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Oekumenisches list für Pflegeberufe in der Ottenau GmbH rückwärts in die Vorhöfe fließt, während sich die ⓁKammer
(OeKI 2019) zusammenzieht. Dann verlässt O2reiches Blut das Herz durch
1. Übungsfallbeispiel die Aortenklappe, in die Aorta, in die Arterien und in die Venen,
Der 70-jährige Herr Neuner ist ein langjähriger Raucher. In um den Blutkreislauf in dem Körper zu vervollständigen.
seinem ursprünglichen Beruf hatte er wenig Zeit für sportliche Herzzyklus:
Aktivitäten. Der ursprüngliche Beruf forderte ihn sehr. Als Systole- Antspannung- und Austreibungsphase- RR Spitze
Ausgleich hat er gerne am späten Abend üppige Speisen Diastole : Entspannungs- und Füllungsphase – RR Grundwert.
gegessen. Ursachen akute und chronische Herzinsuffizienz
Herr Neuner klagt seit etwa drei Wochen über zunehmende
Akut- entwickelt sich im Verlauf von Chronisch- hat Monaten bis Jahren
Atemnot, besonders beim Laufen, und eine deutliche
Stunden bis Tagen Entwicklung
Gewichtszunahme. Außerdem würden die Beine immer dicker
• Herzrhytmusstörungen • KHK
anschwellen. In den letzten drei Wochen habe er 15kg an
• Herzinfarkt • Angeborene
Gewicht zugenommen. Nachts müsse er mit drei Kissen unter
• Herzmuskelentzündung Kardiomyopathien
dem Kopf schlafen. Er gibt eine drei- bis sechsmalige Nykturie
• Lungenembolie • Dyspnoe
an. An Vorerkrankungen sind eine koronare
• Mechanische Behinderung • Ödeme
Herzkrankheit und ein Diabetes mellitus Typ II bekannt.
der Herzkammerfüllung - • Kompensationsprozess der
Herr Neuner wurde im städtischen Florence Nightingale-
,,Perikardtamponade” Organismus
Krankenhaus aufgenommen. Die Diagnose im Krankenhaus
lautet globale Herzinsuffizienz.
Im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes ist es Ihre Aufgabe kompensiert dekompensiert
den Herrn Neuner nach dem Pflegeprozess zu versorgen. Das -wenn keine oder gleichbleibend - wenn eine Herzinsuffizienz
Krankenhaus legt einen hohen Wert auf ein funktionierendes stark ausgeprägte Symptome erstmals auftritt oder es zur
Qualitätsmanagementsystem. Die Arbeit im Alltag gestaltet sich bestehen typischen Symptome wie Dyspnoe,
jedoch oft schwierig, da aktuell viele Mitarbeiter auf der Leistungsabfall, Odeme usw.
kardiologischen Station erkrankt sind. kommt.
3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
2. Übungsfallbeispiel ▪ Hypertonie
Der 74-jährige Herr Schmitt wird in das Florence Nightingale- ▪ Arteriosklerose
Krankenhaus eingewiesen. Er klagt über zunehmende Atemnot ▪ Rauchen
bei Belastung und beim flachen Liegen. Er sei auch weniger ▪ Alkohol-, Drogen-/Medikamentemissbrauch
leistungsfähig als früher. Dadurch liegt eine Immobilität vor.
▪ DM
Nachts müsse er 2- bis 3-mal zum Wasserlassen aufstehen.
▪ KHK
Dabei braucht er Unterstützung/ Begleitung durch eine
▪ Infektion; Endokarditis, Myokarditis
Pflegekraft, da er eine starke Unsicherheit beim Laufen spürt. Er
▪ Kardiomyopathie
habe auch oft das Gefühl, das Herz würde stolpern. Bei
▪ Erkrankungen den Lungen (COPD)
Aufnahme wurde ein Blutdruck von 170/110 mm Hg gemessen.
Bekannt sind eine absolute Arrythmie und ein Hypertonus. ▪ Herzleiden in den Familiengeschichte
Es wird eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. ▪ Angeborene Fehler
Im Rahmen der pflegerischen Betreuung ist es Ihre Aufgabe 3.4 Symptome der Erkrankung:
Herrn Schmitt zu beobachten und ihn nach dem Pflegeprozess Globale Herzinsuffizienz zeigt Symptome der Links- und
zu betreuen. Ihre Arbeit umfasst auch die Durchführung Rechtsherzinsuffizienz:
notwendiger Prophylaxen. Dabei können Sie gut eine gute
Betreuung gewährleisten, da derzeit einige Teilnehmerinnen aus
Ⓛ♡insuffizienz ®♡insuffizienz
Vorbereitungslehrgängen auf der Station arbeiten und Sie -zeigt sich der Ruckstau - eine chronische Ⓛ♡
unterstützen. des Blutes in den insuffizienz . Denn dieseführt
Die Pflegedienstleitung und die Krankenhausleitung sind sehr Lungengefäße mit zu einer Ruckstauung des
um die Mitarbeiter bemüht und haben in den letzten Jahren Husten, Atemnot bis Blutes in die Lungengefäße.
diverse gesundheitsfördernde Angebote für die Mitarbeiter hinzum Lungenödem. Ein erhöhter Druck in der
geschaffen. Die eingeschränkte Lunge ist dann die Folge.
Pumpleistung führt zu
3.1. Definition der Erkrankung: Herzinsuffizienz ist eine verminderter Symptome:
irreversible Störung & Erkrankung des Herzens. Funktion des Belastungsbarkeit & • Ödeme in Bereich der
Herzens ist so eingeschränkt, dass die vom Herzens niedrigen Blutdruck. Schienbeine und Knochel
Gefäßsytem gepumpte Menge Blut nicht mehr ausreicht, um • Hautödem
den Körper mit ausreichend O2 zu versorgen. Es gibt Symptome: • Häufiges Wasserlasen in
Missverhältnis zw. O2 Bedarf und O2 Angebot. • Dyspnoe der Nacht- Nykturie
• Schnelle Ermüdung • Aszites
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems: und verminderter • Hepatomegalie
Das Herz ist eine Hohlmuskel und es pumpt O2armes Blut zur Lunge (rechtes Belastbarkeit. • Obstipation/Durchfall
Herz)und O2reiches Blut in den Körper (linkes Herz). • Husten, der im
- es hat Blutgefäße, versorgt den Körper mit dem O2 und Nährstoffe; konkreten Fall der
transportiert Stoffwechselendprodukte ab. Ⓛherzinsuffizienz-
- Das Herz hat 4 Herzinnenräume – 2 Vorhöfe und 2 Kämmern ,,Herzhusten”-
-2 Segelklappen- zw. V & K, rechts- Trikuspidal, links- Mitral rasselnde
-2 Taschenklappe – zw. Großen Schlagadern, rechts- Pulmonal, links- Aorten Atemgeräusche
- groß wie ein geschlossene Faust des Trägers; ca. 300 g schwer und wird vom 4 Stadien der Linksherzinsuffizienz nach NYHA:
Perikard umgeben.
- Es liegt im Mediastinum, leicht nach links versetzt. Zw. Lungenflugeln; wird NYHA- Subjektive Beschwerden
vorne von Brustkorb, nach hinten von Speiserohre und unten Zwerchfall Stadium
begrenzt.
- hat Form eines Kegels mit Herzbasis, Herzspitze, Vorderwand und Hinterwand. I Herzkrankheit (objektiver Nachweis einer
- Schichten der Herzwand: Endokard (kleidet Herz von innen mit einer zarten kardialen Dysfunktion) ohne körperliche
Haut), Myokard (mittlere Schicht <1-3cm dick), Epikard (außenhaut des Limitation
Herzens),Perikard (Herzbeutel)
- Herzmuskel- Myokard- quergestreifte Muskelzellen, die durch getrennt sind. II Beschwerden bei mindestens
(unwillkürliche Muskulatur) mittelschwerer körperlicher Belastung (z.B.
- aktiv Muskeln- an- und entspannen; glatte Muskulatur- können nicht zwei Stockwerke Treppensteigen)
bewegen. (quergestreifte und glatte Muskulatur)
-5-6L Blut pro Minute; 8000L pro Tag III Beschwerden bei leichter körperlicher
Belastung (z.B. ein Stockwerk
- über 2 hundert Millionen Liter über Leben
Treppensteigen)
Blut tritt durch die obenen und unteren Hohlvene in das Herz
ein, und entleert O2armes Blut aus dem Körper im ®Vorhof. IV Beschwerden in Ruhe
Während sich der ®Vorhof zusammenzieht, fließt Blut in der
®Kammer durch die offene Trikuspidalklappe. Wenn die
®Kammer voll ist, schließt sich die Trikuspidalklappe. Dadurch 3.5 Diagnostik
wird verhindert, dass Blut zurück in die Vorhöfe fließt, während ▪ Anamnese
sich die ®Kammer zusammenzieht. Dann fließt das Blut zur ▪ Körperliche Untersuchung
Pulmonalklappe und die Lungenarterie , die zur Lunge führt. ▪ Laboruntersuchung (Troponin I &T, CK-MB) - zur Unterscheidung zw.
Hier findet der Gasaustauch statt. Angina Pectoris und Herzinfarkt. (infarkttypische Labor) (Protein in
♡muskeln)
Über die Lungenvenen gelangt das O2reiches Blut zum Ⓛ ▪ Rö – Thorax
Vorhof. Dann zieht er sich zusammen und fließt Blut in der Ⓛ ▪ Echokardiografie
Kammer durch die offene Mitralklappe. Wenn die ⓁKammer voll ▪ EKG, Langzeit EKG
ist, schließt sich die Mitralklappe. Dies verhindert, dass Blut
JCleofas2019
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▪ Ⓛherzkatheteruntersuchung (versteht man eine invasive
Untersuchung des linken Herzens, insbesondere der Koronararterien
mit Hilfe eines über eine periphere Arterie vorgeschobenen
Linksherzkatheters.)
▪ MRT
3.6 Therapie der Erkrankungen:
kausale Therapie – Medikamente:
▪ ACE Hemmer - Enalapril – (*die Bildung von Blutgerinnseln an der
Gefäßwand hemmen
▪ Beta Blocker - Meto- Bisoprolol- (O2 verbrauch des Herz senken.)
▪ Diuretika – nur am Morgen!
▪ Aldosteronantagonisten – Spironolacton- (Ksparende Diuretika)
▪ Nitrospray
▪ Herzglykoside* - Digitalis - (steigern die Kraft des Herzmuskels und
das Herz kann wieder kräftiger pumpen/ senken die Herzfrequenz,
sodass das Herz nicht mehr so oft pro Minute schlagen muss.
(*achten auf: Pulsfrequenz)
Operative Therapie:
▪ Ballondilatation – ggf. Stentversorgung – (Das
Verfahren der Ballondilatation an den Herzkranzgefäßen, auch
“Perkutane Transluminale Coronare Angioplastie”, kurz PTCA
genannt, beruht auf der Tatsache, dass Herzkranzgefäßverengungen
meist durch verformbares Material (z. B. Ablagerungen von
Blutfetten und Zellbestandteilen) hervorgerufen werden. Das den
Blutfluss störende Material lässt sich durch die Technik der
Ballondilatation aufdehnen.)
▪ Bypass – (Als Bypass bezeichnet die Medizin Umgehungen von
Blutgefäßen, die operativ angelegt werden. Ein Bypass wird meistens
an den Herzkranzgefäßen des Herzena eingesetzt, die Bypass-
Operation lässt sich aber auch an anderen Blutgefäßen durchführen.)
▪ Katheterablatation – (Katheterablation (zusammengesetzt
aus den med. Fachbegriffen Katheter und Ablation) werden
Herzkatheter-gestützte Methoden zusammengefasst, mit deren Hilfe
nach einer Elektrophysiologischen Untersuchung
Herzrhythmusstörungen beseitigt werden können. Ziel ist es hierbei,
Gewebe, das falsche elektrische Impulse sendet, auszuschalten oder
gezielt Narben im Herzen zu verursachen, die die Weiterleitung der
falschen Impulse unterbrechen.)
▪ Herztransplantation – (ist die Transplantation eines Herzens
von einem Organspender zu einem Empfänger.)
3.6.1 Pflege des Patienten:
▪ Risikofaktoren und Symptome reduzieren
▪ VZ kontrollieren
▪ Medikamente einnehmen
▪ Gewichtkontrolle
▪ Gesunde Ernährung (Fett-, Salz-, Zuckerarm; Balastoffreiche)
▪ Ø Alkohol, Nikotin und Rauchen
▪ Elektrolyte Kontrolle
▪ O2 Gabe – 2-3L pro Minute
▪ Ein- & Ausfuhr bilanzieren- Herzkrankheit – nach AVO - >1L pro Tag
▪ Risikoapopoklima, Stress reduzieren, nicht alleine lassen
▪ Regelmäßige Bewegung – nicht so viel/ nicht so wenig
▪ Lagerung nach wunsch (am besten- Oberkörperhochlagerung)
JCleofas2019
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3. Übungsfallbeispiel 3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
Bei der 70-jährigen Frau Müller wurde vor etwa 15 Jahren ein ▪ DM
Diabetes mellitus festgestellt. Bisher war sie mit Ihrer ▪ Hypertonie
Stoffwechselerkrankung gut klar gekommen. Frau Müller lebte ▪ Medikamente (Schmerzmittel), Antibiotika: z. B. Aminoglykoside
bisher in der Seniorenresidenz ,Florence Nightingale Haus". Seit (Neomycin oder Streptomycin), Krebsmedikamente
einigen Wochen fühlte sie sich jedoch nicht mehr wohl. Sie ist ▪ Rauchen
weniger leistungsfähig. Auch war ihr aufgefallen, dass sie ▪ Adipositas
weniger Urin lassen musste und dass die Haut juckte. ▪ evtl. Anämie,
Der Hausarzt überwies Frau Müller ins Krankenhaus wegen ▪ erhöhte Eiweißzufuhr
zunehmender Dyspnoe und stark geschwollener Beine. Im 3.4 Symptome der Erkrankung:
Krankenhaus wurde eine chronische Niereninsuffizienz bei ▪ Polyurie mit Polydipsie
diabetischer Nephropathie diagnostiziert. ▪ Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) fällt ab
Bei der Pflegeübergabe erhalten Sie wesentliche Informationen ▪ Oligurie, Abfall der Kreatinin Clearance
über Frau Müller von einer Kollegin. Sie machen sich für den
▪ Anstieg harnpflichtiger Substanzen & kann einer Urämie (Als Urämie
Erstkontakt auf den Weg ins Zimmer zu Frau Müller und stellen
bezeichnet man die Kontamination (Vergiftung) des Blutes mit
dabei fest, dass wesentliche Informationen über die
harnpflichtigen Substanzen) mit Organschädigungen münden.
Patientin an Sie nicht weitergegeben wurden. Frau Müller hat
Im weiteren Verlauf geht chronischen Nierenversagen oft mit
eine deutliche Dyspnoe. Bei der Körperpflege von Frau Müller,
folgenden Beschwerden einher:
stellen Sie fest, dass die Patientin stark gerötete Fersen hat.
▪ Hypertonie
Bei der Durchsicht der Patientenakte stellen Sie fest, dass diese
▪ Manchmal rot gefärbter Urin durch Abbauprodukte des roten
Informationen nicht dokumentiert sind.
Übergabe lassen, haben wir gemacht Blutfarbstoffes
▪ Schäumender (frothy/foamy) Urin beim Wasserlassen (Hinweis auf
4.Übungsfallbeispiel Eiweiß für Infektionen)
▪ Ödeme im Körper, vor allem an den Beinen & Augenlidern
Der 53-jährige Peter Neumann fühlt sich seit acht Monaten
zunehmend schlapper und antriebslos. Beim Hausarzt berichtet ▪ Erhörhte Anfälligkeit für Infektionen
er, dass er fast nicht mehr fähig sei, seinen Handwerksbetrieb ▪ Renale Anämie (Blutarmut) & damit verbunden Müdigkeit,
zu führen. Bei der körperlichen Untersuchung fällt ein Foetor Schwäche, Konzentrationsprobleme, abnehmende Körperliche
urämicus sowie eine tastbare Nierenvergrößerung auf. Belastbarkeit sowie Blässe oder Café-au-lait Färbung der Haut.
Sonographisch zeigen sich beidseitige Zystennieren. (schmutzig gelbe Hautfärbung)
Der Hausarzt weist Herrn Neumann mit dem Verdacht auf ▪ Knochen- und Muskel SZ
chronische Niereninsuffizienz bei Nierenerkrankung ins ▪ Juckreiz und Brennen in den Beinen
Vincent de Paul Krankenhaus ein. ▪ Übelkeit & Erbrechen ; Durchfall
Nach erfolgter Diagnostik wird klar, dass Herr Neumann rasch Stadien einer Chronische Nierenversagen
einen Shunt bekommen muss damit alsbald mit einer
Hämodialysetherapie begonnen werden kann. Stadium
GFR Bezeichnung Merkmale
Herr Neumann wird nach dem Pflegeprozess von Ihnen betreut, (ml/min)
wobei ihm insbesondere die Fragen nach der nun kommenden Nierenschädigung bei noch
kann bereits eine
Dialyse, dem Shunt und der Lebensstiländerung wichtig sind. 1 > 89 Proteinurie
normaler Funktion
Zwischendurch interessiert er sich für die neue Ausbildung in nachweisbar sein
den Pflegeberufen, da sein Sohn sich für den Beruf interessiert. Retenstionparameter
leichte
2 60-89 sind i.d.R noch normal
Nierenfunktionseinschränkung
3.1. Definition der Erkrankung (volle Kompensation)
Niereninsuffizienz/Nierenversagen- bezeichnet man die mittelschwere Anstieg der
3 30-59
Unterfunktion einer oder beider Nieren. Es kommt im Rahmen Nierenfunktionseinschränkung Retenstionsparameter
einer Niereninsuffizienz zur Erhöhung der Konzentration von Retenstionswerte sind
harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, schwere erhöht, beginnende
4 15-29
Nierenfunktionseinschränkung Harnvergiftung
usw.) im Blut.
(Präurämie)
Chronische Niereninsuffizienz ist eine irreversibler
Urämie; Patient ist
Funktionsverlust der Nieren, der über einen längeren Zeitraum 5 < 15 terminale Niereninsuffiziez
dialysepflichtig
(>3 Monate) besteht.
5 häufigsten Ursachen CNV: 3.5 Diagnostik:
▪ Anamnese
1. DM sog. diabetische Nephropathie - Schädigung der Nieren,
a. Fragen nach: Vorenkrankungen (Nebendiagnose)
die als Folge einer langjährigen DM entstehen kann.
b. Zustand noch (Z.n) – Pat. hat das schon gehabt
2. Chronische Entzundung der Nieren, z.B chronische
c. Blasententleerungsstörungen – z.B. Urininkontinenz
Glomerulonephritis oder chronische interstitialle Nephritis
d. Urin – Farbe, Geruch, Konzentration
3. Zystennieren – Autosomal-Dominante Polyzystische
e. Medikamente
Nierenerkrankung (Genetisch)
f. Fieber – HWI? – Urin Stix-schnell Test
4. Schädigung der Nieren durch Hypertonie sog. Hypertensive
▪ Klinische Untersuchungen
Nephropathie
5. Verengungen der ableitenden Harnwege, z.B durch a. RR-, Gewichtsmessung
b. I- Urin, Ödem, Haut
Harnsteine
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems c. P- Sensibilitätsstörungen, Polyneuropathie
-Die Niere ist ein paariges bohnenförmiges Organ, dessen d. P- KlopfendeSz im Bereich der Flanken
Hauptaufgabe die Bildung e. A-
des Harns (Filtration, Reabsorption und Konzentration) ist. --- - Zeichen einer Urämie - Müdigkeit, Kopfschmerzen,Urämischer
Durch Sekretion und Reabsorption ist die Niere entscheidend an Mundgeruch (riecht nach Urin), gelbliche Haut, Juckreiz, Übelkeit und
wichtigen systemischen Regulationen beteiligt wie: Erbrechen→ Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche → Später
-Regulation von Säure-Basen-Gleichgewichts, Wasser- und Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Koma.)
Elektrolythaushalt ▪ Laboruntersuchungen-
-Regulation von Kreislauf & Blutbildung durch Produktion von a. Blutbild, Retensionswert, Elektrolyte (Hyperkalämie?), BGA-
Hormonen wie Renin und Erythropoetin. (Azidose?)
- Ausscheidung von Flüssigkeit, Stoffwechselendprodukten wie b. Urinstatus (SPU,MSU,SU)
Harnsäure, Harnstoff und Kreatinin ▪ Apparative Untersuchungen-
- Ausscheidung von Körperfremden/ giftigen Substanzen wie a. Erhöht Kreatinin (Normbereich- 1,3-1,5 mg/dl) – Nieren
Medikamente. Funktioniert nicht
--beide Nieren liegen links & rechts neben der Wirbelsäule b. Harnstoff - BUN – wie viele % funktioniert die Niere?
unterhalb des Zwerchfalls. c. Ultraschall, Sonografie (Schrumpfnieren?)
--jede ist ca. 11cm lang, 6 cm breit und 3 cm dick. d. MRT,CT
--- Erläuterung Weg des Urins & Harnproduktion e. Rö-Thorax- (Lungenödem?)
---Harnproduktion: (95% Wasser,5% Harnpflichtige Substanzen - Harnsäure, 3.6 Therapie der Erkrankungen:
Harnstoff und Kreatinin) ▪ Behandlung der auslösende Ursache
Erfolgt im Nephron-> Blut fließt durch Glomerulus. Glomerulus besitzt Poren, ▪ Medikamente einnehmen- Optimale Blutdruckeinstellung
durch die Flüssigkeit aus Blut gepresst wird – diese wird in Bowman Kapsel ▪ Gesund Essen und Gewicht unter Kontrolle halten- Eiweißarme Kost
aufgegangen → Primärharn entsteht ca. 180L pro Tag und muss konzentriert ▪ Angemessene Flüssigkeitzufuhr: ggf. Förderung der Ausscheidung
werden. Dies findet in Röhrensystem (Tubulus system) statt, das an Glomerulus- mithilfe von Schleifendiuretika
Kapsel beginnt, bis in Nierenmark zieht & wieder bohnenförmig zurückführt. ▪ Bei Ödemen- beschränkte Trinkmenge (nach AVO), Salzarme Kost,
Dabei werden Flüssigkeit & Elektrolyte entzogen & Stoffwechselendprodukte & Diuretika
Medikamente abgegeben → Sekundärharn entsteht ca. 2L pro Tag & wird in ▪ Ausgleich von Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt
Sammelrohren gesammelt & über Nierenkelche zum Nierenbecken & ▪ Behandlung weiterer Komplikationen- Renal Anämie
ableitenden Harnwegen geleitet. ▪ Nierensatztherapie- Dialyse- Verfahren zur Reinigung des Blutes,
dabei harpflichtiger Substanzen & überschüssiges Wasser aus dem
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Blut entfernt ; ermoglicht eine korrektur des Elektrolyt-, Säure- 3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung
Basenhaushalt. ▪ Pneumonieprophylaxe – LISA
▪ Nierentransplantation- letzte Option! ▪ Thromboseprohylaxe
*Dialyse- Indikationen: ▪ Dekubitusprophylaxe
▪ Stark erhöhte Retensparameter (Kreatinin *-10mg/dl) ▪ Kontrakturenprophylaxen
▪ Abfall der GFR auf ( <15ml/min oder 1,73 m2) 3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung
▪ Elektrolytengleisungen (Kalium > 6,5 mmol/l) ▪ Symptome einer verschlechterten Nierenfunktion
▪ Verschiebungen des Elektrolyt-, Säure-Basenhaushalt (Metabolische ▪ Antihypertensive & RR Kontrolle
Azidose) ▪ Schmerzmitteleinnehmen ärztlich abklären
▪ Symptome einer Urämie ▪ Flüssigkeitzufuhr & Eiweißzufuhr
▪ Überwasserung mit Lungenödem
▪ Akutes Nierenversagen (z.B. Post OP) Komplikationen der CNV:
Verfahren zur Blutwäsche • Polyneuropathie aufgrund Urämie, ggf. Perikarditis & Pleuritis
❖ Extrakorporale – außerhalb des Körpers • Hypervolämie durch reduzierte Harnausscheidung→ Ödemen (bei
❖ Intrakorporale – innerhalb des Körpers Lungenödem: Luftnot) führt zusammen mit Aktivierung RAAS zur
-bei beidem Verfahren dem Körper Stoffe uber eine semipermeable Membran Hypertonie.
entzogen; diese Membran lässt nur bestimmte Stoffe durch; der Stoffaustausch • Störungen im Elektrolythaushalt: Hyperkalämie kann zu
erfolgt passiv; er folgt Konzentrationsgefälle zw. Den Dialysat Herzrhytmusstörungen führen; Phosphat wird vermindert
(Dialyseflüssigkeit) & dem Blut des Patienten. ausgeschieden & steigt im Blut an → Verminderung der
Kalziumkonzentration.
Bei der Hämodialyse wird Blut aus dem Körper in • gestörter Säure-Basen-Haushalts: Ubersäuerung (Azidose)
einen sogenannten Dialysator gepumpt (künstliche • gestörter Hormonhaushalt: Produktion von Erythropoetin ist
Niere), wo es gefiltert wird. Es wird eine künstliche reduziert → renale Anämie
Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene • auf Dauer Vitamin D3-Mangel, mit Schädigung der Knochen, sog.
(arteriovenöse Fistel) angelegt, um bei der Dialyse den renale Osteopathie, ggf. Spontanfrakturen
Blutfluss zu erleichtern.
Akute Nierenversagen – plötzliche Abnahme der Nieren über mehrere
Pflegemaßnahmen bei Blutwäsche: Stunden- Wochen: dabei steigt die Kreatinin im Serum ≥ 0,3mg/dl bzw.
▪ Shunt täglich und insbesonders vor dem dialyse mit Wasser 50% der Ausgangswertes an oder Urinausscheidung fällt auf <500ml/T
und seife reinigen; keine Bürsten verwenden (über mehr als 6 Stunden abhaltend) ab.
( Verletzungsgefähr) -der Funktionsausfall ist prinzipell reversibel; kann ohne vorher
▪ Haut mit fetthaltiger Crème pflegen (jedoch nicht direct von bestehender Einschränkung der Nierenfunktion auftreten, aber auch
der Dialyse) als Folge einer lange forschreitenden, chronischen Niereninsuffizienz.
▪ Am Shunten KEINE RR Messung, Blutentnahme, Injektion
oder Infusion durchführen. 3 Ursachen zur Entstehung eines ANV werden untereschieden:
▪ Grobe Verschmutzungen & Verletzungen vermeiden. 1. Prärenales ANV – (Ursache liegt vor der Niere) - Die Verminderung
▪ Keine schweren Lasten heben des (effektiven) Blutvolumens (Hypovolämie) führt zur N.I.
2. Intrarenales ANV (Ursache liegt in der Niere) - Die Ursache für den
▪ Keine einengenden Kleidungsstücke tragen; zirkularen
Funktionsverlust liegt im Nierengewebe selbst ; durch Medikamente
Druckverbände
im Rahmen einer Glomerulonephritis oder bei Niereninfarkt
▪ Direkte Sonneneinstrahlung meiden (Sonnenbrandgefahr)
3. Postrenales ANV (Ursache liegt hinter der Niere) d.h. im Bereich der
ableitenden Harnwege (obstruktive Uropathie); durch Nierensteine,
Bei der Peritonealdialyse dient das Bauchfell tumoren oder vergrößerte prostata
(Peritoneum) als körpereigene Filtermembran. Das Symptome bzw. Verlauf ANV
Peritoneum ist eine Membran, die die Peritonealhöhle ▪ Initialphase- meist asymptomatisch
(den Bauchraum) auskleidet und die Bauchorgane ▪ Oligurische / Anurischephase- verminderte Urinausscheidung
vollständig umschließt. Abfallprodukte aus dem Blut (Oligurie →Urinproduktion 500ml/t; Anurie - Urinprocluktion -
gelangen durch das Peritoneum in die Flüssigkeit in der 100ml/t) Ansteigen der harnpflichtigen Substanzen,
Bauchhöhle, die als Dialysat bezeichnet wird. Elektrolytstörungen & ödeme (ggf. Lungen- & Hirnödem)
▪ Polyurische phase - erhöhte Urinausscheidung , ggf. Mit Dehydration
Vorteile- Patient ist mobiler & selbständiger als bei der & Elektrolytstörungen
Hämodialyse Diagnostik ANV
Nachteile- Elimination von Kreatinin, Harnstoff, &
• Blutuntersuchungen: harnpflichtige substanzen, Elektrolyte
überschüssigen Wasser gelingt weniger effektiv;
Abnahme von Blutkulture, BGA, pH-Werte
Gefähr der Bauchfellentzündung (Peritonitis)
• Urin: Hämaturie, Proteinurie, spezifisches Uringewicht, Na-
- Außerdem geht die Peritonealdialyse mit
konzentration
Eiweßverlust einher.
• Sonografie Untersuchung der Nierendurchblutung mithilfe der
Duplexsonografie
Pflegemaßnahmen bei Bauchfelldialyse
• Ggf. Nierenbiopsie
▪ Mundschutz, hygienische Händedesinfektion &
• Anamnese – Medikamente, Toxine
Desinfektion der Arbeitsflächen sind Pflicht beim Umgang
• CT, MRT, Angiografie Ausscheidungsurografie Nierenszintigrafie
mit Katheter
• Phosphat, Albumnin
▪ Beutelwechsel muss in einem hygienisch geeigneten Raum
• Urinalyse zur Urinsediment (Phasenkontrastmikroskopies)
durchgeführt werden.
• 24 Stunden Sammelrin
▪ Zu Hause- der Raum muss frei von Schmutz & Zugluft sein.
• Bestimmung der GFR Kreatinin Clearance - Funktion der Nieren
Er muss Mundschutz getragen werden.
• 24 Stunden Blutdruckmessung
▪ Katheteraustrittstelle- mit milder Seife duschen , vorher
• Albuminurie - (mg/24h) als wichtigster Risikofaktoren für das
Verband entfernen. Katheteraustrittstelle mit sterilen
Kardiovaskulare Risiko sowie die Prognose der chronischen
kompressen abtrocknen , desinfizieren & verbinden.
Niereninsuffizienz
Unterwäsche täglich & auf Vollbäder verzichten.
Therapie:
3.6.1 Pflege des Patienten:
✓ Ursache Suchen & therapien
▪ VZ Kontrolle
✓ Symptomatisch: Diuretikgabe
▪ Atmungkotrolle
- Ausgleich (Balance) des Flüssigkeits-, Elektrolyt - & Säure- Basen
▪ Gewichtskontrolle
Haushalts
▪ Salz-, Fett-, Eiweißarmig Diat
- ggf. Dialyse
▪ Blutentnahme- Kalium Kontrolle
- engmaschige Kontrolle von Vitalparameter, Urinausscheidung &
▪ Ein-& Ausfuhr bilanzieren
Körpergewicht.
▪ Proteinämie verhindern- Nephrotische Syndrom
Beobachtungskriterien bei ANV
3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische
✓ Vitalparameter & ZVD Kontrollieren
Beobachtung: RR/P/T/Atmung?):
✓ bei RR - & Pulsschwankungen sowie Dyspnoe - Arzt informieren
▪ VZ
✓ Flüssigkeit bilanzieren
▪ Körpergewicht
Pflegebasismaßnahmen
▪ Ödeme
✓ bei der Körperpflege unterstützen, Prophylaxen je nach Bedarf
▪ Juckreiz
✓ Eiweißbeschränkte, Natrium - & Kaliumarme kost
▪ Blässe
✓ bei Polyurie ggf. zufuhr von Natrium & Kalium.
▪ KnochenSZ
▪ Benommenheit & Taubheit
3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs:
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5. Übungsfallbeispiel • Dyspnoe, Beklemmungsgefühl, Enggefühl in Brust
Der 49-jährige Hans Reuter wird zur Abklärung linksthorakaler • Tachykardie
Beschwerden vom Hausarzt ins Krankenhaus eingewiesen. Er • Übelkeit; Erbrechen
habe bei der Gartenarbeit starke Schmerzen in der Brust • Schweißausbruch
entwickelt. Diese seien in Ruhe wieder spontan verschwunden. • Hautblässe, Graublässe
Ein ähnliches Schmerzereignis habe er bei einer Fahrradtour • Angst
gehabt. Bei Herrn Reuter ist ein erhöhter Blutdruck, der mit
3.5 Diagnostik:
einem B-Blocker therapiert wird, bekannt. Innerhalb der letzten
• Anamnese
Jahre habe er 10 kg an Gewicht zugenommen, zurzeit rauche er
• Körperliche Untersuchung
20 Zigaretten täglich.
Die Einweisungsdiagnose lautet koronare Herzkrankheit. ▪ Laboruntersuchung (Troponin I &T, CK-MB)- zur Unterscheidung zw.
Im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes ist es Ihre Aufgabe Angina Pectoris und Herzinfarkt. (infarkttypische Labor) (Protein in
Herrn Reuter nach dem Pflegeprozess zu versorgen. Dabei ♡muskeln)
stehen auch die Beratung wegen der • Rö – Thorax
Lebensstiländerung und die Durchführung notweniger • Echokardiografie
Prophylaxen im Vordergrund. Das Krankenhaus legt einen • Ruhe & Unruhe/ Belastungs EKG
hohen Wert auf ein funktionierendes • MRT
Qualitätsmanagementsystem. Die Arbeit im Alltag gestaltet sich • Myokardintigrafie
jedoch oft schwierig, da aktuell viele Mitarbeiter auf der • Koronarangiografie
kardiologischen Station erkrankt sind. 3.6 Therapie der Erkrankungen:
*medikamentöse Therapie
3.1. Definition der Erkrankung: • Beta Blocker – Meto- Bisoprolol- (O2 verbrauch des Herz senken.)
KHK ist eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels, die als
• Kalziumantagonisten- Verapamil- (die Durchblutung fördern)
Folge verengter Koronararterien entsteht. Wenn die
• *Thrombozyteaggregationshemmer- ASS, (Acetylsäure), Nitrate
Herzmuskeln nicht mehr ausreichend mit O2 versorgt wird,
(Isoket)
verspürt die Betroffene Angina Pectoris.
-eine Krankheit, wenn ein oder mehrere Herzkranzgefäße durch • *ACE Hemmer – Enalapril – (*die Bildung von Blutgerinnseln an der
Ablagerungen in der Gefäßwand verengt. Gefäßwand hemmen )
*Angina Pectoris- vorübergehender O2mangel der Herzmuskeln • Statine – (der Fettstoffwechsel positive beeinflussen)
• Stabile – Beschwerden infolge einer Belastung *Operative Therapie
▪ Ballondilatation – ggf. Stentversorgung – (Das Verfahren der
• Instabile- Erstanfall und auch Ruheanfall. Ballondilatation an den Herzkranzgefäßen, auch “Perkutane
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems: Transluminale Coronare Angioplastie”, kurz PTCA genannt, beruht
Das Herz ist eine Hohlmuskel und es pumpt O2armes Blut zur Lunge (rechtes
auf der Tatsache, dass Herzkranzgefäßverengungen meist durch
Herz)und O2reiches Blut in den Körper (linkes Herz).
verformbares Material (z. B. Ablagerungen von Blutfetten und
- es hat Blutgefäße, versorgt den Körper mit dem O2 und Nährstoffe;
Zellbestandteilen) hervorgerufen werden. Das den Blutfluss störende
transportiert Stoffwechselendprodukte ab.
Material lässt sich durch die Technik der Ballondilatation
- Das Herz hat 4 Herzinnenräume – 2 Vorhöfe und 2 Kämmern
aufdehnen.)
-2 Segelklappen- zw. V & K, rechts- Trikuspidal, links- Mitral
▪ Katheterablatation – (Katheterablation (zusammengesetzt aus den
-2 Taschenklappe – zw. Großen Schlagadern, rechts- Pulmonal, links- Aorten
- groß wie ein geschlossene Faust des Trägers; ca. 300 g schwer und wird vom med. Fachbegriffen Katheter und Ablation) werden Herzkatheter-
Perikard umgeben. gestützte Methoden zusammengefasst, mit deren Hilfe nach einer
- Es liegt im Mediastinum, leicht nach links versetzt. Zw. Lungenflugeln; wird Elektrophysiologischen Untersuchung Herzrhythmusstörungen
vorne von Brustkorb, nach hinten von Speiserohre und unten Zwerchfall beseitigt werden können. Ziel ist es hierbei, Gewebe, das falsche
begrenzt. elektrische Impulse sendet, auszuschalten oder gezielt Narben im
- hat Form eines Kegels mit Herzbasis, Herzspitze, Vorderwand und Hinterwand. Herzen zu verursachen, die die Weiterleitung der falschen Impulse
- Schichten der Herzwand: Endokard (kleidet Herz von innen mit einer zarten unterbrechen.)
Haut), Myokard (mittlere Schicht <1-3cm dick), Epikard (außenhaut des ▪ Revaskularisation (bezeichnet die Wiederherstellung der
Herzens),Perikard (Herzbeutel) Durchblutung eines Gewebes, beziehungsweise eine
- Herzmuskel- Myokard- quergestreifte Muskelzellen, die durch getrennt sind. Durchblutungsverbesserung.
(unwillkürliche Muskulatur) 3.6.1 Pflege des Patienten:
- aktiv Muskeln- an- und entspannen; glatte Muskulatur- können nicht ▪ Angina Pectoris:
bewegen. → (quergestreifte und glatte Muskulatur) Stabil – Symptome lassen in Ruhe nach, Nitrospray hilft;
-5-6L Blut pro Minute; 8000L pro Tag Unstabil - Symptome bleiben in Ruhe nach, NS hift nicht
- über 2 hundert Millionen Liter über Leben ▪ Risikofaktoren und Symptome reduzieren
Blut tritt durch die obenen und unteren Hohlvene in das Herz >Übelkeit; Erbrechen – MCP gabe
ein, und entleert O2armes Blut aus dem Körper im ®Vorhof. > Schweißausbruch – leichte Körperwaschung
Während sich der ®Vorhof zusammenzieht, fließt Blut in der >Angst – Ruhe bewähren, nicht alleine lassen
®Kammer durch die offene Trikuspidalklappe. Wenn die >SZ – Szmittel nach Essen
®Kammer voll ist, schließt sich die Trikuspidalklappe. Dadurch ▪ VZ kontrollieren
wird verhindert, dass Blut zurück in die Vorhöfe fließt, während ▪ Medikamente einnehmen
sich die ®Kammer zusammenzieht. Dann fließt das Blut zur ▪ Gewichtkontrolle
Pulmonalklappe und die Lungenarterie , die zur Lunge führt. ▪ Ø Alkohol, Nikotin und Rauchen
Hier findet der Gasaustauch statt.
▪ Elektrolyte Kontrolle
Über die Lungenvenen gelangt das O2reiches Blut zum Ⓛ ▪ O2 Gabe – 2-3L pro Minute
Vorhof. Dann zieht er sich zusammen und fließt Blut in der Ⓛ ▪ Ein- & Ausfuhr bilanzieren – Herzkrankheit – nach AVO - >1L pro Tag
▪ Risikoapopoklima, Stress reduzieren, nicht alleine lassen
Kammer durch die offene Mitralklappe. Wenn die ⓁKammer voll
▪ Regelmäßige Bewegung – nicht so viel/ nicht so wenig
ist, schließt sich die Mitralklappe. Dies verhindert, dass Blut
rückwärts in die Vorhöfe fließt, während sich die ⓁKammer ▪ Lagerung nach wunsch (am besten- Oberkörperhochlagerung)
zusammenzieht. Dann verlässt O2reiches Blut das Herz durch 3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische
die Aortenklappe, in die Aorta, in die Arterien und in die Venen, Beobachtung: RR/P/T/Atmung?):
um den Blutkreislauf in dem Körper zu vervollständigen. ▪ VZ, SZ, Körpergewicht
Herzzyklus: 3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs:
Systole- Antspannung- und Austreibungsphase- RR Spitze 3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung:
Diastole : Entspannungs- und Füllungsphase – RR Grundwert. ▪ Pneumonieprophylaxe – LISA
3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren: ▪ Thromboseprohylaxe
• Hypertonie ▪ Dekubitusprophylaxe
• Übergewicht ▪ Kontrakturenprophylaxen
• Arteriosklerose 3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung:
• Hypercholsterinämie • Anderung der Lebensstil zur Reduktion der Risikofaktoren
▪ Gewichtsreduktion - Diät - Gesunde Ernährung (Fett-, Salz-,
• Rauchen, Alkoholmissbrauch
Zuckerarm; Balastoffreiche)
• DM
• Kontrollierte körperliche Bewegung
• Bewegungsmangel
• Verzicht auf Nikotin
• Stress
• Symptome einer verschlechterten Erkrankung
• Familiäre Vorbelastung (bei Verwandten)
• Antihypertensive & RR Kontrolle
• Wechseljahren - ↑ Risiko
• Schmerzmitteleinnehmen ärztlich abklären
• Lebensalter (Männer >45, Frauen >55)
3.4 Symptome der Erkrankung: • Flüssigkeitzufuhr & Eiweißzufuhr
*In Ruhe – O2 Versorgung gewährleistet , daher kaum Symptome *nach DGE (Deutsche Gesellschaft Ernährung) > 1,5-2L Wasser pro Tag
*Belastung – O2 Bedarf ist erhöht, daher kommt es zu Beschwerden; auf *Herzkrankheit – nach AVO - >1L pro Tag
Dauer führt es zu Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt.
• Angina Pectoris- SZ strahlen häufig in den linken Arm, den Linken
Unterkiefer oder den Oberbauch aus.
JCleofas2019
JCleofas2019
8.Übungsfallbeispiel • Angina Pectoris- SZ strahlen häufig in den linken Arm, den Linken
Der 49-jährige Hans Müller wird zur Abklärung linksthorakaler Unterkiefer oder den Oberbauch aus.
Beschwerden vom Hausarzt als Notfall ins Vincent de Paul- • Dyspnoe, Beklemmungsgefühl, Enggefühl in Brust
Krankenhaus eingewiesen. Er habe bei der Gartenarbeit starke • Todesangst, Luftnot
Schmerzen in der Brust entwickelt. Diese seien auch nach einer
• Anfall länger als 15 Minuten; Keine Besserung bei Nitrospray
Ruhephase nicht verschwunden. Ein ähnliches Schmerzereignis habe
er schon mehrfach bei körperlicher Belastung gehabt. Bisher wurden • Schockzeichen
die Schmerzen in der Ruhephase wieder besser. Bei Herrn Müller ist • Übelkeit; Erbrechen
ein erhöhter Blutdruck, der mit einem B-Blocker therapiert wird, • Schweißausbruch, Hautblässe, Graublässe
bekannt. Innerhalb der letzten Jahre habe er 10 kg an Gewicht • Plötzliche Herzrhythmusstörungen
zugenommen, zurzeit rauche er 20 Zigaretten täglich. Herr Müller *Stummer Herzinfarkt- Symtome sind nur schwach ausgeprägt
arbeitet als Anwalt. Bei seiner Tätigkeit hat er viele wichtige Termine z.B Bei älteren Menschen & Diabetikern
einzuhalten. Nach Aussage seiner Frau wirkt er oft unter Druck. 3.5 Diagnostik:
Die Einweisungsdiagnose lautet Verdacht auf Herzinfarkt bei • Anamnese
vorliegender koronarer Herzkrankheit. Zur Abklärung des
• Körperliche Untersuchung
Verdachts muss noch Diagnostik erfolgen. Bei der Aufnahme erleben
• Laboruntersuchung (Troponin I &T, CK-MB)- zur Unterscheidung zw.
Sie Herrn Müller unruhig, er hat Dyspnoe und wirkt stark
verängstigt. Angina Pectoris und Herzinfarkt. (infarkttypische Labor)
Nach erfolgter Diagnostik und der Erstmaßnahmen der ärztlichen • Rö – Thorax
Therapie ist es • Echokardiografie
Ihre Aufgabe, Herrn Müller nach dem Pflegeprozess zu versorgen. • Ruhe & Unruhe/ Belastungs EKG
Dabei stehen Beobachtung, Pflege, die Beratung wegen der • MRT
Lebensstiländerung und die Durchführung notweniger Prophylaxen
• Myokardintigrafie
im Vordergrund.
Die Arbeit im Alltag gestaltet sich jedoch oft schwierig, da aktuell
• Koronarangiografie
viele Mitarbeiter auf der kardiologischen Station erkrankt sind. 3.6 Therapie der Erkrankungen:
*medikamentöse Therapie
3.1. Definition der Erkrankung: • Nitrospray – bei RR > 100mmHg
Herzinfarkt (Myokardinfarkt) ist eine Komplikation der KHK; • Analgetika (Morphin) , Angstlösende Medikamente (Valium)
durch Arterioskelose bilden sich Plaques in den Koronärgefäßen; • ASS*
reißt ein Plaques ein, wird die Gerinnung aktiviert und es bildet • Clopidogrel*
sich ein Thrombus, der das Herzgefäße verschliest. • Heparin IV* (*Gerinnungshemmende Medikamente)
-O2 Mangel infolge eines Koronararterienverschluss, daher • Beta blocker (Metoprolol), ACE Hemmer,( Captopril)
kommt Herzmuskelsklerose. • Behandlung von Frühkomplikationen mit Furosemid, Amiadaron,
Atropin, (ggf. Temporäler Schrittmacher)
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems:
• Perfusionstherapie – Thrombolyse (Strepto-, Urokinase)
Das Herz ist eine Hohlmuskel und es pumpt O2armes Blut zur Lunge (rechtes
*Operative Therapie
Herz)und O2reiches Blut in den Körper (linkes Herz).
• Erweiterungen der Herzgefäße durch Herzkatheterablation:
- es hat Blutgefäße, versorgt den Körper mit dem O2 und Nährstoffe;
werden Herzkatheter-gestützte Methoden zusammengefasst, mit
transportiert Stoffwechselendprodukte ab.
deren Hilfe nach einer Elektrophysiologischen Untersuchung
- Das Herz hat 4 Herzinnenräume – 2 Vorhöfe und 2 Kämmern
-2 Segelklappen- zw. V & K, rechts- Trikuspidal, links- Mitral Herzrhythmusstörungen beseitigt werden können. Ziel ist es hierbei,
-2 Taschenklappe – zw. Großen Schlagadern, rechts- Pulmonal, links- Aorten Gewebe, das falsche elektrische Impulse sendet, auszuschalten oder
- groß wie ein geschlossene Faust des Trägers; ca. 300 g schwer und wird vom gezielt Narben im Herzen zu verursachen, die die Weiterleitung der
Perikard umgeben. falschen Impulse unterbrechen.)
- Es liegt im Mediastinum, leicht nach links versetzt. Zw. Lungenflugeln; wird • Ballondilatation – ggf. Stentversorgung - beruht auf der Tatsache,
vorne von Brustkorb, nach hinten von Speiserohre und unten Zwerchfall dass Herzkranzgefäßverengungen meist durch verformbares Material
begrenzt. (z. B. Ablagerungen von Blutfetten und Zellbestandteilen)
- hat Form eines Kegels mit Herzbasis, Herzspitze, Vorderwand und Hinterwand. hervorgerufen werden. Das den Blutfluss störende Material lässt sich
- Schichten der Herzwand: Endokard (kleidet Herz von innen mit einer zarten durch die Technik der Ballondilatation aufdehnen.)
Haut), Myokard (mittlere Schicht <1-3cm dick), Epikard (außenhaut des • Linksherzkatheteruntersuchung mit PTCA - ("großer Herzkatheter")
Herzens),Perikard (Herzbeutel) Der sogenannte Linksherzkatheter wird über eine Schlagader zum
- Herzmuskel- Myokard- quergestreifte Muskelzellen, die durch getrennt sind. linken Teil des Herzens vorgeschoben und dient dort zur
(unwillkürliche Muskulatur) Koronarangiographie und/oder Laevokardiographie
- aktiv Muskeln- an- und entspannen; glatte Muskulatur- können nicht 3.6.1 Pflege des Patienten:
bewegen. (quergestreifte und glatte Muskulatur) ▪ Risikofaktoren und Symptome reduzieren
-5-6L Blut pro Minute; 8000L pro Tag >Übelkeit; Erbrechen – MCP gabe
- über 2 hundert Millionen Liter über Leben > Schweißausbruch – leichte Körperwaschung
Blut tritt durch die obenen und unteren Hohlvene in das Herz >Angst – Ruhe bewähren, nicht alleine lassen
ein, und entleert O2armes Blut aus dem Körper im ®Vorhof. >SZ – Szmittel nach Essen
Während sich der ®Vorhof zusammenzieht, fließt Blut in der ▪ VZ kontrollieren
®Kammer durch die offene Trikuspidalklappe. Wenn die ▪ O2 Gabe – 4-6 L pro Minute
®Kammer voll ist, schließt sich die Trikuspidalklappe. Dadurch
▪ Obstipationprophylaxe durchführen
wird verhindert, dass Blut zurück in die Vorhöfe fließt, während
▪ Medikamente einnehmen
sich die ®Kammer zusammenzieht. Dann fließt das Blut zur
▪ Gewichtkontrolle
Pulmonalklappe und die Lungenarterie , die zur Lunge führt.
▪ Ø Alkohol, Nikotin und Rauchen
Hier findet der Gasaustauch statt.
▪ Elektrolyte Kontrolle
Über die Lungenvenen gelangt das O2reiches Blut zum Ⓛ ▪ Ein- & Ausatmen
Vorhof. Dann zieht er sich zusammen und fließt Blut in der Ⓛ ▪ Ein- & Ausfuhr bilanzieren – Herzkrankheit – nach AVO - >1L pro Tag
Kammer durch die offene Mitralklappe. Wenn die ⓁKammer voll ▪ Lagerung nach wunsch (am besten- Oberkörperhochlagerung)
ist, schließt sich die Mitralklappe. Dies verhindert, dass Blut ▪ Regelmäßige Bewegung – nicht so viel/ nicht so wenig
rückwärts in die Vorhöfe fließt, während sich die ⓁKammer ▪ Frühmobilsation nach AVO
zusammenzieht. Dann verlässt O2reiches Blut das Herz durch 3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische
die Aortenklappe, in die Aorta, in die Arterien und in die Venen, Beobachtung: RR/P/T/Atmung?):
um den Blutkreislauf in dem Körper zu vervollständigen. ▪ VZ, SZ, Haut, Körpergewicht
Herzzyklus: 3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs:
Systole- Antspannung- und Austreibungsphase- RR Spitze 3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung:
Diastole : Entspannungs- und Füllungsphase – RR Grundwert. ▪ Pneumonieprophylaxe – LISA
3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren: ▪ Thromboseprohylaxe
• Hypertonie ▪ Dekubitusprophylaxe
• Übergewicht ▪ Kontrakturenprophylaxen
• Arteriosklerose 3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung:
• Hypercholsterinämie • Anderung der Lebensstil zur Reduktion der Risikofaktoren
• Rauchen, Alkoholmissbrauch ▪ Gewichtsreduktion - Diät - Gesunde Ernährung (Fett-, Salz-,
Zuckerarm; Balastoffreiche)
• DM
▪ Verzicht auf Nikotin
• Bewegungsmangel
▪ Medikamente auf Anordnung vorbereiten & verabreichen (auf
• Stress mogliche Nebenwirkungen achten ), RR Kontrolle
• Familiäre Vorbelastung (bei Verwandten) ▪ Schmerzmitteleinnehmen ärztlich abklären
• Wechseljahren - ↑ Risiko ▪ Flüssigkeitzufuhr & Eiweißzufuhr
• Lebensalter (Männer >45, Frauen >55) ▪ Pflegende assistieren & koordinieren Behandlung & unterstützen
3.4 Symptome der Erkrankung: den Patienten Psychisch
* In Ruhe – O2 Versorgung gewährleistet , daher kaum Symptome
*Belastung – O2 Bedarf ist erhöht, daher kommt es zu Beschwerden; auf
Dauer führt es zu Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt.
JCleofas2019
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6. Übungsfallbeispiel o Das Sprachzentrum – Ⓛ Seite der Schläfenlappen
Bei dem 68-jährigen Herrn Ortler, sind bis auf eine (Brocha & Wernicke Sprachzentrum)
Fettstoffwechselstörung und eine Hypertonie keine weiteren o Primär motorische Rindenfeld – Stirnlappen
Erkrankungen bekannt. Eines Morgens im Bad verspürte Herr ( Lobus Frontalis)
Ortler plötzlich einen massiven Schwindel. Die hinzu gerufene o Primär sensorische Rindenfeld – Scheitellapen
Ehefrau bemerkte die Sprachstörungen ihres Mannes, sowie (Lobus Parietalis)
einen herabhängenden Mundwinkel links. Daraufhin alarmierte ❖ Das Zwischenhirn ( Diencephalon) – besteht aus:
sie den Notdienst. Im Rahmen der Erstdiagnostik im Florence • Hypophyse (ist an Steurung des Hormonssystem
Nightingale Krankenhaus wurde ein Schlaganfall der rechten beteiligt),
Hirnhälfte diagnostiziert.
• Hypothalamus ( steuert Hormonssystem,
Nach der Akutbehandlung wird Herr Ortler auf die neurologische
Körpertemperatur , Tag-Nacht Rhythmus, Osmotische
Station N2 verlegt.
Rezeptoren & Durst-, Hunger-, Sättigungszentrum)
Er zeigt noch eine deutliche Schwäche der linken Köperhälfte.
Sie arbeiten als Pflegefachkraft dort und es ist Ihre Aufgabe, • Thalamus ( verarbeitet hauptsächlich Sensible Reize &
Herrn Ortler pflegerisch zu versorgen und die notwendigen filtert die Informationen für die Weiterleitung ans
Prophylaxen durchzuführen. Großhirn.)
Behandlungspflegerisch steht dabei die Durchführung der ❖ Hirnstamm (Truncus Encephali) – gliedert sich in:
angeordneten S.C.- Injektion im Vordergrund. • Mittelhirn – (Mesencephalon) – Schalstelle für Abwehrreflexe aus
Alle Mitarbeiter der Station arbeiten sowohl nach dem Bobath- akutischen & optischen Reizen
als auch dem Kinästhetikkonzept um eine optimale Versorgung • Brücke (Pons) – Schalstation für Nervenbahnen, die die Groß- &
der Patienten zu gewährleisten. Zwei mal wöchentlich findet Kleinhirnrinde verbindet.
eine Pflegevisite auf der Station statt. • verlängertem Mark (Medulla Oblongata) – Sitz der Atem- &
Die Arbeit auf der Station ist oft sowohl körperlich als auch Kreislaufzentrum, Pyramidkreuzung (von R nach L und v.v)
psychisch belastend. Sie haben oft den Eindruck, an Ihre * die meisten Hirnnerven entspringen im Bereich des Hirnstamms
Grenzen zu kommen". ❖ Kleinhirn ( Cerebellum) – Meldestelle für Tastsinn &
Tiefensensibilität ; Überprüfungstelle für motorische Funktionen:
3.1. Definition der Erkrankung: Muskelkraft, Muskelspannung, Muskelkoordination & Feinmotorik
Schlaganfall – ist ein unpräziser Sammelbegriff akuter -Das Gehirn wiegt 1300g & hat 3 Gehirnhäute:
Durchblutungsstörungen und Hirnblutung die neurologische • Harte Hirnhaut ( Dura Mater) – äußerste Hirnschicht, Knochenhaut
Ausfälle wie Lähmungen, Bewusstseintrübungen, des Schädels.
Sprachstörungen, usw. nach sich ziehen.
• Spinnwebenhaut ( Arachnoidea) – zw. Harter & weicher Hirnhaut
-Synonome sind Apoplex (von griech ,,apoplexia” -,,Schlag”),
• Weiche Hirnhaut (Pia Mater) - überzieht die innerste direkt die
Hirnschlag oder zerebral Insult.
-80% der Schlaganfälle werden durch Hirninfarkt verursacht. Großhirnrinde.
,,Hirninfarkt" und ,,Hirnblutung’’ -Gehirnflußigkeit/ Liquor Cerebrospinalis
• Hirninfarkt: verminderte arterielle Blutzufuhr im Gehirn (zerebrale • Sie bilden täglich ca 500 ml
Ischämie) durch arteriosklerotische Thromben in arteriellen Gefäßen • Umgibt das Gehirn & Rückenmark
(arteriellen Ischämie ) oder im Hirnsinus (Hirnnerven- & • Übernimmt im ZNS die Aufgabe der Lymphe
Sinusvenenthrombosen) • Befindet sich im subarchnoidalraum in den Hirnventrikel & im
• Hirnblutung: Blut tritt im Gehirn aus, z. B. Aneurysma, Schädel-Hirn Zentralkanal des Rückenmarks.
Trauma Rückenmark/ Medulla Spinalis
o intrazerebrale Hirnblutungen: aus einem Blutgefäß • Liegt im Wirbelkanal & leicht von Hinterhauptsbein bis zum 2.
innerhalb des Gehirns Lendenwirbel
o extrazerebrale Hirnblutungen: im Bereich der Hirnhäute • Ist in 32 Segmente unterteilt -> Rückenmarksegment entspringt 1
(Subarachnoidalblutung epidurales Hämatom, subdurales Spinalnervenpaar
Hämatom) 3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems ▪ Alter
Aufgaben des Nervensystems: ▪ Hypertonie
• steuert die Bewegungen ▪ DM
• kontrolliert die Organfunktionen ▪ (+) Familienanamnese
• ist Sitz des Gedächtnisses, des Bewusstseins, des Denkens ▪ Herzrhythmusstörungen/Hämodynamische Insuffizienz
und des Empfindens. ▪ Arteriosklerose – verengte Arterien im Kopf- und Halsbereich
Topografische und funktionelle Einteilung NS: ▪ Rauchen
▪ topografisch: ▪ Nikotin
• zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Rückenmark ▪ Übermässiger Alkoholkonsum
• peripheres Nervensystem(PNS): alle anderen ▪ Fettstoffwechselstörungen
Nervenstrukturen ▪ Übergewicht/ Adipositas (Fettleibigkeit)
▪ funktionell: ▪ Bewegungsmangel
• somatisches Nervensystem: vermittelt bewusste 3.4 Symptome der Erkrankung:
Reaktionen und motorische Reflexe Typische Symptome in der Akutphase – sehr unterschiedlich, hängt davon ab,
• autonomes Nervensystem: kontrolliert unbewusst die welche Hirnareale ausfüllen:
Organfunktionen • Hemiparese
Aufgaben des ZNS: • Sensibilitätsstörungen
▪ Gehirn wertet Informationen aus und veranlasst eine Reaktion • Bewusstseintrübungen bis Koma
(Bewegung oder Anpassung der Organfunktionen) . • Orientierungsverlust
▪ Gehirn ist für ,,höhere Leistungen“ vollständig (Sprache, • Aphasie - Ⓛ Seite der Schläfenlappen ist betroffen.
Lernfähigkeit, Gedächtnis oder Kreativität) o Broca-Aphasie – Schädigung des motorischen
▪ Rückenmark leitet die Informationen, von der Peripherie zum Sprachzentrums. Betroffen haben wenig oder keine
Gehirn bzw. umgekehrt, außerdem laufen hier Reflexe ab, in die das Spontansprach, suchen angestrengt nach Worten aber
Gehirn nicht einbezogen ist verstehen Sprache & geschriebene Texte. Patient weiß
Nervenfasern & Nerven: was er sagen möchte, kann die Wörter jedoch nicht
Motorische Nervenfasern artikulieren.
Sensible Nervenfasern o Wernicke-Aphasie - Schädigung des sensorischen
▪ Afferente Nervenfasern – zuständig für Kopf Sprachzentrums. Falsch benutzte Wörter, treten
▪ Efferente Nervenfasern - zuständig für Extremitäten Wortbildungen auf; Sprach- & Leseverständnis ist
Die Lage, Form & Größe des Gehirns beeinträchtigt; Verwirrtheit wird ausgegangen.
Das Gehirn liegt an der Schadelhöhle. Es gliedert sich in: o Globale Aphasie - Die schwerste aphasische Störung.
❖ Das Großhirn (Cerebrum) – mit zwei Hirnhälften & dem lymbischen Schädigungen der Sprachdominanten Hemisphäre;
Sytem (liegt um den Balken des Gehirns; Wirkungsort von Schädigung mehrerer Sprachzentren.
Psychopharmaka) -Kombination von Broca & Wernicke Aphasie
• Aufgabe des Großhirn – BEHEAD o Amnestische Aphasie -Unfähigkeit sich an zuvor
▪ Bewusstseins Gesprochenes oder an die Bezeichnung von
▪ Empfindungen Gegenständen zu erinnern.
▪ Handlungen – Motorische/Bewegung Stadien für Schlaganfall
▪ Erinnerungen I Asymptomatische Keine Symptome
▪ Archive – Speichers Stenose
▪ Denkens II Reversible TIA; innerhalb 24 Stunden – wenige
• Rindenfelder den Sinnesorgane (4 Großhirnlappe) zerebrale Blutung als 6 Monaten
o Das Sehzentrum – Hinterhauptslappen III Notfall Karotis Mehr als 6 Monaten, wenige als 1
(Lobus occipitalis) Jahr
o Das Hörzentrum – Schläfenlappen (Lobus Temporalis) IV Schlaganfall Apoplex, komplett Verstopfung
JCleofas2019
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Zeitliche Unterteilung Schlaganfall: Pflege bei Fazialisparese: Fazialisparese = halbseitige Lähmung der
• TIA (transistorische ischämische Attacke): Gesichtsmuskulatur
neurologische Störung dauert weniger als 24 Stunden; zerebraler Blutung-> ▪ Ausstreichen beide Gesichtshälften mit den Handflächen
Stadien II; ist im CT nicht zu sehen -- kann einen Schlaganfall ankündigen ▪ Vibration mit beiden Händen vom Ohr bis zum Mundwinkel
• completed Stroke (vollendeter Schlaganfall): ▪ Druckpunkte an den Mundwinkeln mit den Fingerkuppen der
neurologische Störung dauert länger als 24 Stunden Mittelfinger aufsuchen
• progressive Stroke (voranschreitender Schlaganfall): ▪ Beklopfen der gesamten paretischen Seite mit der Fingerkuppe
Im Verlauf zunehmende Symptomatik leichtes Kneifen der paretischen Seite
• PRIND (prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit): ▪ Wiederholen des Ausstreichens beider Gesichtshälften
neurologische Störung dauert länger als 24 Stunden, aber kürzer als 3 Wochen Pflege bei Subluxierte Schulter & Schulter-hand Syndrom
*TIA & PRIND – müssen unbedingt erst genommen werden. ▪ Ursachen sind die Fehlstellung des Schulterblatts und die fehlende
Wenn die Betroffen unbehandelt oft innerhalb der nächsten 5 Jahre eine muskuläre Gelenkführung durch die Lähmung im Schulter- Arm-
Schlaganfall erleiden. Bereich. Die subluxierte Schulter ist im Allgemeinen nicht
- Gefäßoperationen oder Thrombozyteaggregationshemmer können dies jedoch schmerzhaft. Werden die Richtlinien des Bobath-Konzeptes
verhindern. beachtet, bedarf es keiner weiteren Therapie. Mit der Rückkehr der
3.5 Diagnostik: Hand- und Armfunktionen bildet sich die Subluxation meist zurück.
• VERSORGUNG IN STROKE UNIT! – Time is Brain. ▪ SZmittel gabe, Kissen in der Betroffene Seite
• Ärztliche Anamnese Pflege bei Post-Stroke Depression
• Labor – Überprüfung des Blutbilds ▪ Wegen der Erkrankung –> SSRI- Abends regelmäßig einnehemen
• Untersuchung mit bildgebenden Verfahren: sodass Pat. Am Morgen gute Laune hat.
o CT Anosognosie – Die Betroffene nimmt die Erkrankung nicht wahr.
o MRT/Kernspintomografie →Den Ressourcenverlust schiebt er auf äußere Umstände.
o Doppler Sonografie der Hirnversorgen Arterien Bobath-Konzept:
(Blutfluß im Gefäße) - Unter Plastizität des Gehirns versteht man die Fähigkeiten des ZNS
o Duplex Sonografie – Blutfluß im Gewebe Arterien, Venen sich zu adaptieren & zu verändern, als eine Antwort auf eine
- detalliert veränderte Umwelt oder eine zeitliche Schädigung.
o Angiografie - Aufgabe der Pflege – Kranken Menschen in seine Alltagsaktivitäten
o EKG zu fordern, um eine Verbesserung der Selbständigkeit zu erzielen.
3.6 Therapie der Erkrankungen: - Sollte in den 24-Stunden Rhythmus des Patienten integriert werden.
Notfallsituation (Akutversorgung) Bobath-Lagerung
Schnelle Abklärung: (CT&MRT) Zur Unterstützung von hemiplegischen Patienten sind bestimmte
• Hirninfarkt? – Fibrinolyse Lagerungsarten nützlicher als andere. Die Lagerungsarten absteigend nach
• Hirnblutung? – Gefäßoperationen Wertigkeit sind:
• EKG Monitoring • Sitzen auf einem Stuhl am Tisch
• Sitzen im Rollstuhl
-Basistherapie bei Ischämischen Apoplexie
• Liegen auf der betroffenen Seite
• Sicherung der Atmung – O2 gabe
• Liegen auf der nicht betroffenen Seite
• Sicherung der Herz-kreislauf-Leistung –
• Sitzen im Bett
Hochblutdrucksenkendenmittel, ACE Hemmer (IV im ICU- schneller;
• Rückenlage
einschutzt den Nieren!), Nitrospray (sehr schnell! messen den BD Ziele
q15), Novalgin – senken den BD schnell • Spastizität vermeiden, Tonusregulation
• Lysetherepie – Strepto-, Urokinase oder Thrombolytika wird bei der • Steigerung der Propriozeption (Vermeidung von Neglect)
ischämischen Apoplexie versucht der Thrombus oder Embolus.= • Wohlbefinden des Patienten steigern, Vermeidung von Schmerzen
aufzulösen. Absolut KONTRAINDIZIERT ist bei HIRNBLUTUNG! • Anbahnen von physiologischen Bewegungsabläufen
• Vollheparinisierung – immer mit Infusionspumpe
->25,000 IE, Laufrate 2,5ml/H Pflegebasismaßnahmen nach Bobath-Konzept:
KPN Aufgabe- muss die Med enden, zweimal Kontrolle • Körperwaschung im Bett: Pflegekraft steht auf mehr betroffener
-> LH – 10,000 IE – Infusionspumpe, 1ml/h mit Nacl Seite → wäscht von der weniger betroffenen zur betroffenen
-keine Kontrolle, Risiko (einmal Kontrolle) Körperseite mit Betonung der Körpermittellinie (von Hand zu Arm zu
Laborkontrolle – PTT Kontrolle 2 mal /Tag Schulter)
• Regulation des BZ – BZ Messung (BZTP – BZ Tagesprofil) • Waschen am Waschbecken: Voraussetzungen sind stabiler Kreislauf,
• Regulierung der Körpertemperatur – Nervenzellen kriegen wenige Kopfkontrolle, stabile Rumpfhaltung im Sitzen, Beckenbeweglichkeit
O2, Penumbra gibt keine Heilung nach vorne, Kontakthalten der Füße zum Boden, Beweglichkeit von
• Behandlung bei Hirnödem – Hyperventilationsbeatmung, mindestens einem Arm und Aufmerksamkeit des Patienten
Barbitituratnarkose, Hypothermiebehandlung, • Essen und Trinken:
Oberkörperhochlagerung Pflegekraft befindet sich auf gleicher Ebene wie Patient → führt Arm
• Intensive Früheremobilisation – an Reha, Ergotherapie, des Patienten
Physiotherapie , Logopadie überweisen - Nahrungsmengen klein portionieren, Plastiklöffel verwenden
• Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushaltes, Sicherstellung der - nach der Nahrungsaufnahme sorgfältige Mundpflege
Ernährung - selbstständige Nahrungsaufnahme durch Hilfsmittel unterstützen
• Ggf.. Hirndruckbehandlung 3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische
Beobachtung: RR/P/T/Atmung?):
• Ggf. Gabe von Antiepileptika
• Verhinderung weiterer Komplikationen
Rezidivrisiko minimieren
• Thrombozytenaggregationshemmer – ASS
• Hypertonie – langfristige Senkung des RRs 3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs:
• Nikotinverzicht
• Herzrhythmusstörungen beseitigen – Bildung von Thromben
begünstigt
• Evtl. Hemmung der Blutgerinnung durch Marcumar (Med. gegen
Thrombose; langsam absetzen, weil es ↑ Risiko für Blutung ist) 3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung:
• Stenose der Arteria Karotis kann eine PT Angioplastie oder eine - wegen Immobilität & Lähmungen
Carotis Thrombenarteriektomie durchgeführt werden. • Dekubitus
Schlaganfall spezifische Komplikationen: • Pneumonie
Pflege bei Neglect: Neglect = Patient lässt unbewusst eine Seite des • Sturzprophylaxe
Körpers/Raumes außer Acht • Spitzfußprophylaxe
▪ zur Sturzprophylaxe nach Arztanordnung Bett begrenzen • Kontrakturenprophylaxe
▪ Verletzungsquellen beseitigen 3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung
▪ Wahrnehmung fördern: bei Pflege (Waschen/Essen) insbesondere • Anderung der Lebensstil zur Reduktion der Risikofaktoren
auf mehr betroffene Körperseite achten; ggf. Lagerung auf mehr ▪ Gewichtsreduktion - Diät - Gesunde Ernährung (Fett-, Salz-,
betroffener Seite Zuckerarm; Balastoffreiche)
Pflege bei Pusher-Syndrom: Pusher-Syndrom = subjektive Mittellinie des ▪ Verzicht auf Nikotin
Patienten ist verschoben → Patient drückt/schiebt seiner Körper zum ▪ Medikamente auf Anordnung vorbereiten & verabreichen (auf
„Ausgleich“ aktiv zur mehr betroffenen Seite mogliche Nebenwirkungen achten ), RR Kontrolle
▪ beim Sitzen auf der Bettkante Hand an Matratze entlangführen → ▪ Schmerzmitteleinnehmen ärztlich abklären
Orientierung ▪ Flüssigkeitzufuhr & Eiweißzufuhr
▪ Wahrnehmung fördern, z. B. Patienten mit weniger betroffenen ▪ Pflegende assistieren & koordinieren Behandlung & unterstützen
den Patienten Psychisch
Seite zur Wand setzen, Pflegende stehen auf der weniger
▪ Informieren den Patient über die Krankheit (beraten)
betroffenen Seite, visuelles Feedback-Training
▪ nur für kurze Zeit in den Rollstuhl setzen
▪ Becken beim Sitzer symmetrisch ausrichten
JCleofas2019
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7.Übungsfallbeispiel ▪ Rückenmark leitet die Informationen, von der Peripherie zum
Der 62-jährige Matthias Lech leidet sehr unter seiner Gehirn bzw. umgekehrt, außerdem laufen hier Reflexe ab, in die das
zunehmenden Bewegungsverarmung und der depressiven Gehirn nicht einbezogen ist
Grundstimmung. Trotz Dopa-Therapie zeigt sich eine Nervenfasern & Nerven:
ausgeprägte orthostatische Dysregulation mit Hypotonie, Motorische Nervenfasern
Schwindel und Sturzneigung. Sensible Nervenfasern
Im Rahmen eines Sturzereignisses bei dem sich Herr Lech eine ▪ Afferente Nervenfasern – zuständig für Kopf
Kopfplatzwunde zuzog, wird er stationär im Vincent de Paul- ▪ Efferente Nervenfasern - zuständig für Extremitäten
Krankenhaus aufgenommen. Es soll eine Optimierung der Die Lage, Form & Größe des Gehirns
medikamentösen Therapie per Morbus Parkinson erfolgen. Mit Das Gehirn liegt an der Schadelhöhle. Es gliedert sich in:
Herrn Dr. Bruckner hat die Klinik einen erfahrenen Arzt, der für ❖ Das Großhirn (Cerebrum) – mit zwei Hirnhälften & dem lymbischen
die Patienten zügig individuelle Anordnungen Sytem (liegt um den Balken des Gehirns; Wirkungsort von
(Therapieentscheidung) trifft. Psychopharmaka)
Im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes ist es Ihre Aufgabe, • Aufgabe des Großhirn – BEHEAD
Herrn Lech nach dem Pflegeprozess zu versorgen. Dabei steht
▪ Bewusstseins
auch die Durchführung notweniger Prophylaxen im Vordergrund.
▪ Empfindungen
Das Krankenhaus legt einen hohen Wert auf ein
▪ Handlungen – Motorische/Bewegung
funktionierendes
▪ Erinnerungen
Qualitätsmanagementsystem. Bereits bei der Aufnahme der
▪ Archive – Speichers
Patienten stellt sich das Team die Frage nach der ambulanten
Weiterversorgung der Patienten (Entlassungsmanagement). ▪ Denkens
• Rindenfelder den Sinnesorgane (4 Großhirnlappe)
10. Übungsfallbeispiel o Das Sehzentrum – Hinterhauptslappen
Herr Germann ist 61 Jahre alt. Wegen eines zunehmenden (Lobus occipitalis)
Tremors in der linken Hand, deutlichen Schlafstörungen, o Das Hörzentrum – Schläfenlappen (Lobus Temporalis)
Schmerzen in der linken Schulter und zweimaligen Stürzen o Das Sprachzentrum – Ⓛ Seite der Schläfenlappen
kommt er mit der Verdachtsdiagnose Morbus Parkinson in (Brocha & Wernicke Sprachzentrum)
eine zertifizierte neurologische Spezialklinik in Offenburg. o Primär motorische Rindenfeld – Stirnlappen
Es soll hier eine Diagnostik gemacht werden und, bei ( Lobus Frontalis)
Bestätigung der Diagnose, eine Einstellung mit Medikamenten o Primär sensorische Rindenfeld – Scheitellapen
erfolgen. (Lobus Parietalis)
Als Sie Herrn Germann zu seinem Zimmer begleiten, fällt Ihnen ❖ Das Zwischenhirn ( Diencephalon) – besteht aus:
auf, dass er ein unsicheres Gangbild hat. Die Atmung ist • Hypophyse (ist an Steurung des Hormonssystem
angestrengt, sein Blutdruck (RR) ist 165/95 mmHg. Er beteiligt),
berichtet, dass er sich in den letzten Wochen sehr unsicher • Hypothalamus ( steuert Hormonssystem,
gefühlt habe beim Duschen und auch beim Richten seiner Körpertemperatur , Tag-Nacht Rhythmus, Osmotische
Medikamente.
Rezeptoren & Durst-, Hunger-, Sättigungszentrum)
In den Aufnahmeunterlagen lesen Sie als Nebendiagnose
• Thalamus ( verarbeitet hauptsächlich Sensible Reize &
arterielle Hypertonie und eine massive Seheinschränkung.
filtert die Informationen für die Weiterleitung ans
Ihre Aufgabe ist es, Herrn Germann nach dem Pflegeprozess zu
Großhirn.)
versorgen, dabei stehen im Vordergrund Beobachtungen und
Pflege. ❖ Hirnstamm (Truncus Encephali) – gliedert sich in:
Im Rahmen des Entlassmanagements erheben Sie eine • Mittelhirn – (Mesencephalon) – Schalstelle für Abwehrreflexe aus
Anamnese mit Herrn Germann. akutischen & optischen Reizen
• Brücke (Pons) – Schalstation für Nervenbahnen, die die Groß- &
3.1. Definition der Erkrankung: Parkinson-Syndrom: Kleinhirnrinde verbindet.
- Erkrankung des Nervensystems, die unwillkürliche • verlängertem Mark (Medulla Oblongata) – Sitz der Atem- &
Bewegungsabläufe hervorruft und willkürliche Kreislaufzentrum, Pyramidkreuzung (von R nach L und v.v)
Bewegungsabläufe stört . * die meisten Hirnnerven entspringen im Bereich des Hirnstamms
-Störung des extrapyramidal-motorischen System des Hirns. ❖ Kleinhirn ( Cerebellum) – Meldestelle für Tastsinn &
- Bei Menschen mit Parkinson ist die Symptomtrias: Tiefensensibilität ; Überprüfungstelle für motorische Funktionen:
• Rigor - ↑ Muskeltonus ; Muskelkraft, Muskelspannung, Muskelkoordination & Feinmotorik
• Tremor - Aufgrund des charakterischen Tremor spricht man auch -Das Gehirn wiegt 1300g & hat 3 Gehirnhäute:
von Schüttellähmung. ( nicht gewollt; Pat. macht nichts, aber er • Harte Hirnhaut ( Dura Mater) – äußerste Hirnschicht, Knochenhaut
zittert - ,,Pilldrehen’’)
des Schädels.
• Bradykinesen typisch – verlangsamte Bewegung
• Spinnwebenhaut ( Arachnoidea) – zw. Harter & weicher Hirnhaut
3 Formen von Parkinson
❖ idiopathisch: eigentliche Parkinson-Erkrankung (Morbus • Weiche Hirnhaut (Pia Mater) - überzieht die innerste direkt die
Parkinson) Großhirnrinde.
- Ursache unklar (ca. 10% der Fälle), zu wenig Dopamin vorhanden -Gehirnflußigkeit/ Liquor Cerebrospinalis
-wird durch den Untergang von Dopaminhaltigen ( Dopaminergen) • Sie bilden täglich ca 500 ml
Neuronen in der Substania Nigra hervorgerufen. • Umgibt das Gehirn & Rückenmark
-Familienvorbelastung, genetischer Aspekt und toxischer Ursachen • Übernimmt im ZNS die Aufgabe der Lymphe
sind warscheinlich. • Befindet sich im subarchnoidalraum in den Hirnventrikel & im
❖ symptomatisch: bekannte Ursache, z. B. Medikamente Zentralkanal des Rückenmarks.
(Narkoleptika), Vergiftungen (Kohlenmonoxid), Tumoren, Trauma, Rückenmark/ Medulla Spinalis
Ekrankungen der Hirngefäße, Hydrocephalus & Enzephalitis. • Liegt im Wirbelkanal & leicht von Hinterhauptsbein bis zum 2.
❖ idiopathisch-degenerativ: Hier tritt die Parkinson-ähnliche Lendenwirbel
Symptome im Rahmen von anderer degenerativen Erkrankungen des • Ist in 32 Segmente unterteilt -> Rückenmarksegment entspringt 1
ZNS, z. B. Morbus Alzheimer, Lewy-Körperchen Erkrankungen, Spinalnervenpaar
Multisystemeatrophien 3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
Die Risikofaktoren für das Parkinson-Syndrom finden sich im Wesentlichen in
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems den Ursachen der Krankheit wieder. Das Risiko, an Parkinson zu erkranken,
Aufgaben des Nervensystems: steigt grundsätzlich mit zunehmendem Lebensalter, gipfelt jedoch zwischen
• steuert die Bewegungen dem 58. und dem 62. Lebensjahr. Weitere Risikofaktoren sind:
• kontrolliert die Organfunktionen • Gendefekte innerhalb der Familie
• ist Sitz des Gedächtnisses, des Bewusstseins, des Denkens • Grunderkrankungen des Nervensystems
und des Empfindens.
• Unfälle
Topografische und funktionelle Einteilung NS:
▪ topografisch:
• Medikamenten- und Drogenmissbrauch
• zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Rückenmark • langjährige Arbeit mit Pestiziden und anderen schädlichen Substanzen
• peripheres Nervensystem(PNS): alle anderen • chronischer Dopaminmangel aufgrund anderer Erkrankungen
Nervenstrukturen 3.4 Symptome der Erkrankung:
▪ funktionell: • Tremor: unkontrollierbares Zittern der Hände
• somatisches Nervensystem: vermittelt bewusste • Rigor: Steifheit der Muskulatur
Reaktionen und motorische Reflexe • Bradykinese: zunehmende Verlangsamung der Bewegungsabläufe bis hin
• autonomes Nervensystem: kontrolliert unbewusst die zur Bewegungsarmut
Organfunktionen
• Akinese - hochgradige Bewegungsarmut
Aufgaben des ZNS:
▪ Gehirn wertet Informationen aus und veranlasst eine Reaktion • posturale Instabilität: Schwierigkeiten und Störungen beim aufrechten
Gang und Gleichgewichtsprobleme
(Bewegung oder Anpassung der Organfunktionen) .
Die Symptome was vorkommen kann:
▪ Gehirn ist für ,,höhere Leistungen“ vollständig (Sprache,
• gebeugte Haltung
Lernfähigkeit, Gedächtnis oder Kreativität)
• maskenhaftes Gesicht
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• vermindertes Mitschwingen der Arme bei Gehen
• kleinschrittiger verlangsamter Gang
• Starre Mimik
• Speicheltropft aus dem Mund
• Leise Monotone Sprache
• Starthemmung, Freezing an Türen & Engstellen
• Meist einseitiger Beginn
• Perfektionismus
• Ermüdbarkeit
• Nacken- & Wirbelsäulen SZ
• Allgemeiner Vitalitätsverlust
• Verlangsamung
• Stürze
Weitere Symptome
▪ Depression
▪ Schlafstörungen
▪ Demenz
3.5 Diagnostik:
• Bidgebung – CT & MRT
• L-Dopa Test – Dopaminspiegeltest – Arzt gibt der Pat. Dopamin, Pat
nimmt ein & er hat normale Bewegung
• Labordiagnostik - Blutentnahmen
3.6 Therapie der Erkrankungen:
• kausal nur bei symptomatischem Parkinson möglich
• idiopathisch: Dopamin-Mangel durch Medikamente ausgleichen
o MAO-B Hemmer - Eldepryl, Carbex, Zelapar, Azilect
o Cathecolamin – Norepinephrine, Dopamin
o NMDA – Ketamine
o Anticholinergika – Acetylcholine
o L-Dopa
*- L-DOPA nicht mit Milchprodukten und 30 Minuten vor der Pflege
& Essen verabreichen
*Nicht in PEG-Sonde & Magen-Sonde geeignet -> Tropfen als Ersatz
*Invasive Applikationsformen → APO Pumpe – Dopa über Intestinale
Infusion oder Apomorphin
PFLEGE: Patient Schulung – sich selber zu verwechseln
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9.Übungsfallbeispiel 3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
Nach einem Sturz auf glatter Straße kam gestern die die 76 Die Ursache eines Oberschenkelhalsfraktures ist zumeist
jährige Frau Sommer in das Örtliche Akutkrankenhaus „Florence ein Sturz auf die Hüfte. Bei jüngeren Personen kommt es in der
Nightingale”. Ihr rechtes Bein lag außenrotiert und verkürzt. Sie Regel nicht durch einen einfachen Sturz, sondern durch
klagte Schmerzen, war aber in allen Bereichen vollständig einen Unfall.
orientiert vorangegangenen Diagnostik steht fest, dass es sich • Alter
um eine Oberschenkelhalsfraktur handelt. Sie wurde sofort • Osteoporose – Sturzrisikofaktoren
operiert und bekam eine Hüft TEP. • Unfälle
Als Fachkraft sind Sie für die postoperative Pflege • Vermindertes Durstgefühl im Alter (führt zu niedrigen BD &
zuständig.Laut Arztbericht hat sie eine zementierte TEP Schwindel)
bekommen und darf das Bein voll belasten. Im OP hat sie einen • Sehstorungen
transuretralen Blasenkatheter erhalten.
• Starke Gewalteinwirkunglangsames & unsicheres Gangmuster
Es ist Ihre aufgabe Frau Sommer nach dem Pflegeprozess zu
• Alkohol & Medikamenteeinfluss
versorgen.Dabei stehen Beobachtung, Pflege und die
• Herz- & Kreislauferkrankungen
Durchführung notweniger Prophylaxen im Vordergrund. Bei der
morgendlichen Körperpflege fällt Ihnen eine 2,5cm x 2,5cm • Neurologische Erkrankungen wie Epilepsien, Krampanfalle,
große nicht wegdrückbare Rotung am Kreuzbein auf. Parkinsons, Schlaganfall
Heute Morgen unterstützen Sie Frau Sommer bei der • Barrieren in der häuslicher Umgebung (glatter Fußboden,
Körperpflege im Bett. Sie äußert bei vorsichtiger Bewegung Teppichkanten , Treppenstufen)
einen Schmerz von 5 auf der Numerischen Rangskala. Bei der 3.4 Symptome der Erkrankung
Seitwärtsbewegung fällt Ihnen eine etwa 2,5cm x 2,5cm große, • Schmerzen in der Hüfte und/oder Leiste, evtl. mit Ausstrahlung in
nicht wegdrückbare Rötung am Kreuzbein auf. Bein und Becken
Die körperliche Arbeit auf der Station fällt Ihnen zunehmend • Bewegungseinschränkung im Hüftgelenk und Gehunfähigkeit
schwer, besonders, da derzeit viele Kolleginnen krank sind. • Unfähigkeit, das verletzte Bein gestreckt zu heben
Steht nicht im Modulplan zur pflegerischen Intervention, ist aber • Blutergüsse und Schwellungen über dem Hüftgelenk
in Zusammenhang mit TEP von mir unterrichtet worden, warum • Beinverkürzung und Außenrotation
Frauen ihn bekommen. Können wir m.E. hier belassen. 3.5 Diagnostik:
• Anamnese
3.1. Definition der Erkrankung: • Körperliche Untersuchungen
Die Oberschenkelhalsfraktur ist • Röntgenaufnahmen
eine Fraktur des Oberschenkelhalses (Collum femoris). • CT - zur Sicherung der Diagnose bei bestehender Symptomatik und
Von einem Oberschenkelhalsfraktur spricht man, wenn der Hals Röntgenbildern ohne Frakturhinweis.
des Oberschenkelknochens gebrochen ist. Das betroffene Bein - zur genauen Bestimmung der einzelnen Frakturelemente
kann die Last des Körpers nicht mehr tragen. Daher ist ein (verbessert die operative Planung)
Oberschenkelhalsbruch leider oft sehr schmerzhaft und schränkt • Sonografie/Ultraschall
die Bewegungsfähigkeit des Betroffenen sehr stark ein. 3.6 Therapie der Erkrankungen:
Ältere Menschen sind deutlich häufiger von einem konservative Therapie:
Oberschenkelhalsfraktur betroffen als jüngere Personen. Zudem • Beratung über die Verletzung
tritt diese Verletzung bei Frauen häufiger auf als bei Männern. • Ruhigstelung des Beines (bei stabiler, nicht verschobener Fraktur)
→Ist auch eine typische Fraktur bei älteren Menschen mit Osteoporose. • Narkose – nicht für altere Menschen; schwächt das Herz
-Osteoporose - einen krankhaften Knochenschwund. • Peripherewirksame Analgetika, Antiphlogistika (NSAR – Nicht
Einteilung: steroidales Antirheumatikum), Thromboprohylaxe
1. Mediale Schenkelhalsfraktur • Physiotherapie – Mobilisierung, Muskelkräftung, Enlastungstraining
→ Fraktur liegt nahe am Hüftkopf des Oberschenkels oder in der Gelenkkapsel
Operative Therapie:
des Huftgelenks.
• Osteosynthese mit Schrauben - interfragmente Kompression bei
a.) Abduktionsfraktur
Verwendung als Zugschraube
→ Sturz auf das abgespreizte Bein (sehr selten)
– ist ein Verfahren zur operative Versorgung von Knockenbrüchen.
→ Bein in Valgusstellung ist nach von der Knochenhaut außen geknicht.
Dabei werden die einzeihen Bruchstücke mit verschiedenen
b.) Adduktionsfraktur
Hilfsmitteln wie Schrauben, Nageln, Platten & Drähte wieder
häufig meist durch Sturz auf die Seite.
verbunden.
→ Varusstellung (Fehlstellung) nach innen geknickt.
→ Hüftkopf verschiebt sich und das gebrochenes Bein ist kürzer. • Endoprothese – ein kunstlicher Gelenkersatz. Sie wird operativ an
GEFAHR: Huftkopfnekrose durch Verletzung der Blutgefäße Stelle eines kranken Gelenkes implantiert & besteht meist auf
2.) Laterale Schenkelhalsfraktur Metall, Kunststoff und Keramik.
→ tritt eher selten auf; eine Fraktur außerhalb der Gelenkkapsel & meist durch ❖ Hemiendoprothese (HEP) – kunstlicher Gelenkersatz, bei dem nur
Autounfall. Hälfte des Gelenks ausgestaucht wird.
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems ❖ Totalendoprothese (TEP) - kunstlicher Gelenkersatz, bei dem das
Bewegungssystem komplett Gelenk d.h. der Gelenkkopf, die Gelenkpfanne ersetzt
- Besteht aus: werden.
1.) Skelettsystem (Stützapparat)Knochen, Knorpel, Gelenke und Bänder ▪ Zementfreie TEP - Wann immer es möglich ist. Nach Operation ist
2.) Skelettmuskulatur Vollbelastung möglich.
Es besteht aus ungefähr 270 Knochen bei der Geburt - diese Gesamtzahl 3 Monate bis 1 Jahr nach Operation ist springen Joggen oder
sinkt im Erwachsenenalter auf ungefähr 206 Knochen, nachdem einige Kontaktsportart (Fußball, usw.) möglich.
Knochen miteinander verschmolzen sind. ▪ Zementierte TEP wenn sofortige Vollbelastung gewünscht ist (bei
Wo 2 oder mehrere Knochen zusammen treffen, bilden Sie ein Gelenk. alteren Patienter oder mit Osteoporose).
Die Gelenke werden durch die Bänder stabilisiert. Knochenzement besteht aus verträglichen Kunstharz.
Funktionen der Knochen 3.6.1 Pflege des Patienten:
1. Knochen stabilisieren den Körper. Allgemeine post-OP Pflege:
2. Knochen schützen die Organe. • DMS Kontrolle – (Durchbluting, Motorik, Sensibilität) – einmal pro
3. Knochen speichern Körperkalzium. Schicht
Feinbau der Knochen: • Redons Drainage – ist eine Hochvakuumdrainage zum Absaugen von
• Knochen bestehen aus der Knochenzellen & Knochengrund substanz Wundsekreten nach massiven Operativen Eingriffen.
(Mineralstoffe, Proteine, Kollagenfasern). → Redons Kontrolle ( bilanzieren- 80 ml bei Drainage) –
• Knochen sind hart and stabil aber zuglich elastisch Beabachtung von Farbe, Konsistenz & Beimemungen); muss man
• Das Knochengewebe wird von der Knochenhaut überzogen. (dient wechseln, wenn keine oder die Drainage voll list.
den Schutz des Knochens und verbindet die Knochen mit der • VZ Kontrolle, SZ - Medikamentengabe
Muskulatur) • VW – jede 2. Tag – Wundbeobachtung
• Die Knochenhaut, Knochengewebe, Knochenmark sind von • Drückverband – nur für 24 Stunde & nicht länger
zahlreichen Blutgefäßen durchzogen. (versorgt den Knochen mit Luxationsprophylaxe
allen Nahrstoffen, die er braucht.) • Hüftbeugung weniger als 90° im Bett, Stuhl, WC-Stuhl oder
Oberschenkelknochen (Os Femoris, Femur) Pflegestuhl; Verwendung von Toilettensitzerhöhung, Keilkissen als
→ trägt an seiner oberen Ende den Hüftkopf. Dieser ist über den Schenkelhals Hifsmittel
mit dem Knochenschaft verbunden. • Positionierung im Bett max 45-60°; Keine Innen-Außenrotation
→ Der Oberschenkelknochen besteht aus vier Anteilen: dem Kniegelenk, dem durchführen
Schaft, dem Hals und dem Kopf, der zusammen mit dem Beckenknochen das • Schiene; bei der Drehung im Bett, dem Aufstehen immer eine
Hüftgelenk bildet. ausreichend große Decke/Kissen zwischen die Beine legen ► Beine
2 Knochen liegen am Ende des Schafts: nicht überschlagen ▸ Nicht in die Hocke gehen
1.) Trochanter Major - außen • Anleitung und Unterstützung des Patienten, wiederholt und
2.) Trochanter Minor - innen consequent
Das Hüftgelenk (Art Coxae)
- ist ein Kugelgelenk - seine tiefe Gelenkpfanne (Acetabulum) wird von
Darm,Sitz und Schambein gemeinsam gebildet.
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Körperpflege
• Vor Erstmobilisation Ganzkörperpflege (GKP) im Bett, dabei N.B.
Unterstützung bei der Oberkörperpflege, Mundpflege, Haarpflege Pauwels-Klassifikation
und Übernahme der Unterkörperpflege und Intimpflege nach Friedrich Pauwels (1885–1980), Chirurg aus Aachen
• Bei Frauen liegt meist ein Blasenverweilkatheter (BVK), BVK Pflege Die Pauwels-Klassifikation dient der Einteilung von
besonders beachten; Entfernung des BVK meist am 1. Oder 2. Post Schenkelhalsfrakturen. Sie hat unter klinischen Gesichtspunkten die
OP Tag höchste Relevanz für Therapie und Prognose einer vorliegenden
• Seitenlagerung auf die betroffene Seite meist erst nach Entfernung Schenkelhalsfraktur.
der Redons erlaubt Schweregrade - Ausschlaggebend für die Einteilung in die drei
• Bei der Drehung auf die Seite; Luxationsprophylaxe durchführen Schweregrade ist der Winkel zwischen der Frakturlinie und der
• Oberkörper maximal in 60° bringen Horizontalen, die im rechten Winkel zur Femurachse gelegt wird.
• Nach Erstmobilisation ist meist eine Teilkörperpflege im Bett • Pauwels I: Der Winkel beträgt zwischen 0 und 30°. Das entspricht
(Intimbereich und Beine) und eine Teilkörperpflege am einer Abduktionsfraktur in Valgusfehlstellung.
Waschbecken möglich • Pauwels II: Der Winkel beträgt zwischen 30 und 50°. Das
CAVE: Teilbelastung bei nicht zementierten Endoprothesen entspricht einer Adduktionsfraktur mit Varusfehlstellung
CAVE: Nutzung eines Gehbocks, später Nutzung Unterarmgehstützen
• Pauwels III: Der Winkel ist größer als 50°. Das entspricht einer
CAVE: Kreislaufsituation und Schmerzen
Abscherfraktur.
Mobilisation
Konsequenz
• Die Erstmobilisation erfolgt meistens am 1. Post OP Tag durch die
Mit steigendem Schweregrad steigt die Instabilität der Fraktur. Eine
Physiotherapie
Pauwels II- oder Pauwels III-Fraktur ist daher stets eine Indikation zur
• Orthostatische Reaktionen beachten (RR-Abfall, Blässe, Tachypnoe,
operativen Osteosynthese.
Schweißausbruch)
• Immer über die operierte Seite aus dem Bett bewegen, dabei
Luxationsprophylaxe durchführen Die Garden-Klassifikation unterscheidet vier Schweregrade. Mit
• Ins Bett hinein Unterstützung des operierten Beins mithilfe des steigendem Schweregrad sinkt die Stabilität der Frakturverhältnisse.
gesunden Beins oder unter Führung des Beins durch die PK Schweregrade
• Anleitung und Unterstützung des Patienten beim Umgang mit • Garden I: Die Fraktur ist inkomplett und gestaucht, daher stabil.
Hilfsmittel Es besteht eine Valgusstellung des Schenkelhalses ohne
Hifsmittel – immer progressive Dislokation der Frakturfragmente.
• Schiene • Garden II: Die Fraktur ist komplett, die Stellung der Fragmente
• Gehbock zueinander ist stabil.
• Relator mit Räder • Garden III: Es besteht eine komplette Fraktur mit Dislokation der
• Gehstützen (unter/oberarm) Fragmente. Der Femurschaft ist gegenüber dem proximalen
• Festeschuhe mit Klettverschluss Fragment rotiert und weist eine Fehlstellung auf. Medial haben
➔ Greifzange die Frakturfragmente trotz Dislokation noch Kontakt.
➔ Länger Schuhlöffel • Garden IV: Das proximale und distale Frakturfragment berühren
➔ Toilette Sitzerhöhung sich an keiner Stelle, eine ausgeprägte Dislokation liegt vor. Der
➔ Keilkissen Hüftkopf verharrt in Nähe des Acetabulum.
Oberschenkelhalsbruch-OP: Komplikationen
Komplikationen wie:
• Wundheilungsstörungen
• Nachblutungen, Gefäß- oder Nervenverletzungen
• Eingriff Blutgerinnsel (Thrombosen) bilden.
• Infektionen.
• der Prothesenschaft aus dem Oberschenkelknochen herausbricht
• Verschraubungs- oder Verplattungs-Operation die Durchblutung des
Hüftkopfs verschlechtert.
(Er kann absterben (Hüftkopfnekrose) und muss dann durch eine
Prothese ersetzt werden)
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11. Übungsfallbeispiel 3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems
Frau Müller, 84 Jahre, lebt seit einigen Jahren im Aufgaben des Nervensystems:
Altenpflegeheim. Dort is sie gut versorgt in ihrem Einzelzimmer • steuert die Bewegungen
in dem sich viele personline Gegenstände wie Bilder, schönes • kontrolliert die Organfunktionen
Porzellan, ein alter Damensekretär und einige alte Hüte aus dem • ist Sitz des Gedächtnisses, des Bewusstseins, des Denkens
Schwarzwald befinden. und des Empfindens.
Diagnostiziert ist eine schwere Demenz vom Alzheimer Typ. Topografische und funktionelle Einteilung NS:
Die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme wurde in den letzter ▪ topografisch:
Wochen immer schwieriger. An der Haut zeigten sich deutliche • zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Rückenmark
Exsikkosezeichen, der Mund wurde zunehmend trockener, die • peripheres Nervensystem(PNS): alle anderen
Lippen zeigten Risse auf. Die Urinausscheidung nahm stark ab, Nervenstrukturen
war jedoch hoch konzentriert. Auf Ansprache reagierte sie kaum ▪ funktionell:
noch, eine Mobilisation in den Pflegerollstuhl war nicht möglich. • somatisches Nervensystem: vermittelt bewusste
Der Hausarzt wies Frau Müller daraufhin ins örtliche Reaktionen und motorische Reflexe
Krankenhaus ein. Dort wurde, in Einverständnis mit dem • autonomes Nervensystem: kontrolliert unbewusst die
Betreuer, dem Sohn von Frau Müller, vor zwei Tagen eine PEG
Organfunktionen
angelegt, über die Frau Müller nun Flüssigkeit und Nahrung
Aufgaben des ZNS:
erhält.
▪ Gehirn wertet Informationen aus und veranlasst eine Reaktion
Frau Müller ist weiterhin immobil.
(Bewegung oder Anpassung der Organfunktionen) .
Im Krankenhaus ist es Ihre Aufgabe, Frau Müller zu beobachten
▪ Gehirn ist für ,,höhere Leistungen“ vollständig (Sprache,
und nach dem Pflegeprozess zu versorgen, wozu auch die
Lernfähigkeit, Gedächtnis oder Kreativität)
Durchführung notwendiger Prophylaxen gehört.
Sie arbeiten schon einige Jahre auf dieser Station, wo häufig ▪ Rückenmark leitet die Informationen, von der Peripherie zum
Menschen mit einer Demenz behandelt und gepflegt werden. Sie Gehirn bzw. umgekehrt, außerdem laufen hier Reflexe ab, in die das
überlegen, ob Sie nun eine Weiterbildung zur Fachkraft für Gehirn nicht einbezogen ist
Gerontopsychiatrie machen sollen. Nervenfasern & Nerven:
Das habe ich im Rahmen von beruflichem Selbstverständnis, Motorische Nervenfasern
Fortbildung. Sensible Nervenfasern
▪ Afferente Nervenfasern – zuständig für Kopf
3.1. Definition der Erkrankung: ▪ Efferente Nervenfasern - zuständig für Extremitäten
DEMENZ Die Lage, Form & Größe des Gehirns
• organischbedingter, fortschreitender verlust zuvor Das Gehirn liegt an der Schadelhöhle. Es gliedert sich in:
❖ Das Großhirn (Cerebrum) – mit zwei Hirnhälften & dem lymbischen
vorhandener geistiger Fähigkeiten
Sytem (liegt um den Balken des Gehirns; Wirkungsort von
• latin- Demens -> ,,ohne Geist" Psychopharmaka)
• Die kognitive Fähigkeiten - wie z.B Erkennen, Gedächtnis, • Aufgabe des Großhirn – BEHEAD
Orientierung, Sprache, Lernen & Planen sowie die ▪ Bewusstseins
emotionalen & sozialen Fähigkeiten können (zunehmend) ▪ Empfindungen
beeinträchtigen sein. ▪ Handlungen – Motorische/Bewegung
❖ DEMENZ - ist der Oberbegriff ▪ Erinnerungen
▪ Archive – Speichers
❖ ALZHEIMER- ist eine Unterform der Demenz.
▪ Denkens
▪ Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative
• Rindenfelder den Sinnesorgane (4 Großhirnlappe)
Erkrankung & gleichzeitig die Häufigste form der Demenz. o Das Sehzentrum – Hinterhauptslappen
Es gilt also: Jeder Mensch, der Alzheimer hat, hat eine Demenz. (Lobus occipitalis)
Aber nicht jeder Mensch mit Demenz hat Alzheimer. o Das Hörzentrum – Schläfenlappen (Lobus Temporalis)
EINTEILUNG o Das Sprachzentrum – Ⓛ Seite der Schläfenlappen
Demenz vom Alzheimer Typ (DAT): Verlust von Gewebe in der (Brocha & Wernicke Sprachzentrum)
Hirnrinde(kortikale Demenz) ohne bekannte Ursache; Patienten verlieren o Primär motorische Rindenfeld – Stirnlappen
erworbene kognitive und soziale Fähigkeiten, z. B. Gedächtnis, Orientierung, ( Lobus Frontalis)
Lernfähigkeit, Sprache, Sozialverhalten, Persönlichkeit & emotionale Kontrolle o Primär sensorische Rindenfeld – Scheitellapen
DAT-Schweregrade (Lobus Parietalis)
Kognition/ Mögliche Störungen von ❖ Das Zwischenhirn ( Diencephalon) – besteht aus:
Schweregrad Tätigkeiten Lebensführung Antrieb und Affekt • Hypophyse (ist an Steurung des Hormonssystem
beteiligt),
Die selbständige •
Lebensführung • fehlende Hypothalamus ( steuert Hormonssystem,
Spontanität Körpertemperatur , Tag-Nacht Rhythmus, Osmotische
Komplizierte ist zwar
tägliche Aufgaben eingeschränkt, • Depression Rezeptoren & Durst-, Hunger-, Sättigungszentrum)
• Thalamus ( verarbeitet hauptsächlich Sensible Reize &
oder Freizeit- ein • Antriebsmangel
Beschäftigungen unabhängiges filtert die Informationen für die Weiterleitung ans
nicht (mehr) Leben ist aber • Reizbarkeit
Großhirn.)
leicht möglich noch möglich. • Stimmungslabilität ❖ Hirnstamm (Truncus Encephali) – gliedert sich in:
Ein • Mittelhirn – (Mesencephalon) – Schalstelle für Abwehrreflexe aus
unabhängiges akutischen & optischen Reizen
Leben ist nicht • Brücke (Pons) – Schalstation für Nervenbahnen, die die Groß- &
mehr möglich. Kleinhirnrinde verbindet.
Patienten sind • verlängertem Mark (Medulla Oblongata) – Sitz der Atem- &
auf fremde Hilfe
Kreislaufzentrum, Pyramidkreuzung (von R nach L und v.v)
angewiesen,
eine * die meisten Hirnnerven entspringen im Bereich des Hirnstamms
❖ Kleinhirn ( Cerebellum) – Meldestelle für Tastsinn &
selbständige • Unruhe
Tiefensensibilität ; Überprüfungstelle für motorische Funktionen:
Lebensführung
Nur einfache ist aber noch • Wutausbrüche Muskelkraft, Muskelspannung, Muskelkoordination & Feinmotorik
Tätigkeiten teilweise • aggressive -Das Gehirn wiegt 1300g & hat 3 Gehirnhäute:
mittel möglich. möglich. Verhaltensweisen • Harte Hirnhaut ( Dura Mater) – äußerste Hirnschicht, Knochenhaut
des Schädels.
• Unruhe
• Spinnwebenhaut ( Arachnoidea) – zw. Harter & weicher Hirnhaut
Nachvollziehbare • Nesteln • Weiche Hirnhaut (Pia Mater) - überzieht die innerste direkt die
Kommunikation
von Die selbständige • Schreien Großhirnrinde.
Gedankengängen Lebensführung • Störungen des -Gehirnflußigkeit/ Liquor Cerebrospinalis
nicht mehr ist gänzlich Tag-Nacht- • Sie bilden täglich ca 500 ml
schwer möglich. aufgehoben. Rhythmus • Umgibt das Gehirn & Rückenmark
• Übernimmt im ZNS die Aufgabe der Lymphe
Vaskuläre Demenz: Verlust von Gewebe unterhalb der Hirnrinde durch • Befindet sich im subarchnoidalraum in den Hirnventrikel & im
Durchblutungsstörungen und kleine Himninfarkte infolge arteriosklerotischer Zentralkanal des Rückenmarks.
Gefäßveränderungen (subkortikale Demenz, Multi-Infarkt-Demenz, Rückenmark/ Medulla Spinalis
arteriosklerotische Demenz) →Symptome: häufig Störungen von Antrieb, • Liegt im Wirbelkanal & leicht von Hinterhauptsbein bis zum 2.
Konzentration; fokal-neurologische Ausfälle (Halbseitenlähmung, Sprach-, Lendenwirbel
Gangstörung); verläuft meist schubförmig; Persönlichkeit und Sozialverhalten Ist in 32 Segmente unterteilt -> Rückenmarksegment entspringt 1
bleiben erhalten Spinalnervenpaar
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3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren: • Bei nachlassenden, Sprachverständnis versuchen, dem
Ursachen Demenzkranken durch Mimik, Gesten und/oder Berührungen zu
Die Ursachen der DAT sind noch nicht vollständig geklärt. Allerdings ist eine erreichen & beruhigen.
Reihe von Risikofaktoren bekannt, die die Entstehung der Erkrankung • Ernährung & Ausscheidung
begünstigen. Diese sollten bei der Anamnese berücksichtigt werden. • Unterstützung & Begleitung
Risikofaktoren • Toilettentraining wenn möglich - gegen Inkontinenz.
• genetische Disposition • Tagesgestaltung & Tag-Nacht-Rhythmus
• Alter • Gymnastik – z.B. Spaziergang
• weibliches Geschlecht • Stimulierung - besonders bei Störungen der Schlaf-Wach-Rhythmus
• Demenz bei Verwandten ersten Grades tagsüber zu empfehlen, in der Nacht ist der Einsatz von Dunkelheit &
• evtl. niedriges Körpergewicht bei weiblichen Patienten Licht hilfreich
• vorangegangenes Schädel-Hirn-Trauma • Beschäftigung - was der Patient früher kennt - aktiviert werden.
• niedriges Bildungsniveau • Beruhigsmittel - nicht Routinemäßig gegeben
• Abbau geistiger Leistungen • Beobachtung der Reaktionen wegen Paradoxen Reaktionen
• bestimmte neurologische oder genetisch bedingte Erkrankungen • Angehörigen Beratung & Betreuung Prävention
(z. B. Morbus Parkinson) • Validation
• vorangegangener Schlaganfall, insbesondere in Kombination mit Schritte der Integrativen Validation
weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren • Gefühle wahrnehmen
• riskanter Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit • Individuelles validieren
• Nikotinkonsum • allgemeines Validieren
• Diabetes mellitus • Biographisch validieren
• arterielle Hypertonie 3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische
• Adipositas Beobachtung: RR/P/T/Atmung?):
• Hypercholesterinämie • Haut, VZ,Sz
3.4 Symptome der Erkrankung: • Ernährung & Medikamente – muss überwachen
Symptome einer Demenz.
4 As von Demenz
1. Amnesie - bezeichnet eine form der Störung des Gedächtnis für 3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs:
zeitliche oder inhaltliche Erinnerungen.
• Zeitlich und Ortlich nicht mehr richtig orientiert sind.
2. Aphasie- Sprachstorungen
• z.B. werden tragen wiederholt & Antworten schnell vergessen
• einem Gespräch nicht mehr folgen können - Sprachprobleme,
Wortfindungsstörungen
• Die Patienten haben Schwierigkeiten mit der Sprache, beim Rechnen 3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung:
& Lesen • Pneumonie – Lungen erweitern nicht
3. Agnosie- Störung des Erkennens trotz intakter Wahrnehmung. Aspirationsrisiko – Schlucktraining; verweisen in Logopädie
-z.B. Ein Patient hat eine Orange am Hand, aber er denkt, dass er • Sturzprophylaxe
einen Apfel hat • Dekubitus
4. Apraxie -Unfähigkeit, alltägliche Aufgaben auszuführen 3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung:
z.B ankleiden zu erfühlen • Informieren, Schulen & Beraten
• Andere Symptome sind vielfältig & unspezifisch. Meist bleibt die - Medikamente: Einnahme, achten auf Nebenwirkungen
Personlichkeit lange erhalten. Oft sind es die Angehörigen der - Alltagsbewältigen:
Patienten, die ersten Symptome bemerken. Meist fällt ihnen auf, ▪ Krankheitsbild, Verlauf, Symptome
dass die Betroffen ,,normale Dinge" vergessen, - ▪ Ggf. Entlassungsmanagement, Case Management
Gedächtnisprobleme (Kurzzeitgedächtnis) ▪ Hilfsmittelversorgung
• In späteren Stadien kommt typischerweise zu Schläflösigkeit, ▪ Wohnberatung & Pflegeberatung
Unruhe, Angst & Erregungszuständen & damit schließlich
- Entlassungsangebote für Angehörige: Kurzzeitpflege,
Veränderung der Personlichkeit
Verhinderungspflege, häusliche Krankenpflege & Selbsthilfgruppen
• Verhaltensauffälligkeiten, wie Erregbarkeit, Misstrauen, Passivität,
diffuse Ängste
Prognose
3.5 Diagnostik:
▪ Anamnese & Fremdanamnese Alzheimer ist eine stetig forschreitende Erkrankung
▪ Klinische - neurologische Untersuchung Die Lebenserwartung ist reduziert, im Mittel sterben die
Neuropsychologische Tests Patienten nach 10 Jahren Krankheitsdauern.
> Mini–Mental-State Test
> Uhrentest
▪ Labor screening - Liquordiagnostik – Liquor Cerebrospinalis
>Tau-Proteine – erhoht
>Beta-amyloid – niedrig
▪ Bildgebung - CT bzw. MRT (Hirnatrophie sieht man in CT).
▪ Ultraschalluntersuchung der Hirnversorgenden Arterien
▪ EEG (häufig verlangsamter Grundrhythmus)
* Aber ein definitive Diagnosestellung ist nach dem Tod des
Patienten
3.6 Therapie der Erkrankungen:
Alzheimer-Typ: keine kausale Therapie möglich
nicht medikamentöse Therapie:
• Physio- Ergotherapie, Logopadie verweisen
• Orientierungshilfen (Örtlich, zeitlich - situativ zur Person) geben
• Medikamentengabe und -einnahme überwachen;
• Psychosoziale Therapie: Realitätsorientierungtraining,
• Validation/integrative Validation, 10-Minuten-Aktivierung: mit
Themenkästchen, Biografiearbeit, Snoezelen (Multi sensorische
Umgebung Therapie)
Antidementiva
I) Acetylcholinesterase-Hemmer (Donepezil, Rivastigmin, Galantamin)
II) der nichtkompetitive NMDA-Antagonist – (Memantin)
Beide Medikamente beeinflussen die Neuronentransmission.
3.6.1 Pflege des Patienten:
Pflege bei Demenzerkrankungen
• konstante Bezugsperson
• klare Anweisungen in einfachen kurzen Sätzen geben, deutlich
sprechen
• Wichtige Informationen bei Bedarf wiederholen, Geduldig sein, dem
Patienten für seine Reaktionen Zeit geben.
• bei ,,richtigen" Reagieren Patienten durch Worte. Berührung oder
Lächeln loben, Unangemessene oder ,,falsche’’ Reaktionen nicht
kritisieren
• Einfache Regeln & Feste Gewonheiten estabilieren.
• Aktivitäten des Kranken fordern, ohne in zu überfordern.
JCleofas2019
JCleofas2019
12.Übungsfallbeispiel Pankreas
Der 89 jährige Herr Schön hat seit 25 Jahren einen Diabetes Die Bauchspeicheldrüse hat die Form eines Keiles und ist etwa
mellitus Typ II. Jahrelang hat er sich nicht an die Ratschläge 14-18 Zentimeter lang, 1-2 Zentimeter dick und 50-120
zur Ernährung gehalten, seine Medikamente nicht genommen Gramm schwer. Sie hat eine gelblich-bräunlich, graue Farbe
und besteht aus Pankreas-Kopf, -Körper und -Schwanz.
und den Blutzucker nur unregelmäßig kontrolliert. Es kam zu
Funktion der Bauchspeicheldrüse
multiplen kleineren Apoplexen mit einer globalen Aphasie, einer
Die Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei Hauptaufgaben:
Vorfußamputation und einer massiven Sehbeeinträchtigung so
❖ Sie ist wichtig für die Verdauung (exokrine Funktion).
dass er seit vier Jahren im Altenpflegeheim lebt.
Sein Allgemeinzustand verschlechterte sich in den vergangenen • Amylase (Kohlenhydratverdauung)
Wochen erheblich, Bewegung im Bett war kaum noch möglich, • Trypsing (Eiweißverdauung)
die Nahrungsaufnahme gelang nur noch in kleinsten Mengen, so • Lipase (Fettverdauung)
dass seine Blutzuckerwerte häufig im hypoglykämen Bereich ❖ Sie steuert die Blutzuckerregulation (endokrine Funktion).
waren. • Beta-Zellen (β-Zellen) - Insulinproduktion
Die Wunde an der Ferse ist entzündet und nässt stark. • Alpha-Zellen (α-Zellen) - Glukagonproduktion
Der Hausarzt überweist Herrn Schön in das nahegelegene • Delta-Zellen (δ-Zellen) - Somatostatinproduktion
Krankenhaus, da die entzündete Ferse nicht mehr beherrschbar • PP-Zellen – Bildung pankreatisches Polypeptid
ist. 3.3 Ätiologie der Erkrankung/ Risikofaktoren:
Im Rahmen des Krankenhausaufenthaltes ist es Ihre Aufgabe • Übergewicht,
Herrn Schön nach dem Pflegeprozess zu versorgen. So bekam • Bewegungsmangel; bauchbetonte Fettansammlungen,
er heute Morgen um 7.00 Uhr von Ihnen die angeordneten 12 • Bluthochdruck,
IE Einheiten eines Mischinsulins injiziert. Etwa eine Stunde • Rauchen,
später gehen Sie wieder zu Herrn Schön. Das Frühstück steht • gestörte Blutfett-Werte; ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche
unberührt am Bett - offensichtlich wurde vergessen, ihm die Ernährung
Nahrung anzureichen. Herr Schön ist blass, schwitzt stark und • bestimmte Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel
reagiert auf Ansprache kaum. verschlechtern wie die Verhütungspille, Antidepressiva,
Sie nehmen sich vor, nachher mit der Qualitätsbeauftragten auf harntreibende Mittel (Diuretika) und Blutdrucksenker
Ihrer Station zu sprechen um zu klären, wie derartige Fehler • steigendes Alter,
vermieden werden können. • ein vorbestehender Diabetes (z.B. während der Schwangerschaft)
• genetischen Ursachen auch durch eine familiäre Häufung
3.1. Definition der Erkrankung: Diabetes Mellitus ist eine 3.4 Symptome der Erkrankung
Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz oder • Durst
Insulinmangel beruht und durch einen chronisch erhöhten • häufiges Wasserlassen
Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. • Wachstumsstörung, Bettnässen, Gewichtsabnahme
– durch Insulinmangel oder verminderte Insulinempfindlichkeit • Müdigkeit, Schwäche, Schwindel
Einteilung: • Sehverschlechterung, wechselnde Sehstärke
• Typ-1-Diabetes zerstört das eigene Immunsystem die Beta-Zellen. • trockene Haut, Juckreiz
Die Betroffenen sind deshalb lebenslang auf eine Insulintherapie • abwechselnd Appetitlosigkeit und Hungerattacken
angewiesen. • Muskelkrämpfe
• Typ-2-Diabetes ist dagegen die Insulinwirkung beeinträchtigt, sodass • Nervenerkrankungen
die Zellen schlechter auf das Hormon ansprechen. Die Beta-Zellen • schlecht heilende Wunden, besonders an den Füßen
produzieren zunächst verstärkt Insulin, bis oft nach mehreren Jahren
• Übelkeit, Bauchschmerzen
Erkrankungsdauer schließlich die Insulinproduktion versiegt.
• Harnwegsinfekte
• Gestationaldiabetes – Diabetis, der zum ersten Mal in der
• Psychische Veränderungen wie aggressives Verhalten
Schwangerschaft auftritt.
3.5 Diagnostik:
• MODY - Maturity-Onset Diabetes of the Young - bezeichnet man
*NORMAL WERTE - 60 - 100 mg/dl (3,3-5,6 mmol/l)
den untypischerweise bereits vor dem 25. Lebensjahr auftretenden *gestörter Nüchternblutzuckerwert - 100-120mg / dl (5,5-6,9 mmol/l)
Diabetes mellitus, welcher klinisch an einen Typ-2-Diabetes *Diabetes Mellitus - ≥126 mg/dl (≥7 mmol/l)
("Altersdiabetes") erinnert. • HbA1c ≥6,5% (≥48mmol/mol Hb)
-Gruppe der "genetischen Defekte der Beta-Zell-Funktion" und wird • Nüchtern-Plasmaglukose von ≥126mg/dl (≥7,0mmol/l)
in mutationsspezifische Subgruppen eingeteilt. -Achtung! Wenigstens 8 Stunden nü
-nach Mahlzeit bis zu 140 mg/dl (7,8 mmol/l)
• OGTT-2-h-Wert im venösen Plasma ≥200mg/dl (≥11,1mmol/l)
-gibt Auskunft , wie stark BZ nach einer Oralen Glukosaufnahme
ansteigt & wie schnell & wie stark er wieder abfällt
- Flußigkeit mit Glukose trinken, nach 2 Stunden → messen Sie
die BZ
Fasting 1 Stunde 2.Stunde 3.Stunde
75g oGTT ≥95 ≥180 ≥155 N/A
100g oGTT ≥95 ≥180 ≥155 ≥140
3.6 Therapie der Erkrankungen:
3 Säulen der Diabetestherapie (EMS)
1. Ernährung & Bewegung
2. Medikamente
DM Typ 1 – mit Insulin
DM Typ 2 – mit oder Ø Insulin
Nach 3 Monaten
HbA1c > 6,5-7,5 Antidiabetika
HbA1c > 7,5 Antidiabetika + 1 täglich
Langwirksames
Nach 3 Monaten
3.2. Anatomie und Physiologie des Organsystems – HbA1c > 7 Antidiabetika + Insulintherapie
Hormonsystem HbA1c > 7 Intensivierung Insulin +
Hormone - Von Hormondrüsen gebildete chemische Botenstuffe , die ins kurzwirksames Insulin zum Essen
Blut abgegeben werden & so zu den Zielzellen im Körper gelangen. Nach 3 Monaten
Aufgaben der Hormonsystems: HbA1c > 7 Intensivierung Insulin +
• Regulung von Energiehaushalts & Stoffwechsel kurzwirksames Insulin zum Essen
• Steuerung von Wachstums & Entwicklung Insulintherapie – Messen,Spritzen, Essen
• Aufrechterhaltung des Elektrolyt- & Wasserhaushalts *Maximale Wirkung – es gibt ↑ Risiko fur BZabfall
• Steuerung des Blutdrucks Maximal Wirkung
• Steuerung von Geschlechtsorganen, Sexualverhalten & Kurz Novorapid 1 5-15 min., Dauer 2-3 H
Schwangerschaft Actrapid 2-4 20-30 min., Dauer 5-7 H
• Steuerung der Verdauungsorganen Lang Protophane 4-8 45-90 min., Dauer 10-12 H
3 Wege der Hormonen: Lantus/Leverin 7-12 2-4 H, Dauer 12-16 H
1. Endokrin- über den Blutweg Mischt Actraphane 4-8 20-30 min., Dauer 10-12 H
2. Parakrin- über Diffusionen durch Gewebe 3. Schulung, Selbst- kontrolle
3. Autokrin- Zelle, von der sie gebildet werden, wird beeinflusst. Subkutaninjektion
Unterschied zw. Nerven- & Hormonsystem Darauf achten! : Kurzwirksames Insulin → Bauch (Bauch ist klein)
▪ NS – reagiert innerhalb von Sekunden & leitet die Reize schneller Langsamwirksames Insulin → Oberschenkel (Bein ist lang)
weiter als die HS ▪ Fettgewebe nicht Muskeln
▪ HS – konnen Reaktionen erst nach Tagen oder Monaten erfolgen ▪ Anleitung für den Patient
(Menstruationszyklus oder Schwangerschaft) ▪ Ernstichtstelle regelmäßig wechseln
JCleofas2019
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Insulin Injektion N.B
• 10x schwenken für Funktionstest 5R (PAIDZeit)
• sich selber Insulin spritzen - trainieren 1 richtiger Patient
Seitlich bis zur Mitte 2. richtige Applikationsform
• fragen Sie den Patient nach 3. richtige Insulin
• zügig schnell einstecken, aber langsam injektieren & nicht schnell 4. richtige Dosierung
weg; warten Sie für 10 sekunden 5. richtige Zeitpunkt
KPN Aufgabe:
• Insulin Abfall Vorhinderung - Geben Sie Insulin spritzen nach dem Hypoglykämie Hyperglykämie
Essen Entwicklung plötzlich über 1 stunde
• Vorbereiten Sie die Med. im Station, dann gehen Sie ins Patient Hunger/Durst Heißhunger Durst
Zimmer Haut Schweißig (Feucht) Trocken
• Ablehnung Atmung Meist Normal Kussmaul Atmung – wegen Ketone
-Erklären sie den Pat.- Was ist die Medikamente für. Muskulatur ↑Tonus ↓ Tonus
- Informieren Sie den Arzt; Dokumentation Weitere Schwitzen Polyurie
3.6.1 Pflege des Patienten: Symptome Schwindel Sehstörungen
Tachykardie Bauchsz
Pflegebasisßnahmen
Therapie Glukose Insulin (*Arzt stellen die Med um)
• Körperpflege - pH neutral Seifen, harnstoffhaltige Cremes/lotion
verwenden
• Hautfalten beachten; gute Intimpflege; hygienisch vorgehen Hyperglykämie
-grundliche Mund- & Zahnpflege - BZ steigt plotzlich an
• Fußpflege - zehen zwischenräume beachten, Hornhautentfernung & Mögliche Ursachen:
Fußnagelpflege durch Podolagen; Verletzungen vermeiden, keine - Falsche Insulinlösen, Therapiefehlen, akuter Erkrankungen, Infekte,
Wärmefläschen oder Wärmedecken (Verbrennungsgefahr) Stress
• Schlafen – ggf. Schmerzmittel / Antidepressiva bei SZ Symptome:
-bequemes Bett, Lagerung q2 • Schwache, Müdigkeit, Durst, vermehrter Harndrang,
• Mobilisation – ggf. Orthopädisch angepasste Schuhe, Druckstellen Bewusstseinstörung bis um diabetschen Koma möglich
vermeiden • Ketoazidotischer koma bei Typ 1 DM: absoluter Insulinmangel führt
• Ubelkeit & Erbrechen – Gefahr einer Hypoglykämie bestent zur ketoazidose mit Übelkeit, Erbrechen, Bauchsz, & Kussmaul -
-wegen Stoffwechseleintleistung → ↑ BZ Atmung
- nicht so viel Kohlenhydrat, Kuchen mit Sußstoff • Hyperosmoläre Koma bei Typ 2 DM: Osmolarität des Blutes steigt ->
• Urin & Stuhlgang – auf Obstipaton, Diarrho, Dehydration & Exxikose; Polyurie, Polydypsie, RR-Abfall →
Magenentleerungstörungen Schocksymptome
- Pat. muss nicht pressen → Druck in alle Arterien – Mikroangiopathie Maßnahmen:
- Blaseninfekte wegen Polyurie • leichte Hyperglykämie - kurz wirksames Insulin
• Exsikkose - Infusionen
3.6.2 Beobachtungskritirien bei diesem Patienten (pflegerische • diabetisches Koma – NOTFALLSITUATION → intensive medizinische
Beobachtung: RR/P/T/Atmung?): Therapie
Beobachtungskritirien & pflegerischebasismaßnahmen bei DM
Hypoglykämie
• Akutkomplitation - erhöhte Infektanfälligkeit → Pat. mit DM haben
• BZ unter < 50 mg/dl
ein geschwächtes Immunsystem - neigen daher zu Infekten; am
• Hypoglykamischer Schock / Unterzuckerungschock – BZ unter 40
häufigsten sind Haut & Harnwege betroffen.
mg/dl
• plötzliche Überzuckerung (Hyperglykämie) - Kann zu diabetischen
*wenige als 50-60 mg/dl - KPN muss achten, informieren Sie den Arzt
Koma führen & ist ein NOTFALL
Ursachen: Dosierungsfehler, falsche BE - Berechnungen, ausgelassene
• plötzliche Unterzuckerung (Hypoglykämie) in Patienten können
Mahlzeiten, Sport, Alkohol
bewusstlos werden, eine Unterzuckerung ist potentiell
lebensgefährlich erste Symptome: Schwitzen Herzasen & Zittern
• Haut - insbesondere an der Füßen auf Einreise, Blasen oder Wunden spätere Symptome: Kopfsz, Müdigkeit, Seh- & Sprachstörungen, Angst, Unruhe
achten & Lähmungen
• RR, Gewicht, Sehstörungen - guter BD bedeutet gute BZ Einstellung; Weitere Verlauf: Krampanafall mit Bewusstlosigkeit , ggf. Koma → Zustand ist
Herz pumpt normale lebensbedröhlich
• Diabetes Retinopathie - ↑ Glukose im Blut Maßnahmen:
• Folgeerkrankungen Beobachtungskritirien erweitern • Sofort Kohlenhydrat in Form von Limonade / Traubenzucker
→bei chronisch erhöhten BZ werden v.a. kleinen & großen Arterien verabreichen
(Mikro- & Makroangiopathie) sowie die Nerven geschädigt Prinzip: Erst essen, dann messen
(Neuropathie) dies führt zu • Bei Bewusstlösigkieit sofort Arzt informeren
▪ koronare Herzkrankheit • umgehend Glukoselösung & ggf. Glukagon verabreichen,
▪ Schlaganfall anschließend soll Patient Kohlenhydrat essen
▪ PAVK - Periphere Arterielle Verschlusskrankheit • Geben Sie dem Pat. Traubenzucker unter dem Mund → Wenn Pat.
→(Schaufenster Krankhet) Beingefaße ist verengt wach ist
(Arteriosklerose) • Nicht wach→ - Informieren Sie den Arzt, Medikamente geben
▪ diabetische Retinopathie
▪ diabetische Nephropathie Diabetes insipidus - Nieren können nicht mehr ausreichend
▪ diabetische Neuropathie konzentrieren → Patient schneiden bis zu 25L/Tag aus
▪ diabetische Fußsyndrom & leiden starken Durst
3.6.3 Pflege des Patienten nach AEDLs: Ursachen:
Zentraler diabetische Insipidus: Tumorenentfernung;
synthetisch ADH ( Demopressin) als nasenspray oder
Tabletten
Renaler Diabetes Insipidus: Nieren reagieren nicht
3.6.4 Notwendige Prophylaxen bei dieser Erkrankung: ausreichend auf das ADH; Grunderkrankungen
• Dekubitus - Wundheilung, Bewegungsmangel Therapie
• Pneumonie – Bewegungsmangel; keine Energie Dx: Urinuntersuchungen, Durstversuch. Röntgen, CT. MRT
• Thrombose - Verlangsamtes Blutfluß- Virschow Trias Therapie & Pflege - ausreichende Zufuhr von Flüßigkeit , VZ
3.6.5 Ggf. Beratung bzgl. Lebenstiländerung: kontrolle
Spezialle Beratungsaspekte bei DM:
• Aufklärung über Risiken des Diabetes & Medikamentenwirkung
• Durchführung der Therapie alleine bzw. durch Angehörige oder
einen Pflegedienst
• Vorrat an Medikamenten & Hilfsmittel zu Hause
• Weiterbetreuung durch Hausarzt ggf. Versorgung bestehender
Wunden
• Ansprechpartner bei Problemen & Fragen
• Diabetikerschulungen, Disease Management Program & ggf.
Rehabilitationsprogramme
Ziele:
• Optimale BZ Einstellung, umfassende Ernährungsberatung
• Sichere Handshabung der Medikamente & des Insulins
• sicheres Erkennen von Gefahrensituation
• Prävention & Umgang mit Diabetes im Alltag
JCleofas2019
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Pneumonieprophylaxe
▪ LAE - Lungenarterienemboli
▪ Tumoren
▪ Rippen-Frakturen
Atemzüge - Einatmen & Ausatmen → Atmungwiederholung
▪ Peridural Katheter
• Eupnoe - Normale Atmung, im Normbereich → 14-16 Atemzüge/min
▪ erhöhte PTT - Gerinnung gegen Blutung
• Bradypnoe - wenige als 12 Atemzüge/min
11. Inhalation /Wasserdampfbad - Steam mit healing Öl
• Tachypnoe - mehr Atmung; mehr als 16-20. Atemzüge /min (bis 100
12. Sauerstofftherapie
Atemzüge/min)
▪ Sauerstoffbrille - nasal cannula
• Dyspnoe - Atemnot, Schwierigkeiten bei Atmung ▪ Sauerstoffmask
• Apnoe - Atemlos, Atemstillstand *nicht mehr als 2L / min für COPD
Veränderungen 13. Medikamente
• Normale Ruheatmung → 1,2,1,2,1,2 ▪ Expektoranten
• Kussmaul Atmung → 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,8 (schnelle, ketone / Ketoazidosis) ▪ Sekretolyka (Transpulmin)
• Cheyne-Stokes Atmung - 1,2,3, 4 ... 1,2,3,4 (lange Pause, Zeichnung von ▪ Mukolytika (Mucosulvan) ACC - Acetylcysteine
Kardiale krankheit) ▪ Antitusiva - Paracodin - Silomat → abhängig machend
• Biot Atmung 1,2… 1,2 (Gehirn ist betroffen) Infektion der Atemwege vermeiden
Was ist Pneumonie? ▪ Händedesinfektion
Lungenentzündung - Infektion in den Lungen ▪ Aseptische arbeiten insbesondere bei Inhalation, 02 Gabe
Entzündung des Lungen durch infektiöse, allergische oder physikalisch oder ▪ Tracheostoma, Absaugen (hin & rauss)
chemische Ursachen. ▪ Schleimhautinspektion
Pneumoniebegriff: ▪ Mund- & Nasenpflege
1. Infektiöse Pneumonie, - durch Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten & Sekretmanagement
Protozoa ▪ Regelmäßige & ausreichende Flüssigkeitszuführ
2. Nicht-infektiöse Pneumonie - Physikalische / chemische Reize – Aspiration ▪ Luftbefeuchtung & Inhalation
3. Primäre preumonie - akute Pneumonie; Primäre Krankheit - Immunsystem ▪ Sekret verflüßigende lösende Medikament laut AVO
ist schwach ▪ Einreibungen mit ätherischen Öl, Brustwickel
4. Sekundäre Pneumonie -- Pneumonie nach einer Erkrankung, andere Aspirationsprophylaxe
Krankheit → Die Lungen arbeiten nicht so gut. ▪ Hilfestellung bei der Nahrungsaufnahme & beim Trinken
5. ambulant Erworbene Pneumonie - Pneumonie entwickelt zu Hause ▪ Oberkörperhochlagerung - 20° (besonders: nach dem Essen)
6. Nosokomiale Pneumonie - Pneumonie entwickelt im KH. ▪ Schlucktraining
7. Lobärpneumonie – Lungenlappen
▪ Mund- & Nasenpflege
8. Bronchopneumonie - Bronchiole
9. Alevoläre Pneumonie – Alveolen
10. Interstitialle Pneumonie - Lungeninterstielle (zwischen den Lungen)
Thromboseprophylaxe
11. Pleuropneumonie - Pleura in den Lungen Thrombose
Risikofaktoren: → ein Blutgerinnsel, das ein Gefäß teilweise bis
• Atelektasen vollständig verschließt.
• Rauchen Thromboseprophylaxe - umfasst alle Maßnahmen zur
• Sekundäre Peumonie Vorbeugung einer Thrombose
• Alter -> 65 Virschow Trias
• Bettlägerige Patienten; Immobilität (Ursächlichen Faktoren der Entstehung eines Thrombose)
• Beatmungtherapie
1. Verlangsamte Blutströmung / herabgesetzte
• mit schwerer Grunderkrankungen
• Post OP (Bauch, Brustraum)
Blutströmungs geschwindigkeit (Blut ist langsam)
• mit einer bestehenden Lungen- oder Herzerkrankungen • Bewegungsmangel / Bettlägerigkeit, Knochenbrüche
• eingeschränkten Bewusstsein/lösigkeit • langere Reisen, langes sitzen
Symptome • chronisch Venöse Insuffizienz - Venenklappen schließen nicht
• Schüttelfrost mehr, das Blut staut sich in den Venen
• Husten • Herzinsuffizienz - Verlangsamte zirkulation durch Rückstau
• Tachykardie - mehr als 100 Kontinuelle (Rechtsherzinsuffizienz)
• Tachypnoe • Schonhaltung (relieving posture) durch SZ
• Atemnot • Gipsschienenverband
• Thoraxsz • Immer wenn die Muskel pumpe nicht aktiviert wird
• Kopfsz 2. Gefäßwandschäden (Schäden der inneren
Diagnostik: Gefäßwände)
• *Sputum Test • Traumatisch durch Verletzungen, Frakturen
• *Bronchoskopie (Spiegelung) (*Pat. muss nü) • Degenerativ - altersbedingt - Varikosis
• Röntgen • Entzündungen - Thrombophlebitis
Pflegemaßnahmen:
3. Änderung der Blut zusammensetzung (erhöhte
Hauptzielen - LISA hat Pneumonie
•Lungen verbessern / Lungenbelüftung verbessern
Gerinnungsneigung) - Hyperkoagulabilität
• Dehydration - mehr Feste Blut bestandteile als Flüssige
•Infektion der Atemwege vermeiden
• Gerinnungsstörungen, Koagulationsstörungen →Das Blut hat
•Sekretmanagement
ein Tendenz zu koagulieren
• Aspirationsprophylaxe • Rauchen
Lungen verbessern / Lungenbelüftung verbessern • Anti-Baby-Pille-Medikamente - Hormone
1. Atemvertiefende Maßnahmen Risikofaktoren
2. Frischluft, Stoßlüften • Frühere Thrombosen / Embolien
3. Mobilisation
• Sepsis & schwere Infektionskrankheiten
4. Atemübung, die einfachste - ist das regelmäßige tiefe durchatmen,
• höheres Lebensalter
hierzu wird der Pat. immer wieder motiviert.
• Übergewicht (>25 BMI)
5. Lachen & singen haben Atemfordende Wirkung
• Schwangerschaft & Wochenbett
6. Frühmobilisation
• Maligne Erkrankungen - Tumor ist eine Fremdkörper
▪ sich im Bett aufstehen
• Herzklappe
▪ aufstehen mit Hilfe
▪ im Zimmer oder auf dem Flur umgehen • Operation - öffene Wunde → Der Leber produziert
▪ Regelmäßiger Lagewechsel / Lagerung Gerinnungsfaktor, um die Wunde zuzumachen
7. Atemstimulierende Einreibung (ASE) Symptome:
▪ ca. 10 Minuten Zeit für diese Maßnahme • Schwellung
▪ Ohne Handschuhe , direkt Kontakt & beruhigt für die Pat. • Wärmegefühl
(Händewaschen!) • SZ wie Muskelkater im Bein
▪ Pat. liegt bequem auf der Seite oder Sitzt mit dem Rücken zur • Sohlensz
Pflegekraft • Schwere & Spannungsgefühl
8. Kutschersitzt • Gespannte, glazende, blauverfärbte Haut
9. Dehnlagerung & VATI Lagerung -kissen → 1/2 - 1 Stunde • deutliche Umgangdifferenz – (Thrombose - Bein ) ist großer
10. Manuelle Perkussion • undruckbare Ödeme
❖ Kontraindikation • SZ beim Hochlegen der Beine
▪ Schädel - Hirn Trauma • Eventuelle Fieber
▪ Phlebothrombose • Entzündungszeichen (Rubor, Calor, Tumor, Dolor,
▪ Herzinfarkt Funktionserkrankung)
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Lokalisation • Kissen
a) tiefen Beinvenenthrombose • Decken
b) Beckenvenenthrombose *CAVE: Sollen die Lagerung stützen
c) Armthrombose Weitere Prophylaxemaßahmen
Pflegerischemaßnahmen: • Hauptpflege -Risikoreduzieren durch Erhöhung der Toleranz
• Förderung des venösen Rückflusses zum Herzen • Ausgewogene Ernährung – ausreichende Energie & Nahrstoffe für
• Senkung der Gerinnungsbereitschaft - wie Heparin die Haut
• Risikofaktoren minimieren (Risikoeinschätzung) • Hautbeobachtung - Frühzeitiges Erkennen
▪ Inspektion der Beine • Information des Bewohners & der Angehörigen
▪ Frühmobilisation nach OP - Aktvierung der Muskelpumpe • Schulung von Bewohner & Angehörigen
-Schnell aufstehen & laufen • Regelmäßigkeit & Dokumentation der Maßnahmen
▪ Rückstrom Gymnastik - Füße Kreisen, Fuß anheben, Zehen krallen
Vermeiden:
▪ Tiefes ein- & ausatmen
• Hautschließende Salben mit Zink, z.B. Vaseline.
▪ Austreichen der Beine
(die Poren werden damit nur verschlossen)
▪ Medikamente nach AVO→ Blutverdünnungsmittel /
• Franzbranndwein - trocknet die Haut aus
Antikoagulantieren
• Atherische Öl.
- Heparin, Clexane, Monoembolex, usw.
▪ Bei Thrombose -> Mobilisation nach AVO • Lagerungsmittel mit Gummi
Dekubitusprophylaxe Kontrakturenprophylaxe
➢ Dauerhafte Verkürzung von Muskeln, Sehnen & Bändern mit der
Dekubitus → eine langsam oder schlechtheilende Wunde infolge Folg einer irreversiblen Bewegungreinschränkung & Versteifung
Minderdurchblutung bei fehlende Druckentlastung. des Gelenks
- Das Druckgeschwür entsteht, wenn an einer Stelle die Kapillarversong des ➢ Innerhalb weniger Tage bis Wochen
Gewebes länger als 2 Stunden abgedruckt wird. ➢ Nach heutigem Wissenstand können wir davon ausgehen, dass bei
der Personengruppe der Pflegebedürftigen alle Gelenke
→ Der Druck nimmt nicht weg.
gleichermaßen gefährdet sind, einer Kontraktur zu entwickeln.
Pathophysiologie
Wie ist eine Kontrakturen ekrennbar?
• lokale Druckbelastung ist maßgebliche Pathomechanismus zur • Offensichtliche Zwanghaltung & Schmerzhäfte
Entstehung eines Dekubitus. Einschränkungen der Bewegungsabläufe der Gelenke
• Der Kapillar druck (30-70 mm Hg) sinkt. • Die Fehlstellung ist wider aktiv noch passiv korrigierbar
• Die Minderperfusion führt zur lokale Hypoxie - Weniger 02 • CAVE! bleibende Einschränkung
&Anstieg von toxischen Stoffwechselprodukte im Gewebe. Lokalisation: Welche Gelenke sind betroffenen
• Übersaurung des Gewebe – Rötung • Kniegelenk
→die Rotung bleibt - nicht weg druckbar • Ellenbogen
Stadien der Dekubitus : • Handgelenk
Stadium 1: Rötung; Haut intakt → Fingerdrucktest (+) • Hüftgelenk
Stadium 2a: Rötung, Blasenbildung, Hautgeschlossen/intakt • Schultergelenk
Stadium 2b Rötung , Blasenbildung ; Wunde - Haut offen • Fußgelenk
Stadium 3: Schädigung aller Hautschichten bis Subcutis; Nekrose, trocken (kein Einteilung der Kontrakturen nach Gewebeschädigung
sekret) ▪ Myogene - Verkürzung von Muskeln
Stadium 4: Nekrose, Taschenbildung; Wundsekret, Entzundung →Fieber ▪ Dermatogene - Narben (Brennen)
→Die knochen ist sichtbar * ▪ Fasciogene - Verkürzung von Faszien
Gefährdete stellen: ▪ Neurogene - Ausfall von Nerven (Apoplex)
Rückenlage Seitenlage ▪ Athogene – Degenerativ
Hinterkopf Ohrmuschel ▪ Schmerzbedingte - Schonhaltung
Wirbelsäule Schulter Formen der Kontraktur nach Gelenkstellung
Shulterblätter Ellenbogen 1. Beugenkontraktur - Gelenksteife im Beugestellung
Ellenbogen Beckenrand -Verkürzer der Muskulatur - keine Streckung moglich
Beckenrand Trochanter 2. Streckkontraktur - Gelenksteife durch eine Streckung verursacht
Kreuzbein (großer Rollhugel) -Die Beugung wird mit der Zeit verhindern -- Typisch → Spitzfuß
Fersen Knie 3. Rotationskontraktur - Folge einer Verdrehung der Gelenkes, etwa der
Fußknöchel Ellenbogengelenks
Risikofaktoren & Vorbeugung eines Dekubitus Kontrakturenprophylaxe
• Eingeschränkte Bewegungfähigkeit durch Erkrankungen
- pflegerische Maßnahmen, die bewusst zur Vorbeugung eine Kontraktur
• Stark übergewichte Menschen - mehr Druck
angewendet werden.
• Immobilität
Ziele: Fähigkeiten der Bewohner zu erhalten
• ältere Menschen - Haut ist dünner 5 Schritte
• Stoffwechselerkrankungen – DM 1. Gefahren erkennen & wahrnehmen
• Schlechte Ernährung
2. Gefährdungen beurteilen
• Komatose
3. Maßnahmenplanen
• Wenn die Haut trocken ist.
4. Handeln
• Hautfeuchtigkeit→ Feucht ist inkontinent
• Schmerzempfindung Neuropathie 5. Auswerten
• Dehydration - Elastizität der Haut Kurze Anatomie Exkursion
▪ Aufbau eines Gelenks
• Medikamente - Cortisol macht die Haut dünner (auch Betablocker)
▪ Beugung Vs. Streckung
• Durchblutungsstörungen
Die Flexion (von lateinisch flectere ‚biegen', ‚beugen', ‚sich winden')
• Eiweßmangel -> Ödembildung, schlechte O2 Versorgung
ist die Beugung eines Gelenks. Die gegenläufige Bewegung wird als
• Vitamin C Defizit → Kollagenaufbau ist gestört
Extension (Streckung) bezeichnet.
• Niedrige Blutdruck
Ursachen einer Kontraktur
• Fieber - Austrocknung des Körpers, mehr O2bedarf ▪ Immobilität
*Begünstige Risikofaktoren ▪ Inaktivität
1) Druck
▪ Lähmungen
2) Dauer
▪ Chronische SZ
3) Veranlagung
▪ Falsche Haltung
Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe
▪ Fixierung von Gelenken - Gipschienen, Korsetts
• Bewegungsförderung durch mobilisation (aktiv & passiv) ▪ Gelenksentzündungen oder Verletzungen z.B. Arthritis
• Lagerungswechsel alle 2 Stunden (am besten individuelle intervale - Entzündung : Schwellung, Rötung, SZ,
bestimmen) Beweglichkeitseinschränkung
• Integration von Bewegungsübungen in andere Pflegetätigkeiten - Gelenkpfanne & Gelenkkugel können miteinander vollständig
• Vermeidung von Fixierungen, Sedierung, weiche Lagerung verwachsen Bewegungen sind nicht mehr möglich. Sie können
Lagewechsel bis hin zu vollständige Versteifung fuhren
• Zwischenzeitlich, totale Druckentlastung einzelner Hautbezirke ▪ Degenerative Veränderungen / Fehlwuchs – z.B. die Arthrose -
• Möglischt viele Patienten & Mikrologerung verwenden Abnutzungreichenungen an der Gelenkknorpeln
Hilfsmittel: -Unsprungliche Ursache ist jedoch die Bewegungsmangel
• Druckreduzierend ▪ Erkrankungen des Nervensystems wie Gehirn- &
▪ Tempur, Metzler, Wechseldruckmatratzen Rüchenmarkverletzungen, Schlaganfall, Multiple Sklerose
▪ Superweichlagerung - Die Nervenzellen gibt den Impuls für Bewegungen nicht mehr
▪ Wasserkissen weiter
▪ Gelkissen ▪ Verminderte Gelenkbeweglichkeit führt zu einer vermindenten
▪ Fersen- & Ellenbogenschoner Dehnung & damit letzlich zu einer Verkürzung
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▪ dauerhäfte Fehlhaltung führt zu einer Verbinderung der Muskulatur AEBDL
des Bewegungsapparatus. Aktivitäten, soziale Beziehungen und existenzielle
Risikofaktoren: Erfahrungen des Lebens
• Immobilität 1. Kommunizieren
• SZ/ Schonhaltung können sich der Umgebung bewusst sein, die Umgebung wahrnehmen und
• Lähmungen in den Extremitäten verstehen, sich verbal und nonverbal mitteilen und wahrnehmen können,
• Durchblutungsstörungen der Muskulatur verstehen und erkennen, fühlen, Orientierung Wahrnehmungsfähigkeit,
• Sensibilitätsstörungen Ausdruck von Gefühlen, Gestik, emotionale Bedürfnisse, Sprache, Schreiben,
• Großflächige Hautvernarbungen Mimik, Sehen, Hören (auch jeweilige Hilfsmittel)
Pflegemaßnahmen Prophylaxe: Isolationsprophylaxe
• Beobachtung der Bewegung 2. Sich bewegen
Können Sensorik / Motorik, symmetrisch, Rumpf, Kopf, Gesicht, Extremitäten,
• Mobilisieren
Mund, im und außerhalb des Bettes und Hauses, Bewegungseinschränkungen
• Anleite zu eigenaktiven Bewegungsübungen
Gehen, Lagerung, Gleichgewicht, Gleichgewichtsstörungen
• Lagerung
Prophylaxe: Dekubitus-, Kontrakturen-, Spitzfuss-, Sturzprophylaxe
• Körperspannung
3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten können
• Motivation des Patients Atmen, Herztätigkeit, Kreislauf, Wärmehaushalt, Flüssigkeitsbilanz,
Aktive Bewegungsübungen - Krafts & Balancetraining, Tanzgruppe, Sitztanz Stoffwechsel, Hormonhaushalt, Immunfunktion, VZ, RR, BZ, Atemfähigkeit,
Ziele: Erhaltung der Funktion des Bewegungsapparatus Infekte
- Steigerung des Selbstwertgefühls & Gesundheitsförderung (Herz-Kreislauf) Prophylaxe: Pneumonie-, Thrombose-, Aspirations-, Infektionsprophylaxe
Passive Bewegungsübungen 4. Sich pflegen
Ziel: Erhaltung der noch möglichen Aktvitäten des Bewohners Können Hautpflege, Ganzkörperpflege, Teilwäsche, einzelne Körperbereiche
CAVE! Schmerzgrenze, Regelmäßigkeit pflegen und waschen können, Hautschäden, Hautzustand
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Beobachten, Beurteilen & Beobachtung der Atmung
Intervenieren Atemfrequez -Anzahl der Atemzüge pro Minute
(Atemzüge – 1x – Ein- & Ausatmen )
Beobachten - Aufmerksames methodisches & zielgerichtetes Normalwert: (Eupnoe)
Wahrnehmen, um Information zu gewinnen & Entscheidung zu treffen beim Erwachsenen-14-16 Atemzüge
> Beobachtungsarten beim Kind – 20 Atemzüge
• Subjektive - von der Patient • Tachypnoe - Beschleunigte Atmung -über 20/min. kontinuelle 100 AZ/min
• Objektive - von den KPN -Pathologische- SZ, Fieber, Herz- & Lungenerkrankungen, Anämien
• Selbstbeobachtung - KPN → Was kann ich machen? -Physiologische - körpelicher Anstrengung, Belastung Hitze, größer Höhe
• Fremdbeobachtung - Umgebung des Zimmers • Bradypnoe - Verlangsamte Atmung unter 12/Minute
Beobachtung in der Pflege - Pathologisch - Schädigung des ZNS, Schädel-Hirn Trauma, Intoxikationen
✓ Krankenbeobachtung - Physiologisch - Schlaf, Entspannung
✓ Patientbeobachtung • Apnoe - Atemstillstand
-Bei Verlegung der Atemwege, Lähmung der Atemmeskulatur
Beurteilen - Deuten der Wahrgenommen & beobachten (Lungenatelektase)
Informationen d.h. die gewonnen Daten werden in einen Zusammenhaltung
gestellt:
NOTFALL:
-bei einer unbehaldeten Apnoe tritt beim Betroffenen innerhalb von Sekunden
Gutekriterien:
Bewusstlösigkeit ein
* Objektivität – sachlichkeit
-> nach ca. 1 minute ist mit einer Schädigung von Hirngewebe mit irreversiblen
*Reliabilitat - Zuverlässigkeit - Bilanz
Defektzuständen zu rechnen.
*Validität – Gültigkeit
->nach 3-5 minuten tritt der Hirntod ein.
Intervenieren - Pflegehandlungen personenbezogen Der Atemtyp
durchführen, dass Pflegekräfte bei der Durchführung der geplanten • Die Brustatmung / Brust – Thoracalatmung
Maßnahmen die spesifisches Situation des Patient & dessen individuelle - Einatmung überwiegend von den Zwischenrippen Muskeln aus
Bedürfnisse berücksichtigen - Brustkorb hebt sich sichtbar.
Wie & mit welchem Sinne beobachten Pflegende? - Physiologisch - mehrmal von Frauen
• Nase - Pathologisch - tritt Sie Schmerzbedingt nach Bauchverletzungen und
• Ohren Operationen als Schonatmung auf dauerhaft & überwiegend. Atemintensität
• Tasten beeinträchtigen
• Augen • Bauchatmung / Abdominal Zwerchfallatmung
Beobachtung der Haut & Hautsorgane -übernimmt hauptsächlich das Zwerchfell die Atemarbeit
-Der Bauch wölbt sich sichtbar vor.
* Hautfarbe -Physiologisch-besonders bei Männern,Säuglingen & Kleinkindern auf
• Rötung - Hyperämie - starkes schwitzen, Aufregung, Anstrengung -Pathologisch - Schonatmung bei Thorax Verletzungen & OP
- Typisch zur Pat. mit Fieber, Verbrennungen, Allergie, Dekubitus 1° -überwiegend vorhanden, kann eine ruhige & tiefere Atmung erreicht werden.
• Blässe - Ganz weiß • Die Mischatmung - Bauch & Brustkorb zusammen
- Anämie, Hypoxie, Sauerstoffmangel, Schock. - zwischenrippenmuskulatur & Zwerchfell werden gleich stark eingesetzt
• Ikterus - Jaundice, gelbe Haut, besonders in den Augen, gelbe Skleren - besonders bei körperlicher Anstrengung
-Leber, Gallenerkrankungen • Die Auxillaratmung
• Zyanose - 02mangel (Hypoxie), tiefen Beinvenen Thrombose (tBVT) - bei diesem Typ wird zur Unterstützung der Atmung die Atemhilfsmuskulatur
- Lungen - Gasaustausch ist gestört, Herzerkrankungen eingesetzt. Sie tritt vor allem bei schwerer Atemnot auf
- O2 gabe → für COPD Patient - nur 2L/minuten - Die Betroffenen sitzt meist aufrecht im Bett & stützt sich seitlich mit dem
• Graue-Fahle Haut - Blass aber Grau Atmen ab.
-Krebspatient , Tumorenkrankungen - Schulter- & Nackenmuskulatur ist angespannt
* Hauttyp - Der Gesichts ausdruck ist von Angst & Anspannung gekennzeichnet
Trockene Haut Fettige Haut Atemintensität & Atemtiefe
(Seborrhoisch) (sebostatische) • Die Intensität der Atmung wird beeinflust durch den tatsächlichen
- feinporig - großporig Bedarf an 02 & hängt vom aktuellen CO2 gehalt des Blutes ab
-ganztrocken -glänzend • Normale Atemzugvolumen (AZV) eines Erwachsenen in Ruhe
-glanzlos -fettig beträgt etwa 500ml
-alleinbildung Haut - ABWEICHUNGEN –
*Hautbeschaftenheit ✓ Hyperventilation ✓ Hypoventilation
Mazerierte Haut Pilzinfektion / -gesteigerte Atemtätigkeit, über - verminderte Atemtatätigkeit, Bedarf an
den Bedarf hinaus ab O2 wird nicht gedeckt, zu wenig CO2 wird
Mykosen
- Schneller Anatmen von O2 aus dem Blut entfernt
-feucht, z. B. noch einem - trocken - unvollständiges Abatmen von CO2 - tritt auf bei SZ, Schonatmung,
langen Bad oder bei - dadurch - Candida - tritt auf durch bei körperlicher & reduziertem AZ, Störung des
Inkontinenz -Creme - Anordnung psychischer Erregung, hormonelle & Atemzentrums
-Entstehung eines von Arzt medikamentöse Einflusse, bei ZNS - Erkennbar ist an:
Inertrigos (rash in body - Allergische Schädigung ▪ wenige O2- O2 gabe
spaces) Reaktionen
-Erkennbar ist ↑ ventilation an: ▪ Zyanose, Bradypnoe –
-Entzündende Haut typisch ▪ mehr Belastung von den Lungen Flachatmung
für adiposen Menschen (im ▪ Tüte (Bag) über Nase & Mund -folgenden Zustand kann kommen:
Brüsten, Bauchfatte, ▪ In Tüte atmen, CO2 gehalt – ▪ Herabgesetzte Belüftung einzelner
Leisteinbeuge) steigt - Es wird mehr eingeatmet Lungenabschnitte Minderdurchblutung
▪ Tiefe Bauchatmung durchführen des Lungengewebes
*Hautturgor ▪ Begünstigen von Atelektasen &
Hautturgor reduziert Hautturgor erhöht Sekretstau
- Hautfalte bleibt stehen - Delle im Fingedrucktest ▪ Begünstigung der Keimansiedlung &
- bei Altershaut bleibt erhalten Keimvermehrung →Entstehung einer
- Dehydration - bei Ödemen - Pneumonie
Umgangsmessungen Atemgeräusche & Atemgeruche
- Niereninsuffizienz (Was sie horen) (Was sie riechen)
Atemgeräusche – lassen sich beobachten
Entzundungszeichen • Schnarchen - Schlafen, Infektion, Erkaltungen, Adipositas
Rubor - Rötung • Rasselgeräusche - Herzinsuffizienz , Niereninsuffizienz , Lungenentzündungen ,
Pneumonie
Tumor - Schwellungen
• Stridor - bei Asthma, COPD, Bronchitis
Calor - überwärmung • Schluckauf (Hiccup) – Alkoholbedingt, nach dem (Bauch) OP
Dolor - Schmerzen Folgende Formen pathologischer Atemgerüche- lassen feststellen
• Foeter (ex ore) - medizinische Ausdruch für üblen Geruch
Funktio Laesa - Funktionsverlust -meistens - Krankheitszeichen
* Sonstige Veränderungen der Haut. • Acetongeruch - DM, Ketonazidosis, Alkoholbedingt, Fettwechsel
• Ammoniakgeruch - Nepotische Syndrome , Nieren-& Leberenkrankungen
• Muttermale - nach dem Geburt (Geburtsmal)
• Fäulnisgeruch - Bronchialkarzninom
• Ausschläge - nach dem Essen - allergische Reaktionen • Eitergeruch - Lungenentzündung – Pneumonie, Bronchitis, COPD
• Hämatome- Schlagen, Falsche Spritzen • Foeter Hepaticus– (Lebergeruch) - Leberenkrankungen
• Petechien – Dengue • Foeter Urämicus - (Uringeruch)- Nierenversagen
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Atemrhythmus: Durchführung für Kontrolle:
• Cheyne - Stokes -Atmung - kardiale 1. Passende Manschette mit Manometer bereitstellen
– Herzinssufizienz & Nierenversagen, Apoplex, Schlaganfall 2. Stethoskop bereitstellen
• Schnappatmung - Biot - ganz lange pause 3. Patient über die Maßnahme informieren
- Sterbenphase - Patient gleich sterben 4. Händedesinfektion
• Kußmaul -Atmung - Ketone - DM 5. Patient ggf. in eine möglichst bequeme Position bringen
- Adipositas 6. Ärmel des betroffenden Arms hoch schieben oder ausziehen
• Biot Atmung- Gehirn 7. Manschette ohne Falten um den Oberarm legen
- Hirnverletzung, Hirnblutung, Tumoren - Es gibt Hypoxie & / oder 8. Pfeil auf der Manschette muss in der Armbeuge liegen
Hemorrhagisch. 9. Arm auf Herzhöhle positionieren
• Seufzer-Atmung - Adipositas 10. Patient auffordern, nicht zu sprechen
11. Manschette unter Tasten des Puls (A-radialis) aufblasen
Atemnot - DYSPNOE 12. Wenn der Puls nicht mehr tastbar ist, die Manschette um weitere 20
Grad I - Atemnot bei großer Grad III - Atemnot bei geringen mmHg ausblasen
Körperlicher Anstrengung Körperlichen Verrichtungen 13. Oliven in den Ohren stecken, Stethoskop in die Armbeuge legen &
z.B. Schneller Bergaufgaben, z.B. - An- & Auskleiden fixieren
Marathon 14. Am Stellrad die Luft langsam aus der Manschette entweichen lassen
Grad II - Atemnot bei mäßiger Grad IV - Atemnot auch in Ruhe. 15. Ersten hörbarer ton -> Systole,
körperlicher Anstrengung - letzter hörbarer ton -> Diastole
langsames Gehen 16. Stethoskop & Manschette entfernen
*Grad I-III - werden als Belastungsdyspnoe bezeichnet 17. Armel hinunter schieben oder anziehen.
18. Patient ggf. neu positionieren
*Grad IV - als Ruhedyspnoe
19. Händedesinfektion
Ursachen der Dyspnoe 20. Flächendesinfektion von Manschette, Stellrad & Stethostop
*Kardiale Ursachen - dekompensierte ♡insuffizienz , angeborene ♡ 21. Dokumentation des Werts.
defekt. Beobachtung des Pulses
*Extrathoracale Ursachen - Störungen des Atemzentrums, Adipositas,
emotionale Faktoren, physiologisch bei großer Anstrengung Puls -> kriterium für Hezkreislauffunktion
*Pulmonale Ursachen – Asthma bronchiale, COPD, - anstößen der Blutdruckwelle an Arterienwand
- Blut wird in Aorta ausgestoßen
Fremdkörperaspiration, Tumorenkrankungen, Pneumonie,
- Druckstoß breitet sich in arterielle Gefäßsystem aus.
Pleuraerguss, Atelektasen, Pneumothorax, Thoraxverletzungen,
NORMALWERT:
Lungenembolie. Erwachsenen - 60-80 Schlägen pro Minute
Erstmaßnahmen bei Atemnot Kinder - 70 - 110
1. Assessment Bradykardie - < 60
2. Notruf - # 110 (Pflegeheim, zu Hause) KH – Klingel Tachykardie - > 100 dauerhaft
3. Lagerung – Oberkorperhoch
Frauen haben ↑ Pulse als Männer, weil sie viele Hormone haben.
4. Kleidung öffnen - Vorbereitung für Reanimation Regeln beim Messen
5. Fenster aufmachen Ø Daumen messen!
6. nicht alleine lassen → warten. -Frequenz , Rhythmus, Qualität
7. VZ kontrollen
Husten - ist eine Schutzreflex des Körpers Für ♡insuffizienz -> voll minuten
- plötzliches Austoßen von Luft, um Bronchialsekret (Sputum), Beobachtung des Gewichts & des BMI
Fremdkörper und schädliche Gase oder Partikel aus dem - Berechnung & Aussagekraft des Gewichts
Atemwegen zu entfernen. - immer über die Waage
Sputum - Auswurf, Expektoration, abgehustetes Bronchialsekret - morgens vor dem Frühstück
- Ohne Schuhe - Standard → in DE; Fragen Sie den Patient nach
-Physiologisch - kommt es gläsig hell in geringen Menge vor
(Unhygienisch)
- Das Sputum lässt sich auf folgendekritirien hin beobachten:
Wie macht man BMI?
1. Menge – Flüßigkeit; man produziert 2L/ Tag
2. Aussehen - blutig / eitrig/ schleimig
Körpergewicht (Körpergröße in m)2
3. Geruch - ketone, Uringenuch, Geruchlos, Fäulig →Lungenkrebs BMI Kategorie
4. Beimemungen - Blut, Schleim, Eiter & Speichern (Körpergewicht)
5. Konsistenz – Schleimig, flüssig, Scharmig < 18,5 Untergewicht
Arten des Hustens = 18,5 – 24,9 Normal
1. redizivierender Husten - bei Asthma Bronchiale 25 - 29,9 Übergewicht
2. akuter Husten - Bronchitis, Pneumonie 30 - 34,9 Adipositas Grad I
3. unproduktiver Husten - bei Atemwegsreizung 35 - 39,9 Adipositas Grad II
4. produktiver Husten - bei Atemwegsinfektion > 40 Adipositas Grad III
5. chronischer Husten- bei Rauchen
Kinästhetik
Beobachtung des Blutdrucks • Der Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung
Was ist Druck? • Man nimmt seine Bewegung wahr & achtet darauf
> Druck, der das Stömende Blut auf die Gefäßwände ausübt • Mehr auf die Qualität des Bewegung
> Arterieller Blutdruck in den Gefäßen • Die Menschen bewegen sich unterschiedlich & haben einige
NORMALWERT: 110/70 mmHg Bewegungsmunster
• Man gibt dem Patient -> Selbstimmung & Lebensqualität
systolisch (mmHg) diastolisch (mmHg)
Grad 1 140-159 90-99 Kinesia-> Bewegung, Ästhetik mit den Sinnen Wahrgenommen,
Grad 2 160-179 100-109 Schönheit & Harmonie
Grad 3 > 180 >110 5 Sinne
* ältere Menschen > 60 Jahre alt → Normal – 150/90mmHg 1. Sehen
2. Hören
Hypertonie - erhöhter Blutdruck; 140/90 3. Tasten
Hypotonie - niedriger Blutdruck; 100/60, 90/60 4. Riechen
Regeln beim Messen 5. Schmecken
1. nicht an Arm mit SPG 6 Konzepte der Kinästhetik
-man darf nicht in Arm mit Shunt , PVK, Viggo messen 1. Interaktion
2. morgens, abends & vor ME (medikamente einnehnen) • wird der kommunikative Austausch zwischen Bewegungsgeber &
- 1x pro Schicht Bewegungsempfänger betrachtet
3. richtig Manschettengroße (24 - 34 cm) • Sinnenaktivieren : Aktion
4. Ärmel hoch • Bewegungselemente: Raum, Zeit & Anstrengung sind jeweils Optimal
5. 2 Querfinger über Armbeuge zu kombinieren
• Interaktionsformen: gleichzeitige Interaktion wie untergehakt laufen,
• Schrittweise
Wenn Patient im ®Arm Shunt & im ⓁArm
2. Anatomie / Funktionale Anatomie
Viggo hat, messen Sie im ⓁArm .
• Massen & Zwischenräume
Shunt in beiden Arm → Messen Sie im Bein. • Orientierung am Körper : Wie benutze ich Bewegungsräume?
• beobachtet die Gewichtsverläufe & deren Schwerkräfte und dazu die
Möglichkeiten & Grenzen der Beweglichkeit
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3. Menschliche Bewegung d) Rücken - auf Lagerung achten!
• schaut auf die Einzelbausteine einer Bewegung, wie auf e) Beine & Füße
Bewegungsmunster ---Achten Sie auf Abtrocknen & Einkremen---
• Haltungsbewegung & Transportbewegung ***Patient kann oder darf nicht sitzen
• Spiralige & parallele Bewegungsmunster • Rücken
4. Anstrengung • Beine & Füße
• will die Eigenaktivität des Bewegungempfängers fördern, aber • Intimpflege
Anstrengung reduzieren, durch gezieltes ziehen oder Drücken (Qualität) • Gesäß
7. Erst Vagina / Penis dann Gesäß (Analbereich) mit Handschuhe
5. Menschliche Funktion
*Frauen Intimpflege → immer von der Symphyse zum Anus waschen
• zielt auf eine gewünsche Körperposition & danach auf gebesserte
stabiliere Balance in der Schwerkraft
*Männer Intimpflege → Vorhaut zurückschieben, Harhöhreroffnung & Eichel
in Richtung Kranzfurche mit klarem Wasser
• Welche Grundlegen Position sind günstig für welche Funktionen? → Vorhaut vorschieben (paraphymose)
6. Umgebung * zum Ende nach Wunschen des Patient *
• Personen, Räume, Möbel ✓ Rasieren
• außere Faktoren werden betrachtet & ob sie Bewegung befördern ✓ Haare kämmen
oder hindern ✓ Mundpflege
Ziele: o Erleichterung der Mobilisation ✓ Lagern den Patienten bei Bedarf
o Ressourcen fördern NACHBEREITUNG
• Entsorgen der Materielen
o Körperliche Gesundheit arbeiten.
• Desinfizieren der Arbeitsfläche
Der Körper hat:
• Hat der Patient alles, was er braucht? →(Klingel, Lage, Wasser, Medikamente)
* Vorderseite • Dokumentieren der Maßnahmen & Auffäligkeiten zur Krankenbeobachtung
- empfindlich; nicht anfassen - Unterstutzungsbedarf / Was kann der Patient nicht oder nur mit
*Rückseite Pflegerischer Führung & Anleitung?
- stabil, robust; darf man anfassen *Hautzustand & Aussehen (Dekubitus?), Wunde
*Massen *Mobilisation; Kinästhetik /Bobaths Konzept →Wir lassen die Patient sich
- Stabil / Tragen, darf man anfassen selber machen. →Selbständigkeit fördern
- Bilden das Körpergewicht des Körpers; Stutzapparat Mundpflege
- Man kann das Gewicht von einer Masse auf die nächste verlagern, Vorbereitung:
um die Masse besser zu transportieren. 1. Patient über Maßnahmen informieren
2. Händedesinfektion
* Zwischenräume 3. Handschuhe anziehen, Schutztschürze ggf. Mundschutz
- Frei lassen; Verbinden den Massen DURCHFÜHRUNG: Ohne Prothese
- für Bewegung zuständig 1. Oberkörperhochlagerung
Wichtigste Prinzipien 2. Handtuch auf den Brustkorb legen
1. Massen tragen, Zwischenraume spielen lassen 3. Händedesinfektion
2. Spiral formiges Bewegen 4. Mundhöhle inspizieren
3. Dreidimensionale Bewegen 5. Zahnbürste mit kreisenden Bewegung über Zahnfleisch, über Zähne
4. Für Bewegung massen freilagern führen -(von Rot nach weiß, von hinten nach vorne)
5. Partiell Bewegen 6. Mund spülen lassen
6. Umgebung nutzen 7. Abtrocknen
7. Eigene Bewegung & eigene Massen nutzen 8. Lippen einkremen
8. Schwerkraft (Gravity) nutzen & einsetzen 9. Handschuhe ausziehen
9. Großflächige Unterstützung bieten 10. Händedesinfektion
10 Grundsätze für rückenschönendes Arbeiten Mit prothese
1. Händedesinfektion
1. Richtige Körperhaltung
2. Handschuhe anziehen
2. Richtiges Schuhwerk
3. Prothesen herausnehmen
3. Richtige Kleidung 4. Mund ausspülen lassen
4. Richtige Beinstellung 5. Nierenschale & Einmalwaschtuch auslegen
5. Umgebungsgestaltung 6. Die Prothese über die Nierenschale putzen (auf Wunsch mit
6. Koordiniertes Arbeiten Reiniger)
7. Ersatz (technischer) Hilfsmittel 7. Prothese mit Wasser abspülen
8. Sportliche Aktivitäten / Teilnehmen Sie an Rückenschule 8. Prothese wieder einsetzen (Unten dann Oben)
9. Körpernähes tragen & lieben der Gegenstände 9. Händedesinfektion
- Beim Patienttransfer Trage- & Hebetätigkeit minimieren NACHBEREITUNG:
10. Die Patienten & seine Resourcen einbeziehen. 1. Handschuhe & Schutzschürze ausziehen
*Stärken Sie Ihren Rücken→Kinästhetik anwenden 2. Arbeitsplatz desinfizieren
• Richtiges Stehen 3. Händedesinfektion
• Richtiges Heben 4. Pflegeplanung
• Richtiges Sitzen 5. Dokumentation
Hygiene - eine Einführung
Pflege ➢ Händewaschen
Körperpflege ➢ Steril & Unsteril
➢ Verhinderung
Pflegeprozess
➢ Keime / Feind
1. Pflegeproblem
➢ Sauberkeit
2. Pflegediagnose ➢ Schutz
3. Pflegezielen Nosokomiale Infektion
4. Pflegemaßnahmen - aufgetretene Infektion im Krankenhaus
> Körperpflege - GUK & Schüler nach Anleitung * Welche sind die Häufigstenen?
> Häufige Ausdruck -> KOMMUNIKATION • Blasenentzündung
- wir müssen die Patient immer nachfragen • Wundentzündung
- sagen Sie immer dem Patienten, was sie tun • Atemwegsentzündung
Körperpflege Materiell • Septitiden
• eigene Dinge der Patienten/ vom KH * Wann kommen Sie vor?
• Schmutzwäsche – getrennt; Wechselwäsche Begünstigenfaktoren:
o Patiententfaktoren, Erregerenschaften, Bedingungen im KH
*KPN muss Schurze / Schutzkittel anziehen!
* Welche Bedeutungen haben für die Klínik, den Patient & für uns?
DURCHFÜHRUNG o Schütz, vermeiden alle infektion
1. Integriet die Prophylaxen & Hautbeobachtung in den Arbeits ablauf o vorzeitige Entlassung von Patienten
---Privatsphäre--- o KPN - Gesund bleiben
2. Bittet Ihre Hilfe zur Handhygiene gehört:
3. Bett im Arbeitshöhe 1. Händewasche
4. Händedesinfektion 2. Hygienische Händedesinfektion
5. Schutzschürze anziehen 3. Handpflege
4. Handschuhe
6. Chronologische Ordnung für Körperpflege:
Händewäsche
a) Gesicht - ohne Seife (brennen)
1. Vor Dienst beginn
- Augen - von innen nach Außen 2. Nach der Toilette benutzung
- Ohren 3. nach dem Nasenputzen
b) Oberkörper 4. Bei sichtbarer Verschmutzung
c) Hände & Armen * wie viel mL soll ich in Händedesinfektion benutzen?
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➢ 30mL
➢ 60 sekunden
➢ 6 Schritte (Zum Geburtstag viel Glück - Zweimal)
Handschuhe - Wann?
*Wenn Kontakt mit Ausscheidungen befürchten ist:
o Blut
o Urin
6. für ausreichend Licht sorgen
o Stuhl
7. Händedesinfektion (HD) nach Herstellerangabe
o Wundsekrete
8. Bett auf Arbeitshöhe bringen
* Wenn kontakt mit gefährlich Substanzen:
9. Patient in notwendige Position bringen. → Intimsphäre wahren
o Flächendesinfektionsmittel
10. Einmhandschuhe anziehen
o Antibiotika
11. Vorhandenen Verband vorsichtig lösen, dabei ggf. Pflaster mit
o Zytostatika - für Krebs
Hautdesinfektionsmittel anlösen
PEG &PEJ 12. Beobachtung der alten Verbands auf Sekret, Geruch.
13. Verband abwerfen
Medizinischer Aspekte & pflegerischer Umgang 14. Einmalhandschuhe ausziehen
PEG - perkutane endoskopische Gastrostomie 15. HD nach Herstellerangabe
PEJ- perkutane endoskopische Jejunostomie 16. Während der HD, Beobachtung der Wunde, der Wundgebiets
→ Dies sind Ernährungssonden, die über die Bauchdecke zum Zielorgan (Magen 17. Durchführung - aseptische Wunde
bzw. Jejunum) reichen. a. besprühen der Wundgebiets mit geeignetem Desinfektionsmittel
Sie dienen der entralen Ernährung bei gegebenen Indikationen→ Ersatz für b. Wischrichtung von innen nach außen
Ernährung c. Verwendung von Steriler Pinzette & steriler Kompresse
Indikationen: d. Pro Wisch eine Kompresse - sprüh-wisch – sprüh
➢ Mechanische bedingte Schluckstörungen (z.B. Tumoren im Rauchen- & e. Variante:
Speiserohren bereich; Verletzungen im Gesichts- & Kopfbereich) ➔ Besprühen des Wundgebiets mit geeignetem Desinfektionsmittel
➢ Neurogene Schluckstörungen mit Gefahr einer Aspiration ➔ Antrocknen lassen
➢ Bewusstseinsstörungen - bzw. Koma f. Steriles Pflaster aseptisch auf die Wunde aufbringen.
➢ bestimmte Formen einer Mangelernährung, die nicht anders behoben 18. Durchführung → septische Wunde
werden können a. Besprühen des Wundgebiets mit geeignetem Desinfektionsmittel
PEJ → Bei Verengung (Stenose) der Magen ausgang b. Wischrichtung von außen nach innen
KONTRAINDIKATIONEN: c. Verwendung von steriler Pinzette & steriler Kompresse
• Ablehnung durch den Patienten oder dessen gesetzliche Vertretung d. pro Wisch eine Kompresse
- Patienten verfügung – Vollmacht; Patient entscheidet sich e. Alle Beläge, sekrete vorsichtig entfernen
*Patient ist ansprechbar - Richter muss für ihn entscheiden f. Erneute Beobachtung der Wunde, des wundgebiets
• Der Patient ist dazu in der Lage Oral Nahrung einzunehmen g. nach AVO Aufbringen von Wundantiseptik
• Es liegt eine Aufnahmestörung von Nahrung im Magen vor. (Magen h. Sterile Wundauflage(n) aseptisch aufbringen, mit Pflaster fixieren
funktioniert nicht) (außer bei selbstklebenden Wundauflagen)
• Es liegt eine Passagestörung im Darm vor 19. Patienten in die gewünschte oder notwendige Position bringen.
• Es besteht eine massive Bauchwassersucht (Aszites) 20. Bett herunter fahren
• Der Patient leidet unter stark Fettleibigkeit (Adipositas) 21. HD nach Herstellerangabe
• Der Patient leidet unter einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) 22. Material entsorgen bzw. aufräumen
• Es bestehen zu schwere Gerinnungstörungen (Blutung) 23. Flächedesinfektion - der benutzten Flächen
• Es besteht eine Bauchspeiseldrüsenentzundung (Pankreatitis) 24. Zimmer aufräumen
• Es liegt ein Katheter im Bauchfell zur Peritonealdialyse 25. HD nach Herstellerangabe
PEG & PEJ ist NICHT Lebenslang. 26. Dokumentation der Beobachtung & der Verbandwechsels
Wenn die Pat. Schluckzustand ist, können wir die PEG & PEJ entfernen,
Anmerkung
dann beziehen Sie sich die Pat. In Logopadie o Anstatt mit steriler Pinzette kann auch mit sterilen Handschuhe
NACHSORGE: gearbeitet werden.
❖ Nach 3 Tagen sollte die äußere Halteplatte gelost werden & die Sonde 3-4cm o Das ist sinvoll bei aufwändigen & schwierigen VW.
vorsichtig im Stromkanal geschoben & anschließend wieder weich bis zum o Wird der VW von zwei personen durchgeführt, übernimmt eine
Widerstand zurückgezogen werden (innere Halteplatte Stößt im Personen die Asistenz (anreichen von sterilem Material usw.) die
Magenwand an), damit die innere Halteplatte nicht in die Magenwand andere die Durchführung
einwächst (Buried-Bumper-Syndrom), da die PEG ansonsten später nur noch
Verbandwechsel bei liegender PEG
operativ (und nicht mehr endoskospisch) entfernbar ist. - In der Wundheilungsphase täglich steriler VW.
❖ Die Sonde sollte anschließend mit einem Spielraum von ca. 1 cm in der Bei reizlosen Wundverhältnissen steriler VW alle 2-3 Tage
äußeren Halteplatte auf der Schlitzkompresse fixiert werden. Schritt 1-16 wie oben genannt
❖ In den ersten 10 Tagen ist ein täglich VW mit voller Prozedur indiziert, In Schritt 17 bzw. 18:
anschließend bei Reizloser Punktionsstelle – zwei bis dreimal pro Woche a. Anlegen steriler Handschuhe
PEG Kontrollieren – einmal anziehen, dreimal zurückziehen b. Desinfizierende Reinigung der PEG Sonde & der Platte
KOMPLIKATIONEN: c. Halbkreisförmig desinfizierende Reinigung der Einstichstelle
• Aspiration mit ansprechender Folgen (Unterscheidung aseptisch & septisch)
• Wegen der Gefahr des Einwachsens der Halteplatte in die Magenwand & d. mobilisation der PEG durch 2-3 maliger vorsichtiger drehen.
Bauchdecke (Buried-Bumper-Syndrom) sollte die PEG am dritten Tag nach e. mobilisation der PEG durch 2-3 maliger vorsichtiger hineinscheiben
Anlage mobilisiert werden, immer wieder einmal rein & raus geschoben der Sonde
werden f. PEG Sonde mit steriler Schlitzkompresse umlegen
- zurückziehen g. Kompresse auf die PEG Sonde legen
- rausziehen h. Fixierung mit Pflaster, dabei keinen Zug auf die Sonde bringen
- drehen Schritt 19-26 wie oben genannt
• Verstopfung des Schlauchens durch eingedickte Nahrung oder Tabletten Bei reizlosen Hautverhältnissen an der Einstichstelle kein Wundverband
• Begleitend ist die Mundpflege zum Schutz vor Soor oder Parodontitis notwendig, jedoch täglich Inspektion &
erforderlich, wenn keine Orale Flüßigkeitsaufnahme mehr erfolg mobilisation der PEG Sonde ggf. PEG Sonde mit kleinem Pflaster Fixieren.
• durch die PEG-Sonde bei Menschen mit Demenz können schwere Unruhe *Magensonde – dauert nicht so lang
zustände ausgelöst werden, die zum Teil zur Fixierung führen o Komplikationen sind mit PEG gleiche
*HiPP Ernährung → 1 Flasche – 500 mL o Wir brauchen: Stethoscope , GEI
*Ernährungspumpe – wie Infusion o gleiche Prinzip wie Philippinen → Ernährung via IV Push
*Medikamente & Kost - nicht zusammen → Medikamente Reaktionen o Ernährungspumpe -> Kein Aspirationsrisiko
Vorbeugung Nüchtern - nü
o 7 Stunde vor OP
Verbandwechsel o 12 Stunde - Kein Essen
- Der Pflegebedürftige kann nach der Anlage etwa nach einer Wache wieder o kein Flüßigkeit
duschen & baden. Duschen ist wegen der geringen Wundinfektionsgefahr o RS - Rucksprache - vom Arzt → Referral, Nachfragen
vorzuziehen. Danach ist der Verband zu wechseln.
- Exkurs VW (mit & ohne PEG)-eine Handlungsempfehlung Wundmanagement
1. Bereitstellen des benötigten Materials auf einer desinfizierten Fläche Funktionen der Haut :
2. Fenster im Patienten zimmer schließen. Platz schaffen. • Schutz vor mechanischen, chemische thermischen Einflüssen &
3. Informieren die Patienten über die Intervention Krankenheitserregen (Bakterien, Viren ...)
4. Material auf einer desinfizierten Fläche in gunstiger Position • Temperaturregulierung
bereitlegen • Regulation der Wasser – Elektrolythaushalts
5. Wird alleine gearbeitet: • Immunoabwehr
-notwendiges steriles Material bereits öffnen & bereit legen, dabei Was ist eine Wunde?
darauf achten, dass es nicht versehentlich kontaminiert wird. Iatrogene Wunde Traumatische Wunde - körperliche
- verursacht durch Medizin Verletzung
z.B. von Arzt/KPN; Injektion, Sturz; Unfall
Operationen
Primäre Sekundäre
Aseptische; nicht Infektiose Septische; Infektiose
JCleofas2019
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Wundheilungsstadien: Schulter hoch und schlüpft mit dem weniger betroffenen Arm in den
Exudationsphase Granulationsphase Epithelisierungsphase anderen Ärmel. Dann wird das Kleidungsstück über den Kopf gezogen.
-Wundreinigung -Gewebe- & -Ephitelien breiten sich ➢ Zum Anziehen von Hosen, Strümpfen und Schuhen werden die Beine
- 1-4 Tage ab Gefäßneubildung vom am Rand herüber schlagen (vgl. Abbildung). Sind Hosen über die Knie gezogen, stellt sich der
Entzundung der - Beginn ca. 24 Wundflächen aus. Patient hin und zieht das Kleidungsstück hoch.
Wunde Stunde nach der -Es bilden sich Epithelium ➢ Ausziehen erfolgt immer in der umgekehrten Reihenfolge.
Entstehung der -Beginnen nach 3-4 Tage ➢ Antirutschmatten sind sinnvoll.
Wunde -kann nach mehrere ➢ Aufgrund der beeinträchtigten Gleichgewichtsreaktion ist das Bett mit
Wochen dauern seiner weichen Matratze ungeeignet. Das An- und Auskleiden sollte deshalb
Einflussfaktoren, um den Heilungsprozess im Gang zusetzen: auf einem Stuhl oder ähnlichem erfolgen.
▪ Medikamente ▪ Gelähmtes Bein über gesundes Bein schlagen
▪ Alter ▪ Hose zuerst über gelähmten Fuß und Bein ziehen
▪ Psyche ▪ Gelähmtes Bein wieder neben gesundes Bein stellen
▪ Immunstatus ▪ Hose über gesundes Bein ziehen
▪ Mobilisation ▪ Aufstehen und Hose hochziehen
▪ allgemeine Gesundheitszustand Lagerung und Transfer nach dem Bobath-Konzept
▪ Ernährung & Flüßigkeizufuhr Bilaterale Armbewegung
▪ SZ Hinweis! Zum Schutz vor Verletzungen des mehr betroffenen Armes und zur
* Wundabstrich - Wund swab Wund C & S - Culture & Sensitivity Vorbeugung vor Zug auf der Schulter wird die bilaterale Armführung
Traditionelle Wundversorgung angewendet.
1. Mullkompresse 1. Die weniger betroffene Hand umfasst die Außenseite des Handgelenks der
2. Vlieskompresse betroffenen Hand
3. Saugkompresse – Hülle, Vliestoff, der im direkten Kontakt zum Wund 2. Falten der Hand, hemiplegischer Daumen muss immer nach oben zeigen.
- Innem, hydrophile Materialen, warte zur Resorption von Bridging
Wundsekret 1. Die Beine werden aufgestellt, das plegische Bein wird auf der
- Anwendung: Post OP (erst Abdeckung) stark nässende Matratze fixiert
Wunden in der Reinigungsphase 2. Der weniger betroffene Arm sollte auf der Matratze verweilen, er kann durch
Moderne Wundversorgung Druckausübung auf die Matratze das Beckenheben unterstützen
- Wirkt als Therapeutisches Mittel 3. Die Pflegekraft übt Druck auf den Oberschenkel aus – damit wird das heben
- Grundsäztlich verhindern die modernen feuchten Wundauflagen das des Beckens vereinfacht
Austrocknen der Wunde VW & Hygiene 4 Mit beiden Händen wird das Becken gegriffen - durch Gewichtsverlagerung
*Bitte vor dem VW, je nach SZempfinden sollte vor her ein SZmittel verabreicht nach hinten wird das Becken nach unten bewegt.
VW bei aseptischen Wunden Lagerung in Rückenlage
-Wundreinigunsmittels-z.B.Cuta- , Octenisept→ von innen nach außen 1. Plegisches Bein soll nicht nach außen oder innen fallen.
• Variante A – mit unsterilem Einmalhandschuhe & mit steriler Ziel: Muskelverkürzung vermeiden
Pinzette & Kompressen 2. Bett wird in Arbeitshöhe gestellt
• Variante B - mit sterilem Einmalhandschuhe & Sterilen kompresse 3. Das plegische Bein wird aufgestellt
VW bei septischen Wunden 4. Durch Gewichtsverlagerung einen Sandsack unter das freie Becken legen
Wundreinigungsmittel - mit NacL der Ringerlosg oder mit Octenisept→ von 5. Der Schultergürtel der mehr betroffenen Seite sollte nach vorne gelagert
außen nach innen werden, wobei kein Zug entstehen soll
• Variante A – mit unsterilem Einmalhandschuhe & mit steriler 6. Das Handgelenk soll in dorsal-reflexion gelagert werden (als würde sie auf
Pinzette & Kompressen einem Ball liegen).
• Variante B - mit sterilem Einmalhandschuhe & Sterilen kompresse Lagerung auf die weniger betroffene Seite.
Dokumentation – Wundbeurteilung: 1. Der zu Pflegende wird unter Mithilfe auf die betroffene Seite an den
1. Wundrand Bettrand transferiert
2. Wundgrund 2. Und auf die weniger betroffene Seite über 90° hinaus gedreht (bis max. 120°)
3. Wundgebiet 3. Zum Anlehnen wird ein Kissen vor den Bauch geschoben
4. SZ 4. Das weniger betroffene Bein liegt in Streckung des Hüftgelenkes parallelum
5. Das mehr betroffene Bein wird mit einer rechtwinkligen Beugung (90°) auf
Bobath-Konzept ein Kissen gelagert, das Knie des betroffenen Beines befindet unterhalb der
Das Bobath Konzept ist im Jahre 1943 von Bertha & Dr. Karl Bobath Hüftlinie, der Fuß wird hochgelagert
entwickeltes Rehabilitationskonzept zur Behandlung von Patienten mit 6. Der Kopf (nicht die Schulter) wird auf einem möglichst flachen Kissen gelagert
neurolologische Krankheiten (zerebrale Bewegungestörungen) 7. Den weniger betroffenen Arm kann der zu Pflegende nach Wunsch lagern
▪ O2mangel des Gehirns 8. Der mehr betroffene Arm wird so hoch gelagert,dass er mit der Rückseite auf
▪ Multipler Sklerose der Schulterhöhe liegt, sodass die Hand mit Daumen nach oben und gestreckten
▪ Schlaganfall Fingern liegen kann.
▪ Parkinson (Morbus) Hinweis! Wirkt tonusregulierend auf die Muskulatur.
▪ Schädel-Hirn Trauma Hinweis! Der zu Pflegende ist in seinen Aktivitäten eingeschränkt, die Lagerung
▪ Nervenschädigungen wird häufig nicht toleriert.
▪ Hinblutungen Lagerung auf die mehr betroffene Seite
▪ Enzephalitis 1. Der zu Pflegende wird unter Mithilfe auf die weniger betroffene Seite an die
Unter Plastizität des Gehirns versteht man die Fähigkeiten des ZNS sich zu Bettkante transferiert
adaptieren & zu verändern , als eine Antwort auf eine veränderte Umwelt 2. Auf die mehr betroffene Seite hinaus drehen
oder eine zentrale Schädigung 3. Der Kopf (nicht die Schulter) wird legen auf ein Kissen gelagert
Die Aufgabe der Pflege ist es, den Kranken Menschen in seinen 4. Das mehr betroffene Bein liegt in Streckung des Hüftgelenkes parallel zur
Alltagsaktivitäten zu fördern, um eine Verbesserung der Selbständigkeit zu Bettkante, das Knie kann leicht angewinkelt sein.
erzielen. Dabei sind die Bedürfnisse des Kranken & Seine individuelle Ziele 5. Das weniger betroffene Bein wird rechtwinklig auf ein Kissen gelagert, wobei
unbedingt einzubeziehen. Basierend auf theoretischen Hintergründen & Knie und Hüfte von der Höhe eine Linie bilden sollen. Ansonsten könnte Zug auf
praktischen Fähigkeiten des Bobaths Konzepts hat die Pflegende die das Hüftgelenk ausgeübt werden, was zu Schmerzen führt. Der Fuß wird
Möglichkeit eine resourcenorientierte, fördernde Pflege durchführen, die hochgelagert
den Kranken aus seiner Resignation & seinem Rückzug betreren können & 6. Ein Kissen im Rücken erleichtert dem Patienten das Anlehnen nach hinten
ihm neuen Lebensmut bieten und setzt gleichzeitig basal-stimulierende Reize
Das Bobath-Konzept sollte in den 24-Stunden-Rhythmus des Patienten 7. Das Schulterblatt der mehr betroffenen Seite wird nach vorne geholt (liegen
integriert werden & erfordert eine gute multidisziplinäre Zusammenarbeit auf Schultergelenk führt zu Schmerzen).
von Pflegenden Angehörigen & Patienten. Dabei sollen durch 8. Der mehr betroffene Arm wird im rechten Winkel nach außen und im
Krankengymnastische * pflegerische Maßnahmen sensorische, motorische Unterarmbereich leicht erhöht gelagert.
& Psychische Funktionen gezielt gefördert werden. 9. Der nicht betroffene Arm kann mit einem Kissen/Handtuch unterstützt
❖ Die Ziele des Bobath-Konzepts lassen sich folgendenmaßen werden.
zusammenfassen: Transfer von Rückenlage in den Stuhl
▪ Verbesserung der hemiplegischen Seite in koordination mit der 1. Bett auf Arbeitshöhe steilen
Gesundenseite. 2. Beine nacheinander aufstellen
▪ Wiederlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten 3. Fuß der hemiparetischen Seite auf der Matratze fixieren
▪ Hemnung der Spasitizität & der abnormen Haltungs-& Bewegungsmuster 4. Auf das Knie Zug in Richtung Oberschenkel ausüben
▪ Entwicklung der Körpersymmetrie & des Gefühles von Körpermitte 5. Unterschenkel über die Bettkante bewegen
▪ Verhindem von SZ & Kontrakturen 6. Oberkörper in diagonaler Bewegung nach oben bewegen, dabei stützt die
▪ Erhöhen von selbständigkeit & Sicherheit in alltäglichen Situationen Pflegekraft an der linken Schulter
7. Im Schinkengang wird der zu Pflegende in Richtung Bettkante bewegt
Kleiden
8. Das Bett wird in seiner Höhe abgelassen
➢ Infolge einer Apraxie kann es sein, dass der Patient Schwierigkeiten bei der
9. Festen Bodenkontakt mit den Füßen herstellen
Koordination und Planung einfacher Handlungen zeigt (zieht sich die
10. Druck auf die Knie in Richtung Unterschenkellängsachse ausüben.
Unterhose über den Kopf)
11. Eine Hand der Pflegekraft greift nun am Becken, die andere Hand am
➢ Das An- und Endkleiden sollte zum Selbsthilfetraining jeden Tag genau
Rücken
gleich ablaufen.
12. Durch Gewichtsverlagerung nach vorne kann der zu Pflegende in eine
➢ Beim Anziehen wird immer mit der stärker betroffenen Extremität
stehende Position gebracht werden
begonnen.
13. Der Stand sollte kurz gehalten werden
➢ Bei Pullovern oder T-Shirts lässt der Patient seinen stärker betroffenen Arm
14. Drehen in kleinen Schritten in Richtung Stuhl
in die vorbereitete Mulde des Ärmels gleiten, streift den Ärmel bis zur
15. Das Gesäß sollte weit nach hinten gedrückt werden
16. Der Patient bewegt sich im Schinkengang im Stuhl nach hinten
JCleofas2019
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Transfer vom Stuhl ins Bett 2004 - Krankenpflege gesetz (KrPflG)
1. Der Pat, bewegt sich mit Hilfe des Schinkenganges in Richtung Stuhlkante Berufsbezeichnung:
2. Der weniger betroffene Arm greift um den Rücken/Schulter der Pflegekraft o Gesundheits- und Krankenpflege (2004)
3. Nun verlagert der Pat. mit Hilfe der Pflegekraft das Gewicht nach vorne, und o Gesundheits- und Kinderpflege
steht auf o Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ( Ausbildung - 1 Jahr)
4. Der Pat. dreht sich in kleinen Schritten zum Bett Ausbildungsdauer / Stunden: 3 Jahre; 2100 Theorie, 2000 Praktische / Praxis
5. Der Pat. verlagert sein Gesäß weit nach hinten und setzt sich schließlich Praktische Einsätze - KH, Pflegeheim, REHA, Ambulante, Pflege, usw.
6. Im Schinkengang bewegt sich der Pat. weiter zur Bettmitte (dabei Unterstützt 2019/2020 Pflegeberufegesetz - 2 Jahre gemeinsame Ausbildung (Allen:
PK durch umgreifen). Kinder-,& Krankenpflege)
7. Der Bodenkontakt der Füße wird gesichert Das 3. Jahr Spezialisierung
8. Beim Hinlegen stützt sich der Pat, mit dem weniger betroffenen Arm auf der Pflegefachmann/frau, Altenpfleger/in Kinderpfleger/in.
Gesetz
gegenüber liegenden Seite ab und verlagert somit das Gewicht in die
Bewegungsrichtung.
9. Beine werden angestellt *Auszüge aus dem Arbeitsrecht
10. Das Becken wird mit Unterstützung in die Bettmitte bewegt -orientiert sich an folgenden Rechtsquellen
Gehen Relevante Auszüge : Gesetz, Tarifverträge, Arbeitsverträge
Hinweis! Nur möglich wenn Gleichgewicht und Gleichgewichtsverlagerung Arbeitsvertrag – Inhalte:
möglich sind. Rücksprache mit der Physiotherapie ist sinnvoll. • Beginn der Arbeit
• Tätigkeit
1. Die Hilfestellung/Führung erfolgt immer von der betroffenen Seite aus und • Befristung
wird individuell auf den zu Pflegenden abgestimmt. • Bezahlung
2. Der zu Pflegende hält den Arm möglichst in bilateraler Armstellung • Urlaub
(herunterhängen führt zu Schmerzen in der Schulter) • Probezeit
3. Die Pflegekraft stützt mit beiden Händen das Becken des zu Pflegenden, um • Kündigungsfrist
es bei der Bewegung mitzuführen Kündigung - in der Probezeit (6 Monate) innerhalb von 2 wochen Ohne
4. Kann der Betroffene das mehr betroffene Bein nur schwer für einen Schritt Begründung
nach vorne setzen, kann die Pflegekraft mit ihrem Fuß den Fuß des zu Auserordentliche & Ordentliche Kündigung
Pflegenden vorsichtig nach vorne schieben und ihm so Starthilfe geben. ➢ Fristole kündigung (Diebstahl, usw.)
➢ betriebliche , verhaltensbedingte Kündigung (wiederholte
Geschichte & Entwicklung der Pflegeberufe Zuspätkommen), personenbedingte Kündigung (langdauernde
Geschichte der Pflegeberufe Erkrankung)
Die Erwartungen einer Gesellschaft an Pflegeberufe sind bestimmen 1. & 2. → Abmahnung
Einflussfaktoren unterworfen. Ein Pflegeberuf darf nie isoliert betrachtet 3. → Kündigung (3 Monate Geld - vom Arbeitgeber)
werden, sondern immer im Kontext mit folgenden Faktoren: Kündigungsschutz - gegen eine Kündigung kann man innerhalb um 3 wochen
➢ Religion beim Arbeitsgericht
➢ Geschlechtsrollenverständnis Kündigungsklage erheben – (Kündigungsschutzgesetz)
➢ Geschichte Ereignisse Weitere Schutzgesetze: • Mutterschutz • Jugendarbeitschutz •
➢ Ideologie Arbeitschutzgesetz
➢ Wirtschaft / Technicker Forschritt *Auszüge aus dem Strafrecht
➢ Gesellschaft, Demographische Entwicklung Grundgesetz - 1919 Weimerer Verfassung
→ Die Entwicklung der Pflege war immer eng mit dem gesellschaftlichen Grundrechte& Grundpfrechten sind gemeinsam in einer demokratischen
Wandel verflochten abhängig von der genannten Einflussfaktoren wandelten Verfassung festgeschrieben
sich die Pflegeberufe im Laufe der Zelt. Beispiele - Meinungsfreiheit - Achtung der meiner anderer
Wichtige Vertreter(innen) der Pflegeberufe: 5 Grundrechte in Deutschland
* Vincent de Paul (1581-1660) Demokratie - Herrschaft der Volkes, alle Bürger haben die
gleichen Rechten & Pflichten
- Französischer Priester, begründet neuzeitlicher Caritas
-1617- gründete er eine Bruderschaft der Damen der christlichen Liebe; eine karitative
Republik - Regierung wird von & für Volk gewählt
Frauenverenigung, die sich um Arme & Kranke kümmert, Junge Landmädchen wurden Sozialstaat - soziale Verantwortung
dort angestellt – Vinzentinerrinen Bundesstaat - Bundesrepublik
-Vinzentnerinen waren auch für Mutter Teresa ein Vorbild für sein Engagement für Rechtsstaat - Judikative, Exekutive & Legislative
Kranke, Bettler, Geisteskranke & Flüchtlinge gewürdigt Gewalten-Teilung in Deutschland
-Heute gibt es 24,000 Mitgliedern der Charite. - gibt es in jeder richtigen Demokratie
- In Manila gibt es auch eine St. Vincent de Paul Kirche.
- Die Macht ist in mehreren Gewalten aufgeteilt.
- Er wurde 1937 heiliggesprochen
- Einzelne Staatsorgane kontrollieren sich gegenseitig
*Florence Nightingale (1820-1910) - Die Rechte der Bürger werden gewahlt.
- Reformerin des Sanitätswesens der Gesundheitsvorsorge in Großbritannien & - Durch unabhängige Berichte besteht Rechtesschutz für jeden
Britischeindien Einzelnen.
- Begabt in Mathematik & Statistik; aus eine wohlabende Familie
- Legislative (Gesetzgebene) - Bundes-Tag, Volksvertretung,
- Begründen der modernen Westlichen Krankenpflege in der Welt rumgereist
- 1853-1856 - hat sie Soldaten im Kriemkrieg gepflegt