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Aufbau des Kurses
Zeitraum : 27.10. 2020 – 18.10. 2020
einschließlich 7.11.2020 (Samstag) und 21.11.2020 ( Samstag)
Literaturverzeichnis
1. Lodewick, Klaus (2019), DSH & Studienvorbereitung, Nur Mut, Fabouda Verlag
2. Beck, Ursula u.a. (2017), Einfach zum Studium, Deutsch für den Hochschulgang C1, telc gGmbH
3. Externe Feststellungsprüfung im Fach Deutsch, Bezirksregierung Köln
Was ist eine Feststellungsprüfung (FSP) / DSH?
Die DSH/FSP besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung.
Der schriftliche Teil besteht aus:
1. Hörverstehen
2. Leseverstehen
3. mit wissenschaftlichen Strukturen
4. Textproduktion
Man bekommt nach der schriftlichen Prüfung (abhängig von der Universität) eine
E- Mail mit einer Einladung und den weiteren Daten
Sie besteht aus zwei Teilen:
I. Teil: Vorbereitung der Aufgaben ( 20min)
II. Teil: 1. Sich vorstellen
2. Aufgaben plus eventuell weiterer Fragen
Bewertungen
1. Aktiv – Passiv+
2. Passiversatz
3. Nominalisierung – Verbalisierung
4. Partizipialattribute
5. Konjunktiv 2 ( Schwerpunkt: Irreale Möglichkeitssätze)
6. Indirekte Rede (Konjunktiv 1) i.V.m. K II
7. Modalverbumschreibung ( Objektiver Gebrauch)
III. Aufnahmeprüfung
C- Test
Lehrmaterialien für die erste Woche
Lehrmaterialien für die zweite Woche
Hörverstehen: Blind durch die Nacht
Nachts und im Dunkeln ereignen sich statistisch gesehen mehr Unfälle als im Hellen. Dafür gibt es viele
Gründe.
Worterklärungen
_________________________________________________________ .
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________.
3
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DSH!Musterprüfung
I Am 6. Mai 1966 brachte das US!Schiff „Fairland“ die ersten Standardcontainer nach
Deutschland in den Bremer Überseehafen. Die Zeitungsreporter von damals beschrieben,
wie in über 100 riesigen Containern Waren aus den USA dort ankamen, und staunten
5 über 18 000 Hähnchen, die in nur einem solcher Container aus Virginia tiefgekühlt über
den Atlantik gereist waren. Heute wissen wir: Die Einführung dieser einheitlich großen
Boxen für den Transport auf Schienen, Straßen und Wasserwegen war für den
globalisierten Handel und somit für die Vernetzung der Welt insgesamt von großer
Bedeutung. Die Digitalisierung der Kommunikationsnetze wiederum hat vor wenigen
10 Jahren einen zeitgleichen, massenhaften Austausch von Daten ermöglicht. Das
anhaltende Wachstum der Weltbevölkerung führt zu Wanderungsbewegungen über
Staatsgrenzen und ganze Kontinente hinweg. Die Welt ist erkennbar zusammengerückt.
Aber leben wir tatsächlich schon im globalen Dorf ! und wollen wir das überhaupt?
II Gut ein halbes Jahrhundert nach der Ankunft der ersten Container in Deutschland
15 erscheint uns die Globalisierung natürlich gewachsen und unumkehrbar. Tatsächlich ist
sie jedoch vor allem auch das Ergebnis politischer Entscheidungen: Die starke
wirtschaftliche Zusammenarbeit der westeuropäischen Länder nach 1945 und die
weltweite Liberalisierung von Waren! und Kapitalverkehr seit den 1970er Jahren haben
die Globalisierung erst möglich gemacht. Dagegen können neuer Nationalismus und
20 damit verbundene protektionistische Tendenzen oder der weltweite Terrorismus ihrer
Entwicklung schaden.
III "Die Zukunft der Globalisierung ist mit so großen Unsicherheiten verbunden wie
lange nicht mehr“, urteilen Professor Pankaj Ghemawat und Steven A. Altman von der
Stern School of Business der New York University. Eine von ihnen im Auftrag von DHL
25 durchgeführte Studie ergab Folgendes: Vor allem der grenzüberschreitende Austausch
von Informationen hat sich von 2005 bis 2015 um rund 70 Prozent erhöht. Auch die
Wanderung von Menschen hat zugenommen ! beispielsweise durch Arbeitsmigration
oder durch Flucht. Die Kapitalbewegung unterlag starken Schwankungen, weist aber
seit einigen Jahren eine steigende Tendenz auf. Der Anteil grenzüberschreitend
30 gehandelter Waren blieb zwischenzeitlich für einige Jahre auf demselben Niveau und
entwickelte sich zuletzt sogar negativ. Die überraschende Erkenntnis der Studie lautete:
Das tatsächliche Ausmaß der globalen Vernetzung wird von den meisten Menschen
immer noch massiv überschätzt. Das zeigt sich besonders gut in der Detailauswertung:
Zwar kann sich heute jeder Bonner bequem und praktisch kostenfrei per Videochat mit
35 einem Menschen in Tansania oder China unterhalten. Aber die wenigsten tun das.
Entfernungen spielen immer noch eine markante Rolle ! selbst online. Das hat mit
unterschiedlichen Zeitzonen, verschiedenen Sprachen, kulturellen und gesellschaftlichen
Unterschieden und anderen Umständen zu tun. Die meisten grenzüberschreitenden
Beziehungen finden innerhalb der Weltregionen statt.
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DSH!Musterprüfung
40 Man bestellt eher ein Ferienhaus in den Niederlanden, als sich in Tansania nach dem
Ergebnis der Ernte zu erkundigen. Das gilt auch für Deutschland insgesamt: Mit
Ausnahme von Migranten und internationalen Studierenden konzentriert sich der
internationale Austausch Deutschlands zu mindestens zwei Dritteln auf Europa. Das
globale Dorf ist noch kaum mehr als eine Vision.
45 IV Es gibt Länder, die in der Vernetzung deutlich weiter sind als andere. Die Niederlande
sind Spitzenreiter bei der Globalisierung. Das liegt nicht nur daran, dass für sie als
kleines Land Außenhandel sehr wichtig ist, sondern auch an seiner Rolle als bedeutender
Handelsumschlagplatz. Der Seehafen in Rotterdam zählt zu den zehn größten weltweit.
Hier weiß man seit Jahrhunderten, dass einem vergleichsweise kleinen Land nur der
50 Austausch von Waren, Dienstleistungen und Ideen langfristig Erfolg sichert.
Westeuropa insgesamt hat ein hohes Maß an Vernetzung erreicht. So finden sich neben
den Niederlanden auch Irland, die Schweiz, Luxemburg, Belgien, Deutschland,
Großbritannien und Dänemark in dieser Reihenfolge auf vorderen Plätzen. Außerhalb
Europas sind nur Singapur (Platz 2) und die Vereinigten Arabischen Emirate (Platz 10)
55 vergleichbar stark vernetzt. Ein hohes Maß an Vernetzung ermöglicht ganz offensichtlich
einen hohen Leistungs! und Lebensstandard.
V Kritiker geben aber zu bedenken, die Globalisierung nutze keineswegs allen. Der
Wohlstand der Erfolgreichsten gehe im Gegenteil zulasten der Ärmsten. „In vielen
Regionen der Welt, die benachteiligt sind, werden Rohstoffe ohne Rücksicht auf den
60 Erhalt regionaler Ressourcen gefördert. Menschen in Bangladesch oder Myanmar nähen
für Niedriglöhne die Kollektionen westlicher Mode!Labels. Und die Arbeiter, die
Smartphones zusammenbauen, haben selbst oft kein Internet. Das sind alles
Tatsachen“, so die Kritiker. Andererseits liegt die Lebenserwartung heute selbst in den
ärmsten Ländern höher als in Europa vor 100 Jahren. Die Kalorienzufuhr stieg weltweit
65 von 1950 bis 2010 von 2200 auf 3000. Und während vor 60 Jahren nur in Europa,
Nordamerika und Australien Kinder mindestens vier bis sechs Jahre zur Schule gingen,
liegen heute nur noch Mali, Niger und Mosambik darunter. Diese positiven
Entwicklungen sind kein Zufall, sondern sie erklären sich dadurch, dass mehr Menschen
in einer globaleren Welt ihre Lebenswirklichkeit mit der anderer vergleichen, nach
70 Verbesserungen streben und Chancen wahrnehmen, die sie vorher nicht hatten.
D H
L
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Bewerber ID…..............................................................................................................
3. Im Text heißt es „Die Welt ist erkennbar zusammengerückt.“ (Z. 12). Auf welche
drei Bereiche bezieht sich diese Aussage? Benennen Sie jeden Bereich mit einem
Stichwort!
3
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4a. Ist die Globalisierung natürlich gewachsen? Begründen Sie Ihre Antwort!
(ganzer Satz)
_
2
5. Ordnen Sie die folgenden vier Begriffe den Farben in der Legende zu!
Migrationsbewegung, Kapitalbewegung, Warenaustausch, Informationsaustausch
gelb: __________________________
grau: __________________________
schwarz: Informationsaustausch
3
rot: __________________________
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12. Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen gemäß dem Gesamttext richtig oder
falsch sind!
richtig falsch
Vor 51 Jahren wurden erstmals Waren in fast 100
riesigen Standardcontainern von Amerika nach
Deutschland transportiert. __ __
Punkte: /40
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9. Formulieren Sie einen je/desto!Satz, der den Zusammenhang zwischen dem Maß
an Vernetzung und dem Leistungs! und Lebensstandard eines Landes formuliert!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________.
10. Im Text heißt es „Kritiker geben aber zu bedenken, die Globalisierung nutze
keineswegs allen. Der Wohlstand der Erfolgreichsten gehe im Gegenteil zulasten
der Ärmsten.“ (Z.57!58)
a) Erklären Sie den unterstrichenen Satzteil mit Ihren Worten! (ganzer Satz)
b) Belegen Sie dies mit einem Beispiel! (Stichworte oder ganzer Satz)
2
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9. Formulieren Sie einen je/desto!Satz, der den Zusammenhang zwischen dem Maß
an Vernetzung und dem Leistungs! und Lebensstandard eines Landes formuliert!
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________.
10. Im Text heißt es „Kritiker geben aber zu bedenken, die Globalisierung nutze
keineswegs allen. Der Wohlstand der Erfolgreichsten gehe im Gegenteil zulasten
der Ärmsten.“ (Z.57!58)
a) Erklären Sie den unterstrichenen Satzteil mit Ihren Worten! (ganzer Satz)
b) Belegen Sie dies mit einem Beispiel! (Stichworte oder ganzer Satz)
2
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12. Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen gemäß dem Gesamttext richtig oder
falsch sind!
richtig falsch
Vor 51 Jahren wurden erstmals Waren in fast 100
riesigen Standardcontainern von Amerika nach
Deutschland transportiert. __ __
Punkte: /40
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Vervollständigen Sie die folgenden Sätze, indem Sie die unterstrichenen Satzteile
umformulieren, ohne die Textinformation zu verändern! (Pro Lücke ein Wort)
________________________ .
4
2. Gut ein halbes Jahrhundert nach der Ankunft der ersten Container in Deutschland
erscheint uns die Globalisierung natürlich gewachsen und unumkehrbar. (Z. 14!15)
3
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4. Zwar kann sich heute jeder Bonner bequem und praktisch kostenfrei per Videochat
mit einem Menschen in Tansania oder China unterhalten. (Z. 34!35)
Zwar hat heute jeder Bonner _________ ______________________, sich bequem und
praktisch kostenfrei per Videochat mit einem Menschen in Tansania oder China zu
unterhalten, aber die wenigsten tun das.
5. In vielen Regionen der Welt, die benachteiligt sind, werden Rohstoffe ohne Rücksicht
auf den Erhalt regionaler Ressourcen gefördert. (Z. 58!60)
Niedriglöhne die Kollektionen westlicher Mode!Labels nähen. Und die Arbeiter, die
Punkte: /20
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Am 6. Mai wurden von dem US!Schiff „Fairland“ die ersten Standardcontainer nach
Deutschland in den Bremer Überseehafen gebracht.
4
2. Gut ein halbes Jahrhundert nach der Ankunft der ersten Container in
Deutschland erscheint uns die Globalisierung natürlich gewachsen und
unumkehrbar. (Z. 14!15)
Gut ein halbes Jahrhundert, nachdem die ersten Container in Deutschland angekommen
sind, erscheint uns die Globalisierung natürlich gewachsen und umkehrbar.
4. Zwar kann sich heute jeder Bonner bequem und praktisch kostenfrei per
Videochat mit einem Menschen in Tansania oder China unterhalten. (Z. 34!35)
Zwar hat heute jeder Bonner die Möglichkeit, sich bequem und praktisch kostenfrei per
Videochat mit einem Menschen in Tansania oder China zu unterhalten, aber die
wenigsten tun das.
5. In vielen Regionen der Welt, die benachteiligt sind, werden Rohstoffe ohne
Rücksicht auf den Erhalt regionaler Ressourcen gefördert. (Z. 58!60)
In vielen benachteiligten Regionen der Welt fördert man Rohstoffe ohne Rücksicht auf
den Erhalt regionaler Ressourcen.
3
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Punkte: /20
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 3
a)
b)
2. Ergänzen Sie:
Jede zweite Frau zieht erst dann bei den Eltern aus, wenn sie
________________________.
_____________________________________________________________ oder
_____________________________________________________________ oder
________________________________________________________________ .
4. Nennen Sie drei Bereiche, in denen der Einfluss der Familie entscheidend
ist. (Antworten Sie in Stichworten)
a)
b)
c)
5. Fassen Sie die Ergebnisse der Langzeitstudie von Prof. Fend in einem
kurzen Text zusammen.
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 4
7. Wie kann die Herkunftsfamilie sich negativ auswirken? (Nennen Sie drei Beispiele/
Stichworte)
a)
b)
c)
Verwandtschaft mag eine Frage der Biologie sein, doch Familie ist eine durch und
Sie entsteht nicht nur durch Blutsverwandtschaft, sondern etwa auch durch
wen heiraten darf, wer zur Sippe gehört, welche ______________ Männer und
Frauen spielen, wie Kinder aufgezogen werden und bei wem sie leben, nach
welchen Gesetzen das ______________________ vererbt wird, all das hat sich über die
Jahrhunderte verändert und unterscheidet sich noch heute in verschiedenen Kultur-
kreisen.
9.) Wie wird erklärt, dass Kinder aus Akademikerfamilien häufiger Abitur
machen als Kinder aus Arbeiterfamilien? (2-3 Sätze)
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 5
5 Am 7. Dezember 2009 stellte die Firma Google ein neues Programm vor. Es kann au-
tomatisch erkennen, was die Kamera des Mobiltelefons zeigt: ein Buch, eine Flasche
Wein, die Golden Gate Bridge. Blitzschnell vergleicht das Programm das Kamerabild
mit einer Milliarde Bildern, die in den Datenbanken gespeichert sind. Im Glücksfall er-
scheint dann umgehend, was dazu passt: zum Buch die Kritik, zum Wein das nächst-
10 gelegene Weingeschäft, zur Golden Gate Bridge der passende Artikel aus Wikipedia.
Das Verfahren ist immer das gleiche: Das Bild, das die Kamera aufnimmt, setzt so-
gleich die Suchmaschine in Gang.
Noch ist die Technik nicht perfekt, sie steht erst am Anfang. Doch ist klar, worauf das
15 hinausläuft: Google lernt sehen. Es nutzt seine Bilderdatenbank, um Objekte der wirk-
lichen Welt zu erkennen. Bald kann das wohl auch irgendeine fremde Person sein, die
gerade ein Café betreten hat. Wenn es irgendwo im Internet ein Bild von ihr gibt, ist es
gespeichert – und jeder, der diese Zielperson fotografiert, kann nun versuchen, sie zu
identifizieren. Gesichter sind zwar besonders schwer zu erkennen, doch die Techniker
20 arbeiten an diesem Problem. Zurzeit ist diese Anwendung noch verboten. Erst müsse,
versichert ein Sprecher, das Problem mit der Privatsphäre geklärt werden.
Doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese Technik kommt – schon allein des-
halb, weil die Leute davon begeistert wären. Die Neugier auf die Mitmenschen, in guter
und mehr noch in schlechter Absicht, ist eine der stärksten Motivationen, Dinge neu zu
25 entwickeln.
So ist die Reaktion auf diese Neuerung wie üblich zweigeteilt: Lob für den Nutzen,
Sorgen wegen des Datenschutzes. Jedes neue Programm erweitert das Wissen. Die In-
formationsbeschaffung wird erneut erleichtert. Allerdings verraten die eifrigsten Nutzer
30 solcher Dienste viel über ihr Leben: Jede Website, die sie besuchen, jede Werbung, auf
die sie klicken, verrät etwas über sie. Nichts bleibt mehr geheim. Was das Internet
über solche Menschen weiß, kommt der Fähigkeit, in das Gehirn der Menschen zu
schauen, schon sehr nahe. „Keine Regierung auf der ganzen Welt hat wohl so genaue
Informationen über ihre Bürger wie das Internet“, sagt Thilo Weichert vom Zentrum für
35 Datenschutz in Schleswig Holstein.
Früher „ging“ man „ins Internet“. Das war eine abgegrenzte Welt, man nannte sie „vir-
tueller Raum“ oder „Cyberspace“ - Wörter, die sich heute schon altmodisch anhören.
Bald werden sie keinen Sinn mehr ergeben, denn das Netz ist bald überall. Über das
Mobiltelefon kann man dann mit der Hilfe einer Datenbank genau feststellen, wo sich
40 einzelne Personen befinden.
In New York gibt es eine Forschergruppe, die sich mit dieser neuen Technik beschäf-
tigt. Sie können auf ihren Monitoren sofort sehen, wo sich Zehntausende Menschen als
farbige Leuchtpunkte durch die Stadt bewegen – die Handys melden stets, wo sie sich
45 befinden. Die Forscher sehen zu, wie die Punkte zum Konzert einer Jazzband strömen.
Sie haben registriert, wo die Menschen vorher essen waren und nach dem Konzert
werden sie sehen, in welche Nachtclubs sie gehen.
50 Nach ein paar Wochen sind Wegmuster erkennbar. Man kann dann sehr bald vorher-
sagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Person am Freitagnachmittag
in ein bestimmtes Café gehen dürfte, denn die meisten Menschen leben gemäß ihren
Gewohnheiten. Diese Bewegungsdaten stammen von einer Telefongesellschaft und
werden ganz anonym gespeichert, wie die Firma versichert. Trotzdem lässt sich damit
55 jeder Nutzer genau verfolgen – solange er damit einverstanden ist.
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 6
60 Die Frage, was „privat“ überhaupt noch bedeuten soll, stellt sich im Internet auf neue
Weise. Wenn man Fotos von sich selbst ins Netz stellt, so tut man das in der Regel aus
eigenem Willen. Man wäre aber zu Recht schockiert darüber, wenn jemand ungefragt
private Fotos anderer publizierte. Privatsphäre bedeutet also, Kontrolle haben über
das, was öffentlich gemacht wird und was nicht.
65 Früher war das leicht. Da war zunächst mal alles privat. Hier und da machte man et-
was öffentlich. Im Netz ist es umgekehrt: Alles ist für die Öffentlichkeit. Jeder hat je-
derzeit Zugriff, wenn Dinge erstmal ins Netz gestellt worden sind. Schützen kann man
sich nur, wenn man auf viele Angebote verzichtet, die das Internet und die Suchma-
schinen bieten.
70
So wird also auch wohl bald die Möglichkeit, über die Kamera im Mobiltelefon die
Suchmaschine von Google in Gang zu setzen, um Personen zu identifizieren, von im-
mer mehr Menschen genutzt werden.
„Was gewinnen wir denn, wenn wir den Leuten die Gesichtserkennung verbieten?“ fragt
75 Tim O´Reilly, ein Zukunftsforscher. „Die Technik ist da. Soll sie Regierungen und
Großkonzernen vorbehalten bleiben, die sie heimlich anwenden?“
80 (Quelle: Der Spiegel 2/2010; gekürzt und stark verändert, 4900 Zeichen mit Leerzei-
chen)
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 7
1. Erklären Sie in ein bis zwei Sätzen, was das neue Programm leisten kann.
2. Ergänzen Sie die folgenden Aussagen sinngemäß mit Ihren eigenen Worten:
b) Der Zukunftsforscher O´Reilly ist gegen ein Verbot der Gesichtserkennung, weil …
3. Welche zwei Positionen (Pro und Contra) zu dem neuen Programm werden im
Text genannt. (Stichwörter)
Pro:
Contra:
4. Beschreiben Sie kurz mit eigenen Worten, wie das Experiment der New Yorker
Forschergruppe aussieht. (in ganzen Sätzen)
Name: ............................................ Prüf.-Nr. ......................... 8
5. Was ist im Text mit dem Begriff „Wegmuster“ (Zeile 50) gemeint? (Bitte im ganzen
Satz antworten)
6. Nennen Sie drei Beispiele aus dem gesamten Text, wie das Internet die
Privatsphäre gefährden kann.
1)
2)
3)
7. Welche Haltung nimmt der Autor in diesem Text ein? Kreuzen Sie bitte an:
1. Das Bild, das von der Kamera aufgenommen wird, setzt sogleich die Suchmaschine in
Gang. (Formen Sie das Rechtsattribut in ein Linksattribut um: Das Kind, das liest – das
lesende Kind.)
2. Jedes neue Programm erweitert das Wissen über die Taten und Wünsche, die Meinungen
und Sorgen des Publikums. (Formen Sie den Aktivsatz in einen Passivsatz um: das Kind
liest das Buch – das Buch wird von dem Kind gelesen.)
3. Die Neugier auf die Mitmenschen, in guter und mehr noch in schlechter Absicht, ist eine
der stärksten Motivationen, Dinge neu zu entwickeln. (Nominalisieren Sie bitte; Bei-
spiel: die deutsche Sprache erlernen – das Erlernen der deutschen Sprache.)
4. Man kann dann sehr bald vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine bestimmte
Person … in ein bestimmtes Café gehen dürfte. (Formulieren Sie den Satz ohne Modal-
verb.)
5. Man wäre aber zu Recht schockiert darüber, wenn jemand ungefragt private Fotos eines
anderen publizierte. (Bestimmen Sie bitte die markierte Verbform. Warum wird sie hier
benutzt?)
6. Jeder hat Zugriff, wenn Dinge erstmal ins Netz gestellt worden sind. (Formen Sie den
Passivsatz in einen Aktivsatz um: das Buch wird gelesen. – Man liest das Buch.)
3. Vorgabenorientierte Textproduktion
Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text von ca. 250 Wörtern- Achten Sie bitte be-
sonders auf sprachliche Korrektheit, da dies bei der Bewertung Vorrang vor dem Inhalt hat.
Das zweigt auch die vorliegende Grafik mit dem Titel „....“, Quelle, Jahr.
Die erste Grafik zeigt den Anteil ...... und die zweite Grafik informiert über den
prozentualen Anteil .......
Bei der Betrachtung der ersten Grafik kann man feststellen, dass.........
Dagegen beträgt der Anteil bei ....... knapp / weniger als / nur .... %
Bemerkenswert ( auffällig) ist, dass der Anteil .... am höchsten ist, mit ...%
In der zweiten Grafik stellt sich eine ganz andere Situation dar.
An erster Stelle steht.....mit ...%.
Im Vergleich dazu / verglichen mit nimmt ..... den mittleren Feld ein.
An letzter Stelle steht....
Eine Ursache liegt darin, dass.... /Einer der wichtigsten Gründe, der für ... spricht,
ist...
Pro – Argumente:
Ein Vorteil von ... ist ..... / ist, dass...
Als Vorteil kann man zum einen .... nennen und zum anderen..... .
Kontra- Argumente
Dagegen spricht, dass..
Ein Nachteil ist .....
Abzulehen ist dabei, dass... ( Verb: ablehnen)
Beispiele nennen:
Zum Beispiel lässt sich sagen, dass...
Beispielsweise kann man /.....
Ein Beispiel wäre.../ ist....
Dafür lässt sich ein Beispiel nennen, wie ....
Ein Beispiel dafür ist .....
Dies wird mit folgendem Beispiel deutlich.
Das möchte ich mit folgendem Beispiel verdeutlichen.
Namen:
Jürgen Aschoff (Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie)
Professor Korf
Karlheinz A. Geißler
Ort: Andechs bei München
Weitere Angaben:
die Eule
(gez. v. Johanna Nasarek)
die Lerche
(gez. v. Johanna Nasarek)
Karlheinz A. Geißler (2012): Enthetzt Euch!: Weniger Tempo - mehr Zeit. Stuttgart: Hirzel.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Hirzel-Verlags.
DSH März 2013 SLI, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Aufgaben zum HV
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
________________________________________________________________
_________________________________________________________________ ____/1
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/3
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
5. Welche Folgen hatte die Entwicklung der Uhr? (Ergänzen Sie den Satzanfang.)
Einerseits hatte die Entwicklung der Uhr zur Folge, dass ________________
__________________________________________________________________ , --->
andererseits _______________________________________________________
___________________________________________________________________
_________________________________________________________________ . ____/4
__________________________________________________________________ ____/1
Raum Bedingungen
______________________________ ______________________________
_____________________________
____/2
c) Was wollte der Forscher Aschoff mit dem Versuch herausfinden? (Satz)
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
____________________________________________________________________ ____/1
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/6
f) Welche Schlussfolgerung wurde aus diesem Experiment gezogen? (Satz)
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
Eule Lerche
____________________________ ______________________________
____________________________ ______________________________
____/2
8. Was bedeutet „Desynchronisation“ für die„Lerche“? (kurze Sätze)
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/4
a) Welche Folgen hat nach Ansicht von Geißler das Tempo, das durch viele
simultane Tätigkeiten entsteht? (Stichworte)
________________________________________________________________
_________________________________________________________________ ____/2
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________ ____/3
Textproduktion
Das Zeitbudget der Studenten
Zeitmangel – Zeitverschwendung?
Aufgaben:
Formulieren Sie einen zusammenhängenden Text zu dem oben angegebenen
Thema im Umfang von ca. 250 Wörtern. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
1. Formulieren Sie eine kurze Einleitung zu dem Thema.
2. Fassen Sie die Hauptinformationen des Schaubilds in 3-4 (!) Sätzen
zusammen.
3. Wägen Sie die Vor- und Nachteile der Erwerbstätigkeit von Studierenden ab!
4. Kommentar / Stellungnahme:
Stimmen Sie der folgenden Aussage zu? Begründen Sie Ihre Meinung!
„Die Erwerbstätigkeit der Studierenden beeinträchtigt1 ihr Studium“.
Wie finanzieren in Ihrem Heimatland die meisten Studierenden ihr Studium?
1
beeinträchtigen = schaden, stören
DSH März 2013 SLI, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Leseverstehen
Name, Vorname: _______________________________________ Prüfungsnr.: ________
Bevölkerungsentwicklung: Wie der demografische Wandel Deutschland
verändert.
Die Bevölkerung schrumpft rapide: Im Jahr 2060 könnten nur noch 65 Millionen
Menschen in Deutschland leben - wenn die Geburtenrate so niedrig bleibt, wie sie ist.
5 Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung weiter an und erhöht somit das
Durchschnittsalter der Bundesbürger. Der jüngste Demografiebericht der
Bundesregierung rechnet vor, "dass im Jahr 2060 jeder Dritte 65 Jahre oder älter
sein wird".
6. Doch der Arbeitsmarkt wird sich nicht nur auf bislang unterrepräsentierte Gruppen
ausdehnen, die Menschen werden auch insgesamt länger arbeiten müssen. Die
ersten Schritte in diese Richtung sind bereits gemacht - das gesetzliche Rentenalter
70 ist in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen und liegt zurzeit bei 65
Jahren. Bis 2029 soll es auf 67 Jahre angehoben werden.
Eine längere Lebensarbeitszeit bedeutet zwangsläufig, dass sich Unternehmen auf
ältere Arbeitnehmer einstellen müssen. Bei körperlicher Arbeit stehen hier
gesundheitsunterstützende Angebote wie Physiotherapie im Vordergrund, bei
75 vorwiegend geistiger Arbeit eher Maßnahmen zur Weiterbildung. Angebote in beiden
Bereichen gibt es bislang nur begrenzt - in den kommenden Jahren ist hier mit einer
deutlichen Zunahme zu rechnen.
Doch nicht nur nach hinten wird verlängert, auch der Berufseinstieg wird sich aller
Wahrscheinlichkeit nach verschieben - nach vorne. Die Bologna-Reform und die
80 damit einhergehende Einführung des kürzeren Bachelor-Studiums können als erste
Weichenstellung in diese Richtung gesehen werden. Bislang liegt das
durchschnittliche Studienabschlussalter bei mehr als 28 Jahren und damit über dem
Niveau anderer Länder wie etwa den USA. In Zukunft werden die
Hochschulabsolventen voraussichtlich deutlich jünger sein - und damit früher Steuern
85 und Versicherungen zahlen.
(Quellen: Süddeutsche.de, 4. Oktober 2012, Felicitas Kock, Johanna Bruckner und Jonas Schaible //
Demografiebericht der Bundesregierung; gekürzt und verändert, 5763 Zeichen mit Leerzeichen)
90
DSH März 2013 SLI, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Aufgaben zum LV
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________ ____/6
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/4
heute
1)
Ab 2020 ________________________________________________________
2)
Ab 2030
____/5
5. Der Text nennt zwei konkrete politische Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des
Lebensstandards notwendig sind. (Stichwörter)
_________________________________________________________________
_________________________________________________________________ ____/2
6. Was sagt der Text über die Erwerbstätigenquote von Frauen in einigen
europäischen Ländern? Beenden Sie den Satz. Nennen Sie keine Zahlen!
Im Vergleich zu Deutschland ____________________________________________
___________________________________________________________________ ____/3
7. Welche Maßnahmen sind notwendig, damit sich Migration auf die deutsche
Wirtschaft positiv auswirken kann? (Nennen Sie drei Maßnahmen / Stichwörter)
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________ ____/3
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________ ____/4
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________ ____/4
___________________________________________________________________
Überschrift Abschnitt
Das Potenzial der Frauen
Längere Lebensarbeitszeit
Zahl der Rentner steigt
Rückgang der Bevölkerungszahl in bestimmten Regionen 1
Qualifizierte Zuwanderer
Prognose für die Erwerbsfähigenzahlen
Familienpolitik
____/3
Formen Sie die unterstrichenen Satzteile um, ohne den Inhalt der Originalsätze
zu verändern. (Ergänzen Sie die Satzanfänge bzw. Satzlücken.)
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/4
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___________________________________________________________________ ____/3
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
___________________________________________________________________ ____/2
8. Das ist eine Entwicklung, die sich in Zukunft noch verstärken wird.
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/1,5
9. Wandern weniger Menschen nach Deutschland zu, wird der Rückgang der
Erwerbsbevölkerung entsprechend höher sein.
____________________________________________________________________
___________________________________________________________________ ____/2
2. Zuckerkonsum
• EmpfehlungenderWeltgesundheitsorganisation(WHO)
• ZuckerinLebensmitteln
• Zuckerkonsumweltweit/indenUSA/inDeutschland
3. MachtZuckersüchtig?
• HeidelbergerStudie:Methode
• ZuckerunddasBelohnungssystemimGehirn
• Schlussfolgerung
4. StaatlicheMaßnahmenamBeispielNewYork
• Aufklärung
• Kontrolle
Worthilfen
• dasDessert:derNachtisch,dieNachspeise
• derKiller:hier:dieTodesursache
• RobertLustig,ProfessoranderUniversitätinSanFrancisco
• JohnYukin,britischerErnährungswissenschaftler
• dieWeltgesundheitsorganisation(WHO)
• dieFrühstücksflocken/Frühstückspops:Zerealien;industriellverarbeiteteGetreideprodukte
• die Schwellenländer: Staaten, die gemessen an wirtschaftlichen Entwicklungsindikatoren zwischen
einem Entwicklungsland und einer Wirtschaftsnation (Industriestaat) stehen, die sich also auf dem
„Sprung“vomEntwicklungslandzurIndustrienationbefinden(z.B.BrasilienundIndien)
• die Zivilisationskrankheiten: Krankheiten, die durch den Lebensstil / durch Umweltfaktoren verursacht
werden
• derDiabetes(Typ2=Altersdiabetes):diesog.Zuckerkrankheit(Ursache:Typ1:Insulinmangel/
Typ2:Insulinresistenz)
• FalkKiefer,SuchtforscheranderUniversitätHeidelberg
• dieProbanden:Personen,diesichfüreinExperiment/eineUntersuchungzurVerfügungstellen
• derMagnetresonanztomograph(MRT):Gerät,mitdemmandetaillierteBilderdesKörperinnerenerzeugen
kann
• derBotenstoffDopamin
• ausschütten:hier:produzieren
• MichaelBloomberg:2002bis2013BürgermeistervonNewYorkCity
3
Arbeitszeit:60Minuten Hilfsmittel:einsprachigesWörterbuch
BeziehenSiesichbeiderBearbeitungderAufgabenausschließlichaufInformationendesHörtextes!
Aufgaben
1. ErgänzenSiediefolgendenAussagenmitInformationenausdemHörtext:
a) Seitungefähr30Jahren___________________________________________________________
b) Jährlichsterbenweltweit______________________Menschendurch_____________________
__________________________________________________________________________________
c) Der Zuckerkonsum hat sich in den letzten _____ Jahren ____________________; besonders in
den___________________________undden_________________________isterrapidegestiegen.
d)HierdurchverbreitensichauchindiesenRegionendiesog.Zivilisationskrankheiten,z.B.
____________________________und_________________________________________________.
12 5
2. ProfessorLustigbeschäftigtsichschonseitJahrenmitdenUrsachendesÜbergewichts.
WelcheRollespielenErnährungundBewegungsmangel?GebenSiediezentralen
AussagenLustigszudenUrsachendesÜbergewichtspräzisewieder.(ca.3Sätze)
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
8 4
3. a)DieWHOhatEmpfehlungenzumZuckerkonsumveröffentlicht:
MengeproTag:___________________/MengeproJahr:_____________________(Stichwörter!)
b)DieLebensmittelindustriemachtesdemVerbraucheraberschwer,diekonsumierteZuckermenge
zukontrollieren.–ErläuternSiedies.(34Sätze)
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
4
c)VerdeutlichenSiedenübermäßigenZuckerkonsumamBeispielderAmerikaneroderder
Deutschen.(3Sätze)
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
20 8
4. MachtZuckerwirklichsüchtig?GebenSiedierelevantenTextinformationenzu
KiefersUntersuchungenwieder.(Methode–Ergebnis,mitBegründung!)(68Sätze)
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
18 8
5. DerVersuch,denhohenZuckerkonsumderNewYorkerzubekämpfen,warbisher
wenigerfolgreich.ErläuternSiediesmitInformationenausdemHörtext.(ca.4Sätze)
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
12 5
Inhalt:70P. Sprache:30P.
5
Leseverstehen01
WeltbevölkerungundErnährung
Die ‚Fressgelage’1 der alten Römer sind legendär. Während das einfache Volk hungerte,
wurde hinter den Mauern der prunkvollen Paläste kräftig gefeiert, viel gegessen und noch
mehrgetrunken.BeieinemsolchenmeistmehrereTagedauerndenGelagewurdedasBeste
vomBestenaufgetischt–alles,wasdasRiesenreichzubietenhatte,StraußeneierundEle
5 fantensteaksinklusive.
ÜberflussundMangelliegenauchknapp2000Jahrespäterengbeieinander.Währendviele
MenschenindenreichenLändernübergewichtigsindundessichleistenkönnen,einenTeil
ihrerLebensmitteleinfachwegzuwerfen,leidenzahlreicheMenscheninärmerenRegionen
untereinergravierendenMangelernährung.Rund795MillionenMenschensindnachjüngs
10 ten Schätzungen weltweit von Hunger betroffen; 98 Prozent von ihnen leben in Entwick
lungsländern. Das Ziel der Vereinten Nationen, bis 2015 die Zahl der Hungernden im Ver
gleichzumJahr1990zuhalbieren,rücktdamitinweiteFerne.TrotzderFortschritteinOst
asien,SüdostasienundLateinamerikaleidetimmernochjederneunteMenschaufderWelt
unterHunger.
15 DerVergleichzwischenArmundReichzeigt,dassHungerinersterLinieeinVerteilungsprob
lemistundkeineechteKnappheitherrscht.TheoretischwäremehralsgenugNahrungvor
handen,umdieheuterund7,4MilliardenMenschensattzubekommen.Schätzungenzufol
gewirddieMenschheitbiszumJahr2050aufetwa9,3Milliardenanwachsen.Wissenschaft
lerstellensichschonseitmehrals300JahrendieFrage,wievieleMenschendieseErdetat
20 sächlichernährenkannundwanndiekritischeGrenzeerreichtseinwird.
EinerderErsten,derdiesesProblemerkannte,warderHolländerAntonivanLeeuwenhoek.
1679schrieberineinemBriefandieRoyalSocietyinLondon2,nachseinenBerechnungen
könnten13,4MilliardenMenschenaufderErdeleben.Dabeigingerallerdingsdavonaus,
dassüberallaufdemGlobussovieleNahrungsmittelproduziertwerdenkönntenwieinsei
25 nemHeimatlandHolland.
Andere zeigten sich weniger optimistisch. Großes Aufsehen erregte ein Jahrhundert später
ein britischer Ökonom namens Thomas Robert Malthus. Er zeigte die Grenzen des Wachs
tums auf, indem er eine einfache Hochrechnung anstellte: Hätte jede Familie vier Kinder,
hätten diese wiederum jeweils vier Nachkommen und so weiter, dann würde die Bevölke
30 rung exponentiell3 zunehmen – was einer Kurve entspräche, die immer steiler nach oben
zeigt.DagegenstellteMalthusdasgeringereWachstumderlandwirtschaftlichenErträgeund
zog daraus den Schluss, dass es zu Verteilungskämpfen bzw. Kriegen um die begrenzten
NahrungsmittelundzuHungersnötenkommenwerde.DasBevölkerungswachstum,soMal
thus,seidieWurzelallenmenschlichenElends.
1
üppige,ausgedehnteFeiernmitvielEssenundTrinken
2
einederrenommiertestenwissenschaftlichenAkademienjenerZeit
3
gemäßeinerExponentialfunktionverlaufend,d.h.,derAnstiegverläuftnichtlinear,sondernimmerschneller
1
35 MalthuslöstemitseinerpessimistischenTheorieeinegroßepolitischeundwissenschaftliche
Debatte aus, auch weil er es wagte, ein Tabuthema anzusprechen: Er forderte, dass dem
WachstumderWeltbevölkerungirgendwannEinhaltgebotenwerdenmüsse,dennweniger
MenschenbedeutetenmehrWohlstandundmehrNahrungfüralle.
Mittlerweile haben zahlreiche Wissenschaftler Malthus’ Thesen vehement widersprochen,
40 wiez.B.deramerikanischeWirtschaftswissenschaftlerJulianSimon.Ervertrat1981dieop
timistischeAnsicht,dertechnischeFortschrittinderLandwirtschafterlaubeeinunbegrenz
tesBevölkerungswachstum.SeinOptimismuswarnichtganzunbegründet:NachdemZwei
tenWeltkrieglöstediesogenannte‚GrüneRevolution’imAgrarsektor,d.h.dieUmstellung
derLandwirtschaftaufmodernereProduktionsmethoden,vorallemaufHochleistungssaat
45 gut4 und Monokulturen, Dünge und Pflanzenschutzmittel sowie auf intensive und gezielte
Bewässerung,einegewaltigeProduktionssteigerungaus.ZweifelanSimonsPrognosensind
dennochangebracht,denntrotzGentechnikundanderermodernerTechnologienwächstdie
weltweiteAgrarproduktionlangsameralsdieBevölkerung.
Werden also im Jahr 2050 die produzierten Nahrungsmittel ausreichen, um mehr als neun
50 MilliardenMenschenzuernähren?WerdengenugLandundWasserfürdieNahrungsmittel
produktion zur Verfügung stehen? UNPrognosen zufolge wird das Bevölkerungswachstum
fastausschließlichindenEntwicklungsländernstattfinden.AlleininAfrikawirddieBevölke
rungvoraussichtlichvonderzeitrundeinerMilliardeaufgutzweiMilliardenMenschenan
wachsen. Ernährungsexperten befürchten, dass allein aufgrund einer Verdoppelung der
55 PreisefürGrundnahrungsmittelbis2050MillionenMenscheninAfrikaundAsienverarmen
könnten.DieFolgen:InsbesondereinAfrikawerdendieMenschenkünftignochhäufigervon
Hungerkatastrophenbetroffensein,alssieesohnehinschonsind.
NochistHungervorallemeineFragedesGeldesundnichtderZahlderMenschenaufdieser
Erde. Ziel der Politik muss u.a. sein, dafür zu sorgen, dass Grundnahrungsmittel für Men
60 schen in Entwicklungs und Schwellenländern5 bezahlbar bleiben. Auf lange Sicht muss je
dochauchoffendiskutiertwerden,wiesichdasBevölkerungswachstumverlangsamenlässt,
dennsonstkönntederPessimistMalthusamEndedochRechtbehalten.
Quellen:SüddeutscheZeitungNr.240,16./17.1Oktober2010Spiegelonline,14.April2013DieWelt,13.August2014
FAOHungerKarte2015(bearb.)
4
Hybridsaatgut;ausdiesemwachsenHochleistungspflanzenmiteinheitlichemAussehenundgleichen
Eigenschaften,vorallemabermiteinemhohenErtrag.
5
Länder,dienochzudenEntwicklungsländerngezähltwerden,abernichtmehrderentypischeMerkmale
aufweisen;gemessenandiversenEntwicklungsindikatoren(wirtschaftlicheWachstumsraten,besondersin
derIndustrie,ProKopfEinkommen,Lebenserwartungetc.)sindsieaufdemWegzueinemIndustriestaat.
2
Arbeitszeit:100Minuten Hilfsmittel:einsprachigesWörterbuch
A AufgabenzumTextverständnis
AlleAufgabenbeziehensichaufInformationendesTextes.
AntwortenSiemiteigenständigenFormulierungen!
1. StehendiefolgendenAussagensinngemäßimText?KreuzenSiea)oderb)an.
(wennja,gebenSiedieZeilenan;wennnein,korrigierenSiedieAussage)
1.1 SchonbeidenRömerngabesÜberflussundMangel.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.298ProzentderMenschenindenEntwicklungsländernleidenunterHunger.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.3 1990wardieZahlderhungerndenMenschenimVergleichzuheutedoppeltsohoch.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.4 SchonheutewerdennichtgenugNahrungsmittelproduziert,umdieWeltbevölkerung
ausreichendzuernähren.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
3
1.5 Bis2050wirddieMenschheitumfastzweiMilliardenanwachsen;inAfrikabeträgtdas
WachstumindiesemZeitraumetwaeineMilliarde.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
16 4
2. GebenSieMalthus’TheorieinFormvondreiThesenwieder(Sätze).
2.1 ___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
2.2___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
2.3___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
9 4
3. ErgänzenSiediefolgendenAussagen:
3.1 AntonivanLeeuwenhoekhatbeiseinerFeststellung,dass_______________________________
______________________________________________________________________________,
nichtberücksichtigt,dass_____________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
3.2JulianSimongehörtezuden_____________________________________,dennerglaubte,dass
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
8 4
4. NennenSiejeeinArgumentfür(pro)undgegen(contra)SimonsPrognosen.(Sätze)
pro:__________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
contra:________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
7 2
4
5. „UNPrognosenzufolgewirddasBevölkerungswachstumfastausschließlichindenEntwick
lungsländernstattfinden.“(Z.51/52)–WelcheProblemesinddamitverbunden?
(2Aspekte–Stichwörter)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
5 2
6. ErläuternSiediefolgendenFormulierungen(imTextzusammenhang!):
6.1 „NochistHungervorallemeineFragedesGeldesundnichtderZahlderMenschenaufdieser
Erde.“(Z.58/59)
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
6.2 „…sonstkönntederPessimistMalthusamEndedochRechtbehalten.“(Z.62)
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
9 4
7. Woraufbeziehtsich…?
(GebenSiedasentsprechendeBezugswortbzw.dieWortgruppean.)
7.1.ihnen(Z.10)___________________________________________________________________
7.2dabei(Z.23)__________________________________________________________________
7.3diese(Z.29) _______________________________________________________________
7.4dagegen(Z.31) _______________________________________________________________
6 0
Inhalt: 60 Sprache: 20
5
B AufgabenzuwissenschaftssprachlichenStrukturen(Grammatik)
1. VerwandelnSiedasPartizipialattributineinenRelativsatz.
Bsp.:EinoftdiskutiertesProblemist…→EinProblem,dasoftdiskutiertwird,ist…
„BeieinemsolchenmeistmehrereTagedauerndenGelagewurde…“(Z.3)
__________________________________________________________________________________
3
2. ErklärenSiedieFunktionderKonjunktion„während“.(Z.6)
Funktion:__________________________________________________________________________
2
3.1 ErweiternSiedenSatzanfangzueinemNebensatzmitpassenderKonjunktion.
3.2 ErklärenSieFormundFunktionderVerben„hätte/n“,„würde“und„entspräche“.
„HättejedeFamilievierKinder,hättendiesewiederumjeweilsvierNachkommen[…],dannwürde
dieBevölkerungexponentiellzunehmen–waseinerKurveentspräche…“(Z.2830)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Form:__________________/Funktion:_________________________________________________
4
4. BildenSieeinenNebensatzmitpassenderKonjunktion.
Bsp.:VorderModernisierungderLandwirtschaft…–BevordieLandwirtschaftmodernisiertwurde,....
„Ernährungsexpertenbefürchten,dass[…]aufgrundeinerVerdoppelungderPreisefürGrundnah
rungsmittelbis2050MillionenMenscheninAfrikaundAsienverarmenkönnten.“(Z.5456)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
3
5. FormulierenSiedenSatzneumiteinempassendenModalverb.
„AuflangeSichtmussjedochauchoffendiskutiertwerden,wiesichdasBevölkerungswachstumver
langsamenlässt,...“(Z.6061)
__________________________________________________________________________________
2
6. SetzenSiedieZeilen69(„...Mangelernährung.“)unddieZeilen2123(„EinerderErsten...
leben.“)indieindirekteRede(ggf.Rückseitebenutzen).
ImTextheißtes,ÜberflussundMängellägenauchknapp2000Jahrespäterengbeieinander.Wäh
rendvieleMenschen________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
6
Grammatik: 20
6
Arbeitszeit: 60 Minuten Hilfsmittel: einsprachiges Wörterbuch
ArbeitsblattzumHVText:DerSchlaf–einesdergrößtenRätselderBiologie
Textstruktur
1. ErnstKohlschütter–einPionierderSchlafforschung
• Untersuchungsmethode
• Untersuchungsergebnis
2. DieFunktiondesSchlafs
• RätselderBiologie
• Erholungstheorie
• Anpassungstheorie
3. DasWesendesSchlafs
• biologischeGrundfunktion
• SchlafWachRhythmus
4. SchlafstörungenundFolgen
• ExperimentmitRatten
• gesundheitlicheProbleme
Worthilfen:
• derLeipzigerMedizinerErnstKohlschütter
• dieVersuchskaninchen(umg.)dieProbanden:Personen,diesichfüreinExperiment/
füreineUntersuchungzurVerfügungstellen
• dieSchlafforscherJürgenZulleyundAllanRechtschaffen
• dieEvolution
• dieZirbeldrüsekleinesOrganimZwischenhirn
• dieHormoneMelatoninundCortisol
• sichregenerieren–sicherneuern
• derDiabetesdiesog.Zuckerkrankheit
3
Aufgaben:
1. GebenSiedieInformationendesHörtexteszuderUntersuchungdesMediziners
ErnstKohlschütter(Ziel–Methode–Ergebnis)wieder. (35Sätze)
15 6
2. ErholungstheorieundAnpassungstheorieWorinunterscheidensichdiebeiden
Theorien?
FassenSiedierelevantenTextinformationenzusammen. (68Sätze)
20 10
3. ErklärenSie,wiederSchlafWachRhythmusgesteuertwird.(ca.5Sätze)
18 8
4. WennMenschenunterSchlafmangelbzw.Schlafstörungenleiden,tretenhäufig
gesundheitlicheProblemeauf.NennenSiedreiAspekte(Stichwörter!).
5 3
5. ErgänzenSiediefolgendenAussagenmitInformationenausdemHörtext:
a)DieSchlafforscherwissenmehrüber…alsüber….
b)ExperimentemitRattenhabenbestätigt,dass….
c) StatistischeAngabenbesagen,dassjeder…DeutscheüberSchlafstörungen
klagt;mindestens…ProzentderBetroffenensolltennachMeinungder
Schlafforscherbehandeltwerden.
12 3
Inhalt:70P. Sprache:30P.
4
Leseverstehen02
DerlangeWeginsNetz
Wenn Sibukele Gumbo in ihr Labor fährt, muss sie eine Grenze überqueren. Diese Grenze
verläuft nicht zwischen Staaten und folgt keiner genau definierten Linie. »Welcome to the
informationlockedcountry«,sagtGumbo–willkommenineinemLand,dasvommodernen
Informationsfluss ausgesperrt ist. Die Rede ist von der Wild Coast, einer wirtschaftlich
5 schwachenKüstenregionderEasternCapeProvinzinSüdafrika.DasZielderInformatikerin
istes,dieunsichtbareGrenze,diezwischenderWildCoastundderInformationsgesellschaft
verläuft,zubeseitigen.
Bis zu 90 Prozent der an der Wild Coast lebenden Menschen sind arbeitslos oder arbeiten
nur gelegentlich. Das Durchschnittseinkommen, das hauptsächlich aus Rentenzahlungen,
10 Sozialhilfe und Überweisungen abgewanderter Verwandter besteht, liegt bei etwa 90 Euro
proMonat;dieVersorgungmitfließendemWasserundStromistdieAusnahme.
Projektewiediesesgibtesbereitsseitden1990erJahren.Dochangesichtsdesrasantstei
20 genden Zugangs zu Internet und Mobiltelefon in den sogenannten Entwicklungsländern
engagieren sich mittlerweile auch Weltkonzerne wie Nokia, Microsoft oder SAP3, globale
Finanz und Wirtschaftsorganisationen, Regierungsinstitutionen und zahlreiche Nichtregie
rungsorganisationen(NGOs)insolchenProjekten.DasKürzelfürdiesenTrendlautet:ICT4D
–InformationandCommunicationTechnologiesforDevelopment.
25 Ob Gesundheitsversorgung, Anschluss an Wirtschaftskreisläufe bzw. Märkte, Bildung oder
demokratischeTeilhabe–fürjedenBereichgibtespassendeOnlineAnwendungen:Bauern
verkaufenihreKartoffelernteperHandyübereineHandelsplattform4,Slumbewohnerkoor
dinieren ihre Einkäufe per SMS über einen zentralen Server, Privatpersonen vergeben per
MausklickMikrokredite.»IneinpaarJahrenwirddieMehrheitderAfrikaner,Lateinamerika
30 ner,SüdasiatenundMenschenandererEntwicklungsländereinenkleinenmobilenComputer
besitzen–verbundenmitdemInternet«,prophezeitPhilippeDongier,LeiterdesSektorsfür
InformationsundKommunikationstechnologien(ICT)beiderWeltbank.
1
Beteiligung/Partizipation,Mitwirkung
2
SiyakhulabedeutetinderlokalenSprache:»Wirwachsenzusammen.«
3
führenderAnbietervonUnternehmenssoftware
4
EinrichtungzurAbwicklungvon(Börsen)Geschäften,z.B.überdasInternet
1
CynthiaGxarisaprofitiertheuteschonvomZugangzurdigitalenWelt.BevordieLehrerinan
demComputerkursdesSiyakhulaLivingLabteilnahm,wusstesienochnicht,wasdasInter
35 netgenauist.HeuteüberweistsienichtnurviaNetzGeldanihreKinder;auchihreigenes
Unternehmen–einCateringServicefürdieumliegendenSchulen–hatsieübereinOnline
formularbeimFinanzamtregistriert.»DasInternetverändertunserLeben«,sagtsie.
DervirtuelleAnschlussandenRestderWeltwecktgroßeErwartungen.DochwirdderEin
zug moderner Kommunikationsstrukturen nachhaltiges Wachstum bringen? ICT4D
40 VerfechterverweisenaufStudien,dieeineKorrelationzwischendemAusbauvonKommuni
kationstechnologienundWirtschaftswachstumzeigen.SoschreibteinEnde2010veröffent
lichter Bericht der Weltbank zur Entwicklung Kenias beinahe 25 Prozent des Wirtschafts
wachstumsdemstarkwachsendenICTSektorzu.
DerInformatikerKentaroToyama,derbis2009beiMicrosoftResearchIndiadieForschungs
45 gruppe»TechnologiefüraufstrebendeMärkte«leitete,istdennochskeptisch:DerHauptfeh
ler vieler Projekte, so Toyama, sei der Glaube, dass die Probleme allein durch Technik zu
lösen seien. Toyama hingegen glaubt, dass das Geld für die meisten Großprojekte, die z.B.
Schulen für viele Millionen Dollar mit Computern ausstatten, eher in die Ausbildung von
Lehrern und die Anschaffung von Büchern investiert werden sollte. Es sei ein Fehler, Fort
50 schrittealleindurchneueTechnologienerzielenzuwollen.ToyamaverweistaufdieEupho
rie der 1960erJahre, als man glaubte, das Fernsehen sei die neue Zauberwaffe im Kampf
gegenAnalphabetismusundBildungsdefizite.»50Jahrespätersehenwir,dassdasFernse
hendabeinureinenmarginalen5Beitraggeleistethat–wennüberhaupt.«SeinFazit:»Tech
nologiekannvorhandeneFähigkeitenverstärken–abernichtersetzen.«
55 Noch gibt es zahlreiche Kommunikationsbarrieren zu überwinden sprachliche wie techni
sche. Dies zeigt das Projekt der Telkom SA an der Wild Coast: Zahlreiche Menschen in der
Gegend sind Analphabeten, andere sprechen nur die Lokalsprache. Für diese Menschen
bleibtdasüberwiegendenglischsprachigeNetzvorerstunverständlichundsomitnutzlos.
Hinzukommt,dassdiewenigstenMenscheneinenStromanschlusszuHausehaben;immer
60 wiederistdieInternetverbindunggestört.AußerdemmachenStaubundHitzedenRechnern
zuschaffen.DerWegausdemSiyakhulaLivingLabindasInformationszeitalteristbeschwer
lich. Doch Sibukele Gumbo bleibt optimistisch: »Wenn unser Konzept hier aufgeht6, dann
funktioniertesüberall.«
Quelle:DIEZEITNº17/2011,20.April2011(bearb.)
5
geringfügigen
6
hier: funktioniert,erfolgreichist
2
Arbeitszeit:100Minuten Hilfsmittel:einsprachigesWörterbuch
A AufgabenzumTextverständnis
AlleAufgabenbeziehensichaufInformationendesTextes.
AntwortenSiemiteigenständigenFormulierungen!
1. StehendiefolgendenAussagensinngemäßimText?KreuzenSiea)oderb)an.
(wennja,gebenSiedieZeilenan;wennnein,korrigierenSiedieAussage)
1.1 DieüberwiegendeMehrheitderBewohnerderWildCoastleidetunterArmut.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.2 SibukeleGumboengagiertsichdafür,dassdieBewohnerderWildCoastZugangzuden
digitalenMedienbekommen.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.3 DasProjektSiyakhulaLivingLabderTelkomSAgibtesseitden1990erJahren.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
1.4 IndensogenanntenEntwicklungsländernnimmtdieZahlderICT4DProjektezu.
a)ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b)nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
3
1.5 ImJahr2010verzeichneteKeniaeinWirtschaftswachstumum25Prozent.
a) ja/Zeile(n):____________________________________________________________________
b) nein/Korrektur:________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
12 4
2. ErgänzenSiediefolgendenAussagen:
2.1 DieGrenze,dieSibukeleGumboregelmäßigüberquert,istkeinestaatlicheGrenze,sondern
______________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________
2.2 Das„LivingLab“istkeinnormalesLabor,denn_____________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
2.3 DerWegausdemSiyakhulaLivingLabindieInformationsgesellschaftistbeschwerlich,weil
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
undweil_______________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
12 5
3. ImmermehrMenschenindenärmerenRegionenderWeltnutzendiemodernen
InformationsundKommunikationstechnologienimAlltag.NennenSievierBeispiele.
(imNominalstil)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
10 4
4
4. „DochwirdderEinzugmodernerKommunikationsstrukturennachhaltigesWachstum
bringen?“(Z.38/39)–GebenSiedieunterschiedlichenPositioneninFormvonThesen
(Aussagen)wieder.(je2Aspekte–Sätze!)VermeidenSiezutextnaheFormulierungen!
ICT4DBefürworter:
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
KentaroToyama:
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
14 5
5. ErläuternSiediefolgendenFormulierungen(imTextzusammenhang!):
5.1 „ÜberweisungenabgewanderterVerwandter“(Z.10)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
5.2 „…dasFernsehenseidieneueZauberwaffeimKampfgegenAnalphabetismus
undBildungsdefizite..“(Z.5152)
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
6 2
6. Woraufbeziehtsich…?
(GebenSiedasentsprechendeBezugswortbzw.dieWortgruppean.)
6.1 hier(Z.13) _______________________________________________________________
6.2 dieses(Z.19) _______________________________________________________________
6.3 dabei(Z.53) _______________________________________________________________
6 0
Inhalt:60 Sprache:20
5
B AufgabenzuwissenschaftssprachlichenStrukturen(Grammatik)
1. VerwandelnSiePartizipialattributeinRelativsätze.(vollständigeSätze!)
Bsp.:EinoftdiskutiertesProblemist…→EinProblem,dasoftdiskutiertwird,ist…
1.1 „Bis zu 90 Prozent der an der Wild Coast lebenden Menschen sind arbeitslos oder arbeiten
nurgelegentlich.“(Z.89)
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
1.2 „DasSiyakhulaLivingLabumfasstfünfSchulenunddieinihremEinzugsgebietliegenden
Dörfermitinsgesamtrund25.000Einwohnern.“(Z.1618)
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
1.3 „SoschreibteinEnde2010veröffentlichterBerichtderWeltbankzurEntwicklungKenias
beinahe25ProzentdesWirtschaftswachstumsdemstarkwachsendenICTSektorzu.“(Z.4143)
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
6
2. FormulierenSiedieSätzeneumiteinempassendenModalverb.
Bsp.:DieZielelassensichumsetzen.→DieZielekönnenumgesetztwerden.
2.1 „...derGlaube,dassdieProblemealleindurchTechnikzulösenseien.“(Z.4647)
__________________________________________________________________________
2.2.„NochgibteszahlreicheKommunikationsbarrierenzuüberwinden...“(Z.55)
__________________________________________________________________________
5
3. VerbindenSiediebeidenAussagendurcheinepassendeNebensatzKonjunktion.
„Der Weg aus dem Siyakhula Living Lab in das Informationszeitalter ist beschwerlich.
DochSibukeleGumbobleibtoptimistisch.“(Z.6162)
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
4
4. SetzenSiedieZeilen5658indieindirekteRede(ggf.Rückseitebenutzen):
ImTextheißtes,nochgebees...technische.Dies _____________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
5
Grammatik:20
6
Textproduktion 03
Quelle:HamburgischesWeltWirtschaftsinstitut(HWWI),April2010
„...ihrHungerwächstnachNahrung,nachBildungsundAufstiegschancen.Erziehtdie
MenschenindieStädte“.(MetropolenamAbgrund,DIEZEITNr.12,17.3.2011)
Aufgaben:
SchreibenSieeinenzusammenhängendenundsinnvollstrukturiertenText(mitEinleitung!)
imUmfangvonca.250Wörtern,indemSie
1. dieInformationendesSchaubildswiedergeben,
2. a)möglicheUrsachenfürdasAnwachsenderStädtenennen,
BerücksichtigenSiedabei–mitBezugaufdasZitat(oben)besondersdieSituationinden
Entwicklungsländern.
b)möglicheFolgendieserEntwicklungfürMenschundUmwelterörtern.
Wie ist eine Telc C1 – Hochschule aufgebaut?
Die TelC C1 Hochschule besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung.
Beide Teile finden am selben Tag statt.
Zusatzmaterialien
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1032- S 10-030104
Scanned by CamScanner
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Sobald des Manschens begannen, Waren über die Meere in andere Länder zu
verschiffen waren die gefürchteten Piraten nicht mehr weit…0....in der antike raubten die
Piraten zum Beispiel Getreide, das aus Ägypten nach Rom verschifft wurde. Bei der so
genannten Strandpiraterie wiederum handelt es sich um Plünderungen von gestrandeten
Schiffen und Angriffe auf küstennahe Fahrzeuge von Land aus. Ziel der Seeräuber
waren vor allem Handelsschiffe, während sie Kriegsschiffe, aller Art mieden. Diese waren
zum einen größer und besser bewaffnet .... 1...
Das Symbol der Piraten ist bis heute der Totenkopf mit den gekreuzten Knochen oder
Entermessern. Die erste Fahne, auf der ein Totenkopf abgebildet war, stammte
vermutlich von dem französischen Piraten Emanuel Wynne um 1700. Nicht immer
dienten die Fahnen aber zur sofortigen Abschreckung der Gegner. Ihre Totenkopf-Flagge
zeigten viele Piraten erst, wenn sie ein Schiff erfolgreich übernommen hatten .... 2.........
So setzten sie beispielsweise den Union Jeck, also die britische Flagge, um britische
Schiffe in Sicherheit zu wiegen. Die Fahne sollte auch die Verachtung der anderen
Nationalflaggen ausdrücken.
Piraten gibt es auch heute noch. Vor den Küsten einiger afrikanischer und asiatischer
Länder überfallen kriminelle immer wieder fremde Schiffe und verdienen mit dem Verkauf
der Beute Ihr Geld…5... Seit der Jahrtausendwende hat Piraterie wieder zugenommen
und sich zunehmend zu einem kritischen Faktor in Bezug auf den Welthandel entwickelt.
......6.... Daher nehmen auch heute noch - in Zeiten der modernen Piraterie- Reeder das
Risiko überwiegend in Kauf, wenn auch unter dem Druck des Markts.
Beispiel
a - Aber gräfliche Seewege zu umfahren, ist mit immensen Kosten verbunden, was
sich unmittelbar auf den Verkaufspreisen der Waren auswirken würde.
b - Allerdings waren die "heldenhaften Motive" der meisten Seeräuber nichts Anderes
als Habgier.
g - Viele Piraten wurden zu wahren Helden gemacht und ihr Leben romantisch
überhöht.
h - Zuvor zogen sie nicht selten die "falsche Flagge" auf, um andere Schiffe zu
täuschen.
Leserverstehen teil2
Beispiel
In welchem abschnitt
0 erklären die Autoren den Begriff
9 - wird das Ehrenamt als sehr wichtig bei der Arbeitssuche bezeichnet?
10 - wird gezeigt, dass es an einer bestimmten Uni Hilfe für ein Engagement neben
dem Studium gebt?
11 - wird gesagt, dass man mit einer guten Planung die Probleme der
Mehrfachbelastung lösen kann.
Ehrenamt in Gefahr
Die Einführung von Studiengängen mit Bachelor- und Master-Abschluss hat das Studium
schneller gemacht. Frage: Fehlt Studenten dadurch die Zeit für Engagement außerhalb der
Universität, z.B. ein Ehrenamt? Ein Ehrenamt ist eine freiwillige Tätigkeit von einigen Stunden pro
Woche, die nicht bezahlt wird Die Entlohnung ist nur die damit verbundene Ehre und
Anerkennung ist das überhaupt noch attraktiv?
Bens Terminplan glänzt nicht gerade vor Freizeit -das Gegenteil ist eher der Fall Der 22-Jährige
das Ganze hingingen etwas lockerer: Alles eine Frage der Organisation. Man kann das gut
schaffen. Ben gehört zu den Studenten, die ein Bachelorstudium absolvieren, und zwar an der
technische Universität München im Fach Engineering Physis. Wie kann man sich so ein nun
konkret vorstellen? Schauen wir uns einfach mal Bens Alltag genauer an: montags hat er Uni von
8 bis 20 Uhr, inklusive Spanischkurs. Dienstag verbringt er so um die acht Stunden an der Uni.
Zwischendurch wenn mal Pause ist, schaut er im IKOM-Büro vorbei. IKOM ist das so genannte
Industrie kontakt Forum der Technischen Universität München, eine Studenteninitiative, die seit
1989 jährlich ein Karriereforum an der Uni organisiert. Seit vier Semestern arbeitet Ben
ehrenamtlich für IT-Abteilung bei IKOM. Für die dafür anfallenden Programmieraufgaben bleibt,
wie er zugibt, meist das Wochenende übrig. Apropos, wo waren wir bei Bens Wochenplanung
stehen geblieben? Beim Mittwoch. Eigentlich hätte er an diesem Tag frei, aber er jobbt lieber bei
der Firma, bei der ein Praktikum absolviert hat. Nach der Arbeit geht's dann nicht direkt nach
Hause, sondern zum Sport. Donnerstag und Freitag sehen so ähnlich aus wie Montag und
Dienstag- eine Mischung aus Uni, Studenteninitiative und abends noch was für die Uni
vorbereiten. Zurzeit engagiert sich Ben noch zwei bis drei Stunden in der Woche beim Verein
Kulturleben in der Studentenstadt e.v auch eine Studenteninitiative. Aufgrund von personellen
Engpässen organisiert er deren Musik und Theateraufführungen mit.
b
Bei all seinem ehrenamtlichen Engagement steht bei Berr dennoch das Studium an erster Stelle.
die Frage der Vereinbarkeit von Studium und ehrenamtlicher Arbeit sagt er Folgendes: Die Sache
mit der Zeitplanung ist immer schwierig: Es gibt Falle, wo zu viel außer universitäres Engagement
dazu führt, dass Leute ihr Studium nicht schaffen. Das finde ich dann wirklich schade, weil so der
besondere Einsatz bestraft wird." Und genau darin sehen die großen Studenteninitiativen wie
Banding AIESEC, BDSU elc ein Problem. Daher fordern die sechs größten studentischen
Organisationen in Deutschland mehr Förderung des studentischen Ehrenamtes. In einem
Positionspapier fordern sie, dass die Hochschulen studentische Engagement unterstützen sollen.
Die Auswirkungen der zeitintensiven
BA- stundenlange auf das Ehrenamt sehen abzusehen: "Intensives soziales Engagement zum
Beispiel ist mit der Anwesenheitspflicht für BA/MA-Studiengänge nur schwer vereinbar. " Hier
müsse ein neues Bewusstsein bei den Uni-Verantwortlichen geschlafen werden, denn gerade
junge Leute sollen neben der Karriere noch an andere Dinge Denken.
C
Michaela Mertens, Mitglied bei Kulturleben in der Studentenstadt O V; sieht neben den
Anforderungen der BA/MA-Studiengänge auch die Studiengebühren als problematisch
für die Nachwuchssuche im ehrenamtlichen Bereich: Viele Studierende müssen
nebenher arbeiten, um ihr Studium zu finanzieren. Wenn es um den Lebensunterhalt
geht, bleibt kaum noch Zeit für das soziale Engagement." Was die Nachwuchs Situation
betrifft, sind sich die Studenteninitiativen einig. Hierzu Lars Konzert, Bundesvorstand bei
AIESEC: Momentan können wir hier noch keinen deutschlandweiten Trend erkennen.
Allerdings macht sich an einzelnen Standorten, an denen Bachelor Studiengänge sehr
straff organisiert sind, bemerkbar, dass studentische Mitarbeiter weniger Zeit haben und
auch nicht so lange dabeibleiben,"
d
Sabine Eckardt vom BDSU (Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen)
erklärt, wie man hier Abhilfe schaffen könnte „Wir setzen uns dafür ein, dass bestimmte Formen
studentischen Engagements im Studieren angerechnet werden oder als Pflicht Praktikum
zählen." Gerade im Bereich der vielzierten Soft Skills wie z B. Teamarbeit, auf die auch viele
BA/MA-Studiengänge Wert Iegen, könne des außer universitäre Engagement einen Beitrag l
eisten. Ein Beispiel hierfür ist die Uni Heidelberg. Im Rahmen eines Praktikantenprograms bei der
Studienberatung helfen studierende insbesondere neuen ausländischen Studierenden. Diese
Arbeit wird zumindest teilweise als Studienleistung angerechnet
e
Zurück zu Ben, Er fände die Anrechnung von ehrenamtlicher Leistung eigentlich gut.
Schwierigkeiten sieht er jedoch auch" Das Ehrenamt ist ja gerade nicht an Gewinn orientiert –
eine außer universitäre Tätigkeit sollte freiwillig und aus eigener Überzeugung herausgewählt
werden und nicht mit dem Gedanken an möglichst großen Nutzen." Zudem spricht gegen diese
Überlegung, dass der moderne Arbeitsmarkt ehrenamtliche Leistungen ohnehin schon belohnt.
so wird in nahezu allen Stellenangeboten das außer universitäre Engagement als
Einstellungsvoraussetzung genannt. Allein hierdurch entsteht bereits ein Anreizeffekt, um sich zu
engagieren. Egal wie nun entschieden wird: fast steht, dass freiwilliges Engagement nie verkehrt
ist, oder um es mit Bens Worten zu sagen: „nur zu lernen ist doch irgendwie auch langweilig.
Natürlich habe ich nicht immer Zeit für alles, aber wer hat das schon, Spaß macht das Ehrenamt
jedenfalls.
Leserverstehen teil 3
1-Eigentlich ist es ein wunder da kommt ein kleiner Mensch auf die Welt und kann nicht viel mehr
als scheinen - und kaum sind drei vier Jahre vergangen macht der kleine Mensch den Mund auf
und sagt: ich will jetzt Pfannkuchen mit Kirschen darauf essen. Er stellt schlaue fragen: ist
morgen der Tag nach dem schlafen? Und gibt kluge antworten: wenn man vier ist, kann man
nicht drei sein
2 -was aber passiert in diesen Jahren zwischen ersten Schrei und erster Kleiner Nacherzählung?
„in dieser Zeit", sagt der Freiburger Sprachwissenschaftler Professor Jürgen Dittmann, bewältigt
das Kind die Komplexeste all seiner Entwicklungsaufgaben. Tatsächlich gibt es in dem Tier weit
kein Kommunikationssystem, das auch nur annähernd so anspruchsvoll ist wie die menschliche
Sprache. kennen keine ausgefeilte Grammatik. Und sie haben auch anatomisch gar nicht die
Möglichkeit, so viele unterschiedliche Laute zu produzieren wie wir Menschen
3- Babys beginnen schon sehr früh zu testen, was sie mit ihren, Resonanzraumen" so alles
anfangen können: Sie gunen und schmatzen sie sagen „gagaga" und.“papapap". Und variieren
immer mal die Tonhöhe. Bis zum sechsten Monat sind sie dabei international also offen für Laute
aus allen Sprachen dieser Wetl, egal ob es kegliges Arabisch ist oder afrikanische Klicklaute.
Erst danach entscheiden sich Babys für das Lautsystem der Sprache, die um sie
herumgesprochen wird.
4- Doch wie geht es dann weiter? Wie kommt ein Kind von, gagaga" und. „papapap" zu, ich will
Pfannkuchen mit Kirschen darauf"? Weitgehend einig sind sich die Experten darüber, dass die
ersten Wörter, die ein Kind spricht vor allem auf Nachahmung beruhen. Die meisten Kinder
haben nämlich Menschen in ihrer Nähe; die großzügig mit Worten um sich werfen. Sie sagen
Sachen wie: Du bist aber Süß "Guck mal, da ist ein Auto" Oder: Uhuh, der Apfel ist sauer!" Und
weil die Großen dabei oft ziemlich wichtig gucken, probieren die Kinder dann auch das eine oder
andere Wort. Sie nehmen es in den Mund, drehen es mit der Zunge ein bisschen hin und her-
und werfen es schließlich zurück, Alfa sagte Leo, als er 13 Monate alt war. Und, daua". Leos
Mutter fing die Wörter wieder auf, „äpfel, mein Sauer, das ist ein Apfel, der ist ganz sauer." so
ging es hin und her
5-Kleine Kinder lernen solche Lautverbindungen bereits, wenn sie sie wenige Male gehört
haben", sagt Jürgen Dittmann., Dabei vergleichen sie Formen, die sie schon kennen, mit neuer
Lautverbindungen und entscheiden dann, ob Sie zur Müttersprache gehören oder nicht. Auf
diese Weise legen sie sich im Kopf eine Art Wörter-Werkzeugkiste zu, mit der sie im Alltag
spielen
6- Der nächste Schritt ist anspruchsvoller. Das Kind muss lernen, dass die Wörter in seinem
Werkzeugkasten Bedeutungen haben. Dass sie für etwas stehen also Symbole sind. Und: Dass
man Wörtern auch Sachen benennen kann, die gerade nicht da sind, Objektpermanenz" sagen
die Experimenten zu.“Teese?" fragte Leo seine Mama dann auch mit knapp eineinhalb und
meinte damit:“. Hast du nirgendwo einen von diesen runden Keksen, die so lecker sind?" Bald
wusste Leo auch, dass die laut schine mit Schwarz, Staubsauger" heißt. Und dass Sachen, die
stinken, Räder haben und krach hen, Autos" sind -jedenfalls meistens
7- denn an Antrag der Benennphase nehmen die meisten Kinder es noch nicht sogenan: sie
sagen auch „Auto" zu einem Traktor oder nennen jeden Man, Papa“, der Groß ist und eine liefe
Stimme hat. Doch je öfter sie das Wort hören und benützen, umso genauer werden die Listen
von Merkmalen, die das Kind dafür im Kopf hat Leo zum Beispiel wusste ziemlich bald, dass
Onkel Kurt zwar groß ist und eine tiefe Stimme hat, dass er aber trotzdem nicht, Papa" heißt,
denn Papa wohnt bei Leo zu Hause Onkel Kort nicht.
8- so weit so logisch. Doch damit kein Kind richtig sprechen lernt, muss es noch mehr können als
Dinge n und Wörter sortieren. Es muss Sätze bauen. Und genau hier wird es kompliziert. Denn
Sätze sind merkwürdig abstrakte Gebilde. Sie haben Strukturen, die das Kind so sonst nirgendwo
in seiner Welt wiederfinden, die immer neue Wort Kombinationen hervorbringen können. Und die
vielen Fallstricke haben. nehmen wir nur Leos Einwand, Dann haben die Leute hier die Eisse
bestimmt alle aufgegessen" woher weiß Leo, dass bei einem Satz, der mit ,,dann" beginnt, erst
das Hilfsverb. haben" kommt und dann das Subjekt, Leute", während bei dem gleichen Satz
ohne, „dann" erst das Subjekt kommt und dann das Hilfsverb "Leute“: Die Leute haben die Eisse
bestimmt alle aufgegessen," Dass die Deklination von, Eis" nicht regelkonform ist, wird Leo auch
noch lernen.
9 -" in der Spracherwerbs Forschung gebt es dazu konträre Theorien ", sagt Jürgen Dittmann ,,es
gibt die Annahme, dass Kindern ein sprachliches Universalprogramm in die Wiege gelegt wird,
Der Linguist Steven Pinker hat es mal so formuliert: Kinder sind genetisch auf den
Grammatikerwerb genauso vorbereitet wie die kleine Spinne auf den Nutzbau. Auf der anderen
Seite gibt es aber auch die Theorie, dass die Grammatik von außen in das Kind kommt- also
durch die Menschen, die mit dem Kind sprechen. Dieser Ansatz wurde in Leos Fall davon
ausgehen, dass er einen ähnlichen Satz mit, dann" schon öfter gehört hat und Hilfsverb schon
öfter gehört hat und sich dabei unbewusst ein Muster gemerkt hat."
10- Beide Theorien haben Schwächen: Gegen die Instinkt-Theorie spricht, dass bisher noch
niemand herausgefunden hat, auf welchem Gen die angenommene Universalgrammatik sitzt.
Zwar kennt man seit einigen Jahren ein Gen. dessen Missbildung bei den Betroffenen massive
Grammatik Probleme auslöst. Wie jedoch grammatische Regeln vererbt werden können, weiß
bisher keiner, bei der Umwelt-Theorie tragt man sich hingegen: Wie kommt es, dass Kinder
ordentliche Sätze mit Nebensatzanschluss oder gar Passivkonstruktionen hinkriegen-obwohl die
Menschen um sie herum faul für vollständige Hauptsätze sind?
11- Um ehrlich zu sein: Wir wissen noch nicht genau, wie die Kinder das mit der Grammatik
machen", sagt Jürgen Dittmann, ,,Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte."
Vermutlich kam Leo also mit einer sprachlichen Grundausstattung auf die Welt: der kreativen
Lust, die Welt zu begreifen und zu benennen. Mit dem Drang. Kontakt aufzunehmen und sich
mitzuteilen. Und mit einem Geflecht von Kopf, die gerade in den ersten Jahren ganz gierig darauf
sind, sprachlich Neuigkeiten zu verarbeiten und schon bei Leos Geburt enorme
Speicherkapazitäten für all die vielen Laute. Wörter und Sätze seiner Umgebung hatten. Ja, und
dann hatte Leo natürlich eine Mama, einen Papa, Omas, Opas, Eieherinnen und
Kindergartenfreude, mit denen er geübt hat. Immer und immer wieder. Er hat viele Fehler
gemacht, er wurde korrigiert und hat s neu versucht. Er hat sich Ähnlichkeiten gemerkt und
unterschiede und irgendwann war er dann eben da, dieser Satz mit Hilfsverb, Partizip, Subjekt,
Objekt und alles in bester Ordnung, Leo dafür hast du jetzt eigentlich gleich zwei "Eisse" verdient
Welcher der aussagen sind richtig oder falsch oder nicht im Text enthalten?
24- Welcher der Überschriften a, b oder c trifft die Auszöge des Textes vom besten? Markieren Sie Ihre
Lösung 22 die Auf gebe 24 auf dem Antwortbogen
(billigfliegen)
a- bei billigfliegen hat man besonders viele Vorteile wen man früh bucht
c- Billigflieger nützen mir nichts, weil ich nicht früh genug planen kann.
e- Das Personal bei Billigfliegern ist schlecht ausgebildet und muss zu viel arbeiten
h- Manchmal buche ich einen Billigflug, aber ich mache das nicht gerne.
Hören teil 2
(Schlafstörung)
55 - Kinder
a - haben in bestimmten Entwicklungsphasen Schlafstörung brauchen
b - mit Eintritt ins Jugendalter besonders wenig schlaf
c - schlafen genauso viel wie Erwachsene.
58 - Jugendliche
a - lernen um 8 Uhr morgens am besten.
b - Schaden durch zu frühes Aufstehen ihrer Gesundheit
c - sollten früh aufstehen
61 - schulen
a - dürfen die Unterrichtszeiten nicht ändern
b - haben einen starren Zeitrahmen
c - orientieren sich vorwiegend an den Bedürfnissen der
Schüler
Aufnahmeprüfungen verschiedener
Universitäten
Universität Heidelberg Name / Aufkleber
Internationales Studienzentrum
Einstufungstest
Aufgabe 1: Schreiben Sie die in Klammern stehenden (______) Verben im Präsens und
ergänzen Sie die fehlenden Endungen und Wortteile.
Auf dem Campus in d____ Altstadt ________ (sein) immer etwas los. ______ Kino-Café
Musik _________ (hören) oder Literatur __________ (mögen), __________ (haben) die
Qual der Wahl. D____ Veranstaltungen _________ (sein) interessant und bringen
(12 Punkte)
Aufgabe 2: Ergänzen Sie die fehlenden Wörter und Endungen. Benutzen Sie die
angegebenen Verben im Präsens.
Dieben schützen. Falls ihr euer geliebtes Rad auch kodieren lassen __________ (wollen),
_______ (sein) am 23. Oktober bei d_ _ Aktion dabei! Vergesst aber nicht euren
(15 Punkte)
10
Aufgabe 3: Bilden Sie aus den folgenden Wörtern einen sinnvollen Satz. Ergänzen Sie
bitte auch die Satzzeichen.
Entschuldigung / Sie / sagen / mir / können / heißt / nächste / die / wie /Haltestelle /
Entschuldigung, ______________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
(6 Punkte)
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist seit drei Monaten auf der internationalen
einmal Polarlichter _____________ (sehen)?“ „Ja, das ________ tatsächlich schon mal
durch______________ (fliegen).“ Auf die Frage wie das mit dem Duschen geht, _________
___________ noch keiner von uns an Bord _________________ (duschen).“ Das ________
(15 Punkte)
11
Aufgabe 5: Ergänzen Sie die fehlenden Wortteile in der korrekten Form (pro
Buchstabe eine kurze Linie).
Im Studienjahr 2012 /13 bewa_ _ _ _ sich rund 268 000 Hochsch_ _ _ _ um einen
den beliebt_ _ _ _ _ Zielen. Rund 30 000 junge Erwac_ _ _ _ _ haben sich a_ deutschen
Hochschulen eingeschr_ _ _ _ _.
Aufgabe 6: Setzen Sie bitte die passende Form von „werden“ und das Partizip
der in Klammern stehenden Verben (______) ein. Ergänzen Sie die fehlenden
Wortteile und Endungen (pro Linie ein Buchstabe).
Beispiel: Kleine Staßen _________ im Winter selten v_ _ Eis ____________ (befreien).
→ Kleine Straßen werden im Winter selten vom Eis befreit.
(12 Punkte)
12
Aufgabe 7: Verbinden Sie zwei Hauptsätze jeweils zu einem sinnvollen Satz. Benutzen
Sie dabei eines der angegebenen Verbindungselemente.
wo / denn / als / bevor / obwohl
Beispiel: Das ist das berühmte Haus in Frankfurt. Hier ist Goethe geboren.
→ Das ist das berühmte Haus in Frankfurt, wo Goethe geboren ist.
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(3 Punkte)
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(3 Punkte)
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(3 Punkte)
4. Der Euro wurde 2001 eingeführt. Viele lehnten ihn zunächst ab.
__________________________________________________________________________
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__________________________________________________________________________
(3 Punkte)
(12 Punkte)
13
Aufgabe 8: Bitte formen Sie die unterstrichenen Teile der folgenden Sätze um,
ohne die Bedeutung und die Zeit zu verändern.
(2 Punkte)
2. Das Autoteilen ist nicht nur eine günstige, sondern auch eine Alternative zum
→ Das Auto ist nicht nur eine günstige, sondern auch eine __________________
(2 Punkte)
angemieteten Parkplätzen.
(3 Punkte)
(2 Punkte)
14
5. Laut Stiftung Warentest sind noch nicht alle Fahrzeuge mit einem
_____________________________________________________________.
(4 Punkte)
→ Durch ________________________________________________________
profitiert auch die Umwelt.
(3 Punkte)
(16 Punkte)
15
Name / Aufkleber
Universität Heidelberg
Internationales Studienzentrum
Bitte beantworten Sie die beiden folgenden Aufgaben zum Thema „Unter Druck“
mit jeweils mindestens sechs (komplexen) Sätzen. Beide Fragen haben gleiches
Gewicht.
2. Kommentarfrage:
In welchen Situationen haben Sie persönlich sich gestresst gefühlt? Erzählen Sie 1-2
Beispiele aus Ihrem Leben.
Wie könnte man Stress (beruflich/im Studium/privat) vermeiden oder wenigstens
reduzieren?
Glauben Sie, dass ein stressfreies Leben unter den heutigen Lebensbedingungen
überhaupt möglich ist? (x1)
16
2
1. __________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________
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_____________________________________________________________________________________________
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17
3
2. __________________________________________________________________________________________
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Note: ____________________________
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Aufgabe 3: Lückentexte
Füllen Sie die Lücken aus. Jeder Strich steht für einen Buchstaben.
Seit Jahren sinkt in Deutschland die Zahl der Familien mit mehr als zwei
Kindern. "Halten Sie dies für eine positive oder eine negative Entwicklung?" -
"We _ _ die Familien kl _ _ _ sind, ha _ _ _ Eltern me _ _ Zeit f _ _ das
einz _ _ _ _ Kind und kön _ _ _ besser a _ _ das Kind eing _ _ _ _ . Das ist für
d _ _ Persönlichkeitsentwicklung ei _ _ _ Kindes sic _ _ _ gut. Au _ _ können
Eltern m _ _ weniger Kindern diesen ei _ _ bessere Ausbi _ _ _ _ _ zukommen
las _ _ _ und ihnen insg _ _ _ _ _ einen höh _ _ _ _ Lebensstandard bie _ _ _ .
Auf der anderen Seite sind Eltern heutzutage beruflich oft so stark eingespannt,
dass sie sich gar nicht intensiv um ihre Kinder kümmern können. Gerade
Einzelkinder sind dann auf sich allein gestellt." (20)
25
MUSTER AUFNAHMEPRÜFUNG DEUTSCH
TEIL A: LESEVERSTEHEN
LESETEXT: Die deutsche Sprache in der Welt
Maria Böhmer strahlt über das ganze Gesicht. Sie ist Staatsministerin im Auswärtigen Amt und
darf verkünden, dass nach Jahrzehnten des Schrumpfens eine für sie wichtige Zahl jetzt wieder
steigt. Es ist die Zahl, die verrät, wie viele Menschen in der Welt Deutsch lernen: 15,4 Millionen.
„Wir haben die rückläufige Zahl endlich stoppen können. Das ist eine positive Botschaft“, sagt
Maria Böhmer.
Doch die 15,4 Millionen zeigen nicht nur, dass das Goethe-Institut und das Auswärtige Amt ihre
Hausaufgaben im Fach Deutsch erledigt haben. Schrumpfen und Wachsen der Zahl erzählen
auch eine Geschichte. Und zwar die von Deutschlands Ruf in der Welt. Im Moment ist der sehr
gut: Die Wirtschaft floriert, die Politik ist stabil und „die Mannschaft“ ist Weltmeister. „Die Sprache
eines solchen Landes ist immer verlockend. Man hofft, dass man mit solch einem Land eher
Beziehungen entwickeln kann, wenn man die Sprache spricht“, sagt Sprachforscher Ulrich
Ammon, Professor für Linguistik an der Universität Duisburg-Essen. Er hat erst kürzlich ein Buch
über die Verbreitung der deutschen Sprache in der Welt veröffentlicht.
Alle fünf Jahre untersuchen die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, das Auswärtige Amt,
der Deutsche Akademische Austauschdienst und das Goethe-Institut die Verbreitung der
deutschen Sprache in der Welt. Die erste Erhebung fand im Jahr 1985 statt. Und zunächst ging
es damals mit den Zahlen stets aufwärts. In den letzten 15 Jahren mussten die Verantwortlichen
der Zahl der Deutschlernenden jedoch beim stetigen Schrumpfen zuschauen: Während im Jahr
2000 noch 20,1 Millionen Menschen auf der ganzen Welt Deutsch lernen wollten, gab es 2010
nur noch 14,9 Millionen Deutschlernende. Alle fünf Jahre wurde die Zahl immer kleiner – und das
bei einer steigenden Gesamtbevölkerung weltweit. Laut der aktuellsten Erhebung ist die Zahl nun
nach langer Zeit wieder angestiegen. Die meisten Menschen lernen Deutsch an der Schule, rund
87 Prozent.
Auch Anne Lind war sehr erfreut, als sie die ersten Ergebnisse der aktuellen Erhebung sah. Lind
koordiniert die Sprachprogramme des Goethe-Instituts in Estland. Sie hofft, bald keine
Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer mehr beruhigen zu müssen, die sich vor dem Verlust
ihres Arbeitsplatzes fürchten: „Das geht ja leider seit mehreren Jahren schon so. Es gibt Schulen,
wo Deutsch zunächst erste Fremdsprache war, dann zweite und wo das Fach dann ganz vom
Stundenplan verschwunden ist. Zum Glück aber nicht überall!“
Weltweit kommt (…1) die englische Sprache (…2) an und wird als erste Fremdsprache gelernt.
Deutsch hat also nur noch (…3) eine Chance, wo mehr als eine Fremdsprache unterrichtet wird.
Angesichts zahlreicher Sparmaßnahmen (…4) vieler Länder sind das keine leichten
Voraussetzungen.
Hinzu kommen aktuelle „Sprachtrends“: In Estland seien Russisch und Spanisch momentan sehr
beliebt, erzählt Anne Lind. Aber auch geschichtliche Ereignisse (…5) beeinflussen die Zahl der
Deutschlernenden in der Welt stark. „Danach stieg zunächst die Zahl wieder an, man hatte hohe
Erwartungen an Deutschland“, sagt Sprachforscher Ammon. „Doch (…6) galt Deutschland dann
lange Zeit als der kranke Mann Europas. Und für die Sprache eines wirtschaftlich schwächelnden
Landes erwärmen sich nur wenige. Aktuell ist die Sicht auf Deutschland wieder positiv. Ich
glaube daher, dass der Trend zum Deutschlernen weiter anhalten wird.“
(Quelle: Greta Hamann, http://dw.com/p/1FBH9, Erstveröffentlichung 21.4.2015, Text überarbeitet, gekürzt
und vereinfacht)
35
AUFGABEN LESEVERSTEHEN
I. Im Folgenden finden Sie Aussagen zum Inhalt des Lesetextes. Kreisen Sie den
Buchstaben der am besten zutreffenden Aussage ein!
6. Anne Lind…
a) hat große Angst, arbeitslos zu werden.
b) hat keine Angst, arbeitslos zu werden.
c) hat Verständnis für die Sorgen ihrer Mitarbeiter.
d) kann die Sorgen ihrer Mitarbeiter nicht verstehen.
7. In Estland…
a) kann man Deutsch nur noch am Goethe-Institut lernen.
b) kann man Deutsch auch in der Schule lernen.
c) kann man Deutsch nicht in der Schule lernen.
d) wird das Fach Deutsch erste oder zweite Fremdsprache in der Schule.
36
II. Zeichnen Sie eine übersichtliche Grafik, die zeigt, wie sich die Verbreitung der
deutschen Sprache laut Text weltweit entwickelt hat!
III. Die Sätze bzw. Satzteile in der Tabelle (unten) gehören an die richtigen Stellen im Text
(oben). Setzen Sie dazu die passenden Zahlen (1-6) in die erste Spalte der Tabelle ein!
Achtung: Zwei Möglichkeiten passen nicht.
37
TEIL B: SPRACHLICHE STRUKTUREN
Bilden Sie einfache Sätze (Hauptsätze). Setzen Sie Substantive (Nomen) und Adjektive in
die passende Form. Verwenden Sie die Zeitformen, die in Klammern angegeben sind.
Setzen Sie, wenn nötig, auch die richtigen Artikel und Präpositionen ein.
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
4. darstellen (Präsens)
Bestehen, Feststellungsprüfung, Voraussetzung, Immatrikulation, Hochschule (Singular)
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
38
Studienkolleg TU Berlin Aufnahmetest zum Sommersemester 2011
14. Januar 2011
Aufgabe 1
In den folgenden Texten fehlen bei einer Reihe von Wörtern einige Buchstaben. Ergänzen
Sie bitte die Lücken so, dass sinnvolle und grammatisch korrekte Sätze entstehen.
Netz-Oma
Lilian Lowe aus Wales ist das wahrscheinlich älteste Mitglied des Netzwerks Facebook.
Sie i______ über 100 Ja______ alt u______ leitete frü______ ihr eig______ kleines
Ha______ sitzt. We______ sie he______ nicht me______ so g______ laufen ka______, ist
ble_______ . Besonders fr_____ sie si____, ihre En______ über Facebook spre______ zu
können. Seit in den Medien über Frau Lowe berichtet wurde, hat sie etwa 1000 neue
/ 12,5 P
Lam______ sind des______ für je______ Wohnung wic______ . Doch Li______ erhellt
un______ Heim ni______ nur, e____ kann no______ viel me______ . Es ma______ ein
/ 12,5 P
43
Studienkolleg TU Berlin Aufnahmetest zum Sommersemester 2011
14. Januar 2011
Aufgabe 2
Lesen Sie bitte den folgenden Text und unterstreichen Sie unten das Wort, das jeweils in die
Lücke passt. Es gibt für jede Lücke nur eine richtige Lösung.
44
Studienkolleg TU Berlin Aufnahmetest zum Sommersemester 2011
14. Januar 2011
Aufgabe 3
Lesen Sie bitte zuerst den folgenden Text. Füllen Sie dann in den Sätzen 1 bis 8 unten die
Lücken mit Hilfe der Informationen aus dem Text.
Hinweis: Nicht immer können Sie ein Wort, eine Wortgruppe oder einen Nebensatz aus dem
Text direkt übernehmen. In manchen Fällen müssen Sie die Form verändern oder ein ganz
neues Wort finden.
1. Nach einer Studie britischer und amerikanischer Psychologen führt das Gestikulieren
dazu, dass _______________________________________________________________ .
2. Man gestikuliert beim Sprechen immer, sogar wenn man __________________________
oder mit einem Blinden _______________________ .
3. Professor Beattle, der Leiter der Untersuchung, hält Gesten für sehr _________________
für die Kommunikation.
/ 10 P
45
Studienkolleg TU Berlin Aufnahmetest zum Sommersemester 2011
14. Januar 2011
Aufgabe 1
Vervollständigen Sie die Tabelle mit Informationen aus den Texten.
/7P
Aufgabe 2
Vervollständigen Sie die Sätze mit Informationen aus den Texten.
d) Elena nennt einige Vorurteile, die es im Ausland über die Deutschen gibt. Man sagt oft,
die Deutschen seien ______________________________ und ____________________.
g) Wenn man in Kamerun das Wort „Deutsch“ hört, denkt man an ____________________ ,
_________________________________ oder _________________________________ .
h) Verglichen mit anderen Ländern findet Patrick den Straßenverkehr in Deutschland trotz
______________________________________________________________________ .
/ 18 P
46
Studienkolleg der TU Berlin Aufnahmetest zum Sommersemester 2015
14. Januar 2015
Nummer: _________________________
Aufgabe 1
Im folgenden Text fehlen bei einer Reihe von Wörtern einige Buchstaben. Ergänzen Sie bitte
die Lücken so, dass sinnvolle und grammatisch korrekte Sätze entstehen.
si________ der Stoffwechsel um acht Prozent. Darüber hinaus hat die Weltgesundheits-
/ 20 P
1 51
Nummer: _________________________
Aufgabe 2
Lesen Sie bitte den folgenden Text und unterstreichen Sie unten das Wort, das jeweils in die
Lücke passt. Es gibt für jede Lücke nur eine richtige Lösung.
2 52
Nummer: _______________________
_______________________________________________________________________ (2)
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________ (3)
_______________________________________________________________________ (2)
_______________________________________________________________________ (2)
6. Nachdem seine Studenten die Vorlesung bereits vorab angeschaut haben, ___________
_________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________ (2)
_______________________________________________________________________ (2)
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
9. 6 Millionen ______________________________________________________________
_______________________________________________________________________ (2)
/ 20 P
3
53
Studienkolleg der Universität Kassel 01-09-2003
Ergänzen Sie in den folgenden Texten die Lücken sinngemäß wie in folgendem Beispiel.
Das Studienkolleg der Universität Kassel liegt im westlichen Teil der Stadt. Es lie____ in
d____ Nähe d____ Bahnhofs Wilhelmshöhe. Es befi____ sich i____ einem ält____ Gebäu-
de, i____ dem frü____ die Ingenieurschule w____. Das Kol____ ist g____ mit öffent____
Verkehrsmitteln z____ erreichen. Z____ Zentrum d____ Stadt ko____ man z____ Fuß
i____ 15 Min____ oder m____ der Straßenb____ in 5 Min____. Viele Stud____ haben
Fahrr____. Damit fah____ sie z____ Beispiel z____ Hauptmensa i____ Norden d____
Stadt. Dort ist die Auswahl größer.
Hunde sind für Kinder gut. Manchmal wir____ sie w____ Medizin. I____ Köln wur-
de aus ei____ ängstlichen Jun____ ein nor____ und fröhl____ Kind, a____ es ei____
Hund bek____. Ein and____ Junge wol____ nicht lau____, weil e____ sehr schw____ war
u____ oft hinf____. Sein Va____ kaufte i____ einen Hu____. Bald kon____ er ge____
und lau____. Ein klei____ Mädchen intere____ sich n____ für si____ selbst. E____ nahm
n____ Rücksicht a____ andere Le____ und verla____, dass se____ Eltern im____ in d____
Nähe wa____. Durch einen Hund lernte es, auch an andere zu denken.
Eine Gewerkschaft ist ein Bündnis der Arbeitnehmer. Die Mitglied____ ist freiw____.
Nicht al____ Arbeitnehmer geh____ der Gewerk____ an. Es gibt versch____ Gewerk-
schaften f____ die verschiedenen Gebi____. Alle, d____ im Bau tä____ sind, kön____
beispielsweise ei____ Gewerkschaft angeh____; alle, d____ in Ban____ oder Versich____
beschäftigt si____, können ei____ anderen Gewerkschaft beitre____. Die Gewerkschaft
vert____ die Inter____ der Arbeitn____. Sie vereinbart mit den Arbeitgebern die Höhe
der Löhne und Gehälter, die Dauer des Urlaubs und anderes.
1
83
Studienkolleg der Universität Kassel 01-09-2003
Text 4: Landwirtschaft
Wie in anderen Industrieländern hat sich die Landwirtschaft in Deutschland in den letz-
ten Jahrzehnten sehr stark verändert. Vor d____ ersten Weltk____ war etwa je____ dritte
Berufst____ in d____ Landwirtschaft besch____ – heute i____ es no____ jeder zwanz____.
Die Grö____ der landwirtschaftlich genut____ Bodenfläche h____ ebenfalls abgen____,
weil si____ die Stä____ ausgedehnt ha____ und we____ neue Str____, Autobahnen u____
Flughäfen geb____ worden si____. Trotzdem h____ die Prod____ aber zugen____. Bes-
sere Pflanzen und bessere Anbau- und Erntemethoden sowie moderne Maschinen erhöhen
die Produktion.
2
84
zu 1. Hörverstehen
Kreuzen Sie an: Welche Aussagen sind richtig [r] oder falsch [f]? Unleserliche
Lösungen oder Zweifachnennungen werden nicht gewertet!
r f
1. Die Freundin von Katharina will ins Ausland, da sie unbedingt im
Medienbereich arbeiten möchte.
7. Viele junge Menschen glauben, dass sie erfolgreich sein werden, wenn
sie ihr Hobby zum Beruf machen.
10. Das Risiko der Arbeitslosigkeit ist für Arbeitnehmer mit einer Lehre
deutlich geringer als das von Akademikern.
94 3
2. Textbearbeitung
Hunderte „Freunde“ bei Facebook – und doch alleine
Smartphones gehören für junge Menschen zum Alltag. Noch nie wurde so viel angeklickt,
geschrieben und geteilt. Noch nie war die Vernetzung so groß. Und doch fühlen sich immer
mehr Kinder und Jugendliche allein, weiß Anna Zacharias von der Telefonberatungsstelle
für Kinder, Jugendliche und Eltern in Wuppertal. „Einsamkeit und depressive Verstimmung,
diese Themen nehmen zu bei unserem Jugendtelefon.“ Ob beide Entwicklungen
zusammenhängen, möchte sie nicht beurteilen.
Es gibt offenbar einen Widerspruch: Fast jeder ist in eine große virtuelle Gemeinschaft
eingebunden, doch das Gefühl dazu passt nicht. Das zeigen auch neuere Studien über das
größte soziale Netzwerk Facebook, die zunehmend kritischere Ergebnisse liefern.
Wissenschaftler um den Psychologen Ethan Kross von der University of Michigan fanden
zum Beispiel heraus, dass die Nutzung von Facebook das subjektive Wohlbefinden junger
Menschen eher reduziert als steigert, obwohl das Netzwerk ja eigentlich das Grundbedürfnis
nach Austausch und Kommunikation befriedigen müsste.
Auch der langjährige Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier hält die Rolle von sozialen
Netzwerken in zwischenmenschlichen Beziehungen für bedenklich: „Das Ego steht im
Mittelpunkt und nicht die Beziehung zu anderen. Es dreht sich alles ums eigene Ich. Auf
Facebook ist man aber nicht man selbst, sondern reduziert sich auf ein angelegtes Profil, das
immer verzerrt ist.“ Anna Zacharias nennt als extremes Beispiel: „Facebook ist für viele nur
eine Scheinwelt: Ich kann Bilder von Hawaii hochladen und sagen, ich habe dort Urlaub
gemacht – selbst, wenn das gar nicht stimmt.“
Schwierig wird diese Inszenierung dadurch, dass man sein eigenes Profil ständig mit dem
von Freunden und Bekannten vergleichen kann, die scheinbar alle richtig tolle Dinge tun.
„Gleichzeitig sitzt man aber alleine vor dem Bildschirm“, sagt Heinzlmaier.
Die Nutzer in sozialen Netzwerken stellen sich also die Frage, warum sie nicht so erfolgreich,
beliebt oder glücklich wie die anderen sind. Dabei vergleichen sich viele mit Leuten, die
ihnen eigentlich egal sein könnten. Manche bemühen sich, ein bestimmtes Bild von sich
selbst zu erfinden und wissen am Ende des Tages gar nicht, wer sie sind. Mit echtem
Austausch und richtiger Kommunikation hat das wenig zu tun.
Wichtige Merkmale von echter Freundschaft fallen im sozialen Netzwerk einfach weg. „Man
kriegt auch nur wenig Feedback, das ersetzt nie ein Telefonat oder persönliches Gespräch“,
ergänzt Anna Zacharias. „Echte Emotionen lassen sich durch Profile nur schlecht
vermitteln.“
Aus Sicht von Heinzlmaier darf man ein Netzwerk im Internet nicht mit einer Gemeinschaft
in einem Freundeskreis verwechseln: „In der Gemeinschaft unterstützt man andere, ohne
selbst einen Vorteil zu haben. Ein Netzwerk ist immer sehr nutzenorientiert.“ Heinzlmaier
rät nun aber nicht, sich gleich von Facebook abzumelden und das Smartphone in die
Schublade zu stecken. „Es geht nicht darum, sich aus den sozialen Netzwerken zu
verabschieden, sondern möglichst schnell von einer virtuellen zu einer realen Beziehung zu
kommen.“ Denn Freundschaft entsteht durch gemeinsames Erleben und das ist in einem
abstrakten Raum wie dem Internet schwierig.
Wörter: 468, adaptiert nach http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article122536789/Hunderte-
Freunde-bei-Facebook-und-doch-alleine.html
95 4
zu 2. Textbearbeitung
Kreuzen Sie an: Welche Aussagen sind richtig [r] oder falsch [f]? Unleserliche
Lösungen oder Zweifachnennungen werden nicht gewertet!
r f
1. Ethan Kross und seine Kollegen kamen zu dem Ergebnis, dass
Facebook das positive Erleben von Jugendlichen oftmals intensiviert.
6. Laut Heinzlmaier spielt das eigene Ich eine zentralere Rolle als die
sozialen Kontakte.
10. Zacharias sagt, dass nur für einen geringen Anteil der Nutzer
Facebook eine unwirkliche Welt ist.
96 5
3. Grammatische Strukturen
97 6
4. Produktive Aufgabe
a) …………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
b) …………………………………………………………………………………………………
98 7
6. Produktive Aufgabe: G -Kurs
a) …………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………
b) …………………………………………………………………………………………………
101 10
TEXTVERSTÄNDNIS
Beispiel A: Textverständnis
1 Schon seit ewiger Zeit träumte der Mensch davon, wie ein Vogel zu fliegen und
die Welt von oben zu sehen. Im Laufe der menschlichen Geschichte gab es
viele Versuche, diesen Traum zu realisieren. Ende des 18. Jahrhunderts
gelangen Luftreisen mit Ballons, die mit heißer Luft oder später mit Gasen
gefüllt waren. Aber diese Ballons hatten einen großen Nachteil: Sie flogen
dahin, wo der Wind sie hintrieb; man konnte sie nicht lenken. 1900 baute Graf
von Zeppelin ein Luftschiff, das von Motoren angetrieben wurde. Mit Zeppelin-
Luftschiffen wurde sogar der Luftverkehr über den Atlantik
aufgenommen. Aber sie waren schwerfällig und langsam. Die Explosion eines
Luftschiffes in der Nähe von New York, bei der 36 Passagiere starben,
beendete den Verkehr mit Luftschiffen.
2 Ende des vergangenen Jahrhunderts wurde der erste Flugapparat gebaut. Es war
der deutsche Ingenieur und Konstrukteur Otto Lilienthal, der als erster Mensch
mit einem Flugzeug in die Luft stieg. Schon als Kind hatte Otto Lilienthal den
Flug der Möwen, der Störche und anderer Vögel beobachtet. Mit seinem
Bruder baute er später verschiedene Flugapparate. Die beiden Brüder hatten
zwar viele Misserfolge, gaben aber nicht auf. Im Sommer 1891 gelang ihnen
der erste Flug. Sie waren damit jedoch nicht zufrieden, forschten
und arbeiteten weiter. In den folgenden Jahren segelte Otto Lilienthal schon
250 Meter weit. Am 9. August 1896 geschah das Unglück. Otto Lilienthal
stürzte bei einem Flugversuch aus fünfzehn Meter Höhe ab und starb an den
Folgen des Unfalls. Bis zu diesem Tag hatte er über 2000 Flüge
gemacht. Teile des zerstörten Flugapparates sind in seiner Geburtsstadt
Anklam im Lilienthal-Museum zu sehen. Anklam ist eine kleine Stadt in
Mecklenburg-Vorpommern.
3 Die technische Entwicklung des Flugzeugs ging immer weiter. Heute ist das
Flugzeug ein Massenverkehrsmittel und die Zahl der Passagiere hat stark
zugenommen. Auf deutschen Flughäfen hat sich die Zahl der Passagiere seit
Mitte der sechziger Jahre verneunfacht.
1 Wer war Otto Lilienthal und wodurch ist er in der ganzen Welt bekannt geworden?
2 Woran ist er 1896 gestorben?
3 Welchen Traum hatten die Menschen schon immer?
4 Welche Nachteile hatten Ballons und Luftschiffe?
5 Wodurch endete die Luftschifffahrt?
104
SPRACHSTRUKTUREN
HÖRTEXT
Beispiel B: Hörtext
Der Rhein
Folgende Lexik wird Ihnen vor dem Hören des Textes gegeben:
romantisch = reizvoll, schön
die Quelle = Ursprung, Beginn des Flusses
Mainz, Köln = Städte
die Mündung = hineinfließen ins Meer, Ende
die Burg, Burgen = altes Bauwerk
der Dampfer = Schiff
die Schweiz, die Niederlande = Länder
stammen aus = kommt
Der Rhein
4 Wodurch ist der Rhein in der Welt so bekannt geworden?
5 Was wollen Touristen sehen, die an den Rhein kommen?
6 Warum ist der Rhein ein europäischer Fluss?
7 Was ist heute die wichtigste Bedeutung des Rheins?
8 Erklären Sie: Lastschiff, Passagierdampfer!
9 Welche Ursache hat die Rheinverschmutzung?
7 Warum ist die Qualität des Rheinwassers so wichtig?
105
_____________________________________________________________________________
DIE SPRACHLICHE
AUFNAHMEPRÜFUNG
AM
STUDIENKOLLEG
BOCHUM
_____________________________________________________________________________
10/2008
111
Allgemeine Informationen
Bevor Sie als ausländischer Studienbewerber ein Studienkolleg besuchen, müssen Sie in einer
Sprachprüfung nachweisen, dass Sie mit Aussicht auf Erfolg an den Lehrveranstaltungen teil-
nehmen können.
Die Sprachliche Aufnahmeprüfung findet am Studienkolleg Bochum zweimal jährlich statt - und
zwar im Januar und im August. Genaue Angaben über Ort und Zeit der nächsten Prüfungen so-
wie über die Zulassung erhalten Sie auf unserer Webseite www.studienkolleg-bochum.de.
Zur Vorbereitung auf die Prüfung sollten Sie gute Sprachkurse mindestens bis zur Stufe B1 (mit
ca. 600 Stunden Deutschunterricht) besuchen.
Bei der Vorbereitung können folgende Bücher hilfreich sein:
- Stufen International, Bände 2 und 3, von Klaus und Anne Vorderwülbecke, Ernst Klett Verlag,
Stuttgart
- Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik von Hilke Dreyer und Richard Schmitt, Hue-
ber Verlag, München.
Die Prüfung besteht aus drei Teilen mit jeweils 30 bis 45 Minuten Arbeitszeit. Mögliche Prü-
fungsteile sind: Grammatik, C-Test, Leseverstehen, Hörverstehen und Textproduktion.
Prüfungsteile
Bei einem C-Test fehlt bei sechs kurzen Texten zu verschiedenen Themen der zweite Teil von
jedem zweiten Wort. Ihre Aufgabe ist es, die fehlenden Teile so zu ergänzen, dass ein sinnvoller,
kompletter Text entsteht.
In dem Prüfungsteil Leseverstehen erhalten Sie einen Text mit einer Länge von ca. 40 Zeilen.
Zu diesem Text werden mehrere Fragen und Aufgaben gestellt. Häufige Aufgabentypen sind:
- Beantworten von Fragen zum Text
- Ergänzen von Sätzen
- Zuordnen von Satzteilen oder Sätzen
z.B. „Welche der folgenden Satzteile/Sätze passen zusammen?“
- Auffinden von Informationen im Text
z.B. „Wo steht das im Text?“
- Erkennen von richtigen und falschen Aussagen über den Text
z.B. „Steht das im Text oder nicht?“
-2-
112
Bei dem Testteil Textproduktion ist es Ihre Aufgabe, einen kurzen Text zu schreiben. Häufige
Aufgabentypen sind:
- Beschreiben eines Bildes, einer Bildgeschichte, eines Schaubilds, einer Statistik usw.
- Vergleich von zwei Bildern, Aussagen usw.
- Schreiben eines kurzen Berichts, Briefs usw.
- Formulierung eines Texts nach Stichwörtern
- Überlegungen zu einem Thema, Darstellung persönlicher Meinungen
In dem Prüfungsteil Hörverstehen wird ein Text von einem Sprecher oder mehreren Sprechern
(Dialog) nach einer kurzen Einführung in der Regel einmal vorgetragen. Häufige Aufgabentypen
sind:
- Wiedergabe von Informationen mit eigenen Worten
- Beantwortung von Fragen zum Text
- Vervollständigen von Sätzen
- Auswahlaufgaben
z.B. „Wurde das gesagt oder nicht?"
Im Folgenden finden Sie neben der schon erwähnten Grammatikübersicht eine Auflistung mög-
licher Themen und für jeden Prüfungsteil ein Beispiel. Denken Sie daran, dass für eine Sprachli-
che Aufnahmeprüfung nur drei Teile ausgewählt werden.
Themen
Z.B. Wohnen, Ernährung, Wirtschaft und Handel, Kleidung, Gesundheit, Natur und Umwelt,
Freizeit, soziale Beziehungen, Bildung, Arbeit und Beruf, Kommunikation, ...
Grammatik
Die Kenntnis der folgenden grammatischen Bereiche wird bei allen Prüfungsteilen und als
Grundlage für den späteren Unterricht im Studienkolleg vorausgesetzt:
Verben
- regelmäßig lachen/lachte/hat gelacht
- unregelmäßig kommen/kam/ist gekommen
- gemischt denken/dachte/gedacht
- Hilfsverben sein/haben/werden
- Modalverben (einfache/ können/müssen/dürfen/sollen/...
objektive Bedeutung)
- trennbare Verben ankommen/abfahren/zunehmen/...
- reflexive Verben sich freuen/sich beeilen/...
Konjugation der Verben
- Präsens Sie lachen.
- Präteritum Die Sonne schien.
- Perfekt Wir sind zu spät gekommen.
- Plusquamperfekt Tina hatte das Buch gelesen.
- Futur Ich werde dir helfen.
- Indikativ Er kommt morgen nicht.
- Konjunktiv II Würden Sie mir bitte helfen?
- Imperativ Ruf doch mal an!
- Aktiv Der Arzt untersucht ihn.
- Passiv Er wird operiert./Es wird
rund um die Uhr gearbeitet.
-3-
113
Rektion der Verben geben + Nominativ + Dativ + Akkusativ
- Nominativergänzung Der neue Dozent ist nett.
- Akkusativergänzung Er fragte seinen Lehrer.
- Dativergänzung Ich danke dir.
- Präpositivergänzung Wir warten auf ihre Ankunft.
- Situativergänzung Er wohnt in Bochum.
- Direktivergänzung Der Zug fährt nach Paris.
- Quantitativergänzung Die Fahrt dauert fünf Stunden.
- Qualitativergänzung Das Buch ist interessant.
Angaben
- temporal Er fährt heute nach Hamburg.
- kausal Er kam wegen des Staus spät.
- modal Der Computer arbeitet schnell.
- lokal Es regnet oft im Sauerland.
Wortbildung aus+gehen/hoch+springen/...
Nomen
- Genus das Haus/der Garten/die Blume
- Deklination die Häuser/des Angestellten
- Rektion der Nomen die Freude an Blumen
- Wortbildung Frei+zeit/Frei+heit/..
Artikel
- definiter Artikel der/die/das/den/des/...
- indefiniter Artikel ein/eines/einem/...
- Nullartikel (ohne Artikel)
- Possessivartikel mein/unser/ihrem/...
Adjektiv
- Deklination ein schönes Kleid
- Komparation schön/schöner/am schönsten
ein gutes/besseres/das beste Buch
- Rektion der Adjektive zufrieden mit dem neuen Fahrrad
- Wortbildung un+freund+lich
Pronomen
- Personalpronomen du/wir/ihm/uns/euch/es/...
- Indefinitpronomen mancher/einige/viele/...
- Reflexivpronomen sich/mich/mir/dich/euch/...
- Possessivpronomen meins/seiner/deinen/...
- Demonstrativpronomen dieser/diese/jenes/...
- Interrogativpronomen wer?/was?/wen?/wem?/...
Präpositionen
- lokal/temporal/...
- mit Akkusativ gegen/um/durch/ohne/...
- mit Dativ zu/von/mit/bei/...
- mit Dativ oder Akkusativ in/an/auf/über/...
- mit Genitiv wegen/trotz/außerhalb/...
-5-
115
Prüfungsbeispiele
Grammatik
Edwin Land wurde __________ 7. Mai 1909 in Bridgetown an der Ostküste Nordamerika.....
geboren. __________ 17 Jahren nahm er _________ der Aufnahmeprüfung für d.......... berühmte
Harvard-Universität teil. Er gehörte __________ den besten Kandidaten und bekam ein..........
Studienplatz. Aber schon __________ ein paar Monaten brach der hochbegabt.......... Mann sein
Studium ab, zog in d.......... Millionenstadt New York, wohnte dort in ein.......... Kellerwohnung
und arbeitete an ungelöst.......... Problemen d.......... Physik. Erst Jahre später kehrte er
2. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Verwenden Sie jedes Wort nur einmal.
Beispiel: Wenn die Gesellschaft begabte junge Menschen unterstützt, können sie ihre Talente
entwickeln.
Die Harvard-Universität stellte dem hochbegabten Edwin Land ein eigenes Labor zur Verfü-
gung, _______________ er die besten Bedingungen für seine Forschung hatte. ______________
er einige interessante Erfindungen gemacht hatte, gründete Land eine eigene Firma,
______________ er wollte sich mit ganzer Kraft um seine Firma kümmern. ______________ er
1943 am Geburtstag seiner Tochter viele Photos von dem dreijährigen Mädchen machte, fragte
die Kleine, ______________ sie die Bilder sofort sehen könne. Diese naive Frage des Kindes
führte dazu, ________________ der Vater eine geniale Idee entwickelte. ________________ die
Kinder im Garten spielten, dachte der Vater darüber nach, ______________ er eine Sofortbild-
kamera konstruieren könnte. Noch _______________ der Tag zu Ende war, hatte er die Lösung.
Er nannte seine Erfindung „Polaroid“-Sofortbildkamera. Seine Tochter Jennifer war sehr zufrie-
-6-
116
_______________ Edwin Land durch seine nächste Erfindung, die er nicht verkaufen konnte, 70
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
c) Wenn man so eine Kamera hat, dann braucht man die Filme nicht mehr in ein Fotogeschäft zu
bringen.
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
d) Man kann die fertigen Bilder gleich nach der Aufnahme betrachten.
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
4. Bilden Sie zu dem unterstrichenen Nomen einen Relativsatz. Verwenden Sie für
diesen Relativsatz die Informationen in den Klammern.
Beispiel: Die Polaroid-Kamera beruht auf einer Technik, die zugleich einfach und genial ist.
(einfach und genial sein / zugleich)
_____________________________________________________________________________
(können / erfreuen mit / jeder Gastgeber / seine Partygäste)
_____________________________________________________________________________
(einfach sein / Bedienung)
-7-
117
c) Edwin Land verdiente mit seiner Firma ein großes Vermögen.
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
(sich interessieren für / eigentlich nur / Wissenschaft und Forschung)
5. Bilden Sie vollständige Sätze im Präsens. Ergänzen Sie Artikel, Possessivpronomen und
Präpositionen, wenn es nötig ist.
Beispiel: Heutzutage / viele Menschen / ausgeben / Menge Geld / teure Fotoapparate.
Heutzutage geben viele Menschen eine Menge Geld für teure Fotoapparate aus.
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
-8-
118
C-Test
Arbeitszeit 30 Minuten
In den folgenden Texten gibt es unvollständige Wörter. Diese sind etwa um die Hälfte ge-
kürzt. Bitte vervollständigen Sie die Wörter so, dass sinnvolle, korrekte Sätze entstehen.
Beispiel: Ein Studienk________ bereitet a______ das Fachs______ vor.
Ein Studienk o l l e g bereitet a u f das Fachs t u d i u m vor.
Jeden Morgen müssen viele Leute pünktlich am Arbeitsplatz sein. Dazu fah______ sie
entw________ mit d____ eigenen Au____ oder s____ benutzen öffen____________ Verkehrs-
mittel w____ z.B. Ba____, Bus od____ Straßenbahn. Ein______ fahren m____ dem Fahrr____ .
In al______ Fällen si____ die Str________ zu d____ Hauptverkehrszeiten verst________; denn
im______ mehr Mens________ wohnen he______ nicht me____ in d____ Innenstadt. S____
leben i__ Vororten, de____ da ist das Wohnen angenehmer. So nimmt die Zahl der Berufstäti-
gen, die täglich hin und her fahren, weiter zu.
Herr Peters will seinen Sohn Robert vom Flughafen abholen. Robert ha__ in d____ Türkei
Url______ gemacht; e__ will he______ Nachmittag m____ dem Flugz______ zurückkommen.
Se____ Vater ste______ ins Au____ und wi____ gerade abfa________, als Fr____ Peters
ru____: „Bleib hi____! Robert ha__ eben m____ mir telef____________, leider h____ er
kei______ Platz me____ in d____ Maschine beko________ und ka____ erst mor______ kom-
men.“ Herr Peters steigt aus und geht wieder ins Haus.
Frau Müller erzählt ihrem Mann beim Mittagessen, was sie am Morgen erledigt hat: „Ich b____
zur Spark________ gefahren, ha____ die Mi______, die Telefonr______________ und d____
Fernsehgebühren bez________. Ich ha____ auch 200 € v____ unserem Ko______ abgehoben.
Dan______ bin i____ zur Po____ gelaufen, ha____ dort Postk__________ gekauft u____ das
Pa______ an uns______ Tochter abges____________ . Eben b____ ich no____ bei d____
Stadtverwaltung gew________, um m____ einen Pa____ ausstellen zu lassen. Du siehst also: Ich
war ununterbrochen unterwegs.“
Die Deutschen haben in der Regel einen Arbeitstag von etwa acht Stunden. Sie arbe________ an
fü____ Tagen i__ der Wo______ und mac______ mehrere Woc______ im Ja____ Urlaub.
E____ Arbeitnehmer h____ normalerweise dreiß____ Arbeitstage jähr________ frei. M____
den Wochene________ kann m____ auf ei____ Urlaubsdauer v____ sechs Woc______ kom-
men. D____ Durchschnittszahlen gel______ zwar ni______ für je______ Erwerbstätigen u____
für je______ Beruf, ab____ sie ge______ doch den Berufsalltag vieler Menschen in Deutschland
recht genau wieder.
-9-
119
In einer politischen Partei kommen Menschen mit gemeinsamen politischen Ansichten zusam-
men. Sie kön______ das Prog________ ihrer Par______ beeinflussen. D____ Bürger ei______
Staates best__________ in fre______ Wahlen, wel______ Partei d____ Regierung bil______
soll. D____ Wahlen si____ frei u____ geheim. S__ darf nie________ gezwungen wer______,
bestimmte Poli__________ oder Part________ zu wäh______ und z__ sagen, w____ er
gew________ hat. Na____ einigen Jah______ gibt e__ wieder Wahlen, denn zu einem demokra-
tischen Staat gehört der Regierungswechsel.
Energie tritt in verschiedenen Formen auf, und sie hat von Anfang an die Geschichte des Men-
schen beeinflusst. Alles, w____ ein Men______ tut, d____ kleinste Bewe________ wie au____
die grö______ Anstrengung, bra________ Energie. D____ menschliche Kul______ von
ih______ Anfängen b____ heute ka____ man a____ eine Gesch__________ immer
stär__________, komplizierterer Energien____________ betrachten. Zue______ hatte m____
nur Muskelk________ zur Verf__________. Schon fr____ benutzten Mens________ auch
Fe______, um Spe________ zu koc______. Aber es dauerte Jahrtausende, bis Wärmekraftma-
schinen erfunden wurden.
- 10 -
120
Leseverstehen
Text:
1
Unterrichtsräume an der Universität
2
hier: Plastikkarte, mit der man wie mit einem Schlüssel Türen öffnen kann
3
Unterricht an der Universität
4
hier: Student, der die Abschlussprüfung gemacht hat
- 11 -
121
Aufgaben:
1. Ergänzen Sie die Sätze mit Informationen aus dem Text. Formulieren Sie die Sätze mit
eigenen Worten - schreiben Sie keine längeren Textteile ab.
a) Die Universität Witten/Herdecke unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von staatlichen
Universitäten. So sieht zum Beispiel die Mensa wie ein kleines Café aus.
Außerdem ____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
und _________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
b) An der Universität Witten/Herdecke kann man zur Zeit nur folgende Fächer studieren: ______
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
2. Beantworten Sie die Fragen zum Text in ganzen Sätzen. Formulieren Sie die Antworten
mit eigenen Worten - schreiben Sie keine längeren Textteile ab.
a) Welche zwei Möglichkeiten hat ein Student, am „Studium fundamentale“ teilzunehmen?
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
b) Woran kann man den Erfolg der Universität Witten/Herdecke erkennen? (Zwei Informatio-
nen!)
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
- 12 -
122
c) Welche Nachteile der Universität Witten/Herdecke gegenüber den staatlichen Hochschulen
werden im Text genannt? (Zwei Informationen!)
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________
3. Ergänzen Sie die Tabelle mit Informationen aus dem Text. Formulieren Sie die Sätze
mit eigenen Worten - schreiben Sie keine längeren Textteile ab.
____________________________________
____________________________________
____________________________________
___________________________________
___________________________________
___________________________________
____________________________________
____________________________________
____________________________________
- 13 -
123
Hörverstehen
Hörtext:
Aufgaben:
1. Ergänzen Sie.
a) 25 Prozent der Unfälle ________________________________________________________.
b) 8 Prozent aller _______________________________________________________________.
c) Experten schlagen vor, dass der Beifahrer mindestens____________ Jahre alt sein und seit
______ Jahren den Führerschein haben sollte.
d) In Schweden konnte die Zahl der Unfälle, die durch junge Fahrer verursacht werden, um
__________Prozent verringert werden.
- 15 -
125
4. Kritiker dieses Modells sagen,
a) dass noch jüngere Fahrer _______________________________________________________
b) und dass ____________________________________________________________________
5. Verkehrsexperte Meyer nennt am Schluss zwei Fragen, die noch geklärt werden müssen.
(Stichworte möglich)
1.____________________________________________________________________________
2.____________________________________________________________________________
6. Welche der folgenden Aussagen geben die Antworten des Verkehrsexperten Meier rich-
tig bzw. falsch wieder? Kreuzen Sie an.
- 16 -
126
Textproduktion
Beschreiben Sie, wie sich die Nutzung der Medien „Buch“ und „Personalcomputer“ (PC)
durch junge Menschen entwickelt hat.
Was halten Sie von dieser Entwicklung? Begründen Sie Ihre Meinung.
- 17 -
127
Die nachfolgenden Informationen enthalten
• allgemeine Hinweise
• ein Textbeispiel aus einem C-Test
• eine Information zur Vergabe der verfügbaren Plätze in den Kursen.
Allgemeine Hinweise
Voraussetzung für diesen Test sind Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 nach 400 bis 600 Stunden
Deutschunterricht.
Der Aufnahmetest Deutsch erfolgt an zwei zeitlich nicht aufeinander folgenden Tagen. Den ersten Teil des
Aufnahmetests (schriftlich) schreiben alle Bewerber des Studienkollegs am ersten Aufnahmetag. In Auswer-
tung des Tests werden geeignete Bewerber für die jeweiligen Kurse zur Einschreibung in das Studienkolleg
eingeladen. Der zweite Teil des Aufnahmetests (mündlich) erfolgt bei der Einschreibung ins Studienkolleg (in
der Regel eine Woche nach dem schriftlichen Teil). Das Aufnahmegespräch soll der Beurteilung der mündli-
chen Kommunikationsfähigkeit dienen. Es wird allgemein über Themen der persönlichen Entwicklung, der
Ausbildung, der Studienabsichten, Zukunftspläne usw. gesprochen.
Mangelhafte oder ungenügende mündliche Kommunikationsfähigkeit kann dazu führen, dass eine
vorgesehene Aufnahme ins Studienkolleg trotz erfolgreichem C-Test nicht erfolgt. Auf das Aufnahmege-
spräch kann verzichtet werden, wenn die mündliche Kommunikationsfähigkeit vom aufnehmenden Leherer als
ausreichend eingeschätzt wird.
Die richtigen Lösungen enthalten immer gleich viele Buchstaben wie das restliche WoRT, bei ungerader Anzahl
einen mehr. Also: Bei ‚Studienkolleg" (2 Wortteile) ist die Lücke ‚Studienkol..........‘ und nicht ‚Studie..........‘. Bei
‚d..........‘ kann die Lösung ‚du‘ oder ‚die‘, ‚der‘, ‚das‘ usw. nicht aber z. B. "denn" sein. (Es wurde nur ein Buchstabe
gedruckt, somit dürfen nur ein, höchstens aber zwei Buchstaben ergänzt werden.)
4. Keine Lücke darf leer bleiben. Die Wahl der korrekten Ergänzung richtet sich nach dem Sinn des
Satzganzen sowie den Normen der Grammatik und Orthografie. In der Regel gibt es nur eine richtige
Ergänzungsmöglichkeit.
5. Nur die vollkommen korrekte Ergänzung wird mit einem Punkt bewertet. Es werden nur ganze Punkte
vergeben.
209
Studienkolleg an der Fachhochschule Kiel
Aufnahmetest
Fach: Deutsch
Hilfsmittel: keine
Bearbeitungszeit: 60 Minuten
aufgestellt:
Datum:
Familienname
________________________________________________________
Vorname:
________________________________________________________
Geburtsdatum:
________________________________________________________
Staatsangehörigkeit:
________________________________________________________
BEWERTUNG:
241
1. Aufgabenorientierte Textproduktion: ( / 16 P.)
Sie möchten einen Sprachkurs buchen und telefonieren mit der Sprachschule
„Deutsch für Sie“ in Hamburg. Ergänzen Sie den Text so, dass ein Dialog entsteht!
Sekretärin: „Deutsch für Sie hier, Sie sprechen mit Renate Lindner.“
Sie:_____________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Sekretärin: „Ja, wir haben Kurse auf verschiedenen Niveaustufen. Welche Art von Kurs
suchen Sie?“
Sie:_____________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Sekretärin: „Ja, solche Kurse haben wir auch. Sie beginnen um 15 Uhr und enden um
21:00 Uhr.
Sie:_____________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Sekretärin: „Der Unterricht in den Kursen für Studenten geht von Montag bis Freitag. Sie
haben 20 Unterrichtsstunden pro Woche. Diese Kurse kosten 350 € pro Monat.“
(Fragen Sie so, dass die nächste Antwort der Sekretärin passt!)
Sie:_____________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Sekretärin: „Maximal 12 Personen. Damit ermöglichen wir einen sehr guten Lernerfolg.“
242
(Fragen Sie nach Möglichkeiten der Unterbringung!)
Sie:_____________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
Sekretärin: „Ja, da gibt es verschiedene Angebote. Entweder Sie suchen sich eine
Wohnung in der Zeitung oder Sie gehen ins Studentenwohnheim. Es gibt noch die
Möglichkeit, in Gastfamilien zu wohnen, da sind die Plätze allerdings begrenzt und man
(Fragen Sie so, dass die nächste Antwort der Sekretärin passt!)
Sie:______________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Sekretärin: „Gut, wenn Sie das wollen, dann füllen Sie das Formular aus, welches Sie auf
unserer Internetseite finden. Unter dem Punkt: „Wohnen in der Gastfamilie“, können Sie sich
(Fragen Sie so, dass die nächste Antwort der Sekretärin passt!)
Sie:______________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Sekretärin: „Die Einstufungstests finden immer am ersten Montag im Monat statt. Der
nächste Test ist also nächste Woche Montag um 15 Uhr hier bei uns in der Sprachschule.“
Sie:______________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
243
2. Leseverstehen
Lesen Sie bitte den Text und bearbeiten Sie anschließend die Aufgaben!
244
Thomas Alva Edison. Es war einer der letzten glücklichen Tage seines Lebens.
Am 29. September 1913 ging Diesel in Antwerpen an Bord des Dampfers „Dresden“. Das
Ziel des Schiffes war Harwich, der gleiche britische Hafen, von dem aus er als zwölfjähriges 55
Kind allein nach Deutschland gekommen war. Überwältigt von Sorgen und von einem Gefühl
der Fragwürdigkeit allen menschlichen Fortschritts stürzte er sich nachts vom Schiff in die
Nordsee und ertrank.
Es ist schön, so zu gestalten und zu erfinden, wie ein Künstler gestaltet und erfindet.
Aber ob die ganze Sache einen Zweck gehabt hat, ob die Menschen dadurch glücklicher 60
geworden sind, das vermag ich heute nicht mehr zu entscheiden.
(736 Wörter) Quelle:„Porträts – Große Menschen in ihrer Zeit“, Max Hueber Verlag, Ismaning, 1996
2.2. Fragen zum Lesetext: Rudolf Diesel – Es ist schön, so zu erfinden ( / 16 P.)
Kreuzen (x) sie bitte an, ob die Aussagen zum Lesetext „richtig“ (r) oder „falsch“ (f) sind!
Nr. Aussage r f
1 Am 10. August 1893 wurde Rudolf Diesel durch eine Explosion verletzt.
2 1893 trieb der Dieselmotor Millionen von Maschinen und Generatoren an.
3 Rudolf Diesel ist nicht in Deutschland geboren.
4 Die Dampfmaschine hat besonders kleineren Betrieben geholfen.
5 Rudolf Diesel war nur der technische Fortschritt wichtig.
6 Bei der Ausdehnung von Gas erfolgt eine Abkühlung.
7 Es ist nicht möglich, mit Hilfe eines Kolbens in einem Zylinder die Luft stark zu
verdichten.
8 Zu Beginn der 1980er Jahre wurde ein Versuchsmotor hergestellt.
9 An diesem Versuchsmotor-Projekt beteiligte sich nur eine bedeutende
Maschinenfabrik.
10 Rudolf Diesel war mit seiner Erfindung sofort erfolgreich.
11 Ende des 19. Jahrhunderts fing auch das Ausland an, sich für Diesels Erfindung
zu interessieren.
12 Die Dampfmaschine wurde in Schottland erfunden.
13 Diesel konnte seinen Weltruhm nicht genießen.
14 Diesel zweifelt daran, dass der menschliche Fortschritt nur positiv ist.
15 Diesel war sehr froh, Thomas Alva Edison zu begegnen.
16 Diesel fühlt sich wie ein Künstler.
245
3. Wortschatz
3.1 Setzen Sie das jeweils passende Wort (bei Nomen auch den Artikel) aus der Wortfamilie ein! ( /12 P. )
4. Grammatik
Perfekt : __________________________________________________________________
Präteritum: ________________________________________________________________
Plusquamperfekt: ___________________________________________________________
Futur I: ___________________________________________________________________
246
4.2. Verbinden Sie bitte die Sätze sinnvoll mit folgenden Konjunktionen! ( / 4 P. )
Bitte benutzen Sie jede Konjunktion nur einmal!
indem obwohl da sodass
a)____________________________________________________________________________
Sie trinkt nicht zu viele süße Säfte. Zu viele süße Säfte sind ungesund.
b)__________________________________________________________________________
Sie repariert das Handy. Ihr Bruder kann wieder damit telefonieren.
c)____________________________________________________________________________
Er gibt ihm ein Zeichen. Er winkt mit der Hand.
d)____________________________________________________________________________
Das Baby schläft. Die Musik ist sehr laut.
4.3. Setzen Sie die Nomen entweder in den Akkusativ oder in den Dativ! ( / 9 P.)
e. Sie steigt jeden Abend um 18:00 Uhr __________________________ (in, der Bus).
247