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BAND I

W Lehrbuch der astrologischen


<i Technik für Anfänger
m und Fortgeschrittene
H. FRHR. VON KLÖCKLER

KURSUS DER ASTROLOGIE


BAND I
Dr. med. H. FRHR. VON KLOCKLER

KURSUS DER ASTROLOGIE


BAND I
LEHRBUCH
der astrologischen
TECHNIK
für Anfänger und
Fortgeschrittene

Mit einem Tabellenheft, zahlreichen Beispielen und 50 Abbildungen im Text

5. Auflage,
durchgesehen, berichtigt und erweitert von
Erich von Beckerath

1978
VERLAG HERMANN BAUER K.G. FREIBURG i.BR.
1978
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Verlages
©Hermann Bauer KG, Freiburg im
Breisgau
ISBN Nr. 3-7626-172-0
Inhaltsverzeichnis
Seit«
Vorwort zur zweiten Auflage ..................................................................... 7

Vorwort zur dritten Auflage .......................................................................... 9

Vorwort zur vierten Auflage .......................................................................... 10

I. Die astronomischen Elemente der Astrologie ................................... 11


Allgemeine Vorbemerkungen ................................................................. 11

A. Körper, Räume und Bewegungen ............................................... 15


a) Der Erdort, 1. die Länge, 2. die Breite, 3. der Horizont des
Erdortes ............................................................................................ 16
b) Der Tierkreis .................................................................... 21
c) Erde und Erdortim Verhältnis zum Tierkreis...................... 26
d) Die Planeten .................................................................... 34
e) Die Winkel der Planeten ......................................................... 45
f) Die Fixsterne .................................................................... 48
B. Zeiten ..................................................................................................... 49
a) Der Kalender .................................................................... 49
b) Die wahre Sonnenzeit ................................................................. 51
c) Die mittlere Sonnenzeit ............................................................ 52
d) Die Ortszeit ................................................................................ 52
e) Die Normalzeit .................................................................... 53
f) Die Stemzeit ................................................................................... 55

II. Praktischer Teil für Anfänger ............................................................ 75


A. Die Berechnung des Geburtsbildes ............................................... 75
a) Allgemeines Hilfsmittel ............................................................ 75
b) Die Berechnung der Horoskopfelder ...................................... 78
c) Die Berechnung der Planetenorte 1. in Länge, 2. in Dekli­
nation, 3. in Breite ..................................................................... 95
d) Die Aspekte oder Winkel 1. in Länge, 2. in Deklination .. 104
B. Die Berechnung des Solarhoroskopes .......................................... 104
C. Die Berechnung des Lunarhoroskopes.......................................... 113
D. Die Berechnung des Tageshoroskope«.......................................... 116
E. Feststellung der Transite und wiederkehrenden Konstellationen 117
a) Transite ........................................................................................... 117
b) Wiederkehrende Konstellationen .......................................... 120

5
Seite
III. Praktischer Teil für Fortgeschrittene ............................................... 123
A. Sphärisch-trigonometrische Berechnung der Felderspitzen . . 123
B. Die Korrektur der Geburtszeit a) Allgemeines, b) Korrektur
nach Transiten, c) Korrektur nach den Konstellationen des
Solar-Horoskopes, d) Korrektur nach Direktionen mit
Aszendent oder M. C., e) Korrektur nach Halbdistanzpunk-
ten, f) Korrektur nach dem sog. Konzeptionshoroskop .... 131

IV. Anhang ........................................................................................................ 140


A. Feldersysteme .................................................................................. 140
a) Feldereinteilung nach Monteregius(Regiomontanus) .... 140
b) Feldereinteilung nach der sog. äqualen Manier ............... 142
c) Feldereinteilung nach Grimm und Flambart ................... 142
d) Feldereinteilung nach F. Glahn............................................. 142
e) Das Erdhoroskop nach F. Glahn............................................. 143

B. Weitere Einteilung des Tierkreises .............................................. 144


a) Die Dekanate (Sexturenund Semisexturen) .......................... 144
b) Die Mondstationen ..................................................................... 145
c) Die Grenzen ............................................ 147

C. Von den Planeten abgeleitete Hilfspunkte................................. 147


a) Halbdistanzpunkte ................... 147
b) Antiszien oder Spiegelpunkte ................................................... 148
c) Sensitive Punkte ......................................................................... 149

D. Direktionssysteme .............................................................................. 150


a) Zodiakale Primärdirektionen 1. Allgemeine Grundlagen,
2. Berechnung der Einzelelemente für die Primärdirek­
tionen, 3. Direktionsarten, 4. Beispiele von Direktionen . . 150
b) Sekundärdirektionen und Progressivhoroskop 1. Sekundär­
direktionen mit Aszendent, M. C., Sonne, Mond und Pla­
neten, 2. Progressivhoroskop und Ingresse, 3. Direktionen
mit dem Sonnenbogen ................................................................. 165
c) Profektionen .................................................................................. 168
d) Lebenskreis nach F. Glahn ........................................................ 169
e) Kardinal- und Zeichenauslösungen nach F. Glahn................ 169

V. Ergänzung ......................................................... 171

1. Ein praktisches Beispiel zur Korrektur der Geburtszeit ............... 171

Die verschiedenen Darstellungsarten des Geburtsbildes .................... 175

Verzeichnis der Pluto-Positionen für die in diesem Band enthaltenen


Beispielhoroskope................................................................................................ 178

6
Vorwort zur zweiten Auflage
Das „Lehrbuch der astrologischen Technik“ hat in zweiter
Auflage eine vollständige Umgestaltung erfahren. Die alten
Kapitel der ersten Auflage, die ausschließlich für den Anfänger
bestimmt waren, sind, wo es notwendig erschien, verbessert
und erweitert worden, um den größten Ansprüchen an Klar­
heit und Allgemeinverständlichkeit zu genügen, dann aber sind
zahlreiche neue Abschnitte hinzugekommen, die sich zum gro­
ßen Teil schon an den Fortgeschrittenen wenden. Damit sind
viele Absichten des Verfassers, die in der ersten Auflage zu­
rückstehen mußten, verwirklicht worden. Schon eingangs im
allgemeinen astronomischen Teil sind die Dinge jetzt erheblich
ausführlicher behandelt, als es sonst in astrologischen Lehr­
büchern üblich ist. Der Laie muß nämlich einen recht anschau­
lichen Überblick über diejenigen astronomischen Elemente
haben, mit denen er praktisch im abgekürzten Verfahren ar­
beitet. Die Beherrschung der grundlegenden astronomischen
Kenntnisse, die Bezug auf Astrologisches haben, bietet nicht
nur die Möglichkeit im Technischen freier und schneller zu ar­
beiten, sie vermittelt auch wertvolle Hilfen für die Beurteilung
der Deutungswerte der einzelnen Elemente. Im praktischen
Teile für Anfänger sind drei neue Kapitel hinzugefügt worden:
Das Lunar-Horoskop, das Tageshoroskop und die aktuellen
Konstellationen. Im zweiten Teile habe ich für diejenigen Leser,
die über die Anfänge hinaus gelangt sind, die Grundlagen der
sphärisch-trigonometrischen Berechnung der Felder so darge­
stellt, daß auch der mathematisch zwar entsprechend Vorgebil­
dete, aber nicht sehr Geübte die Entstehung der BerechnungB-
formeln verfolgen kann. In diesem Teil ist auch dem praktisch
wichtigen Kapitel der „Korrektur der Geburtszeit“ ejn aus­
führlicher Abschnitt gewidmet.
Im Anhang wurden zahlreiche Sondermethoden und Systeme
dargestellt, die ich für praktischen Gebrauch zwar nicht emp­
fehlen kann, die aber in der modernen Literatur so oft ange­
führt werden, daß der Leser ein Recht darauf hat, sie im Prin­
zip kennenzulernen, um ihren Wert oder Unwert selbst zu
prüfen. So enthält die hiermit vorliegende zweite Auflage wohl

7
die mathematisch-technischen Grundlagen der weitaus meisten
Methoden und Systeme.
Dem Anfänger empfehle ich, den Gang des Studiums so ein­
zurichten, daß er zunächst mit zwei- bis dreimaliger Lesung das
Kapitel „Die astronomischen Elemente der Astrologie“ zu über­
blicken vermag, ohne sich vorerst allzusehr in Einzelheiten zu
verlieren. Danach wird ihm die Bewältigung des nächsten Ab­
schnittes „Die Berechnung des Geburtsbildes“ keine ernsten
Sorgen mehr bereiten, zumal in Zweifelsfällen stets auf das
erstgenannte Kapitel zurückgegriffen werden kann. Die ande­
ren Abschnitte des praktischen Teils für Anfänger sollten erst
nach vollständiger Beherrschung der tabellarischen Geburts­
bildberechnung in Angriff genommen werden, zumal sie dann
ganz leicht erfaßt und bewältigt werden können. AlleB andere
kann dann später allmählicher Bearbeitung unterzogen werden
und wird in der Verteilung auf längere Zeiträume keinen ern­
sten Schwierigkeiten begegnen. Manche Anfänger auch gebil­
deter Kreise haben eine gewisse Scheu vor der Arbeit mit Zah­
len und stellen sich die Schwierigkeiten der üblichen Berech­
nungsarten viel zu groß vor. Da es für den Fortschritt der astro­
logischen Bewegung durchaus nicht nur darauf ankommt, spe­
zifisch mathematische Talente heranzuziehen, da es gerade sehr
viel auf das Interesse psychologisch und charakterologisch Be­
gabter ankommt, die mathematisch nicht immer sehr versiert
sind, sei hier über die voraussichtliche Dauer des technischen
Studiums einiges gesagt. Die für psychologisch-charakterolo­
gische Arbeiten grundlegende Berechnung des Geburtsbildes
nach Tabellen, so wie sie im „Praktischen Teil für Anfänger“
dargestellt ist, wird vom rechnerisch und mathematisch nur
etwas Geübten in zwei bis vier Stunden konsequenter Arbeit
erlernt werden können, während der mathematisch-rechnerisch
gänzlich Ungeübte dazu vielleicht die dreifache Arbeitszeit be­
nötigt. Es liegt demnach kein Grund vor, mathematische Hin­
dernisse zu fürchten. Die überall mit großer Breite behandel­
ten sehr zahlreichen Beispiele werden ebenfalls dazu beitragen,
den Anfänger von etwa bestehenden Zweifeln zu befreien.
Für den Mathematiker sind die in der Astrologie gestellten
mathematischen Aufgaben bis auf ganz wenige überhaupt gänz­
lich problemlos.

8
Meiner Gattin Gertrud verdankt die neue Auflage gleichfalls
wieder manche technische Bereicherung. Herrn Dr. Manher
habe ich meinen besten Dank für vielfache Hinweise und Aus­
künfte auszusprechen.
Leipzig, den 1. Oktober 1930.
H. Frhr. vonKlöckler

Vorwort zur dritten Auflage


Mit dieser Neuausgabe des „Technik“-Bandes liegt nunmehr
der dreibändige KURSUS DER ASTROLOGIE wieder voll­
ständig vor. Im Wesen seines Stoffes liegt begründet, daß es
sich dabei nicht um große Abänderungen des Textes handeln
kann, zumal schon die 2. Auflage auf einer sehr breiten Basis
angelegt war. Kleine Ergänzungen und notwendige Richtigstel­
lungen sind jeweils an den betreffenden Textstellen eingefügt
worden.
Alles, was der Autor an neuen Gesichtspunkten für die Neu­
auflage des dreibändigen Werkes darzubringen hatte, ist in sei­
nem „Nachwort“ zum 2. Band „Grundlagen für die astrolo­
gische Deutung“ enthalten. Der Leser möge sich der Mühe
unterziehen, dies dort zu beachten. Das bezieht sich besonders
auf des Verfassers Absicht, die rechnerischen Methoden auf ein
Mindestmaß zu beschränken, um durch Oekonomie der Be-
ziehungselemente die Gedankenkräfte für die tiefere und in­
tensivere Erkennung der psychologischen Inhalte der einzelnen
Horoskopfaktoren freizumachen
).
*
Auf Wunsch vieler Studienfreunde haben wir am Schlüsse
dieses Technikbandes noch „einiges Anschauungsmaterial im
wahrsten Sinne des Wortes“ gebracht und dabei bewußt auch
alles Technische fortgelassen, um den sineellen Eindruck nicht
zu stören.
Berlin, im Juli 1956.
Herausgeber und Verleger

♦) Anm.: Siehe hierzu Band II, S. 231 ff. und Band III, S. 20, Abs. 2

9
Gemeinschaftliches Vorwort für die drei Bände
der Neuauflage 1974

Durch das Hinscheiden des bisherigen Verlegers, Herrn Hein­


rich F. A. Timm in Berlin, ergab sich ein Verlagswechsel des
v. Klöcklersehen Werkes, der eine gründliche Durchsicht der drei
Bände erforderlich machte, zumal gleichzeitig die ständig stei­
gende Nachfrage nach vergriffenen Bänden des Lehrbuches der
klassischen Astrologie Rechnung getragen werden muhte. Man
darf es als eine glückliche Fügung ansehen, daß der Verlag Her­
mann Bauer KG in Freiburg es war, der die Verlagsrechte er­
warb, wodurch die Gewähr geschaffen ist, daß die gleichzeitige
Neuauflage aller drei Bände in einer diesem Standardwerk wür­
digen Form erfolgt, denn die vorbildliche Druck- und Buchaus­
stattung der im Bauer-Verlag erscheinenden Werke ist genügend
bekannt.
Daß die Wahl eines geeigneten Bearbeiters der drei Bände
seitens des Bauer-Verlages aufgrund meines Anerbietens auf
mich, den unermüdlichen Empfehler der v. Klöcklerschen Wer­
ke, gefallen ist, erfüllt mich mit besonderer Freude, zumal ich,
auf damaliges Ansuchen des Herrn Timm, schon bei der Neuauf­
lage des Bandes I mitgewirkt habe. Ihm war bekannt, daß ich
mit v. Klöckler freundschaftlich verbunden und er mein Berater
und Lehrmeister war. Nach einer mehr als fünfzigjährigen astro­
logischen Praxis habe ich daher die Bearbeitung der drei Bände
im Sinne einer hohen Verpflichtung übernommen.
Da dem Bauer-Verlag sehr daran gelegen war, das v. Klöckler-
sche Standardwerk möglichst unverändert und nur mit den not­
wendigen Berichtigungen und neuerdings erforderlichen Zu­
sätzen versehen herauszubringen — ein Bestreben, dem ich mich
als Bearbeiter der Neuauflage voll anschließe — haben wir die
zahlreichen Hinweise im Text und in den Fußnoten auf die von
Herrn v. Klöckler persönlich redigierte damals hochgeschätzte
Zeitschrift „Sterne und Mensch“, ebenso die öfters in den
Bänden erwähnten heute vergriffenen wertvollen astrologischen
Werke unverändert gelassen, ferner auch die mehrfachen Hin­
weise auf sein grundlegendes Werk „Astrologie als Erfahrungs-
10
Wissenschaft“, und dies nicht nur, weil sich sonst sehr starke
drucktechnische Veränderungen der Texte ergeben hätten, son­
dern weil die Unterdrückung dieser Hinweise einer Verarmung
des Werkes gleichgekommen wäre, ferner auch deshalb, weil das
in dieser Literatur niedergelegte astrologische Wissens- und Er­
fahrungsgut heute noch seinen vollen hohen Wert besitzt und in
vielen größeren Bibliotheken heute noch einzusehen ist. Die
Benutzer, denen es vergönnt ist, sich im Lesesaal einer Biblio­
thek in diese Werke zu vertiefen, können sich ein Bild machen,
wie gründlich und wie vielseitig und wie fruchtbar zur Zeit
v. Klöcklers astrologisch gearbeitet wurde.
Es galt also zunächst, ausgesprochene Fehler zu beseitigen.
So erscheint nunmehr zum Schluß des Bandes I das Horoskop
Wallensteins mit der richtigen Unterschrift. Unkundige mußten
dieses als Beispiel für die früher übliche quadratische Zeichnung
gewählte Horoskop infolge der verkehrten Unterschrift für das
Horoskop Keplers ansehen.
Beim Horoskop Wallensteins habe ich die gewiß erwünschten
Positionen von Uranus, Neptun und Pluto noch ausgerechnet
und dazugesetzt.
Als weitere unbedingt notwendige Berichtigung ergab sich die
Erneuerung verschiedener Horoskopzeichnungen, besonders in
dem Anhang, den Dr. Voß der 2. Auflage des Bandes III vom
Jahre 1953 zufügte. Auch die zu diesen recht mangelhaft wie­
dergegebenen Zeichnungen gehörigen Deutungen der an sich
vorzüglich ausgewählten und für die astrologische Lehre so be­
weiskräftigen Nativitäten (Kreuger, Bourdan) waren dermaßen
unvollständig, daß es ohne neue Zeichnungen und ohne notwen­
dige Ergänzungen zu den Deutungstexten nicht abging. Diesen
sind denn jetzt auch die zum Studium erforderlichen Planeten­
stellungen am Todestage beigefügt worden, die früher fehlten.
In allen Bänden sind die Beispielhoroskope nunmehr deutlich
mit dem Namen und den Daten der Horoskopeigner versehen
worden.
Als unerläßliche Ergänzung des ganzen Werkes habe ich eine
Liste der Pluto-Stellungen angefertigt, die jedem Band am
Schluß beigegeben ist. Zur Zeit v. Klöcklers war der Pluto noch
nicht entdeckt. Wie sehr aber einige Horoskope an überzeugen-

10a
der Beweiskraft durch das Hinzukommen des Pluto gewinnen,
wird jeder finden, der sich dieser Liste bedient. Um den vorhan­
denen Text der drei Bände nach Möglichkeit unverändert zu
lassen, wobei auch drucktechnische Überlegungen mitsprechen,
sind Verlag und ich übereingekommen, die in die zahlreichen
Horoskopbeispiele hineingehörigen Positionen des inzwischen
entdeckten Planeten ohne ergänzende Zusätze oder Einfügungen
in die vorhandenen Klischees einfacher und vorteilhafter in einer
gesonderten für alle drei Bände gemeinschaftlichen Tabelle zu­
sammenzufassen, die am Ende eines jeden Bandes zu finden ist.
Im Band III der Ausgabe von 1953 ist auf S. 220 unbegreif­
licherweise bei Franz Ferdinand von Österreich das Geburts­
datum mit „1872“ falsch angegeben. Es ist nunmehr mit:
18.12.1863, Graz, richtig angegeben.
Zum Schluß darf nicht unerwähnt bleiben, wie sehr der Bau­
er-Verlag dem Ansehen des v. Klöcklerschen Werkes Rechnung
getragen und ihm in verdienstvoller Weise eine vorbildliche Aus­
stattung verliehen hat, wobei er, was ausdrücklich erwähnt sei,
manche nicht eingeplanten drucktechnischen Dinge und Kosten
auf sich genommen hat.
Von den drei Bänden im neuen Gewände darf angenommen
werden, daß sie die gleiche gute Aufnahme erfahren werden, wie
die früheren, dies um so eher, als wir heute auf C. G. Jung in
Zürich hinweisen dürfen, der, als Wissenschaftler, aufgrund sei­
ner persönlichen Erfahrungen verkünden konnte: „Die Astro­
logie steht bereits vor den Toren unserer Universitäten“.

Erich von Beckerath

10b
I. Die Astronomischen Elemente
der Astrologie
Allgemeine Vorbemerkungen
Astrologische Studien setzen gewisse astronomische Vor­
kenntnisse voraus. Der astrologisch Interessierte muß alles
kennen, was zum Verständnis der in astrologischen Berech­
nungen verwendeten Elemente gehört. Darüber hinausgehende
eigentlich astronomische Fachstudien sind vorerst überflüssig,
denn die Astronomie beschäftigt sich mit vielen Fragen,
welche die heute mögliche Astrologie nicht berühren. Wer
später forschend auf astrologischem Gebiete tätig sein will,
wird allerdings tiefer in die weitverzweigten Gesetzlichkeiten
der Astronomie eindringen müssen, aber auch ihm können
astronomische Kenntnisse nur als Mittel zum Zweck dienen,
wenn er nicht die teilweise viel bedeutsameren Wissensbe­
reiche der Biologie, Physiologie und Psychologie vernachläs­
sigen soll. Unsere Darstellung der astronomischen Elemente
enthält demgemäß nur jene Eigenschaften und Funktionen
der Himmelskörper, die zum Verständnis des astrologischen
Beziehungssystems notwendig sind. Diese wenigen Grundbe­
griffe müssen jedem, der sich mit Anspruch auf Erfolg dem
Studium der Astrologie widmet, eigen sein. Das tabellarische
Berechnungsverfahren ist gewiß bedeutend einfacher, als es
vorerst nach der Durchsicht der allgemeinen astronomischen
Darlegungen erscheinen mag, aber der Anfänger muß unbe­
dingt wissen, welche astronomischen Vorgänge er mit so ein­
fachen Berechnungsmitteln erfaßt.
Ehe wir uns mit Einzelheiten befassen, wollen wir uns
einen allgemeinen Überblick der astrologischen Arbeitsweise
verschaffen. Die meisten astrologischen Deutungsarbeiten er­
geben sich aus der Verwertung von Sternbildern, die
man auch als Horoskope bezeichnet. Wenn es sich um den
Menschen oder um ein lebendiges Wesen handelt, spricht
man vom Geburtssternbilde, vom Geburtshoro­
skop oder im anderen Zusammenhänge auch vom Wurzel­

11
oder Radix-Horoskop. Handelt es sich dagegen um das
Sternbild eines' beliebigen Augenblicks, so bezeichnet man
dies als Stundensternbild oder Stunden-Horo-
s k o p. In den nachstehenden Abb. 1 a und b haben wir es
mit zwei Geburtsbildern zu tun. Was stellen sie uns dar?
Wir haben in den beiden Zeichnungen die Stellungen der
Planeten im Himmelsraume, im Tierkreis und ihre Beziehung
zum Geburtsort für zwei Zeitpunkte vor uns, die eine halbe
Stunde auseinanderliegen. Im äußeren Kreisband
mit seiner Zwölfteilung und den zwölf eingezeichneten Sym­
bolen sehen wir den Tierkreis mit seinen zwölf Tier­
kreiszeichen, die in der astrologischen Deutung jeweils
verschiedene in sich geschlossene Charaktere besitzen. Am
inneren Rand des Tierkreisbandes sind die Planeten­
symbole an denjenigen Stellen eingetragen, an denen die
Planeten sich zu dieser Zeit befanden. Neben den Planeten-
Symbolen sind zur genaueren Orientierung jeweils die Grad­
zahlen eingeschrieben, die den genauen Stand bezeichnen. Im
allerinnersten Kreis unserer Zeichnung müssen wir uns einen
Querschnitt durch den Erdball vorstellen. Betrachten wir zu­
nächst die Abb. 1 a eines Geburtssternbildes, das für den
1. Mai 1930 3 Uhr 50 Min. vormittag in Leipzig berechnet
ist. Dort, wo vom inneren Kreis beim schrägen Kreuz die mit
M bezeichnete Linie in den Tierkreis hinausgeht, ist der G e -
burtsort zu denken. Die mit M bezeichnete Linie selbst ist
die senkrechte auf dem Geburtsort, die Mittag 8 linie oder
der Meridian desselben, die Linie also, an der sich alltäg­
lich um Mittag die Sonne einstellen muß. Sie schneidet das
Tierkreisband an einem bestimmten Punkte und bildet dort
die Spitze des X. Feldes. In Abb. 1 b, die ein Geburts­
sternbild für den 1. Mai 1930 4 Uhr 20 Min. vormittag in
Leipzig darstellt, sehen wir, daß die Mittagslinie den Tierkreis
an einer anderen Stelle schneidet. Was ist hier geschehen? In
dem verflossenen Zeitraum einer halben Stunde hat sich die
Erde gegen den Sinn des Uhrzeigers um etwa 7 Bogengrade
um ihre eigene Achse gedreht und mit ihr natürlich auch der
Geburtsort X und die in den Himmel hinausstrebende Mit-
tagslinie, während der Tierkreis stehen geblieben ist und die

12
Abb. 1 a

Abb. lb

13
ganz langsam kreisenden Planeten nur mit Bruchteilen von
Bogenminuten im Tierkreise fortgerückt sind. Greifen wir
zur Abb. 1 a zurück. Waagerecht liegend sehen wir eine
starke, gleichfalls ganz durch das Tierkreisband durchge­
zogene Linie, die Ost-WeBtlinie unseres Geburtsortes, die
den Tierkreis an zwei Stellen schneidet, links östlich1 bildet sie
den sogenannten Aszen-denten, den aufsteigenden
Grad des Tierkreises und zugleich die Spitze des ersten
Feldes. Rechts westlich bildet sie den Deszendenten,
den absteigenden Grad des Tierkreises und die Spitze des
VII. Feldes. Auf der Erde stehen zwar Meridian (Mittagslinie)
und Aszendentenlinie (Ost-Horizont) senkrecht aufeinander,
aber die Neigung der Ekliptik zum Äquator, von der später
ausführlich berichtet wird, bringt es mit sich, daß die beiden
Linien im Tierkreis nicht immer 90 Grad (= ein rechter
Winkel) einschließen, sondern mitunter weniger oder wie
hier, m e h r. In Abb. 1 b, dem Geburtssternbilde, das für einen
um eine halbe Stunde späteren Zeitpunkt berechnet wurde,
sehen wir nun die Aszendentenlinie gleichfalls um einige
Grade im Tierkreise vorgerückt, was wiederum durch die in­
zwischen vollzogene Erdumdrehung um die eigene Achse be­
dingt ist.
Zwischen den beiden Hauptachsen des Geburtssternbildes
(der Meridianlinie und dem Horizont) sehen wir noch wei­
tere Einteilungen, die sog. inneren Felder des Geburts­
bildes, die mit Zahlen bezeichnet sind, die von eins bis zwölf
gehen. Die Planeten stehen also nicht nur in den Tierkreis­
zeichen des äußeren Kreisbandes, sondern auch in den sog.
Feldern des Horoskopes. Beim Vergleich der beiden, um
eine halbe Stunde unterschiedenen Geburtssternbilder können
wir nun auch beobachten, daß sich in der kurzen Zeit einer
halben Stunde das Verhältnis der Planeten zu den Feldern
teilweise sehr geändert hat. Während im Geburtsbilde 1 a der
Planet Uranus (Symbol $) noch im ersten Felde stand, sehen
wir ihn im Geburtsbilde lb, also eine halbe Stunde später,
durch die Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse jetzt
schon in das XII. Feld gebracht. Auch der Planet Jupiter
1 Osten liegt, weil der Blick des Betrachters auf der nördlichen Halb­
kugel nach Süden gerichtet ist, links, nicht rechts wie auf den Landkarten.

14
(Symbol y), der um 3 Uhr 50 Min. vormittags im III. Felde
stand, ist um 4 Uhr 20 Min. bereits in das II. Feld gerückt.
Die anderen Planeten haben zwar ihre Lage innerhalb der
Felder etwas verändert, aber die Felder selbst nicht gewech­
selt. Wir prägen uns ein, daß der Tierkreis feststeht, die Pla­
neten in kurzen Zeiträumen nur ganz unmerkliche Bewegun­
gen im Tierkreis ausführen, während die Erde mit dem Zwölf-
felder-System im Laufe von 24 Stunden eine ganze Umdre­
hung um ihre eigene Achse ausführt und die Felderspitzen
demgemäß in diesem Zeitraum alle zwölf Tierkreiszeichen
passieren, wodurch sich auch ihr Verhältnis zu den Planeten,
die in 24 Stunden nur ganz kleine Bewegungen ausführen,
fortwährend ändert. Die Bewegung der Erde und mit ihr die
der Felderspitzen findet in der Reihenfolge der Tier­
kreiszeichen, also gegen die Richtung des Uhrzeigers statt,
ebenso die viel langsamere Bewegung der Planeten. Tierkreis­
zeichen, Planeten, Felder und ihre stets wechselnden Verhält­
nisse untereinander bilden die Grundlage der astrologischen
Deutungsarbeit und aus diesem Grunde. müssen wir diesen
Elementen besondere Aufmerksamkeit widmen.

A. Körper, Räume und Bewegungen


In der Astrologie, der Lehre von den Beziehungen zwischen
den Himmelskörpern und den Lebensvorgängen auf der Erde,
sind alle astronomischen Vorgänge und Begriffe geozen­
trisch orientiert, d. h die Erde, nicht die Sonne, wird
als Mittelpunkt des Bezugssystems betrachtet.
Die Grundlage der meisten astrologischen Untersuchungen
bilden die für bestimmte Zeiten und bestimmte Orte zunächst
berechneten und dann zeichnerisch dargestellten Sternbilder.
Das Geburt« Sternbild (Geburtshoroskop), das Einblick in
Wesen und wesensbedingtes Schicksal des Menschen vermit­
telt, das Jahres- Sternbild (Solar-Horoskop), das die Ein­
flüsse eines Jahres, das M o n a t s - Sternbild (Lunar-Horo-
skop), das diejenigen eines Monats charakterisiert, aber auch
die Stunden-, Tages- und Progressiv-Sternbilder, —
alle diese sind nichts anderes, als für bestimmte Orte und be­
stimmte Zeiten berechnete Sternbilder.

15
Zur Feststellung und Berechnung solcher Sternbilder ist
zu berücksichtigen:
a) Der E r d o r t, auf den das Sternbild berechnet wird,
und der durch sein Verhältnis zum Nord- und Südpol (geo­
graphische Breite) und durch seine Stellung zum
Äquatorkreise (geographische Länge) bestimmt ist.
Aus der geographischen Position des Ortes ergibt sich sein
Meridian (Mittagslinie) und sein Horizont. Meridian und Hori­
zont sind für jeden Ort auf der Erde besonders feststehende
Achsen, die sich infolge der Erdbewegung in ihrer Lage zum
Himmelsraum mit der Erde verändern.
b) Der Tierkreis, der durch die Erdbahn um die Sonne
in 365,25 Tagen (= 1 Jahr) entsteht und in zwölf gleichgroße
Abschnitte, die Tierkreis Zeichen geteilt ist.
c) Das Verhältnis des Erdortes mit seinem Meridian und
seinem Horizont zum Tierkreis, aus dem sich das Felder-
System des Sternbildes ergibt.
d) Die Stellung der Sonne, des Mondes und der Pla­
neten im Tierkreis und in den Winkeln (Aspekten)
zueinander.
e) Die Stellung der Sonne, des Mondes und der Pla­
neten zum E r d o r t, über oder unter dem Horizont, öst­
lich oder westlich von der Mittagslinie und in den zwölf Fel­
dern des Horoskopes, schließlich auch in den Winkeln zum
Meridian und zum Horizont. Wenn a, b, c und d gegeben sind,
so ist e mitgegeben.
a) Der Erdort,
auf den das Sternbild für einen bestimmten Augenblick be­
rechnet werden soll, ist auf seine Lage auf der Erdkugel zu
untersuchen. Diese Lage des Erdortes auf der Erdkugel be­
zeichnet man als seine geographische Position. Sie
wird bestimmt durch die Länge östlich oder westlich vom
Ausgangsmeridian Null Grad (0°), der durch Greenwich hin­
durchgeht, und durch die Breite nördlich oder südlich vom
Äquator als Ausgangsbreitengrad Null.

1. Die Länge
Die Erde wird in 360 Längengrade eingeteilt, gebildet von
180 Großkreisen, die am Äquator und auf gleichen Breiten

16
Abb. 2

gleichmäßigen Abstand voneinander haben und sich am Nord-


und Südpol der Erde schneiden. Es gibt daher 180 Längen­
grade östlich und 180 Längengrade westlich vom Längengrad­
kreis Null, der u. a. auch durch Greenwich geht. Die
Strecke zwischen 2 Längengradkreisen beträgt am Nord- und
Südpol der Erde, wo sich alle Längenkreise schneiden, Null
und wächst dann bis zum Äquator, wo sie die größte Ausdeh­
nung von ca. 111 km erreicht (Erdumfang: Zahl der Längen­
grade; 40000 km : 360 = 111,11 km).

Obwohl die Strecken, die zwischen 2 Län^en-


gradkreisen liegen, je nach der Breite verschie­
den groß sind (A, B größer als Ai Bj größer
als A2 B2), so ist doch der Winkel, den die bei­
den Kreisflächen auf der Linie N. P.—S. P.
bilden, stets gleich groß (vgl. die Winkel bei
M, Mi und M2).

Abb. 3

17
Infolge der Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse in
24 Stunden (= 1 Tag) bewegt sich auch jeder Längengrad und
mit ihm alle auf seiner Linie befindlichen Erdorte täglich
einmal ganz um die Erdachse und bildet zu den Tierkreiszei­
chen, zur Sonne und zu den Planeten dauernd wechselnde
Verhältnisse. Der in den Himmelsraum verlängert gedachte
Längengrad irgendeines Ortes (seine Mittagslinie oder
sein Meridian, weil die Sonne sie täglich zur Mittagszeit
passiert), spielt eine große Rolle in der Astrologie, sein Schnitt­
punkt mit der Ekliptik (das ist die scheinbare Sonnenbahn,
also die wirkliche Erdbahn, der Tierkreis) bildet nämlich die
Spitze des X. Horoskopfeldes.

2. Die Breite
Mit der Länge allein ist selbstverständlich die geographisch
genaue Position eines Ortes nicht gegeben, denn auf einem
Längengrad liegen viele Orte in den verschiedensten Abstän­
den vom Äquator, auf dem Längengrad Null liegt z. B. außer
Greenwich u. a. noch Akra (Afrika). Die genaue Bestimmung
der Ortslage auf der Erdkugel erfordert noch die Einteilung
der Erde vom Äquator zum Nord- und zum Südpol in je
90 Breitengrade. Der Äquator-Großkreis ist also der Breite­
kreis Null Grad. Die anderen Breitengrade bilden keine
Großkreise, d. h. sie sind kleiner, als der Äquator; am Nord-
und am Südpol beträgt das Flächenmaß des Breitekreises
90 Grad endlich Null.

N. P. = Nordpol,
S. P. = Südpol,
O = Erdort,
B = Breitekreis des Erdortes,
N. P.—O—A—S. P. = Längengrad­
en, kreis des Erdortes,
cp1) = Winkel bei M (Erdmittel­
punkt) Breitenwinkel.
Hier kann auch die Strecke O—A
als Breite bezeichnet werden, da
der Streckenabstand zwischen zwei
Breitegradkreisen überall der gleiche
ist.

1 Sprich fi.

18
Durch die Feststellung des Längen- und Breitegrades ist
die geographische Position eines Ortes eindeutig bestimmt.
Da wir schon hier, wie später allerorts, mit Bogengraden verschieden­
ster Bedeutung zu tun haben, sei darauf hingewiesen, daß
jeder Kreis 360 Bogengrade hat,
jeder Bogengrad in 60 Bogenminuten eingeteilt ist,
jede Bogenminute wieder 60 Bogensekunden enthält,
die nicht mit den gleichlautenden Zeiteinheiten verwechselt werden
dürfen.
Das abkürzende Zeichen für Bogengrad ist 0
45 55 für Bogenminute ist '
55 55 55 für Bogensekunde ist "
Wir schreiben also z. B. 10 Bogengrad 10° 0' 0"
54 55 55 55 55 10 Bogenminuten 0° 10' 0"
55 55 55 45 55 10 Bogensekunden 0° 0' 10"

Der mathematisch ungeübte Anfänger schreibe stets alles aus, um bei


notwendigen Rechenoperationen nicht falche Werte zu addieren oder zu
subtrahieren. Bei Additionen ist darauf zu achten, daß niemals mehr als
59 Bogenminuten oder Bogensekunden verzeichnet werden dürfen. Ergibt
die Addition mehr als 59, so sind stets 60 abzuziehen und auf die nächst­
höhere Einheit zu übertragen, z. B.:
0° 40' 0"
+ 0° 55' 0"
0» 95' 0" = 1° 35' 0"

Bei Subtraktionen muß gegebenenfalls die höhere Einheit der Zahl, von
der subtrahiert werden soll, in 60 (nicht wie gewöhnlich in 10 oder 100)
niedere Einheiten verwandelt werden, z. B.:

1» 24' 0" = 0° 84' 0" (60' + 24')


—0° 48' 0" = 0° 48' 0"
0° 36' 0"

Bei Subtraktionen muß gegebenen­


falls die höhere Einheit der Zahl, von
der subtrahiert werden soll, in 60 (nicht
wie gewöhnlich in 10 oder 100) niedere
Einheiten verwandelt werden, z. B.:
Berlin liegt in 13° 24' östl. Länge
und 52° 30' nördl. Breite.
Tafel I unseres Tabellenheftes gibt die
geographischen Positionen einer Anzahl
größerer Städte der Welt an. Im übrigen
orientiert man sich an Hand der Land­
karten und Atlanten. Für praktische
Zwecke genügt eine angenäherte Längen-
und Breitenangabe.

19
3. Der Horizont des Erdortes
Wir unterscheiden den sog. wahren vom scheinbaren
Horizont.

Der scheinbare Horizont findet in der


Astrologie keine Verwendung, er ent­
steht, wenn man durch denErdort
eine Ebene senkrecht zur Linie Erdort—
Erdmittelpunkt legt. M = Erdmittel­
punkt, N.P. = Nordpol, S.P. = Süd­
pol, X = Erdort, S.H. = scheinbarer
Horizont.

Abb. 6

Der wahre Horizont, mit dem wir es in der Astrologie zu


tun haben, stellt eine durch den Erdmittelpunkt gehende
Kreisebene dar, die senkrecht zur Linie Erdort:—Erdmittel­
punkt verläuft.

X 0 = Erdort, M. =
Erdmittelpunkt, N. P. =
Nordpol, S. P. = Südpol,
Äq.—Äq. = Äquatorebene,
W. H. = Ebene des wahren
Horizontes.

Befindet sich der Erdort auf dem


Äquator, so steht die Ebene des wah­
ren Horizontes senkrecht zum Äqua­
tor und geht durch die Erdpole.
Äq.—Äq. = Äquatorebene, X O =
Erdort auf dem Äquator, N. P. =
Nordpol, S. P. = Südpol, M. = Erd­
mittelpunkt, W. H. = wahrer Hori­
zont (hier der Großkreis durch Nord-
und Südpol, also senkrecht zum
Äquator).

20
Liegt der Erdort dagegen auf dem
Nord- oder Südpol, so fällt die Ebene
des wahren Horizontes mit der Äqua­
torebene zusammen (Abb. 9). Äq.—
Äq. = Äquator, X O = Erdort auf dem
Nordpol, N.P. = Nordpol, S.P. =
Südpol, M. = Erdmittelpunkt, W. H.
= wahrer Horizont (hier zugleich
Äquator).

Die Ebene des wahren Horizontes ist wichtig für die Be­
stimmung der Atzen dentenlinie des Horoskopes. Dort,
wo der wahre Horizont die Ekliptik (den Tierkreis) jeweils
schneidet, ist der Aszendent, der aufsteigende Tierkreis­
grad. Der Ostpunkt des Ortes auf der Erde liegt stets
dort, wo wahrer Horizont und Äquator sich schneiden, d. h.
90 Grad vom Schnittpunkt zwischen Meridiankreis und Äqua­
tor entfernt.

Der Meridian des Erdortes (E.


0.) liegt hier auf dem Kreise
N. P.—E. O.—Äq.—S. P. Mißt man
vom Schnittpunkt zwischen Meri­
dian und Äquator bei Äq. 90 Grad
nach Osten auf dem Äquator-
kreise, so erhält man den Ostpunkt
des Ortes (O.) auf dem Äquator,
d. h. den Schnittpunkt zwischen
Äquator und wahrem Horizont,
der für einen bestimmten Ort un­
veränderlich der gleiche bleibt.
Ihm gegenüber, also 180 Grad ent­
fernt, ist der Westpunkt (W.).

Abb. 10

Ostpunkt und Aszendent sind aber nicht dasselbe, denn


der Tierkreis schneidet nur in seltenen Fällen den wahren
Horizont am Ostpunkte.

b) Der Tierkreis
Der Tierkreis, den wir in der Astrologie als wichtiges Meß­
system benutzen, kann aus der Zwölfteilung der scheinbaren

21
Sonnenbahn, also der wirklichen Erdbahn, entstanden gedacht
werden. Wir müssen uns um die Erde, in der Ebene der Erd­
bahn (also in der durch die Linie Erdmittelpunkt—Sonnen­
mittelpunkt bezeichneten Ebene) einen starren unbeweglichen
Elektronenring denken, dessen 12 Sektoren durch die Stellung
der Sonne in 12 gleichgroßen Abschnitten des Jahres, d. h. des
Erdumlaufes gebildet werden.
N.P. Soiwe

S.P
Abb. 11

Die Erdachse, die durch die beiden Erdpole geht, steht


nun, wie wir schon hier sehen, nicht senkrecht zur Bahn­
ebene der Erde, sie bildet vielmehr einen nahezu unveränder­
lichen Winkel von 66° 33’ zu ihr.

Gleichbleibende Lage der Erdbahnachse zur Erdbahnebene in den ver­


schiedenen Erdstellungen zur Sonne.
Ekliptik und Äquator bilden demgemäß einen Winkel von
23° 27' zueinander (66° 33' + x = 90°; x = 90° — 66° 33' =
23° 27').

Abb. 13

22
Die Stellen, an denen die rotierende Äquatorebene die
Ekliptik sdineidet, bilden die Widder- und W a a g e die
Frühlings- und H e r b s t punkte. Wenn die Sonne, be­
dingt durch den Umlauf der Erde um die Sonne, diese Punkte
um den 21. März und 24. September berührt, sind die Tage
und Nächte auf der Erde gleich lang. Man nennt diese Punkte
auch die Tages- und Nachtgleich en, die Ä q u i n o k -
t i a 1 punkte.

Abb. 14
Erde und Tierkreis in den verschiedenen Stellungen zur Sonne
(nach A. Leo).

Betrachten wir in Abb. 14 noch einmal die Lage des Tier­


kreises zur Erde und zur Sonne in den vier Jahreszeiten.
Wenn wir von Norden in den Tierkreis hineinsehen, so er­
geben sich die Einteilungen desselben in Tierkreiszeichen und
in Grade.
Der Tierkreis umfaßt wie jeder Kreis 360 Grad zu je 60
Bogenminuten mit wiederum je 60 Bogensekunden, und jedes
einzelne Tierkreiszeichen umfaßt genau 30 Bogengrade.

23
Das Tierkreiszeichen
Widder mit dem Symbol T enthält die Grade 0—30
Stier mit dem Symbol 8 enthält die Grade 30—60
Zwillinge mit dem Symbol H enthält die Grade 60—90
Krebs mit dem Symbol ® enthält die Grade 90—120
Löwe mit dem Symbol Sl enthält die Grade 120—150
Jungfrau mit dem Symbol TO enthält die Grade 150—180
Waage mit dem Symbol — enthält die Grade 180—210
Skorpion mit dem Symbol TO enthält die Grade 210—240
Schütze mit dem Symbol t enthält die Grade 240—270
Steinbock mit dem Symbol 6 enthält die Grade 270—300
Wassermann mit dem Symbol Ä enthält die Grade 300—330
Fische mit dem Symbol enthält die Grade 330—360
Sorgfältige Einprägung der Tierkreiszeichensymbole ist zu geläufiger
astrologischer Berechnungs- und Deutungsarbeit unbedingt erforderlich,
ebenso die Kenntnis der hier angeführten Gradentsprechungen.

Infolge der Erdwanderung um die Sonne durchläuft letz­


tere in der Zeit vom
Die Grade der einzelnen Tierkreiszeichen sind jeweils gegen den
Uhrzeigersinn zu zählen, also: Das Zeichen Widder beginnt am
30. Grad Fische und endet mit seinem 30. Grad bei 0° Stier.

24
21. März bis 21. April das Zeichen Widder
21. April bis 22. Mai das Zeichen Stier
22. Mai bis 22. Juni das Zeichen Zwillinge
22. Juni bis 23. Juli das Zeichen Krebs
23. Juli bis 23. August das Zeichen Löwe
23. August bis 23. September das Zeichen Jungfrau
23. September bis 24. Oktober das Zeichen Waage
24. Oktober bis 23. November das Zeichen Skorpion
23. November bis 22. Dezember das Zeichen Schütze
22. Dezember bis 21. Januar das Zeichen Steinbock
21. Januar bis 19. Februar das Zeichen Wassermann
19. Februar bis 21. März das Zeichen Fische

Die Pfeile zeigen die Rotationsrichtung der Erdachse und die Wanderungs­
richtung der Widder- und Waagepunkte an.

Wie wir schon angedeutet haben, ist die Lage der Widder-
und Waagepunkte und damit natürlich aller anderen Zeichen
auf der Erdbahnebene nur annähernd konstant. Durch eine
ganz langsame rotierende Bewegung der Erdachse, wie sie in
Abb. 16 dargestellt ist, verschieben sich mit der Äquator­
ebene die Widder- und Waagepunkte und damit die Anfänge
aller Tierkreiszeichen jährlich um 0° 0' 50 ". Diese Verschie­
bung findet gegen die Reihenfolge der Tierkreiszeichen
statt, sie erreicht im Zeitraum eines Menschenlebens nur einen
minimalen Betrag, so daß sie für das individuelle Horoskop
keine irgendwie ausschlaggebende Bedeutung erlangt.

25
Im Laufe der Jahrhunderte ergibt sich natürlich eine be­
trächtliche Veränderung. Diese Bewegung des Widderpunktes
durch die Rotation der Erdachse und die ihr entsprechende
Verlagerung der Äquatorebene nennt man die Präzession
des Frühlingspunktes. In 26 000 Jahren hat der Wid­
der-Frühlingspunkt auf seiner Wanderung durch die Ekliptik
einmal den ganzen Erdbahnkreis durchlaufen. Aus diesem
Grunde können die Tierkreiszeichen und die gleichnamigen
Fixsternbilder nichtidentisch sein. Die Zeit, in der sie

Abb. 17
Tierkreis (innen) und Fixsterngürtel (außen).

zusammenfielen, lag etwa kurz vor Christi Geburt. Wenn, wie


wir später sehen werden, einzelne Fixsterne und Fixstern­
gruppen in der Astrologie Verwendung finden, so werden sie
nach ihrem jeweiligen Stande im Tierkreis berechnet und
verzeichnet.

c) Erde und Erdort im Verhältnis zum Tierkreis


Wir können nun unsere bisherigen Kenntnisse schon ein­
mal vorläufig zueammenfassen. Der Meridian des Erdortes,
auf den das Geburtssternbild berechnet werden soll, wandert,
wie gesagt, täglich infolge der Erdumdrehung um ihre Achse
in 24 Stunden einmal durch den Himmelskreis und berührt
auf dieser Wanderung jedes einzelne der 12 Tierkreiszeichen.
In jeweils 2 Stunden passiert der Meridian ein Tierkreiszei­

26
chen und dementsprechend in je 4 Minuten den dreißigsten
Teil desselben, also einen Bogengrad.

In der vorliegenden Zeichnung steht die Sonne in 15 Grad


Fische, wir haben also ungefähr den 5. März (vgl. S. 25). Der
in den Himmelsraum verlängerte Meridian des Erdortes be­
findet sich, wie wir sehen, in 15 Grad Widder. Der Abstand
zwischen Meridian und Sonne, der hier 30 Grad beträgt, ent­
spricht einer Zeitdauer von 2 Stunden, der Meridian hat, da
er sich in der Reihenfolge, der Tierkreiszeichen bewegt, vor
2 Stunden die Sonne passiert. Vor 2 Stunden war für unseren
Ort Mittag, der Meridianplatz im Tierkreis ist also für den
5. März 2 Uhr nachmittags berechnet. Mit der Lage des Meri­
dians ist zugleich auch die Lage des Mitternachtspunktes ge­
geben, desjenigen Punktes, an dem sich die Sonne für einen
bestimmten Erdort jeweils zu Mitternacht befinden muß. Die­
ser Mitternachtspunkt liegt in unserer Zeichnung daher in
15 Grad Waage.
Wenn wir jetzt die Lage des Ostpunktes unseres Erdortes
im Tierkreis für diese Zeit berechnen wollen, um den Aszen­
denten im aufsteigenden Tierkreisgrad zu haben, so wäre das
ungemein einfach, wenn wir den Erdort auf dem Äquator

27
liegend also mit der Breite Null annehmen wollten. In diesem
Falle läge nämlich der Ostpunkt auch auf der Ekliptik genau
90 Grad östlich vom Meridian, also in 15 Grad Krebs, und die
12 Felder des Horoskopes würden in Abständen von je 30

Abb. 19
Äq.—Äq. = Äquator, N. P. = Nordpol, S. P. = Südpol, W. H. = wahrer
Horizont des Erdortes, Ekl. = Ekliptik, d. h. in dieser Zeichnung auf die
Erde projizierter Tierkreis mit Tierkreiszeichen, O. = Ostpunkt auf dem
Äquator, Asc. = Schnittpunkt zwischen wahrem Horizont und Tierkreis,
Aszendent.

Grad von unseren Eckpunkten aus eingetragen werden kön­


nen. In .allen anderen Breiten ergeben sich aber erhebliche
Verschiebungen, deren tabellarische Berechnung zwar höchst
einfach ist, deren Ursachen wir uns aber veranschaulichen
müssen. Je größer die Breite des Geburtsortes, um so größer
werden auch die Abweichungen. In unseren Breiten liegt der
Schnittpunkt zwischen dem wahren Horizont des Geburtsortes
und der Ekliptik in manchen Fällen mehr als 120 Grad, in
anderen wiederum weniger als 60 Grad vom Meridianpunkte

28
im Tierkreis entfernt. Mit dem östlichen Schnittpunkt des
wahren Horizontes mit dem Tierkreis ist selbstverständlich
auch zugleich der ihm genau gegenüberliegende Deszendent
gegeben.
In unserer Zeichnung steigen die letzten Grade des Zeichens Steinbock
am wahren Osthorizonte des Erdortes empor, während der Meridian un­
seres Erdortes, der durch die äußere, gebrochene Kreislinie gekennzeich­
net ist, den Tierkreis in ca. 26 Grad Skorpion schneidet. Die Entfernung
zwischen Meridian und wahrem Horizont beträgt auf der Ekliptik ge­
messen nur etwa 60 Bogengrad, während sie, was aus der Zeichnung leicht
zu ersehen ist, auf dem Äquator 90 Grad beträgt.

Sehen wir jetzt von Norden in den Tierkreis hinein, so bietet sich uns
das obenstehende Bild. Dieses Verhältnis von Meridian und Ostpunkt in
der Ekliptik entspricht für diese Tierkreiszeichen einer Erdortlage in
der Breite von 50 Grad (Mitteldeutschland). Wie aus den Abb. 19 und 20
ersehen werden kann, liegen nun über dem Horizont unseres Ortes:
der größte Teil des Zeichens Steinbock, die Zeichen Schütze, Skorpion,
Waage, Jungfrau und Löwe und die letzten Grade des Zeichens Krebs.
Alle anderen Tierkreiszeichen befinden sich unter dem Horizont.
Die durch den Meridian gebildete Achse teilt die Himmels­
figur, wie wir aus Abb. 18 und 20 sehen, in eine östliche und
westliche Hälfte. Die Achse des Aszendenten und Deszenden­
ten (vgl. Abb. 19 und 20) teilt das Himmelsbild wieder in eine
obere und untere Hälfte. Man spricht daher von östlicher,
westlicher, oberer und unterer Horoskophälfte.
Fand eine Geburt bei Tage — also zwischen Sonnenaufgang

29
und Sonnenuntergang — statt, so muß die Sonne im Horo­
skop über dem Horizont, in der oberen Horoskophälfte
stehen, während sie bei der Nachtgeburt — zwischen Sonnen­
untergang und Sonnenaufgang — unter dem Horizont in
der unteren Horoskophälfte weilen muß.
Durch die Kreuzung der beiden Hauptachsen des Horo­
skope« (Meridian und Ost-West-Linie) ergibt sich weiter eine
Vierteilung des Horoskopes in sog. Quadranten (vgl.
Abb. 20: I, II, III, IV). Fand die Geburt zwischen Mitter­
nacht und Sonnenaufgang statt, so muß die Sonne im I. Qua­
dranten stehen. Zwischen Sonnenaufgang und Mittag befindet
sie sich im IV., zwischen Mittag und Sonnenuntergang steht
sie im III., zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht weilt
sie im II. Quadranten des Horoskopes. Das ist als grobe
Kontrolle der Horoskopberechnung später von einiger Be­
deutung. Während nun die Horoskophälften auch auf dem
Tierkreis genau gleich groß sind, sind die Horoskopquadran ­
ten in den meisten Fällen von ungleicher Größe (vgl. Abb. 20).
Man teilt dann weiter die ganze Himmelskugel um den Erd­
ort in 12 Abschnitte oder Felder ein. Lassen wir die Eklip­
tik vorerst beiseite, so vollzieht sich das praktisch so, daß
vom Ostpunkt aus auf dem Äquator der Äquatorkreis in 12
gleichgroße Kreisabschnitte von je 30 Grad eingeteilt
wird. Durch diese zwölf Punkte auf dem Äquator legt man
nun Großkreise, die sich am Nord- und Südpol des wahren
Horiz ontes schneiden (Abb. 21 veranschaulicht den Vor­
gang)-
Das I. Feld beginnt mit dem Schnittpunkt des wahren
Horizontes mit dem Äquator. Die Grenzfläche des II. Feldes
geht durch 30 Grad östlich vom Horizont gelegenen Punkt
auf dem Äquator, das III. Feld durch einen 60 Grad östlich
vom Horizont befindlichen Äquatorpunkt. Die Felder VII,
VIII, IX liegen auf der gegenüberliegenden, auf unserer Ab­
bildung nicht sichtbaren Seite der Erdkugel über dem Hori­
zont. Das X. Feld beginnt dann mit dem Meridian, die Grenz­
fläche des XL geht durch einen Äquatorpunkt 30 Grad öst­
lich vom Schnittpunkt zwischen Meridian und Äquator
(K. Ä. P.), das XII. Feld hat eine Grenzfläche, die durch einen

30
Äquatorpunkt hindurchgeht, der wiederum 60 Grad östlich
vom Schnittpunkt zwischen Meridian und Äquator (K. Ä. P.)
liegt. Die Felder IV, V und VI liegen auf der gegenüber­
liegenden, auf unserer Abbildung nicht sichtbaren Seite der
Kugel unter dem Horizont. Dieses Feldersystem ist in be­
zug auf seine Lage zur Erde absolut starr und fest für jeden

N.
Abb. 21

einzelnen Erdort zu denken. Jeder Erdort hat ein nur ihm


zukommendes Feldersystem. Die Felder werden nun in den
Himmel hinaus projiziert und ihre Grenzflächen schneiden an
bestimmten Stellen den Tierkreis. In Abb. 22 haben wir die­
sen Vorgang veranschaulicht. Wir können da ganz deutlich
sehen, daß die Entfernungen der Feldergrenzflächen vonein­
ander auf dem Äquator genau gleich groß sind, während sie
in bezug auf die schrägliegende Ekliptik recht erhebliche
Größenunterschiede aufweisen. So umfaßt z. B. das XI. Feld
nur etwa die Hälfte des Zeichens Schütze, während das
I. Feld ein paar Grad des Zeichens Steinbock und das ganze
Zeichen Wassermann enthält. Während also das XI. Feld auf

31
der Ekliptik nur 20 Tierkreisgrade umspannt, umfaßt das
I. Feld mehr als 35 Grad des Tierkreises.

N
Abb. 22

Wenn wir nun von Norden her in den Tierkreis hinein­


sehen, so bietet sich uns folgendes Bild, das natürlich nur
für einen kurzen Augenblick des Tages gilt, da ja die Rota­
tion det Erde das ganze Feldersystem dauernd nach Osten
bewegt und fortwährend neue Grade und Zeichen des Tier­
kreises an die Felderspitzenkreise bringt1.
1 Ich schildere hier nicht das übliche Feldersystem des Placidus de
Titis, nach dem die Berechnungen später wirklich stattfinden und nach
dem auch die Feldertabellen des Beiheftes bearbeitet sind. Felderspitzen
nach Placidus sind diejenigen Ekliptikpunkte, die ein Drittel und zwei
Drittel ihres halben Tag- bzw. Nachtbogens zurückgelegt haben. Es ist
nicht möglich, die Placidianische Manier anschaulich zur Darstellung zu
bringen. Unsere Ausführungen beziehen sich streng genommen auf daS
Feldersystem des Regiomontanus, das zwar auf einer von der Placidiani-
schen abweichenden Grundidee aufgebaut ist, aber praktisch nur um sehr
geringfügige Beträge differiert. Meridian und wahrer Ost-Horizont im
Tierkreis sind bei den Systemen von Placidus und Regiomontanus absolut

32
Wir haben nun die zwölf Felder und ihre Lage im Tier­
kreis vor uns. Die Astrologie unterscheidet nun Eckfel­
der, Mittelfelder, Endfelder. Die Eckfelder sind
diejenigen Abschnitte, die jeweils östlich des Meridians,
des Osthorizontes, des Mitternachtspunktes und des West-

Abb. 23

horizontes liegen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß der positive


Effekt derjenigen Planeten, die sich in diesen Eckfeldern
befinden, am stärksten ist*1. Die Mittelfelder, die jeweils öst­
lich an ein Eckfeld anschließen, haben schon eine etwas ge­
ringere Bedeutung, die Wirksamkeit etwaiger Planeten in

identisch, nur die Spitzen der sog. inneren Felder (II, III, V, VI, VIII,
IX, XI, XII) differieren um wenige Grade. Für den Anfänger kommt es
darauf an, eine möglichst einfache Vorstellung und Anschauung zu ge­
winnen und für diesen Zweck ist die Regiomontanische Felderidee be­
sonders gut geeignet. Eine ausführliche Darstellung der Placidianischen
Feldermanier und eine Anleitung zur sphärisch-trigonometrischen Berech­
nung nach Placidus enthält der dritte Teil dieser Schrift. Die Abb. 23
zeigt aber das Felderbild nach Placidianiscber Manier, um den Leser
beim etwaigen Vergleich mit selbst berechneten Geburtsbildern nicht in
Zweifel zu bringen.
1 Analoge Beobachtungen hat man auch bei geophysikalischen Unter­
suchungen und im Rundfunkwesen gemacht. Man bezeichnet dies Ver­
hältnis auch oft als Eckfelder, nachfolgende und fallende
Felder.

33
diesen Mittelfeldern ist schon abgeschwächt1. Die Endfelder
schließen sich wiederum östlich an die Mittelfelder an und
befinden sich jeweils westlich eines Eckfeldes. Der Planeten­
stand in Endfeldern hat entweder nur geringe Bedeutung oder
aber die Planeten können ihre lebenserhaltenden Funktionen
nicht mehr im gleichen Maße ausüben, wie beim evtl. Stand
in Eck- oder Mittelfeldern:
Eckfelder = I IV VII und X
Mittelfelder — II V VIII und XI
Endfelder = III VI IX und XII
Je 3 Felder bilden einen Horoskopquadranten:
Die Felder I II III liegen östlich, bild. d. 1. Quadranten
Die Felder IV V VI liegen westlich, bild. d. 2. Quadranten
Die Felder VII VIII IX liegen westl., bild. d. 3. Quadranten
Die Felder X XI XII liegen östlich, bild. d. 4. Quadranten
d) Die Planeten
In der Astrologie werden alle bekannten großen Planeten
des Sonnensystems berücksichtigt. Die geozentrische Orien­
tierung des astrologischen Sternbildes bedingt, daß auch
Sonne und Mond wie Planeten behandelt werden. Es ist vor­
erst notwendig, sich die Planetensymbole einzuprägen:
O = Sonne — Jupiter
— Mond & — Mars
E = Pluto — Venus
7 Neptun 2 = Merkur
ô = Uranus — Saturn
Die Planetoiden oder Asteroiden, die wegen ihres sehr ge­
ringen Umfanges und ihrer äußerst verwickelten Bahnen der
astrologischen Auswertung nahezu unzugänglich Bind, bleiben
unberücksichtigt, ebenso vorläufig auch die Monde der Pla­
neten und alle sich aus ihrer Rotation um die eigene Achse
ergebenden Verhältnisse, die auch von der Astronomie nur
teilweise mit Sicherheit festgestellt sind.
1 Es ist hier nicht der Ort, auf Deutungsfragen in der Astrologie ein­
zugehen, die im Kursus Band II ausführlich behandelt werden. Der
Leser muß nur die Fachausdrücke kennen lernen und wissen, was sie
astronomisch betrachtet bedeuten.

34
Die Planeten beschreiben in ungeheuren Abständen von­
einander elipsenförmige Bahnen um die Sonne. Abb. 24 ver­
anschaulicht die Abstandsverhältnisse:

Abb. 24

Wir unterscheiden nun obere Planeten, das sind solche,


die sich auf Kreisebenen außerhalb der Erdbahn (von
der Sonne aus gesehen) bewegen, nämlich:
Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun
und untere Planeten, die innerhalb der Erdbahn um
die Sonne kreisen:
Venus, Merkur.
Die unteren (inneren) Planeten durchlaufen selbst­
verständlich viel kleinere Bahnen als die oberen (äußeren).
Die Umlaufszeit der unteren Planeten um die Sonne ist also
viel kürzer, sie legen in kurzen Zeiträumen folglich verhält­
nismäßig große Abschnitte ihres Kreises zurück. Man kann
die unteren Planeten als schnellaufende, die obe­
ren als langsamlaufende bezeichnen.
Währemd Saturn z. B. bei seiner Umlaufszeit von 29 Jahren ca. 2J/j Jahre
zur Durchquerung eines Tierkreiszeichens benötigt, absolviert Venus diese
Tierkreisstrecke in oft nicht mehr als 18 Tagen, während der Mond, der
astrologisch wie ein Planet behandelt wird, nur 21/4 Tage durch ein Tier­
kreiszeichen geht.

Die Planetenbahnen liegen annähernd in der Ebene der Erd­


bahn, die, wie wir ja wissen, den Tierkreis bildet. Die stärkste
Bahnneigung im Verhältnis zur Erdbahnebene hat Merkur,
aber auch der Winkel, den die Bahnebene dieses Planeten mit
der Erdbahnebene bildet, beträgt nur 7 Grad. Dieser Winkel
bestimmt die sog. Breite eines Planeten, die also bei Merkur
je nach seinem jeweiligen Stande in der eigenen Bahn 0 bis
7 Grad betragen kann (vgl. Abb. 25). Wenn Merkur sich auf
dem Schnittpunkt seiner Bahn mit der Erdbahn befindet,
dann ist seine Breite 0 Grad. Bei den anderen Planeten ist
die Bahnneigung noch geringer. In astrologischen Arbeiten

35
wird die Breite nur sehr selten berücksichtigt, der Anfänger
kann sie ohne jeden Nachteil ganz vernachlässigen1.

Die Messung der Planetenstellungen für einen bestimmten


Augenblick erfolgt für astrologische Zwecke vornehmlich
auf dem durch die Erdbahn gebildeten Tierkreis in sog. geo­
zentrischer Länge.

Abb. 26

Die astronomisch berechneten Planetenstellungen werden


aus den für jedes Jahr seit 1830 existierenden Gestirnstands-
1 Die Breite kann wohl nur für die Bewertung von Planetenkonjunk­
tionen größere Bedeutung haben. Bei gleicher Breite der konjunktions­
bildenden Planeten könnte die astrologische Wirkung eine Steigerung
erfahren. Bilden z. B. Sonne und Mond eine Konjunktion in gleicher
Breite, so haben wir eine Sonnenfinsternis.

36
auszügen (Ephemeriden) entnommen, die den täglichen Pla­
netenstand für den Mittag in Greenwich enthalten1.
Die Planeten kreisen in der Richtung der TierkreiSzeichen-
folge um die Sonne und damit auch um die Erde. Betrachtet
man den Gang der Gestirne während eines längeren Zeit­
raumes, so wird man bemerken, daß einmal die Bewegungs­
geschwindigkeit aller Planeten, auch der Sonne und des
Mondes veränderlich ist, dann aber auch, daß die Planeten
(mit Ausnahme von Sonne und Mond) gelegentlich ihren
direkten Lauf in der Reihenfolge der Tierkreiszeichen unter­
brechen, d. h. erst langsamer laufen, dann allmählich in
Stillstand geraten, weiter rückläufig werden, also
langsam gegen die Folge der Tierkreiszeichen sich bewegen,
noch einmal zum Stillstand kommen und schließlich wieder
ihren direkten Lauf in der Tierkreisfolge aufnehmen2. Diese
Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit mit Stillstand
und Rückläufigkeit ist nur scheinbar. Sie ergibt sich lediglich
für den Beobachter auf der Erde, in Wirklichkeit, also von
der Sonne aus gesehen, ist der Gang der Gestirne von nahezu
regelmäßiger Geschwindigkeit und Richtung, und nur durch
gegenseitige beschleunigende oder bremsende Gravitations­
einflüsse treten gelegentlich kleine Geschwindigkeits- und
Bahnveränderungen wirklich auf.
Die Figur 27 veranschaulicht den Vorgang. Am 24. September steht
Jupiter von der Erde aus gesehen bereits am Anfang des Widderkreis­
sektors des Tierkreises. Drei Monate später hat die Erde ein Viertel
ihres Umlaufes um die Sonne erledigt, Jupiter ist aber nur ca. ein acht­
undvierzigstel seiner viel größeren Bahn in gleichmäßigem Laufe weiter
vorangekommen (7)^ Grad). Von der Erde aus gesehen erscheint er nun­
mehr im Fische kreissektor des irdischen Tierkreises, ist also in der
Zwischenzeit von diesem Standpunkt aus betrachtet, rückläufig ge­
worden.
Eine weitere viel weniger bedeutungsvolle Bestimmungs­
und Messungsart der Planeten ist diejenige nach der sog.
Deklination. Mit Deklination bezeichnet man die Ent­
1 Der praktische Teil unseres Buches (S. 80) bringt eine Bei^pielseite
mit den notwendigen Erläuterungen im Text.
2 In den Ephemeriden ist der regelmäßige direkte Lauf der Planeten
mit D, der Stillstand mit S und die Rückläufigkeit mit R bezeichnet.
Viele Astrologen messet, diesen Bewegungsschwankungen eine besondere
Bedeutung bei (vgl. Kursus Band II).

37
fernung eines Gestirns vom nächstliegenden Punkt der Äqua­
torebene (vgl. Abb. 28).

N. P. = Erdnordpol, N. P. d. Ekl. = Nordpol der Ekliptik, Äq-Äq = Äqua­


tor, Ekl. — Ekliptik. Länge, Breite, Deklination, Rek­
taszension gehen aus dieser Zeichnung deutlich hervor. (R. A. =
Rekt., L. = Länge, D. = Dekl., B. = Breite.)

38
Für gewisse verhältnismäßig seltene Berechnungen, die dem
Anfänger nicht begegnen werden, braucht man auch die Rekt­
aszension des Gestirns. Diese bezeichnet den Abstand zwi­
schen dem Fußpunkt des Lotes, das man von einem Gestirn
auf dem Äquator errichtet, bis zum Schnittpunkt der Ekliptik
mit dem Äquator. Die Rektaszension ist also stets ein Teil­
abschnitt des Äquators (vgl. Abb. 28).
Breite, Deklination und Rektaszension der Gestirne spielen
in vielen wichtigen Gebieten der angewandten Astrologie eine
sehr untergeordnete Rolle, sie können daher vom Anfänger
in den ersten Monaten des Studiums ohne Nachteil vernach­
lässigt werden.
Wesentlich für das Verständnis unserer Ausführungen im
praktischen Teil ist dagegen folgende Charakteristik der
Haupteigenschaften der Planeten.
Die Sonne (O), das Zentralgestirn unseres Planeten­
systems, das in der geozentrisch orientierten Astrologie genau
so behandelt wird, wie jeder andere Planet, vollzieht — natür­
lich nur scheinbar, nämlich bedingt durch den Erdumlauf —
einen Umlauf durch den Tierkreis in 365,25 Tagen (= 1 Erd­
jahr), sie rückt dementsprechend täglich um ca.l Grad (360
Grad = 365,25 Tage) im Tierkreise vorwärts. Ihre Bewegung
ist jedoch keine ganz regelmäßige. Die Geschwindigkeit wech­
selt infolge der Ellipsenform der scheinbaren Sonnen- bzw.
wirklichen Erdbahn zwischen 0° 57’ im Sommer und 1 1’ im
Winter. An den Äquinoktien (Tag- und Nachtgleichen), den
Widder- und Waagepunkten beträgt die Deklination der
Sonne 0°, an den Solstitien (Krebs- und Steinbockpunkte), be­
trägt sie 23° 27’ nördlich bzw. südlich vom Äquator (vgl.
S. 22, Winkel der Ekliptik). Die Entfernung der Sonne von
der Erde beträgt 149 000 000 km (= eine astronomische Ent­
fernungseinheit). Die Sonne steht nun zwar alljährlich an den
gleichen Tagen wieder in annähernd gleichen Tierkreisgra­
den, auf Stunde und Minute genau findet diese Wiederkehr
aber erst nach 33 Jahren (Sonnenzyklus) statt.
Die Sonne scheint eine Umdrehung um die eigene Achse
auszuführen, ihre Rotationszeit wird von den Astronomen auf
ca. 25 bis 27 Tage geschätzt1.
1 Die Rotationsbewegung der Planeten um die eigene Achse, findet in

39
Der Mond 0>), unser Erdtrabant, umläuft den Tierkreis
in 27,33 Tagen (= ein sideri scher Monat). Die Zeit zwi­
schen zwei Voll- oder Neumonden ist aber länger. Sie beträgt
wegen der inzwischen durch den Erdlauf vollzogenen Sonnen­
bewegung im Tierkreise, die etwa 30 Grad beträgt, 29,5 Tage
(= 1 synodischer Monat). Neumond entsteht, wenn
Sonne und Mond sich in Konjunktion, d.h. in gleicher Länge auf
dem Tierkreise befinden, der Mond ist dann auf der der Erde
zugewendeten Seite nicht beleuchtet und unsichtbar. V o 11 -
mo n d ergibt sich bei Opposition, d. i. Gegenüberstand von
Sonne und Mond, die ganze der Erde zugewendete Seite des
Mondes empfängt dann das Sonnenlicht, und die ganze Mond­
scheibe wird sichtbar. Wenn die Mondbreite, die wegen der
Lage der Mondbahn im Winkel von 5 Grad zur Erdbahn ge­
neigt ist, also bis 5 Grad betragen kann, 0 Grad beträgt, wenn
Sonne und Mond etwa in gleicher Breite stehen, so entsteht
bei Neumondstellung eine Sonnenfinsternis, bei Voll­
mondstellung eine Mondfinsternis. Im ersten Falle be­
deckt der Mond die Sonnenscheibe, im zweiten nimmt die
zwischen Sonne und Mond befindliche Erde dem Monde das
Licht. Die Finsterniserscheinungen haben eine Periode von
18 Jahren und 11 Tagen, innerhalb deren sie sich in den glei­
chen Tierkreisgraden wiederholen.
Der Mond durchläuft ein Tierkreiszeichen in 2^ bis 2/4
Tagen, seine Geschwindigkeit verändert sich von der Erde aus
gesehen und auf dem Tierkreis gemessen, sie schwankt zwi­
schen 11,8 und 15 Grad pro Tag. Die Rotationszeit des Mon­
des (denn auch der Mond rotiert!) beträgt 27,33 Tage, wie
der siderische Monat, aus diesem Grunde ist stets nur die
gleiche Mondseite der Erde zugekehrt.
Von der Mondbahn leiten sich die auch in der Astrologie
vielfach verwerteten Mond knoten ab. Der aufsteigende
Mondknoten (ß) ist jene Stelle, wo die jeweilige Mondbahn­
ebene die Ekliptik in nördlicher Richtung verlaufend, schnei­
det, der absteigende Mondknoten ( Ö ) liegt im Tierkreise
gegenüber dort, wo die Mondbahn die Ekliptik in südlicher
der Astrologie vorläufig keine Verwendung, sie wird hier nur wieder­
gegeben, um auf die Möglichkeit astrologischer Verwertung derselben in
ferner Zukunft hinzuweisen.

40
Richtung verlaufend kreuzt. Die Mondknoten bewegen eich
gegen die Folge der TierkreiBzeichen, etwa um 0°3’ pro
Tag, ihre Umlaufsperiode beträgt demgemäß 18,6 Jahre. In
älteren Schriften wird der aufsteigende Mondknoten häufig,
auch als Drachenkopf, der absteigende als Drachen-
schwänz bezeichnet (caput und cauda draconis).
Sonne und Mond stehen alle 19 Jahre am gleichen Tag und
annähernd auch zur gleichen Stunde in Konjunktion1.
Die inneren Planeten
Merkur (5), der Sonne am nächsten, läuft um die Sonne
in 87,9 Tagen. Als innerer Planet kann er sich von der Erde
aus gesehen nie mehr als 28 Grad von der Sonne im Tier­
kreis gemessen entfernen. Er wird infolgedessen scheinbar
auch oft rückläufig und benötigt zur Durchquerung des gan­
zen Tierkreises ungefähr ebenso lange Zeit, wie die Sonne,
nämlich 1 Jahr. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt relativ
zum Tierkreis 2 Grad. Die mittlere Sonnenentfernung ist mit
0,39 astronomischen Einheiten (58 000 000 km) zu bemessen.
Die Rotationsdauer ist wegen der schlechten Beobachtungs­
verhältnisse (Sonnennähe) nicht sicher festgestellt, sie könnte
ähnlich wie beim Erdmond die Dauer seines Umlaufes, also
88 Tage betragen. Die Merkurbahn bildet mit der Erdbahn
(Tierkreis Ekliptik) einen Winkel von 7 Grad. Die jeweilige
Merkurbreite kann also zwischen 0 und 7 Grad schwanken.
Sonne und Merkur stehen alle 79 Jahre auf einige Bogen­
minuten genau gleichzeitig im gleichen Tierkreisgrad.
Venus (5), deren Bahn zwischen Erde und Merkur ver­
läuft, umkreist die Sonne im Zeitraum von 224,7 Tagen; von
der Erde aus gesehen, kann sie sich am Tierkreis gemessen
nie mehr als 48 Grad von der Sonne entfernen. Ihre Höchst­
geschwindigkeit relativ zum Tierkreis beträgt 1,5 Grad pro
Tag, von uns aus gesehen an die Sonne gebunden, benötigt
sie also zur Durchquerung des Tierkreises ebenso viel Zeit wie
1 Diese Angaben dienen zur Annähenmgsberechnung von Gestirn­
ständen in Zeitläufen, für die keine Gestirnstandsauszüge bestehen, also
z. B. für das 18. Jahrhundert. Um größere Abweichungen zu vermeiden,
ist stets mit der kleinstmöglichen Anzahl von Perioden zu rechnen. Beim
Monde muß stets auf die Konjunktion mit der Sonne zurückgegangen
werden, bei den anderen Planetenperioden ist dies nicht notwendig.

41
die Sonne, nämlich etwa 1 Jahr. Die mittlere Sonnenentfernung
beträgt 0,72 astronomische Einheiten (108 000000 km), ihre
Rotationsdauer ist noch nicht bekannt. Die Venusbahn bildet
mit der Erdbahn, also mit dem Tierkreis, einen Winkel von
3° 24’, so daß die Venusbreite zwischen 0° und 3° 24’ nörd­
lich und südlich vom Äquator schwankt.
Sonne und Venus stehen alle 8 Jahre zu gleicher Zeit in
den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrücken der Venus
von 1 bis 2 Grad pro Periode in Rechnung zu setzen ist.

Die äußeren Planeten


Mars (<S). Der nächste, äußere Planet hat eine Umlaufs­
zeit von 686,9 Tagen, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt ca.
0° 48’ pro Tag im Tierkreis, er kann von der Erde aus ge­
sehen, alle denkbaren Stellungen zur Sonne einnehmen; je­
weils einmal im Zeitraum von 2 Jahren wird Mars für meh­
rere Monate rückläufig. Die mittlere Sonnenentfernung be­
trägt 1,52 astronomische Einheiten (228 000 000 Kilometer),
sie schwankt aber zwischen 57 000 000 und 380 000 000 km.
Mars hat eine der Erde sehr ähnliche Rotationsdauer, nämlich
24 Stdn. 37 Min. 23 Sek. Die Marsbahn steht annähernd in
der gleichen Ebene, wie die Erdbahn, der von beiden gebil­
dete Winkel beträgt nur 1° 51’, die Marsbreite kann also je­
weils zwischen 0 und 1° 51' nördlich oder südlich vom Äqua­
tor liegen. Mars hat 2 Monde, die wie alle Planetenmonde in
der Astrologie nicht berücksichtigt werden. Mars und Sonne
stehen alle 79 Jahre zur gleichen Zeit in den gleichen Tier­
kreisgraden, wobei mit einem Vorrücken des Mars von ca.
1 Grad pro Periode gerechnet werden muß.
Jupiter (y), der der Erde zweitnächste äußere Planet,
hat eine Umlaufszeit von 4332,6 Tagen (= ca. 11,86 Erd­
jahren), er benötigt etwa 1 Jahr zur Durchquerung eines Tier­
kreiszeichens und wird alljährlich für mehrere Monate rück­
läufig. Seine Höchstgeschwindigkeit im Tierkreise beträgt
0° 14’ pro Tag. Die mittlere Sonnenentfernung des Jupiter
zählt 5,21 astronomische Einheiten (778 000 000 km). Die
Jupiterbahn bildet einen Winkel von 1 19’ zur Erdbahn, die
Jupiterbreite kann also nur zwischen 0° und 1° 19' nördlich
oder südlich vom Äquator schwanken. Die Rotationsdauer

42
wird mit 9 Stdn. 50 Min. angegeben. Jupiter hat neun von
der Astrologie nicht verwertete Monde.
Jupiter und Sonne stehen alle 83 Jahre am gleichen Tag
fast genau im gleichen Tierkreisgrad.
Saturn (^), der Erde drittnächster äußerer Planet, hat
eine Umlaufszeit von 10 759,2 Tagen (= 29,5 Jahren). Er be­
nötigt daher ca. 214 Jahre zur Durchquerung eines Tierkreis­
zeichens. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 0 7’ pro Tag.
Auch Saturn wird alljährlich einmal rückläufig und zwar mißt
die Strecke seiner Rückläufigkeit 6 bis 7 Grad. Die mittlere
Sonnenentfernung wird mit 9,56 astronomischen Einheiten
(= 1428 000000 km) angegeben. Die Rotationsdauer ist mit
10 Stdn. 14 Min. zu bemessen. Die Saturnbahn steht im Win­
kel von 2° 30’ zur Erdbahn geneigt, die möglichen Saturn­
breiten liegen also zwischen 0 und 2° 30’ nördlich oder süd­
lich vom Äquator.
Saturn ist durch zwei auf seiner Äquatorebene liegende
Nebelringe gekennzeichnet und besitzt 10 Monde.
Saturn und Sonne stehen alle 59 Jahre am gleichen Tage in
den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrücken des Saturn
von 1°45’ berücksichtigt werden muß.
Saturn war der äußerste Planet des alten Weltbildes und
damit auch der antiken und mittelalterlichen Astrologie.
Uranus (6 nach alter englischer Schreibweise auch W),
der 1781 von Herschel entdeckte Planet, benötigt 84 Jahre
(30 688,5 Tage) für einen Umlauf um die Sonne, durchquert
ein Tierkreiszeichen also in 7 Jahren. Seine Höchstgeschwin­
digkeit beträgt 0° 4’ pro Tag, im Zeiträume eines Jahres rückt
er trotz einer langen Rückläufigkeitsphase 4 30’ im Tier­
kreise vorwärts. Die mittlere Sonnenentfernung beträgt 19,22
astronomische Einheiten (= 2 873 000 000 km). Die Rotations­
zeit dürfte 11 Stdn. in Anspruch nehmen. Die Uranusbahn
bildet mit der Erdbahn, also mit dem Tierkreise, den sehr
geringfügigen Winkel von 0° 46’, so daß die Uranuisbreite nur
zwischen 0° und 0° 46’ nördlich oder südlich vom Äquator
liegen kann. Es sind 4 Uranusmonde festgestellt.
Uranus und Sonne stehen nach 84 Jahren am gleichen Tage
in gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorrückeri des Uranus
von 0° 45’ pro Periode berücksichtigt werden muß.

43
N e p t u n (^P), der bis vor kurzem äußerste der bekannten
Wandelsterne unseres Sonnensystems, wurde in den Jahren
1845 und 1846 von Adams und Leverrier errechnet und
1846 auf diese Berechnungen hin von Galle entdeckt, seine
Umlaufszeit beträgt 165 Jahre (60 181,3 Tage). Er benötigt
daher ca. 13,5 Jahre zur Durchquerung eines Tierkreiszei­
chens, rückt jährlich 2,3 Grad im Tierkreis mit langen Rück­
läufigkeitsunterbrechungen vor und erreicht eine Höchstge­
schwindigkeit von 0° 2’ pro Tag. Die mittlere Sonnenentfer­
nung beträgt 30,1 astronomische Einheiten (= 4 501000 000
km), seine Rotationszeit ist infolge der 'schwierigen Beobach­
tungsverhältnisse (Entfernung!) nicht festzustellen. Die Nep­
tunbahn bildet einen Winkel von 1° 47’ mit derjenigen der
Erde, so daß die Breite zwischen 0 und 1° 47’ nördlich oder
südlich liegen kann. Bisher wurde ein Neptunmond fest­
gestellt.
Neptun und Sonne stehen alle 165 Jahre am gleichen Tage
in den gleichen Tierkreisgraden, wobei ein Vorsprung des
Neptun von 2 bis 3 Grad in Rechnung gestellt werden muß.
Damit ist die Reihe der astrologisch verwendbaren Wan­
delsterne vorläufig abgeschlossen. Der 1930 entdeckte neue
Planet Pluto (auch Lowell genannt), bewegt sich in ca. 249
Jahren um die Sonne (Brockhaus 1948). Sein Zeichen ist IL. (Näheres
im Band II.) Er berührt im Laufe eines Jahres etwa 4 Tierkreisgrade,
kommt aber wegen langer Rückläufigkeit praktisch nur etwa 1—2 Grad
vorwärts.
Zwischen Mars und Jupiter kreisen allerdings noch über
1000 kleine und kleinste Sternkörper in komplizierten höchst
exzentrischen Bahnen. Die Bahnebenen dieser Planetoi­
den bilden mit der Erdbahnebene Winkel bis zu 35 Grad,
die Planetoiden haben also teilweise eine sehr beträchtliche
Breite. Mehrfach angesetzte Versuche, einige der größeren
Planetoiden astrologisch zu verwerten, haben niemals greif­
bare Ergebnisse gezeitigt und wurden immer bald aufgegeben.
Holländische Astrologen arbeiten vielfach mit zwei weh
teren hypothetischen angeblich dunklen Erdmonden (,,Lilith“
und „Lulu“), Hamburger Astrologen glaubten auf Grund
astrologischer Erfahrungen 7 neue transneptunische Pla­
neten gefunden zu haben. Solche Spekulationen müssen im

44
Interesse einer sachlichen Arbeitsweise wenigstens für die
praktische Astrologie abgelehnt werden. Es gibt im Rahmen
der sicher bekannten Elemente unseres Systems noch iso viele
astrologische Rätsel zu lösen, daß es ganz unzweckmäßig er­
scheint, sich mit spekulativem Ballast zu beladen.
Kometen und Meteore wurden in der älteren Astrologie
(z. B. von Kepler) noch berücksichtigt, heute finden sie jedoch
keine Verwendung mehr. Die Bahnen der periodischen Ko­
meten sind langgestreckt, ellipsenförmig und äußerst exzen­
trisch, d. h. die Sonne steht nicht im Mittelpunkt der ellip­
senförmigen Bahn, sondern an einem ihrer beiden äußeren
Brennpunkte.
Die Planeten haben natürlich, wie unser Erdmond Kno­
ten, denn ihre Bahnen, die nicht in der Erdbahnebene liegen,
schneiden diese an zwei Punkten, die sich, wie beim Monde
rückläufig durch die Erdbahn, also auch durch den Tierkreis
bewegen. Die Planetenknoten haben aber in den bisherigen
Untersuchungen der theoretischen und praktischen Astrologie
nur sehr selten Berücksichtigung gefunden.
e) Die Winkel der Planeten1)
Die ganz verschiedene Umlaufsgeschwindigkeit der Plane­
ten bringt es mit sich, daß die Abstände derselben unterein­
ander am Tierkreise gemessen fortwährende Veränderungen
erfahren. Der schnellere Planet eilt auf den langsameren zu,
vereinigt sich für kurze Zeit mit ihm auf der gleichen Tier­
kreisstelle und entfernt sich dann wieder, indem er ihn über­
holt. Der jeweilige Abstand zwischen 2 Planeten wird im Win­
kel zur Erde gemessen und drückt sich im Längenunterschied,
d. h. in Graden des Tierkreises aus. Der Tierkreis mit seinen
360 Bogengraden ermöglicht unendlich viele verschiedene Win-
kelbildungen für jeden Punkt des Tierkreises, mit oder gegen
die Folge der Tierkreiszeichen. Von diesen unzähligen Win­
kelmöglichkeiten kommt einer kleinen Anzahl in Graden be­
stimmter Winkel astrologisch eine sehr große Bedeutung zu,
während alle übrigen möglichen unberücksichtigt bleiben, weil
sie erfahrungsgemäß keinen wesentlichen Wirkungen ent­
sprechen.
1 Auch Aspekte genannt.

45
In der astrologischen Praxis finden vor allen Dingen die
5 sog. „großen“ Winkel Verwendung, nämlich:
d = K o n j u n k t i o n , im idealen Falle 0° Abstand
* = S e x t i 1, im idealen Falle 60° Abstand
O = Quadrat, im idealen Falle 90° Abstand
= Trigon, im idealen Falle 120° Abstand
8 = Opposition, im idealen Falle 180° Abstand
Manche Autoren berücksichtigen noch die sog. „kleinen“ Aspekte, nämlich:
\/ = Halbsextil, im idealen Falle.......... 30° Abstand
/ = Halbquadrat, im idealen Falle .... 45® „
I = Semiquintil, im idealen Falle .... 36° „
Q = Quintil, im idealen Sinne.............. 72® „
I j = Quincunx, im idealen Falle ......... 150® „
= Biquintil, im idealen Falle ......... 144® „
/\ = Anderthalbquadrat, im idealen Fall 135® „
Die moderne Praxis hat aber wohl gezeigt, daß diesen Aspektbildungen
wesentliche Bedeutung nur höchst selten zukommt und daß man sie daher
ohne Schaden vernachlässigen kann; der Anfänger sollte jedenfalls von
der Verwendung der „kleinen“ Aspekte absehen. Vielleicht kann eine
spätere Forschung noch den Beweis erbringen, daß sehr vorsichtiger Ge­
brauch des Halbquadrats, Quintils, Anderthalbquadrats und Biquintils dem
Fortgeschrittenen gelegentlich eine noch fehlende Erklärung zu bieten vermag.

Abb. 29

46
Erläuterungen: Wir nehmen bei A (15° T) einen Planeten an. Weitere
Planeten in A stünden dann in Konjunktion ( = 0° Abstand) zu A
Plan. i. B' u. B" stehen im Sektil (= 60° Abstand) zuA
C' u. C" stehen im Quadrat (= 90° Abstand) zu A
D' u. D" stehen im Trigon (= 120° Abstand) zu A
E steht in Opposition {— 180° Abstand) zu A
Der ideale Fall für den Aspekt wird natürlich in Wirk­
lichkeit nur sehr selten eintreten, wir rechnen daher mit einer
gewissen Spielhreite, mit einem Orbis, innerhalb dessen die
Aspektbedeutung noch gültig ist, obwohl die genaue Winkel­
bildung noch nicht oder nicht mehr vorliegt. Die Größe des
Orbis richtet sich nach der astrologischen Bedeutung der
Himmelskörper und schwankt zwischen 8 und 15 Grad. Sie
wird jeweils durch Ermittlung des für 2 bestimmte Planeten
geltenden Mittelwertes festgestellt1).
Es sei übrigens gleich hier hervorgehoben, daß nicht nur
die Winkel der Planeten untereinander astrologische Bedeu­
tung haben, sondern auch die Winkel der Planeten zu den
Tierkreisorten der Felderspitzen, insbesondere der Eckfel­
derspitzen, die wegen ihres außerordentlich raschen Wechsels
den größtmöglichen Individualwert besitzen Der astrologi­
sche Wert der Aspekte im Spezialfalle hängt übrigens auch
nicht unwesentlich von den BewegungBverhältnissen der as­
pektbildenden Planeten ab, er steigt mit der Geschwindigkeit
der sich aspektierenden Planeten.
Neben den Aspekten in Länge (im Tierkreis) haben noch
gewisse Winkelbeziehungen Gültigkeit und Bedeutung in der
Astrologie, die sich von der Deklination herleiten. Wenn zwei
Planeten in annähernd gleicher Deklination stehen, dann
spricht man von einem Parallelaspekt. Bei der Bildung der
Parallelen ist es gleichgültig, ob sich die beiden Planeten in
südlicher oder nördlicher Deklination befinden, oder ob der
eine in nördlicher, der andere in südlicher Deklination steht.
Die Aspekte in Deklination, die Parallele, haben übrigens
nur eine sehr untergeordnete Bedeutung, sie können vorerst
ohne ernBten Nachteil vernachlässigt werden. Die oberen
langsam laufenden Planeten stehen untereinander manchmal
jahrelang in gleicher Deklination, ihre Parallelen haben daher
für da? Individuum zunächst keinen persönlichen Wert. Wenn
1 Das Technische wird im praktischen Teil (S. 106) genau erläutert.

47
man sich über die heute noch nicht sicher gestellte Bedeutung
der Parallelaspekte Klarheit verschaffen will, so muß man
mit dem Studium der Mond-Parallelaspekte beginnen, die in­
folge ihres ziemlich raschen Wechsels größeren individuellen
Wert haben könnten. Besonders bei Konjunktionen des Mon­
des mit anderen Planeten in Länge ist die Frage aufzuwerfen,
ob der astrologische Effekt nicht größer wird, wenn zugleich
ein Parallelaspekt mit dem gleichen Planeten gebildet wird.
f) Die Fixsterne
Die Fixsterne (Stellae fixae = fixierte, angeheftete Sterne)
haben, wie wir sahen, trotz häufig gleicher Namensgebung
ihrer Elemente, der Fixsterngruppen, nichts mit dem Tier­
kreis und seinen Abschnitten, den Tierkreiszeichen, gemein­
sam. Es sind sehr ferne Sonnen, deren Eigenbewegung von der
Erde aus gesehen, so geringfügig erscheint, daß sie mit den
astronomischen Hilfsmitteln der Alten nicht bemerkt werden
konnte. Die Fixsternkörper haben sehr verschiedene Dimen­
sionen, ihre Einteilung in Größenklassen leitet sich jedoch
nicht vom Umfang und von der Masse, sondern von der Hel­
ligkeit der Sterne ab. Man spricht bei den hellsten von
Fixsternen erster Größe, und dann von solchen 2., 3., 4., 5.
U8w. Größe.
Das Fixsternlicht benötigt meist viele hundert und tausend
Lichtjahre, um zur Erde zu gelangen und das, was wir heute
an den Fixsternen beobachten, hat sich daher vor undenklich
langer Zeit dort abgespielt, was dagegen heute dort vor sich
geht, wird erst wiederum in vielen hundert oder tausend
Jahren von den Astronomen beobachtet werden. Die astro­
logische Bedeutung der Fixsterne ist aus diesem Grunde noch
sehr umstritten, viele Autoren lehnen ihre Verwendung ab,
weil für die physikalische Vorstellung bei der ungeheuren
Entfernung eine Einwirkung zumal aus einer Himmelsgegend,
in der sich der Fixstern nur noch scheinbar befindet, etwas
unwahrscheinlich ist. Andere Autoren machen reichlich von
Fixsternen 1. bis 5. Größe Gebrauch, sofern sie nicht zu
großen Abstand vom Himmelsäquator, d. h. zu große Deklina­
tion haben. Fixsterne gewinnen nach dieser Ansicht Bedeu­
tung, wenn sie in Verbindung, hauptsächlich in Konjunktion
(seltener in einem anderen Aspekt) mit dem Aszendenten,

48
mit der Sonne, mit dem Monde oder mit einem sonst stark­
stehenden Planeten des Geburtsbildes stehen. Einwandfreie
Untersuchungen fehlen in dieser Frage vorerst noch ganz,
sie sind auch bei der sehr komplexen Bedeutung der Fix­
sterne in der Tradition gar nicht leicht zu bewerkstelligen;
Versuchsweiser vorsichtiger Gebrauch einiger wichtiger Fix­
sterne, wie sie das Tabellenheft aufführt, mag dem Fortge­
schrittenen empfohlen werden. Der Orbis, mit dem die Kon­
junktion der Fixsterne mit Aszendent, Sonne, Mond oder
starkstehenden Planeten gültig wird, ist sehr gering, er
schwankt bei den verschiedenen Autoren zwischen 1 und 5
Grad, doch möchte man dem geringsten Orbis von 1 bis höch­
stens 2 Grad den Vorzug geben.
B. Zeiten
Die zur astrologischen Deutung gelangenden Geburtsbilder,
Planetenpositionen usw. sind Wiedergabe der Gestirnkonstel­
lation für ganz bestimmte Zeit punkte. Die Zeit spielt für
die Berechnung der Geburtsbilder, der Horoskope eine aus­
schlaggebende Rolle. Zeit entsteht durch Bewegung, Verände­
rung,— im astronomischen Sinne durch Bewegung und Lage­
veränderungen der Gestirne zu einander. Demgemäß gibt es
verschiedene Arten Zeit zu messen, je nachdem, welchen be­
wegten Körper man zur Bestimmung der Zeiteinheiten her­
anzieht. Die irdische Zeitmessung entnimmt ihre Einheiten
den Zyklen der Erde in ihrem Verhältnis zu anderen
teils beweglichen, teils festen Punkten des Himmelsraumes.
Für die Berechnung der Geburtsbilder müssen verschiedene
Zeiteinheiten berücksichtigt bzw. unterschieden werden, die
durch verschiedene Vergleichsgrundlagen entstehen.
a) Der Kalender
Bis zum Jahre 1582 galt in den Ländern der weißen Rasse
der julianische Kalender. Von diesem Zeitpunkt ab führ­
ten alle Staaten nacheinander den gregorianischen Ka­
lender ein. Dieser unterschied sich vom julianischen zur Zeit
seiner erstmaligen Einführung um 10 Tage1). Mit jedem neuen
Jahrhundert ist dieser Unterschied um einen Tag größer ge­
worden und er beträgt jetzt im zwanzigsten Jahrhundert
13 Tage. Zur Verwandlung einer Zeitangabe altjulianischen
Im Jahre 1582 folgte auf den 4. sogleich der 15. Oktober. 49
Stils in die entsprechende des neuen gregorianischen sind bis
28. II. 1700 zehn Tage, vom 1. III. 1700 bis 28.11.1800 elf Tage,
vom 1. III. 1800 bis 28. II. 1900 zwölf Tage, vom 1. III. 1900
bis 28. II. 2000 dreizehn Tage zu addieren.
Beispiele : Der 8. August 1871 im alten Stil entspricht dem
20. August 1871 des neuen Stils, der 8. August 1910 nach julianischem
Kalender entspricht dem 21. August 1910 nach gregorianischem Kalender.

Für die Berechnung zeitgenössischer Geburtsbilder ergibt


sich die Notwendigkeit der Umrechnung nur bei Geburten in
slavischen, griechisch-orthodoxen Ländern oder auf dem
Balkan:
Julianischer Kalender Gregorianischer Kalender
Italien
Spanien bis 4. X. 1582 (jul.) ab 15. X,. 1582 (greg.)
Portugal
Frankreich „ 9. XII. 1582 (jul.) „ 20. XII. 1582 (greg.)
Holland „ 21. XII. 1582 (jul.) „ 1. 1.1583 (greg.)
Deutschland
(katholisch) „ 21. XII. 1584 (jul.) „ 1. 1.1585 (greg.)
Schweiz „ 21. XII. 1584 (jul.) „ 1. 1.1585 (greg.)
Ungarn „ 21. X. 1587 (jul.) „ 1. XI. 1587 (greg.)
Deutschland
(protest.) „ 17. II. 1700 (jul.) „ 1. III. 1700 (greg;)
England „ 19. IX. 1752 (jul.) „ 1. X. 1752 (greg.)
Schweden „ 17. II. 1753 (jul.) „ 1. III. 1753 (greg.)
Graubünden „ 18. XII. 1910 (jul.) „ 1. I. 1911 (greg.)
Polen ,, Sommer 1915 „ Sommer 1915
offiziell „ 30. XI. 1919 (jul.) „ 14. XII. 1919 (greg.)
Rußland „ 18. III. 1918 (jul.) „ 1. IV. 1918 (greg.)
Rumänien „ Herbst 1916 „ Herbst 1916
offiziell „ 18. III. 1920 (jul.) „ 1. IV. 1920 (greg.)
Serbien „ Sommer 1915 „ Sommer 1915
offiziell „ 16. 11.1920 „ 1. III. 1920 (greg.)
Montenegro wie Serbien
Griechenland wie Rumänien
Bulgarien bis Sommer 1915 ,, Sommer 1915
offiziell „ 17. IX. 1920 (jul.) „ 1. X. 1920 (greg.)
50
b) Die wahre Sonnenzeit
Der sog. wahre Sonnentag ist die Zeit zwischen zwei Kul­
minationen der Sonne über einem bestimmten Ortsmeridian,
bedingt durch die ganz gleichmäßige Rotation der Erde um
ihre durch Nord- und Südpol verlaufende Achse. Da sich nun
jedoch infolge des Erdumlaufes um die Sonne, also infolge
einer zweiten Bewegung diese letztere scheinbar täglich um
etwa 1 Grad im Tierkreis (Ekliptik, scheinbare Sonnenbahn)
fortbewegt, ist dieser wahre Sonnentag klar zu unterscheiden
von einer einmaligen Erdumdrehung um die eigene Achse.
Während nämlich bei dieser letzteren jeder Punkt auf der
rotierenden Erdkugel in 24 Stunden einen Kreis von 360
Bogengraden durchläuft, beschreibt er im Laufe eines Son­
nentages 360° + ca. 1° = 361°.

Wäre die Erdbahn kreisrund, so müßte auch der wahre


Sonnentag eine feste unveränderliche Zeitgröße sein; die Erd­
bahn ist aber in Wirklichkeit elliptisch geformt und so
entsteht eine gewisse Ungleichmäßigkeit in der scheinbaren
Bewegung der Sonne im Tierkreis. Die Zeitlänge zwischen
2 Kulminationen der Sonne über einen Ortsmeridian verän­
dert sich im Laufe des Jahres langsam, so daß sie im minimalen
Falle 23 Stdn. 59 Min. 39 Sek., im maximalen dagegen 24

51
Stdn. 0 Min. 32 Sek. beträgt. Die Schwankungsbreite erstreckt
sich also über 53 Sekunden. Die sich aus dieser Schwankung
ergebenden Unregelmäßigkeiten, die sich in gewissen Jahres­
perioden stark summieren, machen die wahre Sonnenzeit un­
brauchbar für die Zeitberechnung des bürgerliche i Lebens
und da die astrologischen Geburtsbilder auf Grund bürger­
licher Zeitangaben berechnet werden, hat man es bei astro­
logischen Berechnungen mit sehr wenigen Ausnahmen nicht
mit wahrer Sonnenzeit zu tun.

c) Die mittlere Sonnenzeit


Zur Erlangung einer einheitlichen Zeit wurde der mitt­
lere Sonnentag von 2^ Stunde.! konstruiert, der sich aus dem
Verhältnis von 1:365,25 Tagen des Jahres (des einmaligen
Erd-, bzw. scheinbaren Sonnenumlaufes) errechnet. Der mitt­
lere Sonnentag mit 24 Stunden ist die Zeiteinheit des bürger­
lichen Lebens und damit auch der Astrologie.
Wahre und mittlere Sonnenzeit differieren also — die Differenz nennt
man die Zeitgleichung. Wenn man mittlere Sonnenzeit in wahre
verwandeln will, so hat man jeweils einen bestimmten Zeitbetrag zu ad­
dieren oder ?u subtrahieren, der in vielen Ephemeriden (Gestirnstands­
auszügen) und in den astronomischen Jahrbüchern für jeden Tag des
Jahres angegeben ist.
Alle astrologischen Berechnungen erfolgen auf Grund
mittlerer Sonnenzeit, die sowohl zur Regulierung des
bürgerlichen Lebens dient, als auch die Unterlage der astro­
nomischen Ephemeriden abgibt, nur mit dem Unterschied, daß
der astronomische Tag, den wir verwenden müssen, nicht
mit dem Kalenderdatum mitternachts, sondern mittags be­
ginnt.
So ist z. B. der 5. September 1872 4 Uhr nachmittags unverändert zu
übernehmen, während es bei der Angabe 5. September 1872 10 Uhr vor­
mittags für uns immer heißt: 4. Septemiber 1872 22 Uhr (12 Uhr vom
Mittag des 4. bis Mitternacht und 10 Uhr von Mitternacht bis zum ange­
gebenen Zeitpunkt). Nachmittagsangaben werden also unver­
ändert übernommen, während Vormittagsangaben erst die
entsprechende Verwandlung durchmachen müssen.

d) Ortszeit
In früheren Jahren waren alle Zeitangaben Ortszeit,
bzw. mittlere Sonnenzeit für den Meridian des Ortes, für den
52
sie gelten sollten. Gemäß dem Übergang der Sonne über den
jeweiligen Ortsmeridian hat jeder Ort eine nur für ihn,’bzw. für
die auf seinem Längengrade liegenden Orte gültige Zeit. Die
Ortszeit eines östlich gelegenen Ortes ist weiter fortgeschrit­
ten, als diejenige eines westlichen, passiert doch der Meridian
des ersteren die Sonne früher als der des letzteren. In Bres­
lau geht die Sonne früher auf und auch früher über den
Meridian als in dem westlich davon liegenden Berlin und dem­
entsprechend ist es in Breslau nach Ortszeit auch eher Mittag.
Einem Längenunterschied von jeweils einem Grad entspricht
ein solcher von 4 Minuten in Zeit (360 Längengrade zu 4 Mi­
nuten — 24 Uhr). Die bürgerlichen Zeitangaben sind heute
nicht mehr auf Ortszeit gegründet und diese muß, weil sie
für die astrologischen Berechnungen gebraucht wird, erst er­
rechnet werden. Der zunehmende Verkehr machte eine Zeit­
vereinheitlichung notwendig und daher wurden große Land­
gebiete jeweils unter eine Normalzeit zusammengefaßt,
die für alle Orte derselben verbindlich ist.

e) Normalzeit
Seit 1880 haben nacheinander fast alle Staaten der Erde
Normalzeit eingeführt. In den meisten Fällen richten sich
diese Normalzeiten nach der mittleren Sonnenzeit von Län­
gengraden, die jeweils in einem Abstand von 15 Grad von
Greenwich ab gemessen auseinanderliegen. In anderen Fällen
richtet sich die Normalzeit nach der Ortszeit der Landes­
hauptstadt oder der maßgebenden Sternwarte, also
nach dem Längengrad dieser Orte. Für Orte, die genau auf
dem Normallängengrade liegen, sind diese Normalzeiten na­
türlich auch Ortszeit, für alle anderen Orte, die sich nach der
Normalzeit richten müssen, ist diese aber nicht mehr Orts­
zeit. östlich von einem Normalmeridian liegende Orte haben
eine weiter vorgeschrittene, westlich vom Normalmeridian
befindliche Orte haben eine zurückliegende Ortszeit im Ver­
gleich mit der gültigen Normalzeit.
Für ganz England und Frankreich ist z. B. die Ortszeit des
durch Greenwich hindurchgehenden Längengrades Null ver­
bindliche Normalzeit, gleichgültig, ob die Orte dieser Länder
auf dem Längengrad Null selbst oder weit östlich oder west-

53
lieh davon liegen. Man nennt diese Normalzeit die west­
europäische Zeit. Dagegen haben alle Orte in Deutsch­
land, Italien, Schweiz, Österreich-Ungarn usw. sog. mittel­
europäische Zeit, die im Grunde Ortszeit für den 15.
Längengrad östlich von Greenwich ist, der u. a. durch Görlitz
hindurchgeht. Die mitteleuropäische Zeit (M.E.Z.) ist um eine
Stunde der westeuropäischen Zeit (W.E.Z.) gegenüber vorge­
schritten. Rußland richtet sich nach sog. Pulkowa -Zeit.
Diese ist Ortszeit für den Meridian der Sternwarte von Pul­
kowa und differiert um 2 Stdn. 1 Min. 19 Sek. von der Green­
wich-Zeit.
Ausführliche Angaben über Zeitart und Einführungsdatum
der Normalzeiten enthält die diesem Abschnitt folgende Zeit­
tafel.
Für viele astrologische Berechnungen ist die Umrechnung
der Normalzeit in Ortszeit erforderlich, das Umrechnungsver­
fahren ist sehr einfach: Liegt der Ort östlich vom
gültigen N o r m a 11 än g en g r a d, so ist der Un­
terschied von Orts- und Normalzeit zur an­
gegebenen Normalzeit zu addieren, liegt der
Ort westlich vom gültigen Normallängen­
grad, so ist dieser Unterschied abzuziehen.
Beispiel 1. Normalzeitangabe: Berlin, den 10.Juni 1929, 8h nach­
mittags (M.E.Z.); gesucht ist die entsprechende Ortszeit von Berlin.
Berlin liegt in 13° 24' östl. von Greenwich. Der Normalmeridian, der
die Zeit reguliert, liegt 15° östlich von Greenwich. Berlin liegt dement­
sprechend westlich vom Normalzeitmeridian:
östl. Länge des Normalmeridians .... 15’
— östl. Länge von Berlin ............................ 13° 24'
Diff. d. L. v. Berlin u. d. Normalmeridian 1° 36'
Nach dem Schlüssel 1° = 4 «n (15° = 1 k) verwandelt man mit Tafel II
des TabeUenheftes diese Längendifferenz in Zeit
1® = 0 ä 4 m
36' = 0 h 2 m 24 »
= 011 6 m 24 8 Zeitdifferenz.
Da Berlin westlich vom Normalmeridian Görlitz liegt, muß die Zeit­
differenz von der angegebenen Normalzeit abgezogen werden.
Angegebene Normalzeit ........... 8k 0m 08
Diff. d. L. v. Berlin u. N.-M. .. 0 •> 6 m 24 8
Ortszeit in Berlin ....................... 7 k 53 m 36 8

54
Beispiel 2. Angabe in Normalzeit (M.E.Z.): Königsberg, den
10. Juni 1929, 821 nachmittags; gesucht ist die entsprechende Ortszeit von
Königsberg.
Königsberg liegt in 20° 30' ö. L. von Greenwich, die Länge des Normal­
meridians beträgt 15° östl. von Greenwich. Die Differenz der Längen von
Königsberg und vom mitteleuropäischen Normalmeridian beträgt 5° 30',
die nach Tafel II in Zeit verwandelt werden.
5° = OH 20”
30' = 0E 2m
5° 30' = 0 H 22 m Längendifferenz in Zeit.
Königsberg liegt östlich vom Normalmeridian, daher ist zur Erlan­
gung der Ortszeit die Differenz zur Normalzeit zu addieren.
Angegebene Normalzeit.......................... 8 H 0m 0s
+ Diff. d. L. v. Königsberg u. N.-M.i. Zt. 0 k 22 ” 0 s
Ortszeit von Königsberg ............................ 8 h 22 m 0 8
Unsere Beispiele zeigen, daß die Differenzzwischen Orts- und Normal­
zeit meist so beträchtlich ist, daß sie nicht vernachlässigt werden darf.

Während des Krieges haben einige Staaten damit begonnen,


Sommerzeit einzuführen, indem sie zur besseren Aus­
nützung des langen Sommertages die Uhren von einem be­
stimmten Zeitpunkt ab 1 Stunde vorstellen ließen, um sie nach
Abschluß der Sommer- und Herbstperiode gewöhnlich im
Oktober wieder um 1 Stunde zurückzustellen. Manche Staa­
ten haben diese Einrichtung auch nach dem Kriege beibehal­
ten, und aus diesem Grunde müssen wir bei Zeitangaben nach
dem Jahre 1914 auch stets feststellen, ob etwa Sommerzeit
in Frage kommt, um eine evtl. Umrechnung in Normalzeit
vorzunehmen. Es muß dann also zur Bestimmung der Orts­
zeit zunächst die Sommerzeit durch Subtraktion von 1 Stunde
in Normalzeit und dann die Normalzeit auf die oben ange­
gebene Weise in Ortszeit verwandelt werden. Die Zeitentafel
gibt auch für die Sommerzeit in verschiedenen Staaten die
genauen Einführungs- und Abstellungsdaten (Seite 57).

f) Die Sternzeit
Während der wahre und auch der mittlere Sonnentag die
Strecke zwischen 2 Sonnenkulminationen über einem Meri­
dian bezeichnet, also wie schon angedeutet, einer Erdum­
drehung + 1* = 361° entspricht, ist es aus bestimmten Grün­

55
den, die noch deutlich werden, notwendig, auch die Zeit einer
Erdumdrehung von 360° seihst zu berücksichtigen.
Die Sternzeit mißt die Zeit einer Erdumdrehung um
die eigene Achse, sie wird nach den Kulminationen eines
„feststehenden“ Gestirns, eines Fixsternes bestimmt. Die Zeit
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kulminationen eines Fix­
sternes über denselben Meridian nennt man den Sterntag.

Abb. 31

X = Ort auf der Erde,


Mer. = der Ortsmeridian,
*A = ein Fixstern.
Der punktierte Kreis bezeichnet die Bewegung des Ortsmeridians im
Himmelsraum. Der Kreislauf des Ortsmeridians von A bis zurück zu A
beträgt 360 Grad, da sich A (praktisch) nicht bewegt.

Der Weg, den der Ortsmeridian in einem Sterntag zu durch­


laufen hat, ist um etwa 1° kürzer als derjenige, den er in
einem mittleren (oder auch wahren) Sonnentag absolviert.
Demgemäß ist der Sterntag auch kürzer als der mittlere
Sonnentag, er enthält nur 23h 56m 4S, also 011 3m 568 weniger
als der 24h währende mittlere Sonnentag.

56
Zeitentafel

Land1 Einführungs­ Normal­ Unterschied geg.


Zeitart’ Anmerkungen
datum meridian Greenwichzeit’
Afrika: h m s
Ägypten.......................... 1. 10. 00 30° ö. O.E.Z. + 200
Algier.............................. siehe Frankreich und franz. Sommerzeit
Angola.......................... __4 15° ö. M.E.Z. ¿10 0
Dahome.......................... — 0° W.E.Z. + 000
Goldküste...................... — 0° W.E.Z. + 000
Kamerun...................... — 15° ö. M.E.Z. + 10 0
Kapkolonie................. 1. 3. 03 30° ö. O.E.Z. + 200
Kongo.......................... — 15° 6. M.E.Z. + 10 0
Liberia.......................... — — — —
Madagaskar................. — 47° 32 ö. Tananarivo + 3 10 7
Marokko...................... — 0° W.E.Z. + 000
Mauritius................. 1. 1. 07 60° ö. — + 400 Daneben mittl. Ortszeit von Port
Louis + 3 h 50 m 13 »
Natal.............................. 1. 9. 95 30° ö. O.E.Z. + 200
Oranjefluhkolonie . . . 1. 3. 03 30° ö. O.E.Z. + 200
Brit-Ostafrika ... 1
Dtsch.-Ostafrika . . . > 1. 3. 03 30° ö. O.E.Z. + 200
Port-Ostafrika . . . J
Rhodesia...................... 1. 9. 95 30° ö. O.E.Z. + 200
Sansibar ...... — 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0
Senegal .......................... — — Port Dakar I — 1 9 42
Seychellen-Insel . . .- . Juni 06 | 60° ö. — 1+400
1 In hier nicht genannten Ländern ist Ortszeit gebräuchlich.
1 Findet sich in dieser Spalte ein Ortsname, so gilt die mittlere Ortszeit dieser Stadt als Normalzeit für das ganze Land.
* Bei der Umwandlung der Orts- bzw. Normalzeit in Greenwichzeit müssen die hier mit + versehenen Stunden von der
y, Geburtszeit abgezogen, die mit — versehenen zugezählt werden. Näheres siehe Beispiele zur Berechnung des Geb.-H., S. 95.
4 Einführungsdatum war nicht zu erfahren.
in Zeitentafel (Fortsetzung)
co
Land Einführungs­ Normal­ Unterschied geg.
datum meridian Zeitart Anmerkungen
Greenwichzeit
hm»
Deutsch-Südwestafrika . Nov. 02 15° ö. M.E.Z. + 10 0
Togo.............................. — 0° W.E.Z. ±000
Transvaal ..................... 1903 30° ö. O.E.Z. + 200
Tripolis.......................... — 15° ö. M.E.Z. ±10 0
Tunis.............................. siehe Frankreich

Amerika:
Mittelamerika
Antigua.......................... St. John — 4 7 22
Bahamas..................... Nassau — 5 9 28
Barbados ...................... Bridgetown — 3 58 29
Britisch-Westindien . . 1. 7. 11 60° w. — 400
Costa Rica . . San José — 5 36 17
Cuba.............................. Habana — 5 29 26
Dänisch-Westindien . j Curaçao — 4 35 47
St. Thomas — 4 19 43
San Domingo................. Mitth Ortszeit Mangelhaft korrig. Zeit, bis zu
30 Min. Diff. mit den Schiffs­
zeiten in diesen Gewässern.
Guadaloupe................. Basse Terre — 4 6 57
Guatemala...................... Guatemala — 6 0 0
Honduras (Rep.) . . . — 6 0 0
Honduras (britisch) . . Belize — 5 52 47
Jamaica.......................... Kingston — 5 7 11
Martinique..................... St Pierre — 4 4 45
Mexiko.......................... Mexiko — 6 36 27 Offizielle Zeit. Viele Orte be­
nutzen aber Ortszeit.
Miquelon . ... . St Pierre ft 44 43
Nicaragua..................... Managua 5 45 10
Panama.......................... Colon 5 19 39 Südamerikan. Kabelgesellschaft
nimmt Washingtoner Zeit, die
sich mehr und mehr als Normal­
zeit durchsetzt.
Puertorico..................... 28. 3. 99 60®W- Interkolon. Zeit 4 0 0
Salvador.......................... S. Salvador 5 56 32

Nordamerika
Alaska .......................... 20. 8. 00 135° w. Alaska 9 0 0
Bermudas..................... — — Hamilton 4 19 27
Canada u. Ver. Staaten . 18.11.83 Die Grenzlinien zwischen einzel­
bis öl'lfw. 60° w. Interkolon. Zeit 4 0 0 nen Zonen werden nicht immer
von 671/,0—821/,0 75® w. östl. Zeit 5 0 0 genau eingehalten.
von 827«°—977.° n 90® w. Zentral-Zeit 6 0 0 Das offizielle Einführungsdatum
von 977,°—1127,® 105° w. Gebirgs-Zeit 7 0 0 gilt nicht für alle Ver. Staaten
von 1127s0—Westküste n 120° w. Pazif.-Zeit 8 0 0 von Nordamerika. Viele haben
erst später die Normalzeit ange­
nommen. Die Übergangsperiode
erstreckt sich bis ca. 1888. Florida
führte erst am 30. 5. 89, Minne­
sota am 26.2. 01 zentrale Zeit ein.
Neufundland................. St. Johns 3 30 44
Prinz Edward-Insel . . 60° w. 4 0 0

Südamerika
Argentinien................. Cordoba 4 16 48
Brasilien
bis 521/,® Ost-Zeit 3 0 0
von 527,®—677,® Zentral-Zeit 4 0 0
en West-Zeit 5 0 0
'O von 677s°—Westgrenze
Zeitentafel (Fortsetzung)
CS F.infiihmnga-
o Land Normal­ Unterschied geg.
datum meridian Zeitart Anmerkungen
Greenwichzeit
h m s
Chile.............................. Santiago — 4 42 46 Offizielle Eisenbahnzeit. Valpa­
raiso hat Ortszeit — 4 h 46“
34s. Nach anderen Angaben soll
in Chile östliche Zeit von Nord­
amerika (— 5 h) seit dem 1.1.10
gebräuchlich sein.
Columbia..................... — — Bogota — 4 56 54
Ecuador .......................... — —
Quito — 5 14 7
Falklandinseln .... — — Port Stanley — 3 51 26
Guayana (brit.) .... — —
Demerara — 3 52 46
Peru.............................. 28. 7. 08 —
östL Zeit v. N.-A. — 5 0 0
Uruguay .......................... — —
Montevideo — 3 44 49
Trinidad ..................... — —
Port of pain — 4 6 3
Venezuela..................... — — Caracas — 4 28 0

Asien:
Anam.............................. — — 7 6 48
— + (Tonking, Kambodia, Cochin-
Arabien.......................... — Aden + 2 59 56 [china)
Birma.............................. — 97‘/,ö ö. — 4- 6 30 0
Chagos-Inseln .... 1. 1. 07 75° ö. — + 5 0 0
China (Ost) u. Kiautschou Jan. 03 120° ö. Ostchinesische + 8 0 0 Im Hafen v. Shanghai außerdem
Khstenzeit noch Ortszeit (+ 8 h 5 m 43 s)
gebräuchlich, die von den Schif­
fen und den nordchines. Eisen­
bahnen mit übernommen wurde.
Die Zonenzeit (+ 8 h) erstreckt
sich nach dem Innern Chinas zu
bis Hankau, südl. bis Hongkong
(1. 8. 05). In Britisch-Hongkong
Okt. 1904 eingeführt.
China (Süd)................. 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4-7 0 0
Indien u. Ceylon . . . 1. 1. 06 821/,0 ö. Ind. Zeit + 5 30 0 Offiz. Zeit. Prakt. wird aber die
mittl. Zeit von Madras (4- 5 h
21 m) benutzt und für den eigent­
lichen Ortsgebrauch noch in Orts­
zeit umgerechnet. Calcutta und
Bombay haben Ortszeit (Calcutta
= 4- 5h 53™, B. = 4- 4h 51™).

Japan .............................. 1. 1. 88 135° ö. Mittl. Japanzeit 4-900 Auch gültig für Korea seit 1. 12.
1904, bis dahin war dort eine
Normalzeit von 127J40 östlich
(4- 8 h 30™) gebräuchlich. For­
mosa und kleinere Inselgruppen
westlich Japans führen seit 1.1.96
ostchinesische Küstenzeit (120° =
4- 8 h).
Java.............................. Batavia + 7 17 14
Labuan u. Neuborneo . 1. 5. 05 Ostchin. K.-Zeit 4-800 Offiz. Zeit, sonst mittl. Ortszeit
von Labuan (4- 7 h 41 ™).
Palästina...................... 1. 10. 10 30° ö. O.E.Z. 4- 2 0 0
Persien.......................... 90° ö. Teheran 4- 3 0 0
Philippinen................. 120° ö. Ostchin. K.-Zeit 4- 8 0 0
Siam.............................. 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4- 7 0 0
Sibirien.......................... neben Pulkower N.-Zeit Ortszeit Siehe Rußland.
Sumatra.......................... Padang + 6 41 21
Straits Settlements . . . 105° ö. Südchin. K.-Zeit 4- 7 0 0 Nach anderen Angaben mittlere
Ortszeit von Singapore (4- 6 h
55 ™ 25 s).
Australien:
West.......................... 120° 6. Ostchin. K.-Zeit 4-800
Süd.......................... 1. 2. 95 1427,® ö. 4- 9 30 0
Victoria, Südwalas 150° ö. 4- 10 0 0
C' Zeitentafel (Fortsetzung)

Einführungs­ Normal­ Unterschied geg. Anmerkungen


Land Zeitart Greenwichzeit
datum meridian
h m B
Queensland, Tasmanien 1. 6. 95 150’ ö. — + 10 0 0 Nach anderen amtl. Unterlagen
führte Queensland die Normal-
zeit am 1. 1. 94 ein.
Neuseeland................. — 1721/.’ ö. — + 11 30 0

Europa:
Belgien.......................... 1. 5. 91 0° W.E.Z. ± 0 0 0 Belgien führt britische Sommerzeit.
Bulgarien..................... Okt. 91 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0
Corsica.......................... — 8° 44’ ö. Ajaccio + 0 35 0
Dänemark...................... 1. 1. 941
Deutschland (Nord) . . 1. 4. 93} 15° ö. M.E^. + 1 0 0 Die preuß. Eisenbahnen benutz-
Deutschland (Süd) . . 1. 4. 92 J ten die M.E.Z. schon seit 1. 6. 91.
Vor dieser Zeit bestanden sog.
nationale Zeiten in einzelnen
deutschen Staaten; Preußen rech­
nete nach Berliner Zeit, Bayern
nach Münchener, Württemberg
nach Stuttgarter Zeit. Genauere
Angaben hierüber sind nicht auf-
zufinden.

Deutsche Sommerzeit 1.5.— 1.10.16 1 Zu Beginn der Sommerzeit wur-


16.4.—17. 9.17 } wie 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0 den die Uhren 0 h vormittags um
15.4.—16. 9.18 J 1 Stde. vorgestellt, im Herbst um
die gleiche Zeit zurückgeschoben.
1.4.40 — 2.11.42 wie 30° O.E.Z. + 2 0 0 Einführung 2 h vorm.
(ohne Unterbrech.) Ende 3 h vorm.
± 2 0 0 desgl.
29. 3.— 4.10.43 wie 30
* O.E.Z.
(auch gültig in Böhmen, Mähren
und dem seinerzeitigen General­
gouvernement Polen)
+ 200 wie im Vorjahr
3. 4.— 2.10.44 »♦
+ 200 Einführung 2 h vorm.
2. 4.—15. 9.45 f»
Ende 011 (Mitternacht)
Gültig im westlich besetzten
Teil Deutschlands.
+ 300 Gültig im russisch besetzten
9. 5.—20. 8.45 wie 45
* O.E.— S.Z.
Teil Deutschlands.
Daneben in den kleineren Städten
und Landgemeinden MEZ.
2. 4 — 9. 5.45 Einführung 2h vorm. (Gültig für
wie 30
* O.E.Z. + 200 Ende 2h vorm. die Ostzone)
und
20. 8.—18.11.45 Einführung 2 h vorm. Ende 3h vorm.
M + 200
14. 4.— 7.10.46
Einführung 2 h vorm. Ende 3 h vorm.
6. 4.-11. 5.47 }■ W + 200 in ganz Deutschland und Österreich.
29. 6.— 5.10.47 In ganz Deutschland, aber nicht
*
wie 45 O.E.—S.Z. + 300
11. 5.-29. 6.47 in Österreich
Einführung 3 h vorm. Ende 3 h vorm.
O.E.Z. + 200 Einführung 2 h vorm. Ende 3 h vorm.
18. 4 — 3.10.48 wie 30
* (auch gültig in Österreich, Ungarn
und Italien.)
+ 200 Einführung 2 h vorm.
10. 4 — 2.10.49 « n
Ende 3 h vorm.
ab 1950 keine Sommerzeit mehr
W.E.Z. ±000 Bis dahin wie Deutschland.
Elsafi-Lothringen . . . Nov. 18 0° Nach anderen Angaben mittlere
0° W.E.Z. ±000
_ Faröer-Inseln................. Ortszeit.
Ox
W
Ch Zeitentafel (Fortsetzung)
Einführung- Normal­ Unterschied geg.
Land Zeitart Anmerkungen
Datum meridian Greenwichzeit
h m S
Finnland...................... — 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0
Frankreich...................... 11. 3. 11 0° W.E.Z. ± 0 0 0 Vom 15. 3. 91 bis 10. 3. 11 = Pa-
riser Zeit (+ 0 h 9 m). Das Zeit-
Zeichen des Eiffelturmes für den
Schiffsverkehr blieb bis 30. 6. 11
Franzos. Sommerzeit . . siebe „Heure d’été“ au! S. 67 noch Pariser Zeit.

Gibraltar...................... 0°

W.E.Z. ± 0 0 0
Griechenland................. 14. 9. 95 Athen + 1 34 53
Großbritannien (Engi.,
Schottland, Wales,
Shetdand-Ins., Insel
Man, Orkney-Inseln) 1. 10. 80 0° W.E.Z. ± 0 0 0
Britische Sommerzeit . . 21. 5.— 1. 10.16 wie 15° ö M.E.Z. + 1 0 0 Wechsel 2h vormittags.
8. 4.—17. 9.17 M n
24. 3.—30. 9.18 n
30. 3.-29. 9.19
28. 3.-25. 10. 20 M
3- 4.— 3. 10. 21 w
26. 3.— 8. 10. 22 M n
22. 4.—16. 9. 23 »
13. 4.—21. 9. 24 W n
19. 4.— 4. 10. 25 »»
18. 4.— 3. 10. 26 M n
10. 4.— 2. 10- 27 W w
22. 4.— 7. 10. 28 n n
21. 4 — 6. 10. 29 M n
13. 4.— 5. 10.30 ♦h
)’ « » n *) Fortsetzung auf Seite 69.
Reikjavik — 1 27 41 Nach anderen Angaben nrittl. 15°-
Island.............................. Westzeit von Greenwich (— 1 h).
1. 11. 93 15° ö. M.E.Z. + 10 0
Italien . ...................... Sommerzeit wie England (Dub­
Irland ... • . . . . 1880 Dublin — 0 25 21
liner Zeit + lh 0m 08 = + 34m
39 8).
1. 1.99 Pulkowa 4- 2 1 19
Lettland.......................... Vom 1.4.92 bis 30.11.18 M.E.Z.
1. 12. 18 W.E.Z. + 000
Luxemburg.................
15° ö. M.E.Z. + 10 0
Malta.............................. Sommerzeit wie England (Am­
Amsterdam + 0 19 21
Niederlande.................
sterdamer Zeit + 1 h 0 m 0 8
= 1 h 19 ” 21 8).
Norwegen...................... 1. 1.95 15° ö. M.E.Z. + 10 0
1. 10. 91 15° ö. M.E.Z. + 10 0 Vorher 2 Zeiten: die Prager für
Österr.-Ungarn ....
österr. u. die Pester f. Ungarn.
Österr.-Ung. Sommerzeit siehe unter Deutschland
1919 30° 6. O.E.Z. + 200 Bis dahin Pulk. Zeit.
Polen.............................. Außerdem Sommerzeit (+ 23 m
Lissabon — 0 36 45
Portugal.......................... 15 8), genaue Angaben nicht
bekannt.
Rumänien..................... 1. 10. 91 30° ö. O.E.Z. + 200
Pulkowa + 2 1 19 Daneben a. d. Bahnsteigen noch
Rufiland.......................... mittl. Ortszeit.
Saargebiet ...................... Nov. 18 0° W.E.Z. ±000
Schweden...................... 1. 1.95 15° ö. M.E.Z. + 10 0
1. 1.00 15° ö. M.E.Z. -- 1 0 0 Bis dahin Berner Zeit, die der
Schweiz..........................
M.E.Z. nm 30 Min. nachging.
Neben dieser offiz. Zeit existierte
in Genf noch eine sog. „Genfer
Zeit“ (mittl. Ortszeit) n. W.E.Z.
Serbien.......................... 1. 10. 91 15° ö. M.E.Z. + 10 0
1. 1. 01 0° W.E.Z. ±000 Ebenso Balearen.
_ Spanien..........................
Üi Span. Sommerzeit . . . wie Großbritannien
Ox Zeitentafel (Fortsetzung)
Ox
Einführungs­ Normal­ Unterschied geg.
Land Zeitart
datum meridian Greenwichzeit
h m B
Tschecho-Slowakei . . . 1. 10. 91 15° ö. M.E.Z. + 1 0 0
Türkei (europ.) .... 1. 1. 10 30° ö. O.E.Z. + 2 0 0
Inselgruppen: *
Azoren.......................... — 30° w. Westzeit v. Gr. — 2 0 0
Bismarck-Archipel . . 1 —
Carolinen-Inseln . . J 150° ö. — + 10 0 0
Canar. Inseln................. — 15’ w. Westzeit v. Gr. — 1 0 0
Cap Verdische Inseln . . — 30° w. Westzeit v. Gr. — 2 0 0
Chatham-Inseln .... — 1721/,’ ö. — + 11 30 0
Cypem.......................... — 30° ö. — + 2 0 0
Fidschi-Inseln .... — — — + 11 53 44
Guam.............................. — 142"/,’ ö. — + 9 30 0
Hawaii-Inseln................. — 157"/,’ w. — 10 30 0
Madeira •...................... — 15’w. Westzeit v. Gr. — 1 0 0
Marquesas-Inseln . . . — — — + 9 16 36
Marianen...................... 1 —
Neu-Guinea . ... )
150° ö. Port Resolution + 10 0 0
Neucaledonien .... —

— Noumea + 11 5 48
Paumotu-Inseln .... — Pitcairn-lns. 8 40 23
Samoa-Inseln................. — 172’/,’ w. — — 11 30 0
In den Marinen von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark, Spanien, Portugal, Griechenland, Chile,
Siam, China und Vereinigten Staaten, sowie auch teilweise in den Handelsmarinen dieser Länder ist eine Einheitszeit auf See
gebräuchlich. Es gibt 24 Abschnitte zu je 15 Grad, bei Greenwich beginnend. Und zwar gilt diese Zonenzeit für 7*4° westlich
bis 7j^° östlich des Normalmeridians, also die des O-Meridians von 7^° westl. Länge bis 7"/2° östl. Länge (+ 0 h 0 m 0 s), die
des 15. Gradmeridians ( + 1 b 0 m 0 s) von 71/2’ bis 22^° ö., die des 180. Gradmeridians von 1721/2° westl. bis 172östl.
Länge (+ 12 8 0 m 0 s). Die Grenzen dieser Zonenzeiten an Land werden durch die Grenzen der Länder bestimmt, im all­
gemeinen decken sie sich aber mit denen auf See. Die Sommer zeit gilt jedoch nicht für die Marine.
Ergänzungen zu den Sommerzeiten
)
in Frankreich
* und Großbritannien
Heure d’été

L’heure légale en France, fixée par la loi du 9 mars 1911 a


été, depuis 1916, avancée de soixante minutes pendant une
certaine période de l’année.
On trouvera page 25, les dates d’application de cette heure
d’été en France. En Algérie, l’heure d’été supprimée en 1921,
fut rétablie entre 1940 et 1946, mais à nouveau abolie dans
la nuit du 6-7 octobre 1946.
En raison de l’adoption de l’heure allemande, l’heure d’été
(en vigueur depuis le 24 février 1940 à 23 h) a été augmentée
d’une neure, à partir du 15 juin 1940 à 11 h, pour la zone
occupée. Le 6 octobre 1941 à 24 h, on revint à i’heure d’hiver
de Berlin (équivalente à l’heure d’été française) soit avec une
avance d’une heure seulement sur l’heure solaire.
En zone inoccupée, l’heure d’été en vigueur depuis le 24 fé­
vrier 1940 n’a pas été abrogée jusqu’au 3 mai 1941. A partir
du samedi 3 mai 1941 à 24 h, l’heure allemande a été mise
en vigueur.
Le lundi 9 mars 1942, à 24 h, l’unification de l’heure dans
les deux zones (1) a été décrétée, c’est-à-dire que l’heure adoptée
dans toute la France a été l’heure d’été allemande, soit l’heure
solaire française augmentée de 2 heures. Le lundi 2 novembre
1942, à 3 h du matin, on revint à l’heure d’hiver, soit 1 h
d’avance.
Du 29 mars 1943 au 16 septembre 1945, les dates des heures
d’été et d’hiver sont basées sur les indications ci-dessus : 2 h
d’avance en été et 1 h d’avance en hiver. Toutefois depuis le
16 septembre 1945, aucun changement n’est intervenu.

(1) La ligne de démarcation entre les deux zones (supprimée en août 1944 apres
la libération de la France) passait approximativement par: Collonges (Haute-
Savoie) ; est de St.-Claude, ouest de Morez, sud d’Arbois et de Dôle (Jura) ; Châ-
lons-sur-Saône, est de Montceaux-les-Mines, sud de Paray-le-Monial (Saône-et-
Loire); sud de Digoin, est de Moulins (Allier); sud de Bourges et de Vierzon
(Cher); Montrichard (Loir-et-Cher); est de Loches, La Haye-Descartes (Indre-et-
Loire); La Roche-Posay (Vienne); Champagne-Mouton, La Rochefoucau.lt (Cha­
rente); Marouil, la Motte-Montravel (Dordogne); Langon, Bazas (Gironde); est
de Mont-de-Marsan (Landes); est d’Orthez, Améguy (Basses-Pyrénées).
*) Auszug aus „Ëphémérides astronomiques pour 1956“, Chacomac, Editeur, Paris

67
DATES
des Heures d’été en France

Années Jours Début Jours Fin

1916 Merc. 14 juin à 23 h. Dim. 1er octob. à 24 h.


1917 Sam. 24 marB à 23 h. 99 7 — à 24 h.
1918 »» 9 — à 23 h. 99 6 — à 24 h.
1919 99 1 — i 23 h. 5 — à 24 h.
1920 ** 14 févr. à 23 h. Lun. 25 — à 24 h.
1921 Lun. 14 mars à 23 h. Mar. 25 — à 24 h.
1922 Sam. 25 — à 23 h. Sam. 7 _ à 24 h.
1923 n 26 mai à 23 h. 99 6 — à 24 h.
1924 99 29 mars à 23 h. 99 4 — à 24 h.
1925 99 4 avril i 23 h. 99 3 — à 24 h.
1926 99 17 — à 23 h. 99 2 — à 24 h.
1927 99 9 — à 23 h. 99
1er — à 24 h.
1928 99 14 — à 23 h. 99 6 • — à 24 h.
1929 99 20 — à 23 h. 99 5 — à 24 h.
1930 99 12 — à 23 h. 99 4 __ à 24 h.
1931 99 18 — à 23 h. 99 3 — à 24 h.
1932 99 2 — à 23 h. 99 1er — à 24 h.
1933 99 25 mars à 23 h. 99 7 — à 24 h.
1934 99 7 avril à 23 h. 99 6 — à 24 h.
1935 99 30 mars à 23 h. 99 5 — à 24 h.
1936 99 18 avril à 23 h. 99 3 — à 24 h.
1937 99 3 — à 23 h. 99 2 — à 24 h.
1938 W 26 mars à 23 h. 99
1er — à 24 h.
1939 99 15 avril i 23 h. 18 novemb. à 24 h.
1940 99 24 févr. à 23 h. avance 1 h.
1940 99 15 juin à 11 h. — 2 h.
1941 Lun. 6 oct. à 24 h. — 1 b.
1942 99 9 mars à 24 h. — 2 h.
1942 99 2 nov. à 3 h. — 1 h.
1943 H 29 mars à 7 h. — 2 h.
1943 «* 4 oct. i 3 h. — 1 h.
1944 99 3 avril à 2 h. — 2 h.
1944 99 8 oct. à 1 h. — 1 h.
1945 99 2 avril à 2 h. — 2 h.
1945 Dim. 16 sept, à 3 h. — 1 h.
1946
à sans changement — 1 h.
1955

Um die Ergänzungen der Zonen- und Sommerzeiten-Tafel, hinsichtlich der gültig


gewesenen Sommerzeiten in Frankreich und Grofibritannien, hat eich vor allem
Herr E. v. Beckerath, Wiesbaden bemüht. Wir geben die an ihn gelangten
Auskünfte der Verleger Chacomao (Paris) und Foulsham (London) hier im Original
wieder und danken zugleich ihm und den beiden befreundeten Verlegern für
ihre Hilfsbereitschaft.

68
The Clock was advanced one hour
ahead of G.M.T. as under
1931. April 19th to October 4th
1932. April 17th to October 2nd
1933. April 9th to October 8th
1934. April 22nd to October 7th
1935. April 14th to October 6th
1936. April 19th to October 4th
1937. April 18th to October 3rd
1938. April 10th to October 2nd
1939. April 16th to November 19th
1940. February 25th to December 31st
The one hour advance was then permanent yearly until Octo­
ber 7th 1945.

The Clock was advanced two hours


ahead of G.M.T. as under:
1941. May 4th to August 10th
1942. April 5th to August 9th
1943. April 4th to August 15th
1944. April 2nd to September 17th
1945. April 2nd to July 15th
1947. April 13th to August 10th

One hour advance resumed:


April 14th to October 6th
1946.
1947.
March 16th to November 2nd
1948.
March 14th to October 31st
April 3rd to October 30th
1949.
April 16th to October 22nd
1950.
April 15th to October 21st
1951.
1952.
April 20th to October 26th
April 19th to October 4th
1953.
April 11th to October 3rd
1954.
April 17th to October 2nd
1955.
April 22nd to October 7th (Subject to confirmation
1956.
through Parliament)
Summertime began and ended at 2.0 a.m. on the dates given
above.
69
*A

01= mittlere Sonne am 1. Januar mittags,


Q2 = mittlere Sonne am 2. Januar mittags,
*> 1 = Geburtsort am 1. Januar mittags,
*> 2 = Geburtsort am 2. Januar mittags,
♦A = Fixstern,
---- = Ortsmeridian am 1. Januar mittags,
- -> = Ortsmeridian am 2. Januar mittags.

Der Weg des Ortsmeridians von 0 1 durch den Tierkreis bis © 2


beträgt, da sich die Sonne um ca. 1° im Kreise vorwärts bewegt hat,
360° + 1°, während der Weg desselben von Fixstern A durch den Him­
melskreis bis zurück zum Fixstern A nur 360° beträgt.

Als eigentliche Sternzeit bezeichnen wir aber praktisch die


Zeitanhäufung, die durch den täglichen Unterschied zwischen
mittlerem Sonnentag (24h) und dem kürzeren Sterntag (23h
56m 4S) entsteht. Dieser Zeitunterschied von 0h 3m 56’ ist die
Sternzeit eines mittleren Sonnentages. Die Sternzeit wird
vom 21. März ab als 0h gemessen, wenn die Sonne im Frühlings­
punkte 0° Widder steht und addiert sich durch tägliche Zu­
nahme von 0h 3m 56* im Laufe eines Jahres auf 24h. Jeder Tag
des Jahres hat daher seine durch Häufung des Unterschiedes
aufgelaufene Sternzeit.
Am 10. Juni mittags hat die Stemzeit von Greenwich durchschnittlich
einen Zeitbetrag von ca. 5 h 12 ■» erreicht.

70
Man muß stets daran denken, daß die in Europa offiziell
genannte Sternzeit diejenige von Greenwich und allen
jenen Orten ist, die genau in 0° Länge liegen. Für andere Orte
muß man, wenn genau gerechnet werden soll, noch eine kleine
Korrektur durchführen. Orte, die östlich von Greenwich
liegen, haben eine weiter zurückgelegene — Orte, die west­
lich von Greenwich liegen, eine weiter vorgeschrittene Stern­
zeit Da jeder Längengrad 4m in mittlerer Sonnenzeit ent­
spricht, muß man die diesem Zeitraum entsprechende Stern­
zeit (ca. ls) multipliziert mit der Zahl des jeweils in Betracht
kommenden Längengrades zur offiziellen Greenwichsternzeit
addieren oder von dieser subtrahieren, um die für den jewei­
ligen Ort gültige Sternzeit zu finden. In der Praxis kann man
die kleinen Zeitfehler, die durch unveränderte Übernahme der
Greenwichsternzeit für alle Längengrade entstehen, meist ver­
nachlässigen.
24 h mittlere Sonnenzeit ergeben 0 h 3 m 56’ Sternzeit
111 „ „ ergibt ca. 9,83 ’ „
lm „ „ „ ca.1/«’
Die Umwandlungstafel IV im Tabellenheft erleichtert die
Umrechnung.
Beispiel 1. Sternzeit in Greenwich am 10. Juni mittags = 5 h 12 m,
gesucht ist die Stemzeit für Berlin am 10. Juni mittags.
Berlin liegt in 13° 24 m östlicher Länge von Greenwich (s. Tafel I). Die
Umrechnung dieses Bogenwertes in mittlere Sonnenzeit ergibt, wenn
1° = 4<» nach Tafel II im Tabellenheft:
10® = 0 ü 40 m 0 s
3® = 0 ä 12 m 0 9
24' = 0 h 1 m 36 s
zusammen = 0 h 53 m 36 » aufgerundet = 0 h 54 m.

Diese mittlere Sonnenzeit muß in Stemzeit umgewandelt werden (Ta­


fel IV im Tabellenheft).
Q h 54 m mittl. Sonnenzeit = 99 Stemzeit, ein verschwindend kleiner
Wert, dessen Berücksichtigung meist gar nicht lohnt. Da Berlin östlich
von Greenwich liegt, muß dieser Betrag von der Greenwich-Stemzeit vom
10. Juni mittags subtrahiert werden. Die Stemzeit für Berlin am 10. Juni
mittags beträgt also 5 h 12 m — 9 9 = 511 11 m 51 9.

Beispiel 2. Stemzeit in Greenwich am 10. Juni mittags = 5h 12m.


Gesucht ist die Stemzeit in Bombay (Indien) am 10. Juni mittags. Born-

71
bay liegt (s. Tafel I) 72® östlich von Greenwich. Dieser Wert wird nach
Tafel II in mittlere Sonnenzeit umgewandelt:
70® = 4 h 40 m Os
2® = 0h 8 “ Os
49' = 0 h 3 m 16 s
72® 49' = 4 h 51 m 16 9 aufgerundet = 4 h 51 m.
(Die Tafel I enthält in der letzten Spalte jeweils die in Zeit ver­
wandelte Länge des Ortes; für Orte, die in dieser Tafel nicht enthalten
sind, muß der Zeitwert der Länge aber immer in der angegebenen Weise
berechnet werden.) Der Zeitwert der östlichen Länge von Bombay ist
jetzt (nach Tafel IV) in Sternzeit umzuwandeln.
4h = 0i‘0n»39s
51 m = oh 0m 8»
Mittl. Sonnenzeit 4 h 51 m = 0 h 0 m 47 9 Sternzeit.
Bombay liegt östlich von Greenwich, der gefundene Sternzeitwert
ist daher von der Greenwich-Sternzeit 5h 12m zu subtrahieren und
wir erhalten als Sternzeit für Bombay am 10. Juni mittags 5 h 11 m 13 s.
Auch hier bei diesem verhältnismäßig weit von Greenwich entfernten Ort
ist die Sternzeitdifferenz so geringfügig, daß sie für die meisten Arbeiten
der praktischen Astrologie vernachlässigt werden kann.
Man hat ferner zu bedenken, daß die Sternzeit in den Ephe-
meriden jeweils nur für den Mittag eines Tages in Greenwich
verzeichnet ist, daß also für andere Tageszeiten die genaue
Sternzeit erst errechnet werden muß, wenn man nicht auf
große Genauigkeit verzichten will. Es ist dann also notwen­
dig, die in Sternzeit umgewandelte Zeit, die seit dem vorauf­
gegangenen Mittag abgelaufen iBt, zur angegebenen Sternzeit
für Mittag hinzuzuzählen.
Beispiel 1. Gesucht die Sternzeit für den 10. Juni 8h nachmittags
in Greenwich, wenn die Sternzeit am 10. Juni 5 h 12 m beträgt. Seit
Mittag sind vergangen 8 h. 8 h in Stemzeit verwandelt ergibt nach Ta­
fel IV 0 h 1 m 19 s. Dieser Betrag zur Mittagsstemzeit addiert ergibt als
gesuchte Sternzeit für den 10. Juni 8 h nachmittags 5 h 13 m 19 s.
Soll dagegen die Stemzeit vom 10. Juni 8 h nachmittags in Berlin
(Ortszeit) festgestellt werden, so müssen wir den Stemzeitwert von
8>> = 0h 1 m 19 s zur Stemzeit für Berlin am 10. Juni mittags = 5h
11 m 51 s addieren (vgl. S. 71, Beispiel 1). Wir erhalten dann als Stemzeit
für Berlin am 10. Juni 8 h nachmittags 5 h 13 m 10 s.
Beispiel 2. Gesucht wird die Stemzeit für 11. Juni 8h vormittags
in Greenwich. Die Stemzeit des vorangegangenen Mittags (10. Juni) ist
= 5 h 12 m. Seit 10. Juni mittags sind 12 h + 8 h = 20 h vergangen. 20 h

72
*
nach Tabelle IV in Steinzeit verwandelt ergibt Oh 3m 17s. Dieser Stern
zeitwert zur Sternzeit vom 10. Juni mittags (5 h 12 m) addiert gibt die
gesuchte Steinzeit für den 11. Juni 8h vormittags in Greenwich = 5 h
15 ® 17 s.
Handelt es sich dagegen um eine gesuchte Sternzeit für Berlin, so er­
gäbe sich aus 5h 11 m 51 s 4- 0 h 3m 17s die Sternzeit für den 11. Juni
8 h vormittags in Berlin = 5 h 15 m 8 s.

Die Sternzeit zeigt uns nun mittels einer sehr einfachen Um­
rechnung, um wie viele Grade des Kreises die Mittagslinie zur
Mittagsstunde vom Frühlings-Widderpunkt abweicht. Ver­
wandeln wir nämlich die Sternzeit nach dem Schlüssel 1 ° =
4m in Grade, so haben wir die Rektaszension des
Meridians, den kulminierenden Äquatorpunkt (K.Ä.P.). Mit
Hilfe einer einfachen Umrechnung werden dann die Grade
und Minuten der Rektaszension in Länge auf dem Tierkreis,
auf der Ekliptik umgewandelt. Da der Winkel der Ekliptik
zum Äquator E = 23° 27’ konstant ist, besteht auch ein festes
Verhältnis zwischen jeweiliger Rektaszension und der ihr ent­
sprechenden Länge auf dem Tierkreis. Die Umwandlung der
Rektaszension in Länge ist natürlich am leichtesten mit der
Feldertafel im Tabellenheft zu vollziehen. In der Rubrik
Sternzeit suchen wir die unserer Stemzeit nächstgelegene und
finden in der Rubrik „X. Feld“ die entsprechende Tierkreis­
stellung. Der Stemzeit zum Mittag entspricht natürlich die
Rektaszension des Meridians und die Länge des Meridians zur
Mittagszeit. Addiert man die Zeit vom Mittag vor der Geburt
bis zur Geburtszeit zur Mittagsstemzeit, dann hat man die sog.
Sternzeit zur Geburt, mit deren Hilfe man die Rektaszension
und Tierkreislänge des Meridians zur Geburtszeit rechnerisch
oder tabellarisch feststellt. Die Stemzeit spielt daher bei der
Felderberechnung des Horoskops eine ausschlaggebende Rolle.

Beispiel 1. Gesucht ist die Rektaszension und Länge des Meridians


für den 10. Juni mittags in Greenwich. Die Stemzeit ist, wie in früheren
Beispielen mitgeteilt 5 h 12m. Wir suchen zunächst die Rektaszension,
indem wir nach Tafel III die Stemzeit 5 h 12 «n in Bogen verwandeln.
Wir finden da 511 = 75°, 12 m = 3°, zusammen 78°. Dies ist die Rektas­
zension des Meridians am 10. Juni mittags in Greenwich. Zur Feststel­
lung der Länge des Meridians und der Ekliptik auf den Tierkreis, mit
der ja die Spitze des X. Feldes im Horoskop gegeben ist, suchen wir in
irgendeiner Feldertabelle unter der Rubrik „Stemzeit“ den Wert 5 h 12 m.

73
Die Länge des Meridians im Tierkreis bzw. die Spitze des X. Feldes
ergibt sich unter der Rubrik „X. Feld“ = 19® II.
Beispiel 2. Gesucht ist die Rektaszension und Länge des Meridians
für den 11. Juni 811 vormittags in Greenwich. Nach Beispiel 2, S. 73, be­
trägt die Sternzeit für 11. Juni 8 h vormittags 5 h 15 m 17 ’. Seit dem voran­
gegangenen Mittag sind 12h + 8 = 20 h vergangen, die wir zur dien
genannten Stemzeit addieren. Wir erhalten 25 h 15 m 17s, das ist mehr
als ein Tag, und es werden daher 2411 = 1 Tag abgezogen, so daß die
Stemzeit für den 11. Juni 811 vormittags 1 h 15 m 17 3 beträgt. Nach Ta­
fel III ergibt die Umwandlung der Stemzeit in Rektaszension 18® 45'.
Die unserer Stemzeit zur Geburt nächstgelegene Stemzeit in der Felder­
tabelle ist 1 h 14 n> und ergibt als Länge des Meridians in der Ekliptik
(bzw. auch als Spitze des X. Feldes) für 11. Juni 811 vormittags in Green­
wich 20® Y.
Es ist natürlich zu bemerken, daß stets die Mittagsstemzeit des
Ortes und die Ortszeit der Geburt seit dem vorangegangenen Mittag zu
addieren ist, um Rektaszension und Länge des Meridians zu gewinnen.
In Greenwich ist die übliche mittlere Sonnenzeit zugleich Ortszeit und
die offizielle auf Greenwich berechnete Stemzeit auch Ortsstemzeit. Bei
Orten, die aber nicht auf dem Nullmeridian von Greenwich liegen, muß
sowohl die in den Ephemeriden angegebene Stemzeit in Ortsstemzeit
und — falls Normalzeitangabe vorliegt, — die Normalzeit in Ortszeit ver­
wandelt werden. Wir haben in diesem Beispiel die ganze Felderberech­
nung vorausgenommen, um die Bedeutung der Stemzeit recht klar zu
legen. Die in Frage kommenden Details und Variationen der Felder­
berechnung werden im praktischen Teil in großer Breite angeführt und
mit Beispielen belegt.

74
II. Praktischer Teil für Anfänger

A. Die Berechnung des Geburtsbildes


a) Allgemeines
In diesem für den Anfänger besonders wichtigen Abschnitt
werden nur Berechnungsarten vorgeführt, die mit den im
Beiheft enthaltenen Hilfsmitteln, Tabellen usw. jedem Laien
ohne mathematische Vorkenntnisse verständlich sein müssen.
Die genaue sphärisch-trigonometrische Berechnungsweise wird
an anderer Stelle ausführlich dargestellt, sie ist, solange astro­
logische Forschungsarbeit nicht in Frage kommt, ohne Nach­
teil zu entbehren. Die tabellarisch ermittelten Resultate sind
für die weitaus meisten Zwecke reichlich genau genug. Für
Geburts- und Solarhoroskop wie für die Transite mehr als
gradgenaue Berechnungen zu fordern wäre unsinnig, weil die
Deutungstechnik niemals mit der so erreichbaren Präzision
der Berechnung Schritt halten könnte1. Der Anfänger hat es
nur mit angenähert richtigen Geburtszeitangaben zu tun;
die Abweichung von der tatsächlichen Geburtszeit beträgt von
seltenen Ausnahmen abgesehen, mindestens 2 bis 5, in der
Regel 10, in ungünstigen Fällen 20 und mehr Minuten. Unter
diesen Umständen sekundengenaue Berechnungen auf sphä­
risch-trigonometrische Art fordern, hieße schädliche, irrefüh­
rende Scheingenauigkeit erstreben. Die Korrektur der Ge­
burtszeit, die nur nach längerem Studium und großer Erfah­
rung in gewissen Grenzen brauchbare Resultate vermittelt, ist
nach meiner Ansicht gleichfalls nicht so sekundengenau durch­
1 Gewisse indische Einteilungssysteme für den Tierkreis, die größte
Präzision verlangen, können zur Zeit nur als wilde Spekulationen be­
trachtet werden, da wir nicht über annähernd genug Material verfügen,
um sie nachzuprüfen.

75
zuführen , sie wäre demgemäß gleichfalls auf tabellarischem
Wege zu bewältigen. Die Anhänger der verschiedenen Direk-
tionssysteme sind hier anderer Meinung, die Anwendung der
Direktionen macht allerdings eine größere Genauigkeit er­
forderlich und praktisch hat die sphärisch-trigonometri­
sche Berechnung eines Horoskopes auf Grund korrigierter
Geburtszeit nur für Berechnung von Direktionen Bedeutung.
Abgesehen davon setzen nur gewisse F ors chungs auf gaben
die Kenntnis sphärisch-trigonometrischer Berechnungsweise
voraus. Der Anfänger ist aber zunächst nicht Forscher, er ist
vielmehr gezwungen, sich mit den einfachsten und wenigst
umstrittenen Elementen der Astrologie auseinanderzusetzen,
dabei wird er auf die Kenntnis der sphärisch-trigonometrischen
Berechnungsart vorerst verzichten und danach trachten, mit
einfachen Mitteln so rasch wie möglich zum Kern der Sache
vorzudringen. Dem mathematisch gut Vorgebildeten Leser
mag die sphärisch-trigonometrische Behandlung der Aufgabe
größere Befriedigung gewähren, aber auch er wird auf diesem
Wege praktisch zunächst nicht mehr erreichen als mit dem
einfacheren und kürzeren Verfahren der tabellarischen Be­
rechnung.

Die Hilfsmittel. Zur Berechnung des Geburtsbildes,


wie zu vielen anderen astrologischen Vorarbeiten ist außer
den Tafeln im beiliegenden Tabellenheft der Gestirn­
standsauszug des betreffenden Geburtsjahres erforder­
lich. Hier stehen folgende Werke zur Verfügung1-

1. „Raphaels Astronomical Ephemeris of the


Planets P1 a c e s“ in jährlichen Einzelheiten von 1830 ab
erschienen, geben den täglichen Gestirnstandsauszug mit
Angabe der Länge, Breite und Deklination und täglichem
Aspektarium. Diese sind sehr sorgfältig bearbeitet und dürf­
ten kaum Fehler enthalten .

1 Alle hier aufgeführten Werke, Tabellen und sonstige Hilfsmittel für die astrolo-
gische Praxis, können durch den Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg, bezogen wer*
den.

76
2. Die„DeutscheEphemerid e“. Kleine handliche
Dünndrucksammelbände mit täglichen Gestirnstandsauszügen,
Längen und Deklinationsangaben.

3. Golgge- Ephemeride. Von erfahrenen Fachwis­


senschaftlern mit größter Sorgfalt vorbereitet und errechnet. So
wurde ein Tabellenwerk geschaffen, das es jedem Astrologie­
beflissenen ermöglicht, alle Arten von Gestirnstandsberech­
nungen durchführen zu können.
Längen, Breiten und Deklinationen für Sonne, Mond und alle
Planeten, einschließlich Pluto (Sonne und Mond sekunden­
genau) für jeden Tag des Jahres, abgestimmt auf 0 Uhr Weltzeit
= Greenwich. Ein vollständiges Aspektarium für jeden Tag gibt
einen raschen Überblick. Zusätzliche Hilfstabellen ermöglichen
das rasche Feststellen der täglichen Bewegung der Planeten. Für
den Mond sind auch die täglichen Mittagsstände angegeben.
Am Schluß des Bandes findet der Benützer die geogra­
phischen Positionen der wichtigsten Städte aller Länder unsejer
Erde.

4. Karl Schoch: Planetentafeln für jeder­


mann zur Berechnung der geozentrischen Orter der großen
Planeten (und des Mondes) für den Zeitraum 3400 v. Chr. bis
2600 n. Chr. Ohne Anwendung der Logarithmen und trigono­
metrischen Funktionen bis auf ein Zehntel Grad unter Berück­
sichtigung der Babylonischen Astronomie. Für die Berechnung
weit zurückliegender Daten und Gestirnsstellungen sehr wert­
voll, setzt aber einige rechnerische Übung voraus und ist für
neuere Daten (seit 1830) zu umständlich. Das Werk ist leider ver­
griffen, kann aber in größeren Bibliotheken im Lesesaal benutzt
werden.

5. Für Geschichtsforscher sei das amerikanische


elektronisch gerechnete Ephemeridenwerk empfohlen, aus dem
Planetenstellungen von 601 v. Chr. bis 1649 n. Chr. entnommen
werden können. Der Titel des zweibändigen Werkes lautet:
76a
Bd. I: Planetary, Lunar, and Solar Positions 601 B.C. to A.D.
1, at five-day and ten-day intervals,
Bryant Tuckerman, International Business Machine Cor­
poration
The American Philosophical Society Independence
Square, Philadelphia, 1962

Bd. II: Planetary, Lunar, and Solar Positions A.D. 2 to A.D.


1649, at five-day and ten-day intervals übriger Titel wie
vorher, Erscheinungsjahr: 1964

Das Werk umfaßt lediglich die Planetenstellungen bis ein­


schließlich Saturn, es fehlen also die Angaben für Uranus, Nep­
tun und Pluto. Auch ist jeweils nur die Länge angegeben, es
fehlen also die Angaben für Breite, Deklination und Mond­
knoten. Der Text ist englisch.

Für unsere Beispielberechnungen benutzen wir eine für


September 1872 gültige Seite von „Raphaels Astronomical
Ephemeris of the Planets’ Places für 1872“ (s. S. 80 und 81).
Der Anfänger gebrauche für seine Horoskopzeichnungen
stets Tierkreisformulare, wie sie in verschiedenen
Größen im Handel üblich sind, Abb. 33 zeigt ein solches ver­
kleinertes Tierkreisformular1.

b) Berechnung der Horoskopfelder


Alle astrologischen Berechnungen beruhen auf einem Tage,
der im Gegensatz zum bürgerlichen Tage nicht 12h mitter­
nachts, sondern

12h mittags beginnt

und 12 h mittags endet. Anstatt 12h mittags sagen wir also 0h


und zählen über Mitternacht hinweg bis 23 h 59 m.2

77
Beispiel 1. Geburt 5. September 1872 3b 10™ nachmittags. Für astro­
logische Berechnung kommt hier die gleiche Angabe in Betracht, da der
5. September für uns 12h mittags als Oh beginnt. Alle Nachmittagsangaben
werden unverändert übernommen.

Beispiel 2. Geburt 5. September 1872 3h 10™ vormittags. Diese bürger­


liche Zeitangabe fällt für uns in den Zeitabschnitt des 4. September, der vom
4. September mittags 12 hals Oh bis zum 5. September 12 h mittags währt. Diese
bürgerliche Zeitangabe mufi astrologisch als 4. September 15h 10™ gelesen werden
(12h3h 10™). Alle bürgerlichen Vormittagsangaben bedürfen dieser
Umrechnung,

Bevor wir mit der eigentlichen Berechnungsarbeit beginnen,


müssen wir uns stets vergewissern, ob die Zeitangabe als Orts­
zeit, Normalzeit oder gar Sommerzeit zu verstehen ist (siehe
5. 57). Da wir für die Berechnung der Horoskopfelderspitzen
stets Ortszeit brauchen, müssen wir evtl. Angaben in
Normal- oder Sommerzeit erst in Ortszeit verwandeln.

Die einfachste Formel zur Berechnung der Felderspitzen­


lage im Tierkreis lautet:

Greenwich-Sternzeit vom Mittag vor der Geburt


+ Ortszeit der Geburt
= Sternzeit zur Geburt,

die mit der Feldertabelle für die Breite des Geburtsortes die
Lage der Felderspitzen im Tierkreis ergibt.
Zur Erläuterung des Vorganges ist folgendes zu sagen: Die
Sternzeit eines Tages ergibt nach Umrechnung in Grade, wie

1 Zu beziehen durch den H. Bauer Verlag, Freiburg.


8) Neuere deutsche Ephemeriden enthalten die Gestirnstände für
Mitternacht, korrespondieren also mit dem bürgerlichen Tag:
10 h vorm. = 10 h, 10 h nachm. = 22 h.
Die Sternzeit dieser Ephemeriden berücksichtigt die Differenz von
12 Stunden, die Sternzeit beträgt darum zu Frühlingsanfang 12 h (statt
0h) und zu Herbstanfang Oh (statt 12h).

78
wir S. 73 sahen, die R.A. des X. Feldes zu Mittag und zwar
in den gebräuchlichen Ephemeriden berechnet auf Greenwich,
sie ergibt mit Hilfe der Feldertabelle (V) die Tierkreislage
des Meridians (Spitze des X. Feldes) und des wahren Osthori­
zontes (Spitze des I. Feldes), wie die von diesen abhängi­
gen Felderspitzen für den Mittag des betreffenden Tages in
Greenwich. Wollten wir ganz korrekt verfahren, so müß­
ten wir unserer Berechnung aber die Sternzeit für den G e -
burtsort zugrunde legen. Die Sternzeitdifferenz zwischen
Greenwich und irgendeinem anderen Orte auf der Welt be­
trägt im höchsten Falle nur lm 58s, wir können sie ohne
Schaden vernachlässigen. Soll sie dennoch berücksichtigt wer­
den, so ist die jeweilige Geburteortslänge in
mittlere Sonnenzeit (s. S. 71 und Tafel II), die mitt­
lere Sonnenzeit in Sternzeit zu verwandeln (s. S. 71
und Tafel IV). Die so gefundene Sternzeitdiffe­
renz ist bei östlicher Lage des Geburtsortes
von Greenwich von der Mittagssternzeit
Greenwich zu subtrahieren, bei westlicher
Lage zu addieren. In östlich gelegenen Orten ist es frü­
her Mittag als in Greenwich, die Sternzeit ist daher noch
nicht so weit vorgeschritten, in westlich gelegenen Orten ist
es später Mittag, die Sternzeit ist dann schon weiter vorgerückt.
Zählt man nun, wie in unserer ersten Formel vorgeschrie-
ben, zur Mittagssternzeit vor der Geburt die seit Mittag bis
zum Geburtsaugenblick ^ngelaufene Orts zeit hinzu, so hat
man der seit Mittag stattgefundenen Erdumdrehung Rechnung
getragen und kann mit der Feldertabelle die Lage des Ost­
meridians, des Horizontes und der anderen Felderspitzen er­
mitteln. Bei genauer Betrachtung haben wir aber ein falsches
Zeitmaß, nämlich die mittlere Sonnenzeit verwendet, die Erd­
umdrehung um ihre eigene Achse wird mit der Sternzeit
gemessen. Wir müssen also bei ganz genauer Rechnung die in
mittlerer Sonnenzeit angegebene Geburtszeit in Stemzeit ver­
wandeln und das Resultat zur Ortszeit hinzuzählen. Damit
haben wir dann in Sternzeit umgewandelte Ortszeit, die wir
zur Geburtsortssternzeit vom Mittag vor der Geburt addieren.
Die genaue Formel für die tabellarische Felderbestimmung
würde dann lauten (s. S. 82):

79
Ephemeridentafel

SEPTEMBER XXX DAYS.


D Neptune. Herschel. Saturn. Jupiter.
M Long. Lat. Deolin. Lat. Déclin.
Déclin Lat. Déclin.
o / O / O f o t 0 / O ! 0 f o •
1 26 T 3 8N25 0N34 19N51 ON 8 22S29 0N38 16N13
4 26$ 0 8 24 0 34 19 49 0 8 22 30 0 38 16 2
7 25 57 8 23 0 34 19 46 0 8 22 31 0 39 15 50
10 25 54 8 22 0 34 19 44 0 8 22 31 0 39 15 39
13 25 60 8 20 0 34 19 42 0 7 22 32 0 39 15 28
16 25 46 8 W 0 34 19 40 0 “7 22 32 0 40 15 ri
19 25 42 8 17 0 34 ■19 38 0 7 22 32 0 40 15 6
22 25 38 8 15 0 34 19 36 0 6 22 33 0 41 14 55
25 25 33 8 IS 0 34 19 35 0 6 22 33 0 41 14 44
28 25 28 8 1J 0 34 19 34 0 6 22 33 0 42 14 33

D D Sidereal 0 Q w
M W Time. Long. Déclin Long. Lat. Déclin Long.
H. M. 8. tf O f O f 0 • O f
1 £ 10 43 49 9nfl8 10 8N 5 22Q11 4N48 18N40 3052
2 M 10 47 46 10 16 20 7 43 4^115 4 59 14 35 3 55
3 lb 10 61 42 11 14 32 7 21 16 28 4 56 9 53 3 58
4 W 10 55 39 12 12 46 6 59 28 49 4 39 4 44 4 1
5 Th 10 59 36 13 11 1 6 37 11:0:20 4 9 0 S 40 4 4
6 F 11 3 32 14 9 18 6 14 24 1 3 26 6 8 4 7
7 S 11 7 29 15 7 36 5 52 6 nt 54 2 31 11 27 4 10
8 £ 11 11 25 16 5 56 5 29 20 0 1 28 16 20 4 13
9 M 11 15 22 17 4 18 5 7 3 720 0 19 20 32 4 16
10 lb 11 19 18 18 2 42 4 44 16 57 OS 53 23 42 4 19
11 W u 23 15 19 1 6 4 21 Ovr62 2 3 25 31 4 22
12 1b 11 27 11 19 59 33 3 58 15 6 3 8 25 42 4 25
13 F 11 31 8 20 58 1 3 35 29 38 4 1 24 10 4 28
14 S 11 35 5 21 56 30 3 12 14aa23 4 39 20 59 4 31
15 £ 11 39 1 22 55 2 2 49 29 15 4 59 16 24 4 33
16 M 11 42 68 23 53 35 2 26 14x 6 4 59 10 51 4 36
17 lb 11 46 54 24 52 10 2 2 28 48 4 39 4 44 4 38
18 W 11 50 61 25 50 46 1 39 13T12 4 1 1 N31 4 41
19 lb 11 54 47 26 49 25 Ï 16 27 13 3 10 7 32 4 43
20 R 11 58 44 27 48 6 0 52 10 8 47 2 9 13 2 4 46
21 8 12 2 40 28 46 49 0 29 23 54 1 3 17 45 4 48
22 £ 12 6 37 29 45 35 0 6 6037 ON 5 21 30 4 51
23 M 12 10 34 0^44 23 OS 18 18 59 1 10 24 10 4 54
24 1b 12 14 SO 1 43 13 0 41 is 6 2 11 25 38 4 66
25 w 12 18 27 2 42 5 1 4 13 2 3 5 25 53 4 59
26 lb 12 22 23 3 41 0 1 28' 24 53 3 51 24 57 5 1
27 F 12 26 20 4 39 57 1 51 6«43 4 27 22 54 5 4
28 S 12 30 16 5 38 56 2 15 18 38 4 51 19 52 5 6
29 £ 12 34 13 6 37 57 2 38 Onj? 40 5 3 15 58 5 8
30 M 12 38 9 7 37 0 3 1 12 62 5 1 11 22 5 10

80
Ephemeridentafel
Auszug aus Raphaels Astronomical Ephemeris 1872

SEPTEMBER XXX DAYS.


Mara. Venns. Mercury. Moon’s
D Node.
M Lat. Déclin. Lat. Déclin. Lat. DecBn.
0 • o • 0 • o • 0 t • • 4 •
1 NI9 4N17 3S3O 6 N56 7 0 46
1 1 N 6 19N10
4 18 40 1 17 2 46 2 44 7 34 7 36
1 7
7 1 9 18 10 1 13 1 14 1 48 8 57 7 27
1 10 17 38 1 9 OS 18 0 60 9 53 7 17
10
17 6 1 4 1 51 ON 2 10 15 7 8
13 1 11
1 13 16 33 0 59 3 23 0 45 10 0 6 68
16 6 4U
1 14 16 69 0 64 4 65 1 17 9 9
19 7 48 6 39
22 1 15 15 24 0 48 6 26 1 39
0 42 7 56 1 60 6 3 6 3V
25 1 16 14 48 1 6 20
1 17 14 12 0 36 9 24 1 53 4 2
28

D h 1» ?
M Long. Long. Long. Long. Long.
0 0 • 0 • o • o •

1 14vr53 17R26 8R41 22 m 17 6m 9


2 14B.51 17 39 9 19 23 31 5ÇL17
3 14 49 17 62 9 57 24 45 4 30
4 14 47 18 6 LO 85 25 59 3 48
6 14 45 18 17 11 13 27 14 3 13
6 14 44 18 30 11 61 28 28 2 4b
7 Ï4 43 18 42 12 29 29 42 2 25
8 14 42 18 55 13 7 0^66 2 13
9 14 41 19 7 13 45 2 11 2 10
10 14 40 19 19 14 23 3 25 2D17
11 14 39 19 32 15 0 4 39 2 32
12 14 39 19 44 15 38 5 53 2 57
13 14 39 19 66 16 16 7 7 3 30
14 14 38 20 8 16 54 8 21 4 13
15 14 3820 20 17 31 9 36 5 4
16 14 38 20 32 18 9 10 50 6 3
17 14 37 20 44 18 46 12 6 7 8
18 14 37 20 56 19 24 13 19 8 20
19 14 D37 21 8 20 1 14 33 9 38
20 14 38 21 20 20 39 15 47 11 2
21 14 38 21 32 21 16 17 1 12 30
22 14 39 21 4i 21 53 18 15 14 2
23 14 39 21 65 22 30 19 30 15 38
24 14 40 22 7 23 8 20 44 17 17
25 14 40 22 18 23 45 21 68 18 68
26 14 4: 22 31 24 22 23 1Ï 20 41
27 14 42 22 4 24 5? 24 27 22 26
28 14 4C 22 52 25 3f¡25 41 24 12
29 14 44 23 4 26 K 26 5!>25 68
30 14 4f>23 11>26 60|28 127 45

81
Greenwich-Sternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ (oder —) in Sternzeit verwandelte Geburtsortslänge (west­
lich + östlich —)
= Geburtsortssternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ Ortszeit der Geburt
+ in Sternzeit verwandelte Ortszeit der Geburt
= Sternzeit zur Geburt,

die mit Hilfe der Feldertabelle (V) für die geographische


Breite des Geburtsortes zugleich auch die Tierkreislage aller
anderen Felderspitzen ergibt.
Der Anfänger begnüge sich mit der auf S. 78 angeführten ein­
fachen Formel, die Differenz der Ergebnisse ist minimal,
keinesfalls größer als der wahrscheinliche Fehler in der meist
doch nur angenähert richtigen Geburtszeitangabe1.

Beispiel 1. Ortszeit: Geburt am 5. September 1872 10 h vormit­


tags in Leipzig. Dies ist, da Normalzeit erst 1894 eingeführt wurde (vgl.
Zeitentafel S. 62), Orts zeit. Es handelt sich um eine Vormittagsgeburt,
wir schreiben also: 4. September 1872 22 h 0® 0s (12 h + 10 h). Auf S. 81
finden wir die Ephemeride für September 1872. In der dritten Längs-
kolonne des unteren Abschnittes finden wir die „Sidereal Time“, die
Sternzeit. Am 4. September mittags in Greenwich beträgt diese Sternzeit
10h 55“ 39 3. Nach der einfachen Formel (S. 78) rechnen wir also:

Sternzeit vom Mittag des der Geburt vorauf­


gegangenen Tages 4. September 1872 10 h 55 “ 39 ’
+ Ortszeit zur Geburt 22 h 0 “ 03
= 32 h 55 “ 39 3
dies ist mehr als 24 Stdn., daher —24 h
Sternzeit zur Geburt 8 h 55 “ 39 8

Leipzig liegt in 51° 20' nördl. Breite. Die dieser Breite am besten ent­
sprechende Feldertabelle unseres Beiheftes ist diejenige für 52 Grad Breite
(V, S. 12). Unter der Längskolonne „Stemzeit“ finden wir die unserem
Resultat nächst angenäherte von 8 h 54 “. Auf den waagerechten Linien
nach rechts verfolgt, ergeben sich in den 6 nächsten Längskolonnen die
Felderspitzen für unsere Geburtszeit vom 5. September 1872, 10 h vormit­
tags in Leipzig:

1 Sie beträgt nur selten mehr als 2 bis 3, im schlechtesten Falle 6“.

82
M.C.1 10. Feld = 11° Sl daher in den 4. Feld = 11® «
11. „ =15® hb gleichen Graden 5. „ =15®X
12. „ = 11® =a= der 6. „ = 11®T
Aszendent 1. „ = 0® 1TL gegenüber­ 7. „ = 0«y
2. „ = 28® nt liegenden 8. „ =28®«
9. „ = 2®S
3. „ = 2» g Tierkreiszeichen
Wir tragen nun diese Felderspitzen folgendermaßen in ein Tierkreis-
formular ein:

Die sog. Eckfelderspitzen, die durch die Meridian- und Horizontachse


gebildet werden, also die Spitzen des 1., 4., 7. und 10. Feldes werden zur
besseren Deutlichkeit durch das Tierkreiszeichenband durchgezogen, und
zwar so, daß die von den Spitzen des 1. und 7. Feldes gebildete Horizont­
achse mit Aszendent und Deszendent waagerecht liegt. Die anderen
sog. inneren Felderspitzen zeichnen wir nur bis an den inneren Rand des
Tierkreises. Sodann schreiben wir in der von der Abbildung bezeichneten
Weise im inneren Ring des Formulars die Felderzahlen ein. Das Feld liegt
immer links von der Felderspitze, wenn wir uns in den Mittelpunkt des
Tierkreises gestellt denken. Wir bemerken, daß die Meridianachse nicht
1 M.C. = Medium coeli = Mitte des Himmels.

83
senkrecht zur HoHzontachse steht, das ist außer bei Orten auf dem
Äquator annähernd nur der Fall, wenn die letzten Ug- und X- und die
ersten T- und ^-Grade am Aszendenten stehen.
Berechnen wir dieses Beipiel nach der genaueren Formel (S. 82), so
müssen wir zuerst für die in den Ephemeriden angegebene Mittagsstemzeit
von Greenwich diejenige von Leipzig, vom Geburtsort, ermitteln. Zu
diesem Zweck verwandeln wir die in mittlere Sonnenzeit umgewandelte
östliche Länge von Leipzig in Stemzeit und ziehen das Resultat, weil
Leipzig östlich von Greenwich, von der Greenwichsternzeit ab.
östliche Länge von Leipzig = 12° 23'
12® 23' nach Tafel II in mittl. Sonnenzeit verwandelt =s Oh 49 m 32 s
aufgerundet Oh 50 “, nach Tafel IV in Stemzeit ver-
wandelt = Oh 0m 8’
Greenwichsternzeit am Mittag vor der Geburt (4. Sep-
tember 1872) = 10 h 55 m 39 s
— östl. Länge von Leipzig in Stemzeit verwandelt = Oh 0 m 8 s
Sternzeit am 4. September 1872 mittags in Leipzig = 10 h 55 m 31s
Die zweite Operation besteht in der Verwandlung ider Gebur tsortszeit
in Stemzeit.
Geburtsortszeit 22 h 0“ 0 s verwandelt in Stemzeit == Qh 3 “ 37 s, wir
sind nun im Besitze aller Glieder unserer Formel auf S. 82:
Stemzeit vom Mittag v. d. Geburt in Leipzig = 10 h 55« 31 s
+ Ortszeit der Geburt = 22 h 0 m 0s
+ in Stemzeit verw. Ortszeit der Geburt = Oh 3 ra 37 s
32 h 59 m 8s
mehr als 24 h, daher — 24 h
Stemzeit zur Geburt 8h 59 m 8s

Wir ermitteln nun wie oben die Felderspitzen aus der Feldertabelle des
52. Breitengrades (S. 12). Die nächstliegende Sternzeit ist 8 h 58“.

Die Felderspitzen demnach:


M.C. 10. Feld = 12® Sl daher 4. Feld = 12® X
11. „ = 16° TTß in den gleichen 5. „ = 16®
12. „ =11®=== Graden der 6. „ = 11® T
Aszendent 1. „ = l’m. gegenüber­ 7. „ = 1®«
2. „ = 28° PL liegenden 8. „ = 28® «
3. „ = 3® g Tierkreiszeichen 9. „ = 3» 5
Das Ergebnis weicht an den wichtigen Eckfelderspitzen um 1 ® von der
Berechnung nach der einfachen Formel ab.
Dieses Beispiel kann als Grundlage für alle Be­
rechnungen vor Einführung der Normalzeit verwen­
det werden.

84
Beispiel2a. Mitteleuropäische Zeit (M.E.Z. westlich vom
Normalmeridian): Geburt 5. September 1896 10 Uhr vormittags in Leipzig,
also 4. September 1896 22 b 0 m. Dies ist, da seit 1893 Normalzeit einge­
führt wurde (s. Zeitentafel) nicht Ortszeit, sondern mitteleuropäische
Zeit (M.E.Z.). Es muß also die Ortszeit berechnet werden (s. S. 54).

Die östliche Länge von Leipzig beträgt 12° 23'. Nach Tafel II werden
diese Grade in Zeit verwandelt.
12° = 0 b 48 m Os
23' = 0 •> 1 ™ 32 8
ö. L. v. Leipzig i. Zt. = 0 b 49 m 32 8

Tn Leipzig ist die Ortszeit also noch nicht so weit vorgeschritten wie die
nach dem Normalmeridian (15° Görlitz) gerichtete M.E.Z. Wir suchen die
Differenz:

östl. Länge d. Normalmeridians (15°) in Zeit 1 b 0 m 08


östl. Länge von Leipzig in Zeit — 0 b 49 m 32 s
Differenz der Länge vom Normalmeridian und
von Leipzig in Zeit = 0 b 10 m 28 s

Der Geburtsort liegt westlich vom Normalmeridian (15° Görlitz), daher


muß die gefundene Differenz von der angegebenen Geburtszeit (M.E.Z.)
abgezogen werden:

Angegebene Geburtszeit (M.E.Z.) 5. September


1896 10 b vormittags = 22 b 0 m 0 8
— Differenz der Längen vom Normalmeridian
und Leipzig = 0 b 10 “ 28 s
Ortsgeburtszeit (Leipzig) = 21 b 49 m 32 s
Nach der einfachen Formel (S. 78) haben wir zur Ortsgeburtszeit nur
noch die Sternzeit vom Mittag des vorangegangenen Tages (4. September
1896) zu addieren. Sie beträgt, wie die Ephemeride dieses Jahres zeigt,
10 b 56 “ 25 8

Ortsgeburtszeit = 21 b 49 “ 32 8
+ Sternzeit vom Mittag v. d. Geburt (4. 9.96) = 10 b 56 m 25 8
32 b 45 m 57 8
mehr als 24 b, daher — 24 b 0 m 0 8
Sternzeit zur Geburt = 8 b 45 m 57 8

Leipzig liegt in 51° 20' nördl. Breite. Wir benutzen die Feldertabelle der
nächstgelegenen Breite (52° Tafel V, S. 12) und finden dort als nächst­
liegende Sternzeit 8 b 46“ und damit folgende Felderspitzen:

85
M.C. 10. Feld = 9® $1 daher 4. Feld = 9° Ä
11. „ = 13® 11)? in den gleichen 5. „ = 13®X
12. „ = 9®=n= Graden 6. „ = 9®T
Aszendent 1. „ = 29®=== der gegenfiber­ 7. „ = 29® T
2. „ = 26° m. liegenden 8. „ = 26’ «
3- „ =0’6 Tierkreiszeichen 9. „ = 0®S
Soll das Beispiel jedoch nach der genauen Formel (S. 82) berechnet
werden, so sind an Sternzeit und Ortszeit die Sternzeitkorrekturen vorzu­
nehmen, wie im Beispiel 1 durchgeführt.

Beispiel 2b. Mitteleuropäische Zeit (M.E.Z. östl.


vom Normalmeridian): Geburt 5. September 1896 1011 vorm. in Danzig.
Dies ist Normalzeit (M.E.Z.) und muß in Ortszeit verwandelt werden.

Die östl. Länge von Danzig beträgt 18’ 40'. Nach Tafel II werden diese
Grade in Zeit verwandelt
10’ = Oh 40m 0s
8® = 0 h 32 m 0 s
40' = 0 h 2 m 40 s
ö. L. v. Danzig in Zeit = 1 = 1 h 14 m 40 »

In Danzig ist die Ortszeit also weiter vorgeschritten als die nach dem
Normalmeridian (15® Görlitz) gerichtete M.E.Z. Wirsuchen dieDifferenz
ö. L. v. Danzig (18® 40') in Zeit = 1 h 14 m 40 s
ö. L. des Normalmeridians (15°) in Zeit = 1 h 0m 0 ’
Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. vonDanzig = 0 h 14 m 40 3

Der Geburtsort (Danzig) liegt östlich vom Normalmeridian (15® Gör­


litz), daher muß die gefundene Differenz zur angegebenen Geburtszeit
(M.E.Z.) addiert werden.

Angegebene Geburtszeit (M.E.Z.) 5. 9.1896 10 h vorm. = 22 h 0 m Os


+ Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. von Danzig = 0h 14 m 40 s
Ortszeit (Danzig) = 22 h 14 tn 40s

Berechnung der Felder nach der einfachen Formel (S. 7 8):


Ortsgeburtszeit (Danzig) = 22 h 14 m 40s
+ Sternzeit v. Mittag v. d. Geburt (4. 9. 1896) = 10 h 56 m 25 s
33 h 11 m 5s
ist mehr als 24 h, daher — 24 h 0 m 0»
Sternzeit zur Geburt = 9h 11 m 5s

Danzig liegt in 54® 21' nördL Breite. Wir benutzen die Feldertabelle der
nächstgelegenen Breite (54®) und finden als dem Resultat angenäherte
Sternzeit 9 h 10 m, die folgende Felderspitzen ergibt:

86
M.C, 10. Feld = 15® Sl daher 4. Feld = 15« «
11. „ = 19® ns in den gleichen 5. „ = 19« >£
12. „ = 14°=2= Graden 6. „ = 14« T
Aszendent 1. „ = 2® TH. der gegenüber­ 7. „ =2»«
2. „ = 29° HL liegenden 8. „ = 29’ 8
3. „ = 5® g Tierkreiszeichen 9. „ = 5«S
Nach genauer Formel (S. vgl. Beispiel 1 (S. 84).

Beispiel 2c. Sommerzeit in Mitteleuropa: Geburt 5. Septem­


ber 1916 10 b vorm. in Leipzig, dies ist, da zwischen dem 1. 5. und 1.10.
1916 liegend, Sommerzeit. Wir verwandeln die Sommerzeit in M.E.Z., in­
dem wir eine Stunde abziehen. M.E.Z. der Geburt ist also 9 b vorm. (21 b
0m Os). Die Differenz der Längen von Leipzig und dem N.-Zt.-Meridian
beträgt nach Beispiel 2a berechnet Oh 10 m 28 8. Der Geburtsort Leipzig
liegt westlich von N.Zt.-Meridian, die Differenz ist also noch von der
M.E.Z. (21 b 0m Os) abzuziehen. Die Ortsgeburtszeit beträgt demnach
20 b 49 m 32 s oder rund 20 b 50 m.

Wir fahren nach der einfachen Formel (S. 78) fort:


Sternzeit v. 4. 9.1916 ist laut Raphaels Ephemeriden = 10 b 53 m 6 3
Ortsgeburtszeit 20 b 50 “ 0 »
+ Stemzeit v. Mittag v. d. Geburt (4. 9.16) 10 b 53 m 6 s
31 h 43 m 6 s
mehr als 24b, daher — 24 b 0 m 0 8
Stemzeit zur Geburt 7 b 43 m 6 8

Aufsuchen der Felderspitzen mittels Feldertabelle von 52«, da die geo­


graphische Breite von Leipzig 51’20' + beträgt.

Beispiel 3a. Westeuropäische Zeit (W.E.Z. westl. vom


Normalmeridian): Geburt 5. September 1912 10 b vormittags in Brest
(Frankreich). Dies ist, weil nach dem 10.3.1911 westeuropäische
Normalzeit (W.E.Z.) und muß in Ortszeit verwandelt werden.
Die westliche Länge von Brest beträgt 4’ 30'. Nach Tafel II werden
diese Grade in Zeit verwandelt
4« = 0 b 16 “ 0 8
30' = 0 b 2 m 0 s
westl. Länge von Brest (4’ 30') in Zeit — 0 b 18 m 0 8
In Brest ist die Ortszeit (weil westlich von Greenwich liegend) noch
nicht so weit vorgeschritten wie die westeuropäische Normalzeit (0’Green­
wich). Wir suchen die Differenz:
Westl. Länge v. Brest (4’30') verwandelt in Zeit = Ob 18“ 0 8
— Länge von Greenwich (0®) verwandelt in Zeit — 0b 0m 08
Differenz d. Läng. d. Normalmer. Greenw. u. Brest in Zeit = 0 b 18 m 0 •

87
Der Geburtsort liegt westlich vom Normalmeridian (0° Greenwich),
daher muß die gefundene Differenz von der angegebenen Geburtszeit
(W.E.Z.) abgezogen werden.
Angegebene Geburtszeit (W.E.Z.) = 22h 5® 0s
— Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. Brest = 011 18 m 0 »
Ortsgeburtszeit (Brest) = 2111 42 m 0 3
Berechnung der Felder nach der einfachen Formel (S. 78):
Die Sternzeit am Mittag des vorausgegangenen Tages (4. 9.1912) beträgt
laut Ephemeride 10 h 52 m 57 s
Ortsgeburtszeit (Brest) = 21 h 42 m 0 3
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt = 10 h 52 “ 57 3
32 h 34 m 57 3
mehr als 24 h, daher = 2411 0 m 0 3
Sternzeit zur Geburt = 8 h 34 m 57 s

Brest liegt in 48° 23' nördlicher Breite. Wir benutzen die Feldertabelle
der nächstgelegenen Breite (48°) und finden als nächstliegende Stemzeit
8 h 34™, der wir, wie üblich die Felderspitzen entnehmen (vgl. Beipiele 1
bis 2b).

Beispiel 3b. Westeuropäische Zeit (W.E.Z. östlich vom


Normalmeridian): Geburt 5. September 1912 10 h vorm. in Paris,
Dies ist (weil nach dem 10. 3.1911) westeuropäische Normalzeit (W.E.Z.)
und muß in Ortszeit verwandelt werden.

Die östliche Länge von Paris beträgt 2°20'. Nach Tafel II werden
diese Grade in Zeit verwandelt
2° = 0 h 8 m 0 3
20' = 0 h 1 tn 20 3
östl. Länge v. Paris in Zeit = 0 h 9 m 20 3
In Pariser Ortszeit ist es (wegen östlicher Lage von Greenwich) 9 m 20 3
später als nach der westeuropäischen Normalzeitangabe (W.E.Z.) (Green­
wich 0°). Wir suchen die Differenz
östl. Länge von Paris 2° 20' in Zeit = 0 h 9 m 20 3
— Länge d. Normalmerid. (Greenwich 0°) in Zeit = 0h 0m 03
Differenz d. Längen d. Normalmerid. Greenw. u. Paris i. Zt. = 011 9 m 20 3
Der Geburtsort liegt östlich vom Normalmeridian (0°Greenwich),
daher muß die gefundene Differenz zur angegebenen Geburtszeit (W.E.Z.)
addiert werden
Angegebene Geburtszeit = 22 h 0 m 0 3
+ Differenz d. Längen v. Normalmeridian u. Paris i. Zt. = 0 h 9 m 20 3
Ortsgeburtszeit (Paris) = 22h 9m 20»

88
Berechnung der Felder nach der einfachen Formel (S. 78). Die Stern­
zeit vom Mittag des vorangegangenen Tages (4. 9.1912) beträgt laut Ephe­
meride 10 h 52 “ 57 s
Ortsgeburtszeit (Paris) = 22h 9 m 20«
+ Sternzeit v. Mittag v. d. Geburt (4. 9.1912) = 10 h 52“ 57 s
33 h 2 “ 17 s
mehr als 24 h, daher — 24 h 0 “ 0s
Sternzeit zur Geburt = 9h 2 “ 17 s

Paris liegt in 48° 50' nördlicher Breite. Wir benutzen die Feldertabelle
der nächstgelegenen Breite (48°) und finden als nächstliegende Stemzeit
9 h 2 m, der wir die Felderspitzen entnehmen (Beispiele 1 bis 2b).

Beispiel 3c. Pariser Zeit (östlich von Paris): Geburt


5. September 1896. 10h vormittags in Lille. Dies ist Pariser Zeit
(15. 3.1891 bis 10. 3. 1911), muß daher in Ortszeit verwandelt werden. Lille
liegt in 3° 4' östlicher Länge von Greenwich. Paris in 2° 20' östlich
von Greenwich. Die Längendifferenz beträgt also 0®44'. Wir verwandeln
sie nach Tafel II in Zeit
44' = 011 2 “ 56 s
In Lille, das ö B11 i c h von Paris liegt, ist die Zeit also schon 2 “ 56 s
weiter vorgerückt als in Paris. Wir erlangen Ortszeit, indem wir diesen
Zeitbetrag zur angegebenen Geburtszeit (Pariser Zeit) addieren.
Angegebene Geburtszeit (Pariser Zeit) = 22 h 0 m 0 s
+ Differenz d. Längen von Paris u. Lille in Zeit — 0 h 2 “ 56 s
Ortszeit zur Geburt in Lille = 22 h 2 m 56s

Die Sternzeit vom Mittag des vorangegangenen Tages beträgt (4. 9.1896)
*101 56 m 25 s laut Gestimstandsauszug. Berechnung der Sternzeit zur Ge­
burt nach der einfachen Formel (S. 78) wie in Beispiel 3 b angegeben.

Beispiel 3d. Pariser Zeit (westlich von Paris): Geburt


5. September 1896 10h vormittags in Bordeaux. Es handelt sich um Pariser
Zeit (15. 3.1891 bis 10. 3.1911), die in Ortszeit umgewandelt werden muß.
Bordeaux liegt 0°31' westlich von Greenwich,Paris dagegen in 2°20'
östlich davon. Die Differenz der Längen von Bordeaux und Paris ergibt
sich hier natürlich durch Addition
Länge von Bordeaux = 0° 31' westlich
4- Länge von Paris = 2° 20' östlich
Diff. d. Längen v. Paris u. Bordeaux = 2° 51'
Verwandlung in Zeit (Tafel II)
2® = 0 h 8“ 0s
51' = 0 h 3 “ 24 s

Diff. d. Läng. v. Paris u. Bordeaux i. Zt. 2® 31' = 0 h 11“ 24«

89
In Bordeaux, das westlich vom Normalmeridian von Paris liegt, ist die
Ortszeit noch nicht so weit fortgeschritten wie in Paris. Wir müssen also
die Differenz der Längen von Bordeaux und Paris in Zeit von der an­
gegebenen Geburtszeit (Pariser Zeit) abziehen, um Ortszeit zu er­
langen.
Angegebene Geburtszeit (Pariser Zeit) = 22 h 0m Os
— Diff. d. Läng. v. Paris u. Bordeaux i. Zt. = 0 ¡> 11m 24 »
Ortszeit zur Geburt in Bordeaux = 2111 48 m 36 8
Berechnung der Sternzeit zur Geburt in der üblichen Weise, nach der
einfachen Formel (S. 78) wie in Beispiel 3 a vorgeführt.

Beispiel 4a. Pulkower Zeit (westlich vom Normalmeridian):


Geburt 5. September 1896 10 ä vormittags in Warschau (alter Stil). Wir
berechnen zunächst das Datum nach gregorianischem Kalender (vgl. Tafel
S.50)
5. September 1896
1896 im 19. Jahrh., daher + 12 Tage
Geburtsdatum nach greg. Kalender = 17. September 1896
Die Länge von Warschau beträgt 21° 2' östlich von Greenwich.
Der Normalmeridian liegt in 30° 15' östlich von Greenwich.

Wir verwandeln die Länge von Warschau in Zeit (Tafel II):


20° = lh 20m 0»
1° = 0 ä 4 m 0 8
2' = 0 h 0 m 8 8
östl. Länge v. Warschau i. Zt. = 1 ä 24 ™ 8 8

Warschau liegt westlich vom Normalmeridian (30° 15'), in Warschau


ist die Zeit also noch nicht so weit vorgeschritten, wie die nach dem
Pulkower Normalmeridian gerichtete N.Z. Wir suchen die Differenz:
ö. L. d. Normalmeridians (30° 15') in Zeit 2 h 1 m 19 »
ö. L. v. Warschau (21° 2') in Zeit 1 h 24 m 8 8
Diff. d. Läng. v. Normalmer, u. Warschau in Zeit 0 37 m 11’
Der Geburtsort liegt westlich vom Pulkower Normalmeridian, die
Differenz ist von der angegebenen Geburtszeit abzuziehen.

Angegebene Geburtszeit 17.9.1896 1011 vormittags 22 h 0 m 0 ■


— Diff. d. Läng. v. Pulkow. Normalmer, u. Warschau i. Zt. 0 37 m II »
Orts zeit zur Geburt in Warschau 2111 22 m 49 8

Die Stemzeit vom Mittag vor der Geburt (16. 9. 1896) beträgt laut
Ephemeride 11 h 43 44 8. Nach der einfachen Formel (S. 78) ergibt sich
als Stemzeit zur Geburt 9 ä 6 m 33 *.

90
Beispiel 4b. Polkawer Zeit (östlich vom Normalmeridian):
Geburt 5. September 1896 (a. St.) 10 h vormittags in Moskau. Nach neue­
rem gregorianischem Kalender 17. September 1896 (vgl. Beispiel 4a).
Die Zeitangabe ist Pulkower Normalzeit, es muß für die Felderberecb-
nung Orts zeit berechnet werden.
Die östliche Länge von Moskau beträgt 37° 34'. Verwandlung dieser
Grade in Zeit nach Tafel II:
30® = 2 h 0 m 0 »
7° = 0h 28® 0»
34' = 0 h 2 m 16 3
37° 34' = 2 h 30 ® 16 8
Wir bilden die Zeitdifferenz der Längen von Moskau und dem Pulkower
Normalmeridian:
ö. L. von Moskau in Zeit 2 h 30 ® 16 8
— ö. L. vom Normalmeridian 2 h 1m 19 »
Diff. d. Längen v. Normalmeridian u. Moskau i. Zt. 0 h 28 ® 57 8

Der Geburtsort liegt östlich vom Pulkower Normalmeridian (30®15'),


die Differenz ist zur angegebenen Geburtszeit zu addieren.
Angegebene Geburtszeit 17. 9.1896 10 h vormittags 22 h 0 ® 0 8
+ Diff. d. Längen v. Normalmeridian u. Moskau in Zeit 0 h 28 ® 57 8
Ortszeit z. Geburt in Moskau 22 h 28 ® 57 8
Die Stemzeit vom Mittag der Geburt (16.9.1896) beträgt laut Ephe-
meride 11 h 43 m 44 s. Nach der einfachen Formel (S. 78) ergibt sich als
Stemzeit zur Geburt 10 h 12 m 41 8. Moskau liegt 55° 45' nördlicher Breite.
Mit der Feldertabelle des 54. Breitengrades erlangen wir angenähert richtige
Felderspitzen.

Beispiel 5a. Maine -Standard-Zeit1 (Normalzeitmeridian


60® w. v. Gr., gilt bis 67® 30' w. v. Gr.): Geburt 5. September 1896 10 h vor­
mittags in Halifax (Amerika). Dies ist Maine-Standard-Zeit (vgl. Tafel
S. 59) und in Ortszeit umzurechnen.
Halifax liegt 63® 45' westlich von Greenwich, nach Tafel II in Zeit ver­
wandelt also 4 h 15 ®. Die Längendifferenz zwischen Halifax und Normal­
meridian (60® = 4h) in Zeit beträgt 0h 15®. Halifax liegt westlich
vom Normalmeridian, seine Ortszeit ist noch nicht so weit vorgeschritten,
wie diejenige des Normalmeridians. Um Ortszeit zu erhalten, sub­
trahieren wir die Differenz, es ergibt sich 21 h 45 m 0 8 (22 h 0 ® 0 8 —
0 h 15 m). Nach der einfachen Formel (S. 78) wird zur Ortszeit die Stem­
zeit des vorhergehenden Mittags (10 h 56 ® 25 8) addiert. Die Stemzeit zur
Geburt beträgt dann 8 h 41 ® 25 », Halifax liegt in 44® 39' nördlicher Breite.

1 Auch Interkolonial-Standard-Zeit genannt.

91
Die entsprechende Feldertabelle ist in „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-
Verlag München 1922) enthalten.
Bei östlicher Lage des Ortes vom Maine-Standard-Meridian (60°) hätte
man die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur angegebenen Geburtszeit
zu addieren, um Ortszeit zu erlangen.
Beispiel 5b. Eastern-Standard-Zeit (Normalmeridian
75° w. v. Gr., gilt von 67° 30' bis 82° 30' w. v. Gr.): Geburt 5. September
1896 10 11 vormittags in New York. Dies ist Eastern-Standard-Zeit (nach
18.11.1883) und in Ortszeit zu verwandeln. New York liegt in 73° 58'
westlich von Greenwich, nach Tafel II in Zeit verwandelt also 4 h 56 m.
Die Differenz der Längen von New York und Normalmeridian (75° = 5h)
in Zeit ist 0 h 4 m. New York liegt östlich vom Normalmeridian, seine
Ortszeit ist weiter fortgeschritten als diejenige des Normalmeridians, die
Differenz ist infolgedessen zu addieren. Als Ortszeit zur Geburt
haben wir dementsprechend 22 h 4 m o s. Nach der einfachen Formel
(S. 78) wird zu dieser Ortszeit die Sternzeit vom vorhergehenden Mittag
(10 h 56 m 25s) addiert und so ergibt sich als Sternzeit zur Geburt
9 h o m 25 s. Danach finden wir in der Feldertabelle von 40° 43' (Breite
von New York, seit 1905 alljährlich in Raphaels Ephemeriden) die Felder­
spitzen.
Bei westlicher Lage des Ortes vom Eastem-Standard-Meridian (75°)
hätte man eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz von der an­
gegebenen Geburtszeit zu subtrahieren, um Ortszeit zu berechnen.
Beispiel 5c. Zentral-Standard-Zeit (Normalmeridian
90° westlich von Greenwich, gültig von 82°30' bis 97°30' w. v. Gr.): Ge­
burt 5. September 1896 10 h vormittags in Chicago (U.S.A.). Das ist eine
Zentral-Standard-Zeitangabe (nach dem 18.11.1883).
Chicago liegt 87° 40' westlich von Greenwich, die Verwandlung dieser
Länge in Zeit ergibt nach Tafel II 5 h 51 m. Die Differenz der Längen von
Chicago und dem Normalzeitmeridian (90° = 6 h) beträgt 0h 9“. Chicago
liegt östlich vom Normalmeridian (90° w. v. Gr.) seine Ortszeit ist
entsprechend weiter fortgeschritten als diejenige des N.Z.-Meridians. Die
Längendifferenz in Zeit (0 h 9 m) jst folglich zur angegebenen Geburtszeit
zu addieren. Ortszeit zur Geburt ist also 22 h 9 m 0 s. Nach der ein­
fachen Formel (S. 78) fügen wir die Stemzeit des vorhergehenden Mittags
hinzu (10 h 56 m 25 s) und erhalten 9 h 5 m 25 s als Sternzeit zur Geburt.
Chicago liegt in 42° 3' nördl. Breite. Die entsprechende Feldertabelle
ist in „Feldertabellen 30®—59®“ (Yati-Verlag) enthalten.
Bei westlicher Lage des Ortes vom Zentral-Standard-Meridian hätte
man eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz von der angegebe­
nen Geburtszeit zu subtrahieren, um Ortszeit zu gewinnen.
Beispiel 5d. Mountain-Standard-Zeit (Normalzeit-
Meridian 105° w. v. Gr., gültig von 97® 30' bis 112® 30' w. v. Gr.): Geburt
5. September 1896 10 h vormittags in Santa-Fe (U.S.A.).

92
Dies ist Mountain-Standard-Zeit (nach 18. 11. 1883). Santa-Fe liegt
105° 50' westlich v. Gr. Nach Tafel II in Zeit verwandelt ergibt dies 7h 4m.
Die Differenz der Längen von Santa-Fe und dem N.Z.-Meridian (105° =
7h) beträgt 0h 4m. Santa-Fe liegt westlich vom N.Z.-Meridian, die
Längendifferenz (0 h 4 m) ist deshalb von der angegebenen Geburtszeit ab­
zuziehen. Wir haben eine Ortszeit von 21 h 56 m Os (22 h 0 m — 4 m) in
Rechnung zu stellen. Addieren wir nach der einfachen Formel die Stern­
zeit des vorhergehenden Mittags (10 h 56m 25 3), so ist die Sternzeit zur
Geburt 8 h 52 m 25 ’.
Santa-Fe liegt in 36° nördl. Breite, die „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-
Verlag) enthalten die entsprechenden Angaben für die Felderspitzen.
Bei östlicher Lage des Ortes vom Zentral-Standard-Meridian (90°) hätte
man die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur angegebenen Geburts­
zeit zu addieren, um Ortszeit zu erhalten.
Beispiel 5 e . Pacific-Standard-Zeit (N.Z.-Meridian 120°
w. v. Gr. gültig von 112° 30'—127° 30' w. v. Gr.): Geburt 5. September 1896
10 h vormittags in San Francisco (U.S.A.). Das ist Pacific-Standard-Zeit
(nach 18.11.1883).
San Francisco liegt 122® 30' westlich von Gr. Nach Tafel II in Zeit
verwandelt ergibt dies 8 h 10 m. Die Differenz der Längen von San Fran­
cisco und dem N.Z.-Meridian (120° = 8 h) beträgt 0 h 10 m. San Francisco
liegt westlich vom N.Z.-Meridian, seine Ortszeit ist folglich noch nicht
so weit vorgerückt, wie diejenige dieses N.Z.-Meridians. Die Längen­
differenz in Zeit (0 h 10 m) ist von der angegebenen Geburtszeit ab zu-
ziehen. Als Ortszeit zur Geburt ist demnach 21 h 50 m (22 h—0 h 10 m)
zu rechnen. Nach der einfachen Formel (S. 78) addieren wir die Sternzeit
des vorhergehenden Mittags (10 h 56 tn 25 s) und haben dann als Steinzeit
zur Geburt 8 h 46 m 25 s.
San Francisco liegt in 37° 47' nördl. Breite. Die entsprechende Felder­
tabelle (38°) ist in „Feldertabellen 30°—59°“ (Yati-Verlag) enthalten.
Bei östlicher Lage des Geburtsortes vom Pacific-Standard-Meridian
(120°) wäre eingangs die in Zeit verwandelte Längendifferenz zur ange­
gebenen Geburtszeit zu addieren, um Ortszeit zu ermitteln.
Beispiel 6. Japanische Zeit (N.Z.-Meridian 135° ö. v. Gr.
= 9 h); Geburt 5. September 1896 10 h vormittags in Tokio. Dies ist (da
nach 1888) Japanische Normalzeit.
Tokio liegt 139° 44' östlich von Gr. Nach Tafel II in Zeit verwandelt
9 h 18m 56 3 oder aufgerundet 9 h 19 m. Die Differenz der Längen von
Tokio und dem N.Z.-Meridian (135° = 9 h) beträgt 0 h 19 m. Tokio liegt
östlich von N.Z.-Meridian, die Längendifferenz in Zeit (0 h 19 m) ist
zur angegebenen Geburtszeit zu addieren. Ortsgeburtszeit ist dem­
nach 22 h 19 m. Nach der einfachen Formel (S. 78) zählen wir die Stern­
zeit vom Mittag des vorhergehenden Tages (10 h 56 m 25s) dazu und
haben damit die Sternzeit der Geburt: 9 h 15 m 25 s.
Tokio liegt in 35° 39' nördl. Breite. Nach den Feldertabellen von 36°
(„Feldertabellen 30°—59°“ Yati-Verlag) werden die Felderspitzen ermittelt.

93
Läge der Geburtsort westlich vom N.Z.-Meridian (135°), so wäre ein­
gangs die Längendifferenz von der angegebenen Geburtszeit a b z u -
zi eben .
Felderberechnungin südlichen Breiten
Liegt der Geburtsort in südlicher Breite, so lautet die ein­
fache Formel:
Ortsgeburtszeit
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt
+ 12h
= Sternzeit zur Geburt
Unsere Feldertabellen sind für nördliche Breitengrade be­
rechnet, sie lassen sich aber unschwer auch für südliche Brei­
ten verwenden, wenn man zunächst 'die Felderspitzen nach
den Feldertabellen der entsprechenden nördlichen Breite be­
stimmt und dann alle Zeichen umkehrt, also jeweils die
Gegenzeichen einsetzt.
Beispiel 7 . Südliche Breite: Geburt am 5. September
1872 1011 vormittags unter 50° südlicher Breite. Dies ist Ortszeit.
Angegebene Geburtszeit (Ortszeit) 22 h 0m 0 »
+ Sternzeit vom Mittag vor der Geburt (4. 9. 72) 1011 55 m 39 s
32 h 55 m 39 s
mehr als 24 ht daher — 24 h 0 m 0s
Sternzeit zur Geburt = 8 h 55 m 39’
(wenn n ö r d 1. Breite in Frage käme) Geburtsort liegt
in südl. Breite, daher + 12 h 0™ 0’
Sternzeit zur Geburt 20 h 55 m 39 s
Felderspitzen für 50° (Tabelle V):
10. Feld = 11® X 4. Feld = 11® Sl
11. „ = daher in 5. „ = 8® nj
12. „ = 22° T gegenüber- 6. „ = 22® =o=
Aszendent 1. „ = 14® H liegenden 7. „ = 14® i
2. „ = 4» 25 Zeichen 8. „ = 4® g
3. „ = 21« 25 9. „ = 21» g
Der Geburtsort liegt aber in südlicher Breite, daher fallen die
wahren Felderspitzen in die entgegengesetzten Zeichen:
10. Feld = 11® Sl 4. Feld = 11» X
11. „ = 8»HJ2 in gegen­ 5. „ = 8»X
12. „ = 22« =Q= über­ 6. „ = 22® T
Aszendent 1. „ = 14® t liegenden 7. „ = 14® U
2. „ = 4®g Zeichen 8. „ = 4« 25
3. „ = 21® g 9. „ = 21« S
Eintragung in das Tierkreisformular wie Beispiel 1.

94
Berechnung der Felderspitzen am Äquator
Wenn der Geburtsort genau auf dem Grade des Äquators
liegt, so würde der kulmin. Punkt ebenso berechnet, yvie für
nördl. Breite angegeben wurde (Beispiel 1, S. 82).
In der Feldertabelle greift man irgendeinen Breitegrad her­
aus und ermittelt lediglich die Spitze des 10. Feldes.
Zur Spitze des 10. Feldes werden 30° hinzugezählt, um die
Spitze des 11. Feldes zu ermitteln, es werden 60° hinzugezählt,
um die Spitze des 12. Feldes zu ermitteln, 90° um die Spitze
des 1. Feldes, 120° um die Spitze des 2. Feldes und 150° um
die Spitze des 3. Feldes zu ermitteln. Am Äquator mißt
praktisch jedes Feld 30°, auch auf dem Tierkreis.
Beispiel 8. Die auf gewohnte Weise ermittelte Sternzeit zur
Geburt (Beispiel 1. S. 82) für eine Geburt am Äquator betrage 18 11 8 m.
In der Feldertabelle für 54° nördl. Breite finden wir unter der Kolonne
»Sternzeit“ als nächstliegenden Wert 18 h 9 m. Die Spitze des 10. Feldes
für diese Sternzeit liegt in 2° g. Folglich:
11. Feld = 2® g + 30° = 2° die gegenüber­ 5. Feld = 2® Sl
12. » = 2° ¡5 + 60® = 2® X liegenden Felder­ 6. „ = 2°U5
Asz. 1. » = 2® g + 90® = 2® T spitzen haben 7. » =2®==
2. „ = 2® g + 120® = 2® a entgegengesetzte 8. „ = 2®m;
3. » = 2® g + 150® = 2® n Zeichen inne 9. „ = 2«/
Sp. 10. Feld = 2® 5, daher Sp. 4. Feld = 2® S.

c) Die Berechnung der Planetenorte


1. Die Länge
Die Angaben der Planetenstellungen im Tierkreis, also in
Länge und für den Mittag jeden Tages,gelten für den Meridian
von Greenwich (0°). Wir können sie demgemäß weder nach
Geburtsortszeit noch nach Geburts-Normalzeit richtig berech­
nen, wir müssen vielmehr die Orts- oder Normalzeit der Ge­
burt in Greenwichzeit umrechnen.
Handelt es sich vor Einführung der Normalzeit um Orts­
zeit, so wird diese in Greenwichzeit verwandelt, indem man
bei östlicher Lage des Geburtsortes die in Zeit verwan­
delte östliche Länge von der Geburtsortszeit abzieht,
bei westlicher Lage des Geburtsortes die in Zeit verwan­
delte westliche Länge zur Geburtsortszeit addiert.

95
Ist die Geburtszeitangabe jedoch Normalzeit, so zieht man
bei östlicher Länge des Normalmeridians die Zeitdifferenz
zwischen Normalzeit und Greenwichzeit von der ange­
gebenen Geburtszeit ab,
während man
bei westlicher Länge des Normalmeridians die Zeitdiffe­
renz zwischen Normalzeit und Greenwichzeit zur ange­
gebenen Geburtszeit addiert.
Beispiel 1 (vgl. Beispiel 1, S. 82): Geburt am 5. September 1872
1011 vorm. in Leipzig. Der Geburtsaugenblick liegt zwischen den Mittags­
stunden des 4. und 5. September. Die Greenwichzeit der Geburt beträgt
21 h 10 m 28 s. Dies ist die Zeit, die seit dem Mittag des 4. September ver­
flossen ist.
1. Berechnung des Sonnenortes
O am 4. 9.1872 mittags = 12° 12' 46" Bß
O am 5. 9.1872 mittags = 13® 11' 1" BJ
Bewegung d. 0 i. 24 h = 0° 58' 15"

Wir schlagen Tabelle VI auf und suchen diese Zahl am Kopf der
Tabelle.
Es soll nun festgestellt werden, um wieviel Bogenminuten und
-Sekunden die 0 in 21 h 10 m fortschreitet. Die Sekundenwerte der Green­
wichzeit bleiben unberücksichtigt.
Am linken Rand der Tabelle finden wir die Stundenangaben oben von
1—23, die Minutenangaben unten.
Für die 0 Bewegung von 0® 58' 12" (nächster Wert in der Tabelle)
ergibt sich die 0 Bewegung für
21h = 0’50'56
*
10m = 24"
0 Bew. i. 21h 10 m = 0’51'20"

Dieser Wert muß zum 0 Ort des voraufgegangenen Mittags (4. 9. 72)
hinzugezählt werden, daher:
0 Stand am 4. 9.1872 mittags = 12’ 12' 46" BJ>
+ 0 Bewegung in 21 h 10 m = 0® 51' 20"
= 0 Ort zur Geburtsminute = 13® 4' 6" Bß

2. Berechnung des Mondortes


J am 4. 9.1872 mittags: 28® 49' Bß = 178’ 49' 1
D am 5. 9.1872 mittags: 11’ 20' =a= = 191’ 20' J ’• Sl 24

D Bewegung in 24 h = 12’ 31'

96
Wir schlagen die Tabelle für die Bewegung des Mondes auf (Tabelle
VII). Am Kopf suchen wir den der Bewegung des I) in 24 h (12° 31')
angenäherten Wert. Es ist dies 12° 36'.
Am linken Rand der Tabelle suchen wir Stunden- und Minutenwerte,
also:
D Bewegung in 21 h = 11° 1' 30"
I) Bewegung in 10m = 5' 15"
D Bewegung in 21 h 10 m = 11° 6' 45"
Stetig, d. D am Mittag v. d. Geb. (28° 49' Ttß) = 178° 49' 00"
D Bewegung in 21 h 10 m = 11® 6' 45"
D Ort zur Geburtsminute = 189° 55' 45"
= 9® 55' 45" =a=

3. Berechnung des Saturnortes


1? am 4. 9.1872 = 14® 47' g R
V am 5. 9.1872 = 14® 45' g
Rückl. Bewegung d. b i. 245*11 = 0® 2'
Wegen der äußerst langsamen Bewegung des in diesem Falle können
wir 2111 10™ = 24 •> setzen und als Ort zur Geburt die Stellung am
5. 9. mittags annehmen.
Wir schreiben daher V Ort zur Geburtsminute = 14® 45' g R

Es ist aber zu bemerken, daß die Orte der Sonne und des Mondes auf
Bogenminute und -Sekunde genau ausgerechnet werden müssen. (Solar­
horoskop!!)

4. Berechnung des Uranusortes


5 am 4.9.1872 mittags = 4® 1' 61
6 am 5.9.1872 mittags = 4® 4' Sl
Bewegung des Uranus in 24 h = 0® 3'
Hier gilt das gleiche wie für gesagte. Als Uranusort nehmen wir
wegen der geringen Geschwindigkeit des S in diesem Falle den Stand
vom 5. 9. 1872 mittags und schreiben
Uranusort zur Geburtsminute = 4® 4' 61

5. Berechnung des Neptunortes


Wegen der geringen Umlaufsgeschwindigkeit dieses Planeten sind die
Neptunorte in der Ephemeride stets nur für den Mittag jedes 3. Tages
aufgezeichnet.
am 4. 9.1872 mittags = 26® 0’ T R
V am 7.9.1872 mittags = 25® 57' T R
W Bewegung in 3 Tagen = 0® 3' in 1 Tage = 0® 1'

97
Vom 4. 9. 1872 bis zum 5. 9. 1872 bis zur Geburtsminute sind 2111 10 m
verflossen, man rechnet daher einen vollen Tag und schreibt:
IP Ort am 4. 9. mittags = 26° 0' T R
tP Bewegung in 1 Tage da rückl. = — 0° 1' R
tp Ort zur Geburt = 25° 59' T R

6. Berechnung des Jupiterortes


21 am 4. 9.1872 mittags = 18° 5' SL
21 am 5. 9.1872 mittags = 18° 17' Sl
21 Bewegung in 24 h = 0° 12'
nach Tabelle VIII
21 Bewegung in 211
* = 0° 10' 30"
21 Ort am 4. 9.1872 = 18° 5' Sl
21 Ort zur Geburt = 18° 15' 30" Sl

Wegen der langsamen Bewegung des 21 brauchen die Minutenwerte der


Geburtszeit nicht berücksichtigt zu werden. Ebenso ist die Angabe der
Bogensekunden beim Stande des 21 überflüssig. 21 Ort zur Geburt wird
daher abgerundet = 18° 15' SL

7. Berechnung des Marsortes


<5 am 4.9.1872 mittags = 10° 35' Sl
3 am 5. 9.1872 mittags = 11° 13' Sl
$ Bewegung in 24h = 0° 38'
In Tabelle VIII Rubrik k finden wir unter Weglassung der Minuten­
werte der Geburtszeit:
3 Bewegung in 21h = 0° 31' 30"
3 am 4. 9. 1872 = 10° 35'
3 Ort zur Geburt = 11° 6' 30" Sl

8. Berechnung des Venusortes


$ am 4. 9.1872 mittags = 25° 59' TTR
9 am 5.9.1872 mittags — 27° 14' TTß
9 Bewegung in 24h = jo 15'
In Tabelle VIII Rubrik q finden wir unter Auf rundung der Green­
wichzeit zur Geburt auf 21h
9 Bewegung in 21h = jo 3'
9 Ort am 4. 9.1872 = 25° 59' T1J?
9 Ort zur Geburt = 27° 2' Hß

98
Einzeichnung der berechneten Planeten in das Tierkreisformular mit voll­
zogener Feldereinzeichnung. Der Leser wird gegenüber Abb. 33, S. 83 be­
merken, daß der Aszendent hier in 1° statt in 0° TTL eingezeichnet ist. Die
hier vorliegende Feldereinteilung wurde nach einem „genauen Verfahren“
(S. 82) gewonnen. Es ist aber zunächst nicht nötig, das zu berücksich­
tigen. Der Anfänger benutze die Berechnung nach dem primitiven Ver­
fahren. Das gleiche gilt für das Solarhoroskop (S. 112).

9. Berechnung des Merkurortes


5 am 4. 9. 1872 mittags = 3° 48' TTR R
5 am 5. 9. 1872 mittags = 3° 13' TTR R
ö Beweg, (rückl.) in 24k = 0° 35'
In Tabelle VIII Rubrik k finden wir unter Aufrundung der Greenwich­
zeit zur Geburt auf 21k.

99
ö Bewegung in 21h = 3° 31'; dieser Wert ist, da 5 rückläufig,
vom Stande am 4. 9. mittags abzuziehen.
ö am 4. 9.1872 mittags = 3° 48' TTß R
— ö Bewegung in 21h = 0° 31'
5 Ort zur Geburt = 3° 17' HJJ R

10. Berechnung des Mondknotenortes


Der Mondknoten schreitet täglich ca. 3 Bogenminuten ge g e n die
Reihenfolge der Zeichen fort. Er ist daher in der Ephemeride nur für
jeden 3. Tag aufgezeichnet.
Gl am 4. 9.1872 mittags = 7° 36' U
Sl am 7. 9.1872 mittags = 7° 27' H
Bewegung des Sl in 3 Tagen = 0° 9', in 1 Tage 0° 3'

Wir nehmen die Stellung des Gl für den der Geburt am nächsten
liegenden Mittag, also den 5. 9.1872.
SV am 4. 9.1872 mittags = 7° 36' II
— £1 Bewegung in 1 Tage = 0° 3'
Gl Ort zur Geburt = 7® 33' H

Beispiel la. Geburt 5. September 1872 1011 vormittags in Danzig.


Dies ist Ortszeit. Die östliche Länge von Danzig in Zeit verwandelt
beträgt (vgl. S. 86) lh 14“ 40«, rund lh 15“. Danzig liegt östlich von
Greenwich, daher ist in diesem Falle die Zeitdifferenz zwischen Danzig
und Greenwich (lh 15“) von der angegebenen Geburtszeit abzuziehen,
um Greenwichzeit zu erlangen. 2211—lh 15“ = 20h 45m Greenwichzeit
zur Geburt.

Beispiel lb. Geburt 5. September 1872, 10h vormittags in Brest.


Dies ist Ortszeit. Die in Zeit verwandelte westliche Länge von
Brest beträgt (s. S. 87) 0h 18“. Brest liegt westlich von Greenwich,
die Zeitdifferenz zwischen Brest und Greenwich (0h 18“) ist zur ange­
gebenen Geburtszeit zu addieren. 22h 4- Qh 18“ = 22h 18“ Green­
wichzeit.

Beispiel lc. Geburt nach altem Stil 5. September 1872, 10h vor­
mittags in Warschau. Nach neuem Kalender (vgl. S. 90) 17. September
1872, 10h vormittags in Warschau. Dies ist Ortszeit. Die in Zeit ver­
wandelte östliche Länge von Warschau beträgt (vgl. S. 90) lh 24“ 8«, rund
lh 24“. Warschau liegt östlich' von Greenwich. Die Zeitdifferenz
zwischen Warschau und Greenwich (lh 24“) ist von der angegebenen Ge­
burtszeit abzuziehen. 22h — lh 24“ = 20h 36“ Greenwichzeit zur Geburt.

Beispiel ld. Geburt 5. September 1872, 10h vormittags in New


York. Dies ist Ortszeit. Die in Zeit verwandelte westliche Länge

100
von New York beträgt (s. S. 92) 4h 56®. New York liegt westlich von
Greenwich. Die Zeitdifferenz zwischen New York und Greenwich (4h 56®)
ist zur angegebenen Geburtszeit zu addieren. 22h 4h 56m = 26h 56m
= 2h 56® Greenwichzeit zur Geburt. Es ist zu bemerken, daß diese Zeit
in den nächsten Ephemeridentag vom 5. September mittags bis 6. Sep­
tember mittags fällt, der also auch zur Grundlage der Planetenberechnung
gemacht werden muß.
Beispiel 2 a. (Vgl. Beispiel 2a, S. 85.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Leipzig. Dies ist M.E.Z. Zur Verwandlung in Greenwichzeit
ziehen wir die Zeitdifferenz von M.E.Z. (lh) und Greenwichzeit von der
angegebenen Geburtszeit ab, da der Normalzeitmeridian (15°) östlich von
Greenwich liegt.
Angegebene Geburtszeit 22h 0® 09
— Differenz zwischen M.E.Z. und Greenwichzeit lh
Greenwichzeit zur Geburt 21h 0® 0»
worauf die Planetenstände wie in Beispiel 1 entsprechend zu berechnen
sind.
Beispiel 2b. (Vgl. Beispiel 2b, S. 86.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Danzig. Dies ist M.E.Z., daher Berechnung der Green­
wichzeit wie in Beispiel 2a. Wir erhalten dasselbe Resultat 21h 0m 0s.
Beispiel 2c. (Vgl. Beispiel 2c, S. 87.) Geburt 5. September 1916,
10h vormittags in Leipzig (Sommerzeit). Wir ziehen zunächst lh für
Sommerzeit und dann lh für die Differenz zwischen M.E.Z. und Green­
wichzeit, also im Ganzen 2h von der angegebenen Geburtszeit ab und
erhalten als Greenwichzeit zur Geburt 20h 0m 0s.
Beispiel 3 a. (Vgl. Beispiel 3 a, S. 87.) Geburt 5. September 1912,
10h vormittags in Brest (Frankreich). Dies ist W.E.Z., also Greenwichzeit.
Zur Berechnung der Planetenorte verwenden wir die angegebene Ge­
burtszeit (W.E.Z.) 22h 0® 0s.
Beispiel 3b. (Vgl. Beispiel 3b, S. 88.) Geburt 5. September 1912,
10h vormittags in Paris. Dies ist W.E.Z., also Greenwichzeit. Zur Berech­
nung der Planetenorte verwenden wir die angegebene Geburtszeit 22h 0® 0s.
Beispiel 3c. (Vgl. Beispiel 3c, S. 89.) Geburt 5. September 1896
10h vormittags in Lille. Dies ist, weil zwischen dem 15. 3. 1891 und dem
10. 3. 1911 Pariser Zeit. Paris liegt östlich von Greenwich. Es muß die
Differenz der Zeiten von Paris und Greenwich von der angegebenen Ge­
burtszeit (Pariser Zeit) abgezogen werden. Die Differenz beträgt
0h 9m (2° 20'); als Greenwichzeit der Geburt ergibt sich 21h 51m,
Beispiel 3d. (Vgl. Beispiel 3d, S. 89.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Bordeaux. Es handelt sich um Pariser zeit (15. 3.
1891 bis 10. 3.1911). Paris liegt östlich von Greenwich. Die Differenz der
Zeiten von Paris und Greenwich (0h 9® = 2° 20') ist von der angegebenen

101
Geburtszeit abzuziehen, es ergibt sich als Greenwichzeit zur Ge­
burt 21h 51m.
Beispiel 4a. (Vgl. Beispiel 4a, S. 90.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Warschau, nach neuem Stil 17. September 1896, Wh
vormittags. Dies ist Pulkower Zeit. Die Differenz zwischen O.E.Z und
Greenwichzeit beträgt 2h lm 19s. rund 2h lm. Dieser Zeitbetrag ist, weil
der Normalmeridian östlich von Greenwich liegt, von der ange­
gebenen Geburtszeit abzuziehen. Man erhält so als Greenwichzeit
zur Geburt 19h 59m (22h — 2h lm)

Beispiel 4b. (Vgl. Beispiel 4b, S. 91.) Geburt 5. September 1896,


10h vormittags in Moskau, nach neuem Stil 17. September 1896, 10h vor­
mittags. Dies ist Pulkowerzeit. Die Differenz zwischen Pulkowerzeit und
Greenwichzeit beträgt 2h lm, dieser Zeitbetrag ist, weil der Normalmeri­
dian östlich von Greenwich liegt, von der angegebenen Geburtszeit abzu­
ziehen. Man erhält als Greenwichzeit zur Geburt 19h 59m (22h — 2h lm).

Beispiel 5a. (Vgl. Beispiel 5a, S. 91.) Geburt 5. September 1896,


10h vormittags in Halifax. Dies ist Maine-Standardzeit, die sich nach dem
60. Längengrad westlich von Greenwich richtet und daher um 4h von
der Greenwichzeit differiert. Da der Normalmeridian westlich von
Greenwich liegt, müssen wir die Zeitdifferenz zur angebenen Geburtszeit
addieren und erhalten 26h = 2h. Diese Zeit fällt aber in den näch­
sten Tag unserer Ephemeride, liegt also zwischen dem 5. und 6. Sep­
tember, dementsprechend sind die Planetenstände zu berechnen!

Beispiel 5b. (Vgl. Beispiel 5b, S. 92.) Geburt 5. September 1896,


10h vormittags in New York. Dies ist Eastem-Standard-Zeit, die sich nach
dem 75. Längengrade westlich von Greenwich richtet und dementsprechend
5h von der Greenwichzeit differiert. Da der Normalmeridian (75°) west­
lich von Greenwich liegt, müssen wir diese Zeitdifferenz zur ange­
gebenen Geburtszeit addieren und erhalten 27h (22h 4- 5h), also nach
Abzug von 24h : 3h. Diese Zeit fällt wieder in den nächsten Tag
unserer Ephemeride, liegt zwischen dem 5. und 6. September, dement­
sprechend haben wir den Planetenstand am 5. mittags und die Planeten­
bewegungen vom 5. zum 6. September zur Grundlage unserer Berechnung
zu machen.

Beispiel 5c. (Vgl. Beispiel 5c, S. 92.) Geburt 5. September 1896,


10h vormittags in Chicago. Dies ist Zentralstandardzeit nach dem 90. Län­
gengrade westlich von Greenwich und differiert um 6h von der Green­
wichzeit. Da der Normalmeridian westlich von Greenwich liegt, muB
die Zeitdifferenz zur angegebenen Geburtszeit addiert werden, man
hätte also 22h 4. fih = 28h -- 4h des nächsten, vom 5. September mittags
bis 6. September mittags gültigen Ephemeridentags, der zur Grundlage der
Planetenberechnung zu machen ist.
Beispiel 5d. (Vgl. Beispiel 5d, S. 92.) Geburt 5. September 1896,
10h vormittags in Santa-Fe. Dies ist Mountain-Standardzeit nach dem

102
105. Längengrade westlich von Greenwich und differiert um 7h von der
Greenwichzeit. Da der Normalmeridian westlich von Greenwich liegt,
muß die Zeitdifferenz zur angegebenen Geburtszeit addiert werden.
22h 4- 7h = 29h = 5h des nächsten vom 5. September mittags bis 6. Sep­
tember mittags gültigen Ephemeridentags, der zur Grundlage der Plane­
tenberechnung zu machen ist.

Beispiel 5 e. (Vgl. Beispiel 5e, S. 93.) Geburt 5. September 1896,


10h vormittags in San Francisco (U.S.A.). Dies ist Pacific-Standard-Zeit
nach dem 120. Längengrade westlich von Greenwich und differiert um 8h
von der Greenwichzeit. Da der Normalmeridian westlich von Green­
wich liegt, muß die Zeitdifferenz zur angegebenen Geburtszeit addiert wer­
den. 22h ßh = 30h = 6h des nächsten vom 5. September mittags bis
6. September mittags gültigen Ephemeridentages, der zur Grundlage der
Planetenberechnung zu machen ist.

Beispiel 6. (Vgl. Beispiel 6, S. 93.) Geburt 5. September 1896, 10h


vormittags in Tokio. Dies ist japanische Normalzeit nach dem 135. Län­
gengrade östlich von Greenwich und differiert um 9h von der Green­
wichzeit. Da der Normalmeridian östlich von Greenwich liegt, muß
die Zeitdifferenz von der angegebenen Geburtszeit subtrahiert wer­
den. 22h —- 9h = 13h Greenwichzeit der Geburt.

2. Die Deklination
Die Deklination der Gestirne wird gleichfalls auf Green­
wichzeit der Geburt berechnet.
Die Deklinationsberechnung soll am Mond unseres Beispielhoroskopes
für den 5. September 1872, 10h vormittags in Leipzig vorgeführt werden.
Greenwichzeit 21h 10m (s. S. 96). In der Ephemeride für September 1872
(s. S. 80) finden wir:

D Dekl. am 4. 9. 1872 mittags = 4° 44' +


D Dekl. am 5. 9. 1872 mittags - o° 40' —
Bewegung in 24h = 5° 24'

Dekl. Bew. d. D i. 21h = 4° 43'


Dekl. Bew. d. }) i. 10m 2'
Dekl. Bew. d. D i. 21 10m = 4® 45'

Dekl. d. D am 4. 9.1872 = 4® 44' +


— Dekl. Bew. d. D i. 21^ 10m = 4® 45'
Dekl. d. D zur Geburt =0® 1' —

Nach gleichem Verfahren werden die Deklinationen der Planeten ge­


funden, sie betragen:

103
0=6° 40' + = 15® 58' +
tj? = 8® 24' + S = 18® 31' +
$ = 19® 48' + $ = 2® 20' +
1? = 22° 30' — 5 = 7® 57' +
Für praktische Zwecke kann man von der Berücksichtigung
der Deklinationen vielfach absehen, die Deklinationsaspekte
spielen im Deutungsverfahren eine sehr untergeordnete Rolle.

3. Die Breite
Das Verfahren für die Berechnung der Breite des Mondes
und der Gestirne ist das gleiche wie dasjenige für die Bestim­
mung der Deklination. Die Sonne hat keine Breite, d. h.
keinen Abstand von der Ekliptik, auf deren Ebene sie sich
scheinbar bewegt.
Im Beispielhoroskop' für den am 5. September 1872, 10h vormittags in
Leipzig Geborenen berechnen wir die Breite des Mondes. Die Ephe-
meride (S. 80) zeigt:
J Br. am 4. 9. 1872 mittags = 4® 39' +
D Br. am 5. 9. 1872 mittags = 4® 9' +
Breitebeweg. d. J i. 24h 0° 30'
Breitebeweg. d. D i. 21h = 26' 15"
Breitebeweg. d. D i. 10h = 0' 12" (Tafel VIII)
Breitebeweg. d. I) i. 21h J0m = 26' 27"
Die Breite nimmt ab, daher:
Breite d. D am 4. 9.1872 mittags = 4® 39' +
— Breitebeweg. d. D i. 21h 10m = 26' (aufgerund.)
Breite d. D zur Geburt = 4® 13' +
Für die anderen Planeten ergeben sich folgende Breitenwerte:
6 =0® 34' + 3=1®8' +
b =0® 8' + $ = 1® 16' -f-
21 =0® 39" + S = 2® 28' —
Die älteren Ephemeridenjahrgänge geben für keine
Breite an. Auch die Breite kann für die meisten Zwecke der
praktischen Astrologie vernachlässigt werden.

d) Die Aspekte oder Winkel


1. Aspektein Länge
Zur Feststellung der Winkel oder Aspekte zwischen den
Planeten eines Horoskopes müssen zunächst die genauen
Aspektorte jedes einzelnen Gestirns festgestellt werden.

104
Wir wollen dies mit der Sonne des von uns berechneten Horoskopes
beispielsweise durchführen.
Die O steht in 13° 4' TtJ (Sekundenwerte bleiben hier unberücksichtigt).
13° 4' tlj = 163° 4' Abstand vom Widder Nullpunkt.

1. Der Sextilschein (60°) der 0 in der Reihenfolge der Zeichen:


163° 4' + 60° = 223° 4’ = 13° 4' TR.

gegen die Reihenfolge der Zeichen:


163° 4' — 60° = 103° 4' = 13° 4' £5

2. Der Quadratschein (90°) der 0 in der Reihenfolge der Zeichen:


163° 4' + 90° = 253° 4' = 13° 4' t

gegen die Reihenfolge der Zeichen:


163° 4' — 90° = 73° 4' = 13® 4' H

3. Der Trigonalschein (120°) der 0 i. d. Reihenfolge d. Zeichen:


163° 4' 4- 120° = 283° 4' = 13° 4' ¡5

gegen die Reihenfolge der Zeichen:


163° 4' —120° = 43° 4' = 13° 4' 8

4. Der Oppositionsschein der 0:


163° 4' + 180° = 343° 4' = 13° 4' X

5. Der Konjunktionsschein
der© =13° 4' PJ?

Ebenso verfahre man bei den „Kleinen Winkeln“ wie V, <, l^J, /\.
Es empfiehlt sich jedoch, diese schwachen Winkel im Anfang gar nicht
zu berücksichtigen.

Die Winkel der Planeten untereinander können naturgemäß


nur selten genau den geforderten Abstand haben, in den
meisten Fällen findet man eine mehr oder minder große Ab­
weichung. Diese Abweichung darf aber eine gewisse Norm
nicht überschreiten. Die Feststellung dieser Norm geschieht
durch Errechnung des Orbis, den die jeweils in Frage
stehenden Planeten besitzen.
Dieser beträgt
für© =? 15° für = 9
„ > = 12° „ 3=8'
„ V= 5° „9=8'
„ S = 7° „ » = 8'
„ > = 9°

105
Einige Autoren bringen etwas abweichende Zahlen vor,
doch entsprechen die hier angeführten wohl dem Durch­
schnitt1.
Um nun zu finden wie groß die Abweichung bei einem gro­
ßen Winkel (I I. *. 8, d) zwischen zwei bestimmten Plane­
ten sein darf, addiert man die in Frage stehenden Orbiswerte
und dividiert das Ergebnis durch 2.

— 13,5 10 11 12 12 11,5 11,5 11,5

13,5 — 8,5 9,5 10,5 10,5 10 10 10

10 8,5 — 6 7 7 6,5 6,5 6,5

11 9,5 6 — 8 8 7,5 7,5 7,5

12 10,5 7 8 — 9 8,5 8,5 8,5

12 10,5 7 8 9 — 8,5 8,5 8,5

11,5 10 6,5 7,5 8,5 8,5 — 8 8

11,5 10 6,5 7,5 8,5 8,5 8 — 8

11,5 10 6,5 7,5 8,5 8,5 8 8 —

Die obenstehende Tafel gestattet den Orbiswert für zwei


beliebige Planeten ohne weiteres abzulesen.
Für die „Kleinen Winkel“ ( V, <, n, /\) nehme man die Hälfte.
1 Die Annahme eines starren Orbis ist natürlich eine bloße Fiktion. Im
Deutungsverfahren machen sich demgemäß oft Abweichungen notwendig
(vgl. Kursus Bd. II: Grundlagen für die astrologische Deutung, S. 113—118
u. Nachwort, S. 231/32).

106
Wir haben in unserem Beispiel dann folgende Aspekte:

0 .6 5. A 1?. □ il. □V
D *8, * <?, *2), □ 1?. A£l>
V A4
5 dd- *>
2 ü £1. AV
T? □X AO.
4 d d» * X *.AH
2 d J, * )> d4» AV
2 * 5
£ d©. □n>.
Es müssen auch die As;pekte der PLaneten zu den Spitzen
der Eckfelder (1., 4., 7., 10.) festgestellt werden.
Da die Felderspitzen keinen „Orbis“ besitzen, zählt hier der halbe
Orbis des Planeten.
«
*
I. Feld: □«,
X. Feld: rf 5, * J
Es sind weiter zu unterscheiden:
1. Näherungswinkel (Applikationsaspekte); bei die­
sen läuft der schnellere Planet auf den genauen Ort des Win­
kels hin.
Näherungswinkel in unserem Beispiel:

2 *d. *4. ÖT? 6 ¿4


¥ A4 2 *ä
$ *2 5—
t? A0.
Der schneller laufende Planet wurde jeweils unterstrichen.
Alle übrigen Winkel sind Trennungswinkel.
2. Beim Trennungswinkel verläßt der schneller lau­
fende Planet bereits den genauen Ort des Winkels.
3. Exakte Wihkel, bei diesen darf die Abweichung
nicht mehr als 5 Bogenminuten betragen.
4. Plaktische Winkel. Alle nicht exakten Winkel
nennt man plaktisch.

2. Aspekte in Deklination
Diese Aspekte beziehen sich auf die gleiche Deklination
der Gestirne, dabei ist es gleichgültig, welche Vorzeichen die

107
Deklinationen zweier Gestirne besitzen. Die Abweichung von
der gleichen Deklination darf beim Parallel schein, dem
einzigen Deklinationsaspekt, nicht , mehr als höchstens 2° 30'
betragen.
Wir finden daher folgende Deklinationsaspekte in unserem Beispiel:
o V, 1 9 b— 5 I! O. II V
D 9 u-
W O. 1 5 $ II
& s S 9 D
Die „Wirksamkeit“ der Deklinationsaspekte ist höchst
zweifelhaft. Bei Betrachtung der astronomischen Verhältnisse
erscheinen eigentlich nur die Parallelscheine des Mondes zu
den übrigen Planeten als „wirkungsfähig“.

B. Die Berechnung des Solarhoroskopes


Das Solarhoroskop dient zur Vorausbestimmung der „Ein­
flüsse“, die den Menschen seelisch, körperlich und damit
schicksalsmäßig in einem bestimmten Jahr, d. h. vom Geburts­
tag des einen bis zum Geburtstag des nächsten leiten.
Das Solarhoroskop wird berechnet
auf den genauen Zeitpunkt des Überganges der
Sonne über ihren eigenen Ort im Geburts­
horoskop
und zwar für den jeweiligen Aufenthaltsort, also, was die
Horoskopfelder anbelangt, auf die Ortszeit desselben.
Der Übergang der Sonne über ihren eigenen Platz im Grund­
horoskop findet nicht in jedem Jahr am gleichen Tag und zur
gleichen Stunde statt, dieser Übergangszeitpunkt muß daher
zunächst ermittelt werden. An Hand des Gestirnstandsaus­
zuges (Raphaels Astronomical Ephemeris of the Planet’s
Places) stellen wir zunächst fest, an welchem Tage die Sonne
ihren eigenen Platz im Grundhoroskop überschreitet; dieser
Tag liegt entweder einen Tag vor oder einen Tag nach dem
Geburtstag, wenn er nicht auf den Geburtstag fällt.
Es ist nun vorerst die Greenwichzeit des Sonnenüberganges
über den eigenen Platz im Geburtshoroskop festzustellen. Es
verhält sich die Bewegung der Sonne in den 24 Stunden (in

108
denen der Sonnenübergang stattfindet) zur Bewegung der
Sonne vom Platze des Mittags vor dem Übergang bis zum ge­
nauen Sonnenort der Geburt wie 24 Stunden zur gesuchten
Greenwichzeit des Überganges. Nennen wir die O Bewegung
in jenen 24 Stunden des Überganges a, die O Bewegung vom
Mittagsplatz vor dem Übergang bis zum genauen Sonnen­
ort b, die gesuchte Greenwichzeit x, so haben wir folgende
Gleichung:
a : b = 24 : x
a, b und 24 Stunden sind bekannt, folglich durch Multiplika­
tion der inneren und äußeren Glieder:
a x = 24 b; x = 24 b : a.
Die so gefundene Greenwichzeit wird, wie üblich in Orts­
zeit des Anwesenheitsortes verwandelt und die Felderberech­
nung nach der üblichen Formel (S. 82) durchgeführt.
Beispiel. Wir berechnen das Solarhoroskop 1925—1926 für den am
5. September 1872, 10h vormittags in Leipzig geborenen Menschen mit dem
Sonnenort in 13° 4' 6" PJ (s. S. 83 u. 96). Die Ephemeride 1925 zeigt als
Sonnenstand:
am 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" TTJ?
am 6. September 1925 mittags = 13° 21' 18" UJ
Im Laufe dieser 24 Stunden geht die Sonne über ihren eigenen Platz
im Geburtshoroskop.
Wir ermitteln jetzt Stunde und Minute dieses Überganges in Green­
wichzeit :
Der Lauf der Sonne vom 5. bis 6. September mittags (a) verhält sich
zum Lauf der Sonne vom 5. September mittags bis zum genauen Sonnen­
ort (b) wie 24h zur gesuchten Greenwichzeit (x):
Sonne 6. September 1925 mittags = 13° 21' 18"
— Sonne 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" TIJ?
Lauf der Sonne in 24h (a) =0° 58' 12"
Sonne im Geburtshoroskop = 13° 4' 6" Tip
— Sonne am 5. September 1925 mittags = 12° 23' 6" OB
Lauf der Q v. 5. Sept. mitt. z. gen. Ort d. Geb. (b) = 0° 41' 0"
Wir bilden unsere Gleichung (s. o.) a = 58' 12", b = 41' 0",
x = (24X41') : 58' 12" = 984' : 58' 12"
in Bogensekunden verwandelt
984' = 59040"
58' 12" = 3492"

109
Unsere Gleichung lautet dann
x = 59040 : 3492 = 16,91
(Es genügt bis zur 2. Dezimalstelle zu berechnen.)

Die Sonne braucht also 16,91 Stunden, um vom Mittagsstande des


5. September 1925 bis zum eigentlichen Ort im Geburtshoroskop
13° 4' 6" 11g zu gelangen. Da 0,1 Stunden = 6 Minuten ist, beträgt der
gefundene Wert 16 Stunden 55 Minuten. Vom Mittag des 5. September ab
gerechnet, ergibt dies den genauen Zeitpunkt des Überganges am 6. Sep­
tember 4h 55® vormittags. Dies ist die Greenwichzeit.

Wir nehmen an, Herr X befände sich zu seinem Geburtstag in Berlinl.


Die FelderBpitzen des Solarhoroskops müssen dann auf Berliner Ortszeit
berechnet werden.

Berlin = 52° 30' nördl. Breite


13° 24' östl. Länge, gemäß Tabelle II
in Zeit verwandelt 05 53® 36s.

Um Ortszeit zu erlangen, zählen wir die in Zeit verwandelte östliche Länge


des Aufenthaltsortes (Berlin) zur ermittelten Greenwichzeit.

16h 55m
+ östl. Länge von Berlin 0h 53® 36«
Ortszeit Berlins beim Sonnenübergang über den eigenen Platz 17h 48m 36s

Es wird nun, wie üblich, die Felderberechnung vorgenommen. Um die


Sternzeit zum Sonnenübergang für Berlin zu gewinnen, zählen wir die
Sternzeit des vorangegangenen Mittags und die Stemzeit für die seit
diesem Mittag verflossenen Stunden dazu.

Berliner Ortszeit bei Sonnenübergang = 17h 48® 36«


+ Stemzeit v. 5. Sept, mittags = 10h 56m 18s
+ 17h 48m 36s in Stemzeit verw. = 0h 2® 56s
= 28h 47m 50s
(Die Stemzeitdifferenz ist hier als zu geringfügig vernachlässigt.)
Mehr als 24h, daher — 24h
Stemzeit b. Sonnenübergang i. Berlin = 4h 47m 50s

Wir nehmen die der Breite von Berlin nächstliegende Feldertabelle von
52° und finden die Felderspitzen des Solarhoroskopes:

1 Wir glauben die Erfahrung gemacht zu haben, daß die Berechnung


des Solarhoroskopes auf den jeweiligen Aufenthaltsort des Geborenen
bessere Resultate zeitigt, als jene für den Geburtsort. Wer anderer Ansicht
ist, muß die Feldberechnung auf Grund der östl. Länge und nördl. Brüite
von Leipzig (0h 50® ö. L. und 51° 20' n. Br.) vornehmen (Geburtsort).

110
M.C. 10. Feld = 13° H daher 4. Feld = 13° i
11. Feld = 20° S> in den gleichen 5. Feld = 20° g
12. Feld = 22° Sl Graden 6. Feld = 22° Ä
Asz. 1. Feld = 17° TTJ? der gegenüber­ 7. Feld = 17® X
2. Feld = 9° liegenden 8. Feld = 9® T
3. Feld = 8® Hl Tierkreiszeichen 9. Feld = 8® «

Ermittlung der Planetenplätze im Solarhoroskop nach Greenwich­


zeit also 5. September 1925, 16h 55m (17h 49m— O* 1 54m). Es ergeben
sich folgende Stellungen:

0 (wie im Geburtshoroskop) = 13® 4' 6" TIP


J 28® 8' V
V 23" 7' Sl £ = 18® 7' —
$ 23» 54' XR 5 = 26" 39' ft
fr10® 5' ni Sl = 2» 33' ft
12» 42' Z
¿ 15® 29' Op
Die Deutung des Solarhoroskopes erfolgt in enger Verbindung mit dem
Geburtsbilde, es wird daher um den äußeren Rand des Tierkreisformulares
gezeichnet, das im inneren Ring das Geburtshoroskop enthält.

Nach Berechnung und Zeichnung des Solarhoroskopes


erfolgt
a) Feststellung der Winkel der Solarplane­
ten und Solareckfelder untereinander.
Den Orbis nehmen wir hier in gleicher Größe, wie bei den
Winkeln im Geburtshoroskop. Jedoch haben von diesen Win­
keln der Solarelemente untereinander mit wenigen Ausnah­
men nur solche Bedeutung, bei denen die entsprechenden
Planeten des Geburtshoroskopes in Aspektverbindung stan­
den („Wiederkehrende Konstellationen“).
b) Feststellung der Winkel der Solarhoro­
skopelemente zu den Eck f e 1 der s pitzen und
Planetenorten des als feststehend gedachten
Geburtshoroskopes.
Da die Eckfelderspitzen und Planeten des Geburtshoro­
skopes nach astrologischer Auffassung nicht mehr „strahlen“,
wird hier nur der halbe Orbis zur Grundlage der Winkel­
bestimmung angenommen.

111
In unterem Beispiel ergeben sich zu a) folgende Winkel der Solar­
planeten und Solareckfelderspitzen untereinander:
Asz. dd • ■X > 4 AO» * l)» Ad. □ 9
M.C. □d. □ 0, d <5 O, * 6’ AU
O gi, * AU dd 2 □ u <?x *¥■
AV, A£, <?2. 6 A), * 2.
V AK d$» *9. ft nd
& <?O,
5 *0, *2|. * d>
Von diesen Winkeln haben als „wiederkehrende Konstella­
tionen“ aber nur folgende größere Bedeutung:

M.C. W $, 21A 3, S <5 V-

112
Zu b) den Winkeln der Solarplaneten und Solareckfelder zu den Ele­
menten dea Geburtshoroskopes finden wir:

(Sol. = Abkürzung für Solar).


(R = Abkürzung für Radix-, Geburta- oder Wurzelhoroakop).

Asz. Sol. 8©R. A T?R-


M.C. Sol. * d R, * 2|R, D0R, A KR.
]> Sol. $ Asz.R, A ? R. d ¥ R
W Sol. d 2| R, A 'l' R.
$ SoL <?OR,
Sol. * ©R, * lj R> □ d R. □ M.CJL,
8oL d b R. A ©R. □ JR.
<J Sol. d ©R, A b R»
9 Sol. *24R, □ ^R.
9 Sol. A WR.
a SoL d 5 R» Azz.R.

C. Die Berechnung des Lunarhoroskopes


Das Lunarhoroskop dient zur Vorausbestimmung der Ein­
flüsse, die den Menschen seelisch, körperlich und schicksals-
haft in einem bestimmten Zeitabschnitt von jeweils 28 Tagen
leiten. Es wird berechnet auf den Zeitpunkt dea
Überganges des Mondes über seinen eigenen
Platz im Geburtsbilde und zwar für den jeweiligen
Aufenthaltsort, also nach Aufenthaltsortszeit.
Das Berechnungsprinzip ist, wenn man sich die Sache leicht
machen will, genau das gleiche wie beim Solarhoroskop.
Beispiel: Wir berechnen das erste Lunarhoroskop nach dem Ge­
burtstag 1930 für eine am 5. September 1872, 10h vormittags in Leipzig
geborene Person. Der erste Übergang des Mondes über seinen eigenen Platz
(9° 55' 45"—) findet, wie die Ephemeride zeigt, zwischen dem 22. und
23. September statt.
22.9. mittags 28° 55' 45" TTJ2
23.9. mittags 13° 42' 10"

In den 24 Stunden von Mittag bis Mittag läuft der Mond also 14° 46'25 .
Vom Mittagsstand des 22. (28° 55'45" 1TB) bis zum Geburtsstand 9° 55'45"=a=
beträgt die Bogendifferenz genau 11°.

113
Wir bilden nun die übliche Gleichung (vgl. b. Solarhoroskop S. 109)1.
24h ; xh = 140 46' 25" : 11® 0' 0"
53185" : 39600"

Die inneren und äußeren Glieder der Gleichung werden multipliziert:


53 185 x = 24 X 39 600
= 950 400
950 400 : 53185 = 17,87 = 17>> 52”

17h 52” nach dem Mittag des 22. September 1930 erreicht der Mond seinen
Tierkreisort im Geburtshoroskop. Dies ist die Greenwichzeit, auf Grund
deren die Planeten orte berechnet werden. Wir nehmen an, der
Horoskopeigner befinde sich zu dieser Zeit in Berlin. Wir rechnen
die Greenwichzeit in Berliner Ortszeit um:
Greenwichzeit 17fa 52“
+ Längendifferenz zwischen Berlin und Greenwich in Zeit 0h 54”
Ortszeit Berlin 18h 46“

Die Felderberechnung erfolgt nun nach den bekannten Formeln:

Ortszeit Berlin 181146“


+ in Sternzeit verw. Ortszeit 3” 4*
4* Sternzeit am 22.9. 30 mittags 12h 2“ 30
*
30h 5im 34.
— 24h

Sternz. b. Übergang d. Mondes über seinen Platz i. Berlin 6h 51“ 34


*

Nach den Feldertabellen für den 52. Breitengrad ergeben sich die Felder­
spitzen:

M.C. 10. Feld = 12° ® daher 4. Feld = 12°


11. w = 17° fi in den gleichen 5. tf = 17°
12. M = 17° «P Graden 6. n = 17°
Asz. 1. M = 9° a der gegenüber­ 7. w _ 90
2. M = 4° m liegenden 8. n = 4°
3. « — 5° x* Tierkreiszeichen 9. » = 5°

Da es auf größte Genauigkeit der Planetenstände beim Lunarhoroskop


nicht ankommt, setzen wir die dem Übergang des Mondes (17h 52“)
nächstgelegenen Mittagsstände der Planeten ein, hier aho diejenigen vom
23. 9.1930 mittags.

1 Man kann hier übrigens von allen Sekundenwerten absehen und alles
auf volle Bogenminuten abrunden.

114
Die Bewegung des Mondes in 24 Stunden ist aber nicht
ganz gleichmäßig. Die Beschleunigung oder Verlangsamung
der Mondgeschwindigkeit ist zur Erzielung ganz genauer
Resultate zu berücksichtigen1. In diesem Falle genügt es aber
nicht, die Geschwindigkeitsveränderung beim Übergang über
den eigenen Platz für ein bestimmtes Lunarhoroskop in Rech­
nung zu stellen, man muß zuvor eine ganz genaue Berechnung
der Mondstellung im Geburtshoroskop vornehmen. F. F ä h
hat in seinem Aufsatz „Verbesserte Bestimmungen von Mond­
werten aus astrologischen Ephemeriden“ eine Anleitung ge­
geben, die es ermöglicht, die genaue Berechnung tabellarisch
durchzuführen23. Man ermittelt danach zuerst die Differenz
der Mondbewegung vom Geburtstage und vom Tage nach der
Geburt. Dann sucht man Jie sich ergebende Differenz in
einer der vertikalen Kolonnen. Im Schnittpunkt dieser mit
der horizontalen Greenwichzeitkolonne findet man die Ab­
weichung. Sie muß addiert werden, wenn die Mondbe­
wegung am Tage nach der Geburt kleiner geworden ist,
sie wird jedoch subtrahiert, wenn (he Mondbewegung
am Tage nach der Geburt größer war.
Beispiel: Geburt am 5. September 1872, 10h vormittag« in Leipzig.
Lunarhoroskop für den Übergang des Mondes über den eigenen Platz am
23. September 5h 50“ vormittags (Greenwichzeit).

1. Genaue Berechnung des Mondes im Geburtshoroskop:


Mondbewegung vom 4.9.—5.9.1872 mittags *12 31'
Mondbewegung vom 5.9.—6.9.1872 mittags 12° 41'
Differenz der Mondbewegungen 0° 10"

Die Geburtsgreenwichzeit beträgt (vgl. S. 96) 2111 101”. Am linken


Rande der Fäh’schen Tabelle finden wir als nächstliegenden Wert 21h. In
der Rubrik 10' ergibt sich für 21fc 0,5' = 0° 0' 30". Die Mondbewegung
am Tage nach der Geburt ist größer, der Tabellenwert ist von dem
auf gewöhnliche Weise berechneten Mondstand abzuziehen.

1 Streng genommen gelten diese Bemerkungen auch für die Sonne im


Solarhoroskop, aber da ist die Beschleunigung oder Verlangsamung im
Laufe von 24*1 so gering, daß sie vernachlässigt werden darf; auch beim
Lunarhoroskop ist die auftretende Ungenauigkeit bei Vernachlässigung
der Bewegungsänderung nicht so groß, daß sie irgendwie beachtliche
Deutungsunterschiede ergäbe.
3 „Sterne und Mensch“ 2. Jahrgang, Heft 8

115
Mond nach der gewöhnlichen Berechnungsweise 9° 55' 45
*
— Korrektur 0° 0'30"=^
Verbesserter genauer Mondstand 9° 55' 15
*

2. Genaue Berechnung der Übergangszeit des Mondes über seinen


eigenen Platz am 23. 9.1930:
Die Mondbew. v. 22. bis 23.9.1930 beträgt 14° 46' 25
*
Die Mondbew. v. 23. bis 24. 9.1930 beträgt 14° 26' 48"
Differenz der Mondbewegung 0° 19' 37"
Die Mondgeschwindigkeit nimmt also ab, der Mond ist tatsächlich schon
etwas früher an seinem Platz gewesen, als sich nach gewöhnlicher Berech­
nungsweise (17h 52m) ergab. Am Schnittpunkt der vertikalen Rubrik 20
(Bewegungsdifferenz) und der vertikalen Rubrik 19,5 (Zeit) findet man
1,9' = 1' 54". In Tafel VII des Tabellenheftes finden wir in der Rubrik p
(14° 48') für 1'54" nach Interpolation einen Zeitwert von ca. 0h3m, der
von der auf gewöhnliche Weise berechneten Greenwichzeit abzuziehen
** 52“ — 011 3m = 171* 49m. Auf Grund dieser Zeitberechnung ist nun
ist. 17
die Berechnung der Felderspitzen nach Umwandlung in Berliner Ortszeit
vorzunehmen.

D. Die Berechnung des Tageshoroskopes


Das Tageshoroskop wird für einen bestimmten Tag für die
Zeit der Geburt berechnet. Dazu muß zunächst die mitt­
lere Ortssonnenzeit der Geburt in wahre Sonnen­
zeit verwandelt werden. Indem man zur wahren Orts-
sonnenzeit der Geburt die Zeitgleichung (S.52) für den
Tag deB Tageshoroskops addiert, hat man die mittlere
Ortszeit des Tageshoroskopes gefunden, nach der die üb­
liche Berechnung der Felderspitzen und Planeten zu erfol­
gen hat.
Im Beispielhoroskop für den am 5. September 1872, 101* vormittags in
Leipzig Geborenen soll das Tageshoroskop für den 10. Mai 1929 berechnet
werden. Der Geburtssonnenatand in 13° 4' HB ergibt nach der Tafel von
Dr. Koch eine Zeitgleichung von — lm 27*.

116
Mittlere Ortszeit der Geburt = 22h 0” 0«
— Zeitgl. vom Geburtssonnenstand (— 1” 27
*) = + 1”27«
Wahre Ortssonnenzeit d. Geburt = 22h 1” 27«
+ Zeitgl. für 10. 5. 29 (— 3” 41«) = — 3™ 41"
mittlere Ortszeit für d. Tageshoroskop = 21k57” 46«
+ in Sternzeit verwandelte mittl. Ortszeit = 0h 3” 37«
+ Sternzeit vom 9. 5.1929 = 31- 7” 15«
+ in Sternzeit verwandelte ö. L. von Leipzig = 0h 0“ 8*
Sternzeit für das Tageshoroskop = 25k 8® 46«
— 24k
lk 8” 46«

Nach der Feldertafel für 52° +:


M.C. 19° T Asz. 9° St
11. F. 29° « 2. F. 26° St
12. F. 9° 55 3. F. 18° TO

Für die Planeten ist die mittlere Ortszeit desTageshoroskopes in Green­


wichzeit zu verwandeln, östl. Länge von Leipzig 0h 50”. 21h 57” 46«
— 0k 50” = 21h 7m aufgerundet 21k 8“. Danach sind die Planeten­
stände wie üblich zu berechnen.

Das Tageshoroskop ist natürlich auf den Anwesen­


heit 8 o rt zu berechnen, d. h. unter Berücksichtigung der
geographischen Länge und Breite derselben. Man zeichnet es,
wie das Solarhoroskop um die Geburtsfigur zur Feststellung
der Beziehungen zwischen Geburts- und Tageshoroskop.

E. Feststellung der Transite


und wiederkehrenden Konstellationen
a) Transite
Transite sind Übergänge der laufenden Pla­
neten über die als feststehend gedachten Orte
des Geburt s bilde s. Als „Orte“ haben auch die Plätze
der günstigen harmonischen oder kritischen Winkel der Pla­
neten und Eckfelderspitzen zu gelten. Die Transite dienen
zur Ermittlung und zeitlichen Vorherbestimmung fördernder

117
oder hemmender Einflüsse und ihrer möglichen Folgen als
Zustände und Ereignisse1.
Für die Transitwirkung eines laufenden Planeten gilt eben­
falls ein gewisser Orbis, ein Spielraum, der jedoch kleiner
ist als derjenige der Planetenwinkel im Geburts- und Solar­
horoskop. Der Orbis für die Transite beträgt durchschnittlich
2% Grad nach beiden Seiten. Dementsprechend ist die Dauer
eines Transits für die verschiedenen Planeten auch ver­
schieden.
Sie beträgt für & ca. 6 Wochen
99 99 99 ° 99
99 99 „ * „ 5 ,,
99 99 ,, 3 „
99 99 „ 6 Tage
99 99 „ * 99 4 99
99 99 99 3 „
99 99 „ O 99 5 „
99 99 99 10 Stunden
Rückläufigkeit oder Stillstand eines laufenden Planeten kann
die Dauer seines Transites über einen Planeten des Geburts-
horoskopes oder dessen Winkel erheblich verlängern. Der
Haupteffekt ist theoretisch zu erwarten, wenn der laufende
Planet den Ort des Planeten im Geburtshoroskop oder seinen
Winkel genau berührt. Da jedoch erhebliche Wirkungen oft
erst durch Häufung gleichzeitiger oder annähernd gleichzei­
tiger Übergänge mehrerer laufender Planeten über einen oder
mehrere Punkte des Geburtshoroskopes ausgelöst werden,
muß mit dem Orbis von 2V2 Grad gerechnet werden. Für die
Übergänge von Saturn, Uranus, Neptun über die Orte der
Sonne, des Mondes und des Aszendenten selbst (also nicht
über die Winkel dieser Plätze) muß man sogar mit einem
Orbis von 3 bis 4 Grad rechnen.
Wenn mehrere laufende Planeten gleichzeitig über die
Aspekte eines Radixpunktes, also des Aszendenten, der
Spitze des 10. Feldes oder der Planeten gehen, so spricht
1 Vgl. Kursus Bd. III „Solarhoroskop, Transite und aktuelle Konstel­
lationen“. Die rechnerische Technik der Transite ist in gewissen Fein­
heiten sehr weitgehend von der Deutungstechnik bestimmt!

118
man von Tranaithäufung auf einen Punkt des
Geburtshoroskopes. Wenn mehrere laufende Plane­
ten zu gleicher Zeit über die Aspekte verschiedener
Radixpunkte gehen, so nennt man das T ransithäufung
aufmehrerePunkte des Geburt shoroskopes.
Solchen Verhältnissen ist schon bei der rechnerischen Bestim­
mung der Transite Aufmerksamkeit zu schenken, weil sie
später für die Deutung wichtig werden. Ebenso tut man gut,
diejenigen Transite hervorzuheben, die gewissermaßen einer
Wiederholung alter Aspektverhältnisse des Geburtshoro-
skopes entsprechen.
Beispiel: Geburtshoroskop V O J ! Transit lfd. □ Rad.
Oder aber bei Transit: lfd. A ]) Rad. Selbst in letzterem Falle wird der
Transit stärker wirken, als wenn im Geburtshoroskop gar keine Winkel­
verbindung zwischen Saturn und Mond vorlag.
Der besseren Übersicht halber zeichnen wir in der äußeren
Gradeinteilung des Horoskopformulars die günstigen Winkel
(Sextil und Trigon) aller Planeten mit roter Tinte ein, wäh­
rend die kritischen Winkel (Quadrat und Opposition) mit
grüner Tinte bezeichnet werden. Die Planetenorte selbst
sind ohne besonderen Vermerk aus dem Geburtshoroskop im
inneren Ring unseres Formulars ersichtlich. Ihre günstige
oder ungünstige Bedeutung im Hinblick auf den Übergang
laufender Planeten geht erst aus besonderen Erwägungen
hervor1.
Beispiel: Wir berechnen die Transite am 2. März 1930 für das
Horoskop eines am 5. September 1872, 10^ vormittags in Leipzig geborenen
Menschen (s. S. 99). Die astronomischen Ephemeriden für diesen Tag am
Mittag zeigen folgende Planetenstände:
on° 11' x $ 9°40'T 18° 29' Ä St 5° 46' 8
D 3° 2'T > 9° 54'5 $ 16°59'X
¥ 1° 58'71)2 U 7°50'H 5 18° 43'=5
Die laufende Sonne in 11° 11 X bildet an diesem Tage keine Winkel
mit den Planeten des Geburtshoroskops. In den Orbis der Opposition znm
eigenen Platz und zum Sextil des Radix-Saturn gelangt sie ent am 3. und
4. März.
Der lfd. D in 3° 2' T hat in den frühen Morgenstunden, kurz nach
Mitternacht des 2. März die Venus-Opposition überschritten, erreicht knrz
nach Mittag das Trigon zum Uranus-Radix, in den späten Abendstunden
1 Vgl. „Kursus Bd. III: Solarhoroskop, Transite und aktuelle Konstel­
lationen,**

119
das Sextil zum aufsteigenden Mondknoten. Man wird «einen Übergängen
nur unter besonderen Umständen Aufmerksamkeit schenken, sie wieder­
holen sich in sehr kurzen Zeiträumen.
Der lfd. in 1° 58' TTR steht im Orbis des Merkur-Radix (3° 17' HJ) und
im Orbis des Sextils zum Radix-Aszendenten (l0Tn.). Er ist in bezug auf
diese beiden Punkte des Geburtshoroskops auslösungsbereit, aber nicht
nur an diesem Tage, sondern für große Teile des ganzen Jahres.
Der lfd. & in 9° 40'T befindet sich in ziemlich genauer Opposition zum
Radix-Mond (9° 55' —), ferner im Orbis der Trigone zum Mars-Radix
(11° 6'Sl) und des M.C. bzw. der Spitze des 10. Feldes (12° St). In bezug
auf die Mondopposition ist mit einer baldigen Auslösung zu rechnen.
Der lfd. in 9° 54' g steht in exakter Quadratur zum Mond-Radix
(9° 55 —) unterstützt daher die bald exakte Opposition des lfd. Uranus
zum Mond. Dieser Transit zum J Quadrat ist als stark anzusehen, weil
und T) im Geburtshoroskop schon ein Quadrat bilden.
Der lfd. 21 in 7° 50' H hat den aufsteigenden Mondknoten des Geburts-
horoskopes gerade überschritten, steht also noch im Orbis desselben, er
befindet sich weiter auch im Orbis des Mondtrigons (9° 55'—).
Der lfd. $ in 18° 29'" steht in fast exakter Opposition zum 2J.Radix
(18° 15'St), also beinahe im Maximum seiner Wirkungsmöglichkeit auf
diesen Punkt. (Beachte auch die Merkur-Transite.)
Die lfd. 9 in 16° 59' X steht gerade noch im Sextil zum Radix-Saturn
(14° 45' <5), das Maximum ihrer Wirkungsmöglichkeit auf diesen Punkt
ist aber schon überschritten.
Der lfd. 5 in 18° 43' ™ steht wie Mars in fast exakter Opposition zum
Radix-Jupiter, verstärkt also dessen kritische Wirkungsmöglichkeit.
(Transithäufungen mehrerer laufender Planeten auf einen Punkt des Ge­
burtsbildes).
Der lfd. Q in 5° 46' b steht bereits (weil gegen die Folge der Zeichen
wandernd) im Orbis des Uranus-Quadrate« (4° 4' 8) aber noch nicht im
Orbis des Merkur-Trigon« (3° 17' b).
In dieser Weise werden die Transite für jeden Tag bestimmt.

b) Wiederkehrende Konstellationen
Die Aspekte der laufenden Planeten untereinander haben
unter gewissen Umständen auch eine Bedeutung und müssen
daher festgestellt werden. Von astrologischem Belang sind je­
doch nur diejenigen Aspekte unter ihnen, die gleichsin­
nigen Aspekten der betreffenden Planeten im Geburt!-
horoBkop entsprechen. Der Orbis der Aspekte der laufen­
den Planeten untereinander beträgt ungefähr 2% bis 3 Grad,
sofern man sie unter dem Gesichtspunkt der wiederkeh­
renden Konstellationen betrachtet.

120
Al« gleichsinnig sind zu bezeichnen:
1. (d) □ 8, 2. (d) * A.
Beispiele: 1. Geburtshoroskop: V d 11; gleichsinnig sind in diesem
Falle alle Winkel der laufenden Planeten Saturn und Jupiter unterein­
ander, also 6 2X, T? * A 1{, 1? <$> 2f, nur daß sie je
nach der gerade vorliegenden Winkelart im Bilde der laufenden Planeten
verschieden, also einmal günstig, das andere Mal ungünstig zu benrteilen
wären.
2. Geburtshoroskop: 0 2f; gleichsinnig wären hier nur die sog. un­
günstigen Winkel dieser beiden Planeten im Bilde der laufenden Planeten,
also d V, □ 2i, 1, 8 U.
3. Geburtshoroskop: A 11 ; gleichsinnig sind in diesem Falle nur die
sog. günstigen Winkel der beiden laufenden Planeten einschließlich Kon­
junktion, also V d y, 1? * b, A 21.
Die Konjunktion der laufenden Planeten ist allen Radix­
winkeln gleichzusetzen, nur hat sie einmal „günstige“, einmal
„ungünstige“ Bedeutung. Wenn schon im Geburtshoroskop
eine Konjunktion der entsprechenden Planeten vorlag, kann
«ie sowohl „günstig“ als auch „ungünstig“ wirken, das hängt
ab 1. von der besonderen Verfassung der Planetenkonjunk­
tion im Geburtshoroskop, 2. von der Transitbildung der lau­
fenden Planetenkonjunktion auf die empfindlichen Punkte
des als feststehend gedachten Geburtshoroskope«.
Beispiel: Ausgesprochen starke Aspekte der Planeten unterein­
ander sind in dem Beispiel Geburt 5. September 1872, 10h vormittags in
Leipzig (s. Abb. S. 99) nur wenige, nämlich:
□ D, 0 A V, $ d 6, ö * Asz.
Der Wiederkehr des Saturn-Mond-Aspektes im Bilde der laufenden
Planeten wird man im allgemeinen nur wenig Beachtung schenken, auch
das Trigon zwischen Sonne und Saturn ist, weil oft wiederkehrend, von
untergeordneter Bedeutung. Das Sextil zwischen Merkur und Aszendent
kommt gleichfalls nur im Transitzusammenhang, also beim Übergang des
laufenden Merkur über den Aszendenten zur Geltung. Wichtiger ist schon
die Konjunktion zwischen Mars undüranus. Unter gewissen Bedingungen1
wird diese bei einer Wiederkehr im laufenden Planetenbilde zu beachten
sein. Die Ephemeride 1930 gibt fur den 12. Mai folgende Planeten-
stände an:
0 21° 1' 8 Ä 13° 32' T $ 13° 40' T 2° 0' 8
J) 18° 14' in. *> 11° 32' SR $ 14o37'H
Uf 0°48'lTJ 2119° 45'II 5 2° 5'hr

1 Vgl. Kursus Bd. Ill: Salorhoroekop, Transite und aktuelle KonsteL


lationen.

121
Hier gibt es folgende Winkel (2% Orbis):

0 <?3> 21
D <?© d d5i 2
*
w □ 5; Aft 2 *S• d
$ □ 5; d d; 5
* 5
5 □ □<?
Von diesen Winkeln kann nur ein einziger, nämlich die Konjunktion
zwischen Mars und Uranus als wiederkehrender Winkel bezeichnet werden.
Er ist an diesem Tage exakt, war aber schon ca. 3 Tage vorher im Orbis
und wird es noch in den folgenden 3 Tagen sein. In dem Bilde der lau­
fenden Planeten vom 12. Mai 1930 ist also (abgesehen von den Transit­
bildungen) nur die Konjunktion zwischen Mars und Uranus für den am
5. September 1872, IO1* vormittags in Leipzig Geborenen bedeutsam. Die
Konjunktion findet in 13° 33' T statt, sie steht also im Orbis des Trigons
zum M.C. des Geburtshoroskopes. Wiederkehrende Winkel müssen selbst­
verständlich auch auf etwa vorhandene Transitbildung untersucht werden.
Viel markantere Wirkungen ergeben sich, wenn es sich bei den wieder­
kehrenden Konstellationen um 2 sehr langsam laufende handelt, also etwa
um solche zwischen Saturn und Jupiter und Saturn und Uranus, oder
Jupiter und Uranus.

122
HI. Praktischer Teil für Fortgeschrittene
A. Sphärisch-trigonometrische Berechnung
der Felderspitzen
Diese Ausführungen wenden sich an den mathematisch ein
wenig bewanderten Leser, dem hierin unvorgebildeten ist zu
empfehlen, die notwendigen Allgemeinkenntnisse über die
Winkelfunktionen in der ebenen und sphärischen Trigono­
metrie und die Logarithmen zu erwerben, bevor er an die
sphärisch - trigonometrische Berechnung der Felderspitzen
denkt1.
Wir geben hier die Berechnung der Felder nach Placidus:
Im placidianischen System, das heute allgemein gebräuch­
lich und auch Grundlage der üblichen Feldertabellen ist, ent­
steht das M. C. (die Spitze des 10. Feldes) als Schnittpunkt
zwischen Meridian und Ekliptik. Der Abstand des Meridians
vom Schnittpunkt Äquator—Ekliptik (T Punkt) auf dem
Äquator gemessen ist aus der zuvor errechneten Stemzeit zur
Geburt (S.84),’die in Bogen verwandelt wurde, als Rekt­
aszension des M. C. (R.A.M.C.) bekannt. Die Umrech­
nung der R.A.M.C. in Länge (l) geschieht auf folgende Weise:

Abb. 36

1 Sehr empfehlenswert sind die Bände 431 und 605 aus der Sammlung
„Aus Natur- und Geisteswelt“ P. Crantz: „Ebene Trigonometrie zum
Selbstunterricht“ und „Sphärische Trigonometrie zum Selbstunterricht“,
die sich auch zur Wiederauffrischung vergessener Schulkenntnisse eignen.

123
(K.Ä.P. — kulmin. Äquatorpunkt, R.A.M.C.)
nach der Neperschen Regel ist:
cos E (23° 27’) = cot l M.C. • cot (90°—R.A. M.C.)
cos E= cot lM.C. • tgR.A. M.C.; tglM.C. = .
’ ® cos E
Der Aszendent, die Spitze des ersten Feldes, befindet
sich am Schnittpunkt zwischen wahrem Horizont und
Ekliptik.

Errichtet man von aus eine Senkrechte k auf den wahren


Horizont (W.H.), so trifft diese ihn bei F. Im Dreieck —
Asz.—F ist vorläufig nur R bei F bekannt. Im Dreieck T“—
F—O sind mehrere Bekannte:
Ä bei F, *P — 0 = O.A.I (s. u.) und < bei 0 = 90° — <pi. <pi
ist die geographische Breite des Geburtsortes. O. A. I =
Obliqua asceneio I ist mit R.A.M.C. gegeben, denn
O.A.I = R.A.M.C. + 90°.
Ist R.A.M.C. z. B. 320° (wie etwa auf der Zeichnung), so ist die O.A. I
320 + 90° = 410°; 410° — 360° = 50°! Liegt die O.A. im 1. Quadranten,
so wird ihr Wert unverändert genommen, im 2. Quadranten heißt es

1 Für die logarithmische Berechnung ist zu beachten, daß, wenn


R.A.M.C. im 1. Quadranten (0°—90°) liegt, der richtige Wert verwendet
wird, im 2. Quadranten (90°—180°) wird 180°—R.A. M.C., im 3. Qua­
dranten (180°—270°) R.A. M.C.—180°, im 4. Quadranten 360°—R.A. M.C.
verwendet.

124
180° — O.A., im 3. Quadranten O.A. — J80°, im 4. Quadranten 360° —
O.A. Diese Bemerkung gilt für die O.A. aller Felder.

Der Hilfswinkel A bei T (neben £) ist jetzt berechenbar:


cos O.A. = cot (90° — ?i) • cot A; cos O.A. = tg • cot A;
cos O.A
cot A =
tg <FI
Der Hilfswinkel B bei T im Dreieck T—F—Asz. ist dann:
im 1. u. 4. Quadranten B — A + E
im 2. u. 3. Quadranten B = A — E (oder E — A).
Im Dreieck T—F—Asz., in dem die l Asz. (T—Asz.) ge­
sucht wird, ist noch immer nicht genug bekannt, aber aus
cos A = cot O.A • cot (90°—K) und
cos B = cot l • cot (90°—K) ergibt sich die Gleichung:
cos A _ cot O.A _ cos A • tg O.A (
woraus tg/
cos B cot l COS-ß
Dies ist, wie wir später sehen werden, die allgemeine Formel
fdr die Berechnung der Felderspitzen.
Die Spitzen der inneren Felder (XI, XII, II,
III, V, VI, VIII, IX) sind nach Placidus diejenigen
Punkte der Ekliptik, die Vs, bzw. Vs ihres hal­
ben Tug- (bzw. Nacht-) bogens zurückgelegt
haben.
Die Erfahrung zeigt, daß die Drittelpunkte aller Eklip­
tiktagbögen nahezu auf Großkreisen liegen, die durch die
Drittelpunkte des Tagbogens von 0° 2ö (E - 23° 27') und die
O.A. der Felder gehen (vgl. A—As, B—Bs auf Abb. 38).
Die Winkel, die von den eben genannten Großkreisen
(A—As, B—Bs) einerseits, von Großkreisen senkrecht auf den
Äquator bei A und B andererseits gebildet werden, sind die
Polhöhen der Felder (vgl. <yxb <f>XIb)• Diese Polhöhen
sind zunächst unbekannt. Im Dreieck A—Ai—As sind vor­
läufig bekannt ^4i—As = E (Deklination des Tagbogens von
0° 2>) und R beL4i. A—?li (bzw. B—Bi) ist auf einem Um­
wege zu berechnen. Wenn nämlich die Strecke O—C (Abb. 38)
die sog. Aszensionaldifferenz von 0° 2° (A.D.) ist,
so ist A—Ax — t A.D. und B—Bx = r A.D. Wir berechnen
daher in der ersten Näherungsrechnung die A.D. von

125
ZcNltK

0’. Im Dreieck O—Asz.—C sind bekannt: *£ bei O - 90°—


n (Breite des Geburtsortes), bei C — R und C—Asz. = E
(23° 27'). Dann ist
cos (90°-AZZ) = cot (90°—cfi): cot (90° — E)
sin A.D. = tg <pi; tg E.
Jetzt können wir die Polhöhen der inneren Felder berech­
nen. In den Dreiecken A—Ar—As und B—Bi—Bi sind jetzt
bekannt:
1.1 A.D. (bzw. 1 AD.), 2. R bei Ax (bzw. BJ und E (23° 27’)
cos (90°-f A.D.) = cot (90°—E) • cot (90°-?xi)
sin-^.Z). = tg£-tg?xi
tg <PXI= sin -j- A.D.*. cot E und
tg ?xn = sin t A.D. • cot E.
VXI ist aber = <jpm und <pxn = <?II-!
126
Zur Überleitung auf die Ekliptik braucht man aber noch die
Hilfewinkel A und B, wie bei der Berechnung des Aszendenten.

Im Dreieck ‘T—A—XI ist nur E und 90° + q>xi bekannt,


¿XI wird gesucht. Fällen wir jetzt die Senkrechte k auf den
Felderkreis (F.-X.)xi vom ‘P aus, so läßt »ich zunächst wieder
bei A wie beim Aszendenten geschildert berechnen:
co8 O.A
cot A —
tg=?XI
Der Winkel B im Dreieck F—*1 —XI ist wieder:
bei O.A. im 1. u. 4. Quadranten B = A + E
bei O.A. im 2. u. 3. Quadranten B = A — E oder E—A.
Im Dreieck F—<F—XI ist zwar nur R bei F und B bei
T bekannt, aber
cosA = cotO.A. • cot (90°—K)
und cos B = cot l; cot (90°—K), woraus die schon bekannte
Gleichung:
cos A cot 0.A j . , cos A • tg O.A
------,, =------—v— und tg l =--------- %----
cos B cot l ° cos B
Dies ist die Formel für die Berechnung aller Felder im
placidianischen System.
Zusammenfassung:
1. Formel für das X. Feld: tg lM.C. =
6 cos E
(R.A.M.C. = in Grade verwandelte Stemzeit der Geburt).
127
2.
Formel für alle anderen Felder: tg Z = <;o8 —-fr——
6 cosB
a) beim Aszendenten: 0.A. I — R.A.M.C. + 90°; cot Ai
——1; ?i = Breite des Geburtsortes: B = A±E.
tg9i
b) beim XL Feld: 0.A.XI = R.A.M.C. + 30°; cot Axi
_ COS 0.A.X1 . . . .„ ■ T- ■ A
■------ ■;---------- ; tg<pxi—smaA.U. • cot£; smA.D.—tg?i
tg 9X1
• tg E; Breite des Geburtsortes. B — A ± E.
c) beim XII. Feld: O.A.XII~ R.A.M.C. + 60°; cotJxil
tg 9XII= sin A.D. : cot £; A.D. wie
tg 9XII
beim XI. Feld. B = A ± E.
d) beim II. Feld: O.A.II= R.A.M.C. + 120°; coUn
cosO.A.II _ , v „
----- T-------- ; 911 — 9x11! B — A±E.
tg9II
e) beim III. Feld: O.A.III=R.A.M.C. + 150°; cotJm
_ COsO.A.III _ f D JJ. r
----------t---------- ?iii 9xi! a—A±E.
tg 9III

Unsere bisherigen Resultate sind aber auf Grund einer N ä h e-


rungsrechnung entstanden. In der zweiten Näherung
müssen wir die Polhöhen mit der wirklichen Deklination
der Felderspitzen auf der Ekliptik berechnen. Statt E tritt
5 XI und 8 xib statt A.D. 0° 2> A.D.xi und A.D.xn. Die Ab­
weichungen sind übrigens so geringfügig, daß man sich mit
der 1. Näherungsberechnung begnügen kann.
sin A.D.XI — tg9l • tg »XI, sin A.D.xn = tg • tg aXII
wobei entsprechend sin a — sin l • sin E
tg 9X1= sin A.D.xi • cot aXi
t

tg 9XII = sin t A.D.xn • «xil usw.


Beispielberechnung für Aszendent und XI. Feld im Horoskop des am
5. September 1872, 10h vorm. in Leipzig geborenen Herrn:

Sternzeit zur Geburt (s. S. 84): 8h 59m 8’


nach Taf. III in Bogen verwandelt: 8h = 120°
59“ = 14o 45-

R.A.M.C. = 134° 45’

128
liegt im 2. Quadranten, daher 180° —134° 45' = 45° 15'
log tg R.A.M.C. (45° 15') = 10,00379
— log co« E (23° 27') = 9,96256
log tg l M.C. = 10,04123
= 47° 43'
180°
l M.C. = 132° 17' = 12° 17' St

Berechnung de« Altendenten:


1. Die O.A.I. R.A.M.C. = 134° 45'
+ 90°
O.A. I. = 224° 45'

2. <£ Ai ■ cot Ai = CO*. 0AJ^ati{r-’ (O.A.I. im 3. Quadranten, daher


tg öl
224® 45' — 180° = 44® 45’)
log co« O.A.I. (44° 45') = 9,85137
— log tg Vl (51° 20') = 10,09680
log cot Aj = 9,75457
Ai = 60® 23'

3. B.O.A. im 3. Quadranten, al»o Bi = Aj — E


Ai (60° 23') — <£ E (23° 27') = $*. Bt 36° 56'.

4. Längenberechnung de« Aszendenten nach der allgemeinen Formel


(«. S. 127):
log co» Ai (60° 23') = 9,69390
+ logtg O.A.I. (44° 45') = 9,99621
9,69011
— log co» Bi (36° 56') = 9,90273
log tg ¡i = 9,78738
= 31° 30'
(weil vorher abgezogen) + 180°
l Aszendent = 211° 30' = 1° 30' 1H.
l Deszendent = 211° 30 + 180° = 31° 30 = 1° 30' «

Berechnung des XI. Felde«:


1. O.A.XI. R.A.M.C. 134° 45' + 30°
= O.A.XI 164° 45' (180° —164° 45' = 15° 15')
2. A.D. (für 0° S). «in A.D. = tg <Pi (51° 20') • tg E (23° 27')
log tg <pi — 10,09680
+ log tg E — 9,63726
log sin A.D. = 9,73406
A.D. = 32° 50'; V. A.D. = 10° 57'

129
3. V>I- »8 VXI = 8in */» A.D. (10° 57') ■ cot E (23° 27')
log «in Vs A.D. = 9,27864
+ log cot E = 10,36274
log *g 9>XI = 9,64138
?>XI =23° 39'

cos O.A.XI
<• ^XI- cot Axt =
‘g fxi
log cos O.A.XI (15° 15') = 9,98443
— log tg (23° 39') = 9,64138
log cot AX1 = 10,34305
^XI = 24° 25'

5. B-xi- O.A.XI im 2. Quadranten, daher Bxj = A%]— E.


AXI (24° 25') — E (23° 27') = <£ B 0° 58'

6. Längenberechnung der Spitze des XI. Feldes mit der allgemeinen


Formel (s. S. 127):
log tg O.A.XI (15° 15') = 9,43558
+ log cos AX1 (24° 25') = 9,95931
9,39489
— log cos Bxi (0° 58') = 9,99994
log tg Ixi 9,39495
= 13° 57'
ZXi = 180° —13° 57' = 166° 3' = 16° 3' (iV .F. 16° 3' X)

Die Werte für das M.C. (12° 17' ft) und für den Aszendenten (1° 30 Ity.)
sind endgültig. Der Wert für das XI. Feld (hier 16° 3' TTß) und für die
inneren Felder überhaupt bedarf einer 2. Näherungsberechnung (vgl.
S. 128).

sin ¿xi — ’l» Ixi • ’in ® logsinlxi (13° 57') = 9,38215


+ log sin E (23° 27') = 9,59983
log sin ¿xi = 8,98198
¿XI =5° 30'

log sin A.D.n - tg <pj • tg ¿xi log tg = 10,09680


+ logtg<5Xi = 8,98358
log sin A.D.-^i = 9,08038
A.D.1X = 6o55',1/sJ.D.Xi = 2o18'

*g Vxi ~ •>“ Vs A.D^j • cot <?xi log sin Vs A.D%i — 8,60349


+ log cot ¿xi = 11,01642

log tg 9?xi = 9,61991


^XI = 22° 37'

130
__ cob O.A.XI log cos O.A.XI = 9,98443
coHxl — log tg <Pxi = 9,61991
*g ? XI
log cot Jxi = 10,36452
.¿XI = 23’22'
B%i=E — ¿xi; E (23’27') — A (23’22') = Äxi0’5'
__ tgO.A.XI cos^xj logtgO.A.XI= 9,43558
»ghu — log cobAxi = 9,96284
cos B\i
9.39842
— log cosBxi = 10.00000
log tglxi = 9,39842
14’3’—
__________ 180° +
ZXI =165’57’
15’57’ np
Die Differenzen zwischen den Resultaten der 1. und 2. Näherungerech-
nung sind, wie man sieht, so gering (0° 6'), daß man eie in den meisten
Fällen vernachlässigen darf.

B. Die Korrektur der Geburtszeit


a) Allgemeines
Die standesamtlich oder aus der Erinnerung der Eltern
angegebene Geburtszeit ist, von seltenen Ausnahmen in neue­
rer oder ganz alter Zeit abgesehen, nur annähernd richtig.
Geringe Zeitabweichungen werden, wenn langsam aufsteigende
Zeichen (^, Sl, , ifl., am Horizont stehen, nicht viel
für die Deutung und Prognose ausmachen, bei schnell auf­
steigenden Zeichen am Aszendenten kann die Deutung aber
schon durch verhältnismäßig kleine Zeitabweichungen ungün­
stig beeinflußt werden. Aus diesem Grunde wird man eich für
praktische Arbeiten am Geburtsbilde bemühen, die richtige
Geburtszeit durch Korrektur der vorerst nur angenähert rich­
tigen zu ermitteln. Wenn man in alle Details des zum Geburts­
bilde gehörigen Lebens eingedrungen ist, wenn man den Fall
Monate und Jahre aus der Nähe zu beobachten vermag, sind
die Aussichten des Korrekturbemühens recht gut, selbst dann,
wenn die tatsächliche Geburtszeit beträchtlich von der ange­
gebenen abweicht. Aus Charakter, allgemeinem Schicksal und

131
zeitlichen Lebensereignissen wird sich auch in schwierigen
Fällen eine durchaus befriedigende Lösung finden lassen. Wo
jedoch der tiefere Einblick in die Lebensverhältnisse fehlt,
sind die Aussichten für eine wirklich erfolgreiche Korrektur
meist sehr ungünstig, sofern die Zeitabweichung mehr als eine
halbe Stunde beträgt. Man kann in solchen Fällen zwei oder
mehr mögliche Lösungen angeben, ohne imstande zu sein, dL
richtige mit ausreichenden Gründen zu bestimmen. Schnell­
korrekturen sind immer Glückssache und einigermaßen aus­
sichtsreich nur, wenn die wirkliche Geburtszeit zufällig nicht
mehr als ca. 15 Minuten von der angegebenen differiert. Auch
die geglückte Korrektur stellt noch einen, wenn auch besseren
Näherungswert dar. Wenn das Korrekturergebnis aus rechneri­
schen Gründen auch Minuten- und Sekundenwerte enthält,
so darf man sich doch nicht darüber täuschen, daß es sich da
nm einen Mittelwert handelt, der in einer Zeitstrecke von
ca. 6—8 Minuten liegt. Der Aszendent ist kein mathemati­
scher Punkt, sondern eine mehr oder weniger kurze „Wir­
kungsstrecke “, wie die „Geburtszeit“ kein Zeitpunkt,
sondern eine sich bis zu einigen Minuten hinziehende Zeit-
strecke ist1.
In strengerem Sinne beweisbar ist die Richtigkeit einer Ge­
burtszeitkorrektur nicht, sie kann nicht mechanisch be­
werkstelligt werden, sie muß auf Grund astrologischer An­
schauungen und Erfahrungen erfolgen. Dem Astrologen kann
die Richtigkeit der durchgeführten Korrektor evident sein,
dem Außenstehenden ist aber ohne weiteres kein Beweis aus
dem Korrekturverfahren selbst zu vermitteln. Trotzdem sind
Korrekturversuche für den fortgeschrittenen Anfänger emp­
fehlenswert! In einer Reihe glücklicher Korrekturen (unter
vielleicht ebenso zahlreichen Mißerfolgen) ergeben sich sehr
lehrreiche Erwägungen und Erfahrungen, die das Verständnis
für gewisse Feinheiten der astrologischen Deutung wesentlich
vertiefen können.
Von den zahlreichen Methoden zur Korrektur der Geburts­
zeit halte ich lediglich diejenige „nach Ereignissen“ für

1 Vgl. meine Aufführungen: „Der Geburtsaugenblick“, „Sterne und


Menech“ Jahrgang V, Heft 9.

132
brauchbar, sofern genauere Werte verlangt werden und nicht
lediglich die Wahl zwischen zwei möglichen Aszendenten­
zeichen in Betracht kommt. Wenn geringere Zeitunterschiede
in Frage stehen, wenn also das Aszendentenzeichen als Ganzes
nach der Wesensart der Persönlichkeit gesichert erscheint mit
Transiten über M.C. und Aszendent des Ge-
burtshoroskopes, mit dem Verhältnis der Solar­
planeten zu diesen Radixpunkten und zu Aszendent
und M.C. der Solarfigur, schließlich mit dem Ver­
hältnis von Aszendent und M.C. des Solarhoro­
skop e s zu den Planetenplätzen des Geburts­
bildes.

b) Korrektur nach Transiten


Für die Ereignistage, die vorwiegend, wenn auch nicht aus­
schließlich biologischen Charakter haben sollen, also vorzüglich
Krankheit des Horoskopeigners, Krankheit, Tod oder Geburt
von nahen Familienangehörigen betreffen, — für diese Ereig­
nistage berechnet man die Tierkreisstellen der laufenden
Planeten. Es werden alle Planetenpositionen notiert, die mit
einem Orbis von ca. 6° in Konjunktion oder großem Aspekt
zur unkorrigierten Aszendenten- und 3/.C.-Stellung stehen.
Durch Interpolation der verschiedenen Gradwerte ergibt sich
für das M.C. und für den Aszendenten je ein Mittelwert, der,
weil meist etwas divergierend, nochmals interpoliert wird,
nachdem der Aszendentenwert in eine entsprechende R.A.M.C.
verwandelt wurde. Bei zunehmender Übung und Erfahrung
wird man alle diejenigen Planetenpositionen ausschalten, die
obwohl im vorgeschriebenen Orbis stehend aller Wahrschein­
lichkeit nach keine Beziehung zum Ereignischarakter aufwei­
sen, — diese Konzession an die subjektive Erfahrung und Auf­
fassung des Korrigierenden ist, wenn sinnvoll korrigiert wer­
den soll, unvermeidlich.
Beispiel: Korrektur der Geburtszeit P. von Hindenburgs auf Grund
wichtiger Ereignisdaten. H. ist am 2. Oktober 1847 angeblich 3h nachm. in
Posen geboren. Das unkorrigierte Horoskop enthält folgende Elemente:
Geogr. Breite = 52° 25', geogr. Länge = l1* 7“ östlich ▼. Greenwich,
R.A.M.C. = 235° 45'. Sternzeit zur Geburt: 15h 42“ 50.

133
M. C. = 28° 1' Ul O 8° 44'20"— S 15° 2' 8
11. F. = 16° t 2) 23° 40' 25 2 10° 32'=^=
12. F. = 3° 5 tp28°Ä 5 18° 4' —
Asz. = 24° g <5 16°38'T
2. F. = 23° S i> 7°25'n
3. F. = 4° 8 U 18° 30' 25

Wegen Raummangels notieren wir hier nur die für die Korrektur in
Betracht kommenden Positionen der laufenden Planeten an den Ereignis
*
tagen (mittags).

Datum und Art de» Ereignisses Aszendent M.C.


Heirat 24.9.1879 .............................. ¿2) 21« 47' %
A J 21« 35' np
Geburt d. 1. Tochter 14.11.1880 . . *022« 32'm §<$ WAAU
□ fr 23» 29'V(1)
Geburt d. Sohnes 31.1.1883 . . . A 5 22® 51' np *<5 28» 2' 3
A fr 19® 23' 8
Geburt d. 2. Tochter 29.11.1891 . . □J24®U'ä(?) *|j 28»4O'HP
Vater t 16.4.1902 .......................... □¿21» 45' V
Mutter+ 5.8.1893 .......................... <f2J 28» 17' 8
Schl. b. Tannenberg 15.9.1914 . . AO 2i®45' rrp
9. November 1918.............................. ¿2) 19« 31' Z □ 27» 28' ft
Reichspräsident 25.4,1925 .... *5 23®47'X (?)
22« 8' %
zns. 264° 44' zus. 140® 11': 5
264° 44:12 = 28»2'ni M.C.
Asz. •22® 4' Z

M.C. 28° 2' Ul ergibt als R.A.M.C. 235° 46'. Wir berechnen die R.A.M.C.
für den gefundenen Aszendentenwert 22° 4' 5. R.A.M.C. — O.A.I — 90°;
cos (90°—O.A.I.—A.D.) = cot (90°—öj) • cotE, woraus tin (O.A.I.—A.D.)
= tg dj • cot E; sin A.D = tg <p • tg dj; <p = 52° 25'; sin dj = ein l • sin E.

log sin l = 9,96696 log tg dj = 9,59872


+ log »in E = 9,59983 + log cot E = 10,36274
log eindj = 9,56679 log sin O.A.I. — A.D. = 9,96146
¿i = 21°39' — 66° 13'
360°
log tg (52° 25') - 10,11371 O.A.I. — A.D. = 293° 47'
+log tg dj = 9,59872 + A.D. = 31° 3'
log sin A.D. = 9,71243 O.A.I. = 324° 50'
A.D. = 31° 3' — 90°
R.A.M.C. = 234° 50'

134
234° 50' R.A.M.C. für 22° 4' <5 am Aszendenten
235° 46' R.A.M.C. für 28° 2' Hl am M.C.
470° 36': 2 = 235° 18' R.A.M.C. nach Korrektur m. Transiten

Bevor wir danach die korrigierte Geburtszeit und Aszen­


dent und M.C. des korrigierten Horoskopes feststellen, füh­
ren wir noch eine weitere Korrektur nach den Solarhoro­
skopen wichtiger Ereignisjahre durch.

c)Korrektur nach den Konstellationen der Solarhoroskope


wichtiger Ereignisjahre
Wir gehen von den Konjunktionen von Planeten deB Solar-
horoskopes und des Geburtsbildes mit den Solareckfeldern
aus, verwenden auch die großen Aspekte der Solarplaneten
zum Radix-Ä/.C. und Aszendent, wie zum Solaraszendenten
und Solar-Af.C., vermeiden aber dabei gewöhnlich das schwä­
chere Sextil, besonders im Verhältnis zu den Solareckfeldern.
Wenn man sehr langwierige Umrechnungen umgehen will,
berücksichtigt man in der Radixfigur Aszendent und M.C.,
im Solarhoroskop das M.C., nicht aber den Solaraszendenten.
Beispiel. Fortsetzung der Korrektur des Hindenburgschen Horos­
kopes nach Solarhoroskopen.
1. Solarhoroskop 1892—1893 Tod der Mutter am 5. August 1893.
M.C. unkorrigiert 18°—. Sternzeit zum Übergang der Q über ihren
eigenen Platz in Berlin 13h 7“.
Korrektur: S Rad = 16° 38' T. M.C.Sol 8 6 Rad = 16° 38®=a=.
R.A.M.C. Sol. danach 195° 19', in Zeit verwandelt 1311 lm. Die nach un­
korrigierter Geburtszeitangabe berechnete Sternzeit für das Solarhoroskop
differiert hiernach um 6m, die von der Sternzeit zur Geburt Hindenburgs
** 42“ 50
(15 *) abzuziehen sind, um danach das R.A.M.C. Radix zu berech­
nen. 15h36m50 * ergibt als R.A.M.C. Radix nach diesem Korrekturver­
such 234° 15'.
Im gleichen Solarhoroskop steht Sol mit 21° 22' T im Quadrat zum
Radixaszendenten, das entspräche einer R.A.M.C. von 234° 21'.
2. Solarhoroskop 1913—1914. Reaktivierung und Siege im Osten
im August und September 1914.
M.C. Sol. unkorrigiert 14° Hl. Unkorrigierte Sternzeit des Solarhoro-
*
skopes 141145“23 (Hannover).
Korrektnr: 11 Sol. 11® 50' Hl» M.C. Sol. d i Sol. =* 11® 50 Hl. R.A.M.C.
danach 219® 23' = 14h37"32
* für Steinzeit des so korrigierten Solar-

135
horoskopes. Die Differenz beträgt 7“ 51
*, die von der Sternzeit zur Geburt
*
Hindenburg (15h 42“ 50*) abgezogen werden, um die R.A.M.C. zu berech­
nen. 151* 42“ 50
* — 7“ 51 * = 15h 35“ in Grade verwandelt ergibt die
R.A.M.C. Radix nach diesem Korrekturversuch 233° 45'.
3. Solarhoroakop 1914—1915. Fortsetzung der Siege in Rußland,
wachsende Popularität usw.
M.C. Sol. unkorrigiert 15°~, unkorrigierte Sternzeit des Solarhoro-
*> 8“ (Breslau).
akopea 21
Korrektur: sol. 12° 32« d M.C. Sol.; M.C. Sol. 12° 32'« R.A.M.C.
danach 315° in Zeit verwandelt 211* als Stemzeit des so korrigierten Solar-
horoakopes. Die Differenz von 8“ ist von der Sternzeit zur Geburt Hinden­
burgs abzuziehen um die R.A.M.C. Radix zu berechnen. 15b 42“ 50 * —8“
= 151* 35“. Diese Sternzeit in Grade verwandelt ergibt die R.A.M.C.. Radix
nach diesem Korrekturverauch mit 233° 45'.
4. Solarhoroskop 1918—19. Zusammenbruch der von Hindenburg
geführten Heere.
M.C. Sol. unkorrigiert 24° S.
Korrektur: Sol. und 6 Sol. in exakten Quadraten mit dem Solar­
aszendenten würden die unkorrigierte Geburtszeit rechtfertigen und die
R.A.M.C. auf 235° 45' belassen.
Interpolation der Korrekturen mit Solarhoro­
skopen
1. Korrektur nach Sol.-Hor. 1892—1893 a) R.A.M.C. 234° 15'
b) „ 234° 21'
2. 99 99 99 1913—1914 „ 233° 45
*
3. 99 99 99 1914—1915 „ 233° 45'
4. 99 99 99 1918—1919 „ 235° 45'
R.A.M.C. nach Korrektur mit Solarhoroskopen 1171° 51' : 5
= 234° 22'
Zusammenfassung der Korrektur nach Transiten und Solarhoroskopen:
R.A.M.C. nach Transiten 235° 18'
R.A.M.C. n. d. S.-H. 234° 22'
korrigiertes R.A.M.C. 469° 40': 2 = 234° 50'

Danach ist die Sternzeit zur Geburt und die Geburtszeit zu berechnen.
234° 50' in Zeit verwandelt — 15h 39“ *20 Sternzeit zur Geburt.
Sternzeit zur Geburt 15h 39“ 20
*
Sternzeit v. Mitt. d. 2. 10. 47 12b 42“ 20
*
2b57“ *0
— 2h57“ in Sternzeit verw. 29
*

Ortszeit z. Geburt Hindenburg 2h56“31 *


Auf diese Zeit ist das korrigierte Geburtshoroskop zu berechnen.

136
d) Korrektur nach Direktionen mit Aszendent oder M. C.
(Vgl. hierzu S. 155)
Der Wert der Direktionen erscheint mir nach vielen Vennchen und Er­
fahrungen sehr zweifelhaft. Die folgende Beispielkorrektur am Hinden-
burghoroskop soll nur dieses in der Literatur oft angeführte Berichti­
gungsverfahren kurz demonstrieren.
1. Tod des Vaters 16.4.1902 K.X. 8 21 = 290° 3'
D.B. = 54° 32' D.B. = 54° 32'
R.A.M.C. = 235° 31'
2. Tod der Mutter 5.8.1893 R.A. □© = 279° 30'
D.B. 45° 51' D.B. = 45° 51'
R.A.M.C. = 233° 39'
oder R.A. □ $ = 281° 28'
D.B. = 45° 51'
R.A.M.C. = 235° 37'
3. Reichspräeidentenwahl 25. 4.25 R.A. AQ =311° 10'
D.B. = 77° 34' D.B. = 77° 34'
R.A.M.C. = 233° 36'

Durch Interpolation erhalten wir für die R.A.M.C. 234° 33'. Ebenso
lassen sich mit den Aszendentendirektionen Korrekturen vornehmen, da
ist zur Interpolation mit den M.C.-Werten erst noch Rückführung des aus
Interpolation gefundenen Korrekturergebnisse beim Aszendenten auf die
R.A.M.C. notwendig [O.A.I. — 90° = R.A.M.C.; sin (O.A.I. — A.D.)
= tg dj-cotE; sin/f.D. = tg<p • tg dj; <p 52° 25; sindj = sinffsinE].

e) Korrektur nach Halbdistanzpunkten (Methode Bonati)1


Die Werte von Halbdistanzpunkten, die nahe an die Eckfelderspitzen
fallen, werden untereinander verglichen. Der nächstliegende bestimmt die
angeblich „wirkliche“ Lage der Eckfeldspitze. Sinnvoll erscheint diese
Methode, wenn überhaupt, nur bei sehr genauer Kenntnis von Persön­
lichkeit und Schicksal, nach der zu beurteilen wäre, ob die Eckfeldbe­
ziehung der beiden Halbdistanz bildenden Planeten notwendig zur wirk­
lichkeitsgemäßen Charakterisierung des Horoskopeigners ist oder nicht.

f) Korrektur nach dem sog. Konzeptionshoroskop


(Tnitina Herme tis)
Auf Grund einer unbewiesenen und heute unbeweisbaren Hypothese
wird das sog. „Konzeptionshoroskop“ berechnet. Danach soll die Mond­
stellung der Geburt dem Aszendenten oder Deszendenten der Konzeption

1 Die Berechnung der Halbdistanzpunkte der Planeten ist im Anhang


S. 147 dargestellt.

137
und der Aszendent oder Deszendent der Geburt dem Mondstand der Kon­
zeption entsprechen. Es gelten folgende Regeln:

I. a) D bei der Geburt z u nehmend: J d. K = Aszendent d. G.


b) bei der Geburt a b nehmend: J d. K = Deszendent d. G.
II. a) D ü b e r d. Horiz. z u nehmend: Schwangerschaftadauer 273 — x
Tage
b) D ü b e r d. Horiz. a b nehmend: Schwangerschaftsdauer 273 4* x
Tage
c) J unter d. Horiz. z u nehmend: Schwangerschaftsdauer 273 + x
Tage
d) J unter d. Horiz. a b nehmend: Schwangerschaftsdauer 273 — x
Tage

Man zählt demnach 273 Tage vom Geburtstag gerechnet zurück und
stellt die Mondbewegung innerhalb 24h dieses Stichtages fest. Man divi­
diert dann die Zahl der Grade, die der Mond im Geburtshoroskop vom
Deszendenten oder Aszendenten absteht, durch die Zahl der Grade der
24stündigen Mondbewegung am Stichtage. Das Ergebnis dieser Division
wird je nach Zutreffen der Regeln Ila, b, c oder d 273 addiert oder sub­
trahiert. Damit ist nach dieser Hypothese der Konzeptionstag ermittelt.
Zur Ermittelung der angeblichen Empfängniszeit stellt man die Sternzeit
des Geburtsmonde« fest, indem man die ekliptikale Mondstellung in der
Feldertabelle des entsprechenden Breitegrades unter der Rubrik „1. F.“
aufsucht und die ihr entsprechende Sternzeit entnimmt. Die Differenz
zwischen Sternzeit am Mittag des Empfängnistages und Sternzeit der Ge­
burtsmondstellung in mittlere Sonnenzeit verwandelt, ist die Empfängnis­
zeit. Mit der für diese Zeit berechneten Mondstellung ist angeblich der
Aszendent oder Deszendent des Geburtshoroskops gegeben.

Im Hindenburghoroskop ist der D abnehmend, der D der Konzeption


entspricht also nach I b dem Deszendenten des Geburtahoroskopes.
Der D steht unter dem Horizont1: die Schwangerschaftsdauer würde nach
II d 273—x Tage betragen haben. Der 2.10. ist der 275. Tag des Jahres.
Stichtag wäre der 2. Januar 1847. D Stellung am 2.1.47 21° 45’ S>, am
3.1.47 4° 4'St; Mondbewegung in 24 * 1 = 12° 19'. Der Abstand des Ge-
burtsmondes (23° 40' 3>) vom Geburtsdeszendenten (24° 2ö) beträgt 0°.
0° : 12° = 0. Die Schwangerschaftsdauer betrug demnach 273 — 0 =
273 Tage. Die Sternzeit vom 2.1.47 mittags beträgt 181146m, die Sternzeit
des Geburtsmondes (23° 40'25) nach Feldertabelle 23h38nl, die Differenz

1 Die Ekliptikstelle des Mondes liegt über dem Horizont, die


große südliche Breite des Mondes (5° 8') läßt ihn aber tatsächlich unter
dem Horizonte stehen. Beim Mondstande nahe am Horizont ist stets auf
die Breiteabweichung zu achten. Zur raschen Beurteilung solcher Zweifels­
fälle empfiehlt sieh die Verwendung: der in „Sterne und Mensch“, Jahrg. VI,
Heft 9 veröffentlichten Hilfstabelle.

138
beider 4h 52“. 4h 52“ nach Tafel IV in mittlere Sonnenzeit verwandelt
= 4b 52“ — 48* = 4h 51“ 12
*. Die« ist die Empfängniszeit, der für sie be­
rechnete D Stand beträgt 24° 15' 2> und würde dem Deszendenten
des mit dem Konzeptionshoroskop korrigierten Geburtshoroskopee ent­
sprechen 1*.
In gleicher Weise wie mit Primärdirektionen wird auch von manchen
Autoren mit Sekundärdirektionen® des Aszendenten und M.C.
und mit Verschiebung dieser beiden Eckpunkte mit dem Sonnenbogen3
korrigiert. Das Vertrauen in diese Korrektionsmsthoden setzt selbstver­
ständlich den Glauben an die Bedeutung dieser Direktionsarten voraus,
den ich nicht zu teilen vermag.

1 Die Theorie des Konzeptionshoroskopes ist von einigen englischen


Astrologen erheblich abgewandelt und kompliziert worden, auf alle diese
Variationen können wir hier wegen Raummangel nicht eingehen. Die
astrologische Forschung steht allen diesen Versuchen mit Recht ebenso
skeptisch gegenüber wie der Trutina Hermetis.
® Siehe S. 165.
3 Siehe S. 168.

139
IV. Anhang

A. Feldersysteme
Dm Problem der astrologischen Feldereinteilung ist immer noch um­
stritten, neben der heute allgemein gebräuchlichen Feldermanier des
Placidus existieren noch verschiedene andere Lösungsversuche, die aber
mit Ausnahme des regiomontanischen größere praktische Be­
deutung nicht gewonnen haben. Meine persönliche Meinung ist, daß
letztlich nur das durch Meridian und Horizont gebildete Kreuz mit seinen
4 Quadranten absolut verbindliche Bedeutung hat, während die 12 Felder
als Vereinbarungen hinsichtlich der Messung innerhalb der Quadranten
aufzufassen wären, die einen gewissen praktischen, nicht aber theoretisch-
verbindlichen Wert beanspruchen dürfen. Im Grunde scheint mit den
12 Feldern nicht mehr geleistet als eine rohe Schätzung der „topozentri-
sehen Position“ der Gestirne (K. E. Krafft) die beim heutigen Stande des
Deutungsverfahrens gerade noch ausreicht1.

a) Feldereinteilung nach Monteregius (Regiomontan)


Hier werden, wie auf S. 31 dargestellt, größte Kreise durch Nord-
und Südpol des wahren Horizontes und durch jene Punkte auf d em
Äquator gezogen, die genau 30°, 60°, 90°, 120°, 150° und 180° vom
Schnittpunkt zwischen Meridian und Äquator entfernt liegen. Felder­
spitzen sind die Schnittpunkte dieser Großkreise mit der Ekliptik. MC.

1 Mit wachsendem Umfange des astrologischen Erfahrungsmaterials


wird man schließlich wohl auf die Bestimmung der genauen topozentri-
schen Position der Gestirne zurückgreifen. Der sehr beschränkte Raum
gestattet die Wiedergabe dieses heute nur für ganz bestimmte eng-
umgrenzte Forschungszwecke (Statistik) anwendbare Verfahren nicht
mehr, der Leser sei daher auf die Ausführungen von K. E. Krafft: „Die
Bedeutung der topozentrischen Bewegung der Gestirne“ in „Sterne und
Mensch“ Jahrg. IV, Heft 9 und 10 hingewiesen.

140
und J.C., Aszendent und Deszendent werden genau wie im placidianischen
Verfahren errechnet (a. S. 127).

Auch die Grundfonnel für die Berechnung der inneren Felder ist die
„ . . > cosA-tgO.A .
gleiche wie im placidianischen System, nämlich tg l —---- cöTS----- (3.127),
nur der zur Errechnung von A und B notwendige Hilfswinkel
(q?Xn> II» ?in) wird auf andere Weise bestimmt. Er errechnet sich
nämlich:
für das XI. und III. Feld aus tg <pi • cos 60°
für das XII. und II. Feld aus tg • cos 30®

Im Beispielhoroskop berechnen wir die Spitze des XI. Feldes:


O.A.XI = R.A.M.C. + 30° (vgl. S. 128)
134° 45' + 30® = 164® 45' (180® —164® 45' = 15® 15')
tg T’XI = ‘g <Pl • cos 60°
log tg <Fi (51® 20') = 10,09680
+ log cos 60® = 9,69897
log tg <Pxi = 9,79577
= 32®
cot AXi = cos O. A. XI (vgl. S. 128)
‘g <PXI
log cos O.A.XI (15® 15') = 9,98443
— log tg <Pxi = 9,79577
log cot Ayr = 10,18866
Aa = 32® 56’

O.A.XI im 2. Quadranten, daher BXi = ^XI — ®


AXI = 32® 56'
— <%E =23® 27'
«£ ß = 9® 29'
tgixi= 008 ^XI tg 0.A.XI (s. oben)
cos B
log cos Aa (32® 56') = 9,92392
+ log tg O.A.XI (15® 15') => 9,43558
= 9,35950
— log cos B (9® 29') = 9,99402
log tg Ixi ” 9,36548
= 13® 4' —
180® +
lIX = 166® 56'
= 16® 56' Pfi

141
In diesem Falle ist der Unterschied zwischen den Berechnungen des
XI. Feldes nach Placidus (s. S. 131) (15® 57'KJ) und Regiomontan
(16° 56' TIJ) recht gering, er kann aber in anderen Fällen mehrere Grade
betragen!

b) Feldereinteilung nach der sog. äqualen Manier


Für diese heute nur noch von wenigen Autoren (Vehlow) empfohlene,
sonst aber gänzlich verlassene Feldereinteilung wird der Aszendent wie bei
Placidus (S. 127) und Regiomontan berechnet. Der Aszendent gilt dann als
die Mitte des eisten Feldes. Die anderen Feldermitten liegen 30°, 60°,
90°, 120° und 150° in Länge über und unter dem Horizont vom Aszen­
denten entfernt. Jedes Feld enthält genau 30°, 15° östlich und 15° westlich
von der Feldermitte. Die Feldermitten gelten hier als Punkte maximaler
Wirkungsintensität, das M.C. gilt als besonderer bedeutsamer Punkt in der
Auswertung des Geburtsbildes.
Im Beispielhoroskop hatten wir nach äqualer Manier folgende Felder­
einteilung:
westl. Grenze Mitte östl. Grenze
1. Feld ... ... 16° 1° Kl 16® Fl
2.................. ... 16° Fl 1° t 16° t
3.................. ... 16° t 1° ¡5 16°
4. „ ... ... 16° 16® ZX
5. „ • • • ... 16° zz 1° X 16°
6.................. ... 16° 1° T 16® T
usw.
Nach einer anderen, jetzt noch seltener gebräuchlichen Version gelten
obige Feldermitten als Felderspitzen.

c) Feldereinteilung nach Grimm und Flambart


A. M. Grimm hat aus prinzipiellen, P. Flambart (Choisnard) aus
Gründen technischer Bequemlichkeit vorgeschlagen, die Quadranten in
Länge zu dritteln und die Drittelpunkte als Felderspitzen zu betrachten.
Im Beispielhoroskop beträgt der 4. Quadrant 211° —132° = 79°.
79° : 3 = 26° 20'. Demnach Spitze XI. F : 132° + 26° 20' = 158° 20'
= 8° 20' Fß. Sp. XII. F : 158° 20' + 26° 20' = 184° 40' = 4° 40' ===. Der
erste Quadrant hat eine Länge von 312° — 211° = 101°. 101° : 3 = 33° 40'.
Sp. II. F : 211° + 33° 40' = 244° 40' = 4° 40' i. Sp. III. F : 244° 40'
+ 33° 40' = 278° 20' = 8° 20
* ¡5.

d) Feldereinteilung nach F. Glahn


Glahn geht von der allgemein gebräuchlichen Feldermanier des Pla­
cidus aus und sucht nur die Lage der Gestirne innerhalb der Felder

142
genauer zu bestimmen, indem er jede* Feld in Länge, auf der Ekliptik,
drittelt. Er spricht dann von Felder- oder Häuserdekanaten.
Im Beispielhoroskop enthält das 10. Feld in Länge 166®—132® = 34®.
34® : 3 = 11® 20'.
Sp. des 1. Dek. des 10. Feldes 12® Sl
Sp. „ 2.................. 10. „ 132® + 11® 20' = 143® 20' = 23® 20' £1
Sp. „ 3. „ „ 10. „ 143® 20' + 11° 20
* = 154® 40' =(4°40'tlJ
In gleicher Weise werden alle Felder des Horoskope
* behandelt. Die
von Glahn angegebenen Deutungen für die Felderdrittel sind spekulativ
begründet und nach meinen Erfahrungen unbefriedigend. Die empirische
Untersuchung des hier von Glahn gesehenen Problems, das praktisch
legitim sein dürfte, kann aber noch Wertvolles zutage fördern.

e) Das Erdhoroskop nach F. Glahn


Die Überlieferung setzt die 12 Tierkreiszeichen den 12 Feldern gleich
und zwar so, daß T dem I., b dem II., II dem III. Felde usw. ent­
sprechen soll1. Glahn führt die Analogie mit aller Strenge durch, indem
er die Tierkreiszeichen mit den jeweils in ihnen befindlichen Planeten als
„Erdhoroskop“ in die Felder des Geburtsbildes überträgt und u. a. auch
die Winkel zwischen Planeten des Geburtshoroskopes und solchen des
Erdhoroskopes in der Deutung berücksichtigt.
Im Beispielhoroskop (S. 99) entsprechen die 30 Grade des Zeichens T
den 27 Graden des I. Feldes. steht in 25° 59', aufgerundet also in 26' T.
Zur Ermittlung seines Beziehungspunktes im I. Felde des Geburtshoro-
skopes benutzen wir die Gleichung:
26° x 27°
30®: 26® = 27®: z»; 30 x = 26» X 27»; x = 3Q0 = 23® 24'.

Der dem Stand des Erdhoroskopes im I. Felde des Geburtshoro-


skopes entsprechende Punkt liegt in 211® + 23® 24'= 234® 24' = 24® 24 m,.
Stünde hier ein Planet, so würde man von seiner Konjunktion mit dem
des Erdhoroskopes sprechen. — Das Zeichen S im Erdhoroskop ent­
spricht dem X. Felde im GeburtBhoroskop. Um den Punkt im X. Felde des

1 Nach anderer von Witte (Hamburg) propagierter Version wäre —


dem I., TQ. dem II., t dem III.Felde usw. gleichzusetzen. Dr. K. Wöllner
hat aber eine von Witte und Glahn ganz abweichende Analogie der
Tradition aufgewiesen. Die Analogie nach Witte oder Glahn ist rein
kosmologisch betrachtet unhaltbar. Richtig wäre es wohl, den Frühlings­
punkt dem Aszendenten, den Sonnenwendepunkt dem M.C. gleichzusetzen,
dann entspräche T dem XIL, b dem XL, U dem X. Felde usw. Diese
kosmologisch einwandfreie Analogie ist aber noch nirgends durchgeführt
worden. Allen zu weitgehenden Analogien ist wohl mit Mißtrauen zu be­
gegnen.

143
Geburtehoroskope« zu finden, der dem im Erdhoroskop entspricht, ist
folgende Gleichung zu bilden:
30° : 15° = 34° : x°; x = 170.1
li.C. 132° + 17® = 149® = 29® Sl. Dieser Punkt steht in weiter Kon­
junktion mit dem 2 1

B. Weitere Einteilung des Tierkreises


Die 12-Teilung des Tierkreises ist für die Deutung ein verhältnismäßig
rohes Schema, man begreift, daß vielfach Versuche gemacht worden sind,
eine weitere feinere Einteilung des Tierkreises vorzunehmen. Wieweit die
heute vorhandenen Erfahrungen diesen Einteilungsversuchen spekulativen
Ursprungs recht geben, soll hier nicht weiter untersucht werden, wir geben
lediglich die wichtigsten Einteilungssysteme wieder, damit der Leser Ge­
legenheit hat, selbst Nachprüfungen anzustellen.

a) Die Dekanate
Ein sehr altes, schon bei den Ägyptern bekantes Schema teilt den Tier­
kreis in 36 gleichgroße Teile von je 10®, so daß jedes der 12 Tierkreis­
zeichen 3 Dekanate enthält. Nach dem meist gebräuchlichen Zuordnungs­
schlüssel wird jedes Dekanat einem anderen Tierkreiszeichen des gleichen
Zeichentrigons und dem entsprechenden Planeten zugewiesen. Das erste
Dekanat jedes Tierkreiszeichens ist hier diesem selbst und seinem sog.
„Herrscher“ „unterstellt“, das zweite dem nächsten Zeichen des gleichen
Trigons, das dritte dem dritten Zeichen des gleichen Trigons. Man spricht
also beim T vom ersten Widder oder Marsdekanat, vom zweiten Löwe
oder Sonnendekanat, vom dritten Schütze oder Jupiterdekanat.
T 0®—10® 1. Dek. T S $1 0»—10» 1. Dek. Sl 0
$ 10°—20° 2. sio 010»—20® 2. ff i u
20®—30° 3. ff i 21 20®—30° 3. ff T $
« 0®—10® 1. ff 8 2 TIR 0®—10® 1. ff UB $
2 10°—20" 2. ff 11J25 5 10®—20® 2. ff 5 i>
20°—30® 3. ff ¡5 20°—30® 3. ff « 2
H 0°—10® 1. ff n ö =2= 0»—10® 1. ff =2= 2
ö 10®—20® 2. ff === 2 2 10®—20® 2. ff

20°—30° 3. ff 20®—30® 3. ff n ö
S 0®—10° 1. ff S5 c 1U 0®—10® 1. ff Hl 5
D 10°—20® 2. ff ui $ ä 10®—20® 2. ff 3€2f(V)
20»—30® 3. ff X 2i(tP) 20®—30® 3. ff s c

1 *? = 14® 45', aufgerundet 15®5!

144
1 o°—10° 1. Dek. i = 0°—10° 1. Dek. ~ b (6)
U 10®—20® 2. „ T t ’? $ 10®—20° 2. „ ns
20®—30° 3. „ SLO 20°—30° 3. „ === 9
S 0®—10® 1. „ S V X 0»—10® 1. „ XU&)
10°—20° 2. „ « $ y tp io°—20® 2.
20°—30° 3. .. ö 20®—30® 3. „na
Es gibt aber noch ein älteres Zuordnungsschema für die Dekanate, das
von einigen Autoren bevorzugt wird, obwohl man nicht recht weiß, auf
welcher Spekulations- oder vermeintlichen Erfahrungsgrundlage es ent­
standen ist. Danach bestünden folgende Zuordnungen:
T 1. Dek. O 251. Dek. 9 =2=1. Dek. S 1. Dek. 9
2. „ U 2. „ 5 2. s 2. „ I)
3. „ & 3. „ D 3. ♦♦ 2i 3. „

bl. „ 9 511. .. O 1R1. 9 = 1. „ V


2. „ D 2. „ u 2. S 2. „ S
3. „ 1? 3. „ s 3. 3. „ U
n 1. „ njjl. „ 9 t 1. o XI. „ 2
2. „ s 2. „ 2. u 2. „ S
3. „ U 3. „ V 3. n $ 3. „ D

Die Zeichen des gleichen Trigon« haben hier gleiche Dekanatszuord-


nung.
Weitere spekulative Einteilungen in Sexturen (Abschnitte von je
5°) und Semi-Sexturen (je 2%®) haben samt ihren Planetenzu­
ordnungen keine Bedeutung in der astrologischen Praxis der Gegenwart
erlangt. Sie sind nicht erprobt und mit kleineren Materialmengen auch
gar nicht nachprüfbar. Ebenso verhält es sich mit den kleinsten und
allerkleinsten Tierkreisteilen der indischen Astrologie. Moderne englische
Astrologen propagieren eine Zuordnung jedes Tierkreisgrades zu einem
Planeten ohne Beweisgrundlagen vorzubringen.

b) Die Mondstationen
In der arabischen und indischen Astrologie ist ein System von Mond­
stationen des Tierkreises überliefert, das wir hier kurz darstellen, weil
die neuzeitliche Literatur sie mehrfach wieder einzuführen sucht. Ein­
gehendere Prüfungen dieses Systems haben in Europa bisher nicht statt­
gefunden.
Der „Mondzodiakus“ enthält nach der einen Fassung 28 Stationen von
je 12 oder 13° (tägliche Mondbewegung), nach der anderen 27 Stationen
von je 13° 20'. Im 28teiligen Mondzodiakus ist jede Station wiederum
einem Planeten zugeordnet. Die unverständlichen indischen Namen der
Stationen sind hier fortgelassen worden.

145
a) 28teiliger Mondzodiakus:
1. Station 0® V—13° V D 15. Station 0® = —13» = D
2. 11 130 v—26° V 5 16. „ 130ü_26® =
3. 11 26° V— 9® 8 $ 17- „ 26=—9» m $
4. 11 9® 8—21® 8 O 18. „ 9® Hl—21» m. O
6. 21® 8— 4®n d 19- „ 21® m— 4» 7 d
6. 11 4» n—17® n 21 20. „ 4® 7 —17» 7 21
7. »» 17® n- 0® Q 21. „ 17» 7 — 0® Z 5
8. »♦ 0® ©—13° © D 22. „ 0® Z —13® Z
9. 11 13® ©—26® © 23. ., 13® Z —26» Z 5
10. 11 26® ©— 9® ft 2 24. „ 26® Z — 9® ~ 2
11. »♦ 9® ft—21® ft O 25. „ 90——21»“ 0
12. ft 21» ft— 4»np 6 26. „ 21» — — 4» X d
13. 11 4® np—i7«np 21 27. „ 4® X —17» X 2|
170 rq>_ o® ü
14. 1t $ 28. „ 17® X— 0»V 5
b) 27-teiliger Mondzodiakus:
1. Station 0® V—13» 20' V 15. Station 6® 40'=—20® =
2. 11 13® 20' V—26» 40' V 16. 11 20® — 3® 20' 1R,
3. 11 26®40"Y'—10® 8 17. 11 3’20'Rl—16® 40' nt
4. 11 10® 8 —23’20'8 18. 11 16® 40'nt— 0» /
5. 11 23’20' 8 — 6’40'11 19. 11 0® 7 —13» 20' 7
6. >1 6® 40' n—20® n 20. 11 13» 20' 7 —26® 40' 7
7. 11 20® ü- 3® 20' © 21. 11 26® 40'7—10® Z
8. >1 3® 20'©—16® 40'© 22. 11 10« Z—23® 20'¡g
9. >1 16’40'©—0® ft 23. 11 23® 20' Z — 6® 40' —
10. 11 0® ft—13® 20'ft 24. 11 6» 40' st—20’ —
11. >1 13® 20' ft—26® 40'ft 25. 11 20’ —— 3® 20' X
12. >1 26® 40'ft—10® np 26. 11 3® 20' X—16’40' X
13. 11 10» np —23’20'TTp 27. 11 16» 40' X — 0® V
14. »1 23»20'Tip— 6®40'ü

In der Deutung werden die Mondstationen hauptsächlich hinsichtlich


des Aufenthaltes des Mondes in einer derselben verwertet1. Rolf
Reissmann kommt auf Grund kulturhistorischer Untersuchungen zu
dem Resultat, daß das System der 27- und 28teiligen Mondstationen
sich nicht auf die Ekliptik, sondern auf die Fixsterngruppen
bezog, so daß infolge der Präzession des Frühlingspunktes eine Wan­
derung der Mondstationen in der Ekliptik stattfindet. Nach Reissmanns
Darlegungen habe die 1. Mondstation bei den Plejaden begonnen. Somit
wären die üblichen oben angeführten Stationsgrenzen illusorisch.

1 Ausführlichere Charakteristiken der 28 Mondstationen gibt A. M.


Grimm: Lehrbuch der Astrologie und Horoskopie.

146
c) Die Grenzen
Ein weiterer, vom Altertum unternommener Versuch, ¿en Tierkreis
in kleinen Einheiten aufzuteilen, ist fn den sog. „Grenzen“ zu erblicken.
Jede der 60 Grenzen ist einem Planeten zugeordnet. Stand ein Planet
in seinen eigenen Grenzen, so galt dies soviel, als wenn er in seinem
„eigenen Zeichen“ stand, d. h. seine Wirkung wurde als bedeutsamer,
kräftiger oder gar besser betrachtet. In moderneren Werken ist von den
Grenzen nicht mehr oft die Rede, sie werden, wohl mit gutem Grunde,
praktisch ganz vernachlässigt.

Grenzen1
T 0-6« 25 0— 7 8 =£= 0— 6 5 0—75
6—12 $ 8—13 2 6—14 a 7—14 4
12—20 5 13—20 5 14—21 4 14—22 2
20—25 8 20—27 4 21—28 2 22—26
25—30 27—30 t 28—30 8 26—30 8
«0—82 $10—6 4 IR 0— 7 8 X o— 7 5
8—14 2 6—11 2 7—11 2 7—13 2
14—22 4 11—18 11—19 2 13—20 4
22—27 18—24 5 19—24 4 20—25 8
27—30 8 24—30 8 24—30 T? 25—30 Ï
n 0— 6 ö nj 0— 7 2 t 0—12 4 0—12 2
6—12 U 7—17 2 12—17 2 12—16 4
12—18 2 17—21 4 17—23 a 16—19 5
18—24 8 21—28 <5 23—27 1? 19—28 8
24—30 •? 28—30 27—30 8 28—30 V

C. Von den Planeten abgeleitete Hilfspunkte


Von den Planetenatellungen im Tierkreis und ihren Abständen vonein­
ander leiten sich zahlreiche fiktive Horoskopelemente ab, deren Wert für
die Deutung bisher noch nicht geklärt ist. Sie werden ebenso oft emp­
fohlen als bekämpft, jedenfalls bietet unkritische Verwendung dieser
Systeme eine große Gefahr.

a) Die Halbdistanzpunkte
In einer von G. Bonati (1687) empfohlenen Korrekturmethode der Ge-
burtszeit werden die Halbdistanzpunkte der Planeten wohl zum ersten

1 Firmicis Materni matheseos libri VIII. Verdeutscht von Hagall Thor-


sonn. A. M. Grimm gibt im „Lehrbuch der Astrologie und Horoskopie“
teilweise abweichende Zahlenwerte. Ebenso enthält v. Sebottendorfs
Astrologisches Lehrbuch andere, etwas abweichende Angaben.

147
Male systematisch verwertet. Die Berechnung der H.D.P. ist sehr einfach,
die Formel lautet
h + l2

2
wobei Z, die Tierkreislänge des einen, Z2 diejenige des anderen Planeten
darstellt. Zwischen zwei Punkten im Tierkreis gibt es natürlich 2 H.D.P.,
der zweite liegt in der genauen Opposition des 1., also 180° von ihm
entfernt.
Beispiel. Gesucht Halbdistanzpunkte zwischen Sonne in 6° b und
Mond in 19° —.
O 6° 8 = 36° = lr
+ D 19° =£= = 199° = Z2
Zt + Z2 = 235°
235 : 2 = 117,5® = 27,5° S 1. H.D.P. O—D
+ 180,0°
297,5° = 27,5° S 2. H.D.P. O— D
Im Geburtshoroskop mißt man der Konjunktion eines H.D.P. mit einer
Eckfelderspitze oder einem Planeten oft Bedeutung im Sinne einer Aspekt­
verbindung der 3 Elemente zu. Manche Autoren neigen auch zur Annahme,
daß die H.D.P. im feststehend gedachten Geburtshoroskop transit- und
direktionsempfindlich sind. In dem komplizierten System der Planeten­
bilder Wittes, spielen sogar u. a. die Transite der H.D.P. der laufenden
Planeten eine Rolle.

b) Antiszien oder Spiegelpunkte


Das System der Antiszien oder Spiegelpunkte ist in der
antiken Astrologie entstanden, seitdem mehrfach verlassen, aber ebenso
oft wieder aufgenommen worden, so im Mittelalter und in der Neuzeit.
Antiszien sind Parallelen inLänge, die Planeten spiegeln sich
auf der 0° -—■ 0® -Linie als Symmetrieachse. Der Spiegelpunkt eines
Planeten befindet sich also stets im gleichen Abstand von den und
5 ■ Punkten, wie der Planet selbst, und zwar in gleicher Deklination.
Planeten im s Spiegelpunkt in i
99 99 x 99 99 n
99 ,9 * 99 99
99 99 T 99 TIR
99 99 St
99 99 n 99 99 2S
99 99 s 99 99 n
99 99 St 99 99
99 99 HB 99 99 r
99 99 99 99 X
99 99 n 99 99
99 99 t 99 s

148
Der 1. Grad des Zeichens entspricht dem 30. des Spiegelzeichens
„ 2. ,, ,, 29. 9, 99
„ 3. „ .. 28. 97 99
„ 4. „ ,, .. „ „ 27. 99 99
„ 5. „ 26. 99
„ 6. ,, „ 25. 99
usw.
Beispiel. Das Antiszium der Sonne in 6° b befindet sich in 24° Sb.
In der französischen Literatur findet man auch häufig den Hinweis auf
das System der sog. Gegen antiszien, wo sich die Planeten auf der Linie
0° T—0° — als Symmetrieachse spiegeln. Das Bestimmungsprinzip ist das
gleiche wie bei den gewöhnlichen Antiszien, nur daß die sich hier ent­
sprechenden Punkte zwar in gleicher Deklination, aber mit entgegen­
gesetztem Vorzeichen befinden.
Im Geburtshoroskop wird die Stellung der Antiszien in den Feldern von
manchen Autoren dahin gedeutet, daß sie die unmateriell-geistige Ursache
für die konkrete Bedeutung des Planetenstandes in den Feldern selbst be­
zeichnet. Konjunktionen von Planeten mit Spiegelpunkten sollen Aspekt­
wert haben, endlich soll auch Empfindlichkeit der Antiszien im fest­
stehend gedachten Geburtshoroskop gegenüber Transiten und Direktionen
bestehen. Das System ist bislang empirisch nicht begründet.

c) Sensitive Punkte
Der Gradabstand zweier Planeten wird zum Aszendenten addiert, um
den entsprechenden „sensitiven Punkt“ zu erhalten.
Berechnung der sensitiven Punkte bei Taggeburt
(O über dem Horizont):
Punkt f. Glück ® = Asz. + Distanz von o ZU }>
99 f. Krankheit + = 79 + 99 99
99 f. Liebe - 99 + ,, 99 o 99 9
99 f. Vater 99 + 99 o 99
99 f. Mutter = + 99 99 $ 99
99 f. Kinder - 99 + 99 u99
99 f. Geschwister = 99 + 99 V 99 U
f. Wissen = 99 + 99 99 ö 99 D
99 f. Reisen = 99 + 99 D 2
99 f. Erbe = 9» + 99 99 1? 99
99 f. Kunst = 99 + 99 99 2 99 5
Bei Nachtgeburt (0 unter dem Horizont) wird die Distanz in um­
gekehrter Richtung gemessen, also z. B. Punkt für Glück = Asz. + Distanz
von D zu O usw.
Wie bei allen müßigen Spekulationen, so beobachtet man auch hier die
verschiedensten „Systeme“: manche Astrologen machen keinen Unterschied

149
zwischen Tag- und Nachtgeburt, andere tragen die Distanzen am M.C. ab,
noch andere nehmen die Distanz zwischen dem „Generalsignifikator“ für
ein bestimmtes Gebiet und dem „Herrn“ des entsprechenden Feldes usw.
Neuerdings hat Dr. Wöllner („Sterne und Mensch“ Jahrgang I, Heft 11)
gezeigt, daß die übliche und auch hier wiedergegebene Berechnungsweise
der sensitiven Punkte auf falschen Voraussetzungen beruht.
Berechnung des ® in unserem Beispiel.
Distanz von O zu D in der Reihenfolge der Zeichen (Taggeburt):
O = 13° HB = 163°
D = 10° =c= = 190°
Distanz von O zu J = 27°
Aszendent 1° Hl = 211°
+ Distanz von O zu J = 27°
Sensitiver Punkt f. Glück = 238° = 28° TR,
Man deutet die sensitiven Punkte nach ihrer Position in den Feldern
und Tierkreiszeichen und nach den Planetenaspekten mit sehr kleinem
Orbis (3°—4°). Das ganze System wird heute von den meisten Autoren mit
Recht abgelehnt und in das Gebiet der Mantik verwiesen. —

D. Direktionssysteme
a) Zodiakale Primärdirektionen
I. Allgemeine Grundlagen
In der zodiakalen Primärdirektion wird ein H.mmelskörper durch die
Bewegung der Erde um ihre eigene Achse zu dem als feststehend gedach­
ten Orte eines zweiten oder eines seiner Aspekte geführt. Man dirigiert
mit Sonne, Mond, Aszendent und M.C. als „Signifika-
t o r en“ zu Planeten oder deren Aspekten als „Promissore n“. Bei
Direktionen von Aszendent und M.C. als „Signifikatoren“ werden auch
Sonne und Mond zu Promissoren, d. h. Aszendent oder M.C. werden zu
Sonne, Mond oder ihren Aspekten geführt. Bei Sonnendirektionen kann
auch der Mond, bei Monddirektionen die Sonne zum Promissor werden.
Die Direktionsführung erfolgt direkt, d. h. in der Tierkreisreihenfolge
auf dem Tag- oder Nachtbogen der Promissoren oder k o n v e r s gegen
die Zeichenfolge auf den Tag- oder Nachtbögen der Signifikatoren. Die
auf diesen Bögen gemessenen Direktionen werden nach dem Schlüssel
1° = 1 Jahr in Zeit verwandelt, um das Eintreffen der angeblich direk­
tionsbezüglichen Einflüsse, Ereignisse usw. zeitlich zu bestimmen1.

1 Dr. C. Wöllner (Karl Weidner) vertritt in „Sterne und Mensch“


Jahrgang III, Heft 6 u. 10 die Auffassung, daß der „natürliche“ Direktions-

150
In dieser Figur wird die Direktion des Signifikators (S) zum Promissol
(Fr.) mit dem Bogenstück gemessen, das den Promissor (Pr.) zu einem
dem Signifikator analogen und proportionalen Punkte S' durch die Erd­
bewegung trägt. Ui—bj ist der halbe Tagbogen des Promissors Pr,, a b
der halbe Tagbogen des Signifikators S. Das sind Parallelkreise zum
Äquator. Die Strecke Äq—0 (auf dem Äquator) mißt 90°. Aus der Figur
geht sichtbar hervor, daß die halben Tagbögen bei nördlicher
Deklination der Gestirne größer, bei südlicher Deklination
kleiner sind als Äq—O = 90°! (Vgl. Tagbogen ag—bg!). Die halben
Nachtbogen (in der Zeichnung b—c, bf—cj, bg—cg) sind dagegen bei
nördlicher Deklination kleiner, bei südlicher größer als Äq—O = 90°.
Der Unterschied zwischen Äq—O und dem Tag- bzw. Nachtbogen, in der
Zeichnung durch die Strecken Oj—b, og—bj und 03—bg dargestellt, wird
Aszensionaldifferenz (A.D.) genannt. Die halben Tag- bzw.
Nachtbögen betragen also stets 90° — A.D, Die A.D, ist berechenbar, weil
in den Dreiecken o—oj—-b,*1 und o—og—bj und o—03—bg bekannt ist:

schlüssel mit 1° = 1,0174 trop. Jahre anzunehmen ist. Wir verwenden bei
unseren Berechnungen den alten Schlüssel (1° = 1 Jahr), weil er in der
"Literatur die meiste Verwendung findet, nicht weil wir glauben, daß er
besser wäre.
1 oj und og sind auf Abb. 40 nicht eingetragen, um .die Übersichtlichkeit
nicht zu gefährden. Oj liegt am Schnittpunkt zwischen Semitagbogen a—b
und dem durch /V.P. und o gehenden Kreise senkrecht auf dem Äquator.
Og liegt an analoger Stelle auf dem Semitagbogen aj—bj. 03 ebenso auf
Semibogen bg—cg.

151
1. R bei Oj, 0%, 03; 2. <p = Breite de» Geburtsorte» bei o; 3. o—oj, o—og,
o—Og al» Deklinationen der Gestirne.
Die Entfernung des Gestirns bzw. des Aspektortee vom Meridian nennen
wir die Meridian-Distanz (M.D.). Die Meridiandistanz des Pro­
missor Pr. ist auf unserer Zeichnung Pr.—aj, die M.D. des Signifikators S:
a—S. Die S—a analoge bzw. proportionale Strecke S'—aj auf dem Pro-
missorbogen nennen wir die Proportionaldistanz des Promissor»
(P.D.Prom.). Sie geht aus folgender Gleichung hervor:
S. A. Sign. M. D. Sign. M. D. Sign. • S. A. Prom,1
und P. D. Prom. =
S. A. Prom. P. D. Prom. S. A. Sign.
Der zu messende Direktionsbogen Pr.—S' ist hier: M.D.Prom.—P.D.­
Prom. Liegen Promissor und Signifikator aber zu beiden Seiten des Meri­
dians, so ist der Direktionsbogen (D.B.) aber M.D.Prom. + P.D.Prom.
(s. Abb. 41).

Bei direkter Direktion ist also D.B. = M.D.Prom. — P.D.Prom.


Stehen Signifikator und Promissor über dem Horizont, »o wird mit
der Distanz vom oberen Meridian und mit dem Semi tag bogen ge­
rechnet, stehen beide unter dem Horizont, so sind die M.D.I.C. und die
Semi nacht bogen zu verwenden. Bleibt nur die Frage zu lösen, mit
welchen Bogen und M.D. zu rechnen ist, wenn einer der beiden über,
der andere unter dem Horizonte befindlich. In diesem Falle richten wir
uns nach dem sog. Moderator, demjenigen Planet oder Ekliptikpunkt.

1 Die rechnerische Lösung erfolgt am schnellsten durch Proportionallogarithmen.


Enthalten in jeder Golgge-Ephemeride. Zu beziehen durch den H. Bauer-Verlag, Frei­
bürg.
152
der im Tageslauf vorangeht, also in der Tierkreiszeichenfolge
zuerst steht. Steht der Moderator über dem Horizont, so ist mit den
M.D.M.C. und Semi tag bogen von Signifikator und Promissor, steht der
Moderator unter dem Horizont, so ist mit den M.DJ.C. und Semi-
nacht bogen beider zu rechnen *.

Bei konversen Direktionen vermag, wie aus Abb. 42 ersichtlich, die


Erdbewegung den Promissor nicht zum analogen Signifikatorort auf dem
Promissorbogen zu tragen. Der Signifikator wird hier auf seinem eigenen
Bogen zu einem dem Promissor Pr. analogen und proportionalen Punkt Pr
geführt. D.B. ist hier M.D.Sign. ± P.D.Sign. P.D.Sign. (Pr—a) ergibt
sich aus der Gleichung:
S. A. Prom.__ Af. D. Prom. M. D. Prom. • S. A. Sign.
woraus P. D. Sign.
S. A. Sign. P. D. Sign. ’ S.A. Prom
Die Frage, ob M.D.M.C. oder M.D.J.C., Semi tag- oder -nachtbogen zu
verwenden ist, richtet sich wieder nach dem Moderator, der hier der
Promissor ist.

1 Bei direkter Direktion ist stets der Signifikator, bei konverser Direk­
tion der Promissor Moderator! In diesem Punkte zeigt die Literatur erheb­
liche Widersprüche. Brandler-Pracht richtet sich stets nach dem
Promissor, Sindbad-Weiß nach dem Signifikator. Das hier dar­
gestellte, aus früheren Jahrhunderten stammende Verfahren ist in neuer
Zeit zuerst von Dr. K. Weidner in „Sterne und Mensch“ Jahrg. III,
Heft 6 u. 10 aufgewiesen und empfohlen worden. Dem Sinne nach geht
auch Paul Choisnard so vor, wie hier geschildert.

153
2. Berechnung der Einzelelemente für die
Direktionen
I. Die Semibogen (S.A.):
Der Semi tag bogen (S.D.A.) ist
bei nördlicher Deklination1 90° + A.D.
bei südlicher Deklination1 90° — A.D.
Der Seminachtbogen (S.N.A.) ist
bei nördlicher Deklination1 90° — AD
bei südlicher Deklination1 90° + AD
Berechnung der Aszensionaldifferenz (A.D.): sin A.D. = tg <p ■ tg ö • <p
ist die geogr. Breite des Geburtsortes, ö — Deklination des Gestirnes oder
Ekliptikpunktes. Wenn es sich bei direkter Direktion um ein Gestirn
als Promissor handelt, so ist 6 aus der Ephemeride zu entnehmen.
Wenn es sich um die Sonne als Signifikator oder um die Aspektstelle eines
Gestirnes als Promissor oder bei konverser Direktion um ein Gestirn
als Promissor handelt, errechnet sich ö nach der Formel sin ö = sin l ■ sin E
(23° 27') l = Länge im Tierkreis (z. B. U 18° 15' £1 = l U = 138° 15').
II. Die Meridiandistanz (M.D.):
M.D.M.C.(J.C.) = R.A.M.C.(J.C.) — R.A. d. Gestirns oder Ekliptik­
punktes oder R.A. d. Gestirns oder Ekliptikpunktes — R.A.M.C.(J.C-).
a) tg R.A. M.C. (J.C.) = tg l. M.C. (J.C.) ■ cos E.
b) Für O. als Signifikatorenin der direkten Direktion, für
Ekliptikpunkte (Aspekte) als Promissoren (direkt und konvers) und für
Mond und Gestirne als Promissoren in der konversen Direktion:
tg R.A. = tg I • cos E
Für den Mond als Signifikator in der konversen, für Mond und
Planeten als Promissoren in der direkten Direktion:
cos R.A. = cos ä • cos 2 • cos l.
<5 — Deklination, 2 = Breite, l = Länge des Gestirns aus der Ephe­
meride zu entnehmen.
III. Die Proportionaldistanz (P.D.):
a) für direkte Direktion:
P.D. Prom. = M.D.Sign. • S.ÄProm.
S./l.Sign.
b) für konverse Direktion:
P.D. Sign. = M.D.Prom. • S.J.Sign.
S.A.Prom.
S.D.A. oder S.N.A. nach der Stellung des Moderators über oder
unter dem Horizont.
1 Dee Gestirnes oder des Ekliptikpunktes als Signifikator oder Promissor
einer Direktion.

154
IV. Der Direktionsbogen (D.B.):
a) bei direkter Direktion = M.D.Prom. ± P.D.Prom.
b) bei konverser Direktion = M.D.Sign. ± P.D.Prom.
V. Die Obliqua ascensio (O.A.):
Für Direktionen mit dem Aszendenten ist die O.A. des Aszendenten als
Signifikator und die O.A. der Planeten oder Ekliptikpunkte (Aspekte)
als Promissoren notwendig.
O.A.Asz. = R.A.M.C. + 90°,
O..4.Prom. = R.AProm (zodiakal) ± A.D.Prom. Bei nördlicher De­
klination —, bei südlicher Deklination +,
sin AD = tg <p • tg 6; = geogr. Breite des Geburtsortes; <5 = Dekli
nation des Ekliptik ortes des Gestirns oder Aspektes nach der Formel
sin 3 = sin l • sin E.

3. Direktionsarten
I. Direktionen mit dem M.C.:
a) direkt D.B. = R.A.Prom — R.A.M.C.
b) konvers D.B. = R.A.M.C. — R.,4.Prom.
Zodiakale R..4.Prom! Ohne Breite und Deklination nach der Formel:
tg R.<4.Prom = tg Z Prom. • cos E!
II. Direktionen mit dem Aszendenten:
a) direkt O.4.Prom. — O.A.Asz.
b) konvers O.A.Asz. — O.A.Prom.
III. Direktionen mit der Sonne:
a) direkt D.B. = D.M.Prom. ± P.D.Prom. Wenn Promissor ein Ge­
stirn R.A. für M.D. unter der in der Ephemeride bezeichneten Deklination
und Breite nach der Formel cosR.4.Prom. — cos 5 Prom. ■ cos A Prom •
cos l Prom berechnen. Wenn Promissor Aspekt: R.A. für M.D. nach der
Formel tg R.A.Prom = tg Z Prom • cosE bestimmen.
b) konvers D.B. = M.D.Q ± P.D.0. Für die Berechnung von
P.D.O
= Ztf-DTrom—SA0_ für p Semitag- oder -nachtbogen der
S.A Prom
Ekliptik stelle des Promissors berechnen, also ohne eigene Breite
und Deklination, wenn Promissor der Mond oder ein Planet.
IV. Direktionen mit dem Monde:
In der hier geschilderten einfachen Methode wird der Mond, sofern
direkte Direktion vorliegt zodiakal ohne wahre Breite und Deklination
verwendet.
a) direkt D.B. = M.D.Prom ± P.D.Prom. Wenn Promissor ein Ge­
stirn R.A. für M.D. nach der Formel cosR.-4.Prom = cos d Prom • cos A

155
Prom ■ cos l Prom., also unter eigner Breite und Deklination berechnen.
Wenn Promissor Aspekt: tg R.A.Prom = tg l Prom. ■ cosE.

b) konvers D.B. = MDJ + P.D.T). Für P.D. D = ^-Pj 0”-'5^0


S.A. Prom.
Semitag- oder -nachtbogen und M.D. der Ekliptik stelle des Promissors,
also ohne wahre Breite und Deklination berechnen, selbst Wenn Promissor
ein Planet. S.A. und M.D. vom Monde müssen aber unter der wahren Breite
und Deklination des Mondes aus der Ephemeride bestimmt werden.

4. Beispiele von Direktionen


für unser Horoskop vom 5. September 1872 10h vorm. in Leipzig. Stern­
zeit zur Geburt: 8h 59m 8’ (s. S. 84) R.A.M.C. 134° 45. <p (geogr. Breite des
Geburtsortes) = 51° 20'.

I. Direktionen mit dem M.C.


1. M.C. d 5 direkt. D.B. = R.A. ö — R.A.M.C.
tg R.A.Prom. 5 (3° 17' HJ) = tg l S • cosE; l S 3° 17' ÜJ? = 153° 17'.
Im 2. Quadranten, für die Berechnung 180°—153° 17' = 26° 43'
log tg 26° 43' = 9,70184
+log cosE = 9,96256
log tg R.A. 26° 43' = 9,66440
R.A. 26° 43' = 24° 47' —
180° +
R.A. S = 155° 13'
R.A. M.C. = 134° 45'
D.B. = 20° 28'

1° = 1 Jahr! 20° 28' = 20 Jahre 5 Monate 18 Tage. Die Direktion ist am


23. Februar 1893 fällig!
2. M.C. Q C konvers. D.B. = R.A.M.C. — R.A. O 1
tg R.A.Prom. (□ C 9° 56'25) = tg 1 □ C • cosE; l □ i = 99° 56',
2. Quadrant, daher für die Rechnung 180°—99° 56' = 80° 4'.
log tg 80° 4' = 10,75665 R.A.M.C. = 134° 45'
+ log cosE = 9,96256 — R.A. □ D = 100° 48'
log tg R.A. 80° 4' = 10,71921 D.B. = 33° 57'
R.A. 80° 4' = 79° 12' —
180° +
R.A. □ D = 100° 48'
1° = 1 Jahr! 33° 57' = 33 Jahre 11 Monate 12 Tage. Die Direktion ist fällig
am 17. August 1906!

156
II. DirektionenmitdemAszendenten

1. Asz. A Ä direkt. DB. = O.A. AS — O.^.Abz.


O.ÄAbz. = R.A.M.C. (134° 45') + 90° = 224° 45'
O.A. A & (4° 4' i) = R-A. AS + AD (8 )

.) sin A.D. A & = tg <p (51° 20') • tg <5 A 6


sin <5 A = sin l A & sin E
log sin l (244° 4' — 180° = 64° 4') = 9,95391 log tg cp = 10,09680
+ log sin E = 9,59983 log tg 8 A & — 9,58342

log sin 8 A S = 9,55374 log sin A.D. — 9,68022


d A & = 20° 58' A.D. =28° 37'

b) tg R.A. AS (4°4' i) = tgl A S -cosE.


4,0 4,' t = 244° 4', 3. Quadrant, daher —
180° =64° 4'

log tg l (64° 4’) — 10,31310


+ log cos E = 9,96256
log tg R.A. 64° 4’ = 10,27566
R.A. 64° 4’ = 62° 4'
+ 180°
R.A. A S = 242° 4’
+ A.D. = 28° 37'
O.A. AS =270°41'
— O.A. Atz. = 224° 45'
D.B. = 45° 56’

1° = 1 Jahr! 45°56' = 45 Jahre 11 Monate 6 Tage. Die Direktion ist am

11. August 1918 fällig!

2. Asz. <j 5 k o n v e r s. D.B. = O.A. Asz. O.A. D


O.A. Asz. 224° 45'; O.A. )> (9° 56' ===) = R A. D + A.D.

a) sin A.D. D = tg q> (51° 20') ■ tg 8 ) . Es handelt sich um die z o d i a-


k a 1 e Deklination nach der Formel sin <5 D = sin l ) • nnE

log sin iD (189°56'—180° = 9°56') =9,23679 log tg <p = 10,09680


+ log sin E -9,59983 + log tg 8 D = 8,83732

log sind)) =8,83662 log sin A.D. D = 8,93412


ä D = 3°56 — A.D.) = 4°56'

157
b) tg RA. I> = tg l D • cos £
log tg l D (189° 56' — 180° = 9° 56') = 9,24335
+ log cos £ = 9,96256
log tg R.A. 9° 56' = 9,20591
R.A. 9° 56' = 9° 8'
+ 180°
R.A. D = 189° 8'
+ A.D. = 4° 56'
O.A. D = 194° 4'
O.A. Asz. = 224° 45'
— O.A. T> = 194° 4'
D.B. = 30° 41’
1° = 1 Jahr! 30° 41' = 30 Jahre 8 Monate 6 Tage, die Direktion ist fällig
am 11. Mai 1903!

III. *
Direktionen mit der Sonne
1. O ö j direkt. D.B. = M.D. D — P.D. D
a) M.D. D = R.A. D — R.A.M.C.-, da der Moderator O über dem
Horizont steht, ist die Distanz vom oberen Meridian zu nehmen. Der
Promissor D ist ein Planet, die R.A. I> ist unter der wahren Breite und
Deklination des D zu berechnen:
cos R.A. J = cos <3 D • cos 1 T) ■ cos l I)
<5 J =0°1' — 1 log cos 5 = 10,00000
AD =4°13' +J (s- S-103 u-104) + log cos  = 9,99882
ID =9°56 — (189° 56') + log cos l = 9,99344
log cos R.A. = 9,99226
= 10° 47'
_______________ + 180°„y
R.A. D = 190° 47'
— R.AM.C = 134° 45'
M.D. 7) = 56°2'r
M.D. O ■ S.A. D
b) P.D. = der Moderator O8teht über demHori-
S.A. O
zont, es sind also die Semi tag bögen von Signifikator und Promissor zu
verwenden.
1. M.D.M.C. O = R A. O — R.A.M.C.
tg R.A. Q = tg ZO • cosE; IQ = 13®4'TTR = 163° 4'

* Anmerkung: Der Direktionsberechnung ist 6° 35' + als Deklination


der O zugrunde gelegt.

158
2. Quadrant daher 180° — 163° 4' = 16° 56'
log tg l O (16® 56') = 9,48353
+ log cotE = 9,96256
log tg R.A. 16® 56' = 9,44609
R.A. 16’56' = 15® 36' —
180° +
R.A.O = 164® 24'
R.A.M.C. = 134® 45'
M.D.Q = 29° 39'

2. S.D.A. T> =90®— A.D. D (<5 T> —); sin A.D. D = tg <p • tg <5 D
<p = 51" 20' log tg <p = 10,09680
6 D = 0° 1' — (S. o.) + log tg 8 J = 6,46373
log sin A.D. D = 6,56053
A.D. D = 0° 1'
S.D.A. D = 90° — 0® 1' = 89° 59'.

3. S.D.A. O = 90° + A.D. Q (<5 O + ); ninA.D.0 = tg<p • tg<5Q


95 = 51° 20' + log tg<p = 10,09680
<5 O = 6® 35' + (s. S. 104) + log tg <5 O = 9,06224
log sinJ.D. Q = 9,15904
A.D. 0 = 8® 18'
+ 90®
S.D.A. © = 98® 18'

3. Die P.D. I> wird jetzt mit Proportional logarithmen gefunden:


Pr. log M.D. O (29® 39') = 78325
+ Pr. log S.D.A. D (89® 59') = 30111
= 1,08436
— Pr. log S.D.A. O (98° 18') = 26272
Pr. log P.D. I> = 82164
P.D. J = 27® 9'

c) M.D.M.C. D = 56® 2'


— P.D. D = 27® 9'
D.B. = 28° 53'
1® = 1 Jahr! 28® 53' = 28 Jahre 10 Monate 18 Tage. Die Direktion
Od d iBt am 23. Juli 1901 fällig!

2. O O direkt. D.R. = M.D. □ — P.D. □ . Der Moderator O


steht über dem Horizont, es wird mit den Semi tag bögen und den
M.D.M.C- von O und Di1 (14®45'—) gerechnet.

159
a) M.D.M.C. Di» = R.X. Di? — R.A.M.C. Der Promissor (□ ) ist
ein Aspekt, die R.A. wird zodiakal ohne Breite nach der Formel tg R.A.
□ 1? = tg l □ • cosE berechnet.
□ 1? = 14° 45' = 194° 45' log tg l (14° 45') = 9,42041
3. Quadr., daher 14° 45' + log cosE = 9,96256
log tg R.A. 14° 45' = 9,38297
R.A. 14° 45' = 13° 35'
+ 180°
R.A. □ = 193° 35'
— R.A.M.C. =134° 45'
M.D.M.C. □ i> =58° 50'
b) P.D. □ ^ = M.D.M.C. Q-S.D.A.U
SDA Q
1. M.D.M.C. O = 29° 39' (s. vor. Beispiel).
2. S.D.A. □ =90° — A.D. □ (<5 □ —); sin A.D. □ V = tg<p • tg
ö □ •?; sin ä □ = sin l □ V • sinE.
log sin Z □ = 9,40586 log tgq? ~10,09680
+ log sinE = 9,59983 + log tg <5 □ =9,00805
log sin <3 □ = 9,00569 log sin^.D. =i 9,10485
<5 01? = 5’49' — A.D. = 7° 19'
S-D-A. EI'? =90° 7° 19' = 82° 41'
3. S.D.A. O = 98° 18' (s. voriges Beispiel).
4. Pr. log M.D.M.C. 0 (29’39') 78325
+ Pr. log S.D.A. DV (82’41') 33785
1,12110
— Pr. log S.D.A. 0 (98’ 18') = 26272
Pr. log P.D. EI’? = 85838
P.D. EJ^ = 24° 56'
c) M.D.M.C. □ — 58° 50'
— P.D. O’? = 24° 56'
D.B. = 33° 54'
1° = 1 Jahr! 33° 54' = 33 Jahre 10 Monate 24 Tage. Die Direktion ist
am 29. Juli 1906 fällig!
3. 0 d $ konvers. D.B. = M.D. 0 + P.D. 0. & steht auf der an­
deren Seite des Meridians! Semitagbögen und M.D.M.C. weil Moderator $
über dem Horizont befindlich.
a) M.D.M.C. 0 = 29° 39' (s .voriges Beispiel).
b) Kao_~^

Anmerkung: Siehe Seite 154. Der Direktionaberechnung ist 6° 35' + als


Deklination der 0 zugrunde gelegt.

160
1. M.D.M.C. & = R.A.M.C. — R.A. & ,-die Direktion ist konvera, man
rechnet trotzdem Promissor & ein Planet nur mit der Ekliptikatelle von $
ohne Breite, nach der Formel tg R.A. 6 = tg l 6 * cosE; 16 — 4® 4 SL
= 124° 4', 2. Quadrant, daher 180° — 124® 4' = 55® 56 .

log tg 55® 56' = 10,16992


+ log cos E = 9,96256
---------------- R.A.M.C. = 134® 45'
log tg R.A. 55® 56' = 10,13248 _ RA & = 126® 24'
R.A. 55® 56' = 53® 36' —
180® [ M.D.M.C. & = 8° 21'

R.A. & = 126® 24'

2. S.D.A. O = 98® 18' (s. vorige» Beispiel).


3. S.D.A. & = 90® + A.D. (8 6 +); sinXD. = tgip • tg<5 6; = 51®
20', 8 ist bei konverser Direktion auch bei Planeten zodiakal zu
nehmen: ein 8 & = ein l 6 * sinE.
log sin l & 9,91823 log tg«p = 10,09680
+ log'sin E 9,59983 + log tgd 6 = 9,54309

log sin <5 6 9,51806 log sinA.D. = 9,63989


<56 19® 15' + A.D. = 25® 52'
S.D.A. 6 = 90® + 25® 52' = 115® 52'.

4. Pr. logM.D.M.C. 6 (8® 21') = 1,33359


+ Pr. logS.D.A. O (98® 18') = 26272
1,59631

— Pr. logS.D.^. 6 (115® 52') = 19131


Pr. logP.D. O = 1,40500
P.D. O --- 7® 5'

c) M.D.M.C. O = 29® 39'


+ P.D, O = 7® 5'
D.B.O = 36® 44'

1® = 1 Jahr! 36® 44' = 36 Jahre 8 Monate 24 Tage. Die Direktion iat


fällig am 29. Mai 1909!

IV. Direktionen mit dem Monde

1. D □ ä direkt. D.B. = M.D. □ $ — P.D. □ ä. Moderator ist


der Mond, daher sind die Semi tag bogen und die M.D.M.C. zu verwenden.

a) M.D.M.C. □ <J = R.A. □ ä — R.A.M.C. Promissor ist ein Aspekt,


daher tg R.A. Dd «= tg l □ 8 • cos E; l Qi = 11® 6' TTt = 221® 6' im
3. Quadranten. Für die Berechnung 221® 6' — 180® = 41® 6'

161
log tg 41° 6' = 9,94069
+ log cos E = 9,96256
R.A. Di =? 218°40'
log tg R.A. 41° 6' = 9,90325 — R.A.M.C. = 134° 45'
R.A. 41° 6' - 38° 40’
M.D.M.C. □ $ =83° 55'
+ 180°
R.A. □ 8 = 218° 40'

S.D.A. D _ M.D. D
b) P.D. ergibt sich aus der Gleichung
S.D.A. □ 3 _ P.D. □ i

M.D.M.C. D ■ S.D.A. □ $
woraus P.D. □ $
S.D.A. D

1. M.D. D = R.A. I> — R.A.M.C. Hier können wir die unter eigener
Breite und Deklination berechnete M.D. D von der Direktion Q6 l)d
nicht verwenden, tg R.A. D = tg l D • cos El l T) = 189° 56 (9° 56 f.
d. Ber.)

log tg 9° 56' = 9,24335


+ log cos E = 9,96256
R.A. D = 189° 8'
log tg R.A. 9° 56' = 9,20591 - R.A.M.C = 134° 45'
R.A. 9° 56' = 9° 8'
+ 180° M.D.M.C. D = 54° 23'

R.A. J = 189° 8'

2. S.D.A. = 90° — A.D. (8 □ $ —); sin A.D. = tg<p


• tg <3 O 8. Promissor ist A s p e k t, daher ein i O J = sin l □ $ • ein E.

log sin l □ $ = 9,81781 log tg <p = 10,09680


+ log sin E = 9,59983 + log tg<3 □ 8 = 9,43308
log sin 8 □ 8 = 9,41764 log sin A.D. □ 8 = 9,52988
<?□$ = 15° 10' — A.D. □ 8 =19° 48'

S.D.A. □ 8 = 90° — 19° 48' = 70° 12'

3. S.D.A. I) = 90° — A.D. (<5 I> —). Der unter eigener Deklination und
Breite des I) berechnete S.D.A. T) von der Direktion Orf Jd ist hier
nicht verwendbar, es handelt sich um den S.D.A. der Ekliptik stelle
des Mondes, sin A.D. D = tg <p • tg 8 'S) ; sin 8 D = sin l D • sinE.

log sin ID = 9,23679 log tg <p = 10,09680


+ log sin E = 9,59983 + log tg 8 D = 8,83732

log sin 8 D = 8,83662 log sin A.D. D = 8,93412


8 T> =3° 56' A.D. D = 4° 56'

S.D.A. D = 90° — 4° 56' = 85° 4'

162
4. Pr. log M.D.M.C. D (54° 23') = 51981
+ Pr. log S.D.A. □ 3 (70° 12') = 40894
92875
— Pr. log S.D.A. D (85° 4') = 32551
Pr. log P.D. 0 3 = 60324
— P.D. □ $ =44° 52'

c) M.D. = 83° 55'


— P.D. □ $ =44° 52'
39° 3'

1° = 1 Jahr! 39° 3' = 39 Jahre 18 Tage. Die Direktion ist am 28. Sep­
tember 1911 fällig!

2. D <5 X konvers. D.B. = M.D. D — P.D D. Moderator ist X


über dem Horizont, es sind Semi tag bogen und M.D.M.C. zu verwenden.

a) M.D.M.C. D = R.A. D — R.A.M.C. Es wird auf dem Mondbogen­


dirigiert, die R.A. D ist unter wahrer Breite und Deklination zu berechnen,
wie in der Direktion 0 <5 S d. Die M.D.M.C. I> beträgt, wie dort er­
rechnet, 56° 2'

S.D.A.21 M.D.M.C. X
b) P.D. T) aus der Gleichung woraus
S.D.A. D P.D. D

M.D.M.C. X ■ S.D.A. D
P.D. D
S.D.A. U

1. M.D.M.C. 21 = R.A. 21 — R.A.M.C. Bei konverser Direktion wird


die R.A. mit der zodiakalen Deklination des Planeten berechnet.

tg R.A. 2[ = tgl2£ • co» E‘, 121 = 138° 15': 2. Quadrant, daher für
Berechnung 180°—138° 15' = 41° 45'

log tg 41° 45' = 9,95062


+ log cos E = 9,96256
R.A. 21 = 140° 41'
log tg R.A. 41° 45' = 9,91318 — R.A.M.C. =134° 45'
R.A. 41° 45' = 39° 19' —
180° + M.D.M.C. = 5° 56'

R.A. 21 = 140° 41'

2. S.D.A. D »» 90°—A.D. (6 D —); sin/f.D. D ■= tgg? • tg<5 D. Hier ist


die wahre Deklination des Mondes aus der Ephemeride zu verwerten
(0° 1'—), da konverse Monddirektion! S.D.A. D wie für die Direktion
0 d D d berechnet = 89° 59'.

3. S.D.A. X = 90° + A.D. (<5 X +); ein A.D. X = tg<p • tg3 X; IV


ist bei konverser Direktion zodiakal zn nehmen, nach der Formel

163
sin 6 = sin l ■ sin E
log ain l U = 9,82340 log tg <p = 10,09680
+ log sin E = 9,59983 + log tg S U = 9,43905
log sin S li = 9,42323 log sin A.D. = 9,53585
SU = 15’22' + A.D. = 20° 5'
S.D.A. U = 90° + 20® 5' = 110’5'
4. Pr. log M.D. M.C. U (5° 56') = 1,48197
+ Pr. log S.D.A. D (89’59') = 30111
1,78308
— Pr. log S.D.A. U (110° 5') = 21355
Pr. log P.D. D = 1,56953
P.D. D = 4’51'
c) M.D.M.C. D = 56’ 2' 1° = 1 Jahr, 51’ 11' = 51 Jahre 2 Monate
— P.D. T> 4° 51' 6 Tage
D.B. = 51° 11 Die Direktion ist am 11. November 1923 fällig.

V. Paralleldirektionen
Bei den Direktionen eines Signifikators (Aszendent, M.C., O und D)
zum Parallel (||) eines Promissor« ist folgendermaßen ai verfahren:
Man sucht die dem Signifikator nächstliegende Stelle der Ekliptik,
deren Deklination mit derjenigen des Promissor« übereinstimmt und
dirigiert den Signifikator zu diesem Punkt. Wenn sin <5 = ain l • sin E,
, *iu 8
so ist -—- = sin l.
sinE
Im Beispielhoroskop bilden wir die Direktion M.C. || fr; <5 fr = 22’30'—
(s. S. 104)
sin «5 fr = 9,58284
— sinE = 9,59983
ain l = 9,98301
l = 74’5' = 14’5'H
Der Oppositionspunkt (14° 5' t) hat die gleiche Deklination, ist aber
zu weit vom M. C. entfernt. Ebenso steht das Antiszium von 14’5'H,
nämlich 15° 55 S5 in gleicher Deklination und nahe am M.C., ist daher
für die Direktionsberechnung am besten geeignet.
D.B. = R.A.M.C.—R.A. 15° 55' S (|| fr); tg R.A. || fr = tgl || fr .
cosE; l || fr = 105° 55', 2. Quadrant, daher 180’—105° 55' = 74’ 5'
log tgl || fr (74° 5’) = 10,54489 Ä.^.Af.C. = 134’45'
+ log cos E = 9,96256 — R.A. ||fr =107’16'
log tg R.A. ||fr =10,50745 D.B.= 27’29'
= — 72’44'
+ 180’
IM. || fr +107’16'
1 ’ = 1 Jahr! 27° 29' = 27 Jahre 5 Monate 24 Tage. Die Direktion
M.C. || fr ist am 1. März 1900 fällig!

164
b) Sekundärdirektionen und Progressivhoroskop
Der Grundgedanke dieser technisch bequemen und vielgebrauchten
Direktionsmethode, der wir nachweisbaren Wert nicht beimessen,
lautet:
„Ein Tag nach der Geburt = 1 Lebensjahr!“ Die
Konstellationen am ersten Tage nach der Geburt sollen den Einflüssen auf
Schicksal und Entwicklung im 1. Lebensjahr, die Konstellationen am
6. Tage nach der Geburt den Schicksalen des 6. Lebensjahres entspre­
chen usw.
Für die Prognose werden die Übergänge der „progressiven“ Planeten
und Eckfelderspitzen über die als feststehend gedachten Planeten und
Eckfelder des Geburtshoroskopes benutzt, bei manchen Autoren finden
aber auch die Aspekte der progressiven Planeten unter sich und das
jeweilige „Progressivhoroskop “ prognostische Verwendung. Der
Orbis beträgt jeweils —1®!

1. Sekundärdirektionen mit Asz., M. C., Sonne, Mond


und Planeten
Am einfachsten sind die Sekundärdirektionen des M.C. zu berechnen.
Wenn man sich mit ausreichenden Näherungswerten begnügen will, so
gilt hier jeder Grad in der Folge der Tierkreiszeichen für 1 Jahr!
Im Beispiel für den am 5. Sept. 1872 IO11 vorm. in Leipzig geborenen
Menschen (s. S. 84) vollzieht eich die Sekundär-Direktion (S.D.) M.C.pr rf
Q Rad kurz nach dem 31. Jahre. (Z 0 163° 4'—l M.C. 132° = 31° 4’.)
Nach diesem Verfahren können auch die Sekundärdirektionen des Aszen­
denten leicht ermittelt werden. In der Feldertafel der geogr. Breite des
Geburtsortes sucht man den Promissorpunkt in der Rubrik „1. F.“ Von der
zu dieser Aszendentenstellung gehörigen l M.C. wird die l M.C. Radix ab­
gezogen. Die Zahl der Grade der Differenz gibt die Zahl der Jahre an nach
der sich die S.D. des Aszendenten bildet.
In unserem Beispielhoroskop suchen wir die Zeit der Sekundärdirektion
Asz. □ 2-C! [~ H = 18° 15' TTL. In der Feldertafel des 52. Breitegrades
finden wir für 18° TTt am Aszendenten ein M.C. von 7° TTg. Demnach l M.C.
progr. 157°—l M.C. Rad. 132° = 25®. Die S.D.Asz. □ « R. ist am Ende
des 25. und Anfang des 26. Lebensjahres fällig.
Ganz einfach zu berechnen sind auch die S.D. der Q. Man sucht in
der Ephemeride des Geburtsjahres den Tag des Überganges der O über
den Promissorpunkt. So viel Tage nach der Geburt, so viel Lebens­
jahre!
Im Beispielhoroskop (s. S. 99) suchen wir das Fälligkeitsjahr der S.D.
0 pr <5 SÄ. Sä steht in 27® 2' TTß. Die Ephemeride (s. S. 80) zeigt am
19. September 1872 die 0 in 26° 49', am 20. September in 27® 48' HB. Die
Direktion bildet sich also zwischen dem 14. und 15. Lebensjahr (19—5 =
14). Vom Stande der 0 am Mittag des 19. bis zum exakten S -Stand des

165
Geburtshoroskopes hat die O noch 13' zu durchlaufen. Durchschnittlich
kommen für die S.D. der O 59' : 12 = 5' auf den Monat. Die Direktion
ist ungefähr nach 14 Jahren 2 Monaten und 18 Tagen fällig.
Für die S.D. der Planeten verfährt man in gleicher Weise: Wir suchen
im Beiepieihoroskop (S. 99) die Zeit der S.D. pr <5 R. Der Ephe-
meridenauszug (Seite 81) zeigt am 16. September 1872 $ in 18° 9' SL, am
17. 9. in 18° 46' St. Die Direktion bildet sich also zwischen dem 11.
und 12. Lebensjahr. Die $ Bewegung vom 16. zum 17. 9. beträgt 37'.
$ hat vom Mittag des 16. bis zum genauen H Ort (18° 15' Sl) noch 6' zu
durchlaufen. 37 : 6 = 12 : x; x = 72 : 37 = 2. Die S.D. $ pr . <5 HR
ist also nach 11 Jahren 2 Monaten fällig.

Für die viel zahlreicheren Mondprogressionen stellt man sich am besten


eine Liste der Mondstände auf und zwar so, daß man jeweils die M i t -
tags stände des Mondes an den Tagen nach der Geburt benutzen kann.
Man berechnet zunächst das Direktionsdatum für den Mondstand am Mit­
tag nach der Geburt und setzt dann die Mittagsmondstände mit diesem
Datum für die einzelnen Jahre ein.

In unserem Beispiel ist die Greenwichzeit der Geburt 9^ 10m vorm.


Bis zum Mittag nach der Geburt verstreichen also noch 2h 50 m. Wenn
* 1 = 1 Jahr in der S.D., so gelten 2h für je 1 Monat und 50m für 12 Tage
24
12 Stunden. Vom Geburtstag ab gerechnet würden die Mittagsmond- (und
Gestirn)stände also jeweils dem 17. Oktober 12h nachts entsprechen (5. Sep­
tember + 1 Monat 12 Tage und 12 Stunden = 17. Oktober).

Nach der Ephemeride ergibt sich dann:


T> 5. Sept. 1872 mittags 11® 20' = 17. Okt. 1872
D 6. 99 1872 „ 24® 1' ¿L = 17. 99 1873
D 7. 99 1872 ,, 6° 54' m = 17. 99 1874
D 8. 99 1872 „ 20» 0’ m = 17. 99 1875
5 9. 99 1872 „ 3» 20’ / = 17. 99 1876
usw.

Dann stellt man zur genauen Ermittlung der sekundären Monddirektio­


nen eine Monatstafel für jedes Jahr auf.

Im Beispielhoroskop suchen wir die S.D. des Mondes für die Zeit vom
17. Oktober 1874—17. Oktober 1875. Der progr. Mond läuft vom 7. Sep­
tember bis 8. September 13° 6' (20® 0'—6° 54'). Diese Bewegung gilt
für 1 Jahr, für den Monat beträgt die Direktionsbewegung 13® 6' : 12 =
1® 5' 30". Somit:
17. X. 1874 = 6° 54’ n
17. XI. 1874 = 7» 59' 30" m
17. XII. 1874 = 9° 5' n
17. I. 1875 = 10® 10' 30" n □ 5R.
17. II. 1875 = 11® 16’ nt □ m.c.r.
17. III. 1875 = 12® 21' 30" Hl * O R.

166
D 17. IV. 1875 == 13° 27’ Ul
D 17. V. 1875 == 14° 32’ 30" TR * i> R.
D 17. VI. 1875 == 15° 38’ Ul
J> 17. VII. 1875 == 16° 43’ 30" 1R.
D 17. VIII. 1875 == 17° 49’ Ul □ U R.
D 17. IX. 1875 == 18° 54’ 30” Ul
D 17. X. 1875 == 20° Ul

2. Progressivhoroskop und Ingresse


Will man aber nicht nur einzelne S.D., sondern das ganze Progressiv­
horoskop anwenden, so berechnet man das Horoskop desjenigen Tages,
der dem gesuchten Lebensjahr entspricht für die Tageszeit und den Ort
der Geburt.
Im Beispielhoroskop (S. 84) berechnen wir das Progressivhoroskop für
das 24. Lebensjahr. Zum Geburtstag (5. 9. 1872) werden 23 Tage ge­
zählt, wir haben also das Horoskop für den 28. September 1872 10h vorm.
in Leipzig aufzustellen.
Ortszeit der Geburt = 22h 0® 0’
+ Ortszeit in Stzt. verw. = Oh 3m 37’
4- Stemzeit v. 279.72 mitt. = 12h 26“ 20’
34h 29® 57’
— ö. L. v. Lpz. in Steinzeit = 0h 0® 8’
34h 29® 49’
— 24h
Stemzeit f.d.Progr.-Hor. = lQh 29“ 49’1

Danach:
m.c. 6° rrp o 5° 31’ <525° 36’ ft
11. F. 7° Lflu J 17° 8’ Sl $ 25° 41’
12. F. 29° t£L t? 25° 33’ y 5 24° 12’ rrp
Abz. 17° TR $ 5° 6’ ft n 6° 20’ n
2. F, 17° / 14° 43'
3. F. 26° £ U 22° 52’ ft

Manche Autoren verwenden zur Pi ■ognose auch noch die Transite zum
Progressivhoroskop, die dann I n g esse heißen.

1 Dr. L. K 0 c h vertritt in „Sterne und Mensch“ Jahrg. IV, Heft 3 mit


guten Gründen die Meinung, daß auch das Progressivhoroskop unter Be­
rücksichtigung der Zeitgleichung zu berechnen wäre. Wahre Ortssonnen­
zeit der Geburt ist 22h ]m 27’ (S. 117). Zeitgl. für O in 5° 31' beträgt
—9m 26’. Mittlere Ortszeit für das Progressivhoroskop ist dementspre­
chend 21h 52m ls, Sternzeit für das Progressivhoroskop danach
10h 21® 49’.

167
3. Direktionen mit dem Sonnenbogen
Diese von französischen Autoren zuerst k o n v e r s , später von Witte
(Hamburg) direkt geführten Direktionen in Länge nach dem Sonnen­
bogen der Sekundärdirektion, haben gleichfalls die Formel „ 1 Tag nach
der Geburt = 1 Jahr" zur Voraussetzung. Es werden hier die Eckfelder­
spitzen und Planeten nicht mit ihrer eigenen Geschwindigkeit, sondern
mit derjenigen der Sonne im Direktionszeitmaß bewegt. Man verwendet
am besten den bei den sekundären Monddirektionen angeführten Stichtag.
Für das Beispielhoroskop (s. S. 99) entspricht der O-Stand am 28. 9.
1872 mittags dem 17. Oktober des 24. Lebensjahres, also des Jahres 1895.
Der Q-Stand am 28. 9. 1872 mittags beträgt 5° 39' — (185° 39'). Die
Differenz zwischen O Rad und O progr. ist der O-Bogen für das 24.
Lebensjahr, er beträgt 185° 39'—163° 4' = 22° 35'. Mit diesem Bogen­
maß werden nach französischer Manier die Planeten und Felderspitzen
rückwärts dirigiert, und wir erhalten dann folgende Positionen:
M.C. 132° — 22° 35’ = 109° 25' = 19° 25’ ©
Asz. 211° — 22° 35' = 188° 25’ = 8° 25’ Jb (imOrbisd.Radixmond.)
O 163® 4’ — 22° 35’ = 140° 29’ = 20® 29’ <Q,
D 189® 56’ — 22» 35’ = 167» 21’ = 17® 21' RP
V 25® 59’ — 22» 35' = 3® 24’ = 3® 24' Y
<5 124» 4’ — 22» 35’ = 101» 29' = 11» 29' ®
284® 45’ — 22» 35’ = 262® 10’ = 22° 10' /
21 138» 15'— 22® 35' = 115° 40' = 25» 40’ &
<5 131“ 6’— 22® 35’ = 108» 31’ — 18® 31' ®
$ 177» 2’— 22® 35' = 154® 27’ = 4® 27’ IRp
» 153® 17'— 22® 35' = 130® 42’ =10® 42' (Im Orbis des M.C.}
(67® 33’ — 22® 35’ = 44» 58’ = 14» 58’

Bei direkter Führung mit dem O Bogen (nach Witte) ergibt sich:
M.C. 132® + 22’ 35' = 154® 35' = 4® 35' IR>
Asz. 211® 4- 22® 35' — 233» 35’ = 23» 35’ TR
O 163® 4’+ 22® 35’ = 185® 39’ = 5» 39’ JL
D 189® 56’+ 22’ 35’ = 212® 31’ = 2» 31’ TR (Im Orbis d. Aszendent.)
UBW.

c) Profektionen
Nach diesem sehr primitiven und kaum begründbaren Verfahren wer­
den Aszendent, M.C., O und I> mit dem Schlüssel 30° = 1 Jahr, 2j^° =
1 Monat in der Tierkreisreihenfolge verschoben. Von den sich dabei bil­
denden Übergängen über Planeten und Eckfelder des als feststehend ge­
dachten Geburtshoroskopes werden Einflüsse auf Seele und Schicksal er­
wartet.
Im Beispielhoroskop (s. S. 84) sei die erstmalige Profektion M.C. 6 D
Rad. gesucht. Nach Ablauf von 2 Jahren (= 60°) steht das M.C. in

168
12° —. Der Radixmondstand (9° 56' —) steht 2® 4' vor diesem Punkt.
Die Profektion ist also nach 1 Jahr 11 Monaten und 5 Tagen fällig.
In gleicher Weise werden auch Profektionen mit dem Schlüssel 1 Jahr
360° . ,
= 360° und 1 Tag =--------- = 0 59 11" ausgeführt.
365

d) Der sog. Lebenskreis nach F. Glahn


Unter zahlreichen anderen Direktionssystemen hat der „Lebenskreis“
nach F. Glahn in den letzten Jahren eine gewisse Popularität erlangt.
Glahn setzt einmal den 4. Quadranten für die ersten 25, den 3. Quadran­
ten für die zweiten 25, den 2. Quadranten für die dritten 25 Jahre des
Lebens und zwar so, daß jedes Feld nach placidianischer Manier 8%
Jahren entspricht, er läßt also den Aszendenten gegen die Reihenfolge
der Tierkreiszeichen über M.C., Deszendent, zum I.C. nach dem genann­
ten Zeitschlüssel wandern. Berührt nun der Aszendent bei dieser Wan
derung einen Planeten oder dessen Aspekt im Geburtsbilde, so soll ein
entsprechendes Ereignis, Schicksal oder dgl. ausgelöst werden.
Im Beispielhoroskop (S. 99) suchen wir die „Auslösung“ der Sonne in
13® 4' HK nach dem Lebenskreis. Die Sonne steht im X. Felde, die Aus­
lösung erfolgt dementsprechend in der Zeit zwischen 16% und 25 Jah­
ren. Die 34 Grade des X. Feldes entsprechen 8% Jahren! Die Sonne
steht (rund) 3° von der Spitze des XL Feldes entfernt, daher 34:3 =
25 75 25 /-s ,
— : x; 34 x = —; x = — =■ 0,73 Jahre. Die Auslösung der 0 erfolgt
3 3 34
also, nach 16,66 + 0,73 = 17,39 Jahren.
Ferner aetzt Glahn den 1. Quadranten des Geburtsbildes = 75 Jahren
des Lebens, jedes Feld = 25 Jahren.
Das System des Lebenskreises ist in den astronomischen Verhältnissen
nicht begründet.

e) Kardinal- und Zeichenauelösungen nach F. Glahn


Frank Glahn ist der Meinung, daß die Planetenstände im Horoskop sich
nach Maßgabe ihres Abstandes von den beiden umgebenden Kardinal­
punkten (0® T, 2ö, —, iB) nach dem Schlüssel 1° = 1 Jahr auslösen.
Im Beispielhoroskop suchen wir die Kardinalauslösungen der O in
13® 4' tlE- Abtand der O vom — Punkt 180® — 163° 4' = 16® 56'. 1. Kar­
dinalauslösung der Sonne also nach 16 Jahren 11 Monaten 6 Tagen. Ab­
stand der O vom Sö-Punkt: 163° 4' — 90® = 73® 4', 2. Kardinalaus­
lösung der O demgemäß nach 73 Jahren 24 Tagen.
Ferner meint Glahn, die Planetenstände in den Zeichen würden sich
nach Maßgabe ihres Abstandes von 0° und 30° ihres Zeichens nach dem
Schlüssel 1® • 2j^ Jahre auslösen.

169
Wir suchen die beiden „Zeichenauslösungen“ der 0 im Beispielhoros­
kop (S. 84). Abstand der O von 0° TTJJ = 13° 4'. 13° = 32 Jahre 6 Mo­
nate, 4' = 2 Monate, zusammen 32 Jahre 8 Monate als 1. „Zeichenaus­
lösung“ der 0. Abstand der 0 von 30° TTJ = 16° 56'. 16° = 40 Jahre,
56 = 2 Jahre 4 Monate, zusammen 42 Jahre 4 Monate als 2. Zeichen­
auslösung der 0. Auch diese Kardinal- und Zeichenauslösungen sind rein
spekulativ zu verstehen und in den astronomischen Verhältnissen nicht
zu begründen. Astronomisch unbegründbare Systeme und Methoden ge­
hören eigentlich nicht in das Gebiet des astrologischen Wissenschafts­
versuchs, sie haben im besten Falle mantische Bedeutung. Wenn sich
anscheinend spekulativ begründete Methoden nach strenger Prüfung
als empirisch zutreffend erweisen sollten, so liegt die wissenschaftliche
Aufgabe in ihrer Zurückführung auf reale astronomische Verhältnisse. Bis­
her hat die Erfahrung nirgends die Notwendigkeit eines solchen Be­
mühens gezeigt1.

1 Eine Ausnahme ist vielleicht für die Primärdirektionen zu machen.


Wenn sich die von P. Choisnard in „Les directions“ niedergelegten Er­
fahrungen bei nochmaliger Prüfung an neuem Material als richtig her­
ausstellen sollten, so könnte in eine Diskussion über das Problem der
Primärdirektionen eingetreten werden. —

170
V. Ergänzung

Ein praktisches Beispiel zur Korrektur


der Geburtszeit
Der Horoskopeigner hatte zunächst seine Geburtszeit mit 9h 30 vorm.
angegeben, später aber diese Zeitangabe auf 10h 30m korrigiert. Die zuerst
angegebene Geburtszeit mußten wir sehr bald als gänzlich unrichtig aus­
scheiden.
Im Laufe des näheren Umganges mit dem Horoskopeigner wurden
stärkere künstlerische Neigungen (Musikalität), ästhetische Interessen
und ein ausgeprägter Sinn für Humor deutlich, die zunächst wegen der
Betonung des Zeichens Krebs (Empfindsamkeit, Schüchternheit) und der
Mondkonjunktion mit Saturn im 12. Felde (Zurückhaltung, Depression)
nicht in Erscheinung traten. Es mußte also angenommen werden, daß die
Mars-Venuskonstellation doch mit zur Dominanz des Geburtsbildes gehört,
wenn sie auch nicht maximalbedeutsam sein konnte, da sie sonst bestimmt
einen rein künstlerischen Beruf bedingt haben würde. Der Horoskop­
eigner ist Akademiker, seine theoretisch-intellektuellen Gaben verlangen
zudem eine dominante Merkurstellung. In der Horoskopfigur, die auf
10h 30m berechnet wurde, wäre aber Merkur schon nicht mehr im Winkel
zum Ascendenten und stünde im 10. Felde, was auf einen mehr prak­
tischen Intellekt deuten ließe. Auch das kam nicht in Frage. In diesem
Geburtsbilde steht zudem die Mars-Venuskonstellation vollständig be­
ziehungslos zu den Eckfeldspitzen, was der Veranlagung der Persönlichkeit
widerspricht.
Es wurde versucht, die wahre Geburtszeit mit Transiten an mannig­
fachen Ereignisdaten festzustellen, was aber daran scheiterte, daß sich
meistens wiederkehrende Konstellationen fanden oder die laufenden Pla­
neten zu ihren eigenen Plätzen im Aspekt standen. Dabei fiel noch be­
sonders auf, daß gerade die Mond-Saturnverbindung und entsprechend auch
die Mars-Venuskonstellation immer wieder in Erscheinung traten, als
„wiederkehrendes “ Element oder in Aspekten zueinander.
Aus diesem Grunde sahen wir uns veranlaßt, die Geburtszeitkorrektur
mit Solarhoroskopen zu versuchen (s. hierzu S. 135/136). Aus der Fülle
des Materials greifen wir die wichtigsten Solarfiguren heraus. Wir stellen
dabei für das Jahr 1921/22 das Solarhoroskop, berechnet auf eine Geburts­
zeit 10h 30, demjenigen auf die von uns ermittelte Geburtszeit (9h 42m)
gegenüber:

171
Abb. 1 a 10.4.1886,10.30 mittags

Abb. lb
Das auf die Bpätere Zeitangabe berechnete Solar zeigt zwar die
Wiederkehr der alten Mond-Saturnverbindung als Trigon, wobei Saturn
an Spitze X steht, also maximal bedeutsam für dieses Jahr ist, aber sonst
ist diese Figur doch ziemlich schwach (mangelnde Eckfeldbesetzung),
wenn sie auch einige andere Wiederholungen aus dem Geburtsbild enthält.

172
Betrachten wir dagegen die anf die korrigierte Geburtszeit errech­
nete Jahresfigur, so fällt sie sogleich durch die starke Eck feldbesetzung
auf, wobei die Mondstellung an Spitze VII mit ihrem als Trigon wieder­
kehrenden Saturnaspekt, dann aber auch die Uranusstellung an Spitze
IV die individuellsten, weil genauesten Winkelverbindungen mit den Eck­
feldspitzen aufweisen, dann folgen Jupiter im 10. Felde und schließlich
die Mars-Venuskonjunktion im 6. Felde, die durch das Trigon zum Solar-
MC ebenfalls zur Dominanz der Jahresfigur gehört. Ihre Position wird
zudem noch dadurch betont, daß auch eine Winkelbeziehung zu den Eck­
feldspitzen des Geburtsbildes besteht.
Wir haben also ein bedeutsames Lebensjahr zu erwarten, wobei Dinge
im Vordergründe des Erlebens stehen müssen, die Partnerschaft und
Beruf angehen. Tatsächlich hat sich der Horoskopeigner in diesem Jahr
(er war bereits 35 J. alt) zur Ehe entschlossen und sich um eine An­
stellung bemüht.
Das nächste Lebensjahr brachte dann den Eheschluß selbst und die
öffentliche Anstellung.

Abb. 2. Solar auf korrigierte Geburtszeit1

Auch hier erweist sich die auf die korrigierte Geburtszeit berechnete
Solarfigur als viel markanter durch die vielseitige Bestrahlung des S o 1 a r -
ascendenten von Sonne, Mars, Mond, Jupiter und Neptun. Uranus im 1.
Solarfeld bildet sowohl einen Winkel zum Solar-MC als auch eine Kon-
1 Solar 22/23 auf eine Geburtszeit von 10h 30m berechnet:
M.C. 20° Í Asz. 8°X
11.F. 9° 5 2. F. 29° T
12. F. 0° ~ 3. F. 29° ö

173
junktion mit dem MC des Geburtsbiidee2. Schließlich steht das Solar-MC
im Aspekt zu Mars und Venus der Radixfigur. Die Tageskonstellation
wird also sowohl von der Jahresfigur als auch in ihrer Beziehung zum
Geburtsbild sehr stark ausgenutzt.
In der Zeit des Eheschlusses und der Einweisung ins Amt stand Uranus
über dem Radix-MC.
Es muß noch eine Merkwürdigkeit erwähnt werden: die Amtseinwei­
sung mußte aus ganz banalen Gründen um einen Tag verschoben werden,
an dem Ereignistag aber stand der laufende Mond in 8 Grad Schütze
(Solar-MC!).
Eine weitere Bestätigung unserer Annahme, daß wir die wahre Ge­
burtszeit ungefähr ermittelt hatten, gab uns das Solar, in das der Tod
des Vaters fiel (1925/26): in diesem stand am Ascendenten die alte Mond-
Saturnkonjunktion in 11 bzw. 13 Grad Skorpion, während der Solarmars
am 8. Solarfeld Quadraturen zur Meridianachse im Geburtshoroskop
bildete.
Zur Veranschaulichung unseres Themas sei noch ein besonders kriti­
sches Erlebnisjahr herangezogen.
Kurz nach Kriegsschluß mußte der Horoskopeigner sein Haus auf
längere Zeit räumen. Die auf 9h 42m Geburtszeit berechnete Figur 45/46
zeigt Saturn am MC über Mond-Saturn der Geburt, ferner Neptun auf dem
Radixuranus am Solarascendenten. Der laufende Uranus stand in dieser
Zeit 11 Grad Zwillinge, also im Quadrat zur Meridianachse des Geburts­
bildes. Die auf die ursprünglich mit 10h 30m angegebene Zeit der Geburt
berechnete Jahresfigur weist demgegenüber keine kritische Eckfeld­
konstellation auf.
Nachdem wir in vielen Solaren die in den entsprechenden Jahren ge­
habten Erlebnisse wiederfinden konnten, glauben wir, die wahre Geburts­
zeit auf ca. 9h 42m festsetzen zu können. Jetzt gewinnen auch einige Pla-
netenstellungen an Ereignis tagen Bedeutung, mit denen wir zunächst
nichts anzufangen wußten:
Ereignistage: Aszendent: M.C.:
Geburtstag des Vaters Asz. 14° <5 U 14® 85
$ 11° 25
Geburtstag des 1« Sohnes ö 15° g Asz. 15° 85
d 14° X
Geburtstag der 1. Tochter K 13® 5 $ 11° 85
Geburtstag der 2. Tochter $ 14° 25 Asz. 8® 85
zus. 670 : 5 = zus. 620 : 5 =
mittl. Werte:
M.C. 13° , Asz. 12® 25

2 Die Jupiter—Mond—Saturn-Konjunktion im Solar steht im Sextil


zum M.C. solar.

174
Die verschiedenen Darstellungsarten
des Geburtsbildes
(Siehe hierzu Kursus Band II, Nachwort Seite 262)1

ToannemKeppUruTn
1608.

Bei dieser Zeichnung


VID.
werden die Eckfeld­
positionen sehr wohl
sichtbar, aber ähnlich
vn.
wie in Abb. II kann
man die Abstände der
Planeten voneinander
nicht klar erkennen. M.

Abb. I (Alte Manier)

Das von Joh. Kepler im Jahre 1608 für Wallenstein gestellte Horoskop. Die An­
gabe 14. Sept, versteht sich noch für den julianischen Kalender. Nach unserer
heutigen (gregorianischen) Zeitrechnung ist Wallenstein am 24.September geboren.
Aus diesem quadratischen Schema ist der Ausdruck „Eckhäuser“ oder „Eckfelder“
abzuleiten, d.h. Haus Nr. I, IV, VII und X. Diese sind in der Zeichnung zwar sehr
wohl sichtbar, aber ähnlich wie in Abb. II kann man die Abstände der Planeten
voneinander nicht klar erkennen. Die Darstellung ist also wenig übersichtlich und
die Lesbarkeit erschwert.

Uranus 24 R Wassermann
Neptun 21 Krebs
Pluto 7 Widder

1 Der Lernende verbuche, ein ihm bekanntes Geburtsbild auf alle vier Arten
zu zeichnen und damit die verschiedenen Auffassungen zu begreifen.

175
Bei diesem Schema
sind die Winkel der
Planeten untereinan­
der nicht klar erkennt­
lich. Das 12. Feld um­
faßt 60°, schließt also
das Zeichen Widder, in
dem die Sonne steht,
ein. Die Venus in den
Fischen steht in der
Zeichnung wegen der
Enge des Schemas viel
eu dicht an der Sonne.
Wilhelm Busch
geb. 15.4.1832 in
Wiedensahl/Hannover
Abb. II (englische Manier)

Die französische Dar­


stellung legt den
Widder-Waage- Punkt
in die Horizontale,
zeichnet aber die Fel­
derspitzen und Plane-
teustände zur Geburt
in ihrem wirklichen Ab­
stand zueinander (nach
Kreisgraden) ein. Die
Winkel der Planeten
untereinander und zu
den Eckfeldspitzen
sind dadurch genau be­
stimmbar.
Paul Hindemith
geb. 16.11.1895
Hanau
Abb. III (französische Manier)

176
WirlegendenHorizont,
d. h. den Ost-West-
Punkt im Tierkreis zur
Zeit der Geburt, fest
und damit gleichzeitig
das Feldersyetem (wie
in Abb. I und H). Die
Planeten und Felder­
spitzen werden zudem
in ihren wirklichen
GradabstSnden von­
einander dargestellt
W.A. Mozart
geb. 27.1.1756
Salzburg, 20 h

Abb. IV (unsere Manier)

Sonne 7 Wassermann
Mond 18 Schütze
Merkur 8 Wassermann
Venus 29 Wassermann
Mars 1 Krebs
Jupiter 18 Wage
Saturn 2 Wassermann
Uranus 13 Fische
Neptun 9 Löwe
Pluto 18 Schütze
aufsteig. Mondknoten 13 Jungfrau, absteigender 13 Fische

Die Häuser: 10. Haus 8 Zwillinge Asz. 12 26 Jungfrau


11. Haus 14 Krebs 2. Haus 5 Wage
12. Haus 16 Löwe 3. Haus 4 Skorpion

(Schlaft).

177
I. Geographische Positionen der größeren Städte.
Breite Lünge H M
Ort O f

4- 50 47 ö 6 5

woo
Aachen..............................................
Adelaide (Australien)..................... — 34 51 ö 138 9
Aden................................................... 4- 12 47 ö 44 59
Agram................................................... -- 45 49 ö 15 59

* o o c o o ~ o - j o o ö >n o o > - u o o o o o o - ^
Alexandria......................................... -31 12 ö 29 52
Algier................................................... -- 36 48 5 3 2
Altona................................................... -- 53 33 ö 9 57
Amberg.............................................. — 49 27 5 11 53
Amsterdam......................................... — 52 22 ö 4 53
Antwerpen......................................... — 51 12 5 4 25
Aschaffenburg.................................... -- 49 59 5 9 9
Astrachan......................................... -- 46 21 ö 48 2
Athen................................................... — 37 58 ö 23 43
Augsburg.............................................. -- 48 22 0 10 54
Außig................................................... — 50 40 ö 14 3
Bagdad .............................................. — 33 20 ö 44 22
Baltimore.............................................. 4- 39 18 w 76 37
Barcelona......................................... 4- 41 22 ö 2 10
Basel................................................... 4- 47 33 ö 7 36
Batavia.................................................. — 68 ö 106 53
Bayreuth.............................................. + 49 57 0 11 36
Belgrad.............................................. — 44 50 ö 20 27
Berlin................................................... — 52 30 » 13 24
Bern................................................... — 46 57 ö 7 26
Besançon ......................................... -- 47 15 0 5 59
Birmingham......................................... — 52 28 w 1 54
Bologna ................................... . . - 44 30 ö 11 21
Bombay.............................................. 4- 18 54 ö 72 49
4- 50 44 ö 7 6
oo

Bonn...................................................
Bordeaux.............................................. -- 44 50 w 0 31
Boston ,.............................................. — 42 21 w 71 4
Braunschweig.................................... — 52 16 ö 10 31
0

Bremen.............................................. -- 53 5 ö 8 48
‘ *0

— 51 7 ö 17 2
*

Breslau..............................................
— 48 23 w 4 30
o > -o » - o o o o i o o o o h w h o o

Brest...................................................
Brüssel.............................................. -- 50 51 0 4 22
Budapest.............................................. -- 47 30 ö 19 4
Buenos-Aires.................................... — 34 36 w 58 22
Bukarest .............................................. 4- 44 26 ö 26 6
Cadix . .............................................. -- 36 28 w 6 12
Calais................................................... — 50 58 0 1 45
Cambridge......................................... — 52 13 ö 0 6
Chemnitz.............................................. — 50 50 ö 12 55
Chicago.............................................. — 42 3 w 87 40
Christiania......................................... — 59 55 5 10 43
Coblenz.............................................. — 50 22 ö 7 36
Cöln a. Rh............................................. -- 50 56 ö 6 58
Constantinopel.................................... -- 41 0 ö 28 58
Crefeld................................................... — 51 20 ö 6 34
Danzig................................................... -- 54 21 ö 18 40
Darmstadt......................................... — 49 52 ö 8 40

179
Ort Breite Länge
O f e / H M

Dorpat................................................. + 58 23 ö 26 43 1 47
Dortmund............................................. + 51 31 ö 7 28 0 30
Dresden ............................................. + 51 3 ö 13 44 0 55
Duisburg............................................. 4- 51 26 ö 6 46 0 27
Düsseldorf......................................... + 51 12 ö 6 46 0 27
Eisenach............................................. + 50 59 ö 10 20 0 41
Erfurt..................................................... + 50 59 ö 11 2 0 44
Erlangen............................................. 49 36 ö 11 0 0 44
ESIingen............................................. 48 44 ö 9 18 0 37
Flensburg............................................. 54 47 ö 9 26 0 38
Frankfurt a. M...................................... 50 7 ö 8 41 0 35
Frankfurt a. O...................................... 52 22 ö 14 33 0 58
Florenz................................................. 43 46 ö 11 15 0 45
Freiburg i. Br...................................... 47 59 ö 7 50 0 31
Genf..................................................... 46 12 ö 6 9 0 25
Genua ................................................. 44 25 ö 8 55 0 36
Gera..................................................... 50 53 ö 12 4 0 48
Glasgow............................................. 55 53 w 4 18 0 17
Görlitz................................................. + 51 9 ö 15 0 1 0
Göttingen............................................. 4- 51 32 0 9 57 0 40
Gotha................................................. + 50 57 ö 10 43 0 43
Graz..................................................... 47 5 ö 15 27 1 2
Greenwich......................................... 51 29 — 0 0 0 0
Haag..................................................... 52 5 ö 4 18 0 17
Halle a. S.............................................. 51 30 ö 11 58 0 48
Halberstadt......................................... 51 54 ö 11 3 0 44
Hamburg............................................. 53 33 ö 9 58 0 40
Hannover............................................. 52 22 ö 9 44 0 39
Heidelberg......................................... 49 24 ö 8 43 0 35
Heilbronn............................................. 4- 49 8 ö 9 13 0 37
Helsingfors......................................... 60 10 ö 24 57 1 40
Jena ..................................................... 50 56 ö 11 35 0 46
Kairo..................................................... 30 5 ö 31 17 2 5
Karlsruhe............................................. 49 0 ö 8 24 0 34
Kassel................................................. 51 19 ö 9 24 0 38
Königsberg i. Pr.................................. 54 43 ö 20 30 1 22
Kopenhagen ..................................... 55 41 <5 12 35 0 50
Krakau ................................................. *T1 50 4 ö 19 58 1 20
Lemberg............................................. 4- 49 51 ö 24 3 1 36
Leipzig................................................. 51 20 ö 12 23 0 50
Libau..................................................... 56 33 ö 21 0 1 24
Lille..................................................... - 50 39 Ö 3 4 0 12
Lissabon............................................. 38 42 w 9 11 0 37
London ................................................. 51 31 w 0 6 0 0
Lausanne ............................................. 46 32 ö 6 30 0 26
Lodz..................................................... 4- 51 49 ö 19 30 1 18
Lübeck................................................. 4“ 53 52 ö 10 41 0 43
Magdeburg......................................... 4- 52 8 ö 11 39 0 47
Mailand................................................. 4- 45 28 ö 9 11 0 37
Mannheim............................................. 4- 49 29 ö 8 28 0 34
Marseille............................................. *r 43 18 ö 5 24 0 22
Mainz..................................................... 50 0 ö 8 16 0 33
Manchester......................................... 4- 53 29 w 2 15 0 9

180
Breite Lange 1
o H M
Ort O f

- 50 49 ö 8 46 0 35
Marburg............................................... - 49 7 ö 6 11 0 25
................................................................... r 55 45 ö 37 34 2 30
Moskau............................................... ö 11 36 0 46
MUnchen............................................... - 48 8
- 40 45 w 73 58 4 56
New-York............................................... ö 11 4 0 44
Nürnberg............................................... - 49 27
- 46 28 ö 30 46 2 3
Odessa.................................................... ö 8 13 0 33
Oldenburg.......................................... - 53 8
- 51 45 w 1 15 0 5
Oxford.................................................... w 79 32 5 18
- 8 57
Panama............................................... ö 2 20 0 9
- 48 50
Paris ö 116 28 7 46
- 39 54
Peking.......................... ......................... 0 30 18 2 1
Petersburg.......................................... - 58 56
k 40 0 w 75 10 5 0
Philadelphia.......................................... ö 14 25 0 58
H 50 5
Prag......................................................... 6 24 7 1 36
1- 56 57
Riga......................................................... - 22 54 w 43 10 2 53
Rio de Janeiro.................................... ö 12 29 0 50
4- 41 54
Rom......................................................... ö 12 8 0 48
Rostock............................................... 4 54 5
4- 51 54 ö 4 30 0 18
Rotterdam............................................... ö 22 58 1 32
Saloniki............................................... 4- 40 37
4- 53 38 0 11 25 0 45
Schwerin............................................... ö 23 20 1 33
Sofia.................................................... 4- 42 42
4- 53 26 0 14 34 0 58
Stettin.................................................... ö 13 5 0 52
Stralsund............................................... 4- 54 19
4- 48 35 ö 7 46 0 31
Straßburg i. E....................................... 0 37
4- 48 47 ö 9 11
Stuttgart............................................... 10 5
- 33 52 ö 151 12
Sydney.................................................... 0 139 44 9 19
Tokio.................................................... 4- 35 39
4- 43 7 ö 5 55 0 24
Toulon.................................................... 0 6
Toulouse............................................... 4- 43 37 ö 1 27
4- 45 40 ö 13 46 0 55
Triest.................................................... 0 41
-t- 36 48 ö 10 10
Tunis.................................................... 0 31
Turin ......................................... -1- 45 4 ö 7 42
+ 48 24 ö 9 59 0 40
Ulm . . .......................................... 0 20
Utrecht.................................................... + 52 5 ö 5 8
- 33 2 w 71 33 4 46
Valparaiso .................................... 0 49
Venedig............................................... 4- 45 26 ö 12 21
4- 52 13 ö 21 2 1 24
Warschau.............................................. 5 8
Washington......................................... -4- 38 55 w 77 4
4- 51 0 ö 11 19 0 45
Weimar............................................... 1 5
4- 48 12 ö 16 22
Wien.................................................... 0 33
Worms.................................................... 4- 49 38 ö 8 22
Würzburg.............................................. 4- 49 47 ö 9 56 0 40
4- 50 54 ö 14 50 0 59
Zittau .................................................... 0 50
Zwickau............................................... 4- 50 43 ö 12 29
4- 47 22 ö 8 33 0 34
Zürich....................................................

181
II. Verwandlung des Bogens in Zeit.
- Grade ' Bogenminuten
o h m 9 m 8 7 m 8 7 m 8

1 0 4 1 0 4 21 1 24 41 2 44
2 0 8 2 0 8 22 1 28 42 2 48
3 0 12 3 0 12 23 1 32 43 2 52
4 0 16 4 0 16 24 1 36 44 2 56
5 0 20 5 0 20 25 1 40 45 3 —
6 0 24 6 0 24 26 1 44 46 3 4
7 0 28 7 0 28 27 1 48 47 3 8
8 0 32 8 0 32 28 1 52 48 3 12
9 0 36 9 0 36 29 1 56 49 3 16
10 0 40 10 0 40 30 2 — 50 3 20
20 1 20 11 0 44 31 2 4 51 3 24
30 2 _ 12 0 48 32 2 8 52 3 28
40 2 40 13 0 52 33 2 12 53 3 32
50 3 20 14 0 56 34 2 16 54 3 36
60 4 — 15 1 — 35 2 20 55 3 40
70 4 40 16 1 4 36 2 24 56 3 44
80 5 20 17 1 8 37 2 28 57 3 48
90 6 _ 18 1 12 38 2 32 58 3 52
100 6 40 19 1 16 39 2 36 59 3 56
200 13 20 20 1 20 40 2 40 60 4
300 20
360 24

182
III. Verwandlung der Zeit in Bogen.
h Stunden m Zeitminuten
o t o f o f
o m m m
h
0 15 21 5 15 41 10 15
1 15 1 30
2 0 30 22 5 30 42 10
2 30 10 45
45 3 0 45 23 5 45 43
3 44 11
4 60 4 1 24 6
1 15 25 6 15 45 11 15
5 75 5 30
6 1 30 26 6 30 46 11
6 90 11 45
105 7 1 45 27 6 45 47
7 48 12
8 120 8 2 28 7
2 15 29 7 15 49 12 15
9 135 9 30
10 2 30 30 7 30 50 12
10 150 12 45
165 11 2 45 31 7 45 51
11 52 13
12 180 12 3 32 8
13 3 15 33 8 15 53 13 15
13 195 13 30
210 14 3 30 34 8 30 54
14 55 13 45
15 225 15 3 45 35 8 45
16 4 36 9 56 14
16 240 14 15
255 17 4 15 37 9 15 57
17 58 14 30
18 270 18 4 30 38 9 30
19 4 45 39 9 45 59 14 45
19 285
300 20 5 40 10 60 15
20
21 315
22 330
23 345
24 360

183
IV. Verwandlung der mittleren Sonnenzeit in Sternzeit.

Sternzeit

Sternzeit
Sonnen ­

Sonnen ­
Sonnen ­

Sonnen ­
Mittlere

Mittlere
Mittlere
Mittlere

’S
N

zeit

zelt
zeit

zeit
Slernzeit s-
55
Stund. Min. Sek. Min. Sek. Min. Sek. Min. Sek.
1 10 1 0 21 3 41 7
2 20 2 0 22 4 42 7
3 30 3 0 23 4 43 7
4 39 4 1 24 4 44 7
5 49 5 1 25 4 45 7
6 59 6 1 26 4 46 8
7 1 9 7 1 27 5 47 8
8 1 19 8 1 28 5 48 8
9 1 29 9 1 29 5 49 8
10 1 39 10 2 30 5 50 8
11 1 48 11 2 31 5 51 8
12 1 58 12 2 32 5 52 9
13 2 8 13 2 33 5 53 9
14 2 18 14 2 34 6 54 9
15 2 28 15 2 35 6 55 9
16 2 38 16 3 36 6 56 9
17 2 48 17 3 37 6 57 9
18 2 57 18 3 38 6 58 10
19 3 7 19 3 39 6 59 10
20 3 17 20 3 40 7 60 10
21 3 27
22 3 37
23 3 47
24 3 57

184
V. Feldertabellen. (Placidus)
Stern­ 10. 1. 12. 1. 2. 3. Stern­ 10. 11. 12. 1. 2. 5. l| Stern­ M. U.IISl I.1’
zelt F. p. P.
"-p
p. F. F. zeil p. p. P. F. P. P.l zeit p. P. P. p. Tin
H M o XK o
6} np M M
o a
n Q Q nj H
laj
H M ^np
mz
o o o o ° V “i"
0 0 0 7 19 24 11 2 3 6 19 26 28 19 151 635 8 13 12 6
0 4 1 8 20 25 11 2 310 20 27 29 20 16 639 9 14 13 2 3
7
3
0 7 2 9 21
0 11 3 10 22
015 4 12 23
25
26
27
12 3
13 4
14 5
314 21 28 2
318 22 29 3
322 23 4
T 21 17
21 18
1 22 19
644
648
6 52
10 15 14
11 16 15
12 17 16
8
9
* 6
4
5
10
018 5 13 24 27 14 6 326 24 4 2 23 20 656 13 18 17 10 6 7
022 6 14 25 28 15 7 331 25 2 5 3 24 21 7 1 14 19 18 11 7 8
026 7 15 26 29 16 8 335 26 3 6 3 25 22 7 5 15 20 19 12 8 9
030 8 16 26 29 17 8 339 27 4 7 4 26 23 7 9 16 21 20 13 9 10
033 9 17 27 17 9 343 28 5 8 5 26 24 714 17 21 20 14 9H
037 10 18 28 1 18 10 347 29 6 9 6 27 25 7 18 18 22 21 14 10 12
040 11 19 29 1 19 11 351 U 7 9 6 28 26 722 19 23 22 15 11 13
044 12 20 2 20 12 355 1 8 10 7 29 27 7 27 20 24 23 16 12 14
048 13 21 1 3 20 13 4 0 2 9 11 8 29 28 7 31 21 25 24 17 13 15
0 52 14 22 2 4 21 14 4 4 310 12 9 efU 29 735 22 26 25 17 14 16
055 15 23 2 4 22 14 4 8 4 10 13 9 2 29 7 39 23 27 26 18 15 17
0 59 16 24 3 5 23 15 412 511 14 10 2 m 744 24'28 27 19 15 18
1 3 17 25 4 6 23 16 416 642 14 11 3 2 748 25i29 27 20 16 18
1 6 18 26 5 6 24 17 4 21 7 13 15 12 4 3 7 52 26 nt 28 21 17 19
1 10 19 27 6 7 25 18 425 8 14 16 13 5 4 756 27 I 29 21 18 20
1 14 20 28 6 8 26 19 429 9 15 17 13 6 5 8 0 28 2 iru 22 19 21
1 18 21 29 7 8 26 20 433 10 16 18 14 7 6 8 5 29 3 i 23 20 22
121 22 M 8 9 27 20 438 11 17 19 15 8 6 8 9 Q 4 2 24 20 23
125 23 1 9 10 28 21 4 42 12 18 20 16 9 7 813 1 5 3 24 21 24
129 24 2 10 10 29 22 446 13 19 20 16 9 8 817 2 6 3 25 22 25
132 25 3 11 11 29 23 4 51 14 20 21 17 10 9 821 3 7 4 26 23 26
136 26 4 11 12 UP24 455 15 21 22 18 11 10 825 4 8 5 27 24 27
140 27 5 12 13 i 25 4 59 16 22 23 19 12 11 829 5 9 6 27 25 28
144 28 6 13 13 226 5 3 17 23 24 20 13 12 834 6 10 7 28 25 29
148 29 7 14 14 227 5 8 18 24 25 20 14 13 838 7 11 8 29 26 29
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185
-|- 48° Feldertabellen.
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186
Feldertabellen 4- 48°
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Stern­ 0. 11. 12. 1. s 3. zeit F. p. p. P. P. P.
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2110 15 14 27
4- 50°

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1 18 21 11 £ 10 21 20

187
+ 50° Feldertabellen
10.1t. 12. t. 2 a. Stern- 10. 1t. 12. 1. 2. 3. to. 11. 12. t.
Stirn- 2. s.
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188
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189
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o o o o o o 1° o
° 1 ° Io 1 ° o o •
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6 rrt 9 57 27 29 23 10 9 16 12 59 16 10 27
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1 *> 10 1 28 tru 23 11 9 17 13 3 17 11 28 13 22 11
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ß 7 10 24 4 5 28 15 14 23 13 25 23 16 2
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18 13 15 10 57 13 13 4 20 21 2 13 59 223 9 24 10 29

193
4- 54° Feldertabellen.
Sfern- 10. II. 12. 1. 2. 3. Stern­ 10. 11. 12. 2. 3. Stern­ 10. 11. 12. 1. 2. 2.
zeit F. F. F. F. P. F. zeit F. p. F. F. P. F. zelt F. F. F. F. F. F.

H M
ni m. / / T / X b XT H
o H M o o o o o H M o o o o o o

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14 30 10 29 15 1 21 10 17 56 29 16 8 27 18 12 2122 18 17 5 27 13 29
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14 42 13 2 18 4 26 14 18 9 2 19 13 6 23 15 2134 21 21 10 69 15
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15 10 20 8 24 11 8 24 18 39 9 27 25 26 3 23 22 1 28 V 20 6 21 7
15 14 21 9 25 12 9 25 1844 10 28 27 28 4 24 22 5 29 2 21 7 21 8
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16 4 3 20 6 28 T 11 19 35 22 13 19 24 19 5 22 50 11 17 6 16 17
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16 12 5 22 8 SÄ 6 13 19 44 24 16 22 28 21 7 22 57 13 19 8 17 2 19
16 16 6 23 9 2 7 14 19 48 25 17 24 29 22 8 23 1 14 21 9 18 3 20
16 21 7 24 10 4 9 16 19 52 26 18 26 n 23 9 23 5 15 22 10 19 3 2t
16 25 8 25 11 6 11 17 19 56 27 19 28 2 24 10 23 8 16 23 11 19 4 22
1629 9 25 12 8 13 18 20 0 28 21 T 4 25 11 2312 17 24 12 20 5 22
16 33 10 26 14 10 15 19 20 4 29 22 2 5 26 12 2316 18 25 13 21 5 23
1638 11 27 15 12 17 21 20 9 SÄ 23 4 7 27 13 23 20 19 27 14 21 6 24
16 42 12 28 16 14 19 22 2013 1 25 6 8 28 14 23 23 20 28 15 22 7 25
16 46 13 29 17 16 21 23 20 17 2 26 8 10 29 15 23 27 21 29 16 23 7 26
16 51 14 zfr 18 18 22 24 20 21 3 27 10 11 29 16 23 31 22 b 17 23 8 26
16 55 15 1 19 20 24 26 20 25 4 28 11 12 16 23 34 23 1 18 24 9 27
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17 8 18 4 23 27 29 29 20 38 7 2 17 16 3 19 23 45 26 5 21 26 11 29
17 12 19 5 24 29 b n 20 42 8 4 19 17 4 20 23 49 27 6 22 27 12 ny
1716 20 6 26 X 3 2 20 46 9 5 21 18 5 21 23 53 28 7 23 27 12
17 21 21 7 27 4 5 3 20 50 10 6 22 19 6j22 23 56 29 8 24 28 13 2

194
VI. Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in a b c d e f 8 in
24 Std. 57' 6" 57' 12" 57' 18" 57'24" 57'30" 57'36" 57' 42" 24 Std.
23 9 54' 44" 54' 49" 54'54" 55' 1" 55' 6" 55' 12" 55'18" 23 9
22 9 52'21" 52' 26" 52'31" 52'37" 52'43" 52'48" 52'54" 22 9

21 9 49' 58" 50 3" 50' 8" 50'13" ST 19" 50'24" 50'29" 21 9

20 47' 35" 47' 40" 47' 44" 47' 50" 47'55" 48' 0" 48' 5" 20 9

19 ft 45' 13" 45' 17" 45'21" 45' 26" 45' 31" 45'36" 45'40" 19 9

18 9 42' 50" 42' 54" 42' 58" 43' 3" 43' 8" 43' 12" 43' 16" 18 9

17 ft 40'27" 40'31" 40'35" 40' 40" 40'44" 40'48" 40'52" 17 W


16 9 38' 4" 38' 8" 38' 12" 38' 16" 38'20" 38' 24" 38'28" 16 9

15 9 35'41" 35' 45" 35' 48" 35' 52" 35'56" 36' 0" 36' 4" 15 9
14 9 33' 18" 33' 22" 33' 25" 33' 29" 33' 33" 33' 36" 33'39" 14 9
13 9 30'56" 30'59" 31' 2" 31' 6" 31' 9" 31' 12" 31' 15" 13 9
12 ff 28' 33" 28' 36" 28' 39" 28' 42" 28' 45" 28'48" 28' 51" 12 9

11 9 26'11" 26' 13" 26' 16" 26' 18" 26'21" 26' 24" 26'27" 11 U

10 9 23'48" 23'50" 33' 52" 23' 55" 23'58" 24' 0" 24' 3" 10 9

9 9 21' 25" 21' 27" 21' 29" 21' 32" 21' 34" 21' 36" 21' 38" 9 9

8 9 *
19 2" 19' 4" W 6" 19' 8" 19' 10" 19'12" 19' 14" 8 9

7 9 16' 39" 16'41" 16' 43" 16' 44" 16' 46" 16' 48" 16' 50" 7 9

6 9 14' 17" 14' 18" 14' 20" 14'21" 14' 23" 14' 24" 14' 25" 6 9

5 9 11'54" 11'55" 11'56" 11'57" 11'59" 12' 0" 12' 1" 5 9

4 9 9'31" 9' 32" 9'33" 9'34" 9'35" 9' 36" 9'37" 4 9

3 9 7' 8" 7' 9" 7, 10" 7' 11" 7' 12" 7' 12" 7' 13" 3 9

2 9 4' 46" 4' 46" 4' 47" 4' 47 " 4'48" 4' 48" 4' 49" 2 9
1 H 2' 23" 2' 23" 2' 23" 2' 23" 2' 24" 2'24" 2' 24" 1 9

in 57' 6" 57' 12" 57' 18" 57' 24" 57' 30" 57' 36" 57' 42" in
24 Std. 24 Sid.
55 Min. 2' 11" 2' 11" 2'11" 2' 11" 2'12" 2' 12" 2' 12" 55 Min.
50 9 1' 59" 1' 59" 1' 59" 1' 59" 2' 0" 2' 0" 2' 0" 50 9
45 9 1' 47" 1' 47" 1' 47" 1' 47" 1'48" 1'48" 1'48" 45
40 9 1'35" 1' 35" 1'35" 1'35" 1'36" 1'36" 1'36" 40
35 9 1' 24" 1' 24" 1' 24" 1'24" 1' 24" 1' 24 " 1'24" 35
30 9 1' 12” 1' 12" 1' 12" 1' 12" r 12" 1' 12" 1' 12" 30
25 ff 1' 0" 1' 0 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" V 0" 25 9

20 9 48" 48" 48" 48" 48" 48' 48" 20


15 9 36" 36" 36" 36" 36 " 36 ' 36" 15
10 9 24" 24" 24" 24" 24" 24 ' 24" 10
5 ■’
12" 12" 12" 12" 12" 12 12" 5 -

195
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in h i i k 1 m n in
24 Std. 57'48" 57 54" 58' 0" 58' 6" 58'12" ÖÖ'IS" 58' 24" 24 Std.
23 * 55'23" 55'29" 55'35" 55'41" 55'46" 55'52" 55'58" 23 M
22 52' 59" 53' 5" 53' 10" 53'16" 53' 21" 53'27" 53'32" 22 M

21 V 50'35" 50'40" 50'45" 50'50" 50'56" 51' 1" 51' 6" 21 n

20 M 48' 10" 48' 15" 48'20" 48' 25' 48'30" 48' 35" 48'40" 20
19 n 45'46" 45'51" 45' 55" 46' 0" 46' 5" 46' 10" 46' 14" 19 n

18 9 43'21" 43' 26" 43' 30" 43' 34" 43' 39" 43' 44" 43'48" 18 1t

17 tt 40'57" 41' 1" 41' 5" 41' 10" 41' 14" 41' 18" 41' 22" 17 1t

16 it 38'32" 38'36" 38' 40" 38'44" 38'48" 38' 52" 38'56" 16 »

15 M 36' 8" 36' 12" 36,15" 36' 18" 36' 22" 36'26" 36'30' 15 »

14 V 33'43" 33'48" 33'50" 33'53" 33' 57" 34' 1" 34' 4" 14 •»
13 31' 19" 31'22" 31'25" 31' 28" 31' 32" 31'35" 31' 38" 13
12 28'54" 28'57" 29' 0" 29' 3" 29' 6" 29' 9" 29' 12" 12 *
11 26'30" 26'33" 26'35" 26' 38" 26'41" 26' 44" 26' 46" 411 ff

10 24' 5" 24' 8" 24' 10" 24' 13" 24' 15" 24' 18" 24' 20" 10 H

9 W 21'41" 21' 43" 21' 45" 21' 47" 21'50" 21' 52" 21' 54" 9 »

8 IO' 16" 19' 18" 19' 20" 19' 22" 19' 24" W 26" 19' 28" 8 ,,

7 16'42" 16' 53" 16' 55" 16' 57" 16' 59" 17' 1" 17' 2" 7 »

6 V 14' 27" 14' 29" 14'30" 14' 32" 14'33" 14' 35" 14' 36" 6 »

5 tt 12' 3" 12' 4" iZ 5" 1Z 6" 12' 8" 127 9" 12' 10" 5 »

4 1t 9'38" 9'39" 9'40" 9' 41" 9' 42" 9'43" 9'44" 4 w

3 7' 14" 7' 14" 7'15" 7' 16" 7' 17" 7' 17" 7' 18" 3 »

2 4' 49" 4'50" 4'50" 4'51" 4'51" 4' 52" 4' 52" 2
1 N 2' 24" 2'25" 2'25" 2'25" 2' 26" 2'26" 2' 26" 1 n

in in
57' 48" 57' 54" 58' 0" 58' 6" 58'12" 58' 18" 58' 24" 24 Std.
24 Std.
55 Mi». 2' 12" 2'13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 2' 13" 55 Min.
50 V 2' 0" 2' 0" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 2' 1" 50 »
45 w r 48" 1' 48" 1'49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 45 n
40 1» 1' 36" 1'36" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 1' 37" 40 n

35 M 1' 24" 1' 24" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 1' 25" 35 tt

30 » 1' 12" 1' 12" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 30 M

25 H 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' 0" 25 M

20 n 48" 48" 48" 48" 48" 48" 48" 20


15 36" 36" 36" 36" 36" 36" 36" 15 »

10 h 24" 24" 24" 24" 24" 24" 24" 10


5 n 12" 12" 12" 12" 12" 12" 12" 5 H

196
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in o P 4 r s 1 u in
24 Std. 58'30" 58'36" 58'42" 58'48" 58'54" 59' 0" 59' 6" 24 Std.
23 0 56' 4" 56'10" 56' 16" 56'21" 56'27" 56'32" 56'38" 23 0
22 tt 53'37" 53'43" 53' 49" 53'54" 54' 0" 54' 5" 54' 10" 22 0
21 51' 11" 51' 17" 51' 23" 51' 27" 51' 33" 51' 37" 51' 43" 21 0
20 H 48' 45" 48<‘50" 48'56" 49' 0" 49' 6" 49' 10" 49' 15" 20 0
19 0 46' 19" 46' 24" 46'29" 46' 33" 46'38" 46' 43" 46'47" 19 0
18 0 43'53" 43' 57" 44' 2" 44' 6" 44' 11" 44' 15" 44' 19" 18 0
17 0 41' 26" 41'31" 41' 35" 41' 39" 41' 43" 41'48" 41' 52" 17 0
16 0 39' 0" 39' 4" 39' 8" 39' 12" 39' 16" 39'20" 39' 24" 16 0
15 0 36'34" 36'38" 36' 42" 36' 45" 36' 49" 36'53" 36' 57" 15 0
14 0 34' 7" 34' 11" 34' 15" 34' 18" 34'22" 34'25" 34' 29" 14 0
13 0 31'41" 31' 45" 31' 48" 31'51" 31' 54" 31' 58" 32' 1" 13 0
12 0 29' 15" 29' 18" 29' 21" 29' 24" 29'27" 29'30" 29'33" 12 0
11 0 26' 49" 26' 52" 26' 55" 26' 57" 27' 0" 27' 3" 27' 5" 11 0
10 0 24' 23'' 24' 25" 24' 28" 24,30" 24'33" 24' 35" 24' 38" 10 0
9 0 21' 56" 21' 59" 22' 1" 22' 3" 22' 5" 22' 8" 22' 10" 9 0
8 lO'SO" 19'32" 19'34" 19' 36" 19'38" 19' 40" 197 42" 8 0
7 0 17' 3" 17' 6" 17' 8" 17' 9" 17' 10" 17' 13" 17' 15" 7 0
6 0 14'37" 14' 39" 14'41" 14' 42" 14' 43" 13' 45" 14' 47" 6 0
5 0 * 13" 12' 14"
12' 11" 12 1Z 15" 12' 16" 12' 18" 127 19" 5 0
4 0 9' 45" 9'46" 9'47" 9'48" 9' 49" 9'50" 9'51" 4 0
3 0 7' 19" 7'20" 7'21" 7'21" 7' 22" 7' 23" 7' 24" 3 0
2 0 4'53" 4'53" 4'54" 4'54" 4'55" 4'55" 4'56" 2 0
1 0 2'26" 2'27" 2'27" 2'27" 2' 27" 2'28" 2'28" 1 0

in in
24 Sfd.
58'30" 58'36" 58' 42" 58'48" 58'54" 59' 0" 5» 6" 24 Std.
55 Min. 2'14" 2' 14" 2' 15" 2' 15" 2' 15" 2' 16" 2' 16" 55 Min.
50 0 2' 1" 2' 1" 2' 2" 2' 2" 2' 2" 2' 3" 2' 3" 50 0
45 0 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 49" 1' 50" 1' 50" 45
40 0 1' 37" 1' 37" 1' 37 " 1'37" 1' 37" 1'38" 1'38" 40 0
35 0 1' 25" 1'25" 1' 25" 1'25" 1' 25 " 1' 26" 1' 26" 35 0
30 0 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 13" 1' 14" 1' 14" 30 0
25 0 1' 0" 1' 0" 1' 0" 1' Ö" 1' 1" 1' 1" 1' 1" 25 0
20 48" 48" 48" 49„ 49" 49" 49" 20
15 0 36" 36" 36" 37" 37" 37" 37" 15 0
10 0 24" 24" 24" 24" 24" 24" 24" 10
5 n 12" 12" 12" 12" 12" 12" 12" 5 0

197
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in V w X y z «1 bi in
24 Sld. 59'12" 59'18" 59'24" 59'30" öd'36" 59'42" 59'48" 24 Std.
23 V 56'44" 56'50" 56'55" 57' 2" 57' 7" 57'13" 5719" 23
22 It 54' 16" 54'22" 54'27" 54'33" 54'38" 54'43' 54'49" 22 It

21 ft 51' 48" 51' 54" 51' 58" 52' 4" 57 9" 52'14" 52'20" 21 tt

20 u 49' 20" 49'25" 49'30" 49'35" 49'40" 49'45" 49'50" 20 V


19 w 46' 52" 46' 57" 47' 1" 47' 7" 47' 11" 47' 16" 47'21" 19 ft

18 44' 24" 44'29" 44'33" 44'38" 44'42" 44'46" 44'51" 18 ft

17 V 41' 56" 42' 0" 42' 4" 42' 9" 42'13" 42' 17" 42'22" 17 ff

16 H 39'28" 39'32" 39'36" 39'40" 39'44" 39' 48" 39'52" 16 It

15 n 37' 0" 37' 4" 37' 7" 37' 12" 37' 15" 37' 18" 87'23" 15 tt

14 tf 34' 32" 34'36" 34' 39" 34'43" 34'46" 34' 49" 34'53" 14 It

13 » 32' 4" 32' 7" 32' 10" 32' 14" 32'17" 32'20" 32' 24" 13 n

12 29'36" 29'39" 29'42" 29'45,, 29'48" 29'51" 29'54" 12


11 ft 27' 8" 27' 11" 27' 13" 27' 17" 27' 19" 27'21" 27'25" 11 M
10 tf 24' 40" 24' 43" 24' 45" 24'48" 24' 50" 24' 52" 24'55" 10 V
9 » 22' 12" 22' 14" 22' 16" 22' 19" 22' 21" 22'23" 22'26" 9 V
8 N 19'44" 19' 46" 197 48" lO'öO" 19'52" W 54" ltf 56" 8 *
7 H 17' 16" 17' 18" 17' 19" 17' 22" 17'23" 17' 24" 17'27" 7 V
6 ft 1-4' 48" 14' 50" 14' 51" 14' 53" 14'54" 14'55" 14'57" 6 V
5 tt 12' 20" 12'21" 12'23" 1Z 24" 1Z 25" 1Z 26" 12'28" 5 V
4 ft 9' 52" 9'53" 9'54" 9'55" 9'56" 9'57" 9'58" 4 M
3 tf 7' 24" 7' 25" 7' 26" 7'26" 7'27" 7'28" 7'29" 3
2 tt 4'56" 4' 57" 4'57" 4'58" 4' 58" 4'59" 4' 59" ^2
1 ft 2' 28" 2'28" 2'29" 2'29" 2'29" 2' 29" 2'30" 1 n

in in
59' 12" 59' 18" 59' 24" 50'30" 59'36" 59' 42" 59'48" 24 Std.
24 Std.
55 Min. 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2' 16" 2'17" 2' 17" 55 Min.
50 tt 2' 3" 2' 3" 2' 3" 2' 4" 2' 4" 2' 4" 2' 4" 50
45 n 1'51" 1'51" 1' 51" 1'52" 1' 52" 1' 52" 1' 52" 45
•10 tt t' 39" 1' 39" 1' 39" 1' 40" 1'40" 1'40" 1' 40" 40 ft

35 ft 1' 26" 1' 26" 1' 26" 1'27" 1'2?" 1' 27" 1'27" 35 ff

30 V 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 14" 1' 15" 1' 15" 30 It1

25 rt 1' 1" 1' 1" 1' 1" 1' 2" 1' 2" 1' 2" 1' 2" 25 It

20 tf 49" 49" 49" 50" 50" 50" 50" 20


15 tf 37" 37" 37" 37" 37" 37" 37" 15 »

10 tt 25" 25" 25" 25" 25" 25" 25" 10 It

5 tr 12" 12" 12" 12" 12" 12" 12" 5 H

198
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in Ci d, ei fi 8T1 h. *1 in
24 Std. 59'54" ro'or 1'6"
*
0 1’0'12" 1’0' 18" 1’0'24" 1’0'30" 24 Std.
23 57' 25" 57' 30" 57 36" 57' 42" 57'48" 57' 53" 57' 59" 23 9

22 54'55" 55' 0" 55' 6" 55' 11" 55' 17" 55' 22" 55'27" 22 tf

21 ff 52'25" 52' 30" 52' 35" 52'41" 52'46" 52'51" 52' 56" 21 n

20 ff 49'55" 50' 0" 50T 5" 50' 10" 50' 15" 50'20" 50'25" 20 9

19 M 47' 26" 47' 30" 47' 35" 47 40" 47' 45" 47 49" 47' 54" 19 M
18 V 44' 56" 45' 0" 45' 5" 45' 9" 45' 14" 45' 18" 45' 23" 18 tf

17 H 42' 26" 42'30" 42' 34" 42 39" 42'43" 42' 47" 42' 51'' 17 ff

16 ff 39'56" 40' 0 " 40' 4" 40' 8" 40' 12" 40' 16" 40’ 20" 16
15 ff 37' 27" 37'30" 37' 34" 37' 38" 37' 42" 37' 45" 37' 49" 15 ff

14 ff 34' 57" 35' 0" 35' 4" 35' 7" 35' 11' 35' 14" 35' 18" 14 ff

13 ff 32'27" 32'30" 32' 33" 32' 37" 32'40" 32'43" 32'47" 13 ff

12 ff 29'57" 30' 0" 30' 3" 307 6" 30 9" 3O7 12" 307 15" 12 V
11 « 27' 28" 2730" 27' 33" 2736" 27'39" 27'41" 27' 44" 11 9

10 9 24' 58" 25' 0" 25' 3" 25' 5" 25' 8" 25' 10" 25' 13" 10 tf

9 9 22'28" 22'30" 22'32" 22'35" 22' 37" 22'39" 22' 42" 9 tf

8 ff 19' 58" 2ff 0" 20' 2" 207 4" 2O7 6" 20' 8" 20' 10" 8 V
7 ff 17' 29" 17' 30" 17 32" 17 34" 17' 36" 17' 37" 17' 39" 7 tf

6 ff 14' 59" 15' 0" 15' 2" 15' 3" 15' 5 " 15' 6" 15' 8" 6 ff

5 ft 12'29" 12' 30" 12'31" 12' 33" 12'34" IZ35" 12'36" 5 ff

4 ff 9' 59" IO7 0" 10' .1" 10' 2" 10' 3" IO7 4" IO7 5" 4 ff

3 ff 7'29" 7'30" 7' 31" 7' 32" 7 33" 7 33" 7'34" 3 9

2 ff 4'59" 5' 0" 5' 1" 5' 1" 5' 2" 5' 2" 5' 3" 2 9

1 2' 30" 2' 30" 2'30" 2'31" 2' 31" 2'31" 2'31" 1 9

in in
59' 54" 1’0' 0" 1’0' 6" 1’0' 12" 1’0' 18" 1’0'24" l’O'SO" 24 Std.
24 Std,
55 Min. 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 17" 2' 18" 2' 18" 55 Min.
50 tt 2' 5" 2' 5" 2' 5" 2' 5" 2' 5’ 2' 6" 2' 6" 50 9
45 t» 1' 52" 1'53" 1' 53" r 53" 1’53" 1'53" 1'53" 45 n
40 tr 1' 40" 1' 40" r 40" 1'40" 1'40" 1' 40 " 1'40" 40 9

35 tf 1' 27" 1'27" 1' 28 " 1'28" 1'28" 1' 28" 1'28" 35 9

30 tf 1' 15" 1' 15" 1' 15" r 15" l' 15" 1' 15" 1' 15" 30
25 ft 1' 2" 1' 2" 1' 3" r 3" 1' 3" 1' 3" 1' 3" 25 9

20 ff 50" 50" 50" 50" 50" 50" 50" 20 9

15 tf 37" 37" 37" 37" 37" 37" 37" 15 9

10 tf 25" 25" 25" 25" 25" 25" 25" 10 9

5 tf 12" 13" 13" 13" 13" 13" 13" 5 9

199
Tafel zur Berechnung der Sonnenbewegung.
in ii ki mi "i O1 Pi in
24 Std. l°0,3tt" 1’0-42" 1-0-48" rO'54" 1-1' 0" 1-1' 6' 1’1'12" 24 Std.
23 9 58' 5" 58'10
* 58'16" 58-22' 58'28" 58'33" 58-39" 23
22 tt 55'33" 55'39" 55'44" 55'50" 55'55" 56' 0" 56' 6" 22 9
21 9 53' 2" 53- 7" öS-12" 53'17" 53-23" 53'28’ 5? 33” 21 9
20 9 50'30" 50-35" 50'40" 50-45" 50-50" 50-55" 51' 0" 20 9
19 9 47' 59" 48' 3" 48- 8" 48'13" 48-18' 48'23" 48-27" 19 9
18 9 45'27" 45'32" 45' 36" 45'41" 45'45" 45'50" 45-54" 18
17 9 42'56" 43- 0" 43' 4" 43' 8" 43'13" 43-17" 43'21" 17 9
16 tt 40'24" 40" 28" 40-32" 40-36" 40-40" 40'44’ 40'48" 16 9
15 tt 37'53" 3756" 38- 0" 3» 4" 38- 8" 38-11" 38-15" 15 9
14 9 35'21' 35'25' 35'28" 35'32" 35'35" 35'39' 35'42" 14 9
13 tt 32-50" 32'53" 32'56" 33- 0" 33' 3" 33- 6" 33- 9" 13 9
12 tt 30'18" 30-21" 30-24' 30-27' 30'30" 30'33" 30-36" 12 9
11 ff 27'47" 27' 49" 27'52" 27'55" 27'58" 28- 0" 28- 3" 11 9
10 9 25'15" 25'17" 25'20" 25'23" 25'25" 25'27" 25'30" 10 9
9 9 22-44" 22'46" 22'48" 22-50" 22'53" 22-55" 22-57" 9 9
8 tt 20-12" 20" 14" 20-16" 20-18" 20-20" 20-22" 20-24" 8 9
7 9 17' 41" 17'42" 17'44" 17 46" 17'48" 17'49" 17'51" 7 9
6 9 15' 9" 15' 10" 15' 12" 15' 14" 15' 15" 15' 17" 15' 18" 6 9
5 9 12- 38" 12- 39" 12- 40" 12-41" 12- 43" 12- 44" 12'45" 5 9
4 9 10- 6" 10' 7" 10- 8" 10- 9" 10-10" 10-11" 10-12" 4 9
3 9 7'35" 7'35" 7'36" 7'37" 7'38" 7'38" 7'39" 3 9
2 9 5' 3" 5' 4" 5' 4" 5' 5" 5' 5" 5' 6" 5' 6" 2 9
1 9 2-32" 2-32" 2'32" 2-32" 2-33" 2-33" 2'33" 1 9

in in
24 Std. 1’0'36" ro-42" 1-0-48" 1-0- 54" 1’1' 0" i°r 6* 1-1'
9
12"
24 Std.
i
55 Mm. 2'19" 2-19" 2'19" 2'20" 2'20" 2-20" 2'20" 55 9
50 9 2- 6" 2- 6" 2- 7" 2' 7" 2' 7" 2- 7" 2- 7" 50 9
45 W 1' 54" 1' 54" 1'54" 1'54" 1' 54" 1'55" r 55" 45 9
40 9 1' 41" 1'41" 1' 41" 1' 42" 1' 42" 1'42" 1- 42" 40 9
35 1' 28" 1' 29" 1' 29" 1'29" 1' 29" 1'29" 1 29" 35 9
30 tt 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 1' 16" 30 9
25 » 1' 3" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 1' 4" 25 9
20 tt 51" 51" 51" 51" 51" 51" 51" 20 9
15 9 38" 38" 38" 38" 38" 38" 38" 15 9
10 9 25" 25" 25" 25" 25' 25" 25" 10 9
5 9 13" 13' 13' 13' 13' 13' 13" 5 9

200
VII. Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in 24 a b c d e f 9 In24
Std. 11° 48T 12° 0' 12’127 12° 24' Std.
12° 36' 12° 4a 13° a
*
23 Iris'so ll°30' 0" 11’41'30" 11’53' 0" 12
* 4'30" 12’16' 0" 12’27' 30" 23
22 10°49' 0* 11° 0' 0" 11’11' 0" 11’22' 0" 11’33' 0" 11’44' 0" 11’55' 0" 22
21 10’19'30' 10° 30” 0" 10’4a 30' 10’51' 0" 11’ 1'30" 11’12
* 0" 11’22'30" 21
20 9’50' 0" 10° 0' 0" io’ta o" io° 2a o" 10’3a 0" 10’4a 0" 10°5a 0" 20
19 9’20' 30' 9’3a 0" 9’39'30" 9° 49' 0" 9’58'30" 10’ 8' 0" 10° 17 30" 19
18 8° 51' 0" 9° 0' 0" 9’ V 0" 9° IS' 0" 9’27' 0" 9’36' 0" 9’45' 0" 18
17 8° 21'30" 8’30' 0" 8’38'30" 8’47 0" 8°55'30" 9’ 4' 0" 9’12'30" 17
16 7’52' 0* 8° 0' 0" 8° 8' 0" 8’16' 0" 8"24' 0" 8°32' o" 8’4a 0" 16
15 722'30" 730' 0" 7’37'30" 7’45' 0' 7’52'30" 8° a 0" 8° 7'30" 15
14 6’53' V 7 0' 0" 7’ 7' 0" 7’14' 0" 721' 0" 7’28' 0" 14
7’35' 0"
13 6’23' 30" 6’30' 0" 6° 36'30" 6’43' 0" 6’56' 0"
6’4a30" 7’ 2'30" 13
12 5’54' 0" 6’ V 0" 6’ 6' 0" 6’12' 0" 6’18' 0" 6’24' 0" 6’3a 0" 12
11 5’24'30" 5° 30' 0" 5’35' 30" 5’41' 0" 5’46'30" 5’52' 0" 5’5730" 11
10 4’55' 0" 5° 0' 5° 5' 0" 5’ia 0"l
5’15' 0" 5’2a 0" 5’25' 0" 10
9 4’25'30" 4’30' 0" 4’34' 30" 4° 3a 0" 4’43' 30" 4° 48' 0" 4’52' 30" 9
8 56'
3
* 0" 4° QT 0" 4° 4' 0" 4’ 8' 0" 4’12' 0" 4° 16' 0" 4° 2a 0" 8
7 3° 26'30" 3° 3a 0" 3’33' 30" 3’37' 0" 3° 4a 30'' 3°44' 0" 3’47 30" 7
6 2’57' 0" 3° a 0" 3° 3' 0" 3° 6' 0" 3’ a 0" 3°1Z 0" 3° 15' 0" 6
5 2’27' 30" 2° 3a Ir
2’32'30" 2°35' 0" 2" 37 30" 2’4a 0" 2°42' 30" 5
4 1’58' 0" 2° a 0" 2° 2' 0" 2" 4' 0" 2° 6' 0" 2° 8' 0" 2°ia 0" 4
3 1’28'30" i°3a o" 1’31'30' 1’33' 0' 1’34'30" 1’36' 0" 1’37'30" 3
2 5» 0" r a 0" 1° 1' 0' 1’ 2' 0' 1° 4' 0"
1 29'30" 1’ 3' 0" 1’ 5' 0" 2
3a o" 3a 30" 31' 0' 31'30" 32' 0" 32'30" 1

in 24
Std.
11° 48' 12’ a in 24
12° 12' 12° 24' 12° 36' 12’48' 13° 0' Std.
55 = 27' 3" 27'30"'
50g 24'35" 25' 0"
45X 27 8" 22'30"
40 ia40" 2a~J;-
35 ä 17' 13" 17'30"
Minuten

30£ 14' 45" 15' 0"


25 12
* 18" 17 30"
20 aso" ia 0"'
|

*
15 1(T 10" i<y 20"
7'23" 7'30"
Minuten

10| 7' 38" 7'45"


4'55" 5r 0"
5 5' 5" 5' 10"
2'28" 2'30" 2'33" 2'35"

201
Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in h i i 1 k m in
24Std. 13° VZ 13° 24' 14’ V
13’48' *
14° 12 24Std.
23 . WWf 0" 12’50'30" 13° Z 0" ^lS'SO" 13’ 25' 0' 13 ’36'30" 23 ,
22 , 12° 6' 0' 12’17' 0" 12’28' *
0 0" 12’50' 0" 13° 1' 0" 22 .
21 . 11’33' 0" 11’43'30" 11’54' 0" 12’ 4'30" 12° 15' 0" 12’25'30" 21 „
20 . 11° V 0" 11’10, 0" ii’2iy o" 11’30' 0" 11’40' 0" 11’50' 0" 20 ,
19 » 10’27' 0" 10’36'30" 10’46' 0" 10’55' 30" 11’ 5' 0" 11’14'30" 19 ,
18 , 9’54' 0" 10° 3* 0" 10’ 12" 0" 10’21' 0" 10’30' 0" 10’39' 0" 18 ,
17 . 9’21' 0" 9’29'30" 9’38' o" 9’46'30" 9° 55' 0" 10° 3'30" 17 .
IC » 8’48' 0'' 8’56' 0" 9’ 4' 0" 9’12' 0" 9’20' 0" 9’28' 0" 16 .
15 . 8’15' 0" 8’22'30" 8’30' 0" 8’37' 30" 8’45' 0" 8’52' 30" 15 .
14 . 7’42' 0" 7° 49' 0" 7’56' 0" 8° 3' 0" 8’MX 0" 8’17' 0" 14 .
13 „ 7’ 9' 0" 7’15'30" 7’22' 0" 7’28' 30" 7’35' 0" 7’41'30" 13 .
12 , 6° 36' 0" 6’42' 0" 6’48' 0" 6’54' 0" 7’ 0' 0" 7’ 6' 0" 12 .
11 „ 6° 3' 0" 6° 8'30" 6’14' 0" 6’19'30" 6’25' 0" ß’SO' 30" 11 „
10 , 5’30' 0'' 5’35' 0" 5'40' 0" 5’45' 0" 5’50' 0" 5’55' 0" 10 .
9 , 4’57 0" 5’ 1'30" 5' 6' 0" 5° KT 30" 5’15' 0" Ö’IO' 30 9 ,
8 „ 4’24' 0" 4’28' 0" 4’32' 0" 4’36' 0" 4°40f 0" 4’44' 0" 8 .
7 . 3’51' 0" 3’54'30" 3’58' 0" 4’ 1'30" 4’ 5' 0" 4° 8-30" 7 ,
6 . 3’18' 0" 3’21' 0" 3’24' 0" 3’27' 0" 3° 30' 0" 3’33' 0" 6 „
5 , 25'
*
4 0" 2’47'30" 2’50' 0" 2’52'30" 2’55' 0" 2’5730" 5
4 . 2’12' 0" 2’14' 0" 2’16' 0" 2’18' 0" 2’20' 0" 2’22' 0" 4
3 , 1’39' 0" rW30" 1’42' 0" 1’43' 30" 1’45' 0" 1’46' 30" 3 „
2 » 1° 6’ 0" 1’ 7' 0" 1’ 8' 0" 1’ 9' 0" 1’10' 0" 1’11' 0" 2
1 . 33' 0'' 33'30" 34' 0" 34'30" 35' 0" 35'30" 1 „

in in
13° 12' 13’24' 13’36' 13’48' 14’ 0' 14’12' 245id.
24Std.
55Min. 30'15" 30'43" 31' 10" 31' 38" 32' 5" 32'33" 55Min.
50 , 27' 30" 27' 55" 28'20" 28' 45" 29' 10" 29'35" 50 ,
45 , 24' 45" 25' 8" 25'30" 25'53" 26' 15" 26'38" 45 ,
40 , 22' 0" 22' 20" 22' 40" 23' 0" 23'20" 23'40" 40 ,
35 . W 15" IO' 33" ^ÖO" 20' 8" 20'25" 20< 43" 35 „
30 „ 16' 30" 16'45" 17' 0" 17 15" 17'30" 1745" 30 ,
25 , 13' 45" 13' 58" 14' 10" 14'23" 14'35" 14'48" 25 .
20 „ 11' 0'' 11' 10" 11' 20" 11'30" 11'40" 11'50" 20 ,
15 , 8' 15" 8'23" 8'30" 8'38" 8'45" 8'53" 15 »
10 , 5'30" 5'35" 5'40" 5'45" 5'50' 5'55" 10 ,
5 » 2' 45" 2'48" 2'50" 2'53" 2'55" 2'58" 5 .

202
Tafel zur Berechnung der Mondbewegung.
in n o P q r s in
24Sld. *24'
14 14° 36' 14’ 48' 15’ 0' 15° 12
* 15° 24' 24Sid
23 , 13° 48' 0” 13’59' 30’ 14’11' 0" 14’22'30" 14’34' 0" 14’45'30" 23 .
22 , 13° 12 0" 13’23' 0" 13’34' 0" 13’45' 0" 13’56' 0" 14’ 7' 0" 22 ,
21 . 12’36' 0' 12’46'30" 12°57' 0" 13’ 7'30" 13’18' 0" 13’28' 30" 21 .
20 . 12“ ff 0" 12’10, 0" 12"2ff 0" 12’30' 0" 12’40' 0" 12’50' 0" 20 ,
19 „ 11’24' 0" 11’33'30" 11’43' 0" 11’52'30" 12’ 2' 0" 12’11'30" 19 .
18 . lOW 0" 10’57' 0" 11’ 6' 0" 11’15' 0" 11’24' 0" 11’33' 0" 18 ,
17 , 10" 12' 0" 10’20'30" 10’29' 0" 10’37'30" 10’46' 0" 10’54'30" 17 ,
16 . 9’36' 0" 9’44' 0" 9’52' 0" 10° 0' 0" 10’ 8' 0" 10° 16' 0" 16 ,
15 , 9’ 0' 0" 9° 7'30" 9’15' 0" 9’22' 30" 9'30' 0" 9’37'30" 15 .
14 . 8’24' 0'' 8’31' 0" 8’38' 0" 8’45' 0" 8’52' 0" 8° sä' 0" 14 .
13 . 7’48' 0" 7’54'30" 8’ 1' 0" 8’ 7'30" 8’14' 0" 8° 20'30" 13 .
12 . 7’12' 0" 7’18' 0" 7’24' 0" 7’30' 0" 7’36' 0" 7’42' 0" 12 ,
11 . 6’36' 0" 6’41' 30" 6’47' 0" 6’52'30" 6’58' 0" 7° 3'30" 11 .
10 , 6’ ff 0" 6" 5' 0" 6'10' 0" 6’15' 0" ff2ff 0" 6’25' 0" io .
» . 5’24' 0" 5’28' 30" 5'33' 0" 5’37'30" 5’42' 0" 5’46' 30 9 ,
« . 4’48' 0" 4’52' 0" 4’56' 0" 5° 0' 0" 5’ 4' 0" 5’ 8' 0" 8 ,
7 » 4’12' 0" 4’15'30" 4’19' 0" 4’22' 30" 4’26' 0" 4’29' 30" 7 .
6 , 3’36' 0'' 3’39' 0" 3’42' 0" 3’45' 0" 0" 3’51' 0" 6 .
5 , 3’ ff 0" 3’ 2'30" 3" 5' 0" 3" 7'30" 3° IO7 0" 3’12'30" 5 .
4 , 2° 24' 0" 2°26' 0" 2° 28' 0" 2’30' 0" 2’32' 0" 2’34' 0" 4 .
3 * 1’48' 0" 1’49’ 30" 1’51' 0" 1’52' 30" 1’54' 0" 1’55'30" 3 .
2 . 1’12' 0'' 1’13' 0" 1’14' 0" 1’15' 0" 1’16' 0" 1’17' 0" 2 ,
1 . 36' 0" 36'30" 37' 0" 37' 30" 38' 0" 38'30" 1 .

in in
24Sid.
14’ 24' 14’36' 14" 48' 15’ ff 15° 12' 15’24'
24Std.
55Min. 33' 0" 33'28" 33'55" 34'23" 34'50" 35' 18" 55Min.
50 „ 30' 0" 30'25" 30'50" 31' 15" 31'40" 32' 5' 50 .
45 . 27' 0" 27' 23" 27'45" 28' 8" 28'30" 28'53" 45 .
40 , 24' 0" 24'20" 24' 40" 25' 0" 25'20" 25'40" 40 .
35 , 21' 0" 21' 18" 21'35" 21' 53" 22'10" 22'28" 35 .
30 , 18- 0" 18' 15" 18' 30" 18' 45" *
19 0" lV15" 30 .
25 , 15' 0 '' 15' 13" 15' 25" 15' 38" 15'50' 15' 3" 25 .
20 „ *12 0" 12 10" 12'20" 12' 30" 12' 40" 1250" 20 ,
15 , 9' 0" 9' 8" V 15" 9'23" 9'3Q" 9'38" 15 .
10 . 6' 0" 6' 5" 6' 10" 6' 15" 6'20" 6'25" 10 ,
5 . 3' 0" 3' 3" 3' 5" 3' 8" 3'10" 3'13" 5 .

203
VIII.Tafel zur Berechnung der Bewegung von s; 5; 4; d; $; ?.
in24 a b c e df 8 h i i k
Std. r % 3' 5' 4'
6' XZ 18' 24' 30' 36'
23 58" 1'55" 2'53" 3'50" 4'48" 5' 45" 11' 30" 17' 15" 23' 0" 28' 45" 34'30"
22 55" 1'50" 2' 45" 3'40" 4'35" 5'30" 11' 0" 16'30" 22' 0" 27'30" 33' 0"
21 53" 1'45" 2'38" 3'30" 4'23" 5' 15" 10” 30" 15' 45" 21' 0" 26' 15" 31' 30"
20 50" 1'40" 2'30" 3'20" 4' 10" 5' 0" la o" 15, 0" 20' 0" 25' 0" 30r 0"
19 48" 1' 35" 2'23" 3' 10" 3'58" 4'45" 9'30" 14' 15" 19' 0" 23'45" 28'30"
18 45" 1'30" 2' 15" 3' 0" 3' 45" 4'30" 9' 0" 13' 30" 18' 0" 22'30" 27' 0"
17 43" 1' 25" 2' 8" 2'50" 3' 33" 4' 15" 8'30" 12- 45" 17' 0" 21' 15" 25'30"
16 40" 1'20" 2' 0" 2'40" 3'20" 4' 0" 8' 0" 12' 0" 16' 0" 20' 0" 24' 0"
15 38" 1' 15" 1' 53" 2' 30" 3' 8" 3' 45" 7' 30" 11' 15"- 15' 0" 18'45" 22'30"
14 35" 1' 10" 1' 45" 2'20" ar. 55" 3'30" 7' 0" i<r 30" 14' 0" 17' 30" 21' 0"
13 33" 1' 5" 1'38" 2' 10" 2'43" 3' 15" 6'30" 9'45" 13' 0" 16' 15" 19'30"
12 30" 1' 0" 1'30" 2' 0 " 2'30" 3' 0" 6' 0" 9' 0" \Z 0" 15' 0 " 18' 0"
11 28" 55" 1'23" 1'50" 2' 18" 2' 45" 5'30" 8' 15" 11' 0" 13'45" 16' 30"
10 25" 50" 1' 15" 1' 40" 2* 5" 2'30" 5' 0" 7' 30" W 0" 12' 30" 15' 0"
9 23" 45" 1' 8" 1'30" 1'53" 2'15" 4'30" 6' 45" 9' 0" 11' 15" 13'30"
8 20" 40" 1' 0" 1'20" 1' 40" 2' 0." 4' 0" 6' 0" 8' 0" 10' 0" 1Z 0"
7 18" 35" 53" 1' 10" 1' 28" 1'45" 3'30" 5' 15" 7' 0" 8'45" 10-30"
6 15" 30" 45" 1' 0" 1' 15" 1'30" 3' 0' 4'30" 6' 0" 7'30" y 0"
5 13" 25" 38" 50" 1' 03" 1' 15" 2'30" 3'45" 5' 0" 6' 15" 7'30"
4 10" 20" 30" 40" 50" 1' 0" 2' 0" 3' 0" 4' 0" 5' 0" 6' 0"
3 8" 15" 23" 30" 38" 45" 1' 30" 2'15" 3' 0" 3'45" 4'30"
2 5" 10" 15" 20" 25" 30" 1' 0" 1'30" 2* 0" 2'30" 3' 0"
1 3" 5" 8" 10" 13" 15" 30" 45" 1' 0" 1' 15" 1'30"

in 24 24' 30' 3ff


1' 2' 3' 4' 5' 6' *
12 18'
Std.

55 c 3" 5" 8" 9" 12" 14" 27" 41" 55" 1' 8" 1'22"
50 f 9" 11" 13" 25" 37" 50" 1'- 2" 1' 15"
45f 45" 56" 1' 7"
2" 5" 7" 9" 10" 20" 30" 40" 50" 1'0"
40 3"
352 35" 44" 52"
30| 5" 6" 8" 15" 22" 30" 37" 45"
25 25" 31" 37"
20 1" 1" 2" 3" 4" 5" 10" 15
* 20" 25" 30"
15 § 15' 19" 22"
io| 1" 2" 2" 5" 7* 10" 12" 15"
5S 5' 6' 7*

204
Tafel zur Berechnung der Bewegung von 4; <5; 9; ?•
” 1 r s
in 24 1 n o q
Sld *42 54' 1’6' |1’12- 1°18' 1’24'
40" 15" 46' 0" 51'45" 57' 30" 1’ 3' 15" 1° 9' 0" 1’14'45" 10 20-30"
23
22 38'30" 44' 0" 49'30" 55' 0" 1" 0'30" 1" 6' 0" 1’11'30" 1’17' 0"
21 36' 45" 42' 0" 47' 15" 52' SO" 57' 45" 1’ 3' 0" 1’ 8'15" 1’13'30"

20 35' 0 " 40" 0" 45' 0" 50' 0" 55' 0" r o' o" 1’ 5' 0" 1’10' 9"
19 33' 15’ 38' 0" 42- 45" 47' 30" 52' 15" 57' 0" 1’ 1'45" 1’ 6'30"
36' 0" 40'30" 45' 0" 49' 30" 54' 0" 58'30" 1’ 3' 0"
18 31'30"
17 29' 45" 34' 0" 38' 15" 42' 30" 46'45" 51' 0" 55'15" 59'30"
16 28- 0 " 32' 0" 36' 0 " 4ff 0" 44' 0" 48' 0" 5? 0" 56' 0"

15 26'15" 30- 0" 33'45" 37' 30" 41'15" 45' 0" 48'45" 52'30"
14 24' 30" 28' 0" 31'30" 35' 0" 38'30" 42' 0" 45'30" 49' 0"
13 22'45" 26' 0" 29' 15" 32'30" 35'45" 39- 0" 42' 15" 45'30"
12 21' 0" 24' 0" 27' 0" 30' 0" 33' 0" 36' 0" 39' 0" 42- 0"
11 IO' 15" 22- 0" 24' 45" 27'30" 30'15" 33' 0" 35'45" 38-30"

10 17' 30" 20- 0" 22'30" 25' 0" 27'30" 30' 0" 32'30" 35' 0"
9 15' 45" 18' 0" 20'15" 22'30" 24'45" 27' 0" 29'15" 31'30"
8 14' 0" 16' 0" 18' 0" 20' 0" 22' 0" 24’ 0" 26' 0" 28- 0"
7 12' 15" 14' 0" 15'45" 17'30" 19- 15" 21' 0" 22'45" 24'30"
6 10- 30" 12' 0" 13' 30" 15' 0" 16'30" 18' 0" lg-so" 21' 0"

5 8' 45" 10' 0" 11'15" 12' 30" 13'45" 15' 0" 16' 15" 17'30"
4 7' 0" 8' 0" 9' 0 " 10- 0" 11' 0" 12' 0" iy o" 14' 0"
3 5' 15" 6' 0" 6' 45" 7'30" 8'15" 9' 0" 9'45" 10-30"
2 3'30" 4' 0" 4'30" 5' 0" 5'30" 6' 0" 6’30' 7' 0"
1 1' 45" 2' 0" 2-15" 2'30" 2'45" 3' 0" 3' 15" 3'30"

in?4 48' 54' ro- 1’6' 1’12- 1’18' 1’24'


Sld. 42'

55 = 1'35" 1'50" 2' 4" 2-18" 2'32" 2'45" 2'59" 3'12"


50 = 1'26" 1'40" 1'52" 2' 5" 2'18" 2'30" 2'42" 2-55"
45Z 1'17" 1'30" 1'41" 1' 53" 2- 4" 2' 15" 2'26" 2-38"

40 1' 8" 1' 20" 1'30" 1'40" 1'50" 2' 0" 2'10" 2-20"
ten

1' 0" 1' 10" 1' 19" 1'28" 1' 36" 1'45" 1'54" 2- 3"
F

30| 52" 1' 0" 1' 7" 1' 15" 1'22' 1'30" 1'37" 1'45"
z 1' 3" 1' 8" 1' 15" 1' 21" 1'28"
25 43" 50" 56"
20 34" 40" 45" 50" 55" 1' 0" 1' 5" 1' 10"
15S 26" 30" 34" 37" 42" 45" 49" 53"
10| 17" 20" 22" 25" 28" 30" 32" 35"
5X 8" 10" *
11 12" 13" 15' 16„ 18"

205
Tafel zur Berechnung der Bewegung von w; <5; 5; 4; <5; ?; ?•
in 24 1 u V w X z
y ii
Std. rar 1° 36' 1°48' 1°54' 2° ff 2° 6' 2’12'
23 1’26' 15" 1°3Z 0" 1’37'45" 1’43'30" 1’49' 15" 1’55' 0" 2’ 0'45" 2’ 6'30"
22 1’22'30" 1’28' 0" 1’33' 30" 1’39' 0 * 1’44'30" 1’50' 0" 1’55'30" 2’ 1' 0"
21 1’18'45" 1’24' 0" 1’29' 15" 1’34'30" 1’39'45" 1’45' 0" 1’50' 15" 1’55'30"
20 1’15' 0" l’2tf 0" 1’25' 0" i°3ff 0" 1’35' 0" 1’40' 0" 1’45' 0" 1’50' 0"
19 1’11'15" 1’16' 0" 1’20'45" 1’25'30" 1’30' 15" 1’35' 0" 1’39' 45" 1’44' 30"
18 1’ 7'30" 1°1Z 0" 1’16'30" 1’21' 0" 1’25'30" 1’30' 0" 1’34'30" 1’39' 0"
17 1’ 3'45" 1’ 8' 0" riZ 15" 1’16'30" 1’20'45" 1’25' 0" 1’29' 15" 1’33' 30"
Iß 1’ 0' 0" 1’ 4' 0" 1’ 8' 0" 0" 1’16' 0" 1’20' 0" 1’24' 0" 1’28' 0"
15 56' 15" 1’ ff 0" 1’ 3'45" 1° 7'30" 1’11' 15" 1’15' 0" 1’18'45" 1’22'30
14 52' 30" 56' 0" 59' 30" 1’ 3' 0" 1’ 6'30" 1’10' 0" 1’13'30" 1’17' 0"
13 48” 45" 52' 0" 55' 15" 58'30" 1° 1'45" 1’ 5' 0" 1° 8' 15" 1’11'30"
12 45' 0" 48' 0" 51' 0" 54' 0" 57' 0" 1° ff 0" 1’ 3' 0" 1’ 6' 0"
11 41' 15" 44' 0" 46' 45" 49' 30" 52' 15" 55' 0" 57' 45" 1’ 0'30"
10 37' 30" 40' 0" 42' 30" 45' 0" 47' 30" 50' 0" 52'30" 55' 0"
9 33' 45" 36' 0" 38'15" 40'30" 42' 45" 45' 0" 47' 15" 49'30"
8 30' 0'' 32' 0" 34' 0" 36' 0" 38' 0" 40
* 0" 42' 0" 44' 0 "
7 26' 15" 28' 0" 29'45" 31' 30" 33' 15" 35' 0" 36' 45" 38'30"
6 22'30" 24' 0" 25'30" 27' 0" 28' 30" 30' 0" 31' 30" 33' 0 "
5 18' 45" 20' 0" 21' 15" 22' 30" 23' 45" 25' 0" 26' 15" 27' 30''
4 15' 0" 16' 0" 17' 0" 18' 0" IO' 0" 20' 0" 21' 0" 22' 0 "
3 11'15" *
12 0" 12'45" 13' 30" 14' 15" 15' 0" 15' 45" 16'30"
2 7' 30" 8' 0" 8'30" ff 0" 9'30" 10' 0" 10' 30" 11' 0"
1 3' 45" 4' 0" 4' 15" 4'30" 4' 45" 5' 0" 5' 15" 5'30"

in 24
Std.
1’30' 1’36' 1’42' 1’48' 1’54' 2° 0' 2° 6' 2° 12'

3' 27" 3'40" 3' 54" 4' 8" 4' 22" 4' 35" 4' 49" 5' 2 "
50 = 3' 8’ 3' 20" 3'33" 3' 45" 3' 58" 4' 10" 4' 23" 4' 35"
45 E 2' 49" 3' 0" 3'11" 3' 23" 3'34" 3' 45" 3' 56" 4' 7"
40 2' 30" 2'40" 2'50" 3' 0" 3' 10" 3' 20" 3' 30" 3'40"
352 2' 11" 2'20" 2'29" 2' 37" 2'47" 2' 55" 3' 4" 3' 12"
30S 1' 52" 2' 0" 2' 8" 2' 15" 2'23" 2' 30" 2'38" 2'45"
25 1' 34" 1'40" 1'46" 1'53" 1' 59" 2' 5" 2' 11" 2' 17"
20 1'15" 1' 20" 1' 25" 1' 30" 1' 35" 1' 40" r 45" 1'50"
15 2 56" 1' 0" 1' 4" 1' 8" 1'12" 1' 15" r 19" 1' 22"
10| 37’ 40" 43" 45" 48" 50" 53" 55"
5' 19" 20" 21" 23" 24" 25" 26" 27"

206
IX. Tafel der wichtigsten Fixsterne.
1925.

1. Algol 25” 8'^ 9. Regulus 28° 48'


2. Plejaden 28° 57' 'ö' 10. Benetnalsch 25’52'

d< ’s. E
3. Aldebaran 8° 45' K 11. Spica 22° 48'
4. Rigel 15° 47' K 12. Antares 8° 43'
5. Bellatrix 19’ 54' If 13. Wega 14° 16'

XX
6. Sirius 13° 6'® 14. Fomalhaut 2’48'
7. Procyon 24° 46' ® 15. Scheat 28° 25'
8. Praesepe 6° 13' Q

Durch die Praecession des Frühlingspunktes


rücken die Fixsterne jährlich um 50 Bogensekunden
im Tierkreise vor. Wünscht man den Fixstern­
stand eines Jahres vor 1925, so hat man die Zahl
der bis 1925 vergangenen Jahre mit 50 Bogen­
sekunden multipliziert vom hier aufgeführten Fix­
sternslande (1925) abzuziehen; nach 1925 sind
für jedes Jahr 50 Bogensekunden hinzuzuzählen.

Beispiel: Stand des Algol 1903 = 1925-1903 = 22


22x50" = 1100" : 60 = 18,3'

Algol 1925 = 25
* 8'tf
~ 18'
Algol 1903 = 24’50'

207
Pluto-Tabelle
Neuauflage 1974 von
Dr. med. Freiherr von Klöckler
Kursus der Astrologie
zusammengestellt
von
Erich von Beckerath

Band I
Seite 13 Abbildung 1 a Mai 1930 17 1/2 Krebs
Abbildung 1 b Mai 1930 17 1/2 Krebs
Seite 36 Abbildung 26 1. Febr. 1930 17 Krebs
Seite 80/84 September 1872 20 1/2 Stier
Seite 85/86 4. Sept. 1896 13 1/2 Zwillinge
Seite 87 5. Sept. 1916 4 Krebs
Seite 87/88 5. Sept. 1912 30 Zwillinge
Seite 89 ff. 5. Sept. 1896 13 1/2 Zwillinge
Seite 94 ff. 5. Sept 1872 20 1/2 Stier
Seite 109 6. Sept. 1925 14 1/2 Krebs
Seite 114 22. Sept. 1930 20.40 Krebs
Seite 119 2. März 1930 17 1/2 Krebs
Seite 121 12. Mai 1930 18 Krebs
Seite 134 24. Sept. 1879 27 Stier
14. Nov. 1830 27 1/2 Stier
31. Jan. 1883 28 Stier
29. Nov. 1891 8 Zwillinge
16. April 1902 17 Zwillinge
5. Aug. 1893 10 1/2 Zwillinge
15. Sept. 1914 2 Krebs
9. Nov. 1918 6 Krebs
25. April 1925 11 1/2 Krebs
Seite 172 10. April 1886 11/2 Zwillinge
Seite 175 Wallenstein 14. Sept. 1583 7 Widder
Wilh. Busch 15. April 1832 11 Widder
Seite 176 Hindemith 16. Nov. 1895 12 Zwillinge
Mozart 27. Jan. 1756 18 Schütze

Band II
Seite 86 Marconi 25. April 1874 20.46 Stier
Nietzsche 15. Okt. 1844 22 Widder
209
Seite 87 Hindenburg 2. Okt. 1847 26 Widder
v. Bodelschwingh 6. März 1831 10 Widder
Seite 90 Zola 2. April 1840 18 Widder
Seite 90 E. T. A. Hoffmann 24. Jan. 1776 26 Steinbock
Seite 91 Goethe 28. Aug. 1749 1 Schütze
Klages 10. Dez. 1872 19 Stier
Seite 92 Friedr. d. Große 24. Jan. 1712 2 Jungfrau
Mussolini 29. Juli 1883 10 Zwillinge
Seite 94 Ludendorff 9. April 1865 12 Stier
Driesch 28. Okt. 1867 15 Stier
Seite 95 Haarmann 25. Okt. 1879 27 Stier
Seite 208 1. D’Albert 10. April 1864 11 Stier
2. Bismarck 1. April 1815 22 Fische
3. Choisnard 13. Febr. 1867 13 Stier
4. Daumer 22. März 1857 4 Stier
5. Ebert 4. Febr. 1871 17 Stier
6. Einstein 14. März 1879 25 Stier
7. E. Fischer 6. Okt. 1886 4 Zwillinge
8. Flechsig 29. Juni 1847 27 Widder
9. Ford 30. Juli 1863 12 Stier
10. Gladstone 29. Dez. 1809 16 Fische
11. Görres 25. Juni 1776 27 Steinbock
12. Hitler 20. April 1889 5 Zwillinge
13. Junkers 3. Febr. 1859 5 1/2 Stier
14. Keyserling 20. Juli 1880 28 Stier
15. Kleist 18. Okt. 1777 1 Wassermann
16. H. Luther 10. März 1879 25 Stier
17. v. Liebig 12. Mai 1803 7 Fische
18. Marx 5. Mai 1818 26 Fische
19. M. de Ville
*
franche 23. Febr. 1583 12 Widder
20. Robespierre 6. Mai 1758 22 Schütze
21. Spengler 29. Mai 1880 27 Stier
22. Stinnes 12. Febr. 1870 16 Stier
23. Stresemann 10. Mai 1878 25 Stier
24. Vaihinger 25. Sept. 1852 1 Stier
25. Verweyen 11. Mai 1883 29 1/2 Stier
26. Wassermann 10. März 1873 19 Stier
27. Wundt 16. Aug. 1832 11 1/2 Widder

210
Band III
Seite 25 Bismarck 1. Aprü 1815 22 Fische
Seite 30 Bismarck 30. Juli 1898 15 Zwillinge
Seite 34 N.N.v 15. Sept. 1886 4 Zwillinge
Seite 35 Ebert 4. Febr. 1871 17 Stier
Seite 35 Ebert 28. Febr. 1925 12 Krebs
Seite 35 N.N. 17. Mai 1904 19 Zwillinge
Seite 36 Ebert 28. Febr. 1925 12 Krebs
Seite 126 N.N. 9. Nov. 1870 18 Stier
Seite 128 N.N. 18. Nov. 1892 9 Zwillinge
Seite 129 N.N. 20. März 1874 20 Stier
Seite 130 N.N. wie Seite 129
Seite 131 N.N. 25. Aug. 1899 16 1/2 Zwillinge
Seite 132 N.N. Abb. 10 20. März 1904 19 Zwillinge
Seite 132 N.N. Abb. 11 20. März 1905 20 Zwillinge
Seite 133 N.N. 4. Mai 1905 20 Zwillinge
N.N. 2. Juni 1890 6 Zwillinge
N.N. 9. Jan. 1918 3 Krebs
Seite 136 N.N. 6. April 1883 29 Stier
N.N. 18. Okt. 1918 7 Krebs
Seite 138 Eduard VII. 9. Nov. 1841 19 1/2 Widder
6. Mai 1910 25 1/2 Zwillinge
Seite 141 Hildebrand 6. Okt. 1847 26 Widder
18. Jan. 1921 7 Krebs
Seite 143 Steiner 27. Febr. 1861 7 1/2 Stier
30. März 1925 11 1/2 Krebs
Seite 144 N.N. 19. Sept. 1899 16 1/2 Zwillinge
3. Febr. 1925 11 1/2 Krebs
Seite 146 N.N. 9. Nov. 1870 18 Stier
1. Febr. 1874 20 Stier
Seite 148 N.N. 14. Aug. 1890 8 Zwillinge
Seite 149 N.N. 26. März 1909 24 Zwillinge
17. Mai 1915 1 Krebs
Seite 151 N.N. 13. Nov. 1919 7 Krebs
N.N. 20. März 1874 20 Stier
N.N. 14. Jan. 1929 17 Krebs
Seite 153 N.N. 4. Mai 1905 20 Zwillinge
Seite 155 N.N. 28. Mai 1896 11 Zwillinge
N.N. 15. Nov. 1912 29 1/2 Zwillinge
K.P. 16. Juni 1908 24 Zwillinge
K.P. 25. März 1929 16 Krebs

211
Seite 158 Hindenburg
vgl. Band II, S. 87 2. Okt. 1847 26 Widder
Seite 160 Hindenburg 29. Aug. 1914 2 Krebs
Seite 162 Hindenburg 28. Aug. 1916 4 Krebs
Seite 164 Hindenburg 2. Okt. 1917 5 Krebs
Seite 165 Hindenburg 26. Okt. 1918 6 1/2 Krebs
Seite 166 Hindenburg 1. Okt. 1924 13 Krebs
Hindenburg 26. April 1925 111/2 Krebs
Seite 167 N.N. 25. Aug. 1899 16 Zwillinge
N.N. 25. Aug. 1926 15 Krebs
Seite 190 N.N. 16. Febr. 1896 11 Zwillinge
N.N. 16. Febr. 1929 16 Krebs
Seite 205 N.N. 4. Dez. 1944 10 Löwe
Seite 207 N.N. a) 11. Febr. 1921 7 Krebs
b) 11. Febr. 1949 16 Löwe
Seite 220 Helfferich 22. Juli 1872 20 1/2 Stier
Bebel 22. Febr. 1840 17 Widder
Kaiser Friedrich 18. Okt. 1831 11 Widder
Rathenau 29. Sept. 1867 16 Stier
Franz Ferdinand 18. Dez. 1863 Graz
von Österreich Asz. 27 Schütze
MC 24 Wage
Mond 6 Widder
Neptun 3 Widder
An Hand dieser Pluto-Tabelle wird jeder Benutzer in der Lage
sein, die in den (frei Bänden enthaltenen Beispielhoroskope zu
ergänzen und sich von der sehr beachtlichen Plutowirkung zu
überzeugen. Viele Charaktereigenschaften und Ereignisse in Ho­
roskopen von Leuten mit prominenten Plutostellungen werden
nunmehr klarer, und es lohnt sich, daraufhin einige dieser Horo­
skope näher zu untersuchen. Einige dieser Nativen mit markan­
ten Plutostellungen seien hier genannt: Zola, E. T. A. Hoff­
mann, Goethe, Nietzsche (im Horoskop Nietzsches steht der
Pluto im Widder im 5. Felde (!) in Oppos. zur rad. Sonne (!),
Haarmann, Driesch, Gérard de Nerval, Mozart, das Horoskop der
,Titanic
* (Pluto im 10. Feld, Quadrat Mars, Mars Herr von
*
).
vni!)
*) Stapellauf: 31. Mai 1911, Belfast, Asz. 19 Jungfrau, MC 16 Zwillinge, Mond 25
Krebs.

212
Freiherr von Klöckler ist un­
bestritten der Altmeister der
Astrologie und sein dreibän­
diges Lehrwerk hat seit dem
Erscheinen der ersten Auflage
innerhalb der deutschen astro­
logischen Literatur eine
Spitzenstellung eingenommen.
Wer ernsthaft danach strebt,
die Astrologie mit all ihren
Aspekten und Möglichkeiten
von Grund auf zu studieren,
der sollte an diesem Klöckler-
schen Ausbildungswerk nicht
vorübergehen, das auch vom
deutschen Astrologenverband
als Standard-Lehrwerk aner­
kannt und empfohlen wurde.
Freiherr von Klöckler ist ne­
ben seinem Können als umfas­
send versierter Astrologe auch
ein ausgezeichneter Pädagoge,
der es versteht, auch schwieri­
ge technisch-mathematische
Arbeitsgänge, die Deutungsre­
geln und Erfahrungswerte, so
einleuchtend und leicht ver­
ständlich dazulegen, daß zu
ihrem vollen Verständnis kein
Gymnasial- oder gar Hoch­
schulbildung erforderlich ist,
sondern jeder mit einfacher
Schulbildung imstande ist, sich
in die Materie einzuarbeiten.
Band I
Lehrbuch der astrologischen Technik
für Anfänger und Fortgeschrittene
Dieser erste Band beginnt mit einer aus­
führlichen, aber dennoch leicht verständ­
lichen Einführung in die astronomischen
Grundlagen der Horoskopberechnung, aus
denen bereits hervorgeht, daß der Ver­
fasser ein ausgezeichneter Pädagoge ist,
der es versteht, seinen Schülern alle Scheu
vor den nun einmal erforderlichen rech­
nerischen Manipulationen zu nehmen.
250 Seiten, Ganzleinen mit zahlreichen
Beispielen und 50 Abbildungen DM 24.80

Band II
Grundlagen für die astrologische Deutung
Der Verfasser hat in diesem Band alle die
Horoskop-Deutungsmöglichkeiten zusam­
mengestellt, die als Grundlage für den
ernsthaft forschenden und später prakti­
zierenden Astrologen gelten können. Er
beschränkt sich darauf, in umfassender
Weise das Deutungs-Grundwissen darzu­
bieten, das den Studierenden befähigt,
mittels eigener Phantasie, eigenem Kom­
binationsgeschick und Einfühlungsver­
mögen aus einem Horoskop alles nur
Mögliche an Diagnosen und Prognosen
herauszuholen.
250 Seiten mit 23 Abbildungen, Ganz­
leinen DM 24.80

Band III
Solarhoroskop, Transite und aktuelle
Konstellationen in ihrer Bedeutung
für die astrologische Prognose
Der Verfasser umreißt die Eigenheiten
verschiedener Prognosemethoden, geht
ausführlich auf das Solarhoroskop und
seine Ausdeutung ein und behandelt
ebenso gründlich die Auswirkungen der
Übergänge der laufenden Planeten über
die wichtigsten Punkte im Geburtshoro­
skop.
250 Seiten mit 39 Abbildungen, Ganz­
leinen DM 24.80

VERLAG HERMANN BAUER KG,


78 FREIBURG I. BR.

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