LÖSUNG
D-Form L-Form D-Form L-Form L-Form
Abb.: Lehrbuch der Organischen Chemie, Hrsg. Bayer/Walter, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1984, S. 394/395
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Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
Weitergabe außerhalb der Lerngruppe sind nicht gestattet.
Quelle der Abbildungen, sofern nicht anders angegeben: Chemie heute, Materialien SII CD, Schroedel, Braunschweig 2010
EP – Nährstoffe – molekulare Grundlage des Lebens Ga
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EINHEIT 4 Disaccharide
LÖSUNG Saccharose (Rohrzucker), α-Glucose + β-Fructose
α-1β-2-glycosidisch
Maltose (Malzzucker), α-Glucose + α-Glucose
α-14-glycosidisch
Cellobiose (Baustein der Cellulose), β-Glucose + β-Glucose
β-14-glycosidisch
Lactose (Milchzucker), β-Galactose + β-Glucose
β-14-glycosidisch
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EINHEIT 5 Bildung von Polysacchariden
LÖSUNG 5.1./5.2. Monosaccharide werden direkt im Dünndarm resorbiert.
(optional) Disaccharide werden vor der Resorption durch Enzyme gespalten:
Maltose wird durch das Enzym Maltase in 2x Glucose gespalten.
Lactose wird durch das Enzym Lactase in Galactose und Glucose
gespalten.
Saccharose wird durch das Enzym Saccharase Fructose und Glucose
gespalten.
Polysaccharide werden zunächst in Maltose-Disaccharide gespalten,
diese werden dann weiter zerlegt (s.o.): Amylose, Amylopektin und
Glycogen werden durch das Enzym α-1,4-Amylase und α-1,6-
Glucosidase in Maltoseeinheiten zerlegt, das Enzym Maltase spaltet
diese dann in jeweils 2x Glucose.
LÖSUNG 5.3. Cellulose kann von Menschen nicht verdaut werden, da ihnen das dazu
nötige Enzym fehlt.
LÖSUNG 5.4. Amylose und Amylopektin sind Bestandteile der Stärke und einer der
wichtigsten Energiespeicherformen für pflanzliche Zellen.
Glycogen dient in tierischen Zellen als Energiespeicher.
Cellulose ist ein wichtiges Strukturmaterial für pflanzliche Zellen.
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EP – Nährstoffe – molekulare Grundlage des Lebens Ga
THEMA B Lipide-Lernzirkel
EINHEIT 1 Lipide
LÖSUNG Glycerin:
3
Abb.: Chemie heute SI CD, Schroedel, Braunschweig 2002
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EINHEIT 2 Fettsäuren
gesättigte Fettsäuren haben nur C-C-Einfachbindungen
Ungesättigte Fettsäuren besitzen mindestens eine C=C-Doppelbindung
HINWEIS Viele ungesättigte Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, d.h. der
menschliche Körper kann sie selbst nicht herstellen, sondern muss sie
mit der Nahrung zuführen. Der Mensch kann keine Fettsäuren
herstellen, die nach dem 9. C-Atom eine Doppelbindung besitzen.
Der Schmelzpunkt der Fettsäuren nimmt von Sterinsäure bis zu
Linolensäure drastisch ab. Je mehr Doppelbindungen eine Fettsäure hat,
desto niedriger ist ihr Schmelzpunkt.
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EINHEIT 3 Schmelzpunkte und van-derWaals-Kräfte
LÖSUNG a kurze Kettenmoleküle – kleinere v.d.Waals-Kräfte, da geringere
Oberfläche
Lange Kettenmoleküle – größere v.d.Waals-Kräfte, da größere
Oberfläche
LÖSUNG b Kettenmoleküle - größere v.d.Waals-Kräfte, da größere Oberfläche
kugelförmige Moleküle - kleinere v.d.Waals-Kräfte, da geringere
Oberfläche
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EINHEIT 4 Fettsäuren, Fette und van-derWaals-Kräfte
LÖSUNG 4.1. Die van-der-Waals-Kräfte nehmen von der Stearinsäure über die Ölsäure
zur Linolsäure ab. Begründung: Die Stearinsäure ist ein kettenförmiges
Molekül mit großer Oberfläche, daher sind die v.d.W.-Kräfte groß. Im
Molekül der Ölsäure gibt es durch die Doppelbindung einen Knick, die
Aneinanderlagerung der Moleküle klappt nicht mehr so gut, daher
treten geringere v.d.W.-Kräfte auf. Bei der Linolsäure ist dieser Effekt
noch ausgeprägter, da es zwei Doppelbindungen und damit zwei Knicke
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gibt. Die Oberfläche wird ebenfalls geringer, da sich die Form des
Moleküls durch jede weitere Doppelbindung mehr einer Kugel annähert.
LÖSUNG 4.2. Molekül (I) hat den höheren Schmelzpunkt, da es nur Stearinsäurereste
enthält, die durch ihre gerade Struktur eine enge Zusammenlagerung
der Moleküle ermöglichen. V.d.W.-Kräfte sind also hoch. Molekül (II)
enthält dagegen einen Ölsäurerest, der aufgrund der Doppelbindung
einen Knick aufweist und so die Zusammenlagerung der Fettmoleküle
4
verschlechtert. Die v.d.W.-Kräfte werden geringer, der Schmelzpunkt
daher niedriger.
LÖSUNG 4.3. Je mehr gesättigte Fettsäuren ein Fett enthält und je langkettiger diese
sind, desto fester und härter ist das Fett (desto höher sein
Schmelzpunkt). Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Fett enthält und je
mehr Doppelbindungen diese enthalten, desto weicher bzw. flüssiger
wird das Fett (desto niedriger ist sein Schmelzpunkt).
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THEMA C Proteine - Lernzirkel
EINHEIT 1 Aminosäuren
LÖSUNG 1.1.
Abb.: Organische Chemie, Hrsg. Dr. Karl Ritsch/Prof.Dr. Hatto Seiz, Schroedel Schulbuchverlag GmbH,
Hannover 1995, S. 124
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EINHEIT 5 Vielfalt der Proteine
LÖSUNG 5.1. 2012 = 213
LÖSUNG 5.2. intramolekular: ACys6-ACys11, intermolekular: ACys7-BCys7, ACys20-
BCys19
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EP – Nährstoffe – molekulare Grundlage des Lebens Ga
Ninhydrinreaktion Biuret-Komplex
9 Abb. links: Kursthemen Chemie – Organische Chemie und Biochemie, Hrsg. Flörke/Wolf, Ferd. Dümmlers
Verlag, Bonn 1989, S. 121
Abb. rechts: Kursthemen Chemie – Organische Chemie und Biochemie, Hrsg. Flörke/Wolf, Ferd. Dümmlers
Verlag, Bonn 1989, S. 121, verändert
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POWER POINT Antworten „Cystein“
LÖSUNG 1a Redoxreaktion zu Cystin unter Ausbildung einer Disulfid-Brücke,
Komplex-Bindung mit Metallionen
LÖSUNG 1b Stabilisierung der Proteinstruktur durch die Disulfid-Brücke, Bindung von
Metallionen: Stabilisierung der Proteinstruktur und zur enzymatischen
Katalyse
LÖSUNG 2 Haare und Horn enthalten besonders viel Keratin. Keratin kann bis zu
17% Cystein enthalten. Keratin benötigt die Cystin-Disulfid-Brücken zur
Stabilisierung seiner Proteinstruktur.
LÖSUNG 3 Beim Cystein können sich Wassermoleküle an die Thiol-Gruppen
anlagern. Dies erhöht die Löslichkeit. Bei Cystin ist dies nicht möglich.
Wasserstoffbrücken können sich zwischen dem H der Thiolgruppe und
freien Elektronenpaaren z.B. von Wasser ausbilden.
LÖSUNG 4 Es reduziert Disulfid-Brücken von Proteinen zu Thiolgruppen. Es wird
selbst dabei oxidiert und bildet über Disulfidbrücken Gluthationdimere.
LÖSUNG 5
OZ (S, Cystein) = -1, OZ (S, Cystin) = 0
Die Reaktion von Cystein zu Cystin ist eine Dehydrierung, da eine
Abgabe von 2 H-Atomen erfolgt. Da dabei gleichzeitig zwei Elektronen
abgegeben werden, liegt zudem eine Oxidation vor (erkennbar an der
Erniedrigung der Oxidationszahl).
Abb.: Kursthemen Chemie – Organische Chemie und Biochemie, Hrsg. Flörke/Wolf, Ferd. Dümmlers Verlag,
Bonn 1989, S. 127, verändert
Das Wesentliche
Grundkenntnisse der Chemie sind für ein tieferes Verständnis der Biologie unerlässlich. Es
gilt dabei folgender Zusammenhang:
Alle Lebewesen bestehen aus Zellen und ihre Leistungen als Organismus gehen auf die
Leistungen ihrer Zellen zurück. Die Leistungen der Zellen beruhen dabei auf molekularen
Strukturen und chemischen Reaktionen.
10 Am Beispiel der Nährstoffe lässt sich dies gut erkennen: Lipide dienen als
Langzeitenergiespeicher, Strukturmaterial für Biomembranen und auch als
Isolationsmaterial für Organismen, die in kalten Gebieten leben, sowie als Polstermaterial
für empfindliche Strukturen, z.B. schützt das Fettgewebe in der Augenhöhle das Auge vor
Beschädigungen.
Kohlenhydrate sind ebenfalls Energiespeicher, Amylose und Amylopektin dienen dabei
Pflanzen, Glycogen den Tieren als kurzfristiger Energiespeicher. Glucose ist das
Monosaccharide, aus dem alle Zellen letztlich ihrer Energie gewinnen, indem sie das Molekül
oxidieren.
Kohlenhydrate bauen zudem ebenfalls Strukturen auf. Sie bilden z.B. Antigene auf der
Außenseite der Zellen und ermöglichen es so dem Immunsystem höherer Organismen, ihre
eigenen Zellen von Fremdzellen zu unterschieden. Außerdem finden sich Kohlenhydrate vor
allem bei Pflanzlichen Zellen als wichtiges Baumaterial: Zellwände bestehen zum großen Teil
aus Cellulose.
Eine absolut zentrale Stellung für alle Leistungen der Zellen besitzen jedoch die Proteine.
Sie bauen auf zellulärer Ebene und auch auf höheren Ebenen Strukturen auf, z.B.
Membranproteine auf Zellebene, Haare und Nägel auf der Ebene des Organismus. Zudem
besitzen Proteine vielfältige Funktionen: Sie können z.B. als Tunnelproteine oder Carrier den
Stofftransport durch Zellmembranen bewirken, sie dienen dem Körper in Form von
Hormonen als Signalstoffe (Hinweis: Nicht alle Hormone sind Peptid.), sie sind als Antikörper
an Arbeit des Immunsystems beteiligt, sie können durch Konformationsveränderung die
Durchlässigkeit der Membran für bestimmte Ionensorten verändern und so elektrische
Potentiale an der Membran aufbauen, ohne die unser Nervensystem nicht arbeiten könnte,
sie sind an allen Sinneswahrnehmungen beteiligt, da nur durch Proteine in Sinnenzellen
Umweltreize in elektrische Signale umgewandelt werden können, und nicht zuletzt steuern
Proteine alle chemischen Reaktionen in den Zellen, indem sie als sogenannte Enzyme
(Biokatalysatoren) wirken.
Grundsätzlich gilt dabei: Die Funktion, die ein Protein ausüben kann, ist direkt von seiner
räumlichen Struktur abhängig (also von seiner Tertiär- bzw. Quartärstruktur). Wird diese
Struktur verändert, wie es z.B. durch Hitzeeinfluss, Säure- und Laugenzugabe oder auch die
Zugabe von Schwermetall-Ionen geschehen kann, so kann das Proteine seine Funktion nur
noch eingeschränkt oder bei starker Denaturierung letztlich gar nicht mehr wahrnehmen,
was sehr häufig den Tod der Zelle und letztlich auch des Organismus bedeutet (Stichwort:
Bleivergiftung).
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für schulische Belange einzusetzen. Vervielfältigung und
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