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INHALTSVERZEICHNIS
1. ALLGEMEINES, HANDHABUNG 6
1.3 AUFBAU, HANDHABUNG DIESES REPARATURHANDBUCHES ................................................................6
1.4 SERVICE .................................................................................................................................................6
1.5 SERVICE: FALKE - ERSATZTEILPROGRAMM ........................................................................................6
1.6 MOTOR, MODELL- UND TYPENBEZEICHNUNG ......................................................................................7
1.7 SICHERHEITSHINWEISE ..........................................................................................................................8
2. TECHNISCHE DATEN 10
2.1 BAUDATEN, VERBRÄUCHE UND DRÜCKE ...........................................................................................11
2.1 BAUDATEN, VERBRÄUCHE UND DRÜCKE ...........................................................................................12
2.2 DIAGRAMME :LEISTUNG, DREHMOMENT, VERBRAUCH .....................................................................13
2.2 DIAGRAMME : LEISTUNG, DREHMOMENT, VERBRAUCH ....................................................................14
2.3 SCHRAUBEN-ANZUGSMOMENTE, DICHTMITTEL .................................................................................16
2.4 WERKZEUGE ........................................................................................................................................17
2.5 TECHNISCHE BESCHREIBUNG ..............................................................................................................20
2.6 ANWENDUNGEN...................................................................................................................................20
4. VERSCHLEISSMASSE 34
4.1 KURBELGEHÄUSE ................................................................................................................................34
4.2 KURBELWELLE ....................................................................................................................................35
4.3 NOCKENWELLE ....................................................................................................................................36
4.4 STEUERGEHÄUSE .................................................................................................................................37
4.5 WELLEN, FLANSCHLAGER ...................................................................................................................38
4.6 PLEUEL, KOLBENBOLZEN ....................................................................................................................39
4.7 ZYLINDER .........................................................................................................................................40
4.8 KOLBEN 15/18W .................................................................................................................................41
4.9 KOLBEN 32W.......................................................................................................................................42
4.10 ZYLINDERKOPF 15/18W..................................................................................................................43
4.11 ZYLINDERKOPF 32W .......................................................................................................................44
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INHALTSVERZEICHNIS
6. PRÜFLAUF, MOTOREINSTELLUNGEN 60
6.1 PRÜFLAUF ............................................................................................................................................60
6.2 SCHMIERÖLSYSTEM, ALLGEMEINE INFO .............................................................................................60
6.2.1 PRÜFUNG DES ÖLDRUCKS ...........................................................................................................61
6.3 KRAFTSTOFFSYSTEM, ALLGEMEINE INFOS .........................................................................................61
6.3.1 KRAFTSTOFF-FILTER ..................................................................................................................61
6.3.2 EINSPRITZDÜSE ...........................................................................................................................62
6.3.3 STARTMEHRMENGENKNOPF .......................................................................................................63
6.4 EINSTELLUNG DES EINSPRITZZEITPUNKTES ........................................................................................64
6.5 DREHZAHLREGLER ..............................................................................................................................66
6.5.1 AUFBAU UND FUNKTION DES REGLERS ......................................................................................66
6.5.2 REGLER-EINSTELLUNG ...............................................................................................................67
6.6 DREHZAHLEINSTELLUNG.....................................................................................................................68
6.6.1 DREHZAHLVERSTELLHEBEL .......................................................................................................68
6.6.2 EINSTELLUNG STOP-ANSCHLAG .................................................................................................68
7. ELEKTRISCHE ANLAGE 70
7.1 SCHWUNGRAD - LICHTMASCHINE / REGLER .......................................................................................70
7.2 SCHWUNGRAD-LICHTMASCHINE 12 V / REGLER / DIAGRAMM ..........................................................72
7.3 SCHALTPLÄNE.................................................................................................................................73
7.3.1 SCHALTPLAN 1............................................................................................................................73
7.3.2 SCHALTPLAN 2............................................................................................................................74
7.3.3 SCHALTPLAN 3............................................................................................................................75
7.3.4 SCHALTPLAN 4............................................................................................................................76
7.3.5 SCHALTPLAN 5............................................................................................................................77
8. FEHLERSUCHE 78
8.1 MOTOR STARTET NICHT.......................................................................................................................78
8.2 MOTOR STARTET, LÄUFT JEDOCH UNRUND ODER GEHT AUS ..............................................................79
8.3 SCHLECHTE MOTORLEISTUNG UND/ODER SCHWARZRAUCHEN ..........................................................79
8.4 NICHT EINWANDFREIES BETRIEBSVERHALTEN ...................................................................................80
-4-
VORWORT
Wir freuen uns, daß Sie sich für einen FARYMANN DIESEL Motor entschieden haben und
wünschen Ihnen an diesem deutschen Qualitätsprodukt viel Freude.
Diese Bedienungsanleitung basiert auf dem neuesten technischen Stand. Bei der Erstel-
lung wurde jede mögliche Sorgfalt aufgewendet, um Fehler zu vermeiden. Wir haften je-
doch nicht für eventuelle Darstellungsfehler, Beschreibungsfehler oder Auslassungen.
Ebenso können sich Änderungen durch technische Weiterentwicklungen ergeben. Wir be-
halten uns das Recht auf Änderungen ohne vorherige Mitteilung vor.
Jede Person, die mit der Aufstellung Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung oder Reparatur
der Motoren beauftragt ist, muß die Betriebsanleitung und besonders das Kapitel "Sicher-
heit" lesen und beachten.
Der Motor ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Dennoch können bei seiner Verwendung Gefahren für Leib und Leben des
Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Motors und anderer Sachwerte ent-
stehen. Der Motor darf daher nur in technisch einwandfreiem Zustand sicherheits- und
gefahrenbewußt benutzt werden. Insbesondere sind Störungen, die die Sicherheit beein-
trächtigen können, umgehend zu beseitigen. Der Motor darf nur bestimmungsgemäß ver-
wendet werden. Für die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung resultierenden
Schäden, haftet die Firma FARYMANN DIESEL GmbH nicht. Das Risiko trägt allein der
Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung
und die Einhaltung der Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen. Der Motor
darf nur von zuverlässigem und geschultem Personal unter Beachtung der einschlägigen
Unfallverhütungsvorschriften sowie der sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstech-
nischen und arbeitsmedizinischen Regeln bedient und gewartet werden.
Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen am Motor schließen eine Haftung der Fir-
ma FARYMANN DIESEL GmbH für daraus resultierende Schäden aus. Ersatzteile müs-
sen den von uns festgelegten technische Anforderungen entsprechen! Dies ist bei Origi-
nal-Ersatzteilen immer gewährleistet. Der Einbau und/oder die Verwendung von nicht von
uns gelieferten Teilen und Zubehör kann unter Umständen konstruktiv vorgesehene Ei-
genschaften Ihres Motors negativ verändern.
Für Schäden, die durch die Verwendung von Nicht-Original-Ersatzteilen und Zubehör ent-
stehen, ist jedwede Haftung der Firma FARYMANN DIESEL GmbH ausgeschlossen.
-5-
ALLGEMEINES, HANDHABUNG
1. Allgemeines, Handhabung
1.4 Service
− Sollten zum Reparaturhandbuch noch Fragen auftauchen, empfehlen wir Ihnen sich an
Ihre nächste FARYMANN - Servicestelle zu wenden.
− Rundschreiben und Schulungen sorgen dafür, daß unser Service auf alle Fragen eine
Antwort hat. Eine Zusammenstellung aller Servicestationen können Sie bei Ihrem FA-
RYMANN - Service anfordern.
Mit dem FALKE - System kann das weltweite FARYMANN - Händlernetz alle Ersatzteil-
und Service - Bedürfnisse schnell und zuverlässig erfüllen, und somit eine optimale
Kundennähe garantieren.
-6-
ALLGEMEINES, HANDHABUNG
Seit Juli 1982 wird die Typenbezeichnung, eine 12stellige Schlüsselzahl, zusätzlich zur
Seriennummer (SN = Auftragsnummer ) verwendet (siehe Typenschild).
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SICHERHEITSHINWEISE
1.7 Sicherheitshinweise
Vorsicht beim Umgang mit heißen bzw. ätzenden Betriebs- und Hilfsstoffen
(Verbrennungs- bzw. Verbrühungsgefahr)!
Keine Wartungsarbeiten bei laufendem Motor ausführen! Der Motor ist ge-
gen ungewolltes Starten zu sichern!
Beim Handstart des Motors nur die vom Hersteller vorgesehene Startein-
richtung (rückschlagdämpfende Andrehkurbel, Seilstart) verwenden und
Handhabungsvorschriften beachten!
Auf keinen Fall Kaltstarthilfen auf Ätherbasis verwenden!
Anlassen des Motors mit brennbaren Gasen und Sauerstoff bei luftange-
lassenen Motoren auch in Notfällen aufgrund der Explosionsgefahr verbo-
ten!
-8-
SICHERHEITSHINWEISE
1.7 Sicherheitshinweise
Beachten Sie, daß der Motor erst nach ca. 10-20 Sekunden ausläuft!
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TECHNISCHE DATEN
2. Technische Daten
- 10 -
TECHNISCHE DATEN
Arbeitsverfahren * 4-Takt
Brennverfahren * Direkteinspritzung
Kühlungsart * wassergekühlt
Bauart/Bauweise * 1-Zylinder / stehend
Bohrung (mm) 75 82 95
Hub (mm) 55 55 74
Drücke
Düsenabspritzdruck (bar) 200 200 175
Max. Öldruck.)
(bar) 5
Max. zul. Ansaug- (kPa) 2
unterdruck
Max. zul. Abgas-
Gegendruck (kPa) 5
- 11 -
TECHNISCHE DATEN
Einstellwerte
VentilspielVentil- (mm) 0,2
spielEV/AV kalt
EV öffnet vor OT * 5,3°- 7,5° = 12 - 17 mm 5,3°- 7,5° = 12 - 17 mm 5,2°- 7,5° = 14 - 20 mm
AV schließt nach
OT * 4,4°- 6,7° = 10 - 15 mm 4,4°- 6,7° = 10 - 15 mm 4,5°- 6,7° = 12 - 18 mm
Schwungrad
Durchmesser (mm) 258 258 308
Motordrehzahl (min-1) 1500 1800 2000 2500 1500 1800 2000 2500 1500 1800 2000 2500
Förderende - Wert
(mm) 17 18 19 17 18 19 28 28 28 32
Motordrehzahl (min-1) 2800 3000 3300 3600 2800 3000 3300 3600 3000 3300 3600
Förderende - Wert 2800
(mm) 21 22 25 28 21 22 25 28 36 40 40 46
Motordrehzahl (min-1) 1500 1800 3000 3600 1500 1800 3000 3600 1500 1800 3000 3600
Förderbeginn - Wert
(mm) * * 39 41 * * 39 41 42 42 60 73
Ventilspiel-Einstellung
(mm) 0,2
Reparaturdaten Dimen-
sion
Einlaßventil Rückstand
(mm) 0,1 - 0,2 0,1 - 0,2 0,1 – 0,2
Auslaßventil Rück-
stand (mm) 0,1 - 0,2 0,1 - 0,2 0,1 – 0,2
Kolben-Vorstand (mm) 0,63 - 0,93 0,63 - 0,93 0,65 - 0,98
- 12 -
TECHNISCHE DATEN
DIN Leistungen
F Fahrzeugleistung : unterbrochener Betrieb bei variabler Belastung und Drehzahl
IFN-ISO DIN-ISO 3046 blockierte Nutzleistung für intermittierende Belastung.
ICFN-ISO DIN-ISO 3046 Standardleistung, blockierte Dauer-Nutzleistung für konstante Drehzahl
und konstante Belastung.
D Dauerbetrieb – bei Einsatz außerhalb der ang. Leistungsgrenzen Rückfrage beim Herst.
- Leistungminderung ca. 1 % je 100 m Höhe und ca. 2 % je 5 °C (über 20 °C)
- Leistung garantiert mit 5% Abweichung für den eingelaufenen Motor mit Serienluftfilter
und Serien-Abgasschalldämpfer
- 13 -
TECHNISCHE DATEN
Drehmoment / Torque /
Couple / Par
- 14 -
TECHNISCHE DATEN
Verbrauch / Consumption /
Consommation / Consumo
- 15 -
TECHNISCHE DATEN
Daten Tabelle 1
Motor Typ 15W 18W 32W
Anzugsmomente
Zylinderkopf (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 30- 33 / 13 30 - 33 / 13 52 - 56 / 17
Kipphebelbock (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) * * *
Lagerdeckel (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 30 - 33 / 13 30 - 33 / 13 30 - 33 / 13
Pleuel (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 30- 33 / 13 30- 33 / 13 52 - 56 / 17
Düsenhalter (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 20 - 23 / 13 20 - 23 / 13 20 - 23 / 13
Einspritzpumpe (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 8 – 12 / 10 8 – 12 / 10 20 - 23 / 13
Druckventil (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 34 - 39 / 22 34 - 39 / 22 34 - 39 / 22
Schwungrad (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 8 – 12 / 10 8 – 12 / 10 390 - 410 / 46
Drehzahlregler (Nm)
Md / Schlüsselweite (mm) 55 - 60 / 14 55 - 60 / 14 55 - 60 / 14
A Loctite 573
B Loctite 270
C Loctite 415
- 16 -
WERKZEUGE
2.4 Werkzeuge
- 17 -
WERKZEUGE
2.4 Werkzeuge
748.125.4
Einpreßdorn zum Ein- und Aus-
pressen der Ventilfüh-
rungen
- 18 -
WERKZEUGE
- 19 -
TECHNISCHE BESCHREIBUNG
18W – Motore erfüllen die 2000 U.S. EPA – Grenzwerte und BSO I + II – Abgasvor-
schriften
2.6 Anwendungen
Die Hauptanwendungen der Motorenreihen 15W / 18W / 32W sind :
− Marine Generatoren
− Marine Antriebsmotore
− Fahrzeugkühlanlagen
− Militär-Anwendungen ( APU, Zusatzstromerzeuger,... )
− .
- 20 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
GRUNDVORAUSSETZUNGEN
− Vorliegendes Reparaturhandbuch soll
helfen, Instandsetzungsarbeiten am Motor
durchzuführen.
Voraussetzung dafür sind:
− Geschultes Fachpersonal (das gesetzliche
Mindestalter ist zu beachten),
− sowie eine Werkstatt, welche über die er-
forderlichen Einrichtungen, Werkzeuge
sowie Spezialwerkzeuge verfügt.
− Ein heller, unbeengter Arbeitsplatz, frei
von Schmutz und Spänen, erleichtert die
Arbeit wesentlich.
− Vor dem Zerlegen den Motor gründlich
reinigen.
− Alle angebrachten Hinweis- und Warn-
schilder sind zu beachten.
− Besondere Vorsicht ist in der Nähe rotie-
render, sich bewegender sowie heißer
Teile geboten.
- 21 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1 Demontage-Schritte
Achtung
Ölsieb mit Kaltreiniger bzw. Diesel säubern.
Ist das Sieb verformt oder beschädigt -> aus-
tauschen.
Boots-Antriebsmotore
Entspr. der Motorspezifikation sind verschiedene
Varianten eingesetzt. Alle Anbauten erfolgen mit
selbstsichernden Muttern. Vorhandene Dichtun-
gen und Filtereinsätze sollten immer ausge-
tauscht werden.
3.1.3 Abgaskrümmer
Boots-Antriebsmotore
Die Abgaskrümmer sind immer wassergekühlt.
+ Schlauchanschlußklemme und Schlauch ent-
fernen. Beschädigte Klemmen austauschen.
+ 2 x Befestigungsmuttern und U-Scheiben
entfernen
+ Dichtunge(n) in jedem Fall austauschen.
- 22 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
Achtung
- 23 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.5 Kraftstoff-Druckleitung :
Achtung
- 24 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.6 Einspritzdüse :
Achtung
3.1.7 Zylinderkopf :
- 25 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
Den Kipphebelbolzen mit einem Durchschlag-
dorn austreiben, Kipphebel und Stoßstangen
entfernen.
Lagerbuchsen und Kontaktflächen prüfen. Bei
Beschädigungen oder Verschleiß austauschen.
Achtung
Achtung
Die Deko-Welle ist mit einem Fixierstift axial
gesichert. Den Stift bei Wiedermontage mit Fett
gegen Herausfallen sichern !
- 26 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.9 Zylinder
Beachten
Zur Demontage der kompl. Zylinder- / Kol-
beneinheit, Zylinder nur ein kurzes Stück nach
oben ziehen das Kolbenbolzenauge frei ist.
Fortfahren wie beschrieben....
3.1.10 Kolben
Achtung
Bei thermisch überlasteten Motoren kann der
Kolbenbolzen extrem fest sitzen.. In diesem Fall
muss das Pleuel an der KW gelöst werden und
die komplette Einheit ausgebaut werden.
3.1.11 Pleuel
Caution
Festsitzende Schrauben werden durch einen
Schlag auf den Schraubenkopf gelöst .
( geeigneten Dorn verwenden )
- 27 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.12 Andrehstützlager
3.1.13 Steuergehäuse
Achtung
- 28 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.14 Einspritzpumpe
Achtung
- 29 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.15 Nockenwelle
3.1.16 Drehzahlregulierung
- 30 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
3.1.17 Fliehkraftregler
Achtung
Der Regler hat Linksgewinde !
3.1.18 Oelpumpe
3.1.19 Schwungrad
- 31 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
Mit Steckschlüssel 748.130.2 und Schlag-
schlüssel 748.128.4 die Schwungradmutter 2
Umdrehungen lösen. Nicht entfernen !
Abdrückplatte 748.122.6 aufschrauben bis
Schwungrad vom Konus losbricht. Abdrückplatte
entfernen, Schwungradmutter entfernen und
Schwungrad abnehmen. Passfeder auf Konus
gegen Herausfallen sichern.
3.1.20 Hauptlagerdeckel
3.1.21 Kurbelwelle
- 32 -
DEMONTAGE BASISMOTOR
- 33 -
VERSCHLEISSMASSE
4. VERSCHLEISSMASSE
4.1 Kurbelgehäuse
- 34 -
VERSCHLEISSMASSE
4.2 Kurbelwelle
- 35 -
VERSCHLEISSMASSE
4.3 Nockenwelle
- 36 -
VERSCHLEISSMASSE
4.4 Steuergehäuse
- 37 -
VERSCHLEISSMASSE
- 38 -
VERSCHLEISSMASSE
- 39 -
VERSCHLEISSMASSE
4.7 ZYLINDER
Dimensions :
15W 18W 32W
A 92 –0,05 92 –0,05 109,2 –0,1
B 75,050 – 75,030 82,050 – 82,030 95,040 – 95,020
C 78,8 –0,1 85,0 –0,2 100,5 –0,2
D 95 –0,036 /-0,071 95 –0,036 /-0,071 117 –0,1 / -0,15
E 86,75 –0,025 86,75 –0,025 111,2 –0,025
F 105,75 –0,1 105,75 –0,1 138,2
- 40 -
VERSCHLEISSMASSE
- 41 -
VERSCHLEISSMASSE
- 42 -
VERSCHLEISSMASSE
Zylinderkopf 18W
- 43 -
VERSCHLEISSMASSE
Zylinderkopf 32W
Kipphebel 15/18W
- 44 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1 Montage-Schritte
5.1.1 Kurbelgehäuse
Achtung
Darauf achten, daß die Teilungsnaht nach
schräg oben zeigt und die Ölbohrungen in Bu-
chse und Kurbelgehäuse übereinstimmen.
5.1.2 Kurbelwelle
- 45 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.3 Hauptlagerdeckel
Achtung
Lagerdeckel läßt sich nur in einer Stellung mon-
tieren. Mit leiochten Hammerschlägen in Bo-
hrung einpassen (PVC-Hammer). Muttern
kreuzweise mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment anziehen.
5.1.4 Schwungrad
- 46 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.5 Oelpumpe
5.1.6 Fliehkraftregler
Vorsicht
Fliehkraftregler hat Linksgewinde !
Die Reglereinstellung ist im Kapitel Einstel-
lungen beschrieben !
5.1.7 Pleuel
- 47 -
MONTAGE BASISMOTOR
Auf der Pleuelstange und dem Pleuellager-
deckel sind Kenzeichnungsnummern einge-
prägt. Nummern müssen bei der Montage
seitengleich übereinstimmen.
5.1.8 Nockenwelle
Achtung
Die Meßelmarke am Zahnrad muß zu den
Nocken zeigen.
- 48 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.9 Drehzahlverstellung
Die exzenterwelle durch die Gehäusebohrung Mit einer Drahtschlaufe den Schenkel der
und die Bohrung im Regulierhebel stecken. Drehfeder in das Halteauge am Steuergehäuse
einhängen.
Den Drehzahlverstellhebel soweit nach unten
stellen ( Stop – Position ), bis der Federschenkel
der Rückholfeder in den Schlitz an der Exzen-
terwelle eingefädelt werden kann. (Bild a)
a
- 49 -
MONTAGE BASISMOTOR
b
Achtung
Regulierung STATIONÄR
Die äußere Drehzahlfeder verstellt den Dreh-
zahlverstellhebel von der Stopstellung zurück in
die Leerlaufposition.
Regulierung FAHRZEUG
Die äußere Drehzahlfeder bewegt den Dreh-
zahlverstellhebel in Stop-Stellung.
Regulierung GENERATOR
Die äußere Drehzahlfeder bewegt den Dreh-
zahlverstellhebel in max. Drehzahl -Stellung.
Achtung
- 50 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.10 Kolben
Achtung
- 51 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.11 Zylinderkopf
Achtung
- 52 -
MONTAGE BASISMOTOR
Zylinderkopfdichtung montieren und Zylin-
derkopf aufsetzen. Die Federscheiben , Mo-
toraufhängehaken und Mutter montieren. Der
Motoraufhängehaken wird an der hinteren
Stiftschraube auf der Einlaßseite montiert.Die
Zylinderkopfmuttern nur handfest anziehen, da
Kipphebelwelle noch montiertwerden muß.
Achtung
5.1.12 Steuergehäuse
- 53 -
MONTAGE BASISMOTOR
Das Zahnrad der Nockenwelle so stellen, daß
die Zahnmarkierung gegenüber der Markierung
in der Gehäuseöffnung steht.
Steuergehäuse mit neuer Dichtung auf das Kur-
belgehäuse aufsetzen. Nochmals kontrollieren,
daß alle Markierungen übereinstimmen. NBei
exakt ausgerichtetem Nochenwellenzahnrad
muß doe OT – Markierung des Schwungrades
innerhalb +/- 2 mm mit der Kurbelgehäuse-
markierung übereinstimmen.
Innensechskantschrauben montieren, hierbei
darauf achten, daß die längeren Schrauben links
/ trechts oben und links unten montiert werden.
Beachten :
Steht die NW-Markierung auf der rechten Seite
der Steuergehäusemarkierung, besteht größte
Gefahr, daß die Ventile am Kolben anrennen.
- 54 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.13 Dekompressionsvorrichtung
Achtung
- 55 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.15 Kipphebel
Achtung
- 56 -
MONTAGE BASISMOTOR
Achtung
Achtung
- 57 -
MONTAGE BASISMOTOR
Achtung
5.1.19 Einspritzpumpe
Achtung
5.1.20 Kraftstoffdruckleitung
- 58 -
MONTAGE BASISMOTOR
5.1.21 Ventilhaube
- 59 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
6. Prüflauf, Motoreinstellungen
6.1 Prüflauf
Beachten
Einlauf-Vorschrift :
=> 5 Min. niedriger Leerlauf, ohne Belastung
=> 10 Min. halbe Drehzahl, halbe Belastung
=> 20 Min. Nenndrehzahl, Nennlast => Leistungsein-
stellung !
=> 2 Min. niedriger Leerlauf, Abkühlphase
Während dem Prüflauf auf einwandfreie Funk-
tion, ungewöhnliche Geräusche und Un-
dichtheiten achten.
32W – Motore :
Eine Zahnradpumpe saugt das Öl aus dem Öl-
sumpf an und pumpt es durch den Ölfilter zu
den Gleitlagerstellen (Hauptlager, Pleuellager).
Der Öldruck wird von einem Kugel-druckventil (
in der Ölfiltersockelverschraubung ) geregelt.
Abregeldruck = 4,5 bar.
Zylinder, Kolben und Kipphebel sind durch
Spritzöl ausreichend geschmiert.
15 / 18W – Motore :
O.G- Motore heben anstelle des Ölfilters ein im Beachten
Steuergehäuse eingebautes Ölsieb. Das Öl- Alle Farymann Motore benötigen HD Öle von
druckregelventil ist als Plattenventil –integriert in mind. CC – besser CD – Qualität. Visko-
der Ölpumpe – ausgeführt. sitätsklassen und Wechselintervalle sind in der
Motor-Bedienungsanleitung beschrieben.
- 60 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
Bei zu niedrigem Öldruck nach der Motorin- Verschlußschraube an der Seite des Kurbelge-
standsetzung immer zuerst das Überdruckventil häuses.
auf Korrekte Funktion prüfen.
- 61 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
6.3.2 Einspritzdüse
Achtung
- 62 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
6.3.3 Startmehrmengenknopf
- 63 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
Beachten
Achtung
Achtung
- 65 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
6.5 Drehzahlregler
1. Reglerkörper
2. Reglerfeder für mittleren n-Bereich bei Ver-
stellreglern ( variable Drehzahl )
3. Endhülse ( anstatt 2 ) für Enddrehzahlregler
( Generator-Antrieb )
4. Reglerstift
5. Federbrücke
6. Führungsbuchse
7. Reglerfeder, Vollast - Drehzahl
8. Reglerfeder, Leerlauf - Drehzahl
9. Kreuzschlitzmutter
Aufgabe des Drehzahlreglers ist es, die Motor- 2. Leerlauf- und Enddrehzahregler (2-Stufen)
Drehzahl möglichst konstant auf einem vor- Außer der Nenndrehzahl wird noch eine 2.te
gewählten Wert zu halten. Unter Nutzung der Drehzahl geregelt. Der Regler wird bei Moto-
Federkräfte und Fliehkräfte wird die Einspritz- ren mit konstanter Arbeitsdrehzahkl und
menge an der Einspritzpumpe reguliert. Leerlaufentlastung verwendet ( Kompres-
soren, Kühlaggregate )
Je nach Einsatzart unterscheidet man verschie-
den Reglerarten : 3. All -Drehzahlregler ( Verstellregler ) : Regelt
über den Gesamten Drehzahlbereich Leer-
1. End-Drehzahlregler : Regelt nur Höchst-
lauf => Nenndrehzahl. Verwendung bei In-
(End)-Drehzahlen. Wird eingesetzt bei Moto-
dustriemotoren, Fahrzeugmotoren, Boots-
ren für Generator- oder Pumpenantrieb.
Antriebsmotoren.
6.5.2 Regler-Einstellung
- 67 -
PRÜFLAUF, MOTOR-EINSTELLUNGEN
6.6 Drehzahleinstellung
Achtung
6.6.1 Drehzahlverstellhebel
- 69 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7. Elektrische Anlage
Funktion:
Anschlüsse am Regler:
Funktionsprüfungen:
a) Wechselspannung am Spulenausgang
Verbindungsstecker (4) trennen
Die drehzahlproportionale Spannung wird an den beiden Phasen (2x schwarz) gemes-
sen.
Sollwerte, Diagramm A "Leerlaufspannung ohne Reglerschalter"
b) Spulen = Einzelphase gegen Masse
c) Ladestrom Reglerausgang
Geeignetes Amperemeter (Imax=30A) im Ladekreis (rotes Kabel) anschließen.
Ladestrom ist drehzahl- / batterieladezustandsabhängig! Diagramm B "Ladestrom"
d) Ladekontrollkreis
Bei intakter elektrischer Anlage muß die Ladekontrolle im Drehzahlbereich 600-
800U/min erlöschen.
- 70 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
Betriebsbedingungen:
Gefahren / Ausfallursachen
- 71 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
35
30
25
20
U~ [V]
15
10
500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
n [1/min]
Ladestrom Diagramm B
20
16
12
8
I [A]
0
500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000
n [1/min]
- 72 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7.3 SCHALTPLÄNE
7.3.1 Schaltplan 1
- 73 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7.3.2 Schaltplan 2
- 74 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7.3.3 Schaltplan 3
- 75 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7.3.4 Schaltplan 4
- 76 -
ELEKTRISCHE ANLAGE
7.3.5 Schaltplan 5
- 77 -
FEHLERSUCHE
8. FEHLERSUCHE
Dieser Abschnitt soll Hinweise auf mögliche Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen ge-
ben. Wir bitten daher zu bedenken, daß diese Liste niemals vollständig sein kann. Bei je-
dem Fehler gilt: zuerst überlegen, dann schrauben.
Falls das Einspritzgeräusch Kein Kraftstoff im Tank. Kraftstoff auffüllen, kein Entlüften
(Schnarren) nicht zu hören ist notwendig.
Drehzahlverstellhebel auf Stop. Hebel auf Vollast stellen.
Belüftungsventil im Tankdeckel Tankdeckel erneuern.
blockiert.
Kraftstoffleitung blockiert. Leitungen überprüfen.
Kraftstoffilter verstopft. Filter erneuern.
Ausfall des Kraftstoffsystems Kraftstoffleitung gebrochen oder Leitung erneuern / Verbindungen
Motor von Hand durchdrehen undichte Verbindungen. nachziehen.
und auf das charakteristische Dampfblasenbildung durch zu hei- Kraftstoff abkühlen.
"Schnarren" der Einspritzdü- ßen Kraftstoff.
Parafinausscheidung im Kraftstoff Kraftstoffsystem entleeren und
se achten. (in kalter Jahreszeit). spülen, Kraftstoffilter erneuern.
Winterkraftstoff verwenden.
Einspritzdüse defekt. Einspritzdüse kontroll. / reparieren
/ erneuern.
Einspritzpumpe defekt. Einspritzpumpe kontroll. / reparie-
ren / erneuern.
Falls "Schnarren" hörbar ist Benzin statt Diesel im Tank. Benzin entleeren mit Diesel spülen
und auffüllen.
Luftansaugung blockiert Ansaugsyst. überprüfen, Filterein-
satz wechseln.
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FEHLERSUCHE
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FEHLERSUCHE
überprüfen.
Kolben und Zylinder verschlissen. Motor überholen.
Lagerung verschlissen. Motor überholen.
Motor raucht blau Ölstand im Ölbadluftfilter zu hoch. Auf richtigen Stand bringen.
Belüftungsventil im Zylinderkopf Ventil erneuern.
defekt.
Dichtring an Einlaßventilführung Dichtring erneuern.
beschädigt.
Ventile /Ventilführung verschlissen. Motor überholen.
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FEHLERSUCHE
Kolben- / Zylinderverschleiß. Erneuern.
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NOTIZEN
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NOTIZEN
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