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EP – Zellbegriff & Mikroskopie Ga

Thema 2 - Zellbegriff & Mikroskopie


BUCH Grüne Reihe, Materialien SII Biologie, Zellbiologie, Schroedel, 2006
Der Zellbebriff
FRAGE Wir haben festgestellt, dass die kleinste lebensfähige Einheit eines
Organismus die Zelle ist. Wie lange ist bekannt?
A Seit Erfindung des Lichtmikroskops.
1
FOLIE ROBERT HOOKE: Mikroskop & 1. Objekt Flaschenkork
 Er nannte die wabenförmigen Strukturen cells (Zellen)
HISTORIE Das erste Lichtmikroskop baute Robert Hooke 1667 (Flaschenkork).
Den Vergrößerungsapparat von Leeuwenhoek gab es um 1700
(einzellige Tiere, Spermien, rote Blutkörperchen, Bakterien).
HISTORIE Jakob Matthias SCHLEIDEN (1804-1881, Botaniker) und Theodor
SCHWANN (1810-1882, Zoologe) wiesen 1838/39 nach, dass alle
Pflanzen & Tiere aus Zellen aufgebaut sind, begründeten die Zellenlehre.
Der genaue Aufbau der Zellen war ihnen aber noch unklar.
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FRAGE Welche 4 grundsätzlichen Thesen könnte die Zellenlehre umfassen?
TAFEL
Thesen der Zellenlehre
(1) Alle Lebewesen sind aus Zellen und ihren Produkten aufgebaut.
(2) Alle Zellen besitzen den gleichen Grundbauplan.
(3) Die Leistungen der Lebewesen sind das Ergebnis der Leistungen
der Zellen.
(4) Zellen entstehen nur aus bereits vorhandenen Zellen.

FRAGE Welche zentralen Fragen lassen sich aus der Zellenlehre ableiten?
TAFEL Zentrale Fragestellungen
- Wie untersucht man Zellen?
 Methodik der Lichtmikroskopie und Elektronenmikroskopie
- Welche Zelltypen gibt es?
- Welches sind die Strukturen / Bauteile der Zelle?
- Welche Funktionen haben sie?
- Wie arbeiten sie in der Zelle zusammen?
 Morphologie & Physiologie
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Mikroskopie - Lichtmikroskop
AB Das Lichtmikroskop
LÖSUNG 1 1) Okular 2) Tubus 3) Stativ
4) Objektivrevolver 5) Objektiv, schwach 6) Objektiv, mittel
7) Objektiv, stark 8) Objekttisch 9) Kondensor
10) Grobtrieb 11) Feintrieb 12) Lichtquelle
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
Weitergabe außerhalb der Lerngruppe sind nicht gestattet.
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13) Standfuß
LÖSUNG 2 Okular & Objektiv  Vergrößerung (die Werte für Okular und Objektiv
multiplizieren für Gesamtvergrößerung)
Kondensor  Parallelisierung der Lichtstrahlen
Tubus  Erzeugung des Zwischenbildes
Fein- und Grobtrieb  Scharfstellen einer Bildebene
2 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
AB (opt.) Physik hinter dem Mikroskop
Aufgabe Fülle die drei Blätter mit Hilfe von Physikbücher etc. aus
(Wochenarbeit).
LÖSUNG siehe Extrablätter
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PRAKTIKUM MIKROSKOPIEREN (1 Doppelstunde)
VORBEREITUNG Grundregeln auf Arbeitsblatt ausgeben und durchsprechen.
AB Regelblatt zum Mikroskopieren
LÖSUNG Gesamtvergrößerung: Okular * Objektiv
kürzestes Objektiv: schwächste Vergrößerung
längstes Objektiv: größte Vergrößerung
mittleres Objektiv: mittlere Vergrößerung
... grob eingestellt, am kleinen feinjustiert
... mit dem Grobtrieb ... mit dem Feintrieb die Schärfe
... den Objekttisch nach unten ... ob das Objektiv nicht den Objektträger
berührt.
... kleiner wird das Gesichtsfeld ... zuerst die schwächste Vergrößerung
INFO-AB Zeichen mikroskopischer Präparate
Kurz die wichtigsten Punkte durchgehen.
INFO-AB Mikroskopisches Praktikum
Aufgaben 1) Zwiebelzelle – Übersichtszeichnung von 5 oder mehr Zellen
2) Zwiebelzelle, Methylenblaufärbung – Zeichnung oben gegebenenfalls
ergänzen (oder andere Färbung)
3) Zwiebelzelle – Einzelzelle bei stärkster Vergrößerung
(optional) 4) Mundschleimhautzellen, gefärbt – Einzelzellen
(optinonal) 5) Fertigpräparate – Einzelzellen oder Übersicht
Material Mikroskope, Objektträger, Deckgläschen, Rasierklingen, Pipetten
Färbemittel Methylenblau, Eosin, Lugolsche Lösung (Iod-Iodkalium-Lösung)
Hinweis Lugolsche Lösung kann man herstellen, indem man 2g Iodkalium und 1g
Iod in 300 ml destilliertem Wasser auflöst.
AUSWERTUNG Vergleich der Zeichnungen, richtige Beschriftung
FOLIE Vergleich normale und gefärbte Präparate  Kontrasterhöhung
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INFO-AB Zellformen und Zellgrößen.


AUFGABE (opt.) Vergleich von Frisch- und Dauerpräparaten
Frischpräparat Dauerpräparat
Nicht lange haltbar Dauerhaft haltbar
Lebendes Objekt Fixiertes, abgestorbenes Objekt
3 Keine Artefakte Artefakte möglich
Beobachtung der Funktion von Zellen und Keine Beobachtung von Zellfunktionen
Zellbestandteilen möglich möglich
Zellbestandteile nicht immer gut zu Durch spezifische Färbungen sind einzelne
erkennen Zellbestandteile gut zu erkennen
Bei Schnittpräparaten u.U. dicke Schnitte Dünne Schnitte möglich
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Vergleich pflanzlicher und tierischer Zellen
AB Pflanzliche und tierische Zellen im Vergleich
LÖSUNG 1 1) Zellmembran, 2) Zellplasma, 3) Zellwand, 4) Chloroplast, 5)
Zellsaftvakuole, 6) Zellkern, 7) Nukleolus
LÖSUNG 2 Pflanzliche Zellen besitzen einige Bestandteile, die man bei tierischen
Zellen nicht findet: Zellwand, Chloroplasten, Zellsaftvakuole
AUFGABE Erläutern Sie die Gründe für die Unterschiede von Tier- und
Pflanzenzelle.
A Zellwand: Sie bildet die Stützstruktur der Pflanze, bei Tieren wird dies
vom Skelett oder ähnlichem übernommen.
Chloroplasten: Sie befähigen Pflanzen zur Fotosynthese. Sie sind
Produzenten. Tiere sind dagegen Konsumenten und beherrschen keine
Fotosynthese.
Vakuole: Sie dient als Speicher und Abfallsammlung, da komplexe
Flüssigkeits-Transportsysteme und entgiftende Organe wie beim Tier
fehlen.
FRAGE Welche Besonderheit besitzen tierische Zellen gegenüber
Pflanzenzellen?
A Pflanzenzellen sind aufgrund der Zellwand starr gebaut, die
Hauptformen sind kugelig, würfelförmig oder lang gestreckt. Tierische
Zellen besitzen eine wesentliche größere Formenvielfalt (Hautzelle,
Nervenzelle, Muskelzelle, etc.) und können ihre Form verändern.
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Methoden der Lichtmikroskopie (optional)
FRAGE Welche Methoden gibt es beim Mikroskopieren?
BUCH Bucharbeit (S. 14 –15 alt, S.9 neu) => lesen, herausarbeiten von ...
TAFEL I) Präparative Methoden
a) Schnitttechniken (Querschnitte, Epidermisschnitte, Dünnschnitte mit
dem Mikrotom etc.)

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b) Färbetechniken (mit verschiedenen Farbstoffen zur Kontrast-


verstärkung)
c) Fixierung (abtöten & haltbar machen durch Alkohol, Formalin etc.)
d) Einbettung (zum besseren Schneiden, z.B. mit Paraffin)
II) Apparative Methoden
a) Hellfeldmikroskopie (normale Methode)
4 b) Dunkelfeldmikroskopie (Dunkelfeldkondensor, Objekt erscheint hell
auf dunklem Untergrund, Kontrast durch Lichtsbrechungsdifferenzen)
c) Fluoreszenzmikroskopie (Ausnutzung von Eigenfluoreszenz oder
Färbung mit fluoreszierenden Farbstoffen)
d) Phasenkontrastmikroskopie (Dichteunterschiede werden in
Helligkeitsunterschiede umgewandelt, durch spezielle Lichtfilter)
e) Interferenzkontrastmikroskopie (Teilung in Objektstrahl und
Vergleichsstrahl, Phasenverschiebung d. Lichtbrechungsunterschiede)
PROBLEM Die Auflösung des Lichtmikroskops ist begrenzt, max. 1500fach, da sie
von Wellenlänge des Lichts (400-760nm) abhängig ist.
 Für eine bessere Auflösung wird ein anderes Gerät benötigt, das
Elektronenmikroskop.
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AB Bau des Elektronen- und des Lichtmikroskops im Vergleich
LÖSUNG Lichtmikroskop:
I) Revolver mit Objektiven II) Okular III) Stativ
IV) Grobtrieb V) Feintrieb VI) Lampe
VII) Kondensor
Elektronenmikroskop:
1) Kathode 2) Anode 3) Kondensor
4) Objektschleuse 5) Kontrastblende 6) Objektiv
7) Zwischenbild 8) Projektiv 9) Binokular
10) Einblickfenster 11) Leuchtschirm 12) Fotoplatte
NOTIZ Die Auflösungsgrenze liegt bei etwa 0,3 nm und einer Vergrößerung von
x200.000. (Lichtmikroskop ca. 200nm und x1500, Auge: 100.000nm, 1x)
AUFGABE Benennen Sie die Funktion der Bauteile des Elektronenmikroskops
TABELLE Funktion der Bauteile des Elektronenmikroskops
Bauteil Funktion
Kathode Wolframdraht, glüht bei Stromdurchfluss (ca. 2500°C), emittiert
Elektronen, Spannung: ca. 100.000 V
Anode baut Hochspannungsfeld auf, beschleunigt Elektronen auf 2/3 der
Lichtgeschwindigkeit
Kondensor parallelisiert die Elektronenstrahlen durch ein elektromagnetisches Feld
Objekt als Ultradünnschnitt oder Metall-Kohle-Abdruck, wird durchstrahlt

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Objektschleuse Einbringen des Objekts in das Vakuum der Röhre


Objektiv elektromagnetische Linsen, entwerfen Zwischenbild im Tubus,
Vergrößerung durch Spannungsveränderung stufenlos regelbar
Projektiv vergrößert Zwischenbild (elektromagnetische Linse)
Leuchtschirm Umwandlung des Elektronenstrahls in sichtbares Licht
5
Fotoplatte Umwandlung des Elektronenstrahls in ein Bild
PROBLEM Elektronenstrahl kann Luft nicht durchdringen  Ein Vakuum ist nötig.
Im Vakuum keine lebenden Objekte möglich  Neue
Präparationsmethoden werden nötig.
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AB Gefrierbruchmethode (Gefrierätzung)
LÖSUNG 1 A) Gefrieren:
Das Objekt liegt tiefgefroren auf dem Objekttisch in der
Hochvakuumkammer der Gefrierätzanlage.
B) Bruchvorgang: (Abb.A)
Das Objekt wird mit einem tiefgefrorenen Messer aufgebrochen.
C) Gefrierätzung: (Abb.B)
Das Messer (-100°C) wird über die Reliefoberfläche des Objekts (-196°C)
geführt. Aufgrund der Temperaturdifferenz verdampfen (sublimieren)
Eispartikel von der Oberfläche, sie wird geätzt.
D) Senkrechtbedampfung:
Eine stabilisierende Kohleschicht wird senkrecht auf die Reliefoberfläche
aufgebracht.
E) Schrägbedampfung: (Abb.C)
Platin wird schräg aufgedampft, man erhält eine unterschiedliche
Dichteverteilung des Metalls (Schatteneffekt).
F) Präparat:
Der Reliefabdruck wird auf einen Objektträger (hier Kupferring mit
Kunststofffilm) übertragen und kann nun elektronenmikroskopisch
untersucht werden.
NOTIZ Man kann die Schrägbedampfung simulieren, indem man Petrischalen
auf eine Folie legt (klebt) und unter einem Winkel von 30° die Folie
besprüht. Projiziert man das Bild mit dem Projektor, erkennt man
farbfreie, helle „Schattenzonen“. Diese werden besonders leicht vom
Elektronenstrahl durchdrungen, deshalb erscheinen diese Bereiche auf
der Fotoplatte schwarz.
LÖSUNG 2
Abb.: Biologie heute SII, Lehrerhandbuch
für den Sekundarbereich II, Band 1,
Hrsg. Miram & Jaenicke, Schroedel
Schulbuchverlag, Hannover 1990,
S. 15 (Abb. links), S. 11 (Abb. rechts)

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Quelle der Abbildungen, sofern nicht anders angegeben: Grüne Reihe, Materialien SII Biologie CD, Schroedel, Braunschweig 2009
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Vergleich der beiden Mikroskope


AUFGABE Vergleichen Sie Licht- und Elektronenmikroskop tabellarisch.
Mikroskop Lichtmikroskop Elektronenmikroskop
Objektabtastung durch Licht durch Elektronenstrahl
Linsentyp Glaslinsen elektromagnetische Linsen
6 Medium Luft Hochvakuum
Auflösungsgrenze ca. 0,4 m ca. 0,3 nm
Höhe ca. 30 cm Höhe bis über 2m
Bild mit bloßem Auge sichtbar nur über Leuchtschirm bzw.
Fotoplatte sichtbar
Durchstrahlrichtung von unten von oben
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Thema 3 - Zellorganellen
FRAGE Was für Strukturen kann man mit dem Lichtmikroskop bzw.
Elektronenmikroskop erkennen.
A Es sind vor allem Zellorganellen.
TAFEL
Definition: Zellorganellen
Ein Zellorganell ist ein durch eine Membran abgegrenzter
Reaktionsraum der Zelle, der eine bestimmte Funktion erfüllt.
Beispiele: Zellkern, Mitochondrien, Chloroplasten etc.

HINWEIS Referate für Zellorganellen verteilen (Bau und Größe, Bildung, Aufgabe)
oder Gruppenpuzzle (GP) Zellorganellen
AB / Buch (opt.) Zellorganellen (I-III)
GP: THEMA 1 Zellorganellen, die Informationen verarbeiten
LÖSUNG 1 Die Zellmembran ist eine Phospholipid-Doppelschicht, in die Proteine
mosaikartig eingelagert sind. Die Kernhülle besteht aus zwei
Membranen, der inneren und äußeren Membran mit Kernporen. Sie
steht mit dem Endoplasmatischen Ritukulum (ER) in enger Verbindung.
LÖSUNG 2 Quelle der Tabelle: Biologie heute SII, Herg. Michael Walory & Elsbeth Westendorf-Böring, Schroedel,
Schroedel Schulbuchverlag, Braunschweig 2012, Lösungen S. 10

LÖSUNG 3 Größe des Zellkerns: 3 -15 μm


Größe des Ribosoms: 15 – 30 nm 1 nm = 1/1000 μm
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Quelle der Abbildungen, sofern nicht anders angegeben: Grüne Reihe, Materialien SII Biologie CD, Schroedel, Braunschweig 2009
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Der Durchmesser des Zellkerns ist im Vergleich zum Durchmesser eines


Ribosoms etwa 1000mal größer.
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GP: THEMA 2 Zellorganellen, die Energie umwandeln
LÖSUNG 1 Gemeinsamkeiten:
- von zwei Membranen umgeben
7 - Größe ca. 1 μm
- eigene DNA und eigene Ribosomen
- Die Grundsubstanz wird von Membranen durchzogen.
LÖSUNG 2 Aus Proplastiden können sich je nach Vorkommen im Pflanzenorgan
sowohl grüne als auch farblose Leukoplasten und gelb-orange
Chromoplasten entwickeln.
Später können sich auch Plastiden ineinander umwandeln. Farblose
Leukoplasten können sich, etwa bei der Karotte im Boden, in gelb-
orange Chromoplasten umwandeln. Bei Kartoffeln, die mit Licht
bestrahlt werden, wandeln sie sich in grüne Chloroplasten um.
Beim Aufblühen von Hyazinthenblüten wandeln sich Chloroplasten in
Leukoplasten um. Chloroplasten können sich bei der Reifung von grünen
Tomaten und Zitronen in Chromoplasten umwandeln.
Auch Chromoplasten können sich in Chloroplasten umwandeln, z.B.
wenn eine Karotte mit Licht bestrahlt wird.
LÖSUNG 3 Quelle der Tabelle: Biologie heute SII, Herg. Michael Walory & Elsbeth Westendorf-Böring, Schroedel,
Schroedel Schulbuchverlag, Braunschweig 2012, Lösungen S. 11

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GP: THEMA 3 Das innere Membransystem der Zelle

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
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Quelle der Abbildungen, sofern nicht anders angegeben: Grüne Reihe, Materialien SII Biologie CD, Schroedel, Braunschweig 2009
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LÖSUNG 1 Abgeflachte Membransäckchen des Golgi-Apparats, die dicht gestapelt


im Cytoplasma liegen, nennt man Dictyosomen. Die Gesamtheit aller
Dictyosomen nennt man Golgi-Apparat.
LÖSUNG 2 Ribosomen sind der Bildungsort der Proteine bzw. der Polypeptidketten.
Diese werden im rauen ER in dessen Innenraum abgegeben. Dort
werden sie in mehreren Schritten verändert und gefaltet, sodass daraus
Proteine mit ihrer typischen Raumstruktur entstehen. Im Röhrensystem
8
des ERs werden die Proteine zu den Bestimmungsorten in der Zelle
transportiert oder sie werden in ER-Vesikeln verpackt und mithilfe von
Mikrotubuli zur Zelloberfläche bewegt. Dort verschmelzen sie mit der
Zellmembran, wobei Proteine aus dem Vesikelinneren in das
Außenmedium der Zelle gelangen.
Ein anderer Weg eines Proteins vom Ribosom bis in das Außenmedium
verläuft über den Golgi-Apparat. Dabei gelangen die Proteine aus den
ER-Vesikeln zunächst in den Innenraum der Membransäckchen. Manche
Proteine werden dort sortiert und konzentriert. Danach können sie in
Golgi-Vesikel verpackt und in das Außenmedium der Zelle befördert
werden.
Quelle der Tabelle: Biologie heute SII, Herg. Michael Walory & Elsbeth Westendorf-Böring, Schroedel,
Schroedel Schulbuchverlag, Braunschweig 2012, Lösungen S. 11

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GP: THEMA 4 Stabilisierende Elemente der Zellen
LÖSUNG 1 Bei Wassermangel ist die Konzentration von Wassermolekülen
außerhalb der Zelle kleiner als im Cytoplasma und in der der Vakuole
der Pflanzenzelle. Wassermoleküle diffundieren daher aus der Zelle
heraus in die Umgebung. Dadurch nimmt das Zellvolumen ab und die
Zellmembran wird nicht mehr gegen die starren Zellwände gepresst. So
verlieren die Pflanzenzellen und die darauf aufgebauten Gewebe ihre
Stabilität und werden schlaff.
LÖSUNG 2 Ein Skelett ist die Stützstruktur eines Lebewesens. Das Cytoskelett ist die
die Stützstruktur einer Zelle. Die Proteinfiliamente durchziehen netzartig
das flüssige, gelartige Cytoplasma und geben der Zelle Form und
Stabilität. Mikrofilamente bilden z.B. ein dichtes Geflecht unter der
Plasmamembran und stabilisieren dadurch die Zellform und bestimmte
Aus- und Einstülpungen der Plasmamembran. Intermediärfilamente sind
oft zu dicken Bünden und Netzen zusammengelagert. Neben der

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
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Quelle der Abbildungen, sofern nicht anders angegeben: Grüne Reihe, Materialien SII Biologie CD, Schroedel, Braunschweig 2009
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Stabilisierung von Zellen halten sie die Zellorganellen innerhalb der Zelle
an ihrem Platz.
LÖSUNG 3 Quelle der Tabelle: Biologie heute SII, Herg. Michael Walory & Elsbeth Westendorf-Böring, Schroedel,
Schroedel Schulbuchverlag, Braunschweig 2012, Lösungen S. 12

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FRAGE Welche Zellbestandteile gibt es zudem?
A Zellwand, Lysosomen, Centriol
TAFEL (Buch) Weitere Zellbestandteile
Zellwand
Eine Zellwand aus Cellulose gibt es nur bei Pflanzen. Tier haben keine
Zellwand, Baktieren und Pilze haben eine, aber sie ist von anderem Bau
als die Zellwand der Pflanzenzellen. Pflanzenzellwände sind aus komplex
verwobenen Cellulosefibrillen aufgebaut.
Lysosomen
Das sind kleine Vesikel mit hydrolysierenden Enzymen. Sie sind am
Abbau von Nährstoffen und nicht mehr benötigten Zellstrukturen
beteiligt. Durch Abschluss dieser Reaktionsräume gegen die Zelle
können die Abbauprozess ohne Risiko für die restliche Zelle ablaufen.
Centriol
Das Centriol wird auch Zentralkörperchen genannt. Es ist eine
zylindrische Struktur aus Mikrotubuli und ähnelt in der Struktur den
Basalkörper von Geißeln und Cilien. Centriolen sind typische
Bestandteile tierischer Zellen, liegen paarweise in der Nähe des
Zellkerns und verdoppeln sich vor der Zellteilung. Sie sind vermutlich an
Organisation des Spindelapparates beteiligt.
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Thema 4 - Vergleich von Prokaryoten und Eukaryoten
HINWEIS Alternativ kann dies als HA in zwei Gruppen durchgeführt werden.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
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PP: THEMA 1 Bakterien und Archaeen


LÖSUNG 1 (1) Chromosom (2) Pilus (3) Ribosomen
(4) Geißel (5) Plamid (6) Zellembran
(7) Zellwand (8) Kapsel oder Schleimschicht
LÖSUNG 2 M1 zeigt die Einteilung der heutigen Lebewesen in drei große Domänen,
die Bakterien, die Archaeen und die Eukaryoten. Diese sind wiederum in
10 Reiche unterteilt, z.B. untergliedert man die Eukaryoten in ein Tier-,
Pflanzen- und Pilzreich.
Weiterhin zeigt M1, dass alle Lebewesen von einem gemeinsamen
Vorfahren abstammen. Diese Vorfahrenlinie spaltete sich in zwei
verschiedene Gruppen, Eukaryoten und Bakterien, auf. Von den
Eukaryoten spaltete sich sehr früh die Gruppe der Archaeen ab. Diese
sind zwar noch Prokaryoten wie die Bakterien, doch näher mit den
Eukaryoten verwandt als mit den Bakterien.
LÖSUNG 3 s. Thema 2
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PP: THEMA 2 Eukaryoten
Abb.: eukaryotische Zelle Prokaryotische Zelle

LÖSUNG 1 (1) Cytoplasma (2) Zellkern (2a) Kernkörperchen


(2b) Kernhülle (2c) Kernporen (3) Zellmembran
(4) Ribosomen (5) ER mit Ribosomen (6) Mitochondrien
(7) ER (8) Golgi-Apparat
LÖSUNG 2 Hefen sind Pilze. Sie besitzen wird Pflanzen- und Tierzellen einen
Zellkern, der von einer Kernhülle gegen das Cytoplasma abgegrenzt wird
sowie ein Cytoskelett und Mitochondrien. Gemeinsam mit den
Pflanzenzellen haben sie eine Zentralvakuole und eine Zellwand, deren
Hauptbestandteil jedoch nicht Cellulose, sondern Chitin ist.
Kohlenhydrate werden in Plizzellen ähnlich gespeichert wie in Tierzellen,
in Form von Glykogen. / 3. Siehe 2. Thema 1

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LÖSUNG 3 Quelle der Tabelle: Biologie heute SII, Herg. Michael Walory & Elsbeth Westendorf-Böring, Schroedel,
Schroedel Schulbuchverlag, Braunschweig 2012, Lösungen S. 4

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Das Wesentliche
Zellen bilden die Grundlage allen Lebens und alle Lebensäußerungen
von Organismen lassen sich auf Leistungen der Zellen zurückführen.
Die Leistungen der Zellen wiederum gehen auf höchst kontrolliert
ablaufende, chemische Reaktionen zurück.
Kontrolle erlangt die Zelle vor allem durch die Schaffung von
Reaktionsräumen in den Zellorganellen ( Kompartimentierung) und
die Herabsetzung der Aktivierungsenergie ( Katalyse).
Das bedeutet, dass Lebensäußerungen immer von chemischen und
physikalischen Naturgesetzen abhängig sind.

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