Sie sind auf Seite 1von 10

Die Automobilindustrie in

Deutschland

Die Präsentation wurde von Yurchenko Dmitry vorbereitet


Die Automobilindustrie ist in Deutschland eine der
wichtigsten Industriebranchen, die Innovation,
Wachstum und Beschäftigung, aber auch die
Verkehrsentwicklung und das Mobilitätsverhalten der
Bevölkerung beeinflusst. So waren im Jahr 2010 in
Deutschland 50,2 Millionen Pkw zugelassen, was
bedeutet, dass auf 1.000 Einwohner 508 Pkws kommen.
Die Zahl der Haushalte ohne Pkw hat seit 2002
abgenommen, während die derer die zwei oder mehr
besitzen zunahm. Dass das Auto in Deutschland das
wichtigste Verkehrsmittel darstellt, zeigt sich auch
daran, dass insgesamt 58% aller Wege und sogar 79%
aller Kilometer mit einem Auto zurückgelegt werden.
Daneben ist auch die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses
Industriezweigs enorm. Jährlich wird ein Umsatz von etwa 351
Mrd. Euro erzielt, was 20% des Gesamtumsatzes des
verarbeitenden Gewerbes in Deutschland entspricht. Außerdem ist
die Automobilbranche aufgrund ihrer hohen Exportzahlen für
32,8% des Außenhandelsüberschusses Deutschlands
verantwortlich.
Dazu kommt die herausragende Bedeutung der
Automobilbranche als Innovationsmotor der
deutschen Industrie. Im Jahr 2010 wendete der
Sektor Herstellung von Kraftwagen und
Kraftwagenteilen 14,8 Mrd. Euro für interne
Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf. Das
entspricht einem Drittel des gesamten
Forschungsetats der deutschen Wirtschaft und ist
etwa zweieinhalbmal so hoch wie die
Aufwendungen des zweitwichtigsten deutschen
Sektors. Auch im europäischen Vergleich stellt die
deutsche Automobilindustrie damit ein Viertel der
Forschungsanwendungen. Rund 30% der in
Deutschland im Forschungs- und
Entwicklungsbereich Beschäftigten sind in der
Automobilindustrie tätig.
DIE GROSSE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE
BEDEUTUNG DER AUTOMOBILINDUSTRIE IN
DEUTSCHLAND IST VOR ALLEM AUF DIE
ZAHLREICHEN VERFLECHTUNGEN DER EINZELNEN
UNTERNEHMEN MIT IHREN VORLEISTERN
ZURÜCKZUFÜHREN. DIE HAUPTAKTEURE DER
WERTSCHÖPFUNGSKETTE LASSEN SICH DABEI IN
HERSTELLER UND ZULIEFERER UNTERTEILEN.
WOBEI DIE HERSTELLER AUCH OEMS, ORIGINAL
EQUIPMENT MANUFACTURERS GENANNT,
DIEJENIGEN UNTERNEHMEN SIND, DIE SICH MIT
DER ENDPRODUKTION UND VERMARKTUNG DER
PRODUKTE BESCHÄFTIGEN, WÄHREND VON DEN
ZULIEFERERN DIE NOTWENDIGEN EINZELTEILE
GELIEFERT WERDEN.
NEBEN IHRER ROLLE ALS MOTOR
DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT GILT
DIE AUTOMOBILINDUSTRIE AUCH
ALS DIE AM STÄRKSTEN
GLOBALISIERTE BRANCHE IN
DEUTSCHLAND. SO STIEG
BEISPIELSWEISE DER ANTEIL DES
IMPORTS AM
GESAMTPRODUKTIONSWERT VON
7% IM JAHR 1980 AUF 20% IM JAHR
2000 DAMIT IST
INTERNATIONALISIERUNG EIN
ELEMENTARER BESTANDTEIL DER
MARKTSTRATEGIE DEUTSCHER
ENDHERSTELLER. DIE GENAUEREN
URSACHEN FÜR DIESE
ENTWICKLUNGEN WERDEN IM
FOLGENDEN KAPITEL BELEUCHTET.
Vergleicht man die Höhe der Lohnkosten in der Auch die geringen Soll-Arbeitszeiten in
Automobilindustrie Deutschland spielen eine Rolle. Die
Deutschlands mit denen anderer europäischer durchschnittliche Wochenarbeitszeit in
Staaten, den USA und Japan, so fällt auf, dass Westdeutschland liegt bei nur 37,5
diese im gesamten Zeitraum von 199. Sie stiegen
Stunden. Deutschland orientiert sich dabei,
von 1978 bis 2003 jährlich um etwa 4,1%. Im
anders als die meisten anderen
direktem Vergleich mit
europäischen Staaten, an der 35-Stunden-
Japan sind die Lohnkosten pro Stunde in
Deutschland rund ein Viertel höher, im Vergleich
Woche. Der Urlaubsanspruch der deutschen
zu Portugal sogar um 267%. Diese Zahlen und die Arbeitnehmer liegt mit über 30 Tagen
Lohnkostenentwicklung anderer europäischer ebenfalls deutlich über dem EU-
Staaten von 1990 bis 2004 lassen sich auch in, Durchschnitt von nur 24 Tagen, was eine
die die Lohnkosten pro Stunde in der überdurchschnittliche betriebliche
Automobilindustrie in einen internationalen Abwesenheit der deutschen Arbeitnehmer
Vergleich stellt. Zu diesen kommen die hohen im europäischen Vergleich bedeutet. Neben
Personalzusatzkosten wie Lohnfortzahlung im den hohen Lohnkosten stellt dies eine
Krankheitsfall oder Urlaubsgeld, die 2005 eine zusätzliche Kostenbelastung für die
Quote von 78,2% des Direktentgeltes erreichten. Unternehmen dar.
Chancen & Risiken der Entwicklungen:
Soziale Perspektive

Chancen:
Lärmvorteile in unteren Geschwindigkeitsbereichen
Neue Mobilitätskonzepte und E-Fahrzeuge fördern gegenseitige Akzeptanz
Vorteile der E-Mobilität aus Nutzersicht:
Umweltvorteile, niedrige Lärmemissionen, niedrige Betriebskosten
Fahrverhalten und Fahrkomfort Fahrverhalten und Fahrkomfort
Image als umweltfreundliche und innovative Technologie
Risiken:
Unsicherheit hinsichtlich tatsächlichem Kauf bzw. Nutzung
Zentrale Hemmnisse für E-Mobilität : Anschaffungskosten und Reichweite, aber auch
unzureichende Testmöglichkeiten
Zweifel an Umweltbilanz können Akzeptanz von E-Fahrzeugen gefährden.
Frage nach höherer Unfallhäufigkeit durch E -Fahrzeuge noch offen Seite 11 © Fraunhofer ISI Frage
nach höherer Unfallhäufigkeit durch E Fahrzeuge noch offen
DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT!

Das könnte Ihnen auch gefallen