Schummelseite
UMRECHNUNGSTABELLEN
Flüssigkeiten
1 Liter (l) = 1000 Milliliter (ml)
1 Deziliter (dl) = 100 ml
1 Zentiliter (cl) = 10 ml
1 Esslöffel (EL) = 15 ml
1 Teelöffel (TL) = 5 ml
Trockene Zutaten
1 Kilogramm (kg) = 1000 Gramm (g)
1 Pfund = 500 g
1 gehäufter Teelöffel Backpulver = 3 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Haferflocken = 10 Gramm
1 Esslöffel Honig = 20 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Kakao = 6 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Mehl = 10 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Puderzucker = 10 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Speisestärke = 10 Gramm
1 gehäufter Esslöffel Zucker = 15 Gramm
1 Prise = das, was man zwischen Daumen und Zeigefinger fassen kann
1 Messerspitze (Msp) = Menge auf der Spitze eines Besteckmessers
Lebensmittel
1 mittelgroße Zitrone = etwa 3 Esslöffel Zitronensaft oder 2 bis 3 Teelöffel geriebene
Schale
1 Kilogramm Äpfel = etwa 6 Äpfel
ERSATZ FÜR DEN NOTFALL
In flüssigen Teigen kann man 1 Päckchen Backpulver durch 100 Milliliter
Buttermilch oder Joghurt als Triebmittel ersetzen, dabei eventuell die
Flüssigkeit reduzieren.
Butter kann man jederzeit durch Margarine ersetzen. Fettreduzierte Butter oder
Margarine ist zum Backen nicht geeignet.
50 Gramm Bitterschokolade = 5 Esslöffel Kakao und 1 Esslöffel Butter
1 Vanilleschote = 2 Päckchen Vanillezucker oder 5 Tropfen Vanillearoma
Mit ausgekratzten Vanilleschoten, die man zum Beispiel für eine Süßspeise
gebraucht hat, kann man selbst Vanillezucker herstellen: In ein fest
verschließbares Schraubglas Kristallzucker und die ausgekratzte Vanilleschote
füllen, etwas schütteln. Der Zucker nimmt innerhalb von einigen Tagen das
Vanillearoma an. So hat man immer einen Vorrat daheim.
Zucker kann in vielen Kuchenrezepturen durch Honig ersetzt werden, meist
muss dann etwas weniger Flüssigkeit zugegeben werden. Mit Honig gesüßte
Biskuitteige werden grobporiger als mit Zucker gebackene. Bei Rührteigen
muss etwas mehr Backpulver zugegeben werden. Für Eiweißgebäck ist Honig
nicht geeignet, es wird mit Honig gummiartig und zäh. Honiggebäck bräunt
schneller, deshalb muss die Temperatur etwas reduziert werden.
Puderzucker kann selbst hergestellt werden, indem man Kristallzucker im Mixer
püriert.
Zitronen- oder Orangenzesten kann man durch sehr fein gehacktes Zitronat
oder Orangeat ersetzen.
Backen für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2. Auflage 2021
© 2021 WILEY-VCH GmbH, Weinheim
Original English language edition © 2002 by Wiley Publishing, Inc.
[or the name of the copyright holder as it appears in the original
Eng lang edition.]
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in
part in any form. This translation published by arrangement with
John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2002 by
Wiley Publishing, Inc. [or the name of the copyright holder as it
appears in the original Eng lang edition.]
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion
im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese
Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons,
Inc. publiziert.
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trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the
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Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch
übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben,
Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine
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Coverfoto: © baibaz / adobe.stock.com
Zeichnungen: © Elizabeth Kurtzman, New York
Korrektur: Petra Heubach-Erdmann, Jürgen Erdmann,
Düsseldorf; Johanna Rupp, Walldorf
Druck und Bindung
Print ISBN: 978-3-527-71784-2
ePub ISBN: 978-3-527-83119-7
Über den Autorin
Emily Nolan backt schon von Kindesbeinen an: Sie hat schon
früh mit den Mehltöpfen ihrer Mutter gespielt und Kuchen
gebacken. Um sie zu beschäftigen, gab ihre Mutter ihr Teigreste
in die Hand, Nolan hatte so schon von klein auf Spaß am Backen.
Während ihres Studiums der englischen Literatur arbeitete sie bei
einem Caterer: Sie lernte, wie man für 10 bis 200 Personen kocht
und wie man Kuchen und Platten verziert. Dabei entwickelte sie
ein Gespür für Lebensmittel, Partyorganisation und die
Zusammenstellung von Menüs für verschiedene Anlässe.
Nach ihrem Studium arbeitete Emily Nolan zunächst einen Monat
als Küchenchefin. Dort entwickelte sie Menüs und kochte für 150
Personen. Dabei konnte sie alle ihre bisherigen Koch- und
Backkenntnisse anwenden: Brot, Kuchen und Plätzchen backen –
und zwar täglich. Ihr Ziel war, gutes und gesundes Essen zu
kochen. Und damit hatte sie Erfolg.
Mit diesem Wissen ging Emily Nolan nach Philadelphia und
arbeitete als Konditorin in einem Restaurant mit angeschlossener
Konditorei, LeBus. Dort war sie für die Bearbeitung der
Bestellungen zuständig, die von drei Bäckereien kamen, und für
besondere Caterings. Außerdem entwickelte sie Desserts für das
Restaurant.
Nach einem Jahr bei LeBus beschloss Nolan, ihren
Hochschulabschluss mit ihrer Liebe zum Backen zu verbinden:
Sie wurde Lektorin für Kochbücher. Nach zwei Jahren, in denen
sie viel über Kochbücher und die Leseransprache bei
Kochbüchern lernte, zog es sie zurück in die Küche und sie war
als Küchenchefin tätig.
Mittlerweile arbeitet Emily Nolan als freie Lektorin, schreibt und
entwickelt Rezepte.
Über die Fachkorrektorinnen
Nach 25 Jahren als angestellte Redakteurin und
Produktmanagerin in Sachbuch- und Ratgeberverlagen arbeitet
Gabriele Kalmbach seit einigen Jahren freiberuflich als Autorin,
Kochbuchübersetzerin und -redakteurin. Die thematische
Bandbreite reicht dabei vom Fischkochbuch über Tortenbäckerei
bis zum Käsemachen. Sie verfasst kulinarische Texte und
Warenkunde, entwickelt, prüft und redigiert Rezepte und
fotografiert Zutaten und Gerichte für ihren Blog auch selbst. Im
Lauf ihrer Berufspraxis hat sie schon Konzepte für die
Kochbücher von Sterne- und TV-Köchen entwickelt. Denn nicht
nur Themen, auch Promi- und Foodblogger-Kochbücher,
Restaurant- und Länderkochbücher, Anfängerkochbücher,
Cocktail- und Backbücher brauchen ein überzeugendes Konzept.
Vegane Rezepte erprobt sie vorzugsweise, um beim Backen auf
Eier verzichten zu können www.gabrielekalmbach.de.
Elke Wieczorek ist Präsidentin des DHB – Netzwerk Haushalt
und hat neben ihrem Beruf als Physiklaborantin eine Ausbildung
als Meisterin der städtischen Hauswirtschaft absolviert. Sie hat
zahlreiche Weiterbildungskurse und Seminarveranstaltungen im
Bereich der Nahrungszubereitung nach
ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten, vornehmlich für
Altenpfleger und bei Jugendlichen organisiert und durchgeführt.
Verbraucherbildung, nachhaltige Haushaltsführung und
sorgsamer Umgang mit unseren Ressourcen sind ihr ein großes
Anliegen. Sie vertritt die Interessen der Privathaushalte in
verschiedenen Gremien und ist Mitglied des Verwaltungsrats der
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Als überzeugte
Kreativköchin vertritt sie nachhaltig die Auffassung, dass jeder,
der die einfachen Grundregeln des Kochens beherrscht,
schmackhafte und ansprechende Gerichte auf den Tisch bringen
und sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren kann.
Die Rezepte im Buch
Plätzchen
Aprikosen-Dattel-Halbmonde
Brownies Schwarz-weiß
Cantuccini
Einfaches Spritzgebäck
Ingwerkekse
Knusprige Granola-Riegel
Mürbe Zuckerplätzchen
Walnussbällchen
Schoko-Kokos-Makronen
Schokoladenbrownies
Zitronenplätzchen
Zitronenschnitten
Hefeteig
Brötchen, die immer gelingen
Einfaches weißes Buttermilchbrot
Feiner Streuselkuchen
Mandelguglhupf
Mollys süße Kardamombrötchen
Pizzateig
Schwäbischer Zwiebelkuchen
Sesambrötchen
Zopfbrot
Herzhaftes
Brokkoli-Käse-Quiche mit Kartoffelboden
Calzones
Grundbelag für Pizza
Käsesoufflé
Lachs-Blätterteig-Hörnchen
Maismuffins
Pizzateig selbst gemacht
Quiche Lorraine
Schwäbischer Zwiebelkuchen
Süßkartoffel-Möhren-Muffins
Grundrezepte
Buttercreme
Einfaches Spritzgebäck
Geformte Plätzchen
Grundbelag für Pizza
Klassischer Mürbeteig
Pizzateig
Rührteig
Schneller Mürbeteig
Strudelteig
Zuckerguss
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Kapitel 3: Küchenutensilien
Backformen
Töpfe, die Sie unbedingt brauchen
Elektrogeräte
Andere wichtige Utensilien
Praktische Helferlein
Teil III: Auf die Plätze, fertig, und los geht es mit dem
Backen!
Kapitel 7: Grundlegendes zu Plätzchen und
Kleingebäck
Plätzchen backen wie ein Profi
Häufchenplätzchen
Geformte Plätzchen
Spritzgebäck
Ausstecherle
Brownies und Schnitten
Teil V: Anhang
Glossar mit Fachausdrücken rund ums Backen
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Tabellenverzeichnis
Kapitel 5
Tabelle 5.1: Entsprechung von Maßangaben
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Für wie viele Gäste reicht der Kuchen?
Kapitel 10
Tabelle 10.1: Herausfinden, was schiefgelaufen ist
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Angaben bei Verwendung einer anderen Backform
Illustrationsverzeichnis
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Eine Auswahl an Nüssen zum Backen
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Backbleche gibt es mit und ohne Rand.
Abbildung 3.2: Bei einer Springform können Sie den Rand abnehmen und
brauchen de...
Abbildung 3.3: Zu einer guten Küchenmaschine gehören verschiedene
Einsätze für u...
Abbildung 3.4: Ein robustes Standrührgerät meistert viele der härtesten
Aufgaben...
Abbildung 3.5: So kann beim Schneiden nichts schiefgehen.
Abbildung 3.6: Wenn Sie die Fingerkuppen nach innen halten, können Sie
schnell u...
Abbildung 3.7: Schwere Nudelhölzer aus Holz eignen sich am besten zum
Ausrollen ...
Abbildung 3.8: Manche Apfelentkerner entkernen nur den Apfel, andere
schneiden i...
Abbildung 3.9: Verwenden Sie ein Mehlsieb, wenn Sie Mehl auflockern
möchten.
Abbildung 3.10: Zur Not können Sie Mehl auch mit einem Küchensieb
sieben.
Abbildung 3.11: Ein Backpinsel
Abbildung 3.12: Verwendung von Backkugeln zum Backen eines leeren
Teigbodens
Abbildung 3.13: Mit einem Teigschaber können Sie auch noch den letzten
Teigrest ...
Abbildung 3.14: Eine Küchenpalette eignet sich besonders gut zum
Verstreichen vo...
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Backformen mit Papier auslegen
Abbildung 5.2: Ein Ei mithilfe eines Eiertrenners aufschlagen
Abbildung 5.3: Weiche und feste Zipfel
Abbildung 5.4: Ein Zestenreißer
Abbildung 5.5: Zesten mit einer Reibe herstellen
Abbildung 5.6: Das Filetieren einer Orange ist nicht so schwierig, wie Sie
meine...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Mit einem Eisportionierer werden alle Plätzchen gleich groß.
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Aufrollen einer Biskuitrolle
Kapitel 9
Abbildung 9.1: So entsteht ein gleichmäßiger Kuchenboden.
Abbildung 9.2: Zuletzt wird die Creme oben auf dem Kuchen verstrichen.
Abbildung 9.3: Tüllen und Muster
Abbildung 9.4: Füllen und Verwenden eines Spritzbeutels
Abbildung 9.5: So basteln Sie eine Papiertüte zum Verzieren.
Abbildung 9.6: Kuchen richtig schneiden
Kapitel 10
Abbildung 10.1: So bekommen Sie den Teig in die Tarteform.
Abbildung 10.2: So drücken Sie den Rand fest.
Abbildung 10.3: So entsteht ein Gitterdeckel.
Abbildung 10.4: So entsteht ein Ausstecherdeckel.
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Entkernen eines Apfels
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Brotteig von Hand kneten
Abbildung 13.2: Hefeteig für eine Kastenform vorbereiten
Abbildung 13.3: Hefeteig flechten
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Eiweiß unter die Soufflémasse heben
Einführung
Irgendwann in Ihrem Leben, vielleicht gerade jetzt, da Sie dieses
Buch in der Hand halten, hat Sie die Magie des Backens
gefangen genommen. Der Wunsch, selbst zu backen, wird stärker
als der Wunsch, im Supermarkt eine Packung Plätzchen zu
kaufen, und Sie denken: »Mensch, ich bin doch nicht auf den
Kopf gefallen. Ich kann das selbst machen!« Und das können Sie
tatsächlich!
Wenn Sie wissen, wie Backen funktioniert und welche Rolle die
einzelnen Zutaten spielen, werden Sie es verstehen zu backen,
statt nur ein Rezept zu befolgen (das ist ein Unterschied). Wenn
Sie wissen, wie man backt, und die unterschiedlichen Techniken
für erfolgreiches Backen beherrschen, gewinnen Sie an
Selbstvertrauen in der Küche und werden eine geübte Bäckerin
oder ein erfahrener Bäcker. Sie werden sich außerdem dabei
ertappen, wie Sie bei einigen Rezepten experimentieren! Also,
krempeln Sie die Ärmel hoch, räumen Sie Ihre Arbeitsplatte frei
und fangen Sie an zu backen.
Wenn Sie eine Zutat oder Technik nicht kennen, finden Sie in
Teil I oder II eine Erklärung.
Überzeugen Sie sich, dass Sie alle Utensilien haben, die Sie
brauchen. Bevor Sie anfangen, schauen Sie noch einmal
nach, ob die Backformen im Schrank die richtige Größe
haben.
Wenn im Rezept nicht anders angegeben, können Sie bei den
meisten Rezepten in diesem Buch die doppelte Menge
zubereiten.
Anhang
Der Anhang am Ende dieses Buchs enthält ein Glossar mit
Fachausdrücken zum Thema Backen. Betreten Sie die Küche
nicht ohne dieses Glossar.
Symbole, die in diesem Buch
verwendet werden
Die folgenden in diesem Buch verwendeten Symbole helfen Ihnen
dabei, nützliche Informationen schnell zu finden:
Wer möchte nicht hin und wieder Zeit sparen? Wenn Sie
diese Tipps befolgen, kommt Ihr Gebäck schneller auf den
Tisch!
Wie es weitergeht
Da Sie nun wissen, was dieses Buch zu bieten hat, können Sie
an der gewünschten Stelle zu lesen beginnen. Vielleicht möchten
Sie Ihr Wissen um einige Techniken in Kapitel 5 auffrischen oder
gleich ein Blech voll Plätzchen aus Kapitel 7 backen. Sie müssen
dieses Buch nicht von vorn nach hinten durchlesen. Sie können
an der Stelle im Buch beginnen, die Sie am meisten interessiert.
Wichtig ist, dass Sie Spaß haben. Backen soll Freude machen
und eine Tätigkeit sein, von der auch Ihre Angehörigen
profitieren. Man schmeckt den Unterschied, ob etwas mit Liebe
gebacken wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie etwas zu
einem Geburtstag backen, Ihre Familie mit einem Kuchen
verwöhnen, einen Nachtisch für eine Party mitbringen oder Ihre
neuen Nachbarn oder Kollegen mit etwas Selbstgebackenem
willkommen heißen. Wenn Sie für andere etwas backen, teilen
Sie Ihren Mitmenschen mit, dass sie Ihnen so wichtig sind, dass
Sie sich die Zeit genommen haben, ihnen etwas zu backen. Viel
Spaß beim Backen!
Teil I
Grundlagen zum Backen
IN DIESEM TEIL…
Wenn Sie sich erst einmal eine solide Grundlage zum Backen
angeeignet haben, können Sie darauf weiter aufbauen. Mithilfe
der Kapitel in diesem Teil können Sie sich eine solche
Grundlage aneignen. Hier lernen Sie häufig verwendete
Zutaten kennen und erfahren, wie Sie daraus etwas Leckeres
backen können. In diesem Teil finden Sie außerdem
ausführliche Informationen zu den Utensilien, die Sie
benötigen und die das Backen erleichtern.
Kapitel 1
Backe, backe Kuchen
IN DIESEM KAPITEL
Gründe fürs Backen
Strukturierte Arbeitsweise und Grundlegendes zum Backen
Vorfreude auf Selbstgebackenes
Wenn Sie das alles wissen, werden Sie sehen, wie leicht Backen
ist und wie viel Spaß es macht!
Strukturierte Arbeitsweise
Wenn Sie mit dem Backen beginnen, ist es wichtig, strukturiert
vorzugehen. Arbeitsplatten sind häufig Ablageflächen für
schmutziges Geschirr, die Post von gestern, Autoschlüssel oder
nicht weggeräumte Küchenutensilien. Nehmen Sie sich fünf
Minuten Zeit (wenn es überhaupt so lange dauert), um die
Arbeitsplatte aufzuräumen. In Kapitel 6 finden Sie einige Tipps
und Ideen zum Sauberhalten der Arbeitsplatte.
Stellen Sie vor dem Aufschlagen des ersten Eis alle Zutaten
bereit. Nichts ist frustrierender, als wenn Sie meinen, Sie hätten
noch eine ganze Tüte Rosinen im Schrank, um beim Zubereiten
des Teigs festzustellen, dass die Tüte nur noch halb voll ist.
Ausführliche Informationen zur Bevorratung von
Grundnahrungsmitteln finden Sie in Kapitel 2.
Und noch etwas: Wissen Sie, wo sich die beiden Rührbesen Ihres
elektrischen Handrührgeräts befinden? Sind Sie sicher, dass Sie
alle Teile der Springform finden, die Sie verwenden möchten? Wie
sieht es mit den Teilen der Küchenmaschine aus? Im Laufe der
Jahre habe ich gelernt, dass man nie zu gut vorbereitet sein kann.
Es kommt vor, dass ich bei der Suche nach einer Backform meine
ganze Küche auf den Kopf stelle, nur um mich dann daran zu
erinnern, dass ich sie meinen Nachbarn geliehen habe. Oder ich
suche überall nach Teilen des Mixers, nur um sie auf der Spüle zu
finden oder festzustellen, dass ich sie in die falsche Schublade
gelegt habe. Legen Sie alle benötigten Utensilien bereit, bevor
Sie mit dem Backen beginnen. In Kapitel 3 finden Sie weitere
Informationen hierzu.
Zu guter Letzt: Freunden Sie sich mit Ihrem Backofen an. Wenn
Sie ihm in letzter Zeit nicht so viel Beachtung geschenkt haben,
finden Sie in Kapitel 4 einige nützliche Hinweise, mit deren Hilfe
Sie dafür sorgen können, dass Ihr Ofen funktionsbereit ist. Es
spielt keine Rolle, wie gut die Rezepte sind. Wenn der Ofen nicht
funktioniert, wird nichts aus dem Rezept.
Backtechniken kennenlernen
Wenn Sie beim Lesen eines Rezepts nicht alles verstehen, finden
Sie in Kapitel 5 die am häufigsten und die nicht so häufig
vorkommenden Ausdrücke und Techniken rund ums Backen. Hier
erfahren Sie, wie man Zesten herstellt, wie man unterhebt,
unterhackt und schlägt. Sie müssen wissen, dass die Ausdrücke
häufig das zu verwendende Utensil bestimmen. So wird ein Ei
beispielsweise mit einem Schneebesen geschlagen, Butter mit
einer Palette gehackt und mit einem Teigschaber werden Zutaten
untergehoben. Wenn für ein Rezept Utensilien verwendet werden,
die Sie nicht haben, haben Sie genügend Zeit, sich Alternativen
zu überlegen oder ein anderes Rezept auszuwählen. Wenn Sie
also die Techniken kennen, wissen Sie nicht nur, was zu tun ist,
sondern Sie wissen auch, mit welchen Utensilien dies am besten
geschieht.
Übung
Wenn Sie einen Profikoch oder Profibäcker fragen, wie er zu
seinem Backtalent gekommen ist, wird er Ihnen bestimmt sagen,
dass er viel geübt hat. Je mehr Sie üben, umso mehr Gefühl
entwickeln Sie und umso mehr Erfolg werden Sie haben.
Irgendwann werden Sie bereits am Aussehen bestimmter
Lebensmittel erkennen, welche zu Ihrem Teig passen. Sie werden
eine Prise von diesem oder jenem zum Teig hinzufügen oder den
Teig ein wenig länger oder nicht so lange kneten, weil Sie wissen
werden, wie er sich anfühlen oder verhalten muss. Übung ist der
Schlüssel zum Backerfolg. Und in Teil III dieses Buchs finden Sie
jede Menge Rezepte zum Üben. Sie werden erfahren, wie ein
guter Kuchenteig aussehen muss, wie sich ein Brotteig anfühlt
und was Sie tun können, wenn ein Rezept nicht so gelingt, wie
Sie es sich vorgestellt haben.
Backen üben macht viel Spaß, weil das Ergebnis meist lecker ist
und sich Ihre Mitmenschen an Ihren Übungen erfreuen. Ich war
bei meinen Freunden und meiner Familie ganz besonders beliebt,
als ich die Rezepte für dieses Buch entwickelt und ausprobiert
habe. Daher weiß ich, dass Sie beim Ausprobieren dieser
Rezepte genauso beliebt sein werden.
Selbstgebackenes genießen
Wer freut sich nicht, wenn ein Kollege oder Familienmitglied
etwas backt? Jeder freut sich, wenn Sie selbstgemachte Desserts
zum Teilen mitbringen. Schließlich backen Sie Plätzchen und
Brote, um sie mit anderen zu teilen. Es gibt kein Backbuch mit
dem Titel Backen für Singles oder Backen für zwei, weil Gebäck
zum Teilen da ist.
Kuchen halten mehrere Tage, und Plätzchen sind bei richtiger
Aufbewahrung Wochen haltbar. Lesen Sie unbedingt dazu die
Hinweise in den entsprechenden Kapiteln. Dort finden Sie einige
gute Tipps dazu, wie Sie Kuchen und Plätzchen so aufbewahren,
dass der letzte Bissen so gut schmeckt wie der erste.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Freunde Sie richtig bewundern,
finden Sie in diesem Buch Anregungen und Hinweise mit ein paar
einfachen und netten Ideen, wie Sie Selbstgebackenes schön
verzieren können.
Kapitel 2
Einen Vorrat anlegen
IN DIESEM KAPITEL
Vorteile eines gut bestückten Vorratsschranks oder einer
Speisekammer
Eine Liste der Dinge erstellen, die Sie vorrätig haben sollten
Wissen, welche Zutaten Sie im Notfall wodurch ersetzen
können
Mehl
Mehl ist die wichtigste Zutat für die meisten Kuchen,
Gebäcksorten und Brote. Obwohl es eine der elementarsten
Zutaten beim Backen ist, sorgt Mehl für die meiste Verwirrung, da
im Handel viele verschiedene Mehlsorten angeboten werden.
Manche Mehlsorten eignen sich besonders gut zum Brotbacken,
lassen sich aber für Kuchenteig oder Mürbeteiggebäck überhaupt
nicht verwenden. Wie kommt es, dass eine Mehlsorte für das eine
Rezept geeignet ist, für das andere jedoch nicht? Das ist auf den
Proteingehalt im Mehl zurückzuführen. Je mehr Protein ein Mehl
enthält, umso mehr Gluten entsteht beim Kneten. Und je mehr
Gluten, umso weniger mürbe wird das Gebäck.
Zucker
Zucker, eine weitere Grundzutat beim Backen, macht den Teig
mürbe und süß. Durch den Zucker, der bei hohen Temperaturen
karamellisiert, wird Gebäck außerdem braun. Zum Backen
benötigen Sie drei Arten von Zucker: Kristallzucker, Puderzucker
und (heller oder dunkler) brauner Zucker:
Brauner Zucker wird hart, wenn er lange an der Luft liegt. Wenn
das passiert, geben Sie den braunen Zucker in eine
hitzebeständige Schüssel und stellen Sie die Schüssel in eine
Backform mit etwa zwei bis drei Zentimeter Wasser. Decken Sie
die gesamte Backform mit Alufolie ab und stellen Sie die Form
etwa 20 Minuten lang bei gut 90 Grad in den Backofen.
Verwenden Sie den so weich gemachten braunen Zucker sofort,
da er beim Abkühlen wieder hart wird.
Salz
Salz ist in der Küche unverzichtbar. Salz hat nicht nur einen
Eigengeschmack, sondern bringt auch den Geschmack anderer
Zutaten besser zur Geltung. Verwenden Sie beim Backen
unbedingt genau die im Rezept angegebene Menge.
Zum Backen werden drei Arten von Salz verwendet:
Eier
Mit Eiern werden Soßen angedickt. Kuchen gehen mithilfe von
Eiern auf und werden weich. Und gebackener Teig wird durch
Eier gehaltvoller und glänzt schön. Eier gibt es in zwei Farben:
weiß und braun. Diese zwei Arten unterscheiden sich jedoch im
Hinblick auf den Nährstoffgehalt nicht voneinander. Die Farbe der
Eierschale und des Dotters (Hellgelb bis Orange) hängt von der
Rasse und dem Futter der Hühner ab und hat mit dem
Nährstoffgehalt oder der Qualität von Eiern nichts zu tun.
Kaufen Sie immer große, frische Eier. Für die Rezepte in diesem
Buch werden große Eier der Güteklasse A verwendet. Die
Eiergröße wird durch das Gewicht und das Volumen bestimmt.
Wenn Sie also eine andere als die angegebene Eiergröße
verwenden, kann sich dies auf das Ergebnis auswirken. Eier der
Gewichtsklasse XL wiegen über 73 Gramm, der Klasse L 64 bis
73 Gramm, der Klasse M 53 bis 63 Gramm, der Klasse S unter 53
Gramm. Wichtig ist daher, dass Sie die im Rezept angegebene
Eiergröße verwenden. Wenn Sie Eier einer anderen
Gewichtsklasse verwenden, müssen Sie entsprechend
umrechnen. Ist im Rezept keine Angabe über die Eiergröße zu
finden, gehen Sie von der Gewichtsklasse M aus.
Kaufen Sie immer möglichst frische Eier. Kaufen Sie nur so viele
Eier, wie Sie innerhalb von zwei Wochen aufbrauchen, sodass Sie
immer frische Eier vorrätig haben. Wenn Sie nicht so häufig Eier
verwenden, kaufen Sie kleinere Packungen mit sechs Eiern.
Waschen Sie Ihre Hände, bevor und nachdem Sie rohe Eier in der
Hand hatten, mit heißem Wasser und Seife. Wenn Sie rohe Eier in
eine Schüssel geben, sollten Sie die Schüssel gründlich abwaschen und
abtrocknen, bevor Sie sie anschließend für etwas anderes verwenden.
Bewahren Sie Eier nicht im Eierfach in der Kühlschranktür auf. Das
scheint praktisch zu sein, ist jedoch der wärmste Teil des Kühlschranks.
Salmonellen vermehren sich bei Temperaturen über vier Grad Celsius.
Bei Temperaturen über 70 Grad Celsius sterben sie ab.
Verwenden Sie keine Eier mit Rissen in der Schale. Wenn ein Ei,
nachdem Sie es aufgeschlagen haben, schlecht riecht, werfen Sie es
sofort weg.
Wenn in einem Rezept steht, dass Eier bei Zimmertemperatur
verwendet werden sollen, lassen Sie die Eier niemals länger als 20
Minuten bei Zimmertemperatur liegen. Verwenden Sie Eier, die länger
als zwei Stunden nicht gekühlt waren, nicht mehr.
Backpulver
Das chemische Triebmittel Backpulver ist im Handel meist in
kleinen Papiertütchen erhältlich. Es wird für Kuchen, Plätzchen,
Muffins und mit Backpulver gebackene Brote benötigt und dient
als Triebmittel.
Backpulver besteht aus einer Säure und einer Lauge (fast immer
Natron), sodass nur Flüssigkeit zugegeben werden muss, damit
das Pulver reagiert.
Natron
Das auch als Natriumhydrogencarbonat bezeichnete Natron ist
eine Lauge, die mit einer Säure (wie Zitronensaft oder
Buttermilch) gemischt werden muss, um eine Reaktion
hervorzurufen. Da Natron sofort reagiert, sollten Sie den Teig
sofort nach dem Zusammenrühren in den Backofen stellen. Wenn
Sie Natron auf die Zunge geben, schäumt es.
Gemischt mit einer Säure wie Sauermilch, Buttermilch, Joghurt
oder Zitronensaft dient Natron als Triebmittel für Plätzchen,
Kuchen und Muffins. Für Natron gibt es in und um die Küche noch
jede Menge andere Möglichkeiten der Verwendung, die im
Folgenden aufgeführt sind. Es lohnt sich daher immer, etwas
Natron vorrätig zu haben.
Hirschhornsalz
In alten Rezepten wird oftmals Hirschhornsalz als Triebmittel
angegeben. Es wird vor allem für Lebkuchen- und Flachgebäck
eingesetzt. Hirschhornsalz enthält Ammoniumbicarbonat, das sich
beim Backen in Ammoniak, Kohlendioxid und Wasser aufspaltet.
Pottasche
Kaliumcarbonat oder Pottasche wird wie Hirschhornsalz in alten
Rezepten zur Lebkuchenherstellung verwendet.
Hefe
Hefe ist das Triebmittel für Brote und Brötchen. Damit Hefe wirkt,
werden die richtige Temperatur, Nahrung für die Pilze (in Form
von Zucker) und Flüssigkeit benötigt. Damit setzt die Hefe
Kohlendioxid frei.
Im Allgemeinen werden zwei Arten von Hefe unterschieden:
aktive Trockenhefe und gepresste Frischhefe.
Butter
Von allen Fetten hat Butter den besten Geschmack. Die meisten
Profibäcker würden nie ein anderes Fett zum Backen verwenden.
Butter wird aus Rahm hergestellt und verleiht Gebackenem einen
wunderbaren Geschmack.
Butter schmeckt je nach Marke unterschiedlich. Probieren Sie
einfach aus, welche Ihnen am besten schmeckt. Da Butter im
Vergleich zu den anderen Fetten (Margarine, Öl, Butterschmalz
und so weiter) eher teuer ist, sollten Sie Butter im Angebot
kaufen.
Butter ist in der Regel in Päckchen zu 250 Gramm erhältlich.
Verwenden Sie zum Backen keine Light-Produkte, denn deren
Emulgatoren und andere Inhaltsstoffe sind nicht zum Backen
geeignet. Darüber hinaus gibt es auch gesalzene und
ungesalzene Butter. Für die Rezepte in diesem Buch können Sie
gesalzene oder ungesalzene Butter verwenden, wobei die
ungesalzene zu bevorzugen ist. Die meisten Profibäcker sind
Butterpuristen und verwenden zum Backen nur ungesalzene
Butter. Sie sind überzeugt, dass ihre Rezepte mit gesalzener
Butter anders schmecken. Ich persönlich konnte das bisher noch
nicht feststellen. Aber ich akzeptiere deren Meinung, bin jedoch
der Ansicht, dass Sie das selbst entscheiden können. Es gibt
keinen Grund, hier übertrieben penibel zu sein.
Bewahren Sie Butter eingepackt im Kühlschrank auf, und
schützen Sie sie vor starken Gerüchen. (Der beste Ort ist das
Butterfach im Kühlschrank.) Butter können Sie auch einfrieren.
(So können Sie gleich eine größere Menge kaufen, wenn Butter
im Angebot ist.) Denken Sie jedoch immer daran, dass Butter
Gerüche wie ein Schwamm aufsaugt und so einen erheblich
anderen Geschmack annehmen kann. Daher sollten Sie Butter in
Alufolie, in Frischhaltefolie oder in Plastiktüten verpackt einfrieren
und immer die Butter zuerst verwenden, die schon am längsten
im Tiefkühlgerät liegt. Sie können sich auch überlegen, ob Sie
neben der Butter ein offenes Gefäß mit Natron aufstellen.
Im Tiefkühlgerät hält Butter bis zu einem Jahr, im Kühlschrank
mehrere Wochen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Butter noch
frisch ist, probieren Sie sie einfach. Butter darf nur nach Butter
schmecken. Verdorbene Butter schmeckt ranzig und riecht
schlecht. Wenn sie Kühlschrankaroma angenommen hat, können
Sie das auch riechen und schmecken.
Nur Butter entfaltet beim Backen den typischen frischen
Rahmgeschmack. Sofern in einem Rezept nichts anderes
angegeben ist, können Sie anstelle von Butter auch
Margarine verwenden.
Pflanzenöl
Öl macht Gebackenes mürbe und verhindert, dass Gebäck
austrocknet. Neutrales Pflanzenöl wie Mais-, Raps-, Distel- oder
Erdnussöl wird gerne für schnelle Brote ohne Hefe, Muffins und
einige Kuchen verwendet. Für vegane Backrezepte kommt
außerdem häufig Kokosöl zum Einsatz. Mit Öl können Sie
außerdem Backformen und Backbleche einfetten.
Pflanzenöle sind eine gute Wahl beim Backen, da sie wenig
gesättigte Fettsäuren und kein Cholesterin enthalten. Wenn in
einem Rezept steht, dass Öl verwendet werden soll, sollten Sie
unbedingt ein neutrales Öl verwenden, wie Distel-, Raps-, Mais-
oder (ungeröstetes) Erdnussöl. Ich habe das durch eine leidvolle
Erfahrung lernen müssen. Als ich mit Backen angefangen habe,
wollte ich einmal frische Heidelbeermuffins für Gäste aus
Russland backen. Das einzige Öl, das ich in der Küche fand, war
natives Olivenöl extra. Also habe ich dieses Öl verwendet. Die
Muffins sahen lecker aus. Aber durch den kräftigen Geschmack
nach Olivenöl schmeckten die Muffins ziemlich scheußlich.
Unsere Gäste waren sehr höflich und kosteten sogar ein oder
zwei Muffins. Aber die meisten Muffins haben wir an die Vögel
verfüttert.
Pflanzenöl müssen Sie nicht im Kühlschrank aufbewahren (nicht
zum Backen verwendetes natives Olivenöl extra dagegen schon).
In einem luftdicht schließenden Gefäß hält Pflanzenöl ein Jahr
und länger. Wenn das Öl muffig schmeckt oder einen beißenden
Geruch aufweist, ist es ranzig geworden. Wenn Sie Öl länger
aufbewahren möchten, können Sie es jedoch in den Kühlschrank
stellen.
Beim Backen werden unterschiedliche Arten von Fett
verwendet. Butter, Margarine und Butterschmalz können
gegeneinander ausgetauscht werden. Dennoch ist es am
besten, das im Rezept genannte Fett zu verwenden. Öl
sollten Sie dagegen nur beim Backen verwenden, wenn es
so im Rezept steht. Da sich Öl anders als feste Fette
vermischt, sind Sie mit dem Resultat möglicherweise nicht
zufrieden, wenn Sie anstelle von festem Fett Öl verwendet
haben.
Flüssigkeiten
Flüssigkeiten werden einem Teig hinzugefügt, um Salz und
Zucker aufzulösen und Dampf zu erzeugen, der dafür sorgt, dass
ein Kuchen aufgeht, und dem Gebäck die gewünschte
Beschaffenheit verleiht. Mit Flüssigkeiten werden außerdem
Triebmittel befeuchtet und dadurch aktiviert. Flüssigkeit kann alles
von Wasser bis zu Fruchtsaft sein. Ich befasse mich hier mit
Milchprodukten, da Sie diese am häufigsten verwenden werden:
Nüsse
Nüsse machen Gebackenes besonders lecker und können zudem
auch zum Verzieren verwendet werden. Im Folgenden finden Sie
eine Liste mit den zum Backen am häufigsten verwendeten
Nüssen (in Abbildung 2.1 dargestellt):
Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Nüsse frisch sind.
Bewahren Sie Nüsse immer in luftdicht schließenden Behältern
an einem kühlen, trockenen Ort auf, sofern Sie sie in weniger als
einem Monat aufbrauchen. Andernfalls sollten Sie sie vor starken
Gerüchen geschützt in der Gefriertruhe aufbewahren. Dort sind
Nüsse bis zu einem Jahr haltbar. Da die meisten Nüsse einen
hohen Fettgehalt haben, können sie schnell ranzig werden, wenn
sie nicht tiefgekühlt werden. Tiefgekühlte Nüsse können Sie ohne
Auftauen hacken und mahlen. Es gibt also keinen Grund, sie nicht
einzufrieren.
Für veganes Backen mit ausschließlich pflanzlichen Zutaten
spielen Nüsse eine große Rolle, denn aus den Kernen können
Sie mit weiteren Zutaten leckere Kuchenböden herstellen.
Haferflocken
Haferflocken werden für Haferkekse benötigt und sind eine
wichtige Zutat für Streusel unterschiedlichster Art. Kernige und
zarte Haferflocken sind in Papiertüten verpackt erhältlich. Lagern
Sie Haferflocken in einem luftdicht schließenden Behälter. Wenn
Sie Haferflocken nur selten (nur ein paar Mal im Jahr) verwenden,
bewahren Sie sie im Tiefkühlgerät auf. Verwenden Sie zum
Backen keine sofort löslichen Schmelzflocken (das ist etwas
anderes als zarte Haferflocken). Sie lösen sich in Wasser sofort
auf. Gebäck wird damit hart wie Zement.
Kokosnuss
Kokos eignet sich gut zum Verzieren von Kuchen und Plätzchen
und ist eine wichtige Zutat für Kokosmakronen. Bewahren Sie
Kokosflocken in einem luftdicht schließenden Behälter oder einem
verschließbaren Beutel auf. Ungeöffnet sind Kokosflocken sechs
Monate haltbar. Geöffnet halten sie mehrere Wochen frisch.
Wenn Sie Kokosflocken nicht allzu häufig verwenden, können Sie
sie im Kühlschrank oder im Tiefkühlgerät aufbewahren. Kokosöl
benötigen Sie vor allem dann, wenn Sie vegane Kuchen
zubereiten wollen. Bewahren Sie das Kokosöl lichtgeschützt bei
Raumtemperatur auf. Schon bei Temperaturen unter 25 Grad
Celsius verfestigt sich das transparente Kokosöl und wird weiß.
Wenn Sie es flüssig verwenden wollen, müssen sie es daher
meist erst etwas erwärmen.
Spirituosen
Spirituosen (wie Orangenlikör oder Rum) verleihen Kuchen und
Plätzchen einen leckeren Geschmack. Wenn Sie den Kuchen
nicht in Alkohol tränken oder Alkohol für einen Kuchen
verwenden, der gebacken wird, verflüchtigt sich der Alkohol beim
Backen, sodass Sie nicht betrunken werden können. Verwenden
Sie zum Backen Alkohol mit guter Qualität, da sich die Qualität
auf das fertige Produkt überträgt.
Piment
Kardamom
Zimt
Nelken
Ingwer
Muskat
Vanille
Frisches Obst
Obstkuchen und Obsttörtchen mit frischem Obst passen als
Abschluss ganz wunderbar zu jedem Gericht. Je frischer die
Früchte, umso besser das Gebäck. Kaufen Sie immer reifes Obst
der Saison. Mit den folgenden Hinweisen liegen Sie bei der Wahl
Ihrer Früchte immer richtig:
Tiefkühlobst
Im Sommer gehe ich gerne auf Felder zum Selbstpflücken, um mir einen Vorrat an
frischen Früchten zuzulegen. Ich friere meine Ernte für die Wintermonate ein, in denen
ein frischer Heidelbeerkuchen schon mal die Stimmung hebt. Auch Sie können Beeren
und Früchte einfrieren (Sie können sie im Supermarkt kaufen, wenn Sie möchten),
sodass Sie für Kuchen, Muffins, Pfannkuchen und andere Desserts immer einen Vorrat
zur Hand haben.
Der Preis ist nicht immer der beste Hinweis auf den Wert.
Kaufen Sie robuste Töpfe und Backformen, auch wenn der
Preis zunächst abschreckt. Wenn sich etwas nicht stabil
anfühlt, kaufen Sie es nicht. Backformen müssen stabil sein
und etwas aushalten. Sie werden ständig in den heißen
Backofen geschoben und aus dem heißen Backofen geholt.
Daher sollten Sie Backformen kaufen, die sich nicht
verformen und diese ständige Beanspruchung durch das
Backen aushalten. Neue Backformen sollten Sie vor dem
ersten Gebrauch unbedingt gründlich in heißem Wasser mit
etwas Spülmittel waschen.
Backformen
Sie werden beim Backen nicht allzu weit kommen, wenn Sie nicht
wenigstens ein paar Backformen besitzen. Sie brauchen nicht
viele, aber es kann nicht schaden, viele Formen und Größen zu
kennen. Hier werden Sie von der Springform bis zum Muffinblech
alles erfahren, was Sie über Backformen wissen müssen.
Backformen werden in verschiedenen Materialien angeboten.
Backbleche
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie mindestens zwei
Backbleche haben, damit Sie allzeit bereit sind, eine Ladung
Plätzchen oder einen Blechkuchen in den Ofen zu schieben.
Einem begeisterten Bäcker empfehle ich vier Backbleche. Bei den
meisten Backöfen werden beim Kauf bereits ein bis zwei
Backbleche mitgeliefert, die genau in die Einschubleisten des
Backraums passen.
Abbildung 3.1: Backbleche gibt es mit und ohne Rand.
Wenn Sie nicht wissen, wie viel Teig in Ihre Gugelhupf- oder
Napfkuchenform passt, füllen Sie die Backform mit Wasser,
um so das Fassungsvermögen zu ermitteln. Das können Sie
mit jeder anderen Backform genauso machen. Diese
Backformen sollten nur etwa zu einem Drittel gefüllt werden,
damit der Teig im Ofen nicht überläuft.
Runde Kuchenformen
Kuchenformen gibt es in verschiedenen Größen. Am häufigsten
werden runde Formen mit einem Durchmesser von 18 bis 30
Zentimeter verwendet. Achten Sie beim Kauf einer Kuchenform
darauf, dass sie mindestens vier Zentimeter tief ist. Ich empfehle
Kuchenformen aus robustem Material mit oder ohne
Antihaftbeschichtung und einem senkrechten Rand. Die Form
darf sich nicht verziehen. Schließlich möchten Sie keine bucklige
Torte.
Kastenform
Kastenformen gibt es in verschiedenen Größen und in den oben
beschriebenen Materialien. Bei Glasformen und Formen aus
dunklem, antihaftbeschichteten Material wird das Gebäck etwas
schneller braun als bei glänzendem Metall. Daher sollten Sie die
Ofentemperatur um 15 Grad reduzieren, wenn Sie diese Formen
verwenden.
Am besten, Sie haben zwei Kastenformen, denn die
Mengenangaben in den meisten Rezepten ergeben zwei Brote
oder Kuchen, und Sie benötigen beide Formen, um den Teig
gehen zu lassen. Brote und die meisten anderen Teige können
eigentlich nicht nacheinander gebacken werden. Das Triebmittel
wird aktiv, sobald die feuchten Zutaten zum Teig hinzugefügt
werden. Wenn der Teig zu lange herumsteht, verliert das
Triebmittel seine Kraft.
Springform
Die Springform ist eine geniale Erfindung. Nachdem der Kuchen
gebacken ist, können Sie den Rand abnehmen. (An der Seite
befindet sich ein entsprechender Spannhebel.) So erhalten Sie
einen herrlichen Kuchen, den Sie gleich anschneiden und
servieren können, ohne die Form vorher auf den Kopf stellen zu
müssen (siehe Abbildung 3.2). Die Springform eignet sich
besonders gut zum Backen von Käsekuchen. Typische Größen
für Springformen sind 22, 24, 26 und 28 Zentimeter.
Beim Kauf einer Springform sollten Sie darauf achten, dass der
Boden stramm sitzt und der Rand von einem kräftigen
Spannhebel gehalten wird. Es ist keine schöne Erfahrung, wenn
der Rand in dem Moment aufspringt, in dem Sie die mit Teig
gefüllte Form in den Backofen schieben möchten, und sich der
Kuchenteig überall verteilt. Und noch unschöner ist es, wenn dies
in dem Moment passiert, in dem Sie den fertigen Kuchen auf das
Kühlgitter stellen möchten!
Abbildung 3.2: Bei einer Springform können Sie den Rand abnehmen und brauchen den
Kuchen nicht zu stürzen.
Springformen
Bezogen auf den Durchmesser gilt:
28 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 3,7 Litern
26 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 3,2 Litern
24 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 2,7 Litern
22 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 2,3 Litern
20 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 1,9 Litern
18 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 1,5 Litern
Kastenformen
30 × 11 × 7 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von 1,9
Litern
26 × 10 × 7 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von
1,6 Litern
Napfkuchenform
Ein Durchmesser von 22 Zentimetern entspricht einem
Fassungsvermögen von 2 Litern
Backblech
39 × 29 × 4 Zentimeter entsprechen einem Fassungsvermögen von
4,5 Litern
Wenn Sie einen Kuchen in einer anderen Form als im Rezept angegeben backen,
vergleichen Sie die Rauminhalte der beiden Formen miteinander und rechnen dann das
Rezept auf die gewünschte Backformgröße um.
Wenn Sie zum Beispiel nach einem Rezept backen, das für eine Springform mit einem
Durchmesser von 28 Zentimetern ausgelegt ist und Sie nur eine Springform mit einem
Durchmesser von 22 Zentimetern haben, teilen Sie das Volumen der kleineren durch
das Volumen der größeren Form, also 2,3 Liter durch 3,7 Liter. Das ergibt etwa 0,6 und
bedeutet, dass Sie von jeder Zutat nur etwa 60 Prozent benötigen, damit Ihre
Springform nicht überläuft. Nun nehmen Sie alle Zutaten mal 0,6 und Sie haben ein
Rezept für die kleinere Backform. Wenn Sie von einer kleineren auf eine größere
Springform umrechnen, wird der Faktor größer als 1 und die benötigte Teigmenge wird
größer.
Töpfe, die Sie unbedingt
brauchen
Zum Backen brauchen Sie nicht viele Töpfe und Pfannen. Es
kann jedoch vorkommen, dass Sie für einen Kuchen Schokolade
schmelzen müssen, für einen pikanten Kuchen, zum Beispiel
einen Zwiebelkuchen, eine Füllung oder für eine Tortencreme
einen Pudding kochen müssen. In diesem Abschnitt finden Sie
eine kurze Übersicht über die Töpfe, die Sie unbedingt haben
müssen. Als Material empfehle ich grundsätzlich robusten
Edelstahl (mit oder ohne Antihaftbeschichtung).
Stieltöpfe
Zum Abkochen von Milch oder Schmelzen von Schokolade
sollten Sie einen Stieltopf mit etwa einem Liter und einen Stieltopf
mit zwei Liter Fassungsvermögen zur Hand haben. Stieltöpfe mit
dickem Boden leiten Wärme besser. Zudem brennt bei Töpfen mit
dickerem Boden der Inhalt nicht so leicht an wie bei Töpfen mit
dünnerem Boden. Verwenden Sie rostfreie Stieltöpfe aus
Edelstahl, da sie nicht reaktionsfreudig (das heißt, sie reagieren
nicht mit säurehaltigen Zutaten, was zu einer Verfärbung führen
würde) und sehr langlebig sind. Sie nehmen außerdem den
Geruch von Lebensmitteln nicht so schnell an und verschmutzen
nicht so leicht.
Wasserbad
Zum Schmelzen von Schokolade brauchen Sie ein Wasserbad.
Ein Wasserbad besteht aus zwei Stieltöpfen, die ineinander
gestellt werden, oder aus einem Stieltopf, in dem sich eine
passende Schüssel befindet. Bei einem Wasserbad wird im
unteren Topf Wasser erhitzt, bis es dampft. In diesem Topf mit
Wasser befindet sich ein weiterer Topf (oder eine Schüssel).
Dieser Topf (oder die Schüssel) wird durch das Wasser im
unteren Topf erwärmt. Dabei darf der Boden des inneren Topfs
beziehungsweise der Schüssel mit dem köchelnden Wasser nicht
in Berührung kommen. So kann Schokolade geschmolzen
werden, ohne die Gefahr, dass sie verbrennt. Mit dieser Methode
der indirekten Hitze werden auch Cremes und Soßen zubereitet.
Elektrogeräte
Die meisten Dinge lassen sich ohne Elektrogeräte backen.
Dennoch sind diese Geräte praktisch und beschleunigen den
Vorgang erheblich. Mit einem elektrischen Handrührgerät können
Sie im Nu Zucker und Butter schaumig rühren, Eiweiß steif
schlagen und einen Teig zusammenrühren. Mit einer
Küchenmaschine und einem Mixer können Sie Zutaten in
Windeseile hacken und pürieren.
Mixer
Einen Mixer können Sie für folgende Aufgaben verwenden:
Küchenmaschine
Eine Küchenmaschine (siehe Abbildung 3.3) ist ein wunderbares
Küchengerät: Es ist stark, bedienungsfreundlich und recht leise,
jedoch nicht ganz billig. Ich liebe meine Küchenmaschine und
habe sie ständig in Gebrauch. Eine Küchenmaschine können Sie
für folgende Aufgaben verwenden:
Handrührgerät
Ein Handrührgerät ist für relativ wenig Geld zu haben und
überaus praktisch. Sie können es für folgende Aufgaben
verwenden:
Standrührgerät
Ein gutes Standrührgerät (siehe Abbildung 3.4) ist ein ganz
besonders praktisches Gerät. Damit können Sie praktisch jede
beliebige Menge verarbeiten, da der Motor etwa sechsmal
leistungsfähiger ist als bei einem Handrührgerät. Dieses Gerät
arbeitet darüber hinaus auch mit mehr Geschwindigkeitsstufen als
ein Handrührgerät.
Ein Standrührgerät ist in der Regel mit einer eigenen, meist recht
großen Schüssel sowie drei Einsätzen ausgestattet:
Flachrührer zum Verrühren von Zutaten für flüssigen Teig
oder Cremes
Rührbesen zum Einarbeiten von Luft in Teig sowie zum
Steifschlagen von Eiweiß
Knethaken zum Kneten von Teig
Abbildung 3.4: Ein robustes Standrührgerät meistert viele der härtesten Aufgaben beim
Backen.
Standrührgeräte sind nicht so praktisch und lassen sich nicht so
leicht auseinandernehmen wie Handrührgeräte. Sie werden Ihr
Standgerät daher wohl eher auf der Arbeitsplatte oder an einem
leicht zugänglichen Ort stehen lassen.
Es gibt eine große Bandbreite an Standrührgeräten zu sehr
unterschiedlichen Preisen. Welches Gerät Sie kaufen, hängt
davon ab, wie viel Sie backen. Wenn Sie etwa einmal im Monat
backen, empfehle ich Ihnen ein qualitativ hochwertiges Gerät.
Das ist nicht ganz billig, aber sein Geld wert. Meine Mutter hatte
ihr Gerät über 25 Jahre und hatte nie Probleme damit. Und ich
träume schon mindestens so lange davon, mir auch ein solches
Gerät zu kaufen!
Rührschüsseln
Sie müssen sich keine neuen Schüsseln kaufen. Für die Rezepte
in diesem Buch können Sie die Schüsseln verwenden, die Sie in
der Küche haben. Wenn Sie sich jedoch neue Schüsseln kaufen
möchten, finden Sie in diesem Abschnitt einige Tipps dazu,
worauf Sie beim Einkaufen achten sollten.
Zum Zusammenrühren von Teig für Kuchen und Plätzchen
verwende ich gerne eine weite Rührschüssel aus Edelstahl.
Schüsseln dieser Art gibt es in unterschiedlichen Größen. Achten
Sie darauf, dass die Schüssel einen ebenen Boden und einen
weiten, gewölbten Rand hat. Diese Schüsseln erleichtern das
Rühren und kippen im Gegensatz zu einer Schüssel mit einer
kleineren Stellfläche nicht gleich um, wenn Sie einen Rührbesen
oder einen Löffel darin stehen lassen. Edelstahl ist langlebig,
unzerbrechlich und nicht reaktionsfreudig (das heißt, er reagiert
nicht mit säurehaltigen Zutaten, wodurch sich die Schüssel
verfärben würde).
Beim Brotbacken lasse ich den Teig gerne in einer schweren
Keramikschüssel gehen. In der Keramikschüssel ist der Teig
schön abgeschirmt und kann bei einer gleichmäßigeren
Temperatur gehen.
Rührschüsseln aus Kunststoff sind preiswert, aber nicht kratzfest.
Zur Grundausstattung empfehle ich eine Teigschüssel mit breiter
Öffnung und eine hohe, schlanke Schüssel für das Steifschlagen
von Eischnee und das Rühren von Sahne.
Kuchengitter
Kuchengitter sind Metallgitter, auf denen Gebäck rundum an der
Luft abkühlt. So wird verhindert, dass das Gebäck eine weiche
oder feuchte Unterseite bekommt. Kuchengitter sind in
unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich. Wichtig ist, dass
das Kuchengitter Füße hat und nicht flach auf der Arbeitsfläche
aufliegt, da sonst die Luft nicht zirkulieren kann. Achten Sie
außerdem darauf, dass die Abstände zwischen den Gitterstäben
nicht zu groß sind. Dadurch wird verhindert, dass empfindliche
Kuchen zu stark zusammenfallen und kleinere Plätzchen
zwischen den Gitterstäben durchrutschen.
Ausstechförmchen
Ausstechförmchen gibt es in allen möglichen Formen und
Größen. Sie bestehen meist aus Kunststoff oder Metall. Achten
Sie beim Kauf von Ausstechförmchen auf einfachere Formen, mit
denen der Teig nicht unterschiedlich breit ausgestochen wird. Ein
Giraffenförmchen kann beispielsweise problematisch sein, da der
kleine Kopf möglicherweise verbrannt ist, bevor das restliche
Plätzchen fertig gebacken ist. Vermeiden Sie allzu detaillierte
Ausstechförmchen.
Es gibt auch einfache runde Ausstechformen. Wenn Sie keine
runde Ausstechform zur Hand haben, können Sie stattdessen
auch eine saubere Konservendose ohne Deckel und Boden oder
ein Glas verwenden.
Schneidbretter
Schneidbretter haben eine glatte, ebene Oberfläche und werden
zum Hacken, Schneiden und Schälen sowie zum Ausrollen von
Teig verwendet. Dabei stehen Schneidbretter in verschiedenen
Materialien zur Auswahl:
Messer
Ein gutes scharfes Messer ist der beste Freund in der Küche.
Aber gehen Sie vorsichtig damit um! (Siehe Abbildung 3.5)
Gute Messer sind recht teuer und für den Hobbybäcker nicht
unbedingt erforderlich. Dennoch sollten sich in Ihrer Küche
zumindest die folgenden vier Messer finden:
Messbecher
Mit einem Messbecher aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff
können Sie Flüssigkeiten und einige trockene Zutaten abmessen.
Sie haben Skaleneinteilungen in Liter und Milliliter und
Skaleneinteilungen für die gängigsten Backzutaten wie Mehl und
Zucker. Achten Sie beim Abmessen von trockenen Zutaten
darauf, dass die Oberfläche glatt gestrichen ist und Sie die Skala
in Augenhöhe ablesen. Genauer arbeiten Sie aber auf jeden Fall
mit einer Küchenwaage.
Küchenwaage
Eine Küchenwaage ist ein unentbehrlicher Helfer beim Backen.
Kaufen Sie eine Waage, bei der Sie zuwiegen können, das heißt,
die Skala sollte beweglich sein. So können Sie zum Beispiel
mehrere Zutaten zusammen in ein Gefäß oder direkt in die
Rührschüssel einwiegen. Die Skala wird dann einfach vor dem
Zuwiegen auf null gestellt und Sie müssen nicht mühsam
rechnen.
Nudelholz
Verwenden Sie das Nudelholz zum Ausrollen von Teig. Es gibt
verschiedene Arten von Nudelhölzern. Ich empfehle ein relativ
schweres mit Griffen wie das in Abbildung 3.7. Durch das Gewicht
des Nudelholzes wird der Teig gleichmäßig verteilt. Sie müssen
dazu nicht auf das Nudelholz drücken.
Abbildung 3.7: Schwere Nudelhölzer aus Holz eignen sich am besten zum Ausrollen von
Teig.
Damit der Teig nicht festklebt, sollten Sie das Nudelholz vor
dem Ausrollen mit Mehl bestäuben und nach dem Ausrollen
abwischen. Geben Sie das Nudelholz niemals in die
Geschirrspülmaschine.
Löffel
Sie sollten über zwei Arten von Löffeln verfügen: über Löffel aus
Metall und Löffel aus Holz. Sie sollten mindestens zwei
Metalllöffel besitzen: einen normalen Löffel zum Rühren und
einen Schaumlöffel, mit dem Sie feste Bestandteile aus
Flüssigkeiten schöpfen können. Kochlöffel aus Holz eignen sich
besonders gut zum Rühren in antihaftbeschichteten Töpfen sowie
zum Zusammenrühren von Teig. Robuste Kochlöffel sind
unschlagbar. Sie kosten nicht viel. Sie können sich also ruhig
zwei oder drei davon kaufen.
Praktische Helferlein
In diesem Abschnitt werden praktische Helferlein in der Küche
beschrieben. Sie müssen jetzt nicht losziehen und sich all diese
Utensilien kaufen. Aber es ist gut zu wissen, dass es sie gibt und
dass sie die Arbeit in der Küche sehr erleichtern können.
Apfelentkerner
Es gibt zwei Arten von Apfelentkernern (siehe Abbildung 3.8). Die
eine Art hat einen Holzgriff mit einem langen gerundeten
Metallzylinder mit einer Schneidkante. Wenn Sie beispielsweise
für die Zubereitung von Bratäpfeln oder Bratbirnen Äpfel oder
Birnen entkernen, das Obst aber nicht durchschneiden möchten,
brauchen Sie einen Apfelentkerner. Der Apfelentkerner wird
einfach mit einer leichten Drehbewegung am Apfelstiel senkrecht
nach unten durch den Apfel gedrückt. Mit der anderen Art
Apfelentkerner wird der Apfel entkernt und in Stücke geschnitten.
Dieses Gerät besteht aus Metallspeichen, die auf einen Ring in
der Mitte treffen. Wenn Sie das Gerät in einen Apfel drücken, wird
der Apfel entkernt und gleichzeitig in Stücke geschnitten.
Abbildung 3.8: Manche Apfelentkerner entkernen nur den Apfel, andere schneiden ihn
auch gleich in Stücke.
Vierkantreibe
Reiben bestehen meist aus Metall (gelegentlich auch aus
Kunststoff) und bieten mit ihren vier Seiten die Möglichkeit,
Lebensmittel unterschiedlich fein zu reiben oder beispielsweise
Käse und Karotten zu hobeln. Achten Sie beim Kauf einer
Vierkantreibe darauf, dass das Gerät robust ist und gut in der
Hand liegt. Es gibt auch flache Reiben, meist mit zwei
Lochgrößen. Aber ich finde die Arbeit mit diesen Reiben mühselig
und sie haben keinen guten Halt. Gegenüber den Vierkantreiben
haben sie jedoch den Vorteil, dass sie weniger Platz brauchen
und sich leichter reinigen lassen.
Reinigen Sie die Vierkantreibe von innen nach außen. Schrubben
Sie die Innenseite mit einer Spülbürste unter fließendem Wasser,
um Lebensmittelreste von hinten nach vorne durchzudrücken.
Lassen Sie die Reibe anschließend an der Luft trocknen.
Kuchentester
Dünne nadelähnliche Instrumente aus Kunststoff oder Metall,
manchmal mit einem runden Griff, werden als Kuchentester
verkauft. Mit dem Kuchentester wird in die Mitte des Kuchens
gestochen, um festzustellen, ob er fertig ist. Wenn am
Kuchentester Teig kleben bleibt, ist der Kuchen noch nicht fertig.
Der Kuchen ist dagegen fertig, wenn der Kuchentester keine
Teigspuren aufweist. Ich bin jedoch der Meinung, dass ein
Zahnstocher aus Holz, ein Schaschlikspieß aus Holz oder auch
ein sehr dünnes, kleines Messer denselben Zweck erfüllt.
Zitruspresse
Mit einer Zitruspresse können Sie eine Zitrone auspressen und
dabei das Fruchtfleisch und die Kerne vom Saft trennen. Am
preiswertesten sind Handgeräte. Manche Zitronenpressen
verfügen über einen Auffangbehälter, wobei das Fruchtfleisch und
die Kerne in einem Sieb und der Saft im Behälter aufgefangen
werden, bei anderen Zitronenpressen werden Saft, Fruchtfleisch
und Kerne zusammen in einem Behälter aufgefangen.
Zitruspressen gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen.
Probieren Sie aus, welche Ihnen am besten liegt.
Probieren Sie den folgenden Trick aus, wenn Sie keine
Zitruspresse haben und aus einer Zitrone mehr Saft
gewinnen möchten, als Sie durch bloßes Ausquetschen
gewinnen können: Quetschen Sie die Zitrone, bevor Sie sie
anschneiden, indem Sie sie auf der Arbeitsplatte rollen und
dabei mit der Handfläche kräftig auf die Arbeitsfläche
drücken. Drücken Sie nach dem Aufschneiden mit einem
Teelöffel gegen die Innenseite der Zitrone und drehen Sie
dabei den Löffel hin und her. So können Sie aus der Zitrone
mehr Saft gewinnen.
Mehlsieb
Ein Mehlsieb (Abbildung 3.9) befreit trockene Zutaten durch ein
feines Sieb von Klümpchen oder Fremdkörpern.
Abbildung 3.9: Verwenden Sie ein Mehlsieb, wenn Sie Mehl auflockern möchten.
Trichter
Trichter sind in der Küche für verschiedene Zwecke ganz
praktisch. Damit können Sie beispielsweise den Salzstreuer mit
Salz befüllen. Mit einem Trichter können Sie Flüssigkeiten ohne
Verschütten in Behälter gießen. Es gibt Trichter für Flüssigkeiten
mit dünnem Auslauf und Pulvertrichter mit dickerem Auslauf für
feste Zutaten oder zum Abfüllen von Konfitüre. Sie werden nicht
jedes Mal, wenn Sie backen, einen Trichter brauchen. Aber wenn
Sie einen Trichter benötigen, werden Sie froh sein, einen zu
haben.
Küchenschere
Es empfiehlt sich, in der Küche eine Schere griffbereit zu haben.
Mit einer Küchenschere können Sie Kuchenteig
zurechtschneiden, Papier zum Auslegen einer Backform
zuschneiden, Plastikbeutel aufschneiden, frische Kräuter
schneiden und Schnüre abschneiden. Je schwerer und stabiler
die Schere, umso hilfreicher ist sie in der Küche. Mit einer sehr
strapazierfähigen Schere können Sie Teig oder gefrorene Teile
problemlos mit einem Schnitt durchschneiden. Mit robusten
Scheren können Sie aufgrund des Gewichts der Schere präziser
schneiden.
Reiben Sie die Schere mit etwas Öl oder Butter ein, bevor
Sie klebrige Früchte wie Datteln, Feigen oder Aprikosen
schneiden.
Muskatreibe
Eine Muskatreibe ist ein nettes, aber nicht unbedingt
erforderliches Küchenutensil. Gewürze sind sehr viel
aromatischer, wenn sie frisch gerieben werden. Muskat ist da
keine Ausnahme. Eine Muskatreibe ist ein kleines Gerät zum
Reiben der ganzen eiförmigen Muskatnuss. Eine Muskatreibe hat
eine leicht gewölbte, feine Reibfläche, über die die Muskatnuss
gerieben wird. An der Rückseite befindet sich ein kleiner Deckel
zum Öffnen eines kleinen Vorratsbehälters zum Aufbewahren der
Muskatnuss.
Ofenthermometer
Wenn Sie jetzt losziehen würden, um ein einzelnes Küchenutensil
zu kaufen, würde ich Ihnen den Kauf eines Ofenthermometers
empfehlen. Ein gutes Ofenthermometer kostet nicht viel und kann
verhindern, dass Ihr Gebäck verbrennt. Da Sie sich beim Backen
auf den Backofen verlassen müssen, müssen Sie sicher sein,
dass die Temperatur stimmt. Viele Thermostate an Haushaltsöfen
sind nicht exakt. Daher bietet ein Thermometer die beste
Möglichkeit, die Ofentemperatur genau einzustellen. Kaufen Sie
ein Ofenthermometer mit einem Haken zum Aufhängen. Ich habe
mein Thermometer an der mittleren Leiste im Ofen hängen und
kann so problemlos die Temperatur überprüfen. Die Verwendung
eines zusätzlichen Ofenthermostats ist das Beste, was Sie für
Ihren Ofen und den Erfolg Ihrer Backkunst tun können. In Kapitel
4 erfahren Sie mehr über Ofenthermometer.
Backpinsel
Ein Backpinsel (siehe Abbildung 3.11) erleichtert die Arbeit in der
Küche ungemein und ist durch nichts zu ersetzen. Mit einem
Backpinsel können Sie zerlassene Butter verstreichen, Gebäck
glasieren und Hefegebäck mit Eigelb bestreichen. Kaufen Sie sich
einen Pinsel mit besonders weichen Borsten. Mit einem rauen
oder steifen Pinsel beschädigen Sie Ihr Gebäck. Diese Pinsel
sollten Sie daher nicht verwenden. Reinigen Sie den Backpinsel
nach jedem Gebrauch mit heißem Wasser und Spülmittel und
hängen Sie ihn zum Trocknen auf. Bewahren Sie den Backpinsel
nicht so auf, dass er auf den Borsten steht, da sich die Borsten
sonst verbiegen und der Pinsel nicht mehr richtig funktioniert.
Abbildung 3.11: Ein Backpinsel
Backkugeln
Beim Backen eines leeren Teigbodens wird der Teig mit
Backkugeln beschwert, um zu verhindern, dass er aufgeht.
Backkugeln sind in Küchenfachgeschäften erhältlich und sind
meist aus Keramik oder Metall. Wenn Sie Backkugeln verwenden,
legen Sie den Teigboden mit einem Backpapier aus, geben die
Backkugeln darauf und schieben den Boden in den Ofen (siehe
Abbildung 3.12). Etwa fünf bis zehn Minuten vor Ende der
Backzeit nehmen Sie die Backkugeln aus der Form, indem Sie
das Backpapier aus der Teighülle herausheben, und backen den
Boden fertig.
Abbildung 3.12: Verwendung von Backkugeln zum Backen eines leeren Teigbodens
Küchensieb
Mit einem Küchensieb können Sie Mehl sieben, Kuchen mit
Puderzucker bestäuben oder Festkörper aus Flüssigkeiten
seihen. Ein Küchensieb besteht meist aus einem
schüsselförmigen, feinmaschigen Teil und einem langen Griff. Sie
können auch weiche Früchte durch ein Küchensieb streichen, um
sie zu pürieren. Das ist besonders praktisch, um bei Himbeeren
die Samenkörner zu entfernen.
Abbildung 3.13: Mit einem Teigschaber können Sie auch noch den letzten Teigrest aus der
Rührschüssel schaben.
Abbildung 3.14: Eine Küchenpalette eignet sich besonders gut zum Verstreichen von
Zuckerguss und Glasuren.
Teigrädchen
Mit dem gewellten Schneidrad an einem Griff aus Holz, Kunststoff
oder Edelstahl lassen sich Pizza, Nudelteig und Teig für Gebäck
einfach und sicher in die gewünschte Form schneiden.
Küchenwecker
Mit einem Küchenwecker sparen Sie langfristig Geld, weil er Sie
daran erinnert, wann Sie Ihr Gebäck aus dem Backofen nehmen
müssen, und Sie so keine verkohlten Teile mehr wegwerfen
müssen.
Zange
Stellen Sie sich eine Zange wie eine Art Verlängerung Ihrer Hand
vor. Mit einer Zange können Sie Lebensmittel aus heißem Wasser
fischen, Lebensmittel in der Pfanne wenden und heiße Deckel
vom Topf abheben.
Gemüseschäler
Nichts eignet sich besser als ein praktischer Gemüseschäler zum
Entfernen der Schale von Obst und Gemüse. Mit einem
Gemüseschäler können Sie auch wunderbare Schokoflocken
herstellen. Verwenden Sie einen Gemüseschäler aus Edelstahl,
damit mit Säuren keine chemische Reaktion entsteht.
Schneebesen
Es vergeht keine Woche, an der ich nicht mindestens einmal den
Schneebesen in der Hand habe. Ein Schneebesen erfüllt
unterschiedliche Zwecke: Sie können damit Zutaten verrühren,
mischen und auflockern. Sie brauchen einen Schneebesen zum
Zubereiten von Desserts, zum Glattrühren von Flüssigkeiten mit
Klümpchen oder zum Verrühren von Zutaten zu einem Teig.
Kaufen Sie sich einen Schneebesen aus Edelstahl, der bequem
in der Hand liegt. Kaufen Sie keinen Schneebesen mit schmalem
Griff, da Ihnen damit mit der Zeit die Hand wehtut. Und achten Sie
auf eine gute Verarbeitung, sodass die Lebensmittel nicht im
Schneebesen hängen bleiben.
Tortenring
Die ideale Hilfe beim Herstellen einer Schichttorte ist ein
Tortenring. Der Umfang eines Tortenrings ist verstellbar und kann
für alle gängigen Springformgrößen angepasst werden.
So funktioniert ein Tortenring: Setzen Sie den Tortenboden auf
eine Kuchenplatte und legen Sie den Tortenring drumherum. Nun
füllen Sie die Creme oder Sahne hinein, dann legen Sie den
nächsten Boden darauf und so weiter. Die Torte kann nun kühl
gestellt werden, bis die Füllung ausgehärtet ist. Dann wird der
Ring abgenommen und der Tortenrand verziert.
Teil II
Grundausbildung
IN DIESEM TEIL…
Sicher, Sie kennen Ausdrücke wie schlagen, mischen und
verrühren, aber wenn im Rezept steht, dass der Teig zu einer
Kugel geformt werden muss oder dass Sie Mandeln
blanchieren, Erdbeeren entstielen oder die Zesten einer
Zitrone verwenden sollen, werden Sie unsicher und beginnen,
nach der Telefonnummer der nächsten Bäckerei zu suchen.
Nun, legen Sie das Telefon beiseite und lernen Sie ein paar
neue Begriffe. Dann können Sie bei den Profis mitreden. In
diesem Teil lernen Sie außerdem die Funktion von
Grundzutaten kennen, sodass das Backen für Sie von ganz
allgemein an Schrecken verliert.
Sie wissen, dass in Ihrer Küche ein Backofen steht. Aber
wissen Sie auch, wie er funktioniert? Mit diesem Abschnitt
werden Sie auf das eigentliche Backen vorbereitet. Hier finden
Sie Informationen dazu, wie Sie Ihren Backofen in Gang
setzen, worauf Sie beim Backen achten müssen und was bei
Problemen mit dem Ofen zu tun ist. In diesem Teil finden Sie
darüber hinaus auch Informationen dazu, wie Rezepte zu
lesen sind, worauf Sie achten müssen und wie Sie sich nicht
gleich völlig überfordern, vor allem, wenn Sie mit dem Backen
noch nicht so viel Erfahrung haben. Sie finden Tipps zum
Abwiegen von Zutaten, vom Mehl bis hin zum Fett. Und Sie
erhalten Informationen zu grundlegenden Techniken, die Sie
benötigen, wenn Sie einige der schwierigeren Rezepte
ausprobieren möchten. Lernen Sie, wie Eischnee geschlagen
und Schokolade geschmolzen wird. In diesem Teil werden
viele Geheimnisse gelüftet, die die Küche möglicherweise
birgt.
Kapitel 4
Der Backofen
IN DIESEM KAPITEL
Unterschiedliche Backofentypen
Auf welcher Leiste wird gebacken?
So umgehen Sie die heißen Stellen im Backofen
Die richtige Backofentemperatur einstellen
Der Teig wird also in den Ofen geschoben, die Oberfläche beginnt an Flüssigkeit zu
verlieren und wird fest und das Gebäck wird braun. Damit ist der Backvorgang
abgeschlossen. Nicht schlecht, gell?
Unterschiedliche
Backofentypen
Sie können sich sicherlich vorstellen, wie wichtig es ist, dass der
Backofen gut funktioniert. Wenn Sie sich einen Ofen kaufen
möchten, haben Sie die Wahl zwischen Gasofen und Elektroofen.
Beim elektrischen Backofen haben Sie wiederum die Wahl
zwischen den Einstellungen Ober- und Unterhitze oder
Umlufthitze. Zusätzlich kann noch ein Grill oder eine Mikrowelle
integriert sein. Ganz edle Modelle besitzen eine
Selbstreinigungsfunktion.
Bevor die ersten Backöfen in Privathaushalte Einzug hielten,
wurde fast ausschließlich über offenem Feuer gekocht. Gebacken
wurde im gemeinsamen Dorfbackhaus oder nach dem
Brotbacken im Ofen des Bäckers. Festzustellen, wann der Ofen
die richtige Temperatur hatte, war mit die schwierigste Aufgabe
eines Bäckers. Da haben es die Bäcker von heute einfach. Sie
können die Temperatur sogar wählen. Die Informationen in den
folgenden Abschnitten sind Ihnen beim nächsten Kauf eines
Ofens möglicherweise eine Hilfe.
Gasbackofen
Bei einem Gasbackofen kommt die Wärme von einem mit
Löchern versehenen Rohr, das in der Mitte nach unten oder in T-
Form am Boden des Ofens verläuft. Dieses Rohr ist meist durch
einen falschen Ofenboden abgedeckt. Dieser falsche Boden hat
den Vorteil, dass Sie Töpfe mit Wasser darauf stellen können,
wenn Sie zum Brotbacken im Ofen eine hohe Luftfeuchtigkeit
erzeugen möchten. Ein Gasofen bietet außerdem den Vorteil,
dass er sehr schnell warm ist.
Elektrobackofen
In einem Elektrobackofen mit Ober- und Unterhitze befindet sich
oben und unten je eine große Heizspirale, sodass die Wärme aus
beiden Richtungen kommt (außer wenn Sie etwas übergrillen,
denn dann heizt nur das obere Element). Da beim
Elektrobackofen die Wärme von oben und unten und beim
Gasofen nur von unten kommt, behaupten viele, dass sich die
Wärme im Elektrobackofen gleichmäßiger verteilt und der
Elektrobackofen damit gleichmäßiger gart. Im Gegensatz zu
Elektrobacköfen steigt bei Gasöfen die Temperatur schnell an und
fällt schnell ab. Ich arbeite gerne mit einem Elektrobackofen, weil
man damit im selben Raum braten und backen kann.
Umluft- und Heißluftfunktion
Bei der Umluftfunktion des Elektrobackofens sorgt zusätzlich ein
Ventilator dafür, dass die heiße Luft im Ofen zirkuliert. So haben
alle Teile des Ofens dieselbe Temperatur, und es können mehrere
Gerichte gleichzeitig gegart oder gebacken werden. Mit Umluft
werden Speisen im Allgemeinen schneller gar als mit Ober- und
Unterhitze. Anstelle der in einem normalen Rezept angegebenen
Temperatur können Sie die Temperatur etwa 20 bis 25 Grad
niedriger einstellen. Heißluft ist nicht dasselbe wie Umluft.
Während bei Umluft nur ein Ventilator die Ober- und Unterhitze
gleichmäßig im Ofen verteilt, sorgt bei Heißluft zusätzlich ein
Ringheizkörper am Ventilator für die Erhitzung der Luft. Bei vielen
Teigarten ist mit Heißluft ein Vorheizen nicht nötig, da der
Backofen sehr schnell aufheizt. Andererseits kann das Backgut
bei Heißluft schneller austrocknen oder anbrennen. Mit etwas
Erfahrung wird Ihnen das aber nicht mehr passieren. Wenn Sie
sich also einen neuen Herd anschaffen, sollten Sie den Mehrpreis
für einen Heißluftofen nicht scheuen. Im Lauf der Nutzungszeit
werden Sie die höheren Anschaffungskosten einsparen.
Einschubhöhe
Das mag sich vielleicht eigenartig anhören, aber die
Einschubhöhe des Gitterrosts hat Auswirkungen darauf, wie der
Kuchen backt. In der Mitte des Backofens herrschen mittlere
Temperaturen, sodass Speisen hier sehr gleichmäßig gegart
werden. Je nachdem, an welchen Stellen im Ofen sich die
Heizelemente befinden, gibt es unterschiedlich heiße Stellen. Im
Allgemeinen ist das untere Drittel des Ofens heißer als die Mitte
(da sich die Wärmequelle meist am Boden des Ofens befindet).
Das obere Drittel des Ofens ist in der Regel ebenfalls heißer als
die Mitte (weil Wärme nach oben steigt), aber nicht so heiß wie
der Boden.
Wenn sich im Ofen oben und unten Heizspiralen befinden, ist der
Ofen oben und unten gleich warm, und in der Mitte herrschen
mittlere Temperaturen. Daher ist es so wichtig, Gebäck in der
mittleren Schiene in den Ofen zu schieben. Hier ist die
Temperatur am konstantesten. Sie können im oberen und unteren
Drittel backen, müssen das Gebäck dann aber während des
Backens in das jeweils andere Drittel schieben und die Backform
um 180 Grad drehen, damit das Gebäck gleichmäßig gebacken
wird. Beachten Sie die Bedienungsanleitung Ihres Ofens, dort ist
sehr gut beschrieben, welches Gargut auf welche Schiene gehört.
Heiße Stellen im Backofen führen dazu, dass das Gebäck
ungleichmäßig gebacken wird. Dagegen können Sie nichts
tun. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Sie zusätzlichen
Schutz benötigen, stellen Sie Ihre Backformen auf
Backbleche, bevor Sie sie in den Ofen schieben. Durch das
Backblech wird die Backform isoliert, was zur Folge hat, dass
Gebäck gleichmäßiger gebacken wird. Wenn Sie merken,
dass Ihr Ofen ungleichmäßig backt, drehen Sie das Gebäck
nach der halben Backzeit um eine halbe Drehung, sodass die
hintere Seite nun vorn und die linke Seite nun rechts ist.
Wenn Sie für die Gitterroste im Ofen eine andere Einschubhöhe
brauchen, verändern Sie die Höhe, solange der Ofen kalt ist.
Gitterroste gleiten nicht einfach so aus dem Ofen, da die meisten
so konstruiert sind, dass sie herausgezogen werden können und
dabei dennoch das Gewicht des Gebäcks tragen, ohne nach vorn
zu kippen. Um Gitterroste aus dem Backofen herauszuholen,
müssen Sie sie meist mithilfe von Auf- und-ab-Bewegungen aus
der Schiene ziehen. Und Sie möchten sicherlich nicht mit
Gitterrosten hantieren, wenn diese richtig heiß sind.
Wenn Sie mit Umluft backen, brauchen Sie die Backformen nicht
zu drehen. Sie können mit mehreren Blechen auf bis zu vier
Ebenen gleichzeitig backen, denn durch die starke Luftzirkulation
wird die heiße Luft im gesamten Garraum gleichmäßig verteilt.
Auch hier sollten Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen.
Vorheizen
Sie werden feststellen, dass in den meisten Rezepten steht, Sie
sollen den Ofen vorheizen. Sie meinen vielleicht, dieser Schritt sei
unnötig, ist er aber ganz und gar nicht.
Nur in einem vorgeheizten Ofen können die Zutaten richtig
reagieren, und nur so ist ein gutes fertiges Produkt gewährleistet.
Wenn Sie etwas zum Backen in einen kalten Ofen stellen,
reagieren die Zutaten völlig anders miteinander, was zu
unerwünschten Ergebnissen führen kann. Sie sollten den Ofen
aus folgenden Gründen vorheizen. Denn nur in einem
vorgeheizten Ofen
Heizen Sie den Ofen etwa zehn bis 15 Minuten vor. Schalten Sie
dazu den Backofen ein, wenn Sie mit dem Backen beginnen.
Dann hat er die richtige Temperatur erreicht, wenn Sie alle
Zutaten verarbeitet haben und in den Ofen schieben möchten. Bei
einem Heißluftofen kann, zum Beispiel bei Hefe- oder Knetteig,
auf das Vorheizen verzichtet werden.
Dagegen sparen Sie Energie, wenn Sie den Ofen bis zu 10
Minuten vor Beendigung des Backvorgangs ausschalten. Statt
den Backofen bis zum Ende der Garzeit auf Betriebstemperatur
zu halten, können Sie die vorhandene Hitze ausnutzen.
Schließlich kühlt der Backofen nicht von einer Minute zur anderen
einfach ab. Wenn also das Backgut so langsam fertig wird,
können Sie die Temperatur herunterstellen oder den Backofen
sogar ganz ausschalten.
Messen Sie die Zutaten, die Sie für das Rezept benötigen,
nicht über der Schüssel ab. Wenn Sie etwas über den
Messlöffel hinaus schütten, stimmt die Menge nicht mehr.
Fett
Butter und Margarine werden in abgewogenen Stücken verkauft.
Wenn Sie keine Waage besitzen, können Sie durch Halbieren,
Vierteln oder anderes Teilen der Stücke die gewünschte Menge
erhalten.
Tabelle 5.1 Entsprechung von Maßangaben
Flüssigkeiten abmessen
Verwenden Sie zum Abmessen von Flüssigkeiten immer einen
Messbecher. Um den Füllstand genau ablesen zu können, stellen
Sie den Messbecher auf eine ebene Fläche und lesen Sie den
Füllstand auf Augenhöhe ab.
Backformen vorbereiten
Bei den meisten Rezepten muss die Backform eingefettet
werden. Bereiten Sie die Backform immer vor, bevor Sie die
Zutaten zusammenrühren. Das gilt nur dann nicht, wenn Sie ein
Backspray verwenden. In diesem Fall können Sie die Backform
einfach besprühen, kurz bevor Sie den Teig in die Form gießen.
So läuft das Spray nicht am Rand der Backform herunter,
während Sie den Teig zubereiten. Durch das Einfetten entsteht
eine dünne Trennschicht, die verhindert, dass der Kuchen in der
Form festbackt. Sie können die Backform nach dem Einfetten
noch mit Mehl bestäuben. Das verhindert zusätzlich, dass das
Gebäck in der Backform festbackt.
Zum Einfetten von Backformen verwenden Sie am besten
Butterschmalz. Viele nehmen auch die Reste im Butter- oder
Margarinepapier. Das ist in Ordnung. Aber wenn Sie
Butterschmalz zur Hand haben, verwenden Sie das. Es enthält
kein Wasser, durch das der Teig an der Backform kleben bleiben
könnte. Außerdem hält Butterschmalz höhere Temperaturen aus,
ohne zu verbrennen. Zudem bleibt das Mehl, das Sie zum
Bestäuben der Backform verwenden, besser an Butterschmalz
als an Butter oder Margarine haften.
Geben Sie etwa einen halben Esslöffel Butterschmalz in die
Backform und verstreichen Sie es mit einem mittelfesten
Backpinsel. Wenn im Rezept steht, dass die Backform mit Mehl
bestäubt werden soll, geben Sie etwa einen Esslöffel Mehl auf
den Boden der Backform. Drehen Sie die Backform, und klopfen
Sie dagegen, bis das Mehl am Rand haftet. (So können Sie
übrigens auch feststellen, ob die ganze Backform überall
gleichmäßig eingefettet ist. An Stellen, die nicht eingefettet sind,
bleibt das Mehl nämlich nicht haften.)
Wenn Sie einen Schokoladenkuchen backen, können Sie die
Backform mit gesiebtem Kakao bestäuben. So haben Sie nach
dem Stürzen des Kuchens nicht all die verräterischen Zeichen
aus Mehl am Kuchen.
Backspray ist des Bäckers bester Freund, vor allem beim
Einfetten eines Muffinblechs oder einer Gugelhupfform mit vielen
Ecken und Kanten, was recht lästig ist. Backsprays enthalten
emulgierte Öltröpfchen, die buchstäblich an der Oberfläche der
Backform haften bleiben und so eine Trennschicht zwischen Teig
und Backform bilden. Backsprays sind teuer, mit etwas Übung
schaffen Sie es jedoch auch, eine Backform mit dem Pinsel und
Butterschmalz gut einzufetten.
Ein Ei trennen
Für manches Gebäck wird entweder nur das Eiweiß oder nur das
Eigelb benötigt oder beides getrennt verarbeitet. Eier lassen sich
am besten trennen, wenn sie kalt sind. In das Eiweiß darf kein
Eigelb gelangen. Wenn in das Eigelb Eiweiß kommt, macht das
dagegen gar nichts. Wenn Sie viele Eier trennen müssen, können
Sie verhindern, dass Eigelb in das Eiweiß gelangt, indem Sie
immer jeweils nur ein Ei trennen, das Eiweiß zunächst in eine
kleine Schüssel geben, und wenn die Trennung gelungen ist, das
saubere Eiweiß dann in eine große Schüssel. Geben Sie das
Eiweiß, immer wenn Sie ein Ei getrennt haben, in die große
Schüssel. Wenn dann einmal ein Ei zerbricht und etwas Eigelb in
das Eiweiß gelangt, sind nicht alle Eiweiße verunreinigt.
Denken Sie bei der Arbeit mit rohen Eiern immer daran,
dass sich auf der Schale möglicherweise Keime befinden, die
eine Salmonellenvergiftung verursachen können. Das kommt
zwar nicht allzu häufig vor, Sie sollten jedoch nach der Arbeit
mit rohen Eiern die Hände sorgfältig waschen und darauf
achten, dass die Eimasse und die Schalen nicht mit anderen
Lebensmitteln in Berührung kommen, die anschließend nicht
durchgegart werden.
Vor diesen Hintergrund können Sie überlegen, wie Sie Eier
trennen möchten. In Abbildung 5.2 zeige ich Ihnen verschiedene
Möglichkeiten.
Eiweiß schlagen
Beim Schlagen von Eiweiß wird möglichst viel Luft in das Eiweiß
eingearbeitet, sodass Kuchen oder Makronen schön aufgehen.
Wenn Sie viel Kraft in den Armen haben, verwenden Sie eine
Schüssel und einen Schneebesen mit einem großen Ballon. Meist
wird Eiweiß jedoch mit einem Handrührgerät mit Rührbesen steif
geschlagen. Mit einer Prise Salz werden die molekularen
Bindungen des Eiweißes aufgebrochen und mit etwas Weinstein
oder Zitronensaft wird der Eischnee stabilisiert.
Eiweiß lässt sich am besten bei Zimmertemperatur steif schlagen.
Verwenden Sie eine Schüssel, die groß genug ist, denn Eischnee
kann bis zum Sechsfachen des ursprünglichen Volumens
aufgehen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Schüssel und
der Schneebesen absolut sauber und trocken sind. Schon die
geringste Menge Feuchtigkeit, Eigelb oder andere
Verunreinigungen können dazu führen, dass das Eiweiß nicht
mehr steif wird.
Eiweiß schlagen, bis es weiche Zipfel bildet, bedeutet, dass sich
leichte Hügel bilden, wenn Sie den Schneebesen aus dem
Eischnee nehmen. Feste Zipfel bedeutet, dass die Zipfel beim
Herausnehmen des Schneebesens ihre Form beibehalten (siehe
Abbildung 5.3).
In der Kühlabteilung im Lebensmittelgroßhandel finden Sie
pasteurisiertes Eiweiß. Verwenden Sie dieses Eiweiß nicht,
wenn im Rezept steht, dass Sie das Eiweiß schlagen
müssen. Nach dem Pasteurisieren kann Eiweiß nicht mehr
steif geschlagen werden. Wenn Sie es dennoch versuchen,
werden Sie feststellen, dass der obere Teil schaumig wird,
während das Ei unter dem Schaum flüssig bleibt.
Eier einfrieren
Übriges Eiweiß oder Eigelb können Sie einfrieren. Fügen Sie zum Eigelb eine Prise
Zucker hinzu. Das verhindert, dass das Eigelb klebrig wird. Frieren Sie Eigelb und
Eiweiß in Eiswürfelschalen ein. So wissen Sie, dass Sie pro Schale ein Eigelb oder ein
Eiweiß haben. Lassen Sie tiefgekühlte Eier immer im Kühlschrank auftauen. Wenn Sie
ganze Eier einfrieren möchten, verschlagen Sie das Ei leicht, bestreuen Sie es mit ein
paar Salz- oder Zuckerkörnern, und frieren Sie es in der Eiswürfelschale ein. Wenn Sie
keine Eiswürfelschalen verwenden, müssen Sie den Behälter mit der Anzahl der darin
enthaltenen Eier beschriften, sodass Sie bei Bedarf die richtige Menge an Eiern
auftauen.
Abbildung 5.6: Das Filetieren einer Orange ist nicht so schwierig, wie Sie meinen.
Die Mikrowelle eignet sich ebenfalls sehr gut zum Schmelzen von
Schokolade oder Kuvertüre. Schokolade und Kuvertüre
schmelzen sehr leicht. Stellen Sie die Mikrowelle daher auf
mittlere Temperatur und befolgen Sie beim Einstellen der Zeit die
Anweisungen des Herstellers (meist ein bis zwei Minuten).
Schauen Sie nach einer Minute nach, ob die Masse geschmolzen
ist. Die Schokolade oder Kuvertüre schmilzt in der Mikrowelle
anders als im Wasserbad. Daher müssen Sie sie rühren und
ständig ein Auge darauf haben, da sie leicht verbrennt. Weiße
Schokolade braucht noch mehr Aufmerksamkeit und verträgt nur
geringe Temperaturen.
Milch abkochen
Köche kochen Milch kaum noch ab, da sie mittlerweile
pasteurisiert ist und somit nicht mehr so schnell sauer werden
kann. Daher muss dieser Prozess auch nicht mehr verhindert
werden. Milch, die Sie zum Backen von Brot verwenden, sollten
Sie dennoch abkochen, denn dadurch wird der Zucker
angereichert und so entsteht eine bessere Konsistenz für die
Brote. Beim Abkochen wird Milch erhitzt, bis sie fast kocht. Gehen
Sie wie folgt vor:
1. Gießen Sie die Milch in einen Stieltopf und erwärmen Sie sie
bei mittlerer Hitze.
2. Erhitzen Sie die Milch unter gelegentlichem Rühren.
3. Nehmen Sie den Topf vom Herd, sobald sich an der
Oberfläche Blasen bilden.
Nüsse rösten
Durch das Rösten entfalten Nüsse ihr ganzes Aroma und es
nimmt ihnen den rohen Geschmack. Wenn Sie Nüsse rösten
möchten, geben Sie sie in eine flache Backform und rösten Sie
sie bei 180 Grad unter häufigem Wenden im Backofen, bis sie
goldbraun sind und geröstet duften. Das dauert je nach Nuss
etwa fünf bis zehn Minuten (Pinienkerne brauchen nicht so lang,
Mandeln und Haselnüsse etwas länger). Lassen Sie die Nüsse
nicht zu lange im Ofen, da sie sonst bitter werden.
Sie können Nüsse auch in einer trockenen Pfanne bei
mittlerer Hitze rösten. Wenden Sie die Nüsse regelmäßig, bis
sie goldbraun sind und geröstet duften. Das dauert je nach
Nuss etwa fünf bis zehn Minuten.
Wenn Sie Nüsse verbrannt haben, werfen Sie sie weg.
Verbrannte Nüsse verderben den Geschmack von Gebackenem.
Kapitel 6
Vorbereitung auf das Backen
IN DIESEM KAPITEL
Die Küche auf das Backen vorbereiten
Rezepte lesen und verstehen, bevor Sie mit dem Backen
beginnen
Die richtigen Utensilien für das, was Sie backen möchten,
bereitlegen
Der richtige Zeitplan für Rezepte
Beim Backen gleich aufräumen
Der Backofen
Werfen Sie einen Blick in den Backofen, das Gerät, ohne das Sie
überhaupt nicht backen können. Muss der Ofen gereinigt
werden?
Nun, woran können Sie erkennen, ob der Ofen gereinigt werden
muss? Wenn verschüttete Lebensmittel auf der Oberfläche des
Ofens festgebrannt sind, qualmen oder beim Backen verbrannt
riechen, ist es an der Zeit, den Ofen zu reinigen. Wenn Sie den
Ofen regelmäßig benutzen, sollten Sie ihn viermal im Jahr
reinigen. Andernfalls reichen zwei Reinigungen pro Jahr. Wenn
Sie sich nicht mehr erinnern können, wann Sie den Ofen das
letzte Mal gereinigt haben, oder wenn es muffig riecht, wenn Sie
die Ofentür öffnen, ist es ebenfalls an der Zeit, den Ofen zu
reinigen.
Wann haben Sie im Backofen zuletzt etwas gebacken? Ich kenne
eine Frau, die sechs Jahre lang in ihrer Wohnung gelebt und in
dieser ganzen Zeit nicht einmal den Backofen eingeschaltet hat.
Wenn Sie sich mit Ihrem Ofen nicht auskennen oder schon einmal
damit gebacken haben, aber Probleme hatten, sollten Sie
unbedingt ein Ofenthermometer kaufen. Möglicherweise war nicht
das, was Sie gemacht haben, das Problem, sondern wie Sie
gebacken haben. Ein Ofen führt zuweilen ein Eigenleben und hat
höhere oder tiefere Innentemperaturen, als Sie eingestellt haben.
Mit einem Ofenthermometer können Sie das feststellen und
entsprechend höher oder niedriger einstellen. Weitere
Informationen zu Backöfen finden Sie in Kapitel 4.
Ordnung ist das halbe Leben
Schauen Sie sich in der Küche um. Haben Sie viel oder wenig
Platz auf Arbeitsplatten? Haben Sie viel Stauraum in Schränken?
Meine Küche ist klein mit einer kleinen Arbeitsplatte und wenig
Platz in Schränken. Daher habe ich so viel wie möglich an den
Wänden aufgehängt. So habe ich die Utensilien, Töpfe und
Backformen immer griffbereit, egal, wo ich in der Küche gerade
bin. Das erleichtert die Arbeit erheblich. Überlegen Sie beim
Lesen dieses Buchs, was Sie verwenden und wie Sie Ihre Küche
effizienter gestalten können.
Die Arbeitsfläche ist das wertvollste Gut in einer Küche. Wenn
sich auf Ihrer Arbeitsplatte alle möglichen Dinge stapeln
(Gewürzregale, Serviettenhalter, Küchenkrepprolle, Geräte und
so weiter), sollten Sie sich ans Aufräumen machen. Schauen Sie
sich in Ihrer Küche genau um und überlegen Sie, was Sie
aufräumen und was Sie stehen lassen können. Wenn Sie
beispielsweise nur am Wochenende Kaffee trinken, können Sie
die Kaffeemaschine in einen Schrank stellen, sodass Sie während
der Woche mehr Platz auf der Arbeitsplatte haben. Wenn Sie
ständig nach Utensilien in Schubladen suchen, können Sie
überlegen, ob Sie die am häufigsten verwendeten Utensilien in
einer Dose oder in einem kleinen Tontopf auf der Arbeitsplatte
aufbewahren.
Schlagen Sie die Begriffe, die Sie nicht verstehen, nach, bevor
Sie zu backen beginnen. In einem Buch zu blättern, ist weitaus
schwieriger, wenn Sie bis zu den Ellbogen im Teig stecken!
Häufig ist es für Rezepteschreiber leichter, das Hauptrezept zu
verkürzen, indem sie einige Schritte bereits in der Zutatenliste
angeben. So kann beispielsweise in einem Rezept stehen, dass
Sie »3 Äpfel, geschält, entkernt und in Würfel geschnitten«
verwenden sollen. Das bedeutet, dass Sie die Äpfel bereits vor
der eigentlichen Arbeit vorbereiten müssen. Mich hat es des
Öfteren schon mitten in einem Rezept kalt erwischt, als ich ohne
gehackte Nüsse, gekochte Nudeln oder geschältes und klein
geschnittenes Gemüse dastand, und das nur, weil ich das Rezept
nicht ganz durchgelesen hatte. Ich hatte das Rezept nur kurz
überflogen, um zu sehen, ob ich alle Zutaten im Haus hatte.
Entsprechend können Sie, wenn Sie das Rezept einmal ganz
durchlesen, auch feststellen, ob Zutaten gekühlt oder mariniert
werden müssen. Davon hängt nämlich ab, ob Sie das Rezept
gleich oder erst später zubereiten können. Wenn Sie sich beim
Backen etwas Gutes angewöhnen möchten, dann das. Sie
werden später darüber froh sein.
Blechkuchen 20
Backblech in Backofengröße
Biskuitrolle 14
Torte 16
Springform 26 cm
Obstboden 12
Napfkuchenform Rühr- oder Hefekuchen 20
Kastenform 30 cm Rühr- oder Hefekuchen 15
Bestandsaufnahme
Nachdem Sie das Rezept, das Sie ausprobieren möchten,
durchgelesen haben, stellen Sie sämtliche Zutaten, Geräte und
Utensilien bereit. Schließlich soll es Ihnen nicht passieren, dass
Ihnen mitten im Rezept einfällt, dass Sie den braunen Zucker
letzte Woche aufgebraucht und vergessen haben, neuen zu
kaufen. Den hektischen Gang zum Supermarkt in letzter Minute
können Sie verhindern, indem Sie vor dem Backen eine kurze
Bestandsaufnahme durchführen und nachschauen, ob Sie von
allen benötigten Zutaten noch genügend vorrätig haben.
Küchenwaage
Teigschaber
Schneebesen
Rührschüsseln (mindestens zwei Größen)
Messer (mindestens ein Hackmesser und ein Schälmesser)
Töpfe/Pfanne (mindestens einen 1-Liter-Topf, einen 2-Liter-
Topf, einen Suppentopf und eine Pfanne mit einem
Durchmesser von 25 Zentimetern)
Backbleche
Kuchenformen
Kuchengitter (zwei Kuchengitter sind ein guter Anfang)
Richtige Mischtechniken
Wenn Sie feste Plätzchen mögen, mischen Sie den Teig von
Hand. Mit einem elektrischen Rührgerät wird mehr Luft in den
Teig eingearbeitet, sodass die Plätzchen leichter und knuspriger
werden. Aber achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie den Teig
nicht zu lange kneten, da das Gebäck sonst hart wird.
Häufchenplätzchen
Wie der Name schon sagt, werden bei diesen Plätzchen
Teighäufchen auf das Backblech gesetzt. Hierzu werden zwei
Löffel verwendet: einer, mit dem Sie den Teig abstechen, und
einer, mit dem Sie den Teig vom Löffel auf das Backblech
schieben. Besonders gut eignen sich Teelöffel.
In der Bäckerei, in der ich gearbeitet habe, haben wir immer einen
Eisportionierer mit Zangengriff (siehe Abbildung 7.1) verwendet.
So hatten unsere Plätzchen immer dieselbe Form und Größe.
Das können Sie zu Hause auch machen. Sie werden sehen, wie
leicht es ist, einheitliche Plätzchen zu formen und sich dabei noch
nicht einmal die Hände schmutzig zu machen.
Abbildung 7.1: Mit einem Eisportionierer werden alle Plätzchen gleich groß.
Wenn Sie kugelförmige Plätzchen haben möchten und Ihr
Teig zu sehr auseinanderläuft, stellen Sie den Teig etwa eine
Stunde lang in den Kühlschrank. Wenn Sie nicht so viel Zeit
haben, können Sie den Teig auch zuerst portionieren und
dann mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank
stellen. Wenn Sie einen sehr weichen Teig haben, backen
Sie die Plätzchen am besten in Papierförmchen.
Schauen Sie immer nach der angegebenen Mindestbackzeit nach
den Plätzchen. Wenn im Rezept nicht anders angegeben, lösen
Sie Plätzchen immer mit einer breiten Palette so vom Blech, dass
sie nach dem Backen nicht zerbrechen. Lassen Sie Plätzchen
nicht auf dem Blech abkühlen. Abgekühlte Plätzchen lassen sich
nur schwer vom Blech lösen.
Schoko-Kokos-Makronen
Weinstein stabilisiert den Eischnee. Sie sollten ihn daher nicht weglassen. Wenn Sie
keinen Weinstein zur Hand haben, geben Sie einige Spritzer Zitronensaft zum
Eischnee. Sie sollten das Backblech mit Backpapier auslegen, damit die Plätzchen nicht
festbacken.
Utensilien: Küchenwaage, 2 Teelöffel, 2 Backbleche, Backpapier, kleine Schüssel,
Mehlsieb, Rührlöffel, Rührschüssel, Handrührgerät, Esslöffel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 20 bis 25 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 40 Plätzchen
50 g Kakaopulver
250 g Puderzucker
50 g Zucker
3 große Eiweiß (wie Sie Eier trennen, lesen Sie in Kapitel 5)
1/4 TL Weinstein
1/4 TL Salz
2 Tropfen Mandelextrakt
200 g Kokosflocken
1. Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier
auslegen.
2. Den Kakao, den Puderzucker und den Zucker in eine kleine Schüssel sieben
und vermengen.
3. In einer Rührschüssel die Eiweiße mit dem Weinstein und Salz mit dem
elektrischen Rührgerät in etwa 2 Minuten schaumig rühren. Die Kakaomischung
esslöffelweise unter das Eiweiß rühren, bis das Eiweiß steif ist und glänzt.
4. Das Mandelextrakt und die Kokosflocken unterheben. Von der Mischung
teelöffelweise Häufchen mit einem Abstand von 2 bis 3 Zentimeter auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und 20 bis 25 Minuten im
vorgeheizten Backofen backen.
5. Die Plätzchen nach dem Backen aus dem Backofen nehmen und 10 Minuten
abkühlen lassen, vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig
abkühlen lassen.
Variationen: Wenn Sie nur Kokosmakronen backen möchten, lassen Sie den Kakao
und den Zucker weg. Wenn die Plätzchen noch schokoladiger werden sollen, geben Sie
neben den Kokosflocken noch 50 Gramm Schokoladenraspel zur Mischung hinzu.
Geformte Plätzchen
Geformte Plätzchen können ganz einfache Plätzchen wie
Cantuccini oder Ingwerplätzchen sein. Der Teig für geformte
Plätzchen ist meist schwerer und weicher als der für
Häufchenplätzchen. Daher sollten Sie den Teig unbedingt kühlen,
bevor Sie ihn verarbeiten. Wenn der Teig nach dem Kühlen immer
noch zu weich ist, arbeiten Sie zwei Esslöffel Mehl ein. Wenn er
zu hart und krümelig ist, fügen Sie zwei Esslöffel Wasser hinzu.
Sie können den Teig für geformte Plätzchen ausrollen, auf ein
Backblech ziehen, in den Kühlschrank stellen und dann
schneiden. Sie können ihn auch zu einer Rolle formen, in
Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank stellen.
Schneiden Sie den Teig mit einem dünnen, scharfen Messer in
Scheiben. Sie können den Teig auch auf Vorrat machen und im
Tiefkühlgerät aufbewahren. Tauen Sie ihn im Kühlschrank auf,
bevor Sie ihn weiterverarbeiten.
Wenn Sie aus dem Teig unterschiedliche Formen machen, sollten
Sie darauf achten, dass alle Plätzchen auf einem Blech dieselbe
Form und Größe haben. Nur so werden die Plätzchen
gleichmäßig gebacken.
1. Formen Sie aus dem Plätzchenteig eine Rolle. Sieben bis acht
Zentimeter Durchmesser und 22 bis 30 Zentimeter Länge sind
eine praktische Größe.
2. Wickeln Sie den Teig in eine Frischhaltefolie, verdrillen Sie die
Enden fest und legen Sie den Teig in den Kühlschrank oder in
das Tiefkühlgerät.
3. Wenn Sie Plätzchen backen möchten, bringen Sie den Teig
auf Zimmertemperatur und schneiden Sie von der Teigrolle
etwa einen halben Zentimeter dicke Scheiben ab.
4. Der Teig muss sich gut verarbeiten lassen und darf weder zu
weich noch zu fest sein.
5. Legen Sie die Scheiben auf das Backblech und backen Sie sie
nach Anweisung.
Ingwerkekse
Diese Plätzchen sind besonders lecker. Sie können auch einige einfrieren und für den
nächsten Krümelboden für einen Käsekuchen verwenden. Tiefgekühlt können Sie die
Plätzchen sechs Monate aufbewahren.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, große Schüssel, Handrührgerät,
Essteller, 2 Backbleche, Backpapier, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 15 Minuten, sowie 1 Stunde zum Kaltstellen
Backzeit: 8 bis 10 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 60 Plätzchen
250 g Zucker
175 g Butter oder Margarine, weich
50 ml Sirup
1 Ei
550 g Weizenmehl
1 1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
1 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlener Ingwer
1/4 TL Muskat
Zucker zum Wälzen
1. Den Zucker und die Butter in einer großen Schüssel mit dem Handrührgerät
etwa 1 Minute schaumig rühren. Den Sirup und das Ei hinzufügen und
weiterrühren, bis die Masse leicht und luftig ist. Mehl, Backpulver, Salz, Zimt,
Nelkenpulver, Ingwerpulver und Muskat unterrühren. Die Schüssel abdecken
und 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
2. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier
auslegen.
3. Etwa 100 Gramm Zucker auf einen Teller geben, bei Bedarf mehr nachschütten.
Aus dem Teig Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 3 Zentimeter
formen. Die Kugeln in Zucker wälzen und mit einem Abstand von etwa 5
Zentimeter auf ein Backblech legen. Die Plätzchen 8 bis 10 Minuten im
vorgeheizten Backofen hell backen. Anschließend die Plätzchen auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen.
Zitronenplätzchen
Zitronenplätzchen sind eine meiner Lieblingsplätzchen. Durch die Mischung aus Zitrone
und Mandeln schmecken sie besonders lecker zu einer Tasse Tee oder als kleine
Zwischenmahlzeit am Nachmittag.
Utensilien: Küchenwaage, Esslöffel, Teelöffel, Zitronenreibe, große Rührschüssel,
Handrührgerät, Mehlsieb, Frischhaltefolie, Küchenmesser, 2 Backbleche, Backpapier
Vorbereitungszeit: 15 Minuten, sowie 1 Stunde zum Kaltstellen
Backzeit: 9 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 80 Plätzchen
250 g Butter, weich (keine Margarine)
125 g Zucker
125 g brauner Zucker
3 EL frischer Zitronensaft
1 Ei
1 kg Weizenmehl
1/2 TL Backpulver
1 EL geriebene Zitronenzeste
100 g fein gehackte Mandeln
1. Die Butter, den weißen und den braunen Zucker in einer großen Rührschüssel
mit dem Handrührgerät verrühren. Den Zitronensaft und das Ei hinzufügen und
gut verrühren.
2. Mehl und Backpulver sieben und zur Buttermischung geben. Die Zitronenzeste
und die Mandeln hinzufügen und gut verrühren.
3. Aus dem Teig 4 Rollen mit einem Durchmesser von etwa 5 Zentimeter formen
und in Frischhaltefolie wickeln. Etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, bis
der Teig fest ist.
4. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen und die Backbleche mit Backpapier
auslegen.
5. Den Teig in etwa 3 Millimeter dicke Scheiben schneiden und die Scheiben mit
einem Abstand von 2 bis 3 Zentimeter auf das Backblech legen. Die Plätzchen
etwa 9 Minuten im vorgeheizten Backofen hellbraun backen. Anschließend auf
einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Aprikosen-Dattel-Halbmonde
Diese Plätzchen sind mit Abstand die schnuckeligsten. Sie sind so rund und mollig,
dass ich sie einfach unwiderstehlich finde. Hüttenkäse für Plätzchen zu verwenden, hört
sich vielleicht eigenartig an, aber ich hatte in dem Moment nichts anderes im
Kühlschrank, und die Plätzchen wurden einfach nur lecker. Datteln und Aprikosen sind
etwas schwierig klein zu schneiden. Allerdings soll die Füllung keine großen Stücke
enthalten. Also habe ich die Datteln und Aprikosen eine Weile in etwas Weinbrand und
Zucker köcheln lassen und anschließend in der Küchenmaschine zu einem schön
sämigen Mus verarbeitet.
Utensilien: Küchenwaage, Esslöffel, Teelöffel, große Rührschüssel, Handrührgerät mit
Knethaken, kleiner Stieltopf, Kochlöffel, 2 Backbleche, Backpapier, Trinkglas oder runde
Ausstechform (ca. 6 Zentimeter Durchmesser)
Vorbereitungszeit: 15 Minuten Zubereitung, 20 Minuten zum Füllen, 2 Stunden zum
Kaltstellen
Backzeit: 10 bis 12 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 30 Plätzchen
Für den Teig:
75 g Puderzucker
175 g Butter
175 g feinkörniger Hüttenkäse
Vanilleextrakt
400 g Weizenmehl
1 Prise Salz
Für die Füllung:
100 g gtrocknete Datteln, gehackt
100 g getrocknete Aprikosen, gehackt
50 g Zucker
2 EL Wasser
2 EL Weinbrand oder Rum
1 Ei, geschlagen (nach Geschmack)
1. Für den Teig Puderzucker, Butter und Hüttenkäse in einer großen Rührschüssel
mit dem Handrührgerät cremig rühren. (Ohne Hüttenkäse wird die Masse nicht
so luftig.) Dann 3 Tropfen Vanilleextrakt hinzufügen. Mehl und Salz zugeben
und zu einem Teig verrühren. Aus dem Teig eine Kugel formen und die Kugel
etwa 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
2. Für die Füllung: Kurz vor Ende der Kühlzeit Datteln, Aprikosen, Zucker, Wasser
und Weinbrand in einem kleinen Stieltopf unter Rühren bei mittlerer Hitze zum
Kochen bringen und bei geringer Hitze eindicken. Die Masse in eine
Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem
dicken Brei verarbeiten. Dann 3 Tropfen Vanilleextrakt unterrühren.
3. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen und die Backbleche mit Backpapier
auslegen.
4. Den Teig halbieren und die eine Hälfte etwa 1/2 Zentimeter dick ausrollen. Mit
einem Trinkglas oder einer Ausstechform Kreise mit einem Durchmesser von
etwa 6 Zentimeter ausstechen. Etwa 1/2 Teelöffel Füllung in die Mitte des
Teigkreises geben, den Teigkreis in der Mitte zusammenfalten und den Rand
leicht zusammendrücken. Diesen Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen.
Die einzelnen Halbkreise nach Geschmack mit dem geschlagenen Ei bepinseln.
5. Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen in etwa 10 bis 12 Minuten goldbraun
backen. Anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Variationen: Sie können auch nur Aprikosen verwenden, andere getrocknete Früchte
oder auch Rosinen, je nachdem, wonach Ihnen der Sinn steht.
Walnussbällchen
Diese kleinen kugelförmigen Plätzchen schmecken das ganze Jahr über zum Tee,
passen aber auch gut auf einen weihnachtlichen Plätzchenteller. Wenn Sie ein
elektrisches Rührgerät verwenden, schalten Sie nicht die höchste Stufe ein, weil sich
sonst der Puderzucker in eine Staubwolke verwandelt.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, 2 Backbleche, Backpapier, große Rührschüssel,
Handrührgerät, Suppenteller
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 10 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 50 Bällchen
250 g Butter, weich
125 g Puderzucker
5 Tropfen Vanilleextrakt
600 g Weizenmehl
1/2 TL Salz
150 g fein gehackte Walnusskerne
Zusätzlicher Puderzucker zum Bestäuben
1. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier
auslegen. Den zusätzlichen Puderzucker in einen Suppenteller füllen.
2. Die Butter, den Puderzucker und das Vanilleextrakt in einer großen
Rührschüssel mit dem Handrührgerät verrühren. Mehl, Salz und gehackte
Walnüsse unterrühren.
3. Den Teig zu Kugeln mit etwa 2 bis 3 Zentimeter Durchmesser formen und auf
ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. In etwa 10 Minuten hell
backen, nicht braun werden lassen.
4. Die noch warmen Bällchen im zusätzlichen Puderzucker im Suppenteller
wälzen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Anschließend noch einmal im
Puderzucker wälzen.
Tipp: Klebt der Teig zu sehr an Ihren Fingern? Wenn Sie Ihre Hände vor dem Formen
der Plätzchen mit kaltem Wasser befeuchten, klebt der Teig nicht mehr so stark.
Cantuccini
Dieses Gebäck ist einfach zu machen und mit seinem charakteristischen
Mandelgeschmack sehr überzeugend. Die Rollen werden beim Backen etwas weiter
und flacher. Drücken Sie sie daher etwas zusammen, bevor Sie sie in den Ofen
schieben. Am besten verwenden Sie Backpapier.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, elektrisches Rührgerät, kleiner Stieltopf,
Küchentuch, Küchenpalette, 2 Backbleche, Backpapier, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 15 Minuten, danach noch einmal circa 10 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: circa 120 Stück
175 g ganze Mandeln
250 g Weizenmehl
180 g Zucker
1 TL Backpulver
2 Päckchen Vanillezucker
1/2 Ampulle Bittermandelaroma
1 Prise Salz
25 g Butter, zimmerwarm
2 Eier
1. In einem Stieltopf circa 500 Milliliter Wasser zum Kochen bringen, die Mandeln
kurz in das kochende Wasser tauchen, herausnehmen und die Schale
abziehen. Auf einem Küchentuch ausgebreitet trocknen lassen. (Man kann
ganze Mandeln auch geschält kaufen, dann spart man diesen Arbeitsgang.)
2. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Salz und Bittermandelaroma auf die
Arbeitsfläche häufeln. In die Mitte des Haufens eine Mulde eindrücken, Butter
und Eier hineingeben. Alle Zutaten mit einer Küchenpalette zu einem Teig
verarbeiten. Die Mandeln unterkneten.
3. Den Teig zu einer Rolle formen und 30 Minuten kalt stellen.
4. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 220 Grad
vorheizen.
5. Den Teig in 6 Teile schneiden. Aus jedem Teil eine 25 Zentimeter lange Rolle
formen. Die Rollen im Abstand von 8 Zentimetern auf das mit Backpapier
ausgelegte Backblech legen, circa 15 Minuten im vorgeheizten Backofen
backen. (Sie sollen nicht braun werden.)
6. Die Cantuccini nach dem Backen erkalten lassen und in etwa 1 Zentimeter
dicke Scheiben schneiden. Mit einer Schnittfläche auf das Backblech legen und
noch einmal 8 bis 10 Minuten backen, bis sie eine goldbraune Farbe haben.
(Damit alle Stücke Platz haben, sind zwei Bleche erforderlich.)
7. Die Rollen 20 bis 30 Minuten abkühlen lassen. Dann schräg in gut 1 Zentimeter
breite Stücke schneiden. Die Stücke wieder auf das Backblech legen. Die
Stücke noch einmal etwa 30 Minuten knusprig backen. Anschließend auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen.
Spritzgebäck
Spritzgebäck eignet sich besonders gut für Weihnachten. Mit
Spritzgebäck können Sie große Mengen an Plätzchen in kurzer
Zeit backen, sodass die Weihnachtsbäckerei zu einem
Kinderspiel wird. Was ist Spritzgebäck? Für Spritzgebäck
brauchen Sie einen Spritzbeutel oder eine Teigpresse. Das ist ein
Gerät, bei dem Teig in einer Röhre durch einen gestanzten
Einsatz gedrückt wird, wodurch sich entsprechend geformte
Plätzchen ergeben. Aus einem Grundrezept können Sie viele
verschiedene Plätzchensorten herstellen, indem Sie die
Plätzchen unterschiedlich verzieren oder jeweils einen anderen
Einsatz oder eine andere Tülle verwenden. Kaufen Sie eine leicht
zu bedienende Teigpresse mit verschiedenen Einsätzen, die sich
leicht reinigen lassen. Für Fleischwölfe gibt es Vorsatztüllen für
die Herstellung von Spritzgebäck. Das ist sehr komfortabel, wenn
Sie größere Mengen an Spritzgebäck herstellen wollen. Backen
Sie nur einmal im Jahr zur Adventszeit Spritzgebäck, tut es auch
ein Spritzbeutel.
Einfaches Spritzgebäck
Hierbei handelt es sich um ein Grundrezept, das Sie nach Belieben abwandeln können.
Dieser Teig lässt sich gut durch eine Teigpresse drücken. Wenn er etwas zu dick gerät,
rühren Sie ein oder zwei Esslöffel Milch unter. Wenn er zu weich ist und die Plätzchen
ihre Form verlieren, rühren Sie ein oder zwei Esslöffel Mehl unter. Der Teig ändert sich
leicht. Rühren Sie daher nicht zu viel Mehl oder Milch auf einmal unter.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, 2 Backbleche, Backpapier, große Schüssel,
Handrührgerät, Teigpresse für Spritzgebäck, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 12 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 70 Stück
250 g Butter, sehr weich
175 g Zucker
1/3 TL Salz
2 Eigelb
5 Tropfen Vanilleextrakt
500 g Weizenmehl
1 Ei, geschlagen
Hagelzucker oder bunte Zuckerstreusel
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier
auslegen.
2. Butter, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mit dem elektrischen
Rührgerät schaumig rühren. Die Eigelbe und das Vanilleextrakt zugeben und
glatt rühren. Nach und nach das Mehl zugeben und zu einem Teig verrühren.
Der Teig muss weich sein.
3. Den Teig in eine Teigpresse mit einem Einsatz nach Wahl geben, und Plätzchen
mit einem Abstand von etwa 2 bis 3 Zentimetern auf das mit Backpapier
ausgelegte Backblech spritzen. Die Plätzchen sehr vorsichtig mit dem
geschlagenen Ei bepinseln und mit dem Hagelzucker bestreuen.
4. Die Plätzchen etwa 12 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, bis sie an
den Rändern leicht goldgelb werden. Anschließend die Plätzchen 2 Minuten auf
dem Blech ruhen lassen. Dann auf ein Kuchengitter setzen und abkühlen
lassen.
Variationen: Teilen Sie den Teig in zwei oder drei Portionen und fügen Sie einen
Teelöffel Mandel- oder Zitronenextrakt zum Teig hinzu. Tauchen Sie eine Hälfte des
fertigen Spritzgebäcks in Schokoladenglasur ein und lassen es dann auf einem
Kuchengitter auskühlen.
Ausstecherle
Für Ausstecherle brauchen Sie etwas zum Ausstechen. Das
müssen keine Ausstechformen sein. Sie können ein Glas oder
eine saubere Konservendose verwenden, bei der Sie den Deckel
und den Boden entfernt haben, oder Sie können den Teig einfach
mit dem Messer schneiden. Mit Ausstechformen ist das
Ausstechen ganz einfach und macht richtig Spaß. Für
Weihnachtsgebäck gibt es Stern-, Mond- und andere Förmchen.
Bei der Wahl der Ausstechform sollten Sie darauf achten, dass
Sie keine komplizierten Formen oder Formen mit vielen
»Fingern« verwenden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die
dünneren Teile der Plätzchen schon braun sind, während der
restliche Teil noch weich ist.
Der Teig für Ausstecherle ist im Prinzip derselbe wie der Teig, der
für Kuchenboden verwendet wird, und er wird auch ähnlich
zubereitet. Der Teig für Ausstecherle muss einige Zeit in den
Kühlschrank gelegt werden, damit die Butter wieder fest wird und
der Teig sich besser ausrollen lässt. Teilen Sie den Teig in zwei
oder drei Teile, bevor Sie ihn in den Kühlschrank legen. Nehmen
Sie immer jeweils nur einen Teil aus dem Kühlschrank. Die
anderen Teile lassen Sie im Kühlschrank liegen, damit sie schön
kühl bleiben.
Wenn Sie wie folgt vorgehen, lässt sich der Teig gut ausrollen.
Achten Sie darauf, dass der Teig die richtige Temperatur hat.
Wenn er zu kalt ist, reißt er und fällt auseinander. Wenn er zu
warm ist, bleibt er überall kleben. Nehmen Sie den Teig etwa 15
Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank. So
kann der Teig entspannen und bleibt dennoch fest, und Ihre
Plätzchen bleiben in Form. Mit ein bisschen Übung werden Ihre
Ausstecherle immer besser.
Wenn Sie kein Nudelholz haben oder sich nicht die Mühe
machen wollen, Plätzchenteig auszurollen, können Sie
Plätzchen auch anders zubereiten. Nehmen Sie einen
gehäuften Esslöffel Teig, und formen Sie daraus eine Kugel.
Setzen Sie die Kugel auf ein Backblech. Tauchen Sie die
Unterseite eines Trinkglases (mit einem Durchmesser von
etwa fünf Zentimetern) in Kristallzucker oder Puderzucker
und drücken Sie das Glas vorsichtig auf die Teigkugel, bis sie
etwa einen halben Zentimeter dick ist. Wiederholen Sie
diesen Vorgang, bis das Backblech voll ist (etwa neun bis
zwölf Plätzchen), und backen Sie die Plätzchen nach
Anweisung.
Lassen Sie die Plätzchen nach dem Backen ein paar Minuten auf
dem Backblech ruhen, bevor Sie sie auf ein Kuchengitter setzen.
Dadurch werden die empfindlichen Formen fest und die Gefahr,
dass Gebäckteile auf dem Backblech kleben bleiben, ist nicht
mehr so groß.
Plätzchen aufbewahren
Plätzchen und Kekse kann man auf Vorrat backen, so hat man immer eine kleine
Leckerei zum Kaffee oder Tee. Wenn überraschend Gäste kommen, ist schnell aus
dem Vorrat ein bunter Teller gezaubert.
Lassen Sie die Plätzchen nach dem Backen vollständig auf einem Kuchengitter
auskühlen. Erst dann geben Sie das Gebäck in eine Blechdose. Dort können Sie es
über mehrere Wochen aufbewahren. Geben Sie Gebäck, das knusprig bleiben soll,
nicht zusammen mit einem eher feuchten Gebäck in die Dose. Die knusprigen
Plätzchen werden sonst durch die Feuchtigkeit des anderen Gebäcks weich.
Mürbe Zuckerplätzchen
Mit einem Hauch Muskat und Mandelaroma sind diese Zuckerplätzchen den anderen
immer um eine Nasenlänge voraus und eignen sich besonders gut zur Dekoration. Ich
mag sie am liebsten mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade. Um Enttäuschungen
beim Backen vorzubeugen, verwenden Sie eine einfache Ausstechform und stechen Sie
die Plätzchen gleichmäßig aus, damit sie gleichmäßig backen. Bei sehr feinen
Ausstechformen kann es leicht passieren, dass die Plätzchen ungleichmäßig backen
oder in der Form stecken bleiben, was sehr frustrierend sein kann.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, 2 Backbleche, Backpapier, Schüssel, Mehlsieb,
Rührschüssel, Handrührgerät, Teigschaber, Frischhaltefolie, Nudelholz, Ausstechformen
oder Glas, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 15 Minuten, sowie 30 Minuten oder eine Nacht zum Kaltstellen
Backzeit: 12 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 40 Plätzchen zu 5 cm
750 g Weizenmehl
1 Päckchen Backpulver
1 TL Salz
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
250 g Butter (keine Margarine)
375 g Zucker
2 Eier
3 Tropfen Vanilleextrakt
3 Tropfen Mandelextrakt (nach Geschmack)
1. Mehl in eine große Rührschüssel sieben und mit Backpulver, Salz und Muskat
mischen. Beiseitestellen.
2. In einer Rührschüssel Butter und Zucker mit dem Handrührgerät etwa 1 Minute
schaumig rühren. Eier, Vanilleextrakt und Mandelextrakt nach Geschmack
hinzufügen und etwa 1 Minute weiterrühren. Dabei ein- oder zweimal
unterbrechen und die Masse vom Schüsselrand mit einem Teigschaber nach
unten schieben. Die Mehlmischung einarbeiten.
3. Alles zu einem Teig verarbeiten und in Frischhaltefolie wickeln. Anschließend
30 Minuten oder bis zu 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
4. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen
und etwa 10 Minuten ruhen lassen, damit er nicht mehr ganz so fest ist. Die
Arbeitsfläche mit etwas Mehl oder Zucker (oder mit beidem) bestreuen.
5. Den Teig etwa 1/2 Zentimeter dick mit einem Nudelholz ausrollen. Mit einer
Ausstechform oder mit einem Saftglas Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen mit
einem Abstand von etwa 1 Zentimeter auf das mit Backpapier ausgelegte
Backblech legen. Die Teigreste zusammenkneten und erneut ausrollen.
6. Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen in etwa 12 Minuten hellgelb backen.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Tipp: Wenn Sie ein Purist sind und den Teig nur einmal ausrollen möchten, kneten Sie
alle Teigreste zusammen, formen Sie daraus eine Rolle mit etwa fünf Zentimeter
Durchmesser, schneiden Sie diese in Scheiben und backen Sie die Scheiben.
Ausstecherle werden besonders mürbe, wenn Sie die Arbeitsfläche mit möglichst wenig
Mehl bestäuben.
Wenn Sie Gebäck zu einem Picknick mitbringen möchten (was immer eine
gute Idee ist), legen Sie den Behälter mit Stoffservietten oder mit einem
sauberen Halstuch aus. Das macht gleich viel mehr her.
Geben Sie den einfachen Zuckerplätzchen eine persönliche Note, indem Sie
den Teig vor dem Backen mit Hagelzucker, bunten Zucker- oder
Schokoladenstreuseln, gehackten Nüssen oder Rosinen verzieren.
Schmelzen Sie etwas Schokolade oder Schokoladenglasur und tauchen Sie
nach dem Backen jeweils eine Gebäckhälfte darin ein. Setzen Sie das Gebäck
auf ein Kuchengitter, bis die Schokolade fest ist. Sie können die
Schokoladenhälfte auch mit bunten Zuckerstreuseln oder fein gehackten
Nüssen bestreuen, solange die Schokolade noch weich ist.
Klemmen Sie eine Kugel Eiscreme zwischen zwei selbst gemachte Plätzchen,
und schauen Sie, wie sie verschwindet. (Wer mag kein Eissandwich?)
Rühren Sie aus Puderzucker und Wasser einen Zuckerguss an und verzieren
Sie mithilfe eines Backpinsels damit Ihre Plätzchen. Plätzchen sehen mit ein
bisschen Zuckerguss klasse aus.
Drücken Sie mit dem Daumen in die Mitte der Plätzchen eine kleine Kuhle und
füllen Sie diese vor dem Backen mit Schokoladenraspel oder Marmelade.
Belegen Sie die Teller oder Tabletts, auf denen Sie Gebäck servieren, mit
bunten Servietten oder netten Deckchen.
Bestäuben Sie Brownies mit Puderzucker. Mit Puderzucker bestaubte
Brownies sehen nicht nur appetitlich aus, der Puderzucker verdeckt auch
kleinere Unvollkommenheiten.
Setzen Sie ein Stück Brownie in eine Dessertschüssel, geben Sie Eiscreme
darauf und verzieren Sie das Ganze mit Erdbeersoße, Schokostreuseln oder
was immer Ihnen am besten schmeckt. So ein Brownieeisbecher kommt immer
gut an.
Schokoladenbrownies
Meiner Meinung nach lässt sich die Menschheit in zwei Gruppen teilen: Menschen, die
schwere, besonders schokoladige Brownies mögen, und Menschen, die leichtere, eher
kuchenartige Brownies mögen. Ich mag schwere, saftige Brownies lieber. Mit diesem
Rezept können Sie Brownies mit viel Schokolade und wenig Mehl backen, die
wunderbar schokoladig schmecken. Was für ein Genuss!
Utensilien: Küchenwaage, Esslöffel, Teelöffel, Backform (22 × 33 cm), Backpinsel,
große Rührschüssel, Handrührgerät, Teigschaber, Küchenmesser
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 20 bis 25 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 18 bis 24 Brownies
400 g Zucker
175 g Butter
2 EL starker Kaffee, Wasser oder Milch
3 Eier
5 Tropfen Vanilleextrakt
325 g Weizenmehl
200 g Kakaopulver
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
100 g gehackte Schokolade
125 g Wal- oder Haselnusskerne (nach Geschmack)
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backform mit Butter einfetten.
2. In einer großen Rührschüssel Zucker, Butter und Kaffee mit dem Handrührgerät
gut verrühren. Eier und Vanilleextrakt hinzufügen und weiterrühren. Dabei ein-
oder zweimal unterbrechen und die Masse mit einem Teigschaber vom
Schüsselrand nach unten schieben.
3. Mehl, Kakao, Backpulver und Salz unterrühren. Gehackte Schokolade
unterrühren. Den Teig in die vorbereitete Backform geben und nach Geschmack
mit Walnüssen bestreuen. Im vorgeheizten Backofen 20 bis 25 Minuten backen.
Nicht zu lange backen, das heißt, der Kuchentester sollte sich aus den
Brownies sauber herausziehen lassen. Wenn die Brownies vollständig
abgekühlt sind, in 10 × 10 Zentimeter große Stücke schneiden.
Brownies Schwarz-Weiß
Der Brownie ist in diesem Rezept von einem sahnigen Käsekuchen bedeckt. Jeder
Bissen ist ein doppelter Genuss. Servieren Sie diese Schnitten bei Zimmertemperatur,
aber bewahren Sie sie in einem luftdicht schließenden Behälter im Kühlschrank auf.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, Backform (22 × 33 cm), Backpinsel, Rührschüssel,
Handrührgerät, Teigschaber, Küchenmesser
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 60 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 25 Brownies
Für die Brownies:
250 g Zucker
3 Eier
125 g Kakao
250 g Butter oder Margarine, zerlassen
5 Tropfen Vanilleextrakt
175 g Weizenmehl
1/2 TL Salz
1/2 TL Backpulver
Für den Belag:
400 g Frischkäse
125 g Zucker
2 Eier
5 Tropfen Vanilleextrakt
1. Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Die Backform mit Butter einfetten.
2. In einer Rührschüssel Butter, Zucker und Eier mit dem Handrührgerät 1 Minute
schaumig rühren. Kakao, Butter und 5 Tropfen Vanilleextrakt hinzufügen und
gut verrühren. Mehl, Salz und Backpulver unterrühren. Die Masse in die
vorbereitete Backform geben.
3. Für den Belag Frischkäse, Zucker, Eier und 5 Tropfen Vanilleextrakt in eine
kleine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät glatt rühren. Die Mischung
auf die Schokoladenmasse in der Backform geben. (Damit sich die
Frischkäsemischung besser verstreichen lässt, die Schokoladenmasse vorher
in den Kühlschrank stellen.)
4. Die Brownies circa 60 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, bis der Belag
fest wird. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Anschließend in 10 × 10
Zentimeter große Stücke schneiden.
Variationen: Wenn die Brownies noch schokoladiger werden sollen, schmelzen Sie
etwa 60 Gramm Zartbitter- oder Vollmilchschokolade und rühren Sie die geschmolzene
Schokolade unter die Frischkäsemischung.
Zitronenschnitten
Diese Zitronenschnitten sind mürbe und eine angenehme Mischung aus süß und sauer.
Der Boden und der saftige Belag zergehen auf der Zunge.
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 40 bis 45 Minuten
Ergibt: 18 bis 24 Schnitten
500 g und 4 EL Weizenmehl
250 g Butter, weich
125 g Puderzucker
4 Eier
500 g Zucker
1 TL Backpulver
Zeste von einer Zitrone
Saft von drei großen Zitronen
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backform mit Butter einfetten.
2. In einer Rührschüssel 500 g Mehl, Butter und Puderzucker mit dem
Handrührgerät verrühren. Die Mischung in die gefettete Backform geben. Den
Boden 20 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
3. Während der Boden backt, die Eier, 4 EL Mehl, Zucker, Backpulver,
Zitronenzeste und Zitronensaft in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät
miteinander verrühren.
4. Den Boden aus dem Backofen nehmen und die Eiermischung darauf gießen.
Die Backform wieder in den Backofen schieben und 20 bis 25 Minuten backen,
bis die Masse stockt. Die Schnitten in der Backform abkühlen lassen und nach
dem Abkühlen in 10 × 10 Zentimeter große Stücke schneiden. Nach
Geschmack mit Puderzucker bestäuben.
Kapitel 8
Leckere Kuchen
IN DIESEM KAPITEL
Unterschiedliche Arten von Kuchen kennenlernen
Erfahren, was beim Backen eines Kuchens passiert
Schnelle Tassenkuchen backen
Kuchen richtig abkühlen lassen
Jeder kann Kuchen backen. Das hat nichts mit Zauberei zu tun.
Obwohl man diesen Eindruck schon gewinnen kann, wenn man
sich eine einfache Mischung aus Eiern, Butter, Mehl und Zucker
anschaut und sieht, wie daraus zunächst ein dicker, cremiger Teig
und schließlich durch das Backen eine Leckerei wird, die einem
im Munde zergeht. Mit Zauberei hat das dennoch nichts zu tun,
dafür mit Chemie und Technik. Beides kann man lernen. Also nur
Mut, auch Sie können das Kuchenbacken lernen. Auch wenn Sie
sonst in der Küche eine Niete sind, werden Sie ganz passable
Kuchen backen können. Ich bin überzeugt davon, dass jeder
Kuchen backen kann und sollte.
Wenn Sie einen Kuchen backen möchten, müssen Sie sich
überlegen, welche Art Kuchen Sie backen möchten. In diesem
Kapitel werden Sie Kuchen aus Rühr- und Biskuitteig
kennenlernen, damit Sie besser einschätzen können, welche
Kuchenart Ihnen möglicherweise gut liegt. Außerdem finden Sie
jede Menge Tipps und Hinweise für diese Kuchenarten.
Schnelle Kuchen
Kuchen mit gehören in der Regel zu den schnellen Rezepten. Einfach den Teig
zusammenrühren, Obst oder gemahlene Nüsse hinein, dann backen, vielleicht noch
eine Glasur, und fertig ist der köstliche Kuchen. Wenn Freunde anrufen und ihren
Besuch in einer Stunde ankündigen, bleibt Ihnen noch genügend Zeit, einen
Rührteigkuchen zu backen. Er ist einfach zu backen und doch äußerst lecker.
Achten Sie beim Rührteig darauf, dass der Teig schwer und
zäh vom Rührlöffel oder von den Rührbesen des Rührgeräts
reißen soll.
Beim Rührteig sollen alle Zutaten Raumtemperatur haben. Zu
kalte Zutaten lassen den Teig gerinnen, er sieht dann grießartig
aus.
Wenn Sie nicht viel Zeit haben und schnell weiche Butter
benötigen, schneiden Sie die Butter in zehn bis zwölf Stücke,
und lassen Sie diese bei Zimmertemperatur stehen. Diese
können Sie nach etwa fünf Minuten verarbeiten.
Wenn Sie vergessen haben, die Zutaten rechtzeitig aus dem
Kühlschrank zu nehmen, nutzen Sie die Aufwärmzeit, um die
weiteren Zutaten, zum Beispiel Rosinen, Orangenzesten
oder Nüsse, vorzubereiten.
Wenn Sie dies alles beachtet haben, füllen Sie den backfertigen
Teig sofort in die vorbereitete Backform, damit das Backpulver
nicht vorzeitig wirkt und das Gas entweicht.
Beim Backen dürfen Sie in den ersten 15 bis 20 Minuten den
Backofen nicht öffnen, sonst kann der Kuchen zusammenfallen.
Nach etwa drei Vierteln der angegebenen Zeit sollten Sie eine
Garprobe machen. Stechen Sie dazu mit einem Zahnstocher oder
einem Schaschlikspieß in die Mitte des Kuchens. Bleibt kein Teig
daran haften, ist der Kuchen fertig gebacken.
Rührteig Grundrezept
Bevor Sie sich an die ersten Kuchenrezepte wagen, gibt's zunächst das Grundrezept für
einen Rührteig, an dem Sie üben können.
Wenn Sie diesen Rührteig in eine Springform füllen und auf den ungebackenen Teig
ungefähr 500 Gramm Sauerkirschen, Apfelstücke, Stachelbeeren oder Johannisbeeren
locker auflegen, sinken diese Früchte beim Backen langsam in den Teig ein. Sie
bekommen dann einen »versunkenen« Obstkuchen. Dabei ist wichtig, den Kuchen
sofort nach dem Auflegen der Früchte in den vorgeheizten Backofen zu schieben, sonst
sinken alle Früchte zu Boden, bevor der Teig fest wird.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Sieb, kleine Schüssel, Rührschüssel,
Rührlöffel oder Handrührgerät, Backpinsel, Teigschaber, Messer, Springform mit 26
Zentimeter Durchmesser, Kuchengitter zum Auskühlen
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 60 bis 70 Minuten auf der unteren Schiene
Ergibt: 12 Stücke
125 g Butter oder Margarine, bei Zimmertemperatur
100 g Zucker
3 Eier
2 EL Milch
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
150 g Weizenmehl
50 g Speisestärke
2 TL Backpulver
1. Den Backofen auf 180–190 Grad vorheizen. Die Backform ausfetten, mit Mehl
bestäuben.
2. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver in eine Schüssel sieben.
3. Das weiche Fett in die Rührschüssel geben und schaumig rühren, dann
abwechselnd portionsweise Zucker und jeweils 1 Ei nach und nach unterrühren.
Die Masse muss sehr locker und hellschaumig sein. Von Hand mit dem
Rührlöffel rühren Sie circa 15 bis 20 Minuten, mit dem Handrührgerät circa 5
Minuten.
4. Vanillezucker und Salz unterrühren.
5. Die Mehl-Speisestärke-Backpulvermischung abwechselnd mit der Milch
unterrühren. Dabei darauf achten, dass zuerst das Mehlgemisch vollständig
untergerührt ist, bevor wieder neue Milch zugegeben wird. Nur so viel Milch
zugeben, bis die richtige Teigbeschaffenheit gegeben ist (der Teig muss schwer
vom Löffel reißen). Bei diesem Arbeitsgang nicht zu heftig rühren, sonst wird
der Teig zäh. Wenn Sie dafür den Handrührer benutzen, schalten Sie auf
kleinste Stufe.
6. Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und die Teigoberfläche mit dem
Teigschaber glätten. Das vorbereitete Obst ihrer Wahl vorsichtig darauf
verteilen. Den Kuchen in den vorgeheizten Ofen schieben.
7. Nach etwa 2/3 der Backzeit nachschauen, ob der Kuchen an der Oberfläche
nicht zu dunkel wird. Ist dies der Fall, kann man ihn mit Pergamentpapier
abdecken und fertig backen.
8. Gegen Ende der Garzeit die Stäbchenprobe machen. Wenn kein Teig am
Stäbchen haften bleibt, ist er fertig gebacken, ansonsten muss er noch einige
Minuten im Ofen bleiben.
9. Den fertigen Kuchen 20 Minuten abkühlen lassen, mit einem Messer vorsichtig
am Rand von der Form trennen und auf einem Kuchengitter weiter abkühlen
lassen.
Marmorkuchen
Ein Klassiker unter den Kuchen, den eigentlich jeder kennt und fast jeder mag.
Irgendwie kommen da Nostalgiegefühle auf, zum Beispiel an den Sonntagskaffee bei
der Oma. Und wer erinnert sich nicht daran, wie er als Kind nach dem Rührteigrühren
die Rührlöffel abschlecken durfte (und an die Warnung, dass man von zu viel rohem
Teig Bauchschmerzen bekommt)?
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Sieb, Schüssel, Rührschüssel, Rührlöffel oder
Handrührgerät, Messer, Schneidbrett, Backpinsel, Gabel, Teigschaber, Napfkuchen-
oder Gugelhupfform mit 28 Zentimeter Durchmesser, Kuchengitter zum Auskühlen
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 60–70 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Menge: 1 Napfkuchenform
Für den hellen Teig:
250 g Butter oder Margarine, bei Zimmertemperatur
250 g Zucker
4 Eier
125 ml Milch
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g Mehl
200 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
Für den dunklen Teig:
die Hälfte der fertigen Teigmasse des hellen Teigs
30 g Kakaopulver
50 g geriebene Mandeln
2 EL fertigen, abgekühlten Espresso
Mark von 1/2 Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillezucker
eventuell etwas Milch oder Rum
1. Den Backofen auf 180–190 Grad vorheizen. Die Backform ausfetten, mit Mehl
bestäuben.
2. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver in eine Schüssel sieben.
3. Für die helle Teigmasse das weiche Fett in die Rührschüssel geben und
schaumig rühren, dann abwechselnd portionsweise Zucker und jeweils 1 Ei
nach und nach unterrühren. Die Masse muss sehr locker und hellschaumig
sein. Von Hand mit dem Rührlöffel rühren Sie circa 15–20 Minuten, mit dem
Handrührgerät circa 5 Minuten.
4. Vanillezucker und Salz unterrühren.
5. Die Mehl-Speisestärke-Backpulvermischung abwechselnd mit der Milch
unterrühren. Dabei darauf achten, dass zuerst das Mehlgemisch vollständig
untergerührt ist, bevor wieder neue Milch zugegeben wird. Nur so viel Milch
zugeben, bis die richtige Teigbeschaffenheit gegeben ist (der Teig muss schwer
vom Löffel reißen). Bei diesem Arbeitsgang nicht zu heftig rühren, sonst wird
der Teig zäh.
6. Die Hälfte der Teigmasse in die vorbereitete Backform füllen.
7. Für die dunkle Teigmasse zum in der Rührschüssel verbliebenen Teig zuerst
das Kakaopulver, das Vanillemark und die Mandeln, dann den Espresso
einrühren.
8. Falls der Teig sehr fest geworden ist, kann man etwas Milch oder Rum
zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
9. Die dunkle Teigmasse gleichmäßig auf der hellen Teigmasse in der Kuchenform
verteilen. Eine Gabel spiralenförmig durch den Teig ziehen, um ein
Marmormuster zu bekommen.
10. Die Kuchenform in den Backofen geben und 60–70 Minuten backen. Gegen
Ende der Garzeit die Stäbchenprobe machen. Wenn kein Teig am Stäbchen
haften bleibt, ist der Kuchen fertig gebacken, ansonsten muss er noch einige
Minuten im Ofen bleiben.
11. Den fertigen Kuchen 20 Minuten abkühlen lassen, vorsichtig mit einem Messer
vom Rand lösen und zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen.
Wenn sich bei Ihren Kuchen immer die Mitte nach oben
wölbt, sollten Sie etwa 50 Gramm weniger Mehl verwenden
und den Teig von der Mitte an den Rand der Backform
streichen. Kuchen mit einer nach oben gewölbten Mitte
entstehen, wenn der Teig zu dick ist, sodass der Rand bereits
gebacken ist, während der Teig in der Mitte immer noch
aufgeht.
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Gugelhupfform ausfetten und mit
Semmelbröseln bestreuen.
2. Das Mehl zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben und mit den
Nüssen vermischen.
3. In einer großen Rührschüssel Butter, Zucker, Eier und Mandelextrakt schaumig
rühren.
4. Die Mehl-Nuss-Masse abwechselnd mit der Milch langsam unterrühren. Die
Schokolade unterheben.
5. Den Teig in die Springform füllen und 45 Minuten backen.
6. Den Kuchen nach dem Backen 15 Minuten abkühlen lassen und vorsichtig mit
einem Messer vom Rand lösen. Mit Puderzucker bestäuben.
Bleiben Sie ruhig, wenn der Kuchen oben aufreißt. Das ist
normal. Daran ist der Dampf schuld, der beim Backen
entweicht.
Schneewittchenkuchen
Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz ist dieser Kuchen – deshalb heißt
er auch Schneewittchenkuchen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Mehlsieb, Rührschüssel, Schüssel, Rührlöffel
oder Handrührgerät, Teigschaber, Springform mit einem Durchmesser von 26
Zentimeter, Kuchengitter zum Auskühlen, Tortenring
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 45 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 bis 16 Stücke
Für den Teig:
100 g Butter oder Margarine
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
125 ml Milch
1/2 Päckchen Backpulver
200 g Mehl
2–3 EL Kakao
Für den Belag:
250 g Quark
150 g Joghurt
200 g Sahne
4 EL Zucker
2 Päckchen roter Tortenguss
1 Glas Sauerkirschen, abgetropft, Saft aufgefangen
1. Die Zutaten für den Teig zu einem Rührteig verarbeiten, wie im Grundrezept
beschrieben.
2. Die Hälfte des Teigs in eine gefettete Springform füllen und glatt streichen.
3. Unter die zweite Teighälfte 2 bis 3 Esslöffel Kakao rühren, dann vorsichtig auf
die helle Teighälfte in der Springform verteilen und glatt streichen.
4. Die gut abgetropften Kirschen gleichmäßig auf dem Teig verteilen und dabei
nicht eindrücken!
5. Den Kuchen 45 Minuten backen, auskühlen lassen und mit einem Tortenring
oder dem Springformrand umlegen.
6. In einer Schüssel Quark und Joghurt verrühren. Die Sahne mit dem Zucker steif
schlagen und unter die Quark-Joghurt-Masse heben, auf dem Kuchen verteilen
und glatt streichen.
7. Den roten Tortenguss nach Packungsanweisung zubereiten (wenn möglich mit
dem Saft der abgetropften Kirschen) und über die Quarkmasse verteilen.
8. Den Kuchen vor dem Anschneiden mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Rüblitorte
Osterhasen lieben Möhren! Deshalb gibt es bei uns zu Ostern immer eine Rüblitorte.
Der etwas größere Zeitaufwand, den Sie für diese Torte aufbringen müssen, lohnt sich.
Übrigens – diese Torte schmeckt nicht nur an Ostern.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Schälmesser, Nudelholz, Mehlsieb,
Rührschüssel, 2 Schüsseln, Rührlöffel oder Handrührgerät, Teigschaber, Springform mit
einem Durchmesser von 26 Zentimetern, Backpapier, Kuchengitter zum Auskühlen
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 60 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 1 Springform 28 cm (16 Stück)
250 g Möhren
6 EL Zwiebackbrösel (3 Zwiebäcke) oder Semmelbrösel
25 g Speisestärke
1 gestrichener TL Backpulver
200 g gemahlene Haselnusskerne
200 g gemahlene Mandeln
7 Eier, getrennt
300 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 TL Zimt (nach Geschmack)
3 EL Kirschwasser
Tipp: Wenn Kinder mitessen, sollten Sie das Kirschwasser durch die gleiche Menge
Mineralwasser ersetzen.
Tipp: Zur Rüblitorte passt ein klassischer Zuckerguss als Glasur. Diese Torte können
Sie nach Belieben mit kleinen Zuckereiern oder anderen Süßigkeiten verzieren.
Tassenkuchen
Tassenkuchen werden so genannt, weil dafür die Zutaten
ursprünglich tassenweise abgemessen wurden: zum Beispiel eine
Tasse Butter, zwei Tassen Zucker, drei Tassen Mehl und vier Eier.
Der Name rührt hier vom Rezept, nicht von der Backform.
Heute backt man diese Kuchen in feuerfesten Tassen, Förmchen
oder ganz einfach in Muffinformen. Eine Tasse entspricht etwa
125 Milliliter.
Für Tassenkuchen können Sie jedes Rezept für Rührkuchen,
Nusskuchen oder Teekuchen verwenden. Tassenkuchen werden
am bequemsten im Muffinblech gebacken.
Fetten Sie das Blech vor dem Backen immer mit Butter oder
Margarine ein. Sie können das Backblech auch mit Backförmchen
aus Papier auslegen. So bleiben die Kuchen nicht im Blech
kleben, und das Blech ist im Nu gereinigt. Durch die Förmchen
trocknen die Kuchen außerdem nicht so schnell aus und bleiben
länger frisch.
Füllen Sie die Förmchen zu etwa zwei Dritteln mit Teig (etwa
zwei große Esslöffel voll) und backen Sie sie etwa 25
Minuten, oder bis ein in die Mitte des Tassenkuchens
eingeführter Kuchentester sauber aus dem Tassenkuchen
herauskommt.
Wenn Sie die Oberfläche mit dem Finger berühren, sollte der Kuchen wieder die alte
Form annehmen. Der Finger darf keinen Abdruck hinterlassen. Um wirklich sicher
festzustellen, ob ein Kuchen fertig ist, stechen Sie mit einem Kuchentester in die Mitte
des Kuchens. (Es gibt tatsächlich so etwas wie einen Kuchentester. Aber das Geld für
dieses Küchenhelferlein können Sie sich sparen. Sie können stattdessen ebenso gut
einen Zahnstocher, einen Schaschlikspieß oder ein Küchenmesser verwenden.) Der
Tester muss sauber und trocken aus dem Kuchen kommen, dann ist der Kuchen fertig.
Wenn der Tester feucht ist und Teig am Tester klebt, braucht der Kuchen noch ein paar
Minuten. Testen Sie danach erneut, ob der Kuchen fertig ist. Wenn der Kuchen noch
nicht gar, aber an der Oberfläche dunkel ist, decken Sie ihn mit einem Pergamentpapier
oder einem Stück Alufolie ab.
Stellen Sie am Küchenwecker unbedingt die angegebene Mindestbackzeit ein und
öffnen Sie während der Backzeit auf keinen Fall den Backofen. Es mag zwar aufregend
sein, zu sehen, wie der Kuchen backt. Aber die Ofentemperatur sinkt jedes Mal ab,
wenn Sie die Tür öffnen. Das hat Auswirkungen darauf, wie der Kuchen backt. Im
schlimmsten Fall fällt der Kuchen zusammen. Etwas anders müssen Sie beim
Käsekuchen testen, ob er fertig ist. Er hat seine eigenen Regeln, die Sie in Kapitel 10
nachlesen können.
Schoko-Tassenkuchen
Wir können von Schokolade einfach nicht genug bekommen. Und diese Tassenkuchen
sind die perfekte Lösung, wenn Sie nach dem Mittagessen noch eine Kleinigkeit
naschen möchten. Bei diesen saftigen kleinen Tassenkuchen werden Sie nicht aufhören
können zu essen. Sie können sie mit Zucker- oder Schokoladenguss verzieren oder
einfach mit Puderzucker bestäuben.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Backpinsel, mittelgroße Rührschüssel,
Handrührgerät, Rührlöffel, Teigschaber, Muffinblech mit 12 Formen, Kuchengitter zum
Auskühlen
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 20 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 12 Tassenkuchen
125 g Butter oder Margarine, bei Zimmertemperatur
250 g Zucker
1 Ei
375 g Weizenmehl
125 g ungesüßtes Kakaopulver
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
125 ml Buttermilch
125 ml heißes Wasser
3 Tropfen Vanilleextrakt
1. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Dann 12 Muffinformen einfetten oder
auslegen.
2. Butter oder Margarine und Zucker in der Rührschüssel etwa 1 Minute mit dem
Handrührgerät schaumig rühren. Das Ei unterrühren.
3. Mehl, Backpulver, Kakao und Salz mit einem Rührlöffel in einer kleinen
Schüssel mischen. Diese Mehlmischung abwechselnd mit der Buttermilch zur
Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und mit einem Rührlöffel oder dem
Handrührgerät verrühren. Dabei mit der Mehlmischung anfangen und aufhören.
So lange rühren, bis alles vermischt ist.
4. Das heiße Wasser und das Vanilleextrakt hinzufügen und mit dem Teig
verrühren. Den Teig in die Muffinformen geben und 20 Minuten, oder bis ein in
die Mitte der Tassenkuchen eingeführter Zahnstocher sauber aus dem Kuchen
herauskommt, backen. Die Tassenkuchen auf einem Kuchengitter vollständig
abkühlen lassen. Erst dann mit Guss verzieren. Rezepte für Glasuren finden
Sie in Kapitel 9.
Zitronen-Tassenkuchen
Mit diesen leckeren Zitronen-Tassenkuchen mit einem leichten Zitronenguss können Sie
den Frühling feiern. Bestreuen Sie diese Tassenkuchen mit bunten Zuckerstreuseln, und
Sie werden keinen davon hergeben wollen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Backpinsel, mittelgroße Rührschüssel,
Rührlöffel oder Handrührgerät, Teelöffel, Teigschaber, 2 Muffinbleche mit 12 Formen,
Kuchengitter zum Auskühlen
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 15 bis 20 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 24 Stück
500 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
170 g Butter, bei Zimmertemperatur
250 g Zucker
3 Eier
200 ml Milch
3 Tropfen Zitronenextrakt
3 Tropfen Vanilleextrakt
Zesten von 1 Zitrone (etwa 1 TL)
Zitronenguss (siehe nächstes Rezept)
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zwei Muffinbleche mit je 12 Formen mit
Papierförmchen auslegen.
2. Mehl, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen. Butter, Zucker
und Eier in einer Rührschüssel mit einem Rührlöffel oder einem Handrührgerät
verrühren. Milch, Vanilleextrakt und Zitronenzeste hinzufügen. Die Masse von
Zeit zu Zeit mit dem Teigschaber vom Schüsselrand nach unten schieben.
Anschließend die Mehlmischung unterrühren.
3. Die Muffinförmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen. Anschließend 15 bis 20 Minuten
backen, oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte des Tassenkuchens
gestochen wird, sauber aus dem Tassenkuchen kommt. Die Tassenkuchen
etwas abkühlen lassen, dann aus dem Muffinblech nehmen und auf ein
Kuchengitter setzen. Etwa 1 Stunde vollständig abkühlen lassen.
Zitronenguss
Während die Tassenkuchen abkühlen, können Sie den Guss zubereiten.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Rührlöffel oder Handrührgerät, Teelöffel, kleine
Schüssel
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
250 g Frischkäse
100 g Butter, bei Zimmertemperatur
50 ml frischer Zitronensaft (etwa 2 Zitronen)
500 g Puderzucker
3 Tropfen Vanilleextrakt
1 TL geriebene Zitronenzeste (nach Geschmack)
1. Verrühren Sie den Frischkäse, die Butter und den Zitronensaft zu einer glatten
Masse. Fügen Sie den Puderzucker, Vanilleextrakt und die Zitronenzeste nach
Geschmack hinzu. Rühren Sie die Masse so lange, bis sie schaumig ist.
2. Stellen Sie den Guss in den Kühlschrank, bis die Tassenkuchen abgekühlt sind
und mit dem Guss überzogen werden können.
3. Überziehen Sie die Tassenkuchen mit dem Guss und stellen Sie sie bis zum
Servieren in den Kühlschrank.
Biskuitkuchen
Biskuitkuchen sind leicht und luftig. Die in das Eiweiß
eingearbeitete Luft ist ein Grund dafür, warum diese Kuchen so
schön aufgehen. Biskuitkuchen sind leichter und trockener als
Rührkuchen. Sie sind trockener (auf angenehme Art, nicht wie ein
zu lange gebackener Kuchen), weil ihnen das Fett fehlt, das
Rührkuchen feucht macht.
Bei Rührkuchen werden Zucker und Fett schaumig gerührt und
als Triebmittel Backpulver eingesetzt. Im Gegensatz dazu werden
beim Biskuitkuchen Eier mit Zucker schaumig gerührt, bis die
Masse eine helle Farbe hat (zitronenfarben) und schön dick ist.
Wenn Sie jetzt mit dem Finger eine Linie durch den Teig ziehen,
bleibt diese zumindest einige Sekunden lang sichtbar. In einer
Küchenmaschine wird der Teig für einen Biskuitkuchen immer mit
den Rührbesen, nicht mit den Flachrührern gerührt. Die Luft, die
hierbei in die Eier-Zucker-Mischung eingearbeitet wird, ist dafür
verantwortlich, dass der Kuchen aufgeht. Beim Handrührgerät
setzen Sie die Quirle ein. Sie können einen Biskuitteig auch von
Hand mit einem Schneebesen rühren.
Biskuitrollen aufrollen
Bei einer Biskuitrolle handelt es sich um einen dünnen
Biskuitkuchen, der auf einem Blech gebacken und mit einer
Füllung aufgerollt wird. Biskuitrollen werden gerne mit Gelee,
Konfitüre oder Sahne gefüllt. Und bei dem in Frankreich so
beliebten Weihnachtskuchen, dem Bûche de Noël, handelt es
sich um eine mit Buttercreme gefüllte und mit Schokolade
überzogene Biskuitrolle.
Um eine Biskuitrolle aufrollen zu können, drehen Sie das Blech
über einem sauberen, mit Zucker bestreuten Geschirrtuch um,
sobald der Kuchen zum Abkühlen aus dem Backofen kommt.
Heben Sie das Backblech hoch und ziehen Sie das Backpapier
vorsichtig vom Kuchen ab. Schneiden Sie mit einem Messer mit
Wellenschliff einen etwa drei Millimeter breiten Streifen vom
knusprigen Rand ab, sodass sich der Kuchen leichter aufrollen
lässt, ohne zu brechen. Klappen Sie ein kurzes Ende des
Geschirrtuchs über den Rand des Kuchens und rollen Sie den
Kuchen dann auf. In Abbildung 8.1 ist dargestellt, wie Sie
vorgehen müssen.
Himbeer-Biskuitrolle
Die fruchtige Biskuitrolle ist ein recht erfrischender Kuchen und eignet sich
hervorragend für einen Kaffeeklatsch an einem sommerlichen Nachmittag auf dem
Balkon. Sie können die Himbeeren durch Erdbeeren oder Obst aus Dosen ersetzen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Backblech, Backpapier, 2 Rührschüsseln,
Handrührgerät, Mehlsieb, Geschirrtuch, Teigschaber, Esslöffel, Küchensieb,
Dosenöffner, Messer, Schneidbrett
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 10 bis 12 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: circa 18 Stück
Für den Teig:
4 Eier
1 Prise Salz
75 g Zucker
100 g Weizenmehl
2 EL Speisestärke
1 Messerspitze Backpulver
3 EL Zucker
Für die Füllung:
200 g Aprikosen aus der Dose, abgetropft
600 g Sahne
2 Päckchen Vanillezucker
1 EL Gelierzucker
250 g Himbeeren
1–2 EL Puderzucker
1. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
2. Die Eier trennen. Das Eiweiß in einer sauberen und trockenen Schüssel mit der
Prise Salz zu steifem Schnee schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker (2–3 EL
Zucker zurückhalten) cremig schlagen. (Wie Sie Eier trennen und Eiweiß
schlagen, lesen Sie in Kapitel 5.)
3. Eischnee auf die Eigelbcreme geben. Mehl, Speisestärke und Backpulver in
einer separaten Schüssel mischen und auf den Eischnee sieben. Alles
vorsichtig mit dem Teigschaber mischen.
4. Biskuitmasse fingerdick auf das Backblech streichen. Im vorgeheizten Backofen
12 Minuten backen. Der Biskuit sollte eine goldgelbe Farbe annehmen, dann
lässt er sich noch gut rollen.
5. Ein Küchentuch dünn mit Zucker bestreuen, den gebackenen und noch heißen
Biskuit auf das Tuch stürzen, Backpapier abziehen und die Biskuitplatte von der
längeren Seite zusammen mit dem Tuch vorsichtig aufrollen.
6. Die gut abgetropften Aprikosen fein würfeln. In einer Rührschüssel die Sahne
mit 2 Päckchen Vanillezucker und dem Gelierzucker mit dem Handrührgerät
steif schlagen.
7. Biskuitplatte auseinanderrollen und mit der Sahne bestreichen. Himbeeren und
Aprikosenstücke auf der Sahne verteilen. Biskuit von der langen Seite her
vorsichtig aufrollen und die Enden der Rolle glatt abschneiden. Die Rolle mit
Puderzucker bestäuben.
Tipp: Ein Biskuitteig, der gerollt werden soll, darf nicht zu lange gebacken werden,
sonst bricht er beim Aufrollen. Bleiben Sie in der Nähe des Backofens und beobachten
Sie den Backvorgang. Die Oberfläche darf nicht gebräunt werden, sondern muss noch
goldgelb sein.
Kapitel 9
Sagenhafte Glasuren
IN DIESEM KAPITEL
Wissen, welche Arten von Glasuren es gibt und wie viel man
davon nimmt
Kuchen im Nu überziehen oder glasieren
Kreative Kuchenverzierungen
Tipps zum Kuchenschneiden
Für viele Menschen ist ein Kuchen ohne Glasur einfach nicht
fertig. Für sie kann die Glasur nicht süß oder schokoladig genug
sein. Eine Glasur hat aber auch eine durchaus sinnvolle Funktion.
Sie kann den Kuchen vor dem Austrocknen schützen oder seinen
ganz besonderen Geschmack unterstreichen. Und zu bestimmten
Anlässen wie Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern kann eine
liebevoll gestaltete Glasur und Garnierung den Kuchen oder die
Torte zum Highlight einer Feier machen. Eine Hochzeit ohne
mehrstufige Hochzeitstorte ist einfach nicht vorstellbar.
Butter, Sahne und andere
köstliche wie gehaltvolle
Glasuren
Die Vielfalt an Glasuren und Füllungen für Kuchen und Torten ist
groß: Buttercreme-, Zuckerglasuren, Überzüge und Füllungen auf
Sahnebasis oder einfach Konfitürenglasuren. Glasuren sollten der
Art der Torte oder des Kuchens angepasst sein und
geschmacklich mit den Teigzutaten harmonieren. In diesem
Kapitel stelle ich Ihnen die wichtigsten Tortenfüllungen und
Glasuren vor. Die Rezepte sind jeweils für eine Torte
beziehungsweise einen Kuchen berechnet.
Buttercreme herstellen
Zum Start gibt's die bekannteste unter den Glasuren: die
Buttercreme. Die Zubereitung einer Buttercreme gilt immer noch
als hohe Kunst der Hobby-Konditoren. Wenn Sie die Anleitung
genau befolgen und vor allem auf die gleiche Temperatur aller
Zutaten achten, wird sie auch Ihnen gelingen.
Buttercreme, Grundrezept
Utensilien: Küchenwaage, Mehlsieb, kleine Schüssel, Rührschüssel, Esslöffel,
Handrührgerät
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Ergibt: Füllung und Überzug für eine Torte
250 g Butter, bei Zimmertemperatur
250 g Puderzucker
1–2 Eigelb (Wie Sie Eier trennen, lesen Sie in Kapitel 5.)
1. Die Gelatineblätter einzeln in eine Schüssel mit 500 Milliliter kaltem Wasser
legen und 5 Minuten einweichen.
2. Die Gelatineblätter herausnehmen und in einen kleinen Kochtopf geben, dabei
dürfen ruhig einige Wassertropfen mit in den Topf gelangen. Auf kleinster
Flamme so lange unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Gelatine
vollständig gelöst ist, dann sofort vom Herd nehmen.
3. Die gut gekühlte Sahne mit dem Handrührgerät fast steif schlagen, etwa 2
Esslöffel davon abnehmen und unter die noch lauwarme, flüssige Gelatine
rühren (sollte die Gelatine inzwischen wieder fest geworden sein, einfach
nochmals kurz erwärmen, bis sie wieder flüssig ist).
4. Die Gelatine-Sahne-Mischung nun unter die Schlagsahne rühren, den
Puderzucker ebenfalls einrieseln lassen und mit dem Handrührgerät fertig
schlagen.
5. Die fertige Sahne sofort verarbeiten und die Torte anschließend im Kühlschrank
mindestens 2 Stunden aushärten lassen.
Eine große Hilfe bei der Herstellung von gefüllten Torten ist
ein Tortenring. Der ungefähr zehn Zentimeter hohe Metall-
oder Kunststoffring ist verstellbar und kann auf verschiedene
Tortengrößen eingestellt werden. Er verhindert das seitliche
Herausquellen der Füllung und stabilisiert eine mit Gelatine
gesteifte Sahnefüllung so lange, bis sie im Kühlschrank
ausgehärtet ist. Wenn Sie keinen Tortenring besitzen, können
Sie sich mit dem Ring der Springform behelfen, in der die
Tortenböden gebacken wurden.
1. Streichen Sie (je nachdem, wie viel Creme Sie für den Kuchen
verwenden möchten) etwa ein Viertel der Creme auf die
Oberseite des unteren Bodens.
Verstreichen Sie die Creme vorsichtig, nicht so als würden Sie
Butter auf ein Brot streichen. Wenn Sie nicht vorsichtig genug
sind, lösen sich Krümel aus dem Boden und vermischen sich
mit der Creme. Streichen Sie die Creme mit vorsichtigen
Bewegungen an die Stellen, an denen Sie sie haben wollen.
Dazu muss die Creme entsprechend weich und cremig sein.
Achten Sie darauf, dass sie beim Verstreichen
Zimmertemperatur hat und nicht zu kalt ist. Wenn die Creme
zu fest ist, verdünnen Sie sie mit wenigen Tropfen Wasser
oder Milch (nicht bei Buttercreme).
2. Legen Sie den zweiten Boden mit der abgeschnittenen oder
gewölbten Seite nach oben auf den ersten und streichen Sie
gegebenenfalls Krümel von der Oberfläche.
3. Bestreichen Sie die Seiten des Kuchens je nach Geschmack
mit einem weiteren Viertel der Creme.
Beginnen Sie mit einer dünnen Schicht Creme, um Krümel
einzuschließen. Verstreichen Sie dann mit gleichmäßigen Vor-
und Rückwärtsbewegungen die Creme an den Seiten.
4. Verstreichen Sie zum Schluss die restliche Creme mit
gleichmäßigen Bewegungen über den Kuchen (siehe
Abbildung 9.2).
Abbildung 9.2: Zuletzt wird die Creme oben auf dem Kuchen verstrichen.
Tragen Sie eine dünne Schicht Creme auf den Kuchen auf
und stellen Sie den Kuchen in den Kühlschrank, bis die
Creme fest ist, bevor Sie die letzte, dickere Schicht
auftragen. So werden die Krümel eingeschlossen und Sie
erhalten zum Schluss einen sauberen Cremeüberzug.
Ist der Kuchen ungleichmäßig oder gewölbt? Mit der Creme
können Sie unschöne Stellen auf dem Kuchen verdecken.
Verteilen Sie an diesen Stellen die Creme einfach etwas dicker
als an den Seiten.
Schnelle Aprikosenglasur
Diese Glasur schmeckt besonders lecker auf einem Rührteig- oder Biskuitkuchen. Sie
können sie außerdem verwenden, wenn Sie Kuchenschichten zu lange gebacken
haben und sie etwas befeuchten möchten.
Utensilien: Kasserolle, Rührlöffel, Esslöffel
Vorbereitungszeit: 7 Minuten
Ergibt: Etwa 250 g Glasur
250 g Aprikosenkonfitüre
Die Konfitüre in einem kleinen Stieltopf bei mittlerer Hitze erwärmen. Unter Rühren
schmelzen lassen. Danach noch etwa 2 Minuten unter ständigem Rühren kochen, bis
die Konfitüre leicht eindickt. Die Glasur sollte die Rückseite eines Löffels gleichmäßig
bedecken. Etwas abkühlen lassen und auf den Kuchen auftragen oder nach Anleitung
verwenden. Den Kuchen in den Kühlschrank stellen, damit die Glasur fest wird.
Klassische Zuckerglasur
Diese Mischung können Sie auf den Rand eines Rühr- oder Biskuitkuchens oder auf
Zopfbrot und Hefegebäck auftragen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, Teelöffel, kleine Rührschüssel,
Schneebesen
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Ergibt: Etwa 100 ml Glasur
200 g Puderzucker
Etwa 3 EL heißes Wasser
2 Tropfen Vanilleextrakt
Die Zutaten in einer Rührschüssel mit einem Schneebesen miteinander vermengen und
glatt rühren. Gegebenenfalls zum Verdünnen noch etwas Milch zugießen.
Variationen: Wenn Sie eine Kakaoglasur zubereiten möchten, geben Sie 25 Gramm
Kakaopulver zum Grundrezept, für eine Zitronenglasur ersetzen Sie das Wasser durch
Zitronensaft. Für eine Rumglasur nehmen Sie circa 1–2 Esslöffel Wasser und 1–2
Esslöffel Rum als Flüssigkeit.
Verstreichen Sie die Glasur nicht mehr weiter, wenn sie steif
zu werden beginnt. Sonst sieht sie nicht mehr so schön glatt
aus. (Aber keine Panik. Bis die Glasur fest wird, dauert es ein
paar Minuten.)
Wenn die Glasur fest ist, können Sie den Kuchen auf eine
Kuchenplatte stellen. Lassen Sie den glasierten Kuchen
mindestens 30 Minuten ruhen, damit die Glasur fest werden kann.
Wenn bis zum Servieren mehr als vier Stunden Zeit ist, decken
Sie den Kuchen mit einer Tortenhaube ab und stellen Sie ihn in
den Kühlschrank.
An alle Kuchenretter
Kuchenretter sind der Traum jedes fleißigen Bäckers. Diese Kunststoff- oder Metallteile
gibt es in fast allen Haushaltswarengeschäften in unterschiedlichen Größen. Darauf
können Sie Tortenböden stellen, die Sie mit Creme füllen, oder Kuchen und Torten vom
Arbeitsbereich in den Kühlschrank oder auf die Kuchenplatte transportieren. Wenn Sie
keinen Kuchenretter haben, zeichnen Sie einfach mithilfe Ihrer Backform einen Kreis
auf einen dicken, verstärkten Karton und schneiden Sie ihn aus. Wenn Sie ihn mit
Alufolie bedecken, können Sie ihn immer wieder verwenden.
Spritzbeutel, bei denen man die Tülle in den Beutel fallen lässt
und die Tülle am spitzen Ende herausschaut
Spritzbeutel mit eingesetzter Röhre (als Verbindungsstück
bezeichnet), auf die die Tüllen von außen aufgeschraubt
werden
Wichtig ist, dass die Tülle zum Spritzbeutel passt, denn Tüllen
gibt es für verschiedene Spritzbeutel in unterschiedlichen Größen.
Dann müssen Sie sich für die Tülle entscheiden, mit der Sie das
gewünschte Muster zeichnen können. In der folgenden Liste
werden fünf der am häufigsten verwendeten Tüllen vorgestellt:
Spritzbeutel einsetzen
Wie viel Creme aus dem Beutel kommt, hängt vom Druck auf den
Spritzbeutel, von der Größe der Tülle sowie von der Konsistenz
der Creme ab. Je mehr Druck Sie auf den Spritzbeutel ausüben,
desto schneller müssen Sie arbeiten, wenn Sie weniger Drück
ausüben, können Sie langsamer verzieren. Je stärker Sie drücken
und je langsamer Sie den Spritzbeutel bewegen, umso dicker
wird die Linie, die Sie mit der Creme ziehen. Wenn Sie keinen
Spritzbeutel haben, können Sie sich einen machen. In Abbildung
9.5 ist dargestellt, wie Sie vorgehen müssen.
Üben Sie das Verzieren auf Backpapier, bevor Sie Creme auf den
Kuchen spritzen. So können Sie auch besser entscheiden, wie
Sie den Kuchen verzieren möchten. Wenn die Tülle beim
Verzieren verstopft, drücken Sie über einem Wachspapier etwas
kräftiger auf den Beutel. Das sollten Sie nicht über dem Kuchen
machen, da Sie sonst einen Riesenklecks Creme an einer Stelle
haben, an der Sie ihn nicht haben wollen. Wenn Sie die Tülle so
nicht freibekommen, stechen Sie mit einem Zahnstocher in die
Tülle.
1. Schneiden Sie eine Kerbe in die Glasur oder auf den Belag
des Kuchens, indem das Messer die Oberfläche des Kuchens
nur berührt.
2. Markieren Sie so viele Stücke, wie Sie benötigen, und gehen
Sie dabei wie in der vorangegangenen Schritt-für-Schritt-
Anleitung vor.
3. Wenn Sie mit der Voreinteilung des Kuchens fertig sind,
schneiden Sie den Kuchen anhand der Markierungen in echte
Stücke.
4. Wenn Sie die Einteilung des Kuchens ändern möchten,
verwischen Sie die Markierungen auf der Glasur und beginnen
Sie von vorn.
Wenn Sie Blechkuchen in gleich große Ecken schneiden, geben
Sie wie beim runden Kuchen vor. Hier benötigen Sie ein dünnes
scharfes Messer.
Für besondere Gelegenheiten können Sie Ihre Kuchen oder
Torten und den Kaffeetisch ein wenig dekorieren:
Stellen Sie den Kuchen oder die Torte auf eine Tortenplatte,
die Sie vorher dünn mit Kakao oder Puderzucker bestäuben.
Je nach Festivität dekorieren Sie den Tisch mit Nüssen oder
getrockneten Blättern.
Servietten, die farblich zum Geschirr passen, machen aus
dem einfachen Tisch eine festliche Tafel.
Am Geburtstag können Sie den Kuchen mit
Geburtstagskerzen dekorieren.
Kapitel 10
Perfekter Mürbeteig für Obst-
und Käsekuchen
IN DIESEM KAPITEL
Zucker
Mürbeteig für Kuchen braucht möglichst feinen Zucker, der sich
gleichmäßig im Teig verteilt. Ein höherer Zuckeranteil macht das
Gebäck knuspriger, allerdings weicht es durch die Luftfeuchtigkeit
auch leichter auf – muss also schneller verzehrt werden.
Heizen Sie den Backofen vor, bevor Sie einen Kuchen oder
Pie backen. Der Teig wird umso mürber, wenn er in einen
vorgeheizten Backofen geschoben wird.
Anstelle von Mehl können Sie beim Ausrollen von Teig für
Kuchen auch eine Mischung aus Zucker und Mehl zum
Bestäuben der Arbeitsplatte verwenden. Der Zucker verhält
sich wie feine Sandkörner und wird vom Teig nicht so leicht
aufgenommen wie Mehl. Das ist ein wunderbarer Trick, mit
dem Sie verhindern können, dass der Teig auf der
Arbeitsfläche festklebt, ohne dass er zu fest wird. Diese
Methode können Sie natürlich nicht bei herzhaften Quiches
oder Pies anwenden.
Gehen Sie wie folgt vor, um den Teig auszurollen:
1. Rollen Sie den Teig von der Mitte nach außen aus. Lösen Sie
den Teig von Zeit zu Zeit von der Arbeitsplatte und drehen Sie
ihn, um zu verhindern, dass er festklebt.
Rollen Sie den Teig nicht von außen nach innen. Rollen Sie
das Nudelholz auch immer nur in eine Richtung und nicht vor
und zurück. Und drücken Sie mit dem Nudelholz nicht auf den
Teig. Lassen Sie einfach das Gewicht des Nudelholzes
arbeiten. Das reicht völlig aus.
2. Rollen Sie den Teig etwa drei bis vier Millimeter dick aus.
Der ausgerollte Teig sollte mindestens fünf Zentimeter größer
sein als die Tarteform. (Wenn Ihre Form einen Durchmesser
von 24 Zentimeter hat, rollen Sie den Teig in einem
Durchmesser von 29 Zentimetern aus.)
Keine Panik, wenn der Teig beim Ausrollen reißt. Sie können
den Riss beseitigen, indem Sie die beiden gerissenen Seiten
zusammendrücken. Formen Sie keine neue Kugel und rollen
Sie den Teig nicht neu aus. Feuchten Sie stattdessen besser
die Risskanten an, und drücken Sie sie zusammen. Wenn Sie
den Teig wieder zu einer Kugel formen und neu ausrollen,
besteht die Gefahr, dass Sie ihn zu lange kneten und der Teig
fest wird.
Wenn der Teig kleben bleibt, bestäuben Sie die Arbeitsfläche
und das Nudelholz mit Mehl.
1. Lösen Sie den Teig vorsichtig von der Arbeitsfläche und falten
Sie ihn in der Mitte.
2. Stellen Sie die Tarteform direkt neben den Teig, ziehen Sie
den gefalteten Teig in die Form und falten Sie ihn wieder auf.
Wie Sie alternativ vorgehen können, sehen Sie in Abbildung
10.1. Legen Sie den Teig vorsichtig auf die Tarteform und
drücken Sie ihn so an deren Rand, dass keine Luft mehr
zwischen dem Teig und der Tarteform ist, die beim Backen
dazu führen kann, dass der Teig Blasen wirft.
Klassischer Mürbeteig
Utensilien: Küchenwaage, große Schüssel, 2 Messer, Esslöffel, kleine Schüssel,
Schneebesen oder Gabel, Nudelholz, Frischhaltefolie
Vorbereitungszeit: 15 Minuten, sowie 2 Stunden zum Kaltstellen
Ergibt: Ein Boden und ein Deckel mit einem Durchmesser von 28 oder 30 Zentimetern
500 g Weizenmehl
1 TL Salz oder 1/2 EL Zucker (nach Geschmack)
250 g kalte Butter, in 1 bis 2 cm große Stücke geschnitten
1 Ei, geschlagen
2 EL Eiswasser (bei Bedarf)
1. In der großen Schüssel das Mehl mit dem Salz oder Zucker (nach Geschmack)
vermengen. Die Butter klein schneiden und mit den Fingern oder zwei Messern
in die Mehlmischung einarbeiten, bis alles schön bröselig ist. (In der Schüssel
befinden sich größere und kleinere Stücke.)
2. In einer kleinen Schüssel mit einem Schneebesen oder einer Gabel das
geschlagene Ei mit kaltem Wasser verrühren. Die Ei-Wasser-Mischung unter
leichtem Rühren mit einer Gabel rasch in die Mehlmischung gießen.
Weiterrühren, dabei gelegentlich den Teig von der Gabel streichen. So lange
rühren, bis das Mehl fast vollständig eingearbeitet, der Teig jedoch noch keine
Kugel ist.
3. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf eine flache Arbeitsplatte legen. Aus
dem Teig eine Scheibe mit 15 Zentimeter Durchmesser formen. Im Teig sollten
viele kleine Butterkleckse zu sehen sein.
4. Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und mindestens 2 Stunden oder über
Nacht in den Kühlschrank stellen. Danach die Scheibe halbieren und jede
Hälfte zu einem Kreis mit einem Durchmesser von 33 Zentimeter ausrollen.
Schneller Mürbeteig
Hierbei handelt es sich um eine vegane Variante für einen Mürbeteig. Der Teig ist etwas
fester und nicht so mürbe wie beim klassischen Mürbeteigboden, da anstelle von Butter
oder Margarine Öl verwendet wird. Dieser Teig hat den Vorteil, dass er vor dem
Ausrollen nicht in den Kühlschrank gestellt werden muss. Sie sollten diesen Teig
ebenfalls nicht zu stark kneten.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, 2 Rührschüsseln, Mehlsieb, Handrührgerät
oder Schneebesen, Esslöffel, Teelöffel, kleine Schüssel, Gabel, Frischhaltefolie,
Nudelholz, Backform mit einem Durchmesser von 28 oder 30 Zentimetern
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Ergibt: Ein Boden mit einem Durchmesser von 28 oder 30 Zentimetern
375 g Weizenmehl
1/2 TL Salz
125 ml neutrales Pflanzenöl (zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl)
3 EL kaltes Wasser
Mürbeteigböden vorbacken
Wenn Sie den Mürbeteigboden ohne Füllung backen, stechen Sie den Boden einige
Male mit einer Gabel ein. Um zu verhindern, dass der Mürbeteigboden beim Backen
aufgeht und Blasen wirft, legen Sie ein Stück Alufolie oder Backpapier auf den
ungebackenen Boden und beschweren Sie die Folie oder das Papier mit getrockneten
Erbsen oder Backkugeln (siehe Kapitel 3). Anschließend backen Sie den Boden wie im
Rezept beschrieben. Nehmen Sie das Gewicht wenige Minuten vor dem Ende der
Backzeit vom Boden, sodass der Boden noch ein wenig Farbe bekommt.
Geschlossener Deckel
Falten Sie den Deckel in der Mitte und schneiden Sie ihn entlang
der Falte im Abstand von zwei bis drei Zentimetern ein. So kann
der Dampf entweichen, der beim Backen entsteht. Legen Sie den
gefalteten Deckel vorsichtig auf die Backform, falten Sie den
Deckel auf dem gefüllten Kuchen auf und formen Sie den Deckel
so zurecht, dass er zwei bis drei Zentimeter übersteht. Drücken
Sie den Deckel vorsichtig über die Füllung, schieben Sie den
Deckel unter den Boden und verschließen Sie den Rand.
Gitterdeckel
Schneiden Sie den Teig für den Deckel mit einem Messer oder
einem Teigrädchen in zehn bis zwölf etwa ein bis zwei Zentimeter
breite Streifen. Legen Sie fünf bis sechs Streifen mit einem
Abstand von etwa zwei Zentimetern auf die Füllung. Klappen Sie
jeden zweiten Streifen auf halber Länge um und legen Sie einen
Streifen rechtwinklig über die nicht umgelegten Streifen. Falten
Sie die Streifen wieder auf. Klappen Sie die anderen Streifen um
und legen Sie einen weiteren Streifen mit einem Abstand von
etwa zwei Zentimetern zum ersten Streifen auf den Kuchen.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle Streifen auf dem
Kuchen liegen. (Eine Anleitung mit Bildern finden Sie in Abbildung
10.3.)
Abbildung 10.3: So entsteht ein Gitterdeckel.
Wenn der ganze Kuchen mit einem Gitter bedeckt ist, befeuchten
Sie die Streifen an den Enden und drücken Sie die Enden leicht
mit dem Teigboden zusammen. Ziehen Sie die Streifen nicht zu
straff, da sie beim Backen etwas schrumpfen. Schneiden Sie
überstehenden Teig ab und verschließen Sie die Ränder.
So geht ein Gitterdeckel ganz leicht: Legen Sie fünf bis
sechs Streifen mit einem Abstand von etwa zwei Zentimetern
auf die Füllung. Drehen Sie die Backform um eine
Vierteldrehung und legen Sie die restlichen Streifen mit
einem Abstand von etwa zwei Zentimetern voneinander im
rechten Winkel zu den ersten Streifen. Verweben Sie die
Streifen nicht miteinander.
Ausstecherdeckel
Stechen Sie mit einer kleinen Ausstechform (nicht größer als zwei
bis drei Zentimeter Durchmesser) ein Muster in den Deckel.
Beginnen Sie in der Mitte der Teigplatte und lassen Sie einen
etwa zwei bis drei Zentimeter breiten Rand. (Achten Sie darauf,
dass der Teig nicht an der Arbeitsplatte festklebt.) Legen Sie die
Teigplatte über ein bemehltes Nudelholz und legen Sie sie
vorsichtig auf die Kuchenfüllung. Wenn Sie die Teigplatte über ein
Nudelholz legen, reißt der Teig nicht so leicht.
Alternativ können Sie die Kuchenfüllung auch mit den
ausgestochenen Formen bedecken. Hier können Sie auch eine
größere Ausstechform verwenden. Legen Sie die
ausgestochenen Formen eng zusammen auf die Füllung und
bördeln Sie den Rand des Teigbodens. In Abbildung 10.4 sehen
Sie so einen Deckel.
Abbildung 10.4: So entsteht ein Ausstecherdeckel.
Obstkuchen
Von allen Mürbeteigkuchen sind Obstkuchen die beliebtesten. Wir
lieben frischen Kuchen mit saftigen, reifen Früchten in einem
mürben Boden. Aus Kirschen und Beeren lässt sich immer ein
leckerer Kuchen machen. (Nur Erdbeeren eignen sich nicht dafür,
weil sie gebacken nicht mehr so gut schmecken.)
Experimentieren Sie ruhig und mischen Sie verschiedene
Obstsorten in den folgenden Rezepten. Neben Früchten können
Sie auch Nüsse für die Füllung verwenden.
Apfelkuchen extralecker
Die besten Apfelkuchen sind nur dezent gewürzt. Kaufen Sie dazu eine gute Sorte Äpfel
auf dem Markt oder beim Bauern, denn nur ein leckerer Apfel macht einen leckeren
Kuchen. Halten Sie nach Sorten wie Boskop, Ida Red und Gravensteiner Ausschau.
Cox Orange ist ebenfalls gut geeignet. Verwenden Sie jedoch keinen Red Delicious.
Dieser Apfel schmeckt frisch gut, zerfällt aber beim Backen.
Utensilien: Küchenwaage, große Schüssel, Esslöffel, Schneebesen, Rührlöffel, Gabel,
Tarteform oder Springform mit einem Durchmesser von 28 Zentimetern, Nudelholz,
Küchenmesser, Alufolie, Backblech, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 40 bis 50 Minuten
Ergibt: Einen Kuchen mit 28 Zentimeter Durchmesser
Teig für einen Boden und einen Deckel (Grundrezept für Mürbeteig weiter vorn in
diesem Kapitel)
Butter oder Margarine zum Fetten der Backform
Für die Füllung:
1,5 kg geschälte, entkernte, in Stücke geschnittene Äpfel
Saft einer Zitrone (etwa 1 EL)
50 g brauner Zucker
100 g Zucker
3 EL Mehl
1 TL gemahlener Zimt
1/2 TL geriebene Muskatnuss
5 Tropfen Vanilleextrakt
2 EL kalte Butter, in kleine Stücke geschnitten
1. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Tarteform oder die Springform
fetten.
2. Die Hälfte des Teigs mit einem Nudelholz ausrollen und damit die Backform
auslegen. Dabei etwa 1 bis 2 Zentimeter Teig überstehen lassen.
3. In einer großen Schüssel die geschnittenen Äpfel mit dem Zitronensaft
mischen. Zucker, Mehl, Zimt, Muskat und Vanilleextrakt hinzufügen und gut mit
den Äpfeln vermengen. Die Äpfel in die Backform geben und die
Butterstückchen darauf verteilen.
4. Den restlichen Teig für den Deckel ausrollen und vorsichtig über die Äpfel
legen. Den Teig auf den Äpfeln leicht festdrücken. Den Rand des Bodens über
den Deckel legen und festdrücken. 6 bis 8 Schlitze in den Deckel schneiden,
damit der Dampf entweichen kann.
5. Ein Stück Alufolie auf ein Backblech legen (um Tropfen aufzufangen). Den
Kuchen auf die Folie stellen und 40 bis 50 Minuten im vorgeheizten Backofen
backen, bis der Teig goldbraun ist und Saft durch die Schlitze im Deckel brodelt.
Den Kuchen vor dem Servieren auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Kirsch-Streuselkuchen
Sauerkirschen mit süßen Streuseln machen dieses Rezept zu meinem Lieblingskuchen.
Dieser Kuchen ist leicht zuzubereiten und schmeckt allen. Am besten backen Sie ihn im
Hochsommer, wenn Sauerkirschen Saison haben. Ansonsten können Sie auch
abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas nehmen.
Utensilien: Küchenwaage, 2 Schüsseln, Esslöffel, Schneebesen, Rührlöffel, Gabel,
Tarteform oder Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern, Nudelholz,
Handrührgerät oder Küchenmaschine mit Knethaken, Küchenmesser, Alufolie,
Backblech, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 40 bis 50 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Einen Kuchen mit 26 Zentimeter Durchmesser
Teig für einen Boden (zum Beispiel den Mürbeteig vom Johannisbeerkuchen,
Kürbiskuchen oder Omas Käsekuchen in diesem Kapitel)
Für die Füllung:
50 g Zucker
1 kg entkernte Sauerkirschen oder abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas
1 EL Speisestärke
3 Tropfen Mandelextrakt
2 EL kalte Butter, in kleine Stücke geschnitten
Für die Streusel:
150 g Mehl
150 g Zucker
125 g kalte Butter, in kleine Stücke geschnitten
125 g gemahlene Mandeln
1. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Pieteller oder die Springform fetten.
2. Die Hälfte des Teigs mit einem Nudelholz ausrollen und damit die Backform
auslegen. Dabei etwa zwei bis drei Zentimeter überstehen lassen. Den Rand
des Bodens festdrücken.
3. Zucker, Speisestärke, Kirschen und Mandelextrakt in einer Schüssel mischen.
Die Kirschmischung in die Backform geben. Die Butterstückchen auf den
Kirschen verteilen.
4. Die Zutaten für die Streusel in einer Schüssel mischen und zu Streuseln
verkneten. (Hierzu kann eine Küchenmaschine oder ein Handrührgerät
verwendet werden. Bei beiden Geräten geschieht das mit den Knethaken.) Die
Streusel auf den Kirschen verteilen.
5. Ein Stück Alufolie auf ein Backblech legen. Den Kuchen auf die Folie stellen
und 40 bis 50 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, bis der Teig
goldbraun ist und Saft durch die Streusel brodelt. Den Kuchen vor dem
Servieren auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Variationen: Wenn Sie keine Streusel möchten, können Sie den Kuchen stattdessen
mit einem Gitternetzdeckel backen. Was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie in den
Rezepten weiter vorn in diesem Kapitel.
Johannisbeerkuchen
Was wäre der Sommer ohne Obstkuchen? Für festliche Anlässe wie eine Geburtsfeier
darf es auch mal etwas Besonderes sein, zum Beispiel der Johannisbeerkuchen. Die
Säure der Frucht, kombiniert mit dem süßen Geschmack der geschälten Mandeln,
ergibt einen traumhaften Kuchen, den man nicht alle Tage bekommt.
Utensilien: Küchenwaage, 2 Schüsseln, Esslöffel, Küchenmaschine mit Knethaken,
Handrührgerät, Rührlöffel, Teigschaber, Tarteform oder Springform mit einem
Durchmesser von 26 Zentimetern, Nudelholz, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 60 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 1 Springform mit 26 Zentimeter Durchmesser (12 Stück)
Für den Teig:
250 g Mehl
125 g Butter
70 g Zucker
1 Ei
Für den Belag:
4 Eier, getrennt
200 g Zucker
125 g geschälte, geriebene Mandeln
500 g Johannisbeeren, entstielt
1. Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten, 30 Minuten kalt stellen.
2. Eine Springform fetten und den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
3. Den Teig mit einem Nudelholz ausrollen und damit die Backform auslegen,
einen 3 Zentimeter hohen Rand formen.
4. In einer Schüssel die Eiweiße mit einem Handrührgerät steif schlagen.
5. In einer zweiten Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker hellschaumig rühren, die
Mandeln unterrühren.
6. Die Johannisbeeren leicht unter die Eigelb-Mandel-Masse rühren und zum
Schluss den Eischnee mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.
7. Die Masse in die mit dem Teig ausgekleidete Springform füllen, mit einem
Teigschaber oder einer Palette glatt streichen und 60 Minuten backen.
Kürbiskuchen
Genießen Sie diesen Kuchen nach einem schönen Herbstspaziergang. Diese
Kürbismischung mit einem Hauch von Zimt und Muskatblüte ist mild, cremig und einfach
lecker gewürzt. Wenn Sie möchten, geben Sie zu jedem Stück eine Portion Sahne
dazu.
Utensilien: Küchenwaage, große Schüssel, 2 Messer, Esslöffel, kleine Schüssel,
Schneebesen oder Gabel, Frischhaltefolie, Stieltopf, Handrührgerät, kleine
Rührschüssel, Mehlsieb, Nudelholz, Teigschaber
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 35 bis 45 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Einen Kuchen mit 26 Zentimeter Durchmesser
Für den Teig:
200 g Mehl
100 g Zucker
100 g kalte Butter
1 Ei
1 Eigelb (wie Sie Eier trennen, lesen Sie in Kapitel 5)
1 Messerspitze Salz
Butter oder Margarine zum Einfetten der Form
Für die Füllung:
500 g geschälter Kürbis
2 Eier, getrennt
70 g Zucker
70 g saure Sahne
3 EL gehackte Mandeln
1 Messerspitze Salz
1 Messerspitze Muskatblüte
1 Messerspitze Zimt
1–2 EL Speisestärke
1. Aus den für den Teig angegebenen Zutaten einen Mürbeteig herstellen und kalt
stellen. (Wie Sie einen Mürbeteig herstellen, lesen Sie im Rezept für den
klassischen Mürbeteig weiter vorn in diesem Kapitel.)
2. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Boden einer Springform oder einer
Tarteform fetten.
3. Kürbis in Spalten schneiden, in Würfel von 2 Zentimeter Kantenlänge
schneiden. Mit 50 Milliliter Wasser in einem Stieltopf bei milder Hitze etwa 15
Minuten dünsten. Anschließend die restliche Flüssigkeit abgießen.
4. Die Kürbismasse pürieren und etwas abkühlen lassen.
5. Die Backform mit dem Teig auskleiden und einen 3 Zentimeter hohen Rand
formen.
6. Die beiden Eiweiße in einer kleinen sauberen Rührschüssel mit einem
Handrührgerät zu steifem Schnee schlagen.
7. Die beiden Eigelbe, Zucker, Sahne, Mandeln und Gewürze mit einem
Schneebesen unter das Kürbispüree rühren, mit Muskatblüte und Zimt
abschmecken.
8. Den Eischnee auf die Kürbismasse geben, die Speisestärke darüber sieben.
Alles vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben.
9. Die Masse in die mit dem Teig ausgekleidete Backform füllen und im
vorgeheizten Backofen 50 Minuten backen.
Käsekuchen schneiden
Wenn Sie Käsekuchen schneiden, müssen Sie vorsichtig sein, damit Ihr Kunstwerk
dabei keinen Schaden nimmt. Da Käsekuchen recht feucht ist, bleibt er gerne am
Messer kleben. Doch das muss nicht sein:
Nehmen Sie ein Messer ohne Wellenschliff, halten Sie es vor jedem Schnitt in
heißes Wasser und schütteln Sie das Wasser ab (nicht abtrocknen). Mit diesem
warmen und feuchten Messer lässt sich der Kuchen besser schneiden.
Schneiden Sie den Kuchen mit sauberer Zahnseide. Dazu muss die Zahnseide
etwas länger als das Kuchenstück sein. Wickeln Sie die Enden der Zahnseide
um Ihre Zeigefinger und drücken Sie die Zahnseide auf den Kuchen. Lösen Sie
die Zahnseide von einem Finger und ziehen Sie sie durch den Kuchen, bis sie
durch den Boden ist. So bekommen Sie gleichmäßige und schön geschnittene
Stücke aus Ihrem Kuchen.
Wenn Sie den Kuchen am Kaffeetisch schneiden, nehmen Sie zwei Messer: eins zum
Schneiden und das andere, um damit die Stücke voneinander zu lösen.
Omas Käsekuchen
Zum Start gibt's einen einfachen Käsekuchen, den schon meine Oma gebacken hat und
der daher erprobt ist.
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: Etwa 70 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: Eine 28-cm-Springform (16 Stück)
Für den Mürbeteig:
65 g Butter
1 Ei
2 EL Zucker
200 g Mehl
1/2 TL Backpulver
Für die Füllung:
1 kg Magerquark
250 g Zucker
1/8 l Milch
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
5 Eier, getrennt
50 g weiche Butter
2 EL Mehl
Variationen: Sie können dieses Rezept variieren durch die Zugabe von 100 Gramm
Rosinen in die Quarkmasse. Sehr gut schmeckt es auch, wenn Sie auf dem
Mürbeteigboden gut abgetropfte Kirschen oder Aprikosen verteilen, bevor die
Quarkmasse darüber gegossen wird.
Belegen Sie den Käsekuchen mit Obstscheiben. Hierzu können Sie alle
frischen Früchte verwenden. Wenn Sie Bananen oder Pfirsiche verwenden,
sollten Sie diese in etwas Zitronensaft wenden, damit sie nicht braun werden.
Bestreichen Sie den Kuchen mit einer dünnen Schicht saure Sahne. Das
passt besonders gut zu einem üppigen Käsekuchen und deckt alle unschönen
Stellen ab.
Beträufeln Sie den Kuchen mit geschmolzener Schokolade. Tauchen Sie
eine Gabel in geschmolzene Schokolade (siehe Kapitel 5) und träufeln Sie ein
Muster auf den Käsekuchen. So sieht der Käsekuchen ganz anders aus.
Schokolade hilft doch über manches hinweg.
Linzer Torte
Erst gerührt, dann geknetet – das geht bei diesem Kuchenklassiker, weil der Mürbeteig
nicht nur aus Mehl besteht, sondern zur Hälfte aus gemahlenen Mandeln.
Utensilien: Küchenwaage, große Schüssel, Esslöffel, Rührlöffel, Mehlsieb, Tarteform
oder Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern, Nudelholz,
Küchenmesser, Gabel, Backpinsel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 40 bis 50 Minuten
Ergibt: Einen Kuchen mit 26 Zentimeter Durchmesser
Für den Teig:
180 g Butter, bei Zimmertemperatur
200 g Zucker
2 Eier
180 g geriebene Mandeln
50 g geriebene Zartbitterschokolade
Mark von 1 Vanilleschote
Abrieb von ½ Zitrone
1 TL gemahlener Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
180 g Weizenmehl
Butter oder Margarine zum Fetten der Backform
Für die Füllung:
120 g Himbeer- oder rote Johannisbeerkonfitüre
1 Eigelb
Heidelbeerkuchen
Heidelbeeren haben im Juli und August Saison. Kaufen Sie frische Heidelbeeren, wenn
sie Saison haben, und frieren Sie sie ein, sodass Sie auch im Herbst Heidelbeerkuchen
machen können.
Utensilien: Küchenwaage, große Schüssel, Esslöffel, Schneebesen, Rührlöffel, Gabel,
Tarteform oder Springform mit einem Durchmesser von 28 Zentimetern, Nudelholz,
Küchenmesser, Alufolie, Backblech, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 30 bis 40 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: Einen Kuchen mit 28 Zentimeter Durchmesser
Teig für einen Boden und einen Deckel (zum Beispiel den klassischen Mürbeteig weiter
vorn in diesem Kapitel)
Für die Füllung:
125 g Zucker
50 g Weizenmehl
1/2 TL gemahlener Zimt
1 Messerspitze gemahlene Muskatnuss
1 kg frische oder tiefgekühlte Heidelbeeren (nicht aufgetaut)
1 EL Zitronensaft
1 EL kalte Butter, in 4 Stücke geschnitten
Apfel-Crumble
Für dieses Rezept können Sie frische Äpfel oder die gleiche Menge an Obst wie
Pfirsiche, Heidelbeeren oder Kirschen verwenden, das Ihnen gut schmeckt. Servieren
Sie dieses Gericht mit Schlagsahne oder Vanilleeis.
Utensilien: Küchenwaage, Apfelentkerner, Schneidbrett, Küchenmesser, Teelöffel,
Esslöffel, Auflaufform mit 20 Zentimeter Kantenlänge, kleine Schüssel, Gabel (oder
Küchenmaschine)
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 40 bis 45 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 6 Portionen
4 mittelgroße Äpfel (Cox Orange, Granny Smith, Boskop oder eine Mischung)
75 g brauner Zucker
175 g Mehl
6 EL Butter, in 6 Stücke geschnitten
1/4 TL Zimt
1/8 TL Muskat
1 Prise Salz
Heidelbeer-Crunch
Die Streusel werden durch die Haferflocken und Nüsse besonders knusprig. Dieses
Dessert servieren Sie am besten heiß mit Schlagsahne oder Eiscreme.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, Esslöffel, Auflaufform mit einer Kantenlänge von
20 Zentimetern, kleine Schüssel, Gabel (oder Küchenmaschine)
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 30 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 4 bis 6 Portionen
500 g frische Heidelbeeren oder 1 Packung (450 g) tiefgekühlte Heidelbeeren
2 EL Zitronensaft
150 g brauner Zucker
125 g Mehl
100 g Haferflocken
75 g weiche Butter, in 6 Stücke geschnitten
50 g gehackte Walnusskerne
1 TL Zimt
3 Tropfen Mandel- oder Vanilleextrakt
1/4 TL Salz
1. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
2. Die Heidelbeeren in die Auflaufform geben und mit dem Zitronensaft
vermengen.
3. In einer kleinen Schüssel den braunen Zucker, Mehl, Haferflocken, Butter,
Walnüsse, Zimt, Mandel- oder Vanilleextrakt und Salz mit einer Gabel mischen
oder mit der Küchenmaschine vermengen (fünfmal sekundenweise
einschalten). Die Mischung auf die Heidelbeeren streuen.
4. Den Crunch im vorgeheizten Backofen 30 Minuten backen, bis die Streusel
leicht braun werden und die Heidelbeeren brodeln. Heiß servieren.
Bratapfel
Utensilien: Küchenwaage, Apfelentkerner, Schneidbrett, Küchenmesser, Esslöffel,
Auflaufform mit 20 Zentimeter Kantenlänge
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 45–60 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 4 Portionen
4 zum Braten geeignete Äpfel (Boskop, Cox Orange oder Granny Smith)
1/2 Zitrone
125 g Rosinen
2 EL Honig
150 g gehackte Walnuss- oder Haselnusskerne
100 g Krokant
1. Den Backofen auf 165 Grad vorheizen.
2. Die Äpfel mit einem Apfelentkerner entkernen (nicht halbieren). Das obere
Drittel der Äpfel schälen. Den geschälten Teil des Apfels mit der Zitrone
einreiben und einige Tropfen Zitronensaft in das Apfelinnere träufeln. Rosinen,
Honig und 2 Esslöffel gehackte Nüsse in einer kleinen Schüssel vermengen.
Die Äpfel mit der Rosinenmischung füllen und in die Auflaufform stellen. Ein
wenig Wasser in die Auflaufform gießen (bis zu einer Höhe von etwa 1 bis 2
Zentimetern).
3. Ohne Deckel je nach Größe der Äpfel 45 bis 60 Minuten im vorgeheizten
Backofen backen, bis die Äpfel weich sind. Die Äpfel vor dem Servieren etwa
10 Minuten abkühlen lassen und auf einen Servierteller stellen. Mit der Soße
aus der Auflaufform beträufeln und mit Krokant und den restlichen Nüssen
bestreuen.
Cobbler: zusammengeschustert
Der Cobbler hat seinen Namen von seinem Aussehen (engl.
cobble = etwas zusammenschustern). Er schmeckt am besten an
dem Tag, an dem er zubereitet wird. Und es schadet nie, ihn mit
etwas Schlagsahne oder ein bisschen Vanilleeis zu servieren.
Pfirsich-Cobbler
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Küchenmesser, Esslöffel, Teelöffel, Auflaufform
mit 20 Zentimeter Kantenlänge, Gabel (oder Teigschaber oder Küchenmaschine), 2
Rührschüsseln, Rührlöffel
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 30 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 4 bis 6 Portionen
Füllung:
1 kg geschälte und in Stücke geschnittene Pfirsiche
250 g Zucker
2 EL Butter
1 EL Speisestärke
1 EL Zitronensaft
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1/4 TL Salz
Belag:
3 EL Butter, in 3 Stücke geschnitten
250 g Mehl
1 EL Zucker
11/2 TL Backpulver
1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL Salz
75 ml Buttermilch
Wenn Sie den Teig rühren, bis er glatt ist und eine
einheitliche Beschaffenheit aufweist, haben Sie einen
Kuchenteig, mit dem die Muffins härter werden und eine
glatte Oberfläche haben. So sollten Muffins nicht sein.
Muffins müssen leicht nach oben gewölbt und goldbraun
gebacken sein und eine ungleichmäßige Oberfläche haben.
Backformen vorbereiten
Für Muffinbleche verwenden Sie am besten Papierförmchen.
Legen Sie die Vertiefungen einfach mit den Förmchen aus und
füllen Sie sie zu drei Viertel mit Teig. Sie können Muffins aber
auch ohne Papierförmchen backen. Wenn es im Rezept nicht
anders steht, fetten Sie einfach den Boden der Vertiefungen im
Muffinblech ein (den Rand der Form sollten Sie nicht einfetten).
Wenn Sie den Rand der Vertiefungen nicht einfetten, bekommen
die Muffins eine schönere Form.
Alles in mini
Eine normale Muffinform hat einen Durchmesser von etwa sechs
Zentimetern und eine Tiefe von etwa drei Zentimetern. Sie
können jedoch praktisch jedes Rezept für Muffins, Kuchen und
schnelle Brote in Minimuffin-, Minigugelhupf- oder
Minikastenformen backen. Damit Sie wissen, wie lange Sie diese
Minikuchen jeweils backen müssen, messen Sie das Volumen der
Backform wie folgt:
Heidelbeermuffins
Dieses Rezept, das von Liz, der Schwester meiner Großmutter stammt, mit reichlich
saftigen Heidelbeeren ergibt schöne weiche Muffins. Liz hat sie immer gebacken, als sie
Konditorin in einem kleinen Café war. Ich habe das Rezept ein wenig abgeändert, damit
diese Muffins noch leichter zuzubereiten sind. Sie brauchen nur eine Schüssel und
einen Löffel zum Rühren.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Muffinformen, Papierförmchen,
Backpinsel, kleine Schüssel, große Rührschüssel, Rührlöffel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 20 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 24 Muffins
500 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
250 g Zucker
125 g Butter, zerlassen
125 ml Milch
5 Tropfen Vanilleextrakt
2 Eier, leicht geschlagen
600 g Heidelbeeren, frisch oder tiefgekühlt
1. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zwei Bleche mit 12 Muffinformen
einfetten oder mit Papierförmchen auslegen.
2. In einer kleinen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver mischen und
beiseitestellen.
3. In einer großen Rührschüssel Zucker, Butter, Milch, Vanille und Eier mit einem
Rührlöffel verrühren.
4. Die Mehlmischung langsam zur Zuckermischung geben und nur so lange
rühren, bis die trockenen Zutaten befeuchtet sind. Die Heidelbeeren
unterheben. Nicht zu lange rühren.
5. Die beiden Muffinformen jeweils zu 3/4 mit Teig füllen. Im vorgeheizten
Backofen 20 Minuten goldbraun backen. (Beide Formen können nebeneinander
in den Backofen gestellt werden.) Wenn ein Zahnstocher aus Holz, mit dem Sie
in die Mitte der Muffins stechen, sauber aus den Muffins herauskommt, sind sie
fertig. Die Muffins 5 Minuten auf dem Kuchengitter ruhen lassen, erst dann aus
den Formen lösen.
Ingwerkeksmuffins
Diese Muffins mit dem wunderbaren Geschmack nach Melasse und Zimt schmecken mit
Marmelade besonders lecker, können aber auch einfach so gegessen werden. Sie
passen außerdem gut zu Kürbissuppe.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Muffinformen, Papierförmchen,
Backpinsel, große Rührschüssel, Schneebesen, Rührlöffel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 14 bis 18 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 30 Muffins
50 g Zucker
50 g brauner Zucker
125 g Butter, bei Zimmertemperatur
170 g Melasse (Zuckersirup, erhältlich in Naturkostläden oder Reformhäusern)
1 Ei
1 1/2 TL Backpulver
1 TL gemahlener Zimt
1 TL gemahlener Ingwer
1/2 TL gemahlene Nelken
2 TL geriebene Zitronenschale
600 g Weizenmehl
250 g saure Sahne
Puderzucker zum Verzieren (nach Geschmack)
1. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Muffinformen einfetten oder mit
Papierförmchen auslegen.
2. In einer großen Rührschüssel Zucker, braunen Zucker, Butter, Melasse, Ei,
Backpulver, Zimt, Ingwer, Nelken und Zitronenschale mit einem Schneebesen
vermengen. Etwa 2 bis 3 Minuten gut verrühren.
3. Mehl und saure Sahne hinzufügen. Mit einem Rührlöffel nur so lange rühren, bis
die Zutaten befeuchtet sind.
4. Die Muffinformen bis zu 2/3 mit dem Teig füllen. Im vorgeheizten Backofen 14
bis 18 Minuten backen oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte der
Muffins gestochen wird, sauber aus den Muffins kommt. Etwa 5 Minuten
abkühlen lassen, erst dann aus der Form nehmen. Je nach Geschmack mit
etwas Puderzucker bestäuben.
Variationen: Machen Sie Minis! Nehmen Sie kleinere Muffinformen. Dabei verkürzt sich
die Backzeit auf 11 Minuten. Das ergibt etwa 50 Minimuffins.
Zitronen-Mohn-Muffins
Nichts wünscht so nett einen guten Morgen wie diese weichen, süßen Zitronen-Mohn-
Muffins beim Sonntagsfrühstück. Achten Sie beim Zestenreißen darauf, dass keine
weiße Schale mitkommt, da die Muffins sonst bitter werden.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Zitronenreibe, Muffinformen,
Papierförmchen, Backpinsel, große Rührschüssel, Schneebesen, Rührlöffel,
Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 15 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 Muffins
75 ml Buttermilch
50 ml Speiseöl
1 Ei, leicht geschlagen
170 g saure Sahne
2 EL frischer Zitronensaft
5 Tropfen Zitronenextrakt
400 g Weizenmehl
50 g Mohn
1 EL geriebene Zitronenzeste
3 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Schokomuffins
Nichts geht über die klassischen Schokomuffins. Diese Muffins schmecken sehr gut,
wenn man sie mit Puderzucker bestäubt oder mit einer Zuckerglasur bestreicht.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Zitronenreibe, Muffinformen,
Papierförmchen, Backpinsel, große Rührschüssel, Mehlsieb, Rührlöffel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 10 bis 12 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 Muffins
200 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
50 g Kakaopulver
80 g Zucker
50 g fein gehackte Zartbitterschoholade
1 Ei
125 g Butter, bei Zimmertemperatur
5 EL Milch
1. Den Backofen vorheizen auf 180 Grad. Dann 12 Muffinformen einfetten oder mit
Papierförmchen auslegen.
2. Mehl, Backpulver und Kakao in eine große Schüssel sieben. Zucker und
Schokolade zugeben, alles gut mit einem Rührlöffel vermischen.
3. Ei, Butter und Milch hinzufügen und leicht durchrühren.
4. Die Muffinformen zu 3/4 mit Teig füllen. Im vorgeheizten Backofen etwa 10 bis
15 Minuten backen oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte der Muffins
gestochen wird, sauber aus den Muffins kommt. Die Muffins aus der Backform
nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Herzhafte Muffins
Nun stelle ich Ihnen noch zwei Rezepte für pikante Muffins vor.
Als Beilage zu einer Suppe oder zum Picknick oder Brunch
schmecken diese Muffins einfach köstlich und überhaupt nicht
langweilig.
Maismuffins
Mit kleinen Stückchen Mais sind diese Muffins noch besser. Diese Muffins schmecken
zu einer dampfend heißen Schüssel Chili besonders lecker. Wenn Sie etwas
Besonderes haben möchten, halbieren Sie die Muffins und bestreichen Sie die Hälften
mit Butter.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Muffinformen, Papierförmchen,
Backpinsel, große Rührschüssel, Schneebesen, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 Muffins
250 ml Milch
75 ml Speiseöl
2 Eier
300 g Maismehl
300 g Weizenmehl
3 EL brauner Zucker
1 1/2 TL Backpulver
3/4 TL Salz
375 g Maiskörner, tiefgekühlt oder abgetropft aus der Dose
1. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, 12 Muffinformen einfetten oder mit
Papierförmchen auslegen.
2. Milch, Öl und Eier mit dem Schneebesen in einer Rührschüssel verrühren.
Maismehl, Mehl, brauner Zucker, Backpulver und Salz unterrühren, bis die
trockenen Zutaten befeuchtet sind. Die Maiskörner unterheben.
3. Den Teig gleichmäßig auf die Muffinformen verteilen. Sie sollten bis zu 3/4
gefüllt sein. Die Muffins im vorgeheizten Backofen 15 bis 20 Minuten backen,
oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte der Muffins gestochen wird,
sauber herauskommt. Die Muffins aus der Backform nehmen und auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen.
Süßkartoffel-Möhren-Muffins
Süßkartoffeln sind das ganze Jahr über erhältlich und lassen sich, ähnlich wie
Kartoffeln, mehrere Wochen problemlos lagern.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Muffinformen, Papierförmchen,
Backpinsel, Mehlsieb, große Rührschüssel, Rührlöffel, kleine Schüssel, Gabel,
Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 25 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 Stück
250 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
2 TL Currypulver
Salz, Pfeffer nach Geschmack
100 g Möhren, gerieben
100 g Süßkartoffeln, gerieben
125 g junger Gouda-Käse, gerieben
90 g zerlassene Butter
1 Ei
200 ml Buttermilch
1. Den Backofen vorheizen auf 180 Grad. Eine Muffinform mit 12 Vertiefungen mit
Butter einfetten oder mit Papierförmchen auslegen.
2. Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Currypulver, Salz und Pfeffer
zugeben und mit einem Rührlöffel vermengen. Möhren, Süßkartoffel und Gouda
zufügen, gleichmäßig vermengen.
3. Ei, Buttermilch und Butter in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel verquirlen,
zum Teig geben und alles mit dem Rührlöffel nicht zu stark verrühren.
4. Den Teig gleichmäßig auf die Muffinformen verteilen. Sie sollten bis zu 3/4
gefüllt sein. Die Muffins im vorgeheizten Backofen circa 25 Minuten backen
oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte der Muffins gestochen wird,
sauber herauskommt. Die Muffins aus der Backform nehmen und auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen.
Dekorative Cupcakes
Während Sie bei den Muffins darauf geachtet haben, dass sie
locker aufgehen und sich schön nach oben wölben, dürfen die
Cupcakes eine glatte Oberfläche haben. Füllen Sie die
Muffinfömchen nicht zu drei Viertel, sondern nur zu zwei Drittel
mit Teig. Ob die Cupcakes fertig gebacken sind, stellen Sie wie
bei Muffins und Kuchen mit der Stäbchenprobe fest – wenn Sie
mit einem Zahnstocher tief in die Mitte eines Cupcakes
hineinstechen, muss er sauber wieder herauskommen. Klebt
noch Teig daran, müssen die Cupcakes noch weitergebacken
werden.
Wie Muffins eignen sich die beiden folgenden Rezepte als kleine
Köstlichkeiten für den Kaffeetisch.
Vanille-Cupcakes
Muffins sind lecker, keine Frage. Wenn Freundinnen zu Besuch kommen, machen
Cupcakes einfach mehr her. Ein bisschen mehr Aufwand für die Verzierung, doch so
haben Sie eine hübsche kleine Leckerei für zwischendurch.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Muffinformen, Papierförmchen, kleine
Schüssel, große Rührschüssel, Rührlöffel, Spritzbeutel, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 35 Minuten
Backzeit: 10 bis 15 Minuten auf der mittleren Schiene
Menge: 12 Cupcakes
Für den Teig:
180 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
120 g Zucker
2 Eier
150 ml Milch
100 g Butter, bei Zimmertemperatur
3 Tropfen Vanilleextrakt
Für das Buttercreme-Topping:
130 g Butter, bei Zimmertemperatur
170 g Puderzucker
3 Tropfen Vanilleextrakt
1. Den Backofen vorheizen auf 180 Grad. Eine Muffinform mit 12 Vertiefungen mit
Butter einfetten oder mit Papierförmchen auslegen.
2. Mehl und Backpulver in eine Rührschüssel sieben. Zucker zugeben und mit
einem Rührlöffel vermengen.
3. Eier, Milch, Butter und Vanilleextrakt in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel
verquirlen, zum Teig geben und alles mit dem Rührlöffel nicht zu stark
verrühren.
4. Den Teig gleichmäßig auf die Muffinformen verteilen. Sie sollten bis zu 2/3
gefüllt sein. Die Cupcakes im vorgeheizten Backofen 10 bis 15 Minuten backen
oder bis ein Zahnstocher, mit dem in die Mitte der Cupcakes gestochen wird,
sauber herauskommt. Die Cupcakes aus der Backform nehmen und auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen.
5. In einer kleinen Schüssel Butter, Puderzucker und Vanilleextrakt verrühren. Die
abgekühlten Cupcakes mit einem Spritzbeutel und einer Tülle Ihrer Wahl mit der
Creme verzieren.
Variationen: Anstelle von Buttercreme können Sie ein Topping für Cupcakes auch aus
Frischkäse und Puderzucker herstellen und statt mit Extrakten oder Lebensmittelfarbe
mit Himbeer-, Kirsch- oder Aprikosenkonfitüre Farbe und Geschmack geben.
Kapitel 13
Hefegebäck und Hefebrote
IN DIESEM KAPITEL
Was passiert beim Backen mit Hefe?
Funktion der Zutaten beim Backen mit Hefe
Teig kneten und formen
So geht Hefeteig auf
Hefe
Hefe ist die Zutat, die dafür verantwortlich ist, dass der Teig
aufgeht. In jedem Würfel Hefe stecken mehrere Millionen kleine
Hefezellen, die zur Gattung der Pilze gehören. Sie werden aktiv,
wenn sie in warmem Wasser (maximal 44 Grad Celsius) aufgelöst
werden und Nahrung bekommen. Dann sind sie richtig lebendig
und vermehren sich. Dabei entstehen Kohlensäure und (wenig)
Alkohol und im Teig gärt es. Das sieht man an den vielen kleinen
oder größeren Poren, die sich beim Gehen im Hefeteig bilden, ihn
hochtreiben und beim Backen für die besondere Lockerheit
sorgen. Zu große Hitze tötet die Hefepilze, daher sollte die
erwärmte Flüssigkeit für die Teigbereitung nicht zu warm sein und
der Teig beim Gehen nicht zu heiß stehen. Anfänglich ernährt sich
die Hefe vom Süßungsmittel (meist Zucker oder Honig), das dem
Teig hinzugefügt wird. Beim Kneten des Teigs entsteht in der
Stärke aus dem Mehl weiterer Zucker, der der Hefe als Nahrung
dient, bis sie schließlich beim Backen im Backofen abstirbt.
Ist die Hefe erst einmal im Teig verarbeitet, kann dieser zum
Gehen auch problemlos in den Kühlschrank gestellt werden.
Dann braucht sie mehr Zeit für ihre Aktivität, was aber besonders
praktisch sein kann, wenn man zum Beispiel abends einen Teig
ansetzt für die Frühstücksbrötchen am nächsten Morgen.
Kälte bremst die Aktivität der Hefe, daher ist sie einige Zeit im
Kühlschrank haltbar und kann auch bis zu drei Monaten
eingefroren werden. Frische funktionsfähige Hefe erkennt man an
einer glatten, seidigen Oberfläche und daran, dass sie glatte
Bruchstellen hat, wenn man sie zerbröckelt.
1. Mischen Sie einen Esslöffel Hefe mit etwa 50 Milliliter warmem Wasser (unter
44 Grad Celsius) und einem halben Teelöffel Zucker.
2. Verrühren Sie alles so gut miteinander, dass sich die Hefe und der Zucker
auflösen, und lassen Sie das Gemisch etwa fünf Minuten ruhen, bis sich
Blasen und Schaum bilden.
Wenn es schäumt, ist die Hefe noch lebendig. Führen Sie dann die im Rezept
beschriebenen Schritte durch.
Wenn Sie keinen Vorteig ansetzen und dann, nachdem der Teig trotz viel gutem
Zureden einfach nicht aufgehen will und unverändert am Schüsselboden liegt,
feststellen, dass die Hefe abgestorben ist, verzweifeln Sie nicht! Sie können den Teig
retten, indem Sie neue Hefe hinzufügen. Diesmal setzen Sie wie beschrieben einen
Vorteig an und kneten ihn in den leblosen Teig. Wahrscheinlich müssen Sie noch etwas
Mehl (nur ein paar Esslöffel) hinzufügen, damit der Teig wieder die richtige Konsistenz
hat. Kneten Sie den Teig einige Minuten. Stellen Sie ihn dann an einen warmen Platz
und lassen Sie ihn dort gehen. Diesmal wird es funktionieren.
Mehl
Mehl ist die wichtigste Zutat beim Hefeteig. Weizenmehl enthält
Proteine, die zusammen mit Flüssigkeiten beim Kneten des Teigs
Gluten bilden. Dieses Gluten gibt dem Teig die Elastizität, dank
derer sich der Teig dehnen kann, wenn die Hefe Gase freisetzt
und so dafür sorgt, dass der Teig aufgeht. Die verschiedenen
Mehlsorten, die aus Weizen hergestellt werden, haben
unterschiedliche Mengen an glutenbildendem Protein. Daher ist
es gut, ein wenig über die Mehlsorten Bescheid zu wissen.
Süßungsmittel
Zum Backen werden in der Regel Zucker und Honig als
Süßungsmittel verwendet. Das Süßungsmittel dient als Nahrung
für die Hefe. Wenn die Hefe den Zucker aufnimmt, beginnt ein
Fermentierungsprozess, bei dem Gase entstehen, die dafür
sorgen, dass der Teig aufgeht. Darüber hinaus wird das
Süßungsmittel beim Backen braun, sodass zum Beispiel Brot eine
angenehme Struktur und eine goldbraune Kruste erhält.
Salz
Salz ist beim Brotbacken sehr wichtig. Salz verleiht dem Brot den
Geschmack, steuert das Hefewachstum und verhindert, dass der
Teig zu stark aufgeht. Salz war immer die letzte Zutat, die wir in
der Bäckerei dem Briocheteig hinzugefügt haben, und ich muss
gestehen, dass es gelegentlich vorkam, dass wir das Salz
vergessen haben. Beim Einfüllen des Teigs in die Schüssel, in der
er über Nacht gehen sollte, war noch nicht zu erkennen, dass das
Salz fehlte. Aber wenn wir am nächsten Morgen in die Backstube
kamen, war der Teig über die Schüssel hinausgequollen,
schmeckte fad und hatte keine Struktur. Also lernen Sie aus
meinen Fehlern, und vergessen Sie niemals das Salz. Verwenden
Sie aber auch nicht zu viel Salz, da sich sonst die Hefe nicht wie
gewünscht vermehren kann. Verwenden Sie genau die im Rezept
angegebene Menge.
Fett
Fett macht Hefeteig locker und verleiht ihm Struktur. Fett ist
außerdem ein Geschmacksträger und dient als natürliches
Konservierungsmittel, das dazu beiträgt, dass die Feuchtigkeit im
Backwerk erhalten bleibt. Durch Butter bekommen der Kuchen
und das Brot etwas Farbe. Aber Sie können anstelle von Butter
auch dieselbe Menge Margarine verwenden. In manchen
Rezepten wird auch Speise- oder Olivenöl verwendet. Fett sollten
Sie bei der Teigbereitung niemals direkt auf die Hefe geben, es
legt sich wie eine Hülle um die Hefe und hemmt ihr Wachstum.
Eier
Zum Brotbacken müssen keine Eier verwendet werden, für viele
Kuchenrezepte sind sie jedoch erforderlich. Mit Eiern wird der
Teig gehaltvoller und schön hellgelb.
Flüssigkeiten
Durch die Flüssigkeit wird das Mehl befeuchtet und das Gluten
aktiviert. Zudem kann die Flüssigkeit auch als Nahrung für die
Hefe dienen. Für Brote wird meist Wasser, Milch oder Buttermilch
verwendet, für Kuchen in der Regel nur Milch. Mit Wasser erhält
das Brot eine braune, knusprige Kruste. Milch verleiht dem Brot
eine seidige, cremige Struktur. Buttermilch gibt dem Brot einen
würzigen Geschmack. Hefe löst sich in Milch etwas langsamer
auf als in Wasser.
Kneten macht richtig Spaß. Sie können den Teig schlagen, boxen,
auf die Arbeitsplatte werfen und er wird es ihnen mit einer
schönen Form und Beschaffenheit danken. An Hefeteig können
Sie Ihre Aggressionen auslassen. Und wenn Sie Hefeteig häufig
zubereiten, werden Sie feststellen, dass Ihre Arme kräftiger
werden (wer weiß, vielleicht wird das eine neue Art
Fitnesstraining). Wenn Sie ein eher friedliebender Bäcker sind,
können Sie den Teig mit angenehm rhythmischen Bewegungen
kneten, bei denen Sie Ihren Gedanken nachhängen, aus dem
Fenster schauen oder singen können.
1. Formen Sie aus dem Teig eine Kugel und legen Sie diese in
die Schüssel.
2. Wenden Sie den Teig einmal in der Schüssel, um den Teig
selbst auch einzufetten.
3. Befeuchten Sie ein sauberes Geschirrtuch mit warmem
Wasser und decken Sie damit die Schüssel ab.
Wenn Sie kein sauberes Geschirrtuch zur Hand haben,
können Sie auch fünf bis sechs Küchenkreppstücke (am
Stück) befeuchten und gefaltet über die Schüssel legen. Sie
können auf die Schüssel auch ein Stück Frischhaltefolie legen
(aber nicht mit der Folie verschließen). Die Abdeckung soll
den Teig vor Zugluft schützen und verhindern, dass etwas in
den Teig fällt. Der Teig muss jedoch atmen können. Daher darf
die Schüssel nicht luftdicht verschlossen werden.
Sie können aus dem Hefeteig auch einen Zopf flechten (siehe
Abbildung 13.3). Teilen Sie den Teig in drei gleich große Teile.
Rollen Sie die Teile so aus, dass sie wie lange Schlangen
aussehen. Anschließend flechten Sie die drei Teile zu einem Zopf.
Drücken Sie die Enden gut fest, legen Sie den Zopf auf ein
Backblech und lassen Sie ihn gehen.
Abbildung 13.3: Hefeteig flechten
Hefebrotrezepte
Hefebrot zu backen, ist zutiefst befriedigend. Es gibt nur wenige
Dinge, die so einladend sind wie ein Haus, das nach frisch
gebackenem Brot duftet. Probieren Sie die Brote in diesem
Abschnitt aus und Sie werden feststellen, wie befriedigend
Brotbacken sein kann.
Brotlaibe
Brotlaibe sind die einfachsten Brote: Sie brauchen den Teig
einfach nur zu Laiben zu formen. Wenn Sie etwas
Ausgefalleneres möchten, finden Sie in diesem Abschnitt auch
ein Rezept für ein schön geflochtenes Zopfbrot.
Einfaches weißes Buttermilchbrot
Probieren Sie dieses Rezept aus, wenn Sie ein unkompliziertes, lockeres und leckeres
Weißbrot backen möchten. Es eignet sich besonders gut zum Toasten oder für Arme
Ritter. Wenn Sie keine Buttermilch zur Hand haben, können Sie auch Vollmilch
verwenden.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, Esslöffel, 2 große Rührschüsseln,
Schneebesen, Rührlöffel, Schüssel, 2 Kastenformen à 30 cm Länge
Vorbereitungszeit: 25 Minuten plus 1 1/2 Stunden zum Gehenlassen
Backzeit: 35 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 2 Laibe (etwa 24 Scheiben)
50 ml warmes Wasser (nicht über 44 Grad)
1 Päckchen aktive Trockenhefe
2 EL Zucker
50 g Butter, zerlassen und abgekühlt, bis sie lauwarm ist
500 ml Buttermilch, bei Zimmertemperatur
1250–1500 g Weizenmehl Type 550
1 TL Salz
1/4 TL Backpulver
Zopfbrot
Wenn Sie nur ein Brotrezept ausprobieren wollen, dann sollten Sie dieses hier nehmen.
Ich backe schon seit Jahren nach diesem Rezept. Es ist so wandlungsfähig und robust,
dass Sie praktisch keinen Fehler machen können. Sie können den Teig zu einem Zopf
flechten oder einfach in eine Kastenform legen. Wenn das Brot schön glänzen soll,
schlagen Sie ein Ei mit etwas Wasser und bepinseln Sie damit den Laib, kurz bevor Sie
das Brot in den Ofen schieben.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, 2 große Schüsseln, Schneebesen,
Backblech
Vorbereitungszeit: 30 Minuten plus 1 1/2 Stunden zum Gehenlassen
Backzeit: 40 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 2 kleine Laibe (etwa 16 bis 18 Portionen)
600 ml warmes Wasser (nicht über 44 Grad)
1 Päckchen aktive Trockenhefe
125 g Honig oder Zucker
4 EL Butter, zerlassen
2 Eier
1 EL Salz
1750 bis 2000 g Mehl Type 405 oder 550
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Brote im Backofen in etwa 40 Minuten
goldbraun backen. Wenn Sie gegen das Brot klopfen, sollte es sich hohl anhören. Die
Brote auf einem Kuchengitter mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.
Variationen:
Wenn Sie keinen Zopf flechten möchten, können Sie aus den beiden Hälften
auch Laibe formen und diese in zwei eingefettete 33 × 13 Zentimeter große
Kastenformen legen. Decken Sie die Formen ab und lassen Sie den Teig etwa
30 Minuten gehen, bis er gerade so den Rand der Backform erreicht.
Anschließend backen Sie die Brote wie im Rezept beschrieben.
Dreifarbiges Brot: Hacken Sie ein Bund Kräuter (Petersilie, Majoran et cetera)
sehr klein und verkneten Sie diese mit einem Strang der Zöpfe. Den zweiten
Strang verkneten Sie mit 1 Esslöffel edelsüßem Paprikapulver, bis er eine
schöne rote Farbe hat. Der dritte Strang bleibt, wie er ist. Nun flechten Sie die
Zöpfe aus je einem grünen, einem roten und einem hellen Strang.
Brötchen
In diesem Abschnitt finden Sie Rezepte für Brötchen, von
einfachen Brötchen bis zu supersüßen Kardamombrötchen. Oh,
wie lecker! Wir beginnen mit den süßen Brötchen, die vor allem
von Kindern zum Frühstück geliebt werden.
Sesambrötchen
Diese Brötchen sind kleine Knoten mit Sesam bestreut und passen gut zu jedem
Abendessen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, Teelöffel, Gabel, Backpinsel,
Schneebesen, Geschirrtuch, 2 große Schüsseln, Brett
Vorbereitungszeit: 30 Minuten, sowie 1 bis 2 Stunden zum Gehenlassen
Backzeit: 20 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 50 Brötchen
1 Päckchen aktive Trockenhefe (keine Hefe mit schnellem Trieb verwenden)
250 ml warmes Wasser (nicht über 44 Grad)
250 ml warme Milch
1800 bis 2000 g Mehl Type 550
1 EL Salz
1/2 TL gemahlener Ingwer
2 Eier, geschlagen
75 g Zucker
75 g Butter, bei Zimmertemperatur
Zerlassene Butter oder ein geschlagenes Ei zum Bepinseln
Sesam zum Garnieren
Mandelgugelhupf
Ein Gugelhupf aus Hefeteig hat in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und im
Elsass eine lange Tradition. Meist kommen Rosinen hinein, doch Sie können diese auch
durch getrocknete Aprikosen oder andere Trockenfrüchte ersetzen. Statt nachmittags
können Sie ihn auch als gehaltvollen Start zum Frühstück servieren.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, Teelöffel, Gabel, Backpinsel,
Rührlöffel, 1 große Schüssel, 1 kleine Schüssel, Geschirrtuch, Messer
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 35–45 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 1 Gugelhupfform, das sind ungefähr 16 Stücke
Für den Teig:
100 g Rosinen
3 EL Rum
500 g Weizenmehl
20 g frische Hefe
125 ml Milch, lauwarm
60 g Zucker
2 Eier
100 g Butter
1 Prise Salz
50 g Mandelstifte
Puderzucker zum Bestäuben
1 Handvoll Mandeln
1. In einer kleinen Schüssel die Rosinen mit dem Rum vermischen. In einer
großen Schüssel aus Mehl, Hefe, 50 Milliliter Milch, 1 EL Zucker einen Vorteig
anrühren und 15 Minuten gehen lassen.
2. Die restliche Milch, den restlichen Zucker, Ei, Butter, Salz und Mandelstifte
zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mit einem Geschirrtuch
abgedeckt 1 Stunde gehen lassen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat.
3. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
4. Die Gugelhupfform einfetten und in jede Rille eine Mandel legen. Den Teig
einfüllen.
5. Den Gugelhupf im vorgeheizten Backofen 35 bis 45 Minuten backen. In der
Form etwa 20 Minuten abkühlen lassen, erst dann stürzen und mit Puderzucker
bestäuben.
Feiner Streuselkuchen
Wenn der Duft von frischem Streuselkuchen durch das Haus weht, werden
Erinnerungen an Omas Wohnküche wach und die Familie versammelt sich um den
Esstisch.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, Teelöffel, Gabel, Backpinsel,
Rührlöffel, Geschirrtuch, 2 große Schüsseln, Nudelholz
Vorbereitungszeit: 25 Minuten, 40 Minuten zum Gehenlassen
Backzeit: 20 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 1 Backofenblech, das sind 24 Stücke
Für den Teig:
500 g Mehl
1 Würfel frische Hefe
60 g Butter
60 g Zucker
1 Prise Salz
250 ml Milch
1 Ei
1/2 Glas Aprikosenmarmelade zum Bestreichen
Für die Streusel:
375 g Butter
500 g Mehl
250 g Zucker
etwas Zimt
100 g geriebene Mandeln
1 Prise Salz
1. Aus Mehl, Hefe, 1 Esslöffel Zucker und 50 Milliliter Milch einen Vorteig
zubereiten und 15 Minuten gehen lassen.
2. Butter, die restliche Milch, den restlichen Zucker, Salz und Ei zugeben und mit
einem Rührlöffel oder mit den Knethaken eines Handrührgerätes zu einem
geschmeidigen Teig verarbeiten.
3. Den Teig auf die doppelte Menge gehen lassen und auf einem gefetteten
Backblech mit dem Nudelholz ausrollen.
4. Den ausgerollten Teig mit der Aprikosenmarmelade bestreichen.
5. Für die Streusel das Mehl mit dem Zucker und Zimt in einer großen Schüssel
vermengen. Die Butter in einen Topf geben und bei mittlerer Einstellung einmal
kurz aufschäumen lassen.
6. Die heiße Butter vom Herd nehmen und über das Mehl-Zucker-Zimt-Gemisch
gießen, dann die Mandeln zugeben. Das Ganze mit einer Gabel oder mit dem
Knethaken eines Handrührgerätes vermengen, dann mit den Händen zu
Streuseln zerpflücken und auf dem Hefeteig mit der Aprikosenmarmelade
gleichmäßig verteilen.
7. Den Kuchen bei 170 Grad Umluft etwa 20 Minuten backen. (Der Herd muss in
diesem Fall nicht vorgeheizt werden). Bei einem Backofen mit Ober- und
Unterhitze 10 Minuten vorheizen und bei 190 Grad backen.
Kapitel 14
Pikantes aus dem Backofen
IN DIESEM KAPITEL
Soufflés, die bis in den Himmel aufgehen
Selbst gemachte Pizza und Calzone
Käsesoufflé
Dies ist das Grundrezept für ein Käsesoufflé. Wenn Sie möchten, können Sie noch
weitere Zutaten verwenden. Zur Eigelbmasse können Sie Spinat, Speck, gekochte
Zwiebeln oder auch Kürbispüree hinzufügen und unter das Eiweiß heben. Dabei
müssen Sie jedoch die Zwiebel und den Speck fein würfeln, und der Spinat muss
angedünstet, ausgedrückt und gehackt werden. Sie können etwa 50 bis 100 Gramm der
Zutat hinzufügen, die Sie gerne mögen.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Esslöffel, Teelöffel, Souffléform mit einem
Fassungsvermögen von etwa 2 l, Topf mit einem Fassungsvermögen von etwa 2 l,
Rührlöffel, große Schüssel, Handrührgerät, Teigschaber, dünner Strohhalm oder
Schaschlikstäbchen aus Holz
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 45 Minuten bis 1 Stunde
Ergibt: 3 bis 4 Portionen
3 EL Butter
3 EL Weizenmehl
250 ml Milch, bei Zimmertemperatur
5 Eier, getrennt
150 g geriebener Schweizer Käse
1 TL plus eine Prise Salz
1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Souffléform mit Butter einfetten.
2. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Wenn die Butter
geschmolzen ist, das Mehl mit einem Rührlöffel einrühren, sodass es die Butter
aufsaugt. Etwa eine Minute rühren. (Dadurch geht der Mehlgeschmack
verloren. Das Mehl darf ruhig ein wenig braun werden.)
3. Unter ständigem Rühren die Milch langsam hinzugießen. Wenn sich Klumpen
bilden, weiterrühren. Etwa 2 Minuten glatt rühren, bis die Milch einzudicken
beginnt. Den Topf vom Herd nehmen. Eigelb, Käse, 1 Teelöffel Salz, Pfeffer und
Muskat hinzufügen. Die Käsemischung beiseitestellen.
4. In einer großen Schüssel das Eiweiß mit einer Prise Salz mit dem
Handrührgerät steif schlagen, bis sich steife Zipfel bilden. (Wie Sie Eiweiß
schlagen, finden Sie in Kapitel 5.) Etwa 1/4 des Eiweißes unter die
Käsemischung rühren, um die Mischung aufzulockern. Das restliche Eiweiß mit
einem Teigschaber unter die Käsemischung heben. (Nicht rühren, da das
Eiweiß sonst zusammenfällt.) Die Eiweiß-Käse-Mischung in die vorbereitete
Souffléform geben (siehe Abbildung 14.1).
5. Das Soufflé im vorgeheizten Backofen 45 bis 60 Minuten backen, bis es
aufgegangen ist. Stecken Sie in die Mitte des Soufflés einen dünnen Strohhalm
oder Schaschlikspieß. Lässt sich dieser sauber herausziehen, ist das Soufflé
gar.
Abbildung 14.1: Eiweiß unter die Soufflémasse heben
Calzonen und Pizzas
Pizzas und Calzonen sind leicht zu machen. Sie eignen sich
hervorragend, wenn Sie Freunde einladen, die alle etwas anderes
mögen. Bereiten Sie die Zutaten vor, und lassen Sie Ihre Gäste
die Pizza oder Calzone selbst belegen. Damit sparen Sie sich
eine Menge Arbeit, und jeder ist mit dem zufrieden, was er
gemacht hat. Entweder kann jeder »seine« Pizzaecke auf dem
ausgerollten Teig auf dem Backblech belegen oder Sie formen
handgroße Pizzas, die dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech gelegt werden. Aber Vorsicht: Lassen Sie sich Ihr
Pizzastück nicht von den anderen klauen.
Hier ein paar Vorschläge für Zutaten:
Pizzateig
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Teelöffel, 2 große Schüsseln, Handrührgerät,
Geschirrtuch, Pizzablech mit 40 cm Durchmesser oder großes Backblech, Nudelholz
Vorbereitungszeit: 20 Minuten plus 1 Stunde zum Gehenlassen, bis sich das Volumen
verdoppelt hat
Backzeit: Etwa 20 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Genügend Teig für eine große Pizza für 4 Personen
250 ml warmes Wasser (nicht über 44 Grad)
1 Päckchen aktive Trockenhefe
1 TL Honig
750 g Mehl
1/2 TL Salz
1. In einer großen Schüssel Wasser, Hefe, Honig und 4 Teelöffel Mehl vermengen
und mit einem Handrührgerät gut miteinander verrühren. Die Schüssel mit
einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 15 Minuten stehen
lassen, bis die Masse schäumt.
2. Salz und das restliche Mehl hinzufügen und 10 Minuten kneten, bis der Teig
geschmeidig und elastisch ist. Wenn der Teig klebt, noch etwas Mehl
hinzufügen.
3. Eine Schüssel mit Butter einfetten. Den Teig in die gebutterte Schüssel legen,
mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 45 Minuten
lang gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.
4. Das Pizzablech oder das Backblech einfetten.
5. Den Teig noch einmal etwa 1 Minute kneten und mit einem Nudelholz ausrollen,
damit er auf das Pizzablech oder das Backblech passt.
6. Die Pizza nach Wunsch belegen und bei 220 Grad etwa 20 Minuten backen
1. In einem Topf die Tomaten aus der Dose erhitzen, die Kräuter und den
gehackten Knoblauch dazugeben. Bei mittlerer Hitze leicht köcheln, bis die
Masse zähflüssig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Die Soße erkalten lassen und auf den ausgerollten Pizzaboden streichen. Den
gewünschten Belag auflegen und die Pizza bei 220 Grad etwa 20 Minuten
backen.
Calzone
Calzonen sind eine Art Pizzataschen ohne Soße. Sie sind recht
einfach zuzubereiten.
Calzonen
Diese Calzone, die mit Käse und Brokkoli und ein wenig Pesto gefüllt wird, ist einfach
lecker.
Utensilien: Rührschüssel, Rührlöffel, Nudelholz, Backblech, Backpapier
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 20 bis 30 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 6 bis 8 Stück
375 g Ricotta (oder eine Mischung aus Hüttenkäse und Ricotta)
250 g fein geschnittener Mozzarella
50 g geriebener Parmesan
2 Eier
300 g gehackter Tiefkühlbrokkoli, aufgetaut (nach Geschmack)
50 g Pesto
1 Knoblauchzehe, geschält und fein gehackt
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Salz
Bereiten Sie Ihren eigenen Pizzateig zu (das Rezept finden Sie weiter vorn in diesem
Kapitel) oder tauen Sie 500 g tiefgekühlten Hefeteig auf.
Variationen: Fügen Sie statt der hier im Rezept genannten Zutaten diese Füllungen zur
Käsemischung hinzu (das Pesto können Sie auch weglassen): sautierte Zucchini, Pilze,
Knoblauch und Zwiebeln; gedämpfter Spinat; in dünne Streifen geschnittene Salami;
gekochte italienische Wurst; und gegarte Hähnchenstücke. Lassen Sie hier Ihrer
Fantasie und Ihrem Geschmack freien Lauf.
Quiches
Quiches bestehen aus einer leckeren Mischung aus Eiern und
Käse mit Gemüse oder Fleisch, die auf einem Teigboden
gebacken wird. Für das folgende Rezept wird ein Mürbeteigboden
verwendet. Sie können aber auch einen Boden aus dem
Kühlregal oder aus der Tiefkühltruhe nehmen.
Quiche Lorraine
Mögen Sie es lieber deftig? Der Klassiker Quiche Lorraine eignet sich hervorragend als
Vorspeise oder, ergänzt mit einem Salat, als Hauptgericht. Es gibt viele Variationen, zum
Beispiel lässt sich eine Quiche Lorraine mit gedünstetem Lauch aufpeppen.
Utensilien: Küchenwaage, 2 Schüsseln, Pfanne, Esslöffel, Schneebesen, Rührlöffel,
Gabel, Tarteform mit einem Durchmesser von 24 Zentimetern, Nudelholz,
Küchenmesser, Reibe, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: Etwa 45 Minuten auf der zweiten Schiene von unten
Ergibt: 1 Springform mit 24 Zentimeter Durchmesser
Für den Teig:
175 g Weizenmehl
1 Prise Salz
100 g Butter
Für die Füllung:
150 g durchwachsener Speck (gewürfelt) oder Schinkenwürfel
2 EL Butter
2 Zwiebeln, geschält und gehackt
3 Eier
100 ml Milch
150 g Sahne
Salz
Pfeffer
1 Prise geriebene Muskatnuss
Butter für die Form
1 Bund Schnittlauch
1. Aus dem Mehl, der Butter und dem Salz einen Mürbeteig bereiten und 1 Stunde
kalt stellen. (Wie Sie einen Mürbeteig herstellen, lesen Sie in Kapitel 10.)
2. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Springform mit Butter einfetten.
3. In einer Pfanne 2 Esslöffel Butter bei mittlerer Stufe erhitzen und die Speck-
oder Schinkenwürfel darin leicht anrösten. Aus der Pfanne nehmen.
4. Die gehackten Zwiebeln im Fonds des Specks glasig dünsten.
5. Für den Guss Eier, Milch und Sahne in einer Schüssel mit einem Schneebesen
verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
6. Den Teig ausrollen. Die Springform damit auslegen und einen etwa 3
Zentimeter hohen Rand formen. Ein Backpapier auf den Teigboden legen, mit
getrockneten Erbsen belegen und im vorgeheizten Backofen 10 Minuten
blindbacken.
7. Aus dem Backofen nehmen, das Backpapier mit den Erbsen entfernen. Den
Speck und die Zwiebeln auf dem vorgebackenen Boden verteilen, die
Eiermasse darüber gießen.
8. Den Backofen auf 200 Grad herunterstellen und die Quiche etwa 30 bis 40
Minuten weiterbacken. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die
Quiche etwas abkühlen lassen, mit dem Schnittlauch bestreuen und warm
servieren.
1. In einem Topf die Kartoffeln mit etwa 250 Milliliter Wasser und 1 Teelöffel Salz
bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und in etwa 15 Minuten weich kochen.
Die Kartoffeln abgießen und zum Abkühlen beiseitestellen.
2. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Tarteform mit Butter einfetten.
3. In einer Pfanne 1 Esslöffel der Butter bei mittlerer Hitze zerlassen. Die gehackte
Zwiebel darin unter gelegentlichem Rühren in 5 bis 7 Minuten weich dünsten.
Die Hälfte der Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
4. Zu den restlichen Zwiebeln in der Pfanne den Brokkoli hinzufügen. Die Pfanne
wieder auf den Herd stellen. Etwa 5 Minuten weitergaren, bis der Brokkoli
hellgrün wird und noch bissfest ist. (Den Brokkoli nicht zu lange garen, da er
später im Backofen weitergart.)
5. Wenn die Kartoffeln so weit abgekühlt sind, dass sie angefasst werden können,
den anderen Esslöffel Butter und die beiseitegestellten Zwiebeln zu den
Kartoffeln hinzufügen und stampfen. (Der Brei darf ruhig Klümpchen enthalten.)
Die Kartoffelmischung gleichmäßig in der gefetteten Tarteform verteilen.
6. Den geriebenen Käse auf der Kartoffelmasse verteilen. Die Brokkoli-Zwiebel-
Mischung auf dem Käse verteilen.
7. In einer Rührschüssel Eier, saure Sahne, Joghurt, Milch, ½ Teelöffel Salz und
Pfeffer mit einem Schneebesen verrühren. Die Mischung über den Brokkoli
gießen. Die Tarteform auf ein Backblech stellen und im vorgeheizten Backofen
1 Stunde backen, bis die Eimasse stockt. Vor dem Servieren 10 Minuten
abkühlen lassen.
Variationen: Sie können eine Quiche mit den Zutaten füllen, die Sie am liebsten
mögen: luftgetrockneter Schinken, sautierte Pilze und rote Zwiebeln, gehobelte Zucchini
oder Paprikaschoten.
Schwäbischer Zwiebelkuchen
Zwiebelkuchen schmeckt am besten im Herbst und dann vor allem mit neuem Wein. Der
schwäbische Zwiebelkuchen ist sozusagen das deutsche Pendant zu einer Quiche.
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, Schneidbrett, große Pfanne, Pfannenwender,
Backblech, Backpinsel, Nudelholz, Schneebesen, Rührschüssel
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Backzeit: 40–45 Minuten auf der 2. Schiene von unten
Ergibt: 1 Blech
450 g tiefgekühlter Hefeteig
250 g durchwachsener Speck, fein gewürfelt
50 g Butter
1 TL Kümmel
Mehl zum Ausrollen
Butter zum Einfetten
4 Eier
200 g saure Sahne
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
geriebene Muskatnuss
6–10 Zwiebeln, geschält und in Ringe geschnitten oder gehackt
Lachs-Blätterteig-Röllchen
Utensilien: Messbecher, Esslöffel, 1 kleine Schüssel, Schneebesen, Palette oder
Teigschaber, Messer, Backpinsel, Backblech, Backpapier
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 10 bis 15 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 12 Hörnchen
1 Rolle Fertig-Blätterteig
50 g Crème fraîche
2 EL Sahnemeerrettich
100 g Räucherlachs, in Scheiben
50 ml Milch
2 EL Sesamsamen
Etwas Mehl
1. Das Backblech mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 200 Grad
vorheizen.
2. In einer Schüssel die Crème fraîche und den Sahnemeerrettich mit einem
Schneebesen verrühren.
3. Den Blätterteig auf dem Papier lassen und auf der Arbeitsplatte ausbreiten, mit
der Creme bestreichen und in 12 Dreiecke schneiden.
4. Den Lachs in 2 Zentimeter breite Streifen schneiden und auf den Dreiecken
verteilen.
5. Die Dreiecke von der breiten Seite her aufrollen, dabei vom Papier lösen. Auf
das Backblech setzen, mit der Milch bestreichen und mit den Sesamsamen
bestreuen.
6. Im vorgeheizten Backofen 10 bis 15 Minuten backen.
Kapitel 15
Backen mit wenig Fett
IN DIESEM KAPITEL
Was ist Fett und wozu brauchen wir es?
Fette, die Sie getrost essen können
So reduzieren Sie den Fettgehalt Ihrer Lieblingsrezepte
Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Rezepte mit weniger Fett
zubereiten können:
Verwenden Sie anstelle ganzer Eier nur das Eiweiß. Das
enthält kein Fett. Verwenden Sie anstelle eines ganzen Eis
zwei Eiweiß. Anstelle zweier ganzer Eier verwenden Sie ein
ganzes Ei und ein Eiweiß oder drei Eiweiß. Wenn Sie zu viel
Eiweiß verwenden, wird das Gebäck trocken. Ersetzen Sie
daher nie mehr als die Hälfte der Eier durch Eiweiß.
Die schwerere Crème fraîche oder saure Sahne können
Sie durch fettreduzierten oder fettfreien Naturjoghurt
ersetzen. Sie können auch fettreduzierte saure Sahne kaufen.
Diese eignet sich aber oft nicht so gut zum Backen, da sie zu
viel Wasser enthält. Schauen Sie auf dem Etikett nach, und
verwenden Sie nur Joghurt aus Magermilch.
Erwärmen Sie in einem Topf bei sehr geringer Hitze ein
wenig Joghurteis. Träufeln Sie das geschmolzene Eis über
Desserts. Das schmeckt genauso lecker wie Sahne.
Verwenden Sie anstelle von Eis oder Schlagsahne
Joghurteis.
Verwenden Sie anstelle von Vollmilch fettarme Milch. Sie
können auch Buttermilch verwenden. Sie hat wenig Fett und
verleiht einen frischen Geschmack.
Wenn Sie gerne Nüsse essen, verwenden Sie nur wenige
Esslöffel voll. Wenn Sie sie fein hacken, haben sie ein
größeres Volumen. Geröstete Nüsse haben ein kräftigeres
Aroma, sodass Sie weniger davon brauchen.
Verwenden Sie ein Backspray zum Einfetten der
Backformen. Das funktioniert wunderbar und enthält im
Gegensatz zu Butter keine zusätzlichen Kalorien. Allerdings ist
Backspray recht teuer.
Erdbeerkuchen
Ich wünsche mir … Erdbeerkuchen. Und dann auch noch recht kalorienarm. Mit einem
luftigen Biskuit- statt einem Mürbeteigboden sind Sie da fein raus. (Wie Ihnen Biskuit
perfekt gelingt, lesen Sie in Kapitel 8). Aber: Die so beliebte Schlagsahne zum
Erdbeerkuchen hat jede Menge Kalorien. Wie wäre es stattdessen mit einem Schlag
Naturjoghurt zum Erdbeerkuchen?
Utensilien: Küchenwaage, Teelöffel, Rührschüssel, Teigschaber, Schneebesen,
Mehlsieb, Springform mit 26 Zentimeter Durchmesser, Backpapier, Messer, Schüssel,
Küchensieb, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 15 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Springform mit 26 Zentimeter Durchmesser
3 Eier
120 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
500 g frische Erdbeeren
2 EL Erdbeerkonfitüre
Variation: In der Nicht-Erdbeerzeit können Sie diesen Kuchen auch mit abgetropftem
Obst aus der Dose belegen. Oder belegen Sie jedes Kuchenviertel mit einer anderen
Obstsorte.
1. Die Backform mit etwas Butter einfetten und mit Grieß ausstreuen. Den
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
2. Quark durch ein Sieb in eine Rührschüssel drücken, um Klümpchen zu
vermeiden. In einer kleinen Schüssel Backpulver mit dem Grieß vermischen.
3. Butter, Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät
schaumig rühren, nach und nach die Eier zugeben, den passierten Quark, die
Geschmackszutaten und das Backpulver-Grieß-Gemisch. Zum Schluss die
Rosinen mit einem Teigschaber unterheben.
4. Die Masse in die vorbereitete Springform füllen und im vorgeheizten Backofen
45 Minuten backen.
Quark-Öl-Teig
Gebäck aus Quark-Öl-Teig wird mit Speiseöl statt mit Butter zubereitet. Er ist als Ersatz
für Mürbe- oder Hefeteig sehr gut für Blechkuchen geeignet. Quark-Öl-Teig ist ideal als
Unterlage für Obstkuchen und schmeckt frisch gebacken am besten. Er kann zum
Beispiel mit Zwetschgen oder Äpfeln belegt werden.
Utensilien: Küchenwaage, Esslöffel, Backblech oder Backform, Backpinsel,
Rührschüssel, Handrührgerät mit Knethaken, Nudelholz
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: je nach Weiterverarbeitung (siehe Rezept)
Ergibt: 1 Backblech
300 g Weizenmehl
1 Päckchen Backpulver
150 g Quark
6 EL Milch
6 EL neutrales Pflanzenöl (zum Beispiel Raps- oder Distelöl)
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1. Backofen auf 200 Grad vorheizen, Backblech oder Backform mit etwas Öl
einfetten.
2. Mehl mit Backpulver vermischen, zusammen mit den übrigen Zutaten in eine
Rührschüssel geben. Die Zutaten mit den Knethaken eines Handrührgerätes zu
einem glatten Teig verkneten.
3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz ausrollen und
in eine gefettete Form oder auf ein gefettetes Backblech geben. Teig mit dem
gewünschten Belag belegen und im vorgeheizten Backofen 25 Minuten backen
(je nach Rezeptvorgabe).
Clafoutis
Auch diesem Rezept, das in Frankreich traditionell mit Kirschen zubereitet und gern als
leckeres Dessert serviert wird, werden Sie garantiert nicht widerstehen können. Der
luftige Auflauf kommt bis auf etwas Butter für die Auflaufform ganz ohne Fett aus.
Clafoutis lässt sich auch mit Aprikosen, Pflaumen, Blaubeeren und anderem Obst
zubereiten. Falls Sie Birnen oder Äpfel verwenden wollen, müssen Sie diese schälen, in
Scheiben schneiden und vor dem Backen etwas dünsten.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Messer, Reibe, Rührschüssel, Rührlöffel oder
Handrührgerät, Mehlsieb, ofenfeste Auflaufform, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 35 Minuten auf der mittleren Schiene
Menge: 4 bis 6 Portionen
Für die Füllung:
500 g Süßkirschen
3 Eier
90 g Zucker
½ TL gemahlener Zimt
Abrieb von ½ unbehandelten Zitrone
120 g Mehl
1 TL Backpulver
150 ml Milch
Puderzucker zum Bestäuben und Butter zum Einfetten
1. Die Süßkirschen entsteinen. Eine ofenfeste Form mit etwas Butter einfetten und
die Kirschen darin verteilen.
2. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
3. In einer Rührschüssel Eier und Zucker schaumig rühren. Zimt und
Zitronenabrieb untermischen.
4. Das Mehl und das Backpulver in die Eiermasse sieben. Die Milch unterrühren.
5. Den Teig über die Kirschen gießen. Den Clafoutis im vorgeheizten Ofen 35
Minuten backen.
6. Den Clafoutis mit Puderzucker bestäuben und warm servieren. Dazu passt
Schlagsahne oder ein kalorienärmerer Klacks Naturjoghurt.
Strudel backen
Wenn Sie mit wenig Fett backen wollen, ist Strudelteig eine gute
Wahl. Und das Grundrezept können Sie mit unterschiedlichen
Füllungen ganz nach Ihrem Geschmack abwandeln,
beispielsweise mit Quark und Aprikosen. Mit Kraut-, Pilz- oder
Spinat-Frischkäse-Füllung wird ein Strudel zum herzhaften
Hauptgericht.
Kleiner Tipp für das »erste Mal«: Zwei kleine Strudel lassen
sich leichter vom Geschirrtuch aufs Backblech bringen als ein
großer. Verfahren Sie einfach nach Rezept und teilen Sie
dann Teig und Füllung in zwei Portionen.
Apfelstrudel
Utensilien: Küchenwaage, 2 Rührschüsseln, Geschirrtuch, Zitruspresse, Reibe,
Nudelholz, kleiner Topf, Esslöffel, Messer, Schneidbrett, Backblech, Backpapier
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Ruhezeit: 30 Minuten
Backzeit: 45 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: 1 Strudel, etwa 8–10 Portionen
Für den Teig:
250 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
2 EL neutrales Pflanzenöl, zum Beispiel Rapsöl, und zusätzlich etwas Öl zum
Bestreichen
100 ml warmes Wasser
Für die Füllung:
1 unbehandelte Zitrone
1,5 kg säuerliche Äpfel (vorzugsweise Boskop oder Cox Orange)
100 g Zucker
50 g Rosinen
1 TL gemahlener Zimt
200 g Löffelbiskuit
100 g Butter
100 g Haselnusskerne, halbiert
Puderzucker zum Bestreuen
1. Für den Teig das Mehl auf die Arbeitsfläche oder ein großes Schneidbrett
geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die restlichen Zutaten in die Mulde
geben und mit den Händen zu einem elastischen Teig verkneten. Den Teig so
lange kneten und immer wieder auf die Arbeitsfläche schlagen, bis er glatt ist
und nicht mehr klebt. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel,
zugedeckt mit einem Küchentuch, 30 Minuten ruhen lassen.
2. Inzwischen für die Füllung die Zitronenschale abreiben und die Zitrone
auspressen. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel oder
dünne Scheiben schneiden. Mit dem Zitronenabrieb und dem Zitronensaft in
eine Schüssel geben. Zucker, Rosinen und Zimt hinzufügen und alles gründlich
mischen.
3. Die Löffelbiskuits zerbröseln. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein
Backblech mit Backpapier auslegen. Die Butter in einem kleinen Topf bei
niedriger Temperatur zerlassen.
4. Den Teig auf ganz leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, dann auf ein leicht
bemehltes Küchentuch heben und mit der Teigrolle dünn ausrollen. Beide gut
bemehlten Handrücken unter den Teig schieben und den Teig über die
Handrücken ausziehen, damit er hauchdünn wird.
5. Den Teig mit der flüssigen Butter bestreichen. Mit den Biskuitbröseln bestreuen,
dabei einen Rand freilassen. Die Apfelfüllung darauf verteilen. Die beiden
Seitenränder des Strudelteigs etwas über die Füllung einschlagen. Den Strudel
mithilfe des Küchentuchs längs aufrollen. Mit dem Küchentuch über das
Backblech heben und den Strudel vorsichtig abrollen lassen.
6. Den Strudel mit etwas Öl bestreichen und im vorgeheizten Ofen 40–45 Minuten
backen. Mit Puderzucker bestreuen und lauwarm oder kalt servieren.
Kapitel 16
Glutenfreie und vegane Kuchen
und Torten
IN DIESEM KAPITEL
Hafer-Walnuss-Streusel
Obst aus dem Backofen schmeckt frisch und lässt sich variieren – je nachdem, welche
Früchte Sie in Ihrem Vorratsschrank finden oder gerade Saison haben. Alle Rezepte
aus Kapitel 11 können Sie mit dem Streuselrezept glutenfrei zubereiten, besonders gut
passen die Streusel zu Äpfeln. Wenn Sie Haferflocken und Walnusskerne immer im
Haus haben, ist dieses Rezept auch hervorragend für spontanes Backen geeignet. Mit
Margarine zubereitet, sind die Streusel glutenfrei und vegan.
Utensilien: Rührschüssel
Vorbereitungszeit: 10 bis 15 Minuten
Backzeit: 40 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Für eine Auflaufform oder einen Obstkuchen mit glutenfreiem Teigboden
Für die Streusel:
125 g Walnusskerne
125 g Haferflocken (keine Schmelzflocken)
50 g brauner Zucker
1/2 TL Zimt
75 g Butter (oder vegane Margarine)
Buchweizen-Johannisbeer-Nusskuchen
(glutenfrei)
Wenn Sie diesen Rührteig in eine Springform füllen und auf dem ungebackenen Teig die
Johannisbeeren locker auflegen, sinken die Früchte beim Backen langsam in den Teig
ein. Sie bekommen dann einen »versunkenen« Obstkuchen. Dabei ist wichtig, den
Kuchen sofort nach dem Auflegen der Früchte in den vorgeheizten Backofen zu
schieben, sonst sinken alle Früchte zu Boden, bevor der Teig fest wird.
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, Sieb, große Schüssel, Rührschüssel,
Rührlöffel oder Handrührgerät, Mehlsieb, Backpinsel, Teigschaber, Messer, Springform
mit 24 Zentimeter Durchmesser, Kuchengitter zum Auskühlen
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Backzeit: 45 Minuten auf der zweiten Schiene von unten
Ergibt: 12 Stücke
120 g Buchweizenmehl
30 g Speisestärke
100 g gemahlene Haselnusskerne
1 Messerspitze Zimt
½ Päckchen Backpulver
200 g Butter oder Margarine, bei Zimmertemperatur
150 g Zucker
4 Eier, getrennt (wie Sie Eier trennen, lesen Sie in Kapitel 5)
250 g Johannisbeeren, von den Rispen gestreift
2 EL Puderzucker zum Bestauben
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backform ausfetten, mit Mehl
bestäuben.
2. In einer Rührschüssel die Butter schaumig rühren, dann abwechselnd
portionsweise Zucker und jeweils 1 Eigelb nach und nach unterrühren. Die
Masse muss sehr locker und hellschaumig sein.
3. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver in die Schüssel sieben und
unterrühren. Die gemahlenen Haselnüsse untermischen.
4. In einer zweiten Schüssel das Eiweiß steif schlagen.
5. Das Eiweiß vorsichtig mit dem Teigschaber unter die Teigmasse heben.
6. Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und die Teigoberfläche mit dem
Teigschaber glätten. Die Johannisbeeren vorsichtig darauf verteilen. Den
Kuchen in den vorgeheizten Backofen schieben.
7. Nach etwa 2/3 der Backzeit nachschauen, ob der Kuchen an der Oberfläche
nicht zu dunkel wird. Ist dies der Fall, kann man ihn mit Pergamentpapier
abdecken und fertig backen.
8. Gegen Ende der Garzeit die Stäbchenprobe machen. Wenn kein Teig am
Stäbchen haften bleibt, ist er fertig gebacken, ansonsten muss er noch einige
Minuten im Ofen bleiben.
9. Den fertigen Kuchen 20 Minuten abkühlen lassen, mit einem Messer vorsichtig
am Rand von der Form trennen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backform mit Butter einfetten.
2. Die Butter und den braunen Zucker in einer Rührschüssel mit dem
Handrührgerät schaumig rühren. Mehl, Haferflocken, Rosinen, Schokolade,
Nüsse (nach Geschmack), Zimt und Salz unterrühren. Den Teig in die
vorbereitete Backform drücken.
3. Die Schnitten im vorgeheizten Backofen circa 30 bis 40 Minuten backen, bis sie
am Rand goldbraun sind. Die Schnitten 15 Minuten in der Backform ruhen
lassen und dann in 4 × 4 Stücke schneiden.
Zimtschnecken (vegan)
Nicht nur in Schweden, wo sie Kanelbullar heißen, sind Zimtschnecken sehr beliebt.
Diese süßen Hefeteilchen schmecken nachmittags zum Tee oder Kaffee sehr lecker,
aber die frisch gebackenen Schnecken machen sich auch wunderbar als Bestandteil
eines ausgiebigen Brunchs mit Freunden oder Familie. Dafür müssen Sie nicht früher
aufstehen, sondern nur den Teig am Vorabend zubereiten und über Nacht im
Kühlschrank stehen lassen, dann ist er am Morgen fertig. (Mehr Informationen über
Hefeteig finden Sie in Kapitel 13.)
Utensilien: Küchenwaage, Messbecher, 1 kleine Schüssel, Rührlöffel, Backblech,
Backpapier, Rührschüssel, Handrührgerät, Nudelholz, Backpinsel, Messer, Kuchengitter
Vorbereitungszeit: Für den Teig 15 Minuten, für die Füllung 15 Minuten
Backzeit: Etwa 15 Minuten auf der mittleren Schiene
Ergibt: Etwa 6 Stück
Für den Teig:
125 ml Mandelmilch
20 g Hefe
2 EL Zucker
250 g Mehl
30 g vegane Margarine
1 Messerspitze Salz
Für die Füllung:
50 g vegane Margarine
50 g Zucker
2 TL Zimt
Für die Glasur:
50 g Puderzucker
Vegane Zitronentarte
Viele vegane Kuchen und vor allem Torten kommen ganz ohne Backen aus, wie auch
dieses Rezept. Da weder Eier noch Milch, Sahne, Butter oder Quark als Zutaten infrage
kommen, müssen Sie für Böden und Füllungen auf andere Zutaten zurückgreifen, die
teilweise gar nicht gebacken werden müssen. Vegane Backrezepte verwenden gerne
Nüsse jeglicher Art, frisches Obst natürlich, und zum Binden Bananen oder Apfelmus,
Kokosöl, Chiasamen oder Leinsamen.
Veganen Cashew-Frischkäse für den Belag können Sie auch leicht selbst herstellen.
Dafür einfach Cashewkerne über Nacht einweichen und mit etwas Kokosöl, Zitronensaft
und etwas Wasser im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeiten.
Utensilien: Mixer oder Küchenmaschine, Reibe, Zitruspresse, 1 kleine Schüssel,
Rührlöffel, Tortenring oder 4 kleine Servierringe
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kühlzeit: 60 Minuten
Ergibt: 1 Tortenform mit 18 Zentimeter Durchmesser (4 Stück) oder 4 Tartelettes
Für den Boden:
80 g Mandeln
80 g getrocknete, entsteinte Datteln
20 g Pinienkerne
1 TL Kokosöl
Abrieb von ½ unbehandelten Zitrone
1 TL Kokosöl
Für den Belag:
100 g veganer Cashew- oder Mandel-Frischkäse (ohne Soja)
Saft und Abrieb von 1 Zitrone
Varianten: Diesen Tortenboden können Sie nach Belieben mit anderen Belägen
zubereiten. Für einen Himbeerkäsekuchen pürieren Sie frische oder tiefgekühlte
Himbeeren und rühren das Püree statt Zitronensaft unter den veganen Frischkäse. Für
Erdbeer- oder Kiwi-Tartelettes bereiten Sie wie im Rezept angegeben vier kleine
Tortenböden zu und belegen Sie diese mit halbierten Erdbeeren oder geschälten und in
Scheiben geschnittenen Kiwis. Mit etwas erwärmter Erdbeer- oder Aprikosenkonfitüre
erhalten die kleinen Kunstwerke sogar einen Guss.
Teil IV
Der Top-Ten-Teil
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IN DIESEM TEIL …
Wenn der Kuchen zu trocken ist, die Kekse ungleichmäßig
backen oder der Hefeteig nicht aufgeht, lesen Sie diesen Teil.
Ich habe dieses ganze Kapitel der Lösung von Problemen
beim Backen gewidmet.
Kapitel 17
Zehn Tipps, wenn einmal etwas
schiefgegangen ist
IN DIESEM KAPITEL
Also gut, Ihre Küche ist nun Ihre Backstube. Sie haben ein
Rezept ausgewählt und die Anweisungen befolgt. Aber
irgendetwas scheint nicht in Ordnung. Kleine Enttäuschungen
beim Backen können schnell den ganzen Backspaß verderben
und außerdem zeitraubend und teuer werden. Informieren Sie
sich daher, wie Sie Fehler vermeiden oder beheben können, auch
wenn Sie den Eindruck haben, das Rezept ist nicht mehr zu
retten. In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie tun können, damit
Ihnen ein Unfall nicht die Freude am Backen nimmt.
Einfacher Sirup
Dieses Rezept ergibt genügend Sirup für einen 24-Zentimeter-Kuchen. Der Sirup kann
im Kühlschrank mehrere Wochen aufbewahrt werden.
250 ml Wasser
250 g Zucker
1. Wasser und Zucker in einem kleinen Topf verrühren. Bei mittlerer Hitze
unter ständigem Rühren etwa 3 Minuten kochen, bis sich der Zucker
aufgelöst hat.
2. Den Sirup vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen
lassen.
3. Den Kuchen auf allen Seiten mit dem Sirup bestreichen. Warten, bis der
Sirup eingezogen ist. Den Kuchen wie vorgesehen überziehen.
Variationen: Fügen Sie kurz vor dem Bestreichen des Kuchens zwei bis drei Esslöffel
Rum, Weinbrand oder Kirschwasser zum Sirup hinzu. Wenn Sie ein Extrakt wie
Zitronen- oder Vanilleextrakt verwenden, nehmen Sie drei bis fünf Tropfen.
Abkochen:
Vorgang, bei dem eine Flüssigkeit, meist Milch, ohne
Deckel bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt wird.
Abkühlen:
Vorgang, bei dem gewartet wird, bis heiße Lebensmittel
Zimmertemperatur haben. Wenn Lebensmittel auf ein
Kuchengitter gestellt werden, kann Luft ringsum
zirkulieren. Wenn heiße Flüssigkeiten gerührt werden,
kühlen sie schneller ab, da der Dampf entweichen kann.
Abschaben:
Vorgang, bei dem mit einem Gemüseschäler dünne
Schichten abgetragen werden. (Geschieht meist mit
Schokolade.)
Abseihen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel durch ein Sieb oder
Seihtuch gegossen werden, um die Flüssigkeit oder
kleinere Partikel von größeren Teilen zu trennen.
Abtropfen lassen:
Vorgang, bei dem überschüssige Flüssigkeit entfernt
wird, indem das Lebensmittel über dem Spülbecken oder
einer Schüssel (wenn Sie die abgetropfte Flüssigkeit
verwenden möchten) in ein Sieb gegeben wird.
Auftragen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel gleichmäßig mit Mehl,
Zucker, einer Streuselmischung oder Glasur bedeckt
werden.
Backen:
Vorgang, bei dem in einer heißen, trockenen Umgebung
in einem geschlossenen Bereich (Ihrem Ofen!) gegart
wird. Lebensmittel werden ohne Deckel gebacken, damit
sie eine trockene, knusprige Oberfläche bekommen. Mit
Deckel werden sie gebacken, um zu verhindern, dass sie
austrocknen oder zu stark bräunen.
Backteig:
Eine nicht gare, halbflüssige Mischung aus Mehl und
anderen Zutaten, die für Kuchen oder Brot verwendet
wird.
Bain-Marie:
Siehe Wasserbad.
Bestäuben:
Vorgang, bei dem Mehl, Puderzucker, Kakao oder
Ähnliches auf einen Kuchen gesiebt wird.
Bestreuen:
Vorgang, bei dem etwas, meist eine Garnierung, leicht
über die Oberfläche eines Lebensmittels verteilt wird.
Beträufeln:
Vorgang, bei dem eine Flüssigkeit (wie etwa eine Creme
oder ein Überzug) in einem dünnen Strahl über
Lebensmittel gegossen wird. Meist geschieht dies
schnell mit einer geringen Menge Flüssigkeit.
Binden:
Vorgang, bei dem eine Zutat hinzugefügt wird, die
andere Zutaten zusammenhält. Dieser Vorgang findet
meist statt, wenn eine Zutat (Mehl, Eier, Sahne, Käse) zu
einer heißen Flüssigkeit hinzugefügt wird, sodass diese
eindickt.
Blanchieren:
Eine Technik, bei der Lebensmittel kurze Zeit (etwa 30
Sekunden) in kochendes Wasser und anschließend oft in
Eiswasser (um den Kochvorgang zu stoppen) gegeben
werden. Danach lässt man die Lebensmittel gut
abtropfen. Mit dieser Technik bleiben Farbe, Geschmack
und Struktur von Lebensmitteln erhalten. Man kann
damit auch die Haut von Früchten, Gemüse und Nüssen
entfernen, die sich nur schwer schälen lassen.
Bördeln:
Vorgang, bei dem Teigränder mit den Fingern
zusammengedrückt werden, um so einen dekorativen
Rand zu formen und den Teigrand zu erhöhen, damit
saftige Füllungen nicht überlaufen.
Custard:
Mischung aus Eiern und Milch, die sich beim Backen
verdickt
Eiglasur:
Ein geschlagenes Ei (manchmal mit ein wenig Wasser
oder Milch verrührt), mit dem Gebäck vor dem Backen
bepinselt wird. Dadurch glänzen Brot und Gebäck nach
dem Backen.
Einarbeiten:
Ein Mischverfahren, bei dem eine Zutat in andere
Zutaten gemischt wird, sodass eine einheitliche
Mischung entsteht. Beispielsweise wird Butter in Mehl
eingearbeitet, um einen Teig herzustellen.
Einfetten:
Vorgang, bei dem die Innenseite einer Backform mit
einer gleichmäßigen, dünnen Schicht Butter oder
Margarine eingerieben (oder mit einem Antihaftspray
eingesprüht) wird, um zu verhindern, dass Lebensmittel
festbacken.
Einschneiden:
Vorgang, bei dem Lebensmittel vor dem Garen mit sehr
flachen Schnitten eingeritzt werden. Dies kann zur
Dekoration geschehen, wie bei einem Baguette. Es kann
aber auch eine Funktion haben:
Damit lässt sich in Vorbereitung auf das Schälen von
Lebensmitteln wie Pfirsichen oder Tomaten die Haut
lösen. Zudem können eingeschnittene Lebensmittel
Aromen besser aufnehmen.
Entkernen:
Vorgang, bei dem die Mitte von Obst, etwa das
Kerngehäuse von Äpfeln und Birnen oder der Strunk von
Ananas, entfernt wird.
Entsteinen:
Vorgang, bei dem der harte Kern aus der Mitte von
Früchten wie Aprikosen oder Kirschen entfernt wird.
Entstielen:
Vorgang, bei dem der Stiel von Beerenfrüchten wie
Erdbeeren oder Johannisbeeren entfernt wird. Dies kann
mit einem kleinen Messer geschehen. Johannisbeeren
werden entstielt, indem man sie mit einer Gabel vom
Stiel streift.
Fein hacken:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in sehr kleine Stücke
geschnitten werden. Hierzu wird ein Messer, eine
Küchenmaschine oder ein Mixer verwendet.
Fest werden oder steifen lassen:
Vorgang, bei dem ein Custard oder Gelatine gekühlt und
dabei fest wird.
Garnitur:
Lebensmittel, die als nette Dekoration verwendet
werden. Für Gebackenes werden gerne
Schokoladenlocken, ganze Erdbeeren, essbare Blüten
oder Zuckerblüten, gehackte Nüsse oder
Orangenscheiben verwendet.
Gerinnung:
Die Trennung von Milch- oder Eimischungen in feste
oder flüssige Bestandteile durch zu langes Kochen, zu
starke Hitze oder saure Zutaten (wie Zitronensaft oder
Essig). Wenn Sie Zitronensaft zu Milch hinzufügen, wird
die Milch dick und gerinnt.
Glasur:
Ein glänzender Überzug für Lebensmittel oder ein
dünner, manchmal aromatisierter Überzug, der auf einen
Kuchen oder ein Gebäck gegossen, geträufelt oder mit
einem Backpinsel aufgetragen wird.
Hacken:
Vorgang, bei dem Lebensmittel mit einem großen
Küchenmesser, mit der Küchenmaschine oder mit einem
Mixer in grobe oder feine Stücke geschnitten werden.
Karamellisieren:
Vorgang, bei dem Zucker bei mittlerer Hitze erwärmt
wird, bis er flüssig und karamellbraun wird.
Kneten:
Vorgang, bei dem Teig bearbeitet wird, damit sich das im
Mehl vorhandene Gluten entwickelt. Beim Kneten
dehnen und strecken sich die Glutenfasern im Teig,
sodass der Teig die vom Triebmittel (meist Hefe)
freigesetzten Gasblasen halten kann. Der Teig kann
durch Wiederholen der folgenden Schritte von Hand
geknetet werden: Mit dem Handballen in den Teig
drücken, den Teig in der Mitte falten und drehen. Sie
können auch ein Rührgerät mit Knethaken oder eine mit
einem entsprechenden Kunststoffeinsatz versehene
Küchenmaschine verwenden. Ein gut gekneteter Teig
wird gleichmäßig und elastisch.
Köcheln lassen:
Vorgang, bei dem die Temperatur einer Flüssigkeit
gerade unter dem Siedepunkt gehalten wird. Kleine
Blasen zerplatzen fortlaufend an der Oberfläche der
köchelnden Mischung.
Kochen:
Vorgang, bei dem eine Flüssigkeit erhitzt wird, bis Blasen
an die Oberfläche steigen, zerplatzen und Dampf
freigeben. Wasser kocht bei 100 Grad Celsius.
Sprudelnd kochen bedeutet, dass sich die Blasen sehr
schnell bilden und dieser Vorgang auch durch Rühren
nicht gestoppt werden kann.
Kühlen:
Vorgang, bei dem heiße Lebensmittel oder Lebensmittel
mit Zimmertemperatur in den Kühlschrank oder in den
Gefrierschrank gestellt werden. Gelatine und Pudding
werden fest, wenn sie gekühlt werden. Auch Cremes
werden beim Kühlen dick.
Kurzes Durchkneten:
Vorgang, bei dem mit der Faust fest in einen
aufgegangenen Teig gedrückt wird, damit er
zusammenfällt und geschmeidiger und gleichmäßiger
wird.
Mahlen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel mit einer mechanischen
Mühle, einem Mörser und Stößel oder mit der
Küchenmaschine zu sehr kleinen Partikeln verarbeitet
oder zerrieben werden.
Mazerieren:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in einer Flüssigkeit (meist
Saft oder Likör) eingeweicht werden, damit sie weich
werden, den Geschmack der Flüssigkeit annehmen und
entfalten. Sowohl die Flüssigkeit als auch die festen
Lebensmittel werden für das Gericht verwendet.
Mischen:
Vorgang, bei dem Zutaten von Hand oder mit einem
Elektrogerät gleichmäßig vermengt werden.
Nicht reaktionsfreudig:
Ausdruck, der im Zusammenhang mit Kochgeschirr
verwendet wird. Nicht reaktionsfreudiges Kochgeschirr
besteht aus Metall, das mit säurehaltigen Lebensmitteln
nicht reagiert. Nicht reaktionsfreudige Materialien sind
beispielweise Edelstahl, Teflon und Glas.
Reaktionsfreudige Metalle sind Aluminium und Kupfer.
Bei der Reaktion mit Metall werden Lebensmittel meist
braun, was nicht wünschenswert ist. Tomatensoßen,
Rotweinsoßen und Zitronensaft sind Beispiele für
Lebensmittel, die mit Metallen reagieren.
Prise:
Weniger als 1/8 Teelöffel einer Zutat.
Pürieren:
Vorgang, bei dem Lebensmittel zu einem weichen Brei
verarbeitet werden. Dies geschieht meist mit einer
Küchenmaschine oder einem Mixer oder indem weiche
Lebensmittel durch ein feinmaschiges Sieb gestrichen
oder durch den Fleischwolf gedreht werden.
Raspeln:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in dünne, unregelmäßige
Stücke geschnitten werden. Geschieht häufig mit einer
Reibe oder mit einer Küchenmaschine mit
Raspeleinsatz.
Reduzieren:
Vorgang, bei dem eine Flüssigkeit gekocht wird, bis sich
die Menge durch Verdampfen verringert. Dies geschieht,
um das Aroma zu intensivieren und die Flüssigkeit
einzudicken.
Reiben:
Vorgang, bei dem ein Lebensmittel (wie Käse) durch
Reiben an einer als Reibe bezeichneten, wellenförmigen
Metallplatte zerkleinert wird.
Rösten:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in einem Ofen oder unter
dem Grill gebräunt werden. Nüsse und Gewürze werden
geröstet, indem sie in einer trockenen Pfanne bei sehr
niedriger Hitze mehrere Minuten lang unter ständigem
Rühren gegart werden, bis sie hellbraun und aromatisch
sind.
Ruhen lassen:
Vorgang, bei dem Teig für eine bestimmte Zeitdauer
stehen gelassen wird, bevor er zu einer Form wie etwa
zu einer Rolle oder einem Zopf geformt wird. Der Teig
entspannt und lässt sich danach leichter
weiterverarbeiten.
Schälen:
Vorgang, bei dem die Schale entfernt wird. Ein
Schälmesser ist ein kleines, kurzes Messer.
Schaumig rühren:
Ein Mischverfahren, bei dem ein weiches Fett und
Zucker kräftig vermischt werden, um Luft einzuarbeiten.
Dieses Verfahren wird besonders für Rührteige
verwendet. Hierzu wird ein Holzlöffel oder ein
elektrisches Rührgerät benutzt. Das Fett ist
anschließend leichter.
Schlagen:
Ein Mischverfahren, bei dem Zutaten kräftig verrührt
werden, um Luft einzuarbeiten und damit sich Gluten
entwickelt. Gluten ist ein Protein, das in Weizenmehl und
in anderen Mehlsorten vorkommt, den Teig elastisch
macht und ihm Festigkeit verleiht, wenn er geschlagen
wird. Zum Schlagen ist ein Löffel, ein Schneebesen oder
ein Rührgerät mit einem Flachbesen erforderlich.
Schmelzen:
Vorgang, bei dem bestimmte Lebensmittel, insbesondere
solche, die einen hohen Fettgehalt haben, durch Erhitzen
langsam weich und dann flüssig gemacht werden.
Schneebesen:
Ein Schneebesen wird verwendet, um in Lebensmittel
Luft einzuarbeiten.
Sekundenweises Einschalten:
Kurzes Ein- und Ausschalten einer Küchenmaschine.
Durch sekundenweises Einschalten werden Lebensmittel
meist gehackt.
Sieben:
Vorgang, bei dem eine trockene Zutat (wie Mehl oder
Zucker) durch ein Sieb geschüttelt wird, um Klümpchen
zu entfernen und Luft einzuarbeiten. Durch Sieben
können Zutaten auch vermengt werden.
Spritzen:
Vorgang, bei dem eine weiche Mischung (Creme oder
Schlagsahne) zur Dekoration durch einen Spritzbeutel
auf einen Kuchen gedrückt wird.
Stürzen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel, meist ein Kuchen,
Custard oder Gelatine, aus dem Behälter genommen
und auf einen Servierteller gesetzt wird.
Teig:
Eine Mischung aus Mehl und anderen Zutaten, die zum
Backen verwendet wird.
Übergrillen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel direkt unter einer sehr
heißen Wärmequelle gegart werden. Diese Technik
findet in der Regel beim schnellen Bräunen der
Oberfläche von Gerichten oder beim Garen von Fleisch
und Fisch mit wenig oder ohne zusätzliches Fett
Anwendung.
Unterhacken:
Ein Mischverfahren, bei dem festes Fett mit einem
Teigmischer, zwei Messern oder einer Gabel so unter
trockene Zutaten gearbeitet wird, dass sich eine grobe
Struktur ergibt. Wird für Mürbeteig, Plätzchen und
Streusel verwendet.
Unterheben:
Ein Mischverfahren, bei dem leichte, luftige Zutaten
vorsichtig unter schwerere Zutaten (wie Eischnee unter
einen Kuchenteig) gearbeitet werden. Hierzu wird in der
Regel ein Teigschaber verwendet. Zunächst wird dabei
vertikal durch die Mischung geschnitten. Dann wird der
Teigschaber über den Schüsselboden und an der
anderen Seite nach oben gezogen und dabei die
Mischung gewendet. Diese Bewegung wird mehrere
Male wiederholt. Dabei wird die Schüssel jeweils um eine
Vierteldrehung gedreht. Dieser Vorgang wird so lange
wiederholt, bis die Zutaten vermischt sind. Dabei darf
nicht gerührt werden.
Vermengen:
Ein Mischverfahren, bei dem zwei oder mehr Zutaten
miteinander vermischt werden, bis sie gleichmäßig
verteilt sind. Meist wird ein Löffel, ein Gummischaber, ein
Rührbesen oder ein Rührgerät mit Flachrührer
verwendet.
Verrühren:
Ein Mischverfahren, bei dem Zutaten vorsichtig
vermischt werden.
Vorheizen:
Vorgang, bei dem gewartet wird, bis der Ofen die richtige
Backtemperatur erreicht hat, bevor Lebensmittel in den
Ofen gestellt werden. Dieser Vorgang benötigt etwa zehn
bis zwanzig Minuten. Bei Heißluftöfen ist die Vorheizzeit
um die Hälfte kürzer.
Vorteig:
Damit wird geprüft, ob Hefe noch aktiv ist. Die Hefe wird
mit einer Prise Zucker in warmem Wasser (Temperatur
am Handgelenk testen, nicht über 44 Grad) aufgelöst
und etwa fünf Minuten stehen gelassen. Wenn die
Mischung Blasen bildet, ist die Hefe noch aktiv.
Wasserbad:
Wird auch als Bain-Marie bezeichnet. Eine große
Backform, gefüllt mit heißem Wasser, in der Lebensmittel
in einzelnen Tassen gegart werden. Wird gerne für
Custards und gebackene Desserts verwendet.
Weich werden lassen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel, meist Butter, bei
Zimmertemperatur stehen gelassen werden, damit sie
nicht zu fest zum Weiterverarbeiten sind. Leicht
verderbliche Lebensmittel sollten nicht länger als 30
Minuten bei Zimmertemperatur stehen bleiben.
Zerstoßen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in sehr kleine Stücke
gedrückt werden.
Zesten:
Die äußere Haut von Zitrusfrüchten, die die ätherischen
Öle enthält. Die darunterliegende, weiße Schale sollte
nicht verwendet werden, da sie bitter schmeckt.
Ziehen lassen:
Vorgang, bei dem Lebensmittel in einer heißen
Flüssigkeit eingeweicht werden, um das Aroma zu
extrahieren oder die Struktur aufzuweichen, wie beim
Zubereiten von Tee.
Stichwortverzeichnis
A
Abmessen 117
Abwiegen 117
Ahornsirup 56
Amaranthmehl 40
Anweisung
verstehen 114
Apfel 58
entkernen 105
schälen 105
Apfel-Crumble 216
Apfelentkerner 79
Apfelkuchen extralecker 204
Apfelstrudel 283
Aprikose 55, 59, 105
entsteinen 105
Aprikosen-Dattel-Halbmonde 135
Aprikosenglasur
schnell 181
Arbeitsplatte
aufräumen 112
reinigen 121
Aufbewahren
lose Lebensmittel 38
Aufgehen des Teigs 44
Ausstecherrand 203
Ausstechförmchen 75, 141
B
Backblech 62, 127
überprüfen 300
Backen
mit wenig Fett 275
Backform 62
antihaftbeschichtete 100
auswählen 127
einfetten 62, 99
Material 62
Rauminhalt 67
vorbereiten 99, 222
Backförmchen 102
Backkugel 84
Backofen 112
Einschubhöhe 94
Elektrobackofen 93
Funktionsweise 91
Gasbackofen 93
heiße Stellen 301
reinigen 112
Temperatur einstellen 94, 96
Temperaturregler 96
Typ 92
vorheizen 95
Backpapier 100, 128
für Backblech 101
für runde Backform 100
Kastenform 101
Backpinsel 84
Backpulver 45, 153
selbst herstellen 45
testen 45
Backtechnik 34
Beere 58
Bierhefe 235
Bindemittel 40
Birne 59
entkernen 105
schälen 105
Biskuitkuchen 167
abkühlen 155
Grundzutaten 167
Herstellung 167–168
Biskuitrolle 169
aufrollen 169
Blätterteig 273
Blatttülle 186
Blindbacken 60, 85
Blütenblatttülle 186
Bördeln 202
Bratapfel 217
Brauner Zucker 41
hart gewordener 42
Brokkoli-Käse-Quiche mit Kartoffelboden 270
Brötchen 249
Brötchen, die immer gelingen 252
Brotlaib 245
formen 243
Brownies Schwarz-Weiß 147, 149
Buchweizen-Johannisbeer-Nusskuchen 287
Buchweizenmehl 40
Butter 47
aufbewahren 48
fettreduziert 49
gesalzen 48
kalorienreduziert 49
ungesalzen 48
Buttercreme 174
Butterfach 48
Buttermilch 50
Buttermilchbrot 246
Buttermischung 49
C
Calzone 264, 267
Cantuccini 138
Cashewkern 54
Clafoutis 282
Creme 179
zum Verzieren 184
Cupcakes 230–231
Custard 197
D
Dattel 55
Dinkelmehl 39
Dressiersack 183
Drückrand 202
E
Ei 42, 102, 153, 238
aufbewahren 43
einfrieren 104
Farbe 42
Frischetest 43
trennen 102
Eiergröße 43
Eiertrenner 103
Eigelb 102
Einfetten 99
Einschubhöhe 94
Einschubleiste
Position überprüfen 300
Einseitiger Kuchen 297
Eischnee 103
Eisportionierer 129
Eiweiß 102
feste Zipfel 104
schlagen 103–104
weiche Zipfel 104
Elektrobackofen 93
Elektrogerät 70
Erbsen
Blindbacken 60
getrocknet 60
Erdbeerkuchen 279
Esslöffel 98
Extrakt 57–58
F
Fett 47, 238
abwiegen 98
Butter 47
Buttermischungen 49
Funktion bei Plätzchen 126
in Mehl einarbeiten 194
leckere Rezepte mit wenig Fett 278
Margarine 48
Pflanzenöl 49
pflanzliche Aufstriche 49
schlauer Umgang 277
Wissenswertes 275
Fettreif 52
Flachrührer 72
Flüssigkeit 50, 153, 239
abmessen 99
Frischhefe 47, 235
Frischmilch 50
Frucht
entkernen 105
getrocknet 55
schälen 105
G
Gabelrand 203
Gasbackofen 93
Gemüseschäler 87
Gewürz 57
aufbewahren 57
Glasur 60
Gluten 39, 239–240
Granola-Riegel 289
Grundrezept 152
Gugelhupfform 64
H
Hackmesser 76
Haferflocken 56
kernige 56
Schmelzflocken 56
zarte 56
Hafer-Walnuss-Streusel 286
Handrührgerät 72
Haselnuss 53
häuten 54
Häufchenplätzchen 129
Eisportionierer 129
Hefe 46, 233–234
Arten 235
aufbewahren 47
gepresste Frischhefe 47
Trockenhefe 46
Hefebrot 233
Hefebrotrezepte 245
Hefegebäck 233
Hefeteig 234, 239
anrühren 239
formen und backen 243
gehen lassen 242
geht nicht auf 302
kneten 239
Kuchen 255
Zutaten 234
Heidelbeer-Crunch 217
Heidelbeerkuchen 213
Heidelbeermuffins 224
Himbeer-Biskuitrolle 170
Hirschhornsalz 46
Hirsemehl 40
I
Ingwer 57
Ingwerkekse 133
Ingwerkeksmuffins 225
J
Joghurt 60
Johannisbeerkuchen 206
K
Kaffeeflecken
entfernen 46
Kaffeesahne 51
Kakao 52
Kakaoglasur 182
Kardamom 57
Kardamombrötchen 250
Käsekuchen
abkühlen 155
backen 208
Käsesoufflé 261
Kasserolle siehe Stieltopf 68
Keks siehe Plätzchen 31
Kirsche 58
entsteinen 106
Kirsch-Streuselkuchen 205
Klassischer Mürbeteig 198
Klebereiweiß 39
Kleingebäck siehe Plätzchen 31
Kneten 240
Knethaken 72
Knusprige Granola-Riegel 289
Kokosflocken 56
aufbewahren 56
Kokosnuss 56
Kokosöl 56
aufbewahren 56
Kondensmilch 51
Korinthe 55
Kristallzucker 41
Kuchen
abkühlen lassen 155
einseitig gewordener Kuchen 297
glasieren 181
löst sich nicht aus der Form 296
mit Ausstecherdeckel 201
mit Creme füllen 179
mit Creme überziehen 179
mit Deckel 200, 211
mit geschlossenem Deckel 200
mit Gitterdeckel 200
Risse 211
schnell 152
zu trocken 295
Kuchenform 118
runde 64
Kuchengitter 74, 118
Küchenmaschine 70
Küchenmesser 76
Kuchenretter 183
Küchenschere 82
Küchensieb 85
Kuchentester 80, 164
Küchenwaage 77, 118
Küchenwecker 87
Kuhmilch 50
Kürbiskuchen 207
L
Lachs-Blätterteig-Röllchen 273
Lebensmittel
aufbewahren 38
Lieblingsrezept
mit weniger Fett 277
Linzer Torte 212
Löffel 79
M
Maismehl 60
Maismuffins 228
Maisstärke 40
Mandel 53
blanchieren 53
Mandelgugelhupf 255
Mandelmehl 40
Margarine 49
fettreduziert 49
kalorienreduziert 49
Marmorkuchen 158
Meersalz 42
Mehl 38, 153, 237
aufbewahren 40
Fett einarbeiten 194
glutenfreie Sorten 40
Proteingehalt 39
Sorten 39
Typenzahl 40, 237
Mehlmotte 38
Mehlsieb 81
Mehlsorte 38
Dinkelmehl 39
Roggenmehl 39
Weizenmehl 39
Messbecher 77
Messen
mit Löffeln 98
trockene Zutaten 98
Messer 76, 118
mit Wellenschliff 76
Mikadocreme 176
Mikrowelle
Schokolade schmelzen 109
Milch
abkochen 109
Buttermilch 50
fettreduziert 50
Frischmilch 50
H-Milch 50
Vollmilch 50
Milchprodukt 50
Milchschokolade 52
Minigugelhupf 223
Minimuffins 223
Mirabelle 59
Mixer 70
Mollys süße Kardamombrötchen 250
Muffinblech 64, 222
Muffins 222
hart geworden 303
herzhaft 227
süß 223
Mürbeteig 198
Grundzutaten 192
schnell 199
Mürbeteigboden 193
vorbacken 200
Mürbe Zuckerplätzchen 144
Muskat 57
Muskatreibe 83
N
Napfkuchenform 64
Natriumhydrogencarbonat siehe Natron 45
Natron 45
als Badezusatz 46
brennendes Fett löschen 46
Gerüche beseitigen 46
Nektarine 105
entsteinen 105
Nelken 57
Nudelholz 78
Nuss 53
aufbewahren 55
rösten 110
Nusskuchen 160
O
Obst 58
mit Obst backen 216
Obstkuchen 203
Ofenthermometer 83, 112
Öl
aufbewahren 50
Olivenöl 49
Omas Käsekuchen 210
P
Palette 86
Papierförmchen 102, 222
Pfanne 118
Pfirsich 59
entsteinen 106
schälen 106
Pfirsich-Cobbler 219
Pflanzenöl 49
Pflanzlicher Aufstrich 49
Pflaume 59
Pie
mit Ausstecherdeckel 201
mit Deckel 200
mit geschlossenem Deckel 200
mit Gitterdeckel 200
Problemlösung 214
Pierand 202
Piment 57
Pinienkern 54
Pizza 233, 264
Grundbelag 266
Pizzateig 265
Plätzchen 31
aufbewahren 143
auseinandergelaufen 299
geformte 132
ungleichmäßig gebacken 300
Pottasche 46
Probeplätzchen 128
Proteingehalt
im Mehl 39
Puderzucker 41
Q
Quark-Öl-Teig 281
Quiche 268
Quiche Lorraine 268
Quinoamehl 40
R
Reismehl 40
Rezept 113
Anweisungen verstehen 114
Roggenmehl 39
Typenzahl 40
Rohrohrzucker 42
Rosine 55
Rübensirup 56
Rüblitorte 162
Rührbesen 72
Rührkuchen
abkühlen 155
Rührkuchen mit Quark 280
Rührschüssel 74, 118
aus Edelstahl 74
aus Keramik 74
aus Kunststoff 74
Rührteig 152
Grundrezept 156
Grundzutaten 153
Herstellung 152
Rumglasur 182
S
Sahne 51
fettarm 51
steif schlagen 105
Sahnesteif 177
Salmonellen 43, 102
Salz 42, 238
Meersalz 42
Tafelsalz 42
Tafelsalz mit Zusätzen 42
Schälmesser 76
Schlagsahne 51, 176
Füllung für Torten 177
mit Gelatine 177
mit Sahnesteif 177
Schmelzflocken 56
Schneebesen 87, 118
Schneewittchenkuchen 161
Schneidbrett 75
aus Holz 75
aus Kunststoff 75
aus Polyurethan 75
sauber halten 120
Schnitten 147
Schoko-Kokos-Makronen 131
Schokolade 52
aufbewahren 52
bröckelig 302
Milchschokolade 52
schmelzen 108, 302
ungesüßt 52
weiß 52
zartbitter 52
Schokoladenbrownies 148
Schokomuffins 227
Schoko-Tassenkuchen 165
Schrank
aufräumen 113
Schreibtülle 186
Schwäbischer Zwiebelkuchen 272
Sesambrötchen 253
Sirup
Rezept 296
Sojamehl 40
Soufflé 259
Speisestärke 60
Spirituose 56
Springform 66
Spritzbeutel 83, 183
füllen 186
Tülle 183, 185
Spritzgebäck 139–140
Spritzsack 183
Standrührgerät 72
Stärkemehl 40
Staubzucker 41
Sterntülle 186
Stieltopf 68
Streuselkuchen 256
Sultanine 55
Süßkartoffel-Möhren-Muffins 229
Süßungsmittel 238
T
Tafelsalz 42
mit Zusätzen 42
Tarteform 65, 192, 196
aus Feinblech 65
aus Glas 65
aus Keramik 66
Tassenkuchen 163
Teelöffel 98
Teig
aufgehen 44
ausrollen 195
in die Tarteform 196
kühl stellen 194
Triebmittel 44
Teigboden
verbrannt 301
Teigrädchen 86
Teigrand
Ausstecherrand 203
Drückrand 202
Gabelrand 203
verdrillt 203
Teigschaber 86, 118
Temperatur
anpassen 96
einstellen 96
Temperaturregler 96
Tiefkühlobst 59
Tiefkühlteig 60
Topf 68, 118
Topfhandschuh 78
Topflappen 78
Tortenhaube 183
Tortenring 88, 178
Trichter 82
Triebmittel 44
Backpulver 44–45
chemisch 44
Hefe 44, 46, 233
Hirschhornsalz 46
Natron 45
Pottasche 46
Trockener Kuchen 295
Trockenfrüchte 55
Trockenhefe 46, 235
Trockenvorrat 37
Tropfenblütentülle 186
Tülle 183
Typenzahl 40
U
Umluft- und Heißluftfunktion 93
V
Vanille 57
Versunkener Obstkuchen 156
glutenfrei 287
Verzieren
mit Spritzbeutel 188
Vierkantreibe 80
Vollmilch 50
Vollrohrzucker 42
Vorbereitung 111
Vorheizen 95
Vorratsschrank 37
Vorteig 236
W
Walnuss 55
Walnussbällchen 137
Wasserbad 69
Schokolade schmelzen 109
Weiße Schokolade 52
Weizenmehl 39
Typenzahl 40, 237
Weizenvollkornmehl 237
Typenzahl 237
Wiegen
trockene Zutaten 98
Z
Zange 87
Zartbitterschokolade 52
Zeitplan 119
Zeste 59, 106
herstellen 106
Zestenreißer 106
Zimt 57
Zimtschnecken 289
Zitronenglasur 182
Zitronenguss 167
Zitronen-Mohn-Muffins 226
Zitronenplätzchen 134
Zitronenschaber 106
Zitronenschnitten 150
Zitronentarte 291
Zitronen-Tassenkuchen 166
Zitrusfrucht 59
filetieren 108
Zitruspresse 81
Zopfbrot 248
Zucker 41, 153
aufbewahren 42
brauner Zucker 41
extrafein 41
Puderzucker 41
Staubzucker 41
Zuckerglasur 182
Zuckerplätzchen 144
Zutat
abmessen 97
abwiegen 97
Zwetschge 59
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