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IO-Controller-
I-Device-
Kommunikation
Siemens
SIMATIC, PROFIsafe Industry
Online
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478798 Support
Rechtliche Hinweise
Rechtliche Hinweise
Nutzung der Anwendungsbeispiele
In den Anwendungsbeispielen wird die Lösung von Automatisierungsaufgaben im Zusammen-
spiel mehrerer Komponenten in Form von Text, Grafiken und/oder Software-Bausteinen
beispielhaft dargestellt. Die Anwendungsbeispiele sind ein kostenloser Service der Siemens AG
und/oder einer Tochtergesellschaft der Siemens AG („Siemens“). Sie sind unverbindlich und
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit hinsichtlich Konfiguration
und Ausstattung. Die Anwendungsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar,
sondern bieten lediglich Hilfestellung bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind selbst für den
sachgemäßen und sicheren Betrieb der Produkte innerhalb der geltenden Vorschriften
verantwortlich und müssen dazu die Funktion des jeweiligen Anwendungsbeispiels überprüfen
und auf Ihre Anlage individuell anpassen.
Sie erhalten von Siemens das nicht ausschließliche, nicht unterlizenzierbare und nicht
übertragbare Recht, die Anwendungsbeispiele durch fachlich geschultes Personal zu nutzen.
Jede Änderung an den Anwendungsbeispielen erfolgt auf Ihre Verantwortung. Die Weitergabe an
Dritte oder Vervielfältigung der Anwendungsbeispiele oder von Auszügen daraus ist nur in
Kombination mit Ihren eigenen Produkten gestattet. Die Anwendungsbeispiele unterliegen nicht
zwingend den üblichen Tests und Qualitätsprüfungen eines kostenpflichtigen Produkts, können
Funktions- und Leistungsmängel enthalten und mit Fehlern behaftet sein. Sie sind verpflichtet, die
Nutzung so zu gestalten, dass eventuelle Fehlfunktionen nicht zu Sachschäden oder der
Verletzung von Personen führen.
Haftungsausschluss
Siemens schließt seine Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, insbesondere für die
Verwendbarkeit, Verfügbarkeit, Vollständigkeit und Mangelfreiheit der Anwendungsbeispiele,
sowie dazugehöriger Hinweise, Projektierungs- und Leistungsdaten und dadurch verursachte
Schäden aus. Dies gilt nicht, soweit Siemens zwingend haftet, z.B. nach dem Produkthaftungs-
gesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der schuldhaften Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, bei Nichteinhaltung einer übernommenen
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Garantie, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen der schuldhaften
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden
begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegen oder wegen der Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist mit den vorstehenden Regelungen nicht verbunden. Von in diesem Zusammen-
hang bestehenden oder entstehenden Ansprüchen Dritter stellen Sie Siemens frei, soweit
Siemens nicht gesetzlich zwingend haftet.
Durch Nutzung der Anwendungsbeispiele erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene
Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann.
Weitere Hinweise
Siemens behält sich das Recht vor, Änderungen an den Anwendungsbeispielen jederzeit ohne
Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in den Anwendungs-
beispielen und anderen Siemens Publikationen, wie z. B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.
Ergänzend gelten die Siemens Nutzungsbedingungen (https://support.industry.siemens.com).
Securityhinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren
Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es
erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich
aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen
von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig
ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z.B. Nutzung von Firewalls und Netzwerk-
segmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
https://www.siemens.com/industrialsecurity.
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer
zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die
entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu
verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko
von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Rechtliche Hinweise .................................................................................................... 2
1 Einleitung ........................................................................................................... 4
1.1 Überblick............................................................................................... 4
1.2 Unterschiede zur Standard-Kommunikation ........................................ 5
2 Engineering ........................................................................................................ 8
2.1 IO-Controller und I-Device in einem Projekt projektieren ..................... 8
2.2 IO-Controller und I-Device projektübergreifend projektieren ............. 11
2.2.1 I-Device projektieren (Projekt B) ........................................................ 11
2.2.2 IO-Controller projektieren (Projekt A) ................................................. 16
2.3 IO-Controller-I-Device-Kommunikation programmieren ..................... 18
3 Wissenswertes ................................................................................................. 23
3.1 Grundlagen zu den Anweisungen SENDDP und RCVDP ................. 23
3.2 Projektübergreifende Projektierung der I-Device-Funktion mit
STEP 7 V14 und älter........................................................................ 26
3.2.1 Einleitung ............................................................................................ 26
3.2.2 I-Device projektieren (Projekt B) ........................................................ 27
3.2.3 IO-Controller projektieren (Projekt A) ................................................. 32
4 Anhang.............................................................................................................. 36
4.1 Service und Support ........................................................................... 36
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Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 3
1 Einleitung
1 Einleitung
1.1 Überblick
Beschreibung
Auch in sicherheitsgerichteten Automatisierungsanlagen besteht oft die
Notwendigkeit, eine einfach zu projektierende deterministische Kommunikation
zwischen Modulen bzw. Maschinen zu realisieren, ohne auf "zusätzliche"
verbindungsorientierte Kommunikationswege ausweichen zu müssen.
Dieses Dokument geht auf folgende Engineering-Möglichkeiten ein:
1. Die Projektierung der fehlersicheren Kommunikation zwischen zwei F-CPUs
erfolgt in einem gemeinsamen TIA Portal-Projekt.
2. Die Projektierung der fehlersicheren Kommunikation zwischen zwei F-CPUs
erfolgt in unterschiedlichen TIA Portal-Projekten (projektübergreifend).
Schematische Darstellung
Abbildung 1-1
IO-Controller IO-Controller
PROFINET IE
IO-Device/
IO-Controller
IO-Device
(I-Device)
IO-Device/
IO-Controller (I-Device)
IO-Device/
IO-Controller
IO-Device
(I-Device)
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 4
1 Einleitung
I-Device ermöglicht, auch in einer sicheren Umgebung, eine sehr einfache und
schnelle Kommunikation zwischen zwei PROFINET IO-Geräten (oder PN
IO-Controllern) im selben Subnetz, die gleichzeitig und auf einem Bus stattfinden
kann.
Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen dem Sicherheitsprogramm der
F-CPU eines IO-Controllers und dem/den Sicherheitsprogramm(en) der F-CPU(s)
eines oder mehrerer I-Devices findet – wie im Standard über PROFINET IO – über
IO-Controller-I-Device-Verbindungen (F-CD) statt.
Sie benötigen für die IO-Controller-I-Device-Kommunikation keine zusätzliche
Hardware.
Einsetzbare Komponenten
Die I-Device-Funktion in einer sicheren Umgebung wird von folgenden Baugruppen
unterstützt:
S7-1200, S7-1500
S7-300 (ab V3.2), S7-400 (ab V6)
ET 200S CPU, ET 200SP CPU, ET 200pro CPU
SIMOTION
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 5
1 Einleitung
Abbildung 1-2
IO-Controller I-Device
Hardware- und
F-CPU 1 Netzwerkeditor F-CPU 2
Sicherheitsprogramm Sicherheitsprogramm
Transferbereiche:
IO-Controller zu I-Device
F_SENDDP: LADDR F_RCVDP: LADDR
I-Device zu IO-Controller
F_RCVDP: LADDR F_SENDDP: LADDR
Transferbereiche
Auch in einer sicheren Umgebung werden für die IO-Controller-IO-Device
Kommunikation Transferbereiche benötigt. Diese enthalten die zu übermittelnden
Daten.
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Regeln:
Für die zu sendenden Daten muss der Transferbereich für Ausgangsdaten
und der Transferbereich für Eingangsdaten mit derselben Anfangsadresse
beginnen (dies gilt nur für SIMATIC S7-300/400 Steuerungen).
Für den Transferbereich für Ausgangsdaten werden 12 Bytes (konsistent), für
den Transferbereich für Eingangsdaten werden 6 Bytes (konsistent) benötigt.
Für die zu empfangenden Daten muss der Transferbereich für Eingangsdaten
und der Transferbereich für Ausgangsdaten mit derselben Anfangsadresse
beginnen (dies gilt nur für SIMATIC S7-300/400 Steuerungen).
Für den Transferbereich für Eingangsdaten werden 12 Bytes (konsistent), für
den Transferbereich für Ausgangsdaten werden 6 Bytes (konsistent) benötigt.
Hinweis Der Transferbereich für Eingangsdaten für die zu sendenden Daten und der
Transferbereich für Ausgangsdaten für die zu empfangenden Daten werden vom
TIA Portal automatisch angelegt.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 6
1 Einleitung
Beispiel:
"SENDDP" schickt 12 Bytes an den Partner. Diese 12 Bytes bestehen aus 6 Bytes
F-IO-Data (16 Bool- und 2 INT-Werte) und 6 Bytes F-Parametern. "RCVDP"
antwortet auf diese Daten mit einer Quittung von 6 Bytes F-Parameter.
Abbildung 1-3
IO-Controller I-Device
F-CPU 1 F-CPU 2
Sicherheitsprogramm Sicherheitsprogramm
F_SENDDP: LADDR F_RCVDP: LADDR
Tabelle 1-1
Sicherheits- Kommunikations- Belegte Eingangs- und Ausgangsdaten
gerichtete verbindung
Kom- Im IO-Controller Im I-Device
munikation Ausgangs- Eingangs- Ausgangs- Eingangs-
daten daten daten daten
IO-Controller Senden: 6 Bytes 12 Bytes 12 Bytes 6 Bytes
– I-Device an
I-Device IO-Controller
Empfangen: 12 Bytes 6 Bytes 6 Bytes 12 Bytes
I-Device vom
IO-Controller
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 7
2 Engineering
2 Engineering
Voraussetzung
Die nachfolgende Konfigurationsanleitung gilt für STEP 7 Safety V14 SP1 und
höher.
Eine Konfigurationsanleitung für STEP 7 Safety V14 und älter finden Sie in Kapitel
3.2.
"I-Device".
4. Öffnen Sie die Gerätekonfiguration des I-Devices.
5. Doppelklicken Sie auf die verwendete PROFINET-Schnittstelle, um die
Eigenschaften zu öffnen.
6. Wählen Sie in der Bereichsnavigation "Betriebsart" ("Operating mode") und
aktivieren Sie das Kontrollkästchen "IO-Device" ("IO device").
Abbildung 2-1
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
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2 Engineering
Abbildung 2-2
Die CPU "I-Device" ist nun als I-Device projektiert und nimmt die Rolle eines IO-
Devices im PROFINET-Netzwerk ein.
Transferbereich anlegen
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Die Transferbereiche sind die Peripheriebereiche, über die das I-Device mit dem
übergeordneten IO-Controller Daten austauscht.
Abbildung 2-3
Hinweis Sie können die Adressen – wenn erforderlich – Ihrer Umgebung anpassen.
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2 Engineering
Abbildung 2-4
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I-Device-Kommunikation programmieren
Die Programmierung der sicherheitsgerichteten IO-Controller-I-Device-
Kommunikation ist unabhängig davon, ob IO-Controller und I-Device im selben
Projekt projektiert werden. Die Beschreibung finden Sie in Kapitel 2.3.
Laden Sie anschließend die CPU.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 10
2 Engineering
Eigenschaften zu öffnen.
6. Wählen Sie in der Bereichsnavigation "Ethernet-Adressen" und passen Sie die
IP-Adresse an Ihre Anwendung an.
7. Wählen Sie in der Bereichsnavigation "Betriebsart" ("Operating mode") und
aktivieren Sie das Kontrollkästchen "IO-Device" ("IO device").
Abbildung 2-5
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
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2 Engineering
Abbildung 2-6
Die CPU "I-Device" ist nun als I-Device projektiert und nimmt die Rolle eines IO-
Devices im PROFINET-Netzwerk ein.
Transferbereiche anlegen
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Die Transferbereiche sind die Peripheriebereiche, über die das I-Device mit dem
übergeordneten IO-Controller Daten austauscht.
Abbildung 2-7
Hinweis Sie können die Adressen – wenn erforderlich – Ihrer Umgebung anpassen.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
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2 Engineering
Abbildung 2-8
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Abbildung 2-9
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2 Engineering
Hinweis Wenn Sie das I-Device mit einem untergeordneten IO-System betreiben, dann
kann die PROFINET-Schnittstelle (z. B. Portparameter) des I-Devices nicht
durch den übergeordneten IO-Controller parametriert werden.
Abbildung 2-10
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Abbildung 2-11
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2 Engineering
Abbildung 2-12
GSD exportieren
Die Hardwarekonfiguration ist nun abgeschlossen und die GSD kann exportiert
werden.
Abbildung 2-13
3. Wählen Sie ein Verzeichnis und einen Namen und exportieren Sie die GSD.
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2 Engineering
Abbildung 2-14
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "…" und wählen Sie die zuvor exportierte Datei
aus.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen der Datei und klicken Sie auf "Installieren".
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Abbildung 2-15
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2 Engineering
8. Ziehen Sie das I-Device aus dem Hardware-Katalog unter "Weitere Feldgeräte
> PROFINET IO > PLCs & CPs" ("Other field devices > PROFINET IO > PLCs
& CPs") in den Arbeitsbereich.
Abbildung 2-16
Abbildung 2-17
Abbildung 2-18
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 17
2 Engineering
Eingänge belegen
Um eine Kommunikation aufbauen zu können, müssen folgende Eingänge der
beiden Bausteine belegt werden:
1. Eingang "ACK_REI":
Legen Sie eine Variable zur Quittierung von Kommunikationsfehlern an.
2. Eingang "DP_DP_ID":
Die jeweils zusammen gehörenden Bausteine "SENDDP" und "RCVDP"
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– S7-300/400:
Legen Sie die Startadresse des jeweiligen Transferbereichs an den
Eingang "LADDR" an:
IO-Controller: (1) an "SENDDP", (3) an "RCVDP"
I-Device: (2) an "SENDDP", (4) an "RCVDP"
Abbildung 2-22
1 2
3 4
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 19
2 Engineering
4. Eingang "TIMEOUT":
Parametrieren Sie die "TIMEOUT"-Eingänge mit der gewünschten
Überwachungszeit, z. B. 500 ms.
Die folgenden Abbildungen zeigen die fertige Verschaltungen der Bausteine in den
jeweiligen CPUs. Zum einfachen Testen der Kommunikation werden Daten aus
einem Standard-Global-DB übertragen.
IO-Controller I-Device
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 20
2 Engineering
I-Device IO-Controller
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Geräte laden
Laden Sie nun beide CPUs.
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 21
2 Engineering
Kommunikation testen
1. Um die Funktion der Kommunikation zu testen, gehen Sie auf beiden CPUs
online.
2. Öffnen Sie den FB "Main_Safety_RTG1" in beiden CPUs und aktivieren Sie
das Beobachten.
3. Steuern Sie die Variablen von "SENDDP" und beobachten Sie die Ausgänge
von "RCVDP" der jeweils anderen CPU.
Abbildung 2-25
IO-Controller I-Device
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 22
3 Wissenswertes
3 Wissenswertes
3.1 Grundlagen zu den Anweisungen SENDDP und RCVDP
Allgemein
Die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen IO-Controller und einem
I-Device erfolgt mit Hilfe der Anweisungen "SENDDP" zum Senden und "RCVDP"
zum Empfangen von Daten. Mit ihnen lassen sich 16 BOOL- und zwei INT-Werte
(oder ein DINT-Wert bei S7-1200/1500) fehlersicher übertragen.
Sie finden diese Anweisungen in der Task Card "Anweisungen" ("Instructions")
unter "Kommunikation"("Communication"). Die Anweisung "RCVDP" müssen Sie
am Anfang und die Anweisung "SENDDP" am Ende des Main-Safety-Blocks
aufrufen.
Beachten Sie, dass die Sendesignale erst nach dem Aufruf der Anweisung
"SENDDP" am Ende der Bearbeitung der entsprechenden F-Ablaufgruppe
gesendet werden.
Beschreibung
Die Anweisung "SENDDP" sendet 16 Daten vom Datentyp BOOL und 2 Daten vom
Datentyp INT bzw. bei der S7-1500 alternativ ein Datum vom Datentyp DINT
fehlersicher über PROFIBUS DP/PROFINET IO zu einer anderen F-CPU. Dort
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können die Daten von der zugehörigen Anweisung "RCVDP" empfangen werden.
Abbildung 3-1
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 23
3 Wissenswertes
Abbildung 3-2
IO-Controller I-Device 1
F-CPU 1 F-CPU 2
Sicherheitsprogramm Sicherheitsprogramm
F_SENDDP: DP_DP_ID =1 F_RCVDP: DP_DP_ID =1
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 24
3 Wissenswertes
Abbildung 3-3
SENDDP
1
ERROR 0
1
SUBS_ON 0
RCVDP
1
ACK_REI 0
1
ACK_REQ 0
1
ERROR 0
1
SUBS_ON 0
Zustände
des Systems
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Kommunikationsfehler Quittierung
bei RCVDP erkannt auf RCVDP
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 25
3 Wissenswertes
Beschreibung
Die Verwendung einer GSD des I-Devices ist in TIA Portal V14 und älter für
fehlersichere Kommunikation mit S7-1200/1500 nicht möglich.
Wenn sich die beiden Kommunikationspartner in unterschiedlichen Projekten
befinden, muss eine fehlersichere Kommunikation zwischen einem IO-Controller
und einem I-Device durch Projektierung von "Dummy-CPUs" realisiert werden.
Eine "Dummy-CPU" fungiert als Repräsentant des "I-Devices" im Projekt des
"IO-Controllers". Eine andere "Dummy-CPU" dient als Repräsentant des
"IO-Controllers" im Projekt des "I-Devices".
Lösung
Projektierung Projekt B ("I-Device"):
CPU, projektiert in der Betriebsart "I-Device":
– komplette Hardware-Konfiguration eines normalen "I-Device"
(Transferbereiche, Netzwerk-Konfiguration)
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Abbildung 3-4
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 26
3 Wissenswertes
Abbildung 3-5
Abbildung 3-6
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 27
3 Wissenswertes
Abbildung 3-7
Abbildung 3-8
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Die CPU "I-Device" ist nun als I-Device projektiert und nimmt die Rolle eines IO-
Devices im PROFINET-Netzwerk ein.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 28
3 Wissenswertes
Transferbereiche anlegen
Die Transferbereiche sind die Peripheriebereiche, über die das I-Device mit dem
übergeordneten IO-Controller Daten austauscht.
Abbildung 3-9
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Hinweis Sie können die Adressen – wenn erforderlich – Ihrer Umgebung anpassen.
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 29
3 Wissenswertes
7. Ändern Sie die Richtung des Adressbereichs über einen Klick auf das
Pfeilsymbol.
Abbildung 3-10
Abbildung 3-11
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Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 30
3 Wissenswertes
Hinweis Wenn Sie das I-Device mit einem untergeordneten IO-System betreiben, dann
kann die PROFINET-Schnittstelle (z. B. Portparameter) des I-Devices nicht
durch den übergeordneten IO-Controller parametriert werden.
Abbildung 3-12
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Abbildung 3-13
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 31
3 Wissenswertes
Abbildung 3-14
Geräte anlegen
1. Legen Sie ein neues Projekt an.
2. Fügen Sie zwei neue Geräte hinzu:
– Die F-CPU, die Sie als IO-Controller projektieren möchten.
– Die identische F-CPU zu Projekt B, die als Dummy zum Anlegen der
Transferbereiche dient.
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Abbildung 3-15
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 32
3 Wissenswertes
Abbildung 3-16
automatically").
Abbildung 3-17
Abbildung 3-18
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 33
3 Wissenswertes
Abbildung 3-19
Abbildung 3-20
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14. Wenn Sie beim I-Device in Projekt B das Kontrollkästchen "Parametrierung der
PN-Schnittstelle durch übergeordneten IO-Controller" ("Parameter assignment
of PN interface by higher-level IO controller") aktiviert haben, aktivieren Sie es
auch in der Dummy-CPU.
Die CPU "Dummy" ist nun als I-Device projektiert und nimmt die Rolle eines IO-
Devices im PROFINET-Netzwerk ein.
Transferbereich anlegen
Die Transferbereiche sind die Peripheriebereiche, über die das I-Device mit dem
übergeordneten IO-Controller Daten austauscht.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 34
3 Wissenswertes
3. Wählen Sie den Typ "F-CD" für die sicherheitsgerichtete Kommunikation. Die
Adressen werden automatisch vorbelegt.
4. Ändern Sie den Namen in "F-CD_IO-Controller_to_I-Device".
Abbildung 3-21
Hinweis Die Adressen im I-Device müssen identisch mit den Adressen des realen
I-Devices in Projekt B sein.
Abbildung 3-22
Hinweis Legen Sie die Transferbereiche im realen I-Device und in der Dummy-CPU in
derselben Reihenfolge an.
I-Device-Kommunikation programmieren
Die Programmierung der I-Device-Kommunikation ist unabhängig davon, ob
IO-Controller und I-Device im selben Projekt projektiert werden. Die Beschreibung
finden Sie in Kapitel 2.3.
Laden Sie anschließend die beiden CPUs.
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 35
4 Anhang
4 Anhang
4.1 Service und Support
Industry Online Support
Sie haben Fragen oder brauchen Unterstützung?
Über den Industry Online Support greifen Sie rund um die Uhr auf das gesamte
Service und Support Know-how sowie auf unsere Dienstleistungen zu.
Der Industry Online Support ist die zentrale Adresse für Informationen zu unseren
Produkten, Lösungen und Services.
Produktinformationen, Handbücher, Downloads, FAQs und Anwendungsbeispiele
– alle Informationen sind mit wenigen Mausklicks erreichbar:
https://support.industry.siemens.com
Technical Support
Der Technical Support von Siemens Industry unterstützt Sie schnell und kompetent
bei allen technischen Anfragen mit einer Vielzahl maßgeschneiderter Angebote
– von der Basisunterstützung bis hin zu individuellen Supportverträgen.
Anfragen an den Technical Support stellen Sie per Web-Formular:
www.siemens.de/industry/supportrequest
Siemens AG 2018 All rights reserved
Serviceangebot
Unser Serviceangebot umfasst folgendes:
Plant Data Services
Ersatzteilservices
Reparaturservices
Vor-Ort und Instandhaltungsservices
Retrofit- und Modernisierungsservices
Serviceprogramme und Verträge
Ausführliche Informationen zu unserem Serviceangebot finden Sie im
Servicekatalog:
https://support.industry.siemens.com/cs/sc
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Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 36
4 Anhang
4.3 Änderungsdokumentation
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Tabelle 4-2
Version Datum Änderung
V1.0 08/2015 Erste Ausgabe
V2.0 11/2016 Hinzufügen Checklisten, Auswahlhilfe, Detailliertere
Beschreibung "SENDDP"/"RCVDP" und Transferbereiche.
V2.1 03/2018 Aktualisierung des Engineering bei projektübergreifender
I-Device-Kommunikation für TIA Portal V14 SP1 und höher
Layout- und strukturelle Änderungen
Sicherheitsgerichtete IO-Controller-I-Device-Kommunikation
Beitrags-ID: 109478798, V2.1, 03/2018 37