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5. Auflage,
durchgesehen, berichtigt und erweitert von
Erich von Beckerath
1978
VERLAG HERMANN BAUER K.G. FREIBURG i.BR.
1978
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Verlages
©Hermann Bauer KG, Freiburg im
Breisgau
ISBN Nr. 3-7626-172-0
Inhaltsverzeichnis
Seit«
Vorwort zur zweiten Auflage ..................................................................... 7
5
Seite
III. Praktischer Teil für Fortgeschrittene ............................................... 123
A. Sphärisch-trigonometrische Berechnung der Felderspitzen . . 123
B. Die Korrektur der Geburtszeit a) Allgemeines, b) Korrektur
nach Transiten, c) Korrektur nach den Konstellationen des
Solar-Horoskopes, d) Korrektur nach Direktionen mit
Aszendent oder M. C., e) Korrektur nach Halbdistanzpunk-
ten, f) Korrektur nach dem sog. Konzeptionshoroskop .... 131
6
Vorwort zur zweiten Auflage
Das „Lehrbuch der astrologischen Technik“ hat in zweiter
Auflage eine vollständige Umgestaltung erfahren. Die alten
Kapitel der ersten Auflage, die ausschließlich für den Anfänger
bestimmt waren, sind, wo es notwendig erschien, verbessert
und erweitert worden, um den größten Ansprüchen an Klar
heit und Allgemeinverständlichkeit zu genügen, dann aber sind
zahlreiche neue Abschnitte hinzugekommen, die sich zum gro
ßen Teil schon an den Fortgeschrittenen wenden. Damit sind
viele Absichten des Verfassers, die in der ersten Auflage zu
rückstehen mußten, verwirklicht worden. Schon eingangs im
allgemeinen astronomischen Teil sind die Dinge jetzt erheblich
ausführlicher behandelt, als es sonst in astrologischen Lehr
büchern üblich ist. Der Laie muß nämlich einen recht anschau
lichen Überblick über diejenigen astronomischen Elemente
haben, mit denen er praktisch im abgekürzten Verfahren ar
beitet. Die Beherrschung der grundlegenden astronomischen
Kenntnisse, die Bezug auf Astrologisches haben, bietet nicht
nur die Möglichkeit im Technischen freier und schneller zu ar
beiten, sie vermittelt auch wertvolle Hilfen für die Beurteilung
der Deutungswerte der einzelnen Elemente. Im praktischen
Teile für Anfänger sind drei neue Kapitel hinzugefügt worden:
Das Lunar-Horoskop, das Tageshoroskop und die aktuellen
Konstellationen. Im zweiten Teile habe ich für diejenigen Leser,
die über die Anfänge hinaus gelangt sind, die Grundlagen der
sphärisch-trigonometrischen Berechnung der Felder so darge
stellt, daß auch der mathematisch zwar entsprechend Vorgebil
dete, aber nicht sehr Geübte die Entstehung der BerechnungB-
formeln verfolgen kann. In diesem Teil ist auch dem praktisch
wichtigen Kapitel der „Korrektur der Geburtszeit“ ejn aus
führlicher Abschnitt gewidmet.
Im Anhang wurden zahlreiche Sondermethoden und Systeme
dargestellt, die ich für praktischen Gebrauch zwar nicht emp
fehlen kann, die aber in der modernen Literatur so oft ange
führt werden, daß der Leser ein Recht darauf hat, sie im Prin
zip kennenzulernen, um ihren Wert oder Unwert selbst zu
prüfen. So enthält die hiermit vorliegende zweite Auflage wohl
7
die mathematisch-technischen Grundlagen der weitaus meisten
Methoden und Systeme.
Dem Anfänger empfehle ich, den Gang des Studiums so ein
zurichten, daß er zunächst mit zwei- bis dreimaliger Lesung das
Kapitel „Die astronomischen Elemente der Astrologie“ zu über
blicken vermag, ohne sich vorerst allzusehr in Einzelheiten zu
verlieren. Danach wird ihm die Bewältigung des nächsten Ab
schnittes „Die Berechnung des Geburtsbildes“ keine ernsten
Sorgen mehr bereiten, zumal in Zweifelsfällen stets auf das
erstgenannte Kapitel zurückgegriffen werden kann. Die ande
ren Abschnitte des praktischen Teils für Anfänger sollten erst
nach vollständiger Beherrschung der tabellarischen Geburts
bildberechnung in Angriff genommen werden, zumal sie dann
ganz leicht erfaßt und bewältigt werden können. AlleB andere
kann dann später allmählicher Bearbeitung unterzogen werden
und wird in der Verteilung auf längere Zeiträume keinen ern
sten Schwierigkeiten begegnen. Manche Anfänger auch gebil
deter Kreise haben eine gewisse Scheu vor der Arbeit mit Zah
len und stellen sich die Schwierigkeiten der üblichen Berech
nungsarten viel zu groß vor. Da es für den Fortschritt der astro
logischen Bewegung durchaus nicht nur darauf ankommt, spe
zifisch mathematische Talente heranzuziehen, da es gerade sehr
viel auf das Interesse psychologisch und charakterologisch Be
gabter ankommt, die mathematisch nicht immer sehr versiert
sind, sei hier über die voraussichtliche Dauer des technischen
Studiums einiges gesagt. Die für psychologisch-charakterolo
gische Arbeiten grundlegende Berechnung des Geburtsbildes
nach Tabellen, so wie sie im „Praktischen Teil für Anfänger“
dargestellt ist, wird vom rechnerisch und mathematisch nur
etwas Geübten in zwei bis vier Stunden konsequenter Arbeit
erlernt werden können, während der mathematisch-rechnerisch
gänzlich Ungeübte dazu vielleicht die dreifache Arbeitszeit be
nötigt. Es liegt demnach kein Grund vor, mathematische Hin
dernisse zu fürchten. Die überall mit großer Breite behandel
ten sehr zahlreichen Beispiele werden ebenfalls dazu beitragen,
den Anfänger von etwa bestehenden Zweifeln zu befreien.
Für den Mathematiker sind die in der Astrologie gestellten
mathematischen Aufgaben bis auf ganz wenige überhaupt gänz
lich problemlos.
8
Meiner Gattin Gertrud verdankt die neue Auflage gleichfalls
wieder manche technische Bereicherung. Herrn Dr. Manher
habe ich meinen besten Dank für vielfache Hinweise und Aus
künfte auszusprechen.
Leipzig, den 1. Oktober 1930.
H. Frhr. vonKlöckler
♦) Anm.: Siehe hierzu Band II, S. 231 ff. und Band III, S. 20, Abs. 2
9
Gemeinschaftliches Vorwort für die drei Bände
der Neuauflage 1974
10a
der Beweiskraft durch das Hinzukommen des Pluto gewinnen,
wird jeder finden, der sich dieser Liste bedient. Um den vorhan
denen Text der drei Bände nach Möglichkeit unverändert zu
lassen, wobei auch drucktechnische Überlegungen mitsprechen,
sind Verlag und ich übereingekommen, die in die zahlreichen
Horoskopbeispiele hineingehörigen Positionen des inzwischen
entdeckten Planeten ohne ergänzende Zusätze oder Einfügungen
in die vorhandenen Klischees einfacher und vorteilhafter in einer
gesonderten für alle drei Bände gemeinschaftlichen Tabelle zu
sammenzufassen, die am Ende eines jeden Bandes zu finden ist.
Im Band III der Ausgabe von 1953 ist auf S. 220 unbegreif
licherweise bei Franz Ferdinand von Österreich das Geburts
datum mit „1872“ falsch angegeben. Es ist nunmehr mit:
18.12.1863, Graz, richtig angegeben.
Zum Schluß darf nicht unerwähnt bleiben, wie sehr der Bau
er-Verlag dem Ansehen des v. Klöcklerschen Werkes Rechnung
getragen und ihm in verdienstvoller Weise eine vorbildliche Aus
stattung verliehen hat, wobei er, was ausdrücklich erwähnt sei,
manche nicht eingeplanten drucktechnischen Dinge und Kosten
auf sich genommen hat.
Von den drei Bänden im neuen Gewände darf angenommen
werden, daß sie die gleiche gute Aufnahme erfahren werden, wie
die früheren, dies um so eher, als wir heute auf C. G. Jung in
Zürich hinweisen dürfen, der, als Wissenschaftler, aufgrund sei
ner persönlichen Erfahrungen verkünden konnte: „Die Astro
logie steht bereits vor den Toren unserer Universitäten“.
10b
I. Die Astronomischen Elemente
der Astrologie
Allgemeine Vorbemerkungen
Astrologische Studien setzen gewisse astronomische Vor
kenntnisse voraus. Der astrologisch Interessierte muß alles
kennen, was zum Verständnis der in astrologischen Berech
nungen verwendeten Elemente gehört. Darüber hinausgehende
eigentlich astronomische Fachstudien sind vorerst überflüssig,
denn die Astronomie beschäftigt sich mit vielen Fragen,
welche die heute mögliche Astrologie nicht berühren. Wer
später forschend auf astrologischem Gebiete tätig sein will,
wird allerdings tiefer in die weitverzweigten Gesetzlichkeiten
der Astronomie eindringen müssen, aber auch ihm können
astronomische Kenntnisse nur als Mittel zum Zweck dienen,
wenn er nicht die teilweise viel bedeutsameren Wissensbe
reiche der Biologie, Physiologie und Psychologie vernachläs
sigen soll. Unsere Darstellung der astronomischen Elemente
enthält demgemäß nur jene Eigenschaften und Funktionen
der Himmelskörper, die zum Verständnis des astrologischen
Beziehungssystems notwendig sind. Diese wenigen Grundbe
griffe müssen jedem, der sich mit Anspruch auf Erfolg dem
Studium der Astrologie widmet, eigen sein. Das tabellarische
Berechnungsverfahren ist gewiß bedeutend einfacher, als es
vorerst nach der Durchsicht der allgemeinen astronomischen
Darlegungen erscheinen mag, aber der Anfänger muß unbe
dingt wissen, welche astronomischen Vorgänge er mit so ein
fachen Berechnungsmitteln erfaßt.
Ehe wir uns mit Einzelheiten befassen, wollen wir uns
einen allgemeinen Überblick der astrologischen Arbeitsweise
verschaffen. Die meisten astrologischen Deutungsarbeiten er
geben sich aus der Verwertung von Sternbildern, die
man auch als Horoskope bezeichnet. Wenn es sich um den
Menschen oder um ein lebendiges Wesen handelt, spricht
man vom Geburtssternbilde, vom Geburtshoro
skop oder im anderen Zusammenhänge auch vom Wurzel
11
oder Radix-Horoskop. Handelt es sich dagegen um das
Sternbild eines' beliebigen Augenblicks, so bezeichnet man
dies als Stundensternbild oder Stunden-Horo-
s k o p. In den nachstehenden Abb. 1 a und b haben wir es
mit zwei Geburtsbildern zu tun. Was stellen sie uns dar?
Wir haben in den beiden Zeichnungen die Stellungen der
Planeten im Himmelsraume, im Tierkreis und ihre Beziehung
zum Geburtsort für zwei Zeitpunkte vor uns, die eine halbe
Stunde auseinanderliegen. Im äußeren Kreisband
mit seiner Zwölfteilung und den zwölf eingezeichneten Sym
bolen sehen wir den Tierkreis mit seinen zwölf Tier
kreiszeichen, die in der astrologischen Deutung jeweils
verschiedene in sich geschlossene Charaktere besitzen. Am
inneren Rand des Tierkreisbandes sind die Planeten
symbole an denjenigen Stellen eingetragen, an denen die
Planeten sich zu dieser Zeit befanden. Neben den Planeten-
Symbolen sind zur genaueren Orientierung jeweils die Grad
zahlen eingeschrieben, die den genauen Stand bezeichnen. Im
allerinnersten Kreis unserer Zeichnung müssen wir uns einen
Querschnitt durch den Erdball vorstellen. Betrachten wir zu
nächst die Abb. 1 a eines Geburtssternbildes, das für den
1. Mai 1930 3 Uhr 50 Min. vormittag in Leipzig berechnet
ist. Dort, wo vom inneren Kreis beim schrägen Kreuz die mit
M bezeichnete Linie in den Tierkreis hinausgeht, ist der G e -
burtsort zu denken. Die mit M bezeichnete Linie selbst ist
die senkrechte auf dem Geburtsort, die Mittag 8 linie oder
der Meridian desselben, die Linie also, an der sich alltäg
lich um Mittag die Sonne einstellen muß. Sie schneidet das
Tierkreisband an einem bestimmten Punkte und bildet dort
die Spitze des X. Feldes. In Abb. 1 b, die ein Geburts
sternbild für den 1. Mai 1930 4 Uhr 20 Min. vormittag in
Leipzig darstellt, sehen wir, daß die Mittagslinie den Tierkreis
an einer anderen Stelle schneidet. Was ist hier geschehen? In
dem verflossenen Zeitraum einer halben Stunde hat sich die
Erde gegen den Sinn des Uhrzeigers um etwa 7 Bogengrade
um ihre eigene Achse gedreht und mit ihr natürlich auch der
Geburtsort X und die in den Himmel hinausstrebende Mit-
tagslinie, während der Tierkreis stehen geblieben ist und die
12
Abb. 1 a
Abb. lb
13
ganz langsam kreisenden Planeten nur mit Bruchteilen von
Bogenminuten im Tierkreise fortgerückt sind. Greifen wir
zur Abb. 1 a zurück. Waagerecht liegend sehen wir eine
starke, gleichfalls ganz durch das Tierkreisband durchge
zogene Linie, die Ost-WeBtlinie unseres Geburtsortes, die
den Tierkreis an zwei Stellen schneidet, links östlich1 bildet sie
den sogenannten Aszen-denten, den aufsteigenden
Grad des Tierkreises und zugleich die Spitze des ersten
Feldes. Rechts westlich bildet sie den Deszendenten,
den absteigenden Grad des Tierkreises und die Spitze des
VII. Feldes. Auf der Erde stehen zwar Meridian (Mittagslinie)
und Aszendentenlinie (Ost-Horizont) senkrecht aufeinander,
aber die Neigung der Ekliptik zum Äquator, von der später
ausführlich berichtet wird, bringt es mit sich, daß die beiden
Linien im Tierkreis nicht immer 90 Grad (= ein rechter
Winkel) einschließen, sondern mitunter weniger oder wie
hier, m e h r. In Abb. 1 b, dem Geburtssternbilde, das für einen
um eine halbe Stunde späteren Zeitpunkt berechnet wurde,
sehen wir nun die Aszendentenlinie gleichfalls um einige
Grade im Tierkreise vorgerückt, was wiederum durch die in
zwischen vollzogene Erdumdrehung um die eigene Achse be
dingt ist.
Zwischen den beiden Hauptachsen des Geburtssternbildes
(der Meridianlinie und dem Horizont) sehen wir noch wei
tere Einteilungen, die sog. inneren Felder des Geburts
bildes, die mit Zahlen bezeichnet sind, die von eins bis zwölf
gehen. Die Planeten stehen also nicht nur in den Tierkreis
zeichen des äußeren Kreisbandes, sondern auch in den sog.
Feldern des Horoskopes. Beim Vergleich der beiden, um
eine halbe Stunde unterschiedenen Geburtssternbilder können
wir nun auch beobachten, daß sich in der kurzen Zeit einer
halben Stunde das Verhältnis der Planeten zu den Feldern
teilweise sehr geändert hat. Während im Geburtsbilde 1 a der
Planet Uranus (Symbol $) noch im ersten Felde stand, sehen
wir ihn im Geburtsbilde lb, also eine halbe Stunde später,
durch die Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse jetzt
schon in das XII. Feld gebracht. Auch der Planet Jupiter
1 Osten liegt, weil der Blick des Betrachters auf der nördlichen Halb
kugel nach Süden gerichtet ist, links, nicht rechts wie auf den Landkarten.
14
(Symbol y), der um 3 Uhr 50 Min. vormittags im III. Felde
stand, ist um 4 Uhr 20 Min. bereits in das II. Feld gerückt.
Die anderen Planeten haben zwar ihre Lage innerhalb der
Felder etwas verändert, aber die Felder selbst nicht gewech
selt. Wir prägen uns ein, daß der Tierkreis feststeht, die Pla
neten in kurzen Zeiträumen nur ganz unmerkliche Bewegun
gen im Tierkreis ausführen, während die Erde mit dem Zwölf-
felder-System im Laufe von 24 Stunden eine ganze Umdre
hung um ihre eigene Achse ausführt und die Felderspitzen
demgemäß in diesem Zeitraum alle zwölf Tierkreiszeichen
passieren, wodurch sich auch ihr Verhältnis zu den Planeten,
die in 24 Stunden nur ganz kleine Bewegungen ausführen,
fortwährend ändert. Die Bewegung der Erde und mit ihr die
der Felderspitzen findet in der Reihenfolge der Tier
kreiszeichen, also gegen die Richtung des Uhrzeigers statt,
ebenso die viel langsamere Bewegung der Planeten. Tierkreis
zeichen, Planeten, Felder und ihre stets wechselnden Verhält
nisse untereinander bilden die Grundlage der astrologischen
Deutungsarbeit und aus diesem Grunde. müssen wir diesen
Elementen besondere Aufmerksamkeit widmen.
15
Zur Feststellung und Berechnung solcher Sternbilder ist
zu berücksichtigen:
a) Der E r d o r t, auf den das Sternbild berechnet wird,
und der durch sein Verhältnis zum Nord- und Südpol (geo
graphische Breite) und durch seine Stellung zum
Äquatorkreise (geographische Länge) bestimmt ist.
Aus der geographischen Position des Ortes ergibt sich sein
Meridian (Mittagslinie) und sein Horizont. Meridian und Hori
zont sind für jeden Ort auf der Erde besonders feststehende
Achsen, die sich infolge der Erdbewegung in ihrer Lage zum
Himmelsraum mit der Erde verändern.
b) Der Tierkreis, der durch die Erdbahn um die Sonne
in 365,25 Tagen (= 1 Jahr) entsteht und in zwölf gleichgroße
Abschnitte, die Tierkreis Zeichen geteilt ist.
c) Das Verhältnis des Erdortes mit seinem Meridian und
seinem Horizont zum Tierkreis, aus dem sich das Felder-
System des Sternbildes ergibt.
d) Die Stellung der Sonne, des Mondes und der Pla
neten im Tierkreis und in den Winkeln (Aspekten)
zueinander.
e) Die Stellung der Sonne, des Mondes und der Pla
neten zum E r d o r t, über oder unter dem Horizont, öst
lich oder westlich von der Mittagslinie und in den zwölf Fel
dern des Horoskopes, schließlich auch in den Winkeln zum
Meridian und zum Horizont. Wenn a, b, c und d gegeben sind,
so ist e mitgegeben.
a) Der Erdort,
auf den das Sternbild für einen bestimmten Augenblick be
rechnet werden soll, ist auf seine Lage auf der Erdkugel zu
untersuchen. Diese Lage des Erdortes auf der Erdkugel be
zeichnet man als seine geographische Position. Sie
wird bestimmt durch die Länge östlich oder westlich vom
Ausgangsmeridian Null Grad (0°), der durch Greenwich hin
durchgeht, und durch die Breite nördlich oder südlich vom
Äquator als Ausgangsbreitengrad Null.
1. Die Länge
Die Erde wird in 360 Längengrade eingeteilt, gebildet von
180 Großkreisen, die am Äquator und auf gleichen Breiten
16
Abb. 2
Abb. 3
17
Infolge der Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse in
24 Stunden (= 1 Tag) bewegt sich auch jeder Längengrad und
mit ihm alle auf seiner Linie befindlichen Erdorte täglich
einmal ganz um die Erdachse und bildet zu den Tierkreiszei
chen, zur Sonne und zu den Planeten dauernd wechselnde
Verhältnisse. Der in den Himmelsraum verlängert gedachte
Längengrad irgendeines Ortes (seine Mittagslinie oder
sein Meridian, weil die Sonne sie täglich zur Mittagszeit
passiert), spielt eine große Rolle in der Astrologie, sein Schnitt
punkt mit der Ekliptik (das ist die scheinbare Sonnenbahn,
also die wirkliche Erdbahn, der Tierkreis) bildet nämlich die
Spitze des X. Horoskopfeldes.
2. Die Breite
Mit der Länge allein ist selbstverständlich die geographisch
genaue Position eines Ortes nicht gegeben, denn auf einem
Längengrad liegen viele Orte in den verschiedensten Abstän
den vom Äquator, auf dem Längengrad Null liegt z. B. außer
Greenwich u. a. noch Akra (Afrika). Die genaue Bestimmung
der Ortslage auf der Erdkugel erfordert noch die Einteilung
der Erde vom Äquator zum Nord- und zum Südpol in je
90 Breitengrade. Der Äquator-Großkreis ist also der Breite
kreis Null Grad. Die anderen Breitengrade bilden keine
Großkreise, d. h. sie sind kleiner, als der Äquator; am Nord-
und am Südpol beträgt das Flächenmaß des Breitekreises
90 Grad endlich Null.
N. P. = Nordpol,
S. P. = Südpol,
O = Erdort,
B = Breitekreis des Erdortes,
N. P.—O—A—S. P. = Längengrad
en, kreis des Erdortes,
cp1) = Winkel bei M (Erdmittel
punkt) Breitenwinkel.
Hier kann auch die Strecke O—A
als Breite bezeichnet werden, da
der Streckenabstand zwischen zwei
Breitegradkreisen überall der gleiche
ist.
1 Sprich fi.
18
Durch die Feststellung des Längen- und Breitegrades ist
die geographische Position eines Ortes eindeutig bestimmt.
Da wir schon hier, wie später allerorts, mit Bogengraden verschieden
ster Bedeutung zu tun haben, sei darauf hingewiesen, daß
jeder Kreis 360 Bogengrade hat,
jeder Bogengrad in 60 Bogenminuten eingeteilt ist,
jede Bogenminute wieder 60 Bogensekunden enthält,
die nicht mit den gleichlautenden Zeiteinheiten verwechselt werden
dürfen.
Das abkürzende Zeichen für Bogengrad ist 0
45 55 für Bogenminute ist '
55 55 55 für Bogensekunde ist "
Wir schreiben also z. B. 10 Bogengrad 10° 0' 0"
54 55 55 55 55 10 Bogenminuten 0° 10' 0"
55 55 55 45 55 10 Bogensekunden 0° 0' 10"
Bei Subtraktionen muß gegebenenfalls die höhere Einheit der Zahl, von
der subtrahiert werden soll, in 60 (nicht wie gewöhnlich in 10 oder 100)
niedere Einheiten verwandelt werden, z. B.:
19
3. Der Horizont des Erdortes
Wir unterscheiden den sog. wahren vom scheinbaren
Horizont.
Abb. 6
X 0 = Erdort, M. =
Erdmittelpunkt, N. P. =
Nordpol, S. P. = Südpol,
Äq.—Äq. = Äquatorebene,
W. H. = Ebene des wahren
Horizontes.
20
Liegt der Erdort dagegen auf dem
Nord- oder Südpol, so fällt die Ebene
des wahren Horizontes mit der Äqua
torebene zusammen (Abb. 9). Äq.—
Äq. = Äquator, X O = Erdort auf dem
Nordpol, N.P. = Nordpol, S.P. =
Südpol, M. = Erdmittelpunkt, W. H.
= wahrer Horizont (hier zugleich
Äquator).
Die Ebene des wahren Horizontes ist wichtig für die Be
stimmung der Atzen dentenlinie des Horoskopes. Dort,
wo der wahre Horizont die Ekliptik (den Tierkreis) jeweils
schneidet, ist der Aszendent, der aufsteigende Tierkreis
grad. Der Ostpunkt des Ortes auf der Erde liegt stets
dort, wo wahrer Horizont und Äquator sich schneiden, d. h.
90 Grad vom Schnittpunkt zwischen Meridiankreis und Äqua
tor entfernt.
Abb. 10
b) Der Tierkreis
Der Tierkreis, den wir in der Astrologie als wichtiges Meß
system benutzen, kann aus der Zwölfteilung der scheinbaren
21
Sonnenbahn, also der wirklichen Erdbahn, entstanden gedacht
werden. Wir müssen uns um die Erde, in der Ebene der Erd
bahn (also in der durch die Linie Erdmittelpunkt—Sonnen
mittelpunkt bezeichneten Ebene) einen starren unbeweglichen
Elektronenring denken, dessen 12 Sektoren durch die Stellung
der Sonne in 12 gleichgroßen Abschnitten des Jahres, d. h. des
Erdumlaufes gebildet werden.
N.P. Soiwe
S.P
Abb. 11
Abb. 13
22
Die Stellen, an denen die rotierende Äquatorebene die
Ekliptik sdineidet, bilden die Widder- und W a a g e die
Frühlings- und H e r b s t punkte. Wenn die Sonne, be
dingt durch den Umlauf der Erde um die Sonne, diese Punkte
um den 21. März und 24. September berührt, sind die Tage
und Nächte auf der Erde gleich lang. Man nennt diese Punkte
auch die Tages- und Nachtgleich en, die Ä q u i n o k -
t i a 1 punkte.
Abb. 14
Erde und Tierkreis in den verschiedenen Stellungen zur Sonne
(nach A. Leo).
23
Das Tierkreiszeichen
Widder mit dem Symbol T enthält die Grade 0—30
Stier mit dem Symbol 8 enthält die Grade 30—60
Zwillinge mit dem Symbol H enthält die Grade 60—90
Krebs mit dem Symbol ® enthält die Grade 90—120
Löwe mit dem Symbol Sl enthält die Grade 120—150
Jungfrau mit dem Symbol TO enthält die Grade 150—180
Waage mit dem Symbol — enthält die Grade 180—210
Skorpion mit dem Symbol TO enthält die Grade 210—240
Schütze mit dem Symbol t enthält die Grade 240—270
Steinbock mit dem Symbol 6 enthält die Grade 270—300
Wassermann mit dem Symbol Ä enthält die Grade 300—330
Fische mit dem Symbol enthält die Grade 330—360
Sorgfältige Einprägung der Tierkreiszeichensymbole ist zu geläufiger
astrologischer Berechnungs- und Deutungsarbeit unbedingt erforderlich,
ebenso die Kenntnis der hier angeführten Gradentsprechungen.
24
21. März bis 21. April das Zeichen Widder
21. April bis 22. Mai das Zeichen Stier
22. Mai bis 22. Juni das Zeichen Zwillinge
22. Juni bis 23. Juli das Zeichen Krebs
23. Juli bis 23. August das Zeichen Löwe
23. August bis 23. September das Zeichen Jungfrau
23. September bis 24. Oktober das Zeichen Waage
24. Oktober bis 23. November das Zeichen Skorpion
23. November bis 22. Dezember das Zeichen Schütze
22. Dezember bis 21. Januar das Zeichen Steinbock
21. Januar bis 19. Februar das Zeichen Wassermann
19. Februar bis 21. März das Zeichen Fische
Die Pfeile zeigen die Rotationsrichtung der Erdachse und die Wanderungs
richtung der Widder- und Waagepunkte an.
Wie wir schon angedeutet haben, ist die Lage der Widder-
und Waagepunkte und damit natürlich aller anderen Zeichen
auf der Erdbahnebene nur annähernd konstant. Durch eine
ganz langsame rotierende Bewegung der Erdachse, wie sie in
Abb. 16 dargestellt ist, verschieben sich mit der Äquator
ebene die Widder- und Waagepunkte und damit die Anfänge
aller Tierkreiszeichen jährlich um 0° 0' 50 ". Diese Verschie
bung findet gegen die Reihenfolge der Tierkreiszeichen
statt, sie erreicht im Zeitraum eines Menschenlebens nur einen
minimalen Betrag, so daß sie für das individuelle Horoskop
keine irgendwie ausschlaggebende Bedeutung erlangt.
25
Im Laufe der Jahrhunderte ergibt sich natürlich eine be
trächtliche Veränderung. Diese Bewegung des Widderpunktes
durch die Rotation der Erdachse und die ihr entsprechende
Verlagerung der Äquatorebene nennt man die Präzession
des Frühlingspunktes. In 26 000 Jahren hat der Wid
der-Frühlingspunkt auf seiner Wanderung durch die Ekliptik
einmal den ganzen Erdbahnkreis durchlaufen. Aus diesem
Grunde können die Tierkreiszeichen und die gleichnamigen
Fixsternbilder nichtidentisch sein. Die Zeit, in der sie
Abb. 17
Tierkreis (innen) und Fixsterngürtel (außen).
26
chen und dementsprechend in je 4 Minuten den dreißigsten
Teil desselben, also einen Bogengrad.
27
liegend also mit der Breite Null annehmen wollten. In diesem
Falle läge nämlich der Ostpunkt auch auf der Ekliptik genau
90 Grad östlich vom Meridian, also in 15 Grad Krebs, und die
12 Felder des Horoskopes würden in Abständen von je 30
Abb. 19
Äq.—Äq. = Äquator, N. P. = Nordpol, S. P. = Südpol, W. H. = wahrer
Horizont des Erdortes, Ekl. = Ekliptik, d. h. in dieser Zeichnung auf die
Erde projizierter Tierkreis mit Tierkreiszeichen, O. = Ostpunkt auf dem
Äquator, Asc. = Schnittpunkt zwischen wahrem Horizont und Tierkreis,
Aszendent.
28
im Tierkreis entfernt. Mit dem östlichen Schnittpunkt des
wahren Horizontes mit dem Tierkreis ist selbstverständlich
auch zugleich der ihm genau gegenüberliegende Deszendent
gegeben.
In unserer Zeichnung steigen die letzten Grade des Zeichens Steinbock
am wahren Osthorizonte des Erdortes empor, während der Meridian un
seres Erdortes, der durch die äußere, gebrochene Kreislinie gekennzeich
net ist, den Tierkreis in ca. 26 Grad Skorpion schneidet. Die Entfernung
zwischen Meridian und wahrem Horizont beträgt auf der Ekliptik ge
messen nur etwa 60 Bogengrad, während sie, was aus der Zeichnung leicht
zu ersehen ist, auf dem Äquator 90 Grad beträgt.
Sehen wir jetzt von Norden in den Tierkreis hinein, so bietet sich uns
das obenstehende Bild. Dieses Verhältnis von Meridian und Ostpunkt in
der Ekliptik entspricht für diese Tierkreiszeichen einer Erdortlage in
der Breite von 50 Grad (Mitteldeutschland). Wie aus den Abb. 19 und 20
ersehen werden kann, liegen nun über dem Horizont unseres Ortes:
der größte Teil des Zeichens Steinbock, die Zeichen Schütze, Skorpion,
Waage, Jungfrau und Löwe und die letzten Grade des Zeichens Krebs.
Alle anderen Tierkreiszeichen befinden sich unter dem Horizont.
Die durch den Meridian gebildete Achse teilt die Himmels
figur, wie wir aus Abb. 18 und 20 sehen, in eine östliche und
westliche Hälfte. Die Achse des Aszendenten und Deszenden
ten (vgl. Abb. 19 und 20) teilt das Himmelsbild wieder in eine
obere und untere Hälfte. Man spricht daher von östlicher,
westlicher, oberer und unterer Horoskophälfte.
Fand eine Geburt bei Tage — also zwischen Sonnenaufgang
29
und Sonnenuntergang — statt, so muß die Sonne im Horo
skop über dem Horizont, in der oberen Horoskophälfte
stehen, während sie bei der Nachtgeburt — zwischen Sonnen
untergang und Sonnenaufgang — unter dem Horizont in
der unteren Horoskophälfte weilen muß.
Durch die Kreuzung der beiden Hauptachsen des Horo
skope« (Meridian und Ost-West-Linie) ergibt sich weiter eine
Vierteilung des Horoskopes in sog. Quadranten (vgl.
Abb. 20: I, II, III, IV). Fand die Geburt zwischen Mitter
nacht und Sonnenaufgang statt, so muß die Sonne im I. Qua
dranten stehen. Zwischen Sonnenaufgang und Mittag befindet
sie sich im IV., zwischen Mittag und Sonnenuntergang steht
sie im III., zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht weilt
sie im II. Quadranten des Horoskopes. Das ist als grobe
Kontrolle der Horoskopberechnung später von einiger Be
deutung. Während nun die Horoskophälften auch auf dem
Tierkreis genau gleich groß sind, sind die Horoskopquadran
ten in den meisten Fällen von ungleicher Größe (vgl. Abb. 20).
Man teilt dann weiter die ganze Himmelskugel um den Erd
ort in 12 Abschnitte oder Felder ein. Lassen wir die Eklip
tik vorerst beiseite, so vollzieht sich das praktisch so, daß
vom Ostpunkt aus auf dem Äquator der Äquatorkreis in 12
gleichgroße Kreisabschnitte von je 30 Grad eingeteilt
wird. Durch diese zwölf Punkte auf dem Äquator legt man
nun Großkreise, die sich am Nord- und Südpol des wahren
Horiz ontes schneiden (Abb. 21 veranschaulicht den Vor
gang)-
Das I. Feld beginnt mit dem Schnittpunkt des wahren
Horizontes mit dem Äquator. Die Grenzfläche des II. Feldes
geht durch 30 Grad östlich vom Horizont gelegenen Punkt
auf dem Äquator, das III. Feld durch einen 60 Grad östlich
vom Horizont befindlichen Äquatorpunkt. Die Felder VII,
VIII, IX liegen auf der gegenüberliegenden, auf unserer Ab
bildung nicht sichtbaren Seite der Erdkugel über dem Hori
zont. Das X. Feld beginnt dann mit dem Meridian, die Grenz
fläche des XL geht durch einen Äquatorpunkt 30 Grad öst
lich vom Schnittpunkt zwischen Meridian und Äquator
(K. Ä. P.), das XII. Feld hat eine Grenzfläche, die durch einen
30
Äquatorpunkt hindurchgeht, der wiederum 60 Grad östlich
vom Schnittpunkt zwischen Meridian und Äquator (K. Ä. P.)
liegt. Die Felder IV, V und VI liegen auf der gegenüber
liegenden, auf unserer Abbildung nicht sichtbaren Seite der
Kugel unter dem Horizont. Dieses Feldersystem ist in be
zug auf seine Lage zur Erde absolut starr und fest für jeden
N.
Abb. 21
31
der Ekliptik nur 20 Tierkreisgrade umspannt, umfaßt das
I. Feld mehr als 35 Grad des Tierkreises.
N
Abb. 22
32
Wir haben nun die zwölf Felder und ihre Lage im Tier
kreis vor uns. Die Astrologie unterscheidet nun Eckfel
der, Mittelfelder, Endfelder. Die Eckfelder sind
diejenigen Abschnitte, die jeweils östlich des Meridians,
des Osthorizontes, des Mitternachtspunktes und des West-
Abb. 23
identisch, nur die Spitzen der sog. inneren Felder (II, III, V, VI, VIII,
IX, XI, XII) differieren um wenige Grade. Für den Anfänger kommt es
darauf an, eine möglichst einfache Vorstellung und Anschauung zu ge
winnen und für diesen Zweck ist die Regiomontanische Felderidee be
sonders gut geeignet. Eine ausführliche Darstellung der Placidianischen
Feldermanier und eine Anleitung zur sphärisch-trigonometrischen Berech
nung nach Placidus enthält der dritte Teil dieser Schrift. Die Abb. 23
zeigt aber das Felderbild nach Placidianiscber Manier, um den Leser
beim etwaigen Vergleich mit selbst berechneten Geburtsbildern nicht in
Zweifel zu bringen.
1 Analoge Beobachtungen hat man auch bei geophysikalischen Unter
suchungen und im Rundfunkwesen gemacht. Man bezeichnet dies Ver
hältnis auch oft als Eckfelder, nachfolgende und fallende
Felder.
33
diesen Mittelfeldern ist schon abgeschwächt1. Die Endfelder
schließen sich wiederum östlich an die Mittelfelder an und
befinden sich jeweils westlich eines Eckfeldes. Der Planeten
stand in Endfeldern hat entweder nur geringe Bedeutung oder
aber die Planeten können ihre lebenserhaltenden Funktionen
nicht mehr im gleichen Maße ausüben, wie beim evtl. Stand
in Eck- oder Mittelfeldern:
Eckfelder = I IV VII und X
Mittelfelder — II V VIII und XI
Endfelder = III VI IX und XII
Je 3 Felder bilden einen Horoskopquadranten:
Die Felder I II III liegen östlich, bild. d. 1. Quadranten
Die Felder IV V VI liegen westlich, bild. d. 2. Quadranten
Die Felder VII VIII IX liegen westl., bild. d. 3. Quadranten
Die Felder X XI XII liegen östlich, bild. d. 4. Quadranten
d) Die Planeten
In der Astrologie werden alle bekannten großen Planeten
des Sonnensystems berücksichtigt. Die geozentrische Orien
tierung des astrologischen Sternbildes bedingt, daß auch
Sonne und Mond wie Planeten behandelt werden. Es ist vor
erst notwendig, sich die Planetensymbole einzuprägen:
O = Sonne — Jupiter
— Mond & — Mars
E = Pluto — Venus
7 Neptun 2 = Merkur
ô = Uranus — Saturn
Die Planetoiden oder Asteroiden, die wegen ihres sehr ge
ringen Umfanges und ihrer äußerst verwickelten Bahnen der
astrologischen Auswertung nahezu unzugänglich Bind, bleiben
unberücksichtigt, ebenso vorläufig auch die Monde der Pla
neten und alle sich aus ihrer Rotation um die eigene Achse
ergebenden Verhältnisse, die auch von der Astronomie nur
teilweise mit Sicherheit festgestellt sind.
1 Es ist hier nicht der Ort, auf Deutungsfragen in der Astrologie ein
zugehen, die im Kursus Band II ausführlich behandelt werden. Der
Leser muß nur die Fachausdrücke kennen lernen und wissen, was sie
astronomisch betrachtet bedeuten.
34
Die Planeten beschreiben in ungeheuren Abständen von
einander elipsenförmige Bahnen um die Sonne. Abb. 24 ver
anschaulicht die Abstandsverhältnisse:
Abb. 24
35
wird die Breite nur sehr selten berücksichtigt, der Anfänger
kann sie ohne jeden Nachteil ganz vernachlässigen1.
Abb. 26
36
auszügen (Ephemeriden) entnommen, die den täglichen Pla
netenstand für den Mittag in Greenwich enthalten1.
Die Planeten kreisen in der Richtung der TierkreiSzeichen-
folge um die Sonne und damit auch um die Erde. Betrachtet
man den Gang der Gestirne während eines längeren Zeit
raumes, so wird man bemerken, daß einmal die Bewegungs
geschwindigkeit aller Planeten, auch der Sonne und des
Mondes veränderlich ist, dann aber auch, daß die Planeten
(mit Ausnahme von Sonne und Mond) gelegentlich ihren
direkten Lauf in der Reihenfolge der Tierkreiszeichen unter
brechen, d. h. erst langsamer laufen, dann allmählich in
Stillstand geraten, weiter rückläufig werden, also
langsam gegen die Folge der Tierkreiszeichen sich bewegen,
noch einmal zum Stillstand kommen und schließlich wieder
ihren direkten Lauf in der Tierkreisfolge aufnehmen2. Diese
Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit mit Stillstand
und Rückläufigkeit ist nur scheinbar. Sie ergibt sich lediglich
für den Beobachter auf der Erde, in Wirklichkeit, also von
der Sonne aus gesehen, ist der Gang der Gestirne von nahezu
regelmäßiger Geschwindigkeit und Richtung, und nur durch
gegenseitige beschleunigende oder bremsende Gravitations
einflüsse treten gelegentlich kleine Geschwindigkeits- und
Bahnveränderungen wirklich auf.
Die Figur 27 veranschaulicht den Vorgang. Am 24. September steht
Jupiter von der Erde aus gesehen bereits am Anfang des Widderkreis
sektors des Tierkreises. Drei Monate später hat die Erde ein Viertel
ihres Umlaufes um die Sonne erledigt, Jupiter ist aber nur ca. ein acht
undvierzigstel seiner viel größeren Bahn in gleichmäßigem Laufe weiter
vorangekommen (7)^ Grad). Von der Erde aus gesehen erscheint er nun
mehr im Fische kreissektor des irdischen Tierkreises, ist also in der
Zwischenzeit von diesem Standpunkt aus betrachtet, rückläufig ge
worden.
Eine weitere viel weniger bedeutungsvolle Bestimmungs
und Messungsart der Planeten ist diejenige nach der sog.
Deklination. Mit Deklination bezeichnet man die Ent
1 Der praktische Teil unseres Buches (S. 80) bringt eine Bei^pielseite
mit den notwendigen Erläuterungen im Text.
2 In den Ephemeriden ist der regelmäßige direkte Lauf der Planeten
mit D, der Stillstand mit S und die Rückläufigkeit mit R bezeichnet.
Viele Astrologen messet, diesen Bewegungsschwankungen eine besondere
Bedeutung bei (vgl. Kursus Band II).
37
fernung eines Gestirns vom nächstliegenden Punkt der Äqua
torebene (vgl. Abb. 28).
38
Für gewisse verhältnismäßig seltene Berechnungen, die dem
Anfänger nicht begegnen werden, braucht man auch die Rekt
aszension des Gestirns. Diese bezeichnet den Abstand zwi
schen dem Fußpunkt des Lotes, das man von einem Gestirn
auf dem Äquator errichtet, bis zum Schnittpunkt der Ekliptik
mit dem Äquator. Die Rektaszension ist also stets ein Teil
abschnitt des Äquators (vgl. Abb. 28).
Breite, Deklination und Rektaszension der Gestirne spielen
in vielen wichtigen Gebieten der angewandten Astrologie eine
sehr untergeordnete Rolle, sie können daher vom Anfänger
in den ersten Monaten des Studiums ohne Nachteil vernach
lässigt werden.
Wesentlich für das Verständnis unserer Ausführungen im
praktischen Teil ist dagegen folgende Charakteristik der
Haupteigenschaften der Planeten.
Die Sonne (O), das Zentralgestirn unseres Planeten
systems, das in der geozentrisch orientierten Astrologie genau
so behandelt wird, wie jeder andere Planet, vollzieht — natür
lich nur scheinbar, nämlich bedingt durch den Erdumlauf —
einen Umlauf durch den Tierkreis in 365,25 Tagen (= 1 Erd
jahr), sie rückt dementsprechend täglich um ca.l Grad (360
Grad = 365,25 Tage) im Tierkreise vorwärts. Ihre Bewegung
ist jedoch keine ganz regelmäßige. Die Geschwindigkeit wech
selt infolge der Ellipsenform der scheinbaren Sonnen- bzw.
wirklichen Erdbahn zwischen 0° 57’ im Sommer und 1 1’ im
Winter. An den Äquinoktien (Tag- und Nachtgleichen), den
Widder- und Waagepunkten beträgt die Deklination der
Sonne 0°, an den Solstitien (Krebs- und Steinbockpunkte), be
trägt sie 23° 27’ nördlich bzw. südlich vom Äquator (vgl.
S. 22, Winkel der Ekliptik). Die Entfernung der Sonne von
der Erde beträgt 149 000 000 km (= eine astronomische Ent
fernungseinheit). Die Sonne steht nun zwar alljährlich an den
gleichen Tagen wieder in annähernd gleichen Tierkreisgra
den, auf Stunde und Minute genau findet diese Wiederkehr
aber erst nach 33 Jahren (Sonnenzyklus) statt.
Die Sonne scheint eine Umdrehung um die eigene Achse
auszuführen, ihre Rotationszeit wird von den Astronomen auf
ca. 25 bis 27 Tage geschätzt1.
1 Die Rotationsbewegung der Planeten um die eigene Achse, findet in
39
Der Mond 0>), unser Erdtrabant, umläuft den Tierkreis
in 27,33 Tagen (= ein sideri scher Monat). Die Zeit zwi
schen zwei Voll- oder Neumonden ist aber länger. Sie beträgt
wegen der inzwischen durch den Erdlauf vollzogenen Sonnen
bewegung im Tierkreise, die etwa 30 Grad beträgt, 29,5 Tage
(= 1 synodischer Monat). Neumond entsteht, wenn
Sonne und Mond sich in Konjunktion, d.h. in gleicher Länge auf
dem Tierkreise befinden, der Mond ist dann auf der der Erde
zugewendeten Seite nicht beleuchtet und unsichtbar. V o 11 -
mo n d ergibt sich bei Opposition, d. i. Gegenüberstand von
Sonne und Mond, die ganze der Erde zugewendete Seite des
Mondes empfängt dann das Sonnenlicht, und die ganze Mond
scheibe wird sichtbar. Wenn die Mondbreite, die wegen der
Lage der Mondbahn im Winkel von 5 Grad zur Erdbahn ge
neigt ist, also bis 5 Grad betragen kann, 0 Grad beträgt, wenn
Sonne und Mond etwa in gleicher Breite stehen, so entsteht
bei Neumondstellung eine Sonnenfinsternis, bei Voll
mondstellung eine Mondfinsternis. Im ersten Falle be
deckt der Mond die Sonnenscheibe, im zweiten nimmt die
zwischen Sonne und Mond befindliche Erde dem Monde das
Licht. Die Finsterniserscheinungen haben eine Periode von
18 Jahren und 11 Tagen, innerhalb deren sie sich in den glei
chen Tierkreisgraden wiederholen.
Der Mond durchläuft ein Tierkreiszeichen in 2^ bis 2/4
Tagen, seine Geschwindigkeit verändert sich von der Erde aus
gesehen und auf dem Tierkreis gemessen, sie schwankt zwi
schen 11,8 und 15 Grad pro Tag. Die Rotationszeit des Mon
des (denn auch der Mond rotiert!) beträgt 27,33 Tage, wie
der siderische Monat, aus diesem Grunde ist stets nur die
gleiche Mondseite der Erde zugekehrt.
Von der Mondbahn leiten sich die auch in der Astrologie
vielfach verwerteten Mond knoten ab. Der aufsteigende
Mondknoten (ß) ist jene Stelle, wo die jeweilige Mondbahn
ebene die Ekliptik in nördlicher Richtung verlaufend, schnei
det, der absteigende Mondknoten ( Ö ) liegt im Tierkreise
gegenüber dort, wo die Mondbahn die Ekliptik in südlicher
der Astrologie vorläufig keine Verwendung, sie wird hier nur wieder
gegeben, um auf die Möglichkeit astrologischer Verwertung derselben in
ferner Zukunft hinzuweisen.
40
Richtung verlaufend kreuzt. Die Mondknoten bewegen eich
gegen die Folge der TierkreiBzeichen, etwa um 0°3’ pro
Tag, ihre Umlaufsperiode beträgt demgemäß 18,6 Jahre. In
älteren Schriften wird der aufsteigende Mondknoten häufig,
auch als Drachenkopf, der absteigende als Drachen-
schwänz bezeichnet (caput und cauda draconis).
Sonne und Mond stehen alle 19 Jahre am gleichen Tag und
annähernd auch zur gleichen Stunde in Konjunktion1.
Die inneren Planeten
Merkur (5), der Sonne am nächsten, läuft um die Sonne
in 87,9 Tagen. Als innerer Planet kann er sich von der Erde
aus gesehen nie mehr als 28 Grad von der Sonne im Tier
kreis gemessen entfernen. Er wird infolgedessen scheinbar
auch oft rückläufig und benötigt zur Durchquerung des gan
zen Tierkreises ungefähr ebenso lange Zeit, wie die Sonne,
nämlich 1 Jahr. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt relativ
zum Tierkreis 2 Grad. Die mittlere Sonnenentfernung ist mit
0,39 astronomischen Einheiten (58 000 000 km) zu bemessen.
Die Rotationsdauer ist wegen der schlechten Beobachtungs
verhältnisse (Sonnennähe) nicht sicher festgestellt, sie könnte
ähnlich wie beim Erdmond die Dauer seines Umlaufes, also
88 Tage betragen. Die Merkurbahn bildet mit der Erdbahn
(Tierkreis Ekliptik) einen Winkel von 7 Grad. Die jeweilige
Merkurbreite kann also zwischen 0 und 7 Grad schwanken.
Sonne und Merkur stehen alle 79 Jahre auf einige Bogen
minuten genau gleichzeitig im gleichen Tierkreisgrad.
Venus (5), deren Bahn zwischen Erde und Merkur ver
läuft, umkreist die Sonne im Zeitraum von 224,7 Tagen; von
der Erde aus gesehen, kann sie sich am Tierkreis gemessen
nie mehr als 48 Grad von der Sonne entfernen. Ihre Höchst
geschwindigkeit relativ zum Tierkreis beträgt 1,5 Grad pro
Tag, von uns aus gesehen an die Sonne gebunden, benötigt
sie also zur Durchquerung des Tierkreises ebenso viel Zeit wie
1 Diese Angaben dienen zur Annähenmgsberechnung von Gestirn
ständen in Zeitläufen, für die keine Gestirnstandsauszüge bestehen, also
z. B. für das 18. Jahrhundert. Um größere Abweichungen zu vermeiden,
ist stets mit der kleinstmöglichen Anzahl von Perioden zu rechnen. Beim
Monde muß stets auf die Konjunktion mit der Sonne zurückgegangen
werden, bei den anderen Planetenperioden ist dies nicht notwendig.
41
die Sonne, nämlich etwa 1 Jahr. Die mittlere Sonnenentfernung
beträgt 0,72 astronomische Einheiten (108 000000 km), ihre
Rotationsdauer ist noch nicht bekannt. Die Venusbahn bildet
mit der Erdbahn, also mit dem Tierkreis, einen Winkel von
3° 24’, so daß die Venusbreite zwischen 0° und 3° 24’ nörd
lich und südlich vom Äquator schwankt.
Sonne und Venus stehen alle 8 Jahre zu gleicher Zeit in
den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrücken der Venus
von 1 bis 2 Grad pro Periode in Rechnung zu setzen ist.
42
wird mit 9 Stdn. 50 Min. angegeben. Jupiter hat neun von
der Astrologie nicht verwertete Monde.
Jupiter und Sonne stehen alle 83 Jahre am gleichen Tag
fast genau im gleichen Tierkreisgrad.
Saturn (^), der Erde drittnächster äußerer Planet, hat
eine Umlaufszeit von 10 759,2 Tagen (= 29,5 Jahren). Er be
nötigt daher ca. 214 Jahre zur Durchquerung eines Tierkreis
zeichens. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 0 7’ pro Tag.
Auch Saturn wird alljährlich einmal rückläufig und zwar mißt
die Strecke seiner Rückläufigkeit 6 bis 7 Grad. Die mittlere
Sonnenentfernung wird mit 9,56 astronomischen Einheiten
(= 1428 000000 km) angegeben. Die Rotationsdauer ist mit
10 Stdn. 14 Min. zu bemessen. Die Saturnbahn steht im Win
kel von 2° 30’ zur Erdbahn geneigt, die möglichen Saturn
breiten liegen also zwischen 0 und 2° 30’ nördlich oder süd
lich vom Äquator.
Saturn ist durch zwei auf seiner Äquatorebene liegende
Nebelringe gekennzeichnet und besitzt 10 Monde.
Saturn und Sonne stehen alle 59 Jahre am gleichen Tage in
den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrücken des Saturn
von 1°45’ berücksichtigt werden muß.
Saturn war der äußerste Planet des alten Weltbildes und
damit auch der antiken und mittelalterlichen Astrologie.
Uranus (6 nach alter englischer Schreibweise auch W),
der 1781 von Herschel entdeckte Planet, benötigt 84 Jahre
(30 688,5 Tage) für einen Umlauf um die Sonne, durchquert
ein Tierkreiszeichen also in 7 Jahren. Seine Höchstgeschwin
digkeit beträgt 0° 4’ pro Tag, im Zeiträume eines Jahres rückt
er trotz einer langen Rückläufigkeitsphase 4 30’ im Tier
kreise vorwärts. Die mittlere Sonnenentfernung beträgt 19,22
astronomische Einheiten (= 2 873 000 000 km). Die Rotations
zeit dürfte 11 Stdn. in Anspruch nehmen. Die Uranusbahn
bildet mit der Erdbahn, also mit dem Tierkreise, den sehr
geringfügigen Winkel von 0° 46’, so daß die Uranuisbreite nur
zwischen 0° und 0° 46’ nördlich oder südlich vom Äquator
liegen kann. Es sind 4 Uranusmonde festgestellt.
Uranus und Sonne stehen nach 84 Jahren am gleichen Tage
in gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrückeri des Uranus
von 0° 45’ pro Periode berücksichtigt werden muß.
43
N e p t u n (^P), der bis vor kurzem äußerste der bekannten
Wandelsterne unseres Sonnensystems, wurde in den Jahren
1845 und 1846 von Adams und Leverrier errechnet und
1846 auf diese Berechnungen hin von Galle entdeckt, seine
Umlaufszeit beträgt 165 Jahre (60 181,3 Tage). Er benötigt
daher ca. 13,5 Jahre zur Durchquerung eines Tierkreiszei
chens, rückt jährlich 2,3 Grad im Tierkreis mit langen Rück
läufigkeitsunterbrechungen vor und erreicht eine Höchstge
schwindigkeit von 0° 2’ pro Tag. Die mittlere Sonnenentfer
nung beträgt 30,1 astronomische Einheiten (= 4 501000 000
km), seine Rotationszeit ist infolge der 'schwierigen Beobach
tungsverhältnisse (Entfernung!) nicht festzustellen. Die Nep
tunbahn bildet einen Winkel von 1° 47’ mit derjenigen der
Erde, so daß die Breite zwischen 0 und 1° 47’ nördlich oder
südlich liegen kann. Bisher wurde ein Neptunmond fest
gestellt.
Neptun und Sonne stehen alle 165 Jahre am gleichen Tage
in den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorsprung des
Neptun von 2 bis 3 Grad in Rechnung gestellt werden muß.
Damit ist die Reihe der astrologisch verwendbaren Wan
delsterne vorläufig abgeschlossen. Der 1930 entdeckte neue
Planet Pluto (auch Lowell genannt), bewegt sich in ca. 249
Jahren um die Sonne (Brockhaus 1948). Sein Zeichen ist IL. (Näheres
im Band II.) Er berührt im Laufe eines Jahres etwa 4 Tierkreisgrade,
kommt aber wegen langer Rückläufigkeit praktisch nur etwa 1—2 Grad
vorwärts.
Zwischen Mars und Jupiter kreisen allerdings noch über
1000 kleine und kleinste Sternkörper in komplizierten höchst
exzentrischen Bahnen. Die Bahnebenen dieser Planetoi
den bilden mit der Erdbahnebene Winkel bis zu 35 Grad,
die Planetoiden haben also teilweise eine sehr beträchtliche
Breite. Mehrfach angesetzte Versuche, einige der größeren
Planetoiden astrologisch zu verwerten, haben niemals greif
bare Ergebnisse gezeitigt und wurden immer bald aufgegeben.
Holländische Astrologen arbeiten vielfach mit zwei weh
teren hypothetischen angeblich dunklen Erdmonden (,,Lilith“
und „Lulu“), Hamburger Astrologen glaubten auf Grund
astrologischer Erfahrungen 7 neue transneptunische Pla
neten gefunden zu haben. Solche Spekulationen müssen im
44
Interesse einer sachlichen Arbeitsweise wenigstens für die
praktische Astrologie abgelehnt werden. Es gibt im Rahmen
der sicher bekannten Elemente unseres Systems noch iso viele
astrologische Rätsel zu lösen, daß es ganz unzweckmäßig er
scheint, sich mit spekulativem Ballast zu beladen.
Kometen und Meteore wurden in der älteren Astrologie
(z. B. von Kepler) noch berücksichtigt, heute finden sie jedoch
keine Verwendung mehr. Die Bahnen der periodischen Ko
meten sind langgestreckt, ellipsenförmig und äußerst exzen
trisch, d. h. die Sonne steht nicht im Mittelpunkt der ellip
senförmigen Bahn, sondern an einem ihrer beiden äußeren
Brennpunkte.
Die Planeten haben natürlich, wie unser Erdmond Kno
ten, denn ihre Bahnen, die nicht in der Erdbahnebene liegen,
schneiden diese an zwei Punkten, die sich, wie beim Monde
rückläufig durch die Erdbahn, also auch durch den Tierkreis
bewegen. Die Planetenknoten haben aber in den bisherigen
Untersuchungen der theoretischen und praktischen Astrologie
nur sehr selten Berücksichtigung gefunden.
e) Die Winkel der Planeten1)
Die ganz verschiedene Umlaufsgeschwindigkeit der Plane
ten bringt es mit sich, daß die Abstände derselben unterein
ander am Tierkreise gemessen fortwährende Veränderungen
erfahren. Der schnellere Planet eilt auf den langsameren zu,
vereinigt sich für kurze Zeit mit ihm auf der gleichen Tier
kreisstelle und entfernt sich dann wieder, indem er ihn über
holt. Der jeweilige Abstand zwischen 2 Planeten wird im Win
kel zur Erde gemessen und drückt sich im Längenunterschied,
d. h. in Graden des Tierkreises aus. Der Tierkreis mit seinen
360 Bogengraden ermöglicht unendlich viele verschiedene Win-
kelbildungen für jeden Punkt des Tierkreises, mit oder gegen
die Folge der Tierkreiszeichen. Von diesen unzähligen Win
kelmöglichkeiten kommt einer kleinen Anzahl in Graden be
stimmter Winkel astrologisch eine sehr große Bedeutung zu,
während alle übrigen möglichen unberücksichtigt bleiben, weil
sie erfahrungsgemäß keinen wesentlichen Wirkungen ent
sprechen.
1 Auch Aspekte genannt.
45
In der astrologischen Praxis finden vor allen Dingen die
5 sog. „großen“ Winkel Verwendung, nämlich:
d = K o n j u n k t i o n , im idealen Falle 0° Abstand
* = S e x t i 1, im idealen Falle 60° Abstand
O = Quadrat, im idealen Falle 90° Abstand
= Trigon, im idealen Falle 120° Abstand
8 = Opposition, im idealen Falle 180° Abstand
Manche Autoren berücksichtigen noch die sog. „kleinen“ Aspekte, nämlich:
\/ = Halbsextil, im idealen Falle.......... 30° Abstand
/ = Halbquadrat, im idealen Falle .... 45® „
I = Semiquintil, im idealen Falle .... 36° „
Q = Quintil, im idealen Sinne.............. 72® „
I j = Quincunx, im idealen Falle ......... 150® „
= Biquintil, im idealen Falle ......... 144® „
/\ = Anderthalbquadrat, im idealen Fall 135® „
Die moderne Praxis hat aber wohl gezeigt, daß diesen Aspektbildungen
wesentliche Bedeutung nur höchst selten zukommt und daß man sie daher
ohne Schaden vernachlässigen kann; der Anfänger sollte jedenfalls von
der Verwendung der „kleinen“ Aspekte absehen. Vielleicht kann eine
spätere Forschung noch den Beweis erbringen, daß sehr vorsichtiger Ge
brauch des Halbquadrats, Quintils, Anderthalbquadrats und Biquintils dem
Fortgeschrittenen gelegentlich eine noch fehlende Erklärung zu bieten vermag.
Abb. 29
46
Erläuterungen: Wir nehmen bei A (15° T) einen Planeten an. Weitere
Planeten in A stünden dann in Konjunktion ( = 0° Abstand) zu A
Plan. i. B' u. B" stehen im Sektil (= 60° Abstand) zuA
C' u. C" stehen im Quadrat (= 90° Abstand) zu A
D' u. D" stehen im Trigon (= 120° Abstand) zu A
E steht in Opposition {— 180° Abstand) zu A
Der ideale Fall für den Aspekt wird natürlich in Wirk
lichkeit nur sehr selten eintreten, wir rechnen daher mit einer
gewissen Spielhreite, mit einem Orbis, innerhalb dessen die
Aspektbedeutung noch gültig ist, obwohl die genaue Winkel
bildung noch nicht oder nicht mehr vorliegt. Die Größe des
Orbis richtet sich nach der astrologischen Bedeutung der
Himmelskörper und schwankt zwischen 8 und 15 Grad. Sie
wird jeweils durch Ermittlung des für 2 bestimmte Planeten
geltenden Mittelwertes festgestellt1).
Es sei übrigens gleich hier hervorgehoben, daß nicht nur
die Winkel der Planeten untereinander astrologische Bedeu
tung haben, sondern auch die Winkel der Planeten zu den
Tierkreisorten der Felderspitzen, insbesondere der Eckfel
derspitzen, die wegen ihres außerordentlich raschen Wechsels
den größtmöglichen Individualwert besitzen Der astrologi
sche Wert der Aspekte im Spezialfalle hängt übrigens auch
nicht unwesentlich von den BewegungBverhältnissen der as
pektbildenden Planeten ab, er steigt mit der Geschwindigkeit
der sich aspektierenden Planeten.
Neben den Aspekten in Länge (im Tierkreis) haben noch
gewisse Winkelbeziehungen Gültigkeit und Bedeutung in der
Astrologie, die sich von der Deklination herleiten. Wenn zwei
Planeten in annähernd gleicher Deklination stehen, dann
spricht man von einem Parallelaspekt. Bei der Bildung der
Parallelen ist es gleichgültig, ob sich die beiden Planeten in
südlicher oder nördlicher Deklination befinden, oder ob der
eine in nördlicher, der andere in südlicher Deklination steht.
Die Aspekte in Deklination, die Parallele, haben übrigens
nur eine sehr untergeordnete Bedeutung, sie können vorerst
ohne ernBten Nachteil vernachlässigt werden. Die oberen
langsam laufenden Planeten stehen untereinander manchmal
jahrelang in gleicher Deklination, ihre Parallelen haben daher
für da? Individuum zunächst keinen persönlichen Wert. Wenn
1 Das Technische wird im praktischen Teil (S. 106) genau erläutert.
47
man sich über die heute noch nicht sicher gestellte Bedeutung
der Parallelaspekte Klarheit verschaffen will, so muß man
mit dem Studium der Mond-Parallelaspekte beginnen, die in
folge ihres ziemlich raschen Wechsels größeren individuellen
Wert haben könnten. Besonders bei Konjunktionen des Mon
des mit anderen Planeten in Länge ist die Frage aufzuwerfen,
ob der astrologische Effekt nicht größer wird, wenn zugleich
ein Parallelaspekt mit dem gleichen Planeten gebildet wird.
f) Die Fixsterne
Die Fixsterne (Stellae fixae = fixierte, angeheftete Sterne)
haben, wie wir sahen, trotz häufig gleicher Namensgebung
ihrer Elemente, der Fixsterngruppen, nichts mit dem Tier
kreis und seinen Abschnitten, den Tierkreiszeichen, gemein
sam. Es sind sehr ferne Sonnen, deren Eigenbewegung von der
Erde aus gesehen, so geringfügig erscheint, daß sie mit den
astronomischen Hilfsmitteln der Alten nicht bemerkt werden
konnte. Die Fixsternkörper haben sehr verschiedene Dimen
sionen, ihre Einteilung in Größenklassen leitet sich jedoch
nicht vom Umfang und von der Masse, sondern von der Hel
ligkeit der Sterne ab. Man spricht bei den hellsten von
Fixsternen erster Größe, und dann von solchen 2., 3., 4., 5.
U8w. Größe.
Das Fixsternlicht benötigt meist viele hundert und tausend
Lichtjahre, um zur Erde zu gelangen und das, was wir heute
an den Fixsternen beobachten, hat sich daher vor undenklich
langer Zeit dort abgespielt, was dagegen heute dort vor sich
geht, wird erst wiederum in vielen hundert oder tausend
Jahren von den Astronomen beobachtet werden. Die astro
logische Bedeutung der Fixsterne ist aus diesem Grunde noch
sehr umstritten, viele Autoren lehnen ihre Verwendung ab,
weil für die physikalische Vorstellung bei der ungeheuren
Entfernung eine Einwirkung zumal aus einer Himmelsgegend,
in der sich der Fixstern nur noch scheinbar befindet, etwas
unwahrscheinlich ist. Andere Autoren machen reichlich von
Fixsternen 1. bis 5. Größe Gebrauch, sofern sie nicht zu
großen Abstand vom Himmelsäquator, d. h. zu große Deklina
tion haben. Fixsterne gewinnen nach dieser Ansicht Bedeu
tung, wenn sie in Verbindung, hauptsächlich in Konjunktion
(seltener in einem anderen Aspekt) mit dem Aszendenten,
48
mit der Sonne, mit dem Monde oder mit einem sonst stark
stehenden Planeten des Geburtsbildes stehen. Einwandfreie
Untersuchungen fehlen in dieser Frage vorerst noch ganz,
sie sind auch bei der sehr komplexen Bedeutung der Fix
sterne in der Tradition gar nicht leicht zu bewerkstelligen;
Versuchsweiser vorsichtiger Gebrauch einiger wichtiger Fix
sterne, wie sie das Tabellenheft aufführt, mag dem Fortge
schrittenen empfohlen werden. Der Orbis, mit dem die Kon
junktion der Fixsterne mit Aszendent, Sonne, Mond oder
starkstehenden Planeten gültig wird, ist sehr gering, er
schwankt bei den verschiedenen Autoren zwischen 1 und 5
Grad, doch möchte man dem geringsten Orbis von 1 bis höch
stens 2 Grad den Vorzug geben.
B. Zeiten
Die zur astrologischen Deutung gelangenden Geburtsbilder,
Planetenpositionen usw. sind Wiedergabe der Gestirnkonstel
lation für ganz bestimmte Zeit punkte. Die Zeit spielt für
die Berechnung der Geburtsbilder, der Horoskope eine aus
schlaggebende Rolle. Zeit entsteht durch Bewegung, Verände
rung,— im astronomischen Sinne durch Bewegung und Lage
veränderungen der Gestirne zu einander. Demgemäß gibt es
verschiedene Arten Zeit zu messen, je nachdem, welchen be
wegten Körper man zur Bestimmung der Zeiteinheiten her
anzieht. Die irdische Zeitmessung entnimmt ihre Einheiten
den Zyklen der Erde in ihrem Verhältnis zu anderen
teils beweglichen, teils festen Punkten des Himmelsraumes.
Für die Berechnung der Geburtsbilder müssen verschiedene
Zeiteinheiten berücksichtigt bzw. unterschieden werden, die
durch verschiedene Vergleichsgrundlagen entstehen.
a) Der Kalender
Bis zum Jahre 1582 galt in den Ländern der weißen Rasse
der julianische Kalender. Von diesem Zeitpunkt ab führ
ten alle Staaten nacheinander den gregorianischen Ka
lender ein. Dieser unterschied sich vom julianischen zur Zeit
seiner erstmaligen Einführung um 10 Tage1). Mit jedem neuen
Jahrhundert ist dieser Unterschied um einen Tag größer ge
worden und er beträgt jetzt im zwanzigsten Jahrhundert
13 Tage. Zur Verwandlung einer Zeitangabe altjulianischen
Im Jahre 1582 folgte auf den 4. sogleich der 15. Oktober. 49
Stils in die entsprechende des neuen gregorianischen sind bis
28. II. 1700 zehn Tage, vom 1. III. 1700 bis 28.11.1800 elf Tage,
vom 1. III. 1800 bis 28. II. 1900 zwölf Tage, vom 1. III. 1900
bis 28. II. 2000 dreizehn Tage zu addieren.
Beispiele : Der 8. August 1871 im alten Stil entspricht dem
20. August 1871 des neuen Stils, der 8. August 1910 nach julianischem
Kalender entspricht dem 21. August 1910 nach gregorianischem Kalender.
51
Stdn. 0 Min. 32 Sek. beträgt. Die Schwankungsbreite erstreckt
sich also über 53 Sekunden. Die sich aus dieser Schwankung
ergebenden Unregelmäßigkeiten, die sich in gewissen Jahres
perioden stark summieren, machen die wahre Sonnenzeit un
brauchbar für die Zeitberechnung des bürgerliche i Lebens
und da die astrologischen Geburtsbilder auf Grund bürger
licher Zeitangaben berechnet werden, hat man es bei astro
logischen Berechnungen mit sehr wenigen Ausnahmen nicht
mit wahrer Sonnenzeit zu tun.
d) Ortszeit
In früheren Jahren waren alle Zeitangaben Ortszeit,
bzw. mittlere Sonnenzeit für den Meridian des Ortes, für den
52
sie gelten sollten. Gemäß dem Übergang der Sonne über den
jeweiligen Ortsmeridian hat jeder Ort eine nur für ihn,’bzw. für
die auf seinem Längengrade liegenden Orte gültige Zeit. Die
Ortszeit eines östlich gelegenen Ortes ist weiter fortgeschrit
ten, als diejenige eines westlichen, passiert doch der Meridian
des ersteren die Sonne früher als der des letzteren. In Bres
lau geht die Sonne früher auf und auch früher über den
Meridian als in dem westlich davon liegenden Berlin und dem
entsprechend ist es in Breslau nach Ortszeit auch eher Mittag.
Einem Längenunterschied von jeweils einem Grad entspricht
ein solcher von 4 Minuten in Zeit (360 Längengrade zu 4 Mi
nuten — 24 Uhr). Die bürgerlichen Zeitangaben sind heute
nicht mehr auf Ortszeit gegründet und diese muß, weil sie
für die astrologischen Berechnungen gebraucht wird, erst er
rechnet werden. Der zunehmende Verkehr machte eine Zeit
vereinheitlichung notwendig und daher wurden große Land
gebiete jeweils unter eine Normalzeit zusammengefaßt,
die für alle Orte derselben verbindlich ist.
e) Normalzeit
Seit 1880 haben nacheinander fast alle Staaten der Erde
Normalzeit eingeführt. In den meisten Fällen richten sich
diese Normalzeiten nach der mittleren Sonnenzeit von Län
gengraden, die jeweils in einem Abstand von 15 Grad von
Greenwich ab gemessen auseinanderliegen. In anderen Fällen
richtet sich die Normalzeit nach der Ortszeit der Landes
hauptstadt oder der maßgebenden Sternwarte, also
nach dem Längengrad dieser Orte. Für Orte, die genau auf
dem Normallängengrade liegen, sind diese Normalzeiten na
türlich auch Ortszeit, für alle anderen Orte, die sich nach der
Normalzeit richten müssen, ist diese aber nicht mehr Orts
zeit. östlich von einem Normalmeridian liegende Orte haben
eine weiter vorgeschrittene, westlich vom Normalmeridian
befindliche Orte haben eine zurückliegende Ortszeit im Ver
gleich mit der gültigen Normalzeit.
Für ganz England und Frankreich ist z. B. die Ortszeit des
durch Greenwich hindurchgehenden Längengrades Null ver
bindliche Normalzeit, gleichgültig, ob die Orte dieser Länder
auf dem Längengrad Null selbst oder weit östlich oder west-
53
lieh davon liegen. Man nennt diese Normalzeit die west
europäische Zeit. Dagegen haben alle Orte in Deutsch
land, Italien, Schweiz, Österreich-Ungarn usw. sog. mittel
europäische Zeit, die im Grunde Ortszeit für den 15.
Längengrad östlich von Greenwich ist, der u. a. durch Görlitz
hindurchgeht. Die mitteleuropäische Zeit (M.E.Z.) ist um eine
Stunde der westeuropäischen Zeit (W.E.Z.) gegenüber vorge
schritten. Rußland richtet sich nach sog. Pulkowa -Zeit.
Diese ist Ortszeit für den Meridian der Sternwarte von Pul
kowa und differiert um 2 Stdn. 1 Min. 19 Sek. von der Green
wich-Zeit.
Ausführliche Angaben über Zeitart und Einführungsdatum
der Normalzeiten enthält die diesem Abschnitt folgende Zeit
tafel.
Für viele astrologische Berechnungen ist die Umrechnung
der Normalzeit in Ortszeit erforderlich, das Umrechnungsver
fahren ist sehr einfach: Liegt der Ort östlich vom
gültigen N o r m a 11 än g en g r a d, so ist der Un
terschied von Orts- und Normalzeit zur an
gegebenen Normalzeit zu addieren, liegt der
Ort westlich vom gültigen Normallängen
grad, so ist dieser Unterschied abzuziehen.
Beispiel 1. Normalzeitangabe: Berlin, den 10.Juni 1929, 8h nach
mittags (M.E.Z.); gesucht ist die entsprechende Ortszeit von Berlin.
Berlin liegt in 13° 24' östl. von Greenwich. Der Normalmeridian, der
die Zeit reguliert, liegt 15° östlich von Greenwich. Berlin liegt dement
sprechend westlich vom Normalzeitmeridian:
östl. Länge des Normalmeridians .... 15’
— östl. Länge von Berlin ............................ 13° 24'
Diff. d. L. v. Berlin u. d. Normalmeridian 1° 36'
Nach dem Schlüssel 1° = 4 «n (15° = 1 k) verwandelt man mit Tafel II
des TabeUenheftes diese Längendifferenz in Zeit
1® = 0 ä 4 m
36' = 0 h 2 m 24 »
= 011 6 m 24 8 Zeitdifferenz.
Da Berlin westlich vom Normalmeridian Görlitz liegt, muß die Zeit
differenz von der angegebenen Normalzeit abgezogen werden.
Angegebene Normalzeit ........... 8k 0m 08
Diff. d. L. v. Berlin u. N.-M. .. 0 •> 6 m 24 8
Ortszeit in Berlin ....................... 7 k 53 m 36 8
54
Beispiel 2. Angabe in Normalzeit (M.E.Z.): Königsberg, den
10. Juni 1929, 821 nachmittags; gesucht ist die entsprechende Ortszeit von
Königsberg.
Königsberg liegt in 20° 30' ö. L. von Greenwich, die Länge des Normal
meridians beträgt 15° östl. von Greenwich. Die Differenz der Längen von
Königsberg und vom mitteleuropäischen Normalmeridian beträgt 5° 30',
die nach Tafel II in Zeit verwandelt werden.
5° = OH 20”
30' = 0E 2m
5° 30' = 0 H 22 m Längendifferenz in Zeit.
Königsberg liegt östlich vom Normalmeridian, daher ist zur Erlan
gung der Ortszeit die Differenz zur Normalzeit zu addieren.
Angegebene Normalzeit.......................... 8 H 0m 0s
+ Diff. d. L. v. Königsberg u. N.-M.i. Zt. 0 k 22 ” 0 s
Ortszeit von Königsberg ............................ 8 h 22 m 0 8
Unsere Beispiele zeigen, daß die Differenzzwischen Orts- und Normal
zeit meist so beträchtlich ist, daß sie nicht vernachlässigt werden darf.
f) Die Sternzeit
Während der wahre und auch der mittlere Sonnentag die
Strecke zwischen 2 Sonnenkulminationen über einem Meri
dian bezeichnet, also wie schon angedeutet, einer Erdum
drehung + 1* = 361° entspricht, ist es aus bestimmten Grün
55
den, die noch deutlich werden, notwendig, auch die Zeit einer
Erdumdrehung von 360° seihst zu berücksichtigen.
Die Sternzeit mißt die Zeit einer Erdumdrehung um
die eigene Achse, sie wird nach den Kulminationen eines
„feststehenden“ Gestirns, eines Fixsternes bestimmt. Die Zeit
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kulminationen eines Fix
sternes über denselben Meridian nennt man den Sterntag.
Abb. 31
56
Zeitentafel
Amerika:
Mittelamerika
Antigua.......................... St. John — 4 7 22
Bahamas..................... Nassau — 5 9 28
Barbados ...................... Bridgetown — 3 58 29
Britisch-Westindien . . 1. 7. 11 60° w. — 400
Costa Rica . . San José — 5 36 17
Cuba.............................. Habana — 5 29 26
Dänisch-Westindien . j Curaçao — 4 35 47
St. Thomas — 4 19 43
San Domingo................. Mitth Ortszeit Mangelhaft korrig. Zeit, bis zu
30 Min. Diff. mit den Schiffs
zeiten in diesen Gewässern.
Guadaloupe................. Basse Terre — 4 6 57
Guatemala...................... Guatemala — 6 0 0
Honduras (Rep.) . . . — 6 0 0
Honduras (britisch) . . Belize — 5 52 47
Jamaica.......................... Kingston — 5 7 11
Martinique..................... St Pierre — 4 4 45
Mexiko.......................... Mexiko — 6 36 27 Offizielle Zeit. Viele Orte be
nutzen aber Ortszeit.
Miquelon . ... . St Pierre ft 44 43
Nicaragua..................... Managua 5 45 10
Panama.......................... Colon 5 19 39 Südamerikan. Kabelgesellschaft
nimmt Washingtoner Zeit, die
sich mehr und mehr als Normal
zeit durchsetzt.
Puertorico..................... 28. 3. 99 60®W- Interkolon. Zeit 4 0 0
Salvador.......................... S. Salvador 5 56 32
Nordamerika
Alaska .......................... 20. 8. 00 135° w. Alaska 9 0 0
Bermudas..................... — — Hamilton 4 19 27
Canada u. Ver. Staaten . 18.11.83 Die Grenzlinien zwischen einzel
bis öl'lfw. 60° w. Interkolon. Zeit 4 0 0 nen Zonen werden nicht immer
von 671/,0—821/,0 75® w. östl. Zeit 5 0 0 genau eingehalten.
von 827«°—977.° n 90® w. Zentral-Zeit 6 0 0 Das offizielle Einführungsdatum
von 977,°—1127,® 105° w. Gebirgs-Zeit 7 0 0 gilt nicht für alle Ver. Staaten
von 1127s0—Westküste n 120° w. Pazif.-Zeit 8 0 0 von Nordamerika. Viele haben
erst später die Normalzeit ange
nommen. Die Übergangsperiode
erstreckt sich bis ca. 1888. Florida
führte erst am 30. 5. 89, Minne
sota am 26.2. 01 zentrale Zeit ein.
Neufundland................. St. Johns 3 30 44
Prinz Edward-Insel . . 60° w. 4 0 0
Südamerika
Argentinien................. Cordoba 4 16 48
Brasilien
bis 521/,® Ost-Zeit 3 0 0
von 527,®—677,® Zentral-Zeit 4 0 0
en West-Zeit 5 0 0
'O von 677s°—Westgrenze
Zeitentafel (Fortsetzung)
CS F.infiihmnga-
o Land Normal Unterschied geg.
datum meridian Zeitart Anmerkungen
Greenwichzeit
h m s
Chile.............................. Santiago — 4 42 46 Offizielle Eisenbahnzeit. Valpa
raiso hat Ortszeit — 4 h 46“
34s. Nach anderen Angaben soll
in Chile östliche Zeit von Nord
amerika (— 5 h) seit dem 1.1.10
gebräuchlich sein.
Columbia..................... — — Bogota — 4 56 54
Ecuador .......................... — —
Quito — 5 14 7
Falklandinseln .... — — Port Stanley — 3 51 26
Guayana (brit.) .... — —
Demerara — 3 52 46
Peru.............................. 28. 7. 08 —
östL Zeit v. N.-A. — 5 0 0
Uruguay .......................... — —
Montevideo — 3 44 49
Trinidad ..................... — —
Port of pain — 4 6 3
Venezuela..................... — — Caracas — 4 28 0
Asien:
Anam.............................. — — 7 6 48
— + (Tonking, Kambodia, Cochin-
Arabien.......................... — Aden + 2 59 56 [china)
Birma.............................. — 97‘/,ö ö. — 4- 6 30 0
Chagos-Inseln .... 1. 1. 07 75° ö. — + 5 0 0
China (Ost) u. Kiautschou Jan. 03 120° ö. Ostchinesische + 8 0 0 Im Hafen v. Shanghai außerdem
Khstenzeit noch Ortszeit (+ 8 h 5 m 43 s)
gebräuchlich, die von den Schif
fen und den nordchines. Eisen
bahnen mit übernommen wurde.
Die Zonenzeit (+ 8 h) erstreckt
sich nach dem Innern Chinas zu
bis Hankau, südl. bis Hongkong
(1. 8. 05). In Britisch-Hongkong
Okt. 1904 eingeführt.
China (Süd)................. 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4-7 0 0
Indien u. Ceylon . . . 1. 1. 06 821/,0 ö. Ind. Zeit + 5 30 0 Offiz. Zeit. Prakt. wird aber die
mittl. Zeit von Madras (4- 5 h
21 m) benutzt und für den eigent
lichen Ortsgebrauch noch in Orts
zeit umgerechnet. Calcutta und
Bombay haben Ortszeit (Calcutta
= 4- 5h 53™, B. = 4- 4h 51™).
Japan .............................. 1. 1. 88 135° ö. Mittl. Japanzeit 4-900 Auch gültig für Korea seit 1. 12.
1904, bis dahin war dort eine
Normalzeit von 127J40 östlich
(4- 8 h 30™) gebräuchlich. For
mosa und kleinere Inselgruppen
westlich Japans führen seit 1.1.96
ostchinesische Küstenzeit (120° =
4- 8 h).
Java.............................. Batavia + 7 17 14
Labuan u. Neuborneo . 1. 5. 05 Ostchin. K.-Zeit 4-800 Offiz. Zeit, sonst mittl. Ortszeit
von Labuan (4- 7 h 41 ™).
Palästina...................... 1. 10. 10 30° ö. O.E.Z. 4- 2 0 0
Persien.......................... 90° ö. Teheran 4- 3 0 0
Philippinen................. 120° ö. Ostchin. K.-Zeit 4- 8 0 0
Siam.............................. 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4- 7 0 0
Sibirien.......................... neben Pulkower N.-Zeit Ortszeit Siehe Rußland.
Sumatra.......................... Padang + 6 41 21
Straits Settlements . . . 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4- 7 0 0 Nach anderen Angaben mittlere
Ortszeit von Singapore (4- 6 h
55 ™ 25 s).
Australien:
West.......................... 120° 6. Ostchin. K.-Zeit 4-800
Süd.......................... 1. 2. 95 1427,® ö. 4- 9 30 0
Victoria, Südwalas 150° ö. 4- 10 0 0
C' Zeitentafel (Fortsetzung)
Europa:
Belgien.......................... 1. 5. 91 0° W.E.Z. ± 0 0 0 Belgien führt britische Sommerzeit.
Bulgarien..................... Okt. 91 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0
Corsica.......................... — 8° 44’ ö. Ajaccio + 0 35 0
Dänemark...................... 1. 1. 941
Deutschland (Nord) . . 1. 4. 93} 15° ö. M.E^. + 1 0 0 Die preuß. Eisenbahnen benutz-
Deutschland (Süd) . . 1. 4. 92 J ten die M.E.Z. schon seit 1. 6. 91.
Vor dieser Zeit bestanden sog.
nationale Zeiten in einzelnen
deutschen Staaten; Preußen rech
nete nach Berliner Zeit, Bayern
nach Münchener, Württemberg
nach Stuttgarter Zeit. Genauere
Angaben hierüber sind nicht auf-
zufinden.
(1) La ligne de démarcation entre les deux zones (supprimée en août 1944 apres
la libération de la France) passait approximativement par: Collonges (Haute-
Savoie) ; est de St.-Claude, ouest de Morez, sud d’Arbois et de Dôle (Jura) ; Châ-
lons-sur-Saône, est de Montceaux-les-Mines, sud de Paray-le-Monial (Saône-et-
Loire); sud de Digoin, est de Moulins (Allier); sud de Bourges et de Vierzon
(Cher); Montrichard (Loir-et-Cher); est de Loches, La Haye-Descartes (Indre-et-
Loire); La Roche-Posay (Vienne); Champagne-Mouton, La Rochefoucau.lt (Cha
rente); Marouil, la Motte-Montravel (Dordogne); Langon, Bazas (Gironde); est
de Mont-de-Marsan (Landes); est d’Orthez, Améguy (Basses-Pyrénées).
*) Auszug aus „Ëphémérides astronomiques pour 1956“, Chacomac, Editeur, Paris
67
DATES
des Heures d’été en France
68
The Clock was advanced one hour
ahead of G.M.T. as under
1931. April 19th to October 4th
1932. April 17th to October 2nd
1933. April 9th to October 8th
1934. April 22nd to October 7th
1935. April 14th to October 6th
1936. April 19th to October 4th
1937. April 18th to October 3rd
1938. April 10th to October 2nd
1939. April 16th to November 19th
1940. February 25th to December 31st
The one hour advance was then permanent yearly until Octo
ber 7th 1945.
70
Man muß stets daran denken, daß die in Europa offiziell
genannte Sternzeit diejenige von Greenwich und allen
jenen Orten ist, die genau in 0° Länge liegen. Für andere Orte
muß man, wenn genau gerechnet werden soll, noch eine kleine
Korrektur durchführen. Orte, die östlich von Greenwich
liegen, haben eine weiter zurückgelegene — Orte, die west
lich von Greenwich liegen, eine weiter vorgeschrittene Stern
zeit Da jeder Längengrad 4m in mittlerer Sonnenzeit ent
spricht, muß man die diesem Zeitraum entsprechende Stern
zeit (ca. ls) multipliziert mit der Zahl des jeweils in Betracht
kommenden Längengrades zur offiziellen Greenwichsternzeit
addieren oder von dieser subtrahieren, um die für den jewei
ligen Ort gültige Sternzeit zu finden. In der Praxis kann man
die kleinen Zeitfehler, die durch unveränderte Übernahme der
Greenwichsternzeit für alle Längengrade entstehen, meist ver
nachlässigen.
24 h mittlere Sonnenzeit ergeben 0 h 3 m 56’ Sternzeit
111 „ „ ergibt ca. 9,83 ’ „
lm „ „ „ ca.1/«’
Die Umwandlungstafel IV im Tabellenheft erleichtert die
Umrechnung.
Beispiel 1. Sternzeit in Greenwich am 10. Juni mittags = 5 h 12 m,
gesucht ist die Stemzeit für Berlin am 10. Juni mittags.
Berlin liegt in 13° 24 m östlicher Länge von Greenwich (s. Tafel I). Die
Umrechnung dieses Bogenwertes in mittlere Sonnenzeit ergibt, wenn
1° = 4<» nach Tafel II im Tabellenheft:
10® = 0 ü 40 m 0 s
3® = 0 ä 12 m 0 9
24' = 0 h 1 m 36 s
zusammen = 0 h 53 m 36 » aufgerundet = 0 h 54 m.
71
bay liegt (s. Tafel I) 72® östlich von Greenwich. Dieser Wert wird nach
Tafel II in mittlere Sonnenzeit umgewandelt:
70® = 4 h 40 m Os
2® = 0h 8 “ Os
49' = 0 h 3 m 16 s
72® 49' = 4 h 51 m 16 9 aufgerundet = 4 h 51 m.
(Die Tafel I enthält in der letzten Spalte jeweils die in Zeit ver
wandelte Länge des Ortes; für Orte, die in dieser Tafel nicht enthalten
sind, muß der Zeitwert der Länge aber immer in der angegebenen Weise
berechnet werden.) Der Zeitwert der östlichen Länge von Bombay ist
jetzt (nach Tafel IV) in Sternzeit umzuwandeln.
4h = 0i‘0n»39s
51 m = oh 0m 8»
Mittl. Sonnenzeit 4 h 51 m = 0 h 0 m 47 9 Sternzeit.
Bombay liegt östlich von Greenwich, der gefundene Sternzeitwert
ist daher von der Greenwich-Sternzeit 5h 12m zu subtrahieren und
wir erhalten als Sternzeit für Bombay am 10. Juni mittags 5 h 11 m 13 s.
Auch hier bei diesem verhältnismäßig weit von Greenwich entfernten Ort
ist die Sternzeitdifferenz so geringfügig, daß sie für die meisten Arbeiten
der praktischen Astrologie vernachlässigt werden kann.
Man hat ferner zu bedenken, daß die Sternzeit in den Ephe-
meriden jeweils nur für den Mittag eines Tages in Greenwich
verzeichnet ist, daß also für andere Tageszeiten die genaue
Sternzeit erst errechnet werden muß, wenn man nicht auf
große Genauigkeit verzichten will. Es ist dann also notwen
dig, die in Sternzeit umgewandelte Zeit, die seit dem vorauf
gegangenen Mittag abgelaufen iBt, zur angegebenen Sternzeit
für Mittag hinzuzuzählen.
Beispiel 1. Gesucht die Sternzeit für den 10. Juni 8h nachmittags
in Greenwich, wenn die Sternzeit am 10. Juni 5 h 12 m beträgt. Seit
Mittag sind vergangen 8 h. 8 h in Stemzeit verwandelt ergibt nach Ta
fel IV 0 h 1 m 19 s. Dieser Betrag zur Mittagsstemzeit addiert ergibt als
gesuchte Sternzeit für den 10. Juni 8 h nachmittags 5 h 13 m 19 s.
Soll dagegen die Stemzeit vom 10. Juni 8 h nachmittags in Berlin
(Ortszeit) festgestellt werden, so müssen wir den Stemzeitwert von
8>> = 0h 1 m 19 s zur Stemzeit für Berlin am 10. Juni mittags = 5h
11 m 51 s addieren (vgl. S. 71, Beispiel 1). Wir erhalten dann als Stemzeit
für Berlin am 10. Juni 8 h nachmittags 5 h 13 m 10 s.
Beispiel 2. Gesucht wird die Stemzeit für 11. Juni 8h vormittags
in Greenwich. Die Stemzeit des vorangegangenen Mittags (10. Juni) ist
= 5 h 12 m. Seit 10. Juni mittags sind 12 h + 8 h = 20 h vergangen. 20 h
72
*
nach Tabelle IV in Steinzeit verwandelt ergibt Oh 3m 17s. Dieser Stern
zeitwert zur Sternzeit vom 10. Juni mittags (5 h 12 m) addiert gibt die
gesuchte Steinzeit für den 11. Juni 8h vormittags in Greenwich = 5 h
15 ® 17 s.
Handelt es sich dagegen um eine gesuchte Sternzeit für Berlin, so er
gäbe sich aus 5h 11 m 51 s 4- 0 h 3m 17s die Sternzeit für den 11. Juni
8 h vormittags in Berlin = 5 h 15 m 8 s.
Die Sternzeit zeigt uns nun mittels einer sehr einfachen Um
rechnung, um wie viele Grade des Kreises die Mittagslinie zur
Mittagsstunde vom Frühlings-Widderpunkt abweicht. Ver
wandeln wir nämlich die Sternzeit nach dem Schlüssel 1 ° =
4m in Grade, so haben wir die Rektaszension des
Meridians, den kulminierenden Äquatorpunkt (K.Ä.P.). Mit
Hilfe einer einfachen Umrechnung werden dann die Grade
und Minuten der Rektaszension in Länge auf dem Tierkreis,
auf der Ekliptik umgewandelt. Da der Winkel der Ekliptik
zum Äquator E = 23° 27’ konstant ist, besteht auch ein festes
Verhältnis zwischen jeweiliger Rektaszension und der ihr ent
sprechenden Länge auf dem Tierkreis. Die Umwandlung der
Rektaszension in Länge ist natürlich am leichtesten mit der
Feldertafel im Tabellenheft zu vollziehen. In der Rubrik
Sternzeit suchen wir die unserer Stemzeit nächstgelegene und
finden in der Rubrik „X. Feld“ die entsprechende Tierkreis
stellung. Der Stemzeit zum Mittag entspricht natürlich die
Rektaszension des Meridians und die Länge des Meridians zur
Mittagszeit. Addiert man die Zeit vom Mittag vor der Geburt
bis zur Geburtszeit zur Mittagsstemzeit, dann hat man die sog.
Sternzeit zur Geburt, mit deren Hilfe man die Rektaszension
und Tierkreislänge des Meridians zur Geburtszeit rechnerisch
oder tabellarisch feststellt. Die Stemzeit spielt daher bei der
Felderberechnung des Horoskops eine ausschlaggebende Rolle.
73
Die Länge des Meridians im Tierkreis bzw. die Spitze des X. Feldes
ergibt sich unter der Rubrik „X. Feld“ = 19® II.
Beispiel 2. Gesucht ist die Rektaszension und Länge des Meridians
für den 11. Juni 811 vormittags in Greenwich. Nach Beispiel 2, S. 73, be
trägt die Sternzeit für 11. Juni 8 h vormittags 5 h 15 m 17 ’. Seit dem voran
gegangenen Mittag sind 12h + 8 = 20 h vergangen, die wir zur dien
genannten Stemzeit addieren. Wir erhalten 25 h 15 m 17s, das ist mehr
als ein Tag, und es werden daher 2411 = 1 Tag abgezogen, so daß die
Stemzeit für den 11. Juni 811 vormittags 1 h 15 m 17 3 beträgt. Nach Ta
fel III ergibt die Umwandlung der Stemzeit in Rektaszension 18® 45'.
Die unserer Stemzeit zur Geburt nächstgelegene Stemzeit in der Felder
tabelle ist 1 h 14 n> und ergibt als Länge des Meridians in der Ekliptik
(bzw. auch als Spitze des X. Feldes) für 11. Juni 811 vormittags in Green
wich 20® Y.
Es ist natürlich zu bemerken, daß stets die Mittagsstemzeit des
Ortes und die Ortszeit der Geburt seit dem vorangegangenen Mittag zu
addieren ist, um Rektaszension und Länge des Meridians zu gewinnen.
In Greenwich ist die übliche mittlere Sonnenzeit zugleich Ortszeit und
die offizielle auf Greenwich berechnete Stemzeit auch Ortsstemzeit. Bei
Orten, die aber nicht auf dem Nullmeridian von Greenwich liegen, muß
sowohl die in den Ephemeriden angegebene Stemzeit in Ortsstemzeit
und — falls Normalzeitangabe vorliegt, — die Normalzeit in Ortszeit ver
wandelt werden. Wir haben in diesem Beispiel die ganze Felderberech
nung vorausgenommen, um die Bedeutung der Stemzeit recht klar zu
legen. Die in Frage kommenden Details und Variationen der Felder
berechnung werden im praktischen Teil in großer Breite angeführt und
mit Beispielen belegt.
74
II. Praktischer Teil für Anfänger
75
zuführen , sie wäre demgemäß gleichfalls auf tabellarischem
Wege zu bewältigen. Die Anhänger der verschiedenen Direk-
tionssysteme sind hier anderer Meinung, die Anwendung der
Direktionen macht allerdings eine größere Genauigkeit er
forderlich und praktisch hat die sphärisch-trigonometri
sche Berechnung eines Horoskopes auf Grund korrigierter
Geburtszeit nur für Berechnung von Direktionen Bedeutung.
Abgesehen davon setzen nur gewisse F ors chungs auf gaben
die Kenntnis sphärisch-trigonometrischer Berechnungsweise
voraus. Der Anfänger ist aber zunächst nicht Forscher, er ist
vielmehr gezwungen, sich mit den einfachsten und wenigst
umstrittenen Elementen der Astrologie auseinanderzusetzen,
dabei wird er auf die Kenntnis der sphärisch-trigonometrischen
Berechnungsart vorerst verzichten und danach trachten, mit
einfachen Mitteln so rasch wie möglich zum Kern der Sache
vorzudringen. Dem mathematisch gut Vorgebildeten Leser
mag die sphärisch-trigonometrische Behandlung der Aufgabe
größere Befriedigung gewähren, aber auch er wird auf diesem
Wege praktisch zunächst nicht mehr erreichen als mit dem
einfacheren und kürzeren Verfahren der tabellarischen Be
rechnung.
1 Alle hier aufgeführten Werke, Tabellen und sonstige Hilfsmittel für die astrolo-
gische Praxis, können durch den Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg, bezogen wer*
den.
76
2. Die„DeutscheEphemerid e“. Kleine handliche
Dünndrucksammelbände mit täglichen Gestirnstandsauszügen,
Längen und Deklinationsangaben.
77
Beispiel 1. Geburt 5. September 1872 3b 10™ nachmittags. Für astro
logische Berechnung kommt hier die gleiche Angabe in Betracht, da der
5. September für uns 12h mittags als Oh beginnt. Alle Nachmittagsangaben
werden unverändert übernommen.
die mit der Feldertabelle für die Breite des Geburtsortes die
Lage der Felderspitzen im Tierkreis ergibt.
Zur Erläuterung des Vorganges ist folgendes zu sagen: Die
Sternzeit eines Tages ergibt nach Umrechnung in Grade, wie
78
wir S. 73 sahen, die R.A. des X. Feldes zu Mittag und zwar
in den gebräuchlichen Ephemeriden berechnet auf Greenwich,
sie ergibt mit Hilfe der Feldertabelle (V) die Tierkreislage
des Meridians (Spitze des X. Feldes) und des wahren Osthori
zontes (Spitze des I. Feldes), wie die von diesen abhängi
gen Felderspitzen für den Mittag des betreffenden Tages in
Greenwich. Wollten wir ganz korrekt verfahren, so müß
ten wir unserer Berechnung aber die Sternzeit für den G e -
burtsort zugrunde legen. Die Sternzeitdifferenz zwischen
Greenwich und irgendeinem anderen Orte auf der Welt be
trägt im höchsten Falle nur lm 58s, wir können sie ohne
Schaden vernachlässigen. Soll sie dennoch berücksichtigt wer
den, so ist die jeweilige Geburteortslänge in
mittlere Sonnenzeit (s. S. 71 und Tafel II), die mitt
lere Sonnenzeit in Sternzeit zu verwandeln (s. S. 71
und Tafel IV). Die so gefundene Sternzeitdiffe
renz ist bei östlicher Lage des Geburtsortes
von Greenwich von der Mittagssternzeit
Greenwich zu subtrahieren, bei westlicher
Lage zu addieren. In östlich gelegenen Orten ist es frü
her Mittag als in Greenwich, die Sternzeit ist daher noch
nicht so weit vorgeschritten, in westlich gelegenen Orten ist
es später Mittag, die Sternzeit ist dann schon weiter vorgerückt.
Zählt man nun, wie in unserer ersten Formel vorgeschrie-
ben, zur Mittagssternzeit vor der Geburt die seit Mittag bis
zum Geburtsaugenblick ^ngelaufene Orts zeit hinzu, so hat
man der seit Mittag stattgefundenen Erdumdrehung Rechnung
getragen und kann mit der Feldertabelle die Lage des Ost
meridians, des Horizontes und der anderen Felderspitzen er
mitteln. Bei genauer Betrachtung haben wir aber ein falsches
Zeitmaß, nämlich die mittlere Sonnenzeit verwendet, die Erd
umdrehung um ihre eigene Achse wird mit der Sternzeit
gemessen. Wir müssen also bei ganz genauer Rechnung die in
mittlerer Sonnenzeit angegebene Geburtszeit in Stemzeit ver
wandeln und das Resultat zur Ortszeit hinzuzählen. Damit
haben wir dann in Sternzeit umgewandelte Ortszeit, die wir
zur Geburtsortssternzeit vom Mittag vor der Geburt addieren.
Die genaue Formel für die tabellarische Felderbestimmung
würde dann lauten (s. S. 82):
79
Ephemeridentafel
D D Sidereal 0 Q w
M W Time. Long. Déclin Long. Lat. Déclin Long.
H. M. 8. tf O f O f 0 • O f
1 £ 10 43 49 9nfl8 10 8N 5 22Q11 4N48 18N40 3052
2 M 10 47 46 10 16 20 7 43 4^115 4 59 14 35 3 55
3 lb 10 61 42 11 14 32 7 21 16 28 4 56 9 53 3 58
4 W 10 55 39 12 12 46 6 59 28 49 4 39 4 44 4 1
5 Th 10 59 36 13 11 1 6 37 11:0:20 4 9 0 S 40 4 4
6 F 11 3 32 14 9 18 6 14 24 1 3 26 6 8 4 7
7 S 11 7 29 15 7 36 5 52 6 nt 54 2 31 11 27 4 10
8 £ 11 11 25 16 5 56 5 29 20 0 1 28 16 20 4 13
9 M 11 15 22 17 4 18 5 7 3 720 0 19 20 32 4 16
10 lb 11 19 18 18 2 42 4 44 16 57 OS 53 23 42 4 19
11 W u 23 15 19 1 6 4 21 Ovr62 2 3 25 31 4 22
12 1b 11 27 11 19 59 33 3 58 15 6 3 8 25 42 4 25
13 F 11 31 8 20 58 1 3 35 29 38 4 1 24 10 4 28
14 S 11 35 5 21 56 30 3 12 14aa23 4 39 20 59 4 31
15 £ 11 39 1 22 55 2 2 49 29 15 4 59 16 24 4 33
16 M 11 42 68 23 53 35 2 26 14x 6 4 59 10 51 4 36
17 lb 11 46 54 24 52 10 2 2 28 48 4 39 4 44 4 38
18 W 11 50 61 25 50 46 1 39 13T12 4 1 1 N31 4 41
19 lb 11 54 47 26 49 25 Ï 16 27 13 3 10 7 32 4 43
20 R 11 58 44 27 48 6 0 52 10 8 47 2 9 13 2 4 46
21 8 12 2 40 28 46 49 0 29 23 54 1 3 17 45 4 48
22 £ 12 6 37 29 45 35 0 6 6037 ON 5 21 30 4 51
23 M 12 10 34 0^44 23 OS 18 18 59 1 10 24 10 4 54
24 1b 12 14 SO 1 43 13 0 41 is 6 2 11 25 38 4 66
25 w 12 18 27 2 42 5 1 4 13 2 3 5 25 53 4 59
26 lb 12 22 23 3 41 0 1 28' 24 53 3 51 24 57 5 1
27 F 12 26 20 4 39 57 1 51 6«43 4 27 22 54 5 4
28 S 12 30 16 5 38 56 2 15 18 38 4 51 19 52 5 6
29 £ 12 34 13 6 37 57 2 38 Onj? 40 5 3 15 58 5 8
30 M 12 38 9 7 37 0 3 1 12 62 5 1 11 22 5 10
80
Ephemeridentafel
Auszug aus Raphaels Astronomical Ephemeris 1872
D h 1» ?
M Long. Long. Long. Long. Long.
0 0 • 0 • o • o •
81
Greenwich-Sternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ (oder —) in Sternzeit verwandelte Geburtsortslänge (west
lich + östlich —)
= Geburtsortssternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ Ortszeit der Geburt
+ in Sternzeit verwandelte Ortszeit der Geburt
= Sternzeit zur Geburt,
Leipzig liegt in 51° 20' nördl. Breite. Die dieser Breite am besten ent
sprechende Feldertabelle unseres Beiheftes ist diejenige für 52 Grad Breite
(V, S. 12). Unter der Längskolonne „Stemzeit“ finden wir die unserem
Resultat nächst angenäherte von 8 h 54 “. Auf den waagerechten Linien
nach rechts verfolgt, ergeben sich in den 6 nächsten Längskolonnen die
Felderspitzen für unsere Geburtszeit vom 5. September 1872, 10 h vormit
tags in Leipzig:
1 Sie beträgt nur selten mehr als 2 bis 3, im schlechtesten Falle 6“.
82
M.C.1 10. Feld = 11° Sl daher in den 4. Feld = 11® «
11. „ =15® hb gleichen Graden 5. „ =15®X
12. „ = 11® =a= der 6. „ = 11®T
Aszendent 1. „ = 0® 1TL gegenüber 7. „ = 0«y
2. „ = 28® nt liegenden 8. „ =28®«
9. „ = 2®S
3. „ = 2» g Tierkreiszeichen
Wir tragen nun diese Felderspitzen folgendermaßen in ein Tierkreis-
formular ein:
83
senkrecht zur HoHzontachse steht, das ist außer bei Orten auf dem
Äquator annähernd nur der Fall, wenn die letzten Ug- und X- und die
ersten T- und ^-Grade am Aszendenten stehen.
Berechnen wir dieses Beipiel nach der genaueren Formel (S. 82), so
müssen wir zuerst für die in den Ephemeriden angegebene Mittagsstemzeit
von Greenwich diejenige von Leipzig, vom Geburtsort, ermitteln. Zu
diesem Zweck verwandeln wir die in mittlere Sonnenzeit umgewandelte
östliche Länge von Leipzig in Stemzeit und ziehen das Resultat, weil
Leipzig östlich von Greenwich, von der Greenwichsternzeit ab.
östliche Länge von Leipzig = 12° 23'
12® 23' nach Tafel II in mittl. Sonnenzeit verwandelt =s Oh 49 m 32 s
aufgerundet Oh 50 “, nach Tafel IV in Stemzeit ver-
wandelt = Oh 0m 8’
Greenwichsternzeit am Mittag vor der Geburt (4. Sep-
tember 1872) = 10 h 55 m 39 s
— östl. Länge von Leipzig in Stemzeit verwandelt = Oh 0 m 8 s
Sternzeit am 4. September 1872 mittags in Leipzig = 10 h 55 m 31s
Die zweite Operation besteht in der Verwandlung ider Gebur tsortszeit
in Stemzeit.
Geburtsortszeit 22 h 0“ 0 s verwandelt in Stemzeit == Qh 3 “ 37 s, wir
sind nun im Besitze aller Glieder unserer Formel auf S. 82:
Stemzeit vom Mittag v. d. Geburt in Leipzig = 10 h 55« 31 s
+ Ortszeit der Geburt = 22 h 0 m 0s
+ in Stemzeit verw. Ortszeit der Geburt = Oh 3 ra 37 s
32 h 59 m 8s
mehr als 24 h, daher — 24 h
Stemzeit zur Geburt 8h 59 m 8s
Wir ermitteln nun wie oben die Felderspitzen aus der Feldertabelle des
52. Breitengrades (S. 12). Die nächstliegende Sternzeit ist 8 h 58“.
84
Beispiel2a. Mitteleuropäische Zeit (M.E.Z. westlich vom
Normalmeridian): Geburt 5. September 1896 10 Uhr vormittags in Leipzig,
also 4. September 1896 22 b 0 m. Dies ist, da seit 1893 Normalzeit einge
führt wurde (s. Zeitentafel) nicht Ortszeit, sondern mitteleuropäische
Zeit (M.E.Z.). Es muß also die Ortszeit berechnet werden (s. S. 54).
Die östliche Länge von Leipzig beträgt 12° 23'. Nach Tafel II werden
diese Grade in Zeit verwandelt.
12° = 0 b 48 m Os
23' = 0 •> 1 ™ 32 8
ö. L. v. Leipzig i. Zt. = 0 b 49 m 32 8
Tn Leipzig ist die Ortszeit also noch nicht so weit vorgeschritten wie die
nach dem Normalmeridian (15° Görlitz) gerichtete M.E.Z. Wir suchen die
Differenz:
Ortsgeburtszeit = 21 b 49 “ 32 8
+ Sternzeit vom Mittag v. d. Geburt (4. 9.96) = 10 b 56 m 25 8
32 b 45 m 57 8
mehr als 24 b, daher — 24 b 0 m 0 8
Sternzeit zur Geburt = 8 b 45 m 57 8
Leipzig liegt in 51° 20' nördl. Breite. Wir benutzen die Feldertabelle der
nächstgelegenen Breite (52° Tafel V, S. 12) und finden dort als nächst
liegende Sternzeit 8 b 46“ und damit folgende Felderspitzen:
85
M.C. 10. Feld = 9® $1 daher 4. Feld = 9° Ä
11. „ = 13® 11)? in den gleichen 5. „ = 13®X
12. „ = 9®=n= Graden 6. „ = 9®T
Aszendent 1. „ = 29®=== der gegenfiber 7. „ = 29® T
2. „ = 26° m. liegenden 8. „ = 26’ «
3- „ =0’6 Tierkreiszeichen 9. „ = 0®S
Soll das Beispiel jedoch nach der genauen Formel (S. 82) berechnet
werden, so sind an Sternzeit und Ortszeit die Sternzeitkorrekturen vorzu
nehmen, wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Die östl. Länge von Danzig beträgt 18’ 40'. Nach Tafel II werden diese
Grade in Zeit verwandelt
10’ = Oh 40m 0s
8® = 0 h 32 m 0 s
40' = 0 h 2 m 40 s
ö. L. v. Danzig in Zeit = 1 = 1 h 14 m 40 »
In Danzig ist die Ortszeit also weiter vorgeschritten als die nach dem
Normalmeridian (15® Görlitz) gerichtete M.E.Z. Wirsuchen dieDifferenz
ö. L. v. Danzig (18® 40') in Zeit = 1 h 14 m 40 s
ö. L. des Normalmeridians (15°) in Zeit = 1 h 0m 0 ’
Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. vonDanzig = 0 h 14 m 40 3
Danzig liegt in 54® 21' nördL Breite. Wir benutzen die Feldertabelle der
nächstgelegenen Breite (54®) und finden als dem Resultat angenäherte
Sternzeit 9 h 10 m, die folgende Felderspitzen ergibt:
86
M.C, 10. Feld = 15® Sl daher 4. Feld = 15« «
11. „ = 19® ns in den gleichen 5. „ = 19« >£
12. „ = 14°=2= Graden 6. „ = 14« T
Aszendent 1. „ = 2® TH. der gegenüber 7. „ =2»«
2. „ = 29° HL liegenden 8. „ = 29’ 8
3. „ = 5® g Tierkreiszeichen 9. „ = 5«S
Nach genauer Formel (S. vgl. Beispiel 1 (S. 84).
87
Der Geburtsort liegt westlich vom Normalmeridian (0° Greenwich),
daher muß die gefundene Differenz von der angegebenen Geburtszeit
(W.E.Z.) abgezogen werden.
Angegebene Geburtszeit (W.E.Z.) = 22h 5® 0s
— Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. Brest = 011 18 m 0 »
Ortsgeburtszeit (Brest) = 2111 42 m 0 3
Berechnung der Felder nach der einfachen Formel (S. 78):
Die Sternzeit am Mittag des vorausgegangenen Tages (4. 9.1912) beträgt
laut Ephemeride 10 h 52 m 57 s
Ortsgeburtszeit (Brest) = 21 h 42 m 0 3
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt = 10 h 52 “ 57 3
32 h 34 m 57 3
mehr als 24 h, daher = 2411 0 m 0 3
Sternzeit zur Geburt = 8 h 34 m 57 s
Brest liegt in 48° 23' nördlicher Breite. Wir benutzen die Feldertabelle
der nächstgelegenen Breite (48°) und finden als nächstliegende Stemzeit
8 h 34™, der wir, wie üblich die Felderspitzen entnehmen (vgl. Beipiele 1
bis 2b).
Die östliche Länge von Paris beträgt 2°20'. Nach Tafel II werden
diese Grade in Zeit verwandelt
2° = 0 h 8 m 0 3
20' = 0 h 1 tn 20 3
östl. Länge v. Paris in Zeit = 0 h 9 m 20 3
In Pariser Ortszeit ist es (wegen östlicher Lage von Greenwich) 9 m 20 3
später als nach der westeuropäischen Normalzeitangabe (W.E.Z.) (Green
wich 0°). Wir suchen die Differenz
östl. Länge von Paris 2° 20' in Zeit = 0 h 9 m 20 3
— Länge d. Normalmerid. (Greenwich 0°) in Zeit = 0h 0m 03
Differenz d. Längen d. Normalmerid. Greenw. u. Paris i. Zt. = 011 9 m 20 3
Der Geburtsort liegt östlich vom Normalmeridian (0°Greenwich),
daher muß die gefundene Differenz zur angegebenen Geburtszeit (W.E.Z.)
addiert werden
Angegebene Geburtszeit = 22 h 0 m 0 3
+ Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. Paris i. Zt. = 0 h 9 m 20 3
Ortsgeburtszeit (Paris) = 22h 9m 20»
88
Berechnung der Felder nach der einfachen Formel (S. 78). Die Stern
zeit vom Mittag des vorangegangenen Tages (4. 9.1912) beträgt laut Ephe
meride 10 h 52 “ 57 s
Ortsgeburtszeit (Paris) = 22h 9 m 20«
+ Sternzeit v. Mittag v. d. Geburt (4. 9.1912) = 10 h 52“ 57 s
33 h 2 “ 17 s
mehr als 24 h, daher — 24 h 0 “ 0s
Sternzeit zur Geburt = 9h 2 “ 17 s
Paris liegt in 48° 50' nördlicher Breite. Wir benutzen die Feldertabelle
der nächstgelegenen Breite (48°) und finden als nächstliegende Stemzeit
9 h 2 m, der wir die Felderspitzen entnehmen (Beispiele 1 bis 2b).
Die Sternzeit vom Mittag des vorangegangenen Tages beträgt (4. 9.1896)
*101 56 m 25 s laut Gestimstandsauszug. Berechnung der Sternzeit zur Ge
burt nach der einfachen Formel (S. 78) wie in Beispiel 3 b angegeben.
89
In Bordeaux, das westlich vom Normalmeridian von Paris liegt, ist die
Ortszeit noch nicht so weit fortgeschritten wie in Paris. Wir müssen also
die Differenz der Längen von Bordeaux und Paris in Zeit von der an
gegebenen Geburtszeit (Pariser Zeit) abziehen, um Ortszeit zu er
langen.
Angegebene Geburtszeit (Pariser Zeit) = 22 h 0m Os
— Diff. d. Läng. v. Paris u. Bordeaux i. Zt. = 0 ¡> 11m 24 »
Ortszeit zur Geburt in Bordeaux = 2111 48 m 36 8
Berechnung der Sternzeit zur Geburt in der üblichen Weise, nach der
einfachen Formel (S. 78) wie in Beispiel 3 a vorgeführt.
Die Stemzeit vom Mittag vor der Geburt (16. 9. 1896) beträgt laut
Ephemeride 11 h 43 44 8. Nach der einfachen Formel (S. 78) ergibt sich
als Stemzeit zur Geburt 9 ä 6 m 33 *.
90
Beispiel 4b. Polkawer Zeit (östlich vom Normalmeridian):
Geburt 5. September 1896 (a. St.) 10 h vormittags in Moskau. Nach neue
rem gregorianischem Kalender 17. September 1896 (vgl. Beispiel 4a).
Die Zeitangabe ist Pulkower Normalzeit, es muß für die Felderberecb-
nung Orts zeit berechnet werden.
Die östliche Länge von Moskau beträgt 37° 34'. Verwandlung dieser
Grade in Zeit nach Tafel II:
30® = 2 h 0 m 0 »
7° = 0h 28® 0»
34' = 0 h 2 m 16 3
37° 34' = 2 h 30 ® 16 8
Wir bilden die Zeitdifferenz der Längen von Moskau und dem Pulkower
Normalmeridian:
ö. L. von Moskau in Zeit 2 h 30 ® 16 8
— ö. L. vom Normalmeridian 2 h 1m 19 »
Diff. d. Längen v. Normalmeridian u. Moskau i. Zt. 0 h 28 ® 57 8
91
Die entsprechende Feldertabelle ist in „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-
Verlag München 1922) enthalten.
Bei östlicher Lage des Ortes vom Maine-Standard-Meridian (60°) hätte
man die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur angegebenen Geburtszeit
zu addieren, um Ortszeit zu erlangen.
Beispiel 5b. Eastern-Standard-Zeit (Normalmeridian
75° w. v. Gr., gilt von 67° 30' bis 82° 30' w. v. Gr.): Geburt 5. September
1896 10 11 vormittags in New York. Dies ist Eastern-Standard-Zeit (nach
18.11.1883) und in Ortszeit zu verwandeln. New York liegt in 73° 58'
westlich von Greenwich, nach Tafel II in Zeit verwandelt also 4 h 56 m.
Die Differenz der Längen von New York und Normalmeridian (75° = 5h)
in Zeit ist 0 h 4 m. New York liegt östlich vom Normalmeridian, seine
Ortszeit ist weiter fortgeschritten als diejenige des Normalmeridians, die
Differenz ist infolgedessen zu addieren. Als Ortszeit zur Geburt
haben wir dementsprechend 22 h 4 m o s. Nach der einfachen Formel
(S. 78) wird zu dieser Ortszeit die Sternzeit vom vorhergehenden Mittag
(10 h 56 m 25s) addiert und so ergibt sich als Sternzeit zur Geburt
9 h o m 25 s. Danach finden wir in der Feldertabelle von 40° 43' (Breite
von New York, seit 1905 alljährlich in Raphaels Ephemeriden) die Felder
spitzen.
Bei westlicher Lage des Ortes vom Eastem-Standard-Meridian (75°)
hätte man eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz von der an
gegebenen Geburtszeit zu subtrahieren, um Ortszeit zu berechnen.
Beispiel 5c. Zentral-Standard-Zeit (Normalmeridian
90° westlich von Greenwich, gültig von 82°30' bis 97°30' w. v. Gr.): Ge
burt 5. September 1896 10 h vormittags in Chicago (U.S.A.). Das ist eine
Zentral-Standard-Zeitangabe (nach dem 18.11.1883).
Chicago liegt 87° 40' westlich von Greenwich, die Verwandlung dieser
Länge in Zeit ergibt nach Tafel II 5 h 51 m. Die Differenz der Längen von
Chicago und dem Normalzeitmeridian (90° = 6 h) beträgt 0h 9“. Chicago
liegt östlich vom Normalmeridian (90° w. v. Gr.) seine Ortszeit ist
entsprechend weiter fortgeschritten als diejenige des N.Z.-Meridians. Die
Längendifferenz in Zeit (0 h 9 m) jst folglich zur angegebenen Geburtszeit
zu addieren. Ortszeit zur Geburt ist also 22 h 9 m 0 s. Nach der ein
fachen Formel (S. 78) fügen wir die Stemzeit des vorhergehenden Mittags
hinzu (10 h 56 m 25 s) und erhalten 9 h 5 m 25 s als Sternzeit zur Geburt.
Chicago liegt in 42° 3' nördl. Breite. Die entsprechende Feldertabelle
ist in „Feldertabellen 30®—59®“ (Yati-Verlag) enthalten.
Bei westlicher Lage des Ortes vom Zentral-Standard-Meridian hätte
man eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz von der angegebe
nen Geburtszeit zu subtrahieren, um Ortszeit zu gewinnen.
Beispiel 5d. Mountain-Standard-Zeit (Normalzeit-
Meridian 105° w. v. Gr., gültig von 97® 30' bis 112® 30' w. v. Gr.): Geburt
5. September 1896 10 h vormittags in Santa-Fe (U.S.A.).
92
Dies ist Mountain-Standard-Zeit (nach 18. 11. 1883). Santa-Fe liegt
105° 50' westlich v. Gr. Nach Tafel II in Zeit verwandelt ergibt dies 7h 4m.
Die Differenz der Längen von Santa-Fe und dem N.Z.-Meridian (105° =
7h) beträgt 0h 4m. Santa-Fe liegt westlich vom N.Z.-Meridian, die
Längendifferenz (0 h 4 m) ist deshalb von der angegebenen Geburtszeit ab
zuziehen. Wir haben eine Ortszeit von 21 h 56 m Os (22 h 0 m — 4 m) in
Rechnung zu stellen. Addieren wir nach der einfachen Formel die Stern
zeit des vorhergehenden Mittags (10 h 56m 25 3), so ist die Sternzeit zur
Geburt 8 h 52 m 25 ’.
Santa-Fe liegt in 36° nördl. Breite, die „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-
Verlag) enthalten die entsprechenden Angaben für die Felderspitzen.
Bei östlicher Lage des Ortes vom Zentral-Standard-Meridian (90°) hätte
man die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur angegebenen Geburts
zeit zu addieren, um Ortszeit zu erhalten.
Beispiel 5 e . Pacific-Standard-Zeit (N.Z.-Meridian 120°
w. v. Gr. gültig von 112° 30'—127° 30' w. v. Gr.): Geburt 5. September 1896
10 h vormittags in San Francisco (U.S.A.). Das ist Pacific-Standard-Zeit
(nach 18.11.1883).
San Francisco liegt 122® 30' westlich von Gr. Nach Tafel II in Zeit
verwandelt ergibt dies 8 h 10 m. Die Differenz der Längen von San Fran
cisco und dem N.Z.-Meridian (120° = 8 h) beträgt 0 h 10 m. San Francisco
liegt westlich vom N.Z.-Meridian, seine Ortszeit ist folglich noch nicht
so weit vorgerückt, wie diejenige dieses N.Z.-Meridians. Die Längen
differenz in Zeit (0 h 10 m) ist von der angegebenen Geburtszeit ab zu-
ziehen. Als Ortszeit zur Geburt ist demnach 21 h 50 m (22 h—0 h 10 m)
zu rechnen. Nach der einfachen Formel (S. 78) addieren wir die Sternzeit
des vorhergehenden Mittags (10 h 56 tn 25 s) und haben dann als Steinzeit
zur Geburt 8 h 46 m 25 s.
San Francisco liegt in 37° 47' nördl. Breite. Die entsprechende Felder
tabelle (38°) ist in „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-Verlag) enthalten.
Bei östlicher Lage des Geburtsortes vom Pacific-Standard-Meridian
(120°) wäre eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur ange
gebenen Geburtszeit zu addieren, um Ortszeit zu ermitteln.
Beispiel 6. Japanische Zeit (N.Z.-Meridian 135° ö. v. Gr.
= 9 h); Geburt 5. September 1896 10 h vormittags in Tokio. Dies ist (da
nach 1888) Japanische Normalzeit.
Tokio liegt 139° 44' östlich von Gr. Nach Tafel II in Zeit verwandelt
9 h 18m 56 3 oder aufgerundet 9 h 19 m. Die Differenz der Längen von
Tokio und dem N.Z.-Meridian (135° = 9 h) beträgt 0 h 19 m. Tokio liegt
östlich von N.Z.-Meridian, die Längendifferenz in Zeit (0 h 19 m) ist
zur angegebenen Geburtszeit zu addieren. Ortsgeburtszeit ist dem
nach 22 h 19 m. Nach der einfachen Formel (S. 78) zählen wir die Stern
zeit vom Mittag des vorhergehenden Tages (10 h 56 m 25s) dazu und
haben damit die Sternzeit der Geburt: 9 h 15 m 25 s.
Tokio liegt in 35° 39' nördl. Breite. Nach den Feldertabellen von 36°
(„Feldertabellen 30°—59°“ Yati-Verlag) werden die Felderspitzen ermittelt.
93
Läge der Geburtsort westlich vom N.Z.-Meridian (135°), so wäre ein
gangs die Längendifferenz von der angegebenen Geburtszeit a b z u -
zi eben .
Felderberechnungin südlichen Breiten
Liegt der Geburtsort in südlicher Breite, so lautet die ein
fache Formel:
Ortsgeburtszeit
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ 12h
= Sternzeit zur Geburt
Unsere Feldertabellen sind für nördliche Breitengrade be
rechnet, sie lassen sich aber unschwer auch für südliche Brei
ten verwenden, wenn man zunächst 'die Felderspitzen nach
den Feldertabellen der entsprechenden nördlichen Breite be
stimmt und dann alle Zeichen umkehrt, also jeweils die
Gegenzeichen einsetzt.
Beispiel 7 . Südliche Breite: Geburt am 5. September
1872 1011 vormittags unter 50° südlicher Breite. Dies ist Ortszeit.
Angegebene Geburtszeit (Ortszeit) 22 h 0m 0 »
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt (4. 9. 72) 1011 55 m 39 s
32 h 55 m 39 s
mehr als 24 ht daher — 24 h 0 m 0s
Sternzeit zur Geburt = 8 h 55 m 39’
(wenn n ö r d 1. Breite in Frage käme) Geburtsort liegt
in südl. Breite, daher + 12 h 0™ 0’
Sternzeit zur Geburt 20 h 55 m 39 s
Felderspitzen für 50° (Tabelle V):
10. Feld = 11® X 4. Feld = 11® Sl
11. „ = daher in 5. „ = 8® nj
12. „ = 22° T gegenüber- 6. „ = 22® =o=
Aszendent 1. „ = 14® H liegenden 7. „ = 14® i
2. „ = 4» 25 Zeichen 8. „ = 4® g
3. „ = 21« 25 9. „ = 21» g
Der Geburtsort liegt aber in südlicher Breite, daher fallen die
wahren Felderspitzen in die entgegengesetzten Zeichen:
10. Feld = 11® Sl 4. Feld = 11» X
11. „ = 8»HJ2 in gegen 5. „ = 8»X
12. „ = 22« =Q= über 6. „ = 22® T
Aszendent 1. „ = 14® t liegenden 7. „ = 14® U
2. „ = 4®g Zeichen 8. „ = 4« 25
3. „ = 21® g 9. „ = 21« S
Eintragung in das Tierkreisformular wie Beispiel 1.
94
Berechnung der Felderspitzen am Äquator
Wenn der Geburtsort genau auf dem Grade des Äquators
liegt, so würde der kulmin. Punkt ebenso berechnet, yvie für
nördl. Breite angegeben wurde (Beispiel 1, S. 82).
In der Feldertabelle greift man irgendeinen Breitegrad her
aus und ermittelt lediglich die Spitze des 10. Feldes.
Zur Spitze des 10. Feldes werden 30° hinzugezählt, um die
Spitze des 11. Feldes zu ermitteln, es werden 60° hinzugezählt,
um die Spitze des 12. Feldes zu ermitteln, 90° um die Spitze
des 1. Feldes, 120° um die Spitze des 2. Feldes und 150° um
die Spitze des 3. Feldes zu ermitteln. Am Äquator mißt
praktisch jedes Feld 30°, auch auf dem Tierkreis.
Beispiel 8. Die auf gewohnte Weise ermittelte Sternzeit zur
Geburt (Beispiel 1. S. 82) für eine Geburt am Äquator betrage 18 11 8 m.
In der Feldertabelle für 54° nördl. Breite finden wir unter der Kolonne
»Sternzeit“ als nächstliegenden Wert 18 h 9 m. Die Spitze des 10. Feldes
für diese Sternzeit liegt in 2° g. Folglich:
11. Feld = 2® g + 30° = 2° die gegenüber 5. Feld = 2® Sl
12. » = 2° ¡5 + 60® = 2® X liegenden Felder 6. „ = 2°U5
Asz. 1. » = 2® g + 90® = 2® T spitzen haben 7. » =2®==
2. „ = 2® g + 120® = 2® a entgegengesetzte 8. „ = 2®m;
3. » = 2® g + 150® = 2® n Zeichen inne 9. „ = 2«/
Sp. 10. Feld = 2® 5, daher Sp. 4. Feld = 2® S.
95
Ist die Geburtszeitangabe jedoch Normalzeit, so zieht man
bei östlicher Länge des Normalmeridians die Zeitdifferenz
zwischen Normalzeit und Greenwichzeit von der ange
gebenen Geburtszeit ab,
während man
bei westlicher Länge des Normalmeridians die Zeitdiffe
renz zwischen Normalzeit und Greenwichzeit zur ange
gebenen Geburtszeit addiert.
Beispiel 1 (vgl. Beispiel 1, S. 82): Geburt am 5. September 1872
1011 vorm. in Leipzig. Der Geburtsaugenblick liegt zwischen den Mittags
stunden des 4. und 5. September. Die Greenwichzeit der Geburt beträgt
21 h 10 m 28 s. Dies ist die Zeit, die seit dem Mittag des 4. September ver
flossen ist.
1. Berechnung des Sonnenortes
O am 4. 9.1872 mittags = 12° 12' 46" Bß
O am 5. 9.1872 mittags = 13® 11' 1" BJ
Bewegung d. 0 i. 24 h = 0° 58' 15"
Wir schlagen Tabelle VI auf und suchen diese Zahl am Kopf der
Tabelle.
Es soll nun festgestellt werden, um wieviel Bogenminuten und
-Sekunden die 0 in 21 h 10 m fortschreitet. Die Sekundenwerte der Green
wichzeit bleiben unberücksichtigt.
Am linken Rand der Tabelle finden wir die Stundenangaben oben von
1—23, die Minutenangaben unten.
Für die 0 Bewegung von 0® 58' 12" (nächster Wert in der Tabelle)
ergibt sich die 0 Bewegung für
21h = 0’50'56
*
10m = 24"
0 Bew. i. 21h 10 m = 0’51'20"
Dieser Wert muß zum 0 Ort des voraufgegangenen Mittags (4. 9. 72)
hinzugezählt werden, daher:
0 Stand am 4. 9.1872 mittags = 12’ 12' 46" BJ>
+ 0 Bewegung in 21 h 10 m = 0® 51' 20"
= 0 Ort zur Geburtsminute = 13® 4' 6" Bß
96
Wir schlagen die Tabelle für die Bewegung des Mondes auf (Tabelle
VII). Am Kopf suchen wir den der Bewegung des I) in 24 h (12° 31')
angenäherten Wert. Es ist dies 12° 36'.
Am linken Rand der Tabelle suchen wir Stunden- und Minutenwerte,
also:
D Bewegung in 21 h = 11° 1' 30"
I) Bewegung in 10m = 5' 15"
D Bewegung in 21 h 10 m = 11° 6' 45"
Stetig, d. D am Mittag v. d. Geb. (28° 49' Ttß) = 178° 49' 00"
D Bewegung in 21 h 10 m = 11® 6' 45"
D Ort zur Geburtsminute = 189° 55' 45"
= 9® 55' 45" =a=
Es ist aber zu bemerken, daß die Orte der Sonne und des Mondes auf
Bogenminute und -Sekunde genau ausgerechnet werden müssen. (Solar
horoskop!!)
97
Vom 4. 9. 1872 bis zum 5. 9. 1872 bis zur Geburtsminute sind 2111 10 m
verflossen, man rechnet daher einen vollen Tag und schreibt:
IP Ort am 4. 9. mittags = 26° 0' T R
tP Bewegung in 1 Tage da rückl. = — 0° 1' R
tp Ort zur Geburt = 25° 59' T R
98
Einzeichnung der berechneten Planeten in das Tierkreisformular mit voll
zogener Feldereinzeichnung. Der Leser wird gegenüber Abb. 33, S. 83 be
merken, daß der Aszendent hier in 1° statt in 0° TTL eingezeichnet ist. Die
hier vorliegende Feldereinteilung wurde nach einem „genauen Verfahren“
(S. 82) gewonnen. Es ist aber zunächst nicht nötig, das zu berücksich
tigen. Der Anfänger benutze die Berechnung nach dem primitiven Ver
fahren. Das gleiche gilt für das Solarhoroskop (S. 112).
99
ö Bewegung in 21h = 3° 31'; dieser Wert ist, da 5 rückläufig,
vom Stande am 4. 9. mittags abzuziehen.
ö am 4. 9.1872 mittags = 3° 48' TTß R
— ö Bewegung in 21h = 0° 31'
5 Ort zur Geburt = 3° 17' HJJ R
Wir nehmen die Stellung des Gl für den der Geburt am nächsten
liegenden Mittag, also den 5. 9.1872.
SV am 4. 9.1872 mittags = 7° 36' II
— £1 Bewegung in 1 Tage = 0° 3'
Gl Ort zur Geburt = 7® 33' H
Beispiel lc. Geburt nach altem Stil 5. September 1872, 10h vor
mittags in Warschau. Nach neuem Kalender (vgl. S. 90) 17. September
1872, 10h vormittags in Warschau. Dies ist Ortszeit. Die in Zeit ver
wandelte östliche Länge von Warschau beträgt (vgl. S. 90) lh 24“ 8«, rund
lh 24“. Warschau liegt östlich' von Greenwich. Die Zeitdifferenz
zwischen Warschau und Greenwich (lh 24“) ist von der angegebenen Ge
burtszeit abzuziehen. 22h — lh 24“ = 20h 36“ Greenwichzeit zur Geburt.
100
von New York beträgt (s. S. 92) 4h 56®. New York liegt westlich von
Greenwich. Die Zeitdifferenz zwischen New York und Greenwich (4h 56®)
ist zur angegebenen Geburtszeit zu addieren. 22h 4h 56m = 26h 56m
= 2h 56® Greenwichzeit zur Geburt. Es ist zu bemerken, daß diese Zeit
in den nächsten Ephemeridentag vom 5. September mittags bis 6. Sep
tember mittags fällt, der also auch zur Grundlage der Planetenberechnung
gemacht werden muß.
Beispiel 2 a. (Vgl. Beispiel 2a, S. 85.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Leipzig. Dies ist M.E.Z. Zur Verwandlung in Greenwichzeit
ziehen wir die Zeitdifferenz von M.E.Z. (lh) und Greenwichzeit von der
angegebenen Geburtszeit ab, da der Normalzeitmeridian (15°) östlich von
Greenwich liegt.
Angegebene Geburtszeit 22h 0® 09
— Differenz zwischen M.E.Z. und Greenwichzeit lh
Greenwichzeit zur Geburt 21h 0® 0»
worauf die Planetenstände wie in Beispiel 1 entsprechend zu berechnen
sind.
Beispiel 2b. (Vgl. Beispiel 2b, S. 86.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Danzig. Dies ist M.E.Z., daher Berechnung der Green
wichzeit wie in Beispiel 2a. Wir erhalten dasselbe Resultat 21h 0m 0s.
Beispiel 2c. (Vgl. Beispiel 2c, S. 87.) Geburt 5. September 1916,
10h vormittags in Leipzig (Sommerzeit). Wir ziehen zunächst lh für
Sommerzeit und dann lh für die Differenz zwischen M.E.Z. und Green
wichzeit, also im Ganzen 2h von der angegebenen Geburtszeit ab und
erhalten als Greenwichzeit zur Geburt 20h 0m 0s.
Beispiel 3 a. (Vgl. Beispiel 3 a, S. 87.) Geburt 5. September 1912,
10h vormittags in Brest (Frankreich). Dies ist W.E.Z., also Greenwichzeit.
Zur Berechnung der Planetenorte verwenden wir die angegebene Ge
burtszeit (W.E.Z.) 22h 0® 0s.
Beispiel 3b. (Vgl. Beispiel 3b, S. 88.) Geburt 5. September 1912,
10h vormittags in Paris. Dies ist W.E.Z., also Greenwichzeit. Zur Berech
nung der Planetenorte verwenden wir die angegebene Geburtszeit 22h 0® 0s.
Beispiel 3c. (Vgl. Beispiel 3c, S. 89.) Geburt 5. September 1896
10h vormittags in Lille. Dies ist, weil zwischen dem 15. 3. 1891 und dem
10. 3. 1911 Pariser Zeit. Paris liegt östlich von Greenwich. Es muß die
Differenz der Zeiten von Paris und Greenwich von der angegebenen Ge
burtszeit (Pariser Zeit) abgezogen werden. Die Differenz beträgt
0h 9m (2° 20'); als Greenwichzeit der Geburt ergibt sich 21h 51m,
Beispiel 3d. (Vgl. Beispiel 3d, S. 89.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Bordeaux. Es handelt sich um Pariser zeit (15. 3.
1891 bis 10. 3.1911). Paris liegt östlich von Greenwich. Die Differenz der
Zeiten von Paris und Greenwich (0h 9® = 2° 20') ist von der angegebenen
101
Geburtszeit abzuziehen, es ergibt sich als Greenwichzeit zur Ge
burt 21h 51m.
Beispiel 4a. (Vgl. Beispiel 4a, S. 90.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Warschau, nach neuem Stil 17. September 1896, Wh
vormittags. Dies ist Pulkower Zeit. Die Differenz zwischen O.E.Z und
Greenwichzeit beträgt 2h lm 19s. rund 2h lm. Dieser Zeitbetrag ist, weil
der Normalmeridian östlich von Greenwich liegt, von der ange
gebenen Geburtszeit abzuziehen. Man erhält so als Greenwichzeit
zur Geburt 19h 59m (22h — 2h lm)
102
105. Längengrade westlich von Greenwich und differiert um 7h von der
Greenwichzeit. Da der Normalmeridian westlich von Greenwich liegt,
muß die Zeitdifferenz zur angegebenen Geburtszeit addiert werden.
22h 4- 7h = 29h = 5h des nächsten vom 5. September mittags bis 6. Sep
tember mittags gültigen Ephemeridentags, der zur Grundlage der Plane
tenberechnung zu machen ist.
2. Die Deklination
Die Deklination der Gestirne wird gleichfalls auf Green
wichzeit der Geburt berechnet.
Die Deklinationsberechnung soll am Mond unseres Beispielhoroskopes
für den 5. September 1872, 10h vormittags in Leipzig vorgeführt werden.
Greenwichzeit 21h 10m (s. S. 96). In der Ephemeride für September 1872
(s. S. 80) finden wir:
103
0=6° 40' + = 15® 58' +
tj? = 8® 24' + S = 18® 31' +
$ = 19® 48' + $ = 2® 20' +
1? = 22° 30' — 5 = 7® 57' +
Für praktische Zwecke kann man von der Berücksichtigung
der Deklinationen vielfach absehen, die Deklinationsaspekte
spielen im Deutungsverfahren eine sehr untergeordnete Rolle.
3. Die Breite
Das Verfahren für die Berechnung der Breite des Mondes
und der Gestirne ist das gleiche wie dasjenige für die Bestim
mung der Deklination. Die Sonne hat keine Breite, d. h.
keinen Abstand von der Ekliptik, auf deren Ebene sie sich
scheinbar bewegt.
Im Beispielhoroskop' für den am 5. September 1872, 10h vormittags in
Leipzig Geborenen berechnen wir die Breite des Mondes. Die Ephe-
meride (S. 80) zeigt:
J Br. am 4. 9. 1872 mittags = 4® 39' +
D Br. am 5. 9. 1872 mittags = 4® 9' +
Breitebeweg. d. J i. 24h 0° 30'
Breitebeweg. d. D i. 21h = 26' 15"
Breitebeweg. d. D i. 10h = 0' 12" (Tafel VIII)
Breitebeweg. d. I) i. 21h J0m = 26' 27"
Die Breite nimmt ab, daher:
Breite d. D am 4. 9.1872 mittags = 4® 39' +
— Breitebeweg. d. D i. 21h 10m = 26' (aufgerund.)
Breite d. D zur Geburt = 4® 13' +
Für die anderen Planeten ergeben sich folgende Breitenwerte:
6 =0® 34' + 3=1®8' +
b =0® 8' + $ = 1® 16' -f-
21 =0® 39" + S = 2® 28' —
Die älteren Ephemeridenjahrgänge geben für keine
Breite an. Auch die Breite kann für die meisten Zwecke der
praktischen Astrologie vernachlässigt werden.
104
Wir wollen dies mit der Sonne des von uns berechneten Horoskopes
beispielsweise durchführen.
Die O steht in 13° 4' TtJ (Sekundenwerte bleiben hier unberücksichtigt).
13° 4' tlj = 163° 4' Abstand vom Widder Nullpunkt.
5. Der Konjunktionsschein
der© =13° 4' PJ?
Ebenso verfahre man bei den „Kleinen Winkeln“ wie V, <, l^J, /\.
Es empfiehlt sich jedoch, diese schwachen Winkel im Anfang gar nicht
zu berücksichtigen.
105
Einige Autoren bringen etwas abweichende Zahlen vor,
doch entsprechen die hier angeführten wohl dem Durch
schnitt1.
Um nun zu finden wie groß die Abweichung bei einem gro
ßen Winkel (I I. *. 8, d) zwischen zwei bestimmten Plane
ten sein darf, addiert man die in Frage stehenden Orbiswerte
und dividiert das Ergebnis durch 2.
106
Wir haben in unserem Beispiel dann folgende Aspekte:
0 .6 5. A 1?. □ il. □V
D *8, * <?, *2), □ 1?. A£l>
V A4
5 dd- *>
2 ü £1. AV
T? □X AO.
4 d d» * X *.AH
2 d J, * )> d4» AV
2 * 5
£ d©. □n>.
Es müssen auch die As;pekte der PLaneten zu den Spitzen
der Eckfelder (1., 4., 7., 10.) festgestellt werden.
Da die Felderspitzen keinen „Orbis“ besitzen, zählt hier der halbe
Orbis des Planeten.
«
*
I. Feld: □«,
X. Feld: rf 5, * J
Es sind weiter zu unterscheiden:
1. Näherungswinkel (Applikationsaspekte); bei die
sen läuft der schnellere Planet auf den genauen Ort des Win
kels hin.
Näherungswinkel in unserem Beispiel:
2. Aspekte in Deklination
Diese Aspekte beziehen sich auf die gleiche Deklination
der Gestirne, dabei ist es gleichgültig, welche Vorzeichen die
107
Deklinationen zweier Gestirne besitzen. Die Abweichung von
der gleichen Deklination darf beim Parallel schein, dem
einzigen Deklinationsaspekt, nicht , mehr als höchstens 2° 30'
betragen.
Wir finden daher folgende Deklinationsaspekte in unserem Beispiel:
o V, 1 9 b— 5 I! O. II V
D 9 u-
W O. 1 5 $ II
& s S 9 D
Die „Wirksamkeit“ der Deklinationsaspekte ist höchst
zweifelhaft. Bei Betrachtung der astronomischen Verhältnisse
erscheinen eigentlich nur die Parallelscheine des Mondes zu
den übrigen Planeten als „wirkungsfähig“.
108
denen der Sonnenübergang stattfindet) zur Bewegung der
Sonne vom Platze des Mittags vor dem Übergang bis zum ge
nauen Sonnenort der Geburt wie 24 Stunden zur gesuchten
Greenwichzeit des Überganges. Nennen wir die O Bewegung
in jenen 24 Stunden des Überganges a, die O Bewegung vom
Mittagsplatz vor dem Übergang bis zum genauen Sonnen
ort b, die gesuchte Greenwichzeit x, so haben wir folgende
Gleichung:
a : b = 24 : x
a, b und 24 Stunden sind bekannt, folglich durch Multiplika
tion der inneren und äußeren Glieder:
a x = 24 b; x = 24 b : a.
Die so gefundene Greenwichzeit wird, wie üblich in Orts
zeit des Anwesenheitsortes verwandelt und die Felderberech
nung nach der üblichen Formel (S. 82) durchgeführt.
Beispiel. Wir berechnen das Solarhoroskop 1925—1926 für den am
5. September 1872, 10h vormittags in Leipzig geborenen Menschen mit dem
Sonnenort in 13° 4' 6" PJ (s. S. 83 u. 96). Die Ephemeride 1925 zeigt als
Sonnenstand:
am 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" TTJ?
am 6. September 1925 mittags = 13° 21' 18" UJ
Im Laufe dieser 24 Stunden geht die Sonne über ihren eigenen Platz
im Geburtshoroskop.
Wir ermitteln jetzt Stunde und Minute dieses Überganges in Green
wichzeit :
Der Lauf der Sonne vom 5. bis 6. September mittags (a) verhält sich
zum Lauf der Sonne vom 5. September mittags bis zum genauen Sonnen
ort (b) wie 24h zur gesuchten Greenwichzeit (x):
Sonne 6. September 1925 mittags = 13° 21' 18"
— Sonne 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" TIJ?
Lauf der Sonne in 24h (a) =0° 58' 12"
Sonne im Geburtshoroskop = 13° 4' 6" Tip
— Sonne am 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" OB
Lauf der Q v. 5. Sept. mitt. z. gen. Ort d. Geb. (b) = 0° 41' 0"
Wir bilden unsere Gleichung (s. o.) a = 58' 12", b = 41' 0",
x = (24X41') : 58' 12" = 984' : 58' 12"
in Bogensekunden verwandelt
984' = 59040"
58' 12" = 3492"
109
Unsere Gleichung lautet dann
x = 59040 : 3492 = 16,91
(Es genügt bis zur 2. Dezimalstelle zu berechnen.)
16h 55m
+ östl. Länge von Berlin 0h 53® 36«
Ortszeit Berlins beim Sonnenübergang über den eigenen Platz 17h 48m 36s
Wir nehmen die der Breite von Berlin nächstliegende Feldertabelle von
52° und finden die Felderspitzen des Solarhoroskopes:
110
M.C. 10. Feld = 13° H daher 4. Feld = 13° i
11. Feld = 20° S> in den gleichen 5. Feld = 20° g
12. Feld = 22° Sl Graden 6. Feld = 22° Ä
Asz. 1. Feld = 17° TTJ? der gegenüber 7. Feld = 17® X
2. Feld = 9° liegenden 8. Feld = 9® T
3. Feld = 8® Hl Tierkreiszeichen 9. Feld = 8® «
111
In unterem Beispiel ergeben sich zu a) folgende Winkel der Solar
planeten und Solareckfelderspitzen untereinander:
Asz. dd • ■X > 4 AO» * l)» Ad. □ 9
M.C. □d. □ 0, d <5 O, * 6’ AU
O gi, * AU dd 2 □ u <?x *¥■
AV, A£, <?2. 6 A), * 2.
V AK d$» *9. ft nd
& <?O,
5 *0, *2|. * d>
Von diesen Winkeln haben als „wiederkehrende Konstella
tionen“ aber nur folgende größere Bedeutung:
112
Zu b) den Winkeln der Solarplaneten und Solareckfelder zu den Ele
menten dea Geburtshoroskopes finden wir:
In den 24 Stunden von Mittag bis Mittag läuft der Mond also 14° 46'25 .
Vom Mittagsstand des 22. (28° 55'45" 1TB) bis zum Geburtsstand 9° 55'45"=a=
beträgt die Bogendifferenz genau 11°.
113
Wir bilden nun die übliche Gleichung (vgl. b. Solarhoroskop S. 109)1.
24h ; xh = 140 46' 25" : 11® 0' 0"
53185" : 39600"
17h 52” nach dem Mittag des 22. September 1930 erreicht der Mond seinen
Tierkreisort im Geburtshoroskop. Dies ist die Greenwichzeit, auf Grund
deren die Planeten orte berechnet werden. Wir nehmen an, der
Horoskopeigner befinde sich zu dieser Zeit in Berlin. Wir rechnen
die Greenwichzeit in Berliner Ortszeit um:
Greenwichzeit 17fa 52“
+ Längendifferenz zwischen Berlin und Greenwich in Zeit 0h 54”
Ortszeit Berlin 18h 46“
Nach den Feldertabellen für den 52. Breitengrad ergeben sich die Felder
spitzen:
1 Man kann hier übrigens von allen Sekundenwerten absehen und alles
auf volle Bogenminuten abrunden.
114
Die Bewegung des Mondes in 24 Stunden ist aber nicht
ganz gleichmäßig. Die Beschleunigung oder Verlangsamung
der Mondgeschwindigkeit ist zur Erzielung ganz genauer
Resultate zu berücksichtigen1. In diesem Falle genügt es aber
nicht, die Geschwindigkeitsveränderung beim Übergang über
den eigenen Platz für ein bestimmtes Lunarhoroskop in Rech
nung zu stellen, man muß zuvor eine ganz genaue Berechnung
der Mondstellung im Geburtshoroskop vornehmen. F. F ä h
hat in seinem Aufsatz „Verbesserte Bestimmungen von Mond
werten aus astrologischen Ephemeriden“ eine Anleitung ge
geben, die es ermöglicht, die genaue Berechnung tabellarisch
durchzuführen23. Man ermittelt danach zuerst die Differenz
der Mondbewegung vom Geburtstage und vom Tage nach der
Geburt. Dann sucht man Jie sich ergebende Differenz in
einer der vertikalen Kolonnen. Im Schnittpunkt dieser mit
der horizontalen Greenwichzeitkolonne findet man die Ab
weichung. Sie muß addiert werden, wenn die Mondbe
wegung am Tage nach der Geburt kleiner geworden ist,
sie wird jedoch subtrahiert, wenn (he Mondbewegung
am Tage nach der Geburt größer war.
Beispiel: Geburt am 5. September 1872, 10h vormittag« in Leipzig.
Lunarhoroskop für den Übergang des Mondes über den eigenen Platz am
23. September 5h 50“ vormittags (Greenwichzeit).
115
Mond nach der gewöhnlichen Berechnungsweise 9° 55' 45
*
— Korrektur 0° 0'30"=^
Verbesserter genauer Mondstand 9° 55' 15
*
116
Mittlere Ortszeit der Geburt = 22h 0” 0«
— Zeitgl. vom Geburtssonnenstand (— 1” 27
*) = + 1”27«
Wahre Ortssonnenzeit d. Geburt = 22h 1” 27«
+ Zeitgl. für 10. 5. 29 (— 3” 41«) = — 3™ 41"
mittlere Ortszeit für d. Tageshoroskop = 21k57” 46«
+ in Sternzeit verwandelte mittl. Ortszeit = 0h 3” 37«
+ Sternzeit vom 9. 5.1929 = 31- 7” 15«
+ in Sternzeit verwandelte ö. L. von Leipzig = 0h 0“ 8*
Sternzeit für das Tageshoroskop = 25k 8® 46«
— 24k
lk 8” 46«
117
oder hemmender Einflüsse und ihrer möglichen Folgen als
Zustände und Ereignisse1.
Für die Transitwirkung eines laufenden Planeten gilt eben
falls ein gewisser Orbis, ein Spielraum, der jedoch kleiner
ist als derjenige der Planetenwinkel im Geburts- und Solar
horoskop. Der Orbis für die Transite beträgt durchschnittlich
2% Grad nach beiden Seiten. Dementsprechend ist die Dauer
eines Transits für die verschiedenen Planeten auch ver
schieden.
Sie beträgt für & ca. 6 Wochen
99 99 99 ° 99
99 99 „ * „ 5 ,,
99 99 ,, 3 „
99 99 „ 6 Tage
99 99 „ * 99 4 99
99 99 99 3 „
99 99 „ O 99 5 „
99 99 99 10 Stunden
Rückläufigkeit oder Stillstand eines laufenden Planeten kann
die Dauer seines Transites über einen Planeten des Geburts-
horoskopes oder dessen Winkel erheblich verlängern. Der
Haupteffekt ist theoretisch zu erwarten, wenn der laufende
Planet den Ort des Planeten im Geburtshoroskop oder seinen
Winkel genau berührt. Da jedoch erhebliche Wirkungen oft
erst durch Häufung gleichzeitiger oder annähernd gleichzei
tiger Übergänge mehrerer laufender Planeten über einen oder
mehrere Punkte des Geburtshoroskopes ausgelöst werden,
muß mit dem Orbis von 2V2 Grad gerechnet werden. Für die
Übergänge von Saturn, Uranus, Neptun über die Orte der
Sonne, des Mondes und des Aszendenten selbst (also nicht
über die Winkel dieser Plätze) muß man sogar mit einem
Orbis von 3 bis 4 Grad rechnen.
Wenn mehrere laufende Planeten gleichzeitig über die
Aspekte eines Radixpunktes, also des Aszendenten, der
Spitze des 10. Feldes oder der Planeten gehen, so spricht
1 Vgl. Kursus Bd. III „Solarhoroskop, Transite und aktuelle Konstel
lationen“. Die rechnerische Technik der Transite ist in gewissen Fein
heiten sehr weitgehend von der Deutungstechnik bestimmt!
118
man von Tranaithäufung auf einen Punkt des
Geburtshoroskopes. Wenn mehrere laufende Plane
ten zu gleicher Zeit über die Aspekte verschiedener
Radixpunkte gehen, so nennt man das T ransithäufung
aufmehrerePunkte des Geburt shoroskopes.
Solchen Verhältnissen ist schon bei der rechnerischen Bestim
mung der Transite Aufmerksamkeit zu schenken, weil sie
später für die Deutung wichtig werden. Ebenso tut man gut,
diejenigen Transite hervorzuheben, die gewissermaßen einer
Wiederholung alter Aspektverhältnisse des Geburtshoro-
skopes entsprechen.
Beispiel: Geburtshoroskop V O J ! Transit lfd. □ Rad.
Oder aber bei Transit: lfd. A ]) Rad. Selbst in letzterem Falle wird der
Transit stärker wirken, als wenn im Geburtshoroskop gar keine Winkel
verbindung zwischen Saturn und Mond vorlag.
Der besseren Übersicht halber zeichnen wir in der äußeren
Gradeinteilung des Horoskopformulars die günstigen Winkel
(Sextil und Trigon) aller Planeten mit roter Tinte ein, wäh
rend die kritischen Winkel (Quadrat und Opposition) mit
grüner Tinte bezeichnet werden. Die Planetenorte selbst
sind ohne besonderen Vermerk aus dem Geburtshoroskop im
inneren Ring unseres Formulars ersichtlich. Ihre günstige
oder ungünstige Bedeutung im Hinblick auf den Übergang
laufender Planeten geht erst aus besonderen Erwägungen
hervor1.
Beispiel: Wir berechnen die Transite am 2. März 1930 für das
Horoskop eines am 5. September 1872, 10^ vormittags in Leipzig geborenen
Menschen (s. S. 99). Die astronomischen Ephemeriden für diesen Tag am
Mittag zeigen folgende Planetenstände:
on° 11' x $ 9°40'T 18° 29' Ä St 5° 46' 8
D 3° 2'T > 9° 54'5 $ 16°59'X
¥ 1° 58'71)2 U 7°50'H 5 18° 43'=5
Die laufende Sonne in 11° 11 X bildet an diesem Tage keine Winkel
mit den Planeten des Geburtshoroskops. In den Orbis der Opposition znm
eigenen Platz und zum Sextil des Radix-Saturn gelangt sie ent am 3. und
4. März.
Der lfd. D in 3° 2' T hat in den frühen Morgenstunden, kurz nach
Mitternacht des 2. März die Venus-Opposition überschritten, erreicht knrz
nach Mittag das Trigon zum Uranus-Radix, in den späten Abendstunden
1 Vgl. „Kursus Bd. III: Solarhoroskop, Transite und aktuelle Konstel
lationen,**
119
das Sextil zum aufsteigenden Mondknoten. Man wird «einen Übergängen
nur unter besonderen Umständen Aufmerksamkeit schenken, sie wieder
holen sich in sehr kurzen Zeiträumen.
Der lfd. in 1° 58' TTR steht im Orbis des Merkur-Radix (3° 17' HJ) und
im Orbis des Sextils zum Radix-Aszendenten (l0Tn.). Er ist in bezug auf
diese beiden Punkte des Geburtshoroskops auslösungsbereit, aber nicht
nur an diesem Tage, sondern für große Teile des ganzen Jahres.
Der lfd. & in 9° 40'T befindet sich in ziemlich genauer Opposition zum
Radix-Mond (9° 55' —), ferner im Orbis der Trigone zum Mars-Radix
(11° 6'Sl) und des M.C. bzw. der Spitze des 10. Feldes (12° St). In bezug
auf die Mondopposition ist mit einer baldigen Auslösung zu rechnen.
Der lfd. in 9° 54' g steht in exakter Quadratur zum Mond-Radix
(9° 55 —) unterstützt daher die bald exakte Opposition des lfd. Uranus
zum Mond. Dieser Transit zum J Quadrat ist als stark anzusehen, weil
und T) im Geburtshoroskop schon ein Quadrat bilden.
Der lfd. 21 in 7° 50' H hat den aufsteigenden Mondknoten des Geburts-
horoskopes gerade überschritten, steht also noch im Orbis desselben, er
befindet sich weiter auch im Orbis des Mondtrigons (9° 55'—).
Der lfd. $ in 18° 29'" steht in fast exakter Opposition zum 2J.Radix
(18° 15'St), also beinahe im Maximum seiner Wirkungsmöglichkeit auf
diesen Punkt. (Beachte auch die Merkur-Transite.)
Die lfd. 9 in 16° 59' X steht gerade noch im Sextil zum Radix-Saturn
(14° 45' <5), das Maximum ihrer Wirkungsmöglichkeit auf diesen Punkt
ist aber schon überschritten.
Der lfd. 5 in 18° 43' ™ steht wie Mars in fast exakter Opposition zum
Radix-Jupiter, verstärkt also dessen kritische Wirkungsmöglichkeit.
(Transithäufungen mehrerer laufender Planeten auf einen Punkt des Ge
burtsbildes).
Der lfd. Q in 5° 46' b steht bereits (weil gegen die Folge der Zeichen
wandernd) im Orbis des Uranus-Quadrate« (4° 4' 8) aber noch nicht im
Orbis des Merkur-Trigon« (3° 17' b).
In dieser Weise werden die Transite für jeden Tag bestimmt.
b) Wiederkehrende Konstellationen
Die Aspekte der laufenden Planeten untereinander haben
unter gewissen Umständen auch eine Bedeutung und müssen
daher festgestellt werden. Von astrologischem Belang sind je
doch nur diejenigen Aspekte unter ihnen, die gleichsin
nigen Aspekten der betreffenden Planeten im Geburt!-
horoBkop entsprechen. Der Orbis der Aspekte der laufen
den Planeten untereinander beträgt ungefähr 2% bis 3 Grad,
sofern man sie unter dem Gesichtspunkt der wiederkeh
renden Konstellationen betrachtet.
120
Al« gleichsinnig sind zu bezeichnen:
1. (d) □ 8, 2. (d) * A.
Beispiele: 1. Geburtshoroskop: V d 11; gleichsinnig sind in diesem
Falle alle Winkel der laufenden Planeten Saturn und Jupiter unterein
ander, also 6 2X, T? * A 1{, 1? <$> 2f, nur daß sie je
nach der gerade vorliegenden Winkelart im Bilde der laufenden Planeten
verschieden, also einmal günstig, das andere Mal ungünstig zu benrteilen
wären.
2. Geburtshoroskop: 0 2f; gleichsinnig wären hier nur die sog. un
günstigen Winkel dieser beiden Planeten im Bilde der laufenden Planeten,
also d V, □ 2i, 1, 8 U.
3. Geburtshoroskop: A 11 ; gleichsinnig sind in diesem Falle nur die
sog. günstigen Winkel der beiden laufenden Planeten einschließlich Kon
junktion, also V d y, 1? * b, A 21.
Die Konjunktion der laufenden Planeten ist allen Radix
winkeln gleichzusetzen, nur hat sie einmal „günstige“, einmal
„ungünstige“ Bedeutung. Wenn schon im Geburtshoroskop
eine Konjunktion der entsprechenden Planeten vorlag, kann
«ie sowohl „günstig“ als auch „ungünstig“ wirken, das hängt
ab 1. von der besonderen Verfassung der Planetenkonjunk
tion im Geburtshoroskop, 2. von der Transitbildung der lau
fenden Planetenkonjunktion auf die empfindlichen Punkte
des als feststehend gedachten Geburtshoroskope«.
Beispiel: Ausgesprochen starke Aspekte der Planeten unterein
ander sind in dem Beispiel Geburt 5. September 1872, 10h vormittags in
Leipzig (s. Abb. S. 99) nur wenige, nämlich:
□ D, 0 A V, $ d 6, ö * Asz.
Der Wiederkehr des Saturn-Mond-Aspektes im Bilde der laufenden
Planeten wird man im allgemeinen nur wenig Beachtung schenken, auch
das Trigon zwischen Sonne und Saturn ist, weil oft wiederkehrend, von
untergeordneter Bedeutung. Das Sextil zwischen Merkur und Aszendent
kommt gleichfalls nur im Transitzusammenhang, also beim Übergang des
laufenden Merkur über den Aszendenten zur Geltung. Wichtiger ist schon
die Konjunktion zwischen Mars undüranus. Unter gewissen Bedingungen1
wird diese bei einer Wiederkehr im laufenden Planetenbilde zu beachten
sein. Die Ephemeride 1930 gibt fur den 12. Mai folgende Planeten-
stände an:
0 21° 1' 8 Ä 13° 32' T $ 13° 40' T 2° 0' 8
J) 18° 14' in. *> 11° 32' SR $ 14o37'H
Uf 0°48'lTJ 2119° 45'II 5 2° 5'hr
121
Hier gibt es folgende Winkel (2% Orbis):
0 <?3> 21
D <?© d d5i 2
*
w □ 5; Aft 2 *S• d
$ □ 5; d d; 5
* 5
5 □ □<?
Von diesen Winkeln kann nur ein einziger, nämlich die Konjunktion
zwischen Mars und Uranus als wiederkehrender Winkel bezeichnet werden.
Er ist an diesem Tage exakt, war aber schon ca. 3 Tage vorher im Orbis
und wird es noch in den folgenden 3 Tagen sein. In dem Bilde der lau
fenden Planeten vom 12. Mai 1930 ist also (abgesehen von den Transit
bildungen) nur die Konjunktion zwischen Mars und Uranus für den am
5. September 1872, IO1* vormittags in Leipzig Geborenen bedeutsam. Die
Konjunktion findet in 13° 33' T statt, sie steht also im Orbis des Trigons
zum M.C. des Geburtshoroskopes. Wiederkehrende Winkel müssen selbst
verständlich auch auf etwa vorhandene Transitbildung untersucht werden.
Viel markantere Wirkungen ergeben sich, wenn es sich bei den wieder
kehrenden Konstellationen um 2 sehr langsam laufende handelt, also etwa
um solche zwischen Saturn und Jupiter und Saturn und Uranus, oder
Jupiter und Uranus.
122
HI. Praktischer Teil für Fortgeschrittene
A. Sphärisch-trigonometrische Berechnung
der Felderspitzen
Diese Ausführungen wenden sich an den mathematisch ein
wenig bewanderten Leser, dem hierin unvorgebildeten ist zu
empfehlen, die notwendigen Allgemeinkenntnisse über die
Winkelfunktionen in der ebenen und sphärischen Trigono
metrie und die Logarithmen zu erwerben, bevor er an die
sphärisch - trigonometrische Berechnung der Felderspitzen
denkt1.
Wir geben hier die Berechnung der Felder nach Placidus:
Im placidianischen System, das heute allgemein gebräuch
lich und auch Grundlage der üblichen Feldertabellen ist, ent
steht das M. C. (die Spitze des 10. Feldes) als Schnittpunkt
zwischen Meridian und Ekliptik. Der Abstand des Meridians
vom Schnittpunkt Äquator—Ekliptik (T Punkt) auf dem
Äquator gemessen ist aus der zuvor errechneten Stemzeit zur
Geburt (S.84),’die in Bogen verwandelt wurde, als Rekt
aszension des M. C. (R.A.M.C.) bekannt. Die Umrech
nung der R.A.M.C. in Länge (l) geschieht auf folgende Weise:
Abb. 36
1 Sehr empfehlenswert sind die Bände 431 und 605 aus der Sammlung
„Aus Natur- und Geisteswelt“ P. Crantz: „Ebene Trigonometrie zum
Selbstunterricht“ und „Sphärische Trigonometrie zum Selbstunterricht“,
die sich auch zur Wiederauffrischung vergessener Schulkenntnisse eignen.
123
(K.Ä.P. — kulmin. Äquatorpunkt, R.A.M.C.)
nach der Neperschen Regel ist:
cos E (23° 27’) = cot l M.C. • cot (90°—R.A. M.C.)
cos E= cot lM.C. • tgR.A. M.C.; tglM.C. = .
’ ® cos E
Der Aszendent, die Spitze des ersten Feldes, befindet
sich am Schnittpunkt zwischen wahrem Horizont und
Ekliptik.
124
180° — O.A., im 3. Quadranten O.A. — J80°, im 4. Quadranten 360° —
O.A. Diese Bemerkung gilt für die O.A. aller Felder.
125
ZcNltK
128
liegt im 2. Quadranten, daher 180° —134° 45' = 45° 15'
log tg R.A.M.C. (45° 15') = 10,00379
— log co« E (23° 27') = 9,96256
log tg l M.C. = 10,04123
= 47° 43'
180°
l M.C. = 132° 17' = 12° 17' St
129
3. V>I- »8 VXI = 8in */» A.D. (10° 57') ■ cot E (23° 27')
log «in Vs A.D. = 9,27864
+ log cot E = 10,36274
log *g 9>XI = 9,64138
?>XI =23° 39'
cos O.A.XI
<• ^XI- cot Axt =
‘g fxi
log cos O.A.XI (15° 15') = 9,98443
— log tg (23° 39') = 9,64138
log cot AX1 = 10,34305
^XI = 24° 25'
Die Werte für das M.C. (12° 17' ft) und für den Aszendenten (1° 30 Ity.)
sind endgültig. Der Wert für das XI. Feld (hier 16° 3' TTß) und für die
inneren Felder überhaupt bedarf einer 2. Näherungsberechnung (vgl.
S. 128).
130
__ cob O.A.XI log cos O.A.XI = 9,98443
coHxl — log tg <Pxi = 9,61991
*g ? XI
log cot Jxi = 10,36452
.¿XI = 23’22'
B%i=E — ¿xi; E (23’27') — A (23’22') = Äxi0’5'
__ tgO.A.XI cos^xj logtgO.A.XI= 9,43558
»ghu — log cobAxi = 9,96284
cos B\i
9.39842
— log cosBxi = 10.00000
log tglxi = 9,39842
14’3’—
__________ 180° +
ZXI =165’57’
15’57’ np
Die Differenzen zwischen den Resultaten der 1. und 2. Näherungerech-
nung sind, wie man sieht, so gering (0° 6'), daß man eie in den meisten
Fällen vernachlässigen darf.
131
zeitlichen Lebensereignissen wird sich auch in schwierigen
Fällen eine durchaus befriedigende Lösung finden lassen. Wo
jedoch der tiefere Einblick in die Lebensverhältnisse fehlt,
sind die Aussichten für eine wirklich erfolgreiche Korrektur
meist sehr ungünstig, sofern die Zeitabweichung mehr als eine
halbe Stunde beträgt. Man kann in solchen Fällen zwei oder
mehr mögliche Lösungen angeben, ohne imstande zu sein, dL
richtige mit ausreichenden Gründen zu bestimmen. Schnell
korrekturen sind immer Glückssache und einigermaßen aus
sichtsreich nur, wenn die wirkliche Geburtszeit zufällig nicht
mehr als ca. 15 Minuten von der angegebenen differiert. Auch
die geglückte Korrektur stellt noch einen, wenn auch besseren
Näherungswert dar. Wenn das Korrekturergebnis aus rechneri
schen Gründen auch Minuten- und Sekundenwerte enthält,
so darf man sich doch nicht darüber täuschen, daß es sich da
nm einen Mittelwert handelt, der in einer Zeitstrecke von
ca. 6—8 Minuten liegt. Der Aszendent ist kein mathemati
scher Punkt, sondern eine mehr oder weniger kurze „Wir
kungsstrecke “, wie die „Geburtszeit“ kein Zeitpunkt,
sondern eine sich bis zu einigen Minuten hinziehende Zeit-
strecke ist1.
In strengerem Sinne beweisbar ist die Richtigkeit einer Ge
burtszeitkorrektur nicht, sie kann nicht mechanisch be
werkstelligt werden, sie muß auf Grund astrologischer An
schauungen und Erfahrungen erfolgen. Dem Astrologen kann
die Richtigkeit der durchgeführten Korrektor evident sein,
dem Außenstehenden ist aber ohne weiteres kein Beweis aus
dem Korrekturverfahren selbst zu vermitteln. Trotzdem sind
Korrekturversuche für den fortgeschrittenen Anfänger emp
fehlenswert! In einer Reihe glücklicher Korrekturen (unter
vielleicht ebenso zahlreichen Mißerfolgen) ergeben sich sehr
lehrreiche Erwägungen und Erfahrungen, die das Verständnis
für gewisse Feinheiten der astrologischen Deutung wesentlich
vertiefen können.
Von den zahlreichen Methoden zur Korrektur der Geburts
zeit halte ich lediglich diejenige „nach Ereignissen“ für
132
brauchbar, sofern genauere Werte verlangt werden und nicht
lediglich die Wahl zwischen zwei möglichen Aszendenten
zeichen in Betracht kommt. Wenn geringere Zeitunterschiede
in Frage stehen, wenn also das Aszendentenzeichen als Ganzes
nach der Wesensart der Persönlichkeit gesichert erscheint mit
Transiten über M.C. und Aszendent des Ge-
burtshoroskopes, mit dem Verhältnis der Solar
planeten zu diesen Radixpunkten und zu Aszendent
und M.C. der Solarfigur, schließlich mit dem Ver
hältnis von Aszendent und M.C. des Solarhoro
skop e s zu den Planetenplätzen des Geburts
bildes.
133
M. C. = 28° 1' Ul O 8° 44'20"— S 15° 2' 8
11. F. = 16° t 2) 23° 40' 25 2 10° 32'=^=
12. F. = 3° 5 tp28°Ä 5 18° 4' —
Asz. = 24° g <5 16°38'T
2. F. = 23° S i> 7°25'n
3. F. = 4° 8 U 18° 30' 25
Wegen Raummangels notieren wir hier nur die für die Korrektur in
Betracht kommenden Positionen der laufenden Planeten an den Ereignis
*
tagen (mittags).
M.C. 28° 2' Ul ergibt als R.A.M.C. 235° 46'. Wir berechnen die R.A.M.C.
für den gefundenen Aszendentenwert 22° 4' 5. R.A.M.C. — O.A.I — 90°;
cos (90°—O.A.I.—A.D.) = cot (90°—öj) • cotE, woraus tin (O.A.I.—A.D.)
= tg dj • cot E; sin A.D = tg <p • tg dj; <p = 52° 25'; sin dj = ein l • sin E.
134
234° 50' R.A.M.C. für 22° 4' <5 am Aszendenten
235° 46' R.A.M.C. für 28° 2' Hl am M.C.
470° 36': 2 = 235° 18' R.A.M.C. nach Korrektur m. Transiten
135
horoskopes. Die Differenz beträgt 7“ 51
*, die von der Sternzeit zur Geburt
*
Hindenburg (15h 42“ 50*) abgezogen werden, um die R.A.M.C. zu berech
nen. 151* 42“ 50
* — 7“ 51 * = 15h 35“ in Grade verwandelt ergibt die
R.A.M.C. Radix nach diesem Korrekturversuch 233° 45'.
3. Solarhoroakop 1914—1915. Fortsetzung der Siege in Rußland,
wachsende Popularität usw.
M.C. Sol. unkorrigiert 15°~, unkorrigierte Sternzeit des Solarhoro-
*> 8“ (Breslau).
akopea 21
Korrektur: sol. 12° 32« d M.C. Sol.; M.C. Sol. 12° 32'« R.A.M.C.
danach 315° in Zeit verwandelt 211* als Stemzeit des so korrigierten Solar-
horoakopes. Die Differenz von 8“ ist von der Sternzeit zur Geburt Hinden
burgs abzuziehen um die R.A.M.C. Radix zu berechnen. 15b 42“ 50 * —8“
= 151* 35“. Diese Sternzeit in Grade verwandelt ergibt die R.A.M.C.. Radix
nach diesem Korrekturverauch mit 233° 45'.
4. Solarhoroskop 1918—19. Zusammenbruch der von Hindenburg
geführten Heere.
M.C. Sol. unkorrigiert 24° S.
Korrektur: Sol. und 6 Sol. in exakten Quadraten mit dem Solar
aszendenten würden die unkorrigierte Geburtszeit rechtfertigen und die
R.A.M.C. auf 235° 45' belassen.
Interpolation der Korrekturen mit Solarhoro
skopen
1. Korrektur nach Sol.-Hor. 1892—1893 a) R.A.M.C. 234° 15'
b) „ 234° 21'
2. 99 99 99 1913—1914 „ 233° 45
*
3. 99 99 99 1914—1915 „ 233° 45'
4. 99 99 99 1918—1919 „ 235° 45'
R.A.M.C. nach Korrektur mit Solarhoroskopen 1171° 51' : 5
= 234° 22'
Zusammenfassung der Korrektur nach Transiten und Solarhoroskopen:
R.A.M.C. nach Transiten 235° 18'
R.A.M.C. n. d. S.-H. 234° 22'
korrigiertes R.A.M.C. 469° 40': 2 = 234° 50'
Danach ist die Sternzeit zur Geburt und die Geburtszeit zu berechnen.
234° 50' in Zeit verwandelt — 15h 39“ *20 Sternzeit zur Geburt.
Sternzeit zur Geburt 15h 39“ 20
*
Sternzeit v. Mitt. d. 2. 10. 47 12b 42“ 20
*
2b57“ *0
— 2h57“ in Sternzeit verw. 29
*
136
d) Korrektur nach Direktionen mit Aszendent oder M. C.
(Vgl. hierzu S. 155)
Der Wert der Direktionen erscheint mir nach vielen Vennchen und Er
fahrungen sehr zweifelhaft. Die folgende Beispielkorrektur am Hinden-
burghoroskop soll nur dieses in der Literatur oft angeführte Berichti
gungsverfahren kurz demonstrieren.
1. Tod des Vaters 16.4.1902 K.X. 8 21 = 290° 3'
D.B. = 54° 32' D.B. = 54° 32'
R.A.M.C. = 235° 31'
2. Tod der Mutter 5.8.1893 R.A. □© = 279° 30'
D.B. 45° 51' D.B. = 45° 51'
R.A.M.C. = 233° 39'
oder R.A. □ $ = 281° 28'
D.B. = 45° 51'
R.A.M.C. = 235° 37'
3. Reichspräeidentenwahl 25. 4.25 R.A. AQ =311° 10'
D.B. = 77° 34' D.B. = 77° 34'
R.A.M.C. = 233° 36'
Durch Interpolation erhalten wir für die R.A.M.C. 234° 33'. Ebenso
lassen sich mit den Aszendentendirektionen Korrekturen vornehmen, da
ist zur Interpolation mit den M.C.-Werten erst noch Rückführung des aus
Interpolation gefundenen Korrekturergebnisse beim Aszendenten auf die
R.A.M.C. notwendig [O.A.I. — 90° = R.A.M.C.; sin (O.A.I. — A.D.)
= tg dj-cotE; sin/f.D. = tg<p • tg dj; <p 52° 25; sindj = sinffsinE].
137
und der Aszendent oder Deszendent der Geburt dem Mondstand der Kon
zeption entsprechen. Es gelten folgende Regeln:
Man zählt demnach 273 Tage vom Geburtstag gerechnet zurück und
stellt die Mondbewegung innerhalb 24h dieses Stichtages fest. Man divi
diert dann die Zahl der Grade, die der Mond im Geburtshoroskop vom
Deszendenten oder Aszendenten absteht, durch die Zahl der Grade der
24stündigen Mondbewegung am Stichtage. Das Ergebnis dieser Division
wird je nach Zutreffen der Regeln Ila, b, c oder d 273 addiert oder sub
trahiert. Damit ist nach dieser Hypothese der Konzeptionstag ermittelt.
Zur Ermittelung der angeblichen Empfängniszeit stellt man die Sternzeit
des Geburtsmonde« fest, indem man die ekliptikale Mondstellung in der
Feldertabelle des entsprechenden Breitegrades unter der Rubrik „1. F.“
aufsucht und die ihr entsprechende Sternzeit entnimmt. Die Differenz
zwischen Sternzeit am Mittag des Empfängnistages und Sternzeit der Ge
burtsmondstellung in mittlere Sonnenzeit verwandelt, ist die Empfängnis
zeit. Mit der für diese Zeit berechneten Mondstellung ist angeblich der
Aszendent oder Deszendent des Geburtshoroskops gegeben.
138
beider 4h 52“. 4h 52“ nach Tafel IV in mittlere Sonnenzeit verwandelt
= 4b 52“ — 48* = 4h 51“ 12
*. Die« ist die Empfängniszeit, der für sie be
rechnete D Stand beträgt 24° 15' 2> und würde dem Deszendenten
des mit dem Konzeptionshoroskop korrigierten Geburtshoroskopee ent
sprechen 1*.
In gleicher Weise wie mit Primärdirektionen wird auch von manchen
Autoren mit Sekundärdirektionen® des Aszendenten und M.C.
und mit Verschiebung dieser beiden Eckpunkte mit dem Sonnenbogen3
korrigiert. Das Vertrauen in diese Korrektionsmsthoden setzt selbstver
ständlich den Glauben an die Bedeutung dieser Direktionsarten voraus,
den ich nicht zu teilen vermag.
139
IV. Anhang
A. Feldersysteme
Dm Problem der astrologischen Feldereinteilung ist immer noch um
stritten, neben der heute allgemein gebräuchlichen Feldermanier des
Placidus existieren noch verschiedene andere Lösungsversuche, die aber
mit Ausnahme des regiomontanischen größere praktische Be
deutung nicht gewonnen haben. Meine persönliche Meinung ist, daß
letztlich nur das durch Meridian und Horizont gebildete Kreuz mit seinen
4 Quadranten absolut verbindliche Bedeutung hat, während die 12 Felder
als Vereinbarungen hinsichtlich der Messung innerhalb der Quadranten
aufzufassen wären, die einen gewissen praktischen, nicht aber theoretisch-
verbindlichen Wert beanspruchen dürfen. Im Grunde scheint mit den
12 Feldern nicht mehr geleistet als eine rohe Schätzung der „topozentri-
sehen Position“ der Gestirne (K. E. Krafft) die beim heutigen Stande des
Deutungsverfahrens gerade noch ausreicht1.
140
und J.C., Aszendent und Deszendent werden genau wie im placidianischen
Verfahren errechnet (a. S. 127).
Auch die Grundfonnel für die Berechnung der inneren Felder ist die
„ . . > cosA-tgO.A .
gleiche wie im placidianischen System, nämlich tg l —---- cöTS----- (3.127),
nur der zur Errechnung von A und B notwendige Hilfswinkel
(q?Xn> II» ?in) wird auf andere Weise bestimmt. Er errechnet sich
nämlich:
für das XI. und III. Feld aus tg <pi • cos 60°
für das XII. und II. Feld aus tg • cos 30®
141
In diesem Falle ist der Unterschied zwischen den Berechnungen des
XI. Feldes nach Placidus (s. S. 131) (15® 57'KJ) und Regiomontan
(16° 56' TIJ) recht gering, er kann aber in anderen Fällen mehrere Grade
betragen!
142
genauer zu bestimmen, indem er jede* Feld in Länge, auf der Ekliptik,
drittelt. Er spricht dann von Felder- oder Häuserdekanaten.
Im Beispielhoroskop enthält das 10. Feld in Länge 166®—132® = 34®.
34® : 3 = 11® 20'.
Sp. des 1. Dek. des 10. Feldes 12® Sl
Sp. „ 2.................. 10. „ 132® + 11® 20' = 143® 20' = 23® 20' £1
Sp. „ 3. „ „ 10. „ 143® 20' + 11° 20
* = 154® 40' =(4°40'tlJ
In gleicher Weise werden alle Felder des Horoskope
* behandelt. Die
von Glahn angegebenen Deutungen für die Felderdrittel sind spekulativ
begründet und nach meinen Erfahrungen unbefriedigend. Die empirische
Untersuchung des hier von Glahn gesehenen Problems, das praktisch
legitim sein dürfte, kann aber noch Wertvolles zutage fördern.
143
Geburtehoroskope« zu finden, der dem im Erdhoroskop entspricht, ist
folgende Gleichung zu bilden:
30° : 15° = 34° : x°; x = 170.1
li.C. 132° + 17® = 149® = 29® Sl. Dieser Punkt steht in weiter Kon
junktion mit dem 2 1
a) Die Dekanate
Ein sehr altes, schon bei den Ägyptern bekantes Schema teilt den Tier
kreis in 36 gleichgroße Teile von je 10®, so daß jedes der 12 Tierkreis
zeichen 3 Dekanate enthält. Nach dem meist gebräuchlichen Zuordnungs
schlüssel wird jedes Dekanat einem anderen Tierkreiszeichen des gleichen
Zeichentrigons und dem entsprechenden Planeten zugewiesen. Das erste
Dekanat jedes Tierkreiszeichens ist hier diesem selbst und seinem sog.
„Herrscher“ „unterstellt“, das zweite dem nächsten Zeichen des gleichen
Trigons, das dritte dem dritten Zeichen des gleichen Trigons. Man spricht
also beim T vom ersten Widder oder Marsdekanat, vom zweiten Löwe
oder Sonnendekanat, vom dritten Schütze oder Jupiterdekanat.
T 0®—10® 1. Dek. T S $1 0»—10» 1. Dek. Sl 0
$ 10°—20° 2. sio 010»—20® 2. ff i u
20®—30° 3. ff i 21 20®—30° 3. ff T $
« 0®—10® 1. ff 8 2 TIR 0®—10® 1. ff UB $
2 10°—20" 2. ff 11J25 5 10®—20® 2. ff 5 i>
20°—30® 3. ff ¡5 20°—30® 3. ff « 2
H 0°—10® 1. ff n ö =2= 0»—10® 1. ff =2= 2
ö 10®—20® 2. ff === 2 2 10®—20® 2. ff
20°—30° 3. ff 20®—30® 3. ff n ö
S 0®—10° 1. ff S5 c 1U 0®—10® 1. ff Hl 5
D 10°—20® 2. ff ui $ ä 10®—20® 2. ff 3€2f(V)
20»—30® 3. ff X 2i(tP) 20®—30® 3. ff s c
144
1 o°—10° 1. Dek. i = 0°—10° 1. Dek. ~ b (6)
U 10®—20® 2. „ T t ’? $ 10®—20° 2. „ ns
20®—30° 3. „ SLO 20°—30° 3. „ === 9
S 0®—10® 1. „ S V X 0»—10® 1. „ XU&)
10°—20° 2. „ « $ y tp io°—20® 2.
20°—30° 3. .. ö 20®—30® 3. „na
Es gibt aber noch ein älteres Zuordnungsschema für die Dekanate, das
von einigen Autoren bevorzugt wird, obwohl man nicht recht weiß, auf
welcher Spekulations- oder vermeintlichen Erfahrungsgrundlage es ent
standen ist. Danach bestünden folgende Zuordnungen:
T 1. Dek. O 251. Dek. 9 =2=1. Dek. S 1. Dek. 9
2. „ U 2. „ 5 2. s 2. „ I)
3. „ & 3. „ D 3. ♦♦ 2i 3. „
b) Die Mondstationen
In der arabischen und indischen Astrologie ist ein System von Mond
stationen des Tierkreises überliefert, das wir hier kurz darstellen, weil
die neuzeitliche Literatur sie mehrfach wieder einzuführen sucht. Ein
gehendere Prüfungen dieses Systems haben in Europa bisher nicht statt
gefunden.
Der „Mondzodiakus“ enthält nach der einen Fassung 28 Stationen von
je 12 oder 13° (tägliche Mondbewegung), nach der anderen 27 Stationen
von je 13° 20'. Im 28teiligen Mondzodiakus ist jede Station wiederum
einem Planeten zugeordnet. Die unverständlichen indischen Namen der
Stationen sind hier fortgelassen worden.
145
a) 28teiliger Mondzodiakus:
1. Station 0® V—13° V D 15. Station 0® = —13» = D
2. 11 130 v—26° V 5 16. „ 130ü_26® =
3. 11 26° V— 9® 8 $ 17- „ 26=—9» m $
4. 11 9® 8—21® 8 O 18. „ 9® Hl—21» m. O
6. 21® 8— 4®n d 19- „ 21® m— 4» 7 d
6. 11 4» n—17® n 21 20. „ 4® 7 —17» 7 21
7. »» 17® n- 0® Q 21. „ 17» 7 — 0® Z 5
8. »♦ 0® ©—13° © D 22. „ 0® Z —13® Z
9. 11 13® ©—26® © 23. ., 13® Z —26» Z 5
10. 11 26® ©— 9® ft 2 24. „ 26® Z — 9® ~ 2
11. »♦ 9® ft—21® ft O 25. „ 90——21»“ 0
12. ft 21» ft— 4»np 6 26. „ 21» — — 4» X d
13. 11 4® np—i7«np 21 27. „ 4® X —17» X 2|
170 rq>_ o® ü
14. 1t $ 28. „ 17® X— 0»V 5
b) 27-teiliger Mondzodiakus:
1. Station 0® V—13» 20' V 15. Station 6® 40'=—20® =
2. 11 13® 20' V—26» 40' V 16. 11 20® — 3® 20' 1R,
3. 11 26®40"Y'—10® 8 17. 11 3’20'Rl—16® 40' nt
4. 11 10® 8 —23’20'8 18. 11 16® 40'nt— 0» /
5. 11 23’20' 8 — 6’40'11 19. 11 0® 7 —13» 20' 7
6. >1 6® 40' n—20® n 20. 11 13» 20' 7 —26® 40' 7
7. 11 20® ü- 3® 20' © 21. 11 26® 40'7—10® Z
8. >1 3® 20'©—16® 40'© 22. 11 10« Z—23® 20'¡g
9. >1 16’40'©—0® ft 23. 11 23® 20' Z — 6® 40' —
10. 11 0® ft—13® 20'ft 24. 11 6» 40' st—20’ —
11. >1 13® 20' ft—26® 40'ft 25. 11 20’ —— 3® 20' X
12. >1 26® 40'ft—10® np 26. 11 3® 20' X—16’40' X
13. 11 10» np —23’20'TTp 27. 11 16» 40' X — 0® V
14. »1 23»20'Tip— 6®40'ü
146
c) Die Grenzen
Ein weiterer, vom Altertum unternommener Versuch, ¿en Tierkreis
in kleinen Einheiten aufzuteilen, ist fn den sog. „Grenzen“ zu erblicken.
Jede der 60 Grenzen ist einem Planeten zugeordnet. Stand ein Planet
in seinen eigenen Grenzen, so galt dies soviel, als wenn er in seinem
„eigenen Zeichen“ stand, d. h. seine Wirkung wurde als bedeutsamer,
kräftiger oder gar besser betrachtet. In moderneren Werken ist von den
Grenzen nicht mehr oft die Rede, sie werden, wohl mit gutem Grunde,
praktisch ganz vernachlässigt.
Grenzen1
T 0-6« 25 0— 7 8 =£= 0— 6 5 0—75
6—12 $ 8—13 2 6—14 a 7—14 4
12—20 5 13—20 5 14—21 4 14—22 2
20—25 8 20—27 4 21—28 2 22—26
25—30 27—30 t 28—30 8 26—30 8
«0—82 $10—6 4 IR 0— 7 8 X o— 7 5
8—14 2 6—11 2 7—11 2 7—13 2
14—22 4 11—18 11—19 2 13—20 4
22—27 18—24 5 19—24 4 20—25 8
27—30 8 24—30 8 24—30 T? 25—30 Ï
n 0— 6 ö nj 0— 7 2 t 0—12 4 0—12 2
6—12 U 7—17 2 12—17 2 12—16 4
12—18 2 17—21 4 17—23 a 16—19 5
18—24 8 21—28 <5 23—27 1? 19—28 8
24—30 •? 28—30 27—30 8 28—30 V
a) Die Halbdistanzpunkte
In einer von G. Bonati (1687) empfohlenen Korrekturmethode der Ge-
burtszeit werden die Halbdistanzpunkte der Planeten wohl zum ersten
147
Male systematisch verwertet. Die Berechnung der H.D.P. ist sehr einfach,
die Formel lautet
h + l2
2
wobei Z, die Tierkreislänge des einen, Z2 diejenige des anderen Planeten
darstellt. Zwischen zwei Punkten im Tierkreis gibt es natürlich 2 H.D.P.,
der zweite liegt in der genauen Opposition des 1., also 180° von ihm
entfernt.
Beispiel. Gesucht Halbdistanzpunkte zwischen Sonne in 6° b und
Mond in 19° —.
O 6° 8 = 36° = lr
+ D 19° =£= = 199° = Z2
Zt + Z2 = 235°
235 : 2 = 117,5® = 27,5° S 1. H.D.P. O—D
+ 180,0°
297,5° = 27,5° S 2. H.D.P. O— D
Im Geburtshoroskop mißt man der Konjunktion eines H.D.P. mit einer
Eckfelderspitze oder einem Planeten oft Bedeutung im Sinne einer Aspekt
verbindung der 3 Elemente zu. Manche Autoren neigen auch zur Annahme,
daß die H.D.P. im feststehend gedachten Geburtshoroskop transit- und
direktionsempfindlich sind. In dem komplizierten System der Planeten
bilder Wittes, spielen sogar u. a. die Transite der H.D.P. der laufenden
Planeten eine Rolle.
148
Der 1. Grad des Zeichens entspricht dem 30. des Spiegelzeichens
„ 2. ,, ,, 29. 9, 99
„ 3. „ .. 28. 97 99
„ 4. „ ,, .. „ „ 27. 99 99
„ 5. „ 26. 99
„ 6. ,, „ 25. 99
usw.
Beispiel. Das Antiszium der Sonne in 6° b befindet sich in 24° Sb.
In der französischen Literatur findet man auch häufig den Hinweis auf
das System der sog. Gegen antiszien, wo sich die Planeten auf der Linie
0° T—0° — als Symmetrieachse spiegeln. Das Bestimmungsprinzip ist das
gleiche wie bei den gewöhnlichen Antiszien, nur daß die sich hier ent
sprechenden Punkte zwar in gleicher Deklination, aber mit entgegen
gesetztem Vorzeichen befinden.
Im Geburtshoroskop wird die Stellung der Antiszien in den Feldern von
manchen Autoren dahin gedeutet, daß sie die unmateriell-geistige Ursache
für die konkrete Bedeutung des Planetenstandes in den Feldern selbst be
zeichnet. Konjunktionen von Planeten mit Spiegelpunkten sollen Aspekt
wert haben, endlich soll auch Empfindlichkeit der Antiszien im fest
stehend gedachten Geburtshoroskop gegenüber Transiten und Direktionen
bestehen. Das System ist bislang empirisch nicht begründet.
c) Sensitive Punkte
Der Gradabstand zweier Planeten wird zum Aszendenten addiert, um
den entsprechenden „sensitiven Punkt“ zu erhalten.
Berechnung der sensitiven Punkte bei Taggeburt
(O über dem Horizont):
Punkt f. Glück ® = Asz. + Distanz von o ZU }>
99 f. Krankheit + = 79 + 99 99
99 f. Liebe - 99 + ,, 99 o 99 9
99 f. Vater 99 + 99 o 99
99 f. Mutter = + 99 99 $ 99
99 f. Kinder - 99 + 99 u99
99 f. Geschwister = 99 + 99 V 99 U
f. Wissen = 99 + 99 99 ö 99 D
99 f. Reisen = 99 + 99 D 2
99 f. Erbe = 9» + 99 99 1? 99
99 f. Kunst = 99 + 99 99 2 99 5
Bei Nachtgeburt (0 unter dem Horizont) wird die Distanz in um
gekehrter Richtung gemessen, also z. B. Punkt für Glück = Asz. + Distanz
von D zu O usw.
Wie bei allen müßigen Spekulationen, so beobachtet man auch hier die
verschiedensten „Systeme“: manche Astrologen machen keinen Unterschied
149
zwischen Tag- und Nachtgeburt, andere tragen die Distanzen am M.C. ab,
noch andere nehmen die Distanz zwischen dem „Generalsignifikator“ für
ein bestimmtes Gebiet und dem „Herrn“ des entsprechenden Feldes usw.
Neuerdings hat Dr. Wöllner („Sterne und Mensch“ Jahrgang I, Heft 11)
gezeigt, daß die übliche und auch hier wiedergegebene Berechnungsweise
der sensitiven Punkte auf falschen Voraussetzungen beruht.
Berechnung des ® in unserem Beispiel.
Distanz von O zu D in der Reihenfolge der Zeichen (Taggeburt):
O = 13° HB = 163°
D = 10° =c= = 190°
Distanz von O zu J = 27°
Aszendent 1° Hl = 211°
+ Distanz von O zu J = 27°
Sensitiver Punkt f. Glück = 238° = 28° TR,
Man deutet die sensitiven Punkte nach ihrer Position in den Feldern
und Tierkreiszeichen und nach den Planetenaspekten mit sehr kleinem
Orbis (3°—4°). Das ganze System wird heute von den meisten Autoren mit
Recht abgelehnt und in das Gebiet der Mantik verwiesen. —
D. Direktionssysteme
a) Zodiakale Primärdirektionen
I. Allgemeine Grundlagen
In der zodiakalen Primärdirektion wird ein H.mmelskörper durch die
Bewegung der Erde um ihre eigene Achse zu dem als feststehend gedach
ten Orte eines zweiten oder eines seiner Aspekte geführt. Man dirigiert
mit Sonne, Mond, Aszendent und M.C. als „Signifika-
t o r en“ zu Planeten oder deren Aspekten als „Promissore n“. Bei
Direktionen von Aszendent und M.C. als „Signifikatoren“ werden auch
Sonne und Mond zu Promissoren, d. h. Aszendent oder M.C. werden zu
Sonne, Mond oder ihren Aspekten geführt. Bei Sonnendirektionen kann
auch der Mond, bei Monddirektionen die Sonne zum Promissor werden.
Die Direktionsführung erfolgt direkt, d. h. in der Tierkreisreihenfolge
auf dem Tag- oder Nachtbogen der Promissoren oder k o n v e r s gegen
die Zeichenfolge auf den Tag- oder Nachtbögen der Signifikatoren. Die
auf diesen Bögen gemessenen Direktionen werden nach dem Schlüssel
1° = 1 Jahr in Zeit verwandelt, um das Eintreffen der angeblich direk
tionsbezüglichen Einflüsse, Ereignisse usw. zeitlich zu bestimmen1.
150
In dieser Figur wird die Direktion des Signifikators (S) zum Promissol
(Fr.) mit dem Bogenstück gemessen, das den Promissor (Pr.) zu einem
dem Signifikator analogen und proportionalen Punkte S' durch die Erd
bewegung trägt. Ui—bj ist der halbe Tagbogen des Promissors Pr,, a b
der halbe Tagbogen des Signifikators S. Das sind Parallelkreise zum
Äquator. Die Strecke Äq—0 (auf dem Äquator) mißt 90°. Aus der Figur
geht sichtbar hervor, daß die halben Tagbögen bei nördlicher
Deklination der Gestirne größer, bei südlicher Deklination
kleiner sind als Äq—O = 90°! (Vgl. Tagbogen ag—bg!). Die halben
Nachtbogen (in der Zeichnung b—c, bf—cj, bg—cg) sind dagegen bei
nördlicher Deklination kleiner, bei südlicher größer als Äq—O = 90°.
Der Unterschied zwischen Äq—O und dem Tag- bzw. Nachtbogen, in der
Zeichnung durch die Strecken Oj—b, og—bj und 03—bg dargestellt, wird
Aszensionaldifferenz (A.D.) genannt. Die halben Tag- bzw.
Nachtbögen betragen also stets 90° — A.D, Die A.D, ist berechenbar, weil
in den Dreiecken o—oj—-b,*1 und o—og—bj und o—03—bg bekannt ist:
schlüssel mit 1° = 1,0174 trop. Jahre anzunehmen ist. Wir verwenden bei
unseren Berechnungen den alten Schlüssel (1° = 1 Jahr), weil er in der
"Literatur die meiste Verwendung findet, nicht weil wir glauben, daß er
besser wäre.
1 oj und og sind auf Abb. 40 nicht eingetragen, um .die Übersichtlichkeit
nicht zu gefährden. Oj liegt am Schnittpunkt zwischen Semitagbogen a—b
und dem durch /V.P. und o gehenden Kreise senkrecht auf dem Äquator.
Og liegt an analoger Stelle auf dem Semitagbogen aj—bj. 03 ebenso auf
Semibogen bg—cg.
151
1. R bei Oj, 0%, 03; 2. <p = Breite de» Geburtsorte» bei o; 3. o—oj, o—og,
o—Og al» Deklinationen der Gestirne.
Die Entfernung des Gestirns bzw. des Aspektortee vom Meridian nennen
wir die Meridian-Distanz (M.D.). Die Meridiandistanz des Pro
missor Pr. ist auf unserer Zeichnung Pr.—aj, die M.D. des Signifikators S:
a—S. Die S—a analoge bzw. proportionale Strecke S'—aj auf dem Pro-
missorbogen nennen wir die Proportionaldistanz des Promissor»
(P.D.Prom.). Sie geht aus folgender Gleichung hervor:
S. A. Sign. M. D. Sign. M. D. Sign. • S. A. Prom,1
und P. D. Prom. =
S. A. Prom. P. D. Prom. S. A. Sign.
Der zu messende Direktionsbogen Pr.—S' ist hier: M.D.Prom.—P.D.
Prom. Liegen Promissor und Signifikator aber zu beiden Seiten des Meri
dians, so ist der Direktionsbogen (D.B.) aber M.D.Prom. + P.D.Prom.
(s. Abb. 41).
1 Bei direkter Direktion ist stets der Signifikator, bei konverser Direk
tion der Promissor Moderator! In diesem Punkte zeigt die Literatur erheb
liche Widersprüche. Brandler-Pracht richtet sich stets nach dem
Promissor, Sindbad-Weiß nach dem Signifikator. Das hier dar
gestellte, aus früheren Jahrhunderten stammende Verfahren ist in neuer
Zeit zuerst von Dr. K. Weidner in „Sterne und Mensch“ Jahrg. III,
Heft 6 u. 10 aufgewiesen und empfohlen worden. Dem Sinne nach geht
auch Paul Choisnard so vor, wie hier geschildert.
153
2. Berechnung der Einzelelemente für die
Direktionen
I. Die Semibogen (S.A.):
Der Semi tag bogen (S.D.A.) ist
bei nördlicher Deklination1 90° + A.D.
bei südlicher Deklination1 90° — A.D.
Der Seminachtbogen (S.N.A.) ist
bei nördlicher Deklination1 90° — AD
bei südlicher Deklination1 90° + AD
Berechnung der Aszensionaldifferenz (A.D.): sin A.D. = tg <p ■ tg ö • <p
ist die geogr. Breite des Geburtsortes, ö — Deklination des Gestirnes oder
Ekliptikpunktes. Wenn es sich bei direkter Direktion um ein Gestirn
als Promissor handelt, so ist 6 aus der Ephemeride zu entnehmen.
Wenn es sich um die Sonne als Signifikator oder um die Aspektstelle eines
Gestirnes als Promissor oder bei konverser Direktion um ein Gestirn
als Promissor handelt, errechnet sich ö nach der Formel sin ö = sin l ■ sin E
(23° 27') l = Länge im Tierkreis (z. B. U 18° 15' £1 = l U = 138° 15').
II. Die Meridiandistanz (M.D.):
M.D.M.C.(J.C.) = R.A.M.C.(J.C.) — R.A. d. Gestirns oder Ekliptik
punktes oder R.A. d. Gestirns oder Ekliptikpunktes — R.A.M.C.(J.C-).
a) tg R.A. M.C. (J.C.) = tg l. M.C. (J.C.) ■ cos E.
b) Für O. als Signifikatorenin der direkten Direktion, für
Ekliptikpunkte (Aspekte) als Promissoren (direkt und konvers) und für
Mond und Gestirne als Promissoren in der konversen Direktion:
tg R.A. = tg I • cos E
Für den Mond als Signifikator in der konversen, für Mond und
Planeten als Promissoren in der direkten Direktion:
cos R.A. = cos ä • cos 2 • cos l.
<5 — Deklination, 2 = Breite, l = Länge des Gestirns aus der Ephe
meride zu entnehmen.
III. Die Proportionaldistanz (P.D.):
a) für direkte Direktion:
P.D. Prom. = M.D.Sign. • S.ÄProm.
S./l.Sign.
b) für konverse Direktion:
P.D. Sign. = M.D.Prom. • S.J.Sign.
S.A.Prom.
S.D.A. oder S.N.A. nach der Stellung des Moderators über oder
unter dem Horizont.
1 Dee Gestirnes oder des Ekliptikpunktes als Signifikator oder Promissor
einer Direktion.
154
IV. Der Direktionsbogen (D.B.):
a) bei direkter Direktion = M.D.Prom. ± P.D.Prom.
b) bei konverser Direktion = M.D.Sign. ± P.D.Prom.
V. Die Obliqua ascensio (O.A.):
Für Direktionen mit dem Aszendenten ist die O.A. des Aszendenten als
Signifikator und die O.A. der Planeten oder Ekliptikpunkte (Aspekte)
als Promissoren notwendig.
O.A.Asz. = R.A.M.C. + 90°,
O..4.Prom. = R.AProm (zodiakal) ± A.D.Prom. Bei nördlicher De
klination —, bei südlicher Deklination +,
sin AD = tg <p • tg 6; = geogr. Breite des Geburtsortes; <5 = Dekli
nation des Ekliptik ortes des Gestirns oder Aspektes nach der Formel
sin 3 = sin l • sin E.
3. Direktionsarten
I. Direktionen mit dem M.C.:
a) direkt D.B. = R.A.Prom — R.A.M.C.
b) konvers D.B. = R.A.M.C. — R.,4.Prom.
Zodiakale R..4.Prom! Ohne Breite und Deklination nach der Formel:
tg R.<4.Prom = tg Z Prom. • cos E!
II. Direktionen mit dem Aszendenten:
a) direkt O.4.Prom. — O.A.Asz.
b) konvers O.A.Asz. — O.A.Prom.
III. Direktionen mit der Sonne:
a) direkt D.B. = D.M.Prom. ± P.D.Prom. Wenn Promissor ein Ge
stirn R.A. für M.D. unter der in der Ephemeride bezeichneten Deklination
und Breite nach der Formel cosR.4.Prom. — cos 5 Prom. ■ cos A Prom •
cos l Prom berechnen. Wenn Promissor Aspekt: R.A. für M.D. nach der
Formel tg R.A.Prom = tg Z Prom • cosE bestimmen.
b) konvers D.B. = M.D.Q ± P.D.0. Für die Berechnung von
P.D.O
= Ztf-DTrom—SA0_ für p Semitag- oder -nachtbogen der
S.A Prom
Ekliptik stelle des Promissors berechnen, also ohne eigene Breite
und Deklination, wenn Promissor der Mond oder ein Planet.
IV. Direktionen mit dem Monde:
In der hier geschilderten einfachen Methode wird der Mond, sofern
direkte Direktion vorliegt zodiakal ohne wahre Breite und Deklination
verwendet.
a) direkt D.B. = M.D.Prom ± P.D.Prom. Wenn Promissor ein Ge
stirn R.A. für M.D. nach der Formel cosR.-4.Prom = cos d Prom • cos A
155
Prom ■ cos l Prom., also unter eigner Breite und Deklination berechnen.
Wenn Promissor Aspekt: tg R.A.Prom = tg l Prom. ■ cosE.
156
II. DirektionenmitdemAszendenten
157
b) tg RA. I> = tg l D • cos £
log tg l D (189° 56' — 180° = 9° 56') = 9,24335
+ log cos £ = 9,96256
log tg R.A. 9° 56' = 9,20591
R.A. 9° 56' = 9° 8'
+ 180°
R.A. D = 189° 8'
+ A.D. = 4° 56'
O.A. D = 194° 4'
O.A. Asz. = 224° 45'
— O.A. T> = 194° 4'
D.B. = 30° 41’
1° = 1 Jahr! 30° 41' = 30 Jahre 8 Monate 6 Tage, die Direktion ist fällig
am 11. Mai 1903!
III. *
Direktionen mit der Sonne
1. O ö j direkt. D.B. = M.D. D — P.D. D
a) M.D. D = R.A. D — R.A.M.C.-, da der Moderator O über dem
Horizont steht, ist die Distanz vom oberen Meridian zu nehmen. Der
Promissor D ist ein Planet, die R.A. I> ist unter der wahren Breite und
Deklination des D zu berechnen:
cos R.A. J = cos <3 D • cos 1 T) ■ cos l I)
<5 J =0°1' — 1 log cos 5 = 10,00000
AD =4°13' +J (s- S-103 u-104) + log cos  = 9,99882
ID =9°56 — (189° 56') + log cos l = 9,99344
log cos R.A. = 9,99226
= 10° 47'
_______________ + 180°„y
R.A. D = 190° 47'
— R.AM.C = 134° 45'
M.D. 7) = 56°2'r
M.D. O ■ S.A. D
b) P.D. = der Moderator O8teht über demHori-
S.A. O
zont, es sind also die Semi tag bögen von Signifikator und Promissor zu
verwenden.
1. M.D.M.C. O = R A. O — R.A.M.C.
tg R.A. Q = tg ZO • cosE; IQ = 13®4'TTR = 163° 4'
158
2. Quadrant daher 180° — 163° 4' = 16° 56'
log tg l O (16® 56') = 9,48353
+ log cotE = 9,96256
log tg R.A. 16® 56' = 9,44609
R.A. 16’56' = 15® 36' —
180° +
R.A.O = 164® 24'
R.A.M.C. = 134® 45'
M.D.Q = 29° 39'
2. S.D.A. T> =90®— A.D. D (<5 T> —); sin A.D. D = tg <p • tg <5 D
<p = 51" 20' log tg <p = 10,09680
6 D = 0° 1' — (S. o.) + log tg 8 J = 6,46373
log sin A.D. D = 6,56053
A.D. D = 0° 1'
S.D.A. D = 90° — 0® 1' = 89° 59'.
159
a) M.D.M.C. Di» = R.X. Di? — R.A.M.C. Der Promissor (□ ) ist
ein Aspekt, die R.A. wird zodiakal ohne Breite nach der Formel tg R.A.
□ 1? = tg l □ • cosE berechnet.
□ 1? = 14° 45' = 194° 45' log tg l (14° 45') = 9,42041
3. Quadr., daher 14° 45' + log cosE = 9,96256
log tg R.A. 14° 45' = 9,38297
R.A. 14° 45' = 13° 35'
+ 180°
R.A. □ = 193° 35'
— R.A.M.C. =134° 45'
M.D.M.C. □ i> =58° 50'
b) P.D. □ ^ = M.D.M.C. Q-S.D.A.U
SDA Q
1. M.D.M.C. O = 29° 39' (s. vor. Beispiel).
2. S.D.A. □ =90° — A.D. □ (<5 □ —); sin A.D. □ V = tg<p • tg
ö □ •?; sin ä □ = sin l □ V • sinE.
log sin Z □ = 9,40586 log tgq? ~10,09680
+ log sinE = 9,59983 + log tg <5 □ =9,00805
log sin <3 □ = 9,00569 log sin^.D. =i 9,10485
<5 01? = 5’49' — A.D. = 7° 19'
S-D-A. EI'? =90° 7° 19' = 82° 41'
3. S.D.A. O = 98° 18' (s. voriges Beispiel).
4. Pr. log M.D.M.C. 0 (29’39') 78325
+ Pr. log S.D.A. DV (82’41') 33785
1,12110
— Pr. log S.D.A. 0 (98’ 18') = 26272
Pr. log P.D. EI’? = 85838
P.D. EJ^ = 24° 56'
c) M.D.M.C. □ — 58° 50'
— P.D. O’? = 24° 56'
D.B. = 33° 54'
1° = 1 Jahr! 33° 54' = 33 Jahre 10 Monate 24 Tage. Die Direktion ist
am 29. Juli 1906 fällig!
3. 0 d $ konvers. D.B. = M.D. 0 + P.D. 0. & steht auf der an
deren Seite des Meridians! Semitagbögen und M.D.M.C. weil Moderator $
über dem Horizont befindlich.
a) M.D.M.C. 0 = 29° 39' (s .voriges Beispiel).
b) Kao_~^
160
1. M.D.M.C. & = R.A.M.C. — R.A. & ,-die Direktion ist konvera, man
rechnet trotzdem Promissor & ein Planet nur mit der Ekliptikatelle von $
ohne Breite, nach der Formel tg R.A. 6 = tg l 6 * cosE; 16 — 4® 4 SL
= 124° 4', 2. Quadrant, daher 180° — 124® 4' = 55® 56 .
161
log tg 41° 6' = 9,94069
+ log cos E = 9,96256
R.A. Di =? 218°40'
log tg R.A. 41° 6' = 9,90325 — R.A.M.C. = 134° 45'
R.A. 41° 6' - 38° 40’
M.D.M.C. □ $ =83° 55'
+ 180°
R.A. □ 8 = 218° 40'
S.D.A. D _ M.D. D
b) P.D. ergibt sich aus der Gleichung
S.D.A. □ 3 _ P.D. □ i
M.D.M.C. D ■ S.D.A. □ $
woraus P.D. □ $
S.D.A. D
1. M.D. D = R.A. I> — R.A.M.C. Hier können wir die unter eigener
Breite und Deklination berechnete M.D. D von der Direktion Q6 l)d
nicht verwenden, tg R.A. D = tg l D • cos El l T) = 189° 56 (9° 56 f.
d. Ber.)
3. S.D.A. I) = 90° — A.D. (<5 I> —). Der unter eigener Deklination und
Breite des I) berechnete S.D.A. T) von der Direktion Orf Jd ist hier
nicht verwendbar, es handelt sich um den S.D.A. der Ekliptik stelle
des Mondes, sin A.D. D = tg <p • tg 8 'S) ; sin 8 D = sin l D • sinE.
162
4. Pr. log M.D.M.C. D (54° 23') = 51981
+ Pr. log S.D.A. □ 3 (70° 12') = 40894
92875
— Pr. log S.D.A. D (85° 4') = 32551
Pr. log P.D. 0 3 = 60324
— P.D. □ $ =44° 52'
1° = 1 Jahr! 39° 3' = 39 Jahre 18 Tage. Die Direktion ist am 28. Sep
tember 1911 fällig!
S.D.A.21 M.D.M.C. X
b) P.D. T) aus der Gleichung woraus
S.D.A. D P.D. D
M.D.M.C. X ■ S.D.A. D
P.D. D
S.D.A. U
tg R.A. 2[ = tgl2£ • co» E‘, 121 = 138° 15': 2. Quadrant, daher für
Berechnung 180°—138° 15' = 41° 45'
163
sin 6 = sin l ■ sin E
log ain l U = 9,82340 log tg <p = 10,09680
+ log sin E = 9,59983 + log tg S U = 9,43905
log sin S li = 9,42323 log sin A.D. = 9,53585
SU = 15’22' + A.D. = 20° 5'
S.D.A. U = 90° + 20® 5' = 110’5'
4. Pr. log M.D. M.C. U (5° 56') = 1,48197
+ Pr. log S.D.A. D (89’59') = 30111
1,78308
— Pr. log S.D.A. U (110° 5') = 21355
Pr. log P.D. D = 1,56953
P.D. D = 4’51'
c) M.D.M.C. D = 56’ 2' 1° = 1 Jahr, 51’ 11' = 51 Jahre 2 Monate
— P.D. T> 4° 51' 6 Tage
D.B. = 51° 11 Die Direktion ist am 11. November 1923 fällig.
V. Paralleldirektionen
Bei den Direktionen eines Signifikators (Aszendent, M.C., O und D)
zum Parallel (||) eines Promissor« ist folgendermaßen ai verfahren:
Man sucht die dem Signifikator nächstliegende Stelle der Ekliptik,
deren Deklination mit derjenigen des Promissor« übereinstimmt und
dirigiert den Signifikator zu diesem Punkt. Wenn sin <5 = ain l • sin E,
, *iu 8
so ist -—- = sin l.
sinE
Im Beispielhoroskop bilden wir die Direktion M.C. || fr; <5 fr = 22’30'—
(s. S. 104)
sin «5 fr = 9,58284
— sinE = 9,59983
ain l = 9,98301
l = 74’5' = 14’5'H
Der Oppositionspunkt (14° 5' t) hat die gleiche Deklination, ist aber
zu weit vom M. C. entfernt. Ebenso steht das Antiszium von 14’5'H,
nämlich 15° 55 S5 in gleicher Deklination und nahe am M.C., ist daher
für die Direktionsberechnung am besten geeignet.
D.B. = R.A.M.C.—R.A. 15° 55' S (|| fr); tg R.A. || fr = tgl || fr .
cosE; l || fr = 105° 55', 2. Quadrant, daher 180’—105° 55' = 74’ 5'
log tgl || fr (74° 5’) = 10,54489 Ä.^.Af.C. = 134’45'
+ log cos E = 9,96256 — R.A. ||fr =107’16'
log tg R.A. ||fr =10,50745 D.B.= 27’29'
= — 72’44'
+ 180’
IM. || fr +107’16'
1 ’ = 1 Jahr! 27° 29' = 27 Jahre 5 Monate 24 Tage. Die Direktion
M.C. || fr ist am 1. März 1900 fällig!
164
b) Sekundärdirektionen und Progressivhoroskop
Der Grundgedanke dieser technisch bequemen und vielgebrauchten
Direktionsmethode, der wir nachweisbaren Wert nicht beimessen,
lautet:
„Ein Tag nach der Geburt = 1 Lebensjahr!“ Die
Konstellationen am ersten Tage nach der Geburt sollen den Einflüssen auf
Schicksal und Entwicklung im 1. Lebensjahr, die Konstellationen am
6. Tage nach der Geburt den Schicksalen des 6. Lebensjahres entspre
chen usw.
Für die Prognose werden die Übergänge der „progressiven“ Planeten
und Eckfelderspitzen über die als feststehend gedachten Planeten und
Eckfelder des Geburtshoroskopes benutzt, bei manchen Autoren finden
aber auch die Aspekte der progressiven Planeten unter sich und das
jeweilige „Progressivhoroskop “ prognostische Verwendung. Der
Orbis beträgt jeweils —1®!
165
Geburtshoroskopes hat die O noch 13' zu durchlaufen. Durchschnittlich
kommen für die S.D. der O 59' : 12 = 5' auf den Monat. Die Direktion
ist ungefähr nach 14 Jahren 2 Monaten und 18 Tagen fällig.
Für die S.D. der Planeten verfährt man in gleicher Weise: Wir suchen
im Beiepieihoroskop (S. 99) die Zeit der S.D. pr <5 R. Der Ephe-
meridenauszug (Seite 81) zeigt am 16. September 1872 $ in 18° 9' SL, am
17. 9. in 18° 46' St. Die Direktion bildet sich also zwischen dem 11.
und 12. Lebensjahr. Die $ Bewegung vom 16. zum 17. 9. beträgt 37'.
$ hat vom Mittag des 16. bis zum genauen H Ort (18° 15' Sl) noch 6' zu
durchlaufen. 37 : 6 = 12 : x; x = 72 : 37 = 2. Die S.D. $ pr . <5 HR
ist also nach 11 Jahren 2 Monaten fällig.
Im Beispielhoroskop suchen wir die S.D. des Mondes für die Zeit vom
17. Oktober 1874—17. Oktober 1875. Der progr. Mond läuft vom 7. Sep
tember bis 8. September 13° 6' (20® 0'—6° 54'). Diese Bewegung gilt
für 1 Jahr, für den Monat beträgt die Direktionsbewegung 13® 6' : 12 =
1® 5' 30". Somit:
17. X. 1874 = 6° 54’ n
17. XI. 1874 = 7» 59' 30" m
17. XII. 1874 = 9° 5' n
17. I. 1875 = 10® 10' 30" n □ 5R.
17. II. 1875 = 11® 16’ nt □ m.c.r.
17. III. 1875 = 12® 21' 30" Hl * O R.
166
D 17. IV. 1875 == 13° 27’ Ul
D 17. V. 1875 == 14° 32’ 30" TR * i> R.
D 17. VI. 1875 == 15° 38’ Ul
J> 17. VII. 1875 == 16° 43’ 30" 1R.
D 17. VIII. 1875 == 17° 49’ Ul □ U R.
D 17. IX. 1875 == 18° 54’ 30” Ul
D 17. X. 1875 == 20° Ul
Danach:
m.c. 6° rrp o 5° 31’ <525° 36’ ft
11. F. 7° Lflu J 17° 8’ Sl $ 25° 41’
12. F. 29° t£L t? 25° 33’ y 5 24° 12’ rrp
Abz. 17° TR $ 5° 6’ ft n 6° 20’ n
2. F, 17° / 14° 43'
3. F. 26° £ U 22° 52’ ft
Manche Autoren verwenden zur Pi ■ognose auch noch die Transite zum
Progressivhoroskop, die dann I n g esse heißen.
167
3. Direktionen mit dem Sonnenbogen
Diese von französischen Autoren zuerst k o n v e r s , später von Witte
(Hamburg) direkt geführten Direktionen in Länge nach dem Sonnen
bogen der Sekundärdirektion, haben gleichfalls die Formel „ 1 Tag nach
der Geburt = 1 Jahr" zur Voraussetzung. Es werden hier die Eckfelder
spitzen und Planeten nicht mit ihrer eigenen Geschwindigkeit, sondern
mit derjenigen der Sonne im Direktionszeitmaß bewegt. Man verwendet
am besten den bei den sekundären Monddirektionen angeführten Stichtag.
Für das Beispielhoroskop (s. S. 99) entspricht der O-Stand am 28. 9.
1872 mittags dem 17. Oktober des 24. Lebensjahres, also des Jahres 1895.
Der Q-Stand am 28. 9. 1872 mittags beträgt 5° 39' — (185° 39'). Die
Differenz zwischen O Rad und O progr. ist der O-Bogen für das 24.
Lebensjahr, er beträgt 185° 39'—163° 4' = 22° 35'. Mit diesem Bogen
maß werden nach französischer Manier die Planeten und Felderspitzen
rückwärts dirigiert, und wir erhalten dann folgende Positionen:
M.C. 132° — 22° 35’ = 109° 25' = 19° 25’ ©
Asz. 211° — 22° 35' = 188° 25’ = 8° 25’ Jb (imOrbisd.Radixmond.)
O 163® 4’ — 22° 35’ = 140° 29’ = 20® 29’ <Q,
D 189® 56’ — 22» 35’ = 167» 21’ = 17® 21' RP
V 25® 59’ — 22» 35' = 3® 24’ = 3® 24' Y
<5 124» 4’ — 22» 35’ = 101» 29' = 11» 29' ®
284® 45’ — 22» 35’ = 262® 10’ = 22° 10' /
21 138» 15'— 22® 35' = 115° 40' = 25» 40’ &
<5 131“ 6’— 22® 35’ = 108» 31’ — 18® 31' ®
$ 177» 2’— 22® 35' = 154® 27’ = 4® 27’ IRp
» 153® 17'— 22® 35' = 130® 42’ =10® 42' (Im Orbis des M.C.}
(67® 33’ — 22® 35’ = 44» 58’ = 14» 58’
Bei direkter Führung mit dem O Bogen (nach Witte) ergibt sich:
M.C. 132® + 22’ 35' = 154® 35' = 4® 35' IR>
Asz. 211® 4- 22® 35' — 233» 35’ = 23» 35’ TR
O 163® 4’+ 22® 35’ = 185® 39’ = 5» 39’ JL
D 189® 56’+ 22’ 35’ = 212® 31’ = 2» 31’ TR (Im Orbis d. Aszendent.)
UBW.
c) Profektionen
Nach diesem sehr primitiven und kaum begründbaren Verfahren wer
den Aszendent, M.C., O und I> mit dem Schlüssel 30° = 1 Jahr, 2j^° =
1 Monat in der Tierkreisreihenfolge verschoben. Von den sich dabei bil
denden Übergängen über Planeten und Eckfelder des als feststehend ge
dachten Geburtshoroskopes werden Einflüsse auf Seele und Schicksal er
wartet.
Im Beispielhoroskop (s. S. 84) sei die erstmalige Profektion M.C. 6 D
Rad. gesucht. Nach Ablauf von 2 Jahren (= 60°) steht das M.C. in
168
12° —. Der Radixmondstand (9° 56' —) steht 2® 4' vor diesem Punkt.
Die Profektion ist also nach 1 Jahr 11 Monaten und 5 Tagen fällig.
In gleicher Weise werden auch Profektionen mit dem Schlüssel 1 Jahr
360° . ,
= 360° und 1 Tag =--------- = 0 59 11" ausgeführt.
365
169
Wir suchen die beiden „Zeichenauslösungen“ der 0 im Beispielhoros
kop (S. 84). Abstand der O von 0° TTJJ = 13° 4'. 13° = 32 Jahre 6 Mo
nate, 4' = 2 Monate, zusammen 32 Jahre 8 Monate als 1. „Zeichenaus
lösung“ der 0. Abstand der 0 von 30° TTJ = 16° 56'. 16° = 40 Jahre,
56 = 2 Jahre 4 Monate, zusammen 42 Jahre 4 Monate als 2. Zeichen
auslösung der 0. Auch diese Kardinal- und Zeichenauslösungen sind rein
spekulativ zu verstehen und in den astronomischen Verhältnissen nicht
zu begründen. Astronomisch unbegründbare Systeme und Methoden ge
hören eigentlich nicht in das Gebiet des astrologischen Wissenschafts
versuchs, sie haben im besten Falle mantische Bedeutung. Wenn sich
anscheinend spekulativ begründete Methoden nach strenger Prüfung
als empirisch zutreffend erweisen sollten, so liegt die wissenschaftliche
Aufgabe in ihrer Zurückführung auf reale astronomische Verhältnisse. Bis
her hat die Erfahrung nirgends die Notwendigkeit eines solchen Be
mühens gezeigt1.
170
V. Ergänzung
171
Abb. 1 a 10.4.1886,10.30 mittags
Abb. lb
Das auf die Bpätere Zeitangabe berechnete Solar zeigt zwar die
Wiederkehr der alten Mond-Saturnverbindung als Trigon, wobei Saturn
an Spitze X steht, also maximal bedeutsam für dieses Jahr ist, aber sonst
ist diese Figur doch ziemlich schwach (mangelnde Eckfeldbesetzung),
wenn sie auch einige andere Wiederholungen aus dem Geburtsbild enthält.
172
Betrachten wir dagegen die anf die korrigierte Geburtszeit errech
nete Jahresfigur, so fällt sie sogleich durch die starke Eck feldbesetzung
auf, wobei die Mondstellung an Spitze VII mit ihrem als Trigon wieder
kehrenden Saturnaspekt, dann aber auch die Uranusstellung an Spitze
IV die individuellsten, weil genauesten Winkelverbindungen mit den Eck
feldspitzen aufweisen, dann folgen Jupiter im 10. Felde und schließlich
die Mars-Venuskonjunktion im 6. Felde, die durch das Trigon zum Solar-
MC ebenfalls zur Dominanz der Jahresfigur gehört. Ihre Position wird
zudem noch dadurch betont, daß auch eine Winkelbeziehung zu den Eck
feldspitzen des Geburtsbildes besteht.
Wir haben also ein bedeutsames Lebensjahr zu erwarten, wobei Dinge
im Vordergründe des Erlebens stehen müssen, die Partnerschaft und
Beruf angehen. Tatsächlich hat sich der Horoskopeigner in diesem Jahr
(er war bereits 35 J. alt) zur Ehe entschlossen und sich um eine An
stellung bemüht.
Das nächste Lebensjahr brachte dann den Eheschluß selbst und die
öffentliche Anstellung.
Auch hier erweist sich die auf die korrigierte Geburtszeit berechnete
Solarfigur als viel markanter durch die vielseitige Bestrahlung des S o 1 a r -
ascendenten von Sonne, Mars, Mond, Jupiter und Neptun. Uranus im 1.
Solarfeld bildet sowohl einen Winkel zum Solar-MC als auch eine Kon-
1 Solar 22/23 auf eine Geburtszeit von 10h 30m berechnet:
M.C. 20° Í Asz. 8°X
11.F. 9° 5 2. F. 29° T
12. F. 0° ~ 3. F. 29° ö
173
junktion mit dem MC des Geburtsbiidee2. Schließlich steht das Solar-MC
im Aspekt zu Mars und Venus der Radixfigur. Die Tageskonstellation
wird also sowohl von der Jahresfigur als auch in ihrer Beziehung zum
Geburtsbild sehr stark ausgenutzt.
In der Zeit des Eheschlusses und der Einweisung ins Amt stand Uranus
über dem Radix-MC.
Es muß noch eine Merkwürdigkeit erwähnt werden: die Amtseinwei
sung mußte aus ganz banalen Gründen um einen Tag verschoben werden,
an dem Ereignistag aber stand der laufende Mond in 8 Grad Schütze
(Solar-MC!).
Eine weitere Bestätigung unserer Annahme, daß wir die wahre Ge
burtszeit ungefähr ermittelt hatten, gab uns das Solar, in das der Tod
des Vaters fiel (1925/26): in diesem stand am Ascendenten die alte Mond-
Saturnkonjunktion in 11 bzw. 13 Grad Skorpion, während der Solarmars
am 8. Solarfeld Quadraturen zur Meridianachse im Geburtshoroskop
bildete.
Zur Veranschaulichung unseres Themas sei noch ein besonders kriti
sches Erlebnisjahr herangezogen.
Kurz nach Kriegsschluß mußte der Horoskopeigner sein Haus auf
längere Zeit räumen. Die auf 9h 42m Geburtszeit berechnete Figur 45/46
zeigt Saturn am MC über Mond-Saturn der Geburt, ferner Neptun auf dem
Radixuranus am Solarascendenten. Der laufende Uranus stand in dieser
Zeit 11 Grad Zwillinge, also im Quadrat zur Meridianachse des Geburts
bildes. Die auf die ursprünglich mit 10h 30m angegebene Zeit der Geburt
berechnete Jahresfigur weist demgegenüber keine kritische Eckfeld
konstellation auf.
Nachdem wir in vielen Solaren die in den entsprechenden Jahren ge
habten Erlebnisse wiederfinden konnten, glauben wir, die wahre Geburts
zeit auf ca. 9h 42m festsetzen zu können. Jetzt gewinnen auch einige Pla-
netenstellungen an Ereignis tagen Bedeutung, mit denen wir zunächst
nichts anzufangen wußten:
Ereignistage: Aszendent: M.C.:
Geburtstag des Vaters Asz. 14° <5 U 14® 85
$ 11° 25
Geburtstag des 1« Sohnes ö 15° g Asz. 15° 85
d 14° X
Geburtstag der 1. Tochter K 13® 5 $ 11° 85
Geburtstag der 2. Tochter $ 14° 25 Asz. 8® 85
zus. 670 : 5 = zus. 620 : 5 =
mittl. Werte:
M.C. 13° , Asz. 12® 25
174
Die verschiedenen Darstellungsarten
des Geburtsbildes
(Siehe hierzu Kursus Band II, Nachwort Seite 262)1
ToannemKeppUruTn
1608.
Das von Joh. Kepler im Jahre 1608 für Wallenstein gestellte Horoskop. Die An
gabe 14. Sept, versteht sich noch für den julianischen Kalender. Nach unserer
heutigen (gregorianischen) Zeitrechnung ist Wallenstein am 24.September geboren.
Aus diesem quadratischen Schema ist der Ausdruck „Eckhäuser“ oder „Eckfelder“
abzuleiten, d.h. Haus Nr. I, IV, VII und X. Diese sind in der Zeichnung zwar sehr
wohl sichtbar, aber ähnlich wie in Abb. II kann man die Abstände der Planeten
voneinander nicht klar erkennen. Die Darstellung ist also wenig übersichtlich und
die Lesbarkeit erschwert.
Uranus 24 R Wassermann
Neptun 21 Krebs
Pluto 7 Widder
1 Der Lernende verbuche, ein ihm bekanntes Geburtsbild auf alle vier Arten
zu zeichnen und damit die verschiedenen Auffassungen zu begreifen.
175
Bei diesem Schema
sind die Winkel der
Planeten untereinan
der nicht klar erkennt
lich. Das 12. Feld um
faßt 60°, schließt also
das Zeichen Widder, in
dem die Sonne steht,
ein. Die Venus in den
Fischen steht in der
Zeichnung wegen der
Enge des Schemas viel
eu dicht an der Sonne.
Wilhelm Busch
geb. 15.4.1832 in
Wiedensahl/Hannover
Abb. II (englische Manier)
176
WirlegendenHorizont,
d. h. den Ost-West-
Punkt im Tierkreis zur
Zeit der Geburt, fest
und damit gleichzeitig
das Feldersyetem (wie
in Abb. I und H). Die
Planeten und Felder
spitzen werden zudem
in ihren wirklichen
GradabstSnden von
einander dargestellt
W.A. Mozart
geb. 27.1.1756
Salzburg, 20 h
Sonne 7 Wassermann
Mond 18 Schütze
Merkur 8 Wassermann
Venus 29 Wassermann
Mars 1 Krebs
Jupiter 18 Wage
Saturn 2 Wassermann
Uranus 13 Fische
Neptun 9 Löwe
Pluto 18 Schütze
aufsteig. Mondknoten 13 Jungfrau, absteigender 13 Fische
(Schlaft).
177
I. Geographische Positionen der größeren Städte.
Breite Lünge H M
Ort O f
4- 50 47 ö 6 5
woo
Aachen..............................................
Adelaide (Australien)..................... — 34 51 ö 138 9
Aden................................................... 4- 12 47 ö 44 59
Agram................................................... -- 45 49 ö 15 59
* o o c o o ~ o - j o o ö >n o o > - u o o o o o o - ^
Alexandria......................................... -31 12 ö 29 52
Algier................................................... -- 36 48 5 3 2
Altona................................................... -- 53 33 ö 9 57
Amberg.............................................. — 49 27 5 11 53
Amsterdam......................................... — 52 22 ö 4 53
Antwerpen......................................... — 51 12 5 4 25
Aschaffenburg.................................... -- 49 59 5 9 9
Astrachan......................................... -- 46 21 ö 48 2
Athen................................................... — 37 58 ö 23 43
Augsburg.............................................. -- 48 22 0 10 54
Außig................................................... — 50 40 ö 14 3
Bagdad .............................................. — 33 20 ö 44 22
Baltimore.............................................. 4- 39 18 w 76 37
Barcelona......................................... 4- 41 22 ö 2 10
Basel................................................... 4- 47 33 ö 7 36
Batavia.................................................. — 68 ö 106 53
Bayreuth.............................................. + 49 57 0 11 36
Belgrad.............................................. — 44 50 ö 20 27
Berlin................................................... — 52 30 » 13 24
Bern................................................... — 46 57 ö 7 26
Besançon ......................................... -- 47 15 0 5 59
Birmingham......................................... — 52 28 w 1 54
Bologna ................................... . . - 44 30 ö 11 21
Bombay.............................................. 4- 18 54 ö 72 49
4- 50 44 ö 7 6
oo
Bonn...................................................
Bordeaux.............................................. -- 44 50 w 0 31
Boston ,.............................................. — 42 21 w 71 4
Braunschweig.................................... — 52 16 ö 10 31
0
Bremen.............................................. -- 53 5 ö 8 48
‘ *0
— 51 7 ö 17 2
*
Breslau..............................................
— 48 23 w 4 30
o > -o » - o o o o i o o o o h w h o o
Brest...................................................
Brüssel.............................................. -- 50 51 0 4 22
Budapest.............................................. -- 47 30 ö 19 4
Buenos-Aires.................................... — 34 36 w 58 22
Bukarest .............................................. 4- 44 26 ö 26 6
Cadix . .............................................. -- 36 28 w 6 12
Calais................................................... — 50 58 0 1 45
Cambridge......................................... — 52 13 ö 0 6
Chemnitz.............................................. — 50 50 ö 12 55
Chicago.............................................. — 42 3 w 87 40
Christiania......................................... — 59 55 5 10 43
Coblenz.............................................. — 50 22 ö 7 36
Cöln a. Rh............................................. -- 50 56 ö 6 58
Constantinopel.................................... -- 41 0 ö 28 58
Crefeld................................................... — 51 20 ö 6 34
Danzig................................................... -- 54 21 ö 18 40
Darmstadt......................................... — 49 52 ö 8 40
179
Ort Breite Länge
O f e / H M
Dorpat................................................. + 58 23 ö 26 43 1 47
Dortmund............................................. + 51 31 ö 7 28 0 30
Dresden ............................................. + 51 3 ö 13 44 0 55
Duisburg............................................. 4- 51 26 ö 6 46 0 27
Düsseldorf......................................... + 51 12 ö 6 46 0 27
Eisenach............................................. + 50 59 ö 10 20 0 41
Erfurt..................................................... + 50 59 ö 11 2 0 44
Erlangen............................................. 49 36 ö 11 0 0 44
ESIingen............................................. 48 44 ö 9 18 0 37
Flensburg............................................. 54 47 ö 9 26 0 38
Frankfurt a. M...................................... 50 7 ö 8 41 0 35
Frankfurt a. O...................................... 52 22 ö 14 33 0 58
Florenz................................................. 43 46 ö 11 15 0 45
Freiburg i. Br...................................... 47 59 ö 7 50 0 31
Genf..................................................... 46 12 ö 6 9 0 25
Genua ................................................. 44 25 ö 8 55 0 36
Gera..................................................... 50 53 ö 12 4 0 48
Glasgow............................................. 55 53 w 4 18 0 17
Görlitz................................................. + 51 9 ö 15 0 1 0
Göttingen............................................. 4- 51 32 0 9 57 0 40
Gotha................................................. + 50 57 ö 10 43 0 43
Graz..................................................... 47 5 ö 15 27 1 2
Greenwich......................................... 51 29 — 0 0 0 0
Haag..................................................... 52 5 ö 4 18 0 17
Halle a. S.............................................. 51 30 ö 11 58 0 48
Halberstadt......................................... 51 54 ö 11 3 0 44
Hamburg............................................. 53 33 ö 9 58 0 40
Hannover............................................. 52 22 ö 9 44 0 39
Heidelberg......................................... 49 24 ö 8 43 0 35
Heilbronn............................................. 4- 49 8 ö 9 13 0 37
Helsingfors......................................... 60 10 ö 24 57 1 40
Jena ..................................................... 50 56 ö 11 35 0 46
Kairo..................................................... 30 5 ö 31 17 2 5
Karlsruhe............................................. 49 0 ö 8 24 0 34
Kassel................................................. 51 19 ö 9 24 0 38
Königsberg i. Pr.................................. 54 43 ö 20 30 1 22
Kopenhagen ..................................... 55 41 <5 12 35 0 50
Krakau ................................................. *T1 50 4 ö 19 58 1 20
Lemberg............................................. 4- 49 51 ö 24 3 1 36
Leipzig................................................. 51 20 ö 12 23 0 50
Libau..................................................... 56 33 ö 21 0 1 24
Lille..................................................... - 50 39 Ö 3 4 0 12
Lissabon............................................. 38 42 w 9 11 0 37
London ................................................. 51 31 w 0 6 0 0
Lausanne ............................................. 46 32 ö 6 30 0 26
Lodz..................................................... 4- 51 49 ö 19 30 1 18
Lübeck................................................. 4“ 53 52 ö 10 41 0 43
Magdeburg......................................... 4- 52 8 ö 11 39 0 47
Mailand................................................. 4- 45 28 ö 9 11 0 37
Mannheim............................................. 4- 49 29 ö 8 28 0 34
Marseille............................................. *r 43 18 ö 5 24 0 22
Mainz..................................................... 50 0 ö 8 16 0 33
Manchester......................................... 4- 53 29 w 2 15 0 9
180
Breite Lange 1
o H M
Ort O f
- 50 49 ö 8 46 0 35
Marburg............................................... - 49 7 ö 6 11 0 25
................................................................... r 55 45 ö 37 34 2 30
Moskau............................................... ö 11 36 0 46
MUnchen............................................... - 48 8
- 40 45 w 73 58 4 56
New-York............................................... ö 11 4 0 44
Nürnberg............................................... - 49 27
- 46 28 ö 30 46 2 3
Odessa.................................................... ö 8 13 0 33
Oldenburg.......................................... - 53 8
- 51 45 w 1 15 0 5
Oxford.................................................... w 79 32 5 18
- 8 57
Panama............................................... ö 2 20 0 9
- 48 50
Paris ö 116 28 7 46
- 39 54
Peking.......................... ......................... 0 30 18 2 1
Petersburg.......................................... - 58 56
k 40 0 w 75 10 5 0
Philadelphia.......................................... ö 14 25 0 58
H 50 5
Prag......................................................... 6 24 7 1 36
1- 56 57
Riga......................................................... - 22 54 w 43 10 2 53
Rio de Janeiro.................................... ö 12 29 0 50
4- 41 54
Rom......................................................... ö 12 8 0 48
Rostock............................................... 4 54 5
4- 51 54 ö 4 30 0 18
Rotterdam............................................... ö 22 58 1 32
Saloniki............................................... 4- 40 37
4- 53 38 0 11 25 0 45
Schwerin............................................... ö 23 20 1 33
Sofia.................................................... 4- 42 42
4- 53 26 0 14 34 0 58
Stettin.................................................... ö 13 5 0 52
Stralsund............................................... 4- 54 19
4- 48 35 ö 7 46 0 31
Straßburg i. E....................................... 0 37
4- 48 47 ö 9 11
Stuttgart............................................... 10 5
- 33 52 ö 151 12
Sydney.................................................... 0 139 44 9 19
Tokio.................................................... 4- 35 39
4- 43 7 ö 5 55 0 24
Toulon.................................................... 0 6
Toulouse............................................... 4- 43 37 ö 1 27
4- 45 40 ö 13 46 0 55
Triest.................................................... 0 41
-t- 36 48 ö 10 10
Tunis.................................................... 0 31
Turin ......................................... -1- 45 4 ö 7 42
+ 48 24 ö 9 59 0 40
Ulm . . .......................................... 0 20
Utrecht.................................................... + 52 5 ö 5 8
- 33 2 w 71 33 4 46
Valparaiso .................................... 0 49
Venedig............................................... 4- 45 26 ö 12 21
4- 52 13 ö 21 2 1 24
Warschau.............................................. 5 8
Washington......................................... -4- 38 55 w 77 4
4- 51 0 ö 11 19 0 45
Weimar............................................... 1 5
4- 48 12 ö 16 22
Wien.................................................... 0 33
Worms.................................................... 4- 49 38 ö 8 22
Würzburg.............................................. 4- 49 47 ö 9 56 0 40
4- 50 54 ö 14 50 0 59
Zittau .................................................... 0 50
Zwickau............................................... 4- 50 43 ö 12 29
4- 47 22 ö 8 33 0 34
Zürich....................................................
181
II. Verwandlung des Bogens in Zeit.
- Grade ' Bogenminuten
o h m 9 m 8 7 m 8 7 m 8
1 0 4 1 0 4 21 1 24 41 2 44
2 0 8 2 0 8 22 1 28 42 2 48
3 0 12 3 0 12 23 1 32 43 2 52
4 0 16 4 0 16 24 1 36 44 2 56
5 0 20 5 0 20 25 1 40 45 3 —
6 0 24 6 0 24 26 1 44 46 3 4
7 0 28 7 0 28 27 1 48 47 3 8
8 0 32 8 0 32 28 1 52 48 3 12
9 0 36 9 0 36 29 1 56 49 3 16
10 0 40 10 0 40 30 2 — 50 3 20
20 1 20 11 0 44 31 2 4 51 3 24
30 2 _ 12 0 48 32 2 8 52 3 28
40 2 40 13 0 52 33 2 12 53 3 32
50 3 20 14 0 56 34 2 16 54 3 36
60 4 — 15 1 — 35 2 20 55 3 40
70 4 40 16 1 4 36 2 24 56 3 44
80 5 20 17 1 8 37 2 28 57 3 48
90 6 _ 18 1 12 38 2 32 58 3 52
100 6 40 19 1 16 39 2 36 59 3 56
200 13 20 20 1 20 40 2 40 60 4
300 20
360 24
182
III. Verwandlung der Zeit in Bogen.
h Stunden m Zeitminuten
o t o f o f
o m m m
h
0 15 21 5 15 41 10 15
1 15 1 30
2 0 30 22 5 30 42 10
2 30 10 45
45 3 0 45 23 5 45 43
3 44 11
4 60 4 1 24 6
1 15 25 6 15 45 11 15
5 75 5 30
6 1 30 26 6 30 46 11
6 90 11 45
105 7 1 45 27 6 45 47
7 48 12
8 120 8 2 28 7
2 15 29 7 15 49 12 15
9 135 9 30
10 2 30 30 7 30 50 12
10 150 12 45
165 11 2 45 31 7 45 51
11 52 13
12 180 12 3 32 8
13 3 15 33 8 15 53 13 15
13 195 13 30
210 14 3 30 34 8 30 54
14 55 13 45
15 225 15 3 45 35 8 45
16 4 36 9 56 14
16 240 14 15
255 17 4 15 37 9 15 57
17 58 14 30
18 270 18 4 30 38 9 30
19 4 45 39 9 45 59 14 45
19 285
300 20 5 40 10 60 15
20
21 315
22 330
23 345
24 360
183
IV. Verwandlung der mittleren Sonnenzeit in Sternzeit.
Sternzeit
Sternzeit
Sonnen
Sonnen
Sonnen
Sonnen
Mittlere
Mittlere
Mittlere
Mittlere
’S
N
zeit
zelt
zeit
zeit
Slernzeit s-
55
Stund. Min. Sek. Min. Sek. Min. Sek. Min. Sek.
1 10 1 0 21 3 41 7
2 20 2 0 22 4 42 7
3 30 3 0 23 4 43 7
4 39 4 1 24 4 44 7
5 49 5 1 25 4 45 7
6 59 6 1 26 4 46 8
7 1 9 7 1 27 5 47 8
8 1 19 8 1 28 5 48 8
9 1 29 9 1 29 5 49 8
10 1 39 10 2 30 5 50 8
11 1 48 11 2 31 5 51 8
12 1 58 12 2 32 5 52 9
13 2 8 13 2 33 5 53 9
14 2 18 14 2 34 6 54 9
15 2 28 15 2 35 6 55 9
16 2 38 16 3 36 6 56 9
17 2 48 17 3 37 6 57 9
18 2 57 18 3 38 6 58 10
19 3 7 19 3 39 6 59 10
20 3 17 20 3 40 7 60 10
21 3 27
22 3 37
23 3 47
24 3 57
184
V. Feldertabellen. (Placidus)
Stern 10. 1. 12. 1. 2. 3. Stern 10. 11. 12. 1. 2. 5. l| Stern M. U.IISl I.1’
zelt F. p. P.
"-p
p. F. F. zeil p. p. P. F. P. P.l zeit p. P. P. p. Tin
H M o XK o
6} np M M
o a
n Q Q nj H
laj
H M ^np
mz
o o o o ° V “i"
0 0 0 7 19 24 11 2 3 6 19 26 28 19 151 635 8 13 12 6
0 4 1 8 20 25 11 2 310 20 27 29 20 16 639 9 14 13 2 3
7
3
0 7 2 9 21
0 11 3 10 22
015 4 12 23
25
26
27
12 3
13 4
14 5
314 21 28 2
318 22 29 3
322 23 4
T 21 17
21 18
1 22 19
644
648
6 52
10 15 14
11 16 15
12 17 16
8
9
* 6
4
5
10
018 5 13 24 27 14 6 326 24 4 2 23 20 656 13 18 17 10 6 7
022 6 14 25 28 15 7 331 25 2 5 3 24 21 7 1 14 19 18 11 7 8
026 7 15 26 29 16 8 335 26 3 6 3 25 22 7 5 15 20 19 12 8 9
030 8 16 26 29 17 8 339 27 4 7 4 26 23 7 9 16 21 20 13 9 10
033 9 17 27 17 9 343 28 5 8 5 26 24 714 17 21 20 14 9H
037 10 18 28 1 18 10 347 29 6 9 6 27 25 7 18 18 22 21 14 10 12
040 11 19 29 1 19 11 351 U 7 9 6 28 26 722 19 23 22 15 11 13
044 12 20 2 20 12 355 1 8 10 7 29 27 7 27 20 24 23 16 12 14
048 13 21 1 3 20 13 4 0 2 9 11 8 29 28 7 31 21 25 24 17 13 15
0 52 14 22 2 4 21 14 4 4 310 12 9 efU 29 735 22 26 25 17 14 16
055 15 23 2 4 22 14 4 8 4 10 13 9 2 29 7 39 23 27 26 18 15 17
0 59 16 24 3 5 23 15 412 511 14 10 2 m 744 24'28 27 19 15 18
1 3 17 25 4 6 23 16 416 642 14 11 3 2 748 25i29 27 20 16 18
1 6 18 26 5 6 24 17 4 21 7 13 15 12 4 3 7 52 26 nt 28 21 17 19
1 10 19 27 6 7 25 18 425 8 14 16 13 5 4 756 27 I 29 21 18 20
1 14 20 28 6 8 26 19 429 9 15 17 13 6 5 8 0 28 2 iru 22 19 21
1 18 21 29 7 8 26 20 433 10 16 18 14 7 6 8 5 29 3 i 23 20 22
121 22 M 8 9 27 20 438 11 17 19 15 8 6 8 9 Q 4 2 24 20 23
125 23 1 9 10 28 21 4 42 12 18 20 16 9 7 813 1 5 3 24 21 24
129 24 2 10 10 29 22 446 13 19 20 16 9 8 817 2 6 3 25 22 25
132 25 3 11 11 29 23 4 51 14 20 21 17 10 9 821 3 7 4 26 23 26
136 26 4 11 12 UP24 455 15 21 22 18 11 10 825 4 8 5 27 24 27
140 27 5 12 13 i 25 4 59 16 22 23 19 12 11 829 5 9 6 27 25 28
144 28 6 13 13 226 5 3 17 23 24 20 13 12 834 6 10 7 28 25 29
148 29 7 14 14 227 5 8 18 24 25 20 14 13 838 7 11 8 29 26 29
152 V 8 15 15 3 28 512 19 25 26 21 15 14 842 8 12 9 m. 27 fr
155 1 t 15 15 4 28 516 20 26 2f 22 16 15 846 9 13 9 0 28 2
159 2 10 16 16 5 29 521 21 26 27 23 17,16 850 10 14 10 1 29 3
2 3 3 11 11 17 6 inj 525 22 27 28 24 1717 8 54 11 14 11 2 29 3
2 7 4 12 18 17 6 1 529 23 28 29 24 1818 8 58 12 15 12 3 x" 4
211 5 18 19 18 7 2 534 24 29 np 25 19 19 9 2 13 16 13 3 1 5
215 6 14 li 19 8 3 538 25 ¿2 1 26 20 20 9 6 14 17 14 4 2 6
219 7 15 20 20 9 4 5 42 26 f 2 27 21 21 910 15 18 14 5 3 7
223 8 16 21 20 10 5 5 47 27 2 3 28 22 22 9 14 16 19 15 5 4 8
226 9 11 22 21 10 6 5 51 28 2 4 28 23 23 9 18 17 20 16 6 5 9
230 10 18 23 22 11 7 556 29 4 4 29 24 24 922 18 21 17 7 5 10
234 11 19 23 22 12 8 6 0 5 5 uu 25 25 9 26 19 22 18 8 6 11
238 12 19 24 23 13 8 6 4 1 6 6 1 25 26 930 20 23 18 8 7 12
2 42 13 2C 25 24 14 9 6 9 2 7 7 2 26 27 9 34 21 24 19 9 8 13
2 46 14 21 26 25 14 10 613 3 8 8 2 27 28 9 37 22 25 20 10 8 14
2 50 15 22 27 25 15 11 617 4 8 i 3 28 29 941 23 26 21 10 9 15
2 54 16 24 28 26 16 13 622 5 1C 10 4 29 29 9 45 24 27 22 11 10 16
2 58 17 25 28 27 17 14 626 6 11 11 5 29 9 49 25 27 22 12 11 17
3 2 18|25|2S 27 18 14 6 31 7 12 12 6 m, 2 953 26 28 23 13 12 18
185
-|- 48° Feldertabellen.
Siern- 10. 11. 12. 1. 2. y Stern- 10. n. 12. 1. 2. 3. Stern- 10. 11. 12. 1. 2. 3.
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186
Feldertabellen 4- 48°
Stern 10. 11. 12. 1. 2. 3. 10. 11. 1. 2. 3.
Stern 0. 11. 12. 1. s 3. zeit F. p. p. P. P. P.
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4- 50°
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1 18 21 11 £ 10 21 20
187
+ 50° Feldertabellen
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Stirn- 2. s.
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188
Feldertabellen + 50°
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189
-|- 52° Feldertabellen.
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547 27 4 4 28 21 20 9 14 16 19 14 3 / 6 12 18 5 1 20 5 10 26
5 51 28 5 5 29 22 21 918 17 20 15 4 1 7 12 22 6 2 20 5 11 27
556 29 6 6 29 22 22 922 18 21 16 4 2 8 12 26 7 3 21 6 12 28
6 0 ® 7 7 inj 23 23 926 19 22 17 5 3 9 12 30 8 3 22 7 13 29
6 4 1 8 8 1 24 24 930 20 23 17 6 3 10 12 33 9 4 22 7 14 X
6 9 2 9 9 1 25 25 934 21 24 18 6 4 10 12 37 10 5 23 8 14 2
613 3 10 9 2 25 26 9 37 22 25 19 7 5 11 12 40 11 6 24 9 15 3
617 4 1010 3 26 27 9 41 23 26 20 8 6 12 12 44 12 7 25 9 16 4
622 5¡11'11 4 27 28 9 45 24 27 20 8 6 13 1248 13 8 25 10
6 26 6 12'12 17 6
4 28 29 9 49 25 27 21 9 7 14 12 52 14 8 26 11 19 7
631 7 13Í13 5 29 29 953 26 28 22 12 55
6 35 8 14 13 10 8 15 15 9 27 11 20 8
6 rrt 9 57 27 29 23 10 9 16 12 59 16 10 27
6 39 9 15 14 7 12 21 9
1 *> 10 1 28 tru 23 11 9 17 13 3 17 11 28 13 22 11
644 10 16 15 7 2 *> 29 1 24
6 48 11'17 16 10 4 11 10 18 13 6 18 12 29 13 23 12
8 2 Q 10 8 np 2 25
6 52 12 18 17 12 11 19 1310 19 12 29 14 24 13
9 3 4 10 12 i 3 26 13 12 20 13 14 20 13 Z
656 1319 18 10 4 15 25 14
7 1 14'20 18 10 16 2 4 26 13 12 21 13 18 21 14 1 16 26 16
10 5 1020 3 4 27
7 5 15,21 19 11 14 13 22 13 21 22 15 2 17 27 17
ß 7 10 24 4 5 28 15 14 23 13 25 23 16 2
7 9 1622 20 12 7 Q 17 28 18
714 1723 21 1027 5 6 28 15 15 24 13 29 24 16 3 18 29 19
13 7 1031 6 7 29 ü 21
7 18 18'24 22 13 16 16 25 13 33 25 17 4 18
8 10 10 35 7 sm 17 16 26 1336 26 18 5 19 2 22
722 19'25 23 14 9 11
7 27 2025 23 1039 8 9 1 17 17 27 13 40 27 19 5 20 3 23
15 10 1042 9 10 1
7 31 21 26 24 18 18 28 1344 28 20 6 21 5 24
15 11 10 46 10 10 2 19 19 29 13 48 29 21 7
7 35 22 27 25 16 22 6 26
11 11 10 50 11 11 3 19 19 13 52 nv2i 8 22 7 27
7 39 23 28 26 17 12
744 24 29 27 10 54 12 12 4 20 20 1 13 55 1122 8 23 8 28
18 13 15 10 57 13 13 4 20 21 2 13 59 223 9 24 10 29
193
4- 54° Feldertabellen.
Sfern- 10. II. 12. 1. 2. 3. Stern 10. 11. 12. 2. 3. Stern 10. 11. 12. 1. 2. 2.
zeit F. F. F. F. P. F. zeit F. p. F. F. P. F. zelt F. F. F. F. F. F.
H M
ni m. / / T / X b XT H
o H M o o o o o H M o o o o o o
14 3 3 24 10 25 11 T 17 25 22 8 28 7 7 4 20 54 11 8 24 20 7 23
14 7 4 25 11 26 13 2 17 29 23 9 29 10 8 5 20 58 12 9 26 21 8 23
14 11 5 25 11 26 14 4 17 34 24 11 SÄ 13 10 6 21 2 13 10 27 22 9 24
14 15 6 26 12 27 15 5 17 38 25 12 2 15 12 7 21 6 14 12 29 23 10 25
14 19 7 27 13 28 17 6 17 43 26 13 4 18 14 8 21 10 15 13 b 24 10 26
14 23 8 28 14 29 18 8 17 47 27 14 5 21 15 10 21 13 16 14 2 25 11 27
14 26 9 29 15 20 9 17 51 28 15 7 24 17 11 21 18 17 16 4 26 12 28
14 30 10 29 15 1 21 10 17 56 29 16 8 27 18 12 2122 18 17 5 27 13 29
14 34 11 / 16 2 23 12 18 0 17 10 T 20 13 2126 19 18 7 28 14 29
14 38 12 1 17 3 24 13 18 4 1 18 12 3 21 14 21 30- 20 20 9 29 15 ?
14 42 13 2 18 4 26 14 18 9 2 19 13 6 23 15 2134 21 21 10 69 15
14 16 14 3 19 5 28 16 1813 3 20 15 9 24 16 2137 22 22 12 1 16 2
14 50 15 4 19 6 29 17 18 17 4 21 16 12 26 17 21 41 23 24 13 2 17 3
14 54 16 5 20 7 X 18 18 22 5 23 18 15 27 18 21 45 24 25 14 3 18 4
14 53 17 6 21 8 3 20 18 26 6 24 20 17 29 19 21 49 25 26 16 4 18 4
15 2 18 6 22 9 4 21 18 30 7 25 21 20 n 20 21 53 26 28 17 4 19 5
15 6 19 7 23 10 6 22 18 35 8 26 23 23 2 21 2157 27 29 19 5 20 6
15 10 20 8 24 11 8 24 18 39 9 27 25 26 3 23 22 1 28 V 20 6 21 7
15 14 21 9 25 12 9 25 1844 10 28 27 28 4 24 22 5 29 2 21 7 21 8
15 18 22 10 25 13 11 26 1848 11 29 28 b 6 25 22 8 X 3 23 8 22 9
1522 23 11 26 14 13 28 18 52 12 SS X 3 7 26 2212 1 4 24 8 23 9
1526 24 12 27 15 15 29 18 57 13 2 2 6 8 27 2216 2 5 25 9 24 10
1531 25 13 28 17 17 b 19 1 14 3 4 8 9 28 22 20 3 7 27 10 25 11
1535 26 13 29 18 18 1 19 5 15 4 -6 10 11 29 22 24 4 8 28 11 25 12
1539 27 14 fr 19 20 3 19 9 16 6 7 12 12 29 22 27 5 9 29 11 26 13
15 43 28 15 1 20 22 4 19 14 17 7 9 14 13 22 31 6 11 H 12 27 13
15 47 29 16 2 22 24 5 19 18 18 8 11 16 14 2 22 35 7 12 1 13 27 14
15 51 / 17 3 23 26 7 19 22 19 9 13 18 15 3 22 39 8 13 3 14 28 15
1555 1 18 4 25 28 8 19 27 20 11 15 20 16 3 22 42 9 14 4 14 29 16
16 0 2 19 5 26 29 9 19 31 21 12 17 22 17 4 22 46 10 16 5 15 29 17
16 4 3 20 6 28 T 11 19 35 22 13 19 24 19 5 22 50 11 17 6 16 17
16 8 4 21 7 29 3 12 19 39 23 14 21 26 20 6 22 54 12 18 7 17 f 18
16 12 5 22 8 SÄ 6 13 19 44 24 16 22 28 21 7 22 57 13 19 8 17 2 19
16 16 6 23 9 2 7 14 19 48 25 17 24 29 22 8 23 1 14 21 9 18 3 20
16 21 7 24 10 4 9 16 19 52 26 18 26 n 23 9 23 5 15 22 10 19 3 2t
16 25 8 25 11 6 11 17 19 56 27 19 28 2 24 10 23 8 16 23 11 19 4 22
1629 9 25 12 8 13 18 20 0 28 21 T 4 25 11 2312 17 24 12 20 5 22
16 33 10 26 14 10 15 19 20 4 29 22 2 5 26 12 2316 18 25 13 21 5 23
1638 11 27 15 12 17 21 20 9 SÄ 23 4 7 27 13 23 20 19 27 14 21 6 24
16 42 12 28 16 14 19 22 2013 1 25 6 8 28 14 23 23 20 28 15 22 7 25
16 46 13 29 17 16 21 23 20 17 2 26 8 10 29 15 23 27 21 29 16 23 7 26
16 51 14 zfr 18 18 22 24 20 21 3 27 10 11 29 16 23 31 22 b 17 23 8 26
16 55 15 1 19 20 24 26 20 25 4 28 11 12 16 23 34 23 1 18 24 9 27
16 59 16 2 21 22 26 27 20 29 5 29 13 13 2 18 23 38 24 2 19 25 10 28
17 3 17 3 22 24 28 28 20 34 6 X 15 15 2 18 23 42 25 4 20 25 10 29
17 8 18 4 23 27 29 29 20 38 7 2 17 16 3 19 23 45 26 5 21 26 11 29
17 12 19 5 24 29 b n 20 42 8 4 19 17 4 20 23 49 27 6 22 27 12 ny
1716 20 6 26 X 3 2 20 46 9 5 21 18 5 21 23 53 28 7 23 27 12
17 21 21 7 27 4 5 3 20 50 10 6 22 19 6j22 23 56 29 8 24 28 13 2
194
VI. Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in a b c d e f 8 in
24 Std. 57' 6" 57' 12" 57' 18" 57'24" 57'30" 57'36" 57' 42" 24 Std.
23 9 54' 44" 54' 49" 54'54" 55' 1" 55' 6" 55' 12" 55'18" 23 9
22 9 52'21" 52' 26" 52'31" 52'37" 52'43" 52'48" 52'54" 22 9
20 47' 35" 47' 40" 47' 44" 47' 50" 47'55" 48' 0" 48' 5" 20 9
19 ft 45' 13" 45' 17" 45'21" 45' 26" 45' 31" 45'36" 45'40" 19 9
18 9 42' 50" 42' 54" 42' 58" 43' 3" 43' 8" 43' 12" 43' 16" 18 9
15 9 35'41" 35' 45" 35' 48" 35' 52" 35'56" 36' 0" 36' 4" 15 9
14 9 33' 18" 33' 22" 33' 25" 33' 29" 33' 33" 33' 36" 33'39" 14 9
13 9 30'56" 30'59" 31' 2" 31' 6" 31' 9" 31' 12" 31' 15" 13 9
12 ff 28' 33" 28' 36" 28' 39" 28' 42" 28' 45" 28'48" 28' 51" 12 9
11 9 26'11" 26' 13" 26' 16" 26' 18" 26'21" 26' 24" 26'27" 11 U
10 9 23'48" 23'50" 33' 52" 23' 55" 23'58" 24' 0" 24' 3" 10 9
9 9 21' 25" 21' 27" 21' 29" 21' 32" 21' 34" 21' 36" 21' 38" 9 9
8 9 *
19 2" 19' 4" W 6" 19' 8" 19' 10" 19'12" 19' 14" 8 9
7 9 16' 39" 16'41" 16' 43" 16' 44" 16' 46" 16' 48" 16' 50" 7 9
6 9 14' 17" 14' 18" 14' 20" 14'21" 14' 23" 14' 24" 14' 25" 6 9
3 9 7' 8" 7' 9" 7, 10" 7' 11" 7' 12" 7' 12" 7' 13" 3 9
2 9 4' 46" 4' 46" 4' 47" 4' 47 " 4'48" 4' 48" 4' 49" 2 9
1 H 2' 23" 2' 23" 2' 23" 2' 23" 2' 24" 2'24" 2' 24" 1 9
in 57' 6" 57' 12" 57' 18" 57' 24" 57' 30" 57' 36" 57' 42" in
24 Std. 24 Sid.
55 Min. 2' 11" 2' 11" 2'11" 2' 11" 2'12" 2' 12" 2' 12" 55 Min.
50 9 1' 59" 1' 59" 1' 59" 1' 59" 2' 0" 2' 0" 2' 0" 50 9
45 9 1' 47" 1' 47" 1' 47" 1' 47" 1'48" 1'48" 1'48" 45
40 9 1'35" 1' 35" 1'35" 1'35" 1'36" 1'36" 1'36" 40
35 9 1' 24" 1' 24" 1' 24" 1'24" 1' 24" 1' 24 " 1'24" 35
30 9 1' 12” 1' 12" 1' 12" 1' 12" r 12" 1' 12" 1' 12" 30
25 ff 1' 0" 1' 0 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" V 0" 25 9
195
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in h i i k 1 m n in
24 Std. 57'48" 57 54" 58' 0" 58' 6" 58'12" ÖÖ'IS" 58' 24" 24 Std.
23 * 55'23" 55'29" 55'35" 55'41" 55'46" 55'52" 55'58" 23 M
22 52' 59" 53' 5" 53' 10" 53'16" 53' 21" 53'27" 53'32" 22 M
20 M 48' 10" 48' 15" 48'20" 48' 25' 48'30" 48' 35" 48'40" 20
19 n 45'46" 45'51" 45' 55" 46' 0" 46' 5" 46' 10" 46' 14" 19 n
18 9 43'21" 43' 26" 43' 30" 43' 34" 43' 39" 43' 44" 43'48" 18 1t
17 tt 40'57" 41' 1" 41' 5" 41' 10" 41' 14" 41' 18" 41' 22" 17 1t
15 M 36' 8" 36' 12" 36,15" 36' 18" 36' 22" 36'26" 36'30' 15 »
14 V 33'43" 33'48" 33'50" 33'53" 33' 57" 34' 1" 34' 4" 14 •»
13 31' 19" 31'22" 31'25" 31' 28" 31' 32" 31'35" 31' 38" 13
12 28'54" 28'57" 29' 0" 29' 3" 29' 6" 29' 9" 29' 12" 12 *
11 26'30" 26'33" 26'35" 26' 38" 26'41" 26' 44" 26' 46" 411 ff
10 24' 5" 24' 8" 24' 10" 24' 13" 24' 15" 24' 18" 24' 20" 10 H
9 W 21'41" 21' 43" 21' 45" 21' 47" 21'50" 21' 52" 21' 54" 9 »
8 IO' 16" 19' 18" 19' 20" 19' 22" 19' 24" W 26" 19' 28" 8 ,,
7 16'42" 16' 53" 16' 55" 16' 57" 16' 59" 17' 1" 17' 2" 7 »
6 V 14' 27" 14' 29" 14'30" 14' 32" 14'33" 14' 35" 14' 36" 6 »
5 tt 12' 3" 12' 4" iZ 5" 1Z 6" 12' 8" 127 9" 12' 10" 5 »
3 7' 14" 7' 14" 7'15" 7' 16" 7' 17" 7' 17" 7' 18" 3 »
2 4' 49" 4'50" 4'50" 4'51" 4'51" 4' 52" 4' 52" 2
1 N 2' 24" 2'25" 2'25" 2'25" 2' 26" 2'26" 2' 26" 1 n
in in
57' 48" 57' 54" 58' 0" 58' 6" 58'12" 58' 18" 58' 24" 24 Std.
24 Std.
55 Mi». 2' 12" 2'13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 55 Min.
50 V 2' 0" 2' 0" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 50 »
45 w r 48" 1' 48" 1'49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 45 n
40 1» 1' 36" 1'36" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 40 n
35 M 1' 24" 1' 24" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 35 tt
30 » 1' 12" 1' 12" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 30 M
25 H 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 25 M
196
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in o P 4 r s 1 u in
24 Std. 58'30" 58'36" 58'42" 58'48" 58'54" 59' 0" 59' 6" 24 Std.
23 0 56' 4" 56'10" 56' 16" 56'21" 56'27" 56'32" 56'38" 23 0
22 tt 53'37" 53'43" 53' 49" 53'54" 54' 0" 54' 5" 54' 10" 22 0
21 51' 11" 51' 17" 51' 23" 51' 27" 51' 33" 51' 37" 51' 43" 21 0
20 H 48' 45" 48<‘50" 48'56" 49' 0" 49' 6" 49' 10" 49' 15" 20 0
19 0 46' 19" 46' 24" 46'29" 46' 33" 46'38" 46' 43" 46'47" 19 0
18 0 43'53" 43' 57" 44' 2" 44' 6" 44' 11" 44' 15" 44' 19" 18 0
17 0 41' 26" 41'31" 41' 35" 41' 39" 41' 43" 41'48" 41' 52" 17 0
16 0 39' 0" 39' 4" 39' 8" 39' 12" 39' 16" 39'20" 39' 24" 16 0
15 0 36'34" 36'38" 36' 42" 36' 45" 36' 49" 36'53" 36' 57" 15 0
14 0 34' 7" 34' 11" 34' 15" 34' 18" 34'22" 34'25" 34' 29" 14 0
13 0 31'41" 31' 45" 31' 48" 31'51" 31' 54" 31' 58" 32' 1" 13 0
12 0 29' 15" 29' 18" 29' 21" 29' 24" 29'27" 29'30" 29'33" 12 0
11 0 26' 49" 26' 52" 26' 55" 26' 57" 27' 0" 27' 3" 27' 5" 11 0
10 0 24' 23'' 24' 25" 24' 28" 24,30" 24'33" 24' 35" 24' 38" 10 0
9 0 21' 56" 21' 59" 22' 1" 22' 3" 22' 5" 22' 8" 22' 10" 9 0
8 lO'SO" 19'32" 19'34" 19' 36" 19'38" 19' 40" 197 42" 8 0
7 0 17' 3" 17' 6" 17' 8" 17' 9" 17' 10" 17' 13" 17' 15" 7 0
6 0 14'37" 14' 39" 14'41" 14' 42" 14' 43" 13' 45" 14' 47" 6 0
5 0 * 13" 12' 14"
12' 11" 12 1Z 15" 12' 16" 12' 18" 127 19" 5 0
4 0 9' 45" 9'46" 9'47" 9'48" 9' 49" 9'50" 9'51" 4 0
3 0 7' 19" 7'20" 7'21" 7'21" 7' 22" 7' 23" 7' 24" 3 0
2 0 4'53" 4'53" 4'54" 4'54" 4'55" 4'55" 4'56" 2 0
1 0 2'26" 2'27" 2'27" 2'27" 2' 27" 2'28" 2'28" 1 0
in in
24 Sfd.
58'30" 58'36" 58' 42" 58'48" 58'54" 59' 0" 5» 6" 24 Std.
55 Min. 2'14" 2' 14" 2' 15" 2' 15" 2' 15" 2' 16" 2' 16" 55 Min.
50 0 2' 1" 2' 1" 2' 2" 2' 2" 2' 2" 2' 3" 2' 3" 50 0
45 0 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 50" 1' 50" 45
40 0 1' 37" 1' 37" 1' 37 " 1'37" 1' 37" 1'38" 1'38" 40 0
35 0 1' 25" 1'25" 1' 25" 1'25" 1' 25 " 1' 26" 1' 26" 35 0
30 0 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 14" 1' 14" 30 0
25 0 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' Ö" 1' 1" 1' 1" 1' 1" 25 0
20 48" 48" 48" 49„ 49" 49" 49" 20
15 0 36" 36" 36" 37" 37" 37" 37" 15 0
10 0 24" 24" 24" 24" 24" 24" 24" 10
5 n 12" 12" 12" 12" 12" 12" 12" 5 0
197
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in V w X y z «1 bi in
24 Sld. 59'12" 59'18" 59'24" 59'30" öd'36" 59'42" 59'48" 24 Std.
23 V 56'44" 56'50" 56'55" 57' 2" 57' 7" 57'13" 5719" 23
22 It 54' 16" 54'22" 54'27" 54'33" 54'38" 54'43' 54'49" 22 It
21 ft 51' 48" 51' 54" 51' 58" 52' 4" 57 9" 52'14" 52'20" 21 tt
17 V 41' 56" 42' 0" 42' 4" 42' 9" 42'13" 42' 17" 42'22" 17 ff
15 n 37' 0" 37' 4" 37' 7" 37' 12" 37' 15" 37' 18" 87'23" 15 tt
14 tf 34' 32" 34'36" 34' 39" 34'43" 34'46" 34' 49" 34'53" 14 It
13 » 32' 4" 32' 7" 32' 10" 32' 14" 32'17" 32'20" 32' 24" 13 n
in in
59' 12" 59' 18" 59' 24" 50'30" 59'36" 59' 42" 59'48" 24 Std.
24 Std.
55 Min. 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2'17" 2' 17" 55 Min.
50 tt 2' 3" 2' 3" 2' 3" 2' 4" 2' 4" 2' 4" 2' 4" 50
45 n 1'51" 1'51" 1' 51" 1'52" 1' 52" 1' 52" 1' 52" 45
•10 tt t' 39" 1' 39" 1' 39" 1' 40" 1'40" 1'40" 1' 40" 40 ft
35 ft 1' 26" 1' 26" 1' 26" 1'27" 1'2?" 1' 27" 1'27" 35 ff
30 V 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 15" 1' 15" 30 It1
25 rt 1' 1" 1' 1" 1' 1" 1' 2" 1' 2" 1' 2" 1' 2" 25 It
198
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in Ci d, ei fi 8T1 h. *1 in
24 Std. 59'54" ro'or 1'6"
*
0 1’0'12" 1’0' 18" 1’0'24" 1’0'30" 24 Std.
23 57' 25" 57' 30" 57 36" 57' 42" 57'48" 57' 53" 57' 59" 23 9
22 54'55" 55' 0" 55' 6" 55' 11" 55' 17" 55' 22" 55'27" 22 tf
21 ff 52'25" 52' 30" 52' 35" 52'41" 52'46" 52'51" 52' 56" 21 n
20 ff 49'55" 50' 0" 50T 5" 50' 10" 50' 15" 50'20" 50'25" 20 9
19 M 47' 26" 47' 30" 47' 35" 47 40" 47' 45" 47 49" 47' 54" 19 M
18 V 44' 56" 45' 0" 45' 5" 45' 9" 45' 14" 45' 18" 45' 23" 18 tf
17 H 42' 26" 42'30" 42' 34" 42 39" 42'43" 42' 47" 42' 51'' 17 ff
16 ff 39'56" 40' 0 " 40' 4" 40' 8" 40' 12" 40' 16" 40’ 20" 16
15 ff 37' 27" 37'30" 37' 34" 37' 38" 37' 42" 37' 45" 37' 49" 15 ff
14 ff 34' 57" 35' 0" 35' 4" 35' 7" 35' 11' 35' 14" 35' 18" 14 ff
12 ff 29'57" 30' 0" 30' 3" 307 6" 30 9" 3O7 12" 307 15" 12 V
11 « 27' 28" 2730" 27' 33" 2736" 27'39" 27'41" 27' 44" 11 9
10 9 24' 58" 25' 0" 25' 3" 25' 5" 25' 8" 25' 10" 25' 13" 10 tf
8 ff 19' 58" 2ff 0" 20' 2" 207 4" 2O7 6" 20' 8" 20' 10" 8 V
7 ff 17' 29" 17' 30" 17 32" 17 34" 17' 36" 17' 37" 17' 39" 7 tf
6 ff 14' 59" 15' 0" 15' 2" 15' 3" 15' 5 " 15' 6" 15' 8" 6 ff
4 ff 9' 59" IO7 0" 10' .1" 10' 2" 10' 3" IO7 4" IO7 5" 4 ff
2 ff 4'59" 5' 0" 5' 1" 5' 1" 5' 2" 5' 2" 5' 3" 2 9
1 2' 30" 2' 30" 2'30" 2'31" 2' 31" 2'31" 2'31" 1 9
in in
59' 54" 1’0' 0" 1’0' 6" 1’0' 12" 1’0' 18" 1’0'24" l’O'SO" 24 Std.
24 Std,
55 Min. 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 18" 2' 18" 55 Min.
50 tt 2' 5" 2' 5" 2' 5" 2' 5" 2' 5’ 2' 6" 2' 6" 50 9
45 t» 1' 52" 1'53" 1' 53" r 53" 1’53" 1'53" 1'53" 45 n
40 tr 1' 40" 1' 40" r 40" 1'40" 1'40" 1' 40 " 1'40" 40 9
35 tf 1' 27" 1'27" 1' 28 " 1'28" 1'28" 1' 28" 1'28" 35 9
30 tf 1' 15" 1' 15" 1' 15" r 15" l' 15" 1' 15" 1' 15" 30
25 ft 1' 2" 1' 2" 1' 3" r 3" 1' 3" 1' 3" 1' 3" 25 9
199
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in ii ki mi "i O1 Pi in
24 Std. l°0,3tt" 1’0-42" 1-0-48" rO'54" 1-1' 0" 1-1' 6' 1’1'12" 24 Std.
23 9 58' 5" 58'10
* 58'16" 58-22' 58'28" 58'33" 58-39" 23
22 tt 55'33" 55'39" 55'44" 55'50" 55'55" 56' 0" 56' 6" 22 9
21 9 53' 2" 53- 7" öS-12" 53'17" 53-23" 53'28’ 5? 33” 21 9
20 9 50'30" 50-35" 50'40" 50-45" 50-50" 50-55" 51' 0" 20 9
19 9 47' 59" 48' 3" 48- 8" 48'13" 48-18' 48'23" 48-27" 19 9
18 9 45'27" 45'32" 45' 36" 45'41" 45'45" 45'50" 45-54" 18
17 9 42'56" 43- 0" 43' 4" 43' 8" 43'13" 43-17" 43'21" 17 9
16 tt 40'24" 40" 28" 40-32" 40-36" 40-40" 40'44’ 40'48" 16 9
15 tt 37'53" 3756" 38- 0" 3» 4" 38- 8" 38-11" 38-15" 15 9
14 9 35'21' 35'25' 35'28" 35'32" 35'35" 35'39' 35'42" 14 9
13 tt 32-50" 32'53" 32'56" 33- 0" 33' 3" 33- 6" 33- 9" 13 9
12 tt 30'18" 30-21" 30-24' 30-27' 30'30" 30'33" 30-36" 12 9
11 ff 27'47" 27' 49" 27'52" 27'55" 27'58" 28- 0" 28- 3" 11 9
10 9 25'15" 25'17" 25'20" 25'23" 25'25" 25'27" 25'30" 10 9
9 9 22-44" 22'46" 22'48" 22-50" 22'53" 22-55" 22-57" 9 9
8 tt 20-12" 20" 14" 20-16" 20-18" 20-20" 20-22" 20-24" 8 9
7 9 17' 41" 17'42" 17'44" 17 46" 17'48" 17'49" 17'51" 7 9
6 9 15' 9" 15' 10" 15' 12" 15' 14" 15' 15" 15' 17" 15' 18" 6 9
5 9 12- 38" 12- 39" 12- 40" 12-41" 12- 43" 12- 44" 12'45" 5 9
4 9 10- 6" 10' 7" 10- 8" 10- 9" 10-10" 10-11" 10-12" 4 9
3 9 7'35" 7'35" 7'36" 7'37" 7'38" 7'38" 7'39" 3 9
2 9 5' 3" 5' 4" 5' 4" 5' 5" 5' 5" 5' 6" 5' 6" 2 9
1 9 2-32" 2-32" 2'32" 2-32" 2-33" 2-33" 2'33" 1 9
in in
24 Std. 1’0'36" ro-42" 1-0-48" 1-0- 54" 1’1' 0" i°r 6* 1-1'
9
12"
24 Std.
i
55 Mm. 2'19" 2-19" 2'19" 2'20" 2'20" 2-20" 2'20" 55 9
50 9 2- 6" 2- 6" 2- 7" 2' 7" 2' 7" 2- 7" 2- 7" 50 9
45 W 1' 54" 1' 54" 1'54" 1'54" 1' 54" 1'55" r 55" 45 9
40 9 1' 41" 1'41" 1' 41" 1' 42" 1' 42" 1'42" 1- 42" 40 9
35 1' 28" 1' 29" 1' 29" 1'29" 1' 29" 1'29" 1 29" 35 9
30 tt 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 30 9
25 » 1' 3" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 25 9
20 tt 51" 51" 51" 51" 51" 51" 51" 20 9
15 9 38" 38" 38" 38" 38" 38" 38" 15 9
10 9 25" 25" 25" 25" 25' 25" 25" 10 9
5 9 13" 13' 13' 13' 13' 13' 13" 5 9
200
VII. Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in 24 a b c d e f 9 In24
Std. 11° 48T 12° 0' 12’127 12° 24' Std.
12° 36' 12° 4a 13° a
*
23 Iris'so ll°30' 0" 11’41'30" 11’53' 0" 12
* 4'30" 12’16' 0" 12’27' 30" 23
22 10°49' 0* 11° 0' 0" 11’11' 0" 11’22' 0" 11’33' 0" 11’44' 0" 11’55' 0" 22
21 10’19'30' 10° 30” 0" 10’4a 30' 10’51' 0" 11’ 1'30" 11’12
* 0" 11’22'30" 21
20 9’50' 0" 10° 0' 0" io’ta o" io° 2a o" 10’3a 0" 10’4a 0" 10°5a 0" 20
19 9’20' 30' 9’3a 0" 9’39'30" 9° 49' 0" 9’58'30" 10’ 8' 0" 10° 17 30" 19
18 8° 51' 0" 9° 0' 0" 9’ V 0" 9° IS' 0" 9’27' 0" 9’36' 0" 9’45' 0" 18
17 8° 21'30" 8’30' 0" 8’38'30" 8’47 0" 8°55'30" 9’ 4' 0" 9’12'30" 17
16 7’52' 0* 8° 0' 0" 8° 8' 0" 8’16' 0" 8"24' 0" 8°32' o" 8’4a 0" 16
15 722'30" 730' 0" 7’37'30" 7’45' 0' 7’52'30" 8° a 0" 8° 7'30" 15
14 6’53' V 7 0' 0" 7’ 7' 0" 7’14' 0" 721' 0" 7’28' 0" 14
7’35' 0"
13 6’23' 30" 6’30' 0" 6° 36'30" 6’43' 0" 6’56' 0"
6’4a30" 7’ 2'30" 13
12 5’54' 0" 6’ V 0" 6’ 6' 0" 6’12' 0" 6’18' 0" 6’24' 0" 6’3a 0" 12
11 5’24'30" 5° 30' 0" 5’35' 30" 5’41' 0" 5’46'30" 5’52' 0" 5’5730" 11
10 4’55' 0" 5° 0' 5° 5' 0" 5’ia 0"l
5’15' 0" 5’2a 0" 5’25' 0" 10
9 4’25'30" 4’30' 0" 4’34' 30" 4° 3a 0" 4’43' 30" 4° 48' 0" 4’52' 30" 9
8 56'
3
* 0" 4° QT 0" 4° 4' 0" 4’ 8' 0" 4’12' 0" 4° 16' 0" 4° 2a 0" 8
7 3° 26'30" 3° 3a 0" 3’33' 30" 3’37' 0" 3° 4a 30'' 3°44' 0" 3’47 30" 7
6 2’57' 0" 3° a 0" 3° 3' 0" 3° 6' 0" 3’ a 0" 3°1Z 0" 3° 15' 0" 6
5 2’27' 30" 2° 3a Ir
2’32'30" 2°35' 0" 2" 37 30" 2’4a 0" 2°42' 30" 5
4 1’58' 0" 2° a 0" 2° 2' 0" 2" 4' 0" 2° 6' 0" 2° 8' 0" 2°ia 0" 4
3 1’28'30" i°3a o" 1’31'30' 1’33' 0' 1’34'30" 1’36' 0" 1’37'30" 3
2 5» 0" r a 0" 1° 1' 0' 1’ 2' 0' 1° 4' 0"
1 29'30" 1’ 3' 0" 1’ 5' 0" 2
3a o" 3a 30" 31' 0' 31'30" 32' 0" 32'30" 1
in 24
Std.
11° 48' 12’ a in 24
12° 12' 12° 24' 12° 36' 12’48' 13° 0' Std.
55 = 27' 3" 27'30"'
50g 24'35" 25' 0"
45X 27 8" 22'30"
40 ia40" 2a~J;-
35 ä 17' 13" 17'30"
Minuten
*
15 1(T 10" i<y 20"
7'23" 7'30"
Minuten
201
Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in h i i 1 k m in
24Std. 13° VZ 13° 24' 14’ V
13’48' *
14° 12 24Std.
23 . WWf 0" 12’50'30" 13° Z 0" ^lS'SO" 13’ 25' 0' 13 ’36'30" 23 ,
22 , 12° 6' 0' 12’17' 0" 12’28' *
0 0" 12’50' 0" 13° 1' 0" 22 .
21 . 11’33' 0" 11’43'30" 11’54' 0" 12’ 4'30" 12° 15' 0" 12’25'30" 21 „
20 . 11° V 0" 11’10, 0" ii’2iy o" 11’30' 0" 11’40' 0" 11’50' 0" 20 ,
19 » 10’27' 0" 10’36'30" 10’46' 0" 10’55' 30" 11’ 5' 0" 11’14'30" 19 ,
18 , 9’54' 0" 10° 3* 0" 10’ 12" 0" 10’21' 0" 10’30' 0" 10’39' 0" 18 ,
17 . 9’21' 0" 9’29'30" 9’38' o" 9’46'30" 9° 55' 0" 10° 3'30" 17 .
IC » 8’48' 0'' 8’56' 0" 9’ 4' 0" 9’12' 0" 9’20' 0" 9’28' 0" 16 .
15 . 8’15' 0" 8’22'30" 8’30' 0" 8’37' 30" 8’45' 0" 8’52' 30" 15 .
14 . 7’42' 0" 7° 49' 0" 7’56' 0" 8° 3' 0" 8’MX 0" 8’17' 0" 14 .
13 „ 7’ 9' 0" 7’15'30" 7’22' 0" 7’28' 30" 7’35' 0" 7’41'30" 13 .
12 , 6° 36' 0" 6’42' 0" 6’48' 0" 6’54' 0" 7’ 0' 0" 7’ 6' 0" 12 .
11 „ 6° 3' 0" 6° 8'30" 6’14' 0" 6’19'30" 6’25' 0" ß’SO' 30" 11 „
10 , 5’30' 0'' 5’35' 0" 5'40' 0" 5’45' 0" 5’50' 0" 5’55' 0" 10 .
9 , 4’57 0" 5’ 1'30" 5' 6' 0" 5° KT 30" 5’15' 0" Ö’IO' 30 9 ,
8 „ 4’24' 0" 4’28' 0" 4’32' 0" 4’36' 0" 4°40f 0" 4’44' 0" 8 .
7 . 3’51' 0" 3’54'30" 3’58' 0" 4’ 1'30" 4’ 5' 0" 4° 8-30" 7 ,
6 . 3’18' 0" 3’21' 0" 3’24' 0" 3’27' 0" 3° 30' 0" 3’33' 0" 6 „
5 , 25'
*
4 0" 2’47'30" 2’50' 0" 2’52'30" 2’55' 0" 2’5730" 5
4 . 2’12' 0" 2’14' 0" 2’16' 0" 2’18' 0" 2’20' 0" 2’22' 0" 4
3 , 1’39' 0" rW30" 1’42' 0" 1’43' 30" 1’45' 0" 1’46' 30" 3 „
2 » 1° 6’ 0" 1’ 7' 0" 1’ 8' 0" 1’ 9' 0" 1’10' 0" 1’11' 0" 2
1 . 33' 0'' 33'30" 34' 0" 34'30" 35' 0" 35'30" 1 „
in in
13° 12' 13’24' 13’36' 13’48' 14’ 0' 14’12' 245id.
24Std.
55Min. 30'15" 30'43" 31' 10" 31' 38" 32' 5" 32'33" 55Min.
50 , 27' 30" 27' 55" 28'20" 28' 45" 29' 10" 29'35" 50 ,
45 , 24' 45" 25' 8" 25'30" 25'53" 26' 15" 26'38" 45 ,
40 , 22' 0" 22' 20" 22' 40" 23' 0" 23'20" 23'40" 40 ,
35 . W 15" IO' 33" ^ÖO" 20' 8" 20'25" 20< 43" 35 „
30 „ 16' 30" 16'45" 17' 0" 17 15" 17'30" 1745" 30 ,
25 , 13' 45" 13' 58" 14' 10" 14'23" 14'35" 14'48" 25 .
20 „ 11' 0'' 11' 10" 11' 20" 11'30" 11'40" 11'50" 20 ,
15 , 8' 15" 8'23" 8'30" 8'38" 8'45" 8'53" 15 »
10 , 5'30" 5'35" 5'40" 5'45" 5'50' 5'55" 10 ,
5 » 2' 45" 2'48" 2'50" 2'53" 2'55" 2'58" 5 .
202
Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in n o P q r s in
24Sld. *24'
14 14° 36' 14’ 48' 15’ 0' 15° 12
* 15° 24' 24Sid
23 , 13° 48' 0” 13’59' 30’ 14’11' 0" 14’22'30" 14’34' 0" 14’45'30" 23 .
22 , 13° 12 0" 13’23' 0" 13’34' 0" 13’45' 0" 13’56' 0" 14’ 7' 0" 22 ,
21 . 12’36' 0' 12’46'30" 12°57' 0" 13’ 7'30" 13’18' 0" 13’28' 30" 21 .
20 . 12“ ff 0" 12’10, 0" 12"2ff 0" 12’30' 0" 12’40' 0" 12’50' 0" 20 ,
19 „ 11’24' 0" 11’33'30" 11’43' 0" 11’52'30" 12’ 2' 0" 12’11'30" 19 .
18 . lOW 0" 10’57' 0" 11’ 6' 0" 11’15' 0" 11’24' 0" 11’33' 0" 18 ,
17 , 10" 12' 0" 10’20'30" 10’29' 0" 10’37'30" 10’46' 0" 10’54'30" 17 ,
16 . 9’36' 0" 9’44' 0" 9’52' 0" 10° 0' 0" 10’ 8' 0" 10° 16' 0" 16 ,
15 , 9’ 0' 0" 9° 7'30" 9’15' 0" 9’22' 30" 9'30' 0" 9’37'30" 15 .
14 . 8’24' 0'' 8’31' 0" 8’38' 0" 8’45' 0" 8’52' 0" 8° sä' 0" 14 .
13 . 7’48' 0" 7’54'30" 8’ 1' 0" 8’ 7'30" 8’14' 0" 8° 20'30" 13 .
12 . 7’12' 0" 7’18' 0" 7’24' 0" 7’30' 0" 7’36' 0" 7’42' 0" 12 ,
11 . 6’36' 0" 6’41' 30" 6’47' 0" 6’52'30" 6’58' 0" 7° 3'30" 11 .
10 , 6’ ff 0" 6" 5' 0" 6'10' 0" 6’15' 0" ff2ff 0" 6’25' 0" io .
» . 5’24' 0" 5’28' 30" 5'33' 0" 5’37'30" 5’42' 0" 5’46' 30 9 ,
« . 4’48' 0" 4’52' 0" 4’56' 0" 5° 0' 0" 5’ 4' 0" 5’ 8' 0" 8 ,
7 » 4’12' 0" 4’15'30" 4’19' 0" 4’22' 30" 4’26' 0" 4’29' 30" 7 .
6 , 3’36' 0'' 3’39' 0" 3’42' 0" 3’45' 0" 0" 3’51' 0" 6 .
5 , 3’ ff 0" 3’ 2'30" 3" 5' 0" 3" 7'30" 3° IO7 0" 3’12'30" 5 .
4 , 2° 24' 0" 2°26' 0" 2° 28' 0" 2’30' 0" 2’32' 0" 2’34' 0" 4 .
3 * 1’48' 0" 1’49’ 30" 1’51' 0" 1’52' 30" 1’54' 0" 1’55'30" 3 .
2 . 1’12' 0'' 1’13' 0" 1’14' 0" 1’15' 0" 1’16' 0" 1’17' 0" 2 ,
1 . 36' 0" 36'30" 37' 0" 37' 30" 38' 0" 38'30" 1 .
in in
24Sid.
14’ 24' 14’36' 14" 48' 15’ ff 15° 12' 15’24'
24Std.
55Min. 33' 0" 33'28" 33'55" 34'23" 34'50" 35' 18" 55Min.
50 „ 30' 0" 30'25" 30'50" 31' 15" 31'40" 32' 5' 50 .
45 . 27' 0" 27' 23" 27'45" 28' 8" 28'30" 28'53" 45 .
40 , 24' 0" 24'20" 24' 40" 25' 0" 25'20" 25'40" 40 .
35 , 21' 0" 21' 18" 21'35" 21' 53" 22'10" 22'28" 35 .
30 , 18- 0" 18' 15" 18' 30" 18' 45" *
19 0" lV15" 30 .
25 , 15' 0 '' 15' 13" 15' 25" 15' 38" 15'50' 15' 3" 25 .
20 „ *12 0" 12 10" 12'20" 12' 30" 12' 40" 1250" 20 ,
15 , 9' 0" 9' 8" V 15" 9'23" 9'3Q" 9'38" 15 .
10 . 6' 0" 6' 5" 6' 10" 6' 15" 6'20" 6'25" 10 ,
5 . 3' 0" 3' 3" 3' 5" 3' 8" 3'10" 3'13" 5 .
203
VIII.Tafel zur Berechnung der Bewegung von s; 5; 4; d; $; ?.
in24 a b c e df 8 h i i k
Std. r % 3' 5' 4'
6' XZ 18' 24' 30' 36'
23 58" 1'55" 2'53" 3'50" 4'48" 5' 45" 11' 30" 17' 15" 23' 0" 28' 45" 34'30"
22 55" 1'50" 2' 45" 3'40" 4'35" 5'30" 11' 0" 16'30" 22' 0" 27'30" 33' 0"
21 53" 1'45" 2'38" 3'30" 4'23" 5' 15" 10” 30" 15' 45" 21' 0" 26' 15" 31' 30"
20 50" 1'40" 2'30" 3'20" 4' 10" 5' 0" la o" 15, 0" 20' 0" 25' 0" 30r 0"
19 48" 1' 35" 2'23" 3' 10" 3'58" 4'45" 9'30" 14' 15" 19' 0" 23'45" 28'30"
18 45" 1'30" 2' 15" 3' 0" 3' 45" 4'30" 9' 0" 13' 30" 18' 0" 22'30" 27' 0"
17 43" 1' 25" 2' 8" 2'50" 3' 33" 4' 15" 8'30" 12- 45" 17' 0" 21' 15" 25'30"
16 40" 1'20" 2' 0" 2'40" 3'20" 4' 0" 8' 0" 12' 0" 16' 0" 20' 0" 24' 0"
15 38" 1' 15" 1' 53" 2' 30" 3' 8" 3' 45" 7' 30" 11' 15"- 15' 0" 18'45" 22'30"
14 35" 1' 10" 1' 45" 2'20" ar. 55" 3'30" 7' 0" i<r 30" 14' 0" 17' 30" 21' 0"
13 33" 1' 5" 1'38" 2' 10" 2'43" 3' 15" 6'30" 9'45" 13' 0" 16' 15" 19'30"
12 30" 1' 0" 1'30" 2' 0 " 2'30" 3' 0" 6' 0" 9' 0" \Z 0" 15' 0 " 18' 0"
11 28" 55" 1'23" 1'50" 2' 18" 2' 45" 5'30" 8' 15" 11' 0" 13'45" 16' 30"
10 25" 50" 1' 15" 1' 40" 2* 5" 2'30" 5' 0" 7' 30" W 0" 12' 30" 15' 0"
9 23" 45" 1' 8" 1'30" 1'53" 2'15" 4'30" 6' 45" 9' 0" 11' 15" 13'30"
8 20" 40" 1' 0" 1'20" 1' 40" 2' 0." 4' 0" 6' 0" 8' 0" 10' 0" 1Z 0"
7 18" 35" 53" 1' 10" 1' 28" 1'45" 3'30" 5' 15" 7' 0" 8'45" 10-30"
6 15" 30" 45" 1' 0" 1' 15" 1'30" 3' 0' 4'30" 6' 0" 7'30" y 0"
5 13" 25" 38" 50" 1' 03" 1' 15" 2'30" 3'45" 5' 0" 6' 15" 7'30"
4 10" 20" 30" 40" 50" 1' 0" 2' 0" 3' 0" 4' 0" 5' 0" 6' 0"
3 8" 15" 23" 30" 38" 45" 1' 30" 2'15" 3' 0" 3'45" 4'30"
2 5" 10" 15" 20" 25" 30" 1' 0" 1'30" 2* 0" 2'30" 3' 0"
1 3" 5" 8" 10" 13" 15" 30" 45" 1' 0" 1' 15" 1'30"
55 c 3" 5" 8" 9" 12" 14" 27" 41" 55" 1' 8" 1'22"
50 f 9" 11" 13" 25" 37" 50" 1'- 2" 1' 15"
45f 45" 56" 1' 7"
2" 5" 7" 9" 10" 20" 30" 40" 50" 1'0"
40 3"
352 35" 44" 52"
30| 5" 6" 8" 15" 22" 30" 37" 45"
25 25" 31" 37"
20 1" 1" 2" 3" 4" 5" 10" 15
* 20" 25" 30"
15 § 15' 19" 22"
io| 1" 2" 2" 5" 7* 10" 12" 15"
5S 5' 6' 7*
204
Tafel zur Berechnung der Bewegung von 4; <5; 9; ?•
” 1 r s
in 24 1 n o q
Sld *42 54' 1’6' |1’12- 1°18' 1’24'
40" 15" 46' 0" 51'45" 57' 30" 1’ 3' 15" 1° 9' 0" 1’14'45" 10 20-30"
23
22 38'30" 44' 0" 49'30" 55' 0" 1" 0'30" 1" 6' 0" 1’11'30" 1’17' 0"
21 36' 45" 42' 0" 47' 15" 52' SO" 57' 45" 1’ 3' 0" 1’ 8'15" 1’13'30"
20 35' 0 " 40" 0" 45' 0" 50' 0" 55' 0" r o' o" 1’ 5' 0" 1’10' 9"
19 33' 15’ 38' 0" 42- 45" 47' 30" 52' 15" 57' 0" 1’ 1'45" 1’ 6'30"
36' 0" 40'30" 45' 0" 49' 30" 54' 0" 58'30" 1’ 3' 0"
18 31'30"
17 29' 45" 34' 0" 38' 15" 42' 30" 46'45" 51' 0" 55'15" 59'30"
16 28- 0 " 32' 0" 36' 0 " 4ff 0" 44' 0" 48' 0" 5? 0" 56' 0"
15 26'15" 30- 0" 33'45" 37' 30" 41'15" 45' 0" 48'45" 52'30"
14 24' 30" 28' 0" 31'30" 35' 0" 38'30" 42' 0" 45'30" 49' 0"
13 22'45" 26' 0" 29' 15" 32'30" 35'45" 39- 0" 42' 15" 45'30"
12 21' 0" 24' 0" 27' 0" 30' 0" 33' 0" 36' 0" 39' 0" 42- 0"
11 IO' 15" 22- 0" 24' 45" 27'30" 30'15" 33' 0" 35'45" 38-30"
10 17' 30" 20- 0" 22'30" 25' 0" 27'30" 30' 0" 32'30" 35' 0"
9 15' 45" 18' 0" 20'15" 22'30" 24'45" 27' 0" 29'15" 31'30"
8 14' 0" 16' 0" 18' 0" 20' 0" 22' 0" 24’ 0" 26' 0" 28- 0"
7 12' 15" 14' 0" 15'45" 17'30" 19- 15" 21' 0" 22'45" 24'30"
6 10- 30" 12' 0" 13' 30" 15' 0" 16'30" 18' 0" lg-so" 21' 0"
5 8' 45" 10' 0" 11'15" 12' 30" 13'45" 15' 0" 16' 15" 17'30"
4 7' 0" 8' 0" 9' 0 " 10- 0" 11' 0" 12' 0" iy o" 14' 0"
3 5' 15" 6' 0" 6' 45" 7'30" 8'15" 9' 0" 9'45" 10-30"
2 3'30" 4' 0" 4'30" 5' 0" 5'30" 6' 0" 6’30' 7' 0"
1 1' 45" 2' 0" 2-15" 2'30" 2'45" 3' 0" 3' 15" 3'30"
40 1' 8" 1' 20" 1'30" 1'40" 1'50" 2' 0" 2'10" 2-20"
ten
1' 0" 1' 10" 1' 19" 1'28" 1' 36" 1'45" 1'54" 2- 3"
F
30| 52" 1' 0" 1' 7" 1' 15" 1'22' 1'30" 1'37" 1'45"
z 1' 3" 1' 8" 1' 15" 1' 21" 1'28"
25 43" 50" 56"
20 34" 40" 45" 50" 55" 1' 0" 1' 5" 1' 10"
15S 26" 30" 34" 37" 42" 45" 49" 53"
10| 17" 20" 22" 25" 28" 30" 32" 35"
5X 8" 10" *
11 12" 13" 15' 16„ 18"
205
Tafel zur Berechnung der Bewegung von w; <5; 5; 4; <5; ?; ?•
in 24 1 u V w X z
y ii
Std. rar 1° 36' 1°48' 1°54' 2° ff 2° 6' 2’12'
23 1’26' 15" 1°3Z 0" 1’37'45" 1’43'30" 1’49' 15" 1’55' 0" 2’ 0'45" 2’ 6'30"
22 1’22'30" 1’28' 0" 1’33' 30" 1’39' 0 * 1’44'30" 1’50' 0" 1’55'30" 2’ 1' 0"
21 1’18'45" 1’24' 0" 1’29' 15" 1’34'30" 1’39'45" 1’45' 0" 1’50' 15" 1’55'30"
20 1’15' 0" l’2tf 0" 1’25' 0" i°3ff 0" 1’35' 0" 1’40' 0" 1’45' 0" 1’50' 0"
19 1’11'15" 1’16' 0" 1’20'45" 1’25'30" 1’30' 15" 1’35' 0" 1’39' 45" 1’44' 30"
18 1’ 7'30" 1°1Z 0" 1’16'30" 1’21' 0" 1’25'30" 1’30' 0" 1’34'30" 1’39' 0"
17 1’ 3'45" 1’ 8' 0" riZ 15" 1’16'30" 1’20'45" 1’25' 0" 1’29' 15" 1’33' 30"
Iß 1’ 0' 0" 1’ 4' 0" 1’ 8' 0" 0" 1’16' 0" 1’20' 0" 1’24' 0" 1’28' 0"
15 56' 15" 1’ ff 0" 1’ 3'45" 1° 7'30" 1’11' 15" 1’15' 0" 1’18'45" 1’22'30
14 52' 30" 56' 0" 59' 30" 1’ 3' 0" 1’ 6'30" 1’10' 0" 1’13'30" 1’17' 0"
13 48” 45" 52' 0" 55' 15" 58'30" 1° 1'45" 1’ 5' 0" 1° 8' 15" 1’11'30"
12 45' 0" 48' 0" 51' 0" 54' 0" 57' 0" 1° ff 0" 1’ 3' 0" 1’ 6' 0"
11 41' 15" 44' 0" 46' 45" 49' 30" 52' 15" 55' 0" 57' 45" 1’ 0'30"
10 37' 30" 40' 0" 42' 30" 45' 0" 47' 30" 50' 0" 52'30" 55' 0"
9 33' 45" 36' 0" 38'15" 40'30" 42' 45" 45' 0" 47' 15" 49'30"
8 30' 0'' 32' 0" 34' 0" 36' 0" 38' 0" 40
* 0" 42' 0" 44' 0 "
7 26' 15" 28' 0" 29'45" 31' 30" 33' 15" 35' 0" 36' 45" 38'30"
6 22'30" 24' 0" 25'30" 27' 0" 28' 30" 30' 0" 31' 30" 33' 0 "
5 18' 45" 20' 0" 21' 15" 22' 30" 23' 45" 25' 0" 26' 15" 27' 30''
4 15' 0" 16' 0" 17' 0" 18' 0" IO' 0" 20' 0" 21' 0" 22' 0 "
3 11'15" *
12 0" 12'45" 13' 30" 14' 15" 15' 0" 15' 45" 16'30"
2 7' 30" 8' 0" 8'30" ff 0" 9'30" 10' 0" 10' 30" 11' 0"
1 3' 45" 4' 0" 4' 15" 4'30" 4' 45" 5' 0" 5' 15" 5'30"
in 24
Std.
1’30' 1’36' 1’42' 1’48' 1’54' 2° 0' 2° 6' 2° 12'
3' 27" 3'40" 3' 54" 4' 8" 4' 22" 4' 35" 4' 49" 5' 2 "
50 = 3' 8’ 3' 20" 3'33" 3' 45" 3' 58" 4' 10" 4' 23" 4' 35"
45 E 2' 49" 3' 0" 3'11" 3' 23" 3'34" 3' 45" 3' 56" 4' 7"
40 2' 30" 2'40" 2'50" 3' 0" 3' 10" 3' 20" 3' 30" 3'40"
352 2' 11" 2'20" 2'29" 2' 37" 2'47" 2' 55" 3' 4" 3' 12"
30S 1' 52" 2' 0" 2' 8" 2' 15" 2'23" 2' 30" 2'38" 2'45"
25 1' 34" 1'40" 1'46" 1'53" 1' 59" 2' 5" 2' 11" 2' 17"
20 1'15" 1' 20" 1' 25" 1' 30" 1' 35" 1' 40" r 45" 1'50"
15 2 56" 1' 0" 1' 4" 1' 8" 1'12" 1' 15" r 19" 1' 22"
10| 37’ 40" 43" 45" 48" 50" 53" 55"
5' 19" 20" 21" 23" 24" 25" 26" 27"
206
IX. Tafel der wichtigsten Fixsterne.
1925.
d< ’s. E
3. Aldebaran 8° 45' K 11. Spica 22° 48'
4. Rigel 15° 47' K 12. Antares 8° 43'
5. Bellatrix 19’ 54' If 13. Wega 14° 16'
XX
6. Sirius 13° 6'® 14. Fomalhaut 2’48'
7. Procyon 24° 46' ® 15. Scheat 28° 25'
8. Praesepe 6° 13' Q
Algol 1925 = 25
* 8'tf
~ 18'
Algol 1903 = 24’50'
207
Pluto-Tabelle
Neuauflage 1974 von
Dr. med. Freiherr von Klöckler
Kursus der Astrologie
zusammengestellt
von
Erich von Beckerath
Band I
Seite 13 Abbildung 1 a Mai 1930 17 1/2 Krebs
Abbildung 1 b Mai 1930 17 1/2 Krebs
Seite 36 Abbildung 26 1. Febr. 1930 17 Krebs
Seite 80/84 September 1872 20 1/2 Stier
Seite 85/86 4. Sept. 1896 13 1/2 Zwillinge
Seite 87 5. Sept. 1916 4 Krebs
Seite 87/88 5. Sept. 1912 30 Zwillinge
Seite 89 ff. 5. Sept. 1896 13 1/2 Zwillinge
Seite 94 ff. 5. Sept 1872 20 1/2 Stier
Seite 109 6. Sept. 1925 14 1/2 Krebs
Seite 114 22. Sept. 1930 20.40 Krebs
Seite 119 2. März 1930 17 1/2 Krebs
Seite 121 12. Mai 1930 18 Krebs
Seite 134 24. Sept. 1879 27 Stier
14. Nov. 1830 27 1/2 Stier
31. Jan. 1883 28 Stier
29. Nov. 1891 8 Zwillinge
16. April 1902 17 Zwillinge
5. Aug. 1893 10 1/2 Zwillinge
15. Sept. 1914 2 Krebs
9. Nov. 1918 6 Krebs
25. April 1925 11 1/2 Krebs
Seite 172 10. April 1886 11/2 Zwillinge
Seite 175 Wallenstein 14. Sept. 1583 7 Widder
Wilh. Busch 15. April 1832 11 Widder
Seite 176 Hindemith 16. Nov. 1895 12 Zwillinge
Mozart 27. Jan. 1756 18 Schütze
Band II
Seite 86 Marconi 25. April 1874 20.46 Stier
Nietzsche 15. Okt. 1844 22 Widder
209
Seite 87 Hindenburg 2. Okt. 1847 26 Widder
v. Bodelschwingh 6. März 1831 10 Widder
Seite 90 Zola 2. April 1840 18 Widder
Seite 90 E. T. A. Hoffmann 24. Jan. 1776 26 Steinbock
Seite 91 Goethe 28. Aug. 1749 1 Schütze
Klages 10. Dez. 1872 19 Stier
Seite 92 Friedr. d. Große 24. Jan. 1712 2 Jungfrau
Mussolini 29. Juli 1883 10 Zwillinge
Seite 94 Ludendorff 9. April 1865 12 Stier
Driesch 28. Okt. 1867 15 Stier
Seite 95 Haarmann 25. Okt. 1879 27 Stier
Seite 208 1. D’Albert 10. April 1864 11 Stier
2. Bismarck 1. April 1815 22 Fische
3. Choisnard 13. Febr. 1867 13 Stier
4. Daumer 22. März 1857 4 Stier
5. Ebert 4. Febr. 1871 17 Stier
6. Einstein 14. März 1879 25 Stier
7. E. Fischer 6. Okt. 1886 4 Zwillinge
8. Flechsig 29. Juni 1847 27 Widder
9. Ford 30. Juli 1863 12 Stier
10. Gladstone 29. Dez. 1809 16 Fische
11. Görres 25. Juni 1776 27 Steinbock
12. Hitler 20. April 1889 5 Zwillinge
13. Junkers 3. Febr. 1859 5 1/2 Stier
14. Keyserling 20. Juli 1880 28 Stier
15. Kleist 18. Okt. 1777 1 Wassermann
16. H. Luther 10. März 1879 25 Stier
17. v. Liebig 12. Mai 1803 7 Fische
18. Marx 5. Mai 1818 26 Fische
19. M. de Ville
*
franche 23. Febr. 1583 12 Widder
20. Robespierre 6. Mai 1758 22 Schütze
21. Spengler 29. Mai 1880 27 Stier
22. Stinnes 12. Febr. 1870 16 Stier
23. Stresemann 10. Mai 1878 25 Stier
24. Vaihinger 25. Sept. 1852 1 Stier
25. Verweyen 11. Mai 1883 29 1/2 Stier
26. Wassermann 10. März 1873 19 Stier
27. Wundt 16. Aug. 1832 11 1/2 Widder
210
Band III
Seite 25 Bismarck 1. Aprü 1815 22 Fische
Seite 30 Bismarck 30. Juli 1898 15 Zwillinge
Seite 34 N.N.v 15. Sept. 1886 4 Zwillinge
Seite 35 Ebert 4. Febr. 1871 17 Stier
Seite 35 Ebert 28. Febr. 1925 12 Krebs
Seite 35 N.N. 17. Mai 1904 19 Zwillinge
Seite 36 Ebert 28. Febr. 1925 12 Krebs
Seite 126 N.N. 9. Nov. 1870 18 Stier
Seite 128 N.N. 18. Nov. 1892 9 Zwillinge
Seite 129 N.N. 20. März 1874 20 Stier
Seite 130 N.N. wie Seite 129
Seite 131 N.N. 25. Aug. 1899 16 1/2 Zwillinge
Seite 132 N.N. Abb. 10 20. März 1904 19 Zwillinge
Seite 132 N.N. Abb. 11 20. März 1905 20 Zwillinge
Seite 133 N.N. 4. Mai 1905 20 Zwillinge
N.N. 2. Juni 1890 6 Zwillinge
N.N. 9. Jan. 1918 3 Krebs
Seite 136 N.N. 6. April 1883 29 Stier
N.N. 18. Okt. 1918 7 Krebs
Seite 138 Eduard VII. 9. Nov. 1841 19 1/2 Widder
6. Mai 1910 25 1/2 Zwillinge
Seite 141 Hildebrand 6. Okt. 1847 26 Widder
18. Jan. 1921 7 Krebs
Seite 143 Steiner 27. Febr. 1861 7 1/2 Stier
30. März 1925 11 1/2 Krebs
Seite 144 N.N. 19. Sept. 1899 16 1/2 Zwillinge
3. Febr. 1925 11 1/2 Krebs
Seite 146 N.N. 9. Nov. 1870 18 Stier
1. Febr. 1874 20 Stier
Seite 148 N.N. 14. Aug. 1890 8 Zwillinge
Seite 149 N.N. 26. März 1909 24 Zwillinge
17. Mai 1915 1 Krebs
Seite 151 N.N. 13. Nov. 1919 7 Krebs
N.N. 20. März 1874 20 Stier
N.N. 14. Jan. 1929 17 Krebs
Seite 153 N.N. 4. Mai 1905 20 Zwillinge
Seite 155 N.N. 28. Mai 1896 11 Zwillinge
N.N. 15. Nov. 1912 29 1/2 Zwillinge
K.P. 16. Juni 1908 24 Zwillinge
K.P. 25. März 1929 16 Krebs
211
Seite 158 Hindenburg
vgl. Band II, S. 87 2. Okt. 1847 26 Widder
Seite 160 Hindenburg 29. Aug. 1914 2 Krebs
Seite 162 Hindenburg 28. Aug. 1916 4 Krebs
Seite 164 Hindenburg 2. Okt. 1917 5 Krebs
Seite 165 Hindenburg 26. Okt. 1918 6 1/2 Krebs
Seite 166 Hindenburg 1. Okt. 1924 13 Krebs
Hindenburg 26. April 1925 111/2 Krebs
Seite 167 N.N. 25. Aug. 1899 16 Zwillinge
N.N. 25. Aug. 1926 15 Krebs
Seite 190 N.N. 16. Febr. 1896 11 Zwillinge
N.N. 16. Febr. 1929 16 Krebs
Seite 205 N.N. 4. Dez. 1944 10 Löwe
Seite 207 N.N. a) 11. Febr. 1921 7 Krebs
b) 11. Febr. 1949 16 Löwe
Seite 220 Helfferich 22. Juli 1872 20 1/2 Stier
Bebel 22. Febr. 1840 17 Widder
Kaiser Friedrich 18. Okt. 1831 11 Widder
Rathenau 29. Sept. 1867 16 Stier
Franz Ferdinand 18. Dez. 1863 Graz
von Österreich Asz. 27 Schütze
MC 24 Wage
Mond 6 Widder
Neptun 3 Widder
An Hand dieser Pluto-Tabelle wird jeder Benutzer in der Lage
sein, die in den (frei Bänden enthaltenen Beispielhoroskope zu
ergänzen und sich von der sehr beachtlichen Plutowirkung zu
überzeugen. Viele Charaktereigenschaften und Ereignisse in Ho
roskopen von Leuten mit prominenten Plutostellungen werden
nunmehr klarer, und es lohnt sich, daraufhin einige dieser Horo
skope näher zu untersuchen. Einige dieser Nativen mit markan
ten Plutostellungen seien hier genannt: Zola, E. T. A. Hoff
mann, Goethe, Nietzsche (im Horoskop Nietzsches steht der
Pluto im Widder im 5. Felde (!) in Oppos. zur rad. Sonne (!),
Haarmann, Driesch, Gérard de Nerval, Mozart, das Horoskop der
,Titanic
* (Pluto im 10. Feld, Quadrat Mars, Mars Herr von
*
).
vni!)
*) Stapellauf: 31. Mai 1911, Belfast, Asz. 19 Jungfrau, MC 16 Zwillinge, Mond 25
Krebs.
212
Freiherr von Klöckler ist un
bestritten der Altmeister der
Astrologie und sein dreibän
diges Lehrwerk hat seit dem
Erscheinen der ersten Auflage
innerhalb der deutschen astro
logischen Literatur eine
Spitzenstellung eingenommen.
Wer ernsthaft danach strebt,
die Astrologie mit all ihren
Aspekten und Möglichkeiten
von Grund auf zu studieren,
der sollte an diesem Klöckler-
schen Ausbildungswerk nicht
vorübergehen, das auch vom
deutschen Astrologenverband
als Standard-Lehrwerk aner
kannt und empfohlen wurde.
Freiherr von Klöckler ist ne
ben seinem Können als umfas
send versierter Astrologe auch
ein ausgezeichneter Pädagoge,
der es versteht, auch schwieri
ge technisch-mathematische
Arbeitsgänge, die Deutungsre
geln und Erfahrungswerte, so
einleuchtend und leicht ver
ständlich dazulegen, daß zu
ihrem vollen Verständnis kein
Gymnasial- oder gar Hoch
schulbildung erforderlich ist,
sondern jeder mit einfacher
Schulbildung imstande ist, sich
in die Materie einzuarbeiten.
Band I
Lehrbuch der astrologischen Technik
für Anfänger und Fortgeschrittene
Dieser erste Band beginnt mit einer aus
führlichen, aber dennoch leicht verständ
lichen Einführung in die astronomischen
Grundlagen der Horoskopberechnung, aus
denen bereits hervorgeht, daß der Ver
fasser ein ausgezeichneter Pädagoge ist,
der es versteht, seinen Schülern alle Scheu
vor den nun einmal erforderlichen rech
nerischen Manipulationen zu nehmen.
250 Seiten, Ganzleinen mit zahlreichen
Beispielen und 50 Abbildungen DM 24.80
Band II
Grundlagen für die astrologische Deutung
Der Verfasser hat in diesem Band alle die
Horoskop-Deutungsmöglichkeiten zusam
mengestellt, die als Grundlage für den
ernsthaft forschenden und später prakti
zierenden Astrologen gelten können. Er
beschränkt sich darauf, in umfassender
Weise das Deutungs-Grundwissen darzu
bieten, das den Studierenden befähigt,
mittels eigener Phantasie, eigenem Kom
binationsgeschick und Einfühlungsver
mögen aus einem Horoskop alles nur
Mögliche an Diagnosen und Prognosen
herauszuholen.
250 Seiten mit 23 Abbildungen, Ganz
leinen DM 24.80
Band III
Solarhoroskop, Transite und aktuelle
Konstellationen in ihrer Bedeutung
für die astrologische Prognose
Der Verfasser umreißt die Eigenheiten
verschiedener Prognosemethoden, geht
ausführlich auf das Solarhoroskop und
seine Ausdeutung ein und behandelt
ebenso gründlich die Auswirkungen der
Übergänge der laufenden Planeten über
die wichtigsten Punkte im Geburtshoro
skop.
250 Seiten mit 39 Abbildungen, Ganz
leinen DM 24.80