematische Zeichen und Begriffe 40 Widerstände im Wechselstromkreis
7 Addition und Subtraktion 41 Widerstände im Wechselstromkreis
7 Multiplikation und Division
8 Potenzieren und Radizieren Bauelemente
9 Logarithmieren 42 Farbkennzeichnung von Bauelementen
9 Binäre und hexadeximale Potenzen 43 Kennzeichnung von Widerständen und
Kondensatoren
1O Zahlen und Zahlensysteme
44 Widerstände
11 Funktionen und Lehrsätze
45 Kondensatoren und Spulen
12 Flächen- und Körperberechnungen
46 Anwendungsbereiche und Kenndaten von
Kondensatoren
Physik, Chemie, Werkstoffe 47 Bemessungsspannungen und Toleranzen von
13 Physikalische Größen und Einheiten Kondensatoren
13 Griechisches Alphabet 47 Kondensatoren zum Betrieb von
14 Formelzeichen und Einheiten Entladungslampen
15 Formelzeichen und Einheiten 48 Halbleiterbauelemente
16 Größen der Mechanik 49 Dioden
17 Kräfte so Halbleiterbauelemente mit Schaltverhalten
17 Reibung 51 Transistoren
18 Wärme 52 Transistor als Schalter
19 Periodensystem 53 Optoelektronische Bauelemente
19 Stoffwerte von Werkstoffen 54 Operationsverstärker
20 Stoffwerte von chemisch reinen Elementen
21 Grundlagen der Chemie
22 Stoffabscheidung durch Elektrolyse
(Galvanisieren)
22 Korrosionssch utzmaßnahmen
23 Werkstoffe
24 Eigenschaften von Werkstoffen
25 Kunststoffe
26 Isolation

Elektrotechnische Grundlagen
27 Größen und Formeln der Elektrotechnik
28 Elektrischer Widerstand
28 Normspannungen
29 Schaltungen mit Widerständen
30 Schaltungen mit Widerständen
31 Schaltungen mit Spannungsquellen
32 Elektrisches Feld, Kondensator
33 Magnetisches Feld
34 Magnetisches Feld
35 Induktionsspannung
36 Schaltvorgänge bei Kondensatoren und Spulen
37 Wechselspannung und Wechselstrom
38 Stromsysteme
38 Drehstromübertragung
Allgemeine mathematische Zeichen und Begriffe
General Mathematical Signs and Terms

Allgemeine mathematische Zeichen DIN 1302: 199!Hl8

Zeichen Verwendung Sprechweise (Erläuterung)


Pragmatische Zeichen (nicht mathematisch im engeren Sinne; Bedeutung von Fall zu Fall präzisieren)

= X=Y 1 x istungefährgleichy

ll>
-
X ◄y

Xll> y
1 x ist wesentlich kleiner gegen y
1 x ist wesentlich größer gegen y
.. X ,1, y x entspricht y
... und so weiter bis; und so weiter (unbegrenzt); Punkt, Punkt, Punkt
Allgemeine arithmetische R2lationen und Verknüpfungen

= X=y xgleichy
f. xf.y xungleichy
xkleiner alsy
<

s -
X<y
x sy 1 xkleiner oder gleich y, xhöchstens gleich y
> X>y x größer als y
x„y xgrößer oder gleich y, xmindestens gleich y
"
+ x+y x plus y, Summe von x und y
-
". -
x-y
x·yoderxy
1 xminusy,Differenzvonxundy
xmaly, Produkt von xund y

- oder / oder: ; od2r x/y oder x:y xgeteilt durch y, Quotient von xund y
n
I LX·' Summe über X;von i gleich 1 bisn
,. • l

- f-g
- 1 f ist proportional zu g

Zeichen und Begriffe der Mengenlehre


Zeichen Verwendung Sprechweise (Erläuterungen) Zeichen Verwendung Sprechweise (Erläuterungen)
e xeM x ist Element von M 0 oder{} leere Menge
<;! X<tM x ist nicht Element von M An8 Schnittmenge,A ge-
Xi, ... XnEA x,, ... ,Xn sind Elemente von A
" schn itten mit 8, Durch- Cl)
schn itt vonA und 8
{1) { xj<p (x) ) die Klasse (Menge) aller x mit <p (x) u Au8 Vereinigungsmenge,
Avereinigt mit 8, Ver-
{, ... ,} {x,, ... ,x.) die Menge mit den Elementen x ,, ...,x. einigung von A und 8

A,;; 8 Aist Teilmenge von 8,A sub 8 ' A,8 Differenz, Komple-
ment (D
Zeichen Definition Sprechweise Beispiele
N oder N Menge der ni chtnegativen ganzen Zah- Doppelstrich -N
len. Menge der natürlichen Zahlen.
0 l 2 3 4
N enthält die Zahl 0.
..
'll. oder Z Menge der ganzen Zahlen Doppelstrich -Z
·• .3 ·2 -l 0 l 2 3 4

IQoder Q Menge der rationalen Zahlen


„·•
Doppelstrich -Q .3 3
· 2 . i -1 ' l !2 3 !'!,
0
'1 • 5

1 1 1 1 1 1 1 1 1 II t:I f I n 11 ►
~ oder R Menge der reellen Zahlen Doppelstrich -R
·• .3 ·2 .l .1 ,,ß o
' '
!
'
1 ,'2 ¾2 3 l!!4
'
IC oder c Menge der komplexen Zahlen Doppelstrich -C

Römische Zahlen
1 =1 IV =4 VII =7 X =10 XXX =30 LX =60 XC= 90 CC =200 D = 500 DCCC = 800
II =2 V =5 VIII = 8 XJ = 11 XL =40 LXX = 70 C = 100 CCC = 300 DC = 600 CM = 900
III = 3 Vl=6 IX =9 XX =20 L =50 LXXX =80 CX=110 CD =400 DCC = 700 M = 1000

Grundlagen
Addition und Subtraktion
Addition and Substraction

Addition Subtraktion
Summand + Summand + ••• = Summe Minuend - Subtrahend = Differenz
a + b + ••• = X a b = c (a,b,ceR)

Term (a,b,xeR ) Term


Ein Term ist ein mathematischer Ausdruck, der aus Zahlen, Wenn der Subtrahend größer als der Minuend ist, wird die
Variablen und Rechenzeichen besteht. Differenz negativ.
Regeln Brüche
■ Kommutativgesetz a+b =b+a ■ Gleichnamige Brüche
■ Assoziativgesetz (a + b) + c = a + (b+ c) (Zähler addieren bzw.
subtrahieren, Nenner
Rechenoperation in Klammer zuerst ausführen.
unverändert belassen)
■ Klammern auflösen
■ Ungleichnamige Brüche
a + (+b) = a + b a + (b+ c) = a + b+ c (Hauptnenner bilden,
a + (-b) = a - b a + (b - c) = a + b - c kleinste gemeinsame
Vielfache)
a -(+b) =a - b a -(b+ c) = a - b - c
a -(-b) = a + b a -(b - c) =a - b+c ■ Term als Zähler (Klammer um Zähler)

■ Mehrere Klammern a+b c - d (a+b)+(c-d)


- c- + - c- = '-----'-~
c-'----'-
a - [ (b - c) - (a + c)) = a - (b - c- a - c)
=2a- b+ 2c Beträge
Zuerst innere Klammer auflösen. Soll von einer Zahl nur der Wert ohne Berücksichtigung des Vor-
■ Irrationale Zahlen zeichens geschrieben werden, setzt man die Zahl zwischen zwei
senkrechte Striche (Betrag).
z. B.:../2 + 3„ 1,414+ 3" 4,414
1-1 31= 13 11,5 1= 1,5
(Rundungsregeln anwenden)

Multiplikation und Division


Multiplication and Division

Multiplikation Division
Faktor · Faktor = Produkt Di~i ~ nd = Quotient a =C
a b = c (a,b,ceR) D1v1sor b
Kommutativgesetz a·b=b·a (a, b, ceR, bi! 0)
Assoziativgesetz a·(b·c) =(a·b) ·c

Regeln
"■ Division durch Null ist nicht erlaubt! ■ Distributivgesetz a(b + c) = ab+ ac
■ Division durch 1 ■ Ausklammern
4a + 9a - 3a = (4 + 9 - 3) · a = 1oa
■ Vorzeichen -+a = -a --a = a
-
+b b -b b
ba + ca - da = (b +c - d) · a
■ Punktrechnung vor Strichrechnung
(Rechnung höherer Ordnung geht vor)
2a + 3a - 4m + m = a · (2 + 3) + m · (-4 + 1)
4 · a = 4a a · b= ab = 5a - 3m
Rechenzeichen kann entfallen
ba +ca+ dm+ Im = a · (b + c) + m · (d + ij
(+a)·(+b)=ab (-a)· (+b)=-ab a· o= o (a+b)·(c+d) = a(c+d) +b(c+d)
(+a)·(-b)=-ab (-a)· (-b)=ab a· 1 =a = ac+ad+bc+bd
3a · Bb= 24ab 3 · a + 8 · b = 3a + Bb ■ Irrationale Zahlen werden multipliziert und dividiert,
ab· cd=abcd a . b + C • d = ab + cd nachdem man gerundet hat.
Brüche (a, b, x e R)

r■ Multiplikation ■ Division ~: c = :c ~: ~ = ~~ (mit Kehrwert multiplizieren) ]

Grundlagen
Potenzieren und Radizieren
Raise to a Power and Extract the Root

Potenzieren Radizieren
a"=c n eIN a Basis a, b e IR n Wurzelexponent
a" = a · a · ... · a = c a, c e IR n Exponent
c Potenz neJ". a Radikand
n Faktoren b Wurzel
Regeln Regeln
■ Positive Basis a;, O; b;, O; c" 0 ■ Addition und Subtraktion von wurzeln mit gleichem
Exponenten und gleichem Radikanden
ab= C

• Negative Basis a > O; c > O; n e III b· ':./a:tc· ':./a= (b:tc) ';Ja a"o
nelll;ni' O
Exponent geradzahlig (•a)2" =C

Exponent u ngeradzahlig (-a)2n+l =- c


■ Multiplikation und Division von wurzeln mit gleichem
Exponenten
■ Addition und Subtraktion von Potenzen mit der gleichen
Basis und dem gleichen Exponenten
X X,r: X=
n :.Ja· m vb = nm vab
Distributivgesetz a · b" :t c · b" = (a :t c) · b"

■ Multiplikation und Division von Potenzen mit der gleichen


Basis

am. a" = am + n
■ Potenzieren und Radizieren (m,ne!R)
am: a" = am - n

■ Multiplikation und Division von Potenzen mit dem gleichen m P m_P


an :aq=an q
Exponenten

-1- =a :!!!
n
■ Potenzieren von Potenzen ".[am
Binomische Formeln:
(a + b) 2= a2+ 2ab+ b2
(a - b) 2= a2 - 2ab + b 2
(a + b) (a - b) = a2- b2
ehnecp_OjfitOZfitO._________________,..______________________,

lO"=c neJ". Beispiele


10"=10· 10· 10· ... · 10 Basis 1o
y Addieren 4 · 102 + 2 · 102 = (4 + 2) · 102 = 6 · 102
n Faktoren

1 Subtrahieren 4 ·102 - 2·1 02 =(4 - 2)· 102 =2·1 02

10 1 = 10 Multiplizieren 104·103 = 1o(4+3) = 107

102= 100 10· 2=-1-= o 01 Dividieren 104 = 10(4-3) = 101


100 ' 103

10· 3=-1-- =0001 Potenzieren = 1()6


1000 '

104= 10000 Radizieren



=1 02 = 103

Grundlagen
Definition Gebräuchliche Basen
a" = C log.c=n a Basis Basis Logarithmus- Schreib• Taschen-
(sprich: Logarithmus cNumerus Bezeichnung weise rechner
zur Basis a von c ist n) n Logarithmus 10 dekadischer lgc
Der Logarithmus n gibt an, mit welcher Zahl man die Basis a po-
tenzieren muss, um den Numerus c als Potenz zu erhalten.
(Zeh nerlogarith •
mus)
log,0 c
~
e = 2,7 1828 ... natürlicher lnc
Sonderfälle und Umrechnungen log. c
0
log. o = - oo log. 1= O lg 1O = 1
2 binärer lbc
log.oo = oo log.a= 1 In e = 1
logi c
lb 2 = 1
In x = 2,30258 · lg x
lo b = lo&b Logarithmische Teilung (dekadischer Logarithmus)
lbx= 3,32 193· 1gx

..
g. lo&a
In x = 0,693 14 · lb x 0

-.
0 -
0
r--
r-- 0
N

.
0,
0,
(X) l/)('f)"q-0
r-- 'Q'"Oll)O
. . . . . .
r-- oocncno
Regeln a > O; c > O; d > 0 0
M.
0 ""·
0
<D
0
<D
0 0 0 0 0 -

(,:, 2
■ Multiplizieren Multiplikation
log. (C. d) = log. C + log. d wird zur Addition 12 3
lg 4
• Dividieren
log. ~ = log. C - log. d
Division wird
zur Subtraktion
lg5
12 6
• Potenzieren
log. c" = n · log. c
Potenzieren wird
zum Multiplizieren
lg 7
(g 8
• Radizieren
m 1 Radizieren wird
12 9
12 10
log. :Je= m log. c zum Dividieren
-

Binäre und hexadezimale Potenzen


Binary and Hexadecimal Powers

Binäre Potenzen Hexadezimale Potenzen


2" = 2 · 2 · ... · 2 n el Basis2 16" =C 16"= 16· 16· ... · 16 ne&'.Basis16
2-n-- l. !. . .!
2 2 ... 2 16·•=....L 16· 0 - ...!.. •...!.. • • ...!..
16" - 16 16··· 16

Beispiele Beispiele
"
1

2'= 2 2· ' = .t = 0,5 1


2 16 1 = 16 = 0,0625
16
22= 4 2-2=.t = 0,25
4
256 1 = 0,00390625
23= 8 2-3= .t = 0, 125 256
8
2•= 16 2·•= -L =0,0625 1-
16 163= 4096 16· 3= - =0,244140· 10· 3
4096
25= 32 2-s= _l =0,03125
32
164 = 65536 16-4 = 1 =0,015259· 10· 3
26= 64 2~=-1 = 0,0 15625 65536
64
-
7 Umrechnungsbeispiele
2 = 128 2·' =-1- = 0,0078 125
128
2~=_1_ = 0,00390625 2• = 161= 16 = 10000 8 = 1OH
28 = 256
256
2s = 1G2 = 256= 100 000 OOOs = l QQH
Abkürzungen durch Vorsatzzeichen
2 16 =164 = 65536 = 64k= 10 OOOH
" lk(Kilo) =2 10 =1024
220 = 165 = 1048576 = lM= 100 OOOH
1 M(Mega) =2 20 =210 ·2" = 1048576
30 10
1 G(Giga) =2 =2 - 2"· 2 10 = 1073741824 B: Binär; H: Hexadezimal

Grundlagen
Zahlen und Zahlensysteme
Numbers and Number Systems

Dezimalzahlen-System Umwandlungen von Zahlen


■ Zeichenvorrat: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 Dezimalzahl in Dualzahl (Divisionsverlah ren )
■ Mögliche unterschied liche Zeichen pro Stelle: 1O Beispiel: 13,3 0
■ Basisl O(B=l O)
Ganzzahliger Anteil Nachko mmastelle
■ Kennzeichn ung: Ind ex 1Ooder D ( dezimal)
13: 2 = 6 Rest 1 0,3 · 2 = 0,6 + 0
Stelle 4. 3. 2. 1. 1. 2.
6 : 2= 3 Rest o
Wertigkeit l 1D3 I l 1a2 I l 101 1 l 100 1 1 10-1 1 r10-2 1 3 : 2 = 1 Rest 1
0,6 · 2 = 0,2 + 1
0,2 · 2 = 0,4 + 0
1000 100 10 1 1/ 10 1/ 100
Beispiel: 5 0 3 2 , 1 2 1 : 2= ORest 1 0,4 · 2 = 0,8 + 0
5·103 + 0·102 + 3·10 1 + 2·10" + 1-10· 1 + 2· 10-2 0,8 · 2 = 0,6 + 1
0,6 · 2 = 0,2 + 1
Dualzahlen-System
■ Zeichenvorrat: O und 1
■ Mögliche unterschiedliche Zeich en pro Stelle: 2 13o= 11 0 1s 0,30=0,0 100 11. .. ß
■ Basis 2 (B = 2)
13,30 =11 01,0100 1 ... ß
■ Kennzeichn ung: Ind ex 2 oder B (binär)
Stelle 4. 3. 2. 1. 1. Dezimalzahl in Hexadezimalzahl ( Divisionsverfahren)
Wertigkeit 1 23 11 22 11 2' 1 1 2° 1 12· 1 1
Beispiel: 5 11 6,330
8 4 2 1 1/ 2
Beispi el: 1 0 0 1 , 1 5 11 6: 16=3 19 Rest e 0,33 · 16=0,28 + 5
1 1•2° 1·2·1 +
1·2 3 + 0·22 + 0·2 + + 3 19: 16= 19RestF 0,28 · 16=0,48 + 4
19: 16= 1 Rest 3 0,48 · 16 = 0,68 + 7
Hexadezimal-Zahlensystem
1: 16= ORestl 0,68 · 16=0,88 + A
■ Zeich envorrat: O, 1, 2, 3,4, 5, 6, 7,8, 9,A,B, C,D,E,F 0,88 · 16 = 0,08 + E
■ Mögliche unterschiedliche Zeich en pro Stelle: 16
■ Basis1 6 (B=1 6)
■ Kennzeichn ung: Ind ex 1Eoder H (hexadezimal) 5 11 60= 13 FCH 0,330 = 0,547AE ... H
Stelle 4. 3. 2. 1. 1. 2.
5 11 6,330 = 13FC,547AE ... H
Wertigkeit 1G3 1G2 16 1
1GO 16· 1 16·2
4096 256 16 1 1/ 16 1/ 256
Beispiel: 1 3 F C A Hexadezimalzahl in Dezimalzahl
' 5
1·16"1 -t 3·16 7 -t F·16 1 -t C·16n -t S•16· 1 -t A-10 7 1. Potenzwert-Verfahren
Vergleich zwischen Zahlensystemen Beispiel:
,---d- u_a_l _ _d_ez
_ i __ _h_ex_ a_--r--d- u_a_l _ _d_e_zi-- _ _h_e_xa__--1 COA,E" = 12 · 16 2 + 0 · 16 1 + 10 · 16° + 14 · 16· 1
mal dezimal mal dezimal = 3072 + O + 1O + 0,87 5
0 0 " 0 10000 16 10 = 3082,8750
1 1 1 1000 1 17 11
2. Horner-Schema
10 2 2 100 10 18 12
11 3 3 100 11 19 13 Beispiel: 13FC,E8"
100 4 4 10100 20 14
1 3 F C 0, E8
10 1 5 5 1010 1 21 15
11 0 6 6 1011 0 22 16 16 · 1+ 3 = 19 8 : 16= 0,5
111 7 7 10111 23 17 16 · 19 +1 5 = 3 19 (1 4 + 0,5) : 16 = 0,90625
8
.. 8 11000 24 18 16 · 3 19 +1 2 =5 116
1000
100 1 9 9 1100 1 25 19 13 FCH =5 11 60 0,E8H = 0,90625
1010 10 A 110 10 26 1A
1011 11 B 110 11 27 1B 13FC,E8H = 5 11 6,906250
1100 12 C 111 00 28 lC
110 1 13 D 111 0 1 29 1D Dualzahl in Dezimalzahl
111 0 14 E 1111 0 30 1E 1. Potenzwert-Verfahren
~
1111 15 F 11111 31 lF
Beispiel:
Komplementbildung 100 1, 11 8 = 1 · 2 3 + 0 · 2 2 + 0 · 2 1 + 1 · 2° + 1 • 2 - 1 + 1 • 2- 20
= 8 + 0 + 0 + 1 + 0,5 + 0,250
B-Komplement: Ergänzu ng der gegebenen Zahl zu r ganzen
= 9,750
Potenz d er Basis des gewählten Zahlen -
systems. 2. Horner-Schema
{B· l )-Komplement: B- Komplement min us 1
Beispiel: 110 1,0 10 1s
Beispiele:
1 1 0 1 0,0 101
Basis Zah l B-Kom p lem en t ( B·l)•Kom p lem en t
2· 1 + 1 = 3 1 : 2 = 0,5
Zeh nerkomplement Neunerkomplemen t 2· 3 +O = 6 (0 + 0,5) : 2 = 0,25
B= 10 6 4 3 2· 6 + 1 = 13 (1 + 0,25) : 2 = 0,625
73 27 26 (0 + 0,625) : 2= 0,3 125
Zweierkomplement Einerkomplement 110 18 = 130 0,0 10 18 = 0,3 1250
B= 2 111 00 1 000
110 1,0 l Ol s = 13,3 1250
10 1 011 010 1

Grundlagen
Funktionen und Lehrsätze
Functions and Theorems

Gleichungen
Term: Sammelname für einzelne Summen, Differenzen, Es gilt immer: Term 1 = Term 2
Produkte usw. Lösen von linearen Gleichungen mit zwei unbekannten
Gleichung: Zwei Terme,die durch ein Gleichheitszeichen Größen
verknüpft sind.
■ Einsetzungsverfahren
Beide Terme kann man mit gleichen Zahlen, Größen und - Eine Gleichung nach einer der unbekannten Größen umstellen.
Einheiten addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren
- Umgestellte Gleichung in die zweite Gleichung einsetzen.
(~ 0), potenzieren, radizieren.
■ Gleichsetzungsverfahren
■ Lösen linearer Gleichungen mit einer unbekannten - Beide Gleichungen nach dersel:Jen unbekannten Größe
Größe umstellen.
- Brüche beseitigen - Terme gleichsetzen.
- Klammern auflösen - Term nach verbleibenden Unbekannten auflösen.
- Glieder ordnen und zusammenfassen ■ Additionsverfahren
- Unbekannte Größen auf eine Seite bringen - Gleichung so umstellen, dass die eine unbekannte Größe
- Unbekannte Größen berechnen in beiden Gleichungen den gleichen Faktor, aber ein
- Ergebnis durch Einsetzen der unbekannten Größe in die umgekehrtes Vorzeichen besitzt.
Au sgan gsgleichun g überprüfen (keine Reihenfolge) - Beide Gleichungen addieren.

Winkelfunktionen (recht winklige Dreiecke)


,>'>..,
., sin a
1v Gegenkathete
~e,~ C. .<: Sinusa 1 --
y,."1~0 a
~

.,," Hypotenuse . a
C
sin a =c
a b
.,2'o a
Ankathete '-'
Ankathete cosa
Cosinusa = 1
a
Hypotenuse ,so· 50•
1 cosa=~ 1
a

Gegenkathete tan a
Tangensa =
a Ankathete tan a =-a 1
b a

Ankathete cota
Cotangensa =
Gegenkathete cota = 0b 1

Vorzeichen der Winkelfunktionen in den vier Quadranten


+ Quadrant Winkel sin cos tan cot
o· ... 90° + + + +

II 90° ... 1ao0 +


III 1 IV 1ao 0 270° + +
111 ...
1
IV 270° ... 360° +

Prozentrechnung Zinsrechnung
G: Grundwert Z: Zinsen in€
G·p K· p · t
P= f>'. Prozentwert Z= 100%
100%
p: Prozentsatz K: Kapital in €

Prozent(%) bedeutet: 1 %0 - 1 p: Zinssatz in% pro Jahr (a)


-100

Promile (%0) bedeutet: 1 %o= - 1- t: Zeit in Jahren (a)


1000

Grundlagen
Flächen- und Körperberechnungen
Area- and Solid Model Calculations

Quadrat Kreis

A= a2 fi=n·r2
,..
1 0 n ·d2
U=4 · a ·- · ·-· fi =
4
d=..Ji·a U=n ·d
a U=n · 2r

Rechteck Kreisring
'

A=a ·b fi =n (R2- r2)

U=2 · (a+b) fi=: (D2-d 2)

d=ff+b2
a

Raute (Rombus) Trapez

C
A=a · h fi =m · h

U= 4 · a 't, m=a+c
2

m U=a+b+c+d
a
a

Parallelogramm Dreieck

A=a · h
fi= -c·h
2
U= 2 (a ...Jif':;h2 )
U=a+b+c
U=2(a+b)
a 1 C

Würfel Prisma

allgemein: V=A · h

1 V=a·b·h
1
Ao=6·a2 1
.L-
/ A fio=2(a · b+a ·h+b· h)
Ao: Oberfläche
a
A0: Oberfläche

Zylinder Pyramide
d
n. d2
V= 4
·h

A1,1 =n · d · h
n. d2
Ao=n · d·h+- -
2

A1,1: Mantelfläche

Grundlagen
Physikalische Größen und Einheiten
Physical Quantities and Units of Measure

SI-Basiseinheiten 1l DIN 1301-1: 2010-10

Größe Formelzeichen Einheitenname Einheitenzeichen


Länge l Meter m
Masse m Kilogramm kg
Zeit t Sekunde s
Elektrische Stromstärke I Ampere A
Thermodynamische Temperatur T Kelvin K
Stoffmenge n Mol mol
lieh tstärke lv Candela cd
II systeme International d'Unites (Internationales Einheitensystem)
-Vorsätze und Vorsatzzeichen für dezimale Teile und Vielfache von Einheiten -
DIN 1301-1: 2010-10

Faktor Vorsätze Vorsatzzeichen Faktor Vorsätze Vorsatzzeichen Faktor Vorsätze Vorsatzzeichen


1o-2• Yocto y 10-3 Milli m 106 Mega M
1o-21 Zepto z 10-2 Zenti C 109 Giga G
10- tS Atto a 10- 1 Dezi d 1012 Tera T
10- tS
1o- 12
-
Femto
Piko p
f
-
10 1
102
Deka
Hekto - da
h
1015
1ots
Peta
Exa
p
E
10-9 Nano n 103 Kilo k 102 1 Zetta z
1o- 6 Mikro E 1024 Yotta y

Schreibweise DIN 1313: 1998-12

Bei spiel: Größenwert = Zahlenwert Einheit


l = { 1) [11 Länge =Zahlenwert der Länge · Einheit der Länge
l = 3 m

Physikalische Gleichungen DIN 1313: 1998-12

Größengleichungen Ein heitengleich ungen Zahlenwertgleichungen

[ z.B. v=f m=Bkg z. B. 1 m = 1oo cm


z.B. {v}=3,5 ;:;
1h =3600s
Zu geschnittene Größengleichung 1 kWh =3,6 · 106 Ws
vin m/s
v s/m sin m
z.B. km/h= 3,6 · t/s t ins
Größen Erklärungen Beispiele
Skalar Zur eindeutigen Festlegung genügt die Angabe des Massem
■ Zahlen wertes und der Zeit t
■ Einheit. Arbeit W
Vektor Zur eindeutigen Festlegung sind erforderlich: Y♦ •
Kraft F,
■ Zahlenwert 1
Geschwindigkeitv,
■ Einheit Elektrische
■ Richtung im Raum oder in der Ebene _______ __.. Feldstärkef
■ Richtungssinn (Drehsinn) 1 Angriffspunkt x

Griechisches Alphabet
Greek Alphabet

A a Alpha I t Iota p e Rho


B ß Beta K }( Kappa I (j Sigma
r y Gamma
- A Jt Lambda
- T T Tau
t. 15 Delta M µ My y V Ypsilon
E E Epsilon N V Ny 4> <p Phi
z ~ Zeta -- s Xi X X Ch i
H IJ Eta 0 0 Omikron q, i/> Psi
e .'J Theta TI n Pi Q (J.) Omega

Grundlagen
Formelzeichen und Einheiten
Formula Signs and Units DIN 1301-1:2010-lOundDIN 1304-1: 1994-03

Formelzeichen Bedeutung SI-Einheit Einheitenname, Bemerkungen


Längen und ihre Potenzen, Winkel
x,y,z Kartesische Koordinaten m Meter
a,ß, y ebener Winkel, Drehwinkel rad Radiant: 1 rad = 1 m/m
.'J,<p Winkel bei Drehbewegungen 1 Vollwinkel = 2 nrad
Grad: 1· = (n/180) rad
Q,(;) Raumwinkel sr Steradiant: 1 sr = 1 m2/m 2
l, b, h Länge, Breite, Höhe, Tiefe m Meter, 1 int. Seemeile = 1852m
8,d Dicke, Schichtdicke m
r Radius, Halbmesser, Abstand m
f Durchbiegung, Durchhang m
d,D Durchmesser m
s Weglänge, KuNen länge m
A,S Flächeninhalt, Fläche, Oberfläche m2 Quadratmeter 1a = 102 m2
S,q Quersch nittsfläch e, Querschnitt m2 1 ha = 10' m2
V Volumen, Rauminhalt m3 Kubikmeter, 11 (Liter) = 1 dm 3
Zeit und Raum
...
t Zeit, Zeitspanne, Dauer s Sekunde, min, h (Stunde), d (Tag), a (Jahr) 1
T Periodendauer, Schwingungsdauer s
-r,T Zeitkonstante s
f, V Frequenz, Periodenfrequenz Hz Hertz, 1 Hz=ls-',f=l/T
fo Kennfrequenz, Eigenfrequenz im ungedämpften Zustan d Hz
(;) Kreisfrequenz, Pulsatanz (Winkelfrequenz) s-• (;) = 2nf
n, fr Umdrehungsfrequenz (Drehzahl) s-1 1 min - 1 = (1/60) s- 1
(;), Q Winkelgeschwindigkeit, Dreh geschwindigkeit rad/s
a Winkelbeschleunigung, Dreh besch leun igun g rad/s 2
Jt Wellenlänge m
V, U1 W 1 C Geschwin digkeit m/s 1 km/h= (1/3,6) m/s
C Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle m/s
a Beschleunigung m/s2
g örtliche Fallbeschleunigung m/s2 g. = 9,80665 m/s2 (Normfallbeschl.)
-
Mechanik
m Masse, Gewicht als Wägeergebnis kg Kilogramm, 1 t(Tonne)= 1 Mg
-
Dichte, volumenbezogene Masse kg/m 3 1 g/cm 3 = 1 kgidm 3 = 1 Mg/m 3
F Kraft N Newton, 1 N=l kg·m/s2 =1 J/m
FG,G Gewichtskraft N
M Drehmoment, Kraftmoment N·m
p Druck Pa Pascal, 1 Pa= 1N/m2, 1 bar= 105 Pa
µ,f Reibungszahl 1 µ = F.,JFN, FR: Reibungskraft
W,A Arbeit J Joule, 1 J =l N·m=lW·s
E, W Energie J 1 Wh= 3,6 kJ; ev (Elektronenvolt)
Ep, Wp potenzielle Energie J
Ek,wk kinetische Energie J
p Leistung w Watt, 1 W= 1 J/s
1J Wirkungsgrad 1
Thermodynamik und Wärmeübertragung
T, 0 Temperatur, thermodynamische Temperatur K Kelvin
t. T, t.t, t..'J Temperaturdifferenz K
t, .'J Celsius-Temperatur ·c Grad Celsius, t= T- T0 ; T0 = 273, 15 K
a, (thermisch) Längenau sdehn un gskoeffizien t K-'
a,,, y (thermisch) Volumenausdehnungskoeffizient K-'
Q Wärme, Wärmemenge J Joule
R,h thermischer Widerstand, Wärmewiderstand K/W R th = t..'Jf<Pth
Jt Wärmeleitfähigkeit W/(m · K)
k Wärmedurchgangskoeffizient W/(m 2 • K)
C th Wärmekapazität J/K
C spezifische Wärmekapazität J/(kg · K) auch: massenbezogene Wärmekapazität 1

Grundlagen
Formelzeichen und Einheiten
Formula Signs and Units DIN 1301 - 1: 2010-10 u nd DIN 1304- 1: 1994-03

Formelzeichen Bedeutung SI-Einheit Einheitenname, Bemerkungen


Elektrizität und Magnetismus
Q elektrische Ladung 'c Coulomb l C= lA · s· 1A · h = 3 6 kC
' ' '
e Elementarladung C Coulomb
D elektrische Flussdichte C/m 2
p elektrische Polarisation C/m 2
<p, <p. elektrisches Potenzial V Volt, 1 V= 1 J/C
u elektrische Spannung, Potenzialdifferenz V Volt
E elektrische Feldstärke V/m 1 V/mm= 1 kV/m
C elektrische Kapazität F Farad, 1 F= 1 C/V, C = Q/U
E Permittivität F/m früher: Dielektrizitätskonstante
Eo elektrische Feldkonstante F/m Permittivität des leeren Raumes
Er relative Permittivität, Permittivitätszahl 1 früher: Dielektrizitätszahl
I elektrische Stromstärke A Ampere
J elektrische Stromdichte A/m 2 1 A/mm 2 = 1 MA/m 2, J =1/A
e Durchflutung (magnetische Spannung) A Ampere
H magnetische Feldstärke A/m 1 A/mm = 1 "A/m
<P magnetischer Fluss Wb Weber, 1 Wb= 1 V· s
8 magnetische Flussdichte T Tesla, 1 T = 1Wb/m 2, 8 = <P/S
L Induktivität, Selbstinduktivität H Henry, 1 H = 1Wb/A
µ Permeabilität H/m µ=B/H
µo magnetische Feldkonstante H/m Permeabilität des leeren Raumes
µ, relative Permeabilität, Permeabilitätszahl 1 µ,=µ/µo
Rm magnetischer Widerstand, Reluktanz H· '
A magnetischer Leitwert, Permeanz H Henry
R elektrischer Widerstand, Wirkwiderstand, Resistanz Q Ohm, 1 Q=lV/A
G elektrischer Leitwert, Wirkleitwert, Konduktanz s Siemens, 1 S=l Q· ',G=l/R
spezifischer elektrischer Widerstand, Resistivität O•m 1 µO • cm = 10-a O • m
1 Q · mm2/m = 1o~ Q · m = 1 µQ · m
y,a,x elektrische Leitfähigkeit, Konduktivität S/m y= 1/{!
X Blindwid2rstand, Reaktanz Q Ohm
8 Blindleitwert, Suszeptanz s B= 1/X
z, IZI Scheinwi::lerstand, Betrag der Impedanz Q l_: Impedanz (komplexe Impedanz)
Y, IYI Scheinleitwert, Betrag der Admittanz s )'.: Admittanz (komplexe Admittanz)
z,., r Wellenwiderstand Q Ohm
w Energie,Arbeit J Joule
P,Pp Wirkleistung w Watt
Q, Pq Blindleistung w Energietechnik: var (Var), 1 var = 1 W
S, P, Scheinleistung w Energietechnik: VA (Voltampere)
Ph asenverschi ebu ngswinkel rad auch Winkel der Impedanz
Verlustwinkel (Permittivität, Permeabilität) rad Radiant
Leistungsfaktor 1 A = P/S, Elektrotechnik: A = COS<p
Verlustfaktor 1
Windungszahl 1
Akustik
p Schalldruck Pa Pascal
c, c. Schallgeschwindigkeit m/s
Lp, L Schalldruckpegel wird in dB angegeben
LN Lautstärkepegel wird in phon angegeben
L icht, elektromagnetische Strahlung
Lichtstärke 1 cd Candela
Lichtstrom Im Lumen, 1 Im= 1 cd · sr
Leuchtdichte cd/m 2
Beleuchtungsstärke lx Lux, 1 lx= 1 lm/m 2 = 1 cd · sr/m 2
1J Lichtausbeute lm/W
Co Lichtgeschwindigkeit im leeren Raum m/s c0 = 2,99792485 · 10 8 m/s
f Brennweite ,m Meter

Grundlagen
Größen der Mechanik
Quantities of Mechanics

Masse m Kraft F Gewichtskraft


Kilogramm kg Newton N 1 N = 1 kg· m/s2 Newton N 1N= 1kg· m/s 2
Eigenschaften: Produkt aus der Produkt aus der
■ Trägheitswirkung gegenüber einer ■ Masse meines Körpers und ■ Masse meines Körpers und
Änderung des Bewegungszustandes ■ Beschleunigung a. ■ (örtlichen) Fallbeschleunigung g.
und
■ Anziehung auf andere Körper F= m ·a
(Gravitation)

Die Masse ist ortsunabhängig. Die Gewichtskraft ist ortsabhängig.


Arbeit W Leistung P Drehmoment M
Joule J, NewtonmeterN · m, WattW Newtonmeter N · m
Wattsekunde W· s 1 Nm= 1Ws 1 W= 1 N · m/s
Eine mechanische Arbeit wird verrichtet, Wenn in einer bestimmten Zeit Arbeit Ein Drehmoment entsteht, wenn eine
wenn an einem Körper längs ein es Weges verrichtet wird, nennt man dies Leistung Kraft außerhalb eines Drehpunktes
seine Kraft Fwirkt. (Arbeit pro Zeit). angreift (z.B. M~torachse).
Kraft
F i---- ...-lf-:,--► F
1 P= ~ 1 •

1 W= F· s w
+---..._..,. Weg
5
Mit W= F · s und v= f ergibt
sich
1 M = F ·r 1
·-·-·-~ r

Hub-, Reibungs-, Federspann -,


P = F ·v
Besch leu nigu ngsarbeit r: Abstand vom Drehpunkt

Energie f Wirkungsgrad '1 Geschwindigkeit V

NewtonmeterN · m, Joule J Der Wirkungsgrad ist gleich dem Meter/Sekunde m/s; km/h; m/min
Wattsekunde W· s Quotienten aus der abgegebenen Arbeit Beschleunigung a
1N·m=1W·s=1 J w.b (bzw. Leistung) und der zugeführten
Arbeit W,u (bzw. Leistung). Meter/Sekundenquadrat m/s2
Umwandlung: Geradlinig gleichförmige Bewegung
Wenn Arbeit verrichtet wird, entsteht ry= -
Wab Pab
1] =-
Energie. Mit dieser Energie kann wieder W,u P,u s
Arbeit verrichtet werden. Wv = W,u - w.b

Arbeit 4 Energie; W= E Pv = P,u - Pab

Hubarbeit 4 Energie der Lage


(potenzielle Energie)
Beschleuni• 4 Bewegungsenergie Gleichmäßig beschleunigte Bewegung
gungsarbeit (kinetische Energie) Maschine
s
P,u
1 Ek=7~ 1

Energieerhaltung:
Die Summe der Energien ist konstant Verluste L.-::::....._ _ _ _ _ ► t
(Ep+Ek = konstant).
Druck p Dichte p Gleichförmige Kreisbewegung
Newton/Quadratmeter N/m 2 Gramm/Kubikzentimeter g/cm 3 Der Betrag der Geschwindigkeit
1 N/m 2 = 1 Pa (Pascal) kg/dm 3 ist stets gleich.
1 N/m 2 = 1o·5 bar Mg/m 3 T: Zeit für eine Umdrehung
1 bar = 105 N/m 2 2 · n · r: Wegstrecke bei ein er
Druck entsteht, wenn eine Kraft auf eine Die Dichte eines Stoffes ist der Quotient Umdrehung
a,; Radialbeschleunigung
Fläche einwirkt. aus der Masse m und dem Volumen V.

,,,
/
V=--sT
*F
~
Volumen
IP=: 1 7 Ei] V
Masse
1/ V= 2 · nT · r

Grundlagen
Zusammensetzung von Kräften
Winkel zwischen den Krätten
IX =0°
Wirkungslinie
gleich -..
Zeichnerische Darstellung
Fi - .. -
Resultierende Kraft FR
Fi F2

- F2 •
-- FR
1 FR= Fi + F2 1

IX = 180° gleich
- -
Fi F2 ..
-- .
F2
1 FR= F2 - Fi 1
FR Fi
IX= 90° senkrecht zb .. IX=900
1

-Lii]
Fi ~
FR=Ji=r+Ff
zueinander
- F2 - F2
tan ß=-
Fi
F2

IX beliebig beliebig
-¼ .. I FR= ✓ F!+ Ff - 2Fi ·F2· cos(180° - 1X) 1

- F2
F~

-t li

F2
- - -.,- ;-
FR
t an ß = Fi · sin IX
F2+ Fi COSIX

Zerlegung von Kräften


_ ., --------
yf- - - - - - - - ~ ~ ~

Fix und Fiy sind die Komponenten von Fi in Richtung


Zerlegung Fiv i des vorgegebenen Koordinatensystems.
1
i in Komponenten
____ ..,
1
i i Fix= Fi · COS IX
Fiy = Fi ' sin IX
X

Zusammenhang zwischen Masse und Kraft


Ort Masse in kg Fallbeschleunigung in ~ Gewichtskraft in N
s ~

Äquator (Erde) 100 9,87 978


Pol (Erde) 100 9,84 984
-, -
f Mond 100 1,62 162

-F FR: Reibungskraft
µ: Reibungszahl
FN: Normalkraft (senkrecht zur Bewegungsrichtung)
Die Reibungskraft hängt nicht von der Größe der Berührungsfläche ab.
Haftreibung Gleitreibung Rollreibung
!
■H aftreibung tritt auf, bevor sich ein ■ Wenn Köper aufeinander gleiten, tritt ■ Wenn ein Körper auf einem andere~
L Körper bewegt. Gleitreibung auf.
~-
Körper rollt, tritt Rollreibung auf.

Beispiele für Reibungszahlen


Stoffe Haftreibungszahl Gleitreibungszahl Rollreibungszahl
trocken flüssig
Gleitlager 0, 1 - 0,03
Stahl auf Stahl 0,3 0,2 0,04 0,001
Stahl auf Holz 0,5 0,3 0,05
Lederriemen auf Stahl 0,6
-• 0,3 - - -
-, - -
Gummireifen auf Asphalt 0,8 0,7 0,3 0,02 ... 0,03
--
Mau er werk auf Beton 1,0 0,8 -
Grundlagen
Temperatur (t iefste Tempera t ur !70 = -273, 15 °c = 0 K, a bsoluter Nullpunkt)
Temperatur Kelvin -Temperatur Celsius-Temperatur Fahrenheit-Temperatur
Formelzeichen T t,.'J t,;)
Einheitenzeichen K (Kelvin) 1 •c (Grad Celsius) °F (Grad Fahrenheit)
-
Einheit der 1 K(Kelvin) 1 K (Kelvin) -
Temperaturdifferenz
Zusammenhang 0 K = - 213 ·c
ß, = ,'JK - 273 K &F=~ß, +32°
273 K = o ·c 1 1
373 K = 100 ·c &, = (OF - 32°) ~

Temperaturmessung
Flüssigkeitsthermometer mit Segerkegel 220 ·c ... 2000 ·c
- 3o ·c ... 2ao c
0

Quecksilber
Metallausdehnungsthermometer - 20 ·c ... 500 ·c
Flüssigkeitsthermometer mit
- 3o ·c ... 15o•c -
Quecksilber und Gasfüllung 1 Elektrische
Widerstandsthermometer - 250 ·c ... 1ooo ·c
Flüssigkeitsthermometer mit
- 110°c ... 50°c Glühfarben 500 ·c ... 3000 ·c
Alkohol

...Thermocolore 150 ·c ... Goo·c Gasthermometer - 212 ·c ... 2aoo ·c


-

Ausdehnung durch Wärme


lineare Ausdehnung kubische Ausdehnung
lo: An tangslänge V0 : An tangsvolu men
D.I: Längenänderung D.V: Volumenänderung
/a: Endlänge V3: Endvolumen
D.,9: Temperaturänderung D.8: Temperaturänderung
a: Län genausdehn ungs- y: Volumenausdehnungs-
D.l koeffizien t koeffizient

Es gilt angenähert:
D.l = lo · a · D.,9 D.V =V0 ·y·D.,9
10 = lo + D.l [a) =.!. V3 =V0 +D.V
y=3a (y) =~
/3 = lo(l + a · D.,9) K V3 = Vo(l + y · D.,9)

Wärmemenge Q

1Q= m · c· D.ß Die einem Körper zugeführte oder von / /


1 ihm abgegebene Wärmemenge ist ,9,
Q• m,
Q: Wärmemenge [Q) = J (Joule) abhängig vom Produkt aus der Masse, C
m: Masse der spezifischen Wärmekapazität und der
~
D.,9=,92 - ,9,
D.,9: Temperaturänderung Temperatu rän deru ng.
c: spezifische Wärmekapazität / /
m, ,92
[ c) = kJ
C
Q
kg·K
-
Mischungsvorgänge
abgegebene Wärmemenge= aufgenommener Wärmemenge -
'
,, -
dJ bJ
m 1,C1,191
~ • • ~
m2, C2, 192

m, +m2
19m

,9m: Mischungstemperatur

Grundlagen
Grup~•.i 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1

Periode
(Schale) {la) {lla) {lllb) {IVb) (Vb) {Vlb) {Vllb) {VIII) {VIII) {VIII) {lb) {llb) {llla) {IVa) (Va) {Via) {Vlla) {VIiia)
"
1 1
Ordnungszahl
• IUPAC-Empfehlung 2
1
H
L He
herkömmliche
- 252,9 Elementsym' 1 [ Kristallstruktur Gruppenbeuichn. - 268,9
(K) k. A.: keine Angabe
0,0899 ..i1 Schmelzpunkt o,nas..a
(feste Elemente) Fe festes Element

2
3 ■14 Siedepunkt
26 ■ Hg flüssiges Element 5■ 16 • 17 ls 9 10
Li Be (flüssige/gasformige - F o B C N 0 F Ne
r J
gasförmiges Element
100,5 1278
Elemente) e u natürliches, 2300 3550 -19 5,8 - 182,96 -188, l - 246, l
(L) 1535
radioaktives Element
0,534 ..i1 1,848 ..i1 Dichte 7 86 ..i1 2,46 ..i1 3,5 1 ..i1 1,2!116 ..i1 1,429 ..i1 1,696 ..i1 0,899 .-1
' Rf künstliches,
feste/ flüssige
11 ■1 12 • Elemente in kg/dm'
radioaktives Element 13 ■ l 14 ■ 11s ■I 16 ■ 17 18
3
Na Mg gasförmige Elemente in kg/m 3
Uu b' vorläufiges !>jmbol Al Si P 5 Cl Ar
97,8 648,8 660,5 1410 44 113 - 34,6 -189,4
(M) Gruppierung
0,971 ..i1 1,738 ..i1 2,699..il 2,33 ..i1 1,82 ..i1 2,07 ..i1 3,2 14 ..i1 1,784 .-1

4
19 ■1 20 n 21
K Ca
• 22
Sc Ti
■ 23
V
■ 24
Cr
■ 25
Mn
■ 26 • 27 ■ 28 •
Fe Co Ni
29 n 30 ■ 31 ■ 1 32 ■ 1 33 ■1 34 ■ 35
Cu Zn Ga Ge As Se Br
36
Kr
63,7 839 1539 1660 1890 1857 1246 1S35 1495 1453 1083,5 419,6 29,8 937,4 613 217 58,8 -152,3
(N)
0,862 1,55 ..i1 2,989 ..i1 4,5 1 ..i1 6,09 ..i1 7, 19 .-1 7,21 ..i1 7,86 ... 8,89 .-1 8,902 .-1 8,96 .-1 7, 14 .-1 5,904 .-1 5,323 ..i1 5,72 .-1 4,82 ..i1 3, 14 .-1 3,749 .-1

37 ■1 38 n 39 ■ 40 ■ 41 ■ 42 ■ 43 ■ 44 . 45 n 46 • 47 n 48 • 49 ■ lso • ls1 • ls2 • 53 ■ 54


5
Rb Sr y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te 1 Xe
39 769 1523 1855 2468 2617 2172 2310 1966 1552 961,9 321 156,6 232 630,7 449,6 113,S -107
(0 )
1,532 ~ 2,63 ..i1 4,469 ..i1 6,506 ..i1 8,57 ..i1 10,28 ..i1 11,5 ..i1 12,45 .-1 12,41 ..i1 12,02 .-1 10,5 ..i1 8,642 .-1 7,3 1 ..i1 7,29 ..i1 6,69 1 ..i1 6,24 ..i1 4,93 ..i1 5,897 .-1

55 ■l s6 ■ 57 •••71 72 ■ 73 ■ 74 ■ 75 ■ 76 ■ 77 ■ 78 ■ 79 ■ 80 s1 ■ ls2 • ls3 ■ls4 • 85 86


6
Cs Ba Hf Ta w Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At Rn
28,4 725 2150 2996 3407 3 180 3045 2410 1772 1064,4 356,6 1457 327,5 271,4 254 302 - 6 1,8
(P)
1,873 ~ 3,65 A 13,31 ..i1 16,654 ..i1 19,26 ..i1 21,20 ..i1 22,61 .-1 22,65 ..i1 21,45 .-1 19,32 ..i1 IJ,546 .-1 11 ,8 5 ..i1 11 ,34 ..i1 9,80 ..i1 9,20 ..i1 k. A. .... 9,73 .-1

7
87 •Iss • 89...103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 1114 115 1116 117 118
Fr Ra Rf Ob Sg Bh Hs Mt Os Rg Uub' Uul' Uuq• Uup' Uuh' Uus' Uuo'
27 700 26 1,109 262, 11 4 263, 118 262, 123 265 266 269 272 285 284 289 288 292 k. A. k. A.
(Q)
k. A. ..i1 5,50 ..i1 k. A. ..il k. A. ..i1 k. A. ..i1 k.A. .... k. A. .... k. A. ..il k. A. ..il k. A. A k. A. A k. A. A k. A. ..i1 k. A. A k. A. ..i1 k. A. k. A.

6
57 ■ 58 ■ 59 ■ 60 61• 62 ■ 63 ■ 64 . 65 ■ 66 ■ 67 l6s ■ 69 ■ 110 ::II 71 •
Lanthanoide
La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu
920 798 931 1010 1080 1072 822 1311 1360 1409 1470 1522 1545 824 1656
(P)
6,145 .-1 6,77 .... 6,773 ..il 7,008 A 7,264 .-1 7,52 .... 5,26 A 7,89 ..il 8,23 A 8,56 .-1 8,795 A 9,066 ..il 9,321 A 6,966 ..il 9,841 A

89 ■ 90 ■ 91 ■ 92 ■ 93 ■ 94 . 95 96 97 98 99 1100 101 '1 02 103


7
Actinoide Ac Th Pa u Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr
1047 1750 1554 11 32,4 640 641 994 1340 986 900 860 1526 827 827 1627
(Q)
10,07 .-1 11 ,12 ..a 15,37 A 18,95 .-1 20,45 .-1 19,84 .-1 13,67 _.. 13,5 1 _.... 13,25 _.... 15, 10 ..a k. A. _.. k. A. ..i1 k. A. _.... k. A. A k. A. .-1
..III Nichtmetall ..III Eclelmetall ..III Schwermetall ■ amorph ■ monoklin ■ hexagonal ■ orthorhombisch
..III Leichtmetall ..III Halbmetall ~ Edelgas ■ kubisch-flächenzentriert ■ rhomboedrisch ■ kubis.ch-raumzentriert ■ tetragonal
-

Stoffwerte
Physical Characteristics

Name Kurz1eichen Dich teg Schmelzpunkt Siedepunkt Spez. Schmelz• Spez. warme- Längen-/\folumen-
wärme kapaz~ät Ausdehnungskoeffizient
. kg
oin- /Ja in ·c /JG in •c q in kJ ein ~J a in 1o-s
- dm3
kg kg· K K
-
Glas - 2,4 ...2,7 1 z100 - 0,850 5
Polyvinylchlorid PVC 1,35 - - 165 1,500 8,0
-
Quarz
Cu-Legierung
Si0 2
CuAI 10Fe5Ni5
2,1. ..2,6
7,4 ...7,7
r 1480
z 1040
2230
z2300
0,745
440 16
8 l
CuSn6 7,4 ...8,9 z900 z2300 380 17,5
Cu Zn 28 8,4 ...8,7 z950 z2300 167 390 18,5 1
Stahl, unlegiert C22 7,85 1510 z2500 205 490 11
Wasser (destilliert) H20 1,00 14 '<1 0 100 4,182 207
Lu ft - 1,29 (mg/cm~ -220 - 191,4 0 716fVd(onst.l
- - - - •

Grundlagen
Stoffwerte von chemisch reinen Elementen (20 °c und 1,013 · 105 Pa )
Physical Characteristics of Pure Chemical Elements

Name Kurz- Ord- Elek- Tempera- Spez. Dichte Schmelz- Siedepunkt Spez. (X

zei- nungs- trische turkoeffi- Wärme- {! punkt ,'JG Schmelz- in 10~


chen zahl leitfähig- zient kapazität . kg ,'J FI wärme K
keit C in - q
()(20
dm3
){

in MS ·in -10-3 in kJ Gas: mg in °C in °C in kJ


m K kg·K cm 3 kg
Aluminium Al 13 37 8 11 4 7 11 0,899 2,7 660 2270 398 23,8
Antimon Sb 51 '
2,59 6,4' 0,2 10 6,69 630,5 1640 163 10,9
Argon Ar 18 1,78 - 189 - 186
Arsen As 33 4,7 0,350 5,73 618 sublimiert
Barium Ba 56 2,78 6,5 0,277 3,8 7 10 1696
Beryllium Be 4 3 1,2 9,0 1,885 1,85 12,83 1870 12,3
Bismut Vi 83 0,91 4,5 0,1 26 9,8 271 1560 54 13,5
Blei Pb 82 4,77 4,2 0,1 30 11,34 327 1750 25 29,4
Bor (bei 0°C) B 5 0,91 0,960 1,7 ... 2,3 2300 2500 8
Brom (bei 18° C) Br 35 3, 19 -73 59
Cadmium Cd 48 13,7 4,2 0,230 8,64 321' 767 54 29,4
Calcium Ca 20 0,630 1,55 850 1439 329 22,5

j
Chlor Cl 17 3,214 - 34 1
Chrom
Cobalt
Eisen
Fluor
Cr
Co
Fe
F
1
24
27
26
9
6,76
17,8
10
l 5,9
5,9
4,6
0,460
0,437
0,466
7, 1
8,9
7,87
1,69
1900
1490
1535
- 2 18
2300
3200
2880
- 188
'
l 314
243
268
t
7,5
13
12

Gallium Ga 31 2,5 4,0 5,91 29,75 2400 18

l l l l
Germanium Ge 32 0,0011 -48 0,31 0 5,32 938 2700 409 6
Gold
Heliu m
Indium
Au
He
In
1 79
2
49
47,6 4,0 0, 130
5,230
19,3
0, 18
7,3
1063
- 272
155
2700
- 268,9
2000
63

238
1 14,3

56
Irid ium Ir 77 20,4 4, 1 22,65 2454 >4800 6,6
J od J 53 0,220 4,94 11 3, 7 184,5 62

l l
Kalium K 19 15,9 5,7 0,750 0,86 63,5 776 58 84
Kohlenstoff C 6 0. 0 15 0,500 3,51 1,2
Krypton Kr 36 3,74 - 157,2 - 152,9
Kupfer Cu 29 58 21 4 3 21 0,390 8,93 1083 2390 205 16,8
Lithium Li 3 11,7 '
4,9 0,53 180 1340 669,9 58
Magnesium Mg 12 23,3 4,1 0,924 1,74 650 1097 373 26

l l l 1
Mangan Mn 25 2,56 5,3 0,504 7,43 1244 2 152 264 23
Molybdän
Natrium
Neon
Mo
Na
Ne
42
11
10
20
23,3
4,7
5,4
0,270
1,260
10,2
0,97
0,899
2620
97,7
- 248
5550
883
- 246
1 273
113 r
5
71

l l
Nickel Ni 28 14,5 6,7 0,441 8,9 1452 3075 301 12,8
Osmium Os 76 10,5 4,2 22,7 2500 4400 6,6

l 1
Palladium Pd 46 10,2 3,7 12 1554 3387 10,6
Phosphor (bei 0°C)
Platin
Quecksilber
p
Pt
Hg
15
78
80
10,2
1,063
3,9
0,99
0,755
0,134
0,138
1,83
21,4
13,96
1769
44,1

- 38 9
280
3800
357
1 21
100
11,3
r 9

700 '

l
Radium Ra 88 5 11 40
Radon Rn 86 - 71 - 61 9
- 183'

l
Sauerstoff 0 8 0,920 1,43 - 2 19 13
Schwefel (bei 0°C)
Selen
Silber
s
Se
Ag
16
34
47 67, 1 4,1
1 0,7 10
0,330
0,230
2,07
4,8
10,5
11 2,8
220
960,8
444,6
688
1980
1 38
83
105
r
64, 1
37
19,7
Silicium Si 14 0,001 - 75 0,075 2,35 141,4 2630 142 7,6
Stickstoff N 7 1,050 1,25 - 2 10 - 196

l l
Strontium Sr 38 3,25 3,8 0,075 2,54 757 1366 136
Tantal
Tellur
Thallium
Ta
Te
Tl
73
52
81
7, 14
0,0016
6,25
1 3,5

5,2
1 0,138
0,200
0,134
16,6
6,24
11,85
2990
453
303
4100
1390
1457
1 172
140 r
6,5
17,2
29
Titan Ti 22 2,38 5,4 0,630 4,5 1660 3535 88 9
Uran u 92 4,76 2,8 0,120 18,7 11 30 3500 365

l l l l l
Vanadium V 23 3,9 0,504 6, 1 1900 3000 343
Wasserstoff H 1 14,240 0,09 - 257 - 252
Wolfram
Xenon
w
Xe
74
54
18,2 4,8 0,1 43 19,3 3380
-11 2
4727
- 108
193 r 4,3

Zink Zn 30 17,6 4,2 0,395 7, 13 419,5 906 100 26,3


Zinn Sn 50 8,7 4,6 0,228 7,29 232 2360 59 27
Leitungsmaterial: 11Aluminiumx > 36: ~ {! < 0,02778 µQm a 20 =0,0036 K· 1 21Kupferx> 56 ~ {! <0,01 786µQ m a 20 = 0,0039 K· '

Grundlagen
Grundlagen der Chemie
Basics in Chemistry

Stoffeinteilung

- Stoffe (z. B. Eisen, Sauerstoff, Schwefelsäure, Benzol, Luft)


1

(z.B. Eisen, Sauerstoff,


.... Reine Stoffe
1
Schwefelsäure, Benzol)
Stoffgemische
(z.B. Luft)

Chemi&:he Elemente Chemische Verbindungen

(z.B. Eisen, Sauerstoff) (z.B. Schwefelsäure, Benzol)


Metalle Nichtmetalle anorgan. Verbindungen organ. Verbindungen
(z. B. Eisen) (z. B. Sauerstoff) (z.B. Schwefelsäure) (z. B. Benzol)

Atomaufbau
Atomkern Atomhülle

Protonen Neutronen Elektronen


■ Elektrisch positive Masseteilchen ■ Elektrisch neutrale Masseteilchen ■ Elektrisch negative Masseteilchen
■ Die Protonen bestimmen den ■ Die Neutronenzahl kann für die Atom- ■ Bei einem neutralen Atom ist die
Charakter des Elements. kerne des gleichen Elements unter- Protonenzahl gleich der Elektronen -
■ Protonenzahl= Kernladungszahl schiedlich sein (Isotope). zahl.
= Ordnungszahl

Atomteilchen Atommodell
Name Ladung e in As Massem in g
Elektron - 1,602· 10· 19 91089 · 10· 28
'
Neutron 0 1 6748 · 1o-24
'
Proton +1602·10" 19 1 6725 • 10- 2•
' '
Schalen Elektronen Bezeichnung

K 2 1s
Atomkern
L 2,6 2 s,2 p Schalen, mit
Umlauf- Protonen
M 12,6, 10 l 3s,3 p, 3 d bahnen der und
Elektronen Neutronen
N 2, 6, 10, 14 4s,4 p,4 d,4 f

Relative Atommasse A
A= Masse des neutralen Atoms Eine relative Masseneinheit beträgt 1,6605 • 10- 27 kg.
1
~ der Masse des Kohlenstoffsatoms 12C

Atomsymbole und ihre Schreibweise


Chlormolekül Chlorid-Ion Wasserstoffmolekü I Natriu mch loridmolekü 1
ohne Angabe der Ionenladung Cl2 H2 NaCI
mit Angabe der Ionenladung 2 Cl· 2H· (Na• Cl")

Beispiel:
- - -
12 2+
A=Z+N Nukleonen zahl A :r "C Ionenladung
(N: Neutronenzahl) 6C Ca 02

Protonenzahl
(Ordnungszahl)
z__J L Stöch iometrischer Index
6'2-
Oxidationszahlen: c•v (c1·•~; Na2 (so. J

Grundlagen
Stoffabscheidung durch Elektrolyse (Galvanisieren)
Material Separation by Electrolysis (Electroplating)

Stoffabscheidung durch Elektrolyse Wirkungsgrad (Stromausbeute)


1
Katodischer Wirkungsgrad
J_ 1
J_ m•
- ,_ - + ,_ - IJ =c:Tt
m• : verfügbare Masse

Metall- Der Wirkungsgrad ist stark von der Anlage abhängig.

Ionenwanderung Die Verluste entstehen durch:


■ Nebenreaktionen (z.B. Wasserstoffabscheidung)
-
Werkstück
~

■ Zusammensetzung der Flüssigkeit

• Erwärmung der Flüssigkeit

Massenberechnung (Faradaysches Gesetz) Schi chtdicke s


m=c·I·t c ·-
I ·-t C ·J · t
s : ...!!!... S=- S=- --
m: Masse
c: elektrochemisches Äquivalent
g: Dichte
A·o
- -
A·o {!

J: Stromstärke
t: Zeit Stromdichte J

[c) = mg_..!. mg_3,6g J= I q: Fläche (J) =_A_


1- - - - q dm 2
As' Ah As Ah

elektrochem. elektrochem. elektrochem.


'
Metall Wertig- Metall Wertig- Metall Wertig-
keit Äquivalent keit Äquivalent keit Äquivalent
cin-g- . g . g
A·h c 1n A. h cm A· h
Al Aluminium 111 0,3356 Au Gold 1 7,3490 Mn Mangan II 1,0249
1
Pb Blei
Cd Cadmium
II
II
--
3,8654
2,0969
Au Gold
Co Kobalt
111
II
L 2,4497
1,0994
Ni
Pt
Nickel
Platin
II
IV
- ,-
1,0954
1,8195
'

Cr Chrom 111 0,6467 Cu Kupfer 1 2,3707 Ag Silber 1 4,0247


Cr Chrom VI 0,3233 Cu Kupfer
1
II
r 1,1854 Zn Zink II 1,2197

-Fe Eisen II
-
1,0419 Mg Magnesium II 0,4535 Sn Zinn II 2,2142

Korrosionsschutzmaßnahmen
Corrosion Protection Measures

Schutz durch geeignete Schutzmaßnahmen am Schutz durch elektro-


Werkstoffauswahl Werkstoff chemische Maßnahmen

Schutzschichten katodisc her Korrosionssc hu tz

metallene nicht- Korrosion sinh ibitoren


Überzüge metallene (Korrosionshemmstoffe)
Überzüge

physikalisch chemisch
Fremd-
(Adsorption (ehern. Reak- Opfer-
strom-
an der Ober- tion mit Me- anoden
quellen
fläche) talloberfläche)
1 1
Anode aus Durch Span-
Auskleidung Anreicherung Niederschlag
Galvanische unedlerem nung wird
mit (Adsorption) von edleren
Verchromung Metall das Objekt
Kunststoff von Kolloiden Metallen
(Zn, Mg, Al) zur Katode

Grundlagen
Werkstoffe

Metalle Nichtmetalle

L
Eisenwerk• Nichteisen• Künstliche Natürliche
stoffe Metalle Werkstoffe Werkstoffe

Holz
1

Guss• Stahl Leicht• Schwer• Keramische Kunst•


eisen metalle metalle Stoffe stoffe

Temperguss Werkzeugstahl Aluminium Blei Glimmer PVC

Werkstoffnummern

T
Beispi el: Stahl 1 01 12 6 1

Werkstoff-Hauptgruppe - - - - - '
Stahlgruppennummer-------~ l~-----Behandlungszustand
Zählnummer - - - - - - - - - - - - ~ ~ - - - - - - Gewinnungsverfahren

Werkstoff-Hauptgruppen

Kennzahl 0 1 2 3 4 ... 8 9
Bedeutung Roheisen Stahl Schwer• Leicht• Nicht• Interne 1
Gusseisen Stahlguss metalle metalle metalle Benutzung
Stahl-Gruppen Schwermetalle Leichtmetalle
00 ... 90 Unlegierter 2.00 ... 2.1 7 Kupfer 3.00 ... 3.49 Aluminium
bis Qualitätsstahl 2.20 ... 2.24 Zink, Cadmium
07 ... 97 1 3.50 ... 3.59 Magnesium
08 ... 98 Legierter
2.30 ... 2.34 Blei 3.70 ... 3.79 Titan
09 ... 99 Qualitätsstahl
10 ... 18 Unlegierter 2.35 ... 2.39 Zinn
Edelstahl 2.40 ... 2.49 Nickel, Kobalt
22 ... 89 Legierter 2.50 ... 2.59 Edelmetalle
Edelstahl

Isolierstoffklassen DIN EN 60085: 2008-08

• Einteilung gemäß ihrer Hitze•


beständigkeit in thermische
Thermische
Klassen in •c
Bezeich•
nun g
Beispiele:

Klassen 90 y
E •■ Verbundstoffe,
PC·, PTA•Folie, vernetzte PE-Harze, Drahtlacke
Pressteile mit Cellulose-Füllkörper
■ Grenztemperaturen dürfen
dauerhaft im Betrieb nicht über•
105 A • Ethylen •Vin ylacetat-Copolymer
120 E
schritten werden. B ■ Glasfaser, Glimmer
130 B
■ Grenztemperturen liegen unter•
halb der Schmelz• oder Zerset• 155 F • Drahtlacke, Gewebe und Folien auf PE•Glykolterephtha•
lat-Basis
180 H
zu ngstemperatu r - 200 N
■ Mineralische Füllstoffe

220 R F ■ Glasfaser, Glimmer, cellulosefreie Verbundstoffe

- 250 - • Drahtlacke, (Basis: IPE, EI, Polyterephthalat) Folien auf


Polymonochlortrifluorethylen -Basis
-Beispiele:
y • Holz, Baumwolle, Seide, Papier H ■ Glasfaser, Glasfasertextilien
• PA, PE, PVC, PS, Anilin -Formaldehyd-Kunstharz, Harnstoff ■ Glimmer
A •■ Holz, Baumwolle, Seide, PA • Fasern (PA-Basis)
Textilien, Papier • Folien (PI-Basis)
■ CA, vernetzte PE-Harze • Drahtlacke (PI-Basis)
-
Grundlagen
Eigenschaften von Werkstoffen
Characteristics of Materials

Bezeichnung Erklärung und Formeln Bezeichnung Erklärung und Formeln

Dichtee Verhältnis zwischen Masse und Volumen Wärmeleit• Wärmeleitung:


. kg fähigkeit.?t Durchdringen von Wärmemengen durch ein
m--
dm3 in....Y!... Werkstück.
m·K
Wärmeleitfähigkeit:
Wärmeleitung bezogen auf Werkstückmaße
und Temperaturunterschied.
HärteH Widerstand gegen Eindringen in ein Material Werte sind bei Gasen und Flüssigkeiten stark
Prüfverfahren: temperaturabhängig
HBW
■ Brinell (Stahlkugel in Material)
■ Vickers (Diamantpyramide in Material)
HV
■ Rock weil (Diamantkugel in zwei Stufen in
Material)
HR

H= Fs_o 102 tb
HBW= 100 - O s: Dicke
fi ' 002
' A: Fläche
Q: Wärmemenge
F8: Belastungskraft t!..'J: Temperaturunterschied
A: Eindruckoberfläche t: Zeit
tb: bleibende Eindring-
tiefe Spezifische Zum Erwärmen notwendige Wärmemenge
Wärmekapa- bezogen auf Masse und Temperaturunter-
Festigkeit Widerstand gegen Bruch zität C schied
.m-kJ
in -1!_ --
mm 2 kg·K
C= Q
m. t!..'J

Zugfestigkeit Fm: Kraft bei Bruch


Q: Wärmemenge
Druckfestigkeit t!..'J: Temperaturunterschied
S0: urpsprünglicher
m: Masse
Querschnitt
Biegefestigkeit
Spezifische Wärmemenge zum Schmelzen von 1 kg eines
Schmelz- Stoffes bei Schmelztemperatur
Scherfestigkeit (Schubfestigkeit)
wärmeq
Knickfestigkeit in k.!
kg
Verdrehfestigkeit

Elastizität Verformung durch Krafteinwirkung und


Rückgang der Verformung nach Kraftzurü ck-
nahme. Längenaus- Längenänderung bezogen auf ursprüngliche
dehnungs- Länge und Temperaturänderung
Plastizität Verformung durch Krafteinwirkung ohne koeffizienta
Rückgang der Verformung nach Kraftzurü ck- in K· 1
nahme.
a = t!.l
k,. t!..'J
Streckgrenze Zugfestigkeits-Grenze (auch: Fließgrenze), bei
. N der die elastische Verformung in eine plasti•
R m- - -
• mm2 sche Verformung übergeht.

Dehnung,: Längenveränderung bei Krafteinwirkung Volumen aus- Volumenänderung bezogen auf ursprüng-
dehn ungs- liches Volumen und Temperaturänderung
koeffizient y
A = t!.la · 100 % in K· 1
k,
1
y = 273 K
Bruch - tJ.18 : Längenänderung
dehnungA bei Bruch bei Gasen
k,: ursprüngliche Länge

Grundlagen
Thermoplaste
Kunststoff Kurzzeichen Eigenschaften Verwendungen Handelsnamen
(Beispiele)
Polyvinyl- PVC beständig gegen viele Apparatebau, Bauindustrie, Hostalit
chlorid hart Chemikalien, alterungsbeständig Folien, Rohre, Vinollex
Flaschen Trividur
Polyvinyl- PVC geringere chemische Drahtisolation, Mipolam
chlorid weich Beständigkeit Fußbodenbelag, Acella
Tapeten, Kunstleder Vestolit
Polystyrol PS hart, spröde, Oberflächenglanz, Verpackung, Spulen körper Styrollex
sehr gute elektrische Trolitul
Eigenschaften Hostyren
Styrol-Butadien SB höhere Zähigkeit als PS, Gehäuse, Installationsmaterial Styron
empfindlich gegen W -Licht Hostyren
Styrol- SAN beständig gegen Küchen flüssig- Haushaltsgeräte Vestoran
Acrylnitril keiten, kratztest Tyril
Acrylmitril- ABS
- Oberflächenglanz, Gehäuse, Geräteteile,
- Novodur
-
Butadien-Styrol Schlagzähigkeit, kratztest Batteriekästen Perluran
Polyethylen PE wenig witterungsbeständig. Kabelisolierung, Hostalen
Weich -PE LDPE Steigende Dichte ergibt Folien, Flaschen Lupolen
Hart-PE HDPE steigende Härte und Wärmeform- Corothene
beständigkeit, aber sinkende
Transparenz.
Polypropylen PP chemische Beständigkeit, Batteriekästen, Novolen
harte Oberfläche Haushaltsgeräte Trolen P
Polyamid 12 PA 12 geringe Wasseraufnahme, Lebensmittelfolien, Rilsan A
sehr gute chemische Priizisionsteile der Elektrotechnik Durethan
Beständigkeit Ultramid
Polyoxy- POM zäh, wärmeformbeständig, Zahnräder, Gleitlager, Armaturen, Hostaform
methylen maßhaltig, abriebfest, Schaltrelais, Beschläge Delrin
(Acetalharz) nicht säurefest Sustain
Polymethyl- PMMA glasklar, spröde, chemisch Lichtkuppeln, Leuchten - Plexiglas
methacrylat beständig, alterungs- und abdeckung, optische linsen Degalan
witterungsbeständig Vedril
Cellu loseacetat CA zäh, transparent, nicht Brillengestelle, Filme, Cellidor
Cellulose- CAB lebensmittelech t, Gehäuse für elektrische Tenite
Acetobutyrat kraftstoffbeständig Geräte Cellon
Polyethylen PETP hart, kristallin, abriebfest, Zahnräder, Aderisolierung, Vestodur A, B
Polybutylen- PBTP geringe Wasseraufnahme, Gehäuse, Rohre Ultradur
ent erephthalat niedrige Ausdehnung Crastin
-
Polycarbonat PC hart, steif, zäh, maßhaltig, Gehäuse, Steckerleisten, Makroion
alterun gsbeständig Helme Lexan

Duroplaste
Kunststoff Kurzzeichen Eigenschaften Verwendungen Handelsnamen
(Beispiele)

Polyester UP maßhaltig, licht- und farbecht, Sturzhelme, Schalter, Hostaphan


ungesättigt sehr fest Karosserieteile Vestopal
Epoxid EP chemisch beständig, sehrleicht Priizisionsteile, Araldit
fließend, geringe Steifigkeit bei Zwei-Komponenten -Kleber, Terokal
Wärme Metalleinbettungen Skotch -Weld
Phenol- PF bräunlich, dunkelt nach, Topfgriffe, Spulentriiger, Bakelite
Formaldehyd spröde, nicht lebensmittelecht, Sockelplatten, Gleitlager Resinol
chemisch beständig Trolitan

Grundlagen
Definition
■ Isolation ist die ■ Die Isolation beinhaltet
- Trennungoder - feste Isolierung,
- Abdeckung - Luftstrecke und Kriech strecke und
spannungsführender ele~trischer Leiter durch Isolierstoffe. - Verschmutzungsgrad.

Feste Isolierung

Arten

Fu nktions-1so lierung Basis-Isolierung Doppelte Isolierung Verstärkte Isolierung


(functional insulation) (basic insulation) (double insulation) (reinforced insulation)

• Isolierung zwischen lei-


tenden Teilen.
• Isolierung unter Span -
nung stehender Teiler
■ Isolierung, die aus Basis-
lsolieru ng und zu sätz•
■ Einzige Isolierung
■ Bietet den gleichen
• Nur für die bes tim•
mungsgemäßen Funk-
• Zum Schutz gegen ge-
fährliche Körperströme
licher Isolierung besteht. Schutz gegen gefährliche
■ Basisisolierung und Körperströme wie eine
tionen des Betriebsmit• Beispiel: doppelte Isolierung
zusätzliche lsolieru ng
tels nötig Leiterisolierung sind zwei getrennte ■ Muss nicht homogen
• Früher auch Betriebsiso-
lierung genannt
Schichten. sein
Kupfer-
....- leiter ■ Einsatz: z.B. bei Photo- ■ Kann aus mehreren
Beispiel:
Spule mit isolierendem voltaik-Leitung PVl •F Schichten bestehen
Lack

Basis-
,.....-- lsolieru ng

Luft- und Kriechstrecke Verschmutzungsgrad


Luftstrecke ■ DerVerschmutzungsgrad bezieht sich auf die Umgebungsbe-
■ Kürzester Abstand zwischen zwei leitfähigen Teilen in Luft dingungen der Schaltanlage (Schaltschrank).
ohne dass eszu einem Überschlag kommt. ■ Für Geräte und Bauteile in einem Gehäuse gilt derVer-
Beispiel: schmutzungsrad gemäß den Bedingungen innerhalb des
Gehäuses.
0 ■ Er wird zur Bewertung der Luft- und Kriechstrecken benötigt.
■ Je höher derVerschmutzungsgrad, desto größer die erforder-
lichen Luft• und Kriechstrecken.
■ Es gilt dabei immer die Umgebung,die die Betriebsmittel
<D Lei fähige Teile direkt umgibt.
0 Luftstrecke zwischen den beiden leitfähigen Teilen ■ Wird eingeteilt in Verschmutzungsgrad 1 bis 4.
Kriechstrecke
■ Kürzester Abstand auf der Oberfläche eines festen Isolier- Beispiele:
stoffs zwischen zwei leitfiihigen Teilen ohne dass es zu einem Verschmutzungsgrad 1:
Überschlag kommt. - Keine oder nur trockene Verschmutzung.
Beispiel: - Verschmutzung wirkt sich nicht aus.
Xmm
- Klimatisierte oder saubere, trockene Räume
- Kleinste Breite von Nutzen: 0,25 mm.
Verschmutzungsgrad 4:
- Verschmutzung, die dauerhaft Leitfähigkeit heNorruft
(z. B leitender Staub, Regen, usw.)
<D Lei fähige Teile - Freiluft oder Außenräume
0 Luftstrecke zwischen den beiden leitfähigen Teilen - Kleinste Breite von Nutzen: 2,5 mm.

Grundlagen
Größen und Formeln der Elektrotechnik
Basic Quantities and Formulas in Electrical Engineering

Größe Darstellung Größen und Einheit und Formel


Formelzeichen Einheitenzeichen
Spannung s Spannung Volt
u V
, ' Ladung Cou lomb C
- Q+ -------'
' ,_ ,1
Q Ampereseku ride As
~
Arbeit Wattsekunde
u w Ws,VAs

Die elektri sche Spannung zwischen zwei Punkten eines elektrischen Feldes ist gleich dem Quotienten aus der
verrichteten Verschiebungsarbeit und der bewegten Ladung.
Stromstärke lm Stromstärke Ampere
I
---- r;; A

~H
,
F = 2 · 10-7 N ----
■ ■ .....
!l l= 1 A
Zeit
t
Sekunde
s
1 C = 1 As
1
1
l=g_
t
1

Ein Ampere ist die Stärke eines zeitlich unveränderlichen elektrischen Stromes durch zwei geradlinige,
parallele, unendlich lange Leiter, die einen Abstand von 1 m haben und zwischen denen im leeren Raum je 1 m
Doppelleitung eine Kraft von 2 · 10- 7 N wirkt.
Stromdichte Stromdichte Ampere durch
I q J Quadratmeter
A
m2

Quersch nittsfläch e Quadratmeter


q m2
1 m2 =10 4 cm 2
= l 06mm2

Stromstärke, Widerstand " Ohm


Spannung, I R Q
Widerstand
u
l= --
V
1Q=1- R
und Leitwert R A 1 1

R
Leitwert Siemens 1
G s G=lR
u
Ohmsches Gesetz 1 S= 1 A l = G·U
V
... -
Elektrische Elektrische Wattsekunde
Arbeit Arbeit Ws,VAs
w W=U·l·t
1 kWh=
R 3,6· 106 Ws W=P·t

1 Nm= 1 Ws= 1 J

Elektrische Elektrische Watt


Leistung Leistung
I p P= .!1{
il W,VA t
P=U·l
R
iu p
P=l2 ·R

u
1

Grundlagen
Elektrischer Widerstand
Electrical Resistor

Bezeichnung Darstellung Größen und Formelzeichen Einheitenzeichen Formel


Widerstand q R : Widerstand Q
von Leitern r .,,. l : Leiterlänge m R= e·q l
.....
q : Querschn ittslläche m2· mm 2
'
mm 2
Q•m· Q• - -
' m
-----------------
2
~ e n.
1 mm..= x= l
: Spezifischer Widerstand m e
l_µQ · m __________
S . ---
S· m
m' mm 2
....... --........ S·m =1-
MS
R= - l-
x·q
~ y,x : Elektrische Leitfähigkeit 1---
mm2 m
Widerstand l:,.R : Widerstandsänderung Q .9<200°c
8 Rio
und Temperatur
~ 1 ß .r?=R20 ·a·ß.9
R20 : Widerstand bei 20 •c Q 1

1 Wärme
a;ß : Temperaturkoeffizient

!:,. ,9 : Temperaturänderung
1 . K-1. 1 . K-2
K'
K
' K2'
R~=R2o+ßR
R~= R2o(l +a · t,.,9)

~
8,200°c
Ra : Widerstand nach Q
1 Ra=R20(1+a·ß.9+ß •t,.ß2)
Rs Erwärmung 1

Betriebsmittel für Nennspannungen unter 120 V AC


bevorzugt 6 12 24 48 1 110

-ergänzend 5

Betriebsmittel für Nennspannungen unter 750 V DC


15
- 36 60 100

bevorzugt 6 12 24 36 48 60 72 96 110 220 440


ergänzend l 2,4 3 4 14,5 5 1 7,5 I9 1 15 1 130 1 40 1 1 80 1125 1250 600

Drehstrom-Vierleiter- oder -Dreileiternetze Drehstromnetze über 1 kV


- Nennspannungen inV,AC,50Hz,zwischen 100Vundein• - Die Netze sind grundsätzlich Dreileiternetze.
schließlich 1oo V - Spannungsangaben zwischen Außenleitern in 1 kV
- Die niedrigen Werte sind Spannungen zum Neutralleiter. - Die Klammerwerte sind nicht bevorzugte Werte.
- Die höheren Werte sind Spannungen zwischen Außenleitern. ■ bis einschließlich 35 kV

230 230/400 400/ 690 1000 Höchste Betriebs-


Netz-Nennspannung
mittelspannung
Bahnnetze 12 11 10
( 17,5) - (15)
- Die Klammerwerte sind nicht bevorzugte Werte. 24 22 20
■ Gleichstrom 36 33 30
Sp3nnung in V
40,5 - ~
35
■ bis einschließlich 230 kV
niedrigste Nennspannung höchste
Höchste Betriebs-
(400) (600) (720) Netz-Nennspannung
mittelsP.annung
500 750 900 72,5 66 69
1000 1500 1800 100 90 -
2000 3000 3600 123 110 115
■ Wechselstrom 145 132 138
(170) (150) (154)
Spannung in V Frequenz 245 220 230
niedrigste Nennspannung höchste in Hz ■ über24SkV
(4750) (6250) (6900) 50 Höchste Betriebsmittelspannung
12000 15000 17250 162/3 (300) 362 420 525 765 1100 1200
19000 25000 27500 50 550 800
~

Grundlagen
Schaltungen mit Widerständen
Circuits with Resistors

Vorzeichen und Richtungssinne von Strom und Spannung


Gleicher Ungleicher Verbrau eher-Pfeilsystem Erzeuger-Pfeilsystem
Bezugssinn Bezugssinn
-
·-
.!!

J! 11
~
:r
t>O
C
:::, 1 Uo
'
R ·- I
u ) Uo
R
'
I
u
-- -~ .,,"' C
C - U=
U0 +I · R
U=
Uo- I ·R

!u ~- !u -
Q.
R R
~-
QI

QI
Io 1 I +Io J_ I
:::,
r:r
E
\
J G u G u
e l= ..,/
l=
U =I · R U =- I ·R t;; T - 10 +G · U T Io -G· U

Erstes Kirchhoffsches Gesetz (Knotenregel)


In jedem Knotenpunkt ist die Summe aller Ströme Null. Beispi el:

"i,l = DA

zweites Kirchhoffsches Gesetz (Maschenregel)


Die Summe aller Teilspannungen entlang eines geschlossenen
Weges (willkürlich gewählter Umlaufsinn) ist Null.
Beispi el: R, R2 I
..
"i, U= OV
!u,
Uo,
.. Uo,

- U1+UR1+UP.2- U2+UR3= 0 V
- U1+l· R1+l· R2- U2+l• R3=0 V
Gl Umlaufäinn
.. 1 G2 t U2
R3

◄ UR3
Reihenschaltung Parallelschaltung
Schaltung
I +_~ 1! Ig! I g!

R1 ! U1 I, ♦ I2 ♦
- -
In ♦ 1
.,...,
-~ -- -~

R2 ! U2 Ug ~> Rg
~
Ug R,
--
R2
~-
Rno
u :;:, Rg
--
u
.l. __ _,1
Rn ! Un

Spannung Alle Widerstände liegen an derselben SpannungU.


Ug = U1+ U, + ... + Un
1 1

Strom-
Durch alle Widerstände fließt derselbe Strom I. l g=I1+I2+ ... +In
stärke 1 1

Wider-
stände - 1 =-+-+
1 1 ... +--
1
Rg R1 R2 Rn
und Leit- Rg = R1+ R2+ ... +Rn
1 1
werte Gg=G1+ G2+ ... +Gn
1 1

Verhält- U1_ R1. U1_ R1. U1_ R1. 11_ R2 . I 1_Rn . 11_ Rg.
nisse U2 - R2' Un .... Rn' u-R,
g g
... li - R1' In - R1' l ~- R1' ...

Grundlagen
Schaltungen mit Widerständen
Circuits with Resistors

Unbelasteter Spannungsteiler Belasteter Spannungsteiler

0,9 1----l

u u
Parameter:
0,5 ,__... R i + R2 +-➔'---ir-➔'--i,<---,1---1---i
RL +--r

0
0, 1 0,5 1,0

Messbereichserweiterung
Spannungs- n : Faktor der Messbereichserweiterung
messung lt Rv : Vorwiderstand
n =.Y...
UM
R,,
! Lv R1 : Innenwiderstand
u - u,,1
u Rv=
I
u,,1: Spannung am Messwerk bei

R;~ ! UM Vollausschlag
Rv =(n - 1) R;
I : Stromstärke durch das Messwerk
bei Vollausschlag
Strom- n : Faktor der Messbereichserweiterung
messung I♦ n =-I
IM
Rp: Parallelwiderstand
JM
. Jp. R1 : Innenwiderstand Rp= u
I - 11,1
R; ( A-... ) R•
U : Spannung am Messwerk bei
R - R;
~u Vollausschlag
p-(n - 1)
1 11,1 : Stromstärke durch das Messwerk
bei Vollausschlag

Gruppenschaltung
Beispiel:
J ~~

R1 R1

u
l. ~~

l l u u Rg
R2 R3 ~~

1 1 Rn
~~

■ Die Schaltung muss so verändert ■ Die Parallelschaltung aus R2 und ■ Der Gesamtwiderstand lässt sich jetzt
werden, dass eine Grundschaltung R3kann zu einem Widerstand Rn durch Addition ermitteln.
entsteht. zusammengefasst werden.
Rn=R2IIR3
■ Zum Widerstand R1 liegt in Reihe die
(II bedeutet: parallel)
Parallelschaltung aus den zwei Wider-
ständen R2 und R3. Rn=(R2· R3): (R2+ R3)

Grundlagen
Schaltungen mit Spannungsquellen
Circuits with Voltage Sources

Spannungsquelle mit Innenwiderstand

I
.. '
'
R1
'
'
Uo : Leerlaufspannung (Quellenspannung)
UKL : Klemmenspannung
t!.U : Spannungsänderung
Uo = U; + UKL

Uo Uo
R; : Innenwiderstand I = I k=--
U1 R;+RL R;
RL RL : Belastungswiderstand
G Uo UKL Ik : Kurzschlussstromstärke R; =7
U;
- t!.UKL
R·,-
Af : Stromänderung Af
1 PL : Ausgangsleistung Un = U0 - I · R;
P; : Verlustleistung der Spannungsquelle

Anpassung
Stromanpassung, RL <!i R; j
Maximale
Stromstärke I ,,_
Uo UKL
R; Uq 1,0
/ UKL
U
KL"

PL " 0
Uo· RL
R; -PL
Plmax
0,9

0,8 "' r'-...


/ " ("
Uq

0,7
-h i,,
"- PL
Spannungsanpassung, RL ► R; hmax \ / r--... -Plmax

Maximale
- 0,6

0,5
\ V " r---....
,,_
Uo '-...... .....__
Spannung I
RL 0,4 / 1\.
UKL" Uo
PL " 0
0,3
/ " i-,,_

' !'--.... h
-funax
0,2

Leistungsanpassung, RL= R1 0, 1
---- ~

Maximale Leistung 0
RL
0 1 2 3 4 5 6 7 8 -
R;
Uo Uo Stroman-
I =- I =-
2R; 2RL passung '-..
Uo
UKL= --
2
LJ2 u2
"'
Leistungsanpassung
Spannungsanpassung

PL = _<!_ P, =-o
4R; ' 4RL
1
Reih en schal tun g Parallelschaltun g
1

R1 1
Uog= U01 + ... +Uon ---------
Ig
.. I g=I , +... +I n
1
R;g = R11 + ... + R;n
t
I, t In
- 1 =-1+ +1-
R;g Rn ... R;n
G Uo1 R1 1 R1n

T ••• 1
i
1

-1

Uog G G
R1n

T
1
--------- 1

1
G Uon

Bei unterschiedlichen Leerlaufspannungen fließen zwischen den


Spannungsquellen Ausgleichsströme.

Grundlagen
Elektrisches Feld, Kondensator
Electric Field, Capacitor

Kraft zwischen Ladungen (Coulombsches Gesetz)

/, F : Kraft zwischen den Ladungen


Q„ Q2 : Ladungen F = Q!...:.._Q2
4:n:E • /2
E : Permittivität
Eo : Elektrische Feldkonstante
E = E0 ' Er [Er) = 1
-
F Q1 Q2
-
F
Er
l
: Permittivitätszahl
: Abstand der Ladungen
E0 = 8 86 • 10-12 As
' Vm
l

Elektrische Feldstärke
d E: Elektrische Feldstärke
F: Kraft auf die Ladung im Feld [E) = N
1 E=~ 1 C
Q: Ladung im Feld
U: Spannung zwischen den Platten 1 C = 1 As
+
d: Abstand der Platten
1 E=~ 1
[E) =~

u „
Kondensator und Kapazität
C : Kapazität des Kondensators
VA Q: Ladung des Kondensators
1 C =~ 1
[C) =As
V
/
U: Spannung zwischen den
Er Kondensatorplatten E·A 1 ~= 1 F (Farad)
E : Permittivität C=- - V
d
E0 : Elektrische Feldkonstante
~ Er : Permittivitätszahl E = Eo • Er

d A : Plattenfläche
d : Plattenabstand E0 = 8 86 • 10-12 As
1• ' Vm
1• W: Gespeicherte Energie des
u „ Kondensators W= -C_· _
U_2
2
[W) =VAs

Parallelschaltung von Kondensatoren


Q, ... Q.: Ladungen der
Q =C ·U
Einzelkondensatoren 1 1
--, c, ... c.: Kapazitäten der
1 Qg = Q, + Q2 + ... + Q.
C1 __ C2 __ Cn-1,_ Cg __ Einzelkondensatoren 1 1
-- -- T u -~ u
Q1 Q2 Qn 1 Qg
__, Qg: Ladung der Gesamtkapazität 1
Cg = C, + C2 + ... + Cn
1
Cg: Gesamtkapazität

Reihenschaltung von Kondensatoren


Q, ... Q.: Ladungen der
Q =C ·U
Einzelkondensatoren
c, ... c. : Kapazitäten der
Einzelkondensatoren

Qg: Ladung der Gesamtkapazität


Cg: Gesamtkapazität

u, ... u.: Einzelspannungen


Ug: Gesamtspannung

Grundlagen
Magnetische Feldstärke

1- ~- Im
H:
J :
Magnetische Feldstärke
Stromstärke H =l · N [HI =A
~ Im m
' N: Windungszahl
N' ' )' Im: Mittlere Feldlinienlänge 0=1 · N [ 0 )=A
~~ ,I
,-c=---- e: Durchflutung (magnetische Spannung)

Magnetische Flussdichte (Induktion)


8 : Magnetische Flussdichte
<I> (<!>) =Vs
</>: Magnetischer Fluss
A 1 Vs = 1 Wb (Weber)
A : Fläche
(8) =Yi
t t m2
l Vs = 1 T (Tesla)
m2

Zusammenhang zwischen magnetischer Feldstärke und Flussdichte


Vakuum {Luft)
µ 0 : Magnetische Feldkonstante
B
Magnetisierungs- µ 0 = 1 2s1 •1o~.Y~
kennlinie von Luft ' Am

L::::::::::::::=...H
Eisenkern
B=µ·H
µ,: Permeabilitätszahl
µ : Permeabilität
y- B [µ,) = 1
Magnetisierungs-
kennlinie von Eisen

L...- - - - - - H

Magnetischer Kreis mit Luftspalt


Rm : Magnetischer Widerstand
A : Magnetischer Leitwert 1 Rm =: 1
(Rm l =vAs
Rmg : Gesamter magnetischer
!_ Widerstand
Rm.-.,: Magnetischer Widerstand 1 VAs = ~ (H: Henry)
des Eisens
RmL : Magnetischer Widerstand

~
/L
des Luftspalts (A) =Vs
m A
0 g : Gesamtdurchflutung
H.-., : Magnetische Feldstärke im Eisen
/.-., HL : Magnetische Feldstärke im Luftspalt Rmg = RmFe+ RmL
1.-., : Feldlinienlänge im Eisen
IL : Feldlinienlänge im Luftspalt 0 g= H.-., · l,.+ HL· IL

Tragkraft von Magneten


F : Kraft
8 : Magnetische Flussdichte
A : Fläche
µ 0 : Magnetische Feldkonstante

Grundlagen
Stromdurchflossener Leiter im Magnetfeld
F : Kraft auf den Leiter
F=B·l·l·z
l : Stromstärke
1 : Leiterlänge im Magnetfeld
z : Anzahl der Leiter [F)= N
l

s l
Spule im Magnetfeld
N M: Drehmoment
V r-- a : Spulenlänge M = F · a · sin a
F_..,.- - 2 1
N : Win dungszahl 1
~
ta
I ~
F=2 · N· B· l·l
F l 1 1
\" ~

!'Tl
Kraft zwischen stromdurchflossenen Leitern
F : Kraft zwischen den Leitern
F=µ 0 l , ·l2·l
1 : Leiterlänge
2n · a
a : Abstand der Leiter
1,,12: Stromstärken
µ0 : Magnetische Feldkonstante Vs
µ 0 = 1, 257 · 10~ Am

Induktivität der Spule


L : Induktivität
N : Win dungszahl [L )=Y2
A
A : Fläche (Querschnitt der Spule)
µ 0 : Magnetische Feldkonstante 1 Vs = 1 H (Henry)
A
µ, : Permeabilitätszahl
µ : Permeabilität [µ,) = 1
L. 12
Im : Feldlinienlänge (mittlere) W=-
2
W : Energie der Spule

Reihenschaltung von Spulen


.
L, ... Ln: Einzelinduktivitäten
Lg =L1 + ... + Ln
1 Lg : Gesamtinduktivität
L1

;> Lges

Ln
.
1
-
Parallelschaltung von Spulen
.
---- L, ... Ln: Einzelinduktivitäten
Lg : Gesamtinduktivität _l_=l+ +l
Lg L, .. . Ln
~

. • •
L1 • .. ,Ln • ~> Lges •

__.,_ ___ _

Grundlagen
Induktionsspannung
lnduced Voltage

Induktion der Bewegung


U : Induktionsspannung
U=B·l·v·z
N 8 : Magnetische Flussdichte
,... ~
_,,,,.,,, 1 : Leiterlänge im Magnetfeld
" V.- ,+ v : Geschwindigkeit des Leiters
z : Anzahl der Leiter
V. ~
·v
~~

-
.,. ' / ~ .... „ 1V
,

"
/
s

U : Induktionsspannung
N : Windungszahl
t!.<P : Flu ssän derun g
t!.t : Zeitänderung

Das Vorzeichen hängt vom gewählten


Richtungssinn ab.

Induktion der Ruhe

6.<P U : Induktionsspannung
N : Windungszahl
6.t
t!.<P : Flu ssän derun g
6.t : Zeitänderung

Das Vorzeichen hängt vom gewählten


Richtungssinn ab.

Einphasentransformator, Übertrager
u,
.. U2
I,
: Primärspannung
: Sekundärspannung
: Primärstromstärke
-
u,
U2
N,
J:::--
N2
..
U= - -
N,
N2

Ii : Sekundärstromstärke
N, : Primärwindungszahl 1 1 "N~
. : Sekun därwin du ngszahl
12 N,
G U1 • N2
z, : Primärer Scheinwiderstand
N1 Z2 : Sekundärer Scheinwiderstand z,
Z2
,, (N
N2
1)
2

ü : Übersetzungsverhältnis

Schaltungen mit Spulen


L : gesamte Selbstinduktivität
• •
L'}: Einzelinduktivitäten
• • L2

L12 : Gegeninduktivität -• . . •

., 1


(

l
- ,> •
• : Wicklungsanfang

• •


l ,>
• • 1' 1' . -

1

Grundlagen
Schaltvorgänge bei Kondensatoren und Spulen
Switching Actions of Capacitors and Coils

Kondensator (Kapazität)
Aufladung
T =R· C [d= s
ic , uc
I U
100 % e=2,718 .. .

-uR
63%
u
beitzST:
37% - - Kondensator geladen
(99,33 % von U)
T : Zeitkonstante
uc: Spannung am Kondensator
T t
ic : Stromstärke in der Reihenschaltung

Entladung
T =R· C
IC LJ
uc e=2,718 .. .

. u _,!.
lc =-- ·e r
R
u
t beitzST:
Kondensator entladen
T : Zeitkonstante
- -u uc: Spannung am Kondensator
R ic : Stromstärke in der Reihenschaltung

1nd uktivität
Einschaltvorgang

e=2,718 .. .
u u
~
R
R i UR
-- u
t
~

jL
T : Zeitkonstante
uL: Spannung an der Induktivität
L . i UL t
h : Stromstärke in der Reihenschaltung

Ausschaltvorgang

u
R
e=2,718 .. .

-- u R i UR
t
t jL
T : Zeitkonstante
L ..
t UL
-U
uL: Spannung an der Induktivität
iL : Stromstärke in der Reihenschaltung

Grundlagen
Wechselspannung und Wechselstrom
Alternating Voltage and Alternating Current

Sinusförmige Wechselspannung
u u, i : Momentan werte (Augenblickswerte)
ü u =üsin<,J·t
ü, i : Maximalwerte, Spitzenwerte,
Amplitude <,J=2n·f
f : Frequenz
T : Periodendauer
<,J : Kreisfrequenz f =-1 [ f) = Hz
T
p : Polpaarzahl f =p· n [nJ=¾
n : Drehzahl

Spitzen- und Effektivwerte

u ü, i : Maximalwerte, Spitzenwerte,
Amplituden U= -Q_
U, I : Effektivwerte -n.
auch: Uen und Jen
l= f i
u,., i,.: Spitze-Spitze-Wert
U,s=2 · Ü
T i,.=2·i

Addition phasenverschobener Spannungen und Ströme


<p12, <p13, <pn : Phasenverschiebungs-
winkel

G i
Ü1 ü,, 02 Spitzenwerte der
Einzelspan nun gen
Ü3

G i
Ü2
ü3 Spitzenwert der
Gesamtspannung

Leistungen im Wechselstromkreis
S : Scheinleistung
S=U ·l [S)=V·A
P : Wirkleistung
Q : Blindleistung s= p + Q2
cos<p: Leistungsfaktor
iu z .?t : Wirkleistungsfaktor
P=U·l·cosrp [P)=W

sin <p : Blindleistungsfaktor COS<p=p


s
s A=~
Q
<p
p Q = u · I · sin rp [Q) =var

Rechtecksignale
t; : lmpu lsdau er
u tp : Pausendauer
u T : Periodendauer
UAv f : Frequenz f=lT
g : Tastgrad
t;
UAv : Mittelwert g=T
t V : Tastverhältnis
t; tp

Grundlagen
Kennzeichnung von Systempunkten und Leitern
Stromsystem Teil Außenpunkte, Außenleiter Mittelpunkt, Bezugs- Schutz- Neutral-
Mittelleiter, erde leiter leiter, PEN•
Sternpunkt, geerdet Leiter3l
Neu tralleiter 1
Gleichstrom Netz Polarität: positiv: L+; negativ: L- M
'
m-Phasen- Netz vorzugsweise: L1, L2, L3 ... Lm -
system r ·
zu ass,gau eh : 1, 2, 3, ... m 1121
Drehstrom Netz
1-
vorzugsweise: L1, L2, L3 "
N E PE PEN
zulässig auch: 1, 2,3, 112 )
zulässig auch: R,S, T 2l
·1-
Betriebsmittel allgemein: u, V, W
-
1l wenn keine Verwechslung möglich
21Nummerierung oder Reihenfolge der Buchstaben im Sinne der Phasenfolge 3 ) auch noch Nullleiter üblich

Beispiele von Formelzeichen für Spannungen


Art der Spannungen Stromsystem Formelzeichen
Außenleiterspan nun gen Gleichstromsystem u, ul+, ul-
m-Phasensystem
Drehstromsystem
-U12, U23, U34 ... Um
U12, U23, U31
Drehstrom-Generatoren, -Motoren, -Transformatoren Uuv, Uvw, l.lwu
Außenleiter-Mittelspannung Gleichstromsystem u, UL+M, UM- L

Sternspannungen Sternschaltung m-Phasensystem


-U1 N, U2N, U3N ... UmN
Drehstromsystem U1N, U2N, U3N
Drehstrom: Generatoren, Motoren, Transformatoren UuN,UvN,Uvm
Mittelpunktspannung Gleichstromsystem UME
Sternj'.)unktsj'.)annung Sternschaltung: m-Phasensystem, Drehstromsystem UNE

Drehstromübertragung
Three-phase Current Transmission

Verteilung

Drehstromgenerator mit Drehstromtransformator Verteilungsnetz


Gleichstromerregung in t,. Ä - Schaltung

UuN
u lu
- lU

UuN
2U


- lu

lulN
L1

U12
-
11
L1

N
1 /UvN "'..,
\
~~
2N
,..
:,,1 /u vN ~
UwN
''
, 2w
N
- -IN N

V - - - -•
lv ! Uvw

-P+lwi,.____
W
Uvw

____,
Uvw

lw i
lu2N U3N
L2

L3 ! U23 h
--
U31
1i L2

L3

Liniendiagramm Zeigerdiagramm
Spannungen Stromstärken
u
IVwu =-13 · UuN
a

120° 1. 120° „1
l Uvw lvw

Grundlagen
Verbraucherschaltungen im Drehstromnetz
Consumer Circuits in Three Phase Network

U5: Strangspannung 15: Strangstromstärke S: Gesamt-Scheinleistung Q: Gesamt-Blin dleistung


U: Leiterspannung J: Leiterstromstärke P". Gesamt-Wirkleistung cos<p: Leistungsfaktor

Symmetrische Belastung (IN= 0 A}


(P)= W [Q) = var

L1 ..1...
u
u
N
u
u L2 ..1... z /~
L2 ..1...
Us
..
1U 1s
L3 t ..1...
1
Sv: Gesamt-Scheinleistung Sv= - · S" S" : Gesamt-Scheinleistung
3
bei Sternschaltung bei Dreieckschaltung

Unsymmetrische gleichartige Belastung


Sternschaltung Dreieckschaltung

h · cos 60°

IN h · sin 60°

J53

Gestörte Belastungen (Ausfall von Außenleitern und/oder Strängen)


-----,,., -----.,,., -----, -----,
11 11 /
.... .... /'S
{.,'
,--; /
Sv'
/

2 1 2 1
---------
5= 3 Sor 5= 3 Sor 5= 5=0
3 Sor 5= 2 Sor

------,,., ------,,.,
11 11

--f-
.... --f-
.... /'$
/
/'S
/

,--; /
{...' ,,{.,'
_/
Sv' ------c:J---
1
_________ J1

1
---------
5=0 5= 3 Sor

S: Leistung bei Störung S0 ,.: ursprüngliche Leistung

Grundlagen
Widerstände im Wechselstromkreis
Resistors in A.C. Circuit

Schaltung Stromstärke und Spannung Widerstand und Leitwert Leistung

u
l= R R=!l.
P=U·l
I I
I
u P=1 2· R
R <p = o·
u u2
P= -
.r?

1+ l= -u X,=m·f·L Q, =U · I
x,
x, u uk . <p= 90° X,=<,J·L
I induktiv

I l= -
u 1
Xe= - - - Qe=U · l

XcT
I R_ U
uF Xe
<p = - 90°
kapazitiv
2n·f·C
Xc= --1-
(;) . C

l= UR p =UR. I
R
I♦ u u, l= u,
z x, Q, Q, =U, ·l
<p x, <p
R ! UR
I
.. UR l=U
z R p s =U·l

u U2 = UR2 + U,2 z2 = R2+x,2 52=P2+Q,2

u, x,
tan<p= - tan <p= R . =~
tan <11 p
x, !u, UR

.
Stn<p= -- ·
u, UR
COS<p= -
. x,
Stn<p= - · COS<p = R
z sin <p= Q, ·
p
COS<p =-
U' u Z' S' s
p = U· IR
u U= IR· R p
<p I R <p
I♦ h U=l, ·X,
1 Q,
Q, =U·I,
I
U=l· Z
z s
s =U·l
hi 11 y2=G2+a,2

x,: R u J2 =JR2+Jc2 (½) 2 = (~) 2 + (;,) 2 52=P2+Q,2

. ~
I R
tan<p=...h tan <p= - tanm=
JR x, p

. I, sin<p=L · COS<p = z COS<p = ~


JR sin <p = Q, ·
Stn<p= -I ·, COS<p= --
I x,' R S'
I R
l= UR p =UR. I
I♦ R <p
Uc l= Ue Xe Qc Qe = Ue · I
R
Xe z
! UR l= -u s =U·l
z
u u2 = uR2 + Ue2 z 2 = R2+xe2 52=p2 + Qe2

tan<p=~
u Xe
tan <p= - tanm = Qe
UR R . p
Xe T ! Uc

. Ue . Xe
Stn<p= - · COS~= -UR
U' u Stn<p= - · COS<p = R
Z' z sin <p= Qe ·
S' COS<p = ~

Grundlagen
Widerstände im Wechselstromkreis
Resistors in A.C. Circuit

Schaltung Stromstärke und Spannung Widerstand und Leitwert Leistung

I 1
Ic Xe Qe
<p
It 1 p S =I· U
R

k!
R Xe u COS<p =-IR
I tan <p = Qc · eos<p = P
p' s

tanip=fl - cos<p=z sin ip- Qc


Xe' R -s
.
Sln<p= -
z
Xc

UL Uc XL Xe QL Qe
Ii
u· x· Q*
R p
R <p p <p
u· z x· s Q*
U*= UL- Ue X*=XL- Xe Q*= QL- Qe
XL i UL u Uc UL Xe XL Qe QL
U*= Ue - UL X*=Xe - XL Q*= Qe - QL

lJl = UR2 + LJ*2 z2=R2+x•2 52= p2 + Q•2


R ! UR
tan<p= -u· tan <p=-X* tan <p = Q•
p
UR R

u
sin<p=U*· eOS<p=~ sin<p=x•. eOS<p = R sin <p = Q•. COS<p = p
U' u Z' z S' s
Ic >IL Ic <IL Xc<XL Xc>XL Qc> QL Qc< QL

1 1
Ie I L Qe QL
Xc Xt
I* J... !. Q*
u„ IR x· R p
Ii „ IR <p <p 1 p <p
LJ !.
I I* R !. x· s Q*
I*=Ie- IL z 1 Q•= Qe - QL
I L! ki IL Ie
1 1
x· = Xe - XL
1
XL Xe
1
QL Qe
R XL . Xe u I*= IL - Ie 1
x· = XL - Xe
1 1 Q*= QL- Qe

p =IR2+I*2 Y2 = G2+ a•2 52= p2 + Q•2

tan<p=I• ( ; ) 2= ( ~ ) 2+ ( ; .) 2 tanip= g:
p
IR

.
sm <p =-
r; IR
eOS<p= -- tan <p= Jl
sin <p = Q,:. eos <p =E.
S' s
1 I X*

l sinip= L - COS<p : 6.
X"' R

Grundlagen
Farbkennzeichnung von Bauelementen
Colour Marking of Components

Kondensatoren Induktivitäten
Beispiele: 27 n F, 1o% Toleranz, 400 V Farbe Ring 1

1 2 3 4
r-1
Ziffer Multiplikator Toleranz
1. Ring
2. Ring
- II
,__ ~ schwarz

1.
'
2.
0 1 µH
3. Ring-
4. Ring
t--
,_

Verschiedene Bauformen
1--

'-
y
braun
rot
orange
•-
-■-

1
2
3
l 1
2
3
,__
10 µH
100 µH

gelb
□ 4 4

-■-
Farbe Ring grün 5 5 ,__
1. II 2. 3. 4. 5. blau
■ 6 6
Ziffer II Multipli- Toleranz Betriebs- violett
■ 7 7

1. 2. kator C< C> spannung grau


□- 8 8 ,__
l OpF l OpF in V weiß
□ 9 9

schwarz
■ 0 0 xlpF 20 %
gold
□ 0, 1 µH 5%
-1 silber
□- ,__ 0,01 µH 10 %
braun ■l 1 1 xlOpF 0, 1pF 1 1% l 100 keine ~ - 20 %
'
rot
■ 2 2 xlOOpF 0,25pF 2% 200
orange [] 3 3 ' xln F 300 Dioden
-4
gelb
□ 4 xlOnF 400 Pro Electron
grün
■- 5 5 ' xlOOn F 0,5 % ' 5%
>-
Farbe Ring
blau
■ 6 6 600 1. breit Katode II 2. 3. II 4.
violett
■ 7 7 700 Buchstabe Ziffer
grau
□- 8
-89 ' xO,OlpF
>-
800 1. und 2. 3. 1. 2.
weiß
□ 9 1 xO, 1pF
'
lpF 1 10 % schwarz
■ X 0 0
gold
□ 1000 braun
■ AA 1 1


rot
■ BA 2 2
silber ' 2000
- s
keine ~ 20 % 500 orange
□ ,__ 3
- 3
gelb
□ T 4 4
Tantalkondensatoren grün
■ V
w
5 5

Beispiele: 5,6 µF; 6,3 V


blau
■ 6 6


violett 7 7


grau y 8 8
Spannung Spannung

•>-
-
r--,
~
weiß
□-
Beispiele (Pro Electron ): BAX 35
1. Ring 2. Ring
- z
- 9
-
9

~ ~

+ + + +

Multiplikator Multiplikator

Farbe Ring JEDEC (Joint Electronic Devices Engineering Council)


1 2 3 4 Farbe Ring
Ziffer Multipli- Betriebs- 1. breit Katode 2. 3. 4.
1. 2. kator spannung in V Ziffer


schwarz 0 0 1
xl 10 1. 2. 3. 4.
'
1111!__
■ schwarz 0 0 0 0
braun 1 1 xl O 1,5
1
..... 1
..... 1
- 1
rot
■ 2 2 X 100
-
(rosa) 35 braun
III!-
orange
□ 3 3 (rosa) 35 rot
■ 2 2 2 2

gelb
□-
4 ' 4 ' 6,3
orange
□ 3 3 3 3
gelb q_, 4 ,__ 4 ,__ 4
-
4

grün 5 5 16

1
' grün 5 5 5 5
blau
■ 6 6 20
blau
■ 6 6 6 6
■J
1 1
violett 7 7 x0,001
. ■
violett 7 7 7 7


grau 8 8 x0,01 5
□--
grau 8 ,__ 8 ,__ 8 8
-
weiß
□ 9 9 xO, 1 3 weiß
□ 9 9 9 9

Grundlagen
Kennzeichnung von Widerständen und Kondensatoren
Designation of Resistors and Capacitors

Farbkennzeichnung von Widerständen Farbschlüssel: IEC 60062: 2016-07


Farbe Zäh- Multi• Tole- Tempe-
Erster Ring ~ Beispiel: 27 kQ :t s % !ende plikator ranz ratur-Ko-
Code Beispiel Ziffer effizient
(10· 6/K)
None :t20
Erste Ziffer(Rot)
Pink PK 10-3
zweite Ziffer (Violett) - - ~ Silver SR 10-2 :t 10
Gold GD 10- 1 :tS
Multiplikator (Orange) - - - - ~
Black BK 0 1 :t250
Zulässige Toleranz (Gold) - - - - - - - ' Brown BN 1 101 :t 1 :t 100
Red RD 2 102 :t2 :tSO
Erster Ring Beispiel: 24,9 kQ :t 1 % Orange OG 3 103 :t 0,05 :t 15
Yellow YE 4 1D4 :t 0,02 :t25
Green GN 5 105 :t 0,5 :t20
Blue BU 6 106 :t 0,25 :t 10
Violet VT 7 107 :t 0, 1 :t5
zweite Ziffer(Gelb) - - - ' Grey GY 8 108 :t 0,01 :t 1
White WH 9 109
Dritte Ziffer(Weiß) - - - - - '

Multiplikator (Rot) _ _ _ _ _ ___, Wertkennzeichnung durch Buchstaben


DIN EN 60062: 1994-10
Zulässige Toleranz (Braun) - - - - - - - ' Kennbuchstabe MultiP.likator BeisP.iele
p Pico 1o· ,2 3µ3 = 3,3µF
Temperaturkoeffizient:
n Nano 10-9 m33= 330 µF
■ sechster und breiter Farbring, evtl. unterbrochen
µ Mikro 1o-6 33m = 33000 µF
■ Schraubenlinie
m Milli 1o· 3 R33 - 0,330
Vorzugsreihen für Bemessungswerte bis ±5 % R,F 100 3R3 = 3,3Q
K Kilo 1Q3 33K = 33kQ
zulässige Abweichung DIN EN 60063: 2015-11
M Mega 106 330K = 330kQ
E3 (> :t.:20 %) EG (:t.:20 %) E12 (:tlO %) E24 (:tS %) G Giga 109 M33 = 0,33MQ
1,0 T Tera 1012 3M3 = 3,3MQ
1,0
1, 1
1,0 1,0
1,2
Buchstabenkennzeichnung
1,2
1,3 der zulässigen Abweichungen
1,5 Symmetrische Abweichung in%
1,5 zulässige Abweichung Kennzeichen
1,6
1,5 :t 0,1 B
1,8
1,8 :t 0,25 C
2,0
2,2 :t 0,5 D
2,2
2,2 :t 1 F
2,4
2,2 :t 2 G
2,7 :t 5 J
2,7
3,0 :tlO K
3,3 :t20 M
3,3
3,6 :t30 N
3,3
3,9
3,9 +30 ... - 10 Q
4,3
4,7 +SO... - 10 T
4,7
5, 1 +SO... - 20 s
4,7 4,7
5,6
+80 ... - 20 z
5,6 Symmetrische Abweichung in absoluten Werten
6,2
(Kapazitätswerte unter 10 pF)
6,8 :t 0, 1 B
6,8
7,5 :t 0,25 C
6,8
8,2 :t 0,5 D
8,2
9, 1 :t 1 t F

Grundlagen
Widerstände linear

jl 1 nicht
einstellbar
..
einstellbar 1 positiv log.

lineare
Kennlinie
nichtlineare
Kennlinie
T negativ log.

Draht Schicht PTC NTC VOR LDR ...

Kohle Metall Edelmetall Metallglasur

Drahtwiderstände
Anforderungen

•■ Hoher spezifischer Widerstand


Große spezifische Wärmekapazität
• Kleiner Temperaturkoeffizient
(gewünscht bei Messwiderständen)
■ Schlechte Wärmeleitfähigkeit ■ Gu te mechanische Eigenschaften
■ Gute Korrosionsbeständigkeit (z.B. elastisch, stoßfest)
■ Gute Zunderbeständigkeit ■ Gu te technologische Eigenschaften
• Kleiner Ausdehnungskoeffizient (lötbar, warmfest, u. U. schweißbar)
-
Wertebereich Toleranz Werkstoffe Temperaturbereich Belastbarkeit Temperatur-
bei 10 ·c koettizient
0, 1Q bis :t0,01%bis Chrom-Nickel - 50 °C bis 0,25 Wbis :tl ·10.;;K- 1 bis
300kQ :t20 % Kupfer-Nickel +500 °C 100W :t200 · 10.;; K· '
Kupfer-Mangan 1

Lineare Schichtwiderstände
Merkmale Kohle,C Metall, Cr/Ni Edelmetall, Au/Pt
=
Herstellverfahren Thermischer Zerfall von Aufdampfen Reduktion von Edelmetall-
Kohlenwasserstoffen im Hochvakuum salzen durch Einbrennen
Spezifischer Widerstand 3000 • 1o-6 Q • cm "'100· 10.;;Q · cm z40· 10.;;Q• cm

Schichtdicke 10 ... 30000· 10·9 m I 1o... 1oo • 10-9 m 10 ... 1000· 10·9 m

Widerstand 1. .. 5000 Q 20 ... 1000 Q 0,5... 100 Q

Temperaturkoeffizient (- 200 ... - 800) · 1O.;; · K·' :tlOO · 1O.;; · K·' (+250 ... +350) ·10· 6 • K· 1

maximale Schichttemperatur 125 °C 175 °C 155 'C

Drift nach 104 h Lagerung - 0,5 ... +1,5 - 0,6 ...+1 - 0,5
bzw. bei Belastung
auf 125 °C in % 1
Stromrauschen klein sehr klein sehr klein

Nichtlinearität klein sehr klein sehr klein

Anwendungen Vermittlungstechnik, 1 Für extreme klimatische Kompensation in


Datentechnik, und elektrische Bean - Transistorschal tun gen,
Weitverkeh rstechnik, spruchungen, Luft- und Hochlastwiderstände

- Elektronik Raumfahrt, Messgeräte mit Sicherungswirkun g

Grundlagen
Kondensatoren und Spulen
Capacitors and Coils

Arten von Kondensatoren Unterscheidung bei Spulen


Wicklung Montage Luftspalt
gepolt
- Windungs•/ - SMD - ohne
J
Wicklungszahl - Draht• - mit (fest/
Elektrolyt - Wickelschema anschluss variabel)
- Material
Aluminium- - Isolierung
Tantaloxid
elektrolyt
■ Ferromagnetische Kernmaterialien werden vorzugsweise
ungepolt bei Spulen im niedrigen Frequenzbereich eingesetzt.
- Hohe Permeabilitäten
- Betrieb bis zur Sättigungsmagr,etisierung
Folie Keramik
Glimmer ■ Oxidkeramische Ferrite finden bei Spulen im höheren Fre-
NDK1l HDK2l
' quenzbereich ihren Einsatz.
Metallpapier Papierfolie Kunst stoff-Folie - Ein hoher spezifischer Widerstand verringert Wirbelstrom-
MP PF KF verluste.
1) NDK: - Mn-Zn-Ferrite bis 1,5 MHz
Niedrige Permittivitätszahl (13 ... 470)
2l HDK: Hohe Permittivitätszahl (> 470 ... 50.000) - Ni-Zn-Ferrite bis 600 MHz

Bauformen von Kondensatoren Kernformen von Spulen


■ Papierkondensatoren P (Pot/ Schalenkern) ■ magnetisch geschlossen und
Elektroden aus Aluminiumfolie, Dielektrikum aus
imprägniertem Papier
■ Kunststofffolien- Kondensatoren ©
Aufgedampftes Aluminium auf Kunststofffolien
- ■


daher streufeldarm
präzise Abstimmung möglich
(durch Abgleich schraube)
Schwingkreisspulen
■ Keramik- Kondensatoren @
■ klirrarme, breitbandige Klein-
Metallplatte oder Metallschichten durch ein keramisches
signalübertrager
Dielektrikum getrennt
■ Alu1niniu1n•Elektrolyt•Kondensatoren
Elektroden aus Aluminiumfolie, Dielektrikum ist
■ mehrere E-Kerne zu ein em
elektrolytisch erzeugtes Aluminiumoxid größeren an ein an derreih bar
■ Tantal- Elektrolyt- Kondensatoren @
■ für verbesserte Wicklung auch mit
Elektroden aus Tantal, Oxidschichten als Dielektrikum
rundem Schenkel verfügbar (ER)
Beispiele: 22n = 22 n F 1n2 = 1,2 nF 33E= 33 EF ■ je nach Werkstoff für Frequenzen
von 10 kHz bis> 500 kHz

-
6,5 6,5
13 4 3,8 2,5
U/UI
ft -
3 "1
22n M 1n2 J
16 ■
250V• \i "' 50 V• "'
II)
leicht kombinierbar
FN ::;: ■ große Sättigungsinduktivität
- 0
N ■ geringe Verlustleistung
G) <D
■ Leistungsübertragung> 1 kW
+
Maßangaben in mm

Blindwiderstand Xe Blindwiderstand XL
■ Im Wechselstromkreis '!erhält sich der ideale Kondensator ■ Im Wechselstromkreis verhält sich die ideale Spule wie ein
wie ein kapazitiver Blindwiderstand. in duktiver Blin dwiderstand.
■ Zwischen Spannung und Stromstärke besteht eine Phasen - ■ Zwischen Spannung und Stromstärke besteht ein e Phasen -
verschiebung von 90°. verschiebung von 90°.
■ Der Strom eilt der Spannung voraus. ■ Die Spannung eilt dem Strom voraus.

Jll Xe=
1 I f Ii X,= 2n· f· L
Ll]
~
'br · f· C 1l = l L
u u
Xc T
u
Xe=
<.<>. C
u <p= - 90°
(kapazitiv)
x,
X,=<.<>·L
NI <p= 90°
(induktiv)

Grundlagen
Anwendungsbereiche und Kenndaten von Kondensatoren
Application Fields and Characteristic Data of Capacitors

Kondensatorart Temperaturbereich Verlustfaktor Bevorzugte Anwendung


in °( 11 tan8in1 0- 3
Papierkondensatoren
Papierkondensator - 55 ... +125 50 Hz: 2 ... 2,7 Glättun gs- und Hoch spann un gskon densator, Stoß- und
Stützkondensatoren, besonders für 50 Hz, bis 1o kHz möglich
Metallpapier-Gleichspannungskondensatoren
MP - 55 ... +85 50Hz:7 ... 8 Nachrichtentechnik: Koppel-, Glättungs-, Hochspannungs-,
1 kHz: 12 Stoß- und Stützkondensatoren
Metallisierte Kunststoffkondensatoren 1

MKU - 55 ... +70/+85 1 kHz: 12 ... 15 Für Gleichspannung, aber auch für reduzierte Wechselspan -
1
] nung, Miniaturtechnik, Hochtemperatur, Glättung, Kopplung,
MKT - 55/-40 ...+100 [ 1 kHz:5 ... 7
Ablenkstufen von CRT-Fernsehgeräten, besonders verlustarmer
MKC - 55/-40 ... 1 kHz:1. .. 3 Kondensator, viele Bauformen (auch in Schichtausführung mit
+85/+100 Rastermaß)
MKP
-
- 40 ... +85 1 kHz: 0,25 1
Verlustarme Kondensatoren
KS - 55/-1 0 ... +70 1 MHz: 0,4 ...1 Schwingkreiskondensatoren in frequenzbestimmenden
Kreisen, Filter, hoch isolierte Kopplung und Entkopplung,
MKS - 55 ... +70 1 kHz: 0,5 ... 1 Miniaturtechnik,
KP - 55/-25 ... +85 1 MHz: 0,3 ...1 Hochtemperatur (Glimmer- und Glaskondensatoren),
Blockkondensatoren, Messkondensabren,
MK - 55 ... +85 1 kHz: ca. 1 Glas: sehr hohe Konstanz und Strahlungsfestigkeit
Keramik-Kondensatoren
1
NDK-Kondensator - 55/- 25 ... 1 MHz: 0,4 ...1 In frequenzstabilisierten Schwingkreisen zurTemperaturkom-
(Er= 13 ... 470) +85/+125 pensation, Filter-, Hochspannungs-, Impuls-Kondensatoren
HDK-Kondensator - 55/+10 ... 1 kHz: 10 ... 20 Kopplung, Siebung, Hochspannungs-, Impulskondensator
(er- 700 ... 50000) +70/+125
Elektrolyt-Kondensatoren
Aluminium- - 55/-25 ... 50 Hz: 80 ... 300 Sieb-, Koppel-, Glättungs-, Block-, Motorkondensator,
Elektrolytkonden - +70/+125 (bis 1000 µF) Energiespeicher
sator
Tantal-Elektrolyt- - 55 ... +85 (+125) 120 Hz: s 40 ... 350 Nachrichtentechnik, Mess- und Regelungstechnik,
kondensator Ch ip-Kondensator für Hybridschaltung, Glättung und Kopplung
II je nach Anwendungsklasse ergeben sich unterschiedliche Temperaturbereiche 1

-tJ.C Temperaturabhängigkeit z Scheinwiderstand


C ·o
,n -- I II 1 1 11 1 1 1 1 11 1 I I I

in % 102 Elektrolytkondensator
6 100 µF/63V
MKT ' ~
4

2
J
/ 10 1
-400(
i
0
--- MKC
' ''
l'tll'
l;ffl-
""' '
-2
_/
V
-- ....
10°
'
25 °(
,
"
'0°C
-4
/ MKP_ 10-1
'.'II
•' L,'

/ 8 ~ f
-6 '+85 °C ' t~O ~C.
in °C 1 1 II 1 1 111 1 in Hz
-8 10-2
- 60 - 40 - 20 0 20 40 60 80 100 10 1 102 103 104 1OS 1()6 107 108

Stoff Stoff
-
Relative Permittivität einzelner Stoffe Er Er
(auch Permittivitätszahl oder Dielektrizitätskonstante) Aluminiumoxid 9 Polyethylen 2,4
f Glas 6 ... 8 Porzellan 2 ... 6
Er= -
Eo
Glimmer 6 ... 8 Tantalpentoxid 27
Die Werte in der Tabelle beliehen sich auf 20°c und 50 Hz.
Kautschuk 2 ... 3 Vakuum (Luft) 1
, Papier 1 ... 4 Wasser 80, 1
1
1

Grundlagen
Bemessungsspannungen und Toleranzen von Kondensatoren
Rated Voltages and Tolerances of Capacitors

Bemessungsgleichspannungen für Kondensatoren bis 1000 V


Konden- Papierkon- MP-Konden- Kunststoff. Glimmer- Keramik- Aluminium- Tantal-
sator densator sator Folienkon- konden- Kondensator Elektrolytkondensator Elektrolyt-
densator sator kondensator
Bemes- 40, 63, 100, 63, 100, 160, 63,100, 250, 40, 63,100, 10, 25, 100, 6,3; 10, 16,
sungs- 160,250,400, 250,400, 160,250,400, 1000 160, 250, 250, 25
spannung 630, 1000 630, 1000 630, 1000 630, 1000 1000
in V ,__ ,__
:tS· :tl O·
- - :tS· :tlO· :t20·
-
Zulässige :t10;:t20 :t0,3; :t0,5; ab 10 pF ab 10 pF +20 ... - 0; +30 ... - 1O;
Abwei-
'
:t20·
' :tl; :t2;:t2,5; :tO, 1; :t0,5; :tl · :t2· :tS· +30 ... - 20; +5 ... - 0;
' '
+50 ... - 1O;
'
' :t5· :tl O· :t20· :tl· :t2· :tS·
' ' '
:tl O· :t20·
chung +50 ... - 10;+5 ... - 20; +50 ... - 20
' ' ' ' ' ' ' '
in% :tlO; :t20 +50 ... - 20; +80 ... - 1O;
+80 ... - 20; +100 ...- 10;
+100 ... - 20 +100 ...- 20
- -
Werte der R 5-Reihe: 6,3; 1O; 16; 25; 40; 63; 100; 160; 250; 400; 630; 1000
-
..
Zulässige Abweichungen in%
B: :tO, 1 C: :t0,3
.. D: :t0,5 F: :tl G: :t2 1 H: :t2,5 1 J : :t5 1 K::tlO
M: :t20 W: +20 ... - 0 Q: +30 ... - 10 R: +30 ... - 20 Y:+50 ... - 0 T: +50 ... - 10 S: +50 ... - 20 U:+80 ... - 0
Z: +80 ... - 20 V: +100 ... - 10 ohne: +100 ... - 20
~ . - ~ .

Kurzform der Benennung von Kunststoff-Folienkondensatoren


M K C Kennbuchstabe und Art des Dielektrikums
-~ T ,: Art des Dielektrikums C: Polycarbonat T: Polyterephthalat
Dielektrikum: Kunststoff
Metallisierte Beläge P: Polyp ropylen U: Cellu loseacetat
(falls Metallfolienbeläge: kein Zeichen ) S: Polystyrol

Kondensatoren zum Betrieb von Entladungslampen


Capacitors for Operation of Discharge Lamps

Beispielhafter Aufbau
B: Papierkondensator, rund
C: MP-Kondensator, rund Feld für ...,..,...,
. 1 . ':I Feld für Beschriftung "'•o..,!:J
"'•
Maße in mm
Beschriftung

Zahnscheibe J 8.2
i i
1I 1
. 1 .
- ~-
0

Zahnscheibe J 8.2
-
11: 102mm ... 210mm ·.. J -o
Sechskantmutter Sechskantmutter
10
•00
d1: 30 ... 50 mm
d2
d 2: MB- oder Ml 2-Gewinde ~"'
12: 8 mm

1o oder
d, 20 1) Maße in mm d
1l vorzugsweise 1Omm

Blindleistungen von Kondensatoren zur Kompensation


Berechnung COS 1/'I COSq>2= 0,7 cos 1/'2 = 0,8 cos 1/'2 = 0,9 COSq>2= 0,96 cos 1/'2 = 1,0
Qc = P · (tan q, 1 - tan q,2) 0,3 2, 16 2,43 2,70 2,89 3, 18
---+-
Qc: Kapazitive Bindleistung in var 0,4 1,27 1,54 1,81 2,00 2,29
P: Wirkleistung in W 0,5 0,71 0,98 1,25 1,44 1,73
q,1: Phasenversch iebungswin kel
vor der Kompensation 0,6 0,31 0,58 0,85 1,04 1,33
q, 2: Phasenversch iebungswin kel 0,7 0,27 0,54 0,73 1,02
nach der Kompensation
0,8 0,27 0,46 0,75

Grundlagen
Halbleiterbauelemente
Semiconductor Components

Kennzeichnungen

~
C X
Beis piel:
f 1
Ausgangsmaterial - - - - ---'
Hauptfunktio n - - - - - - - - - - J1 Registriernummer (2 oder 3 Ziffern)
Hinweis auf kommerziellen Einsatz (X, Y, Z)
1. Kenn- Ausgangsmaterial 2. Kenn- Bedeutung 2. Kenn- Bedeutung
buchstabe

A Germanium
buchstabe
A
B
- Diode, allgemein
Kapazitätsdiode
buchstabe

N
p
Optokoppler
z.B. Fotodiode,
B Silizium
Fotoelement
C z.B. Gallium-Arsenid C NF-Transistor
Q z.B. Leuchtdiode
(Energieabstand " 1,3 ev) D NF-Leistu ngstran sistor R Thyristor
D z.B. lndium-Antimonid E Tunneldiode s Schalttransistor
(Energieabstand " 0,6 ev) F HF-Transistor T z. B. steuerbare
G z.B. Oszillatordiode Gleichrichter
R Fotohalbleiter- und
HaIlgen eratoren • u Leistungsschalttransistor
H Hall-Feldsonde
Ausgangsmaterial X Vervielfacher-Diode
K(M) Hallgenerator y Leistungsdiode
1) 1 eV=1,6· 10· 19 J L HF-Leistungstransistor z Z-Diode

Dioden
Bauformen Glasgehäuse D0-7 Glasgehäuse D0-35 Metallgehäuse D0-13
. l o„t abst nd
min. Kat0 de Ka tode 9()

' '13
3
L
40 l l,Smax

.
ll a,smax
1 1

1l
-
---1- . . . .--
30<- 1

Beispiel:
6'k<l,5
7_,3max
2,6max
, __25
.c
, • -"'-'-

Beispiel:
,3...
2_ _25'-
, . ...... Katode

Beispiel:
..„-.
Mx
E
.

--~~;---- Germanium-Universal-
Diode AA 118
Si lizi um-Universal-Diode
BAY 61
Z-Diode 1,3 Watt
BZD 10 C 9V 1
Schaltzeichen und Anschlüsse Anwendungen

Anode -----1-N-41---- Katode


■ Begrenzung von Spannungen
■ Gleichrichtung von Wechselspannung

Die Diode wirkt wie ein Ventil. Wenn an der Anode der Pluspol ■ Stabilisierung von Spannungen

liegt, fließt Strom. Wenn an der Anode der Minuspol liegt, ist die
Diode gesperrt.

Transistoren
Bauformen Metall geh äu se T0-39 Kunststoffgehäuse T0-220 Metallgehäuse T0-3
mit Metallflansch
12,7min 6,6max
-
~
1,3
"
'----' 10,Jmax
,,5
max •
!'-
. ..
1
E - s
"
-• B...$;'
c-

Z54
-,
,...:
§

""2,54
.s
~
-"
E

,,,
G

Kollektor mit Montageflansch 1) Größtmaß

verbunden
Beispiel: Bei spiel: Beispiel:
Silizium-NPN-Transistor Si lizi um-NPN• Darlin gton • MOS-Lei stun gstransistor
BC 140 transistor BD 649 BUZ32
Schaltzeichen und Anschlüsse Anwendungen

Bipolare Transistoren B: Basis (Eingangselektrode) ■ Prinzip: Mit kleinen elektrischen Größen erfolgt eine Steuerung

s() s()
PNP E NPN E
E: Emitter (gemeinsame Elektrode)
C: Kollektor (Ausgangselektrode)
des Kollektorstromes
■ Verstärkung kleiner Wechselspan nun gen
■ Schalten von Spannungen und Stromstärken
(elektronischer Schalter)

Grundlagen
Aufbau
Begriffe N-Dotierung P-Dotierung
Dotierung:
■ Sehr reinen Halbleitermaterialien (z.B. Silizium,
Germanium) werden Fremdatome zugeführt
(Dotierung).
N-Dotierung:
■ Fremdatom mit mehr freien Elektronen als der
Halbleiter (z.B. Arsen, As)
P-Dotierung; Freie Elektronen können Elektronen wandern zwischen
■ Fremdatom mit weniger freien Elektronen als der wandern und machen den freien Plätzen (Löchern) und
Halbleiter (z.B. Aluminium,AI) Kristall leitfähig. machen den Kristall leitfähig.

PN-Übergang
■ Ein P-Kristall und ein N-Kristall werden
• feste positive
zusammengeführt.
■ An der Berührungsfläche wandern freie Elektronen
in Fehlstellen (Rekombination).
a)
••••
• • • ••••
• • •
----t • • • • • • • • 1--- UF=O
Ladungen
• bewegliche negative
• • • • • • Ladungen
■ In der Übergangsfläche gibt es keine freien Elek-
tronen (Sperrzone); der Kristall wirkt isolierend (a).
■ Angelegte Spannungen können die Sperrzone je
b)
••••
• • ••••
• •
----t • • • • • • • • 1--- UF<O • feste negative
nach Polarität vergrößern (b) oder verkleinern (c).
• • • • Ladungen
c)
■ Den Anschluss am N-Kristall nennt man Katode (K). • bewegliche positive
■ Der Anschluss am P-Kristall heißt Anode (A). Ladungen

Bauelemente
Schaltzeichen Kennlinien Kennwerte Anwendungen
Diode 1, Germanium-Dioden: Germanium- Dioden:
. B. BAY 45
in Uro = 200 mv ... 400 mv ■ Universaldiode im HF-Bereich,
mA
URM S 100V bedilgt durch die geringe Sperr-
I, s 150mA schichtkapazität
101
JR s300EA ■ Schaltdiode
K Silizium-Dioden:
100 RthJuS400W
~ (>I K ■ Gleichrichterdioden bis

-
u,
10-'

10-2
fJ. =- 55°C ... +75°c
Silizium-Dioden:
Uro = 0,6 V ... O,BV

Höch stleis tungsberei eh
Diodenschalter, z.B. Schutz vor
Falschpolung
u, URM = 30V ... 3,5 kV ■ Begrenzerdiode für kleine
in V I, =150mA ... 750A Spannungen
10-3 L...L...L...,_L...L...L.-'-L...L...L.-'-'---
o 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 JR =0,5mA ... 50mA
Durch lassken nlin ie bei fJ. =--40°c ... +150°c
,9. = 25 °c bzw. 1oo •c
Z-Diode /z z. B. BZX97 C Stabilisierungseffekt bei ■ Stabilisierung bzw. Begrenzung
in
Sperrrichtungsbetrieb von Gleichspan nun gen
mA , U2 = 1,BV ... 200V ■ Gegenreihenschaltung von
P10,= 0,5 W
30 CIO
P,o, s50W z. und normalen Dioden zu
K
' fJ. s 150 ·c Referenzdioden mit besonders
:. (>.j
CVi
'
20
•-~ kleiner Temperaturabhängigkeit
/z
-
Uz
10
CIS
(6 'C ( 21
-
C:2'1
Bei U2 s 5, 1 V negativer und bei
U 2 "5, 1 V positiver Temperatur-
■ TAZ-Oioden (Transient Absorp-
tion Zener) zum Schutz vor zu
0
/ / / _, 1 koeffizient. hohen Spannungsspitzen
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 u,
in V
Stabilisierungskennlinien
Uro: Schleusenspannung U,: Durchlassspannung
J,: Durchlassstrom JR: Sperrstrom
fJ.: Umgebungstemperatur UR,.,: maximale Sperrspannung
U2: Z-Spannung R,h ,u: thermischer Widerstand zwischen Sperrschicht und Umgebung
UR1,1: maximale Sperrspar,nung

Grundlagen
Halbleiterbauelemente mit Schaltverhalten
Semiconductor Components with Switching Behaviour

Triggerdioden, UJT
Schaltzeichen Kennlinie Eigenschaften Anwendung, Kennwerte
Zweirichtungsdiode Stetiger Übergang im ■ Triggern von Zünd-
(Diac: Diode alternating I Durchbruch bereich strömen für Triacs
current) Hohe Durch lassspannu ng Kippspannung ca. 35 V
u
I
. \ ■ Durchlassstromstärke
stark von Impulslänge
u
\
~
Ai A2 abhängig

■ Maximale Verlustleistung
ca. 300 mw
Unijunktion-Transistor Mit steigender Spannung ■ Ansteuern von Triacs und
UJT, (auch Doppelbasis- JE 1 - 1B2=0 A UEs t kehrt sich der Sperr- Thyristoren
1
diode) Uv strom um.
' Ab Höckerspann ung Up ■ RC-Generatoren
I U2si = 10 V

E -i
JE
-,_
UEsi
.
B2

Bi
Us2si

JEo
lv


/
/
I

lp
~ Up

UEsi
wird die Emitter-BI •
Strecke leitend. ■


Spannung; max. 30 V

Stromstärke:
Uo max. SO mA

Thyristoren, Triac
Schaltzeichen Kennlinie Eigenschaften Anwendung, Kennwerte
P-Gate-Thyristor Thyristortriode Stromrichter bis zu
-
■ katodenseitig steuerbar größten Leistungen
LJF „
h„ K ■ rückwärtssperrend Von 1oov ... 4000 V, Strom-
A
stärken je nach Bauart bis
max. 1ooo A bei Scheiben -
thyristoren, wassergekühlt

N-Gate-Thyristor UF Thyristortriode Kleinleistungsbereich


■ anodenseitig steuerbar
UF
I „ Bei Beschaltung mit
■ rückwärtssperrend Spannungsteiler auch
K

A
•G
t
als PUT (Programmable
Unijunction Transistor)

Abschaltbarer Thyristor Thyristortriode Gleichstromsteller bis


(GTO, Gate-t urn-off) ■ katodenseitig steuerbar zum mittleren Leistungs-
bereich
■ Sperren von JF mit Spannungs 1200V
negativem Gatestrom Stromstärkens 400 A
A
■ rückwärtssperrend

Zweirichtungsthyristor, ■ Verhalten ähnlich anti- Phasenan sehn ittssteueru n-


Triac (Triode parallel geschalteter gen, elektronische Relais
alternating current) Thyristoren und Schütze im Klein - und
im Mittelleistungsbereich.
lGt G ■ Zündung mit positi-
A2 - ' ~ Ai u vem oder negativem Spannungen bis 1200V,
--"----t...., Gatestrom unabhängig Stromstärken bis ca. 300 A
1. von Polung der Anoden

u„

Grundlagen
Bipolartransistor Un ipolartransistor (Feldeffekttran sistor)
Sperrschicht FET Isolierschicht FET
Beispiel: NPN-Transistor Beispiel: N-Kanal FET Beispiel: MOS-F ET

Emitter P-dotiert Kollektor Gate Source Source Gate Source

; _ . .J

;!J
, ....111
J
_5
s
.) -
- .,

N-dotiert Basis N-dotiert Drain P-dotiert N-dotiert P-dotiert Drain N-dotiert

NPN PNP N-Kanal P-Kanal MOS-FET IGBT


C C D C
Q) D D
ö
J:J
B B
/ - '
E
J; G G G G
-
E E s s s E

NPN N-Kanal MOS-FET


Ic in mA Io
500 Io Io in A )OV
'. 1 ' UGs
5mA v , 1 ov 24
4mA /'
- 1V ~
400 3mA 7V ßc= 25 °C
- 2V 20
-
Q)
öi
- 3V UGS 6,0V

0.
Vl
300 2mA -UGS Uos 16
'öi
-
a::,
~

C
-i II V 12
.2/ 200 P-Kanal 5,0V
.s
- ••
C
C 1mA
~ ' 1• 8
100 1 ov
Ia 0,5mA 1V 4,0V
tomb 25 °C 4
1 1 1 1 1 1 1 2V
1 1 1 1 1
0 1 3V
0
Ausgangskennlinie Uos -Uos 0 10 20 30 Uos
mitJ6 als Parameter in V

■ hohe Stromverstärkung ■ mit geringer Leistung ansteuerbar ■ Uos < 1 kV UcE < 6,5 kV
C ß=20 ...1000
Q) ■ empfindlich gegen elektrostati- ■ 10 < 1 kA 10 < 2,5 kA
-="'
.r:
■ geringer Eingangswiderstand sche Aufladung
■ geringe Schaltverluste (gegenüber
u

Vl
C Verhalten wie steuerbarer Bipolartran sistor)
~ Widerstand
ü::i ■ empfindli:h gegen elektrostatische
Aufladung

■ NF-Verstärker ■ HF-Verstärker ■ Schalter in leistungselektronischen


Anwendungen
■ Impedanzwandler ■ Grundelement für Operations-
verstärker ■ Stellglied fürlineare Leistungs-
■ Oszillatorschaltungen
stellung (z.B. linearer Spannungs-
■ digitale Verknüpfungen
■ Schalten kleiner Leistungen regler)
(z.B. Relais, Lampe, ■ Hochvoltinverter
Leistungsverstärker bei digitalen
■ Konstantspannungsquellen
Schaltungen)

Grundlagen
Transistor als Schalter
Transistor as Switch

Funktion
Prinzip Emitterschaltung Kenn linie/Arbeitsgerade 1

■ Betrieb in Emitterschaltung: 1
lc J0 =max
- Gemeinsames Potenzial von Eingang,
F
Ausgang und Transistor (Emitteran - lc . / 03
sch luss) lc max " A2
■ Transistor wird nur in zwei Arbeits- "
,, ~ IN Iai
punkten betrieben:
'
- AUS: Al (l a= OA;lc =lcm;n) Rv Us /

- EIN: A2 (Ja =l smax; lc =Icmax) AU~ ~ 101 = konst.


' '
■ Ic ist zugleich der Laststrom und wird ' '
'/
durch die UcE l a= OA ~ Al
- Last- und
- Betriebsspannung Ua UcE
bestimmt. Arbeitsgerade
1

Schaltvorgänge
Ohmsche Last Kapazitive Last Induktive Last
lc lc lc

r
UcE 1 UcE UcE

■ Schnelles Schalten erforderlich. ■ Beim Einschalten sind große Lade- ■ Beim Ausschalten entstehen hohe
■ P,o, wird nur kurz überschritten. ströme möglich, die den Transistor Spannungen, die den Transistor zer-
zerstören können. stören können.
■ P,0 , wird nur beim Einschalten über- ■ P,o, wird nur beim Ausschalten über-
schritten. schritten

■ Schnell schaltende Diode (Shottky) be- ■ Ein Widerstand in Reihe zum Konden - ■ Diode schließt Spule im Abschaltvor-
grenzt Sättigung des Transistors. sator begrenzt Einschaltstrom. gang kurz.
■ Abschalten wird beschleunigt. ■ Spulenspannung wird auf die Durch -
C lassspannung der Diode begrenzt.

Rl Re
Rl
Ua
Ua Ra ~Ic
Tl UcE Tl UcE

■ P,o,: Maximale Verlustleistung des Transistors ■ P,o, darf nur kurzzeitig überschritten werden.

Anwendung (Beispiel}
Elektronisches Relais NOR-Verknüpfung
■ Schalten von DC-Lasten kleiner bis ■ Integrierte Schaltungen mit Open Collector Ausgang führen den Kollektor direkt als
mittlerer Leistung (Leuchten, DC· Anschluss heraus.
Motor, ...) ■ Mehrere Kollektorausgänge können parallel eine Last schalten.
■ Bei höheren Leistungen werden
offener Kollektor Verknü pfun gspun kt
Feldeffekttransistoren oder IGBTs
angewendet. , - - - - - - - - - - - - - - + ' - - - - -OAuB
■ Verschleißfreies Schalten, da keine --7
beweglichen Teile vorhanden sind. 1
1
A B 1
1
1
1
1
1

Grundlagen
Optoelektronische Bauelemente
Optoelectronic Components

Schaltzeichen Typische Kennlinien Eigenschaften Anwendungen

Fotowiderstand R, Passives Bauelement: ■ Einsatz im Gleich - und


(LDR, Light-Depen - inQ - ~ - - ~ - ~ ■ Je nach Basismaterial empfind- Wechselstromkreis
dant-Resistor) lich von A = 0,5 ... 8 µm (W• bis ■ Beleu chtun gsstärkemessun g,
5
10 IR-Bereich) Dämmerungsschalter
\
■ Höchste Lichtempfindlichkeit
1o•
X' '\. ■ Träge bei Helligkeitsänderung
-c::::}-- 103 l--+--"k"'-.
,----t---1 E
■ Betriebsspannung bis zu
in lx
10
2
.___,__...J..._....___. _ __ mehreren 1oo V
100 10 1 102 103 104 ■ Belastbarkeit bis 500 mw

Fotodiode ■ Betrieb in Sperrrichtung ■ Messaufgaben


Jp in
mA 0 ■ Geringe Lichtempfindlichkeit ■ Spannungen bis25V
UR= 25, V~
0,3 ■ Sehr kurze Ansprechzeit

X' 0,2
// \
■ Stromstärke annähernd
proportional zur Beleuchtungs-
A K
t>I 0,1 # UR=5 V
E stärke

0
~ in lx ■ Verlustleistung bis max.
150mW
1 2 3 103
■ Grenzfrequenz bei ca. 500 MHz
- . .
Fototransistor J, in ■ Wirkungsweise wie Fotodiode ■ Fotoelektronische Empfänger
C A 1-U-c-E~
,=-1-5~
,~-~
, I/ ~ mit Verstärker, daher 100- bis in Überwachungs- und Regel-
500fach höhere Empfindlich - kreisen
10 1
~ ~"'__ v l1P lucE 10° t---+-r1+-+--;
II ■
keit
Einstellung des Arbeitspunktes
la"' "::I tt ,'(
10· t 1---1--1-,1-\--1---1 E mit dem Basisanschluss (nicht

E
1/u~ =,5 V in lx immer vorhanden)
■ Grenzfrequenz bei ca. 0,5 MHz
,__ - - -
Solarzelle J in ■ Aktives Bauelement ■ Energiegewinnungaus
(Fotoelement) A 1000W/m2 Entnehmbare Leistung ist Sonnenlicht
3,0 80 W m2 , ' -
MPP abhängig von ■ Parallel- und Reihenschaltung
- Lichtintensität (W/m2), ermöglicht Leistungen im kW-
600W m2
2,o rf-"r:+-'-4:::~ :i-+-1 - Zellentemperatur und Bereich
400W m2 ~
- Größe der aktiven Fläche
1,0 200W m2
~ ~in ■ MPP: Maximum Power Point
0 L-..L.......L.......L._J_....JJ....>,;
~ Betriebspunkt mit max. elektri-
0 0,2 0,4 0,6 scher Leistung
,- - - -
Lumineszenzdiode ■ Lichtaussendung im ■ Anzeigen, Zeichen- und
u,
(LED, Light-Emit- in v J in mcd Durchlassbereich Zifferndarstellung
ting-Diode)
1,3
Y1
3 +--+-/+ - 25 "C
■ Robust, hohe Lebensdauer,
klein
■ Sender in Optokopplern,
Lichtwellenstrecken,
u, ■ Geringe Sperrspannung Infrarotsteuerungen
1/ /
7

1,2 ■ Modulierbar bis 20 MHz ■ Energiesparende Allgemein -


1,1 / +--+-+--1----l J, in ■ Konstantstrom erforderlich beleuchtung
A K mA
■ Rot, gelb, grün, blau, infrarot,
1
0 10 20 30 40 50 weiß
J: Lichtstärke in Achsenrichtung ■ Durchlassstromstärke bis 1 A

Optokoppler Ic in lp=30mA ■ CTR (Current-Transfer-Ratio) ■ Verschleißfreies Schalten


mA Glei eh stromübertragun gsver• ■ Galvanische Trennung bei
/ '' Ta= 25°C
hältnis
25 Signalübertragung
/ /
V ' <>Pc (Max.)
20m A ■ Übertragung digitaler und ana-
A1~4E
20
1/ 1 1 - lc .
CTR=1,(m %) loger Signale
~
15 lOmA
10 ' ■ Leistungselektronik:
K2 3C ■ CTR = 30 % ... 100 %
5mA Trennung von Signal- und Leis-
5 UcE ■ Grenzfrequenz 50 kHz bis 1O
in V tungsteil
0 MHz je nach Sende-/Empfangs-
0 1 2345678 9 bauteil

Grundlagen
Operationsverstärker
Operational Amplifier

1nvertierer Nichtinvertierer

R1 t>oo
. -- 00 ..t
-
I 1 1
I 1 1 t
- + UA
1
1
1
1
1
1
1
1 +
+ 1 ' 1

- 1

!
+ 1
1
1
1
1
1
1
1
!LJE 1
!UE R1
0
t l

"' t

Differenzierer lntegrierer
Cl

Ci t> 00 t> 00+


rl -
- + - UA
:
'-
'
'
t
- R1

-
-
t

!
+

!
+
) LJE
t UE
t

Differenzverstärker Summierer
R3 UE2 t .. R1 R3
- □
1

□ □ ..
UE1t
1 1 1
R1
-
t> 00
u., t 1
1

! !l
1

'
1
1

i ..t
t
-
R2
-
t> 00
UE2
'' '' •
' ' •
'' '' ''
K
t

-! l
+
+
UA
1
1
1
1
1
1
1 I
1 I
1 1
1
1
1
UEI
UE2
- +
+
)'• :' :
'
1 '' '• •
♦ 1

t

~ LJ ..
1 1 1 1 1
UE1 R2 UA )LJA I 1 1 • 1 1 1
UE2 R• : : 1 l
l
t •VA ~

UA=UE2
R• (R, + R3)
R, (R2 + R•)
R
- UEt -3
R,
UA= - R3
( UE t UE2)
R-;-+ R2-
..
t

Impedanzwandler Strom-Spannungswandler

- t> 00
- +
UE r \
.. -
[E
-
t> 00
+

l
+ 1 1 ~ +
UA
1
1
t UE t
UE UA N
j ..
t t

Spannungs-Komparator Spannungs-Stromwandler

UA
+UA UE2
R1 t> 00 UEI R1 t> RL
..
-
00

l
1
+ + ,1
1
l
U UA
- UA -
+
+ ~

[A
t
j uE 1! uE2R2 L -1
___ rR3 - _J A
+UA .&

'
UHv
UEI
UE
R3
.. t
ßUAi ! - UA
R2 'UE2
UHy= R R ·D.UA
2+ 3

Grundlagen
Elektrische Installationen

Leitungen 89 Sch utzpotenzi a!ausgleich


56 Leitungsauswahl 90 Lei tu ngsschutz-Scha lte r
57 Kennfarben von Leitern 91 RCD - Residual-Current Protective Device
57 Leitungskennzeichnung 92 RCD - Residual-Current Protective Device
58 Leitungen 93 Fehlerstrom-Schutzschalter -
Fehlerstromformen
59 Leitungen
94 Fehle rlichtboge n-Sch utze in richtung
60 Bauprodu ktenverordnu ng
61 Kabel 95 Verlegearten
96 Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen
62 Kabelschuhe
bei25°C
63 Kabelarten
97 Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen
63 Freileitungsseil bei30°c
64 Erdkabelverlegung 98 Spannungsfall auf Leitungen
65 Kabelgarnituren 99 Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen
100 Belastbarkeit von Leitungen
Installationen
101 Schmelzsicherungen
66 Gebäudeeinführung
102 Schmelzsicherungen
67 Hausanschluss
Installieren von Leitungen 103 Ausstattung in Wohngebäuden
68
104 Installationsbereiche
69 Installieren von Leitungen
105 Installationsbereiche
70 Leitungsbearbeitung
106 Installationsbereiche
71 Leitungsbearbeitung
107 lsolationsüberwachung
72 Leitungsanschlüsse
108 Rauchwarnmelder
73 Wandschlitze und -aussparungen
109 Wärmemelder
74 Installation in Hohlwänden
110 Brandschutz
75 Energieeinsparendes Installationsmaterial
111 Funktionserhalt
76 Installationsrohre
112 Schutzarten durch Gehäuse
77 Installationskanäle
Installation in Beton 113 Kabeleinführungen
78
114 EMV - Elektromagnetische Verträglichkeit
79 Doseninstallation
115 EMV und Netzsysteme
80 Installationszonen
81 Zählerplätze Montage
82 Verteiler 116 Bohren
83 Ba ustromverte ile r 117 Befestigungstechnik
84 Tragbare Ersatzstromerzeuger 118 Dübel
85 Elektrische Begleitheizung 119 Verbindungstechniken
86 Caravanplätze, Campingplätze 120 Löten und Schweißen

Schutz
87 Oberflächenerder
88 Tiefenerder
Einflussgrößen zur Auswahl einer Leitung

Leitungsart
00 NYM3x 1,5mm 2

Aderart und -aufbau


0
flexible Leiter NYM 4x 16mm 2

ED
feste Leiter

NAVY-J a,12omm'
DIN EN 50 525- 1
Isoliermaterial
DIN EN 50 525-2-21

lnstall ationszonen:
DIN 18015-3
Leitungsverlegung
DIN VDE O100-520

Leitungsweg
:::: 1:::::
1
1
1)--L--J..J<.. - .L - ~ -.........
zulässige Vertegeart DIN VDE 0298•4

DIN VDE 0606


Leitungsverbindung DIN VDE 0609
DIN VDE 0611
Blegeradlus:
DIN VDE 0298-3
Biegeradius
DIN VDE 0891 -5 Beispiel:
NYM
r ;a 4 x Leitungsdurchmesser
Leiterquerschnitt NYM 3 x 1,5 mm 2 : r ;a 36 mm
NYM 5 x 1,5 mm 2 : r ;a 40 mm
NYM 5 x 2,5 mm 2 : r ;a 48 mm
Strombelastbarkeit DIN VDE 0298-4

Verlegearten (Beispiele):
Vertegeart
A2 C D

belastete Adern

Leitungshäufung

Umgebu ngstempera tu r

Oberschwingungen

DIN VDE 01 00-520


6Us3%
Spannungsfall DIN VDE 18015- 1
TAB 2007 1. Jb ,:. IN ,:. lz
2.J2 s 1,45·Jz
Abschaltbedingungen DIN VDE 01 00-410

Elektrische Installationen
Kennfarben von Leitern
Core Colour Codes DIN VDE 0293-308: 2003-01

Isolierte und blanke Leiter


Leiterbezeichnung Zeichen Farbe Leiterbezeichnung II Zeichen Bildzeichen Farbe
Wechselstrom Außenleiter Ll, L2, L3 1) Schutzleiter PE @ gnge
Neutralleiter N bl PEN-Leiter (Neutral!. PEN gnge
1) mit Schutzfunktion)
@
Gleichstrom positiv L+
Erde ..L 1)
negativ L- 1) E -
11Farbe nicht festgelegt
Mittelleiter M bl

Adern bei isolierten Leitungen und Kabeln


für feste Verlegung für ortsverän derlich e Verbrauch er
Aderzahl Leitungen mit Schutzleiter Leitungen ohne Schutzleiter Leitungen mit Schutzleiter Leitungen ohne Schutzleiter
2 bl -l bl
3 ,..gnge bl - • 111 gr ge bl - • 111 gr
4 ,..gnge gr bl gr ge III gr bl III gr
5 gnge
Farbkurzzeichen:
gr bl gr gnge bl III gr bl

schwarz (sw) black (BK), braun (br) brown (BN), blau (bl) blue (BU), grau (gr) grey (GR), gelb (ge)yellow (YE), grün (gn) green (GN)
- gr

Anwendungen Keine Gültigkeit der DIN VDE 0293-308 für


Aderkennzeichnung bei Lei tun gen und Kabeln für feste
■ Leitungen, Kabel und isolierte Leiter zur inneren Verdrahtung
Verlegung und flexible Leitungen in
elektrischer Betriebsmittel und fabrikfertiger Schaltkombi-
■ Installationen elektrischer Anlagen, nationen,

■ Verteilungssystemen, ■ Leitungen und Kabel in Gleichstromanlagen,

■ Energieversorgung von fest installierten und ortsveränder- ■ Leitungen und Kabel, die mehr Adern besitzen als in der Ta-
lich en Betriebsmitteln und belle aufgeführt und

■ Anschlussleitungen bei transportierbaren Betriebsmitteln. ■ umhüllte Freileitungen und isolierte Freileitungsseile.

Leitungskennzeichnung
Cable Designation Code

Typenkurueichen
Beispiel:
Kennzeichnung der
H
-- --
03 W
-- -~ --F 3
-- 0,5

Bestimmung
Leiterquerschnitt in mm 2
H: Harmonisierter Typ
A: Anerkannter nationaler Typ
Bemessungsspannung in V Schutzleiter
03: 300/300V; X: ohne gn ge Schutzleiter
05: 300/SOOV; G: mit gnge Schutzleiter
07: 450/750V

lsolier- und Mantelwerkstoff


Aderzahl
B: Etylen-Propylen-Kautschuk S: Silikon-Kautschuk
V: PVC J: Glasfasergeflecht
R: Natur• oder synthetischer T: Textilgewebe Leiterart
Kautschuk Q: Polyurethan U: eindrähtig F: feindrähtig
N: Chloropren-Kautschuk V2: PVC, wärme• R: mehrdrähtig Leitungen flexibel
beständig K: fein drähtig H: feinstdrähtig
Aufbauart Leitungen fest verlegt Y: Lahnlitzen leiter
H: flache, aufteilbare Leitung
H2: flache, nicht aufteilbare Leitung

Elektrische Installationen
Isolierte Leitungen für feste Verlegung
Bezeichnung Abbildungen Kurzzeichen Ader- Verwerdung
zahl
PVC-Einzeladern HOSV-K 1 ■ Leitung für inn ere Verdrah -
flexibel 1 tung von Geräten
■ Geschützte Verlegung in Roh -

~-------.. .==--........-- +--


ren auf und unter Putz sowie
in geschlossenen Installa-
tionskanälen
wärmebeständige HOSV2-K 1 • Verbindungsleitung für Ener-
PVC-Einzeladern gieanlagen, Schaltschränke
■ Bei höheren Leiter- oder Umge-
bungstemperaturen bis+ 1OS °C
Schadstofffreie NHMH-J 3 ... 7 ■ Feste Verlegung in Wohnbau -
Mantelleitung ten, öffentlichen Gebäuden
und Industrieanlagen
■ SchutzvordirekterSonnenein-
strahlung erforderlich
PVC-Mantelleitung NYM-J 1 •.. 7 ■ Industrie- und Hausinstalla-
tionen im Innen - und Außen -
bereich
■ Schutz vor direkter Sonnenein-
strahlung erforderlich
+--
Halogenfreie NHXMH-J 1 ... 7 ■ Industrie; Hotels; Flughäfen,
Mantelleitung U-Bahnen u.a.
■ Bei erhöhtem Schutz für Men -
schen und Sachwerte
Kun ststoffman telleitu ng YTBKW-J 3 ... 5 ■ Verlegung an Lichtmasten und
(Luftkabel) Spanndrähten
mit Zugbeanspruchung, ■ Hohe mechanische Belast-
Außenmantel Ozon - und barkeit
UV-beständig ■ Freitragende Abspannung mit
Abspannklemmen zwischen
Leuchtentragern (bis 50 m)
Flexible JZ-600 3 ... 4 ■ Flammwidrige Steuerleitung
PVC-Steuerleitung HMH-C für feste oder flexible Verlegung
halogenfrei und ge- iii t1 iiifiiM"1SiM·iiii!iißi-lMii iii ■ im Werkzeug- und Anlagenbau,
schirmt in der Klimatechnik

Isolierte, flexible Leitungen


Bezeichnung Abbildungen Kurzzeichen Ader- Verwerdung
zahl
Spiralleitung H05BQ·F 2 ... 3 • Elektrowerkzeuge
•■ Handlinggerate
Unterhaltungselektronik

PVC-Schlauchleitung H03W-F 2 ... 7 ■ Anschlussleitung bei geringer


mechanischer Beanspruchung
für Tisch - und Stehleuchten
u. a.
Gummi- H07RN-F 1 •.. 7 ■ Anschlussleitung bei mittlerer
Schlauchleitung mechanischer Beanspruchung
(schwere Ausführung) für Elektrogeräte wie Heiz-
platten, Bohrmaschinen,
Kreissägen u. a.
Gummi- NSSHöU 1 •.. 7 ■ Anschlussleitung bei großer
Schlauchleitung mechanischer Beanspruchung
(schwere Ausführung) im Bergbau und in Stein-
brüchen
■ Auf Baustellen für schwere
Geräte und Werkzeuge
l
I:lektrische Installationen
Isolierte, flexible Leitungen
Bezeichnung Abbildungen Kurzzeichen Ader- Verwendung
zahl
PVC-Schleppketten - JZ-HF-CY 2 ... 50 ■ Verlegung in trockenen und
leitu ng feuchten Räumen; nicht im
Freien
■ Bei freier Bewegung ohne Zug-
beanspruchung im Schlepp-
Hlil.UICMil. Wl&Flltt,NJ.
ketteneinsatz, an Handha-
bungsautomaten, Robotern
und dauernd bewegten Ma-
schinen teilen
■ Störungsfreie Signalübertra-
gung
Flexible Photovoltaik- Solarflex- ■ Verlegung im Freien, da UV-,
leitung XPVl-F ozon -, witterungs- und hydro-
lysebeständig
■ Verkabelung von Solarmodulen

Leitungen und Kabel für Klingel-, Signal- und Telekommunikationsanlagen


Bezeichnung Abbildungen Kurzzeichen Verwendung

Schaltdraht YV ■ Anlagen zur Signalübertragung und in


Kommunikationsanlagen
■ Informationsverarbeitungsgeräte
• 7

PVC-Schaltlitze UY ■ Verdrahtungvon Kleinspannungsanla-


(verzinnt) gen, Fernmeldegeräten, elektron ischen

PVC-Datenleitung
---------- UY-CY ■
Baugruppen in Geräten

Steuer- und Signalleitung für Rechner-


anlagen, Steuer- und Regelgeräte bei
erhöhter elektrischer Beeinflussung

PVC-Steuerleitung Y-CY-JB ■ FlexibleAnv1endung bei freier Bewe-


gung ohne Zugbeanspruchung; nicht
im Freien
■ Steuerleitung im Werkzeug- und Ma-
schinenbau, Förderanlagen und Ferti-
gungsanlagen
Brandmelde-lnn enkabel J-Y(St)Y ■ Anwendungin trockenen und feuchten

---- ■
Räumen, auch im Freien bei fester
Verlegung für Signal- und Messdaten-
übertragung
Schutz gegen äußere Störfelder durch
statischen Schirm
Sicherheitskabel NHXCH- ■ Anwendungin Wasserdruckerhöhungs-
FE 180/ anlagen
E90 ■ Funktionserhalt bei direkter
Flammeinwirkung (90 min.); Lösch -
wasseNersorgun g; Lüftungsanlagen

Telekommunikations- J-YY ■ Installationskabel als Kommunikati-

~
Innenkabel onskabel im Sprechstellen- und Neben-
stellenbau

Telekommunikations- A-2Y(L)2Y ■ Ortsteilnehmerkabel


Außenkabel ■ Anschlusskabel zur Verbindung von
Sprechstellen mit Vermittlungsstellen

I:lektrische Installationen
Bauproduktenverordnung
Construction Products Regulation DIN EN 505 75: 2017-02; DIN EN 1350 1 -6: 2019-05

■ Kabel und Leitungen (Strom-, Steuer- und Kommunikations-


CE-Kennzeichnung
kabel), die dauerhaft in Bauwerken verbaut werden, fallen ab ■ Das CE-Kennzeichen muss gut sichtbar, leserlich und dauer-
01.07.2017 unter die Bauproduktenverordnung EU-Bau PVO haft auf dem Produktetikett angebracht sein.
(EU 305/2011). Das Produktetikett muss auf Ringen, Spulen oder Trommeln
■ Ausgenommen sind befestigt sein.
- liftkabel, Kabel innerhalb von Maschinen, Beispiel:
Herkunft, Beschreibung
- Kabel zur Verwendungin industriellen Anlagen.
und Brandverhaltensklasse
■ Die BauPVO müssen auf dem Kabel oder
- definiert die Bedingungen für die CE-Kennzeichnung der Verpackung oder dem
- verlangt eine Leistungserklärung (DoP) des Herstellers über Etikett aufgebracht sein.
die wesentlichen Produktmerkmale ■ Die Leistungserklärung (DoP: Declaration of Performance)
- legt ein System fest, wie die Konformität zur EU-Richtlinie muss An gaben enthalten:
sichergestellt wird. - Leistungen der wichtigsten Produkteigenschaften
- Verwendung des Produkts,
■ Kabel und Leitungen werden nach BauPVO in Brandklassen
- Hersteller des Produkts,
(EuroklassenAca bis F,. (ca: cable)) eingeteilt.
- Angaben einer externen Prüfstelle, die in der Fertigung ein -
■ Diese definieren die Eigenschaften hinsichtlich der Brand- gebunden ist.
1
sicherheit (Flammausbreitung, Wärmeentwicklung).
■ Kennzeichnung: Beispiele für Kabel und Leitungen
- Klasse Ac.: Nichtbrennnbarkeit Kabel-/Leitungsart Euroklasse
- Klasse Bl ca bis F,.: weisen zunehmende Brennbarkeit aus
Erdkabel NYCY
(siehe Tabelle).

■ Zusätzlich können folgende Merkmale angegeben werden Industriekabel N2XSY Ec.


(niedrigere Zah l: bessere Eigenschaft): Halogen freies Kabel N2XH
- Rauchentwicklung un d Rauchdichte:
s1bis s3 (smoke) Halogenfreie Mantelleitung NHXMH
- Brennende Tropfen: dObis d2 (droplets)
Mantelleitung NYM Ec.
- Säurebildung und Korrosivität: -
a1 bis a3 (azidität: Säuregehalt) Flexible Steuerleitung JZ-500 HMH

Euroklassen für Kabel und Leitungen Zuordnung Gebäudeklassen -Euroklassen 1)


Klasse Klassifizierungskriterien Klasse Gebäudeart Euroklassen
Aca PCS s 2,0 MJ/kg Gebäude Fluchtwege
im Gebäude
Bl ,a FS s 1,75 m; brennendes Abtropfen/Abfallen;
Peak HRR s 20 kW; H s 425 mm 1 Freistehende Ec. -
- Gebäude,
B2ca FS s 1,5 m; brennendes Abtropfen/Abfallen; Höhes7m
Peak HRR s 30 kW; H s 425 mm Fläche s 400 m2

Cca FS s 2,0 m; brennendes Abtropfen/Abfallen; 4 Sonstige Ec. B2ca


Peak HRR s 60 kW; H s 425 mm Gebäude, sl dl al
Höhe s 13m
D,a THR 1200 ,s 70 MJ; brennendes Abtropfen/Abfallen; Fläche s 400 m2
FIGRA s 1300 ws· 1; H s 425 mm
S2 )1 Hochhäuser Cca Ce.
Eca Hs425mm Höhe>22m s1 d2 a1 sl d2 al
-
F,a Hs425mm S4 Verkaufsstätten c,. B2ca
Fläche > 800 m2 s1 d2 a1 sl d2 al
FIGRA: Fi re Growth Rate (Index der Wärmefreisetzungsrate
in W/s)
S5 Büroräume c,. B2ca
Fläche > 400 m2 s1 d2 a1 sl d2 al
FS: Flame Spread (vertikale Flammausbreitung in m)
S10 Krankenhäuser B2ca B2ca
H: Flame Spread (vertikale Flammausbreitungin mm) sl dl al sl dl al
HRR: Heat Release Rate (maximale Wärmefreisetzungsrate
- -
3) Industriegebäude c,. B2ca
in kW) s1 d2 a1 sl d2 al
PCS: Pouvoir Calorique Superieur (Brutto-Verbrennungs- 1l Vorschlagder deutschen Kabelindustrie
wärme in MJ/kg) 2) Buchstabe S: Sonderbauten

THR: Total Heat Release (Gesamt-Wärmefreisetzung in MJ) 3) Zuordnung durch Kabelindustrie

Elektrische Installationen
Kabel
Cables DIN VDE 0271: 2007-01; DIN VDE 0293-1: 2006-1 O; DIN VDE 0276-603: 2010-03

Kenngrößen
■ Auswahl ■ Biegeradien • Druckbeanspruchung
- Netzspannung - Kleinstzulässige Radien für Energie- - bei Leitungen vermeiden
- Schutzvorkehrungen leitungen nach DIN VDE 0298-3 bei
O,GV/1 kV ■ Torsionsbeanspruchung
- Verlegeart
- Feste Verlegung: - bei Leitungen vermeiden
- Häufung
4 x Außendurchmesser (D) (s. Herstellerangaben)
■ Äußere Einflüsse - Flexible Leitungen:
■ Strombelastbarkeit
3 x Außendurchmesser bis
- Umgebungstemperatur - Wahl des Bemessungsquerschnitts
D=8mm
- Luftfeuchtigkeit nach maximaler Dauerstromstärke
- Ansammlung von Wasser ■ Zugbeanspruchung unter normalen Bedingungen
- Mechanische Beanspruchung - Montage für feste Verlegung ■ Thermische Belastung
- Strahlung(z. B. Sonnenlicht) z.B. soN/mm2
- Wahl der Verlegung ohne die Strom-
- Statische Zugbeanspruchung bei wärmeabgabe zu behindern
• Bemessungsspannung flexiblen Leitungen z.B. 15N/mm2
- U0 = u.11 zwischen Außenleiter und - Zu gentlastu ngselemen te ver wen den ■ Aderfarben
Erde - für mehradrige Kabel und Leitungen
- U= u.11 zwischen zwei Außenleitern (U s 1 kV) nach DIN VDE 0298-308

Hinweis der Hersteller:


Kabel und Leitungen mit schwarzer Umhüllung gewährleisten einen hohen Schutz vor äußeren Umwelteinflüssen.

Kabelfarbe der Außenhülle Kabelarten


■ An wen du ngen: • Papierisolierte Kabel für
Niederspannung mit Ader-
■ Kunststoffisolierte Kabel
für Nieder- und Mittelspan-
- Mantelleitungen: hellgrau
isolierung aus Papier mit nung mit Aderisolierung
- bis 1 kV: schwarz
Massetränkung (Masse- aus
- über 1kV: rot kabel) - PVC, PE oderVPE oder
- Sicherheitskabel: orange
- Gummi mit Gummimantel
- Brandmeldekabel: rot
- Leuchtröhrenleitung: gelb
- in Bergwerken unter Tage: gelb

Bezeichnungen
Kurzzeichen Erklärung Kurzzeichen Erklärung
N Genormte Ausführung Bewehrung:
< - - - - - - - - - - - - - - - - - -1 B Stahlband
Leiterart: F Flachdraht verzinkt
A Aluminium, für Kupferleiter kein Kennzeichen G Gegenwende! aus verzinktem Stahlband
R Runddraht verzinkt
Isolierwerkstoff: Mantel:
V PVC A Faserstoffe
2X vernetztes PE (VPE) K Bleimantel
KL Aluminiummantel
Konzentrischer Leiter, Schirm: V PVC-Isolierung
C Kupfer 2V PE-Isolierung
cw Kupfer, wellenförmig
Schutzleiter:
s Kupferschirm
längswas;erdichter Schirm
-J mit Schutzleiter
(F)
-0 ohne Schutzleiter

Beispiel:
Mehradriges Kabel NA2XY•J Ader: N: GenormteAusführung Mantel: V: Mantel aus PVC
A: Leiter aus Al J: Schutzleiter

2X: Isolierhülle aus vernetztem Polyethylen (VPE)

I:lektrische Installationen
Kabelschuhe
Cable Lugs DIN 46234: 1980-03; DIN 46235: 1983-07; DIN48083: 1985-04

Merkmale Pressformen
■ Kabelschuhe werden eingesetzt zurVerbindungvon Leitern ■ Bei DIN-Kabelschuhen sind Presswerkzeuge mit Kennziffer-
an Schraubanschlüssen. einsätzen zu verwenden (DIN 48083).
■ Sie unterscheiden sich in ■ Für die Verarbeitung von Rohrkabelschuhen sind die Verar-
- den mechanischen Abmessungen, beitungsangaben der Hersteller einzuhalten.
- der Bauform und ■ Sechskantpressung
- den zulässigen Einsatzbereichen (Verbindungen von Kup• - Verpressung für Kupfer- und Aluminiumleiter.
ferleitern, Aluminiumleitern, Kombination Kupfer- und Alu -
miniumleiter oder Edelstahlausführungen).

Einteilung
- Presskabelschuhe (DIN 46235) ©
- Rohrkabelschuhe (handelsübliche Normalausführungen) @
1. Pressung
- Quetschkabelschuhe (DIN 46234) @.

© Schmalpressung
® Breitpressung

■ Ovalpressung

- Keine Oxidation zwischen


den Einzeldrähten unter
normalen atmosphärischen
Bedingungen.
- Dauerhaft hoher Leitwert.

■ Presskabelschuhe ■ Kerbung
- Anwendung:
Pressverbindung von ein-, mehr-, fein - und feinstdrätigen - Anwendung für fein • und
Kupferleitern. feinstdrähtige Leiter (häufig
im Schaltschrankbau).
Markierungen: - Nur für Kupferleiter.
Vorgesehener Nennquerschnitt•
des Leiters in mm 2 (150 mm 2) - Keine genormte Pressform.

Werkzeug-
kennziffer~ ""

L--

_J."" .. Dornpressung
Hersteller- ~ - Für Verbindungen mit
kennu ng Quetschkabelschuh en.
- Geeignet für isolierte Kabel-
Schraubenabmessung für Anzahl der Pressmarkie- _A schuhe.
den Anschlussbolzen (M 12) rungen (schmal und breit) f h - Keine genormte Pressform.
- Einsatz:
überwiegend bei Installationen im Bereich der Versor-
gungsnetzbetreiber
Verbindung von Aluminium- und Kupferleitern
■ Rohrkabelschuhe
- Auch als handelsübliche Normalausführung bezeichnet. ■ Spezielle Pressverbinder (Al/Cu-Kabelschuhe bzw. Kabelver-
- Sind kürzer als Presskabelschuhe und haben andere binder) erforderlich.
Rohrabmessungen. ■ Die materialspezifischen Verarbeitungsvorgaben (Werkzeuge
- Die Haltbarkeit der elektrischen und mechanischen und Pressvorgaben je Materialseite) sind unbedingt einzu -
Verbindung ist gleich wie bei Presskabelschuhen. halten.
Beispiel: AI/Cu-Reduzierverbinder
■ Quetschkabelschuhe
- Bestehen aus geformten Blechen mit einer Lötnaht.
Aluminium Kupfer
- Anwendung für mehr-, fein • und feinstdrähtige Leiter.
- Nicht für eindrähtige Massivleiter geeignet.

Elektrische Installationen
Kabelarten
Cable Types DIN VDE 0271: 2007-01; DIN VDE 0293-1: 2006-1 O; DIN VDE 0276-603: 2010-03

Arten Leiterform und Kabelaufbau


Abbildung Kurz- Erklärung
N1·ec1 erspan nun gskab eI b.1; -U
U0 0,6 kV
= -lkV zeichen
---i
Bezeichnung Abbildung Erklärung/Verwendung SM sektor-
NYCY Erdkabel mit PVC-Isolie- förmiger
Rundleiter rung/Ortsnetze, Haus- Leiter,
anschlüsse, Straßenbe- mehrdrähtig
leuchtung
SE sektor-
NYY Erdkabel mit PVC-Isolie- förmiger
Rund• oder rung/Kraftwerke, Indus- Leiter,
Sektorleiter • trie und Schaltanlagen, eindrähtig
Kabelkanäle
RM runder
NA2XY Erd-/Kunststoffkabel mit Leiter,
Sektorleiter, VPE-lsolierung/Ortsnetze, mehrdrähtig
eindrähtig bei Kabelhäufungen
NYCWY Erdkabel mit PVC-Isolie-
RE runder
Sektorleiter rung/Ortsnetze, Indus-
Leiter,
trie, konzentrischer Leiter
auch als N- und PE-Leiter
00 eindrähtig

NAY2Y Erdkabel für Ortsnetze/


0 bei 0,5 mm 2
bis 10 mm 2
Sektorleiter, in Beton, in Wasser, in In•
eindrähtig nenräu men und Kabelka- Zuordnung1l des Schutz-
nälen, bei erhöhter mecha-
oder PEN-Leiters (S) zum
nischer Beanspruchung
Außenleiter (A)
U 0,6kV !:fo= 12kV Uo = 18kV
Mittelspannungskabel - 0 =- - - QL er sehn itt in mm 2
u 1 kV U 20kV U 30kV
A s A s
NA2XS2Y Kabel mit VPE-Aderisolie-
1,5 1,5 35 16
mPhrrlr-ihtig rune unrl PF-M;intPI/
Industrie, Schaltanlagen, 2,5 2,5 50 25
bei starker mechanischer 4 4 70 35
Beanspruchung 6 6 95 50
10 10 120 70
N2XSY Kabel mit VPE-lsolierung/
mehrdrähtig Industrie- und Schaltan• 16 16 150 70
lagen, Kraftwerke, bei 25 16 185 95
schwieriger Trassenfüh - 11Zuordnung gilt für isolierte Energieleitun-

rung gen und 0,6kV/I kV-Kabel mit 4 Leitern.

Freileitungsseil
Overhead Distribution Cable DIN VDE 0276-626: 1997-01; DIN VDE 0276-626/A 1: 1998-07

NFA2X isoliertes Freileitungsseil für Kenngrößen


mehrdrähtig Drehstromsysteme im Vierer- Bemessungsquer- Strombeiast- Drahtanzah 1 Zugfestigkeit
U0 0,6 kV bündel; schnitt q in mm 2 barkeit Jin A je Leiter in kN
u= 1 kV Kennzeichnung der Außenleiter 25 107 7 4, 17
durch Noppen auf lsolierun g 35 132 7 5,78
50 165 19 8,45
70 205 19 11,32
Werte gelten für
- Umgebungstemp.: 35°C - Windgeschwindigkeit: 0,6 m/s
- Zulässige Leitertemp.: 80 •c - Betriebsfrequenz: s 60 Hz
■ Verlegung - Auß1ängung u. Abspannung am Dachständer (DIN VDE 0211 )
- Einphasen -Wechselstrom: ein adrig (L· und N-Leiter) und Hausanschlüssen (DIN 43637-5)
- Drehstromsystem: Vierbün del (L 1·, L2·, L3·, N-Leiter) - ohne Zugbeanspruchung, z.B. an Wänden, Sehellenabstand
- Aufhängung und Abspannung an Holzmasten und Beton - waagerecht 0,6 m, senkrecht 1 m
masten - unter Zugbeanspruchung, z.B. zwischen zwei Masten, Befes-
tigungsklammern verwenden

Elektrische Installationen
Erdkabelverlegung
Underground Cable Laying

Anforderungen
■ Verlegung ■ Mindestabstände bei Kreuzungen und Näherungen mit
- Unmittelbar in der Erde anderen Leitungen (z. B Wasser-, Gas-, Fernwärmeleitungen)
- In unterirdischen Kabelschutzrohren einhalten.
■ Grabensohle ■ Nach Kabelauslegung (Kabelschutzrohr) den Kabelgraben
Fest, glatt und steinlos; vorzugsweise Sandbettung - oberhalb und seitlich vom Kabel mit einer Sandschicht und
(feinkörnig) - lagenweise (ca. 30 cm je Lage) mit steinlosem Bodenaus-
hub (manuell verdichtet) bis zur Erdgleiche auffüllen.
■ Mindestüberdeckung bei Niederspannungskabeln ■ Kennzeichnung: Trassenwarnband in einer Tiefe von 0,3 m
- Freies Gelän de " 0,6 m unter Erdgleiche.
- Fahrwege (Straßen)" 0,8 m
■ Bei Unterschreitung der Überdeckung:
- Kabelschutzrohre (z.B. Typ 4322, vor innerer Verschmut-
zung schützen)
ACHTUNG KABEL
- Besondere Schutzmaßnahmen (z.B. Betonabdeckung) Hinweis:
■ Kabelauslegung ■ Die Verlegung von NYM-Leitungen im Erdreich (z.BAn-
- Mindestverlegetemperatur beachten (z.B. - 5 °C) schluss einer Garage) ist zulässig
- Zulässige Zu gbean spruchu ng beachten - im Kabelschutzrohr, in das keine Feuchtigkeit eindringen
- Rohreinzug mit entsprechenden Zugeinrichtungen kann,
- die Belüftung der Leitung gegeben ist,
Hinweis: - die Leitung stets auswechselbar bleibt und
Energieleitungen und Telekommunikationsleitungen in separa- - die Verlegelänge 5 m nicht überschreitet (DIN VDE 0100-
ten Schutzrohren verlegen 520).

Hausanschluss
■ Versorgun gsun tern eh men geben Art und Abmessungen des ■ Gleichzeitige Verlegung unterschiedlicher Gewerke (Gas,
Kabelgrabens und der Montagegrube vor Wasser, Telekommunikation):
Spezifische Anforderungen der Gevierke berücksichtigen und
■ Ausschachtungsarbeiten:
koordinieren
Vor Beginn Leitungserhebung über Fremdleitungen
■ Gemeinsame Ein füh run g unterschiedlicher Gewerke:
(z.B. Gas, Wasser) durchführen
z.B. MSH -Einführung (Mehrspartenhauseinführung) verwen-
■ Kabelgraben: den
Rechtwinklig vom Gebäude zur Grundstücksgrenze ■ Hauseinführungen dürfen nicht überbaut werden.

Beispiele
Kabelgraben für Energiekabel Kabelgraben für mehrere Gewerke
ß .
M aemm Erdgle'che
1 Maße in m Erdgleiche
t
Erdreich Erdreich
0,3 0,3

0,6
0,6 ·® 0 8 l)
'
© 1 0 l)
0, 1 '
0, 1
0
0, 1
- - San dbettu ng
(Kies)
Sandbettung ©
(Kies)
0, 1 0,1
04

© Energiekabel © Wasserleitung lichte, waagerechte Leitungsabstände


@Telekommunikationsleitung ® Trassenwarnband zwischen Energiekabel und anderen Leitungen 2l
Gasleitung 0,20 m 1 1) Mindestwerte
@ Gasleitung ® Aufgefüllt mit Bodenaushub
Fernwärmeleitung 2) Werte
vom lokalen
- Vorlauf
- Rücklauf
0,30 m
0,30 m
I Energieversorger
abhängig
Wasserleitung 0,30 m

Elektrische Installationen
Eigenschaften

Spannung Verbindungsart Isolierung Einsatzart Sonstige

Niederspannung
Mittelspannung
Schraub-
verbindung
t Gießharz
Schrumpf-
1- Endverschluss
[ Verbindungs-
Schirmung
Oa/nein)
Hochspannung Crimp- schlauch muffe innen/außen
verbindung

Verwendung Beispiel Beschreibung


Kabel- ■ Schutz des abgeschnittenen Kabels vor eindringender
Endverschluss Feuchtigkeit
■ Anschluss der Schirmung mit gleichmäßiger
Feldsteuerung zwischen Schirm und Ansch lu sspun kt

Verbindungs- ■ Verbindung zwischen gleichartigen Kabeln


muffe
■ Leiterverbindung gecrimpt oder geschraubt
■ Isolierung durch Schrumpfschlauch oderVergussmasse

Übergangs- ■ Verbindung von papier- mit kunststoffisolierten Kabeln


muffe
■ Papierisoliertes Kabel wird mit Aufteilkappe abgedichtet.
■ Potenzialausgleich zwischen Bleimantel und Stahlband-
bewehrung

Abzweigmuffe ■ Abzweig von durchgehen dem Kabel


■ Anbindung gleichartiger oder unterschiedlicher
Kabeltypen (je nach Muffentyp)

Endmuffe ■ Spannungs fester Abschluss an kunststoff- oder


papierisolierten Kabeln

, .
.
.
.
.. .
. • .- : · . - ...-....--- __:•
-.,, o;,;_x:--- ■ Schutz des Kabelendes vor eindringender Feuchtigkeit
.

Schrumpfmuffenmontage

-+ -+

1. Kabelenden absetzen. 4. Innenmuffe über 6. Außenmuffe positionieren. 8. Überprüfung der


2. Innenmuffe über Adern Verb in du ngsstelle 7. Durch Wärmeeinwirkung Spannungsfestigkeit.
und Außen muffe über schieben. Muffe aufschrumpfen. 9. Muffe ist einsatzbereit.
Kabel ziehen. 5. Durch Wärmeeinwirkung
3. Crimpverbindung Muffe aufschrumpfen.
herstellen.

Elektrische Installationen
Gebäudeeinführung
Building Service Entry DIN VDE 0211: 1985-12

Dacheinführung
Eigenschaften
■ Freileitung ■ Schutz vor ■ Dachform: ■ Mast als
- isoliert - Regenwasser - Satteldach - Durchgangsmast
- blank - Kondenswasser - Flachdach - Abspannmast
■ Luftdichtigkeit (einseitige Zugbeanspruchung)
Beispiele
Flachdacheinführung Satteldacheinführung Masteinführung
Abdichtung ~ - - - - --;t- Dachständerkopf
mit Sehrumpf- (Regenschutz)
Abdichtung
dichtung
-+--(Feuchte, Luft)
Abspannung
NYDY-J
Regenschutz
Abdichtung
im Mast
(Feuchte, Luft)
Dachdurch -
führung
Dichteinsätze für Einzelkabel
oder Mehrfachdichtung

Erdeinführung
Anforderungen

■ Montageort: ■ Montagezeitpunkt: ■ Kabel und Leitungen:


- Wan dein füh run g - Betonierung - Anzahl
- Bodeneinführung (ohne Keller) - Kernbohrung in vorhandene Wand - Durchmesser
■ Wasserdichtigkeit: ■ Montageart: ■ Einzelein füh run g/M ehrsparten -
- drückendes Wasser - werkzeuglos ein füh run g (Strom, Gas, Wasser, Tele-
- nichtdrückendes Wasser - Werkzeug erforderlich kommunikation)
Beispiele
Einführung durch Kellerwand/ Einführung über Bodenplatte Rin graumdich tun g Mehrspartenein füh run g
Modulbauform

■ Abdichtungvon Leitungen ■ Kombination mehrerer


zum nachträglichen Einbau Sparten (Strom, Gas, Tele-
■ Durchführungsmodule kön - in vorhandene Wände kommunikation) in ein er
nen nachträglich mit unter- ■ Kernbohrung erstellen IAl rchfü hru ng
schiedlichen Dichtsätzen ■ Kernbohrung erstellen
■ Leitungen einziehen
bestückt werden ■ Einführung von innen ein-
■ Passende Dichtung aus-
■ Wandeinbauteil in Beton schieben
wählen bzw. modulare
eingießen ■ Einführung ausrichten
■ Rohbauteil mit Erdspieß Dichtung anpassen
■ Schrauben der Innenab-
■ Systemdeckel mit Kabel- senkrecht in Bodenfunda- ■ Verschraubunganziehen
durchführung einsetzen dichtung anziehen
ment einbringen 4 Abdichten der Leitungen
■ Außenabdichtung und
■ Kabel einziehen und Bohrung
■ Installationsteil für Ein- Schutzrohre aufsetzen,
■ Einführungen kalt- oder (M ehrsparteni ns tallati on ■ druckwasserdicht ggf. Gleitmittel verwenden,
warmsch rumpfen einsetzen und abdichten anschließend Schrauben
■ Gegebenenfalls Blindstop- ■ Versorgungsleitungen ein- anziehen
fen einsetzen ziehen und abdichten ■ lxehmomente beachten
■ Kabelgraben verfüllen ■ Leitungen einziehen

r:lektrische Installationen
Hausanschluss
House Service Connection DIN 18012: 2018-04

Anwendung
■ Gebäude/Grundstücke mit eigener Hausnummer benötigen ■ Hausanschluss verbindet die Hausinstallation mit demVer-
eigene Hausanschlüsse. teilu ngs-/Versorgun gsnetz.
■ Gemeinsame Versorgung mehrerer Häuser, nur wenn ein ■ Anschluss- und Betriebseinrichtungen müssen regelkonform
gemeinsamer Hausanschlussraum besteht. installiert, gewartet und betrieben werden.

Anforderungen
■ Maße: ■ Wände mit ausreichender Tragfähigkeit
- Tiefe für Betriebseinrichtungen: 30 cm Mindestdicke: 60 mm
- Arbeits-/Bedieneinrichtungen ■ Für elektrischen Netzanschluss gelten auch
Tiefe: 120 cm, seitlicher Abstand: 30 cm, - Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und
Du rchgan gshöh e: 180 cm - Technische Anschlussbedingungen der Netzbetreiber (TAB).
■ Fundamenterder-Anschlussfahne am Hausanschluss heraus- ■ Für Gas-, Wasser-, Fernwärmeversorgung gelten weitere Ver-
führen ordnungen und Anschlussbedingungen.
Hausanschlussraum Hausanschlusswand Hausanschlussnische
Anwendung ■ Bei mehr als fünfNutzungsein • ■ Gebäude mit bis zu fünf Nut• ■ Nicht unterkellerte Einfamilien -
heiten erforderlich zungseinheiten häuser

Anordnung ■ Allgemein zugänglicher Raum ■ In allgemein zugänglichem Raum ■ Einführung durch Schutzrohre
■ Kein Du rchgan gsrau m ■ An Außenwand angrenzend (inkl. Nachrüstreserve)
■ An Außenwand angrenzend ■ Fest installierte Beleuchtung ■ Einführung senkrecht
■ Fest installierte Beleuchtung ■ Schutzkontaktsteckdose ■ Kabel gegen mechanische Be-
■ Schutzkontaktsteckdose schädigung schützen
■ Tür mit Lüftungsöffnung (bei Gas-
versorgung oben/unten je min.
5 cm 2)

Mindestmaße ■ Länge: 2 m ■ Durchgangsgröße: 1,8 m ■ Breite:


■ Breite: 1,5mbzw.1,8m nur Strom: 87,5 cm
(bei zwei belegten Wän • Strom und Fernwänne: 105 cn1
den) ■ Höhe: 2 m
■ Höhe: 2 m ■ Tiefe: 25 cm

Beispiele
Hau sansch lussrau m Hausanschlusskasten

E3 - ~J~.- - - - - -~l 11auptleitung


Durchgang mind. 1,80 m
mind. 1,20 m
.. 1

PEN-Leiter
C] 0
,0.., 9

~
"
.s
E - -1 NH-Sicherung

,,,, ---© ·--7--------- .-


- -1 Außenleiter Zu leitung
~

.''
G) Hauseinführungsleitung für 0 Hauseinführung vomVNB
Strom ® Anschlussleitung für Trink-
@Strom-Hausanschlusskasten wasser mit Wasserzähler
mit Hausanschlusssicherungen ® Vor- und Rücklaufleitung He~ ■ Übergabestelle zwischen VNB und Hausinstallation
Q) Strom-Hauptleitung zung ■ Anforderungen nach DIN VDE 0530-600
© gegebenenfalls Zählerplätze @) Haupterdungsschiene
® APL -Abschlusspunkt für Tele- (Potenzialausgleichsschiene) ■ Plombierbar
kommunikationsanlagen ® Erdungsleiter ■ IP54
© HÜP- Hausübergabepunkt für ® Fundamenterder
■ NHOO bis NHl mit frei geführten Sicherungen oder Siche-
Breitbandkommunikationsan- ® Schutzkontaktsteckdose
lagen ru ngslasttren nsch alter

Elektrische Installationen
Installieren von Leitungen
Installation of Cables DIN 18015-1: 2020-05; DIN VDE 0606-1: 2000-10

Hinweise ■ Damit verdeckt liegende Leitungen nicht beschädigt werden,


■ Planung des Leitungsweges unter Berücksichtigung anderer muss vor Nachinstallationen die Montagefläche mit einem
Installationen (z.B. Wasser, Heizung). Leitungssuchgerät geprüft werden.
■ Waagerechte und senkrechte Leitungsführung bei verdeck- ■ Schutz vor mechanischen Beschädigungen bei Leitungs-
ter Verlegung z.B. im oder unter Putz (Installationszonen verlegung unter Putz durch Installationsrohre.
beachten).

Verlegung
Flexible Isolierrohre Starre Isolierrohre

-., .~1..
.
.:;. -


; .

'

■ Ausführungen als leichtes Wellrohr oder Panzer-Wellrohr ■ Geschützte Leitungsverlegung in starren


■ Verlegung des Installationsrohres bei unterschiedlichen Installationsrohren, an freien Wänden, in Hohlwänden
Biegeradien und in Zwischendecken
■ 1Pit11ngsvPrlPg11 ng 11n rl K;ihplfiih run g ;iu f örtlich P ■ Rohrteile sind gemufft und dadurch steckbar.
Bedingungen anpassbar ■ Befestigung der Isolierrohre in größeren Abständen
■ Wellrohre für Verlegung im und unter Putz, in Hohlwänden, mit Klemmsehellen möglich
in Zwischendecken, im Estrich und in Schüttbeton geeignet ■ Material ist flammwidrig, selbstverlöschend und
■ Kabelschutz hinsichtlich Stabilität, Kälte und Hitze korrosionsbeständig.
■ Separate Muffen und 90°-Bögen ermöglichen die
■ Beständig gegen Wasser, Salze, Laugen und Säuren
gewünschte Lei tu ngsfü hrun g.
■ Rohre sind flammwidrig und selbstverlöschend.
Montage der Nagelsehelle Auf Putz im Rohr

0
Lr---0--
0

1 l C l'

■ Befestigung von Installationsleitungen auf verschiedenen ■ Montage in feuchten und nassen Räumen,z.B. in Kellerräu -
Untergründen, z.B. Holz, Beton, Stein men und Garagen
■ Nagelsehellen für unterschiedliche Spannbereiche je nach ■ Empfohlene Verlegung in waagerechter und senkrechter
Leitungsdurchmesser Montage
■ Nagellängen je nach Art des Untergrundes auswählen ■ Kennzeichnung des Leitungswegesmit Hilfe von Wasser-
■ Fixierung von Installationsleitungen in Mauerschlitzen oder waage und Schnur (Sch nu rschlag)
auf Mauerwerk, die dann verputzt werden ■ Einhalten des Mindestbiegeradius (4facher Leitungsdurch -
■ Kennzeichnung des Leitungsweges mit Hilfe von Wasser- messer)
waage und Schnur (Sch nurschlag)

I:lektrische Installationen
Installieren von Leitungen
Installation of Cables DIN EN 61386-22: 2011-12

Verlegung
Im Kabelkanal In Kabelrinne

■ Verlegung in Installationskanälen aus Kunststoff oder Metall, ■ Begehbare Kabelrinne z.B. in Industrieanlagen
z.B. NYM.
■ Kabelrinne ungelocht, rutsch - und trittfest
■ Kanäle aus verzinktem Stahlblech:
■ Systemzubehör wie Stützprofile, Trennstege in Z-Form,
- leitende Verbindungder metallenen Kanäle mit Schutz-
leiteranschluss, Endabschlussblech, Staubschutz u. a.
- Verbindungsstellen und Steckvorrichtungen im Metall-
kanal in Schutzmaßnahmen einbeziehen (Anschluss an
PE-Leiter),
- Trennung der Daten - und Energieleitungen durch Abstand
oder Trennsteg.

In Gitterrinne Auf Leu chtenträgersch iene


■ Zur Installation von leichten Leitungen und Kabel ■ Trägerschiene zur
- Führung von Leitungen
■ Ver wen du ng z. B. zur - Mon tage von Leuchten
- IT-Verkabelung
- Telefonverkabelung ■ Zulässige Belastung in kN/m laut Herstellerangaben
■ Installation in ■ Weitere Herstellerangaben:
- Zwischendecken - Stützweite in m
- Hohlraumböden - Holmdurchbiegung in mm
- Belastungskurve zur Kabelrinnen breite und Kabelleiter
breite in mm

I:lektrische Installationen
Leitungsbearbeitung
Cable Handling

Bearbeitungsschritte

-
Sehn eiden P.bmanteln Abisolieren Crimpen Klemmen Schra uben

Schneiden
Anwendung Einadrige Leitungen Ein-und mehradrige Leitungen bzw. Kabel
mit Cu-oder Al-Leiter mit Cu- oder Al-Leiter
Werkzeuge Seitenschneider Kabelscheren Kabelschneider Schneider
Eigenschaften ■ Hohe Schneiden härte ■ Klemmschutz, ■ Spezielle Bauweise @ ■ Gratfreies Schneiden,
■ Ergonomisch gebaute ■ Doppelschneide @ ll z.B. Kunststoffrohre
Griffe (D, großes Über- ll Einhandbetätigung für Elektroinstallation
setzungsverhältnis Vor- und Nachschnitt ■ Ratschenprinzip ©
ll ll ll ■ Anschlagwinkel zum
geringer Kraftaufwand kein Verformen der kein Verformen der rechtwinkligen Schnei-
Leiter Leiter den, z.B. Flachband-
kabel
■ Große Schneidkraft
durch Hebelüberset-
zung, z.B. Drahtseile,
Rundstahl
Beispiele

Hinweise ■ Bearbeitung verschiedener Leitermaterialien ■ Maximale Durchmesser- un d Querschn ittsangaben


möglich nach Herstellerangaben

Abmanteln
Anwendung Rund- und Feuchtraumleitungen bis d= 13 mm Leitungen mit Isolierungen aus PVC, Gummi oder
Silikon
Werkzeuge Universal-Abmantelungswerkzeuge Abmantelungswerkzeuge
Eigenschaften ■ Haker,klinge, Schutzkappe und Sicherheitsgriff ® ■ Selbstspannen der Festhaltebügel
■ Zweischaliges, aufklappbares Werkzeug mit Öff- ■ Selbstdrehendes Messer (Jokarimesser) für Um-
nungsfeder und Sperrklinke © fangs- und Längsschnitt, variable Schnitttiefenein-
■ Einsatz in Abzweig- und Verteilerdosen stellung ©
■ Spiralschnitt für längere Abmantelungen
■ Rundkabel
■ Einstellbare Schnitttiefe von Obis 5 mm
■ Werkzeug für Längs- und Kreisschnitt ®

Beispiele

Stellrad
© ®

Elektrische Installationen
Leitungsbearbeitung
Cable Handling

Ab isolieren
Anwendung Ein-, mehr- und feindrähtige Leitungen
Werkzeuge Abisolier- Abisolierzangen
Seitenschneider
mit Stellschraube automatisch selbsteinstellend
Eigenschaften ■ Abisolierlöcher für ■ Einstellen des Lei- ■ Festhalten des Drahtes ■ Selbsttätiges Anpassen
ein - und mehrdrähtige terdurchmessers mit durch Klemmbacken an verschiedene lsola-
Leiter (1,5 mm 2 und Rändelschraube ■ Gleiche Abisolierlän - tionsdicken
2,5 mm 2) (Hinweis: Ader nicht gen durch Längenan -
einschneiden!) schlag
■ Automatische Rück-
stellung in Ausgangs-
position

Beispiele Stellrad Verletzungsgefahr

l
~l . ..-.,.
~

Hinweise ■ Maximale Durchmesser- und Querschnittsangaben des Herstellers beachten.


■ Mantelstärke der Leitung einstellen.

Crimpen
■ Arbeitsvorgang ■ Crimpverbindung
- Handzangen mit Crimpprofilen je nach Leiterquerschnitt Korrekte Abisolierter Leiter Isolierung nicht
- Mechanisches zusammendrücken ein er Hülse um einen Verbindung ragt in die Kontaktzone korrekt erfasst
Leiter
- Herstellen ein er elektrischen und mechanischen Verbin -
dung zwischen Verbinder und Leiter
-
Beispiel: Handcrimpzange

■ Crimphöhe
- Elektrischer Leitwert (G) und Auszugskraft (F) sind durch
die Crimphöhe definiert.
- Optimaler Bereich zwischen Gmax und Fmax
- Kontrollmessungz. B. mit Crimphöhen -Messschieber

Crimpprofil E?J Crimpquerschnitt: 0,5 mm 2 bis 10 mm 2


Gmax Fmax

■ Gasdichtheit der Verbindung ' 01


_,,. 0 ptimaler
/
~

- Nicht ausreichende - Korrekte Verpressung


1 """' \
Bereich
Verpressu ng führt zur wird erreicht durch aus- I 1/ \
Oxidation und somit zur reichenden Druck beim
Erhöhung des Über- Crimp-Vorgan g. J~ Crimphöhe
gangswiderstandes.
■ Farbcode von Crimpverbindungen nach DIN 46228-2
Beispiel: isolierte Aderendhülsen
■ Anforderungen an Crimpverbindungen
- Gleiche Abmessungen von Leiter und Verbinder Querschnitt in mrn2
- Abstimmung von Abisolierlänge und Positionierung des 0,5 0,75 1,00 1,5 2,5 4,00 6,00
Leiters im Verbinder
- Crimpzangen sind auf definierten Crimpdruck eingestellt,
um Crimpdruck gleichmäßig auszuüben.
- Prüfen des Crimpkontaktes

r:lektrische Installationen
Leitungsanschlüsse
Cable Connections

Leitungsverbindungen
■ Vorgaben (DIN VDE 0100-520) ■ Installationsdosen (DIN VDE 0606·1)
- Anschlussklemmen: - Gerätedosen:
Anschluss nur eines Leiters Einbau von Steckdosen und Schaltern
- Verbindungsklemmen: - Geräteanschlussdosen:
Anschluss mehrerer Leiter fester Anschluss eines Gerätes über eine flexible Leitung
- Anschlussstellen mit m?chanischen Erschütterungen: - Deckenleuchten -Verbindungsdosen:
Keine Löt- oder Schweißverbin dungen Anschluss von Leuchten und Einbau von Verb in dun gs-
- Verbindungen bei Ein - und Mehraderleitungen in lnstalla- klemmen
ti on sroh ren: - Deckenleuch ten -Ansch lu ssdosen:
Kästen, Dosen, Muffen Anschluss von Leuchten
- Mehr- und feindrähtigeLeitungen:
- Verbindungsdosen:
Schutz vor Abspleißen und Abquetschen durch Aderen d-
Verbindung und Abzweigung von Leitern
hü lsen oder Kabelschuhe
- Verbindungsmuffen:
- Anschluss- und Verb in dun gsstellen:
Verbindung von zwei Leitungen
Auswahl nach Anzahl und Querschnitt der Leiter

Beispiele
• Leuchtenklemme ■ Verbindungsklemme
~--~
c.c,°"~"--,~✓ -.
c.. "i-· 'l -~. ~ ~

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-
~
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r= l
- Anschluss für ein -, mehr- und feindrähtige Leiter - Anschluss für bis zu fünf abisolierte feindrähtige Leiter
- Querschnitt: 0,5 mm 2 ... 2,5 mm 2 bzw. ein- oder mehrdrähtige Leiter
- Abisolierlänge: 9 mm ... 11 mm - Querschnitt:0,08 mm 2 .. . 2,5 mm2 bzw. bis4 mm 2
- Anschluss: Eckige Öffnungzusammendrücken und Leiter - Abisolierlänge: 9 mm ... 1omm
ein stecken. - Anschluss: Betätigungshebel öffnen, Leiter einstecken
- Lösen: Öffnung zusammendrücken und Leiter heraus- und Hebel in Ausgangslage zurückführen.
ziehen. - Lösen: Mit Schraubendreher Feder runterdrücken.

■ Dosenklemme ■ Reihenklemme

- Anschluss für eindrähtige Leiter - Anschluss für eindrähtige Leiter, Käfigzugfederanschluss


- Querschnitt: 1,5 mm 2 . .. 2,5 mm 2 - Querschnitt: Massiv- und Litzenleiter bis 1,5 mm 2, je nach
- Abisolierlänge: 5 mm ... 6 mm Hersteller au eh bis 16 mm 2
- Anschluss: Leiter bis zum Anschlag einstecken. - Anschluss: Mit Schraubendreher Feder eindrücken und
abisolierten Leiter (4 mm ... 7 mm) in Kontaktelement ein-
- Lösen: Leiterfesthalten und Klemme durch Drehen vom
stecken ©, Schraubendreher herausziehen.
Leiter lösen.
- Lösen: Schraubendreher einstec~en u. Leiter herausziehen.

Elektrische Installationen
Wandschlitze und -aussparungen
Wall Grooves and Recesses DIN EN 1996- 1-1/NA/Al: 201 4-03

Anforderungen Wandarten und Vorgaben


■ Die Standfestigkeit von Wänden darf nicht beeinträchtigt TraBende Nichttragende Sonderbauteile
werden. Wand Wand
■ Bei Einhaltung von vorgegebenen Werten für
- Schlitztiefen, Werte Schlitze z.B. Schornstein
- Schlitzbreiten und siehe G) und 0 - Horizontal und - Keine Schwäch-
- Schlitzlängen schräg ab V/an d· ung zulässig
ist kein zusätzlicher statischer Nachweis der Standfestigkeit dicke„ 175 mm - Nachinstallation
erforderlich. - Vertikal ab nur innerhalb
■ Zu berücksichtigende Werte sind abhängig von der Wandart. Wand dicke der Putzauflage
■ Zusätzlich beachten: 211 5mm - Betriebstempe-
Brandschutz (DIN 41021, Wärmeschutz (DIN 4108), Schall- Werte ratu r berück-
~ chutz (DIN 4109) siehe G) und @ sichtigen

Tragende Wand
Horizontale und schräge Schlitze Vertikale Schlitze (Einzelschlitz)
Schlitz mit unbegrenzter Schlitz-
Länge tiefe

g
..,.
Öffnung
~
(l) z.B. Tür
-0
0 Öffnung
--"' -- (l)
• N
z.B. Tür
C: ~
0 u
V>
•!::!
~
bO
0
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~
~
(l)
u
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C:
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0
..,.
0

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~'').SO
z 1190 p
Ji- . ,,s
Maße
in mm
I
Sch lit21än ge

Schlitzti efen (horizontal und schräg) G)


""
Mindestabstand
zur Öffnung
Maße
in mm
I
Schlitzbreite

Einzelschlitzbreiten (vertikal) @
Schlitztiefe in mm Schlitzbreite in mm

30+-- - - + - - - - - + - - - - - ,1-------1 200+--+--l-- - l - - - - l - - ---ti - - - - - - t


25-1----- - - - -- - - -- - - - - - l
150+-- + - + - - 1 - - - . i- - - " " " "1------1
2 0 + - - - -l--- - - + - - ---,1------1 125 + - -+ - + --P-"'"'l- - - - - :1--- - - - 1
15-1-----1-- - ---i- - - -- - - - - - l 100 - t - - + - - + - - ~- - 1 - - - - - 1 - - - --1

0 -1----4--- - ---'l-- - - - + - - - - - 11-+-


115 150 I) 175 200 1) 240 300 365 115 150 1) 175 200 1) 240 300 365
- - Schlitzlänge /s; 1,25 m 1l Wanddicke d in mm .____,! Schlitztiefe s 10 mm Wand dicke d in mm

- - Schlitzlänge unbegrenzt 2l .____,! Schlitztiefe s 20 mm


1l Mindestabstand in Längsrichtung von Öffnungen 2 490 mm, .____,I Schlitztiefe s 30 mm
vom nächsten Horizontalschlitz zweifache Schlitzlänge
2) Die Tiefe darf um 1O mm erhöht werden, wenn die Tiefe @ Schlitze bei Wanddicken 2 240 nm:
genau eingehalten werden kann. Dann auch in Wänden Bis maximal 1 m über der Fußbodenoberkante
2 240 mm bei gegenüberliegenden Schlitzen mit jeweils 80 mm Tiefe und 120 mm Breite
10 mm Tiefe.

Elektrische Installationen
Installation in Hohlwänden
Installation in Cavity Walls DIN VDE 0100-420: 2019-1 O; VDE 0100-420: 2019-10

Vorgaben
■ Hohlwanddosen (Geräte- und Verbindungsdosen) müssen ■ Leitungsbündel in Metallständerwänden, die Rettungswege
nach DIN EN 60670 zugelassen und gekennzeichnet sein begrenzen:
(Symbol siehe unten). - Maximal 5 Einzelleitungen NYM 3x 1,5 mm2
■ Für Betriebsmittel, die diese Norm nicht erfüllen, sind spe- - Größere Anzahl im Installationskanal mit Feuerwider-
zielle Maßnahmen erforderlich (z.B. Umhüllung mit nicht standsklasse I 30, I 60 oder I 90
brennbaren Materialien). ■ Installationsrohre:
■ Leitungen: - Keine flammausbreitende Eigenschatten
- Keine Stegleitungen - Mindestdruckfestigkeit Klasse 2 (z.B. Typ 2221)
- Übliche PVC-Kabel oder PVC-Leitungen (NYM, NYY), offen, ■ Befestigung der Installationsgeräte:
lose oder festverlegt - Mit Schrauben
- Anschlussstellen erfordern Leitungsrückhaltung - Nicht mit Krallen (Zerstörung der Dose)
- Kabelbündelungen vermeiden ■ Anforderungen im Holzbau (Brennbare Hohlwände):
- Empfohlene Brandlast s 7 kWh/m 2, entspricht 16 Einzel- - Gegenüberliegende Hohlwanddosen versetzt anordnen
leitungen NYM 3x 1,5 mm 2 (0,44 kWh/m pro Leitung) - Abstand von Hohlwanddose zu Holzständern " 150 mm
- Horizontale Leitungsführung durch dieAusstanzungen in - Hohlwanddosen innerhalb des H~hlwandraumes vollstän -
den Ständerprofilen dig mit Mineralwolle umgeben

Hohlwandarten
Nicht brennbare Hohlwände (DIN 4102•4) Brennbare Hohlwände
- Trockenbauwände mit Metallrahmen und Gips- - Trockenbauwände in Holzständerbauweise
kartonplatten - Hohlwände mit brennbaren Dämmstoffen (Glaswolle, Kunststoff) oder
- Dämmstoff: Mineralfaser ohne Dämmstoff
(Schmelzpunkt" 1ooo °C)
2-lagige 11
.' - ~ ,--< ,..._.,
Gipsplatten--
beplankung
11

~
_, /

Stau chu ngs-


/
-,,, ..,
bereich für ~>- .
-~
Dämmstoff 2 x::'.
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0 0 0
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1 L--->
' ' 1
11
' '1 1~
- ._, ' - l '-r-ll
"---
11>-i<:C:.._ '1
© Installationsdose @ Gipsmörtel in Beplankungs- © - Gipsplatten
@ Mineralfaser: dicke - Fibersilikat (12 mm)
Stauchung auf" 30 mm zulässig - Steinwolle (allseits 100 mm)
1

Hohlwanddosen
Kennzeichnungssymbol Abgeschirmte Geräteverbindungsdose Hohlwanddose mit Dämmschicht-
Standarddose (luftdicht) (medizinisch genutzte Räume) bildner (Feuerwiderstandsklasse bis F90)

® Befestigungskrallen ® leitfähige Beschichtung ® Dämmschichtbildner schäumt bei


® Schraubbefestigung für Installations- ® Potenzialableitung (Anschluss nur am Brandeinwirkung selbsttätig auf;
geräte Kabelschirm, nicht am PE) keine Umhüllung erforderlich
Fräslochdurchmesser: 68 mm Fräslochdurchmesser: 68 mm Fräslochdurchmesser: 74 mm
Kombinationsabstand für alle Dosenarten: 71 mm

Elektrische Installationen
Energieeinsparendes Installationsmaterial
Energy Saving Installation Material

Anforderungen
Luftdichtheit Wärmebrückenfreiheit

Vermeiden von ungewollten Luftströmungen im Gebäude z.B. Vermeiden von Wärmebrücken in der Außenfassade durch
von Einsatz geeigneter Geräteträger für
- Luftzug durch Installationsrohr und Deckeneinbauten und - Steckdosen bzw. Sehaltereinbau Lnd
- Luftaustausch durch Dampfsperrfolie. - Einbau von Türsprechanlagen.

■ Die Luftdichtheit bedeutet nicht Winddichtheit ■ Wärmebrücken an einem Gebäude leiten mehr Wärme nach
■ Winddichtheit ist die Durchströmungder Außendämmung außen ab als benachbarte Flächen oder Bauteile.
durch den Wind.

Maßnahmen
Installations- Gebäu dehü He Installations- Folienartige Gedämmte
bereich (Innen - und rohrsysteme luftdichte Schichten Außenfassaden
Außenseite) (z.B. Dampfsperre)

Maßnahme luftdichte Rohr mit Verschluss- Du rchdringungsöffnun g Isolierende Geräte-


Geräte-und stopfen luftdicht mit Luftdichtungs- dosen und Geräte-
Verteilerdosen schließen manschette abdichten träger installieren

Beispiele
luftdichte Unterputz- bzw. Hohlwanddose Luftdichtungsmanschette
- Mit Dichtungsmembran - Für Leitungs- oder Rohrdurchführung durch Dampfsperrfolie
- Für werkzeuglose Leitungs- bzw. Rohreinführung
- luftdichter Abschluss für Rohr bzw. Leitung

!KAISER
(i)

R
© Hohlwanddose @ Dichtungsmembran

Rohreinführung mit Verschlussstopfen


!KAISER
® Luftdichtungsmanschette ® Dampfsperrfolie
Geräteträger
- Zum Geräteeinbau (z.B. Türsprechanlage, Steckdosen) in
gedämmter Außenfassade (wärmebrückenfrei)

@ Rohreinführung © Dichtstopfen
Dichtungseinsatz
- Ermöglicht Nachrüstung konventioneller Dosen " ' ,._
'
..
..
V
i

--
...~= .J
~I
® Dichtungseinsatz ® Geräteträger ® Gedämmte Außen fass ade

Elektrische Installationen
Installationsrohre
Conduit Systems for Cable Management DIN EN 61386-1: 2020-08; VDE 0605- 1: 2020-08

Klassifizierungscode
■ Klassifizierungscode mit 13 Stellen ■ Mindestens die ersten vier Ziffern des Codes angegeben
■ Gültig für nichtmetallene und metallene Rohrsysteme mit ■ Diesen Code bei der Auswahl von Elektroinstallationsrohren
oder ohne Gewinde. (z.B. nach DIN VDE 0100-520) beachten
• Jedes Roh rm,·t d em Namen des Hers teil ers un d einer
du ktkenn ung gekennzeichnet.
. Pro-

3 3 5 3 0 0 0 0 0 0 0 0
© (j) @ © ® ® ® ® ®
1
1

1 1 1 1
Kenn- Minimale Gebrauchs- Maximale Gebrauchs-
Druckfestigkeit Schlagfestigkeit
ziffer temperatur in °C temperatur in °C
1
1 sehr leicht (125N/50mm) sehr leicht (0,5 kg/ 100 mm) +5 +60

-
2
3 -
leicht
mittel
(320 N / 50 mm)
(750N/50mm)
-
leicht
mittel
(1,0 kg/ 100 mm)
(2,0 kg/ 100 mm)
. -5
- 15
...
+
+90
+ 105
4
-
5 -
schwer
sehr schwer
(1250 N / 50 mm)
(4000 N / 50 mm)
schwer
sehr schwer
(2,0 kg/ 300 mm)
(6,8 kg/ 300 mm)
- 25
- 45
+ 120
+150
6 nicht festgelegt nicht festgelegt nicht festgelegt +250
7 nicht festgelegt nicht festgelegt nicht festgelegt +400
- -
© Widerstand gegen Biegung © Widerstand gegen Eindringen von ® Widerstand gegen Flammen -
@ Elektrische Eigenschaften Wasser ausbreitung
@ Widerstand gegen Eindringen von ® Widerstand gegen Korrosion ® Hängelast Aufnahmefähigkeit
Festkörpern ® Zugfestigkeit ® Brandfolgeerscheinungen

Auswahl Anwendungsbereiche
Klassifizierun gscode
• Farben für llammwidrige Installationsrohre Installationsform
2221 @ 3341 @ 5557 @
- Standard:Alle Farben außer Gelb, Orange und Rot
- Ausnahme: Die Farben Gelb, Orange und Rot dann, Aufputz " ja ja ja
wenn eindeutig Flammwidrigkeit angegeben ist. lm-/Unterputz ja ja ja
• Halogenfreie Elektroinstallationsrohre für Aufputzinstalla-
tion, z.B. in öffentlichen Gebäuden und Industrieanlagen
Auf Holz
1-
ja ja ja
Im Erdreich nein ja ja
Im Beton nein ja ja
Bei Maschinen und Anlagen ja 1 ja 1 ja 1
Unterflur (Heißasphalt, Bitumen) nein nein ja
1-
Unter Estrich ja ja ja
Fertigbauweise ja 1 ja 1 ja 1
Im Freien 1-
nein nein ja

Beispiele
2221 @) 3341 @

- Material PVC-U - Material PVC-U/PVC-P - Material rostfreier Stahl (V4A)


- leichte Druckfestigkeit - Mittlere Druckfestigkeit - Sehr schwere Druckfestigkeit
- leichte Schlagfestigkeit - Mittlere Schlagfestigkeit - Sehr schwere Schlagfestigkeit
- Temperaturbeständigkeit - Temperaturbeständigkeit - Temperaturbeständigkeit
von - 5°C bis +60°C von - 25°Cbis+60°C von - 45°C bis+400°C
- Starr - Biegsam - Nicht flammenausbreitend
- Nicht flammenausbreitend - Nicht llammenausbreitend - Korrosionsfest
- Korrosionsfest - Korrosionsfest

Elektrische Installationen
Installations kanäle
Cable Trunking Systems DIN EN 50085-1: 2014-05; DIN VDE 0604-1: 201 4-05

Einteilung Leitungsverlegung
Anwendung Werkstoff ■ Leitungsarten:
Wand/ Decke Kunststoff (PVC) - NYM, Koaxialkabel, Telekommunikationsleitung
Sockelleiste Aluminium - Einaderleitungen (z.B. H07V/U/R/K) nur, wenn das Kanal-
Freistehend (Säule) Aluminium mit Edel- oberteil ausschließlich mit Werkzeug zu öffnen ist und nur
Unterboden, Aufboden, stah lau fdoppelu ng die Adern eines Hauptstromkreises einschließlich der Adern
bodenbündig Stahl des zugehörigen Hilfsstromkreises verlegt sind
Ausnahme: Elektrisch abgeschlossene Betriebsstätte
Klassifizierung ■ Gemeinsame Verlegung
-------------------------'
■ Merkmale des jeweiligen Kanaltyps: Energie- und Telekommunikationsleitungen:
- Angabe durch Hersteller (z.B. Schlagfestigkeit, Tempe- - Mindestabstand: 10 mm oder mit Trennsteg
raturbereich, Widerstand gegen Flammenausbreitung, - Kombinierte Klemmeinrichtungen getrennt abgedeckt
Schutzarten) - Bei gemeinsamer Abdeckung: Berührungsschutz für
- Erkennbar durch Markierung (z.B. Produktnummer) Energieteil
Verschiedene Telekommunikationsstromkreise:
Spezifische Anforderungen - Spannungsfestigkeit der Stromkreise gegeneinander
■ Festgelegt für: erforderlich
- Anbau an Wand und Decke (DIN EN 50085-2-1) - Maßnahmen zur Vermeidung gegen seitiger elektrisch er
- Unterboden, Aufboden, bodenbündig (DIN EN 50085-2-2) Beeinflussungen
- Freistehende Installationseinheiten (DIN EN 50085-2-4) Energie- und Datenleitungen:
- Verlegevorgaben nach DIN EN 50172-2 beachten
Brandschutz
■ Brandschutzkanäle: Kanalquerschnitt
- Halten bei Kabelbrand Flucht- und Rettungswege frei von ■ Abhängigvon
Rauch (Feuerwiderstandsklasse I 30, I 60, I 90) - Anzah I zu verlegen der Leitungen
- Schützen die Leitungsanalge gegen Brandeinwirkung von - Geräteeinbauten im Kanal
außen (Funktionserhalt; Feuerwiderstandsklasse E 30, ■ Kabelhäufung; Temperaturerhöhung berücksichtigen
E60,E90)
- Bestehen aus speziellen Gipsplatten oder zementgebun - Beispiel:
denen Silikatplatten Getrennte Kammern für Datenleitungen ©, Energieleitungen @
und Einbaugeräte @
Längenausdehnung
Werkstoff Ausdehnungs- Längenänderung pro 2 m
koeffizient Kanallänge pro 20 K
CD
Kunststoff a=71·10~K- 1 2,84 mm
+---
Aluminium a=24·10~ K- 1 0,96mm Trennabstand > 50 mm
Stahlblech 0,56mm / zwischen Daten - und
Energieleitungen ohne
Metallene Kanäle zusätzliche elektro-
magnetische Barriere
■ Elektrische Schutzmaßnahmen: (DIN EN 50174-2)
- Alle metallenen Komponenten einbeziehen
- Unterbrechung an Wanddurchführung:
leitende Verbindung zum weiterführenden Kanal herstellen
- Prüfen der Wirksamkeit nach Fertigstellung durch Errichter
(DIN VDE 0100-600) 4
■ Überprüfen durch Errichter:
Leitungsanzahl
- Anzugsmomente der Kontaktschrauben an den Erdungs-
Füllgrad 50 %
klemmen
- Ordnungsgemäße Montage der Kupplungen NYM-J 3x1 ,5 mm 2
~ ® 1OLeitungen
Bearbeitung
0
CO ® - ® 8 Leitungen
■ Zuschneiden: Netzwerkleitung
- Feingezahnte Handsäge (Sägeblätter für Metall, Kunststoff, ® 15 Leitungen
NE-Metalle) ® 12 Leitungen
- Kreissäge (Sägeblattart und Schnittgeschwindigkeiten
beachten, z.B. Aluminium, Hartmetallsägeblatt, 40 m/s)
■ Bohren:
67
„1 Maße in mm
- HSS Bohrer für alle Materialien; Bohrung bei Kunststoff
nicht ankörnen; Ränder entgraten © Grundträger ® Abnehmbare Eckteile ® Einbaugeräte

Elektrische Installationen
Installation in Beton
Concrete Construction Installation

Unterscheidung Installationsrohre und Leitungen


Ortbeton Werksfertigung ■ Installationsrohre
- Standardmäßig Druckfestigkeitsklasse 3 (empfohlen
Schalung auf der Baustelle er- Wand- und Deckenelemente
richtet und mit Beton verfüllt Klasse 4)
hergestellt als Großtafel-
- Druckfestigkeitsklasse 2, wenn das Rohr in einer Ausspa-
elemente im Werk und mon -
rungverlegt und mit Beton bedeckt wird
tiert auf der Baustelle
- Temperaturstabilität berücksichtigen
Hinweis: Auf mechanische Unversehrtheit der Rohrinstalla-
Anforderungen tion vor der Einbringung des Betons achten
■ Aderleitungen
■ Dosen und Installationsrohre mit - Typ HON ... zulässig in Installationsrohr (Druckfestigkeits-
- mechanischer Festigkeit (Rütteln, Betongewicht), klasse 3, wenn keine extremen Stampf- und Rüttelprozesse
- Dichtheit (Volllaufen mit Betonmilch) und zu erwarten sind; empfohlen wird Druckfestigkeitsklasse 4)
- erhöhter Umgebungstemperatur (Abbindetemperatur des ■ Mantelleitungen
Betons bzw. beheizte Schalung). - Typ NYM nur direkt in Beton, wenn keine Schütte!-, Rüttel-
■ Dosenarten und Kästen müssen für die Installation in Beton und Stampfprozesse zu erwarten sind; anderenfalls Ver-

■ Kennzeichen w
zugelassen sein (DIN VDE 0606-1). legung in Installationsrohr (Druckfestigkeitsklasse min. 3,
besser 4)
- Typ NYY (NAYY, Nl2XY) ohne zusätzliche Bewehrung
1

Beispiele
Wandgerätedose beidseitig Geräteverbindungsdose

■ Die Befestigung der Dosen © erfolgt auf der Arbeitsschalung ■ Die Befestigung der Dosen @ erfolgt an der Bewehrung ©
(annageln, dübeln, kleben ). (einklemmen und mit Draht gegen Verschieben sichern ).
■ Einbauten für die gegenüberliegende Seite werden ebenfalls
auf der Arbeitsschalung mit Hilfe von Stützelementen (Ab-
standshalter) @ befestigt.

Gehäuse für Einbauleuchte {Halogen) Wand-/Deckenübergang

® Einbaugehäuse ® Ortbeton ® Wand- und @I Leerrohre


® Platten decke ® Stütze Decken krümmer 30° @ Stützelement

Elektrische Installationen
Doseninstallation
Round Wall Box Installation

Mauerwerk Hohlwand
Vorbohren Bohren
■ Mit einer Bohrmaschine ein ■ Fräsloch mit Bohrmaschine
Loch vorbohren. vorbohren und mit montierter
■ Für Mehrfachdosen in senk- Fräskrone ausarbeiten.
rechter oder waagerechter ■ BeiNachinstallation auf verleg-
Position Bohrschablone ver- te Leitungen achten (Frästiefe).
wenden. ■ Auf exakten Durchmesser der
■ Kombinationsabstand vorher Fräskrone achten.
zentriert bohren.
Bohren Fräsen
■ Bohrkrone mit einer Vorrich- ■ Bohrmaschine mit montiertem
tung zur Staubabsaugung Aufsatz als Abstandfräser
• auf Bohrmaschinen -Spindel ■ Erste Öffnung fräsen, Zen-
aufschrauben. trierteller dort einsetzen und
■ Löcher mit Durchmesser zweite Öffnung fräsen.
von z.B. 68 mm oder 82 mm ■ Umstellung auf verschiedene
bohren. Öffnungsgrößen ist möglich.

Meißeln Fräsen mit Staubabsaugung


■ Mit einem Meißel beide Bohr- ■ Dosensenker mit Absaugöff-
kerne aus der Mauer ausmei- nungen
■ Durchmesser: 68 mm oder 83 mm
ßeln.
■ Nu1Zlänge: 80 mm
■ Öffnungen zur Kabelein füh run g ■ Eignung bei Beton-, Kalkstein
für die Kombinationsdosen und Mau er werk
sorgfältig ausarbeiten. ■ Ver,vendung für Verteiler-, Scha~
ter- und Steckdosen
■ Anschluss für Bohrmaschinen:
M 16 IG

Eingipsen Locherstellung
■ Wand anfeuchten. ■ Bohrmittelpunkt markieren.
■ Öffnungen in der Mauer im ■ Schneidzentrierer am Aus-
hinteren Teil mit Gips oder an - schnitt ansetzen.
derem schnell aushärtendem ■ vorgeschriebene Drehzahl an
,r ~~-'-~
Material vorbereiten. der Bohrmaschine einstellen.
' ., ■ Metallbleche vor dem Fräsen
' vorbohren (z.B. 6 mm).

Positionieren Loch schneiden


■ Genaue Positionierung von ■ Lochschneider für Kreisaus-
z.B. Gerätedosen in der Mauer schnitte in Hohlwänden, z.B.
mittels Libellendeckel zum Leuchteneinbau, verwen -
■ Kombination in die Öffnungen .. den.
einsetzen und ausrichten. ~ ■ Lochdurchmesser und Schnitt-
tiefe bis 45 mm einstellen.
■ Nach Anbohren Schutzgehäuse
ansetzen u. Öffnung schneiden.
Ausrichten Bohren
■ Die Wasserwaage im Libellen - ■ Zentrierbohrer am Schneid-
deckel ermöglicht eine genaue zentrierer ansetzen und die
waagerechte bzw. senkrechte Öffnung anbohren.
Ausrichtung der Gerätedosen in ■ Bohrmaschine sofort ausschal-
der Mauer. ten, wenn das Material durch -
■ Nach Aushärten die Leitungen trennt ist.
einführen und die Adern ver- ■ Erst bei Stillstand den Loch -
klemmen. schneider entfernen.
Hinweis zur Arbeitssicherheit: Schutzbrille tragen und für Staubabsaugung sorgen.

Elektrische Installationen
Installationszonen
Installation Zones DIN 18015-3: 2016-09

Leitungsführung in Wohnräumen
■ senkrechte Installationszonen bei zwei-
flügeligen Türen, Fenstern und Wan de-
20 10 10 20 cken beidseitig
~ ■ Installationszonen in Räumen mit
schrägen Wänden, z.B. ausgebautes
Dachgeschoss, parallel zu Bezugskan -
ten
::::: 1 :::: Vorzugsmaße in cm
"' 1 ,.'
- _.L_
1 ~ lnstallationszon en


0 Vorzu gshöhen für Schalter
15 15 M

•• [Q] Vorzugshöhen für Steckdosen


15
• .

Leitungsführung in Räumen mit Arbeitsplatten


■ Mittlere waagerechte Installationszone
nur in Räumen mit Arbeitsflächen, z.B.
10
20 Küchen
20 10 10 20 20 10 10 20
1/ ■ senkrechte Installationszone bei ein-
flügeligen Türen nur einseitig auf der
Schlossseite
Vorzugsmaße in cm
l!llC!I
0
lnstallationszon en
M

IDI iVorzu~ höhen für Schalter


15 IOI Vorzugshöhen für Steckdosen

Leitungsführung auf der Rohdecke im Fußboden


■ Leitungen direkt auf der Rohdecke,
darüber z.B. Schallschutz, Estrich und
Bodenbelag
■ Leitungsverlegung bei Fußbodenhei-
zung nach DIN 18560·2
■ Mindestabstand von Installationszonen
versch iedener Gewerke zur Wand 20 cm
■ Breite der Installationszonen für
Elektroleitungen, Heizungs- und Was-
serrohre 30 cm (Koordination anderer
Gewerke bei Planung erforderlich
.: 15 .: 15 vgl. DIN 18015·3)
.:15 ".!;::=======-~ Vorzugsmaße in cm
max. 30
lnstallationszon en

.: 20 max. 30

Elektrische Installationen
Zählerplätze
Meter Mounting Boards DIN VDE 0603-3-3: 2020-08

Hausanschluss bis zu den Zählerplätzen


Leiterbemessung zwischen Abgänge 1 bis 6von Messeinrichtungen zu den Stromkreisverteilernz. B. NYM 5 x 16 mm 2
Messeinrichtung und Strom-
1 2 3 4 5 6
kreisverteilern bei folgenden
1 1 1 1 1 1
Abständen bis
- 42 m: 10mm 2
• •• •• •• •• • • •• •
- 68 m: 16mm 2 • •• •• •• •• • • •• •
- 104 m: 16 mm 2
Leitungz. B. NYM § § § § § § (9
1
1
HA
1 . ~ -- .. ~ -- .. ~-- .. ~-- .. ~--
• ,3 • 3 • 3 • 3 • 3
• ~--
.~, • 3
•• •

~
rnN H2 ~, ~, ~, ~, ~,
5,0m r
X 3x70/ 35 mm2 • •• •• •• •• • • •• •
HA 400/ 250A ls]: Selektiver Hauptleitungs-Schutzschalter (SH-Schalter)

Rastersystem
Zählerplatzflächen Beispiel:
Bauseitige minimale Einbau- c Über-
Angaben zur jeweiligen Höhe in mm
öffnung, maximale Zähler- ,,,. E deckung
" Gesamt-
höhe
Oberer
Anschluss-
Zähler-
feld @
TSG-
feld2)
Unterer
Anschluss-
p latzumhüllung
~/ \ ~II'.
raum1) © raum4) @
---- oberer
0 - - An-
0 schluss-
900
900
450
150 450
300 150
300
~
E
; 1~ raum

1050 300 450 300 @ ~IN 0


0
@- Zähler-
feld
1200 150 750 3 ) 300 O'\
freizu-
1350 300 750 3 ) 300 haltende
unterer
1- - - - - Geräte-
1) Installation von Betriebsmitteln, z.B. Überstrom-Schutzorgane
® . 1 Einbau- ®- An-
(s 63A), für die Zu leitung zum Stromkreisverteiler, nicht zu - 1 schluss-
1 fläche
raum
lässig für Installation als Stromkreisverteiler laut DIN 18015-1 255 ) 1

3)
und -2
2) Tarifschaltgeräte-Feld bei dreireihigem Verteiler
Zählerfeld für zwei Zähler
zähle,latz-
f1 äche
1
'
-- -
505)
500 2
s)Gesamtmaß für beide Seiten
- - max.
2
755 )
- - mm.
2
Maße in mm
max.
225

4) Installation von Trennvorrich tungen, z.B. SH-Schalter


Frontansicht Seitenansicht

Sammelschieneneinspeisung
Installation: Beispiel:
■ Universalschrank geeignet für Montage Anschlussleitung zu Sammelschienen mit Überspannungs-
- auf Putz und Einbau in die Wand bis zur Bündigkeit mit schutz ® ®
dem Putz und - _\
- mit stufenlosem Tiefenausgleich , Einbau z.B. bei Uneben-
heiten an der Wand
■ Möglichkeit der Leitungseinführung z.B. im unteren An -
schlussraum von unten oder von der Seite
■ Leitungseinführung über Zu gentlastungsschelle
■ Flexible Verbindungsleitungen (z.B. Sonder-Gummiaderlei-
tung NSGAFÖU 50, 70 oder 95 mm 2) © zwischen Anschluss-
klemmen und Sammelschienen ®
■ Anschluss an 4-polige Sammelschiene oder 5-polige Sam-
melschiene (z.B. 12 x 5 mm Cu) mit Sammelschienenverbin - ©
dern ®

Elektrische Installationen
Verteiler
Distribution Boards DIN 18015-1: 2020-05; -2: 2010-11

Arten

Kleinverteiler Wandverteiler Standverteiler Baustromverteiler


J
■ Unterputz ■ Doppelt isoliert oder ■ Schränke mit doppelter ■ Anschlussschränke
■ Aufputz geerdet Isolierung oder geerdet ■ Verteilersch ränke
■ Hohlwand ■ Flachverteiler ■ Hauptverteilerschränke
■ Kleinbaustromverteiler
■ Steckdosenverteiler

1nstallation von Kleinverteilern


■ Ort Beispiel:
- Einfamilienhäuser: Kleinverteiler zur Aufputz-Montage, 2-reihig
Stromkreisverteiler zum Einbau in der Wand
- Mehrfamilienhäuser:
Stromkreisverteiler in jeder Wohnung (in oder auf der
Wand) [!_ J.!!l l!. .!! !!l .!!lli,..,&H &l .!.! !!! ~

--
J- '!)'- - ~ - - tt.i- - $ ~ - ~ - - !, -
■ Ablauf ' - . . :

- Mauerkasten für den Verteiler montieren. . ..


- Verteiler auf Traggerüst setzen, Geräte montieren und in
den Mauerkasten einbauen.
- Abdeckung aufsetzen und mit Schnellverschluss befestigen.
- Stromlaufplan und Visitenkarte in der Tür ablegen.
■ Leitungsanschluss
- Anschlussklemmen für Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
(RCDs) r:.,J
- SchalteNerdrahtung für 1-, 2-, 3- und 4-reihige Verteiler
- Seitlicher Verdrahtu ngskan al
- Schnellmontage durch einrastbare Leitungsschutz-
Schalter
- Platz für 12 Teilungseinheiten je Reihe
- Zubehör wie Anbaustutzen, Abdeckstreifen, Beschriftungs-
____...r. ~
leisten und Kabelblen den
- Leitungsöffnungen wegen der Schutzart (IP30) verschlie-
ßen

Kombinierte Verteiler
■ Energietechnik Beispiel:
- 3-reihigin Einraumwohnungen Verteiler für Energie und Daten
- 4-reihigin Mehrraumwohnungen

Einbaustellplätze für:
■ Gebäudesystemtechnik
- Installationsrohr (Durchmesser M25) zur Aufnahme von
Steuerleitungen für Verbrauchsmittel zum Steuern und
Regeln
■ Kommunikationstechnik
- Wohnungsübergabepunkt für die Verteilung der Infor-
mationstechnik (z.B. PC) und Telekommunikation
(z.B. Radio, Fernsehen)
■ überspann ungsschu tz
- Überspannu ngsschutzgeräte, Typ 2

Hinweis:
Die Verkabelung des Verteilers für Energie- und Datenverteilung
erfolgt nach DIN EN 50173-4.

Elektrische Installationen
Baustromverteiler
Distribution Boards for Construction Sites DIN VDE O100-704: 2018-10

Merkmale
■ Sie dienen zur Verteilung und Absicherung der elektrischen ■ Die zulässigen Netzsysteme sind festgelegt
Energie für die eingesetzten elektrischen Betriebsmittel auf - vor dem Speisepunkt mit TN•C·, TN•S·, TT· und IT-System und
Bau - und Montagestellen. - hinter dem Speisepunkt mit TN•S·, TT- und IT-System.
■ Die Art des Baustromverteilers (BSV) ist abhängig von der ■ Erdungsmaßnahmen hinter dem Speisepunkt sind erfor-
jeweiligen Funktion (z.B. Anschlussschrank). derlich bei TT- und IT-Systemen und bei Kleinbaustromver-
■ FürjedeArtistfestgelegt teilern.
- Art des Anschlusses (festangeschlossene Leitung oder ■ Bei Anwendung von elektrischen Betriebsmitteln, die mit
Steckvorrichtung), Frequenzumrichtern gesteuert werden (z.B. Kränen), sind
- maximale oder minimale Bemessungsstromstärke, RCDs vom Typ B (allstromsensitiv) einzusetzen.
- Abschalteinrichtung(Trenner, Lastschalter), ■ Prüfung: RCD arbeitstäglich auf Funktion, BSV monatlich
- notwendige Schutzeinrichtungen (Oberstromschutz• (Prüffristen sind UnternehmeNerantwortung)
einrichtung, RCDs), ■ Kleine Baustelle: Einsatz von Steckdosenverteilern, Schutz•
- Art des Abganges (Klemmen oder Steckvorrichtung) und verteiler in Form von PRCD· S (Portable Residual Current
- Verschließbarkeit. Device • Safety)
■ Die Übergabeschnittstelle zwischen Verteilnetzbetreiber ■ Normen und Bestimmungen: u.a. DIN VDE 0100-704,
und der Baustellenanlage (Speisepunkt) liegt im Anschluss- DGW Information 203-006, Technische Anschlussbedin •
schrank (ggf. mit zusätzlichen Verteileinrichtungen). gungen des Verteilnetzbetreibers(VNB).

Schrankarten
■ Anschlussschrank ■ Verteilerschrank
- Anschluss der Baustellenanlage an das örtliche Verteilnetz Ähn lieh Hau ptverteilersch rank; Bemessungsstromstärke
(enthält Zähler, kann weitere Betriebsmittel enthalten) bis 630 A; Abgänge über Klemmen/Steckdosen
- Anschluss-Verteilerschrank: Kombination von Anschluss- ■ Endverteiler
und Verteilerschrankfür kleine Baustellen Ähnlich Verteilerschrank; Bemessungsstromstärke bis 125A;
■ Hauptverteilerschrank Abgänge über Klemmen/Steckdosen
Verbindet An sch lu ssschrank mit weiteren Verteilerschrän ken;
■ Steckdosenverteiler
enthält keine Steckdosen; Anschlüsse nur über Klemmen;
Enthält nur Steckdosen als Abgänge
üblich auf großen Baustellen

Anschluss-Verteilerschrank
Beispiel: Anschlussleistung 44 kVA 3 E33
CD VNB•Anschlussleitung 63A
©
0 Anschlussklemmen/
CT> kWh 63/ 0,SA ,\ ,\ 63/ 0,03A
An schlusssich eru ngen
4 4

CT> Zählerplatz 32A 16A 16A 16A 16A 16A


C C C C C C
© Hauptschalteinrichtung/ 0 ®
2 3 2 3 2 3 2 2 2
Hauptsicherung/
RCD
(j)
4 5 5 > 5 3 3 3 --
® Leitungsschutz-Schalter/ l1/l2/ PE 63A 32A 1 GA 16A 3 x Schutzkontakt•
• • CEE Steckdosen
Steckdosenabgänge l3/ N

Anschluss
Beispiel: Tl-System Achtung: Tl-System TN-C-System TN -S-System
1
. / gebe
grl.in 1 II 1 II

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1
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Ader nicht
verwenden
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II PE u (11 1: 11 PE
iS 11 ____ -- C QI
Vl::
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II ____ J__
~ Leitungslänge in <( t:'. 1 Leitungslänge in
TAB festgelegt
i
1
1
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~ 1
1
1
1
1
TAB festgelegt
i
1
1
.1
L1 L2 L3N L1 L2 L3PEN c>-·J
Verbindung zwischen PE
Erdung durch Staberder und N ist nicht zulässig

Elektrische Installationen
Tragbare Ersatzstromerzeuger
Portable Power Generating Sets

Merkmale
■ Ersatzstromerzeuger (Notstromaggregate) sind Niederspan- ■ Je nach Leistungsgröße des Ersatzstromerzeugers können
n ungs-Stromerzeu gu ngsan lagen. - einzelne Verbrauchsmittel (z.B. Bohrmaschine),
■ Sie werden eingesetzt zur Energieversorgung von elektri- - Teilnetze oder
schen Verbrauchsmitteln, wenn eine Versorgung aus dem - Verb rau cheran lagen
öffentlichen Netz nicht gegeben ist (z.B. kein Netz vorhanden mit elektrischer Energie versorgt werden.
oder Netz ausgefallen bzw. abgeschaltet). (Auswahl und Betrieb von Stromerzeugern auf Bau-und Mon-
tagestef/en: DGUVlnformation 203-032}

Kennzeichnung Beispiel
■ Typenschild muss nachfolgende Angaben deutlich erkennbar - Leistungsklasse 6 kVA
und dauerhaft zeigen - Verbrennungsmotor:
- Name oder Kennzeichen und Anschrift des Herstellers Benzin
- Typbezeichnung - AusführungA,
- Fertigungs-und Seriennummer/Baujahr jeweils nur ein Ver-
- Bemessungsleistung (kVA/kW), Bemessungsspannung (V) brauchsmittel
- Bemessungsstrom (in A), Bemessungsfrequenz (in Hz) - Elektrische Leistung:
- Betriebsart, Schutzart (IP-Code) 3-phasig: 6,58 kVA
- Umgebungstemperaturbereich (in °C) (bei COS<p = 1,0)
- Bei Geräten mit einer Bemessungsleistung> 1OkVA zusätz- 1-phasig: 5,5 kVA
lich Bemessungsleistungsfaktor. (bei COS<p = 1,0)

Ausführung
■ Die Au sfüh run g (Kennbuchstabe A, B, C, D) gibt die zu reali- ■ Schutzmaßnahmen werden festgel?gt
sierenden Schutzmaßnahmen für den sicheren Betrieb der - vom Hersteller oder (sofern nicht vorhanden)
angeschlossenen Betriebsmittel an. - vor der Inbetriebnahme von einer Elektrofachkraft.

Inbetriebnahme 1l
Inbetriebnahme ohne Elektrofachkraft Inbetriebnahme nur durch Fachkraft

c::> Mit Anschluss für Schutzpotenzialausgleich c::> Mit Erdungsanschluss


c::> Kennzeichnung Anschlussklemme: c::> Kennzeichnung Anschlussklemme:

AusführungA c::> Elektrofachkraft legt das Versorgungs-


■ Eine oder mehrere Steckdosen system (TN, TT oder IT) fest
■ Mit oder ohgne lsolationsüberwachungseinrichtun mit Ausführung C
Abschaltung ■ Mit integrierten RCDs
■ Verbrauchsmittel: ■ Unabhängig von der Anzahl der Verbrauchsmittel
- Entweder nur ein Verbrauchsmittel oder ■ Elektrofachkraft überprüft die angewendete Schutzmaß-
- bei mehr als ein Verbrauchsmittel für das zweite und jedes nahme.
weitere Verbrauchsmiiteljeweils RCD (30 mA) Ausführung D
- bei erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. begrenzte ■ Nur Übergabepunkt
Bewegungsfreiheit) Trenntransformator für das zweite und ■ Elektrofachkraft legt die notwendige Schutzmaßnahme fest.
jedes weitere Verbrauchsmittel ■ Elektrofachkraft überprüft die angewendete Schutzmaß-
Ausführung B nahme.
■ Mehrere Steckdosen und integrierte RCDs(30 mA) für das Beispiel: Ausführung C, TN-S-System
zweite und jedes weitere Verbrauchsmittel r·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·-·1
■ Nur ein Verbrauchsmittel je Steckdose , \ Uber- l1 j
strom- ! - + + - - - - - - - - + - , L2 •
Beispiel:Ausführung B
,-...:::::.:::,,,_""1
/ , schutz- >-+-+--+---------+-+~
emnch- l3 1
1
Uber- l1 tung , N
1 I \ ' strom- 1 1
L2
1 ,/ , schutz- 1 ~, I r',/mr',
.\,,
1

1 einrich- l3
, tung , 1 30mA
1
30mA' 1
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1 ''-' - fCl - ~
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30mA

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30mA

, ' ,'
30mA

.. ..
1
' L.- ·-<• ·-·-·-·
;
• •
L ·-· •·-·-·-·-· • j ' • Ra" 50 Q
-_- 'Wenn Steckdose mit IN >32A,dann RCD mit It.N sSOO mA
II Auswahl und Betrieb von Stromerzeugern auf Bau-und Mon- 2
l Wenn Steckdose mit JN > 32A, dann RCD mitlt.N s 500 mA
tagestellen: DGUV Information 203-032/ 05.2016

Elektrische Installationen
Elektrische Begleitheizung
Electrical Heat Tracing

Merkmale Technologien
■ Begleitheizungen werden eingesetzt, um bestimmte Tem- ■ Verfügbare Technologien:
peraturbedingungen (z.B. Frostschutz, Medientemperatur) - Selbstregulierende Heizkabel,
au frech tzuerh alten. - Konstantleistungs-Heizkabel und
■ Anwendung: Im Industrie-und Privatbereich für die Behei- - serielle Widerstandskabel.
zung von z. B. ■ Die Auswahl der Technologie für eine bestimmte Heizauf-
- Rohren, Ventilen, Pip2lines,Abwasserrohren gabe ist u. a. abhängig von der erforderlichen Heizleistung
- Warmwassererhaltung, Öltanks, Freiflächen. und der Längenausdehnung.

Selbstregulierende Heizkabel Konstantleistungs- Heizkabel


Aufbau Aufbau

- Kupferleiter <D sind am Ende nicht miteinander verbunden


- Elektrischer Widerstandskern 0 (kohlenstoffhaltiger Kunst- 6
5
Ersatzschaltung l
stoff) zwischen den Leitern

Funktion

- Hohe Umgebungstemperatur:
Kunststoffkern dehnt sich aus (molekulare Expansion),
Widerstand steigt, Heizleistung sinkt R: Heizleiterwiderstand pro Längenabschnittabschnitt
- Niedrige Umgebungstemperatur: - Kupferleiter @ (Stromzufuhr) sind am Ende nicht miteinander
Kunststoffkern zieht sich zusammen, Widerstand sinkt, verbunden
Heizleistung
....__ ____ steigt
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ - Heizleiter © (Ni-Chrome-Widerstandsdraht)
HeizleiS t ungsbemessung - Verbindungspunkt ® zwischen Heizleiter und Kupferleiter
Erforderliche Angaben: (Leiterisolierung in festgelegten Abständen/ abwechselnd
einpolig unterbrochen und mit Kupferleiter verschweißt:
- Durchmesser, Länge und Art des Rohres Parallelschaltung der Heizleiterabschnitte)
- Qualität und Dicke der Isolation
- Gesamtschirmung ®
- Umgebungstemperatur
Funktion
- erforderliche Temperatur der zu erwärmenden Flüssigkeit
- Erzeugt konstante Heizleistung pro Meter
Beispiel: Heizkabel für Sprinklerrohr
- Kabel an beliebiger Stelle kürzbar
Temperatur-
Heiz- sensor
Rohr- kabel Serielles Widerstandskabel
Verbindungs-
flansch
isol ation

\ \ Aufbau

Beispiel: Dreh stromausfüh run g

Sprinkler-
kopf
Hersteller Datenblatt Widerstands- Leiter- Gesamt-
Heizleiter isolierung schirm
Bemessungsspannung 230V
Mittlere Leistung bei 10 •c 22 W/m Funktion und Bemessung

Selbstregulierende Temperatur gleichmässig 65°C - Endpunkte der Widerstandsheizleiter werden in Sternschal-


Maximal zulässige Temperatur as•c tungverbunden
1 1 - - - - -- l - Heizleistung muss über Temperaturregeleinrichtung gesteuert
Maximal zulässige Länge des Heizkabels lSOm werden
Anlaufstromstärke (kalter Zustand bei+10°c) ,___o_
,1_4_A_ _, - Kabellänge ist speziell für die Anforderungen zu bemessen
Anlaufstromstärke (kalter Zustand bei - 10°c) 0,21 A (elektrische Leistung bzw. erforderliche Wärmemenge pro m)

Elektrische Installationen
Caravanplätze, Campingplätze
Caravan Parks, Camping Parks DIN VDE 0100-708: 2010-02

Definitionen
■ Campingplatz: Bereich mit zwei oder mehr Stellplätzen für ■ Caravans und Motorcaravans zählen zu den bewohnbaren
Campingfahrzeuge und Caravans Freizeitfahrzeugen.
■ Caravan (Wohnwagen): Anhänger für Kraftfahrzeuge ohne ■ Parkwohnheim: bewegliche bzw. verschiebbare Unterkunft
eigenen Antrieb mit einer Wohneinheit
■ Motorcaravan (Wohnmobil): eigenständiges Straßenfahr-
zeug mit eigenem Antrieb und einer Wohneinheit

mit einer Wohneinheit
Stellplatz: Teil eines Campingplatzes zum Aufstellen von
Caravans, Motorcaravans und zelten
l
Geltungsbereich DIN VDE 0100-708
■ Die Norm umfasst die Bereiche mit Stromkreisen zurVersor- ■ Andere Bereiche auf einem Campingplatz, wie z.B. Sanitär-
gungvon bewohnbaren Freizeitfahrzeugen, Zelten und Park- einrichtungen, Verkaufsräume, Spielplätze, Restaurants zäh -
wohnheimen auf Caravan -, Campingplätzen und ähnlichen len nicht dazu. Für sie gelten die jeweiligen Normen, z.B.
Bereichen. DIN VDE 0100-701.
l
Energieverteilung und Anschlusseinrichtungen
■ Energieverteilung erfolgt über Standverteiler
■ 4 Steckdosen pro Verteiler 002 4
' • l5A pol.
■ Montage der Verteiler in Stellplatznähe
■ Zuleitung zum Verteiler als Erdkabel <D (Tiefe„ 0,5 m)
■ Keine Verlegung im Bereich der eigentlichen Stellplätze ®
a-a- RCO RCD RCD RCD

a-a-
25 25 25 25
■ Ausstattung des Verteilers: ' ' lO mA 30 mA 30 mA 30mA
- Zugangsklemmen @
- Lasttrennschalter 4-polig JN = 35 A @ 16A 16A 16A 16A
- 4 RCD 2-poligJN = 25A;Je,N=30mA ©
(?) B B B B

- 4 Leitungsschutz-Schalter B 16A ® w
- 4 Wechselstromzähler ® '
li li li Qlffl1
' z z z z
- 4 CEE-Anbausteckdosen 16 A 3-polig © E
@ ® 3 3 3 3
- Schutzart: IP44
IPXS (bei Reinigung,nit Hochdruckreiniger) ® ~ - 16A 16A 16A 16A
- äußerer mechanischer Schutz IK07 (2 J Schlagenergie) ' ' CEE CEE CEE CEE
■ Montagehöhe der Steckdosen:
- 0,5 m ... 1,5 m über Erdgleiche
' _____________________ ?
q> ....-.-.-.-.-_-_-


.' '
Für größere Anschlussleistungen sind au eh Dreh stroman -
schlüsse möglich. ® W3 '
i
Erdgleiche
■ Anschluss zum Stellplatz: ©
XXX
- CEE-Steckvorrichtungen ® verwenden '''
- Länge der Anschlussleitung max. 25 m ''
~• •••••••••••••••••'§0
:.-.---.-:.-.-----.----------·------.
- Verlängerungsleitung bzw. Leitungsroller mit einer ----------
Leitungsart H07RN-F (schwere Gummischlauchleitung)
- Leiterquerschnitt, z.B. 2,5 mm 2 bei IN= 16 A
Querschnitte flexibler Anschlussleitun en
Bemessungs-
16 25 32 63 100
stromstärke in A
qin mm 2 2,5 4 6 16 35
- Schutzkontaktsteckdosen sowie Mehrfachsteckdosen zur
Energieverteilung sind nicht erlaubt.

Schutzmaßnahmen Beleuchtungsanlagen
■ Jede Steckdose ist über eine Überstrom-Schutzeinrichtung ■ Für die Errichtung von Beleuchtungsanlagen auf Camping-
und eine RCD mit Je,Ns 30 mA abzusichern. plätzen sind folgende Normen zu beachten:
■ Netzsysteme: TN-S- oder Tl-System - DIN VDE O100-559 (Auswahl von Leuchten)
■ Maßnahmen bei evtl. vorhandenen Freileitungen: - DIN VDE O100-714 (Beleuchtung im Freien)
- Schutzabstände beachten: - DIN VDE 0100-737 (feuchte und nasse Bereiche)
1 mbisl kV 3mbis1 10kV ■ Fahrwege sowie Treppen und Absätze von begehbaren Flä-
- Schutz oberirdischer Betriebsmittel (z.B. Masten) gegen chen müssen ausreichend beleuchtet sein.
Beschädigungen durch Fahrzeugbewegungen (Richtwerte für die Beleuchtungsstärke5 lx ... 1Olx)
■ Errichtung ein es An lagenerders zum Schutz gegen elektri- ■ Gemeinschaftliche Wascheinrichtungen und Toilettenanla-
schen Schlag (Tl-System) sowie zum Überspannungsschutz gen müssen über eine ausreichende elektrische Beleuchtung
(TN- und Tl-System). verfügen.

Elektrische Installationen
Oberflächenerder
Upper Earth Electrode DIN 1801 4: 201 4 -03; VDEW-Richtlinie, DIN VDE 0100-4 10: 2018- 10; -540: 201 2-06

Funktionen Ausführung
■ Schutz gegen elektrischen Schlag in unbewehrtem Fundament
■ Blitz- und Überspannungsschutz
Erdreich
■ Schutz für Kommunikationsanlagen Isolieranstrich
Außenputz mit
Dichtungsmitt el
Arten Mauerwerk
Vl Innenputz
~ E Bitumen-
.
-
"l.
0 -
0
dichtung Anschlussfahne
freies Ende mi nd. 1,5 m

-Estrich
Strahlenerder Ringerder Maschenerder - Bodenplatte
·E lsol ier-
■ Verlegung bis zu einer Tiefe von ca. 1 m
·=EO
M
u pappe
- Aschenlage
' - Erdreich
■ Fundamenterder aus Rund- oder Bandstahl
1

Ausbreitungswiderstand 1
a
1 „r----.
<, - '.~ ...._ .......______ _
Fundament aus Sta mpfbeton
1" ---~ oder bewehrtem Beton
100
~ Betonschicht 1ocm
Fundamenterderm it
Abstand a" 5 cm Abstandhalter

Erderverlegung und Maschenbildung


50

50 1oo / in m
1: Erderlänge
{!E: spezifischer Erdwiderstand
■ Verringerung des Ausbreitungswiderstandes RA mit
Zunahme der Länge l des gestreckten Oberllächenerders
■ Verringerung des Ausbreitungswiderstandes RA bei größer
werdendem spezifischem Erdwiderstandf!E
Durchschnittswerte von Erdern zusätzliche Verbindungsleitung
zur Maschenbildung,;; 2CJ m x 20 m
Art des Bodens spezifischer Erd- Ausbreitungs-
widerstand f!E widerstand RA in
in Q ·m Q beim Band erd er
1 1
(Länge: 20 m) 1 1
' 1 1 1 1
Moorboden 30 3 1 1 1
---------,-----------r-----, -
Lehm-, Ton-, 100 10 1 1 1 1
1
L ___ _ 1 1 1
Ackerboden (D 1 ____J 1
E 1 1 1 1
San d (feucht) 0 200 20 0 1 1 1 1
N 1 1 1 1
Beton (Zement/ 400 40 VI 1 1 1 1
1 1 1 1
Kies: 1/5) 1 1 1 1 1
1
Kies (feucht) @ 500 50 --------- ----~ 1 1

San d und Kies 1000 100 / ..,..,___2


1 _o_m
___
,, 1
Anschlussfahne
(trocken)

I:lektrische Installationen
Tiefenerder
Deep Earth Electrode DIN 18014: 2014-03; VDEW-Richtlinie, DIN VDE 0100-41 0: 2018-10; -540: 2012-06

Staberder Fundamenterder/Ringerder
Aufbau und Verlegung Auswahlkriterien

■ Rund- oder Profilmaterial Bei folgenden bautechnischen Gegebenheiten muss der Funda-
■ senkrechte Verlegung bis mindestens 2,50 m Tiefe menterder als Ringerder im Erdreich verlegt werden.
■ Verlegung als Staberder, z.B. feuerverzinktem Stahl, mit ■ Betonfundament mit hohem Erdübergangswiderstand z.B.
besonderem Korrosionsschutz an der Anschlussstelle über - wasserundurchlässiger Beton,
dem Erdboden - Bitumenabdichtungdes Fundaments, ,,Schwarze Wanne",
- Kunststoffabdichtung des Fundaments, ,,Weiße Wanne",
Ausbreitungswiderstand - Wärmedämmung unterhalb und seitlich vom Erd er oder
- zusätzliche schlecht leitende Zwischenschicht, z.B. aus
■ Verringerung des Ausbreitungswiderstandes RA mit
recyceltem Material.
zunehmender Einschlagtiefe des Staberders
■ Verringerung des Ausbreitungswiderstandes bei größerem Aufbau und Verlegung
spezifischem ErdwiderstandeE
------------------------1
Ausführung
■ Seitlich der Baugrube unterhalb einer Drainageschicht
■ Im Bereich der Außenwände unter dem Fundament oder
■ außerhalb der Frostschutzzone.
■ Rundmaterial (Durchmesser mindestens 10 mm) oder
Bandmaterial (mindestens 30 mm· 3,5 mm)
bestehend aus blankem oder verzinktem Stahl,
bei elektrochemischer Korrosionsg2fahr aus nichtrostendem
Stahl oder aus Kupfer.
Anforderungen

■ Ringerder, im Erdreich CD, 6


außerhalb des Gebäudefunda-
Hinweise für das Errichten von Erdungsanlagen für Ableitungen ments verbunden:
in Blitzschutzanlagen und Transformatorstationen: - über Potenzialausgleichs-
■ Staberder je nach der örtlichen Bodenbeschaffenheit leiter 0 ®-......
überall ein setzbar - mit Blitzschutz @ und Haupt- 4

■ Korrosionsschutz bereits vorhanden erdungsschiene © innerhalb


■ Einbringen mit Hilfe eines Vibrationshammers der "Weißen Wanne" aus
■ Anschlusssehelle CD zum Anschluss von Rundleitern, undurchlässigem Beton ®
Seilen und Flachbädern - über druck wasserdichte "2;<: ; : ::::}--f.::t.=~
... -
■ Anschluss eines Rohrerders 0 für Erdungsanlagen, z.B. in
Blitzschutzan lagen
■ Prüfen, ob z.B. erdverlegte Kabel oder Rohre vorhanden sind
Wanddurchführung ® ·
Potenzialausgleich ist damit her-
gestellt.
L--7 1
- - - -

Abmessungen für Erder


Erderform Werkstoff Mindestquerschnitt Mindestdicke Anwendungen,
in mm2 inmm Mindestabmessungen
Band Stahl, feueNerzinkt 90 3
Runddraht 78 10 0 - Oberflächen erder
Runddraht 201 16 0 - Tiefenerder, mit mindestens 70 µm
Zinkauflage
Rohr 491 250 Mindestwandstärke 2 mm,
55 µm Zinkauflage
Profilstäbe 90 3
Rundstab: Stahl mit 177 15 0 - Tiefenerder mit 2000 µm Kupferauflage
- mit Kupfermantel Kupferauflage
- verkupfert 154 14 0 - Tiefenerdermit90µm Kupferauflage
Band Kupfer 50 " 2
Seil 25 Mindestdrahtdurchmesser 1,8 mm
Runddraht 25 Oberflächen erd er
Rohr 314 200 Mindestwandstär~e: 2 mm
Bei ausgedehnten Erdern aus blankem Kupfer oder Stahl mit Kupferauflage ist darauf zu achten, dass sie von unterirdischen
Anlagen aus Stahl, z.B. Rohrleitungen und Behältern, getrennt gehalten werden. Andernfalls sind die Stahlteile ein er erhöh -
ten Korrosionsgefahr ausgesetzt.
~

Elektrische Installationen
Schutzpotenzialausgleich
Protective Equipontial Bonding DIN 18012: 2018-04; DIN VDE 0100-410: 2018-10; -54 0: 2012-06

Gebäudeanschlussraum mit Schutzpotenzialausgleich


- (D Anschlussfahne des
Fundamenterders
@ Haupterdungsschiene

888 (früh er Potenzialaus-


gleich sschien e, PAS)
~
" @ Niederspannungs-

88 §
an sch lu sskabel desVNB
A - Po ten zi alau sglei chslei ter
- l IF T
LB.!S.J (PA-Leiter):
EI © zum Hausanschluss-
1 1 1 1EEB B HAK
1
1
ß)
kasten (HAK)
J)
l 1 ® zur Telekommun ikations-
4 _,- und BK-Anlage
@ zur Blitzschutzanlage
@ 0 zur WasseNersorgungs-
~
,f,)_
II und Wasserentsorgungs-
& -Eri~,m, anlage
® <z G) bei TN-Systemen erforderlich I·
@ zur Gasversorgungs-
1 anlage

Schutzpotenzialausgteich1l an der Haupterdungsschiene


a Fundamenterder
C d e f g h
b Blitzschutzanlage
TN-C-System
c Heizungsanlage
z.B. NYM-J d PE-Leiter zum HAK
• • Q e PE-Leiter zur Verteilung
PEN f TK-Anl;:igp
HAK Haupterdungs-
schiene
D g Antennenanlage
h Gasversorgungsanlage
• • PEN i Wasserversorgungsanlage
11 Hinweise zum Schutzpo-
b a
tenzialausgleich, siehe DIN
VDEOI 00-410, Kap. 411.3.1.2

Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich bei leitender Standfläche


Darstellung Erklärung Anwendung(DINVDE 0100 ...)
Schutzpotenzialausgleichsleiter ® ■ Schutzleitermaßnahmen (• 410)
zwischen Körpern und leitfäh igen Tei- ■ Räume mit Badewanne und Dusche(•701)
len, die innerhalb des Handbereichs
liegen ■ Schwimmbäder(•702)
■ landwirtschaftliche und garten bauliche
Betriebsstätten (• 705)
■ Medizinisch genutzte Bereiche(· 710)

Leiterquerschnitte für Schutzpotenzialausgleichsleiter


Verbindung mit der Hau pterdu ngssch iene Verbindung für zusätzlichen Schutzpotenzialausgleich

Material Mindestquerschnitt in mm 2 Zwischen zwei Körpern von elektrischen Betriebsmitteln:


qPEI S qpE2-'> qp ;, qPEI
qpE: Querschnitt des jeweiligen Schutzleiters
Kupfer 6
qp: Querschnitt des Schutzpotenzialausgleichsleiters
Zwischen Körpern eines elektrischen Betriebsmittels und einem
Aluminium 16 metallenen Konstruktionsteil:
t-- qp " 2,5 mm 2 bei mechanischem Schutz des Leiters,

Stahl 50 z.B. durch Elektroinstallationsrohr


qp " 4 mm 2 bei Leitern ohne mechanischen Schutz

Elektrische Installationen
Leitungsschutz-Schalter
Circuit Breaker VDE 064 1-12: 2007-03; DIN VDE 0100-4 10: 2018-10

Eigenschaften
■ Hauptschalter zum Trennen und Freischalten von ,.., - - - - ----.
elektrischen Anlagen ® @ @ (f)
. .. 17 WI 70

■ Trenneigenschaft der Schaltgeräte: Automatisches


Abschalten mindestens der Außenleiter im Fehlerfall
~;"
■ Montage an Sammelschienen mit rechtreckiger
Klemmenausführung (Klemmschiene)
■ Anschluss von Leitern z.B. 0,75 mm 2 sq s 32 mm 2
■ Bemessungsstromstärken z.B. 0,3 As l Ns 63A
i 0

00<:jl
... 1
0

.
~, 5'
:2 ill

... ~
' II •
- - -
II •
~ ~

■ Farbige Schaltstellungsanzeige .sl

Anschlüsse

1P 1P + N 2P 3P 3P + N

Auslösebedingungen DIN VDE 0100-430

Bedingungen: l b: Betriebsstromstärke des Stromkreises


! 1. 1bs l Ns l , 1 12.Jis 1,45· 1, 1
l ,: Zulässige Belastbarkeit der Leitung
l N: Bemessungsstromstärke der Überstrom-Schutzeinrichtung
Nach der 2. Bedingung istli die Stromstärke, bei der 12: Ansprechstromstärke der Überstrom-Schutzeinrichtung
spätestens nach einer Stunde der LS-Schalter abschalten muss. (großer Prüfstrom)
Sie darf maximal das 1,45-fache der maximalen Strombelast-
barkeit der Leitung bzw. des Kabels betragen.

Kennlinien Auslöseverhalten
--- 120 120 ■ Thermische Auslösung
-
60-
40· ' 60-
40-
(überstromschu tz):
<: - B, C,D: 1,13· 1Nbis1,45· 1N 4 t 3 sl h
"'::,
~ 20 - 20 -
- Z, K: 1,05· 1Nbis 1,2 · l N 4 t.s 1 h
<: 10 .. ~ 10-
::E
6. >-
' . 1-
4 • 1-
6:
4 ->- • Magneti sche Auslösung
(Kurzschlussschutz):
2->-~ \
t -
2 ~
\ - B: 3· 1Nbis 5· 1N 4 t 3 s 0,1 s

-"' - 1 1
- C: 5· 1Nbis1 0 ·1N 4 t.s O,ls
' '
40 40 '
~
20 20 - D: 10· 1Nbis 20 ·1N 4 t 3 s 0,1 s
N
"'
Vl
10 1\ 10 I\ ' - K: 8· 1Nbis1 4· 1N 4 t.s o,2 s
- Z: 2· 1Nbis 3 •l N -'> ta S 0,2 S
,o 6 6 ~
-Vl
4 4
"
::,
~ <:
2 ' 2
" Maximale Abschaltzeiten
"'
-0
<:
::,
1
0 ,6
0 ,4
I"\ ' ' 0,6
0,4
1
■ Endstromkreise: s 32 A
.:,t; - TN-System: t. s 0,4 s
"'
</) 0,2 0,2
- TI-System: t. s 0,2 s
0 ,1
0,06
1 C D 0, 1
0,06
z K ■ Verteilungsstromkreise: s 32 A
0,04 0,04 - TN-System: t. s 5 s
0,02 0,02 - TI-System: t. s 1s
.. _. 0,01 0,01 Diese maximal zulässigen Abschaltzeiten gelten
..

1 1,5 2 3 4 56 810 1520 30 1 1,5 2 3 4 56 810 1520 30 für alle im Stromkreis eingesetzten Überstrom-
mal l NinA Schu tzein richtun gen.

Auslösecharakteristiken
■ Auslösecharakteristik B: ■ Auslösecharakteristik Z:
- Leitungsschutz in Hausinstallationen für licht• und - Überstromschutz von Leitungen
Steckdosenstromkreise - Steuerstromkreise ohne Stromspitzen
- Messstromkreise mit Wandlern
■ Auslösecharakteristik C:
- Halbleiterschutz
- Leitungsschutz für Geräte mit höheren Einschaltströmen,
z. B. Lampengruppen und Motoren ■ Auslösecharakteristik K:
- Stromkreise mit hohen Stromspitzen durch Motoren,
■ Auslösecharakteristik D:
Transformatoren, Kondensatoren (Elektromagnetischer
- Leitungsschutz für Geräte mit sehr hohen Ein schalt•
Auslöser hält hohe Einschaltstromspitzen aus.)
strömen, z.B. Schweißtransformatoren und Motoren

Elektrische Installationen
RCD - Residual-Current Protective Device
DIN VDE 0664-101: 2003-10

Begriffe und Größen


■ RCD: Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter) ■ Ii:.N: Bemessungsdifferenzstromstärke, Fehlerstromstärke,
löst aus, wenn ein Fehlerstrom als Differenzstrom zwischen z.B. 30 mA, mit Auslösung spätestens nach 300 ms (meistens
zufließendem und abfließendem Strom zum Versorgungs- schon bei 200 ms).
netz auftritt. Bei größeren Fehlerstromstärken erfolgt die Auslösung der
■ JN: Bemessungsstromstärke, maximal zulässige Stromstärke Schutzeinrichtung bei t. < 300 ms.
für die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung

Fehlerströme
Typ/Verlauf AC A B

B ~ ~§
Wechselstrom sensitiv Pulsstrom sensitiv Allstrom sensitiv
- .
Stromart Sinusförmiger Wechselstrom Sinusförmiger Wechselstrom und Wechselströme und
pulsierender Gleichstrom Gleichströme
Verwendung In Deutschland nicht zugelassen Hausinstallationen Frequenzumrichter und
Ph otovoltaikanlagen
Kennzeichen Kurzzeitverzögerte Abschaltung: Selektive Abschaltung:
(für alle Typen)
0 niedrige Ausschaltverzögerung
von ca. 10 ms 0 zeitverzögerte Abschaltung in Kombination
mit weiteren RCDs möglich

Arten
■ RCDs (Typ A), n etzspannun gsun abhängig, zum Auslösen ■ Fehlerstrom-Schutzschalter mit LS-Schalter
bei Wechsel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen {FI/ LS-Schaltern, RCBOs)
Ohne eingebaute Überstrom-Schutzeinrichtung: - Schutzauslösung in Einphasen -Wechselstromkreisen
- RCCB (Residual Current operated Circuit-Breaker) - gleichzeitig Schutz gegen Kurzschluss und Überlast
nach DIN EN 61008·1 und DIN EN 61008·2·1
Mit eingebauter Überstrom-Schutzeinrichtung:
- RCBO (Residual Current operated Circuit-Breaker with
- Fehlerschutz zum Schutz
gegen elektrischen Schlag
- vorbeugen der Brandschutz
,~
Overcurrent Protectbn) - Ausführung: 1-polig und 2-polig --.! f
nach DIN EN 61009·1 und DIN EN 61009·2·1
■ RCDs - Typ B+ t)- netzspannungsunabhängigzum Auslösen
- LS•Auslösecharakteristik:
Bund C ~!
!~
bei Wechsel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen, netz- - Bemessungsstromstärken: t•
spannungsabhängig bei glatten Gleichfehlerströmen 6Abis32A { 1 ":-1
Ohne eingebaute Überstrom-Schutzeinrichtung:
- RCCB nach DIN VDE 0664-400
- Auslöse-Empfindlichkeit:
1o mA oder 30 mA bei den
i,!. 1j v• 0
• •

Mit eingebauter Überstrom-Schutzeinrichtung:
- RCBO nach DINVDE0664-401
16 A-Schaltern bzw.
30 mA bei allen übrigen
,
\l,
1
~is '
~I
i ....
■ PRCD (Portable Residual Current Device) ortsveränderlich, - Kombination (FI/LS)-" Uner- " C C
ohne Überstromschutz nach DIN VDE 0661· 1O wünschtes Abschalten aufgrund ~-;:;;,....~-::;:::::;;;;-..::>
t)Typ B+ für vorbeugenden Brandschutz betriebsbedingter Ableitströme wird vermieden.

Abmessungen Maximaler Erdungswiderstand


Beispiel: 35,6 70 I t.N RA in Q bei maximaler Berührungsspannung
RCD, 2-polig 62 50VAC 25VAC
oc lOmA 5000 2500
30mA 1666 833
~~ M
CO
M„
.,, lOOmA
300mA
500
166
250
83
500mA 100 50
Maße in mm oc
44 RCD mit Kurzschlussvorsicherun
Bemessungsspannung Ui, in V: 76,7 IN inA 16 25 40 63 100 125 160 225
JK in kA 1,5 1,5 1,5 2 3,5 2 4 4
l 230 8._oi...1 500 } i6o 1 690 '
Maximale Ku rzschlussvorsich erung in A
Bemessungsstromstärke IN in A:
NH (gG) 63 80 80 100 125 125 160 224
10 13 16 20 25 32 40 63
80 100 125 160 200 225 250
Neozed 63 7 80 80 1007 - - - 7 -
- - Diazed (gG) 50 63 63 80 100 - - -
Elektrische Installationen
RCD - Residual-Current Protective Device
DIN VDE 0664-101: 2003- 10; DIN VDE 0100-410: 2018-10

1nstallationsanforderung
■ Aufteilung von Stromkreisen auf mehrere RCDs für ■ Empfehlung:
- Endstromkreise mit Steckdosen - Getrennte RCDs für Steckdosen - und Lichtstromkreise
- Endstromkreise im Außenbereich ■ Je nach örtlichen Bedingungen:
■ Alternativlösung; - Gleichzeitiger Einsatz von RCDs und FI/LS-Schaltern
- FI/LS-Schalter für Endstromkreise mit Steckdosen und für ■ Empfehlung:
Endstromkreise im Außenbereich Möglichst RCDs für einzelne Stromkreise installieren.
■ Steckdosen mit eingebauter RCD, z.B. bei Erweiterung von ■ Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen:
Anlagen - RCD: hlN s 30 mA

Kurzzeitverzögerte Abschaltung Verzögerte Abschaltung


Auslösung wird verhindert bei Auslösung gewährt
- geringen Ableitströmen, im Fehlerfall
- stoßartigen Strömen,
- Überspannungen und stoßartigen
• • •.•
~
J
- Schutz gegen direk-
tes Berühren, also
Strömen in Verbindung mit stän - Basisschutz
dig fließenden Ableitströmen,
&
verursacht durch elektronische
Geräte. 1

..-.. -•,..
~ ~
■ Für elektronische Geräte, z.B. PC,
L .:li. 1, ■ Für Steckdosen - und
~
FAX, T K-Anlage
- RCD: JLIN s 30 mA
-.. &.\-.. -
•, ~ •.
..
Endstromkreise,
z. B. Wohnungen

..)
1
&.\ ' d.h. bei M" 25 mA in der Aus-
lösezeit t." 100 ms bis 120 ms
1 &,r\ - RCD: JLIN s 30 mA
d. h. bei f1J „ 22 mA
in der Auslösezeit
t 3 „35ms
1

Schutz durch RCD bei pulsierenden Gleichfehlerströmen


Schutz in Drehstromnetzen mit auftretenden Gleichstromkomponenten
■ Bei pulsierenden Gleichfehlerströmen und An wen du ng von ■ Auslösung durch RCD bei pulsierenden Gleichfehlerströmen,
- Einpuls-Mittelpunktschaltung die innerhalb einer Periode der Netzfrequenz Null oder
- Zweipuls-Mittelpunktschaltung mit Glättung nahezu Null werden.
- Phasenan sehn ittsteuerun g symmetrisch
- Schwingungspaketsteuerung

RCD-Anschluss
■ 1-phasiger Anschluss ■ 3-phasiger Anschluss ■ 3-phasiger Anschluss
- 1 Außenleiter und Neutralleiter - 3 Außenleiter, Neutralleiter rechts - 3 Außenleiter, Neutralleiter links

l1 N ll l2 l3 N N l1 l2 l3
1 3 5 7/N 1 3 5 7/N N 1 3 5

~
n - 1- - 1--- 1----1---m-~ n - 1--- 1--- 1----1---m-~ n - 1--- 1--- 1----1---m-~
~ ~

2 4 6 BIN 2 4 6 8/N N 2 4 6

Hinweis: Hinweis:
Bei einem 4-poligen Gerät auf die be- Bei Anschluss im Drehstromnetz auf die zu beschaltenden Klemmen achten.
schalteten Klemmen achten.

Elektrische Installationen
Fehlerstrom-Schutzschalter - Fehlerstromformen
Residual Current Devices - Residual Current Waveforms

Fehlerstromformen und geeignete Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen


Geeigneter RCD-Typ Schaltung Laststrom Fehlerstrom

B F A AC 11 'L 'L
--=-- 'F
l0C I 1:;x: 11:;x: 11 /VI L

~~
1
N
PE
D
~ t t

□ i. ~ 'L 'F
B+ L
.
10-:: 1 2
N
PE
D
~ :

a
. t
a
. t

~

'L 'F
L h ~
!kHz ! 3
N
PE
D
~ t t

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L --=-- ()1
4
N
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D
~ ..·....... t .
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6 N
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t ......... . t
PE

7
l1
N
-
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1F2

t
PE
'L

8
L

N
PE
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.....: . t

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l1
l2 --=-- ~()I 1 .... /'•:-:-··•. ,,.....
9
l3
D::s, . . .' '... ' . . . . ..
N
PE
...• •..• ...• ...• ..• .. t
XX:\XX/-. •

10
l1
l2
N
PE
-
'L
==
~ t
.

..
'.... . ... ....•... .·..
•.•
..
....
t

'L
l1 -
11 L2 - - t --t
N
PE-= ~~ = ~
t ...... ...........'.... ... t t

l1
l2
12 L3
N
-
'L

'
' .'
m
~
PE

·•.. .····:-:•""•,
11InDeutschland ' . ..
.'••·.•.•.,•' t t
nicht zugelassen

Elektrische Installationen
Feh lerlic htbogen-Sch utzein ric htu ng (Bra ndsch utzsc h alter)
Are Fault Detection Device (AFDD) DIN EN 62606: 2014-08; VDE 0665- 10: 2014-08

Aufgabe Auslösekennlinie
■ Fehlerlichtbogen -Schutzeinrichtungen (AFDD) erkennen Kennlinien von
serielle und parallele Fehlerlichtbögen (Störlichtbögen) - Leitungsschutz-Schaltern mit den Charakteristiken B, C und
in Wechselstromkreisen. Dund
■ Der Einsatz von Fehlerlichtbogen -Schutzeinrichtungen redu - - Brandschutzschalter.
ziert das Risiko elektrisch gezündeter Brände.
~
■ Sie ergänzen vorhandene Geräte wie Überstromschutzein- 10000
richtungen und Fehlerstrom-Schutzschalter mit Schutzfunk- 1000
\\ "';:
LJ
tionen, die von diesen nicht abgedeckt werden.
100
\ \ "'
::i;:
V,
\ ;\ ~
Funktion
■ Der Brandschutzschalter besteht aus analogen (D und digita-
-
C:

( l/
N
10
1
AFDD seriell ' ...... AFDD 100
parallel!
bO

-
_g
~
.ld
...J
0, 1 10
len Schaltungseinheiten :Y. B C D
C
~
■ Diese erfassen und werten das Frequenz-Störspektrum aus, 0,01 1
~
das durch serielle und parallele Fehlerlichtbögen auf dem 0,001 "'
Außenleiter @ messbar ist. 0,1 1 10 100 ~
■ Serielle Fehlerlichtbögen entstehen z.B. durch Vielfache des Nennstromes
- lose Klemmenverbindungen und
- korrodierte Kontakte. Anwendungen
■ Parallele Lichtbögen entstehen durch Leiterschluss
(z.B. Leiterquetschung). Der Einsatz wird u. a. empfohlen für
■ Die Funktionstüchtigkeit wird überprüft durch - Bereiche mit erhöhtem Sach - und Personenrisiko (z.B.
- zyklische Selbstprüfung mit synthetischen Signalen für Museen, Archive, Seniorenheime) und
den Analogteil und die Erkennungsalgorithmen © und - feuergetährdete Betriebsstätten, landwirtschaftliche Be-
- Watchdog-Funktion ® für den Programmablauf und die triebsstätten, Silos, Shoppingcenter.
Firmware-Integrität. Beispiele:
■ Die Auswertesoftware erkennt und unterscheidet zwischen AFDD für Anbau an Leitungsschutz-Schalter
Fehlerlichtbögen und
- betriebsmäßigen Störungen (z. D. Einschaltstrom von Auslösestrom bei
Leuchtstofflampen, Kondensatoren), Störlichtbögen in A
- normalen Lichtbögen (z.B. Elektromotor, Lichtschalter),
- nichtsinusförmigen Schwingungen (z.B. Schaltnetzteile, Parallel zur Last 50 ... 500
elektronische Lampendimmer).
■ Die Auslösung erfolgt nur bei Störlichtbögen. Seriell zur Last 1 ... 20

Blockschaltbild Verlustwirkleistun g
Strom bei Bemessungs-
HF Sensor Schaltmechanismus 0,6
Sensor wert 16 A/AC
N N je Pol in W
Las t
L '
- Netz
L
' 0 Synthetisches
~

Strom- & HF-Signal Auslöse- AFDD mit RCBO


_nn Signale AFDD

HF
au-
Jl1Wl111
1 0 keine
Aus-
[:)Strom- Sel~st-Test / lösung
signal Periode_13h während
"
S „ kt Selbst-
schenC::: trom verstar Test
& gleichgerichtet
(i) @
Analog- _/\1\ Micro-
Schaltung controller

1iM_ f LS- RCBO

Rauschenleistung- ® Schalter
Indikat or
il' RCD
Watch- Dog AFDD~ - LS-Schalter AFDD~ - '1-.RCBO
AFDD (Periode 20 ms)

Elektrische Installationen
Verlegearten
Cable Installation f,1ethods DIN VDE 0298-4: 2013-06

Bezeichnung Verlegung Leitungstyp Anwendungen


In wärmegedämmten Wänden und im Elektro-lnstallationsrohr/-kanal
A1 H07-U/-R/-K ■ Aderleitungen im Elektro-Installationsrohr oder in Formleisten oder
H07V3-U/-R/-K Formteilen
■ Ein • oder mehradrige Kabel oder Mantell?itungen in Türfüllungen
oder Fensterrahmen

A2 NYM, ■ Mehradrige Kabel oder mehradrige Mantelleitung im Elektro-


NYBUY, NYY, Installationsrohr
00
NOSW•U/•R

Auf Wänden im Elektro-lnstallationsrohr/-kanal


B1 h b H07V-U/•R/· K ■ Aderleitungen im Elektro-Installationsrohr im belüfteten Kabelkanal
F F H07V3-U/•R/· K

im Fußboden
Ein • oder mehradrige Kabel oder Mantell?itung im offenen oder
belüfteten Kabelkanal

~ ■ Aderleitungen, einadrige Kabel oder Mantelleitungen

~~
B2 NYM, Mehradrige Kabel oder Mantelleitung:
NYBUY, NYY, Verlegung für beide Arten: Direkt auf einer Wand oder im Abstand
NOSW•U/•R < 0,3 · d (d: Außendurchmesser des Elektro-Installationsrohres);
in abgehängtem Elektro-Installationskanal; im Fußbodenleisten -

Auf einer Wand


ßi kanal; Unterflurverlegung im Kanal; im Elektro-Installationsrohr im
Mauerwerk/Beton bei spez. Wärmewiderstand 2 K · m/W

C NYM, ■ Ein • oder mehradrige Kabel oder Mantell?itung:


NYBUY, NYDY, Auf einer Wand oder im Abstand< 0,3 · d(d:Außendurchmesser
NOSW•U/•R des Kabels/der Leitung); unter der Decke oder mit Abstand von der
Decke; auf nicht gelochter Kabelwanne; direkt Im Mauerwerk oder
Beton bei spez. Wärmewiderstand 2 K · m/W ohne/mit zusätzlichem
mechanischen Schutz

In der Erde
D NYCY, NYY, ■ Ein • oder mehradrige Kabel oder Mantell?itung im Elektro-Installa-
NA2XY tionsrohr oder Kabelschacht im Erdboden
■ Ein • oder mehradrige Kabel ohne/mit zusätzlichem mechanischen
Schutz direkt im Erdboden: höhere Strombelastbarkeit möglich
Umrechnungsfaktoren laut Tab. 4 aus DIN VDE 0276-1 000:
z.B. Faktor 1, 17 bei zul. Betriebstemperatur 70 •c, Erdbodentempe-
ratur 15 •c und Belastungsgrad 0,7
Frei in der Luft
E NYM, ■ Ein • oder mehradrige Kabel oder Mantell?itung:

l~ ~ NYBUY, NYDY,
NOSW•U/•R,
YTBKW
Auf einer Wand oder im Abstand> 0,3 · d(d:Außendurchmesser des
Kabels/der Leitung);
auf gelochter Kabelwanne, Kabelkonsolen, Kabelpritschen oder ab-

1
,
~ ,
gehängt an einem Tragseil

F (!)(!) ®@® NYY ■ Einadrige Kabel mit Berührung im Abstandazur Wand"' d


oder oder (d: Außendurchmesser des Kabels)
&>
~ d 1 d

a 1 0
a
1

G NYY ■ Einadrige Kabel ohne Berührung im Abstand zueinander und zur


~f9 r> €
blanke Leiter Wand"' d
V _,
€ ~d
~d •

0 0
1

Elektrische Installationen
Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen bei 25 °c
Assignment of Overcurrent Protective Devices at 25 °C DIN VDE 0298-4: 2013-06

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Leitungen für feste Verlegung in Gebäuden


■ Zulässige Betriebstemperatur am Leiter 70°C bei der Umgebungstemperatur von 25 °C 1l
I ,2l: Zulässige Strombelastbarkeit der Leitung
IN: Bemessungsstromstärke der zugehörigen Überstrom-Schutzorgane in A
A1 bis G: Referenzverlegearten
qN in Al II A2 Bl II B2 1

mm 2 Belastete Adern 1

2 3 2 3 2 3 2 3
I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN
Kupfer
1,5 16,5 1 16 1 14,5 13 16,5 1 16 14,0 1 13 1 18,5 1 16 16,5 16 1 17,5 1 16 16 16 •
2,5 21 20 19,0 16 19,5 16 18,5 16 25 25 22 20 24 20 21 20
4 28 r 25 1 25 25 27 1 25 24 T
20 r 34 32 1 30 25 r 32 32 1 29 25 •
4 - - - - - - - - - - - - - - - -
6 36 r 35 1 33 32 34 1 32 31 T 25 43 r 1 40 38 35 r 4o 1 40 36 35 •
10 49 40 45 40 46 40 41 40 60 50 53 50 55 50 49 40
10 - r - 1 - - - 1 - - T- r - 1 - - - r - 1 - 50 3) 50 •
16 65 63 59 50 60 50 55 50 81 80 72 63 73 63 66 63
25 85 r 8o 1 77 63 80 1 80 72 T
63 r 101 l 100 94 80 r 95 1 80 85 80 •
35 105 100 94 80 98 80 88 80 133 125 11 7 100 118 100 105 100
50 126 125 11 4 100 117 100 105 100 160 160 142 125 141 125 125 125
70 160 160 144 125 147 125 133 125 204 200 181 160 178 160 158 125
95 193 160 174 160 177 160 159 125 246 200 219 200 213 200 190 160
120 223 200 199 160 204 200 182 160 285 250 253 250 246 200 218 200
Aluminium
25 66 63 60 50 61 50 56 50 83 63 74 63 75 63 65 63
35 81 r 63 1 74 63 75 1 63 68 T
63 r 102 1 80 91 80 r 91 1 80 81 80 •
50 98 80 89 80 91 80 82 63 125 100 11 0 100 11 0 100 97 80
70 125 125 113 100 114 100 103 100 159 125 140 125 138 125 122 100
95 150 125 136 125 137 125 125 125 191 160 170 160 166 160 147 125
120 173 160 157 125 159 125 143 125 222 200 197 160 191 160 169 160
qN in C E F G
mm 2 Belastete Adern
=
1

2 3 2 3 2 3 3 3 3
I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN
Kupfer
1,5
-21
- 20 18,5
,-
16
- 23 20
,-
19,5
- 16 - - - - - --- - - ,-
-- -
2,5 29 25 25 25 32 32 27 25 - - - - - - - - - -
4
- 38- - 32 L.34 .._32 - 42 J 40 .._36
- 35 j - L- -J - L- - - - - -- - .._ - - -j
4 - 35 3) 35 - - - - - - - - - - - - - -
6 49
- 67 - 40 L 43 40
,- - 54 J 40 j 50 ,-46
- - L- -- J -
- j L- - - - - -- - ,- - -
10 63 60 50 74 63 63 64 - - - - - - - - -
10
16
- -- 90
-
80
1..§.33)
81
.._63 -
- J
80
100 100
.._ - - J
85 80
- - - J - L-
- - -
-
- j
-
L- - - -
- -
- -- -
- -
.._ - -
- -
25
- - 11 9 100 u.02 126j 125 ,-107 100j 139 Ll.25 121j 100 Ll.17 100 155~ 25 ,-138 125 j
100
,- - - l - - -
35 146 125 125 157 125 134 125 172 160 152 125 145 125 192 160 172 160
125
50
- - 178 160 l.!53 .._125 - - l
191J 160 .._162 160 J 208 1..300 184J 160 L.!11 160 232..l...300 .._209 200j
- - -
70 226 200 195 246 200 208 200 266 250 239 200 229 200 298 250 269 250
160
95
- - 273 250 l ]35 200
299j 250 ,-252 250j 322 l ]15 292j 250 l ]80 250 361.l.]15 ,-330 315j
,- - - l - - -
120 317 315 275 348 315 293 250 373 315 340 315 326 315 420 400 384 315
250
Aluminium
25 87 80 77 63 94 80 82 63 103 100 92 80 89 80 118 100 104 100
35
-- 109 100 95
,-
80
- ,-
117 100 101 100 129 125 115 100 111
- 100 147 125 131
,-
125
-- -
50 125 125 1 116 100 143 1 125 124 100 1 157 1 125 140 1 125 1 135 125 179 160 161 160 1
70 160 160 148 125 183 160 159 125 203 200 183 160 175 160 230 200 207 200
95 206 200 1 180 160 222 1 200 193 160 I 249 I 200 224 I 200 I 215 200 280 250 255 250 I
120 239 200 280 250 258 250 224 200 289 250 261 225 251 250 326 315 298 250
1) Strombelastbarkeitswerte bei 25 °C gelten nur für die genannten Verlegearten. Bei abweichenden Bedingungen (Temperatur, Häufung)
gelten die Werte der Tabelle für 30°C.
2) Anstatt I, wird [z gesetzt, wenn weitere Einflussfaktoren berücksichtigt werden müssen.
3) Gilt nicht für die Verlegung auf einer Holzwand.

Elektrische Installationen
Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen bei 30 °C
Assignment of Overcurrent Protective Devices at 30 °C DIN VDE 0298-4: 201 3-06

Verlegearten und Strombelastbarkeit von Leitungen für feste Verlegung in Gebäuden


■ Zulässige Betriebstemperatur am Leiter 1 0°c bei der Umgebungstemperatur von 30°C
I ,1l: Zulässige Strombelastbarkeit der Leitung
IN: Bemessungsstromstärke der zugehörigen Überstrom-Schutzorgane in A
A1 bis G: Referenzverlegearten
Al A2 Bl B2
Belastete Adern
2 3 2 3 2 3 2 3
I, I, I, I, IN I, I, I, I,
Kupfer
1,5 15,5 13 13,5 13 15,5 13 13 13 17,5 16 15,5 13 16,5 16 15 13
2,5 19,5 1 16 18 16 1 18,5 1 16 17,5 16 1 24 20 21 1 20 1 23 20 20 1 20 1
.._ 4 - 26 25
-
24 .._ 20 25 25
- 23 20
- 32
- 32
- 28 25 30
- 25
-
27 25
6 34 32 31 25 32 32 29 25 41 40 36 35 38 35 34 32
10 46 40 42 40 43 40 39 35 57 50 50 50 52 50 46 40
.._ 16 61 50 56 .._ 50 57 50 52 50 76 63 68 63 69 63 62 50
25
- 80 80
- 73 63 75 63
- 68 63
- 101
- 100
- 89 80 90
- 80
- 80 80
35 99 80 89 80 92 80 83 80 125 125 110 100 111 100 99 80
50 119 1 100 108 100 1 11 0 1 100 99 80 1 151 125 134 1 125 1 133 125 118 1 100 1
70 151 125 136 125 139 125 125 125 192 160 171 160 168 160 149 125
95 182 160 164 160 167 160 150 125 232 200 207 200 201 200 179 160
120 210 1 200 188 160 J
192 1 160 172 160 l 269 250 239 1
200 1 232 200 206 1
200 1
Aluminium
25 63 63 57 50 58 50 53 50 79 63 70 63 71 63 62 50
35 77 63 70 63 71 63 65 63 97 80 86 80 86 80 77 63
50 93 80 84 80 86 80 78 63 118 100 104 100 104 100 92 80
70 118 100 107 100 108 100 98 80 150 125 133 125 131 125 11G 100
95 142 125 129 125 130 125 118 100 181 160 161 160 157 126 139 125
120 164 160 149 125 150 125 135 125 210 200 186 160 181 160 160 160
qN in C E F G
mm 2 Belastete Adern
2 3 2 3 2 3 3 3 3
I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN I, IN
Kupfer
..
--
--------

.._ 1,5 -19,5


- 16 17,5 16
- 22 20 18,5
- 16- - - - - - -- - - - - --
2,5 27 25 24 20 30 25 25 25 - - -- - - - - - - -
4 36 35 1 32 1 32 40 1 40 1 34 32 - - - - - - - 1 - 1 - -
.._ 6
10
16
- -
46
63
85
40
63
80
41
57
76
40
50
63
- 51
70
94
50
63
80
43
60
80
- 50- --
40

80 -
- -
- --
- -
-- -
-
-
-
-
-
--
-
-
-
-
-
-
-
-
- - --
- -
- -
25 112 100 1 96 1 80 11 9 1 100 1 101 100 131 125 11 4 100 110 100 146 1 125 1 130 125
35 138 125 119 100 148 125 126 125 162 160 143 125 137 125 181 160 162 160
50 168 160 144 125 180 160 153 125 196 160 174 160 167 160 219 200 197 160
70 213 200 1 184 1 160 232 1 200 1 196 160 251 250 225 200 216 200 281 1 250 1 254 250
.._ 95 258 250 223 200 282 250 238 200 304 250 275 250 264 250 341 315 311 250
120
- - 299 250 259 250
- 328 315 276
- -250 352 315
- - 321 315 308
-
250 396 315 362
- -
315
Aluminium
• 73 78 87
25 83 80 63 89 80 63 98 80 80 84 80 112 100 99 80
35 103 100 90 80 111 100 96 80 122 100 109 100 105 10) 139 125 124 100
50 125 125 1 11 0 1 100 135 1 125 1 117 100 149 1 125 133 125 1 128 1 125 169 1 160 1 152 125
.._ 70 - - 160 160 140 125
- 173 160 150
- -125 192 160
- - 173 160 166 160
- 217 200 196 160
- -
95 195 160 170 160 210 200 183 160 235 200 212 200 203 200 265 250 241 200
120 226 200 1 197 1 160 244 1 200 1 212 200 273 1 250 247 200 1 237 1 200 308 1 250 1 282 250
1l AnstattI,wird Iz gesetzt, wenn weitere Einflussfaktoren berücksichtigt werden müssen.

Elektrische Installationen
Spannungsfall auf Leitungen
Voltage Drop on Cables

Prinzip Ermittlung des Leiterquerschnitts


■ Durch den Stromfluss und den Leitungswiderstand ist Jb: Stromstärke
die Spannung am Verbraucher U stets geringer als an der im Betriebszustand I,
Quelle U0 • """"" Verlegeart
A, B, C.•.
Wechselstrom:
■ Die Differenz ist der Spannungsfall t>U. Er wird oft in%
lb=-
s Umgebungs-
-
angegeben (t>u). u temperatur
Drehstrom:
■ Der Spannungsfall ist abhängig von der Stromstärke, der I,
Leiterlänge, der Leitfähigkeit und dem Leiterquerschnitt. s-
Jb=- -

I
.../3• u
r
J,
Einfluss-
faktoren f1 • ••

Quelle C::~ ~ = ];Liel!


itu~ni!j12&:::::= ==:Jverbraucher

Leiterlänge 1
i
Norrrquer-
Querschnitt q schnittqN
u

Norm- NEIN
t
b.U: Spannungsfall querschnittqN -
vergrößern
JA
qN: Normquerschnitt Xcu =56. n m 2
,,-mm
Spa nnungsfa II
x: Elektrische Leitfähigkeit
~

■ Normquerschnitte in mm 2
NEIN
1,5 2,5 4 6 10

16 25 35 50 70 JA
1
Norrrquer-
schnittqN
S: Scheinleistung
Einflussfaktoren f U: Bemessungsspannung
,------------------------!
f,: Erhöhte Umgebungstemperatur - Umgebungstemperatur 25 •c
- Zulässige Bemessungstemperatur am Leiter 70 •c
f2: Gehäufte Leitungsverlegung J,: Stromstärke unter idealen Bedingungen
12: Stromstärke bei realen Bedingungen
f3: Vieladrig belastete Leitungen qN: Normquerschnitt
b.U: Spannungsfall
(4: Einfluss von Oberschwingungen 6U,u1: Zulässiger Spannungsfall

Berechnungsformeln
Kenngröße Art des Netzes
Gleichstrom II Wechselstrom Drehstrom
Spannungsfall in V, 1· J
2 ·- 2·/·J · cos<p .../3·/·I·cos<p
unverzweigtes Netz D.U=-x·q- D.U= x·q D.U= x·q
-
Spannungsfall in V, 2- · °L (J · 1) 2 · COS<pm .../3 · COS 'Pm
verzweigtes Netz b.U= -x·q D.U= x·q · I (I · 1) D.U= K•q · I (I · Q

Verlustleistung 1
2 · 1· P 2·1·J2 3 · 1· P
in w pV : x,q 1 Pv= - x·q- Pv=x-q

maximale D.u ·UN· q · X D.u·UN·q·x D.u·UN·q·x


l= l= l=
Leitungslänge in m 2· 100%·1 2 · 100 % · J · cos <p ../3· 100%·J·cos<p
-
R
Spannungsfall in% D.U=t,U · 100% Verlustleistung in% PV% :....:!. • 100 %
UN p
~

Elektrische Installationen
Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen
Assignment of Overcurrent Protective Devices DIN VDE 0298-4: 2013-06

Einflussfaktoren
Die Bemessungsstromstärke IN ein es Überstrom-Schutzorgans Die Faktoren f 1 bis f 4 sind aus Tabellen der DIN VDE 0298-4 zu
einer Leitung hängt neben derVerlegeart noch von folgenden entnehmen.
Faktoren (f) ab:
Berechnungsformel: 1 J, = f, • f2 • (3 • '• • I, 1
■ Abweichende Umgebungstemperatur f 1
■ Gehäufte Leitungsverlegungf2 fz: Zulässige Strombelastbarkeit unter realen Bedingungen
■ Zahl der belasteten Adern f3 J,: Bemessungsstromstärke ohne Berücksichtigung der
■ Auswirkung von Oberschwingungen f4 Einflussfaktoren (ideale Bedingungen)

Ablaufschema Werte der Einflussfaktoren


Faktor f1
Bestimmung der tatsächlichen (bei einer von 30°C abweichenden Umgebungstemperatur) 11
Strombelastbarkeit .'J in •c 10 15 20 25 30 35
f, 1,22 1, 17 1, 12 1,06 1,0 0,94
.'J in •c 40 45 50 55 60 65
,, 0,87 0,79 0,71 0,61 0,50 0,35

Erhöhte JA Zulässige bzw. empfohlene Betriebstemperatur am Leiter 70°C.

=i
11Bei ein er veränderten Umgebungstemperatur müssen für die
Umgebungstemperatur?
Berechnung der Strombelastbarkeit die Stromstärkewerte für
f, bestimmen 30 •c zugrunde gelegt werden.

NEIN r Faktor f2 (gehäufte Leitungsverlegung)

Verlegung Anzahl der mehradrigen Leitungen


1 2 3 4 6 9
Gehäufte JA
gebündelt im 1,0 0,8 0,7 0,65 0,57 0,5
Leitungsverlegung?
7
f2 bestimmen
Elektroin stallati ons-
rohr/-kanal

Einlagig direkt auf 1,0 0,85 0,79 0,75 0,72 0,7


der Wand oder
NEIN * ..
dem Fußboden

in gelochter 1,0 0,88 0,82 0,79 0,76 0,73


Kabelwanne
t-- -
,___ -
Erhöhte Pllzahl JA auf einer 1,0 0,87 0,82 0,8 0,79 0,78
belasteter Adern?
7
(3 bestimmen
Kabelpritsche
-
-

Faktor f3 (Verlegung vieladrigbelasteter Leitungen)


NEIN * .. belastete Adern 2 3 5 7 10 14 19 24

(3 1,0 1,0 0, 75 0,65 0,55 0,5 0,45 0,4

JA Faktor f4 (Auswirkung von Oberschwingungen) 21


Auswirkungen von
Oberschwingungen?
7
f4 bestimmen
Wirkleistungsanteil der
Geräte mit Oberschwin- 0% 11 % 23% 31 % 35% 39%
gungen zurGesamtwirk-
10 % 22% 30 % 34% 38% 41%
leistung in Prozent
NEIN * .. ,. 1,00 0,86 0,70 ~ 0,61 0,56
21Durch den Einfluss von Oberschwingungen kann die Strom-
Bestimmung der Strombelast-
barkeit unter Berilcksichtigung stärke im Neutralleiter über der Stromstärke in den Außen -
der Einflussfaktoren !eitern liegen. Für diesen Fall ist der Neutralleiterstrom zur
Bestimmung des Bemessungsquerschnitts maßgeblich.

Elektrische Installationen
Belastbarkeit von Leitungen
Load Carrying Capacity of Cables

- -
Installatione n
1
1 1 1
Feuchte und nasse Feuergefährdete Explosion sgefährdete
Trockene Räume
Bereiche, im Freien Betriebsstätten Betriebsstätten
- -

Abq = 1,5 mm 2 auch in Nicht zulässig in Räumen In Kunststoffrohren auf und Nurin Schalt- und
l~
nichtmetallenem Rohr auf Lnd mit Badewanne oder Dusche unter Putz Verteileran lagen
unter Putz außerhalb der Bereiche 0, 1
und2
- Über, auf, im und unter Putz - Im Freien bei geschützterVerlegung Unter Berücks ichtigung
- Im Mau er werk - In Kabelkanälen der chemischen und
wie vorher: In Innenräumen, in Beton thermischen Bedingungen
Im Erdreich gelten andere Belastungswerte

Kenngrößen
Leitung Maße'I max. Belastung maximale Leitungslänge in m bei t.u (Uv)
q Ader- dAußen I p Wechsel- Drehstrom
inmm 2 zahl inmm inA in kW strom 4,0 % 0,5 % 4,0 %
H07V-U 1,5 1 3,3 1621 3,68 24,1
(NYA) 1,5 1 3,3 1621 11,07 48,5
2,5 1 3,9 252) 5,75 25,7
2,5 1 3,9 202) 13,84 64,8
4 1 4,4 252) 17,3 82,9
6 1 4,9 352) 24,22 88,8
10 1 6,4 502) 34,6 12,9 103,6
H07V-R 16 1 7,3 632) 43,6 16,4 131,6
(NYA) 25 1 9,8 002) 55,36 20,2 161,9
NYM 1,5 3 10,5 16 3,68 24,1
1,5 4 11,0 3 · 16 11,07 48,5
2,5 3 11,5 25 5,75 25,7
2,5 4 12,5 3·25 17,3 51,7
4 4 14,5 3·35 24,22 59,2
6 4 16,5 3·40 27,68 77,7
10 4 19,5 3·63 43,6 10,3 82,3
16 4 23,5 3·80 55,36 12,9 103,6
NYY 1,5 3 14,0 16 3,68 24,1
1,5 4 16,0 3 · 16 11,07 48,5
2,5 3 15,0 25 5,75 25,7
2,5 4 17,0 3·25 17,3 51,7
4 4 19,0 3·35 24,22 59,2
6 4 20,0 3·40 27,68 77,7
10 4 22,0 3·63 43,6 10,3 82,3
16 4 25,0 3·80 55,36 12,9 103,6
ll Wertangaben in den Spalten nur für gebräuchliche Leiterquerschnitte 21Zuordnung der Überstrom-Schutzeinrichtungen nach
Verlegeart B1, alle anderen Werte nach Verlegeart C bei Umgebungstemperatur 25 ° C
~

Elektrische Installationen
Schmelzsicherungen
Fuses DIN VDE 0636-2: 2014-09; -3: 2013-12

Niederspannungs-Sicherungen
Diazed-Sicherungssystem Neozed-Sicherungssystem NH-Sicherungssystem
(D-System) (DO-System)
AC und DC: AC: AC:
bis 100 A und 500V bis 100Aund 400V bis 1250 A und 400 V,
DC: 500 V bzw. 690 V
bis 1OOA und 250 V DC:
bis 1250A und 250 V bzw. 440V

D- und DG-Sicherungssystem Anwendungsbereiche von Sicherungen


Sicherung und Sockel Gewindegröße der Funktionsklassen
Passeinsatz ,, Schraubkaeee g: Ganzbereichssicherungen können
Bemes- Kennfarbe Bemes- Diazed Neozed - Bemessungsstromstärke dauernd führen,
sungs- sungs- - Bemessungsstromstärke von kleinster Schmelzstrom-
strom- strom- stärke bis zur Bemessungsausschaltstromstärke schalten.
stärke in A stärke in A a: Teilbereichssicherungen können
- Bemessungsstromstärke dauernd führen,
2 rosa
- Ströme oberhalb eines bestimmten Vielfachen ihrer
4 ■ braun
Bemessungsstromstärke bis zur Bemessungsausschalt•
6 ■ grün stromstärke schalten.
DO 1
10 ■ rot 25 (E 14) Schutzobjekte
D II
13 ■ schwarz B: Bergbau - und Anlagenschutz
(E 27)
16 ■ grau G: Schutz für allgemeine Zwecke
M: Motorenschutz
20 ■ blau 1
R: Halbleiterschutz
25 ■ gelb
Tr: Tran sformatorensch utz
32/35/40 ■ schwarz DO 2 Betriebsklassen
50 Oweiß 63 D III (E 18) gG: Ganzbereichs-Kabel- und Leitungsschutz•I
aM: Teilbereichs-Schaltgeräteschutz in Motorenstromkreisen
63 ■ kupfer 1(E 33)
aR: Tei lberei chs-Halblei terschu tz
80 silber
gR: Ganzberei chs-Halblei terschu tz
100 ■ rot 100 DIV D03 gB: Ganzberei chs-Bergbauan lagenschu tz
(R V,") (M 30 X 2) gPV: Ganzbereichs-Schutz; Absicherung von PV-Anlagen
L'.! gL: Frühere Bezeichnung für Leitungsschutz -
NH-Sicherungssysteme
A: Sicherungen mit Sicherungseinsätzen und Messerkontakt• D: Sicherungsteile für Sammelschienenmontage
stücken E: Sicherungen mit Sicherungseinsätzen für Schraubanschluss
B: Sicherungen mit Sicherungseinsätzen und Messerkontakt• F: Sicherung mit Sicherungseinsätzen für zylindrische Kontakt•
stücken mit Schlagvorrichtung klappen und weitere Sicherungssysteme G, H, 1, J und Klaut
C: Sicherungsleisten DIN VDE 0636·2

NH-Sicherungen
Baugröße unterteile Einsätze Gesamt- maximale Bemessungsleistungsabgabe PN in W
länge
Bemessungsstromstärke gG aM
in mm
inA 400VAC 500VAC 690VAC 400 V und 500 V AC 690VAC
000 160 2 ... 160 78,5 6 7,5 12 7 6,5
00 160 2 ... 160 78,5 12 12 12 7,5/1 2 11
0 160 2 ... 160 125 12 16 25 13 10
1 250 80 ... 250 135 18 23 32 18 22
2 400 125 ... 400 150 28 34 45 35 40
3 630 315 ... 630 150 40 48 60 50 53
4 1000 500 ... 1000 200 - 90 90 80 80
4a 1250 500 ... 1250 200 90 11 0 110 110 11 0

Elektrische Installationen
Schmelzsicherungen
Fuses DIN VDE 0636-2: 2014-09

Zeit-Strom-Bereiche für Leitungsschutz-Sicherungen der Betriebsklasse gG


Begriffe:
1o•
■ Zeiten
4
- tv'I: Schmelzzeit

1V,
C
2
103
4
2
- tvs: kleinste Zeit
- tva: größte Zeit (Auslösezeit)

-~ 102 ■ Jp Stromstärke im Fehlerfall (unbeein -


4 flusste - prospektive - Kurzschluss-
2 stromstärke)
10 1
4 l) dem Schaltvermögen nach mögliche
2 (virtuelle) Zeiten
1o0
4
2 Beispiel:
10- 1
Zeit-Stromstärke-Bereich einer 63 A-
4
2 Sicherung
10-2 ■ Kurzschlussstroms tärke

4 -1 0-3 Jpz 750A (D


2-10° 4 10 1 2 4 102 2 4 103 2 4 1o• 2 4 105

lp in A • Schmelzzeit
tvs "' 0,03 S

■ Auslösezeit
1o• tva"' 0,2 S @
4

1
V,
.s 2 2
2
103
4
Abstimmung der Zeit-Strom-Bereiche
für Leitungsschutz-Sicherungen:
■ Gestaffelte Sicherungen mit Bemes-
~ 10 sungsstromstärke (a,, 16A) müssen im
4 Verhältnis 1: 1,6 stehen.
2
10 1
■ Bei selektiver Abschaltung löst im
4
2 Fehlerfall nur die der Fehlerquelle
1o0 unmittelbar vorgeschaltete Überstrom-
4 Schutzeinrichtung aus.
2
ey 10- 1 ■ Zwischen zwei Schmelzsicherungen
4 liegt Selektivität vor, wenn sich die
2 Streubänder (s. Diagramm) der Aus-
10- 2 schaltzeit-Kennlinien nicht schneiden
4 -1 0- 3 oder berühren.
2 · 1o0 4 101 2 4 102 2 4 103 2 4 1o• 2 4 105
0 lp in A ►

Geräteschutzsicherungen (Feinsicherungen) DIN 41576-1: 1984-06

G-Schmelzeinsatz 250 V AC, 125V DC, verwechselbar G-Schmelzeinsatz 250V AC, 125 V DC ,unverwechselbar
JN: 0,035 ... 0,06A
Größe: 5 x 30 mm

u JN:0,032 ... l OA (M)


JN:0,08 ...l OA (T)
Größe: 5 x 20 mm
JN: 0,08 ... 0,6A
Größe: 5 x 25 mm
JN:0,8 ... 4A
Größe: 5 x 20 mm

Kennbuchstaben/Auslöseverhalten/Auslösezeiten
Arten FF: superflink F: flink M: mittelträge T: träge TT: superträge
-
t. 2) s 2 ms 1 s 8ms 5 ms ... 90 ms l 1o ms ... l OO ms 1oo ms ... 3 s
2 1An gaben gelten bei 1o · JN

Elektrische Installationen
Ausstattung in Wohngebäuden
Equipment in Residential Rooms DIN 18015-2: 2010-11; -4: 201 4-05; HEA RAL-RG 678: 2011 -03

Übersicht
Anforderungen lt. DIN Anforderung Mindestausstattung Standardausstattung Komfortausstattung
1
und HEAgelten u.a. für
Kennzeichen 1 bzw. * 2 bzw. ** 3bzw. ***
- Wohnungen in Ein - und ◄
Mehrfamilienhäusern Anforderung Mindestausstattung+ Standardausstattung+ Komfortausstattung+
- Bereiche in Gebäuden, Vorbereitung zur Mindestens ein Funk- Mindestens zwei
die nicht nur zu Wohn - Gebäudesystemtechnik tionsbereich zur Ge- Funktionsbereiche zur
zwecken dienen bäudesystemtechn ik Gebäudesystemtechnik
vorbereiten vorbereiten
1
Kennzeichen 1 plus bzw. * plus 2 plus bzw. **plus 3 plus bzw. *** plus

Ausstattungswerte nach HEA


.
II •
(!)
t;
:ro o
<..!) :5
E -:_... CO
Anschlüsse für Steckdosen, ::, (!) ~-

-
"'.,, 'O
Beleuchtung und Kommuni- ~
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Mindestausstattung Zah l der Anschlüsse

....Steckdosen allgemein - 5 L 3 .... 2 . 1 L 3


.... 4 . 5 L 3
.... 4 . 5 L 1
- 21 - 1 L 1 _ 3 J
Beleu chtun gsansch lüsse 2 1 2 1 1 2 3 1 1 2 1 1 1 1
Telefon -/ Datenanschluss 1 1 1 1
Steckdosen für Telefon/Daten 1
- 1 1
- 1
.1

'
Radio-/TV-Datenan schlu ss 1 2 1 1
Steckdosen für Radio/TV/Daten 3
,-
Kühlgerät, Gefriergerät
- 2
- 1
G
-3 ,-
3
J
'
Dunstabzug 1
Anschluss für Lüfter 1 1
,- - ~ - ~ - ~ - - - -
Rollladenantriebe Anschluss je nach Anzahl der Antriebe
~

Standardausstattung Zahl der Anschlüsse


Steckdosen allgemein 10 r 4 4 2 r a 8 11 r s 8 11 r 2 3 2 r 2 6 '
Beleuchtungsanschlüsse 3 2 3 1 2 2 3 1 2 3 2 2 2 1 2

....Telefon •/ Datenanschluss - 1 1
.... 1 . 2
- 21 .... 21 . 2
- 1 1 1 J
Steckdosen für Telefon/Daten 2 2 2 4 4 2 2 2 •
Radio-/TV-Daten ansch lu ss 1 1 2 3 1 1 1 1
Steckdosen für Radio/TV/Daten 3 3 6 9 3 3 3 3
,- - ,- - ,- -
Kühlgerät, Gefriergerät 2 1
Dunstabzug 1 1
Anschluss für Lüfter 1 1 •
Rollladenantriebe Anschluss je nach Anzahl der Antriebe
~ -
Komfortausstattung Zahl der Anschlüsse
Steckdosen allgemein 12 r4 5 2 r 10 10 13 r 7 10 13 r 3 4 3 r2 8
'
Bel euch tungsan schlüsse 3 2 3 2 3 3 4 2 3 4 2 2 2 1 2
Telefon •/Datenanschluss 1 1 1 1 2 1 1 2 1 1 1
,- - ,- - ,- - ,- - - -
Steckdosen für Telefon/Daten 2 2 2 2 4 2 2 4 2 2 2
Radio-/TV-Datenanschluss 1 1 1 2 3 1 2 1 1 .1
Steckdosen für Radio/TV/Daten 3 3 3 6 9
- 3 6 3 3
'
Kühlgerät, Gefriergerät 2 1

....Dunstabzug - 1 L 1
.... . - .... - - .... - - - - .... - -
Anschluss für Lüfter 1 1
Rollladenantriebe
L ~ - ~ -
Anschluss je nach Anzahl der Antriebe
~ - - -· i -

Elektrische Installationen
Installationsbereiche
Installation Areas

Bezeichnung Erklärungen
Errichten von elektrischen Anforderungen für das Arbeiten, Bedienen und Instandhalten an elektrischen Anlagen.
Anlagen:
Anwendungsbereiche:
Allgemeine Festlegungen
■ elektrische Anlagen mit Kleinspannung bis Hochspannung
DINVDE0105-1 00: 2015-1 0
■ ortsfeste Anlagen, z.B. in Industriebetrieben und Bürogebäuden
■ ortsveränderliche Anlagen, z.B. an Baustellen und im Bergbau
■ abgeschlossene elektrische Betriebsstätten mit Zugang für unterwiesene Personen

Trockene Räume: Wohnräume, Büros, Geschäftsräume


Räume ohne hohe
Luftfeuchtigkeit und ■ Leitungsart: NYM, H07V•U, H07V•K
Kondenswasser
DINVDE Ol 00-731: 2014-1 0

Feuchte und nasse Bereiche: Backräume, Kühlräume, Großküchen, unbeheizte und unbelüftete Kellerräume,
Räume mit Kondenswasser Nasswerkstätten, Weinkeller, Duschecken usw.
DIN VDE 0100-737: 2002-01
Schutz in feuchten und nassen Bereichen und Räumen:
■ Betriebsmittel mindestens nach Schutzart IPXl
■ nicht direkt mit Strahlwasser angestrahlte Betriebsmittel IPX4
■ Schutzanstrich oderkorrosionsfesteWerkstoffe bei ätzenden Dämpfen
■ RCD: l c.N s 10 mA bzw. 30 mA
■ Leitungsart: NYM, NYY

Anlagen im Freien: Geschützte Anlagen im Freien:


Orte mit und ohne Überdachungen ■ Betriebsmittel mindestens nach Schutzart IPXl
DIN VDE 0100-737: 2002-01 Ungeschützte Anlagen im Freien:
■ Betriebsmittel mindestens nach Schutzart IPX3
RCD: l c.N s 10 mA bzw. 30 mA
■ Leitungsart: NYM, NYY

Errichten von Niederspannungs- Auswahl von elektrischen Betriebsmitteln bei besonderem Brandrisiko:
anlagen: ■ bei möglicher Staub- und Faseransammlung IP5X
Schutz gegen thermische Aus- ■ bei anderen leicht entzündlichen Stoffen mindestens IP4X
wirkungen ■ bei Ablagerung von leitfähigem Staub IPGX
DIN VDE 0100-420: 2019· 10 Kabel- und Leitungssysteme:
■ bei nicht vollständiger Verlegung in nicht brennbaren Stoffen (2. B. Putz, Beton)
Kabel- und Leitungsanlagen in nicht flammen ausbreitender Bauweise
■ Schutz gegen Überlast und Kurzschluss
■ Installation der Schutzeinrichtungen außerhalb der Betriebsstätten
■ Fehlerlichtbogen -Schutzeinrichtungen in Endstromkreisen einphasiger Wechselspan -
nungssysteme mitJbs 16 A
Schutz bei lsolationsfehlern, außer bei mineralisolierten Leitungen und
Stromschienensystemen, durch:
■ RCD in TN- und Tl-Systemen (RCD: l c.N s 0,3 A)
■ bei Brandgefahr durch Fehler an Widerständen (z.B. Widerstandsheizung mit
Flächenheizelementen) mit RCD: Ic.N s 30 mA
■ Abschaltzeit der Überstrom-Schutzeinrichtung (t. s 5 s) in IT-Systemen.
PEN-Leiter in feuergefährdeten Betriebsstätten ist nicht zugelassen.

Batteri eladerä ume: ■ Laderaum:


DGUV 3: 2014•05 - Gangbreite: 0,6 m, Raumhöhe: 2,0 m
Sicherheit beim Einrichten und ■ Batterieabstand:
Betreiben von Batterieanlagen - zum Ladegerät mindestens 1,0 m,zu Schaltern und Steckdosen 0,5 m
- zu brennbaren Materialien mindestens 2,5 m
- zu explosions- und feuergefährdeten Bereichen mindestens 5,0 m
■ Frostfreier Bereich, natürliche Luftbewegung, Abgrenzung zu anderen Betriebs-
bereichen durch dauerhafte Kennzeichnung, z.B. Fußbodenanstrich
■ Ausreichende Belüftung zum Entweichen von Wasserstoff: Zuluft- und Abluft-
einrichtungen gegenüberliegend nach außen
■ Elektrische Installation:
- Feuchtrauminstallation nach DIN VDE 0100-737 und Schutzart IP54
- Leuchten mindestens nach IPX2
- Stromkreise für Ladegeräte mit RCD: Ic.N s 30 mA
- bewegliche Ladeleitungen in kurz- und erdschlusssichererVerlegung

Elektrische Installationen
Installationsbereiche
Installation Areas

Bezeichnung Erklärungen
Unterrichtsräume mit Eine Not-Aus-Schaltung ist für alle Stromkreise an Experimentiereinrichtungen erforderlich.
Experimentiereinrichtungen: Das Schaltgerät muss gegen unbefugtes Wiedereinschalten gesichert sein.
DIN VDE O100· 723: 2005-05 ■ Schutz durch Sicherheitskleinspannung (SE LV oder PELV) an Experimentier-einrichtungen
Räume in Ausbildungsstätten
■ RCD: J6 N s 30 mA, wenn Wechselspannungen erforderlich
■ Einpolige Anschlussteilen: Berührungssichere Steckbuchsen

Errichten von Niederspannungs- Leiterquerschnitt 1,5 mm 2 bzw. bei flexiblen Leitungen q s 0,75 mm 2 Cu, wenn keine Steck-
anlagen: dosen gespeist werden und die Leitungslänge I s 10 m beträgt.
DINVDEOl00-713: 20 17-1 0 RCD: Jl!.N s 30 mA
Anforderungen für Betriebsstätten,
Leitungsverlegung fest oder lose durch Hohlräume nur mit Zugentlastung
Räume und Anlagen in Möbeln
■ bei festerVerlegung: NYM, H07V-U
■ bei fester und beweglicher Verlegung: HOSRR· F, HOSVV-F
■ nicht zulässig Aderleitungen in Rohren

Elektrische Anlagen von landwirt- Abdeckungen und Umhüllungen mindestens nach IP2X.
schaftlichen und gartenbaulichen ■ RCD: J6 N s 300 mA für andere Stromkreise
Betriebsstätten:
■ Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich für fremde leitfähige Teile im Fußboden des
DINVDEOl00-705: 2007-1 0
Standbereichs der Tiere, z.B. Liege- und Melkbereich sowie Spaltenböden.
Räume und Orte in landwirtschaft-
lichen Betrieben, Stallungen, Brut- ■ SELV• und PELV-Stromkreise mit Basisschutz,z. B. durch Abdeckung oder Umhüllung.
und Aufzuchträumen
Thermische Einflüsse
■ Brandschutz durch RCD:Jl!.N s 300 mA
■ Heizgeräte im Abstand zu Tieren und brennbarem Material: a" 0,5 m.
Feste Verlegung bei Leitungen wie NYM.
Mantelleitun gen für selbsttragende Aufhängung wie YT BKW-J mit ein er Verlegehöh e von
h " 5 m.
-
Medizinisch genutzte Bereiche: Schutz gegen elektrischen Schlag
Anlagen in Krankenhäusern ■ Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren) in Räumen der Anwendungsgruppen
und medizinisch genutzten 0, 1 und 2 laut DIN VDE 0100-41O(in Räumen der Gruppen 1 und 2 auch bei Betriebsspan -
Räumen außerhalb von nungen Us25VAC und UsGOV DC)
Kranken häusem
DINVDEOl00-710: 20 12-1 0 ■ Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) mit bevorzugten Schutzmaßnahmen wie
- Schutz durch Meldung mit Isolations-Überwachungseinrichtung im IT-Netz beim
1. Fehler
- Doppelte oder verstärkte Isolierung (Schutzisolierung)
- Sicherheitskleinspannung, Funktionskleinspannung, Schutztrennung
- Schutz durch Abschaltung einzelner Verbraucher mit RCD beim 2. Fehler
J6 N s 30 mA in Stromkreisen mit Überstrom-Schutzeinrichtungen bis 63 A
■ Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich in Räumen der Gruppen 1 und 2
■ Sicherheitsstromversorgung, Umschaltzeit t s 15 s für Sichert,eitsbeleuchtung von
Rettungswegen und Räumen der Gruppen 1 und 2; bei Operationsleuchten ts 0,5 s

Raumarten (Auswahl) und Anwendungsgruppen


Anwendungs- Raumart Art der medizinischen Nutzung
gruppe
0 Bettenräume Keine Anwendung
0 P-Sterilisation sräume elektromedizin ischer Geräte
OP-Waschräume
Praxisräume

1 Bettenräume Anwendung elektromedizinischer


Therapieräume Geräte am oder im Körper
Untersuchungsräume (kleine, ambulante Ch irurgie)

2 0 P-Vorbereitu ngsräume Organoperationen jeder Art,


OP-Räume ch irurgisches Einbringen von
In ten siv-Un tersuch ungs- und Geräteteilen
Überwachungsräume

Elektrische Installationen
Installationsbereiche
Installation Areas

Bezeichnung Erklärungen
Becken von Schwimmbädern, Schutzbereiche am Schwimmbecken:
begehbare Wasserbecken und
Springbrunnen 1,5 m 2,0 m 2,0 m 1,5 m
DIN VDE 0100-702: 2012-03
Feuchte Bereiche mit 2 1 1 2
Spritz• und Strahlwasser
Schwimmbecken
■ Sicherheitskleinspannung (SELV) U s 12 V in Bereichen Ound 1 mit Spannungsquelle
außerhalb der Bereiche 0, 1 bzw. 2
■ Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich in allen Bereichen
■ Heißluftsaunen gehören zu trockenen Räumen, da Luftfeuchtigkeit nur kurz ansteigt
(Wasseraufguss).
■ Dampfsaunen gehören zu feuchten und nassen Räumen.
■ RCD:JllNs30mA;
Ausnahme: Versorgung mit Sau naheizungen
•I Bei Reinigung mit Hochdruckreinigern IPX5 erforderlich.

Bereich 0 1 2
Schutzart mind. lPXB'I mind. IPXS mind. IPX2
Räume mit Badewanne Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich zwischen Metallteilen bzw. -rohren:
oder Dusche ■ Erforderlich in Gebäuden, in denen kein Schutzpotenzialausgleich über die
DIN VDE 0100-701: 2008· 10 Haupterdungsschiene vorliegt
Bereiche mit fest installierten ■ Schutzleiterquerschnitt:
Bade -und Duscheinrichtungen - bei geschützter Verlegung" 2,5 mm2 Cu
- bei ungeschützterVerlegunga, 4 mm 2 Cu
■ Restwandstärke mindestens 6 cm, wenn auf der Rückseite elektrische Installationen
vorhanden sind, die an die Bereiche 1 und 2 grenzen
Leitungsart: NYY, NYM, H07V•U

Bereiche:
■ mit Dusche (Duschecke) ■ mit Duschwanne und ■ mit Badewanne
ohne Duschwanne fester Trennwand

.---·

s
Brausekopf Maße in m

Bereich Kabel und Leitungen


- Schalter Elektrische

0
(bis 6 cm unter Putz)
nein
- und Steckdosen
nein
Betriebsmittel

ja
-
1 ja } 31 ja } 41
ja }•1
2 Ja ja }21 Ja
Unter folgenden Bedingungen: 41 Bereich o:
ll senkrechte und waagerechte Leitungsführung zu den - Schutzart IPX7, Kleinspannung (s 12 V AC, s 25 V DC),
Betriebsmitteln, Leitungseinführung für die Energieversorgung ortsfester Anschluss
von der Rückseite der Betriebsmittel Bereich 1:
- Schutzart IPX4, Kleinspannung (s 25 V AC,
21AlleInstallationsgeräte, nur Steckdosen für Betriebsmittel s 60 V DC), ortsfester Anschluss, Whirlpooleinrich -
der Signal- und Kommun ikationstechnik (SELV, PELV) tungen, Duschpumpen, Geräte zur Lüftung,
Handtuchtrockner und Wassererwärmer
3 1 Schalter in Verbrauchern, Steckdosen
für die Energie- Bereich 2:
versorgung außerhalb der Bereiche mit Schutz durch RCD: - Schutzart IPX4, Geräte der Signal- und
Il\N s 30mA Kommunikationstechnik (SELV, PELV)

Elektrische Installationen
lsolationsüberwachung
lnsulation Monitoring DIN EH 61557-8 (VDE 0413-8): 2015-12

Anwendung Grenzwerte
■ Messung/Überwachung des lsolationswiderstandes in R;, 0 <250 Q/V · U, minimaler lsolationswiderstand R~ 0
isolierten Netzen (IT) und des Netzes (zwischen aktivem
R;, 0 < 15kQ Leiter und Erde)
• lsolationsüberwachung einzelner Betriebsmittel
(z.B. Generator) Im< l OmA -max. Messstromstärke Im (bei R,= OQ)
■ Meldung bei unterschrittenem Grenzwert Um<120V maximale Messspannung Um
(beil,1 • UnundR,=oo)
..__ -
Um: Messspannung, die während der Messung an den R,: lsolationswiderstand im überwachten Netz, einschließlich
Messanschlüssen liegt. aller angeschlossenen Objekte gegen Erde
Im: Messstrom, der aus dem Überwachungsgerät zwischen Ran: Wert des lsolationswiderstandes, dessen Unterschreitung
Netz und Erde fließt. überwacht wird.

Standardfunktionen Optionale Zusatzfunktionen


■ Prüfeinrichtung zur Sicherstellung einwandfreier Funktion; ■ Ansprechwert (Ran) fest oder einstellbar
lsolationswiderstand wird kurzzeitig künstlich verringert.
■ Hystereseverhalten (Meldung bei steigendem R~ 0 ) oder
■ Bei Grenzwertverletzung optische Meldung im Gerät oder SpeicheNerhalten (Meldung wird erst durch Quittierung
extern verschaltet zurückgesetzt)
■ Akustische Meldung rücksetzbar (quittierbar), aber nicht ■ Vorwarnung bei Schwellwert größer als Ran
abschaltbar
■ interne/externe Anzeige von R;so

Funktionsweise
■ Der Netzspannung wird zwischen L und PE/N eine Gleichspannung überlagert.
■ Bei sinkendem R;, 0 steigt der Gleichstrom.
■ Ab voreingestelltem Grenzwert erfolgt die Auslösung der Störmeldung.

Anschluss/Schaltung Funktionsdiagramm

~ ~~~ - _______ .......,. __________ Ll

überlagerter Gleichstrom
-•• L2 ..
t

-.r"'
·•"-l--4-- - - - - - - - - ---1-L3
Ran
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1 1
1 Prüftaste 1
1 1
1
1
1 lsolationswächter ;j{®
-=-k
'- ------------------------T al ohne Speicher
RA Erdschluss b mit Speicher

Elektrische Installationen
Rauchwarnmelder
Smoke Alarm Device DIN 14676-1: 2018-12

■ Rauchwarnmelder warnen Personen bei Rauch und Brand ■ In fast allen Bundesländern sind diese Melder für Wohnun -
durch sehr laute akustische Signale. gen und Rettungswege zu Aufenthaltsräumen vorgeschrie-
■ Die Betroffenen können dann angemessen reagieren. ben.
■ Als Hilfe dabei sollte ein e Information zum Verhalten im ■ Die Rauchwarnmelder setzen keinen Notruf ab. Sie sind des-
Brandfall vorhanden sein. halb nicht Bestandteil einer Brandmeldeanlage.

Arten
Foto-optische Thermo-optische Ionisations-
11 1
Rauchwarnmelder Rauchwarnmelder Rauchwarnmelder

Funktion • In der Rauchkammer befinden


sich ein e Leuchtdiode und ein
• Die Funktion dieses Rauch warn -
melders ist die gleiche wie bei
■ Zwischen zwei Metallplatten be-
findet sich radioaktives Material.
Sensor (Fotodiode). Die Leucht• foto-optischen Meldern. Die Strahlen ionisieren die Luft.
diode sendet Infrarotlicht aus. ■ Zusätzlich reagiert er auch auf Es fließt Strom.
Der Sensor empfängt dieses Temperaturerhöhung. Als Fü hier ■ Kommen Rauchpartikel zwischen
Licht zunächst nicht. wird dabei ein Heißleiter verwen - die Platten, werden Ionen an den
• Befinden si:::h Rauchpartikel in
der Rauchkammer, wird das Licht
det. Bei hohen Temperaturen
sinkt der Widerstand. Dadurch
Rauch g2bunden. Die Stromstärke
nimmt ab. Der Alarmton wird
reflektiert, trifft auf den Sensor fließt ein höherer Strom, der den ausgelöst.
und der Alarmton wird dadurch Alarmton auslöst.
ausgelöst.

Einsatz häufig 1 wenig 1 selten

Vorteil kostengünstig reagiert auch bei Erwärmung reagiert bereits bei wenig Rauch

Nachteil I teurer als foto-optische Melder 1. teurer als optische Melder


■ Entsorgung als Sondermüll

Stromversorgung
■ Einzelbatterien ■ Rauchwarnmelder (Markierung mit Q) werden
■ 230 V plus Reservebatterien alle 10 Jahre ausgetauscht, da die Batterien mit
dieser Lebensdauer fest eingebaut sind.
■ Niedrige Kapazität wird akustisch und optisch signalisiert

Foto-optischer Rauchwarnmelder (Prinzip) Installation


Rauchpartikel Anzahl
■ Je Raum: 1 Rauchwarnmelder, besonders in Schlaf- und
Licht• Kinderzimmern.
quell ■ Räume mit mehr als 60 m 2: 2 Rauchwarnmelder
■ Balkendecken: 1 Rauchwarnmelder pro Feld

Vernetzung
■ Kinderzimmer und Schlafzimmer
■ Wohnungen und Fluchtwege

ohne Rauch
--- -
mit Rauch
-- Montage
■ Deckenmitte
1 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -1 ■ Am höchsten Punkt< 6 m über Fußboden
■ Schräge Decken: 0,5 m ... 1 m von der Spitze
■ Abstand zu Wänden: > 0,5 m
■ Abstand ZU Balken: > 0,2 m
'
■ Flure: Abstand der Melder:< 15m
Abstand von Stirnfläche: 7,5m
An Kreuzungen und Ecken: 1 Rauchwarnmelder
Prüfung
■ Frist: 12 Monate
■ Prüfer: Nutzer
■ Funktion durch Betätigen der Prüftaste
■ Freier Raum um den Melder
Rauchwarnmelder für Wohnungen ■ Freie Raucheindringöffnungen

Elektrische Installationen
Wärmemelder
Heat Detectors DIN EN 54-5: 2018-10

Merkmale
■ Wärmemelder (Thermomelder) erfassen die bei einem ■ Wärmemelder in Form von Sensorkabeln (lineare Wärme-
Brand entstehende Veränderung der Umgebungstempera- melder) ermöglichen die Abdeckung von großen Überwa-
tur. chungsflächen (z.B. Parkhäuser, Lagerhallen).
■ Einsatz in rauchigen und staubigen Räumen (z.B. Werk- ■ Wärmemelder sind nicht geeignet für Personenschutz, da
stätten, Küchen), in denen Rauchwarnmelder Fehlalarme keine Brandgase erkannt werden.
auslösen.

Arten

1 1

Wärme- Wärme- Lineare


maximalmelder differenzialmelder Wärmemelder

Wärmemaximalmelder Lineare Wärmemelder


■ Schaltet bei festgelegter Temperatur in den Alarmzustand, ■ Wärmeempfindliches Sensorkabel:
unabhängig von anderen Brandgrößen (z.B. Rauchdichte). - Es besteht aus zwei parallelen elektrischen Leitern, die
■ Sensorelemente sind mit einem wärmeempfindlichen Polymer umhüllt sind.
- Thermistor (Temperaturabhängiger Widerstand), - Bei Erreichen der entsprechenden Temperatur schmilzt
- Schmelzlotsicherung die Isolierung und die Leiter werden kurzgeschlossen.
- Bimetallstreifen oder
- Auslösetemperatur ist abhängig von der Art des Polymers.
- Flüssigkeitsröhrchen.
- Sensorlänge bis zu 2 km
■ Klassifikation nach EN54-5 mit den Buchstaben
A1,A2 und BbisG. - Lokalisierung der Brandstelle durch Messung des Leiter-
widerstandes.
■ Klassifizierung beinhaltet Angaben u. a. über
- Überwachungsbereich, - Bei hintereinanderliegenden Brandstellen kann nur die
- zulässige Umgebungstemperatur, der Auswerteeinheit am nächsten gelegene Brandstelle
- Auslösetemperatur, ermittelt werden.
- maximale Montagehöhe usw.
■ Lichtwellenleitersensor
• Statische Anwendungs- - Sensorelement: Lichtwellenleiter
temperatur:
· s4•c - Ein gekoppelte Laserstrahlung wird, abhängig von der
- mm.
Temperatur des Lichtwellenleiters, reflektiert.
- typ. s1°c
- Die Position der Wärmequelle wird über die empfangenen
- max. 6S°C
Reflexionsmuster ausgewertet.
Symbol nach
- Sensorlänge: Bis zu 30 km; in 1000 Messzonen einteilbar.
VDSI) 2131
- Erfasst werden sowohl Wärmestrahlung als auch
Wärmeströmung (Konvektiont.
■ Zusätzlich: - Unempfindlich gegen Feuchtigkeit, Korrosion, Schmutz
- Klassenindex R: Objekte mit sehr stark schwankenden und elektromagnetische Störfelder.
Umgebun gsbedin gu ngen - Anwendungsbereiche: z.B. Tunnel, Kabeltrassen
- Klassenindex S: Objekte, in denen über längere Zeiten
stärkere Temperaturanstiege stattfinden Beispiel: lieh twellen leitersensor
Glasfaser Edelstahlrohr Kabelmantel
Wärmedifferenzialmelder
■ Melder schaltet bei
- festgelegtem Temperaturanstieg pro Zeiteinheit
(°C/min)und
- Überschreitung einer maximalen Temperatur in den Kunststoffumhüllung
Alarmzustand, unabhängig von anderen Brandgrößen
(z.B. Rauchdichte). ■ Weitere lineare Thermomelder:
■ Sensorelemente: Thermistoren - Kabel mit mehreren integrierten Sensoren

1
Symbol nach VDS 112131

IVDS: Vertrauen durch Sicherheit


u - Rohrsysteme (Fühlerrohr mit eingefülltem Medium, das
sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnt) und die Schaltfunk-
tion auslöst.

Elektrische Installationen
,----------1(Brandschutz
Tragfähigkeit von Möglich es Verlassen brennender Gebäude und
Gebäuden sichern Zugang für Rettungsmannschaften ermöglichen

L
Feuerentstehurg Feuerausweitung Rauchentwicklung Notwendige Funktionen
vermeiden verhindern vermeiden erhalten

_J_ _J_ _J_


Leitungen und
Anlagen, Wanddurchführungen abschotten, Maßnahmen zum
Lei tun gssch utz richtig
Brandlast verringern Funktionserhalt
dimensionieren

Begriffe
Brandabschnitt Abschnitt eines Gebäudekomplexes, Feuerwiderstands- Min destdauer, die ein Bauteil genormter
der durch Brandwände abgegrenzt klasse Anforderungen bei definiertem Brandver-
ist. such widersteht.
Brandwand Wand zwischen Brandabschn itten Kurzzeichen Beispiel: F90 - - - ~
mit dem Ziel, die Ausbreitung von F: Brandwände Dauer in Min.
Feuer und Rauch zu verhindern. T: Türen, Tore, Kl1')pen
S: Kabelabschottungen
Brandlast Energiemenge von Baustoffen,
E: Funktionserhalt elektrische Leitungen
die bei Verbrennung freigesetzt wird. 1: Installation sschächte/-kanäle

Durchführung durch Brandwände


Brandschutzrahmen Brand schu tzmörtelj-spachtel Brandschutzkissen

.- <

■ Rahmen kann geöffnet und wieder ■ Dauerhafte Schottungen, nur durch ■ Einzelne Kissen werden um die Kabel
verschlossen werden. Zerstören zu öffnen. gelegt.
■ Einfache Nachinstallation möglich. ■ Einfache Nachinstallation möglich.
>----------------~----------------<
Installationen müssen von Fachfirmen durchgeführt und mit Firmenname, Funktions- • Kissen quellen im Brandfall auf und
erhaltungsklasse, Prüfzeugn isnummer und Herstellungsjahr gekennzeichnet sein. verschließen die Durchführung.

Brandlast verringern
Kabel geringer Brandlast Abschottung
■ sind schwer en tllammbar, ■ Anlage wird durch schwer entllammbare Materialien um-
baut.
■ setzen wenig toxische und korrosive Gase frei und
■ Brände können Leitungen nicht entflammen.
■ hemmen Bran dfortleitu ng. ■ Unterbau (Wand, Decke) muss massiver Beton sein.

Elektrische Installationen
Funktionserhalt
Functional lntegrity MLAR: 2015-02

■ Aufrechterhaltung der Stromversorgung im Brandfall ■ MLAR (Muster Leitungs Anlagen Richtlinie) durch deutsches
■ Funktion muss bei Brand für definierte Zeit erhalten bleiben. Institut für Baurecht veröffentlicht.
■ Forderung für Gebäude mit erhöhtem Sicherheitsrisiko (Ver- ■ MLAR ist Basis für die Umsetzung in bundeslandspezifisches
sammlungsstätten, Krankenhäuser, Hotels, Industrieanlagen, Baurecht.
Rechenzentren)

Dauer des Funktionserhalts


E30 (30 Minuten für Evakuierung) E90 (90 Minu ten für Brandbekämpfun g)
■ Sicherheitsbeleuchtungsanlagen ■ Feuerwehraufzüge
■ Brandmeldeanlagen ■ Bettenaufzüge in Krankenhäusern
■ Alarmierungs-/ Lautsprecheranlagen (ELA) ■ Maschinelle Rauchabzugsanlagen
■ Lüftungs-, Rauchabzugsanlagen ■ Wasserdruckerhöhun gsanlagen
■ Sprinkleranlagen

Installationsanforderungen
■ Leitungsanlagen inkl. Verteiler, zentrale Notlicht-/ ELA- Beispiel: Not ic t-
Anlagen in Funktionserhalt installieren. \ erät
z.B.
■ Sicherheitsbeleuchtungsanlagen, die ausschließlich zur /
t-JYM B nd- E30 F30
Versorgung des betroffenen Brandabschnittes dienen, sind moghch a~chnitt 2 F30
T30
von den Anforderungen ausgenommen. '' l)
■ Bei Leitungsdimensionierung ist für die längste Brandab- ' /
schnittsdurchquerung eine erhöhte Leitertemperatur/ ®-----L--0 z. B. NYM möglich
-widerstand zu berücksichtigen (im Beispiel Leitung durch Brandabschnitt 3 Brandabschnitt 1
'
Brandabschnitt 2). 11keine Anforderung mehr an Leit ung. Befestigung und Klemmverbindungen.

Installation
Integrierter Funktionserhalt Abschottun g
■ Leitungsanlage kann direkt einem Brand ausgesetzt werden. ■ Leitungsanlage wird durch feuerwiderstandsfähiges
■ Verwendung feuerbeständiger, geprüfter Leitungen Material umbaut.
■ Installation nur mit geprüften und zugelassenen
Bei spiele: Aderumhüllung Flammbarriere
Trageeinheiten ausführen.
Polyolefin Keram-H ochleistungs-
■ Es können Standardleitungen verwendet werden.
flammwidrig compound, flammwidrig
halogenfrei halogenfrei
Beispiel:
1...1-L
\ ___ \,,_,.c.;, ;r\ /
j

1 7
Mantel Aderisolation Adern
Polyolefin Spezialcompound ein-/ mehr-
flammwidrig flammwidrig drähtig 4
halogenfrei halogenfrei

■ Installation nur mit geprüften und zugelassenen Trage- und


Befestigungseinheiten

Beispiele:
- 1

G) feuerbeständige Platten © Decke


0 Gewindestab ® konventionelle Leitungen
zugelassene Metalldü bei und Metallsch eilen CT> U-Profil

r:lektrische Installationen
Schutzarten durch Gehäuse
Degrees of Protection Provided by Enclosures DIN EN 60529: 2014-09

Kennzeichnung
IP 2 3 C H

Kennbuchstaben (International Protection)


TJ--·-1 Ergänzender Buchstabe (Schutz gegen Zugang
1. Kennziffer zu gefährlichen Teilen )
(Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern und Staub)
Zusätzlicher Buchstabe
2. Kennziffer Ergänzen der/zusätzlicher Buchstabe kann
(Schutz gegen Eindringen von Wasser) entfallen. Mehrere Buchstaben sind in alphabetischer
Reihen folge zu nennen.
Wird eine Kennziffer nicht angegeben, so ist sie
durch ein X zu ersetzen.
1. Kennziffer Bildzeichen 11 Beschreibung 2. Kennziffer Bildzeichen 11 Beschr2ibun g
0 Kein Schutz 0 Kein Schutz
,- -
1 Schutz gegen Eindringen großer 1 Schutz gegen senkrecht fallen -
Fremdkörper des Wasser (Tropfwasser)

2
(da,SOmm)

Schutz gegen Eindringen


mittelgroßer Fremdkörper
2 ' Schutz gegen schräg fallendes
Wasser (Tropfwasser) bis zu 15°
'

Neigung
(da,12mm)

3 Schutz gegen Eindringen kleiner 3 Schutz gegen Sprühwasser mit


Fremdkörper
(da, 2,5 mm)
[I] maximal 60° zur senkrechten

4 Schutz gegen Eindringen 4 Schutz gegen Spritzwasser aus '

5
kornförmiger Fremdkörper
(da,1 mm)

Schutz gegen Staubablagerun - 5


Lh allen Richtungen

Schutz gegen Wasserstrahl aus


gen (staubgeschützt) und voll-
ständiger Berührungsschutz &&- allen Richtungen

6 Schutz gegen Eindringen von 6 Schutz gegen starken Wasser-


Staub (staubdicht), vollständiger strahl aus allen Richtungen
Berüh run gssch utz

7 Schutz bei zeitweiligem


Untertauchen

8 ''
• • bar... m
Schutz bei dauerndem
Untertauchen

9 Schutz gegen Hochdruck und


hohe Strahlwassertemperatur

'
zusätzlich er Beschreibung ergänzender Beschreibung
Buchstabe Buchstabe
A Schutz gegen Zugang mit Handrücken H Hochspannungs-Betriebsmittel
B Schutz gegen Zugang mit Finger M Schutz gegen Wasser geprüft bei
bewegten Teilen
C Schutz gegen Zugang mit Werkzeug s Schutz gegen Wasser geprüft bei
stillstehenden, beweglichen Teilen
D Schutz gegen Zugang mit Draht w Schutz vor festgelegten Wetterbedingungen,
mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen
1
1Übliche Kennzeichnung bei Leuchten; sie geben ungefähr den Schutz der 2. Kennziffer wieder.

Elektrische Installationen
Funktionen
Abdichtung Mechanischer Schutz Zugentlastung

Gegen Eindringen von Gegen Gegen


- Feuchtigkeit - Beschädigung durch die Gehäuse- - Herausziehen des Kabels aus dem
- Staub wände An schlu ssgeh äuse
- Fremdkörpern - unzulässige Biegeradien des Kabels (nicht von allen Kabeleinführungen
(z.B. Abknicken) erfüllt)
- Torsion, Vibration

Einfache Kabeleinführungen
■ Kabeleinführung an Abzweigkästen und Verteilern (Aufputz Beispiele:
und Unterputz) Durch füh run gstülle Würgenippel mit
■ Verschließen von vorhandenen Öffnungen (Schutz u. a. gegen mit Klemmbefestigung Schraubbefestigung
Feuchtigkeit, Staubablagerungen) IP67 IP54
■ Wind dichtes Verschließen von
- Elektroinstallationsrohren
- Unterputz Gerätedosen
■ Vorteile: Preisgünstig; einfache Montage; geringer Einbau -
platzbedarf
■ Nachteile: Geringe Zugentlastung; Schutzklasse nicht höher
als IP67 Kabel ohne Werkzeug einführbar

Kabelverschraubungen (Kompressionstechnik)
Festlegungen Beispiel: Ku nststoffversch rau bu ng

■ Konstruktionen und Prüfungen genormt nach DIN EN 50262


■ Für den Einsatz u. a. berücksichtigen: ..~.~
- Schutzklasse (IP) "-- ::~,;,~
, d
- Dauergebrauchstemperatur
- Zugentlastung
- Knickschutz
- Elektromagnetische Verträglichkeit
- Explosionsschutz
■ Verwendung von M-Verschraubungen (metrisch)
■ Frühere Bezeichnungsform Pg + Kennzahl
(Pg: Panzergewinde) abgelöst
■ Pg-, NPT·, Gas- oder zöllige Verschraubungen sind verfügbar

Klassifikationsmerkmale
© Gewinde
■ Material
@ Druckmutter
- Metall (Edelstahl, Messing, Zinkdruckguss, Aluminium)
@ Elastische, umweltbeständige Dichteinsätze
- Kunststoff(z. B Polyamid, EDPM)
- Kombination aus den genannten Kunststoffen © Zugentlastung, Verdrehschutz
■ Mechanische Eigenschaften ® Gerätegehäuse mit Gewinde
- Schlagfestigkeit (IK 01 ... IK 08) Material: Polyamid PA 6
- Zugentlastung ( TypA Schnellmontage, Typ B für extreme Dichteinsatz: TPE (Thermoplastisches Elastomer) oder
Beanspruchung und Länge) CR (Ch loropen Kautschuk)
- Installationsdrehmoment (Einführungsstutzen und Druck- Einsatztemperatur: - 30°C ... +1OO"C
mutter) Anschlussgewinde: M 16x1,5
- Gewindetyp (z.B. M 12, M 16, M 20 ... M 63) Kabeldurchmesser: 4,5 mm ... 10 mm
■ Elektrische Eigenschaften Schlüsselweite: SW 19
- LeitendeVerbindungzum Gehäuse oder zu Kabellagen
Anzugsdrehmoment
(Kabelsch irmverbindung)
der Druckmutter: 2,5 Nm
- leitende Erdungsverbindung
Schutzart: IP68
■ Konstruktion
- Dichtungssystem mit einfacher oder mehrfacher Öff- Hinweis:
nungsdichtung In wasserdichten Gehäusen (kein Luftaustausch) bildet sich
■ Umgebungseinflüsse Kondenswasser durch Druckschwar,kungen.
- IP-Schutzklasse, - Temperaturbereich Einsatz von Druckausgleichselementen mit Spezialmembran
- Einflüsse durch Chemikalien, Lebensmittel, Wasser, usw. für Luftaustausch erforderlich

Elektrische Installationen
EMV - Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV
Electromagnetic Compatibility - EMC EMV-Rich t linie 201 4 /30/EU; DIN EN 61000-2-2: 2020-05

Definitionen
■ EMV ist die Fähigkeit eines Betriebsmittels, ■ Störfestigkeit beschreibt die Unempfindlichkeit des Gerätes
- in seiner elektromagnetischen Umgebung funktionsge- gegen äußere elektromagnetische Be ein llussun gen.
recht zu arbeiten und ■ Störaussendung beschreibt die elektromagnetische Aus-
- selbst keine elektromagnetischen Störungen zu verur- strahlung des Gerätes in die Umwelt.
sachen, die andere Betriebsmittel in der Nähe stören.

Merkmale
■ Die EMV-Richtlinie 2014/ 30/ EU berücksichtigt ein breites ■ Im Einzelfall ist zu klären, ob für das Betriebsmittel diese
Spektrum an elektrischen Apparaten, Geräten und Systemen Richtlinie zur Anwendung kommt.
(Betriebsmittel).

Störungen
Strahlungskopplung ■ Technische Störursachen
- Spannungsschwankungen, z.B. durch Schweißgeräte
Störquelle Störsenke
- Spannungseinbrüche, z.B. beim Anlaufen leistungsstarker

))) Motoren
- Spannungsunterbrechungen, z.B. durch Zuschalten von
Leistungstransformatoren
- Überspannungen, z.B. durch Schalthandlungen im Mittel-
spannungsnetz
■ Die Strahlungskopplung erfolgt über elektromagnetische ■ systemfremde Störquellen
Wellen (Fernfeld). - Blitzentladungen mit Direkt•, Nah- oder Ferneinschlägen
■ Elektrische und magnetische Felder können dabei nicht mehr - Elektrostatische Entladungen in Form von Gleit•, Büschel-,
getrennt betrachtet werden (keine quasistationären Felder). Funken- oder blitzähnlichen Entladungen
- Schalten von Sammelschienen mittels Kontakten
■ Der Grenzabstand zwisct,en Nah- und Fernfeld ist frequenz-
- Kurz-, Erd• und Doppelerdschlüsse
abhängig (ca. 3 m bei 1o MHz).
- Abschalten leerlaufender Hochspannungsleitungen
Beispiel: Sendeanlagen, Mikrowellengeräte
- Prellvorgänge an mechanischen Kontakten (Bursts)
- Ein - und Ausschalten von Leuchtstofflampen
- Betrieb von Lichtbogenschmelzöfen
Elektromagnetische Umgebungsklassen
- Zuschalten leerlau fen der Kabel
Festlegung der Umgebungsklassen (IEC 61000·2· 5) ■ EMV-gerechter Anschluss in elektrischen Anlagen
- Geschirmte Leitungen:
Klassen Gültigkeitsbereiche Metallschirm in den Schutzpotenzialausgleich einbeziehen
und mit Haupterdungsschiene verbinden
- Räumliche Trennung von Energie- und Signalleitungen,
1 Ländliches Wohngebiet Verlegung der Leitungen in getrennten Kabelkanälen,
Verwendungvon Kanälen mit metallener Trennwand
2 Städtisches Wohngebiet - Masseverbindungen zum Schutzpotenzialausgleich, Ver-
bindung von unterbrochenen Metallkanälen mit Masse-
band und Kontaktlack, damit Einbeziehung in die Erdung
3 Geschäftsviertel, dicht besiedeltes Wohngebiet

4 Gewerbe- und Industriegebiet

5 Schwerindustriegebiet

6 Verkehrsbereiche

7 Telekommunikationszentren

8 Medizinische Bereiche, Krankenhäuser

Elektrische Installationen
EMV und Netzsysteme
EMC and Electricity Supply Systems

Oberschwingungen durch nichtlineare Belastungen

• Problem Beispiel: 3. Oberschwingung 150 Hz


Energiesparlampen, Schaltnetzteile, Drucker, PCs usw. be-
ziehen nicht kontinuierlich, sondern impulsartig Energie aus 1 0 120° 120°

dem Netz. Deshalb verursachen sie Oberschwingungen. l u3


ll 0
lu
t
• Folge -1 1
Im N-Leiter addieren sich die Ströme der Oberschwingungen G)
© (im Beispiel 3. Obers:hwingung), so dass die Stromstärke 1
im N-Leiter erheblich größer werden kann als die Stromstär- I L23
L2 0
ken in L1 @, L2 @und L3 © (Überlastung~ Brandgefahr). t
JL2
-1 1
■ Abhilfen
- Passive Filter: 1 I JL3

Sperre bzw. Ableiter der Oberschwingungen. JL33


L3 0
Im einfachsten Fall wird eine Drossel (PFC-Drossel: Power t
Factor Correction) in den Stromweg des störenden Gera- -1
tes geschaltet. I N3
1
- Aktive Filter: 1
Sie speisen zur Kompensation der Oberschwingungen N 0
Ströme mit verschiedenen Frequenzen und Phasenlagen t
in das Netz ein, die die Oberschwingungen auß1eben. -1

Ausgleichsströme im TN-C-System
■ Bei vernetzten Kommunikationssystemen ©@,z.B. über ■ Abhilfen
mehrere Stockwerke inTN-C- bzw. TN-C-S-Systemen, kann es - Aufbau eines TN-S-Systems ® mit getrennten PE· und N•
zu Ausgleichsströmen @über die Abschirmungen der Daten - Leitern. Für das Netz gibt es nur einen zentralen Erdungs-
leitungen kommen . Durch d ie Verbindungspunkte Pl und punkt.
P2 entsteht parallel zum N-Leiter ein Strompfad über den - Verwendung von „EMV-freundli:::hen" IT· und Tl-Systemen.
PE-Leiter © und geerdete Anlagen bzw. Gebäudeteile.
■ Folgen ■ In Gebäuden mit umfangreichen informationstechnischen
- Induktive Einspeisung von Störimpulsen in die Datenlei- Einrichtungen sind TN -C-Systeme nicht mehr zulässig.
tung (Störungen, Datenverlust) Zwingen d vorgeschrieben sind TN-S-Systeme (DIN VDE
- Brandgefahr (große Stromstärke über die Abschirmung) 0100-444).
- Gegebenenfalls Zerstörung elektronischer Bauteile
l1 PEN TN-C-System l1 N PE TN-s-system ®

. - - - - t - - - - - - -....- - - - Ll . - - - t - - + - - - - - - - . . - - - - Ll
◄..
■--- IN , ◄..
■--- IN,
._.,,----....:.:.:.__-+-+--- N ---t-----'C:.:...---H,---N
..,;'-------➔+-- PE ._------➔+-- PE

...w~
0
Datenleitung Datenleitung
( '+ ( .,
Räumliche Trennung, z.B. Etage Räumliche Trennung, z.B. Etage
.....- - + - - - - - -.....- - - ll © ...---1--+--------+---- ll
◄..
11-- - JN2

-.. . / Al
N

PE
i /Al
-..
N

PE

t,
~
0
t
/Al
t,
~

i / NI +JN2c+ JA: i I N, + I N2

I:lektrische Installationen
Holz Kunststoff Metall Stein

"'
... -
Holz Thermo- Duro- Stahl Guss- Alu- Kupfer Ziegel Beton
plast plast ... 900 eisen minium u. ä . Fliesen
N/mm 2
Bohrer-
HSS HSS HSS HM HSS HM HSS HM HSS HM HSS HM HM
Material
...._ - ...._ - ...._
Spitzen- so· 100°
winke! 1ao 0
... ... 130° 11a0 140° 140° 140° 140°
11 0° 120°
. .
Spiral- " 10° 16° 16° " 16° 35° 20° " 16° 16°
winke! ca. 20° ... ... ... ... ... ... ... ...
13° 30° 30° 30° 40° 40° 30° 30°
. .
Schn itt-
" 30 30 15
" 12 50 35
" 25 20
geschwin- ... ... ... ... ... ... ... ...
digkeit 80 40 20 40 200 70 50 40
ca. 100
in m/min 100 40 25 2000
... ... ... ...
120 70 80 400
,- - ,- - ,-
Vorschub 0, 1 0,04 0,03 0,05 0,15 0,15 0, 1 0, 1
inmm/ ... ... ... ... ... ... ... ...
Umdre- 0,5 0,6 0,35 1,3 0,6 0,5 0,4 0,3
1
hung 0,02 0,1 0,05
... ... ...
0, 12 0,3 0,25
Hinweise Bohrer Kühl•
haben mittel-
Zentrier- benutzer
spitze

HSS: Bohrer aus Hochleistungs-Schnellschnittstahl HM: Bohrer mit Hartm etallschneide

Bezeichnungen am Wendelbohrer Drehzahl


Spitzen - Führungsphase Quer- Ermittlung der ungefähren Drehzahl n in Abhängigkeit von der
winkel Freifläche (Neben schneide) schneide Schnittgeschwindigkeit v

v. Schnittgeschwindigkeit in m/min
x. Faktor in m·'

n=v·J OOO ~
1 n=v·x 1
d·n
Haupt- Schaft
schneiden Hinterfräsung d in mm 1 5 10 15 20 25
\ _ Spiralwinkel
(Seiten spanwin kel) xin m·' "300 " 60 "30 " 20 "15 "13

Bohrerarten
Holz Kunst- Aluminium Stahl
stoffe und Kupfer und Stein
TypH TypW TypN

Elektrische Installationen
Befestigungstechnik
Fastening Technology

Merkmale
■ Die Befestigung mittels Schubbolzen ist eine direkte Mon-
tageart.
■ Im Gegensatz zur indirekten Montage mittels Dübel erfolgt
hier die Montage des Verankerungsmittels direkt im Werk-
stoff. Setzwerkzeug
■ Angewendet werden dazu Bolzensetzwerkzeuge mit Schub-
bolzen (Nägel und Gewindebolzen)
■ Als Verankerungsgrund sind zulässig
- Beton (Festigkeitsklasse C12/15 ... C40/50)
- Stahl (Festigkeit H < 450 N/mm 2)
- Kalksandvollstein Nagel Gewindebolzen

Bolzensetzwerkzeug
■ Bolzensetzwerkzeuge arbeiten mit Treibladungen (Kar- ■ Sicherheitsvorschriften:
tusche oder Druckluft). - Schubbereitschaft darf erst nach Anpressen der Mündung
■ Diese treiben einen Kolben schlagartig gegen den Schubbol- vorhanden sein.
zen. - Anpressen darf kein Schieben bewirken.
- Beim Herunterfallen des Gerätes darf kein Auslösen
■ Dadurch wird dieser in den Verankerungsgrund getrieben. erfolgen.
■ Funktionsprinzipien sind Schuss- bzw. Kolbenprinzip. _ Schieben nur bei geschlossenem Gerät.
■ Schussprinzip: Gesamte Energie der Treibladung wird auf ■ Anwender:
den Bolzen/Nagel übertragen. - Mindestens 18 Jahre oder unter Aufsicht
■ Kolbenprinzip: Die Energie der Treibladung wird zu ca. 95 % - Vertrautheit mit Handhabung und Einsatz des Gerätes
auf den Kolben und nur zu ca. 5% auf den Setzbolzen über-
tragen. ■
- Kenntnis der Gefahren
Notwendige Angaben:
- Zu lassungszeichen der PTB
_______
1
PI 8
■ Nicht sicherheitsrelevante Befestigungen (untergeordnete _ Wiederholungsprüfungszeichen ~ S 810
Befestigungen): Der Gewindebolzen (Nagel) wird ohnewei- _ Warenzeichen des Herstellers
tere Vorarbeiten (z.B. Bohren oder Reinigen des Bohrloches)
- Typenbezeichnung
in den Beton eingetrieben. _ Seriennummer Jahreszahl--tclt
■ Im sicherheitsrelevanten Bereich, wenn z.B. durch Versagen J._..=-~v~o~r~g_:e~sc:'.h~r~ie~b.:e~ne~ K:a~rt~u~sc:'.h~e:__~Q~u~a~rt~a~l==~~~~J
der Befestigung hohe Sachschäden bzw. Personenschäden
nicht ausgeschlossen werden können, ist für Setzbolzen
(Nägel) eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erfor- Treibladung
derlich.
■ Die Stärke der Treibladung ist abhängig von
■ Tragverhalten in Beton: - der Festigkeit des Werkstoffes an der Eintreibstelle,
- Das umgebende Material wird in die seitlich vorhandenen - der Eindringtiefe und
Poren und Hohlräume verdrängt und verdichtet. - dem Schaftdurchmesser des Setzbolzens.
- Die hohe Eintreibgeschwindigkeit erzeugt eine Tempera-
turerhöhung (bis zu 900°C) an der Bolzenoberfläche, die Kenn- Ladungs-
Verankerungsgrund
zu einerVersinterung des Betons mit dem Nagel bzw. dem farbe stärke
Gewindebolzen (Stoffschluss) führt. grüner Beton (Aushärtezeit < 28 Tage),
schwach
■ Tragverhalten in Stahl: Kalksandvollstein
- Das Grundmaterial wird plastisch verformt. mittel Beton Cl 2/15 - C35/ 45
- An den Berührungsflächen kommt eszu einer Verschwei- sehr Stahl bis450 N/mm 2 Zugfestigkeit
ßung. stark Beton C35/45 - C45/55

Schrauben und Muttern


■ Schrauben und Muttern gehören zu den wieder lösbaren Ver- Kraftschluss:
bin dun gstech niken.
Schlitz Kreuz Pozidrive Torx Innensechskant
■ Schrauben sind mit unterschiedlichen Kopfformen verfügbar.
■ Schrauben und Muttern sollten die gleichen Festigkeitswerte
haben
Bei spiele Schrauben:

Sechskant Senk linse Halbrund Zylinder


0 1@ @
Beispiele Muttern:
(Q) @
Sechskant Kronen Hut Flügel Rändel

tr tr ,_ []]
Elektrische Installationen
Dübelauswahl Auswahlkriterien
■Dübel sind Verankerungsmittel zur Befestigung von Bautei- Veran kerun gsgru nd
len in unterschiedlichen Materialien.
■ Sie sind als Kunststoff. oder Metalldübel in vielfältigen Aus- 1 1
führungen verfügbar. Mauerwerk
■ Die Festlegung eines bestimmten Dübeltyps für eine Veran ke- Leichtbaustoff
(Vollstein/
ru ngsaufgabe ist u. a. abhängig von dem Beton
Lochstein/ (Gipskarton)
- Verankerungsgrund, Verankerungsort, Befestigungsgegen - Gasbeton
stand
- Sicherheitsrelevanz (Gefahr für Leib und Leben, wesent-
Veran keru ngsort
licher wirtschaftlicher Schaden im Versagensfall mit hoher
Au ftrittswah rsch einlichkeit)
1 1
- Krafteinwirkungen (Höhe, Richtung und Art der Kraft)
Decke Wand Boden
- Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit,
Innen- oder Außenanwendung, Korrosion)
- Montage (Einzel- oder Mehrfachbefestigung) Befestigungsgegenstand
- Brandschutz und Wirtschaftlichkeit
■ Sicherheitsrelevante Befestigungen (bauaufsichtlich rele- Kabel/Leitung Schaltschrank
vant) erfordern für die Anwendung zugelassene Dübel (z.B.
ETA, abZ, Bauartgenehmigung). Verteilung Kabelkanalj-pritsch e
■ Für deutlich von einer Zulassung abweichende Anwendungs-
bedingungen ist eine Zustimmung im Einzelfall (Sachverstän - Installationsrohr _ _,___, Leu eh te (!eicht/schwer)
diger) erforderlich.
■ Befestigungen mit geringer Gefährdungswahrscheinlichkeit
sind als nicht sicherheitsrelevant einzustufen. Maschinen
1

Beispiele
Dübel Stecknagel Stecksehelle Klemmsch laufe Kabelbügel mit Steckdübel
Anwendung: Anwendung: Anwendung; Anwendung;
- Befestigung von Kabelkarrä• - Befestigung von Leitungen - Einzelne Elektrokabel - Leitungsverlegung In Zwl•
len und Leuchten unterteilen NYM 3 x 1,5 mm 2 bzw. - Leitungsbündel sehend ecken
ohne Schrauben 5 x 1,5 mm 2 auf Beton/Voll- - flexible Kunststoffrohre - max. 9x NYM 3x 1,5 mm2
stein, wo keine Nagelsehel- - Aufputz und in Mauerschiit•
len eingesetzt werden zen
können.

..
Hohlraumverankerung Maschinenverankerung
Hohlraumdübel zur Montage schwerer Lasten in allen Platten-
baustoffen (z.B. abgehängte Decken)

Die weiße Bundhülse


,
Bolzenanker z.B. zur Maschinenfußbestigung

2 Beim Anziehen
der Mutter @
<D mit Rastfunktion spreizt der Konus
verstärkt das Bohrloch @ amBolzen -
und ermöglicht eine kopf auf.
schnelle Vormontage
des Dübels.

Elektrische Installationen
Verbindungstechniken
Connecting Techniques

Anforderungen
■ Übergangswiderstand gering halten ■ Verschleiß vermeiden
- Steckverbin dungen: Oxidation erhöht den Widerstand - Bei Steckverbindungen sind die Oberflächen entsprechend
zu behandeln.
■ Korrosion vermeiden
- Keine Feuchtigkeit in der Verbindungsstelle zulassen. ■ Elektrochemische Elemente vermeiden
- Nach Möglichkeit nur gleiche Metalle verbinden.
■ Schwingungen vermeiden
- Kann zu Brüchen führen. ■ Temperaturwechsel vermeiden
- Kann Klammern loc~ern. - Feste Verbindungen können sich lockern.

Arten

Verbindungen

unlösbar
±
bedingt lösbar lösbar
-- - - -

1-- Schweißen 1-- Löten 1-- stecken


> - - Bonden > - - Wrappen Abisoliertes Leiterende wird in fe-
Verbinden von Mikroleitern Abisolierter Leiter wird auf dernde Klemmstelle eingesteckt ©.
mit Chipflächen durch Vierkantstift gewickelt. 1-- Klemmen
Kaltpressschweißen mit Hilfe 1-- Schneidklemmen Leiter werden unter Federn
von Ultraschall und Druck isolierter Leiter wird auf gesteckt und können nicht durch
> - - Kleben
Ziehen gelöst werden @.
Schneidklemme gepresst,
Verbinden mit Leitkleber die die Isolation durch - > - - Einpressen

1-- Crimpen bzvi. Quetschen


trennt @. Einpressstift wird in metallisiertes
Verbinder wird mit mehr- Spleißen Loch einer Leiterplatte gepresst.
drähtigem Leiter verpresst. Abisolierte Leiter werden ~ - Schrauben
Durchkontaktierung auf etwa 3 cm verwürgt. Abisolierte Leiter werden unter
Seiten einer Platine werden Schrauben direkt oder mit
leitend verbunden <D. Laschen geklemmt ®.

<D Durchkontaktierung @ Schneid- @ Verbindungs- © Steckklemme ® Lüsterklemme


klemme klemme

Anwendungen Hinweise für Klemmstellen


■ Für starre (r: rigid) Leiter können alle Verbindungsarten ■ Klemmstellen können außer dem Bemessungsquerschnitt
verwendet werden. (Bemessungs-Anschlussvermögen) auch die beiden
nächstniedrigen Leiterquerschnitte aufnehmen.
■ Für flexible (f: flexible) Leiter können nur die Verbindungs-
arten Kleben, Crimpen, Löten, Spleißen, Klemmen 11und
■ Länge der Abisolierung genau nach Herstellerangaben
Schrauben eingesetzt vierden.
vornehmen.
■ Für mehrdrähtige (s: stranded) Leiter können nur die
Verbindungsarten Kleben, Crimpen, Löten, Klemmen') und ■ Auf Klemmstellen dürfen keine Zugkräfte wirken.
Schrauben benutzt werden.
■ Klemmstellen, die mit dem Buchstaben r gekennzeichnet
ll Hierbei sind häufig Aderendhülsen erforderlich. sind, dürfen nur für starre Leiter verwendet werden.

I:lektrische Installationen
Löten und Schweißen
Soldering and Weiding

Weichlöten
■ Löten gehört zu den thermischen Verfahren, um metallene ■ Lote sind Legierungen, die als Lötdraht oder Lotpastevor-
Werkstoffe stoffsch lüssig zusammenzufügen. liegen.
■ Die Verbindung der Werkstoffe erfolgt durch Anwendung ■ Für die Handlötung ist z.B. L-Sn63PbAg (Lot mit 63 % Zinnge-
einer leicht schmelzbaren Metalllegierung (Lot). halt und 37% Bleigehalt, Schmelztemperatur 183 °C) geeignet.
■ Grundsätzlich wird Löten unterschieden in ■ Flussmittel (z.B. Kolophonium, F-SW 26) entoxidieren die
- Weichlöten (bis 450°C), Oberfläche beim Löten und verhindern die erneute Oxidbil-
- Hartlöten (ab 450 °C) und dung vor und während des Lötvorgangs.
- Hochtemperaturlöten (ab 900°C). ■ Flussmittel(rückstände) müssen nach der Lötung beseitigt
■ Die Oberfläche der zu verbindenden Komponenten wird werden.
nicht aufgeschmolzen (Gegensatz: Schweißen). ■ Kalte Lötstellen können z.B. entstehen beim Bewegen der zu
■ In der Elektrotechnik kommen das maschinelle Löten (z.B. verlötenden Teile vor dem Erstarren des Lotes.
Schwallbad-Löten, Reflow-Löten) und das Handlöten mittels ■ Lötdämpfe sind abzusaugen; Essen, Trinken und Rauchen
Handlötkolben zur Anwendung. sind an einem Lötarbeitsplatz strikt untersagt.

Handlötkolben - Arten
Standard-Lötkolben Lötpistole Schnell-Lötgerät Lötnadel
(Drähte) (Elektronik) (Gedruckte Schaltung) (Mikro-Elektronik)

bis 150 W bis 100W bis 20 W "'5 W


t1wfheiz < 3 min tAufheiz < 10 S tAufhe;z < 10 S t1wfheiz"' 15 min
Kein Dauerbetrieb!

Schweißen
■ Schweißen ist das unlösbare Verbinden von Bauteilen unter ■ Schweißen zählt zu den stoffschlüssigen Fügeverfahren und
Anwendung von Wärme und/oder Druck, mit oder ohne ergibt hohe Festigkeitswerte.
Schweißzusatzwerkstoffe (EN 14610, DIN 1910-100). ■ Zusatzwerkstoffe: In Form von Stäben oder Drähten zuge-
führt, werden sie abgeschmolzen und erstarren in der Fuge.

Lichtbogenschweißen Schmelzgasschweißen (Autogenschweißen)


■ Ein elektrischer Lichtbog2n (Schweißlichtbogen) brennt ■ Das Metall wird durch Verbrennungsgase (Acetylen -Sauer-
zwischen Werkstück und einer Elektrode (Zusatzwerk- stoff-Gemisch) erhitzt. Die Temperatur der Flamme beträgt
stoff). dabei etwa 3200 °c.
■ Die Elektrode schmilzt im Schweißvorgang ab. ■ Schweißdraht wird als Zusatzwerkstoff verwendet.
Schweißbrenner
Schweißstromquelle Stabelektrode

Sauerstoff-
flasche Druckmin -
derer

Lichtbogen
Sicherheits-
0 Werkstück vorlage
0
/
Schweißstromkabel Schweißnaht

I:lektrische Installationen
Steuerungstechnik

ten, Schaltungen
122 Steuerungsprinzip
123 Farben für Drucktaster und Signalleuchten
123 Anschlussbezeichnungen von Schützen und
Relais
124 Schütze
125 Schalteigenschaften von Schützen
126 Steuerungen mit Schützen
127 Steuerungen mit Schützen
128 Steuerungen mit Schützen
129 Elektromagnetische Relais
130 Elektronische Relais
131 Kleinsteuerungen
132 Kleinsteuerungen
133 Zeitschaltuhr
134 Multifunktionsschaltgeräte

135 Digitale Logik


136 Digitale Logik
137 Digitale Schaltungen

138 Sensoren -Übersicht


139 Sensorarten
140 Temperatur- und spannungsabhängige
Widerstände
141 Temperatur- und spannungsabhängige
Widerstände

142 Not-Aus
143 Feststellanlagen
144 PL - Perfonnance Level
145 PL - Perfonnance Level
146 SIL - Safety lntegrity Level
Steuerungsprinzip
Open Loop Control Principle

Prinzip
• Die Eingangsgrößen werden auf der Steuerstrecke durch
Störgrößen beeinflusst. Die Ausgangsgröße ist eine beein•
• Die Art der Beeinflussung der Ausgangsgröße ist von der
Steuerstrecke abhängig.
flusste Eingangsgröße.
• Im Gegensatz zur Regelungstechnik besitzt die Steuerkette
• Die Steuerkette besteht aus einer Steuereinrichtung, ein em
Stellgli ed und der Steuerstrecke.
einen offenen Wirkungskreis.

Eingangsgrößen w Steuereinrichtung
Störgrößen Z
(Sollwertvorgabe)

X
Stellglied beeinflusste Größe Ausgangs-/Steuergröße (Istwert)

Steuerstrecke

[ Energiefluss. Massenstrom

Bezeichnung Erklärung Beispiele


Steuereinrichtung Die Steuereinrichtung bildet in Abhängigkeit der Sollwertvorgaben Taster, logische
am Eingang die Stellgröße. Schaltung, Zeitglied
Stellglied Das Stellglied wird von der Stellgröße beeinflusst und steuert so den Relais, Transistor,
Energiefluss der Steuerstrecke. Es ist ein Teil der Steuerstrecke. Triac
Steuerstrecke Die Steuerstrecke ist ein An lagenteil, der das Stellglied und die elektrischer Antrieb
aufgaben mäßig beeinflussten Größen enthält.

Steuerungsarten
Unterscheidung Erklärung Unterscheidung Erklärung
Signalverarbeitung Programmierung
Synchrone Die Signalverarbeitung erfolgt Verb in du ngsprogram- Die Funktion der Steuerung wird
Steuerung taktsynchron. mierte Steuerung (VPS) durch die Verdrahtung der Elemen -
te realisiert.
Asynchrone Die Signaländerungen werden Speicherprogrammier- Die Steuerungsfunktion wird durch
Steuerung nur von der Änderung der bare Steuerung (SPS) die Ausführung ein es Steuerungs-
Eingangssignale ausgelöst. Es programms ausgelöst.
gibt kein Taktsignal. Das Steuerungsprogramm ist in
ein em Speicher abgelegt.
1

Verknüpfun gssteuerun g Den Zuständen der Eingangsgrößen Steuerungen mit Die Steuerfunktion wird durch die 1
werden über Boolsche Mikrocontroller Befehlsfolge des Mikrocontrollers
Verknüpfungen definierte realisiert.
Zustände der Ausgangssignale zu-
geordnet.
Steu eru ngsablau f Hierarchische Zuordnung
Ablaufsteuerung Steuerungen, die einen schritt• Einzelsteuerung Es handelt sich um eine Funktions-
weisen Ablauf voraussetzen. einheit zur Steuerung eines einzel-
Die Übergangsbedingungen nen Stellgliedes.
steuern die Abfolge von ein em
Schritt zum Nachfolgenden.
Zeitgeführte Ab lau fsteuerun g, deren Gruppensteuerung Funktionseinheit zur Steuerung
Ablaufsteuerung Übergangsbedingung nur von der ein es Teilprozesses, der aus mehre-
Zeit abhängt ren Einzelsteuerungen besteht
Prozessabhängige Ablaufsteuerungen, deren Prozesssteuerung Eine Funktionseinheit zur
Ablaufsteuerung Übergangsbedingungen von den Steuerung eines Prozesses, die den
zu steuernden Prozesssignalen Gruppensteuerungen übergeordnet
abhängen ist.
- 1

Steuerungstechnik
Farben für Drucktaster und Signalleuchten
Colours for Push-Buttons and Signal Lamps DIN EN 60204-1 : 2007-06

Farbe Bedeu tun g An wendungen Beispiele


Dru cktaster Signalleuchten
Gefahr NOT-AUS Gefahrbringender Zustand,
sofort Ausschalten (Störung)
Achtung Beseitigung von anorma- Beseitigung von anormalen
GELB Anormal len Bedingungen bzw. un - Bedingungen bzw. unerwünschten
erwünschten Änderungen Änderungen
Normal Vorbereiten/ Bestätigen/ Die physikalische Größe liegt im
GRÜN START/ EIN normalen Bereich.
Verboten bei STOPP/AUS
Zwingend vorbestimmte Maßn ahme vorbestimmte Maßnahmen
wird durchgeführt, z.B. durchführen, z.B. Werte eingeben.
Rückstellen

Keine bestimmte Bevorzugt an wen den für Kontrolle, ob Umschaltung


WEISS Bedeutung START/ EIN notwendig
STOPP/AUS
GRAU

SCH\11/ARZ
l
Anschlussbezeichnungen von Schützen und Relais
Terminal Markings of Contactors and Relays DIN EN 5001 1: 1978-05

Hauptschalt- Ziffern Bedeu tun Beispiele


glieder, 1 l Schaltglied 1
Schutz-
einrichtungen 3 4 Schaltglied 2
5 6 Schaltglied 3
7 8 Schaltglied 4
9 0 Schaltglied 5
Hilfsschalt- Funktionsziffer Kontaktart Beispiele
glieder 1 2 Öffner @
5 6 Öffner mit besonderer
Funktion, z.B. verzögert
3 4 Schließer @
7 8 Schließer mit beson -
derer Funktion, z.B.
blinkend
1 2 4 Wechsler
5 6 8 Wechsler ® mit beson -
derer Funktion, z.B.
Schutz
Antriebe und Antrieb Anschlussart Beispiele
Auslöser A Spule Spulen an fang: 1
Al B 1 11 21
B 2. Spule © I
'-- _ - _ _, Spulen ende: 2
C- A-rb- e-it_s_st-ro_m
auslöser A2 B2 12 li 4
Anzapfungen: 3, 4, ... ©
D Unterspan- ®
nungsauslöser Xl
E Verriegelungs-
auslöser
u Motoren ®
X Leuchtmelder 0

Steuerungstechnik
Aufbau und Funktion
■ Schütze sind Schalter, die durch einen Elektromagneten
Spulenanschluss
betätigt werden. Bei Stromfluss (Gleich - oder Wechselstrom)
durch eine Spule wird ein Eisenanker angezogen, Kontakte
(Schaltglieder) werden geschlossen oder geöffnet.
■ Bevorzugte Betriebsspannungen:
24 V, 48V, 11 0 V, 230 V
■ Hauptschütze {Lastschütze, Leistungsschütze)
werden für das direkte Schalten von elektrischen Maschinen
oder elektrischen Geräten in Stromkreisen eingesetzt und
besitzen dafür vorhandene bzw. nachrüstbare Hauptschall• 13 14
glieder. Zusätzlich sind Hilfsschaltglieder (in der Regel bis f'.--k_./ .....--.1.· 1 <I
1DA belastbar) vorhanden bzw. nachrüstbar.
■ Hilfsschütze {Steuerscrutze) ~J~v,~J~t \4 Jj '
sind im Prinzip wie Hauptschütze aufgebaut. Mit den Haupt•
Schaltgliedern können Ströme bis 1DA bzw. 16 A schaltglieder Al A2
geschaltet werden. Mit ihnen werden im Wesentlichen
Steuerungsaufgaben realisiert. Hilfsschaltglied

Anschlussbezeichnungen Schütze mit Zeitverhalten (Zeitrelais)


■ Spule: Ansprechverzögerung
Al undA2 ■ Der Steuerbefehl wird erst nach Ablauf der voreingestellten
Zeit t wirksam.
■ Hauptschaltglieder: ■ Die Umschaltung bleibt bis zum Abschalten des Spulen -
eine Ziffer, z.B. 1 und 2, 3und 4, ... stroms bestehen.

■ Hilfsschaltglieder:
zwei Ziffern, z.B. für Öffner 21 und 22, t '
fii r<;chliPRPr l~unrl 14
1. Ziffer: Ordnungsziffer(Klemmenreihenfolge Al - A2
von links nach rechts)
2. Ziffer: Funktionsziffer(l und 2 für Öffner, 15 - 18
3 und 4 für Schließer)
Abfallverzögerung
Beispiel:
■ Das Zeitrelais wird ständig mit Spannung versorgt.
Hauptschütz mit 3 Hauptschaltgliedern und
■ Durch den potenzialfreien Schließer erfolgt die Umschaltung.
4 Hilfsschaltgliedern (2 Schließer und 2 Öffner)
Sie bleibt bis zum Ablauf der Zeit tbestehen.

3 Haupt• 4 Hilfs-
schaltglieder schaltglieder potenzial- 113 ~ Al ~6118
freier ' } ) --
Schließer 14 l~ A2 15

Kennzahl des Schützes 22 (2 Schließer und 2 Öffner) - - '• - - --+--+-- B1 - B2


~ 15 - 18
Beispiel:
Hilfsschütz mit zwei Etagen Blinkverhalten (Blinkrelais)
Untere Etage: 2 Schließer und ein Öffner
■ Nach Ablauf der eingestellten Blinkzeit t erfolgt das
Obere Etage: 4 Schließer und ein Öffner
ständige Umschalten.

untere Etage obere Etage

~
Kennzahl des Schützes 62 (6 Schließer und 2 Öffner) _ _,f U U U L 15 - 18

Steuerungstechnik
Schalteigenschaften von Schützen
Switching Characteristics of Contactors VDE 0660 ...

Schaltzeichen Schaltspannungen
I ■ Arbeitsbereich (Betriebsspannungsbereich)
Zulässige Toleranz der Betriebsspannung (abhängig von der
Temperatur)
■ Ansprechspannung
t
Kleinster Wert an der Wicklung, bei dem ein Schütz sicher
ta anspricht.
1
Schließer ■ Haltespannung
0 Spannung an der Schützspule, bei der ein Relais noch im
tp t
Arbeitszustand bleibt.
■ Rückfallspannung
1
Öffner Höchste zulässige Spannung an der Wicklung, bei der ein
0
t Schütz sicher zurückfällt.

t.
tp tu Gebrauchskategorien
Wechsler
1 DC
0 DC-1 Nicht induktive oder schwach induktive Last,
t
1 Widerstandsöfen
■ Ansprechzeit ta DC-2 Nebenschlussmotor: Anlassen, Ausschalten
Zeit vom Einschalten der Spule bis zum ersten Öffnen/
DC-3 Nebenschlussmotor: Anlassen, Gegenstrombrem-
Schließen des Kontaktes.
sen, Widerstandsbremsen, Reversieren, Tippbetrieb
■ Prellzeit tP
Zeit von erster Zustandsänderung bis Eintritt des stationären DC-4 Reihenschlussmotor: Anlassen, Ausschalten
Zustands. DC-5 Reihenschlussmotor: Anlassen, Gegenstrombrem-
■ Rückfallzeit t, sen, Widerstandsbremsen, Reversieren, Tippbetrieb
Zeit vom Ausschalten der Spule bis zur ersten Änderung des
Kontaktzustands. DC-6 Schalten von Glühlampen
■ Umschaltzeit tu DC-1 2 Steuerung von Widerstands- und Halbleiterlast mit
Bei Wechselkontakt die Zeit zwischen Ende des Prellens Trennung durch Optokoppler
.___(_ö_ff_n_e_r)_b_is_z_u_m_e_r_st_e_n_s_c_
hl_ie_ß_e_n_d_e_
s s_c_h_li_e_
ß_er_s_
. _ _ _ _, DC-l 3 Steuerung von Elektromagneten
DC-20 Schalten ohne Last
Schaltbelastung
,--------------------------1 DC-21 Ohmsche Last (einschließlich geringer Überlast)
■ Die Lebensdauer von Schaltkontakten hängt von der elektri-
schen Belastung beim Schalten ab. DC-22 Ohmsch -induktive Last (einschließlich geringer
■ Beim Ein -/Ausschalten entstehen Funken/Lichtbögen zwi- Überlast)
schen den Schaltkontakten. DC-23 Große induktive Lasten (z.B. Reihenschlussmotor)
Besondere Schaltbelastungen: AC
■ überströme beim Einschalten (z.B. Motoranlauij
■ Phasenverschiebung beim Ausschalten (kapazitive/induktive AC-1 Nicht induktive oder schwach induktive Last,
Last) Widerstandsöfen
■ Hohe Schalthäufigkeit AC-2 Schleifringmotor: Anlassen, Ausschalten
■ Je nach Anwendung sind Gebrauchskategorien für Schütze
AC-3 Käfigläufermotor: Anlassen, Ausschalten während
festgelegt.
des Laufens
Beispiel:
AC-4 Käfigläufermotor: Gegenstrombremsen, Wider-
Abschaltung induktiver Last. Lichtbogen erlöscht erst bei „na-
standsbremsen, Reversieren, Tippbetrieb
türlichem" Stromn ulldurch gang.
~ Längere Lichtbogenbrenndauer und stärkere Kontaktabnut- AC-Sa/b Schalten von Gasentladungslampen (a) oder Glüh -
zung als bei reiner Wirkleistung. lampen (b)
u AC-Ga/b Schalten von Transformatoren (a),
I Stromnul~ Kondensatorbänken (b)
durchgang
AC-7a/b Haushaltsgeräte mit schwach induktiver Last (a),
mit Motorlast (b)
AC-15 Elektromagnetische Lasten
t AC-20 Schalten ohne Last
AC-21 Ohmsche Last (einschließlich geringer Überlast)
Kontakt- ,
AC-22 Ohmsch -induktive Last (einschließlich geringer
öffnung~
Überlast)
Lichtbogendauer
AC-23 Motorlasten und andere große induktive Lasten

Steuerungstechnik
Steuerungen mit Schützen
Conta ctor Controllers

Direktes Schalten von Drehstrommotoren Umsteuern der Drehrichtung von Drehstrommotoren


,oov....so Hz 230V~50 Hz LI 400V~50 Hz LI
2l0V~50 Hz
LI LI
L2 FS L2 FS
95 95
Ll Ll
- F4::i-- PE F4 ::i--- '
PE 95 ' 95
'
Fl... F3 Fl... F3 21
21
SOE-
SO E- '22
22
1 l 5 1 l 5 21 1 l 5 21
01 0 - · -- - 010 - - -· 020-· -· --
2 4 6 ll 2 4 6 2 4 6 S2E-· '22 SI-- '22
SIE--
14 tl ll ll
S2--- 1302
ll
1 l 5 01 14 1 l 5 SIE- 01
F41 JI JI ,t F41 " " " 14 14 14 14
2 4 6 2 4 6 21
u w u w
'22 01
.2'
' ' 02 22
- M - M
' 3~, OlQ • ' 3~ 01 y , 02 y ,
MI' ~ MI ~
' ' '
1

Stern-Dreieck-Anlassen

LI
,oov.....so ttz LI
230V~50 Hz
L2 FS
95
Ll F4?--
.-
95
PE 21
F1... F3 SO E-
22
13 13
01 SIE-

010- -2 -4 6
1 ) ; 1
020- - -4 6030- - -4
l 5 m 5
14

01
14
23
03
13
KlT
18
15 KIT
26
2 2 6 24 14 25
1 l 5 13
F41 11 JI ~I 02
2 4 6 14
w, W2 lt 21 21
v, H V2
02 32 03 02
U1 3~ U2 22 22

MI 01 KIT 02 Q3
, -
L
Stern-Dreieck-Anlassen in 2 Drehrichtungen

,oov....so Hz LI
230V~50 Hz
LI
L2 FS
95
Ll
PE -
,
F4 ::i--
95
Fl. .. F3 21
SOE-
22

1 l 5 1 l 5 tl 23 21 23
010- - -4 020-· -- -- SIE· SI--01
2 6 2 4 6 14 13 22 13 24 02 24
21 01 14 02
13 14 26 18 ll
S2E S2-- KIT KIT 15 03
22

ITT
25 14
14
1 l 5 1 l 5 5
F41 "• • • 030- -2 -·4
]I
]I
6 040- 2 4 6 - -· 21 21 21 21 31
02 01 03 04 03 32
w, - W2
22 22 22 22
v, M V2
u, 3~ U2 01 02 04 Q3 KIT
-
L ' MI ~

Steuerungstechnik
Steuerungen mit Schützen
Contactor Controllers

Polumschaltbarer Drehstrommotor in Dahlander-Schaltung mit 2 Drehzahlen, 1 Drehrichtung

400V~SO Hz 230V~SO Hz 230V~ SO Hz


LI l LI
l2 F9 F9
95 95
L3
F7 ?-- 96 F7?--
PE ,• %
95 ·lS
FB ?-- 96 FB ?-- %
F4 ... F6 F1... F3 21
SOt-
22
21 21
S2 t - 22
St -- 22

030- - -
1 3 5
010 - - -
1 3 5 ITT
020- - -
5
Sl f-
13
S2--
13 10 2
Stsfv -----
11 11
2 4 6 2 4 6 2 4 6 14 13 14 13
01 14
02
14

1 3 5 1 3 5 21 21 21 21
F81 JI ll ] I F71 ll ] I ] I 03 01 03 01
22 22
2 4 6
, .. 2 4 6 22 22
21 33 21 13
02 22 02 34 02 22 02
2W IW 14
H
2V
3~ IV 01 02 03 01 02 03
2U 4/2p IU
~ ~

MI -
Hilfsstromkreis bei Hilfsstromkreis bei
Tasterbetätigung Dauerkontaktgabe

Polumschaltbarer Drehstrommotor mit getrennten Wicklungen, 2 Drehzahlen, 2 Drehrichtungen

400V.....SO Hz 230v.....so Hz
LI LI
l2 F9
L3 95 31 31
PE ,T F7 ::i--·96 02 32
01 32

95 31 31
Fa:=i--·96 04
32
03 32
F1... F3 F4 ... F6
21 21 31
SOf-· 22 S2f-· St--
22 32
- 21 31
S4t- '22 S3 --
32
1 3 5 1 3 5 1 3 5 1 3 5
030 - ·-2 -·4 010 - - -4
6 2 6
020-· -· -- 040 - -
2 4 6
--
2 4 6
21
~
st--. 22
21 31
... 31
S3f- S4-- S2--·
22 32 32

13 13 13 13
St f- S3-- S2-- S4--
14 13 14 13 14 13 14 13
1 3 5 1 3 5
::i1 ::i1 01 03 02 04
F7 1 JI JI JI FBI ai 14 14 14
2 4 6 _ .. 2 4 6 14

21 21 21 21
03 01 04 02
22 22 22 22

IW 2U 01 Q3 02 04
IV 2V
3~
IU 6/4p 2W ,• ,• ,•
MI

Steuerungstechnik
Steuerungen mit Schützen
Contactor Controllers

Käfigläufer-Motor mit handbetätigtem Anlasser

400V-...SO Hz 230V~50 Hz
LI LI
L2
L3 FS
N
95
PE
F4::i--
Fl ... F3 .~ 95
21
SOE- - 22

13 13 33 13 33 13
1 3 5 1 3 5 SIE-- 02 02 Kl Kl 03
14 14 34 14 34 14
-2 -4 030- - -
6 2 4 6
1 3 5 21 13
F41 JI JI 31 S2E- - S2 14
22
2 4 6

21 21

1 3 5
03 01
22 22
020-· -· --
U1 V1 W1 2 4 6 21
13
Rl 01 02 •22
U1 V1 W1 14
U3
V3 \ J Al Al Al Al
W3 ,- M' 01 02 Kl Q3
MI 3"-'ß t - A2 A2 A2 A2
R2 -

Schleifringläufer-Motor mit selbsttätigem Anlasser

400V~ 50 Hz 230V~ 50 Hz
LI LI
L2
L3
Fl
N
95
PE
F2::i--
95
l

Fl1 1 ls , - ~ ~ ~

SOE-
21
1 3 5 1 3 5 22
01 0 - -2 -4 · 6
020-· - --4 03 0 - - -4
2 6 2 6
1 3 5
F2 1 11 11 11 ... ... ... ... ... ... SIE-
13

14
01
13
14
2 4 6
U1 V1 W1 21 11 13 31
02 KIT 02 02
MI 3--..L,
M'
.I
- 22 18 14 32

K L H 21 11 13
W1 03 K2T 18
Q3
14
22
V1
U1

Rl
W3
V3
U3 Al Al Al Al Al
01 K2 T
R2 A2 A2 A2 A2 A2

l
Steuerungstechnik
Elektromagnetische Relais
Electromagnetic Relays

Ungepoltes Relais Schutzarten


Grundsätzlicher Aufbau ■ RT o (Unenclosed relay)
Offenes und somit ungeschütztes Relais
® © ■ Spule ©
t_ ■ Ferromagne- ■ RT 1(Dust protected relay)
S
.-®- 1 1
7

tischer Kern @
Joch @
Staubgeschützt mit Kapselung, bewegliche Teile sind
geschützt
1 1 ■ Kontakte ©
1 1 ■ RT II (Flux proof relay)
:@: ■ Zuführungen @
Gegen Flussmittel geschützt (bei Lötarbeiten)
1
1
1
1
<D ■ Rückstellfeder @
■ Beweglicher Anker (Z) • RT III (Wash tight relay)
Waschdicht, geeignet für Lötbadverarbeitung mit
Relais in Kompaktbauweise anschließen dem Waschverfahren
■ Der Ankerluftspalt liegt in der Mitte der Spule.
• RT IV (Sealed relay)
■ Das Innere der Spule ist die schutzgasgefüllte Kontaktkammer. Das Relais ist so gekapselt, dass keine Umgebungs-
atmosphäre eindringen kann.
Als Joch ausgebildete Pol- Luft- Kontaktabstand
■ RT V (Hermetically sealed relay)
Abschirmkappe schuhe spalt
Deckplatte Hermetisch dichtes Relais, höchste Qualitätsstufe
Kontakt- (EN 116000-3: 1996, IEC 61810-7: 2006-03)
reibungsfreies
Ankerlager und Pol-
schuhträger Schutzbeschaltungen
Rückstellfeder
Fest-
Schutzgas kontakte Funktion:
■ Belastung der Kontakte reduzieren

Spule
/ Anker
Epoxidharz

bilaterale zwangsweise
■ Schutz der elektronischen Bauelemente vor hohen
Induktionsspannungen (Stromänderung in der Spule)
Kontaktbetätigung
■ Gleichstromschutzbeschaltung einsetzen

Reed-Relais Gleichstromschutzbeschaltung
--------------------------< ■ Freilaufdiode
Grundsätzlicher Aufbau
■ Verschlossenes Glasröhrchen mit zwei eingeschmolzenen 7 s
u
ferromagnetischen Kontaktzungen (engl.: reed)
■ Erregerspule umschließt das Glasröhrchen t
F
Schutzgas (oder evakuiert)

Abschaltspannung 0,7 V (Silizium-Diode), geringe Kosten,


geringer Platzbedarf

Wechselstrom- und Gleichstromschutzbeschaltung


Anschlüsse für den Last- oder Anzeigekreis ■ RC

u
l s
Sicherheitsrelais
C t
■ Mindestens zwei voneinander unabhängige in Serie geschal-
K .......,__, R
tete Kontakte (D. Wenn einer der Kontakte verschweißt, so
muss der in Serie liegende zweite Kontakt die Abschaltung
übernehmen.
Hohe Stromspitze, großer Platzbedarf
■ Die Kontakte im Kontaktsatz sind miteinander zwangsgeführt
@. ■ Varistor
--- G)
Al S2 1 S33 S34 S22 13 23 33 41 7 u
~ s
1 V II t
K.......,__, F

Hohe Überspannung, großer Platzbedarf


A2 S11 S12 14 24 34 42

Steuerungstechnik
Elektronische Relais
Electronic Relays

Aufbau und Bezeichnungen


■ ELR: (Elektronisches Lastrelais)

■ Halbleiterrelais Eingang Ausgang


■ Halbleiterlastrelais
@
■ Halbleiterschütz Steuer- Steuer-
Schalter AC
spannung schaltung
• SSR (Solid State Relay)

Optokoppler

Funktion und Schaltverhalten Ausgangsschaltungen Gleichspannung


■ Eingangsschaltung mit Optokoppler (D ■ Zweileiterausgang
(galvanische Trennung zwischen Ein • und Ausgang)
■ Schalter 0 (bei Wechselspannung in der Regel
Nullspannungsschalter)


Netzspannung u

u ■ Dreileiterausgang
Steuerspannung
r--

Lastspannung u
Nullpunktschalter

u
Momentschalter

Schutzbeschaltungen bei induktiver Last


■ Ausgangsschaltung mit Leistungshalbleiter @ bei Gleichspannung Wechselspannung
- Gleichspannung: Bipolarer Transistor, MOSFET, Thyristor
- Wechselspannung: Triac, antiparallele Thyristoren +

~
ro
Vor- und Nachteile von Schaltgeräten ....J

Eigenschaft mechanisch elektronisch


Steuerleistung +
Lebensdauer +
Elektronisches Relais für 3 Phasen
Prellverhalten +
Schaltzeiten + Beispiel:
Schalthäufigkeit +
Kontaktzahl und -art +
Galvanische Trennung, Lec~strom +
Lebensdauer +
Schaltgeräusch +
Korrosionsfestigkeit +
Verlustleistung
Nu llpun ktsch altend

Eingangsschaltungen (Prinzip)
+
+
Eingangsdaten
Steuerspannung:
o--------~ * *
24VDC:t20%
, - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Eingangsstromstärke: ca. 8 mA
Gleichspannung Wechselspannung
Ausgangsdaten
4 4 Betriebsspannung: 400 VAC, 50/ 60 Hz
Be tri ebsspannu ngsberei eh: 110 ... 440VAC
Max. Dauerlaststromstärke: 3x9A
Sperrspannung: 800V
Prüfspannung Ein •/Ausgang: 2,5 kVen

Steuerungstechnik
Kleinsteuerungen
Compact Controllers

Eigenschaften Beispiel
■ Sie enthalten alle Komponenten zur Ausführung von Aufga- Typ easyControl EC4P-221 - MTXD1
ben aus dem Bereich der Steuerungs- und Automatisierungs-
technik in einem kompakten Gehäuse.
■ Das System ist modular aufgebaut und lässt sich durch eine
Vielzahl von Komponenten (z.B. Display, Kommunikations-
module, usw.) erweitern. Eingangsklemmen
[!T:N
a
"
••
c• • Anzeigefeld----rl-c-..
1
.. ------ ------ - --- ....
;
.. - .. l:c_::i:::::l ---·
Bedien tasten feld
PROFIBUS 1
ASI -Bus
---------------------1-- -1- Ausgangsklemmen PC-/Erwei terun gsschn i ttstelle
CANo en
Technische Daten
.....;;;.
D..;;.
ev"'i..;;.c..;;.
eN =et' -________________....._--j ■ Versorgungsspannung: 24 V DC
■ Leistungsaufnahme: typ. 3,4 W
■ Die Programmierung erfolgt direkt am Gerät, über eine Soft- ■ Eingänge: 12 digitale, davon 4 auch als analog nutzbar
ware in den Programmiersprachen AWL, KOP, FBS, ST,AS ■ Ausgänge (wahlweise):
oder mit einem grafischen Funktionsplaneditor. - 6 Relaisausgänge bzw.
- 8 Transistorausgänge
■ Über ein externes grafisch orientiertes Display lassen sich
- 1 Analogausgang optional
Texte, Grafiken usw. visualisieren und zusätzlich notwendige
■ Ausgangsstromstärke:
Steuer- und Regelfunktionen anzeigen bzw. bedienen.
- 8 A (Relais)
■ Vorteile: Kompakten Bauform, günstiger Preis und einfache - O,SA (Transistor)
Programmierung und Parametrierung. ■ Weitere Optionen: z.B. CANopen, Ethernet

Sicherheitsgerichtete Kleinsteuerungen Beispiel


■ Spezielle Kleinsteuerungen realisieren sicherheitsgerichte- Typ easyControl ES4P-221 · DRXD1
te Funktionen.
■ Sicherheitsapplikationen bis
- Kategorie 4 nach DIN EN ISO 13849-1
- PL e nach DIN EN ISO 13849-1
- SILCL 3 nach DIN EN 62061
- SIL 3 nach DIN EN 61508 1
■ Programmierung durch Zuweisung von vorprogrammier-
ten Sicherheitsbausteinen, die vorab geprüft und zugelas-
sen werden, z.B.:
- Stillsetzen im Notfall
- Bedienung durch Zweihandsch altung
- Sicheres Starten
- Zustimmsch alter
- Überwachung von Sicherheitseinrichtungen
(Schutztür, Lichtvorhang) 1
- Betriebsartenwahl
- Stillstandsüberwachung
- Höch stdrehzah !überwach ung
- Sichere Zeitrelais
■ Erweiterungen und Kommunikation mit Kleinsteuerungen Technische Daten
ohne Sicherheitsfunktionen sind möglich . ■ Versorgungsspannung: 24 V DC
••••••••••••••••••••••••••••••• ■ Leistungsaufnahme:< 6 W
■ Eingänge: 14 sichere Eingänge
■ Ausgänge (wahlweise):
- 4 Relaisausgänge bzw.
- 4 Testsignale (24 VDC)
0.,... . . , . - ..""'
1. . . . . . . . . . !.. ,..........,••,
..,.,,...~
■ Ausgangsstromstärke:
- Thermische Stromstärke 6 A (Relais)

Steuerungstechnik
Kleinsteuerungen
Compact Controllers

Merkmale

Montage - Baugröße bei Reiheneinbau -


geräten in Teileinheiten (TE)
- auf einer Hutschiene

□~
z.B. 4 TE
- mit Hilfe von Gerätefüßen - Schutzart IP20
CS 2:'.I

L ------<o--------
Verdrahten der Eingänge
N - - - - --l---- - - - - - -
- Sensoren an gleichen Außenleiter an-
schließen wie die Spannungsversorgung
des Gerätes.
-Auf die Spannungsart (DC bzw. AC) und
- Digitale Eingänge
,,0"-Zustand: < 40 V (AC)
,, 1"-Zustand: > 79 V (AC)
,,0"-Zustand: < 30 V (DC)
n==
Spannungswerte achten. ,, 1"-Zustand: > 79 V (DC)
- Imax am Eingang nicht überschreiten
- Nicht potenzialfrei 0
L N N 11 12
230VAC

12121212
- Relais- oder Transistoraus-
Verdrahten der Ausgänge
gänge Ql
- Im"" und maximale Schaltspannung be- - Absicherung der Relais-
achten.
ausgänge mit LS-Schalter
- Kontakte sind potenzialfrei und können mit B 16A
unterschiedlichen Außenleitern beschaltet - Schaltfrequenz max. 10 Hz
werden.
- Potenzialfreie Kontakte
1 1
L- - - - - - - - - - - -
N-----4--------
Spannungsversorgung anschließen - Versorgungsspannungen:
- Spannungswert und Polarität beachten. z.B. 230 V AC, 24 VAC,
DC: L+ bzw. L- AC: L bzw. N 12VDC
- Zuleitung mit einer Überstrom-Schutzein- - Verlustleistung< 6 W
richtung installieren. (bei 230 VAC) 0000
L N
230VAC

- Gerätetyp auswählen und


konfigurieren
- Programmfunktionen mit
Projektierung der Steuerfunktionen Hilfe des EditorsunterVer-
- Programmierung der Funktionen mit Hilfe wendun g unterschiedlicher
einer Software am Computer Programmiersprachen
- Übertragung des Programms vom Com- (z.B. FUP, KOP) erstellen
puter zur Kleinsteuerung - Projekt speichern
- Programm testen
- Programm zum Steuerrelais
übertragen

Konfiguration - Betriebsart (Parametrieren ) Uhr stellen


wählen Mo 15:30
- Datum und Uhrzeit aktualisieren
- Eingabe der Daten (Para- YYYY-MM-DD
- Gegebenenfalls ein Passwort definieren meter) über Cursortasten 20..-01-12

Steuerungstechnik
Merkmale

Zeitschaltuhr

Anzahl der Kanäle Programmarten Anzahl der Einbauart Sonderfunktion


- 1 Kanal - Tages-, Schaltzeitpunkte - Verteiler - Astrofunktion
- 2 Kanäle - Wochen bzw. (Ein-/Ausschalt- - Wandmontage - Funkuhr
- 4 Kanäle - Jahresfunktion zeiten) - Steckdose - Busfähig
- Zufallsprogramm - Fernzugriff

Beispiel:
■ Digitale Schaltuhr mit Jahres-
und Astrofunktion (Steuerung in
CD
Abhängigkeit vom Sonnenstand)
■ 4 Kanäle ©

• ,, ,.,
■ Zeitsynchronisation über DCF-
oder GPS-Antenne @
0
•• p, Q ,i
MITTWOCH
■ Speicherkarte zur Datensiche- 20 Dt 20e 0 Q,i
C>CII
rung CJCII @ 9:nn
uu oo C2
E E E E OCII 0 Q,i
0 0 0 0 G<CII 1J ~· 0
■ Externe Schalteingänge @
■ Textorientiertes Display ©
0
-x -x -x -x
0 0 0
MENU
◄ ► OK ?. 0,i
"'E "'E "'E "'E 0 0 0 0 ◄ max.100 m ►
■ Gangreserve 8 Jahre
■ Optionale Erweiterungsmodule: C2JC,I O SrYl/Yl l_
1 '10 Ai:SO't,1, i5mm l
L N
Le-1
- Kommunikationsmodul zur
Fernabfrage und Programmie- GY
rung über LAN/ DSL
- Erweiterungsmodul für zusätz-
liche Kanäle --+- -+--- -+---1>--+--+--
- •- - -l- - •._- 1-
-_,_ _-_
-+-~
__,_-
_-_-
_ -_-_
-_-___
-•- ,_Ll
N
_._...__ _.__,___._,.__ ___._ _ ___._ _ _ _ _ _ _ _ _ L2

Technische Daten (Beispiele) Inbetriebnahme


Betriebsspannung 11 0 ... 240VAC
Reset durchführen
Kanäle 1, 2, 4
Löschen der Werkseinstellungen und Programme
Montagearten DIN-Schiene
Wandmontage
Steckdose r
Gerätebreite (REG 11) 4 TE 21
Grundkonfiguration
- Datum und Uhrzeit einstellen
Kontaktarten Sch ließer
- Gegebenenfalls Längen -/Breitengrad und Zeitzone für
Wechsler
die Astrofunktion einstellen
Anschlussart Schraubklemmen
Federklemmen

Programmarten Jahresprogramm
Schaltzeitpunkte programmi eren
Wochenprogramm
Tagesprogramm - Programm wählen (z.B. Standard-/Prioritätsprogramm)
Astroprogramm - Kanal wählen
- Ein-/Ausschaltzeitpunkt programmieren
Bemessungsschaltstromstärke
- Schaltzeitpunkt speichern
COS<p=l z.B. 16A
cos <p= 0,6 z.B. 10A
Bemessun gssch altleistun g
Glüh -/Halogenlampen z.B. 2300W Programm kanalbezogen abfragen und prüfen
Energiesparlampen z.B. 26x20W Schaltzeitpunkte für jeden Kanal überprüfen
Kürzeste Schaltzeit typ. 1 s
Stand-by-Leistung <3W
Programm speichern
Ganggenauigkeit s :t 0,5 s/ Tag
- Schaltzeiten auf der Speicherkarte sichern
Schutzart IP 20 - Informationen über die Schaltzeitpunkte dokumentieren
0
Umgebungstemperatur - 30°c ... +4s c (z.B. als Tabelle) und archivieren
l " REG: Reiheneinbaugerät 21TE: Teilungseinheiten
-
Steuerungstechnik
Multifunktionsschaltgeräte
Multifunction Switchgears

Arten

Ereignisgesteuert
Zeitgeste uert
(z.B. Taster)

- Stromstoßschalter - Dimmschalter - Treppenlicht- - Multifunktions-


- Stromstoßrelais zeitschalter zeitrelais

Merkmale
■ Verschiedene Schalt-, Dimm- und Zeitfunktionen in einem ■ Verschleißreduktion durch Schalten im Nulldurchgang
Gerät ■ Stromstoßschalter und Stromstoßrelais in einem Schalt-
■ Niedrige Verlustleistung gerät
■ Universelle Steuerspannung (z.B. 8 V ... 253 V) ■ Montage im Verteiler oder Sehalterdose
■ Geräuscharm ■ Geringe Wärmeentwicklung im eingeschalteten Zustand

Multifunktion-Stromstoßschalter bzw. -relais


■ Funktionseinstellungen Anschlussplan:
- Dauer EIN/AUS l( +)
- wahlweise als Stromstoßschalter bzw. -relais mit 2 Schlie- .; 8-230 V
N( -) ..'
ßern oder 1 Schließer und 1 Öffner
- wahlweise 2fach -Stromstoßschalter bzw. -relais mit je E-\ E- 9 Rück-
mel-
3(l) 4 dung
1 Schließer
- Serienschalter mit unterschiedlichen Schaltfolgen - +Al~B1:
'
- Gruppenschalter bzw. -relais +Al+A3 13
■ Technische Daten
- Bemessungsschaltleistung: ~~-
-A2 2 4
Glüh -/Halogenlampen: 2000W
Leuchtstofflampen (EVG): 500VA 'u•• • • •••• +A3 (N) ······~ (N)-Konta kt
Kompaktleuchtstofflampen (EVG) 1(l ) 2 i angeschlossen:
, : Kontakt sc haltet
bzw. Energiesparlampen: 15x 7Wbzw. 10x20W ,' i im Nulldurchgang
- Maximale Schaltstromstärke: AC 16A / DC 8A L
:
- Schalthäufigkeit: 1000 pro h N

Multifunktions-Zeitrelais
Funktion Beschreibun Funktion Beschreibun
Rückfallverzögerung E Ausschaltwischer E
A t .l A t .1
Ansprechverzögerung E Einschalt- und E
A l .r Ausschaltwischer A t, .1 t2 .1
Taktgeber mit Impuls E Ansprech- und E
r
A _J
1 t, „1
1
l2 .1
1
t,
1
.1 l2 „1
Rückfallverzögerung A r, .1 t2 .l
Taktgeber mit Pause

lmpu lsgesteuerte
E
A

E-"
r, .1 t2 .l r, ., Stromstoßschalter

Relais
Jeder Impuls t > 50 ms am Eingang
schaltet denAusganghin und her.

Der Ausgangsimpuls entspricht dem


Ansprechverzögerung Eingangsimpuls
A 1 r, .1 t2 .1
lmpulsformer E Dauer EIN Ausgang permanent EIN
A t t
.1 .1
Einschaltwischer E Dauer AUS Ausgang permanent AUS
A t .1
Die Belastung der Ausgangskontakte ist abhängig von der eingestellten Zeit (z.B. 15 % von Pmax bei t s 2 s).

Steuerungstechnik
Digitale Logik
Digital Logic DIN EN 60617-12: 1999-04; DIN 66000: 1985-11

Verknüpfungsbausteine Schaltalgebra
Schaltzeichen Schaltfunktion, Wertetabelle Konjunktion Disjunktion Negation
Benennung a b X (UND-Funktion) (ODER-Funktion) (NICHT-Funktion)

a UND-Verknüpfung 0 0 0 x=aAO=O x=avO=a x=a


- & X (Konjunktion) 0 1 0 x=aA 1 =a x=avl=l =
x=a=a
-
-b x=aAb
1 0 0 x=aAa=a x=ava=a x=a=a
x= a · b (a und b) 11 ..... -1 x=aAä=O x=ava=l
1 1 1
ODER-Verknüpfung 0 0 0 Rechenregeln
a
- "1 X (Disjunktion) 0 1 1
- x=avb Vertauschungsregel (Kommutatives Gesetz)
-b 1 0 1
Beispiel: ,
x=a+b (a oder b)'I x= aAb=bAa a- & &
" ..... 1 1 1
-1 x= avb=bva
b-
-x 9
a-
-x
NICHT 0 1 -
- a 1
oL
(Negation ) 1 - 0 Verbindungsregel (Assoziatives Gesetz)
x=ä
- - - x =aAbAC =aA(bAc) Beispiel:
-, a(nichta)'I a-
- - - =bA(aAc) =CA(aAb) &

NANO-Verknüpfung 0 0 1 x =avbvc =av(bvc) bß-X==?b- & -x


- a
& x=aAb
..... -1 =bv(avc) =cv(avb) C C
oL 0 1 1
-b x=axb (a nand b)ll 1 0 1 Verteilungsregel (Distributives Geset!)
-
1 1 0 x= aAbvaAC=aA(bvc) '-
6 &
Beispiel:
UND-Funktion geht vor a & - x
NOR-Verknüpfung 0 0 1
" 1 -xb-
-a "1 x=avb ODER-Funktion
"1
oL .....0 1 0
-0 x= (avb) A(avc) =av(bAC) & < }· C
-b
C
x=avb (a nor b)ll 1 1 0 -

De Morgansches Gesetz
1 1 1 0
- -
Exklusiv-ODER 0 0 0 x= aAb=avb x=avb=aAb
-a =1 (Antivalenz) 0 1 1
-b
- X
x= ia Ab) v (ä Ab)
Beispiel:
a- 1
Beispiel:
a- 1
,..._1 0 1
-0
~X~
x=a01-b (a xor b)ll & o-x
1 1 1 " 1 >-X bf lx ~
Exklusiv-NOR 0 1 0 1 b 1 i,. 1 i,.
a
- = X (Äquivalenz) 0 1 0 -- --
- x=iaAb) v(äAb) x=aAb=avb x=avb=aAb
-b x=a-b
1 0 0 .

(a Doppelpfeil b) 11 1 1 1 Vereinfachungen
" ..... -0 Beispiel:
Sperrgatter 0 1 0
~ & (Inhibition ) 0 1 1 1 x= aA(avb) =a & >-X =9 a X
-b
- X
x=äAb 1 0 0
x=avaAb =a J "1
'-
1 1 0
a & -X =9 : f i x
Subjunktion x= aA(ävb) =aAb
~ (Implikation)
.... 0 0 1
-1 x=av(äAb) =av b ä- " 1
"1
- X
x=ävb .....0 1
-0 '-

-b 1 1 0 ..
x=aväAb =av b a " 1 >-X =9
x=a ➔ b (a Pfeil b)ll
1 1 1 x=ävaAb
.. =av b a- &
6=Ef- x
II Benennung nach DIN 66000 x=ävaAb =av b 6

Ersetzen
UND durch ODER Ersetzen von Verknüpfungsgliedern
Man erhält gleichwertige Verknüpfungsglieder, wenn
a
& X
b ⇒ 1. alle UND durch ODER,
2. alle ODER durch UND ersetzt und
ODER durch UND
3. alle Anschlüsse gegen über dem Ausgangszustand
a invertiert werden.
"1 X &
⇒ (Ausnahme: NICHT-Glied)

Steuerungstechnik
Digitale Logik
Digital Logic DIN EN 60617-12: 1999-04; DIN 66000: 1985-11

Schmitt-Trigger
■ Digitale Schnittstellen, insbesondere Eingangsinterfaces, ■ Diese lmpulsformerstufen werden mit Schmitt-Trigger- 1
verlangen Signale mit bestimmten maximalen Anstiegs- Schaltungen realisiert und erzeugen aus langsam
bzw. Abfallzeiten. ansteigenden Eingangssignalen schlagartig umschaltende
■ Zur Erfüllung dieser Forderung werden in der Regel Signale.
lmpulsformerstufen eing2baut.

Sechsfach invertierend (741.S14) Schaltverhalten (Abhängigkeiten)


U11 in V

~~ ~
41-~ ~ ~ - - ~ ~ ~ - - ~
! 3 l=i==l==l:==i:iu'~-:i=:l==l:=iu:i''.:J·tj
.. .. 1 2 l--+--+--+--<-+-+--+--+--+.......,>--1
-
y=A 1t::t::t::t::j~ il:=~U~11l==~ :tj
1H ~ ~ 1H ~ 0 1::i::t::i:j:!::±=±±:::!9 ~ L _. uf! in v
0 0,4 0,8 1,2 1,6 2
U11: Hysteresesch altspannung Ua: Ausgangsspannung
U1. : obere Schal tschwelle U1_: unt~re Schaltschwelle

Kipp-Schaltungen
Schaltzeichen Wertetabelle Schaltzeichen Wertetabelle

RS-NOR-Flipßop a b x, X2
RS-NAN 0-Flipßop a b x, X2

1 0 1 0 Setzen 0 1 1 0 Setzen
a xl xl
s 0 1 0 1 Rücksetzen s 1 0 0 1 Rücksetzen
b x2 0 0 X1n X2n Speichern x2 1 1 X1n X2n Speichern
R R
1 1 (0) (0) unbestimmt 0 0 (1) (1 ) unbestimmt

RS· FF, a b Master-Slave-FF, b x,


X1(n+ l) X2(n+ 1) 1a C X2
taktzustands-
gesteuert
1 o -r 1 1 0
zweiflanken -
gesteuert
X X 0 X1n I X2n

xl
0 1 0 1 1 0 .n. 1 0
a
lS
0 0
- X1n
- X2n
a ~ - - ~ xl
0 1 .n. 0 1
C
Cl
1 1 (1 ) (1 ) C
lS -, 0 0 .n. X1n X2n
b
lR x2 unbestimmt~
b
lR
Cl
-,
x2 1 1 1 .n. (0) (0)

x: beliebiger Zustand unbe:immt 1

Delay-( D) Flipflop a b X1 (n+ 1) X2(n+ 1)


J- K-Master- a b C x,
Slave-FF,
0
... 0 X1n X2n
- zweiflanken -
X X 0 x,.
1 0 X1n X2n gesteuert 1 0 1 0

a ----xl
0 .n.. - 0
-
1
a xl
0 .n. 0 1 1
1D 1 .n.. 1 0 lJ -, 0 0 .n. X1n
C
Cl
x2
C
b
Cl
1K -,
x2 -----
1
-=- =--~-x_,_._,. ._
1 .n.

x: beliebiger Zustand
X2n

Wechseln __J

Frequenzteiler
Teilerarten Beispiel: Geradzahliger Teiler

Teiler

1
Synchrone Teiler Asynchrone Teiler

1
Log 1

C
- lJ
Cl
-,

- - lJ
Cl
-,

- - lJ
Cl
-,
---,
-
gerad- ungerad- gerad- ungerad- fo - 1K -, - 1K -, ~
1K
zahlig zahlig zahlig zahlig Teilungsverhältnis ergibt sich aus der Anzahl n der Flipflops.
Asynchrone Teiler sind in der Zählfrequenz eingeschränkt N=2"
(Aufsummierung der Schaltzeiten). fo: Eingangsfrequenz
fo
Synchrone Teiler: Jedes Flipflop wird vom Takt direkt ange- fr= -
2"
fr: geteilte Frequenz
steuert. Höchste Betriebsfrequenzen sind möglich. n: Zah l der FF

Steuerungstechnik
Digitale Schaltungen
Digital Circuits

R& henschaltungen

Addierer Subtrahierer

Halbaddierer Volladdierer Halbsubtrahierer Vollsubtrahierer

■ Ein Halbaddierer/-subtrahierer bewirkt die Addition/Subtrak- ■ Volladdierer/-subtrahierer berücksichtigen Übertragsbit OE.


tion einer einzigen Binärstelle ohne Berücksichtigungen von
vorausgehenden Überträgen.

Halbaddierer 1-Bit-Volladdierer 4-Bit-Volladdierer

Üo Ao Bo Ai B1 A2 B2 A3 83
A =1
s Üo A HA s Si
B B ü "1 ü A B ü A B ü A B ü A B
Ü1
VA VA VA VA
- & A A HA s s ü s ü s ü s ü
ü
ü
L B
_J So Si S2 S3

Multiplexer Demultiplexer

■ S wählt binär codiert einen Eingang ■ S wählt bi'lär codiert ein en Ausgang
an. an.
Q ■ Je nach S wird Eingang D0 ... D3 auf Qo ■ Je nach Swird Eingang D auf Ausgang
Q1
Ausgang Q geschaltet. D Q Q0 ... Q3 geschaltet.
2
■ Multiplexer sind für analoge und digi- Q3 ■ Demultiplexer sind für analoge und
tale Signale verfügbar. digitale S~nale verfügbar.

Zähler Schieberegister
Binärzähler Schieberegister

Codierung Zähl- Aufbau Ein- Eingang Ausgang Aufbau Richtung


richtung stellung
- dual - vorwärts - synchron - Zählerwert - seriell - seriell - synchron - rechts-schie-
- BCD - rückwärts - asynchron voreinstellbar - parallel - parallel - asynchron bend
- Aikencode - umschalt- - Zählerwert - links-schiebend
bar rückstellbar - umschaltbar

Anwendung: z.B. als Seriell-Parallel-Wandler bzw. als Parallel-


Seriell-Wandler

4-Bit-Binärzähler 8-Bit-Schieberegister

CTRD IV1 6 -l>C SRGB


CT=O CT = 0 Zäh ler löschen C: Takteingang
PE
Ml M 1 = o Zäh ler mit Eingangsdaten PE: Daten von parallelem
L: M2 laden Eingang laden
3CT= 15
G3 CS... Takteingang Po D,: Serieller Dateneingang
G4 3CT... Übertragsbit P, P0 ... P7: Paralleler Dateneingang
'CS/ 2,3,4,+
G3, G4 Zäh lerfreigabe, wenn Q5 ... Q,: Paralleler Ausgang der
7 1 G3 = 1 und G4 = 1 letzten drei Bits
1,SD 1
2
[3)
(4)

■ Schaltungen in synchronem oder asynchronem Aufbau ■ synchron: Alle Ausgangsbits werden gleichzeitig durch ein en
■ asynchron: Erstes Bit ändert sich mit Taktimpuls, Folgebits Takt geändert.

l ändern sich nacheinander (begrenzte Taktfrequenz).

Steuerungstechnik
Sensoren - Übersicht
Sensors - Overview

Sensorprinzip
■ Sensoren nehmen Sensor als Wandler
- physikalische Größen (z.B. Temperatur, Druck, Kraft),
- chemische (z.B. Gas, Flüssigkeit) Eingang Ausgang
oder
- stoffliche Eigenschaften (z.B. Metall, Glas)
als Messgröße auf.

■ Die Messgrößen werden in der Regel in eine elektrische Physikalische Größen, Elektrische Größen
Größe umgewandelt. Stoffeigensch alten

Aktive Sensoren Einteilung nach Art des Ausgangssignals


Die mit dem Sensor zu messende Größe wird direkt in eine ■ Analogausgang
elektrische Größe umgewandelt (bevorzugt elektrische Das Messsignal wird in ein stetiges Ausgangssignal
Spannung). umgewandelt.
Beispiele:
Beispiele:
- Spannung OV...1OV; 2 V...1OV
■ Temperatur _. Spannung(Thermoelement) - Stromstärke OmA ... 20 mA; 4 mA ... 20 mA
■ Magnetische Flussdichte _. Spannung(Hallsonde) ■ Binärausgang (schaltende Sensoren)
Am Ausgang sind nur zwei Zustände möglich,zwischen
■ Kraft _. Ladung (Piezokristall)
denen bei Über- bzw. UnterschreitEn eines Sehwellwertes
■ Beleuchtungsstärke _. Stromstärke (Fotodiode) gewechselt wird. Wenn die beiden Sehwellwerte verschieden
sind, ergibt sich im Schaltverhalten eine Hysterese.
Beispiele:
Passive Sensoren - Näherungsschalter durch kapazitive, induktive oder
Zur Umwandlung der zu messenden Größe benötigt der passive optische Beeinflussung (Lichtschranken)
Sensor elektrische Energie (i ndirekte Umwandlung). Die elek- - Ultraschall-Näherungsschalter
trisch,:, Fn,:,rgiP (<;trnmstiirke, <;p~nnune) wirrl rlurch rliP <;,:,nsnr- - Mechanische Endschalter (Schnappschalter)
größe beeinflusst. ■ Digitalausgang
Das Ausgangssignal ist ein digital codiertes Signal, das über
Beispiele: diese Schnittstelle direkt in Bus-Systeme eingekoppelt wer-
den kann.
Resi stive Änderung bei 1
Dehnmessstreifen
Temperaturabhängigen Widerständen Einteilung nach der Art der Messgröße
Feldplatten Geometrisch Bewegung Kraft
Fotowiderständen
Länge Weg Masse
Leitfähigkeitsmesszellen Volumen Kraft
Geschwindigkeit
Winkel Drehzahl Druck
Kapazitive Beeinflussung durch Füllstand Beschleunigung Drehmoment
Abstandsänderung der Platten Anwesenheit Vibration Dehnung
Flächenänderung Kontur Phasenlage Härte
Veränderung der Permittivität Position Frequenz Elastizität
Veränderung des elektrischen Feldes Hydrostatisch, Thermisch, Chemisch,
hydrodynamisch
Druck
kalorisch
Temperatur
biologisch
Leitfähigkeit
-
Induktive Beeinflussung durch Durchfluss Wärmemenge pH-Wert
■ Änderung der geometrischen Abmessungen von Spulen Strömungs- Wärmeströmu ng Feuchtigkeit
■ Änderung ferromagnetischer Materialien geschwindigkeit Leitfähigkeit Substanzart
■ Veränderung der Permeabilität Teilchendichte Spezifische Anwesenheit von
■ Veränderung des magnetischen Feldes
Viskosität Wärmekapazität Substanzen
Optisch Elektrisch Strahlung
Beleuchtungs- Ladung Strahlungsart
-
Lichtstrombeeinflussung durch Änderung der
stärke Spannung Aktivität
■ Intensität
Absorption und Stromstärke Dosis
■ Wellenlänge bzw. Frequenz Emission En ergi ed ich te
Leistung
■ Polarisation Brechung Leitfähigkeit
Farbart Feldstärke
Polarisation Potenzial

Steuerungstechnik
Resistive Temperatursensoren Induktive Sensoren
■ Normierte Platin-Temperatursensoren (temperaturab-
Messprinzip
hängiger Widerstand) entsprechend DIN EN 60751: ■ Die Erkennung von metallenen Leitern erfolgt durch Dämp-
2009-06 fung des elektromagnetischen Wechselfeldes einer Spule (D
■ Der Bemessungswert wird bei o•c angegeben. (offener Schalenkern ).
■ Widerstandsänderungen bis ca. 1oo °C: ■ In den metallenen Leitern werden Wirbelströme induziert,
Ptl 00: 0,4 Q./K; PtSOO: 2,0 Q./K; Pt 1000: 4,0 Q./K die dem Feld Energie entziehen. Die Schwingungsamplitude
■ Kennlinien des Oszillators 0 verringert sich.
Rin Q ■ Das Signal wird demoduliert @, in ein Schaltsignal umge-
10000 formt © und entsprechend verstärkt © .
Ptl 000
1000

~*~ § ~ ~
Ptl 00
100
10
... ...
0
0
N
0
0
-
0 0
0
-
0
0
N
0
0
M
0
0
~
0
0
~
0
0
~
0
0
~
0
0
00
Ptl 0
.'J in°c IB~
G)
~
~
~

@ @ ©
t>
®
' ' Bauformen
Aufbau
In DIN 43764 bis 43769 sind verschiedene Schutzrohr- •·
Bauformen für un terschiedliche Aufgabenstellungen festgelegt. '

Bei spiel: Form B


1 2 3
) TT fT /l
( n ll l
Kapazitive Sensoren
Messprinzip
'
■ Die Erkennung erfolgt durch Änderung des elektrischen
(D Anschlusskopf 0 Anschlusssockel @ Verschraubung Feldes ein es Kondensators (D durch
© Anschlussleiter © Einsatzrohr © Temperatursensor - metallene oder
® Schutzrohr - nichtmetallene Objekte (fest oder flüssig).
■ Durch das externe Material ändert sich die relative Permittivi•
Form Ausführung und Anwendung
tät E, bzw. die Kapazität.
A Emailliertes Rohr, Befestigung mit verschiedenen ■ Durch die Kapazitätsänderung verändert sich die
Ans eh lagflan sehen, Rauchgas-Messung Schwingkreisfrequenz des Oszillators 0 . Sie wird durch
B ] Rohr mit angeschweißtem Gewinde G 1/2A (") nachgeschaltete Stufen @ ausgewertet.
C j Rohr mit angeschweißtem Gewinde G 1A (")
D
E
Druckfestes, dickwandiges Rohr zum Einschweißen
Am Ende verjüngtes Rohr für schnell ansprechendes
Verhalten, Befestigung durch verschiebbaren
Ans eh lagflan sch
IE ~ ~*~
G)
~
~
~

@ @
§~ t> ~
F ] Rohr wie Form E, jedoch angeschweißter Flansch Anwendungen
G Rohr wie Form E, jedoch mit angeschweißtem Gewin de Verpackung Füllstand Qualität
G lA
Anschlussmöglichkeiten '
■ Zweileitertechnik
Sensor und Auswerteschaltung sind gemeinsam mit einer
zweiadrigen Leitung verbunden. Da der Leitungswiderstand
und der Sensor in Reihe liegen, kommt eszu ein er Messwert-
verfälschung (Kompensation erforderlich).
■ Dreileitertechnik
Ein zusätzlicher Leiter wird zum Sensor geführt, so dass zwei Füllstand Fehler Messführung
Stromkreise entstehen. Der Leitungswiderstand sowie seine
Temperaturabhän gigkeit lassen sich kompensieren.
■ Vi erleitertechnik
Durch den Sensor fließt ein Konstantstrom. Der Spannungs-
fall am Sensor wird abgegriffen und an den Eingang ein er
hochohmigen Auswerteschaltung geführt. Leitungswider-
stände und deren Temperaturabhän gigkeit sind weitgehend
ohne Ein lluss.

Steuerungstechnik
Temperatur- und spannungsabhängige Widerstände
Temperature and Voltage Dependent Resistors

Heißleiter Kaltleiter Varistoren


NTC-Widerstand PTC-Widerstand VOR-Widerstand
(Negative Temperature Coefficient) (Positive Temperature Coefficient) (Voltage Dependen t Resistor)

Heißleiter sind temperaturabhängige Kaltleiter sind temperaturabhängige Varistoren sind Widerstände, deren
Halbleiterwiderstände, deren Wider- Widerstände, deren Widerstandswerte Widerstandswerte sich bei ansteigender
standswerte sich mit steigender Tempe- bei ansteigender Temperatur annähernd Spannung verringern.
ratur verringern. sprungförmig ansteigen, sobald eine
bestimmte Temperatur überschritten
wird.
Material: Material: Material:
polykristalline Mischoxidkeramik ferroelektrische Keramik, z.B. Ti03 Siliciumkarbid,a < 5, Zinkoxid, a < 30

Rr R R Tief;tmöglicher Wert
inQ in n des Widerstandes bei
Betriebsspannung
102
5000K u, /" ~

4000K 8-Werte I 107


l-'\M'9 3000 K 1--1--1---i-----i I
I
I
~ -. -- ~
2000K
10 1 ------------- -, I
1 '
1
t
I
I
1 \
I
I 1
I 1
I 1
I
I 1
I
I
---------- I
101
/.
1O-' / 1 \
Höchstzulässig:

10-2 '--_,__.._,...__,__....,__...,.__,__,_►
Betriebsgleichspannung
1
'
"'
-80 -40 0 40 80 120 200 i) 50 80 100 150 u
in •c in •c Zinkoxid varistor in V

Temperatur-Koeffizient aR RN: Bemessungswiderstandswert bei R =_


U_l•_-a_ )
K
t9N = 25 °(
[ T) = K K: Elementarkonstante in Ampere,
Rm;n: Kleinster Widerstandswert von der Geometrie abhängig
T: Temperatur in Kelvin
Rp: Widerstandswert bei der a: Nichtlinearitätsexponent
höchstzulässigen Spannung
8 -Wert
aR: Temperaturkoeffizient Kennwerte
8: 8-Wert als Maß für die Temperatur•
Beispiele:
abhängigkeit des Heißleiters in K ß: Spannungsabhängigkeit (der
(Kelvin), Materialkonstante Widerstandswert des Kaltleiters ist a > 30bei ZnO
spannungsabhängig) (Zinkoxidvaristoren)
B = T, · T2 In R, Betriebstemperatur: - 40 °c ... +85°C
T2 - T, R2
Beispiele:
Betriebsspannung: 14 ... 1500 V
R1: Widerstandswert in Q bei Rm;n =50 Q
T1 in K (Kelvin) t9Rm;n= 20°( Ansprechzeit: < 50 ns
Rb =1 00 Q Stoßstromstär~e: bis 4000 A
R2: Widerstand in Q bei ,9b = Go c 0

T2 in K (Kelvin) Rp ;,50kQ Dauerbelastbarkeit: 0,8 W


,9p =11 o· c

Umax = 30V
aR =20 %/K

Steuerungstechnik
Temperatur- und spannungsabhängige Widerstände
Temperature and Voltage Dependent Resistors

Heißleiter Kaltleiter Varistoren


Heißleiter in Scheibenform ■ ohne Umhüllung, Scheibenform
0 metallisierte Stirnseiten
6.2 5,5 max

1,4 max 3,4 max

■ FormA C:

■ ohne Umhüllung,
radiale Anschlussdrähte
\
■ FormAB
C:

E C:

Maße in mm
CO
M E
~ 0 0,5
U')
M

Betriebs- Klimatische
■ mit Kunststoffumhüllung
bedingungen Anwendungsklasse
FKF HKF HHH 4,5max 5max
untere Grenz-
- 55 ·c -25 ·c - 25 ·c
temperatur
obere Grenz-
125 ·c 125 ·c 1ss ·c .s
temperatur E
0
Bemessungswiderstandswert "'
lOQ bis lOOkQ
RN bei 25 ·c (Ris )
Bezugstemperatur:
zulässige Abweichung vom - 3o ·c ... +180 ·c
Bemessungswiderstand :tlO %; :t20 % Endtemperatur: Malse in mm
BelastbarkeitPmax bei 25 °C: 0,6 W +40 ·c ... +220 ·c
Anwendungen

Arbeitspunkt- Flü ssigkeitsn iveaufü hier ü berspan nungssch utz von


stabilisierung Halbleiterschaltungen
_ _....._ _ _ _ _ _ L+

_ _....._ _ _ _ _ _ l-

Temperaturmessung Spann un gsstabilisierun g


Temperaturregelung
für eine Heizung u u

R
ll - - - - - - - - - - ~ u
t t
160 ·c
120 ·c
Anzugs- Abfallverzögerung Absorption von Schaltenergie
verzögerun g (Oberspan r,u ngsableiter)
80 ·c

N-1---------+--~

Steuerungstechnik
Not-Aus
Emergency Stop DIN EN 60204-1: 2019-06

Aufgaben und Ziele Anwendungen


■ Gefahren entstehen z.B. durch Fehlfunktion einer Anlage, ■ Pumpeinrichtungen für brennbare Flüssigkeiten
fehlerhaftes zu bearbeitendes Material, Fehlbedienung usw. (z.B. Tankstellen, Tanklager)
■ Aufkommende bzw. bestehende Gefahren für Personen, ■ Lüftungsanlagen
Maschinen oder Arbeitsgut abwenden bzw. mindern ■ Prüf- und Forschungseinrichtungen
■ Nach Betätigen der Not-Aus-Einrichtung muss die Gefahr ■ Räume für Ausbildungszwecke, Laboratorien
automatisch und in bestmöglicher Weise abgewendet ■ Heizungs-, Kesselanlagen
werden. ■ Großküchen
■ Not-Aus schaltet die elektrische Energieversorgung ab, ■ Maschinen
um elektrische Gefährdungen abzuwenden.
■ Not-Halt stoppt eine gefahrbringende Bewegung

Elektrische Maschinen
■ Bei elektrischen Maschinen werden Handlungen für den Not- ■ Sollen Maschinen stillgesetzt werden, sind unterschiedliche
fall unterschieden. Stopp-Kategorien zu unterscheiden.
Diese sollen eine bestehende Gefährdung ab wen den.
Handlungen im Notfall Stopp- Bedeutung
Kategorie
-
■ Stillsetzen im Notfallll ■ UnverzögertesAusschalten derVersorgungs-
(Risiko durch einen Prozessablauf oder eine Bewegung), spannung
0
Stopp-Kategorie auswählen ■ Stillsetzung durch natürliches Gegenmoment,
■ Ausschalten im Notfall') Auslösen ungesteuerter Bremsen
(Risiko durch elektrische Gefährdung)
■ Einsatz bei Gefahr: Anlage wird ungesteuert
■ Einschalten im Notfall stillgesetzt.
(Warneinrichtungen, Schutzeinrichtungen)
■ Anlage bleibt unter Spannung bis Stillstand
■ Ingangsetzen im Notfall 1
eingetreten ist.
(Gefahrenabwendung durch Starten einer Bewegung,
■ Mit Energieeinsatz Gefährdung abwenden
z.B. Abheben eines Werkstücks) (aktives Bremsen, Abheben von Walzen, ...)
■ Die Anlage wird gesteuert stillgesetzt.
-
II Wird umgangssprachlich als Not-Aus bezeichnet.
■ Die Energiezufuhr wird nicht abgeschaltet.
2 ■ Oft für betriebsmäßiges Stillsetzen, nicht für
1 Handlung im Notfall geeignet.

Anforderungen Beispiel
■ Die Not-Aus-Einrichtung muss jederzeit verfügbar sein. Anordnung in einer Kfz-Werkstatt:
■ Einmalige Betätigung muss zu unverzögertem,
nicht verhinderbarem Abschalten bzw. Stillsetzen
Fahrzeug-Hebebühne
führen.
■ Rückstellung der Not-Aus-Betätigung darf keinen
r , r ,
1 1 1 1
Wiederan lauf verursachen.
■ Stromkreise ausschließen, deren Abschaltung
eine zusätzliche Gefährdung verursacht
(z.B. licht).
■ Eine einzige Handlung durch eine Person muss Not-Aus
:: ::
ermöglichen.
■ Not-Aus-Einrichtung darf ausreichende Schutzmaßnahmen 1 1 1 1
sowie automatische Sicherheitseinrichtungen nicht LJ LJ
Tür
ersetzen.
■ Bedienelemente sind Taster (Pilz• oder Palmenkopij,
Zugschalter, Trittschalter. Rolltor
■ Eindeutige Kennzeichnung (vorzugsweise rot); bei
Bedienelement:
Maschinen rot mit gelbem Hintergrund.
■ Schaltgerät muss nach Betätigung verklinken oder ver-
rasten. Ausnahme: Geräte für Not-Aus-Betätigung und
Wiedereinschaltung unter Aufsicht einer Person.
■ Bedienelemente an den Gefahrenstellen und leicht
zugänglich anordnen; ggf. auch an entfernten Stellen
(z.B. Ausgang).

Steuerungstechnik
Feststellanlagen
Electrically Controlled Hold-Open Systems DIN EN 14637: 2008-01

Funktion und Einteilung Systemkomponenten (Beispiele)


■ Feststellanlagen (FSA) sind Geräte und Einrichtungen, die Türhaftmagnet (Wand an bau) Handauslösetaster
bewegliche, selbstschließende Feuerschutz-/ Rauchschutz-
Einschaltdauer: dauerhaft Kontaktart: Öffner
abschlüsse (Türen, Tore)
Bemessungs- Schaltspannung; 30 V
- betriebsmäßig geöffnet (festgestellt) halten und haftkraft: 1568 N Schaltstrom-
- im Brandfall die automatische Schließung freigeben.
Stromstärke bei 24 V: 125 mA stärke: 1A
■ Unterscheidung nach
- FSA Typ 1 (Auslöseeinrichtung ausschließlich Bestandteil
der FSA)und
- FSA Typ 2 (Auslösevorrichtung ist physikalisch ein Be-
standteil einer Brandmeldeanlage).
■ Beide Typen bestehen aus mindestens
- einem Rauchmelder,
- einem Handauslösetaster,
- einer Stromversorgung und
- der Feststellvorrichtung (Haftmagnet, Türankerplatte).

Systemübersicht Rauchmelderanordnung
■ Anzahl und Anordnung der Rauchmelder ist nach DIBT-
Richtlinien (Deutsches Institut für Baut echnik) festgelegt und
2
u.a. abhängig von der
0 0 - Größe und Art der zu überwachen den Tür und
- Decken höhe.
230VAC
3 2
0 Beispiele:
■ Drehflügeltür bis 3 m lichte Breite,Abstand Oberkante Tür-
öffnung bis Deckenunterkante s 1m: 1 Rauchmelder (Sturz-
melder auf beliebiger Raumseite)

'

-
E
\II
-.
E
0
\II 1

© Rauchmelder @ Haftmagn et
JI! E
M
(i) Rauchschutzschalter © Handauslösetaster \II
s 0,3 m
■ Installationsleitung;
- Handelsübliche Tele~ommunikationsleitung
(z.B. IY(St)Y 2 x 2 x O,E)
1
- Querschnitt abhängig von der Stromstärke der Geräte und
der Leitungslänge
■ Im Handbereich: Grundsätzlich Schutzrohre (Kunststoff oder
Stahl, je nach örtlichen Vorschriften) ■ Abstand Türoberkante bis Deckenunterkante"1 m biss 5 m
■ Steuerleitung getrennt von Energieleitungen führen (ohne Abbildung): 3 Rauchmelder (1 Deckenmelder pro
Raumseite und 1 Sturzmelder auf beliebiger Raumseite)
Wartung und Instandhaltung ■ Alle Tür-/Torabschlüsse mit Abstand der Oberkante bis
Deckenunterkante" 5 m: Mindestens 3 Rauchmelder
■ Vorgaben für lnstandhaltungsmaßnahmen, Inspektions-und
Wartungsintervalle und die Mindestqualifikation für Perso-
nen nach DIN 14677
■ lnstandhaltungsdokumentation:
- Ist vom Betreiber (unternehmen ) zu archivieren
- Beinhaltet u. a. die räumliche Lage der Feststellanlage, E
II)
Prüfungsdaten, Prüfungsumfang, Prüfungsergebnis 0,5 m 0,5 m
■ Inspektion: Alle 3 Monate durch eingewiesene Person oder
Fachkraft für FSA (Typ 1 u. Typ 2); u.a. Handauslösung, Aus-
" E
"'-
M
-
E
0
\II
.
E
"'-
M E
CO

lösung durch Prüfung der Rauchschalter " " "


■ Wartungsintervall: Jährlich
- Typ 1: Fachkraft FSA; u. a. reinigen funktionsrelevanter s 0,3 m
Bestandteile, vorbeugender Ausstausch von Batterien
- Typ 2: Fachkraft FSA oder lnstandhalter BMA; u.a. prüfen
Funktionseinhaltungbei alleinigem Ausfall der Energiever-
sorgung

Steuerungstechnik
PL - Performance Level
DIN EN ISO 13849-1: 2016-06

Anwendung Einflussgrößen
■ Anforderung an sichere Maschinensteuerung ermitteln ■ Ziel-Performance Level:
■ Validierung (Nachweis über erfüllte Anforderungen), ob - Mögliche Schwere von Verletzungen
Maschinensteuerung die Sich erh eitsan forderun gen erfüllt - Häufigkeit und Dauer der Gefährdungen
■ Sicherheit wird durch mehrere Einflussgrößen beeinflusst. - Möglichkeiten der Gefahrenvermeidung
■ DIN EN ISO 13849-1 ist eine harmonisierte Norm und aner- ■ Ist-Performance Level:
kannt zur Erfüllung der Maschinenrichtlinie. - Ausführung der Steuerung (Steuerungskategorie)
- Zuverlässigkeit MTTFd(Mean Time to Dangerours Failure)
- Diagnosedeckungsgrad DC(Diagnostic Coverage)
- Fehler mit gemeinsamer Ursache CCF (Common Cause
Failure)

Bewertungsablauf Erforderlicher Performance Level (PLr)


Risikograph
Risikobewertung starten J Erforderlicher

_
'
Schwere der Verletzung
bestimmen (5) l
'
Häufigkeit/Dauer der
Gefährdung bestimmen (F)
1 Fl
Pl
Performance Level Pl
Geringes Risiko
a

P2
Möglichkeiten zu r Gefährdungs- Sl b
vermeidung bestimmen (P) Start-
Pl
punkt der
F2
t
Ziel Performance Level PL,
Risiko-
bewertung
P2
C
Pl
Fl
P2
Steuerung entwerfen
S2 d
1 Pl
t t t t F2
CCF P2 e
DC MTTFd Steuerungs-
Hohes Risiko
ermitteln ermitteln kategorie ermitteln ermitteln
S Schwere der Verletzung
t t t t S 1: Leicht (z.B. Prellung, Schnittverletzung)
t S2: Schwer (z.B. Amputation, Tod)
Ist-Performance Level PL bestimmen

t F Häufigkeit und/oder Dauer der Gefährdung


Fl: Selten bis öfter bzw. von kurzer Dauer
Überprüfung nein F2: Häufig bis dauernd bzw. von langer Dauer
Pl" PL,?

ja t P Möglichkeit zur Vermeidung der Gefährdung


Pl : Möglich unter bestimmten Bedingungen
Ende P2: Kaum möglich

Ausfälle aufgrund gemeinsamer Ursache (CCF)


Bewertung Einzel-Anforderung Bewertung
Ziel: physikalische Trennung zwischen den 15%
■ Vermeidung systematischer Einflüsse und systematischer Sicherheitskreisen und zu anderen Kreisen
Fehler
Diversität (Anwendung unterschiedlicher 20%
■ Vermeidung von Ausfällen mehrerer Komponenten aufgrund
Technologien)
ein er Ursache
Erfahrung mit Entwurf/Applikation 20%
Ablauf:
Beurteilung/Analyse 5%
■ Bewertungvon Einzelanforderungen
■ Summierung der Einzelb2wertungen Kompetenz/Ausbildung 5%
■ CCFist ab Steuerungskategorie 2 zu berücksichtigen, Umwelteinflüsse (EMV, Temperatur, ...) 35%
Ziel: CCF > 65 %
CCF: Summe erfüllter Anforderungen L
-
Steuerungstechnik
PL - Performance Level
DIN EN ISO 13849-1: 2016-06

Diagnose-Deckungsgrad (DC)
■ Steuerungen können einzelne, gefährliche Ausfälle ,....o_c_..,~s___________D
_e_c_k_u_n_
gs_g_r_
ad_ ______
selbsttätig erkennen.
■ Bewertung wieviel der gefährlichen Ausfälle erkannt werden < 60 % ohne
= Diagnose-Deckungsgrad DC.
Einfache Systeme:
-
I~O_C_=_2A
_ oo/
_2A
_ 0t_o_tal~ 60 % ... < 90 % niedrig
Komplexe Systeme: - -
,-------------~
DC, DC, DC•
DC _ MTTFd, +MTTF• , + ... +M TTF•, 90 % ... < 99 % mittel
avg - 1 1 1
MTTFd1 + MTTFdi + ... + M TTFd~ - -
Fehlerrate der erkannten gefährlichen Ausfälle ., 99 % hoch
Fehlerrate aller gefährlichen Ausfälle
- -
Steuerungskategorien
Kat. Anforderungen an die Steuerungskategorien eines SRP vorgesehen Architektur
B ■ nach Norm gebaut Einkanalig ohne Test oder
■ müssen den zu erwartenden Einflüssen standhalten Überwachung der Sicherheits-
funktion
1 Zusätzlich zu Kategorie B:
■ Anwendung bewährter Bauteile und Sicherheitsprinzipien

2 Zusätzlich zu Kategorie Bund Sicherheitsprinzipien (Kat. 1): Einkanalig mit Testeinrichtung


■ Prüfung der Sicherheitsfunktion durch die Maschinensteuerung in regelmäßigen für die Sicherheitsfunktion
Abständen
3 Zusätzlich zu Kategorie Bund Sicherheitsprinzipien (Kat. 1): Mehrkanalig mit
■ Kein Verlust der Sicherheitsfunktion durch einen einzelnen Fehler Überwachung der
■ Erkennung einzelner, aber nicht aller Fehler Sicherheitsfunktion
4 Zusätzlich zu Kategorie Bund Sicherheitsprinzipien (Kat. 1): Mehrkanalig mit höherer
■ Kein Verlust der Sicherheitsfunktion durch einen einzelnen Fehler Überwachung der
■ Kein Verlust der Sicherheitsfunktion durch eine Fehleranhäufung Sicherheitsfunktion

Erreichter Performance Level (PL)

a
-"'> b
1•

_,
"'


"'C:u
ro C
E
'-
0
't: d
~
e D
Kategorie B Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 2 Kategorie 3 Kategorie 3 Kategorie 4
OCavg = 0 OCavg = 0 OCavg = niedrig OCavg = mittel OCavg = niedrig DCavg =mittel OCavg = hoch
+CCF .

□ MTTFd = niedrig □ MTTFd =mittel □ MTTFd = hoch

Begriffe
Abk. II Bedeutung Abk. II Bedeutung
CCF Common Cause Failure: MTTFd Mean Time t o Dangerous Failure:
Anteil der Fehler mit gemeinsamer Ursache Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen Fehler
DC Diagnostic Coverage: Diagnose-Deckungsgrad PL Performance Level: Leistungsniveau
DCavg Average Diagnostic Coverage: PFHo Probability of dangerous failure per hour:
Durch sehn ittlicher Diagnose-Deckungsgrad Wahrscheinlichkeit gefährlicher Ausfälle pro Stunde
HFT Hardware Fehlertoleranz SFF Safe Failure Fraction:
SRP Safety Related Parts Anteil Ausfälle mit sicherem Zustand

Steuerungstechnik
SIL - Safety lntegrity Level
DIN EN 62061: 2016-05

Anwendung Einflussgrößen
■ DIN EN 62061 ist eine harmonisierte Norm, die bei Verschiedene Einflussgrößen können die durchschnittliche
Einhaltung als anerkannte Maßnahme zur Erfüllung der Zeit bis zum nächsten Fehler (MTBF: Mean Time Between Failure)
Maschinenrichtlinie gilt. reduzieren:
■ Ausfälle aufgrund gemeinsamer Ursache CCF(Common Cause
■ Risikoabschätzung und Validierung (Nachweis über erfüllte Failure); eine stören de Einflussgröße soll sich auf möglichst
Anforderungen) von sicherheitsbezogenen elektrischen, wenige Funktionen auswirken.
elektronischen oder programmierbaren Steuerungssys-
temen ■ Anteil der Ausfälle, die zu einem sicheren Zustand führen
(SFF: Safe Failure Fraction)
■ Davon abweichend wird in der Prozessindustrie (Chemie,
Verfahrenstechn ik) häufig DIN EN 61508 angewendet, um ■ Hardware Fehlertoleranz: Fähigkeit des Systems auch bei
SIL zu realisieren. Diese ist jedoch keine harmonisierte Auftreten eines oder mehrerer Fehler, die geforderte Funktion
Norm. auszuführen

Risikoabschätzung
■ Aus der Addition von drei Größen (F, W. P) wird die Risiko- ■ Aus der Risikoklasse und möglichen Auswirkungen der
klasse bestimmt. Gefahren ergibt sich der SIL.

Häufigkeit und/ oder Aufenthaltsdauer Eintrittswahrscheinlichkeit des Möglichkeit zur Vermeidung


-
F Gefährdungsereignisses W p
s 1Stunde 5 sehr hoch 5 unmöglich 5
> 1Stunde biss 1 Tag 5 wahrscheinlich 4 selten 3
!L
> 1 Tag biss 2 Wochen 4 möglich 3 wahrscheinlich 1
> 2 Wochen biss 1Jahr

> 1Jahr
. 3
2
selten
vernachlässigbar
2
1
Auswirkung Tod, Verlust von Auge Permanent, Reversibel, medizi- Reversibel,
oder Arm Verlust von Fingern nische Behandlung Erste Hilfe
Schadensausmaß 4 3 2 1
-
- -
Klasse
K = F+W+P
4 _t) _,) _t)
SIL 2 .... _t)
- _,)
- _t)
-
5 ... 7 SIL 2
_t) _t)
8 ... 10 SIL 2 SIL 1
.... _t)
-
11 ... 13 SIL3 SIL 2 SIL 1
14 ... 15 SIL3 SIL 3 SIL 2 SIL 1

SIL Einstufung der Steuerung


Zu verlässi gkei tsan ford erun g Validierung
SIL Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringen den ■ Kombinationen von SFFund Hardware-Fehlertoleranz
-
Ausfalls pro Stunde (PFH0 ) begrenzt SIL-Einstufung der Steuerun g.
3
- a, 10-8 ... 10-7 ■ Die Zuordnung von Hardwarefehlertoleranz,
Steuerungskategorie, DC, PFH0 un dSFF ergibt den
2 a, 10-1 ... 10-8 erreichten SIL.
- ■ Häufig erfolgt die Validierung mit Softwareun terstützung.
1 " 10-8 ... 10·5
.
Begrenzung der SIL-Einstufung SIL Einstufung

Hardware Fehlertoleranz {HFT) PFHo Kat SFF HFT DC SIL
SFF 0 1 2 " 10-8 "2 a, 60 % "0 a, 60 % 1
< 60 % _t) SIL 1 SIL 2 „ 2- 10·7 0% a, 60 % 1
. ... ... - "3
>- " - " 1 - a, 60 % >- -
60 % ... < 90 % SIL 1 SIL 2 SIL 3 a, 2· 10·7 "3 a, 60 % " 1 2
SIL 321 a, 3· 10·8
90 % ... < 99 %
-
SIL 2
-....
SIL 3
- "4"4 .... a, 60 % -"1 "2 a, 60 %
.... 3
-
99 % SIL 2 SIL 321 SIL 321 a, 3· 10·8 a, 90 % a, 90 % 3
II nicht zulässig 21ZU Sil4 siehe IEC 61508-1 Kategorie, OC: vgl. Performance Level

Steuerungstechnik
Informationstechnik

PC-Technik
148 PC-Komponenten und -Anschlüsse
149 Flüssigkristallbildschirme
150 Prozessorarchitektur
151 Flüchtige Halbleiterspeicher und
Speichennodule
151 Festplatte
152 Optische Datenträger
153 Betriebssysteme
154 Software

Datenübertragung
155 Netzwerktopologien
156 Bussysteme
157 Buszugriffsverfahren
158 Serielle und parallele Schnittstelle
159 USB - UniversalSerial BUS
160 Datenkabelaufbau
161 Netzwerkverkabelung
162 Strukturierte Verkabelung
163 EMV-gerechte Kommunikationsverkabelung
164 Lichtwellenleiter
165 Lichtwellenleiter
166 Signalübertragung mit Lichtwellenleitern
167 LWL-Spleiß
168 Optische Koppler
169 Lichtwellenleiter-Montage
170 FTTH-Netzarchitekturen
171 LWL-Erdverlegung
172 Datenschutz
173 Datensicherheit
174 Datensicherung
PC-Komponenten und -Anschlüsse
PC Components and Connectors

Innerhalb des Gehäuses

Anschluss EIN/AUS-Schalter Anschlüsse für PCI-Express 1Gx PCI-Express 1x


USB-Buchsen Steckplatz Steckplatz

®
USB- und LAN•
Anschluss für Serial-ATA

VGA-Buchse

Speicherbänke für PS/2-Buchsen für


Spann un gsvQrsor HauptspQiChQr Maus und Tastatur ~
, ,,.,, _____ .,,

--
,,.,,
111••--
. - . •"
'""
1 1 • ■ 1 1 1 • 1

© Netzteil: Energieversorgung aller PC-Komponenten ® Optische Speicher: Wiedergeben und Brennen von CDs,
@ Hauptplatine (Mainboard, Motherboard): Grundleiterplatte DVDs bzw. Blu -ray Discs
eines PC; u. a. mit Prozessor, Chipsatz, Arbeitsspeicher und ® Kartenleser: Auslesen und Beschreiben von Daten der
Steckverbinder zum Ans:hluss weiterer Komponenten externen Speicherkarten
@ Prozessor: Zentrale Verarbeitungseinheit, die die Pro- ® Tastatur: Eingabegerät von Buchstaben, Zahlen, Symbolen
gramme ausführt und Tastenkombinationen als Befehle
© Hauptspeicher (Arbeitsspeicher): Beinhaltet die aktuell @) Maus: Zeigegerät zum Bedienen grafischer Benutzerober-
aufgerufenen Programme und die dazugehörigen Daten flächen
® Festplatte: Festwertspeicher für Daten und Programme @ Monitor: Anzeigegerät zur Wiedergabe von Texten, Bildern
® Grafikkarte: Steuereinh2it für die Bildschirmanzeige oder Videos

Rückseitige Anschlüsse
© PS/2 Maus ® USB
@ Seitenlautsprecher ® USB

@ Lautsprecher Mitte/ @I Mic-in

Subwoofer @ Lautsprecher hinten

© Une-in @SATA
® Une-out @Optisch S/P-DIF
® LAN 1 @ Koaxial S/P· DIF
15 4 2 ® LAN2 @I PS/2 Tastatur

Informationstechnik
Flüssigkristallbildschirme
LCD Monitors

1 Bildwiedergabe
1

Passive LCD-Technik OLED


Aktive LCD-Technik
(Liqu id-Crystal -Display) (Organic -Ligh t •Emitting-Diode)

Bild wird durch Flüssigkristall • Die Ansteuerung der Pixel erfolgt Ein OLED•Display ist ein selbst•
segmen te erzeugt. über TFT (Thin -Film -Transistor). leuchtender Bildschirm. Es be •
Sie beeinflussen die Durchlässig• Zur Hintergrun dbeleuch tun g steht aus einer oder mehreren
keit und Polarisation des lichtes. werden Leuchtstoffröhren oder sehr dünnen organischen Leucht•
Hin tergrun dbeleu chtun g: LED's eingesetzt. schichten !wischen den zwei
Leuchtstoffröhren Elektroden.

Kenngrößen
Merkmal Beschreibung Beispiel
Bildschirmdiagana/e Maß für die Größe des Monitors in lall: Abstand zwischen zwei diagonal 21" 22" 23" 24" 26" 2 7" 32"
111111 1
gegenüberliegenden sichtbaren Eckpunkten (1 "=2,54 cm)
Bildformat Bildseitenverhältnis zwischen der Breite und der Höhe der Bildfläche 4:3/5:4 (Standard},
eines Monitors 16:9/ 16: 1o(Widescreen)
Anschlussleistung Leistung des Monitors im Normalbetrieb, im Energiesparbetrieb, im 50 W(Normalbetrieb),
Stand-by Betrieb und OFF-Betrieb 0,3 W(Stand-by Betrieb}
Paneltechnalagie Verfahren zur Bildwiedergabe LED-Technalagie
Auflösung vorgegebenes Bildwiedergaberaster des Bildschirms in horizontaler 1920 x 1080 Bildpunkte
und vertikaler Richtung (Ful/ HD}
Schnittstelle Steckverbinder zum Anschluss an die Grafikkarte des PC DVl-1, HDMI, Disp/ayPart
Kontrast Le~chtverhältnis zwischen weißen und schwarzen Pixeln zum selben 1000:1
Zeitpunkt
Dynamischer Le~chtverhältnis zwischen hellsten und dunkelsten Pixeln zu verschie- 2.000.000:1
Kontrast denen Zeitpunkten
Reaktionszeit Dauer für den Wechsel eines Bildpunktes van weiß nach schwarz 1ms ... 10ms
(Achtung: Manchmal wird auch der Wechsel zwischen zwei Grau werten
angegeben.) 1

Schnittstellen
Bezeichnung
VGA
(Video Graphie
Merkmale
- Analoge Bilddatenübertragung
- 15pa/iger D-Sub-Steckverbinder
PIN
1: Rat
6, 7, 8:
2: Grün 3: Blau --
Masse (Rat, Grün, Blau)
Abbildung

10
5

•••••
e e e ee
1

6
Array) - Bildqualität abhängig van der Leitungs-
qualität
13, 14: H/V-Synchranisa tian
•••••
15 II

DVl•I - Analoge und digitale Bilddatenüber- 1... 24: digitale Signale


(Digital Visua/ tragung Cl. .. C4: analoge Signale
Interface lntegra ted) - Leitungslänge maximal 10m CS: Masse

HDMI

-----~---
- ValldigitaleAudia- u. Videoübertragung 1... 9: 3 Signa/bündel
(High Definition
Multimedia Interface)
- HaheDatenübertragungsrateB GB/s
(HDMI 1.4}
(jeweils +/GND/-)
10 ... 12: Taktsignale
~--~----J
19111S1l 11 9 t

18 15 141210 8 6 4 2
s 1 1

- Leitungslänge maximal 15 m 13 ... 19: CEC, DDCund+SV


Di splayPort - Digitale Video- und Audioübertragung 1... 12: 4 Signa/bündel
- Leitungslänge wird durch die Band- (jeweils +/GND/-)
breite begrenzt 15 ... 17: Audiokanal
(+/GND/-) 19 17 1!>13 119 7 S 3 1

USB·C - Stecker ist verta uschun gssicher 4 ... 9: Versorgungsspannung Al Al Al M A5 Mi A7 MI Ja A10AII All

- Integriert viele Protokolle in einem 1... 12: Masse


Stecker(z.B. USB, Disp/ayPort, HDMI} c~)
8U8U810 00 811 87 86 85 6' & 82 81

Informationstechnik
Prozessora rc hitektur
Processor Architecture

Von-Neumann-Architektur Harvard-Architektur
■ John v. Neumann: US-amerikanischer Mathematiker, ■ Daten und das Programm (Befehle) sind in voneinander
1903- 1957 getrennten Speicher- und Adressräumen abgelegt und
■ Zeitlich nacheinander (sequenziell) werden die aus dem werden über getrennte Busse gesteuert (Einsatz im Bereich
Speicher stammenden Befehle und Daten innerhalb einer der Mikrocontroller).
bestimmten Zeit (Taktzyklus) verarbeitet. Die wichtigsten ■ Daten und Befehle können dadurch gleichzeitig (unab-
Phasen sind: hängig) geladen bzw. geschrieben werden (schnellere
- Laden des Befehls (FETCH) Verarbeitung als bei der Von -Neumann-Architektur).
- Decodierung(DECODE)
Daten
- Ausführen des Befehls(EXECUTE)
■ Daten und der Programmcode (Befehle) befinden sich in
einem gemeinsamen Speicher.

CPU CU Rechenwerke

CU ALU
Steuer-
signale „ +J J t J !

- 4
1 Status-
signale 4 Befehle

.
- Steuerbus
Datenbus Cache
Adressbus
Bussystem Damit der Prozessor bei der Verarbeitung bestimmter Prozesse
nicht auf die „langsamen" Arbeitsspeicher und die Festplatte
zugreifen muss, sind dem Prozessor Zwischenspeicher (Cache)
zugeordnet.
1/ 0 Unit Memory ■ L1-cache {First Level-cache)

(Ein-/Ausgabe) (Speicher) Er ist ein kleiner Zwischenspeicher(l 6 kB bis 64 kB zwischen


Prozessor und Arbeitsspeicher) für die am häufigsten benö-
tigten Daten (Data-Cache) und Befehle (Code-Cache) und ist
■ Funktionseinheiten: in der Regel auf dem Prozessorchip untergebracht. Durch ihn
- CPU: central Processlng unit, Prozessor lässt sich die Anzahl der Zugriffe auf den langsamen Arbeits•
Diese Einheit wird oft auch als Prozessorkern (Core) speicher reduzieren.
bezeichnet. ■ l2-Cache {Second-Level-Cache)
Ein Mikroprozessor kann aus mehreren Kernen bestehen In ihm werden die Daten des Arbeitsspeichers (RAM) zwi-
(M ul ti-Core-Prozessor). schengespeichert. Er ist entweder auf dem CPU-Ch ip integ-
- CU: Control Unit, Steuerwerk (Leitwerk) riert oder befindet sich als externer Baustein auf der Haupt-
Steuerungvon Prozessen und Abläufen im Innern und platine (z.B. 512 MB, Pentium III. .. 3072 MB, Core 2 Duo).
Kommunikation mit der ,,Außenwelt"; verantwortlich für ■ l3-Cache {Third-
Level-Cache) Corel Core4
die Zusammenarbeit der einzelnen Teile des Prozessors
-c-'-ac"","": Cache Cache Cache
- ALU : Arithmetic Logic Unit, Arithmetisch Logische Einheit Er ist in der Regel auf Control : ,;C;;;
o;;;
"' ;;;'o;o
l .~Co,;;
n;,,;
troi"l,,...
Co;;-n.;,
tro'i"'
I
0
(Rechenwerk) dem Prozessor-Ch ip
641':B : 64KB 64KB 64KB
Durchführung arithmetischer und logischer Operationen integriert und unterstützt 1
1
- 1/ 0 Unit: Ein • und Ausgabeeinheit für Daten durch entsprechende 512KB : 512KB 512KB 512KB

- - Memory: Speicher für Daten und Befehle


Bussystem: Es handelt sich um Leitungen, über die der
Protokolle die Zusam-
menarbeit zwischen
1
1
1
6MB

L
L3--C.ache 1
Austausch der Adressen und Daten erfolgt. den Kernen. 1

- - - -~ -
Bussysteme Leistungsmerkmale
■ BUS: Bidirectional Universal Switch ■ Die Wortbreite der Arbeits- oder Datenregister bestimmt
■ Adressbus die maximale Größe der verarbeitbaren Ganz- und
Über ihn werden die Daten der Speicheradressen übertragen. Gleitkommazahlen.
Durch die Anzahl derVerbindungsleitungen wird festgelegt, ■ Der Datenbus bestimmt, wie viele Bits (4 ... 64 Bit)
wie viele Speicherplätze direkt adressiert werden können. gleichzeitig aus dem Arbeitsspeicher gelesen werden
■ Datenbus können.
Über ihn werden Daten gesendet und empfangen. Je ■ Der Adressbus legt die maximale Größe einer Speicher-
mehr Leitungen, desto mehr Daten können pro Taktzyklus adresse fest.
verarbeitet werden. ■ Die Anzahl der Operationen pro Sekunde ist von der Takt-
■ Steuerbus frequenz (clock rate, z.B. 3 GHz) und der Datenwortbreite
Mit ihm wird die Steuerung des Bussystems bewerkstelligt abhängig (Vielfaches des Motherboard-Grundtaktes).
(z.B. Lese-/Schreib-Steuerung, Unterbrechungssteuerung ■ Die Verarbeitungsgeschwindigkeit des ganzen Systems
(Interrupt), Buszugriffssteuerung, Reset, ...). ist auch von der Größe der Caches und der Kapazität des
Arbeitsspeichers abhängig.

Informationstechnik
Flüchtige Halbleiterspeicher und Speichermodule
Volatile Semiconductor Memory and Memory Modules

Begriffe Modulkennzeichnungen
■ RAM: Random Access Memory ■ Angaben
Ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff, der beliebig gelesen und - Speicherkapazität (z.B. 256 MB, 512 MB, 1 GB, 2 GB, 4 GB)
beschrieben werden kann. - Taktfrequenz (z.B. 100,1 33, 400, 800 MHz)
- Maximale Datenübertragungsrate (z.B. 1,6 GB/s)
■ SRAM: Static RAM ■ Module mit SDRAM
- Bi stabile Kippstufen in Form eines Flipflops pro Bit Beispiele:
- Aufbau: 6-Transistor-Zelle in CMOS-Technologie - PC 100 (1 00 MHz Taktfrequenz)
- Der Speicherinhalt geht erst bei Abschaltung der Betriebs- - PC 133 (1 33 MHz Taktfrequenz)
span nun g verloren (flü chtiger Spe ich er). ■ Module mit DDR- RAM
Beispiele:
• DRAM: Dynamic RAM
- PC 1600 (1 600 MB/s max. Datenübertragungsrate)
Der Speicherinhalt muss nach kurzer Zeit wieder aufgefrischt
- PC 2100, PC2700, PC 3200 oder höher
werden (Refresh).
Berechnung des Zahlenwertes für 2100:
■ SDRAM: Synchronous DRAM 133 MHz Takt x 2 Flanken x 8 Byte= 2128
- Der Speicher verfügt über einen Taktgeber, der mit dem
Systemtakt synchronisiert ist (Taktfrequenzen z.B. 66 MHz, Beispiele für Kenndaten DDR4
100 MHz, 133 MHz). Chip Modul Speicher- 10-Takt Übertragungs-
- Geringe Zu griffszeiten takt in MHz in MHz rate pro Chan nel
- Betriebsspannung 2,5 V
DDR4-1 600 PC4-1 2800 200 800 12,8 GB/s
■ DDR- RAM: Double Data Rate RAM { DDR-SDRAM)
- Daten werden auf der ansteigenden und abfallenden Flanke
DDR4-1 866 PC4-1 4900 233 r 933 f"i 4,9 GB/s
gelesen (doppelte Datenrate). DDR4-2133 PC4-1 7000 266 1066 17,0 GB/s
DDR4-2400 PC4-1 9200 300
- Betriebsspannung 1,8V; 2,5 V
- Varianten: DDR 1(Bezeichnung auch ohne Ziffer), DDR2,
.... ..... 1200 -19,2 GB/s -
DDR4-2666 PC4-21300 333 1333 21,3GB/s
DDR3; 184 und 240 Kontakte
DDR4-3200 PC4-25600 400 1600 25,6 GB/s

Aufbau und Arbeitsweise


■ Festplatten (H DD : Hard Disc Drive) sind Magnetplattenspei-
cher.
■ Die Träger der Speicherschicht ( dünn aufgedampftes
Eisenoxid) sind runde Aluminiumplatten ©, die übereinander
gelagert und in geringem Abstand starr miteinander verbun -
den sind.
■ Zum Lesen oder Schreiben der Daten greifen pro Platte
seitlich zwei Schreib-Lese-Köpfe @zwischen die Platten ein.
■ Alle Schreib-Lese-Köpfe sitzen auf einem Kamm @, so dass
sich die Köpfe stets gleichzeitig durch einen Linearmotor ©
über die Oberflächen bewegen.

Partitionen Physikalische Formatierung


■ Der Speicherbereich einer Festplatte kann in einzelne, in ■ Die Datenträgerorganisation wird vom Hersteller durchge-
sich zusammenhängende Bereiche (Partitionen), aufgeteilt führt. Grundbausteine sind Spuren, Sektoren und Zylin der.
werden. Die Partitionen wirken wie separate Laufwerke und ■ Spuren: Konzentrische Kreispfade auf jeder Scheibenseite;
werden unter Windows durch fortlaufen de eigene Buchsta- jede Spur erhält eine Nummer; di? Spur Oliegt am äußeren
ben gekennzeichnet. Rand.
■ In der Primärpartition (Buchstabe C, Windows) sind Be-
■ Zylinder: Der Spurensatz, der auf allen Seiten der Platten
triebssystem, Anwendungsprogramme usw. gespeichert.
■ Der PC wird von einer Primärpartition aus gebootet. Auf der
im gleichen Abstand von der Mitte angelegt wird, sind die
Festplatte können mehrere Primärpartitionen für verschie- Zylin der. Hardware und Software arbeiten häufig mit diesen
dene Betriebssysteme eingerichtet sein. Es kann allerdings Zylin dern.
nur eine aktiv sein. ■ Sektoren: Die Ausschnitte der Spuren werden als Sektoren
■ Erweiterte Partitionen sind weitere Unterteilungen der bezeichnet. In ihnen kann eine bestimmte Datenmenge
Festplatte, für die eine logische Formatierun g (logische Lauf- gespeichert werden.
werke) vorgenommen wird.

Informationstechnik
Optische Datenträger
Optical Data Storages

CD
■ CD: Compact Disc
■ Die spiralförmige Datenspur beginnt mit dem Einlaufbereich
Schutzlack
(lead-in) <D, der die Basisdaten (Inhaltsverzeichnis, Gesamt- land Pit @
Spiegelschicht
länge, Tracks usw.) aufnimmt. Die Datenspur 0 endet im ©
Polycarbonat
Außenbereich mit dem Spurauslauf (lead-out) @
■ Die Datenspur wird von einem Laser abgetastet. Die Reflex-
ionen des Laserstrahls durch die Lands © werden am Über-
gang zu den Pits ® gestört. Jeder Übergang zwischen Lands
und Pits und umgekehrt entspricht der logischen „ 1".
■ Arten:
,,
I
- CD-ROM (CD-Read-Only-Memory), industriell, gepresste
„klassische" CD
- CD·R(Recordable), einmal beschreibbar
- CD-RW (Rewritable), mehrfach lösch bar und wieder
beschreibbar
■ Speicherkapazität: <D @
650 MB (74 Minuten Musik bei Audio-CD) bis 879 MB Spur-Einlauf Spur-Auslauf

DVD
■ DVD: Digital Versatile Disc (digitale vielseitige Scheibe) ■ DVD-5, einseitig und einschichtig (4,7 GB)
■ Datenspuren wie bei der CD mit deutlich größerer Speicher- - EineAufzeichnungsebene
kapazität - Etwa 2,2 Stunden Videoaufzeichnung möglich
■ Scheibendurchmesser: 12 cm, 18 cm
■ Je nach Verwendungszweck werden DVD-Formate für spezi- ♦ -.----------:i--
r Beschriftung
0,6 mm Trägermaterial Klebenaht
elle Datenstrukturen eingesetzt:
- DVD-Video
•t.-~;;:..,,;;'5-:~~...~~-~.ru~~~- Informationsebene
0,6mm
Wiedergabe von bewegten Bildern und Ton, Datenkom- t Li - • Trägermaterial
pression mit MPEG-2 L....-----4,□~==:::!..- Laserstrahl
- DVD-Audio
Wiedergabe von Standbildern und Ton hoher Qualität, ■ DVD-10, beidseitig und einschichtig(9,4 GB)
unkomprimiert: PCM (lineare Pulscodemodulation), - Im Prinzip zwei zusammengeklebte einschichtige DVDs
komprimiert: z.B. MP2 (MPEG· 1Audio) mit 192-256 kbit/s, - Etwa4 Stunden Videoaufzeichnung möglich
DTS mit 448 kbit/s ■ DVD-9, einseitig und zweischichtig (8,5 GB)
- DVD-ROM - Zwei Aufzeich nun gseben en
Lesen von Daten (Computerdaten), Speicherung der - Etwa4,4 Stunden Videoaufzeichnung möglich
Dateien in beliebigen Ordnern ♦ ,
Beschriftung
- Hybrid-DVD 0,6 mm ~ Informationsebene
Kombination aus DVD•Video, DVD-Audio und DVD-ROM
■ Beschreibbare DVDs:
lt --!~
===--===~~:c
- ==ci!!- Kle~enaht
- DVD-RAM (einmal beschreibbar)
- Minus-Standard: DVD•R, DVD•RW, DVD•R DL
L.. .~--
0,6 mm sem1-transparente
d.-...---L,-.._ Informationsebene
1

d--Laser---o "'- Trägermaterial


- Plus-Standard: DVD+R, DVD+RW, DVD+R DL strahl
DL: Double (Dual) Layer, zwei Datenschichten pro Seite ■ DVD• 18, beidseitig und zweischichtig (17 GB)
- Wie bei CDs können DVDs in mehreren Sitzungen - Im Prinzip zwei zusammengeklebte zweischichtige DVDs
(Sessions) beschrieben werden. - Etwa 8 Stunden Videoaufzeichnung möglich

BD Vergleich optischer Datenspeicher


■ BD: Blu -ray Disc CD DVD Blu-ray Disc
■ Verkürzter Name: Blauer Lichtstrahl (Blue ray) Abstände der Pits
■ Nicht kompatibel zu CD und DVD 1,6µm 0,74 µm 0,32 µm


12 cm Durchmesser wie bei CD und DVD
Im Vergleich zur DVD ist der Abstand des Lasers zum
~ ..,..
... · :.--.,
...-. •

..._. '.. .. J.:· ·


Datenträger verkleinert. ·~;~~. -~
■ Die Schutzschicht ist im Vergleich zur DVD verkleinert ....:c-~.....:.-~~.,.
. . :-,.y ·t- ....
(0, 1 mm). Sie ist empfindicher gegen Schmutz. . .::.. ~-- ~; . .,;

■ Die BD ist als Nachfolger gedacht für die DVD mit erhöhter m._
_;, :•/ 0.12.

Speicherkapazität zur Aufnahme von Videos im HDTV• Speicherkapazität in GB, SL: Single Layer, DL: Double Layer
Format. 0,68- 0,8 f
SL: 4, 7; DL: 8,5 f
SL: 25; DL: 50
■ Speicherkapazitäten: Wellenlänge des Lasers, Laserspot- Durchmesser
- Eine Lage bis 27 GB 780 nm, Infrarot 1 650 nm, Rot 1 405 nm, Violett
- Zwei Lagen bis 54 GB 2,1 µm 1,3µm 0,6µm

Informationstechnik
Aufgaben Startvorgang (BOOT-Vorgang)
Grundsätzlich:
Verwaltung der technischen Komponenten eines Computers Einschalten
sowie Steuerung und Überwachung des Einsatzes der Software
(Programme).
Selbsttest
~ -(\ebssy.r<'! Software
Festplatte~ - Ql~I~,~ ""~ - (Programme)
Kern des Betriebssystems laden
~-= - -,g,, - - Tastatur
,· . ~ CPU '-.., _ .
Laufwerke J.t,'~ _ _JI Konfigurationsdatei ausführen
r- ·· 1,
l. - .:. S"°©Maus
Monitor \ . dJ
'.!9_~
1~ Drucker Ben u tzeroberfläch2 aktivieren

Wichtige Einzelaufgaben
■ Starten und Beenden des Computerbetriebs
Programme laden

■ Organisation und Verwalten der Arbeitsspeicher


Bereit für Eingaben
■ Verwalten der Dateien in den Verzeichnissen
■ Steuern der Hardware~omponenten (Soundkarte, Drucker,
usw.) BIOS
■ organisieren und Verwalten der verschiedenen Speicher BIOS: Basic Input Output System
(z.B. Festplatten, CD-ROM) (Grundlegendes Eingabe-Ausgabe-System)
■ Laden und Kontrollieren der Anwenderprogramme ■ Das BIOS ist ein grundlegendes Systemprogramm im PC, das
(z.B. Weitergabe von Benutzereingaben, Verwalten von nach dem Einschalten zur Verfügung steht.
Benutzerrechten) ■ Es ist im Festwertspeicher (ROM) vom Hersteller abgelegt
■ Verwaltung und Bedienung mehrerer Nutzer (z.B. Zugriffs- und dem Betriebssystem vorgelagert.
rechte, Nutzungsprofil)
■ Bereitstellen von Dienstprogrammen (z.B. Datensicherung, Anwendungen
Datenfernübertragung)
■ Präemptives Multitasking {Mehrprozessbetrieb)
Betriebssystem
Wenn mehrere Programme benutzt werden, aktiviert das
System diese in so kurzen Abständen abwechselnd, sodass
für den Benutzer der Eindruck der gleichzeitigen (parallelen)
BIOS
Abarbeitung entsteht.
■ Multithreading {Mehrprozessfähigkeit)
Mehrere Ausführungsstränge innerhalb eines Prozesses Hardware
(Threads) werden ähnlich dem präemptiven Multitasking
gleichzeitig abgearbeitet (parallel). POST: Power On Seif Test
■ Multiusing {Mehrbenutzung) ■ Beim Booten führt das BIOS einen Selbsttest durch.
Auf einem PC können sich unterschiedliche Nutzer eine ■ Es sucht ein Betriebssystem und ruft dieses auf.
individuelle Arbeitsumgebung schaffen, auf die nur sie ■ Es lädt grundlegende Treiber (Laufwerk, Grafikkarte und
passwortgeschützt zugreifen können. Schnittstellen).

Betriebssysteme Systemanforderungen für Windows 10


Bei Personal Computern sind folgende Betriebssysteme Prozessor Mindestens 1 GHz Taktfrequenz;
verbreitet: Empfehlung: deutlich schnellerer
RAM Mindestens 2 GB in der 64-Bit- und der 32-Bit•
■ Windows (Microsoft), am weitesten verbreitet Version; Empfehlung; 4 GB
Windows XP (Experience), Vista, 7, 8, 1O
Display
. mindestens 800 x 600 Pixel
■ macos (Apple Macintosh)
Grafikkarte DirectX 9 oder höher mit WDDM (Windows Dis-
osx 10.12 play Driver Model) 1.0 Treiber
■ Linux (Linus Torwalds UNIX, Finnischer Software- Festplatte 64-Bit-Variante 20 GB; 32-Bit-Variante 16 GB
Entwickler)
Neu ausgelieferte Computer müssen den internationalen Stan -
Derivate: Red-Hat, Fedora, RHEL, Mandriva, SUSE dard ISO/IEC 11889-2:2015 (Trusted Platform Modulbibliothek)
Sie verfügen über eine grafische Benutzeroberfläche und oder Trusted Computing Group TPM 2.0 unterstützen (Anforde-
sind als 32 Bit• bzw. 64 Bit-Versionen erhältlich. rungen an Integritätsschutz, Isolation und Vertraulichkeit).

Informationstechnik
Arten Grafiksoftware
Rastergrafiken, Pixel-Grafiken
Software

Bilder in Pixel-Formaten werden auch als Bitmaps
bezeichnet.
System- Programmier- Anwendungs- ■ Die Speicherung erfolgt wie bei einem Mosaik.
software sprachen software Jedes Pixel (Bildpunkt) wird mit lnbrmationen über Lage
(x-y-Achse) und Farbe gespeichert.
(Betriebssysteme) (Anwendungsprogramme)
■ Pixel-Grafiken verlieren beim Skalieren (vergrößern) stark
■ Unter Software versteht man Programme (Anweisungen an Qualität, da die Pixel vergrößert werden. Stufungen sind
in Form von Daten), die den Computer zur Ausführung von mitunter erkenn bar.
Aktionen veranlassen. ■ Anwendung:Wiedergabevon Fotos mit feinen Abstufungen,
z.B. Photoshop, Photodraw
Dateiformate Beispiele für Dateiformate:
------------------------< .BMP (Bitmap); .JPEG (Joint Photographie Experts Group);
■ Die innerhalb der Anwendersoftware erstellten Dateien .PDF (Portable Document Format); .TIF (Taged Image Format)
werden am Ende des Dateinamens durch einen Punkt und
Vektor-Grafiken
das Dateiformat gekennzeichnet:
Beispiel: Dateiname. Dateiformat Brief.doc ■ Bei Vektor-Grafiken werden geometrische Formen
(z.B. Kreise, Rechtecke) gespeichert. Ein Rechteck besitzt
z.B. einen Ursprungspunkt und ein2 Ausdehnung in Form
Anwendungssoftware zur Bürokommunikation von Längen - und Breitenangaben.
■ Textverarbeitungsprogramme: ■ Vektorgrafiken können deshalb ohne Qualitätsverlust frei
z.B. Word (.doc, Document: Dokument) gedreht und vergrößert werden (Skalierbarkeit).
■ Kalkulationsprogramme: ■ Anwendung im Konstruktionsberei:h (CAD),
z.B. Excel (.xls, Excel Sheet: Arbeitsblatt in Excel) z.B. CorelDraw, Adobe Illustrator
■ Datenbankprogramme: Beispiele für Dateiformate:
Erstellung relationaler Datenbanken, z. B. Access .Al (Adobe Illustrator); .CDR (Corel Draw); .EPS (Encapsulated
(Zugang). Dateiformate: .mdb; .adp; .ade Postscript)
1
■ Organisationsprogramme:
7 . R. Outlnnk (Aushlick) h?stioht ;:ius Tiorminpl;:inior, Programmiersprachen
Adressverwaltung,Aufgabenliste (zu erledigende Aufgaben,
Beispiele: 1
Termine usw.), Journal (Dokumentation von Aktivitäten und
Ereignissen), E-Mail-Proi,amm ■ C
■ Präsentationsprogramme: Eine maschinennahe Programmierung mit kompaktem Code
Programm zur Erstellung von Folien - und Bildschirm- für die System- und Anwenderprogrammierungen (Windows,
präsentationen, z.B. PowerPoint. Linux, iOS).
.ppt für PowerPoint-Präsentationen; ■ C++
.pot für Präsentationsvorlagen; Objektorientierte Variante von C auf hohem Abstraktions-
.pps für Pack-and-go-Präsentationen (selbstlautend); niveau (Apple-Anwendungen, Google, Facebook).
.ppa für Zusatzmodule • C# {C-Sharp)
■ Office-Programme {Office Pakete): Weiterentwicklung von C++ als Allzweck-Programmier-
Zusammenfassung verschiedener Programme zur Bürokom - sprache.
munikation, z.B. Microsoft Office, Open Office ■ JAVA
Plattformunabhängige objektorientierte Programmierspra-
che. Sie lässt sich mit Browsern ausführen. Es gibt dazu viele
Desktop-Publishing-Programme
Anwendungen im Internet.
DTP: Deskt op-Publishing (Publizieren vom Schreibtisch) ■ Javascript
Software zur Herstellung von Druckvorlagen. Eingebunden Mit dieser Skriptsprache lassen sich interaktive Elemente für
sind Texte, Grafiken, Formeln und Tabellen zu einem Webseiten erstellen.
gemeinsamen Layout, z.B. Publisher, Quark Xpress, ■ Perl
Corel Ventura, Adobe lndesign. Eine Skriptsprache, die mehrere Programmierparadigmen
unterstützt.
■ PHP
CAD
Eine Sprache in Verbindung mit Webseitenprogrammierung.
CAD: Computer-Aided Design (Computergestütztes Zeichnen Sie ist weit verbreitet. Die Syntax ist an C und PERL ausge-
bzw. Konstruieren) richtet.
■ Grafikprogramm (Vektorgrafik) für die Erstellung technischer ■ Python
Zeichnungen in professioneller Qualität Eine universell einsetzbare Skriptsprache. Sie ist gut lesbar,
• Mit Layertechnik (Schichten) können verschiedene hat einen knappen Programmierstil und eine übersichtliche
Zeichnungsebenen unabhängig voneinander erstellt und Syntax.
kombiniert werden. ■ Visual Basic .NET
■ Umfangreiche Programmbibliotheken (Zeichenvorlagen) Programmiersprache für Anwendungen im .NET-Framework
erleichtern die Erstellung der Zeichnungen. (Teil von Microsofts Software Plattbrm).

Informationstechnik
Netzwerktopologien
Network Topologies

Betrachtungsweisen Stern
■ Mit Topologie bezeichnet man den Aufbau von Verbindungen - Leich t installier- und erweiterbar
in einem Netzwerk. Es wird unterschieden: - Keine aktiven Netzwerk-Kompo-
nenten erforderlich
■ Physisch: Tatsächlicher (realer) Aufbau (leitungsgebunden,
Netz funktioniert weiterhin bei
elektromagnetische Wellen, usw.) des Netzwerks. Diese Dar-
Ausfall einzelner Teilnehmer
stellungsart ist hilfreich bei Setup-, Wartungs- und Bereitstel-
- Hub oder Switch übernehmen die
lungsaufgaben.
Verteilung der Daten
■ Logisch: Übergeordnete Vorstellungen - auch virtuelle - wie - Alle Teilnehmer sind - Großer Verkabelungsaufwand
das Netzwerk aufgebaut ist und wie die Daten im Netzwerk über einen zentralen - Netz arbeitet nicht mehr bei Aus-
übertragen werden. Teilnehmer (Switch, fall oder Überlastung des zentra-

Linie
Hub) miteinander ver-
bunden, der auch als
Repeater arbeiten kann
len Teilnehmers
- Geeignet für Multicast- und
Broadcastan wen dun gen
J
- Leicht installier- und erweiterbar
- Kürzere Leitungen im Vergleich zu Masche (vollvermascht)
Stern - und Maschenn etzen
- Nicht leicht installier- und erwei-
- Es gibt einen Anfangs- - Keine aktiven Netzwerk-Kompo-
terbar (Vergleich Linie, Bus)
und einen Endteilneh - nenten nötig - Große Leitungszahl (teuer)
mer - Linie funktioniert nicht mehr, - Netz funktioniert weiterhin bei
- Alle Teilnehmer sind in wenn ein Teilnehmer ausfällt
Teilnehmer-Ausfall und Erweite-
Reihe geschaltet und - Nicht alle Teilnehmer können
rung
können auf die Infor- gleichzeitig senden - Wartung ist aufwändig
mationen zugreifen - JederTeilnehmerist - Aufwändige Administration
mit jedem Teilnehmer - Dezentrale Steuerung
Bus verbunden (Punkt-zu- - Daten sind relativ abhörsicher
Punkt) - Unendliche Netzausdehnung
Leicht installier- und erweiterbar - Netz komplex, zuver- mögli:::h, Beispiel: Internet
- Relativ geringer Leitungsaufwand lässig, stabil
- Keine aktiven Netzwerk-Kompo-
nenten nötig Ring
- Bus funktioniert noch, wenn ein
- Alle Teilnehmer sind Teilnehmer ausfällt - Leich t installier- und erweiterbar
über die gleiche Lei- - Aufwändige Zugriffsmethoden - Relativ geringe Leitungszahl (kos-
tung (Bus) miteinan - - Teilnehmer können ohne Busun - tengünstig)
- EsdarfnureinTeilnehmerzu
der verbunden. terbrechung hinzugefügt werden
- Bei Kabelbruch Netz- - Begrenzte Netzausdehnung im einem Zeitpunkt senden (Steue-
ausfall Vergleich zum Maschen netz rungsprotokoll)
- Bus-Enden mit Ab- - Keine aktiven Netzwerk-Kompo-
- Alle Teilnehmer sind in nenten erforderlich
schlusswiderstand
Ringform verbunden - Netz funktioniert nicht bei Teil-
- Die Daten „bewegen" nehmerausfall und Erweiterung
Baum sich bis zu ihrem Be- - Daten können leicht abgehört
stimmungsort durch werden
- Größerer Leitungsaufwand als bei die anderen Teilneh- - Große Netzausdehnung möglich I
Bus und Linie mer - Aufwändige Fehlersuche __J
- Keine aktiven Netzwerk-Kompo-
nenten erforderlich Doppelring
- Funktioniert noch, wenn ein Teil-
nehmer ausfällt - Der zweite Ring kann als re-
- Ein Teilnehmer ist - Funktioniert auch bei Erweite- dundanter Ring(Sicherung)
der zentrale Knoten rung/Reduzierung der Teiln eh - fungieren, wodurch Nachteile
(Trunk: Stamm), von merzahl (einfache Wartung) der traditionellen Ringtopologie
dem sich andere Teil- - Anwendung: Weitverkehrsnetz für verringert werden.
nehmer „verzweigen". viele Teilnehmer
- Leicht installier- und
erweiterbar - Vollduplexbetrieb
möglich
■ Hybridtopologien kombinieren zwei oder mehr verschiede-
■ Bus-Auswahlkriterien können sein:
ne Topologiestrukturen (z.B. Stern und Ring).
- Anwendungsbereich
Vorteil: Mehr Flexibilität.
- Erforderliche Kabellänge und Kabelart
■ Verwaltung und Überwachung der Netze durch Netzwerkto- - Kosten (Installation und Wartung)
pologie-Mapping-Produkte (z.B. Network Topology Mapper). - Skalierbarkeit (Erweiterbarkeit)

Informationstechnik
Bus Systembus - Struktur
■ Bus: Binary Unit System
Speicher Ein-/
■ Funktion: Übertragung von Daten für alle Teilnehmer auf CPU
(Memory) Au sgabe
einem gemeinsamen Übertragungsweg
■ Einordnung: Erste und zweite Schicht des OSI-Referenzmo-
dells. Festgelegt sind im Wesentlichen: Signalleitung, Pegel, Steuerbus (Con trol bus)
1
Verschlüsselung, Kommunikationsmodell, Fehlererkennung V>

und Korrektur. ß ♦ ♦
E
■ Topologi e: Es handelt sich um die Art und Weise, wie die ein -
zelnen Teilnehmer miteinander verknüpft sind (Struktur ein es
-;}; -----~-----~-----~~-
Q)
V>
Adressbus (Address bus)

Netzwerks, z.B. Stern, Baum, Linie, Ring). Datenbus (Data bus)

0--0-0--0--0 Datenbus (Data bus)


■ Funktion: Bidirektionale parallele Datenübertragung zwi-
schen der CPU, den Hardware-Komponenten, Speichern und
Stern Baum Linie
Peripheriegeräten.
■ Die Datenbus-Breite hängt von der Datenwortbreite der CPU
■ Protokoll: Eine Ansammlung der Regeln, mit denen die Kom-
munikation abläuft ab (8, 16, 32 oder 64 Bit).

■ Syntax: Die Zeichen - un d Wortffolgen des Protokolls


Adressbus (Address bus)
■ Semantik: Die Richtigkeit der verwendeten Zeichen - und
■ Funktion: Er überträgt nur Speicheradressen unidirektional.
Wortfolgen (korrekt Bedeutungen mit der jeweiligen Wir-
Die Busbreite (Anzahl der Verbindungsleitungen) legt fest,
kung)
wieviel Speicher direkt adressiert werden können.
■ Latenueit Die Zeit zwischen Beginn der Übertragung bis ■ Dieser Bus wird seitens des zugehörigen Masters (CPU) ge-
zum Beginn des Empfangs (Verzögerungszeit) steuert.

Kommunikationsformen Steuerbus (Control bus)


■ Unicast-Verbindung {Punkt-zu- Punkt) ■ Funktion: Bidirektionale Steuerung des Bussystems. Folgen -
0 0

Eine Nachricht erreicht von einem Sen - de Signale werden von ihm verarbeitet: Lesen aus dem RAM,
der einen einzigen Empfänger (Einzel- Schreiben in das RAM, Eingabe von peripheren Geräten, Aus-
verbindung mit einem einzigen Ziel).
~ gabe an peripheren Geräten, lnterruptsignale.
0 0 ■ Zu den Steuerbussen zählen auch Komponenten wie die
■ Broadcast-Verbindung {Mehrpunkt)
Leitungen, die für die Lesesteuerung und Schreibsteuerung
Es handelt sich um eine allgemeine gebraucht werden oder auch die Buszugriffssteuerung sowie
Ausstrahlung (Sendung). Eine Nach- die Taklung.
richt wird gesendet und richtet sich an
mehrere Teilnehmer. Die Nachricht nuss
nicht zwangsweise verwertet werden. Arbitration Control
■ Multicast-Verbindung {Punkt-zu-Gruppe) ■ Ein Arbiter (Richter) ist eine Schaltung, die entscheidet, wel-
Die gesendete Nachricht wird von meh - cher von den Eingängen zuerst aktiv über den Bus wird.
reren Empfängern gleichzeitig aufge- ■ Zugriffssteuerung mit Arbiter (3-Leitungshand-shake, verein -
nommen und verwertet (Gruppenaufruf, 0 fachte Darstellung):
Mehrpun ktverbin du ng). 0 BREQ
CPU BGRT Arbiter
Systembus - Prinzip
■ Es handelt sich um eine Zusammenfassung von Bussen, über ex:erne externe
Korn ponenten 1 Komponenten 2
die eine CPU (Central Processing Unit) mit der Umgebung
d-· ---- - -
kommuniziert. >- - •

- 1-4 - .
Häufig besteht ein Systembus aus dem
- Datenbus,
- Adressbus und
- Steuerbus.
1 Adressbus
. ____
---· ------ ---· -- 1

Datenbus
■ Da viele Komponenten auf den Systembus zugreifen wollen/ BREQ: Bus Request (Busanfrage)
müssen, regelt dies ein Arbiter (Schiedsrichter, Richter) oder BGRT: Bus Gran t (Buszuteilung)
Koprozessor (Bus Arbiter Control). BGA: Bus Grant Acknowlege (Buszuteilung bestätigt)

Informationstechnik
Buszugriffsverfahren
Bus Access Methods

Arten Token-basierte Verfahren (Token-Passing)


■ Es gibt keinen expliziten Master. Das Buszugriffsrecht in
Buszugriffsverfahren Form eines Tokens (Zeichen, Marke) wird nach einer genau
1 definierten Zeit zyklisch und kollisionsfrei weitergereicht
1 (Senderecht).
deterministisch stochastisch ■ Nur wer den Token besitzt, darf auf dem Bus agieren.
(vorherbestimmt, kontroliert) (zufällig, konkurrierend)
1 1 1 1 ■ Das Verhalten ist vorhersagbar.
zentral dezentral CSMA/ CSMA/ CSMA/ ■ Token-Bus:
geseteuert geseteuert CD CR CA
Weitergabe des Token in Reihenfolge der Busadressen (Norm:
1 IEEE 802.4)
1 1
Master- Token- Token- ■ Die Reihenfolge der Stationen ist nicht durch die Verkabelung
Slave bus ring vorgegeben, sondern wird alleine durch die Adresszuordnung
bestimmt.
■ Deterministisch
■ Jeder Teilnehmer erkennt seinen senden den Vorgänger und
- Das Ergebnis ist vorhersehbar.
- Der Vorgang wird gesteuert. überwacht, ob sein Nachfolger die Kontrolle korrekt über-
- Festgelegtes Verfahren für Sendeberechtigung nommen hat.
- Festes Antwortzeitverhalten ■ Token-Ring:
- Der Zugriff durch mehrere Teilnehmer zu ein und demsel- Die Senderechte
ben Zeitpunkt ist ausgeschlossen. entsprechen der
- Anwendungen: Master/Slave-Verfahren, Token -Passing- Reihenfolge der
Verfahren, TDMA-Verfahren (Time Division Multiple Access) Teilnehmer im Ring.
■ Stochastisch
■ Norm: IEEE 802.5
- Mehrere Teilnehmer können gleichzeitig eine Übertragung
starten. (4 Mbit/s und
- Ereignisgesteuerte Kommunikation 16 Mbit/s, maxi-
- Nicht vorhersagbares Antwortzeitverhalten mal 260 Stationen
pro Ring).
- Permanentes Mithören
- Kollisionsfrei: Die Kollision muss erkannt werden. 1S0/IEC 8802· 5
Eine Korrektur erfolgt. (Token -Ring-Zu •
- Kollisionsvermeidung gangsverfah ren)
- Anwendungen: CSMA/CD, CSMA/CA ■ Aufbau eines Token Ring Frames

Master-Slave Buszugriffsverfahren SO AC FC DA SA Daten FCS ED FS


■ Ein Bus-Teilnehmer hat die Masterfunktion und koordiniert
zentral das Buszugriffsrecht. - SD: Start Delimiter (Startbegrenzer, 1 B)
■ Die Kommunikation erfolgt nur zwischen dem Master und
- AC: Access Control (Zugriffskontrolle, 1 B)
den Slaves (einfache Organisation).
■ Bei einer lnterslave-Kommunikation fungiert der Master als - FC: Frame Control (Frame-Steuerung, 1 B)
Vermittler. - DA: Destination Address (Zieladresse, 2 oder 6 B)
■ Bei Ausfall des Masters keine Kommunikationsbeziehung
- SA: SourceAddress (Quelladresse, 2 oder 6 B)
mehr möglich.
• Alle Slaves sind in einer Liste hinterlegt (Polling-Liste, to pell: - Daten: obis 4027 B
wählen), für eine zyklische Abfrage. - FCS: Frame Check Sequence (Prüfsumme nach CRC, 4 B)
■ Beispiele: AS-Interface, Bitbus, Profibus
- ED: Ending Delimiter (Endbegrenzer, 1 B)
Pollingliste - FS: Frame Status (1 B)
Master (B: Byte)
A
0 E
Slave 1 Slave 1 ■ Vorteile:
E A vorhersagbares Echtzeitverhalten
@
(l) ..• ..• ■ Nach teile:
- LangeVerzögerungszeiten im Fehlerfall
N
- Überwachung der Tokenweitergabe
A
0 E - Nach Tokenverlust Reinitialisierung
Slave n Slave n
E A ■ Beispiele: Profibus-DP und Profibus PA
@
A:Ausgang E: Eingang ■ Die Token -Ring-Technik wurde weitgehend von den verschie-
G): Request (anfordern) 0 : Response (antworten) denen Ethernet-Varianten verdrängt.

Informationstechnik
Serielle und parallele Schnittstellen
Serial and Parallel Interfaces

Definit ion
■ Eine Schnittstelle ist festgelegt durch die ■ Die Übertragung der Daten zwischen den Endeinrichtungen
- physikalischen Eigenschatten des Übertragungsmediums kann seriell (nacheinander) oder parallel erfolgen.
(Leitung, Funkstrecke), ■ Serieller Datenstrom
- Signale, die auf der Übertragungsstrecke ausgetauscht
werden können,
u 01010011
- Bedeutung der Signale (Semantik) und
DEE
- Verbindungssysteme (Steckverbindungen).
■ Die Kommunikation zwischen den Datenendeinrichtungen
(DEE) erfolgt nach festgelegten Regeln (Protokollen ):
- unidirektional (nur in eine Richtung) oder ■ Paralleler Datenstrom
- bidirektional (in zwei Richtungen).
■ Unterschiede:

Schnittstellen zwischen

DEE
physischen Systemen Netzwerk- Programmen
der PC-Technik komponenten
Hardware- Netzwerk- Software-
schnittstellen schnittstellen schnittstellen
DEE: Datenendeinrichtung

V.24, RS-232 IEEE 1284


■ Serielle Schnittstelle ■ Parallele Schnittstelle (Druckerschnittstelle)
■ Steckverbindungen (Buchsenleistel
Signal Bedeutung
10
• DCD Data Carrier Detect
PC-Anschluss
.~
Drucker-Anschluss (Centronics)
,.
20 01 l O O 14 Slr>OC!
TXD {AutoQJ
RXD
RTS
crs
30 OIS
40 016
so 017 RXD Receive Data
l


O O
0 O
00
1S

,.,."
16 =
.....
(Sc,'.'«tin) 1>:iu.1.,.8

DSR 60 018
70 019
•' 00
00
' ""'
CND
oco 80 02o OTR TXD Transmit Data
••' 00
"' Aa10wiJgc, ,.'
90 021
100 022
110 023
RI DTR Data Terminal Ready ldc.,CM"~ge
,.
n
0
0 0
o 00 n
"
12 G.,d ...,~~
E.-:ny

(klto Fc,c,dJ " iit;j


~
G.,d
G.id/WC:
120 024
e..isy 0
o "'
n • "'
130 DSR Data Set Ready F>bpe>t Sm;,ty
Soloct
11
13
0
O 0 ""''"'
Ch:i:l'\isG.,d
(6YJ
,." (~H;g.;~J
(S&iaij

• RTS Ready to Send


._./
Signale in Klammern werden nicht von allen Druckern

oco
TXD
10 06
20 07
• DSR CTS Clear to Send
ausgewertet. Pfeile geben die Signalrichtung an.
i - - - - + - - - - - - - - -• ■ Signale und ihre Bedeutungen:
RTS
RXD 30 08 CTS
OTR 40 09 RI RI Ring lndicator Signal Bedeutung, Funktion
GND so

Signalname
• Pegel
GND Ground
Betriebszustand
Strobe Datenübergabe; Daten müssen bei 0-Signal
gültig sein
Data 1... 8 Datensignale 1...8
Datenleitung - 3V... -1 5V EIN (1) Acknow- Quittungssignal; Drucker empfangsbereit bei
+3V ... +15V AUS (0) ledge 0-Signal
Steuer- bzw. - 3V... -1 5V AUS Busy Wartesignal: Drucker nicht empfangsbereit bei
Meldeleitung +3V ... +15V EIN 1-Signal
Paper Empty Meldung vom Drucker: Papier zu Ende
■ Asynchroner Zeichenrahmen Select Drucker ist online
Beispi el : (Auto feed) automatischer Zeilenvorschub nach
• Zeichenrahmen 1
.,.__0_
I 0_0_1_0_2_0_3_D_4_D_S_D6
_ _ _-.i„ Pause Zeilenende: Ein/Aus
EW (1 ) Pause
Fault Fehlermeldung
1
1 Reset Drucker rücksetzen, initialisieren
Aus (0)
t
!-ASCII-Zeichen -►l t I
(U )
l1J
1

2 Stopp-
1 Gnd
NC
Ground: OV
Not connected: nicht angeschlossen
Start-Bit Paritäts-Bit Bits (High) +5 V, vom Drucker geliefert
(Select in) Drucker auswählen

Informationstechnik
Eigenschaften Stecker und Buchsen
Standard
• Der Universal Serial Bus ist eine serielle Schnittstelle, die als
Punkt-zu-Punkt Verbindung ausgeführt ist.
1

Stecker Buchse PIN-Belegung


• Die Steuerung der Kommunikation erfolgt über den Host-
controller, der als Master arbeitet. A A 1: +SVDC(Vcc),rot
' 2: Daten (D·), weiß


Über den Hub können insgesamt 127 Geräte in Form ein er
Baumstruktur an den Bus angeschlosen weren.
Pro Port kann nur ein einzelnes Gerät betrieben werden .
1
1 1 1
4 3 2
1 1 1 1 1
1
1
f, 2 3 4
" 3:
4:
Daten (D+), grün
GND (Masse,

• Die Geräte werden automatisch erkannt und können im B


- Ground, Abschir-
B mung), schwarz
Betrieb am Port entfernt bzw. eingesteckt werden. 1 ,

■ Zusätzlich zu den Datenleitungen sind im Verbindungskabel


Stromversorgungsleitungen enthalten, die eine Energiever-
sorgung der angeschlossenen Geräte ermöglichen.
4 ,
(Q]
■ Aufgrund der einfachen Anwendung wird die Schnittstelle zur Mini
Anschaltung von fast allen Peripheri egeräten (USB-Sticks,
Stecker Buchse PIN-Belegung
Festplatten, WLAN-Adapter, usw.) eingesetzt.
A A 1: +SVDC(Vcc),rot
1 1
2: Daten (D·), weiß
Spezifikationen
D~~ □
1
~'s'/1 2", , 3: Daten (D+), grün
Spezifikationen maximale 4: 1D (frei)
Spannung SV Stromstärke Leistung 5: GND (Masse,
B B Abschirmung),
USB 1.0/ 1. 1 (Low-Powered-Port) 0, 1 A o,sw 1 1

USB 2.0 (High-Powered-Port) O,SA 2,SW


~ 's'•\'2 1 1
1 ? ~-~JJ schwarz
1D: Identifikation

USB 3.0/3.1 0,9A 4,SW Micro


' '
- -
USB-BC 1.2 (Battery Charging) 11 1,5 A 7,SW Stecker Buchse PIN-Belegung
-
USB-Typ•C 3,0A 15,0W A A s. Mini-USB
1
i

[ · ILadeanschluss (1 ~ 1) ~II
f&T'l"lrnl
,!w
54321 n
USB-Typ-C B B

• Die Steckverbindung besteht aus zwei Kontaktreihen zuje 12 ~~~ h 1111 ■l


,)
Kontakten. Die Kontakte sind horizontal und vertikal spiegel- 54321 ~I n
symmetrisch angeordnet. Der Stecker kann somit in beiden
Micro-B USB 3.0 {Stecker)
Positionen eingeführt vierden.
• Das Kabel hat an beiden Enden ein en identischen Stecker.

~ \' ~ )
Kabel können nicht mehr als "falsch" eingesteckt werden.
• Datenübertragungsrate: 1OGbit/s.
• Die Signale
sind fünf GNO +
R>2 TXI
. Va-"' sau, D- 0. cc vß""' . + GNO 1:+SVDC 6: USB 3.0 Senden (·)
Gruppen
zugeordnet.
~::::::::::~
GNO +
T)2
. VaA CC 0. D- SBU2 Va.1s -
RJ(j
+ GNO
2: USB 2.0 (D·)
3: USB 2.0 (D+)
4: USB OTG 1D 2l
5:GND
7: USB 3.0 Senden (+)
8:GND
9: USB 3.0 Empfangen(·)
1O: USB 3.0 Empfangen (·)
■ SuperSpeed-Link (TXl+, TXl·, RXl+, RXl· und TX2+, TX2·,
RX2+, RX2·) zwei Paar abgeschirmte Twisted-Pair- oder Datenraten
Koaxialleitungen Spezifikation max. Nutzdatenrate
• USB 2.0-Link (D+, D·) einfaches, geschirmtes Twisted-Pair
Leitungspaar (Halbduplexübertragung) USB 1.0 Fu II Speed 1 MB/s

• Konfiguration (CCl, CC2); CC erkennt das Anstecken ein es


Kabels und die Orientierung des Steckers.
USB 2.0 Hi Speed 40 MB/s
USB 3.0 Super Speed 300 MB/s
• Hilfssignale (SUB1, SUB2) zur Übertragung analoger Au dio-
signale
USB 3.1 Super Speed+ " 900 MB/s
■ Stromversorgung (4 xV8us, VcoNN, 4 x GND)
~ USB On-The-Go (USB OTG, OTG)2)

USB-PD (Power Delivery) USB-Geräte mit dieser Technik tauschen auch untereinander
Daten aus - ohne Verb in du ng zum PC.
Über eine USB-Typ-C Steckverbindung lassen sich Geräte mit Beispiel: Die Digitalkamera kann Bilder direkt an einen Drucker
einer Leistung bis 100 W betreiben. Es werden fünf Profile unter- senden. Der Nutzer muss sie nicht auf ein en Computer über-
schieden mit den Spannungen 5 V, 12 V und 20 V. spielen, um sie auszudrucken.

Informationstechnik
Datenkabelaufbau
Mechanical Construction of Data Cables

U/UTP Cat.S F/ UTP Cat.S/Cat.Se


U: Unshielded (ungeschirmt) F: Foiled (Gesamtschirm Folie)
UTP: Unshielded Twisted Pair (ungeschirmtesAderpaar) UTP: Unshielded Twisted Pair (ungeschirmtes Aderpaar)
Außenmantel Ader Außenman tel Abschirmung Polyester- Ader
FR/PVC 1l 0,94 mm 0, FRNC/LSOH 3l Aluminium- folie 1,0 mm 0,
grau PE orange Polyesterfolie PE-Foam-Skin

Innenleiter Aufreiss- Beilaufdraht Innenleiter


AWG24 Cu -Draht zwirn Cu -Draht AWG24 Cu -Draht
PE: Polyethylen blank verzinnt blank

AWG: American Wire Gauge AWG: American Wire Gauge

U/FTP Cat.6 S/FTP Cat.7A


U: Unshielded (ungeschirmt) S: Shielded (Gesamtschirm Schirmgeftecht)
FTP: Foiled Twisted Pair (Folienschirm je Aderpaar) FTP: Foiled Twisted Pair (Folienschirm je Aderpaar)
Außenmantel Schirm- Ader Außenman tel Ader
FRNC/LSOH 3l abnahmeleiter 1,3 mm 0 FRNC/LSOH 3l 1,6 mm 0
orange CU verzinnt orange

Folienschirm Innenleiter Abschirmung Abschirmung Paar Innenleiter


Aluminium AWG23Cu Cu -Geflecht Aluminium AWG22 Cu -Draht
PETP 2l-Folie blank verzinnt PETP 2l-Folie blank
AWG: American Wire Gauge AWG: American Wire Gauge
3
" FR/PVC: Flame Retardan t/Polyvinylchlorid ) FRNC/LSOH: Flame Retardant Non Corrosive/Low
( flammwid ri g/ Polyvi nylch lori d) Smoke Zero Halogen (flammwidrig, nicht
2 l PETP: Polyethylent erephthalat korrosiv/ rau charm, halogenfrei)

Anschlussbelegung Kontaktbelegung Endgerät


RJ 45 EIA/TIA 568A EIA/TIA 568B Dienst Steckeranschluss-Nr.
. 8 13 2 4 r-2 3 4 1und 2 3und 6 4und 5 7und 8
/\ /}~ /\ /\ /)~ /\
a.
1~ ~ ;~;:~' 1~ ~ ;~ ~ ~ ;~
...__1 2 3 4 5 6 7 8 12 3456 78
1-~-:D
-a~-~~
- : -: :

1OBase-T (802.3)
n
- ~-l:-:~-: - - - 1 - -

T
n T/R

n - + - -T- + - -R

R n
n

n
EIA/TIA: Electr.-/Telecomm. lnd. Association 1OOBase-TX (802.u) T R n n
GG45
FDDI 100 Mbit/s (TP) T 0 0 R
■ Datenraten ab 1o Gbit/s erfordern geschirmte Steckverbinder
(Cat. 7) ATM User Device T 0 0 R

■ VerfügbarsindTERA,GG45 und EC 7 ATM Network Equipm. R 0 0 T


■ GG 45 Buchse ist kompatibel zu RJ 45 Stecker l OOOBase-T
l OGBase-T B B B B
40GBase-T
GG45 GG45
Stecker Buchse T: Transmit; R: Receive; B: Bidirectional; 0: Optional
n: nicht verwendet

Informationstechnik
Netzwerkverkabelung
Network Cabling DIN EN 50174-2: 2018-10

Kabeleinteilung Verlegung

Daten-Kabelarten In Gebäuden Im Freien In der Erde

■ Offene Verlegung, wenn Beschädigungen ausgeschlossen


■ Direkt Unterputz, im Rohr Unterputz, auf Kabeltragsystemen,
Kupferdatenkabel
in Elektroinstallationskanälen
■ Kupferdatenkabel:
EMV-Beeinflussung berücksichtigen (Mindestabstände z.B. zu
Licht wellen leit erd atenkabel Hochleistungslampen, Ho chfreq uenzi nduk ti onsheizungen,
Fun ksen dean lagen)

Verlegeanforderungen
■ Kabellagerung Bei Parallelführung von Datenleitungen (Kupfer) und Energielei-
- Kabel bis zum Einbau in Originalverpackung belassen tun gen berechnet nach
- An geschütztem Ort lagern (Schutz gegen mechanische A: Mindesttrennanforderung in mm
und klimatische Einflüsse) A=S·P S: Mindesttrennabstand inmm
■ Kabelauslegung P". Faktor der Stromversorgungs-
- Verlegevorgaben der Hersteller beachten verkabelung
- Kabel nicht über Trommelrand abziehen
Beispiel:
- Biegeradien einhalten (während des Einziehens mindes-
"'" I®
1
tens 8 x Kabelaußendurchmesser) 1 A 0 st_romversorgungs-
Mit La?efixierung ◄ leitung
- Keinen Druck auf die Kabel durch Befestigungsmaterial
ausüben (Kabelbinder, Kabelschnellverleger; veränderte der Leitungen ~
-~-====~ :..! 0 Datenleitung
Übertragungseigenschaften)
Mindesttrennabstand S
- Kabeleinzug immer mit Ziehstrumpf
- Offene Kabelenden mit Isolierband zwischen Einziehwerk- Trenn- Trennung Für informationstechnische Verka-
zeug und Kabelmantel bandagieren klasse/ ohne belung oder Stromversorgungsver-
- Nur zugelassene Schmiermittel einsetzen Daten- elektro- kabelungverwendete Kabelkanäle
- Trennungsabstände bei Kupferdatenkabeln zu Energie- kabel• magne• Offener Lochblech- Massiver
kabeln einhalten kategorie tische
metallener Kabelkanal metallener
- Kabelschirme mindestens im Etagenverteilerschrank an Barrieren
Kabelkanal Kabelkanal
die Erdung anschließen
a 1) 300 mm 225mm 150mm 0 mm
- Bei lokaler Montage von Steckverbindern gleichartige
Belegung der Stecker und Buchsen einhalten b/5, 6,6~) 100 mm 75mm 50mm 0 mm
(z.B. TIA 568 A)
- Kabelenden beschriften
- Abnahmemessungen zur Qualitätssicherung durchführen
rC/ 5, 6,6E3)
d/7,7E3)
50 mm
10 mm
r 38mm
8mm
25mm
5mm
l 0 mm
0 mm
(DIN EN 50346) 1) z.B.
Koaxialkabel 3) Geschirmte Datenkabel
- Bei LWL-Fasern: 2) Ungeschirmte Datenkabel
Vorsichtsmaßnahmen für die Bearbeitung, Entsorgung von
Reststücken und gegebenenfalls gegen Laserstrahlung
Faktor P (für einphasigen Stromkreis 20 A, 230V)
einhalten
Beispiel: Anzahl einphasige Stromkreise Faktor P
Kabelführung in Etagenverteilerschrank 1 bis 3 0,2
4 bis 6 0,4
7 bis9 0,6
10 bis1 2 0,8
13bis15 1,0
16 bis30 2
31 bis 45 3
46 bis 60 4
61 bis 75 5
> 75 6
- Dreiphasige Leitungen als 3 einphasige Leitungen
- Stromstärke> 20A:Vielfache von 20 A rechnen
- Geringere Wechsel- oder Gleichspannung nach Bemessungs-
stromstärke (z.B. 30 V DC mit 100 A: 5 · 20A ergibt P= 0,4)

Informationstechnik
Strukturierte Verkabelung
Structured Cabling DIN EN 50173: 2018-10

Verkabelungsstruktur
Dreistufige strukturierte Gebäudeverkabelung
---
Primärbereich
Sekundärbereich
Tertiärbereich

Endgerät TA

Etagenverteiler EV

Bereich Kabelverbindung max. Kabellänge Kabeltypen


Zwischen einzelnen Gebäudebereichen 1500m LWL
Sekundär Vom Gebäudeverteiler (GV) zu den soom LWL, bestehend aus
Etagenverteilern (EV) mindestens zwölf Fasern
Tertiär Vom Etagenverteiler zur Anschlussdose des 100m LWL, Kupferkabel oder
Endgerätes (TA). Hybrid-Kabelsystem
(LWL mit integriertem
Kupferkabel)

Normung Kategorien
■ informationstechnische lnfrastrukturnetze in Gebäuden sind Kategorie Klasse Frequenz Übertragungsraten
durch die Normen reihe Informationstechnik - Anwen-
Cat. 5 D 100MHz 1 Gbit/s
dungsneutrale Kommunikationskabelanlagen festgelegt.

Norm Bezeichnung Cat. 6 E 250MHz 1 Gbit/s

DIN EN 50173• 1 Allgemeine Anforderungen Cat. GA EA 500MHz 10 Gbit/s

DIN EN 50173•2 Cat. 7 F 600MHz 10 Gbit/s


Bürogebäude
Cat. 7A FA 1000MHz 10 Gbit/s
DIN EN 50173•3 industriell genutzte Standorte
Multimedia
DIN EN 50173•4 Wohnungen Cat. 8.1 I 2000MHz 40 Gbit/s
Cat. 8.2 II 2000MHz 40 Gbit/s
DIN EN 50173-5 Rechenzentren
Leiterquerschnitt (angegeben in AWG)
■ Sie beschreiben die einheitliche Topologie, die Klassifi• AWG = American Wire Gauge
zierung der Übertragungsstrecken sowie die einheitliche Beispiele: - AWG 24 (Leiterquerschn itt 0,205 mm2)
Schnittstelle. - AWG 23 (Leiterquerschn itt 0,258 mm2)

Steckverbinder
Installation einer RJ45 Anschlussdose: Belegung RJ45: EIA/TIA-568A:
1. Leitung ablängen und abisolieren. Pinl: weiß grün Pin 2: grün
2. Adernpaare in die Richtung der Anschluss- Pin3: weiß orange Pin4: blau
klemmen biegen. Pins: weiß blau Pin6: orange
3. Einzeladern in die farbig markierten Schneid- Pin 7: weiß braun Pin8: braun
klemmen legen und mit Anlegewerkzeug Tera Weitere Steckersysteme:
anschließen. Darauf achten, dass der Twist
der Paare so wenig wie möglich aufgedrillt wird.
4. Optische Kontrolle der Adernenden auf Kontakt•
GG45-Bu chse
stellen zwischen den Leitern und/oder
(abwärtskompatibel zu RJ45)
dem Gehäuse.

Informationstechnik
EMV-gerechte Kommunikationsverkabelung
EMC Compliant Communications Cabling DIN EN 50 174-2:2018-10 (VDE 0800-174-2)

Geschirmte Kabel und Leitungen Anschluss des Schutzleiters


■ Bei metallenen Kabelführungs- ■ Geeignete Energieversorgungssysteme für Anlagen mit Kom-
systemen bieten die inneren munikationsverkabelung sind das
Ecken die größte elektromagne- - TN-s-system und
tische Schirmwirkung. Hohe - Tl-System.
Seitenwände vergrößern den
■ Beim TN•S-System erfolgt die Erdung des Neutralleiters nur
Schutz.
an einer einzigen Stelle des Versorgungssystems. Damit ist
■ Der Schirm muss sichergestellt, dass die Betriebsströme nur in den Außenlei-
- in der ganzen Länge durchgän - tern und dem Neutralleiter des Systems fließen.
gig sein,
■ Stromverläufe im TN-s-system
- an beiden Enden angeschlossen sein und
- einen möglichst geringen Kopplungswiderstand besitzen. / 1 und 12 Betriebsströme der EDV-Geräte

■ Der Anschluss des Schirms zum Potentialausgleich muss ... l1


beidseitig erfolgen.
■ Schirmanschlüsse sind großflächig auszuführen. ,-- .. ". l2
/1 12
■ Durch die notwendige Luftzirkulation kann es durch elektro- ,-- ,r T T
l3
statische Entladungen zu Gefährdungen kommen. Deshalb
sind alle teilweise leitfähigen und nichtmetallenen Kabel-
führungssysteme untereinander und mit dem Potenzialaus-
gleich zu verbinden.
t .. PEN 1 1
N

PE

Gemeinsamer Potenzialausgleich
-=
-
Betriebs-
-=
-
Anlagen- EDV- Abschirmung, EDV-
erder erder Gerät 1 Datenleitung Gerät2
■ Mit einem gemeinsamen Potenzialausgleich (CBN: Common
Bonding Network) wird ■ Stromverläufe im Tl-System
- der Schutz vor elektrischen Gefahren sichergestellt und
- ein einwandfreies Signal-Bezugspotenzial zwischen allen
... " .. / 1 und 12 Betriebsströme der EDV-Geräte

......
informationstechnischen Komponenten hergestellt. ,-
l1
■ Am hPstPn ßPPignPt sinrl untPrPin;:inrlPrvPrm;:ischlP Pntpn . ,.
~
l2
zialausgleichsanlagen (MESH-BN: Meshed Bonding Net-
work). ,-- .. . .. /1 12
l3
■ Die Schirme der informationstechnischen Kabel sind mit N
möglichst kurzen Verbindungen an die Haupterdungsklem-
me oder Potenzialausgleichsschiene (MET: Main Earthing 1 1
1 l PE
Terminal) des Gebäudes anzuschließen.
'
■ Bei großen Anlagen kann die Potenzialausgleichsschiene zu -=
-
Betriebs-
-=
-
Anlagen-
-=
- EDV- Abschirmung, EDV-
einem Potentialgleiter erweitert werden.
erder erder Gerät 1 Datenleitung Gerät2
• Alle metallenen Schränke, Gestellreihen, Kabelpritschen,
Kabelwannen usw. sind in den Potenzialausgleich einzu - ■ In Gebäuden mit einem TN•C-System und informationstech-
beziehen. Dabei sind Leitungen mit einer möglichst großen nischen Anlagen können unkontrollierte Ströme über den
Oberfläche (nicht Querschnitt) wichtig, weil hochfrequente Potenzialausgleich, die Kabelschirme oder sonstige leitfähige
Ströme nicht durch den gesamten Leiterquerschnitt, son - Verb in du ngen fließen.
dern überwiegend an der Oberfläche des Leiters fließen ■ Stromverläufe im TN-C-System
(Skin-Effekt).
/ 1 und 12 Betriebsströme der EDV-Geräte

/A Ausgleichsströme über die Abschirmungen der

/4 __,, ... .. Datenleitungen und über den Potentialausgleich

l1

,--"•· l2

,-- ...... /1 12
l3

PEN

, tt tt
.. ..
/A

■ Die Farbe des Funktionspotenzialausgleichs darf nicht --=


- -=- + +
grün/gelb sein. Blanke Formstücke oder Metallbänder kön - Betriebs- Anlagen- EDV- Abschirmung, EDV-
nen verwendet werden. erder erder Gerät 1 Datenleitung Gerät 2

Informationstechnik
Lichtwellenleiter (LWL}
Fibre Optic Cable

Aufbau
Anwendungen BeiSP.iel Aufbau
■ Verbindungzwischen Endverteilern Duplex-Patchkabel (innen) (i) LWL-Faser mit Primärcoating
und/ oder Endgeräten (Primärbeschichtun g)
■ direkte Steckermontage möglich .,
0 Sekundärcoating
(häufig vorkonfektioniert)
3 I ® Zugentlastung

■ Verbindungzwischen Haupt- und Inn en -/Universalkabel © Außenmantel (ggf. Nagetierschutz)


Nebenverteiler
■ aufspleißbar für Kabelendverteiler ® LWL-Faserbündel mit Primärcoating

® Bündelader (mit oder ohne Gelfül-


1 lung)

■ Telekommunikations-/Kabelfernseh - Zentral-Bündeladerkabel (außen)


anwendung
■ Computernetzwerke
■ große Entfernungen/Datenmengen 5

Kurzbezeichnung

Beispiel:

Kabelart T IT : ·--~ -- ~- .TT


A - DI F- (ZN)2Y IJ 4x12 - G 50/ 125 - 3,5 B 800 IJ
Verseilun g1)
Faserschutz Bandbreiten -Längen -Produkt
(MM)/Dispersion (SM)
Zentralelement1l 1
Wellenlänge
Kabelfüllung1)
Dämpfung
Mantel Fasermantel
Bewehrung1l Faserkern
Faseranzahl Faserart
1l kann je nach Kabeltyp entfallen Platzhalter
Kabelart Mantel Faserart
A 1 Außenkabel (ZN) nichtmetallene E Singlernode
AT Breakoutkabel Zu gen tlastun g G Gradientenindex
1
K
- Stufenindex (Glas/Plastik)
1 1 Innenkabel H halogenfrei und flammwidrig
p Plastikfaser
Zu g-/S tützelement y I PVC
s Stufenindex (Glas/Glas)
(ZS) metallene Zug-/Stützelement 2Y PE Faserkern
in der Kabelseele
11Y
Faserschutz ...PUR Kerndurchmesser in µm
Faserman tel
(L) 2Y Schichtenmantel AL-Band/PE
B 1 Bündelfaser (trocken) Manteldurchmesser in µm
Bewehrung
D Bündelfaser (Gelfüllung) Dämpfungskoeffizient
B allgemein Bewehrung
F Faser in dB/km
BY zusätzliche PVC-Hülle
H Hohlader (trocken) ... Wellenlänge
B2Y zusätzliche PE-Hülle
V 1 Vollader B 850nm
w Hohlader (Gelfüllung) V PVC-Mantel F 1300 nm (Monomode),
11Y PUR 1310 nm (Singlernode)
Zentralelement

-
H 1550 nm (Singlernode)
s Seele aus Metall H halogenfrei und flammwidrig
Bandbreiten-Längen-Produkt (BLP) oder
Längswasserdichtheit durch Faseranzahl
• chromatisch Dispersion (CD)
F Hohlräume derVerseilungmit a Anzahl der Volladern BLP MHzxkm
Gelfüllung axb Anzahl der Bündeladern (a) x
Q - Quellmaterialien
Q Quellmaterialien Faserzahl (b) CD ps/nm ·km
~

Informationstechnik
Lichtwellenleiter (LWL}
Fibre Optic Cables

Mehrmoden-Stufenfaser Dämpfung
■ Stufenindex-Profil Entfernung
r Typische Werte: in km
n. =konst. 100 Begrenzung durch Dämpfung
n, = konst. nM = 1,51 7 (Mantel)
/
' \ nK = 1,527 (Kern)
Einmoden-
' ' dk = 100 cm, 200 cm, Stufenfaser
-ö 400cm
n
/ Begrenzung
J dM = 200 cm, 300 cm,
' 500cm 10
Mehrmoden-
durch
n: Brechzahl Gradien tenfaser
■ Modenausbreitung Multimode
- Große Laufzeitunterschiede der Lichtstrahlen
- Starke Impulsverbreiterung 1
Mehrmoden-
- Bandbreite-Reichweite-Produkt: 8 • l > 100 MHz• km
Stufenfaser
- Einsatzbereich:
Kurzstrecken, 0, 1+,-.,...,..,...,....,......,.....,.....,..........,.....,....;,.....T"""T""",.....,.......,,.......,_
in Gebäuden 1 10 100 1000
Datenübertragungs-
"'--....,___t 1-,...._ _.::::::::,.___2::S;::!l ""' - - -- rate in Mbit/ s
Eingangs- Ausgangs- t
impuls im puls
Steckverbinder
Mehrmoden-Gradientenfaser
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ---< ■ Grundsätzlicher Aufbau:
■ Gradi entenindex-Profil - Der zylinderförmige Steckerhals (Ferul) aus Silbermetall,
r Typische Werte: Hartmetall oder Keramik (auch Kombinationen verschie-
n. =konst. dener Materialien) enthält in einer zentrischen Bohrung
nM = 1,417 (Mantel)
n, ,t, konst. / \
/
' \ nK = 1,457 (Kern) die meist eingeklebte Faser.
n, ' dk = 50cm - Ein schlupffreier, aber nicht klemmender Sitz zwischen
n -J -d Steckerh als und Kupplung wird durch eine geschlitzte
dM = 125 cm
/ /
/
Ku pplu ngsh ülse gewährleistet.
'- /
■ Befestigungsarten:
■ Modenausbreitung Multimode - Gewinde, Bajonettverschluss, Schnappvorrichtung
- Große Laufzeitunterschiede der Lichtstrahlen - Beispiel ST (Single Terminator): Faser wird durch Drücken
und Verdrehen des Bajonettverschlusses mit der Kupp-
- Geringe Impulsverbreiterung, 8 • l > 1 GHz• km
lung ver rastet (in der Regel Drehverhinderung).
A, ,..,.,...-------, A. - Einsatzbereich: ■ Einfügeverluste entstehen durch Radialer Versatz, Winkel-
Ortsnetz, fehler, Lücken
Bezirksnetz ■ Beispiele:
t Simplex (eine einzige Faser)
1--,-"'--'' - - -"'--''----''"l
Eingangs- LC.n'-''-------' Ausgangs- t
impuls im puls FC ST SC DIN FSMA

Einmoden-Stufenfaser
-
■ Stufenindex-Profil
r Typische Werte:
n. =konst.

-+---+-►
n, =konst.
~ -ö
f nM = 1,417 (Mantel)
nK = 1,457 (Kern)
dk = l Oµm
"''
••
''''
''
n -~ dM = 125 µm

Duplex (zwei Fasern für Sender und Empfänger)


■ Modenausbreitung Singlemode Escon SC Duplex FDDI Duplex
- Keine Laufzeitunterschiede, da nur eine Ausbreitungs-
richtung
- Formtreue lmpulsübertragung8 • l > 10 GHz• km
A, A. - Einsatzbereich:
n,
Fernverkehr

t
Eingangs.
n,
J
'
Ausgan gs- t
impuls impuls

Informationstechnik
Signalübertragung mit Lichtwellenleitern
Signal Transmission with Fibre Optic Cables

ITU-Grid (ITU-Gitter, Raster, Frequenzgitter) Dichtes Wellenlängen-Multiplex DWDM


In der ITUI) G.694.1, -2 sind Wellenlängen und Kanalabstände
fürWDM, CWDM und DWDM spezifiziert (Telekommunikations-
• DWDM: Dense Wavelength Division Multiplexing

fenster). • Einsatz: WAN (Wide- und Global Area Network)

t) ITU: International Telecommunication Union, Internationale • Bis zu 96 Wellenlängen werden auf einer Glasfaser übertra-
gen.
Fernmeldeunion
• Kanalabstände (Wellenlängenraster):
0,8 nm (1 00 GHz); 0,4 nm (50 GHz); 0,2 nm (25 GHz);
Wellenlängen-Multiplex WDM
o,124 nm (12,5 GHz); 1,6 nm (200 GHz)
■ WDM: Wavelength Division Multiplexing
■ Mehrfach nu tzun g einer Glasfaserleitung für die Datenü ber-
• Datenübertragungsraten 10 bis 100 Gbit/s pro Kanal, bei bis
zu 80 Kanälen.
tragung
■ Übertragungsreichweiten über mehr als 1.000 km mit opti-
• Der Multiplexer <D bündelt verschiedene Wellenlängen auf
ein er Glasfaser.
sehen Verstärkern (etwa alle 80 bis 120 km).
■ Optionale Integration in bestehen den CWDM Infrastrukturen
• Durch die Bündelung erhöht sich die Bandbreitenkapazität. ist möglich.
• Der Demultiplexer 0 splittet die gebündelten Wellenlängen
auf, jeweils eine Glasfaser.
■ Wellenlängenbereiche von 1528nm (Channel 61) bis 1563 nm
(Channel 17), C- und L-Bande.
• Datenübertragungsrate im C-Band nahezu pro Glasfaser
1 Tbit/s (eine Wellenlänge). • Bei Kombination des C- und L-Bandes sind 160 Kanäle mög-
lieh.
Glasfasern eirie Glasfaser Glasfasern
1 0 0 1 1528,77nm - bis zu i-- 1528,77 nm
1529,55nm - 80 Kanäle i - - 1529,55 nm
.. MUX DEMUX ..• 1530,33nm - ._ 1530,33 nm
.
n n .•
- 80xDWDM 1--
.
. MUX DEMUX .•

Grobes Wellen multiplex CWDM 1559,79nm -


1560,61 nm -
- eine
Glasfaser
-
- 1559,79 nm
,__ 1560,61 nm
■ CWDM: Coarse Wavelength Division Multiplexing 1561,41 nm- 1--1561,41 nm

• Einsatz: MAN (Metropolitan Area Network), Übertragungs-


reichweite bis zu 120 km
Wellenlängen und Bänder
• Datenübertragungsraten bis 10 Gbit/s.
• Breiteres Spektrum als bei DWDM. a in
dB 5
1. ens er 0 E s LU - Band
• Die Übertragung erfolgt in 16 Kanälen mit Wellenlängen zwi-
km

sehen 1270 nm und 1610nm auf einer Glasfaser.
Aufgrund des großen Kanalabstandes von 20 nm zwischen
4 \
1270 nm und 161Onm können kostengünstige Laser und
\
Komponenten eingesetzt werden. Deshalb wird die Bezeich • 3


nung „grob" benutzt.
Die Kanalbreite beträgt 13 nm.
2
\ A

• Die verbleibenden 7 nm sind als Sicherheitsabstand zum 1


r\ ~ ~ / \
nächsten Kanal vorgesehen.
0
' /
Jt in
1270 nm bis zu 700 1700 nm
900 11 00 1300 1500
1290 nm 16 Kanäle
131 onm
16 x CWDM Optische Bänder Wellenlängenbereiche
.. MUX DEMUX
innm

0 -Band Original 1260 - 1360
1570 nm eine
1590 nm Glasfaser E-Band Extended 1360 - 1460
161onm
S-Ban d Short wavelength 1460 - 1530

Kanäle C-Band Conventional 1530 - 1565


'"T '"T T T T T T '"T
2 2 3 3 5 5 5 6
7 9 l 3 5 7 9 l L-Band Long wavelength 1565 - 1625
. .. 0 0 0 0 . ... 0 0 0 0
Wellenlänge in nm U-Band Ultralong wavelength 1625 - 1675

Informationstechnik
Merkmale
■ Die dauerhafteVerbindungvon zwei LWL-Fasern wird durch ■ Fusions-Spleiß: Faserenden werden durch Lichtbogen mitei-
Spleißen realisiert. nander verschweißt.
■ Das Spleißen erfolgt durch folgende Verfahren: ■ Crimp-Spleiß: Die Fasern werden durch den Crimpvorgang in
- Fusions-Spleiß (Schmelz-Spleiß) Position gehalten.
- Crimp-Spleiß ■ Klebe-Spleiß; Fasern werden mit Hilfe eines Klebers mitein -
- Klebe-Spleiß ander verbunden (wenig verwendet).

Fusions-Spleiß Crimp-Spleiß
■ Faserpositionierung: ■ Crimp-Spleiße sind in mehreren Bauformen verfügbar.
- Die Positionierung der Fasern erfolgt mittels Durchlicht- ■ Die Faserenden werden in dem Spleiß in einem v-förmigen
messung(LID: Local Light lnjection and Detection). Metallelement <D positioniert.
- LichtmiteinerWellenlängevon 1300nmwird im Biege-
■ Der minimale Luftspalt zwischen den Fasern wird durch ein
koppler <D in die Faser eingespeist.
- Im Biegekoppler 0 viird das empfangene Licht aus dem Gel im V-Element kompensiert.
anderen Faserende ausgekoppelt. Beispiel: Fibrlok Fa. 3M
- Der empfangene Lichtpegel wird gemessen und zur Steue-
rung des Spleißvorganges verwendet.
■ Anwendung bei häufigen Spleißarbeiten
Faser 2
Verriegelung

LID Empfänger offen geschlossen


0 LID Sender ..___,., Schweiß-
generator Gehäuse

-++-Zentrier-
element
Mikroprozessor Faser Faser geklemmt

Spleißgerät Montagewerkzeug

Faserablage Bestätigungshebel
Optische
Anzeige der Spleiß- ✓
Faseraus- einsatz Faserablage
richtung

tastatur

Eigenschaften: Eigenschaften:
■ Dreiachsen Kern -zu -Kern -Positionierung mit LID-System. ■ LWL-Spleiß für 250 µm und 900 µm Fasern.
■ Geeignet für Ein - und Mehrmodenglasfasern mit Mantelglas- ■ Für Single- und Multimode Fasern mit 125 µm Kerndurch -
durchmesser von 125 µm und Beschichtungsdurchmessern messer.
von 250 µm bis 900 µm. ■ idealer Spleiß für Durchgangsverbindungen in Muffen und
■ Faserklemmung auf 125 µm Mantelglas LWL-Verteilerkästen
■ Spleißdämpfung (bei identischen Fasern):
■ Kleine Abmessungen ermöglichen Ablage in Spleißkassetten
- Mehrmoden fasern typisch< 0,01 dB
mit geringer Bauhöhe.
- Standard-Einmodenfasern typisch< 0,02 dB
■ Mittlerer Wert der Einfügedämpfung: 0, 1 dB
- Dispersionsverschobene Fasern typisch< 0,04 dB
- NZDS-Fasern (Non-Zero-Dispersion -Shifted) ■ Hauptsächliche Anwendung bei FTTH Anschlüssen
typisch< 0,03 dB ■ Sehr kostengünstig, da keine hohen Investitionen

Informationstechnik
Merkmale
■ Passive optische Koppler werden zur Kopplung von Licht- ■ Die Dämpfung des Eingangssignals ist wesentlich höher als
wellenleitern verwendet und erfordern keine elektrische bei einem Spleiß, da das Eingangssignal nicht direkt auf eine
Energieversorgung. andere Faser übertragen wird.
■ Sie werden unterteilt in optische Splitter (Aufteiler) und op- ■ Typische Dämpfungsverluste bei einem 1x2 Koppler liegen
tische Combiner (Kombinierer). bei ca. - 3 dB.
■ Bei Splittern wird das optische Eingangssignal auf zwei oder ■ Bei Combinern werden mehrereoptischeSignaleaufeinem
mehrere Ausgänge aufgeteilt. optischen Ausgang zusammengefasst.

Kopplerarten
V-Koppler T-Koppler X-Koppler
V-Splitter: Ein Eingangssignal auf zwei
Ausgänge (je 50%) Input 1 Output 1
Output 1 Output2
- Output 1
Input Ca:a:ii::;::::_
--=:::::aaaa:: Output 2 Input
Input 2 Output 2

V-Combiner: Zwei Eingangssignale auf ■ Die optische Leistung ist unterschied- ■ Der X-Koppler (2x 2-Koppler) kombi-
einen Ausgang lich auf den Ausgängen. niert die optische Leistung der beiden
Typisch sind: Eingangsfasern und teilt sie zwischen
Input 1 - - 90%und 10% den beiden Ausgangsfasern auf.
::....-----,•=- Output - 95%und5%
Input 2 Caa&:=....::;. - 99%und 1%

Technologien
Fused Bicon ic Taper (FBT) Planar Ligthwave Circuit (PLC)
■ Die Fusionstechnologie ist einfach in der Herstellung. ■ Planare Lichtwellenleiter-Koppler werden durch photolitho-
■ Sie ermöglicht verschiedene Arten von Kopplern. graphische Technologien hergestellt.
■ Blanke oder geätzte Fasern werden miteinander in Kontakt ■ Das Brechungsindexprofil wird z.B. durch dotiertes Quarz-
gebracht, gedehnt, gedreht <D und verschmolzen 0 . glas mittels chemischer Gasphasenabscheidung (CVD) oder
■ Anwendung bei geringer Anzahl an zu verbindenden Glas- Flammenhydrolyse-Abscheidung (FHD) und Verfestigung
fasern. erzeugt.
■ Das optische Profil und die geometrischen Eigenschaften der
<D Führungsstruktur werden durch photolithographische Mas-
kierungstechniken erstellt.
■ Anwendung; bis zu 1x64 Fasern (1 Eingangsfaser und 64Aus-
gangsfasern)
PLC-Chip mit
Verzweigu ngsstruktu r
Ausgangsfasern
(Bündelfasern)

Eingangsfaser

Spleiß 1 x 3

Technologien
FBT 1x2 PLC 1x8
2Ausgangs- 8Ausgangs-
fase: \ fasern \
1 Eingangs- 1 Eingangs-
faser faser

\- \ Si

Abmessungen: Abmessungen:
Länge: 55mm Durchmesser: 3 mm Höhe: 4 mm Breite: 7 mm Länge: 60 mm

Informationstechnik
Lichtwellenleiter-Montage
Fibre Optic Cable Assembly

Spleißen
Herstellen einer nicht lösbaren Verbindung von Lichtwellenleitern durch Schmelzspleiß

-
Vorbereitung Faser l==:>i'·
l= Schmelzspleiß Spleiß
des LWL schneiden ·• erstellen schützen

1. Ablängen mit Spezialschere 1. Faserbeschichtung (Coating) 1. Spleißmaschine ■ erhitzte Fasern sind spröde
für Kevlarfasern mit Spezialwerkzeug @ verwenden @
entfernen ■ Sicherungz. B. durch
2. Bewehrung/Mantel 2. Fasern einlegen und - Klebemasse in Aluprofil
entfernen <D 2. Faser mit Alkohol reinigen ausrichten
- Schrumpfschlauch mit
Draht und Kleber
3. Füllelemente z. B. Röhrchen 3. Faser in Cleaver 3. Fasern erhitzen und fügen
entfernen (Schneidgerät) einlegen - Spleißkassette für
4. automatischer Schweiß- mehrere Fasern ©
4. Faser einritzen und brechen ablauf

Werkzeuge

@ ©
einstellbares Abmantelungs- Absetzwerkzeug zum Entfernen automatisches Spleißgerät Spleißkassette zum Schutz
werkzeug für Simplex und des Primärcoating der Spleißstelle vor mechani-
Duplex LWL scher Beschädigung

Steckverbinder montieren

Vorbereitung Vorbereitung • Stecker- • Faser-


des LWL der Stecker montage . behandlung

1. Ablängen mit Spezialschere 1. Knickschutz ® über LWL 1. Faser einführen 1. überstehende Faser
für Kevlarfasern ziehen anritzen und abbrechen
2. Zweikomponenten • - Körnung 9 µ, 3 µ, 0, 3 µ
2. Mantel entfernen (i) 2. Crimphülse © über LWL Kleber mischen und Faser - zwischen Körnungswechsel
ziehen fixieren reinigen
3. Primärcoating entfernen @
3. Knickschutz und
4. Faser reinigen Crimphülse überziehen

4. Crimpen

Steckverbinder

FDDI-Steckverbinder für ST-Steckverbinder für


Duplexverbindung (zwei Simplexverbindung (eine
Fasern/Übertragungsrichtung Faser je Steckverbinder)
je Steckverbinder)
® ®

Informationstechnik
FTTH - Netzarchitekturen
FTTH - Network Architectures

Varianten
P2P: Point-to-Point
P2P P2MP P2MP: Point-to-Multipoint
Active Ethernet: Aktives Ethernet
Active PON PON : Passive Optical Network
Ethern2t (Passives Optisches Netz)
' •
• WDM- PON : Wavelength Division Multiplex PON
WDM ·PON TDM· PON (Wellenlängenmultiplex PON)
TDM- PON : Time Division Multiplex PON
' •
• (Zeitmultplex PON)
GPON EPON GPON: Gigabit PON
EPON : Ethernet PON

P2P

Oll: Optical l ine Terminal ■ Ist vom Konzept die einfachste Form für FTTH.
ONT: Optical Network Termination ■ Beinhaltet eine eigene Faser von derVermitt•
lungsstelle (Central Office, eo) G) bis zu jedem
Teilnhmer.
■ Erfordert pro Verbindung eine Schnittstelle (Oll)
0 0 im CO und einen netzseitigen Abschluss (ONT)
@ beim Teilnehmer.
■ Die Übertragung erfolgt getrennt mittels Laser für
Down stream und Upstream aufgetrennten Wel•
Oll :;,: □ lenlängen (}t ,: 1490 nm u.J.2: 1310 nm).


• ■ Vorteile:
® •
• Jeder Teilnehmer verfügt über die gesamte Band•

~
breite seiner Verbindung (Datenrate: max. 2,5 Gbit/s
up und down). Keine Beeinflussung durch andere
Netzwerkteilnehmer.
@ Lichtwellenleiter
Downstream
□ ■ Nachteile:
Hohe Investitionskosten für Vielzahl von lichtwel•
Upstream
□ lenleitern, OLT's, Platzbedarf und Energiekosten
□□□ Datenpakete im CO.
l
P2MP - GPON
■ Beinhaltet passive optische Splitter © zwischen
CO ® und Teilnehmeranschlüssen (ONT).
■ Diese sind in der Regel im Kabelverzweiger (DB:
Distributing Box) eingebaut.
■ Downstream: Die Splitter verteilen das vom Oll
kommende Signal an alle ONT's.
■ Die Daten pro Teilnehmer werden in dividuell mit
AES (Advanced Encryption Standard) verschlüs-
selt. Der Empfänger kann nur die Daten entschlüs-
seln, für die er den Schlüssel hat.
■ Upstream: Splitter führen die Signale aller ONT's
© auf eine Faser-Schnittstelle im Oll zusammen.
■ Übertragung der Datenströme erfolgt mittels TDM·
Zeitschlitzverfahren.
■ Vorteile:
Geringere Anzahl an OLT's und weniger Glasfasern
gegenüber P2P. Keine aktiven Komponenten im
Übertragungsweg.
@ Lichtwellenleiter ■ Nachteile:

Downstream Bandbreite wird entsprechend der Teilnehmer-


anzahl aufgeteilt (typisch 16, 32 oder 64 Teilneh •
Upstream mer). Datenraten: typisch 2,48 Gbit/s down und
0 0 0 Datenpakete (ONT-spezifisch) 1,24 Gbit/s up. Reichweite: begrenzt auf ca. 20 km.

Informationstechnik
LWL-Erdverlegung
Fibre Optic Cable - Direct Burial

Verlegeverfahren Leerrohre
■ Für die Erdverlegung von Lichtwellenleitern kommen ■ Folgende Leerrohrarten kommen zur Anwendung
folgende Methoden zur Anwendung - Mikrorohr
- Konventioneller Tiefbau - RohNerbände (bereits mit Mikrorohren belegt) für leere
- Kabelpflu gverfahren und belegte Kabelkanal-Rohrnetze
- RohNerbände zur direkten Verlegung in offenen Gräben,
- HorizontalspülbohNerfah ren
zum Einpflügen, bei Spülbohrverfahren, Micro-Trenching
- Bohrpressung/ Erdrakete und Rohr-in-Rohr
- Fräs- und Trenching-Verfahren ■ Formteile für Kabelabzweige und Hauseinführungen für
- Oberirdische Verlegung/ Freileitungen Keller- und oberirdische An wen du ngen.
- Verlegung im Abwasserkanal ■ Die Glasfasern werden nach der Verlegung eingeblasen.
- Verlegung in Gas- und Frischwasserleitungen Einzelrohr {Mikrorohr)
- Ersatz von Kupferleitungen durch Glasfaser
Material: PE-HD (Polyethylen hoher Dichte)
- Überbohrtechnik Anwendung:Abzweig aus bestehenden Rohrtrassen zum An -
- Kabelbau entlang von Schienen schluss von Endkunden.

Bohrpressung
■ Die Bohrpressung (Bohrverdrängung) wird bei der graben -
losen Leerrohrverlegu ng für ITTH-Anschlüsse (FTTH: Fiber
To The Horne) angewendet.

■ Eingesetzt werden Erdraketen (gesteuert oder ungesteuert).

■ Reichweite: ca. 15 m.

■ Bodenverdrängungsverfahren mit ungesteuerter Erdrakete:


- Die Erdrakete wird mit 7 bar Druckluft vom Baustellenkom-
pn~ssor angQtriQbQn.

- Ein Schlagkolben trei:>t das röhrenförmige Gehäuse durch


Erdreich und Gestein.
Rohrverband
- Das Erdreich wird verdrängt und es entsteht eine Erdröhre.
Aufbau:
- Die Rohrleitung (Schutz- oder Medienrohr) kann von der
- Farbig gekennzeichnete Mikroröhrchen <D in Mantelrohr 0
Erdrakete im gleichen Arbeitsgang eingezogen werden.
fest gebündelt
- Abdichtung ® zwischen dem Mantelrohr und den einzelnen
Mikroröhrchen bis 0,5 bar (Gas und Wasser) mittels Dichtungs-
elementen

Erdrakete

Hauseinführung mit
Kronenkopf Abzweig
Futterrohr

Informationstechnik
Allgemeine Prinzipien Ausgewählte Paragraphen des BDSG
■ Vertraulichkeit (Daten werden nur von Befugten genutzt) Teil 2: Duchführungsbestimmungen für Verarbeitungen ...
1
■ Integrität (keine Verfälschungen) Kapitel 2: Rechte der betroffenen Person
■ Authentizität (eine Zuordnung zum Ursprung ist jederzeit § 32 Informationspflicht bei Erhebung von personenbe- 1
möglich ) zogenen Daten bei der betroffenen Person 1
■ Transparenz (Verfahren der Datenerfassung ist vollständig
dokumentiert)
§ 33 Informationspflicht, wenn die personenbezogenen
Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben
■ Revisionsfähigkeit (Rückverfolgung; Wer hat wann welche
wurden
Daten in welcher Weise verändert?)
■ Zweckbindung (Daten nur zu dem Zweckverwenden, für § 34 Auskunftsrecht der betroffenen Person
den sie erhoben wurden) § 35 Recht auf Löschung
■ Sparsamkeit (nur erford2rlich e Daten erfassen, keine Expo-
n ierun g) § 36 Widerspruchsrecht
■ Personelle Selbstbestimmung (Einwilligung, lnformiertheit,
Kontrollfähigkeit, Berichtigung und Löschung) Teil 3: Bestimmungen für Verarbeitungen ...
■ Privatheit (Es ist gewährleistet: Ungestörtheit, Unbeobacht• Kapitel 2: Rechtsgrundlagen der Verarbeitung personen-
barkeit, Unverknüpfbarkeit) bezogener Daten
§ 48 Verarbeitung besonderer Kategorien personenbe-
Rechtsgrundlagen zogener Daten
■ EU-Datenschutzgrundverordnung, EU-DSGVO (ab 25. Mai § 50 Verarbeitung zu archivarischen, wissenschaftlichen
2018 gültig) und statistischen Zwecken
■ Bundesdatenschutzgesetz, BDSG (letzte Änderung 30. Juni
§ 51 Einwilligung
2017), Teil 1 bis 4
Das BDSG basiert auf der EU-DSGVO. §52 Verarbeitung auf Weisung des Verantwortlichen
§53 Datengeheimnis
Beispiel für technisch-organisatorischen Datenschutz -
■ Zutritt Teil 3: Bestimmungen für Verarbeitungen ...
Unbefugten wird der Zutritt zur Datenverarbeitungsanlage Kapitel 3: Rechte der betroffenen Person
verwehrt (Gebäude- bzw. Raumsicherung, Zutrittsvermerk,
Schlüsselregelung, ...). §55 Allgemeine Informationen zu Datenverarbeitungen
■ Zugang §56 Benachrichtigung betroffener Personen
Es wird verhindert, dass Unbefugte Daten nutzen (ldentfika-
tion durch Passwort, Protokollierung der Zugänge, ...). §57 Auskunftsrecht
■ Zugriff §58 Rechte auf Berichtigung und Löschung sowie Ein• 1
Es wird gewährleistet, dass nur auf die der Zugriffsberechti• sch rän kun g der Verarbeitung
gungunterliegenden Daten zugegriffen werden kann (Festle-
gung und Prüfung der Zugriffsberechtigten, Protokollierung §59 Verfahren für die Ausübu ng der Rechte der betroffe-
von Zugriffen, zeitliche Verschlüsselung, ...). nen Personen
■ Weitergabe § 60 Anrufen der oder des Bundesbeauftragten
Es wird gewährleistet, dass bei der Weitergabe Daten nicht
unbefugt gelesen, kopiert oder verändert werden können
(Festlegung der Transportwege, Quittierung, ...). Teil 3: Bestimmungen für Verarbeitungen ...
■ Eingabe Kapitel 4: pflichten der Verantwortlichen und Auftrags-
Es muss nachträglich feststellbar sein, ob und von wem verarbeiter
-
Daten eingegeben, verändert oder entfernt worden sind § 62 Auftragsverarbeitung
(Dokumentation: Bevollmächtigter, Zeit, Änderungen, ...).
■ Auftrag § 63 Gemeinsame Verantwortliche
Es ist zu gewährleisten, dass die Daten nur entsprechend den -
§ 64 Anforderungen an die Sicherheit der Datenverar-
Weisungen des Auftraggebers bearbeitet werden (Auftragsbe- beitung
schreibung, Lasten - und Pflichtenheft, ...).
■ Verfügbarkeit § 65 Meldung von Verletzungen des Schutzespersonen -
Die Daten sind gegen zufällige Zerstörung oder Verlust zu bezogener Daten an die oder den Bundesbeauf-
schützen (Gebäudeschutz, Dienstah lschu tz, Datensich e- tragten
ru ng, ...). § 66 Benachrichtigung betroffener Personen bei Verlet-
■ Organisation zungen des Schutzes personenbezogener Daten
Die zu unterschiedlichen Zwecken erhobenen Daten müs-
§ 67 Durchführung einer Datenschutz-Folgeabschätzung 1
sen getrennt verarbeitet werden können (Aufgabenteilung,
Funktionstrennung, Richtlinien für Verfahren und Dokumen -
-
§ 68 Zusammenarbeit mit der oder dem Bundesbeauf-
tation, ...). tragten

Informationstechnik
Prinzip Schutz vor Computerviren aus dem Internet
Einstellungen am PC
Ordnungsgemäßer ■ Sicherheitsfunktionen aktivieren
Betrieb einer Daten - ■ Aktuelles Virenschutz-Programm einsetzen
verarbeitung durch
Sicherung der ■ Anzeige aller Dateitypen aktivieren
■ Makro-Virenschutz von Anwenderprogrammen aktivieren
■ Sicherheitseinstellungen am Browser auf gewünschte
■ Hardware Verlust Stufe einstellen (z.B. Deaktivieren von aktiven Inhalten
■ Software gegen Beschädigung (ActiveX, Java, Javascript) und Skript-Sprachen
(z.B. Visual Basic)).
■ Daten Missbrauch
Verhalten beim Empfang von E-Mail;
■ Nicht sinnvolle E-Mails von unbekannten Absendern nicht
öffnen und löschen (SPAM).
Schädigende Einflüsse ■ Prüfen, ob der Text der Nachricht auch zum Absender passt.
-------------------------1
■ Wanzen: ■ E-Mails mit gleichlautendem „Betreff" prüfen.
Fehler in der Software (auch ohne Absicht), keine selbst-
■ Ausführbare Programme (•.coM, •.EXE),Skript-Sprachen
ständige Ausbreitung
(•.vBS, • .BAT) oder Bildschirmschonern (• .SCR) nicht durch
■ Manipulationen:
,,Doppelklick" öffnen.
Absichtliche Verfälschungen in der Software
■ Hacker: ■ Vorsicht bei Dateien im HTML-Format.
Personen, die in spielerischer, amateurhafter Weise
■ Datei-Anhänge nur von vertrauenswürdigen Absendern
Schwach stellen aufdecken
öffnen.
■ Cracker:
Personen, die professionell Schwachstellen aufdecken, um Verhalten beim Versenden von E-Mails
Schäden anzurichten
■ Öfter prüfen, ob sich E-Mails im Postausgang befinden,
■ Würmer:
die nicht vom Benutzer verfasst sind.
Übertragen sich selbstständig von Rechner zu Rechner über
Netze, z.B. als Anlage einer E-Mail • Der Aufforderung zur Weiterleitung von Warnungen, Mails
■ Trojaner: oder Anhänge an Freunde usw. nicht nachkommen.
Programme (z.B. als Bildschirmschoner oder Tools) zum
Einschmuggeln von getarnten Viren. Der Virus wird gesondert Verhalten bei Downloads aus dem Internet
aktiviert. ■ Programme nur von vertrauenswürdigen Seiten laden.
■ Viren:
■ Angabe über die Größe der Datei mit der tatsächlichen
Eigenständiges Programmelement in einem Wirtsprogramm.
Ein Virus besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu kopieren Größe der Datei nach dem Download überprüfen.
und dadurch in ein zuvor nicht infiziertes Programm ein zu - ■ Vor der Installation Dateien mit aktuellem Viren -Schutz-
dringen. programm überprüfen.
- Bootsektorviren setzen sich im Bootbereich fest und
nehmen damit ein en festen Platz in der Konfiguration des • Gepackte Dateien erst entpacken und dann auf Viren
Betriebssystems ein. überprüfen.
- Makroviren sind direkt im Dokument gespeichert. Firewall
■ Backdoor:
Schutzmaßnahme (Filter), die einen unerlaubten Zugriff von
„Hintertür" in ein em Anwenderprogramm für ein e später
außen auf ein privates Netzwerk verhindert.
erfolgende Manipulation
■ Paketfilterung (Packet Filter):
Inhalte der Datenpakete werden nach festgelegten Regeln
Sicherheitsmaßnahmen überprüft.
■ Application Gateway (in Verbindung auch mit Proxy-
Virenschutz durch
SeNern):
■ Virenscanner (im Server, beim Client)
PC oder Software, die dieVerbindungzwischen zwei Netzen
■ Laufwerke sperren
herstellt und Sicherheitsüberprüfungen vornimmt.
■ organisatorische Maßnahmen
Kryptographi e durch
■ Verschlüsselung
■ Asymmetrische Verfahren (Public key: Öffentlicher
-
Schlüssel, Private key: Privater Schlüssel)
■ Signatur (Authentizität, Integrität)
Datensicherung
■ Kontinuierlich (Spiegelfestplatten (RAID), BackupseNer)
■ Periodisch (Voll-/Komplettsicherung, Differenzsicherung)

Informationstechnik
RAID-Systeme
■ RAID: Redundant Array of l nexpensive Disks RAID1 0 RAID O+l)
■ Prinzip: RAID-Controller
Festplatten sind über Controller bzw. Software zu
Organisationseinheiten zusammen gefasst.
■ Funktion:
Festplatten
- Erhöhung der Lesegeschwindigkeit 2~
- Datensicherung
Daten
■ Verschiedene Variationen von RAID-Systemen werden als B
Raid-Level bezeichnet (0 bis 5 und Kombinationen).

RAID O
C

...---- --- --- -- _ D

■ Mindestens zwei
RAID-Controller
gleichgroße Festplatten ~,~~
c- ·,#
' - - -·~ 3 Festplatten 4
■ Daten werden in
1. Datenblöcke (Stripes ■ Kombination aus RAID Ound 1 mit mindestens4 Festplatten
~ -1 Festplatten 2 ~ - A, B, ...) aufgeteilt
und wechselseitig ■ Daten der Festplatten 1 und 2 werden auf Festplatten 3 und
Daten geschrieben 4 gespiegelt
A B
■ Lesegeschwindigkeit ■ Erhöhte Lesegeschwindigkeit und Datensicherheit
größer RAID 1.5
C
--- --- -- _ D

...---- ■ Datensicherheit ist RAID-Controller

RAID 1
geringer
r:--,,# 1.
RAID-Controller .~ 1 Festplatten 2 ~ -

~,# 1
V Daten schreiben
A
~

Festplatten 2 .R_! l.
Daten ~ Daten lesen
■ Zwei identische Festplatten, die wie RAID 1 untereinander
A - rB - c - D-
gespiegelt werden
• Mindestens zwei Festplatten sind erforderlich. ■ Beim Lesen wird auf beide Festplatten gleichzeitig zugegrif•
■ unterschiedlich große Festplatten sind möglich, die Fest• fen (erhöhte Lesegeschwindigkeit)
platte mit der kleineren Kapazität bestimmt die Gesamt•
speicherkapazität.
Sicherheit durch Verschlüsselung (Encryption)
■ Daten der Festplatte 1 werden auf Festplatte 2 kopiert.
Symmetrisch
■ Datensicherheit ist gewährleistet. Fällt eine Festplatte aus,
können die Daten von der gespiegelten Festplatte gelesen Sen der Empfänger
werden. · Sender und Empfänger verfügen , .
RAID S über gleiche Schlüssel,
""'' - ' Schlüssel wird nicht übertragen ••- ,
RAID-Controller
11 Ol - . Internet 11 01
0010 0010

Asymmetrisch
A

D
- ...::..:=c.._--
Daten
B

"' !C!Di-- E ____ _ F


Send er De, Empfänge, genedert ein Schlüsselpaac: Private•
■ Public Key zu, Ve,schlüsselung
■ Pdvate Key ZUf Entschlüsselung
Key 1 Empfänger

◄ ---
------- 1,, . .,_, Def Public Key kann übef das Neu vtfsendet wefden.

Verschlüsselung Entschlüsselung
,_ i
.
1,1

■ Mindestens 3 Festplatten werden zu einem Laufwerk A.D~a-'-'tec..c.i__ ...,.J 11 01 _ .., - ..-c .. 1_ - ADate1
zusammen gefasst.
■ Neben den Daten (z.B.Aund B) werden auf der Festplatte 3
aus den Daten A und B Parity•Daten (AB) gespeichert, die das
ABCDE w OOL J Internet _ -{- - ~ BCDE

Wiederherstellen verlorener Daten ermöglichen. Public-Key 11 Public-Key

Informationstechnik
Elektrische Energieversorgung

Gewinnung und Transport Regenerative Energien


176 Kraftwerke 205 Kraft-Wärme-Kopplung
177 Netzarten 206 Brennstoffzelle
178 Energieübertragung 207 Windenergieanlagen
179 Schalter 208 Photovoltaik
180 Niederspannungsschaltanlagen 209 Photovoltaik
181 USV - unterbrechungsfreie 210 Potenzialausgleich in PV-Anlagen
Stromversorgung Photvolta ik-Anlagen protoko II,
211
182 Netzersatzan lagen -Speicherprotokoll, -Kombiprotokoll
183 Schaltnetzteile
Energiespeicher
184 Verteilungssysteme
212 Primärbatterien
185 Transformatoren
213 Akkumulatoren
186 Drehstromtransformatoren
214 Stationäre Bleibatterien
187 Son dertra nsform atoren
215 Ladekennlinien von Akkumulatoren
188 Bli ndstrom-Kom pen satio nsscha ltu nge n
216 Batterieanlagen
189 Korn pen satio nsan tagen
217 Lithium-Ionen Hausspeicher
190 Oberschwingungen
218 Ladestationen
191 Spannungsqualitätsüberwachung
219 Elektrische Energieeffizienz
192 Elektrofahrzeuge - Ladebetriebsarten
220 Gebäudeenergiegesetz
Schutz
193 Sicherheitsregeln und Erste Hilfe
194 Überspannungsschutz
195 Überspannungsschutz
196 Blitzschutzan lagen
197 Blitzschutzzonen
198 Schutzmaßnahmen
199 Schutz gegen gefährliche Körperströme
200 Fehlerschutz
201 Prüfung von Schutzmaßnahmen
202 Prüfungen in Anlagen mit Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung
203 Explosionsschutz
204 Explosionsschutz
Arten

Wärmekraftwerke Wasserkraftwerke Windkraftanlagen Photovoltaikanlagen

Energieträger: +
Steinkohle Heizöl Laufwasser
Braunkohle Müll Speicherwasser
Luftströmung licht
Kernenergie Biomasse Pumpspeicher
Erdgas Gezeiten

Einsatz von Kraftwerken (Beispiele)

Grundlast Mittellast Spitzenlast


Gleich bleiben der Energiebedarf wechselnder Energiebedarf Zusätzlicher Energiebedarf bei
während eines Tages zu verschiedenen Tageszeiten Belastungsspitzen z.B. mittags
J, J, J,
Laufwasser-, Kernkraft- und Braunkohle- Steinkohlekraftwerke Pumpspeicher-, Gas- und Ölkraftwerke
kraftwerke
■ Braunkohlekraftwerk Boxberg 0 ./L. ■ Steinkohlekraftwerk Rostock ■ Pumpspeicherkraftwerk Herdecke
PGes= 3,52 GW Abschaltung: Pe1 =51 4 MW PGes = 160 MW
2 Blöcke bis Ende 2029, Rest bis 2038 P,herm = 150 MW(Fernwärme) UGen = 11,25kV
■ Kernkraftwerk Neckarwestheim 2 Abschaltung voraussichtlich 2034 ■ Gasturbinenkraftwerk Biblis
PGes= 1,4 GW Abschaltung: 2022 PGes = 300 MW Betrieb ab 2022 1

Teillast

Unregelmäßige Energieerzeugung
J, J, J,
Windenergieanlage Solaranlage Gas•/Dampfkraftwerk
■ Baltic 1 Ostsee ■ Freiflächenanlage: Neuh ardenberg ■ Niehl 3 (Köln)
PGes = 48,3 MW/150 kV Drehstrom PGes = 240 MWp PGes =435 MW
Tiefseekabel: l = 61 km/0,3 m 0 W = 140GWh P, = 265 MW (Fernwärme)
/JGes = 88% UGen = 21 kV

Prozessablauf im Wärmekraftwerk
Turbine
Turbine (Niederdruckstufe)
Frischluft-
Rauchgas- gebläse Dampf- (Hochdruck- Transformator/
Nutzenergie W2
reinigung erzeuger 5tufe) Generator aufgewandte
Nutzleistung P2
CD © F===t. ® Energie w,
Leistung P,
Luftvor-
wärmer Konden-©
sator 4 Verlustenergie W,
Kohlen-
Verlustleistung P,
mühle
Schorn- -==::::i Kühl-
stein • wasser-
Brenn- Ent pumpe
kammer schlacker . Wv = W1- W2
Spe1sewasser-
Schlacke vorwärmer Pv = P1 - P2
Fl.uss-
CD 0 @ ©
Fossile Energie Dampfenergie Bewegungsenergie z.B. Prozessablauf zwischen
4 Wärme, Dampf (Dampfdruck) (Rotationsenergie) Kessel und Turbine
4 Bewegungsenergie 4 elektrische Energie 4 Verlustenergie

Wirkungsgrad
T}ges: Gesamtwirkungsgrad
~ ~ 1] ges =1]K·1]r·1]G 1/K, T} r, 1/G: Teilwirkungsgrade von Kessel, Transformator
~ ~ und Generator

Elektrische Energieversorgung
Energiefluss und Energieverteilung Ortsnetzstation
■ Übersichtsschaltplan

► 3 __..._
(j)
- 'rQl
}
~V
~ 20 kV-Kabel --,---,,,~
Q2 ~v
b
20 kV; 3- 50 Hz
3
Q3 ~-m--
'
3
3
' -
"-
Fl Oberspan-
20 kV; 50 Hz
t::,. nungsseite
500 kVA Tl
Dyn 5 'r" Unterspan-
400/230V 3 nungsseite
©
Q4 ~v 3
3

Verbundnetz 4 Transportnetz 4 Verteilnetz 4 Ortsnetz 400 V;


® ® © ® 3/PEN-50 Hz
3

Spannungsebenen und Energieumwandlung Q5 ~ 3 Q6 ~ 3 Q7 ~ 3 Q8 ~ 3


<D Hochspannungsebene11{400 kV, 230 kV) 1 2 3 4

- Sehr hohe Übertragungsleistung ■ Lasttrennschalter Ql und Q2


- Maschinentransformator im Kraftwerk und trennen unter Last
Kuppeltransformator zwischen (i) und @
■ Lasttrennschalter Q3
@ Hochspannungsebene ( 110 kV)
mit Hochspannungs-Hochleistungssicherung (HH)
- Transport hoher Leistungen
■ Ortsnetztransformator Tl
über weite Strecken ~
- Netztransformator zwischen @ und @ wandelt Hochspannung!) in Niederspannung um

@ Hochspannungsebene21{10 kV, 20 kV) ■ Leistungsschalter Q4


- Regionaler Energietransport © schalten bei Überlast und Kurzschluss
- Verteiltransformatorzwischen @ und © ■ Stromwandler B1
© Niederspannungsebene {230 V/400 V) wandeln hohe Stromstärken in niedrigere Messstrom-
- lokaler Energietransport zum Verbraucher ® stärken um
Im Alltagsgebrauch werden noch die Begriffe Höchst- 11und ■ Sicherungs-Lasttrennschalter QS ... QS
Mittelspan nun g21verwendet. schalten unter Last, z.B. bei Überlast und Kurzschluss

Netzformen

Energieversorgung

Strahlennetz Ringnetz Maschennetz

■ Strahlenförmig von einer ■ Ringförmig von zwei ■ Maschenförmige Verknüpfung


Ortsnetzstation Ortsnetzstationen mehrerer Netzknoten punkte
- einfacher, kostengünstiger - Abschaltung nur des fehler- - Versorgung bei ein er Störung
Netzaufbau haften Leitungsstranges durch Heraustrennen des
- Abschaltung eines ganzen - weitere Energieeinspeisung fehlerhaften Leitungsstückes
Leitungsstranges bei bei einem Fehler möglich, z.B. - hohe Ku rzsch lussstromstärken
einem Fehler bei Leitungsbruch wegen paralleler Leitungswege
- keine Versorgung im Fehlerfall

Elektrische Energieversorgung
Energieübertragung
Power Transmission

Hochspannungs-Gleichstromübertragung {HGÜ) Masttypen


HGÜ (HVDC: High-Voltage Direct Current) wird eingesetzt für ■ Nieder- und Hochspannungsleitung
■ Energieaustausch über große Kabelstrecken (z.B. Meer)
zwischen zwei Ländern (z.B. Deutschland und Schweden), mit Stütz- und Hängeisolatoren
Holzmast:
■ Energieübertragung von Offshore-Windenergie-Anlagen zum 0,4 kV, Betonmast:
Festland und h ~ 12 m, 20 kV,
Eingrabtiefe h~14m,
■ verbind ung zweier Netze mit unterschiedlicher Frequenz. 1/6 der Mast- Fundament
länge min. 1,60 m aus Beton
System der Übertragung:
■ Hochspannungsleitung
Verbundnetz HGÜ-Strecke Verbundnetz
➔ ➔
50 Hz 0 Hz 50 Hz mit Stütz- und Hängeisolatoren

Beispiel: Windpark Offshore (WEA) Stahlgitter-


1. 180 Windenergieanlagen mit je 5 MW, Offshore masten:
vernetzt im 36 kV-Drehstromkabel-Netz (50 Hz) 110 kV,
2 Systeme,
2. Transformation von 36 kV auf 155 kV AC
h~21 m
3. Umwandlung in Gleichrichterstation auf 150 kV DC
■ Hochspannungsleitung
4. Energietransport über Seekabel zur Wechselrichterstation
(z.B. Leistung 400 MW) am Festland mit Hängeisolatoren und Erdseilen

5. Umwandlung von 150 kV DC in 400 kV AC, 50 Hz


Stahlgitter-
masten:
6. Energieeinspeisung ins Verbundnetz 400 kV/50 Hz
400 kV,
2 Systeme G),
h ~ 47 m
Dreh- und Wechselstromübertragung G) bzw.
1 System @,
Anwendungen Bezeichnung Nennspannung
h ~ 36 m
in kV

überregionaler und Hoch-


internationaler Be- spannungsnetz 1l 230 ... 400 Hochspannungsübertragung
reich (Verbundnetz)
Stahlgittermast
Großindustrien, Hoch-
60 ... 110
Großstädte spannungsnetz
Industriebetriebe, Hoch-
Hochhäuser, spannungsnetz 2l 10 ... 30
Ortsnetzstationen

Wohnhäuser, Nieder-
Gewerbebetrieb, spannungsnetz 0,4 400 kV-
landw. Betriebe System
1
(je 3 Langstab-
Im Alltagsgebrauch werden noch die Begriffe Höchstspannungs-
isolatoren)
netz1 l und Mittelspannungsnetz 2l verwendet.

Nenngrößen von Netzen 230 kV-


Bezeichnungen Nenngrößen System
(je 2 Langstab-
Gleichstrom- isolatoren)
Uin kV 0,75 1,5 3
Bahnnetze
Einphasen- Uin kV 15 25
110 kV-
Wechselstrom-
fin Hz 16½ 50,60 System
Bahnnetze
(je 1 Langstab-
Vierleiter- oder UinV 230/ 277/ 400/ 1000 isolator)
Dreileiter-Dreh- 400 480 690
stromnetze fin Hz 50
16½

Elektrische Energieversorgung
Bezeichnung Schaltzeichen Erklärung II Anwendu ng
-

Trennschalter ■ Ein- und Ausschalten von Strom- ■ Freisch alten von Geräten und

~
(Trenner) kreisen bei vernachlässigbaren Anlage nteilen
Leerschalter kleinen Strömen
■ sichtbare Trennstrecke beim Aus-
schalten

Erdungstrennschalter ■ Erden und Kurzschließen aus- ■ Anbau an andere Schalter

{
--
geschalteter Betriebsmittel und
Anlagenteile
■ Erden und Kurzschließen
■ Mittels pannungsanlagen

Sicherungs- ■ Sicherungsschalter mit ■ sonde rausführung von

~
trennscha lter Sicherungseinsatz Trenns chaltern
■ bewegbares Schaltstück in der ■ Niederspannungsanlagen
Strombahn

Lastschalter ■ schaltet Lastströme unter ■ EI n- un d Ausschalten von Be-

~
normalen Bedingungen triebsm itteln (nicht Motoren)
■ festgelegte Überlastbedingungen undAn lagenteilen
■ kein Kurzschluss-Ausschalt- ■ Kombi nation mit Schmelz-
vermogen SI cheru ngen
■ Niederspannungsanlagen

Lasttrennschalter ■ schalten im belasteten Zustand


- -■ schalten von Freileitungen,

~
■ sichtbare Trennstrecke Kabelstrecken, Transformatoren,
Ringle itungen
■ Mittels pannungsanlagen

Lasttrennschalter ■ all poliges Ausschalten bei ■ HH-Sic herungen mit

~
mit selbsttätiger Kurzschluss (z. B. bei Ausfall Kurzsc hlussschutz
Auslösung einer Sicherung) ■ Mittels pannungsanlagen

Sicherungs- ■ Sicherungen im Schalter als ■ sonde rausführung von

~
Lasttrennschalter Teile de r Strombahn Lasttre nnschaltern
■ gefahrloses Schalten unter ■ Niederspannungsanlagen
Belastung

Leistungsschalter ■ mit Strombegrenzung und ■ schalten von Motoren,

~
kurzem Öffnungsverzug Transfo rmatoren
■ Kurzverzögerung bei Auslösung ■ schalter für Betriebsmittel
■ Schaltung unter allen Betriebs- undAn lagen
bedingungen

Leistu ngsselbst- ■ mit Strombegrenzung einstell- ■ Vorsch altgerät für Schütze


schalter
~ ::i
*
_n_
barer thermischer Überstrom-
auslöser
■ magnetischer Kurzschluss-
■ Haupts chalter mit Überlast- und
Kurzsc hlussschutz

l>
.._ ■ Leitun gsschutz in Nieder-
schnellauslöser spannu ngsanlagen
1

Leistungstrenn- ■ sichtbare Trennstrecke beim ■ Anlage n mit höheren


schalter 1 Ausschalten Kurzsc hlussleistungen in

~
■ all poliges Ausschalten bei Verbin dung mit Sicherungen
Kurzschluss (z. B. bei Ausfall ■ Mittels pannungsanlagen
einer Sicherung)

Selektiver ■ Trennvorrichtung vor Zähl-, ■ sH-Schalter zum Einbau im


Hauptleitungs- 1 Mess- und Steuereinrichtungen untere n Anschlussbereich eines

1
Schutzschalter
(SH-Schalter)
~1 (TAB 2007 ) zum einfacheren
Abschalten bei Reparaturen
Je den Zählerfeldes mit Bemes-
sungsstromstärke mindestens
63A

Elektrische Energieversorgung
Niederspan nu ngsscha lta nlagen DIN EN 61439-1 (VDE 0660-600-1): 2012-06
Low-Voltage Switchgear and Controlgear Assemblies DIN EN 61439-2 (VDE 0660-600-2): 2012-06

Bauformen

Schaltgerätekombinationen

Äußere Bauform Aufstellung Schutzmaßnahme Schutzart Prüfung


gegen IP00 TSK
offen
Ort ■ IP2X
Tafelbauform Direktes Berühren PTSK
innen - Isolieren ■ IP3X
geschlossen
außen - Abdecken ■ IP4X
- Schrank
- Pult - Hindernisse ■ IPSX
Art Einbauten
- Kasten Indirektes Berühren
fest Umhüllung fest
- Schienen- - Abschaltung
beweglich Metall herausnehmbar
verteiler - Schutzisolieren Isolierstoff

Bemessungsgrößen {Auswahl) Bauartnachweis


■ Spannung UN, ■ Hersteller muss nachweisen, dass die Bauart der Normen rei-
gewährleistet einwandfreie Funktion he DIN EN 61439 entspricht.
■ Verwendung von Komponenten (Gehäuse, Einbauten, ... ), die
■ Isolationsspannung Ui,
vom ursprünglichen Hersteller geprüft wurden.
Prüfspannung für Luft- und Kriechstrecken
■ Der Bauartnachweis für das Endprodukt enthält Konstrukti-
■ Stoßspannungsfestigkeit Uimp, onsnachweise:
berücksichtigt transiente Überspannungen - Festigkeit von Werkstoffen und Teilen,
- Schutzart von Umhüllungen,
■ Strom der Schaltgerätekombination /NA, - Luft- und Kriechstrecken,
Stromtragfähigkeit der Hauptsammelschiene oder Summe - Schutz gegen elektrischen Schlag und Durchgängigkeit des
der Bemessungsströme von parallelen Einspeisungen Schutzleiters,
- Einbau der Betriebsmittel,
■ Kurzzeitstrom Icw, - innere Stromkreise und Verbindungen und
Belastbarkeit durch Kurzschlussströme für definierte Zeiträu- - Anschlüsse für von außen eingeführte Leiter.
me (typisch z.B. 0,2 s; 1 s; 3 s)
Verhaltensnachweise:
- lsolationseigenschaften, - Elektromagnetische
■ Belastungsfaktor RDF,
- Erwärmung, Verträglichkeit und
Prozentwert des Bemessungsstroms, mit dem die Abgänge
- Kurzschlussfestigkeit, - mechanische Funktion
dauernd und gleichzeitig belastet werden können.
■ Nachweise werden durch Prüfung, Berechnung oder Einhal-
■ Frequenz fN tung von Konstruktionsregeln erbracht.

Beispiele
Wand-/Standschrankverteilung 1so li erstoffka ste nsystem Schrank-An reihsystem

---------.. ~
_J

■ Kleine Leistungen, ■ Mittlere Leistungen ■ Hohe Leistungen, z.B. Industrieanlagen


z.B. Haus-/Lichtverteilung in z.B. Industrieanlagen ■ Modularer Aufbau ermöglicht Umbauarbeiten im
Bürogebäuden Betrieb.

Elektrische Energieversorgung
USV - Unterbrechungsfreie Stromversorgung
UPS - Uninterruptable Power Supply DIN EN 62040-3: 2018-06; DIN VDE 0558-530: 2018-06

Anwendungen: Beispiel: VFI SS 111


Stufe: 1 2 3
■ Verbesserung der Spannungsqualität für ausgewählte
Stufe Bedeutung
Verbraucher (z.B. Computer, sicherheitsrelevante Anlagen)
1 Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der
■ Versorgung der Verbraucher auch bei Netz-Spannungsausfall _ ___.I Eingangsspannung
für eine definierte, maximale Zeit
2 Kurvenform der Ausgangsspannung
3 Ausgangsverhalten bei Lastsprüngen

Stufe 1
Bezeichnung Eigenschaften Beispiel Beherrschbare Störungen
VFD
(Voltage
Alle Eingangsgrö-
ßen sind gleich den
Normalbetrieb
Netz-_ _ _ _ _ _ __
... 1. Netzausfall

and Frequency Ausgangsgrößen fitter Gleich- Wechsel- 2. Spannungsschwankung


Dependent)

Netz-
spannung
fzr= T r~~ J Netz- ausfall-
3. Spannungsspitzen

Batterie I - - - - betrieb 4. Unterspannungen


-----
VI Ausgangsspannung Normalbetrieb 5. Überspannungen 1l
(Voltage ist synchron zur Ein- Netz-______________►--N
Independent) gangsspannung fitter Gleich- Wechsel- ·- 6. Blitzeinwirkungen 1l
(Kurvenform und richter richter Spannungsgröße
Frequenz). Netz-
Netz-
spannung [&]~ ausfall-
betrieb
7. Frequenzschwankungen

Batterie I 8. Spannungsverzerrung
Gleich- Wechsel- (Burst)
VFI Ausgangsspan-
(Voltage nu ng/-freq uenz richter richter
Normalbetrieb 9. Spannungs-
and Frequency
Independent)
sind unabhängig
von Schwankungen [% Batterie-
~ [6J-
Netz-
oberschwingung
der Spannung/
Frequenz am ladung ausfall-
Netz- 1l zusätzlicher Überspannungsschutz
betrieb
Eingang spannung Batterie .I erforderlich

Stufe 2 Stufe 3
1. Kennbuchstabe: Netzbetrieb 1. Ziffer: Netz-/Batterie-/Bypassbetrieb
2. Kennbuchstabe: Batteriebetrieb 2. Ziffer: Lastsprung (lineare Last)
3. Ziffer: Lastsprung (nichtlineare Last)
S Sinusform mit Verzerrung 1 sehr gute Eigenschaften, Ausgangsspannungsabweichung
D < 8 % bei Referenzlast ~±30 %;
nach0,1s~±10%
X Bei linearer Last Güte nach Form „ S", sonst ist 2 nach 1 ms maximal+ 100 %; nach 10 ms~ +20 %/
D > 8 % zulässig - 100%;nach0,1 s~±10%
Y Form der Ausgangsspannung weicht von Vorgaben ab. 3 nach 1 ms maximal+l00 %; nach 10 ms~+20 %/
- 100%;nach0,1 s~±10%/- 20%
[D:Verzerrung als Maß für Abweichung von der Sinusform. 4 Genaue Eigenschaften sind vom Hersteller definiert.

Auswahlkriterien für USV-Anlagen


■ Maximal benötigte Leistung (mögliche zukünftige Laster- ■ Rückwirkungen auf das speisende Netz
höhung berücksichtigen) (Stromoberschwingungen)

■ Überlastfähigkeit/-dauer (Motoranläufe, Auslöseenergie ■ Redundanz mehrerer Systeme


für Sicherungen/Sicherungsautomaten, ... )
■ Autonomiezeit (Batteriekapazität)
■ Klassifizierung
■ Ein-/Ausgangsspannung (1- oder 3-phasig)
■ Netzwerkanbindung für automatischen Shutdown
■ 19"-Einbauvariante/Standgerät
angeschlossener Computer bei Ende der Autonomiezeit
■ Umgebungstemperatur (Lebensdauer der Batterien)

Elektrische Energieversorgung
Netzersatzanlagen
Stand-by Generating Systems

Anwendung Zusatzanforderungen
■ Bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung sollen ■ Sicherheitsstromversorgung
ausgewählte Verbraucher weiter mit elektrischer Energie - Brandschutz
versorgt werden. - Trennung von Aggregat und Verteilung
- Maximal Zeit bis zur Verfügbarkeit
■ Die Spannung soll (15 s bei maximal 3 Startversuchen)
- innerhalb einer definierten Zeit wieder anliegen und ■ Bundesimmissions-Schutz-Gesetz (BimSchG):
- für eine definierte Zeit bestehen bleiben. - Anforderungen aus TA-Luft und TA-Lärm beachten
■ Lagerung großer Treibstoffmengen:
■ Anwendung z.B. bei Krar,kenhäusern, Rechenzentren, - Anforderungen aus dem Wasserrecht (spezifisch nach
Veranstaltungsstätten, empfindlichen Produktionsan lagen Bundesländern) beachten.
- Gegebenenfalls Prüfung durch VAwS-Sachverständigen
■ Je nach Anforderung kann eine unterbrechungsfreie bzw. WHG-Sachkundenachweis der Errichter erforderlich.
Stromversorgung gefordert werden. Diese erfolgt in VAwS: Verordnung über Anlagen mit wassergefährdenden
Sonderbauformen oder in Kombination mit Standard-USV• Stoffen
Anlagen. WHG: Wasser-Haushaltsgesetz

Projektierun gshinweise Prü fan forderun gen


■ Lastzuschaltung ■ Es gilt allgemein: Prüfungen nach BetrSichV und
Je nach Motorart sind nur begrenzte Lastzuschaltungen DIN VDE 0105
möglich, z.B. 50 % 4 30 % 4 20 %.
■ Bei Sicherheitsstromversorgungen gelten spezielle
■ Generatordimensionierung Prüfvorschriften (DIN 6280-13: 1994-12)
- Bei nichtlinearen Lasten (Oberschwingungen) ist die
Generator-Bemessungsleistung zu erhöhen Oe nach ■ Monatliche Prüfungen:
Belastung auf bis zu 280 %). - Sichtprüfung (Aggregat, Batterie, Aufstellraum,
- Kurzschlussstromstärke auf Selektivität auslegen, ggf. Kraftstoffsystem)
Generatorleistun g erhöhen. - Funktionsprüfung (Start-/Anlaufverhalten,
Leistungsübernahme, Schalt•, Regel- und
■ Synchronisiereinrichtung Hilfseinrichtungen, Leckagesonden, Jalousieklappen )
Sie ermöglicht - Lastverhalten bei min. 50 % der Bemessungsleistung
- ein unterbrechungsfreies Rückschalten nach für 60 Min.
Spannungswiederkehr und - Funktion der Umschalteinrichtungen
- Funktionstest mit voller Belastung der Netzersatzanlage
■ Jährliche Prüfung
- Vergleich der Leistung des Stromerzeugungsaggregates
mit der erforderlichen Verbraucherleistung

Dieselgenerator
Kraftstoffversorgung Umschalteinrichtung

Netz
Überlauf
Trans-
formator-
9 Generalschalter
Service- schalter Kuppelschalter
Behälter
Handpumpe

!!li
Elektro-
Saug-
~ t><IH pumpe Rücklauf
schlauch
zur vom Motor
manuellen Verbraucher Verbraucher Verbraucher
Befüllung Normalnetz Ersatznetz Ersatznetz
Motor schnelle verzögerte
Haupttank Zuschaltung Zuschaltung

Die schnelle und langsame Schiene kann auch zusammen -


gefasst werden, wenn keine zu hohen Lastsprünge beim
Einschalten zu erwarten sind.

Elektrische Energieversorgung
Schaltnetzteile
Switch Mode Power Supplies

Funktionsgruppen
DC/DC-Wandler
:
Primär 1 Sekundär
Ent• ~eidl• Glätten, Schalten Obertra- (;l.,;ct,. Glätten Ent• AbschaJ.
stören richten Speic:hem gen.Spg. riditen störe, ten, [OVP)
(El.t'I) wandeln. (E1.tV)
. POllfSlnen
. .
rr -e+ rI rt
I I J~
f'
JC: *
7
I I I T-
EMV: Elektromagnetische- Ober-
- Steuern Ober• Regeln
wachen
Verträglichkeit - Über- t ragen
U,f
wachen
OVP: Over Voltage Protection - Schützen .
überspann un gsschu tz
PWM: Pulsw eitenm odulation
::1 _.,,t
'
Sperrwandler
Schaltbild Spannungen, Ströme Formeln

Hochsetzst eller (Boost-converter)
Il
+_......rv-v-v-.'-..--~·,- . - -·+
L • '
Q2

I, ~ T t
l ~ -

-►
T t d Einschaltdauer te;n
g: TaSt gra g Periodendauer T

Inverter mit galvanischer Trennung 1


(Sperrwandler (lly-back-converter)

+
- I, ..

Il i:--f?:t---D► T t

f,: Schaltfrequenz
T t
0 Ni, N2: Wicklungszahl

Flusswandler
Schaltbild Spannungen, Ströme Formeln
Eintakt- Durchflusswandler
N2 , g · Ue
(Forwardconverter) UQl max UA=N· g· Ue= ..
UQt 1 U

-
1 1
Il
.. Ue ·
\
I _Il ü·UA_ IL
i
I , .1 • Q3 L , - ü + f· L - ü
. , Q4 =:=c2 luA t
Ue ==Cl J • JL ~ T

= ~~
Übersetzungsverhältnis: ü = ~:
LQ,1J~ ; ~Q2

Ql T t
UQtmax = 2. Ue
0 1 1

Gegentakt- Durchflusswandler
(Push -Pu llconverter) UQt UQ2max UQl max 2·g
UQt

.L~
Ql I 1
f


> •
Q3
-Il
. .
L lc2 ! uA
UQ2
Ue UQt UQ2
- 1
UA =- ..- . Ue
u

I ,= Il + ü·UA „ IL
1

T t

Ue ! -:=Cl ~ r,l· >>


Tl.T
>

> •
Q4
JL f-v.:::-v-,__,_ "' ü 4 · L·f ü

UQtmax = 2. Ue
T t 1 1

UQ2

Elektrische Energieversorgung
Verteilungssysteme
Distribution Systems

r Beispi el:
T N C s System

T
Beschreibung der
T
Beschreibung der
T
Beschreibung der
T
Beschreibung der
Erdungen an der Erdungen in der N- und PE-Leiter- N- und PE-Leiter-
Einspeisung Ver brau cheran lage Führung in der Führung in der
VNB-Anlage Verbraucheranlage

Systemarten

TN-C-System TN-S-System TN-C-S-System Tl-System IT-System

! ! ! ! !
Neutral- und Neutral- un d Schutz- Kombination des Gehäuse in der Anlage Aktive Leiter gegen
Schutzleiter leiter TN•C· und TN-S-System geerdet Erde isoliert
! ! ! ! !
N- und PE-Leiter Vollständig getrennte Getrennte Führung Keine Leiterverbin • Erdung aller Gehäuse
zusammen als Führung von N- und von N- und PE-Leiter dungvomAnlagen - nur in der Anlage
PEN-Leiter PE-Leiter ab Hauptverteilung zum Betriebserder

Kurueichen:
1: Trennung aller T: Direkte Erdung des N: Komponenten sind C: PEN-Leiter hat S: PE-Leiter ist vom
aktiven Teile von Netz-Sternpunktes direkt mit dem Neutralleiter (N)• N-Leiter getrennt.
Erde; Sternpunkt (D bzw. der Geräte- Sternpunkt des un d Schutzleiter
isoliert ( oder) über gehäuse @. Versorgungssystems (PE)-Funktion.
Impedanz mit der verbunden.
Erde verbunden.
Bedeutung: 1: Isolation (isoliert); T: Terre (Erde); N: Neutre (neutral); C: Combine (kombiniert); S: Separe [getrennt)

TN-C-S-System
VNB-Anlage Verbraucheranlage
- - - - - - - - - - - - - - TN-C-System - - - - - - - - - - - - - - -TN-S-System - - - 1.. ~1
L1
L2
,. L3
N
PEN T PEN T ' ·r
I I
PE

; H ,, ,1 ,, H ,, i,o „H
CD
-=- Ra -.:::-
-
RA -:::
- RA

TT-System IT-System
VNB-Anlage Verbraucheranlage VNB-Anlage Verbrauch eran la ge

E ~~
L1 L1
L2 L2
L3 L3
N
N
PE
PE

; ~ 1 Z< 1 , ~ , ~

,.
~~ - -=
;
, ; f1

~ M '
@ ~
, ~ / ,/ / / ~ ~ / / / ' / // /
CD
-::- Ra - ~
- ~
- -
RA -::- m etallenes Wasserrohr

Elektrische Energieversorgung
Arten

1 Transformatoren 7
Einphasen- Drehstrom-
transformat oren transformatoren

Klein- Schweiß- Stell- Block-oder Netz- Verteilungs-


Mess-
transfor- transfor- transfor- Maschinen- transfor- oder Ortsnetz-
wandler
matoren matoren matoren transformatoren matoren transformatoren

Wirkungsgrad
Sicherheitstransformatoren Pab
■ Netzanschluss- ■ Zün dtrans-
■ Klingeltrans- ■ Trenntrans- tran sfo rmato ren formatoren Pv"': Eisenverlustleistung
formatoren formatoren Pve0 : KupfeNerlustleistung
■ Handleuchten- ■ Steuertrans- Verwendung: Verwen dung:
transformatoren formatoren Verstärkeranlagen, Zün den von Gas- 1 Pv = Pvf<! + Pveu 1

■ Transformatoren ■ Spi elz eu g- Gleichrichteranlagen, und Ölfeuerungs- Jahreswirkungsgrad


für medizinische transforma- Elektrozaun-Geräte anlagen
Geräte toren

Betriebszustände
Unbelastet Belastet
T2 I,
.. A
T2 12
.. A
Pl P2
u, N, Ni U2 Z1 N1 Ni Z2 R

Tl Tl

Spannu ngsü bersetzun g Übersetzun gsverhäl tni s Stromübersetzung Widerstandsübersetzung

~ ~
~ ~ 1 ü2 = ~~ 1

Energieumwandlung Ströme


abgeführte Leerlaufstrom 10
Arbeit
zugeführte Wab= W2
Arbeit
Wzu = W, W2 =Pi· ta ·, 1
Wirkstrom lw Blindstrom Im
Wv"' Eisenverlust e Wveu KupfeNerluste verursacht die bewirkt die
Wirbelströme im Ummagnetisierung
Wvf<! = PF<! . tE Wveu = Peu · ta Eisenkern des Eisenkerns
Leerlauf und Belast ung ~ Eisenverluste (Eisenverluste) (Magnetisierungs-
Belastung ~ KupfeNerlust e und Ku pfeNerluste strom)
tE: Einschalt dauer t8: Betriebsdauer

Elektrische Energieversorgung
Drehstromtransformatoren
Three Phase Transformers DIN EN 60076-1: 201 2-03

Verteiltransformator
Gießharz-Verteiltransformator Begriffe
■ Oberspannungswicklung (OS-Wicklung) ■ Die Schaltgruppe gibt die Schaltung
hat die höhere Bemessungsspannung. der OS-Wicklung(großer Buchstabe),
■ Unterspannungswicklung (US-Wicklung) die Schaltung der US-Wicklung (kleiner
hat die niedrigere Bemessungsspannung. Buchstabe) und die Phasenverschiebung
■ Leerlaufverluste (Eisenverluste Pv.-.,) zwischen Ober-und Unterspannung an.
Wirkleistung bei Leerlauf ■ Bemessungsübersetzung:
■ Kurzschlussverluste (Bemessungs-
wicklungsverluste Pveu) werden
beim Kurzschlussversuch gemessen.
■ Kennzahl x 30° gleich Phasenverschie- ■
Efil
Bemessungsleistung:
bungswinkelzwischen Ober- und Unter-
1 SN = U · l · ..f3 1
spannung
Übersicht zu Schaltgruppen von
Leistungstransformatoren vgl.
DIN EN 60076• 1

Kennzahlen
Schaltgruppe DyS Schaltgruppe Yz l 1
Oberspannungsseite: Unterspannungsseite: Oberspannungsseite: Unterspannungsseite:
Dreieckschaltung D Sternschaltung V Sternschaltung V Zick-Zack-Schaltung z

11
T 1V <fi = 5. 30° = 150° T
10 2V
1V
<fi = 11 . 30° = 330°

lU 2U lU 2U

3 1V 2V 9 3 1V 2V
2W
lU 1W 2W 1W 2W

Schaltgruppen für unsymmetrische Belastung (Beispiele)


Schalt• Zeigerbild Schaltungsbild Übersetzung Einsatz
gruppe .. Ui
U=-·
Primär Sekundär Primär Sekundär U2
Yyn i) Verteilungstransfor- 1
lV 2v 1U l V 1W mator mit geringerer
2u 2v 2w

~ ~ w
Leistung, Sternpunkt

lW Ui Ni
-- =- bis 10 % belastbar
U2 N2
lU lW 2u 2w
1
Dyns Verteilungstran sfor-
lV 2u 1U l V 1W mator mit voll belast-

D
lU lW
2w-<
2v
[LW m2u 2v 2w
Ui Ni
Ü2 =../3 · N2
barem Sternpun kt

Yzn 5 Verteilun gstransfor-


lV r
1U l V 1W > mator mit geringerer

~
~2u >
Leistung und voll

lU lW
2w

2v w - >-
>
>

' ' '


2u 2v 2w
>
~

>
>
Ui
-- =
U2
2 · Ni
..f3 · N2 belastbarem Stern -
punkt

1) n: Sternpunkt ist belastbar


~

Elektrische Energieversorgung
Sondertransforma toren
Special Transformers DIN ENIEC 61558-1: 2019-12

Anwendungen Bezeichnung/ Verwendung/ Eigenschaften


Bildzeichen Kennzeichnung
Sch utzmaßn ahme Trenntransformator 1l allgemein U, Ns 1000 V S11 s 25 kVA (einphasig)
Schutztrennung U2 N s 500 V S11 s 40 kVA (mehrphasig)
U2N s 708 V(gleichgerichtet)
fN s:500 Hz
Galvanische Trennun auch bei Defekt
Bade- und für Rasiersteckdose u,Ns250V 20VA<SN s50VA
Dusch räume U2N s 250V
'-- -.,, F
Schutzart mindestens IPXl
Bedingt oder unbedingt kurzschlussfest

Sch utzmaßn ahme Sicherheits- allgemein u, Ns 1000 V s. s 10 kVA (einphasig)


Sicherh eitsklein - transformator U2N s 50 V s. s 16 kVA (mehrphasig)
spann ung U2N s 120 V(gleichgerichtet) fN s:500 Hz

Kinderspielzeug
Fail-Safe-
8 für Spielzeug
Galvanische Trennung auch bei Defekt

U1Ns 250V
U2N s 24 V
S11 s200VA
fN = 50/60 Hz
Sicherheits- U2N s 33 V (gleichgerichtet)
trans form at or2 l Schutzklasse II
Selbsttätig zurückstellender Überlastauslöser

Haussignalanlagen
9 für Klingelanlagen 250V 511 s l OOVA
33 V (BV·, 10 V·, 12 V·, 16 V·, 24 V)
nicht kurzschlussfest
0 46 V (gleichgerichtet)

Beleuchtung
in besonderen
Räumen e
kurzschlussfest3l
für Handleuchten

c~-C,...-)
U2N s50V(6 V, 12 V,24 V)
Schutzklasse III

Elektronische Geräte- oder u, Ns 1000 V s. s 10 kVA (einphasig)


Geräte Netztransformator 1l U2N s 1000 V s. s 16 kVA (mehrphasig)
U2N s 1415 V (gleichgerichtet) fN s 1 MHz
F

Meldung Steuertransformator 1l U1 Ns 1000 V fN s 500 Hz


Steuerungen
Verriegelung
8 F
U2N s 1000 V
U2 N s 1415 V (gleichgerichtet)

Medizinische Transformator für U2N s 24 V, in Sonderfällen 6 V


Geräte

Gas- und
medizinische Zwecke

Zündtransformator
9 Schutzklasse II

U2 = 5 kV; 7 kV; 10 k'I; 14 kV


Ölfeueru ngsanlagen Primär- und Sekundärwicklung
galvanisch getrennt
Elektroschweißen Schweißtransformator U2 s 70 V, U2 s 42 V
in engen Metallbehältern 12 steuerbar
Betrieb bei abweichen - Spartransformator Keine galvanische Trennung
den Netzspannungen
1 So=U2·li 1

Anlassen von
Drehstrommotoren
U1 > U2 U2> U1
S8 : Bauleistung S0 : Durchgangsleistung
11 Können als Fail-Safe-Transformator, nicht 21 Fail-Safe-Transformatoren fallen 31 Bedingt kurzschlussfeste Transformatoren

kurzschlussfeste oder kurzschlussfeste im Fehlerfall dauerhaft aus und schalten den Eingangs- oder den Ausgangs-
(bedingt oder unbedingt kurzschlussfest) stellen dabei keine Gefahr für strom kreis des Transformators bei überlast oder
Transformatoren gebaut sein. Anwend er und Umgebung dar. Kurzschluss mit eigener Schutzeinrichtung aus.

Elektrische Energieversorgung
Blindstrom-Kompensationsschaltungen
Circuits for Reactive-Current Compensation

Kompensation
Einzelkompensation
Beispi el: Leuchtstofflampen (Duo-Schaltung) Beispiel: Drehstrommotor
induktiver Zweig kapazitiver Zweig L3 L2 L1 PE
II ... Phasenver-
Ll
230V
SOHz N
... "
y~ Ul
Vl M
schiebung;
<p,: ohne
Wl 3- Kompensation
1
=r:i. X a::
1
=r:i. X a:: C3=>< (3
<p2: mit
/jv /jv Kompensation
-.!.- -.!.-
-lt ~~ n ~~ Laut TAB 2007 § 10.2.1; cos <p = 0,8 ind ... 0,9 kap
Qc
S1
1 Qc = P • (tan <p, - tan <p2)
1
1
C= (J.) • ui 1
S1 Q1.2 Qu, QL2: induktive Näherungsformeln für 50 Hz:
Qu
i'pL2 Blindleistungen
<p1 <p2 P1.2 Qc Qc: kapazitive Cin µF 230V C= 60 · kvar
Qc
P1 -0, Blindleistung 1 1
l'P1I = l'P2I S2
-0,
<pG = 0°
1 Qc=Qu+QL2
1 400V C= 20 · kvar
Qc
1 1

Gruppenkompensation Zentralkompensation
3/N/PE-50 Hz/TN•S 3/N/PE-50 Hz/TN•S

) ) Ä-, )
i
T cb cb 6 6®6®® i j_ i
T T T
■ Blindleistungsverbraucher mit einer parallel ■ Blindleistungsverbraucher mit zentraler Blindleistungs-
geschalteten Kondensatoreinheit regelanlage (Herstelleran gaben beachten )
■ Installation in kleineren elektrischen Anlagen mit ■ Installation in Gewerbe- und Produktionsbetrieben,
Motoren und Leuchtstofflampen Bürohäusern und Werkstätten
Einzelkompensation von Motoren Zuordnung der Kondensatoren zu Transformatoren
Bemessungsleistung P Bemessungsleistung Transformator- Kondensatorleistung Qc in kvar bei
des Motors Qc des Kondensators Bemessungs- Trafo-Primärspannungen
in kW in kvar leistung S in kVA 5 ... l OkV 15 ... 20kV 25 ... 30 kV
1,0 ... 3,9 ca. 55 % von P
4,0 ... 4,9 2 25
- 2
- 3 3
5,0 ... 5,9 3 so 4 5 6
6,0 ... 7,9 3 75 5 6 7,5
-
8,0 ... 10,9 4 100 6 7,5 10
11,0 ... 13,9 5 160 . 10 10 15
-
14,0 ... 17,9 6 250 15 15 20
18,0 ... 21,9 7,5 315 15 20 25
22,0 ... 29,9 10 400 20 20 30
-
ab 30,0 ca. 40 % von P 630
- 30
- 30 40

Berechnung der Blindarbeit


Rechnung des VNB für einen Großverbrau eher weist aus: Beispiel:
■ Verbrauch für Wirkarbeit in kWh ■ Verbrauch an Wirkarbeit: 9.200 kWh/Monat
■ Verbrauch für Blindarbeit in kvarh ■ Verbrauch an Blindarbeit: 11.200 kvarh/Monat
■ so% der Wirkarbeit:
Ist der Betrag für Blindarbeit größer als die kostenlose 4.600 kvarh/Monat
Freimenge von 50 % der Wirkarbeit, dann muss die ■ Blindarbeit:
darüber hinaus genutzte Blildarbeit bezahlt werden. 6.600 kvarh/Monat

Elektrische Energieversorgung
Kompensationsanlagen
Compensation Systems

Blindleistungs-Regelanlagen
Aufbau Aufbau
■ Sie werden bei stark schwankendem Blindleistungsbedarf
und häufig auch als Zentralkompensation eingesetzt. =~--+- Regler
■ Über Strom- und Spannungswandler ermittelt der Regler den □
Blindleistungsbezug am Netz an sch lu sspun kt. /

iit--1--.Jlonden-
/J~- j~
r~ D
Regler sat oren .
1~ -
------, 1 □□
......_....,_t-t-tt-+-- Schütze
"'
~~
r~ D
1
1
-,----,----,----+-------.---- 1
1 .
1
1 Gruppen. " 1 -
i-t-tt~
----
sicherung

.
r~
1~ D
-
■ Am Regler wird der gewünschte Leistungsfaktor (cos<p) ein -


gestellt.
Der Regler ermittelt die erforderliche Kompensations-
Filterkreis-
drossel
- ...
~
" 1
r~
1~ D
Blindleistung und schaltet stufenweise die benötigten
Kondensatoren zu.
,1/
UnverdrosselteAnlagen --+- Lüftung
■ Schalten nur Kondensatoren zu.
■ Kondensatoren werden bei Oberschwingungen im Netz stark
belastet, da die Impedanz bei hohen Frequenzen abnimmt.
V
Es besteht die Gefahr der Zerstörung. Berechnungsformeln
Verdrosselte Anlagen
Kondensatorleistung Qc,,-
■ Fi(tQrkn~isdrossQ(n in ReihQ zum KondQnsator

■ Bei 50 Hz dominiert die Kapazität zur Blindleistungs-


Qc,3-
kompensation
■ Bei hohen Frequenzen dominiert die Impedanz der Drossel
Reihenresonanzfrequenz f, r, = r•. II
und schützt die Kondensatoren vor ein em Überstrom. VP
■ Diese Filterkreise können auch zum Kurzschließen ein zelner
Oberschwingungen genutzt werden, wenn die Resonanz- Verdrosselungsfaktor p
frequenz richtig gewählt ist.
■ Absichtlich eingespeist.? Signale (z.B. Rundsteuersignale des
Korn pensations-
VNB) dürfen nicht kurzgeschlossen werden. DerVNB definiert
Blindleistung Qc,v
daher bestimmte Verdrosselungsgrade bei Verdrosselung

Aktive Filter
■ Aktive Filter kompensieren die Oberschwingungsströme. ■ Bei hohen Oberschwingungsbelastungen, aber geringem
■ Sie sollten möglichst dicht an der Störquelle eingesetzt Blin dleistungsbedarf (z.B. hoher Anteil frequenzgeregelter
werden. Antriebe), sind Filter-/Saugkreise unwirtschaftlich.

11.. <D
11+lH Stromwandler G) misst den mit Oberschwin-
gungen belasteten Netz- oder Verbraucherstrom.
Netz ~
~ Verbraucher

1Ht „ Aktives Filter@ ermittelt vorhandene Ober-


schwi ngu ngss tröme.

Aktives Filter speist die ermittelten Oberschwin-


gungsströme mit negierter Polarität ins Netz ein.

@ Stromeinkopplung erfolgt direkt oder über


aktives 1 1: Grundschwingungsstrom Stromwandler.
Filter 1": Oberschwingungsstrom
Die Summe aus Verbraucherstrom und Strom
des aktiven Filters ergibt eine reine Sinusform@.

Elektrische Energieversorgung
Oberschwingungen
Harmonics DIN EN 61000-4-7: 2009-12; VDE 0847-4-7: 2009-12

Oberschwingungsströme
■ Sie entstehen durch nichtlineare Lasten (nichtsinusförmige ■ Zwischenharmonische: Oberschwingungen mit
Stromaufnahme bzw. periodisch ein • und ausschaltendem einer Frequenz, die kein ganuahliges Vielfaches der
Stromfluss) z.B. durch Netzteile mit Spitzenwertgleichrich - Grundfrequenz ist.
tern, Frequenzumrichtern. ■ Der Gesamtverzerrungsfaktor THO ist der Effektivwert aller
■ Sie verursachen u. a. Funktionsstörungen (z.B. bei Steue- Oberschwingungen 12, h .. . In bezogen auf die Grundschwin•
rungen ) und erhöhte Ströme im N•, PE· oder PEN-leiter. gung.
■ Diese nichtsinusförmigen Größen sind durch die THD: Total Harmonie Distortion
Fourier-Analyse auf sinusförmige Größen zurückzuführen.
■ Der Gesamtstromverlauf wird dargestellt in Form einer
Grundschwingung (Sin usschwingung mit 50 Hz) und den
harmonischen Schwingungen (Harmonische: ganuahlige
Vielfache der Grundschwingung).

Grenzwerte
Geräteklassen
A Symmetrische dreiphasige Geräte, Haushaltsgeräte, B Tragbare Elektrowerkzeuge, lichtbogen -
Elektrowerkzeuge, Beleuchtungsregler (Dimmer) für schweißein richtun gen
Glühlampen, Audio-Einrichtungen (außer Geräte, die in C Beleu eh tun gseinrich tun gen inkl. Beleu eh tun gsregler
Klasse Dgenannt sind) D GerätemiteinerleistungPs600W
Ordnungszahl n maximaler Oberschwingungsstrom
KlasseA in A Klasse Bin A Klasse CJN/11 in% inmA/W Klasse D2l inA
geradzahlig 2 1,08 1,62 2% kein Grenzwert
4 0,43
- 0,65
- kein Grenzwert kein Grenzwert
6 0,30 0,45 kein Grenzwert kein Grenzwert
8.. . 40 0,23 · 8/n 0,35 · 8/n kein Grenzwert kein Grenzwert
- -
ungerad-
zahlig
3
5
1 2,3
1,14
3,45
1,71
30.?t
10
3,4
1,9
r 1 2,3
1, 14
7 0,77 1, 16 7 1,0 0,7
9 T 0,4
- 0,6
- 5 0,5 t 0,4
11 0,33 0,5 kein Grenzwert 0,35 0,33
13 0,21 0,32 kein Grenzwert 0,3 0,21
-
15 .. . 39 l 0,15 · 15/n
- -
0,23 · 15/n 3 T 3,85/n T 0,15· 15/n
1lJt: Leistungsfa ktor der Schaltung 2l kleinerer der beiden Grenzwerte ist gültig; Grenzwert auf Eingangsleistung bezogen.

Oberschwingungsspannungen
■ Sie entstehen durch Grenzwerte uh in%
- Oberschwingungsströme (eingeprägte Ströme) Netztyp
an Netzimpedanzen, Öffentliche Industrienetze der Klasse
- erzeugen Spannungsfälle, h Netze 1 2 3
- verzerren die Netzspannungsform und 2 2 3 2 3
- beeinflussen somit die Netzspannung anderer
Verbraucher.
-ro
,!l,O
.s:: 4 1 2 1 1,5
-cl 6 0,5 0,5 0,5 1
• Die Grenzwerte (Beeinflussungspegel) sind festgelegt für ro

l
~
Q) 8 0,5 0,5 0,5 1
- Öffentliche Netze (DIN EN 61000·2•2: 03-02) und 00
- Industrieanlagen (DIN EN 61000-2-4: 03-05). 10 0,5 0,5 0,5 1
Klasse 1: Empfindliche Geräte (z.B. Labor) .,:: 3 5 3 5 6
Q) M
Klasse 2: An lageninterne Verknü pfu ngspunkte, .s:: C 9 1,5 1,5 1,5 2,5
u 0
Verknüpfungspunkt mit öffentlichem Netz VI
C
>
Q)
15 0,4 0,3 0,4 2
Klasse 3: Anlageninterner Anschlusspunkt mit 0 .s:: 21 0,3 0,2 0,3 1,75
E u
industrieller Umgebung ~
ro 00 ,!g > 21 0,2 0,2 0,2 1
:c =
.s::
Q)

ro > <45
■ Gesamt- ✓uJ+ uf + u1 + .. . + u.a2 -cl
ro M 5 6 3 6 8
verzerrungsfaktor
Tl-iDu=
LJ l
~

Wo
C
0
>
... ..
C
::, C 7 5 3 5 7
Q) 1 1
.s::
Grenzwerte für THDu in Industrienetzen u 11 3,5 3 3,5 5
- ~
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
5%
8%
10 %
Berücksichtigt werden Ober-
schwingungen der Ordnungszahl
2 bis 40.
Q)

>Q)
j
C
13
17
r 3
r 3
2
3
2
3,5
4

Elektrische Energieversorgung
Spannungsqualitätsüberwachung
Voltage Quality Monitoring DIN EN 50160: 2020-11

Merkmale
■ Die Netzüberwachung dient zur Ermittlung und Dokumen- ■ Die drei genannten Funktionen sind in der Regel in ent-
tation von Unregelmäßigkeiten (Abweichung von Normwer- sprechenden Geräten zusammengefasst und bieten durch
ten) in elektrischen Versorgungsnetzen. die implementierte Software umfangreiche Auswerte- und
■ Bestandteile der Netzüberwachung sind die Komponenten Darstellungsmöglichkeiten.
- Messwerterfassung (Spannung, Stromstärke), ■ Die Analysegeräte sind als Einbaugeräte oder transportable
- Messwertanalyse (Berechnung, Historien vergleich), Handmessgeräte verfügbar.
- Messwertdarstellung und ggf. -Übertragung zu einer ■ Achtung! Bei Anwendung von tragbaren Geräten kann
Leitstelle mittels geeigneter Kommunikationsein - Arbeiten unter Spannung bzw. Arbeit in der Nähe unter
richtungen. Spannung stehen der Teile vorkommen.

Geräteanschluss
Beispiel: Einbaumessgerät für Schaltschränke Beispiel: Messung über drei Spannungswandler in einem Drei-
phasen -4-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.

L1 •
@

L2

L3
N
1 l 1 l 1 l
V V
.,._
::~ :~ :~
~
(j)

......
'
-
4w3m
1 l 1 l 1 l S1 S2 S1 S2 S1 S2

hv 1 L1 1 L2 1 L3 1 N 1 11 12 13

G) Spannungswandler 0 Stromwandler

Grafische Auswertung
Normauswertungsdiagramm (Gesamtübersicht) Legende:

Rot:
Grenzwertlinie (EN 50160 / IEC 61000·2·2 95 % der Messwerte
+ oder IEC 61000·2·4)
Blau:
Höchster aufgetreten er
Messzeitspanne: 167,5 Stunden Messwert (1 00 %- Wert) @
Anzahl der
Messintervalle: 1006
Maximalwert des Langzeit•
flickers (P1t: long term flicker)
überschreitet den Verträg•
lieh keitspegel auf L2 und l3
(Farbe blau). ©

Der 95 %-Wert liegt weit


unter dem erlaubten Grenz•
wert.

L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 Span nun gsun symmetrie ©


wird mittels Software aus
Netzfrequenz Ereignisse Spannungs• THD Flickerstärke Spannungs• Oberschwin •
b2stimmten Messwerten
sch wan kun gen unsymmetrie gungen
errechnet.

Elektrische Energieversorgung
Elektrofahrzeuge - Ladebetriebsarten
Electric Vehicles - Charging Modes DIN EN 62196-1: 2015-06

Merkmale
■ Für das konduktive (leitungsgebundene) Laden von Elektro- ■ Die Anschlusskonfiguration wird in der Norm unterschie-
Autos sind vier verschied2ne Ladebetriebsarten (Lade-Modi) den in
Mode 1, 2, 3 und 4 festgelegt. - Fall A: Das Ladekabel ist fest mit dem Fahrzeugver-
■ Diese unterscheiden sichu.a. durch die bunden.
- Art der Ladespannung (Wechsel- oder Gleichspannung), - Fall B: Das Ladekabel ist weder mit dem Fahrzeug noch
- elektrischen Sicherheitsanforderungen, mit der Ladestation verbunden
- Ladeleistungen und - Fall C: Das Ladekabel ist fest mit der Ladestation ver-
- Kommunikation zwischen Ladeeinrichtung und Fahrzeug. bunden.

Model Model
■ Ungesteuertes AC-Laden (Laden an Steckdose) ■ Gesteuertes AC-Laden an typegeprüften Ladestationen
■ Maximale Ladestromstärke 63 A, maximale Ladeleistung
■ Maximaler Ladestrom 16A, maximale Ladeleistung 11 kW
43,SkW
■ Ladegerät im Fahrzeug; ■ Führungsfunktion der Ladesteuerung (Pilotfunktion) über ein
Anschluss an Wechsel- und Drehstromnetze über Bordladegerät des Elektrofahrzeugs sowie ein en Ladecon -
genormte Steckdose troller in der Ladestation
■ Netzseite: RCD sowie Überstrom-Schutzeinrichtung ■ Netzseite: RCD und Überstrom-Schutzeinrichtung
erforderlich ■ Überspannungsableiter empfohlen
■ überspann unsableiter empfohlen ■ Anwendung: überwiegend öffentliche Ladestationen

Hinweis: Diese Ladebetriebsart wird in Deutschland nicht Ladestecker Typ 2 für Mode 3
empfohlen.
Der Ladestecker enthält eine
Kodierung zur Leitungserken -
Mode2 nung, die von der Ladeeinrich -
tung zur Ladestromsteuerung
■ Ungesteuertes AC-Laden (Laden an Steckdose)
ausgewertet wird.
■ Maximaler Ladestrom 32A, maximale Ladeleistung 22 kW
Ladesteckdose für Ladesäule und Fahrzeugseite
■ Ladegerät im Fahrzeug
L1, L2, L3: Außenleiter
■ Führungsfunktion der Ladesteuerung (Pilotfunktion) über
das IC-CPD (In Cable Control and Protective Device) in der N: Neutralleiter PE: Schutzleiter
Ladeleitung PP: Proximity Plug (Leitungserkennung)
■ Netzseite: RCD und Überstrom-Schutzeinrichtung; CP: Control Pilot (Datenübertragung)
Überspannungsableiter empfohlen
Elektrische Kenndaten
■ Anwendung: überwiegend Privathaushalte Ladesteck- Maximale Maximale Maximale
vorrichtung Wechsel- Leistung Leistung
Beispiel: Ladeleitung mit IC-CPD stromstärke (Netzspannung (Netzspannung
IC-CPD 230V 400V
1-phasig) 3-phasig)
13A 3,0kW 9,0 kW
16A 3,7kW 11,0 kW
Typ2
Lade- 32A 7,4kW 22,0 kW
Stecker
Typ2 63A 43,5 kW

Mode4
■ Das IC-CPD dient zur Schutzpegelerhöhung und Ladeleis-
tungseinstellung. ■ Gesteuertes Laden an DC-Ladestation

■ Die Schutzpegelerhöhung wird durch Einsatz ein es Fehler- ■ Ladeleistung; DC-Low max. 38 kW, DC-High 170 kW
stromschutzschalters (vorzugsweise Typ B) realisiert.
■ Ladespannung und -strom sind systemabhängig
■ Die Ladeleistungseinstellung erfolgt über eine Kommunika-
■ Überwachungs-, Schutz- und Pilotfunktion in Ladestation
tionseinrichtung mittels Pulsweitenmodulation zwischen
integriert
Fahrzeugladegerät und IC-CPD über die Kontakte CP (Control
Pilot) 1 und PP (Proximity Plug). ■ Ladekabel an der Ladestation fest installiert

Elektrische Energieversorgung
Sicherheitsregeln und Erste Hilfe
Safety Rules and First Aid DIN VDE 0105- 100: 201 5- 10

Freigabe der Anlage zur Arbeit Verha lten bei Unfällen durch Strom
durch die verantwortlich eAufsich tsperson ■ Schnelle Hilfe für den Verunglückten, da lebensbedrohende
■ nach Aufstellen des Sicherheitsschildes und Folgen bei längerer Stromeinwirkung auf den Körper.
■ Befolgen der Sicherheitsregeln.

5 Sicherheitsregeln
Erste Hilfe je nach Notfallsituation
1. freischalten
Das Anlagenteil muss allpoligund allseitig Spannung abschalten.
abgeschaltet werden.

Verunglückten aus
2. Gegen Wiedereinschalten sichern dem Gefahrenbereich
Nur die an der Arlage tätigen Personen dürfen bringen.
das betreffende Anlagenteil wieder in Betrieb
nehmen.

Arzt oder Rettungs-


dienst rufen.
3. Spannungsfreiheit feststellen
Durch allseitige und allpolige Messung mit geeigne-
tem Spannungsprüfervergewissern, dass keine
Spannung gegen Erde am betreffenden Anlagenteil
vorhanden ist. Verletzung feststellen.

Bei Atmung
Verunglückten in
4. Erden und Kurzschließen 1: stabile Seiten-
Von der Erdungsklemme ausgehend alle lage bringen.
Leiter untereinarderverbinden.
Be, Atem- oder
Kreislaufstillstand
Atemspende oder
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Herzmassage
Teile abdecken oder abschranken veranlassen.
Durch Abdecken,Abschranken oder Isolieren
von spannungsführenden Anlagenteilen soll
verhindert werden, dass diese Teile berührt
werden können.
Bei Schock
Verunglückten in
Schocklage bringen.
1 In Anlagen mit Bemessungsspannungen bis 1 kV darf unter
1

bestimmten Umständen hiervon abgewichen werden


(vgl. DINVDE 0105-100,Punkt 62 .42 )

Spannungsprüfer/ Prüfs steme Maßnahmen nach beendeter Arbeit

Zu m Feststellen der Spannungsfreiheit sin d geeign ete Geräte/ 1. Werkzeug und Hilfsmittel entfernen.
Systeme zu verwenden und nach Spannung, Frequenz, Umge-
bungsbedingun gen auszuwählen. 2. Gefahren bereich verlassen.

Hochspannung: 3. Kurzschließung und Erdun g zuerst an der Arbeitsstelle,


■ Kap. Spannungsprüfer DIN EN 6 1234· 1 (VDE0682-411 ):
dann an den übrigen Stellen aufheben.
2019·09 (> 1 kV)
4. Anlagenteile und Leitungen ohne Erdun gsseil dürfen
■ Resistive Spannungsprüfer DIN EN 61243-2 (VDE0682-4 12: nicht berührt werden.
2012- 12 (1 ... 36 kV)
5. En tfernte Schutzverkleidungen und Sicherheits-
Ni ederspannung: schilder wieder anbringen.
■ zweipolige Spann un gsprüfer DIN EN 6 1243-3 (VDE0682-40 1):
2015-08 6. Schutzmaßnahmen an den Schaltstellen erst nach
Freimeldung von den Arbeitsstellen aufh eben.
■ Spannungsprüfsysteme DIN EN 61243-5 (VDE0682-4 15):
2002-0 1
7. Freischaltung aufh eben.

Elektrische Energieversorgung
Überspannungsschutz
Overvoltage Protection DIN VDE 01 Oo-443: 2016-1 O; DIN EN 62305-1: 2011-10

Störursachen

BUtzentladung

- - 1 ~
Femeinschlag Naheinschlag Direkteinschlag Atmosphärische Schalthandlung
in Freileitung in Daten-/Versor- in Gebäude Spannungs- in Versorgungs-
gungsleitung entladung netzen
~ J
+
Überschreiten
+
Einkopplung
+
Potenzialanhebung
+
Übertragungsfehler in Bereichen
+
der Spannungs- des Blitzstromes metallener Teile der EDV, Mess-, Steuer- und
festigkeit in Anlage Regelungstechnik

Schutzgeräte
Installationsort Schutzmaßnahme Funktion der Schutzgerät/ Überspannungs- Abb.
Schutzmaßnahme Anforderungsklasse kategorie
Hauptverteilung Blitzschutz, Schutz gegen Eindrin• Blitzstromableiter, IV: Us 6 kV G)
zwischen HAK Schutzpotenzialaus- gen von Blitzströmen Typ 1
und Zähler gleich

Unterverteilung überspann ungsschu tz Schutz gegen Über- Überspan nu ngssch utz• III: Us 4 kV 0
vor RCD in Verteileranlage spannungzwischen L gerät, Typ 2
und PE sowie N und PE

Steckdose, überspann ungsschu tz Geräteschutz Überspan nu ngssch utz• 1: U s 1,5 kV @


Geräteanschluss am Endgerät gerät, Typ 3
Blitzstromableiter G) Überspannungsschutzgerät 0 Geräteschutzadapter @

■ Blitzstromableiter in separatem ■ Montage im Verteiler ■ Montage am Endgerät


Gehäuse ■ Anzeige bei Auslösung der Vorsicherung ■ Schutz gegen Überspannungen
■ Überspannungsschutzgerät mit ■ Adapter mit Schutzschaltung
Meldekontakten (Wechsler) einsetzen einbauen

Schutzgeräte vor Endgeräten


■ Einbau z.B. im TN-System
- bei Kabelkanälen mit sichtbarer - bei Einbau in Installations- - als Steckdoseneinsatz
Kontrollanzeige dosen

,.-
11 ic:I o~o 1
, 1 , 1

- - )

8
1

-
,
• .•
,-
1-1 {} -

Elektrische Energieversorgung
Überspannungsschutz
Overvoltage Protection DIN VDE 0100-443; -534: 2016- 10

Übersicht
HAK SH-Schalter Zähler HV UV
Netzzuleitung Verbraucher

~
~~

Blitzstrom- ü berspan nungs- Überspannungs-


ableiter schutzgerät schutzgerät
(Typ 1) (Typ 2) (Typ 3)
'
-'- -'- ' -'- '
■ Mehrpoliger Kombi-Ableiter - Installation im Vorzählerbereich des Hauptstrom-
- Schutz von Niederspannungs-Verbraucheranlagen bei Versorgungssystems
direkten Blitzeinschlägen und vor Überspannungen - 3-polig für TN•C-Systeme
- einsetzbar an den Schnittstellen Obis 2 des Blitz-Schutz- - 4-polig für Tl-Systeme und TN•S-Systeme
zonen -Konzepts (s. Blitz-Schutzone) - ohne Werkzeug auf das Sammelschienensystem
- Ersatz für Schutzgeräte des Typs 1 und 2 aufrastbar

Blitzstromableiter in Verbindung mit dem HAK


(j)
TN-C-System
Schaltbild Verdrah tu ngsplan
Ll - - - - - - - - -
L2--+----<- - - -
L3--+-----,t----.-
HAK

1 1
PEN- - +- -....- - - - Hau sein • Fl ,_,----◄---+-~ ~--=::J-'-- Haupt-
führungsleitung L 1 L2 L3 PEN erdu ngssch ien e
TT-System und TN-S-System
Schaltbild Verdrah tu ngsplan
L1
IJ - - + - - - - < - - - -
L3--+-----,t----.-

N _ _1_ ___,1,____ __ HAK

t
PE _ _ _ ___,l_ _ __
Hau sein • Fl ~ --+-+--+-_, F2 (j) --.-'-_.
führungsleitung L1 L2 L3 N .__ _ _ _....;;;..._,

Erweiterung des Überspannungsschutzes


Vorgaben für die Errichtung: - Eigenerzeugte Schaltüberspannungen (z.B. Schalten
■ Überspannungsschutz ist ab 12.2018 in allen neu errichteten hoher induktiver Lasten; bisher nur Schutzmaßnahmen für
Gebäuden verpflichtend. Überspannungen von außen über die Netzversorgung)
■ Überspannungs-Schutzeinrichtungen sind gefordert, wenn
kurzzeitige Überspannungen (DIN VDE 0100-443)Auswirkun - Installation der Überspannungsschutzgeräte:
gen haben können auf z.B. ■ In der Nähe des Energie-Einspeisepunktes (DIN VDE 0100-534)
- Ansammlungen von Personen (z.B. in großen (Wohn•) im
Gebäuden, Büros, Schulen) - Zähler-Anschlussraum bei Wohngebäuden
- Einzelpersonen (z.B. in Wohngebäuden und kleinen Büros - Zählerschrank mit 40 mm-Samnelschienensystem
(Gebäude mit Betriebsmitteln der Überspannungskate- ■ Bei Störquellen wie Schaltüberspannungen in der Anlage
gorie I oder II (Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge und muss die Installation nahe des Verursachers erfolgen. Die
empfindliche elektronische Geräte)) Leitungslänge zwischen Überspannungsableiter und dem
- Freileitungsversorgung zu schützenden Gerät soll nicht mehr als 1om betragen.

Verbindungsleitungen
Bemessungsstromstärke der
Hau sansch lusssicherun g JNinA
25 35 40 so 63 80 100 125 160 200 250 315

Leiterquerschnitt der
-
Versorgungsleitungen <D q 1 in mm 2 6 10 16 25 35 so
Leiterquerschnitt der Schutzpotenzial-
ausgleichsleitungen @ q2in mm 2
16 25 35 so
-
l Hinweis: Möglichst kurzeAnschlussleitungen zu den Blitzstromableitern und den Überspannungsschutzgeräten
Elektrische Energieversorgung
Blitzschutzanlagen
Lightning Protection Installations DIN EN 62305-1: 2015-12; VDE 0185-305-1: 2015-12

Merkmale
■ Blitzschutzanlagen sind stets erforderlich, z.B. bei vorliegenden Tabellen bzw. durch Anwendung von
- Krankenhäusern, Berechnungsformeln gewonnen werden.
- Hochhäusern, ■ Grundsatz:
- Schulen, Falls das ermittelte Schadensrisiko höher ist als das akzep-
- Bahnhöfen und tierte Schadensrisiko, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu
- Ex-Anlagen. installieren.
■ Im Rahmen einer Risikoabschätzung werden die Notwen-
digkeit und die spezifisct,e Ausprägung der zu errichtenden Hinweis: Für die Durchführung der umfangreichen
Blitzschutzanlage ermittelt. Berechnungen ist im Anhang J der Norm DIN EN 62305-2
■ Die Risikoberechnung setzt sich aus einer Vielzahl von ein Berechnungsprogramm enthalten (IEC-Blitz-Risiko-
einzelnen Parametern zusammen, die aus Rechner SIRAC).

Arten Gefährdungspegel
• Der Überspannungsschutz ist eine Ergänzung des inneren
Blitzschutzes und wird im Blitz-Schutzzonen-Konzept
• Blitzschutzsysteme sind in vier Gefahrdungspegel
(LPL: Lightning Protection Level; frühere Bezeichnung
berücksichtigt. Blitzschutzklasse) eingeteilt.
Äußerer Blitzschutz Innerer Blitzschutz Gefähr- Scheitelwert der Blitzstrom- Radius der
dungspegel stärke max.jmir. Blitzkugel
in kA in m
Schu tzpotenzialausgleich
Fangeinrichtungen 1 200/3 20
Ableiteinrichtungen
Geschirmte Räume -
Blitzstrom-/Überspan nu ngs- II 150/5 30
Erdungsanlage -
ableiter 111 100/10 45
1 IV 100/16 60

Äußerer Blitzschutz
■ Fangeinrichtungen ■ Die Erdungsanlage ist abhängig von der Bodenleitfähigkeit
- Stangen, gespannte Seile/Drähte und vermaschte Leiter und wird unterschieden in
- Sie werden dimensioniert nach dem Blitzkugelverfahren - Oberflächen- bzw. Tiefenerder iTypA) und
(universell anwendbare Planungsmethode), dem Maschen- - Ring- bzw. Fundamenterder (Typ B).
oder dem Schutzwinkelverfahren. ■ Empfohlen er Erdwiderstand < 1OQ
■ Ableiteinrichtungen (bei Messung mit Niederfrequenz)
- Massive Leiter bilden parallele Strompfade vom ■ Wiederholungsprüfung
Einschlagpunkt zur Erdungslage (Stromaufteilung)
mit möglichst kurzen Stromwegen (gerade, senkrechte
Anordnung).
Gefährdungs-
pegel
1und II
Sicht- l:==U
•---------.,
prüfung
1 Jahr 2 Jahre
_____
= mfassende Sichtprüfung
Kritische Anlagen
1 Jahr
. . . ___
Beispiel: Gebäude mit Flachdach und aufgesetztem Aufbau III und IV 2 Jahre 4 Jahre 1 Jahr

(D Fangeir,richtung
Gefährdungspegel Maschen weite
in m
(D 5x5
II 10x10
111 15x 15
w 20x20
@ Fangeinrichtung; Standort
ermittel nach Blitzkugelverfahren
@ Fangstangen höhe abhängig von
Schutzwinkel a (z.B. a = 10° bei
Gefährdungspegel I ergibt Höhe
von 2 m)
0 Ableiteinrichtung
@ Erdungsanlage
© Verbin dungspunkt Ableiteinrich -
tung mit Erdungsanlage (Mess-
stelle, mit Werkzeug trennbar,
zur Überprüfung z.B. des Erdaus-
breitungswiderstan des)
® Maschenweite (z.B. 20 mx 20 m
. . __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __,f,.,.,<..___;::;..._ _ _ _ _ _ _ _ __.__ bei Gefärdungspegel IV)

Elektrische Energieversorgung
Blitzschutzzonen
Lightning Protection Zones DIN EN 62305-4: 2016-04

Konzept
■ Dieses EMV-gerechte Blitzschutzkonzept umfasst den zu schützenden Bereich definiert Grundlage sind die zu
- äußeren Blitzschutz erwartenden Gefährdungen bei Blitz- und Überspannungs-
- inneren Blitzschutz und einflüssen.
- Überspan nu ngssch utz ■ Die erforderlichen Schutzmaßnahmen für die jeweiligen
für energie- und informationstechnische Geräte Zonen können somit unter wirtschaftlichen Gesichts-
bzw. Einrichtungen. punkten entsprechend geplant, ausgeführt und überwacht
■ Es werden unterschiedliche Schutzzonen (Schutzbereiche) werden.
mit abgestimmten Schutzmaßnahmen für den insgesamt

Zoneneinteilung

©L,
·1_Fangeinrichtung

Endgerät

••·•·· .
Ableitung LPZ2

1-------------J::.· -- --- ® r~--,


Niederspannungs- - -
Versorgungssystem
Informations- - - - - -
LPZ 1
Stahlarmierung
'----·-
Fundamenterder
techn isches System
LEMP: (D Lightning Electromagnetic Pulse LPZ Oe @ Geschützt

(elektromagnetischer Blitzimpuls) ■ gegen direkten Blitzeinschlag.

SEMP: @ Switching Electromagnetic Pulse LPZl © Impulsströme begrenzt durch


(elektromagnetischer Schaltimpu 1s) ■ Stromaufteilung und
LPZ: Lighting Protection Zone (Blitzschutzzone) ■ SPDs (Surge Protective Device:
Überspannu ngssch utzgeräte) an den
■ Gefährdet durch Zonengrenzen.
direkte Blitzeinschläge, (Das Feld des Blitzes kann durch räumliche
■ Impulsströme bis zum vollen Blitzstrom und Schirmung gedämpft sein.)
■ das volle Feld des Blitzes
LPZ Oe @ Gefährdet durch LPZ 2 ... n Impulsströme weiter begrenzt durch
■ Impulsströme bis zu anteiligen Blitzströmen und ® ■ Stromaufteilung und
■ SPDs an den Zonengrenzen.
■ das volle Feld des Blitzes.

Trennungsabstand
■ Der Trennungsabstand S S: Trennungsabstand
- ist der Abstand zwischen den äußeren Teilen des Blitz- k;: Koeffizient der Blitzschutzklasse
schutzsystems und elektrischen sowie metallenen Installa-
kc: Koeffizient für die Blitzstromverteilung
tionen im/am Gebäude.
(Anzahl der Ableitungen, Gebäudehöhe)
- verhindert Über- und Durchschläge (Funkenbildung) zwi-
schen dem äußeren Blitzschutzsystem und elektrischen km: Koeffizient für den Werkstoff zwischen der Ableitung und
sowie metallenen Installationen im/am Gebäude. dem nächsten elektrisch leitenden Material.
1: Vertikaler Abstand von dem Punkt, an dem der Trennungs-
Berechnungsformel abstand ermittelt werden soll, bis zum nächstliegenden
(überschlägig) Punkt des Potenzialausgleichs.
Koeffizienten: Siehe Tabellenwerte DIN EN 62305-3

Elektrische Energieversorgung
Schutzmaßnahmen
Protective Measures DIN VDE 0100-200: 2006-06; DIN VDE 0100-410: 2018-10

Wirkung des elektrischen Stromes auf den


menschlichen Körper (VDE V 0140-479-1) Begriffe
Wechselstrom (50/ 60 Hz) L1 Außenleiter:
Zeit-Strom-Diagramm L2 Leiter, die Spannungsquellen mit Betriebsmitteln
10000 r-,--,-,-,--,-,--,-TT--rr--,--,--,-- L3 verbinden.
5000 l--l-+ - + - t --Pl---l-++l---f+---II--+---+--
Wahr- N Neutralleiter:
2 ooo 1---+---+-- n eh mbar-4 --11-\-1-\-41-- Leiter, der mit dem Mittel- oder Sternpunkt
1000 keits- -+--l~ +-4~~ +--+--l- verbunden ist.
Vl 500 schwelle -+----'1.--+--°"1,.,:,,,.k-"",l--+-
E PE Schutzleiter:

-c: 200 l---l--+-1---1--+-l---l--',..l.-


100 1-;--t-1-;--t-l--+--1'.-l-;--;t--+tt-
l---l-,._.,....,.I-- Leiter, der Körper von Betriebsmitteln, leitfähige Teile,
Haupterdungsklemme und Erde verbindet.
50 1--1----1--1---1---1 Loslass- t-'t-1---t--t--\f-Jl--
schwelle PEN PEN -Leiter:
20 l--+--+-+-l--+--+-+--l--..µ.-+--11--1-1- Leiter, der die Funktionen von Neutra!- und Schutz-
10 ~~~-~~~-~~~-~~~-~ leiter vereinigt.
0,1 0,2 0,5 1 2 5 10 20 50 100 200 500 2000
J in mA Uo Nennwechselspannung (Effektivwert)
Gefährdungsbereiche für erwachsene Personen und Stromweg z.B. zwischen Außen leiter und N-Leiter bzw. Erde
.,Hand zu Hand" und „linke Hand zum Fuß"
Berührungsspannung
D KeineAuswirkungen Ua
D Keine schädigenden Auswirkungen Höchstzulässige Berührungsspannungen:
Keine Beschädigung der Organe, Muskelverkrampfungen, 50 V AC, 120 V DCfür Menschen und Tiere
D der Spannung führende Leiter kann un ter Umstän den nicht
mehr losgelassen werden. Fehlerspannung:
D Mögliches Herzkammerflimmern Spannung, die im Feh lerfall zwischen Körpern oder
D Wahrscheinliches Herzkammerflimmern zwischen Körpern und der Bezugserde auftritt.
D Herzkammerflimmern Fehlerstromstärke:
- Herzstillstan d und Atemstillstan d, schwere Verbrennungen Stromstärke, die aufgrund eines lsolationsfeh lers
entsteht.
Gleichstrom Zeit-Strom-Diagramm
10000 Kurzschlussstromstärke:
5000 Stromstärke, die bei direkterVerbindung von zwei
1--
Wahr- Loslass- ,,,,,. • Rimmer- Außenleitern oder zwischen Außenleiter und Neutral-
2000 >- nehmoar-
schwelle schwelle leiter entsteht.
1000 - keits-
1
"\
V>
500 >- schwelle
\ Erdschluss: leitende Verbindung eines Außenleiters
E \
' mit der Erde (auch einpoliger Kurzsch luss).
-
C:
200
100
'
Betriebsstromstärke eines Stromkreises
so Bemessungsstromstärke (Nennstromstärke) eines
20 Verbrauchsmittels oder Überstrom-Schutzorgans
10
0,1 0,2 0,5 1 2 5 10 20 50 100 200 500 2000 Bemessungsfehlerstromstärke der RCD
J in mA
Gefährdungsbereiche für erwachsene Personen und Stromweg Verteilungsstromkreise bei Jb s 32 A: t. s 5 s
.,linke Hand zu beiden Füßen" Abschaltzeiten der Überstrom-Schutzorgane in
Endstromkreisen bei Betriebsstromstärke:
D Keine Wahrnehmung
Jb s 63 A: Anschlüsse an Steckdosen
D Keine physiologisch gefährliche Wirkung
Jb s 32 A: fest angeschlossene elektrische Verbrauch er
D Mögliche Störungen durch Impulse im Herzen
D Herzkammerflimmern, Verbrennungen TN-Systeme:
■ t. s 0,4 s für 120 V< U0 s 230 V
■ tas 0,2 sfür 230 V<U0 s 400 V
Elektrischer Widerstand des menschlichen Körpers ■ t.s o,1 sfürU0 >400 V
Ersatzschaltbild Erklärun g Tl-Systeme:
■ tas 0,2 sfür 120 V<U0 s 230 V
Teilwiderstände
■ tas 0,07 sfür 230V< U0 s400 V
R, R,: Hände/Arme
■ t. s 0,04 s für U0 > 400 V
R2: Körperrumpf
R3: Beine/Füße IT-Systeme:
RK RK: ir,nerer Körperwiderst. mit 0 -Werten ■ Körper mit PE-Leiter verbunden und gemeinsame
■ bei 25 V ca. 3250 Q Erdungsanlage
4 Abschaltzeiten wie im TN-System
■ bei 50 V ca. 2625 Q
■ bei 230V ca. 1350 Q ■ Körper in Gruppen oder einzeln geerdet
RHand-Hand; RHand-Fuß: 1000 Q (DGW 203 052) 4 Abschaltzeiten wie im Tl-System

Elektrische Energieversorgung
Schutz gegen gefährliche Körperströme
Protection against Electric Shocks DIN VDE 0100-410: 2018- 10

Basisschutz und Fehlerschutz


Sicherheitskleinspannung SELV 1l Funktionskleinspannung PELV2l bzw. FELV3l
l1 PE N l1 PE N l1
Hinweis:
1
N ■ Bei FELVist wie bei PELVaus Funk-
PE tionsgründen Kleinspannung
erforderlich, jedoch werden im
... Unterschied ZU PELV nicht alle
rvvv-,
Bedingungen bei der Isolierung ange-

.. schlossener Betriebsmittel erfüllt.


U s 50V

Sichere Trennung: U s 120V


.. U s 50V
■ Erdung und Verbindung mit Schutz-
leiter anderer Stromkreise ist zu -
lässig.
Keine Verbindung mit Erde, Schutzleiter od er PELV: sichere Trennung; FELV: ohne sichere Trennung,
aktiven Teilen anderer Stromkreise FELV als eigenständige Schutzmaßnahme nicht anerkannt.
1 2l 3l
l Safety Extra Low Voltage Protective Extra Low Voltage Functional Extra Low Voltage

Basisschutz
Isolierung aktiver Teile Hindernisse
Aderisolierung z.B. Barrieren, Schranken

Anordnung außerhalb des Handbereichs

Basisisolierung

Abdeckungen und Umhüllungen


~
0,75 m
s
Ll Grenze des
Schienenkasten Handbereichs
L2
L3 ----
PEN Zusätzlicher Schutz durch RCD (JaN s 30 mA) erforderlich

Fehlerschutz
Sch utzpotenzialau sgleich Nicht leitende Umgebung

PEN-Leiter PE Blitzschutzanlage l1 N L2 N
> 2,50m
zum Hausan- q ;,;10 mm2 Cu
schlusskasten Antennen-
anlage
Isolierschicht

q ;,;50 mm2 Schutztrennun


Telekamm unikationsa nla ge
Stahl
Versorgungssysteme U10 s lOOOV u,,,ssoov Spannungs-
(Wasser, Gas, Heizung) ll - - -+--~ ~-+--✓
messungen:
N U, 0 + ♦ U,n U, = 250V
U2= OV
Do pelte oder verstärkte Isolierung P E - ---t_ _...J
U3 = OV
■ Vollisolierung Trenntransformator:
■ lsolierungsumkleidung ■ Sekundärstromkreis ohne
■ lsolierauskleidung Verbindung zu anderem Stromkreis oder Erde
■ Zwischenisolierung ■ l 2max s 500 m; U2n · 12 s 100 OOOVm

Schutz elektrischer Betriebsmittel

Schutzklassen
1
1 @ II [Q] III ~
Schutzmaßnahme mit Schutzleiter Dappelte oder verstärkte Kleinspannung (SELV, PELV)
■ Gerät mit Metallgehäuse Isolierung (Schutzisolierung) ■ Geräte mit Bemessungsspannungen
z.B. Motor ■ Geräte mit Kunststoffgehause bis 25 V AC bzw. 50 VAC und
z.B. Handbohrmaschine 60VDCbzw.120VDC
z.B. Elektrische Handleuchten

Elektrische Energieversorgung
Fehlerschutz
Fault Protection DIN VDE 0100-410: 2018-10

Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren)


■ TN-System Schutzeinrichtungen:
■ Schmelzsicherungen
■ Leitungsschutz-Schalter
L1 • RCD (nicht im TN-C-System)
.rvv•' - - - - - - - - - - + -.....- - - - - - 1 - - - - - - - - L2
•-
/VV,'"\__ _ _ _ _ _ _ _ _ -+-----ir-....- - - - t --+-- 1 1 - - - - - - - L3 Prinzip:
---=-=~-.== - - - - - --+-+-+----4>--+-+-+-- - - - - - PE Fehlerstrom /, wird zum Kurzschluss-
1.PEN - /F
, ~ /F ! , l,,O ,
Ht
/F
N strom und fließt über PE· und PEN-
Leiter zur Quelle.
-- R ..., • Abschaltung
-=- ß
7 innerhalb der für I . angegebenen
L1 Zeiten.
•-n•f"V'\--------------+-..--
~ T
-
---------------1-+-11--- - - - - L3
- - - L2
Abschaltbedingung:
- - -.==
T
PEN
„/F
-
- - - - - - - - -----4>----r+-+-+---
/F t
-- - PE Zs·I.s.Uo

--R
RCD

1, Ht
/F
N
RCD:
l • = l t.N, Abschaltzeit t. s. 0,4 s;
-=- ß bei selektivem RCD-Schutz
t. s. 0,5 s

• Tl-System Schutzeinrichtungen:

-.
/F
. ---- L1
■ Schmelzsicherungen
■ Leitungsschutz-Schalter

--·..
■ RCD (Erforderlich, wenn bei einem
---- L2
---- L3 Fehler der Erdschlussstrom zu
---- niedrig ist, um das Überstrom-
t/F /F + , .. N
Schutzorgan in der geforderten
Zeit abzuschalten.)
--
-:-
RB
-/F
- 7 1-
• , _LRA
-
Prinzip:
Fehlerstrom /, wird zum Erdschluss-

- ..
.
/F
. --- L1
strom und fließt über Erder (Erde) zur
Quelle.

- .. ----
----
----
L2
L3
Abschaltung
ist gewährleistet bei RCD, da

t/F /F + , .. N
Fehlerstrom niedrig.
Abschaltbedingung:
-- RB RCD RA· I.s.u,
-:-

-/F
- 7
1 1 1 1

--
'-LRA
-
RCD:
I. = Ii:.N wie im TN-C-System

• IT-System Schutzeinrichtungen:
■ Schmelzsicherungen
11
■ Leitungsschutz-Schalter
- -1~- - -i,-- - - - - - - - - - - - - ,,- - Ll
-----ii-.- - - i --+- - - - - - - - - - - - 1 -,-_ _ L2 ■ lsolationsü berwach ungsein rich tung
-----iH-+--i--1--~ - - - - - - - - + - .' , - - L3
■ RCD (siehe DIN VDE 0100-410 Kap.
---,1-+-t----t--+--l-----------,,1---- N
r---f-++---:1:--±--::1::----.- -...- - - ~,r--- - - PE 411.6.3,ANMERKUNG 1)
I
I Prinzip der lsolationsüberwachung;
... ,,~- II I IF
2< 1
1
./7,f>
■ Einfachfehler: Fehleranzeige durch
7
: RA-'--
/F., 7----------------~ ~ II
Meldung, Id (~,) ist Fehlerstrom
(Ableitstrom).

E .. /F: -+-l--+-- - + - - + -i,-- - - i - - 1 - -~ - - - - - L3


-+-+-+ - - -+--+- - t - - - -+--t-- - i f - - - - - - - N
■ Doppelfehler: Abschaltung durch
Überstrom-Schutzorgane innerhalb
0,2 bzw. Ss

1 Z< Abschaltbedingung:
1
RA-Ids.u,

11 Auch mit Neutralleiter möglich

Elektrische Energieversorgung
Prüfung von Schutzmaßnahmen DIN VDE 0100-600: 2017-06;
Checking of Protective Measures DIN VDE 0100-410: 2018-10; DIN VDE 0100-718: 2014-06, VdS 2023

Isolationswiderstand
Ll - - ---,,,--- u Elektrische Standort Anpressdruck
L2 - - - + - - - L2 Anlage vom
RCD
L3 - - +f'-:7-- L3 Netz t rennen 750 N bei
kWh
PEN - - +-tt-:;- N Holzplatte Fußböden;
1
+--1-<I-- PE 250 N bei
' Metallplatte
Wänden
Feuchtes - - - t -- - - - - - - 1 L1
G) Tuch
Fußboden
oder Wand
-- Fußbodenimpedanz Z,:
Messung des lsolationswiderstandes: ■ Messung an min d. drei Stellen J
■ Messung von R;,,, zwischen den aktiven Leitern (Außenleiter des Fußbodens
■ Messung von J und U,
und Neutralleiter) und PE-Leiter (Erde) am Einspeisepunkt.
■ Berechnung von Z,
■ Messung von R;,,, zwischen den aktiven Leitern und dem mit
der Erdungsanlage verbundenen PE-Leiter G). 1 z, = 1 1
■ Mindestwerte für R~ 0 ohne angeschlossene Verbraucher bei Erder-Schleifen-
Mindestwerte für Z, (R~ 0 ) in
- SELV, PELV _. R~ 0 " 0,5 MQ, U,,1ess = 250 V widerstands-
Wechselspannungsanlagen
- Uo s 500 V(FELV) _. R~o" 1,0 MQ, U1,1ess = 500 V messung
- Uo > 500 V

Erdungswiderstand
_. R~o" 1,0 MQ, U1,1ess = 1000V
■ 50 kQ bis500VAC
■ 100 kQ ab 500 VAC
J
Zu r Messung von R1,,, aller Leiter gegen Erde muss bei q < 1Omm2 das Messen ohne Ab-
klemmen des N-Leiters möglich sein. Dies wird durch Einbau von N-Trennklemmen in der ,-- T T '--- ll
Verteilung erreicht. Die Vorschrift gilt für öffentliche Einrichtungen und Arbeitsstätten - y y ~-- l2
(DIN VDE 0100-718 und VdS 2023). ,.-w•'--- l3
Messarten N
■ Zweileitermessung: Der Widerstand zwischen dem zu messenden Erder RE und einem ;•

n
/
bekannten Erd er RPEN des TN-Systems wird gemessen und vom bekannten Widerstand
RPEN subtrahiert. I
1
Anwendung: In dicht bebauten Gebieten, wo keine Sonden oder Hilfserder gesetzt 1
1
werden können. 1
1
■ Dreileitermessung: Aus Messstrom und Spannungsfall zwischen Hilfserder und Sonde 1
0
(Verwendung von Erdspießen) ergibt sich der Erdungswiderstand. Direkte Anzeige er- -RE
' R;
folgt auf dem Display.
B E
Anwendung: Fundamenterder, Baustellenerder, Blitzschutzerder i t;;;;;;;i
■ Messung mit zwei Stromzangen: Mit einer Stromzange wird ein Messstrom in die
Erdschleife induziert. Mit einer zweiten Zange wird in einem Abstand von a > 0,25 m die
Stromstärke durch den Erder gemessen.
- Erde
- Ablese-
wert in Q
Anwendung: Praxisgerechte Messung in Erdungsanlagen mit untereinander verbun -
denen Erdern, z.B. der Blitzschutzanlage (Aufbau der Schaltungen nach Angaben der
Messgerätehersteller). j
Schleifenimpedanz {,,Schleifenwidersta nd") Z5
--- L1 Messung der Schleifenimpedanz:
--- L2
• Anzeige von z, mit Messgerät (DIN EN 61557-3)
.--- ---
- ---------------------....--- 1
1
JE . ! i
L3
• Messung der Netzspannung U bei geöffnetem
Schalter Ql
0
N
____ _.,. _____
·---
1 1
. 1
PE • Messung der Spannung Up bei eingeschaltetem
JE ' ', 1
Lastwiderstand Rp
--------1 '1 JE
~ 01
Bestimmung von z, nach:
1

~1
1
---------------- 1
1 llU=U0 - UpundllU=Z,·JE (Z,<<Rp)

~
1 1
1 1
1 1
1
Up! Rp 1
JE= Uo Uo LlU·Rp
1 Uo! ~ 1 JE"' -- -'> l s "' - - -
\ Rp+Z, Rp Uo
-:b- Ra JE ....
' , __
1
________________ 1
!

~
- Messschleife zwischen Außenleiter
Uo - Up
Z, =- - -

l und Schutzleiter JE k

Elektrische Energieversorgung
Prüfungen in Anlagen mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
Tests in Installations with RCD

Prüfung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung


■ Kontrolle der leichten Zugänglichkeit
1. Besichtigung zur Bedienung und Wartung

i
Prüfung der korrekt gewählten
Auswahlkriterien der eingebauten RCD
■ Prüfung der elektromechanischen
2. Erprobung Funktionsfähigkeit der RCD mit
Hilfe der Prüftaste

i
3. Messung

- 6 Monate (stationäre RCD)
- arbeitstäglich (nicht stationäre RCD)
Messung, ob die RCD bei der Bemessungs-
fehlerstromstärke innerhalb der vorgegebenen
Zeit auslöst (Ill :;;JllN).
■ Die für die Anlage dauernd gültige und
zulässige Berührungsspannung UL
(25 V bzw. 50 V) darf nicht überschritten werden.

Messverfahren Messschaltung
■ Folgende Messungen sind erforderlich: Ll - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
1. Messung der Berührungsspannung ohne L2---------------------
Auslösen der RCD L3---------------------
Da nur 1h des Bemessungsfehlerstromes als N--------------------
Fehlerstrom fließt, löst die RCD nicht aus. Somit PE--------------+---+---+---+----e--
kann die Prüfung an jeder Steckdose durchgeführt
werden.
1
2. Auslöseprüfung L ____ -11>
Messung der Auslösestromstärke mit ansteigendem
Fehlerstrom. Die RCD muss zwischen
50 % und 100 % von JllN auslösen.
3. N-PE-Vertauschung
Prüfung einer Vertauschung zwischen N und PE

■ Alle Prüfungen können mit und ohne Sonde durchgeführt


werden. Bei der Messung mit Sonde ist darauf zu achten,
dass die Erdsonde außerhalb des Spannungstrichters von
RE gesetzt wird (ca. 20 m).

Fehlerursache bei der Prüfung Elektrischer Anschluss


Fehler Ursache Beispiel:
RCD löst bei der ■ Berührungsspannung U8 > UL 3-phasiger Anschluss 1-phasiger Anschluss
Prüfung nicht aus. ➔ Erdungswiderstand RA zu (L 1 - L3, N) (Ll,N)
hoch
➔ niedrigere Bemessungs-
+
L1 L2 L3 N Ll
+
N
fehlerstromstärke der
1 3 5 7/N 1 3 5 7/N
RCD wählen.

■ Fehlerstrom JF > JllN


➔ Schluss zwischen
Neutral- und Schutzleiter
➔ RCD defekt

-1 - - - - --------
RCD löst ungewollt ■ Falsche Messbereichseinstel-
bei der Prüfung aus. lung am Messgerät (JllN zu groß 2 4 6 8/N 2 4 6 8/N
gewählt)
L1 L2 L3 N Ll N
■ Vorbelastung des Schutzleiters
durch Ableitströme bereits vor ■
+ +
Beim 3-phasigen Anschluss muss die Energieflussrichtung
der Prüfung beachtet werden.
■ Bei einphasigem Anschluss eines 4-poligen Gerätes ist auf die
zu beschaltenden Klemmen zu achten.

Elektrische Energieversorgung
Explosionsschutz
Explosion Protection BetrSichV, GefStoffV, TRBS 2152

Voraussetzungen
■ Zündwillige Gemische aus Sauerstoff
Sauerstoff
und brennbaren Stoffen (Gase, Dämpfe,
Stäube ) und
brennbarer Stoff
■ Zündquelle mit ausreichender
Zündenergie Zündquelle

Schutzkonzepte
Primär Sekundär Tertiär
■ Bildung einer explosionsfähigen ■ Zündung der explosionsfähigen ■ Anlagen halten einer Explosion stand
Atmosphäre vermeiden durch: Atmosphäre verhindern. und stellen keine Gefahr dar.
- Substitution brennbarer Stoffe ■ Beispielmaßnahmen: ■ Beispielmaßnahmen:
- lnertisierung (Sauerstoff verdrängen - EX-Zonen geben Wahrscheinlich- - explosionsdruckstoßfeste Geräte
durch z.B. Stickstoff oder Kohlen - keit und Dauer des Auftretens von halten einmalig Explosionsdruck aus
dioxid) EX-Atmosphäre an. - explosionsfeste Anlagen halten
- Konzentration des brennbaren - Explosionsgeschütze Geräte Explosionsdruck mehrmals ohne
Stoffes begrenzen vermeiden die Bildung einer Beschädigung stand.
- natürliche oder technische Lüftung wirksamen Zündquelle.
-----
Explosionskenngrößen {Auswahl)
■ Stoffe unterscheiden sich bezüglich ihrer Explosions- ■ Sie werden für Stäube und Gase/Dämpfe unterschieden
eigenschaften. und sind aus Stoffdatenblättern oder Datenbanken zu
■ Für die Beurteilung der Explosionsgefahr sind die entnehmen.
Explosionskenngrößen erforderlich.

Gase und Dämpfe Stäube


■ Zündtemperatur gibt an, ab welcher Temperatur ein 1
■ Glimmtemperatur gibt an, ab welcher Temperatur sich
zündfähiges Gemisch explodiert. Die Zündtemperaturen sind eine 5 mm dicke Staubschicht entzünden kann. Sie reduziert
in Temperaturklassen (Tl ... T6) eingeteilt. sich mit zunehmender Staubdicke. Geräte müssen mindes-
■ Explosionsgruppen geben an, welche Zündenergie (z.B. bei tens 75 K kühler als die Glimmtemperatur sein.
Funken) nötig ist, um das Gemisch zu zünden. Sie sagt auch ■ Mindestzündtemperatur gibt an, bei welcher Temperatur
aus, welche Zündspaltweiten vor Ausbreitung der Explosion das Staub-Luftgemisch (Staubwolke) zündet. Gerätetempe-
schützt. ratur darf maximal 2/2 der Mindestzündtemperatur sein.
-
Kenngrößen von Gasen und Dämpfen
Tempera- Explosionsgruppen 1 Zündtemperatur
turklasse der Stoffe
1 1 IIA II II B
~ IIC
Tl Me- Aceton, Aethan, Ethylacetat, Ammoniak, Benzol (rein ), Stadtgas (Leuchtgas) Wasserstoff > 450 °C
than Essigsäure, Kohlenoxyd, Methanol, Propan, Toluol
- l _I -
T2 - Ethylalkohol, i-Amylacetat, n-Butan, n-Butylalkohol Ethylen Acetylen 300 °C ... 450 °C
- -
T3 - !Benzin, Dieselkraftstoff, Flugzeugkraftstoff, Heizöl, - - 100 ° C ... 300 ° C
~ n-Hexan 1
-
T4 Acetaldehyd, Ethylether - - 135 °c ... 200 °c
- 1 -
T5 1
- - - - 100 ° C ... 135 ° C
- -
T6 - - - Schwefel- 85 °C ... 100 °C
1 kohlenstoff

Zoneneinteilung
Gerätegruppe 1 Gerätegruppe II
für den Einsatz unter Tage Häufigkeit vorhandener brennbare Geräte- brennbare Geräte-
explosionsfähiger Atmosphäre Gase, Dämpfe kategorie Stäube kategorie
und Nebel
Ml J Betrieb bei EX-Atmosphäre ständig, langzeitig [ Zone 0 111 G Zone 20 111 D
M2 Abschaltung beim Auftreten gelegentlich Zone 1 112G Zone 21 112D
explosionsfähiger Atmosphäre selten, kurzzeitig Zone2 113G Zone 22 113D

Elektrische Energieversorgung
Explosionsschutz
Explosion Protection DIN EN 60079 ... , DIN EN 13463 ... , DIN EN 11 27 -1: 2011 -10

Zündschutzarten
II Schutzart, Kurzzeichen Zone Funktionsprinzip, Anwendung
erhöhte e 1 ■ Nur bei Geräten einsetzbar, die im Normalbetrieb keine Funken bilden.
Sicherheit eb 11 Funkenbildung bei Fehlern wird durch verstärkte Konstruktion vermieden.
■ Verstärkte Ausführung von Querschn itten, mechanischer Beständigkeit,

druckfeste
r d 1


elektrostatischer Ableitfähigkeit, ...
Anwendung bei Geräten mit nichtfunkenden Komponenten z.B. Kurzschluss-
läufer-Motoren, Klemmendosen, ...
Gehäuse hält möglichen Explosionen stand.
Kapselung dbll ■ Über definierte Spalte baut sich der Explosionsdruck nach außen ab und

l r
begrenzt bei der Explosionsausbreitung die Energie. So wird die Zündung der
EX-Atmosphäre außerhalb des Gerätes vermieden.
■ Anwendung bei funkenden Geräten, z. B: Stecker, Schalter, Leuchten

Überdruck-Kapselung px 1 1 ■ Gehäuse wird mit Luft oder inertem Gas gespült, so dass innerhalb keine
pxb 11 1 EX-Atmosphäre besteht.
py 2 ■ Elektrische Komponenten werden erst nach vorgegebener Spülzeit zugeschaltet.
pyb 11 Bei Ausfall der Spülung oder Öffnen des Gehäuses erfolgt eine Abschaltung.
pz ■ Anwendung z.B. von Standardgeräten (Schütze, Drucker, Regler, große Moto-
pzb 11 ren ...) in explosionsgefährdeten Bereichen.
--+
Eigensicherheit ia 0 ■ Die Energie im eigensicheren Stromkreis ist so gering, dass die Zündenergie
ib 1 der Gase/Dämpfe nicht erreicht wird.
ic 2 ■ Mögliche Funken bei Kurzschluss oder Leiterunterbrechung führen nicht
zur Explosion.
■ Anwendung bei Mess-, Steuer- und Regelungsanwendungen
Flüssigkeitskapselung 0 1 1 ■ Zünd fähige Komponenten werden in einer Flüssigkeit (z.B. Öl) gehalten.

m
Sandkapselung
obll

q 1


Der Zünd funke ist damit von der EX-Atmosphäre entkoppelt und wird bei seiner
Ausbreitung vom Ölbad gekühlt.
Anwendung z.B. bei Transformatoren,Anlasswiderständen
Zünd fähige Komponenten werden in einem Gehäuse von Sand oder Glas-
qbll körnern umgeben.

uJ ■
1■
Zünd funke muss durch die Zwischenräume und verliert Energie.
Anwendung bei elektronischen Schaltungen, Kondensatoren, ...
Vergusskapselung ma o ■ Zündfähige Komponenten werden vergossen.

w --+
mb
mc

nA
1
2

2


Die EX-Atmosphäre wird so von der Zündquelle entkoppelt.
Anwendung, z.B. bei elektronischen Schaltungen

Reduzierte Anforderungen für Zone 2


n" nC 2 ■ Ausschließlich für nichtfunkende Betriebsmittel
" nR 2 ■ Anwendung z.B. bei Leuchten, Klemmdosen, ...
--+
optische Strahlung op o ■ Optische Strahlung wird entweder in der Energie begrenzt (Vergleichbar mit
opA 11 1 Eigensicherheit), gegen Beschädigung geschützt oder so abgesperrt, dass sie
opBII 2 nicht zünd wirksam wird.
opBII ■ Anwendung z.B. bei Laserübertragungen, LWL-Anbindungen, ...
.s:, Schutz durch ta 20 ■ Gehäuse wird vor Eindringen explosionsfähiger Atmosphäre geschützt.

-
::,
Gehäuse tb 21 ■ Oberflächentemperatur wird begrenzt.
"'
V)
tc 22 ■ Anwendung bei Klemmkästen, Leuchten, Motoren
■ Zündschutzarten werden einzeln oder kombiniert angewendet. II Alternatives Kurzzeichen der Zündschutzart

Kennzeichnung explosionsgeschützter Betriebsmittel


Beispiel: (i) Herstellername, -anschrift (ggf. Internetadresse) und Logo
@ Seriennummer
G) Herstellername, -anschrift (ggf. Internetadresse) ® Baujahr
und logo © Kennzeichnung für explosionsgeschützte Geräte in Verbindung mit ®
® ® ® Gerätegruppe
S. Nr.: D 123456 @ 20 16 ©~ 112 G CE: 0102 © CE-Zeichen mit Nr. der Prüfstelle für Fertigungsüberwachung
PTB 16 ATEX 1243 0 @ 11 0-254 V 50-60 Hz 0 Prüfnummer
ExedllC T4Gb @ ®) 11 0-230V DC ® Zündschutzart, Explosionsgruppe, Temperaturklasse, EPL (Equip-
Lampe: G13 81-IEC- 1305-2 ®) Ta s so •c ment Protection Level)
®
® Betriebsmittelkennzeichnung
Typenschild nach ATEX-Richtlinie 2014/ 34/ EU und Norm ®I Betriebsparameter

Elektrische Energieversorgung
Kraft-Wärme-Kopplung
Combined Heat and Power

Prinzip
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung können gleichzeitig elektrische Vorteile:
Energie, Wärme, Druckluft und Kälte erzeugt werden. Nutzung der Abwärme der Verbrennungskraftmaschine
4 hoher Wirkungsgrad und Umweltfreundlichkeit

■ Energieaufteilung

Verbrennungskraftmaschine - - - - - ~.

Mechanische Energie Abgas

Elektrische Druckluft Kälte Prozessdampf Warmwasser Abgas


Energie ■ Kompressor ■ Kühlanlagen ■ Industrie ■ Heizung ■ Verluste
■ Generator ■ Dampfturbine/
Elektrische
Energie
1 1

zugeführte Energien durch Gasturbine (Beispiel)


■ Kohle, Öl, Gas, Biomasse, Müll G) @ @ ©
Elektrische Kühlung Dampf Warm- Abgas
Energie wasser


Zielenergien Kraft ; Wärme
■ mechan. Energie -'> elektrische Energie G)
., 1
1

Generator '' '


und Kühlung @
-"'
~
0
■ Wärme -'> Dampf für Industrie-
_.,' V,

.:?:-
anlagen @
-"'"'
■ Warmwasser

Funktion:
-'> Raumheizung ©

- Gasmotor

( Kü hlwas~er )◄
:.:::
,
A---~'-;,,.r:;;:i.~~-...J
Strom- und Dampf-/Wärmeversorgung aus Sys- 1
temen mit Verbrennungskraftmaschinen, wo der •
1

größte Teil der zugeführten Energie als Abwärme
anfällt. Luft Erdgas Kondensat Wasser

Kraftwerke im Vergleich
■ Kondensationskraftwerk ® Energieumsatz und Brennstoffausnutzung
- In diesem wird nur elektrische Energie erzeugt.
- Verluste durch KühlungundAbgase Elektrische Energie- ~ - - - - - - - - ~
erzeugung 100 %
- Wirkungsgrad ca. 38 %
®
■ Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung ©
38% 54 % 8%
- Elektrische Energie und Wärme werden erzeugt.
- Geringe Verluste durch Kühlung und Abgase
- Wirkungsgrad ca. 80 %
- Einsatz zur Fernwärmeversorgung Gleichzeitige Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme
® 100 %
Beispiel:
■ Anlage der BEWAG Berlin
- Wärmeversorgung durch Heizkraftwerke und BHKW 31 %
12 % 8~
- Wärmeanschlussleistung ca. 5.200 MW
- Wärme pro Jahr ca. 9.000 GWh bis 10.000 GWh 49 % '-..,

- Heizölersparnis ca. 5'.l0.000 t pro Jahr


- COi-Reduzierung ca. 2.000.000 t pro Jahr :===:' elektrische Energie :===:' Kühlwasser
- Streckenlänge der gesamten Anlage ca. 1.250 km ..__ _,! Heizwärme '-----'I Abgase

Elektrische Energieversorgung
Brennstoffzellen

Betriebstemperatur Betriebstemperatur
Niedertemperaturzellen bis200 •c Hochtemperaturzellen von 650 •cbis 1ooo •c

1---t► AFC (Alkaline Fuel Cell) 1---t► MCFC (Molton Carbonate Fuel Cell)
- alkalische Brennstoffzelle - Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
PAFC (Phosphoric Acid Fuel Cell) '----1► SOFC (Solid Oxide Fuel Cell)
- phosphorsaure Brennstoffzelle - festoxidkeramische Brennstoffzelle

PEMFC (Proton E.<change Membrane Fuel Cell)


- polymerelektrolyte-Membran-Brennstoffzelle Hinweis:
DMFC (Direct Methanol Fuel Cell)
Die verwendeten Elektrolyte ergeben sich aus
-Methano~Brennstoffzelle den jeweiligen Bezeichnungen.
Bauweiseals SFC (Smart Fuel Cell)

SFC-Brennstoffzelle
Funktion Prinzip
■ Direkte Energieumwandlung beim zusammentreffen von
Sauerstoff der Luft mit Methanol, wobei positiv geladene
Wasserstoffionen zur Katode wandern. Anode Katode
!
Kohlen- Wasser,
Ladungstrennung, d. h. hifbau einer elektrischen Spannung.
dioxid Restluft
■ Flüssiges Methanol in Tankpatrone ist der Energiespeicher G).

■ Elektrolyt in der Brennstoffzelle


- trennt Anode und Katode (2) und
- ermöglicht elektrochemische Reaktion von Sauerstoff und Methanol,
Wasserstoff Wasser Luft
(j) Elektrolyt @
---t► U
Beispiel:
Pmax = 80 W; PN = 25 W; U = 12 V
tae,deb = 100 h bei 25 W
MlO
-- ·· "
Vrank = 2,5 1; m= 10kg

Anwendungen:
■ Spannungsquelle @ für mobile Geräte wie z.B. Laptops,
Mobiltelefone und elektronische Geräte
■ keine Ersatzakkus und Ladegeräte erforderlich

Systemvergleich verschiedener Spannungsquellen


h
Art AFC PAFC PEMFC DMFC IIICFC SOFC 1
Kenngrößen
Elektrolyt Kalilauge Phosphorsäure Polymermembran Kalilauge Calzium carbonat Zirkonoxid
Brennstoff Wasserstoff Wasserstoff/
.....
Wasserstoff/
.....
Methanol
- Erdgas/
- Erdgas/
Erdgas Methanol Kohlegas Kohlegas
Zellenspannung
1, 16 1,14 1,17 1,21 1,03 0,91
(Leerlaufspannung) in V
Betriebstem-
peratur in •c 90bis100 150 bis 200 50 bis 100 50bis 100 600 bis 700 650 bis 1000

Wirkungsgrad in% 60 40 55 25 45 40
Systemleistung in kW 10bis1 00 50 bis 1000 < 1 bis 250 <1,5 <1bis1000 <1 bis 3000
... ... ...
Anwendungsbereich Transport Kraftwerke Fahrzeuge Mobile Strom- Blockheiz- Kraftwerk
versorgung kraftwerk
-
Elektrische Energieversorgung
Windenergieanlagen
Wind Power Plants

Aufbau Merkmale
Beispiel
■ Einschaltgeschwindigkeit: 3 m/s
■ Bemessungswindgeschwindigkeit: 13,0 m/s
■ Drehzahl: 18 min-1 bis 38 min•' durch Rotorverstellung
■ Bemessungsleistung: 600 kW
■ Wirkungsgrad im gesamten Arbeitsbereich: 94 %
■ Leistungsfaktor:
cos<p = 1; Verstellung auf 0,95 (Induktiv) oder
0,9 (kapazitiv) möglich
■ Blitzschutz:
Blitzableitung über durchgängige Verb in dun g von
Rotorblattspitze bis zur Fundamentgründung
■ Steuerung:
Überwachung der An lagen komponenten u. a. der
Windrichtung und Windgeschwindigkeit durch ein
Mikroprozessorsystem (,,Wind nachfü hru ng")
9 8 7
■ Energieverteilung über
(D Blattverstellmotor ® Windsensor - direktgetriebenen Ringkerngerierator
0 Rotorblatt ® Turm - Gleichspannungs-Zwischenkreis
@ Generator/Rotor ® Generator/Stator - Wechselrichter
© Achszapfen ® Spinner - Drehstromtransformator
® Maschinenträger - VNB-Netz

Arten Regelung
Bemessungs-
leistungin kW
30 280 1000 1800 I Leistungsregelung I
Drehzahlregelung Elektronische Regelung
Rotordu rchmesser
12 26 58 60 des Rotors bei Energieeinspeisung
in m
- 1
Naben höhe Pitchregelung @) Stallregelun g ®
24-30 36- 50 ab70 65- 98
in m
-
Blattlänge ■ Rotorblätter drehen ■ Starre Verb in du ng der
5,75 12 27 32
in m sich je nach Windge- Rotorblätter mit der
schwindigkeit aus der Rotornabe
Drehzahl Windrichtung. !
30- 90 16-48 10- 23 10- 22
in min· 1 ! ■ Bei hoher Windge-
■ Reduzierung der auf schwindigkeitAbriss der
Einschalt- die Windenergieanlage Strömung am Blattprofil
geschwindigkeit 3,0 2,5 2,5 2,0 wirkende Last oberhalb der Bemessungs-
in m/s ! leistung
■ Konstante Leistungs- !
Bemessungswind- abgabe des Rotors bei ■ Starke Leistungs-
geschwindigkeit 11,0 12,0 12 13,0 Bemessungswindge- schwan kun gen und
in m/s schwindigkeit große Schubbelastungen

Leistungskennlinien
Pitchgeregelte WEA @) Abschaltwind- Stallgeregelte WEA (ij)
Pin kW geschwindigkeit
Pin kW
Vw =25 m/s

500+-- - - - - - - - = =- - - - - -..,.. 600t-- - - - - --::;;:,- --._;:;:: : - - - -


400¾-------+ - - - - - - -+ 5 0 0 ¾ - - - - - --,'"--- - - - - - " '....._,-
300+------ - - - - - - - - - - + 400 + - - - - - -+-- - - - - - - - - +
300+------+-- - - - - - - - - - +
200+-- - -- - - - - - - - - ---+
200+----- - - - - - - - - - - - +
100 -:1---'7'"- - - - - - - - - -'T 100 ¾ - - -+ - - - - - - - - --+
0 4-,-,,~ ;:.....,rrrr,.,.,,.,rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrTTTT...,.,.l- 0 4,,-r'l'fr,:;:;.,.TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT~,...._
l 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25
Windgeschwindigkeit in m/s „ Windgeschwindigkeit in m/s „
Elektrische Energieversorgung
Photovoltaik
Photovoltaics DIN VDE 0100-712: 2016-10

Prinzip - Solarzelle Kennlinien - Solarzellen


Licht J in A
1000 W/rrr J>1PP
3,0
negative Elektrode
- ~
' '
'''
2,0 600 W/rrr ••
Grenzschicht
- 7'

\
'
•' \
1,0 •
••

'--- N-dotiertes Silizium -


200 W/ml •'
.... \
0
\ UinV
0 0,2 0,4 0,6
positive Elektrode - ~ P-dotiertes Silizium
Außentemperatur:
Spannungserzeugung 8= 25 °C (konstant)
1. Lichtstrahlen dringen in die Grenzschicht ein.
MPP: Maximum Power Point
2. Ladungstrennung erfolgt in der Grenzschicht.
Arbeitspunkt bei maximaler Leistung
Kennwerte:
■ Leerlaufspannung von ca. 550 mv je Zelle
■ Kurzschlussstromstärke ca. 60 mA je Zelle
Kombinierte Energieversorgung
■ Höhe der Stromstärke hängt von der Einstrahlungsenergie mit Anschluss an VNB
ab. Schaltungen der Module:
■ Wirkungsgrad (bei direktem Sonnenlicht) ca. 11 % bis 15 %
■ in Reihe, um eine höhere Spannung zu erreichen,
z.B. U 0 = 80 Zellen x 0,55 V/Zelle= 44 V.
Netzunabhängige Energieversorgung mit Modulen ■ Parallel, um eine höhere Stromstärke zu erreichen,
-----------------------< z.B. Jk = 80 Zellen x 0,06 A/Zelle= 4,3A.
@ @ ©
,--1-?1---1u M------.. --- Gl Module
Tl Kl K2
Fl
G2 l T
(j) : El
Gl __.1._
Abzweigverteiler
~-------- -------- --- 1)
mit Überspannungs•
Akkumulator {Batteri e) <D: ableiter
■ Energiespeicherung für Dunkelphasen •111-C:33--+-u H-ti:::HI•
Al
Sperrdiode 0 :
Ql Trennstelle
■ Batterieentladung über Solarzelle wird während der
Dunkelphase verhindert (Entladeschutz).
+,...___
Spannungsregler <ID:
■ Spannungsbegrenzung, wenn Maximalspannung an Tl Wechselrichter
der Batterie erreicht ist.
Regler zum Tiefentladeschutz © :
3
■ Zeitbegrenzte Ladespannung über die
Batteriegasun gsspan nung hin aus kWh kWh
! Solarenergie-
VNB-Zähler
■ Automatische Zurückschaltung bis niedrigere Zähler
Erhaltungsladespannung erreicht wird P2 3 Pl
!
■ Erreichen der niedrigeren Spannung durch Entladen 3
HAK
(Tiefentladung)
derVNB-Einspeisung
!
■ Erneute Ladung bis zur maximalen Ladespannung l) PV-Strangsicherungen, wenn anwendbar, s. DIN VDE 0100-712

Anwendun en Errichten
■ Betrieb auf Dächern und Freiflächen ■ Photovoltaikanlagen sind Eigenerzeugungsanlagen.
■ Direkter Betrieb von Ventilatoren und Bewässerungspumpen
■ Planer, Errichter,Anschlussnehmer und Betreiber müssen die
durch PV•Module
Ausführung des Anschlusses und den Betrieb mit dem VNB
■ Betrieb von 12 V-Netzen in Wohnmobilen und Segeljachten
abstimmen (TAB 2007).
über Akkumulatoren

Elektrische Energieversorgung
Photovoltaik
P hotovolta ies DIN VDE 0100-712: 2016-10

Montage von Photovoltaik-Modulen


■ Aufdachmontage ■ In dachmontage ■ Flachdachmontage

- Montage von Querträgern auf der - Befestigung der PV-Module auf - Befestigung der PV-Module auf Ge-
Unterkonstruktion b2w. Dachhaut, Schienen, die mit der Dachschal - stellen aus Aluminium
z.B. mit Dachhaken tung (z.B. Holzwerkstoffplatte) ver- - Berücksichtigung zusätzlicher Belas-
- Befestigung der PV-Module mit schraubt sind tung des Daches
Mittel- und Endklemmen auf zwei - Schraublöcher mit Gummiformteilen
Querträgern abdichten (Feuchtigkeitsschutz)

Überspannungsschutz
■ Installation
- Anordnung der Solarmodule bei vorhandener Blitzschutz-
anlage, sodass ein direkter Blitzeinschlag nicht möglich
ist.
- Trennungsabstands der Fangeinrichtungen zum Solar-
modul beachten.
- Zusätzlicher Blitzstromableiter am Hausanschluss und
Überspannungsableiter am Photovoltaiksvstem erforder-
lich.
■ Trennungsabstand s (Sicherheitsabstand) zwischen Fang-
einrichtung und Metallrahmen des Solarmoduls ®·
Hinweise: S> 0,5 m s < 0,5 m
1. Bei der Montage der Module müssen die Hinweise der Modul-
hersteller beachtet werden.
2. Laut DIN VDE 019•0712 gelten auf der Gleichspannungsseite kein Schutzpotenzial- Schutzpo ten zi alau sglei eh
für die elektrischen Betriebsmittel folgende Schutzmaßnah - ausgleich erforderlich erforderlich
men:
- Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung oder Verlegung einer leitenden
- Schutz durch Kleinspannung SELVoder PELV. Verbindung zwischen Fang-
(weitere Vorschriften siehe DIN VDE 0100-712 Kap. 712.4) einrichtung und Metallrahmen

Beispiel: TN-System

Generator- ■ Auswahl des Überspannungsableiters:


C anschluss - Höhe der Generator-Leerlaufspannung, das ist die Ge-
Wo DC-Frei- samtspannung, die in den Solarmodulen erzeugt wird.
C •

--
'"'
~
L+ schaltung ,0,
V>
:::,
"O
... . . ll, l2 , L3
Bemessungsspannung des Überspannungsableiters
nach Herstellerangaben
~
~

.!l!
0
V)
C L-
,
.
~
:(
C
®
N
■ Installation der Überspannungsableiter:
- im Anschlusskasten der Solarmodule ®
- an der DC-Freischaltstelle ®
g
C
, - am Ausgang des Wechselrichters ® bei:
Wo ·~ TN-Systemen zwischen L und PE sowie N und PE

-
C
:::, PE Tl-Systemen zwischen L und N sowie N und PE
.<ii
® ■ Installation von Kuppelschalter und Schutzeinrichtung nach
N
:::,
© 0 dem Überspannungschutz ® vordem VNB-Zähler laut VDE·
..L AR•N 4105 bei Netzeinspeisung

Elektrische Energieversorgung
Potenzialausgleich in PV-Anlagen
Equipotential Bonding in PV Installations DIN EN 62446-1: 2019-04; DIN VDE 0100-712: 2016-10

Schutz gegen Überspannungen Anlage ohne Blitzschutz


■ PV-Anlagen werden alsAufdach -, Freiflächen - und Inselan- liegen Gebäude bzw. deren PV-Anlagen nicht in erhöhten Lagen
lagen errichtet. und ist kein äußerer Blitzschutz vorhanden, wird der Poten-
■ Sie müssen durch Blitzschutz-Potenzialausgleich zwischen zialausgleich wie folgt erreicht:
den verschiedenen Systemen geschützt werden (DIN EN). ■ Alle metallenen Teile der PV-Anlage wie
■ Der Potenzialausgleich wird hergestellt durch die Verbindung - Metallgestelle und
aller - Modulrahmen
- Metallteile der Gebäude, mit der Potenzialausgleichsschiene verbinden.
- Metallrohre und ■ Schutzerdung vom Überspannungsschutzgerät des
- Leitungen (Energie und Daten). Generatoranschlusskastens (GAK) über die Potenzialaus-
■ Verschleppung von Überspannungen muss durch einen gleichsschienen und zur Haupterdungsschiene (HES) durch -
Trennungsabstand zwischen PV• und Blitzschutzanlage führen.
verhindert werden. ■ Leiterquerschnitt aller Potenzialausgleichsleitungen
■ Einen weiteren Schutz gegen Überspannungen bieten Über- q"' 6 mm2 (Cu).
spannungschutzgeräte, die je nach Anlage unterschiedlich ■ HES über Potenzialausgleichsleitung mit Fundamenterder
eingesetzt werden (siehe Darstellungen). verbinden.

Überspannungsschutzgeräte Begriffe
Einsatz der Geräte an verschi?denen Stellen in folgenden Anlagen: Schutzerdung: Verbindung aller berührbaren Metallteile
■ ohne Blitzschutz außerhalb des Betriebsstromkreises mit
bei PV-Anlagen auf niedrigen Gebäuden der HES und Erde. Sicherheit der Anlage
damit hergestellt.
■ mit getrenntem Potenzialausgleich
bei großen Dach flächen und großem Trennungsabstand Funktionserdung: Verhinderung von Störströmen zwischen
den Anlageteilen. störungsfreier Betrieb
■ mit gemeinsamen Potenzialausgleich der Anlage damit gewährleistet.
bei kleinen Dachflächen und kleinem Trennungsabstand
1

Anlage mit Blitzschutz


Getrennter Blitzschutz-Potenzialausgleich bei großem Abstand zwischen PV-Anlage und den Fangspitzen

■ Einhaltung des Trennungsabstands s © ■ Fangeinrichtung der Blitzschutzanlage über Ableitungen mit


dem Fundamenterderverbinden
■ Verhinderung der Funkenbildung bei Blitzeinschlag auf die - Querschnitt der Ableitungen: q"' 16 mm 2 (Cu)
PV-Anlage
■ Haupterdungsschiene über die Potenzialausgleichsleitung
■ Metallene Teile der PV-Anlage @über die Potenzialaus- mit dem Fundamenterder verbinden.
gleichsschiene @und © mit der Haupterdungsschiene (HES)
verbinden, um die Funktionserdung herzustellen
- Leiterquerschnitt: q"' 6mm 2 (Cu).
Gebäude mit großer Dachfläche

©-- - -

DC
' - - ---13

a 1l

AC

-- ------------- !) Abstand a > 1Om, zum Schutz des PV-Wechselrichters

Elektrische Energieversorgung
Photovoltaik-Anlagenprotokoll, -Speicherprotokoll, -Kombiprotokoll
Photovoltaic Plant Protocol, -Storage Protocol, -Combination Protocol

Merkmale
■ Für die Errichtung von Photovoltaikanlagen sind folgende Regeln und Vorschriften bei der Installation eingehalten
Dokumente zu erstellen: wurden und
- PV-Anlagenprotokoll - Informationen u. a. über die installierten Geräte und Kom-
(bisherige Bezeichnung; PV-Anlagenpass) ponenten
- PV-Speicherprotokoll ■ Die Unterlagen sind dem kunden als Anlagenunterlagen nach
(bisherige Bezeichnung; PV-Speicherpass) der Anlagenabnahme zu übergeben.
- PV-Kombiprotokoll ■ Sie ersetzen die Fachunternehmer-Erklärung.
(bisherige Bezeichnung; PV-Kombipass)
■ Die Formulare können elektronisch beim Zentralverband
■ Sie enthalten der Deutschen Elektro- und informationstechnischen
- detaillierte Informationen über die errichtete Anlage Handwerke (ZVEH ) unter ZVEH-Prüfprotokoll-Software
(Anlagendokumentation) „E-Protokolle" im WFE-Shop (www.wfe-shop.de) abgerufen
- dienen zum Nachweis darüber, dass die entsprechenden werden.

Gliederung Photovoltaik Anlagenprotokoll (Auszug)


Teil C
Anla geni nformatio nen
Blitz- und Überspannungsschutz

- Anlagenerrichter (Bearbeiter) - Angaben zum Blitz- und Überspannungsschutz nach


- Anlagenbetreiber (Name, Firma, Straße, Postleitzahl, Ort) DIN EN 62305-3 Beiblatt 5 und DIN VDE 0 100-443
- Beschreibung (Name der Anlage, Fotos, ...) Teil D
- Standortdaten (Gebäud2, Grundstückseigentümer, Geo- Unterkonstruktion/ Montagesystem
koordinaten, ...) -
- Allgemeine Angaben zur Befestigung (Hersteller, Randab-
- Ertragssicherung und Di?nstahlschutz
stände, ...)
- Netzanschluss (Netzanschluss, Netzbetreiber, Wirkleistungs- - Montageort (Flachdach, Steildach, Fassade, ...)
begrenzu ng, Blindleistu ngsein speisu ng) - Ausführung (integriert, parallel, ...)
- Inbetriebnahme (Datum, Einspeise/Bezugszähler, Messein• - Befestigung (ballastiert, bauseitige Verankerung, ...)
richtungen ) - Beurteilung der Unterkonstruktion
' - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -• - Statische Nachweise der Unterkonstruktion
TeilO - Statische Nachweise des Montagesystems
Unterlagen und Informationen für die Anmeldung - Angaben zu Dachhaken
- Informationen für die Anmeldung beim Marktstammdaten-
Teil F
register der Bundesnetzagentur (BNetzA)
Kabel und Leitungen
- Datenblatt-Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz für
die Meldung der PV-Anlage beim Netzbetreiber - PV-Strangkabeljleitungen (Hersteller, Typ, ...)
- PV-Gleichstromhauptkabelj-leitungen (Hersteller, Typ, ...)
- lnbetriebsetzungsprotokoll Erzeugungsanlagen/Speicher für
- Wechselrichter-Versorgungskabel (Hersteller, Typ, ...)
die Meldung beim Netzbetreiber

TeilG
TeilA Weitere Dokumente
Photovoltaikmodule
- Zusätzliche oder weitere Dokumente
- PV-Generator (Allgemeine Daten: Generatorgesamtlläche,
zusammen hängen de Anlage, ...) TeilH
- Dach -Belegungsplan mit Wechselrichter Anordnung Erstprüfungen
- Technische Datenblätter - Prü !beschein igun g
- Auflistung der Seriennummern - Prüfbericht der Besichtigung
- Prüfbericht der elektrischenn Prüfungen der Gleichspan -
nungsseite der PV-Anlage nach VDE 0126-23· 1
Teil B - Prüfprotokoll der Wechselspannungsseite
Wechselrichter

- Auflistung der Seriennummern Teil 1
- Technische Datenblätter Wiederholungsprüfungen

- Benutzerinformationen, Montage- und Bedienungsanleitung - Die Wiederholungsprüfung kann über das separate Prüfproto•
- Garantieerklärungen koll für Photovoltaik-Anlagen (PV•E-Check) durchgeführt bzw.
dokumentiert werden.
- Kopien der Prüfzertifikate
- Das Prüfprotokoll ist ausschließlich den Mitgliedsbetrieben
- Kon formitätserkläru ngen/Einheitenzertifikat der Elektro-Innung vorbehalten.

Elektrische Energieversorgung
Primärbatterien
Primary (Galvanic) Batteries

Merkmale Kennbuchstaben nach IEC


■ Einmalige Entladung Kurzzeichen Bedeutung
■ Geringe Selbstentladung (ca. 2 %/Jahr) A Zink-Luft-Element, saurer Elektrolyt
■ Energiedichte (gespeicherte Energie in Wh/Masse M,N Qu ecksi lberoxid-Element
oder Wh/Volumen) höher als in Sekundärbatterien L Alkali-Mangan -Element
■ Belastbarkeit niedriger als bei Sekundärbatterien p Zink-Luft-Element, KOH-Elektrolyt
■ Lagertemperatur O°C bis 1O°C in wasserdampfdichter s Silberoxid-Element
Verpackung im Kühlschrank, vor Gebrauch auf Raum-
Beispiel: Entladekurve des Elements R 14
temperatur angleichen
■ Bemessungskapazität CN in mAh oder Ah gibt an, welche Strom-
stärke möglich ist, z.B. bei einer zehnstündigen Entladung.
U in V
Beispiel: C10 = 800 mAh 4 JE= 80 mA in 10 h Einschaltdauer: 6 Th
1,5
1 1 1 ag
I'-,..__
Zink-Kohle-Element 1,3 Belastung: I = 25mA
UN CN Maße (max.) in mm
1, 1
--.. ~
konst.
in V IEC-Bez. in mAh d h l b
'
1,5
4,5
R6
3 R 12
1200
2700
14,5
-
50,5
67 62
-
22
- 0,9
' ......

1,5 R 14 3200 26,2 50 - -


0,7
'
1,5 R20 8000 34,2 61,5 - - 0 10 20 30 40 50 60 70 tin h
9 6F 22 400 - 48,5 26,5 17,5

-6 4 R 22X 8500 -
Alkali-Mangan-Rundzellen und -Batterien
115 67 67

Silberoxid-Knopfzellen und -Batterien


1

UN CN Maße (max.) in mm UN CN Maße in mm Verwendung


in V IEC-Bez. in mAh d h l b in V IEC-Bez. in mAh d h
1,5 LR 1 800 12 30,2 - - 1,55 SR 62 9 5,8 1,7 Fotogeräte;
4,5 3 LR 12 6300 - 67 62 22 1,55 SR 64 16 5,8 2,7 Uhren;
1,5 LR 41 30 79 3,6 Fotogeräte; Taschen -
1,55 SR43 115 11,6 4,2
Uhren; rechner
1,5 LR55 25 11,6 2, 1
1,55 SR44 170 11,6 5,4
1,5 LR54 50 11,6 3, 1 elektronische
Geräte; 6,2 4 SR44 145 13 25,2
1,5 LR43 80 11,6 4,2 - - -
1,5 LR44 115 11,6 5,4 Fernbe- 1,55 - 3400 26 50 Einsatz:
dienungen .'Js.165°(
-1,5 LR 9 185 16
Umweltverträglich, keine spezielle Entsorgung
6,2
Nicht umweltverträglich, spezielle Entsorgung

Zink-Luft-Knopfzellen und -Batterien Eigenschaften von Lithium-Zellen


UN CN Maße in mm Verwendung Typ Rundzelle Knopfzelle
in V IEC-Bez. in mAh d h System Li-Mn02 Li-Mn02
1,4 PR70 70 5,8 3,6 Hörgeräte;
1,4 PR48 240 7,9 5,4 Personen - Energie- 400 bis 360 bis
1,4 PR44 570 11,6 5,4 rufgeräte dichte 800Wh/dm 3 660Wh/dm 3
1,4 AR40 75 67 172 universal
7 5AR40
- 90
- 181
- 180
,-
Weidezaun Uo/UN 3,2 V/3V 3,2V/3V
- - - ~

In spezieller Ausführung geeignet für Normal- und Spitzenlast-


CN
(Push Pull) Betrieb, d. h. mit konstanter Stromstärke I, und zu -
in mAh 400 bis 2000 25 bis500
sätzlicher Pulsstromstärke ]i. Schadstoffe: O% Hg und O% Cd
-
Begriffe/ Erklärungen
Ruhespannung, Klemmenspannung des Lecksicherheit Schutz gegen Elektrolytaustritt
LeerlaufspannungU0 unbelasteten Elements durch konstruktive Maßnahmen
Arbeitsspannung, Klemmenspannung Entladeschluss- Klemmenspannung, bei der
Bemessungsspannung UN bei Belastung span nu ng das Element als entladen gilt
- - - - - - - - - - - - -•
Entladeendspannung U minimal zulässige Betriebsspan - Selbstentladung Innerer Vorgang vermindert bei
nun g (halbe Bemessungsspannung) Lagerung die Betriebsdauer.
Innenwiderstand innerer Widerstand der Zelle Dauerentladung ununterbrochene Stromentnahme

Elektrische Energieversorgung
Akkumulatoren
Rechargeable Batteries

Merkmale
■ Akkumulatoren (Sammler) ■ Als Elektrodenmaterialen kommen unterschiedliche
- sind Speicher für elektrische Energie und Materialkombinationen zum Einsatz, z.B. Blei (Minuselektro-
- werden auch als sekundäre Elemente de) und Bleioxid (Pluselektrode) beim Bleiakku.
bezeichnet. ■ Daraus ergeben sich unterschiedliche Leistungsmerkmale
■ Das Wirkprinzip basiert auf chemischen Reaktionen der Akkumulatoren, wie z.B.:
zwischen zwei Elektroden aus unterschiedlichen Materialien - Höhe der Zellen-Bemessungsspannung
in Verbindung mit einem Elektrolyten. - Spezifische Energie (Wattstunden pro kg: Wh/kg)
■ Beim Aufladen eines Akkus wird die von außen zugeführte - Bemessungskapazität (Ladungsmenge in Ah)
elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt und - Lade- und Entladestromstärke(-zeiten)
gespeichert. - Lagerfähigkeit (Selbstentladung)
■ Beim Entladen wird die gespeicherte chemische Energie - Wirkungsgrad
wieder in elektrische Energie umgewandelt und steht an ■ Die Lebensdauer von Akkumulatoren ist abhängig von der
den Elektroden (Polen) als Gleichspannung /-stromstärke zur Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Behandlungs-
Verfügung anweisungen (u.a. Ladetechnik).

Materialien und Anwendung


Bezeichnungen An wen du ngsbeispiele Bezeichnungen An wen du ngsbeispiele
Pb Blei Starterbatterien LiMn Lithium Mangan Elektrowerkzeuge
NiCd11 Nickel Cadmium Elektrowerkzeuge Li Fe PO• Lithium Eisen Fahrzeuge
,-
NiH 2 Nickel Wasserstoff Satelliten/Raumsonden Phosphat
NiMH Nickel Metallhydrid elektronische Geräte US Lithium Schwefel Solarflugzeu ge
Ni Fe Nickel Eisen dezentrale Stromversorgung RAM Rechargeable Al• b2grenzt wiederaufladbare
Li-Ion Lithium Ionen Mobiltelefone kaline Manganese Alkali-Mangan Zelle
LiFe Lithium Eisen
....Modellbau/Elektrowerkzeuge Na/NiC(i Natrium Nickel
Chlorid
Fahrzeuge, Waffensysteme
LiPo Lithium Polymer Modellbau

Lade-/Ent ladecharakteristik
Bei spiel: Lithium Ionen Akkumulator Entladekurven: 0,2 · C bis 3,0 V bei verschiedenen Temperatur-
bedingungen
Laden mit 1 · C; 4,2 V; 2,5 h
4,5 120 ~ 4,2 ..,...- , - - - , - - - , - - - , - - - , - - - , - - - ,
>
.s
Spannung 100 .s* g 4,o '§~ts;~ 1 +40 oc
/ \ 80 1! ... +ro oc
g,o 4,0 3,8 ~ c:

~
c:
::,
,: 60 '"'
~
Vl l3. 3,6
,:
l3. 40 § Vl
3,5 ~ ~ 3,4
Vl
Q)
~ s t ärke 20 Vl
Q)
E - 20 °C
-0 -0 E 3,2
ro ro Q)
-' 3,0 0 ....J ;.: 3,0 L__.,__....1.,_ _L.__...L._.LL....l.....l..lll.,l_....l...-

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 0 50 100 150 200 250 300 350
Ladezeit in h Entladezeit in Minuten
Ladeprinzip: CCCV (Constant Current Constant Voltage: Die Entladedauer ist festgelegt auf Sh. Kürzere Entladungs-
konstanter Strom konstante Spannung) zeiten ergeben, bedingt durch innere Verluste, eine geringere
C (Capacity): Kenngröße für die Bemessungskapazität des Kapazitätsentnahme. ,
Akkumulators in Amperestunden (Ah) Entladestromstärke: In= Ch = 0,2 ~ Cin Ah
5
Kenndaten
b echnologi<> NiCd 11 Pb NiMH Li-Ion LiPo LiFePO•
Parameter
Zellen-Spannung in V 1,25 2,0 1,25 3,6 3,6 2,0
Ladestromstärke (optimal) in % der Kapazität 100 20 50 100 100 100
Spezifische Energie in Wh/kg21 45 ... 80 30 ... 50 60 ... 120
-
11 0 ... 160 100 ... 130
- 110
-
Betriebstemperatur Entladung in ° C21 -40 ... +60 .l. -20 ... +60 -20 ... +60 -20 ... +60 0 ... +60 l. J. -20 ... +60
Entladeschlussspannung in V 0 1,7 0,8 2,5 2,5 2
Selbstentladung pro Monat in % 21 20 1 <10 30 1 10
- 10
- 3
-
Anzahl der Lade-/Entladezyklen 21 800 .l. 300 500 1000 800 l. .l. >1000
Schnellladezeit in Stunden 21 1 8 ... 16 2 ... 4 2 ... 4 2 ... 4 2
Lagerzustand (emJ)foh len) entladen geladen geladen
-
geladen geladen
- geladen
-
ll) Eingeschränkter Einsatz nach Batteriegesetz (BattG/Juni 2009) 21Maßgebend sind die Herstellerangaben

Elektrische Energieversorgung
Stationäre Bleibatterien
Stationary Lead-Acid Batteries

Anwendung
■ Stationäre Bleibatterien werden u.a. eingebaut in ■ Die Bezeichnung von Bleibatterien erfolgt in der Regel nach
- USV-Anlagen (unterbrechungsfreie Stromversorgungs- der
Anlagen ) oder - Art der eingesetzten Gitteplatten und
- BSV-Anlagen (Batteriegestützte zentrale Stromversor- - der Anwendung.
gungssysteme). ■ Zu beachten: Spezifische Transport- und Lagervorschriften,
Anweisungen der Hersteller.

Arten ( Beispiele)
OPZ OGiV GroE
Benennung Ortsfeste Panzerplatten o rtsfeste Gitterplatten Großoberflächen-Elektrode
Batterie Batterie Verschlossen Batterie
Aufbau Geschlossen Verschlossen Geschlossen
Positive Elektrode Röhrchen platte Gitterplatte Massive Platte
(Panzerplatte) (Blei-Zinn -Kalzium-Legierung) aus Rein blei
( Blei •Zinn•Kalzium-Legierung)
Negative Elektrode Gitterplatte (Antimonarme Gitterplatte Gitterplatte
Legierung mit Bleipaste) (Blei-Antimon •Legierung) (Blei-Kalzium-Legierung)
Elektrolyt Schwefelsäure in - SLA (Sealed Lead Acid): Schwefelsäure in
flüssiger Form Gelform, flüssige Schwe- flüssiger Form
(Dichte: 1,24 kg/1) felsäure in Verbindung mit (Dichte: 1,24 kg/1)
Kieselsäure
- AGM (Absorbent Glass Matt):
Flüssiger Elektrolyt in Glas-
Vlies gebunden
Eigenschaften - Robuste Bauform - wartungsfrei - Robuste Bauform
- Großer Elektrolytvorrat - Kurze Wiederaufladezeit - Hohe Betriebssicherheit
- HohQ Zyk(QnfostigkQit - SQhr gutQS ZyklusvQrha(tQn - GroßQr E(Qktrolytvorrat
(1500 Zyklen bei 80 % Ent• (1600 Zyklen bei 60% Ent• - Extreme Hochstromeigen-
ladetiefe) ladetiefe) schaften
- Gute Hochstromeigenschaf- - Temperaturbereich (Beispiel: Kapazität bei
ten - 40°Cbis+55°C 10-stündiger Entladung
- Geringe Selbstentladungsrate C,o =2860Ah)
Brau chbarkeitsdauer
(Service life) 11in 10bis 15 12 15bis 18
Jahren
Design -Lebensdauer 5
(Design life)21unter 12bis 18 (40 •c Umgebungstemperatur)
Laborbedingungen in (20 ° CUmgebungstemperatur) 20 > 20
Jahren (20 •c Umgebungstemperatur)
Einsatzbereiche USV• und BSV-Anlagen USV• und BSV-Anlagen USV- und BSV-Anlagen
Telekommunikationstechnik Antriebstechnik EVU und Bahn
Sicherheitsbeleuchtung Telekommunikationstechnik Schaltanlagen
Regenerative Energien Regenerative Energien Kraftwerke
Solaranwendungen Schaltstationen
Beispiele:
Leistungsgewicht in
kgprokWh
35 30 100

Leistungsvolumen in
Liter pro kWh
16 15 30

t)Ersatz für die Begriffe der Gebrauchsdauer, Gebrauchsdauererwartung, Praxisgebrauchsdauer


21Ersatz für den Begriff zu erwartende Lebensdauer (nach ZVE I Merkblatt Nr. 23)

Elektrische Energieversorgung
Ladekennlinien von Akkumulatoren
Charging Characteristics of Accumulators DIN 4 1 772: 1979-02

Merkmale Kennlinien (Beispiele)


■ Ladekennlinien für Akkumulatoren beschreiben den Verlauf ■ W-Kennlinie
von Ladespannung und Ladestromstärke in Abhängigkeit
von der Ladezeit . U,I (D Ladebeginn mit max. zulässi-

■ Aufgrund der verschiedenen Akkumulatortechnologien (z.B.


0 ger Ladestromstärke
@ Während der Ladung steigt
Blei- oder Lithiumakkumulator) gibt es unterschiedliche die Zellenspannung an und
Ladekennlinien. die Ladestromstärke fällt ab.
■ In der Regel sind von den Batterieherstellern die Ladekennli- @ Nach Erreichen der Zellen -
nien vorgegeben. endspannung wird der Lade-
strom von Hand (W-Kenn -
■ Anforderungen an Ladegeräte siehe z.B. DIN 41773 und DIN lin ie) oder automatisch (Wa-
41774 (Blei-Säure-Akkumulator). Kennlinie) abgeschaltet.
Anwendung: Geschlossene Blei-
Kurzzeichen für Ladekennlinien Zeit SäureAkkumulatoren

______________________-•
Grund-Ladekennlinien werden mit den nachfolgend genannten ■ !-Kennlinie
...._Kennbuchstaben bezeichnet.
, U,I (D Die Stromstärke wird wäh -
Buchstabe Bedeutung rend der gesamten Ladezeit
@ konstant gehalten.
I Konstan tstromkennlinie @ Nach Ende der Ladezeit
u Konstan tspan nu ngskenn lin ie erfolgt die Abschaltung per
Hand oder automatisch
w Widerstandskennlinie (Ia-Kenn lin ie ).
0
O(null) Selbsttätige Kennlinien umsch altu ng Anwendung:
lnbetriebsetzun gsladun g
a Selbsttätige Abschaltung Zeit
■ IU-Kennlinie
Ladewirkungsgrad
U,I (D Ladebeginn mit konstanter
■ Ist das Verhältnis von entnehmbarer Ladungsmenge Q. ,.
(D Stromstärke bis zum Errei-
zu zugeführter Ladungsmenge Q1ad (übliche Werte: 0,6 bis
chen der Gasungsspan -


0,8).
Die Differenz von entnehmbarer zu zugeführter Ladungs-
)3> nung @.
@ Umschaltungaufkonstante
menge wird im Akkumulator in Wärme umgesetzt, trägt zu
dessen Temperaturerhöhung bei und reduziert somit seine
lJ Kennlinienumschaltung
bei 2,4 V/Zelle
Ladespannung.
© Die Ladestromstärke sinkt
Brauchbarkeitsdau er. bis auf einen Beharrungs-

~
wert ab.
Qe1ainAh;Q1adinAh - -.....::©:: : Anwendung: Schnelle Teilladung
und Parallelladung von mehre-
Zeit ren Akkumulatoren möglich.
_Ladefaktor
______________________.., ■ IUl a-Kennlinie
■ Der Ladefaktor kennzeichnet das Verhältnis von eingela-
dener Ladungsmenge Q1ad beim Laden zu entnehmbarer ~I ; ;
Ladungsmenge Q. ,. beim Entladen.
265V/Z · - - -@- - ---- - ---, - ----
• +-- ~ - - - ' T - - - , - - - - - - - - :- 12A bis 14A
1 , pro 100Ah

LF= Q1ad fü ® I 1

Q.,. 2,35 V/Z • ------- -~-~-~ ~ -------- !1


■ Typische Ladefaktoren: :@
'-,=-- - - --i 1,0Abis 1,4A
Blei-Säure Akkumulator 1,05 bis 1,2 2,0V/Z · v (s) pro 100Ah

Hauptladezeit Nachladezeit
Lith ium-lonen Akkumulator 1,001
(D Die Anfangsladung erfolgt mit konstanter Stromstärke bis
Nickel-Cadmium Akkumulator 1,03 zum Erreichen der Gasungsspannung.
' - - - - - - - - - - - - -• @ Automatische Umschaltung auf konstante Ladespan -
Beispiel: nung@, bis die Ladestromstärke auf einen festgelegten
Akkumulator (500 Ah, LF = 1,2) ist auf 60 % entladen und soll Wert abfällt.
wieder voll aufgeladen werden. © Umschaltung auf konstante Ladestromstärke, die bis zur
Volladung beibehalten wird.
Erforderliche Ladungsmenge:
® Automatische Abschaltung nach Volladung.
Q. 1• = 500 Ah · 0,4 Q1ad = LF · Qe1a
Qe1a= 200Ah Q1ad = 1,2 · 200 Ah Anwendung: Einzelladung von Fahrzeug-Antriebsakkumulato-
Q1ad = 240Ah ren (geschlossene und verschlossene Akkumulatoren).

Elektrische Energieversorgung
Batterieanlagen
Battery Installations DIN EN IEC 62485-1: 2019-01; VDE 0510-485-1: 2019-01

Merkmale
■ Stationäre Batterien und Batterieanlagen dienen zur Überdruckventil zur Gasentweichung bei zu hohem
Energi espeicherung und werden eingesetzt in Innendruck; Elektrolyt kann nicht nachgefüllt werden),
- Telekommunikationsanlagen, - gasdichte Zelle (verschlossene Zelle, die im Betrieb
- Kraftwerksanlagen, weder Gas noch Elektrolyt freisetzt; eine Sicherheitsvor-
- Sicherheitsbeleuchtungen und Alarmsystemen, richtung ermöglicht im Gefahrenfall Druckausgleich; kein
- unterbrechungsfreien Stromversorgungen, Nachfüllen des Elektrolyten möglich; Zelle wird während
- ortsfesten Dieselstartanlagen und der gesamten Lebensdauer im verschlossenen Zustand
- photovoltaischen Anlagen. betrieben).
■ Die verwendeten Batterien sind wiederaufladbar und ■ Bei Batterien oder Batterieanlagen entstehen Gefahren
werden deshalb als Batterien mit sekundären Zellen durch
bezeichnet. - elektrischen Strom,
■ Die Zellen werden nach Bauart unterschieden in - austretende Gase und
- geschlossene Zelle (mit Gehäusedeckel und Öffnung - Elektrolytllüssigkeiten.
im Deckel zur Gasentweichung), ■ Zur Vermeidung dieser Gefahren sind Batterieanlagen mit
- verschlossene Zelle (vollständig verschlossen, mit entsprechenden Schutzmaßnahmen auszurüsten.

Schutzmaßnahmen

Schutzmaßnahmen
1

'
Schutz gegen
gefährliche Körperstrome '
Schutz vor
Kurzschlüssen
'
Maßnahmen gegen
Explosionsgefahr
'
• Vorkehrungen gegen Gefahren
dur:h Elektrolyt

Basisschutz II Fehlerschutz
■ Schutz gegen direktes Berühren aktiver Teile ist durch ■ Schutz bei indirektem Berühren (IEC 60364-4-41) kann wie
folgende Schutzmaßnahmen realisierbar: folgt realisiert werden:
- Isolierung aktiver Teile - AutomatischeAbschaltung
- Abdecken oder Umhüllen aktiver Teile - Verwenden von Geräten der Schutzklasse II oder
- Einbau von Hindernissen gleichwertiger Isolierung
- Einhalten des Schutzabstandes - Nichtleitende Umgebung (in besonderen Anwendungs-
■ Schutz durch Abdeckung oder Umhüllung muss nach Schutz- gebieten)
art IEC 60529 P2X ausgeführt sein. - Örtlicher, erdfreier Schutzpoten2ialausgleich
■ Schutz durch Hindernisse oder durch Abstand ist z.B. bei - Schutztrennung
Batterien mit 60V bis 120 V zwischen den Polen bzw. gegen ■ Dauernd zulässige Berührungsspannung ist festgelegt auf
Erde die Unterbringung in elektrischen Betriebsstätten. Bei 120V (Grenzwert, IEC 60449).
höheren Spannungen Unterbringung in abgeschlossenen, ■ Batteriegestelle oder -schränke aus Metall müssen an den
elektri sehen Betriebsstätten. Schutzleiter angeschlossen oder gegen die Batterie und den
■ Batterien mit Bemessungsspannungen bis zu 60 V DC er- Aufstellungsort isoliert sein.
fordern keinen Schutz gegen direktes Berühren, sofern die ■ Kriechstrecken und Sicherheitsabstände nach
gesamte Anlage den Bedingungen für SELV (Safety Extra Low IEC 60664; Hochspannungsprüfung ist mit 4000V AC,
Voltage) oder PELV (Protective Extra Low Voltage) entspricht. 50 Hz, 1 Minute auszuführen.
Explosionsgefahr Elektrolyt
■ Während der Ladung, Erhaltungsladung und bei Überladung ■ Bleibatterien: Wässrige Lösung aus Schwefelsäure
treten Gase aus allen Zellen aus. ■ NiCd-Batterien:Wässrige Lösung aus Kaliumhydroxid
■ Eine explosive Mischung entsteht, wenn die Wasserstoff- ■ Gefahr: Starke Verätzungen auf der Haut und in den Augen
konzentration in der Luft4 % übersteigt. ■ Schutz: Schutzbrille (Schutzschild), Schutzhandschuhe,
■ Batterieräume und Schränke sind durch natürliche oder Schürze zum Schutz der Haut
technische Lüftung unter dem oben genannten Grenzwert ■ Ausgetretener Elektrolyt ist umgehend mit saugfähigen
zu halten. Materialien (neutralisierend) aufzunehmen.
Kurzschluss Wartungsarbeiten

■ Gespeicherte Energie wird freigesetzt und kann zum Schmel- ■ Bei Arbeiten in der Anlage darf nur isoliertes Werkzeug ver-
zen von Metallen, zu Funkenbildung, zu Explosionen oder wendet werden.
zum Verdampfen des Elektrolyten führen. ■ Für ungefährliche Wartungsarbeiten sind Batterieanlagen
wie folgt auszurüsten:
■ Der lsolationswiderstand zwischen dem Batteriekreis - Abdeckungen für die Batteriepole
und anderen leitfähigen örtlichen Teilen muss größer als - Mindestabstand von 1,5 m zwischen berührbaren,
100 Q/V der Batteriespar,nu ng sein (Leckstromstärke aktiven Leitern der Batterien, die ein Potenzial von mehr
< l OmA). als 1500 V führen
- Vorrichtung zur Auftrennung von Zellengruppen 1

Elektrische Energieversorgung
Lithium-Ionen Hausspeicher
Lithium-Ion Home Battery Storage Systems

Kennzeichnung
Kurzbezeichnung
• Für die Speicherung elektrischer Energie, insbesondere in
Privathaushalten, werden neben Bleiakkumulatoren zuneh - LFP Lithium-Eisenphosphat
mend Lithium-Ionen -Akkumulatoren eingesetzt. (kurz: Eisenphosphat-Zelle)
• Für die Typisierung von Lithium-Ionen -Akkumulatoren gibt
es kein einheitliches Benennungssystem.
LMO Lithium-Mangan oxid

Der Begriff lithium-lon2nzelle steht als Oberbegriff für eine LTO Lithium-Titanatoxid
Reihe un terschiedlicher Systeme, die sich un terscheiden NCA lithium-Nickel-Cobal t-Alumi niumoxi d
durch die Zusammensetzung
NMC lithium-Nickel-Man gan -Cobaltoxi d
- der Kathode,
- der Anode und LMP Lithi um-Metall-Polymer-Zelle
- des Elektrolyten. Lithium-Manganphosphat

Verwendete Kurzzeichen
Kurzzeichen in Element- Anode (A)/ Katode (K)/
Bedeutung
Zelltypen symbol Elektrolyt (E)
A Al Aluminium K
C Co Cobalt K
F Fe Eisen K
t-
L
t-
Li
- Lithium
t-
K,A,E
-
M Mn Mangan K
... ... ... -
N Ni Nickel K
0 0 Sauerstoffverbindung (Oxid) eines oder mehrerer Kathodenmetalle K
p p Phosphor in ein em oder mehreren Kathodenmetallen K
P/Po/Polymer Elektrolyt in polymerisierter statt in flüssiger Form E
s Si Siliziumverbindung im Anodengraphit A
... ... ... -
T Ti Titan bzw. Titanverbin dung A
y y Yttrium K
~ ~ ~
-
Eigenschaften gegenüber Bleiakku
■ Höhere Lebensdauer ■ Höhere Anschaffungskosten
■ Kompakter und geringeres Gewicht ■ Höhere Anforderung an Systemüberwachung
■ Höhere Anzahl an Ladezyklen und höhere Entladetiefe ■ Höhere Anforderungen bei Transport (Europäische überein•
■ Geringere Selbsten tladung kommen über die internationale Beförderung gefährlich er
Güter auf der Straße,ADR 1.1.3.6 und Lagerung
■ Höhere Energiedich te

Beispiel Hausspeicher LFP


Nennkapazität 50 Ah / 2560 Wh
Speicher-Rack mit
4 Speichermodulen Arbeitsspeicherbereich 41,6Vbis 57,6V
Nennspannung 51,2V
Zyklenlebensdauer > 6000 (bei 90 % DoD)
Ladecharakteristik CCCV/IU
Ladeschlussspannung 57,6V
Maximaler Ladestrom 50A
Dauer-Entladestrom 50A
Anwendung/ 48 V Installation; Parallelschaltung
Verschaltung bis zu 8 Speichermodu len; Serien -
schaltung nicht möglich
Temperaturbereich Entladung: - 20°c bis+60°C
Ladung: o•c bis +45 •c
Gewicht pro Modul ca. 32 kg
Abmessung pro Modul B:515mm; H: 140mm; T:485mm

Elektrische Energieversorgung
Ladestationen
Battery Charging Stations

Anwendung Gefahren
■ Energiespeicherung und Ladungserhaltung für ■ Gefährliche Spannung bei U > 60 V DC
- DC-Anwendungen (z.B. Kraftwerks-Eigenbedarf) ■ Lichtbogen, z.B. durch Kurzschluss bei Wartungsarbeiten
- Zwischenkreisversorgung (z.B. USV)
■ Explosionsgefahr durch Ansammlung von Gasen und elektri•
■ Laden von Traktionsbatterien
- Einzelladeplätze schen Zündquellen
- Ladestationen (z.B. Flurförderzeuge)

Schutzmaßnahmen und Installationsanforderungen


■ Schutz gegen direktes Berühren, wegen Lichtbogengefahr ■ Schutz durch RCD auch für Ladegeräte empfohlen
■ Verbindungsleitungen zwischen Ladegerät/Batteriesicherung ■ Einstufung als feu ergefäh rdete Betriebsstätte prüfen
und Batterie, erd-/kurzschlusssichere Bauart und Verlegung ■ Empfehlung: Schutzart IP54
■ Anschluss direkt an Ladegerät oder Fußpunkt der Batterie- ■ Ausreichende mech. Beständigkeit, z.B. für Leuchten
sicherung (Schutzkorb)
■ Zugentlastung und Verdrehschutz an Batteriepolen ■ Ablage für Ladeleitungen aus Isolierstoffen

Lüftung
■ Gasfreisetzung(Wasserstoff)beim Laden von Batterien mit Natürliche Lüftung
wässrigen Lösungen ■ Natürliche Lüftung ist zu bevorzugen.
■ Ab 4 % Wasserstoffgehalt ist das Gas explosionsfähig. ■ zu - und Abluftöffnung
■ Durch ausreichende Lüftung wird die Explosionsgefahr ver- - Anordnung an gegenüberliegenden Wänden oder
mieden.Absaugung muss oben erfolgen. mindestens 2 m Abstand bei gleicher Wand
■ Gasansammlungen (z. B.durch Unterzüge, Kassetten- - Zuluft unten,Abluft oben anordnen


decken, ...)vermeiden
Minimaler Volumenstrom Q der Lüftung:
I
- Mindestquerschnitt A = 28 · Qcm 2 j Qin m 3/h
- Luftgeschwindigkeit
I
1 Q = 0,05 · n Iges · Cn/100 in m3/h Standardwert: v = O, 1 m/s
n: Anzahl der Zellen im Freien, große Hallen v > o, 1 mts möglich
■ Kann der Mindestvolumenstrom ni:ht erreicht werden, ist
I ges: Stromstärke in A in der Gasungsphase beim Laden
(siehe Tabelle) technische Lüftung erforderlich.
c.: Nennkapazität in Ah ■ Natürliche Lüftung meist ausreichend bei Einzelladeplätzen
i . - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ' ' (z.B. Kfz) oder Verwendung verschbssener Batterien.
Iges nach Batterietyp
Ladekennlinie Technische Lüftung
geschlossen verschlossen
-
1 ■ Lüftung muss beim Laden in Betrieb sein.
IU-Ladung 2A 11 1 A 11
t- ■ Nachlaufzeit nach Ladeende min. 1 Stunde
2 max. 1 5 A 2 l
IUI-Ladung
..... max. 6A l '
_ 3)
■ Lüftung ist zu überwachen durch Strömungswächter
oder Gaswarnanlage
W-Ladung SA ... 7 A
1l Spannungsbegrenzung 2,4 V/Zelle ■ Bei Lüftungsausfall sind Ladegeräte abzuschalten und eine
2 ) gültig für 2. Ladestufe Warnung muss erfolgen.
3 ) kein typisches Ladeverfahren, Herstellerangaben beachten , ■ Sauglüfter müssen explosionsgeschützt sein.

Raumausstattung Betrieb
■ Fußbodenwiderstand ■ Prüfung
- Ableitungswiderstand< 108 MQ - Isolations widerstand (Batteriepol zu Fahrzeugrahmen
- lsolationswiderstand: R;so > 50 kQ (Usaus soov) bzw. leitfähiger Unterlage)
R;so > 100 kQ (Usa1t > 500 V) Neuzustand: R~ 0 > 1 MQ
- Elektrolytbeständigkeit bei geschlossenen Batterien allgemein: R~ 0 > 50 (QjV) · UN
(alternativ säurebeständige Auffangwanne) ■ Nur isoliertes Werkzeug verwenden.
■ Raumtemperatur 1o•c ... 25 •c ■ Schmuck ablegen.
■ Mindestabstände: ■ Kennzeichnung
- Gebrauchsanweisung beachten (Gebot)
Ladegerät 1 Ladegerät 2 Ladegerät 3 - Schutzkleidung, Schutzbrille
ib - Gefährliche Spannung(U> 60VDC)
- Offene Flamme verboten
a a Wartung - Warnschild Batterien
Lade- Lade- C C
Lade- - Hochkorrosiver Elektrolyt
platz 1 platz 2
platz 3 - ggf. Explosionsgefahr
■ Besondere säurebeständige Schutzkleidung bei Umgang
ib mit Elektrolyten
a > 0,6 m; b > 0,6 m; zur Batterie> 1,0 m; C> 0,8 m ■ Erste Hilfe-Ausrüstung bei Bedarf z.B. mit Augendusche,
Raumhöhe> 2 m Notdusche

Elektrische Energieversorgung
Elektrische Energieeffizienz
Electrical Energy Efficiency DIN VDE 0100-801: 2020-10; VDE 0100-801: 2020-10

■ Für die Planung und Errichtung von elektrischen Niederspan- ■ Diese Klassen sind eine Kombination aus
nungsanlagen ist die elektrische Energieeffizienz (EE) zu - Effizienz-Maßnahmen Bl bis B13 (EM: Efficiency Measures)
berücksichtigen. und
■ Das gilt für - Energieeffizienz-Leistungsmerkmalen Bl 4 bis Bl 6 (EEPL:
- Wohnbauten (z.B. Ein - und Mehrfamilienhäuser), Energy Efficiency Performance Level).
- Gewerbliche Gebäude (z.B. Büros), ■ Detailanforderungen für EMDbis EM4 sind in der o. g. Norm
- Industriegebäude (z.B. Produktionsstätten) und definiert. (Beispiel für B1: EM3 -; Lastprofil des Verbrauchs
- Infrastruktur-Einrichtungen (z.B. Bahnhöfe). jeden Tag in einem Jahr)
■ VorrangigesZiel: ■ Für eine hohe Energieeffizienzklasse EIEC sind für die gege-
Die Verwendung elektrischer Energie optimieren. benen Bewertungskriterien möglichst hohe Punktzahlen zu
■ Es sind fünf Energieeffizienzklassen (Electrical Installation erreichen.
Efficiency Class, EIEC 0·4) festgelegt.

Energieeffizienzprofil und Effizienzmaßnahmen


Anforderung EM0 3l EMl EM2 EM3 EM4 Punkte 2l
- 1)
B.1 Bestimmung des Lastprofils in kWh l) l) 3
B.2 Anordnung der Haupteinspeisung 3
B.3 Optimierungsanalyse für Motoren 3
B.4 Optimierungsanalyse für Beleuchtung 3
Optimierungsanalyse für HVAC
B.5 2
(Heizung, Klima, Lüftung)
....._ - -
B.6 Optimierungsanalyse für Transformatoren 1
Optimierungsanalyse für Kabel und
B.7 1
Leitungen
B.8 Blindleistungskompensation 2
B.9 Messung des Leistungsfaktors 2
,- . -
B.1 0 Energie- und Leistungsmessung 3
B.11 Spannungsmessung 0
" B.12 -
Messung der Oberschwingung 2
B.13 Erneuerbare Energiequellen 4
" Gesamt-EM 29
1

Energieeffizienz-Performance-Level (EEPL}
Anforderung EEPL0 3l EEPLl EEPL2 EEPL3 EEPL4 Punkte 2l

B.1 4 Verteilung des Jahresverbrauchs l) l) 2
B.15 Leistungsfaktor 1
B.1 6 Effizienz von Transformatoren 3
" Gesamt-EEPL 6
1

Effizienzklassen elektrischer Anlagen


Klasse Effizienz Anforderungen für Wohnungen Anforderungen außer für Wohnungen
-
EIECO sehr niedrig < 20 <1 6

EIECl niedrig < 28 < 26
,-. -,
EIEC2 2l Standard < 36 < 36
. . ,-
EIEC3 erhöht <44 <48
EIEC4 optimal <50 <58
,-. -
l) Gelb hinterlegte
Felder: Beispiel für einen Produktionsbereich 2l EIEC-Klasse: EIEC2 (Gesamtpunktezahl: 35)
3 ) EMDund EEPLO: keine Betrachtung bei Wohngebäuden, Gewerbe, Industrie und Infrastruktur

Elektrische Energieversorgung
Gebäudeenergiegesetz
Building Energy Act

Geltung, Vorläufer und Funktion Sensoren und Aktoren


■ Das Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung ■ Raumtemperatursensoren
erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in - mit/ohne Bedienmöglichkeit (z.B. Sollwert)
Gebäuden (Kurztitel: Gebäudeenergiegesetz, GEG) ist als - mit/ohne Display
Bundesgesetz ab 1. November 2020 gültig. Nicht neben Türen oder Fenster (Verfälschung durch Zug-
luft), nicht im Einfallsbereich von Sonnenlicht, Montage-
■ In ihm sind im Wesentlichen höhe ca. 1,0 bis 1,5 m (Bezugshöhe für Benutzer)
- das Energieeinsparungsgesetz (EnEG),
■ Außentemperatursensoren
- die Energieeinsparverordnung (EnEV) und
Sonneneinstrahlung und Windeinflüsse beachten
- das Erneuerbare-Energien -Wärmegesetz (EEWärmeG)zu-
sammengeführt worden. ■ Zeitbaustein e oder Zeitfunktion eines Controllers

■ Funktion: ■ Präsenz- oder Bewegungsmelder


Gesetzliche Rahmenbedingungen und Berechnungsverfah - Bei Deckenmontage oberhalb Aufenthaltsbereich (z.B. Büro,
ren für öffentlich -rechtliche energetische Nachweise WC); Wandmontage nur wenn Ausleuchtung nicht beein -
trächtigt werden kann (z.B. Flur); Nutzung von Vorwarnzeiten
bzw. Kombination mit Grundbeleuchtung
Zusammenhang zwischen den Vorschriften
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 ■ Helligkeit (Beleuchtung)
- Raumhelligkeitssensoren
EN 1S232 - Außenhelligkeitssensoren
EPBD Position und Anzahl abhängig von Raumtiefe; Sensor vor
Bewertung der
EU-Gebäud eri chtli nie Lichteinfall schützen; Beleuchtung gruppieren
Gebäudeautomation
,
■ Luftqualitätssensoren
- COrSensoren
,r - VOC-Sen soren (Koh lenwasserstoffverbin du ngen )zur Ergän -
zung von COr Sensoren
1 DIN V 18S99
■ Luftfeuch tesensoren
Teil 11:
Gebäudeautomation ■ Fassadenüberwachung
Berechnungsverfahren - FPnstPr/Tii riihPrw::ichun e
Energiebedarf Fensterkontakte womöglich oben und unten (Zustände
offen/aufgebrochen bzw. gekippt); evtl. als Drehgriffsensor

' • ' II
,, - Verschlussüberwachung (z.B. Drehgriffsensoren)
, "-
'\,
■ Stellventile für
GEG - Heizkörper/Kühlelemente

Gebäudeenergie• '.'l Energieaus-i s - Vor-/Rücklauf von z.B. Fußbodenheizung oder Heiz-/ Kühl-
. strängen
gesetz
J' ■ Analoge Aktoren für Lüftungsklappen, Stellventile oder
■ EPBD: Energy Performance of Building Directive
Pumpen
EU-Gebäuderichtlinie 2018 ■ Schaltaktoren als
Anforderungen in den folgenden Kategorien: - UP•Ausführung
- Kommunikation sfäh igkeit/Monitoring - Stellglieder
- Installation von selbstregulierenden Einrichtungen - Zwischenstecker
- Intelligentes Aufladen von Elektrofahrzeugen ■ Aktoren für Rollladen/Jalousien als
- lntelligenzfähigkeitsindikator (SRI: Smart Readin ess - UP•Ausführung
lndicator, Hauptmerkmale von Gebäuden) - Stellglieder
■ Visualisierungsmöglichkeiten als
■ DIN V18599- 1: 2018-09:
Energetische Bewertungvon Gebäuden - eigenständiges Display
- Visualisierung für PC/Tablet/Smartphone
Diese Vornorm dient der Berechnung des Nutz-, End- und
Primärenergiebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trink- ■ Bedienung
warmwasser und Beleuchtung. Grundbedienung über Taster neben der Tür; zusätzlich beim
Aufenthaltsort der Nutzer (z.B. Schreibtisch)
■ DIN EN 15232- 1: 2017- 12:
Energieeffizienz von Gebäuden - Einfluss von Gebäudeauto-
mation und Gebäudemanagement Hinweis
Die Norm erläutert Methoden für die Bewertung des Einflus- Ab 1. Mai 2014 muss der Automationsgrad bei der Berechnung
ses der Gebäudeautomatisierung auf den Energieverbrau eh des Energieausweises berücksichtigt werden. Dieser wird beim
von Gebäuden. Diese Norm unterteilt Gebäudeautomations- Verkaufsprozess und somit auch der finanziellen Bewertung des
systeme in vier Energieeffizienzklassen von Abis D. Gebäudes berücksichtigt.

Elektrische Energieversorgung
Messen und Prüfen

Messtechnik
222 Messgeräteklassifizierung
222 Effektivwertermittlung
223 Grundbegriffe der Messtechnik
223 Skalensymbole
224 Messfehler
225 Messen elektrischer Grundgrößen
226 Messen elektrischer Widerstände
227 Fehlersuche
228 Dynamische Fehlersuche
228 Statische Fehlersuche
229 Oszilloskop
230 Messwandler
230 Messen von Mischspannungen und
Mischströmen
231 Leistungs- und Leistungsfaktormessung
232 Elektrizitätszähler
233 Zählerschaltungen
234 eHZ- Elektronische Haushaltszähler
235 M-Bus
236 Wireless M-Bus
237 SMGV - Smart Meter Gateway

Prüftechnik
238 Geräteprüfung
239 Messschaltungen zur Geräteprüfung
240 Anlagenprüfung
241 Prüfen von Maschinen
242 Instandhaltung
243 Leitungsortung
244 Kabelfehler
245 Wartungs- und lnspektionsgeräte
246 Prüfzeichen an elektrischen Betriebsmitteln
247 Funkentstörung
248 Protokolle und Berichte
Messgeräteklassifizierung
Classification of Measuring Instruments DIN EN 61010-1: 2020-03

■ Elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte (z.B. ■ Umsetzung der Sicherheitsanforderungen durch erhöhte
Multimeter, Spannungsprüfer, Prüfgeräte für Schutzmaßnah - - mechanische Festigkeit (Knickschutz, Gehäuse, Zugent•
men, ...) bis 1000 V werden klassifiziert. lastu ng, ...),
■ Schutz vor Gefahren durch elektrischen Schlag, Feuer, Explo- - Luft- und Kriech strecken und
sion oder Funkenbildung - Leiterquerschnitte.

Überspannungen
Anforderungen Einsatzbereiche

■ Messgeräte dürfen bei Anschluss an die angegebenen Ein •


CAT 1 CAT II
gangsspannungen keine Gefährdung verursachen.
z.B.
■ Der Arbeitgeber muss die Anforderungen an die Messgeräte Batterie-~
definieren und geeignete Geräte für den jeweiligen Einsatz- gerate~
bereich bereitstellen.
■ Hierzu werden Spannungsbereiche angegeben. CAT III
■ Um zu erwartende Überspannungen zu beherrschen, wer-
den unterschiedliche Spannungsbereiche definiert, in denen
mit unterschiedlichen Überspannungen gerechnet werden CAT IV


muss.
Die Anforderungen gelten für Messgeräte und Messleitun-
gen.
E-Verteiler -
mit Zähler
-
Messkreiskategorie
Kate- Anwendung Max. Betriebsspannung (Außenleiter-Erde)
gorie
300V 600 V 1000 V
Up, max in V

CAT 1 Stromkreise, die nicht direkt mit dem Versorgungs- 1500 2500 4000
netz verbunden sind (z.B. Batterien)
CAT II Stromkreise, die über Steckkontakte mit dem Versor- 2500 4000 6000
gun gsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte)
CAT III Stromkreise der Gebäudeinstallation (Untervertei- 4000 6000 8000
lung, Geräte mit Festanschluss, ...)
CAT IV Stromkreise der Niederspannungsquelle und des 6000 8000 12000
Versorgungsnetzes (z.B. Zählerabgang, Ortsnetz-
station, Kabelverteiler, ...)
Up,max: Spitzenwert der Stoßspannungsprüfung (Basisisolierung)

Effektivwertermittlung
Root Mean Square Determination

Digitale Messverfahren Analoge Messverfatren


Messverfahren D/A-Wandler Drehspulmesstechnik Dreheisenmesswerk
Anzeige Momentanwert oder Mittelwert, Arithmetischer Mittelwert Quadratischer Mittelwert
je nach D/A-Wandler (Effektivwert)
Effektivwertermittlung Umrechnung mit Formfaktor Direkte Effektivwertanzeige
Einschränkung Nur für DC und AC in Sinusform
AC: Messfehler bei von Sinusform abweichender Spannungsform und Oberschwingungsüberlagerung

■ Echt-Effektivwert (TrueRMS) - Einzelne Oberschwingungen werden als quadratischer


- Geräte mit True RMS-Messung bewerten auch die einzel- Mittelwert zur Grundschwingung addiert.
nen Oberschwingungen. - Messgenauigkeit bis zu angegebener Grenzfrequenz

Messen und Prüfen


Grundbegriffe der Messtechnik
Basic Terms in Measurement Technique

■ Messen ■ Indirektes Messverfahren


ExperimentellerVorgangzur Ermittlung eines speziellen Wer- Rückführung des gesuchten Messwertes auf andere
tes einer physikalischen Größe als Vielfaches einer Einheit physikalische Größen, z.B. drehzahlproportionale Arbeit
oder eines Bezugswertes beim Motorzähler
■ Messgröße ■ Messeinrichtung (Messanordnung)
Durch Messung erfasste physikalische Größe, z.B. Spannung Besteht aus einem oder mehreren zusammenhängenden
■ Messwert Messgeräten mit Zusatzeinrichtungen und Zubehör
Speziell zu ermittelnder Wert der Messgröße in Zahlenwert ■ Analoges Messverfahren
und Einheit, z.B. 12 kWh Eindeutige punktweise stetige Darstellung der Messgröße,
■ Messprinzip z.B. stetig veränderbare Zeigerstellung
Nutzung einer charakteristischen physikalischen Erschei- ■ Digitales Messverfahren
nung zur Messung, z. B. Dreh momen tbildu ng beim elektro- zahlenmäßige Darstellung der Messgröße bei gegebenem
dynamischen Motorzähler zur Messung der elektrischen kleinsten Messschritt
Arbeit ■ Zählen
■ Messverfahren Ermittlung der Anzahl von gleichartigen Elementen oder
Praktische An wen du ng und Auswertung eines Messprinzips Ereignissen, die bei der Untersuchung eines Vorganges auf-
■ Direktes Messverfahren treten
Messwertlieferung durch unmittelbaren Vergleich mit einem ■ Prüfen
Bezugswert derselben Messgröße, z.B. Massenvergleich mit Feststellung, ob Prüfgegenstand eine oder mehrere verein -
Gewichten barte oder vorgeschriebene Bedingungen erfüllt

Beispiel:
1,5
2,5 -...._
Messwerk--~ Genauigkeitsklasse _ _ _,! -r-
Stromarten
--.-...__ _ _ Prüfspannung
,_________ Gebrauchslage

Messwerke Stromarten Gebrauchslagen



Drehspulmesswerk Gleichstrom Schräge

0 mit Dauermagnet,
allgemein

Eingebauter Zusatz:
Dreheisen -
messwerk

Dreheisen -
Wechselstrom
Gleich - und
Wechselstrom
Gebrauchslage
Neigungswinkel,
z.B. 60°
Waagerechte
Quotienten -
Gleichrichter Drehstrominstru - Gebrauchslage
messwerk ment mit einem
• ::w • nicht isolierter
Thermoumformer
Induktions-
Messwerk J_ senkrechte
Gebrauchslage
..., mit zwei
isolierter messwerk Hinweise
Messwerken
Thermoumformer Getrennter
~ mitdrei .fl_r
Drehspul-
Quotientenmesswerk y Hitzdraht-
messwerk
~
Prüfspannungen
Messwerken

- ~
Nebenwiderstand
Getrennter
Vorwiderstand
Drehmagnet• Bimetall- Prüfspannung
messwerk messwerk 500V Getrennter
.AN,f. Scheinwiderstand
Prüfspannung
Drehmagnet-Quoti-
enten messwerk Elektrostati- höher als 500 V, Besonderer Hinweis
-
sches z.B. 2000V Achtung!
Elektrodynamisches Messwerk Keine Spannungs- Gebrauchsan-
Messwerk, eisen los prüfung weisung beachten
Elektrodynamisches Vibrations- Gen au igkeitsklasse 11
---, Nennbedingungen
Messwerk, eisen - messwerk Klassenzeichen
geschlossen 1,5 für Anzeigefehler, z.B. Nenntemperatur 25 °C,
z.B. :tl,5 %, bezo- ( Einflussbereich
Elektrodynamisches Magneti- 250
Quotientenmess-
werk, eisenlos
-
0 sche
Schirmung
II Feinmessgeräte: Klassen o, 1; 0,2; 0,5 Betriebsmessgeräte: Klassen 1; 1,5; 2,5
gen auf den Mess-
bereich -En dwert
__ 15bis 25°C
und25bis 35°C

Messen und Prüfen


Messfehler
Measuring Error DIN 1319-1: 1995-01

Definitionen
Begriff Bedeutung
Wahrer Wert X.v Es handelt sich um den Wert, der physikalisch vorliegt. Dieser kann aufgrund von Messfehlern
in der Praxis nicht exakt ermittelt werden.
Angezeigter Messwert x. Wert der Messgröße und die Ausgabe eines Messgerätes
Absoluter Fehler F
1 F=Xa - Xw

~
Relativer Fehler f

~
Echteffektivwert/True RMS Einfache Messgeräte sind auf vorgegebene Strom-/Spannungsformen (DC oder Sinusform) ge-
eicht.Abweichende Kurvenformen wie bei Oberschwingungsbelastung führen zu Messfehlern.
Geräte mit True RMS berücksichtigen unterschiedliche Kurvenformen.

Fehlerursachen
Systematische Fehler Zufällige Fehler Grobe Fehler
■ Sie ergeben bei Wiederholung der
Messung gleiche Abweichungen (Größe
• Bei wiederholenden Messungen
ergeben sich auch bei konstanten
■ Sind im allgmeinen vermeidbare
Fehler
und Vorzeichen). Bedingungen unterschiedliche Abwei- ■ Sie sind von Vorzeichen und Betrag
• Sie entstehen z.B. durch unvollkommene chungen. nicht zu bestimmen .
Messgeräte oder Messverfahren. ■ Ursachen sind nicht erfassbare Än de- • Beispiele:
• Beispiel: rungen bei Messgeräten, Messobjekt - Irrtümer
~ oder Beobachter. - Fehlüberlegungen
'AJ
- _l ~

• Die Messwerte streuen und die Fehler


unterscheiden sich in Betrag und Vor-
- Missverständnisse
- Schreibfehler bei der
V )
zeichen. Dokumentation
T "T

Span nu ngsrichtige Messung führt


• Beispiel:
- letztes Bit bei Digitalanzeigen
- Programmierfehler bei der
Auswertung
zu systematischem Messfehler - Ableseungenauigkeit bei Zeiger-
bei Strommessung. instrumenten

Messgenauigkeit (Beispiele)
Digitales Multimeter Anzeige Fehlerrechnung
■ 4stellige Anzeige ■ Fehler: +/- 0,5 %,
■ Messbereich: 2000 V +/- 4 Digitsll(O, 1V)
(größtmögliche Anzeige= 1999,9V) ■ Anzeige: 600,0 V
■ Anzeigenumfang; 19999 Digits ■ minimaler Messwert:
(20000 Messschritte a o, 1 V)
600V - 600 V ~O~ 0,4 V= 596,6 V
-
■ maximaler Messwert:
600V + 600V ~O~ + 0,4 V= 603,4 V
•I Digit: kleinster anzuzeigender Messschritt
Analoges Multimeter Anzeige Fehlerrechnung
■ Maximalwert je nach Messbereichsein - ■ Güteklasse F gibt den absoluten Fehler an.
stellung
F = Güteklasse . MBEW
■ Ablesefehler minimieren, durch senk- 100
rechten Blick auf den Zeiger (Zeiger und MBEW: Messbereichsendwert
Zeigerspiegelbild in Deckung)
Beispiel:
■ Je nach Messaufgabe lineare/logarith-
■ Güteklasse 2,5
mische Skala benutzen.
■ Messbereichsendwert = 1,5 A
■ Absoluter Fehler ist im ganzen 25
Messbereich gleich. F= • •15A
100 '
■ Relativer Fehler wird umso kleiner, F = 0,0375 A
je weiter die Skala ausgenutzt wird. ■ Anzeige: 0,9 A
Minimaler Messwert
0,9A - 0,0375A= 0,8625A
Maximaler Messwert
0,9 A + 0,0375 A = 0,9375 A

Messen und Prüfen


Messen elektrischer Grundgrößen
Measuring of Electrical Quantities

Gleichspannung Wechselspannung
Messschaltung Messschaltung

Oszilloskop ...,. Oszilloskop


__
...... ........
-- --- -

-

❖ X
r

/4 >--------,
R
--
u 1 V

,A •'
,
---
R u

' - - - - ----<1,___ ____..A - - -


V

--
Form der Messspannung: Form der Messspannung:

U 8V
u 8V ~-,,....-----------------
/I'---- ~----',,~- ....._-_/ /
--+-- - ~t
'-----------------► (

Messergebnisse: Messergebni sse:


Drehspulmessinstrument Drehspu lmessin stru men t

Gleichspannungsbereich U=8V Gleichspannungsbereich


(fJ U= OV

Wechselspannungsbereich (fJ U =5,7 V


- 1- Effektivwert

Oszilloskop: Oszilloskop:
Stellung DC Stellung AC Stellung AC bzw. DC
Av= 2 V/cm U=8V Av= 2 V/cm U= OV Av=2V/cm Ü=8V
- r ,- r ~ ~,,- r~- ,--~ ~

-· 1-- 1- - 1-- --

.
Stromstärke und Spannung Leistung (Wirkleistung)
• Das Stromstärkemessgerät wird in Reihe direkt in den
Stromkreis geschaltet.
• Im Leistungsmessgerät werden Spannung und Stromstärke
gleichzeitig gemessen, das Produkt gebildet und als Leistung
angezeigt.
-
A
I
- Es sind drei bzw. vier Anschlüsse •torhanden.
Beispiel:
\.
-
-~ Messung einer Geräteleistung (z.B. Monitor) im
Wechselstromkreis.
R
~- Ll
I r

'
p

J_
u R
• Das Spannungsmessgerät wird parallel geschaltet.

N
T
~

u R
-~ Ll
I /
p

V l J_
\.
~- u
\.

N
T

Messen und Prüfen


Messen elektrischer Widerstände
Measuring of Electrical Resistors

Stromstärke- und Spannungsmessung


Messsch altu ng Messgrößen Einheit Auswerteformel
Spannungsfehlerschaltung U: gemessene Spannung V
- I
(für große
Widerstände) A I: gemessene A
- Stromstärke
R1 (1) R= U - 1 · R1(1)
V'
/
u R
Q I
R1(11: Widerstand des
' ,/

Stromstärke-
messgerätes
Stromfehlerschaltung ' U: gemessene Spannung V
I
(für kleine /
'
Widerstände) A I: gemessene A
J_ Stromstärke R= - -u-
/
' 1 - -u-
R1 (u1I V u R
R1(u1: Widerstand des Q
Ri(U)
' ,/

Span nu ngsmess-
T 1
gerätes 1

Direkte Widerstandsmessung
Arbeitsweise Prinzipschaltung
■ Die Stromstärke wird gemessen und angezeigt. Widerstandsmessgerät
■ Auf der Skala sind entsprechend der Stromstärke die
dazugehörigen Widerstände angegeben.
■ Die Anzeige OQ erhält man bei Vollausschlag.
■ Aufgrund der Alterung der Spannungsquelle muss der Q
Nullpunkt nachgestellt werden. -
-~
2 -- -~
R


kQ •

Messbrücken
Wheatstone-Messbrücke Eigenschaften Anwendungen

+
■ MessbedingungJQ= OA
(abgeglichene Brücke):
• Einsatz zur Widerstandsmessung
für Rx = 1 Q ... 1 MQ bis zu einer
R1 l?x Messgenauigkeiten von 0,02 %.
1
/ ' IQ Rx =RN·::
1- Ua
1
1
■ Aussch lagmessbrücken (IQ 'F OA)

R2
,/

/?N
,
r .
■ Messgenauigkeit hängt u. a. von
der Messgeräteempfindlichkeit und
Genauigkeit derVergleichswider-
stände ab.
für Gleich • oder Wechselstrom zur
Messung anderer physikalischer
Größen

Wien-Messbrücke ■ MessbedingungJQ= OA
(Tonlosigkeit): tan <p, = tan <pN
• Kapazitätsmessungen für
Cx = 1 nF... 100 µF bei NF und bei HF
+
Cx" 100 pF mit Fehlergrenzen bis
RN~ 0, 1 %
, Cx(Rx)== 1 C, = CN · ::
1

-
CN -~ ■ Verlustfaktor (tan 8)-Messungen bis
IQ tan8, =<-<> • CN · RN
U- 1 % Messgenauigkeit
• •
1 R, =RN·:~ ■ Wien -Maxwell-Messbrücke zur
R2 R1 1
Messung größerer Kapazitäten bei
. • Brückenabgleich durch RN, der auch
parallel zu CN geschaltet werden kann.
klein er Spannung
1

Messen und Prüfen


Vorbereitung Vorgehensweise
■ Informationen sammeln
Informationen über den Fehler sammeln
- vom Kunden,
- aus Unterlagen.
■ Arbeitsplatz zur Fehlersuche einrichten.
Besichtigung der Fehlerquelle
Zielsetzung
■ Zeitaufwand geringhalen.
■ Möglichst wenig Prüf- und Messgeräte einsetzen.

Beginn nein Fehler


eindeutig
■ Besichtigung im spannungslosen Zustand (Gesamteindruck lokalisiert
über Zustand).
■ Inbetriebnahme, Baugruppen genau beobachten. ja
■ Bei Gefahr sofort Stromkreis unterbrechen.
Eingrenzung des Fehlers
aufgrund von statistischer
Besichtigung

-
Häufigkeit (Erfahrung)
Optisch

■ Verschmorte Baugruppen oder Bauelemente


■ Verschmorte Leitungen Verfeinerte Ein -
■ Rauchentwicklung grenzung durch
■ Funken oder Überschläge Analyse von
■ Zerstörte/beschädigte Baugruppen oder Bauelemente Ursache und
Wirkungen
■ Lageverschiebung von mechanischen oder elektrischen Bau -
gruppen bzw. Bauelementen oder Leitungen
■ Zerstörte/beschädigte Bedienelemente (Taster, Schalter,
usw.) Suchstrategie
Akustisch festlegen

■ Geräusche bei mechanisch bewegten Teilen,


■ Vibrationen bzw. Brummen (Netzfrequenz),
t
Prüfungen,
■ Knistern bei Entladung2n bzw. Überschläge.
Messungen
Geruch durchführen
-

....
■ Chemische Zersetzung durch Wärme von Isolationen,
■ Öl (heißgelaufene Lager, Transformatoren) . t
Berührung
• Ergebnisse
■ Unzulässig hohes Spiel bei mechanischen Übertragungsglie- nein entsprechen
dern (z.B. Kupplungen) den Erwar-
■ Fehlerhafte Befestigung (z.B. Schraubverbindung) tungen

Eingrenzung ja
■ Gezieltes Prüfen bzw. Messen.
Fehler eindeutig
■ Schrittweise vorgehen:
lokalisiert

Baugruppe

.. Baustufe Instandsetzung
J
L Bauelement Funktionsprüfung J

Messen und Prüfen


Dynamische Fehlersuche
Dynamic Fault Locating

Prinzip
Stufenweise Signalzuführung Stufenweise Signalmessung
Beispiel:
Stufe 1. - Signalgeber: Wechselspannungs-
Signalgeber
1 generator
- Stufen: z.B. Antennensteckdosen
1
Stufe
2
''
.. 2.
I Signalgeber
'
Stufe

t
1
1. einer Gemeinschaftsantennenanlage
- Messgerät: Wechselspannungs-
messgerät

.. -
Reihenfolge der
' n. Signalzuführung: Stufe 2.
Stufe
Stufe 1 2 , Messgerät
n
... ''
Stufen Reihenfolge der

Messgerät '
Stufe
n -
n. Messungen:
Stufe 1

Stufen
...

■ Ziel: Überprüfung der Funktion einzelner Stufen. ■ Ziel: Überprüfung der Funktion einzelner Stufen.
•■ Das Messgerät befindet sich am Ende einer Signalkette. • Das Signal wird der Eingangsstufe 2ugeführt.


Signale werden den einzelnen Stufen zugeführt.
Signalgeber darf keine unzulässige Belastung für die Stufen
• Der Signalgeber muss so an die Eingangsstufe angepasst
sein, dass keine Verfälschungen auftreten.
verursachen. • Das Signal wird nach den einzelnen Stufen gemessen .

Merkmale
■ Voraussetzungen: ■ Signalgeber:
Gerät, Baugruppe, Stufe müssen sich im Betriebszustand Generatoren für Spannungen, Impulse, Logikpegelgeber, ...
befinden. ■ Messgeräte:
■ An wen du ng: Spannungsmessgerät, Oszilloskop, Logikanalysator, ...
Signale durchlaufen mehrere Stufen.

Statische Fehlersuche
Static Fault Locating

Durchgangsprüfung
■ An wen du ng: Fehlerfall:R3hat Unterbrechung
Reihen schal tun g von Widerständen, (i)...@ : Messpunkte
Leitungen usw.
■ Messgeräte:
Einfaches Widerstandsmessgerät oder
Durchgangsprüfer
Fälle

A
Reihenfolge der
Durchgangsmes-
sung
Q) @ @ ©
. R,
PP+°-
R2defekt R1 R. Rs R6

■ Auswertung:
Durchgang G)... @ vorhanden, ja/nein B
nein nein nein
@ @ © @
ia
<D @ @ c:>©@ @
ia ia ia nem
C @ ©
ia nem Fehler gefunden

Schlussprüfung
■ An wen du ng: Fehlerfall: R3hat Schluss
Parallelschaltung von Widerständen, (i)...@ : Unterbrechungen herstellen
Geräten, Anlagen usw.
■ Messgeräte: Fälle Reihenfolge der
Einfaches Widerstandsgerät, Schlussmessung
Durchgangsprüfer
■ Unterbrechungen G) ... vornehmen, A Q) @ .@ / R, R1 R3 R. Rs R6
Ja Ja 1em
Messgerät beobachten. @ @ @
Auswertung: Schluss vorhanden, B
1a 1a
©
1a nem ,'i) 1) ,'j) 4) 5) @
ja/nein; Ausschlag ändert sich, wenn defektes C @ @
ia nem ■ Fehler gefunden
Element abgetrennt wird.
1

Messen und Prüfen


■ Messgerät zur Darstellung zeitlicher Spannungsverläufe digital
■ Kennliniendarstellung ije eine Spannung wirkt auf die x-/y• ■ Darstellung einzelner Messpunkte (begrenzte Auflösung)
Ablenkung) ■ Bei hohen Frequenzen können durch Aliasing (zu geringe
■ Mit Wandlervorsätzen können auch andere physikalische Abtastrate) nicht vorhandene überlagerte Signale
Größen erfasst werden. angezeigt werden.
■ Möglichkeit von mehrfarbiger Darstellung, Rechen-,
Speicherfunktionen, ...

analog
■ kontinuierliche Darstellung
■ nur periodisch wiederkehrende Signale darstellbar
• ~ "' }'1 ~ ,""'!'9.J,i ~ ~&~- ■ (keine einmaligen Verläufe)
.,
■ einfarbige Bildschirmdarstellung

Bedienelemente
Beschriftung II Bedeutung Beschriftung Bedeutung
POWER Netzschalter, Ein-Aus, Rasterbeleuchtung X·MAGN Dehnung der Zeitablenkung
INTENS Helligkeitssteuerung des Oszillogrammes Triggerung; Zeitablenkung wird getriggert durch
HELLIGK A· B - Signal von Kanal A (B)
'
EXTTRIG - externes Triggersignal
FOCUS Schärfeein stellu ng des Oszillogrammes
- Une - Signal von der Netzspannung
INPUT A(B) Eingangsbuchse für Kanal A
LEVEL Einstellung des Triggersignalpegels
(Kanal B1 oft Kanal 1 und 2
NIVEAU
AC-DC-GND Eingang: über Kondensator AUTO Endstellung der LEVEL-Einstellungen;
- direkt - aufMasse geschaltet Automatische Triggerung der Zeitablenkung
CHOP Strahlumschaltung mit Festfrequenz beim Spitzenpegel. Ohne Triggersignal ist die
von einemVertikalkanal zum anderen Zeitablenkung frei laufend.

ALT Strahlumschaltung am Ende des Zeitablenk- .. ! - Triggeru ng auf positiver bzw.


zykluses von einem Vertikalkanal zum an deren negativer Flanke
TIME/DIV Zeitmaßstab in µs/DIV, ms/SkT
INVERTCH.B Messsignal auf Kanal B wird invertiert
ZEIT/SkT oder ms/cm
ADD Addition der Signale von KanalA und B
VOLTS/DIV Vertikalabschwächer für Kanal A und Bin
-
POSITION
i
◄►
Vertikale Bildverschiebung

Horizontale Bildverschiebung
V/SkT; V/cm
CAL
mV/DIVoder mV/SkT oder V/cm
Eichpunkt für Maßstabsfaktoren bei
Rechtsanschlag
1

Funktionen eines Digitaloszilloskops


■ Pre-Trigger ■ Zoom
Durch fortlaufende Messwertspeich eru ng können Signale vor Nach der Messung können Signalverläufe vergrößert
dem Triggerzeitpunkt dargestellt werden. werden.

■ Speicher ■ Cursormessung
Die Speicherung der Messwerte ermöglicht die Darstellung Mit Hilfe eines Cursors können die Messwerte eines Punktes
von einmaligen Signalverläufen. genau ermittelt werden (kein Ablesefehler).

■ Mathematische Funktion ■ Externe Schnittstellen


Die Eingangsgrößen können z.B. addiert oder subtrahiert z.B. für Fernbedienung, externe Datenspeicherung/-über-
werden. tragung

Auswahlkriterien
Allgemein Digitaloszilloskop
• Eingangsimpedanz
Eingan gsempfindlich keit •■ Anzahl
Bandbreite ■ Abtastrate
• Eingan gskopplu ng der Kanäle ■ Speichertiefe
• Anstiegzeit ■ Triggermöglichkeiten •■ Binäre Wortlänge
■ • Baugröße Schnittstellen
• Displayauflösung

Messen und Prüfen


Messwandler
Instrument Transformer DIN EN 61869-1: 2010-04; DIN EN 61869-2: 2013-07

Messwandler: Transformator zur Speisung von Messgeräten, Elektrizitätszählern, Schutzrelais u.ä.


Begriffe Stromwandler Spannungswandler
U-/1-Wandler Wandler, bei dem der Sekundärstrom dem Wandler, bei dem die Sekundärspannung
Primärstrom proportional ist. der Primärspannung proportional ist.
Bürde Admittanz Y des Sekundärkreises in S lmpedanzldes Sekun därkreises in Q
Bemessungsgrößen, Bemessungsstromstärken in A ■ Bemessungsspan nun gen bis 1 kV in V
Normwerte 230/ 400 277/480 400/ 690 1000
(primär) 10 12,5 15 20 25 30 40 50 60 75 (gegen Neutralleiter/zwischen Außenleiter)
sowie dezimale Teile oder Vielfache ■ Bemessungsspannungen über 1 kV in kV
3,6 7,2 12 (17,5) 24 36 40,5
(Spannung zwischen Außenleitern)
(sekundär) 1 2 5 Europa: 100 11 O200 (bei erweiterten
Bei im Dreieck geschalteten Sekundär- Sekundärkreisen )
wicklungen sind auch die durch 3 USA/Kanada: 120 (Verteilungsnetze)
geteilten Werte genormt. 115 (Übertragungsnetze)
230 (bei erweiterten
Sekundärkreisen )

Bemessungsleistung Wert der Scheinleistung in VA bei festem Der Wert der Scheinleistung in VA ist festgelegt bei
Leistungsfaktor, Bemessungsbürde und festem Leistungsfaktor, Bemessungsbürde und
sekundärer Bemessungsstromstärke. sekundärer Bemessungsspannung.

Normwerte bei Leistungsfaktor 0,8 in duktiv:


10 15 25 30 50 75 100 150 200 300 400 500

Anschluss-
bezeichnungen
(primär) r~)n rT7 ~~
A B C N
(U) (U) (U)
mehrere Sekundär-
wicklungen
1S 1 1S2
(11)
2S1 2S2 2S3
(V))(v))(v)J _ j la, 2a, ..., 1b, 2b, ...
Sekundärwicklung mit

(V)m-1
(sekundär) (lk) (2k) (212) (211)
Anzapfungen
2S1
al, a2, ...,bl, b2, ...

t
Nr. der Anschlüsse ( 1 hat an allen Anschluss zur
Wicklungen gleiche Polarität) Erdschlusserfassung
a b c n
P (primär), S (sekundär) (u) (u) (u) (x) (Dreieckschaltung)
~ - Nr. bei mehreren Wicklungen da,dn

Messen von Mischspannungen und Mischströmen


Measuring of Pulsating Voltages and Pulsating Currents

• Elektrische Spannungen und Ströme werden je nach


Messwerk durch den arithmetischen Mittelwert (AV) oder
• Der Formfaktor gibt das Verhältnis von Effektivwert zu arithme-
tischem Mittelwert an. Als Crest-Faktor (Scheitelfaktor) gilt das
durch den Effektivwert (RMS) charakterisiert. Verhältnis von Spitzenwert zu Effektivviert.

Formfaktor: F= JRMS F= URMS Scheitelfaktor:


i ü
Fc,est=--
Fc,es,=-1,-
JAV UAv RMS URMS

Span -
nungs- u u u u u u u
ü ü ü ü - ü ü ü
/\
~

form (\ ('\

-T -T
-T
2
t
2
t
3
t -T
5
t
V
T
t
';J t
T
t

UAv 0,318 · ü 0 5 ·Ü 1 0,333. ü 0,167·Ü l) 0 636 · ü l) 05 ü LI 1 0 · ü


' ' ' '
URMS 0 5· ü 0,707 · ü 0,578 · ü 0,408 · Ü 0,707 · ü 0,578 · ü 1 O· ü
F
' '
1,57 1,41 1,73 2,45 1,11 1, 16 1,0
Fcrest 2,0 1,41 1,73 2,45 1,41 1,73 1,0

l) Nach Gleichrichtung

Messen und Prüfen


Leistungs- und Leistungsfaktormessung
Power- and Power Factor Measurement

Schaltungsnummern für Leistungs- und Leistungsfaktormessgeräte


Kennzeichnungsbeispiet 6 2 0 1
T T
Stromart
Messgröße J T Anschlussart
Messart

--
Ziffer
0
Stromart Messgröße
Stromstärke
Messart
alle Fälle, außer 1 ... 6.
Anschlussart
unmittelbar
1 Gleichstrom-Zweileiter Spannung 1 L+ Leiter in Stromspule f an Stromwandler
2 Gleichstrom-Dreileiter Wirkleistung L- Leiter in Stromspule an Strom- und Sp.-Wandl.
3 Einphasen -Wechselstrom Blindleistung 1 ohne angeschl. N-Leiter l3n Nebenwiderstände
4 Dreileiter-Drehstrom Leistungsfaktor mit an geschlossenem
symmetrische Belastung N-Leiter
5 Dreileiter-Drehstrom 1 eingebauter
beliebige Belastung , Nullpunkt-Widerstand
6 Vierleiter-Drehstrom eingebaute
beliebige Belastung Kunstschaltung

Messschaltungen
Wirkleistungsmessgerät für Wirkleistungsmessgerät für Wirkleistungsmessgerät für
Wechselstrom bzw. Gleichstrommess- Dreileiter-Drehstrom Vierleiter-Drehstrom
gerät beliebige Belastung, unmittelbarer Anschluss
unmittelbarer
- Anschluss , " "
'
' 'V ✓

32 00 6200
( 1210) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11
123 5 1 3 8 9
5200
Ll
(L+) Ll
(M) N
- L1
L2
L2
L3 -
oder L2 L3 ~
N
1
Blindleistungsmessgerät für Blindleistungsmessgerät für Wirkleistungsmessgerät für
Wechselstrom Dreileiter-Drehstrom Vierleiter-Drehstrom
unmittelbarer Anschluss beliebiger Belastung mit mit Strom- und Spannungswandler•I
Stromwandler

,
' " 'V 6 202 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11

3300
. 5301 '
a b C

1 2 5 1 213 5 7 8
µ µ ,_J
,,'I•
-'
-t- S1 ' S2
L1 A B C
Pl
s1<
2 s1.,-.
L1 ~
L1 L2
Pl P2 S1 S2 Pl 2 Sl<
N L2 L3 Pl-- P2
oder L2 Pl • P2 N
L3

Leistungsfaktor-Messgerät für 1 Leistungsfaktor-Messgerät für Blindleistungsmessgerät für


Wechselstrom Dreileiter-Drehstrom Vierleiter-Drehstrom
unmittelbarer unmittelbarer Anschluss
Anschluss
-- -- , - -
'"
3400 -
V
-
V V

4400
1 ; 5 1 2 3 5 8 6300
1 l 3 4 5 6 7 8 9
L1 L1
N L2 L1
oder L2 L3 L2
L3
ll Stromwandler in Niederspannungsnetzen müssen nicht geerdet sein. N

Messen und Prüfen


Elektrizitätszähler
Electricity Meter

Induktionszähler Elektronische Zähler


Wirkungsweise: ■ Neben Energiemessung
F•~''"'":,..1A>~l~lrid:rt~
■ Lastströme erzeugen Mag- 1 l-.GOCü02,.:.:3,.~, sind zahlreiche Zusatz-
netfelder und Wirbelströme 1!~1111111■11111[1111111 •• funktionen möglich.
in ein er Aluminiumscheibe. ■ Beispiele:
Daraus en !stehende Dreh - - 1 bis4 Tarifmessung
felder treiben diese an. - Fernauslesung durch
( ■ Das mechanische Zählwerk Kunden und/ oderVNB
wird durch die Aluminium- - Busankopplung
scheibe bewegt. (optischer Bus, M-Bus,
■ Die Drehzahl ist proportio- LAN, GSM, ...)
nal zur Leistung. - Lastgangermittlung
■ Wirk- und Blindarbeit sind - unterbrechungsfreier
messbar. Zählertausch (bei geeig-
■ Ein -/Mehrtarifmessung sind netem Zählerplatz)
möglich.

Auswahlkriterien
Montage Furktionsprinzip Eichung Zusatzfunktionen Genauigkeit
■ Zählerplatz ■ Elektromech - vorhanden ■ Kommunikation (Bus, ...) ■ 2 % Haushalt
■ Schalttafeleinbau anisch Möglich ■ Mehrtarifbetrieb ■ 1%,0,5%,0,2%
■ Hutschiene/Rei- ■ Elektronisch Nicht möglich ■ Leistungs-, Stromstärke-, bei großen Energie-
heneinbau gerät Eichfrist Spannungsanzeige mengen (z.B. VNB,
■ Messdatenspeich er Kraftwerk, ...)
■ Spannungsqualitätsüberwachung

Anforderungen EnWG Eichung


■ VNBs betreiben selbst Messstellen oder beauftragen ■ Neue Zähler werden vom Hersteller nach Messgeräte-Richtli-
spezialisierte Firmen (Messstellenbetreiber). nie (2014/32/EU) in Verkehr gebracht. Hersteller unterliegen
■ Seit 1.1.2010 müssen die Messstellenbetreiber (z.B. VNBs) bei der Überwachung durch benannte Stellen (z.B. PTB).
Neubauten, nach größeren Renovierungen oder auf Wunsch Eine Ersteichung ist daher nicht erforderlich.
des Kunden Zähler einzubauen, die ■ Kennzeichnung der Zähler gemäß EU-Richtlinie:
- den tatsächlichen Energieverbrauch und - CE-Zeichen
- die tatsächliche Nutzungszeit - Meteorologiezeichen M + - Jahreszahl der Konformitäts-
anzeigen. bewertung, schwarz eingerahmt
■ Seit 1.1.2010 müssen die Messstellenbetreiber elektronische - Nummer der benannten Stelle
Zähler mit o. g. Funktionen anbieten. ■ Die Festlegung der Frist bis zur Nacheichung ist in
■ Der Kunde kann den nachträglichen Einbau von Zählern nationalem Recht geregelt (Eichgesetz).
mit diesen Funktionen ablehnen und statt dessen ein en ■ Eichfrist für
konventionellen Zähler erhalten. - Induktionszähler: 12 Jahre
■ Energieversorger müssen spätestens zum 30.12.2010 - Elektronische Zähler: 8 Jahre
lastvariable und tageszeitabhängige Stromtarife - Durch Stichprobenprüfung ist eine
anbieten. Fristverlängerungen um 5 Jahre möglich.

Leistungsmessung mit Induktionszähler


Beispi el: Zäh lersch ild P= Umdrehungen in Messzeit
Hersteller nationales Zu lassun gszeich en t1,1 • Cz

P". Wirkleistung in kW

Drehstromzähler 212 I cz: Zählerkonstante in k!h


Fabriknummer l333
n: Umdrehungen der Zäh lerscheibe pro Stunde
3 X 230/ 400V 10 (GO)A
Umdrehungen in Messzeit
n= - - - - ~ - - - -
Typ 50 Hz 75U/kWh t„
t.,: Messzeit in h
Schaltung 4000 2011

Messen und Prüfen


Zählerschaltungen
Electricity Meter Circuits DIN 43856-2: 1997-02

Schaltungsnummern für Elektrizitätszähler, Tarifschaltuhren und Rundsteuerempfänger


Kennzeichnungsbeispiet 4 1 2 2
(D Zähler-Grundart - - - - - ~ T T ,. ______ Schaltungder Zusatzeinrichtung @

-Ziffer
0 ...
@ Zusatzeinrichtung _ _ _ _ _ _ __,

II Grundart (D Zusatzeinrichtung @
keine
~ - - - - - - - - - Anschluss ~
Schaltung der Zusatzeinrichtung @
kein äußerer Anschluss
-
1 ~
L/N Zweitarif einpoliger Innerer Anschluss
-...
(l/
.,:;;
(Klemmen: 1 ... 6) (Klemmen: 13, 15) (Klemmen: 13 oder 14)
2 ""
V>
.,:;;
L1/L2 Maximum äußerer Ans eh luss
u
::, (Klemmen: 1 ... 6) (Klemmen: 14, 16) (Klemmen: 13, 15oder 14, 16)
3 "'
~
J:J L1/L2/L3 Zweitarif und Maximum Maximum-Auslöser in
~ ~ ~
(l/
(Klemmen: 1 ... 9) (Klemmen: 13 ...16) 2! 2 Öffnungsschaltung
~~ C:
(1/ .,:;;
u
4 ~ L1/L2/L3/N Maximum mit elektrischer Rückstellung C:
·- C:
Vl Maximum-Auslöser in
c,:
(Klemmen: 1 ... 12) (Klemmen: 13 ...16) Kurzschließschaltung
V>
5 L1/L2/L3 Zweitarif und Maximum mit V> Maximum-Auslöser in
~

-...
(l/
.,:;;
60° Abgleich elektrischer Rückstellung -
.,:;;
u
::,
Öffnungsschaltung
(Klemmen: 1 ... 9) (Klemmen: 13 ...15, 18, 19) V>

'"'
V>
.,:;;
C:
c,:
6 u L1/L2/L3 ~
(1/
~
Maximum-Auslöser in
::,
90° Abgleich (l/
Kurzschließschaltung
"'
~
J:J (Klemmen: 1 ... 9)
~
::,
~
(l/
> '"'
7 -0 L1/L2/L3/N
·-
C:
ä5 90° Abgleich
(Klemmen: 1 ... 12)
Ziffer 0 1 2
Anschluss © direkt Stromwandler Strom• und Spannungswandler l
Schaltungs- Bedeutung Zusätzliche Kennzeichen
n ummer Symbol Bedeutung
Tarifschaltuhr mit z Zweitarif-Auslöser für Zählwerke
o1 Tagessch alter d Tagesschalter für Zweitarifauslöser
02 Maximumschalter w Wochenschalter
03 Tages- und Maximumschalter M Maximum-Auslöser für Maximum-Mitn eh mer
04 Tages- und Wochenschalter ML Maximum-Laufwerk
05 Maximum- und Wochenschalter mo Maximum-Schalter zum Betätigen der
06 Tages- und Maximumschalter Maximum-Auslöser in Öffnungsschaltung
07 Wochenschalter mk Maximum-Schalter zum Betätigen der
Rundsteuerempfänger mit Maximum-Auslöser in Kurzschließschaltung
11
12
einem Umschalter
zwei Umschaltern 0 Antriebsmotor

13
14
drei Umschaltern
vier Umschaltern 0 Empfangsteil des Rundsteuerempfängers

Bei ~ iele:
Vierleiter-Drehs trom-Wirkverbrau chszäh ler Vierleiter-Drehstrom-
Blindverbrau chszäh ler
Direkter Anschluss Mit Stromwandler Mit Strom• und Spannungswandler
7 020 i-- - i-- -r,v"
40 00 4010 1-,-;r--====/t=r--===/:;;~==::;-1 V

' 1/ '-1/ '-1/ 1 1

111213 41 5 IG 718 9
1

• • •
SI S2 SI S2 SI S2 SI S2 SI S2 SI S2
LI
b b b
L2 PI P2 PI P2 PI P2 B 'B
~
PI
vV '-"--
LI
B P2 PI P2 PI P2
L3
N L2 A A
L3 L1
'
N L2
L3 -
N-------------

Messen und Prüfen


eHZ - Elektronische Haushaltszähler
eHZ - Electronic Domestic Electricity Meters

Gesetzliche Bestimmungen Merkmale


■ Klimaschutzprogramm: ■ Elektronische, kommunikationsfähige und lageunabhängige
- Einbau von eHZ in Neubauten und Messeinrichtung
- bei Grundsanierung
■ zeitnahe Information über Höhe und zeitlichen Verlauf der
■ Energiewirtschaftsgesetz:
Energielieferung
- Einbau von eHZ, wenn technisch machbar und wirtschaft-
■ Vollintegrierter Zähler:
lich vertretbar (EnWG § 21 b)
- Unterschiedliche zeit- bzw. lastabhängige Tarife Messen, Speichern, Kommunizieren und Steuern
(§40 EnWG) ■ Zusätzliche separate Gerätemodule zur Kommunikation
- Abrechnung: monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich ■ Fernabfrage durch Netzbetreiber möglich
(§40 EnWG)

Zählerdaten
■ Abmessungen: 90 x 135 x 80 mm (B x H x T) Vorderseite Rückseite
■ Befestigung: 4 Haltekrallen CD
■ Elektrischer Anschluss: 7 Messerkontakte @,
kein Klemmblock erforderlich

--
Eigen turn des Messstellenbetreibers
■ Anzeige: mindestens 6-stelliges Display @ 1HAG100037 9520
- Zählerstand wird angezeigt bei mindestens ein- 1111111111111111111111111111111111111111
Server-lD:09-01-48-41-4 7-'0-00-05-CA-80
phasiger Versorgung.
10000 imp/kWh -
®
- Keine Anzeige im spannungslosen Zustand
- Im spannungslosen Zustand bleibt der Zähler-
stand mindestens 8 Jahre erhalten.
- Nach Spannungswiederkehr wird ein Displaytest
durchgeführt.
- Anzeige „FF" im Display: Funktionsfehler
J
Zweirichtungszähler EHZ363ZA
■ Plombierung erfolgt mittels herkömmlicher Draht- a
3x230/400V 50Hz
0,1-5(60)A KLA
plombe © . -25 •. SS'C V 122027 ~~
Nr.003 79520-2017
■ Schutzart: IP3X auch während des Steckvorgangs
■ Optische Datenschnittstelle ® (DIN EN 62056-21)
X ~.~l ~ [Q] ~ffil
8~K::sa b464 252C 3b25 0256J
1E31 273C 0252 3200 0F40 9AA3
an der Voderseite dient zur Ausgabe der Daten- 7603 0b6C 326F 67FC 9CAd 41AE
FFFb 9E0A dlb7 84bC CFAC 7673
sätze und zur Prüfung. CE IM17I 0102 OE-11-M003-PTB016

■ Rückseitige optische Datenschnittstelle ® zum 1 DE-Mi 17 0102 ~


Nll)l'EIK"O~&C 11,u 1<1"1~ ~ """409..(~r& Cl.~1'

Datenaustausch mit dem Netzbetreiber über ein


zusätzliches Kommunikationsmodul, z.B. Multi-
Utility-Communication Controller (MUC) über DSL.

Zählerplatz
■ Im Zählerfeld wird zur Montage ■ unterbrechungsfreier Zählerwechsel: ■ 450 mm hoher Zählerplatz wird geteilt:
eine Befestigungs- und Kontakt- - Federnde Kontaktstücke zur elektri- - 300 mm zur Montage des BKE-1
einrichtung (BKE) montiert: schen Verbindung - 150 mm zur Montage von Erweite-
- BKE-1: integriert in den Zähler- - Bewegliche Kontaktbrücken öffnen rungsmodulen
platz bzw. schließen beim Zählerwechsel ■ Bei Anlagen mit mehr als zwei Zählern
- BKE-A: adaptiert von Zählerplatz (keine Lasttrennschalter). sind zwei BKE-1 in einem Zählerfeld
mit Drei-Punkt-Befestigung auf ■ Bauhöhe des Zählerfeldes sowie des zulässig (Feldhöhe 1050 mm). Der obere
eHZ oberen und unteren Anschlussraumes und untere Anschlussraum werden dann
bleiben unverändert. gemeinsam genutzt.

Aufbau BKE BKE-1

Plombierstelle Oberteil

Schiebeplatte

Anschlussklemmen

Unterteil

Messen und Prüfen


M-Bus
Meter Bus DIN EN 13757-1: 2015-01

Merkmale
■ Der M-Bus (meter bus: Zähler-Bus) ist ein einfaches und kos- ■ Die Übertragungsprotokolle sind nach IEC 60870-5
tengünstiges serielles Bussystem zur Fernauslesung (Protokolle für Fernwirkeinrichtungen und -systeme)
der Zählwerksstände und Parametrierung von Zählern standardisiert.
(z.B. Wasserzähler, Elektro-Energiezähler), die mit der ■ Die Endgeräte sind vernetzbar in Stern-, Baum-, Netz- und
M-Bus-Schnittstelle ausgerüstet sind. Linienstruktur.

Kommunikation
■ Kommunikationsmedium: ■ Die Datenübertragung erfolgt bidirektional im Halbduplex-
Einfache Standardleitung mit zwei Adern oder eine Funk- verfahren als Spannungs- und/oder Strommodulation.
übertragung (868 MHz-Bereich). ■ Der Master (Pegelwandler) organisiert die Kommunika-
■ Über die Leitung kann auch die Versorgung der Endgeräte- tionssteuerung.
schnittstellen mit elektrischer Energie erfolgen. ■ Die Verbindung zur Leitstelle erfolgt über Modem,
■ Die Busschnittstellen sind kurzschlussfest und die Polarität GSM oder Internet (TCP/IP).
ist unempfindlich gegen Vertauschung. ■ Die lokale Auslesung kann über LAN oder Funkdaten-
■ Es sind bis zu 250 Endgeräte pro Segment bei einer übertragung erfolgen.
maximalen Kabellänge von 1000 m installierbar. ■ Bei Zählern mit einer Impulsschnittstelle (z.B. SO-Schnitt-
■ Die Datenraten liegen zwischen 300 bit/s und 9600 bit/s (ab- stelle) werden Konverter zur Wandlung auf das M-Bus-
hängig von Endgeräteanzahl und Kabellänge). Format verwendet.
■ Jedes Telegramm hat eine Länge von 11 Bit (1 Start-, ■ Analogwerte werden über Analogwandler angeschaltet
1 Stopp-, 8 Daten- und 1 Paritätsbit (gerade Parität)). ■ Der Mini-Bus dient zur Punkt-zu Punkt-Kommunikation
■ Die Telegrammformate sind eingeteilt in Single zwischen Endgerät und z.B. einem Funksender zur
Character (einzelnes Zeichen), Short Frame (kurzer drahtlosen Zählerabfrage.
Rahmen), Control Frame (Steuerrahmen) und Long ■ Die Protokolle entsprechen denen des M-Bus, lediglich
Frame (langer Rahmen). mit anderen elektrischen Signalpegeln.

Aufbau

Verteilte Zählerinstallation Leitstelle

r- - -

~~ ~
Wasser- Gas- Wärme- M-Bus-Sch nittstelle
zähler zähler zähler (Slave)
\ 1 ~ -=-::::::::::_- \ ~ '·-_
, .~_;;) __

• 1
Pegel-
', :\, M-Bus :\,
~7-------------------7------------ wandler ,---------. c,sV' ~~
( Master)
SO-Konverter
Elektro-
Energie-
zähler
Elektro-
Energie-
zähler
,1 SO-Schnittstelle
Lokale
Auslesung

Bit-Übertragung Netzauslegung
Ruhezustand M-Bus: logisch 1 ■ Die Anzahl der Endgeräte und die mögliche Bus-Länge sind
Bus-Spannung: +36 V (Bemessungswert) abhängig vom Leitungstyp und der Übertragungsrate.
Max. Ruhestromstärke: 1,5 mA (pro Zähler)
Anzahl - Leitungstyp 1,5 mm 2 , 300 Baud
Bit-Übertragung Master--? Slave Leitungstyp 1,0 mm 2 , 300 Baud
logisch 1: +36 V; logisch 0: +24 V Endgeräte
Leitungstyp 0,5 mm 2 , 2400 Baud
Absenkung der Busspannung 250
durch Stromerhöhung
Bus- '
36 . f. .~
span- 1 0 1 0 1
1
1
1
1 Beispiel:
nung 24 - 1
1
1
1 125 Endgeräte
in V 1 1
1800 m Segmentausdehnung
1 1
-
125
Bit-Übertragung Slave--? Master t
logisch 1: < 1,5 mA; logisch 0: 11 mA bis 20 mA
1 1
1 1
Bus- j
1 1
strom- 20 ----------------- - 0 - o
stärke 11 ----------------- --- --->---
in mA 1 350 1000 2000 3000 4000
< 1,5 Segmentausdehnung in m
t

Messen und Prüfen


Wireless M-Bus - wM-Bus
DIN EN 13757-4: 201 4-02

Eigenschaften
■ Der Wireless M-Bus ist die drahtlose mit Funktechnik arbei- SMGw......____,_
tende Version des drahtgebundenen M-Busses. Bus-
■ Ist in der europäischen Norm EN 13757-4 standardisiert und
eignet sich für batteriebetriebene Geräte. <~::::J
WAN
Schnittstelle

■ Die Funkverbindungen sind uni- und bidirektional im lizenz- --


freien !SM-Frequenzband 868 MHz.
■ Übertragungsreichweite: ca. 15 m bis 25 m
■ Übertragen werden die Zählerstände (z.B. Wasserzähler, Elek-
trizitätszähler, usw.) an das SMGw (Smart Meter Gateway).
■ unterstützt verschiedene Kommunikations-Modi (S, C, T, R,
F, N) abhängig von den Anforderungen der Applikation.
(In Deutschland: S, T, R2) Elektri-
Gas Wasser
zität
■ Verwendet die AES-128 CTR-Verschlüsselung (Advanced En•
cryption Standard 128 Bit/Count er Mode) zur Sicherstellung
der Datensicherheit. Zähler mit Wireless M-Bus Schnittstelle

Kommunikations-Modi
Modus Übertragungs- Frequenzbereich Übetragungs- Funktion
richtung und in MHz kanäle
Datenrate in
kbit/s
Unidirektional Stationärer Modus. Zähler übertragen mehrmals täglich ihre 1
S1 868,300 1
32,768 Daten an den Datensammler (SMGw).
-
Unidirektional
Slm 868,300 1 Wie Sl. Datensammler ist ein mobiler Empfänger.
32,7GB
- .._ -
Bidirektional
S2 868,300 1 Bidirektionale Version von Sl.
32,768
- ,- -
Unidirektional Frequent Transmit-Modus. Der Zähler überträgt seine Daten
100 im Abstand von einigen Sekunden an die im Einzugsbereich
Tl 868,950 1
(Zähler 4 liegenden Sammler. Intervall ist konfigurierbar (Sekunden
Sammler) oder Minuten)

Bidirektional
T2 868,950 1 Bidirektionale Version von Tl.
32,768

Bidirektional Frequent Receive-Modus. Verwendung verschiedener Fre-


R2 868,330 11 quenzen ermöglicht mehreren Zählern den Betrieb ohne
4,2 gegenseitige Beeinflussung.

Lastschaltbox
■ Die Lastschaltbox ist eine Erweiterung des SMGw zur Ausfüh - CLS· Relais-
rung von Schalthandlungen. Schnitt• kontakte
■ Ist mit dem SMGw über eine Ethernet-Schnittstelle (Con -
stelle (Wechsler)
trollable-Local-System, CLS) verbunden.
■ Empfängt von der verbundenen Leitstelle Kommandos, die
an die integrierten Relais zur Ausführung von Schalthandlun - -----

gen ausgegeben werden.
Schalthandlungen sind z.B. Leistungsreduzierung von PV•
Anlagen, Freigabe oder Sperren von Pkw-Ladesäulen.
--
:"'!NI'"
: ::
::, ....
: ::

1M,Ald'Yta.c
OIJ ••l··wt
0.,1 . ,, •

1111 IIIIIIIIJIIIIIUUIIIIHI
• ,., Rückmelde-
eingang
(Opto-
k 1
■ Bezieht die aktuelle Uhrzeit von einem externen Zeitserver e l)NT0011001&so J/ opp er
und führt diese bei Verbindun gsunterbrech un g selbstständig
~ Jf Relais-
weiter. Strom- - .,• .....- - --,,~ kontakte
■ Führt ein System- und Benutzer-Logbuch. versorgung ¾ - (Schließer)

Messen und Prüfen


Vorgaben und Begriffe
■ Messstellenbetriebsgesetz {MsBG):
Schreibt ab 01.01 .2017intelligente Messsysteme (iMsys) für IDakl.'.fo~~t l'Mfll

Verbrauchswerte von Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme rinlerun~ lun~n

vor (siehe Tabelle Einbaupflichten).


■ Intelligente Messeinrichtungen:
Digitale Elektrizitätszähler (Gas, Wasser).
■ Intelligente Messsysteme (iMSys):
Intelligente Messeinrichtungen mit Kommunikationsmodul löhl,;r -~ ~
GO!. ))! !!!.!Lf.l
(Smart-Meter-Gateway, SMGw). 'A'n., cr.

"'"'
,-· ~

■ Diese Systeme sind mit externen Marktteilnehmern (EMT)


verbunden.
.,... , ~
""" .
■ CLS-Schnittstelle (Controllable-Local-System): g _.
Hll -&rfflblhlM J.__._.""f'
Anschluss einer Schaltbox für den Fernzugriff auf regelbare
8o$i$NITl;,t t,...-,i'
Erzeuger (z.B. Photovoltaikanlagen) und unterbrechbare
Verbraucherein ri chtun gen.

Smart Meter Gateway


■ Zähler melden ihre Messwerte über LMN-A (Local Metering WAN•A
Network) oder über LMN-1 an das SMGw. Antennenanschluss
CLS
■ Das Modul sammelt die Werte, verschlüsselt und speichert WAN-1 LMN•A
sie. Antennen -
anschluss
■ WAN •A(Wide Area Network) bzw. WAN -1:
Schnittstelle zur Übermittlung der Zählerstände an die 1 1
berechtigten EMT (Messstellenbetreiber, VNB, Übertragungs-
netzbetreiber).
■ HAN (Horne Area Netw~rk):
Schnittstelle für Zugriff des Endkunden auf seine Messwerte. -- $MAR1Y 10•1n

■ Zähler:
Kommunizieren drahtgebunden (RS485) oder über Nah funk /
wireless M-Bus) mit dem Gateway.
Status- ----1►~
meldungen -
Sicherheit:
Integriertes Sicherheitsmodul nach Common Criteria-Schutz-
profil im SMGw stellt di? kryptographischen Funktionen be-
reit.
■ Sichere WAN-Kommunikation:
Erfolgt mittels Smart Metering - Public Key (SM-PKI) zwi- Strom- LMN•l
schen den Teilnehmern des SMGw-lnfrastruktur. versorgung

Einbaupflichten moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme

---~ 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 Preisobergrenze

EI
(brutto)

... soweit kein intelligentes Messsystem verbaut wird.

:,
.,,"' ~ "'
Verbrauch< 2.000 kWh/a
> 23€/a
.s
UJ
"'
C E
QI
Verbrauch 2.000- 3.000 kWh/a
> 30€/a
'-
~ .2P ~
QI

=
ti
Verbrauch 3.000- 4.000 kWh/a
> 40€/a

>
11' VI
C Cl/ v,
0 ~
·.;:;0. .s "'
~
Verbrauch 4.000- 6.000 kWh/a 60€/a
0 Erzeugung 1 - 7 kW (nur Neuanlagen)
> 60€/a
:, ~ "'
.,,c"' "' E
c "'
QI g'r, VI
~
1 Verbrauch 6.000- 10.000 kWh/a
Verbrauch 10.000 -20.000 kWh/a )
> 100 €/ a
130 €/ a
.... ·-
= ~
~
.!::!
0:::
CL ·-
JY
C
VI
~
=
::,:
Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen•
Erzeugung7-15 kW )
> 100 €/ a
100 €/ a
•und andere steuerbare Verbrauchseinrichtungen gern.§ 14a EnWG

Messen und Prüfen


Geräteprüfung DIN VDE 0701-0702 ( VDE 0701 -0702): 2008-06
lnspection of Electrical Appliances DIN EN 50678 (VDE 0701 ): 2012-02; DGUVVorschrift 3

Was ist zu prüfen? Sichtprüfung


■ Elektrische Geräte mit Bemessungsspannung bis
Prüfen auf sichtbare Mängel und Eignung für den Einsatzort:
1000 VAC und 1500 V DC ■ Schäden an Anschlussleitung und Steckverbinder
■ Schäden an Isolierung
■ Z.B. Laborgeräte, Mess-/Steuer-/Regelgeräte,
■ Mängel an Knick-, Biegeschutz
Haushaltsgeräte, Elektrowerkzeuge,
■ BestimmungsgemäßeVerwendung von Stecker und
Verlängerungsleitung, ...
Leitungen
■ Mängel an Zugentlastung
Wann ist zu prüfen? ■ Gehäuse/Schutzabdeckung unbeschädigt
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - < ■ Anzeichen von Überlastung
■ Nach Instandsetzung
■ Unzulässige Eingriffe
■ Wiederkehrend nach festgelegten Prüffristen ■ Verschmutzung
■ Der Arbeitgeber muss eirie Gefährdungsbeurteilung durch - ■ Zustand von Luftfiltern
führen und Prüffristen festlegen. ■ Dichtigkeit von Behältern für Wasser, Luft, ...
■ Prüffristen aus der DGWVorschrift 3 dienen nur noch als • ...
Erfahrungswert und ersetzen die Prüffristermittlun g nicht!

Messungen
Schutzleiterwiderstand lsolationswiderstan d
-
■ Ordnungsgemäßer Zustand der elektrischen Verbindung ■ Messung zwischen aktiven Teilen und jedem berührbaren
zwischen Geräteanschluss und allen mit dem Schutzleiter leitfähigem Teil
verbundenen berührbaren leitfähigen Teilen. ■ Grenzwerte für Prüfobjekte:
• Bei Messung Anschlussleitungen bewegen .
Prüfobjekt Grenzwert
Betriebsstromstärke Grenzwert Aktive Teile, die nicht zu SELV• allgemein 1,0MQ
>1 6A berechneter Widerstand des oder PELV-Stromkreisen ge-
Geräte m~Heizelementen 0,3MQ
Schutzleiters hören, gegen den Schutzleiter

<1 6A
- abhängig von Leitungslänge
und die mit dem Schutzleiter
vPrhunrlpnpn hPriihrhMPn
Geräte m~Heizelementen 0,3 MQ 11
und P>3,5 kW
leitfähigen Teile. 1

c: 1,2 Aktive Teile gegen die nicht mit dem Schutzleiterverbundenen


C: bis 16 A bzw. 1,5 mm 2 berührbaren leitfähigen Teile (hauptsächlichbei Sch utzklasse
"O 1 11, aber auch bei Schutzklasse I möglich)
C:
"' 0,8 ,./"
t:: Aktive Teile, die nicht zu SELV• oder PELV-Stromkreisen gehö•
,./" -
~
2 ren,gegen berührbare leitfähige Teilemit der Schutzmaßnah•
(l)
2,5 mm 2,0MQ
3106
~ ' me SELV/PELV (außer Geräte der Schutzklasse 111)
,./" 4mm 2 -
'N
(l)
-~(l) 0,4

"5 0,2
- Bei derlnstandsetzung/Änderungzwischen den aktiven Teilen
eines SELV•/PELV-Stromkreises und den aktiven Teilen des
~
u
Primärstromkreises
V) •
0
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 Aktive Teile mit der Schutzmaßnahme SELV/PELV 0,25 MQ
11Wird 1
Leitungslänge in m der Grenzwert verletzt, ist die Prüfung dennoch bestanden, fallsder
Ableit-/Schutzleiterstrom den Grenzwert e;nhält.
Schutzleiterstrom Berührungsstrom

• Messung mit direktem Verfahren oder Differenzstromverfahren. ■ Messung an jedem berührbaren leitfähigen Teil, das nicht mit


Ersatzableitstromverfahren nur in Sonderfällen
Grenzwerte: ■
dem Schutzleiterverbunden ist.
Messung mit direktem oder Differenzstromverfahren
- allgemein: s 3,5 mA
- Geräte mit eingeschaltetem Heizelement


Ersatzableitstromverfahren nur in Sonderfällen
Grenzwerte
> 3,5 kW: 1 mA/kW; maximal 10 mA - allgemein 0,5 mA
- Bei Überschreitung prüfen, ob gegebenenfalls Produkt• - Geräte mit Schutzklasse III:
normen andere Wertevorgeben. Messung nicht erforderlich
weitere Prüfschritte Auswertung und Dokumentation
■ Nachweis der sicheren Trennung (SELV und PELV) • Die Prüfung ist bestanden, wenn alle Einzelprüfungen
bestanden sind.
■ Wirksamkeit weiterer Schutzeinrichtungen
• Funktionsprüfung • Durchgefallene Prüflinge kennzeichnen und Betreiber
informieren.
■ Aufschriften (Typenschild, Sicherheitshinweise)
• Dokumentation mit Prüfplakette oder elektronische Systeme
inkl. Messwerte und Prüfgerät
~

Messen und Prüfen


Messschaltungen zur Geräteprüfung DIN VDE 0701 -0
702
(VDE 0701 • 0702), •
2008 06
Meas uring Circuits for the lnspection of Electrical Appliances DIN EN so678 (VDE 0101): 2021 -02

Schutzleiterwiderstand
Direkte Messung Externer Messpunkt
L ■ Prüfling ist fest angeschlossen oder
N kann nicht außer Betrieb genommen
PE-+,+---,-+-+~
werden.
■ Als Zugang zum Schutzleiter ist
ein Messpunkt zu suchen, z.B.
. benachbarte Steckdose.
') ■ Achtung!
PE L N - Parallele Erdverb in dun gen können
PE L N das Messergebnis beeinflussen
---- (½) ' (z.B. Schirm von Datenleitungen,
(j) Wasserrohre) (D
■ Im Extremfall können parallele
Erdverbindungen einen Schutzleiter
■ Prüfling muss außer Betrieb
genommen und vom Netzanschluss vortäuschen, obwohl dieser fehlt
(j)
getrennt werden. bzw. defekt ist.
1--
Messspann un g: AC oder DC, U0 = 4 V... 24 V; Messstromstärke: min. 0,2A

Isolations widerstand
Mit Schutzleiter Ohne Schutzleiter Nachweis sicherer Trennung

kt! ~I g l ~ ~I g
~
~
)
)
) ' C C ' ',

,,, L N . L N
.. ..
L N
,
__@_:~ . 1g] c:: : ~ :,
1 (~)
. J
}@ ---...f
;_ -
-· J .
.
- · .
~J
- 1 r,:
,
-
- . . .
■ Messung zwischen PE und aktiven
Leitern.
■ Berührbare, leitfähige Teile werden mit
Prüfsonde abgetastet @.
• lsolationsV1iderstand zwischen
Primär-/Sekundärseite gewährleistet
■ Zusätzlich leitfähige Teile abtasten, die sichere Trennung (Sicherheits-
die nicht mit dem Schutzleiter kleinspannung)
verbunden sind @.

Schutzleiter-/Berührungsstrom
Schutzleiterstrom Berührungsstrom
Direktes Messverfahren Differenzstromverfahren Direktes Messverfahren Differenzstromverfahren
PE L N

~p~l 11
PE L N
L
N
PE +--+,7'-

111
PE L N
111
PE L N
L N

,--
1
1
1
,--
1
--, 1
-'-
-,- -'-
-,- -'-
-,- -'-
-,-
1 1 1 1 . .
,Y//////////////
////////
✓-2
..
~

■ Gerät muss isoliert zum ■ Bei Festanschluss kann die ■ Gerät muss isoliert zum
Erdpotenzial stehen. Messung auch mit Strom- Erdpotenzial stehen.
messzange erfolgen.

Messen und Prüfen


Anlagenprüfung
System lnspection DIN VDE 0100-600: 2017-06; DGUVVorschrift 3, DIN VDE 0105-100: 201 5-10

Prüfgrundlage Dokumentation
Energiewirtschaftsgesetz iEnWG) Berufsgenossenschaften - Name, Anschrift und Auftraggeber und
- Es fordert, Energieanlagen so zu - Sie fordern in der DGUVVorschritt 3, Auftragnehmer
errichten und zu betreiben, dass die dass elektrische Anlagen auf ordnun gs- - Bezeichnung des Prüfobjekts
technische Sicherheit gewährleistet gemäßen Zustand geprüft werden. - Verwendete Mess-/Prüfgeräte
ist. - Prüfan lass: - Prüfergebnisse einschließlich relevanter
- Die Einhaltung der anerkannten Re- - vor der ersten Inbetriebnahme, Messwerte
geln der Technik wird durch Anwen- - nach einer Änderung, - Prüfstelle, Prüfer, Prüfdatum
dung des VDE-Regelwerkes erreicht. - vor Wiederinbetriebnahme und - Unterschrift des Prüfers
- in bestimmten Zeitabständen.
Prüfablauf Anforderungen Grundregel
1. Besichtigen - Prüfer muss Elektrofachkraft sein. Durch Vorkehrungen bei den Prüfungen sind Gefahren für Per-
2. Erproben - Prüfer muss Beru fsertah run g haben. sonen oder Nutztiere auszuschließen sowie Beschädigungen an
3. Messen - Prüfgeräte müssen DIN EN 61557 (VDE fremdem Eigentum sowie Betriebsmitteln zu vermeiden. Dies
0413) entsprechen. gilt auch, falls im Stromkreis ein Fehler vorliegt.

Prüfinhalte
Allgemeine Hinweise
Erstprüfung Wiederholungsprüfung
■ Anlagen während der Errichtung und nach Fertigstellung ■ Bestätigung, dass keine Beschädigungen oder Zustands-
prüfen, bevor sie dem Nutzer übergeben werden. verschlechterungen vorliegen, welche die Sicherheit
■ Es ist zu prüfen, ob Anforderungen aus der Normreihe beeinträchtigen.
DIN VDE 0100 eingehalten werden. ■ Beurteilen, ob sich Umgebungsbedingungen verändert
haben und die Anlage noch geeignet ist.
■ Die Prüfungen dürfen stichprobenartig sein, wenn der
Anlagenzustand dadurch zu beurteilen ist.
Besichtigen und Bewerten ia.uswahl) Erproben
■ Prüfen, ob d ie Anlage ■ lsolationsüberwachung
- den Sicherheitsanforderungen für Betriebsmittel ■ RCD durch Prü ftaste 21
entspricht, ■ Not-Abschaltung
- gemäß DIN VDE 0100 ausgewählt und errichtet ■ Verriegelungen
wurde und ■ Anzeige-/Meldeleuchten
- ohne sichtbare Mängel und Beschädigung ist. ■ Allgemeine Funktions- und Betriebsprüfungen
■ Ordnungsgemäße Dokumentation
Messen
■ Schutzmaßnahmen eingehalten
■ Eignung von Kabeln, Leitungen und Stromschienen'! ■ Durchgängigkeit der Leiter!)
■ Eignung und Einstellung von Schutz-/Überwachungsgeräten 11 ■ lsolationswiderstand der Anlage
■ Vorhandensein und Anordnung von Trenn-/Schaltgeräten'I ■ Schutz durch SELV, PE LV oder Schutztrennung
■ Eignung elektrischer Betriebsmittel und Schutzmaßnahme ■ Widerstand von isolierenden Fußböden/Wänden
bezüglich äußerer Einflüsse ■ Schutz durch automatische Abschaltung
■ Ordnungsgemäße Kennzeichnung von Neutra!- und ■ Zusätzlich er Schutz
Schutzleiter ■ Spannungspolarität
■ Anordnung einpoliger Schaltgeräte in Außen !eitern ■ Phasenfolge der Außenleiter
■ Vorhandensein von Schaltungsunterlagen, Warnhinweisen und ■ Spannungsfalll}
ähnlichen Informationen ■ Abschaltbedingungen prüfen durch Messung von
■ Zuordnung Überstromschutz zu Leiterquerschnitt - Schleifenwiderstand,
■ Brandschotts bezüglich Ausführung, Belegung - Schutzleiterwiderstand, Erdungswiderstand (TI-System)
■ Schaltpläne, Beschriftung, Kennzeichnung vorhanden und
und aktuell - Auslöse-Fehlerstromstärke und Abschaltzeit der RCD.
11vorzugsweise Erstprüfung 2 1vorzugsweise Wiederh olungsprü fun g

Prüffristen
■ Prüffristen sind in dividuell vom Anlagen Maximale Frist
-
Betreiber zu ermitteln. 4 Jahre
■ Auftreten de Fehler müssen -Elektrische Anlagen und ortsfeste Betriebsmittel
Räume,Anlagen besonderer Art
-1 Jahr
rechtzeitig erkannt werden.
■ DGUVVorschritt 3 ist Richtlinie, RCD in nichtstationären Anlagen (z.B. Baustelle) auf Wirksamkeit 1 Monat
muss jedoch an betriebliche Anfor- RCD, Differenzstrom-, Fehlerspannungs-Schutzschalter auf
derungen angepasst werden. Funktion - stationäre Anlagen - 6Monate
- nichtstationäreAnlagen - arbeitstäglich

Messen und Prüfen


Prüfen von Maschinen
Test of Machines DIN EN 60204-1: 2019-06; DIN VDE 0113-1: 2019-06

Anforderungen Prüfschritte
1. Besichtigung und Überprüfung der elektrischen
Prüfungsgrundlagen Ausrüstung auf Übereinstimmung mit der Dokumentation

■ Feststellen des ordnungsgemäßen Zustandes

Prüfun g anh and ■ Überprüfen der


der Produkt- - Übereinstimmung der elektrischen Ausrüstung mit der
normen vorhandenen Dokumentation (z.B. Bedienungsanleitung
in Landessprache, Wartungs-, Einstell-, lnstandhaltungsan•
nein leitung, lnstallations-/Stromlaufpläne, Schnittstellenver-
Prüfung nach EN 60204 (IEC 204, VDE 011 3) bindungen (für Fachpersonal verständlich)).
- Mindest-Prüffunktionen; 1, 2, 6 - Daten zur Auswahl von Art, Kennwerten, Bemessungs-
- Ergänzun gs-Prüffunktionen: 3, 4, 5 stromstärke der Überstrom-Schutzeinrichtungen.
(Entscheidun g durch Elektrofachkraft vor Ort)
2. Überprüfung der Bedingun gen für den Schut z
durch automatische Abschaltung
■ Prüfung z.B. für
- Metallbearbeitungs- und -Metallverarbeitungsmachinen ■ Durchgängigkeit des Schutzleitersystems (bevorzugt mit
- Druck-, Papier- und Kartonmaschinen Prüfstromstärke 1OA aus SELV-Versorgung mit 24 V Wechsel-
oder Gleichspannung)
- Montagemaschinen, Förder- und Handhabungstechnik
(Roboter, Regalbedienu ngsgeräte)
■ Impedanz der Fehlerschleife nach DIN EN 60204-1 durch Mes-
- Kompressoren, Pumpen, Kräne
sung oder Berechnung
■ Prüffristen: Wiederholungsprüfung maximal 4 Jahre
DGUVVorschrift 3 bzw. verkürzt oder verlängert in Ab- 3. lsolationswiderstandsprüfung
hängigkeit vom Ergebnis einer Gefährdungsbeurteilung
(BetrSichV). ■ Der lsolationswiderstand zwischen den Leitern aller
Stromkreise und dem Schutzleitersystem muss bei einer
■ Weitere Normen (z.B. DIN EN 1037): Sicherheit von
Messspannung von 500 V DC" 1 MQ sein.
Maschinen, Vermeidung von unerwartetem Anlauf. (Bei Sammelschienen und Schleifringsystemen" 50 kQ)

Prüfgeräte 4. Hochspann ungsprü fung (Isolation sfestigkeit)

■ Die Geräte sind mit einer Anzeige-, Eingabe- und Messeinheit ■ Maximale Prüfspannung: zweifach er Wert der Bemessungs-
ausgerüstet. spannung (oder l OOO V,50 Hzoder 60 Hz, 1 s)
■ Über die Eingabeeinheit erfolgt die
- Auswahl der jeweiligen Messaufgabe, Hinweis: Baugruppen oder Geräte, die nicht dafür bemessen
- Konfiguration an die jeweilige Messaufgabe und sind oder anhand der zugehörigen Produktnorm bereits
- Messbereichsauswahl. geprüft sind, werden vor der Prüfung abgetrennt.
■ In einem Messwertspeicher können die erfassten Mess-
werte von mehreren Maschinen au !gezeichnet und über eine 5. Schutz gegen Restspannung
Datenschnittstelle zwecks Protokollerstellung ausgegeben
werden. ■ Berührbare aktive Teile einer Maschine mit einer Spannung
■ Die ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit der Prüfgeräte ist von mehr als 60 V während des Betriebes.
zu überprüfen.
■ Nach dem Abschalten der Versorgungsspannung muss die
Gerätebeispiel: Restspannung auf einen Wert von max. 60 V innerhalb von
5 s abgesunken sein.

6. Funktionsprüfungen

■ Alle elektrischen Stromkreise, die eine Sicherheitsfunktion


gewährleisten, wie z. B
- Erdschlussüberwachung und
- Stopp-/Steuerungsfunktionen.

Hinweis: Durch Steckverbinder abgetrennte Komponenten


sind vor der Durchführung der Funktionsprüfung wieder zu
verbinden!

Nachprüfungen sind erforderlich, wenn ein Teil der Maschine


und der zugehörigen Ausrüstung ausgewechselt, geändert oder
instandgesetzt wurde.

Messen und Prüfen


Instandhaltung
Maintenance DIN 31051: 2019-06

lnstandhaltungselemente

Instandhaltung

Wartung Inspektion Instandsetzung Verbesserung

Begriffe
Instandhaltung Kombination aller Maßnahmen (tech- Abnutzung Abbau des Abnutzungsvorrates durch
nisch, administrativ, Management) zur physikalische/chemische Einwirkungen
Erhaltung oder Wiederherstellung des (z.B. Verschleiß,Alterung, Rost, ...)
1
fu nktion sfäh igen Zustandes Abnutzungsvorrat Vorrat möglicher Abnutzung bei
Wartung Maßnahmen zur Verzögerung des gleichzeitiger Funktionserfüllung
Abbaus eines vorhandenen Abnutzungs- Funktion Durch den Verwendungszweck
vorrates bedingte Aufgabe (z.B. Pumpen
Inspektion Feststellung und Beurteilung des von mind. 50 ljmin)
Ist-Zustandes einschließlich Ursachen- Fehler Zustand, in dem das System unfähig
bestimmungder Abnutzung und Ablei- ist, die geforderte Funktion zu erfüllen
tung notwendiger Konsequenzen Fehleranalyse Nach Fehlerdiagnose (Erkennung,
Instandsetzung Wiederherstellung des funktionsfähigen Ortung, Ursachenermittlung) erfolgt
Zustandes (außer Verbesserungen) eine Prüfung, ob eine Verbesserung
machbar und wirtschaftlich ist
Verbesserung Kombination aller Maßnahmen zur Schwachstelle System, bei dem ein Ausfall häufiger
Steigerung der Funktionsfähigkeit, ohne auftritt, als dies nach der geforderten
die geforderte Funktion zu ändern Verfügbarkeit zu erwarten ist

Einfluss der Instandhaltung

Abnutzungs-
vorrat lnstandsetzungsd auer
Sollzustand
100 % bei lnbetri?bnahme - ...."1 1t--4--

1
Ausfall ohne
'' 1 Instandhaltung
'' 1
'
t, t

lnstandhaltungsstrategien
vorbeu gend störungsbedingt
-
■ zeitorientiert ■ zustandsorientiert ■ ereignisorientiert
lnstandhaltungsmaßnahmen in festen lnstandhaltungsmaßnahmen sind ab- lnstandhaltungsmaßnahmen bei
Zeitabständen (z.B. durch Hersteller hängigvom technischen Zustand des Störungen des Systems.
vorgegeben). Systems; erfordert Überwachung, Ins-
pektionen oder Abnutzungsmodelle.

RCM (Reliability Centered Maintenance): zuverlässigkeitsorientierte oder auch vorausschauende Instandhaltung


kombiniert die o. g. Strategien zu einem wirtschaftlichen Optimum.

Messen und Prüfen


Anwendung
■ Vermeidung von Leitungs-/Kabelschäden durch ■ Zuordnung von Überstrom-Schutzorganen zur Leitung, bei
- Bohrungen fehlender Kennzeichnung
- Wand-/Deckendurchbrüche ■ Orten von Schäden an Kabeln und Leitungen, um Öffnungen
- Tiefbauarbeiten (Bagger) am Gebäude bzw. Erdreich gering zu halten.
- Rohbautätigkeiten (Wandabriss)

Passives Verfahren
■ Keine elektrische Verbindung zur gesuchten Leitung erfor-
derlich. ______ Messpunkt, Sensor
■ Gerät erzeugt elektrische und/oder magnetische Wechsel-
felder. Je nach Material werden die Felder beeinflusst. -----Anzeige Materialauswahl
■ vorhandene Spannung und Stromfluss beeinflussen die r - - - - Messergebnis, grob
Felder. Messergebnis, fein
■ Erfassungstiefevariiertje nach Material. :---Auswahl Material
- Eisenmetalle: 120 mm
Ein/Aus
- Nichteisenmetalle (Kupfer): 80 mm
- Stromführen de Leitung: 50 mm Displaybeleuchtung
- Holz: 38 mm Signalton (An/Aus)
■ Anwendung: z.B. Suche nach Leitungen vor Bohrtätigkeiten

Aktives Verfahren
■ Geber sendet Signale bestimmter Frequenzen auf die Lei- ■ Empfänger lokalisiert die Signale.
tung. ■ Messsignal mit f>> 50 Hz
■ Frequenz und Pegelhöhe sind wählbar. ■ Benachbarte, unter Spannung stehende Leitungen (f= 50 Hz),
■ Je nach Messverfahren kann die betroffene Leitung in Betrieb stören die Suche nicht.
oder abgeschaltet sein.

Einpoliges Verfahren zweipoliges Verfahren

■ Geeignet für Leitungssuche und Leiterunterbrechungen ■ Geeignet für Leitungssuche, Sicherungszuordnung und Kurz-
schlusssu ehe

kein Signal •
Signal

!ä\1
' 0

0
0
~
•• 0
0

...a
\ 1!"1!L

-
■ Leiter muss vom Netz getrennt sein.
■ Einen Leiter mit Geber verbinden. ©
■ Leitung ist in Betrieb
■ Geber und verbleibende Leiter mit Erde verbinden. @
■ Geber prägt hochfrequenten Strom ein über (L-Leiter, Trans-
■ Einspeisung eines hochfrequenten Signals formator, N-Leiter)
■ Abgestrahltes Signal wird vom Empfänger lokalisiert. ■ Eingeprägter Strom wird mit Empfänger detektiert.

Messen und Prüfen


Fehlerarten Fehlersuche
1 Einteilung nach Art der Leiterberührung und Fehlerwider- Ablauf:
ständen: 1. Fehlerklassifizierung (Fehlerartermitteln)
■ Kurzschluss (niederohmige Verbindung)
2. Vorortung (grobe Positionsbestimmung)
■ Widerstandsfehler
3. Trassenortung (Kabellage im Gelände ermitteln)
■ Hochohmige Fehler
■ Leiter-Erde (Erdschluss, Erdkurzschluss)
4. Nachortung (genaue Positionsbestimmung)

■ Leiter-Leiter (Kurzschluss) 5. Kabelauslese (Kabelauswahl bei Bündeln)


■ Unterbrechung

Fehlerklassifizierung Vorortungen
■ Mit der lsolationsmessung werden betroffene Leiter ermit- Laufzeiten von Wanderwellen werden genutzt z.B. durch
telt. ■ Einprägung eines Impulses (Impuls-Reflexionsverfahren)
■ Zeitlich verändernde lsolationswerte geben weitere Hinwei- ■ DC-Aufladung bis Überschlag eine Welle auslöst.
se (z.B. feuchte Fehler).

Beispiel: Impuls-Reflexionsverfahren

■ Einspeisung eines Impulses ■ Fehlerentfernung:


■ Wanderwelle läuft über Kabel und wird von Fehlerstellen und V V lg
Kabelende refelktiert. lx= t2 2=T
■ Aus Laufzeiten kann auf Entfernung zum Fehler geschlossen t: Signallaufzeit (hin und zurück)
werden. Zx: Entfernung zum Fehler
■ Laufzeit ist abhängig von Kabeltyp, Zustand, Alter, Tempera- v: Ausbreitungsgeschwindigkeit
tur und Feuchtigkeit. ■ v ist sehr klein (70 m/µs ... 140 m/µs)
■ Zeitmessfehler und Veränderungen von vergeben Ungenau-
igkeit.

Beispiel: Kabelfehler (Leiter-Leiter-Kurzschluss)

Grafische Darstellung des Messergebnisses:


1
210,4 m Reflexion des
--,-...;;:__~ Kabelendes

Reflexion ~Reflexion des


einer Muffe Kabelfehlers
1 1
Om 30m 60m 90 m 120 m 150 m 180 m 210 m 240 m 270 m 300 m 330 m 360m

Trassenortung Nachortung
■ Frequenzgenerator ■ Einspeisung von Impulsen @,
speist Audiofrequenz- die zu Überschlägen in der
signal ein G) . Fehlerstelle führen.
■ Sonde @ ermittelt ■ Mit Mikrofon © wird die ge-
das Elektromagne- naue Fehlerstelle lokalisiert.
\\½ FERROLUX IFS
tische Feld und gibt
Lage und Richtung
des Kabels an.
li§59I (j)
©

Messen und Prüfen


Wartungs- und lnspektionsgeräte
Maintenance and lnspection Devices

Endoskop
■ Die Endoskopie dient zur visuellen Inspektion von Beispiel: Flexibles Endoskop
Anlagenteilen, die nicht direkt in Augenschein genommen Bedien-/Anzeigeeinheit
werden können.
■ Endoskop-Bauformen

flexibles
starr flexibel Videoskop

■ Starre Endoskope (Boreskope):


Die Bildübertragung erfolgt mit einem
- Stablinsen-System (Länge der Linse größer als
deren Durchmesser) oder einem
- Achromaten-Linsensystem (Linsensystem mit
verschieden starker Dispersion).
■ Flexible Endoskope: Endoskopkopf
Die Bildübertragung wird mittels Lichtleiterbündeln mit LED-
(z.B. 12 000 Einzelfasern, jede Einzelfaser ein Objektpunkt) Beleuchtung
realisiert. Die Bildpunkte werden am Okular wieder zu einem und integriertem
Gesamtbild zusammengesetzt. Bildsensor
■ Videoskop:
Die Bilderfassung erfolgt direkt an einem in der Endoskop-
spitze integrierten Bildsensor (CCD Chip: Charge Coupled
Device). Die Übertragung erfolgt elektrisch zu der Auswerte-
einrichtung (z.B. LCD Display oder Kamera).
■ Lichtquellen für den Betrachtungsbereich:
- Kaltlichtquellen
- Miniaturlampen (direkt an Endoskopspitze)

Strahlungsthermometer
■ Bei der kontaktlosen Temperaturmessung wird die Beispiele:
infrarote Strahlung (Wellenlänge 0, 78 µm bis 1000 µm) ver- Handmessgerät Stationäre Messeinrichtung
wendet (Strahlungsthermometrie ). mit Datenanschluss
■ Infrarotdetektoren (Pyroelektrische Detektoren, Thermo- Datenanschluss
säulen) absorbieren die auftreffende elektromagne-tische
Strahlung.
■ Die Pyrometerbauarten sind unterteilt in Spektral-, Band- Objektiv
-<
strahlungs-, Gesamtstrahlungs- und Quotientenpyrome-
ter.
■ Der Emissionsgrad --
- definiert die Fähigkeit eines Körpers infrarote Strahlung
abzugeben,
- ist vom jeweiligen Werkstoff und seiner Oberflächen-
beschaffenheit abhängig und
- ist entsprechend einzustellen. •
Infrarotkamera
■ Sie zeigt die Temperaturverteilung an einem Objekt Beispiel: Elektromotor mit Antriebswelle
in bildgebender Darstellung an.
■ Der zur Messung genutzte Spektralbereich liegt
zwischen 3,5 µm und 14 µm (mittleres Infrarot).
■ Die gemessenen Temperaturen (Grauwerte) werden
in einer Falschfarbendarstellung in
- weiß (hohe Temperaturen, warm),
- gelb bzw. rot (mittlere Temperaturen) und
- blau (niedrige Temperaturen)
dargestellt.
■ Unterschiedliche Reflexionseigenschaften von
Materialoberflächen erfolgen durch Korrektur des
Emissionsgrades (Tabellenwerte)
■ Transparente Abdeckungen (z.B. Sichtfenster) müssen
für Infrarotstrahlung durchlässig sein.
■ Anwendung: präventive Instandhaltung, Zustandserfassung

Messen und Prüfen


Prüfzeichen an elektrischen Betriebsmitteln
Test Marks on Electrical Equipment

Nationale Prüfzeichen
Zeichen Erklärung Zeichen Erklärung Zeichen Erklärung
VDE-Zeichen Verband Produkte, die Stan - IECQ-Prüfzeichen für
der Elektrotechnik, dards nach Produkt- Bauelemente der
Elektronik lnforma-
DVE sicherheitsgesetz Elektronik
tionstect,nik e.V. erfüllen+)

~1~
VDE-Harmonisierun gs- Bestätigung der eu - Prüfzeichen
<IVDEC> <IHARC>
zeich en für Kabel und
Leitungen ~o@ ropäischen Produkt-
konformität für elektr.
Sich erheitsprü fun g
z.B. bei elektrischen
Produkte ~~\f Geräten

~ Funktionszeichen Prüfung der Umwelt- Recyclingzeichen

~l l:.MC
Im freien Ausschnitt
Funkstörgrad: G, N,
KoderO
freundlichkeit durch
RAL gGmbH im Auftrag
des Umwelt Bundesamts
@ Wiederaufbereitung
nach Ver wen du ng

• ) kann mit Logos der ausführenden Prüfstelle kombiniert werden.

Prüfstellen (Auswahl)
Zeichen Erklärung Zeichen Erklärung Zeichen Erklärung

~
VDE Prüf• und zertifi-
zierungsinstitut GmbH
A
TÜV Rhein land
LGA Products GmbH (:).~
~uV l'to DGUVTest
Prüf- und Zertifizie-

-

rungssystem der Deut-
1 1 TÜV Rheinland sehen Gesetzlichen
KPZOOOOOO Un fallversich eru ng
DEKRA Testing and TÜV NORD CERT Slchemelt geprilft
tested~
Certification GmbH GmbH
!) DEKRA T,iVN;;:;J d31.11~0:0>:U•

vollständige Übersicht bei www.baua.de

1nternationale Prüfzeichen

CEBEC

Belgien Kanada Dänemark Großbritannien

+
K EMA
EUR s s
Niederlande Norwegen Schweden Schweiz

ÖVE
USA (Einzelgeräte) Spanien Österreich Tschech ien & Slowakei

Zeichen Erklärung
IEC,
International
Zeichen Erklärung
CCC,
China Compu lsary
Zeichen
--- Erklärung
CE,
Conformite
Electrotechnical Certification, Europeenn e,
Commission Produktkonformität Produktkonformität
China Europa
®

Messen und Prüfen


Funkentstörung
Radio lnterference Suppression Rich tlinie 82/ 499/ EWG, DIN EN 5501 4- 1: 2018-08

Entst örung
durch

Geräteauswahl Zusatzschaltun gen Abschirmung

Funkenbildung vermeiden Spannungsspitzen vom Gerät Elektromagnetische Fremd-


fernhalten un d abbauen felder vom Gerät fernhalten

Maßnahmen
■ Kurzschlussläufer statt Kommutator- ■ Elektrische Geräte mit Drosselspulen, ■ Leitungen,Geräte und Räume mit
läufermotoren einsetzen. Siebgliedern, Widerständen und Metallfolien umgeben.
Funken lösch einrich tun gen beschalten.
Beispiel: Starter für Leuchtstofflampen mit eingebautem Entstörkondensator (Folienwickelkondensator)

Begriffe Grenzwertpegel
■ Funkstörung ist eine hochfrequente Störung a: Haushaltsgeräte c: Elektrowerkzeuge
(0, 15 MHz ... 300 MHz) des Funkempfanges. b: Halbleiterstellglied er 1: bis 700 W
1: am Netz 2: 700 W... 1000 W
■ Eine Dauerstörung ist eine Funkstörung, die länger als
2: am Verb rau eher 3: 1000 W... 2000 W
200 ms andauert.
L in
■ Grenzwertpegel L (s. Diagramm) gh dB µV
"'
0..
90
■ Die Knackrate N ist die Anzahl der Funkstörungen pro •
Minute. ~
C: 80 b2
::,
C:
b2 c3
■ Die Knackstörung ist eine Funkstörung, die wen iger als C:
70 r-.... c3 c2
7 00 ms rl::i11Prt (s . RichtliniP). OPr (;rpn1wPrlpPßPI I Q ist w iP ~
.... " ..... Cl
folgt zu berechnen:
Vl
,o
~ 60
r-.. ~,
c2
a bl
,:s;
für N < 0,2 C:
für 0,2 < N < 30 ....
::,
50 a, bl
für 30 < N 0, 1 0,2 0,5 1 2 56 10 30 100
0, 15 0,35 f in MHz
Einheit für LQ: L in
- dB (µV) für 0, 15 MHz< 1 < 30 MHz dBpW
- dB(pW) für 30 MHZ< 1 < 300 MHz 65

■ Der Funkstörgrad ist eine frequenzabhängige Grenze für "°


- 60
C:
::, 59
Funkstörungen.
Funkschutzzeichen Vl
O fu nkstörfrei (l/
-c::
N funkentstört (Normalstörgrad)
K funkentstört (Kleinststörgrad)
G grobentstört (Einsatz beschränkt)
mit Angabe
des Störgrades -
,o
V)
55

50 49

45
0 30 100 200 300
r in MHz

Schaltungen
Bei spiel: Funkentstörung am Wechselstrommotor Beispiel: Fun kenlöschun g bei Schaltern

Störquelle

Es ist nur die Verwendung spezieller Funkentstörkondensatoren nach DIN EN 60901 zulässig;
■ Klasse X, parallel zum Netz <D ■ Klasse Y, Schaltung zwischen Außenleiter und Neutralleiter
- Xl für Spitzenspannung Um••" 1200 V sowie Außenleiter und Schutzleiter 0
- X2 für Umax < 1200 V

Messen und Prüfen


Arten Anwendung
- Erst-und Wiederholungsprüfung ■ Protokolle und Berichte
Prüfprotokoll - Enthält die geprüften techn i- - sind Bestandteil einer durch geführten Prüfung,
schen Werte einer Anlage
- beinhalten schriftliche Aufzeichnungen von Prüfungsab-
- Neuanlage läufen und Prüfungsergebnissen,
- Beschreibt die ausgeführten - dienen u. a. zum Nachweis der Einhaltung geforderter Prüf-
Übergabeberi cht
Arbeiten ohne Bewertung der vorgaben (z.B. Betriebssicherheitsverordnung),
Prüfergebnisse - sind entsprechend der Vorgaben vollständig auszufüllen,
- - Bestehende elektrische Anlage - sind aufbewahru ngspllich tig und
Zustandsbericht - Beinhaltet Bewertung des Zu - - auf Verlangen den Aufsieh tsbeh örden zugänglich zu
standes anhand von Kennziffern machen.
-
Beispiel

Prüfung elektrischer Anlagen


Prüfprotokoll

Nr. 02 Blatt . .• Jl.l........ von ••• !??. ........ Kunden Nr.: 030/ 2017
Auftraggeber: Auftrag Nr.: Auftragnehmer:

Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH Firma Elektrotechnik Volta


Georg-Westermann-Allee 66 Ackerstr. 10
38104 Braunschweig 38100 Braunschweig
Betriebsunterhaltung / Herr S. Müller

Anlage: RechenzentrJm, Gebäude 02 / Raum 0203

Prüfung nach: DINVOE Ol OOTeil 600 ]8J' DINVDE0 105 0 DGUV D ........... / ........... . .......... D
NP11.::a,nl ~ 0 F'.n\lP it Pn, n r, _,M ÄnrJPfll"ß □ ln,;t.::an rkP't111r-.r, 0 W~Prhnl11r'lß"-1'1"-, f11r-.r, 0 i:.n-,i:rK 0
Beginn der Prüfung: 01.02.2019 Beau~ragter des Au~raggebers: Prüfer
Ende der Prüfung: 05.02.2019 Herr S. Meier Walter Ohmstede
Netz .. .4.QQ.... / .. ) } .Q.... V Netzfrom: TN.C D TN-S ]8J' TN.C-S D rr D IT D
Neuanlage BS I Enerav
Besichtigen i.O. n.i.O. i.O. n.i.O. i.O. n.i.O.
Auswahl der Betriebsmittel D Kennzeichnung Stromkreis, Betriebsmittel D Zugänglichleit D
Trenn• und Schaltgerät e
Brandabsch ottungen
Gebäudesystemtechnik
Kabel, Leitungen, Stromschienen

Erproben
D
D
D
D
Kennzeichnung N- und PE-Leiter
Leiterverbindungen
Schutz• und Überwachungseinrichtungen
Schutz gegen direktes Berühren

Funktion der Schutz•, Sicherheits- und


D
D
D
D
Schut..zpotenzialausgleich
Zus.örtl. Schutzpotenzialausgleich
Dokumentation
siehe Ergänzungsblätter

Rechtsdrehfeld der
J8J'
1 D
D
D

Funktionsprüfung der Anlage


Fl•Schut.zschalter fRCD)

Stromkreisverteiler Nr.:
i D
D
Überwachungseinrichtungen
Drehrichtung der Motoren i D
D
Drehstromsteckdose
Gebäudesyst emtee~ nik i D
D
Messen 0203/ 01
Stromkreis Leit ungfKabel Überstrom-Schutzeinrichtung R-ao ft,10) Fehlerstrom--Sdlutz.einric.ht ung (RCD) Fehler•
code
N, Zielbezeichnung Typ Leiter An In z, fn) D o hne 0 lt/Art 1•• 1_ Alsl.•Zeit Ut s ...v
Anzahl Quers. Charakteristik fA) 1, !Al D m• D fA) {m A) {m A)
'• u_,
fmm2) Verbrauch er fs 1,a) f ms) IV)
Messwerte siehe Anlagen Seite 2 und 3
Durchgängigkeit Poterulalausglekh (s 1Q nachgewiesen) Erdungswiderstand Re 18
• ••• L • •••.
Q

~ ~ ~ 1 ~
Fundamenterder Hauptwas.ser1eitung Heizungsanlage EDV-Anlage Antennenanlage/BK
Haupterdungssch iene HauplSchutzleiter Klimaanlage Telefonanlage Gebäudekoostrukt ion
Wasserzwischeniä hier Gasinnenleitung Au,gzugsanlage Bli tzsch uuan lage

Verwendete Messgeräte Fabrikat GMC Fabrikat Fabrikat:


nach DIN VDE 0413 Typ: Profitest 5000 Typ: Typ:

Prüfergebnis: keine Mängel festgestellt J8J' Prüf-Pl akette angebracht: ja J8J' Nächster Prüftermin:
Mängel festgestellt D nein D 02/ 2021
Auftraggeber: Prüfer:
Die elektrische Anlage entspricht den anelkann ten Regeln der Elektrotechnik
Gemäß Übergabebericht elektrische Anlagevollst ändig übernommen J8J' J8J'
Zustandsberichterhalten D Die elektrische Anlage entspricht nicht den anelkannten Aegelr.der Elektrotechnik D
Braunschweig, 06.02.2019
o,, Datum
t
Unterschrift
#Met< Braunschweig, 06.02.2019
O<t Datum
1v. {)/4,w~te/e
Unterschrift
-
Messen und Prüfen
Automatisierungstechnik

Regelungstechnik
250 Regelungsprinzip
251 Zeitverhalten
252 Zeitverhalten von Regelstrecken
253 Stetige Regeleinrichtungen
254 Unstetige Regeleinrichtungen
255 Aktoren
256 Cyber-physische Systeme

Steuerungen
257 SPS - Speicherprogrammierbare
Steuerungen
258 SPS - Baugruppen
259 SPS - Programmierung
260 GRAFCET-Ablaufsteuerungen
261 Gebäudesystemtechnik (KNX)
262 Gebäudesystemtechnik (KNX)
263 Gebäudesystemtechnik (KNX)

Bussysteme
264 Powemet KNX
265 Feldbussysteme
266 Feldbusse und lndustrial Ethernet
267 AS-Interface
268 PROFIBUS
269 IT- und OT-Ebenen
270 lndustrial Ethernet
271 LON - Local Operating Network
272 LCN - Local Control Network
273 Z-Bus
274 BACnet
275 4-20 mA Stromschleifenschnittstelle
276 SPE - Single Pair Ethernet
Regelungsprinzip
Closed Loop Control Principle DIN IEC 60050-351: 2014-09

Kennzeichen des Regelns


■ Fortlaufende Erfassung der zu regelnden Größe ■ Angleichen der Regelgröße an die Führungsgröße
■ Vergleichen der Regelgröße mit der Führungsgröße ■ Geschlossener Wirkungsablauf (Regelkreis)

Elemente der Regelungstechnik

Energiefluss, Massenstrom Beispiel: Drehzahlregelung

Störgröße • Zn
ll -+---------
1
Regelstrecke
,----------, 1
beeinflusste
' Bildung q
l2--1-- -+-- - - - - - -
L3-+---+--.....- - - - -
1
1
1
1
Stellglied 1
' Größe
X
der Aufga-
bengröße S3 Ir
"
y Ql
geschlossener 11w
Steller Wirkungsweg UyR Ue
der Regelkreis- QG fi
Stell- sie:nale Messein-
ein- richtung K2 Kl
rich-
!~~g_ -----
m ~ M
,------ ------------ -----1
1
1 - r 1
Ml
1
1
1 Regelglied
e w: Bildung der
Führungs-
C
1
'-- 1'
1 Vergleichs- 1 größe
1
1
1 Re gler glied 1
~Regeleinrichtung
----------------------~

Bezeichnung Erklärung ___ Beispiel


Regelstrecke Sie ist Teil des Systems oder Wirkungsplans, der beeinflusst werden soll. Ql ... QG, M1
Regler Er besteht aus Vergleichsglied und Regelglied. Kl
Regeleinrichtung Teil des Regelkreises, der die Regelstrecke über das Stellglied beeinflusst. 1 Vergleichsglied,
Kl
Steller Er ist eine Funktionseinheit, in der aus der Reglerausgangsgröße die zur Aussteuerung K2
des Stellgliedes erforderliche Stellgröße gebildet wird.
Stellglied Es ist eine Funktionseinheit am Eingang der Regelstrecke, die in den Massenstrom oder Ql ... QG
Energiefluss eingreift. Das Stellglied gehört zur Strecke.

Größen der Steuerungs- und Regelungstechnik


Regelgröße X Größe der Regelstrecke, die zum Störgröße z Von außen wirkende Größe, die
Regeln erfasst und der Messein - die beabsichtigte Beeinflussung
richtung zugeführt wird. in der Steuerung oder Regelung
beeinträchtigt.
Aufgabengröße q Von der Steuerung oder Regelung
zu beeinflussende Größe, die mit Führungsgröße w Von der Steuerung oder Regelung
der Regelgröße verknüpft sein unbeeinflusste Größe, der die
muss, aber nicht unbedingt zum Steuerung oder Regelungfolgen
Regelkreis gehört. soll. Sie wird dem Regelkreis von
außen zugeführt.
Stellgröße y Ausgangsgröße der Steuer- oder
Rückführgröße r Aus der Messung der Regelgröße
Regeleinrichtung, zugleich Ein-
gangsgröße der Strecke. Sie über- heNorg2gangen e und dem
tragt die steuernde Wirkung der Vergleichsglied zugeführte Größe.
Einrichtung auf die Strecke. Regeldifferenz e Differenz zwischen der Führungs-
größe wund der Rückführgröße r
Reglerausgangs- m Ausgangsgröße des Reglers und
e=w - r
größe Eingangsgröße der Stelleinrich -

- tung Zielgröße C Sollwert für die Aufgabengröße q

Automatisierungstechnik
Zeitverhalten
Time Behaviour DIN IEC60050- 351: 201 4-09

Führungsgrößen
Bezeichnung Erklärung Beispiel
Folgeregelung Die Regelgröße folgt der von außen vorgegebenen, zeitlich Witteru ngsgeführte Heizungsregelung
veran derlichen Führungsgröße.
Zeitplanregelung Die Führungsgröße wird nach einem Zeitplan vorgegeben. Heizungsregelung mit tage- oder
wochenweiser Programmierung
1
Festwertregelung Die Führungsgröße ist auf einen festen Wert eingestellt Drehzahlregelung, Spannungsstabilisierung
bzw. innerhalb des Führungsbereiches einstellbar. 1

Regelkreisglieder
Um optimales Zusammenwirken von Regelstrecke und Rege- wird vorzugsweise die Regelstrecke mit verschiedenartigen
leinrichtung zu erreichen,ist die Kenntnis des zeitlichen Ver- Änderungen der Eingangsgröße beaufschlagt und die Ausgangs-
haltens der einzelnen Glieder notwendig, Zur Untersuchung größe im zeitlichen Verlauf beobachtet.
Verfahren Erklärung zeitlicher Verlauf
Sprungantwort Zeitlicher Verlauf der Ausgangsgröße G) nach einer u V
sprungartigen Änderung der Eingangsgröße @.

to t to t
Impulsantwort Zeitlicher Verlauf der Ausgangsgröße CT> bei einem u V
Nadelimpuls © der Eingangsgröße.
©

to t t
Anstiegsantwort Zeitlicher Verlauf der Ausgangsgröße ® bei einer u V
Anstiegsfunktion mit definierter Änderungsgeschwindigkeit © ®
als EingangsgrößQ.

to t to t
Sinusantwort Zeitlicher Verlauf der Ausgangsgröße 0 bei sinusförmigem
Verlauf ® und Durchfahren der Frequenzen (J.) = Obis(J.) = oo, u
((J.) = 2n f, Kreisfrequenz) der Eingangsgröße. Der Frequenz-
V

gang (IG((J.))I = lx/yj) und der Phasengang (Phasenwinkelver-


lauf<p = f ((J.))) werden im Bode-Diagramm zur Beurteilung t
der Stabilität des Regelkreises dargestellt.

IGI
in dB
t 30- r - - - - ~ ~
20
, ~,~, ~ , ,~,- - ~ - ~ ~ ~ ~,~, .,..,
1 1 1
: ·7 T T7 rn
1 1 1 1 1

Arr,P.lit , · ' ' ' ' '


1
r
,
1
·1 T
Amplitudenreserve,
T
1
rT,7
1 1 1
Regelkreisverh alten:
■ Es werden der Betrag der Übertragungsfunk-
tion (Amplitudengang) und der Phasenwinkel
10
~=~~~o)_~-~+~~
(Phasengang) bei '!erschiedenen Frequenzen
0 ---------~-~~~~{~iH---
1 1 1 1 1 1 1 1
(<p
1 1 1 1 1 1
der Sinusanregung dargestellt.
• 10 -----t---1---1--1-t-l-l-H---- -1---- ·· --l-l-t-1-1-
, 1 1 1 1 1 1 II 1 1 Reglerauslegung/Stabili tätsbetrachtun g:
-20 -----t---~-~-~-t~-~H----
' 1 1 1 1 1 1 1
-~---~-
1 1 ■ Reihenschaltung mehrerer Strecken und
1 1 1 1 1
101 10 2 Regler können durch Addition der Einzel-
1 kurven dargestellt werden.
(J.) in s- - -
■ Größen zur Reglerau slegun g
- Durchtrittskreisfrequenz: (J.), bei IGI= 0
- Phasenreserve: bei Durch trittsfrequenz
■ Bei positiver Phasenreserve ist der Regler
stabil.
■ Höhere Phasenreserve ergibt Stabilitäts-
reserven.
20 % ... 50 %: gutes Störungsverhalten
40 % ... 70 %: gutes Führungsverhalten
■ Durchtrittskreisfrequenz w, ist Maß für
kreisfrequenz(J.)c die Reglerschnelligkeit.

Automatisierungstechnik
Zeitverhalten von Regelstrecken
Time Behaviour of Controlled Systems

Sprungantwort-Verfahren Y Sprung der Einheitsgröße Eingang Ausgang


Dem Sprungantwort-Verfahren kommt in der Praxis die größte
Bedeutung zu, da sich damit die Übergangsfunktion meist mit y Regel- X
Us strecke
geringem Aufwand experimentell ermitteln lässt.
Uo '-----'--------t
Bezeichnung, Sprungantwort Beispiel Übergangsverhalten
Kenngrößen
Po-Strecke X
xfolgt proportional
Proportional- unverzögert der
Beiwert Eingangsgröße y.
Kps=~X/~y Kps · y

PT1•Strecke xfolgt proportional,


X
Proportional- nach einer e-Funktion
Beiwert verzögert, der Eingangs-
Kps=Xoo/Y Kps · y y M größey.
T5: Zeitkonstante
T t

Pli-Strecke X xfolgt proportional,


+
E Proportional- X mit zwei Zeitkonstanten
Beiwert verzögert, der Eingangs-
Kps=Xoo/Y y M größey.
Tu: Verzugszeit
r8: Ausgleichszeit t

PT.-Strecke xfolgt proportional,


X
Proportional- um die Zeit r, verzögert,
Deiwert
Kps · y
.. der Eingangsgröße y.
Kps=X/y V „
• X
r,: Totzeit 5
t T, = s/v 1.----" ---i

PT.-T1•Strecke xfolgt proportional, mit


X einer e-Funktion und
Proportional- Mischung
Beiwert im Behälter einer Totzeit verzögert,
Kps=Xoo/Y Kps. y der Eingangsgröße y.
r,: ~-
X _.=;=,
---
Totzeit
T5: Zeitkonstante T t ---- -
1,,-Strecke xist das Zeitintegral der
lntegrierzeit T, X Eingangsgröße y.
lntegrierbeiwert
y M

T,s t

IT ,-strecke X xist das Zeitintegral,


+ <p =X
T15: lntegrierzeit verzögert mit ein er
T5: Verzögerungs- Zeitkonstanten, der
y - - M
zeitkonstante Eingangsgröße y.

ITr Strecke xist das Zeitintegral,


X
T15: lntegrierzeit verzögert mit der Totzeit
r,: Totzeit r,, der Eingangsgröße y.

Automatisierungstechnik
Stetige Regeleinrichtungen
Continuous Action Control Assemblies

Bei stetig wirkenden Regeleinrichtungen kann die Stellgröße y gewünschten Eigenschaften werden hier stellvertretend auch
innerhalb des Stellbereiches Yh jeden Wert annehmen. für nicht elektronisch (mechanisch, pneumatisch, hydraulisch)
Die mit elektronischen Reglern relativ einfach realisierbaren arbeiten de Regele in richtun gen behandelt.

Regler Reglerantwort Erklärung


==..==============-.1
Typ Kenngrößen
p Sprungantwort Die Regeldifferenz bewirkt
R1 eine proportionale Stell-
e y
[>00 y -y größe.
! - +
Ro - + e
Yo ...__._ _ _ _ _ __,___ _
Kp: Proportionalbeiwert
-- t
D Anstiegsantwort Die Änderungsgeschwin -
digkeit der Regeldifferenz
R1
e y bewirkt einen bestimmten
[>00 y
-+ -y Wert der Stellgröße.
e
0
-+ K .lle
Ko=(y - yo) llt D llt
lle ~ - t- - +lle
Yo '-''-1-llcct+---+---'---- t K0 : Differenzierbeiwert
-- To: Differenzierzeit

Sprungantwort Die Regeldifferenz


11
I IC1 bewirkt eine
e y bestimmte Änderungs-
e [>00 y -y
- +
1 lly
geschwindigkeit der
Ro -+ K,= - · - Stellgröße.
e llt
e
lly
-- K,= - 1- =.!_
Ro· C, T,
Yo y~ll,..,t+--L..:----~t K,: lntegrierbeiwert
Ti: lntegrierzeit

PD Anstiegsantwort Die Regeldifferenz bewirkt


R1 ...1... R2 eine Stellgrößenänderung
TC1 y
e [> 00 y e mit P- und D-Anteil.
- +
-y
P-Anteil
Ro - +
Kp=

-- Kp: Proportionalbeiwert
Td: Vorhaltezeit

PI Sprungantwort Die Regeldifferenz bewirkt


T;=R, ·C ,
eine Stellgrößenänderung
y
e mit P- und 1-Anteil.
-y ,!-Anteil
,,
,' P-Anteil

T;: Nachstellzeit

PID Sprungantwort Die Regeldifferenz bewirkt


11
11 1 eine Stellgrößenänderung
R1 R2 y
Ti ) ·e mit P-, 1- und D-Anteil
e [>oo c1 Tc2 y -ey ···· : Kp(l+Ti (idealer Regler). Ein realer
Ro
- + , real ,,,,.,,.. Regler besitzt die Zeitkon -
- + , ,/'I-Anteil
♦ , , stante T„ die mit zusätz-
ideal l ;; ,;"
,~ ..
'
,.,."'
P-Anteil lichem R (in Reihe ZU C2,
T;=(R1+R2) C1 „ ' , e
-- 1 1
Yo - ,./ ,.
""I - . - -

Kp. e
.. ...
- - - - - - -
nicht dargestellt) gezielt
eingestellt werden kann.
~T_,_1.i--i..T_,d,_ D-T1-Anteil t
Pl(D - T,)-Verhalten

Automatisierungstechnik
Unstetige Regeleinrichtungen
Discontinuous Action Control Assemblies

■ Zweipunkt-Regeleinrichtung ■ Dreipunkt-Regeleinrichtung
- Die Stellgröße kann beim Zweipunktregler nur zwei Zustände - Dreipunktregeleinrichtungen verfügen über drei
annehmen: EIN und AUS. Schaltzustände: Zustand 1- AUS - Zustand II.
- Zweipunktregler eignen sich aufgrund des unstetigen Ver- - Auch diese Reglerart kann nur an verzögerten Regel-
haltens nur zum Betrieb an solchen Regelstrecken, deren strecken und Regelstrecken mit I-Verhalten betrieben
Veränderung der Regelgröße zeitbehaftet (verzögert) erfolgt. werden.

Zweipunktregler
Kennlinie, Kenngrößen Zeitverhalten Elektronische Ausführung

X /1
/ 1
,. ,. ----
y x, - - - -

- - - - - - -,- -
EIN __-..
____-..
_ _, -- -----
11
11
1
1 I
1
1
R, [> 00
11 1 I 1
,1 1 1 Mittelwert e +-----
11 1 1 .-----1 +
AUSL-_ ____..._,,_ _ _ ~

11 1

X2 ! X1 X
t
K2
Mittelwert
y ll 1 1 1
Fl Kl

Tt: Totzeit -
TEIN T AUS t
T5 : Zeitkonstante der Regelstrecke - - - -

Dreipunktregler
Kennlinie, Kenngrößen Zeitverhalten Elektronische Ausführung

X ,,
y' ,,
,,
EIN
Heizung -- -,-;
/
I

1
---- 1
Fl K2
Sollwert
0 / - 1- - --1 - -1- - - 1- - -1- -
-y
X2 x, X4 X3 X
1 1 1
K4
1
1
1
Sollwert ,
1 1
R, [>oo
EIN -----
Kühlung --•
1

1 t
X
+
+
K3
- \ -

Tt: Totzeit
Unempfindlich-
keitsbereich
y

0 M----~-..,..._LJ~ ~LJ
TEIN
~t
R3 F2 Kl
-(
l_!s: Zeitkonstante der Regelstrecke

Eignung von Reglern bei gegebener Strecke


Regler
Strecke 2-Punkt-
p 1 PI PD PID
regler -

Po ■ ■ ■ ■ ■ ■

PT 1 ■ ■ ■ ■ ■ ■
C
Q)
.:::t:. PT2
u ■ ■ ■ ■ ■ ■
Q)
~
+-'
V) PTT ■ ■ ■ ■ ■ ■
1
a..
T ~ Tt ■ ■ ■ ■ ■ ■
PTtT1
T > Tt ■ ■ ■ ■ ■ ■
-
C lo
Q) ■ ■ ■ ■ ■ ■
.:::t:.
u
Q)
~
IT 1 ■ ■ ■ ■ ■ ■
+-'
V)

~
- 1
ITt ■ ■ ■ ■ ■ ■
■ besonders geeignet ■ geeignet ■ ungeeignet
-
Automatisierungstechnik
Merkmale Thermobimetalle
■ Ein Aktor (Aktuator) ist ein System (Stellglied), mit dem eine ■ Thermobimetalle sind Ver- a in 1o-6 K-1
physikalische Größe beeinflusst wird. bundstoffe aus mindestens 18
zwei Metallen mit unter- 16 l---,,C---+--t-7""rt----+I
■ Die Steuerung (Stellsignal, Eingangsinformation) erfolgt in
schiedlichen Wärmeaus-
der Regel mit elektrischen Signalen. 14 t - - - + - - -+ -----H'-----1
dehnungskoeffizienten a.
12 t-::,,,,1c..+---+-+-+ ---++----1
■ Die Eingangsinformation wird verarbeitet. ■ Bei Temperaturänderung
kommt es zu einer Verfor- 10 t-------L.,,.-,-------L- + --+---f-+----+-1
■ Zur Funktion muss in der Regel Energie separat zugeführt
werden (Hilfsenergie). Die Hilfsenergie wird in eine andere mung. Diese Verformung 8~ ...::r:::~1=,,,.='--,J~~

Energie umgewandelt. kann je nach Aufbau zu 6 t - - - + -- - +- +A----+------1


einer Hub- oder Drehbe-
Elektrische wegung führen.
Ansteuerung Ausgang
2- - - - ----
Aktor Material:
(Information) z.B. Weg, 0 L--___J______J__...L.----'------l----1►

Nickel-Eisen-Legi eru ngen 1oo 200 300 400 soo in °C


Kraft, Winkel,
Drehmoment - FeNi36 (Handelsname Invar)
- FeNi42, FeNi48 (für höhere Temperaturen)
Hilfsenergie
Merkmale:
- - - - - - - --
Große Stabilität, geringer Preis, geringe Stellkraft
Einteilung nach der Hilfsenergie
Ausführungsformen:
Elektromagnet Streifen Streifen in U-Form Spirale
Elektrische und
magnetische
Feldkräfte
Elektromotor

Elektrische
Energie
Piezoelektrischer Piezoelektrische Aktoren
Aktor
■ Piezo (griechisch): Druck

Molekular- Piezoelektrischer Effekt: Ionenverschiebung (Ladungstren-


Magnetostriktiver
kräfte Aktor nung) im Innern von Kristallen bei Krafteinwirkung.

■ Wenn Ladungen (elektrisches Feld) auf die Oberfläche be-


Elektrostri ktiver stimmter Kristalle (z.B. Quarz) gebracht werden, deformieren
Aktor sich diese (Umkehrung des piezoelektrischen Effekts). Unter
Einfluss des elektrischen Feldes verändern sich die Ab-
messungen. Wenn die Verformung verhindert wird, treten
Thermobimetall
Aktor entsprechende Kräfte auf.
Wärmeaus-
dehnung ■ Werkstoffe:

Dehnstoffaktor
- Natürliche Kristalle: Quarz, Turmalin,
Thermische Seignettesalz
Energie /
u . . _____ ., .
'--,, ....
0

- Synthetische Keramiken: z.B. PZT


Molekular- Memorymetall (Blei-Zirkonat-Titanat)
kräfte Aktor
......__ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _--1 ■ Bei großen Kräften können geringe Stellwege realisiert wer-
den (z.B. Stapelbauweise).
Funktionen von Aktoren
------------------------ ■ Bei relativ großen Stellwegen können nur geringe Kräfte rea-
■ Bewegen ■ Fördern lisiert werden (Biegewandler).
- Translation - Gase
- Rotation - Flüssigkeiten ■ Längenänderung: t} o-3
=1

- Schwingung - feste Körper, Partikel - Hochvolt-Aktoren (... 1500 V):


- Bremsen Anfangslänge 1 mm ⇒ b.l = 1 µm
- Bewegung in Bahnen ■ Heizen und Kühlen
- Niedervolt-Aktoren (ab 60 V):
■ Beschallen Anfangslänge 0, 1 mm ⇒ b.l = 0, 1 µm
■ Halten ■ Beleuchten
■ Positionieren ■ Nichtlineares Verhalten
■ Ionisieren, Bestrahlen
■ Bearbeiten

Automatisierungstechnik
Cyber-physische Systeme
Cyber Physical Systems

Merkmale Vor- und Nachteile


■ Unter Cyber versteht man eine virtuelle Welt (Scheinwelt) ■ Vorteile
oder einen Raum (Space), der von Computern erzeugt wird. - Prozesse laufen ohne menschlichen Eingriffweigehend
■ Mit CPS (Cyber Physical System) bezeichnet man ein kom- autonom und automatisiert ab
plettes System, in dem mechanische und elektronische - Menschen haben Kontrollfunktionen
Komponenten informations- und softwaretechnisch kom-
- Arbeitssicherheit und die Geschwindigkeit von Abläufen
munikativ miteinander verbunden sind. kann gesteigert werden
■ Cyber-physische Systeme
- Beim Betrieb komplexer Systeme erfolgt eine optimale
- besitzen vernetzte Sensoren und Aktoren und
Steuerung
- erkennen, verarbeiten und beeinflussen ihre physische
Umgebung. - Gesteigerte Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit
■ Cyber-physische Systeme entstehen aus der Vernetzung ein - - Steigerung der Effektivität
gebetteter Systeme durch drahtgebundene oder drahtlose
Kommunikationsnetze. ■ Nachteile
■ Cyber-physische Systeme können über eine Dateninfra- - Durch die hohe Komplexität können die Strukturen und
struktur (z.B. Internet) miteinander kommunizieren. Sie Abläufe anfällig sein
können in vielen Fällen autonom agieren und tauschen die - Bei Ausfall einzelner Komponenten oder Teilen der Infra-
für den Betrieb und die Steuerung benötigten Daten mit• struktur kann der Gesamtprozess unterbrochen oder ge-
einander aus. stoppt werden
■ Der Austausch von Informationen in Cyber-physischen Sys- Durch überwiegend autonom arbeitende Systeme kann es
temen kann in Echtzeit drahtlos oder kabelgebunden erfol- dazu kommen, dass falsche Entscheidungen getroffen wer-
gen. den oder auf unvorhergesehene Ereignisse nicht adäquat
■ Damit Cyber-physische Systeme ihre Aufgaben erfüllen reagiert werden kann.
können, sind zahlreiche unterschiedliche Komponenten und Bewusste Manipulationen durch Hacker oder andere An •
Technologien erforderlich. greifer sind möglich
Beispiele:
- Sensoren und Aktoren
- Eingebettete Systeme Zykluszeiten
- Netzwerkinfrastrukturen
■ Voraussetzung für eine reibungslose Systemfunktion sind
- SeNer mit Rechen - und Speicherkapazität
garantierte Zykluszeiten.
- Echtzeit-Datenverarbeitung
- Datenbanken ■ Erstellung von Zeitabläufen und die Festlegung von Terminen
- Grafische Ben utzeroberllächen sind wesentliche Vorbereitungen für Prozessabläufe (Sche-
- Drahtlose Vern etzu ngstechn ologien duling).

Struktur
■ Der Mensch und das Um-
Vernetzte Teilsysteme
feld <D sind Auslöser für
den Prozess.

■ Die Verknüpfung von rea-


len (physischen) Objekten
0@ © erfolgt mit infor-
mationsverarbeitenden
Informations- (virtuellen) Objekten ® ·
Kommuni- verarbeitung ■ Es handelt sich bei die-
kationssystem Mensch -Maschine
® sem Prozess im Prinzip
Schnittstelle
Mensch um einen Regelkreis,
Regelung: wobei die Regelung
Kommunikationssystem kognitiv,
aufgrund von Wahrn eh -
assoziativ Kommunikationssystem (D
mungen (kognitiv) und
Vorstellungen (assoziativ)
Aktor @ Sensor @ ~ - - - - 1 Umfeld ausgelöst wird.
Energie-
versorgung ■ Verfügbare Daten,
Informationen oder
Dienste können aus dem
Mechanisches Gesamtsystem und den
System @ Teilsystemen ® zu jedem

.
Energie
..
Information Materie
. Zeitpunkt bereitgestellt
und entsprechend ver-
wendet werden.

Au tornatisierungstechnik
SPS - Speicherprogrammierbare Steuerungen
PLC - Programmable Logic Controllers

Aufbau
■ Eine einfache Form einer speicherprogrammierbaren Steue- CD
rung (z.B. SIMATIC S7-1 500 besteht aus den Baugruppen
- PS CD (Power Supply: Stromversorgung),
••• ••• .. .
---,. .r----.(
- CPU 0 (Central Processing Unit: Zentraleinheit) II


• •
1 • II
Ir •
~ •
- SM @ (Signal Module: Signalbaugruppe)

•• • ••
• 1
••
•• •
■ Die Eingangssignale der Sensoren werden von der SPS ••• •••

erfasst, im Steuerungsprogramm verarbeitet und die
Ausgänge gesteuert.
j
■ Die Zentralbaugruppe beinhaltet folgende Bereiche:
Funktionsbereiche
PAE: Prozessabbild der Eingänge
PAA: Prozessabbild der Ausgänge
Interner Bus: Informationsaustausch in der Eingangssignale (Sensoren) - - - - ' Ausgangssignale
Zentralbaugruppe (Aktoren)
Steuerwerk: Verarbeitung des Steuerprogramms
Zentralbaugruppe
Speicherbereiche
Merker Zähler Zeitglieder
Programmspeicher: Enthält dasAnwenderprogramm
Merker: Speicherung der programmspezifischen Steuerwerk
Zwischenergebnisse (Mikroprozessor)
Zähler: Speicherung der Ergebnisse aus
Zähloperationen PAE PAA
Zeitglieder: Speicherung der Ergebnisse aus
Zeitoperationen
u-._
n,'
,.,
Interner -" ;,,. Bus
~ ·
~ r-"
■ Übertragung des Programms vom PC (TIA-Portal) zur SPS
Programmspeicher
über eine Netzwerkverbindung (z.B. LAN)
'1'1' -fl'
■ Einsatz von Bussystemen (PROFI BUS, ASI-Bus, lndustrial
Ethernet) zur Ankopplung der externen Prozessperipherie an Interface zum PC/PG Memory Card Slot
die SPS

Programmiersprachen für SPS


Bezeichnung Abk. Eigenschaften Beispiel
Anweisungsliste
1-----.
AWL
. . .Die------------------.------------,
Anweisungen werden als Text formuliert und u E 0.1
(S7-1500) in der Reihenfolge notiert, in der sie von der CPU u E 0.2
abgearbeitet werden. Die Beispielanweisungen 0 E 0.3
entsprechen der Step7-Syntax, die sich von der = A 0.1
Norm IEC 61131-3 unterscheidet.
strukturierter Text ST Textorientierte Hochsprache zur Realisierung A0 . 1 : = E0 . 1 & E 0 . 2
komplexer Funktionen und mathematischer OR E O. 3
Algorithmen.
--t
Funktionsbaustein sprache FBS Grafisch orientierte Programmiersprache,
EO. 1
die die aus der boolschen Algebra bekannten & ~

Logiksymbole verwendet. Sie ist besonders für E0.2


>=1 A0.1
Verknüpfun gssteuerun gen geeignet. E0.3 -; = 1

Kontaktplan KOP Grafisch orientierte Programmiersprache, die EO. 1 E0.2


der Darstellung in Stromlaufplänen nachemp-
funden ist. Sie ist besonders fürVerknüpfungs- .........i : l [ 1 A~. 1
steuerungen geeignet. E0.3

Ablaufsprache AS Grafisch orientierte Darstellung zur Realisierung


von Ablaufsteuerungen. Die Einzelschritte 2M1
(Aktionen) werden in einer Schrittkette aufgelistet,
die durch Weiterschaltbedingungen (Transitionen)
3M 1 : = 0 3M2 : = 1
miteinander verbunden sind.

Automatisierungstechnik
Baugruppen
Beispiel: Simatic S7
Profilschiene
■ Die Baugruppen werden auf einer Profilschiene montiert.

■ Die Anordnung der Baugruppen auf der Profilschiene ist fest


vorgegeben:
Steckplatz 1: Netzteil <D
Steckplatz 2: Zentralbaugruppe 0
Steckplatz 3: Anschaltbaugruppe (optional) @
Steckplatz 4 -11 bzw. 3-10: weitere Baugruppen
■ Über eine MPI-Schnittstelle © (Multi Point Interface),
PROFI BUS- oder TCP/IP-Verbindung können mehrere Baugruppe
SIMATIC S7-Steuerungen miteinander kommunizieren .
• TAi-Portai:
Der Zu griff des Benutzers auf die Automatisierungsanlage
erfolgt über das herstellerspezifische Totally lntegrated
Automation Portal (TIA-Portal).
■ Zur Programmierung der SPS wird ein Computer ® über
das lokale Netzwerk mit der SPS verbunden. ! ,,i'.-fü!.ffi'!A~ ;>
©
■ Mit Hilfe des TIA Selection Tools wird die Hardwarekonfi-
guration der SPS-Steuerung erstellt und geprüft. Die Kon -
TIA-Portal:
figurationsdaten können direkt ins TIA-Portal importiert
werden.
■ Die Verbindungen werden über PROFIBUS-Leitungen
(geschirmte Zweidrahtleitungen nach dem RS485 Standard)
und PROFI BUS-Stecker hergestellt.
■ Es werden Übertragungsraten von 19,2 kbit/s bis 12 Mbit/s
erreicht.
■ Baugruppen einer SPS sind offene Betriebsmittel und dürfen
daher nur in geschlossenen Gehäusen, Schränken oder in
elektrischen Betriebsräumen montiert werden.
,,.,..,,...,...... .
■ Werden zum Aufbau met,rere Profilschienen erforderlich
(max. 4 Schienen), leitet die Anschaltbaugruppe den
Rückwandbus der SPSzur nächsten Baugruppe weiter.

Beispiele für S7 300/400


Komponente Funktion Abbildung Komponente Funktion Abbildung
PS Stellt die Betriebs- IM Verb in du ng des
(Power Supply) spannung von 24 V (Interface Rückwandbusses bei
DC zur Verfügung Module) Anwendung mehre-
und versorgt die rer Baugruppenträ•
Laststromkreise + ger (Profilschienen)

CPU Führt das Anwen - CP Entlastung der


(Central dungsprogramm (Communi- CPU von Kommu -
Processing aus; Spannungs- cation nikationsaufgaben,
Unit) versorgung des Processor) z.B. zur Anschaltung
Rückwandbusses vom PROFIBUS-DP

SM Anpassung RS485 Verstärkung der


(Signal Module) unterschiedlicher Repeater Signale in einem D
Prozesssignalpegel MPI bzw. PROFIBUS
(Ein -/Ausgabebau - Netzwerk
gruppe)

FM Realisierung zeitkri- Profilschiene Baugruppenträger


(Function tischer und speicher- zur Aufnahme der 0 0
Module) intensiver Aufgaben Module
1
(z.B. Regler) 0 0

Automatisierungstechnik
SPS - Programmierung
PLC - Programming

Programmstrukturen
■ Die strukturierte Programmierung dient zur Effizienz-
steigerung bei der Programmerstellung, da die Teilaufgaben
Betriebssystem Anwenderprogramm
des Projektes in wiedeNerwendbare Bestandteile gegliedert
werden. ,/ 7

■ Das Anwenderprogramm ist in Form von Code- und Zyklus PAE einlesen
Datenbausteinen im Speicher der SPS abgelegt. Start
Abarbeitung
■ In einem Programmzyklus werden jeweils das Prozessab- des Anwender-
bild der Eingänge (PAE) eingelesen, schrittweise verarbeitet proe.ramms
und das Ergebnis des Prozessabbildes der Ausgänge (PAA) Anweisung 1c
an der Ausgabebaugruppe ausgegeben.

Anweisung 2~
■ Beim linearen Programm (D befinden sich alle Anwei- j
Anweisung 3<:
sungen im Organisationsbaustei n OBl. Die verwendeten .•
Operanden sind überall im Programm gültig (Globale Fehler-
1 Alarm Unterbrechung
Variablen ). 1 behandlung
• C
■ Die Organisationsbausteine werden ereignisgesteuert vom Pro2ramm Ende<:
Betriebssystem gestartet. Zyklus
Ende PAA ausgeben
■ Bei der strukturierten Programmierung 0 wird zwischen 1
der Programmierung mit bzw. ohne wiederverwendbaren
Bausteinen unterschieden.
■ Die Programmfunktionen werden dazu in Funktionen {FC) OBl OBl @
und Funktionsbausteine {FB) programmiert und auch als 1
bibliotheksfähige Bausteine bezeichnet.
. CALL FC!
FC!
UEO.O EIN :: E'.>.O U~EIN
• M.l AUS ::A 4.1
■ #AUS
■ WiedeNerwendbare FCs bzw. FBs verwenden lokale anstatt . <D CALL FC!
globale Variablen. Dadurch kann der gleiche Programmcode
. EIN :: EI.!>
FC!
U~EIN
U El.5 AUS ::ASJ
in verschiedenen SPS-Programmen verwendet werden. ■ AS .7 ■ #AUS
. CALL FB l ,DBl
■ Lokale Variable sind durch ein Rautezeichen (z.B. #EIN) vor . FB I

dem Variablennamen g2kennzeichnet und erfordern eine Zu- 1


I DB!
ordnung der Variablen zu den Ein- und Ausgängen der Anlage.

Codebausteine
OB (Organisationsbau steil) Software-Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem der CPU und dem Anwenderprogramm
FC (Funktionen) Abgeschlossener Programmteil z.B. für Be rech nun gen oder Verknüpfungen. Kann mehrfach
aufgerufen werden. Alle internen Daten werden nach Verlassen des Bausteins gelöscht.
FB (Funktionsbaustein) Enthält, wie ein FC, einen abgeschlossenen Programmteil, allerdings werden die Signal-
zustände, Zäh lerstän de usw. in einem Datenbaustein (Instanz-DB) gespeichert.
SFC und SFB (Systemfunktionen) Vom Hersteller vordefinierte Codebausteine (z.B. Regler, Wandler).
Datenbausteine
Instanz-DB Dieser Baustein speichert die Daten der zugehörigen Instanz (z.B. FB).
(lnstan z-Daten baustein)
Global-DB Der Global-DB ist ein gemeinsamer Datenspeicher für OBs, FBs und FCs.
(Global-Datenbaustein)
Organisationsbausteine (Auswahl für S7 300/400)
Anlauf-OBs Ereignisgesteuerte Programmunterbrechung
OB 100 Neustart (Warmstart) OB 20-23 Verzögerungsalarme
OB40•47 Prozessalarme
OB 101 Wiederanlauf
OBBO Zeitfehler
OB 102 Kaltstart
OB81 Stromversorgungsfehler
Zyklischer Programmlauf OB82 Drahtbruch am Eingang einer
OB 1 Hauptprogramm diagn osefähigen Baugruppe
OB83 Ziehen/Stecken einer Baugruppe
Periodische Programmunterbrechung
OB84 CPU Hardware-Fehler
OB 10-17 Uhrzeitalarme
OB85 Programmablauffehler
-
OB 30-38 Weckalarme OB87 Kommunikationsfehler

Automatisierungstechnik
GRAFCET - Ablaufsteuerungen
GRAFCET - Sequential Control Systems DIN EN 60848: 2014-12

Merkmale Regeln
■ GRAFCET (GRAphe Fonctionnel de Commande Etape ■ Der Plan besteht aus Schritten G) und Transitionen 0 . 1
Transition) ist für den Planer ein rein grafisches und ■ Die Schritte und Transitionen (Weiterschaltbedingungen)
sind durch Wirkungslinien CTl miteinander verbunden.
technologieunabhängiges System zur Darstellung von
Ablaufsteuerungen mit Hilfe von ■ Den Schritten sind Aktionen © zugeordnet, die ausgeführt
- Schritten, werden, wenn der zugehörige Schritt aktiv wird.
- Aktionen und ■ Die Schritte werden mit einer alphanumerischen Bezeich -
- Weiterschaltbedingungen. nung versehen.
■ ■ Schritte sind entweder aktiv oder inaktiv und werden von
Der GRAFCET-Plan berücksichtigt die Betriebsarten, gibt
allerdings keinerlei Aufschluss über die Betriebsmittel.
oben nach unten durchlaufen.
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -• ■ Jede Ablaufsteuerung besitzt einen lnitialschritt ®, der
GRAFCET-Plan beim Start aktiviert wird.
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - l ■ Kommentare © werden in Anführungszeichen geschrieben.
Beispi el:
Transition

11 B1 ·2B 1·3B1 ·B6·B7 ® ■ Die Transition (Weiterschaltbedingung) kann umgangs-


sprachlich oder mit Hilfe von Symbolen erfolgen.
Eine Weiterschaltung von einem zum nächsten Schritt
® 8--:__P_1_ _ _
®_,,,Grundstellung" ®
erfolgt, wenn der davorliegende Schritt aktiv ist und die Tran -
sitionsbedingung erfüllt ist
(z.B. 1B1 · 2B1 · 3B1 · BG · B7 0 ).
• - S1·Pl Start" ■ Zwischen zwei Schritten muss stets eine Transition eingefügt
" werden.
■ Ein • bzw. Ausschaltverzögerungen werden durch die Angabe
der Zeitverzögerung vor oder nach der Bedingung angege-
G) 2 1Ml :=1 2M1 :=1 Spannen" ben, z.B. 4s/1 Bl.
"
■ Steigende und fallende Flanken eines Signals werden durch
Pfeile gekennzeichnet. i !
■ Wird eine Schrittnummer als Variable in einer Bedingung
@ - - 1B2·2B2 „Spar,nervorne"
gewünscht, wird vor die Schrittnummer ein X gestellt, 2. B.
Ss/X2 (Bedeutung: Es wird 5 Sekunden nach Aktivierung von
Schritt 2 in Schritt 3 weitergeschaltet.)
3 P2 ,,Freigabe Roboter"
Aktion
■ Die Zuweisung steht in einem Rechteck neben der Aktion:
- P3 „Roboter fertig"
nicht speichernde Wirkung speichernde Wirkung

4 1Ml :=0 2M1 :=0 Lösen"


~ 1M1:=1 1
"
■ Pfeile zeigen an, ob die Aktion zu Beginn oder am Ende des
Schrittes erfolgt:
G> - 1B1·2B1 „Spar,nerhinten"
Beginn Ende

- 1M1:=0
- 1M1:=0
5 3M1 :=1 ,,Auswerfer vor"
■ Durch einen senkrechten Strich kann zusätzlich eine
Bedingung definiert werden:
- - 3B2 „Auswerfer vorne"
13s/1 Bl •2B1 Bedeutung:
3 Sekunden Einschaltverzögerung,
- Pl nachdem die Bedingung erfüllt ist.
6 3M1 :=0 ,,Auswerfer zurück"
■ Mehrere Schritte in einer Aktion werden in getrennten Recht•
ecken dargestellt:
- 3B1 „Auswerfer hinten"

~ 1Ml :=1 t 2M1 :=1 1--.-~_1~_


1_1:=_1~ - 2M1:=1

'.

Automatisierungstechnik
Gebäudesystemtechnik (KNX)
Building System Engineering DIN EN 50090-9 -1: 2004-11

Systemarten Merkmale des KNX


■ KNX ist die Abkürzung für Konnex und ist der Nachfolgestan- ■ Vereinfachte Planung und geringere Montagezeiten
dard (ISO/IEC 14543-3) des Europäischen Installationsbus ■ Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes
(EIB). ■ Einfaches Nachrüsten und Erweitern des Systems
■ Flexible Funktionserweiterung
■ Powernet KNX/ Powerline KNX
■ Senkung des Energiebedarfs durch Energiemanagement
■ Funk-KNX ■ Hoher Bedienkomfort

KNX

Block-
Bewe- Zeit- Hellig- Maxi- schloss IR-Fern - Glas-
Tür- gungs- Wind- schalt- keits- mum- Thermo- der Alarm- bedie- bruch -
kontakt melder wächter uhr fühler wächter stat Schalter zentrale nung melder
' V...,,
Ul 0 ~ [00] d □

~ ~


== -
Q )
~

Sensoren
(Befehlsgeber)
- ,.,
Installationsbus 1 .
230/ 400 VAC Aktoren -
(Befehlse mpfänger)

s -
~ -
,=, ~\J,

>(
I~

-,U,-
Elektro- Jalousie Lüfter
'
Leuchte Heizung Alarm-
antrieb leuchte

■ Getrennte Leitungsnetze (Energienetz und Busnetz) ■ Die Aktoren sind an das Energienetz (230/ 400 VAC)
■ Getrennte Übertragung von Energie und Information angeschlossen.
■ Alle Busteilnehmer sind über die Busleitung parallel ■ Keine fest verdrahteten Zuordnungen zwischen den
miteinander verbunden. Sensoren und Aktoren.
■ Die Zuordnung der Schaltfunktion zwischen den
Busteilnehmern wird über ein Programm gesteuert.

Unterteilung der Busteilnehmer


Betriebsmittelarten Funktion Beispiel
Systemgeräte Geräte zur Spannungsversorgung der Spannungsversorgung; Linien - und
Busteilnehmer und Programmierung Bereichskoppler; PC-Schnittstelle;
bzw. Inbetriebnahme des KNX-Systems Drossel
Sensoren (Befehlsgeber) Erfassung von Informationen (Binäre Taster; Schalter, Temperatur-, Helligkeits-
Meldungen und analoge Messwerte) und Bewegungsfühler; Binäreingang
und Senden des Datentelegramms
Aktoren (Befehlsempfänger) Empfangen die Datentelegramme und Schaltaktor; Dimmaktor;
führen in Abhängigkeit der Aufgabe Jalousieaktor; Heizkörperstellventil
eine Aktion aus.
Controller Bearbeitung von komplexen Steuer- und Zeitschaltuhr
Regelungsfunktionen
Anzeige -und Bediengeräte Anzeigegeräte dienen der Visualisierung Bedien - und MEidetabieaus; Displays;
des aktuellen Systemzustandes; Touch -Screen
Bediengeräte vereinfachen die Eingabe
der Schaltbefehle in das KNX-System.

Automatisierungstechnik
Gebäudesystemtechnik (KNX)
Building System Engineering

Merkmale Beispiel
■ Spannungsversorgung SV mit einge-
bauter Drossel in jeder Linie (Linien,
Hauptlinien und Bereichslinien)
■ Busteilnehmer werden mit Sicherheits-
%,~-------
SVl = =
DR 1 BK 1.0.0 BK 2.0.0
kleinspannung (SELV) von maximal V c,. V c,.
32 V DC versorgt.
■ Minimale Versorgungsspannung am
Busteilnehmer 21 V DC
% ' 1----,._H_a_u.,_p_tl_in_ie_l % ' 1----,._H_a_u.,_pt_l_in_ie_2
■ Linien- und Bereichskoppler (LK und SV2 DR2 SV 4 DR 4
LK 1.1.0 LK 2.1.0
BK) sorgen für galvanisct,e Trennung,
V c,. V c,.
um Störungen zu vermeiden.
■ Koppler verhindern die Übertragung
der Schaltbefehle über die jeweilige TLN TLN
-o
Linie hinaus.
■ Sensoren erstellen ein Datentele-
gramm.
■ Aktoren werten die Telegramme aus
~ ..........
SV3 DR3 - ß
, 1.1.1

TLN
1.1.2
2.1.1

TLN
2.1.2
und erzeugen den entsprechenden
Befehl (z.B. Schalten, Dimmen).
· % - . .,__....,
EIB TLN TLN
■ Schaltbefehle werden am Computer
programmiert und über die Daten - Linie 1.1
- o 1.1.64
Linie 1.2
>- 2.1.64

schnittstelle zu den Busteilnehmern


übertragen.
■ In jeder Linie sind Reserven für spätere BK : Bereichskoppler TLN: Busteilnehmer DR: Drossel
Erweiterungen einzuplarien. LK: Linienkoppler SV: Spannungsversorgung

Physikalische Adresse Leitungsverlegung


■ Die physikalische Adresse kennzeichnet jeden Busteilnehmer ■ EMV-Störungen werden vermieden, wenn Energie- und
im System eindeutig. Busleitungen möglichst dicht nebeneinander verlegt werden.
■ Die Adresse besteht aus drei Zahlen:
■ Nur Leitungen mit geeigneter Prüfspannung verlegen.
Bei spiel: 1 . 1 . 12
T ■ Klemmdosen dürfen nur Busleitungen oder Energieleitungen
'-----Teilnehmer innerhalb der Linie enthalten (Ausnahme: spezielle Kombidosen).

~ - - - - Uniennummer ■ Schirmungen der Busleitung


werden nicht miteinander bzw.
~-----Bereichsnummer mit dem Schutzpotenzialaus-
gleichsleiter verbunden.
■ Die physikalische Adresse wird von der Programmier-Soft•
ware erzeugt. ■ Überspannungsschutz der Bus-
■ Bei Inbetriebnahme werden die physikalischen Adressen an leitung mit Hilfe von Überspannungs-
den jeweiligen Busteilnehmer gesendet und dort per Hand ableiterklemmen G) ist dringend
quittiert. erforderlich.

Gruppenadresse Programmierumgebung (ETS)


■ Die Zuordnung der Steuerfunktionen zwischen Sensor und ■ Die Programmierung erfolgt mit Hilfe der Software ETS.
Aktor wird über die Gruppenadresse getroffen, z.B. 2/1/2.
■ Die Gruppenadresse kennzeichnet dabei eine Funktion, z.B. ■ Die Software erfüllt folgende Grundfunktionen:
licht Hausflur EIN/AUS. - Projektverwaltung
■ Die Gruppenadresse ist in drei Bereiche untergliedert: - Produktdatenbankverwaltung
- Projektierung und Programmierung des Systems
Bei spiel: 2/ 1/2 (Erstellen der verschiedenen Ansichten, Einfügen der
- ·~ l..______ EIB-Betriebsmittel, Programmierung der Funktionen)
Untergruppe (Licht EIN/AUS) - Inbetriebnahme
Übertragung der physikalischen Adressen, Funktionstest
Mittelgruppe (Hausflur) - Fehlersuche

Hauptgruppe (Beleuchtung)
l
Automatisierungstechnik
Gebäudesystemtechnik (KNX}
Building System Engineering

Netzstruktur Geräteanzahl
■ In jeder Li nie können 64 Geräte
(63 Busteilnehmer+ 1 Linienkoppler)
angeschlossen werden.
Hauptlinie
■ Jeweils 15 Linien werden zu einem
Bereich zusammengefasst.
LK LK LK .. . .. .. LK LK ■ Die einzelnen Linien in einem Bereich
werden über Linienkoppler (LK) zu
einer Hauptlinie verbunden.
1 1 1 1 1 1 1 1
■ In dieser Hauptlinie können ebenfalls
2 2 2 2 2 2 2 2
63 Busteilnehmer angeschlossen
3 3 3 3 3 3 3 3
4 4 4 4 4 4 4 4
werden.
5 5 5 5 5 5 5 5 ■ Mit Hilfe von Bereichskopplern (BK)
6 6 6 6 6 6 6 6 können ma:<lmal 15 Bereiche mitein-
7 7 7 7 7 7 .. .. .. . 7 7 anderverbunden werden.
8 8 8 8 8 8 8 8 ■ Die Linie oberhalb der Bereichskoppler
9 9 9 9 9 9 9 9 wird als Bereichslinie (Backbone)
10 10 10 10 10 10 10 10
bezeichnet.
■ Die Bereichslinie kann 64 Busteilneh -
mer aufnehmen.
■ Maximale Anzahl n der Busteilnehmer
im Grundausbau:
n = (((63· 15) + 63) · 15)+ 64
Linie 1 2 3 4 5 .. .... . 11 15 n=15184

Busleitungen und -klemmen


Funktionen der Busleitung:
Die Busleitung ist nach DIN VDE 0100-51 0 mit
■ Einwandfreie Kommunikation einer dauerhaften Kennzeichnung zu versehen.
■ Sichere Trennung zum Energienetz
I
Leitun gsart Verlegung
KNX '
T: 12 L: 2 B: 4
YCYM 2x2x0,8 Feste Verlegung: /
Trockene, feuchte und nasse Bus - Bus+
Räume; auf, in und unter Putz; Notwendige Kennzeichnung:
Im Freien, wenn vor Sonneneinstrahlung ■ Bereich (B: 4)
geschützt ■ Linie (L:2)
'----------------i ■ Teilnehmer(T:12)
J-Y(St)Y2x2x0,8 Feste Verlegung: Bus -
(KNX-Ausführung) Trockene und feuchte Räume; Busanschlussklemme:
auf bzw. unter Putz und in Rohren Bus+ auf „Rot"
Im Freien: in und unter Putz Bus - auf „Schwarz"

Leitungslängen

Gesamte Leitungslänge einer Linie


Gerät
Spannungs-
1 + 2 + 3 + 4 + ... + 14 versorgung Abzweig
s 1000 m
5
Buslinie
Maximale Leitungslänge zwischen zwei
Busteilnehmern s 700 m 6 8 \ 9

4 10
Maximale Leitungslänge zwischen der
Spannungsversorgung und jedem Busteil-
s350 m 3 12 14 Ende
nehmer

2 7 11 13
Minimale Leitungslänge zwischen zwei
Spannungsversorgungen " 200 m

'
Automatisierungstechnik
Aufbau Einschränkungen
■ Die Übertragung der Daten erfolgt über das Energienetz. ■ Der Betrieb von Powern et KNX über eine Trafostation hinaus
■ Keine getrennte Busleitung zur Übertragung der Informa- ist nicht möglich.
tionen erforderlich ■ Alle Geräte müssen vorschriftsmäßig entstört sein.
■ Es sind maximal 4096 KNX-Betriebsmittel pro Bereich mög-
■ Die Telegramme werden mit 1200 bit/s übertragen.
lich.
■ Übertragungsstörungen werden korrigiert. ■ Die Leitungslänge zwischen zwei Busteilnehmern darf nicht
■ Die Netzstruktur ist mit KNX vergleichbar (Aufteilung in länger als 500 m sein.
Linien und Bereiche). ■ Zur Datenübertragung ist erforderlich, dass Neutra!- und
■ In einer Linie sind maximal 256 Busteilnehmer enthalten. Außenleiter in jeder Abzweigdose vorhanden sind.
■ Um Störungen zu vermeiden, müssen die Netzschwankungen
■ 16 linien bilden einen Powern et-Bereich.
innerhalb eines Toleranzbereiches bleiben:
■ Die Daten werden in Telegrammform der Netzspannung
Netzspannung: U = 230 V :t 1O%
von 230 V überlagert.
Netzfrequenz: f= 50 Hz:t 0,5%

Systemübersicht Übertragungsverfahren
Einspeisung
230/400 V
• Datenübertragung: SFSK-Verfahren
(Spread Frequency Shift Keying)
Bandsperre • Übertragung in zwei getrennten Frequenzen
-l~ Koppler,
"-,

~ Repeater 105,6 kHz und 115,2 kHz


Daten JlJl
0 100 10
lmi
Controller
Raumtemperatur•
regler [d
0 0 00
0 0 0 0 Sen der
♦ ♦
,... Heizung
_,,,_
t Y:] PC

LI Frequenz
„logisch 1"
Frequenz
,,logisch O"
~ Dirnm· Scha ltaktor
' !'.+' '
Be· aktor
[D
"Z....
!euch·
tung Dimm·
)l~
Powerline
■I
:::.t'l l!:>0 1 Helligkeits·
RS232 , sensor
_,,,_
.. --
'
Schnitt· ' Bewegungs· •
stelle , melder
- l
Schaltaktor

IR~ ~
Störmeldung

1
II '

'

1/

Dimm-
' -
Korrelator Frequenz
„logisch 1"
Frequenz
,,logisch O" i-
'
Korrelator

- 1~ >- Schnittstelle - 20·c .LI Aktor 1


Bit•
1

0
~
ISDN• Jalousieaktor Anal og~ entscheid er
Schnitt· werte Empfänger
stelle Scha lt·
'' sensor Daten JlJl
'
~ Jalousie Beleuchtung 0 100 10

Funk KNX
■ Datenübertragung per Funksignal (868 MHz ... 870 MHz)

■ Flexibler Einsatz auch bei schwierigen Installations-


situationen.
■ Kompatibel zu den bestehenden KNX-Systemen
■ Die Komponenten werden über das 230V-Netz oder Batterie
versorgt.
■ 15 Bereiche mit jeweils 6 Linien und maximal 64 Teilnehmern
in jeder Linie möglich
■ Die Reichweite beträgt bis zu 300 m (im Freiraum).

■ Jeder Teilnehmer empfängt das Funksignal und sendet

~
es wieder aus. Durch diese Retransmitter-Technik erhöht sich
die Reichweite innerhalbeines Gebäudes.
h
■ Adressierung der Geräte über die physikalische Adresse bzw. ~
Gruppenadresse

Automatisierungstechnik
Herkömmliche Automatisierungs-Struktur
■ Feldgeräte <D sind z.B. Sensoren, Aktoren, Ein- und
Ausgabegeräte, die in einem Automatisierungsprozess
eingesetzt werden.
■ Sie sind über Schnittstellen (z.B. 4 ... 20 mA) an Rangier- DCS
verteiler 0 angeschlossen (parallele Verdrahtung).
■ Regler @übertragen di? Ein- bzw. Ausgangssignale an die
Rechner © (Des: Data Collecting System).
■ Nachteile:
- Aufwändige Verdrahtung
- Eingeschränkte Kommunikation, sie erfolgt vorwiegend nur •''...-......................
1, _ _ ____ _ _ _ ___ _

in ein e Richtung (unidirektional) (j) r---;:::===l t=---,


z. B.: Sensor 4 Steuerung, Steuerung 4 Aktor

l t~iq~1q
Feldbus
■ Es gibt zah lreiche Feldbusausführungen. Deshalb ist
,,Feldbus" ein Gattungsbegriff.
■ Für die Feldgeräte wird ein Bus ® zur Datenübertragung
verwendet (Busleitung).
4 geringerVerdrahtungsautwand

■ Busse mit unterschiedlichen Datenraten können über ein


Verbindungsmodul © vernetzt werden.
■ Die Daten werden digital in Form von Telegrammen
übertragen.
■ Die Kommunikation eriolgt bidirektional.
■ Die Gesamtheit aller Vorgänge kann erfasst und beeinflusst
werden (z.B. Prozessdaten, Zustandsdaten, Wartungs- und
Störungssignale).
■ Je nach Feldbus werden 2, 4 oder 5-adrige Leitungen
verwendet. ®
■ Vorteile:
- Geringere Installationskosten
- Flexible Handhabung (z.B. Konfiguration im Offline-
Betrieb, Erweiterung)

Feldbusarten
®
l
Bezeichnung An wen dun gsbereich e
ARCNET: Attached Resources Computer Network Automotive-Bereich 11, Industrieautomatisierung, Medizintechnik
ASI, AS-i: Actuator-Sensor-Interface Anschluss von Sensoren und Aktoren, Produktionsmasch in en
BACnet Building Automation and Control Network Gebäudeautomation
BITBUS Automatisierungstechnik
ByteFlight Sicherheitskritische Anwendungen im Automotive-Bereich ' 1
CAN : Controller Area Network Vernetzung von Steuergeräten im Automotive-Bereich t)
CANopen Basiert auf CAN, Automotive-Bereich 11, Embedded Systems
DALI: Digital Addressable Lighting Interface Beleuchtungstechnik in der Gebäudeautomatisierung
DIN- Messbus Fertigungstechnik, Qualitätssicherung, Prozesskontrolle
EIB {KNX): European Installation Bus Hausinstallation
Foundation Fieldbus Prozessautomatisierung
lnterbus Maschinenbau, An lagenbau
-
LCN : Local Control Network Universelles Gebäudeleitsystem
-
LIN : Local Intercon nect Network Kommunikation von intelligenten Sensoren und Aktoren im KFZ
LON : Local Operating Network Gebäudeautomation
M- Bus: Meter-Bus Verbrauchserfassung (Wärme, Wasser, Strom, Gas)
MOST: Media Oriented Systems Transport Multimedia im Automotive-Bereich 11
P- NET: Process Net Prozessautomation, Vernetzung verteilter Prozesskomponenten
PROFIBUS: Process Field Bus Maschinen - und Anlagenbau, Prozessautomation
SafetyBUS Sicherheitsrelevante Anwendungen in der Steuerungstechnik
TCN : Train Communcation Network Fernsteuerung, Eisenbahnfahrzeuge
Z- Bus Gebäudeautomation
t) Oberbegriff für Fahrzeuge, die von Kraftmaschinen angetrieben werden, spurgebunden oder nicht spurgebunden

Automatisierungstechnik
Feldbusse und lndustrial Ethernet
Fieldbuses and lndustrial Ethernet

Marktanteile in Prozent 2019

16~- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
14
12
10
8

_,<;;,
I{:-- "v~~ <i,<.,'x e,\~e,".
,\~ ,.,,_-,(;- e,\~
e,\,- ,,~O' <;;,./S' ~<;;,~ (§>-::; <;;,./$'
<;;,./S' , -xo ~o .,~4,e
':P~
Quelle: https:j/www.feldbusse.de/tren ds/trends.sh tml

Gegenüberstellung
Bussystem AS-Interface CANopen CC-Link ControlNet DeviceNet lnterbus Profibus
Anwendungs- Sensor-/ Feldebene Feldebene Zellenebene Feldebene Feldebene Feldebene
bereiche Aktorebene
Besonderheiten schnell, ideal für hohe Ge- hohe Über- basiert auf sehr schnelle, mehrere
kostengüns- kleine Daten - schwindig• tragungs- CAN, über- gute Diagno- Varianten mit
tig, ideal für mengen und keit, deter- leistung bei trägt zu sätz- se abgestufter
rein binäre schnelle Syn - ministisch, gleichblei- lieh 24 Volt im Funktionali•
E/A-Signale chronisation hohe EMV• benden Bus- Buskabel tät: DP, DPVl,
Immunität zykluszeiten DPV2, PA
Reaktionszeiten klein mittel mittel klein mittel klein mittel
Topologie
-
Linie, Stern, Linie Linie, Stern, Linie Linie Ring Linie
Baum T-Branch
Übertragungs- Kabel (2· Kabel (4• Kabel (3·/5· Koaxialkabel Kabel (4• Kabel (5· Kabel (2·
medium adrig, unge- adrig, ge- adrig, ge- adrig, ge- adrig, ge- adrig, ge-
schirmt! schirmt, ver- schirmt, ver- schirmt, ver- schirmt, ver- schirmt, ver-
drillt) drillt), Span - drillt) drillt), LWL drillt), LWL
nungsversor-
gung (5-adr.)
Übertragungs- alternierende CAN RS-485 Modulation CAN RS-485, LWL RS-485, LWL
verfahren Pulsmodula- oderlEC
{Physical Layer) tion 61158-2

Übliche Schneid- Sub-D(9· Klemme, BNC Klemme, Sub-D (9· Sub-D(9·


Anschluss- klemmtech - polig) Sub-D (9· Mini• und polig) polig) M12
techniken nik polig) Micro-Style für IP65

Maximale 62 127 64 99 64 25E 126


Teilnehmerzahl
Maximale 100 m 100 m (500 l OO m(lO 1000 m 100 m (500 zwischen 2 100 m(1 2
Ausdehnung kbit/s), 1ooo m Mbit/s), 1200 m kbit/s), 1ooo m Geräten max. Mbit/s), 1200m
je Segment (62,5 kbit/s) (156 kbit/s) (62,5 kbit/s) 400m (9,6 kbit/s)
Energieversor- ja, 30Volt optional optional nein ja, 24 Volt nein DP: nein
gung über den 24 Volt 24 Volt PA: optional
Bus

Einsatz im bedingt nein nein bedingt nein nein DP: nein


Exbereich PA:ja
Qu eile: h ttps:j/www. feld bu sse. de/Vergleich /u ebersi cht_f eldbusse.shtml
.

Automatisierungstechnik
AS-1nterface
DIN EN 62026-2: 2015-03 ; 1EC 62026- 2: 2015- 03

Arbeitsweise AS-i Module


■ Bezeichnungen ■ AS-i Module (Koppelmodule) arbeiten im Prinzip wie Ein -
- AS-i: Actuator-Sensor-l nterface (Aktuator-Sensor-Schnitt- oder Ausgabegruppen und verbinden die Sensoren und Akto-
stelle oder ren mit dem AS-i Master.
- ASI, ASI-Bus (alternative Bezeichnungen) ■ Der Anschluss der Sensoren und Aktoren erfolgt über Ml 2
■ Single-Master-System Stecker.
- Über den Master wird jedem Slave durch ein Adressier- ■ Aktive AS-i Module: Anschluss konventioneller Aktoren und
gerät eine eindeutige Adresse zugewiesen. Sensoren.
- Der Master © erfasst zyklisch alle projektierten Slaves ■ Passive AS-i Module: Nur Sensoren und Aktoren mit entspre-
(Sensoren @, Aktoren @) und tauscht mit ihnen die Ein - chender Hardware sind anschließbar.
und Ausgangsdaten aus.
- Nutzdaten im Telegramm: 4 Bit Montage eines AS-i Moduls
- Maximale Zykluszeit: 1Oms (Version 2.11 )
- Serielles Übertragungsprotokoll ■ Koppelmodul aufschrauben.
- Version 2.0: Maximal 31 Teilnehmer mit je 4 Ein - und Aus- ■ AS-i Leitung ® einlegen. Sie wird durch eine Führung mecha-
gängen nisch fixiert.
- Version 2.11: Maximal 62 Teilnehmer mit je 4 Ein - und ■ Dichtungsstücke einlegen.
Ausgängen ■ Durch Zuschrauben des Moduls wird die Leitung auf die Kon -

© AS-i Netzteil [3 Sensoren @

M ■
taktschwerter gedrückt und dadurch eine sichere elektrische
Verbindung hergestellt.
Schutzart IP67
Oberteil
SPS (AS-i Master) _,,.,,
(Anwender-
modul)

F1J~1111 Betriebsanzeige
Anwendermodul

© -------~PO /0
0
0 Ml 2 Anschluss für
Aktor/Sensor
c:::,
Aktives Koppel-
modul mit
Standardslaves

Übertragungsmedium Unterteil Hutschiene 35 mm


~----------------------1 (Koppelmodul)
■ zweiadrige Leitung, keine Abschirmung und keine Verdril•
lun g erforderlich
■ Die Leitung dient neben der Datenübertragung gleichzeitig AS-i Master
der Spannungsversorgung (24 V DC bis 30 V DC).
■ Master kann ein externes Gerät, ein Bestandteil der SPS
■ Stromstärke bis 8 A oder in einem PC integriert ® sein.
■ Leitungslänge: ■ Am Master sind keine Einstellungen (z.B. Zugangsberechti•
- ohne Repeater bis 10) m gungen, Datenraten, Telegrammtyp) erforderlich. Sie werden
- mit Repeater bis 300 m automatisch ausgeführt.
■ Keine Abschlusswiderstände erforderlich ■ Organisation des Datenverkehrs mit den AS-i Slaves ® über
■ Einfache Montage für den Feldeinsatz: dieAS-i Leitung ® u. a. durch
- zweiadrige gelbe Profilleitung © (2 x 1,5 mm2) - Abfrage der Signale,
- Sie wird ohne Vorbereitung über zwei Durchdringungs- - Übertragung von Parametereinstellungen an die Teilnehmer,
dorne ® angeschlossen. - Netzüberwachung und
■ Anstatt der Profilleitung kann auch jede andere 2-Draht• - kontinuierliche Diagnosen.
Leitung verwendet werden. ■ Schnittstellen zu anderen Bussystemen (z.B. PROFIBUS,
PROFINET) lassen sich mit dem Master realisieren.
10 Maße in mm
SPS/PC AS-i Slave

©4 0 © I
..,. CPU
r.\nwender·
programm
0 AS· i Master
CP
~
®
E/A

6,5
Schnittstelle
lo-
■ Für den Einsatz in Schalt• zum Anwender·
programm Konfiguration Para meter
schränken kann eine weite-
re Profilleitungverwendet 0 N

1
Adresse
1
werden; Querschnitt 2 :<
0,8 mm 2• AS-i Leitung @

Automatisierungstechnik
PROFIBUS
DIN EN 61784-1: 2015-02; 1EC 61784- 1: 201 4

Arbeitsweise und technische Daten Varianten


■ PROFIBUS (Process Field Bus) wird für die Prozess- und ■ IEC 61784-1 ; lndustrial communication networks - Profiles -
Feldkommunikation im Nah- und Fernbereich eingesetzt. Part 1: Fieldbus profiles
■ Automatisierungsgeräte, wie z.B. SPS, PCs © als aktive Bus- Die einzelnen Feldbusse werden dort als „ Communication
teilnehmer, können mit den passiven Teilnehmern wie z.B. Profile Families" (CPF) geführt.
Bedien - und Beobachtungsgeräten, Sensoren oder Aktoren ■ PROFIBUS- DP
@ über den Bus kommunizieren.
- DP: Dezentrale Peripherie
■ Es handelt sich um einen Multi - Mast er- Bus (mehrere - Anschluss von dezentraler Peripherie an eine zentrale
Master), deren aktive Teilnehmer (z.B. SPS, PC) über einen Steuerung
Token -Ring (IEEE 802.5) miteinander verbunden sind. - Schnelle Reaktionszeiten
- Token (Zeichen, Marke): Hilfsmittel, um Prozesse (Kommu -
- Datenraten: Maximal 12 Mbit/sauf verdrillten Zweidraht-
nikation, usw.) zu synchronisieren. Wer das Token besitzt,
leitungen und/oder Lichtwellenleitern
kann einen Prozess einleiten. Wenn das Token freigegeben
- Maximale Busausdehnung: Cu -Leiter 9,6 km; LWL 90 km
wird, darf ein anderer aktiver Teilnehmer einen weiteren
Prozess einleiten usw. ■ PROFIBUS- PA
- Dauer der Kommunikation: Abhängig von derToken -Soll- - PA: Prozess Automation
Umlaufzeit - IEC61158-2: 2011-09
- Wenn die Token -Soll-Umlaufzeit noch nicht überschritten Industrielle Kommunikationsnetze - Feldbusse
ist, darf jeder aktive Teilnehmer mindestens eine Nach- Teil 2: Spezifikation und Dienstfestlegungen des Physical
richt höchster Priorität und weitere normale Nachrichten Layer
senden. - Erweiterung von PROFIBUS-DP
LogischerTokenring zwischen den Master-Geräten - Für explosionsgefährdete Bereict,e (Ex-Zonen Ound 1)
geeignet
- - Aktive Stationen, Master-Geräte - - - Datenübertragungsrate bis zu 31,25 kbit/s
G) ■ PROFIBUS- FMS

B➔ · =➔B
- FMS: Fieldbus Message Specification
- Datenkommunikation zwischen Automatisierungssystemen
unterschiedlicher Hersteller
• PROFIsafe
- Sicherheitsgerichtete Kommunikation auf ein und dersel-
ben Busleitung

Sensor Sensor Antrieb Schalter Sensor Antrieb Messum- Übertragungstechnik


- - Passive Stationen, Slave-Geräte - - former
■ RS485 Schnittstelle, 9-polige SUB-D-Steckverbindung
■ Die An - und Abkopplung der Slaves ist im laufenden Betrieb
■ Übertragungsleitung:
möglich (nicht bei LWL).
- Zweidrahtleitung (geschirmt und verdrillt)
■ Konfiguration und Parametrieren der Peripheriegeräte er-
- Lichtwellenleiter
folgt mit entsprechender Software.
- Kurze Stichleitungen
■ Die Peripheriegeräte und Anwenderprogramme werden auf
den PROFIBUS-Takt synchronisiert. ■ Abschlusswiderstände:

■ Reaktionszeit: 1,9 ms bis 10 ms - Bei Kupferleitern an beiden Leitungsenden


■ Datenübertragungsraten: 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s(einstell- - Sie sind oft im PROFI BUS-Stecker integriert.
bar) - Können an den Segmentenden zugeschaltet und dazwi-
■ Leitungslänge abhängig '!Om verwendeten Kabeltyp und schen abgeschaltet werden
von der Datenübertragungsrate ■ Leiterkennzeichnung: A und B
■ Maximale Teilnehmerzahl: 126 (Bussegmente mit je 32 +SV (PIN 6)
Teilnehmern) Geräte-

...
390Q

Adressen
Schirm (PIN3)
B-Leiter ~ ~ RxD/TxD
.,,. .,,
buchse

■ Jeder Teilnehmer erhält eine eindeutige Adresse im Bereich 220Q .........." .......,.,

0 ... 127.
Die Slave-Adresse wird an einem DIL-Schalterblock binär
A-Leiter"--. RxD/TxD
(PINS)
-•
390Q
kodiert eingestellt.

Adresse Teilnehmer
-=- (PIN 5)
■ Aus den Spannungen der Leiter A und B gegen Masse wird die
0 Diagnosegerät (z.B. Programmiergerät) Differenz gebildet. Mit dieser Spannungsdifferenz werden die
1 ... n Master Daten störsicher übertragen.
- TxD: Senden (Transmit Data)
n ... 125 Slaves - RxD: Empfangen (Receive Data)
126, 127 Reservierte Adressen ■ Erster und letzter Busteilnehmer muss terminiert sein.

Automatisierungstechnik
Automatisierungstechnik Konvergenz zwischen IT- und OT-Ebene
■ Zur Veran schau lieh ung von Automatisierungsvorgängen ■ Die Trennung zwischen IT- und OT-Ebene lässt sich durch ein
lassen sich hierarchisch aufgebaute Automatisierungspyra- einheitliches Netzwerk auflösen. Eine durchgängige Daten -
miden verwenden (s. unten). übertragung wird dann möglich.
■ Jede Ebene hat eine spezielle Aufgabe/Funktion im Produk- ■ Bei diesen einheitlichen Netzwerken sind die einzelnen Ebe-
tionsprozess. Je nach Betrieb sind die Grenzen zwischen den nen der Automatisierungstechnik nicht mehr erkennbar. Per-
Ebenen fließend. sonen der Managementebene @ haben z.B. Zugriff bis auf
■ Die Steuerungsebene (Control Level) und die Feldebene die Feldebene, Maschinen und Anlagen © können bei Bedarf
(Field Level) werden auch als OT-Ebene <D bezeichnet, weil in miteinander kommunizieren (Daten austauschen).
ihnen eine operative Technologie (OT: Operative Technology)

--
eingesetzt wird.
■ In der OT-Ebene werden je nach Hersteller verschiedenartige
Feldbussysteme eingesetzt.
■ Die Daten in der OT-Ebene sind in der Regel zyklisch (wieder-
kehrend, periodisch) und zeitkritisch mit garantierten Verzö-
gerungszeiten (Latenzzeiten).
■ Die Datenmengen in der OT-Ebene sind in der Regel niedrig
und die Übertragung erfolgt in Echtzeit (real-time). Ein Vor-


·-
gang läuft immer dann in Echtzeit ab, wenn in der vorgese-
henen Zeitspanne alle erforderlichen Daten zur Verfügung
stehen.
■ Bei hierarchisch gegliederten Automatisierungsvorgängen
wird die Informationstechnologie mit Ethernet und TCP/IP
gegenwärtig oft nur in der Management- und Leitebene ein -
gesetzt, mit der klassischen Büro-Kommunikation und den ©
typischen Endgeräten wie Drucker und PC. Sie wird deshalb ■ Für diese Aufgabe muss das bestehen de Ethernet (Office-
auch als IT-Ebene @ bezeichnet (s. unten). Ethernet) den industriellen Anforderungen angepasst wer-
■ Der Datenverkehr auf der IT-Ebene ist in der Regel zeitun - den (Beispiele sind: Profinet IRT, EtherNET/IP, EtherCAT,
kritisch (non -critical), d. h., Echtzeitübertragung ist nicht CC-Link IE, Modbus-TCP).
erforderlich. ■ In diesen konvergenten Netzwerken muss ein echtzeit-kriti-
■ In der IT-Ebene werden im Vergleich zur OT-Ebene in der scher und ein zeitunkritischer Datenverkehr sowie Sicherheit
Regel erheblich größere Datenmengen übertragen. gegenüber Fremdeingriffen gewährleistet sein.

Automatisierungspyramide

Cloud,
Daten spe ich er

@ IT Managementebene Unternehmens-
SeNer

Bedien - und
Leitebene Beobachtungs-
systeme

Steuer- und
Steuerungs- Regelungs-
ebene systeme

.<=
Q) OT Feldgeräte u

-
<ll
Sensoren,

~
Feld- ·;:

~1 ·-
X. Aktoren,
ebene v
~
Antriebe
l!I - !l
.<=
liil V
u

Automatisierungstechnik
Merkmale Gegenüberstellung Büro/Verwaltung - Industrie
■ lndustrial Ethernet wird als Oberbegriff verwendet. Man hebt Büro/Verwaltung Industrie
damit hervor, dass auch in der Automatisierungstechnik
- Feste Grundinstallation - Anlagen abhängige Verka-
Ethernet und entsprechende Komponenten in weiterent-
wickelter Form sinnvoll eingesetzt werden können (Echtzeit- .....
C
0 - Variable Geräteanschlüs- belung und Kabelführung


Ethernet).
Einbezogen werden in der Regel das vorhandene LAN, die
-tl! se an Arbeitsplätzen
- In der Regel sternförmige
- Feldkonfektionierbare
Steckverbinder bis IP67,
.5 Verkabelung redundante Verkabelung,
betrieblichen Kommunikationswege (Büroumgebung, Office
häufig Ringstrukturen
Ethernet) und Geräte, die für die Steuerung und Kontrolle 1 1
von Produktionsprozessen verwendet werden. - Große Datenpakete - Kleine Datenmengen und
■ Ziele: - Mittlere Netzverfügbar- Datenpakete
- Einheitliches Kommunikationssystem keit - Sehr hohe Netzverfügbar-
- Anbindung an die IT-Systeme in der Leitebene
- Echtzeitverhalten für die Kommunikation der dezentralen
..
C
C
GI - Hauptsächlich azyklische
Übertragung
keit
- Hauptsächlich zyklische
Feldgeräte, mit denen Steuerungen realisiert werden. - Kein Echtzeitverhalten Übertragung
erforderlich - Echtzeitverhalten erfor-
derlich
Netzwerk- Hierarchie mit Ethernet
- Umgebungstemperatur - Erweiterter Temperatur-
- Wenig Staub, Feuchtig- bereich
-
Managemen teben e,
-"'
C
<Ü "":" -..1
keit und Erschütterungen
- Kaum mechanische oder
- Staub, Feuchtigkeit und
Erschütterungen sind
Unternehmensebene ERP
~
-
"'C chemische Belastungen möglich
UJ li; E - Geringe EMV-Belastung - Gefahr durch mechani-
-------
"'u
::E
~
-
:::,
UJ '-:::"' sehe Beschädigung oder
Leitebene SCAD/ DCS ~
0
<ll
·5- "'
!:
"'
chemische Belastung
- Hohe EMV-Belastung
:, ~
- - - - - - - - - - - - "C ~ 1
Steuerungs-
PLC/DCS '-.=.2' ~
ebene """ \ z<ll Industrie-Ethernet-Standards und korrespon-
----------------- ~
dierende Feldbusse
Feld- Sensore n, Aktore n ~ -g ,..
ebene 1/ 0 (Input/Output, "' Feldbus Ethernet- Interessen-
Eingabe u nd Ausgabe) \ Variante verband
- ERP: Enterprise Resource Planning Profibus Profinet PI (PNO)
(Gesch äftsresourcen planung)
DeviceNet/Con - EtherNet/lP ODVA
- SCAOA: Supervisory Control And Data Acquisition
trolNet
(Überwachungssteuerung und Datenerfassung)
- DCS: Distributed Control System (Verteiltes Kontrollsystem) CANopen EtherCAT/ CiA/ETG/EPSG
- PLC: Programmable Logic Controller Powerlink
~_(_P_
ro_g_ra_m
_m_ ie_r_
ba_r_e_s_te_u_e_ru_n_g_) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, SERCOS 11 SERCOS III SERCOS inter-
national
Vorteile von Ethernet gegenüber Feldbussen
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - < CC-Link CC-Link IE CLPA
■ Echtzeitdaten und IT-Daten können zeitgleich über ein ge-
,. ,.
meinsames Medium übertragen werden. Modbus-RTU Modbus-TCP Modbus IDA
■ Es steht ein großer Adressbereich mit fast unbegrenzter An -
zahl an Teilnehmern zur Verfügung. Nutzung von IT-Funktionen
■ Durch Kaskadierungvon Switches sind große Netzwerkaus-
■ Durch integrierte Webserver in Feldgeräten kann ohne spezi-
dehnungen realisierbar.
■ Größere Datenmengen können übetragen werden. elle Software-Tools ein schneller Überblick über Status- und
■ Es ist ein gleichberechtigter Buszugriff für alle Netzwerkteil- Diagnosemeldungen gewonnen werden (Abbildung auf
nehmer möglich. browserfähigen PC, Laptop oder Smartphone).
■ Die Kombination verschiedener Übertragungsmedien ist ■ Die Konfiguration des Netzwerks kann lokal oder auch über
möglich (Kabel, Lichtwellenleiter, Funk). das Internet von jedem Ort weltweit nach Freischaltung
erfolgen.
■ Im Fehlerfall können E-Mails oder SMSs direkt an das War-
Echtzeitverhalten tungspersonal versendet werden.
■ Die Fähigkeit ist vorhand2n, Daten verlässlich und mit kalku - ■ Für die Übertragung der IT-Funktionen lassen sich bewährte
lierbaren Übertragungszeiten zu übertragen. Protokolle der Informationstechnik wie IP, TCP und UDP
■ Dabei sind nicht nur die reine Übertragungsgeschwindigkeit einsetzen.
wichtig, sondern auch Verzögerungen durch den anderen Da- ■ Nachrichten können priorisiert werden.
tenverkehr sowie die Reproduzierbarkeit der Übertragungs- ■ Erforderlich: Security-Konzept gegen Viren und Hackeran-
zeiten (Taktsynchronität). griffe.

Automatisierungstechnik
Merkmale
■ Es dient zum Aufbau weitverzweigter dezentraler Netze
in der Gebäudeautomation. Beleuchtung Sanitär Heizung Klima
■ Die LONWORKS-Technologie wird von einem Standardisie-
rungsgremium (LONMARK) überwacht.
■ Integration unterschiedlicher Gewerke in einem Netz
■ Anbindung an das Internet/Intranet möglich Hausgeräte Lüftung Sicherheit Zutrittskontrolle
■ Die Datenübertragung zwischen den Sensoren und Aktoren
kann wie folgt erfolgen: An wen dun gsbeispiele:
- Twisted Pair Kabel - Powerline (230V) - Produktionsdaten und Betriebsstörungen erfassen
- Lichtwellenleiter - Koaxialleitungen - Klimadaten überwachen
- Funkverbindung - LAN-Netzwerke - Fernwirken und Energieüberwachung

Aufbau der Netzwerkknoten


■ Die Knoten bilden die zentrale Funktions- Neuron-Chip
einheit mit eigener „Intelligenz".
■ Die Anbindung des Knoten an die Busverbin•
dung erfolgt über den lleuron-Chip. Jeder 11 •pin Anwendungsschnittstelle
Chip wird über eine weltweit eindeutige ID (für Relais, LEDs, digitale Eingänge, Zäh ler usw.)
(Kennung) angesprochen.
■ Die Schnittstelle zum Netzwerk wird als CPU 1 CPU2 CPU3 Anschluss
Transceiver bezeichnet. für
■ Für die unterschiedlichen Anschlussmöglich - RAM EEPROM ROM externen
keiten sind verschiedene Transceiverschnitt• 1 kB 512 Bytes lOkB Speicher
stellen mit entsprechenden Übertragungs- 2 kB
raten definiert (z.B. TP/FT (Twisted Pair/ Free
Topology). Netzwerkschnittstelle
■ Über die Anwendungsschnittstelle werden Anschluss an Transceiver max. 1,25 MBits/s
die entsprechenden Eingangs- (z.B. Taster)
und AusgangsbaustQine (z.B. RQ(ais) angQ•
schlossen.

Physikalische Netzwerkauslegung
■ Ausführung der Kommunikationsverbindungen als Linien -,
>130m ~
Ring- bzw. Sternnetz oder einer Mischform TPT 1,25 Mbit/s
■ Maximal 127 Knoten bilden ein Teilnetz (Subnet). Router RepeaterDCJ
■ Maximal 255 Teilnetze bilden einen Bereich (Domain). □ 66 □
■ Die Leitungslänge der einzelnen Teilnetze ist von den jeweils Router/
verwendeten Transceivern und dem Kabeltyp abhängig. Gateway
■ Durch Repeater kann die maximale Leitungslänge bzw. die
maximale Anzahl der Knoten erhöht werden. -
C
(l)

■ Zur Terminierung der Bussegmente sind jeweils Abschluss- ~


widerstände notwendig (52,3 Q oder 1OS Q). u., FTT 78 kbit/s
■ Die Daten werden über das Protokoll LONTalk übertragen.
■ Der Daten austausch zwischen Sensor und Aktor erfolgt
über standardisierte Netzwerkvariablen (SNVT Standard
Router -& -.~ Repeater
> 64 Knoten
~
Network Variable Types).
■ Die Projektierung und Programmierung des Systems erfolgt
über eine spezielle Software, z.B. LON-Maker.
OKnoten [] Netzwerkabschluss

Transceiver und Netzausdehnung


Netztyp Transceiver Übertragungsrate Kabeltyp Topologie max. Netz- max. Geräte-
in kbit/s ausdehnung abstand
TP/FT FTT10 78 J•Y(St)Y frei soom 320m
LPTl 1 2 X 2 X 0,8 Linie 900m 900m
CatS frei
- 450m 250m
Linie 900m 900m
-
Belden'I frei soom 400m
8471/85102 Linie
- 2700m 2700m
. . -
TP/XF
11Herstellerbezeichnu ng
XF· 1250
-· 1250
- CatS Linie 130m 130m

Automatisierungstechnik
Merkmale
■ Flexibles Installationsbussystem für Wohn- und Installationsbeispiel:
Zweckbauten.
■ Es ist kein getrenntes Busnetz erforderlich.
■ Die Kommunikation erfolgt über einen zusätzlichen Leiter
(Datenleiter), der mit der 230 V-Versorgungsleitung geführt wird.
■ Alle LCN-Module werden an 230 V angeschlossen.
■ Das System ist modular aufgebaut und kompatibel mit
LCN-Modul
konventionellen Installationen.
■ Anwendungsbeispiele:
- Lichtsteuerung
- Fernsteuerung und Visualisierung
- Rollladensteuerung __.......
- Energiemanagement
- Heizungs-, Lüftungs-
und Klimasteuerung
- Überwachungs-
funktionen
L D N

Busmodule
■ Die Schalter, Taster usw. der konventionellen Installation
Aktoren @ Sensoren (!)
werden durch Busmodule ergänzt bzw. ersetzt. • •• •
2Ausgänge Tastenfelder, Impuls- für weitere
■ Jedes Modul erhält eine eindeutige Adresse, die zwischen je 230 V/300 VA auch für A/ 0- Eingang Peripherie
5 und 254 liegt. oderSOO VAbzw. wandter etc. (bei LCN-SH, HU)
■ Das Modul wird direkt mit dem 230V-Netzverbunden
und kann sowohl als Sensor © und Aktor @ eingesetzt
2000 VA
1 1
Leistungs-
;T
Über- Über-
1 tP
Über-
werden. schal!er und spannungs- spannungs- spannungs-
■ Die Module sind zur Installation in einer Unterputzdose Dimmer schutz schutz schutz
und als Reiheneinbaugerät erhältlich. 1 1 t 1 t
■ Der Datenanschluss D@ist mit einem Überspannungs- Mikrocomputer
schutz bis 2 kV versehen. t J Busankoppler
■ Die Verbraucher werden direkt an den Ausgängen ange- Konfigurations-
schlossen. Dazu verfügen die Module über zusätzliche speicher Netzteil Zugriffssteuerung
.J
Buchsen zum Anschluss externer Peripheriegeräte: 1
1 Leistungs-
- 2 dimmbare 230 V-Ausgänge
- Impulseingang zum Anschluss von Sensoren (1-Port)
[Spannungsregler dreifach

Überspannungsschutz
endstu fe
Störfilter

.lJberspawungsschutz 2. k\lJ
-
- je 8 binäre Ein • und Ausgänge gleichzeitig (P-Port nur 2/4 kV Ll!erpolungsschu tz 230 V .J
bei Reiheneinbaugeräten)
- Eingang für maximal 10 Taster (T-Port) 1 l 1 '
L N o@

1nstallation
■ 250 Modulewerden zu einem Segment (untere Busebene) zusam - Segment- ©
mengefasst. koppler 12. Etage
■ In größeren Projekten können 120Segmente durch Segment• 16

~ 1,I I', d
koppler © miteinander verbunden werden. Dies ermöglicht einen (
maximalen Ausbau auf 30000 Busmodule. ()~ )
■ Die Struktur, mit der die einzelnen Module über den Datenleiter
1
1 d 1 111
miteinander verbunden w2rden, ist beliebig (linien-, stern- oder LCN LCN LCN LCN
Bus-Modu l Bus-Modu l Bus-M odul Bus-Modul
baumförrnig).
5 6 253 254
■ Die maximale Leitungslänge pro Segment liegt bei 1000 m (ohne
zusätzliche Verstärker bei einem Leiterquerschnitt von 1,5 mm').
:":.,,.,
■ Die Übertragung der Daten erfolgt über den Datenleiter in Ver- Segment-
koppler 1. Etage
bindung mit dem Neutralleiter mit einer maximalen Spitzen -
5
spannung von :t 30 V.

~ dl I'' d
(
■ Die Datenleitung muss in der Verteilung über einen Hilfskontakt
mit dem Außenleiter gemeinsam abgesichert werden und darf
nicht an der Sicherung bzw. RCD vorbeigeführt werden. LCN LCN
1
(J~
}
d
LCN
1 ,II
LCN
)

■ Die Programmierung des Systems erfolgt mit Hilfe der speziellen Bus-Modu l Bus-Modu l Bus-M odul Bus-Modul
Software LCN-PRO. 5 6 253 254

Automatisierungstechnik
Merkmale
■ Verwendung handelsüblicher Betriebsmittel (z.B. Schalter,
Taster, Leuchten usw.)
■ Anwendung bei kleinen bis zu komfortablen Lösungen in der
Gebäudeautomation in den Bereichen
- Lichtsteuerung
- Rollladensteuerung
- Einzelraumregelung der Heizung
- Zentralfunktionen in einem Gebäude (z.B. Licht)
- Zeitsteuer- und Automatikfunktionen
■ Zur Funktionsfähigkeit werden in der einfachsten Form ledig-
lich ein Sender- und ein Empfängermodul © benötigt.
■ Jedes Modul verfügt über ein eigenes Netzteil und kann an
jeder beliebigen Stelle eingebaut werden.
■ Datenaustausch erfolgt über eine einzige Datenader.
■ 243 mögliche Adressen werden am Teilnehmer über einen
Codi erer @ eingestellt (Trinäre Codierung:+, 0, - ).
Beispiel: 86: o --o +
■ Drei aufeinander folgende Adressen bilden einen Block.

Leitungsnetz
■ Transport der Energie und Daten auf einer
Leitung durch Verwendung einer lnstalla- L1
! L1
N
tionsleitung NYM-J 4 x 1,5 mm 2 Bus
■ Beliebige Verlegung der Leitung (Bus-,
--w w
?- - - PE
,...., _,,_1
Ring- oder Sternstuktur)
.,:, 0-\' E]E] \\ 0
'
■ Die gesam te Leitungslänge ist auf 500 m m Wohnen
begrenzt. Zur Gesamtlänge tragen nur die L2
mit dem Bus verbundenen Einzellängen
L1
bei. N
-
■ Räumliche Ausdehnungen> 500 m lassen -
®
,o
'i' - Bus
PE
sich durch den Einsatz von Linienkopplern
realisieren.
'
D·\ E] ~
Rsus
■ Bei der Leitungsführung muss nicht dar- l3 Zimmer 1
auf geachtet werden, dass die Teilnehmer
im selben Stromkreis bzw. an verschie-
-
dene Außenleiter angeschlossen sind. - L1
N
■ Zur Vermeidung von Störungen wird zwi- Bus
schen N- und Bus-Leiter im Stromkreis- er- - 1
-- PE
,...., •
verteiler in jedem Bereich ein Buswider-
stand @ (220 Q) montiert.
N
,...., D·\ E] T \\
■ Anzahl der Klemmstellen in einem Bus- 1 \ \ Arbeiten
PE Zentral
strang ist wegen der Übergangswider- T
stände auf25zu begrenzen. Stromkreisverteiler

Montage Vorteile
■ Busteilnehmer: ■ Kein gesondertes Busnetz erforderlich
- Tiefe Geräteeinbaudose bzw. separate Verteilerdose (bei
■ Verwendung einer Ader einer herkömmlichen Installations-
großen Modulen)
- Busteilnehmer nur im spannungsfreien Zustand montieren leitung als Datenleitung
■ Leitungen: ■ Reduzierung des lnstallationsau~Nandes durch Verkürzung
- Maximal zwei Leitungen pro Dose vorsehen der Leitungslängen
- Leitungen direkt am Dosenboden einführen
■ Vor Inbetriebnahme: ■ Keine Software zur Parametrierung erforderlich
Installation mit einem Widerstandsmessgerät prüfen zwi- ■ leichte Erweiterbarkeit
schen:
- N- und Bus-Leiter: R = 220 Q ■ Verwendung herkömmlich er Materialien zur Installation
- L· und N-, L· und Bus-Leiter: R= oo Q (Leitungen und Schaltgeräte)

Automatisierungstechnik
Merkmale Anwendung
■ BACnet (Building Automation and Control Network): ■ Durchgängige Kommunikation auf allen Ebenen der Gebäu -
- Standardisiertes technologieunabhängiges Kommuni- detechnik, z.B. für
kationsprotokoll für die Gebäudeautomation in Zweck- - Managementebene,
bauten - Automationsebene und
■ Stellt Kommunikationsmöglichkeiten zwischen unterschied- - Feldebene
lichen Geräten der Gebäudeautomation bereit, z.B. für
- Heizung, Klima, Lüftung Managementebene BACnet
- Lichttechnik,
- Energieversorgung und
- Sicherheitstechnik. Automationsebene BACnet

Übertragungstechnik
■ Übertragung der Nachrichten (z.B. Schaltbefehl Pumpe Feldebene LonMark
ein/auf, Fenster auf/zu) über unterschiedliche Medien und Konnex
BACnet
Transportwege
- Ethernet
- BACnet/lP
- BACnet über LonTalk
- ARCnet BACnet-Gerät
- PTP (Point to Point) über RS232 Beispiel: Automationsstation BACnet auf LONTalk
- MS/TP (Master-Slave/Token-Passing) über RS485
■ Protokollstruktur
C
L.2
"'c~~
~

-
..
~
An wendun1 BACnet Application Layer
Q.

Vermittlung BACn et Network Layer

BACnet/
t: Daten• 1S08802· 2 MS/TP PTP LonTalk
IP
&.
~
sicherung Typel
C
~----
$ Medien•
1S08802·3 ARC NET
zugriff
,.Ethernet" Technische Daten
Bitüber• R548S RS232 Betriebsspannung 24 VAV
t ragung
Bemessungsleistung <35VA
Universelle Ein-/Ausgänge 24
BACnet-Objekte A/D•Ausllösung 16 bit

■ Objekte:
Messwerteingänge ov ... 11,ov
zusammengehörende Informationen zu einem Gerät. Stan - Eingangswiderstand 100 kQ
dardisierte Objekte ermöglichen einen herstellerunabhän - Signaleingänge
gigen Zugriff. Kontaktspannung 20 V ... 25V DC
■ Objekteigenschaften: Kontaktstromstärke 7mA
- z.B. Name, Objekttyp, aktueller Wert, Status können Fühlereingänge
gelesen und beschrieben werden
Temperaturbereich - so·c ... 1so c
0

■ Dienste:
Auflösung 0,2 K
- Ermöglichen die Kommunikation mit den Objekten, z.B.
Abfrage eines Temperaturwertes. Digitale Eingänge 4

- Sind in Klassen eingeteilt, z.B.: Kontaktspannung 20 V ... 25 VDC


• Alarm und Ereignis Kontaktstromstärke l OmA
• Objektzugriff Relaisausgänge 8
• Geräteverwaltung
• Netzwerkmanagement Relaist)'p Einpolige Wechsler
• Dateizugriff Spannungsbereich 12 V ... 250VAC
• Virtuelles Terminal (Fernzugrifij Stromstärke (ohm. Last) <4A
■ Gerätekonfiguration: Stromstärke (ind. Last) 2A
- Erfolgt über herstellerspezifische Software Gehäuseschutzart IP20

Automatisierungstechnik
4-20 mA Stromschleifenschnittstelle
4-20 mA Current Loop Interface

Funktionen
■ Die 4-20 mA-Stromschleife ist eine Schnittstelle, die auf Basis ■ Der Vorteil der Stromschnittstelle ist die Unempfindlichkeit
konstanter Stromstärken wirkt. gegenüber elektrischem Rauschen.
■ Der Schleifenstrom fließt durch alle in der Schleife vorhande- ■ Neben der Analogwert-Übertragung wird die Stromschnitt-
nen Komponenten. stelle auch zur Übertragung von digitalen Daten verwendet.
■ An allen Komponenten in der Schleife entstehen Spannungs- ■ Dabei entspricht die Stromstärke odem digitalen Wert „ O"
fälle. und die Stromstärke 20 mA dem digitalen Wert„1".
■ Die Schleifenstromstärke wird von diesen Spannungsfällen ■ Die Länge der Übertragungsleitung ist abhängig von der
nicht beeinflusst, solange die Versorgungsspannung (Span - Höhe der Spannungsversorgung, die in der Regel 24 V be-
nungsquelle) höher ist als die Summe der Spannungsfälle. trägt.
■ Übertragu ngsentfern un g ca. 1000 m bei 9600 bit/s.

Prinzip
Versorgungsspannung
Sender Empfänger
(Span nu ngsqu eile)

~ 1-
Sensor
[> I',
\..
,r
"' J
RL
,
" l
Zweidraht
.
Stromschleife

Varianten
Typ2 Typ 3 Typ4

Sender --1... Sender --1... Sender --1...


T 1 T 1 T
l

e .. $ •
RL RL RL
~ ~

....._ -
• Der Sender verwendet 2 Anschluss-
drahte und wird durch die Strom-
• Der Sender verwendet 3 Anschluss-
drahte und wird von der Spannungs-
• Der Sender verwendet 4 Leitungen,
die von der Spannungsversorgung
schleife versorgt. versorgung gespeist. gespeist werden.
• Die Spannungsversorgung kann im
Empfänger enthalten sein.
• Der Sender ist die Stromquelle für die
Schleife.
• Der Sender versorgt die Stromschleife
mit Strom.
-
1 1 Sensor 0 Stromquelle
Anwendung Typ 2

Bei spiel: Drucksensor


ASIC Span nu ngsversorgu ng
,, Zweidraht ....L.
Mess- ,__ 1, Stromschleife Ucc* - T
zelle ,__
½ - µC
1
1 EE-PROM 1
- 1/n 1~ ,__

=
JA ; ! 1/.- :
·---- --------------------·
:
1
1
1
U/', RL
# ~
:
f
1
1
Us

1
~- - ----------- ---- -------- 4
Sender Empfänger =-
Dimensionierung von RL: Us= Ucc + UA= Ucc +JA· RL
Der minimale Wert von Uoc wird durch die Minimalspannung für Us.,, Uccm;n +I Amax · R,
die elektronischen Schaltungen (ASIC und Messzelle) im Inneren R (Us - Uccm;n)
des Sensors vorgegeben. LS
IAmax
Bei langen Verbindungskabeln ist der Leiterwiderstand RK zu Uss Uccm;n +I Amax · (RL + RK)
berücksichtigen.

Automatisierungstechnik
Merkmale
■ Single Pair Ethernet (SPE) ermöglicht Ethernet-Verbindungen ■ Die Datenübertragung erfolgt im Vollduplex-Betrieb.
über nur ein einziges verdrilltes Kuper-Adernpaar. ■ Die Anwendung von SPE erfordert besondere Kabel mit ent-
■ Unter SPE sind verschiedene Standards zusammengefasst: sprechen den Steckverbindern.
- IEEE802.3bp (1 OOOBase-Tl ) ■ Vorteile:
- IEEE802.3bw (1 OOBase-T1) Verbindungskabel sind platzsparend, leich t, günstig und
- IEEE802.3cg (1 OBase-Tl ) einfach zu verlegen.
- IEEE802.3ch (Multi-Gig). Anwendungsbereiche:
■ SPE ermöglicht das Cable Sharing. - loT (z.B. Sensor-/Aktoranschaltung)
Hierbei wird einevierpaarige Verkabelung genutzt, um vier - Industrie 4.0
voneinander unabhängige SPE-Verbindungen über ein einzi- - Automatisierungstechnik
ges Kabel herzustellen. - Gebäudeautomation
■ Nach IEEE802.3bu (Power over Data Une - PoDL) können - Robotik
Endgeräte über das Kupferkabel mit der für den Betrieb be- - Bahntechnik
nötigten elektrischen Energie (max. 50 W) versorgt werden. - Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M-Kommunikation )
■ IEEE802.3bu ist nicht kompatibel zu Power-over-Ethernet- - Fahrzeuge (z.B. fahrzeuginterne Netzwerke wie Fahrerassis-
Standards (PoE). tenzsysteme, Displays, Steuergeräte oder Kameras)

Übertragungsraten/Übertragungsentfernungen
Standard nach Datenübertragungs- überbrückbare Entfernung Bandbreite

- IEEE rate inm in MHz


802.3cg
802.3bw
. 10 Mbit/s
100 Mbit/s
. 1000
15
20
66
1

802.3bp 1000 Mbit/s 15 oder40 600
802.3ch 2,5, 5 und 10 Gbit/s 15 in Definition
1

Kabelaufbau
Beispiel:
Beispiel:
Einzelschirm @:
- Alu -kaschierte Polyesterfolie
Leiter <D: - Metallseite außen (PiMF)
- blanke Cu -Litze
- AWG26/7 __ Gesamtschirm © :
- Verzinntes Cu -Geflech t,
optische Bedeckung ca. 90 %
Isolation @: -=::::::::::~
Außenmantel ® :
Zell-PP,
- halogener
- Ader-0: NW 1,25 mm
- flammwidriger
- Verseilelement: Paar
- Compound

Steckverbinder
■ Steckverbinder sind ausgelegt für den Anwendungsbereich
Gebäude, Fahrzeug und Industrie.
■ Es existieren z.B. Bauformen
- in MB und Ml 2 mit normierten Schraub- und
Push -Pu II-Verriegelungen,
- für IP-20 (M111 C1E1 ) 11oder IP-67
(M 212C2E2/M313C3E3)11Umgebungen,
- mit hohen Portdichten für mehrere SPE·
Kanäle,
- mit einfacher Feldkonfektionierbarkeit.

11 MICE spezifiziert die mechanische Beanspruchung, Eindrin -


gen von Stoffen, chemisch/klimatische Beanspruchung und
elektromagnetische Beeinflussun g.

Automatisierungstechnik
Antriebssysteme

Grundlagen 304 Elektronische Antriebstechnik


278 Maschinenrichtlinie 305 Elektronische Drehzahlsteuerung von
Drehfeld masch in en
279 Codes elektrischer Maschinen
306 Wechselstromsteller
280 Leistungsschilder
281 Betriebsarten von elektrischen Maschinen
282 Arbeitsmaschinen
283 Ventilatoren
284 Pumpen
285 Wartung von Maschinen

Motoren
286 Kennzeichen für Baufonnen
287 Gleichstrommotoren
288 Wechselstrommotoren
288 Bemessungsspannungen und
Prüfspannungen für Maschinen
289 Drehstrom-Asynchronmotoren
290 Standardgrößen von Drehstrom-
Asynchronmotoren
291 Betriebswerte von Motoren
292 Motor-Energieeffizienzklassen
293 Motorschutz

Steuerung von Maschinen


294 Anlassverfahren
295 Anlassen von Motoren
296 Bremsen von Motoren
297 Sanftanlasser
298 Frequenzumrichter
299 Frequenzumrichter
300 Ausgangsfilter für Frequenzumrichter
301 Stromrichter
302 Gleichstromsteller
302 Steuerarten von Gleichstromstellern
303 Netzgeführte Stromrichter
Maschinenrichtlinie
Machinery Directive Richtlinie 2006/42/EG

■ Die Maschinenrichtlinie dient zur Angleichung der Rechts- ■ Bei der Konstruktion sind die Ergebnisse dieser
und Verwaltungsvorschriften zwischen EU-Mitgliedsstaaten Risikoermittlung/-beurteilung zu berücksichtigen
für den Bereich Maschinen. und entsprechend der Richtlinie/Verordnung zu
■ Die Richtline ist durch die nationale Maschinenverordnung reduzieren.
(9. ProdSV) in nationales Recht umgesetzt und muss durch ■ In der Maschinenrichtlinie sind u. a. Definitionen
den Maschinenhersteller mit Wirkung vom 29. Dezember enthalten
2009 angewendet werden. - zur Maschine,
■ Ziel der Richtlinie/Verordnung ist die Realisierung grund- - zur unvollständigen Maschine,
legender Sicherheits- und Gesun dh eitsschutzanforderun gen - zu Sicherheitsbauteilen (Bauteil mit Sicherheitsfunktion),
beim Einsatz von Maschinen. - zum Anwendungsbereich der Richtlinie und
■ Grundlegender Bestandteil im Rahmen der Entwicklung - zu Ausnahmen (Maschinen oder Einrichtungen, die nicht
ein er Maschine ist die Durchführung ein er Risikoermittlung unter die Maschinenrichtlinie fallen).
und Risikobeurteilung für die Maschine.
l
Anwendungsbereiche
unvollständige Maschinen Ketten, Seile und Gurte

Sicherheitsbau teile Lastaufnahmemittel

auswechselbare Ausrüstungen Maschinen abnehmbare Gelenkwellen

Richtlinienstrukt ur
■ Die Maschinenrichtlinie ist in die drei Teile gegliedert: Teil 1 (Erwägun gsgrün de)
- Erwägungsgründe,
- Rechtstexte und Beinhaltet Erläuterungen zum Zweck der Richtlinie.
- Anhänge. - Teil 2 (Rechtste>:te)
-
■ Der erste Teil (Erwägun gsgrün de) ist nicht rechts- Definiert die rechtlichen Anforderungen für das Inverkehrbrin-
verbindlich . gen von Maschinen im europäischen Binnenmarkt.

■ Der zweite Teil (Rechtstext) und der dritte Teil Teil 3 (Anhänge)
(Anhänge) sind rechtsverbindliche Ausführungen,
Dient zurVerdeutlichung und Klarstellung der Aussagen, die in
die im Fall der Anwendung der Maschinenrichtlinie zu
den Artikeln zum Rechtstext gemacht werden.
berücksichtigen sind.
'

Rechtstexte (Auszüge) Anhänge (Auszüge)


Artikel Inhalt Anhang Inhalt
1 Anwendungsbereich 1 Grundlegende Sicherheits- und Gesu ndh eitsschu tz.
2 Begriffsbestimmungen anforderungen für die Konstruktion und den Bau
von Maschinen
3 Spezielle Richtlin ien
V liste der Sicherheitsbauteile 1
5 Inverkehrbringen und Inbetriebnahme
VI Montageanleitung für eine unvollständige Maschine
7 Konformitätsvermutung und harmonisierte Normen
9 Besondere Maßnahmen für Maschinen mit VII Technische Unterlagen für Maschinen '
besonderem Gefahrenpotenzial IX EG-Baumusterprüfung
12 Kon formitätsbewertu ngsverfah ren für Maschinen
13 Verfahren für unvollständige Maschinen Ausnahmen
15 Installation und Ver wen du ng der Maschinen
■ Sicherheitsbauteile, die als Ersatzteile zum Ersetzen
16 CE-Kennzeichnu ng identischer Bauteile bestimmt sind
17 Nicht vorschriftsmäßige Kennzeichnung
23 Sanktionen
• Hochspannungsau srü stu ngen
■ Maschinen zu Forschungszwecken
25 Aufgehobene Rechtsvorschritten
27 Ausnahmen • Elektrische und elektronische Erzeugnisse (z.B. Haushaltsge-
räte, informationstechn ische Geräte, Transformatoren )
28 Inkrafttreten

Antriebssysteme
Codes elektrischer Maschinen
Codes for Electrical Machines

Übersicht
IP-Code IM-Code IC-Code IK-Code

■ DIN EN 60034-5: 2007-09 ■ DIN EN 60034-7: 2001 -12 ■ DIN EN 60034-6: 1996-08 ■ DIN EN 50102: 1997-09
■ Schutzarten aufgrund der ■ Klassifizierung der Bauar- ■ Einteilung der Kühlver- ■ Schutzarten durch Ge-
Gesamtkonstruktion von ten, der Aufstellungsarten fahren häuse für elektrische Be•
drehenden elektrischen und der Klemmkasten -Lage ■ IC: International Cooling triebsmittel gegen äußere
Maschinen ■ IM: International Mounting mechanische Beanspru -
■ IP: International Protection chungen
■ IK: K ist die phonetische
Ableitung von „CA"
(casser = zerbrechen)
-
Einteilung der Kühlverfahren (IC-Code)
■ Bezeichnungssystem (Beispiel) Kennziffern für Kühlkreisanordnung
o Freier Küh !kreis
~ - - - Code-Kennbuchstaben (International Cooling) 1 Kühlkreis mit Zuführung über Rohr oder Kanal
2 Kühlkreis mit Abführung über Rohr oder Kanal

~----------
~ - - - - Kühlkreisanordnung (für beide Kreise)
Primärer Kühlkreis
3 Kühlkreis mit Zu • und Abführung über Rohre oder Kanäle

IC 8
1
A1 W7
~ - - - - - Sekundärer Kühlkreis
4
5
6
Oberflächenkühlung
Eingebauter Wärmetau scher iumgebendes Kühlmittel)
An gebauter Wärmetausch er (umgebendes Küh !mittel)
l Bewegungsart sekundäres Kühlmittel
7 Eingebauter Wärmetau scher izugeführtes Kühlmittel)
'---1

~ - - - - - Sekundäres Kühlmittel 8 An gebauter Wärmetausch er (zugeführtes Kühlmittel)


,____ Bewegungsart primäres Kühlmittel 9 Getrennter Wärmetauscher (umgebendes oder
nicht umgebendes Kühlmittel)
~ - - - - - - - - - Primäres Kühlmittel
Kenn buch staben Ken nziffem für Bewegungsart
für das Kühlmittel des Kühlmittels
■ Beispiel: IC 6 (Fremdinnenkühlung) A Luft O Freie Kühlung
Die Kühlluft wird durch ein Fremdluftgebläse durch
1 Eigenkühlung
den Motor geblasen. F Frigen
2, 3, 4 Nicht festgelegt

..
Zuluft
H Wasserstoff 5 Eingebaute, unabhängige
Baugruppe
Gebläsemotor
N Stickstoff 6 Angebaute, unabhängige
Abluft Baugruppe
C Kohlendioxid 7 Getrennte, unabhängige
0 Baugruppe oder
w Wasser Küh lmi ttel-Betri ebsd ruck
-- -111--·-·II+-+·- --+t-
0 8 Antrieb durch relative
u Öl
Bewegung
s Alles andere 9 Antrieb durch sonstige
Bewegungsarten

Schutz gegen äußere mechanische Beanspruchung (IK-Code)


■ Bezeichnungssystem (Beispiel) IK Energie in ■ Beispiel:
Joule' 1 Schlagprüfung mit Freifallhammer
IK 05 IK 00 0 Freifall -
m hammer
IKOl 0,15 ■ Auftreffende Energie:
Code-Buchstaben IK 02 0,2 W=m·g·h
(internationaler IK 03 0,35
mechanischer Schutz) ■ Weitere Prüfgeräte:
IK 04 0,5
IKOS 0,7 Pendelhammer und
Charakteristische Federhammer
IK 06 1
Zifferngruppe (DIN EN 60068·2•2: 2008-05,
IK07 2
(00 bis 10) Teil 62 und 63)
IK08
IK 09
5
10
____._____.__,,
Prüfling
1
11 J (Joule)= 1 Nm IK 10 20

Antriebssysteme
Motoren
Beispie l: Drehstrom-Asynchronmotor
Ö,1 1 10 Wirkungsgradklas;e High Effici ency IE 2' )

T:z:e 2 ,Ö, (( Motor & Co GmbH \ 0


IE 2 · 91 %
3 41 i Nr. 5
3--Mol.Nr./N°
IEC/EN 60034-1
174724/0001 H
6 7 V 11 8 A Typ/Type IE2-WEI R l 60L 2 TPM H'N
185 kW COS<p 0.91
◄002690 o'f!.. •Z-s~j zoneA) V 32.oz 185
101 1 s l cos!e A
9
13 14
111
Imin I l 1s
12
Hz ro.Kl.i'i'o.d .
2935
155 IFI .
min
IP
·•' r.p.m.
55
so
139
Hz
kg
IMB3 05.11
16 17 18 V 1 119 A Fel VGrea!.e •

ISOL.-Kl. 20 1 11P 21 1 122 t 0 DE 6310 U. C3 OIN625


NE 6309 22 C3 OIN 625
1 •
1 •
cm.j
cm.j
1
1
h ()
1l Oie Teilwirkungsgrade bei
01 23 10 100%;1s% und SO% Last werden
aus Platzgründen in den Dokumentationsunterlagen angegeben.

1 Name des Herstellers 15 Bemessungsfrequenz • Schaltbilder


2 Maschinentyp, ergänzt 16 „Err" (Erreger) bei Gleichstrom- - Sternschaltung
durch Bauform und -größe und Synchronmaschinen, ,,Lfr" L1 L2 L3 L1 L2 L3
3 Stromart (Läufer) bei Asyn eh ron maschinen UL
•--►I Vl ls uL
4 Arbeitsweise z.B. Motor,
Generator
17 Schaltart der Läuferwicklung
18 Erregerspan nun g (bei Gleich- Is,,i ''+ 1 ) 1 1 1 )
U2 V2
5 Fertigungsnummer
6 Kennzeichnung der
strom- und Synchronmasch in en ),
Läuferspannung (bei Schleifring- W2
---;;;;2t-
Ul•
ur. V2
Vl · Wl

Ul Wl ~
Schaltart der Wicklung läu fermotoren)
7 Bemessungsspannung 19 Erregerstromstärke (bei Gleich- - Dreieckschaltung
8 Bemessungsstromstärke strom- und Synchronmasch in en ), L1 L2 L3 L1 L2 L3
9 Bemessungsleistung')
Ustr
J I Us,r
Läuferstromstärke (bei Schleifring-
Vl L.
1O Einheit der Leistung läu fermotoren)
11 Betriebsart 20 Isolierstoffklasse
1
12 Leistungsfaktor 21 Schutzart V2
lJ Orehriehtung l l Masse
14 Drehzahl 23 VDE-Nr., evtl. zusätzliche Vermerke U l i -~ 'Y'Y'' -~ V2
W2 Wl
l) Auf Motor-Typenschildern wird immer die abgegebene
Bemessungsleistung, d. h. die mechanische Leistung an der Welle angegeben.

Transformatoren
Bei spie l: Drehstromtransformator
01~-----------
1 10
, __ _....c2 ....- - - - '3 1 !VDE
c.,I 1 4
VA sl 1 6 TRAFO WERKE AG
7 8 0 Drehstromtransformator 0
9

%
"'
Al 1
1111
10

12 1
kVA ERW. kVA ERW.
LEISTUNG IPOO AN l-"2-"'50'-+--+--+---+.D;.,
.....__ _ _ _A
NORM
IN.,,E„N;.,S,..046""'-4-"-3-==--1
_F+ - - - + - - - + - - + - -_, EAUJAHR 2016
FREQUENZ 50 Hz
1 - - - + - - - + - - ! -- - l lsol. Klasse
kA 13 1 1 14 1 F
o.s. U.S. 1EIHE 12 kV
15 1 1 16 1 1--.,,-1-4-;,l"'144-0,,.,,..+--+----tE·.I.L. 60 kV
2 11220 EETRIEB DAUER
17 IQ SPANNUNG
v >--- 3 -+- 1-10-00- + - - - + 4-0-0..... FHASEN 3
....._~•-+~1=
0 7~80'-+--+--INAX. UMG. TEMP. 40•c
1--"-5--1,..:.10:::5;::;60::+--!---l ~.OHLUNGSART i,,0:.:.NA=N~--1
1 Name des Herstellers 11 Bemessungskurz- SCHlJTZART IP20
2 Art des Transformators schlussspannung 1---+---+--l---lscHALTGRUPPE l,l)y,--.
n
, 5c=--t
STROM 250 13.l 361 KURZSCHL. SPG. 4,0 %
3 Baujahr 12 IP-Schutzart MAX. STROM A 250 KURZSCHL. STROM f-""'----'-"-1
4 VDE-Nummer 13 Dauerkurzschlussstrom- 'IR.'J'ISF-ORMATORGEWICHT 1050 kg KURZSCHL. DAUER 2s
5 Scheinleistung2l stärken NR. I 16 2 1883
6 Bemessungsfrequenz 14 Gesamtgewicht (Masse)
7 Bemessungsspannung 15 Isolierklasse
8 Schaltgruppe 16 weitere Angaben
9 Bemessungsstromstärke z.B. Isolierflüssigkeit
1O Isolierklasse 17 weitere Angaben
2 ) Auf Transformator-Typenschildern wird immer die abgegebene Scheinleistung angegeben.

Antriebssysteme
Betriebsarten von elektrischen Maschinen
Operating Modes of Electrical Machines DIN Eli 60034-1 ( VDE 0530-1): 201 5-02

S1: Dauerbetrieb S2: Kurzzeitbetrieb S3: Periodischer Aussetzbetrieb ohne Einfluss des Anlaufvorganges

p t.tp t.lR Tc: Spieldauer


t!.t~ Betriebszeit mit
..t 1 konstanter Be-

..
e t /\,-:-:·:·::··-- t
Tc t lastun g
tJ.tR: Stillstandszeit
~ ~ -emax
..t t
~
LIJ
S4: Periodischer Aussetzbereich mit Einfluss des Anlaufvorganges SS: Wie S4, zusätzlich mit Einfluss elektrischen Bremsens

p Tc p Tc
t!.t0 : Anlaufzeit ~ ~
tJ.t,: Zeit mit elektri-
scher Bremsung
t.to ~ t.t, ~ t
Pv t
Pv t.tp '\ t.l R '\
t.to ~l=hl-l==l-+l=h~ t
e e
- --_ 7~mJ
,~- i-.
-
t
" t
t, = t!.t0 + ßtp + t!.t,
Tc

SG: Ununterbrochener periodischer Betrieb S7: Ununterbrochener periodischer Betrieb mit


mit Aussetzbelastun g Anlauf und elektrischer Bremsung

p Tc p Tc

t.tp t.tv t t.to t.tp t


Pv
Pv
e ---- -- --e
-......::_ax t e
~
/ /

t C t 1 t, = 1

SB: Ununterbrochener periodischer Betrieb mit periodischer Drehzahländerung


Tc
p
,-- t.t" t.tf2 ,.....,
- ._, t.tp, ._, ._, ._,
t.to t.tP2 t./ p3 t
Pv r-,, r-,, ......._
........ r"'\ ........
-
e , , ---------- -- ------ ,- - emax ...__
-------- >-
, - -- -
-
t
...............

n
--- t
..... 1/ ..... /
t
S9: Betrieb mit nichtperio:lischer Last- und Drehzahländerung S10: Betrieb mit einzelnen konstanten Belastungen
p t.ts
• - ,... „r • ri
p
------- ------ - ----
~

~ - µ t t.t, P, t.t2 P2 /,./


3
P1 t.t.,
Pv r,_ n._ • p• t
- - ~ ~ >-, n
t
e - ,...emax
'-, ~
- - ~

t
n
t e„r ----- - t.e;
- - - - -.7
t.8i
--
t.e.
-- -
, /
'\.
1 ...... / t 0 1 t
t.to Ll(p, t, t./ R

t,: relative Einschaltdauer R,: Verlustleistung e: Maschinen temperatur

Antriebssysteme
Betriebskennlinien Losbrechmoment
M/ Mn Beispiel: Anlauf eines fest sitzenden Schiebers
2,0 Min / Losbrech moment
\ Nm
1,8 \
'4'
~

1,6 '\
1,4 150
" 1/
/
1,2 .... / /
1,_3
1,0

0,8
/
/
/
/
*
/ ...... 100
\
0,6 12 /

""
,/

,/ / 50
0,4 / .,. r 1'\
/
0,2 / /

/
0 0
0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 n/n0 0 10 20 30 40 50 Sinmm
© quadratisch (Pumpen, Lüfter) ■ Arbeitsmaschinen können nach längerer Standzeit festsitzen.
@ linear (Kalender, Glättwalzen) ■ Ursache sind z.B. Verharzen, Festbacken von Produkten in
Pumpen, Rührwerken usw.
@ konstant (Hebezeuge, Förderer, Überwindung von Reibung)
■ Bevor die Bewegung einsetzt, ist das sogenannte Losbrech -
© reziprok (Wickler, Werkzeugmaschinen) moment zu überwinden.

Beschleunigung, Bremsen
- Die Wellen von Antriebsmasch ine u nd Arbeitsmaschine sind ■ Eine Asyn chronmasch ine beschleunigt die eine Arbeitsma•
über Kupplungen fest miteinander verbunden. sch ine, welche ein konstantes Lastdrehmoment M, aufweist.

- Beide Maschinen haben die gleiche Drehzahl, außer bei Ver- ■ Bei Drehzahl n = o ist das Motordrehmoment ® größer als
wendung von Getrieben. das Lastdrehmoment ®· Die Drehzahl steigt.

- Drehmoment der Arbeitsmaschine wirkt dem Drehmoment ■ Durch die steigende Drehzahl steigt das Motordrehmoment.
der Antriebsmaschine entgegen. Der Antrieb wird beschleunigt ®·

- Drehmomentendifferenz ergibt das Beschleunigungsmoment ■ Nach Überschreiten des Kippmomentes ® sinkt das Motor-
Ms und führt zu Drehzahländerung lln. drehmoment und durch das geringere Beschleunigungs-
drehmoment verlangsamt sich der Drehzahlanstieg.
n
■ Bei Erreichen des Arbeitspunktes A1 sind Motor- und
Arbeitsdrehmoment gleich groß. Die Drehzahl bleibt kon -
M stant ®·
M
Kupplung Motordrehmoment
Antriebs- Arbeits- ®
maschine maschine
(Motor) (z.B. Lüfter)

2 n· M=J· Ms
Me=O
0
J: Trägheitsmoment der rotierenden Masse (Arbeits- und
An triebsmasch in e)
M1 ~ - L-_ .....____.___ -1._...,....._Al___ Last
© ®
Ms> 0 4 Beschleunigung
Ms < O4 Bremsen
Ms= 0 4 Drehzahl konstant 0 n

Antriebssysteme
Funktion
■ Transport des Volumenstroms Qeines gasförmigen ■ Anwendungen:
Mediums (in der Regel Luft) durch eine Anlage. - Absaugen (Be•/ Entlüften, Entstauben, Entrauchen )
■ Die Anlage setzt dem Transport einen Widerstand entgegen, - Kühlen (Wärmeabführung)
der durch Druckaufbau (Totaldruckerhöhung) im Ventilator - Heizen (Wärmezuführung)
überwunden werden muss. ■ Arten werden nach dem Prinzip der Luftumlenkung unter-
schieden.

Arten
Axialventilacor Radialventilator Querstromventilator

.
-:a--.
Luftaus- Lufteintritt
itt Luftaus-
tritt
.
• 1
.
'
_!

.J
'
! (l ·/ '

' ~ /

\,r, , 1/Luft•
Luftaustritt
eintritt

Eigenschaften und Anwendung

- Strömungsmedium in axialer Rich- - Strömungsmedium recht winklig zur - Strömungsmedium wird ta ngential
tung durch das Laufrad Antriebsachse durch das Laufrad angesaugt und tangential abgegeben.
- HoherVolumendurchsatz - Hohe spezifische Leistung - Flächenmäßiger Luftaust ritt
- Geringere Druckerhöhung als Radial- - Hohes Druckvermögen - Hoher Luftdurchsatz
ventilator - Stabile Druck-Volumen-Kennlinie - Niedrige Ström ungsgeschwindigkeiten
- Einsatz z.B. in Kraftwerken, Bergbau, - Hoher Wirkungsgrad - Geräuscharm
Tunnelentluftung, Luftungsanlagen, - Einsatzz. B. in Zementfabriken, Um • - Einsatz z.B. in Klimagerä ten
Schaltschrank wälzgebläse für Heißluft

Kenngrößen 1l Betriebskennlinien
Volumenstrom Q in V Beispiel: Radialventilator, regelbar, zum Einbau in Luftkanal
m3 • h·' (m 3 • s·') Q= -
/J.t tiP1• {! = 1,2 kg• m· 3 c in
1 - ~ - ~ ~ - ~ - - ' - . - - ' " ' - r - ~ ~ - ~ . - ~ -1 m · s-1
in Pa
Totaldruckerhöhung Q) 400V -
['...
ßf\in Pa 200 @ 280V
, "\" i'....._ 0) 2oov
Statische Druckdifferenz 2 ' \-1\.'-(-Q: - @ 140 V -
150 -..._.+---l-+ \ - l -* - .P......-
M>r. in Pa '
l--+-t--f-l1-t-➔-Hm- v 2Jr''<+-
, ,,@ sov -
6
100 ,,,, ' 5
3
Dynamischer Druck 3) 4

Pd (am Ausgang) in Pa
Pd=05·o·c2
' - 50 5 \
\
'\ 3
2

Wellenleistung Pw in W
0
\ \ 1
0 „
p - Q ·ßf', 0 1000 2000 3000 4000 5000
(Q in m3 •s·' ,P1 in Pa) w- ~ 1],- o-
0 bis ® Spannungsstufen am Antriebsmotor Qin m 3 • h·'
- Strömungsgeschwindigkeit - Anlagenkennlinie
Motorleistungsaufnahme
PM in W (kW)
p _Pw
1,1-T}M
-
Zuluft-Volumenstromermittlung
V: Volumen in m 3
/J.t: Zeit in h ■ Der Zuluft-Voluemenstrom wird ermittelt aus dem Raumvo-
ry,o: Wirkungsgrad des Lüfters lumen VR und der Luftwechselraten.
1/M: Wirkungsgrad des Motors ■ Die Luftwechselrate ist abhängig u. a. von der Schadstoff-,
c: Strömungsgeschwindigkeit an der Ausgangsseite in m · s·' Geruchs- und Temperaturbelastung.
{!: Dichte des Transportmediums in kg· m· 3
Beispiel: Ermittlung über Luftwechselrate
Il Werte werden auf Kammerprüfstand ermittelt und in Kenn - Q: Volumenstrom in m 3 • h· 1
linien aufgetragen. VR: Raumvolumen in m 3 Q= vR. n
2
l Entspricht dem Druckverlust der Anlage (Rohrreibung) n: Luftwechselrate in h· 1
3 l Strömungsverluste im Ventilator (z.B. Klassenraum: 5 h·' bis 7 h·')

Antriebssysteme
Arten

Art der Förderung

Strömungspumpe Verdrängerpumpe
(Kreiselpumpe) (Hubkolben, Drehkolben)

- Transport durch Beschleunigung - Transport durch Verdrängung des


des Fördermediums Fördermediums
- Nicht selbstansaugend - Selbstansaugend
- Hoher Volumenstrom - Niedriger Volumenstrom
- Niedriger Druck - Hoher Druck
- Im Stillstand kann Fördermedium - Im Stillstand strömt Fördermedium
rückwärts strömen nicht rückwärts

Beispi el: Rohrbogenpumpe Beispiel: Drehkolben pumpe

Elektrischer Dreh -
Antrieb _ __ richtung

..
Elektrischer
Antrieb
Strömu ngsrich tung Dreh - Strömungsrichtung Dreh -
bei Betrieb richtung bei Betrieb kolben

Kennlinien Kennlinien
Betriebspunkt Motor-Schlupf
J:: J::
<11
.c
,o
Pumpenkennlinien <11
.c
,o
Pumpen- ' ' '
1
1

- ----
.c
- -- -----
<11
"E
,o
- ----- !-+ __
-- -----, -
.c
<11
"E
,o
kennlinie 1
1

1
geringe
u.
Drehzahl
u.

Anlagenkennlinie K : Betriebspun kt
1
1
Anlagenkennlinie 1
geringe 1
1
Drehzahl 1
1

L Förderstrom Q Förderstrom Q

Berechnung
Pweue: Wellenleistung in W(kg· m 2 • s-3)

Leistung an der Welle


_e·g·Q·H
Pw.11e- 1J
e: Dichte des Fördermediums in kg· m-3
g: Fallbeschleunigung 9,81 m • s- 2
Q: Förderstrom in m 3 • s- 1
Förderhöhe H= Hgeo + Hv+ Hp H: Förderhöhe in m
1]: Wirkungsgrad der Pumpe
Hgeo: Geodätischer Höhenunterschied zwischen Austritts- und
R _ Pw.ne Eintrittsquerschn itt in m
Leistung Pumpenmotor Mol - T}Mol
Hv: Druckverlusthöhe durch Reibungsverluste in m
Hp: Druckverlusthöhe bei geschlossenen Behältern in m
l
Antriebssysteme
Wartung von Maschinen
Maintenance of Machines

Planung
■ Verfügbare Informationen sammeln: ■ Wartungstätigkeiten auflisten
- Wartungsanleitung, Hersteller ■ Fristen ermitteln (Vorgaben, Erfahrungen, Betriebsbedingun -
- Normen gen beachten)
- Betriebserfahrun gen ■ Tätigkeiten mit gleichen Fristen bündeln
- Betriebsumgebung (Temperatur, Sauberkeit, Nutzungs-
■ Wartungspersonal unterweisen
intensität, Laufzeiten)
- Geeignete Wartungszeitpunkte (Betriebsstillstand) ■ Wartungstätigkeiten regelmäßig •1eranlassen

Fristen


Wartungszeitraum Maschinenart Wartungsarbeit
J
wöchentlich Kommutatormasch in en Kohlebürsten auf Abnutzung und Leichtgängigkeit, Bürstenhalter und
Kommutatorzustand kontrollieren
-
Gleitlagermaschinen Ölstände prüfen

Wälzlagermaschinen Lagergehäuse befühlen, auf Vibration und Temperatur achten

Schleifringläufermotoren mit Schleifringklötzchen an der Kurzschlussbüchse kontrollieren


Bürsten abh ebevorrichtu ng

monatlich Schleifringläufermotoren Kohlebürsten, Schleifringe, Bürstenträger und Bürstenabhebevorrichtung


prüfen

vierteljährlich alle Maschinen Anschlussklemmen und Bürstendruck prüfen

vierteljährlich bis alle Maschinen Wicklungen auf Zu stand und Verunreinigung kontrollieren, eventuell
halbjährlich reinigen, lsolationswiderstand der Wicklung prüfen

Kommutatormasch in en, Kommutator auf Rundlauf kontrollieren


auch Tachodynamos

Maschinen mit Druck- oder Ölfilter, Ölzirkulation und Abdichtungen überprüfen


Spülölschmierung

jährlich alle Maschinen Gründliche Reinigung der Maschinen, genaue Kontrolle der Lager, Wiek-
lu ngen und Kommuntatoren

1• bis 2-jährlich Gleitlagermaschinen Lager auswaschen und neu fetten 11
„5 000 h

1• bis 3-jährlich Wälzlagermaschinen ohne Lager auswaschen und neu fetten 11


"15000h Fettmengenregler

1
IBeim Nachschmieren die Schmiervorschrift und die geforderte Fettart beachten.

Schmierstoffe
Umlaufschmieröle Schmierfette (Mineralölbasis)

CLP Mineralöl K Wälz- und Gleitlager, Gleitlagerflächen


CLP PG Polyglykol G Geschlossene Getriebe
1- -
CLP HC Synthetische OG Offene Getriebe
Kohlenwasserstoffe
M Gleitlager und Dichtungen
.... -
Kennzei chn ungsbeispi el

CLP PG G) © Schmierstoffkennzeichnung @ Sch mierfettkennzeich nun g

220 @ @ Zusatzangaben (z.B. Viskositätsklasse) © Zusatzangabe (z.B. Gebrauchstemperatur)

Antriebssysteme
Kennzeichen für Bauformen
Classification Codes for Construction Types DIN EN 60034-7: 2001-12

Be zeich nu ngssystem
■ Die Bauformen und Aufstellungsarten werden durch IM-Codes (International Mounting) klassifiziert.

Code 1(alphanummerischeBezeichnung) Code II (nummerische Bezeichnung)


Maschinen mit Lagerschild - Lager Dieser Code deckt einen größeren Bereich der Maschinen ab
und nur einem Wellenende und beinhaltet auch Maschinen nach Code 1.

Grundzeichen IM <D 0 Grundzeichen IM <D 0 ® ©

(i) B: Mit Lagerschildern und horizontaler Welle (i) 1: Fußanbau, Schildlager


V: Mit Lagerschildern und vertikaler Welle 2: Fuß- und Flansch anbau, Schildlager
0 Angabe über Lagerung, Befestigung und 3: Schildlager, Flansch anbau (am Lagerschild)
Art des Wellenendes 4: wie 3, Flansch am Gehäuse
5: ohne Lager
Beispiele: IM B3 Fußbefestigung, waagrechte Lage, 6: Schildlager und Stehlager
zwei Lagerschilde, mit Füßen 7: nur Stehlager
IM VS Fußbefestigung, senkrechte Lage, 8: vertikal (nicht durch 1 bis4 abgedeckt)
mit Füßen, zwei Lagerschilde, 9: besondere Aufstellung
Wandb2festigung 0 Art der Befestigung und Lagerung(z. B. 6)
® Lage des Wellenendes und der Befestigung (z.B. 3)
© Art des Wellenendes (z.B. 1)

Arten
Motoren mit Füßen Motoren mit Flansch Motoren mit Flansch
und Durchgangslöchern und Gewindebohrungen
Code Code Code

IM B3 IM BS IM B14
II IM 1001 II IM 3001 II IM 3501

IM VS IM Vl IM V18
II IM 1011 II IM 3011 II IM 3511

,
IM V6 IM V3 IM V19
II IM 1031 II IM 3031 II IM 3531

'

IM B6
t IM B35 IM B34
II IM 1051 II IM 2001 II IM 2101

' '

IM B7 IM V15 IM V15
II IM 1061 II IM 2011 II IM 2111

IM BB IM V36 IM V36
II IM 1071 II IM 2031
' __... II IM 2131

Kennzeichnungen: 0 Fuß ■ Klemmenkasten ■ Flansch

Antriebssysteme
Aufbau

j, 1Cl 1 2)
D2 Dl Reihen schlu sswicklun g P,u = U · 13 + Ur · Ir
- Kompensationswicklung1l 1

LJ
>
.. ,. 1C2 p 12)
1
• 1Bl 'I = U · I +Ur· Ir
- Wendepolwicklung l 1
► E2 El Nebenschlusswicklung 1
._ ,. 1B2 F2 Fl Fremderregte Wicklung R; = RA+ Rw+ RK
2A1 1 1
r l Ankerwicklung
1~
-- r 2A2
LJ RA: Widerstand
der Ankerwicklung
Rr: Widerstand
der Feldwicklung
Feldwicklung ~•• 2B 1 RK: Widerstand Rw: Widerstand
> der Kompensationswicklung der Wendepolwicklung
.. ,. 2B2 Ur: Spannung
r b 2(1
!) Sind linksherum gewickelt, 2l Die Erregerleistung Ur· Ir ist nur dann des Erregerfeldes
>
damit das Ankerquerfeld zu berücksichtigen, wenn das Feld Ir: Stromstärke
aufgehoben wird.
--1• 2C2
separat erzeugt wird. des Erregerfeldes

Motorarten
Fremderregter Motor Nebenschlussmotor Reihen sch lu ssmotor Doppelschlussmotor
Eigenschaften
■ Geringfügige Drehzahländerung bei Belastungsänderung ■ Hohes Anlaufdrehmoment ■ Je nach Kompoundierung
■ Drehzahlsteuerung über Ankerspannung oder Feldstrom ■ Drehzahl lastabhängig vorwiegend Reihenschluss-
■ Geht bei Leerlauf eventuell oder Nebenschlussver-
■ Ankerwicklung und durch halten.
Feldwicklung haben ■ Drehzahlsteuerungüber ■ Bei Gegenkompoundierung
even tue II unterschiedliche Ankerspannung oder Feld- kommt es zur Instabilität.
Spannungen. strom

Schaltungen

ll+ 2L- 2L+ ll- L+ l- L+l- l- L+

Al Fl Al El Al Dl ' L Al Dl
A2
. ,A2
1 D2
° F2 ' E2 A2 ' D2 iEV
El 1A2_t
l- - l -- >- >- l- - - ---

-
~
=-=.,.
.- ~)
,=-=
.. ~
,=-=,,
.. .

Kennlinien

n n

M M
Anwendungen
- Drehzahlsteuerung über - Werk2eugmaschinen - Elektrische Fahrzeuge - Werk2eugmaschinen
Leonard-Umformer oder - Förderanlagen - Hebezeuge - Antrieb von Schwungmas-
gesteuerte Gleichrichter - Anlasser im Kraftfahrzeug sen z.B. Pressen, Stanzen,
Scheren
l - Walzwerkantriebe

Antriebssysteme
Motorarten
Drehstrommotor an Wech sei- Kon densatormotor Spaltpolmotor Universalmotor
spannung (Steinmetzschaltung)
Eigenschaften
■ Nebenschlussverhalten ■ Neben sch lu ssverh alten ■ Nebenschlussverhalten ■ Reihenschlussverhalten
■ schiech ter Wirkungsgrad ■ mit CA hohes ■ einfache Bauweise
Anlaufdrehmoment ■ schiech ter Wirkungsgrad

l1 l~>I N N

l1 N l+ l1 N l-
Cs Cs
Ul Ul n Al A2
W2 Zl U2 Ul U2
02 00 101
·-· ·-· ·-·

M Drehstrom M
.L.,.
/,,-,\ M

Wechselstrom
1

' - - - - --'--... n '--- - --'--... n


n n
U = 230V Cs= 70 ::- P
Qcs= 1 kvar. p
µF kW
U=400V Ca=20kw·P
I CA=2·Cs 1

Anwendungen
Baumaschinen Haushaltsgeräte Haushaltsgeräte mit Haushaltsgeräte,
(z.B. Waschmaschinen) kleiner Leistung Elektrowerkzeuge

Bemessungsspannungen und Prüfspannungen für Maschinen


Rated Voltages and Test Volta ges for Machines 01N EN 60034- 1, 2011 -02; 01N4oo3o: 1993.09

Bemessungsspannungen Prüfspannungen
Gleichspannungen für Maschinenart Effektivwerte
stromrichtergespeiste Motoren Ps 1 kW bzw. 1 kVA 2 • u.+500v
Netzanschluss oder u. < 100 V Un: Bemessungsspannung
einphasig dreiphasig
P< l OMWbzw. l OMVA 2 · Un + 1000 V
Netzspannung in V
Pa,lOMW Uns24kV 2 · Un + 1000 V
260 400 400 500 690 bzw. 10 MVA -
Un > 24 kV nach Vereinbarung
160
180 Fremderregte Erregerwicklung 2·Ur+ 1000V a,1500V
280
Gleich strommasch in en Ur: Spannung des Erregerfelds
310
420
Erregerwicklung Urs 500V 1o· U0 mind. 1500V
470
520 von Synch ronmasch in en Ur> 500V 4000V + 2 Ur
600 Läuferwicklun g von 2 · U, + 1000 V" 1500 V
720
810 Schleifringläufer-Motoren U,: Spannung der Läuferwicklung
empfohlene Erregerspannungen in V Erregermaschinen 1 2 · Un + 1000 V" 1500 V
200
l 310 l l
310 1
Maschinensätze und Geräte Entsprechend der Art der verwendeten
Maschinen und Geräte
-
Antriebssysteme
Drehstrom-Asynchronmotoren
Three Phase Asynchronous Motors

Kurzschlussläufer-Motor Schleifringtäufer-Motor
■ Eigenschaften ■ Eigenschaften
- robust - relativ wartungsarm
- wartungsarm - guter Anlauf
- kompakt - Drehzahlsteuerung durch einen Widerstand im
- schlechtes Anlaufverhalten Läuferkreis möglich
- Drehzahlsteuerung über Umrichter - Nebenschlussverhalten
- Neben sch lu ssverh alten

■ Schaltungen ■ Schaltungen
Ul Vl Wl Vl Wl Ul Vl Wl Ul Vl Wl
W2 U2 V2 PE U2 V 2 PE W2 U2 V2 PE W2 U2 V2 PE

Sternschaltung Dreieckschaltung dreiphasi ge Läuferwi cklung zweiphasi ge

■ Hochlaufkennlinien • Hochlaufkennlinien
/A
M U= konst. Iin Min U=konst. T,; = 1,5... 2,5
MN A Nm

2 6 3 MA
- = 1. .. 3
MN
5 MA
4 2
1.
1 3 MN
2 1
1 ------
1.
0+------,------+- 0
0 0,5 1 n 0 500 1000 nN n in min- 1
n1

■ Anwendungen für Kurzschlussläufer-Motor ■ Anwendungen für Schleifringläufer-Motor JA: Anlaufstromstärke


- Werkzeugmaschinen - große Werkzeugmaschinen J0 : Bemessungsstromstärke
- kleine Hebezeuge - Hebezeuge
- Verarbeitungsmaschinen - Schweranlauf MA: Anlaufdrehmoment
- landwirtschaftliche Maschinen - Maschinen mit großen Schwungmassen M0 : Bemessungsdrehmoment

Betriebskenngrößen und Kennlinien


,,. cos <p
I n I M
1
COS<f)N MK - - - - - - - - -
1/N

cos 'Po
0,5

1 1
- - , - - - - - - -1-
1 1
O-'---L- - 1 ' - - - - - - - - - - 1 - ---- 0 ......----1------------►
0 M 0 ns n
Belastungskennlinien Hoch lau fken nlin ien

nr: Drehzahl des Erregerfelds

G:IJ n1- n
S=--
n1
P, 0 = U · l ·../3 · cos <p
n:
n5:
Drehzahl des Ankers
Schlupfdrehzahl
j n, =n1- n n1- n
S%=--· 100 % ~ s: Schlupf in min•'
n1
~ s": Schlupf in Prozent von n

Antriebssysteme
Standardgrößen von Drehstrom-Asynchronmotoren
Standard Dimensions of Three Phase Asynchronous Motors DIN EN 60034-1 (VDE 0530-1 ): 2011-02

K
C B A
L AB

Angaben für Maschinen mit Füßen


Baugröße Ainmm AB in mm Hin mm Bin mm Cin mm Dinmm Linmm Bolzen
56M 90 11 2 56 71 36 9 174 MS
63M 100 128 63 80 40 11 210
71M 11 2
-• 138 71
- 90 45 14 224 MG
80M 125
-• 157 80
- so r 19 256
100
905 286
140 175 90 56 24 MB
90l 125 1 298
lOOL 160 198 100 63 28 342
112M 190 227 11 2 140 70 ' 372
MlO
1325 406
132M
160M
216

254
262

320
132

160
178
210 -- 89

108
38

42
-- 440
542
1

160l 254
241
.. 562
M12
180M 602
279 355 180 12 1 48
H!Ul l "f'j l:iJl 1
200M 267
318 395 200 133 55 680
200l 305 1
M16
2255 286
356 435 225 149 60 764
225M 311
2505
250M
2805
280M
406

457
490

550
250

280
349
368
419
-- 168

190
65

75
--
874

984
1036
M20

3155 406 1050


508 635 315 216 80 M24
~
315M 457 11 00 1

Vergleich aktuelle und bisherige Bemaßung


DIN EN 50347 A AB .._ 8 C D H K
.._ L
DIN 42673-1 11 b XA+XB a w,
- d h s y

-11zurückgezogen 2003- 09

Bemessungsleistungen in kW
Baugröße l~ OOO min •• 1500 min•• 1ooo min •• 750 min •• Baugröße]! 3000 min •• 1500 min•• 1000 min•• 750 min••
56M 0,09/ 0, 12 0,06/ 0,09 - - 180M 22 18,5
- - ._ -
63M 0, 18/0,25 0,1 2/ 0,18 - - 180l ! 22 15 11
71M 0,37/ 0,55
0,75/1, 1
1 0,25/ 0,37
l - 1 -
-
200M 30
37
l - 18,5 -
80M 0,55/ 0,75 0,37/ 0,55 200l 30
- 22 ._ 15
905 1,5 1, 1 0,75 - 2255 - 37 - 18,5
90l 2,2 1 1,5 l 1,1 1 - 225M
45 45 30
22 .1
lOOL 3 2,2/3 1,5 0,75/1,1 2505
- ._ -
112M 4 4 2,2 1,5 250M 55 55 37 30
1325 5,5/ 7,5
-
1 5,5 l 3 1 2,2 2805 75
.1.
75 45 37
132M 7,5 4/ 5,5 3 280M 90 90
- 55 ._ 45
160M 11/1 5 11 7,5 4/ 5,5 3155 110 11 0 75 55

-
1
160l 18,5 1 15 1 11 1 7,5 315M l 132 l 132 90 75

Antriebssysteme
Betriebswerte von Motoren
Operating Characteristics of Motors DIN EN 60034-30- 1: 2014-12

Wechselstrommotoren
1 Motoren mit Betriebskondensator 230 V/ 50 Hz
Bau - PN ON JN cos <p Ca Uc m
größe in kW in min ·' inA -JA -MA in tF in V in kg
JN MN
'
63 0, 120 2800 1,2 0,9 3,0 0,6 4 400 5
-.s
'
71 0,3 2760 2,4 0,98 3,0 0,45 10 400 7
E 71 0,5 2790 3,6 0,95 3,5 0,46 12 400 8
80 400
M
80 0,9 2800 6,2 0,95 4,0 0,35 20 11
II
C: - 90S
90L
1, 1
1,7
2740
2700
7,4
11
0,97
0,97
3,4
3,5
0,38
0,35
30
40
400
400
14
17
63 0, 12 1390 1,3 0,98 2 0,54 5 400 5
-.s
'
63 0, 18 1390 1,85 0,86 2,8 0,51 6 400 5
E 71 0,3 1380 3 0,92 2,6 0,52 12 400 8
8
-"'-
II
C:
80
90S
0,55
0,9
1380
1370
4,2
6,0
0,91
0,97
3,3
3,3
0,64
0,38
16
30
400
400
11
14
90L 1,25 1380 8,5 0,95 3,8 0,42 40 400 17

Drehstrommotoren
Anwendungen

■ Motoren mit einer Drehzahl ■ Motoren mit veränderbarer Drehzahl durch


- Direktanlauf vom Versorgungsnetz - Änderungen der Bemessungsspannung oder
■ Motoren mit mehreren Drehzahlen mit - Frequenzänderun g
- Mehrfachwicklungen, ■ Bremsmotoren
- umschaltbaren Wicklungen oder - mit elektromechanischer Bremsrichtung d irekt an der
- unterschiedlichen Polzahlen. Welle
■ Getriebemotoren ■ Pumpenmotoren
- ohne Kupplung d irekt am Getriebe - ohne Kupplung d irekt an der Pumpe

Wirkungsgrade nach Effizienzklassen (Auswahl)


PNin IE 1 Wirkungsgrad in % IE 2 Wirkungsgard in% IE 3 Wirkungsgrad in%
kW p=2 p=4 p=6 p=8 p=2 p=4 p=6 p=8 p=2 p=4 p=6 p=8
0,75 72, 1 72, 1 70,0 61,2 77,4 79,6 75,9 66,2 80,7 82,5 78,9 75,0
1, 1 75,0 75,0 72,9 66,5 79,6 81,4 78, 1 70,8 82,7 84, 1 81,0 77,7
1,5 77,2 77,2 75,2 70,2 81,3 82,8 79,8 74, 1 84,2 85,3 82,5 79,7
2,2 79,7 79,7 77,7 74,2 83,2 84,3 81,8 77,6 85,9 86,7 84,3 81,9
3 81,5 81,5 79,7 77,0 84,6 85,5 83,3 80,0 87, 1 87,7 85,6 83,5
4 83, 1
- 83, 1
- 81,4
- 79,2 85,8 86,6
- 84,6 81,9 88, 1 88,6
- 86,8 84,8
-
5,5 84,7 84,7 83, 1 81,4 87,0 87,7 86,0 83,8 89,2 89,6 88,0 86,2
7,5 86,0 86,0 84,7 83, 1 88, 1 88,7 87,2 85,3 90, 1 90,4 89, 1 87,3
11 87,6 87,6 86,4 85,0 89,4 89,8 88,7 86,9 91,2 91,4 90,3 88,6
15 88,7 88,7 87,7 86,2 90,3 90,6 89,7 88,0 91,9 92, 1 91,2 89,6
18,5 89,3 89,3 88,6 86,9 90,9 91,2 90,4 88,6 92,4 92,6 91,7 90,1
22 89,9
- 89,9
- 89,2
- 87,4 91,3 91,6
- 90,9 89, 1 92,7 93,0
- 92,2 90,6
-
30 90,7 90,7 90,2 88,3 92,0 92,3 91,7 89,8 93,3 93,6 92,9 91,3
37 91,2 91,2 90,8 88,8 92,5 92,7 92,2 90,3 93,7 93,9 93,3 91,8
45 91,7 91,7 91,4 89,2 92,9 93, 1 92,7 90,7 94,0 94,2 93,7 92,2
..... - ..... .....
55 92, 1 92, 1 91,9 89,7 93,2 93,5 93, 1 91,0 94,3 94,6 94, 1 92,5
75 92,7 92,7 92,6 90,3 93,8 94,0 93,7 91,6 94,7 95,0 94,6 93,1
90 93,0
- 93,0
- 92,9
- 90,7 94, 1 94,2
- 94,0 91,9 95,0 95,2
- 94,9 93,4
-
110 93,3
- 93,3
- 93,3
- 91, 1 94,3 94,5
- 94,3 92,3 95,2 95,4
- 95, 1 93,7
-
132 93,5 93,5 93,5 91,5 94,6 94,7 94,6 92,6 95,4 95,6 95,4 94,0
160 93,8 93,8 93,8 91,9 94,8 94,9 94,8 93,0 95,6 95,8 95,6 94,3
200 - 1000 94,0 94,0 94,0 92,5 95,0 95, 1 95,0 93,5 95,8 96,0 95,8 94,6

Antriebssysteme
Motor-Energieeffizienzklassen
Motor Energy Efficiency Classes 2009/ 125/ EG: 2009-10; DIN EN 60034-30-1: 201 4-12

MEPS- Richtlinie
■ MEPS (Minimum Energy Performance Standard, Mindestan- ■ EU Richtlinie 2005/32/EG:
forderung an Energieeffizienz) legt verpflichtend Wirkungs- Öko-Design -Anforderungen beschreiben minimale Wirkungs-
grade für bestimmte Elektromotoren fest. grade für bestimmte Motoren.
■ Einführung erfolgte stufenweise bis 2017. ■ EU Verordnung 4/ 2014:
■ Einstufung erfolgt mit IE-Codes (International Efficiency) Konkretisiert die RL 2005/32/EG im Hinblick auf die umwelt-
IEl bis IE3. gerechte Gestaltung von Elektromotoren.

Einführung
Leistung MEPS M EPS alternative
Seit 16.06.2011 0,75 kW ... 375 kW IE2: High Efficiency

Seit 01. 01. 2015

Seit 01. 01. 2017


- 0,75 kW ... 7,5kW
7,5 kW ... 375 kW

0, 75 kW ... 375 kW
IE2: High Efficiency

IE3: Premium Efficiency

IE3: Premium Efficiency


IE2 + Umrichter

IE2 + Umrichter
-
IEl: Standard Efficiency IE4: Super Premium Efficiency (noch nicht definiert)

Geltungsbereich
■ Die Richtlinie gilt für Asynchronmotoren mit folgenden Eigen - ■ Ausgenommen sind:
schaften: - Tauchmotoren
- 2-, 4- oder 6-polig - vollständig in Produkte integrierte Motoren (Pumpe,
- eintourig Lüfter) für Aufstellungshöhen über 1000 m ü NN
- dreiphasig - Umgebungstemperaturen" 40°C oder s - 15°C
- P0 = 0,75 kW ... 375 kW und - Explosionsgeschützte Motoren
- U, < 1000V - Bremsmotoren

Wirkungsgrade
■ EU-Richtlinie beschreibt und fordert die drei Klassen IEl ■ Motornorm beschreibt bis zu IE4
bis IE3

Wirkungs-
grad in%
100

95 IE4
=
IE3
90
~ IE2
85
~~ IEl
80 -
75
/
70

65 .' • • ' ' • ' ' ' • ' ' • • ' ' • ' ' ' •
Leistung
in kW

Kennzeichnung
■ Niedrigster Wirkungsgrad bei 100 %, 75 % und 50 % der Beispiel (Typenschildauszug):
Bemessungslast IE2- 95.6 (100 %) - 95.5 (75 %)- 95.1 (50 %)
■ Wirkungsgradklasse (IE2oder IE3) 1 1 1 1 1 1
Effizienz- 1 1
■ Herstellungsjahr klasse Last (in% von P,) Wirkungsgrad

Antriebssysteme
Fehler am Motor

Fehlermöglichkeit
1
Körperschluss Überlast Kurzschluss
♦ ♦ ♦ ♦
Gefahr für Gefahr für Gefahr für Gefahr für Zuleitung
Mensch und Tier Motor Zuleitung und Wicklungen
l
'
Schutzmaßnahmen
nach DIN VDE 0100 Motorschutzgerät
l
Schutz durch Sicherungen,
Leitungsschutz-Schalter o. ä. '
Anforderungen
Motoren müssen bei Bemessungsspannung
und -frequenz die 1,6-fache Bemessungs- Anforderungen an Motorschutzgeräte:
stromstärke 15 s lang aushalten ■ Belastbarkeit: dauernd mit I0 (Bemessungsstromstärke)
■ Überwachung: alle Strompfade
+ ■ Einstellstromstärke: veränderbar
Motorschutz
■ Thermischer Aufbau: wie bei Motor

Verfahren
Schutzart Schaltungen Besonderheiten
Motorschutzschalter

1- -fj:t-
t-
1 3 5
~. t-
1 3

-- --
5

,._ I > I > I >


1 3 5

.__ I > I > I >


.,,_ I > I > I >
2 4 6 2 4 6
2 4 6
M zweipolige einpolige
3~Y Belastung Belastung

Motorschutzrelais Motorschutzrelais haben eine mechanische

2- --
4 D-
t: 3
Wiedereinschaltsperre, denn sonst würde nach
dem Erkalten der Bimetalle das Relais wieder
selbsttätig einschalten. Die Sperre wird durch
4
1 3 5
Entsperrungstaste wieder aufgehoben.
4 6

Thermischer Widerstandsthermometer
Motorschutz Dienen zum Überwachen der Wicklungs- und
(Motorvollschutz) Lagertemperaturen

LI Thermostat
L2 Die Bimetall-Temperatursensoren mit Öffner
L3
N oder Schließer sind in die Wicklung eingebaut.

-
-- - --- ----- -- --
Diese schalten das Motorschütz.

~- "M
)
>- + '&
8>

LI Thermistor-Motorschutz
L2
L3 Die Halbleiter-Temperatursensoren, die in der
N
Motorwicklung eingebaut sind, wirken auf das
Auslösegerät ein. Dieses schaltet dann das
-- --- Motorsch ütz.
-r-c
M3~
~
:::i '
[>
1
1
-!8~
l
" " tt T ,-.
z 3 J, '

Antriebssysteme
Arten
Anlassart Direktstart Slern-Dreieck Softstart Frequenzumrichter 1
Start
Merkmale • Starke Beschleuni•
gung bei hoher An •
■ Anlauf mit reduzierter
Stromstärke und
■ Einstellbare Anlauf•
charakteristik
■ Hohes Drehmoment
bei geringer Strom•
laufstromstärke Drehmoment ■ Gesteuerter Auslauf stärke
• Hohe mechanische
Belastung
• Stromstärke• und
Drehmoment spitze
möglich ■ Anlaufcharakteristik
einstellbar
beim Umschalten

• Hochlaufzeit:
- Normalan lauf
• Hochlaufzeit:
- Normalanlauf
■ Hochlaufzeit:
- Normalanlauf
■ Hochlaufzeit:
- Normalanlauf
0,2 s... Ss 2 s ... 15 s o,ss ...l Os o,ss ... l Os
- Schweran lauf - Schweranlauf - Schweranlauf - Schweranlauf
5 s... 30 s 15s ... 60 s 10 s... 60 s 5 s... 60 s
Spannungen
u u t, u u
100% 100% -------------- 100% --------------- 100%- ------------- -
✓'
1
y 1 1
58% Us,art 1
1
1
1
1 1
30% 1
1
Uaoost1 1
1

t t 1 t 1 t
ts,act ( ilCC

U: Motorspannung ts,an: Startzeit tao:: Hoch laufzeit t) Uaoost: Spannungsanhebung


l
Stromstärken
-INI -INI -INI -INI
6
5
~
6
5
--- --- 6
5
--- --- 6
5
--- ---
',
'\.
"
~
4
3
\
4
1
\
4
1 ./ ' -\ 4
1
''

2 2 2 2 '
1 Ir 1 - Ir 1 Ir 1 Ir

0,2 5 0,5 0,75 1 -n 0,25 0,5 0,75 1 -n 0,25 0,5 0,75 1 -n 0,25 0,5 0,75 1 -n
nr nr nr nr

Relative JA=IAD=4 · I • ... 8 ·I. JA= 0,33 · IAD IA=k· IAD IAsl ·I • ... 2·1•
Anlaufstrom• (motorabh ängig) (JA= 1,3 · 1• ... 2,7 · I.) (typ. 2 · Ie ... 6 · / 0 ) (einstellbar)
stärken
JA: Motoranlaufstromstärke /Ac: Motoranlaufstromstärke bei Direkteinschaltung
/ 0 : Bemessungsstromstärke des Motors k: Spannungsreduktionsfaktor
Drehmomente
-MAM -MAM -MAM -MAM
- -- ---- '
6 6 6 6
5
1./' \ 5 5 - -- --- A
5
1)

' _......'', ,.,.; ''


4
3
4
3
4
3 /
4
3
-- ' ''
/
--- --- --- -- --- --- --- -- - --- --- -- --- --- --- --
2 Mr 2 Mr 2 Mr 2 Mr
1 1 1 1
ML
. ML ML M,
0,25 0,5 0,75 1
-n 0,25 0,5 0,75 1
-n 0,25 0,5 0, 75 1
-n 0,25 0,5 0, 75 1
-n
nr nr nr © Unterschiedl iche nr
Frequenzen

Relative MA0 =1,5·M0 ••• 3·M• MA= 0,33 · MAD MA=k 2 • MAD MA- 0,1 · MAD
Anlaufdreh• (motorabh ängig) (MA= 0,5· M0 ••• 1,0· Me) (M - uff, einstellbares
momente Drehmoment)
-
MAo: Anlaufdrehmoment bei Direkteinschaltung
.
M0 : Bemessungsdrehmoment
MA: Anlaufdrehmoment k: Spannungsreduktionsfaktor ML: Lastdrehmoment
Anwendungen Antriebe an starren Antriebe, die erst nach Antriebe, die einen sanf• Antriebe, die einen
Netzen, die hohe Anlauf• dem Hochlauf belastet ten Drehmomen tverlauf geführten Sanftan lauf
ströme (Anlaufmomente) werden bei begrenzter oder Stromreduzierung und eine stufenlose
zulassen. Leistungsfähigkeit des erfordern. Drehzahlverstellung
Netzes. erfordern.
l
Antriebssysteme
Anlassen von Motoren
Starting of Motors

Bedingungen zum Anlassen

Anlassen
nein nein
Wechselstrommotor
5>1,7kVA
1 Drehstrol'T'motor
5> 5,2 kVA
-
ja+,.__ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __,! ja

ja ja
Direktes
'
Einschalten

t t
schwerer Anlauf häufiges Schalten schwankende Stromstärke gelegentlicher Anlauf
Direktes
Einschalten
t t t t
l Anlasserart mit dem Verteilungsnetzbetreiber vereinbaren

Anlassverfahren für Drehstrommotoren


Motorarten II Anwendungen Anlassarten Schaltungen Eigenschaften
-
Kurzschluss- Normaler Stern - L1 L2 L3
läufermotor Anlauf Dreieck- JAY :.!, JA(\
Schaltung
QJ~J Q-'1.llJ Q'l.:,1.1
,--,-...;
3
MAv =.!.' Mw,
3
--, -M ,
1 1

Einstellstromstärke
3~'
Je= 0,58 · JN
überlanger Ll L2 L3 JAv: Anlaufstrom-
stärke bei Stern -
Anlauf
QJJt~I Q✓-~~ Q'I.l 1 11 11 1 1
l.i l schaltung
IM: Anlaufstrom
7M stärke bei Drei-
'3~ eckschaltung
-
Schwerer Ll L2 L3
JAY :.!, JA(\
Anlauf 3
MAv =.!.' Mw,

Q)Jj 3
Einstellstromstärke
J. =JN
Hochspannungs- Anlasstrans- ~ JA-u
motoren formator 1 MA~U 2
"M relativ teuer
3~
\ /
-
Füllanlagen, San ftanlauf JAbzw, MA werden
Textil in du strie, elektronisch durch
@
3 3
Verpackungs-
anlagen,
Automatisierung
' IT
Tl
Ev T l
I T Umrichter einge-
stellt

Maschinen mit Frequenz- U und f werden elek-

@
hohem Anlauf- umformer 3 3 tronisch gesteuert
~
IT I T
drehmoment, Tl T l
Z, B, Auf2ug

Schleifring- Große Werk2eug- Läuferanlasser - Niedrige Anlauf-


läufermotor maschinen, stromstärke
Pumpen, - M ~ - Hohes Anlauf-
Hebeieuge
3 0 L
K \
drehmoment
- Drehzahlsteue-
rungmit den
Widerständen
möglich

Antriebssysteme
Bremsen von Motoren
Braking of Motors

Bremsarten Maschinenarten Schaltungen/Abbildungen Eigenschaften Anwendungen


-
Mech an ische Bremslüfter Ll- Bremsen können Werkzeug-
L2,,,
Bremsung <D L1 -
- an allen Motoren maschinen mit
angebaut werden. kleiner bis
N
-· --·' ---J 1I
ijf:· @~- .Jl
-~ . .. Motor wird durch
Bremsung ther-
mittlerer
Leistung
1
1 • misch nicht b2an -
sprucht.
M ~ (D
3-
-
Bremsmotoren 1 Motor wird Werkzeug-
durch Bremsung maschinen
Bremsbelag
thermisch nicht zum Bohren,
1

Druckf eder
----- .. ...
Bremsteller
beansprucht,
hohe Schalt•
häufigkeit
Fräsen,
Hebezeuge

,-
Gegenstrom- Wech sei- und L1 L2 L3 N Hohe thermische Hebezeuge,
bremsung Drehstrom- Beanspruchung, Tippbetrieb
motoren große Kräfte

. - t.. .. „-- an der Befesti-


t. -- -- - . a--
- -, -- - -
1
Gleichstrom- gun g, ein fach,
motoren unkompliziert,
' -1 1 1 1 hohe Motor-
®~- + ströme, keine
... M •~--
Haltbremsung'I,
feinfühlig
@~• 3-
-
Nutzbremsung wech sei- und 1 L1 L2 L3 L1 L2 L3 Keine Bahnen bei
Drehstrom-
motoren

tl tl tl

tr tr tr ►
Haltbremsung'I Talfahrten
als Zusatzbremse
► ► ►
Gleichstrom-
motoren
®
Motorbetrieb Bremsbetrieb
CD
n < nr n > nr
Widerstands- Gleichstrom- Motor arbeitet - Fahrzeuge
L+ l ·
bremsung motoren als Generator (Nachlauf-
IA Bfc'lo A B C D E F mit angeschlos- bremse)
p R ;,:: ;,:: senen Widerstän - - Hebezeuge
11 0 den, keine Halt• (Senk-
bremsung'I bremsung)
1 ;,:: X ;,:: ')(

I.ll<$ Ir F

1
Gleichstrom- Wech sei- und L1 L2 L3 Hohe thermische - Hebezeuge
bremsung Drehstrom- Beanspruchung, - Bahnen
motoren keine Haltbrem-
sung 11
..
.
c::::}- -· --

1 ,,-y 1'
M' c::::} •
___ ..
3-
1
II Haltbremsung: Bremsen bis Stillstand @ Manuelles Bremsen @ Manuelles Lösen der Bremse

Antriebssysteme
Anwendung Anlaufverhalten
■ Ersatz für konventionelle Anlassverfah ren M
(Direktan lauf, Stern -Dreieck-Anlauij
■ Verminderung von hohen Anlaufstromstärken,
Strom-/Drehmomentspitzen Gegenmoment
■ Funktionsprinzip der Phasenanschnittsteuerung n
■ Kostengünstiger als Frequenzumformer - Direktanlauf - Stern-Dreieck - Sanftanlasser

Schaltungsvarianten
Sparschaltung Vollbrücke
■ Vorteile: ■ Vorteile:
l1 l2 l3 l1 l2 l3
- Günstiger als - Symmetrischer
Vollbrücken Betrieb
• Nachteile: • Nachteile:
- Unsymmetrie - Teurer als
. . ~ ." ~ 7
zwischen Phasen - Sparschaltung
. "l CD 2
l . . stömen möglich
<D - Gleichstromanteil im <D CD <D
Motorstrom möglich
- Erhöhte Geräusche
und Verluste beim
Tl T2 T3 Anlauf Tl T2 T3

Kontakte des Bypass-Schütz (D werden geschlossen, wenn der Anlauf abgeschlossen .


.... Vermeidung der Verluste in Halbleitern. Nicht bei allen Sanftanlassern integriert.

Anschlussvarianten
Standardschaltung -J3-Schaltung
l l _ _ _ _..__ _ _ _ __ Vorteile: Vorteile:
11 - - - - - - - - - - - -
l2 ----+---+------ ■ Geringer Verdrah - l2 - + - - - - + - - - - - - ■ San ftanlasser muss
l3 ----+---+---.---- tun gsaufwan d l3 - + - - - - + - - - - ~ ~ nur auf ca. 58 % des
N N
PE-----t-+--+---- ■ Bremsbetrieb PE-+----t-----+- Motorbemessungs-
möglich stroms ausgelegt
Nachteile: sein.
■ Sanftan lasser muss
auf Motorbemes- I I ,<;=58%- J,,,, 1

su ngstrom ausgelegt Nachteile:


sein. ■ ErhöhterVerdrah -
tun gsaufwan d
I I r<;= J,M 1
■ Kein Bremsbetrieb
JoG: Bemessungsstrom, W2 Wl T3 Lf-:;11--1 l3 möglich
San ftanlasser

Regelgrößen
J, , : Bemessungsstrom,
Motor
l
Regelgrößen können durch Sanftanlasser begrenzt werden bzw. über eine parametrierbare Rampe ohne
Sprung verändert werden.

Spannung Stromstärke Wirkleistung (Drehmoment)

■ Einfachste Variante (häufig nur als ■ Strombegrenzung auf Maximalwert ■ Drehmoment kann begrenzt bzw.
Steuerung nicht als Regelung möglich. langsam geändert werden.
ausgeführt) ■ Anwendung wenn Anlaufströme wegen ■ Einsatz bei empfindlicher Mechanik
■ Spannung wird über Veränderung des Netzrückwirkungen oder TAB-Anforde-
Zündwinkels langsam gesteigert. rungen begrenzt werden müssen.

Option als Zusatzfunktionen



l

Integrierter Motor-Überlastschutz
Kompensation von Gleich stroman teilen


Programmierbare Grenzwerte und Rampen U, I, M
Feldbusanbindung

Antriebssysteme
Frequenzumrichter
Frequency Converter

Aufbau

7
Ll -t=:3~1 Re,ems r
L2 --E::3-t--+ 0
L3-t==31---±-±----±

Ungesteuerter Gleichspannungs- Dreiphasi ger


Netzgleichrichter zwischen kreis m it Wechselri chter
Bremschopper

== aaaa
8b •• RS 232-
Stromaufbe-
n Steuer- ••
•• Schnitt-
•••
rei tung baugruppe
=B~G stelle
= = Informationsverarbei tung

~ El l=Jlv,I Hoch lauf Regl er


---------
Bedieneinheit
-geber

Funktion
■ Eingangsgleichrichter © erzeugt Gleichspannung ■ Bei Bremsvorgängen kann die Zwischenkreisenergie nicht
■ Gleich spann un g wird vom Zwischenkreiskondensator @ in das Netz gespeist werden. überschüssige Energie aus dem
geglättet. Zwischenkreis wird über einen Bremschopper im Brems-
■ Wechselrichter @erzeugt Wechselspannung mit variabler widerstand © in Wärme umgesetzt
Spannung und Frequenz. ■ Alternativ werden zusätzliche Wechselrichter eingesetzt,
■ Steuerung erzeugt Transistor-Steuersignale, führt Steue- die die Zwischenkreisenergie in das speisende Netz zurück-
rungsaufgaben (Drehzahl, Drehzahlrampen, ...) und Regel- führen.
aufgaben (Drehzahl-/Drehmoment, Strom) aus.

Wechselrichterprinzip
Beispiel Eigenschaften
+ ■ Jede Phase wird wechselweise auf+Uo oder - U0 geschaltet.
' ' ®
ri( ri( +
. r,


U-Umrichter: Eingeprägte Spannung am Eingang
1-Umrichter: Eingeprägter Strom am Eingang
■ Rechteck förmige Strom-/Spannungsverläufe am Ausgang ®
r\®
u. u, ! ~M )
' t ■ Bei hoher Schaltfrequenz Glättung durch Lastinduktivitäten
und -kapazitäten ®
■ Der Lastfluss ist in beiden Richtungen möglich.
ri( ri( -
T2
'- ~
■ Bei Antriebsanwendung ist 4-Quadrantenantrieb möglich.
1 1

Merkmale
■ Bei niedrigen Frequenzen sinkt der BlindwiderstandX,des n in min• 1 Lastkennlinie mit konstantem
Motors. Um die Bemessungsstromstärke nicht zu überschrei- Moment
ten, wird bei f< 50 Hz dieAusgangsspannung abgesenkt. Lastkennlinie
3200 einer Pumpe
1
Es muss~= konstant eingehalten werden. ®
n1 f1 = 5 . Hz
■ Motorkennlinie ist frequenzabhängig ®, ®, ®· 2400 (J)
■ Durch Frequenzsteuerung kann eine Last mit konstantem
Drehmoment beschleunigt werden.
1600
■ Bei Schweranlauf steht das maximale Motordrehmoment
bereits im Stillstand zur Verfügung.
■ Frequenzen können über fN (z.B. f > 50 Hz) steigen, Motoreig• ,6 Hz
nung ist dann zu prüfen. ®
■ Bei Fehlern im Zwischenkreis können Gleichfehlerströme Min
o-r---........,.....1....-+------.---,-?"'::.......,,----1►
entstehen. Bei Betrieb über RCD sind RCDs vom Typ B O 2 ;,i 6 8 : 1O Nm
erforderlich. , Ma1 , Ma2

Antriebssysteme
Frequenzumrichter
Frequency Converter

Auswahlkriterien
■ Netzspannung (230 V, 400 V, 500 V, ■ Kommunikationsschnittstellen ■ Zusatzbaugruppen, z.B.
1- oder 3-phasig) - Feldbustyp, - Eingangsfilter
■ Eingangsgleichrichter (86-, 812-Brücke) - Parametrierschnittstelle - Ausgangsfilter
■ Leistungsbereich (RS 485, USB, ...), - Bremswiderstand
- Motorleistung - 1/0-Schnittstellen, - Netzrückspeiseeinrichtung
- Reserveleistung für Beschleunigungs- Digital (Relais, TTL, ...), ■ Zusatzfun~tionen, z.B.
vorgänge Analog - integrierte Reglerfunktion
- Universal-Frequenzumrichter für - Drehgeber, Resolver - Drehzah~eber entbehrlich
mehrere Motorgrößen ■ EMV-Anforderungen - sichere Stopp-Funktion für Perfor-
■ Schutzart - KlasseA 1, A2 (Industrie) mance Level bzw. SIL-Betrachtung
- Klasse B (Haushalt) - Thermistorauswertung
■ Installation
- EMV-Eingangsfilter (gegebenfalls mit EX-Zulassung)
- Wand-, Schrank-, Hutschienenmon-
(gegebenenfalls schaltbar) - externe Steuerspannung
tage
- maximale Leitungslänge
- Schraub-/Steckklemmen
- Schirmungsanforderungen
- Steckbare Anschlüsse

Montage
Die Hersteller geben spezielle Vorgaben zur Montage. Beispiel: Montage in Schaltschrank

Beispiel:
■ Montageort: 0 0 0

- Abstand zu Nachbargeräten und Wand


(Wärmeabfuhr, Luftstrom) E:I
- Untergrund (z.B. Metallplatte)
- Platz für Öffnung von Abdeckungen usw.
■ Anschluss:
- VPrWPnrh ,ne e<>~chirmtPr Mntor- unrl <;tpuprlPitune<>n
(4------i--Ausgangs-
- Schirmanschluss (Schirmanschlussklemmen ©, @und cccc relais
großflächige Erdungsschiene @ verwenden)
Erdungs-
- bei Leitungsunterbrechung z.B. durch Schalter HF-durch - schiene
gängige Schirmverbindung sicherstellen
Kabel-
- Leistungs- und Steuerleitung getrennt verlegen isolierung
(auch innerhalb von FU-Gehäusen) entfernen
- Mindestquerschnitte und Maximallängen beachten

Inbetriebnahme
1. Prüfung nach DIN VDE 0100-600 Parameter (Auswahl):
2. EMV-Filter bei IT-Netzen trennen - Motorart
3. Spannungsversorgung einschalten - Min-/Max-Drehzahl
- Rampenzeit (auf/ab)
4. Gegebenenfalls Taktfrequenz an Sinusfilter anpassen ' 1
- Stromgrenze
5. Grundkonfiguration für 1/0-Schnittstellen, Busadresse vor- - Momentengrenze
nehmen - Regelverfahren
6. Motordaten eingeben (Bemessungsleistung, -spannung, - Drehmomentverhalten der Last
-frequenz, -strom, -drehzah1) 11 - Busadresse
7. Automatische Motoridentifikation - Baudrate
Frequenzumrichter speist Motor mit unterschiedlichen Funktion der Digitaleingänge, z.B.:
Frequenzen und ermittelt das elektrische Ersatzschaltbild. - Start/ Stopp
8. Im Handbetrieb, Drehrichtungstest durchführen - Drehrichtung
9. Weiter Parameter setzen - Drehzah I auf/ab
10. Funktionstest aller genutzten Funktionen Achtung:
11. lnbetriebnahmeprotokoll erstellen und Parametersatz Inbetriebnahme kann mit Last erfolgen. Mögliche Personen -
sichern gefährdung bzw. Schäden an Lastmaschinen vermeiden.
1
1optional, wenn die jeweilige Funktion benötigt wird/vorhanden ist.

Antriebssysteme
Ausgangsfilter für Frequenzumrichter
Output Filter for Frequency Converters

Aufgaben
■ Ausgangsfilter bei Frequenzumrichtern werden u.a. einge- ■ Die verschiedenen Filterarten weisen unterschiedliche Leis-
setzt zur Reduzierung von tungsmerkmale auf und sind in Abhängigkeit von den Anfor-
- hochfrequenten Störemissionen derungen (z.B. EMV-Vorgaben ) einzusetzen.
- Motorgeräuschen
- Spannungsüberhöhungen durch die Leitungsbeläge
(parasitäre Schwingkreise)

Ferritringe du/dt-Drossel
Umrichter Motor
r·-·-·7
U1 o>--ij_;:,,...;..,..
:;:: ;:;. .:, ___.;.i- o U2
. .
,,--v2 Vl o 1 ,-,vv-, 1 o V2
+-'-' . .
1"";;::-- W2 1 1
Wl o-.!.-__;:;::;::;;:;_---!--o W2

@)o ' ___ _J


■ Dämpfung von Störemissionen der Motorleitungen ■ Deutliche Reduzierung der Schaltflanken (du/ dt)
■ Reduzierung von Ableit• und Lagerströmen ■ Dämpfung von Störemissionen der Motorleitung
■ Wirksam gegen asymmetrische Störgrößen ■ Wirksam gegen symmetrische Störgrößen
■ Kann Überstromabschaltungen des Umrichters verhindern ■ Niedriger Spannungsfall
■ Reduziert Störeinkopplungen auf die Netzzuleitung ■ Preisgünstiger als ein Sinusausgangsfilter
■ Kostengünstig ■ Geringe Wirksamkeit gegen asymmetrische Störgrößen
■ Geringe Wirksamkeit gegen symmetrische Störgrößen ■ Keine sinusformenden Eigenschaften
■ Kaum Reduzierung der Schaltflanken (du/ dt) ■ Bei längeren Motorleitungslängen größere Bauformen not-
■ Keine sinusformenden Eigenschaften wendig
■ Zusätzlicher Spannungsfall durch die Längsinduktivität

Sinusausgangsfilter Sinus-EMV-Filter
Umrichter Motor
r - ·- - -·7

w1 erl...:rv::.~L.)'.....l.-..'.t~w2 Wl ._..._._._, W2

. -·-·-·-·- .
■ Ausgangsspannung annähernd sinusförmig ■ Ausgangsspannung annähernd sinusförmig
■ Schont den Motor ■ Verringerungdesdu/dtauf< SOOV/µs
■ Schaltflanken (du/ dt) werden komplett „verschliffen" ■ Deutliche Verminderung der Wirbelstromverluste
■ Hohe Dämpfung von Störemissionen der Leitungen ■ Wesentliche Verringerung der Lagerströme
■ Wirksam gegen symmetrische Störgrößen ■ Funkstörstrahlung innerhalb der normativen Grenzen
■ Für sehr lange Motorleitungen geeignet ■ Bestmögliche Reduzierung der Störungen (leitungsgebunden
■ Auf geschirmte Motorleitungen kann u. U. verzichtet werden und abgestrahlt) im Vergleich zu anderen Ausgangsfilter-
(Kosteneinsparung) lösungen
■ Keine geschirmten Motorleitungen erforderlich
■ Reduzierung der Motorgeräusche und Wirbelstromverluste
■ Zusätzlicher Spannungsfall durch Längsinduktivität
■ Geringe Wirksamkeit gegen asymmetrische Störgrößen
■ Höhere Gerätekosten als andere Filterlösungen
■ Geringe Reduzierung der Ableitströme
■ Zusätzlicher Spannungsfall durch die Längsinduktivität
(Drossel)

Antriebssysteme
Umwandlungsarten der elektrischen Energie
Die Umwandlung elektrischer Energie ermöglicht einen Energiefluss zwischen Systemen mit unterschiedlicher Stromart.

Gleichrichten: Umwandeln von Wechselstrom in Gleichstrom.


Energiefluss vom Wechsel- zum Gleichstromsystem.

~
Gleichstromumrichten: Wechselstromumrichten:
Umwandeln von Gleich• Umwandeln von Wechselstrom
strom gegebener Span r,u ng gegebener Spannung, Frequenz
und Polarität in Gleichstrom und Phasenzahl in Wechselstrom
anderer Spannung undjoder anderer Spannung und/oder
Polarität. Frequenz und/oder Phasenzahl.
Energiefluss
in Pfeilrichtung

Gleichstromstellen: Wechselstromstellen:
Glei chs tromu mri cht en·-o::;h::n::e:-----1
Wechselstromumrichten mit
Wechselspan nun gsz wisch enkrei s. Verstellung der Ausgangs-
wechselspannung bei Vorgabe
der Eingangswechselspannung.
Die Grundschwingungen von
~ Eingangs- und Ausgangsfrequenz
sind gleich.

Wechselrichten: Umwandeln von Gleichstrom in Wechselstrom.


Energiefluss vom Gleich - zum Wechselstromsystem.

Anwendungen
Art Gleichrichter Wechselrichter Gleichstromsteller
Netzgefü hrte Stromrichter Gleichspannung nur von - -
■ ungesteuert Netzspannung und Last
abhängig
.. - .
Netzgefü hrte Stromrichter Gleichspannung kann in der Nur bei eingeprägtem -
■ gesteuert Höhe verstellt werden Gleichstrom möglich
Selbstgeführte Stromrichter Gleichspannung/-strom Gleichspann ung/-stromstärke Je nach Anforderung sind
in Höhe und Polarität in Höhe und Polarität nur Teile einer vollständigen
einstellbar einstellbar Brücken schal tun g
erforderlich
..
Wechselstromsteller Wechselstromumrichter
"

Wechselstromsteller Wechselstromumrichter
..

Phasen- Null- Schwingungs-


Zwischenkreis-
anschnitt- spannungs- paket- Direktumrichter
umrichter
steuerung schalter steuerung

Antriebssysteme
Gleichstromsteller
D.C. Chopper Converter

■ Gleichstromsteller (Chopper) sind periodisch arbeitende ■ Der Einsatz erfolgt zunehmend in Stromrichtern für 1- und
Gleichstromschalter. 4-Qu adrantenbetrieb.
■ Beide Gleichstromseiten sind galvanisch miteinander ■ Wegen geringer Totzeit sind Gleichstromsteller ideale Stell-
verbunden. glieder bei SeNoantrieben.

Tiefsetzsteller Hochsetzsteller
Bei gegebener fester Eingangsgleichspannung Ud ist eine Einsatz von Induktivitäten als Energiespeicher ermöglichen
verminderte variable Ausgangsgleichspannung u, verlustarm eine Ausgangsgleichspannung u,, die höher ist als die
lieferbar. Eingangsspannung Ud.
Beispi el: Einpulsiger Tiefsetzsteller El C F Beispiel: Parallelschaltung zweier Hochsetzsteller
L+
1
h „
~ u,
L1 !l.._
Q3 Q4

~
-~
Ud
Fl L+
L2
L-
!Ud 1
~
Ausführung des StellgliedesQl bei Schaltleistungen
s 10 kVA: MOFSET L-
s 150 kVA: IGBT Eine VersetzteAnsteuerungvon Ql und Q2 um 180° reduziert
s 12 MVA: GTO, Thyristoren die Welligkeit von Jd.

Steuerarten von Gleichstromstellern


Control Modes of D.C. Chopper Converters

Bezeichnung II Spannungs- und Stromverlauf Eigenschaften II Anwendun gen


'
Pulsbreiten-
steuerung
u, •■ Konstante Periodendauer T
Variable Einschaltdauer r.
■ Speisungvon Fahr-
motoren in Elektro-
Ud ~

• Konstantes Verhältnis von fahrzeugen

T T t
- Lastkreiszeitkonstante • Einsatz in Anlagen, bei
denen veränderliche
L
-r =Rund
,, Frequenzen zu Störun -
/ - - - Periodendauer T

gen führen
Spannungsregler für
bürstenlose Drehstrom-
r., r.2 Te3 t
generatoren
1
Pulsfolge-
u, ■ Variable Periodendauer T • mit
Einfache Schaltkreise
steuerung
Ud - • Konstante Ein schalt-
dauer r.
geringen Anfor-
derungen an die
• Kommutierungsverluste
erreichen Maximalwert erst ■
Stromwelligkeit
Speisung von Gleich -
T, T2 T1 t
bei höchster Aussteuerung strommasch in en im
,, - / Anker- und Feldstell-
bereich
• Regulierung eines
r. r. r. t Widerstandes (gepuls-
ter Widerstand)
Zweipunkt- u, ■ Zweipunkt-Regelung nur • geregelte
Drehzahl- un d strom-
Regelung Ud- ~
- - möglich, wenn im Lastkreis
ein Energiespeicher vor-
Antriebe mit
zulässiger Restwellig-
handen ist. keit des Laststromes
,, T, T2 T1 t ■ Variable Periodendauer
T und variable Ein schalt-
lu - f-., ✓
IL2- ~ ✓1~ - dauer r.

r., r.2 Te1 t

Antriebssysteme
Netzgeführte Stromrichter
Line-Commutated Converters

Ungesteuerte Stromrichter
■ Leitfähigkeit der Dioden nur von Eingangsspannung und ■ Halbleiter werden nicht angesteuert.
Laststrom abhängig ■ Nur eine Leistungsrichtung möglich (Gleichrichter)

Bezeichnung Schaltung Spannungsverlauf Eigenschaften


Einpuls- große Spannungs-
Mittelpunkt-
Schaltung
MlU
- welligkeit
Wu=l,21
!:fdi= O45
Uvo '
T t

Zweipuls- geringste Span -


Brücken - nungswelligkeit
Schaltung
B2U
_l v , - • lt JF
u di
bei zweiphasigem
Anschluss
i uvo Wu = 0,48
.. .. t
•• •• T !:fdi = 0 9
Uvo '
Sechspuls- kleine Spannungs-
Brücken -
Schaltung
B6U Ll
L2
~
..

..
- . ~t
lv -
• U.,,.
• JF' •
udi
welligkeit
Wu = 0,04

!:fdi = 1 35
Uvo '
L3 - - t
' • •• ' • T

11Span nun gsverlau f mit Glättu ngskonden sator


w.: Spannungswelligkeit

Vollgesteuerte Stromrichter
■ Halbleiter werden durch einen Zündimpuls in den leitenden ■ Nur eine Gleichstromrichtung möglich
Zustand gebracht. ■ Zwei Leistungsflussrichtungen möglich
■ Strom kommutiert un d verlischt bei Nulldurchgang.
Zweipulsbrückenschaltung B2C Sech spu lsbrückenschaltun g B6C

Udia Udia

tIr
-
Jd
+
Udio
1,0
0,8
~
' V .....
~

Q)

t
- Jd
+
Udio
1,0
0,8
.....
'\.
~

Q)

-
- .t:J. - .t:J.
0,6 ~ Q)
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~ Uvo -0,2
-0,4
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Q)

..:: .t:J.
-~
Q)-
Q)

-0,6 " ' Q) -0,6 " ' Q)


\.. ..:: .t:J.
u \.. ..:: .t:J.
u
-0,8
-1,0
.... Q)
:a,,
- -0,8
"- 1~
o· 30• so· 90• 120· 1so· 180° a

a = 60° Gleichrichter a = 120° Wechselrichter a = 60° Gleichrichter a = 120° Wechselrichter


Ud ia Udia Ud ia Udia
Üvo
I
,
I
, Üvo ---------,,,,.->
_,,
VVVVV)
"' ,, ,, "' I
I I /\ /\ /\ /\ /\ \
I I /\/\/\/\/\!\

,,,,,,,,,,,,(i)t
I
I
I (;)(
'< \/ \/ \/ \/ \/
/ 1\/\/\1\/\

a a- ---------
' '" '" '" '"
a

© Widerstandslast
360°

@
360°

aktive Last bei nichtlückendem Strom


360°
l 360°

@ induktive Last © Stellbereich bei ohmsch -induktiver Last

Antriebssysteme
Elektronische Antriebstechnik
Electronic Drive Engineering

Betriebsdiagramm von Stromrichterantrieben


■ Die Betriebsarten von Stromrichterantrieben
lJ-
:::,
II n (J) in s- 1
'
I


bilden ein Vierquadrantenfeld.

Einquadrantenantrieb:
"' Bremsen Treiben
~ Generatorbetrieb Motorbetrieb - Nur für Treiben, also je nach Drehrichtung
.,:;;
~ 1. oder III. Quadrant.
"' Energierückspeisung Energiebezug
- Definition gilt auch für Bremsbetrieb,
- P= - M•(J) P=M•(J) wenn Energie nicht dem Netz, sondern
M z.B. einem Bremswiderstand zugeführt
P=(- M)·(- (J)) - P=M·(- (J)) inNm wird.

-"'
:::,

vi
Energiebezug Energierückspeisung
■ Zweiquadrantenantrieb:
Bei Rechtslauf mit Treiben und Nutzbremsen
~
Treiben Bremsen
.s
_, Motorbetrieb Generatorbetrieb ■ Vierquadrantenantrieb:
Rechts- und Linkslauf, Treiben und
III IV Nutzbremsen

Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien von Arbeitsmaschinen

P= kon stant M = konstant P- n3

M M M M
p p p p

Wickler, Drehmaschinen, Kolbenpumpen, Walzwerke, Kalander (Kleinwalzwerk) Zentrifugalpumpen, Lüfter,


Mühlen, Rührwerke, Hebezeuge, Transportbänder mit viskoser Reibung, Gebläse, Zentrifugen
Prüfstände Wirbelstrombremsen

Elektronische Gleichstromantriebe
■ Fremderregter Gleichstrommotor ist eine häufig verwendete Kennlinien im Ankerstellbereich
Antriebsmaschine. n
no
■ Drehzahlsteuerung erfolgt üblicherweise durch Veränderung 1,0 u.
der Ankerspannung u•. 0,8 u.
0,6 u.
■ Eine Spannungsversorgung ist über netzgeführte Strom- 0,4 u.
richter bzw. über Steller (Chopper) mit Gleichspannungs-
zwischenkreis möglich. M

Elektronische Drehstromantriebe
■ Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer ist die häufigste Kennlinien bei Umrichterspeisung
Antriebsmaschine, da besonders wartungsarm.
-------- .,,--- ~ ----
p
■ Kontinuierliche und verlustarme Drehzahlveränderung durch
variable Frequenz und Spannung.
M
■ Versorgung überwiegend durch Umrichter mit Spannungs- Ankersteil- Feldschwäch -
zwischenkreis, da diese Einzelantrieb und Antriebsverbund bereich bereich
ermöglichen.
0 fn fmax f, n

U-f M=konst. U=konst. M-1/f


P-f <P=konst. P=konst. <P-1/f

Antriebssysteme
Elektronische Drehzahlsteuerung von Drehfeldmaschinen
Electronic Speed Control of Polyphase Machines

Bezeichnung Drehstromsteller Gepulster Un tersynch rone Direktumrichter


Läu ferwiderstan d Stromrichterkaskade
.
Schaltung ,3
LJ 1 -+----.'---+- f1
;,3 ... 3
/ 3- ,,. .... "3

DS~
®
---..---/
)0
UR

...-~• '~ --, GR WR


,......'-=,
'f $
/ M'
1
'3-, GS ~ f-----'
_ .,. .. _ / M'
1
'3-,
Lo

Eigenschaften Reduzierte Ständer- Beeinflussung des Läu - Schlupfleistung wird Vollgesteuerte Umkehr-
spannung senkt magne- ferwiderstandes durch über Stromrichterkas- stromrichter erzeugen
tischen Fluss. Größerer pulsgesteuerten Wider- kade ins Drehstromnetz Wechselspannung und
Schlupf erzeugt höheren stand. Schlupfleistung zurückgeführt. -strom
Läuferstrom, für ein wird im Läuferkreis in Ständerfrequenz
konstantes Moment bei Wärme umgesetzt. f2 s 0,5 f,
niedrigerer Drehzahl.
Anwendung Lüfter- und Schlei fri n gläuferantriebe Verlustarme Versorgung von
Kreiselpumpenantriebe bis ca. 20kW Seh lei frin gläuferant riebe Reisezügen mit
bis ca. 10 kW bis MW-Bereich, Diesellokomotive,
z.B. Pumpen - und Rohrmühlenantrieb im
Lüfterantriebe MW-Bereich
Bezeichnung Umrichter mit Span - Umrichter mit Stromrichtermotor Pulsumrichter
nungszwischenkreis Stromzwischenkreis
Schaltung

GR t_ GR t_
Lo: CG
11
GS $°
11
WR
~
WRIQ

, 3
·" 3 f2
U2 ,---4---, f 2

®®® / M
'3-,
-
M
i-3

3-

Eigenschaften Lastspannung wird Geringerer Stromrichter- Eingeprägter Strom Ungesteuerter Netz-


durch Spannungszwi- aufwand. versorgt Synchron - stromrichter verhindert
schen kreis ein geprägt. Bedingt durch ein- maschine. Polradstel- Steu erblin dleistun g.
Netz wird durch Steuer- geprägten Strom nur lung taktet Maschi- Gepulste Ausgangs-
blindleistung belastet. Speisung von dauernd nenstromrichter, kein spannung ist ober-
eingeschalteten Einzel- Kippen bei Laststößen. schwingungsarm.
lasten möglich.
,.. -Antriebe bis - -
Anwendung Gruppenantriebe Einmotorantriebe Konst. Zwischenkreissp.
mit hoher Gleichlauf- bislMWim MW-Bereich; kann durch Gleichsp.-
anforderung Drehzahlstellbereich kleine Antriebe Netz gestützt werden;
bis f2 s 600 Hz von 1:20 z.B. in Tonbandgeräten, bis l OkWTransistor-
Plattenspielern Pulsumrichter
GR: Gleichrichter, gesteuert oder ungesteuert; WR: Wechselrichter, selbst- oder netzgeführt;
GS: Gleichstromsteller; UR: Direktumrichter; DS: Drehstromsteller

Antriebssysteme
Wechselstromsteller
A.C. Power Controllers

Phasenan sehn ittsteu erung Nullspannungsschalter Schwingungspaketsteuerung

Netzspannung wird erst bei Erreichen Unabhängig vom Zeitpunkt des Einschaltvorgang des Schalters erfolgt
des Steuerwinkels a zugeschaltet. Steuersignals erfolgt die Einschaltung so, dass immer eine komplette Span -
Dadurch wird der Spannungseffektiv- beim nächsten Spannungsnulldurch - nungsschwingung die Last versorgt.
wert zwischen Ound 100 % eingestellt. gang über der Schaltstrecke.

■ Einsatz im Dimmer ■ Elektronisches Lastrelais ■ Heizungs-/Temperaturregelung


z.B. bei Schmelz- und Trockenöfen,
■ Stellglied für Anker•/Erregerkreis
00 ■ Beliebige Lasten Elektroheizungen, Lötkolben usw.
C:
::,
von Gleichstrommotoren
"O
C:
Q) ■ Zwischenkreiseinspeisung bei ■ Vermeidung von Ausgleichs-
;,: Frequenzumformern vorgängen
~
■ Hochspannungs-Gleichstrom-
übertragun g

u u
Netzspannung

o• 1 1 so•
1
GJI t
t 1
1 1

-
C:
Q)
1 T 1
ro
..:
~
1
,, 1 Netz-
1
1
lspannung '
u
"
Q) 1 1
la
~ 1 1 1 1
1 1 UA 1
"'
..:
u 1 1
V) 1 1
t
GJI
1 t
a a 1 1
1 1 IE lp
1 1
,v \J
' Ts
Laststrom bei a = 90° Us = Steuerspannung

■ Verursacht Stromoberschwin - ■ Prell freies Schalten möglich ■ Keine Stromoberschwingungen,


gungen und Steuerblindleistung keine Steuerblindleistung
■ Ausschaltung nach natürlichem
C:
Q)
■ Verbraucher mit hoher Leistung Stromnulldurchgang ■ Verursacht Flicker (optisch
-="'
..:
nur mit Sondergenehmigung des wahrnehmbare Beleu eh tun gs-
u VNB ZU betreiben ■ Geringe Funkstörung und stärkeschwanku ng) durch schnelle
Vl
C: Netzrückwirkungen Änderung der Netzspannung
g,,,
ü::i ■ Nach TAB 2007 max. 1,7 kW
Glühlampenleistung pro Außen - ■ Hohe Schaltgeschwindigkeit ■ Maximale Anschlussleistung
leiter; bei induktivem Vorschalt- beschränkt; abhängig von
gerät bzw. Motoren max. 3,4 kVA ■ Geräuscharmes Schalten Schalthäufigkeit und Netzform

Wl C-Schaltung mit Triac als Zusatz für Trafolast


Dimmer
.. +
Einschall-Logik
L1
u
L2

Netzteil
1

' .
7 =
Us ~

LJLIN=
r:,_ ,~-';-, "') {}J ~

*
230 V,
50 Hz -- . ~ J
Us

== 1
Taktgeber
Steuersatz mit
Langimpulsstufe

Antriebssysteme
Kommunikationstechnik

Empfangs- und Verteilanlagen Überwachungstechnik


308 Multimedia-Netze 332 Sicherheitstechniken
309 Dämpfung, Übertragung, Pegel 333 Einbruchmelder und Meldelinien
310 Digital-TV 334 Einbruchmeldeanlage
311 Frequenz- und Wellenlängenbereiche 335 CCTV-Überwachungstechnik
312 Terrestrische Empfangsantennen 336 CCTV-Überwachungstechnik
313 Satelliten-Empfang 337 Videokonferenzsysteme
314 Montage von Satelliten-Antennen 338 Zutrittskontrolle
315 Potenzialausgleich und Erdung für 339 Bluetooth
Kabelnetze und Antennen 340 Ortsbestimmung
316 Multischalter für den Satellitenempfang 341 Positionsbestimmung - lndoor
317 Einkabel-Satelliten-Signalverteilungssystem
342 Ultrabreitband (Ultra-Wideband) - UWB
318 Koaxialkabel und Steckverbinder
319 Breitbandkommunikation
320 Datenübertragung im Breitbandnetz
321 Elektroakustische Anlagen

Tele- und Internetkommunikation


322 Anschluss analoger Telekommunikations-
geräte
323 IP-basierte Telekommunikation
324 Anschluss von ISDN-Geräten
325 Internetzugang
326 ADSL -Asymmetrie Digital Subscriber Line
327 VDSL- Very High Speed Digital
Subscriber Line
328 WLAN - Wireless LAN
329 WLAN-lnstallation
330 WLAN-Einsatz
331 Verkabelung in Kommunikations-
kabelanlagen
Multimedia- Netze
Multimedia Networks

Anforderungen an Wohneinheiten IP Multimedia Subsystems (IMS}


■ Wohneinheiten sind Wohnungen in Ein • und Mehrfamilien- ■ IMS ist ein Netzwerk-Konzept zur Integration verschiedenster
häusern sowie Gebäude mit gemischter Nutzung (z.B. Arzt- Telekommunikationssysteme.
praxen, Hotels, Seniorenwohnheime). ■ Es handelt sich um ein Konzept, bei dem alle Kommunika-
■ In der DIN EN 501 73•4 werden nach Verwendung und Erfor- tion IP-basiert erfolgt, im Mobilfunk- und Festnetz.
dernis drei Gruppen von Netzanwendungen festgelegt. ■ Die Kommunikation erfolgt über paketvermittelte Verbindun -
■ luK: Informations- und Kommunikationsanschluss, basie- gen, mit einer definierten Dienstgüte (QoS: Quality of Ser-
rend auf symmetrischer Kupferverkabelung (bzw. ICT: Infor- vice). unterstützt werden verschiedenste Medientypen.
mation and Communications Technologies) ■ Beispiele für Kommunikationsarten:
- Sternstruktur Fernsprechdienste, Fax, E-Mail, Internet-Zugriff, Web-Services,
- Paarweise verdrillte Kupferkabel, mind. Cat. 5 ungeschirmt VolP (Voice-over-lP), IM (Instant Messaging), Videokonferen -
oder geschirmt zen und VoD (Voice-on-Demand).
- 1 x RJ45 (DIN EN 60603•7: 2012-08) Netzwerkanschluss, ■ Ursprüngliches Anwendungsgebiet Service-Netzwerk 3G
tauglich für Gigabit Ethernet UMTS und 4G LTE.
- Mindestens ein Anschluss pro Raum (pro 1O m2)
■ Das System besteht aus 20 Funktionsblöcken in vier Ebenen:
■ RuK: Rundfunk und Kommunikationsanschluss, basierend - User Plane / Gateways
auf koaxialer Kupferverkabelung (bzw. BCT: Broadcast and Lenkung und Bearbeitung des IP-Oatenstroms.
Commun ication s Techn ologies) - Control Plane / Gateway-Steuerung
- Sternstruktur Direktes Steuern und Signalisieren der Datenströme.
- Kabel BCT·C (75 Q Koaxialkabel, 3 GHz, max. 100 m); - Call Control / Session Control
BCT-S (symmetrisches Multimediakabel, 1 GHz, max. SO m) Steuerung des Gesprächsablaufs bzw. des Session -Ablaufs.
oder LWL max. 1oo m - Service-Funktionen
- Mindestens ein Anschluss pro Raum (pro 1O m2) Einbinden zusätzlicher Dienste in das Gespräch bzw. in die
■ SRKG: Steuerung, Regelung und Kommunikation in Ge- Session.
bäuden (bzw. CCCB: Control/Command Communication in ■ Als Basisprotokoll von IMS wird das SIP (Session Initiation
Buildings) Protocol) verwendet.
- Audio, Radio, TV, Gebäudeautomation
- Keine konkrete Netzstruktur vorgegeben (z.B. Bus, Ab·
zweigung) Session Initiation Protocol (SIP}
■ SIP ist ein Netzprotokoll zum Aufbau, zur Steuerung und zum
Abbau einer Kommunikationssitzung zwischen zwei oder
Triple Play mehreren Teilnehmern.
■ Triple Play (dreifaches Spiel) ist eine Marketingbezeichnung ■ Es ist spezifiziert im RFC 3261 (RFC: Request for Comments,
und man versteht darunter die Dreifachnutzung eines sind eine Reihe technischer und organisatorischer Doku -
Medienanschlusses für die audio und visuelle Übertragung mente).
(Fernsehen und Radio), Internet und Telefonie. Wenn das
■ Das Design von SIP entspricht HTTP (Hypertext Transfer Pro-
Angebot zusätzlich den Mobilfunk enthält, spricht man von
tocol), ist zu diesem aber nicht kompatibel.
Quadruple Play (vierfaches Spiel).
■ Bei der Internet-Telefonie wird RTP verwendet (Real-Time
■ Triple Play lässt sich grundsätzlich im Kabelnetz, im Tele-
kommunikationsnetz und im Mobilfunknetz realisieren. Transport Protocol, Echtzeit-Transportprotokoll, RFC3550).
■ Anschlussdose (PVD- Unit: Picture Voice Data Unit) ■ Durch die Trennung von Sitzung und Medien können alle Da•
MATO: Multi-Application Telecommunication Outlet ten ströme un abhängig von ein an der verschlüsselt werden.
Sie wird im deutschsprachigen Raum auch als TATA (Tele- ■ Netzwerk-Elemente:
kommunikationsanschluss, Rundfun kanschlu ss) bezeichnet. - User Agent:
■ Beispiel für eine Multimedia- Schnittstelle zum Benutzer
dose - Proxy Server:
Kabelmodem
- Zwei Kabel: CATV SAT-Receiver Radio Kommunikationsschnittstelle (Router)
Koaxialkabel und • - Registrar Server:

~ Zentrale Schaltstelle, Registrierung und Verarbeitung von


Twisted-Pair-Kabel, [ .
Cat. s gesplittet Anfragen für die Domain
- s Dienste: - Redirect Server:
Fast Ethernet LAN, Weiterleitung eingehender Anträge
Analog-Telefon,
IPTV, Radio, Kabel- 100 MB-
modem (CATV)
bzw. SAT-Empfang
Ethernet
1
oder
• Telefon
- Session Border Controller:
Netzwerkkomponente zur sicheren Kopplung von Rechner-
netzen mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen.
- Gateway:
Stellt Verbindungen mit anderen Netzen her.
- B2BUA (Back-t o-Back-User-Agent):
Eine Middelware (Software für den Datenaustausch zwi•
Koaxial- schen Anwendungsprogrammen) zur Manipulation der
lPTV kabel TP 4x2 (Cat. 5)
Datenströme.

Kommunikationstechnik
Dämpfung, Übertragung, Pegel
Attenuation, Transmission, Level

Dämpfungs- und Übertragungsfaktoren

rn
Schaltung Dämpfungsfaktor D Übertragungsfaktor, Verstärkungsfaktor T

Stromdämpfungsfaktor ln7i7 Stromübertragungsfaktor


u_J
Dämpfung
oder
Verstärkung
Spann un gsdämpfu ngsfaktor Spannungsübertragungsfaktor ~
Eingang Ausgang Leistungsdämpfungsfaktor Leistungsübertragungsfaktor E[J
'
Dämpfungs- und Übertragungsmaße
Schaltung (Einzelglied) Dämpfungsmaß o Übertragungsmaß, Verstärkungsmaß - o
" Leistungsdämpfungsmaß Leistungsübertragungsmaß

P,
Op= lg Pi B B: Bel l -ap=lO·lg~dB
I1 I2 1
► P,
Op= 10· lg Pi dB dB: dezi Bel
Dämpfung
!U1 P1 oder P2 !U2
Verstärkung Spannungsdämpfungsmaß Spannungsübertragungsmaß

R1 R2 1 Ou = 20 · lg ~; dB R, =R2 U2 dB
1 -au= 20 · lg U~ R, = R2
Eingang Ausgang 1 1
Stromdämpfungsmaß Stromübertragungsmaß
I,
a; = 20 · lg Ii dB R, =R2 1-a, = 20 · lg ~~ dB 1
R, =R2

Zusammenhang zwischen Dämpfungsfaktoren und Dämpfungsmaßen


Dämpfungsmaß in dB a 0 1 3 6 10 20 30 40
Leistungsdämpfungsfaktor Dp 0 1,26 2 4 10 100 1000 10000
r Spannungsdämpfungsfaktor
- 1
- 1, 12 1,41
- 2
,-
3, 16
- 10
- 31,6 100
-
Du

Absoluter Pegel Labs


I Der Pegel OdB liegt bei der Leistung p
► Lp,t,s = 10 lg Po dBm
Po= 1 mWoderderSpannung
1
R, l U0 = 775 mVvor (I = 1,29 mA). u
G
"-'
1
l Uq
RL

1
l
Uo
P0: Bezugsleistung
1 Uo: Bezugsspannung
Luabs = 20 lg Uo dBu

RL= 600 Q

Pegelplanbeispiel
1 II 111 Emp-
Sender
Leitung t> Leitung t> Leitung fänger
o= + 35dB o= + 35dB o= + 35 dB
Labs L1=20dB o= - 40dB o= - 40dB
in dB
Anfang L= +30dB
30 1 L= +25 dB
L1=20dB 1 bll
20 C
al
10 .,, -=E
"O
N
Q.

II
""t;
,:s

„1
~

C
&!
- 10
L = - 10 dB
- 20 L= - 15dB
Restdämpfung o,=20dB - (- 5dB) =25 dB
- 30 oder als Summe aller Dämpfungen:
l a,=L 1- L2 1
a,= 35 dB + (- 40 dB)+ 35 dB + (- 40 dB)+ 35 dB= 25 dB

Kommunikationstechnik
DVB HDTV Standards
■ DVB: Digital Video Broackasting (Digitaler Fernseh - und HD ready 1080p
Videoempfang) ■ Auflösung; 1.920x 1.080 Bildpunkte
• DVB-T (DVB Terrestrial) ,, ■ Analoge Eingänge YUV (V: Helligkeit und Farbdifferenz-
- Drahtlose Ausbreitung über terres-
trische Sender auch in HDTV
Dß[i signale; U: Rot; V: Blau). Signale werden direkt über Cinch-
Verbindung weitergegeben (seit 2007).
- Videokompressionsverfahren wie z.B.
MPEG-4 AVC (H.264, H.265) ■ Digitale Eingänge mit
■ DVB•T2 - HDMI (High Definition Multimedia Interface)
- Kompatibel zu DVB•T, höhere Qualität - oder DVI (Digital Visual lnterfacel, rein digitales Signal, bis


- Frequenzbereich wie DVB•T
DVB-C (DVB cable)
- AusbreitungüberKabelnetze
nr.J"
u~~V...:>~ zu 4,9 Gbit/s und
- mit Kopierschutz HDCP (High Bandwidth Digital Content
Protection ).
- Hyperbandkanäle S21 bis S41
■ Overscan (Bereich an den äußeren Rändern eines
- Datenrate bis 51 Mbit/s, Bandbreite 8 MHz
Videobildes) ist im Setup-Menü abschaltbar.
- Modulation QAM-64, QAM-256
■ DVB-C2 ■ Auflösungen, die überYUV unterstützt werden müssen:
- Effektivere Datenreduktion durch MPEG-4 (H.264), dadurch - 720p(1.280x 720 Pixel progressiv) und
Steigerung der Übertragungskapazität - 1080i (1.920x 1.080 interlaced) mit 50 Hz und 60 Hz
- Neue Dienste wie z.B. Video on Demand, interaktive
■ Auflösungen, die über HDMI oder DVI unterstützt werden
Angebote
• DVB-S (DVB Satellite)
- Drahtlose Ausbreitung über Satelliten
- Transponder zwischen 26 MHz und
nr.ill
u~~V...:>~
'-
müssen:
- 720p(1.280x 720 Pixel progressive'!)
- 1080i (1.920 x 1.080 interlaced21) mit 50 Hz und 60 Hz
- 1080p (1.920 x 1.080 progressive) mit 50 Hz und 60 Hz
54MHz
- 1080p/ 24 Hz (24p) (1.920x 1.080 progressive)
- Modulation QPSK, Datenrate bis 65 Mbit/s
■ DVB-S2 11Progressive Scan: Vollbildverfahren
- Andere Modulationsverfahren als bei DVB•S (z.B. PSK,APSK) 21lnterlaced: Zeilensprungverfahren

- Datenübertragungsrate um ca. 30% höher als bei DVB•S


HDTV 1080p
■ Es gelten die gleichen Bedingungen wie beim Logo „HD
HDTV
ready 1080p".
■ HDTV: High Definition Television (hochauflösendes
■ Zusätzlich muss das Gerät direkt HDTV-Signale über DVB-C,
Fernsehen) DVB•S und DVB-S2 verarbeiten können und in 720p/1 080i
■ Größere Bildauflösung (s. Tabelle rechts) im Vergleich zum an das Display weiterleiten können.
analogen PAL-Fernsehen
■ Bildformat 16:9 (Kinoformat), PAL-Fernsehen 4:3 ■ Die Decodierung von MPEG-2 und MPEG-4/AVC muss unter-
■ verbesserte Tonübertragung (Dolby Digital5.1 oder Dolby stützt werden.
Digital Plus)
■ Die Datenraten betragen bis zu 25 Mbit/s. Der Bandbreiten - Vergleich
bedarf steigt dadurch auf das Vierfache gegenüber SDTV.
Merkmale PAL 720p 1080i
■ Datenreduktion (Codecs) mit MPEG-2, MPEG-4, H.264/AVC
■ Bei der Abtastung der Bildvorlage werden folgende Auflösung 786 x576 1.280 X 720 1.920 X 1.080
Verfahren angewendet:
- Vollbildverfahren (Kennzeichnung: p) Pixel gesamt 442.368 921.600 2.073.600
Jede Zeile wird nacheinander abgetastet (progressive Pixeljs 11.059.200 46.080.000 51.840.000
scan).
- Zeilensprungverfahren (Kennzeichnung: i) Bildaufbau Halbbild Vollbild Halbbild
Das Bild wird in zwei Teilbilder zerlegt, wobei beim ersten (interlaced) (progressive) (interlaced)
Halbbild die geraden Zeilen und beim zweiten Halbbild
Bildfrequenz 50 Hz SO Hz 50 Hz
die ungeraden Zeilen abgetastet und übertragen werden
(interlaced). Bildformat 4:3 16:9 16:9

TV-Standards
Qualität LDlV SDTV EDTV HDTV UHD
Low Definition Standard Definition Enhanced Definition High Definition Ultra High Definition
Television Television Television Television - Hochauf- Television
VHS-Qualität PAL•Qualität StU d"1oq ual"tät
1 lösendes Fernsehen
Auflösung in 376 x282 640x480 704 x480 1920x 1080 3840x 2160
Pixel x Pixel
1
Datenrate in Mbit/s 1,5 1 4 ... 6 8 1 24 ... 30 ca. 300

Kommunikationstechnik
Frequenz- und Wellenlängenbereiche
Frequency and Wavelength Ranges

Elektromagnetischer Frequenz- und Wellenlängenbereich


c: Ausbreitungsgeschwindigkeit der
C=I\' f elektromagnetischen Welle
c = 299792,5 km/s
A: Wellenlänge
Für den Menschen sichtbares Spektrum (Licht) f: Frequenz

Ultra-
Infrarot
violett

1 400 nm 450 nm 500 nm 550nm 600 nm 650 nm 700 nm 1

".1
QuelleI Höhen- Gamma- harte- mittlere- weiche- ~,' :1 lr/rarot- Terahertz• RadarMW-Hero UHFI UKW
' ' '
I
Mittelwelle hoch• mittel- nieder•
Anwendung/
Vorko mmen
strahlung itfahlung - Röntgenstiahlu11, -

1 1 1
CJ~
u1u..,;
strahlung
1t-
strahlung strahlung
1 r 1
M,k llen
VHF Kurzwelle Langwelle
Rurdfünk
1 1
frequente
Wechselstrome -
1
1 fm 1 pm 1A 1 nm l ern 1 mm 1cm 1m 1 km 1Mm
. . . ' .
Welle nlän ge 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
10-1s 10-14 10-13 10-12 10-11 10-10 10-" 10"' 10-' 10-• 10-s 1()-4 10-3 10-2 10-' 100 101 102 103 10' 105 1()6 10'
il in m
Frequenz 11 1 1 11 11 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
fin Hz 1()23 1022 1021 1()20 1019 101s 101 1 1016 101s 1014 1013 1012 10 II 1010 109 10• 10' 106 105 10' 103 102
1 Zettahertz 1 Exahertz 1 Petah ertz 1 Terahertz 1 Gigahertz 1 Megahertz 1 Kilohertz
(Hertz)

Frequenzbänder von Mobilfunksystemen

45 MHz 45MHz
R-GSM R-GSM

-GSM P-GSM E-GSM P-GSM

870 880 890 900 910 920 930 940 950 960 1825 1850 / in MH z

..141. 10 . 1. 25 MHz ..l „ 14 1. 10 . 1• 25 MHz „l 1. 25 MHz „1 1. 25MHz „1


Uplink Downlink Uplink Downlink

Zeit- mobiler Zeitschlitz- mobiler


Schnurlos- schlitz- terrestrisches Satelliten- duplex terrestrisches Satelliten-
telefon duplex UMTS dienst (unlizensiert) UMTS dienst

TDD Ultra-FDD TDD Ultra-FDD

1920 1980 2000 2020 2100 2170 2200


2110 / in M H z --►

1. 20MHz 0
J Uplink Downlink

GSM: Global System for Mobile Communication TOD: Time Divison Duplex
(Mobilfunksystem) (Zeitmultiplex-Zugriff mit zeitgesteuertem
R-GSM: Rail (Eisenbahn) GSM Duplexbetrieb)
E-GSM: Extended (erweitert) GSM Ultra-FDD: Ultra Frequency Division Duplexing
P- GSM: Public (öffentlich) GSM (Verfahren im Verkehrsfunk)
DCS: Digital Communication Systems MSS: Mobile Satellite Service
(GSM-System im E-Netz) (Versorgung ländlicher Gebiete mit Internet,
DECT: Digital Enhanced Cordless Telephone Fernsehen und Radio)
(sch nurlose Telekommunikation) UMTS: Universal Mobile Telecommunications System

Kommunikationstechnik
Terrestrische Empfangsantennen
Terrestrial Reception Antennas

Arten von Dipolen Montage

"
2 "
2 LMKU
"
-
4 "
-
4
UHF
s b
S<< -
"2 J J
~-
UHF UHF b=50 mm (Bereiche IV/V)
...1oo mm
a) gestreckter Dipol b) Faltdipol
(Halbwellendipol mit 1= ~) ~N

VHF
Z= 75Q Z=300 Q
~ M

(Bereich 111)
Gewinn OdB Vor-Rück-Verhältnis 1 : 1 (0 dB)
~.. ......._..._... Einspannpunkt
PA-Leiter, q "4 mm 2(Cu)
Arten einer Yagi-Antenne
1
r---------'
__._ Setzsch raube
75 Q Koaxialkabel
Erdungsleitung
q > 16 mm 2 (Cu)
Einspannlänge L," !
\ "-~_ _,___,__ __._ Direktoren Gesamtbiegemomen t in m der Gesamtlänge
Faltdipol Mb = F, · l 1 + F2 · 12 + ··· + Fn • 10 des Antennenrohres

11 = 0,25A Antennenanlagen (Kenngrößen)


Abstand 12 = o,15" Verteiler Verteilungsdämpfungsmaß
11 oder 12 ..._ l3= 0,1"
/4 h h h
'
Mehrelement-Antennen
14 < o,1 "

Abzweiger
-0 Ov = 4 dB bis 13 dB

Abzweigdämpfungsmaß
oA = 10 dBbis50 dB

dJ-
An-
tennen Durchgangsdämpfungsmaß
o0 =0,5dBbis 2 dB

Durchgangsdose Anschlussdämpfungsmaß

3-Element- 5-Element- Winkel-Reflek-


q oA = 11 dB bis 14 dB
Durchgangsdämpfungsmaß
o0 = 1dBbis 2 dB
antenne mit Richtantenne tor mit V-Dipol
gestrecktem Band IV+ V Enddosen Anschlussdämpfungsmaß
oA = 11 dB bis 14 dB
Dipol
Richt-
charak-
teristik
6 für Einzelanlagen
OA =O dB

Bandpässe und Bandsperren


Sperrdämpfungsmaß
Osp= 15dBbis 28 dB
o0 =0,5dBbis 2 dB

Antennenweiche für Bereichsweiche


Gewinn- 12 dB Oo = 1 dB
5dB 7 dB
maß (bei 470 MHz) für Kanalweiche
Vor- Oo =2 dB
Rü ck- 5,6: 1(15dB) 8: 1 (18dB) 30,6: 1 (30 dB) Zulässiger Betriebspegel
verhält-
nis Störstrahlunsleistung 4 · 1o-9 W
bzw. Störpegel 55 dBµV
Öff- hori- (je max. Werte für elektronische Bauteile)
nungs- zon- 70° 65° 400
winke! tal Beispiel: Schirmungsmaß 35 dBµV (gemessener Wert)
ver- Zulässiger Betriebspegel: Schirmungsmaß + Störpegel
11 0° 80° 27°
tikal Zulässiger Betriebspegel: 35 dBµV + 55 dBµV = 90 dBµV

Kommunikationstechnik
Satelliten-Empfang
Satellite Reception

Komponenten
CD Offset-Parabolantenne ® Terrestrische Antennen ® Umschaltmatrix
@ Speisesystem/-systeme ® Antennensteckdosen @) 5-fach Verbinder
@ DiSEqC Umschaltmatrizen 0 Sat-ZF-Verstärker @ Einschleuseweiche
© weichen ® Umsetzer/Matrix

Einzelanlagen
Zwei Satelliten-Empfang ( Multifeed-Empfang),
Twin-Betrieb, 2 Teilnehmer
■ Zwei Satelliten-Empfang CD
■ Zwei Polarisationen, horizontal und vertikal
■ Low-/Highband
■ Analog und digital
■ Terrestrisches Signal
■ DiSEqC, 8xSat-ZF Sat-ZF 950 MHz - 2150 MHz

Ein Satelliten-Empfang, Erweiterung für 4 Anschlüsse


■ Ein Satelliten-Empfang
■ Zwei Polarisationen, horizontal und vertikal: 14 V/ 18 V
■ Low-/Highband: 0/ 22 kHz CD bei :'
■ Analog und digital Bedarf
_ _A.
$
■ Terrestrisches Signal
' ®
■ Vier Anschlüsse (auf Acht erweiterbar)
· ---------- 1

<v
Sat-ZF 950 MHz - 3000 MHz

Gemeinschaftsantennenanlagen
2xSat-ZF, 8 Teilnehmer
■ Ein Satelliten-Empfang
■ Zwei Polarisationen, horizontal und vertikal: 14 V/ 18 V
■ Lowband
■ Terrestrisches Signal
CD CD
* '
$
------
@
~

■ Erweiterbar @
Sat-ZF 950 MHz - 2150 MHz

4xSat-ZF, Multifeed, 20 Teilnehmer


■ Zwei Satelliten-Empfang
Satellit A: 0 kHz
CD
Satellit B: 22 kHz
■ Zwei Polarisationen, horizontal und vertikal: 14 V/ 18 V
■ Lowband ®
■ Terrestrisches Signal
Sat-ZF
950 MHz - 2150 MHz

SxSat-ZF, 4 Teilnehmer
■ Zwei Satelliten-Empfang CD
■ Zwei Polarisationen, horizontal und vertikal
■ Analog und digital
■ Low- und Highband
■ Terrestrisches Signal
■ DiSEqC: 8xSat-ZF

Kommunikationstechnik
Montage von Satelliten-Antennen
Installation of Satellite Antennas

Einstellungen der Antenne und Satellitenstandorte


• flei,
80 10· il/;-
GO· o-,
23,5' Ost 19,2' Ost
Kopernikus 1 ASTRA 16' Ost
ASTRA EUTELSAT 13' Ost
181 lC, HOT BIRD 1-5 10' Ost
W2
3A, 1D lE, lF, EUTELSAT 7' Ost
1G, 1H, 2C Wl EUTELSAT
20· W3

10° ■ LNB (Low Noise Block Converter)


Er empfängt das Satelliten-Signal (1 o,7 GHz bis 12,75 GHz)
- 60° • SIJ.o und verstärkt es rauscharm.Anschließend erfolgt eine Um-
-soo - 70"
----/~ .

wandlung in ein ZF-Signal (Zwischenfrequenz) von 0,95 GHz
bis 1,7 GHz .
o· ■ Azimut
40.
so· Der Winkel der Himmelsrichtung, aus der das Signal emp-
fangen wird, erfolgt in Grad.
■ Elevation
Der Winkel zwischen dem theoretischen Horizont und dem
Satelliten (Erhebungswinkel), erfolgt in Grad.

Montageschritte
1. Geeigneten Standort wählen (,,freie Sicht" zum Satelliten).
2. Mast mit Wasserwaage absolut senkrecht montieren <D.
Wasserwaage und
Mast in der Elevationsdrehbereich 3. Voreinstellung des Elevationswinkels @, Wert aus Tabelle
Draufsicht ca.8° für den jeweiligen Standort entnehmen.
4. Mit dem Kompass die Südrichtung @ festlegen.
90° 5. Receiver mit Fernseh-Gerät verbinden und Empfang mit
Testbild überprüfen ( evtl. akustischen Satelliten-Finder ein-
LNB•Halterung
setzen).
6. Testbild abschalten und Receiver auf Kanal 1(in der Regel
LNB ARD) einstellen.
7. Azimut für den zu empfangenden Satelliten einstellen ©
(aus Tabelle).
0 8. Feinabgleich der Antennenrichtung mit Fernseh-Bild bzw.
F-Ansch lussbuch se
LNB• Messgerät.
t===:::,. Arm Beispiel für die Einstellungen auf die Astra-Stelliten ( 19,2° Ost)
für den Standort Braunschweig.
30°
Azimut: 10 7°
Wasserwaage Langloch -Skala '
Elevation: 29,7°

Montage der F-Stecker Koaxialkabel-Montage und Steckdose

4- L 2 mm ~
4-
Antennenkabel
2mm
8mm
L L
18mm

t- r 8mm

t
18mm

t-
8mm

t 0
Sat-
Antennendose
0

0
u C:00000
® :::i D
0

Kommunikationstechnik
Potenzialausgleich und Erdung für Kabelnetze und Antennen
Equipotential Bonding and Grounding for Cable Networks and Antennas

Vorschriften Beispiel
■ DIN EN 50083-10: 2002-09 und DIN EN 50083-1/A 1
(VDE 0855-1 und VDE 0855-300)
Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und
interaktive Dienste
(Leitfaden für Potenzialausgleich in vernetzten Systemen) Koaxialkabel, Abschir•
mung mit Potenzialaus·
Teil 1: Sicherheitsanforderungen
gleichsschiene verbunden @
■ DIN EN 60728-1-1: 2015-02 Potenz ia laus·
Kabelnetze und Antennen für Fernsehsignale, Tonsignale gleichssc~h~ie;ne~::::::::tjö:t"-----
und interaktive Di enste
Potenzial·
Teil 11: Sicherheitsanforderungen (Einzelempfangsanlagen,
z.B. Satellitenantenne1 Verteilanlagen (z.B. Gemeinschafts- ~-e• V V V ausgleichs·
leiter
antennen an lagen), Großgemeinschaftsantennen an lagen, 4mm2 Cu
Verstärker Erdungsleiter
Satelliten -Gemeinsch aftsan ten nenanlagen, Breitband- mit Netzteil z. B. 16mm2 Cu
kabel mit allen Netzebenen bis zum Signaleingang des
Empfängers ct:::-=-::==-=,!::p Potenzialausgl eichsschiene
■ DIN EN 62305-1: 2011 -10
1Diese Potenzialausgleichsleitung kann zur
Blitzschutznorm 1Vermeidung der Schle~enbildung entfallen,
1wenn wie im Bild der Erdungsleiter mit der
1Haupterdungsschiene verbunden ist.
Antennenbereiche 1 Erdoberfläche

■ Geschützter Bereich © Haupterdungsschiene E


u
PEN @
Die Erdung kann entfallen, wenn ~
,<
- die Antenne mehr als 2 m Fundamentercler
1m
unterhalb der Dacheindeckung
®
Fundament
oder Dachkante liegt und weniger
als 1,5 m vom Gebäude herausragt
oder wenn sich die Antenne min.
Erdungs- und Schutzpotenzialausgleichsleiter
innerhalb des Gebäudes befindet. 2m Erdungsleiter
Metallene Teile (z.B. Leitungs-
Material Querschnitt Durchmesser Beschaffen -
abschirmungen) sollten mit dem CD heit
Potenzialausgleich verbunden
werden G). 4mm 2 i Kupfer 11 „ 16 mm 2
„4,6 mm blank oder
Cu max. 1,5 m
Aluminium 2l „25 mm 2
[ ,,s,7 mm 1 isoliert
■ Außenbereich
- Bei Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage muss die Aluminium „50 mm 2
„8,0 mm Knet-
Antennenanlage in das Blitzschutzkonzept einbezogen Legierung
werden. Stahldraht „8,0 mm verzinkt
- Bei Gebäuden ohne Blitzschutzanlage sind der Mast @ Stahlband 2,5x20 mm verzinkt
und Kabelabschirmungen @zu erden (Erdungsleitungen
Schutzpotenzialausgleichsleiter
s. Tabelle rechte Spalte).
Kabelabschirmungen und alle metallenen Teile der Kupfer3l mind. 4 mm 2 2,3 mm blank oder
Antennenanlage (Gehäuse von Verteilern, Multischalter isoliert
usw.) sind über einen Potenzialausgleichsleiter (a,, 4 mm 2 ) Beispi ele: 1) H 07 v-u, H 07 V-R (NVA); l ) NAYY, NVM
mit dem Schutzpotenzialausgleich des Gebäudes zu ver- 3 ) H07 V-U (NVA)
binden (Haupterdungsschiene ©).

Erdungsanlage
■ Mindestquerschnitte der Erd er
- Kupfer: 50 mm 2
- Stahl: 80 mm 2, bevorzugt verzinkter Bandstahl
(30x 3,5 mm), Kreuzerder ® (50 x 50 x 3 mm) oder
Tiefenerder (20 mm)
■ Aufbau (Beispiele)
4mm 2 Cu L,,_ - Ein Erder von mindestens 2,5 m Länge wird vertikal
Potenzial- 4mm2Cu oder schräg im Erdreich verlegt; Abstand vom Fundament
ausgleich Potenzial- 1 m ®.
Erdung mit: ausgleich - Zwei Erdervon mindestens 1,5m Länge werden in 3m
16mm 2 Cu Abstand senkrecht im Erdreich verlegt; Abstand vom
25 mm 2 AI Erdung mit: Fundament 1,5 m.
50 mm 2 Stahl 16 mm 2 Cu - Zwei Erdervon mindestens 2,5m Länge werden horizontal
mit einem Winkel von 60°, 0,5 m tief und mindestens 1 m
vom Fundament entfernt verlegt.

Kommunikationstechnik
Multischalter für den Satellitenempfang
Multi-Switch for Satellite Reception

Frequenzen und ihre Umsetzung Multischalter für vier Teilnehmer


10,7 11,7 12,75 Multischalter werden eingesetzt, wenn mehrere Teilnehmer auf
Satelliten- H H eine Sat-Antenne zugreifen.
frequenzen V V 1 terrestrisch
fin GHz Umsetzung in

0,95 ~5
Zwischenfrequenzen {Sat-ZF)

1,1~ 2,15
t
,___,~___,I ,___,~___,I V H

unteres Band Oberes Band xo


Lower Band Upper Band

Die Umsetzung erfolgt im LNB mit Hilfe eines Oszillators.


LNB: Low Noise Block Converter; Empfangskopf X3
(Empfangskonverter)
H: Horizontal polarisierte Wellen XO: Vierfach Multischalter
V: Vertikal polarisierte Wellen Übersichtsschaltplan
V H
Umschaltmöglichkeiten
Prinzip der LNB oberes Band
Umschaltung :--Hili -- :-Hili
' '
- .:-!iffi -- :.-Hili -
'--+-..J ' '--+-..J • '--+-..J • '--+-..J
'- - • • • • • • • • l •••••••• '••••••••• ' ••••••••
LNB unteres Band
xo
XI X2 X3 X4
Mul tischalter
" ,y v V/H·Schalter
" ,y v
■ Die Umschaltung er- ) 0 kHz , y , 22 kHz)
folgt vom Sat-Empfän- ~ _B_
an_d_
· S_ch_a_lte
_'_,
, -----~ _o_iS_E_q_C___________________
ger (Receiver) im LNB. 14/ 18V,O/ U kHz DiSEqC
■ Verwendet werden Gleichspannungen (1 4 V und 18 V) und/ - Digital Satellite Equipment Control (sprich: Disäck)
oder Wechselspannungen (22 kHz). - Digitales Steuerungsverfahren für Satelliteneinrichtungen
■ Die Wechselspannung wird der Gleichspannung überlagert. _ o- und 1-Zustände werden durch getastetes 22-kH z-Signal
■ Die Zuführung erfolgt über die Koaxialkabel. erzeugt (0,6 V Spitze-Spitze).
UinV fin kHz Polarisation Band Bitstruktur:
14 @]
0 H unteres u III
14 22 H oberes f= 22 kHz f= 22 kHz
18 0 V unteres 22 Schwingungen 11 Schwingungen
18 22 V oberes
t
LNB 1 0,5 0,5 1 ms
1,5 1,5
■ Single-LNB
- Zwei interne Umschalter für Bänder und Polarisation Logo: Versionen:
- Ein Ausgang für die Sat-ZF ~ Es kann jeweils nur ein
Band eingespeist werden. 1.0 1. 1 1.2
■ Twin-LNB
- Zwei Single-LNBs werden zu einer Funktionseinheit
zusammengeschaltet.
-~
Erste Ziffer: Art der Kommunikation
2.0 2.1 2.2

- Zwei Sat-ZF Ausgänge mit Umschaltmöglichkeit für Bän- 1: Übertragung von Befehlen vom analogen oder digitalen
der und Polarisation. Empfänger zur Funktionseinheit (unidirektional)
■ Dual-Output-LN B 2: Bidirektionale Kommunikation zwischen analogem oder
- Zwei Umschalter im UIB digitalem Empfänger und der Funktionseinheit
- Zwei Sat-ZF Ausgänge mit Umschaltmöglichkeit für Bän- zweite Ziffer: Umfang der Kommunikation
der und Polarisation. 0: Schaltvorgänge fürvierSatelliten,jeweils beide Bänder,
■ Quattro-LNB, Universal-LNB Polarisation und weitere Optionen
- Jedes Band mit jeder Polarisation steht an getrennten 1: Wie Ziffer 0, zusätzliche Befehle über eine Leitung
Ausgängen zu r Verfügung. 2: Wie Ziffer Ound 1, zusätzliche Befehle für eine drehbare
- Vier Sat-ZF Ausgänge Satellitenantenne

Kommunikationstechnik
Einkabel-Satelliten-Signalverteilungssystem
Single Coaxial Cable Satellite Signal Distribution System DIN EN 50494: 2008-02

Merkmale
■ Das System dient zur Verteilung von ■ Umschaltung und Transpon derwahl erfolgen im Speisesys-
- digitalen Satelliten -Zwischenfrequenzen (ZF-Signalen), ein • tem (Einkabel-Quattro-LNB) bzw. in der Einkabelmatrix.
schließlich HDTV, und
■ Die Transponderwahl und Umsetzung auf die Teilnehmer-
- terrestrischen Signalen über nur ein Kabel (Stammleitung)
frequenz erfolgt über spezielle Tunerbausteine (SCR: Satel-
an mehrere Teilnehmer (Empfänger). lite Chann el Router)
■ Es überträgt das komplette Programmangebot von einem
■ Vorteil: Reduzierter Verkabelungsaufwand bei Neubau. Um-
oder zwei Satelliten.
rüstung (z.B. Kabelanschluss) und Erweiterung, da nur ein
■ Die Receiver sind ausgrüstet mit
Stammkabel (keine Sternverbindung) erforderlich ist.
- unabhängiger Wahlmöglichkeit zwischen Horizontal-/
Vertikal-, Low-/ High-Band, Satellitenposition und Trans- ■ Nachteil: Receiver müssen spezielle DiSEqC-Befehle aus-
ponder und senden können und sind nicht ~ompatibel zu anderen
- fester Teilnehmerfrequenz. Anlagentechniken.

Transportkanalzuordnung
LN 8-Sat-ZF-Ebene Beispiele: Receiver 1 empfängt Transponder 38
Receiver 2 und 3 empfangen Transponder 56

LNB 1
High/Hor -
TP --1(- ,_ C\O _______· ·_·_______.O
0__,'--_.__._ _..__.___,__,11----►•
OC\ fin GHz
(Ausgang TP 1_,l+(~OC\O'---"--"---'-- - - - - -·-·_·...!f6>.;:.;56:;->------'-0/7C\_,.__..,.___,_➔
High/Ver __ 1 -2,_15_ __ fin GHz
1 ... 4)
Low/Hor __
TP 1_,...,
1 3,,8~ - - - - - - - · - ·,:_,,_•~\~---~OOC\-~~-~1+-2,_1_5_...,.,► fin GHz
(i-~ontJ!'-~~
• 0,950 ,I ,/ \
, 1,95
LNB2 -=--=-f=- , '
(Ausgang { Low;Ver
1 ... 4)
---+
TP
(~fLIJ\ ~9...1~,
~~-,-,'~~-----,,-'-,._·_·_·__~\,_,----® ~,~~~1-1-----i►
00 • fin GHz
0,950 S I

'
,

~
\ '

', 1 95
Frequenzbereich
-
in rlPr <;t;:immlPitung r---'-+~.......____,.."i-+-(~__,4
=:="i-+-f--r__._+,._.___"i,._··-· r---..L...1-'
?r'--- ' -+-"i-• fin GHz
0,950 1,284 1,400 1,516 2,096 2,150
0 Transponder Tranport- Tranport- Tranport- ... Tranport-
kanal 1 kanal 2 kanal 3 kanal 8
O ausgewählterTransponder Receiver 1 Receiver 2 Receiver 3 Receiver 8

li C\ FestzugeordneterTransportkanal (Eingestellt bei Systemeinrichtung)

Beispiel
- Zwei Satellitenpositionen (z.B. Astra und Türksat) © Zwei Quattro LNBs
- Jeweils zwei Polarisationen (H/V), Low- und High-Band @ Acht Satelliten ZF-Eingänge, ein Analogeingang (Antenne)
@ SCR (Satellite Channel Router; Einkabelmatrix)
--2:::t<::-- Terrestrische ® Stammleitung (Antennenkabel mit Schirmdämpfung> 115 dB
Antenne im Frequenzbereich 30 MHz bis 2,250 GHz, Impedanz 75 Q)
(Rundfunk) ® Richtkopplerdose (TV, Radio, Satelliten ZF)
- Für Durchschleifsysteme in SCR-Einkabel-Anlagen
ö ö IUIIIUII - Mit Gleichspannungsdurchlass über Sat-Anschluss zur
IDIIIOII Stammleitung (max. 24 V/400 mA, 22 kHz- und DiSEqCTM-
----e1 :: 1 1111111111 Signal)
- ci•-
----C1 ·- 1111111111 ® Abschlusswiderstand (gleichstromfreie Ausführung mit kapa-
1111111111
zitiver Trennung des Innenleiters) in der letzten Dose
-ci :: 1 1111111111
Receiverfrequenzen:
----C1 ·- Receiver 1: 1,284 GHz Receiver 5: 1,748 GHz
----C1 ·- IOIIIOII
Receiver 2: 1,400 GHz Receiver 6: 1,864 GHz
+= +++ +++++ . IOIIIDII
Receiver 3: 1,516 GHz Receiver 7: 1,980 GHz
Hinweis:
Receiver 4: 1,632 GHz Receiver 8: 2,096 GHz
Alle Komponenten @
(Abzweiger, Verteiler, ® ®
Dosen) in der Stamm-
leitung müssen den
Frequenzbereich bis
2,2 GHz übertragen können --
fil. - !.~ •• - --
m fil. - !.~ •• -
m ... --
fil. - :..~ .. -
m
und gleichstromfähig sein. Receiver 1 Receiver 2 Receiver 8 j
Kommunikationstechnik
Koaxialkabel und Steckverbinder
Coaxial Cables and Connectors

Verwendung
Verwendung Hausverlegung Außen- Erdkabel
verlegung

l
Koaxialkabel
Impedanz 75 Q

Innenleiter 0 inmm 0,75Cu 0,4Staku 1,13 Cu 0,75Cu 1,13 Cu 1,63Cu 1,1 Cu


1------+------+-------11------+------+------1-----1
Isolation 0 in mm 3,2 Cell-PE 2,65 PE 4,8 Cell-PE 4,8 PE 4,8 Cell-PE 7,2 Cell-PE 7,25 PE
Außenleiter 0 inmm 3,8AI+ 3,3AI+ 5,3AI+ 5,SAI+ 5,3AI+ 7,9AI+ 7,S Cu
CuSn ll CuSn 11 CuSn ll CuSn 11 CuSn 11 CuSn ll
Außenmantel 0 in mm 5,0 PVC 4, 1 PVC 6,8 PVC 6,8 PVC 6,8 PE 10,4 PE 10,2 PE
weiß weiß weiß weiß schwarz schwarz schwarz
Kupferanteil in kg/km 10,6 3,6 14,0 8,3 30,0 42,0 41,0
Biegeradius in mm " 25 a,30 „35 „35 „35 „so "11 0
Dämpfung 5MHz 2 4 1 3 1 1 1
in
50 MHz 7 10 4 6 4 3 4
dB/1 00 m
bei 20 •c 100MHz 9 15 6 9 6 4 5
450 MHz 18 32 13 19 12 9 12
l UUU MHZ l8 48 ll l~ 1~ 14 1~

2050 MHz 40 72 31 43 28 21 30
,------+----+------11------,...----;------1-----1
3000 MHz 50 88 39 53 36 28
--1-
Gleichstromwiderstand in Q/km s 90 s 375 s 45 s 100 s30 s 20 s 25,5
Schirmungs- 47- 103MHz a, 70 a, 70 „ 75 a, 70
maß
108-470 MHz " 75 " 75 " 75 " 75
in dB 1------+----........- - - - - 1 1 - - - - - -
1000- 2400 MHz a, 65 a, 65 a, 65 a, 65
11Folie beidseitig mit Aluminium besch ichtet+ verzinntes Kupfergeflecht Cell-PE: Aufgeschäumtes Polyethylen
21IEC: International Electrotechnical Commission

F-Stecker IEC-Stecker 2l
schraubbar crimpbar

4
Maße in mm

Kommunikationstechnik
Breitbandkommunikation
Broadband Communication DIN EN IEC 60728-3: 2018-08

BK-Rundfunk-Übertragung Einspeisung in das Hausnetz


■ Systemarten
Netzebene 1 Durchschleifsystem Sti chleitungssystem
- Studio und Schaltstelle -
Hausanschlussverstärker
Netzebene 2
- Sende- und Empfangsanlagen -
Arten der Einspeisung:
direkte Leitung ©
■ Satellit @
Lichtwellenleiter (LWL) @
Richtfunk ©
(j) ® @
LWL
Rundfunk- Verteil - L--PA
Empfangsstelle stellen:
ÜP der BK-An lage ÜP Haus-
A im Keller Dialogfähig anschluss-
verstärker
PA: Potenzialausgleich
■ Grenzwerte für Nutzpegel {Trägersignal) an Antennen-
steckdosen {DIN EN 60728· 1)
Pegel in dB1,1V
System Modulation
BK-Verstärker- minimal maximal
stelle B UKW Mono FM 40 70
Verstärker- UKW Stereo FM 50 70
C
punkte 64/1 28/ 256
Netzebene3 DVB•C 47 77
QAM

v,~:::'"~ ~"~";'" ~ DVB-C


TV (SAT-ZF)
950 MHz - 2150 MHz
QPSK

FM
47

47
77

77

Netzebene 4 TV
AM 60 80
- Hausnetz, Hauseigentümer - 47 MHz - 862 MHz

Netzebene s Internet Downstream •I 50 67


- Wohnungsnetz, Wohnungseigentümer - Internet Upstream 11 90 107
•I Empfehlung, nicht genormt, abhängig vom System

Kanalraster des BK-Netzes, analog

Daten - VH F
Kernfrequenzen Rückkanäle Fernseh - Kanalbreite im BK-Netz: 7 MHz
NN
N N ::c ::c Rück-
N ::C ::C ::;: ::;: kanäle Pilot 80, 15
::c -"' -"' r-- 108 111 11 8 174
0
II)
N..,.
M <D ..,.•
N
..,. 14,75
40
Kl K3
68 87,5
S3 S5 S7 S9 K7 K9 Kl 1
216

Dienst- K2 K4 UKW S4 S6 SB S10K6 KB K10K1 : fin


leist ungs- Un terer Sonder- 200 1 MHz
kanäle ' 1 kanalbereich 1
0 100 kHz 5 MHz 10 28,75 100 USB BIii
.-------------------------------------------------------------- 1
1

, ----
, 230
1
. _ _ _ _ _..__ Kanalbreite im BK-Netz: 8 MHz
Pilot 287,25 300 302
Sll S13 S15 S17
·1 Standard-
kanäle
S19 S21 S23 S25 S27 S29 S31 S33
- ---t

S41
470 622 853 n UKW
.D. Rundfunk
S12 S14 S16 S18 S20 S22 S24 S26 S28 S30 S32 S40 Sonder-
Pilot 280,25 469 .D. kanäle
Oberer Sonder-
kanalbereich OSB
Erweiterter Sonder-
kanalbereich ESB (Hyperband)
MHz
B BV
Fo-1---=--i
n Digitaler
Tonrundfunk

Kommunikationstechnik
Datenübertragung im Breitbandnetz
Data Transmission over Broadband Network

Merkmale DOCSIS Versionen


■ DOCSIS (Data over Cable Service Interface Specification) ist Datenrate
ein Standard, der die Anforderungen für die bidirektionale bei B=BMHz
digitale Datenübertragung in Breitband-Kabelnetzen festlegt. Ver- 1.-===-..====a-;1 Eigenschaften, ITU•R 11
sion Down• Up• Erweiterungen
■ In DOCSIS sind auch Spezifikationen für Schnittstellen, stream stream
Kabelmodems und die dazugehörige Peripheriegeräte ent- OS US
halten.
1.0 50 Mbit/s 30 Mbit/s Datentransfer in J.11 2
■ DOCSIS 3 .0 TV-Kanälen
- Derzeit der am weitesten verbreitete Standard
- 8 MHz-Kanalraster mit bis 256-QAM (Quadratur Amplitu - 1.1 50 Mbit/s 30 Mbit/s Mit Dienstegüte J.11 2
denm odulation) QoS (Quality of
- Einzelträger (SC: Single carrier) Service)
DOCSIS DOCSIS 2 .0 50 Mbit/s 30 Mbit/s Symmetrischer J.11 2
3.0·Upstream 3.0 -Downstream, OVB·C
Dienst (IP-Tele-
..[],. UKW
..0.. fonie
LJl'.I
'15 65r11 ~
1 1
1 1
1 3 .0 50 Mbit/s 30 Mbit/s DS: 32 Kanäle J.11 2
500 1000 / in MHz
862 US: 8 Kanäle
87,5 109 bei Kanalbündelung; maximal; 1Pv6
108
1,6 Gbit/s 240 Mbit/s
■ DOCSIS 3. 1 3. 1 bis 10 bis 1 Gbit/s Variable Kanal- offen
- Dieser Standard befindet sich in der Einführung. Gbit/s breite; OFDM
- Mehr-Träger-Verfahren OFDM (Orthogonal Frequency (DS: bis 192 MHz,
Division Multiplex) US: bis 96 MHz)
- Modulation pro Träger bis 4096-QUAM
11ITU•R: International Telecommunication Union, Radiocom-
- Trägerabstände 25 kHz oder 50 kHz
- Fehlerschutz ist leistungsfähiger als bei DOCSIS 3.0 munication (Internationale Fernmeldeunion)
DOCSIS DOCSIS Perspektive
3. 1-Upstream 3.1-Downstream 1794MHz

n n Messgeräte

. . . . . .
1 500 1000 / in MHz
5 204
'
---
258
1.' -

-. .
--- ....:,_~

Messgrößen
- Pegel: Signalstärke

- Frequenzgang (frequ en cy response) im jeweiligen Kanal

- Konstellationsdiagramm: Lage der einzelnen Zustände des


Signals.
- MER (Modulation Error Ratio): Qualität des Modulationsver-
fahrens
OFDM-Zeitfunktion
- PER (Package Error Rate): Verhältnis der gesendeten Da- Die Abstände zwischen den Trägern bei DOCSIS 3.1 sind so ge-
tenpakete zu den empfangenen Datenpaketen (Maß für den wählt, dass sich die modulierten Träger nicht gegenseitig beein -
Datenverlust) flussen (Beispiel unten: vier Träger).

- BER (Bit Error Rate): Bitfehlerhäufigkeit, Bitfehlerrate; fJ.f

eine Zahl als Maß für die fehlerhaft übertragenen Bits


- SNR (Signal-to-Noise Rati::>): Störabstand,Angabe in dB, Ver-
hältnis zwischen dem Nutzsignal und dem im Wesentlichen
durch Rauschen verursachten Störsignal
- Signallaufzeit (Latenz): Zeit zwischen dem Aussenden einer
Abfrage bis zum Eintreffen einer Antwort
- Jitter: Schwankungen des Übertragungstaktes

- Brummsignale: Verursacht durch Erdungs- oder Masse- t


probleme, wird durch Jitter beeinflusst
- Übertragungsgeschwindigkeit (Datenrate)

Kommunikationstechnik
Elektroakustische Anlagen
Electro-Acoustic Installations

Merkmale Beispiel für eine kleine Sportanlage


■ Elektroakustische An l~en (ELA) sind fest installiert und ■ Lautsprecher und Geräteanordnung
dienen der Weitergabe von Informationen (vorwiegend Spra- Nebenräume/WC Vereinsheim
che, Signale) oder werden zur Übertragung von Hintergrund-
[·1·1·J~~l>I

musik verwendet.
Wesentliche Kriterien für die Auswahl der Komponenten sind
Verständlichkeit, Reichweite und Betriebssicherheit (z.B.
Redundanzen vorsehen, mehrere Lautsprecherkreise, Not-
..'
'''
'
.-----------------------------

'
. .
-- , __ -- -
stromversorgung, USV).
'''
''
'' -- -- --- -
■ Anwendungsbereiche sind vorwiegend größere Räume,
öffentliche Gebäude, Bahnhöfe, Kaufhäuser, Sportstätten '''
''
' - --,
usw. ' D----- (D ( '
■ Für die Lautsprechersysteme wird die l OOV-Technikverwen -
''' ''
'''
''
det. ''
■ Elektroakustische Anlagen besitzen in der Regel nur einen ''' ' ,
'' ~ Mikrofon
Tonkanal (Mono-Betrieb) für Sprechstellen bzw. andere ,
..
,. ,. .,. '' \
,
, ,,
Tonquellen. ''' '
'' , [> Verstärker
■ Steuereingänge für Signalisierungen (z.B. Alarmierung) kön - ' ,- ,
nen vorgesehen sein. ---- ------
,' ----
' , Druckkammerlautsprecher
• Einbaulaut-
sprech er
■ DieAudio- und Steuersignale können digital mit Kommuni-
kationsnetzen (z.B. LAN, WAN) übertragen werden. ■ Anlagenschema
Beispiel: Nebenräume/WC
EtherSound (lizenzpflichtig): AoE (Audio over Ethernet)
- 64 synchronisierte Kanäle
- Pulscodemodulation, Abtastfrequenz 48 kHz,
Aullösung24 Bit
- Twisted-Pair-Kabel Cat 5 oder Cat 6 oder LWL
Sportplatz
Verstärkerleistungen
■ Geschlosse Räume
Geräuschpegel
Fläche
Raum mittel niedrig
in m2
ca. LeistunginW
Büro 30 5- 8 2- 4 I 1 ~ I~~~I lll
000 0000 0 □
Verkaufsraum 50 10 - 20 3- 5
Konferenzraum 100 20 - 30 10 - 20
- - - - + - - - - - + - - - - - - + - - - - --< ■ Geräte:
Turnhalle 200 20 - 30 10 - 20 1 x Handmikrofon, 1 x Tischmikrofon, 1 x Mikrofonstativ,
Theater 500 100 -1 20 50 - 60 1 x Kleinzentrale, 1 x CD-Tunermodul,3 x Einbaulautsprecher,
3x Druckkammerlautsprecher
Werkshalle 1000 40 - 50 10 - 20
■ Freiflächen Druckkammerlautsprecher, Hornlautsprecher
Geräuschpegel
■ Es handelt sich um Kalottenlautsprecher mit einem vorge-
Fläche
Freifläche hoch niedri setzten Exponentialtrichter.
in m2
ca. LeistunginW ■ Der Wirkungsgrad ist bei hohen und mittleren Frequenzen
- - - - - - - . - - - - - - - - - - - - - - -- sehr hoch.
Tennisplatz 700 40 - 50 10 - 20
■ Die Kalotte presst die Luft in eine geschlossene Kammer
Schulhof 1500 50 - 80 10 - 20 und erhöht dadurch die Geschwindigkeit der Luftteilchen
Industriehof 3000 100 - 200 20 - 30 (Geschwindigkeitstransformation).

Fußballplatz 15000 400 - 500 80 - 150 Kalotte gefaltetes Horn ...


__ .. .,,,...••'
..
■ Verstärker- und Sprechstellensystem,5 Lautsprecherlinien
.. . ............. ······

....... ........

Schwing- Druck-
spule kammer Schallweg 10W, 100V, 115 dB,
350 Hz - 6000 Hz

Kommunikationstechnik
Anschluss analoger Telekommunikationsgeräte
Connection of Analog Telecommunication Devices

TAE TAE-Stecker
TAE: F-Codierung
■ Steckdose zum Anschluss analoger Endgeräte an das TK·
Netz (Telek ommunikations-Netz).
■ Für die Zulassung der Gerate ist in Deutschland die Bundes- ge E 4 ____,____ .-.........-- 3 W gn
netzagentur (BNetzA) zuständig.
gr b2 5 -+.'I F.+-- 2 Lb br
► Wohn un gsin stallation
rs a2 6 1 La ws
• 1
1 1 1
1
1 F
~
1
Netzab-
schlu ss
- 1
1
N-Codierung
1 1
1

' ,. .--.
ge E 4 -+-:a~ --~~+- 3 W gn
Zuständig: Telekom Zuständig: Netzbetreiber oder
zu gelassener Personenkreis br b2 5 2 Lb br
TAE 3x6 NFN gn a2 6 1 La WS

Mechanische
Codierung: N

■ N: Nicht-Fern -
sprechbetrieb, z.B. Western-Steckverbindung
Anru lbeantworter,
Fax, Modem
1.TAE
■ F: Fernsprechbe-
trieb, z.B. Telefon,
TK-Anlage TAE GF WM4

Innenschaltung der TAE 3 x 6 NFN ~~w: ~:


4
Ewww s" I
1 1
~

:! :~
• 5 ( [
Durch die Stecker werden in der Dose Schalter betätigt •• b2 - • ·
(Schaltbuchsen), die den Signalfluss unterbrechen. •• a2 -
6
• .Lc
•• ~
--i!►► Signal-
Signal-
fluss
► .--- fluss ~ J _____,
- ~La Lb W E

1 2 3 4 5
b2

6
a2
l
Telefonkabel (Sternvierer)
Ringcodierung bei einem Sternvierer (Farbe: Rot)
1. Paar: 1a, a-Ader, ohne Ring
lb, b-Ader, ein Ring
2. Paar: 2a, a-Ader, zwei Ringe mit großen Intervallen
2b, b-Ader, zwei Ringe mit kleinen Intervallen

•'• '• ''
N F N Quer- la ) pla
schnitt
Kontakte der TAE-Stecker
0 ) 1 1
2a 0 0 2b 1 Pl b
Kontakt
1
Bedeutung der Anschlüsse
La, a-Ader, Signalleitung
Farbe DIN 47100
weiß (ws)
0 )
1

II
1 1

II 1::12a
lb
2 Lb, b-Ader, Signalleitung braun (br) 1 1 1
la
3 W, Tonrufzweitgerät grün (gn) 2a
) II II II b2b
17 17
4 E, Erde, Nebenstelle gelb (ge) 2b mm mm
5 b2, b-Ader, Weiterführung grau (gr) lb
34mm
Verseilung
6 a2, a-Ader, Weiterführung rosa (rs)

Kommunikationstechnik
IP-basierte Telekommunikation
IP-based Telecommunications

Prinzip IP-basierter Anschluss


■ Die Telekommunikation erfolgt nicht über leitungsgebun - ■ Vom Diensteanbieter (service provider) gelangen die Signale
dene Netze, sondern über das Internet. über Kupfer- bzw. Lichtwellenleiter in die Vermittlungsstelle
■ Verwendet wird für den Datenaustausch das Internetpro- und dann in die Verteilerkästen, die sich häufig in der Nähe
tokoll (IP). von Wohngebäuden bzw. Wohneinheiten befinden.
■ Diese Art der Telekommunikation wird auch als Voice-over ■ Im Wohngebäude ist abschließend eine TAE-Dose (Telekom-
IP (VolP) bezeichnet. munikations-Anschluss-Einheit) installiert. Dort endet die
Zuständigkeit des Netzbetreibers.
■ Die akustischen Signale (D werden dazu mit Hilfe des Mikro-
fons in elektrische Signale umgewandelt, digitalisiert und 123456
codiert.
■ Die Datenmenge wird reduziert und komprimiert.
■ Danach werden diese Daten in viele kleine „Pakete" gleicher
Größe aufgeteilt @ (Paketvermittlung) und in das IP-Netz
eingespeist.
■ Die Datenpakete gelangen dann auf unterschiedlichen
Wegen @ zum Empfänger (IP-Adresse) und werden dort
wieder zu einem kontinuierlichen Datenstrom zusammen -
gefügt © .
■ Vorteile gegenüber einem bisherigen Anschluss:
■ Zum Ausgleich zeitlicher Schwankungen bei der Übertragung
der Pakete werden Pufferspeicher verwendet. - Alle Dienste sind über einen Anschluss möglich.
■ Für den Auf- und Abbau von Verbindungen wird ein Protokoll - Größere Datenmengen können in vergleichbaren Zeitab-
eingesetzt, das von der Sprachkommunikation getrennt ist schnitten übertragen werden (größere Bandbreite).
(SIP: Session Initiation Protocol). - Zwei Sprachkanäle, verbesserte Sprachqualität
akustische Signale - WLAN•Anbindung
als Datenpakete - Bis zu 1ORufnummern

□ □ □□ Router
■ Für die IP-basierte Telekommunikation werden Router ver-
wendet. Es sind Geräte, die
- Netzwerkpakete mit Hilfe von IP-Adressen weiterleiten,
- Anpassungen zwischen unterschiedlichen Protokollen vor-
nehmen und
® - Sicherheitsmaßnahmen durchführen können.

n !ii::::::::=-----□
IP-Netz
■ Router benötigen eine eigene Energieversorgung.
■ Für Telefone ist eine TAE-Dose mit F-Codierung (F: Fern -
sprechbetrieb <D) vorgesehen.
© ■ Für die Signalzuführung aus dem Netz sowie für die PC·
Anschlüsse @ sind RJ45 Buchsen vorhanden.

□□□□ ® akustische Signale, Beispiel:


analog ----------------------

Übertragungsqualität
Sie hängt ab von
- der verwendeten Abtastrate (Analog-Digital-Umsetzer) auf der
Senderseite (Standard-Telefonqualität 8 kHz),
0 ff
- den eingesetzten Kompressions- und Reduktionsverfahren,
- einem möglichen Verlust von Datenpaketen, da der Empfang
der Datenpakete nicht bestätigt wird (Paketverlustrate),
- der Übertragungskapazität des Netzes (z.B. 100 bis 120 kbit/s)
und
- Verzögerungen (Jitter) und Schwankungen bei der Datenüber-
tragung.

Kommunikationstechnik
Anschluss von ISDN-Geräten
Connection of ISDN Equipment

NTBA ISDN-Anschlusseinheit IAE


NTBA: Network Termination for ISDN Basic Access Beispiel: IAE 8 (4) (8-polig, 4 Buchsenkanäle)
(Netzabschlussgerät für den ISDN-Basisanschluss)
Mit ihm erfolgt die Umsetzung der 2-Draht-Leitung in eine haus- Buchse 8 (4)
interne 4-Draht-Leitu ng (So-Schnittstelle).
8 7 654321


V V V V

ISDN-Netz
Anschluss-
klemmen
---:41fs 3 6
m- NTBA l----,__x_1_ __

'-----'
So-Bus
x2

S0-Bus la lb 2a 2b

S0-Bus Universal-Anschlusseinheit UAE


■ Für die Leitungsverlegung vom NTBA muss die Busstruktur UAE: Universal Anschlusseinheit
eingehalten werden (s. Abb. unten).
Beispiel: UAE 8 (4)
■ Leitungen:
(8-polig, 4 Buchsenkontakte)
- 1a und lb (Sendeleitungen)
- 2a und 2b (Empfangsleitungen)
■ Die Anschlussdosen werden mit IAE (ISDN-Anschlussein -
heiten) bezeichnet.
8
V °l ,6, :, :t_, ~, ,2, i
■ Zwölf IAEs sind möglich, acht ISDN-Endgeräte können gleich -
zeitig angeschlossen sein, zwei können gleichzeitig betrieben
werden. 1 ◄ ~ 1~ 1__-Schirm -
Anschluss-
■ Die Leitung in der letzten IAE muss mit zwei Widerständen klemmen
6 5 4 3 s punkt S
von 100 Q :t 5 % abgeschlossen werden.
■ Die Anschlussleitung für ein Gerät darf 1Om nicht So-Bus 2b 1b la 2a
überschreiten.
■ Die Gesamtlänge des Busses darf 180 m nicht überschreiten
(hängt vom Leitungstyp ab). Western-Steckverbinder
■ Sie wurden von der US-Telefongesellschaft Western Bell
Bus-Strukturen entwickelt.
■ Die Steckerform entspricht einem 8-poligen Stecker, wie sie
Xl X2 · ·· Xll s: X12 für ISDN-Geräte zum Anschluss an die IAE bzw. UAE verwen -
det werden.
UKo NTBA ■ Andere Bezeichnung; RJ-45.
So ■ Verwendet werden auch Stecker mit 4 (IAE-Stecker) oder
2 ... 6 Kontakten.
■ Vierpolige Stecker werden auch für Telefonhörer verwendet.

Belegung der Buchsenkontakte

~
s: 180 m

f f f
Klemmen-Nummer 4 s 3 6
ISDN-Anschluss la lb 2a 2b
Analoger Anschluss a b E w
NTBA
Xl X2· · · Xl 1 X12 Buchse Stecker

2 ... So 7 s:8 Buchsen-Formen


Anpassungs-
elemente

s: 180 m ~ IAE-4 UAE-8 UAE-6

Kommunikationstechnik
Provider Domain-Name-System

■ Provider sind im allgemeinen ■ Das Domain Name System (DNS) ist ein Verzeichnisdienst im
Anbieter einer Dienstleistung. Internet Internet. In Datenbanken befinden sich die Domainnamen
■ Internet-Provider (ISP: Inter• mit den zugeordneten IP-Adressen. Unter einer Domäne (Do•
net-Service-Provider) sind main) versteht man einen zusammenhängenden Teilbereich.
Online-Provider
Unternehmen, die ihre PCs ■ DNS ist ähnlich aufgebaut wie das Telefonbuch, in dem die
(Großrechner) samt In frastru k• Namen Telefonnummern zugeordnet sind. Es handelt sich
tur im Internet für andere Be• TK-Netz um eine Vereinfachung für den menschlichen Nutzer, der sich
nutzer für lnternetdienstleistun• für einen speziellen Rechner kein2 Zah lenkolonnen, sondern
gen (mitunter auch Hardware) lediglich einen leicht erinnerbaren Namen merken muss.
zur Verfügung stellen. • Der Domainname besteht aus einer Folge von Zeichen , die
■ Beispiele für Internet-Provider: durch Punkte getrennt sind. Grundsätzlich erfolgt die Na•
T-Online, 1&1 und Vodafone mensaullösun g von rechts nach links. Der letzte Ein trag in
dieser Folge entspricht der höchsten Ebene (Top-Level), z.B.
Providerarten (Beispiele) .de, .net oder .com.
________________________, ■ Top-Level-Domains (gTLD) werd2n eingeteilt in länderspezi•
■ Internet-Provider fische und allgemeine TLDs.
Sie stellen diverse Technologien zum Aufbau einer Internet• ■ Länderspezifische TLDs
Verb in dun g zur Verfügung. Z. B.: Verlegung und Pflege von (ccTLD: Country Code TLD)
Leitungen bzw. Funkverbindungen Sie bestehen aus einem Code mit zwei Buchstaben (ISO 3 166)
■ Hosting-Provider (Anbieter von Dienstleistungen) für die Länderkennung (z.B..de @ für Deutschland und .uk
Beispiel: © für Großbritannien).
- Webhosting: Bereitstellung von Speicherplatz (Webspace) für • Allgemeine (generische) TLDs
das Veröffentlichen von Websites. Der Endnutzer braucht sich (generic TLD, gTLD)
nicht selbst um die SeNerwartung und Ähnliches kümmern. - uTLD
- Filehosting: Online• Dateiablage auf einem zentralen Daten- (unsponsored TLD: nicht gesponserte TLD <D)
speicher Sie werden von der ICAN N (Internet Corporation for Assigned
- E•Mail-Hosting: Anspruchsvolle E-Mail-Kommunikation mit Names and Numbers) kontrolliert und für Gruppen verwendet.
z.B. definierter Schnelligkeit, Sicherheit und besonderen Be• Sie bestehen aus drei oder mehr Zeichen und stehen für einen
dürfnissen Begriff, der diese Gruppe auszeichnet.
• Content-Provider
uTLD Bedeutung Anspruchsberechtigung
Es handelt sich um Anbieter von Inhalten (z.B. Nachrichten,
Unterhaltung,Audio- und Videoinhalte) zur weiteren Ver• .biz business Kommerzielle Verwendung, frei
wendung (kostenlose - z.B. Statistisches Bundesamt - oder zugänglich
bezahlbare Daten) .com commercial Ursprünglich für Unternehmen,
■ Application-Service-Provider {AS P) frei zugänglich
Anbieter von seNerbasierter Software, oft mit Wartung und
.info information Informationsanbieter, frei zu -
Pflege
gänglich
.name name Nur für natürliche Personen,
Internetprotokoll TCP/ IP
Familien, für jeden zugänglich
■ IP: Internet Protocol .net network Ursprünglich für Netzverwal•
Das Protokoll besitzt u. a. folgende Merkmale und Funktionen: tun gseinrich tungen, heute frei
- Adressierung der Daten und deren Fragmentierung für jeden
- Datenaustausch vom Sender zum Empfänger (Routing)
.org organization Nichtkommerzielle Organisatio•
- Mit dem Protokoll erfolgt keine Absicherung der Übertragung,
nen, frei für jeden
verbindungslos, unzul'erlässig (keine Zustellgarantie)
- 1Pv4: 32 Bit-Adressen; 1Pv6: 128 Bit-Adressen .pro professionals Qualifizierte Fachkräfte
■ TCP: Transmission Control Protocol
- sTLD (sponsored TLD: Gesponserte TLD @)
- Das Protokoll baut auf IP auf.
Sie werden von unabhängigen Organisationen nach eigenen
- Es sorgt beim Empfänger für die Einsortierung der
Richtlinien kontrolliert und finanziert.
Pakete in die richtige Reihenfolge.
- Übertragungsfehler werden automatisch korrigiert.
- Die Übertragung erfolgtverbindungsorientiert, ist zuverlässig
(Zustellgarantie).
■ 1Pv4-Adresse
TLD biz com org edu de uk
- Aufbau: 4 Byte= 32 Bit 1232 =4294 967 296 mögliche Adressen)
- Vereinfachung: Umwandlung der Bytes in Dezimalzahlen, (D ©
die durch Punkte voneinander getrennt sind. Beispiel:
10 110011 1100000 1 100 110 10 0000 10 11 Secon d Level
Domain westermann google
1 ~ ~ I
179.1 93.1 54.11

Kommunikationstechnik
ADSL - Asymmetrie Digital Subscriber Line

Merkmale Installation mit einem Router


■ DSL-Technik (Digital Subscriber Line, Digitaler Teilnehmer- ■ Beispiel:
anschluss) wird angewendet, um Daten mit hohen Über- - IP-basierter TK-Anschluss (TAE) <D
tragungsraten über Kupfer- oder Glasfaserleitungen zu
übertragen. - Integrierter WLan -Router @
- Glasfaser-Anschluss @
■ ADSL (Asymmetrie Digital Subscriber Line) ist eine DSL-
Variante, bei der die Datenübertragungsgeschwindig- - DECT-Basisstation
keiten asymmetrisch sind. Es werden zwei Kanäle unter- - Anschluss für analoges Telefon ©
schieden: - Ethernet-LAN-Anschlüsse (1 Gbit/s und 100 Mbit/s) ®
- Upstream-Kanal (Aufwärtskanal <D) Sendekanal vom
- USB-Anschluss für Drucker oder Speichermedien ®
Teilnehmer
- UMTS-Zugang über USB-Modem bei DSL-Ausfall
- Downstream-Kanal (Abwärtskanal @) Empfangskanal
zum Teilnehmer Steckdose Rückseite des Routers
■ Die Bandbreite des Upstream-Kanals ist geringer als die
Bandbreite des Downstream-Kanals.

■ Die verschiedenen Techniken werden durch Zusatzsymbole


gekennzeichnet (z.B. ADSL2, ADSL 2+).

■ Die Datenübertragungsraten hängen im Wesentlichen


von der
- Leitungsdämpfung,
- Entfernung des Nutzers bis zum Router und
0
- induktiven Signalübertragung (übersprechen (Cross
Talk)) zwischen den Leitungen ab.
Downstream-Datenrate in Mbit/s Nachteil gegenüber einem leitungsgebundenen Netz
ADSL 2+ ■ Das leitungsgebundene
25 Netz
Telekommunikations-
20
i"- netz besaß eine eigene
60V
\. Span nun gsversorgun g
15
ADSL 2 _'\ von etwa 60 V @.
SOOQ
10
5 - ADSL
~
~- ...........
■ Wenn die Energiever-
sorgung in Gebäuden
ausfiel, konnte weiterhin
0 telefoniert werden.
0 1 2 3 4 5 6 Leitungs- verdrillte
länge in km ■ Wenn die Internetver- Kupfer-Doppelader
bindung dagegen aus-
■ Der zur Verfügung steher,de Frequenzbereich von 138 kHz
fällt, kann nicht mehr - La Lb +
bis 1,1 04 MHz wird in 224 einzelne Kanäle von jeweils 4,3 kHz
übetr den Router tele-
Bandbreite unterteilt. Einige Kanäle werden für Störungen
foniert werden.
freigehalten @.

■ Als Modulation der einzelnen Träger wird QAM (Quadratur-


Amplituden -Modulation) angewendet. Das Verfahren wird
auch als DMT (Discrete Multi Tone) bezeichnet. TAE

■ ADSL-Frequenzspektrum

Bandbreite= 4,3kHz Gestörte Frequenzen, freigehalten


„1 1 „
1 1
®
- \ \ ADSL
1 1
....:.... ___ ,_ ,_ ________ 7 dB
-- - -
1 1
-- -- - -- --- -
. - -- •- ---
1 a 1a
. - -
1... 32
,. _____
- " •- -- . . - ----n -•ß--- -••---- --· - -----
~anal 33 ... 224
...
Abweichu ng
- maximal

1 ►
138 Upstream 0 276 Downstream @ 1104 fin kHz

Kommunikationstechnik
VDSL - Very High Speed Digital Subscriber Line

Merkmale VDSL-Profile und Frequenzen


■ VDSL-Techniken werden besonders in hybriden Netzen ■ In den Profilen sind u. a. die Grenzfrequenz, der Träger-
(Glasfaser-/Kupferkabelnetzen) für Datenraten bis abstand und die Signalstärke definiert.
100 Mbit/s bei Downstream (Down link) und Upstream ■ Der Netzbetreiber legt sein jeweiliges Profil fest.
(Uplink) eingesetzt. ■ Zusätzlich zum Profil gibt es einen Frequenzbandplan, in
■ Die Datenrate von 100 IAbit/sist ein theoretischer Wert ©. dem die gemeinsame Nutzung der Frequenzen mit POTS,
Die tatsächliche Datenrate hängt von der Entfernung sowie ISDN,ADSL ... festgelegt ist.
von der Länge und Qualität der Kupferleitung vom Kabelver- Profil Band- Anzahl der Fre- Über- Max.
zweiger @ bis zum Teilnehmeranschluss ab. breite in genutzten quenzab- tragungs• Daten-
MHz Frequenzen stand in pegel rate 1l
Datenrate in
Q) kHz @ in dBm 2l
Mbit/ s <D
Ba 8,832 2047 4,3125 + 17,5 50
(i) Bb 8,832 2047 4,3125 + 20,5 50
100
Be 8,5 1971 4,3125 + 11,5 50
80
Bd 8,832 2047 4,3125 + 14,5 50
60 12a 12 2782 4,3125 + 14,5 68
12b 12 2782 4,3125 + 14,5 68
40
VDSLI 17a 17,6604 4096 4,3125 + 14,5 100
20 30a 30 3478 8,625 + 14,5 200
0 1) symmetrisch 2) dB Milliwatt

■ Die Modulation erfolgt mit DMT (Discrete Multitone


Transmission, QAM: Quadraturamplitudenmodulation).
Dabei wird der genutzte Frequenzbereich in bis zu 4096 Trä-
ger unterteilt ®. Die Bandbreite beträgt 4,3125 bzw.
0 1 2 3 4 5 6 8,625kHz ©.
Entfernung in km ■ Der gesamte Frequenzbereich wird in unterschiedliche
Downstream- und Upstream-Bereiche aufgeteilt ®.
■ Das schnelle VDSL-Übertragunsverfahren wird auch als ■ In Deutschland wird der Frequenzbereich bis mindestens
Breitband-Internet bezeichnet und bei Triple Play eingesetzt 138 kHz für POTS (analoges Telefon ) und ISDN ausgeblendet,
(gemeinsames Angebot von Internet, Telefonie (VolP) und um gegenseitige Störungen zu vermeiden.
Fernsehen (IPTV)).
Up: Upstream Down: Downstream
■ VDSL 1 hat sich in Deutschland nicht durchgesetzt. Es ist nicht
kompatibel ZU VDSL2.
■ VDSL2 reicht bis zum Frequenzbereich von 30 MHz, ist zu
Upl )ownl Up2 Down; Up3 Down3
ADSL, ADSL2 undADSL2+ abwärtskompatibel und kann mit
symmetrischer oder asymmetrischer Übertragung arbeiten. 0,025 0, 138 3,75 5,2 8,5 21 ,567 30,0
■ Die symmetrische Übertragung wird vor allem von fin MHz
Unternehmen genutzt, die nicht nur Informationen aus dem
Internet beziehen, sondern auch als Informationsanbieter Netzarchitekturen
agieren.
■ FTTN (Fiber-t o-t he-node, node: Knoten)
Das Glasfaserkabel ist weit entfernt vom Endkunden, bis zu
VDSL2
mehreren Kilometern.
■ FTTC (Fiber-t o-the<abinet, cabinet: Schrank)
VDSL l Das Glasfaserkabel endet in einer Straße (am Bürgersteig), typi•
scherweise 300 m von dem Standort des Kunden. Die endgültige
Anschlussleitung ist aus Kupfer (städtischer Bereich ©).
■ FTTP (Fiber-to-t he-premises, premises: Gelände)
Glasfaserkabel reicht bis zum Gelände
■ FTTB (Fiber-to-t he-building, building: Gebäude)
0 12 30 Glasfaserkabel reicht bis zur Grenze des Gebäudes
fin MHz ■ FTTH (Fiber-to-the-home, home: Wohnraum)
Glasfaserkabel reicht bis zur Grenze des Wohnraums 0
■ VDSL2 ermöglicht garantierte Datenraten (QoS: Quality of
Service).
ca. 1700 m • ca. 300 m
Kabe~ End-
End-
kunde
.,
■ Das Netz wird vorwiegend in Baumstruktur aufgebaut. verzweiger verzweiger r .
Teilnehmer- ===='i====='____'!"'l_ _ _ _,,c, ADSL
Die DSL-Vermittlungsstelle (DSLAM: Digital vermittlungs- Glasfaser Kupferkabel @
Subscriber Line Access Multiplexer) befindet sich nicht in der
Ortsvermittlungsstelle,sondern in den Kabelverzweigern
stelle für
Glasfaser Glasfaser Kupferkabel
mc I
Haupt- fürVDSL --
(KVz, Ortsverteiler), z.B. am Straßenrand (mc).
■ Ein DSLAM kann ca. 100 Haushalte versorgen.
verteiler Gla; ser Q) ITTH 1

Kommunikationstechnik
Merkmale IEEE 802.11
■ WLAN (Wireless LAN: drahtloses LAN) sind lokale Netzwerke, ■ In WLAN nach IEEE 802.11 sind eine Reihe von
die auf Funkbasis arbeiten. Einzelspezifikationen enthalten, die unterschiedliche
■ Endgeräte werden mit Funkeinrichtungen ausgerüstet. Anforderungen abdecken.
■ Der Zugang zu ortsfestem LAN erfolgt über Zugangspunkte ■ Als Grundlage sind folgende Architekturelemente
(AP: Access Point). spezifiziert:
■ Wireless LAN sind spezifiziert nach IEEE 802.11 , dem DECT- - BSS (Basic Service Set: Basis-Dienstelement) ist das grund-
Standard oder nach HIPER LAN (Hi gh Performance LAN) legende Architekturelement.
oder WPAN (Wireless Personal Area Network: drahtloses - STA (Station: Station) ist das Mitglied eines BSS
persönliches Netzwerk). - IBSS (Independent BSS: unabhängiges BSS) ist ein BSS,
■ WLAN-Funktionen sind aufOSI-Schicht 1 und 2 geregelt. in dem die Kommunikation der STA direkt untereinander
■ Gegen externe Störungen sind Maßnahmen im Funkkanal erfolgt
und in den Kommunikationsprotokollen realisiert. - OS (Distribution system: Verteilungssystem) ist das
■ Die Reichweiten dieser Netzwerke sind durch HF· Element zur Verbindung mehrerer BSS untereinander oder
Leistungsbeschränkungen begrenzt. der Zugang zum Festnetz.
■ Bedingt durch die Übertragung der Daten über eine Luft- - AP (Access Point: Zugangspunkt) ist der Zugang zum DS;
schnittstelle sind beson dere Schutzmaßnahmen gegen nutzt das Wireless Medium (WM) sowie das Distributed
Abhören (z.B. hochwertige Verschlüsselung) vorzusehen. System Medium (DSM).
■ Vorteile von WLAN-Einrichtungen sind u. a. - ESS (Extended Service Set: erweiterte Dienstelemente) ist
- weltweite Standardisierung, die Zusammenschaltung mehrerer BSS über DS.
- lizenzfreier Betrieb, - Portal realisiert den Übergang zu einem anderen LAN.
- große Flexibilität (anpassbar z.B. an Baulichkeiten) und ■ Grundsätzlich wird bei IEEE 802.11 das CSMA/ CA-Verfahren
- einfache Administration in den Endgeräten. angewendet (Kollisionsvermeidung).

1EEE 802.11 Standards


Standard Inhalt Standard Inhalt
802.11 1 Mbit/s und 2 Mbit/s im 2,4 GHz Band 802.llk System Management
802.1 lac bis 6,933 Gbit/s im 5 GHz Band 802.lln bis 600 Mbit/s im 2,4 und 5 GHz Band
802.1 lad bis 6,75Gbit/sim 60 GHz Band 802.llp Drahtloser Zugang für Fat,rzeugeinsatz
802.1 lb 11 Mbit/s im 2,4 GHz Dand
802.llr Schneller Zellenwechsel
802.1 lc Wireless Bridging
802.lls Erweiterte Dienste vermaschter Netze
802.1 le Quality of Service und Streaming-Erweiterung für
IEEE 802.11 a/g/h 802.1 lt Leistungsvorhersage, Testmethoden
802.1 lg 54 Mbit/s im 2,4 GHz Band 802.llu Vernetzung mit nicht 802 Netzwerken
802.1 lh 54 Mbit/s im 5 GHz Band mit Frequency Selection 802.1 lv Netzwerk-Management
(DFS) und Transmit Power Control (TPC)
802.llw Geschützte Managementrahmen
802.1 li Authentifizierung und Verschlüsselung für
IEEE 802.11 a/g/h 802.1 lz Erweiterung für Direktverbindungsaufbau

~
Buchstaben: 1, o, q und x sind nicht verwendet, um Verwechselungen zu vermeiden

Betriebsarten Typische Daten (Europa)


Bezeichnung 802.llb 802.1 lg 802.1 ln
Frequenz- 5,150 ... 2,40 ... 2,40 ... 2,40 ...
bereich in GHz 5,725 2,4835 2,4835 2,4835
laut Bundes- 5,150 ...
netzagentur 5 725
'
Datenrate 54 11 54 bis 600
nur STA unter- brutto (Mbit/s)
einander (PTP)
Codierung OFDM DSSS OFDM OFDM
1-----------------------<
In frastructur-Mode CCK CCK CCK
• DSSS DSSS
.•:! !-.......:---------------------------------------------------------

.i-
~ DS ESS 13 t)
------------~ Kanäle (max.) 19 13 13
u
:: :: •·--------------~~--------~~-------
AP BSS 1 : ···· ·· . ·····sss2· (in Europa) 1g21
V) :

...
.......... ........._
::
""
'
..
:
ohne Über- 19 3 3 1311
lappung 1g21

! ~= = = =i(b. ~. = ~ 11im 2 4 GHz-Band


'
21im 5 GHz-Ban d
''
' ..•• OFDM : Orthogonal Frequency Division Multiplex
'
' '----·······---········--········--········- ·····--········--···· .
- - - - ~~ ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . ~~ ..... . . . . . . ~ ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . ~~ ..... . . . . . J
CCK: Complementary Cod e Keying
DSSS: Direct Sequence Spread Spectrum

Kommunikationstechnik
WLAN Installation
WLAN Installation

Merkmale
■ WLANs werden aufgebaut als ■ Funknetzplanung
- Punkt-zu-Punkt Verbindung (Richtfunkverbindung) dient zur Ermittlung der optimalen Installationsstandorte für
WLAN APs (Access Point: Zugangspunkt)
oder
■ Übertragungsraten (Beispiele):
- Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung (Bereichsabdeckung).
IEEE Frequenz- Übertragungs- Reichweite im
■ Die einzusetzende WLAN-Technik wird bestimmt durch band in GHz rate in Mbit/s Gebäude in m
- die Leistungsanforderungen (z.B. Datendurchsatz,
802.llg 2,4 54 11 20 2) 35 3)
Anzahl der Teilnehmer, Funk-Abdeckungsbereich) •
und 802. 11 n 2,4 und5,4 600 1) 250 2) 70 3)
- den Installationsort (z.B. Büroraum, Fabrikationshalle). ')Brutto 2lNetto 3) Abhängig z.B. von Wandmaterial

Verbindungsarten Antennencharakteristiken
Punkt-zu-Punkt Verbindung Rundstrahlantenne (Ru ndu mau sleuchtu ng)
Beispiel: Gebäudevernetztun g mit Richtfunkverbindung
u - Abstrahlwinkel: 360°
horizontal Kugelform
und vertikal

AP
Sichtverbindung
AP
D - Reichweite: 100 m
Richtantenne (Punkt-zu -Punkt Verbindung)
- Abstrahlwinkel: 9°
GebäudeA Gebäude B horizontal

0
Anforderung: und vertikal
Sichtverbindung (keine störenden Hindernisse im Übertra- - Reichweite:
gungsweg) zwischen den APs (gegebenenfalls erhöhte Aufstel- Bei 6 Mbit/s 19 km
lung am Mast) Bei 54 Mbit/s 2,8 km
Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung Sektorantenne (Bereich sausleu eh tun g)
- Abstrahlwinkel: 80°
horizontal
und vertikal
V\.,
- Reichweite: 100 m

Anmerkung:
- Reichweiten sind Richtwerte, die von den Ausbreitungsbedin •
Gleichmäßige Flächenausleuchtung mit zentral angeordnetem gun gen (z.B. Umgebungstemperaturen) und der zulässigen
AP (z.B. unter der Decke) Einspeiseleistung in die Antenne abhängig sind.

Bürovernetzung (Beispiel)

Rec henzentrum Ko nferenzraum

Switch
Server o Funkverbindungs- WLANAP
0
strecke 2,4 GHz Funktion:
Repeater und Access Point

Büroraum
Reichweite

7 bei 54 Mbit/s
ca. 35m

Gast
Arbeits•
platzPCs ~
- Etagenflur

Kommunikationstechnik
Grundlagen
■ Die Einrichtung (Anwendung) von WLAN-Technik erfordert - betrieblichen Anforderungen und
eine detaillierte Planung u. a. in den Bereichen - örtlichen Gegebenheiten.
- dereinzusetzendenWLAN-Technik, ■ Beim WLAN-Betrieb sind neben den funktionalen Aspekten
- des Aufbaus und die Anforderungen an die systemtechnische Sicherheit (z.B.
- des Betriebes. Manipulation von außen und innen) zu berücksichtigen.
■ Die einzusetzende WLAN-Technik wird bestimmt durch ■ Hierzu gehören neben den technischen Maßnahmen auch
- Leistungsanforderungen und die entsprechenden organisatorischen Maßnahmen in
- Verfügbarkeit der Systemtechnik (Stabilität des Form von Anwendungs- und Sicherheitsrichtlinien (Securi-
Standards). ty Policy), die jedem Anwender bekannt sein müssen und
■ Der Aufbau (Architektur) eines WLANs ist in hohem Maße eingehalten werden müssen.
abhängig von

Ablauf
1. Klärung 2. Standortbesichtigung 3. Planen

Anforderungen spezifizieren Objektbesichtigung durchführen Planung/ Projektierung durchführen


■ Welche Anwendungen sollen be- ■ Gebäudestruktur (Wand-und ■ Funkausleuchtung berechnen,
trieben werden, wie viele Anwender Deckenaufbau) ermitteln simulieren, modellieren
(Anwendergruppen) sind zu berück- ■ Einrichtungen (Mobiliar) feststellen ■ WLAN-Standards auswählen und
sichtigen? ■ Raumgrößen und auszuleuchten de festlegen
■ Welche Zugriffs- bzw. Durchsatzzeiten Flächen erfassen ■ Ortsfeste Verkabelung planen
sind erforderlich? ■ vorhandene Funknetze ermitteln ■ Aufstellorte der APs festlegen
■ Welche rechtlichen Grundlagen ■ Verkabelungswege und Aufstell- ■ Energieversorgung (Spannungen,
sind zu berücksichtigen? möglichkeiten der Access Points Leistungsbedarij ermitteln
■ Welche Sicherheitsmaßnahmen ermitteln ■ Schutzmaßnahmen (Zugangsschutz,
sind erforderlich? ■ Umweltbedingungen (Temperatur, Blitzschutz, ...) festlegen
■ Welche zukünftigen Änderungen Staub, Feuchte, ...) ermitteln ■ Baustellenbelieferung und
(Erweiterungen/Rückbauten) sind zu ■ Energieversorgung klären Montageablauf festlegen
erwarten? • •

4. Beschaffen S. Realisieren 6. Betreiben

Beschaffung organisieren Montage/ Einrichtung/ Betrieb/ Überwachung/Wartung


■ Ausschreibung für zu liefernde Inbetriebsetzung durchführen ■ Aktive Überv1achung (Monitoring) des
Geräte, Materialien, Bauleistungen, ■ Technik installieren Systems auf Funktionstüchtigkeit
erstellen und herausgeben ■ Schutzmaßnahmen einbauen ■ Störfallerkennung und Behebung
■ Angebote einholen und auswerten ■ Systeme einrichten ■ Sabotageerkennung betreiben
■ Lieferanten beauftragen ■ Abnahmemessung realisieren ■ Zyklische Wartungsmaßnahmen
■ Materialien auf Baustelle ausliefern (Funkausleuchtung, Datendurchsatz, ...) (Sich erheitsüberprü fun g) durchführen
und sachgerecht lagern ■ Redundanzmaßnahmen überprüfen ■ umbauten, Rückbauten vorbereiten

• • •
Funkausleuchtung
■ Ein wesentlicher Aspekt bei der Einrichtung eines WLANs Beispiel: Büroraum
ist die Funkausleuchtung innerhalb bzw. außerhalb von Abs trah lu ngsch ara kt eri siti k
Gebäuden. Antenne Horizontal Vertikal
■ Die Funkwellen des WLANs können durch lokale
Gegebenheiten in der Ausbreitung gestört werden.
■ Störfaktoren sind u. a.
- Abschattung durch Wände oder Büroschränke,
- Reflexion durch große Metallteile und
- erhöhte Dämpfung durch Wände und Decken.
■ Insgesamt kommt es durch diese Eigenschatten zu
Ausbreitungsverzögerungen und Mehrwegausbreitung der
ausgesendeten Funksignale.
■ Eine sorgfältige Auswahl der einzusetzenden Antennen und
der Aufstellstandorte der Access Points ist daher erforder-
lich.
■ Die Antennenarten unterscheiden sich durch dieAbstrah-
lungscharakteristik (Antennengewinn). o Antennenstandorte

Kommunikationstechnik
Verkabelung in Kommunikationskabelanlagen
Cabling in Communication Cabling Installations DIN EN 50174- 1: 2020-10; DIN EN 50174-2: 2018- 10

Anwendungsbereich Mindesttrennabstände zu Stromversorgungskabeln


■ Die DIN EN Normen 50 174 beschreiben die technischen Re- ■ informationstechnische Kabel und Stromversorgungskabel
geln zur Verkabelung von sollen durch MindesttrennanforderungA voneinander ge-
- informationstechnischen Kommunikationskabelanlagen trennt verlegt werden.
(Cat 5, Cat 6 oder Cat 7) und ■ Die Mindesttrennanforderung ist abhängig vom Mindest-
- anwendungsneutralen Kommunikationsverkabelungen für trennabstand S und dem Faktor P für die Stromversor-
Sprache und Daten. gungskabel.

A= S· P A,Sin mm
Kabelführung
1. Bestimmung der Trennklasse
Trennklasse von STP/UTP Datenkabel
und unsymmetrischen Kabeln
Kabelkategorie Trennklasse
Kategorie 7 nach DIN EN 50173-1 d
Kategorie 6 nach DIN EN 50173-1 C
Kategorie 5 nach DIN EN 50174-1 b
Kabel mit einer Dämpfung< 40 dB a i1
11Trennklasse a ist zu wählen, wenn die Kabelqualität bzw.
Vielfalt und Art der Verkabelung unbekannt ist.
2. Bestimmung des Mindesttrennabstands
Mindesttrennabstand S in nm
Trenn - Trennung offener Lochblech - massiver
klasse ohne metallener kanal metallener
Barrieren Kabelkanal Kabelkanal
d 10 8 5 0
C 50 38 25 0
b 100 75 50 0
LANZ G- Kanäle an einer LANZ Hakenschiene- Deckenstütze a 300 225 150 0
■ Anforderungen: 3. Bestimmung des Faktors P
- Räumliche Trennung der unterschiedlichen Kabelsys- Für den Faktor Pwird die Anzahl der einphasigen 230V
teme muss dauerhaft erhalten bleiben. Stromkreise mit In s 20 A zugrunde gelegt:
- Instandhaltung muss ohne Gefahr möglich sein. - Dreiphasige Kabel zählen wie drei einphasige und
- Kabelwege müssen frei zugänglich sein. - Kabel mit 10 > 20A werden als Vielfache von 20 A behan -
- Ausreichend Raum für Kabelvorratslängen einplanen. delt.
- Bei der Erstbelegung mit Kabeln sollen höchstens 40 % Beispiel:
der nutzbaren Fläche belegt werden.
3 Drehstromkabel mit In= 63 Azählen wie 27 Stromkreise mit
- minimale Biegeradien ,einhalten:
je 20A
4-paarige symmetrische Kabel: r= 8 · d
3 Kabel· 3Außenleiter · 3 (20 A-Vielfache) = 27
LWL oder Koaxialkabel: r= 10 · d
Andere metallene Datenkabel: r= 8 · d Mindesttrennabstand S in nm
Anzahl der Faktor Anzahl der Faktor
Stromkreise p Stromkreise p
d..J-_.JIJ..._ _ ., 1 bis 3 0,2 16 bis 30 2,0
4 bis6 0,4 31 bis 45 3,0
■ Stapelhöhe h der Kabel in Kabelwegsystemen: 7 bis9 0,6 46 bis 60 4,0
a) mit kontinuierlicher .l\uflagefläche (z.B. Wannen) 10bis1 2 0,8 61 bis 75 5,0
13bis15 1,0 > 75 6,0
~
1 1 1
4. Technische Umsetzung
Stapelhöhe h ( ' )
'
y
1

Der Trennstab ist durch Trennsteg oder Lagefixierung(z. B.


J durch Kabelbinder) zu erreichen.
h s 150mm
A A=O

b) ohne kontinuierliche Auflagefläche (z.B. Haken, Körbe) befestigte Kabel unbefestigte Kabel
Stapelhöhe ohne kontinuierliche Auflagefläche A =Abstand
A = Trennstegdicke
Befestigungs-
abstand I in mm
100 150 250 500 750
.. zwischen Trennstegen

hin mm 125 115 100 75 60 mit Trennsteg mit Trennstegen

Kommunikationstechnik
Sicherheitstechniken
Alarm Systems

Gefahrenmeldeanlage Einbruchmeldeanlage
■ DIN VDE 0833: 2009-09 ■ Aufgabe: Brand und Feuer sollen frühzeitig erkannt und ge-
Gefahrenanlagen für Brand, Einbruch und Überfall meldet werden. Die automatischen bzw. nichtautomatischen
Sensoren sind ständig aktiv und mit der Zentrale verbunden.
Gefahrenmeldeanlagen {GMA) ■ Eine zusätzliche Löschanlage kann ggf. durch die BMA ausge-
Sie sind Fernmeldeanlagen, die Gefahren für Leben und löst werden.
Sachwerte melden. Dazu gehören auch die ■ Energieversorgung:
- Erfassung von Störungen in der Anlage und - Wechselspannungsnetz mit separatem und rot gekenn -
- Überwachung der Übertragungswege. zeichneten Lei tun gsschu tz-Schalter
- unterbrechungsfreie Stromversorgung bei Netzausfall
(Akkumulatoren)
Brandmeldeanlagen {B MA) - Der Ausfall einer der beiden Energiequellen muss akustisch
und optisch signalisiert werden.
■ Die in der Peripherie angeschlossenen Geräte müsssen mit
Einbruch- {EMA) und Überfallmelde- einem eigenen Leitungsnetz betrieben werden.
anlagen {ÜMA) ■ Die Leitungen sind in der Regel rot gekennzeichnet.
■ Bei Verlegung von Brandmeldeleitungen mit anderen Leitun -
■ Verband der Schadensversicherer (VdS) gen müssen diese besonders geker,nzeichnet werden.
- Prinzip,Aulbau, Installation und Betrieb von GMA
- Unterschieden werden dabei die Sicherheitsklassen Brandmeldeanlage
A, Bunde.
■ Unfallverhü tungsvorsch riften
Feuer-
melder
==~ Steuereinheit Feuer-
wehr
■ Polizei-Richtlinien, Landeskriminalamt
■ Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
t
Stön1ngsdienst
l
Örtlicher
t
Bewegliche
■ EX-Schutz Alarm Raumabschlüsse
■ Baurecht

Gefahrenmeldeanlage Einbruchmeldeanlage
■ Aufgabe:
Automtische Überwachung von Gegenständen auf Diebstahl
Empfangszentrale oder Flächen bzw. Räumen auf unbefugtes Eindringen.
Hilfeleistung
■ Sensoren in Meldegruppen sind ständig aktiv oder werden

l
Hauptmelder
Primärleitung
als Standleitung ■


über eine Scharfstellung ein - bzw. ausgeschaltet.
Die Ergebnisse der Sensorüberwachung werden ausge-
wertet, signalisiert oder weitergeleitet.
zugängliche Türen und die Deckel der Anlage müssen im

'. 1
Übertragu ngsein rich tu ng
Sekundärleitung,
Rückmeldung bei BMA
scharf geschalteten Zustand gegen Sabotage überwacht
werden.

BMA EMA ÜMA Meldegruppen

au tomatische/ Steuer- oder '


Einrichtung
Auswertung 1--••,• Sabotage
nichtautomatische Alarmierungs-
Melder einrichtungen zum Scharf- ~=->~ Verknüpfurg
schalten
Steuerung

■ Primärleitungen:
Anzeige

Störungsdienst
!
Polizei Signalgeber
Eine Leitung, die ständig auf Unterbrechung und Kurzschluss
überwacht wird.
■ Sekundärleitung:
Eine nicht überwachte Leitung, die als Signal- und Überfallmeldeanlage
Meldeleitung verwendet wird.
■ Scharfschaltung: ■ In der Regel ist sie Bestandteil einer Einbruchmeldeanlage
Über einen mechanischen oder automatischen Schlüssel- und dient dem direkten Hilferuf von Personen bei einem
schalter wird die Anlage in Alarmbereitschaft geschaltet. Überfall.
■ Stiller Alarm: ■ Die Anlage hat die Aufgabe, die Meldung von einem
Alarmauslösung erfolgt ohne optische oder akustische Alarmauslöser bzw. Überfallmelder auszuwerten und
Signalisierung bei der örtlichen Meldeanlage. weiterzuleiten, in der Regel an die Polizei.

Kommunikationstechnik
Einbruchmelder und Meldelinien
Burglar Alarm Sensorsand Alarm Lines

Einbruchmelder Meldelinien

• Kontaktüberwachung
- Magnetkontakte (MK)
Ruhestromprinzip mit Magnetkontakten

~ ~
- Schließblechkontakte


- Elektromechanische Kontakte
- Übergangskontakte
Flächenüberwachung
- Vibrationskontakte r
MKl 1
~, MK21 1 f - --- -

- Folien (aus Metallstreifen) ~y


- Alarmdrahttapeten, Bespannungen und Kunststoff-Folien so
mit Alarmdrahteinlage --- -
- Alarmglas
- Fadenzugkontakte
- Passive Glasbruchmelder (GM) Nachteil:
- Aktive Glasbruchmelder Sabotagemöglichkeit durch Überbrückung der Melder
- Körperschallmelder Arbeitsstromprinzip mit Glasbruchmeldern
• Feldmäßige Überwachung
- Kapazitive Feldänderungsmelder T
■ Streckenüberwachung so ~
- Lichtschranken -- - --
• Räumliche Überwachung
- Bewegungsmelder
- Mikrowellen -Bewegungsmelder 8l- > 8t- (~
- Ultraschall-Bewegungsmelder GMl GM2
- Infrarot-Bewegungsmelder -----

Nachteil:
Melder mit Melder mit Sabotagemöglichkeit durch Unterbrechung am Melder
4-Leiter-Anschluss Betriebsspannung Differenzialprinzip

1 ~ ~
Bt-
GMl
.. -
Bt- ---7
GMl
+-
.1
""-{
MKl
.1
""-{

MK2 8l-
--- -
81- (~ R
GMl GM2
--- -
Vorteil: Höhere Sabotage- Elektronischer Glasbruch -
sicherheit durch Einbindung meld er in 4-Leiter-Technik Ein oder mehrere Widerstände werden in die Meldelinie
der zusätzlichen Anschlüsse in eingefügt. Der Widerstandswert wird von der Zentrale
die Meldelinien (Brückenschaltung) ständig überwacht.

Symbole für Einbruchmeldeanalgen (EMA}


Symbol Bezeichnung Symbol II Bezeichnung Symbol Bezeichnung Symbol Bezeichnung
Magnetkontakt Flächenschutz Schließblech - Lichtschranke
■ MK
,J1JL
FÜ 1. kontakt SK □····□ LS


111111
Öffnungs-
kontakt ÖK
Vibrations-
kontakt VK
~
~
Alarmglas
ADG
Druckmelder
DM
p-
p-
Glasbruchmel-
der, passiv GMp
Körperschall-
melder KM
0
~
Zentrale
z
Verteiler
V
-

... Pendelkontakt
PK
Fadenzug-
~
Bildermelder
BM
Sch alteinricht.
l@l Überfallmelder
ÜM
Feldänderungs-
~
Optischer
Signalgeber so
Hochfrequenz-
... kontakt mit materiellem melder .11'-··-u schranke
' FK (g] Informations-
merkmalträger
~ FM
1l.. __ _.u HFS

SM
..
ß• .. Ultraschall-
Bewegungs- <l:
Infrarot-
Bewegungs- ◄--····1
.·-....''
Mikrowellen -
Bewegungs- ◄--·· ·---►
........
Mikrowellen -
schranke
• ••
• . melder UM melder IM melder MM MS

Kommunikationstechnik
Einbruchmeldeanlage
Burglar Alarm System

Begriffe
■ Alarmschleife ■ Sabotagemeldung
Eine Stromkreisunterbrechung oder eine definierte Wider- Meldung des An sprechen s von Sabotagemeldern
standsänderung führt zu einer Meldung. (z.B. Deckelkontakt)
■ Scharfschalten
■ AWAG
Automatisches Wähl- und Ansagegerät (Telefonwählgerät, Durchschalten der Einbruchmeldeanlage oder von Teilen der
bei dem die Information durch Sprache übertragen wird) Anlage zu den Alarmierungseinrichtungen (z.B. Melder).
■ Schließblechkontakt
■ Blockschloss Am Schließblech angeordnete Einrichtung (z.B. Kontakt,
Ein Schloss für das Scharf- bzw. Unscharfschalten von Sensor), der bei der Verriegelung des Schlosses durch den
Einbruchmeldeanlagen mit gleichzeitiger mechanischer Riegel betätigt wird.
Ver- bzw. Entriegelung sowie mit Möglichkeiten der Sper- ■ Überfallmeldeanlage {ÜMA)
rung des Zu - bzw.Aufschließvorganges Eine Anlage, die Personen zum direkten Hilferuf bei
■ Klassifizierung Überfällen dient.
Einteilung der Einbruchmeldeanlagen in Klassen ■ Unscharfschalten
(A: einfacher Schutz; B: mittlerer Schutz; C: erhöhter Rücknahme der Durchschaltung der Einbruchmeldeanlage
Schutz) oder von Teilen der Anlage zu den Alarmierungseinrichtungen

Beispiel für Melder im Fensterbereich Leitung LiVY


- : J-Y (St) 6 x 2 x 0,6 mm J-Y (St ) 3 x 2 x 0,6 0, 14 mm 2x Durchmesser
J-Y (St) Y6 x 2 x 0,6 mm Aderzahl in mm
- : LiYY 4 x 0, 14 mm2
2x2 4,9
IMl~~ = ~~==============d 3x2 5,0
4x2 5,4
MKl 5x2 5,9
6x2 6,3
Flexible PVC Signalleitung
• für den Anschluss von Geräten
und Bauteilen

Beispiel für Melder an Türen Stromlaufplan einer Einbruchmeldeanlage


externer Einbruch - Einbruch -
Signalgeber melder melder _..--.. Magnetkontakt

r-

,-...,PK • .1'. 1
,..... Blockschlossverteiler
bi
Zentrale
DK
n/____. Leitung zur
Zentrale
Ala rmsie:nal
Sabotae.elinie
bewegliche Leitung
Alarmlinie
Sabotae:elinie . .


Vl V2
.. .
--
Scharf•
s.chaltune: '
D [ Blockschloss
V3 V4

DK: Deckel- DK DI
kontakt ,.._
.
V.. Verteiler
-
ll
~ "
• • 1
Schaltein - Einbruch - Einbruch - Schließblechkontakt Sperrschloss
richtung melder meld er

Kommunikationstechnik
CCTV-Überwachungstechnik
CCTV Surveillance System

Überwachungsanlage Datenübertragung
■ Für Videoüberwachungsanlagen wird der Begriff CClV-Über-
wachungsanlage (Closed Circuit Television ) verwendet. Es •
handelt sich um ein e geschlossene Fernsehanlage. Obertragungsarten
1
■ Bei der Auswahl der Übertragungsart der Signale sollen die
1 -- .-- 1
in der Quelle (Videokamera) erzeugten Signale möglichst ver- leitungsgebunden drahtlos
lustarm an den Empfänger (Monitor) übertragen werden.
1
1
1
- 1
1
1
■ Eine CCTV-Überwachungsanlage lässt sich in folgende
Funktionsgruppen einteilen: analog digit al analog digit al

■ Videokamera ■ Koaxial- ■ öffentliche Netze ■ Infrarot ■ Mobilfunk


- Schwenk-/Neigekopf kabel - Modem ■ Funk - GSM
- Objektiv (Teleobjektiv, ■ Zweidraht- -ISDN ■ Mikro- • GPRS
Aufnahme
Weitwinkelobjektiv) leitung - Internet wellen • UMTS
- Tageslicht-/lnfrarotkamera ■ Privat e Netze . ...
■ Schutzgehäuse (LAN)
■ Beleuchtung
■ Koaxialkabel
• ■ Signale für Bilder, Töne und Die Dämpfung hängt vom Leitungstyp und der Länge ab.
Steuerung - Bis 3 dB ist keine Beeinträchtigung wahrnehmbar.
Übertragung ■ Signalarten: analog, digital - Bei> 6 dB werden feine Strukturen weniger gut erkannt.
■ Medium: Leitung, drahtlos - Bei größeren Strecken ist ein Verstärker erforderlich.
■ Netz: privat, öffentlich
■ Zweidrahtleitung (verdrillte Kupferleitung)
■ Aufzeichnungsgerät - Das unsymmetrische Videosigr,al muss in ein
Verarbeitung symmetrisches Videosignal umgewandelt werden.
■ Verteilung
- ,,Zweidraht-Sender" und „Zweidraht-Empfänger" sind
t ■ Monitor erforderlich.
Darstellung ■ Bediengerät ■ Lichtwellenleiter
■ Drucker Vorteile gegenüber Kupferleitungen:
- Abhörsicher und störstrahlungsfrei, geringes Gewicht,
große Reichweite (ca. 15 km ohne Verstärker)
CCD-Kamera und Anforderungen - Unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen
Störfeldern
■ CCD: Charge Coupled Device (Halbleitersensor, der mit
Ladungsverschiebungen arbeitet) Nachteil gegenüber Kupferleitungen:
- Höhere Kosten durch Leitungspreis und aufwändigere
■ Konstante optische und elektrische Eigenschaften Anschlusstechnik als bei der Zweidrahtleitung
■ Keine Schäden durch Überbelichtung und Einbrennen ■ Funkübertragung

■ Keine Beeinflussung durch elektrische oder magnetische - Frequenz 2,4 GHz; 4 Kanäle
- Zu lässig ist nur eine geringe Sendeleistung.
Felder
- Die Reichweite beträgt innerhab von Gebäuden ca. 50 m,
■ Stoß- und vibrationsfest außerhalb ca. 300 m.
■ Genormte Anschlüsse (Objektiv, Videoausgang)

■ Bild wird in horizontale und vertikale Bildelemente zerlegt Rechtlicher Rahmen


(Pixel) und zeilenweise ausgelesen. ■ Unterscheidung:
■ Anzahl der Pixel ist ein Maß für die Qualität der Bildauflösung. - Öffentlich zugänglicher Raum, z.B. Plätze, Straßen,
Tiefgaragen, Kauf- und Warenhäuser
■ Bildauflösungsbereiche in Horizontallinien bei - Privater Raum (nicht öffentlicher Raum), z.B. private
- 220 bis400 Linien: Einsatz für nahen und mittleren Wohnungen, Grundstücke, Büros, Werkhallen
Aufnahmebereich, Stan dardü bertragun g (2 bis 25 m)
■ Grundgesetz (Artikel 2, Abs. 1 in Verbindung mit Artikel 1,
- 400 bis 500 lin ien: Fil reine sehr gute Erkennbarkeit
Abs. 1)
- > 500 Linien: Für den professionellen Einsatz.
■ Recht auf Privatheit (Artikel 8 der Grundrechte-Charta
■ Frequenzbereich bei 400 Linien etwa 5 MHz der EU)
■ Sensorformate der Kameras (in Zoll): 112"-, 113" -, 11•" - Format ■ Europäische Daten sch utzrich tlin ie
■ Kameratypen und Ausgangssignale ■ Rechte des Betroffenen (Bundesdatenschutzgesetz§ Gb)
- Analoge Kamera mit FBAS-Signal (Farb-Bild-Austast-
Synchronsignal), S- und/ oder Composite-Ausgang ■ Bürgerliches Gesetzbuch(§ 1004: Beseitigungs- und
Überlassungsanspruch)
- Digitale Kamera mit analogem und/ oder digitalem Aus-
gang (Datenreduktion, z.B. MPEG); IP ■ Arbeitsrecht

Kommunikationstechnik
CCTV-Überwachungstechnik
CCTV Surveillance System

Analoges CCTV IP-CCTV


■ Der Anschluss der Kameras und Geräte erfolgt mit ■ Die Übertragung kann mit UTP-Netzwerkkabeln (Unshielded
Koaxialkabeln (Abschlusswiderstand 75 Q). Twisted Pair) erfolgen. Eine gleichzeitige Übertragung von
■ Zur Bilddarstellung kann ein Multiplexer verwendet werden verschiedenen Kameras (IP-Adresse) ist möglich.
G), so dass auf dem Bildschirm (CCTV-Monitor)vier Bilder ■ Ein vorhandenes IP-Netz (auch WLAN) kann genutzt werden.
erscheinen @. ■ Dem System können weitere Netzwerk-Kameras hinzugefügt
■ Die Aufzeichnung erfolgt mit einem Video-Recorder @. werden.
■ Nachteile: ■ Das Betrachten (mit Standard-Broviser), Aufzeichnen und
- Kein Fernzugriff und keine Fernverwaltung Verwalten von Live-Bildern ist mit Netzwerk-PCs möglich, an
- Bildspeicherung erfolgt auf Videokassetten einem beliebigen Ort, auch über das Internet.
- Begrenzte Reichweite durch Leitungsdämpfung ■ Die Bilder können auf einer Festplatte aufgezeichnet werden
(Suchlauf, einfaches Speichern ohne Verschlechterung der
Bildqualität ist möglich). Aus Sicherheitsgründen kann sich
die Festplatte an einem entfernten Ort befinden.
CCTV ■ Die Bildqualität ist nicht wie bei der analogen Übertragung
Monitor von der Leitungslänge abhängig.
@ Videorecorder @ ■ Probleme: Datensicherheit, Datenschutz

EB Kamera 1

Multiplexer
CD CCTV-Über-
wach un gsan lage
Kamera 2

Signalverarbeitung
■ Die Geräte (Aufzeichnungsgerät, Monitor, Steuerung, ...) sind
Kamera 3
in der Regel in der Überwachungszentrale untergebracht.
■ Bei der Signalwiedergabe werden im Wesentlichen folgende
Funktionen unterschieden:
- Umschalten LAN{ IP)·
- Darstellen in Quadranten (Quads) Netz
- Multiplexen Kamera 4
- Aufzeichnen (zeit- oder ereignisgesteuert)
■ Umschalten
- Manueller Modus: Die Kamera kann direkt gewählt und
li lil.Gatekeeper
-
das Bild dann einzeln angezeigt werden.
- Automatischer Modus: Das Bild jeder Kamera wird in
einer bestimmten Reihenfolge für einen kurzen Zeitab- .
;.;i.,. ~
, l'
·- -

Q rTTT1'1 - • Internet
schnitt angezeigt bzw. aufgenommen. ~ . . : . :. -·-=-=-=-= -··-=--·
Router

Multiplexing
■ Quads
■ Beim Multiplexing können gleichzeitig Bilder von einer
Mit diesen Umschaltern können gleichzeitig mehrere Bilder
bis zu 16 Kameras auf dem Anzeigegerät abgebildet
von unterschiedlichen Kameras auf einem geteilten Bild-
werden. Die Bilder können im Vollbild-, Quad- oder im
schirm angezeigt werden. Jedes Bildschirmviertel kann für
geteilten Anzeigemodus mit bis zu 16 Teilen (Splits) dar-
die volle Bildschirmanzeige einzeln oder in einer Reihenfolge
gestellt werden.
genutzt werden (mit Umschaltfunktion).
■ Der Multiplexer kann zur Bildaufzeichnung an einen Video-
recorder angeschlossen werden.
■ Alle Kamerabilder können gleichzeitig in voller Größe auf-
gezeichnet werden.
■ Die Aufnahme wird durch das Umschalten desAnzeigemodus
nicht beeinflusst. Auch während des Abspielens können alle
Anzeigemodi, also Vollbild, Quad oder Split, nachträglich
ausgewählt werden.
■ Multiplexer sind in der Anschaffung teurer als Quads und be-
sitzen eine geringfügig niedrigere Auflösung.

Kommunikationstechnik
Videokonferenzsysteme
Video Conferencing Systems

Desktopsysteme Standards nach ITU-T2l


■ Alle notwendigen Kompo- Standard H.320 H.322 H.323
nenten sind am PC vorh an - Datennetz ISDN LAN mit LAN ohne
den oder eingebaut (Laut- QoSll QoS 11
sprecher, Mikrofon evtl. Videocodierung H.261 H.261
als Headset und Kamera, H.263
Webcam).
Audiocodierung G. 711, G. 722, G.728
■ Die Codierung/Decodie-
rung erfolgt über eine ..._ Kontrolle, H.230 H.230 H.245
Software bzw. Hardware MCU H.243 H.242
(Steckkarte). Meh rpu nktverbindung H.231 H.231 H.323
■ Geringe Kosten H.243 H.243
■ Zugriff auf die PC-Daten
Datenübertragung T.1 20
■ Hauptanwendung: Point-
to-Point-Verbindung vom Schnittstelle 1.400 1.400 1.400
Schreibtisch aus oder vom TCP/IP TCP/IP
Heimarbeitsplatz 11QoS: Quality of SeNice
21ITU: International Telecommunication Union
Gruppen-Videokonferenzsysteme (Settop-Systeme) Videocodierung
■ H.261
■ Alle Hardware- und - Bildwiederholrate 7,5; 10; 15 oder 30 Bilder pro Sekunde
Software-Komponen - - n x 64 kbit/s (64 kbit/s bis 1920kbit/s)
ten sind als Einheit - CIF (Common lntermediate Format, Bezeichnung für das
zusammengefasst Bildformat 352 x 288 Pixel)
(Kompaktanlage). - QCIF (Quarter CIF: 176 x 144 Pixel)
■ Wiedergabegeräte kön • ■ H.263
nen handelsübliche - Nachfolger von H.261
Fernsehgeräte sein - Zusätzlich SQCIF (128x 96 Pixel)
(CRT, LCD). - 4CIF (4-fach CIF, 704 x 576 Pixel)
■ Vielfältige Zusatzgeräte - 16CIF(1 6-fach CIF, 1.408 x 1.152 Pixel)
sind möglich (Dokum<:>nt<:>nkam<:>ra, zw<:>it<:>r Monitor). ■ H.264
■ Die Übertragung (Bild und Ton) ist steuerbar. - HD Anwendungen (hochauflösend)
■ Eine Bildschirmteilung ist möglich. Die Teilnehmer können Audiocodierung
dadurch ausgewählte Szenen sehen. ■ G.711: 3,4 kHz (Frequenzobergrenze), 64 kbit/s
■ Die MCU (Multipoint Control Unit, Vielfachverbindungs- ■ G.728: 3,4 kHz (Frequenzobergrenze), 16 kbit/s
und Steuerungseinheitl ist häufig integriert und dient als ■ G.722: 7 kHz (Frequenzobergrenze), 64 kbit/s
Sternverteiler für Gruppenvideokonferenzen. Es gibt sie als Kontrolle, MCU
Hard- und/oder Softwarelösungen. Die MCU ist mit allen ■ H.243
Teilnehmern verbunden G), verwaltet und regelt die ein - und Kommunikationsaufbau zwischen mindestens drei
ausgehenden Datenströme. Videokonferenzsystemen, Steuerung der MCU von einem
■ Steuerungsarten: Endgerät aus (Chairman -Steuerung)
- Continuous Presence Datenübertragung
Alle Videodatenströme werden zusammengefasst und ■ T.120
an alle Teilnehmer zurück gesendet. So können sich Protokoll zum Datenaustausch zwischen Videokonferenz-
mehrere Teilnehmer gleichzeitig gegenseitig sehen. systemen
- Voice Switching
In dieser Betriebsart wird immer nur der Videostrom
Anschlüsse an einem Videokonferenzsystem
des momentan sprechenden Teilnehmers an alle anderen
Teilnehmer gesendet. ■ Netzanschluss, Netzteil G) ■ Audioausgang ®
■ Netzschalter @ ■ Composite-Videoaus-
■ Zusätzliches Anzeigegerät gang ®
(Monitor, Projektor) ® ■ Netzwerk (LAN-Port, IP) @
■ Videorecorder- oder ■ Konferenzverbindung
DVD-Eingang © (Mikrofon) ®
■ $-Videoausgang ®
4

externeMCU 2
Teilnehmer 3

Teilnehmer 4 Teilnehmer 5

Kommunikationstechnik
Zutrittskontrolle
Access Control DIN EN 60839-11 -1: 2013-12

Prinzip

Eingabeeinheit (EE) Zutrittskontroll- Sperrelement (SpE)


- PIN-Eingabegerät
- Chipkartenleser
1
Daten
... zentrale (ZKZ)
(Auswerteeinheit)
' Schaltbefehl
- Türöffner
- Schleuse

liest die Identifikationsmerk- Prüft die Zugangsberechtigung Führt den Schaltbefehl nach
male (IM) und sendet sie zur (Wer-Wann -Wo?), protokolliert bestätigter Identifikation aus
Zu trittskon trollzen trale die Daten und erteilt bzw. ver-
weigert die Freigabe

G G

Eingabeeinheit
■ Zur Identifikation der Person stehen folgende Sensoren - Passive Sensoren werden ebenfalls berührungslos
(IM E: ldentifikationsmerkmal-Erfassu ngseinheit) zur Verfü - (RFID-Technik, z.B. Armbanduhr) un d kontaktbehaftet
gung; (z.B. Magnetstreifen, Chipkarte, PIN) gelesen.
- Aktive Sensoren besitzen in der Regel eine eigene Span - - Bei den biometrischen Sensoren werden bestimmte
nungsversorgung. Die Daten werden entweder berüh - unveränderliche, gut erfassbare und einzigartige Identifi-
rungslos (z.B. Funk) oder kontaktbehaftet (iButton) kationsmerkmale direkt am Menschen gemessen (z.B.
gelesen. Fingerabdruck, lriserkennung). Dieses Verfahren gilt als
besonders sich er.

Anforderungen Zugangsberechtigung und Zonen


Klasse Definition nach DIN EN 60839-11-1 ■ Zugangsberechtigung wird mit Hilfe von Zugangsebenen
0 Keine Identifikation über ein Merkmal (ZE) geregelt. Jede Anlage muss üb2r eine der folgenden
(z.B. Taster, Kon takt) Ebenen verfügen:
ZE Definition des Zugangs
-
1 Geistiges Identifikationsmerkmal (z.B. PIN)
2 Identifikationsmittel (z.B. Chipkarte) oder 1 Jedermann
biometrisches Identifikationsmerkmal 2 Betreiber der Anlage
3 Kombination aus Klasse 1 und 2 3 Errichter und lnstandhalter t)
Klasse Einbruch- und Gefahrenmeldeanlagen (VdS 2358) 4 Hersteller 11
1
A - Einfacher Schutz gegen Überwindungsversuche 1Diese Ebenen sind nur zugänglich, wenn im Vorfeld eine
und mittlere Verfügbarkeit Autorisierung auf der Ebene 2 erfolgt.
- Keine individuelle Zuordnung des Benutzers zu
Identifikationsmerkmalen der Person • Der unberechtigte Zugang zur Eberie 3 und 4 muss zu einer
Sabotagemeldung führen.
B - Mittlerer Schutz gegen Überwindungsversuche
und hohe Verfügbarkeit
• Für den Benutzer muss eine Zutrittsberechtigung erkennbar
sein.
- Individuelle Zuordnung des Benutzers zu ldentifi- ■ Optische und akustische Meldung bei Sabotage:
kationsmerkrmlen der Person ist vorhanden. - Speicherung der optischen Meldung
- Zutrittsmöglichkeiten werden auf den geschlos- - Zurücksetzung nur von Benutzern der Ebene 2
sen en Zu stand überwacht. ■ Zutritt zu Sicherungsbereichen kann über bestimmte Zeiten
(Zeitzonen) bzw. Bereiche (Raumzonen) erfolgen.
C - Hoher Schutz gegen Überwindungsversuche und
■ Zugangskontrollsysteme müssen auf Anforderung zusätz-
hohe Verfügbarkeit
liehe Kontrollen durchführen, z.B.
- Es wird zusätzlich der ausschließliche Zutritt für
- Doppelbenutzungskon trolle,
berechtigte Personen ermöglicht.
- Personenzählung oder
• Vorgaben
Bei zu schützenden Anlagen im IT-Bereich sind zusätzlich die - Durchgangskontrolle.
des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informa-
tionstechnik)zu beachten.
• Flucht- und Rettungswege müssen bei Gefahr und Störung
durch geeignete Maßnahmen begehbar sein.
- -
Kommunikationstechnik
Merkmale
■ Drahtlose Kommunikationsverbindung für Kurzstrecken auf ■ Übertragung zwischen Sender (Master) und Empfänger
Funkbasis (Slave) erfolgt im TOD-Verfahren iTime Division Duplex)
■ Benannt nach dänischem König Harald Blauzahn ■ Verbindungsarten (Kopplungen)
■ Standards werden erstellt von der Bluetooth Special lnterest - Punkt zu Punkt (SCO: synchronous Connection Oriented;
Group (SIG) und fortlaufend mit Versionsnummern bezeich - verbin du ngsbeh aftet, z.B. Sprachübertragung)
net. - Punkt zu Multipunkt (ACL: Asynchronous Connection less;
■ Jeder neue Standard enthält zusätzliche neue Funktionen. verbindungslos, z.B. Datenübertragung)
■ Die Versionen sind abwärtskompatibel. ■ Netzstrukturen:
■ Funkübertragung: - Pico-Netz (8 aktive Geräte, 1 Master und 7 Slaves)
- im lizenzfreien lndustrial-, Scientific und Medical Fre- - Scatter-Netz mit max. 1oPico-Netzen
quenzband (ISM-Band, 2,402 GHz bis 2,480 GHz) ■ Anwendung;
- verwendet Frequenzsprungverfahren (frequency hopping) Daten über- und Sprachübertragung zwischen mobilen Gerä-
zur Kollisionsvermeidung mit anderen Funksystemen ten, Steuerung von Haushaltsgeräten (Smart Horne)
(z.B. WLAN, DECT)

Profile
■ Profile definieren die Funktionalität (Anwendung), die ein Bluetoothgerät nutzen bzw. anbieten kan n.
Beispiele:
Abkürzung Bedeutung Anwendung
A2DP Advanced Audio Distribution Profile Übertragung (Streaming)von Audiodaten
BIP Basic lmaging Profile Übertragung von Bilddaten
OBEX-FTP File Transfer Profile Dateiübertragung
GAP Generic Access Profile Zu gritfsregelun g
GATT Generic Attribute Profile Sensordaten, energieeffiziente Übertragung kleiner Daten-
mengen
HDP Health Device Profile sichereVerbindungzwischen medizinischen Geräten
sco Synchronous Connection-Oriented link Zugriff sowohl auf das Mikrofon als auch auf den Ohrhörer eines
Headsets

Netzstruktur Klassen und Reichweiten


■ Tatsächlich erzielbare Reichweiten hängen u. a. ab von der
Slave
/ Slave - Sendeleistung, Empfindlichkeit des Empfängers,
/ Mast.er - Umgebungsbedingungen (z.B. Mauern, Möbel)
Slave Mastey Reichweite in m
Max. Leistung
r---.. Klasse
Slave/ inmw allgemein im Freien
AundB / ' 1 100 100 100
/ Slave
Pko-NetzA 2 2,5 10 50
Pico- Netz B
3 1 1 10

Versionen
BT3 BT4
Technische Daten
Basic Rate/Enhanced Data Rate (BR/ EDR) Low Energy (BLE)
Daten Übertragungsrate (Luftschnittstelle) 1 Mbit/s bis 3 Mbit/s 125 kbit/s; 1Mbit/s; 2 Mbit/s
Anwendungsdaten rate 0,7 Mbit/s bis 2,1 Mbit/s 0,27 Mbit/s
Reichweite (theoretisch, Freifeld) 100m > 100 m

Verbindun gsautbauzeit typisch 1oo ms Gms


Minimale Gesamtzeit für Datenübertragung lOOms 3ms
Leistungsaufnahme 1W 0,01 W bis 0,5 W
■ BTS: - Datenübertragungsrate z.B. 500 kbit/s bei 120 m
- erfordert neue Hardware in den Geräten - Anwendungen u. a. im Bereich lol (Internet ofThings),
- Reichweite theoretis:h 240 m lndu striesteuerun gen

Kommunikationstechnik
Prinzip Methoden der Ortsbestimmung
■ Bei der Bestimmung eines Ortes (Verortung, Positionsbestim-
mung, Lokalisierung) wird ein Ort in Beziehung zu Bezugs- Ortsbestimmung durch
punkten ermittelt (in Abbildungs. unten e ). 1

Distanz• Richtungs •
Trilateration bestimmung bestimmung
■ Um eine Ortsbestimmung exakt vornehmen zu können, sind 1 1
drei (lat.: tri) Informationen erforderlich. Bei der Trilatera- Signalstärken- Winkel •
tion (lat. lateral: seitlich)verwendet man drei Entfernungen Zeitmessung
messung messung
(Strecken a, b, c).
1
ToA RSSI ~A
- Time of Receiver Signal Angle of
Arrival Strength Arrivel
lndicator
TDoA
Time
- Difference
of Arrival
■ Ortsbestimmungen im Freien werd2n von Ortsbestimmun -
gen in Räumen bzw. Gebäuden unterschieden.
C
■ Für die Ortsbestimmungen im Freien lässt sich das satelliten -
gestützte GPS-System (Global Positioning System) einsetzen,
■ Der Abstand zu den Objekten A, Bund C (z.B. Sendeanten - das bereits in vielen Smartphones, Tablet-PCs, Fotoappara-
nen) kann durch eine optische Messung oder mit Hilfe der ten und Videoaufzeichnungen vorhanden ist.
Laufzeit der elektromagnetischen Wellen ermittelt werden
(ToA: Time of Arrivel). Erforderlich sind dazu synchronisierte
Signale von Funksendern mit einer bekannten Position und
Signalstärken basierte Lokalisierung mit WLAN
eine sehr gen au e Zeitmessung im mobilen Empfänger. Die ■ WLAN-Basisstationen hinterlassen aufgrund ihrer gesende-
Laufzeiten der Entfernungen a, b und c sind direkt proportio- ten Daten gewissermaßen „Fingerabdrücke" in der Umge-
nal zur Entfernung. bung. Diese elektronischen Fingerabdrücke bestehen aus
■ Geeignet für die Abstandsinformation ist auch die Signal- einer eindeutigen MAC-Adresse mit der zugehörigen Signal-
stärke (RSSI: Receiver Signal Strength lndicator). Wenn der stärke G). Diese Daten sind allen zugänglich.
Sender mit einer definierten Signalstärke sendet, nimmt die ■ Für die eigene Positionsbestimmung ist es dann erforderlich,
Feldstärke mit dem Abstand ab (1/a2). Durch Umweltbedin- die ermittelten Fingerabdrücke der eigenen Umgebung mit
gungen wird das Ergebnis fehlerhaft. den Fingerabdrücken einer Datenbank (Radio Map @) zu ver-
■ Anstatt ToA wird auch TDoA (Time Difference of Arrival) ein - gleichen. Aus der Differenz der Signalstärken lässt sich dann
gesetzt, das mit Differenzzeiten arbeitet. die eigene Position @ ermitteln.
■ Zum Abgleich berechnet die erforderliche Software die Dif•
Angulation ferenzen aus den hinterlegten Signalstärken und den aktuell
gemessenen Werten.
■ Bei der Angulation (Winkelbildung) wird eine Fläche in Drei- ■ Mit digitalen Umgebungskarten lässt sich die Zahl der ,/,/er-
e
ecke aufgeteilt und die Position des Objekts durch die Win - gleichs-Kandidaten" einschränken.
kel mindestens zweier Fixpunkte (A, B) zum Objekt ermittelt. ■ Ein Beispiel für diese Ortsbestimmung ist das iPhone, das
unter anderem den Dienstanbieter Skyhook einsetzt (Stand-
ort posit ioni eru ngssystem).
■ Prinzipieller Aufbau:

Referenz-
punkte RadioMapl ' @

t t ®
Kalibrierung Lokalisierung Visualisierung
Referenzpunkte r* Interpol ation und I+ Position r* Umgebungs·
werden erst eilt Positions· k arte
B berechnung

t t
1
Ortung
■ Unter Ortung versteht rmn die Ortsbestimmung (Lokalisie-
RSSI-Werte 0
rung) eines Objekts.
■ Für die Ortung lassen sich WLAN, Bluetooth Low Energy,
t
Ultra-Wideband, VLC oder RFIDverwenden. WLAN-Scanner

Kommunikationstechnik
Positionsbestimmungen - lndoor
Position Localizations - lndoor

Prinzip UWB (Ultra-Wideband)


■ Mit Lokalisierungssystemen werden drahtlose Signale von ■ UWB ist eine Kurzstrecken -Funktechnik mit Laufzeitauswer-
z.B. WLAN•, UWB• oder RFID-Tags, Bluetooth Beacons oder tung ToF (Time of Flight) der Signale.
LiFi-Geräten empfangen und mit diesen Daten die Position ■ Ortsfeste Objekte müssen mit einem kleinen batteriebe-
berechnet. triebenen UWB-Tag (Tag: Anhänger, Etikett, Mal, Abzeichen,
■ Anwendungsbeispiele: Markierung) ausgestattet sein.
- ldentfizierung von Objekten, Fahrzeugen und Personen in ■ Mit UWB können auch Höhenunterschiede sehr genau ermit-
Innenräumen, telt werden.
- Track in g (zurückverfolgen, aufspüren) von Assets (Anlage- ■ Im Vergleich zu BLE Beacons sind die Kosten höher und die
gütern) und Personen, Batterielebensdauer geringer.
- Analysieren von Menschenströmen, ■ Frequenzbereich 3, 1 GHz bis 10,6 GHz
- Überwachung und Prozessunterstützung in der industriel- ■ Reichweite: < 150 m
len lntralogistik und Produktion. ■ Ortsgenauigkeit:< 30 cm (sehr hoch)

VLC, LiFi
■ VLC (Visible Light Communication) - bezeichnet auch als
LiFi (Li ght Fidelity) - ist eine drahtlose Kommunikation mit
sichtbarem Licht (LED). Das Licht wird in der Amplitude (Hel-
ligkeitsschwankungen) moduliert, das von Menschen nicht
wahrgenommen wird.
■ Mit dem modulierten Licht kann man in Räumen kommuni-
zieren und lokalisieren.
■ Die Positionsbestimmung erfolgt durch Triangulation über
Lampen, die entsprechende codierte Lichtsignale abgeben.
■ Empfangen und ausgewertet werden die Signale mit der
Fotokamera eines Smartphones und einer entsprechenden
Auswerte-App.
■ Frequenzbereich 400 T Hz bis 800 THz
■ Reichweite: , 8 m
...
w_LA_N _ iF_i________________-1 ■
_,_w Ortsgenauigkeit:< 50 cm (hoch)
■ Zur Lokalisierung werden die WLAN-Signalstärke (RSSI:
Received Signal Strength lndication) und die MAC-Adresse RFID
(Media-Access-Control) von Access Points (Zugangspunkten)
verwendet. ■ Bei RFID (Radio-Frequency ldentification) werden Funkwel-
■ Für eine clientenseitigeAnwendung muss eine entsprechen - len zur Identifikation von Objekten oder Personen benutzt.
de App mit aktiviertem WLAN (z.B. auf Smartphone, Tablet) Es handelt sich um eine Nahfeldkommunikation (NFC: Near
installiert sein. Mit den empfangenen Daten wird die Position Field Communication ).
berechnet. ■ In einem passiven RFID-Tag (keine Energieversorgung) sind
auf einem Mikrochip Daten (z.B. Seriennummer) gespeichert,
■ Reichweite: < 150 m
die drahtlos an ein Lesegerät weitergegeben werden können.
Sie ist abhängig von Bedingungen: Verfügbare Access Points,
Für den Datenaustausch darf der Abstand zwischen dem spe-
Reflexionen, Abschirmungen usw.
ziellen Lesegerät und dem RFID-Tag (Funketikett) nicht mehr
■ Frequenzbereich 2,4 GHz; 5 GHz als ein Meter betragen.
■ Präzision (Genauigkeit): 5 mbis 15m (Personen, Objekte)

BLE (Bluetooth Low Energy) Beacons


Antenne ..
■ Beacons (Bake, Leuchtfeuer) sind kleine drahtlose, portable,
energieeffiziente und kostengünstige Funksender, die Daten =-1-M-► Ch ip .---,ftttt--
mittels Bluetooth Low Energy (Bluetooth Smart) übertragen. --- mit Konden -
sator als
■ Die Energieversorgung kann z.B. mit Knopfzellen erfolgen
Energiespeicher
(Betriebsdauer bis zu 5 Jahre).
■ Die Signalstärkenauswertung (RSSI) erfolgt mit mobilen End- ■ Der kontaktlose Austausch der Daten geschieht über eine
geräten und ist relativ langsam. kurze Strecke durch Induktion (lose gekoppelte Spulen).
■ Die Datenübertragung erfolgt bei 13,56 MHz mit einer Daten -
■ Reichweite: < 30 m
übertragungsrate von maximal 424 kBit/s (Reichweite ca. 10
Sie ist abhängig von dämpfenden Materialien, z.B. Holz, Glas,
Metall. Zentimeter).
■ Die Position der zu lokalisierenden Objekte (große Anzahl ist
■ Frequenzbereich 2,4 GHz (wie WLAN)
möglich) kann nicht permanent, sondern nur zum Lesezeit-
■ Ortsgenauigkeit: 1 m bis 3 m (besser als bei WLAN) punkt bestimmt werden.

Kommunikationstechnik
Ultrabreitband (Ultra-Wideband) - UWB
Ultra-Wideband - UWB

Eigenschaften und Merkmale UWB Frequenzbereich


■ UWB ist eine drahtlose Übertragungstechnik mit impulsför- UMTS
migen Signalen. Es gibt keine Trägerfrequenzen, die modu -
GPS
- Bluetooth - WLAN
liert werden müssen.
802.1 lb 802.1 la
■ Für die Einzelpulse kann PPM (Pulsphasenmodulation) an -
@
gewendet sowie die Polarität oder die Amplitude der Impulse
geändert werden.
■ Die Sendeleistungen sind sehr gering (bis maximal 1 mw)
und demzufolge die Reichweite gering (maximal 100 m). ~ - -- - - - - -~-----------~ - -
■ Die für die Übertragung der Impulse benötigte Bandbreite ist
,1 ,1 UWB Q)
1
1 1

sehr hoch (mindestens 500 MHz bis zu einigen GHz, s. Abb. ' '
' ' '
0,9 1,5 2 2,4 3,1 5 10,6 fin GHz
links unten). Sie ist also erheblich höher als beispielsweise
die Bandbreiten von GSM und UMTS.
■ Die gesamte Sendeleistung von wenigen Milliwatt wird auf Anwendungen
einen großen Frequenzbereich verteilt CD, sodass für die
schmalbandigen Übertragungsverfahren (z.B. WLAN 0 ) ■ UWB-Dienste arbeiten im Nahbereich und können große
keine Störungen auftreten. Datenmengen (Gigabyte-Bereich) über kurze Entfernungen
■ Wenn sich die Zeitpunkte der Einzelpulse deutlich unter- innerhalb von Sekunden übertragen (IEEE 802.15.3a, WPAN
scheiden, können auch mehrere UWB-Systeme im gleichen (Wireless Personal Area Network)). Beispiele:
Raumgebiet ohne gegenseitige Störung betrieben werden. - Austausch von Videodaten zwischen Monitor, DVD-Player
und anderen digitalen Geräten.
■ Aufgrund dieser Eigenschaften lassen sich UWB-Systeme
- Kommunikation zwischen Geräten der Heim- und Büro-
für hochbitratige Kommunikationszwecke im Nahbereich
elektronik.
einsetzen.
- KabelloseVerbindungzwischen Computer, Monitor, Scan -
■ In der Regel stören UWB-Signale andere Funksysteme nicht,
ner und Drucker (Wireless UWB).
weil sie im „Rauschen untergehen".
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -1 ■ Drahtlose Verbindung von Sensor-Netzwerken (UWB-Sen -
sorik).
Technische Daten ■ Positionsbestimmung im Nahbereich.
------------------------< • Medizinische Anwendungsbeispiele (medizinische Diagnos-
• Die Bundesnetzagentur hat mehrere Frequenzbereiche zwi- tik) sind: Monitoringvon Herz- und Atemfunktion, Tumor-
sehen 30 MHz und 1O,G GHz für UWD freigegeben. Die höchs• d' 'k
1agnost1 , ...
ten Sendeleistungen dürfen zwischen den Frequenzen 6 GHz Da die Feldstärken extrem gering sind, gilt der Einsatz in der
und 8,5 GHz liegen. Biologie und Medizin als unbedenklich.
■ UWB-Nahbereichs-Radarsysteme nutzen den Frequenzbe- • Mit UWB-Radarmessungen erreicht man eine hohe Präzi-
reich von 22,0 GHz bis 26,6 GHz. sion bei der Stoffanalyse. Es lassen sich auch Gegenstände
• Frequenzbereich: 3,1 - 10,6 GHz durch Kleidungen hindurch, in Wänden oder im Erdboden
Bei Nutzung von OFDM (Multiband Orthogonal Frequency detektieren.
Division Multiplexing) wird das Frequenzband in fünf Bänder ■ Mit einer lmpedanzspektroskopie kann eine Analyse von
mit jeweils 528 MHz unterteilt. Stoffen anhand ihres Wechselstromwiderstandes vorgenom-
• Sendeleistung; 0,5 mw / - 41,3 dBm/MHz men werden.
■ Reichweite: 1Om bis 50 m (je nach Anwendungsfall) ■ UWB kann auch als Ergänzung des WLANs gesehen werden,
■ Datenrate: 480 bis 1320 Mbit/s indem beispielsweise Multimedia-Endgeräte mittels UWB an
das WLAN-Netz angeschlossen werden.
■ Kurzstrecken-Verkehrsradarsysteme arbeiten mit kurzen
Frequenzspektrum eines Impulses Impulsen, die vom Objekt reflektiert und anschließend ver-
■ Die bei UWB verwendeten Impulse sind schmal. Im Beispiel glichen werden. So lassen sich Größen wie Abstand, Dicke,
der unteren Abbildung sind dies 2 ms. Länge, Position, Körperform, Bewegung und Geschwindig-
■ Dieser Rechteckimpuls lässt sich in eine unendliche Anzahl keit bestimmen.
von Sinusschwingungen mit abnehmender Amplitude zerle-
gen (Fourier-Analyse), sodass für eine korrekte Übertragung Innenbereichs-Ortungstechnologien im Vergleich
ein Frequenzspektrum von mindestens bis 5 MHz benötigt
wird. Techno- Genauig• Reich- Nutzungshinweise
logie keit weite
1
------------------,----,------------·
- 2ms 1+--
WiFi < 15 m < 150m 2D Flächenortung
0,5
BLE11 <Gm <50m 2D Flächenortung
o-1=========-- -======--t in-ms -
UWB <20cm < 100m 2D/ 3D Flächenortung
1
RFID/ < 10cm 31 < 1 cm Spot-Identifikation,
0,5 NFC 21 keine Flächenortung
0
-
+-~ -~ . .:~. ~;:::::::::::;::::::::-;::::::::::;:::::::::;
,:::=:::;:::::
, ::::::;:::=:::;.___ 11Bluetooth Low Energy
-
31Vor der Antenne
0 1000 2000 3000 4000 5000 fin Hz 21Radio Frequency ldentification, Near Field Communication

Kommunikationstechnik
Haustechnik

Hausgeräte 376 Schaltungen mit Leuchtstofflampen


344 Energielabel 377 Schaltungen mit Metalldampflampen
345 Warmwasserbereitung 377 Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen
346 Elektroherd 378 Installationsschaltungen mit Lampen
347 Mikrowellengerät 379 Installationsschaltungen mit Lampen
347 Anschlusswerte 380 Schaltungen mit elektromagnetischen
Schaltern
348 Kühlschrank
381 Schaltungen mit Dimmern
349 Waschmaschine
382 Schaltungen mit Sensoren
349 Wäschetrockner
383 Gebäudeautomation
350 Heizen
384 Funksysteme für die Gebäudeautomation
351 Klimatisierung
385 Energieautarke Funksensoren
352 Mechanische Lüftung
353 Klima klein an lagen Sicherheit und Kommunikation
354 Wärmepumpen 386 Hauskommunikationsanlagen
355 Wärmepumpenarten 387 Video-Tür-Überwachungsanlagen
356 Geräteanschluss 387 PIR - Passiv-lR-Bewegungsmelder
357 CEE-Steckvorrichtungen 388 CO-, C02-, Gaswarnmelder
389 Flammenmelder
Beleuchtung
358 Lichtgrößen 390 Rufanlagen
391 VLC -Visible Light Communication
359 Beleuchtungsberechnung für Innenräume
360 Lichtstärkeverteilungskurven Internet der Dinge
361 Lampenwerte 392 loT - Internet ofThings
362 Lichtfarben 393 Message Queuing Telemetry Transport-
363 Lampenbezeichnungen MQTT
364 Kennzeichnung von Leuchten 394 Erweiterung des LTE-Mobilfunkstandards
(NB-loT)
365 Anforderungen an Lampen
394 SigFox
366 Lichtgütemarkmale
367 Arbeitsplatzbeleuchtung
368 Leuchten
369 LED-Leuchtmittel
370 LED-Leuchtmittel
371 Niedervoltanlagen
372 Niedervoltanlagen
373 Sicherheitsbeleuchtung
374 Sicherheitsbeleuchtung
375 Lichtsteuersysteme
■ Die Europäische Union hat 1997 die Energieverbrauchs- ■ Neuerungen (seit2021):
Kennzeichnung eingeführt. Die Energieeffizienz erfolgt mit- - Die Plusklassen (A+++, A++,A+) entfallen.
tels Kennzeichnungen an den Produkten. - Die Effizienzklasse Awird zunächst nicht vergeben.
■ Der Verbraucher soll durch diese Kennzeichnung zum Kauf - Für Produkte, deren Energieeffizienz sich in Zukunft be-
von energieeffizienten Geräten veranlasst werden. Dadurch sonders stark verbessern dürfte, wird auch die Effizienz-
soll der Energieverbrauch geringer werden. klasse B nicht vergeben.

Gegenüberstellung Beispiel Geschirrspüler


Bisherige Kennzeichnung Kennzeichnung ab März 2021
Neues Layout:
III ENERGI II

A-
....
...• -
mll9
QR-Code:
- Kann mit einem Smartphone gescannt werden. Zusätz-
liche (nicht gewerbliche) Produktinformationen können

--
A"
aus der neuen EU-Produktdatenbank abgerufen werden .
•• A'
•• überarbeitete Piktogramme
C - Sie geben Zusatzinformationen zum Produkt an.
D
G) Energieverbrauch des Eco-Programms in kWh bei 100
G) XYZ kwh / e Programmdurchläufen (Zyklen)
0 Anzahl der Maßgedecke
0 <;@ i:&. © @ Dauer des Eco-Programms in (h:min)
XY XY,Z l
© Wasserverbrauch des Eco-Programms in Liter pro Pro-
@@ ~))®1 grammdurchlauf (Zyklus)
-- X:YZ ~
® Geräuschemission in d B(A) und Geräuschemissionsklasse

Kennzeichnungsbeispiele ab März 2021


Waschmaschinen Waschtrockner Kühl- und Gefriergeräte Elektronische Displays

IIIENERGI t'/!I
Ea
[III -
IIIENERGI II
D
a
m
a
Gm
MQCIIWIEZ!l(),111,1111!

D
IIIENERGI I\I
M(KftUl'lllCHll\11111

Cl
......
IIIENERGI EI
[III a
..-
..
„ ..
Da
e

G) XYZ kWh/annum G) XVZ kWII/IOOOh


0 xv.z.,@ xv.z~
@ XV, ~ XV,
© X:VZ CS; x,yz xvz~ xvz l xvz--
®.:r..1! ®1 1 1
G) Gewichteter Energiever- G) Energieverbrauch in kWh G) Jahresenergieverbrauch in G) Energieverbrauch im
brauch in kWh bei 100 Wasch -Trocknen -Zyklus kWh eingeschalteten Zustand
Programmdurchläufen (links) und für Waschzyklus 0 Gesamtnutzinhalt aller Ge- (On -Mode) beim Abspielen
(Zyklen) (rechts) bei 1oo Programm- frierfächer in Liter von Inhalten mit Standard
0 Füllmenge in kg für das durchläufen @ Gesamtinhalt aller Frisch - Dynamic Range (SDR) in
„Eco 40-60"-Programm 0 Nennfüllmenge in kg für haltefächer und Kühlfächer 1.000 Stunden
@ Schleuderwirkungsklasse Wasch -Trocknen -Zyklus in Liter 0 Energieverbrauch im ein -
© Dauer des „Eco 40-60"-Pro- (links) und für Waschzyklus © Geräuschemission in dB(A) geschalteten Zustand (On -
gramms in Stunden und (rechts) und Geräuschemissions- Mode) beim Abspielen von
Minuten (h:min) @ Gewichteter Wasserver- klasse Inhalten mit High Dynamic
® Gewichteter WasseNer- brauch in Liter pro Wasch - Range (HDR, Inhalt mit ho-
brauch in Liter pro Pro- Trockn en -Zyklus (links) und h2m Dynamikumfang) in
grammdurchlauf (Zyklusl Waschzyklus (rechts) 1.000 Stunden
® Geräuschemission in dsia.) © Dauer des Wasch -Trocknen - @ Sichtbare Bildschirmdiago-
(Schleudervorgang und Zyklus (links) und Waschzy- nale in cm und Zoll sowie
Geräuschemissionsklasse) klus (rechts) in (h:min) waagerechte und senk-
® Schleuderwirkungsklasse rechte Aullösun g in Pixeln
® Geräuschemission in dB(A)
(SchleudeNorgang im „Eco
40-60"-Programm und Ge-
räuschemissionsklasse)
l
Haustechnik
Warmwasserbereitung
Warm Water Preparation

Arten

0 ®

t t t
t t t t

t
w w

Ventile: Z: Zulauf K: Kaltwasser W: Warmwasser S: Sicherheitsarmatur


- Bezeich- © Kochend- @ Boiler @ Speicher © ® Durchlauf-
nung wassergerät drucklos druckfest erhitzer
-
Einsatz dezentral dezentral dezentral zentral dezentral
1
Inhalt 51 bis 80 1 bis 80 1 bislOO !
Innen- Kunststoff, Kupfer Kunststoff, Kupfer,
behälter Glas emaillierter Stahl mit Schutzanode
Leistun- 2kW 4 kW,6kW 2 kW,4 kW, 9kW, 18kW 2 kW, 18 kW, 21 kW, 1
gen 6kW 24kW, 27kW

Arbeits- 1. Wasser ein lassen 1. Wasser im 1. Wasser im Behälter 1. Warmwasser-


weise Behälter ventil offen
2. Heizung ein 2. Thermostat schaltet Heizung ein
2. Heizungein 2. Heizung schaltet
3. Wasser erreicht 3. Wasser erreicht Temperatur
ein (hydraulisch
Temperatur 3. Wasser erreicht 4. Thermostat schaltet Heizung aus oder elektronisch)
4. Thermostat Temperatur
5. Wassertemperatur sinkt 3. Wasser wird wäh -
schaltet Heizung 4. Thermostat rend des Durch -
aus schaltet Heizung 6. Thermostat schaltet Heizung wieder ein
flusses erwärmt
5. Wasser ent- aus 7. Kaltwasser-Zulauf drückt warmes Wasser 4. Warmwasser-
nehmen 5. Kaltwasser-Zulauf heraus ventil geschlossen
6. Behälter leer drückt warmes 5. Heizung aus
Wasser heraus 6. Kein Wasser-
du rchflu ss mehr
Tempe- ... 100°c ... 85°c 35°c 65°c 85°c ... 85 ·c 1
ratur
' '

Warm- Nach Einschalten Nach Einschalten Ständig in Ständig in


wasser in begrenzter Menge in begrenzter Menge begrenzter Menge unbegrenzter Menge

Warmwasserbedarf im Haushalt
Bedarfsart Heißgetränk Geschirr- Wisch- Hände- Kopf- Dusch- Wannen-
1
(8 Tassen) spülgang eimer waschen wäsche bad bad

Menge in 1 1 10 ... 15 10 2 ... 5 10 ... 15 30 ... 50 120 ... 180

Temperatur 100°c 50°c 50°c 31•c 31•c 31°c 40°c


"

Haustechnik
Anschlussmöglichkeiten

i
1 1 1: 151 1@1 1 1 i I i 1: 1j 1
1 l1 1
@1
1 1
1
~I
~1 u !-l~~.~
±==~LL~~.
2
1 1@1
L1 L2 L3 N PE L2 L3 PE L1 L2 N PE Ll N PE
3 x 400 V/N/PE 3 x 230V/PE 2 x 230 V/N/PE 230V/N/PE

Kochplatten
Plattenart Normalkochplatte Blitzkochplatte Automatikkochplatte
Bestandteile 3 Heizleiter 1 Heizleiter und Überhitzungsschutz 1 Heizleiter und Regeleinrichtung
• - • •
Schalter 7-Takt-Schalter Mehr-Takt-Schalter Energieregler oder
@) ffi Temperaturregler
~
Funktion Leistung nach eingestellter Stufe Aufheizen mit voller Leistung, Aufheizen mit voller Leistung,
Weitergaren mit reduzierter Leistung Weitergaren mit geregelter Leistung
Kennlinien- Schaltzeitpunkt temperatur- Schaltzeitpunkte durch Regelung 1
bei spiele abhängig vorgegeben
Pin% Pin% Pin%
(z.B. für
50%) 100 • 100 100 -- ~
-
so 1
SO·· W=P· t 1
SO· •W=P·t
W=P· t
0 0 0
0 t 0 t 0 t 1

7-Takt-Schalter
.... .... .... .... .... ... ....
0 • • •
,;_ C

.Z]j).... .@°.
3 2

...·@·"' VlJ• ·0·


1

§ ~
"'
-
~
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V)
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c • \. i • () 0 ~ e • • "1,

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N
(l)
::c .,,
u
-
~

T T

-"'. -"'
Bemessungs-
(l) Durchmesser Beispiele für Leistungsstufen
leistung
E-
~ a.
0~ 14,5 cm 1000W 750W soow 250W lESW 100W
z

Kochzonen
~
.;,.-. 18 cm
22cm
l 1500W
2000W
1150W
1400 W
850W
950W
l 300W
450 W
220W
305W
135W
200W

■ Bemessungsleistung nicht genormt ■ Heizelemente: Strahlungsheizer,


■ Keine Unterscheidung zwischen Normal- und Blitzkochplatte Halogenstrahler, Kombination davon,
■ Erweiterung der Heizfläche durch Zweikreis-Kochzonen Induktionsspulen (HF-Magnetfelder)

Backofen
Ausstattung Ober- und Unterhitze Umluft Grill
Bestandteile je 1 Heizer an Decke und Boden 1 Heizer und 1 Ventilator Rohrstrahler,u. U. Drehspieß mit Motor
Schalter Wahlschalter, Temperaturwähler Temperaturwähler 1 Wahlschalter
-Wärmeübertragung .
Strahlung und natürliche Konvektion erzwungene Konvektion 1 Strahlung
Pyrolytische Selbstreinigung: .'J > soo•c durch Zusatzheizung (P= 3 kW) erfordert verstärkte Isolierung und Türverriegelung.
-
Haustechnik
Wirkungsweise
1. Magnetron © erzeugt elektromagnetische Schwingungen 0
(f= 2,45 GHz). © drehender Reflektor
1 1
2. Antenne @und Hohlleiter @ leiten Schwingungen in den • , 1 1
,-1,L.l.L+, @Antenne (Koppelstift)
Garraum.
@ Hohlleiter
3. Reflektor © verteilt die Schwingungen.
4. Wassermoleküle besitzen elektrische Dipole, die sich nach - n
© Magnetron (2,45 GHz)
den Wellen ausrichten. ® Kühlgebläse
5. Die Wassermoleküle schwingen. @ Drehteller

6. Lebensmittel werden schnell erwärmt. -


Erwärmungsfaktor
1 Erwärmungsfaktor ist das Produkt aus Permittivitätszahl E, und Verlustwinkel tan ö.
L'.'..ermittivitätszahl und Verlustwinkel sind Größen des elektrischen Feldes. Sie sind für die Molekülbewegung wesentlich.
Beispiele Auswirkungen Temperaturabhängigkeit bei Wasser

22 ■ Bei großen Erwärmumgsfaktoren wird E,·tanö


viel Energie in den Außenschichten 20
17 absorbiert.
15
13 ■ Die Temperatur ist außen wesentlich
12 12 10
-C: höher als im Inneren des Garguts.
-
Q) C:
Q)
~
Q) lt: ~
u
5
<ll 0 ~
.!!! 0
<ll t: Q) ~ u
"'
;;: "'
><: u. "'
><:
<ll
u. 0 25 50 75 1oo ,9 in •c

Hinweise zur Installation und Benutzung


■ Figionior <;trnmkriois (Ah,ichiorn mit I Pitungsschut,.<;ch;:iltior • Achtung! HPiRPs W;:isspr kocht hei RPwPgune rlPS (;pfiiRPs
der Charakteristik Cwegen eventueller hoher Anlaufstrom- nach!
stärken ) ■ Geeignete Gefäße: Glas, Porzellan, Steinzeug, Bratfolie,
■ Bei Einbau auf Wärmeabfuhr achten. Kunststoffe, Pappe, Gefrierbeutel (Achtung! Wärmebestän -
■ unterschiedliche Temperaturen im Gargut 4 Wärmeaus- digkeit)
tausch nötig 4 intermittierende Leistung sowie Ruhen und ■ Ungeeignete Gefäße: Metall, Geschirr mit Metallauflage
Rühren des Gargu tes. (Achtung! Funken )

Sicherheitsmaßnahmen
■ Tür hat mindestens eine mechanische ■ Lochbleche in der Tür und J./4• ■ Zugelassene Leckstrahlung bei Belas-
und eine elektrische Verriegelung Kammern im Türrahmen verhindern tung in 5 cm Entfernung: 5 mW/cm 2
Leckstrahlung
1

Backofen ... 6,6kW Haartrockner ... 1,8 kW Rasierer ... 15 W


1---
Bügeleisen ... 2, 7 kW Heizkissen ... 80W Sauna ... 18 kW
Bügelmaschine
I ... 3,5 kW ] Kaffeevollautomat ... 2,3 kW Schnellkocher
I ... 3 kW ]
Dunstabzugshaube ... 500 W Kochendwassergerät ... 2 kW Solarium ... 10 kW
Durchlauferhitzer ... 27 kW Kochmulde ... 18 kW Spe ich erh eizgerät ... 18 kW
Elektroherd ... 14 kW Küchenmaschine ... 1,6 kW Staubsauger ... 1,6 kW
Fernsehgerät
Fritteuse
l ... 300 W ] Kühlschrank
... 2, 7 kW Mikrowellengerät
... 250W
... 1,9 kW
Toaster
Warmwasserspeicher
I ... 1,7 kW
... 6 kW
]
1--
Gefriergerät ... 200 W Nähmaschine ... 100W Wäschetrockner ... 3,5 kW
Geschirrspüler ... 3,4 kW Personalcomputer ... 300W Waschmaschine
l ... 2,3 kW ]
Haustechnik
Arbeitsweise
gasförmig

Kältemittel nimmt Wärme


des Kühlgutes auf --- / Verflüsssiger
und verdunstet. , ' außerhalb des Kühlschrankes
' '
) l ( Kältemittel gibt Wärme
/
'
1/
-j,
Verdampfer an die Raumluft ab
im Kühlschrank und wird flüssig.
----
flüssig

Arten
Typ Kompressor Absorber
Prinzip Gasförmiges Kältemittel wird angesaugt und kompri- Heizgerät transportiert gasförmiges Kältemittel durch '
miert. Flüssiges Kältemittel gibt Wärme außerhalb des Temperaturerhöhung nach außen.
Gehäuses ab.
...
Vorteile Billiger, einfacher Aufbau, höheres Nutzinhalt-Leis- Leiser Betrieb, unterschiedliche Energiequellen: Gas,
tungs-Verhältnis Petroleum, Elektrizität (auch Kleinspannung)

Anwendungen Kühlschränke, Gefriergeräte in Haushalt und Gewerbe Hotelzimmer, Büro, Camping, Orte ohne elektrisches
Netz

Entsorgung FCKW als Kältemittel (seit 01.01.95) verboten. Kältemittel Ammoniak ist ungiftig.
Absaugen und aufbereiten. Es entsteht Fluss- und Chromathaltige Lösungen im Kältekreislauf, spezielle
Salzsäure. Entsorgung notwendig
Achtung! Typenschild enthält Kältemittel-Bezeichnung!
Wärmed ämmung enthält FCKW (seit 01.01.95, Pentan oder Vakuum-Paneele)~ zermahlen~ FCKW wird frei-
gesetzt ~auffangen~ aufbereiten~ Fluss- und Salzsäure
Der Händler ist zur Rücknahme des Kühlschranks verpflichtet.

Hinweise
■ Eigener Stromkreis ist sinnvoll. ■ Bei Einbaugeräten für ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
■ Nicht an gemeinsame RCD anschließen. ■ Lebensmittel richtig lagern.

Mögliche Störungen

Keine
Kühlung
.. Thermostat Ql
überbrücken
.. Motor an?
ja
.. 'Q?
1.
Ql
..
nein
.. Thermostat
austauschen

Vereinfachter Stromlaufplan
(ohne Türkontakt und Beleuchtung) nein ja t
M
- Kältemittelleitung
defekt
.. Kühlschrank
entsorgen
.Fffiv Ml
Ql
Xl
Motor defekt .. Motor
austauschen

Motor
Motor mit Klixon
., _ _(B_im
_ et_a_11_
) - •'
I Motorverursacht
hohen Strom
I
~
Klixon schaltet
- - -a_b_ __
.. Motor prüfen,
ggfs. austauschen
läuft an
und
geht wieder
aus Motor mit elektronischem Anlaufrelais Anlaufrelais
--1.,
► Anlaufrelais _ _ _ _ _..,,
defekt austauschen

Haustechnik
Wirkungsweise Abhängigkeiten
1. Wasser mit Waschmittel läuft zu.
2. Lauge (Flotte) mit Wäsche wird erhitzt.
Vorgang

Wasser-
> Bauteil

Wasser-
Vorwaschen
3. Trommel (mit Rippen) bewegt Wäsche reversierend zulauf ventil
( Rechts•/Li nksdrehun g).
Füllstands-
4. Wäsche fällt herunter (Waschvorgang). schalter
5. Lauge wird abgesaugt.
Wasser- Ablauf-
6. Trommel schleudert mit hoher Drehzahl die Feuchtigkeit
ablauf pumpe
aus der Wäsche.
Thermos-
Der Ablauf wird mit Mikroprozessor in Abhängigkeit von den tate
Werten der Sensoren (z.B. Temperatur) geregelt.
Heizen Heizstäbe
Komponenten
Waschen Wasch -
■ Trommel mit Motor mittelventil
• Heizung
Trommel• Trommel-
■ Wasserventile drehung motor
■ Niveauwächter
Spülen Enthärter-
■ Thermostate
ventil
■ Ventile für Waschmittel und Weichspüler
■ Ablaufpumpe mit Flusen sieb Schleudern

Installation und Aufstellung


■ Nach Aufstellung Transportsicherung entfernen. ■ Lotrechte Aufstellung notwendig.
■ Eigener Stromkreis notwendig. ■ Anschluss an Warmwasser möglich.
■ Wasserdruck von 30 kPa ... 1 MPa nötig. Betriebsanleitung beachten.
■ Wasseranschluss mit druckfestem Schlauch (Wasserstopp- ■ Wasserablaufschlauch kann in Spülbecken gehängt werden,
funktion) da Pumpe Laugen etwa 1 m hoch pumpt.

Wirkungsweise Arten
1. Raumluft wird angesaugt und erwärmt. ■ Ablufttrockner
Feuchte Luft wird entweder in den Raum oder ins Freie geleitet.
2. Erwärmte Luft wird durch Wäsche geblasen. ■ Kondensationstrockner mit Luftkühlung

3. Wäsche wird durch reversierende Trommel gelockert. - Feuchte Luft wird an gekühltem Kondensator vorbeigeführt.
- Feuchtigkeit kondensiert zu Wasser.
4. Feuchte Luft wird abgekühlt. - Wasser wird entweder in einem Behälter gesammelt oder
direkt abgeleitet.
Der Ablauf wird mit Mikroprozessor zeit- oder feuchtigkeitsab- ■ Kondensationstrockner mit Wasserkühlung
hängig geregelt. - Feuchte Luft wird durch Leitungswasser gekühlt. Hierfür
ist zusätzlich Wasserzulauf notwendig.
- Solche Geräte werden nur gewerblich eingesetzt.
■ Kondensationstrockner mit Wärmerückgewinnung
- Diese Geräte nutzen einen Teil der Wärmeenergie der Ab-
luft zum Erhitzen der Zuluft.
- Solche Geräte sind teuer, sparen aber Energiekosten.

Installation

l

Eigener Stromkreis notwendig.
Für ausreichende Luftzufuhr in den Raum sorgen.


Luftwiderstand der Abluftrohre b2achten.
Feuchtigkeit der Abluft kondensiert u. U. im Raum.

Haustechnik
Raumheizung

direkt indirekt

Decken - IR· Zentral- Speicher-


Konvektor Fußboden
strahler Strahler speicher gerät

~-~L -~'t
-
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiil _.
~ ' ~

Bezeichnung Deckenstrah- IR-Strahler Konvektor Fußboden- Zentralspeicher Nachtspeicher-


lungsheizurg heizung gerät
Technik Strahler werden Strahler erwär- Heizer mit Ven - Heizleiter im Wärme wird Wärme wird in
an der gesam- men durch IR· tilatoren Estrich verlegt. zentral in Wasser einzelnen Geräten
ten Decke ver- Strahlung feste Estrich dient als oder Keramik gespeichert und
legt. Gegenstände. Speicher. gespeichert. dann abgegeben.

Vorteile Gleichmäßige Einfacher Kleiner Gleichmäßige Nutzung des Nutzung des


Erwärmung Einbau Platzbedarf Erwärmung Niedertarifs Niedertarifs
Nachteile Hoher Energie- verbrennu ngs- Hoher Energie- Lange Großer Wasser- ASbest In alten
einsatz gefahr einsatz Anheizzeit speicher Geräten
Einsatz Wohnräume WC,Bad WC, Bad, Zu - Wohnräume Einfamilien • Alle Räume
satzheizung häuser

Nachtspeicherheizung
Massekern h2izen (Laden) Raum heizen (Entladen)
&A:
LageJ Heizgewohnheit Außen -
temperatur

+ + Q11e,.:
Notwendige Wärmemenge
_J Restwärme-
menge des
nein

l Freigabe
Massekerns
tHei,:
Heizdauer
ja

&Raum: Ventilator Ventilator


Raum- ein aus
temperatur
HeizLng an
Lage:
Lage des
Hauses Massekern
&Raum sinkt -!,
wird kälter
Massekern Freigabe:
wird warm
Uhr oder
Rundsteuer-
impuls
betätigt
Heizung aus
Lastschütz

Haustechnik
Behaglichkeit

Klimatisierung der Raumluft

Befeuchten Heizen Kühlen Entfeuchten Reinigen Au stau sehen

Luftbefeuchter
• l l l_ l
Heizung Raumklimagerät 11 Lüftung 21

z.B. Verdunster, z.B. Nacht- z.B. mobiles z.B. Einzelgerät mit Wärmerückgewinnung
Zerstäuber speichergerät Kompaktgerät

l) Diese Bezeichnung ist irreführend, da diese Geräte nicht „Klimatisieren", sondern nur Kühlen bzw. Entfeuchten.
2) In Lüftungsgeräten können Geräte eingebaut sein, die die Zu luft erhitzen.

Einflussgrößen:
,'Jin°c ■ Gleichmäßige Temperatur
40+--+ - -r+---""?'L..+---=-=':7-- Im gesamten Raum soll die Temperatur möglichst gleich hoch
sein.
■ Empfundene Temperatur
liegt ungefähr im Mittel zwischen Raumtemperatur und Gebäu-
relative dewand-Temperatur.
Luftfeuchtigkeit
■ Luftströmung
Werte über 0,2 m/s werden als unangenehmer „Zug"
empfunden.
■ Relative Luftfeuchtigkeit
ist das Verhältnis des vorhandenen Wasserdampfes in der
Luft zum maximal speicherbaren Wasserdampf. Je höher die
Temperatur der Luft ist, desto größer ist die speicherbare
Wassermenge.
0 10 20
Absolute Luftfeuchtigkeit x in""¾ ■ Absolute Luftfeuchtigkeit
m ist der vorhandene Wasserdampf in g bezogen auf das
Luftvolumen in m3 •

Raumlüftung
■ Belastungen: ■ Vorteile mechanischer
- Stoffwechselprodukte des Menschen Belüftungsanlagen:
z.B. H20, C02 ,Ausdünstung
- Energieeinsparung
- Tätigkeiten des Menschen durch Wärmerück-
z.B. H20, Geruch (Ko:hen) gewinnung
- Baumaterialien, Möbel, Teppiche u.ä.
- Dämpfung der
z.B. Schadstoffe
Außengeräusche

.. ..
Luftaustausch
- Textilien erforderlich Lüftung
z.B. Staub, Keime durch - Reinigung der Raumluft
mindestens Anlagen
- Verbrennungen alle 3 h - Reinigung der
z. B. Tabakrauch
an gesaugten Außenluft
- Maschinentätigkeit
z.B. Geruch - Verringerung der
Luftströmung
■ Folgen:
- Unwohlsein durch COi-Konzentration
l- Schimmel durch Wasserniederschlag

Haustechnik
Mechanische Lüftung
Mechanical Ventilation

Prinzip
(j) Ventilator für Fortluft Kreuzstrom-Wärmeaustauscher
Außenluft Fortluft
Außenluft Fortluft
@0 Wärmeaustauscher
®~
.;;;:;;---·---······. ~
:t O°C +9 °C

Q) Ventilator für Zuluft

© Filter für Zuluft

® Luftkanäle

© Filter für Abluft 8

® Trennwände

Zuluft Abluft Zuluft


Begriffe + 13° C
+ 20 °C Raumluft
------~----~
Abluft: abgeführte Luft aus dem Raum
Zuluft: zugeführte Luft in den Raum Die hier angegebenen Temperaturen
Raumluft sind Richtwerte.
Fortluft: fortgeführte Luft nach außen

Komponenten
■ Ein-/Auslässe ■ Ventilatoren
müssen so platziert werden, dass die Frischluft gut verteilt müssen leise und energiesparend sein.
wird. Sie können an der Decke oder im oberen Wandteil Es werden 0,5 W Leistung je m 3 beförderte Luft benötigt. Die
sitzen, für Zuluft auch im Boden. eingesetzte Ventilatorenergie verhält sich zur gewonnenen
Wärmeenergie etwa wie 1 :5.
■ Kanäle/ Rohre Wartung: 1 ... 2 Jahre
sollen glatte Innenflächen haben.
Flru<iblQ RohrQ bQsitzQn großQ Strömungswi dQrständQ. ■ Wärmeaustauscher
Zum Vermeiden von Geräuschübertragungen sind übertragen die Wärmeenergie der Abluft in die Zuluft.
Schalldämpfer ein gebaut.
Bei den Rekuperatoren (Wärmeaustauscher) werden die
beiden Luftströme durch getrennte Kammern geführt. Der
■ Filter
Wärmeaustausch erfolgt dabei über die Trennwände ®·
werden als Faser-, Kohle-oder Elektrofilter eingebaut. Kreuzstrom-Wärmeaustauscher werden dabei am häu•
Sie erhöhen den Luftwiderstand.
figsten eingesetzt. Sie haben eine ~ückwärmezahl (Tem-
Wirkungsgrade: peraturdifferenz der Zuluft und der Außenluft geteilt durch
Grobfilter (Gl ... G4) 65 o/c ... 90 %, die Differenz der Abluft und der Außenluft) von 65 %. Beim
Feinfilter (F5 ... F9) 60 % ... 95 %. Gegenstrom-Verfahren werden bis zu 80 % erreicht.
Wartung: Regenerative Wärmeaustauscher arbeiten mit
3 ... 6Monate Speichermedien.
Wartung: 1 ... 2 Jahre

Arten
Einzelraumlüftung Zentrale Gebäudelüftung
ohne mit ohne mit
Wärmerückgewinnung Wärmerückgewinnung
■ Schalldämmlüfter mit ■ Kompaktgerät für ■ Ventilator saugt ■ Ventilator führt Abluft
Ventilator z.B. Fenster- - Außenmontage, Raumluft ab. durch Wärmeaustausch er
bankgerät - Innenmontage oder ■ Entstandener Unterdruck und/ oder Wärmepumpe.
- Wanddurchlass saugt Außenluft über ■ Zuluft wird erwärmt.
Durchlässe in die Räume. ■ Energienutzung für
WarmwasseNersorgung
möglich.
1
Anwendung bei Anwendung in
■ starkem Außenlärm ■ Wohnhäusern
■ starker Emission im Raum ■ Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
■ hoher Feuchtigkeit im Raum ■ Werkstätten, Maschinenhallen

Haustechnik
Klimakleinanlagen
Small Air-Conditioning Systems

Arten

Mobile Geräte Kompaktgeräte Splitgeräte


1
freie Aufstellung fester Einbau modularer Aufbau

·---
~
----·
-----·--
'---
-- ~
--- --
l

-•·
Begriffe
■ RLT-Anlage: ■ Mischluftbetrieb:
Raumlufttechn ische Anlage (Lüftungsanlage) Kombination von Zu - und Umluftbetrieb
■ Gleichdrucklüftung: ■ Relative Luftfeuchtigkeit:
Zu - und Abluftvolumenströme sind gleich groß Verhältnis des Wasserdampfanteils zur Sättigungsmenge
■ Überdrucklüftung: ■ Taupunkt:
Zuluftvolumenstrom größer als Abluftvolumenstrom Zustand, bei dem die Luft kein Wasser mehr aufnimmt
■ Unterdrucklüftung: ■ Luftwechselzahl i:
Zuluftvolumenstrom kl?iner als Abluftvolumenstrom Luftvolumenwechsel in h- 1
■ Zu• und Abluftbetrieb: ■ Luftrate:
vollständiger Austausch der Raumluft Luftvolumen wech sei bezogen auf Person enzah 1
■ Umluftbetrieb: ■ Maximale Arbeitsplatz-Konzentration {MAK):
Raumluft wird abgesaugt, gereinigt und wieder zugeführt Höchstzulässige Konzentration von Schadstoffen

Anforderungen
Rel. Luftfeuchtigkeit in Wohnungen: -50 % Luftwechselzahl ß Maximale Arbeitsplatz-Konzentration

Woh - Woh - Kohlen - Kohlen - Stickstoff-


Raumtem- Werk-
0°c 20°c 30°c nung nung Büro dioxid monoxid dioxid
peratur statt
<50m 2 <80m 2 C02 CO N02

Sättigungs- 4,84 17,3 30,4


O8 h- 1 O 5 h- 1 4- 8 h- 1 3- 7 h- 1 0,5 % 0,003 % 0,0005%
menge g/m3 gfm3 gfm3 ' '
1

Installation
Außengeräte Innengeräte Kühlmittel

■ Festen Untergrund wählen. ■ Tragfäh igkeit der Installationswand ■ Schutzmaßnahmen beim Arbeiten mit
■ Abstände um das Gerät und insbe- prüfen. Kältemitteln einhalten.
sondere vor den Ansaugöffnungen ■ Gerät in 2/ 3 Wandhöhe oder an der ■ Kältemittel nicht verschmutzen.
einhalten. Decke montieren. ■ Kältemittelleitungen möglichst kurz
■ Staub und agressive Luft darf nicht ■ Großen Abstand zu Fremdwärmequel- halten.
angesaugt werden. len einhalten. ■ Rohrdurchmesser d einhalten.
■ Ausblasrichtungund Hauptwindrich - ■ Geräte nicht hinter Möbeln oder Gar- ■ Biegeradien sollen mindestens 3,5 d
tung sollen übereinstimmen. dinen montieren. sein.
■ Geräusche dürfen Nachbarn nicht ■ Auf gleichmäßige Raumkühlung ■ Kältemittelleitungen mit Schellen oder
stören. achten. in Installationskanal verlegen.
■ Ausreichen de Luftzufuhr muss ge- ■ Auf ausreichen den Platz für Wartung ■ Kältemittelleitungen müssen wärme-
währleistet sein (z.B. bei Nebenräu- achten. gedämmt sein.
men). ■ Kondensatleitungverlegen.
■ Sonneneinstrahlung vermeiden.

Haustechnik
Wärmekreislauf
dampfförmiges Kältemittel

- 3°c 3,5 bar 13,5 bar 65°c

Um-
weit-
wärme
~

~ Verdampfer
~
Verdichter Verflüssiger
Heiz-
wärme
Q2
~

Q, ~ P2 ~

a, ~ /12 ~

-s·c 3,5 bar Expansionsventil 13,5 bar

flüssiges Kältemittel

Leistu ngszah IE Jahresarbeitszahl i

Beispiel: ~ Beispiel: ~
~ ~
E
12
10
8
6
4
2
0 -t----,,----,--,--,----,-~,--,----,--,--- li Tin K
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
.!}
1. Möglichst hohe Umgebungstemperatur,
z.B. bei Erdwärme" 10°c
2. Niedrige Vorl au ftemperatu r der Heizung, 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50
z.B. bei Fußbodenheizung" 45 •c Jahresarbeitszahlß d2r Wärmepumpe

Betriebsarten

Wärmepumpe allein

Umwelttemperatur sinkt unter bestimmten Wert.

Zusatzheizung allein Wärmepumpe plus Zusatzheizung


-
Einsatzgrenze erreicht

Zusatzheizung allein
1

alternativ parallel teilparallel

monovalent bivalent

Haustechnik
Wärmepumpenarten
Heat Pump Types DIN 8901:2002- 12

Energi equellen

Erde Wasser Luft


1
Erdkollektor (j) Erdwärme-Sonden 0 Grundwasser@ Umgebungsluft 0

1. Sole (Umwälzpumpe) wird 1. Sole durch senkrechte 1. Wasser absaugen (Saug- 1. Aufstellung im Freien und
durch horizontale Kunst- Kunststoffrohre (30 bis brunnen) im Haus (Außenwand)
stoffrohre gepumpt. 100 m tief) pumpen 2. Wärme wird im Verdamp- 2. Ventilator saugt Luft
2. Wärme wird im Verdamp- 2. Wärme wird im Verdamp- fer abgegeben. durch Verdampfer.
fer abgegeben. fer abgegeben. 3. Wasser wieder zuführen 3. Abgekühlte Luft wird aus-
3. Sole zurückgepumpt 3. Sole zu rückgepu mpt (Schluckbrunnen) geblasen.
--t
■ Große Grundstücksfläche ■ Wasserrechtliche Erlaub- ■ Wasserrechtliche Erlaub- ■ Geräusche durch Ventila-
erforderlich nis nötig nis notwendig tor und Luftstrom
Q) (" 250 m2/8 kW) ■ Erfahrene Brunnen bau er ■ Grundwasserschwankun - ■ Probleme bei starken Tem-
-e~
.s:,
erforderlich

gen
Schluckbrunnen kann ■
peraturschwankungen
Schallschutz nach TA
c.. Lärm (Schallrechner des
sich zusetzen (veroken)
Bundesverbandes Wärme-
pumpe e.V.)

gco ■ Neubauten ■ Neubauten ■ Selten ■ Häufig


:::,
'O ■ Große Grundstücke ■ Kleine Grundstücke ■ Neubauten ■ Altbauten
~
;; ■ Wenig beschattet ■ Altbauten ■ Verdampfer auch für
~ innere Warmluft

-l,30m
t--77n,7n
30m
bis
100m
Umwälzpumpe Umwälzpumpe

Umgebungsluft
Venti- I
lator
Saug- Schluck-
brunnen brunnen Abluft

Wärmepumpe

<20m

Umwälzpumpe
!l

Haustechnik
Geräteanschluss
Electri ca I Applia nce Con n ecti on

Anschlusskomponenten

Geräteverbindung Leitung Netzanschluss

Geräteverbindung

Festanschluss Steckanschluss
-

Leitungseinführung
' Schutzklasse ( 1, II) Stromstärke
■ Tülle, Verschraubun g (0,2A;2,5A; 6A; 10A; 16A)

Spannungsfestigkeit
Knickschutz Anschluss der Leitung
■ Tülle Löten, Klemmen, Stecken
Stifttemperatur wiederanschließbar/
kalt (max. 70°C) nicht wiedeNerschließbar
Zugentlastung
' Kaltgeräte ohne Wärmequelle
■ Klemmun g warm (max. 120°c)
• Verschraubung heiß(max. 1ss c) 0 Befestigung der
Heißgeräte mit innerer Steckvorrichtung
Wärmequelle (z.B. Waffeleisen) Schrauben, Schnappen

Geräteverbindung Netzanschluss
Steckanschlüsse DIN EN60320-1: 20 16•04 Steckanschlüsse DIN VDE 0620· 1: 2012-02
■ J,= 0,2A 66 ■ Stecker sollten europäisch vereinheitlicht werden .
■ &max =70°C •• ■ Diese Vorhaben war nicht erfolgreich.
r •
■ Schutzklasse II Als Ergebniss wurden verschiedene europäische
2,36 8,2 13,5
.f · ~ ~- Steckverbinder festgelegt (CEE-System).
• ■ CEE 1l: Commission on the Rules for the Approval of the
Maße 14•5 Electrical Equipment (Europäische Behörde für die Regelung
inmm
'
19 der Zulassung elektrischer Ausrüstungen)
■ I,= 2,5A 6,6 Eurostecker:
■ &max =70°C 1 ■ Imax = 2,5A
■ Schutzklasse II ■ Schutzklasse II
,_
r ' '-
2,36 ◄ - 8,2 15 ■ Typ: CEE 7/1 6
,/
'-
- 1

Maße 16'5
'
inmm 22

■ I,= 2,5A 32 Konturen stecker:


■ &max =70°C ' ■ Imax =lOA
'
■ Schutzklasse 1 ■ Schutzklasse II
(
'+'-~-
' 4,5 t 13,1 17,5 ■ ohne Schutzleiter
8,2 2,36
■ Typ CEE 7/1 7
/
/1\. •
10
Maße 18
in mm 22 5

■ I,= 16 A 5 6 Schutzkontaktstecker:
■ &max =155°C ■ Imax =1 6A
■ '\ ■ Schutzklasse 1
Schutzklasse 1
21 si -- I_J - - -
'
2 27,5 ■ Typ: CEE 7/ 4

13
Maße 28
inmm 35 5
l) CEE: Communaute Economique Europeene

Haustechnik
CEE -Steckvorrichtungen
CEE - Plugs, Socket-Outlets and Couplers DIN EN 60309-2: 2018-04

Unterscheidungsmerkmale Gehäusekennfarben
■ Steckverbinder werden nach folgen den Merkmalen Kennfarbe Bemessu ngssparn ung
unterschieden: ■ lila 20V ... 25V
- Bemessungs- r ~

D weiß 40V ... SOV


spannung
- Bemessungs-
16A-6h 200/346V D gelb 100V ... 130V
-
stromstärke
240/41 5V
- Frequenz 3P+N+@ IP44 ■ blau 200V ... 250V
- Schutzart ■ rot 380V ... 480V
- Kontaktanzah 1 Typ: 15 A ■ schwarz SOOV ... 690V
- Lage des Schutz-
kontaktes
- Klemm- bzw.
~~©@..- ■ grün für Stecker und Buchsen mit einer Frequenz
größer 60 Hz bis maximal 500 Hz
Schrauban sch lü sse D grau für Sonderfälle, bei denen eine passende
Farbzuordnung fehlt
-
Position des Schutzleiterkontaktes
■ Durch die Lage des Schutzleiterkontaktes wird sichergestellt, Beispiel:
dass nur der Stecker eines bestimmten Typs in die Steckdose
desselben Typs passt.
■ Die Angabe erfolgt in Form einer Uhrzeit (z.B. 6 h ), d. h.
der Schutzleiterkontakt befindet sich an der 6-Uhr-Position
auf einem Ziffernblatt.
■ Diese Festlegung in Verbindung mit der Farbe und den
elektrischen Betriebswerten verhindern eine Verwechslung
der Stecksysteme. 400 V= 6 h 230V= 9 h

Lage des Anzah I der Kontakte


Schutzleiter-
kontaktes 2P+PE ~ 3P+PE ~ 3P+ N + PE

1h

2h > 50 V; 16/32A > SOV; 16/32A > SOV; 16/32 A


300 ... 500 Hz 300 ... 500 Hz 300 ... 500 Hz

3h >50 ... 250V 380V, 16A/32A,50 Hz 220/380V, 16A/32A,50 Hz

4h L-------===-•-------·--
100 ... 130V, 50/60 Hz
1)
440V, 16A/32A,60 Hz

100 ... 130 V, 50/60 Hz


250/ 440V, 16A/32A, 60 Hz

57/100 ... 75 V /130 V, 50/60 Hz

Sh 600 ... 690 V, 50/60 Hz 347/ 600 „.400 V/690V, 50/60 Hz

6h 200 ... 250V, 50 ... 60 Hz 380 ... 415V,50/ 60 Hz 200/346 ...240V/ 41SV, 50/60 Hz

7h 480 ... SOOV, 50 ... 60 Hz 480 ... 500 V, 50/60 Hz 277/ 480 ...288 V/SOOV, 50/60 Hz
1) 1)
8h > 250V

9h 380 ... 415V, 50 ... 60 Hz 200 ... 250 V, 50/60 Hz 120/ 208 ...144 V/250V, 50/60 Hz
11 11
1Oh > SOV, 16/32A; 100 ... 300 Hz

11 h 11 440 ... 460V,60 Hz 250/ 400 ...265 V/460V, 60 Hz

12 h Ausgang ein es Trenn transforma-


tors u > sov

II Lage des Schutzleiterkontaktes ist nicht genormt (frei für Sonderanwendungen).


■ Steckverbinder für Bemessungsspan nun gen s 50 V besitzen
keinen Schutzleiterkontakt. Zur Unterscheidung hat der
Steckverbinder eine Hilfsnase. Hier entspricht die Hilfsnase
der Uhrzeitstellung (z.B. 12 h). ~';:7'-Grundnase~::::!::~
2p 3p

Haustechnik
Begriffe

Lichtstrom 4> Lichtstärke /


Gesamte Lichtstrahlung Lichtstrahlung in eine Richtung
einer Lichtquelle

Einheit: Im (Lumen)
1/ = ! 1 w: Raumwinkel

Einheit: cd (Candela)

Lichtstärkeverteilungs- Leuchtdichte L
kurven Lichtstärke bezogen auf eine Räche
Darstellung der Lichtstärke von
Leuchten in Polardiagrammen
(bezogen auf 1000 Im) 1L = ~ 1

E.in he1t:
. cd
m2

Beleuchtungsstärke E Mittlere
■ Auftreffender Lichtstrom <P Beleuchtungsstärke f
beiogen auf die beleuchtete FlächeA Mittelwert der Beleuchtungsstärke E be-
zogen auf eine Fläche
1 E=! 1 Bemessungs-
Beleuchtungsstärke En
■ Beleuchtungsstärke vorgeschriebene Beleuchtungsstärke
eines Punktes ist die Lichtstärke I für bestimmte Tätigkeiten oder
beiogen auf das Quadrat der Raumarten
Entfernung rvon der Lichtquelle
Einheit: lx (Lux) Wartungsfaktor MF
lcJ7 Im Entspricht dem Mindestwert
L2J 1 lx = 1ml
der Beleuchtungsstärke

Absorbtionsgrad a Reflexionsgrade
Verhältnis des vom Material

~
<P,: zurückgeworfener
aufgenommenen Lichtstroms <P.
zum auftreffenden Lichtstrom <P 1 e= 1 Lichtstrom

Transmissionsgrad ~

~
1 a=~ 1
<Pd: durchgehender
1 T= 1 Lichtstrom

Wirkungsgrade
lichtausbeute Leuchten-Betriebswirkungsgrad Raumwirkungsgrad Bel euch tungswirkun gs-
T/ T/LB T/R grad T/B
T/ R hängt von den Farben und
1 ,, = ! 1
den Wandoberflächen des
Raumes ab.
T/B = T/LB • T/R

P: Lampenleistung <PLe : Leuchten -Lichtstrom


<Pi.. : Lampen -Lichtstrom
MF : Wartungsfaktor

Beleuchtungsgüte
Beleuchtungsstärke Lichtrich tung Schatten Blendung Lichtfarbe
Möglichst geringe Arbeitsplatz-Licht: Weich e Schatten Leuchtdichte-Unter- Lichtfarbe bestimmt
Unterschiede von E Möglichst von .... großflächige schied von< 100: 1 wesentlich die Farbe
im Raum links bzw. rechts oben Leuchten der Gegenstände.

Haustechnik
Beleuchtungsberechnung für Innenräume
lndoor Lighting Calculation

Anforderungen

• Bemessungs-Beleuchtungsstärke EN
für Räume bzw. Tätigkeiten festgelegt
■ Wartungsfaktor MF (Maintenance Factor)
ist das Verhältnis der Beleuchtungsstärke
Minderung
von E
Wartungs-
faktorMF
in DIN EN 12464-1 nach dem Wartungsintervall zur Beleuch -
kaum 0,80
• Mittlere Beleuchtungsstärke
E> 0,8· fN
tungsstärke am Anfang, Dadurch wird die
Alterung und die Verschmutzung berück-
-
normal 0,67
■ Tatsächliche Beleuchtungsstärke sichtigt.
erhöht 0,57
E > 0,6 · E• an allen Punkten
im Raum
• Reflexionsgrade so wählen, dass
LA<beitsfeld S Lumgebung stark 0,50

Berechnung der Leuchten-Anzahl Reflexionsgrade


Wirkungsgrad-Methode Farbe bzw. {! Material {!

-
1
Material in% in%
Mittlere Beleuchtungsstärke Efestlegen weiß 70 .. . 80 Stahl, poliert 55 .. . 65
Tätigkeit bzw. Raumart 4 E


hellgelb 55 .. . 65 Schallschluck- 50 .. . 65
decke, weiß
RaumflächeA berechnen
hellgrün 45 .. . 50
A=a ·b
rosa Aluminium, 55 .. . 60
o: Breite des Raumes
b: Länge des Raumes matt
' ' himmelblau 40 .. . 45

Ahorn 50 .. . 60
hellgrau Birke
Raumindex k berechnen
h: Höhe der Leuchte über der Arbeitsfläche beige 25 .. . 35 Messing, 60
k- A olivgrün
- (a+b)·h poliert
J
'
♦ orange 20 .. . 25
Beton, hell 30 .. . 50

Reflexionsgradee bestimmen mittelgau MÖrtPI, hPII ~S .. . SS


siehe Tabelle
.
r
♦ ;
dunkelgrün 10 .. . 15 Sandstein, hell 30 .. . 40
Leuchtenart festlegen dunkelgrau
' dunkelrot Ziegel, hell 30 .. . 40

Raumwirkungsgrad '1R bestimmen dunkelgrau 10 .. . 15 Eiche, hell 30 .. . 40
Reflexionsgrade 4 Firmenunterlagen

♦ schwarz 4 Mörtel, dunkel 20 .. . 30

Betriebswirkungsgrad 11 LB bestimmen
Silberspiegel 80 .. . 90 Ziegel, dunkel 15 .. . 25
Reflexionsgrade 4 Firmenunterlagen
Sandstein,
♦ Lack, weiß, 80 .. . 85 dunkel
Aluminium, Granit
Beleuchtungswirkungsgrad 17 8 berechnen
eloxiert Beton, dunkel
')B = ') LB' ') R

♦ Emaille, weiß 75 .. . 85
Nussbaum 15 .. . 20
Wartungsfaktor MF festlegen Aluminium, 65 .. . 75
Verminderung von E 4 MF
poliert Teerdecke 8 .. .15
♦ Zeichenkarton 70 .. . 75
Gesamt-Lichtstrom <P berechnen Klarglas 6 .. .10
E·A Marmor, weiß 60 .. . 70
<1>=
')B · MF Chrom, poliert Samt, schwarz 2 .. . 4
J
'

Leuchten anzahl n berechnen Hinweis:
<J>Le: Lichtstrom einer Leuchte Leuchtenhersteller bieten Programme zur Berechnung der
aus Firmenunterlagen Leuchtenanzahl an. Nach Eingabe der Daten, z.B. Beleuch -
<1> tungsstärke und Raumgeometrie wird neben der Anzahl der
n=- Leuchten auch die lichtstärkeverteilung ermittelt.
<J>Le
J
'
-
Haustechnik
Lichtstärkeverteilungskurven
Luminous lntensity Distribution Curves

Li chtstärkever- Reflexionsgrade Beispiele für Leu chten


teilungskurven {LVK)
Decke 0,8 0,5 0,3
(bei 1ooo Im)
Wände 0,5 0,3 0,5 0,3 0,3 Darstellung Erläuterung IJLB
1-----t--~--+--~--,...-~--,.-~-----,.---1 in%
Boden 0,3 o,1 0,3 o,1 0,3 o,1 0,3 o,1 o,1
direkt: Al Spiegel- 60
stark gerichtet Raum- raster, eng-
in dex k
Raumwirkungsgrad l)R in% J,.&\,&J, strahlend
1
0,6 61 58 54 52 59 57 53 51 51 Spiegel- 80

~
200 1,0 80 75 73 69 76 73 70 68 67 reflektor,
einlampig
1,5 95 86 88 82 90 84 84 80 79 1

400
2,0 102 91 96 87 95 89 91 86 84 Rund- 75
cd
600

direkt: A2
3,0
5,0
111
119
97
102
106
115
95
100
103
109
95
98
99
106
92
97
91
96 8 reflektor

Wanne,
1
65 1
tiefstrahlend Raum-
Raumwirkungsgrad l)R in% ,.J ♦ ♦ L, prismatisch
in dex k

0,6 52 49 43 42 49 48 42 41 41 Paneele, 45
100 1,0
1,5
73
89
67
81
64
81
60
75
69
83
65
78
61
77
59
73
58
72
l~l~J prismatisch

200
2,0 97 86 89 81 90 83 84 79 78 Spiegel- 75
cd '
~
3,0 107 94 101 90 99 91 94 88 86 reflektor,
300
5,0 116 100 111 97 106 96 102 94 mehrlampig
93
vorwiegend direkt: B3 Wanne, 50
Raum- opalisiertes
breitstrahlend
index k
Raumwirkungsgrad IJR in%
t+ +l Glas
1
0,6 41 39 31 30 37 35 29 28 27 Wanne, 65
75 1,0 59 55 49 46 52 50 44 43 41
r... +] prismati-
sches Glas
1,5 74 67 64 60 66 61 58 55 52 1

100 2,0 83 74 73 67 73 68 66 62 59 Glasleu eh te 70
cd
125
3,0
5,0
95
105
83
91
87
99
77
86
83
91
76
83
77
87
71
80
68
76
r:t,
1
gleichförmig: C4 1 frei- 90 1


allseitig strahlend Raum- strahlend
Raumwirkungsgrad l)R in%
index k
150
cd
0,6 36 34 27 26 29 28 23 22 19 Lamellen - 82

~
50 raster
1,0 52 48 43 40 41 39 35 33 29
1,5 65 59 56 52 52 49 45 43 38
50
2,0 74 66 65 59 58 54 52 49 43 . Opalglas 80
100
150
3,0
5,0
84
94
74
81
77
88
68
77
66
74
61
67
61
70
57
64
50
56
$
indirekt: E2 Kehle, 70
h ochstrahlen d Raum- breit,
Raumwirkungsgrad l)R in% 11
index k
t ♦
weiß
150 30° l
cd 0,6 15 15 9 10 11 12 6 8 5
100 1
1,0 28 27 20 19 18 19 13 13 8
41 Kehle, 50
1,5 39 31 30 26 25 20 19 13
50 schmal,
48 41 40
2,0 51 32 30 26 25 16
[±] weiß
90° 3,0
5,0
II Bei Hohlkehle in Wandanordnung: 0,6' IJR
65
77
58
68
55
70
52
63
39
45
37
43
34
42
32
39
20
24
- l
Haustechnik
Standard-Glühlampen
Leistung in W 25 40 60 75 100 150 200 300 500 1000
'
Lichtstrom in Im 230 430 730 960 1380 2220 3150 5000 8400 18800

Länge in mm 105 118 160 189 240 274

Sockel E27
-
E27
-- -
E40
-
E40
- -
Standard-Leuchtstofflampen Dreibanden-Leuchtstofflampen
Lichtstrom in Im Lichtstrom in Im 1

Leistung Länge ~ Leistung Länge


inW in mm Universal- inW inmm
Hell weiß Warmton Tageslicht Weiß Warmton
weiß

20 590 1050 1200 1200 18 590 1300 1450 1450


40 1200 2500 3200 3200 36 1200 3250 3450 3450
65 1500 4000 5100 5100 58 1500 5200 5400 5400

Kompakt-Leuchtstofflampen (mit eingebautem Vorschaltgerät)


Ringform ( Sockel: E 27) Runde Form (Prismatic) (Sockel: E 27) U-Form (Sockel: G 23, E 27) 1

Leis- Licht- Durch- Leis- Lich t- Durch - Leis- Lich t-


Höhe Höhe Höhe Breite
tung strom in messer tung strom in messer tung strom in
inmm in mm in mm inmm
inW Im inmm in W Im in mm inW Im

9 400 64 153 9 400 122 38


18 1000 165 100 13 600 64 163 11 600 138 38
24 1450 216 100 18 900 64 173 15 900 158 38
32 2000 216 100 25 1200 64 183 20 1200 190 38
1

Quecksilber-Hochdrucklampen Mischlichtlampen
Leistung in W 50 80 125 250 400 700 1000 160 250 500 1000
~

Lichtstrom in Im 1800 3800 6300 13000 22000 40000 58000 3100 5600 14000 32500
'
Länge in mm 130 156 170 226 290 330 390 177 226 275 315

Sockel E27 E40 E 27 E40


'

Natrium-Hochdrucklampen Halogenlampen
Leis- Lichtstrom in Im Länge in mm Licht-
Leistung Länge Brenn -
tung Ellipsoid - Röhren - Ellipsoid - Röhren - strom Sockel
inW inmm stellung
inW form form form form in Im
'
70 5600 6500 156 156 75 5000 114 R73 p45
100 9500 10000 186 211 150 11 250 132 R7s p45
150 15500 17000 226 211 250 20000 163 Fc2 p45
250 25000 25500 226 257 360 25000 206 Fc2 p45
400 47000 48000 290 285
1000 90000 260 Fc2 p45
1000 120000 130000 400 400
1 2000 170000 490 E40 p60
Brennstellu ng: beliebig Sockel E 40 3500 300000 490 E40 p60
1

Natrium-Niederdrucklampen Brennstellungen
Leistung in W 18 35 55 90 135 180
20°
Lichtstrom in Im 1800 4800 8000 13500 22500 33000
1 1
Länge in mm 216 310 425 528 775 11 20
p 20 h 11 O
Brennstellungen h1 50 h11 0 h11 0 p 20 p 20 p 20 - zu lässig - nicht zu lässig

Haustechnik
Erläuterung: Tageslicht Glühlampen
Die Diagramme stellen die Leistung in
mw pro jeweils 1onm Wellenlänge dar,
wobei sich auf den Lichtstrom von
1000 Im bezogen wurde.
Bildhöhe,1, 200 mw

600 400

Standard-Leuchtstofflampen

400 500 600 700nm 600 700 nm 400 500 600 700nm
Hellweiss Warmton Universalweiss

Drei banden-Leuchtstofflampen

400 400 500 600 700 nm 400 700n~


Weiss Warmton Tageslicht

Halogen- Metalldampflampen LED

600 400 400 600 700nm


Warmweiss Kaltweiss

Quecksilberdampflampen Natriumdampflampen

400 500 600 700nm L.400 500 600 700 nm 1 400 600
Hochdruck Niederdruck Hochdruck

Haustechnik
Lampenbezeichnungen
Lamp Designations DIN EN 61231:201 4-06

ILCO-System
■ Lampen werden nach dem Internationalen Lampenbezeich - ■ Für die meisten Bezeichnungen reicht die kurze Version ILCOS
nungssytem ILCOS (International Lamp Coding System) Laus. Sie besteht nur aus dem Buchstabenblock. Die Stan -
bezeichnet. dardversion ILCOS Dbeinhaltet alle Bezeichnungselemente.

Bestandteile
Bei spiel für eine Glühlampe:
IAA / F - _4$! - 220 23 0 - gJ ·t~
:_____
1. Buchstabe: Lichterzeugung Maße,z. B. Kolbendurchmesser
2. Buchstabe: Lampenart Sockel
3. Buchstabe: Kolbenform Bemessungsspannung
4. Buchstabe: Lichtfarbe elektrische Leistung

Legende des Beispiels:


1: Glühlampe A:. größere Lampen A: Hauptreiheform / F: mattiert
40: 40 W 220/230: 220 bzw. 230 V E27: Edisongewinde 27 mm 60: Kolbendurchmesser
Farben können mit Schrägstrichen hinzugesetzt werden (z.B. mattiert).
Technische Einzelheiten können mit weiteren Schrägstrichen ergänzt werden (z.B. S für stoßfest)

Lichterzeugung
Kennbuch- D F II H 1 L II M s Q X 1

Stabe
1 1
'
1 1
'
1 1
Lampen- LED· Leucht• Halogen- Glüh - Natrium- Halogen Natrium- Queck- Lampe
kategorie Modul Stoff• lampe lampe Nieder- -Metall- Hoch• silber- für
lampe druck- dampf- druck• Hoch- spezielle
lampe lampe lampe druck- Zwecke
lampe

Kolbenformen
Hauptreiheform Kerzenform Kerzenform, Zweirohrform Ellipsoidform Kugelform Linienform
konisch
A B C D E G L

..
Co C)1:> 1
( 0 ~ C> 0 b a
Pilzform Tropfenform Vierrohrform Reflektorform Birnen form Röhrenform U-Form
M

CD
p

Co Q [Y] R

(C:Jo
s

0
T
c:::::)P
u
0 l
~
-
Fassungen (Sockelformen) Maße in mm

Glühlampen Na-Nieder- Halogenlampen


drucklampen
Niedervolt-Lampen Hochvolt-Lampen
E1 4 BV22 d G9 G4 GU 4 GV6,35 G S3 BA 15 d R7 s-7 Fa 4

@ e C03 ®
-~ - 14 E 1L
Kompakt-Leuchtstofflampen
.'n...1 4 w4
•II•
Q 6,35
,....-=;r-1
.., Du f§17 %9 4

2 G7 777 2 G 10
10 ~ ,. ., ~ 10
2 G 11

lt!r
w ~
Haustechnik
Kennzeichnung von Leuchten
Labeling of Lamps

Zulässige Temperaturen (Grenztemperaturen) Leuchten und Lampenbetriebsgeräte bezüglich


■ Zulässige Temperaturen (Grenztemperaturen) bei Leuchten
der lnstallationsorte/-flächen
sind festgelegt für die Leuchten Betriebsge-
- Befestigungsoberfläche bzw. ~
C
GI räte als un-
GI .1:.
- Oberfläche der Leuchten abhängiges
(vgl. GDV: Gesamtverband der Deutschen Versicherungs- i
C
~C Zubehör
wirtschaft e.V.).
·- ·-0
0
■ Grenztemperaturen werden direkt angegeben oder durch
~ ~ DIN EN 60598-2-22: DIN EN 61347-1:
Symbole verdeutlicht.
tl! tl!
.5 .5
2020-12 2020-12
Leuchten Leuchten ohne
Kennzeichnung
Nicht brennbar
Grenztemperatur an
der Befestigungs-
fläche in •c Werkstoff, der eine
Verbrennung nicht
normal 90 I)
unterstützt (DIN EN
anormal keine 130 I) 60598). Baustoff nach Keine Kennzeichnung Kennzeichen
(abweichend) Temperaturangaben DIN EN 13501 bzw. für Lampen -
DIN4102. betriebsgerät,
Fehlerfall 180 1l 2J z.B. Vor-
t) Der Schutz vor Wärme kann auch durch einen vorgegebenen schaltgerät
Abstand zur Befestigungsfläche oder durch eine Temperatur- oder Warnhinweis
schutzeinrichtung erfolgen. Schwer oder normal
2l Bei einer angenommenen Wicklungstemperatur von 350°C entflammbar t)
darf sich die Befestigungsfläche in den ersten 15 Minuten auf
nicht mehr als 180°C erwärmen.

Leuchten mit Möbelleuchten


begrenzter Ober- Keine Kennzeichnung
flächentemperatur Oberdeckung Keine Kennzeichnung j)

Grenztemperatur an
Oberflächen
Grenztemperatur an
Befestigungsflächen
und benachbarten
mit Wärme-
dämmung 8\1/
Überdeckung
Flächen in •c
mit Wärme-
DIN EN 60598-2-11: DINVDEOl00-559: dämmung nicht
201 4-04 201 4-02

w
gestattet

Symbol: Einrichtungs-
gegenstände
normal 90 3) 90 95 (Möbel)
DINVDEOl00-713
150 •1•i
anormal 90 3) 130 11 5
feuer-
(abweichend) 150 •1•i gefähr-
Fehlerfall 115 3) 180 11 5 dete
Be - Staub- 31
150 •1•i triebs- und/
3 ) Grenztemperatur an waagerechten Flächen stät- oder
ten2l Faser- Nur zulässig, wenn
4
) Grenztemperatur an senkrechten Flächen und an Glasober- anfall Leuchten einschließ- 31
flächen von Leuchtstofflampen lich der Lampen dem
Schutzgrad IP5X
s) Können äußere Oberflächen eine Temperatur zwischen 90 •c
genügen
und 150°C annehmen, muss in der Montageanleitung vor ent-
sprechenden Montagearten gewarnt werden. 1
l Entzündungstemperatur " 200 •c, z.B. Holz mit einer Material-
dicke > 2 mm (Baustoffe nach DIN EN 13501 bzw. DIN 4102)
Beispiele: 2) DIN VDE 0100-420
3) Diese Kennzeichnungskombinationen sind nicht genormt;

die Sicherheitskriterien des Betriebsgerätes müssen denen der


~ Leuchte entsprechen; Bestätigung vom Hersteller einholen
4
) Nur zulässig, wenn der Werkstoff mindestens normal ent- j
flammbar ist.

Haustechnik
Anforderungen an Lampen
Requirements for Lamps

Ausphasung von Leuchtmitteln


■ Die Ökodesign-Anforderungen an Lichtquellen und sepa- ■ Ab 1. September 2023 entfallen
rate Betriebsgeräte sind in der Verordnung 2019/ 2020/EU - TB-Lampen in den Größen 600, 1.200 und 1.500 Millimeter
festgelegt. und
■ Die Energieverbrauchskennzeichnung (Energielabel) von - Halogenlampen mit den Sockeln G9, G4 und GYG.35.
Lichtquellen ist in der Verordnung 2019/2015/EU festgelegt. ■ Die Energieverbrauchsetiketten von Lichtquellen erhalten
■ Sie gelten ab dem 1. September 2021, soweit kein anderer eine neue Skala von Abis G. (Ab 1. September 2021 im Han-
Termin genannt ist. del zu sehen).
■ Einige ineffiziente Leuchtmittel, wie z.B. Kompaktleucht- ■ Seit dem 25. Dezember 2019 ist die Pflicht zur Kennzeich -
stofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät (Energiespar- nung von Leuchten durch Hersteler und Lieferanten
lampen) dürfen dann nicht mehr in den Verkehr gebracht (2012/874/EU) erloschen.
werden.

Umstellungsphasen
01.05.2021 01.09.2021 01.03.2023

Umstellen

Lieferanten/ 18 Monate:
Händler Händler stellen auf
neue Label um

• •
:• Bisherige und neue : • Nur neue Energie-
• •
•• Energielabel im Handel : labe! im Handel
• •

Umstellungsphasen
Verpflichtend ab 01 .03.2023
Bisher
Standardversion Kleine Version

III IIIENERGI IIIENERGI


...,.. 123456'.'890 MARKE
MODELLBEZEICHNUNG
MARKE
MOOEllBEZEICHNUNG

Et
• a
Cl .--..
....
..................
= •fllDIQl'•CICfll:C
~
kWh/annum
wxvz
kWh/lOOOh

~~[f][;]
- Auaai ,12 f WXYZ
kWh/lOOOh
■i ■ . -
i
EPREL
■ EPREL (European Product Registry for Energy Labelling) ist ■ Nichtöffentlicher Konformitätsteil:
eine von der EU angelegte und verwaltete Datenbank. Ist eingerichtet für
■ Diese Datenbank ist unterteilt in einen öffentlichen und - Lieferanten (Importeure, Hersteller, autorisierte Repräsen -
einen nichtöffentlichen Konformitätsteil. tanten),
- Marktüberwachungsbehörden und
■ Öffentlicher Teil: - die EU-Kommission.
Mit dem QR-Code auf dem Energielabel können Verbraucher ■ Sie ist nur nach Registrierung des jeweiligen Nutzers zugäng-
direkt auf den öffentlichen Teil der Datenbank zugreifen und lich.
weitere Produktinformationen (z.B. Produktdatenblätter ■ Die hinterlegten Produktinformationen betreffen das Ener-
oder Energielabel), herunterladen. gielabel, die technische Dokumentation und die Überwa-
chung der Einhaltung der Vorschriften.

Haustechnik
Lichtgütemerkmale
Light Quality Characteristics

Anforderunpn


Beleuchtungsstärke
I
Lichtqualität 1
r
Blendung 1 Körperwiedergabe

■ Ausreichender Lichtstrom <I> ■ Angepasste Farb- • Kleiner UGR-Wert ■ Lichtrichtung


temperatur Tin Kelvin direkt/indirekt
■ Geringer Reflexionsgrade ■ Blendwinkel beachten
■ Hoher Farb- ■ Lichtverteilung
■ Raumwirkungsrad beachten
wiedergabeindex R. beachten
■ Gleichmäßige Leuchtdichte L ■ Schatten richtig
■ Tageslicht berücksichtigen einsetzen

Lichtfarben
Farbnummer Farbwieder- Farbtemperatur Bezeichnung ,,Beschreibung"
gabeindexRa Tin K
534 G) 3400 ® Warmton Bedeutung der
>50 @
Farbnummern
542 4200 Neutral weiß
>- >-
634 3400 Warmton 5 34 G)
T T
640 > 60 4000 Neutral weiß ' T
642 4200 Neutral weiß
-Ra
10 100
-
827 2700 Warmton-extra/Interna wohnlich, gemütlich '
>- >- Beispiel:
830 3UUU warmton freundlich 50 =5 3400 = 34
--
> 80 10 100
840 4000 Neutral weiß sachlich ' @ ®
>- >-
865 6500 Tageslicht sachlich sehr kühl

930 3000 Warmton freundlich '


940 4000 Neutral weiß sachlich
> 90
950 5000 Tageslicht sachlich küh 1 '
1
965 6500 Tageslicht sachlich sehr kühl

Blendung
Werte Blendwinkel e

Die Blendung einer Beleuchtungsanlage wird je nach Leuch -


tentyp mit der UGR-Tabelle (Unified Glare Rating) aus DIN EN
12464-1 ermittelt. Die Werte hängen von der Position des be-
treffenden Beobachtungsauges ab. Weitere Einflussgrößen sind
die Reflexionsgrade von Decken, Wänden und Böden.
Die folgenden UGR-Werte dürfen nicht überschritten werden.

Räume/Tätigkeit UGR-Wert
Flure 28
Treppen 25
Grobe Arbeiten 25
Industrie und Handwerk 22
Unterrichtsräume 19
- - - - - - + - - - - - - - ' Der Blendwinkel esollte unter 30° liegen.
Technisches Zeichnen 16

Haustechnik
Arbeitsplatzbeleuchtung
Workplace Lighting

Ziele der Beleuchtung


Die Mitarbeiter sollen
■ keinen Gefahren ausgesetzt werden, ■ keine gesundheitlichen Schäden erleiden,
■ ihre Arbeitsaufgaben erfüllen können, ■ ihr Wohlbefinden steigern und
■ keine Ermüdung erleiden, ■ visuell kommunizieren können.

Arbeitsstätten-Bereiche
Die Anforderungen an die Beleuchtung in den
verschiedenen Bereichen innerhalb der Arbeitsstätte
sind unterschiedlich. Es werden deshalb je nach
Anforderung mehrere Kor,zepte für die Beleuchtungs-
planung unterschieden.

■ Arbeitsfläche <D:
Fläche in Arbeitshöhe 0 , wo die Arbeitsaufgabe
erfüllt wird

■ Teil der Arbeitsfläche @ :


Fläche, auf der eine höhere Beleuchtungsstärke
notwendig ist

■ Benutzerfläche © :
Bewegungsbereich des Mitarbeiters um die
Arbeitsfläche

■ Arbeitsbereich:
Arbeitsfläche und Benutzerfläche <D ©

■ Umgebungsbereich ® :
An die Benutzerfläche anschließende Fläche

■ Sonstige Bereiche:
Flächen ohne Arbeitsplätze, z.B. Wege, Lagerflächen ®

Beleuchtungsstärken
Räume bzw. Tätigkeiten Wartungswerte 1l der Beleuchtungsstärken in lx
nach DIN EN 12464-1 nach ASR 3.4 2)
Bewertungsfläche Arbeitsbereich Teilfläche ® Umgebungsbereich ®
-
Büro 500 500 - 500
CAD 500 500 - 500
Elektronik 1500 500 1500 300
... -
Endkontrolle 1000 500 1000 300
Gravieren 750 500 750 300
Holzbearbeitung 500 500 - 500
Justieren 1500 " 500
~

1500
- 300
Karosseriebau 500 500 - 500
... - -
Kasse 500 500 - 500
Labor 500
...
500 - 500
Prüfen
- -
1500 500 1500 300
Untersuchung 1000 500 1000 300
r 1l Diese Beleuchtungsstärken dürfen trotz Alterung -und Verschmutzung von
- Leuchten nicht unterschritten
- werden.
2 ) Technische Regeln für Arbeitsstätten ASR A3.4 „Beleuchtung"

Haustechnik
Einteilung
Beispiel:
Einbauleuchte
B 3 1 geeignet zur Montage
-
Kenn buch stabe T 1 2. Kennziffer: Lichtstrom-Anteil gegen Decke
auf normal entflamm-
barem Baustoff, z.B. in
für Lichtstromverteilung 1. Kennziffer: Lichtstrom-Anteil auf Nutzebene Möbeln

Kenn- Beleuchtungsart Lichtstrom-Anteil Kenn- Anteil des auftreffenden Lichtstroms auf


buch- bezogen auf Horizontale ziffer
Nutzebene Decke
stabe
unten <Pu oben <P0 bezogen auf <Pu bezogen auf <P0

A direkt 0,9 ... 1 0 ... 0, 1 1 0 ... 0,3 1 0 ... 0,5


2 0,3 ... 0,4 0,5 ... 0,7
B vorwiegend direkt 0,6 ... 0,9 0,1 ... 0,4
3 0,4 ... 0,5 0,7 ... 0,9
C direkt-indirekt 0,4 ... 0,6 0,4 ... 0,6 >-
4 0,5 ... 0,6 0,9 ... 1
D vorwiegend indirekt 0,1 ... 0,4 0,6 ... 0,9 5 0,6 ... 0,7
..
E indirekt 0 ... 0,1 0,9 ... 1 6 0,7 ... 1
-
Kennzeichnung
■ Hersteller ■ Bemessungsleistung ■ Brandsicherheit
■ Typ bzw. Nummer (ohne Vorschaltgerät) ■ Sonderanforderungen
■ Bemessungsspannung ■ Schutzart ■ Funkentstörung
■ Bemessungsfrequenz ■ Schutzklasse ■ Montageart (Leuchten in Möbeln)

Kennzeichnung der Brandsicherheit Kennzeichnung der Montageart in Möbeln


bis 12.04.2012 DIN EN 60598· 1: 2020-08
" Anbauleuchten V an Decke

keine geeignet zur Montage auf normal


entflammbarem Bau stotf
µ waagerecht an Wand

nicht geeignet zur Mon tage auf

oder Warnhinweis
normal entflammbarem Baustoff CTJ senkrecht an Wand

w 1 NO IHSUU.TION
Einbauleuchten
geeignet zur Montage auf normal ~
Ecke waagerecht,
Lampe seitlich

~
entflammbarem Bau stotf.


Ecke waagerecht,
Zusätzlich Warnhinweis Leuchte darf nicht mit Wärme- Lampe unterhalb
dämmung bedeckt werden.

oder Warnhinweis
nicht geeignet zur Mon tage auf
normal entflammbarem Baustoff
A auf Boden

geeignet zur Montage auf normal


entflammbarem Bau stotf.
~ in U-Profil

keine

Kennzeichnung der Sonderanforderungen


Leuchte darf mit Wärmedäm-
....
mung bedeckt werden . lt
Kenn zeich nun g der Vorschaltgeräte
nicht zur Montage an der
Decke geeignet

u@ Leuchten für rauhe Betriebsstätten

Leuchten für explosionsgefährdete


Betriebsstätten
Kennzeichnung von Wicklungstemperaturen

Beispiel: tw 90/55/1 25
90 °C Grenztemperatur
55 °C Übertemperatur
Leuchten für erhöhte Umgebungs- im Normalfall
T
temperatur 125 •c Übertemperatur im
anomalen Betriebsfall
ballwurfsicher nach VDE
Mit Öffnungen > 60 mm:
für Tennis nicht geeignet
0 flammsicher

@ flamm- und platzsicher

Haustechnik
Merkmale
■ Im Rahmen der Ökodesign-Richtlini e (Richtlinie ■ Die Farbart wird definiert durch die Koordinaten (Farbort)
2009/ 125/ EG u. a. für Leuchtmittel) wird die Steigerung im Farbdiagramm (C.I.E. Norm-Farbtafel).
der Energieeffizienz vorgeschrieben. ■ Für die farbigen LEDs geben die Hersteller entweder die
■ Als alternative Leuchtmittel werden vermehrt Leuchtdioden zu einer bestimmten Farbe gehörende Wellenlänge
(LED) und organische Leuchtdioden (OLED) in unterschied- (z.B. 525 nm für Echt-Grün) oder die entsprechenden
lichen Anwendungsbereichen (u. a. Allgemein-, Architektur-, x• und y-Koordinaten (z.B. x = 0,15; y = 0,82) an.
Sicherheitsbeleuchtung) eingesetzt.

Lichtausbeute System-Effizienz LED-Leuchte

LED
Natriumdampf-
Hochdrucklampen <.
Entwicklungstrend

,..
- Die System-Effizienz einer LED-Leuchte ist abhängig von den
nachfolgend gezeigten Verlusten in den einzelnen Systemkom-
ponenten.
Zahlenangaben in %
Halogen-
( [ill
Metalldampflampen
•· Verluste
Leuchtstofflampe ,( )1 "° ~
Quecksilberdampf- Q)

C:
:::,
~
C:
:::,
Optische
Hochdrucklampen { ,t .s=
u·-
~
"'u
.s= Ausgangs-
Vl Q)
Niedervolt-Halogen- ·c vi ~
leistung
Glühlampen 1' Si: "° Q)

Glühlampen
-Q)

IJJ C:
C:
"'"° ~
:::,
Q)

LED•
20

~
ijj C: Therm.
~ Modul Effizienz
0 40 80 120 160
Lumen/ Watt (ohn e Vorsch altgeräteverlu ste)-
200 240
1100 1 00 @] @] Will ®
LED-Spektren
■ Die Farberzeugung bei farbigen LEDs erfolgt durch die Spektren farbiger und weißer LEDs
Anwendung bestimmter Halbleitermaterialien.
■ Die Farbtemperatur wird dabei in Kelvin angegeben. violett blau grün gelb rot
1,0
■ Die Einstufungz.B. der Farbstreuung, die durch
Fertigungstoleranzen entsteht, erfolgt in Klassen
(Binning: Angabe in den Datenblättern der Hersteller).
--
'"'
Vl
0,8

Halbleitermaterialien -
C:
Q)

C:
Q)
> 0,4
0,6

Farbe Material Abkürzu ng ·.:,

Rot Aluminium-Galliumarsenid AIGaAs "'


Q)
c:: 0,2
Rot, Aluminium Indium Gallium AllnGaP
Orange, Phosphid 0
380 430 480 530 580 630 680 730
Gelb Galliumarsenid Phosphid GaAsP Wellenlänge in nm
Grün, Indium Gallium Nitrid lnGaN
Blau
Farbtemperatur verschiedener Weißtöne
■ Bei den weißen LEDs (unbunt) erfolgt die Lichterzeugung
entweder durch additive Mischung der drei Primärfarben
rot, grün und blau auf drei getrennten Chips oder durch
blaue LEDs, die mit einem gelben Leuchtstoff( Fluoreszenz-
farbstoff) überzogen werden.
■ Weiße LEDs sind in unterschiedlichen Weißtönen 6500 K 4700 K 3300 K 2700 K
(ähnlich wie Leuchtstofflampen) verfügbar. Tageslichtweiß Neutral weiß Warmweiß

Netzbetriebene LED
■ Sie wird direkt an 230VWechselspannung betrieben Beispiel:
- mit Vorwiderständen G) zur Strombegrenzung und
- mit interner Reihenschaltung mehrerer LED-Chips
(Stränge anti parallel geschaltet, Ausnutzung beider
Halbschwingun gen).
..
■ Daten für Beispiel (Gesamtmodul):
580 Lumen/ 3000 K/ 40 mA/cos <p = 0,93
••,."'
Ü 230VAC

Haustechnik
LED-Straßenbeleuchtung
■ Die elektrischen und optischen Werte sind abhängig von Beispiel:
den verwendeten LEDs und der jeweiligen konstruktiven
Ausgestaltung (Linsenfonn, Lichtführung).
■ Vorteile gegenüber herkömmlichen Leuchten:
- geringere elektrische Anschlussleistung,
- höhere Lebensdauer, geringere Erwärmung,
- kein Streulicht nach oben und
- keine Insektenfalle, da keine UV- bzw. IR-Strahlung
ausgesendet wird.

TS-Form
■ Die LED-Röhrenbauform Beispiel:
- ist bauformkompatibel zur Leuchstofflampe,
- benötigt weniger elektrische Energie,
- hat eine höhere Lebensdauer,
- erzeugt kein Flackern (sofort startklar) und
- keine IR•/UV-Strahlung.
TB-Form
Leuchtstofflampe LED-Lampe
Lichtstrom 1350 1600
LED-Röhre Schaltung Hinweis:
in Lumen
Betriebsspannung
in V
230 -t- 230
Bei Einbau in vorhandene
Leuchten sind folgende Um-

Bemessungs- 18 (Leistungsaufnahme 18
- baumaßnahmen erforderlich:
~230 V - Vorschaltgerät ausbauen
leistung in W ohne EVG) - oder überbrücken,
--t
> 0,9 (mit EVG) > 0,9
t:c=======:J:I -
COS<p LED Röhre - Starter entfernen,
Lebensdauer in h 24 000 50 000 ggf. vorhandenen Konden-
S3tor entfernen bzw.
■ Vorteil: Direkte Abstrahlung nach unten durch überbrücken
gerichtete Strahlungsabgabe der eingesetzten LED
ergibt höhere Beleuchtungsstärke (Lichtstrom pro
Flächeneinheit).
■ Nachteil: keine allseitige Lichtabstrahlung

Strahler
■ Aufgebaut aus Einzelchips auf Trägerplatine Beispiel: LED-Trägermodul
(Ansteuereinrichtung im Lampenkörper eingebaut). für Farbton kaltweiß
■ Verfügbar in gängigen Weiß- und Farbtönen.
■ Daten:
- 570 bis 600 Lumen
- 230 VAC
- COS<p= 0,6
- typische Anschlussleistung 20 W
■ Ersatz für 75 W Glühlampe bzw. 26 Watt Leuchtstofflampe
■ An wen du ng als Effektbeleuchtung (Verkaufsräume/
Architekturbeleuchtung); in der Regel dimmbar
■ Geeignet für Innen-und Außeneinsatz

LED-Ansteuerung
■ Bedingt durch die steile Durchlasskurve der LED ist die elek- Beispiel:
trische Ansteuerung vorzugsweise durch einen geregelten <
' = 230Volt
Konstantstrom zu realisieren.
1. .. 3 LED
■ Auf eine ausreichende Wärmeabfuhr in Form einer Kühlung
3W/700mA
mittels geeigneter Kühlkörper ist zu achten. Dadurch wird
die thermische Überlastung verhindert. -
Ikonst = 700 mA
LED Betriebsgerät

Haustechnik
Niedervolta nlagen
Low-Voltage Installations

Halogenlampen
■ Anwendungen: ■ Verkürzung der Betriebsdauer:
- Möbeleinbauleuchte Überspannung von 10 % erzeugt Temperaturerhöhung und
- Tischleuchte Empfindlichkeit gegen Erschütterungen.
- Deckenleuchte ■ Einschaltstromstärke abhängigvon der Art des Transforma-
- Beleuchtungsanlagen in privaten und geschäftlichen tors, bei elektronischen Transformatoren gering
Räumen ■ Dimmen:
Bei konventionellem Transformator mit Phasenanschnitt-
■ Eigenschaften: dimmer, bei elektronischem Transformator mit Phasenan -
- Hohe Lichtstärke schnitt- oder Phasenabschnittdimmer
- Hohe Glanzeffekte bei beleuchteten Objekten ■ Wärmegedämmte Decke:
- Kleine Abmessungen Ca. 15 % ... 66 % der Wärme wird in Richtung Steckverbin -
- Große Lampenvielfalt dung abgegeben.
- Hohe Lichtausbeute, ■ Bei Einsetzen der Halogenlampe den Glaskolben nicht be-
z. B. für Lichtstrom von 960 Im; rühren!
Halogenlampe 50 w (Glühlampe 75 w) ■ Brandgefahr:
- Gleich bleiben de Helligkeit Spezielle Einbaudosen verwenden und Transformatoren auf
- Quarzglas mit UV-absorbierender Wirkung nicht brennbarem Material montieren.

Lampen typen Eigenschaften Sockel UN in V PinW <I> in Im

Maße in mm ■ Betrieb ohne Schutzabdeckung G4 6 5 60


. .., 12
möglich GY6,35 12 10 130

-,
.«-1':l_'

■ Lebensdauer bis ca. 400 Be-
triebsstunden
20
35
50
320
600
930
' 75 1450
90 1 800

9,5 • Optimale Lichtlenkung durch G4 12 5 60


l 140
.. Axialwendung 10
■ Sockelstifte mit Korrosions- 20 320

} schutz und sicherem Kontakt


bei hohen Temperaturen
-
M
■ Pyrolyseeignung, da zulässige
~ ~ Umgebungstemperatur 460 ° C
• Hohe Lichtausbeute

■ UV-STOPP-Glas als Schutz vor Gu5,3 12 20 1)


schädlicher UV-Strahlung 35
50
-
I I)
■ Klare Abdeckscheibe, deshalb
Betrieb in offenen Leuchten
■ Lebensdauer bis ca. 4000
Betriebsstunden

45

47 ■ Gleichmäßige Lichtverteilung BA15d 12 20 1)


durch Reflektorwirkung 50
■ UV-Unterdrückung durch UV-
... STOPP-Glas
...
. ■ Freibrennender Betrieb ohne
.,.. ... Schutzabdeckung möglich
" 0
•. :. r-
..•
.
1) Lichtstärke und Strahlwinkel, siehe Herstellerangaben

Haustechnik
Niedervoltanlagen
Low-Voltage Installations

Systembauteile Auswahl und Installation des Transformators


■ Transformator (kurzschlussfester Sicherheitstransformator ■ Elektronischer Transformator mit Symbol, \11tV
oder elektronischer Transformator) z.B. für 230 V/1 2 V ver- Überlastschutz durch Feinsicherung auf der V
wenden (D. Primärseite, lastunabhängige Sekundärspannung,
Bemessungsleistung/Bemessungsstromstärke: Verwendung ab Lampenleistung von SOW
35VA/O, 16A; 70 VA/0,33A; 105 VA/0,49 A; ■ Belastung des Transformators mit Bemessungslast, z.B. bis
lSOVA/0,71 A 35 VA-'> 3 x 10 Woder 1 x 10 W + 1 x20 W;
Maximale Umgebungstemperatur: SOVA--'>SX 10 Woder 1 x 10 W+ 2 x20 W;
so•c bzw. 6S °Cjenach Typ 60 VA--'> 6 X10 Woder3x 20 W
■ Befestigungselemente für Decken - und Wand-Befestigung ■ Nähe zum Einspeisepunkt s 1 m
Kennzeichen:
■ Trägerelemente: Seile, Stangen und Stromschienen ■ Verlegung auf Holz oder anderen
für Strahler und Leuchten en tllammbaren Stoffen

■ Verbindungselemente für Träger und Verb in du ng der Strah -


Sicherheitsabstände
ler und Leuchten über Steckadapter
Bauform zur Decke zur Wand
■ Einspeiseelemente für End- und Mitteleinspeisung inmm in mm
■ Montage horizontal oder vertikal, meist an zwei Befesti- Sicherheitstransformator 20 100 1
gungspunkten Elektronischer Transformator
7 10 T 20

Leitungen NV-Lampen
■ Auswahl nach DIN VDE 0298-4 bzw. DIN VDE 0100-430, ■ Halogen-Glühlampe mit und ohne Reflektor
z.B. NYM 3 • 1,5 mm 2 oder 3 • 2,5 mm 2 ■ Kaltlichtspiegel-Rellektorlampe
je nach Länge der Zuleitung von der Verteilerdose zu den
■ LED-Lampen
NV-Leuchten
■ NV-Lampen mit Steck- und Schraubsockel
■ Maximaler Spannungsfall 4 % (empfohlener Wert nach
DIN VDE 0100-520)
Arten der Stromzuführung
■ Leitung, z.B. NYM ■ NV-Stromschiene
Maximale Leitungslängen
■ NV-Stangen - oder Seilsystem ■ NV-Metallband
Stern förmige Verlegung, angenommen er Spannungsfall 4 %,
12 V
Dimmen
Pin V JinA Abstand vom Transformator
■ Dimmer nach der Scheinleistung des Transformators 1
lm 2,Sm Sm 10m 15m bemessen.
Leiterquerschnitt in mm 2 ■ Phasenabschnittdimmer auf der Eingangsseite des Transfor-
20 1,7 1,5 1,5 1,5 1,5 2,5 mators anschließen.
50
100
150
4,2
8,3
12,5
1,5
1,5
1,5
1,5
2,5
2,5
2,5
4,0
-
4,0
-
-
-
-
-
Symbol: ..........
R,C
1

Schaltungen
■ Ringförmige Verlegung ■ Sternförmige Verlegung

G) G)
L El E2 L
Ql Ql
N N
Tl 230 V/12 V Xl Tl 230 V/12 V Xl

E3 E4

Haustechnik
Sicherheitsbeleuchtung
Emergency Escape Lighting Systems DIN EN 1838: 2019- 11

Arten Schaltung zur Sicherheitsbeleuchtung


■ Si cherheitsbeleuchtung für
- Rettungswege zum gefahrlosen Verlassen von Räumen
• Energieversorgung über
- Versorgungsnetz oder
oder Bereichen, z.B. Tiefgarage - Akkumulator bei Netzausfall
1
Netz 1
- Erkennen von Hindernissen, z.B. Treppen 1
,
·0 ..
- Anti-Panik-Beleuchtung (Mindest-Grundbeleuchtungs- ------ @ ~
stärke 0,5 lx), z.B. im Kino /- 1


-lt- © .
- Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung, z.B. Erkennen • ~ 1
von Bauteilen (Messgeräte, rotierende Maschinen), sichere
G) r . ..
1
Beendigung des Arbeitsvorgangs _,

Bauelemente:
• Ersatzbeleuchtung für
- unterbrechungsfreie Fortsetzung der Arbeit, z.B. in
© Lade- und Steuergerät
@Batterie
© Umschalter von Netz-
auf Batteriebetrieb
Operationssälen (Umschaltzeit t s 0,5 s) @Stromkreisverteilung ® Kompaktleuchtstofflampen

Ersatzstromquellen Ersatzstromaggregat (stationär oder nicht stationär)


Batteriesysteme Notstromaggregat Besonders Einsatz/Start Einschaltzeit Eigenschaft/Anwendung
gesichertes Netz t ins

Einzelbatterie Ersatzstrom- Zwei Einzel- oder Gesamtversorgung
aggreat unabhängige normal s1 5 in Krankenhäusern
Einspeisungen und Kaufhäusern
Gruppen - oder Schnell- oder
Zentralbatterie mit Sofortbereitsch afts- Dieselgenerator ständig in
schnell sl Betrieb für Flughafen - und
Netzvorrangssch al- aggregat
tung•I Tunnelbeleuchtung

II Bei Ausfall der Energieversorgung im Gebäudeteil erfolgt Dieselgenerator treibt Syn -


Versorgung der Sicherh2itsbeleuchtung in Bereitschafts- chrongen erator für Telekom-
sofort 0
schaltung aus allgemeiner Stromversorgung (,:Vorrang zur und Computeranlage in Be-
Versorgung aus Batterie"). trieben.

Besondere Bestimmungen
Anlagen Versammlungs- Hotels, Bühnen, Rettungswege Geschlossene Arbeitsplätze
Größen stätten, Geschäfts- Hochhäuser, Szenenflä- in Arbeits- Großgaragen mit besonderer
häuser, Gaststätten Schulen chen stätten Gefährdung
Beleuchtungsstärke 10% von E0 ,
1 1 3 1 1
Em;n in lx 1
mindestens 15
Umschaltzeit t ins 1 15 1 15 15 0,5
Betriebsdauer der Er- mindestens
satzqu eile t in h 3 3 3 1 3 1/60 31
'
Dauerschaltung für
Ret tu ngszei chen -Bel. ja ja ja nein ja nein
Dauerschaltung für
ja 21 nein nein nein nein nein
Rettungswege-Bel.
1 21Nur für Rettungswege außerhalb von Versammlungsstätten 3 1Dauer der Gefährdung

Vorschriften
Eigenschaften II Einzelbatterie Gruppenbatterie Zentralbatterie
Leuchten zahl s 2 Leuchten s 20 Leuchten > 2 Leuchten
Batteriegröße keine Begrenzung 900W keine Begrenzung
>-
Batterieart wartungsfrei wartungsfrei und ortsfest offen und ortsfest
Aufstellungsort nahe der Leuchte gesonderter Betriebsraum
Umschaltung automatisch, wenn Netzspannung für t s 0,5 sauf 85 % von Un sinkt
Funktionsprüfung
Betriebsdauerprüfung
wöchentlich
L täglich
jährlich, Betriebsdauertest außerhalb der Betriebsarb2itszeit

Haustechnik
Sicherheitsbeleuchtung
Emergency Escape Lighting System DGUVVorschrift 3; DIN EN 1838: 2019-11

Planung
■ Akkumulatoren: ■ Position der Leuchten:
Wartung und Aufladung (siehe DGW 3) Notbeleuchtung muss folgende Voraussetzungen erfüllen:
■ Beleuchtungsstärken: - Ausreichende Signalisierung der Flu chtwege sichern,
Mindestwerte zur sicheren Führung von Personen zum - gefährliche Bereiche wie z.B. Höhenunterschiede und
nächstliegenden Ausgang Hindernisse sichtbar machen,
- E" 1 lx waagerecht an jeder Stelle des Weges in h = 0,2 m - Beleuchtung so dimensionieren, dass im Notfall Panik ver-
- E" 5 lx in der Mitte des Weges mieden wird und
- Arbeitsbereiche, in denen eine Fortsetzung des Arbeits-
■ Schutzart:
prozesses erforderlich ist, mit ausreichender Sicherheits-
Auswahl je nach Eigenschaften des Raumes, z.B.
beleuchtung ausstatten (vgl. Werte der Tabelle aus „Be-
- Innenbereich ohne Staubentwicklung IP40
sondere Bestimmungen").
- Innenbereich mit Staubentwicklung oder Feuchtigkeit und
in Außenbereichen IPGS ■ Anzahl der Leuchten (DIN EN 1838 Bbl. 1)

Beispiel: Werkstatt Angaben zu den Leuchten


Hinweisbeleuchtung Position Anzahl

1 7

2 4

4 1

5 1

Sich erh eitsbeleuch tun g

3 2
1 1
Ersatzbeleuchtung

6 9
1 1
1nstallation
■ Voraussetzungen: Beispiele: Positionen für die Sicherheitsbeleuchtung
- Gefahrloses Verlassen des Raumes oder eines Gebäudes, Leuchtenabstand
wenn Allgemeinbeleuchtung ausfällt. Ausgang Notausgang
;, 2 m
- Schutz von Personen und Arbeitsabläufen, damit geeig-
nete Abschaltmaßn ahmen, z.B. bei rotieren den Maschinen
bzw. zur Beendigung des Arbeitsvorganges, getroffen
werden können.
- Ausbruch von Panik verhindern, sodass Personen sicher
einen Rettungsweg finden.
- Anforderungen an Funktionserhalt beachten.
■ Installationsstellen:
Rettungszeichenleuchten {RZL)
- bei jeder Richtungsänderung eines Weges, 0
- im Abstand a " 2 m vor jeder Niveauänderung, Erste-Hilfe- Brand-
- bei Kreuzungen von Fluren und Gängen, Treppenstufen
Station Meldestation
- außerhalb und im Abstand a" 2 m nahe des letzten Aus-
gangs © und
- bei jeder Ausgangstür, die im Notfall benutzt werden muss.
Sicherheitsleuchten {SL)
bei Rettungszeichen und Notausgängen @ im Abstand
- a" 2 m über dem FußbJden @,
- a" 2 m, um Treppenstufen direkt zu beleuchten ©,
- a" 2 m vor einer Erste-Hilfe-Station ® und
- a" 2 m vor einer Einrichtung zur Brandbekämpfung oder
deren Meldestation ®· © ©

Haustechnik
Lichtsteuersysteme
Light Control Systems

Systemarten

Dimmer Bewegungsmelder Tageslichtsensor Infrarot {IR)- Sensor

,,Intelligente Leuchte"

Ll

Bewegungs-
~ ~ - - - l II lll II lll II lll 11 11 III II III 11 11 lll ©
Fotosensor
melder

Funktionen:
■ Dimmen der Beleuchtungsstärke manuell © ■ Steuerung durch Sensor je nach Tageslichtintensität mit
■ Dimmen mit Hilfe einer Fernbedienung @ gleichzeitiger Steuerung der Beleuchtungsstärke ©
■ Steuerung durch Sensor mit Abschaltverzögerung je nach ■ Steuerung der Beleuchtungsstärke durch Sensoren je nach
Tageslichtintensität @ Anwesenheit ®

Beispiel
Digitales Lichtsteuersystem mit DALI-Schnittstelle
OS'IM' &.wi~
_.,.,e;,
(Digital Adressable Lighting Interface) lll_
~1~1.\l,}$W'\l

~~:'"°"'""'
....,c !
( ..,==
St;;;e;;;ue
;;;r;;;g;;;e;;;
ra;;;
·t==).., ◄t-------- ·:......., ,01"<111·11-~'e'<I f> ~ ,

CE: osRÄM
-
~
~
~
~
~0
Hinweis: Anschluss von maximal 64 EVGs

® Minibedienung

® Komfortbedienung

® lieht• und Bewegungssensor

® ®
■ Systemeigenschaften:
- Gruppen weise lieh tregelu ng und bewegu ngsabh ängige - Anschluss von Leuchten über DALI-EVGs mit DIMM-Funk-
Aktivierung von Lichtsystemen über Funk tion (1 % ... 100%)
- Tageslichtabh än gige lieh tregelu ng möglich - Keine separarten Leitungen für die DALI-Schnittstelle,
- Kommunikation zwischen Zentrale (Steuergerät) und Kom- Verwendung der zwei nicht benötigten Adern von NYM
ponenten des Lichtsteuersystems über Funk s x 1,5 mm 2 möglich
- Steuerfunktionen zwischen Zentrale und EVGs über Lei- - Verwendung von Funkkomponenten ermöglichen schnelle
tung Systemänderungen und Nachrüstungen ohne zusätzlichen
- Einstellungen des Systems bleiben auch nach längerem Leitungsaufwand
Netzausfall erhalten

Haustechnik
Schaltungen mit Leuchtstofflampen
Circuits with Fluorescent Lamps

Vorschaltgeräte

Arten

Konventionelle Vorschaltgeräte Verlustarme Vorschaltgeräte


l
Elektronische Vorschaltgeräte
KVG l) WG 2 l EVG

■ Betriebsfrequenz: f = 50 Hz ■ Spule mit legiertem Eisenkern ■ Betriebsfrequenz: f"' 25 kHz


■ Induktive Geräte mit jeweiliger ---> Verkleinerung des ■ Abschaltung defekter Röhren
Zündung bei Nulldurchgängen Leistungsverlust Pv ■ Einfaches Dimmen möglich
■ Spule mit Eisenkern ■ Keine neue Zündung bei Nulldurch-
---> Leistungsverlust Py durch gängen, da das Gas ionisiert bleibt
R5p (Wirkwiderstand der Spule) ---> verlustarmer und flackerfreier
Betrieb
t) Darf bei Neuinstallationen nicht mehr verwendet werden.
2 l Sind noch im Einsatz, bei Neuinstallationen nicht mehr verwendet.

Grundschaltungen
WG mit elektronischem Starter und Drossel EVG
l N Bestandteile:
l N 1 1
1 1
Ql: - Filter gegen HF-Störungen
Elektronischer Ql - Gleichrichter mit Kondensator
...i.J x. <...J... Starter
11 - Wechselrichter (25 ... 40 kHz)
1 1 1
Cl: --r, x. ,....1 - Abschaltautomatik
Kondensator Vorteile:
0, 1 µF - COS<p=1,keine
Ql
l N l N Kompensation
1 1 1 1 erforderlich
.. 1 1
- Gleichstrom- und
Ql
~o x. ~

= x . er Wechselstrom-
Betrieb möglich
1 1
"
"
~
x. x. ~ - Dirn men möglich
- Abschaltung bei
Cl Ql defekten Lampen
Ql: EVG

Lampen mit Vorschaltgeräten - Bestimmungen nach EG 347 /2010


■ Einteilung der Vorschaltgeräte: ■ Regelung laut Verordnung, nach der ab 2011 u. a. für nicht
- 7 Klassen nach EEI (En2rgie-Effizienz-lndex) dimmbare Vorschaltgeräte gilt:
- DimmbareVorschaltgeräte:Al (auchAl BAT 3l) - Bedingung muss mindestens den EEI von B2 erfüllen, z.B.
- Nicht dimmbare Vorschaltgeräte: A2 (auch A2 BAT),A3, darf bei einer 58 W-Leuchtstofflampe mit Vorschaltgerät die
B1,B2,C,D höchstzulässige Leistung (Systemleistung) P" 67 Wsein.
(Vorschaltgeräte der Klassen C und D: ■ Energielabel für alle Lampen, die mit einem Vorschaltgerät
laut EG 347/201 Onicht mehr im Verkauf) betrieben werden:
■ Zuordnung der WGs und EVGs: - Leuchtstofflampen und Lampen des Typs z.B. HQL, HQI
- Verlustarme induktive Vorschaltgeräte (WG) (Gasentladungslampen)
in den Klassen Bl und B2 - Klassen (Reihenfolge nach Effizienz):
- Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) in den Klassen Al,Al BAT,A2,A2 BAT,A3, Bl, B2
Al,Al BAT,A2,A2BAT,A3 Ab Mitte 2010 ist der Aufdruck des Labels auf der Verpackung
3 l BAT: Best Available Technology (Beste verfügbare Technik) für alle Hersteller in der EU verpflichtend.

Wirkungsgrad von Leuchtstofflampen (Auswahl)


Nicht dimmbare elektronische Vorschaltgeräte (Auswahl) Typenschild - Ausschnitt
Lam- Bemessungs- Wirkungsgrad des Vorschaltgerätes Range o r applkatlon AC 198V l0254V
pentyp leistung in W PLampe/PEingang Can only be used for lumin alres protectlon class 1
Temp.-Test
lgnitlon time <0,3 sec. tc ■ 70"C
A2 BAT A2 A3 Bl B2 0
EEI = A3
o, ,.~ .....,
l
.,,.,m,~6cn

T8
T8
36
58
87,7 %
93,0 %
84,2 %
90,9 %
70,0 %
84,7 %
84, 1 %
86, 1 %
80,4 %
82,2 %
-=
,o• II "'" A34B6330l DG OSRAM
Haustechnik
Schaltungen mit Metalldampflampen
Circuits with Metal Vapour Lamps

Lampenarten
■ Natrium- L N ■ Halogenlampen L N
Niederdrucklampen
Tl ■ Natrium-Niederdruck-
1
■ Quecksilber- lampen (stabförmig)
Hochdrucklampen ,
',
' •
T 1: Streufeldtransformator

Schaltungen mit elektronischen Zündgeräten


L N
L N Ll 1 1
-
- . "" Cl : Rückschluss-Kondensator
Ll 1
Cl fürHF "
L2

"
Cl
Ql : Impulsgenerator (Zündgerät )
Ql L1 : Vorschaltgerät Ql
Wl r L2 : Dämpfungsdrossel Wl r
' • ', Wl : HF-Zündleitung ' • ',
Vorschal tgerä t in der Leuchte Vorschaltgerät außerhalb der Leucht e

Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen


Controllers for Fluorescent Lamps

Einphasiger Betrieb mit Potenziometer Dreiphasiger Betrieb mit Schütz und Dimmer
PE- - - - -~ PE--------,
N------, N __,,,,
L Ll ___.,.-_:::::::::;-,
L2 ___.,.
L3 , - - - --.
.l. ~ --H-H-f--,
N 1 N = ~ h .-t--- -H-H+.. N 1
L 2 t - - - - - - ,1 L t-+-1-+-----1L 21 - - - - - ~
• DIMM· EVG 3 @
_ DIMM·EVG 3 1 - - - - --, 1
+ 4
I l x. I
♦ 4 1 J x.
N 1 N 1
t++++-- ~L 21 - - - - - - , ..,.._.,.._1-+-----1L 21 - - - - - - ,1
Schalter fv'L t--+--<>--- ~ DIMM· EVG 1
3 x. t+- --1~ DIMM·EVG 3 1--,.,--..,.,---,,,J I
♦ 4
1 l 1
11- • t---i ♦ 4 II x.
L_J
LN@·+ N 1
Dimmer t-+t-+t-+t--- ~ ~ DIMM·EVG ~ t--- - --, 1
Potenziometer II" R= l OO kQ n: Zahl der ange-
♦ 4 '] X. r
.I._.__, n schlossenen EVGs
Hinweis: Potenziometer so anschließen, dass bei Rechts- L 1L2 L3 N@· +
._..,
anschlag das volle Beleuchtungsniveau erreicht wird. Maximal SO DIMM -EVG

Steuerung mit DIMM-EVG


PE Maximale Anzahl von schaltbaren EVGs abhängig von der
N
L ■ Belastbarkeit der Leitungsschutz-Schalter und
■ Belastbarkeit des Schützes.
,N 1 (Herstellerangaben beachten)
L 2
• DIMM·EVG
3 1
'♦ 4 x. " Anschluss:
N 1 ■ EVG muss geerdet sein.
11- • 'L 2
L._J ., • DIMM·EVG 1 ■ Beim Anschließen des EVG mindestens 5 cm Abstand
' '♦
3
4 x. Cl
zum Ende der Leuchtstofflampe einhalten.

LN@·+
1

Haustechnik
Installationsschaltungen mit Lampen
Installation Circuits with Lamps

Ausschaltung Hinweis zur Installation

N
,, _ In Installationsgeräten der Schutz-
klasse II (Schutzisolierung), z.B.
PE L/ N/PE Sehalterdosen, muss nach DIN VDE
' ...:,_:..__ _-<•}--f+,'----,
L 0100-410 der Schutzleiter PE mitge-
Xl
Xl führt werden. Für die Funktion der
Schaltung ist er nicht erforderlich
und wurde in die folgenden Strom-
laufpläne nicht eingezeichnet. In
den Übersichtsschaltplänen muss
.,.-,. der PE-Leiter berücksichtigt wer-
Ql ~ "V"j El Ql
-{ X t-- den, weil damit die für die Installa-
'<..J

- tion wichtige Aderzahl der Leitung


kenntlich gemacht wird.

Ausschaltung mit Kontrolllampe


Kontrolllampe ©
N
,, _
-:--
!euch tet bei
- eingeschalteter
PE , L/N/PE
.::..;_::.:_::.__-<•'l--1-+.'--~
Leuchte El L
Xl
- ausgeschalteter
Leuchte El, wenn 3
sie parallel zum
AusschalterQl liegt.
.
Ql ~ ·- - y-j ( ;)
~
El
-0
- Ql El

G)

Serienschaltung

N ,_
,
PE
' L/N/PE ß ß , , ___

L •
:<1-.;.., ''''
Xl

,r>,. , 3
"'"1. X /"' , ~
'<..J
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•'<..J
X /"'

Ql ~- -) ~-)1 El
'\
-0- Ql ~ El XX 1+2

Gruppenschaltung

N
, ,
pE
L
'
'
- '
'
- ®
Xl E2
X2
L/ N/PE
, ~ ,
.,. ...:,_.:..,__ _-<•>---f-,f-A,--{•
Xl X2
3

.,.-,.
Ql ~-t- -y· El -{ X t--
'<..J
Ql

Hinweis: PE-Klemme in Schaltern mit verstärkter Isolierung vorhanden.

Haustechnik
Installationsschaltungen mit Lampen
Installation Circuits with Lamps

Wechselschaltung

N
,.
,,
,.
,, El
,r,,.
PE
L
I I
,,,
1" 1

Xl X2 El

Ql ~ -v Q2 ~- V
1 L

Wechselschaltung mit Kontrolllampen


Kontrolllampen leuchten bei ausgeschalteter Leuchte (Orientierungslicht).

N
,.
,,
,.
,, ,r,,.
PE
L
I I
,,,
1" 1

XI X2 El

- Xl X2
• •

1 1
Ql ~->- y - ~ Q2 ~- -v-~

Sparwechselschaltung mit Schutzkontaktsteckdose


N
PE L/N/PE
L
Xl
,------<•>-----,
-
, H, .. , ~, i.-
XI

Ql ~ -v El Q2 ~ - v
-0 -- - - - Ql

X2 ,, 7 ~ ;_

Kreuzschaltung

N
,
,~ ,~
, ,
,~ El
,c""').
pE , , ,
L " 1
1'<.,.)'
Xl X2 X3 El
L/N/PE
Xl X2 X3
3

QI ~ -v
l
Q2 fy - ~ ,-
Q3 ~- V
L Q2

Hinweis zur Installation: siehe Hinweis auf Seite 378

Haustechnik
Schaltungen mit elektromagnetischen Schaltern
Circuits with Electromagnetic Switches

Stromstoßschaltung mit beleuchteten Tastern

PE
N '
- .. ' -,, ' -,, ,,-, 3

L
Xl X2 X3 X4

..r ..' ,~
; ~ ;
,,.
Ql -

Sl E-· _)
....l-.

T
-
A O S2 E-· -- ( ~·
1 ....l-.

T
El
0
L/N/PE

Glimmlampen
■ Beigeräuscharmen Stromstoßschaltern parallel zu den Tastern ■ In Tastern an l · und N-Leiter anschließen, um optimale
(max. 30 Glimmlampen mit 1 mA) oder Ansteuerung von ge- Leu chtkraft und sichere Funktion zu erzielen.
eigneten Stromstoßschaltern auch mit Kleinspann ung möglich.

Treppenhausschaltung mit Zeitschalter (nicht nachschaltbar, d. h. Schalten erst nach Ablauf der Einstellzeit)

,<""').
E3

El
y:.:,;
E2
0 E3
0 X4

N L PE
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·-, ·-, ,_
,
El )--f-H'---{o,}--f+t' - - -{>
X2
Xl X2 X3 X4

c9- r
1-y- E-. --· E-. --·' E-. --·' E-. --·'
- ~ ~ ~ ~

Ql Sl S2 S3 S4

Treppenhausschaltung mit Zeitschalter ( nachschaltbar, d. h. Schalten schon während der Einstellzeit)

,<""').

El
0 E2
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0 X4
3

N L PE
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Xl X2 X3 X4

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1
-- E- . -- G3
1
E- -·' G, 1
E- _, (~ ·
....l-.

T
E-. -·
~
....l-. L/N/PE Xl 3
Sl
~ t
Ql Sl S2 S3 S4

Hinweis zur Installation: siehe Hinweis auf Seite 378

Haustechnik
Schaltungen mit Dimmern
Circuits with Dimmers

Ausschaltung mitTastdimmer
Einstellung mit Einstellschalter N •
, _
am Tastdimmer, z.B. Memory- PE ,
Funkti on (Lichtwertspeicherung) El
- KurzerTastendru ck: L .-
Beim Einschalten wird die vor Xl
dem Ausschalten eingestellte

~
Helligkeit wieder hergestellt.
- LangerTastendru ck: Ql
Licht wird gedimmt. Ql f -- ~ El 0
t ,1 L/N/ PE

Wechselschaltung mit Tastdimmer


...--,.
N . , •_ 1X

~
PE I El ,.___,,

"
L , ~
E- -- ~ Xl , ; }~
, ,, ®
Q2
1 1 1 1
1 2 3 4
1: } Tastdimmer
~ ...--,. V ,~
4
,,
_:/, ,,
>
2: Nebenstellen
3: Leuchte E1 ~- --~ 1-.
Q2
--' d3 El
JC r
1,,__,.
Xl ,/

Ql
"
Ql
4: Beleu chtung;
Tastdimmer der Nebenstellen tJ\ ! L/N/ PE

Schaltung mit Funkdimmer

L
N
PE
,

,
-
,_
i§l_


••
• • 1
••
--
--- ... llffauGlHf
QJIIWJtrrN t. . . CMM
~


II
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~~ •1 • Lq
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-~-------OSRAM
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:::.-..:-
C!mJ

L 1
N ,•
1 0

1:!:
~ :;;-;,,
©: EVG(dimmbar 1 % ... 100 %)
@ : DALI-DIM (dimmbar 0,2 % ... 100 %)
@ : Funkempfänger
©: Funktaster
®: Funkfernbedienung
@: Anschluss für Leuchtstofflampen
®: Anschluss für Halogenlampen ©
Hinweis zur Installation: siehe Hinweis auf Seite 378

Haustechnik
Schaltungen mit Sensoren
Circuits with Sensors

Wechselschaltung mit Sensorschalter und Sensor


N ,
•- ,
•- ~

PE I I
,.. El '- 51
- ,
,
, ~
L
Xl X2
X2 •_, ,
, ,
, f
- .;,
,, ~
1,

, ,.-3
Q2
~ ~ ~
,
,
1 -M-- ,3_ ~
Qlf --~ Q2 E ---\ El Xl ·', , ,
Ql
_/' 1,
I'

tl .1 ♦ tl L/N/PE

Stromstoßschaltung mit Sensortastern


L , ,
N I - f
El
PE -
, - , - Ql IS --' 3
l
• s
Xl 1 X2 1 X3 Ql
, i.- , ~
X2 •)---+,/.-1---{1
1~ 1~ S2

S1 E --\
1
S2 E --\
1
El
L@-
Xl •>---H+---<
♦ t' ♦ t' L/N/PE

Licht- und Bewegungssensor


Hinweis: L L 1
Sensor © und Schal- N • ,• N 2
PE , , @ EVG 1
ter Q1 an dieselbe -
Phase anschließen. +
3
4 1 X. { 1

Xl
00 • L 1
, N 2
,7 @ EVG 1
E- vl -
QI '--- @ 0 +
3
4
1) X. <l
X2

Funk-Sensor
■ Ansteuerung durch Funksensor
- mit zusätzlichem A,1 - _s,o - mit zusätzlichen
Schalter ( ( OSRAM Wechselschaltern

/ •·~EC
t tA I
01 S1 l
I I nT z3ov...,s0Ht
N ~.._
1 max,2300\\' .
ISAE3
/f 1 f )
01 S1 L
Yfl~•N
:
-
230V-15(JIZ
max..2306W
16AE3

--
( 0 '6'
,_
'"- ;;.._

N ---++--+-t-+----+------, N , _ • , •_ ,r .,_
PE---+4.::---+-t-+-----1----, PE f f
L L l.cJ
Xl - - - - , . - X2 X3 E2

El Q2 E- -v\ Q3 E- - - y
L
Hinweis zur Installation: siehe Hinweis auf Seite 378

Haustechnik
Gebäudeautomation
Building Automation

Merkmale Beispiel (prinzipieller Aufbau)


■ Die Gebäudeautomation beinhaltet Überwachungs-, Steuer-, Zentrale Gebäudeautomation mit Dezentralisierungen
Regelungs- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden


sowie Komponenten zur Dokumentation.
Funktionsabläufe sind in der Regel gewerkeübergreifend und
Inte rnet
ode r Intranet
.1---------i 7
automatisiert.
■ Sensoren, Aktoren, Bedienelemente und andere technische
Komponenten sind miteinander vernetzt. z.B. Ethernet, BACnet

Klima Beschattung
~
Überwachung Controller Weitere Systeme,
0 inkl. - - - - z.B. M-Bus, MP·

~-----~....
Lüftung
.,,.. "1"-'---l_
l l ~ •/ ----- @
Internet
Services
Webserver @ Bus, LON, KNX

RS 485 ©

Licht- Heizung
steuerung DALI @
(i)/ ~(iJ
Aufzug Brandschutz

Ebenen EnOcean
■ Managementebene: Oberste Ebene, dient der Visualisierung,
Bedienung und Überwachung. Mit Gateways können Verbin - ■ Der Controller kann „klassische" Sensoren/Aktoren ansteu -
dungen mit unterschiedlichen Systemen hergestellt werden. ern <D,
■ Automatisierungsebene: Mittlere Ebene, dient der Steue- ■ verfügt über eine Funkschnittstelle 0 und
rung und Regelung. Verwendet werden z.B. das BACnet
(Building Automation and Control Networks) als Netzwerk- ■ regelt die Beleuchtung über DALI (Digital Addressable Ligh-
protokoll, mit dem verschiedene Feldbusse miteinander ting Interface) @. Dies Protokoll wird zur Steuerung von
gekoppelt werden können und als Feldbus LON (Local Opera- lichttechnischen Betriebsgeräten, elektronischen Vorschalt-
ting Network). geräten (EVG) oder elektronischen Leistungsdimmern ein -
gesetzt.
■ Feldebene: unterste Ebene mit Sensoren und Aktoren, Verka-
belung und/oder Funkstrecken ■ Die Regelung der Heizung und Belüftung erfolgt über eine RS
' - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -1 485 Schnittstelle © bei der die Datenübertragung asynchron
Normen und Vorschriften und seriell erfolgt. Dafür sind lediglich zwei Leiter erforder-
lich.
■ DIN EN ISO 16484- 1: 2011-03: Systeme der Gebäudeautoma-
tion - Teil 1: Projektplanung und Ausführung
■ Darüber hinaus können weitere Systeme angeschlossen
Die internationale Norm befasst sich mit Gebäudeautomati-
werden ® ·
sierung und den benötigten Regelungs- und Steuerungssys-
temen - M- Bus: Meter-Bus
■ VDI 3814 Blatt 1: 2017-07: Gebäudeautomation (7 Blätter) Mit diesem Bus werden Verbrauchswerte als Messdaten
- Systemgrundlagen übertragen (z.B. Gas, Strom, Wärme).
- Gesetze, Verordnungen, Technische Regeln
- MP-Bus: Multi Point Bus
- Hinweise für das Gebäudemanagement; Planung, Betrieb
Es handelt sich um einen Bus zur Datenübertragung für
und Instandhaltung Stellantriebe und ihre Sensoren.
- Hinweise für das Gebäudemanagement; Planung, Betrieb
und Instandhaltung; Schnittstelle zum Facility- Manage- - LON : Local Operating Network
ment Er ist ein Bus für die Gebäudeautomation, bei dem die
- Hinweise zur Systemintegration Geräte miteinander kommunizi?ren.
- Grafische Darstellung von Steuerungsaufgaben
- Gestaltungvon Benutzeroberflächen - KNX
Der Feldbus für die Gebäudeautomation ist eine Weiter-
■ VDI 3813 Blatt 1: 2011-0S: Gebäudeautomation entwicklung des EIB.
Sie erläutert die Grundlagen der Raumautomation. Sie unter-
stützt bei der Bedarfsplanung und bietet neben der Definition - BACnet: Building Automation and Control Networks
von Begriffen Hilfestellung zur Schaffung eines einheitlichen Es handelt sich um ein Netzwerkprotokoll für die Gebäu -
Grundverständnisses für Bauherren und Planer. deautomation

Haustechnik
Funksysteme für die Gebäudeautomatisierung
Radio Systems for Building Automation

Gründe für den Einsatz Kriterien für die Auswahl und Einrichtung
■ Der Aufwand bei der Installation und/oder die Kostendraht- ■ Konfiguration über PC (Schnittstellen, Internetzugang, Regis-
gebundener Systeme sind hoch. trierung, ...)
■ Eine Modernisierung bzw. Erweiterung bestehender Funk- ■ Konfigurationsoberfläche (Übersichtlichkeit, Einarbeitungs-
systeme ist leichter. zeit, Hilfefunktionen, ...)
■ Der Aufwand (Zeit und Kosten ) bei Änderung bestehender ■ lnternetzu griff
Funksysteme ist gering. ■ Kommunikation bidirektional
■ Der Komfort bestehender Anlagen kann mit Funksystemen ■ Energieversorgung (drahtgebunden, autark, ohne)
erhöht werden.
■ Servicematerial des Herstellers
■ Die ermittelten Daten im Funksystem können angepasst,
■ Funkprotokoll (Standard, systemspezifisch)
gut dokumentiert und an beliebigen Orten verarbeitet wer-
den. ■ Gateway-Einsatz (Übergang zu KNX, LON, BACnet, ...)

Hauptanwendungsgebiete Planungs- und Montagehinweise


■ Sicherheitstechnik (Meldung von Brand, Einbruch, allgemeine ■ Eine Abschottung
Zustandsüberwachung, ...) der Signale kann Repeater
Mauer Metall-
■ Komfort (Bedienung von beliebigen Orten, Übersichtlichkeit, ggf. durch Brand- platte
Einfachheit, ...) schutzwände,
,
Aufzugsch ächte,
■ Multimedia, Verteilung akustischer und visueller Signale Treppenhäuser her-
■ Energiemanagement (Steuerung von Heizung, Licht, Was- Sender
vorgerufen werden.
ser, ...) Abhilfe: Repeater :J~~~::Jt~E~m;p~fänger

■ Der Winkel, mit


Eigenschaften von Funksignalen •
dem das gesendete I
■ Als Funksignale werden elektromagnetische Wellen von Mauer
Signal auf die Wand
433 MHz und 868 MHz (letztere vorwiegend) verwendet. trifft (Durchdrin-
Sie breiten sich geradlinig aus. gungswinkel), ver- Repeater
ändert die effektive Send\r
-
■ Bei 868 MHz im Einsatz b2findlicher Funksysteme beträgt '
die maximale Reichweite der Signale im Freiraum etwa 30 m. Wandstärke. Nach
Möglichkeit sollte
, ' .
Aufgrund der Dämpfung in Gebäuden sollten Sender und
Empfänger maximal 15 m voneinander entfernt sein. das Signal senkrecht
durch die Wand
■ Die Wellen werden durch Materialien verschieden stark ge- Empfänger
laufen.
dämpft und von Metallen reflektiert.
- - - - - - - - - - - - • - - - - - - - - - - - -• ■ Durch zentral
Material Dämpfung in% platzierte Repeater
erreicht man eine 1
Holz, Gipsplatten, Glas Obis 10 \
optimale Funkab- ' '\
'''
deckung in Gebäu - 1 '\
Mauerwerk, Spanplatten 5 bis 35 den. Sender /
oder Emp·· '
Beton mit Eisenarmierung 10 bis 90 fänger

Metall 90 bis 100


-- ----
.........
Sender
'
~...........
\
''
oder Empfänger

S_ta_n_d_a_r_d_s_(A_us_w_a_h_l)____________ ■ vor der Installation


~
■ EN 50090: Offener europäischer Standard, herausgegeben sollten Reichwei-
von CENELEC, elektrische Systemtechnik für Heim und Ge- tentests durch•
bäude geführt werden,
um „ungünstige"
■ EnOcean: Batterielose Funksensoren, Reichweite bis zu 30 m
im Gebäude, 300 mim Freifeld Bedingungen her-
auszufinden.
■ HomeMatic: Funksystem für die Hausautomation, ähnliche
Leistungsmerkmale wie KNX-Systeme
■ KNX-RF: Funkversion des KNX-Standards
■ ZigBee: System mit geringem Datenaufkommen, Netzwerke
von 10 m bis 100 m ■ Die Empfangsantennen des Sensors sollten nicht an der
■ Z-Wave: System mit geringem Energiebedarf, hohe Kommu • gleichen Wand wie der Sender montiert sein. Sinnvoll sind
nikationssicherheit gegenüberliegende Wandflächen.

Haustechnik
Energieautarke Funksensoren
Energy Autonomous Radio Sensors

Merkmale Beispiele
■ Die Systeme sind so aufgebaut, dass sie mit einem Minimum ■ Bewegungs-Energiewandler
an elektrischer Energie funktionsfähig sind. Mit dieser Energie
lassen sich Signale senden und empfangen. - Die Energie wird aus der
Schalterbewegun g beim
■ Die elektrische Energie wird nach dem Energy-Harvesting-
Tastendruck gewonnen.
Prinzip (Energie-Ernte) gewonnen, die in entsprechenden
Sie kann zum Betrieb eines
Umgebungen zur Verfügung steht. Eine Versorgung mit elek-
Sendemoduls verwend et
trischer Energie über Leitungen oder Batterien entfällt. Die
werden.
Systeme sind somit autark und ständig einsatzfähig.
- Energieeingabe:
Vor- bzw. Nachteile gegenüber herkömmlichen W= 120µJ

Sensoren - Abmessungen:
29,3x19,5x 7,0mm
■ Energieeinsparung
■ Flexible Anwendungsfälle möglich Mechanische Elektrische Energie- Energie-
■ Wartungsfreiheit Energie Energie speicherung abgabe
■ Besondere ökologische Verträglichkeit
p
■ Geringe Kosten für Installation, Sanierung und Erweiterung
■ Höhere Sensorkosten +U=2V
Energie-Gewinnung Wirkungsgrad ca. 82 %
■ Durch Krafteinwirkung(Druck, Vibration) lassen sich mit pie-
■ Thermo-Energiewandler
zoelektrischen Kristallen elektrische Spannungen erzeugen.
■ Mit thermoelektrischen Kristallen lassen sich durch Tem- - Die elektrische Energie wird
peraturunterschiede Spannungen erzeugen (Peltier-Effekt, durch ein Peltier-Element
Entdecker: Jean Peltier, 1785-1 845). aus der Umgebungswärme
■ Mit Antennen kann elektromagnetische Strahlung des Um- gewonnen.
feldes genutzt werden iBeispiel: passive RFIDs).
- Geeignet für Sensoren un d
■ Elektrische Energie kar,n aus der Umgebungsbeleuchtung
Aktoren
gewonnen werden (Photovoltaik).
- Bei zwei Kelvin Temperatur-
differenz werden ca. 20 mv
Ausgangsspannung erzielt.
Beispiel eines energieautarken Systems
- Abmessungen:
Solar-Raumgerät
15x16x5mm
Prinzip:
Elektrische Energiegewinnung Temperatur- Elektrische
durch Umweltbeleuchtung unterschied Energie
(Solarzelle)
Funktion:
- Ventilationsstufen und
Raumbetriebsart <D Sender
- Sollwertregler 0

Wandsender
' ■ Licht-Energiewandler , ,-.~-
Prinzip: -

Elektrische Energiegewinnung - Sendermodul zur Umset- '


1

durch Tastenbetätigung (me- zung drahtloser und war- •· .....
chanisch ) tungsfreier Sensoren, z.B.
0 0 Funktionsbeispiele: Temperatursensoren und
1

- ----
- Ein/Aus/Dimmen @ Raumbediengeräte.
- licht- un d Beschattungs-
steuerung © - Die Energieversorgung des
Moduls erfolgt über eine
Solarzelle. Versorgungsunterbrechungen können durch ein
Speicherelement überbrückt werden.

- Das Modul besitzt eine benutzerkonfigurierbare zyklische


Wake-up-Funktion mit Versand eines Funktelegramm-
©
signals.

Haustechnik
Hauskommunikationsanlagen
Domestic lntercom Systems DIN 18015-2: 2010- 11

Hauskomm uni kationsanlagen

Klingelanlage Sprechanlage Sprechanlage mit Sprechanlage mit


- ohne Türöffner - Wechselsprechen Bildübertragung integrierter Telefon-
- mit Türöffner - Gegensprechen anlage

Anforderungen
■ Installation einer Klingelanlage in jeder Wohnung ■ Optional ist auch die Installation einer Sprechanlage mit
(DIN 18015-2) integrierter Bildübertragung möglich.
■ Anlage über separaten Stromkreis absichern ■ Das Klingeltableau muss bei Dunkelheit ausreichend be-
■ Bei mehr als zwei Wohnungen in einem Gebäude ist zusätz- leuchtet sein. Sofern bei Dunkelheit keine ständige Beleuch -
lich eine Türöffneranlage in Verbindung mit einer mit- tung vorgesehen ist, muss die Beleuchtung im Bedarfsfall
hörgesperrten Türsprechanlage (Wechsel- oder Gegen - automatisch einschalten.
sprechanlage) vorzusehen.

Technische Realisierungen
l+n Technik Mehrdrahttechnik Bustechnik

G+(n-2)
3 3

ERT ERT
ERT
2+(n-1) G+(n-1)

3 3

ERT
ERT ERT
2+n 6+n

230VAC +- ERT
230 VAC +-
NG

TÖ TÖ

■ Funktionen: ■ Funktionen: ■ Funktionen:


- Türruf, - Türruf, - Türruf,
- Etagenruftaste (ERT), - Etagenruftaste (ERT), - Etagenruftaste (ERT),
- Türöffnung (TÖ ), - Türöffnung(TÖ), - Türöffnung (TÖ),
- Sprechverbindung, - Sprechverbindung - Sprechverbindung
- Licht schalten ■ Mehrere Adern führen von der Türsta- ■ Geringer Installationsaufwand durch
■ Adernsparendes System, da neben tion zu den Haustelefonen. den Einsatz eines 2-Draht-Busses zur
einer gemeinsamen Ader nur jeweils ■ Die Anzahl der Adern ist vom Funk- Kommunikation zwischen den Geräten
eine zusätzliche Ader (Rufader) von tionsumfang abhängig, z.B. mithör- ■ In größeren Anlagen Erweiterung der
der Türstation zum Haustelefon führt. gesperrt. Struktur durch mehrere Haupt- und
■ Durch zusätzliche Geräte sind weitere Etagenbuslinien
■ Durch zusätzliche Geräte sind weitere
Funktionen möglich, z.B. internes
Funktionen möglich, z.B. Tü rumschal- ■ Zusätzliche Erweiterung zur Bildüber-
Sprechen, Etagen -Türstation.
tu ng (mehrere Türen), Codeschloss, tragung ist möglich
■ Zusätzliche Erweiterung zur Bildüber- usw. ■ Bei der Leitungsverlegung (Linienan -
tragung ist möglich.
zahl) sind die Herstellerangaben zu
■ Bei der Leitungsverlegung sind die
beachten.
max. Leitungslängen der Hersteller
zu beachten.
L
Betriebsmittel: ■ Netzgerät ■ Türstation
■ Haustelefone ■ Türöffner

Haustechnik
Video-Tür-Überwachungsanlagen
Video Door lntercom Systems

Merkmale
■ Die Übertragung der Bilddaten erfolgt z.B. über eine 2-Draht-
Busleitung.
■ Automatische Tag-/Nachtumschaltung der Kamera in Kom-
bination mit der Nutzung des Infrarotlichtes verbessern die
Nachtsicht.
■ Auswahl und Montageposition des Kameramoduls ist aus- Kameramodul
schlaggebend für die Bildqualität.
■ Kamera nicht an Orten mit folgenden Bedingungen montieren:
Haussprechstelle mit Monitor
- Direkte Sonneneinstrahlung ©
- Direktes Gegenlicht @
Kameradaten
- Vor Hintergründen mit hoher Helligkeit (z.B. Leuchten oder
reflektierende Hauswände) Bildsensor CMOS
756 x 504 Bildpunkte
Farbsystem PAL
Blickwinkel 100° vertikal
0 130° horizontal
1,60 m 1,60 m Schutzart IP 54

■ Die Montagehöhe soll te bis zur Kameramitte 1,60 m be- Temperaturbereich - 20 °c ... +55°C
tragen. Funktionen - autom. Tag-/Nachtumschaltung
■ Die Funktionsfähigkeit wird durch eine eingebaute Hei-
zung auch bei starken Temperaturschwankungen sicher- - integrierte Infrarotbeleuchtung
gestellt. - 2-stufige Heizung

PIR - Passiv-lR-Bewegungsmelder
PIR Passive IR Motion Dctcctor

Auswahlkriterien Schaltungen
■ Erfassungsbereich: ■ Wählbarer Hand- und Automatikbetrieb
- Reichweite, z.B. 12 m
l
- Erfassungswinkel, z.B. 120°, 360°
N
■ Montageort: 1 1
1 1
- Innen-bzw.Außenbereich
1' 1'
- Wand bzw. Decke (Auf-/Unterputz) 1 1
1 1
- Integriert in Leuchte


Schaltleistung, z.B. Glühlampe max. 2000 W
Schutzart, z.B. IP54
- 0
1
1
1
1
1
1
1
1

~ '
~~
} )
"
■ Funktionsumfang;
- Fernbedienung
II L N L' ~ -~
} " 4~
- unterschiedliche Programme wählbar, z.B. Dimmen der 1 1 1 1

.
1 1 1 1
Beleuchtung bei Dämmerung
-- - - - • - _ }.. _ - • - - .J __


- Steuersignale per Funk übertragen
Aufbau eines Melders:
1
----- ----- •- -
1

■ Parallelschaltung von mehreren Sensoren


L- ---------------------
N - ---<10--- ---<1>--- - - ---- - -•,- - ---t,>-
.,!,, ---t-- --1-- --------.-'----,'-
1 1
1 1
1 1
Netzteil
1 1
0 0

~~
Sensorelektronik
LN L'-~ ' --=-
LNL' "
Abdeckblende zur
' J
J ., t,
~ Erfassungseinschränkung
1 Multilinse ~---- -- --- --•--J.. __ •__ 1 1

1
1 1
.J _ _
1
L---t-t~- - ---- - - - -• - -- - ---- -
\. Blende 0 Bewegungsmelder

Haustechnik
CO-, C0 2-, Gaswarnmelder
CO-, C0 2 -, Gas Warning Device

CO-Melder
■ CO-Melder (Carbon Monoxide) sind elektrische Geräte für Beispiel:
die Detektion von Kohler,monoxid in Wohnhäusern (DIN EN
50291· 1/DIN EN 50291·2~ HEKATRf.N

--
■ CO ist ein gefährliches Atemgift, das man weder sehen, rie- Alarmreaktionszeit max.
chen noch schmecken kann. in Minuten:
■ Beim Einatmen von CO gibt es keine typischen Warnzeichen < 50 ppm 90 min.
oder Symptome wie Husten oder Atemnot.
■ CO entsteht bei der unvollständigen verbrenn un g kohlen -
stoffhaltiger Kratt- und Brennstoffe.
-
.,..........
CE~ < 100 ppm 40 min.
< 300 ppm 3 min .
(ppm: part per million)
■ Beispiele dafür sind
- Gasthermen/ Gasetagenheizungen/ Gas-Öfen, ■ Grundsätzlich sind bei Alarmmeldungen geeignete Massnah -
- Kamine/ offene Feuerstellen, men erforderlich.
- Grill in geschlossenen Räumen, ■ Installationsorte (Beispiel):
- Holzpelletlager. - im Wohnzimmer auf Sitzhöhe,
■ Kohlenmonoxid-Melder sind kein Ersatz für Rauchwarn - - horizontaler Abstand min.1 m bis max. 3 m zu brennstoff-
melder. bet rieben em Gerät.
■ Sie dürfen daher nicht zur frühzeitigen WarnungvorWoh - ■ Mindestschutz: Schlafzimmer und Räume mit o. g. Gefahren -
nungsbränden eingesetzt werden. quellen mit Meldern versehen.
■ CO-Warnmelder dürfen nicht eingesetzt werden, um die ■ Bestmöglicher Schutz: Jeden Raum und jeden Flur mit
Einhaltung von Arbeitsschutzbestimmungen zu kontrol- einem CO-Melder ausstatten.
lieren. ■ Herstellerunterlagen beachten! 1
1VdS 2135

■ C~•Melder (carbon Dioyjde) sind elektrische Geräte für die Beispiel: Messbereich oppm bis 5000 ppm
Detektion von Kohlenstoffdioxid in der Luft. t;O,. 'IEI-

■ C0 2 ist ein unbrennbares, saures und farbloses Gas (fälsch - Air CO,ntrol 5000 a ~v)"I

licherweise als Kohlensäure bezeichnet). ii't.


'f"rf'•'/1
J,_
... -.(1\0
■ C0 2 ist ein natürlicher Bestandteil der Luft (400 ppm) und
PntstPh t hPi rlPr VPrhrPnnu ne un t,:,r ;iu sr,:,ich ,:,n rlPr <;;iu,:,r.
stotfzufuhr
~
- <f3J.""19-ßS~9
. ,.__~--- .........
~•:
e.r:i;, -


- von kohlenstotthaltigen Substanzen und ~1(11

- im Organismus von Lebewesen als Produkt der Zellatmung


1
(jeder menschliche Atemzug enthält ca. 30 000 ppm). '
■ COrWerte in der Raumluft:
Auflösung: 1 ppm (0 ppm bis 1000 ppm)
l OOOppm Verringern menschliche Konzentrations- 5 ppm (1001 ppm bis 2000 ppm)
< 2500 ppm fäh ig~eit (Kopfschmerzen) 1o ppm (> 2000 ppm)
> 2500 ppm Signifikante Einbußen bei der Entschei- 1 ■ Sensorprinzip: NDIR (Non dispersiv2 lnfrared Sensor: nicht•
dungsfindung dispersiver Infrarotsensor)
- - ■ Montageort:
> 250 000 ppm Können zum Tod führen
- C02 ist schwerer als Luft und sammelt sich an der tiefsten
■ Erhöhtes Vorkommen von C02 gibt es u.a. in Stelle des Raumes.
- schlecht belüfteten Innenräumen (Klassenräume) - Sensor ca. 1,5 m über Fußbodenoberkan te (nicht auf Fens-
- Brauereien, Weinkellern, Futtersilos, Brunnen terbank oder auf Schreibtisch).

Gaswarnmelder
■ Gaswarnmelder werden zur Erfassung von brennbaren und Beispiel: Mehrfach messgerät
toxischen Gasen und Dämpfen eingesetzt. - für toxische und brennbare
■ Prinzipiell gibt es drei Gefahrenkategorien: Gase und
Explosionsgefahr (Ex): durch brennbare Gase - Dämpfe und Sau erstotf
- Sauerstoff (Ox): Erstic~ungsgefahr (Sauerstottmangel) und
Brandgefahr (Sauerstoffüberschu ss) Signalisierungskonzept u. a.
- Vergiftungsgefahr (Tox): durch toxische Gase.
Nach EN 60079-29· 1
■ Alle Gase sind sowohl im verflüssigten, im komprimierten wie
auch im Normalzustand potenziell gefährlich. Entscheidend Rotes Licht: Gasalarm
ist nur ihre Konzentration. Gellies Licllt Gerätebezogene Alarme
■ Beispiele für Gase: (z.B. Akku aufladen)
Acetylen, Benzol, Butan, Chlor, Kohlenstoffdioxid, Methan,
,Grünes Licht: Gerät ist messbereit
Propan, Wasserstoff.
il vds 2135

Haustechnik
Merkmale
■ Flammenmelder reagieren auf offene Licht- und Wärme- Beispiel: UV-/IR-Flammenmelder
strahlung. fuv;iR1
■ Sie wandeln die elektromagnetischen Strahlen, die von
Flammen abgegeben werden, in ein elektrisches Signal um.
llSM
VdS2135
■ Als Detektionsprinzipien werden angewendet
- Infrarotstrahlung (Wellenlängenbereich 0,78 µm bis
l OOO µm)
- Ultraviolett-Strahlung (Wellenlängenbereich 0,1 µm bis
0,38µm)
■ IR-Flammenmelder detektieren Verbrennungen kohlenstoff-
haltiger Materialien (Holz, sonstige fossile Brennstoffe wie Öl
oder Erdgas).
■ Nachteil: Wasser oder Wasserdampf absorbiert die IR- - Sonnenunempfindlicher UV-/IR-Doppelsensor
Strahlung. - Spektralbereiche UV-C: o,185 µm bis 0,260 µm
■ UV-Flammenmelder detektieren die W -Strahlung, die zum IR-B: 2,5 µm bis 3,0 µm
Zeitpunkt der Entzündung offener Feuer entsteht. - Reaktionszeit auf Stichflammen: 20msec
■ Kombinierte Detektionsverfahren reduzieren die Wahrschein - - Automatischer bzw. von Hand auszulösender Selbsttest
lichkeit von Fehlalarmen z.B. durch Lichtbogenschweißen. (BIT: Build In Test)
■ Eingesetzt werden Flammenmelder u.a. - Beheiztes Sichtfenster für den sicheren Betrieb auch bei
- in Lagern für brennbare Flüssigkeiten, Schnee, Eis und Regen; Schutz vor Beschlagen
- Flugzeug-/Helikopterhangars, - Sichtfeld Horizontal 100°; Vertikal 95°
- Anlagen der Petrochemie, Tankfelder und - Reichweiten (Nennwerte, Beispiele):
- Lackieranlagen. - n-Heptan / Benzin 20 m
■ Überwachungsbereiche: Bei freiem Sichtfeld sind sehr große - Dieselkraftstoff/ Kerosin 15 m
Bereiche überwachbar. - Büropapier 5m
■ Nur Brände ohne starke Verrauchung detektierbar. - SIL2-zertifiziert TÜV (ENG1508)

■ Ein Präsenzmelder detektiert die Anwesenheit von Personen ■ Als Sensortechnologien werden angewendet
bei sitzenden und anderen ruhigen Tätigkeiten (z.B. kleine - PIR (Passiv Infrarot)
Handbewegungen, Kopfdrehung). - Ultraschall (40 kHz) <D
■ Ist das Tageslicht (eingestellter Lichtwert) ausreichend, wird - Hochfrequenz (5,8 GHz) @
trotz erkannter Bewegung das Kunstlicht ausgeschaltet. - Kamerasensorik
■ Präsenzmelder reagieren wesentlich empfindlicher als Bewe- ■ Einsatz ausschließlich im Innenbereich.
gungsmelder

Beispiel: Ultraschall <D Beispiel: Hochfrequenz @

- Ultraschall füllt den gesamten Raum aus. - Das aktive Hochfrequenz-Sendemodul sendet mit einer Fre-
- Bewegungen werden auch dann erkannt, wenn kein Sicht- quenz von 5,8 GHz.
kontakt zwischen Sensor und Person besteht. - Empfängt das von den Wänden und Objekten reflektierte
Echo.
- Ultraschall durchdringt keine Leichtbauwände. - Bewegungen im Empfangsbereich verändern das Echo und
lösen ein Schaltsignal aus.
- Bewegungen können hinter Gegenständen oder Leichtbau -
wänden erfasst werden.

Haustechnik
Rufanlagen
Call Systems DIN VDE 0834-1: 2016-06

Gesetzliche Anforderungen Merkmale


■ Rufanlagen (häufig auch als Lichtrufanlage bezeichnet) die- ■ Jedes Bett verfügt über einen roten Ruftaster.
nen zum Herbeirufen bzvi. Suchen von Personen und geben ■ Der Ruf wird in unmittelbarer Nähe des Rufenden optisch
Informationen weiter. bestätigt und in alle Zimmer, in denen sich Hilfe leistende
■ Sie werden eingesetzt, w-:> eine Gefahr für den Rufenden bzw. Personen aufhalten, akustisch nachgesendet.
■ Aufenthalt des Personals in einem Raum muss über die
Dritte besteht, z.B. in
Anwesenheitstaste bestätigt werden.
- Krankenhäusern,
■ Ruffunktion muss uneingeschränkte Priorität vor allen
- Alten - und Seniorenheimen,
anderen Diensten haben.
- Pflegeheimen, ■ Die Hilfe leistende Person muss über den Ruftaster zusätz-
- Forensischen Kliniken oder liche Hilfe rufen können (Notruf).
- Justizvollzugsanstalten. ■ Eine Leuchte vor jedem Raum zeigt mindestend den Ruf
(rot) und die Anwesenheit (grün ) an.
■ Rufauslösung erfolgt innerhalb einer Sekunde und muss das
Personal in fünf Sekunden erreichen.
1

1nstallation
■ Eine Rufanlage muss über ein eigenständiges und unabhän - pflegezimmer:
giges Leitungs- und Übertragungsnetz verfügen und unab- -

hängig von Fremdgewerken funktionieren.
Geräte der Rufanlage dürfen Funktionen der
F ::;;;;--,
-
- Fernmelde- (Telefon), . ~·--
• '.,,":J.':..,.,~::· ·; "'I
- Medien - (Rundfunk, Fernsehen) und :•·
..
. . ··- ! i
- Gebäudetechnik (Lichtsteuerung) '" ···1 i' -· . •..
mit übernehmen.
■ Energieversorgung der Anlage:
- s 30 VAC bzw. 60 V DC
- über Notstromversorgung gepuffert
■ Montagehöhen von Betriebsmitteln: Stationsbad:
- Ruf- und Abstelltaster: 0,7 m ... 1,5 m
- Bedienelemente für Rollstuhlfahrer: 0,85 m

1/
- Bedienelemente mit Display: 1,5 m ... 1,8 m
- Medizinische Versorgungseinheiten: 1,6 m ... 1,8 m
!
- Signalleuchten: 1,5 m ... 2,2 m !
......
■ Ruftaster mit Zugschnur müssen so lang sein, dass sie auch
von am Boden liegenden Personen betätigt werden können.
■ Zentrale Steuereinheiten nur in trockenen Räumen jedoch
nicht im Patientenzimmer montieren.

Rufauslösung Inbetriebnahme und Instandsetzung


■ Die sichere Rufauslösung muss jederzeit und ohne Anstren - ■ Vor lnbetriebn ahme muss von ein er Fachkraft für Ru !anla-
gung gewährleistet sein, z.B. über gen eine Abnahmeprüfung (DIN VDE 0834-1) durchgeführt
- Ruf- © bzw. Zugtaster (D, werden.
- Pneumatische Ruftaster @, ■ Bei größeren Anlagen empfiehlt sich eine Abnahme in Teil•
- Alarmtrittmatte ® und schritten.
- Geräuschmelder ®· ■ Der Errichter muss mit Hilfe der Herstellerunterlagen eine
ausführliche Dokumentation erstellen.
■ Der Betreiber der Anlage muss insbesondere das Pflege-
personal über die Funktion und den Betrieb der Anlage infor-
(i) mieren und schulen.
■ Funktionsstörungen müssen unverzüglich dem Betreiber
gemeldet werden. Diese müssen im Betriebsbuch der An •
lage dokumentiert und durch Fachkräfte umgehend instand
gesetzt werden.
• ■ lnspektionsintervalle:
- 4 x jährlich: Ruftaster, Signalleuchten, Energieversorgung
- 1 x jährlich: Geräte zur Auslösung,Anzeige, Abfrage und
Abstellungvon Rufen

Haustechnik
Datenübertragung (Prinzip) Merkmale
■ VLC (Visible Light Communication) ist eine Datenübertra- ■ In VLC-Systemen sind Beleuchtung und Datenkommunika-
gungstechnik, bei der das sichtbare Licht <D als Übertra- tion miteinander verbunden.
gungsmedium verwendet wird (400 THz, 780 nm, bis 800 THz, ■ Sender und Empfänger sind optische, handelsübliche Kom-
375 nm). ponenten und Standard-Schnittstellen, sodass kostengüns-
■ VLC wird in Anlehnung an WiFi oder HiFi (High-Fidelity) auch tige Umrüstungen möglich sind.
als LiFi (Light Fidelity) bezeichnet.
■ Die Datenübertragung erfolgt ohne eine besondere Ausrich -
■ Der Lichtstrom einer LED 0 wird mit sehr hohen Frequenzen
tung der Sender und Empfänger ® ·
moduliert, sodass aufgrund der Augenträgheit die Lichtände-
■ Gegenwärtig ist für die Datenübertragung eine Beleuchtungs-
rungen nicht wahrgenommen werden.
■ Im Empfänger befindet sich ein optischer Sensor @ (Foto- stärke von etwa 1000 lx (gut beleuchtetes Büro) erforderlich.
diode), der mit einem Wandler die optischen Signale in elek- ■ Die theoretische Datenübertragungsrate beträgt bis zu
trischen Signalen wiedergewinnt. 3 Gbit/s bei Verwendung von 3 lichtfarben. Aktuell werden
■ Zwischen Sender und Empfänger muss „Sichtkontakt" be- 100 Mbit/ bis 800 Mbit/s erreicht.
stehen. ■ Zwischen den licht- und den Funksignalen kommt es zu kei-
■ Übertragungsbeispiel: nen Interferenzen.
400 THz ■ Der Übertragungsstandard ist IEEE 802.15. 7:2018 (Kommu -
Lichtquelle (LED-Lampe) 0 Lichtempfänger nikation mit sichtbarem Licht, Dimmmechanismen für die
als Datenserder (Fotodiode) und Wandler llimmerfreie Kommunikation mit sichtbarem Licht mit hoher
Datenrate).
■ Es entsteht keine Strahlenbelastung.
Daten
■ Die Frequenzen sind nicht reguliert, also frei verfügbar.
..nnn. ■ Die Abschirmung ist einfach und kann durch lichtundurchläs-
Datenüber-
tragung
sige Oberflächen erfolgen.
800 THz
■ Abhörsicherheit ist bei geringer Störanfälligkeit gegeben.
©
■ VLC-Technik ist auch unter Wasser einsetzbar und hat dort
eine erheblich größere Reichweite als Funkwellen, die sehr
schnell absorbiert werden.
■ Der Datenempfänger muss die Lichtsignale aufnehmen
können (z.B. mit Fotokamera des Handys © ) und mit einer
geeigneten App dekodieren können. Technische Realisierung
■ Jede Leuchte wird mit einem integrierten Modem ausgestat-
Sendeprinzip tet ® .
■ Das Licht wird durch einen LiFi USB-Schlüssel/Dongle
■ Mit derVLC-Technik lassen sich auch Daten von mobilen
Endgeräten ® im Infrarotbereich an die LED-Lampe zurück- erkannt, der in der Anschlussbuchse des Notebooks oder
senden. Tablets steckt.
■ Der liFi USB-Dongle sendet die Daten über eine Infrarotver-
Lichtquelle (LED-Lampe) 400 THz Lichtempfänger bindung an die Leuchte zurück.
als Datenserder (Fotodiode) und Wandler

JVVl.
®
t" ..nnn. 7

Infrarot 800 THz


S1..
exlon an
Tür

*"'
Merkmale
30 EHz 30 PHz 800 THz 400 THz 600 GHz 300 MHz Frequenz
-------.-------.-------►
Gamma- Röntgen - Ultraviolette infrarote Mikrowellen Radiowellen
strahlen strahlen Strahlung ______,;;_..______._______Wellen länge
Strahlung ►

10 pm 10 nm 375mm 780 mm 1mm lm

375 400 450 500 550 600 650 700 780

Haustechnik
Definition
■ Unter dem Begriff loT 'I (Internet of Things: Internet der ■ Erforderliche Komponenten:
Dinge) werden definiert - intelligente, eindeutig adressierbare Objekte
- physische Objekte (Dinge), (Sensoren, Aktoren )
- die untereinander vernetzt sind, - Radio Fequency-Technologie
- sinnvolle Daten erfassen, austauschen bzw. teilen können - Maschine zu Maschinenkommunikation (M2M)
und - Kommunikationsnetze (z.B. Internet)
- Aktionen ausführen. ■ Funktionen:
■ Objekte (Dinge) können dabei z.B. sein - zentraler/ dezentraler Austausch '!On Informationen
- Menschen, Tiere - autonome Datenerfassung
- Gebäude, Produktionsanlagen - direkte Kommun ikation und Aktion zwischen benachbar-
- Smartphones, Tablets,Kameras, Rechner ten Objekten
- Autos, Fahrräder, Busse, Bahnen - geringer Energiebedarf für den Betrieb
- Energieerzeugungsanlagen (Kraftwerke, Windkraftanlagen) - Programmierbarkeit durch den Anwender
- Überwachungssysteme (Meldeanlagen, Gesundheitswesen ) ■ Wesentlicher Bestandteil ist die Realisierung von Daten-
t) Begriff erstmals erwähnt von Kevin Ashton, 1999 sicherheit und Datenschutz.

Anwendungsbereiche

Handel Mobilität

Smarte Städte Gesundheitswesen

Smarte Gebäude <=========::J loT-


Bereiche 1) c:::=====~ Landwirtschaft

Energie Transport

Umwelt Industrie

11Auswahl

loRT
Definition Komponenten und Funktionen

■ loRT (Internet of Robotic Things) ist ein Konzept, bei dem ■ Erforderliche Komponenten:
- intelligente Geräte (Roboter) Ereignisse überwachen, - intelligente Geräte (Roboter) mit eingebetteten Über-
- Sensordaten aus einerVielzahl von Quellen sichern kön- wachungsfunktionen und zusätzlichen Sensordaten aus
nen, an deren Qu eilen
- lokale und verteilte Intelligenz nutzen, um eine optimale ■Das Gerät kann
Vorgehensweise zu bestimmen und - die lokale und verteilte Intelligenz beeinflussen,
- dadurch die physische Welt kontrollieren oder manipulie- - die Daten der Ereignisse überwachen,
ren können. - die eingebetteten und verfügbaren Sensordaten intelligent
■ loRT beinhaltet dabei auch eine mögliche physische Bewe- zusammenführen und
gung durch den Raum bzw. die Welt. _____ ,_ - daraus Aktionen ableiten und diese ausführen.

Haustechnik
Message Queuing Telemetry Transport - MQTT

Merkmale und Funktionen


■ MQTT ist ein offenes Nachrichtenportal (Transportprotokoll) ■ Nachrichten bestehen immer aus einem Topic und dem
im Anwendungsbereich der Machine-to-Machine-Kommuni- Nachrichteninhalt
kation (M2M). ■ Topics stufen die Nachricht hierarchisch ein (z.B. Arbeits-
■ Ermöglicht die Übertragungs von Telemetriedaten in Form zimmer/ Heizung/Temperatur).
von Nachrichten zwischen Geräten (u.a. Sensoren und ■ Subscriber könne sich beim Broker aufTopics abonnieren © .
Aktoren). ■ Nachrichten werden mit einem definierbaren Quality of
■ Wird über die OASIS (Organization for the Advancement of Service versendet:
Structured Information Standards) als Protokoll des Internet - atmost once {QoSO): Nachricht wird einmal gesendet,
of Things (loT) standardisiert. kommt aber bei Verbindungsunterbrechung möglicher-
■ Ist besonders geeignet für Verbindungen mit einem geringen weise nicht an.
Verwaltungsdatenanteil. - at least once (QoSl ): Nachricht wird so lange gesendet,
■ MQTT Netze bestehen aus bis der Empfang bestätigt wird; kann beim Empfänger
- Publisher (Herausgeber) <D: Sendet Nachrichten an den mehrfach ankommen.
Broker - at most once {QoSO ): Die Nachricht kommt bei Verbin -
- Broker (Verwalter) @: Verteilt die Nachrichten an die ange- dungsunterbrechung genau einmal an.
meldeten Subscriber ■ last will (letzter Wille): Wird vom Broker gesendet, sobald
- Subscriber (Empfänger) @: Empfängt die Nachrichten ein Client eine Verbindung unsauber abbricht (z.B. ,,Tempe-
vom Broker ratursensor/Status" mit der Payload „unreachable" oder „O"
■ Es gibt keine direkte Verbindung zwischen Publisher und durch Netzwerkfehler oder ähnliches).
Subscriber.

Netzaufbau, Beispiel Aufbau Header


Temperatursensor Smartph on e / Tablet Bit 7 6
II 5 4 3 2 1
'
0
Publishes Topic Anmeldung (subscribe) DUP QoS QoS 2)
Temperatur 23,3°C für Topic Temperatur Byte
Nachrichtentypen 1l
1 Flags
0 ® @ .
,.. ,------. Qoooo j Byte
"
Länge des restlichen Pakets

m q MQTT ~ 23,3"C
2
~ 1) Siehe Tabelle Nachrichtentypen
Broker l':::::=l @
23,3°c
◊o DUP: Duplicate delivery of a PU BUSH Control Packet
Topicaufbau ~◊◊ (Zweifache Auslieferung eines PU BUSH-Pakets)
Arbeitszimme;:l ~ QoS: PUBLISH Quality of Service
- Heizung 23,3 °c . (Veröffentlichte QoS)
- Lüftung
- Lich t c::' ' .,_ 2) RETAIN: PUBLISH Retain llag (Nachricht beibehalten)

Nachrichtentypen
Benennung Kennzeichen im Steuerungspaket Übertragungsrichtung Funktion
Reserved 0 nicht erlaubt Reserviert

CONNECT 1 dient •> server Verbindungsanfrage an Broker

.....CONNACK 2
..... server •> dient
-
Verbindungsbestätigung
-
PUBLISH 3 dient •> server oder Neue Nachricht
server •> dient
PUBACK 4 wie oben Bestätigung der neuen Nachricht, QoSl
PUBREC 5 wie oben Erster Teil einer QoS2-Nachricht

.....PUBREL 6
,-
wie oben
-
zweiter Teil ein er QoS2-Nachricht
-
PUBCOMP 7 wie oben Letzter Teil einer QoS2-Nachricht
SUBSCRIBE 8 dient •> server Antrag für spezifische Topics
SUBACK 9 server •> dient Antragsbestätigung
UNSUBSCRIBE 10 dient •> server Abmeldung für spezifische Topics

.....UNSUBACK 11
..... server •> dient
-
Bestätigung der Abmeldung
-
PINGREQ 12 dient •> server Lebenstaktanfrage
PINGRESP 13 server •> dient Lebenstaktantwort
DISCONNECT 14 dient •> server Abschaltung

Haustechnik
Erweiterung des LTE-Mobilfunkstandards (NB-loT}

Merkmale und Funktionen


■ NB-loT (NarrowBand Internet of Things: Schmalband-Inter- ■ LTE Cat-NBl-UE's senden und empfangen auf einem 180 kHz
net der Dinge) ist eine Erweiterung des LTE-Mobilfunkstan• breiten Funkkanal (In -Band-Betrieb möglich).
dards und wird auch als LTE Cat-NB 1 bezeichnet. ■ Maximale Down link- und Uplink-Datenrate zwischen
■ Es ist ein Low Power Wide Area Network (LPWAN) und 150 kbit/s und 250 kbit/s.
Funk-Standard zur Vernetzung von mit Funktechnik ausge- ■ Zugriffsverfahren:
rüsteten UE (User Equipment) über vorhandene Mobilfunk- Downlink: OFDMA (Orthogonal Frequency Division Multiple
netze. Access)
■ Es ist speziell ausgelegt für hohe in-Haus Reichweiten, nied- Uplink: SC-FDMA (Single-carrier Frequency Division Multiple
rige Gesamtkosten, lange Batterielebensdauer und hohe Access)
Anzahl an verbundenen Geräten. ■ Senden/Empfangen erfolgt im Halbduplex-Betrieb
■ Wird von Mobilfunknetz-Betreibern (z.B. Deutsche Telekom, ■ UE's erfordern lediglich eine Antenne.
Vodafon) kostenpflichtig angeboten. ■ Massive Repetitions-Kodierung für eine größere Reichweite
■ Endgeräte benötigen entweder eine SIM-Karte oder eine ■ Empfänger kann mehrere Übertragungsversuche akkumulie-
eSIM (embedded Subscriber Interface Module). ren, bis er schließlich ein Signal erfolgreich empfangen kann.
■ Anwendungen u.a. Smart Metering, Energie-Management, ■ Reichweite ca. 18 km bis 20 km
Connected Cars, Industrie 4.0

Netzarchitektur
HSS SGW: Serving Gateway
SCEF: Service Capability
Exposure Function
MME SCEF PGW: Packet Data Network
Gateway
- -"' - §~ ; PCRF: Policy and Charging
( sie/ 1 : ~~ Rules Function
- ~ • / ,., ~ HSS: Home Subscriber Server

'- f
$ou,My• '""'•"••••

~ ~
'l't-.on,po,t,ot-
7~
/ • /

MBB & NB-IOT


~NodeBs
.....____
S l U~

.
'
/ ,

. ::::========:
~

IOf Cloud
MME:

MBB:
Mobility Management
Entity
Mobile Broadband
S·GW/PGW Applkation Server NB-IOT: Narrow-Band IOT
eNodeBs: evolved Node Bs

Merkmale Netzarchitektur
■ SigFox ist eine herstellerspezifische Datenübertragungstech - User-Objekte

o
nik mittels Funk (SigFox, Labege Frankreich) für das loT.
■ Ist ein LPWAN mit bis zu 30 km Reichweite.
■ Die Funkübertragung erfolgt im lizenzfreien 868 MHz Band ~-----------------------------·
(UNB: Ultra Narrow Band). ! SigFox
■ SigFox ist ein eigener Netzwerkbetreiber, bei dem die Daten Sichere IP· l Gateway
der Objekte (Endgeräte) verarbeitet werden. Verbindung
_.-
--i'-'- -
■ Uplink (Objekt an Gateway):
- Maximal 140 Nachrichten pro Tag ~
SigFox
- Maximal 7 Nachrichten pro Stunde ~ Cloud SigFox-
- Maximal 12 Byte (Nettodaten) pro Nachricht Netz
■ Downlink (Gateway an Objekt):
- Maximal 4 Nachrichten pro Tag User Services HTTPS-Verbindung
- Maximal 8 Byte (Nettodaten) pro Nachricht
■ Modulationsarten:
- Uplink: DBPSK (Differential Binary Phase Shift Keying)
- Downlink: GFSK (Gaussian Frequency-Shift Keying) E-Mail Nachrichten- User
■ Kosten:Abhängig von der Anzahl der Endgeräte übermittlung Datenserver

Haustechnik
Betrieb und Umfeld

Organisation und Abläufe Arbeitssicherheit


396 Betriebsgründung 417 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
397 Rechtsformen von Unternehmen 418 Brandschutzordnung
398 AGB- Allgemeine Geschäftsbedingungen 419 Brandbekämpfung
398 Überlassung von Eigentum 420 Entsorgung
399 Rechtsgeschäfte 421 Verpackung und Umweltschutz
400 Geschäftsprozesse 422 Gefahrstoffverordnung
401 Werbung 423 Einstufungs- und Kennzeichnungssystem
402 Kundengespräch für Chemikalien nach GHS
403 Visualisierung und Präsentation 424 REACH-Verordnung
404 Angebot 425 Umwe ltvorsch ritten
405 Auftragsvergabe 426 Arbe itsverantwortlich keite n
406 Beschaffung 427 Arbeitsschutz und Umweltschutzrecht
407 Preise 428 Verhalten bei Notfällen
408 Kalkulation und Kosten 429 Unfall und Unfallschutz
409 Rechnungsstellung 430 Arbeitsschutz
409 Mahnverfahren 431 Persönliche Schutzausrüstung
410 Nicht-Rechtzeitig-Leistung 432 Bildschirm- und Büroarbeitsplätze
411 Mängel und Haftung 433 Prüfsiegel
412 Lastenheft, Pflichtenheft 434 Arbeitsorganisation
413 Projektmanagement 435 Zeit und Terminplanung
414 Qualitätsmanagement 436 Tritte und Leitern
415 DIN EN 9001 437 Heben und Tragen
416 Werkstattausrüstung 438 Gefährdungsbeurteilung
439 CE-Richtlinien
440 Kritische Infrastrukturen - KRITIS
Betriebsgründung
Foundation of a Company

Anmeldung eines handwerklichen Gewerbes


Handwerkskammer Gewerbeamt

■ Die Handwerkskammerhat ein Verzeichnis zu führen, in ■ Laut Gewerbeordnung muss der selbstständige Betrieb eines
dem die selbstständigen Handwerker eingetragen sind bestehenden Gewerbes der zuständigen Gemeinde angezeigt
(Handwerksrolle). werden (Gewerbeamt/ Gemeindeamt).
■ Für Handwerksbetriebe besteht die Pflichtmitgliedschaft. ■ Gewerbeamt gibt Mitteilung über Gewerbeanzeige u.a.
■ In die Handwerksrolle können auch Absolventen deutscher weiter an:
Hochschulen eingetragen werden, wenn eine entsprechende - Finanzamt
Gesellenprüfung oder drei Jahre Fachpraxis vorliegen. - Handwerkskammer
- Staatliches Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechn ik
- Berufsgenossenschaft
- AOK, Arbeitsamt

Meldepflicht bei Gewerbeanmeldung

Handwerkskammer
Handwerksrolle
Berufsgenossenschaft
Gemeindebehörden } Energie Textil Elektro
Gewerbeant _/ Medienerzeugnisse, 50962 Köln
1 Gesetzliche Unfall-
versicherung
Gründung eines
Elektroi nstallations-
Fachbetriebes
- ,...

Krankenkasse
Amtsgericht
Pflicht für Mitarbe~t:r J (Elektrotechniker-
Han dwerk) Handelsregister bei
und Auszubilden~ Klein un tcrn chmcn j
/ Fachverband
(freiwillig) /

Finanzamt J Elektroinnung
Steuernummer _ / ,
(freiwillig)

HWO - Handwerksordnung
■ Die Handwerksordnung legt fest, dass selbstständige Gewer- ■ Für Ausübungsberufe können mehrere Ausbildungsordnun -
beausübung an den großen Befähigungsnachweis (Meister- gen (Ausbildungsberufe) erlassen werden.
prüfung) gekoppelt ist. ■ §5 und §7a der HWO ermöglichen Arbeiten in anderen Ge-
■ Handwerker können in verwandtem Handwerk ohne zusätz- werken, falls sie technisch oder fachlich mit dem eigenen
liche Meisterprüfung tätig sein. Gewerk zusammenhängen oder dieses wirtschaftlich
■ Die HWO von 1998 legt 94 Vollhandwerke fest, darunter drei ergänzen.
elektrotechnische.

Handwerkliche Elektroberufe

Ausübungsberuf Elektro- verwandte Elektro- verwandte Informations-


(Meisterprüfung) maschinenbauer Ausübungs- techniker Ausübungs- techn iker
berufe berufe

Ausbildungsberuf Elektroniker/-in ■ Elektroniker/-in lnforma:ionselek tron iker/•in


(Gesellenprüfung) für Maschinen - und Antriebs- mit den Fachrichtungen mit den Schwerpunkten
technik - Energie- und Gebäudetechnik - Bürosystemtechnik
- Automatisierungstechnik - Geräte- und Systemtechnik
- Informations- und Telekom-
munikationstechn ik
■ Systemelektroniker/-in

Betrieb und Umfeld


Rechtsformen von Unternehmen
Legal Forms of Companies

Privatwirtschaftliches Unternehmen

Gemeinwirtschaftliche Unternehmen
Erwerbswirtschaftliches Unternehmen
Genossenschaften

Einzelunternehmen Gesellschaftsunternehmen
J
Personengesellschaft Kapitalgesellschaft
(GbR, OHG und KG) (GmbH, UG und AG)

Unternehmen/ Unternehmung Rechtsform einer Unternehmung


Marktwirtschaftliche Einheit mit Die Rechtsform legt die Unternehmensstruktur mit externer und
■ selbstständigerWirtschaftsplanbestimmung und interner Wirksamkeit fest.
■ Verfolgung des erwerbswirtschaftlichen Prinzips
(Gewinnmaximierung)bei eigenem Risiko. ■ Extern werden die Rechtsbeziehungen zwischen der
Ein Unternehmen kann aus mehreren Betrieben bestehen. Untern eh mu ng mit außen stehenden Personen, an deren
Unternehmen und dem Staat festgelegt.

Betrieb ■ Intern werden durch die Rechtsform u. a. die Rechte


------------------------1 und Pflichten der einzelnen Gesellschafter zueinander
■ Örtlich begrenzte Wirtschaftseinheit zur Erstellung von
festgelegt.
Sachgütern und Dienstleistungen.
■ Durch Kombination der Produktionsfaktoren werden die
■ Im Rahmen der inneren Organisation wird durch die
Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips
Rechtsform u. a. die Leitungsbefugnis vorgegeben.
erstellt und vertrieben.

Eigenschaften
Rechtsform Gründung/Führung Merkmale
Einzelunternehmung ■ Einzelne Person gründet und leitet das ■ Kein Eintrag ins Handelsregister.
Unternehmen. ■ Kein Mindestkapital erforderlich.
■ Eigentümer ist voll verantwortlich und haftet
mit seinem Gesamtvermögen.
Gesellschaft ■ Mindestens zwei Gesellschafter gründen und ■ Kein Eintrag ins Handelsregister, daher kein
bürgerlichen leiten die GbR. offizieller Firmenname.
Rechts(GbR) auch ■ Bei gemeinsamen Gesellschaftsvermögen ■ Es reicht ein formfreierGesellschaftsvertrag ohne
BGB-Gesellschaft besteht gemeinsame Haftung. Vorgabe von Mindestkapital.
-
Gesellschaft ■ Gesellschafter legen im Gesellschaftsvertrag ■ Gesellschaftsvertrag(auch Satzung) muss notariell
mit begrenzter die Höhe des Stammkapitals (mindestens beurkundet werden.
Haftung (GmbH ) 25.000 €) und die Geschäftsführer fest. ■ Die Eintragung ins Handelsregister ist
Grundsätzlich genügt ein Gesellschafter. vorgeschrieben.
■ Die Haftung ist auf das Gesellschaftsvermögen Dadurch wird die GmbH zur juristischen Person.
beschränkt. Von diesem ist die Kreditwürdig- ■ Pro Geschäftsjahr sind eine Bilanz sowie eine
keit abhängig. Gewinn• und Verlu strechn un g zu erstellen.
■ Anteil eines Gesellschafters, auch Stammkapi-
tal beträgt mindestens 250 €.
Unternehmergesell- ■ Grundprinzip wie GmbH ■ 25 % des jährlichen Gewinns müssen als Rücklage
schaft (UG) ■ Mindestkapital 1 €, als Bareinlage eingestellt werden.
■ Bei Erreichen von 25.000 € Stammkapital kann
eine Änderung der Rechtsform zur GmbH erfolgen.
■ Wird auch als kleine GmbH, EUR-GmbH oder Mini-
GmbH bezeichnet.

Betrieb und Umfeld


AGB - Allgemeine Geschäftsbedingungen
General Standard Terms and Conditions

Merkmale Absichten
■ Eine AGB wird von einer Vertragspartei einseitig aufge- ■ Vereinfachung von Massenverträgen durch vorformulierte
stellt, ohne dass vorher die einzelnen Punkte im Einzelnen Verkaufsbedingungen, Pllichten usw.
zwischen den Vertragsparteien ausgehandelt worden ■ Risikobegrenzung für den Verkäufer durch Einschränkung
sind. von Vertragspflichten
■ AGBs können von einzelr,en Wirtschaftsbereichen bzw. Verein barun gsbeispiele:
Unternehmen aufgestellt werden (z.B. Groß- und Einzel- liefer- und Zahlungsbedingungen, Zahlungsweise, Erfüllungs-
handel, Transportunternehmen, Banken). ort, Gerichtsstand, Lieferzeit, Eigentumsvorbehalt, Gewährleis-
Ausführung: tungsansprüche bei Mängeln, Verpac~u ngs- und Beförderungs-
Oft in klein gedruckter Form auf der Rückseite von Angeboten kosten.
bzw. Verträgen

Schutz gegenüber unangemessener Benachteiligung durch AGB


■ Verkäufer muss auf AGB hinweisen. ■ Ausschluss oder Einschränkung von Reklamationsrechten
■ AGB müssen für die Käufer leicht erreichbar und gut lesbar sein. sowie Haftung bei grobem Verschulden ist verboten.
■ Käufer muss den AGB zustimmen. Erst dann wird der Kauf ■ Verbot von Preiserhöhungen innerhalb der ersten vier
rechtsverbindlich. Monate. Danach sind begründete Erhöhungen möglich.
■ Persönliche Absprachen haben Vorrang(auch mündliche ■ Rücktritt bzw. das Recht auf Schadenersatz bei zu später
Absprachen). Problem: Beweis unter Umständen schwierig Lieferung darf nicht ausgeschlossen werden.

Überlassung von Eigentum


Passage of Ownership

,
leihen Mieten ' Pachten Leasen
1 1

Überlassen
einer Sache zum unent- einer Sache gegen Zah • von Sachen un d Rechten, v,m Sachen durch Ver-
geltlichen Gebrau ch lun g ein es vereinbarten einschließlich der Nutz- mietung oderVerpach-
(z.B. Bü cher aus einer Mietpreises nießung, gegen Zahlung tung
Bücherei) (z. B. Mietvertrag für eine eines Pachtzinses (Übernahme möglich)
Wohnung) (z.B. Pachtvertrag für eine
i Weide)

Leasing
Merkmale: Arten des Leasings:
Nutzung von Investitionsgütern (z.B. Maschinen, Fahrzeuge) ■ Beim direkten Leasing ist der Hersteller oder eine dafür
ohne Kauf (Mieten). speziell eingerichtete Gesellschaft der Leasinggeber.
Gegen Zahlung von festgelegten Raten stellt der Leasinggeber ■ Beim indirekten Leasing ist ein vom Hersteller unabhän -
dem Leasingnehmer die gewünschten Investitionsgüter zur giges Unternehmen der Leasinggeber.
beliebigen Nutzung zur Verfügung.
Während der gesamten Mietzeit sind die Investitionsgüter
Eigentum des Leasinggebers.

Vorgang beim indirekten Leasing

Hersteller @ Lieferung des Leasingobjektes Leasingnehmer

Verkäufer Benutzer, Besitzer


0 Leasingvertrag

@ Rechnung
Leasinggeber © Zahlung der Leasingraten

® Zahlung Käufer, Eigentümer


0 -..@ Abfolge
Finanzierung und Beschaffung des Leasingobjektes

Betrieb und Umfeld


Rechtsgeschäfte
Legal Transactions

- Mehrseitige Rechtsgeschäfte Einseitige Rechtsgeschäfte


{Verträge) {Verträge)

Sie werden rechtswirksam durch Sie werden rechtswirksam durch


■ mindestens zwei übereinstimmende Willenserklärungen ■ die Willenserklärung einer Person.
(Antrag und Annahme).
Empfangs- Empfangs-
Beispiele für Vertragsarten: bestätigung bestätigung nicht
- Darlehensvertrag - Reisevertrag erforderlich erforderlich
- Dienstvertrag - Schenkung
- Kaufvertrag - Tauschvertrag Rechtsgeschäft

- Leihvertrag - Werklieferungsvertrag
wird erst wirksam, wird gültig, ohne dass
- Mietvertrag - Arbeitsvertrag wenn sie der anderen sie einer anderen Per-
- Pachtvertrag - Ausbildungsvertrag Person zu geht. son zugeht.
Beispiele: Beispiel:
- Kündigung - Testament
- Mahnung
......................................-,,
Nichtigkeit von Rechtsgeschäften Anfechtung von Rechtsgeschäften
Ein Rechtsgeschäft ist von Anfang an ungült ig bei einer Willens- Rechtsgeschäfte können im Nachhinein durch Anfechtung un -
erklärung gült ig werden.
- von Geschäftsunfähigen, Sie sind jedoch bis zur Klärung gültig!
- von beschränkt Geschäftsfähigen gegen den Willen des ge-
setzlichen Vertreters, Anfechtungsgründe bei:
- die bei Störung der Geistesfähigkeit abgegeben wurde, ■ Irrtum
- die gegenüber einer anderen Person, mit deren Einverständ- - in Erklärungen (z.B. Mengenbestellung),
nis nur zum Schein (Sch2invertrag) abgegeben wurde, - über die Eigenschaften einer Person oder Sache und
- die nicht ernst gemeint war, - bei der Übermittlung (z.B. falsche Weitergabe).
- die nicht in der vorgeschriebenen Form abgeschlossen wurde, ■ Drohungen zur Abgabe einer Willenserklärung.
- die gegen Gesetze verstößt und ■ Arglistiger Täuschung (z.B. gebrauchter PKW wird als unfall•
- die gegen gute Sitten verstößt. frei angegeben, obwohl dieses nicht zutrifft)

Möglichkeiten der Entstehung von Kaufverträgen


Antrag Annahme
( 1. Willenserklärung) (2. Willenserklärung)

Bei Übereinstimmung
Verkäufer ,.~----,> entsteht
Kaufvertrag
Käufer

Angebot Bestellung
Käufer macht Angebot. Käufer nimmt Angebot durch Bestellung an.

Antrag Annahme
( 1. Willenserklärung) (2. Willenserklärung)

Bei Übereinstimmung
Käufer entsteht Verkäufer
Kaufvertrag

Bestellung Bestellungsannahme
oder sofortige Lieferung
Antrag geht vom Käufer aus, ohne Verkäufer nimmt Antrag an (Auftrags-
dass ein Angebot vorliegt. bestätigung) oder liefert sofort.

Betrieb und Umfeld


Geschäftsprozesse
Business Processes

Merkmale
■ Die Organisationsformen in Firmen und Unternehmen ■ Grundsätzlich gibt es drei Prozesstypen:
haben sich in der Vergangenheit entwickelt von der - Kernprozesse
- Funktions-Organisation über die - Supportprozesse (unterstützende Prozesse)
- Ablauf-Organisation zur - Managementprozesse
- Geschäftsprozess-Organisation.
■ Kernprozesse
■ Diese heute überwiegend angewendete Form einer - haben direkten Bezug zum Produkt oder der Dienstleistung,
Unternehmens-Organisation ist u.a. entstanden durch - tragen zur direkten Wertschöpfung des
- zunehmenden Konkurrenzdruck, Unternehmens bei und
- Internationalisierung des Handels, - werden vom externen Kunden direkt wahrgenommen.
- kurze Produktlebenszyklen und
■ Supportprozesse
- Kostenoptimierung.
- sind für den Ablauf der Kernprozesse notwendig,
■ Vorteile (Ziele) dieser Prozessorientierung sind u. a. - werden vom externen Kunden nicht direkt wahrgenommen
- strikte Kundenorientierung, und
- funktionsüberschreitende Verkettung wertschöpfender - bringen keine direkte Wertschöpfung.
Aktivitäten,
■ Managementprozesse
- Flexibilität in der Reaktion auf Kundenanforderungen,
- steuern und koordinieren die Supportprozesse und
- Kostentransparenz und
- sorgen insgesamt für das Zusammenspiel aller Teilprozesse.
- wenige definierte Schnittstellen im Durchlauf.
■ Grundsätzlich erzeugen die in einem Prozess verbundenen
■ Der Begriff Prozess besct,reibt dabei alle Aktivitäten
Aktivitäten das für einen externen Kunden das gewünschte
- die inhaltlich abgeschlossen und
Resultat entsteht.
- zeitlich und sachlogisch aufeinander folgend ein
betriebswirtschaftliches Objekt bearbeiten. ■ Beispiele für Geschäftsprozesse sind u. a.:
- Bearbeitung eines Kundenauftrages
■ In der Regel binden Geschäftsprozesse auch die Aktivitäten
- Abwicklung einer Reklamation
von Zulieferern, Kunden und ggf. von Konkurrenten mit ein.
- Durchführung einer Entwicklung

Beispiel

Beispiele:
Managementprozesse
Unternehmens- Qualitäts-
Prozesslenkung
strategie/-planu ng management

Kernprozesse

..... 1 1 1 1 ~ ..
J Vertriebs-
IIO erozess IIO

-=.. ... -=...


:::,
C
QI
1 1 J Entwicklungs-J

J
erozess 1 1
QI
~
't: QI
:::,
fll
::::, C

1 1
-i,
C
:::,
:.: 1 Produktions•)
erozess } QI -i,
C
:::,
:.:

1 1 1 Versand-
erozess 1 1 J
,...
Personal-
- - Information und - - Instandhaltungs- -
management Kommunikation management
1 1 Supportprozesse
Teilprozesse

Geschäftsprozessmodelle
■ Geschäftsprozessmodelle sind in der Regel unternehmensspezifisch zu modellieren.
■ Grundlage für die Modellierung ist dabei immer die Definition der Kernleistung eines Unternehmens.
■ Große Unternehmen mit mehreren Geschäftseinheiten verwenden in der Regel standardisierte Modelle.
■ Die durchgängige Prozesslandschaft ermöglicht damit einen effizienten Leistungsaustausch.

Betrieb und Umfeld


Grundsätze der Werbung

A D A

Attention lnterest II Desire II Action


1
Aufmerksamkeit er- Interesse wecken, Kaufwunsch aus- Ware wird gekauft.
zielen durch Werbe- Werbebotschaft lösen.
botschaft. soll im Gedächtnis
bleiben.

Beispiele: Beispiele: Beispiele: Beispiele:


- Blickfang - Positives Gesamt- - Vorteile der Ware - Bestellschein
- Farbgestaltung bild herausstellen - Zugabe
- Schlagzeile - Imageaufbau - Proben, In forma-
durch Wieder- tionen aushändi-
erkennung gen
- Befristetes Ange-
bot

Werbemittel Werbeträger
= Werbebotschaft = Transportmittel
■ Innerhalb des Unternehmens: ■ Innerhalb des Unternehmens:
- Schaufensterdekoration - Verkaufsraum
- Warenpräsentation (z.B. Anordnung, Beleuchtung) im - Schaufenster
Verkaufsraum ■ Außerhalb des Unternehmens:
- Fachkon1petente Beratung und lnforn1ation - Hauswand
- Verpackung - Fahrzeug
■ Außerhalb des Unternehmens - Zeitungen
- Anzeige - Leuchtmittel
- Plakat - Brief
- Zeitungsbeilage - Kundenkontakt (z.B. telefonische Erinnerung)

Fragen zur Planung und Durchführung


Werbeziel Werbeetat Zielgruppe Streugebiet Werbemittel,
(Streukreis) Werbeträger

Was Wieviel Wer 1 Wo Womit


1
soll erreicht Mittel stehen soll an gespro- soll geworben soll geworben
werden? zur Verfügung? chen werden? werden? werden?

Umsatzsteigerung
Werbeerfolg= - - - - - - - - -
Kosten für die Werbung

Wie Wann

können die Ziele soll geworben wer-


umgesetzt werden? den?

Gestaltung der Streuzeit


Werbemittel

Betrieb und Umfeld


Kundengesprä eh
Customer Conversation

Ablauf Erläuterungen
Vorbereitung
■ Intensive Auseinandersetzung mit dem Gesprächsziel und
Vorbereitung dem möglichen Kunden
■ Gesprächsstrategie entwickeln

Beginn
■ Kunden zur Kenntnis nehmen (Blickkontakt)
Eröffnung ■ Kontakt aufnehmen, ihn positiv ansprechen
■ Beratung anbieten
■ Fachkundige Erstinformationen

Beginn Bedarf
■ Offene Fragen zum Bedarf stellen
■ Offene Fragen zum Nutzen stellen
■ Präzisierung der Wünsche vornehmen
■ Keine peinlichen oder indiskreten Fragen stellen
Bedarf ■ Fragen nach Preisvorstellungen noch vermeiden

Kaufmotive
■ Aufmerksam zuhören, Verständnisfragen stellen
■ Kaufmotive erforschen
Kaufmotive ■ Kaufmotive rationaler und emotionaler Art unterscheiden
■ Argumente kundenorientiert und motivationsfördernd
einbringen

Beratung Warenpräsentation ( evtl.Originale oder Modelle)


■ Präsentation dem Auffassungsvermögen des Kunden
anpassen
■ Auswahl und Vergleich ermöglichen
Waren- ■ unterstützende Materialien (Prospekte usw.) zur

präsentation Veranschaulichung einsetzen
■ Vielfältige Sinne ansprechen
■ Beginn mit mittlerer Preisklasse

l<:===:1• Argumentation Argumentation


■ Preis-Nutzen-Relation herausstellen
■ Entscheidungshilfen vorbereiten
■ Kenntnisse über Produkte gezielt einsetzen
Überwinden von
Überwinden von Widerständen
Widerständen
■ Argumente des Kunden wahrn eh m2n
■ Argumentationsketten aufbauen (Behauptung mit
Begründung)
■ Qualitätsbestimmen de Merkmale und Eigenschaften
heNorheben
Abschluss
■ Nutzungsargumente betonen
■ Zusatzangebote, SeNiceleistungen hervorheben

Vorbereitung
des Abschlusses Vorbereitung des Abschlusses
■ Einwände beachten und eventuell entkräften
■ Dem Kunden die Entscheidung überlassen

Kaufabschluss Kaufabschluss
■ Zügige Abwicklung
■ Kaufentscheidung positiv herausstellen
■ Zufriedenheit artikulieren

Gesprächsende Gesprächsende
■ Dank aussprechen und Verabschiedung
■ Wunsch für weitere Besuche zum Ausdruck bringen

Betrieb und Umfeld


Visualisierung und Präsentation
Visualization and Presentation

Begriffe Vorbereitung einer Präsentation


■ Durch eine Visualisierung werden abstrakte Daten, Sachver- 1. Informationen über die Adressaten einholen.
halte, zusammenhänge usw. veranschaulicht, indem man 2. Ziele bzw. Absichten formulieren.
sie in einer optisch erfassbaren Form darstellt.
3. Besonderheiten des Raumes beachten.
■ Die Präsentation ist eine zielgerichtete Darstellung von ln-
~ rmationen, die sich an bestimmte Adressaten richtet. 4. Ideen, Informationen, Materialien zum Thema sammeln.
5. Materialien im Hinblick auf das Ziel auswählen.

Visualisierungsregeln 6. Materialien sortieren, z.B. nach Kernaussagen, Hintergrund-


informationen.
■ Zuhörer müssen alle Materialien gut sehen und Texte gut
7. Gewichtungen der Materialien vornehmen.
lesen können, eventuell Sitzordnung ändern.
Die Materialien sind dabei zielgerichtet einzusetzen. 8. Strukturen (Elemente und ihre Beziehungen) entwickeln.
■ Die Wirkung der Materialien immer bedenken (z.B. Pausen 9. Methoden und Medien für die Präsentation auswählen.
zum Betrachten ein planen) 10. Informationen aufbereiten (Visualisierungen einplanen).
■ Texte übersichtlich und gut lesbar gestalten (Größe, Form,
11. Präsentationsmanuskript erstellen.
Farbe, Druckbuchstaben). Weniger ist oft mehr!
■ Die „innere Ordnung" muss durch Überschriften und Text- 12. Abfolge „durch spielen", z.B. Probelauf.
anordnung deutlich werden.
■ Dramaturgie lässt sich durch eine geeignete Reihenfolge der
Elemente herstellen. Präsentationsregeln
■ Eine Verknüpfung verbaler Aussagen mit bildhaften Darstel-
■ ,,Roten Faden" einhalten.
lungen stets herstellen.
■ Zusammenspiel zwischen verbalen Aussagen und Visualisie-
■ Blickkontakt während des Medieneinsatzes suchen und
verlagern. rungen einhalten.
■ Wenn Medien nicht mehr benötigt werden, sollten diese ■ Dramaturgie und Dynamik durch Sprache und geeignete
entfernt werden. Medien herstellen.
■ Sprechpausen einhalten um
- ,,richtig" zu atmen,
Visualisierung durch MindMap
- eigene Gedanken neu zu ordnen,
■ Ein MindMap ist eine bildhafte Darstellung von Gedanken - - Denkpausen für Zuhörer zu erzeugen sowie
gängen (bildhafte Gedankenstütze). - Aufmerksamkeit und Spannung herzustellen.
■ Es handelt sich dabei um eine grafische Strukturierung von ■ Medien nacheinander (z.B. durch Aufdecken) präsentieren
Sachverhalten, zusammenhängen, Ideen und Denkprozes- (Abfolge).
sen (als Überblick).
■ Möglichst verschiedene menschliche Sinne über unter-
■ MindMaps sind vielseitig verwendbar und fördern die Kreati- schiedliche Medien ansprechen.
vität.
■ Haltung und Körpersprache sinnvoll einsetzen.
■ MindMaps lassen sich einzeln oder durch Gruppen erstellen.
- Stehend:
■ Eine „innere Ordnung"lässt sich verdeutlichen:
Leicht geöffnete Füße auf gleicher Höhe, Gewicht gleich-
Vom Abstrakten zum Konkreten, vom Allgemeinen zum Spe-
mäßig verlagern, nicht schaukeln oder wippen, mit Händen
ziellen.
und Armen ruhig die Visualisierung unterstützen
■ Vieles erscheint durch sie auf einem „Blick", nichts geht
- Sitzend:
,,verl oren ".
Aufrechte Haltung, Arme und Hände ruhig halten, nicht
■ Der Aufwand in der Herstellung ist gering. mit Gegenständen „spielen".
'l:,

z Nicht zum Medium, sondern zu den Zuhörern sprechen
z ., C
(volle Konzentration).
-
(l)
.0
·;.
0 /JI
"'
:,
■ Vor dem Einsatz der technischen Hilfsmittel: Funktionen
prüfen und Umgang üben!
~ "'
.,·c ,,:.,E
~ J

V, .,
1:
Präsentationshilfsmittel
,,,
(l)
N

~
C
~ ■ Metaplanwand und -karten, Nadeln, Stifte, ...
■ Flipchart mit Papier, Stifte, ...
■ Schreibtafel mit Kreide, Karten, Plakate, Klebeband, ...
■ OVerhead-Projektor mit Folien, Stifte, Tuch zum Löschen, ...
■ PC, Software, Daten -/Video-Projektor mit Leinwand, Laser-
pointer, ...
■ Whiteboards, Activeboards
■ Akustische Wiedergabegeräte

Betrieb und Umfeld


Beispiel

Elektro-Müller GmbH Tel.0 1234/56789


Hauptstraße 87 Fax 0 12 34/ 9 87 65
65432 Höhlendorf mail: info@emai/adresse

Industrie-Services GmbH
Peter Meier
Postfach 3456
7657 3 Talbach

Ihre Anfrage vom 15. Juli 20 .. Höhlendorf, 17. Juli 20 ..

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wunder mit EVG
4 1 Stck. Kleinteile, divers 50,00 € 50,00 €
0 5 1 Stck. Prüfung, Abnahme und Dokumentation 200,00 € 200,00 €

Summe (netto) 2275,00€


zuzüglich der zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Mehrwertsteuer

Dieses Angebot ist bindend für 8 Wochen ab Angebotsdatum @ . Die Allgemeinen Ge-
schäftsbedingungen (AGB) © sind Grundlage dieses Angebotes. Erfüllungsort und Gerichts-
stand ist 65432 Höhlendorf ®·

Wir hoffen, dass Ihnen unser Angebot zusagt und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Angebotsbestandteile:
© Angabe über Ware und Preis bzw. Leistung und Umfang
@ Einzel- und Gesamtpreis netto/brutto (ggf. Rabatt)
@ Bindungsfrist (ohne Angabe ist das Angebot bindend, ggf. Zusatz freibleibend/nicht bindend verwenden)
® Zahlungs-/Lieferbedingungen (ggf. Verweis auf AGB)
® Angabe von Erfüllungsort und Gerichtsstand
Verpackungs-/Beförderungskosten (nur bei liefeNertrag)

Betrieb und Umfeld


'
Investitions- • Angebots-
Ausschreibung Vergabe
entscheidung • • auswertung •

1
Entscheidung zum Aufforderung zur Nach an gemessener Vergabe nach VOB
Bau einer Anlage/ Abgabe eines Ange- Frist Auswertung der bei (Teil-)Finanzie-
eines Gebäudes, botes. Angebote nach Leis- rung durch öffent-
ggf. Beauftragung tun gen, Erfahrung liche Mittel,
eines Planungs- und Preis. sonst freie Vergabe
büros zur Erstellung nach BGB (freiwillig
von Leistungs- VOB-Vereinbarun-
beschreibun gen. gen möglich).

öffentliche Ausschreibung beschränkte Ausschreibung freie Ausschreibung


■ Veröffentlichung ■ beschränkte Anzahl ■ kein förmliches Verfahren
• unbeschränkte Anzahl von Angeboten • willkürliche Vergabe
von Angeboten möglich
l

Bürgerliches Gesetzbuch {BGB) Verdingungsordnung für Bauleistungen {VOB)


■ Buch 1 legt Rechtsbegriffe fest (z.B. Rechtsgeschäfte, ■ Die allge,nein gehaltenen BGB•Bestinunungen über den
Vertrage, ...). Werkvertrag kommen immer zur .l\n wen dun g, sofern die
Vertragspartner nichts anderes vereinbart haben.
■ Vertragsinhalte können zwischen den Vertragspartnern frei
vereinbart werden (Vertragsfreiheit). ■ Bei Bauaufträgen ist üblicherweise die vom DIN heraus-
gegebene VOB Vertragsgrundlage der Bauverträge.
■ Allgemeine Geschäftsb2dingungen (AGB) besitzen nur
Gültigkeit, wenn der Kunde/Bauherr damit einverstanden ■ Verdingung ist die Vergabe von Aufträgen von Privatleuten
ist. oder der öffentlichen Hand aufgrund einer öffentlichen oder
beschränkten Ausschreibung.
■ Werklieferungsvertrag
- Errichtung der Anlag2 durch eine Elektrofachkraft mit ■ Bauleistungen sind Arbeiten jeder Art, die Gebäude/Anlagen
Materialien, die sie selbst liefert. entstehen lassen, instandhalten, ändern oder beseitigen.
- Unternehmer hat bestelltes Werk ordnungsgemäß
■ VOB gibt eine verschuldensunabhängige Gewährleistungs-
herzustellen und an den Besteller (Bauherrn) zu
pflicht vor. Im Falle eines Schadenersatzes gelten Haftungs-
übergeben.
begrenzungen.
- Besteller muss das ordnungsgemäß hergestellte Werk
abnehmen und den vereinbarten Werklohn bezahlen.

Marktanteil nach Auftraggebern

Öffentlicher Bereich
10%

u. a. Kommunen,Ämtervon 40%
Bund und Ländern 50% Gewerblicher Sektor

Privater Bereich Industrie, Handel, Banken,


Versicherungen
im Wesentlichen Privat-
haushalte

Betrieb und Umfeld


Grundsätze Anfrage
Form
Was soll beschafft werden?
Es ist keine bestimmte Form vorgeschrieben, z.B.
Material, Dienstleistung ■ mündlich, telefonisch
■ schriftlich (Brief, Fax, E-Mail)

Rechtliche Bedeutung
'
Wie viel soll beschafft werden? Sie ist stets unverbindlich, eine Kaufverpflichtung besteht nicht.
Unterscheidung
Menge
l .. ■ Allgemein gehaltene Anfrage
Beispiele:
Warenprobe, Muster, Katalog, Preisliste
'
Wann soll beschafft werden? ■ Bestimmt gehaltene Anfrage
Beispiele:
Zeit Artikelnummer, Beschaffenheit, Lieferzeit,
l J Zahlungsbedingung, Lieferbedingung
Aufbau einer bestimmt gehaltenen Anfrage
'
Wo soll beschafft werden? 1. Grund
2. Gewünschte Ware
Bezugsquelle 3. Erforderliche Menge
l 4. Preis, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen
5. Gewünschter Liefertermin

Angebotsvergleich Beschaffungskreislauf

In form atiors•
quellen Bedarfs·
Vergabe
anfor derung
Verträge -- Genehmigung
Angebote
,. Konditionen Abruf •
r•
Auswahl
Waren·
Beschaffung eingang
l ,... Anfragen
Rechnungs·

Zi el „ Analyse
• Analyse
prülung
Barzahlung
,.
/
Berichtswesen
Lieferanten• Lieferan ten •
Ver gleich Ver trags• t e\/llertung
Ermittlung des Lieferanten nutzung
~

Entscheidungen Beschaffung und Lager


quantitativ qualitativ
■ Listenpreis ■ Warenqualität Lager als „Gelenkstelle"

■ Liefermenge ■ Zuverlässigkeit des


Lieferanten Einkauf, Verkauf
■ Lieferzeit Waren-
■ Verhalten bei Reklamationen eingang Waren-
■ Lieferrabatt
■ Kulanz ausgang
■ Lieferskonto Lager
Rechnungs-
■ Kundendienst, Service prüfung Marketing
■ Zahlungsziel
■ Bezugskosten • • •• • ••

- Verpackungskosten
- Transportkosten

Ziel Zi el
Haupt- und Anlagenbuchhaltung

Möglichst Kostenrechnung
Möglichst
günstiger ,,reibungslose" Personalwirtschaft
Einstandspreis Beschaffung

Betrieb und Umfeld


Preisangaben

Grundsatz:
Preiswahrheit und Preisklarheit

Was Wo Wie
muss an gegeben werden? muss die Angabe erfolgen? muss sie angebracht sein?

■ Gesetzlich vorgeschrieben (Verord- ■ Verkaufsraum: ■ Grundsätze:


nung zur Regelung der Preisangaben) - Preissch ilder, Etiketten, ... - gute Erkennbarkeit
sind: - BeschriftungaufWare - gute Lesbarkeit
- Verkaufspreis einschließli ch Um- - Preise auf Muster - klare Zuordnung von Preis und Ware
satzsteuer
- Verkaufseinheit (z.B. Stück, m, kg) ■ Dienstleistung und Handwerk:
- Grundpreis bei Fertigpackungen Überwachung
- Preissch ilder
(z.B. €/kg) - Preislisten der Preisangabenverordnung
- Handelsübliche Warenbezeichnung durch:
■ Sinnvolle freiwillige Angaben (Bei- ■ Versandhandel: Gewerbeaufsichtsamt
spiele): - Preisverzeichnis
Bei Verstößen:
- Eingangsdatum - an Abbildungen bzw. Beschreibun-
- Lieferantennummer gen Bußgeld
- Artikel- und Lagernummer - in Anmerkungen

Maßnahmen zur Preisgestaltung (Preispolitik)

Misch- oder Ausgleichskalku- Sonderveranstaltungen Preisdifferenzierung


lation Prinzip:
- Schlussverkäufe
Gleiche Ware bzw. Dienstleistun-
- Räu,nungsverkäufe gen werden zu unterschiedlichen
■ Prinzip:
Die Artikel eines Sortiments wer- Preisen angeboten.
- Jubiläumsverkäufe
den aufgrund der Marktsituation Ziel:
(Konkurrenz, Kundenverhalten) Anpassung an die jeweiligen
mit unterschiedlichen Gewinn - Marktgegebenheiten.
Preisnachlass
spannen kalkuliert.
- Mengenrabatt (Abnahme größe- Formen:
rer Mengen) - räumlich
■ Ausgleichsnehmer - personell
- Wiederverkäuferrabatt (für Händ-
sind Waren, die nicht zur Erwirt- - zeitlich
ler und Produktionsbetriebe)
schaftung eines angemessenen - mengenmäßig
- Treuerabatt (für langjährige
Gewinns ausreichen (z.B. Waren
Kunden )
mit großer Preistransparenz).
- Personalrabatt (für Betriebsan - Sonderangebote
gehörige)
■ Funktion:
■ Ausgleichsträger - Jubiläumsrabatt - Räumung von Lagerbeständen
sind Waren mit hohen Gewinn -
- Skonto (bei vorzeitiger Zahlung) - Beschleunigter Verkauf von
spannen (z.B. hochwertige
- Bonus (bei Überschreitung von ,,Ladenhütern"
Waren) zum Ausgleich der Aus-
gleichsnehmer. Mindestumsätzen) - Werbung

Absatzfördernd sind:

Konditionsgewährung Kundendienstleistungen Kulanz

Zahlungsbedingungen Lieferungsbedingungen
z.B. Teilzahlung - kostenfreie Lieferung - Aufstellung von Geräten - Entgegenkommen
- Übernahme des Transport- - Einweisung z.B. bei kleinen Mängeln
risikos - Garantie
- Umtausch

Betrieb und Umfeld


Kalkulation und Kosten
Calculation and Costs

Merkmale
Prinzipien einer soliden Betriebsführung sind:
■ einwandfreie Wertarbeit, ■ Ermittlung der Selbstkosten und
■ tragbare und angemessene Preisgestaltung, ■ marktgerechte Preisgestaltung bei Leistungs- oder
Produktionseinheiten.
■ Kostenrechnung und Kalkulation (Teilgebiete des betrieb-
lichen Rechnungswesens),

Zuschlagskalkulation
Sie eignet sich besonders für Betriebe mit unterschiedlichen Beispiel: 100,00 € Materialkosten
Produkten bzw. Leistungen (z.B. Montagebetrieb).
Dabei werden die gesamten Jahreskosten auf die Kunden - + 5,00 € 5 % Materialgemeinkosten
leistungen bzw. das Produkt umgelegt und aufgeteilt nach: = 105,00 € Materialgesamtkosten
+ 500,00 € Arbeitslohn
■ Einzelkosten
Diese zeichnen sich durch Auftragsnähe aus. Sie sind direkt + 35,00 € 7 % Lohngemeinkosten
verrechenbar (Material, Lohn). + 150,00 € Pro dukti onssond erkosten

■ Gemeinkosten = 790,00 € Herstellungskosten


Sie haben keinen unmittelbaren Auftragsbezug und können + 23,70 € 3 % Zu schlag für Verwaltung und
nur indirekt (aus Betriebsabrechnungen; BAB) ermittelt Vertrieb
werden. = 813,70 € Selbstkosten

■ Zuschlagsätze + 40,69 € 5 % Zuschlag für Gewinn und Wagnis


Sie sind Prozentsätze, mit denen die Gemeinkosten anteilig = 854,39 € Nettopreis des Angebotes
auf die Einzelkosten pro Auftrag umgelegt werden.
+ 162,33 € 19 % Umsatzsteuer
-
= 1016,n € Bruttopreis des Angebotes

Kostenrechnungsarten
Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung
-
■ Alle Kosten werden dem Produkt bzw. der Leistung (auch
Kosten träger) zugerechnet.
• Die Mängel derVollkostenrechnung werden vermieden,
indem man dem Produkt oder Auftrag nur die variablen
Kosten anlastet.
• Die Genauigkeit der Kalkulation ist umso besser, je differen-
zierter die Zuschlagsätzeder einzelnen Kalkulationen sind. ■ Variable Kosten steigen oder sinken mit der Veränderung
der Auftragslage linear, progressiv oder degressiv.
■ Nachteil: Durch Ermittlung der Zuschlagsätze aus dem
zurückliegenden Geschäftsjahr werden laufendeVerände-
rungen der betrieblichen Gegebenheiten nicht erfasst.
• Fixe Kosten sind unabhängig vom Beschaffungsgrad.
Der Fixkostenanteil ist dann am geringsten, wenn der Be-
Dennoch ist die Vollkostenrechnung im Handwerk noch trieb maximal ausgelastet ist.
dominierend.
Deckun gsbeitragsrechn un g
Beispiel:
• Deckungsbeitrag ist bei der
Teilkostenrechnung die Differenz 1
Auftrag Erlös variable Deckungs- fixe Gewinn
von Auftragserlös und variablen Kosten beitrag (D) Kosten (F) (=D- F)
Kosten.
1 9500,00 € 6500,00 € 3 000,00 € - -
■ Gewinn entsteht dann, wenn
im Abrechnungszeitraum die
2 11500,00 € 7500,00 € 4 000,00 € - -
Deckungsbeiträge höher sind als
3 6000,00 € 4500,00 € 1 500,00 € - -
die Fixkosten. 4 8500,00 € 6000,00 € 2 500,00 € - - G)
Summe 35500,00 € 24500,00 € 11 000,00 € 11100,00 € -100,00€
• Konkurrenzsituation eriordert die
Kenntnis der unteren Kosten - und ... ... ... ... ... ...
Preisgrenze.
5 10000,00 € 1 9000,00 € 1 000,00 € 1 - 1
-0
• Kalkulatorischer Ausgleich liegt
dann vor, wenn Aufträge mit relativ
Summe 45500,00 € 33500,00 € 12 000,00 € 11100,00 € 900,00€

hohem Deckungsbeitrag solche aus- Aufträge 1 ... 4 ergeben Verlust G).


gleichen, bei denen nur ein geringer Ausführung des 5. Auftrages führt zum Gewinn 0 .
Teil der Fixkosten gedeckt wird.

Betrieb und Umfeld


Rechnungsstellung
lssuing an lnvoice

Merkmale
■ Die Rechnung ist eine gegliederte Aufstellung über eine Geld- ■ Eine Teilrechnung wird für Leistungen gestellt, die in ver-
forderung (Entgelt für eine erbrachte Montage, Reparatur, traglich festgelegter Zeit erbracht wurden.
Warenlieferung, ...) ■ Die Schlussrechnung erfolgt nach Fertigstellung aller Leis-
■ Die an den Kunden weiterzugebende Umsatzsteuer ist als tungen gemäß Werk-/Liefervertrag.
Verbindlichkeit an das Finanzamt zu erfassen.
■ Rechnungsstellung ist durch EU-Richtlinien harmonisiert und
wird von allen Steuerbehörden der EU-Länder anerkannt.

Rechnungsangaben

empfohlene, freiwillige Angaben


1 Pflicht-Angaben
1
1
- Bestellangaben des Kunden Rechnungsbetrag s 100 EUR Rechnungsbetrag> 100 EUR
- Zahlungsziel ( Kleinbetragsrechnung) - Angaben wie bei Kleinbetragsrech -
- Bei Privatkunden: Hinweis auf - Name und Anschrift des Lieferanten nung
automatischen Eintritt des Ver- - Ausstellungsdatum - Name und Anschrift des Kunden
zugs nach 30 Tagen - Menge und Bezeichnung der gelieferten - Steuemummeroder Umsatzsteuer-
- Information über Skonti bzw. Gegenstände oder Art und Umfang der iden tifikationsn ummer (Ust-lD-Nr)
,,zahlbar ohne Abzug" erbrachten Leistung - Eindeutige, fortlaufende Rech -
- Aufbewahrungsfrist für Kunden nungsnummer
- Bruttobetrag für Lieferung oder Leistung
(12 Jahre) - Nettobetrag für Lieferung oder Leis-
- Angewandter Steuersatz mit Steuerbe-
- Aufbewahrungsfrist für Rech- tung
trag bzw. Hinweis auf Steuerbefreiung
nungssteller (1 OJahre) - Zeitpunkt der Lieferung oder Leistung

Außergerichtlich Gerichtlich
Zeit Vorgang Mahnverfahren sind zur vereinfachten Durchsetzung von Geld-
forderungen juristisch geregelt. Die Vollstreckung einer Geldfor-
Leistungs- Dem Schuldner ist eine angemessene Frist zur
derung wird ohne Klageerhebung möglich.
erbringung Leistungserfüllung zu gewähren.
' Es tritt Verzug ein. Mahnbescheid
Fristende
wird nach formeller Prüfung des Gläubigerantra-
+30 Tage 30 Tage nach Fälligkeit und Rechnungseingang ges vom Gericht erlassen und an den Gläubiger
tritt automatisch Verzug ein (auch ohne Mah - zugestellt.
nung).
Privatkunden müssen in der Rechnung auf den
Gläubiger zahlt
Sachverhalt hingewiesen werden.

+ 2 Jahre Geldforderungen aus einem Werkvertrag verjäh -


Gläubiger zahlt nicht
ren 2 Jahre nach der Abnahme.
Nach 2 Wochen kann ein Vollstreckungsbescheid
Eine Verjährung des Anspruchs wird durch eine
beantragt werden.
Mahnung nicht ausgedehnt.
1 Im Anschluss kommt es !ur Zwangsvollstreckung
Mahnung (Zahlungserinnerung genannt) ist die bestimmte
( Pfän du ng/Zw angsvers t2i gerun g).

und eindeutige Mitteilung an den Schuldner, die ausstehende
Leistung(Zahlung) zu erbringen. Gläubiger erhebt Widerspruch
■ Verzug tritt immer dann ein, wenn ein Schuldner seine Leis- Es kommt zu einer Verhandlung vor Gericht mit an-
tung (z.B. Zahlung) nicht wie vereinbart erbringt. Dies betrifft schließen dem Urteil. Im Anschluss kommt es nach
den Umfang und den Zeitpunkt der Leistung. Antrag und bei entsprechendem Urteil zur Zwangs-
vollstreckung.
■ Tritt der Verzug erst durch die Mahnung auf, können dem Bei Streitwerten über 5000 EUR besteht bei Klage-
Schuldner die entstandenen Kosten für die Mahnung nicht erhebun g vor dem Landgericht eine Anwaltspflicht.
berechnet werden.
-
Betrieb und Umfeld
Nicht-Rechtzeitig-Leistung
Delayed Performance

Nicht-Rechtzeitig-Lieferung Lieferungsverzug Rechte des Käufers


Nicht-Rechtzeitig-Zahlung Zahlungsverzug Rechte des Gläubigers

Nicht- Rechtzeitig- Schuldrecht


Leistung im BGB
(Sch uldn erverzug) vom 1. Januar
2002

Nicht-Rechtzeitig- Nicht-Rechtzeitig-
Lieferung Zahlung
(Lieferun gsverzug) (Zahlungsverzug)

- Käufer - Käufer bzw. Gläubiger - Gläubiger

Beide Rechte
können gleich-
zeitig in An -
Maßnahmen
) spruch gen om-
men werden.

Lieferung/ Schadenersatz Rücktritt


Zahlung
und ggf. an Stelle von vom Vertrag
Schadenersatz verlangen Leistung verlangen
§ 286 BGB § 281 BGB §323 BGB

Voraussetzungen Voraussetzungen

• Fälligkeit • Fälligkeit • Fälligkeit


• Verschulden • Verschulden , Angemessene Nachfrist ist ent-
• Mahnung ist nicht erforderlich, • Angemessene Nachfrist ist ent- behrlich, wenn
wenn behrlich, wenn - Verkäufer die Lieferung
- Verkäufer die Lieferung ver- - Verkäufer die Lieferung verweigert,
weigert, verweigert, - Schuldner die Zahlung ver-
- Liefertermin/ Zahlungstermin - Schu ldner die Zahlung ver- weigert bzw.
kalendermäßig bestimmt ist, weigert. - Liefertermin/ Zahlungstermin
kalendermäßig bestimmt
- 30 Tage nach Rechrungs-
zugang vergangen sind bzw. (Fixgeschäft) ist, Zweckkauf.
Es besteht Anspruch auf Ersatz
- der Schuldner die Zahlung
vergeblicher Aufwendungen
verweigert.
(§ 284 BGB)

Beispiele:
Vertragskosten, Verzugszinsen

Betrieb und Umfeld


Mängel und Haftung
Defects and Liability

Mängelarten Erkennbarkeit
Falsche Lieferung
Menge Art Offener Mangel Verdeckter Mangel
- sofort erkennbar - nicht sofort erkennbar,
Quantitätsmangel, zu viel bzw. Gattungsmangel, andere
- stellt sich später heraus
zu wenig geliefert. Ware geliefert als bestellt.
.. -
Sach - oder Qualitätsmangel
" Beschaffenheit
Die Ware ist beschädigt,
verdorben, ...
Güte
Die zugesicherte Eigenschaft
fehlt.
Arglistig verschwiegener Mangel
- vom Verkäufer bewusst verschwiegen
J
Gewährleistung Garantie
■ Die Gewährleistung ist ein gesetzlich verankertes Recht ■ Die Garantie ist ein vertraglich eingeräumtes Versprechen
(24 Monate für bewegliche, 36 für unbewegliche Sachen), - in der Regel des Herstellers (und nicht des Vertragspart•
vom Vertragspartner (Obergeber) ein Einstehen für Mängel ners)
an der Sache zu fordern. - für Mängel, die an einer Sache während der Garantiezeit
■ Eine Gewährleistung kann nicht durch AGB beschränkt werden. auftreten, entsprechend der Garantieerklärung einzuste•
hen.
■ Der Übergeber (z.B. Verkäufer) trägt innerhalb der ersten ■ Mängel werden während der festgelegten Garantiezeit
sechs Monate ab Übergabe die Beweislast dafür, dass die behoben.
Mängel nicht schon bei Übergabe vorhanden waren.
■ Garantieleistungen können, müssen aber nicht kostenlos
■ Gewährleistung gilt nicht bei Verschleiß und Abnutzung. sein.

Rechte des Käufers bei mangelhafter Lieferung


Bedingung: Mangel wurde rechtzeitig gemeldet.

Vorrangig: Nacherfüllung (§ 43!> BGB)

Wahlrecht
Nachbesserung Neulieferung
des Käufers

Zusätzlicher Anspruch besteht, wenn ein Verschulden vorliegt.

Schadenersatz neben der Leistung

Nachrangig
In der Regel erst nach dem erfolglosen Ablauf
einer zur Nacherfüllung gesetzten Frist.

Rücktritt Minderung Schadenersatz Ersatz


vom Vertrag des statt vergeblicher
{Wandlung) Kaufpreises Leistung Aufwendungen

§ 440,323,326 BGB §441BGB § 280,281,440 BGB § 284 BGB

Gilt nicht bei gering• Gilt nicht bei geringfügigen Mängeln


fügigen Mängeln
Voraussetzungen

Eine angemessene Nachfrist ist entbehrlich, wenn Eine angemessene Nachfrist ist entbehrlich, wenn
■ der Verkäufer die Nacherfüllung verweigert, derVerkäufer die Nacherfüllung verweigert,
■ zwei Nacherfüllungsversuche fehlgeschlagen sind und zwei Nacherfüllungsversuche fehlgeschlagen sind und
■ für Verkäufer bzw. Käufer Nacherfüllung unzumutbar ist. für Verkäufer Nach erfüllu ng unzumutbar ist.

Betrieb und Umfeld


Lastenheft, Pflichtenheft
Requirement Specification, System Specification VDI/VDE 3694: 201 4-04

Lastenheft pflichtenheft
Definition Definition
1
■ Das Lastenheft enthält alle Forderungen des Auftraggebers ■ Das Pflichtenheft enthält das vom Auftragnehmer erarbeitete
(Kunden ) an die Lieferungen und/ oder Leistungen eines Realisierungsvorhaben auf der Grundlage des Lastenheftes.
Auftragnehmers.
■ Das Pflichtenheft enthält als Anlage das Lastenheft.
■ Die Forderungen sind aus Anwendersicht einschließlich aller
■ Im Pllichtenheft werden die AnwendeNorgaben detailliert
Randbedingungen zu beschreiben. Diese sollten quanti•
und in einer Erweiterung die Realisierungsforderungen unter
fizierbar und prüfbar sein.
Berücksichtigung konkreter Lösungsansätze beschrieben.
■ Im Lastenheft wird definiert, was für eine Aufgabe vorliegt
■ Im Pllichtenheft wird definiert, wie und womit die
und wofür diese zu lösen ist.
Forderungen zu realisieren sind.

1 1 1 1
1 1 1 1

und
Was Wofür Wie Womit
- und
- -
- - -

Voraussetzungen für die Erstellung Funktion


■ Guten Kontakt zwischen allen Beteiligten herstellen ■ ,,Roter Faden" während des Ablaufs der Entwicklung,
■ Wesentliche Anforderungen durch Markt•, Kunden - und Produktion, ...
Umfeldanalyse ermitteln

Durchführung Wesentliche Bestandteile


■ Keine allgemeingültigen Vorgaben Beispiele:
■ Umfang und Inhalt ist stark von der Zielsetzung abhängig.
■ Name des Prozesses, Projektes, Vorhabens, ...
Beispiele: Ermittlung der
- Anforderungsträger ■ Verfasser des Pflichtenheftes
- Produktfaktoren aus Kundensicht ■ Version
- Kaufentscheidende Faktoren
■ Ablage der Datei, Dokumentation
- Anforderungen aus dem Umfeld
- Anforderungen aus dem Unternehmen ■ Ziele
- Anforderungen des Vertriebs Beschreibung, Nutzen für den Auftraggeber (Kunden ),
- Anforderungen von Lieferanten und von aktuelle Situation (z.B. bisheriges System)
Kooperationspartnern
■ Anforderungen
- Produktionsprofile - Vollständigkeit
Alle Details der Anforderungen sind zu definieren.
Vorteile Es sollten so wenig wie möglich Aspekte als selbstver-
■ Einheitliche Vorgabe für alle am Entwicklungsprozess ständlich eingeschätzt werden.
Beteiligten - Eindeutigkei t
■ Weniger Missverständnisse und Versäumn isse durch eine Damit keine Missverständnisse entstehen, sind die
systematische Dokumentation Anforderungen möglichst mit einfachen Worten zu
■ Rechtsverbindliche Festlegungen definieren.
- Testbarkeit
Alle Anforderungen müssen überprüfbar sein. Dieses
Nachteile ist eine Voraussetzung für die Abnahme durch den
■ Hoher Aufwand Auftraggeber.
■ Individuelle Erstellung(keine Standardisierung) ■ Sehn ittstellen
■ Statische Problemlösungsstruktur (Verbindungen zu anderen Systemen, Projekten usw.)
■ Randbedingungen
Einsatzbereiche
-------------------------< ■ SeNice- und Wartungsh inweise
■ Dokumentation der Anforderungen als Abschluss der (Kontaktadressen)
Planung eines Produktes bzw. einer Dienstleistung ■ Unterschriften
■ Prinzipiell für alle Produkte bzw. Dienstleistungen einsetzbar (Projektauftraggeber/ Projektleiter/. ..)
~

Betrieb und Umfeld


Projektmanagement
Project Management

Projektphasen

Planung
. .
Start , , Realisierung , Abschluss

Projektsteuerung/Projektcontrolling

-Projektstart Proj ek tsteuerun g/-con trolli ng


Frage: Was soll gemacht werden? • Haupttätigkeit der Projektleitung gegebenenfalls mit
• Ziele für das Projekt festlegen (Abstimmung mit Auftraggeber
und Projektteam)
Kontrollteams
■ Aufgabe für Verantwortliche von Teilaufgaben

• Ziele schriftlich fixieren und bestätigen lassen . • Ständige Kontrolle von Soll- und Ist-Zuständen (Kosten,
Projektfortschritt, Qualität, Dokumentation, ...)
• Mehrere Lösungsmöglichkeiten analysieren. • Korrekturmaßn ahmen veranlassen
• Die umzusetzende Lösung festlegen . • Nutzung von Analysemethoden: z.B. Projektstatusanalyse
(Termine), Kostentrend-Analyse, Meilenstein-Trendanalyse)
Anforderungen an Projektziele: ■ Änderungsmanagement
• Leitlinie für Messgröße aller Aktivitäten im Projekt
Terminverfolgung:
■ Akzeptierbar für alle Beteiligten ■ z.B. mit Projektstrukturplan aus der Planung

• Messbar, überprüfbar • Kritischer Pfad (Ablauf mit kürzester zeitlicher Reihenfolge)


ist besonders intensiv zu überwachen.
■ Abnahmekriterien für Projektende
■ Widerspruchsfrei strukturierte Auflistung Termin- und Zeit-
der Teilaufgaben des planung der jewei-
• Realistisch und machbar 1
Projektes ligen Aufgabe
• Möglichst Ziele vorgeben - keine Lösungen
1
Planun g ,, e
~~~ 1f)HU.l:t

.._.,..
HHricdc! .....1.?le so "IQ 1 0.
"' 1 1ft l ~ I S,.>) 1 '4Q I O. I -.C "• I OQ l /f8 S.I

Frage: Wie, wann und was soll gemacht werden? 1


..
1,,1
'
'------~-~"'- 7
~ ~I.ClU!"g:;r..."'=

• Inhaltliche und terminliche Struktur erstellen


' .::1
• 1,,1 ~S:~h:l1'cSI

• Zwischenziele (Meilensteine) festlegen

~-
s •• Melim:lgccb'S/.~!ld!i)'

• .::1 ~(Ondcf~

• Kostenrahmen festlegen
•'
t,,J
••
M..l~~ct..,,'cM:,,"1,Ca'I

~cb'~SI

• ,.•
---
Projektverantwortlichkeiten definieren ~dcf9/.V-c~

.::1 'ol:-'l:4'l01' 4.0G

■ Arbeitspakete und Aufgaben mit Verantwortung vergeben .::1


- II 'ol:"'l""'°"l.OG

--
u .::1 ',1:-14'.0'l.()G

Realisierung " .::1 \l:"'l4"IOl' l .OG


1,,1
• Arbeitsumgebung
Organisation erstellen iKompetenzen und Stellen zuweisen,
1 "
IS
'ol:"'l""'°"EG
~hlt!O'ISIS.Ge.choiz

bereitstellen, ...)

• Verantwortung,
Personalbetreuung (Personalauswah 1, Fortbildung,
Entlohnung) Meilenstein-Trendanalyse:

• Führung (Abstimmungen im Projektteam zwischen allen


• Geplante Meilensteintermine eintragen

Beteiligten, Konfliktmanagement, ...)


• Im Projektverlauf korrigierte Meilensteintermine eintragen

Abschluss
• Ergebnis: gerade Linien ->Termin OK
steigende Linien 4 Termin verzögert
fallende Linien 4 Termin vorgezogen
■ Abnahmetests durchführen, Dokumentation an den
Auftraggeber übergeben

• Produktdokumentation prüfen
Berichtszeitpunkte
• Projektziele und Ergebnisse vergleichen
1. /
• Projektteam mit allen Ressourcen auflösen oder in Q/
C:
~ 1/
neue/andere Projekte überführen ·- .rr ./
E
• Projektabschluss feiern
-
Q/

.s ,r
./
./
Review durchführen:
■ Abschlusskalkulation erstellen --
Q/
Vl
C:
Q/
·- /
/
■ Analyse des Projektablaufs (Stärken/Schwächen in Projekt-
2
Q/
./ o Teilprojekt 1
entwicklung, Projektmanagement, Projektleitung, ...) ./ □ Teilprojekt 2
V • Teilprojekt 3

l
■ Verbesserungspotenzial ermitteln und dokumentieren

• Ergebnisse der Projektanalyse dokumentieren

Betrieb und Umfeld


Qualitätsmanagement
Quality Management

Kennzeichen
■ Unter Qualitätsmanagement werden alle Maßnahmen ■ Die DIN EN ISO 9000 ff. beinhaltet folgende Teilnormen:
organisatorischer Art verstanden, mit dem Ziel die Effektivi- - DIN EN ISO 9000
tät und Effizienz Qualitätsmanagementsysteme
- einer Arbeit (Arbeitsqualität) und/oder (Definiert Grundlagen und Begriffe zu Qualitätsmanage-
- von Geschäftsprozessen mentsystemen und erläutert die ach t Grundsätze des
zu erhöhen. Qualitätsmanagements.)
- DIN EN ISO 9001
■ Qualitätsmanagement führt nicht zwangsläufig zu einem
Qualitätsmanagementsysteme
höheren wirtschaftlichen Betriebsergebnis, sondern stellt nur
(Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem)
die vorgegebene Qualität sicher.
- DIN EN ISO 9004
■ Beispiele für Qualitätsmanagementmodelle sind: Leiten und Lenken für den nachhaltigen Erfolg einer Orga-
- ISO/TS 16949: 2002 (Automobilindustrie) nisation - Ein Qualitätsmanagementansatz.
- Capability Maturity Mo:lel Integration (CMMI) (Familie von (Effizienz des Qualitätsmanagementsystems)
Referenzmodellen, z.B. Reifegradmodell) ■ Die DIN EN ISO 9001 ist eine weltweit akzeptierte QM -Norm,
- DIN EN ISO 9000 ff. (Qualitätsmanagementsysteme) die sich am PDCA-Zyklus (Plan -Do-Check-Act) orientiert.

Prozessmodell DIN EN ISO 9001

Organisation
Kunden-
und deren
zufriedenheit
Kontext

Unt erstützung
und Bet rieb

Anforde-
rungen des
Kunden
Planung Führung . .. Leistungs-
bewertung
.. Ergebnisse
des QM

Check

Verbesserung

Erfordernisse
und
Erwartungen
der Produkte
relevan ten und Dienst-
interessierten leist ungen
Parteien

■ Qualitätssicherung ■ Zertifizierung
- ist Teil des Qualitätsmanagements und erfolgt durch akkreditierte Zertifizierungsstellen.
- gerichtet auf das Erzeugen von Vertrauen, dass Qualitätsan -
■ Nationale Akkreditierungsstelle in De utschland:
forderungen erfüllt werden.
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS)
■ Ständige Verbesserungen
sind wiederkehrende Tätigkeiten zum Erhöhen der Fähig- ■ Konformität
keiten,Anforderungen zu erfüllen. ist Erfüllung einer Anforderung.

Betrieb und Umfeld


Inhalt

1. Anwendungsbereich 3. Begriffe (s. DIN EN ISO 9000: 2015)

2. Normative Verweisungen

Plan Do

4. Kontext der Organisation 8. Betrieb

- Verstehen der Organisation und ihres Kontextes - Betriebliche Planung und Steuerung
- Verstehen der Erford2rnisse und Erwartungen interes- - Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen
sierter Parteien - Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen
- Festlegen desAnwer,dungsbereichs des QM -Systems - Steuerung von extern bereitgestellten Prozessen, Pro-
- QM-System und dessen Prozesse dukten und Dienstleistungen
- Produktion und Dienstleistungserbringung
5. Führung - Freigabe von Produkten und Dienstleistungen
- Steuerung nicht konformer Prozessergebnisse
- Führung und Verpflichtung
- Kundenorientierung
- Politik
- Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse in der Check
Organisation
9. Bewertung der Leistung

6. Planung - überwach ung, Messung, Analyse und Bewertung


- lnternesAudit
- Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen
- Manage,nentbewertu ng
- Qualitätsziele und Planung zu deren Erreichung
- Planung von Änderungen

Act
7. Unterstützung
10. Verbesserung
- Ressourcen - Kommunikation
- Kompetenz - Dokumentierte Informa- - Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen
- Bewusstsein tion
- Fortlaufende Verbesserung

Begriffe und Definitionen


■ Qualitätsziele ■ Risiko basierter Ansatz
Sie müssen Risiken und Chancen in Bezug auf Konformität und Kunden -
- im Einklang mit der Qualitätspolitik stehen, zufriedenheit sind zu berücksichtigen.
- messbar sein,
■ Risiken:
- zutreffende Anforderungen berücksichtigen,
- für die Konformität von Produkten und Dienstleistungen - Vermeidung von Risiken
relevant sein, - Beseitigung der Risikoquelle
- zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit dienen, - Beibehaltung des Risikos durch eine fundierte Entschei-
- überwacht, vermittelt und ggf. aktualisiert werden. dung

■ Chancen:
■ Wissen der Organisation
- Das Wissen einer Organisation wird benötigt, um ihre Pro- - Einsatz neuer Techniken
zesse durchzuführen und um die Konformität von Produk- - Neukundengewinnung
ten und Dienstleistungen zu erreichen. - Markteinführung neuer Produkte
- Das Wissen basiert auf internen Quellen (z.B. Erfahrung) - Aufbau von Partnerschaften
und externen Quellen (z.B. Normen, Wissenserwerb von
externen Anbietern).
Quelle: DIN EN ISO 9001: 2015

Betrieb und Umfeld


Werkstattausrüstung
Workshop Equipment

■ Richtlinie für die Werkstattausrüstung für Betriebe des ■ Zusätzliche Empfehlungen des ZVEH für fachgerechte Mess-
Elektrotechniker• Handwerks (Bu ndes-ln stallateurausschu ss geräte, Literatur und Sicherheitseinrichtungen
im ZVEH)

Grundsatz: Überprüfung:
Art und Umfang der Werkstattausrüstung richtet sich nach dem Vor Eintrag in das „Installateur-Verzeichnis" beim zuständigen
Tätigkeitsbereich des Betriebes und der Anzahl der Beschäftig- VNB werden die Arbeitsräume vom Bezirks-lnstallateuraus-
ten. schu ss überprüft.

Werkzeuge Einrichtungen Mess- und Prüfgeräte


1 - 1

-
• Grundausstattung für fa ch ge- Prüfplatz nach DIN VDE 0104: Spannungsprüfer
rech te Durchführung aller vor- Festeingebaute Messgeräte zum (VDE 068240 1)
kommenden Arbeiten. Prüfen elektrischer Betriebsmittel,
11 Einige Landes-lnstallateuraus- insbesondere zum Messen von Spannungs• und Strommesser
schüsse empfehlen bestimmte (VDE 0411 · 1)
Werkzeuge. II Betriebsspannung,
Gerät zum Messen des Isolations•
• Betriebsstromstärke, und Schleifenwiderstandes
(VDE 0413·2 ... 4)
Fachliteratur
• Ableitstromstärke,
Prüfgerät für RCD · und Schutzein •
- rich tungen
Auswahlordner für das Elektro- • lsolationswiderstand und
(VDE 04 13·6)
techniker-Handwerk
(VDE-Vorschriften) 11 Schutzleiterwiderstand.
Drehfeld•Rich tungsan zeiger
Elektrotech niker-Han dbuch (VDE 04 13•7)

Schutzvorrichtungen Messgerät zur sicherheitstechni •


sehen Prüfung und Prüfungelek•
AVBEltV
trischer Geräte
■ Matte zur Standortisolierung
(VDE 0404 •2)
TAB des VNB

Un fallverh ütun gsvorschri ften • Isolierende Abdeckungen für


stromführende Teile Erdungsmessgerät
DGUVVorschrift 1 und 3 (Berü hru ngssch utz) (VDE 0413·5)

Grundsätze der Zusammenarbeit ■ NH-Sicherungsaufsteckgriff Durchgangsprüfgerät


von VNB und Elektroinstallateu- (VDE 0403i
ren
• Persönliche Schutzausrüstung
(Sich erh eitsschu he, Schutzhelm,
Beleu eh tun gsstärkemessgerät
Formularvordrucke zur Prüfung
elektrischer Anlagen, Früfproto- Schutzbrille, Gesichtsschutz)
Lei tun gssuch gerät
kolle u.ä.

Arbeitsstättenverordnung
Die Einhaltung der Verordnung wird vom Gewerbeaufsichtsamt überwacht.

Arbeitsraum (Mindestgrößen) Waschraum Umkleideraum Toilette

■ Fläche: 8 m2 ■ Frauen und Männer ge- ■ Frauen und Männer ge- ■ In der Nähe des Arbeits-
trennt trennt platzes
■ Höhe: 2,50 m
■ Mindest-Fläche: 4 m 2 ■ Räumlich vom Waschraum ■ Handwaschbecken
■ Volumen: 12 m 3
getrennt
■ Mindest-Höhe: 2,30 m ■ >5Arbeitnehmern ver-
■ Bewegungsfläche: 1,50 m2
■ Unmittelbarer Zugang vom schiedenen Geschlechts~
■ Freie Bodenfläche pro
Waschraum getrennte Toilettenräume
Waschgelegenheit:
0,7 m· 0,7 m

Betrieb und Umfeld


Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Ordinance on lndustrial Safety and Health

■ Ziel der Verordnung ist es, die Sicherheit und den Gesund- 1. Auswahl geeigneter Arbeitsmittel und deren Verwendung
heitsschutz von Beschäftigten bei derVerwendungvon Ar• 2. Geeignete Gestaltung von Arbeits- und Fertigungs-
beitsmitteln zu gewährleisten. verfahren
■ Dies soll besonders durch drei Kernaspekte erreicht werden: 3. Qualifikation und Unterweisung von Beschäftigten

Abschnitt 1 - Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen


§ 1 Anwendungsbereich
Abschnitt 2 - Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen
§3 Gefährdungsbeurteilung
- .....
§2 Begriffsbestimmung §4 Grundpflichten des Arbeitgebers
§5 Anforderungen an die zur Verfügung gestellten AM
■ Arbeitsmittel {AM) §6 Grundlegende Schutzmaßnahmen bei der Verwendung
sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen, die für die von AM
Arbeit verwendet werden, sowie überwachungsbedürftige § 7 Vereinfachte vorgehen sweise bei der Verwendung
Anlagen. von AM
■ Verwendung
§8 Schutzmaßnahmen bei Gefährdungen durch Energien,
Jegliche Verwendung von AM, insbesondere Montieren, Ingangsetzen und Stillsetzen
Installieren, Bedienen, An •/Abschalten, Einstellen, Gebrau - §9 Weitere Schutzmaßnahmen bei der Verwendung von AM
chen, Betreiben, Instandhalten, Reinigen, Prüfen, umbauen, § 1O Instandhaltung und Änderung von Arbeitsmitteln
Erproben, Demontieren, Transportieren und Überwachen §11 Besondere Betriebszustände, Betriebsstörungen und
■ Überwachungsbedürftige Anlagen sind Unfälle
- Dampfkessel-, Druckbehälter-, Füllanlagen, Rohrleitungen §12 Unterweisung und besondere Beauftragung von Beschäf-
- Aufzugsan lagen, tigten
- Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen, §13 Zusammenarbeit verschiedener Arbeitgeber
- Lageranlagen, Füllstellen, Tankstellen, Entleerstellen für § 14 Prüfung von Arbeitsmitteln
entzündliche, leicht-oder hochentzündliche Stoffe
Abschnitt 3 - Zusätzliche Vorschriften für Abschnitt 4 - Vollzugsregelungen und Ausschuss für Betriebs-
überwachun gsbedü rftige Anlagen sicherheit
§ 15 Prüfung vor Inbetriebnahme und vor Wiederinbetrieb- § 19 Mitteilungspflichten, behördliche Ausnahmen
nahme nach prüfpflichtigen Änderungen §20 Sonderbestimmungen für überwachungsbedürftige
§16 Wiederkehrende Prüfung Anlagen des Bundes
§ 17 Prüfau fzeich nun gen und -beschein igu ngen §21 Ausschuss für Betriebssicherheit
§ 18 Erlaubnispflicht

Abschnitt 5 - Ordnungswidrigkeiten und Straftaten Anhänge


§22 Ordnungswidrigkeiten Anhang 1 - Besondere Vorschriften für bestimmte AM
§23 Straftaten Anhang 2 - Prüfvorschriften für überwachungsbedürftige
§24 Übergangsvorschriften Anlagen
Anhang 3 - Prüfvorschriften für bestimmte Arbeitsmittel

Technische Regel zur Betriebssicherheit (TRBS}


Bedeutung
■ TRBSen konkretisieren die Anforderungen der BetrSichV. ■ Veröffentlichung unter www.baua.de
■ Sie geben den Stand der Technik und arbeitswissenschaft• ■ Bei Einhaltung der genannten Maßnahmen kann der Arbeit•
liche Erkenntnisse für die Bereitstellung und Benutzung von geb er von der Einhaltung der Vorschriften der BetrSichVaus-
Arbeitsmitteln wieder. geh en (juristisch: Vermutungswirkung).
Gefährdungsbeurteilung (TRBS 1111) Zur Prüfung befähigte Personen (BetrSichV/TRBS 1203)
■ Der Arbeitgeber muss mögliche Gefahren ermitteln und bewer- ■ Prüfungen von AM dürfen nur von zur Prüfung befähigten Per-
ten. Hieraus muss die Auswahl geeigneter Arbeitsmittel, sowie sonen (b. P.) durchgeführt werden.
Festlegung von Maßnahmen zur sicheren Benutzung erfolgen. ■ B. P. unterliegen bei der Prüfung keinen fachlichen Weisungen
■ Informationen (rechtliche Grundlagen, Herstellerinformationen, und dürfen wegen ihrer Tätigkeit nicht benachteiligt werden.
Erfahrungen der Beschäftigten, ...) sind zu berücksichtigen. ■ Allgemeine Anforderungen an die b. P.:
■ Gefährdungen sind z.B. - Berufsbildung
- mechanische, elektrische Gefährdungen und - Berufserfahrung
- Absturz von Personen, Lasten, Materialien. - zeitnahe berufliche Tätigkeit
■ Maßnahmen sind festzulegen und umzusetzen, z.B. ■ Spezielle Anforderungen bei elektrischen Prüfungen:
- zur Vermeidung der Gefährdung, - elektrotechnische Berufsausbildung
- Schutz durch technische Maßnahmen, - mindestens einjährige Erfahrung mit Errichtung, Zusammen-
- Personen von Gefahrenbereich fern halten sowie bau oder Instandsetzung elektrischer Arbeitsmittel/Anlagen
Schulen und Unterweisen. - relevante technische Regeln müssen verfügbar sein, Kennt-
■ Die Wirksamkeit der festgelegten Maßnahmen ist zu überprüfen, nisse sind zu aktualisieren.
in dem festgestellt wird, ob die Maßnahmen geeignet sind und ■ Für Prüfungen bei Druck- und Explosionsgefahren bestehen
ob sich keine neuen Gefährdungen ergeben. weitere, spezielle Anforderungen.

Betrieb und Umfeld


Brandschutzordnung
Fire Protection Regulation

Funktion Regeln zum Verhindern von Brand und Rauch


■ Die Brandschutzordnung soll das Verhalten der Personen ■ Brandverhütung
innerhalb eines Gebäudes oder Betriebes im Brandfall regeln. Rauchen und Umgang mit offenem licht


In ihr werden Maßnahmen zur Verhütung von Bränden an ge-
geben. Sie gilt als Hausordnung bzw. allgemeine Geschäfts-
bedingung.
Die Brandschutzordnungsteht im Zusammenhang mit einem ■
®~ und Feuer ist in allen Gebäudeteilen
verboten.
Brand• und Rauchausbreitung
Branschutzplan .. 1 Brandschutztüren befinden sich in den
Bran d sc h utztur .
Fluren zwischen ...
■ Die DIN 14096: 2014-0SenthältVorgaben für eine Brand-
schutzordnung und ist in die Teile A, Bund C gegliedert.
-------
1

1 Rauchschutztür I
.----------, Sie dürfen nicht durch Verkeilen, Anbin -
den oder vorgestellte Gegenstände offen -
~ - - - - - - - · gehalten werden.
DIN 14096, Teil A
Rauchabzugseinrichtungen befinden sich
■ Es handelt sich um einen Aushang, der sich an alle im Ge-
Rauchabzug im .... Sie werden durch Rauchmelder
bäude aufhaltenden Personen (Beschäftigte, Besucher usw.) .______- 1 ausgelöst.
richtet.
■ Fluchtwege
Brandschutzverordnung Teil A
Brände verhüten
Feuerwehrzufahrt
10
®
Offenes Feuerverboten
Zufahrten und Auf-
stellflächen für
Feuerwehr-Einsatz-
Flucht• und
Rettungswege
sind unbedingt
Hinweise und Ver-
botsschilder dür-
fen nicht verdeckt
Verhalten im Brandfall fahrzeuge sind un - freizuhalten. oder verstellt
Ruhe bewahren bedingt freizuhalten. werden.

■ Meldeeinrichtungen
Brand melden
Wo brennt es? Druckknopfmelder Nächstgelegen2s Telefon oder Druck-
Was passiert?
Wieviele Verletzte?
Welche Arten von
Verletzungen?
LI Pförtner 211

llm
Löscheinrichtungen
k°.opfmelder in den Fluren und Treppen -
hausern.

In Sicherheit Gefährdete Personen warnen


Hilflose mitnehmen
'-WI
w Feuerlöscher
in den Fluren
Lösch decke in den
Fluren zwischen ...
bringen
Türen schließen
Gekennzeichneten
■ Verhalten im Brandfall
Fluchtwegen folgen
Auf Anweisungen achten Ruhe bewahren!
Keine Panik durch unüberlegtes Handeln!

ED
Löschversuch
Feuerlöscher benutzen ■ Brand melden
unternehmen
Feuerwehr Ein schlagen des

'1 Brandschutzmittel
benutzen
Telefon 11 2
Wo brennt es?
Was brennt?
m Glases und betä-
tigen des Druck-
knopfes
■ Meldeeinrichtungen
DIN 14096, Teil B
Gefahrenbereich über gekennzeichnete
■ Teil B richtet sich vor allem an die Mitarbeiter des Betrie- Fluchtwege verlassen. Behinderte und
bes und wird allen Miarb2itern in schriftlicher Form aus- verletzte Personen mitnehmen.
gehändigt.
Aufzüge nicht benutzen.
■ Aufgeführt sind wichtige Regeln zur Verhinderungvon Verqualmte Räume gebückt verlassen.
Brand- und Rauchausbreitung, zur Freihaltung der Flucht• Am Sammelplatz einfinden.
und Rettungswege und Regeln über das Verhalten im
Brandfall. ■ Löschversuche unternehmen
Feuerlöscherbe- Personen mit
DIN 14096, Teil C
■ Teil C richtet sich an die Mitarbeiter des Betriebes, die mit
Brandschutzaufgaben betraut sind (Fachkräfte für Arbeits-
m nutzen. Von vor-
ne nach hinten
und von unten
nach oben löschen. Meh -
brennender Klei-
dung am Fort-
laufen hindern,
sofort auf den Boden legen
sicherheit, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte rere Löscher gleichzeitig und die Flammen mit Lösch -
usw.) einsetzen. decken, ... ersticken.

Betrieb und Umfeld


Brände Brandklasse D
■ Brände werden nach den brennenden Stoffen in Brandklas-
sen eingeteilt. Diese Klassifizierung ist notwendig, um geeig-
nete Löschmittel zu verwenden. Brände von Metallen

■ In der Europäischen Norm DIN EN 2: 2005-01 werden die


Brandklassen A, B, C, Dund Funterschieden.
■ Beispiele: Aluminium, Magnesium, Natrium, Kalium, Lithium
■ Die Farbe der Symbole ist nicht festgelegt. Üblich ist Schwarz
und deren Legierung
auf weissem Grund, bei Handfeuerlöschern häufig Weiß auf
rotem Grund. ■ Löschmittel: Metallbrandpulver (D-Pulver), Trockener Sand,
trockenes Streu - oder Viehsalz, trockener Zement, Grauguss-
Späne
Brandklasse A
_______________________..., ■ Hinweis: Niemals Wasser als Löschmittel verwenden

Brände v~n festen Stoffen, hauptsächlich or-


ganisch; Verbrennung erfolgt normalerweise
unter Glutbildu ng
Brandklasse F

Brände von Speiseölen/-fetten (pflanzliche


■ Beispiele: Holz, Papier, Kohle, Heu, Stroh, Kunststoffe, oder tierische Öle und Fette) in Frittier- und
Textilien, Autoreifen Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrich -
tungen und -geräten
■ Löschmittel: Wasser, wässrige Lösungen, Schaum, ABC·
Pulver 11, Gase, Löschdecken
'-------------------------• ■ Beispiele: Speiseöle und Speisefette

■ Löschmittel: Fettbrand-Löscher mit Speziallöschmittel zur


Verseifung, Pulver-Löscher nur bedingt
Brandklasse B
■ Hinweis: Niemals Wasser als Löschmittel verwenden
Drän de von flüssigen oder flüssig werdenden
Stoffen; auch Stoffe, die durch Temperatur-
erhöhung flüssig werden
Einsatz von Handfeuerlöschern
■ Feuerlöscher mindestens all zwei Jahre prüfen lassen.
■ Beispiele: Benzin, Öle,Alkohol, Teer, Wachs, viele Kunst-
stoffe, Ether, Lacke, Harz, Fette
■ Sicherheitsabstände zu elektrischen Anlagen einhalten.
■ Löschmittel: Wasser, wässrige Lösungen, Schaum, ABC·
Pulver 11, Gase, Löschdecken
~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -• ■ Alle Mitarbeiter in die Bedienung der Feuerlöscher einweisen

■ Brände immer
Brandklasse C
in Windrich-
tung bekämp-
fen.
Brände v~n Gasen

■ Flächenbrände
immer von unten
■ Beispiele: Methan, Propan, Butan, Acetylen, Wasserstoff, nach oben be-
Erdgas, Stadtgas kämpfen.

■ Löschmittel: ABC-Pulver 11, BC-Pulver, Kohlenstoffdioxid nur


in Ausnahmefällen (hierfür gibt es sehr selten speziell kon - ■ Tropfbrände
struierte Sonderfeuerlöscher mit Gasstrahldüse), Gaszufuhr immer von oben
durch Absch iebern der Leitung unterbinden nach unten ab-
löschen.
■ Hinweis: Brände von Gasen sind in der Regel erst dann zu
löschen, wenn die Gaszufuhr unterbunden werden kann, da
sich sonst ein explosionsfähiges Gas-Luft-Gemisch bilden ■ Bei mehreren
kann. Feuerlöschern,
1 alle gleichzeitig
1Trockenlöschmittel in Pulverform, sehr fein zerteilter Fest-
einsetzen.
stoff

Betrieb und Umfeld


Entsorgung
Disposal KrW-/AbfG, ElektroG; GewAbfV

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Abfallkategorien


■ Prinzip:
Abfall
Vermeidung vor Verwerten und vor Beseitigen von Abfall.
1
■ Umsetzung: 1 1
- Einsatz schadstoffarmer Produkte Abfall zur Abfall zur
- Entwicklung langlebiger, abfallarmer Produkte Verwertung Beseit igung
- betriebsinterne Kreislaufführung von Stoffen 1 1
■ Anforderungen gelten für Bereiche im Betrieb und auf Bau - ,---➔--------~---, 1
stellen. nicht nicht
gefährlich gerahrlich
gefährlich gefährlich
■ Getrennthaltungspflicht:
Trennung von 1 1 1
z.B. Papier, z.B. Altöl, z.B. asbest- • z.B. haus-
- Abfällen zur Verwertung und Kartonagen, gebrauchte haltige müllähnlicher
- Abfällen zur Beseitigung. Altglas, Lösemittel, Abfälle, Gewerbemü II,
Eisenschrott flüssige Alt- flüs;ige Alt- Baustoffe
■ Nach Gewerbeabfallverordnung mindestens getrennt zu lacke lacke auf Gipsbasis
halten und zu entsorgen: 1 1
- Papier/Pappe, Glas, Kunststoffe, Metalle, biologisch ab- keine abfall- EN+BS bei Oi rektan-
baubare Abfälle rechtlichen bzw. lieferu ng teil-
Nachweise SN+ÜS weise OS oder
■ Je nach Abfallkategorie bestehen unterschiedliche Pflichten erforderlich Anti eferbe-
Sonderabfälle scheingu ngen
zur Dokumentation (z.B. Entsorgungsnachweis).
■ Einstufung in gefährlich/nich t gefährlich über Abfallver-
~----------------~
EN: Entsorgungsnachweis BS: Begleitschein
zeichnu ngsverordnu ng. SN: Sammelentsorgungsnachweis ÜS: Übernahmeschein

Abfallgruppen (Auswahl)
Gruppe Abfall Gruppe Abfall
15 ... Verpackungsabfall, Wischtücher, Schutzkleider 17 02 Holz, Glas und Kunststoff (nicht mit gefähr-
(nich t mit gefährlichen Stoffen verunreinigt. lichen Stoffen verunreinigt)
16 02 Abfälle aus elektrischen Geräten 17 04 Metalle (einschließlich Legierungen)
16 02 09 Transformatoren und Kondensatoren mit PCB 17 04 01 Kupfer, Bronze, Messing
17 04 02 Aluminium
16 02 11 Gebrauchte Geräte, die teil-/vollhalogenierte 17 04 09 Metallabfälle, die durch gefährliche Stoffe ver-
Fluorchlorkohlenwasserstoffe enthalten unreinigt sind
16 06 Batterien und Akkumulatoren 17 04 10 Kabel, die Öl, Kohlenteer oder andere gefähr-
liche Stoffe enthalten
16 06 01 Bleibatterien 17 09 ... Sonstige Bau - und Abbruchabfälle
16 06 02 Ni-Cd-Batterien 20. .. Siedlungsabfälle (Hausmüll)
Obergruppe, Einstufung erst bei Untergruppen möglich ungefährlich - ~ -- gefährlich

Elektro- und Elektronikgerätegesetz


■ Das Gesetz beschränkt die Verwendung bestimmter gefähr- ■ Regelt den Umgang mit Elektro- und Elektronikalt-/schrott-
licher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. geräten
Elektro- und Elektronikalt-/schrottgeräte Einteilung von Geräten erfolgt in Gruppen

Alle Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten in Deutsch - ■ Große Haushaltsgeräte (Backofen, Kühlschrank)
lan d müssen die Rücknahme und Entsorgung der Geräte sicher-
■ Kleine Haushaltsgeräte (Staubsauger, Toaster)
stellen, die nach dem 13.8.2005 in Verkehr gebrach t wurden.
■ Informations- und Kommunikationsgeräte
Kennzeichnung
■ Geräte der Unterhaltungselektronik
Elektro- und Elektronikgeräte ■ Leu chtmittel
müssen für die getrennte
Sammlung mit einem sichtba- ■ Elektrowerkzeuge
ren, erkennbaren und dauer- ■ Spiel-/Freizeitgeräte (Videospielkonsole)
haften Symbol gekennzeich-
■ Überwachungsgeräte (Rau chmelder)
net sein (durchgestrichener
Abfallbehälter). ■ Ausgabesysteme (Getränke-/Geldautomat)

Betrieb und Umfeld


Verpackung und Umweltschutz
Packing and Environmental Protection

Verpackungsgesetz Kreislaufwirtschaft
■ Am 1. Januar 2019 hat das Verpackungsgesetz (VerpackG) l

die Verpackungsverordnung (VerpackV) abgelöst. Abfälle verringern


1
Zielsetzungen: ■ Produktion:
- Umweltbelastungen verringern - ,,Abfallstoffe" der Produktion wieder zuführen.
- Wiederverwendung oder Verwertung von Verpackungen
- ,,Abfallarme" Produktion durch Materialeinsparung,
fördern
- vorrangiger Einsatz verwertbarer Abfälle oder sekundärer Einsatz langlebiger Produkte, ,,sparsame" Verpackung
Rohstoffe usw.
- Mehrfachverwertung ■ Verbraucher:
- Einsatz langlebiger Produkte Veränderung der Einstellungen gegenüber Abfällen.
(Jeder kann etwas zur Verringerung beitragen.)
Rücknahmesystem und Verwertung

Transport- Umverpa- - Verkaufsver-


verpackung ckung(Dop- packung Abfälle verwerten
pelver-
2
{Einzel- ■ Recycling:
packung) verpackung)
WiedeNerwertung von Abfallstoffen
Fässer, Kan is- Folien, Karto- Becher, Dosen, - im gleichen Produktionskreislauf und
ter, Säcke, nagen ... Flaschen, Tra-
- in einem anderen Produktionsprozess.
Paletten ... getaschen ...


■ Energetische Verwertung:
V - Abfälle als Ersatzbrennstoffeumweltverträglich
Geschäft, Unternehmen nutzen.

Rücknahme der Verpackung durch:

♦ Abfälle verwerten
3
Hersteller Vertreiber Hersteller ■ Trennung:
und und Sortengerechte Trennung und Lagerung
Vertreiber Vertreiber
l
■ Lagerung:
♦ ♦ ♦ umweltschonende Lagerung auf entsprechenden
Deponien
Wiederverwertung
■ Verbrennung:
oder
umweltschonende verbrenn ung
stoffliche Verwertung (Recycling)

Duales System Deutschland (DSD} GmbH


■ DSD (Abfallwirtschaft): Verpackungs-
Haushaltsnahe Sammlung, hersteller
Entsorgung und Verwertung
von gebrauchten Verkaufs-
verpackungen
■ Die Sammlung und Sortie- Abfüller
rung erfolgt in der Regel
durch kommunale Entsor-
gungsbetriebe.
Duales System verpackte
■ DSD bietet einen Vertrag
Deutschland Produkte
zur Nutzung der Marke

~
,,Der Grüne Punkt" an.
Eine Zeichennutzungs-
pflicht besteht nicht. ~-~-~---~
Sammlung/Sortierung/ Handel
■ DSD finanziert sich über die Verwertung
Beteiligungs- und Marken - ----► Vertragsbeziehungen
nutzungsentgelte (Grund- ----► Finanzierung über
lage: Verpackungsmaterial Beteiligungsentgelt
und Gewicht). Käufer ► Recyclingerlöse
----4.,

Betrieb und Umfeld


Gefahrstoffverordnung
Hazardous Substance Regulation

■ Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) dient dem Schutz ■ Um die Gefahren beim Arbeiten mit Gefahrstoffen abschät-
vor gefährlichen Stoffen und ist im Arbeitsschutz verankert. zen zu können, werden sie gekennzeichnet.
■ Bei der Beurteilung der Gefährdung sind die physikalisch - ■ Die auf dieser Seite abgebildeten G2fahrensymbole werden
chemischen und toxischen Eigenschaften sowie besondere zunehmend durch die Symbole auf der nächsten Seite er-
Eigenschaften im Zusammenhang mit bestimmten Tätig- setzt (Global Harmonisiertes System, GHS, ab 20.01.2009).
keiten unabhängig voneinander zu beurteilen. j
Kennzeichnung Hinweise auf besondere Gefahren
gefährlicher Stoffe (Beispiele) Risiko-Sätze (R-Sätze)
Gefahren- Kennbuchstabe; Rl In trockenem Zu • R17 Selbstentzündlich R33 Gefahr kumulativer
bezeichnung; Hinweise auf be- stand explosions- an der Luft Wirkungen
Gefahrensymbol sondere Gefahren gefährlich
RlB Bei Gebrauch
R2 Durch Schlag, R34 Verursacht
Sehr giftig T+ Bildung explo-
(T: toxic) Reibung, Feuer sionsfähiger/leicht• Verätzungen
oder andere entzündlicher
~

V
~-·
-
·~
~
R26 R27 R2B R39

R3
Zündquellen ex-
plosionsgefährlich
Durch Schlag, R19
Dampf-Luftge-
mische möglich
Kann explosions-
R35

R36
Verursacht schwere
Verätzungen

Reizt die Augen


Reibung, Feuer fähige Peroxide
Reizend Xi
oder andere bilden R37 Reizt die
(X: für Andreaskreuz Zündquellen
i: irritating) R20 Gesundheitsschäd- Atmungsorgane
besonders explo-
sionsgefährlich lich beim Einatmen
R26 R37 R3B R41
R3B Reizt die Haut
R43 R21 Gesundheitsschäd-
R4 Bildet hoch emp-
lich bei Berührung R39 Ernste Gefahr
findliche explosi-
mit der Haut irreversiblen
Explosionsgefäh rlich E on sgefäh rlich e Me-
(E: explosive) tallverbindungen R22 Gesundheits- Schadens
schädlich bein1
RS Beim Erwärmen R40 Irreversibler
Verschlucken
explosionsfähig Schaden möglich
R2 R3 R23 Giftig beim
RG Mit und ohne Luft
Einatmen R41 Gefahr ernster
explosionsfähig
R24 Giftig bei Berüh - Augenschäden
Hoch entzündlich F+ R7 Kann Brand
(F: flammable) rung mit der Haut
verursachen R42 Sensibilisierung
R25 Giftig beim durch Einatmen
RB Feuergefahr bei
Verschlucken möglich
R12 Berührung mit
brennbaren Stoffen R26 Sehr giftig beim
R43 Sensibilisierung
Einatmen
R9 Explosionsgefahr durch Hautkontakt
Ätzend C bei Mischung R27 Sehr giftig bei möglich
(C: corrosive) mit brennbaren Berührung mit der
Stoffen Haut R44 Explosionsgefahr
Rl O Entzündlich bei Erhitzung unter
R34 R35 R2B Sehr giftig beim
Einschluss
Rl 1 Leichtentzündlich Verschlucken
R29 Entwickelt bei R45 Kann Krebs
R12 Hochentzündlich
Umweltgefährlich N Berührung mit erzeugen
(N: r,ocious) R13 Hochentzündliches
Wasser giftige Gase
Flüssiggas R46 Kann vererb-
R1 4 Reagiert heftig mit bare Schäden
R30 Kann bei Gebrauch
RS4 RSS RSG Wasser verursachen
leicht entzündlich
R15 Reagiert mit Was- werden R47 Kann Missbildungen
ser unter Bildung R31 Entwickelt bei Be- verursachen
Brandfördern d 0
leichtentzün dli-
(0: oxidizing) rührung mit Säure
cher Gase
giftige Gase R4B Gefahr ernster
R16 Explosionsgefähr- R32 - En_t_w-ic_k_e-l t_b_e_
iB_e___ , Gesundheits-
RB R9 Rll lich in Mischung
rührung mit Säure schäden bei
mit brand fördern -
sehr giftige Gase längerer Exposition
den Stoffen

Betrieb und Umfeld


Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien nach GHS
Globally Harmonised System of Classification and Labelling Chemicals

GHS H- und P-Sätze


■ GHS: Globally Harmonised System of Classification and ■ Es handelt sich bei den Sätzen um Gefahren - und Sicher-
Labelling of Chemicals heitshinweise (Hazard und Precautionary).

■ GHS ist ein weltweit einheitliches System zur Einstufung von ■ Sätze sind knappe Kennzeichnungen. Sie haben die Aufgabe
Chemikalien sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen wie die R· und S-Sätze in den bisherigen EU-Kennzeichnun -
und in Sicherheitsdatenblättern der Vereinten Nationen gen.
(,,weltweit" bedeutet gegenwärtig; Die wichtigsten Indus-
■ H-Sätze (Beschreibung von Gefahren):
trieländer).
- H200-Reihe: Physikalische Gefahren
■ Die bisher in der EU geltenden Kennzeichnungsmethoden für Beispiel: H220: Extrem entzündbares Gas
Gefahrstoffe werden ersetzt: - H300-Reihe: Gesundheitsgefahren
- Gefahrensymbole => Gefahrenpiktogramme - H400-Reihe: Umweltgefahren
- R-Sätze => H-Sätze (Hazard Statements)
■ P-Sätze (Sicherheitshinweise):
- S-Sätze => P-Sätze (Precautionary Statements)
- Pl 00-Reihe: Allgemeines
■ Die GHS-Verordnung wird auch als CLP-Verordnung (Classi- - P200-Reihe: Prävention
fication, Labelling and Packing) bezeichnet. Beispiel: P232: Vor Feuchtigkeit schützen
Genaue Bezeichnung: Verordnung (EG) Nr. 1272/ 2008, An - - P300-Reihe: Reaktion
wendung auf Stoffe ab 1. Dezember 2010, auf Gemische ab - P400-Reihe: Aufbewahrung
1. Juni 2015.
- P500-Reihe: Entsorgung

Gefahrstoffpiktogramme Kennzeichnungsbeispiel für Wasserstoff


Bezeichnung, Erläuterungen
Piktogramm, Codierung Warnung vor ... Wasserstoff
Explodierende - explosionsfähigen Chemi- Gefahr
Bombe kalien. Gefahrenhinweise
GHSOl H220: Extrem entzündbares Gas.
H280: Enthält Gas unter Druck,
Flamme - leicht oder extrem entzünd- kann bei Erwärmung explo-
GHS02 baren Chemikalien, dieren.
- explosionsfähigen Gasen. H210: Von Hitze, Funken, offener
Flamme und heißen Oberflä-
Flamme über - Oxidationsmitteln, die Brän - chen fernhalten.
einem Kreis de verstärken oder auslösen Nicht rau chen.
GHS03 können.
Sicherheitshinweise
P377: Brand von ausströmendem Gas:
Gasflasche - Druckgasen in Flaschen
oder an deren Behältern. Nicht löschen, bis Undichtigkeit
GHS04 gefahrlos beseitigt werden
kann.
P381: Alle Zündquellen entfernen,
Ätzwirkung - Verätzungen organischen
wenn gefahrlos möglich.
GHS05 Gewebes, Korrosion bzw.
P410 und P403: Vor Sonnenbestrah -
Auflösung von Metallen.
lung geschützt an einem gut
belüfteten Ort aufbewahren.
Totenkopf mit - akuter Toxizität (Vergiftung).
gekreuzten
Knochen
GHS06 Gefahrenklassen
Ausrufe- - Minderschweren Gefahren, ■ Die GHS-Verordnung beschreibt 28 Gefahrenklassen. Sie
zeichen z.B. Hautreizung, Hautaller- geben die Art der Gefahr an, z.B. bei entzündbaren Flüssig-
GHS07 gie, schwächerer Vergiftung. keiten.

■ Jede Gefahrenklasse ist in Gefahrenkategorien unterteilt, die


Gesundheits- - Erkrankungen, die mit
nach der „Schwere" der Gefahr abgestuft sind. Je höher die
gefahr schweren Leiden verbunden
Zahl der Kategorie, desto schwächer ist die Gefahr.
GHS08 sind (Schädigung innerer Beispiel: Die Gefahrenklasse 2.6 „entzündbare Flüssigkeiten"
Organe)
ist in drei Kategorieen unterteilt:
Umwelt - Umweltgefahren, z.B. Ge- 1: Flammpunkt< 23 •c und Siedebeginn s 35 •c
GHS09 wässer, Boden,Atmosphäre. 2: Flammpunkt< 23 •c und Siedebeginn > 35 •c
3: Flammpunkt < 23 •c und s 60 ° C

Betrieb und Umfeld


Aufgabe und Funktion Europäische Chemikalienagentur (ECHA}
■ REACH : Registration, Evaluation, Authorisation and Restric- ■ ECH A: European Chemicals Agency
tion of Chemicals.
■ Sie ist eine EU-Behörde in Helsinki, die nach der REACH-
■ Es handelt sich bei REACH um eine EU-Chemikalienverord- Verordnung, die technischen, wissenschaftlichen und
nung (Verordnung (EG) Nr. 1907/ 2006) für die administrativen Aspekte bei der Registrierung, Bewertung,
- Registrierung, Zulassung und Beschränkungvon chemischen Stoffen regelt
- Bewertung, (ab 1. Juni 2007).
- Zulassung und ■ ECHA erarbeitet die von den Stoffen ausgehenden Risiken
- Beschränkung von Chemikalien, die am 01.06.2007 in Kraft sowie die sozioökonomischen Folgen der anvisierten Maß-
getreten sind. nahmen zur Risikobegrenzung (Verbote, Beschränkungen,
Zulassungen).
■ Innerhalb der EU dürfen danach nur solche chemischen Dazu wird eine zentrale Stoffdatenbank erstellt.
Stoffe in den Verkehr gebracht werden, die vorher registriert
worden sind. ■ Die Registrierung bei der ECHA umfasst
- die Einstufung und Kennzeichnung,
■ Ziele:
- Informationen zur Herstellung und Verwendung,
- Sicherstellung eines hohen Schutzniveaus für Mensch und
Umwelt sowie - Leitlinien für die sichere Verwend.Jng des Stoffes usw.
- Gewährleistung des freien Verkehrs von Chemikalien im ■ Eine Zulassung von chemischen Stoffen wird nur dann er-
europäischen Binnenmarkt und Förderung von Wettbe- teilt, wenn
werbsfähigkeit und Innovation. - sich die von der Verwendung des genannten Stoffes ausge-
■ Betroffen sind henden Risiken hinreichend beherrschen lassen,
- Hersteller, - oder, wenn dies nicht der Fall ist und keine Alternative zur
Verfügung steht, die sozioökonomischen Vorteile die Risi-
- lmporteu re und
ken überwiegen.
- nachgeschaltete Anwender.
Alle müssen sicherstellen, dass die Stoffe nicht die mensch -
liche Gesundheit oder die Umwelt nachteilig beeinflussen. Ablauf bei der Zulassung von Chemikalien

Registri erung
Gesetzlicher Rahmen
- Die Unternehmen müssen seit Juni 2008 Datensätze für
alle Stoffe mit Herstell-/lmportmengen ab 1 Tonne/Jahr
GHS Welt erstellen.
1
- Künftig sind Stoffneuregistrierungen und deren Aktuali-
sierungen erforderlich.

J
REACH CLP EU Evaluierung
1
- ECHA bewertet die eingehenden Registrierungen und
11 Stoffe.
- Ggf. können ergänzende Informationen angefordert
' . Deutschland werden.
- ECHAveröffentlicht wesentliche Daten im Internet.
ChemG GefStoffV - Firmen verwenden Registrierungsdaten in ihren Sicher-
Chemikaliengesetz Gefahrstoffverordnung heitsdaten blättern.
Gesetz zum Schutz vor Verordnung zum Schutz
gefährlichen Stoffen im vor gefährlichen Stoffen ' 7
\J
Bereich der Bundes- im deutschen Arbeits-
republik Deu tschland
Letzte Änderung:
01.01.2020
schutz
Letzte Änderung:
OS.04.20 17
J Autorisierung (Zulassung)

- ECHA kann weitergehende Regulierungen von Stoffen


.,...., initiieren: Zulassung, Beschränkung oder sonstige Maß-
nahmen.
-
' .. - Die EU-Kommission überprüft die Umsetzung der Ver-
ordnung alle 5 Jahre (Juni 2022, 2017, ...)
Einstufungs- Kenn-
Umgang
verpflichtung zeichnung ' 7
'v
- Chemikalien

Betrieb und Umfeld


Umweltvorschriften
Environmental Regulations

Ökodesign-Richtlinie 2009/125/ EG EG(EU}-Richtlinien


■ Beim Ökodesign (EcoDesign) handelt es sich um einen Rechtsakte der Europäischen Union
umfassenden Ansatz für Produkte mit dem Ziel, die Umwelt-
belastungen über den gesamten Lebenszyklus (von der Pro- WEEE Altgeräteentsorgung
duktion bis zur Entsorgung) durch verbessertes Produktde- 2012/ 19/ EU (Waste of Electrical and
sign zu verringern sowi2 Energie und andere Ressourcen Electronic Equipment)
einzusparen.
Materi alien/ RoHS Beschränkung der Verwendung bestimmter
Baugruppen
Transport 2011 /65/ EU gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elek-

• 2018/852/ EU
tronikgeräten (Restriction of Hazardous
Substances)

Verpackungen und Verpackungsabfälle

Recycling Re-Us.e BattV Verordnung über die Rücknahme und Entsor-


Distribution
2013/56/ EU gung gebrauchter Batterien und Akkumula-
toren (Batterieverordnung)
Nutzung
Oemontage/ Verordnung des Europäischen Parlaments
Sortierung
und des Rates
Ablagerung/ ~
Verbrennung A ® 11!!
6 k---':~'...---
{EG) Nr.
517/2014/ EU
F-Gase-Verordnung
Verordnung über bestimmte fluorierte Treib-
hausgase
■ Die EcoDesign wurde 2007 in Deutschland mit dem EBPG
(Energiebetriebene-Produkte-Gesetz) in nationales Recht {EG) Nr. Registrierung, Bewertung, Zulassung und
umgesetzt. 1907/2006 Beschränkung chemischer Stoffe
{REACH )

Entsorgungswege der Altgeräte


Gesetze (Deutschland)
■ Vom Umweltbundesamt ist die privatwirtschaftlich orga-
nisierte Stiftung EAR (Elektro-Altgeräte-Register) betraut ElektroG Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rück-
Elektro- und nahme und die umweltverträgliche Entsor-
worden (06.07.2005), die Hersteller von Elektro- und Elek-
Elektronik- gung von Elektro-und Elektronikgeräten,
tronikgeräten zu registrieren. Ohne Registrierung dürfen
gerätegesetz ElektroG2, 15.August 2018
Hersteller nicht mehr am Markt teilnehmen.
■ EAR vergibt Registrierungsnummern an die Hersteller, KrW-/AbfG Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
nimmt Meldungen über in Verkehr gebrachte Mengen an, Kreislaufwirt- und Sicherung der umweltverträglichen Be-
berechnet daraus die Entsorgungsverpflichtung des einzel- schafts und seitigung von Abfällen
nen Herstellers und ert,ebt entsprechende Gebühren. Abfallgesetz
■ EAR koordiniert auch die Bereitstellung der Sammelbehälter
ChemG Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
und die Abholung der Altgeräte bei den öffentlich -rechtlichen Chemikalien-
Entsorgungsträgern. Es wird zwischen privat oder ausschließ- gesetz
lich kommerziell genutzten Geräten unterschieden.

Hersteller
1 1
- Registrierung
EAR
Verordnungen (Deutschland)
VerpackV Verordnung über die Vermeidung und Ver-


Privater

Gewerblicher
Verpackungs-
verordnung
wertung von Verpackungsabfällen

Nutzer Nutzer BattV Verordnung über die Rücknahme und Ent-


• Batterie-
verordnung
sorgung gebrauchter Batterien und Akku •
mulatoren
Übergabestelle
öffentlich-re chtli eher
Entsorgungsträger - Sammelgruppen
Gerätearten
t
Rücknahme
Hersteller/
ChemVer-
botsV
Chemikalien-
Verordnung überVerbote und Beschrän -
kungen des lnverkehrbringens gefährlicher
Vertrieb Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse nach
Abholkoordi-
Verbots- dem Chemikaliengesetz
nation EAR
verordnung
t
Erstbehandlungsanlage GefStoffV Verordnung zum Schutz vor gefährlichen
(Anlage, in der Elektro• und Elektronik- Gefahrstoff- Stoffen
gerate behandel t und entsorgt werden) verordnung

Betrieb und Umfeld


Arbeitsverantwortlichkeiten
Work Responsibilities

Elektrotechnisches Personal
'
Elektrofachkraft Elektrotechnisch
Verantwortliche Facharbeiter/ Elektrotee hn isch er
Elektrofach kraft für festgelegte unterwiesene
Elektrofachkraft Geselle Laie
Tätigkeiten Person

befähigte Person

<A - - - - -- - - - - -
zunehmende Qualifizierung

Bezeichnung Merkmale Regelung Tätigkeiten


Elektrofachkraft ■ fachliche Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrun - DGW vorschritt 3, Planung; Einrichtung; lnbetriebnah-
(EFK) gen, sowie Kenntnis der einschlägigen Normen, DIN VDE me; Prüfung und Instandsetzung;
zur Beurteilung der übertragenen Arbeiten 0105-1 00, Fehler suchen; Messwerte erfassen
sowie möglicher Gefahren DIN VDE und beurteilen; Reparaturen durch -
1000-1 0 führen

Elektrofachkraft ■ fachliche Ausbildung in Theorie und Praxis Durchführungsan - Gleichartige, sich wiederholende
für festgelegte
Tätigkeiten
• Kenntnisse und Erfahrungen über die bei der
festgelegten Tätigkeit zu beachtenden Bes tim-
weisung zur DGUV
Vorschrift 3;
elektrotechnische Arbeiten an
Betriebsmitteln, die in einer
(EFKffT) mungen DGUV Grundsatz Arbeitsanweisung festgelegt
■ erker,nt und beurteilt mögliche Gefahren bei 303-001 sind, z.B. Anschluss eines Elektro-
den Arbeiten herdes bei der Küchenmontage

Verantwortliche
Elektrofachkraft
• Elektrofachkraft, die eine vom Unternehmer
übertragene Fach - und Aufsichtsverantwortung
DIN VDE
1000-10
Erstellen von Arbeitsanweisungen;
Unterweisung und Belehrung von
(vEFK) für die im Unternehmen tätigen Fachkräfte Mitarbeitern; Organisation der
sowie für bestimmte Betriebs- und Anlagenteile Prüfung elektrischer Maschinen,
übernimmt Anlagen und Betriebsmittel
■ ist vom vorgesetzten weisungsfrei
Befähigte ■ verfügt auf Grund der Berufsausbildung, der BetrSichV Prüfungen von Arbeitsmitteln
Person (bP) Berufserfahrung und der zeitnahen beruflichen TRBS 1203 (z.B. Geräte, Maschinen)
Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse
zur Prüfung der Arbeitsmittel
-
Elektrotechnisch ■ wird '!On einer Elektrofachkraft über die ihr DIN VDE Auswechseln von Schaltern und
unterwiesene übertragenen Aufgaben und die möglichen 0105-100, Steckdosen; Arbeiten in der
Person (EuP) Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten DIN VDE Nähe unter Spannung stehender
unterrichtet 1000-10 Teile (z.B. Auswechseln von
■ wird über die erforderlichen Schutzeinrich - Sicherungseinsätzen, Betätigen
tu ngen und -maßnahmen belehrt von Motorschutzschaltern, Sicht•
■ arbeitet stets unter Leitung und Aufsicht kon trollen bei geöffneten Vertei-
ein er EFK lungen)

Elektro- ■ ist weder Elektrofachkraft noch elektrotech - DIN VDE Ein-/ausschalten;


technischer n isch unterwiesene Person 0105-100 Funktionssicherheit feststellen;
Laie (L) Glühlampen auswechseln;
Schraubsicherungen einsetzen

Anlagenver- ■ muss EFK sein DIN VDE Vorbereitung der Arbeitsstelle


antwortlicher ■ besitzt Weisungsbefugnis auf Führungsebene 0105-100 (z.B. Schalthandlungen, Sicher-
■ trägt die unmittelbare Verantwortung für die heitsmaßn ahmen );
betreffende Starkstromanlage Einweisung in die Anlage; Pflicht
1 zur Sicherheitsüberwachung
1 1 1
Arbeitsver- ■ ist in der Regel EFK DIN VDE Koordinierung der durchzuführen -
antwortlicher ■ besitzt Kenntnis der anzuwendenden Normen 0105-100 den Arbeiten sowie Maßnahmen
und erkennt mögliche Gefahren der Arbeitssicherheit unter
■ hat Weisungsbefugnis im Rahmen der Arbeiten Einhaltung der relevanten Vor-
• Benennung ein es Arbeitsverantwortlichen
erfolgt mündlich und ist bei mehreren tätigen
schritten; aufgaben bezogene
Unterweisung der Mitarbeiter;
Personen an einer Arbeitsstätte erforderlich. Freigabe der Arbeiten an die aus-
■ beurteilt durchzuführende Arbeiten führenden Mitarbeiter

Betrieb und Umfeld


Arbeitsschutz- und Umweltschutzrecht
Occupational Safety and Environmental Legislation

Entstehung Anwendungsbereiche
■ In Deutschland existieren u. a. in den Bereichen Arbeits- ■ Zu den wesentlichen technisch orientierten Anwendungsbe-
schutz und Umweltrecht eine Reihe von Gesetzen, Vor- reichen gehören
schriften, Regelungen, Richtlinien und Verordnungen, die - Arbeitsschutz und Anlagensicherheit
auf der Basis von internationalem Recht, EU-Richtlinien und - Chemikalien - und Gefahrstoffrecht
EU-Verordnungen erstellt wurden.
- Störfall- und Immissionsschutzrecht
■ Änderungen, Weiterentwicklungen oder Neuerstellun- - Umweltmanagement, -schutz und -recht
gen im internationalen Recht, in den EU-Richtlinien und - Wasser-, Boden - und Abfallrecht
EU-Verordnungen haben direkten Einfluss auf die deutsche
- Gefahrguttransport Straße und Schiene
Gesetzgebung.
- Baurecht und Brandschutz
- Strahlenschutz und Kernenergierecht
- Gentechnik und Biotechnologie

Rangfolge
Beispiele:
A
RL 89/391 Rahmenrichtlinie Arbeitsschutz
Internationales Recht
RL89/654 Arbeitsstätten rich tlinie
EU-Richtlinien
RL 2001/95 Allgemeine Produ ktsich erh eit
EU-Verordnungen
RL2006/95 Niederspan nu ngsrichtlinie

' ' 1,
ProdHaftG: Produkthaftungsgesetz
Vorschriften des Bundes ProdSG: Produktsicherheitsgesetz
(Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften) 1. ProdSV: Produktsich erh eitsverordn ung (Bereitstellung
elektrischer Betriebsmittel ...

A '[
-
Vorschriften der Länder Landesabfallgesetze, Land esson derabfallverordn un gen
(Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften, Landesbauordnungen
Richtlinien) Landesimmissionsschutzgesetze

I
' DGUV-Regeln, -Vorschriften, -Informationen, -Grundsätze
z.B.
- DGWVorschrift 3: Elektrische Anlagen und Betriebs-
Autonomes Satzungsrecht der Unfallversicherer mittel
1
- DGW Regel 103-012 (GW-R A3): Arbeiten unter
Spannung an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
(DGUV: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V.)

l
' TRBS: Technische Regeln für Betriebssicherheit
ASR: Technische Regeln für Arbeitsstätten
Technische Regeln und Richtlinien staatlicher
RAB: Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen
Ausschüsse
TROS: Technische Regeln zur Arbeitsschutzverordnung zu
künstlich er optischer Strahlung
, l
1,
Schriftenreihen, Merkblätter, nicht technische LAGA: Schriften der Länderarbeitsgemeinschft Abfall
Richtlinien KAS: Schriften der Kommission für Anlagensicherheit

j \
EN• und DIN-Normen, VDE-Bestimmungen, VDI-Richtlinien,
VdS-Rich tlin ien, BauA-Veröffentlichu ngen,
Sonstige Regeln der Technik
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften, Regeln, lnformatio•
nen und Grundsätze, Firmenspezifische Anordnungen usw.
1 •

Betrieb und Umfeld


Verhalten bei Notfällen
Behaviour in Emergencies

Logo: Erste Hilfe

Rettungsdienste: Verletzten ansprechen/ anfassen


- Arbeiter-Samariter-Bund

Erste-
Hilfe-
- Deutsches Rotes Kreuz
- Johanniter-Unfall-Hilfe
- Malteser Hilfsdienst
- Deutsche Lebens-
l
Kasten ansprech- _nem
--<-
► Atemkontrolle
Rettungs-Gesellschaft
bar

Notfall- Rettungskette

nein
1. Sofortmaßn3hme Hilfeleistung je Atmung

2. Notruf
nach Notwendig-
keit (z.B. Verband)
7
Atemspende,
Pulskontrolle
3. Erste Hilfe am Hals

4 . Rettungsdienst

S. Krankenhaus Stabile Seitenlage


herstellen,
nem
ständige Kontrolle Puls
Notruf von
Wo ist was geschehen? Bewusstsein
■ Was ist geschehen? Atmung
Wieviele Verletzte gibt es? Kreislauf Herz-Lungen-
Welche Verletzungen sind Wiederbelebung
vorhanden?
■ Warten auf Rückfragen!

Fortsetzung
der Atemspende

Kostenfreie Rufnummer aus dem Festnetz und Mobilfunknetz (jeweils ohne Vorwahl):
- 110: Polizei (mit Weiterl2itung nach 112)
- 112: Rettungsdienst/Notarzt/Feuerwehr
Einheitlicher Europäischer Notruf (alle EU-Länder)

Versagen der Atmung/ Herzversagen/ Kreislaufversagen/ Schock Starke Blutung


Atemstillstand Herzstillstand
■ Flache, unregelmäßige ■ Bewusstlosigkeit ■ Schwacher, beschleunigter ■ Bei Verletzung der Schlag-
Atmung bzw. keine Atembe- ■ erweiterte Pupillen Puls ader pulsierender Blut-
E wegung mehr wahrnehmbar ■ blaue oder weißliche ■ feuchte, blasse, kalte Haut austritt
:3 ■ keine Atemgeräusche (blasse) Verfärbung der Haut ■ Unruhe, Angst ■ hellrote Farbe des Blutes
<>- hörbar
! ■ bläuliche Verfärbung der
Haut (Lippen, Ohrläppchen)
■ Bewusstlosigkeit

■ Verletzten in stabile ■ Sofort mit Herzdruck- ■ Schocklage herstellen (Ober- ■ Druckverband anlegen,
Seitenlage bringen massage beginnen körper flach legen, Beine sterile Auflage (Einmalhand-
■ Mund- und Rachenraum von ■ Achtung: schräg nach oben) schuh verwenden !)
c Fremdkörpern Ersthelferausbildung ist ■ Achtung: ■ leichte Blutung aus Nase:
E (Speisereste, Erbrochenes) hierfür unbedingt erfor- Schocklage nicht bei Kopf nach vorne neigen,
~ säubern derlich Verletzung der Beine oder Kinn in die Hand stützen
~ ■ Bei Atemstillstand
..
c:!!
~
mit der Atemspende
beginnen


Wirbelsäule
vor Unterkühlung schützen
durchAnsprache ■
lassen, kalter Umschlag auf
den Nacken
bei verletzter Schlagader
■ Atmung überwachen beruhigend wirken die Ader abdrücken bzw.
■ Atmung und Puls abbinden
kontrollieren

Betrieb und Umfeld


Unfall und Unfallschutz
Accident and Accident Preventation

Versicherungsschutz Verhalten bei Unfällen


■ Die Berufsgenossenschaften sind die Träger der gesetzlichen Betriebsanweisung zum Verhalten bei Unfällen:
Unfallversicherung für die Unternehmen der Privatwirtschaft
und deren Beschäftigte.
Verhalten bei Unfällen
■ Sie haben die Aufgabe,Arbeitsunfälle und Berufskrankhei-
Ruhe bewahren
ten sowie arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhü -
ten.
1 . Unfall meld en ~ Telefon (Tel.-Nr. einfügen)
oder/und ...........................
■ DerVersicherungs- Arbeitsunfälle
Wo geschah es?
schutz erstreckt sich
Wegunfälle was geschah?
auf:
Berufskrankheiten 1 Wie viele Verletzte?
Welche Arten von Verletzungen?
■ Die Berufsgenossenschaft und die Unfallkassen sind in der Warten auf Rückfragen'
DGUV(Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) orga-
Absicheru ng des Unfallortes
nisiert. 2 . Erst e Hilfe
■ Das bestehende Vorsct,riften - und Regelwerk wurde ab dem
01.05.2014 in ein neues Bezeichnungssystem überführt.
c::= Versorgung der Verletzten

Dabei werden vier Kate-


gorien unterschieden: Anweisungen beachten
- DGUVVorschriften
- DGUV Regeln
6 DGUV
Deutsche Gesetzliche
3 . Weitere Rettuigsdienste einweisen
Maßnahmen Schaulustige entfernen
- DGUV Informationen Unfallversicherung
- DGUV Grundsätze Spitzenverband
■ Jede Publikation erhält eine eigene, in der Regel sechsstel- ■ Die Betriebsanweisung ist eine Anweisung an die Beschäf-
lige Kennzahl: tigten im Rahmen der Pflichten d2sArbeitsgebers innerhalb
- Vorschriften 1 bis 99 des Arbeitsschutzgesetzes.
- Regeln 100 bis 199 ■ Es wird darin das arbeitsplatz- und tätigkeitsbezogene Ver-
- Informationen 200 bis 299 halten im Betrieb geregelt, mit dem Ziel, Unfall- und Gesund-
- Grundsätze 300 und aufwärts hQitsvQrfahn~n zu vQrmQidQn.
Jeweils die zweite und dritte Stelle jeder Kennzahl zeigt die
-
Zugehörigkeit in einem der 15 Fachbereiche der DGUVan. Hinweise zum Ausfüllen einer Unfallanzeige
■ Die Beschreibung des Unfallgeschehens soll genaue Anga-
Ausgewählte DGUV-Vorschriften ben zum Unfall und zu den näheren Umständen enthalten.
Beispiele: wo, wie, warum, unter welchen Umständen, An -
Bezeichnung Titel, Erläuterungen
gabe der beteiligten Geräte oder Maschinen
DGUVVorschrift 1 Grundsätze der Prävention
f - - - - - - - - + - - - - - - - - - - - - - - - - -1 ■ Wichtige Angaben sind:
DGUVVorschrift 3 Arbeitssicherheit an elektrische Anlagen Betriebsteil bzw. Organisationseinheit, in dem sich der Unfall
und Betriebsmitteln ereignete.
Prüfung von in Betrieben verwendeten Beispiele: Büro, Werkstatt, Verkauf, Lager
Elektrogeräten.
- ■ Tatigkeit, die die verletzte Person ausübte.
DGUVVorschrift 4 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Beispiele: Kundenberatung, Leitungsinstallation, Reparatur
Diese Unfallverhütungsvorschrift gilt für eines Servers in der Werkstatt
elektrische Anlagen, elektrische Betriebs-
■ Umstände, die den Verlauf des Unfalls besonders kenn -
mittel und für nicht elektrotechnische
zeichnen (unfallauslösende Umstände, welche Arbeitsmittel
Arbeiten in der Nähe elektrischer Anlagen
wurden benutzt bzw. an welchen Maschinen und Anlagen
und Betriebsmittel.
wurde gearbeitet).
DGUV Laserstrahlung Beispiele: ... beugte sich zu weit zur Seite, dadurch rutschte
Vorschrift Lasereinrichtungen im Sinne dieser Un - die Leiter weg, ... rutschte auf dem Fußboden aus, ...
11 und 12 fallverhütungsvorschrift sind Geräte, An -
lagen und Versuchsaufbauten, mit denen ■ Arbeitsbedingungen, die mit dem Unfall im Zusammenhang
Laserstrahlung erzeugt, übertragen oder stehen könnten.
angewendet wird. Beispiele: Hitze, Kälte, Lärm, Staub
DGUV Elektromagnetische Felder ■ Gefahrstoffe, die mit dem Unfall im Zusammenhang stehen.
Vorschrift Diese Unfallverhütungsvorschrift gilt, Beispiele: Akkusäure, Lösungsmittel
15und 16 soweit Versicherte elektrischen, magneti-
schen oder elektromagnetischen Feldern ■ Verletzte Körperteile genau bezeichnen
im Frequenzbereich OHz bis 300 GHz aus- Die Unfallbeschreibung kann auf der Rückseite des Vor-
gesetzt sind. drucks oder au feinem separaten Beiblatt erfolgen.

Betrieb und Umfeld


Arbeitsschutz
Health and Safety at Work DGUVVorschrift 1, 3

Gefährdung bei

1
Elektroinstallationsarbeiten

Äußere
, __
Umgang mit Arbeiten in Art der
Umwelteinwirkungen
elektrischen gefährdeten Bereichen Baustelleneinrichtung
und Maschinen
Betriebsmitteln (z. B. große Höhe) (z.B. Erste-Hilfe Material)
(z.B. beim Schleifen)

Gesetzliche Regelung im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) zur


■ Regelung der grundleger,den pflichten des Arbeitgebers,

■ Festlegung der Pflichten und Rechte des Arbeitnehmers und


■ Überwachung des Arbeitsschutzes durch die zuständigen Behörden und/oder Berufsgenossenschaften (BG).

Pflichten des Arbeitgebers Pflichten des Arbeitnehmers


■ Elektrische Anlagen und Betriebsmittel ■ Sicherheitstechnische Bestimmungen am Arbeitsplatz
- nach den elektrotechnischen Regeln betreiben, einhalten und Anweisungen befolgen.
- nur von einer Elektrofachkraft bzw. unter deren Aufsicht
■ Vor Arbeitsbeginn alle sicherheitsrelevanten Arbeitsgeräte
errichten, ändern und instandhalten,
und Hilfsmittel überprüfen.
- auf einen ordnungsgemäßen Zustand prüfen und
- Mängel unverzüglich beseitigen. ■ Elektrotechnische Bestimmungen einhalten.
■ Erforderliche persönliche Schutzkleidung dem Arbeitnehmer ■ Bei Übertragung der Unternehmerpflichten an die Elektro-
zur Verfügung stellen. fachkraft deren Einhaltung kontrollieren.
Die Übertragung muss schriftlich bestätigt werden.
■ Sicherheitsrelevante Arbeitsgeräte (z.B. Leitern) in aus-
reichender Anzahl und technisch einwandfreiem Zustand ■ Persönliche Schutzausrüstung tragen.
zur Verfügung stellen.
Betriebliches Sicherheitspersonal
Personal Fachkraft für Sich erh eitsbeau ftragter Betrieblicher Ersthelfer Brandschutzbeauftragter
Arbeitssicherheit (FAS) (Sibe) (BSB)

Merkmale ■ Spezielle Ausbildung


durch die Berufsgenos-
• Ist Mitarbeiter des Be-
triebes
■ Müssen im Betrieb an -
wesend sein
■ Erkennt und beurteilt
Gefahren frühzeitig
senschaft • Regelmäßige inner-und ■ Ausbildung durch er- ■ Besitzt persönliche und
•■ Keine Weisungsbefugnis
Schriftliche Bestellung
außerbetriebliche Aus-
und Fortbildung
mächtigte Stellen (z.B.
DRK) erforderlich ■
fachliche Eignung
Keine Weisungsbefugnis
durch den Arbeitgeber • Keine Weisungsbefugnis • Regelmäßige Fortbil- ■ Schriftliche Bestellung
• Bestellung durch den
untern eh mer
dung alle zwei Jahre durch den Arbeitgeber

1
Aufgaben • Ermittelt Unfallrisiken,
Gesundheitsgefahren
■ Vermeidung von arbeits-
bedingten Gesundheits-
■ Versorgung verletzter
und erkrankter Perso-
■ unterstützt das Unter-
nehmen im Bereich des
und Sicherheitsrisiken verfahren im Arbeits- nen bis zum Eintreffen vorbeugenden Brand-
■ Unterstützt den Arbeit• bereich professioneller Helfer sch utzes, z.B. Erstellen
geber beim Arbeits-
schutz
• Einwirkung auf Mitar•
beiter
eines Brandschutzkon -
zeptes
1
■ Mängelfeststellung
-
Anzahl ■ Arbeitszeit abhängig
von der Anzahl der
■ Mindestzahl ist abhän -
gigvon der jeweilig
• Ein Ersthelfer bei 2 bis
20 anwesenden Versi-
■ Keine allgemeine Pflicht
zur Bestellung eines
Mitarbeiter und der Ge- geltenden DGUVVor- cherten (Beschäftigte) Brand schu tzbeauftrag-
fährdung schrift 1 der Berufsge- ■ Mehr als 20 Versicherte: ten
• Beschäftigte< 50:
Betreuung in Form von
n ossen schaft:
- Anzahl Beschäftigte
- 5 % der anwesenden
Versicherten (Verwal-
■ In bestimmten Unter-
nehmen vorgeschrieben,
'
jährlichen Begehungen - Gefahrenklasse tungund Handel) z.B. in Krankenhäusern,
• Beschäftigte> 50:
Präventionszeit pro
• Beispiel: Elektrobetrieb
Gefahrenklasse< 8:
- 1O% der anwesenden
Versicherten (sonstige
Industriebetrieben

Jahr ist in§ 82a Arbeit• 21 ... 100: 1 Sibe Betriebe)


nehmerschu tzgesetz
geregelt
101 ... 200: 2 Sibe
201 ... 350: 3 Sibe
i
Betrieb und Umfeld
Persönliche Schutzausrüstung
Personal Protective Equipment

Merkmale
■ PSA(Persönliche Schutzausrüstung) - Kennzeichnung des zulässigen Anwendungsbereichs,
- Arbeitsmittel, die vom Arbeitgeber bereitgestellt werden. z.B. Eignung für Arbeiten unter Spannung (Aus).
- Dienen zur Verminderung von Gefährdungen bei Arbeiten - Prüfung vor jeder Benutzung auf augenfällige Mängel
in elektrischen Anlagen (z.B. Instandhaltung TRBS 111 2) (äußere erkennbare Schäden) durch den Anwender.
- Anwendung bei Arbeiten in der Nähe von bzw. an unter - Beachtung der Prüffristen für Wiederholungsprüfung
Spannung stehender Anlagen. DGUVVorschrift 3.

Arten (Auswahl) Kennzeichnung


DIN EN 60900 Beispiel: Schraubendreher
Elektrisch isoliertes Handwerkzeug
VDE 0682-201
DIN 57680-4
NH-Si cherun gsaufs teckgriff
VDE 0680-4
DIN EN 60903
Elektrisch isolierende Handschuhe
VDE 0682-311
DIN EN 50321
Elektrisch isolierende Schuhe
VDE 0682-331 Herstellername
DIN EN 61111 © Symbol für Eignung zum Arbeiten unter Spannung
Elektrisch isolierende Matte (bis 1000 V AC) @
VDE 0682-512
DIN EN 61112 @ Internationale Norm, die u.a. den Aufbau von isolierten
Elektrisch isolierende Abdecktücher Werkzeugen beschreibt
VDE 0682-511
DIN EN 50365 © Kennzeichen für technische Arbeitsmittel nach Geräte- und
Elektrisch isolierender Arbeitsschutzhelm Produ ktsich erh eitsgesetz
VDE 0682-321

Isolierende Handschuhe NH-Sicherungsaufsteckgriff


■ Dienen zum Schutz der Hände gegen gefährliche Körper- ■ Anwendung;
durchströmung. Einsetzen oder Herausnehmen von NH-Sicherungseinsätzen
■ Sind eingeteilt in Klassen: - = ··=
··-- ·- ----,
Klasseneinteilung (Auszug)
Klasse 00 0 1 2 ~,.
Maximale Gebrauchs- ;g
.. ,_-
... ,,~
uo
spannungt) in V 500 1000 7500 17000 ~ 0, N

2;.ö'
Prüfspannung in V 2500 5000 10000 20000
•c
•v
~w

Kategorie 2l AZC AZC AZC RC ~


Materialdicke in mm 0,5 1,0 1,5 2,3
t) Maximale Gebrauchsspannung„ Bemessungsspannung des Sicherungsgriff Stulpe (Unterarmschutz)
Netzes. Bei mehrphasigen Netzen: Spannung zwischen den
Außenleitern
2
l Kategoriekennzeichnung: Beständigkeit gegen Säure: A, Arbeitsschutzhelm
Ozon: z, Öl: H, Tiefe Temperaturen (- 25°C):
■ Anwendung;
R: Sammelkennzeichnung (Zusammenfassung) für A+Z+H
- Kopfschutz bei z.B. herabfallenden Gegenständen
Kennzeichnung:
lnbetrieb- ~
nahmedatum Ä
l Kennzeichnung
u.a. SymbolAuS
- Mit Gesichtsschutzschirm, wenn bei Schalthandlungen
mit einem Störlichtbogen zu rechnen ist.

Arbeitsschu tzh e ~·-·: .


~ ~l;t;,
Prüfungs- ---+--- ~, '- 1i
datum
@~ ~ : -·
(fortlaufend)
f=

Prüffristen (Wiederholungsprüfung)
Klassen grundsätzlich zeitlich
Klasse oo und o vor Benutzung keine Gesichts-
Klasse 1 und höher vor Benutzung 6 Monate schutzschirm

Betrieb und Umfeld


Bildschirm- und Büroarbeitsplätze
VDU-Based and Office Workplaces

Grundlagen Ergonomische Anforderungen


■ Die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) wurde ■ Bildschirmgeräte
durch die DGUV Information 215 - 410 konkretisiert. - Bildschirmdiagonale: 19 bis21 Zoll (bei Grafik)
■ DGUVlnformation 215 - 410 - Bildschirm frei von Reflexionen und Blendungen
Ein Leitfaden als praktische Hilfe für die Gestaltung der - Bildschirm frei drehbar und neigbar (25 bis 30 Grad)
Arbeit an Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen (im Rahmen - Bild stabil, flimmerfrei, ohne Verzerrungen
der Schriftenreihe „Prävention") - Zeichen scharf, deutlich und ausreichend groß, keine
■ DIN EN ISO 9241 „verwaschenen" Konturen
Ergonomie der Mensch -System-Interaktion, Ergonomische Zeichenbreite: mind. 50 % der Schrifthöhe
Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten Strichstärke: 10 % ... 20 % der Zeichenhöhe
Zeichenabstand: mind. 15% derSchrifthöhe
■ DIN EN 1335-1: 2002-08
Zeilenabstand: min d. 15 % der Schrifthöhe
Büromöbel - Büro-Arbeitsstuhl (Maße, Bestimmung der Rasterung: min d. 5 x 7 Punkte
Maße)
- Schrifthöhe
■ DIN EN 527-1: 2011
hin mm
Büromöbel - Büroarbeitstische
4,0 - - -- -.-. - - - - - -- --
• h.,. 2,6 mm bei
3,0 .J....-- .:---~
Sehraum 2,6 a bis 500 mm

■ Der Sehraum ist der h=a/190mmbei


1,0
Bereich, in dem Objekte a .,. 500 mm
0
durch Augen - und Kopfbe-
400 500 600 700 a 1n mm
wegungen wahrgenommen
werden. Beobacht ungszustand
A: bevorzugt B: zulässig - Helligkeit und Kontrast leicht der Umgebung anpassbar
- Kontrast:
Helle Zeichen auf dunklem Grund 5: 1 bis 10: 1
Dunkle Zeichen auf hellem Grund:> 5:1
Greifraum
- Farbwahl der Funktion angepasst (Verzicht auf gesättigte
■ Abmessungen für den Greifraum werden bestimmt aus den Farben bei großen Flächen)
Maßen für die „Reichweite nach vorn" und die „Schulter- ■ Tastatur
breite" - Ergonomische Bedienung
■ DIN 33 402-2:2005-1 2, Ergonomie - Körpermaße des Men - - Vor Bildschirmgerät getrennt neigbar (bis 15 Grad)
schen - Variabel anzuordnen
A: Bevorzugter Greifraum B: Zulässiger Greifraum - Auflegen der Hände möglich
- Reflexionsarme Oberfläche (20 bis 50 %)
Ai:;. beid• , vordere
händi g -+--¼~~1--,:JL.-'-,-;~; ~:,-,-_-:-:.~·-·- _-1~ 1-hT"'"ischkante
:._"' - Tastendurchmesser 12 mm bis 15 mm
Ai: linke A1~,,'
, -',,* Ar - Tasten hub 2 mm bis 4 mm
Hand - ,,, ■ Arbeitstisch
- Schreibfläche mindestens 1600 mm x 800 mm mit
A,: rechte
reflexionsfreier Oberfläche
Hand B B - Abgerundete Ecken, Tischplatte max. 30 mm stark
- Ausreichender Raum für ergonomisch günstige Arbeits-
700 SOO 300 100 0 100 300 500 700 haltung
600 400 200 1 200 400 600
- Beinraum ohne Einschränkungen
- Kabelkanäle zur einwandfreien Führung der Gerätezulei-
Beispiel für einen Büroarbeitsplatz tungen
Maße in cm ■ Arbeitsstuhl
50_3501 - Ergonomisch gestaltet sowie stand- und kippsicher
so') - Fünf Rollen, gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert
90• 1) - Rollenwiderstand angepasst an Fußbodenbelag
3 - Sitzflächenhöhe 40 cm bis 50 cm, verstellbar
- verstellbare Armauflagen
■ Arbeitsumgebung
höhenverstell- - Ausreichender Raum für wechselnde Arbeitshaltungen
bar1 l: 68-76 und Bewegungen
besser bis: 115 - Beleuchtung der Sehaufgabe und an das Sehvermögen
starr: 72 42-so'l angepasst
- lichtschutzvorrichtungen verhindern Blendungen und
Reflexionen
1lMindestmaße Jo>r,;, Fußstütze: nur bei Bedarf - Kein Lärm durch Arbeitsmittel
2 1
)Kippsicherheitsmaß (19,5 l) O'J (starre Tischhöhe) - Keine erhöhten Wärmebelastungen durch Arbeitsmittel

Betrieb und Umfeld


Funktion Quality Office
■ Prüfsiegel geben Auskunft über Qualitätskriterien . ■ Qualitätszeichen für Büroarbeitsplätze
Beispiele:
■ Die Leitlinien definieren Qualitäts-
Bildschirmstrahlung, Bildschirmergonomie, Ergonomie all-
gemein, Umweltverträglichkeit, Energiesparfunktion, Recyc- QUALITY standards unter Berücksichtigung
lingfähigkeit, Lärmemission, Arbeitssicherheit, Betriebs-
sicherheit, Elektromagnetische Verträglichkeit usw.
Orr lCSE ergonomischer Erkenntnisse für:
- Büroarbeitsstühle
■ Vergabe und Kontrolle - Büroarbeitstische
- Bei einigen Prüfsiegeln reicht es aus, wenn Hersteller die Büroschränke
Einhaltung der Kriterien schriftlich erklären.
- Raumgiederungselemente
- In anderen Fällen müssen Prüfberichte unabhängiger
Prüfinstitute vorliegen.

Blauer Engel TCO Development, TCO Certified , TCO-Gütesiegel


Hauptkriterien: ■ TCO Development (Schweden) ist eine Organisation (in den
■ geringer Energieverbrauch 1980er-Jahren gegründet), die eine unabhängige Zertifizie-
■ langlebige und recyclinggerechte rung für die Nachhaltigkeit von IT-Produkten durchführt
Konstruktion (TCO Certified).
■ Vermeidung umweltbelastender
Materialien ■ TCO Certified ist für acht Produktkategorien erhältlich:
■ geringe Geräuschemissionen Monitore, Notebooks, Tablets, Smartphones, Desktops,
All-in -One-PCs, Projektoren und Headsets.
Vergabe: Schriftliche Erklärung der Her-
steller und Nachweise durch Prüfproto- ■ TCO Certified ist eine von der IT-Branche und Einkäufern
L kolle unabhängiger Labore. u nabh än gige Third-Party-Zertifizierung.

Prüfzeichen an elektrischen Betriebsmitteln ■ TCO Certified erfüllt die Anforderungen der ISO 14024 Typ 1
-----------------------< (Umweltlabel) und wurde vom Global Ecolabelling Network
Ci!::-!
I G~--'
·"°'·· r.:~y'
Sicherheitszeichen
Prüfzeichen
Geprüfte Sicherheit ■
anerkannt.

Alle Verifikationen werden von unabhängigen Verifizierungs-

1 'i:="1'.
1 Si eh erheitszeich en
Prüfstelle: VDE
__, partnern nach DIN EN ISO/IEC 17025: 2018-03 (Allgemeine
Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrier-
laboratorien) durchgeführt.

l Sicherheitszeichen
■ Produktklassen: soziales (Arbeitsbedingungen, ...),
Schadstoffe, Langlebigkeit, Ergonomie/Gesundheit, Nach-
Prüfstelle: TÜV Rheinland
weise (Testergebnisse, ...), Zahl zertifizierter Produkte
(Technischer Überwachungsverein)
. ...
"'~"""'n.,
,~.._.
■ Das TCO-Gütesiegel wurde vom Dachverband der schwedi-
Si eh erheitszeich en
r schen Angestellten - und Beamtengewerkschaft (TCO: Tjänste-
Prüfstelle: DIN männ en s Cen tralorgan isation) vergeben.

L Si eh erheitszeich en
■ Es handelte sich um ein Qualitäts• und Umweltsiegel, mit
dessen Hilfe man die Entwicklung von Produkten mit guten
Prüfstelle: DGUV Test Anwendungseigenschaften und geringer Umweltbelastung

L fördern wollte.

■ Die TCO-Gü tesiegel erleichterte dem Konsumenten die Aus-


EU Ecolabel
wahl von umweltfreundlichen IT-und Büroausrüstungen.
Europäisches Umweltzeichen u.a.
für Personal-, Notebook- und Tablet- ■ TCO Certified Logo
Computer
•••
• C' •
Hauptkriterien:
•• " •*
■ Hohe Energieeffizienz
EU)i~ ■ Beschränkung gefährlicher Stoffe

Ecolabel
www.ecolabel.eu
■ Konstruiert für leichte Reparatur,Auf-
rüstung und Recycling
■ Kontrollierte Arbeitsbedingungen bei
l der Herstellung

Betrieb und Umfeld


Arbeitsorganisation
Work Organization

Planvolle Arbeitsorganisation Regeln


■ Vermeidung von psychischen Beanspruchungen
Abbau von
Auftrag klären - Monotonie
Kunde: Fürwen?
- sinnlosen Wiederholungen
Zeit: Bis wann?
- sinnentleerter Arbeit
Zweck: Wozu?
. ,,. Ergebnis: Was soll er-
reicht werden?
• hohem Arbeitstempo und Arbeitsverdichtung
- Informationsüberflutung
- sozialer Isolation
Ziele angeben - Lärmbelästigung
r ■ Vermeidung von einseitiger Arbeit durch
Lastenheft und - Mischarbeit (abwechslungsreiche Arbeit) und
Pflichtenheft erstellen - Pausen.

Informationen • Arbeit soll


beschaffen - ausführbar,
- erträglich,
•Arbeitsschritteermitteln - zumutbar und
• Teilaufgaben - persönlichkeitsfördernd sein.
, ,,. • Reihen folge festlegen
■ Beachtung der Leistungskurve
Plan aufstellen
Leistung

Wer macht was, wie, 150 % +-~~~~~~-~~~-~~~-~

wann, wo?

l I \
Auftrag ausführen

I
\
Ständige \
/
Qualitätskontrolle 100 % +--hl-l
' f-+-+-l'--'f--+ -t- t\\r-l-+-+-l

Endergebnis
feststellen
\
Vergleich zwischen
Auftrag und Ergebnis
\
V (Soll -Ist-Vergleich)
50 % +--t--ll-+--t--l--t---l--t-i-+--t--1-1
6 10 14 )8 22 2 6
nein Uhrzeit
Überein-
stimmung
■ Aktivitätsplanung {60:40 Regel)
ja

60 % für geplante Aktivitäten

Ende
20 % für unerwartete Aktivitäten (Reserve, Puffer)
20 % für kreative Aktivitäten
■ Ziele ergonomischer 1l Arbeitsorganisation J
- Arbeitsprozesse an menschliche Bedürfnisse anpassen
■ Bewertung der Aufgaben nach Wichtigkeit
- Individueller Gesundheitsschutz
- Humane Arbeitsplatzg2staltung - Äußerst wichtig
-'> Ich tue es selbst und delegiere nicht!
■ Gefahren nichtergonomischer 1l Arbeitsorganisation
- Durchschnittlich wichtig
- Körperliche Beschwerden
... ich versuche es fallweise zu delegieren!
- Gefährdung des Sehvermögens, Hörvermögens, ...
- Psychische Belastungen - Wen iger wichtig, unwichtig
-'> Ich delegiere, verkürze den Aufwand oder streiche das
1
l Ergonomie= Wissenschaft von der menschlichen Arbeit Vorhaben!
1

Betrieb und Umfeld


Zeit- und Terminplanung
Timing and Scheduling

Zeitplanung Terminplanung
■ Um Aufträge in Unternehmen effektiv und ressou rcenscho- Damit eine Terminplanung realistisch wird, sind noch folgende
nend durchführen zu können, haben Zeit- und Terminpläne Aspekte zu beachten:
in allen Bereichen der Wirtschaft und Technik eine große
- Urlaubstage, Fehlzeiten und Feiertage
Bedeutung (Einsatz für Projekte, Produktion, Vertrieb und
Dienstleistungen). - Bei vielen parallel laufenden Teilaufgaben muss die Verfüg-
barkeit der erforderlichen Ressourcen (Material, Maschinen -
■ Für kleinere Aufträge eignen sich Vermerke auf linearen Zeit• einsatz usw.) berücksichtigt werden.
strahlen oder entsprechende Markierungen im Kalender. - Äußere Sachzwänge (z.B. Lieferungen, Wetterbedingungen,
Zwischenkontrollen)

1 1
01.01.20..
1
01.02.20 ..
1
01.03.20 ..
l Um kein zu hohes Risiko bei der Terminplanung einzugehen,
19.12.20 .. 19.03.20 .. müssen aus diesen oder anderen Gründen Pufferzeiten oder
1 1 1
zumindest kleine Reserven für Planungsungenauigkeiten be-
!22.1 ~.20 .. 29. 12.20.. 05.01.20.. 12.01.20 .. rücksichtigt werden.
1
19.12.20.. 19.01 .20..
Bei größeren Projekten wird eine Terminplanung in mehreren

1 1 01.01.20..
1
01.02.20..
1 )
01.03.20..
Phasen durchgeführt.
1. Rahmen- oder Grobterminplanung
19.12.20.. 19.03.20.. Wenige und übergeordnete Vorhaben werden geplant, ver-
teilt auf Monate bzw. Quartale
2. Koordinations- und Steuerungsterminplanung
Ablaufplan Detaillierte Einzelplanungen, verteilt auf Tage
Für Projekte und umfangreiche Aufträge werden als Vorstufe für 3. Feinterminplanung
den Terminplan Ablaufpläne (Arbeitspläne) erstellt. In diesen Planung von Teilbereichen, verteilt auf Tage oder Stunden.
wird festgelegt, welche Teilaufgaben (Vorgänge, Aktivitäten, Termin - und Ablaufplanungen können grundsätzlich per
Arbeitspakete) Hand erfolgen. Sinnvoll ist allerdilgs eine EDV-gestützte
- in welcher zeitlichen Reihenfolge, Terminplanung.

- in welcher örtlichen Reihenfolge und


Für die Planung einfacher Betriebsprozesse können Ablaufdia-
- welche Transport- und Lagervorgänge (z.B. für Roh -, Hilfs- gramme oder Gantt-Diagramme verwendet werden.
und Betriebsstoffe) den einzelnen Teilaufgaben zugeordnet
werden müssen. Für die Terminplanung komplizierter Betriebsprozesse mit ver-
zweigten und gegenseitigen Abhängigkeiten eignen sich Ablauf-
Es findet dabei eine Zergliederung des Projektes statt. Die graphen oder Netzpläne.
Teilaufgaben sind Ablaufabschnitte, denen eine bestimmte -
Zeitdauer zugeordnet wird. Dabei geht es um Minimierung der
Durchlaufzeiten und eine optimale Auslastung vorhandener Kritischer pfad
Kapazitäten, sodass Leerlaufzeiten vermieden werden.
■ Als kritischer Pfad wird die Abfolge von Ablaufabschnitten be-
zeichnet, die von Anfang bis Ende des Vorhabens reichen und
Neben diesen Zeitkriterien können auch Wertkriterien bei in deren Verlauf keine Leerlaufzeiten existieren.
der Planung herangezogen werden. Alle Ablaufabschnitte zu -
sammen sind dann die Grundlage für die Terminplanung. ■ Jede zeitliche Verzögerung in einem Ablaufabschnitt, die in
dem kritischen Plad liegt, hat Auswirkungen auf das Ende des
Vorhabens in Form einer zeitlichen Verzögerung.
Je nach Projekt kann es zwischen den einzelnen Teilaufgaben
unterschiedliche Beziehungen geben: ■ Es ist wichtig, dass besonders die in dem kritischen Pfad
liegenden Ablaufabschnitte sorgfältig beobachtet, gesteuert
■ Ende-Anfang-Beziehung
und vom Risikomanagement entsprechend berücksichtigt
Die Teilaufgabe beginnt erst dann, wenn die vorhergehende
werden.
Teilaufgabe beendet wurde.
KW8, fe KW9, feb,uac 20.. KW 10, Mäfl 20.. KW 11, Mäfl 20..
■ Anfang-Anfang-Beziehung
Die Teilaufgaben müssen gleichzeitig beginnen. 23 2• 2s 126 121 12a 101 102 03 04 1os 106 101 1oa 109 10 11 112 113 11•11 s

■ Ende-Ende-Beziehungen
Projektplanung 101 ~=============~
• •
Teilaufgaben müssen zum gleichen Zeitpunkt enden. IT-Konzept IL1..:w..:o..:
che
c.:..__ _ _ _..JJ"}
-------~1-
lmplementie,ung ( 1 Woche
Die einzelnen Ablaufabschnitte müssen ebenfalls organisiert •
ablaufen. Man bezeichnet dies dann als Ablauforganisation. Testfälle ecstellen 1 3 Tage 1--
Es handelt sich um die räumliche und zeitliche Gestaltung der >--
P,ojektende ~
Arbeits- und Bewegungsvorgänge.

Betrieb und Umfeld


Tritte und Leitern
Step Tools and Ladders DIN EN 14183: 2004-03; DIN EN 131 -1: 2019-11

Anforderungen für Aufstiegshilfen


Bezeichnung Tritt Sprossen-/Stu• Schiebeleiter Sprossen-/ Stufenstehleiter Mehrzweck-
fen an legeleiter ohne Seilzug Stufenstehleiter leiter
(i) @ (3) 0 ® ©
Eigenschaften Bis 1 m Höhe mit Leiter ohne Zwei- oder Zweischenklige Mit Plattform Stehleiter mit
einer zug- bzw. eigene Abstüt- mehrteilige freistehende und Haltevor- aufgesetzter
druckfesten Ver- zung; wird zur Sprossen - Leiter; einseitig richtung; einsei- Schiebeleiter
bindung; obere Benutzung an - anlegeleiter; oder beidseitig tig oder b2idsei-
Fläche ZU m Be- gelegt; mit obere Leiterteile besteigbar; mit tig besteigbar;
treten geeignet Sprossen oder von Hand aus- Sprossen oder mit Sprossen
Stufen schiebbar Stufen oder Stufen
Spreizsiche- ja ja ja
rung erfor-
derlich (z.B.
Gurt)
Benutzer- ja ja ja ja ja ja
information
erforderlich
Hinweise Schenkel fest Anlegewinkel: Länge von Leiterschenkel Leiterschenkel Verwendung als
miteinander a= 65° ... 75° Sprosse zu durch Gelenke durch Gelenke Schiebeleiter,
verbunden; kein lichte Weite: Sprosse verstell- verbunden; verbunden; Stehleiter oder
Verschieben min. 280 mm bar; nur an siehe- Sicherung Sicherung Stehleiter mit
beim Betreten Sprossenab- ren Stützpunk• gegen Auseinan - gegen Ausein • aufgesetzter
stand; bei Lei- ten anlegen; dergleiten an dergleiten; Schiebeleiter
terlängen > 3 m lösbares Sch ie- waagerechte
ist eine Quer- beteil > 3 m: Lage der Stufen
traverse oder Schiebeteil muss in Gebrauchs-
konische Bau - ebenfalls mit stellung
form für höhere Quer traverse
Standfestigkeit ausgeführt sein.
erforderlich.
(i) @ (3) 0 ® ©

1
/
'

Umgang mit Leitern und Gerüsten


■ Benutzungshinweise: ■ Prüfung und Instandhaltung:
- Die Leiter nach Art und Höhe auswählen. - Der Unternehmer sorgt für den ordnungsgemäßen Zustand
- Beim Aufstellen die Standsicherheit beachten. sowie die regelmäßig wiederkehrende Prüfung.
- Bei einer Anlegeleiter den Aufstellwinkel von 65° bis 75° - Die Prüfung wird an der Leiter durch eine Prüfplakette
kontrollieren. dokumentiert.
- Das Leiterende muss mindestens 1 m über die Austritt• - Bei der Prüfung sollte insbesondere auf folgende Punkte
stelle hinausragen. geachtet werden:
- Bei einer Stehleiter die Spreizsicherung spannen. Beschädigung, Verformung bzw. Verschleiß, ordnungs-
- Eine Stehleiter nicht als Anlegeleiter verwenden. gemäße Funktion der Verbindungsstelle und fehlende Bau -
- Leitern nicht hinter Türen aufstellen. teile
- Keine Arbeiten weit vom seitlichen Rand der Leiter aus- - Kleinere Instandsetzungsarbeiten (z.B. Austausch der Lei-
führen (Kippgefahr). terfüße, Austausch von geschraubten Sprossen) können
- Leiter nach Möglichkeit durch eine zweite Person sichern. auch von sachkundigem Personal vorgenommen werden.

Betrieb und Umfeld


Heben und Tragen
Lifting and Carrying ArbSch G: 2020-06, Lasth a ndhabV: 2020-06 11

Beurteilung der Arbeitsbedingungen beim Heben und Tragen von Lasten


1. Lastwichtung 2. Ausführungswichtung
Wirksame Last Wirksame Last Lastwichtung Au sfü hru ngsbedingungen Wichtung
für Frauen für Männer gute ergonomische Bedingungen 0
<5 kg < 10 kg 1 (z.B. ausreichend Platz)
5 kg ... 1Okg lOkg ... 20 kg 2 (j)
1- ,- - Bewegungsfreiheit eingeschränkt 10
lOkg ... 15kg 20kg ... 30kg 4
(z.B. geringe Arbeitshöhe und -fläche)
15 kg ... 25 kg 30kg ... 40 kg 7
> 25 kg >40 kg 25 Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt 2
,- - -
....3. Haltungswichtung
Lastposition und Körperh3ltung Haltu ngswichtu ng
■ Oberkörper au !recht und nicht verdreht 1
■ Last am Körper

■ geringe Vorneigung oderVerdrehungdes Körpers 2


■ Last am Körper bzw. körpernah

■ tiefes Beugen oder weites vorneigen


■ Last körperfern oder über Schulterhöhe

■ weites vorneigen mit gleichzeitigem verdrehen des Oberkörpers 8


■ Last körperfern
■ hocken oder knien

4. Zeitwichtung
Tragen(> Sm) Halten (> 5 s) Hebe-oder Umsetzvorgänge
Gesamtweg Zeitwichtung Gesamtdauer Zeitwichtung Anzahl Zeitwichtung
pro Arbeitstag pro Arbeitstag pro Arbeitstag
<300m 1 <5 min 1 < 10 1
300 m ... 1 km 2 5 min ... 15 min 2 10 ... 40 2
1 km ... 4km 4 15min ... 1 h 4 40 . . . 200 4
4 km ... 8km 6 1 h ... 2 h 6 200 ... 500 6©
8 km ... 16 km 8 2 h ... 4 h 8 500 ... 1000 8
> 16km 10 >4 h 10 > 1000 10

5. Bewertung

Beispiel: Umsetzen von 300 Leuchten (12 kg) in 1,50 m Höhe Punktwert Beschreibung
2© Lastwichtung < 10 geringe Belastung
--+
+ 1@ Ausführungswichtung 10 ... 25 erhöhte Belastung
+ 4@ Haltun~wichtung
= 7 - . 6 © j = 42 1 -------------► . ._ 2_s_.._. _
so_-+_
w_e_
se_n_tl_ic_h_e_rh_o_·h_t_
e _B_el_a_st_u_n-=-
g----1
Zeitwichtung Punktwert > 50 hohe Belastung
Der tätigkeitsbezogene Punktwert gibt Aufschluss über die jeweilige Belastung.
Bei einem Punktwert> 1Osind Maßnahmen (Gewichtsverminderung, geringe zeitliche Belastung) erforderlich.

•l Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der manuellen Han dh abun g von Lasten bei der Arbeit

Betrieb und Umfeld


Gefährdungsbeurteilung
Hazard Assessment

■ Mit der Gefährdungsbeurteilung •I hat der Arbeitgeber die ■ Die Gefährdungsbeurteilung ist vor Aufnahme der Tätigkei-
Gefährdungen für die Beschäftigten beim Einrichten und ten zu dokumentieren (Arbeitgeber).
Betreiben von Arbeitsstätten zu beurteilen. ■ In der Dokumentation ist anzugeben:
■ Zu beurteilen sind alle m5glichen Gefährdungen der Gesund- - Art der Gefährdungen am Arbeitsplatz
heit und Sicherheit. - durchzuführende Maßnahmen
■ Rechtliche Grundlage der Gefährdungsbeurteilung:
■ Die Gefährdungsbeurteilung muss fachkundig durchgeführt
werden. - §3 der Betriebssicherheitsverordnung
- § 5 Abs. 1 des Arbeitssicherheitsgesetzes
■ Verfügt der Arbeitgeber nicht selbst über die entsprechenden - § 4 Arbeitsschutzgesetz (regelt speziell die Rangfolge der
Kenntnisse, hat er sich fachkundig beraten zu lassen. Schutzmaßnahmen)
II Beispiele siehe: BG ETM /Gefährdungsbeurteilung/ Praxisgerechte Lösungen

Ablauf der Gefährdungsbeurteilung

Dokumentieren Festlegen von Arbeitsbereichen und Tätigkeiten


der Gefährdungs-
beurteilung

Fortschreiben der
Gefährdungsbeurteilung
.___ _ _ _ _ ___,,
P+--0 ~ 1)

~=u=·b=e=r=p=rü=.f=en=d=er=W=i~=s=a=m=k=e=it=:-
" der Maßnahmen -0 0 ~ _ s_e_u_rt_e_il_
.._l en_de_r_G
_e_f_
äh_r_d_u_n_
ge_n_ _.

h5 ·tJ
.---D-ur_c_h-fü-h-re_n_d_e_r_M_a_ß_n-ah-m-en---,1- 0 <;a 0-._ Festlegen konkreter
Arbeitsschu tzmaßna hm en

Beispiele für mögliche Gefährdungen


■ organisatorische Mängel ■ Brand• und/oder Explosionsgefährdung
- Arbeitsablauf (Koordination,Absprache) - Brandgefährdung durch Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
- Arbeitsschutzorganisation - Zündquellen bei Brand- bzw. Explosionsgefahr
- keine Vor-Ort-Einweisung - Brandfördern de Stoffe
- ungenügend qualifizierte Mitarbeiter - offene Flamme (Schweißen) oder heiße Flächen (Löten)
■ Mechanische Gefährdungen ■ Thermische Gefährdung
- Teile mit gefährlichen Oberflächen (Ecken, Kanten, Spitzen) - Kontakt mit heißen oder kalten Medien
- Abstürzen (offene Schächte, Kanäle) und Einbrechen (Dach) ■ Gefährdung/ Belastung durch Arbeitsumgebung
- Ungeschützte bewegte Maschinenteile - Nässe, Kälte
■ Elektrische Gefährdung - Luftgeschwindigkeit
- Gefährliche Körperströme (durch Berühren unter Spannung - Lärm
stehender Teile, schadhafte Isolationen) - Staub, Abgase
- Lichtbögen - schlechte Beleuchtung
- Elektromagnetische Felder - enge Räume/Behälter
- Elektrostatische Aufladung ■ Physikalische Einwirkungen
■ Gefährdung durch Stoffe - Lärm
- Gefahrstoffe - Ultraschall
- Biologische, chemische Stoffe - Nichtionisierende Strahlung
- Hautbelastungen - Ionisierende Strahlung
- Staubbelastung - Hand-Arm-Schwingungen
- Belastung durch Gerüche ■ Sonstige Gefährdungen
- Asbest - Andere Betriebe auf der Baustelle

Betrieb und Umfeld


Merkmale
■ CE-Richtlinien (Comite Europeen) sind Richtlinien, ■ Die Gültigkeit der CE-Kennzeichnung besteht in
- die im EU-Wirtschaftsraum verbindlich sind, - allen EU-Mitgliedsländern und in
- werden vom Rat der EU erlassen und - Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz.
- müssen in allen Ländern der EU in nationales Recht ■ CE-Richtlinien werden in Deutschland in deutsche Gesetze
umgesetzt werden. umgesetzt.
■ Sie definieren grundlegende Sicherheits- und Gesundheits- ■ Die grundlegenden Anforderungen können durch harmo-
anforderungen für technische Produkte. nisierte Normen konkretisiert werden.
■ Ziel der CE-Kennzeichnung ist der freie Warenverkehr in der
■ CE-konforme Produkte werden
Europäischen Gemeinschaft.
mit dem CE-Symbol gekennzeichnet.
■ Die CE-Kennzeichnung ist
■ Die Überwachung auf Einhaltung
- gesetzlich vorgeschrieben und
- darf nur auf Produkten angebracht werden, für die sie der CE-Kennzeichnung erfolgt
rechtlich vorgeschrieben ist. z.B. durch staatliche Marktaufsichtsbehörden.

CE-Richtlinien
Richtlinien-Ben en nun g Bezeichnung EU Rich tlin ien-Benennu ng Bezeichnung EU
(Stand: Juli 2018) (Umsetzung in D) (Stand: Juli 2018) (Umsetzung in D)
General Product Safety 2001/95/EC Machinery 2006/ 42/EC
(Allgemeine Produktsicherheit) (ProdSG) (Maschinenrichtlinie) (9. ProdSV)

Medical Devices 2017/ 745/EG


-
Lifts 2014/ 33/EU (Medizinprodukte) (Medizinproduktegesetz MPG)
(Aufzüge) (12. ProdSV)
Measuring Instruments 2014/ 32/EU
(Messgeräte) (MessEG u. MessEV)
Pressure Equipment 2014/ 68/EU
(Druckgeräte) (14. ProdSV) Non-automatic Weighing Instruments 2014/ 31/EU
(Nichtselbsttätige Waagen ) (MessEG u. MessEV)
Simple Pressu re Vessels 2014/ 29/EU LowVoltage 2014/ 35/EU
(Einfache orOckbehälter) (6. ProdSV) (Niederspan nun gsri chtli nie) (1. ProdSV)

Electromagnetic Compatibility (EMC) 2014/ 30/EU Personal Protective Equipment (PPE) 2016/425/EU
(Elektromagnetische Verträglichkeit) (EMV Gesetz) (Persönliche Schutzausrüstung) (8. ProdSV)

Construction Products Regulation 2011/305/EU


-
Radio Equipment Directive (RED) 2014/ 53/EU (Bauprodukteverordnung)
(Funkanlagen richtlinie)
.
Cableway Installations Designed 2016/424/EU
Equipment Explosives Atmospheres 2014/ 34/EU to Carry Person (Bundeslandspezifische
(ATEX)(Geräte in Ex-Bereichen) (11. ProdSV) (Seilbahnen) Umsetzung)
Ecodesign Requirements for 2009/1 25/ EC
Noise Emission in the Environment 2005/88/EG Energy-Related Products (En ergieverbrauchsrelevante-
(Geräuschemissionen) (32. BlmSchV = G) (Ökodesign Richtlinie) Produkte-Gesetz EVPG,
November 2011)

i_ProdSG: Produktsicherheitsgesetz ProdSV: Produktsicherheitsverordnung

Sicherheitsnormen
■ Die Normen-Typen im Bereich Sicherheitstechnik sind - B2-Normen behandeln Sicherheitseinrichtungen (z.B.
hierarchisch gegliedert in Verriegelun gseinrich tun gen, Zvieihan dschaltun g, trennen -
- A-Normen de Schutzeinrichtungen).
'
- B-Normen (Bl und B2) und ■ C-Normen (Produktnormen) formulieren Sicherheitsan -
- C-Normen. forderungen für
■ A-Normen (Grundnormen) beschreiben - eine spezielle Maschine oder
- allgemeine Aspekte, - Maschinenbauart,
- Grundbegriffe und - haben Vorrang gegenüber einer A· oder B-Norm und
- Gestaltungsleitsätze. - können Bezugnehmen auf A· oder B-Norm.
■ B-Normen (Gruppennormen) beschreiben Sicherheits- ■ Existiert keine C-Norm, kann die Konformität auf Grund der
aspekte für Produktgruppen. A· oder B-Norm nachgewiesen werden (wenn damit die
- BI -Normen behandeln spezielle Sicherheitsaspekte (z.B. Maschinenrichtlinie erfüllt wird).
Sicherheitsabstände, elektrische Sicherheit von Maschinen).

Betrieb und Umfeld


Kritische Infrastrukturen - KRITIS
Critical lnfrastructures - CRITIS

Merkmale
■ Kritische infrastrukturen sind ■ Die datentechnische Vernetzung der Infrastrukturen bietet
- Organisationen und u. a. ein hohes Risiko für Cyberangriffe durch Hacker.
- Einrichtungen ■ Betreiber Kritischer Infrastrukturen und Unternehmen aus
mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen. wichtigen Wirtschaftsbereichen (z.B. Energieversorger) sind
■ Der Ausfall oder die Beeinträchtigung können nachhaltig nach dem IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierungver-
wirkende pflichtet ein Mindestmaß an IT-Sicherheit zu gewährleisten.
- Versorgungsengpässe, ■ Detaillierte Vorgaben zu Anlagenkategorien und Schwellen -
- erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder werten enthalten die
- andere dramatische Folgen verursachen. - Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen
(Definition: Bundesamt für Sicherheit in der Informations- nach dem BSI-Gesetz (BS1-Kritisverordnung - BSI-KritsV)
technik (BSI)). und
■ In Deutschland werden ~ritische Infrastrukturen nach dem - die Erste Verordnung zur Änderung der KritisV.
Bundesministerium des Inneren (BMI) in neun Sektoren mit
entsprechenden Branchen eingeteilt.

Sektoren und Branchen

Transport/ Verkehr
(z.B. Bahnbetrieber,
Flughafenbetreiber)

Gesundheit Energie
(z.B. Krankenhäuser, (z.B. Verteilnetzbetreiber,
Rettungsdienste) Stadtwerke)

Staat/Verwaltung
Wasser
(z.B. Bundesministerien, Sektoren
(z.B. Wasserkraftbetreiber,
Finanz- und und Klärwerkbetreiber)
Einwohnermeldeämter) Branchen

Informationstechnik/
Medien/Kultur
Telekommunikation
(z.B. Rundfunk- und
Fernsehanstalten) (z.B. Telekommunikations-
provider, Mobilfunkbetreiber)

Finanz-/ Ernährung
Versicherungswesen (z.B. Lebensmittelkonzerne,
(z.B. Banken, Versicherungen) Lebensmittelhändler)

Definitionen
■ Anlagen: ■ Schwellenwert:
- Betriebsstätten und sonstige ortsfeste Einrichtungen, Ein Wert, bei dessen Erreichen oder dessen Überschreitung
- Maschinen, Geräte und sonstige ortsveränderliche Einrich - der Versorgungsgrad ein er Anlage oder Teilen davon als be-
tungen, die für die Erbringung einer kritischen Dienstleis- deutend im Sinn e von § 1OAbsatz 1Satz 1 des BSI-Gesetzes
tung notwendig sind. anzusehen ist.
■ Betreiber: Beispiele: Elektrische Energie
Natürliche oder juristische Personen, die unter Berücksich -
tigung der rechtlichen, wirtschaftlichen und tatsächlichen Anlagen- Bemessungs- Schwellen•
Umstände bestimmenden Einfluss auf die Beschaffenheit kategorie kriterium wert 1)
und den Betrieb einer Anlage oder Teilen davon ausübt. Stromerzeugungs- lnstalllierte Netto- 420 1
■ Versorgungsgrad: anlage Nennleistung i1 MW
Ein Wert, mittels dessen der Beitrag ein er Anlage oder Teilen
davon im jeweiligen Sektor zur Versorgung der Allgemeinheit Stromübertra- Durch Letztverbraucher 3700

mit einer kritischen Dienstleistung bestimmt wird. gungsnetz und WeiteNerteiler ent-
nommene Jahresarbeit
in GWh/Jahr
1)500000
~

versorgte Personen im Jahr


-

Betrieb und Umfeld


Technische Dokumentation
und Formeln
Dokumentation und Kennzeichnungen 462 Schaltgeräte und Schutzeinrichtungen
442 Normung 463 Schutz- und Messeinrichtungen
443 Liniendiagramme 464 Erzeugung und Umwandlung elektrischer
Energie
444 Technische Zeichnungen
445 Pläne der Elektrotechnik 465 Erzeugung und Umwandlung elektrischer
Energie
446 Stromlaufplan
465 Nachrichtentechnik
447 Bauzeichnungen
466 Nachrichtentechnik
448 Übersichtsschaltplan
467 Binäre Elemente
449 Funktionsschaltplan und Diagramm
468 Binäre Elemente
450 Verdrahtungsplan
451 1n stallationsp lan Formeln
452 Informationsverarbeitung 469 Mathematik
453 Kennzeichnung von elektrischen 470 Mechanik
Betriebsmitteln (Objekte) 471 Elektrische Größen
454 Kennzeichnung von elektrischen 472 Schaltungen mit Widerständen
Betriebsmitteln (Objekte)
473 Felder
455 Bildzeichen der Elektrotechnik
474 Wechselspannung und Wechselstrom
Schaltzeichen 474 Stern- und Dreieckschaltung,
symmetrische Belastung
456 Symbolelemente und Kennzeichen
457 Passive Bauelemente 475 RC- und RL-Schaltungen
475 RCL-Schaltungen
457 Halbleiter
Leitungen und Verbinder
476 Transistoren
458
477 Antriebssysteme
459 Kontakte
459 Elektroinstallation
478 Transformatoren
478 Elektrowärme
460 Elektroinstallation
461 Melde- und Signaleinrichtungen
461 Grafische Symbole für KNX
Normen
■ Normen sind anerkannte und veröffentlichte Regeln zur ■ Internationale Normung dient dem Abbau von
Lösung von Sachverhalten. Handelshemmnissen.

■ Durch Einbeziehung in Rechts-/Verwaltungsvorschriften ■ Internationale Normen werden europäischen


oder Privatwirtschaftlich2 Verträge können diese verbindlich Normungsgremien zur Übernahme vorgeschlagen.
werden.
■ EU-Normen sind durch EWG-Vertrag auch für Deutschland
■ Normen werden in festgelegten Verfahren verabschiedet. bindend und entsprechen DIN-Normen.

Elektro- und informationstechnische Normungsgremien


International Europäisch National
■ IEC ■ CENELEC ■ DKE
International Electrotechnical Comite Europeen de Normalisation Deutsche Kommission Elektrotechnik
Comission, Genf Electrotechnique, Brüssel Elektronik Informationstechnik im DIN
und VDE
- Wird gebildet aus Mitgliedern - Mitglieder sind nationale
nationaler Normungsgremien Normungsinstitute der EU - Ist ein Organ von DIN und VDE
(z.B. DKE). (z.B. DKE) (Träger)

- Erstellt Standards als Basis für - Erstellt Standards für die - Erstellt nationale Normen und vertritt
nationale Normung oder internatio- Umsetzung in nationale europäische Deutschland in europäischen und
nale Verträge. Normen. internationalen Gremien.

- www.iec.ch - www.cenelec.org - www.dke.de

VDE-Vorschrittenwerk
■ Wird vom DKE erarbeitet und herausgegeben. Kcn nzcichn ungsbcispicl

■ Die Bezeichnung von VDE-Vorschriften ist gegliedert nach


Herausgeber (VDE, DIN VDE), Gruppe (0- 8), Unternumme-
rierungder Gruppen und Teilen.
DIN VDE
Blindnull
Gruppe
T T
Nr. innerhalb der Gr.
rL
0 1 05- 100: 2009-10
Jahr-Monat des
lnkrafttretens
Tei~Nummerierung
-Herausgeber

Gruppen desVDE-Vorschriftenwerkes
-
0 Allgemein es 3 Isolierstoffe 6 Installationsmaterial, Schaltgeräte,
1 Starkstroman lagen 4 Messung und Prüfung 7 Hochspannungsgeräte
2 Starkstromleitungen und -kabel 5 Maschinen, Transformatoren, 8 Verbrauch sg2räte, Fern melde- und
Umformer Run dfu nkan lagen
Auswahl wichtiger VDE-Vorschriften
-
VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen bis 1OOOV
VDE 0105 Betrieb von elektrischen Anlagen
VDE 0185 Blitzschutz
.
VDE 0800 Fernmeldetechnik
VDE 0805 Einrichtungen der Informationstechnik
VDE 0808 Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen im Frequenzbereich von
3 kHz bis 148,5 kHz
VDE 0820 Geräteschutzsi cheru ngen
.
VDE 0824 Elektrische Systemtechnik für Heim und Gebäude
VDE 0830 Alarm-/ Einbruchmeldeanlagen
VDE 0838
VDE 0834 Elektromagnetische Verträglichkeit
VDE 0847
VDE 0887 Koaxialkabel für Kabelverteilan lagen

-
VDE 0888 Licht wellen lei terkabel

Technische Dokumentation und Formeln


Kartesisches Koordinatensystem
Bezeichnungen Achsenbeschriftung
J inA
2. Quadrant 8 1. Quadrant 2
1
Ordinate 0
(für abhängige Größe) Parameter 0 1 2 3 4 UinV
I I
f1 = 50 Hz
A
f2 = 500 Hz
2
(3 = 5 kHz
1
0 -u
H 0 1 2 3 4 V
3. Quadrant
Abszisse
I
(für unabhängige Größe)
2
1A
4. Quadrant 0
0 1 2 3V 4 u
Normierte Achse Linienbreiten

I Kennlinie: Achse Gitternetz


IN 1 0,5 0,25
Stromstärke I
bezogen au f Beispi el: 0,7mm 0,35mm 0,2mm
Bemessungs-
0 1 2 Min Nm stromstärke IN

Unterbrochen e Achsen (dekadisch) logarithmische Teilung

Ic 1 ·a
100 0,95 ·a
/ Ia=0,8 m A 0,90 ·a
90
0,85 ·a
80 J
0,78 ·a
0,7 ·a
1 1 1 0,6 ·a
20
/
~

Ia=0,2 m A 0.48 ·a
10
I 1 1 1 0,3 ·a
mA
0 5 10 15 20V 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1
Polarkoordinaten Netztafeln

■ Darstellung von Größen in Abhängigkeit von Lösen von Aufgaben der Typen
Winkeln und Abstand vom Pol
p • Y=½ Beispiel: l= U
R
Pol positive Zählrichtung a p
des Winkels • y= --
X
Beispiel: l= -
u
r Ablesebeispi ele:
Bezugsrichtung (Polarachse) ■ R=500 Q;
■ An wen du ngen: u = 2ov ... 1 =40 mA
Richtcharakteristiken, lichtstärkeverteilungskurven (LVK) ■ P= 9W; 100
U = 30V--'>l = 30 mA 80
Bei spiel: LVK ein er Reflektorlampe 60 W/80° 60
20° oo - 20°
30° - 30°
C:
.....
40° - 40°

60° - 60°

cd
900 60 60 - 900
20 20 1000 Im

Technische Dokumentation und Formeln


Technische Zeichnungen
Technical Drawings

Blattformate Darstellung in drei Ansichten

210

r--
a, A4
1- - AG
N AS AO
A2 A3 841 x 1189 mm 2
= 1m2
------
Al Vorderansicht Seitenansicht
A4
von links
21 0 x 297 mm 2
1
841 "' - m2
16

Maße in mm [ ] Draufsicht

Bohrungen

08
.
r-- /
·,·-.,
1

~

ef
00

<SI
'- •
9
07 Jl
Gewinde
Sechskan t-Schraube Innen gewinde
Vereinfachte Darstellung (ohne Fasen)
'
1
;

--· :
C..f _
'
·- _ oN

'
. 1
<D
- -·- -· ~ ---•,:, - · - + -
,:, ·+· Ml 0

s
13 entweder (j)
Richtwerte: 18 oder @
Eckmaß e=2 · d d, = 0,8 · d 25
Schlüsselweite s = 1,7 · ci k, = 0,7 ·d

Schnitte

'---' - - 1
/ A-F

i . .. _____, .i
1
1
:
1 1 1

1
1
1
1
1 1
1 1
B
,c

E
D

In Schn ittdarstellungen sind keine verdeckten Körperkanten Normteile sind im Schnitt als Ansicht gezeichnet.
eingezeichnet.

Technische Dokumentation und Formeln


Anwendungsart
• 1

Orts- Verbindungs- Funktionsbezogen


bezogen bezogen

Diagramm
- Schaltplan
""
Übersichtsschaltpl an

Stromlaufplan Abb. A, B
Funktions-
schaltplan ,_ Übersichtsschaltplan Abb. C, D

,_ Netzwerkkarte Abb. E
Ablauf- ,_ Blockschaltplan
diagramm Abb. F

Logik-Funktionsschaltplan Abb.G
Verdrah-
tungsplan Anschluss-
Abb. H
Funktionsschaltplan

Funktionsschaltplan Abb. l

lnstalla-
1 - - - - - - - - - - Ablaufdiagramm Abb. J
tionsplan

' - - - - - - - - - - Zeitablaufdiagran1m Abb. K

~ - - - - - - - - - - - Funktionsplan Abb. L

Geräteverdrahtungsplan Abb. M

Verbindungsplan Abb. N

Anschlussplan Abb. O

Anschlusstabelle Abb. P
Für die j eweilige
Kabelplan Abb.Q Anwendungsart
sind eine oder
mehrere
Anordnungsplan Abb.S Dirstellün rten
möglich.
Installationsplan Abb. R

Installation ssc ha ltplan Abb. T

Darstellungsart
1

Poli gkeit Anordnung

1 7 zusammen-
1 7
einpolig mehrpolig
hängend aufgelöst wiederhol t 1
1
Abb.C Abb. A Abb. A Abb. B

"

Technische Dokumentation und Formeln


Stromlaufplan
Circuit Diagram DIN EN 61082-1: 2015-1 O; VDE 0040-1: 2015-10

Anwendungsart: funktionsbezogen Darstellungsart: mehrpolig


■ Betriebsmittel und Leitungen sind mit allen Anschlüssen ■ Alle Adern sind dargestellt.
und Klemmen dargestellt.

zusammenhängende Darstellung Abb. A

■ Schaltzeichen 400 V- 50 Hz
LI
werden als Einheit L2
dargestellt. L3
N
,
, ~
Beispiel: PE ,
Ql (i) 1 1
3 5

Fl F2
2 4 6 2

, ...
,
,
A2 5 3 1 13 21 14 XI

Ql 1 - - - - - -- S2 E P2
Al 6 4 2 14 22 13
<D X2

22 X2

Sl f- Pl '<-?
21 XI
5 3 1 T 96 198
F3 I J l :JIJ r.,.__ -
6 4 2 95
~
V
M
Ml ,
~

3~
Drehstrommotor
Aufgelöste Darstellung Abb. B
■ Schaltzeichen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
werden in Teile XI 1 400 V-SOHz A
LI
aufgelöst dargestellt, XI 2
L2
um den Schaltplan XI 3
L3
übersichtlich zu XI 4 1 B
N
gestalten. XI 6
PE F2
1 3 5
Beispiel: 2 C
Fl 95
Q1 0®©
2 4 6
F3 ::>-
96 98
5 3 1 XI 9 D
Ql 21
6 4 2 Sl E- -
@ 22
XI II E
5 3 1 10
13 13
F3 s2 E Ql
14 14 F
6 4 2
XI 8 ©
XI 15 14 13 12
UI VI WI Al XI XI
Ql P2 Pl G
M A2 X2 X2
Ml @
3- XI 5 1 3
1 2 H
2 :J:::j:+
22 ~~
7 -13 --r-
14
.2I.....K..l2.
0
- N st

Drehstrommotor
.,., <D r--

Technische Dokumentation und Formeln


Bauzeichnungen
Architectural Drawings

Bei spiel: Grundriss ein er Wohnung Hinweise:


■ Maße werden üblicher-
.,.
N
weise in cm und m
angegeben.
.,. --.
"'

□ -
. ■ Höhen von Fenstern und
-
N

,._ Flur .,,,._ .,,. -"l.


Türen werden direkt unter
der Maßlinie angegeben
-
"'M
.
"'CO
CO
0
N
. Wohn- und
Schlafzimmer - .,,
N
N
CD.
M
-- "'-.,.·
<D
■ Öffnungsart von Fenstern
.,. .,._
0,

.,.,._
N - Küche N
. --
wird im Grundriss nicht
angegeben .
" l.
0
. ■ Durchlässe können als
-
0

Bruch bemaßt werden


(Breite/Höhe).
49 1,51 36 5 88 5 1,36 1,0 1 99
1,385 2,07 1,385 (D
24 3,38 5 24 2,51 24

6 6 15
'

Öffnungsarten
Flügelart Türen Türen und Fenster Flügelart Türen Türen und Fen ster
im Grundriss in der Ansicht im Grundriss in der Ansich t
Drehflügel Schwingflügel
~ - Öffnung - · -·- ·

Kippflügel Schiebeflügel

Klappflügel Hebe-
Schiebeflügel

Dreh - Drehtür
Kippflügel

Hebe- Falltür
Drehflügel
i t
Treppen im Grundriss Schächte im Grundriss
Einläufige Treppe Schornsteine
\~ i
mit Zwischenpodest
tlllll 11111,
C.
{© 181 i
Zweiläufige Treppe Aufzug L ,..J

1~
Treppenlauf Lüftung
-

1
horizontal geschnitten /,'
,r; . ~1 i 1 1
* 1}

Technische Dokumentation und Formeln


Übersichtsschaltplan
Block Diagram DIN EN 61082-1: 201 5-1 O; VDE 0040 -1: 201 5-10

Anwendungsart: funktionsbezogen Darstellungsart: einpolig zusammenhängend

Nur die wichtigsten Betriebsmittel und deren Verbindungen sind dargestellt.

Abb . C Abb . D

400 V- 50 Hz L2 5
3 Mikrowellengerät
3 -F13
Cl6A

3 L3 5
Fl 4 Kühlschrank
-F14
B 16A
3

Ll 7
5 Du nsta bzu gsha ube
Q1 . _ I_ _ _ _ . ~ -
3 -FlS
B 16A

400 V L2 •
• 6 Beleuchtung, Wohnzimmer
50 Hz

F3 > 3
3/N/PE

X0.3
, i, 3 4
\
'
L3
,•


7 Steckdosen, Wohnzimmer
3 •
NYM-J "\
Ll
5x 16 mm 2 F104 • 8 Kinderzimmer
4-0A •
LV • O,SA •
M L2
Ml 9 Flur
,-
3~

Drehstrommotor Stromkreisverteiler

Netzwerkkarte (Abb. E) Blockschaltplan (Abb. F)


Die Gebäude und Leitungen sind in einer Karte Die Funktionseinheiten der Betriebsmittel sind als
lagerichtig dargestellt. Blocksymbole dargestellt.

,,,
Pl "Q
165

4 \V T3 D..
B1
,
' Tl
T4 T2
i2i T5

/""' /""'
t>
~
t>
Station
-
E 4.1 G 1 .., G2
,

166
=T1 07
= WL 1603 ~
G
~ ---
G

1 2 T6

-
o 1o 20 30 40 50 m
*
Hochspannungs- Freileitung Funkempfänger

Technische Dokumentation und Formeln


Funktionsschaltplan und Diagramm
Functional Diagram and Diagram DIN EN 61082-1: 2015-10; VDE 0040- 1: 2015-10

Logik-Funktionsschaltplan Abb. G Ablaufdiagramm Abb. J

■ Verhalten von Steuerungs- und Regelungssystemen ist ■ Verhalten der Anlage ist in Abhängigkeit von Schritten
besch rieben. beschrieben.

Freigabe Sl Schalt- S1 S2 F3 QI Ml Pl P2
vorgang 21 13 95 95 Al 1 3 5 13 Ul Vl Wl Xl Xl
Sperre SO
'--• M2 Pu mpe aus
22 14 96 98 A2 2 4 6 14 U2V2W2 X2 X2
S2
Schritt 1
Dosieren Stoff 1 EIN

S2
AUS
r-1+----++-S 1ONiveau 1
-++---++Ventil Y2 au f
Schritt2 Motor-
Dosieren Stoff 2 Störung

Mischanlage Drehstrommotor
Anschluss-Funktionsschaltplan Abb. H Zeitablaufdiagramm Abb. K

■ Anschlusspunkte und die interne Funktion der Einheit sind ■ Verhalten der Anlage ist in Abhängigkeit von der Zeit
dargestellt. dargestellt.

Sl.1 :1 -2

:1 -2
Sl.2
:1 -3

S1.3 :1-2

1 - - - -- Schaltschritt 1 2 3 4 5 E 7 8 9 10 11 12 13 14

Schrittzeichen 2' 2' 2' 2' 2' 'l 2' 2' 2' 2' 2' 2' 2' 2'

Startstelle A B
Al A2 1 3 5 13 21 22 14 6 4 2

Hauptschütz Ql Schaltwerk einer Waschmaschine

Funktionsschaltplan Abb. 1 Funktionsplan Abb. L


■ Arbeitsweise der Anlage ist mit Hilfe von informationstech - ■ Verhalten von Steuerungs- bzw. Regelungssystemen ist
nischen Symbolen erläutert ohne Angabe der technischen mit Hilfe von Schritten beschrieben ohne Angabe der tech -
Realisierung. nischen Realisierung.
CD=10 =.S4 =.SS
&
T4STP
CD=12
„1 s
1 1

CDT RU & 1D
T4
-
Cl
R
>-
EIN
8
HALT &
START
RESTART
„1 1 .n STÖR UNG
2 - Anfahren
.
7,6 MHz
GRES
- .nn G [> TO
ANLA UF BEENDET . .. HALT+
=.S4
STÖRUNG+
=.S5
Tl
3 - Betrieb


z T2
ESPAD T3 1
9 T4
TPRES MHz
Taktgeber Motorsteuerung

Technische Dokumentation und Formeln


Verdrahtungsplan
Wiring Diagram DIN EN 61082-1: 2015-1 O; VDE 0040-1: 2015-10

Anwendungsart: verbindungsbezogen Darstellungsart: mehrpolig

Geräteverdrahtungsplan Abb. M Anschlussplan Abb. O

■ Verdrahtung in einem Gerät ist mit allen Betriebsmitteln ■ Verbindungen der Klemmen von der Baueinheit nach innen
und deren Klemmen dargestellt. und außen sind dargestellt.

-
.. .. .. ..
M ~ :,! -.."' ."'.,,. .."'"' .-. M

.."' .. ..
.. .,,
~
Xl
- - - -.. ...1
~ ~ ~ O' O'- M
~ - M
~ O'
M
~
M
~
M
~

A2 1 3 5 13 [g] -..,
>< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 II 12 13 14 15

Ql ..- - "- - - - -
..~ .. .."' .. .. .."' .. ..> ..
M
Q. ,: ::,

2 4 6 2 IIA1 2 4 6 14 - "'
~ ~
M
~ z "'
Q. - :;: "'- - :;: "- "- "- "-
Q. Q.

Fl F2
0
1 3 1\ <
1
F3
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1 3
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X
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-
- ..i:.... ...

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JI
2 4 6
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·-....<VC: -....
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Xl
-- ~ ~
-
V)
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<V - 0
0
::;;:
[g] >< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 II 12 13 14 15

Schaltschrank Xl Schaltschra nk Xl
(hierzu auch Abbildung A) (hierzu auch AbbildungA)

Verbindungsplan Abb . N Anschlusstabe lle Abb . P

■ Verbindungen zwischen den Klemmen der Baueinheiten ■ Verbindungen der Klemmen einer Baueinheit nach innen
sind dargestellt. und außen sind dargestellt.

Klemmleiste: Xl .1
Kabe l Zie l Zi el Kabe l
Xl
[g] --
><
.. t-0
(l)
"'
• (l)
"'' (l)

- -- - --
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 II 12 13 14 15 .t:J. .t:J.
E E E
..- "'- - - "' - - -
(l)
.... E
(l) -
....
· - (l)
.s::
u E
(l) -
....
· - (l) E ....
~ .. .. .. ,: > ::, M (l) (l)
.. >< .. .. .. .. ..
Q.

z
.: -0
12
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(l) ·-
E
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_,
"' 12
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(l) ·-
E
(l)
12
.:
z -0

"' - :;: "'- - :;: - - - -


«: «:
- "' a:i a:i
M
z
~ ~ ~ Q. Q.
"" " " Q.
1 Fl 1 xo L1 1 1
400V • 50Hz 3 Fl 2 xo L2 1 2
xo 5 Fl 3 xo L3 1 3
Xl :10 A2 Ql 1 ) 4 xo N 1 4

®XI .. 7 Xl.1 ü 5
Pl
X2 Xl:7
12 Xl.1 6 xo PE 1 5
5 Xl.1 7 Pl 2 1 6

~
P2
- ..- - "'-
Al Ql 8 S2 14 1 7
~ M

Xl:9 ----
>< >< >< ><
96 F3 9 S1 21 1 8

S 1 ~- -·
1
21 113

:2, 14 Xl :11
- Ml
UI VI WI
/
M '
PE .
98
13
6
F3
Ql
Xl.1
10

12
11
Pl
S2
Ml
1
13
PE
1
1
2
9
10
gnge
3 "-,/:,.
113 2 F3 13 Ml Wl 2 1
S2 ~- - '.J
r,' 22 14 Xl:8
4
6
F3
F3
14
15
Ml
Ml
Vl
Ul
2
2
2
3
Al[gj .
Schaltschrank Xl Schaltschra nk Xl
(hierzu auch Abbildung A) (hierzu auch AbbildungA)

Technische Dokumentation und Formeln


Installations plan
Installation Plan DIN EN 61082-1: 2015-10; VDE 0040- 1: 2015- 10

Kabelplan Abb. Q Anordnungsplan Abb. S

Anwendungsart: verbindungsbezogen Anwendungsart: ortsbezogen


DarsteUun 5art· einpolig Darstellun zusammenhängend

■ Kabelführungen sind mit den Aderbelegungen dargestellt. ■ Betriebsmittel sind als geometris:he Figuren lagerichtig
dargestellt.

in
mm
Xl
200
Fl F2 Ql

--.,
.t:J
-.,
N

.t:J
ro
"'
,-: ,-: ,-:
....J
F3 ,-:
....J

100
1.. . 5 „
xo 1... 3, gnge

M Xl. 1
3~
1 1
6 ... 10,, Ml
Al 0
0 100 200 300

in mm

Drehstrommotor Schaltschrank Xl
(hierzu auch Abbildung A) (hierzu auch Abbildung A)

Installationsplan Abb. R Installationsschaltplan Abb.T


Anwendungsart: ortsbezogen uarstellung5art einpoligzusammenhängend

■ Betriebsmittel sind in Grundrissen lagerich tig dargestellt, ■ Leitungsführung zwischen Betriebsmitteln ist zusätzlich
dabei werden die betreffenden Stromkreise (i) angegeben. dargestellt.

3:t
m. m
9 9
~
Flur @li 9 Flur
9 Q§,
9
X12 .QI
9 9

,.., 9
XlO OS
10 10
11

1 ~)--------® li
10
m.
10 Schlafzimmer
El
12
Schlafzimmer
X8
Wohnzimmer 10 Wohnzimmer

M
XS XS
X14
13
;,< M
X14
13 11

Balkon Balkon
Q ll Q ll
12 12 12 12

M 1: 100 M 1: 100

Wohnungsinstallation Wohnungsinstallation

Technische Dokumentation und Formeln


Informationsverarbeitung
Information Processing

Kontaktplan {KOP) Funktionsbaustein {FBS)

■ Arbeitsweise der Anlage wird mit stromlaufplanähnlichen ■ Arbeitsweise der Anlage wird mit Funktionsbausteinen
Symbolen erläutert ohne Angabe der technischen Realisierung. erläutert ohne Angabe der technischen Realisierung.
Netzwerk 1 Zulauf AUF Netzwerk 1 Zulauf AUF
10.4 QO. 1 Q0.1
1
1
i------------1 s) 10.~~N S
Netzwerk 2 Zulauf ZU 1
10.3 QO. 1 Netzwerk 2 Zulauf ZU
>----------1 R) Q0.1

Netzwerk 3 Ablauf ZU 1 10.~~N R


10. 1 Q0.2
/1---,~-------1 R) Netzwerk 3 Ablauf ZU
Q0.2
10.4 1 10.14 OR
10.4--l.___
._ __, 1 ~N R

Netzwerk 4 Ablauf AUF Netzwerk 4 Ablauf AUF


10.2 Q0.2 Q0.2
1
1
i------------1 s) 10.~~N S
Netzwerk s Melder „Füllen" 1
Q0.3 Netzwerks Melder „Füllen"
Q0. 1
Q0.3
) Qo.1--( =
Netzwerk 6 Melder „Leeren"
Netzwerk 6 Melder „Leeren"
Q0.2 Q0.4
Q0.4
) Q0.2--( =
Behältersteuerung Behältersteuerung

Flussdiagramm Bildzeichen für Flussdiagramme


Optische oder akustische Anzeige eines
Start 1------1 Silo-Aufzug Zustandes,
z.B. ,,Pl blinken"
1-----1 untere Endlage 1-
Motor aus (Füllphase) Eingabe oder Ausgabe,

TasterSl
'--/_,/ z.B. ,,Motor 2 wird eingeschaltet"

betätigt Operation,Ar,zeige eines Zustandes,

Aufzugmotor wird 1----1 D z.B. ,,Motor 2 läuft"

eingeschaltet
Operation von Hand,
Pl „gelb blinken" \__,/ z.B. ,,Taster 1 betätigt"

Kü bei a ulwä rts Bedingung (Verzweigung),

Nein obere
Endlage er-
<> z.B. ,,obere Endlage erreicht?"

Kommentar (Bemerkung),
reicht? z.B. ,,untere Endlage"

Ja
ÜbergangsstElle oder Abbruch als Hilfe,
Aufzugmotor wird
ausgeschaltet
Vorbedingung
,___, Fahrtrichtung
„abwärts" erfüllt
0 z.B. um Linienkreuzungen zu vermeiden

Grenzstelle,
TasterS2
betätigt
C) z.B. ,,Start"

Aufzugmotor wird 1----1 Ablaulli ni enverzwei gu ng


eingeschaltet
..
r'-,'""-\ Pl „gelb blinken" Ablaullinienzusammenführung
Silo- Aufzug A
-t
Technische Dokumentation und Formeln
Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln (Objekte)
Designation of Electrical Equipment (Objects) DIN EN 81 346-2: 2020-10

Kennbuchstaben zur Objekt klassifizierung (Auswahl)


■ Dreistufiges Kennzeichnungssystem
Eingangsklasse - unterklasse - Unter-Unterklasse Beispiel: BJA (Leistungsmessgerät)
(1. Buchstabe) (2. Buchstabe) (3. Buchstabe) XDA (Anschlussklemme)
Kennbuchstabe Kennbuchstabe
Kennbuchstabe Kennbuchstabe
1 2 3 1 2 3
B Erkenrungsobjekt K Informationsobjekt
BA - elektrisches Potenzial KE - verarbeitet elektrische Signale
BAA Spannungswandler KEA Computer
BB - Widerstand und Leitfähigkeit KEB Steuerungsgerä.!_ SPS
BBA Widerstandsmessgerät KEC Kommunikationsob· ekt (ILO-Gerät)
BC - elektrischer Strom KED Router
BCA Stromwandler KF - weiterleitendes Objekt
BCB Stromrelais KFA Relais
BG - Räumliche Distanz/Position KFB Zeitrelais
BGB Positionsschalter (PIR-Sensor) KFC Repeater
BJ - Energie KJ - mechanische Signale
BJA Leistungsmessgerät ~-Zähl~ KJA Mechanischer Re er
BK - Zeit KJB Schließz linder
BKA Zeitmessgerät (Uhr) M Antriebsobjekt
BP - Druck MA - durch elektromagnetische Kraft
BPD Differenzdruckschalter @ ucksensor) MAA Elektromotor
BT - Tem eratur MBA Linearmotor
BTB Temi:>eraturschalter MBB Elektromagnet
BW - Gewicht, Kraft oder Drehmoment MM - Flüssigkeitsbetriebene Objekte
BWE Drehmomentschalter MMA H draulikz linder
BX - Ton/äußere Erscheinungen MMB Pneumatik linder
BXA Schallmesswertgeber (Mikrofon) N Abdeckobjekt
BXC Bildgeber (Kamera) NB - Schließungsobjekt
C Speicherobjekt NBC Gehäuseklappe
CA - Elektrische Energie im elektrostatischen Feld p Präsentierobjekt
CAA Kondensator PG - Skalaranzeige
CB - Elektrische Energie im magnetischen Feld PGA Spann un gsmessinstrumen t
CBA Drosselspule PGC Amperemeter
CC - Elektrische Energie in elektrochem. Stoffen Q SteuerungsobjeH
CCA Wiederaufladbare Batterie QA - Stromsteuerungsobjekt
CP - Wärmeenergie QAA Schütz (Motoran lasser)
CPA Flüssigkeitstank QAB Schutzschalter
E Ausser deobjekt R Begrenzungsobjekt
EA - Licht RA - Elektrizitätsbegrenzung
EAA Ele~trische Leuchte RAA Diode
EB - Wärme RAC Widerstand
EBB EleHroheizfläche Sauna s Objekte für menschliche Interaktion
EBH Ele~troofen SJ - Fingerinteraktionsgerät
EG - Wärme und Kälte SJA Kippschalter
EGA
t
EMC:
± Wärmeeumee
• Koch i:>latte
T
TA
Transformierobjekt
- Stromtransformation
F Schutzobjekt TAA Transformator
FB - Erdschlussstrom TAC Frequenzumrichter
FBA Fehlerstrom-Schutzschalter TF - Signalkonvertierung
FC - überströme TFA Verstärker
FCA Sicherung u Halteobjekt
FCB Lei tun gsschu tz-Schalter UA - Positionierungsobjekt
FCC Bimetall UAA Isolator
FM - Feuer UB - Trageobjekt
FMC Brand- und Rauchschutzkla e UBA Kabelgerüst (Kabelkan alL•eritsche)
FMD Feuerlöscher w Leitobjekt
G Erzeugungsobjekt WD - Niederspannurgsenergie
GA - machanisch erzeugte elektrisch, e Energie WDB Nied ersi:>an nungskabel
GAA Wechselstromgenerator WE - Referenzi:>otel]tia!objekt
GAB Gleichstromgenerator WEA Erdungsschiene
GB - chemisch erzeugte elektrische Energie WG - Elektrische Signalleitung
GBA Ele~trische Batterie WGA Steuerkabel
GBB Brennstoffzelle X Sehn ittstellenobjekt
GQ - Gasstrom XD - Niederspannurgs-Verbindungsobjekt
GQB Mechanischer Ventilator XDA Elektrische Anschlussklemme
H Stoffbearbeitungsobjekt XDB Nied ersi:>an nungss teckdose
HK - Oberflächenbehandlungsobjekt XG - Elektrisches Signalverbindungsobjekt
HKA durch Vorbereitung (Geschirrsi:>üler) XGB Klemme

Technische Dokumentation und Formeln


Strukturierung Vergleich der Kennzeichnungstrukturen
■ Zur Kennzeichnung der elektrischen Betriebsmittel in einem Beispiel:
System werden diese in eine Struktur eingebunden. Zeitsteuerung einer Absauganlage für eine Werkstatt mit Hilfe
■ Die Organisation zwischen den Objekten (Betrachtungsein• eines abschaltverzögerten Zeitrelais.
heiten) erfolgt über Beziehungen und beschreibt sie als Be• ■ Funktionsbezogene Struktur:
standteil-von- Beziehung (besteht aus bzw. ist Bestandteil von).
Bei dem Lüfter handelt es sich in der Eingangsklasse um ein
■ Die Strukturierung erfolgt in Form von spezifischen Betrach-
Erzeugungsobjekt. Der erzeugte Luftstrom (Unterklasse) wird
tungsweisen (Aspekte):
durch den mechanischen Lüfter (Unter-Unterklasse) in seiner
- Funktionsbezogene Struktur (Vorzeichen:=)
Flussgeschwindigkeit verstärkt.
Was tut das System oder Objekt?
- Produktionsbezogene Struktur (Vorzeichen:-)
Objektkennzeichnung: = GQB 1
Wie ist das System oder Objekt aufgebaut? ■ Produktionsbezogene Struktur:
- Ortsbezogene Struktur (Vorzeichen:+) Ein Zeitrelais wird als Objekt in der Eingangsklasse zu den
Wo befindet sich das Sytem oder Objekt? Informationsverarbeitungsobjekten eingeordnet. Es leitet
■ Vorgehensweise bei der Strukturierung; elektrische Signale weiter (Unterklasse) und nutzt dazu eine
1. Abgrenzung und Benennung der Objekte verzögerte Weiterleitung (Unter-Unterklasse) in Form einer
2. Strukturierungsaspekt festlegen (z.B. produktbezogen) Abschaltverzögerung.
3. Teilobjekte bestimmen Objektkennzeichnung; - KFB3
4. Unterteilung der Teilobjekte in die drei Ebenen Eingangs-
■ Ortsbezogen Struktur:
klassen, Unterklasse sowie Unter- Unterklassen
5. Klassifizierung und Kennzeichnung Das Objekt befindet sich direkt in einem Maschinenraum. Es
Beispiele: FCBl (Leitungsschutz-Schalter) wird daher, gemäß der Objektklassifizierung von Räumen,
FBA 1 (Fet,lerstromschutzschalter) in der Eingangsklasse einem Raum für Aktivitäten mit Men-
QAA1 (Sct,ütz) schen zugeordnet. Die Produktion eines materiellen Ergeb-
■ Kann ein Objekt keiner Unter-Unterklasse bzw. Unterklasse nisses (Unterklasse) erfolgt dabei mit Hilfe von Maschinen
und Geräten (Unter-Unterklasse).

l
zugeordnet werden, wird es in der darüber liegenden Klasse
eingeordnet. Objektkennzeichnung: + BBC2

Spezielle Objektklassifizierung für Räume (Auswahl)


Kenn- L Klassenname 1l Kenn- Klassenname 1
buchstabe Klassendefinition) buchstabe .( Klassendefinition)
AAA Raum CAN Lagerraum
(bewohnbarer Raum zur persönlichen Nutzung) 1
(Materiallagerraum für Produkte, Güter und Fracht) 1
AAB Wohnraum CCC Stall
~wohnbarer Raum zur gemeinsamen NutzungL (Tiergehege zum Schutz von Tieren)
ABA Badezimmer DAA Elektroinstallationsraum
(Hygieneraumzum Waschen und Erleichtern) (Raum für elektrische Betriebsmittel)
ABB Toilette DAB IT-Geräteraum
(Hygieneraumzum Erleichtern) (Raum für elektronische Geräte)
ABD Umkleideraum DAC Mechanischer Installationsraum
(Hygieneraumzum Wechseln von KleidungL (Raum für mechanische Ger~
ABE Dusche DCA Arbeitsbereich

ABF
(H~ieneraumzum Waschen)
Sauna
(Hygieneraumzum Schwitzen)
1
EAC -
(Raum für technische Operationen, z.B. Roboterl
Korridor
(Durchgangsraum zwischen mehreren Räumen)
BAA Büro EAD Treppenhaus
(Arbeitsraum z.B. zur Informationsverarbeitung) (Durchgangsraum zwischen mehreren Stockwerken)
BAB Meetingraum EAE Aufzugsraum
(Arbeitsraum für Zusammenkünfte) (Durchgangsraum zwischen mehreren Eben~
BAE Lehrraum EBA Servicetunnel
1
(Arbeitsraum zur Wissensübermittlung) (Dienstraum mit horizontalem Zugang für Personen)
BAH Behandlungsraum EBB Schacht
J Arbeitsraum zur medizinischen VersorgungL ~nstraum mit vertikalem Zugang für Personen)
BBA Küche FAA Fahrbahn
(Produktionsraum von Lebensmitteln) (Verkehrsraum für Fahrzeuge)
BBC Maschinenwerkstatt FBA Gehweg
(Produktionsraum zum Arbeiten mit Maschinen) (Aktiver Transportraum für Fußgänger)
BDA Turnhalle FBB Fahrradweg
(Übungsraum für sportliche Aktivitäten) (Aktiver Transportraum für Fahrräder)
BDE Spielzimmer FCA Start- und Landebahn
(Ubungsraum für Kinder) 1
(Verkehrsraum für Abflug und Landung)
BEA Speiseraum FDB Gleisübergang „
(Zusammenkunftsraum zum Konsum von Speisen) (Gleisraum zur Uberquerung)
BEB Halle FFE Sperr~biet
(Zusammenkunftsraum für gesellschaftl. Ereignisse) (Verke rsraum nicht für den Verkehr vorgesehen)
CM Abfalllagerraum PAA Müllraum
(Materiallagerraum für weggeworfene Materiali~ (Materialflussraum für Objekte)
•l Ändert sich die Raumnutzung über die Lebensdauer, orientiert sich die Kennzeichnung an der ursprüpnglichen Nutzung.

Technische Dokumentation und Formeln


Bildzeichen der Elektrotechnik
Symbols in Electrical Engineering

Bildzeichen Benennung Bildzeichen Benennung Bildzeichen Benennung Bil.'.lzeichen Benennung


Ein Wärmeenergie Umschaltein- Aufnahme

....._
1
On
(ill)
-Pneumatische
[TI richtung

1•
4 einer lnforma-
tion auf lnfor-
mationsträger
-
Aus Akustisches Wiedergabe

0 Off
~
Energie
6 '
Signal,
Klingel ~
einer lnforma-
tion von lnfor-
mationsträger

~ 1
Vorbereiten

Ein -/Ausstel-
@
Elektrische
Energie

Hydraulische
~
Akustisches
Signal,
, Wecker
Feuer-Alarm
-~ lmpulsmarkie-
rung

Löschen einer

CD !end
(SO Energie
~
mit Sirene
X
Information
vom lnforma-
tionsträger
' Ein -/Austas- Bewegung in ' Akustisches Tonabnehmer

Eo tend

' Start,
.. Pfeilrichtung

Bewegung in
Q:::7
1
Signal, Hupe

Uhr
0
Lesekopf für

~ e) Q)
'
Ingangsetzung ~ ) beiden Rich - Zeitgeber, Bildplatten
tungen Zeitschalter

~
' Sehn ellstart

1
. .
'
Wirkung auf
einen Bezugs-
punktzu
@
' Ventilator

1
V
Monofon

~
Stopp, Anhalten langsamer Rauer Stereofon

~
© 1 der Bewegung [>- Lauf

Kurz wieder•
'
Betrieb

Zulässige
®
Ton (Schall)

1
Handbetäti•
gung C: holung
w 1
Übertempe-
ratur
J,
@ 1
Automatischer
Ablauf Jt-:::1
Einstellen
~ 1
Notruf,
Feuerwehr q Ohrhörer,
Hörkapsel

0
Fernbedienung Oszilloskop Warnblink- Hauptwaschen

.._
[Z]
-Messwert•
li1. anlage
~ -
___, Verändern Gefährliche Waschen mit
einer Größe

Regeln
-
~ anzeiger,
analog
Messwert•
-
t elektrische
Spannung
Lampe,
~ 95 °C Maximal-
temperatur
Spülen

0 11 •••11 anzeiger,
digital -Ö-
/ 1 '
Beleuchtung,
Licht 'u-
SL
Höhenstand;
Niveau

' Strahlung,
w Grafisches Auf.
zeichnungsge-
rät, Schreiber
Drucker
~
- IR -
/ 1 '
Bestrahlung,
infrarot

' Farbfernseher
~
Wasserstand
{hoch )

Spezial-

"0 allgemein

' Lichtstrahlung
~
Elektrische
0
' Mikrofon
~ behandlung

Schleudern
@ c([J) Maschine
0 6'
1

~
' Lichtmessung Handschalter Lautsprecher Normal

Mechanische
-
0 Fußschalter
ccJ
Telefon,
-
B'c::::::;,'
verschmutztes
Geschirr
Trocknen

© 2 ~ )))
Energie Telefon - oder Wärmen
\ /
Adapter
• 1

Technische Dokumentation und Formeln


Symbolelemente und Kennzeichen
Symbol Elementsand Qualifying Symbols DIN EN 60617-2: 1997-08

- - -
Symbolelemente Kennzeichen
-
D Form 1 Betriebsmittel,
Komponente,
Wirkungen von Abhängigkeiten
Thermische
_ _o_ _
Blockiereinrich -
tung
Funktionseinheit,
~ Form2 Funktion
Wirkung
Kupplung,
r:,
_ .J L_
Q Form3 Elektromagneti•
sche Wirkung
gelöst

Hülle, Elektromotor mit


eingelegter Bremse
Q Form 1
Gehäuse,
Kolben,
Verzögerung

Kessel Antriebsarten

----~-
( ) Form2 -
Wirkungsrichtung
Übertragung,
----
-$
Schaltschloss,
Auslöseeinrichtung
Begrenzungslinie Energiefluss, Betätigung
einer Gruppe zu - -- Signalfluss, in ..}- - - - - durch Pedal
sammengehöriger einer Richtung
Objekte (simplex) Handantrieb,
-
Verän derbarkeit 1- --- allgemein
r ----- , Schirm, Absch ir- --------- --

1 1 mung allgemein,
1 1 nicht inhärent Betätigung
}- - - - durch Ziehen
Arten von Strömen un d Spannungen
Gleichstrom nicht inhärent, Betätigung
_/ nicht linear _f- - - - durch Drehen

inhärent Betätigung
E- ---
r-v SO Hz
Wechselstrom,
SOHz
/ durch Drücken
-Betätigung
trimmbar durch Annähern

3N ,...., 400/230 V SO Hz Dreiphasen -


-Betätigung
Vierleitersystem nicht inhärent, durch Berühren
~ Sstufig
Wechselstrom / (!----
Notschalter

Mechanische Stellteile
Betätigung
~ Niedrige
Frequenzen
------ Wirkverbin du ng,
allgemein.
s - durch Kurbel
Form 1
Mechanische,
pneumatische und Betätigung
~
~
Mittlere
Frequenzen Form2 hydraulische Wirk- 8--- durch Schlüssel
verbindung
~ Betätigung
Hohe Verzögerte G- - - -
~
~ Frequenzen €= Wirkung
durch Rolle
-- ➔ -E --
Gleichgerichteter Betätigung
r-.....,r-
Strom mit Wech - Selbsttätiger C:r-- durch Nocken
-- selstromanteil -➔ - Rückgang
Betätigung durch
~

- Erde, Masse, Äquipotenzial


-

- - --V- -
Raste,
nichtselbsttätiger
Q--- elektromagne-
tischen Antrieb
Erde Rückgang
_L Betätigung
--
- --y- -
1
Raste,
eingerastet
®---- durch Motor

Schutzerde Kraftantrieb,

@ Sperre,
nicht verklinkt
D---- allgemein
_ ...J::....!.1 _
Strahlungen
Masse nicht ionisierend,
( - )- -- Getriebe
117 Gehäuse
'
- - Yi
- 1
~ elektromagnetisch

Technische Dokumentation und Formeln


Passive Bauelemente
Passive Components DINEN60617-4: 1997-08

Widerstand
- - Kondensator,
- ,-
Induktivität mit
1 - -
--c=::J- allgemein,
Dämpfungsglied
1 allgemein
' Kon densator, gepolt,
II Luftspalt im
Magnetkern
Heizelement ti_
-ITIIJ- Elektrolyt-Konden- Induktivität mit
T
Widerstand mit
sator
rrr7 festen Anzapfun -
gen
-c::::::J- ' Kondensator mit
,__
b
Anzapfungen
Nebenschluss- # •
Voreinstellung

Kondensator,
,_

rTr-'
Induktivität mit
bewegbarem Kon -
widerstand, Shunt
Widerstand, # •
veränderbar
takt, stufig verän -
derbar

-c;6 veränderbar, Kondensator, Koaxiale Drossel

~ ~
allgemein gepolt, spannungs- mit Magnetkern
- abhängig, Halbleiter- -
-s6
u
Widerstand,
spannungs-
abhängig, Varistor
u
Kondensator
' Induktivität, Spule, 1
Magnetkern

Widerstand mit Wicklung, Drossel - Magnetkern mit

-6 Schleifkontakt, rVVV'\ bevorzugte Form


1/
/1 ein er Wicklung

-c;ß
Potenziometer
Widerstand,
einstellbar, mit
Schleifkontakt
-
----
II
frühere Form
Induktivität mit
Magnetkern 9
J_ Piezoelektrischer
Kristall mit zwei
Elektroden
- -- - ·-

Halbleiter
Semiconductors DIN EN 60617-5: 1997-08

. ~

Halbleiterdioden Transistoren Thyristoren


- ,- -
Halbleiterdiode, ISOIierschicht-Fel d-
t allgemein
JE
effekt-Transistor
(IGFET),Anreiche-
~
Abschalt•
Thyristortriode
Abschalt-Thy•
Leuchtdiode,
~ allgemein
rungstyp, Substratan•
schluss herausgeführt ) ristortriode, Anode
gesteuert (N -Gate)
Kapazitätsdiode, lsolierschicht-Feldef-

,-.
t+ Varactor
_J;i
fekt-Transistor (IGFET),
Substrat intern mit
Source verbunden
l_ Thyristortetrode,
rückwärts sperrend
-
t ~
Durchbruch -Diode, Thyristortriode,
Z-Diode
-
lsolierschicht-Feldef- bidirektional, Triac
_J ~ fekt-Transistor (IGFET),

~
Transistoren Thyristortriode,
PNP-Transistor
-- Verarmungstyp
rückwärts leitend
--( -i( lnsulated Gate Bipolar
Transistor (IGBT) Thyristortriode,
-
--(
NPN-Transistor
-
Thyristoren
Thyristordiode
l rückwärts leitend,
Anode gesteuert
(N-Gate)
.....

~
NPN-Transistor
mit zwei Basisan - *
$
. rückwärts sperrend
Thyristordiode,
rückwärts leitend
licht- und magnetfeldempfindliche Bau-
elemente

~
schlüssen Diode, lichtempfind-
" Sperrschicht-Feld- $ Thyristordiode,
bidirektional, Diac
lieh, Photodiode

-+ effekt-Transistor
(J FET) mit N-Kanal

Sperrschicht-Feld-
~
' Thyristortriode,
, Thyristor
Thyris tortrio de,
~o Widerstand,
lichtempfindlich
Photowiderstand

~
Photoelement,
-1= effekt-Transistor
(JFET) mit P-Kanal l rückwärts sperrend,
Anode gesteuert
(N-Gate)
Photozelle
Optokoppler,
lsoiersch ich t-Feld-
effekt-Transistor
' Thyristortriode, fi :::ct Leuchtdiode und
Phototransistor
_J!;-
t- (IGFET), An reiche- j rückwärts sperrend,
Kathode gesteuert Hall-Generator
rungstyp (P-Gate) -e-
Technische Dokumentation und Formeln
Leitungen und Verbinder
Cables and Connecting Devices DIN EN 60617-3, - 11: 1997-08

- ,-
Leiter Kennzeichen für Leiter Verbinder
Leiter, Gruppe von
- ,_
Neutralleiter (N) 1 0. Steckverbindung,
Leitern, Leitung, , • Mittelleiter (M) 1 0. vielpolig allpolige
Kabel, Stromweg, 1 0. Darstellung
Über1ragungsweg - Schutzleiter (PE)
-
(z.B. ürMikrowel- 3 einpolige
len) ,• 0 Darstellung

,,,
Einpolige Darstel- Steckverbinder,
... Neutralleiter mit
lung, drei Leiter,
Form 1
,3
Anzahl der Leiter
durch kleine Striche
'
;r Schutzfunktion
(PEN) 0- festes Teil

' oder durch einen


Form 2 Drei Leiter, ein Steckverbinder,
Strich mit einer Zahl
angezeigt
J/1-Ti
I
1T

'
Neu tralleiter, ein
Schutzleiter -0 bewegliches Teil

1
= 110 V Oberhalb der Linie: Leitung auf Putz
Spannungsart, Netz-
m Steckverbindung,
2 x 120 mm' Al zwei Buchsen
art, Fiequenz und - (- )-
durch einen
Spannung lll im Putz Stecker verbunden
unterhalb der Linie: Steckverbindung
m mit Adapter
3N '°"'50 Hz i.oo V
Anzahl der Leiter,
Multiplikationskreuz,
unter Putz -<---<-
Querschnitt der Leitungen, Kabel 1
einzelnen Leiter und Leitung im Erdreich, Trennstelle,
3 X
+1x50mm1Cu
120 mm'
Leitennaterial durch --- Erdkabel
Form 1
Lasche, geschlos-
sein chemisches Zei- --l - f - sen
Form 2
chen angeben
Leitung im Gewässer,
.._,,__, Trennstelle,
Seekabel
Lasche, offen
Leiter, bewegbar ~~
~
Leitung, oberirdisch,
Freileitung Anschlüsse und Leiterverbindungen
Leiter, geschirmt
--· Verbindung von
Kabelkanal Trasse, • Leitern
Leiter, verdrillt, 0 Elektro-lnstalla-
Anschluss
z~ zwei Leiter darge- tionsrohr
0 (z.B. Klemme)
✓ stellt '
- Leiter in einem
----
Erdkabel mit
Verbindungsstelle Klemmenleiste

0 Kabel, drei Leiter


dargestellt
1
'
Abschottung in
1 1 1 1 1 1 1

Reihenklemmen,
.. 1
einem gas- oder öl-
mit Anschlussbe-
0
Leiter, koaxial isolierten Kabel
Verbinder - ~!l!l~l~I zeichnung und
Funktion
Koaxiale Leitung Buchse, Pol einer Abzweigvon
Steckdose Form 1
9 auf Anschlussstel- -{ -< 1
Leitern
len geführt
.. Stecker, Pol ein es Form2

-
/ö'
1
-..;_:,
1


Leiter, koaxial,
geschirmt
- f-

Steckers 1
Form 1 Doppelabzweig
1
Bus, Datenleitung Buchse und Stecker, von Leitern
1
" Bus, unidirektional, Steckverbindung
Signalflussrichtung
-c- -<~
0 von In ks nach f Form 2
rechts ' Steckverbinder,
mit Kennzeichnung Leiter-Verbin -
Bus, Signalfluss in -t-+-
<> beiden Richtungen
'
des Schutzleiter-
ansch lusses
--0--0-- dungsstück-Spleiß

Technische Dokumentation und Formeln


Kontakte
Contacts DINEN60617-7: 1997-08

- -
Kennzeichen Symbolelemente
- 1
Schütz-Funktion Schließer, Wischer mit
(]
~
\ Form 1
Schaltfunktion, Kontaktgabe bei
Leistungsschalter- allgemein Schalter Betätigung
X 1
Fur,ktion

~
\ Form 2 Voreilender
Trennschalter- Schließer
- Fur,ktion Öffner

Lasttrennschalter-
( ~
Nacheilender
Schließer
a Fur,ktion Wechsler mit
~
Nacheilender


Selbsttätige
Au ssch altu ng -
Unterbrechung
( Öffner

'\J
-
Endschalter-
- i
1 1
Wechsler mit
Mittelstellung
Aus"
~
Schließer,
anzu gverzögert
Fur,ktion
. "
<l
Fur,ktion „selbst-
tätiger Rückgang" ~
Wechsler ohne
Form 14\ Form 2 Unterbrechung,
~ abfallverzögert

1-
Fur,ktion
Folgeumschaltglied €ry Öffner,
anzu gverzögert
„n ichtselbsttätiger Zwillingsschließer
0
Rückgang" \!J '.
'>=, abfallverzögert
" -" -

Elektroinstallation
Electrical Installation DIN EN60617-11: 1997-08

Schalter ,- Steckdosen
Schalter, allgemein Zeitrelais ---J,/ Form 1 Mehrfach steck-
c! 1 t 1 rlosP, rl,lrßPStPllt
als Dreifachsteck-

7
1-
Schalter mit Stromstoßschalter dose
1_r1 Form2

'
Kontrollleuchte

Ausschalter, Stromstoßrelais
1•

Schutzkontakt-
-
cf einpolig

Zeitschalter,
$ A steckdose

cf Schaltuhr
einpolig

Ausschalter,
10--1 _A
Steckdose mit
Abdeckung
cf Schlüsselschalter,
zweipolig,

Serienschalter, -
[fil Wächtermelder
- Steckdose mit
V einpolig
~-
Dämmerungs-
schalter -----y- verriegeltem
Schalter
- -
Wechselschalter,

/
Geräte für Installation Steckdose mit
einpolig

Kreuzschalter,
_J
' Leitung, nach oben
führend 7 Trenntrafo, z. B. für
Rasierapparat

X Zwischenschalter

-
0
Dose, allgemein;
Leerdose, allgemein A
Schutzkontakt-
steckdose,
dargestellt für
t Dimmer
0
Anschlussdose
Verbindungsdose
3/N/PE
Drehstrom, 5-polig

Schalter Fern meldesteck-


cf ' Hausanschlusskas- dose, allgemein

(Q)
mit Zugschn ur

Taster $ ten, allgemein darge-


stellt mit Leitung
~
TP: Telefon
M: Mikrofon
Lautsprecher
' Verteiler, dargestellt

~
1- FM: UKW-Rundfunk
Taster mit Leuchte mit fünf Anschlüssen
@ TV: Fernsehen
TX: Telex
'
Technische Dokumentation und Formeln
Elektro insta llatio n
Electrical Installation DINEN 60617-9, -10,- 11: 1997-08

,- -
Leuchten Elektro-Haushaltsgeräte Ton- und Fernseh-Rundfunk
-
Leuchte, Heißwasserspeicher Abzweigdose,
© allgemein
0-+ ~ allgemein

Leuchten auslass, ' Durchlauferhitzer Stichdose


)( dargestellt mit @-+ -0
Leitung
' Infrarotgrill Durchschleifdose
Leuchten auslass
E] 0
~ auf Putz
-- -
- 1 1
Leuchte für
Leuchtstofflampe,
[:]
' Futterdämpfer
r Antenne,
allgemein

~
Leuchte mit drei
Leuch tstofflam-
pen, ~
' Waschmaschine

--
r-- -
Antenne,
Polarisation
zirkular

rn
5 Leuchte mit fünf Wäschetrockner Antenne,
1 1
"
X
Leuchtstofflampen
Leuchte mit
Schalter

Geschirrspülma-
i Azimut variabel

Richtantenne,

~ schine Azimut fest; Pola-

ß
,-
" Sicherheitsleuchte, risation vertikal,
' horizontales Strah -
Notleuchte mit Händetrockner,
X getrenntem Strom-
kreis, Rettungs-
~ •
Haartrockner lungsdiagramm
Dipolantenne
zeich2nleuchte Speicherheizgerät ---, r--- 1
ui i 1 11
Scheinwerfer,
(0 allgemein
P=il,,
'
Infrarotstrahler c::i?
Faltdipolantenne,
Schleifendipolan -
tenne
Punktleuchte
(0:::: Klimagerät \/
Funkstelle,
allgemein
- Flutlichtleuchte ~ --
(~ Kühlgerät -
Leuchte für
E] Tiefkühlgerät
Parabolantenne,
dargestellt mit
~ Entladungslampe Gefriergerät

~
~

Rechteck-Hohl•
- Vorschaltgerät für
u
leiterzuleitung 1

~ En tladun gslampen Elektrogerät,


[] allgemein Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte
Hörer,
Verschiedenes
Heißwassergerät,
[fil
Küchenmaschine 0 allgemein

-{I dargestellt mit


Leitung
Mikrofon,

Ventilator, G:J
Elektroherd,
allgemein
a allgemein

---a dargestellt mit


Leitung
~
Mikrowellengerät -
Handapparat

Zeiterfassun gs-

~ gerät

6J
Backofen /4 ~

Türöffner
1/Y"\~ Lautsprecher,

oJ
Wärmeplatte

Wechselsprech -
[§] allgemein

- -
~
stelle, Haus- oder Lautsprecher/

~
Fritteuse
Torsprechstelle,
Gegensprechstelle Q '
Mikrofon

Technische Dokumentation und Formeln


Melde- und Signaleinrichtungen
Alarm- and Signalling Devices DIN EN 60617-8: 1997-08

Gefahrenmelde-, Melde-Signaleinrichtungen
Kennzeichen: Leuchtmelder mit Leuchte, allgemein
$ Glimmlampe
0 Leuchtmelder,
Hilferuf allgemein
/ (z.B. an Polizei)
-Q
Melder mit
Fühleinrichtung, Neben dem Schaltzeichen darf die Farbe
w Differenzialprinzip
z.B. für Blinde nach DIN IEC 50757 angegeben werden:
RD rot BU blau GN grün
Uhr, allgemein m Temperaturmelder
YE gelb WH weiß
-
e) Nebenuhr
1•

Rauchmelder, J1. Leuchtmelder,

Passierschloss für 1 ~~ 1 selbsttätig, lichtab-


hängiges Prinzip
--0-- blinkend
Sichtmelder,
1~1 Schaltwege in

e elektromech a-

rn--
Sicherheitsanlagen Erschütterungs-
melder, nisch, Schauzei-
Tresorpendel chen, Fallklappe
Lichtsender, -
[I] Gleichlichtsender
~:: Ruhestromschleife,
als Bran dfü hier ~
Horn,
Hupe
_,
Lichtempfänger - Wecker,
Polizeimelder, mit 0
11~1
mit Hell-Schaltung Klingel
und Kontaktaus-
gang ~ Sperrung und mit
Fernsprecher
11? Gong,
Einschlagwecker

®~
Lichtschranke
■ Lichtsender mit
lw~~ - Brandmelder

1•
11 Sirene

Schnarre,
.rt...rL
x-t> ■
Wechsellicht
Lichtempfänger
Brandmelder,
Polizeimelder, B Summer
_,..,_- in Dunkelschal-
[2)-
~
Laufwerk mit Sper- Ferns1 recher
tung mit Kon - rung, Polizeimelder Fernsprecher,

"
taktausgang
"
mit Sperrung ö allgemein

Grafische Symbole für KNX


Graphical Symbols for KNX


Basis und Systemkomponenten Sensoren

1--1
- - _J
Busankoppler
BA
-rn
Datenschnitt-
stelle, Schnitt-
stelle RS232 -0
Analogsen -
sor, Ana-
logeingang -m
Binärsensor,
Binäreingang,
Binäreingabe

Linienkoppler Externe
LK
H .
Schnittstelle,
Gateway, GAT
0
Tastsen sor,
Taster
~
IR-Sender

-m- Bereichs•
koppler BK
[±]
Verbinder
Dimmsensor,
0

IR-Decoder

---
Aktoren
- ff Dimmtaster
-0 -
Aktor, Schaltaktor, Steuer- Zeitwert-

-0 allgemein

Aktor,
-B potenzialfrei

Jalousieak-
m 0
tastsensor,
Steuertaster

Temperatur-
ill schalter,
Zeitschaltuhr

Bewegungs-

B allgemein mit
Zeitverzöge-
rung
-0 tor, Jalousie-
schalter -0 sensor
-l%ru melder,
PIR: Passiv
Infrarot
Anzeige- Dimmaktor, Zeitsensor, Helligkeits-

-B tableau,
Anzeige-
einheit
i3 Schalt•/
Dimmaktor -0 Uhr
-0 sensor

Technische Dokumentation und Formeln


Schaltgeräte und Schutzeinrichtungen
Switching Devices and Protective Devices DIN EN 60617-7: 1997-08

,-
Schalter - Schaltgeräte Elektromagnetische Antriebe
-
J
Schließer mit
selbsttätigem 1
Taster,
Betätigung durch 9 Forml
Elektromechani-
scher Antrieb,
\ Rückgang E-~ Drücken
D Form2
Relaisspule
1
Schließer mit -Elektromechani-
~
nicht selbsttätigem Berüh rungsempfin d-

9
1 licher Schalter scher Antrieb mit
Rückgang
~-\ Rückfallverzöge-
rung
Öffner mit

( selbsttätigem ' Näherungsempfind- Elektromech an i-

~
Rückgang 1 licher Schalter scher Antrieb

1
Grenzschalter,
~-\ mit Ansprechver-
zögerung
Endschalter -Elektromech an i-
~ (Schließer) Schwimmerschalter

Grenzschalter,
6--\ 1

19
scher Antrieb mit
Ansprech - und
Rückfallverzöge-
Endschalter, •

r--1 mechanische
Betätigung in bei-

~
Motorschutzschal-
ter, dreipolig, mit
rung
Elektromech an i-

~
den Richtungen thermischer und scher Antrieb eines
magnetischer Stützrelais
Auslösung
Öffner mit selbst-
tätiger thermischer Fehlerstrom-
- -Elektromech an i-
-1 Betätigung
(Thennokontakt,
z.B. Bimetall) ~ •
Schutzschalter,
vierpolig
9
scher Antrieb
ein es polarisierten
Relais
Leitungsschutz- '
Gasen tladu ngsröh - Elektromech an i-

'
_J_
1 '\

.,,
re mit Thermokon -
takt, Starter für
Leuchtstofflampe
1 Schalter

~
scher Antrieb
ein es Thermorelais
' Schließer,
" ...
Schütz mit selbst-
t( betätigt dargestellt Fortschaltrelais,

~
tätiger
Auslösung - Öffner
Cf}-~ Stromstoßrelais

t 1
betätigt dargestellt
- -
\ Antrieb eines

$
Schütz (Öffner)

(
elektronischen
Pilz-Notdrucktaster Relais

~
Leistungsschalter
@1
(j- --V-
mit zwangsläufiger
Betätigung und
Selbsthaltung
des Öffners
1~ 1
Tonfrequenz-
Rundsteuerrelais

Trennschalter, Stellschalter
1 '
Tastschalter mit Stellschalter mit
Leerschalter
\ ~
1
-"
Schließer,
handbetätigt f
~
~ fy
zwei Betäti-
gun gsstücken,
Lasttrennschalter handbetätigt

"
1 Erdungsschalter, 1
1

1
' Stellschalter mit
Schließer, 1 1
(Serienschalter)
Stellschalter mit
zwei Schaltstel-
1
allgemein
~- v · handbetätigt lungen, Umschalt-
(Ausschalter) f >y~ 1
i- ..... Stellschalter mit drei
glied, Wechsler,
handbetätigt
(Wechselschalter)
" Handbetätigter ' 1' Schaltstellungen,
1 Kreuzschalter

~~
1 Schalter Zweiwegschließer,
1--\ ~ y--
handbetätigt,
(Gruppenschalter)
'
Technische Dokumentation und Formeln
Schutz- und Messeinrichtungen
Protective Devices and Measuring Instruments DIN EN 606 17-7, -8: 1997-08

Schu tzein richtun gen Aufzeichnende Messgeräte


-
Sicherung, Messgerät, Messwerk zur

~ allgemein
0 anzeigend,
allgemein
,_
=§= Summen - oder
Differenzbildung
--
Sicherung, Messwerk zur

-$-
Spann ungsmess-

~
die breite Seite
kennzeichnet
den netzseitigen
0 gerät Produktbildung

Strommessgerät, Messwerk zur


Anschluss
Sicherung mit
mechanischer -
0 Amperemeter
,_
N Quotientenbildung

Leistungsmess- Kreuzzeiger-
~-- Auslösemeldung
(Schlagbolzen -
0 gerät, Wattmeter t'Y " instrument
sicherung)
. \@Ji8.J/
" ,_ 1 n 1

,_
~
Sicherung mit
Meldekontakt und
drei Anschlüssen e .
Blindleistungs-
messgerät ,-
Zähler
Betriebsstunden -
-

IT] Zähler

~
Sicherungsschalter

e Leistungsfaktor-
messgerät
Amperestunden -

~
,- .
Dreipoliger Schal- Frequenzmess- Zähler

~1!1-t~
ter mit selbsttä-
tiger Auslösung 0 .
gerät
Wattstunden zäh -
'y--~--~'...J durch den Schlag-
Drehzahlmessgerät § ler, Elektrizitäts-

,-
bolzen jeder einzel-
nen Sicherung 0 -
Zähler
Mehrtarif-Watt•

~
Sicherungs trenn - Galvanometer stundenzähler,

,-
{ schalter
CD - 1•
Zweitarifzähler
dargestellt
-
Sicherungs-Last- Synchronoskop Wattstunden zäh -
{ trennschalter CD ler, der nur zählt,
,_ Phasenwinkel-
- ~ >
wenn ein vorgege-
benerWert über-

♦ -010AII
Schraubsicherung,
dargestellt 1DA,
Typ D II, dreipolig
0 .
messgerät schritten wird
Wattstundenzähler

Niederspannungs-
Hochleistungs-
e Oszilloskop

-
~ mit Übertragungs-
einrichtung
.L . Blindverbrauchs-
rn -00
25A
sicherung (NH), Differenzialspan -
lvarhl
Zähler
T dargestellt 25A, nungs-, Gleich -
GrößeOO G;) spann ungsmess-
gerät
lmpu lszähler mit
Selektiver Haupt•
-
~ - o elektrischer Rück-

rn·~
leitun gssch utz• Blindstrommess- stellu ng auf Null
Schalter
@ gerät Messrelais
Phasenausfallre-

~
Blitzstromableiter

0
Widerstandsmess-
gerät B lais in einem Drei-
ph asensystem

Fur,kenstrecke Nullspan nu ngs-

'
t 0
Thermometer,
Pyrometer 1•
1 U=O 1 relais

Überstromrelais,
-

~
Überspannu ngs-
ableiter
q)
Messwerk mit
Spannungspfad 1•
~ verzögert
.
Näherungsempfind•
Überspannu ngsab- liehe Einrichtung,

CD
leiter in einer
Gasentladungs-
röhre -e- Messwerk mit
Strompfad [31 ! 1
kapazitiv, reagiert
auf Näherung eines
Festkörpers

Technische Dokumentation und Formeln


Erzeugung und Umwandlung elektrischer Energie
Generation and Conversion of Electrical Energy DIN EN 60617-6: 1997-08

Kennzeichnung der Sch3ltungsart Maschinenarten


1 Eine Wicklung J Wechselstrom- Synchronmotor,
Reihenschluss- einphasig
Drei getrennte motor, einphasig
11 1 Wickungen

Drei getrennte Linearmotor


Wickungen,
Dreiphasen -
System
0 Drehstrom-Syn -
chrongen erator,
Stern schal tun g,
Schrittmotor Neutralleiter
Dreieckschaltung
herausgeführt
Sternschaltung -Drehstrom-Linear-
Sternschaltung, Gleichstrom- motor,
Neutralleiter her- Reihenschluss- Bewegung in nur
ausgeführt motor ein er Richtung
..
Maschinen arten
Gleichstrom- Drehstrom-Asyn -
Maschine, allgemein. Nebenschluss- chronmotor mit
An die Stelle des motor Käfigläufer 1
Sterns(•) muss
eines der folgenden 1
Kennzeichen ein- , Gleichstrom-Dop- Asynchronmotor,
► einphasig, mit
getragen werden: - pelschlussgenera-
C = Umformer tor, mit Anschlüs- Käfigläufer,
sen und Bürsten Enden für eine
0 G = Generator
GS = Synchron-
generator
.

Drehstrom-Reihen -
Anlaufwicklung
herausgeführt
M = Motor schlu ssmotor -
MG = Als Generator ► ► ► 1 1 1 Drehstrom-
oder als Motor
- Asynchronmotor
nutzbare mit Schleifring•
Maschine läuter
MS = Synchronmotor
Transformatoren und Drosseln
Form 1 Form2 Form 1 Form2
Transformator mit Drehstromtrans-
LJ zwei Wicklungen, formator mit Last-
n Span nun gswan dler Stu fensch alter,
Stern/ Dreieck-
Kennzeichnung
schaltung
gleicher Phasen -
.LJ lagen, gleichzeitig • •

·n eintretende
Ströme erzeugen
Magnetflüsse in -
Stromwandler, Im•
gleicher Richtung pulstransformator
Transformator mit
LJ drei Wicklungen
.
nn LJ
Einphasentrans-
formator mit zwei
---
>---
Spartransformator
n Wicklungen und

~
Schirm

Transformator mit
Spartransformator, LJ Mittenanzapfung
einphasig
m an einer Wicklung


Transformator
Drossel mit veränderbarer
v..,..;v Kopplung

l
Technische Dokumentation und Formeln
Erzeugung und Umwandlung elektrischer Energie
Generation and Conversion of Electrical Energy DIN EN 60617-6, - 10: 1997-08

-- -

-m Gleichstrom- Gleichrichter/ Generator,

-
umrichter

Gleichrichter
w Wechselrichter
(umschaltbar)
1•
G allgemein

-
-ß]- Wechselstrom- Heizquelle,

~ D
umrichter allgemein

-E}- Spannungs- Verbrennungs-

~
Gleichrichter in
Brückenschaltung
{;J- konstanthalter
m Heizquelle

~rn-
Primärzelle, Fotoelektrischer

~~
Wechselrichter

ffi Primärelemen t,
Akkumulator
1
Generator

Nachrichtentechnik
Communication Engineering DIN EN 60617-9, - 10: 1997-08

SignalgeneratJren Vieq:>ole
Sinusgenerator, Filter, Entzerrer,

1~zl SOOHz
-a- allgemein
-fil)- allgemein

Amplituden -
Sägezahngenera- Tiefpass

~ tor,500 Hz
1~1 1-l:II Entzerrer,
Equalizer
SIJO<HZ
Zerhacker,
t-- Hochpass elektronisch

[X}-
Pulsgen erator
1~1 1iiit 1
1•

Begrenz er

Form 1
Verstärker
Verstärker,
1%1
Bandpass

1•
-0-
allgemein Mischer
--t>- Bandsperre
Form2
1%1 --B-
--[B- Dämpfungsglied, Sensoren

-0-
t--
Verstärker von fest eingestellt Modulator
~
!.
/ ""-
~
außen veränderbar allgemein,
,1 Demodululator
Dämpfungsglied, allgemein

Verstärker
-0- veränderbar
a= Signalein gang

V
mit Umgehung b= Signalausgang
(Bypass) Vorverzerrer C= Eingang der

Umformer ---0- Preemphase

1
Trägerwelle
(optional)

Frequenzumsetzer, Nachen tzerrer,


Umsetzung von f 1

* nach f2
-B- Dreemphase
- y ~
1
Jl2' Pulscodemodu -
lator, (7-Bit-
Binärcode)
Frequenzteiler Phasenschieber G

-0- -0- Jl

Technische Dokumentation und Formeln


Nachrichtentechnik
Communication Engineering DIN EN 60617-9, - 10: 1997-08

-
Fernsprech er Kennzeichen Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte
- -
Fernsprecher mit J Magnetischer Typ Ultraschall-Sen der/
@ Lautsprecher -Empfänger

0
rV"\ Tauchspulen - oder
Hydrophon
Bändchen typ
Fernsprecher für
@ Zentralbatterie- CD Stereo
betrieb
Fernsprecher mit
a Platte Opto-elektronisches
Au fzeich nun gsgerät
00
fl Verstärker
Band, Film
- c::::>X'

Fernsprecher mit - Aufnehmen und


Wiedergeben
00

ö Tastwahlblock
X Löschen Wiedergabegerät
mit Lichtabtastung,
Münzfernsprecher Zylinder, Walze (j .._
ö B Trommel
"c::J
Compact-Disk-
Gerät
Fernsprecher ohne Oberflächenwelle
1 1
Q Speisung, Fernspre-
eher, batterielos
(SAW)
Tonabnehmer,
~ stereofon
Fernsprecher für Aufzeichnungs-und Wiedergabegeräte

0 zwei oder mehr


Amtsleitungen oder
Aufzeichnungsgerät,
Wiedergabegerät, ~
Wiedergabekopf,
lichtempfindlich,
Nebenstellenleitungen
Sende- und Empfangsgeräte
Telegrafen Sende-
B allgemein

<K::}-
monofon
Löschkopf

CJ und Empfangsgerät,
halbduplex
)
-
Aufzeichnungs-/
Wiedergabegerät
mit Magnettrommel-
Aufnahmekopf
(Schreibkopij,


Faksimile-Empfangs-
~
gerät (Faxgerät) tJ spei eher magnetisch,
monofon

Übertragungseinri chtu ngen Mikrowellentechnik Lichtwellenleiter
. - - ,-
Funkstrecke, auf der Rund-Hohlleiter Lichtwellenleiter (LWL)
~ V• S • ~ ~ Fernsehen (Bild und 0 @ allgemein, Lichtwellen -
Ton) und Fernsprechen leiterkabel allgemein
übertragen werden Koaxial-Hohlleiter
@ Lichtwellenleiter für
F Fernsprechen
@..0- Mehrmoden-Stufen -
T
Telegrafieund - Streifenleiter,
- j L
profil
Datenübertragung -
Bildübertragung -• mit drei Leitern Lichtwellenleiter für
V
(Fernsehen)
@± Einmoden -Stufenprofil
1 Rechteck-Hohlleiter


Tonübertragung Lichtwellenleiter für
s (Fernsehrundfunk und @..n
:rc Gradientenprofil
Tonrundfunk) 1 Hohlleiter, flexibel
- ......f\J'- Lichtwellenleiter mit
Zweidrahtverbindung, & /b/t/d
Dimensionierungs-
IJ [> II Verstärkung angaben
in einer Richtung Pulsmodulation
. - a = Kern
Pulsamplituden - b = Mantel

lL
Weltraumfunkstelle,

ö aktiv Fernmeldesatellit modulation (PAM)

Pulsfrequenz-
1•
c = 1. Beschichtung
d = 2. Besch ich tun g

[l]{, Laser als Generator


1k modulation (PFM) @ Stecker für
Lichtwellenleiter

" - Erdfunkstelle zur Pulscodemodulation @( Buchse für

Jl (PCM) Lichtwellenleiter

~
Bahnverfolgung

~
einer Wehraumfunk•
stelle, mit Parabolan-
tenne
n~i PCM
3-aus-7-Code
,_

'.
Lichtwellenleiter-
verbindung, fest
-

Technische Dokumentation und Formeln


Binäre Elemente
Binary Logic Elements DIN EN 60617- 12: 1999-04

-
Symbolaufbau Bevorzugte Stelle Kennzeichen an Eingängen, Ausgängen Kombinatorische Elemente
für das allgemeine und anderen Verbindungen ODER-Element,
Kontur Funktions-
Negation .> 1 allgemein
":.. kennzeichen -- 1

a- 1 *
¼ ,__d
-{-- Eingang
1•
1
...!..
1--

UND-Element,
b- 2

C- 4
*
2/3 ,__ e
¾ ,__f --}- Ausgang
- 1
1
...!..
&

-
allgemein

1- - - - - - - - - - - l f - - - - - - ---1'·
Dynamischer Schwellwert-
Alternative Stelle fürdas Element,
Eingang "m
allgemeine Funktionskennzeichen - allgemein
- Konturen
1
1
...!..
-

Element-Kontur als
Quadrat dargestellt
Dynamischer
- (maus n)-Element,


Eingang mit =m allgemein
-1
Negation 1 -
...!..
'------'

Steuerblock-Kontur Polari tätsi ndikator, Exklu siv-0 DER


Eingang Element,Anti-

....,
1
r
1
(Negation)
fl valenz-Element,
allgemein

1 1
1 1 Polari tätsi ndikator, Äquivalenz.
Ausgang = Element, allgemein
Ausgangsblock-
Signalflu ssrich tun g
-1
Kontur 1 -
von rechts nach ...!..

LJ links '------'
1•
vom externen GERADE Element,
Beispie l:
1-Zustan d zum 2k PARITÄTS Element,
externen 0-Zu • 1 allgemein
1 1--
Anordnung mehrerer Elemente stand ...!..

Kennzeichen innerhalb der Kontur Bufferohne


Eingang besondere
a-
,.J~ 1-_1..,•
a
b
~ ----1
----1----1
~

'-----'
-cJ- Verstärkung am
Ausgang, allge-
mein

c--
b- >-
- ~ Ausgang
NICHT-Element,
c- '-----'
Inverter (in einem
,_
d- ~ d----1
1-
• muss ersetzt werden durch
nachfolgende Schaltzeichen fi Schaltplan mit
einheitlicher Logik•
Vereinbarung)

....,
- 7 Retardiert
UND mit negier-
Schwellwert, tem Ausgang,
.IT Hysterese
-
-
&
I>-
NAND
Analoger Ein gang - '------'

ODER mit
negiertem Aus-
Digitaler Ausgang gang, NOR
- I>-
- .____,

Technische Dokumentation und Formeln


Binäre Elemente
Binary Logic Elements DIN EN 60617-12: 1999·04; DIN EN 60617- 13: 1994-01

- Bistabile Elemente
- Astabile Elemente
•-
,_ Schieberegister und Zähler
-
RS-Flipflop Astabiles Schieberegister,
- s Element, allgemein

- R
-
:>- [3- z.B.Taktgenerator
"T
1
1
SRGm

T
...L
-
D•Flipflop, Gesteuertes

- --
1
- lU - einzustands- astabiles Element, Schieberegister,
1( gesteuert,
l.rihl synchron gestartet
L (2
- 20
- zweifach

-
-- R
7
SRG8
( 1/-

r
8 Bit,
mit paralleler
Ausgabe

J K•Flipflop, Elemente mit Hysterese


- -
- 1J ein flanken- Element mit
- & 11 0
--
-
-
-
1K
R
1(
- gesteuert
•D
Hysterese,
allgemein
-
--
"
..__
RS-Flipflop,
"T
1
_!_ - -
-

_, s zweizustands-
-- &
1R7 ,_ gesteuert Codierer, Code-Umsetzer Arithmetische Elemente
- Codierer, Addierer,
-- (1
Code-Umsetz er, allgemein
& X/Y
- 1S7 ~
allgemein 1
- "T 'T 1
~ K

Spezielle Schalteigenschaften ,_
1
_!_
1
,J....
1
_!_
-
'T
1

bistabiler Elemente Speicher


- •
RS-bistabiles-
- ,-
Nur-Lese-Speicher,
Subtrahierer,
allge,nein
1= U Element mit ROM• allgemein P-Q
- s dem Anfangs- -1 ,_ -1 ,_
- R
- zustand O 1 1
,J....
1
_!_
1
,J....
-1
RS-bistabiles-
Element mit Schreib-Lese- Zahlenkomparator,
1= 1 1
- s dem Anfangs- RAM• Speicher, allgemein
COMP
-
- R zustand 1

..__
-1
1
-1
,_
1
,J....
allgemein
1
1
_!_
- 1
,J....
" RS-bistabiles-
NV Element, Nur-Lese-Speicher,
- s n ullspann un gs- 1
32 X 8 Bit Verstärker
- R
- gesichert -
ROM32x8
(
Operations-
- 0 t> 00 verstärker
-- > A31
- -
,_
Monostabile Elem2nte
Monostabiles
- -l
-< EN ,
- +
r
Element, A 0: -- Vergleicher (Komparator)
-E]- nach triggerbar
-
-
--
,-
Spannungs-
vergleicher
UCOMP
....._ - - y x,v Q ,_
X
" Monostabiles - -
-- (X
1.n.

RX/( X
Element,
nicht nachtrig•
gerbar ,- Digitale Verzögerungselemente
- Spannungs-

-
-
~
D
R
&
>
>--

>-
1~· t21I
I
Verzögerungs-
element mit
Angabe
de_r Verzögerungs-
_..t,
_..t,

-
-
V1
V2
UCOMP

X 1 (X>Y)
Y 2(X<Y)
--
vergleicher

ze1ten

Technische Dokumentation und Formeln


Operation Regeln und Gesetze
Addieren Kommutativgesetz: Vorzeichenregeln: a+(- b) =a - b
a+ b=c a+b=b+a a - (- b) = a+b
subtrahieren Assoziativgesetz: a - (b + c) = a - b - c
a - b=c (a+b) + c =a+(b+ c) a - (b - c) =a - b+ c

Multiplizieren Kommutativgesetz: Distributi vgesetz: Vorzeichenregeln:


a · b=c a·b=b·a a · (b + c) =ab+ ac (+a) · (+b) = ab
Dividieren Assoziativgesetz: (a + b) · (c + d) = ac + ad + bc + bd (- a) · (+b) = - ab
...
a: b=c a · (b · c) = (a · b) · c

Klammerregeln:
Ausmultiplizieren
Dividieren:
Au sklammern
.. (+a) · (- b) = - ab
(- a) ·(- b) = ab
Multiplizi eren:
- (a+b - c) = - a - b+ c a . c _ a· d -a ·-C =-
a·-c
+(a+b - c) =a+b - c b. d -b· c b d b· d
Potenzieren
an. am= an +m a"·b"=(a·b)" an =an - m (a")m= a" . m
a" =C ~:= (~ )" am
' ' m
Radizieren
✓ai - ='Ja·
ab " ✓ b
b
" m
".JFim = b-n m
!Jb== .Jb 1
- - =a n--
.Ja =C t=~ "..[am
' '
Potenzen Logarithmieren
Zehner Bintire Hexadezimale Multiplizieren Potenzi eren
" 100 = 1 20 = 1 16° = 1
1
10 = 10 2' = 2 1
16 = 16 log (c · d) = log c + log d logc" = n · log c
102 = 100 22 = 4 162 = 256
103 = 1000 23 = 8 163 = 4096 Dividieren Radizieren
1
10- = 1/ 10 2-• = 1/ 2 16- 1 = 1/ 16
10- 2 = 1/ 100 2-2 = 1/ 4 16-2 = 1/256 log ~ = log c - log d ..fc = ~ log c
logm
10- 3 = 1/1 000 2-3 = 1/8 16-3 = 1/4096

Dreieck Komplexe Zahlen


a+ß + y = 1ao 0
Z= a + jb
+J imaginär .b
a=r· cos<p
g·h -- - -- - - a +J
A= - 2- b=r·sin<p
z=r(cos<p+j·sin<p)
Umfang;
U=a+b+ c reell z=r• ei<p
sin a sin ß sin y
Sin ussatz: a - =- b- = - c - r=✓a 2 + b2
- - -- - -- a - jb j=.J:f
Kosin ussatz: a2= b 2+ c2- 2 bc · cos a
-J
b2 = a2+ c2- 2 ac · cosß
c2= a2+ b 2- 2 ab • cos y

Trigonometrie
Einheitskreis
C
cota b a Gegenkathete Satz des Pythagoras
Ankathete ,-.::;,,
ZU Winkela c2 = a2+ b2
ZU Winkela

A L...::::....1.._ _ _ _ _....:::,. B
tana Hypotenuse c

cos a
Grad- und Bogenmaß Winkelfunktionen:

sin (-a) = - sina


sina=a tana=l
C b cos(-a) = cosa
b b tan (-a) = - tana
cosa =c cota =a cot(-a) = - cota

Technische Dokumentation und Formeln


/ Weg, Zeit Masse
) 1 1 1
Strecke s t m


Fläche Geschwindigkeit
A t,.s ~
l
Volumen
v= -
t;.t Beschleunigung
t,.v
a= -
t;.t
~Kraft'
V
F = m ·a
' • . Gewichtskraft
Dichte Druck
FG = m·g
m F
P=v P=A

Geradlinig gleich mäßige Beschleunigung Gleichförmige Kreisbewegung


-
Kraft F= m·a Kraft vi
F=m ·w2 ·r F = m· - r
Geschwindigkeit V= 0 · t v=-li.·s·a
Geschwindigkeit
Beschleunigung 2·s v=d·n·n V= 2 · n · r
O= ~ 0=- - T
t t2
Beschleunigung a,= v2
Wegstrecke t2
a ·-
S=- r
2
Winkelgeschwindigkeit
Arbeit und Kraft w=2·n·f f =l n =l
T T
Allgemein W= F · s
- - Energie
Hubarbeit W= FG· S W= m · g ·s
Energieerhaltung E= W
Federspannarbeit W= F, ·s Potenzielle Energie Ep=m · g ·s
2
Spannenergie F, ·s
Besch leu nigu ngsarbeit
W=
m· v2 Es= - -
2
2
Kinetische Energie E _m. v2
Reibungsarbeit W= FR. s K-
2
Reibung FR=µ ·FN
Drehmoment
Schiefe Ebene FG· h
F•= Drehmoment M=F· r
l
Hebel F1 ·s, =F2·S2
Leistung und Wirkungsgrad
Feste Rolle F, =F2
Leistung
P= !\:'. P= F · v
t Lose Rolle F2
F, =2
Wirkungsgrad w
IJ =--2!!.
p
IJ =~
Wzu P,u Flaschenzug F2
F, =n
1/1,y=Wzu - Wab
Leistung und P= 2 · n · n · M
Pv = P,u - Pab Drehmoment
Gesamtwirkungsgrad l]ge, =1]1"1]2· ... ·1Jn Hydraulik
Antriebe Hydrostatischer p=g ·g · h
Riemenantrieb d , · n , = d2· n2 Druck

Zahnradantrieb z, · n , =Z2· n2 Hydraulische F, F2


- =-
Anlagen A, A2
Schneckenantrieb z, · n , =z2· n2
-
Technische Dokumentation und Formeln
Elektrische Größen
Electrical Quantities

Zusammenhang

/
Arbeit Ladung Zeit Querschnitt
w Q , t q ,

' .•
Spannung
' •
Stromstärke
w l = f- •
U=Q
Stromdichte
. Widerstand - I
u J=q
R=r
. .
. Leitwert -
~1 I
u = 7f G= u
.. Leistung
.
. Arbeit
P =U · I
W= P· t
P =l 2· R
W=U·I·t
u2
P= R

Elektrischer Stromkreis
Wirkungsgrad

R1 I u 1
1]= - -
Uo R;
1 +-
RL

G l Uo
RL

Fälle Belastungs- Stromstärke I Klemmen• abgegebene Wirkungsgrad 1J


widerstand RL spannung UK1 Leistung PL
Leerlauf RL =00 l=O UK1=Uo PL =0 1J = 0
Belastung l= Uo Uo2 • RL RL
0<.l?L<OO UK1 = Uo - I · R; PL=
R;+RL (R;+RL)2 1J = R; + RL

Anpassung l=!'i Uo Ua2 1


RL =R; UK1= - PL= - - 1J =-
2 2 4 · R; 2
Kurischluss
RL =0 l=IK= -'!.
u PL =0
UK1=0 1J = 0
R;

Elektrischer Widerstand
Ohmsches Geset2 Differentieller Widerstand Leiterwiderstand Widerstand und Temperatur
---1
R=(!' l Ra=R20 +l!.R
q
l!.U
I I r- - l!.R = Rio · a · l!.,9
- l!.I }{ =-1 Kreisfläche:
u e
R= -
I R= - l-
x·q
u u

Technische Dokumentation und Formeln


Schaltungen mit Widerständen
Circuits with Resistors

Stromverzweigung Maschenregel
( Erstes Kirchhoffsches Gesetz) (Zweites Kirchhoffsches Gesetz)
I. l = O I. U= O
Parallelschaltun g Reihenschaltun g

_1 = -1 +-1 + ... +-1


Rg R, R2 Rn

U, R, U, R,
-- =- -- =-
U2 R2 Un Rn
Pg = P, + P2 + ... + Pn Pg=P, +P2+ ... +Pn
P1 = U · 11 P1 =U, · l P2 =U2 · l

Messbereichserweiterung
Strommessung Spannungsmessung

n= -I n = _l,L Rv = (n - 1) · R;
1., u„
Gruppenschaltung Stern-Dreieck-Umwandlung
Beispie l:

t t
1

t t
1 3
.IJ.
R, + R2ll(R3 + R.)
- - - - - - 1[=:11 - - - - - - - -

Spannungsteiler Brückenschaltung
unbelastet belastet
Abgleichbedingung:
1
R, R3

l
- =-
R2 R•
R1 R3
u, ll
1- l =O
u u
-
t -~

R2 IU2 RL R•

1
U2 R2· RL
U-= R, (R2+Rt)+R2· RL

Technische Dokumentation und Formeln


Elektrisches Feld Magnetisches Feld
Elektrische Magnetische 0=1· N
E=f_ E=U H=f
Feldstärke Q d Feldstärke Durchflutung

Elektrische Magnetische <P


D=Q B= -
Flussdichte A Flussdichte A

Verknüpfung D= E· E E = Eo · Er Verknüpfung B=µ· H µ=µ o ·µ,


Kraft zwischen Q1 'Q2 Kraftzwischenstrom- µ o · 11· 12 · l
F= F=
Ladungen 4,r • E • [2 durchflossenen Leitern 21c · a
Tragkraft von Magneten 8 2·A
F=
2µo

Kondensator, Kapazität Spule, Induktivität


Kapazität Induktivität µ· Nl·A
C=Q C= E ·A L= L =A, · N 2
u d l
E = Eo · Er µ=µo •µ .
Elektrische Magnetische
Eo =8 86 · 10· 12 As µ 0 = 1 257 · 10~ Vs
Feldkonstante ' Vm Feldkonstante ' Am

Stromstärke Spannung
lc =C· t,.U U,=L ·M
t,.t ti.t

Elektrische Magnetische
Energie
w.1=l2 · c · U 2 Energie
Wmag -- l ·L·J2
2
Schaltungen mit Kondensatoren Schaltungen mit Spulen
Parallelschaltung Reihenschaltung Parallelschaltung Reihenschaltung
Qg = Q1 + Q2 + .. · + Qn Qg=Q1=Q2= ... =Qn 18 =11+12 + ... +In 1=11=12 = ... =ln

U=U1 =U2 = ... =Un Ug =U1 + U2 + ... + Un Ug=U1=U2= ... =Un Ug =U1 + U2 + ... + Un

C8 =C 1+C 2 + ... +Cn


1 _ 1 1 1 l. : l. + l. + ... + l. Lg=L 1 +L 2 + ... +Ln
Cg -Ci+ C2 + ... + Cn Lg Li L2 Ln

RC-Schaltung RL-Schaltung
__ L
Zeitkonstante T=R·C Zeitkonstante
1 -- -
R
Einschaltvorgang Ausschaltvorgang Einschaltvorgang Ausschaltvorgang
(Aufladung) (Entladung)

uc =U·e · ,' u, = - U · e · ,'
1
Uc =U·(l - e· ,) u,=U·e · ,'

. u
ic=- ·e - r
1 . u
Jc =-- ·e
. !r . -u · (1
h= - e . !r ) i.=u·e · f
R R R R

Tiefpass/Hochpass Tiefpass/Hochpass
f. - 1 f. - R
g-2:n:·R·C g-2:ir·L

Strom und Magnetfeld Magnetischer Kreis


Leiter im Magnetfeld
Magnetischer 8
Rm=
Kraftwirkung F=B·l·l·z Widerstand <P
Induktionsspannung U=B·l·v·z
Magnetischer 1
Spule im Magnetfeld ,1 =--
Leitwert Rm
Drehmoment M =F · a · sin a
2 Magnetischer
Rm=Rm 1+Rm2+ ... +Rmn
Gesamtwiderstand
Kraftwirkung F=2·N·B·l·l
Induktionsspannung U=N·t,.<P Gesamtdurchflutung e8 = 0 1 + 0 2+ ... + 0n
t,.t
-

Technische Dokumentation und Formeln


Wechselspannung und Wechselstrom
Alternating Voltage and Alternating Current

Sinusform Rechteckform
u U1 -# U2
t1 'F tp
- - - U=Ueff =URMS

------ i- ---- ------- -- --


t
t

t1 tp
u = ü · sin ((;) · t+<po)
T
<,J= 2n·f f= -1_ aa 2n
T aG = 360°

U= -ü I =L Uss= 2 •Ü
..f5. ..f5.
i,.= 2 ·i
U,s Iss 1
f= -- AV: Average
U= l= eff: Effektivwert T
2 ...f5. 2 ...f5. RMS: Root Mean Square

Addition phasenverschobener Spannungen Impulsform

u
überschwingen
G i
U1 ü 1Q9~
t --- ---------l b.U - - , D

U3

G i
U2 u, · tan <p 12
~~~-=-=-~
tan <p13 = U2 + U1' COS<p12
0%

b.t
b.U b.U

mittlere Impulsdauer ti'


1
t

Gleichgerichtete sinusförmige Spannung Impulsverformung


u 90 %11 1
----.- .
----.,.-
1 1 1
1 1 1 1 teln = td + t,
t 1 1 1 1
1 1 1 1 taus =ts+ tr
1 1 1
10 %:
--- 1- - -- 1- 1
- - -- - -
td t, ts tr t
UAv = ü/n t
UAv = 0,318 · ü teln laus

Stern- und Dreieckschaltung, symmetrische Belastung


Star-Delta Circuit, Symmetrical Load

LI

N
u
r
~
Ustr
R
•Js,·
Ustr =-

I
s
u
../3
=l s,,
=..fJ·U· l
LI

-
u
I

Us~
ls,Y,
~ Str
U = Us,,
I =..f'3· l str
S =../'3·U· l
u RR R
u Ustr S =✓P 2 +Q2

-
~ Str J... ~ Str
s =✓P2 +Q2

!
l2
l2 ...J... R -..:: p =../3 · U · I · cos <p U Is7' Usir P =../3 · U · I · cos <p
L3 iu...J...lstr lstr
L3 J..
Q =../3 · u ·l · sin<p Q =..fJ · U · I · sin <p

Technische Dokumentation und Formeln


RC- und RL-Schaltungen
RC- and RL-Circuits

Kapazitiver Blindwiderstand Induktiver Blindwiderstand

Xc=- -1- -
m· f· C
1
IR; R ; p
u
U· R u 1
Uc; Xe; Qc l; XL; QL
'Z· /; 1
's 7;
1 S ..l =BL
l =Y XL

1
7 =y - 1 =Be Ii
L Xe
1
s s
1 R Z·
lc; Xe; Qc !UR UL; XL; QL
U· '
--
Xe - - U u '
u
. XL ! UL I
..
<p

1 1
IR; R; p R=G UR; R; p

t Gegen a e e: cot = Ankathete .


sm <p=
Gegenkathete
an <p = Ankathete <p Gegenkathete' Hypotenuse

cos <p =_Ankathete_ (Hypotenuse) 2 = (ßDkathete) 2 + (§ggenkathete)2


Hypotenuse

Spannungen Stromstärken Leistungen


Kapazitive Uc =lc ·Xc Kapazitiver I c -_ Uc Kapazitive Qc=Uc ·Ic
Blindspannung Blindstrom Xe Blindleistung
Induktive UL=JL,xL Induktiver UL Induktive QL=UL ,JL
h=--
Blindspannung Blindstrom XL Blindleistung
- P=UR,JR
Wirkspannung UR=IR·R Wirkstrom UR Wirkleistung
IR= -
R
Gesamtspannung U=l· Z Gesamtstrom l= -u Scheinleistung S=U·l
z

Reihenschaltung Parallelschalt ung


UL > Uc XL >Xe Qi. > Qc Ic >IL Xc<XL Qc> QL

UL; XL; QL Uc; Xe; Qc 1 1


Je; Xe; Qc JL; XL; QL
s


' u··' x··' Q* 1 s r;
1
X*; Q*

UL < Uc
- '
I UR; R; p

XL <Xe Qi. < Qc Ic >IL


l., z'
V-
Xc<XL
tR,..L.
R'
p

Qc> QL

- I
UR; R; p

u··, x··' Q*
l, 1
Y...
z;s
tR,..L.
R'
p

r;
1
X*; Q*

1 1
Uc; Xe; Qc UL; XL; QL l; XL; QL lc; Xe; Qc

Technische Dokumentation und Formeln


Bipolare Transistoren Unipolare Transistoren (FET)
NPN I. I = O I E=le+ Ia Sperrschicht FET, Isolierschicht FET,
le N- Kanal N- Kanal- MOS· FET
C il 8
~ -;-..) e
i Uea = Ia
Je " Pv = UeE ·le+UaE ·l a

is BE
- t-JE UeE
I.U= O IG„ r ~
llo

Uos
IG
( fi)
_ D fo
Uos
E UeE = UaE + Uea G :.,...,S G -s
Bei PNP: Umkehrung derVorzeiehen I und U ! UGs lls ! UGs fs
Wechselstromkenngrößen:

L!UaE UeE ß=Me M-o L!Uos


rsE=-- reE=- IG= O lo =l s 5=- ros=- - -
Ms le Ms L!UGs Mo

Emitterschaltung mit Vorwiderstand Sourceschaltung mit Sourcewiderstand


Ua= URC+ UeE

Ra= Ua - UaE URs = -UGs


Ra Re URC
la
Ua - Uos - URs
Ro =
Ua Ua - UeE lo
Re=- - - -
le URs
Rs =-
r0 = Ra II rsE ls
r0 = RG II rGs
r. = Re II reE
r. = Ro II ros

Emitterschaltung mit Basisspannungsteiler Sourceschaltung mit Basisspannungsteiler

URBl Ra1 Re l u Re
♦Ic
+11 la „ I Ua RG1 ! UG1 Ro ! URo
)
UaE i R82
♦ IQ
\
- ! UeE
! lo !
I, =l a+ IQ le =B · l a
I
m=..9.
la
11
G ( i,)
- D
!
URst =I , · Ra,
Ua-- -
Ra, =-
I,
UaE
- Ii !
- S
UGs ls i Uos

UeE = Ua - Je· Re
RB2 =!!a - URBI RG2 ! UG2 Rs ! URS
IQ
URC =l e · Re
,. = rsE II Ra, II Rs2 r. = Re II reE
'• =Ro

Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung Dual-Gate-MOS-FET mit Spannungsteiler

URBl Rs1 Re + i uRC


~ RG21 UG1 Ro URo
Ii
l

yU - h
B " 1' -:;. J Ie
!UeE Ua
! lo +
URB2! RB2
+1
Q --- ~"- -RE□-• -i ü RE
11 G2 ,-- D

Gl
1

- +
' )l Uos Ua
11 + S Js

URst = Ua - URa2 Ra, = URst RE= URE


I, JE RG1 RG22 UG2 Rs URS
R _ URB2 URC
URB2 = UaE + URE B2 - - - Re= -
IQ le
URE = Ua - URe - UeE URC = Ua - UeE - URE
UGI =- URs UGs2= UG2 - URs
'• = (rBE + ß' RE) II Ra, II R132 '• =RellreE UG2 =11· RG2 2 UG2 =Ua - I , . RG21
~

Technische Dokumentation und Formeln


Formelzeichen
u Klemmenspannung Ir Stromstärke in der R; Innenwiderstand n Läuferdrehzahl,
Ua Bürstenspannung Feldwicklung Ra Widerstand der Umdrehungsfrequenz
U; induzierte Gegen• 1. Stromstärke in der Ankerwicklung n, Drehfeldrehzah 1
spannung (Motorl Ankerwicklung Rw Widerstand der n, Bemessungsdrehzahl
u. Spannung an der p Wendepolwicklung n, Schlupfdrehzahl
Leistung (Wirk)
Ankerwicklung abgegebene Leistung
ns Synchrone Drehzahl
Pab RK Widerstand der
n,i Leerlaufdrehzahl
Ur Spannung an der P,u zugeführte Leistung Kompensationswick-
Feldwicklung Pv Verlustleistung lung s Schlupf
Eisenverlustleistung S% Schlupf in%
PvFe Rr Widerstand der
M Drehmoment Wicklu ngsverlustleistu ng f Netzfrequenz
P,,cu Feldwicklung
MA Anlaufdrehmoment Pr Feldleistung f, Frequenz,
Rr,,,, Widerstand der
COS<p Leistungsfaktor s Scheinleistung Reihensch lu sswick-
Stän derspannu ng
1J Wirkungsgrad f, Frequenz,
Qc kapazitive Blindleistung lung
Läuferspannu ng
I Stromstärke Motor Qca kapazitive Blindleistung Rrpar Widerstand der f, Schrittfrequenz
bzw. Generator des Betriebskondensators Nebenschlusswick-
a Schrittwinkel
IN Bemessungsstrom- CA Kapazität des Anlaufkon - lung
densators
m Strangzahl
stärke Rcu Wicklungs widerstand z Zähnezahl, Schrittzahl
Leerlaufstromstärke Ca Kap. Betriebskondensator Ersatzwiderstand für
Io R~ I Übersetzung
JA Anlaufstromstärke F Kraft Eisenverluste p Polpaarzah 1
~ . - " . .
Mechanische Größen Drehst rom-Asynchronmotor
Drehmoment M=F·s (s: Hebelarm) Abgegebene Leistung Pab = U ·J · ../3 · cos <p • 1]
Mechanische Leistung P=2·n·n·M Schlupf nr- n nr- n
an der Welle S= nr S%= · 100 %
nr
P=.!J..·M P in kW . 1
nm --.
9549 Min Nm mm Schlupfdrehzahl n, =nr- n

Drehzahl, Läu ferfrequ enz fr=S· f


Umdrehungsfrequenz
[ n) =f; [n) =~ -
mm -
1 =mm. -1 Drehfelddrehzahl f
l = s•t. --.- nr=--
p
s ' mm
-
Übersetzung Synchronmaschine (Motor, Generator)
n2 Synchrone Drehzahl f
n1 ns= p
"'
~

-- · !~· - · - ·
(" 1
'
1
,) v,
/
'(' i
-~-- V2
Abgegebene Leistung
Feldleistung
Pab = U ·J · ../3 · cos <p • 1]
Pr =Ur· lr

1
Kondensatormotor
Übersetzung . n, . d2
/= - /= - Kapazitive Blindleistung Qc =U'•(;)•C
Riementrieb n2 d, Qca = 1 kvar pro kW Motorleistung
Übersetzung . n, . Z2 Kapazitäten CA= 3 · Ca
/= - /= -z,
Zahnradtrieb n2
Abgegebene Leistung Pab = U ·J · cos <p • 1]
Drehmoment n, M2
n2 = M,
,__ Drehst rommotor an Wechselspannung
-
Umfangsgeschwindig- v=n·2·n·r Netzspannung in V 230 400
keit v=n·d·n
,__ - Ca in µFpro kW Motorleistung 70 20

Gleichst rommotor (fremderregt) Kapazitäten CA=2·Ca

Netzspannung U = U; + Ua+ I A· R;
Schrittmotor
Innenwiderstand R;= Ra+ Rw + RK
Schrittwinkel 360' a= 360°
a= - z-
Zugeführte Leistung P,0 =U· I . +Ur· Ir 2· m· p
Drehzahl f,
n=....!
Abgegebene Leistung Pab = Pzu - Pv z
-
Technische Dokumentation und Formeln
Spannungs- und St romübersetzung Spartransformator
11 12 11
► ► 12
1
• l • ►
• • •
U1 N1 • • N2 U2 U1 NI •
• • l
N2
U2! :
1
'u,
Primärspannung
Sekundärspannung -U2 N, u,
-- =-- Bauleistung 1 Sa
N2 U2
Primärwindungszahl N, Durchgangsleistung So So=S2
Sekundärwindungszahl N2 1 N~=l2 -
Windungszahl pro Volt -N• 1 N2 1,
U, > U2 Sa= So · ( 1 -t~) U, <U2 Sa =So· (1 - i:)
Primärstromstärke 1, (N") =-1_
Sekundärstromstärke 12 1 V
-:: Widerstandsübersetzung
,......Übersetzun gsverhäl tni s u 1 Ü=!:'•
Primärsch einleistun g s, U2
Sekundärscheinleistung S2 1 S, = u, ·1, l
Scheinwiderstand primär
-z, 1 S2=U2·l2
• •
Scheinwiderstand sekundär Z2
Z1
• .
► Z2

r
Leistung und Wirkungsgrad
Ein gangswirkleistung
Ausgangswirkleistu ng
P,
l,:'2
IP 1 =U 1 ·l1 ·COS<p1

P, = P2+ Pv~+ Pveu


Scheinwiderstan d primär
Scheinwiderstand sekundär 1
z,
Z2
-
Z, = u,
11
J Z2 =!:'2
12
Eisenverluste Pv~
w~ P2= U2· 12 · COS <p2 - =
z, u, ·Ii
Z2 U2 · 1,
z, N.2
Z2 =N22
. #,
U= -
Z2
KupfeNerluste Pveu Pveu = Rcu · 12 -
Wcu
P2 Kurzschlussgrößen
Wirkungsgrad T} T} =-
P,
.1::ihrPswirktJ ngsgr::irl '] , Wab
Kurzschlussspannung Uk in V
~
TJ • =
Einschaltdauer tE Wab + w,. + Wcu Relative Kurzschlussspannung I uk in%
Belastungsdauer ta Wab = U2· Ii •cos <p 2• ta Dau erkurzsch lu ssstroms tärke in A
l kd
Bei Drehstromtransformatoren müs- 1 w _ P, •t -
sen die Leistungen noch mit dem ~ - v~ E Uk·100% 100 %·li
Uk= l kd =
Faktor ../3 multipliziert werden. Wcu = Pveu · ta u, Uk

Energiewandler Größe und Einheiten


Größe Einheit
Celsius-Temperatur .'J ·c
Wzu Wab=Q Thermodynamische Temperatur T K (Kelvin)

--+
zugeführte elek-
--+ abgegebene
Wärmemenge Q
Massem
J (Joule)
kg
Spezifische Wärmekapazität c J
trische Energie Wärmemenge
kg· K

Temperaturskalen
Verluste

.,
• •
OK 273K 373 K Kelvin, K
,.
1
Zu geführte elektrische Energie W,u=P·t absoluter 100 1
Nullpunkt
Abgegebene Wärmemenge Q=m·c·t..'J 1 Teile 1

Wärmewirkungsgrad Wab
- 213•c o·c 100°c Grad
T/th= - Änderung um 1•c ,1,Änderung um 1 K Celsius,°C
W,u

Technische Dokumentation und Formeln


Die fettgedruckten Begriffe entsprechen den Seitenüberschriften

Symbole Amplitud enreserve / gain margin 251 Arbeitsschutz- und Umweltschutz-


4-20 mA Stromschleifenschnittstelle / Analogausgang / analog output 138 recht / occupational safety and envi-
4-20 mA current loop interface 275 Anforderungen an Lampen / require- ronmental legislations 427
4-20 mA Stromschleifenschnittstelle Typ ments for lamps 365 Arbeitsschu tzgesetz / Occupational
2, Typ3, Typ 4 / 4-20 mA Current Loop Angebot / offer 404 Health and Safety Act 430,438
Interface type 2, type 3, type4 275 Angulation / angulation 340 Arbeitsschu tzhelm / work safety helmet
7-Takt-Schalter / seven-position switch Ankerwicklung / armature winding 287 431
346 Anlagen im Freien / open air installations Arbeitsschu tzrecht / occupational health
104 and safety legislation 427
A Anlagen in Möbeln / installations in fur- Arbeitssicherheitsgesetz / Occupational
Abfallkategorien / waste categories 420 niture 105 Safety Act 438
Abgeschirmte Geräteverbindungsdose / Anlagenpass, PV / system passport, PV Arbeitsstromprinzip / open circuit prin-
shielded junction box 74 211 ciple 333
Abisolieren / wire stripping 71 Anlagenprüfung / system inspection Arbeitsunfall / occupational injury 429
Abisolierzange / wire stripper 71 240 Arbeitsverantwortlicher / nominated per-
Ablaufdiagramm / flowchart 445,449 Anlagenverantwortlicher / nominated son in control of a work activity 426
Ablaufdiagramme / flowcharts 435 person in control of an electrical instal- Arbeitsverantwortlichkeiten / work
Ablaufsprache / sequential function chart lation 426 responsibillties 426
257 Anlassen von Motoren / starting of ARQ / Autorr atic Retransmission Query
Ablaufsteu erung / sequential control motors 295 339
system 122, 260 Anlassverfahren / starting methods 294 AS (Ablaufsprache) / SFC (Sequ ential
Ableiteinrichtungen / down con ductor Anlau fverhalten / starting behavior 297 Function Chart) 257
systems 196 Anlegewinkel / supporting angle 436 AS-i Module / AS-i modules 267
Ablu fttrockner / vented dryer 349 Anode / anode 49 AS-Interface/ AS-Interface 266
Abmanteln / sheath stripping 70 Anordnungsplan / arrangement diagram AS- Interface / AS- Interface 267
Abnahmemessungen / acceptance mea- 445 Assoziatives Gesetz / associative law 7,
surements 161 Anpassung / matching 31 135,469
Abschaltbedingungen / disconnecting Anschaltbaugruppe / interface board 258 Astabile Elemente / astable elements 468
con ditions 200,240 Anschluss analoger Telekommunika - Astabile Kippstufe / astable flip-flop 468
Abschaltzeiten / disconnecting times 90, tionsgeräte / connection of analog Asymmetrie Digital Subscriber line /
198 telecommunication devices 322 Asymmetrie Digital Subscriber Une 333
Absoluter Pegel / absolute l?vel 309 Anschluss von ISDN-Geräten / connec- Asynchrone Steuerung / asynchronous
Absorbtionsgrad / absorptbn coefficient tion of ISDN equipment 324 control 122
358 Anschlussbezeichnungen von Schützen Asynchronmotoren / asynchronou s mo-
Abszisse / abscissa 443 und Relais / terminal marklngs of tors 289
ACL / Asynchronous Connection less 339 contactors and relays 123 Atemgift / respiratory poison 388
ad hoc-Betrieb / ad hoc-mo:le 328 Anschlussplan / connection diagram 445 Atomaufbau / atomic structure 21
Add ierer / add er 137 Anschlussplan / terminal diagram 450 Atomkern / atomic nucleus 21
Addition / addition 7 Anschlussschrank / connection cabinet 83 Atommodell / atomic model 21
Add ition phasenverschobener Spannun- Anschlusstabelle / connection table 445 Atomsymbol / atomic symbol 21
gen / add ition of phase shifted voltages Anschlussvarianten / connection variants Audiocodierung / aud io coding 337
37,474 297 Aufgabengröße / task size 250
Aderisolierung / wire insulation 199 Anschlusswerte / connected loads 347 Aufgelöste Darstellung / detached repre-
Adressbus / add ress bus 150, 156 Anstiegsantwort / ramp response 251,253 sentation 446
ADSL - Asymmetrie Digital Subscriber Antenne / aerial ( antenna) 330,454 Aufladung, Kondensator / charging,
Line / ADSL - Asymmetrie Digital Antennenanlage / antenna installation capacitor 36
Subscriber Line 326 312 Auflösung / resolution 149
ADSL2+ / ADSL2+ 326 Antennencharakteristiken / antenna Aufstiegshilfen / climbing aids 436
AFC / AFC 206 characteristics 329 Auftragsvergabe / award of contract 404
AGB - Allgemeine Geschäftsbedingun- Antennenweiche / antenna diplexer 312 Auftragsvergabe / award of contract
gen / general standard terms and Antriebe / drives 470 405
conditions 398 Antriebsarten / types of drives 456 Ausbreitungsverzögerung / propagation
AGM / Absorbent Glass Matt 214 Antriebssysteme / drive systems 477 delay 330
Akkumulatoren / rechargeable batte- Anweisungsliste / instruction list 257 Ausbreitungswiderstand / earth electrode
ries 213 Anwendungsbereiche von Kondensato- resistance 87, 88
Aktion / action 260 ren / application fields of capacitors Ausdehn ung durch Wärme / expansion
Aktive Filter / active filters 115, 189 46 by heat 18
Aktive Sensoren / active sersors 138 Anwesenheitstaste / presence button 390 Ausführungswichtung / execution rating
Aktives Ethernet / Active Ethernet 170 AoA / Angle of Arrival 340 437
Aktivitätsplanung / activity plann in g 434 AP (Access Point) / AP (Access Point) 328 Ausgangsfilter für Frequenzumrichter /
Aktoren / actuators 255 Arbeit / work 16,470 output fitter for frequency converters
Aktoren / actu ators 257, 261,262,461 Arbeiten unter Spann ung / live working 300
Alarmschleife / alarm loop 334 431 Auslösebedingungen / tripping conditions
Alkali-Mangan-Run dzellen / alkaline- Arbeitsbedingungen / work conditions 90
manganese roun d cells 212 437 Auslösechar3kteristiken / tripping charac-
Allgemeine mathematische Zeichen Arbeitsgerade / load line 52 teristics 90
und Begriffe / general mathematical Arbeitsmaschinen / working machines Auslöseprüfung / tripping test 202
si gns and terms 6 282 Auslöseverh3lten / tripping behaviour 90
Allgemeine Produktsicherheit / General Arbeitsmittel / work equ ipment 417 Auslösezeit j tripping time 102
Product Safety 439 Arbeitsorganisation / work organiza- Ausphasung / phase-ou t 365
ALU / ALU 150 tion 434 Ausschaltung / one-way switching 378
American Wire Gauge / American Wire Arbeitsplatzbeleuchtung / workplace Ausschaltvorgang / switching-off opera-
Gauge 160, 162 lighting 367 tion 36
Ampere / ampere 27 Arbeitsschutz / health and safety at Ausschreibung / invitation to tender 405
Amplitude / amplitud e 37 work 430 Außenleiter f phase con ductor 198
Äußerer Blitzschutz / external lightning Beleuchtungsgüte / lighting quality 358 Bildschirmarbeitsplatz / VDU workplace
pro tecti on 196 Beleuchtungsstärke / illuminance 358,367 432
Aussetzbetrieb / intermittent duty 281 Beleuchtungswirkungsgrad / lighting Bildschirmdiagonale / screen diagonal
Ausstattung in Wohngebäuden / equip- utilisation factor 358 149
ment in residential rooms 103 Bemessu ngs-Ansch lu ssverm ögen / rated Bildübertragun g / video transmission 386
Auswahlkriterien / selection criteria 118 connection capacity 119 Bildzeichen der Elektrotechnik / sym-
Autogenschweißen / oxyacetylenewel- Bemessungsdifferenzstromstärke / rated bols in electrical engineering 455
ding 120 differential current intensity 91 Binäre Elemente / binary logic elements
Automationsebene / automation level 383 Bemessungsfehlerstrom stärke / rated dif- 459, 467, 468
Automatisierungstechnik / automation ferential fault current intensity 198,202 Binäre Potenzen / binary powers 9
techn ology 269 Bemessungsgrößen, Schaltanlagen / Biometrischen Sensoren / biometric
AWG/ American Wire Gauge 160 rated quantities, switchgear and con- sensors 338
AWL / IL (lnstruction List) 257 trolgear assemblies 180 BIOS / Basic Input Outpu t System 153
Axialventilator / axial fan 283 Bemessungsleistung / rated power 186 Bipolare Transistoren / bipolar transistors
Azimut / azimuth 314 Bemessungsspannungen und Prüfspan- 48,476
nungen für Maschinen / rated voltages Bipolartransistor / bipolar transistor 51
B and test voltages for machines 288 Bistabile Elemente / bistable elements
Backofen / baking oven 346 Bemessungsspannungen und Toleran- 468
BACnet / BACnet 274 zen von Kondensatoren / rated volta- Bistabile Kippstufe / bistable flip-flop 468
BACnet / BuildingAu tomation and Con- ges and tolerances of capacitors 47 BIT / Build In lest 389
trol Networks 383 Bemessungsübersetzung / rating ratio BKE / MCD 234
Bandbreite-Reichweite-Produkt / band- 186 B-Kom plem ent / binary-com plement 1O
wid th-d istan ce product 165 Benutzungshinweise / instructions for BK-Rundfunk-Übertragung / broadband
Basic Input Outpu t System / Basic Input use 436 cable radio transmission 319
Output System 153 BER / Bit Error Rate 320 Blattformate / sheet sizes 444
Basis / base 9, 48, 51 Bereich / area 263 Blauer Engel / blue angel 433
Basisisolierung / basic insulation 26, 199 Bereiche mit elektrischen Anlagen / areas BLE / Bluetooth Low Energy 341
Basisschu tz / basic electrical protection with electrical installations 104,105, 106 Blendung / glare 366
199 Bereichskoppler / area coupler 261 Blindarbeit / reactive energy 188
Basisspannungsteiler / base voltage Berichte / reports 248 Blindleistung j reactive power 37
divider 476 Berufsgenossenschaften / professional Blindleistungsfaktor / reactive power
Batterie / battery 181 associations 240,430 factor 37
Batterieanlagen / battery Installations Berufskrankheit / occupational disease Blindleistungs-Regelanlagen / power
216 429 factor correction systems 189
Batteriebetrieb / battery operated 181 Berührungsspannung / touch voltage 198 Blindstrom / reactive current 185
Batteriegestützte zentrale Sromversor- Berührungsstrom / touch current 238, 239 Blindstrom-Kompensationsschaltun-
gungssysteme / battery based central Beschaffung / procurement 406 gen / circuits for reactive-current
powPr StJ pply systPm s ? 14 RP~rh~ffune~krPi~l~tJf / prortJrPmPnt compensation 188
Batterieladeräume / battery charging cycle 406 Blind widerstand / reactance 45
locations 104 Beschleunigung / acceleration 16,282, Blitzentladu ng / lightning discharge 194
Batterietechnologie / batterytechnology 470 Blitzschutz / lightning protection 21 O
217 Besichtigen / inspect 240 Blitzschutzanlagen / lightning protec-
Baugröße / construction size 290 Beträge / absolute values 7 tion Installations 196
Bauleistung / design rating 187 Betrieblicher Ersthelfer / in-hou se first Blitzschutz-Potenzialausgleich / lightning
Baum / tree 155 aider 430 protection e~ uipotential bonding 21 O
Bauproduktenverordnung / Construc- Betriebsanweisung / company instruction Blitz-Schutzzonen / lightning protec-
tion Products Regulation {CPR} 60,439 429 tion zones 197
BauPVO / CPR 60 Betriebsarten von elektrischen Maschi- Blitz-Schutzzonen-Konzept / lightning
Baustromverteiler / distribution boards nen / operating modes of electrical protection zones concept 195, 196
for construction sites 82, 83 machines 281 Blitzstromableiter / lightning arrester 195
Bauzeichnungen / architectural draw- Betriebsgründung / foundation of a Blockheizkraftwerk / combined heat and
ings 447 company 396 power plant 205
BBAE / Broadban d Basic Access Unit 326 Betriebsklassen / Operating classes 101 Blockschaltplan / block diagram 445
BD / Blu -ray Disc 152 Betriebssicherheitsverordnung Bluetooth / Bluetooth 339
Beacons / beacons 341 (Betr5ichV} / ordinance on industrial Blu etooth Beacon s / blu etooth beacons
Befähigte Person / qualified person 426 safety and health 417,430 341
Befestigungseinrichtung / mounting Betriebssicherheitsverordnung / lndus- Blu -ray Disc / Blu -ray Disc 152
device 234 trial Safety Regulation 438 Bogenmaß / radian measure 469
Befestigungsgegenstand / fastening Betriebssysteme / operati ng systems Bohren / drilling 116
object 118 153 Bohrerarten / drill types 116
Befestigungstechniken / fastening Betriebswerte von Motoren / operating Bohrpressung / soil displacement 171
technologies 117 characteristics of motors 291 Boiler / boiler 345
Begleitheizung, elektrische / heat tracing, Betriebszeit / Operating time 281 Bolzensetzwerkzeu g / bolt-firing tool 117
electrical 85 Betriebszustän de bei Transformatoren / Bonden / bondin g 119
Behaglichkeit / comfortableness 351 Operating statesoftransformers 185 BOOT-Vorgang / boot process 153
Belastbarkeit von Leitungen / load Bewegungs-Energiewandler / kinetic Brandabschnitt / fire section 11 O
carrying capacity of cables 1oo energy converter 385 Brandbekämpfung / fire fighting 419
Belastung im Drehstromnetz, symmet- Bewegungsmelder / motion detector Brände / fires 419
rische / load in three phase network, 375,387 Brandklasse / fire dass 419
symmetrical 39 Bewegungssensor / motion sensor 382 Brandlast / fireload 110
Belastung im Drehstromnetz, unsymme- BGV Al, A3, A4, A8 / Occupational Health Brandmeldeanlage / fire alarm system
trische / load in three phase network, and Safety Regulations Al, A3,A4, A8 332
asymmetrical 39 429 Brandschutz / fire protection 11 o
Belastungskennlinie / load curve 289 BHKW- Blockheizkraftwerk / combined Brandschutz / fire protection 418
Beleuchtungsanlage / lighting system 86 heat an d power plant 205 Brandschutzbeau ftragter / fire prevention
Beleuchtungsberechnung für Innen- Biegeradius / bending radius 56 officer 430
räume / calculation for indoor lighting Bildschirm- und Büroarbeitsplätze / Brandschutzkanäle / fire protectiondu cts
359 VDU and office workplaces 432 77
Brandschutzordnung / flre protectlon Code II (nummerische Bezeichn ung) / Diazed-Sicherungssystem / Diazed fu se
regulatlon 418 Code II (n umeric designation) 286 system 101
Brandschutzschalter / arc fault detec- Codebausteine / cod e blocks 259 Dichte / d en;ity 16, 20
tor 94 Codes elektrischer Maschinen / codes Dichtes Wellenlängen-Multiplex / dense
Bran dverhütung / fire prevention 418 for electrlcal machlnes 279 wavelength division m ultiplexing 166
Breitbandkabelnetz / broadban d cable Codierer / encod er 273,468 Dichtungsmembran / sealing membrane
network 308 Compact Disc / Compact Disc 152 75
Breitbandkommunikation / broadband Computer-Aid ed Design / Computer-Aid ed Dielektrizitätskonstante / dielectric con-
communlcatlon 319 Design 154 stant 46
Bremsen / braking 282,304 ControlNet / ControlN et 266 Dienste / services 274
Bremsen von Motoren / braklng of mo- Coulomb / Cou lomb 27 Dieselgenerator / diese! generator 182
tors 296 CO-Warnmelder / CO detector 388 Differenz / d ifference 7
Bremslüfter / brake fan 296 CPS / Cyber Physical System 256 Differenzierer / differentiator unit 54
Brennbare Hohlwänd e / flammable cavity CPU / CPU 150 Differenzstromverfahren / differential
walls 74 Crest-Faktor / crest factor 230 current principle 239
Brennstoffausnutzung / fuel utilisation 205 Crimpen / crimping 71 Differenzverstärker / differential amplifier
Brennstoffzelle / fuel cell 206 Crimp-Spleiß / crimp splice 167 54
Brennweite / focal length 387 Crimpverbin dungen / crimp connections Digital Versatile Disc / Digital Versatile
Broadcast / broadcast 156 71 Disc 152
Brüche / fractions 7 CU / CU 150 Digitale Logik / digital loglc 135, 136
Brückenschaltung / bridge circuit 465 CWDM / Coarse Wavelength Division Digitale Schaltungen / digital clrcults
BSI-KritisV / Federal Office for Information Multiplexing 166 137
Security - Critis Directive 440 Cyber-physische Systeme / cyber-physl - Digitales Lichtsteuersystem / digital light
BSS / BSS (Basic Service Set) 328 cal systems 256 control system 375
Bund esd atensch utzgesetz / Fed eral Data Digitaloszilloskop / digital oscilloscope
Protection Act 172 D 229
Bürde / apparent ohmic resistance 230 DO-System / DO system 101 Digital-TV / Digital Television 310
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB} / civil Dacheinführung / roof service entrance 66 Dimmen / dim 371
cod e 405 Dahland er-Schaltung / Dahlander circuit Dimmer / dimm er 372,375,459
BUS / Binary Unit System 156 127 DIMM-EVG / dimm EB (Electronic Ballast)
BUS / bus 150 DALI / Digital Addressable lighting Inter- 377
Busankoppler / b us coupling unit 461 face 383 Dimmschalter / dimm er switch 134
Busanschlussklemme / b usconnection DALI-Schnittstelle / DALI interface 375 DIN EN 9001 / DIN EN 9001 415
terminal 263 Dämmschichtbildner / intu mescent 7 4 Dioden / dlodes 42, 48, 49, 50,457
Busleitu ngen / b us cables 263 Dämpfung / attenuatlon 309 Dipol / dipole 31 2
Busmodu le / b us modu les 272 Dämpfu ngsfaktor / loss factor 309 Direkte Motageart / direct mod e of mou n-
Busnetz / bus network 272 Dämpfu ngsmaß / atten uation constant ting 117
Bussysteme / bus systems 156 :\09 OirPktP Wirl er~t~n ,famp~~•me / rl irPrt
Busteilnehmer / bu s device 261, 262, 264 Darstellung in drei Ansichten / presenta- resistancemeasurement 226
Bus-Topolo gie / bus topology 155 tion in three views 444 Direktstart / direct start 294
Buswiderstand / bus resistor 273 Dateiformate / file formats 154 Direktumrichter / direct converter 301,305
Buszugrifssverfahren / bus access Datenbaustein / d ata block 259 DiSEqC / Digital Satellite Equipment
methods 157 Datenbu s/ d ata bu s 150,156 Control 313
Bypassbetrieb / bypass operated 181 Datenkabelaufbau / mechanlcal con- Disjunktion / disjunction 135
structlon of data cables 160 DisplayPort f DisplayPort 149
C Datenleitung / data cable 59 Distributives Gesetz / distribu tive law
cable sharing / cable sharing 276 Datenschutz / data protectlon 172 135,469
Cache, L2, L3 / Cache, L2, L3 150 Datensicherheit / data securlty 173 Division / dlvlslon 7
CAD / Com puter-Aid ed Design 154 Datensicherung / data backup 174 DOCSIS / Data over Cable Service Inter-
Campingplätze / camplng parks 86 Datenübertragung im Breitbandnetz / face Specification 320
CANopen / CANopen 266 data transmlsslon In broadband net- Domain / domain 325
Caravanplätze / caravan parks 86 work 320 Domain Name System (DNS} / Domain
CCCV / Constant Current Constant Voltage Dauerbetrieb / continu ous operation 281 Name System (DNS} 325
213 DB / Distributing Box, 170 Doppelring / d ouble ring 155
CCD / CCD 387 DBPSK / Differential Binary Phase Shift Doppelschlussmotor / compound wou nd
CCD-Kamera / CCD camera 335 Keying 394 motor 287
CCF / Common Cause Failure 144 DDR-RAM / Dou ble Data Rate RAM 151 Doppelte Isolieru ng / dou ble insulation
CC-Link / CC-Link 266 De Morgansches Gesetz/ De Morgan' s 199
CCTV / Closed Circuit Television 335 law 135 Doppelte oder verstärkte Isolierung /
CCTV-Oberwachungstechnik / CCTV Deckenmontage / ceiling installation 68 d ouble or reinforced insulation 199
survelllance system 335, 336 Deckenstrahler / ceiling radiant heater Doseninstallation / round wall box
CD / CD (Compact Disc) 152 350 1nsta llatlon 79
CEE-Stecker / CEE plug 356 Deckenübergang / ceiling transition 78 Dosenklemme / j unction box terminal 72
CEE-Steckvorrichtungen / CEE - plugs, Deckungsbeitragsrechnung / contribution Dotierung / doping 49
socket-outlets and couplers 357 accounting 408 Drahtloses LAN / wireless LAN 328
CEE-Steckvorrrichtung / CEE connector Dem ultiplexer / demultiplexer 137 Drahtwid erständ e / wire wound resistors
system 86 DEMUX / d em ultiplexing 166 44
Celsius-lern peratur / Celsius tem peratu re Desktop-Publishing Programme / desktop Drain / Drain 51
18,478 pu blishing software 154 DRAM / Dynamic RAM 151
CE- Richtlinien / CE Dlrectlves 439 Desktopsysteme / desktop systems 337 Dreheisenmesswerk / moving-iron move-
Chemie, Grundlagen / chem istry, basics 21 DeviceNet / DeviceNet 266 ment 222
CLS-Schnittstelle / Controllable-Local- Dezimalzahlen-System / d ecimal nu mbers Drehfeldmaschinen / polyphase machines
System (CLS} interface 236, 237 system 10 305
CO / Central Office 170 D-Flipflop / D-flip-flop 468 Drehkolbenpu mpe / rotary piston pump
COrWarnmelder / C02 detector 388 DGUV-Vorschriften / Germ an Social Acci- 284
Co de 1(alphanu mmerische Bezeich- dent lnsurance Regulations 429 Drehmagnetmesswerk / moving-magnet
nung) / Code 1(alphanu m?ric designa- Diagnose-Deckungsgrad (DC} / diagnostic movement 222
tion) 286 coverage degree 145 Drehmoment / torq ue 16, 470
Drehm oment-Drehzah 1-Ken nlin ien / E Elektrische Betriebsstätten / electrical
torqu e-speed characteristics 304 EAR / WEEER 425 operating lo:ations 104
Drehrichtung / rotation direction 126 ECHA / Eu ropean ChemicalsAgency 424 Elektrische Energieeffizienz / electrlcal
Drehspulmesswerk / moving-coil move- Echteffektivwert / tru e root mean squ are energy efflclency 219
ment 222 value 224 Elektrische Feldstärke / electric field
Drehstromantriebe / a.c. d rives 304 Echtzeit / rea~time 269 strength 32
Drehstrom-Asynchronmotoren / three Echtzeit-Ethernet / real time Ethernet 270 Elektrische Größen / electrlcal quantl-
phase asynchronous motors 272, EcoDesign / ecod esign 425 tles 471
289, 477 ECO-Kreis 99 / ECO-circle 99 433 Elektrische Leistung / electrical power 27
Drehstrommotor / three phase motor 288, EDTV / EDTV (Enhanced Definition Tele- Elektrische Leitfähigkeit / electrical con-
291,295,477 vision ) 310 ductivity 20, 28
Drehstromsteller / three phase a.c. power EEPL / EEPL (Energy Efficiency Perfor- Elektrischer Widerstand / electrlc resls-
controller 301,305 mance Level) 219 tance 28, 471
Drehstromtransformatoren / three Effektivwert / root mean squarevalue Elektrisches Feld / electrlc fleld 32, 473
phase transformers 185, 186, 478 (r.m.s.) 37,230 Elektrizitätszähler / electrlclty meter
Drehstromübertragung / three-phase Effektivwertermittlung / root mean 232, 233,463
current transmlsslon 38 square determlnatlon 222 Elektroakustische Anlagen / electro-
Drehstromzähler / three phas? current Effizienzklasse / efficiency dass 291, 292, acoustlc Installations 321
meter 232 344 Elektro-Altgeräte-Register / Waste Electr~
Drehzahl / rotational speed 31 Effizienz-Maßnahmen / efficiency mea- cal and Electronic Equipment Register
Drehzahlregelung / rotational speed 425
sures 219
control 250 eHZ / electronlc domestlc electrlclty Elektrodynamisches Messwerk / electro-
Dreieck / tri angle 12,469 dynamic movement 223
meters 234
Dreieckschaltung / delta circuit 39, 186, EIA/TIA 568A / EIA/ TIA 568A 160 Elektrofachkraft / electrically skilled
280, 289,474 person 426
EIA/TIA 568B / EIA/TIA 568B 160
Dreileitermessung / three wire measure- Elektrofachkraft für festgelegte Tätig-
Eichung / calibration 232
ment 201 keiten / electrically skilled person for
EIEC / EIEC (Electrical Installation Eff~
Dreipunktregler / three point controller defined works 426
ciency Class) 219
254 Elektrofahrzeuge - Ladebetriebsarten /
Eigenschaften von Werkstoffen / cha-
Drossel / indu ctor 262,454,464 electrlc vehlcles - charging modes 192
racterlstlcs of materlals 24
Druck / pressure 16 Elektroherd / electrlc cooker 346
Eigensicherheit / intrinsic safety 204
Druckausgleichselemente / pressure Elektroinstallation / electrlcal Installa-
Einbauleuchte / recessed luminaire 78
equalising elements 113 tion 459,460
Einbruch- un d Gefahrenmeldeanlagen /
Druckfeste Kapselung / pressure-proof Elektrolyse / electrolysis 22
intrusion and hazard alarm systems
encapsulation 204 Elektrolyt / electrolyte 216
338
Druckfestigkeit / compressive strength 76 Elektrolyt-Kondensator / electrolytic
Einbruchmeldeanlage / burglar alarm
Druckkammerlautsprecher / pressure capacitor 45
rh~mhPr lourlspP~kPr J? 1 system 332, 334 Elektromagnetische Relais / electroma-
Einbruchmelder und Meldelinien /
DS (Distribution System ) / DS (Distribu tion gnetlc relays 129
System) 328 burglar alarm sensors and alarm Elektromagnetische Umgebu ngsklassen /
DSLAM / Digital Subscriber line Access llnes 333 electromagretic environment classes
Eind eutigkeit / clearness 412 114
Multiplexer 308,327
D-System / D-system 1O1 Einfache Kabeleinführu ngen / simple Elektromagnetische Verträglichkeit / Elec-
du/dt - Drossel / d v/ d t reactor 300 cable inlets 113 tromagnetic Compatibility (EMC) 439
Du alzahlen-System / binary number Eingabeeinheit / input u nit 338 Elektromagnetischen Welle / electroma-
system 10 Einheiten / unlts 14, 15 gnetic wave 311
Dübel / dowel 118 Einheitskreis / unit circle 469 Elektron / electron 21
Duo-Schaltu ng / twin -lamp circuit 188 Einkabel-Quattro-LNB / single cable Elektronische Antriebstechnik / electro-
Du plex / duplex 165 quattro LNB 317 nlc drive engineering 304
Du rchflusswan dler / forward converter El nkabel- Sa tel llten-S lgn a lvertel Iun gs- Elektronische Drehzahlsteu eru ng / elec-
183 system / slngle coaxlal cable satelllte tronic speed control 305
Du rchgangsleistung / throu ghpu t load slgnal dlstrlbutlon system 317 Elektronische Drehzahlsteuerung von
187 Einmoden-Stufenfaser / single-mod e step Drehfeldmaschinen / electronlc speed
Du rchgangsprüfung / contin uity test 228 ind ex fiber 165 control of polyphase machlnes 305
Du rchlassspann ung / forward voltage Einphasentransformator / single phase Elektronische Haushaltszähler / elec-
49,53 transformer 35, 185 tronlc domestlc electrlclty meters 234
Du rchlassstrom / forward cu rrent 49 Einpuls-Mittelpu nkt-Schaltu ng / one- Elektronische Relais (ELR) / electronic
Du rchlau ferhitzer / instantaneous water p ulse centre-tap connection 303 relays 130
heater 345, 347 Einschaltvorgang / switching-on opera- Elektronische Relais / electronlc relays
Du rchschleifsystem / loop-through sys- tion 36 130
tem 319 Einseitige Rechtsgeschäfte / unilateral Elektronische Vorschaltgeräte- EVG /
Du rchtrittskreisfrequenz / gain crossover legal transactions 399 Electronic Ballasts - EB 376
frequency 251 Einstufungs- und Kennzeichnungssys- Elektronische Zähler / electronic meters
Du roplaste / thermosetting plastics 25 tem für Chemikalien nach GHS / Glo- 232
DVB / Digital Video Broad casting 31 O bally Harmonlsed System of Classlfl- Elektrotechnik / electrical engineering 455
DVB-C / Digital Video Broadcasting Cable catlon and Labelllng Chemlcals 423 Elektrotechnisch unterwiesene Person /
310 Einzelkompensation / in dividual compen- electrically instructed person 426
DVB-S / Digital Vid eo Broadcasting Satel- sation 188 Elektrotechnischer Laie / electrically
lite 310 Einzelkosten / direct costs 408 ordinary person 426
DVB-T / Digital Video Broadcasting Ter- Einzelrohr / singletu be 171 Elektrowärme / electro heat 478
restrial 31 O Einzelunternehmen / individual enter- Elevation / elevation 314
DVD / Digital Versatile Disc 152 prise 397 EM / EM (Effici2ncy Measures) 219
DVI-D / DVI-D 149 Eisenverluste / core losses 185 Emitter / emitter 48, 51
DVl-1 / DVl-1149 Elektrische Arbeit / electric work 27 Emitterschaltung / emitter circuit 476
DWDM / Dense Wavelength Division Elektrische Begleitheizung / electrlcal Emitterschaltung mit Basisspannungs-
Multiplexing 166 heat traclng 85 teiler / emitter circuit with base voltage
Dynamische Fehlersuche / dynamlc Elektrische Betriebsmittel / electrical divid er 476
fault locatlng 228 equipment 453 Empfängermodul / receiver mod ule 2 73
EMV - Elektromagnetische Verträglich- Ersatznetz/ stand -by network 182 Fehlerstromformen / residual current
keit / EMC - electromagnetic compa- Ersatzstromaggregat / stand -by power waveforms 93
tibility 114 generator 373 Fehlerstrom-Schutzeinrichtung / residual
EMV und Netzsysteme / ENC and elec- Ersatzstromerzeu ger, tragbare / power current protective device 91, 93, 202
tricity supply systems 115 generating sets, portable 84 Fehlerstrom-Schutzschalter - Fehler-
EMV-gerechte Kommunikationsverka- Ersatzstromqu ellen / stand -by power stromformen / residual current de-
belung / EMC-compliant communica- sources 373 vices - residual current waveforms 93
tion cabling 163 Erste Hilfe / flrst aid 193 Fehlerstrom-Schutzschalter / residual cur-
Encryption / encryption 174 Erstprü fung / initial test 240 rent operated circuit breaker 454
Endoskop / endoscope 245 Erweitereung des LTE- Mobilfunkstan- Fehlerstromstärke / residu al current
Endstromkreise / final circuits 90 dards {NB- loT) / LTE mobile radio intensity 198
Endverteiler / end distribu ti:>n cabinet 83 extension {NB-loT) 394 Fehlersuche / fault locating 227
EnEG (Energieeinspargesetz) / Energy Erzeuger-pfeii system / producer arrow Feinsicherungen / miniature fuses 102
Saving Ordinance 220 system 29 Feldb us/ fieldbu s 265, 266, 270
Energie / energy 16,470 Erzeugung und Umwandlung elektri- Feldb usarten / fieldbus types 265
Energieaufteilung / energy split-up 205 scher Energie / generation and con- Feldbussysteme / fieldbus systems
Energieautarke Funksensoren / energy version of electrical energy 464, 465 265, 266
self-sufficient radio sensors 385 eSIM / embedded Su bscriber Interface Feldebene / field level 269,270,383
Energieeffizienz, elektrische / energy ef- Module 394 Feldeffekttransistor / field effect transis-
ficiency, electrical 219 ESS / ESS (Extend ed Service Set) 328 tor 51
Energieeffizienzklasse / electrical installa- ETS / ETS (Engineering Tool Software) 262 Felder / fields 473
tion efficiency dass 219 Euroklassen für Kabel un d Leitu ngen / Feldschwächbereich / field weakening
Energieeffizienz-Leistungsmerkmale / Euro classes for cable an d cores 60 area 304
energy efficiency perform3nce levels Europäisches Umweltzeichen / European Feldwicklung / field win ding 287
219 environmental labe! 433 FELV / Functional Extra LowVoltage 199,
Energieeinsparendes Installations- Eurostecker / Euro plu g 356 202
material / energy saving Installation EVG - Elektronische Vorschaltgeräte / EB- Fernsprecher / teleph one 461
material 75 Electronic Ballasts 376 Ferrit ringe / ferrite rings 300
Energieerhaltung / energy conservation Exklusiv-ODER / exdusive OR 135 Festanschluss / permanent connection
16 Experimentiereinrichtungen / experimen- 356
Energie-Ernte / energie harvesting 385 tal equ ipment 105 Feste Isolierung / solid insulation 26
Energielabel / energy label 333, 344 Explosionsgefahr / explosion risk 216 Festplatte / hard disc 151
Energielabel für Lampen / energy labe! for Explosionsgruppe / explosion group 203 Feststellanlagen / electrically con-
lamps 365 Explosionskenngrößen / explosion cha- trolled hold-open systems 143
Energiemanagement / energy manage- racteristics 203 Festwertregelu ng / setpoint control 251
ment 261 Explosionsschutz / explosion protection Feuchte un d nasse Bereiche / damp and
Energieträger / energy source 176 203, 204 wet locations 104
Energieübertragung / power transmis- FPIJPrepfährrlPtP RPtriPh~~t~ttPn / firP
sion 178 F hazard ouslocations 94
Energieu mwandlung / energy conversion F/UTP Cat.5/ Cat.5e / F/ UTP Cat.5/ Cat.5e Feuerlöscher / fire extinguishers 419
177, 185 160 Feuerschu tz3bschlüsse / fire protection
Energieversorgu ng mit Modu len / power Facharbeiter/ Geselle / skilled worker/ d oors 143
supply with modules 208 assistant 426 Feuerwiderstandsklasse / fire resistance
Energieverteilu ng / energy distribution Fachkraft für Arbeitssicherheit / occupa- dass 11 O
177 tional safety specialist 430 FHSS / Frequency Hopping Spread Spec-
Energiewirtschaftsgesetz/ energy ma- Fachunternehmer-Erklärung / specialised trum 339
nagement act 234, 240 company dedaration 211 FI/LS-Schalter / residual current operated
eNod eBs / evolved Nod eBs 394 Fahrenheit-Temperatur / Fahrenheit miniatu recircuit breaker 91
Entladekurve / discharge curve 212 temperature 18 Fiber-To-The-Building, -Cabinet, -Horne,
Entladung / discharge 36 Fallbeschleunigung / gravitational acce- -Node, -Premises / Fiber-To-The-Build-
Entsorgung / disposal 420 leration 17 ing, -Cabiret, -Horne, -Node, -Premises
EPBD / Energy Performance of Bu ildings Falschfarbend arstellung / false colour 327
Directive 220 representation 245 Filter / filter 352,454
EPON / Ethernet PON 170 Fangeinrichtungen / air terminals 196 Firewall / firewall 173
Erdeinführung / un dergrou nd service Farbart / chrominance 369 FI-Schutzschalter / residual cu rrent oper-
entry 66 Farben für Drucktaster und Signal- ated circuit breaker 91
Erderabmessu ngen / earth electrod e leuchten / colours for push-buttons Flächenberechnungen / area calcula-
dimensions 88 and signal lamps 123 tion 12
Erderarten / earth electrod e types 87 Farbkennzeichnung von Bauelementen / Flame Retardant / Flame Retardant 160
Erderverlegung / earth electrode instal- colour marking of components 42 Flame Retardant Non Corrosive / Flame
lation 87 Farbkenn zeichn ung von Widerständen / RetardantNon Corrosive 160
Erdkabel / u nderground cable 63 colour marking of resistors 43 Flammenmelder / flame detector 389
Erdkabelverlegung / underground cable Farbkurzzeichen / colour short marks 57 Flexible Isolierrohre / flexible cable
laying 64 Farbnummer / colour n umber 366 conduits 68
Erdrakete / displacement hammer 171 Farbschlüssel / colour cod e 43 Flexible Leitungen / flexible cables 58, 59
Erdreich / soil 64 Farbwiedergabeind ex / colour ren dering Flimmerschwelle / fibrillation threshold
Erdschluss / earth fault 198 index 366 198
Erdungsanlagen / earthing arrangements FBS (Funktionsbau stein) / FBD (Function Flipflop / flip-fl op 136
196 Block Dia gram ) 257 Flüchtige Halbleiterspeicher / volatile
Erdu ngstrennschalter / earthing discon- FBT / Fused Biconic Taper 168 semiconductor memory 151
nector 179 F-Codierung / voice encoding 322,323 Flussdiagramm / flowchart 452
Erdu ngswid erstand / earthing resistance FDDI-Steckverbinder / FDDI connector 169 Flüssigkristallbildschirme / LCD moni-
91,201,240 Fehler am Motor / motor faults 293 tors 149
Erdwiderstand / earth resistance 87 Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung / Foiled Twisted Pair / Foiled Twisted Pair
Ergonomie / ergonomics 432, 434 arc fault detection device 94 160
Erhöhte Sicherheit / increased safety 204 Fehlerschutz / fault protection 199, 200 Folgeregelung / follow-up control 251
Erproben / testing 240 Fehlerspannu ng / fault voltage 198 Formelzeichen / formula signs 14, 15,
Ersatzbeleuchtung / backup lightin g 373 Fehlerströme / fault currents 91 477
Formfaktor / form factor 230 Funktionserhalt / functional integrity Gerätegruppe 1/ dass I device 203
Fotodiode / photodiode 53 111 Geräteprüfung / inspection of electrical
Fotoelement / photosensor 53 Funktionsisolierung / functional insula- apptiances 238
foto-optischer Rau chwarnmelder / photo- tion 26 Geräteschutzadapter / device protection
optical smoke alarm device 108 Funktionsklassen / function dasses 101 adapter 194
Fotosensor / photo sensor 375 Funktionsprüfungen / functional tests 241 Geräteschutzsicherungen / miniature
Fototransistor / phototransistor 53 Funktionsschaltplan / functional diagram fuses 102
Fotowiderstand / light depen dent resistor 445 Gerätestecker/ appliance plug 356
53 Funktionsschaltplan und Diagramm / Geräteträger / installation device carrier
FR / Flame Retardant 160 functionalcirciut diagram and dia- 75
Freilaufdiode / freewheeling diode 129 gram 449 Geräteverbin dungsdose / device j unction
Freileitungsseil / overhead cable 63 Funktionsstörungen / malfunctions 390 box 78
Fremd erregte Wicklung / separately Funkuhr / radio dock 133 Gerüste / scaffoldings 436
excited winding 287 Fused Biconic Taper / FBT 168 Gesamtverzerrungsfaktor / total harmonic
Fremd erregter Motor / separately excited Fusions-Spleiß / fu sion splice 167 distortion fa:tor 190
motor 287 Fußbodenimpedanz / floor impedance Gesamtwirkungsgrad / overall efficiency
Frequenz / frequency 37 201 176
Frequenzbän der / frequ ency ban ds 308 Geschäftsprozesse / business processes
Frequenzbereiche / frequency ranges G 400
311 Gantt-Diagramme / Gantt charts 435 Geschäftsprozess-Organisation / business
Frequenzsprungverfahren / fr?quency Ganzbereichssicherungen / full range process organisation 400
hopping 339 fu ses 101 Geschlossene Zelle / vented cell 216
Frequenzteiler / frequency divider 136, Ganzzahlige Vielfache / integer multiples Geschwindigk?it / speed 16
465 190 Gesellschaft mit begrenzter Haftung /
Frequenzumrichter / frequency con- Garantie / guarantee 411 private limit?d liability company 397
verter 294, 298, 299 Gasdichte Zelle / valve regulated sealed Gewährleistung / warranty 405
Frequenzumrichter, Ausgangsfilter / fre- cell 216 Gewichtskraft/ force due to gravity 16, 17
quency converter, Output filter 300 Gasturbine / gas turbine 205 Gewinde / threads 115,444
FRNC / Flame Retardant Non Corrosive Gaswarnmelder / gas detector 388 GFSK / Gau ssian Frequency-Shift Keying
160 Gate / gate 51 394
FSA Typ 1 / electrically controtled hold- Gebäud eanschlu ssraum / building con- GHS / GHS 423,424
open system type 1 143 nection room 89 Gitterrinne / cabletray 69
FSA Typ 2 / electrically controtled hold- Gebäudeautomation / building automa- Gleichgerichtete sinusförmige Spannung /
open system type 2 143 tion 271,273, 383 rectified sinusoidal voltage 474
F-Stecker / F-connector 314,318 Gebäudeeinführung / building service Gleichrichter / rectifier 181,298,301,454
FTTB, -C, -H, -N, -P / FTTB, -C,-H, -N, -P entry 66 Gleichspannung / d.c. voltage 225
327 Gebäud eenergiegesetz / Build in g En ergy Gleichstromantriebe / d.c. drives 304
FTTH - Netzarchitekturen / FTTM - net- Art ??O GIPirh~tromhrPm~tJne / rl.r . hrnkine ?'l6
work architectures 170 Gebäud eklassen / building dasses 60 Gleichstrommotoren / d .c. motors 286,
Führungsgröße / reference variable 250, Gebäudesystemtechnik ( KNX} / building 477
251 system engineering 261 , 262, 263 Gleichstromsteller / d .c. chopper con-
Fundamenterder / foundation earth Gebäud everkabelung / building cabling troller 301, 302
electrode 87, 88, 89 162 Gleichungen / equations 11
Funk KNX / radio KNX 261,262,263 Gebrauchskategorien, Schü tz / utilisation Gleitreibung / sliding friction 17
Funkanlagenrichtlinie / Radio Equ ipment categories, contactors 125 Glimmtemperatur / smouldertempera-
Directive (RED) 439 Gebrauchslage / position of u se 223 ture 203
Funkausleuchtung / radio coverage 330 Gefährdungen / hazards 438 GM - Passive Glasbruchmelder / GBD-
Funkdimmer / radio dimmer 381 Gefährdungsbereiche / hazard areas 198 passive glass breakage detector 333
Funkentstörung / radio interference Gefährdungsbeurteilung / Hazard GPON / Gigabit PON 170
suppression 247 Assessment 417, 438 GPS / Global Positioning System 340
Funknetz / radio network 328 Gefährdungsbeurteilung.Ablauf / hazard Grabensohle / trench bottom 64
Funknetzplan ung / radio network plan- assessment, workflow 438 Gradientenindex-Profil / graded index
ning 329 Gefährdungspegel / lightning protection profile 165
Funk-Sensor / radio sensor 382 level 196 Gradmaß / degree 469
Funkstörgrad / degree of radio interfe- Gefahrenkategorie / hazard lass 388 GRAFCET - Ablaufsteuerungen / GRAF-
rence 247 Gefahrenklassen / hazard dasses 423 CET - sequential control systems
Funkstörung / radio interference 247 Gefahrenmeldeanlage / alarm system 332 260
Funksystem für die Gebäudeautoma- Gefahrenpiktogramme / hazard symbols GRAFCET-Plan / GRAFCET diagram 260
tion / radio systems for building 423 Grafiksoftware / graphics software 154
automation 384 Gefahrstoffverordnung / hazardous Grafische Symbole für KNX / graphical
Funksysteme, Montage / radio systems, substance regulation 422, 425 symbols for KNX 461
installation 384 Gegenstrombremsung / plug braking 296 Greifraum / gripping space 432
Funksysteme, Plan ung / radio systems, Gehäufte Leitungsverlegung / cumulated Grenzwertpeg?I / limiting level 247
planning 384 cable arrangement 98 Griechisches Alphabet / Greek alphabet
Funktionen / functions 259 Gehäusekennfarben / body identification 13
Funktionen und Lehrsätze / functions colours 357 Grobes Wellenm ultiplex / coarse wave-
and theorems 11 Gemeinkosten / indirect costs 408 length division dultiplexing 166
Funktionplan / function diagr3m (chart) Gemeinsame Verlegung / combined GroE-Batterie / GroE battery 214
445 installation 77 Größen der Mechanik / quantities in
Funktionsbaustein / function block 259, Genauigkeit / accuracy 232 mechanics 16
452 Genauigkeitsklasse / accuracy dass 223 Größen und Formeln der Elektrotech-
Funktionsbausteinsprache / function Generator / generator 182,457 nik / basic quantities and formulas of
block diagram 257 Generatorbetrieb / generator operation electrical engineering 27
Funktionsbezogene Betriebsm ittelken n- 304 Grundbegriffe der Messtechnik / basic
zeichn ung / function related equipment Gepulster Läuferwiderstand / pulsed rotor terms in measurement technique
designation 453 resistance 305 223
Funktionserdung / functionalearthing Geräteanschluss / electrical apptiance Grundlagen der Chemie / basics in
210 connection 356 chemistry 21
Grundlast / base load 176 Heizkabel, selbstregulierende / heat Induktionsspannung / induced voltage
Grundschwingung / fundarrental wave tracer, seif regulating 85 35
189 Herzkammerflimmern / heart fibrilation In duktionszähler / induction meter 232
Gruppenadresse / group address 262 198 Induktive Sensoren / inductive sensors 139
Gruppenkompensation / group power Hexadezimale Potenzen / hexadecimal In duktiver Blindwiderstand / in ductive
factor compensation 188 powers 9 reactance 475
Gruppenschaltung / group circuit 30,378 Hexadezimal-Zahlensystem / hexadec~ In duktivität ! inductance 36
Gruppen-Videokonferenzsysteme / group mal number system 10 In duktivität f inductor 457,473
video conference systems 337 HGÜ / high voltage d.c. transmission 178 In duktivität der Spule / coil inductance 34
Güteklasse / quality dass 224 Hilfsschütze / auxiliary contactors 124 lndustrial Ethernet / lndustrial Ethernet
Gütemerkmale, lichttechnische / quality Hinweisbeleuchtung / sign illumination 270
characteristics, photometric 366 374 lnertisierung / inertisation 203
HIPER LAN (High Performance LAN) / Informationsverarbeitung / Information
H HIPER LAN (High Performance LAN ) 328 processing 452
Haftreibung / sticking friction 17 Hochfrequenz / high frequency 389 Infrarotdetektoren / infra red sensors 245
Haftung / liability 411 Hochlaufkennlinien / start-up character- Infrarotkamera / infrared camera 245
Halbleiter / semiconductors 457 istics 289 Infrarot-Sensor / infrared sensor 375
Halbleiterbauelemente / semlconductor Hochpass / high-pass 465 Infrarotstrahlung / infrared radiation 389
components 48 Hochsetzsteller / boost converter 183,302 lnfrastru cture-Betrieb / infrastructure
Halbleiterbauelemente mit Schaltver- Hochspannungsebene / high voltage mode 328
halten / semiconductor components level 177 infrastrukturelle Objekte / infra-structural
with switching behaviour so Hochspa nnun gs-Glei chstro müb ert ra- objects 453
Halbleiterrelais / semiconductor relay gung / high voltage d.c. transmission lnitialschritt / initial step 260
130 178 Innenwiderstand / internal resistance 31
Halogenfreie Elektroinstallationsrohre / Hochspannungsleitung / high voltage Inspektion / inspection 242,245
halogen-free electrical installation line 178 lnspektionsgeräte / inspection devices
pipes 76 Hochspannungsprüfung (Isolation sfes- 245
Halogenlampen / halogen lamps 371 tigkeit) / high voltage test (in sulation Installation in Beton / Installation in
Haltungswichtung / posture rating 437 resistance) 241 concrete 78
HAN / HomeArea Network 237 Hochspannungsübertragung / high vol- Installation in Hohlwänden / Installa-
Han dauslösetaster / man ual release tage transmission 178 tion in cavity walls 74
button 143 Höchstspann ung / extra high voltage 177 Installationsbereiche / Installation
Han dbereich / arm' s reach 199 Höchstzulässige Berührungsspann ung / areas 104, 1OS, 106
Han dfeuerlöscher / portable fire extin- maximum permissible touch voltage Installationsbus / installation bus 261
gu ishers 419 198 Installationsbussystem / installation bus
Han dlötkolben / hand soldering iron 120 Hochtemperaturzellen / high-temperature system 272
Han dlungen im Notfall / actions in emer- cells 206 Installationsdosen / junction boxes 72
i:wnry r;,sp 14? HohlrntJmvPrnnkPrtJne / hollow sp;,rp Installationskanäle / cable trunking
Han dwerkskammer / chamber of handi- anchoring 118 systems 77
crafts 396 Hohlwandarten / cavity wall types 74 Installationsplan / Installation plan
Hardware Fehlertoleranz (HFT) / hard ware Hohlwandd osen / cavity wall boxes 74 445, 451
fault tolerance 145 Hörer / earpiece 455 Installationsrohre / conduit systems for
Harmonische Schwingungen / harmonic Horizontale Schlitze / horizontal grooves cable management 76
waves 190 73 Installationsschaltplan / installation
Harvard-Architektur / Harvard architec- Hornlau tsprecher / horn speaker 321 circuit plan 445
ture 150 HSS / Horne Subscriber Server 394 Installationsschaltungen mit Lampen /
Hauptaufgabe / main task 454 Hubkolbenpumpe / reciprocating pump Installation circuits with lamps 378,
Haupterdungsschiene / main earthing bar 284 379
88,89, 195 Hydraulik / hydraulics 470 Installationszonen / Installation zones
Hauptgruppe / main group 262 80
Hauptlinie / main line 263 1 Installieren von Leitungen / Installation
Hauptsch ütze / main contactors 124 1/0 Unit / 1/0 Unit 150 of cables 68, 69
Hauptverteilerschrank / main distribution lo-Strecke / lo-controlled system 252 Instandhaltung / maintenance 242
cabinet 83 IAE / ISDN Access Unit 324 Instandsetzung / repair 242
Hausanschluss / house service connec- IBSS / IBSS (In depen dent BSS) 328 lnsulated Gate Bipolar Transistor (IGBT) /
tion 64, 67,81 IC-Code / IC-Code 279 lnsulated Gate Bipolar Transistor (IGBT)
Hau sanschlussverstärker / house distribu- Identifikationsmerkmale / identification 457
tion amplifier 319 characteristics 338 lntegrierer / integrator unit 54
Hau shaltsgeräte / household appliances IEC-Stecker / IEC connector 318 lntegrierzeit/ integral action time 252
460 IEEE 1284 / IEEE 1284 158 Intelligente Messsysteme / intelligent
Hauskommunikationsanlagen / domes- IEEE802.11 / IEEE802.11 328 metering systems 237
tic intercom systems 386 IGBT /lnsulated GateBipolarTransistor 51 lnterbus / lnterbus 266
Hau sspeicher LFP / home battery storage IK-Code / IK-Code 279 Internationale Prüfzeichen / international
LFP 217 ILCO-System / ILCO system 363 test marks 246
Hau sspeicher, Li-ionen / home battery IM-Codes /lM-Codes 279 Internationales Recht / international law
storage systems, Li-ion 217 Impedanzwandler / impedance converter 427
Hau stelefone / in-hou se telephones 386 54 Internet der Dinge / Internet of Things 392
HDD / Hard Disk Drive 151 Impulsantwort / im pulse response 251 Internet Service Provider / Internet Ser-
HDMI / High Definition Multimedia Inter- Impulsform / pulse shape 47 4 vice Provider 325
face 149, 31 O Impulsverformung / pulse deformation Internetprotokoll TCP/IP / internet proto-
HDTV / High Definition Television 31 O 474 col TCP/IP 325
Heben / lifting 437 iMSys / intelligent Metering System 237 Internetzugang / Internetaccess 325
Heben und Tragen / lifting and carrying Inbetriebnahme / putting into operation lnvertierer / inverter unit 54
437 299 Ionisations-Rauchwarnmelder / ionisation
Heißleiter / negative temperature coeffi- Induktion / indu ction 33 smoke alarm devices 108
cient thermistor 140, 141 Induktion der Bewegung / motional e.m.f. loRT / Internet of Robotic Things 392
Heißwassergerät / boiler 460 35 loT - Internet ofThings / loT - Internet
Heizen / heating 350 Induktion der Ruhe / indu ced e.m.f. 35 of Things 392
IP / Internet Protocol 323 Kaufvertrag / sales contract 399 Konjunktion / conjunction 135
IP-Adresse / IP address 325 Kelvin-Temperatur / Kelvin temperature Konstantleistungs-Heizkabel / constant
1P-basierte Telekommunikation / IP- 18 wattage heat tracer 85
based Telecommunications 323 Kenndaten / characteristic valu es 213 Kontaktbelegung Endgerät / contact
IP-CCTV / IP CCTV 336 Kenndaten von Kondensatoren / cha- layou t terminal device 160
IP-Code / IP-Code 279 racteristic data of capacitors 46 Kontakte / contacts 459
IP-Schutzart / IP-protection dass 280 Kennfarben von Leitern / conductor Kontakteinrichtung / contact device 234
IP-Schutzarten / IP protection classes 112 colour codes 57 Kontaktplan / ladd er diagram 257,452
ISM-Ban d / ISM ban d 339 Kennzeichen / qualifying symbols 456 Konturenstecker / contour plug 356
Isolation / insulation 26 Kennzeichen für Bauformen / classifica- Konventionell? Vorschaltgeräte- KVG /
lsolationsüberwachung / insulation tion codes for construction types 286 Conventional Ballasts-CS 376
monitoring 107,200 Kennzeichnung von elektrischen Be- Konzentration / concentration 388
lsolationsüberwachungsein richtung / triebsmitteln / designation of electri- KOP / LD (lad der Diagram ) 257
insulation monitoring device 200,107 cal equipment 453, 454 Körperberechnungen / solid model
lsolationswiderstand / insulation resis- Kennzeichnung von Kondensatoren / calculation 12
tance 107,201,238, 239, 240 designation of capacitors 43 Körperhaltung / posture 437
lsolationswid erstand sprüfun g / in sulation Kennzeichnung von Leuchten / marking Körperwiderstand / body resistance 198
resistance test 241 of luminaires 364 Korrosionsschutzmaßnahmen / corro-
isolierende Handschuhe / insulating Kennzeichnung von Widerständen / sion protection measures 22
gloves 431 designation of resistors 43 Kosten / costs 408
Isolierstoffklassen / lnsulation classes 23 Keramik-Kondensator / ceramic capaci- Kraft zwischen strom durchflossenen
isolierte Leitungen / insulated cables tors 46 Leitern / force between current carrying
57,58 Kernfrequ enzen / core frequ encies 319 con ductors 34
ISP / Internet Service Provider 325 Kernprozesse / core processes 400 Kräfte / forces 16, 17,470
1-Strecke / 1-controlled system 252 Kipp-Schaltungen / flip-flop circuits 136 Kraftschlu ss / traction 117
IT- und OT-Ebenen / Information Tech- Kirchhoffsches Gesetz / Kirchhoff's law Kraftstoffversorgung / fuel supply 182
nology and Operational Technology 29 Kraft-Wärme-Kopplung / combined heat
levels 269 Klassifizierungscode / classification code and power 205
IT1-Strecke / IT1-controlled system 252 76 Kraftwerke / power plants 176, 205
IT-System / IT system 182, 184,198,200 Kleinsteuerungen / compact controllers Kreis / circle 12
ITrStrecke / ITrcontrolled system 252 131 , 132 Kreisbewegung / circular motion 16,470
ITU-Grid / ITU-Grid 166 Kleinverteiler / small distribution boards Kreiselpumpe/ centrifu gal pump 284
82 Kreisfrequ enz / angular frequency 37
J Klimakleinanlagen / small air-condi- Kreislaufwirtschaft / recirculation of
Jahreswirkungsgrad / annual efficiency tioning systems 353 materials 421
185 Klimatisierung / air-conditioning 351 Kreisring / annulus 12
JK-Flipflop / JK-flip-flop 468 Klingelanlage / bell system 386 Kreuzschaltung / intermediate switching
Knirk~rhtJt7 / hPnrl prntPrtinn :l'\6 :\79
K KNX / KNX 261 Kriechstrecke / creepage distance 26
Kabel / cables 61, 63 Koaxialkabel und Steckverbinder / Kritische Infrastrukturen - KRITIS /
Kabelarten / cable types 63 coaxial cables and connectors 318 Critical lnfrastructures - CRITIS 440
Kabelauslegung / cable laying 161 Kochend wassergerät / boiling water Kritischer Pfad / critical path 435
Kabeleinführungen / cable inlets 113 heater 345 Kronenkopf / crowned head 171
Kabel-End verschlu ss / cable termination Kochzonen / cooking zones 346 Kühlschrank / refrigerator 348
65 Kohlenmonoxid / carbon monoxide 388 Kundengespräch / customer conversa-
Kabelfehler / cable fault 244 Kohlenstoffdioxid / carbon dioxide 388 tion 402
Kabelführung / cable routing 331 Kolbenprinzip / piston principle 117 Kunststoffe / plastics 25
Kabelführungssysteme / cable routing Kollektor / collector 48, 51 Kupferdatenkabel / copper data cable 161
systems 163 Kombi-Ableiter / combi arrester 195 Kupferverluste / copper losser 185
Kabelgarnituren / cable Joints 65 Kombinierte Verteiler / combined distri- Kurzschluss / short-circuit 216
Kabelgraben / cable trench 64 bution boards 82 Kurzschlussläufer / squirrel-cage motor
Kabelintegrierte Steuerungs- un d Schutz- Kommunikations-Modi / communication 289
einrichtung / cable control and protec- modes 236 Kurzschlusssch utz / short-circuit protec-
tive device 192 Kommunikationsprotokoll / communica- tion 90
Kabelkanal / cable duct 69 tion protocol 274 Kurzschlussstromstärke / short-circuit
Kabelmodem / cable modem 308 Kommu tatives Gesetz / comm utative law current intensity 198
Kabelplan / cable plan 445 7,135,469 Kurzstrecken-Verkehrsradarsysteme /
Kabelschuhe / cable lugs 62 Komparator / comparator 468 short-range traffic radar systems 342
Kabelverschraubungen / cable glands Kompensation / compensation 47, 188 Kurzzeichen in Zelltypen / letter symbols
113 Kompensationsanlagen / compensation in cell types 217
Käfigläufer-Motor / squirrel cage motor systems 189 Kurzzeitbetrieb / short-time operation
128 Kompensationswicklung / compensating 281
Kalkulation / calculation 408 field winding 287 KVG - Konvention eile Vorschaltgeräte /
Kaltleiter / positive temperature coeffi- Korn plementbildun g / com plementation CB - Conventional Ballasts 376
cient thermistor 140, 141 10
Kamera / camera 387 Korn plexe Zahlen / com plex num bers 469 L
Kamerasensorik / camera sensors 389 Kon den sationskraftwerk / con densation Lade-/ Entladecharakteristik / charging /
Kanalbreite / channel wid th 319 power station 205 discharging characteristic 213
Kanalquerschnitt / duct crosssection 77 Kon densationstrockner / condenser dryer Ladebetriebsarten, Elektrofahrzeuge /
Kapazität / capacitance 32, 4i3 349 charging modes, electric vehicles 192
Kapazitive Sensoren / capacitive sensors Kondensatoren / capacitors 32, 36, 45, Ladefaktor / charging factor 215
139 189,454 Ladekennlinien von Akkumulatoren /
Kapazitiver Blindwiderstand / capacitive Kondensatoren zum Betrieb von Entla- charging characteristics of accumula-
reactance 475 dungslampen / capacitors for operati- tors 215
Kapitalgesellschaft / corporation 397 on of discharge lamps 47 Ladeprinzip / charging principle 213
Kartesisches Koordinatensystem / Carte- Kon densatormotor / capacitor motor 288 Ladespannung / charging voltage 215
sian coordinate system 443 Kon duktives Laden / con ductive charging Ladestationen / battery charging sta-
Katode / cathode 49 192 tions 218
Ladestecker / charging plug 192 connecting devices 458 Logische Verknüpfungen / logic Opera-
Ladestromstärke / chargingcurrent 215 Leitungsanschlüsse / cable connections tions 135
Ladewirkungsgrad / charging efficiency 72 Lokale Variable / local variable 259
factor 215 Leitungsauswahl / cable selection 56 LON - LocalOperating Network / LON -
Ladezeit / charging time 215 Leitungsbearbeitung / cable handling Local Operating Network 383, 271
Ladu ng / charge 27 70, 71 LONTalk / LONTalk 271
Lampenbezeichnungen / lampdesigna- Leitungseinführung / cable glan d 356 LONWORKS / LONWORKS 271
tions 363 Leitungsführung / cable routing 80 Losbrechmoment / breakaway torqu e 282
Lampenwerte / lamp values 361 Leitungskennzeichnung / cable desig- Loslassschwelle / let-go current 198
land wirtschaftliche und gartenbauliche nation code 57 Lötdämpfe / soldering fumes 120
Betriebsstätten / agricultural and horti- Leitungslänge / cable length 272 Löten / solderlng 120
cultural locations 105 Leitungsmaterial / con ductor material 20 low Smoke Zero Halogen / Low Smoke
Längenausdehnungskoeffizient / linear Leitungsortung / cable detection 243 Zero Halogen 160
expansion coefficient 18, 24 Leitungsschu tz-Schalter / circuit breaker LPL / lightningProtection Level 196
LAP / Lower Address Part 339 454 LPWAN / Low PowerWide Area Network
Lastaufnahmemittel / lifting accessory Leitungsschutz-Schalter / circuit brea- 394
278 ker 90 LPZ / lightning Protection Zone 197
Lasten / loads 437 Leitungsschu tz-Sicherungen / fuses 102 LSOH / Low Smoke Zero Halogen 160
Lastenheft / requirement specification Leitungsverbindungen / cable connec- LS-Schalter f circuit breaker 90, 91
412 tions 72 LTE Cat-NBl / LTE Cat-NBl 394
Lastschaltbox / load switching box 236 Leitungsverlegung / cable installation 80 l uftdichte Hohlwanddose / airtight cavity
Lastschalter / load switch 179 Leitwert / con ductance 27 wall box 75
Lastschütze / load contactors 124 LEMP / lightning Electromagnetic Pulse Luftdichtheit / air tightness 75
Lasttrennschalter / load dis::onnector 197 Luftdichtungsmanschette / airtight sleeve
177,459 Leuchtdichte / luminance 358 75
Lastwichtung / load rating 437 Leuchtdiode / light emitting diode 457 Luftstrecke / air gap 26
Läuferanlasser / rotor starter 295 Leuchten / luminaires 368, 454 Lüftung / ventilation 218
Laufzeit / propagation time 244 Leuchten-Betriebswirkungsgrad / lumi- Luftwechselrate / air exchange rate 283
Lautsprecher / loudspeaker 454 naires Operating efficiency 358 Lumineszenzdiode / luminescent diode 53
LCD / liqu id Crystal Display 149 Leuchtenklemme / luminaire terminal 72 LWL- Erdverlegung / FO direct burlal
LCN - Local Control Network / LCN - lichtausbeu te / luminous efficacy 358 171
Local Control Network 272 Lichtbogenschweißen / arc welding 120 LWL-Splelß / FO splice 167
LDR, Fotowiderstand / LDR, light Depen- licht-Energiewandler / light energy con- LWL-Steckverbinder / fiber optic connec-
dant Resistor 53 verter 385 tor 165
LDTV / LDTV (low Definition Television) 31 O Lichtfarben / luminous colours 362, 366
Leasing / leasing 398 Lichtgrößen / lighting quantities 358 M
LED, Lumineszenzdiode / LED, light- Lichtgütemerkmale / light quality MacOS / MacOS 153
Fmitting OinrlP S., characteristics 366 M~gnPti~rhPAtJ ~lö~1me / m~gnPtir trip-
LED-Ansteu erung / LED control 370 Lichtschranke / light barrier 461 ping 90
LED-Lampe / LED lamp 370 Lichtstärke / luminous intensity 358 Magnetische Feldkonstante / magnetic
LED-Leuchtmittel / LED illuminants Lichtstärkeverteilungskurven / lumi - field constant 33, 34
369,370 nous intensity distribution curves 360 Magnetische Feldstärke / magnetic field
LED-Spektren / LED spectra 369 Lichtsteuersysteme / light control strength 33
LED-Straßenbeleuchtung / LED street systems 375 Magnetische Flu ssdichte / magnetic flux
illumination 370 Lichtstrahlung / light radiation 389 density 33
Leerlaufstrom / no-load current 185 Lichtstrom / luminous fl ux 358 Magnetischer Kreis / magnetic circuit
Leerrohre / empty conduit 171 Lichtstrom-Richtwerte / light flu x refe- 33,473
Leerschalter / off-load switch 179 rence valu es 365 Magnetischer Widerstand / magnetic
Leistung / power 16,231,470 Lichtwellenleiter / fiber optic cable 164, reluctan ce 33
Leistungs- und Leistungsfaktormes- 165, 169,466 Magnetisches Feld / magnetic field 33,
sung / power- and power factor mea- lichtwellenleiterdatenkabel / fiber optic 34, 473
surement 231 data cable 161 Magnetisierungskennlinie / magnetisation
Leistungsanpassung / power matching 31 Lichtwellenleiter- Montage / flber optic characteristic 33
Leistungserklärung / declar3tion of per- cable assembly 169 Mahn ung / reminder 409
formance 60 lichtwellenleitersensor / fibre optic Mahnverfahren / dunning procedure
Leistungskennlinien / power characteris- sensor 109 409
tic curves 207 liFi / light Fidelity 341,391 Mahnwesen / dunning procedu re 409
Leistungskurve / performance curve 434 lineare Wärmemelder / linear heat detec- Managementebene / management level
Leistungsmessung / power measurement tor 109 270,383
232 Linie / line 155 Managementprozesse / management
Leistungsregelung / power control 207 Linien / lines 263 processes 400
Leistungsschalter / power circuit breaker Liniendiagramme / line dlagrams 443 Mängel und Haftung / defects and
179,454 Linienkoppler / line coupler 262 liability 411
Leistungsschilder / rating plates 280 Lin ux / Linux 153 Mantelleitung / light plastic sheathed
Leistungsschü tze / power contactors 124 Lithium Ionen Akkumulator / lithium-ion cable 58
Leistungsselbstschalter / aL tomatic battery 213 Masche / mesh 155
power circuit breaker 179 Lithium-Ion Hausspeicher / LI-Ion Home Maschenerder / mesh earth electrode 87
Leistungstrennschalter / non-au tomatic Battery Storage Systems 217 Maschennetz / meshnetwork 177
circuit breaker 179 Lithium-Zellen / lithium cells 212 Maschenregel / mesh rule 472
Leitebene / supervisory level 270 LMN / Local Metrological Network 237 Maschinen / machines 278,464
Leiter / cond uctor 454 LNB / Low Noise Block converter 314,316 Maschinenarten / machinetypes 464
Leiterart / condu ctor type 57 Local Operating Network (LON} / Local Maschinenrichtlinie / machinery direc-
Leitern / ladders 436 Operating Network (LON} 271 tive 278
Leiterquerschnitt / condu ctor cross sec- Logarithmieren / take the logarithm Maschinenverankerung / machine ancho-
tion 56 9, 469 ring 118
Leitungen / cores 57 Logarithmische Teilung / logarithmic Maschinenverordnung / machinery ordi-
Leitungen / wires and cables 58, 59 scale 9 nance 278
Leitungen und Verbinder / cables and Logarithmu s/ logarithm 9 Masse / mas; 16
Master-Slave / master-slave 157 Messwertdarstellung / measured value Multimode / multi-mode 165
Masttypen / pole types 178 representation 191 Multiplexer / multiplexer 137
Mathematik / mathematics 469 Messwerterfassung / measured value Multiplikation / multiplication 7
Maximalwerte / maxim um values 37 acquisition 191 Multischalter / multiswitch 316
Maxim um Power Point / Maximum Power Metallene Kanäle / metallic ducts 77 Multischalterfür den Satellitenemp-
Point 208 Metallisierte Kunststoffkondensatoren / fang / multiswitch for satellite recep-
MBB / Mobile Broadband 394 metalized film capacitors 46 tion 316
M-Bus / Meter bus 235, 383 Metallpapi er-Gleichspa nnun gskond ensa- Multitasking / multitasking 153
Mechanik / mechanics 470 tor /metalized paper d.c. capacitor 46 Multithreading / m ultithreading 153
Mechanische Lüftung / mechanical MICE / Mechanical, Ingress, Multiusing / multiusing 153
ventilation 352 Climatic,Electromagnetic 276 Muttern / nuts 117
Mechanische Stellteile / m ech an ical Mikrofon / microphone 455 MUX / m ultiplexing 166
actuators 456 Mikrorohr /microtube 171 M-Verschraubungen / M-glands 113
Medizinisch genu tzte Bereiche / medical Mikrowellengerät / microwave oven
used locations 105 347 N
Mehrelement-Antenne / mult~element Mindesttrennabstand / minim um separa- Nachortung / detailed locating 244
antenna 312 tion distance 161 Nachrichtentechnik / communication
Mehrmoden-Gradientenfaser / m ulti- Mindestzünd temperatur / min im um engineering 465,466
mode graded index fiber 165 ignition temperature 203 Nachrichtentypen, MQTT / message types,
Mehrmoden-Stufenfaser / m ulti-mode MindMap / MindMap 403 MQTT 393
step index fiber 165 Mini-Bus/ mini bus 235 Nachstellzeit / integral action time 253
Mehrseitige Rechtsgeschäfte j multilateral Mischspannungen / pulsating voltages Nachtspeicherheizung / night-storage
legal transactions 399 230 heating 350
Mehrsparteneinführung / mul~branch Mischströme / pulsating currents 230 NANO / NANO 467
service entrance 66 Misch ungsvorgänge / mixture processes NANO-Verknüpfung / NANOoperation 135
Mehrwegau sbreitung / m ulti-path propa- 18 NAP / Non SignificantAdd ress Part 339
gation 330 Mittelgruppe / middle group 262 Nationale Prüfzeichen / national test
Mehrzweckleiter / universal lad der 436 Mittellast / intermediate load 176 marks 246
Melde- und Signaleinrichtungen / Mittelspannung / medium voltage 177 Natürliche Lüftung / natural ventilation
alarm- and signalling devices 461 Mittelspannungskabel / medium voltage 218
Meldeeinrichtung / alarm device 461 cable 63 NB-IOT / Narrow-Ban d IOT 394
Meldeeinrichtung / fire detection device MK - Magnetkontakte / MC- Magnetic NB-loT, Netzarchitektur / NB-loT, network
418 Contacts 333 architecture 394
Meldelinien / alarm lines 333 MME / Mobility Management Entity 394 N-Codierung / non-voice encoding 322
Mengenlehre / set theory 6 Mobilfunksysteme / mobile radio systems NDIR / Nondispersive lnfrared Sensor 388
MER / Modulation Error Ratio 320 311 Nebenschlu ssmotor / shunt-woun d motor
Merker /flag 257 Moden / modes 165 287
Message Queuing Transport - MQTT / Morh,l~tor / morltJl~tor 46S NPhPn~rhh, ~~vPrh~ltPn / ~htJ nt rh~rnrtP-
Message Queuing Transport - MQTT Momentan werte / instantaneous values ristic behaviour 287
393 37 Negation / negation 135
Messbereichserweiterung / measuring Monostabile Elemente / monostable ele- Neozed-Sicherungssystem / Neozed fuse
range extension 30,472 ments 468 system 101
Messbrücken / measuring bridges 226 Monostabile Kippstufe / monostable Netzarten / network types 177
Messeinrichtungen / measuring instru - flip-flop 468 Netzauslegung / network design 235
ments 463 Montage von Satelliten-Antennen / Netzbetrieb / mains operated 181
Messen / measurement (measuring) 225, Installation of satellite antennas 314 Netzebene / network level 319
240 Motor / motor 279 Netzeinteilung / network classification
Messen elektrischer Grundgrößen / Motorarten / motor types 287 325
measuring of electrical quantities Motorbetrieb / motor operation 304 Netzersatzanlagen / stand-by genera-
225 Motoren mit Flansch und Durchgangs- ting systems 182
Messen elektrischer Widerstände / mea- löchern / motors with flange and Netzformen / network types 177
suring of electrical resistors 226 through holes 286 NetzgeführteStromrichter / line-com-
Messfehler / measuring error 224 Motoren mit Flansch und Gewind- mutated converters 303
Messgenauigkeit / measurem?nt accuracy ebohrungen / motors with flange and Netzplan / network 435
224 tapped holes 286 Netzstruktur / network stru cture 263
Messgerät / measuring device 463 Motoren mit Füßen / motors with feet 286 Netztafeln / grid tables 443
Messgeräteklassifizierung / classifica- Motor- Energieeffizienzklassen / motor Netztransformator / power transformer
tion of measuring Instruments 222 energy efficiency classes 292 187
Messgröße / measured quantity 223 Motorschutz / motor protection 293 Netzvorrangschaltung / mains priority
Messkreiskategorie / measuring category Motorschutzrelais / motor protective circuit 373
222 relay 293 Netzwerkadre;se / network address 325
Messprinzip / measuring principle 223 Motorschutzschalter / motor protective Netzwerk-Hierarchie / network hierarchy
Messrelais / measuring relay 463 switch 293,462 270
Messschaltung / measuring crcuit 202, Motorvollsch utz / motorfull protection Netzwerkknot?n / network node 271
225,239 293 Netzwerktopologien / network topolo-
Messschaltungen zur Geräteprüfung / MP-Bu s / Multi Point Bus 383 gies 155
measuring circuits for test of electri- MPP - Maxim um Power Point / MPP - Netzwerkverkabelung / network
cal devices 239 Maxim um Power Point 53,208 cabling 161
Messstellenbetriebsgesetz (M;BG) / mete- MQTT / Message Queuing Telemetry Neuron-Chip / Neuron chip 271
ring point operation act 237 Transport 393 Neutralleiter / neutral conductor 198
Messverfahren / measurement methods MsBG / metering point operation act 237 Neutron / neutron 21
223 Mu ffe / cablejoint 65 NFC / NearField Comm unication 341
Messwandler / Instrument transformer Multicast / multicast 156 NH-Sicherung;aufsteckgriff / low voltage
230 Multifunktionsschaltgeräte / multi- fuse puller 431
Messwerke / measuring movements 223 function switchgears 134 NH-Sicherung;systeme / low voltage high
Messwert / measured value 223, 224 Multimedia-Netze / multimedia net- breaking capacityfu se systems 101
Messwertanalyse / measured value analy- works 308 Nicht brennbare Hohlwände / non-flam-
sis 191 Multimeter / m ultimeter 222 mable cavity walls 74
Nicht leitend e Umgebung / non-con duc- Operationsverstärker / operational Pho tovoltai k-Kom bi pro tokoll / Photovo ~
ting area 199 amplifier 54, 468 taic Combination Protocol 211
NICHT-Element / NOTelement 467 Optische Bänd er / optical bands 166 Photovoltaik-Module / photovoltaic
Nichtinvertierer / non-inverter unit 54 Optische Datenspeicher / optical data modu les 209
Nicht-Rechtzeitig-Leistung / delayed storages 152 Photovoltaik-Speicherprotokoll / Photo-
performance 410 Optische Fenster / optical wind ow 165 voltaic Storage Protocol 211
Nichttragend e Wand / non-bearing wall 73 Optische Koppler / optical couplers 168 Photozelle / photocell 457
Niederspann ungsebene / low voltage Optische Strahlung / optical radiation 204 Physikalische Adresse / physical address
level 177 Optoelektronische Bauelemente / opto- 262
Niederspann ungskabel / low voltage electronic components 53 Physikalische Einheiten / physical
cable 63 Optokoppler / optocou pler 53,457 units 13
Niederspannungsschaltanlagen / low OPZ-Batterie / OPZ battery 214 Physikalische Gleich ung / physical equa-
voltage switchgear and controlgear Ordinate / ordinate 443 tion 13
assemblies 180 Organisationsbaustein / organisational Physikalische Größen / physical quan-
Niederspann ungs-Sicheru ng / low voltage block 259 tities 13
fuse 101 o rganisatorische Maßnahme / organiza- Pico-Netz / pico-network 339
Niedertem peratu rzellen / low-tem pera- tional measure 330 Piezo-Effekt/ piezo effect 255
ture cells 206 Ortbeton / in-situ concrete 78 PIR - Passiv-1 R-Bewegungsmelder /
Niedervoltanlagen / low voltage Instal- Ortsbestimmung / position localiza- PI R - Passive- lR-motion detector 387
lations 371,372 tion 340 PIR / PIR 38i
Normalnetz / standard power system 182 Ortsbezogene Betriebsmittelkennzeich- PI-Regler / Pl-controller 253
Normau swertu ngsdiagramm / stand ard nu ng / location oriented equipment Pixel-Grafiken / pixel graphics 154
evaluation diagram 191 designation 453 PL - Performance Level / PL - Perfor-
Normierte Achse / normaliz?d axis 443 Ortsnetzstation / second ary substation mance Level 144, 145
Normspannungen / standard voltages 177 PlanarligthwaveCircuit / PLC 168
28 Ortung / localization 340 Pläne der Elektrotechnik / plans in
Normung / standardisation 442 Oszilloskop / oscilloscope 229, 455 electrical engineering 445
Not-Aus / emergency stop 142 PLC / Planar ligthwave Circuit 168
Notfall / emergen cy 428 p PNP / PNP 43
Notfal~Rettungskette / emergency rescue Po-Strecke / Po-controlled system 252 PN-Übergang / PN-junction 49
chain 428 P2MP / Point to Mu ltipoint 170 Polarkoordinaten / polar coordinates
Notfallsituation / emergency situation P2P / Point to Point 170 443
193 Papierkon densator / paper capacitor 46 Polling-liste / polling list 157
Notstromaggregat / emergency power Parabolantenne / parabolic antenna 460 Polpaarzahl / number of pole pairs 37
generator 373 Parallele Fehlerlichtbögen / parallel arc Polumschaltbarer Drehstrommotor /
NPN / NPN 48 faults 94 pole-changingthree phase motor 127
NTBA / Network Termination for ISDN Parallelogramm / parallelogram 12 PON / Passive Optical Network 170
R;,sir ArrPss J?4 P;,rnllPl~rh;,lttJne / p;,rnllPI rnnnPrtinn ?'l Pnrt;,I / pnrtal J?R
NTC-Widerstand / negative temperature Parallelschaltung von Kond ensatoren / Positionsbestimmung - lndoor / posi-
coefficient resistor 140 parallel connection of capacitors 32 tion localization - indoor 341
Nullspannu ngsschalter / zero voltage Parallelschaltung von Spulen / parallel Potenzen / powers 8, 94, 69
switch 301 connection of coils 34 Potenzialausgleich in PV-Anlagen /
Nutzbremsung / regenerative braking 296 Partition / partition 151 equipotential bonding in PV installa-
Nutzsignalpegel / desired signal level 319 Passive Bauelemente / passive compo- tions 210
NV-lampen / LV-lamps 372 nents 457 Potenzialausgleich und Erdung für Ka-
Passive Filter / passive filters 115 belnetze und Antennen / equipoten-
0 Passive Sensoren / passive sensors 138 tial bonding and grounding for cable
Oberflächenerder / upperearth elec- Passiv-Infrarot / passive infra red 389 networksand antennas 315
trode 87 PC-Komponenten und -Anschlüsse / PC Potenzieren / raise to a power 8, 469
Oberschwingungen / harmonics 98, 115, components and connectors 148 POTS / Plain Old Telephone Service 326
189, 190 PCRF / Policy and Charging Ru les Func- Power On Seif-Test / Power On Seif-Test
Oberschwingungsspannungen / harmonic tion 394 153
voltages 190 PDCA-Zyklus / / Plan-Do-Check-Act cycle Powernet KNX / Powernet KNX 264
Oberschwingungsströme / harmonic 414 PPM / p ulse phase modulation 342
currents 190 PD-Regler / PD-controller 253 Präsentation / presentation 403
Objekte / objects 392 Pegel / level 309 Präsentationsregeln / presentation rules
Objekteigenschaften / object featu res 27 4 Pegelplan / level diagram 309 403
Objektklassifizierung / obje:t classifica- PELV / PELV 199 Präsenzmelder / presence detector 389
tion 453 PEMFC / PEMFC 206 PRCD-S / Portable Residual Current De-
ODER-Element / OR element 467 PEN-Leiter / PEN conductor 198 vice- Safety 83
ODER-Verkn üpfu ng / OR operation 135 PER / Package Error Rate 320 P-Regler / P-controller 253
OFDM / Orthogonal Frequ ency-Division Period end au er / cycletime 37 Preisangaben / price indications 407
Multiplexing 320,342 Periodensystem / periodic system 19 Preise / prices 407
OFDMA / Orthogonal Frequen cy Division Permittivitätszahl / relative permittivity 46 Preisgestaltung / pricing 407
Multiple Access 394 Personengesellschaft / busin ess partner- Prellzeit, Schütz / bouncing time, contac-
OFDM-Zeitfu nktion / OFDM time function sh ip 397 tor 125
320 Persönliche Schutzausrüstung / perso- Pressformen / pressing styles 62
OGiV-Batterie / OGiV battery 214 nal protective equipment 431 Pre-Trigger / pre-trigger 229
Ohm / Ohm 27 Pflegezimmer / nursing room 390 Primärbatterien / primary (galvanic)
Ohmsches Gesetz / Oh m's law 27 P11ichtenheft / system specification 412 batteries 212
Ökod esign Richtlinie / Ecod?sign Require- Pg-Kennzeichnu ng / Pg-d esignation 113 Primärbereich / primary area 162
ments for Energy-Related Products 439 PGW / Packet Data Network Gateway 394 Prisma / prism 12
Ökod esign-Richtlinie / ecodesign directive Phasenanschn ittsteu eru ng / leading-edge Produkt / product 7
369,425 phase control 301,306 Produktion sbezogen e Betriebsmittel-
Ölkapselung / oil immersion 204 Phasenreserve / phase margin 251 kennzeichnu ng / production oriented
OLT / Optical Une Terminal 170 Photovoltaik / photovoltaics 208,209 equipment designation 453
Online-Provider / online provider 325 Photovoltaik-Anlagenprotokoll / Photo- Produktionsbezogene Struktur / produc-
ONT / Optical Network Termination 170 voltaic Plant Protocol 211 tion oriented structure 453
PROFI BUS / Process Field Bus 258 QoS / Quality of Service 393 Regler / controller 250,253, 254
PROFIBUS / Process Field Bus 268 QoSO / Quality of Service at most Once Reibung / friction 17
Profibus/ Profibus 266 393 Reibungszahl f friction coefficient 17
Profibus-DP, -FMS, -PA / Profibu s-DP, QoSl / Quality ofService at least Once 393 Reihenklemme / terminal block 72
-FMS, -PA 268 QoS2 / Quality of Service exactly Once 393 Reihenschaltung / series connection 29
Profilschiene / DIN rail 258 Quadrat / square 12 Reihenschaltung von Kond ensatoren /
PROFIsafe / PROFIsafe 268 Quads / quads 336 series connection of capacitors 32
Programmiersprachen / programming Qualitätsziele / quality objectives 415 Reihenschaltung von Spulen / series
langu ages 154,257 Qu ality Office / Quality Office 433 connection of coils 34
Programmspeicher / program memory Querstromventilator / tangential fan 283 Reihenschlussmotor / series-wound
257 Quetschkabelschuhe / compression cable motor 287
Programmstruktu ren / pro gram structu- lugs 62 Relais / relays 129
res 259 Quotient / quotient 7 Relaisausgänge / relay outputs 131, 132
Programmzyklus / pro gram cycle 259 Relaisspule / r2lay coil 462
Projektmanagement / project manage- R Relative Atommasse / relative atomic
ment 413 Radialventilator / radial fan 283 mass 21
Projektphasen / project phases 413 Radizieren / extract the root 8 Relative Permeabilität / relative permea-
Proportional-Beiwert / proportional RAID / Redu ndant Array oflnd epend ent bility 33
action coefficient 252 Disks 173 Relative Primitivität / relative permittivity
Protokolle / reports 248 RAM / Rand om Access Memory 151 46
Proton / proton 21 Rastergrafiken / pixel graphics 154 relativer Fehler / relative error 224
Prozentrechnung / calculation of percen- Rastersystem / grid system 81 Repeater / repeater 264
tages 11 Rauchkammer / smoke chamber 108 Resistive Temperatursensoren / resistive
Prozessmodell DIN ISO 9001 / process Rauchmelderanordn ung / smoke detector temperature sensors 139
model DIN ISO 9001 414 arrangement 143 Rettungszeichenleuchte / escape sign
Prozessorarchitektur / processor archi- Rauchsch utzabschlü sse / smoke protec- lu minaire 374
tecture 150 tion doors 143 RFID / Radio-Frequency ldentification
Prozessorientierung / process orientation Rauchwarnmelder / smoke alarm de- 341
400 vices 108 Richtantenne ! directional antenna 329
Prüfen von Maschinen / testing of Räume mit Badewanne oder Dusche / Richtlinienstruktur / directive stru ctu re
machines 241 rooms with bathtub or shower 106 278
Prüffristen / inspection periods 240, 241 Raumin dex / room ind ex 359,360 Ring / ring 155
Prüfgeräte / test devices 241 Raumlü ftung / room ventilation 351 Ringerd er / ring earth electrode 87, 88
Prüfprotokoll / test report 248 Raumwirkungsgrad / utilance 358,360 Ringnetz / ringnetwork 177
Prüfsiegel / test marks 433 Raute / rhombu s 12 Risikoabschätzung / risk assessment
Prüftaste / test button 202 RC- und RL-Schaltungen / RC- and RL- 146, 196
Prüfu ng / test, inspection 417 circuits 475 Risikobasierter Ansatz / risk-based ap-
Prüfung von Schutzmaßnahmen / che- RCD - Residual-Current Pmtective pro~rh 41 S
cking of protective measures 201 Device / Residual Current Protective Risikoberechnung / risk calculation 196
Prüfungen in Anlagen mit Fehlerstrom- Device 91, 92 Risikobewertung / risk evalu ation 144
Schutzeinrichtung / tests in Installa- RCD-Anschluss / RCD connection 92 Risikograph / risk graph 144
tions with RCD 202 RCL-Schaltungen / RCL circuits 475 Risiko-Sätze / R-notes 422
Prüfzeichen / test mark 246 RC-Schaltung / RC circuit 473,475 RJ45 / RJ45 162
Prüfzeichen an elektrischen Betriebs- REACH / Registration, Evaluation, Authori- RL-Schaltu ngen / RL circuits 473,475
mitteln / test marks on electrical sation an d Restriction of Chemicals 424 Rohrkabelschuhe / tube cable lugs 62
equipment 246 REACH-Verordnung / REACH regulation Rohrverband j tubebu ndle 171
PSA / PPE (Personal Protective Equ ip- 423,424 Rollreibung / rolling friction 17
ment) 431 Reaktionszeit / reaction time 149 Römische Zahlen / Roman numerals 6
P-Strecke / P- controlled system 252 Rechnung / invoice 409 Router / router 323
PT 1-Strecke / PT 1-controlled system 252 Rechnungsstellung / issuing an invoice R-Sätze / R-notes 422
PT i-Strecke / PT2-controlled system 252 409 RS-Flipflop / RS-flip-flop 468
PTC-Widerstan d / PTC resistor 140 Rechteck / rectangle 12 RSSI / Receiver Signal Strength ln dica-
PTr-T 1-Strecke / PTr-T 1-controlled system Rechtecksignal / square wave signal 37 tor 340
252 Rechtsformen von Unternehmen / legal Rückführgröße / feedback variable 250
Pulsbreitensteu erung / pulsewidth con- forms of compa nies 397 Rufanlagen / call systems 390
trol 302 Rechtsgeschäfte / legal transactions Ru ftaster / call push-button 390
Pulsfolgesteuerung / pulse frequency 399 Ru hestromprinzip / closed circuit prin-
control 302 Rechtstexte / legislative texts 278 ciple 333
Pulsumrichter / pu lse-controlled a.c. Reed-Relais / reed relay 129 Ru ndfunk / radio broadcast 459
converter 301,305 Referenzkennzeichn ung / reference d e- Ru ndsteuerempfänger / ripple control
Pumpen / pumps 284 signation 453 receiver 233
Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindu ng / point- Reflexionsgrad / grade of reflection 358, Ru ndstrahlantenne / omni-directional
to-mu ltipoint connection 329 359,360 antenna 329
Punkt-zu-Punkt Verbindung / point-to- Regeldifferenz / system deviation 250
point connection 329 Regeleinrichtung / controlling system s
PV-Anlagenpass / PV system passport 211 250 S / S (Structu red Text) 257
PV-Module-Montage / PV mod ules install- Regeleinrichtung, stetige / controlling So-Bus / So bus 324
tion 209 system, continuous-action 253 SA / stati on 328
PV-Speicherpass / PV storage passport 211 Regeleinrichtung, unstetige / controlling Sabotagemeldung / sabotage message
Pyramide / pyramid 12 system, discontinuous-action 254 334
Pyrom eterbau arten / pyrom eter types 245 Regelgröße / controlled variable 250, 297 Safety lntegrit)' Level / Safety lntegrity
Pythagoras / Pythagoras 469 Regelkreis / control loop 250, 251 Level 146
Regelstrecke / controlled system 250, 252 Sammelschieneneinspeisung / busbar
Q Regelungsprinzip / control method 250 power feeding 81
QAM / QuadratureAmplitud eModulation Registration, Evaluation, Au thorisation Sandbettung / sand bedd ing 64
320 and Restriction of Chemicals / Registra- Sandkapselung / powderfilling 204
QM - Qualitätsmanagement / quality tion, Evaluation, Authorisation and Sanftanlasser / soft starter 297
management 414 Restriction of Chemicals 423 Sanftanlauf / soft start 295
Satelliten-Empfang / satelllte receptlon Schmelzwärme / melting heat 24 Sekundäre Batterien / secon dary cells
313 Schmelzzeit / meltingtime 102 213
Satlonäre Bleibatterien / Satlonary Schmierstoffe / lubricants 285 Selbstregulierende Heizkabel / self-regu-
lead-ac ld batteries 214 Schmitt-Trigger / Schmitt-Trigger 136 lating heat tracer 85
Scatter-Netz / scatter-network 339 Schneiden / cu tting 70 Selektiver Hauptleitungs-Schutzschalter /
SCEF / Service Capability Exposure Func- Schnitte / sectional views 444 selective mainline circuit breaker 179,
tion 394 Schrauben / screws 117 463
SC-FDMA / Single-Carrier Frequ ency Divi- Schrittmotor / stepp er motor 464,477 Selektivität i selectivity 102
sion Multiple Access 394 Schussprinzip / shooting principle 117 SELV / SELV 199
Schadenersatz / damages 405 Schütz / contactor 464 SEMP / Switching Electromagnetic Pulse
Schadensausmaß / extend of damage Schutz durch Gehäuse / protection by 197
146 enclosure 204 Sendermodul / transmitter modu le 273
Schaltalgebra / Boolean algebra 135 Schutz elektrischer Betriebsmittel / pro- Sensorarten / types of sensors 139
Schaltbilder / connection diagrams 280 tection of electrical equ ipment 199 Sensoreinteilung / sensor classification
Schaltdraht / interconnecting wire 59 Schutz gegen gefährliche Körper- 138
Schalteigenschaften von Schützen / ströme / protectlon agalnst electric Sensoren - Übersicht / sensors - over-
switchlng characteristics of contac- shocks 199 view 138
tors 125 Schutz- und Messeinrichtungen / Sensoren / s2nsors 139,257, 461
Schalter / switches 179,453,454 measurlng and protective devices 463 Sensorprinzip / sensor principle 388
Schaltgeräte / switchlng devices 462 Schutzarten durch Gehäuse / degrees Sensorschalter / sensor switch 382
Schaltgerätekombinationen / switchgear of protectlon provlded by enclosures Sensortaster / sensor bu tton 382
an d controlgear combinations 180 112 Sensortech nologien / sensor technologies
Schaltglieder / switching elements 124 Schütze / contactors 124, 125 389
Schaltgruppe / vectorgroup 186 Schutzeinrichtungen / protective de- Serielle Fehlerlichtbögen / series arc
Schaltnetzteile / switch-mode power vices 200,462,463 faults 94
supplles 183 Schutzerdung / protective earthing 21 O Serielle und parallele Schnittstelle /
Schaltung mit Funkdimmer/ switching Schütz-Gebrauchskategorien / contactor serial and parallel Interface 158
with radio dimm er 381 utilisation categories 125 Serielles Widerstandskabel / series resis-
Schaltungen mit Dimmern / clrcuits Schutzgeräte / protecting equipment 194 tance cabl? 85
with dlmmers 381 Schutzisolierung / protective insulation Serienschaltung / series connection 378
Schaltungen mit elektromagnetischen 199 SFC-Brennstoffzelle / SFC fu el cell 206
Schaltern / clrcuits with electromag- Schutzklassen / protection classes 199, SFSK-Verfahren / SFSK method 264
netic switches 380 356 SGW / Serving Gateway 394
Schaltungen mit Kondensatoren / circuits Schutzkontaktstecker / Schuko plug 356 SH-Schalter / selective mainline circuit
with capacitors 473 Schutzleiter / protective con ductor 198 breaker 179,454
Schaltungen mit Leuchtstofflampen / Schutzleiterkontakt / protective conduc- SI-Basiseinheit / Sl-basic unit 13
clrcuits with fluorescent lamps 376 tor contact 357 Sicherheitsapplikationen / safety appl~
Schaltungen mit Metalldampflampen / SrhtJt71PitPr~trom / protPrtivP ron rltJrtor r~tions 1 ~I
clrcuits with metal vapour lamps 377 current 238, 239 Sicherheitsbauteile / safety components
Schaltungen mit Niedervolllampen / Schutzleiterwiderstand / protective con- 278
circuits with low-voltage l3mps 372 du ctor resistance 238,239,240 Sicherheitsbeauftragter / safety represen-
Schaltungen mit Sensoren / circuits Schutzmaßnahmen / protective mea- tative 430
with sensors 382 sures 198 Sicherheitsbeleuchtung / emergency
Schaltungen mit Spannungsquellen / Schutzobjekte / objects being protected escape lightlng system 373, 374
clrcuits with voltage sources 31 101 Sicherheitseinrichtungen / safety devices
Schaltungen mit Spulen / circuits with Schutzpotenzialausgleich / protective 131
coils 35, 4 73 equlpotential bondlng 89, 199 Sicherheitsgerichtete Kleinsteuerungen /
Schaltungen mit Widerständen / clr- Schutzpotenzialausgleichsleiter / protec- safety related compact controllers 131
cuits with resistors 29, 30, 472 tive equipotential conductor 89 Sicherheitskabel / safety cable 59
Schaltungen zur Sicherheitsbeleuchtung / Schütz-Prellzeit / contactor bouncing Sicherheitskleinspannung / safety extra
circuits for emergency lighting 369 time 125 low voltag2 106, 199
Schaltungsbild / circuit diagram 186 Schutztrennung / protective separation Sicherheitsleuchte / safety light 369
Schaltungsnummern / circuit numbers 84, 199 Sicherheitspersonal / safety staff 430
231,233 Schutzzonen / protection zones 197 Sicherheitsregeln / safety rules 193,374
Schaltvorgänge bei Kondensatoren / Schwarze Wanne / black tank 88 Sicherheitsrelais / safety relays 129
switchlng actlons of capacltors 36 Schweißen / weid Ing 120 Sicherheitsrelevanz / safety-relevance
Schaltvorgänge bei Spulen / switchlng Schweißtransformator / welding trans- 118
actlons of colls 36 former 187 Sicherheitstechniken / alarm systems
Scharfschalten / arming 334 Schwellenwert / thresh old valu e 440 332
Scheinleistung / apparent power 37 Schwimmbäder / swimming pools 106 Sicherheitstransformator / safety trans-
Schichtwiderstand / film resistor 44 Schwingungspaketsteuerung / multicycle former 185, 187
Schiebeleiter / extension ladder 436 control 301 Sicherheitsvorschriften / safety regu la-
Schieberegister / shift register 137,468 SCO / Synchronous Connection Oriented tion s 117
Schlagfestigkeit / impact strength 76 339 Sicherung / fuse 463
Schlauchleitung / flexible sheathed cable SCR / SCR 317 Sicherungs-Lasttrennschalter / fu se inter-
58 SDRAM / Synchronous Dynamic Ran dom r upter 179,463
Schleifenimpedanz / loop impedance 201 Access Memory 151 Sicherungss,,:halter / fuse switch 463
Schleifenwiderstand / loop resistance SDTV / SDTV (Standard Definition Televi- Sicherungstrennschalter / fuse disconnec-
201,240 sion ) 310 tor 179,463
Schleifringläufer / slip ring rotor 289 Sechskantpressung / hexagonal press- Sichtprüfung / visual inspection 238
Schleifringläufer-Motor / slip ring motor ing 62 Siedepunkt f boiling point 20
128 Sechspuls-Brücken-Schaltung / six-pulse Siemens / Siemens 27
Schlitztiefen / groove depths 73 bridge connection 303 SigFox / Si gFox 394
Schlussprüfung / short-circuit test 228 Security Policy / security policy 330 SigFox, Netz3rchitektur / SigFox, network
Schmelzgasschweißen / fusion gas we~ Segmentkoppler / segment coupler 272 architecture 394
ding 120 Sehraum / viewing space 432 Signaleinrichtungen / signalling devices
Schmelzpunkt / melting point 20 Sektorantenne / sector antenna 329 461
Schmelzsicherungen / fuses 101 , 102 Sekundärbereich / secondary area 162 Signalgeneratoren / signal generators 465
Signalleitungen / signal cables 59 Speicherprogrammierbare Steuerungen / Steuerbus / control bus 150, 156
Signalleuchten / signal lamps 123 programmable logic controller 122, Steuereinrichtung / control device 122
Signalübertragung mit Lichtwellenlei- 258,259 Steuerkette / open control loop 122
tern / signal transmission with fiber Sperrwandler / flyback converter 183 Steuerschütze / control contactors 124
optic cables 166 SPE-Steckverbinder / SPE connectors 276 Steuerstrecke / controlled system 122
SIL - Safety lntegrity Level / SIL - Safety Spezifische Schmelzwärme / specific Steuertransformator / control transformer
lntegrity Level 146 melting heat 20 187
Silberoxid-Knopfzellen / silver oxide cells Spezifische Wärmekapazität / specific Steuerung / controller 122
212 heat capacity 478 Steuerungen mit Schützen / contactor
Simplex / simplex-operation 165 Spezifischer Widerstand / resistivity 28 controllers 126, 127, 128
Single Pair Ethernet / Single Pair Ether- Spieldauer / cycle duration 281 Steuerungsarten / controlling methods
net 276 Spitzenlast / peak load 176 122
Singlernode / single-mode 165 Spitzenwert / peak value 37 Steuerungsebene / control level 269,270
Sinusantwort / sinusoidal response 251 Spleiß / splice 169 Steuerungskategorie / control category
Sinusausgangsfilter / sine wa'le Output Spleißgerät / splice unit 167 145
filter 300 Splitter / splitter 326 Steuerungsprinzip / control principle
Sinusförmige Wechselspannung / sinusoi- Sprechanlage / intercomm unication 122
dal alternating voltage 37 system 386 Steuerungstechnik / control engineering
SIP / Session Initiation Protocol 323 Spritzwasser / splash water 112 122
Skalar / scalar 13 Sprungantwort / step response 251, 253 Stichleitungssystem / stub-line system
Skalensymbole / scale symbols 223 SPS - Baugruppen / PLC - modules 258 319
SLA / Sealed Lead Acid 214 SPS - Programmierung / PLC - pro- Stillstandszeit/ down time 281
Smart Meter Gateway / Smart Meter gramming 259 Stoffabschei dung durch Elektrolyse
Gateway 237 SPS - Speicherprogrammierbare Steu- (Galvanisieren} / material separation
SMGw / Smart Meter Gateway 236,237 erungen / PLC - Programmable Logic by electrolysis (electroplating} 22
SNR / Signal-to-Noise Ratio 320 Controllers 257 Stoffeinteilung / material classification 21
SOFC / SOFC 206 SPS / PLC 257 Stoffwerte von chemisch reinen Ele-
Softstart / soft start 294 Spule / coil (in ductor} 473 menten / physical characteristics of
Software / software 154 Spule im Magnetfeld / coil in magnetic pure chemicals 20
Solarzelle / solar cell 53,208 field 34 Stoffwerte von Werkstoffen / physical
Sondertransformatoren / special trans- Spulen / coils 35, 45 characteristics of materials 19
formers 187 SRAM / Static Ran dom Access Memory 151 Stopp-Kategorie / stop category 142
Source / source 51 SSR / SSR (Solid State Relay) 130 Störgrößen / disturbance variables 122,
Sourceschaltung / source circuit 476 S-Steckverbinder / S-connector 169 250
Sourceschaltung mit Basisspannung- Staberder / earthing rod 88 Störlichtbogen / arc fault 94
steiler / source circuit with base voltage Stahlgittermast / steel lattice tower 178 Störquelle / disturbance source 114
divider 476 Stammkabel /trunk cable 317 Störsenke / disturbance sink 114
Sp~ltpolmotor / split polP motor ?AA Standardgrößen von Drehstrom-Asyn- Störur~;arhPn / rlic;turhranrP rp;ac;onc; 114,
Spannung /voltage 27,216 chronmotoren / standard dimensions 194
Spannungsabhängiger Widerstand / vol- of three phase asynchronous motors Strahlenerder / star-type earth electrode
tage dependent resistor 140, 141 290 87
Spannungsanpassung / voltage matching Standfestigkeit / stability 73 Strahlennetz / radial network 177
31 Standverteiler / floor-standing distribu- Strahler / spotlight 370
Spannungsebenen / voltage levels 177 tion board 82 Strahlungskopplung / radiation coupling
Spannungsfall auf Leitungen / voltage Stapelhöhe / stacking height 331 114
drop on cables 98 Starre Isolierrohre / rigid insulation tu bes Strahlungsthermometer / radiation ther-
Spannungsfehlerschaltung / voltage error 68 mometer 245
circuit 226 Statische Fehlersuche / static fault Strom und Magnetfeld / current and
Spannungsform / voltage shape 230 locating 228 magnetic field 473
Spannungs-Komparator /voltage com- Steckanschluss / plug-in connection 356 Stromanpassung / current matching 31
parator 54 Steckdosen / sockets 459 Strombelastbarkeit / current carrying
Spannungsmessung / voltage measure- Steckdosenverteiler / multi-outlet distri- capacity 99
ment 226 bution unit 83 Strombelastbarkeit von Leitungen / cur-
Spannungsqualität / voltage quality 181 Steckverbinder / plug connector 162,357 rent carrying capacity of cables 96, 97
Spannungsqualitätsüberwachung / Steckvorrichtung / plug and socket device Stromdichte / current density 27
voltage quality monitoring 191 357 Strom durchflossener Leiter im Magnet-
Spannungsschwankung / voltage fl uctu- Stellglied /final control element 122,250 feld / current carrying conductor in
ation 181 Stellgröße / manipulated variable 250 magnetic field 34
Spannungsspitzen / voltage peaks 181 Stellplatz / parking space 86 Strom feh lersch altun g / current error
Spannungs-Stromwandler / voltage- Stern / star 155 circuit 226
current converter 54 Stern- und Dreieckschaltung, symme- Strom kreis / circuit 471
Spannungsteiler /voltage divider 30,472 trische Belastung / star-delta circuit, Stromlaufplan / circuit diagram 446
Spannungsübersetzung / voltige transfor- symmetrical load 474 Stromrichter / current converter 301,
mation 185 Stern-Dreieckstart / star-delta start 294 303
Spannungsversorgung / voltage supply Stern-Dreieck-Anlassen / star-delta star- Stromrichterantriebe / converter drives
191 ,258 ting 126 304
Spannungswandler / voltage transformer Stern-Dreieck-Schaltung / star-delta Stromrichtermotor / converter-fed motor
230 circuit 295 301,305
Spannungswelligkeit / voltage ripple 303 Stern-Dreieck-Umwandlung / star-delta Strom-Spannungswandler / current-
Spannungszwischenkreis / d.c, voltage conversion 464 voltage converter 54
link 305 Sternschaltung / star circuit 39,186,280, Stromstärke / current intensity 27
Spartransformator / autotran;former 187, 289,474 Stromstärkemessung / current intensity
464,478 Sternvierer / star qu ad 322 measurement 225,226
Sparwechselschaltung / economic two- Stetige Regeleinrichtungen / conti- Stromstoßrelais / im pulse relay 134,459
way switching 379 nuous action control assemblies 253 Stromstoßsch3lter / impulse relay switch
Speicher / memory 468 Steuerarten von Gleichstromstellern / 134,459
Speichermodule / memory modules 151 control modes of d.c. chopper con- Stromstoßsch3ltung / im pulse relay
Speicherpass, PV / storage passport, PV 211 verters 302 circuit 380,382
Stromsysteme / current systems 38 Temperaturkoeffizient / temperature coef- Triac / triac 50
Strom übersetzung / current transforma- ficient 20, 28 Triggerdioden / trigger diodes 50
tion 185 Temperaturskalen / temperature scales Trigonometrie / trigonometry 469
Ström ungspumpe / flow pump 284 478 Trilateration / trilateration 340
Stromverzweigung / current branching Term / term 7, 11 Tritte / step tools 436
472 Terminplanung / scheduling 435 Trockene Räume / dry locations 104
Stromwandler / current transformer 233 Terrestrische Empfangsantennen / ter- Trojaner / Trojan 173
Stromzangen / current probes 201 restrial reception antennas 312 TT-System / TTsystem 184,195,198,200
Stromzwischenkreis / d.c. current link 305 Tertiärbereich / tertiary area 162 Türhaftmagnet / door holding magnet
Strukturierte Programmierung / struc- TFT / TFT 149 143
tured programming 259 THD / Total Harmonie Distortion 190 Türöffner / door opener 386, 460
strukturierte Verkabelung / structured Thermische Auslösung / thermal trip- Türöffneranlage / door opener system
cabling 161, 162 ping 90 386
Strukturierter Text / structured text 257 Thermischer Motorsch utz / thermal motor Türstation / door station 386
Stufenindex-Profil / step index profile 165 protection 293 TV-Stan dard / TV standard 310
Stufenstehleiter / step ladd er 436 Thermobimetalle / thermostatic bimetals
Subtrahierer / subtractor 137 255 u
Subtraktion / subtraction 7 Thermodynamische Temperatur / ther- U/ UTP Cat.5 / U/ UTP Cat.5 160
Summe / sum 7 modynamic temperature 478 UAE (Universal Anschlusseinheit) / Univer-
Summierer / summing unit 54 Thermo-Energiewandler / thermal energy sal Access Unit 324
Supportprozesse / support processes 400 converter 385 Überdruck-Kapselung / pressurized en-
Switching Electromagnetic Pulse / Swit- thermo-optischer Rauchwarnmelder / capsulation 204
ching Electromagnetic Pulse 197 thermo-optical smoke alarm device 108 Überfallmeldeanlage / hold-up (robbery)
Symbolelemente / symbolelements Thermoplaste / thermoplastics 25 system 332
456 Thyristoren / thyristors 50,457 Qbergabebericht / handover report 248
Symmetrische Belastung / symmetrical Tiefenerder / deep earth electrode 88 Uberlassung von Eigentum / passage of
load 39 Tiefentladesch utz / deep discharge pro- ownership 398
Synchrone Steuerung / synchronous tection 465 Übersetzung / transformation 186
control 122 Tiefpass / low-pass 465 Übersetzung / transmission 477
Synchronisiereinrichtung / synchronisati- Tiefsetzsteller / step-down converter 302 Übersetzun gsverh ältn is / transformation
on equipment 182 TK-N etz / TC network 308 ratio 185
Synchronmaschine / synchronous ma- T-Koppler / T-coupler 168 Übersichtsschaltplan / overview dia-
chine 477 TN-C-S-System / TN-C-S system 184, 195 gram 448
Systembus/ system bus 156 TN-C-System / TN-C system 184 Überspannungen / overvoltages 222
TN-S-System / TN-S system 184 Überspannungsableiter / overvoltage
T TN-Systeme / TN systems 198,200 arresters 209,463
TAE (Telekommunikations-Anschluss-Ein- ToA / Time of Arrivel 340 Oberspannungsschutz / overvoltage
hPit) / TPIPrnmm tJnir~tinn I inP llnit ~?? TnF / TimP nf Flight :\41 protection 194,195, ?09
TAE3x 6NFN / TLU3x 6NFI\ 322 Token / token 157 Überspannungsschutzgerät / overvoltage
TAE-Dose / telecomm unications socket Token-Bus / token bus 157 protective device 194, 195
323 Token-Passing / token passing 157 Überstromschutz / overcurrent protec-
Tageslichtsensor / daylight ;ensor 375 Token-Ring / token ring 157 tion 90
Tantal-Elektrolytkon densator / tantalum Topicaufbau / topic structure 393 Überstrom-Schu tzeinrichtung / over-
electrolytic capacitor 46 Totzeit / dead time 252 current protection device 90
Tarifschaltuhren / multi-rate tariff swit- Tragbare Ersatzstromerzeuger / por- Überstrom-Schu tzorgan / overcurrent
ches 233 table power generating sets 84 protective device 99
Tastdimmer / tou ch dimmer 381 Tragen / carry 437 Übertrager / transformer 35
Taster / pu sh-button 456,459 Tragende Wand / load-bearing wall 73 Übertragung / transmission 309
Tastgrad / duty cyde 37, 183 Tragschiene / mounting rail 69 Übertragungsfaktor / transmission coeffi-
Tastverhältnis / duty factor 37 Transceiver / transceiver 271 cient 309
TCO / TCO (Tjänstemännens Centralorga- Transformatoren / transformers 185, Übertragungsmaß / transmission cons-
nisation) 433 280,464,478 tant 309
TCP / Transmission Control Protocol 325 Transistor als Schalter / transistor as Übertragungsverfahren / transmission
TOD / Time Division Duplex 339 switch 52 principle 264
TDM-PON / Time Division Multiplex PON Transistorausgänge / transistor Outpu ts Überwachungsbedürftige Anlagen / instal-
170 131,132 lations subject to monitoring 417
TDoA / Time Difference of Arrival 340 Transistoren / transistors 48, 51, 52, Ultrabreitband {UWB) - UWB / Ultra
Technische Lüftung / technical ventilation 457, 476 Wideband - UWB 342
218 Transitionen / transition 260 Ultraschall / ultrasound 389
Technische Maßnahme / technical mea- Tran sportkanalzuord nun g / tran sport Ultraviolettstrahlung / ultraviolet radia-
sure 330 channel assignment 317 tion 389
Technische Regel zur Betriebssicherheit Trapez / trapezoid 12 Um form er / converter 464
(TRBS) / technical regulations for occup- Trassenortung / cable route locating 244 Umwandlung elektrischer Energie / con-
ational safety 417 Treibladu ng / propellant 117 version of electrical energy 464
Technische Regeln / technical rules 427 Trennabstand / separation distance 77 Umwandlung von Zahlen / number con-
Technische Zeichnungen / technical Trenner / disconnector 179 version 1O
drawings 444 Trennklasse / separation dass 331 Umweltschutz / environmental protec-
Teilbereichssicherungen / partial range Trennschalter / disconnecting switch tion 421
fuses 101 179,454 Umweltschutzrecht / environmental
Teilkostenrechnung / direct costing 408 Trenntransformator / isolatin g trans- legislation 427
Teillast / partial load 176 former 187 Umweltvorschriften / environmental
Temperatur / temperature 18 Trennungsabstand / separation distance regulations 425
Temperatur- und spannungsabhängige 209,210 Unabhängige Wahlmöglichkeit / indepen-
Widerstände / temperature and volta- Treppen / stairs 447 dent selection opportunity 317
ge dependent resistors 140, 141 Treppenhausschaltung / staircase swit- UNB / Ultra Narrow Band 394
Temperaturabhängiger Widerstand / tem- ching 380 UND-Element / AND element 467
perature dependent resistor 140, 141 Treppenlichtzeitschalter / staircase time UND-Verkn üpfung / AND operation 135
Temperaturklasse / temperature dass 203 switch 134 Unfall / accident 429
Unfallschutz / accident prevention 429 Verbrennungskraftmaschine / combustion VI / VI 181
Ungeerderter Sch utzpoten zialausgleichs- engine 205 Vid eocodierung / video coding 337
leiter / unearthed protective equipoten- Verbun dnetz / interconnected system 178 Videokonferenzsysteme / video confe-
tial conductor 84 Verdampfungswärme / evaporation heat rencing systems 337
Ungepoltes Relais / non-polarized relay 24 Vid eoskop / videoscope 245
129 Verdingungsordnung für Bau leistungen Video-Tür-Überwachungsanlagen /
Unicast / unicast 156 (VOB) / contracting rules for award of video door intercom systems 387
Unipolare Transistoren (FET) / unipolar p ublic works contracts 405 Vielfache von Einheiten / mu ltiple of
transistors (FET) 476 Verdrahtungsplan / wiring diagram 445 units 13
Universalmotor / universal motor 288 Verdrahtungsplan / wiring diagram 450 Vierpole / quadripoles 465
Unscharfschalten / disarming 334 Verdrängerpu mpe / positive displacement Viren / viru ses 173
Unshielded Twisted Pair / Unshielded p ump 284 Virenschu tz / virus protection 173
Twisted Pair 160 Verdrosselte Anlagen / d amped systems Visualisierung / visualization 403
Unstetige Regeleinrichtungen / discon- 189 Visu alisierung;regeln / visualization rules
tinuous action control assemblies 254 Verdrosselungsfaktor / detuning factor 189 403
Unsymmetrische Belastung / asymmetri- Vergleicher / comparator 468 VLC - Visible Light Communication / VLC
cal load 39 Vergusskapselung / encapsulation 204 - Visible Light Communication 391
Untergru ppe / sub-group 262 Verhalten bei Notfällen / behaviour in VLC / Visible light Comm unication 341
Unterklassen / sub-classes 454 emergencies 428 VNB-Anlage / electricity supply network
Unterrichtsräume / classrooms 105 Verkabelung in Kommunikationskabel- operator installation 184
Unterspannu ngen / u ndervoltages 181 anlagen / cabling in communication VolP / Voice-over IP 323
Untersynchrone Stromrichterkaskade / cabling Installations 331 Vollkostenrechn ung / full costing 408
sub-synchronous convertercascad e Verkabelu ngsstruktur / cabling structure Volt / volt 27
305 162 Von-Neumann-Architektur / Von-Neu-
Unvollständige Maschinen / incomplete Verknü pfungen, logisch / operations, mann archit?ctu re 150
machines 278 logic 135 Vorhaltezeit / derivative action time 253
Upstream-Kanal / upstream channel 326 Verknü pfungsbaustein / logic gate 135 Vorortung / pr2-locating 244
USB - Universal Serial Bus / USB - Uni- Verknü pfungssteu eru ng / logic control Vorsatz / prefix 13
versal Serial Bus 159 system 122 Vorsatzzeichen / prefix sign 13
USB 1.0, 1.1, 2.0, 3.0, 3.1 / USB 1.0, 1.1, 2.0, Verlegeanford erungen / laying requ ire- Vorschaltgeräte / ballasts 376
3.0,3.1 159 ments 161 Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen /
USB Micro / USB Micro 159 Verlegearten / cable Installation me- ballasts for fluorescent lamps 377
USB Mini / USB Mini 159 thods 95, 96, 97 Vorschriften / regulations 427
USB On-The-Go / USB On-The-Go 159 Verlegeverfahren / installation methods W G -Verlustarme Vorschaltgeräte / LB -
USB-PD / USB-PD 159 171 low-loss Ballasts 376
USB-Typ-C/ USB-Typ-C 159 Verlegung von Leitungen / installation of
usv - unterbrechungsfreie Strom- cables 68 w
versorgung / UPS - Unlnterruptlble VPrltJ~t~rmP Vor~rh~lte<>r~tP - w r, / 1 ow- W~hrPr WPrt / trtJP v~ltJP ??4
Power Supply 181 loss Ballasts - LB 376 Wahrnehmbarkeitsschwelle / perception
UTP / Unshielded Twisted Pair 160 Verlustenergie / energy loss 176 threshold 198
UWB / Ultra-Wid eband 341 Verlustleistung / power loss 176, 185 WAN / WideArea Network 237
Verpackung / pack Ing 421 Wand arten / wall types 73
V Verpackungsverordn ung / packaging Wandaussparungen / wall recesses 73
V.24 / V.24 158 ordinance 421 Wand gerätedose / wall device box 78
Varistoren / varistors 140, 141 Verschlossene Zelle / valve-regulated Wandmontage / wall installation 68
VDE-Vorschriften / VDE standards 442 lead-acid battery 216 Wandschlitze / wall grooves 73
VOR-Widerstan d / VOR resistor 140 Verschlüsselung / encryption 174 Wandübergang / wall transition 78
VDSL - Very High Speed Dgital Sub- Verschmutzungsgrad / pollution degree 26 Wand verteiler/ wall distribution board s
scriber Line / Very High Speed Digital Versorgungsgrad / level of su pply 440 82
Subscriber Line 327 Verstärker / amplifier 465, 468 Wärme / heat 18
VDSL-Profile / VDSL profiles 327 Verstärkte Isolierung / reinforced insula- Wärmeaustauscher / heat exchanger 352
Vektoren / vectors 13 tion 26 Wärmebrücken / thermal bridges 75
Vektor-Grafiken / vector graphics 154 Verstärkungsfaktor / amplification factor Wärmedifferenzialmelder / rate-of-rise
Ventilatoren / fans 283 309 temperature detector 109
Verankerungsgrun d / base material 117, Verstärkungsmaß / amplification rate 309 Wärmekapazität / heat capacity 20, 24
118 Vertau schungsregel (Komm utatives Wärmekraftwerk / thermal power station
Verankerungsort / anchoring spot 118 Gesetz) / comm utative ru le 135 176
Verantwortliche Elektrofachkraft / respon- Verteiler / distribution board 82 Wärmeleitfähigkeit / thermal condu ct~
sible electrically skilled person 426 Verteiler / distribution box 86 vity 24
Verbin der / connecting devices 458 Verteilerschrank / distribu tion cabinet 83 Wärmemaxim3lmelder / fixed tempera-
Verbin dung von Aluminium- und Kupfer- Verteilte Zählerinstallation / distribu ted ture h eat detector 109
leitern / connection of alu minium an d meter installation 235 Wärmemelder / heat detectors 109
copper conductors 62 Verteiltransformator / distribution trans- Wärmemenge / heat quantity 18,478
Verbin dungsklemme / connecting termi- former 186 Wärmepumpen / heat pumps 354
nal 72 Verteilungsregel (Distributives Gesetz) / Wärmepumpenarten / heat pump types
Verbin dungsplan / connection diagram distributive rule 135 355
445,450 Verteilungsstromkreise / distribution Wärmerückgewinnung / heat recovery 352
Verbin dungsprogrammierte Steuerung / circuits 90 Wärmestrahlung / thermal radiation 389
hard-wired Controller 122 Verteilungssysteme / distribution Warmwasserbedarf/ warm water demand
Verbin dungsregel (Assoziatives Gesetz) / systems 184 345
associative ru le 135 Vertikale Schlitze / vertical grooves 73 Warmwasserbereitung / warm water
Verbindungstechniken / comecting Verzerrung / distortion 181 preparation 345
techniques 119 Verzögerungs-Zeitkonstante / delay time Wartu ng / maintenance 241,242
Verbraucher-pfeilsystem / consumer constant 252 Wartung von Maschinen / maintenance
arrow sys tem 29 Verzugszeit / delay time 252 of machines 285
Verbraucherschaltungen im Drehstrom- VFD / VFD 181 Wartungs- und lnspektionsgeräte /
netz / consumer circuits in three VFI / VFI 181 maintenance and inspection devices
phase network 39 VGA / Vid eo GraphicsArray 149 245
Wartungsarbeiten / maintenance works Winkelfunktionen / trigonometric func- Zeitverhalten von Regelstrecken / time
216 tions 11,469 behaviour of controlled systems 252
Wartungsfaktor / maintenance factor 358 Wireless LAN (WLAN ) / Wireless LAN Zeitverzögerung / time delay 260,461
Wartungswerte / maintenance values 367 (WLAN ) 328 Zelltypen, Kurzzeichen / cell types, letter
Wäschetrockner / tumble dryer 349 Wireless M-Bus / Wireless M- Bus 236 symbols 217
Waschmaschine / washing machine Wireless Personal Area Network (WPAN) / Zentralbaugruppe / central processing
349 Wireless Personal Area Network 328 unit 257,258
WDM / Wavelength Division Multiplexing Wirkleistung / effective power 37 Zentralkompensation / centralised power
166 Wirkleistungsfaktor / effective power fa ctor correcti on 188
WDM-PON / Wavelength Division Multiplex factor 37 Zerlegung von Kräften / decomposition
PON 170 Wirkstrom / active current 185 of forces 17
WEA / Wind Power Plant 207 Wirkung des elektrischen Stromes / effect Zertifizierung / certification 414
Wechselrichter / inverter 181,298,301, of electric current 198 Zick-Zack-Schaltung / zig-zag connection
465 Wirkungsgrad / efficiency 16, 176, 185, 186
Wechselschaltung / two-way switching 369,470 Zink-Kohle-Element / zinc-carbon ele-
379,381,382 Wirkungsgrade nach Effizienzklassen / ment 212
Wechselspannung / alternating voltage efficiency degrees according to eff~ Zink-Luft-Knopfzellen / zinc-air button
37,474 ciency classes 291 cells 212
Wechselspannungs-LED / alternating Wirkungsgrad-Methode / efficiency me- Zinsrechnung / interest calculation 11
voltage LED 369 thod 359 Zoneneinteilung / zone segmentation
Wechselstrom / alternating current Wirkungskreis / action loop 122 197,203
37,474 Wissen der Organisation / knowledge Z-Spannung / Z-voltage 49
Wechselstrommotoren / a.c. motors within the organisation 415 Zugangsberechtigung / access authorisa-
288, 291 WLAN - Wireless LAN / WLAN - Wireless tion 338
Wechselstromsteller / a.c. power con- LAN 328 Zugangsebenen / access levels 338
trollers 301, 306 W LAN Einsatz / WLAN deployment 330 Zugentlastung / strain relief 356
Wechselstromumrichter / a.c. converter WLAN Installation / WLAN Installation Zugtaster / pull switch 390
301 329 Zuluft-Volumen Stromermittlung / supply
Wegunfall / comm uting accident 429 WLAN-Betrieb / WLAN Operation 330 air flow rate calculation 283
Weichlöten / soft-soldering 120 wM-Bus/ wM Bu s 236 Zündenergie / ignition energy 203
Weiße Wanne / white tank 88 WPAN (Wireless Personal Area Network) / Zündquelle i ignition source 203
Weiterschaltbedingung / transition con- WPAN (Wireless Personal Area Network) Zündschutzarten / types of ignition pro-
dition 260 328 tection 204
Wellenlängenbereiche / wavelength WPAN / Wireless Personal Area Network Zündtemperatur / ignition temperature
ranges 311 342 203
Wellenlängenbereiche LWL ! wavelength Würfel / CU be 12 Zündtransformator / ignition transformer
ranges fiber optics 166 Wurzel / root 8 187
WPIIPnl~nePnmtJltiplPx / wavPIPneth rl ivi- ZUordnung von Oberstrom-Schutzor-
sion m ultiplex 166, 170 X ganen / assignment of overcurrent
Wendelbohrer / twist drill 116 X-Koppler / X-coupler 168 protective devices 99
Wendepolwicklung / commutatingwin- ZUordnung von Oberstrom-Schutzorga-
ding 287 V nen bei 25° / assignment of overcur-
Werbemittel / ad vertising rr aterial 401 Vag~Antenne / Vagi antenna 312 rent protective devices at 25° 96
Werbeträger / advertising rredium 401 V-Combiner / V-combiner 168 ZUordnung von Oberstrom-Schutzorga-
Werbung / advertising 401 V-Koppler / V-coupler 168 nen bei 30° / assignment of overcur-
Werksfertigung / prefabrication 78 V-Splitter / V-splitter 168 rent protective devices at 30° 97
Werkstattausrüstung / workshop equip- Zusammenhängende Darstellung / at-
ment 416 z tached representation 446
Werkstoffe / materi als 23 Zählen / counting 223 Zusammensetzung von Kräften / composi-
Werkstoff-Hauptgruppen / materials main Zahlen / numbers 1o tion offorces 17
groups 23 Zahlensysteme / number systems 1o Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich /
Werkstoffnummern / material numbers Zähler / counter 137,257,463,468 supplementary protective equipotential
23 Zähler, elektronisch / meter, electronic bonding 89, 106
Werkzeuge / tools 70 232 Zuschlagskalkulation / surcharge costing
Western-Steckverbinder / Western con- Zählerplatz / meter board 234 408
nector 324 Zählerplätze / meter mounting boards Zustandsbericht / status report 248
Western-Steckverbindung / Western plug 81 ZUtrittskontrolle / access control 338
an d socket connection 322 Zählerschaltungen / electricity meter Zutrittskontrollzentrale / access control
Wheatstone-Messbrücke / \1/heatstone circuits 233 centre 338
bridge 226 Zählerschild / meter plate 232 Zweileitermessung / two-wire measure-
Widerstände / resistors 29, 44, 472 Zählerstände / meter readings 236 ment 201
Widerstände im Wechselstromkreis / Z-Bus / Z-bus 273 Zweipuls-Brücken-Schaltung / two-pu lse
resistors in a.c. circuit 40, 41 Z-Diode / Z-diode 49 bridge connection 303
Widerstan dsbremsung / rheostatic bra- Zehnerpotenzen / powers of ten 8 Zweipunkt-Regelung / two-position
king 296 Zeigerbild / phasor (vector) diagram 186 control 302
Widerstan dskabel, serielles / resistance Zeit- und Terminplanung / timing and Zwischenharmonische / sub-harmonics
cable, series 85 scheduling 435 190
Widerstan dsübersetzung / impedance Zeitglieder / timers 257 Zwischenkreisumrichter / d.c. link con-
transformation 185 Zeitplanregelung / time program control verter 305
Wiedereinschalten nach beendeter Arbeit 251 Zyklenzahl / cycle numbers 217
/ reclosing after work finished 193 Zeitplanung / timing 435 Zylinder / cylin der 12
Wiederholungsprü fung / repeat test 196, Zeitrelais / timing relay 124
240 Zeitschaltuhr / time switch 133
Wien-Messbrücke / Wien bridge 226 Zeit-Strom-Bereiche / time current zones
Win ddichtheit / wind proofness 75 102
Windenergieanlagen / wind power Zeit-Strom-Diagramm / time-current
plants 207 diagram 198
Win dows / Win dows 153 Zeitverhalten / time behaviour 251
Bildquellenverzeichnis
List of Picture Reference

IABB STOTZ-KONTAKT GmbH, Heidelberg: 90.1, 90.2, 92.3, 92.4, 92.5, 92.6, 92.7, 92.8, 92.9. IBalluff GmbH, Neuhausen a.d.F.: 139.3.
IBBC Cellpack GmbH, Waldshut-Tiengen: 65.2, 65.3, 65.4, 65.5, 65.6, 65.7, 65.8, 65.9, 65.1 0. IBC GmbH Verlags- und Medien -, For-
schungs- und Beratungsgesellschaft, Ingelheim: 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.1 0, 2.11, 2.1 2, 2.13, 2.1 4, 2.15, 2.1 6, 2.1 7, 2.18,
2.1 9, 2.20, 2.21, 2.22, 2.23, 2.24, 2.25, 2.26, 2.27, 2.28, 2.29, 2.30, 37 4 .2, 37 4.3, 37 4 .4, 374.5, 418. 1, 418.2, 418.3, 418.4, 418.5, 418.6, 418.7,
418.8, 418.9, 418.1 0, 418.11, 418.1 2, 418.13, 418.1 4, 418.15, 418.1 6, 418.17, 418.18, 418.19, 418.20, 423.1, 423.2, 423.3, 423.4, 423.5,
423.6, 423.7, 423.8, 423.9, 423.1 0, 423.11, 428.2. !Beiden lnc.: 2021 276.1. !Bildredaktion 1, G. Schneider-Albert, Berlin: 362.1, 362.2,
362.3, 362.4, 362.5, 362.6, 362.7, 362.8, 362.9, 362.10, 362.11, 362.12, 362.13, 362.14. IBosswerk GmbH & CO. KG, Nettetal: 217.1. IBRADY
GmbH, SETON Division, Egelsbach: 246.5. !Brandenburger Kabelwerk GmbH, Zehden ick: 58.6. !BRÜDER MANNESMANN WERKZEUGE
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365.4. IBurgarella, Claudio, Köln: 323.4. ICorning Optical Communications GmbH & Co. KG, Berlin: www.corning.com/opcomm/emea/
de 167.1, 167.4, 167.5. IDätwyler, Hattersheim: 110.2, 11 0.3, 11 0.4, 111 .4, 111.5, 111.6, 162.3, 164.1, 164.2, 164.3. ldeckermedia GbR,
Rostock: 193.1, 206.1, 206.2, 246.28, 439.1. !DEHN SE+ Co KG, Neumarkt i.d.OPf.: 81.4, 87.4, 88.1, 88.2, 194.4, 194.5, 194.6, 209.4, 262.2.
IDEKRA e.V., Stuttgart: 246.1 2. !Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. / DGUV e.V., Sankt Augustin: 246.11, 429.2, 433. 7. IDi Gas-
pare, Michele (Bild und Techn ik Agentur für techn ische Grafik und Visualisierung), Bergheim: 389.3, 389.4, 391.3. !DIAS lnfrared GmbH,
Dresden: 245.3. IDIGITUS" by ASSMANN Electronic GmbH, Lüdenscheid: 169.2, 169.4. IDIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbe-
wertung mbH, Berlin: 433.6. IDostmann electronic GmbH, Wertheim-Reicholzheim: 388.3. IDruwe & Polastri, CremlingenjWeddel:
48.2. IDVB Project Office: DVB and the DVB logos are trademarks of the DVB Project 310.1, 310.2, 310.3. IDzi?ia, Michael Dr., Darmstadt-
Arheilgen: 66.3, 101.1, 101.3, 143.2. IEaton lndustries GmbH, Bonn: 131.1, 131.3, 142.2, 180.3. lebm-papst: 283.1, 283.2, 283.3. IELEK·
TRA TAILFINGEN Schaltgeräte GmbH & Co. KG, Albstadt: 83.2. IELSIC • Elektrische Sicherheitsausrüstungen und Betriebsmittel GmbH,
Mönchengladbach: 431.2. IELTAKO GmbH, Fellbach: 134.2. IEmile Egger & Cie SA, Cressier NE: Rohrbogenpropellerpumpe; Egger-
Typenbezeichnun g; RPP 284.1. IEnOcean GmbH, Oberhach ing: 385.1, 385.3, 385.7. IEPA GmbH, Bruchköbel: www.epa.de 300.1, 300.3.
IFamaLux Systemtechnik GmbH, Mürlenbach: 390.3, 390.4, 390.5, 390.6, 390.7, 390.8. !Fischerwerke GmbH & Co. KG, Waldachtal:
118.2, 118.3, 118.4, 118.5, 118.6, 118.7, 118.8, 118.9, 118.1 0, 118.11. IFluke Corporation: 245.2. !Forum Brandrauchprävention e.V., Ber-
lin: 108.1. lfotolia.com, New 'fork: cen keratila 3. 1; fotomek 108.3; Henrie 193.4; oerwin 431.4; photo 5000 68. 1; Zagl er, Thomas 193.3.
!Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, Königsberg: 76.1, 76.2, 76.3. lfurukawa electric, London: 169.3. lgabo System-
technik GmbH, Niederwinkling: www.gabocom.de 171.1, 171.2, 171.4, 171.7, 171.8. IGNB lndustrial Power - EXIDE Technologies GmbH,
Büdingen: 214.1, 214.2, 214.3. !Gossen Metrawatt GmbH, Nürnberg: 202.1, 224.2, 224.3, 241.2. IGustav Hensel GmbH & Co. KG, Lenne-
stadt: 82.2. IGustav Klauke GmbH, Remscheid: 62.1, 62.2, 62.3, 62.4, 62.5, 62.6, 62.7, 62.8, 62.9, 62.1 0, 62.11, 62.1 2. !Hager Vertriebs-
gesellsch aft mbH & Co. KG, Blieskastel: 69.1, 77.1, 82.3, 91.4, 232.2, 234.1, 234.2, 234.3. !Hauff-Technik GmbH & Co. KG, Hermaringen:
66.5, 66.6, 66. 7. IHekatron Vertriebs GmbH, Sulzburg: 388.2. IHelukabel GmbH, Hemmingen: 58.1, 58.2, 58.3, 58.4, 58.5, 58. 7, 58.8, 58.9,
58.10, 58.11, 59.1, 59.2, 59.3, 59.4, 59.5, 59.6, 59.7, 59.8, 59.9, 59.10, 61.1, 63.2, 63.4, 63.6, 63.7, 63.9, 63.1 0, 63.11. IHilti Deutschland AG,
Kaufering: 117.1. !Hübscher, Heinrich, Lüneburg; 48.9, 265.1, 265.2, 318.1, 318.2, 321.4, 321.5, 323.2, 336.3, 336.4, 336.5, 336.6, 336.7;
Lithos, Wolfenbüttel 26.2. IHymer-Leich tmetallbau GmbH & Co. KG, Wangen im Allgäu: 436.1, 436.2, 436.3, 436.4, 436.5, 436.6. licotek
GmbH, Eschach: 315.2. !Industrieverband Büro und Arbeitswelt (IBA), Wiesbaden: 433.1. llnfraTec GmbH Infrarotsensorik und Mess-
technik, Dresden: Mit freundicher Unterstützung der lnfraTec GmbH Infrarotsensorik und Messtechnik /www.lnfraTec.de 245.4. !In -
ternational Electrotechnical Commission" , Geneva: 246.26. IISMET GmbH, Villingen -Schwenningen: 185.1, 185.2. liStockphoto.com,
Calgary: gerduess 428.3; lumenetumbra 141.3; rmirro 353.3. IJanitza electronics GmbH, Lahnau: 191.1, 191.2. !KAISER GmbH & Co. KG,
Schalksmühle: 75.1, 75.2, 75.3, 75.4, 75.5, 75.6, 78.2, 78.3, 78.4, 78.5, 79.1, 79.2, 79.3, 79.4, 79.5, 79.7, 79.8, 79.9, 79.1 0, 79.11, 79.1 2,
113.3. !Klaue, Jürgen, Bad Kreuznach: 67.2, 350.1. IKNIPEXWerk C. Gustav Putsch KG, Wuppertal: 70.2, 70.3, 70.4, 70.5, 70.6, 70.7, 70.8,
70.9, 71.1, 71.2, 71.3, 71.4, 71.6, 169.5. IKrüper, Werner, Steinhagen: 120.5, 120.7. IKWS Electronic Test Equipment GmbH, Großkaroli-
nenfeld: 320.3. ILangmatz GmbH, Garmisch -Partenkirchen: 66.4. !LANZ OENSINGEN AG, Oensingen: LANZ G-Kanäle an einer LANZ Ha-
kenschiene-Deckenstütze 331.1. IMegger Germany GmbH, Baunach: 244.1, 244.3, 244.4. IMENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG,
Kirchhundem: 192.1, 192.3. !Metallwarenfabrik Gemmingen GmbH, Gemmingen: 84.1. IMicroNova AG, Vi?rkirchen: 394.1. INETZSCH
Pumpen & Systeme GmbH: 284.2. INexans Deutsch land GmbH, Mönchengladbach: 162.2, 162.4. IOBO Bettermann Holding GmbH &
Co. KG, Menden: 68.2, 68.3. IOSRAM: 371.7, 375.4, 375.8, 375.9, 375.10, 376.4, 381.6, 382.6, 382.7. IPantherMedia GmbH (panthermedia.
net), München: gjp1 991 180.4; kjekol 180.2. IPechtel, Dag Dr., Bremen: 148.1. IPetersen, Sebastian, Helmstedt: 26.1, 64.1, 74.5, 74.6,
74.7, 113.1, 113.2, 117.2, 11 7.3, 11 9.3, 11 9.4, 11 9.5, 119.6, 160.8, 160.9, 168.7, 168.8, 245.1, 369.5, 370.4, 370.5, 370.6, 431.3. IPHOENIX
CONTACT GmbH & Co. KG, Blomberg: 129.6. IRAL gGmbH, Bonn: 246.7, 433.2, 433.8. IRittal GmbH & Co. KG, Herborn: 11 4.2. !Robert
Bosch Power Tools GmbH, Leinfelden -Echterdingen: Foto: Bosch243.1. IRohde & Schwarz GmbH & Co. KG, München: 229.1. 1 s. Siedle
& Söhne Telefon - und Telegrafenwerke OHG, Furtwangen: 387.1, 387.2. ISagemcom Dr. Neuhaus GmbH, Hamburg; 236.2, 236.3, 237.1,
237.2. ISchletter Solar GmbH, Kirchdorf/Haag; 209.1, 209.2, 209.3. ISFC Energy AG, Brunnthal: 206.3. IShutterstock.com, New York: An -
drey_ Popov 337.2; anmbph 174.1, 174.7, 174.11, 174.1 4, 174.20; blaskor350.2;Gerber,Gregory151.1, 174.2, 174.3, 174.5, 174.6, 174.8,
174.9, 174.1 2, 174.13, 174.1 6, 174.1 7, 174.21, 174.22, 174.23; Kardashev, Sergei 356.4; Khanakor, Sompetch 338.2; Macrovector 370.2;
Martynyuk, Ivan 327.2; matej_z 141.4; mkos83 371.1, 371.5; New Africa 337.1; Oleksandr, Marynchenko 356.6; Vinokurov, Alexandr
371.3. !Siemens AG, München: 186.1, 257.1, 258.2, 385.6. ISiteco GmbH, Traunreut: 370.1. ISTEINEL Vertrieb GmbH, Herzebrock-Clar-
holz: 375.2, 375.3, 387.5. lstock.adobe.com, Dublin: Aliaksandra 69.4; chokmoso 161.3; euthymia 232.1; getti 298.1; Kaltenbach, Tobi-
as 356.5; kazy 246.8; Kharkin, Vyacheslav 69.2; MAK 11 9.2; markus_marb 419.1, 419.2, 419.3, 419.4, 419.6; Monopoly919 341.1; Tactic,
Max 69.3. ITCO Development, Stockholm: 433.9. ITeletek Electronics Deutschland GmbH: 109.1. ITRACTOTECHNIK GmbH & Co. KG,
Lennestadt: 171.3, 171.5, 171.6. ITÜV NORD CERT GmbH, Essen: 246.13. ITÜV Rheinland AG, Köln: 246.1 0, 433.3, 433.5. IUGA SYSTEM·
TECHNIK GmbH & Co. KG, Herbrechtingen: 66.1, 66.2. IValentinelli, Mario, Rostock: Titel. IVDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH,
Offenbach: 246.1, 246.2, 246.3, 246.4, 246.6, 246.9, 433.4. IWAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden: Alle Rechte bei WAGO, eine
Weiternutzung der Abbildung ist unzulässig. 72.1, 72.2, 72.3, 72.4. !WALTHER-WERKE, Eisenberg: 86.2. IWEFEX" , Solingen: 79.6. IWeid-
müller Interface GmbH & Co. KG, Detmold: 276.3. !Zimmermann Bustechnologie, Tuttlingen: 273.1. I© Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lü -
beck: Alle Rechte vorbehalten 388.5, 389.2. I© Siemens AG: 2020, Alle Rechte vorbehalten 385.4; 2021 Alle Rechte vorbehalten 101.2;
2021, Alle Rechte vorbehalten 94.2, 94.4, 94.5, 123.1, 123.2, 123.3, 124.1, 143.1, 385.8. I© Siemens Schweiz AG: 274.2. I© STIEBEL EL·
TRON, Holzminden: Stand: 03.2021 353.2, 353.4, 353.5. I© TDK ElectronicsAG: 2021 300.5, 300. 7. l©EXFO lnc. All rights reseNed: 384.4.
Kennfarben
Sich erh ei ts farbe gelb grün blau
Bedeutung oder Verbot Gefahr Erste Hilfe Gebot
Angabe Halt Vorsicht! Gefahrlosigkeit Hinweise
Anwendungs- Haltezeichen Hinweis auf Gefahren Kennzeichnung von Verpflichtung zum Tragen
beispiele Not - Aus (z.B. Feuer, Explosion, Rettungswegen und einer Schutzau srü stun g.
Verbotszeichen Strahlen) Notausgängen, Standort eines Telefons
Kennzeichnung von Erste-Hilfe- und Rettungs-
Hindernissen stationen
Kontrastfarbe ] weiß [ schwarz [ weiß [ weiß

Verbotszeichen

Feuer, offenes Licht Mit Wasser Kein Zu tritt für Berühren Mobilfunk
und Rauchen ver- löschen Trinkwasser Unbefugte verboten verboten
boten verboten verboten

Warnzeichen
WG W7

Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor
feuergefährlichen explosionsgefähr- giftigen Stoffen ätzenden Stoffen schwebender Flurförderzeugen
Stoffen lich en Stoffen Last

W15 W21 W25 W2G W27

Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor Warnung vor
einer Gefahren - Absturzgefahr explosionsfähiger automatischem heißer Oberfläche Handverletzun-
stelle Atmosphäre Anlauf gen

Gebotszeichen

Augenschutz Schutzhelm Gehörschutz Atemschutz Schutzhandschuhe Vor Arbeiten


tragen tragen tragen tragen tragen freischalten

Rettungszeichen
El EG E7 EB E13 E15

.....
,:4::,
,•••,.,
••
.,,
+
.. ...
. .

Rettungsweg nach rechts Erste Hilfe Krankentrage Notdusche Notruftelefon Arzt


■ Die Bestimmungen der DIN VDE 0100 behandeln das „Errich ten von Niederspannungsanlagen".
■ Die Deutschen Normen der Reihe DIN VDE 0100 stehen im Zusammenhang mit den CENELEC
Harmonisierungsdokumenten der Reihe HD 384 ... und den internationalen Normen der Reihe IEC 60364-...
(Electrical installationsof bu ildings)

Normen übersieht
Gruppe 100 Anwendungsbereich Gruppe 700 Anforderungen für Betriebsstätten,
Räume und Anlagen besonderer Art
VDE 0100-100 Allgemeine Grundsätze, Bestimmungen
allgemeiner Merkmale, Begriffe VDE 0100-701 Räume mit Badewanne oder Dusche
VDE 0100-702 Becken von Schwimmbädern, begehbare
Gruppe 200 Begriffe Wasserbecken und Springbrunnen
VDE 0100-703 Räume und Kabinen mit Saunaheizungen
VDE 0100-200 Begriffe
VDE 0100-704 Baustellen
Gruppe 400 VDE 0100-705 Elektrische Anlagen von landwirtschaft-
Schutzmaßnahmen
liehen und gartenbaulichen Betriebsstätten
VDE 0100-410 Schutz gegen elektrischen Schlag VDE 0100-706 leitfähige Bereiche mit begrenzter Bewe-
VDE 0100-420 Schutz gegen thermische Auswirkungen gungsfreiheit
VDE 0100-708 Caravanplätze, Campingplätze und ähnliche
VDE 0100-430 Schutz bei Überstrom Bereiche
VDE 0100-442 Schutz von Niederspannungsanlagen bei VDE 0100-709 Marinas und ähnliche Bereiche
vorübergehenden Überspannungen infolge VDE 0100-710 Medizinisch genutzte Bereiche
von Erdschlüssen im Hochspannungsnetz
VDE 0100-711 Ausstellungen, Shows und Stände
und bei Feh lern im Niederspannungsnetz
VDEOl00-712 Photovol tai k-(PV)-Stromversorgun gssys-
VDE 0100-443 Schutz bei transienten Überspannungen teme
infolge atmosphärischer Einflüsse oder von VDEOl00-713 Räume und Anlagen besonderer Art - Möbel
Sch alt•,orgän gen und ähnliche Einrichtungsgegenstände
VDE 0100-444 Schutz bei StÖr$pannu ngen und elektro• VDE 0100·714 Beleuchtungsanlagen in1 freien
magnetischen Störgrößen VDEOl00-715 Klei nspannu ngsbeleuch tungsan lagen
VDE 0100-450 Schutz gegen Unterspannung VDEOl00-717 Ortsverän derliche oder transportable Bau -
VDE 0100-460 Trennen und Schalten einheiten
VDEOl00-718 Öffentliche Einrichtungen und Arbeitsstätten
Gruppe 500 Auswahl und Errichtung elektrischer
VDE 0100-721 Elektrische Anlagen von Caravans und
Betriebsmittel Motorcaravans
VDE 0100-722 Stromversorgung von Elektrofahrzeugen
VDE 0100-510 Allgemeine Bestimmungen
VDE 0100-723 Unterrichtsräume mit Experimentiereinrich -
VDE 0100-520 Kabel- und Leitungsan lagen tun gen
VDE 0100-530 Schalt• und Steuergeräte VDE 0100-729 Bedienungsgänge und Wartungsgänge
VDE 0100-534 überspann ungs-Schutzeinrich tun gen (SPDs) VDE 0100-730 Elektrischer Landanschluss für Fahrzeuge
VDE 0100-540 Erdungsanlagen und Schutzleiter der Binnenschifffahrt
VDE 0100-550 Steckvorrichtungen, Schalter und lnstalla- VDE 0100-731 Abgeschlossene elektrische Betriebsstätten
tionsgeräte VDE 0100-737 Feuchte und nasse Bereiche und Räume und
Anlagen im Freien
VDE 0100-551 Niederspan nun gsstromerzeu gu ngsein ri eh-
tunger VDE 0100-740 vorübergehend errichtete elektrische Anla-
gen für Aufbauten, Vergnügungseinrichtun -
VDE 0100-55 7 Hilfsstromkreise
gen und Buden auf Kirmesplätzen, Vergnü -
VDE 0100-559 Leu eh ten und Beleuchtungsanlagen gungsparks und für Zirkusse
VDE 0100-560 Einrichtungen für Sicherheitszwecke VDE 0100-753 Heizleitungen und umschlossene Heizsys-
VDE 0100-570 Stationäre Sekundärbatterien teme

Gruppe 600 Prüfungen Gruppe800 Energieeffizienz

VDE 0100-600 Prüfungen VDEOl00-801 Energieeffizienz

Stand der Auflistung: Oktober 2020


Änderungen, Ergänzungen und Aktualität sind bei www.beu th.de einzusehen.
Nicht angegeben sind Normenentwürfe und gegebenen falls Beiblätter.
1
DGUV 1l Vorschriften- und Regelwerk
DGUV Regulations and Rules

Auszug
Bisherige Nummer Neue Nummer Titel

Vorschriften
BGV/GUV-VAl DGUVVorschrift 1 Grundsätze der Prävention
DGUVV2 DGUVVorschrift 2 Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit

BGVA3 DGUVVorschrift 3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel


BGVBl DGUVVorschrift 15 Elektromagnetische Felder
BGVB2 DGUVVorschrift 11 Laserstrahlung

Regeln
BGRAl DGUV Regel 100-001 Grundsätze der Prävention
BGRA3 DGUV Regel 103-011 Arbeiten unter Spannung an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
BGR Bl 1 DGUV Regel 103-013 Elektromagnetische Felder
BGR 104 DGUV Regel 113-001 Explosionsschutz-Regeln (EX-RL)
BGR 12 1 DGUV Regel 109-002 Arbeitsplatzlüftung - Lufttechnische Maßnahmen
Informationen
BGI/GUV• 1503 DGUV Information 204-006 Anleitung zur Ersten Hilfe
BGI/GUV• 1509 DGUV Information 204-022 Erste Hilfe im Betrieb
BGI 5090 DGUV Information 203-070 Wiederkehrende Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Arbeits•
mittel - Fachwissen für den Prüfer
BGI/GUV-1511-1 DGUV Information 204-020 Verbandbuch
BGI 515 DGUV Information 212-515 Persönliche Schutzausrüstungen
BGI 51 9 DGUV Information 203-001 Sicherheit bei Arbeiten an elektrischen Anlagen
BGI/GUV• 15163 DGUV Information 204-010 Automatisierte Defibrillation im Rahmen der betrieblichen Ersten Hilfe

BGI/GUV• 15182 DGUV Information 205-023 Brandschutzhelfer
BGI/GUV• 15190 DGUV Information 203-071 Wiederkehrende Prüfungen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel -
Organisation durch den Unternehmer
BGI 527 DGUV Information 211 -005 Unterweisung - Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzes
BGI 548 DGUV Information 203-002 Elektrofachkräfte

BGI/GUV• 1560 DGUV Information 205-001 Betrieblicher Brandschutz in der Praxis


BGI 578 DGUV Information 211 -010 Sicherheit durch Betriebsanweisungen
BGI 594 DGUV Information 203-004 Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer
Gefährdung
BGI 766 DGUV Information 203-018 Instandsetzungsarbeiten an elektrischen Anlagen auf Brandstellen
BGI 89 1 DGUV Information 203-034 Errichten und Betreiben von elektrischen Prüfanlagen
BGI/GUV• 1600 DGUV Information 203-005 Auswahl und Betrieb ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel
nach Einsatzbedingungen •
BGI/GUV• 18524 DGUV Information 203-049 Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel - Praxistipps
für Betriebe
BGI/GUV• 18658 DGUV Information 213-034 GHS-Global Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung
von Gefahrstoffen

-BGI/GUV• 18666

Grundsätze
DGUV Information 213-039 Tätigkeiten mit Gefahrstoffen in Hochschulen
1

DGUV Grundsatz 311 -003 Erstellen von Handlungshilfen zur Gefährdungsbeurteilung


GG 944 DGUV Grundsatz 303-001 Ausbildungskriterien für festgelegte Tätigkeiten im Sinne der Durch-
führungsanweisungen zur Unfallverhütun&svorschrift „Elektrische
Anlage und Betriebsmittel" (BGVA3, VBG4J

11DGUV: Deutsche Gesetzliche Unfall versicherung/Internet: http://www.dguv.de/


AED - Automatisierter Externer Defibrillator
Automated Externat Defibrillator

Rechtliche Hinweise
■ Rechtliche Vorschriften für den Einsatz in der Ersten Hilfe: ■ Im Unternehmen muss ein Gerätebeauftragter schriftlich
- Medizinproduktegesetz (MPG) und benannt werden, der in die sachkundige Handhabung ein-
- Medizinprodukte- Betreiberverordnung gewiesen werden muss.
(MPBetreibV) ■ Der AED sollte an einem für alle gut zugäng-
■ Gemäß §7 - MPBetreibV muss zu einem AED ein Medizin- lichen Ort aufgestellt und durch ein Hinweis-
produktebuch geführt werden. schild gekennzeichnet sein.
■ Die Anwendung ist fürmedizinische Laien rechtlich unbe- ■ Die Handhabung des AED ist seitdem Jahr 2011
denklich. Bestandteil eines Erste-Hilfe-Kurses.

Anwendung eines AED nach ERC- Leitlinien 1 )

Patient ist bewusstlos und


die Atmung ist nicht normal.
--
Um Hilfe rufen

j
1----------1►►' AEDholen (lassen)
- Notruf absetzen
- 30 x Herz-Druckmassage
und 2 x Beatmung
- Wiederholen bis AED
einsatzbereit ist.

1. AED einschalten.
2. Elektroden direkt auf die
Haut kleben.
3. Anweisungen des Geräte-
herstellers folgen (optisch
Anzeige:
und akustisch).
t1 02:08 §
0 0

AED analysiert den Herz-


rhythmus.

CPR
0:07 nein

Technische Daten {Auszug):


ja
- Energiemenge: 150 J bis 360 J
- Ladezeit: < 7 s bei 200 J,
Achtung:
< 12 s bei 360 J
- Betriebstemperatur: 0°C bis 50°C
AED gibt Schock ab.
.--+-"' Patient nicht berühren
- Lagerungstemperatur: - 30 °C bis 60 °C
- Batteriekapazität: mind. 380 Schocks
bei 200 J oder
Wiederbelebungsmaßnah -
15 h Betriebsdauer
men fortsetzen, entweder bis
- Batterielebensdauer: -5 Jahre
zum Eintreffen des Rettungs-
(Stand-by-Betrieb)
dienstes oder zur normalen
- Schutzart: IP55
Atmung des Patienten.
- Datenspeicher:" 40 EKG-Minuten
- Personenzu lassung: Kinder und
Erwachsene
- Bedienhilfen: gesprochene Anweisungen
11ERC: European Resuscitation Council (Europäischer Wiederbelebungsrat)
Verzeichnis der verwendeten DIN-Normen und anderer Vorschriften
Index of Standardsand other Regulations used

DGUV ... DIN EN 50083-10 .................................... 315 DIN EN 61439-1,-2 ................................ 180
DIN EN 50085-1 ..................................... 77 DIN EN 61557-3,-8 ........................ 201, 107
DGUV Vorschrift 1, 3 ............ 233, 240, 241,
DIN EN 50090 ........................................ 261 DINEN62061 .................................. 131,146
374,416,426,427,429,430,431
DIN EN 50102 ........................................ 279 DINEN62196-1 ..................................... 192
DGUV Information 203-006, -032 ..... 84, 85
DIN EN 50160 ........................................ 191 DIN EN 62305-1, -3, -4 ............ 194, 196, 197
DGUV Information 215-410 ................... 432
DIN EN 50173 ........................................ 161 DINEN62446-1 ..................................... 210
DIN EN 50173-1,-4, -5 ................... 162,331 DIN EN 62606......................................... 94
DIN ... DINEN50174-1 ..................................... 331 DIN EN 81346-2 ............................. 453,454

DIN 1301-1 .................................... 13, 14, 15 DIN EN 50174-2 ........................ 77, 161, 163

DIN 1302 ................................................. 6 DIN EN 50494 ........................................ 317


DIN EN IEC...
DIN 1304-1 .......................................... 14, 15 DIN EN 50525-1,-2-21 ........................... 56
DIN EN 50575......................................... 60 DIN EN IEC62485-1 ............................... 216
DIN 1313 ................................................ 13
DIN EN 527-1 ........................................ 432 DIN EN IEC60728-3 ............................... 319
DIN 1319-1 ............................................. 224
DIN EN 54-5 .......................................... 109 DIN EN IEC61558-1 ............................... 187
DIN 14096 ............................................... 418
DIN14676 .............................................. 108 DIN EN 55014-1 ..................................... 247

DIN 18012 .......................................... 67,89 DIN EN 60034-1 ..................... 281,288,290 DIN EN ISO ...
DIN 18014 ........................................... 87,88 DIN EN 60034-30-1 ........................ 291,292
DINENISO 13849-1....................... 131,144
DIN 18015-1 .................................. 68, 81, 82 DIN EN 60034-5,-6, -7 ................... 279,286
DIN EN ISO 16484-1, -5 ................. 274,383
DIN 18015-2................................... 103,386 DIN EN 60062 ........................................ 43
DIN EN ISO 9000 ..................................... 414
DIN 18015-3....................................... 56,80 DIN EN 60063 ........................................ 43
DIN EN ISO 9001. ........................... 414,415
DIN 18015-4........................................... 103 DIN EN 60076-1 ..................................... 186
DIN EN ISO 9004 ..................................... 414
DIN 18560-2........................................... 80 DIN EN 60079 ......................................... 204
DIN EN ISO 9241 ................................... 432
DIN 31051 .............................................. 242 DIN EN 60204-1 ...................... 123,142,241
DIN 40030 .............................................. 288 DIN EN 60309-2 ..................................... 357
DIN EN 60529 ........................................ 112 DIN IEC ...
OIN 410?-4 ............................................. 74
DIN41576-1 ........................................... 102 DIN EN 60598-2-22 ............................... 364
DIN IEC 60050-351 ......................... 250,251
DIN41772 .............................................. 215 DIN EN 60603-7 ..................................... 308

DIN 43856-2 ........................................... 233 DIN EN 60617-9, -10, 11 ........................ 460


DIN V ... / DIN VDE .. .
DIN 46228-2........................................... 71 DIN EN 60617-12,-13 .... 135,136,467,468

DIN 46234 .............................................. 62 DIN EN 60617-2 ..................................... 456 DIN V 18599 ........................................... 220
DIN 46235 .............................................. 62 DIN EN 60617-3 ..................................... 458 DIN VDE 0100-200 ................................. 198

DIN 48083 .............................................. 62 DIN EN 60617-4, -5 ................................ 457 DINVDEOl00-410 ................ 56,87,88,89,
DIN 60352-5............................................ 71 DIN EN 60617-6 ............................ 464,465 90,92, 105,199,200,201,378

DIN66000 ...................................... 135,136 DIN EN 60617-7 .................... 459,462,463 DIN VDE 0100-420 ................... 74,104,464

DIN 8901 ................................................ 355 DIN EN 60617-8 ..................................... 461 DIN VDE 0100-430 .......................... 90,372
DIN EN 60617-9 ..................................... 460 DIN VDE 0100-443 ......................... 194, 195
DIN EN 60670......................................... 74 DINVDEOl00-444 ................................. 115
DIN EN •••
DIN EN 60728-1 ..................................... 315 DIN VDE 0100-4,0 ................................. 199
DINEN 1127-1 ....................................... 204 DIN EN 60728-1-1 ................................... 315 DINVDEOl00-510 ....................... 88,89,90
DIN EN 131-1 ......................................... 436 DIN EN 60839-11-1 ................................ 338 DIN VDE 0100-520 ............... 56, 72, 76,372
DINEN 1335-1 ....................................... 432 DIN EN 60848 ......................................... 260 DIN VDE 0100-534 ................................. 195
DIN EN 13463 ........................................ 204 DIN EN 61000-4-7 .................................. 190 DIN VDE 0100-600 ......................... 201,240
DINEN13501-6 ..................................... 60 DIN EN 61008-1 ..................................... 91 DIN VDE 0100-701 ........................... 86,106
DIN EN 13757 ........................................ 235 DIN EN 61008-2-1 .................................. 91 DIN VDE 0100-702 ................................. 106
DIN EN 14183 ........................................ 436 DIN EN 61009-1,-2-1 ............................. 91 DIN VDE 0100-704 ................................. 83
DIN EN 14637......................................... 143 DIN EN 61010-1 ..................................... 222 DIN VDE 0100-705 ................................. 105
DIN EN 15232 ........................................ 220 DIN EN 61082-1 .... 446,448,449,450,451 DINVDEOl00-710 ................................. 105
DIN EN 1838Bbl. 1 ........................ 373,374 DINEN61231 ......................................... 363 DIN VDE 0100-712 ................. 208, 209,210
DINEN1996-1-1 .................................... 73 DIN EN 61347-1 ..................................... 364 DIN VDE 0100-713 ................................. 105
DINEN2 ................................................. 419 DIN EN 61386-1 ..................................... 76 DIN VDE 0100-723 ................................. 105
DIN EN 50011. ........................................ 123 DIN EN 61386-22 ................................... 79 DINVDEOl00-731 ................................. 104
Verzeichnis der verwendeten DIN-Normen und anderer Vorschriften
Index of Standardsand other Regulations used

DIN VDE 0100-737 ........................... 86, 104 Richtlini e 82/499/EWG ........................ 247 ElektroG ................................................. 420
DIN VDE 0100-801 ................................. 219 RoHS - Richtlini e 2011/65/EU .............. 425 ElektroG2 08. 2018 ............................... 425

DIN VDE 0104 ......................................... 416 WEEE- Richtlini e 2012/ 19/ EU .............. 425 EPBD ...................................................... 220
DIN VDE 0105-100 .......... 104, 193, 240, 426 EU -DSGVO ............................................. 172
DINVDE0113-1 ..................................... 241 TAB ... , TRBS ... GefStofN ....................... 203,422,424,425
DIN VDE 0211 .................................... 63, 66 GewAbfV ................................................ 420
TAB 2007 ................... 56, 179,188,208,306
DIN VDE 0271 ...................................... 61, 63 GHS ................................................ 422,423
TRBS 1111 ............................................... 417 HEA RAL-RG 678 .................................... 103
DIN VDE 0276-1000, -603 ............ 61, 63, 95
DIN VDE 0276-626, -626/A 1................... 63 TRBS 1112 .............................................. 431 IEEE 802.11 ............................................ 328
DIN VDE 0293-1, -308 ................... 57, 61, 63 TRBS 1203 ..................................... 417,426 KrW-/AbfG ...................................... 420,425
DIN VDE 0298-3 ................................. 56, 61 TRBS 2152 ............................................. 203 KrWG ...................................................... 420
DIN VDE 0298-308 ................................. 61 LasthandhabV ....................................... 437

DIN VDE 0298-4 ........ 56, 95, 96, 97, 99, 372 VDE ... M LAR: 2005- 11 ....................................... 111
DIN VDE 0558-530 ................................. 181 MsBG ...................................................... 237
VDE 0185-305 ........................................ 196
DIN VDE 0603-3-3 .................................... 81 VDE AR-N 4105 ....................................... 209
VDE 0403 ............................................... 416
DIN VDE 0604-1 ..................................... 77 VerpackV ........................................ 421,425
VDE 0404-2 ............................................ 416
DIN VDE 0606-1 .......................... 68, 72, 78
VDE0411 -l ............................................. 416
DIN VDE 0609......................................... 56
VDE0413 -2 ... 4 ...................................... 416
DIN VDE 0611......................................... 56
VDE 0413 -8 ............................................ 107
DIN VDE 0636-2 ............................. 101, 102
VDE 0510 -485 -1 .................................... 216
DIN VDE 0636-3 ..................................... 101
VDE 0530 -1 .................................... 281,290
DIN VDE 0661 -10 ................................... 91
VDE 0605 -1 ............................................ 76
DIN VDE 0664- 101 ........................... 91, 92
VDE0641 -12 .......................................... 90
DIN VDE 0664-400 ................................. 91
VDE 0660 ............................................... 125
DIN VDE 0664-401 ................................. 91
VDE 0660 -600 -1 .................................... 180
DIN VDE 0701 -0702 ....................... 238, 239
(Norm wird ersetzt durch DIN EN 50678, VDE 0660 -600 -2 .................................... 180

VDE 0701) VDE 0665 -10.......................................... 94

DIN VDE 0834-1 ..................................... 390 VDE 0682-401 ................................. 193,416

DIN VDE 0891 -5 ..................................... 56 VDE 0800 -174-2 ..................................... 163

DIN VDE 18015-1 ................................... 56 VDE V 0140 -479 -1.................................. 198

VDEW ... ,VDI ...


IEC ...
IEC61000-2-5 ........................................ 114 VDEW-Richtlini e ................................. 87, 88

IEC61508-1............................................ 146 VDI 3813 Blatt 1 ..................................... 383

IEC61784-1............................................ 268 VDI 3814 Blatt 1 ..................................... 383

IEC 62026 -2 ........................................... 267 VDI/VDE 3694 .......................................... 412

EU-Richtlinien .. . Sonstige ...

Richtlini e 1907/2006 ............................ 425 AbfG ....................................................... 420


Ökodesign - Richtlini e 2009/125/EG .. 425 AGB ........................................................ 398
REACH ................................................... 425 ArbSchG ......................................... 430,437
Richtlini e 2006/42/EG .......................... 278 BattV ...................................................... 425
Richtlini e 2013/56/EU ......................... 425 BDSG ...................................................... 172
EMV-Richtlini e (EMC) 2014/30/EU ....... . BetrSichV ........ 182, 203,241,417,426,430
......................................................... 115,439 Bildschirmarbeitsverordnung ............. 432
Richtlini e 2018/852/EU ...................... 425 CE-Richtlini en ....................................... 439
EU - Richtlinie EG 347/2010 ................... 376 ChemG ........................................... 424, 425
EU - Richtlinie 305/2011 ........................ 60 CLP ......................................................... 423
Richtlini e 517/2014/EU ....................... 425 EIA/TIA 568A/ ... B ................................. 160

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