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Immer wenn niederohmige Lasten getrieben werden sollen, werden Ausgangsstufen be-
nötigt, die einen großen Strom und somit auch große Leistungen zur Verfügung stellen
können. Die Ausgangsstufe wird meist als letzte Stufe eines mehrstufigen Verstärkers
verwendet. Die ersten Stufen eines mehrstufigen Verstärkers dienen üblicherweise der
Spannungsverstärkung. Die letzte Stufe wird benötigt um eine niederohmige Last mit
einem vernachlässigbaren Verlust an Signalpegel zu treiben. Typische Beispiele für nie-
derohmige Lasten die mit Hilfe einer Ausgangsstufe getrieben werden sind Lautsprecher
und Elektromotoren, aber auch die externe Beschaltung eines Operationsverstärkers.
Ausgangsstufen haben die Aufgabe ein Signal mit einer bestimmten Leistung an eine
Last abzugeben. Dabei soll das Signal so wenig wie möglich verzerrt werden. Eine weitere
Anforderung an Ausgangsstufen ist, dass sie eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz
haben, um die Verlustleistung in den Ausgangstransistoren zu minimieren.
In diesem Kapitel werden verschiedene Implementierungen von Ausgangsstufen betrach-
tet. Zunächst werden sog. lineare Ausgangsstufen betrachtet. Es werden die Verstärker-
klassen A, B, AB und C auf Basis von Common-Source- und Common-Drain-Schaltungen
diskutiert. Anschließend wird auf geschaltete Ausgangsstufen eingegangen, die einen be-
sonders hohen Wirkungsgrad haben. Als Beispiele werden hier Class-D-Verstärker sowie
die H-Brücken betrachtet, die als Audioverstärker oder zur Ansteuerung von Schrittmo-
toren verwendet werden können.
Die meisten im Folgenden dargestellten Beispiele verwenden MOS Transistoren, da heut-
zutage – vor allem bei integrierten Schaltungen – zumeist CMOS Technologien zum Ein-
satz kommen. Es sei aber an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Verwendung von
Bipolar-Transistoren gerade für Ausgangsstufen häufig vorteilhaft ist, da sie eine beson-
ders hohe Stromtreiberfähigkeit haben.
227
9 Ausgangsstufen
Ub+
M2
Ubias2 IQ
Ia
M1 CL RL Ua
Ue
Ubias1 Ub-
Im Class-A-Betrieb wird der Arbeitspunkt des Verstärkers durch Ubias1 so eingestellt, dass
der Transistor M1 immer leitet, sogar dann, wenn kein Eingangssignal Ue anliegt. Es fließt
dann immer noch ein sog. Ruhestrom IQ (engl. quiescent current) durch die Transistoren
M1 und M2 . Da M1 beim Anlegen eines periodischen Signals Ue für den kompletten
Zyklus leitet, wird auch von einem Leitwinkel des Transistors von 360° gesprochen.
Im Folgenden sollen einige wichtige Eigenschaften dieses Class-A-Verstärkers betrachtet
werden. Der Signalhub mit dem die Lasten angesteuert werden, soll natürlich möglichst
groß sein. Die Signalamplituden liegen in der Größenordnung der Biasspannungen. Die
Signale werden daher als „Großsignal“ bezeichnet. Charakterisierungen durch Kleinsignal-
rechnungen, die eine Linearisierung um einen festen Arbeitspunkt voraussetzen, müssen
mit Vorsicht durchgeführt werden, da sich der Arbeitspunkt über der Zeit mit der Signal-
amplitude dramatisch verändert! Trotzdem wird eine Kleinsignalbetrachtung als grober
Anhaltspunkt häufig auch für Großsignalschaltungen angewendet.
Eine wichtige Kenngröße des Verstärkers ist der Ausgangswiderstand. Der Kleinsignal-
Ausgangswiderstand der Schaltung aus Bild 9.1 ergibt sich zu:
ua 1
ra = | | = . (9.1)
ia ue =0 gDS1 + gDS2
228
9.1 Lineare Ausgangsstufen
derstandes RL von großer Bedeutung. Der Ausgangsspannungshub ist durch die Ver-
sorgungsspannung Ub+ nach oben begrenzt. Zudem begrenzen Nichtlinearitäten in der
Übertragungskennlinie den sinnvoll nutzbaren Spannungshub.
Der maximale Strom der vom Verstärker aufgenommen („sinking current“) oder abgege-
ben („sourcing current“) werden muss, um den gewünschten Ausgangsspannungshub zu
erreichen, beträgt Iˆa = Ûa /RL .
Der Strom, der durch die Last in die Schaltung nach Bild 9.1 fließt, beträgt maximal
K1′ W1
Ia− = (Ub+ − Ub− − Uth1 )2 − IQ , (9.4)
2L1
unter der Annahme, dass die Gatespannung von M1 maximal gleich der Betriebsspannung
Ub+ sein kann. IQ ist der fest eingestellte Wert der PMOS-Stromquelle. Der von der
Schaltung in die Last hineinfließende Strom beträgt maximal
K2′ W2 +
Ia+ = (Ub − Ubias2 − |Uth2 |)2 ≤ IQ . (9.5)
2L2
Der maximale Ausgangsstrom Iˆa ist somit normalerweise durch den konstanten Strom IQ
begrenzt.
Durch den maximalen Ausgangsstrom ist auch bestimmt, wie schnell sich die Ausgangs-
spannung ändern kann, falls eine kapazitive Last CL am Ausgang anliegt. Die maximale
Änderungsgeschwindigkeit der Ausgangsspannung wird als Slew Rate bezeichnet. Wenn
der Strom Ia im Fall eines hochohmigen Lastwiderstands RL komplett in die Kapazität
CL fließt, ist die Slew Rate SR definiert als
dUa Ia
SR = = max . (9.6)
dt max CL
Für den Fall das Ia+ und Ia− unterschiedlich groß sind, ergeben sich unterschiedliche Slew
Rates für steigende und fallende Ausgangssignale.
Durch die begrenzte Slew Rate kann das Ausgangsspannungssignal der Eingangsspannung
ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht mehr folgen. Die Slew Rate begrenzt somit
die maximale Arbeitsfrequenz der Ausgangsstufe.
Wenn der Lastwiderstand RL hinreichend niederohmig ist, teilt sich der Ausgangsstrom
auf CL und RL auf. In diesem Fall ändert sich die Ausgangsspannung nicht linear, sondern
umgekehrt exponentiell.
Beispiel: Operationsverstärker
Als Beispiel für den Einsatz der oben beschriebenen Ausgangsstufe ist in Bild 9.2 ein
einfacher, zweistufiger Operationsverstärker gezeigt. Die Eingangsstufe, ein Differenzver-
stärker, ermöglicht eine große Spannungsverstärkung und nimmt eine Umwandlung in ein
single-ended Signal vor. Die Ausgangsstufe ist als Sourceschaltung mit dem PMOS Tran-
sistor M 6 als aktives Bauelement und Transistor M 7 als Stromquellenlast ausgeführt.
Kondensator C1 ist die Millerkapazität, welche die Stabilität des Operationsverstärkers
gewährleistet.
229
9 Ausgangsstufen
M3 M4
Iref
M6
Ue- M1 M2 Ue+ Ua
C1
M8 M7
M5
ID1,2
V1
Uein
V2 Arbeitspunkt
UDS,1
UDD /2 UDD
Bild 9.3: Graphische Arbeitspunktbestimmung der Sourceschaltung mit Stromquellen-
last.
Lastkurve
Effizienz
Die Effizienz η ist definiert als Quotient der in die Last RL abgegebenen Leistung PL
zur aufgenommenen Leistung Psup aus der Spannungsversorgung. Für ein sinusförmiges
230
9.1 Lineare Ausgangsstufen
Ausgangssignal Ua ergibt sich für die Schaltung aus Bild 9.1 eine Effizienz von
!2
Û 1 Ûa2
√a !2
PL PL 2 RL 2RL Ûa
η= = = = = (9.7)
(Ub − Ub ) RL U + −U − Ub − Ub−
+
Usup · IQ (Ub+ − Ub− ) b2RL b
Psup + − Û a
Die maximale Effizienz wird erreicht, wenn das Ausgangssignal sich im vollen Bereich
von Ub− bis Ub+ bewegt. Unter der Voraussetzung gleicher positiver und negativer Be-
triebsspannungswerte Ub− = −Ub+ = −Ub hat also Ua einen Scheitelwert von Ûa = Ub . Die
maximale, theoretisch erreichbare Effizienz im Class-A-Betrieb liegt dementsprechend bei
25 %. Da der Ausgangsspannungshub aber in der Praxis meist deutlich kleiner ist, liegt
die Effizienz in der Praxis aber noch unter diesem Wert.
Linearität
Wenn der Verstärker nicht im linearen Bereich arbeitet, wird das Signal verzerrt. Um diese
Verzerrungen zu charakterisieren, kann der Einfluss des Verstärkers auf ein sinusförmiges
Eingangssignal
Vi (ω) = V̂ sin(ωt) (9.8)
untersucht werden. Durch die Verzerrungen werden dem sinusförmigen Signal weitere
Signalanteile bei Vielfachen der Grundfrequenz ω hinzugefügt. Das Ausgangssignal Va (ω)
besteht also aus dem verstärkten Eingangssignal sowie nach ihrer Amplitude gewichteten
Harmonischen. Dieses kann durch eine Fourierreihe beschrieben werden:
Die Total Harmonic Distortion (T HD) ist das Verhältnis der Energie der Amplituden
aller Oberwellen zur Grundwelle
T HD = . (9.11)
a1
In der deutschsprachigen Literatur wird zusätzlich noch der sogenannte Klirrfaktor, als
Verhältnis der (unerwünschten) Harmonischen zum Gesamtsignal definiert:
v
+ a23 + . . . + a2n
u 2
u a2
Klirrfaktor = . (9.12)
a21 + a22 + . . . + a2n
t
231
9 Ausgangsstufen
Ub U
ID Ue
M1
Ia
UGS
Ue
RS Ua Ua
Uth Ue
(a) (b)
Bild 9.4: (a) Schaltbild einer Drain-Schaltung bzw. eines Source-Folgers mit einem
NMOS-FET, (b) Übertragungscharakteristik.
In Bild 9.4(a) ist eine einfache Implementierung des Sourcefolgers mit einem Widerstand
als Last gezeigt. Bild 9.4(b) zeigt die dazugehörige Übertragungskennlinie. Der Ausgang
folgt dem Eingang um eine Gate-Source-Spannung versetzt. Allerdings ist auch schon
der erste Nachteil ersichtlich: Der Sourcefolger funktioniert nur korrekt, wenn die Gate-
Source-Spannung größer als eine Schwellenspannung Uth ist, was den Eingangsspannungs-
bereich bei kleinen Betriebsspannungen erheblich einschränkt.
Im Skript zur Vorlesung Schaltungstechnik 1 wurde die Kleinsignal-Spannungsverstär-
kung zu
RS · gm
Au = (9.13)
1 + RS (gm + gmb )
bestimmt. Der Kleinsignal-Ausgangswiderstand ergab sich zu:
1
ra = . (9.14)
gm + gDS + gmb + GS
Bild 9.5 zeigt im Gegensatz zu Bild 9.4(a) eine reine CMOS Implementierung des Sour-
cefolgers, wie sie auch sinnvoll als integrierte Schaltung implementierbar ist. Der Aus-
gangswiderstand ist hier entsprechend
1
ra = . (9.15)
gm1 + gDS1 + gmb1 + gDS2
Der Ausgangswiderstand des Sourcefolgers ist im Allgemeinen kleiner als der Ausgangs-
widerstand der Sourceschaltung aus Bild 9.1.
Bei der Implementierung des Sourcefolgers als integrierte Schaltung ist problematisch,
dass der Sourceknoten des „aktiven“ Transistors M1 der Ausgangsknoten ist. In den
meisten Implementierungen liegt der Substratanschluss von M1 auf Masse, daher unter-
liegt M1 dem Substrateffekt. Um dies zu vermeiden, müsste M1 aufwendig mittels einer
„Wanne-in-Wanne-Technik“ in einer eigenen p-Wanne gefertigt werden. Durch den Sub-
strateffekt steigt die Schwellenspannung Uth mit steigender Ausgangsspannung, wodurch
232
9.1 Lineare Ausgangsstufen
Ub+
M1
Ue
Ia
Ubias1 Iq
M2 RL Ua
Ubias2
Ub-
Die Schwellenspannung Uth1 ist allerdings wiederum abhängig von Ua . Es gilt nach dem
Skript zur Vorlesung Schaltungstechnik 1 :
Einsetzten von Gl. 9.17 und Gl. 9.18 in Gl. 9.16 ergibt die maximale Ausgangsspannung
q
Ûa = Ub+ − Uth,0 − γ Ûa − Ub− . (9.19)
233
9 Ausgangsstufen
K2′ W2
Ia− = (Ubias2 − Ub− − Uth1 )2 . (9.21)
2L2
Um den maximal abgebbaren Strom zu bestimmen, wird davon ausgegangen, dass die
Gatespannung von M1 maximal Ub+ sein kann
K1′ W1 + 2
Ia+ = Ub − Ua − Uth1 − ID2 . (9.22)
2L1
Die maximale Effizienz der Drainschaltung im Class-A-Betrieb ist mit 25 % genau so groß,
wie die Effizienz der Class-A-Sourceschaltung.
Die Linearität des Sourcefolgers ist besser als bei der Sourceschaltung, da er durch den
Transistor M2 eine inhärente Stromgegenkopplung besitzt.
9.1.3 Class-B-Push-Pull-Ausgangsstufen
Class-A-Verstärker haben das Problem, dass sie konstant Leistung aufnehmen, auch wenn
sie sich im Standby-Betrieb befinden, also kein Eingangssignal anliegt. Dies ist zum einen
natürlich ein Problem für batteriebetriebene Geräte, da die Batterielaufzeit verringert
wird. Zum anderen wird die aufgenommene Leistung im Verstärker in Wärme umge-
setzt. Dadurch kann die Lebensdauer des Verstärkers verringert werden, oder es müssen
platzaufwendige und teure Kühlkörper eingesetzt werden. Die im Folgenden diskutierten
Class-B- und -AB-Verstärker beheben dieses Problem, indem sie den konstanten Ruhe-
strom eliminieren oder zumindest absenken.
Wenn in der Schaltung aus Bild 9.5 die Spannung Ubias1 abgesenkt wird, leitet der Transis-
tor M1 ab dem Unterschreiten einer bestimmten Biasspannung nicht mehr durchgängig,
sondern nur noch wenn die Eingangsspannung Ue einen bestimmten Minimalwert über-
schreitet, so dass die Gatespannung von M1 größer als die Schwellenspannung Uth1 ist.
Wenn Ubias1 soweit abgesenkt wird, dass M1 nur für die positive Halbwelle des Eingangs-
signals leitet, wird dies als Class-B-Betrieb bezeichnet. Der Leitwinkel beträgt hier 180°.
Wenn kein Eingangssignal anliegt (Ue = 0), fließt auch kein Strom durch M1 . Allerdings
fließt dauerhaft ein konstanter Strom durch M2 , bis der Ausgangsknoten auf Ub− entladen
ist.
Da der Eingangstransistor nicht über die volle Periode des Eingangssignals leitet, ist
das Ausgangssignal im Class-B-Betrieb bei der obigen Verschaltung nicht kontinuierlich.
Daher werden im Class-B-Betrieb zumeist zwei Transistoren parallel geschaltet, die ab-
wechselnd leiten um so ein kontinuierliches Ausgangssignal über die gesamte Periode zu
erhalten. Mögliche Konfigurationen werden in den folgenden Abschnitten erörtert.
Push-Pull-Emitterfolger
In Bild 9.6(a) ist eine Class-B-Ausgangstufe in Bipolar-Implementierung dargestellt. Im
Class-B-Betrieb leitet der Transistor Q1 für positive Eingangsspannung Ue . Gleichzeitig
sperrt Q2 . Wenn Ue negativ wird, leitet Transistor Q2 und Q1 sperrt. Wegen der ab-
wechselnd leitenden Transistoren wird dies als Push-Pull Betrieb bezeichnet. Wenn keine
Eingangsspannung anliegt, fließt auch kein Strom durch die Ausgangstransistoren.
Es ist offensichtlich, dass die Effizienz hier höher ist, als im Class-A-Betrieb, da der Strom
immer durch die Last fließt und es keinen Ruhestrom durch die Ausgangstransistoren gibt.
234
9.1 Lineare Ausgangsstufen
Ub+ Ub+
IQ1
Q1 Q1
0 Ubias
IQ1 t IQ1
Ia Ia
IQ2 IQ2 IQ2
Ue Ue Ubias RL U
0 R L Ua a
Q2 t Q2
Ub- Ub-
(a) Querströme (b) Arbeitspunkteinstellung
235
9 Ausgangsstufen
Ua Ua
Ub+-UCE(sat)
t
Ue
2UBE(on)
Ub-+UCE(sat)
Ue
Effizienz
236
9.1 Lineare Ausgangsstufen
Ub+
I0
Q1
D1
Ia
D2
Q2
Ue RL Ua
Ub-
I I ID1
ID1 Iaus
IQ
Uein Uein
ID2 ID2
(a) Class-B-Betrieb (b) Class-AB-Betrieb
Ûa2
PL 2RL π Ûa
η= = = . (9.24)
Psup 2 Ub − Ub−
+
!
Ûa
(Ub+ − Ub− )
πRL
Falls das Ausgangssignal bis zu den Spannungsversorgungen Ub+ und Ub− schwingen kann,
ist Uˆa = b 2 b . Somit beträgt die maximal theoretisch erzielbare Effizienz des Class-B-
U + −U −
Der Class-AB-Verstärker hat eine Effizienz, die zwischen der von Class-A und Class-B
liegt und ist abhängig vom eingestellten Leitwinkel bzw. Ruhestrom.
237
9 Ausgangsstufen
Ub+
Ubias M3
M4 M1
Ia
M5 M2
RL Ua
M6
Ue
Ub-
Push-Pull-Sourcefolger
Die im vorherigen Abschnitt vorgestellte Schaltungstopologie des Push-Pull-Emitter-
folgers lässt sich auch äquivalent in CMOS als Push-Pull-Sourcefolger realisieren [11].
Bild 9.10 zeigt einen Push-Pull-Sourcefolger, dessen Implementierung auf der Schaltung
aus Bild 9.8 basiert. Über die als Diode verschalteten Transistoren M4 und M5 kann das
Biasing von M1 und M2 eingestellt werden. Es gilt
Unter Vernachlässigung des Substrateffekts ist USG5 + UGS4 konstant und kann über
den Strom durch M3 eingestellt werden. Somit verringert sich UGS1 , wenn sich USG2
vergrößert und umgekehrt. Der Ruhestrom durch den Ausgangszweig kann wie bei der
Bipolarschaltung in Bild 9.8 durch den Referenzstrom durch den Transistor M3 genau
eingestellt werden.
Um einen hohen Ausgangsstrom und Ausgangsspannungshub zu erhalten muss das W L
Verhältnis von M1 und M2 sehr groß gemacht werden. Hierdurch werden allerdings die
parasitären Kapazitäten der Ausgangstransistoren entsprechend groß und begrenzen die
Leistungsfähigkeit der Schaltung bei hohen Frequenzen. Daher ist die Bipolarschaltung
aus Bild 9.8 besser geeignet, wenn hohe Ausgangsströme benötigt werden.
Push-Pull-Common-Source-Verstärker
Push-Pull-Stufen können nicht nur als Drain- bzw. Kollektorschaltung aufgebaut wer-
den, sondern auch als Source- bzw. Emitterschaltung. Eine einfache Push-Pull-Stufe in
Common-Source-Verschaltung kann aus Bild 9.1 durch Verbinden des Gates von M2 mit
der Eingangsspannung erhalten werden. Diese Verschaltung hat den Nachteil, dass große
Ruheströme fließen; beim Verbinden der Gates befindet sich die Schaltung im Class-AB-
Betrieb.
In Bild 9.11 ist eine Push-Pull-Common-Source-Stufe mit einstellbarem Arbeitspunkt
gezeigt. Die Spannungsquellen Ubias1 und Ubias2 können so eingestellt werden, dass die
238
9.1 Lineare Ausgangsstufen
Ub+
M2
Ubias2
Ia
Ue Ubias1 R L Ua
M1
Ub-
Ub+
M7 M2
M3 M5 Ubias5
Ia
Ue M4 M6 Ubias6 RL Ua
M8 M1
Ub-
Bild 9.12: Implementierung der Arbeitspunkteinstellung für die Schaltung aus Bild 9.11.
239
9 Ausgangsstufen
Ub+
M2
Fehler- A
verstärker
Ia
Fehler- A
Ue verstärker RL Ua
M1
Ub-
Gate-Source-Spannungen des PMOS M2 sowie des NMOS M1 nur wenig unter ihrer
Schwellenspannung Uth liegen, falls das Eingangssignal Ue = 0 ist. Es fließt somit auch kein
Ruhestrom. Sobald die Eingangsspannung Ue ansteigt beginnt M1 zu leiten und M2 sperrt.
Ua sinkt Richtung Ub− . Falls Ue sinkt, steigt die Ausgangsspannung entsprechend an. Die
Common-Source-Push-Pull-Stufe arbeitet somit als Inverter. Äquivalent zum Class-B-
Push-Pull-Sourcefolger fließt immer der komplette Strom aus der Versorgungsspannung
in die Last (bzw. aus der Last in die Versorgung). Genau wie beim Class-B-Sourcefolger
kann eine maximale theoretische Effizienz von 78,5 % erreicht werden.
Der Ausgangswiderstand des Push-Pull-Inverters ergibt sich identisch zum Inverter mit
Stromquellenlast aus Bild 9.1 zur Parallelschaltung der Drain-Source-Widerstände von
M1 und M2
1
ra = . (9.26)
gds1 + gds2
Eine mögliche Implementierung der beiden Spannungsquellen Ubias1 und Ubias2 zur Ar-
beitspunkteinstellung ist in Bild 9.12 gezeigt. Über die Bias-Spannungen an den Gates
von M5 und M6 kann die Betriebsart (Class-AB oder -B) eingestellt werden. Wenn das
Eingangssignal Ue positiv ist, nimmt der Strom durch M3 zu und der Strom durch M4
nimmt im Class-AB-Betrieb ab, bzw. wird im Class-B-Betrieb komplett abgeschnürt. Der
zunehmende Strom durch M8 wird dann in den Transistor M1 im Ausgangszweig gespie-
gelt, wodurch Ia negativ wird. Der Fall, dass die Eingangsspannung Ue negativ wird,
funktioniert äquivalent, hierbei fließt ein Strom durch M2 in die Last hinein.
240
9.1 Lineare Ausgangsstufen
uGS1
gm1uGS1 gDS1
A
ra = ?
it
A
ut
gm2uGS2 gDS2
uGS2
Ub+
M2
R1 R2 Ia
Ue RL Ua
M1
Ub-
Der Ausgangswiderstand kann mit Hilfe des äquivalenten Kleinsignalmodells der Schal-
tung in Bild 9.14 bestimmt werden. Der durch die am Ausgang angelegte Spannung ut
hervorgerufene Ausgangsstrom it ist
Der Ausgangswiderstand ist somit deutlich kleiner als der Ausgangswiderstand der Schal-
tung aus Bild 9.11, welcher von der Größe der Drain-Source-Widerstände bestimmt wird.
Durch die Rückkopplung hingegen hat die Verstärkung A der Fehlerverstärker den domi-
nierenden Einfluss auf den Ausgangswiderstand.
Wenn die Spannungsverstärkung der Push-Pull-Stufe ausreichend hoch ist, können die
Fehlerverstärker durch ein Widerstandsnetzwerk, wie in Bild 9.15 gezeigt, ersetzt werden.
241
9 Ausgangsstufen
Die Widerstände können bei einer integrierten Schaltung durch Polysilizium oder MOS-
Transistoren realisiert werden. Für den Fall, dass die Widerstände R1 und R2 die gleiche
Größe haben, ist der Ausgangswiderstand ungefähr gleich dem Ausgangswiderstand der
Schaltung aus Bild 9.11 geteilt durch gm1 RL /2.
2
ra = . (9.29)
(gds1 + gds2 ) · (gm1 RL )
242
9.2 Geschaltete Ausgangsstufen
Ub U, I
Ub
Ua
IT RL Ua IT
Ue
UA
t
Geschaltete Ausgangsstufen unterscheiden sich konzeptionell stark von den linearen Aus-
gangsstufen. Fließt in den linearen Konzepten selbst im Ruhezustand stets ein arbeits-
punktabhängiger Querstrom, so ist dies bei einer geschalteten Ausgangsstufe nicht der
Fall. In diesem Zusammenhang wird hier die Verstärkerklasse D untersucht, welche sich
vor allem im Bereich der portablen Audiogeräte (z.B. Kopfhörerverstärker) durchgesetzt
hat.
U, I
Ub
Ub
Ua IT,N IT,P
IT,P
Ue
IT,N Ua t
RL
-Ub -Ub
Die Bilder 9.16 und 9.17 verdeutlichen den Unterschied. Bild 9.16 (rechts) stellt die Strom-
und Spannungsverhältnisse einer Ausgangsstufe in der Betriebsklasse A dar, während Bild
9.17 (rechts) die Verhältnisse in einer geschalteten Stufe verdeutlicht. Bei Sinusanregung
ergibt sich für die lineare Stufe sowohl über der Last als auch über dem Ausgangstran-
sistor ein sinusförmiger Spannungs- und Stromverlauf. Da Strom und Spannung auf der
Ausgangsseite des Transistors jeweils nur zu einem Zeitpunkt einer Periode gleich null
sind, ergibt sich in der restlichen Zeit ein Spannungs-Stromprodukt über dem Verstär-
kertransistor. Es wird also Verlustleistung erzeugt, die je nach Arbeitspunkt selbst im
243
9 Ausgangsstufen
Idealfall so groß wie die von der Last aufgenommene Leistung sein kann. Bei der ge-
schalteten Stufe sieht dieser Sachverhalt anders aus. Da die Ausgangstransistoren als
Schalter betrieben werden, also entweder an (voller Stromfluss), im Idealfall keine Ver-
luste) oder aus (kein Stromfluss, keine Verluste) sind, ist das Spannungs-Stromprodukt
über den Ausgangstransistoren im Idealfall gleich null. Es entsteht in diesem Fall also
keine Verlustleistung, nur die Last konsumiert Leistung.
Während also bei einer linearen Ausgangsstufe stets eine Verlustleistung entsteht und
somit die Effizienz leidet, sind mit einer geschalteten Ausgangsstufe hohe Wirkungsgrade
erzielbar. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn elektrische Energie nur in kleinen Mengen
zur Verfügung steht, wie es auf batteriebetriebene Geräte zutrifft.
Da sich aber mit einer geschalteten Stufe ohne weitere Maßnahmen keine kontinuierlichen
Amplituden erzeugen lassen, ist eine Modulation des Eingangssignals notwendig. Auf die-
se Weise wird dem Ausgangssignal, welches zunächst eine konstante Amplitude aufweist,
eine Amplitudeninformation mitgegeben. Diese wird anhand eines nachgeschalteten Re-
konstruktionsfilters wieder hergestellt.
t t t t
PWM Ausgangs- Tiefpass-
Modulator stufe filter
Der prinzipielle Aufbau eines Verstärkers in Klasse D ist in Bild 9.18 skizziert. Ein Modu-
lator wandelt das kontinuierliche Eingangssignal in ein Signal mit konstanter Amplitude
um. Die Amplitudeninformation wird durch die Modulation in eine Zeitinformation (Puls-
weite) umkodiert. Das modulierte Signal wird der geschalteten Ausgangsstufe zugeführt,
welche die niederohmige Last treiben kann. Zuletzt findet die Rekonstruktion des Signals
mittels eines Filters statt.
9.2.1 Modulationsverfahren
Mittels Modulation wird die Amplitudeninformation eines kontinuierlichen Signals in
eine zeitliche Information abgewandelt. In diesem Zusammenhang sind vor allem die
Pulsweitenmodulation (PWM) sowie die ∆Σ-Modulation von Interesse.
Ein Pulsweitenmodulator, welcher die Amplitude des Eingangssignals anhand der Dauer
des erzeugten Impulses berücksichtigt, ist in Bild 9.19 (links) dargestellt. Das kontinuier-
liche Eingangssignal Usig wird mit einem Gleichanteil UGl versehen und anschließend mit
einem hochfrequenten Sägezahnsignal Usz verglichen. So entstehen Rechtecksignale am
Komparatorausgang, deren Pulsweite eine Funktion der Amplitude des Eingangssignals
ist. Durch Mittelwertbildung (bzw. Tiefpassfilterung) kann die Amplitude später rekon-
struiert werden. Dies begründet sich aus dem Mittelwert eines Rechtecksignals x(t) mit
variabler Pulsweite und konstanter Frequenz, welcher pro Modulationsperiode T
244
9.2 Geschaltete Ausgangsstufen
U Ue Usz
Ue
Usig
UGl Um
Um t
Usz
Usz
t
Bild 9.19: Links: Blockdarstellung eines Pulsweitenmodulators. Rechts: Ein- und Aus-
gangssignale eines Pulsweitenmodulators.
1ZT
x= x(t)dt (9.30)
T 0
entspricht. Setzt sich das Signal aus Puls mit Maximalpegel x(t) = xmax und ab dem
Zeitpunkt tp anschließender Pause (x(t) = xmin ) zusammen, so lässt sich Gleichung 9.30
aufteilen in
1 Z tp Z T !
x= xmax dt + xmin dt . (9.31)
T 0 tp
tp xmax + (T − tp ) xmin
x= . (9.32)
T
Für die diskreten Ausgangszustände des Modulators sind z.B. xmax = Ub und xmin = 0
sinnvoll. Die Pulsweitenmodulation wird, wie in Bild 9.19 dargestellt, durch Vergleich des
kontinuierlichen Eingangssignals mit einem Sägezahn- oder Dreiecksignal erzeugt.
Liegt das Eingangssignal wie bei CD-, DVD- oder MP3-Spielern bereits in digitaler Form
vor, ist anstatt des Pulsweitenmodulators ein ∆Σ-DAC sinnvoll. Der ∆Σ-DAC modu-
liert die binären Eingangsdaten ebenso wie ein Pulsweitenmodulator, so dass sich diese
anschließend durch ein Tiefpassfilter rekonstruieren lassen. Ebenso handelt es sich beim
Ausgangssignal des DACs um ein Rechtecksignal mit konstanter Amplitude, so dass die
Last mit hocheffizienten Brückenschaltungen angesteuert werden kann.
245
9 Ausgangsstufen
Ub Ub Ub Ub
Ue Ue Ue Ue
RL RL RL RL
-Ub -Ub
Ue
High
Low
t
Low
Bild 9.20: Stromfluss in Halb- und Vollbrücke (H-Brücke) bei unterschiedlichen Eingangs-
spannungen.
beide Transistoren um: Strom fließt von der Last nach −Ub . Die Vollbrücke besteht prinzi-
piell aus zwei Halbbrücken. War die Last bei der Halbbrücke noch gegen Masse geschaltet,
so wird sie hier differentiell zwischen den beiden Halbbrücken angeordnet. Auf diese Wei-
se wechseln die Betriebszustände an den Anschlüssen der Last zwischen Ub /Masse und
Masse/Ub . So kann ein Wechselstrom durch die Last fließen, ohne dass wie bei der Halb-
brücke eine bipolare Spannungsversorgung notwendig ist. Bei den Brückentransistoren
ist bei gleicher Ausgangsleistung nur die halbe Spannungsfestigkeit notwendig. Aus die-
sen Gründen ist die Vollbrücke insbesondere für portable Anwendungen das bevorzugte
Konzept.
9.2.3 Signalrekonstruktion
Zunächst ist das von der geschalteten Ausgangsstufe an die Last übertragene Signal
noch rechteckförmig und entspricht nicht dem Eingangssignal in den Modulator. Ein
sogenanntes Rekonstruktionsfilter ist notwendig, so dass die in Form unterschiedlicher
Pulsdauer kodierte Amplitudeninformation wieder hergestellt wird. Die dazu notwendige
Mittelwertbildung kann mittels Tiefpassfilter durchgeführt werden. Wesentliche Kriterien
sind dabei die Bandbreite des kontinuierlichen Signals sowie die Frequenz, mit welcher
der Oszillator zur Erzeugung des Sägezahnsignals betrieben wird.
Bild 9.21 (links) stellt die Spektren unterschiedlicher Betriebsparameter dar. Während
das erwünschte Tiefpasssignal verzerrungsfrei herauszufiltern ist, sind die Oberwellen
des PWM-Modulators unerwünscht und erhöhen den Klirrfaktor des Ausgangssignals.
Wird die Oszillatorfrequenz nicht wesentlich größer gegenüber der Signalbandbreite als
die mindestens notwendige Nyquist-Rate gewählt, ist ein Filter hoher Ordnung zur Unter-
drückung der Störfrequenzen nötig (Bild 9.21 (links,oben)). Aus diesem Grund wird meist
eine wesentlich höhere Oszillatorfrequenz spezifiziert (Daumenregel: mindestens zehnmal
höher als die Signalbandbreite), so dass bereits ein LC-Filter zweiter Ordnung zu guten
Ergebnissen führt (Bild 9.21 (links, Mitte)). Das Ausgangsspektrum eines ∆Σ-Modulators
ist in Bild 9.21 (links, unten) dargestellt. Anders als beim Pulsweitenmodulator ergeben
sich keine diskreten Oberwellen aufgrund des Oszillators. Stattdessen wird das Quanti-
sierungsrauschen des Modulators hochpassgewichtet zum Ausgang übertragen und kann
246
9.2 Geschaltete Ausgangsstufen
fosc f Ub
U
LF LF
fosc f
U RL
CF
f
Bild 9.21: Links: Anforderung an das Rekonstruktionsfilter zur Unterdrückung des Oszil-
latorsignals. Bei niedriger Oszillatorfrequenz ist ein steiles Filter nötig (oben).
Die Erhöhung der Oszillatorfrequenz verringert die Filteranforderungen. Bei
Einsatz eines ∆Σ-Modulators wird das Quantisierungsrauschen hochpassge-
wichtet. Rechts: Schaltbild des Filters 2. Ordnung.
Uaus RL 1/(LF CF )
= = 2 .
Uein (1 + s RL CF )(2 s LF + RL /(1 + s RL CF )) s + s(2/RL CF ) + 1/(LF CF )
(9.33)
Ein Abgleich mit der charakterischtischen Gleichung für Systeme zweiter Ordnung liefert
1 1
s
LF
ξ= und ω0 = √ . (9.35)
RL CF LF CF
√
Der Dämpfungsfaktor wird für Butterworthverhalten zu ξ = 1/ 2 gewählt.
Gerade bei portablen Anwendungen ist eine kleine Schaltungsgeometrie wichtig. Dies
kann ein Argument für hohe Oszillatorfrequenzen sein, da in diesem Fall eine Anhebung
der Filter-Eckfrequenz mit kleineren Filterelementen als Folge möglich ist.
Je nach Anwendung ist es auch möglich, ohne ein weiteres Filter auszukommen. So dient
bei Audioanwendungen bereits das menschliche Ohr dank seiner Tiefpasscharakteristik
als Filter für das Oszillatorrauschen. Es gibt jedoch Gründe, dennoch ein Filter zwischen
Ausgangsstufe und Last zu schalten:
• Die hochfrequenten Oszillatorsignale sind Störer und können sich mittels elektroma-
gnetischer Kopplung (z.B. über Lautsprecherkabel) auf benachbarte Systeme über-
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9 Ausgangsstufen
• Die in den Rechtecksignalen enthaltene Leistung der Oberwellen wird von der Last
konsumiert, insofern die Lastimpedanz bei Oszillator- und Oberwellenfrequenzen
niedrig ist. Da in diesem Fall die Effizienz der Gesamtschaltung erheblich abnimmt,
ist eine Anhebung der an die Ausgangsstufe angeschlossenen Gesamtlast (Nutzlast
und Filter) zu hohen Frequenzen sinnvoll.
Meist ist aufgrund der induktiven Lasten (Lautsprecher-, Motorspule) bereits eine gewisse
Filterwirkung vorhanden, die beim Filterentwurf berücksichtigt werden muss.
9.2.4 Effizienzbetrachtungen
Ub Ub
Rs
Ron,p
LF LF
RL RF RL RF
Ron,n
2CF 2CF
Bild 9.22: Stromfluss durch eine Vollbrücke während eines Schaltzustands. Links: Betei-
ligte Bauelemente. Rechts: Ersatzschaltbild der Verluste.
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9.2 Geschaltete Ausgangsstufen
Auffällig ist die Abhängigkeit des Wirkungsgrads von der Lastimpedanz. So lässt sich
z.B. ein Lautsprecher umso effizienter ansteuern, je höher seine Impedanz ist.
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