WA F F E N S Y S T E M E U N D G R O S S G E R Ä T
I N H A LT
I N H A LT
DAS HEER 4
Kettenfahrzeuge 6
Radfahrzeuge 30
Luftfahrzeuge 40
Sonstiges Gerät 44
DIE LUFTWAFFE 50
Kampfflugzeuge 52
Trainingsflugzeuge 56
Flugabwehrraketensysteme 58
Transport- und
Verbindungsflugzeuge 60
Hubschrauber 64
DIE MARINE 68
Einsatzflottille 1 70
Einsatzflottille 2 84
Marineflieger 90
Segelschulschiff 96
Ölauffangschiff 98
IMPRESSUM 156
INHALT 3
Die Waffensysteme des Heeres werden meist mit Tiernamen benannt und je nach
Fahrwerk in Ketten- und Radfahrzeuge unterteilt. Des Weiteren gibt es eine
Unterteilung in Wasser- und Luftfahrzeuge sowie sonstiges Gerät. Die Fahrzeuge
und sonstiges Gerät des Heeres reichen von Mörsern, Drohnen und Motorbooten
über Hubschrauber bis hin zu Panzerhaubitzen und Kampfpanzern.
DAS HEER
KAMPFPANZER
K E T T E N FA H R Z E U G E
DAS HEER 7
SCHÜTZENPANZER
DAS HEER 9
WAFFENTRÄGER
DAS HEER 11
FLUGABWEHRKANONENPANZER
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 46 t
Militärische Lastenklasse 52 t
Länge ohne Packsack 7,29 m
Breite über Endverbinder 3,28 m
Höhe mit Kiste auf Turm 3,20 m
Motor Mehrstoff
Motorleistung 611 kW (830 PS)
Betriebsvorrat 985 l
Fahrbereich 420 km
Verbrauch Straße / Gelände 50 bis 250 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h
Bewaffnung Zwillingskanone, Kaliber 2 x 35 mm
Kampfentfernung Schussweite 5.000 m
Kampfbeladung Flugziel 640 Schuss, Erdziel 40 Schuss
Erfassungsbereich Radarbereich 16 km
Waten 0,75 m
Tiefwaten 2,25 m
ABC-Schutz ja
DAS HEER 13
LEICHTES FLUGABWEHRSYSTEM
OZELOT
Das Leichte Flugabwehrsystem (LeFlaSys)
dient dem Schutz leichter, insbesondere
luftbeweglicher Truppen, ihrer Einrich-
tungen und für ihre Operationsführung
wichtige Anlagen. Der OZELOT ist so kon-
zipiert, dass er unter extremen klimati-
schen Bedingungen und in jedem Gelände
reaktionsschnell einen überraschend auf-
tretenden Luftfeind auf kurze und mittlere
Kampfentfernung bekämpfen kann. Er ist
außerdem in der Lage, den Bewegungen
der zu schützenden Truppe zu folgen.
DAS HEER 15
PANZERHAUBITZE
Panzerhaubitze 2000
Die Panzerhaubitze (PzH) 2000 ist das
Standardgeschütz der Rohrartillerie des
deutschen Heeres. Ihre große Reichweite,
hohe Kadenz und Mobilität macht die
PzH 2000 zu einem der wirksamsten
Rohrartilleriesysteme der Welt.
MARS (MLRS)
Das Mittlere Artillerieraketenwerfersystem
(MARS) oder auch Multiple Launch Rocket
System (MLRS) verschießt Wurfminensperren
auf eine Entfernung von 38,5 Kilometer
mit einer Wirkdauer von bis zu 96 Stunden,
um Bewegungen gegnerischer Kräfte zu
verzögern.
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht 25,5 t
Militärische Lastenklasse 26 t
Länge 7,07 m
Breite 3,25 m
Höhe 2,87 m
Leistung 373 kW (500 PS)
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 617 l
Fahrbereich circa 400 km
Verbrauch Straße / Gelände 150 bis 240 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 56 km/h
Bewaffnung AT 2-Mine / GMLRS1 bis 73 km,
Kaliber 237 / 227 mm, Bordmaschinengewehr
Kaliber 7,62 mm
Kampfentfernung Schussweite 10 bis 40 km
Feuergeschwindigkeit 12 Schuss pro 50 sek
Waten 1,00 m
ABC-Schutz nein, persönliche Schutzausrüstung
DAS HEER 17
BRÜCKENLEGEPANZER
BIBER
Der Brückenlegepanzer BIBER ist ein gepan-
zertes Vollkettenfahrzeug. Er dient zum
schnellen Überwinden von Geländehinder-
nissen bis zu 20 Meter Breite und bis zu
einer Militärischen Lastenklasse (MLC) von
50 Tonnen; in Ausnahmefällen auch bis zu
60 Tonnen.
AMPHIBIE M3
Die Schwimmschnellbrücke (SSB) AMPHIBIE
M3 dient der schnellen Überwindung brei-
ter Gewässer über 40 Meter. Sie wird als
Gefechtsfeldbrückengerät insbesondere für
den Bau von Kriegsbrücken und Fähren für
schwere Kräfte genutzt. Sie besitzt eine
Regeltragfähigkeit für Militärische Lasten-
klassen von bis zu 70 Tonnen. Sie ist unge-
panzert, verfügt jedoch über hohe Mobili-
tät und Flexibilität. Sie wird dort eingesetzt,
wo schnelle Schwerpunktverlagerungen
und rasche Übergänge der Kampftruppe
erforderlich sind und Festbrücken nicht mehr
eingesetzt werden können. Die Bauzeit für
eine 100 Meter lange Brücke beträgt etwa
20 Minuten.
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 26 t
Militärische Lastenklasse 32 t
Länge 13,30 m
Breite 3,35 m
Höhe 3,97 m
Motorleistung 252 kW (343 PS)
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 400 l
Fahrbereich Straße / Gelände bis zu 720 km / 400 km
Verbrauch 55 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Tiefgang Brücke / Fähre ohne Nutzlast 0,54 m,
Brücke MLC 70 1,08 m,
Zweifachfähre MLC 70 K 1,02 m
Mindestwassertiefe 1,20 m
DAS HEER 19
MINENRÄUMPANZER
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 53 t
Militärische Lastenklasse 60 t
Länge 8,67 m
Breite 3,79 m
Höhe 3,80 m
Motorleistung 814 kW
Betriebsvorrat 1.100 l
Fahrbereich 350 km
Verbrauch Straße / Gelände 320 l bis 580 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit in Transportstellung
48 km/h
ABC-Schutz ja
Spezialgerät / Ausstattung 24 Räumelemente
DAS HEER 21
Der Pionierpanzer DACHS im Einsatz.
DACHS BÜFFEL
Der Pionierpanzer (PiPz) DACHS ist ein Der Bergepanzer (BPz) 3 BÜFFEL ist ein gepan-
gepanzertes Vollkettenfahrzeug, dass zertes Vollkettenfahrzeug, das zum Bergen
zu Räum-, Bagger- und Bergearbeiten und Abschub von Material sowie als Hebe-
eingesetzt wird. mittel bei der Instandsetzung eingesetzt wird.
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 43 / 44 t Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Militärische Lastenklasse 48 t Gefechtsgewicht 55,3 t
Länge 8,38 m Militärische Lastenklasse 460 t
Breite 3,25 m Länge 9,07 m
Höhe 2,57 m Breite 3,54 m
Motorleistung 610 kW / 830 PS Höhe 2,99 m
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 1.410 l Motorleistung 1.100 kW
Fahrbereich 400 km Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 1.600 l
Verbrauch 350 l / 100 km Fahrbereich 470 km
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h Verbrauch 340 l / 100 km
Bewaffnung Flugabwehrmaschinengewehr Höchstgeschwindigkeit 68 km/h
Kaliber 7,62 mm Bewaffnung Flugabwehrmaschinengewehr
Kampfbeladung 1.250 Schuss Kaliber 7,62 mm
Waten 1,20 m Kampfbeladung 2.500 Schuss
Tiefwaten 2,25 m Waten 1,20 m
Unterwasserfahren 4,00 m Tiefwaten 2,35 m
ABC-Schutz ja Unterwasserfahren 4,00 m
Spezialgerät / Ausstattung Hauptwinde ABC-Schutz ja
Zugleistung 200 bis 350 kN, Doppelzug 700 kN, Spezialgerät / Ausstattung Krananlage 30 t,
90 m Seillänge, Baggerarm Hebeeinsatz 7,8 t, Bergewinde 343 kN konstant, Hilfswinde 8,3 kN,
Bagger- und Räumleistung 140 m³ / 270 m³ Schneid- und Schweißanlage
DAS HEER 23
MANNSCHAFTSTRANSPORTWAGEN
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 12,2 t
Militärische Lastenklasse 12 t
Länge 5,35 m
Breite 2,69 m
Höhe 2,49 m
Motor Diesel
Motorleistung 155 kW (210 PS)
Betriebsvorrat 360 l
Fahrbereich 480 km
Verbrauch 69 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Bewaffnung Maschinengewehr Kaliber 7,62 mm
DAS HEER 25
Der Minenwerfer SCORPION G1 NDV 1.
DAS HEER 27
PANZERMÖRSER FEUERLEITPANZER ARTILLERIE
DAS HEER 29
Die Palette der Radfahrzeuge reicht von leichten Geländefahrzeugen bis hin zu
Fahrzeugkran und Schwerlasttransportern. DINGO, FENNEK, COBRA, TIGER – das klingt
zunächst wie ein Rundgang durch den Zoo. Tatsächlich handelt es sich dabei um Namen
für militärische Radfahrzeuge.
PATROUILLEN- / SICHERUNGSFAHRZEUG
R A D FA H R Z E U G E
Besatzung 5 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 9,2 t
Militärische Lastenklasse 9 t
Länge 5,40 m
Breite 2,90 m
Höhe 2,90 m
Motorleistung 177 kW bei 2.600 min-1
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 170 l
Fahrbereich 850 km
Verbrauch 20 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Bewaffnung Kaliber 7,62 mm
Kampfentfernung Schussweite 450 m
Kampfbeladung 250 Schuss
Waten 0,80 m
ABC-Schutz ja
Spezialgerät / Ausstattung GPS, Funkanlage SEM
80 / 90, Reifendruckregelanlage, Außensprechan-
lage, Rückblickkamera, Standheizung, Klimaanlage
DAS HEER 31
Das Spähfahrzeug FENNEK.
FENNEK FENNEK
Der FENNEK ist das Spähfahrzeug (SpähFzg) Das Führungs- und Erkundungsfahrzeug
der Heeresaufklärungstruppe. Hohe Mobi- FENNEK für die Pioniertruppe zeichnet sich
lität und große Reichweite ermöglichen es durch seine hohe Mobilität im Gelände,
der Besatzung, bis zu fünf Tage unabhän- seine Systemanteile für den Gefechtswert,
gig von der eigenen Truppe zu operieren. bei der Erkundung von Gewässerüber-
Einsatz-Subsysteme sind die Beobachtungs- gängen, der Planung und dem Anlegen
und Aufklärungsausstattung (BAA), die von Minensperren und dem Führen aus.
Bodensensorausstattung (BoSA) und die
ALADIN.
DAS HEER 33
GESCHÜTZTES RADFAHRZEUG
Besatzung 10 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 7,5 t
Militärische Lastenklasse nicht festgelegt
Länge 4,50 m
Breite 1,90 m
Höhe 2,40 m
Motorleistung 78 kW bei 3.600 m-1
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 80 l
Fahrbereich 450 km
Verbrauch 16 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Waten 0,50 m
Spezialgerät / Ausstattung Klimaanlage
GTK BOXER
Das Gepanzerte Transportkraftfahrzeug
(GTK) BOXER ist eine deutsch-nieder-
ländische Gemeinschaftsentwicklung.
Die Gruppentransportfahrzeuge werden
zum Teil mit Granatmaschinenwaffe
40 Millimeter und teilweise mit Maschi-
nengewehr 12,7 Millimeter ausgestattet,
die jeweils in einer fernbedienbaren leich-
ten Waffenstation 200 lafettiert sind. Der
GTK kann eine Infanteriegruppe transpor-
tieren. Das Führungsfahrzeug kann sowohl
als Führungsmittel auf Kompanieebene als
auch als Gefechtsstandfahrzeug der Briga-
deebene eingesetzt werden. Der BOXER ist
ab etwa Mitte 2010 für die Truppe verfügbar.
DAS HEER 35
TRANSPORTPANZER
Besatzung 12 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 16,2 t
Militärische Lastenklasse 25 t
Länge 7,33 m
Breite 3,10 m
Höhe 2,37 m
Leistung 235 / 2.500 kW / min
Betriebsvorrat 390 l
Fahrbereich 800 km Straße
Verbrauch circa 48 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit Straße 105 km/h
Höchstgeschwindigkeit Wasserfahrt 10 km/h
Bewaffnung Maschinengewehr Kaliber 7,62 mm
ABC-Schutz ja
Spezialgerät / Ausstattung in Abhängigkeit der
Varianten bzw. Ausstattungen
DAS HEER 37
ARTILLERIEORTUNGSRADAR
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 25,7 t
Militärische Lastenklasse 30 t
Länge 10,77 m
Breite 2,90 m
Höhe 3,87 m
Motorleistung 265 kW
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Spezialgerät / Ausstattung Radargerät mit
Phased-Array-Antenne: Ortet 40 Ziele in 2 min,
Informationsalter 15 sek
DAS HEER 39
Jenseits der Erde gilt es für das Heer auch die Elemente Wasser und Luft zu bezwingen.
Das Spektrum der Luftfahrzeuge des Heeres reicht vom leichten Transporthubschrauber
über Mehrzweckhubschrauber bis hin zum Unterstützungshubschrauber.
UNTERSTÜTZUNGSHUBSCHRAUBER
L U F TFA H RZEU G E
DAS HEER 41
Ein Mittlerer Transporthubschrauber vom Typ CH-53 GS nimmt Ladung auf.
CH-53 NH-90
Der Mittlere Transporthubschrauber Der Mehrzweckhubschrauber NH-90
CH-53 wird in drei Versionen eingesetzt: wurde im Auftrag von Frankreich, Italien,
■ CH-53 G (IFR): normale Version, den Niederlanden und Deutschland ent-
■ CH-53 GE: Reichweitenerhöhung wickelt. Er ist ein Hubschrauber der Zehn-
durch Innenzusatztanks, Tonnen-Klasse, der ausgehend von einem
■ CH-53 GS: voll ausgerüsteter Basismuster ein Familienkonzept beinhal-
Hubschrauber für den Einsatz. tet. Mit dem NH-90 können sowohl schwe-
re Lasten, technisches Material als auch bis
zu 16 Soldaten transportiert werden.
Die Leistungsdaten sind abhängig von den Die Leistungsdaten sind abhängig von den
geophysikalischen Bedingungen. geophysikalischen Bedingungen.
DAS HEER 43
Das „sonstige Gerät“ des Heeres ist vielseitig und wird für ganz unterschiedliche
Zwecke eingesetzt. Es umfasst beispielsweise das Dekontaminationssystem TEP 90,
die Aufklärungsdrohnen ALADIN, MIKADO und KZO sowie die luftgestützte,
unbemannte Nahaufklärungsausstattung LUNA.
DEKONTAMINATIONSSYSTEM
SONSTIGES GERÄT
Folgende Dekontaminationsfähigkeiten
werden gewährleistet:
■ Dekontamination von Personen,
■ Dekontamination von persönlicher
ABC-Schutzbekleidung und
persönlicher Ausrüstung,
■ Dekontamination von empfindlichem
Gerät,
■ Dekontamination von Grossgerät,
■ Dekontamination von Luftfahrzeugen,
■ Dekontamination von Fahrzeug- /
Luftfahrzeuginnenräumen,
■ Dekontamination von Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Versorgungsartikeln / Packgefäßen, Gewicht leer 22,8 t
■ Dekontamination von Straßenab- Nutzlast 15,4 t, zulässiges Gesamtgewicht 38 t
schnitten, Anlagen und Einrichtungen Militärische Lastenklasse Leermasse 24 t, zulässi-
(Infrastruktur) in begrenztem Umfang, ges Gesamtgewicht 41 t
■ Durchführung von Entseuchungs- und Länge 10,31 m
Entwesungsmaßnahmen. Breite 2,55 m
Höhe 3,67 m
Motor Diesel
Motorleistung 331 kW (450 PS)
Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 400 l
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Bewaffnung Waffenstation vorgesehen
ABC-Schutz ABC-Schutz- und Belüftungsanlage
Spezialgerät / Ausstattung „3 Module“ zur
Erfüllung von Dekontaminationsaufgaben im
abgesetzten, autarken Einsatz
DAS HEER 45
46 WAFFENSYSTEME UND GROSSGERÄT
ABBILDENDE LUFTGESTÜTZTE AUFKLÄ- LUFTGESTÜTZTE UNBEMANNTE
RUNGSDROHNE IM NÄCHSTBEREICH NAHAUFKLÄRUNGSAUSSTATTUNG
ALADIN LUNA
Die Drohne ALADIN liefert Ergebnisse aus Die LUNA liefert Ergebnisse aus elektro-
elektro-optischen oder Infrarot-Sensoren in optischen oder Infrarot-Sensoren in Echt-
Echtzeit an die Bodenstation, wo die Bilder zeit an die Bodenstation, wo die Bilder
gespeichert und ausgewertet werden. Das gespeichert und ausgewertet werden.
System dient damit der Lageaufklärung Das System dient der Lage- und Zielaufklä-
und Überwachung von Räumen im rung sowie der Überwachung von Räumen
Nächstbereich. im Nahbereich.
DAS HEER 47
48 WAFFENSYSTEME UND GROSSGERÄT
KLEINFLUGGERÄT ZIELORTUNG MIKROAUFKLÄRUNGSDROHNE
FÜR DEN ORTSBEREICH
KZO MIKADO
Das System KZO besteht aus: Diese Drohne hat die Fähigkeit zur
■ Startfahrzeug, Zwischenlandung unter Aufrechterhaltung
■ Bodenkontrollstation, der Beobachtung.
■ Fluggerät,
■ Antennenfahrzeug,
■ Instandsetzungsfahrzeug,
■ Be- und Enttankungsanlage,
■ Bergefahrzeug,
■ Bodengeräteinstandsetzungstrupp.
DAS HEER 49
Waffensysteme der Luftwaffe umfassen Kampfflugzeuge, Schulflugzeuge,
Transportflugzeuge, aber auch Hubschrauber und Flugabwehrraketensysteme.
Ihr Einsatzspektrum reicht vom Schutz der deutschen Küstengebiete und der
potentiellen Seekriegsführung bis zu Aufklärungsflügen in Auslandseinsätzen.
D I E L U F T WA F F E
KAMPFFLUGZEUGE
DIE LUFTWAFFE 53
KAMPFFLUGZEUG
ECR-TORNADO:
Die ECR-Variante des TORNADOS ist
speziell zur Aufklärung und Bekämpfung
radargestützter Flugabwehr- und Führungs-
systeme ausgelegt.
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Länge 17,23 m
Spannweite 13,91 m
Höhe 5,95 m
Maximales Abfluggewicht 27 t
Leistung 2 x circa 38,5 / 70 kN ohne / mit
Nachbrenner
Höchstgeschwindigkeit Mach 2 +
Lastvielfaches + 7,5 g / - 1 g
DIE LUFTWAFFE 55
Die fliegerische Grundausbildung der Luftwaffe für Jets findet in den Vereinigten Staaten
von Amerika statt. Die Flugzeuge sind auf der Air Force Base im texanischen Sheppard
stationiert und fliegen unter US-amerikanischen Hoheitsabzeichen.
TRAINER
TRAININGSFLUGZEUGE
Die Trainingsflugzeuge T-6 TEXAN II und T-38 C TALON bei einer Übung.
DIE LUFTWAFFE 57
Die Luftwaffe verfügt jenseits ihrer Kampfflugzeuge ebenfalls über die Möglichkeit, feind-
liche Luftziele auch vom Boden aus zu bekämpfen. Im Rahmen der Flugabwehr am Boden
setzt sie das Flugabwehrraketensystem PATRIOT zum Schutz des Luftraumes ein.
FLUGABWEHRRAKETENSYSTEME
Flugkörper PAC 2
Länge 5,31 m
Durchmesser 0,41 m
Gewicht 906 kg
Bekämpfungsreichweite circa 70 km
Flugkörper PAC 3
Länge 5,20 m
Durchmesser 0,26 m
Gewicht 328 kg
DIE LUFTWAFFE 59
Die Transportflugzeuge der Luftwaffe sind vielseitig einsetzbar. Die Transall C-160 D ist
zum Beispiel ein für mittlere Entfernungen eingesetzes Transportflugzeug. Mit dem Airbus
A-310 können sowohl Personen als auch Fracht transportiert werden. Darüber hinaus ver-
fügt die Luftwaffe über umgebaute Versionen, die sowohl als „fliegendes Krankenhaus“
als auch zur Luftbetankung eingesetzt werden.
TRANSPORTFLUGZEUG
DIE LUFTWAFFE 61
Ein Airbus A-310 beim Betanken von zwei EUROFIGHTERN.
DIE LUFTWAFFE 63
Die Hubschrauber der Luftwaffe werden im Bereich des Personen- und Materialtransports
eingesetzt.
HUBSCHRAUBER
NH-90 COUGAR
Der NH-90 wird bei der Luftwaffe als Der COUGAR AS 532 U2 ist ein von
leichter Transport- und SAR-Hubschrauber Eurocopter gebauter Mehrzweckhub-
eingesetzt. schrauber mittlerer Größe, der bei der
Luftwaffe für den VIP-Personentransport
eingesetzt wird.
DIE LUFTWAFFE 65
LEICHTER MEHRZWECKHUBSCHRAUBER
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Passagiere maximal 12
Länge 17,40 m
Rotordurchmesser 14,63 m
Höhe 4,48 m
Fluggewicht 4.310 kg
Triebwerksleistung 1.044 kW
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Einsatzdauer 2,5 Std.
DIE LUFTWAFFE 67
Das Aufgabenspektrum der Marine hat sich in den letzten Jahren deutlich
gewandelt. Weg von konventionellen Kriegs- und Gefechtsszenarien liegen ihre
neuen Herausforderungen in der Bekämpfung des internationalen Terrorismus
und der Krisen- und Konfliktbewältigung. Für diese umfangreichen Aufgaben
wurde die Marine neu ausgerichtet und ist eine moderne und flexible Teilstreit-
kraft. Sie verfügt nicht nur über Schiffe, Boote und UBoote, sondern auch über
Flugzeuge und infanteristische Kräfte.
DIE MARINE
KORVETTEN
E I N S AT Z F L O T T I L L E 1
Besatzung 58 Soldatinnen/Soldaten
Länge 89,12 m
Breite 13,28 m
Tiefgang 3,30 m
Einsatzverdrängung 1.840 t
Motorleistung 14.800 kW (20.100 PS)
Höchstgeschwindigkeit 26 kn
Bewaffnung 76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze,
12,7 mm Schwere Maschinengewehre,
RAM-Flugabwehrsystem, landzielfähiger Flugkörper
RBS 15, Minenlegekapazität
SCHNELLBOOTE
Besatzung 34 Soldatinnen/Soldaten
Länge 57,60 m
Breite 7,80 m
Tiefgang 2,60 m
Einsatzverdrängung 408 t
Motorleistung 13.200 kW (17.950 PS)
Höchstgeschwindigkeit circa 40 kn
Bewaffnung 76 mm Geschütz, 12,7 mm Schwere
Maschinengewehre, Seezielflugkörper MM 38 EXO-
CET, RAM-Flugabwehrsystem, Minenlegekapazität
DIE MARINE 71
UBOOTE
DIE MARINE 73
FLOTTENDIENSTBOOTE
Besatzung 36 Soldatinnen/Soldaten
Länge 83,50 m
Breite 14,60 m
Tiefgang 4,30 m
Einsatzverdrängung 3.200 t
Motorleistung 6.600 kW (8.975 PS)
Höchstgeschwindigkeit 20 kn
Bewaffnung keine
DIE MARINE 75
MINENJAGDBOOTE
DIE MARINE 77
HOHLSTABLENKBOOTE
Besatzung 38 Soldatinnen/Soldaten
Länge 54,40 m
Breite 9,20 m
Tiefgang 2,50 m
Einsatzverdrängung 635 t
Motorleistung 4.080 kW (5.550 PS)
Höchstgeschwindigkeit circa 18 kn
Bewaffnung 40 mm Geschütze, nach Umbau
27 mm Geschütze, Fliegerfaust, Minenräum-
ausstattung, Minenlegeausstattung, Minen-
jagddrohne SEEFUCHS
DIE MARINE 79
MINENRÄUMDROHNEN
SEEHUND
Die SEEHUNDE sind kompakte Minenräum-
einrichtungen, die gegen Minen mit akus-
tischen und magnetischen Zündsystemen
eingesetzt werden. Sie können Detonationen
von Minen selbst in geringer Entfernung
gefahrlos überstehen.
SEEFUCHS PINGUIN
Der SEEFUCHS fährt weitgehend automa- Die Minenjagddrohne PINGUIN B3 identi-
tisch zur Mine. Mit einem Nahbereichssonar fiziert Kontakte mittels Videokamera und
und einer Videokamera wird das Zielobjekt hochauflösendem Nahbereichssonar.
identifiziert.
Die Mine kann mit abwerfbaren Minen-
Bekämpft wird die Mine mit einer einge- vernichtungsladungen gesprengt werden.
bauten Sprengladung. Die Drohne kann sowohl gegen Ankertau-
als auch gegen Grundminen eingesetzt
werden.
DIE MARINE 81
Ein Tender der ELBE-Klasse.
DIE MARINE 83
In der Einsatzflottille 2 sind die größten Einheiten der Flotte zusammengefasst: Die
Fregatten haben die Fähigkeit zur Seeraumüberwachung, UBootjagd, Bekämpfung
von Überwassereinheiten und zur Abwehr von Luftangriffen auf das eigene Schiff
bzw. den Verband. In Verbindung mit dem Einsatz von Versorgungs- und Hilfsschiffen
können die Fregatten weltweit operieren.
FREGATTEN
E I N S AT Z F L O T T I L L E 2
DIE MARINE 85
FREGATTEN
DIE MARINE 87
TROSSSCHIFFE
WESTERWALD-Klasse
WANGEROOGE-Klasse
RHÖN-Klasse
WALCHENSEE-Klasse
Die Trossschiffe dienen der Versorgung von
Flotteneinheiten in See. Je nach Aufgabe
der einzelnen Einheiten sind sie speziell für
diesen Zweck ausgerüstet und besetzt. Sie
haben grundsätzlich keine Bewaffnung.
DIE MARINE 89
Die Marineflieger operieren eigenständig oder in enger Zusammenarbeit mit den
Schiffen und Booten der Marine. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil der Flotte. Die
beiden Geschwader, das Marinefliegergeschwader 3 GRAF ZEPPELIN in Nordholz und
das Marinefliegergeschwader 5 in Kiel-Holtenau, unterstehen unmittelbar dem
Flottenkommando.
SEEFERNAUFKLÄRER / UBOOTJAGDFLUGZEUGE
MARINEFLIEGER
DIE MARINE 91
ÖLAUFKLÄRUNGSFLUGZEUGE
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 16,60 m
Spannweite 16,90 m
Höhe 4,90 m
Maximales Startgewicht 6,6 t
Motorleistung 2 x 1.200 kW (1.600 PS)
Höchstgeschwindigkeit 200 kn
Ausrüstung Laserfluorsensor, Mikroradiometer-
sensor, Kameras, Seitensichtradar
DIE MARINE 93
Der Bordhubschrauber SEA LYNX.
DIE MARINE 95
Die knapp 90 Meter lange Dreimast-Bark erhielt neben einem neuen Teak-Deck eine neue
Kombüse und einen neuen Farbanstrich. Obwohl die „Weiße Dame“ im August 2009
ihren 50. Geburtstag feierte, ist sie nach der Werftliegezeit fast wie neu. Der „Weiße
Albatros“, wie die GORCH FOCK von der Besatzung auch liebevoll genannt wird, rüstet
sich nun für ihre weiteren Vorhaben. Die Stammbesatzung trainiert für die anstehenden
Seefahrten. Sie übt Segelsetzen und seemännische Manöver.
SEGELSCHULSCHIFF
DIE MARINE 97
Die BOTTSAND gehört zum Marinestützpunktkommando Warnemünde. Die EVERSAND ist
das zweite Schiff dieser Klasse. Sie ist im Marinestützpunkt Wilhelmshaven stationiert.
Diese beiden Schiffe stehen dem Havariekommando in Cuxhaven jederzeit zur Verfügung.
Ö L A U F FA N G S C H I F F
DIE MARINE 99
Schutz, Erhalt oder Wiederherstellung der Gesundheit von Soldatinnen und
Soldaten ist Aufgabe der sanitätsdienstlichen Versorgung. Das Vertrauen in
die Verlässlichkeit und die Qualität des Sanitätsdienstes ist ein wesentlicher
Motivationsfaktor für die Soldatinnen und Soldaten. Zur Erfüllung seiner Aufgaben
steht dem Sanitätsdienst umfangreiche und moderne Technik zur Verfügung.
DER SANITÄTSDIENST
MODULARE
SANITÄTSEINRICHTUNGEN / MSE
GELÄNDEGÄNGIGE NOTARZTWAGEN
FA H R Z E U G E
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 5,73 m
Breite 2,34 m
Höhe 3,23 m
Motorleistung 100 kW (136 PS)
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 7,5 t
Nutzlast 2 t
Transportraum 4 liegende, intensiv zu versor-
gende Patienten oder 6 sitzende Patienten
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 6,71 m
Breite 2,43 m
Höhe 2,92 m
Motorleistung 184 kW (245 PS)
Höchstgeschwindigkeit 106 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 13,5 t
Nutzlast bis zu 5,5 t
Transportraum 1 liegender und
2 sitzende Verwundete
FUCHS BAT
In der Konfiguration Beweglicher Arzt-
trupp wird der Transportpanzer FUCHS im
Sanitätsdienst auch zum geschützten
Verletztentransport mit der Möglichkeit zur
notfallmedizinischen Behandlung einge-
setzt. Dabei können ein intensivmedizinisch
zu versorgender Patient oder alternativ zwei
leicht verletzte Patienten sanitätsdienstlich
versorgt und zur entsprechenden Weiter-
behandlung verbracht werden. Für die
medizinische Versorgung sind ein aus-
gebildeter Rettungsmediziner (Arzt) sowie
ein Rettungsassistent verantwortlich.
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 6,71 m
Breite 2,43 m
Höhe 2,92 m
Motorleistung 184 kW (245 PS)
Höchstgeschwindigkeit 106 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 13,5 t
Nutzlast bis zu 5,5 t
Transportraum 1 liegender und
2 sitzende Verwundete
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 6,95 m
Breite 3,10 m
Höhe 2,31 m
Motorleistung 235 kW (320 PS)
Höchstgeschwindigkeit 92 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 2,1 t
Nutzlast bis zu 5,5 t
Transportraum 1 liegender, intensiv
zu versorgender Patient
FLIEGENDE SANITÄTSEINRICHTUNGEN
DIE STREITKRÄFTEBASIS
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht 38,5 t
Länge 10,30 m
Breite 2,55 m
Höhe 3,61 m
Motorleistung 324 kW (440 PS)
Tankvolumen 400 l
Fahrbereich 800 km
Höchstgeschwindigkeit 88 km/h
Nutzlast 16,5 t
Ausstattung Schutz gegen Waffenwirkung
EINSATZFAHRZEUGE
KAMPFMITTELBESEITIGUNG
DURO
Das Haupteinsatzfahrzeug für die
Kampfmittelbeseitigung wird zukünftig
das geschützte Führungs- und Funk-
tionsfahrzeug vom Typ DURO sein.
Dieses Fahrzeug verfügt über einen
Schutz gegen Minen sowie über
ballistischen und Splitterschutz, kann
unter ABC-Bedingungen eingesetzt
werden und besitzt eine autarke
Energieversorgung.
Schutzanzug tEODdor
Die Kampfmittelbeseitigungskräfte verfügen Die Nutzung ferngesteuerter Manipulatoren
über Schutzanzüge, die mit einer Kommu- erhöht den Schutz und die Sicherheit der
nikationsanlage sowie einer Kühleinrich- Kampfmittelbeseitigungskräfte im Einsatz
tung ausgerüstet sind, damit der Kampf- in erheblichem Maße. Das wichtigstes
mittelbeseitiger auch bei höheren Tempe- Einsatzmittel ist das Manipulatorfahrzeug
raturen über längere Zeit eingesetzt wer- tEODdor.
den kann.
Mit diesem Manipulator können fernge-
steuert über Kabel oder Funk aus sicherer
Entfernung Kampfmittel aufgespürt, freige-
legt, untersucht und beseitigt werden. Für
Einsatzorte, die mit dem tEODdor nicht
erreicht werden können, zum Beispiel enge
Räume, Röhren, Luftfahrzeuge wird das
Manipulatorfahrzeug EOD klein „PackBot“
eingesetzt. Es ist durch eine Person tragbar,
wird auch über Kabel oder Funk gesteuert
und verfügt ebenfalls über verschiedene
Wirkmittel.
Luftgestütztes Aufklärungssystem
Länge 13,50 m
Spannweite rund 40,00 m
Höhe 4,60 m
Maximales Startgewicht 14 t
Nutzlast 1 t
Maximale Reichweite 22.300 km
Dienstgipfelhöhe 19.800 m
Höchstgeschwindigkeit knapp 600 km/h
Maximale Flugdauer 30 Std
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Länge circa 7,50 m
Breite circa 3,00 m
Höhe abhängig vom Aufbau
Motorleistung 235 kW (320 PS)
Fahrbereich circa 800 km
Nutzlast abhängig vom Rüstsatz
Ausstattung auf der Basis des Transportpanzers
FUCHS mit verschiedenen Rüstsatzvarianten im Einsatz
LAUTSPRECHERTRÄGER
O P E R AT I V E I N F O R M AT I O N
Länge 5,52 m
Breite 2,34 m
Höhe 3,53 m
Leistung 400 Watt
Reichweite bis zu 1,8 km
Video Lautsprecherausstattung
Operative Information hat keine eigenen Die tragbare Lautsprecheranlage hat eine
Fernsehsender, besitzt jedoch die Fähigkeit, Leistung von 131 Dezibel bei 60 Watt. Die
mit mobilen Aufnahmetrupps TV-Beiträge Wirkungsentfernung liegt je nach Störge-
zu produzieren. Das Format der Beiträge räuschpegel zwischen 200 und 800 Metern.
wird durch die Kultur sowie durch den
technischen Fortschritt und die Sehgewohn-
heiten der Zielgruppe bestimmt.
Ballone Studiokabine
Abstandsfähig und über weite Distanz Radiobeiträge werden in einer Studiokabine
können Produkte (zum Beispiel Flugblätter) (II FM A) produziert und können mit eige-
mittels Ballon in schwerzugängliche oder nen Sendern (UKW oder KW, fünf Kilowatt)
gefährliche Regionen verbracht werden. ausgestrahlt werden. Die Reichweite der
Die Ballone können Lasten von bis zu vier Sender liegt im UKW-Bereich bei circa
Kilogramm etwa 30 Kilometer weit tragen. 60 Kilometern und bei KW bis zu 2.000
Als Treibmittel wird Helium verwendet, das Kilometern.
von den Ballonkräften auf Lastkraftwagen
in Flaschenbündeln transportiert wird. Zu jedem Trupp gehören zwei Studio- und
eine Senderkabine.
Jedes Fahrzeug trägt rund 720 Kubikmeter
Helium. Mittels Wetterballone und einer
Radiosonde werden Wetterdaten erfasst.
Die Telemetrie- und GPS-Daten werden in
einer mobilen Bodenstation ausgewertet
und in ein Ballonzielflugprogramm ein-
gearbeitet.
SATELLITENKOMMUNIKATIONS- TETRAPOL Bw
SYSTEM BUNDESWEHR TETRAPOL Bw ist ein Kommunikationsmittel
Das SATELLITENKOMMUNIKATIONSSYSTEM für mobile Kräfte und stellt ein digitales Über-
BUNDESWEHR (SATCOMBw) ist das primäre, tragungsmittel für verschlüsselte Sprach-
in eigener Verfügungsgewalt stehende und Datenübermittlung dar, das in den
Mittel der strategischen und weiträumigen Internetprotokoll-basierten Kommunika-
Übertragung. Das System besteht aus zwei tionsverbund integriert werden kann. Es
militärischen Satelliten, drei ortsfesten integriert Teilnehmer in den Verbund der
Bodenstationen in Deutschland und bestehenden Kommunikationsnetze, um
mobilen Bodenstationen unterschiedlicher eine gesicherte Truppenführung und ge-
Größe und Leistungsfähigkeit sowie einem zielte Führung einzelner Teilnehmer zu
Führungs- und Kontrollsegment. ermöglichen.
Gleichzeitig hat sich Deutschland über Eingesetzt wird das System bei bewegli-
längerfristige Providerverträge Satelliten- chen Kräften der Bundeswehr in einem
übertragungskapazitäten in kommerziellen Zellradius von circa 25 Kilometern für
Frequenzbändern gesichert. sichere Sprach- / Datenübertragung und
Übergänge in analoge und digitale Netze.
Satellitenfunkverbindungen sind geeignet,
entfernte Räume oder feste und mobile
IT-Netze miteinander zu verknüpfen. Sie
können nahezu unter allen Witterungs-
bedingungen und in jedem Gelände
hergestellt und betrieben werden.
FELDJÄGEREINSATZFAHRZEUG
FELDJÄGERWESEN BUNDESWEHR
YAK
Eines der wesentlichen Einsatzfahrzeuge
für die Feldjägerkräfte im Auslandseinsatz
wird zukünftig das geschützte Führungs-
und Funktionsfahrzeug vom Typ YAK sein.
Dieses Fahrzeug kann mit Wechselmodulen
(zum Beispiel Wasserwerfer) für unter-
schiedliche Aufgaben des Feldjägerwesens
der Bundeswehr umgerüstet werden und
verfügt über eine unter Schutz bedienbare
Waffenstation.
MASCHINENPISTOLEN
H A N D WA F F E N
Die Maschinenpistole MP 7.
MG 3 MG 4
Das MG 3 wurde 1969 eingeführt. Es stellt Nach der erfolgreichen Pilotphase wird das
eine Weiterentwicklung des MG 1 dar, neue Maschinengewehr MG 4 nun in der
das seinerseits aus dem in der Wehrmacht Bundeswehr Schritt für Schritt eingeführt.
genutzten MG 42 entstanden ist.
GraMaWa
Die Granatmaschinenwaffe (GraMaWa),
Kaliber 40 Millimeter x 53 ist eine automa-
tische, universelle Unterstützungswaffe für
den stationären und mobilen Einsatz mit
Gurtzuführung für Einzel- und Dauerfeuer.
Kaliber 40 mm
Gewicht gesamt 81 kg, ohne Munition 60,6 kg
Länge 1.180 mm
Breite 920 mm
Höhe 540 mm
Schussweite 2.200 m
Visierschussweite mit Reflexvisier 100 bis 1.500 m,
mit mechanischem Visier 200 bis 600 m
Kampfbeladung 64 Schuss
Geschossanfangsgeschwindigkeit / Vo 240 m / sek
Schussfolge / Feuerstoß 350 Schuss pro min
Gasdruck mittlerer 950 / 95 bar / MPa
Spezialgerät / Ausstattung Reflexvisier, Dreibein,
Nachtsichtgerät, Handwaffen (BiV)
HERAUSGEBER
Bundesministerium der Verteidigung
Presse- und Informationsstab
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
STAND
Dezember 2009
GESTALTUNG
Gratzfeld, Wesseling
BILDNACHWEIS
PIZ Heer
PIZ Luftwaffe
PIZ Marine
PIZ Sanitätsdienst
PIZ Streitkräfteamt
IMZBw
Bundesministerium der Verteidigung
Dr. Scholzen
DRUCK
Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn
WEITERE INFORMATIONEN
im Internet unter
www.bmvg.de
www.bundeswehr.de
LUFTWA FFE 56
Kampfflugzeuge 58
Schulflugzeuge 64
Flugabwehrsysteme 66
Transportflugzeuge 70
Hubschrauber 78
Aufklärungssystem 82
MARINE 84
Einsatzflottille 1 86
Einsatzflottille 2 100
Marineflieger 110
Segelschulschiff 116
Ölauffangschiff 118
CYBE R- UN D
I NF ORM ATI ON SRAUM 186
Nachrichtengewinnung und
Aufklärung 188
Operative Kommunikation 192
Führungsunterstützung für Einsätze 200
I MPRESSUM 208
3
H EER
KETTENFAHRZEUGE
RADFAHRZEUGE
LUFTFAHRZEUGE
KAMPFMITTELBESEITIGUNG
SONSTIGE GERÄTE
4
Vielseitige Anforderungen erfordern moderne und angepasste
Technik. Wir stellen Ihnen die im Heer verwendeten Waffen-
systeme und Großgeräte vor. Sie werden je nach Fahrwerk in
Ketten- und Radfahrzeuge unterteilt. Weiterhin gibt es eine
Unterteilung in Wasser- und Luftfahrzeuge sowie sonstiges
Gerät. Landoperationen und Operationen im bodennahen Luft-
raum waren und bleiben die Kernkompetenz des Heeres.
5
KETTENFAHRZEUGE
6
KAMPFPANZER
LEOPARD 2
7
KETTENFAHRZEUGE
8
SCHÜTZENPANZER
MARDER
9
KETTENFAHRZEUGE
10
SCHÜTZENPANZER
SPZ PUMA
Länge 7,60 m
Besatzung 1 Kommandant, 1 Richtschütze, Breite 3,90 m
1 Fahrer, 6 Panzergrenadiere Höhe 3,60 m
Motorleistung 800 kW (1.088 PS) Bodenfreiheit 0,45 m
Höchstgeschwindigkeit 70 km/h vorwärts, Bewaffnung Maschinenkanone 30 mm,
30 km/h rückwärts Maschinengewehr 4 Kaliber 5,56 mm
Fahrbereich Straße ca. 460 km Optische Ausrüstung Periskop: glasoptische Sicht ,
Steigfähigkeit 60 % Wärmebildgerät, Tagsichtkamera,
Querneigung 30 % Laserentfernungsmesser, Winkelspiegel
Zulässiges Gesamtgewicht 43 t Waffenoptik Wärmebildgerät, Tagsichtgerät,
Spezifischer Bodendruck 79,5 N/cm² Laserentfernungsmesser
Spezifische Antriebsleistung 18,6 kW/t Richtanlage elektronisch
11
KETTENFAHRZEUGE
12
WAFFENTRÄGER
WIESEL
WIESEL 1 TOW
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht 2,865 t
Motorleistung 64 kW (87 PS) WIESEL 1 A3 MK
Länge 3,27 m Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Breite 1,82 m Gewicht 2,921 t
Höhe 1,87 m Motorleistung 64 kW (87 PS)
Betriebsvorrat Haupt- und Zusatztank 80 l Länge 3,55 m
Fahrbereich Straße 286 km, Gelände 200 km Breite 1,82 m
Verbrauch Straße/Gelände 28 l bis 40 l/100 km Höhe 1,79 m
Höchstgeschwindigkeit vorwärts 80 km/h, Betriebsvorrat Haupt- und Zusatztank 80 l
rückwärts 40 km/h Fahrbereich Straße 286 km, Gelände 200 km
Bewaffnung Bordmaschinengewehr Kaliber 7,62 mm, Verbrauch Straße/Gelände 28 l bis 40 l/100 km
Flugabwehrmaschinengewehr Kaliber 7,62 mm, Höchstgeschwindigkeit vorwärts 80 km/h,
Lenkflugkörpersystem 1 A2 TOW rückwärts 40 km/h
Kampfentfernung Schussweite 3.750 m Bewaffnung Bordmaschinenkanone 20 mm
Kampfbeladung 7 Leuchtflugkörper, Kampfentfernung Schussweite 1.100 m
Maschinengewehr-Munition 360 Schuss Kampfbeladung 100 HE-/60 AP-Schuss
ABC-Schutz nein, persönliche Schutzausrüstung ABC-Schutz nein, persönliche Schutzausrüstung
13
KETTENFAHRZEUGE
14
PANZERHAUBITZE
PANZERHAUBITZE 2000
Die Panzerhaubitze (PzH) 2000 erreicht mit Die PzH 2000 ist das Standardgeschütz
den eingeführten Munitionen Schussent- der Artillerietruppe, ein 155 mm-Artillerie-
fernungen von bis zu 30 km, mit reichweiten- Rohrwaffensystem auf einem gepanzerten
gesteigerter Munition sind bis zu 40 km Kettenfahrzeug zur indirekten Feuer-
möglich. Mit den kurzen Reaktionszeiten, unterstützung. Die PzH 2000 verschießt
der bordeigenen, hybriden Navigationsanlage Munitionen mit automatisch tempierbaren
und dem Ballistikrechner ist das Geschütz Zündern. In Verbindung mit einem neu-
autonom und verfügt über eine hohe takti- artigen, modularen Treibladungssystem,
sche Mobilität. der hohen Feuergeschwindigkeit sowie der
technischen Integration in ein Führungs-
Die Besatzung besteht aus fünf Soldaten. Der Waffen-Einsatzsystem erfolgt die Feuer-
automatische Munitionsfluss ermöglicht eine unterstützung reaktionsschnell, präzise und
Mindestbedienstärke von drei Mann. Die lageangepasst.
Besatzung ist gegen Handwaffenbeschuss bis
zu einem Kaliber von 14,5 mm, gegen Splitter-
wirkung von 152 mm-Artilleriegeschossen
und durch einen adaptiven Dachschutz gegen
Bombletmunition geschützt. Zusätzlich Besatzung 5 Soldatinnen/Soldaten
verfügt das Geschütz über eine ABC-Schutz- Gefechtsgewicht 57 t
belüftungsanlage. Militärische Lastenklasse 60
Länge 7,91/11,70 m
Darüber hinaus ist die Besatzung in der Lage, Breite 3,54 m
sich im direkten Richten mit der Hauptwaffe Höhe 3,46 m
bei Tag und Nacht zu verteidigen. Dies Motor Diesel
wird durch entsprechende Optiken gewähr- Motorleistung 736 kW (1.000 PS)
leistet. Weiterhin ist ein laffettiertes MG zur Betriebsvorrat Haupt-Zusatztank 1.000 l
Bekämpfung von Boden- und Luftzielen Fahrbereich 420 km
nutzbar. Weitere Nutzerstaaten sind derzeit Verbrauch 238 l/100 km
Niederlande, Italien und Griechenland. Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Bewaffnung Kanone 52 Kaliberlängen Kaliber
155 mm, Maschinengewehr Kaliber 7,62 mm
Kampfentfernung Schussweite 30 km,
Schussweite mit reichweitengesteigerter
Munition 40 km
Kampfbeladung 60 Schuss
Feuergeschwindigkeit 3 Schuss pro 10 Sek.
10 Schuss pro 60 Sek., 20 Schuss pro 180 Sek.
Waten nach Vorbereitung 1,10 bis 1,50 m
ABC-Schutz ja
15
KETTENFAHRZEUGE
16
RAKETENWERFER
MARS II
17
PANZERSCHNELLBRÜCKE
KETTENFAHRZEUGE BIBER
18
GEFECHTSFELDBRÜCKE
GEPANZERTES BRÜCKENLEGESYSTEM
19
SCHWIMMSCHNELLBRÜCKE
KETTENFAHRZEUGE AMPHIBIE M3
20
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten Betriebsvorrat Haupt- und Zusatztank 400 l
Gefechtsgewicht 26 t Fahrbereich Straße/Gelände bis zu 720 km/400 km
Militärische Lastenklasse 32 t Verbrauch 55 l/100 km
Länge 13,30 m Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Breite 3,35 m Tiefgang Brücke/Fähre ohne Nutzlast 0,54 m, Brücke
Höhe 3,97 m MLC 70 1,08 m, Zweifachfähre MLC 70 K 1,02 m
Motorleistung 252 kW (343 PS) Mindestwassertiefe 1,20 m
21
KETTENFAHRZEUGE
22
MINENRÄUMPANZER
KEILER
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 53 t
Militärische Lastenklasse 60 t
Länge 8,67 m
Breite 3,79 m
Höhe 3,80 m
Motorleistung 814 kW
Betriebsvorrat 1.100 l
Fahrbereich 350 km
Verbrauch Straße/Gelände 320 l bis 580 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit in Transportstellung
48 km/h
ABC-Schutz ja
Spezialgerät/Ausstattung 24 Räumelemente
23
PIONIERPANZER
KETTENFAHRZEUGE DACHS
24
Fahrbereich 400 km
Verbrauch 350 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h
Bewaffnung Flugabwehrmaschinengewehr
Kaliber 7,62 mm
Kampfbeladung 1.250 Schuss
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten Waten 1,20 m
Gefechtsgewicht 43/44 t Tiefwaten 2,25 m
Militärische Lastenklasse 48 t Unterwasserfahren 4,00 m
Länge 8,38 m ABC-Schutz ja
Breite 3,25 m Spezialgerät/Ausstattung Hauptwinde Zug-
Höhe 2,57 m leistung 200 bis 350 kN, Doppelzug 700 kN,
Motorleistung 610 kW/830 PS 90 m Seillänge, Baggerarm Hebeeinsatz 7,8 t,
Betriebsvorrat Haupt- und Zusatztank 1.410 l Bagger- und Räumleistung 140 m³/270 m³
25
BERGEPANZER
KETTENFAHRZEUGE BÜFFEL
26
SCHWERES GESCHÜTZTES
BERGE- UND ABSCHLEPPFAHRZEUG
BISON
27
PANZERMÖRSER
KETTENFAHRZEUGE M 113 PZMRS G3 EFT NDV 2
28
TRÄGERFAHRZEUG
M 113 TRGFZ RATAC G3 EFT NDV 2
Motor Diesel
Motorleistung 220 kW (300 PS)
Betriebsvorrat Haupt- und Zusatztank 360 l
Fahrbereich 650 km
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten Verbrauch 49 l/100 km
Gefechtsgewicht 14,8 t Höchstgeschwindigkeit 62 km/h
Militärische Lastenklasse 17 t Zul. Geschwindigkeit nach STVZO 50 km/h
Länge 5,35 m Bewaffnung Maschinengewehr MG 3
Breite 2,69 m Kaliber 7,62 mm
Höhe 2,60 m Waten 1,00 m
29
RADFAHRZEUGE
30
PATROUILLEN-/SICHERUNGSFAHRZEUG
GFF KLASSE 3 DINGO 2 A1 GFF KLASSE 3 DINGO 2 A2.3
Geschützte Führungs- und Funktionsfahr- Besatzung kann auf acht Soldaten unter
zeuge vom Typ DINGO werden seit dem Jahr Verzicht auf Teile der Ausrüstung erweitert
2000 in der Bundeswehr genutzt. Mit einem werden. Der DINGO verfügt über Klimaan-
Gesamtgewicht von 12.500 Kilogramm und lage, Standheizung, Reifendruckregelanlage,
einer Nutzlast von 1.200 Kilogramm ist der ABS, Rückblickkamera, Satellitenkommu-
DINGO 2 leicht, geländegängig und luft- nikationsanlage, GPS-Navigationseinrichtung
verladbar. Sechs Soldaten finden in dem sowie Funk- und Außenbordsprechanlage.
Fahrzeug Platz, das auf dem handelsüblichen Die Waffenstation ist unter Panzerschutz
Fahrgestell UNIMOG U 5.000 basiert. Die bedienbar.
31
GESCHÜTZTES FAHRZEUG
RADFAHRZ EU GE EAGLE IV
32
SPÄHWAGE N
FENNEK
33
FÜHRUNGS-/
ERKUNDUNGSFAHRZEUG
RADFAHRZEUGE FENNEK
34
EINSATZFAHRZEUG SPEZIALISIERTE KRÄFTE
MUNGO
35
RADFAHRZEUGE
36
GEPANZERTES TRANSPORTKRAFTFAHRZEUG
GTK BOXER
37
TRANSPORTPAN ZE R
RADFAHRZEUGE FUCHS
38
ARTILLERIEORTUNGSRADAR
AOR COBRA
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht 25,7 t
Militärische Lastenklasse 30 t
Länge 10,77 m
Breite 2,90 m
Höhe 3,87 m
Motorleistung 265 kW
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Spezialgerät/Ausstattung Radargerät mit
Phased-Array-Antenne: ortet 40 Ziele in 2 Min.,
Informationsalter 15 Sek.
39
MEHRZWECKFAHRZEUG
RADFAHRZ EU GE DURO 3
40
Besatzung Platz für 14 vollausgerüstete Soldaten
Leistung 184 kW (250 PS)
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Gewicht 12 t
Nutzlast 5,5 t
Bewaffnung Modular (MG, sMG, GMW)
41
LUFTFAHRZEUGE
Jenseits der Erde gilt es für das Heer auch die Elemente Wasser
und Luft zu bezwingen. Das Spektrum der Luftfahrzeuge des
Heeres reicht vom leichten Transporthubschrauber über Mehr-
zweckhubschrauber bis hin zum Unterstützungshubschrauber.
42
UNTERSTÜTZUNGSHUBSCHRAUBER
TIGER
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Flugstrecke 360 bis 1.200 km
Flugbetriebsstoffverbrauch im Durchschnitt 350 l/h
Marschgeschwindigkeit bis circa 250 km/h
Einsatzdauer 2:30 Std. (+ 20 Min. Reserve)
Führung des Gefechts je nach Anmarschzeit
0:30 bis 1:30 Std.
Kampfentfernung bis 6.000 m
Kampfbeladung 2 Außenstationen für 4 Luft-Luft-
Lenkflugkörper Stinger, 2 Innenstationen für Behälter
mit 12,7 mm, Behälter mit 19 x 70 mm Raketen,
Behälter mit 4 PARS 3 LR, Behälter mit 4 Lenkflug-
körpern HOT, Behälter mit Flugbetriebsstoff (345 l)
43
SCHULUNGSHUBSCHRAUB ER
LUFTFAHRZEUGE EC 135
Reichweite 700 km
Höchstgeschwindigkeit 141 Knoten (261 km/h)
Startgewicht circa 2.500 kg
44
UNTERSTÜTZUNGSHUBSCHRAUBER
BO 105
45
LUFTFAHRZEUGE
46
LEICHTER TRANSPORTHUBSCHRAUBER
NH 90
47
KAMPFMITTELBESEITIGUNG
48
EINSATZFAHRZEUG
DURO
49
KAMPFMITTELBESEITIGUNG SCHUTZANZUG
50
MANIPULATORFAHRZEUG
TEODDOR
Die Nutzung ferngesteuerter Manipulatoren Für Einsatzorte, die mit dem tEODdor nicht
erhöht den Schutz und die Sicherheit der erreicht werden können, zum Beispiel enge
Kampfmittelbeseitigungskräfte im Einsatz in Räume, Röhren oder Luftfahrzeuge, wird das
erheblichem Maße. Das wichtigste Einsatz- Manipulatorfahrzeug EOD klein „PackBot“
mittel ist das Manipulatorfahrzeug tEODdor. eingesetzt. Es ist durch eine Person tragbar,
wird auch über Kabel oder Funk gesteuert
Mit diesem Manipulator können ferngesteu- und verfügt ebenfalls über verschiedene
ert über Kabel oder Funk aus sicherer Ent- Wirkmittel.
fernung Kampfmittel aufgespürt, freigelegt,
untersucht und beseitigt werden.
51
SONSTIGE GERÄTE
Das „sonstige Gerät“ des Heeres ist vielseitig und wird für ganz
unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Es umfasst beispielsweise
die Aufklärungsdrohnen Aladin, MIKADO und KZO sowie die
luftgestützte, unbemannte Nahaufklärungsausstattung LUNA.
52
ABB ILDENDE LUFTGESTÜTZTE LUFTGESTÜTZTE
AUFKLÄRUNGSDROHNE UNBEMANNTE NAHAUF-
IM NÄCHSTBEREICH KLÄRUNGSAUSSTATTUNG
ALADIN LUNA
Gewicht 3,5 kg
Länge 1,57 m
Spannweite 1,46 m
Höhe 0,60 m Gewicht 40 kg
Motorleistung 7,35 Ah Länge 2,36 m
Stromversorgung 2 x Akku Spannweite 4,17 m
Reichweite um Bodenkontrollstation 5 km Höhe 0,87 m
Flugzeit 30 Min. Motorleistung 6 kW
Flughöhe mindestens 30 m/maximal 150 m Kraftstoffvorrat 5,4 kg
Geschwindigkeit 45 bis 70 km/h Reichweite um Bodenkontrollstation 80 km
Taglicht-Rumpf Frontkamera/Blickrichtung 45° Flugzeit 6 Std.
nach vorne, Seitensichtkamera 45° nach links, Flughöhe 4.000 m
Bodenkamera 90° nach unten, Bodenkamera Geschwindigkeit 35 bis 130 km/h
(Tele) 90° nach unten Sensorik elektrooptisch mit Zoom, Relais für
IR-Rumpf IR-Kamera/Blickrichtung 42° nach vorne, Aufklärung in tiefen Taleinschnitten, ABUL
Tageslichtkamera/Blickrichtung 42° nach vorne (automatisierte Bildauswertung/Bildbearbeitung)
Start Hand/Gummiband Start Katapultstart
Landung Gesteuerte Sacklandung Landung Schirm-/Netzlandung
53
KLEINFLUGGERÄT ZIELORTUNG
SONSTIGE GERÄTE KZO
Das Kleinfluggerät für Zielortung (KZO) ist Mit den Funktionalitäten des Geotracking
ein unbemanntes, luftgestütztes Aufklärungs- bzw. Videotracking ist es möglich, auto-
system, das in Reichweite, Zielortungs- matisiert entweder permanent einen Gelände-
genauigkeit und Informationsalter den abschnitt zu überwachen oder ein auf-
Möglichkeiten moderner Artilleriewaffen geklärtes Ziel zu verfolgen und auch dessen
Rechnung trägt, durch Umprogrammierung Geschwindigkeit zu ermitteln.
während des Fluges verzuglose Reaktionen
auf Lageänderungen zulässt sowie mit einer Gewicht 168 kg
entsprechend langen Flugdauer nahezu Länge 2,26 m
ununterbrochene Verfügbarkeit luftgestützter Spannweite 3,42 m
Aufklärung gewährleistet. Höhe 0,96 m
Motorleistung 1,2 kW
KZO ist nahezu allwetterfähig und kann Betriebsstoffvorrat 27,5 kg
tageszeitunabhängig zur Ziel- und Lageauf- Reichweite um Bodenkontrollstation
klärung eingesetzt werden. Die Zielortungs- mindestens 65 km
genauigkeit entspricht den Anforderungen Flugzeit bis 4,5 Std.
der Wirksysteme der Artillerie, das Infor- Flughöhe 3.500 m
mationsalter beträgt weniger als eine Minute. Geschwindigkeit 120 bis 220 km/h
Sensorik Infrarot-Kamera
Start Boosterstart
Landung Fallschirmlandung
54
MIKROAUFKLÄRUNGSDROHNE FÜR DEN ORTSBEREICH
MIKADO
55
L U FTWA FFE
KAMPFFLUGZEUGE
SCHULFLUGZEUGE
FLUGABWEHRSYSTEME
TRANSPORTFLUGZEUGE
HUBSCHRAUBER
AUFKLÄRUNGSSYSTEM
56
Waffensysteme der Luftwaffe umfassen Kampfflugzeuge, Schul-
flugzeuge, Transportflugzeuge, aber auch Hubschrauber und
Flugabwehrraketensysteme. Ihr Einsatzspektrum reicht vom Schutz
des deutschen Luftraums über den Patiententransport bis hin zu
Aufklärungsflügen in Auslandseinsätzen.
57
KAMPFFLUGZEUGE
58
ALLWETTER-KAMPFFLUGZEUG
EUROFIGHTER
Länge 15,96 m
Höhe 5,28 m
Spannweite 10,95 m
Leermasse 11,00 t
Maximale Startmasse 23,5 t
Triebwerke (TW) 2 x Eurojet EJ 200
Maximaler Trockenschub 60 kN pro TW
Nachbrennerschub 90 kN pro TW
Höchstgeschwindigkeit 2.900 km/h
59
ALLWETTER-KAMPFFLUGZEUG
KAMPFFLUGZEUGE TORNADO
Das Waffensystem TORNADO ist ein Ein Geländefolgesystem schafft die Vor-
zweisitziges Allwetter-Kampfflugzeug. aussetzung einen, dem Geländeprofil an-
Es wurde in den 1970er Jahren als Mehr- gepassten, Flug in Höhen von 200 bis 1.500
zweckkampfflugzeug (Multi Role Combat Fuß, bei Tag und Nacht, durchzuführen.
Aircraft, MRCA) entwickelt und erstmals
1981 an die Bundeswehr ausgeliefert. Im Rahmen der Kampfwertanpassung
bzw. des Kampfwerterhalts besitzt der
Das zweisitzige Allwettermehrzweckkampf- TORNADO die Fähigkeit zum Einsatz
flugzeug verfügt über schwenkbare Trag- von gelenkter Präzisionsbewaffnung
flächen sowie Hochauftriebshilfen, die Starts und zur Kommunikation im militärischen
und Landungen auf kurzen Strecken ermög- Datenverbund.
lichen und die Anpassung an einen großen
Geschwindigkeitsbereich erlauben.
60
JAGDBOMBER ALLWETTER-KAMPFFLUGZEUG
TORNADO IDS ECR-TORNADO
61
KAMPFFLUGZEUGE
62
AUFKLÄRER
TORNADO RECCE
63
SCHULFLUGZEUGE
64
NORTHROP T-38C TALON T-6 TEXAN II
Die T-38 ist ein zweistrahliger Überschall- Die T-6 TEXAN II ist eine Weiterent-
Trainer. Die Maschinen werden im Rahmen wicklung der aus der Schweiz stammenden
der Jet-Ausbildung zur Einweisung in PILATUS PC-9. Der Tiefdecker wurde
taktische Verfahren im Anschluss an die 2003 bei der Bundeswehr in Dienst gestellt.
Grund- und Fortgeschrittenenausbildung Auf diesem Modell erfolgt die Grund-
auf der Air Force Base im texanischen und Fortgeschrittenenausbildung der
Sheppard eingesetzt. Flugschüler der Luftwaffe.
65
FLUGABWEHRSYSTEME
66
MANTIS
GESCHÜTZ: SENSOREINHEIT:
Länge 5,50 m Länge 3,00 m
Höhe 2,10 m Höhe 3,00 m
Breite 2,40 m Breite 2,40 m
Kaliber 35 mm Leergewicht 3,50 t
67
FLUGABWEHRSYSTEME PATRIOT
Das Waffensystem PATRIOT (Phased Array Das Waffensystem PATRIOT besteht aus
Tracking Radar to Intercept Of Target) ist mehreren Komponenten:
das erste Flugabwehrraketensystem der
dritten Generation. Das Waffensystem ist ■ Feuerleitstand
vollbeweglich und zur Bekämpfung von (Engagment Control Station = ECS)
mehreren Zielen – einschließlich ballistischer ■ Stromerzeugeraggregat
Flugkörper – in niedrigen und großen Höhen (Electric Power Plant = EPP)
sowie für kurze und mittlere Reichweiten ■ Multifunktionsradar (Radar Set = RS)
geeignet. Die Fähigkeit zur Abwehr ballisti- ■ Startgeräte (Launching Station = LS)
scher Flugkörper wurde durch Nachrüstungen ■ Antennenmastanlage (AMA)
beim Bodengerät sowie durch die Einführung ■ Gefechtsstand (Command Post = CP)
eines neuen Flugkörpers (PAC 3) verbessert. ■ übergeordneter taktischer Gefechtsstand
(Information Coordination Central = ICC)
68
WIESEL 2 OZELOT
69
TRANSPORTFLUGZEUGE
70
AIRBUS A310
VERSION MEDEVAC:
6 Patiententransporteinheiten (PTE), 38 Patienten-
liegeplätze (PLP) und max. 25 Personen der medizini-
AIRBUS A310 MRTT: schen Crew oder 3 PTE, 48 PLP und max. 25 Personen
Länge 46,66 m der medizinischen Crew oder 56 PLP und max.
Höhe 15,80 m 25 Personen der medizinischen Crew
Spannweite 43,89 m
Maximale Startmasse 157 t VERSION PAX:
Reichweite ca. 10.560 km mit 16 t Nutzlast Passagiere bis zu 214 Personen
Nutzlast bis zu 41,6 t
Kraftstoffkapazität 72 t VERSION CARGO/PAX:
Abgabemenge max. 45 t Passagiere 57
Höchstgeschwindigkeit max. 900 km/h Fracht bis zu 56 Tonnen
71
TRANSPORTFLUGZEUGE AIRBUS A319 CJ
72
AIRBUS A340-300
Länge 63,60 m
Höhe 16,85 m
Spannweite 60,30 m
Maximale Startmasse 271 t
Reichweite ca. 15.200 km
Passagiere bis zu 143 Personen
Höchstgeschwindigkeit 890 km/h
73
TRANSPORTFLUGZEUGE AIRBUS A400M
Der AIRBUS A400M wurde im Dezember Im Tiefflug ist das Absetzen von Lasten
2014 in die Luftwaffe eingeführt und wird oder Fallschirmjäger möglich. Zudem
die TRANSALL ersetzen. Der Schulterdecker ist das Fahrwerk für Gras-, Sand- und
besitzt vier Propeller-Motoren und wurde Schotterflächen ausgelegt.
als strategisches und taktisches Transport-
und Tankflugzeug konzipiert. So kann er
zusätzlich zu seiner Verwendung als
Transporflugzeug für Personal und Material
durch Einrüstung entsprechender Rüstsätze
auch als Tanker oder Patiententransporter
(MedEvac) eingesetzt werden.
Länge 45,10 m
Höhe 14,70 m
Spannweite 42,36 m
Maximale Startmasse 141 t
Reichweite ca. 3.300 km bei voller Nutzlast,
4.535 km bei 30 t Zuladung, 6.390 km bei
20 t Zuladung, 8.700 km für Überführungen
Passagiere bis zu 116 vollausgerüstete Personen
Höchstgeschwindigkeitt 780 km/h
74
BOMBARDIER G LOBAL 5000
Die Flugbereitschaft des BMVg nutzt seit Die zweistrahligen Luftfahrzeuge sind
Herbst 2011 vier Flugzeuge vom Typ überwiegend auf kurzen und mittleren
GLOBAL 5000 vor allem im politisch- Distanzen, meist innerhalb Europas, im
parlamentarischen Bereich für VIP-Flüge. Einsatz. Durch eine mögliche Flughöhe
Die Maschinen des kanadischen Flugzeug- von über 15.000 Metern können Routen
herstellers Bombardier können überdies mit starkem Flugverkehr gemieden oder
zum Patiententransport genutzt werden. schlechtes Wetter überflogen werden.
Das spart nicht nur Zeit, sondern mindert
auch den Treibstoffverbrauch.
Länge 29,50 m
Höhe 7,60 m
Spannweite 28,60 m
Maximale Startmasse 40,6 t
Reichweite ca. 8.890 km
Passagiere bis zu 13 Personen
Höchstgeschwindigkeit 907 km/h
75
TRANSPORTFLUGZEUGE
76
TRANSALL C-160D
Die TRANSALL ist ein taktisches Transport- Die Maschine eignet sich sowohl für den
flugzeug mittlerer Größe. Es wurde Ende Personen- und Patiententransport (MedEvac)
der 1960er Jahre in die Bundeswehr ein- als auch für das Absetzen von Fallschirm-
geführt und hat sich insbesondere bei jägern.
humanitären Einsätzen bewährt. Die
Bauweise der TRANSALL C-160D erlaubt In der Konfiguration mit erweitertem
Starts und Landungen von behelfsmäßig Selbstschutz (ESS) verfügt das Luftfahrzeug
befestigten Gras- und Schotterpisten. über zusätzliche Schutzsysteme gegen
Die Beladung erfolgt über eine Laderampe unterschiedliche Bedrohungen.
im Heck, von der auch Lasten im Flug
abgeworfen oder abgesetzt werden können.
Länge 32,40 m
Höhe 12,36 m
Spannweite 40,00 m
Maximale Startmasse 49,15 t
Reichweite mit 14 t Nutzlast ca. 1.200 km
Reichweite mit 5 t Zuladung ca. 3.800 km
Zuladung maximal 18 t oder 90 Personen,
oder Version MedEvac
Höchstgeschwindigkeit 455 km/h
77
HUBSCHRAUBER
78
MITTLERER TRANSPORTHUBSCHRAUBER
CH-53
Das WaSys CH-53 ist in der Lage weltweit, in Die CH-53 kann mit einem R̈ ustsatz aus-
nahezu allen Klimazonen, bei nahezu jedem gestattet werden, um den taktischen
Wetter, bei Tag/Nacht in allen Bedrohungs- Verwundetentransport (TacAirMedEvac)
stufen den Einsatz durchzuführen. durchzuf̈uhren. Darunter versteht man den
Lufttransport von Patienten zwischen sani-
Zur Zeit werden in der Bundeswehr vier tätsdienstlichen Behandlungseinrichtungen
Versionen genutzt. im Operationsgebiet. Dabei ist die CH-53
nicht zwingend auf einen Einsatzflugplatz
■ CH-53G mit IFR-Ausrüstung angewiesen.
■ CH-53GS, geschützte Version, für den
Einsatz auch unter Bedrohung, mit IFR-
Ausrüstung, Außenzusatztanks zur Reich-
weitenerhöhung, kompatibler Beleuchtung
zum Nachttiefflug mit Bildverstärker-
brille und elektronischer Selbstschutzaus-
stattung. Zusätzlich können diese Lfz mit Besatzung 4 bzw. 7 Soldatinnen/Soldaten
ballistischem Teilschutz, Triebwerkstaub- Flugstrecke circa 395 km, 1.200 km mit Zusatztank
abscheider sowie Selbstschutz- Höchstgeschwindigkeit 295 km/h
Bewaffnung ausgerüstet werden. Flugbetriebsstoffverbrauch im Durchschnitt 1.100 l/h
■ CH-53GE, geschützte Version, gleichen Marschgeschwindigkeit bis circa 230 km/h
in ihrer Ausstattung der CH-53GS, nutzen Einsatzdauer 1:40 Std., 6:30 Std. mit Zusatztank
Innenzusatztanks zur Reichweiten- Kampfbeladung Flugbetriebsstoff 2.400 l (max. 7.190 l)
erhöhung. Standardlast 32 Soldaten oder 4.600 kg Material oder
■ CH-53GA, produktverbesserte (PV) Hub- 5,5 t Außenlast oder 24 Patienten (auf Trage)
schrauber, mit verbesserten Fähigkeiten in Mit ballistischem Schutz 32 Soldaten oder 3.600 kg
der Navigation und Kommunikation sowie Material oder 24 Patienten (auf Trage)
der Selbstschutzausstattung.
Die Leistungsdaten sind abhängig von den
geophysikalischen Bedingungen.
79
MEHRZWECKHUBSCHRAUBER
HUBSCHRAUBER COUGAR AS532
80
LEICHTER MEHRZWECKHUBSCHRAUBER
H145M LUH SOF
81
AUFKLÄRUNGSSYSTEM
82
HERON 1
Länge 8,50 m
Höhe 2,30 m
Spannweite 16 m
Gewicht max. 1,2 t
Maximale Flughöhe ca. 9 km
Flugdauer > 24 h
Reichweite > 1.000 km (je nach Konfiguration)
Geschwindigkeit zwischen 111 und 213 km/h
83
MA R IN E
EINSATZFLOTTILLE 1
EINSATZFLOTTILLE 2
MARINEFLIEGER
SEGELSCHULSCHIFF
ÖLAUFFANGSCHIFF
84
Das Aufgabenspektrum der Deutschen Marine umfasst heute die
Landes- und Bündnisverteidigung, die internationale Krisen-
bewältigung und Konfliktverhütung sowie die angemessene globale
Präsenz zur Gewährleistung der maritimen Sicherheit. Für diese
umfangreichen Aufgaben wurde die Marine neu ausgerichtet und
ist eine moderne und flexible Teilstreitkraft. Sie verfügt nicht nur
über Schiffe, Boote und Uboote, sondern auch über Flugzeuge
und infanteristische Kräfte.
85
EINSATZFLOTTILLE 1
86
KORVETTEN
BRAUNSCHWEIG-KLASSE (TYP K 130)
Besatzung 61 Soldatinnen/Soldaten
Länge 89,49 m
Breite 13,30 m
Tiefgang 4,60 m
Einsatzverdrängung 1.840 t
Motorleistung 14.800 kW (20.100 PS)
Höchstgeschwindigkeit 26 kn
Bewaffnung 76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze,
12,7 mm Schwere Maschinengewehre,
RAM-Flugabwehrsystem, land- und seezielfähiger
Flugkörper RBS 15, Minenlegekapazität
87
EINSATZFLOTTILLE 1
88
UBOOTE
KLASSE 212 A
89
EINSATZFLOTTILLE 1
90
FLOTTENDIENSTBOOTE
OSTE-KLASSE (TYP 423)
Flottendienstboote der OSTE-Klasse sind Mit einem Aktionsradius von über 5.000
als hocheffiziente Frühwarn-, Fernmelde- Seemeilen sind sie für längere Aufklärungs-
und Aufklärungseinheiten konzipiert. Sie einsätze ausgelegt. Zusätzlich zur Stamm-
können sowohl auf sich allein gestellt als besatzung können Fernmeldepersonal und
auch im Verbund mit anderen Einheiten und Spezialisten für die elektronische Aufklärung
Dienststellen deutscher und internationaler eingeschifft werden. Die Boote sind in
Streitkräfte operieren. Eckernförde stationiert.
91
MINENJAGDBOOTE
EINSATZFLOTTILLE 1 FRANKENTHAL-KLASSE (TYP 332)
Die Boote der FRANKENTHAL-, KULM- BAD RAPPENAU und DATTELN sind für
BACH- und ENSDORF-Klasse basieren auf einen Einsatz innerhalb der Marineschutz-
einer gemeinsamen Plattform und sind alle kräfte vorgesehen.
aus amagnetischem Stahl gebaut. Sie besitzen
das Sonar DSQS 11 M mit digitalem Signal- Besatzung 42 Soldatinnen/Soldaten
prozessor und synthetischer Bilddarstellung. Länge 54,40 m
Die Boote sind mit zwei Minenjagddrohnen Breite 9,20 m
vom Typ PINGUIN B3 ausgerüstet. Zur Tiefgang 2,60 m
Besatzung gehören zeitweise auch ausgebil- Einsatzverdrängung 650 t
dete Minentaucher, die Minen identifizieren Motorleistung 4.080 kW (5.550 PS)
und sprengen können. An Bord befindet sich Höchstgeschwindigkeit circa 18 kn
eine Taucherdruckkammer, die bei Anzeichen Bewaffnung 27 mm Geschütz, Fliegerfaust,
der Taucherkrankheit sofort eingesetzt wird. Minenjagddrohne PINGUIN B3 und SEEFUCHS,
Die Einheiten BAD BEVENSEN, GRÖMITZ, Minenlegekapazität
92
MINENJAGDBOOTE
KULMBACH-KLASSE (TYP 333)
93
EINSATZFLOTTILLE 1
94
HOHLSTABLENKBOOTE
ENSDORF-KLASSE (TYP 352)
95
MINENRÄUMDROHNEN
EINSATZFLOTTILLE 1 SEEHUND
96
MINENJAGDDROHNE MINENJAGDDROHNE
SEEFUCHS PINGUIN
97
TENDER
EINSATZFLOTTILLE 1 ELBE-KLASSE (TYP 404)
98
MEHRZWECKLANDUNGSB OOT
BARBE-KLASSE (TYP 52 0)
99
EINSATZFLOTTILLE 2
100
FREGATTEN FREGATTEN
BREMEN-KLASSE (TYP 122) BRANDENBURG-KLASSE (TYP 123)
101
FREGAT TEN
EINSATZFLOTTILLE 2 SACHSEN-KLASSE (TYP 124)
102
Besatzung 255 Soldatinnen/Soldaten
Länge 143,00 m
Breite 17,40 m
Tiefgang 6,70 m
Einsatzverdrängung 5.690 t
Antriebsleistung Diesel und Gasturbine 1 x 23.500 kW
(31.950 PS), Diesel 2 x 7.400 kW (10.060 PS)
Höchstgeschwindigkeit 29 kn
Bewaffnung 76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze,
HARPOON Seezielflugkörper, SM2/ESSM
Luftzielflugkörper, RAM Flugabwehrsystem,
Torpedos, Bordhubschrauber SEA LYNX,
12,7 mm Schwere Maschinengewehre
103
EINSATZFLOTTILLE 2
104
FREGATTEN
BADEN-WÜRTTEMBERG-KLASSE (TYP 125)
Bewaffnung
1 x 127-mm Marinegeschütz (zur Seeziel- und Land-
bekämpfung, auch im Verbund mit dem Heer),
2 x 27-mm Marineleichtgeschütze (MLG), automatisiert,
5 x 12,7-mm Maschinengewehre, automatisiert,
2 x Vierfachstartgeräte für Flugkörper HARPOON,
2 x Nahbereichflugabwehrsystem RAM, 4 x Täusch-
körperwurfanlagen (MASS) sowie diverse Handwaffen
und Maschinengewehre
Einsatzboote 4 Festrumpfboote
Länge 10,10 m
Breite 3,50 m
Gewicht max. 8.000 kg (mit 1.900 kg Zuladung)
Motorleistung 2 x 272 kW (370 PS)
Höchstgeschwindigkeit 35 kn bei max. Gewicht
Reichweite 130 sm (bei 20–25 kn)
max. 15 Personen an Bord
105
EINSATZFLOTTILLE 2
106
EINSATZGRUPPENVERSORGER
BERLIN-KLASSE (TYP 702)
107
EINSATZFLOTTILLE 2
WANGEROOGE-Klasse
FEHMARN-Klasse
108
TROSSSCHIFFE TROSSSCHIFFE
WANGEROOGE-KLASSE RHÖN-KLASSE
FEHMARN-KLASSE
RHÖN-Klasse
109
MARINEFLIEGER
110
SEEFERNAUFKLÄRER/UBOOTJAGDFLUGZEUGE
LOCKHEED P-3C ORION
111
MARINEFLIEGER
112
ÖLAUFKLÄRUNGSFLUGZEUGE
DORNIER DO 228 LM
113
MARINEFLIEGER
114
BORDHUBSCHRAUBER MEHRZWECKHUBSCHRAUB ER
GKN WESTLAND SEA LYNX WESTLAND SEA KING
MK 88A MK 41
Für die Ubootjagd ist der SEA LYNX mit Stationiert beim Marinefliegergeschwader 5
einem tiefenvariablen Sonar für die aktive in Nordholz übernehmen sie zusätzlich auch
und passive Ortung ausgerüstet sowie mit folgende Aufgaben:
bis zu zwei Torpedos bewaffnet. Für die
Überwasserseekriegführung setzt er ein ■ Lufttransport von Material und Personal
Rundsuchradar und ein Infrarot-Suchgerät ■ Katastrophenhilfe
ein. ■ Taktischer Lufttransport
■ Evakuierungsoperationen
Zu den Nebenaufgaben zählen Material- und ■ Seeraumüberwachung und Aufklärung
Personaltransporte sowie der SAR-Dienst
innerhalb eines Schiffsverbandes.
115
SEGELSCHULSCHIFF
116
GORCH FOCK
Die GORCH FOCK dient in erster Linie zur Wenn die GORCH FOCK im Namen der
Ausbildung der Offizieranwärter. An Bord Marine, der Bundeswehr und somit der
erfahren sie in der Praxis, was Seefahrt und Bundesrepublik Deutschland Flagge zeigt,
Teamwork bedeuten. Das Schiff kann nur kommt sie in friedlicher Mission. Der Auftrag
im Team beherrscht werden. ist die Völkerverständigung. Als Botschafter
in Blau ist die GORCH FOCK dabei in allen
Alles an Bord funktioniert ausschließlich mit Häfen ein Blickfang und gern gesehener
Muskelkraft. Die Bedienung der über 2.000 Gast.
Quadratmeter Segel oder das Rudergehen
erledigen die Kadetten mit den eigenen
Händen. So sind vier Rudergänger nötig,
um das Schiff auf Kurs zu halten, oder 90 Besatzung 85 Soldatinnen/Soldaten und
Kadetten, um die schweren Beiboote wieder maximal 138 Lehrgangsteilnehmer
an Bord zu hieven. Dabei ist der einzelne Länge 89,32 m
Lehrgangsteilnehmer kein Gast an Bord, der Breite 12,00 m
bei Schwierigkeiten vom erfahrenen Stamm- Tiefgang 5,50 m
personal ersetzt wird. Der Lehrgangsteil- Einsatzverdrängung 2.002 t
nehmer ist grundsätzlich derjenige, der das Motorleistung 1.240 kW (1.685 PS)
Schiff segelt, es zur See fährt. Höchstgeschwindigkeit unter Maschine circa
12 kn, unter Segel circa 17 kn
Bewaffnung keine
117
ÖLAUFFANGSCHIFF
118
BOTTSAND-KLASSE (TYP 738)
119
S A N I TÄTSD I EN S T
MODULARE SANITÄTSEINRICHTUNGEN
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
PATIENTENLUFTTRANSPORT
120
Schutz, Erhalt oder Wiederherstellung der Gesundheit von
Soldatinnen und Soldaten ist Aufgabe der sanitätsdienstlichen
Versorgung. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit und die Qualität
des Sanitätsdienstes ist ein wesentlicher Motivationsfaktor für
die Soldatinnen und Soldaten. Zur Erfüllung seiner Aufgaben
steht dem Sanitätsdienst umfangreiche und moderne Technik
zur Verfügung.
121
MODULARE
SANITÄTSEINRICHTUNGEN
122
MASSGESCHNEIDERT FÜR DEN EINSATZ
123
PATIENTENTRANSPORT-
FAHRZEUGE
124
GESCHÜTZTE PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
GTK BOXER BAT
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 8,33 m
Breite 3,00 m
Höhe 3,36 m
Motorleistung 530 kW (720 PS)
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 35 t
Nutzlast 1,52 t
Transportraum 3 sitzende und 2 liegende
Patienten oder 7 sitzende Patienten oder
3 liegende Patienten
125
PATIENTENTRANSPORT-
FAHRZEUGE
126
MEHRZWECK-RADFAHRZEUGE
YAK BAT
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 6,71 m
Breite 2,43 m
Höhe 2,92 m
Motorleistung 184 kW (245 PS)
Höchstgeschwindigkeit 106 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 13,5 t
Transportraum 1 liegender Patient und
2 sitzende Patienten
127
PATIENTENTRANSPORT-
FAHRZEUGE
128
BEWEGLICHER ARZTTRUPP BEWEGLICHER ARZTTRUPP
FUCHS BAT FUCHS IED BAT
129
PATIENTENTRANSPORT- BEWEGLICHER ARTZTRUPP
FAHRZEUGE EAGLE IV BAT
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 5,40 m
Breite 2,27 m
Höhe 2,50 m
Motorleistung 184 kW (245 PS)
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h (Strasse),
55 km/h (Gelände)
Zulässiges Gesamtgewicht 9,5 t
Transportraum 1 liegender, intensiv
medizinisch zu versorgender Patient
130
RETTUNGSTRUPP
HÄGGLUND
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 6,90 m
Breite 2,00 m
Höhe 2,00 m
Motorleistung 130 kW (177 PS)
Höchstgeschwindigkeit Straße/Gelände
52 km/h, Wasser 4,7 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 7,1 t
Nutzlast bis zu 2,65 t
Transportraum 1 liegender Patient
oder 3 sitzende Patienten
131
PATIENTENTRANSPORT- RETTUNGSTRUPP
FAHRZEUGE WIESEL 2
Beim WIESEL 2 handelt es sich um ein leicht maximal ein liegender Patient und zwei
gepanzertes Führungs- und Transportfahr- sitzende Patienten sanitätsdienstlich versorgt
zeug. Der im Vergleich zum WIESEL 1 mit und befördert werden.
erhöhter Zuladekapazität und größerem Platz-
angebot ausgestattete WIESEL 2 kommt in Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
verschiedenen Spezifikationen, unter anderem Länge 3,77 m
als Fahrzeug zum Patiententransport, zum Breite 1,82 m
Einsatz. Höhe 1,90 m
Motorleistung 81 kW (110 PS)
Er kann im mittleren Transporthubschrauber Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
CH-53 transportiert werden und ist daher Zulässiges Gesamtgewicht 4,1 t
als vielseitig einsetzbares Trägerfahrzeug für Nutzlast 1,5 t
die Luftlandetruppe besonders geeignet. In Transportraum 1 liegender Patient und
der Variante Rettungstrupp (RettTrp) können 2 sitzende Patienten
132
LASTKRAFTWAGEN
KRANKENKRAFTWAGEN BAT
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 5,73 m
Breite 2,34 m
Höhe 3,23 m
Motorleistung 100 kW (136 PS)
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht 4,1 t
Nutzlast 1,5 t
Transportraum 4 liegende oder
6 sitzende Patienten
133
PATIENTENLUFTTRANSPORT
134
FLIEGENDE INTENSIVSTATION
C-160 D TRANSALL UND AIRBUS A310 MRTT
135
PATIENTENLUFTTRANSPORT
136
MEHRZWECKHUBSCHRAUBER
NH90 FAM
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten,
davon 1 Rettungsmediziner und
1 Rettungsassistent/Notfallsanitäter
Flugstrecke bis 650 km
Flugbetriebsstoffverbrauch
im Durchschnitt 550 l/h
Marschgeschwindigkeit bis 260 km/h
Einsatzdauer 4:35 Std.
Kampfbeladung Flugbetriebsstoff 1.975 l
Transportraum 2 liegende Patienten
137
PATIENTENLUFTTRANSPORT
138
SEARCH AND RESCUE-HUBSCHRAUBER
BELL UH-1D
Meist wird von den Betroffenen selbst oder Der SAR-Hubschrauber BELL UH-1D,
von den koordinierenden Stellen zunächst dessen Besatzung aus zwei Piloten und
die örtlich zuständige Rettungsleitstelle, einem Sanitätsfeldwebel Luftrettungsmeister
die Polizei oder die Feuerwehr informiert. besteht, ist eingerüstet mit einer Kranken-
Sofern die jeweilige Leitstelle Hilfe von SAR- trage und den notwendigen notfallmedi-
Einheiten benötigt, setzt sie sich mit der zinischen Ausrüstungsgegenständen sowie
zuständigen SAR-Leitstelle in Verbindung. mit einer Rettungswinde, um den Luft-
Die Alarmierung der SAR-Hubschrauber rettungsmeister ab- bzw. den Patienten in
erfolgt dann über die SAR-Leitstelle im den Hubschrauber hochzuwinschen.
nordrhein-westfälischen Münster für den
Festlandbereich bzw. über die SAR-Leitstelle
Glücksburg für die Gebiete über der Nord-
und Ostsee.
Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge 17,41 m
Höhe 4,48 m
Durchmesser des Hauptrotors 14,63 m
Durchmesser des Heckrotors 2,59 m
Leergewicht 2.140 kg
Innen- und Außenlast gesamt 1.050 kg
Maximales Startgewicht 4.310 kg
Reisegeschwindigkeit 160 km/h
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Reichweite 507 km
Transportraum 1 liegender Patient
139
S TR EI TKRÄ FTEB A S IS
LOGISTIK
SPEZIALPIONIERE
KRAFTFAHRWESEN
ABC-ABWEHRKRÄFTE
FELDJÄGERWESEN
PROTOKOLLARISCHER DIENST
Extrem vielfältig und umfassend gestalten sich der Auftrag und die
Aufgabe der Streitkräftebasis. Den Teilstreitkräften der Bundeswehr
die Möglichkeit zu geben, sich auf ihre Kernfähigkeiten zu konzen-
trieren, war einer der Gründungsgedanken der Streitkräftebasis.
Die Zusammenführung von querschnittlichen Aufgaben, die zuvor
teilweise redundant abgebildet waren, sollte die Bundeswehr moder-
ner, leistungsfähiger und effizienter machen. Heute ermöglicht die
Streitkräftebasis die Einsätze und Hilfeleistungen der Bundeswehr
im In- und Ausland; ihre militärischen und zivilen Angehörigen sind
darüber hinaus weltweit vor Ort im Einsatz.
Im Zuge der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung
wird Deutschland zukünftig vermehrt zur Transitzone für alliierte
und befreundete Truppen. Der im Rahmen der sogenannten
„Nationalen Territorialen Aufgaben“ wahrzunehmende „Host Nation
Support“ ist ein wichtiges Handlungsfeld, das an Bedeutung gewinnt
und schon heute eine wichtige Plattform für Kooperationen im
multinationalen Bereich mit alliierten Partnern und der Wirtschaft
bietet.
140
141
LOGISTIK
142
BASISLOGISTIK
So sind die Kräfte in der Heimat, insbesondere Eine ständige Verbesserung und Optimierung
aber die Frauen und Männer in den Einsätzen, ist oberstes Ziel, um den Kunden, den
von einer leistungsfähigen Logistik abhängig, Soldaten im Einsatz, zufrieden zu stellen.
um ihren Auftrag zu erfüllen. Die Spezialisten Die Soldaten der logistischen Verbände sind
der Streitkräftebasis decken den Bedarf der unter anderem Spediteure, Mechaniker,
Truppe: von der Dusche im Wohncontainer Kaufleute oder Lagerfachkräfte mit hoher
bis zum Kraftstoff im Kampfjet. fachlicher Qualifikation.
Sie sind dazu besonders ausgebildet, mit Die Streitkräftebasis ist bereits heute im
modernsten Mitteln und Gerät ausgerüstet. Verbund mit ihren (multi-)nationalen
Die Logistik der Bundeswehr unter der Partnern einer der führenden europäischen
Führung der Streitkräftebasis befindet sich Logistikdienstleister.
in einer dauerhaften Fortentwicklung.
143
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE
LOGISTIK SCHWERLASTT RANSPORTER
Die Schwerlasttransporter (SLT) gehören zu Das MAMMUT als modernste Variante ist
den militärischen Sonderfahrzeugen und hoch geländegängig, mit Klimaanlage und
kommen sowohl in der Basis- als auch der einer fernbedienbaren Waffenstation ausge-
Einsatzlogistik zum Einsatz. stattet. Je nach Lastfall kann die Sattelzug-
maschine mit den Sattelanhängern 30 t,
Je nach Variante sind die SLT mit modularer 56 t oder 70 t verbunden werden und in
oder Fahrzeugschutzausstattung ausgerüstet der letzten Kombination den Kampfpanzer
und in Abhängigkeit vom Sattelauflieger auch LEOPARD 2A7 transportieren.
geländegängig. Ihre Aufgabe ist die Bergung,
der Abschub oder Transport von schweren
Fahrzeugen, insbesondere gepanzerten
Gefechtsfahrzeugen.
144
SLT 50 ELEFANT SLT 56 FRANZISKA SLT 2 70 T MAMMUT
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten 2 Soldatinnen/Soldaten 2 Soldatinnen/Soldaten
Leergewicht 38 t 37 t 60 t
Länge 18,83 m 19,7 m 24 m
Breite 3,15 m 3,15 m 2,54 m
Höhe 3,30 m 2,81 m 4,16 m
Motorleistung 537 kW (730 PS) 386 kW (525 PS) 500 kW (680 PS)
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h 62 km/h 89 km/h
Nutzlast 52 t 56 t 70 t
Bewaffnung MG3 MG3 Fernbedienbares leichtes
Waffensystem 100
145
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE
SCHWERLASTT RANSPORTER
LOGISTIK SLT 50 ELEFANT
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten
Leergewicht 38 t
Länge 18,83 m
Breite 3,15 m
Höhe 3,30 m
Motorleistung 537 kW (730 PS)
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h
Nutzlast 52 t
Bewaffnung MG3
146
LOGISTISCHE LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE TRANSPORTFAHRZEUGE
SCHWERLASTTRANSPORTER SCHWERLASTTRANSPORTER
SLT 56 FRANZISKA SLT 2 70 T MAMMUT
Besatzung 2 Mann
Besatzung 2 Soldatinnen/Soldaten Leergewicht 60 t
Leergewicht 37 t Länge 24,00 m
Länge 19,70 m Breite 2,54 m
Breite 3,15 m Höhe 4,16 m
Höhe 2,81 m Motorleistung 500 kW (680 PS)
Motorleistung 386 kW (525 PS) Höchstgeschwindigkeit 89 km/h
Höchstgeschwindigkeit 62 km/h Nutzlast 70 t
Nutzlast 56 t Bewaffnung Fernbedienbares leichtes
Bewaffnung MG3 Waffensystem 100
147
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE
LOGISTIK STRASSENTANKWAGEN
148
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE LOGISTISCHE
HANDELSÜBLICHE TRANSPORTFAHRZEUGE
LASTKRAFTWAGEN LASTKRAFTWAGEN MULTI
149
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE
GESCHÜTZTES TRANSPORTFAHR-
ZEUG ZULADUNGSKLASSE 5 T
LOGISTIK GTF ZLK 5T
150
LOGISTISCHE
TRANSPORTFAHRZEUGE BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
GESCHÜTZTES TRANSPORTFAHR- SCHWERES, GESCHÜTZTES
ZEUG ZULADUNGSKLASSE 15 T BERGE- UND ABSCHLEPP-
GTF ZLK 15T FAHRZEUG BISON
Kräfte im Einsatz müssen über Transport- Das schwere, geschützte Berge- und
fahrzeuge verfügen, die eine Vielzahl unter- Abschleppfahrzeug BISON ist ein gelände-
schiedlicher militärischer Forderungen der gängiges, geschütztes Fahrzeug mit
militärischen Organisationsbereiche erfüllen vier Achsen. Es dient zum Bergen und
können. Dazu dient bei Heer, Sanitätsdienst Abschleppen von im Einsatz liegen-
und der Streitkräftebasis das geschützte gebliebenen, schweren, geschützten
Transportfahrzeug der Zuladungsklasse (ZLK) Radfahrzeugen, wie zum Beispiel dem
15 t zur Durchführung von Transportaufgaben Transportpanzer FUCHS.
sowie als Trägerfahrzeug für Container und
Kabinen. Das Fahrzeug besitzt Schnittstellen Grundlage für die Beschaffung waren
zur Aufnahme von Führungsmitteln, Schutz- Erkenntnisse aus dem ISAF-Einsatz. Es
ausstattungen und einer RC-Waffenstation. wurde daher als marktverfügbares Gerät
mit dem Ziel beschafft, den Bedarf im
Einsatz schnellstmöglich zu decken.
151
BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
LOGISTIK FAHRZEUGKRAN 120T
152
BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
CONTAINERSTAPLER ORION V
Der weltweite Einsatz der Bundeswehr macht Durch die hydraulisch absenkbare Fahrer-
die Nutzung von Containern unumgänglich. kabine kann der ORION V auf der Straße,
Der Containerstapler dient dem schnellen Schiene, im Schiff und im Flugzeug ohne
Umschlag von 20 Fuß-Containern im Bereich weitere Demontage weltweit verlegt werden.
der ortsfesten logistischen Einrichtungen
und an den Übergabepunkten innerhalb der Besatzung 1 Mann (Spreader mit drei Kameras zur
Logistischen Basis Einsatzgebiet. Der ORION V Rundumsicht ausgestattet)
ist geländegängig und kann deshalb Container Leergewicht 55,3 t
auch abseits von befestigten Wegen und Länge 8,51 m (ohne Spreader)
Straßen umsetzen und diese bis zu drei Lagen Breite 3,13 m
in erster und bis zu zwei Lagen in zweiter Höhe 3,11 m (in Verladestellung 2,98 m)
Reihe stapeln. Aufwendiges Rangieren ent- Motorleistung 190 kW (258 PS)
fällt, da die Aufnahmeeinrichtung (Spreader) Höchstgeschwindigkeit 24 km/h
um 360 Grad drehbar ist. Nutzlast 24 t
153
SPEZIALPIONIERE
154
Die Feldlagerbau- und Betriebszüge sind Ihr ZMZ-Stützpunkt verfügt über eine
derzeit in der Lage, die Unterbringung von Großgerätegruppe mit Pioniermaschinen
6.000 Soldaten für ein Jahr zu errichten, zu verschiedenster Art. Hierzu zählen
betreiben und zu versorgen. Sanitäts- und Erdarbeitsmaschinen, Schwenklader,
nutzerspezifische Anteile sind dabei nicht Mehrzweckraupen, Hydraulikbagger und
berücksichtigt. Kipper.
155
SPEZIALPIONIERE FELDTANKLAGER
156
HYDRAULIKBAGGER
316 E CAT ZEPPELIN
157
LADERAUPE
SPEZIALPIONIERE CAT 953
158
SCHWENKLADER
AHLMANN AS 150
Der Schwenklader gehört zu den individu- Verwendung Ausheben von Baugruben, Ziehen von
ellsten Baumaschinen der Spezialpioniere. Gräben, Abtragen von Mutterboden, Verladung von
Seine enorme Vielseitigkeit (Kipplader, Schüttgut, Verfahren von Lasten
Bagger, Stapler, Planiergerät, Zugmaschine, Besatzung 1 Bediener
Kran) und sein geringer Wenderadius von Leergewicht 10,92 t (Grundgerät mit
4,35 m ermöglichen, mit seiner umfangreichen Standardschaufel)
Ausstattung, vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Länge 6,58 m (Transportlänge)
Breite 2,48 m (Transportbreite)
Er befähigt die Spezialpioniere auf Grund Höhe 3,10 m (Transporthöhe)
seiner einfachen Bedienung, hohen Leistungs- Motorleistung 100 kW (136 PS)
fähigkeit und flexiblen Einsetzbarkeit ver- Höchstgeschwindigkeit 20 km/h (Hauptstufe mit
schiedenste Aufträge professionell in kurzer Option 40 km/h) 12,5 km/h (Arbeitsstufe)
Zeit zu erfüllen. Steigfähigkeit 60%
Konfiguration Schwenklader
mit 1,50m3 Standardschaufel
Maximale Hubkraft 6.900 kN
Maximale Ausschütthöhe 1,91 m
Maximale Schürftiefe 1,1 m
Maximale Kipplast 6,0 t
Konfiguration Stapler
mit Stapeleinrichtung (Galbellänge 1,2m)
Maximale Nutzlast 4,12 t
Konfiguration Bagger
Maximale Grabtiefe 2,89 m
Maximale Ladehöhe 4,95 m
Maximale Reichweite 3,73 m
159
KRAFTFAHRWESEN
160
Mit der Erteilung und der Verlängerung von
Fahrerlaubnissen, der An- bzw. Abmeldung
von Kfz oder etwa der Festlegung von
Vorgaben für den Kraftfahrbetrieb, werden
behördliche Aufgaben wahrgenommen.
161
FAHRSIMULATOREN
KRAFTFAHRWESEN RAD/KETTE
162
FAHRSIMULATOREN
163
FAHRSCHULFAHRZEUG
KRAFTFAHRWESEN GTK BOXER
164
Mit dem Geschützten Transportkraftfahr-
zeug (GTK) BOXER wurde eine neue
Generation gepanzerter Transportfahrzeuge
mittlerer Gewichtsklasse entwickelt. Deren
besonderes Merkmal liegt in der Erfüllung
von Einzelforderungen auf zukunftsweisen-
dem Niveau und in der ausgewogenen
Abstimmung konkurrierender Anforderungen.
165
ABC-ABWEHRKRÄFTE
166
Das ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr
verfügt mit der Schule ABC-Abwehr und
Gesetzliche Schutzaufgaben über eine zen-
trale, moderne Ausbildungseinrichtung für
die Streitkräfte. Die Verbände ABC-Abwehr-
bataillon 7 und ABC-Abwehrbataillon 750
stellen die Kräfte für alle Einsatzoptionen
und werden dabei durch die beiden nicht-
aktiven ABC-Abwehrbataillone 906 und 907
unterstützt.
167
SPÜRPANZER
ABC-ABWEHRKRÄFTE FUCHS TPZ 1 A8A7 ABC
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht 22,15 t
Nutzlast 1,35 t
Zulässiges Gesamtgewicht 23,5 t
Länge 7,37 m
Der Spürpanzer FUCHS dient der Durch- Breite 3,09 m
führung der mobilen, großräumigen und Höhe Antenne abgespannt 3,90 m
geschützten A-/C-Einsatzaufklärung. Motor Diesel
Trägerfahrzeug ist der Transportpanzer Motorleistung 235 kW (320 PS)
FUCHS in der Variante TPz 1 A8A7 ABC. Reichweite 800 km
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
Das Fahrzeug verfügt über ein Führungs- Bewaffnung Waffenstation Fernbedienbares leichtes
und Informationssystem sowie einen spezi- Waffensystem 200
fischen Rüstsatzrechner zur Steuerung ABC-Schutz ABC-Schutz- und Belüftungsanlage
der Sensorik. Spezialgerät/Ausstattung Strahlenspürausstattung,
Mobiles Massenspektrometer
168
LEICHTE AC-
AUFKLÄRUNGSAUSSTATTUNG
MUNGO AC-SPÜR
169
DEKONTAMINATIONS-
AUSSTATTUNG PERSONEN
ABC-ABWEHRKRÄFTE HEP 90 PERS
Der HEP 90 Pers dient primär der Entfernung Sattelauflieger mit einem 30 Fuß-Container
von strahlenden Restpartikeln und Schmutz (Dekontaminationsmodul) und einem
von der Haut. Die hygienischen Maßnahmen 10 Fuß-Container (Technikmodul).
(Duschen) und ggf. die Dekontamination
erfolgen durch die Verwendung von Wasser
und Flüssigseife. Besatzung 3 Soldatinnen/Soldaten
Kapazität 162 Personen in drei Stunden
Mit einer Ausstattung können stündlich Aufbaufläche 20 m x 4 m
bis zu 54 Personen duschen. Ihr Einsatz Einsatzbereitschaft innerhalb einer Stunde
ist witterungs-, tageszeit- und jahreszeit- Durchhaltefähigkeit 3 Std. autarker Betrieb
unabhängig möglich, da die Innenräume hinsichtlich Betriebsstoff für Stromerzeuger
des Dekontaminations-Containers beheizt und Trinkwasservorrat
und klimatisiert sind. Das System besteht Spezialgerät/Ausstattung Wasservorrat,
aus einer Sattelzugmaschine und dem Kontaminationsmonitor
170
DEKONTAMINATIONS-
AUSSTATTUNG
MEP VLB
Die Dekontaminationsausstattung
Materialentstrahlungs-, -entgiftungs- und
-entseuchungsplatz (MEP vlb) dient der Vor-
und Nachbehandlung bei der gründlichen
Dekontamination in einer Dekontaminations-
einrichtung im Zusammenwirken mit der
Dekontaminationsausstattung TEP 90.
171
ABC-ABWEHRKRÄFTE
172
TRUPPENENTSTRAHLUNGS-,
ENTGIFTUNGS-, ENTSEUCHUNGSPLATZ
TEP 90
Das Truppenentgiftungsplatz-90-Fahrzeug,
kurz TEP 90, ist das weltweit modernste und
leistungsfähigste Fahrzeug zur Entgiftung,
Entstrahlung, Entseuchung und Entwesung.
173
WASSERAUFBEREITUNGS-
ANLAGE FÜR
DEKONTAMINATIONSZWECKE
ABC-ABWEHRKRÄFTE WAA DEKON
174
Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
3
Kapazität Aufbereitung von mindestens 6 m ABC-
kontaminierten Oberflächenwasser in 1 Std. bzw.
3
mindestens 8 m nicht ABC-kontaminierten Ober-
flächenwasser in 1 Std. Aufbereitung von Brack-/
Meerwasser mit bis zu 50.000 mg/l Salzgehalt
Aufbaufläche 17 m x 11 m bzw. 26 m x 7 m
Einsatzbereitschaft in 2,5 Std.
Durchhaltefähigkeit 6 Std. autarker Betrieb hinsicht-
lich Betriebsstoff für Stromerzeuger und Chemikalien
bzw. 20 Std./Tag bei externer Stromversorgung
Spezialgerät/Ausstattung Vorreinigungsmodul mit
zwei Vorfiltersystemen, Umkehrosmosemodul mit
sechs Hochdruckpumpen und fünf Membranblöcke
mit je drei Membranen, Stromerzeugeraggregat
200 kVA, Trinkwassertank 8 m3, Rohwasserpumpe,
speicherprogrammierbare Steuerung
175
FELDJÄGERWESEN
176
EINSATZFAHRZEUG FELDJÄGERSTREIFENFAHRZEUG
YAK ENOK
177
FELDJÄGERSTREIFENFAHRZEUG
FELDJÄGERWESEN GREENLINER G 300 CDI
Der bei den Feldjägern nur kurz GREENLINER Ausrüstung und Bewaffnung. Hinsichtlich der
genannte Wolf-Nachfolger gehört neben dem feldjägerinternen Kommunikation sind beide
Nissan PATHFINDER zu den geländegängigen Fahrzeugmuster jeweils mit einem Kenwood-
Streifenfahrzeugen der Feldjäger. Sie verfügen Handfunkgerät mit Antennenanbindung aus-
über einen permanenten Allradantrieb und gestattet. Die Verbindung zur unterstützen-
zuschaltbare Differenzialsperren, welche ein den Truppe wird durch ein beziehungsweise
Überwinden von schwierigem Gelände ermög- zwei Funkgeräte SEM 80/90 sichergestellt.
licht. Sie werden deshalb überwiegend zur
Unterstützung der Truppe im Rahmen von Neben der feldjägertypischen Sondersignal-
Übungen auf Truppen- und Standortübungs- anlage verfügen diese Fahrzeuge zusätzlich
plätzen eingesetzt. Auch im Rahmen von über ein nach hinten gerichteten LED-Infor-
Auslandseinsätzen kommen diese Fahrzeuge mationssignalgeber, um dem nachfolgenden
zum Einsatz. Beide Muster bieten Platz für bis Verkehr mittels Leuchttext oder -zeichen
zu vier Soldaten mitsamt ihrer persönlichen Anweisungen geben zu können.
178
FELDJÄGERSTREIFENFAHRZEUG
PATHFINDER R51 XE 2,5 DCI
Antrieb V 6 Turbodiesel mit 2.987 cm³ Hubraum Antrieb 4 Zylinder Turbodiesel mit 2.488 cm³ Hubraum
Leistung 135 kW (183 PS) bei 3.800 U/min Leistung 140 kW (190 PS) bei 3.500 U/min
Max. Drehmoment 400 Nm bei 1.600 - 2.800 U/min Max. Drehmoment 450 Nm bei 2000 U/min
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h Höchstgeschwindigkeit 186 km/h
Getriebe 5 Gang Automatik Getriebe 6 Gang Schaltgetriebe
Zulässige Gesamtmasse 3.500 kg Zulässige Gesamtmasse 3.200 kg
Zuladung 600 - 680 kg Zuladung 600 - 680 kg
Länge 4.366 - 4.525 mm Länge 4.366 - 4.525 mm
Breite 1.960 mm (mit Außenspiegel) Breite 1.960 mm (mit Außenspiegel)
Höhe 2.130 mm - 2.255 mm (mit Antennenfuß) Höhe 2.130 mm - 2.255 mm (mit Antennenfuß)
Wattiefe 600 mm Wattiefe 500 mm
179
FELDJÄGERWESEN BMW R 1200 RT
180
BMW G 650 GS
181
PROTOKOLLARISCHER DIENST
182
Für den Protokollarischen Dienst werden
die FELDHAUBITZE 105 mm und der
KARABINER 98 eingesetzt.
183
PROTOKOLLARISCHER DIENST FELDHAUBITZE 105 MM
Kaliber 105 mm
Gewicht (marschfertig) 2500 kg
Feuergeschwindigkeit (1/min) zirka 6
Munition Manövermunition für den Salut
184
KARABINER 98 (K98K)
185
C YB ER - U N D
I N FORMA TI ON S R A UM
NACHRICHTENGEWINNUNG UND AUFKLÄRUNG
OPERATIVE KOMMUNIKATION
FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG FÜR EINSÄTZE
186
187
NACHRICHTENGEWINNUNG
UND AUFKLÄRUNG
188
ALLWETTERFÄHIGES, RAUMGESTÜTZTES AUFKLÄRUNGSSYSTEM
SAR-LUPE (SYNTETIC APERTURE RADAR)
Das System besteht aus fünf Satelliten Das System leistet damit einen Beitrag
auf drei Orbits in circa 500 Kilometern sowohl für die politische Leitung und
Höhe, die weltweit wetter- und tageslicht- militärischen Führung im Rahmen der
unabhängig Radarbilder gewinnen können. Krisenfrüherkennung, Krisenvorsorge
In einer Bodenstation werden diese Bilder und Krisenmanagement als auch für die
durch fachkundiges Personal ausgewertet Einsatzkräfte unter operativen Gesichts-
und den Bedarfsträgern als Lageinformation punkten.
zur Verfügung gestellt. Über einen System-
verbund mit Frankreich wird der Zugang
zu Satellitenbildern des optischen System
Helios II sichergestellt. Gewicht circa 720 kg
Länge circa 4,00 m
Breite circa 3,00 m
Höhe 2,00 m
189
BODENGEBUNDENE FAHRZEUGE
FÜR ELEKTRONISCHE
UNTERSTÜTZUNGS- UND
GEGENMASSNAHMEN
NACHRICHTENGEWINNUNG RADARPEILER RMB/
UND AUFKLÄRUNG STÖRPANZER HUMMEL
Die Fahrzeuge werden im Einsatz unmittel- siven Elektronischen Kampf. Durch die
bar zur Unterstützung der eigenen Kräfte komplette Bedienbarkeit der Systeme inner-
eingesetzt. Dabei kann der gesamte Bereich halb der Transportpanzer wird die Besatzung
des relevanten elektromagnetischen vor feindlichem Beschuss geschützt.
Spektrums abgedeckt werden. Der Radar-
peiler RMB dient der Erfassung, Peilung und Besatzung 4 Soldatinnen/Soldaten
Auswertung von modernen Radarsignalen. Länge circa 7,50 m
Breite circa 3,00 m
Der Störpanzer HUMMEL ist ein hochmobiles, Höhe abhängig vom Aufbau
leistungsfähiges System für elektronische Motorleistung 235 kW (320 PS)
Gegenmaßnahmen im VHF-/UHF-Bereich. Fahrbereich circa 800 km
Er ist ein effektives Mittel für den offen- Nutzlast abhängig vom Rüstsatz
Ausstattung auf der Basis des Transportpanzers FUCHS
mit verschiedenen Rüstsatzvarianten im Einsatz
190
ORTSFESTE
FLOTTENDIENSTBOOTE FERNMELDEAUFKLÄRUNG
191
OPERATIVE
KOMMUNIKATION
192
LAUTSPRECHERTRÄGER
AUF DINGO
Lautsprecherträger
Länge 5,52 m
Breite 2,34 m
Höhe 3,53 m
Leistung 400 Watt
Reichweite bis zu 1,8 km
193
OPERATIVE AUDIO-VISUELLE BEITRÄGE
KOMMUNIKATION VIDEO
194
AUDIO
LAUTSPRECHERAUSSTATTUNG
195
OPERATIVE VIDEOWIEDERGABE
KOMMUNIKATION LED-WÄNDE
Die Videowiedergabeausstattung ist auf zwei Das Gerät ist für Außenvorführungen von
Einachsanhängern verlastet. Ein Anhänger mehr als 100 Personen konzipiert. Hier ist
trägt die Zuspielelemente und das Strom- die Wiedergabe in einer Entfernung von
erzeugeraggregat und ein zweiter die LED- 20 bis 60 Metern möglich.
Wand mit einer Bildschirmdiagonalen von
drei Metern. Der Satz beinhaltet ebenfalls eine Indoor-
Ausstattung. Die Lautsprecheranlage verfügt
über zwei Endstufenverstärker von je 380
Watt.
196
DRUCKEREI
MOBILER OFFSETDRUCK
197
OPERATIVE BALLONEINSATZ
KOMMUNIKATION BALLONE
198
HÖRFUNK
STUDIOKABINE
199
FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG
FÜR EINSÄTZE
200
Das Mobile Kommunikationssystem
Bundeswehr (MobKommSysBw) ist ein
verlegefähiges Weitverkehrsnetz für die
Einsatzländer auf Basis modernster Internet-
protokoll-Technologie. Es kann daher
unter anderem gleichzeitig Sprache, Daten
und Videos übertragen. In Verbindung
mit dem Satellitenkommunikationssystem
Bundeswehr (SATCOMBw), digitalem
Richtfunk, HF-Funk oder auch terrestrischer
Verbindungen erfolgt die Vernetzung im
Einsatzgebiet sowie die Anbindung der
Einsatzgebiete an das Heimatland.
201
ÜBERTRAGUNG
FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG SATELLITENKOMMUNIKATIONS-
FÜR EINSÄTZE SYSTEM BUNDESWEHR
202
ÜBERTRAGUNG
TERRESTRISCHES ÜBERTRAGUNGS-
SYSTEM KURZE REICHWEITE
Mit dem moderneren Richtfunksystem Der Richtfunktrupp ist in der Lage, bis zu
TERRESTRISCHES ÜBERTRAGUNGS- drei gleichzeitige Verbindungen aufzubauen
SYSTEM KURZE REICHWEITE (TÜtrSys) und eine Datenrate von bis zu 34 Mbit/s
werden, im Kommunikationssystem der bei einer Reichweite von mindestens 20 km
Bundeswehr richtfunkbasierte Verbindungen zu realisieren. Bei einer Reichweite von
zwischen Netzknoten hergestellt sowie 50 km beträgt die Datenübertragung immer
führungswichtige Einrichtungen angebunden. noch 4 x 2 Mbit/s.
Der gesamte Richtfunktrupp besteht aus Das TÜtrSys unterstützt die gleichzeitige
einer Kabine II FM B mit einer integrierten Übertragung von Sprache, Management
Energieversorgung sowie einem Trägerfahr- und Daten in einem Netz mit der
zeug und einem abgesetzten Antennenträger Möglichkeit des Managementzugriffs im
(25 Meter). Sinne von Steuerung, Priorisierung und
Quality-of-Service-Leistungen durch die
Verwendung von handelsüblicher Routing-
Technik.
203
FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG BÜNDELFUNKSYSTEM
FÜR EINSÄTZE TETRAPOL
TETRAPOL Bw ist ein Kommunikations- Eingesetzt wird das System bei beweglichen
mittel für mobile Kräfte und stellt ein Kräften der Bundeswehr in einem Zellradius
digitales Übertragungsmittel für verschlüs- von circa 25 Kilometern, um sichere Sprach-
selte Sprach- und Datenübermittlung dar, bzw. Datenübertragungen sowie Übergänge
das in den Internetprotokoll-basierten in analoge und digitale Netze sicherzustel-
Kommunikationsverbund integriert werden len.
kann. Es integriert Teilnehmer in den
Verbund der bestehenden Kommunikations-
netze, um eine gesicherte Truppenführung
und gezielte Führung einzelner Teilnehmer
zu ermöglichen.
204
LOKALE VERLEGEFÄHIGE DEZENTRALE
NETZE DER BUNDESWEHR SERVERSEGMENTE EINSATZ
205
FÜHRUNGSUNTERSTÜTZUNG
FÜR EINSÄTZE
206
HARMONISIERTES
FÜHRUNGSINFORMATIONSSYSTEM
207
IMPRESSUM
Herausgeber
Bundesministerium der Verteidigung
Presse- und Informationsstab
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
Stand
Oktober 2016
Gestaltung
Gratzfeld, Wesseling
Bildnachweis
PIZ Heer
PIZ Luftwaffe
PIZ Marine
PIZ Sanitätsdienst
PIZ Streitkräfteamt
Redaktion der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung
Druck
Druck- und Verlagshaus Zarbock
GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
Weitere Informationen
im Internet unter
www.bmvg.de
www.bundeswehr.de
208
Waffensysteme und Großgerät
der Bundeswehr
2
INHALT
HEER 4
Kettenfahrzeuge 6
Radfahrzeuge 32
Luftfahrzeuge 52
Kampfmittelabwehr 60
Auklärung 64
LUFTWAFFE 72
Kampflugzeuge 74
Schullugzeuge 82
Flugabwehrsysteme 88
Transportlugzeuge 94
Hubschrauber 110
Auklärungssysteme 118
MARINE 120
Einsatzlottille 1 122
Einsatzlottille 2 134
Marineliegerkommando 150
Segelschulschiff 162
SANITÄTSDIENST 166
Modulare Sanitätseinrichtungen 168
Patiententransportfahrzeuge 170
Patientenlufttransport 180
STREITKRÄFTEBASIS 186
Logistik 188
Spezialpioniere 206
Kraftfahrwesen 212
ABC-Abwehrkräfte 218
Feldjägerwesen 226
Protokollarischer Dienst 232
CYBER- UND
INFORMATIONSRAUM 236
Nachrichtengewinnung und
Auklärung 238
Operative Kommunikation 242
Bereitstellung von IT-Services
für die Bundeswehr 250
IMPRESSUM 258
3
HEER
KETTENFAHRZEUGE
RADFAHRZEUGE
LUFTFAHRZEUGE
KAMPFMITTELABWEHR
AUFKLÄRUNG
4
Vielseitige Anforderungen an das Heer erfordern moderne und
angepasste Technik. Wir stellen Ihnen die im Heer verwendeten
Waffensysteme und Großgeräte vor. Sie werden je nach Fahrwerk in
Ketten- und Radfahrzeuge unterteilt. Weiterhin gibt es eine Unter-
teilung in Wasser- und Luftfahrzeuge sowie sonstiges Gerät.
Landoperationen und Operationen im bodennahen Luftraum waren
und bleiben die Kernkompetenz des Heeres.
5
KETTENFAHRZEUGE
6
KETTENFAHRZEUGE
KAMPFPANZER „LEOPARD“ 2
8
KETTENFAHRZEUGE
9
KETTENFAHRZEUGE
10
KETTENFAHRZEUGE
SCHÜTZENPANZER „MARDER“
11
KETTENFAHRZEUGE
SCHÜTZENPANZER „PUMA“
12
KETTENFAHRZEUGE
13
KETTENFAHRZEUGE
14
KETTENFAHRZEUGE
WAFFENTRÄGER „WIESEL“
15
KETTENFAHRZEUGE
PANZERHAUBITZE 2000
16
KETTENFAHRZEUGE
17
KETTENFAHRZEUGE
RAKETENWERFER „MARS“ II
18
KETTENFAHRZEUGE
19
KETTENFAHRZEUGE
20
KETTENFAHRZEUGE
21
KETTENFAHRZEUGE
22
KETTENFAHRZEUGE
MINENRÄUMPANZER „KEILER“
23
KETTENFAHRZEUGE
PIONIERPANZER „DACHS“
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht: 43/44 t
Militärische Lastenklasse: 48 t
Länge: 8,38 m
Breite: 3,25 m
Höhe: 2,57 m
Motorleistung: 830 PS (610 kW)
Betriebsvorrat: Haupt- und
Zusatztank 1.410 l
Fahrbereich: 400 km
Verbrauch: 350 l/100 km
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Bewaffnung: Maschinengewehr MG3
Kampbeladung: 1.250 Schuss
Waten: 1,2 m
Tiefwaten: 2,25 m
Unterwasserfahren: 4 m
ABC-Schutz: ja
Spezialgerät/Ausstattung: Hauptwinde
mit Zugleistung 200 bis 350 kN,
Doppelzug 700 kN, 90 m Seillänge,
Baggerarm Hebeeinsatz 7,8 t, Bagger-
und Räumleistung 140 m³/270 m3
pro Stunde
24
KETTENFAHRZEUGE
25
KETTENFAHRZEUGE
BERGEPANZER 3 „BÜFFEL“
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht: 55,3 t bzw. 64,5 t (3 A1)
Militärische Lastenklasse:
MLC 60 bzw. MLC 72 (3 A1)
Länge: 9,07 m bzw. 9,48 m (3 A1)
Breite: 3,54 m bzw. 4,3 m mit
Zusatzpanzerung (3 A1)
Höhe: 3,01 m
Motorleistung: 1.495 PS (1.100 kW)
Betriebsvorrat: Haupt- und
Zusatztank 1.600 l
Fahrbereich: 270 bis 430 km
Verbrauch: 340 bis 580 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit: 68 km/h
Bewaffnung: unter Luke bedienbares
Maschinengewehr
Kaliber: 7,62 mm
Kampbeladung: 2.500 Schuss
Waten: 1,2 m
Tiefwaten: 2,35 m
Unterwasserfahren: 4 m
ABC-Schutz: ja
Spezialgerät/Ausstattung:
Krananlage 30 t, Bergewinde 343 kN
konstant, Hilfswinde 8,3 kN, bzw.
15,5 kN (neue Ausführung), Schneid-
und Schweißanlage
26
KETTENFAHRZEUGE
27
KETTENFAHRZEUGE
28
KETTENFAHRZEUGE
ARTILLERIEBEOBACHTUNGSRADAR ABRA
Besatzung: 4 Soldatinnen/Soldaten
Motorleistung: 300 PS (220 kW)
Gewicht: 13,2 t
Geschwindigkeit: 62 km/h
Fahrbereich: 620 km
Bewaffnung: Maschinengewehr MG3
29
KETTENFAHRZEUGE
Bv206S
30
KETTENFAHRZEUGE
31
RADFAHRZEUGE
PATROUILLEN-/SICHERUNGSFAHRZEUG
33
RADFAHRZEUGE
34
RADFAHRZEUGE
35
RADFAHRZEUGE
SPÄHWAGEN „FENNEK“
36
RADFAHRZEUGE
37
RADFAHRZEUGE
38
RADFAHRZEUGE
FÜHRUNGS-/ERKUNDUNGSFAHRZEUG „FENNEK“
39
RADFAHRZEUGE
Besatzung: 10 Soldatinnen/Soldaten
Gefechtsgewicht: 5,25 t
Länge: 4,47 m
Breite: 1,95 m
Höhe: 2,43 m
Motorleistung: 106 PS (78 kW)
Betriebsvorrat: Haupt- und
Zusatztank 80 l
Fahrbereich: 450 km
Verbrauch: 16 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Waten: 0,5 m
Ausstattung: Klimaanlage
40
RADFAHRZEUGE
41
RADFAHRZEUGE
42
RADFAHRZEUGE
43
RADFAHRZEUGE
44
RADFAHRZEUGE
TRANSPORTPANZER „FUCHS“
45
RADFAHRZEUGE
ARTILLERIEORTUNGSRADAR „COBRA“
46
RADFAHRZEUGE
47
RADFAHRZEUGE
48
RADFAHRZEUGE
FALTSTRASSENGERÄT
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Motorleistung: 360 PS (265 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 88 km/h
Gewicht: 29,2 t
Länge Faltstraße: 50 m,
(Zeitbedarf dafür sind 10 Minuten)
Breite Faltstraße: 4,22 m
49
RADFAHRZEUGE
SCHWIMMSCHNELLBRÜCKE AMPHIBIE M3
50
RADFAHRZEUGE
51
LUFTFAHRZEUGE
Jenseits der Erde gilt es für das Heer auch die Elemente Wasser und
Luft zu bezwingen. Das Spektrum der Luftfahrzeuge des Heeres reicht
vom leichten Transporthubschrauber über Mehrzweckhubschrauber
bis hin zum Unterstützungshubschrauber.
52
LUFTFAHRZEUGE
UNTERSTÜTZUNGSHUBSCHRAUBER „TIGER“
53
LUFTFAHRZEUGE
54
LUFTFAHRZEUGE
55
LUFTFAHRZEUGE
SCHULUNGSHUBSCHRAUBER EC 135
Reichweite: 700 km
Höchstgeschwindigkeit: 261 km/h
Startgewicht: ca. 2.500 kg
56
LUFTFAHRZEUGE
57
LUFTFAHRZEUGE
58
LUFTFAHRZEUGE
59
KAMPFMITTELABWEHR
60
KAMPFMITTELABWEHR
SCHUTZANZUG
61
KAMPFMITTELABWEHR
62
KAMPFMITTELABWEHR
MANIPULATORFAHRZEUG „tEODor“
63
AUFKLÄRUNG
Die Heeresauklärungstruppe sind die Kräfte des Heeres, die für den
Truppenführer alle Informationen zusammentragen, die er braucht,
um einen begründeten Entschluss fassen zu können, auf dessen
Grundlage er seine Operationsführung plant und das Gefecht gewinnt.
Dies sind Informationen über den Feind, aber auch über weitere Kräf-
te, die im Raum sind, sowie Informationen über das Gelände.
64
AUFKLÄRUNG
65
AUFKLÄRUNG
66
AUFKLÄRUNG
LUFTGESTÜTZTE UNBEMANNTE
NAHAUFKLÄRUNGSAUSSTATTUNG „LUNA“
67
AUFKLÄRUNG
68
AUFKLÄRUNG
69
AUFKLÄRUNG
MIKROAUFKLÄRUNGSDROHNE
FÜR DEN ORTSBEREICH „MIKADO“
70
AUFKLÄRUNG
71
LUFTWAFFE
KAMPFFLUGZEUGE
SCHULFLUGZEUGE
FLUGABWEHRSYSTEME
TRANSPORTFLUGZEUGE
HUBSCHRAUBER
AUFKLÄRUNGSSYSTEME
72
Waffensysteme der Luftwaffe umfassen
Kampflugzeuge, Schullugzeuge, Trans-
portlugzeuge, aber auch Hubschrauber
und Flugabwehrraketensysteme. Ihr
Einsatzspektrum reicht vom Schutz des
deutschen Luftraums über den Patien-
tentransport bis hin zu Auklärungs-
lügen in Auslandseinsätzen.
73
KAMPFFLUGZEUGE
74
KAMPFFLUGZEUGE
„EUROFIGHTER“
Leergewicht: 11 t
Startgewicht: max. 23,5 t
Länge: 15,96 m
Höhe: 5,28 m
Spannweite: 10,95 m
Flügelläche: 50 m²
Startstrecke: weniger als 700 m
Landestrecke: weniger als 600 m
Max. Trockenschub: 2 mal 60.000 N
Nachbrennerschub: 2 mal 90.000 N
Höchstgeschwindigkeit: Mach 2,35
Belastung der Zelle: +9 g/-3 g
75
KAMPFFLUGZEUGE
76
KAMPFFLUGZEUGE
77
KAMPFFLUGZEUGE
„TORNADO“
Länge: 17,23 m
Höhe: 5,95 m
Spannweite: bei 25 Grad Pfeilung 13,91 m
Spannweite: bei 67 Grad Pfeilung 8,56 m
Flügelläche: bei 25 Grad Pfeilung 31 m²
Leergewicht: 14 t
Startgewicht: max. 28,5 t
Triebwerk: 2x Turbo-Union RB199-34R
Max. Trockenschub: 41.000 N
Nachbrennerschub: 69.000 N
Geschwindigkeit: bis Mach 1,3 (im Tieflug)
78
KAMPFFLUGZEUGE
VARIANTE IDS
79
KAMPFFLUGZEUGE
VARIANTE ECR
Länge: 17,23 m
Höhe: 5,95 m
Spannweite: bei 25 Grad Pfeilung 13,91 m
Spannweite: bei 67 Grad Pfeilung 8,56 m
Flügelläche: bei 25 Grad Pfeilung 31 m²
Leergewicht: 14 t
Startgewicht: max. 28,5 t
Triebwerk: 2x Turbo-Union RB199-34R Max.
Trockenschub: 41.000 N
Nachbrennerschub: 69.000 N
Geschwindigkeit: bis Mach 1,3 (im Tieflug)
80
KAMPFFLUGZEUGE
VARIANTE RECCE
Seit dem Jahr 2009 verfügt die Luftwaffe über das digitale Auklärungs-
system „RecceLite“. Mit seinem Einsatz kann eine deutlich höhere
Qualität der Auklärungsergebnisse und eine verbesserte Auswerte-
möglichkeit erzielt werden. „RecceLite“ ist in der Lage, hochaulösen-
des digitales Bildmaterial bei Tag und bei Nacht mit Hilfe von Infra-
rot- und optischen Sensoren aus niedrigen und mittleren Höhen zu
sammeln und dabei eine signiikante Reduzierung der Gefährdung der
„Tornado“-Besatzungen zu erzielen. Die Auklärungssensoren (optisch
und Infrarot) werden in einem Behälter („Pod“) unter dem Rumpf
des Luftfahrzeuges mitgeführt. Auklärung gehört zu den wichtigsten
Aufgaben im Einsatz. Am Rumpf des „Tornado“ angebracht, sendet der
Auklärungsbehälter bei Tag und bei Nacht Luftbilder auch in Echtzeit
an die Bodenstationen. Dabei können die schwenkbaren Kameras ein
Ziel selbständig und kontinuierlich verfolgen.
81
SCHULFLUGZEUGE
82
SCHULFLUGZEUGE
T-6 „TEXAN“ II
Die T-6 „Texan“ II ist eine Weiterentwicklung der aus der Schweiz
stammenden „Pilatus“ PC-9. Der Tiefdecker wurde 2003 bei der
Bundeswehr in Dienst gestellt. Auf diesem Modell erfolgt die Grund
-und Fortgeschrittenenausbildung der Flugschüler der Luftwaffe.
Länge: 10,2 m
Höhe: 3,3 m
Spannweite: 10,19 m
Leermasse: 2,087 t
Maximale Startmasse: 2,958 t
Reichweite: 1.667 km
Höchstgeschwindigkeit: 585 km/h
83
SCHULFLUGZEUGE
T-38C „TALON“
Die Northrop T-38C „Talon“ ist ein Schullugzeug für den Flug im
Überschallbereich, das im Jahr 1959 zum Erstlug startete. Die Luft-
waffe nutzt die T-38C für die Jet-Ausbildung in den USA. Die T-38A
hat ein Modernisierungsprogramm durchlaufen, um zu gewährleisten,
dass der Ausbildungslugbetrieb sicher durchgeführt werden kann. Bei
diesem Upgrade wurden Antrieb, Avionik und Teile der Struktur er-
neuert. Alle Maschinen, die auf der Sheppard Air Force Base eingesetzt
werden, sind modernisiert und tragen nun die Bezeichnung T-38C. Die
beiden J-85-5R-Triebwerke der Maschine erzeugen jeweils einen Schub
von etwa 9.100 N.
Spannweite: 7,7 m
Länge: 14,13 m
Höhe: 3,92 m
Flügelläche: 15,8 m²
Leergewicht: 3,39 t
Maximales Gewicht: 5,36 t
Höchstgeschwindigkeit: 1.380 km/h
Landegeschwindigkeit: 240 km/h
Reichweite: 1.760 km
84
SCHULFLUGZEUGE
85
SCHULFLUGZEUGE
„GROB“ G 120A
86
SCHULFLUGZEUGE
Länge: 8,11 m
Spannweite: 10,18 m
Höhe: 2,66 m
Nutzlast :50 kg + 220 kg Crew +
182 kg Treibstoff
Leermasse: 1.080 kg
max. Startmasse: 1.490 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 435 km/h
Leistung: 260 PS (194 kW)
Reichweite: 1.170 km
87
FLUGABWEHRSYSTEME
Die Luftwaffe kann feindliche Luftziele auch vom Boden aus mit ihren
Flugabwehrsystemen bekämpfen. Zum Schutz des Luftraumes und
zum Schutz ausgewählter Objekte werden Flugabwehr- und Flugab-
wehrraketensysteme eingesetzt.
88
FLUGABWEHRSYSTEME
„MANTIS“
Sensoreinheit
Sensoren (Radar): Suchradar, Folgeradar, Freund-Feind-Erkennung,
Weitere Sensoren: TV-Kamera, Infrarot-Kamera, Laserentfernungsmesser
Höhe: 3m
Breite: 2,4 m
Länge: 3m
Gewicht: rund 3,5 t
Geschütze
Kaliber: 35 mm
Höhe: 2,1 m
Breite: 2,4 m
Länge: 5,5 m
Gewicht: rund 5,8 t
89
FLUGABWEHRSYSTEME
„PATRIOT“
90
FLUGABWEHRSYSTEME
Aufgaben: Flugabwehr
Komponenten: Feuerleitstand, Multifunktionsradargerät, Stromerzeugeraggregat,
Startgerät mit 4 oder 8 Lenklugkörpern, Richtfunktrupp mit Stromerzeugeranlagen
und Antennenmastanlagen
Bekämpfungsreichweite: ca. 68 km
Gleichzeitig kontrollierbar: bis zu 50 Ziele
Gleichzeitig bekämpbar: bis zu 5 Ziele
Leistung: 360 PS (265 kW)
Hubraum: 12.763 cm³
Gesamtgewicht: 30,8 t
Länge: 10,65 m
Breite: 3 m
Höhe: 3,95 m
LENKFLUGKÖRPER „PATRIOT“
ADVANCED CAPABILITY 2 (PAC 2)
Länge: ca. 5 m
Startgewicht: ca. 900 kg
Durchmesser: ca. 40 cm
91
FLUGABWEHRSYSTEME
„OZELOT “
92
FLUGABWEHRSYSTEME
93
TRANSPORTFLUGZEUGE
94
TRANSPORTFLUGZEUGE
„AIRBUS“ A319CJ
Der „Airbus“ A319CJ ist für Kurz- und Mittelstreckenlüge mit bis zu 44
Personen konzipiert. Die Luftwaffe nutzt das zweistrahlige Flugzeug
vor allem für politisch-parlamentarische VIP-Flüge. Die Kabine der
Maschine hat einen Reise- und Konferenzraum sowie einen Privat-
bereich. Durch den Einbau von bis zu vier Zusatztanks beträgt die
Reichweite rund 7.600 Kilometer. Alternativ kann die Maschine auch
Verwundete und Kranke transportieren: Innerhalb weniger Stunden
lassen sich bis zu zwei Personentransporteinheiten zur intensivmedi-
zinischen Patientenversorgung einrüsten. Seit Sommer 2010 hat die
Luftwaffe zwei Corporate Jetliner dieses Typs in ihrer Flugzeuglotte.
Spannweite: 34,1 m
Länge: 33,84 m
Höhe: 11,76 m
Rumpfdurchmesser: 3,96 m
Kabinenlänge: 23,77 m
Kabinenbreite: 3,7 m
Kabinenhöhe: 2,25 m
Abluggewicht: max. 76.5 t
Reichweite: ca. 7.600 km
mit max. 44 Passagieren
Triebwerke: 2 x CFM56-5B7/P
oder 2 x IAE V2527M-A5
Reisegeschwindigkeit: 840 km/h
Besatzung: 2 Luftfahrzeugführer und
mindestens 2 Lufttransportbegleiter
95
TRANSPORTFLUGZEUGE
„AIRBUS“ A321-200
96
TRANSPORTFLUGZEUGE
Spannweite: 34,1 m
Länge: 44,51 m
Höhe: 11,76 m
Kabinenlänge: 35,5 m
(abzüglich Flightdeck)
Kabinenbreite: 3,68 m
Kabinenhöhe: 2,25 m
Max. Abluggewicht: 93.400 kg
Max. Reichweite: 5.000 km
Triebwerke: 2 x IAE V2533M-A5
Besatzung: 2 Luftfahrzeugführer
und mindestens 2 Lufttransportbegleiter
97
TRANSPORTFLUGZEUGE
„AIRBUS“ A350-900
Länge: 66,8 m
Höhe: 17,05 m
Spannweite: 64,75 m
Kabinenhöhe: 2,25 m
Kabinenbreite: 5,61 m
Kabinenlänge: 51,04 m
Abluggewicht: 280 t
Reichweite: 18.000 km
Rumpfdurchmesser: 5,96 m
Reiselughöhe: 13.100 m
Triebwerke: 2 x Rolls-Royce
TRENT XWB-84
Schub: 2 x 374 kN
Höchstgeschwindigkeit: ca. 960 km/h
auf Flughöhe 13.000 m
Reisegeschwindigkeit: ca. 910 km/h
auf Flughöhe 13.000 m
Passagiere: 133
Besatzung: mindestens 2 (Cockpit)
plus 8 (Kabine), auf Langstrecken
zwei Besatzungen
98
TRANSPORTFLUGZEUGE
99
TRANSPORTFLUGZEUGE
Länge: 63,6 m
Höhe: 16,85 m
Spannweite: 60,30m
Kabinenhöhe: 2,54 m
Abluggewicht: max. 271 t
Passagierzahl: max. 143
Reisegeschwindigkeit: 890 km/h
Reichweite: 15.200 km
Triebwerke: 4x CFM56-5C4
100
TRANSPORTFLUGZEUGE
„AIRBUS“ A340-300
101
TRANSPORTFLUGZEUGE
102
TRANSPORTFLUGZEUGE
„AIRBUS“ A400M
103
TRANSPORTFLUGZEUGE
104
TRANSPORTFLUGZEUGE
105
TRANSPORTFLUGZEUGE
„GLOBAL“ 5000
Spannweite: 28,6 m
Länge: 29,5 m
Höhe: 7,6 m
Kabinenhöhe: 1,91 m
Abluggewicht: max. 40,6 t
Passagieranzahl: bis zu 13
Reisegeschwindigkeit: 907 km/h
Reichweite: max. 8.890 km
Triebwerke: 2x Rolls-Royce BR 710A2-20
106
TRANSPORTFLUGZEUGE
107
TRANSPORTFLUGZEUGE
„GLOBAL“ 6000
Mit der Beschaffung von drei Maschinen des Typs „Global“ 6000 von
der Firma Bombardier wurde die Verfügbarkeit für den parlamentari-
schen Lufttransport Deutschlands weiter verbessert. Innerhalb weni-
ger Monate wurden die Passagiermaschinen nach Auftragsvergabe an
die Flugbereitschaft ausgeliefert. In der größeren „Global“ 6000 inden
mehr Passagiere Platz und sie verfügt über eine größere Reichweite als
die „Global“ 5000. Zudem sind Interkontinentallüge nonstop von Ber-
lin nach Nord- und Mittelamerika genauso möglich wie nach China
und Japan. Mit einem Zwischenstopp könnten das südliche Argenti-
nien oder Neuseeland erreicht werden. Die Rolls-Royce-Triebwerke
wurden in Dahlewitz bei Berlin produziert.
Länge: 30,3 m
Spannweite: 28,7 m
Höhe: 7,8 m
Abluggewicht: 45,1 t
Passagieranzahl: bis zu 17
Triebwerke: zwei Rolls-Royce BR710A2-20
Reisegeschwindigkeit: 904 km/h
Reichweite: 11.112 km
108
TRANSPORTFLUGZEUGE
109
HUBSCHRAUBER
Die Hubschrauber der Luftwaffe decken ein breites Einsatz- und Auf-
gabenspektrum im Grundbetrieb und den Einsätzen ab. Sie werden
zum Personen- und Materialtransport sowie für unterschiedliche
Sonderaufgaben wie VIP-Transport, Patiententransport oder zum
Einsatz von Spezialkräften verwendet.
110
HUBSCHRAUBER
CH-53
111
HUBSCHRAUBER
„COUGAR“ AS532
Länge: 19,5 m
Höhe: 4,97 m
Breite: 3,86 m
Rotordurchmesser: 16,2 m
Leermasse: 6,4 t
Max. Startmasse: 9,75 t
Reichweite: ca. 850 km
Triebwerksleistung: max. 1.300 kW
je Triebwerk
Triebwerke: 2 x Turbomeca Makila 1A2
Passagiere: 12 Personen (ausbaubar
bis 17 Sitzplätze)
Höchstgeschwindigkeit: max. 315 km/h
112
HUBSCHRAUBER
113
HUBSCHRAUBER
HELIKOPTER H145M
Der H145M ist ein Light Utility Helicopter Special Operations Forces
(LUH SOF), also ein leichter Mehrzweckhubschrauber für die Unter-
stützung von Spezialkräften. Auf deren Bedürfnisse ist die Maschine
zugeschnitten. Jeder H145M bringt vier vollausgerüstete Soldaten der
Spezialkräfte, beispielsweise des Kommandos Spezialkräfte, an ihren
Einsatzort. Der Hubschrauber kann auch Feuerunterstützung und
Auklärung aus der Luft leisten. Außerdem lassen sich Verwundete mit
diesem Hubschrauber evakuieren. Bei der Beschaffung griff die Bun-
deswehr bewusst auf einen marktverfügbaren Helikopter, den EC145,
zurück. Dieser wurde dann an die Bedürfnisse der Soldaten angepasst.
114
HUBSCHRAUBER
115
HUBSCHRAUBER
116
HUBSCHRAUBER
117
AUFKLÄRUNGSSYSTEME
„HERON“ TP
118
AUFKLÄRUNGSSYSTEME
„HERON“ 1
Länge: 8,5 m
Spannweite: 16,6 m
Höhe: 2,3 m
Max. Startmasse: 1,15 t
Zuladung: 250 kg
Geschwindigkeit: 110 bis 210 km/h
Flughöhe: bis zu 10.000 m
Flugzeit: bis zu 27 Stunden
Antriebsart: 1 Vierzylinder-Viertakt-
Motor (mit Turbolader) mit 115 PS (86 kW)
119
MARINE
EINSATZFLOTTILLE 1
EINSATZFLOTTILLE 2
MARINEFLIEGERKOMMANDO
SEGELSCHULSCHIFF
120
121
EINSATZFLOTTILLE 1
122
EINSATZFLOTTILLE 1
123
EINSATZFLOTTILLE 1
124
EINSATZFLOTTILLE 1
125
EINSATZFLOTTILLE 1
126
EINSATZFLOTTILLE 1
127
EINSATZFLOTTILLE 1
128
EINSATZFLOTTILLE 1
MINENRÄUMDROHNE „SEEHUND“
Länge: 26,9 m
Breite: 4,6 m
Tiefgang: 1,4 m
Verdrängung: 100 t
Antrieb: 1 x Dieselmotor
Gesamtleistung: 450 PS
(330 kW)
Geschwindigkeit: 9 kn
Waffen und Sensoren:
1 x Magnetspule
Besatzung: 2 Soldatinnen/
Soldaten im Transit,
0 im Einsatz
129
EINSATZFLOTTILLE 1
Die sechs Schiffe der Klasse 404 sind das starke Versor-
gungsrückrat für Bootsgeschwader. Sie erhöhen deren
Durchhaltefähigkeit in See wesentlich. Dabei geht das Leis-
tungsspektrum der sogenannten Tender über das Bevorra-
ten und Abgeben von Kraftstoff, Frischwasser, Ersatzteilen,
Proviant und Munition hinaus.
So haben die Unterstützungsschiffe speziell für Minenjagd-
boote Fachleute für Wartungs- und Reparaturarbeiten an
Bord. Und innerhalb ihrer Klasse ist die „Main“ auf Einsätze
mit U-Booten spezialisiert.
Das Baukastenkonzept, 25 Standardcontainer an Oberdeck
lagern zu können, bietet bei Bedarf Raum zum Einschiffen
eines Stabes für einen Bootsverband. Mit entsprechender
Kommunikationstechnik wird der Tender so zur Führungs-
plattform, auch als Flaggschiff im multinationalen Rahmen.
130
EINSATZFLOTTILLE 1
131
EINSATZFLOTTILLE 1
132
EINSATZFLOTTILLE 1
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EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
138
EINSATZFLOTTILLE 2
139
EINSATZFLOTTILLE 2
Seit ihrer Indienststellung dienen die vier Schiffe der Klasse F123 vor
allem zur U-Boot-Jagd. Dazu können sie sowohl ihr Bugsonar ein-
setzen als auch je zwei Bordhubschrauber des Typs „Sea Lynx“. Diese
erweitern den U-Jagd-Bereich der Schiffe mit ihrem Tauchsonar und
ihren Torpedos. Mit dieser Schwerpunktfähigkeit ergänzen die Kriegs-
schiffe der „Brandenburg“-Klasse ideal die Fregatten der Klasse 124,
deren Hauptaufgabe die weitreichende Luftverteidigung ist.
140
EINSATZFLOTTILLE 2
141
EINSATZFLOTTILLE 2
Die Fregatte „Lübeck“ ist die letzte Vertreterin der „Bremen“-Klasse der
Marine. Gebaut am Ende des Kalten Krieges, ist ihre Hauptfähigkeit
die U-Boot-Jagd. Erstmals in der Marine bekamen die „Lübeck“ und
ihre Schwestern der Klasse F122 dafür Bordhubschrauber – heute ein
Standard für alle Fregattenklassen.
Doch die „Lübeck“ ist in der Lage, auch andere Aufgaben zu überneh-
men. Sie kann mit Flugabwehrraketen des Typs NATO „Sea Sparrow“
sich und andere Schiffe in ihrer Nähe gegen feindliche Flugzeuge und
Raketen verteidigen sowie Seeziellugkörpern „Harpoon“ gegnerische
Kriegsschiffe angreifen.
Eine weitere Besonderheit der 122er: Ebenfalls erstmals in der Flotte
erhielten sie einen sogenannten CODOG-Antrieb, „Combined Diesel
engine or gas turbine“. Damit lassen sich Dieselmotoren für Marsch-
fahrt oder Gasturbinen für Höchstgeschwindigkeit auf die Antriebs-
wellen schalten.
142
EINSATZFLOTTILLE 2
Länge (über alles): 130,5 m „Harpoon“, Reichweite mehr als 220 km,
Breite: 14,6 m 1 x Starter für Luftziellugkörper RIM-7
Tiefgang: 6,5 m NATO „Sea Sparrow“, 2 x Starter für
Verdrängung: 3.700 t Nahbereichslugabwehr RIM-116 RAM,
Antrieb: Typ CODOG 2 x Torpedorohrsatz für Leichtgewichts-
2 x Gasturbine, 2 x Dieselmotor torpedo Mk46
Gesamtleistung: 38.000 kW (51.700 PS), 4 x Täuschkörperwurfanlage Mk36
2 Propeller SRBOC
Geschwindigkeit: mehr als 30 kn
Sensoren: 1 x Multifunktionsradar TRS- Besatzung und Sonstiges
3D, Reichweite mehr als 200 km Stammcrew: 201 Soldatinnen/Soldaten
Zielverfolgungskapazität: mehr als Zusatzpersonal (für Bordhubschrauber):
750 Ziele, 1 x Feuerleitradar STIR, 1 x 18 Soldatinnen/Soldaten
Bug-sonar DSQS 21, 1 x Video- und 2 x Bordhubschrauber„Sea Lynx“ Mk88A
Infrarot-Zielverfolgung MSP 500, 1 x (an Bord nur für den Einsatz)
EK-System FL 1800 S (Elektronische 2 x Beiboot Typ „RHIB“
Auklärung/Elektronischer Kampf), 1 x
Navigationsradar
Waffen: 1 x Hauptgeschütz 76 mm
Compact, Reichweite mehr als 18 km,
2 x Maschinenkanone 27 mm MLG, 4 x
schweres Maschinengewehr 12,7 mm,
2 x Starter für Seeziellugkörper RGM-84
143
EINSATZFLOTTILLE 2
144
EINSATZFLOTTILLE 2
145
EINSATZFLOTTILLE 2
146
EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
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EINSATZFLOTTILLE 2
149
MARINEFLIEGERKOMMANDO
150
MARINEFLIEGERKOMMANDO
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MARINEFLIEGERKOMMANDO
153
MARINEFLIEGERKOMMANDO
154
MARINEFLIEGERKOMMANDO
155
MARINEFLIEGERKOMMANDO
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MARINEFLIEGERKOMMANDO
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MARINEFLIEGERKOMMANDO
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MARINEFLIEGERKOMMANDO
159
MARINEFLIEGERKOMMANDO
160
MARINEFLIEGERKOMMANDO
161
SEGELSCHULSCHIFF
162
SEGELSCHULSCHIFF
163
SEGELSCHULSCHIFF
164
SEGELSCHULSCHIFF
165
SANITÄTSDIENST
MODULARE SANITÄTSEINRICHTUNGEN
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
PATIENTENLUFTTRANSPORT
166
Die Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten
im In- und Ausland zu schützen, zu erhalten und
wiederherzustellen ist der zentrale Auftrag des
Sanitätsdienstes. Ein Auftrag, auf dem die Einsatz-
bereitschaft der gesamten Bundeswehr basiert.
Für die Gesundheitsversorgung der Soldatinnen
und Soldaten steht dem Sanitätsdienst moderne
Technik zur Verfügung.
167
MODULARE
SANITÄTSEINRICHTUNGEN
168
MODULARE SANITÄTSEINRICHTUNGEN
169
PATIENTENTRANSPORT-
FAHRZEUGE
170
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
GESCHÜTZTE PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge: 8,33 m
Breite: 3 m
Höhe: 3,36 m
Motorleistung: 720 PS (530 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 35 t
Nutzlast: 1,92 t
Transportraum: 3 sitzende und 2 liegende Patienten
oder 7 sitzende oder 3 liegende Patienten
171
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Läng: 6,87 m
Breite: 3,09 m
Höhe: 3,30 m
Motorleistung: 320 PS (235 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 92 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 23,5 t
Transportraum: 1 liegender, intensiv-
medizinisch zu versorgender Patient
172
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
173
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
BEWEGLICHER ARZTTRUPP
„EAGLE“ IV BAT
174
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Länge: 5,42 m
Breite: 2,34 m
Höhe: 2,69 m
Motorleistung: 250 PS (184 kW)
Höchstgeschwindigket: 100 km/h (Straße),
55 km/h (Gelände)
Zulässiges Gesamtgewicht: 9,5 t
Transportraum: 1 liegender, intensiv-
medizinisch zu versorgender Patient
175
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
RETTUNGSTRUPP
Bv206S
176
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
177
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
RETTUNGSTRUPP
„WIESEL“ 2
178
PATIENTENTRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Länge: 3,77 m
Breite: 1,82 m
Höhe: 1,90 m
Motorleistung: 110 PS (81 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 4,1 t
Nutzlast: 1,5 t
Transportraum: 1 liegender Patient
und 2 sitzende Patienten
179
PATIENTENLUFTTRANSPORT
180
PATIENTENLUFTTRANSPORT
FLIEGENDE INTENSIVSTATION
181
PATIENTENLUFTTRANSPORT
MEHRZWECKHUBSCHRAUBER
NH90 FAM
Besatzung: 4 Soldatinnen/Soldaten,
davon 1 Rettungsmediziner und
1 Notfallsanitäter
Flugstrecke: bis 650 km
Flugbetriebsstoffverbrauch:
im Durchschnitt 550 l/h
Marschgeschwindigkeit: bis 260 km/h
Einsatzdauer: 4:35 Std.
Kampbeladung: Flugbetriebsstoff 1.975 l
Transportraum: 2 liegende Patienten
182
PATIENTENLUFTTRANSPORT
183
PATIENTENLUFTTRANSPORT
H145
Mit Search and Rescue (SAR – Suchen und Retten) wird international
ein meist staatlicher Such- und Rettungsdienst für die Bereiche Luft-
und Seefahrt bezeichnet. Die Aufgaben sind die Ortung von überfälligen,
vermissten oder im Extremfall abgestürzten Luftfahrzeugen sowie die
Rettung der Besatzung und der Passagiere. Sofern SAR und Militärauf-
gaben dem nicht entgegenstehen und genügend Kapazitäten vorhanden
sind, kann auch im Rahmen der Amtshilfe bei Notfällen zu Lande und
zu Wasser unterstützt werden.
184
PATIENTENLUFTTRANSPORT
Der zivil bewährte Hubschrauber H145 von Airbus Helicopters ist die
neue Basis für den Leichten Unterstützungshubschrauber (LUH) SAR
der Bundeswehr. Die voll digitalisierten Hubschrauber verfügen über
einen Autopiloten, eine autonome Triebwerkssteuerung sowie ein
Flugmanagementsystem mit berührungsempindlichen Bildschirmen
für beide Piloten. Hochleistungskameras, leistungsstarke Suchschein-
werfer, Ortungssysteme für Notsender, eine vollwertige medizinische
Ausrüstung und eine Rettungswinde mit 90 Meter langem Seil
gehören zu den wichtigsten Ausrüstungsbestandteilen der
Hubschrauber.
Der LUH SAR kann auch zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt wer-
den, da er mit Lasthaken ausgestattet ist, an denen Feuerlöschbehälter,
sogenannte Bambi Buckets, angebracht werden können. Die Maschi-
nen mit zwei Triebwerken und insgesamt fast 1.200 PS sind mit ihrer
für diese Hubschrauberklasse äußerst geräumigen Kabine in der Lage,
eine Vielzahl weiterer verschiedener Nutzlasten aufzunehmen.
185
STREITKRÄFTEBASIS
LOGISTIK
SPEZIALPIONIERE
KRAFTFAHRWESEN
ABC-ABWEHRKRÄFTE
FELDJÄGERWESEN
PROTOKOLLARISCHER DIENST
186
Extrem vielfältig und umfassend gestalten sich der Auftrag und die
Aufgabe der Streitkräftebasis. Den Teilstreitkräften der Bundeswehr
die Möglichkeit zu geben, sich auf ihre Kernfähigkeiten zu konzen-
trieren, war einer der Gründungsgedanken der Streitkräftebasis.
Die Zusammenführung von querschnittlichen Aufgaben, die zuvor
teilweise redundant abgebildet waren, sollte die Bundeswehr moder-
ner, leistungsfähiger und efizienter machen. Heute ermöglicht die
Streitkräftebasis die Einsätze und Hilfeleistungen der Bundeswehr im
In- und Ausland; ihre militärischen und zivilen Angehörigen sind dar-
über hinaus weltweit vor Ort im Einsatz. Im Zuge der Rückbesinnung
auf die Landes- und Bündnisverteidigung wird Deutschland zukünftig
vermehrt zur Transitzone für alliierte und befreundete Truppen. Der
im Rahmen der sogenannten „Nationalen Territorialen Aufgaben“
wahrzunehmende „Host Nation Support“ ist ein wichtiges Hand-
lungsfeld, das an Bedeutung gewinnt und schon heute eine wichtige
Plattform für Kooperationen im multinationalen Bereich mit alliierten
Partnern sowie der Wirtschaft bietet.
187
LOGISTIK
188
LOGISTIK
BASISLOGISTIK
So sind die Kräfte in der Heimat, insbesondere aber die Frauen und
Männer in den Einsätzen, von einer leistungsfähigen Logistik abhän-
gig, um ihren Auftrag zu erfüllen. Die Spezialisten der Streitkräftebasis
decken den Bedarf der Truppe: von der Dusche im Wohncontainer
bis zum Kraftstoff im Kampjet. Sie sind dazu besonders ausgebil-
det, mit modernsten Mitteln und Gerät ausgerüstet. Die Logistik der
Bundeswehr unter der Führung der Streitkräftebasis beindet sich
in einer dauerhaften Fortentwicklung. Eine ständige Verbesserung
und Optimierung ist oberstes Ziel, um den Kunden, den Soldaten im
Einsatz, zufrieden zu stellen. Die Soldaten der logistischen Verbände
sind u.a. Spediteure, Mechaniker, Kauleute oder Lagerfachkräfte mit
hoher fachlicher Qualiikation. Die Streitkräftebasis ist bereits heute
im Verbund mit ihren (multi-)nationalen Partnern einer der führenden
europäischen Logistikdienstleister.
189
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
SCHWERLASTTRANSPORTER
190
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
191
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
SLT 50 „ELEFANT“
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Leergewicht: 38 t
Länge: 18,83 m
Breite: 3,15 m
Höhe: 3,3 m
Motorleistung: 730 PS (537 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 62 km/h
Nutzlast: 52 t
Bewaffnung: MG3
192
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
SLT 56 „FRANZISKA“
193
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Leergewicht: 60 t
Länge: 24 m
Breite: 2,54 m
Höhe: 4,16 m
Motorleistung: 680 PS (500 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 89 km/h
Nutzlast: 70 t
Bewaffnung: Fernbedienbares
leichtes Waffensystem 100
194
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Leergewicht: 22 t
Länge: 9,345/22,6 m
Breite: 2,55 m
Höhe: 3,58 m
Motorleistung: 680 PS (500 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 89 km/h
Nutzlast: 70 t
195
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
STRASSENTANKWAGEN
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht: 38 t
Länge: 9,8 m
Breite: 2,55 m
Höhe: 3,55 m
Motorleistung: 430 PS (316 kW)
Tankvolumen: 300 l
Fahrbereich: 700 km
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
Nutzlast: 14,8 t/18.000 l
Ausstattung: Schutz gegen Waffenwirkung
196
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
LASTKRAFTWAGEN „MULTI“
197
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
UNGESCHÜTZTES TRANSPORTFAHRZEUG
198
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
199
LOGISTISCHE TRANSPORTFAHRZEUGE
200
BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
„BISON“
Das schwere, geschützte Berge- und Abschleppfahrzeug „Bison“ ist ein ge-
ländegängiges, geschütztes Fahrzeug mit vier Achsen. Es dient zum Bergen
und Abschleppen von im Einsatz liegengebliebenen, schweren, geschützten
Radfahrzeugen. Grundlage für die Beschaffung waren Erkenntnisse aus dem
Afghanistan-Einsatz. Es wurde daher als marktverfügbares Gerät mit dem Ziel
beschafft, den Bedarf im Einsatz schnellstmöglich zu decken.
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht: 35 t
Länge: 10,6 m
Breite: 2,82 m
Höhe: 3,49 m
Motorleistung: 537 PS (395 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Nutzlast: 8,3 – 10 t Abschleppleistung
201
BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
FAHRZEUGKRAN 120T
Der Fahrzeugkran „120 Tonnen“ wird beim Auf- und Abbau von Feld-
lagern eingesetzt und kann, ohne seinen Standort wechseln zu müssen,
Container mit einem Gewicht bis zu 24 Tonnen auch aus der zwei-
ten oder dritten Reihe aufnehmen und absetzen. Für den Einsatz im
Kosovo wurden 1999 und 2000 zwei handelsübliche Fahrzeugkrane mit
maximalen Hublasten von 120 Tonnen beschafft.
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Gewicht: 60 t
Länge: 14,55 m
Breite: 2,95 m
Höhe: 3,89 m
Motorleistung: 503 PS (370 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Hublast: bis zu 120 t
202
BERGE- UND KRANFAHRZEUGE
203
CONTAINERSTAPLER
„ORION“ V
Besatzung: 1 Soldatin/Soldat
Leergewicht: 55,3 t
Länge: 8,38 m
Breite: 4,2 m–12,2 m
Höhe: 4,7 m–18,11 m bei
ausgefahrenem Ausleger
Motorleistung: 385 PS (283 kW)
Geschwindigkeit 20 km/h mit Last,
25 km/h ohne Last
Zulässige Gesamtmasse: 118 t
Max. Hubkraft: 46 t
204
CONTAINERSTAPLER
Besatzung: 1 Soldatin/Soldat
Max. Tragfähigkeit: 4,5 t
Max. Hubhöhe: 10,6 m
Max. Ausladung: 7 m
Besatzung: 1 Soldatin/Soldat Länge: 4,97 m
Motorleistung: 250 PS (185 kW) Breite 2,5 m
Leergewicht: 52,6 t Höhe: 2,51 m
Max. zulässige Gesamtmasse: 74,6 t Gesamtgewicht: 9,85 t
Max. Hubkraft: 22 t Leistung: 170 PS (125 kW)
Max. Stapelhöhe: 4. Ebenen Geschwindigkeit: 40 km/h
Geschwindigkeit: 24 km/h Antrieb: Allrad
Länge: 10,3 m
Breite: 3,44 m – 12,17 m
Höhe: 4,15 m
205
SPEZIALPIONIERE
206
SPEZIALPIONIERE
207
SPEZIALPIONIERE
208
SPEZIALPIONIERE
Besatzung: 1 Bediener
Leergewicht: 17,3 t
Länge: 8,57 m
Breite: 2,52 m
Höhe: 3,19 m
Motorleistung: 122 PS (91 kW)
Max. Grabtiefe: 6,59 m
Max. Reichweite: 9,16 m
209
SPEZIALPIONIERE
Besatzung: 1 Bediener
Länge: 6,12 m
Breite: 2,45 m
Höhe: 3,15 m
Zulässiges Gesamtgewicht: 15,2 t
Leistung: 150 PS (110 kW)
Tankinhalt: 241 l
Geschwindigkeit: 9,2 km/h
210
SPEZIALPIONIERE
211
KRAFTFAHRWESEN
212
KRAFTFAHRWESEN
213
KRAFTFAHRWESEN
FAHRSIMULATOREN RAD/KETTE
214
KRAFTFAHRWESEN
215
KRAFTFAHRWESEN
216
KRAFTFAHRWESEN
217
ABC-ABWEHRKRÄFTE
Aufgabe der ABC-Abwehr ist es, den Schutz der Streitkräfte vor
ABC-Kampfstoffen, -Gefahrstoffen und -Kampfmitteln im gesamten
Aufgabenspektrum sicherzustellen.
218
ABC-ABWEHRKRÄFTE
219
ABC-ABWEHRKRÄFTE
220
ABC-ABWEHRKRÄFTE
221
ABC-ABWEHRKRÄFTE
DEKONTAMINATIONSAUSSTATTUNG PERSONEN
Besatzung: 3 Soldatinnen/Soldaten
Kapazität: 162 Personen in drei Stunden
Aubauläche: 20 x 4 m
Einsatzbereitschaft: innerhalb einer Stunde
Durchhaltefähigkeit: 3 Stunden autarker
Betrieb hinsichtlich Betriebsstoff für Strom-
erzeuger und Trinkwasservorrat
Spezialgerät/Ausstattung: Wasservorrat,
Kontaminationsmonitor
222
ABC-ABWEHRKRÄFTE
Besatzung: 2 Soldatinnen/Soldaten
Personaleinsatz: 4 Soldatinnen/Soldaten
Kapazität: gründliche AB-Dekontamination
von 18 Fahrzeugen in drei Stunden
Einsatzbereitschaft: innerhalb 1 Stunde
Durchhaltefähigkeit: 3 Std. autarker Betrieb
Spezialgerät/Ausstattung: 3.000 Liter Wasser-
vorrat, 1 Stromerzeuger 40 kVA, 1 Hochdruck-
reinigungsgerät HDS, 2 Hochdruckreinigungs-
geräte HD, 1 Dieselmotorpumpe
223
ABC-ABWEHRKRÄFTE
WASSERAUFBEREITUNGSANLAGE FÜR
DEKONTAMINATIONSZWECKE
224
ABC-ABWEHRKRÄFTE
Besatzung: 4 Soldatinnen/Soldaten
Kapazität: Aubereitung von mindestens 6 m3 ABC-
kontaminierten Oberlächenwasser in 1 Std. bzw.
mindestens 8 m3 nicht ABC-kontaminierten Ober-
lächenwasser in 1 Std; Aubereitung von Brack-/
Meerwasser mit bis zu 50.000 mg/l Salzgehalt
Aubauläche: 17 x 11 m bzw. 26 x 7 m
Einsatzbereitschaft: in 2,5 Std.
Durchhaltefähigkeit: 6 Std. autarker Betrieb
hinsichtlich Betriebsstoff für Stromerzeuger und
Chemikalien bzw. 20 Std. pro Tag bei externer
Stromversorgung
Spezialgerät/Ausstattung: Vorreinigungsmodul
mit zwei Voriltersystemen, Umkehrosmosemodul
mit sechs Hochdruckpumpen und fünf Membran-
blöcke mit je drei Membranen, Stromerzeuger-
aggregat 200 kVA, Trinkwassertank 8 m3, Rohwas-
serpumpe, speicherprogrammierbare Steuerung
225
FELDJÄGERWESEN
EINSATZFAHRZEUG „YAK“
226
FELDJÄGERWESEN
FELDJÄGERSTREIFEN-
FAHRZEUG „ENOK“
Das Feldjägerstreifenfahrzeug
„Enok“ wird vorrangig für den
Personenschutz und als Einsatz-
kraftfahrzeug bei anderen mobilen Besatzung: 2 bis 4 Soldatinnen/Soldaten
Aufträgen der Feldjägerkräfte – Gewicht: 5,4 t
z.B. im Militärischen Verkehrs- Nutzlast: 1 t
dienst, Ordnungsdienst und Länge: 4,82 m
der Wahrnehmung von Sicher- Breite: 1,9 m
heitsaufgaben – eingesetzt. Das Höhe: 2,1 m
Fahrzeug verfügt über einen guten Motorleistung: 184 PS (135 kW)
Schutz gegen Waffenwirkung für Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
die Insassen. Ausstattung: GPS-Navigation,
permanenter Allradantrieb, Funk-
und Außenbordsprechanlage, Satelliten-
telefon, Klimaanlage, Sondersignalanlage
227
FELDJÄGERWESEN
FELDJÄGERSTREIFENFAHRZEUG
FELDJÄGERSTREIFENFAHRZEUG
229
FELDJÄGERWESEN
BMW R 1200 RT
230
FELDJÄGERWESEN
Besatzung: 1 Soldatin/Soldat
Leergewicht: 192 kg
Länge: 2,17 m
Breite: 0,92 m
Höhe: 1,31 m
Motorleistung: 48 PS (35 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 380 kg
BMW F 850 GS
Die BMW F 850 GS ist das gelände- eingesetzt werden Die Fahrschul-
gängige Motorrad der Bundeswehr. ausbildung indet ebenfalls auf
Die Feldjäger fahren mit dem diesem Motorrad statt.
„Krad“ u.a. auf den Truppen- Die F 850 GS ist robust, kraftvoll
übungsplätzen Streife. Zudem und dennoch mit 192 kg (voll-
werden damit auch bei anderen getankt) extrem leicht. Sie ist
Truppengattungen Erkundungs-, mit einem lüssigkeitsgekühlten
Melde- und Auklärungsaufträge Einzylinder-Viertaktmotor aus-
durchgeführt, auch abseits be- gestattet. Dieser wird bei Fahrten
festigter Straßen und Wege. Die im Gelände durch eine Abdeckung
Kräder verfügen über eine Sonder- geschützt. Zusätzlich ist die Ma-
signalanlage mit blauem Blinklicht schine mit ABS und Handprotek-
und können dadurch beispiels- toren für zusätzliche Sicherheit
weise auch zur Marschbegleitung und Schutz ausgestattet.
231
PROTOKOLLARISCHER
DIENST
232
PROTOKOLLARISCHER DIENST
233
PROTOKOLLARISCHER DIENST
FELDHAUBITZE 105 MM
Kaliber: 105 mm
Gewicht: 2,5 t (marschfertig)
Feuergeschwindigkeit: bis zu 6 Schuss pro Minute
Munition: Manövermunition für den Salut
234
PROTOKOLLARISCHER DIENST
KARABINER 98
235
CYBER- UND
INFORMATIONSRAUM
NACHRICHTENGEWINNUNG UND AUFKLÄRUNG
OPERATIVE KOMMUNIKATION
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
236
Die Bundeswehr ist eine moderne, hochtechnisierte Großorganisation
mit zunehmender Digitalisierung in allen Bereichen. Fortschreitende
Digitalisierung bedeutet aber auch eine zunehmende Verwundbarkeit
angesichts komplexer, zielgerichteter Cyber-Attacken sowie hybrider
Bedrohungen. Die Bundeswehr stellt sich modern und schlagkräftig
gegenüber diesen Gefahren auf. Im Organisationsbereich Cyber- und
Informationsraum (CIR) werden deshalb alle Fähigkeiten gebündelt,
um den eigenen Informationsraum zu schützen, Informationen jeg-
licher Art zu gewinnen, auszuwerten und auf diese zu wirken sowie IT-
Services für die gesamte Bundeswehr bereitzustellen. Dafür steht den
Cyber-, Kommunikations- und IT-Spezialistinnen und Spezialisten der
Bundeswehr modernste Technik zur Verfügung – bis ins Weltall.
237
NACHRICHTEN-
GEWINNUNG UND
AUFKLÄRUNG
238
NACHRICHTENGEWINNUNG UND AUFKLÄRUNG
ALLWETTERFÄHIGES, RAUMGESTÜTZTES
AUFKLÄRUNGSSYSTEM
Das System besteht aus fünf Satelliten auf drei Orbits in ca. 500 Kilome-
tern Höhe, die weltweit wetter- und tageslichtunabhängig Radarbilder
gewinnen können. In einer Bodenstation werden diese Bilder durch
fachkundiges Personal ausgewertet und den Bedarfsträgern als Lage-
information zur Verfügung gestellt. Über einen Systemverbund mit
Frankreich wird der Zugang zu Satellitenbildern des optischen Systems
Helios II sichergestellt. Das System leistet damit einen Beitrag sowohl
für die politische Leitung und militärischen Führung im Rahmen der
Krisenfrüherkennung, Krisenvorsorge und Krisenmanagement als
auch für die Einsatzkräfte unter operativen Gesichtspunkten.
239
NACHRICHTENGEWINNUNG UND AUFKLÄRUNG
240
NACHRICHTENGEWINNUNG UND AUFKLÄRUNG
FLOTTENDIENSTBOOTE
ORTSFESTE FERNMELDEAUFKLÄRUNG
241
OPERATIVE
KOMMUNIKATION
242
OPERATIVE KOMMUNIKATION
243
OPERATIVE KOMMUNIKATION
AUDIO-VISUELLE BEITRÄGE
VIDEO
244
OPERATIVE KOMMUNIKATION
AUDIO
245
OPERATIVE KOMMUNIKATION
LED-WÄNDE
246
OPERATIVE KOMMUNIKATION
MOBILE DRUCKEREIAUSSTATTUNG
247
OPERATIVE KOMMUNIKATION
BALLONEINSATZ
248
OPERATIVE KOMMUNIKATION
249
BEREITSTELLUNG VON
IT-SERVICES FÜR DIE
BUNDESWEHR
250
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
• Mobiles Kommunikationssystem,
• Satellitenkommunikationssystem,
• Terrestrisches Übertragungs-
system (kurze Reichweite),
• Bündelfunksystem TETRAPOL,
• Lokale Verlegefähige Netze,
• Harmonisiertes Führungs-
und Informationssystem.
251
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
ÜBERTRAGUNG
SATELLITENKOMMUNIKATIONSSYSTEM BUNDESWEHR
252
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
TERRESTRISCHES ÜBERTRAGUNGSSYSTEM
KURZE REICHWEITE
253
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
BÜNDELFUNKSYSTEM
TETRAPOL
254
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
255
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
HARMONISIERTES FÜHRUNGSINFORMATIONSSYSTEM
Neu ist jedoch der Ansatz, die bisher bestehenden Grenzen der
unterschiedlichen Führungsinformationssysteme sowie auf unter-
schiedlichen Plattformen realisierte Fachanwendungen – wie das
Einsatzmeldewesen der Bundeswehr – auf einer gemeinsamen Hard-
ware-Plattform zu vereinen. In sogenannten „Community of interests”
wird eine umfangreiche Toolbox, einschließlich NATO-Services, zur
Verfügung gestellt.
256
BEREITSTELLUNG VON IT-SERVICES FÜR DIE BUNDESWEHR
257
IMPRESSUM
Herausgeber
Bundesministerium der Verteidigung
Leitungsstab
„Arbeitgebermarke Bundeswehr; Social Media“
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
Stand
November 2021
Gestaltung
Castenow GmbH
Bildnachweis
PIZ Heer
PIZ Luftwaffe
PIZ Marine
PIZ Sanitätsdienst
PIZ Streitkräftebasis
PIZ Cyber- und Informationsraum
Redaktion der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung
Druck
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GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
Weitere Informationen
im Internet unter
www.bmvg.de
www.bundeswehr.de
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