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Rund um's ORGON

vom 16. November 1999

Ein Orgonstrahler entsteht

Ein natürlicher Orgonstrahler


Bioenergetische Betrachtungen
Orgon und das lebende System
Orgon im Menschen
Orgon und der Zweite Äther
Orgon und die Welt
Das Orgonkonzept in der praktischen
Anwendung
Orgon akkumulieren - wozu eigentlich?
Orgon und der Raum
Ein Orgonakkumulator ist absonderlich
Das Absonderliche am Orgon
Das Ahnen und das Orgon
Teil 1
Ein Orgonstrahler entsteht
Text vom 15. Nov. 99
Ein natürlicher Orgonstrahler
Damit meine ich ein Gerät, daß weitgehend naturbelassene Materialen verwendet. Das
meine ich besonders im Hinblick auf die gegenwärtig auf dem Markt befindlichen
'Strahler', die man eher Bioresonatoren nennen sollte.
Davon kenne ich aus eigener Anschauung nur den 'ABARIS Pfeil ' von Dr. Offenbach,
den ich bei einer Bekannten radiästhetisch getest habe. Eine Beschreibung dazu besitze
ich inzwischen und bin darüber erstaunt, was das Gerät an positiven Wirkungen
angeblich hervorbringen soll. Doch das will ich noch im Einzelnen untersuchen.
'Orgonstrahler' ist heute ein diffuser Begriff, der nicht mehr auf die von REICH
entwickelten Konzepte zurückgreift, sondern sich (teilweise marktbedingt), die Popularität
von Orgon und den damit zusammenhängenden Geräten zunutze macht.
Dennoch, nach meiner Auffassung, haben auch technische Bioresonatoren die Fähigkeit,
Orgon zu akkumulieren und gezielt abzugeben. Doch darüber später mehr.
Inzwischen habe ich also erste Versuche angestellt. Am Mittwoch vergangener Woche
habe ich an einem Regentag einen natürlichen Orgonstrahler zu bauen versucht, der
nicht schlecht gelungen ist. Dazu habe ich ein Stück Bambusrohr aus meinen Beständen
genommen, es mit drei Bohrungen gezielt versehen und mit Papier und einer Ampulle
Silicea D8 gefüllt. Ergebnis: Überraschend gute Wirkung bei Heidrun, obwohl sie dem
Bambus zunächst eher reserviert gegenüber getreten ist. Nach unserer gemeinsamen
Skala (von 1 - 10) hatte es die Qualitätsziffer 5,8 - was immer das bedeutet. Inzwischen
habe ich weiter daran (testmäßig) gearbeitet und eine Füllung hergestellt, die
1. zu einem Drittel aus Watte
2. zu einem Drittel aus Schleifpapier (feinster Quarzsand)
3. zu einem Drittel aus einer Ampulle mit (spagyrisch aufbereitetem) Aurum besteht.
4. Vorderer Wattepfropfen benetzt mit einigen Tropfen Kornschnaps (Weingeist!),
speziell, um es bei schmerzhaften Zuständen einsetzen zu können.
Ergebnis einer Testung meiner radiästetischen Zehnerskala: 7,6. Soweit, so gut.
Nun zu einem neuen Konzept, das ich nicht allein verwirklichen kann. Denn dazu
benötigt man eine Holzform, deren Herstellung handwerkliches Geschick und die
passende Ausrüstung erfordern.
Die nachfolgende Skizze in Abbildung 1 soll einen ersten Eindruck von dem vermitteln,
was wir gemeinsam entworfen haben. Weitere Einzelheiten, zum Beispiel über die
Füllung des Glasrohres (beispielsweise mit Quarzsand) folgen, wenn wir etwas mehr
theoretische Kenntnisse erarbeitet haben.
Abbildung Schematische Skizze eines 'natürlichen' Orgonstrahlers, ohne
1 detaillierte Maßangaben, die individuell ermittelt werden müssen.

Damit möchte ich deutlich machen, daß es mir nicht nur darum geht, einen eigenen
Strahler durch Probieren zu entwickeln - obgleich ich mich für fähig halte, solches im
radiästhetischen Testversuch zu tun. Vielmehr möchte ich ein einleuchtendes Konzept
entwickeln, daß sich an den Grundzügen meiner Ganzheitlich Systemischen
Bioenergetik (siehe dort) orientiert.
Dazu als Vorbemerkung:
1. Wir wissen nicht, was Bioenergie ist - wir glauben weithin, daß es etwas anderes
ist als die bekannten physikalischen Energieformen: also eine eigenständige
Energieform, die mit lebenden Systemen verbunden ist.
2. Wir wissen auch nicht, was Orgon ist - die Anhänger der von Wilhelm Reich
entwickelten Bioenergetik haben ein eigenes Verständnis entwickelt, das auf ihren
Konzepten aufbaut. Einen Teil dieser Konzepte werden wir benutzen, um eine
gemeinsam verstandene Sprachregelung zu finden.
3. Wir wissen auch nicht, welche Energieformen in Bioresonanzgeräten fließt, falls
überhaupt eine Energie fließt - die konventionellen Wissenschaftler bezweifeln
dies.
Fazit: Wir sind also 'im Nebel', wenn wir über Bioenergie sprechen. Das soll uns aber
nicht daran hindern, vernünftige Gedanken zu entwickeln, mit denen wir uns 'sehen
lassen' können.
Nun können wir uns an die Arbeit machen. Als nächstes sprechen wir über Bioenergetik,
damit wir Handwerkszeug in die Hand bekommen.
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Bioenergetische Betrachtungen
Aus den bioenergetischen Überlegungen, die an anderer Stelle zusammengefaßt sind,
sollen hier nur die für uns relevanten Gedanken dargestellt werden.
1. Da ist zum einen das Konzept eines ganzheitlichen Verständnisses aller Dinge und
Verhältnisse, das von den Begriffen 'das Helle' und 'das Dunkle' ausgeht. Das
Helle ist das Denkbare, das wir kennen und begreifen - eingeschlossen unser
wissenschaftliches Denken und Wissen, das wir heute verfügbar haben. Das
Dunkle ist das dazu 'Komplementäre', Ergänzende, das wir weder kennen noch
wissen noch denken können. Dieses einfache Konzept erlaubt uns, auch über
solche Dinge und Sachen zu denken und zu sprechen, die wir noch nicht kennen.
Der Trick dabei ist, daß wir versuchen, über das Bekannte hinaus zu gelangen,
indem wir das Komplementärsein benutzen. Beispiel: wir wissen, daß Wasser naß
ist. Das ist es im Hellen, es ist sinnlich erfahrbar und kann in Worten ausgedrückt
werden. Im Dunklen wäre es also gleichsam 'trocken', wobei wir aber aufpassen
müssen. Wenn wir sagen: Was ist auch trocken, haben wir es ins Helle gezogen
(unseren bekanntem Wissen unterworfen) und damit einen Fehler gemacht. Wir
können nur sagen: im Dunkeln ist Wasser, als ob es trocken wäre - im Unterschied
zu anderen Dingen, die im Hellen trocken sind). Es ist wirklich eine Gratwanderung
zwischen richtiger und falscher Ausdrucksweise. Dennoch hat es praktische
Konsequenzen, die wir nützen können, wenn wir im Folgenden über Bioenergie
sprechen.
2. Da ist zum Anderen das Konzept der Wirbel. Wirbel bringen Ereignisse in unsere
Welt - sie kommen aus dem Dunkeln. Was immer sie dort sein mögen, wissen wir
nicht. Doch vermutlich sind sie eher ruhig oder minimal wirbelig. Das schließen wir
aus dem Prinzip der Komplementarität (siehe Punkt 1). Wirbel sind singulär, d.h.
sie reichen (mathematisch betrachtet) bis ins Unendliche. Das Unendliche zeigt
sich in unserer Welt in vielfältiger Weise - doch letztlich ist es immer ein
Gedachtes, ein abstraktes Verstehen von etwas, das man nicht verstehen kann.
Und Wirbel sind wesentlich. Das folgt aus dem Prinzip der Singularität.
Singularitäten weisen auf einen Wesenskern hin. Das ist halb-abstrakt insofern,
als wir anschaulich machen können, daß Wirbel (beispielsweise Tornados) ein
Eigenleben haben - auch wenn die offizielle Wissenschaft dies nicht als 'Leben'
bezeichnen würde. Genauer gefaßt, müßte man sagen: Wesenheiten besitzen
eine Singularität - und lassen dabei offen, ob dies auch im umgekehrten Falle gilt.
3. Als weiteres Zeichen für bioenergetisches Geschehen nehmen wir den Wind. Der
Wind im Ganzen ist mehr als bewegte Luft. Er ist gleichsam ein dynamisches
Prinzip, das Leben spendet und Bewegung hervorbringt. Ohne Wind kein Leben.
Vereinfacht könnte man sagen, daß der Wind der dynamische Aspekt von
Bioenergie ist - Bioenergie in Bewegung. Wind, der über das Wasser streicht, setzt
dieses in Bewegung. Das können wir an den Wellen sehen. Doch er tut mehr als
nur die Oberfläche bewegen: er lädt das Wasser auf. Womit? Mit Wind natürlich.
Daher ist Wasser, das wir aus einem bewegten Gewässer (beispielsweise ein
quicklebendiger Bach) entnehmen, energetischer (oder vitaler) als Wasser aus
einem stehenden Gewässer (beispielsweise aus einem Teich).
4. Ferner benutzen wir die Polarität von Wasser und Feuer. Wir gründen unsere
bioenergetische Betrachtungsweise also auf ein polares Bild mit zwei Polen oder
Elementen. Es ist also eine Zwei-Elemente-Lehre, wenn man so will, auch wenn
dies nicht genau stimmt. Doch vorläufig bleiben wir bei dieser Ausdrucksweise.
Damit haben wir die Grundprinzipien von Trägheit und Lebendigkeit gefaßt.
Wasser ist eine Qualität im Ganzen, also mehr als das, was wir normalerweise
unter Wasser verstehen. Das gleiche gilt für Feuer. Reales Wasser ist sowohl
wässrig als auch feurig, reales Feuer ist feurig und auch wässrig. Kochendes
Wasser hat mehr Feuer als kaltes Wasser. Eine Kerzenflamme ist nicht so feurig
wie das Feuer im Hochofen - verständlicherweise.
5. Zuletzt sei erwähnt, daß wir Bioenergetik als eine eigenständige Denkweise
betrachten. Sie gründet weder auf die Physik noch auf die Naturwissenschaften.
Das kann sie schon deshalb nicht, weil diese das Dunkle ausgeklammert haben -
sie würden es als 'metaphysisch', mystisch oder okkult bezeichnen, wobei letzteres
wörtlich genommen werden darf.
Wir wollen nun sehen, was wir über die Wirkungsweise eines Orgonstrahlers sagen
können, wenn wir die vorstehenden Gedanken anwenden.

Orgon und das lebende System


Folgen wir den Gedankengängen von W. REICH, so brauchen alle Lebewesen Orgon
(nach unserer Auffassung sind auch Steine 'Lebewesen' - auch wenn Reich dies vielleicht
nicht explizit gesagt hat! - siehe dazu die entsprechenden Texte aus der Ganzheitlich
Systemischen Bioenergetik) . Orgon ist eine Nahrung für das, was lebt. Wo Orgon ist,
ist Leben. Und Orgon ist überall. Wo viel Orgon ist, entwickelt sich Leben reichlich. Wir
sagen, es bringt viele Lebensformen hervor. Auch in der Wüste gibt es Leben ('Die Wüste
lebt'), doch längst nicht in so vielen Formen wie beispielsweise im Urwald. Man kann
auch sagen: Orgon steigert die Vitalität. Deshalb hat W. REICH das Orgon für die
Therapie eingesetzt und spezielle 'Orgonakkumulatoren' entwickelt, in die er Patienten
setzte, um sie mit Orgon aufzuladen und damit wieder vitaler zu machen. Damit hatte er
offenbar Erfolg, selbst bei Schwerstkranken wie Krebspatienten. Berichte über die
Anwendung von Orgon in der Therapie nach REICH gibt es reichlich, auch noch heute.
W. REICH machte einige Zeit später, als das Orgonkonzept schon stand, noch eine
wichtige Entdeckung. Offenbar beobachteter er auch 'schädliche Auswirkungen' bei
Orgonbehandlungen. Es mußte komplementär zum Orgon noch eine andere Energieform
geben, die dem lebenden System nicht bekommt und dessen Vitalität vermindert. Er
nannte diese 'Energie' DOR ('Deadly Orgon Radiation'). Orgonakkumulatoren können
nach Reich's Beobachtungen an besonderen Tagen auch DOR akkumulieren - und wenn
man einen Akkumulator 'falsch' baut, kann er mehr DOR als Orgon ansammeln und dem
Behandelten schaden. Andererseits hat er oder seine Schüler auch gesehen, daß man zu
bestimmten Zwecken auch DOR-Akkumulatoren für die Therapie von Kranken nutzen
kann. Das wäre dann eine typische Regulationstherapie, vergleichbar mit den
Kaltwasser-Anwendungen von Pfarrer KNEIPP. Der Körper wird gleichsam dazu
gebracht, sich selbst wieder als Orgonakkumulator zu betätigen und seine Vitalität von
innen heraus zu erhöhen. So gesehen, ist die DOR Therapie so etwas wie eine
Fastenkur, die dem Betreffenden das Essen wieder schmackhaft machen soll. Manchmal
scheint das zu helfen.
Orgonakkumulatoren sollen also nicht nur Orgon ansammeln - über das normale (und
wetterbedingte) Niveau hinaus. Sie sollen auch DOR abweisen, mehr oder weniger. Denn
wo Orgon ist, ist immer auch DOR. Es sind also Kunstgriffe notwendig, um einen guten
Orgonakkumulator zu bauen.
Wir benutzen also dieses polare Konzept von W. REICH, zumal es meiner eigenen
Anschauung entgegenkommt, die ich in einem früheren Text 'Das Gleichgewicht kreativer
und destruktiver Energie' nannte. Darin hatte ich beschrieben, wie in der Natur immer ein
solches Gleichgewicht herrscht, das sich im Verlauf des Jahres von 'überwiegend kreativ'
(im Frühjahr' zu 'überwiegend destruktiv' (im Herbst) verändert.
Abbildung logarithmische Skala in willkürlichen Einheiten, die die Polarität von ORGON und DOR
2 darstellen soll. Wir verwenden sie zum Radiästhetischen Test.

Dementsprechend wollen wir auf einer Skala die Ergebnisse unserer künftigen
Experimente einordnen. Dabei verwenden wir den Rutentest zum Abschätzen der
erzielten Qualität. In einem logarithmischen Maßstab reicht
• die ORGON-Skala von 1 bis 10 ebenso wie
• die DOR Skala.
Nehmen wir an, wir wollten unseren eben gebauten 'Orgonstrahler' (Marke 'Bambus') in
diese Skala einordnen. Ich lege ihn in die Mitte und warte, bis sich die Rute auf einen
Ausschlag einpendelt. Dieser liegt momentan etwa bei 7,6 - ein Ergebnis, das nach
einigen Verbesserungen am ersten Modell erzielt wurde.

Orgon im Menschen
Ist Orgon auch im Menschen vorhanden? Selbstredend. Orgon ist überall, im Wasser, in
der Luft, in der Erde. In allen Lebewesen und auch im Gestein gibt es Orgon. Also ist
diese Frage wohl nicht richtig formuliert. Nicht die Frage, ob es Orgon im Menschen gibt,
ist gemeint, sondern die Frage, wie Orgon im Menschen sich darstellt, wie es ist. Nennen
wir es einstweilen 'assimiliertes Orgon'. So, wie wir den Sauerstoff der Luft assimilieren
müssen, damit wir ihnen verwerten können, so nützt uns auch 'reines Orgon' nichts oder
wenig - wir müssen es aufnehmen wie Nahrung - also assimilieren, verdauen oder wie
immer man es nennen will.
Wir haben also 'assimiliertes Orgon' in uns, denn sonst könnten keine Lebensprozesse
stattfinden. Jede Zelle, jedes Molekül und jedes Atom - um in der herkömmlichen
Sprechweise zu bleiben - braucht Orgon, um zu überleben. Das ist das Eine.
Und DOR - brauchen wir auch DOR im Körper? Selbstverständlich, denn sonst könnten
keine Abbauprozesse stattfinden. Nicht nur 'ausgediente Zellen' sondern auch Moleküle
und auch Atome müssen umgebaut werden. Das sind interne Auflösungsprozesse, die
mit den kreativen oder schöpferischen Prozessen - auch als Wachstumsprozesse
bekannt - Hand in Hand gehen. Das war oben gemeint - Orgon und DOR müssen überall
in einem Gleichgewicht sein - in einem dynamischen Gleichgewicht allerdings. Sonst
kann nichts verändert werden. Denn wo das Eine wächst, wird das Andere abgebaut. Wir
müssen essen und verdauen, damit wir wachsen können. Und wir müssen es auch dann
noch, wenn wir ausgewachsen sind. Denn Wachstumsprozesse finden immer statt -
Zellen sterben und andere werden geboren. So ist es im Kleinen wie im Großen.
Und wie in der Natur, so wird wohl auch im Körper zu Zeiten das Orgon oder das DOR
vorherrschen. Gemäß unserer herkömmlichen Sichtweise werden wir im Alter
zunehmend DOR entwickeln, ganz sicher aber nach dem Tod, denn dann sind die
Zerfallsprozesse eindeutig die vorherrschenden. Doch auch wenn wir abnehmen oder
fasten, werden wir mehr DOR als Orgon entwickeln - es muß überwiegend abgebaut
werden. So erscheint es zumindest auf den ersten Blick und wir werden diese Auffassung
später noch einmal unter die Lupe nehmen.
Nun möchte ich eine Beobachtung mitteilen, die ich verschiedentlich beim Testen an der
Skala - etwas anderes haben wir zur Zeit nicht zur Verfügung - gemacht habe. Wir
können unseren 'Orgon-Pegel' selbst verändern. Wir brauchen uns nur auf Orgon (oder
DOR respektive) konzentrieren, und schon steigt dieser an. Schnell und überraschend
intensiv - doch ebenso schnell fällt er wieder ab. Zum Glück, möchte ich sagen, denn was
sonst passieren könnte, möchte ich lieber nicht ausprobieren.
1. Damit haben wir einige Erkenntnisse bereits vorweggenommen, die wir betrachten
wollen. Unsere Absicht genügt (sage ich immer) um den Orgonfluß zu steuern.
In Maßen, versteht sich. Wir bräuchten also gar keinen Orgonstrahler, um zu mehr
Orgon zu kommen. Doch mir sagt mein Gefühl, daß der Orgonstrahler noch etwas
anderes bewirkt, daß im Test noch nicht erfaßt ist.
2. Wir können nicht nur den Orgon-Pegel in uns beeinflussen, sondern auch in einem
anderen Körper. Beispielsweise ist es ein Leichtes, einen Orgonstrahler
aufzuladen. Nimm ihn in die Hand und konzentriere die auf Orgon, bevor du ihn
anwendest. Dann steigt der Pegel auch im Strahler an.
3. Fazit: Wir können den Orgonfluß willentlich steuern. Das ist wohl vorerst das
wichtigste Ergebnis.
Dennoch hat sich auch gezeigt, daß die Bauweise mitbestimmt, wie schnell und wie hoch
der Orgonpegel ansteigt. Ein besserer Strahler wird schneller, leichter und stärker
aufgeladen als ein schlechter - wenn wir uns gleichermaßen anstrengen.
Und das Andere Ergebnis ist seit den Anfängen der Orgon-Forschung bekannt. Die
allgemeine Wetterlage bestimmt, wie schnell und wie hoch der Orgonpegel ansteigt. Ist
im Raum wenig Orgon vorhanden, werden wir uns schwerer tun, auf den gewünschten
Pegel zu kommen. Das Gleiche gilt für ausgesprochene DOR Wetterlagen, auch wenn
bei diesen Orgon reichlich vorhanden ist - das DOR drängt sich offenbar in den
Vordergrund. So haben wir seit etwa zwölf Novembertagen überwiegend DOR-Wetter,
mit wenigen Ausnahmen bestimmt DOR das natürliche Geschehen, draußen ebenso wie
in unserem Körper. Eine gute Zeit also, um die Wirkung von Orgonstrahlern
auszuprobieren. Denn nun reagieren wir empfindlicher auf die Zufuhr von 'künstlichem
Orgon'.

Orgon und der Zweite Äther


In einem systemischen Modell (siehe Anhang) kann man ORGON versuchsweise
einordnen - obgleich dieses Vorgehen zweifelhaft ist. Wir wollen es einmal tun und
sehen, was dabei herauskommt. Früher habe ich Orgon in den 'zweiten Kasten' getan -
also der Vegetativen Ebene zugeordnet. Bei genauerer Betrachtung zeigte sich
allerdings, daß dies dem Konzept von W. REICH nicht gerecht wird. Denn REICH hat
Orgon zuerst auf psychologischem Weg gefunden - wie der Name sagt, hat er eine
besondere Energieform bei den spezifisch sexuellen Anregungszuständen des Menschen
ausgemacht oder postuliert. Dabei hat er d a s biologische Grundgesetz gefunden - den
Viererzyklus: Spannen - Laden - Entladen - Entspannen. Das ist ein faszinierendes
Konzept, dem ich lange bedingungslos zugestimmt habe. Überall in der Natur scheint es
zu gelten - und analog betrachtet sogar in der Physik. Darauf will ich hier nicht näher
eingehen, obgleich es wirklich überraschend einfach und überzeugend ist. Auch dieses
Grundgesetz ist dem sexuellen Erregungsspiel abgeschaut. Und vom Orgasmus zum
Orgon war für REICH ein kurzer Weg.
Nimmt man diesen Ansatz zum Ausgangspunkt, so muß man dem ORGON zumindest
auch emotionale Energiequalitäten zubilligen.
Und wie steht es mit der Physikalischen Komponente? Nun, REICH war überzeugt, daß
man ORGON auch mit physikalischen Geräten nachweisen könne, wenn man es erst
einmal kennt und hervorlocken kann. Das sei nun durch den Orgonakkumulator
geschehen. Und folgerichtig hat REICH versucht, Orgon zu messen und dafür zwei
Methoden angegeben:
• Die thermische Methode mißt den Temperaturunterschied, der sich im Innern
eines Orgonakkumulator einstellt, im Vergleich zur äußeren (unmittelbaren)
Umgebung. Das scheint ihm und einigen anderen gelungen zu sein, obgleich die
Zweifel und erfolglosen Versuche von anderen Orgonforschern ebenfalls immer
wieder mitgeteilt werden.
• Die elektrostatische Methode benutzt ein statisches Elektrometer, um die
Zunahme der elektrischen Ladung im Orgonakkumulator anzuzeigen, ebenso im
Verlauf der Zeit wie bei der anderen Methode. Auch dieses scheint gelungen,
obgleich auch dazu Widersprüchliches zu hören ist.
Betrachtet man diese einfachen Experimente, so verwundert, daß wir im Technischen
Zeitalter noch nicht längst zweifelsfrei nachgewiesen haben, ob nun oder ob nicht! Das
liegt wohl daran, daß die offizielle Wissenschaft an diesen Fragen nicht interessiert ist -
mehr noch, sie leugnen und abweisen muß, um ihr Gedankengebäude nicht zu
gefährden. Doch das ist eine andere Diskussion.
Ich habe mich früher auf folgenden Standpunkt zurückgezogen: Orgon ist eine nicht-
physikalische Energieform. Als solche kann sie allenfalls physikalische Nebeneffekt
hervorbringen, und diese sind eher zufallsbedingt, also nicht reproduzierbar. Sonst müßte
es möglich sein, Orgon in den Kreis der (anerkannten) physikalischen Energieformen
(wie mechanische, thermische, elektromagnetische Energie usw.) aufzunehmen und sie
in ein festes Verhältnis zu diesen zu bringen - d.h. es müssen Eichvorschriften, basierend
auf physikalischen Prinzipien, erstellt werden. Anders gesagt: mit Orgon heute ist es wie
mit der elektrischen Energie vor 150 Jahren (also vor FARADAY und MAXWELL). Man
muß es erforschen und dann nach bekannten Methoden festlegen, was Orgon ist. Das
geschieht mit Hilfe von Meßvorschriften. Daran glaubt aber heute kein ernsthafter
Wissenschaftler. Und ich glaube auch nicht daran, wenn auch aus anderen und eher
philosophischen Erwägungen heraus.
Nun gut, ORGON ist nicht physikalisch, und doch beeinflußt es die physikalischen und
chemischen Prozesse in unserem Körper. Doch das tun auch unsere Gedanken, wenn
wir uns vornehmen, den Arm zu heben: für jeden sichtbar und sicherlich auch meßbar.
Warum soll also Orgon nicht auch auf die Physik und Chemie unseres Körpers
einwirken?
Mit der Zeit gewöhnt man sich vielleicht daran, dem Orgon (oder wie immer man es dann
nennen wird) einen Platz in der Welt einzuräumen. Doch so weit sind wir noch nicht.
Nehmen wir also nach allem, was wir bisher gesagt haben, daß ORGON verschiedene
Aspekte im Sinne von Energiequalitäten hat und hüten uns davor, es in einen (einzigen)
Kasten unseres systemischen Modells einzuordnen.
Das Gleiche gilt übrigens für LICHT, wenn man es im Ganzen betrachtet. Dann ist LICHT
ebenso ein Größeres als nur ein Ensemble von Photonen, wie es die Physiker heute
ansehen. LICHT und Erleuchtung haben so offensichtlich etwas mit geistigen
Prozessen zu tun - man durchforste einmal unsere Sprache, wie wir über LICHT denken
uns sprechen ('Ihm ging ein Licht auf!'), daß ich nur sagen kann: wir haben ein größeres
Wissen über die Phänomen dieser Welt, als uns die Wissenschaft heute glauben macht.

Orgon und die Welt


Folgen wir nun den Gedankengängen, die ich in meiner Bioenergetik ausgedrückt habe.
Danach ist Licht und Orgon dasselbe - nahezu. Es ist letztlich eine Entscheidung, ob wir
eine allgemeine Licht-Theorie oder eine verallgemeinerte Orgontheorie schaffen wollen.
Folgen wir dem einen wie dem anderen Konzept, gelangen wir vermutlich ans selbe
Ende: an ein allgemeines Verständnis der Welt im Hellen wie im Dunkeln - zumindest im
Dunkeln soweit, als es der menschliche Geist jemals erfassen kann. Doch das soll heute
nicht unsere Sorge sein. Bleiben wir einstweilen ruhig bei dem Begriff 'ORGON' und
denken dabei im Hinterkopf immer ein wenig an Licht. Das ist wohl weniger
mißverständlich, als wenn wir nun dem Licht, das doch jeder sehen kann (jeder außer
den Blinden, versteht sich), etwas andichten, was es in ein anderes Licht rücken würde -
obgleich wir genau dieses vorhaben. Damit kommen wir zwanglos zu einem anderen
Konzept, das seit einigen Jahren unabhängig vom Orgon besteht - den Biophotonen nach
Prof. POPP. Nicht daß wir nun auch noch die Biophotonen erklären wollen - sie ergeben
sich ganz einfach aus den Experimenten der Biophotonen-Forschung. Und doch wollen
wir im Hinterkopf auch diese ein wenig berücksichtigen und Querverbindungen ziehen,
wenn diese sich anbieten.
Und damit gelangen wir wiederum und zwanglos zu den modernen physikalischen
(genauer: den quantenphysikalischen Konzepten) über das Licht und die Materie, also
zur modernen Quantenelektrodynamik. Und auch hier werden wir Anklänge feststellen,
wenn es notwendig ist. Auf diesem Weg werden wir vielleicht verstehen, was
Prof.C.F.v.Weizsäcker dazu bewegen mag, Leben quantenmechanisch zu erklären,
obgleich er sich dabei im Rahmen der (oder seiner?) Physik bewegt. Doch das nur
nebenbei.

Orgon und Leben


In meiner Bioenergetik habe ich geschrieben, daß Leben alles sei - ohne Anfang und
Ende. Leben ist selbst Anfang und Ende und das Dazwischen. Dabei möchte ich bleiben
und davon nur soviel dem Orgon übertragen oder zubilligen, wie es notwendig ist, um
eine Gedankenbrücke dorthin zu bauen. Dabei werde ich gedrungenermaßen manches
sagen, was dem klassischen Orgonverständnis nicht zu entnehmen ist, darüber
hinausgeht oder gar (scheinbar) widerspricht. Lassen wir es darauf ankommen.
Schließen wir nun diesen Teil ab, indem wir festhalten:
• Orgon ist mit den Lebenserscheinungen verknüpft und sticht daraus hervor, indem
es die Intensität zu beschreiben sucht, die dem Leben innewohnt. Daraus ergibt
sich zwanglos
• Je intensiver Leben fließt, um so intensiver wird der Orgonfluß sein. Orgon kann
also letztlich nicht abgekoppelt oder gestaut werden - auch wenn es uns so
erscheint. Was immer in Kranken oder kranken Bezirken von Menschen geschieht,
Orgon ist am Fließen - träge oder schnell, angemessen oder unangemessen, im
Übermaß oder im Mangel zu dem, was erforderlich sein mag. Das gleiche gilt für
das DOR.
• Orgon und DOR steigern sich, wenn die Anregung in einem Körper, einem
Organ oder einer Zelle steigt. Beide tun es. Sie befördern Wachstum und
Vernichtung im selben Augenblick. Und sie bewirken zusammen das, was wir das
Veränderliche in unserer Welt, das Zeitliche um genauer zu sein, nennen. Das ist
ihr Geheimnis, und dieses werden wir nie ganz entschlüsseln können, solange wir
das Zeitliche nicht gesegnet haben.
• Das Geheimnisvolle um das Orgon ist mehr oder weniger dasselbe, wie das
Geheimnis des Lebens selbst. Wir können es nicht ergründen oder erklären, denn
es ist selbst fundamental. Und deshalb habe ich es an den Anfang meiner
Auffassung von Bioenergetik gestellt. Nicht Geist, nicht Materie, nicht Seele oder
sonst etwas - sondern Leben als solches.
Damit können wir nun zum praktischen Teil fortschreiten und uns einige Anwendungen
einfallen lassen, die, für sich genommen, nützlich sind und dabei weitere Erkenntnisse
sammeln, wie es sich für gute Forscher gehört. Suche, wem Suche gebührt!

Das Orgonkonzept in der praktischen Anwendung


Gehen wir noch einmal zurück zu den Anfängen und denken ein wenig über den
Orgonakkumulator nach. Nach herkömmlicher Auffassung ist ein Orgonakkumulator
• ein Kasten, der außen aus Holzwänden (einem organischen Material) und innen
aus Metallwänden besteht. Dazwischen ist ein Raum, den man mit Steinwolle
aufzufüllen pflegte. So oder so ähnlich lautet die originäre Vorschrift zum Bau
eines Orgonakkumulators. Wer die Wirkung seines Orgonakkumulators
verbessern will, macht das ganze mehrschichtig, wobei sich die Reihenfolge - Holz
/ Steinwolle / Metall - wiederholt.
Folgt man der Reich'schen Denkweise, so ist das Wesentliche daran der 'biologische
Gradient'. Er stellt gleichsam eine Dipolschicht her, wie wir dies von anderen
Dipolschichten aus der Physik kennen. Als Di - (also Zwei - ) Pol fungiert hier
Organisches und Anorganisches. REICH nahm an, daß organisches Material Orgon
anzieht und anorganisches Material Orgon abstößt. Dann erklärt sich die Wirkungsweise
so:
• Orgon wird aus dem Raum angezogen und nach innen wieder abgegeben. Metall
schließlich stößt es in den Raum zurück, so daß der Innenraum des Kastens
Orgon akkumuliert.
So bestechend dieser Gedanke ist, er hat einen Pferdefuß, wie folgende Überlegung
zeigt: Wenn Orgon abgegeben wird, so nach innen und außen gleichermaßen. Wenn
Orgon abgestoßen wird, so nach innen und außen gleichermaßen. Warum sollte also der
Orgonfluß nach innen überwiegen? Wenn aber die Bilanz ausgeglichen ist, ist der
Orgonpegel im Innenraum so groß wie im Außenraum und nichts wird akkumuliert.

Um über diese Schwierigkeit hinwegzukommen, postulieren wir folgendes:


• Ein biologischer Gradient verstärkt den Orgonfluß in eine Richtung, und zwar in
jene, in der der Gradient ansteigt.
Im Klartext besagt diese Hypothese, daß Orgon sich gemäß der Spannung verhält, die
sich zwischen dem Innen- und Außenraum eines Orgonakkumulators aufbaut. Oder: die
Spannung zwischen Außen und Innen bei einem Orgonakkumulator befördert mehr
Orgon nach innen, als zur gleichen Zeit zurückdiffundiert.
Damit haben wir vorläufig einen griffigen Ansatz, der nicht im Widerspruch zu den
Gesetzen der Physik steht. Denn das allgemeine Grundgesetz der Irreversiblen
Thermodynamik über die Kräfte und Flüsse eines thermodynamischen Systems besagt in
etwa dasselbe. Beispiele dafür sind hinlänglich bekannt.
• Ladungen folgen der elektrischen Spannung oder dem Gradienten des
elektrischen Potentials. So besteht bei einer Batterie eine Spannung zwischen
deren Plus- und Minuspol. Demgemäß fließt der Strom von Plus nach Minus.
• Wärme fließt vom Heißen ins Kalte. Wo viel Wärme ist, kann Wärme abgegeben
werden, bis alles gleich warm ist.
• Teilchen folgen dem Gradienten der Konzentration eben dieser Teilchen. Wo mehr
Teilchen sind, befördert der Gradient jene in ein Gebiet, das weniger Teilchen
beherbergt. Ein Zuckerwürfel löst sich nach einiger Zeit auf, ein Berg wird nach
einiger Zeit abgetragen. Die Zeiträume sind allerdings sehr verschieden, doch das
tut hier nichts zur Sache.
Diese beiden Beispiele mögen genügen. Sie besagen im Grunde, daß jedes System
nach Ausgleich strebt, in sich und zwischen sich und seiner Umgebung. Es ist also ein
Ausgleichsgesetz, das wir überall in der Natur entdecken können.
Doch dieses Gesetz alleine kann nicht das ganze Geschehen bestimmen, sonst wäre
nach einiger Zeit alles vorüber, was die Dinge in Fluß hält. Es muß also etwas geben,
was immer wieder Spannung aufbaut und erneuert.
• Bei einer Batterie nennt man dieses Etwas die EMK, die elektromotorische Kraft.
Sie hält solange vor, als im Innern der Batterie die elektrolytischen Prozesse
Ladungen freisetzen. Gehen diese Prozesse zu Ende, erschöpft sich die Batterie
und die Spannung bricht zusammen.
Wo wir also über eine längere Zeit - länger, als dem Ausgleich entspricht - einen Strom
oder Fluß brauchen oder beobachten, muß eine Quelle vorhanden sein. Das entspricht
unserer Anschauung, die wir aus den Naturbeobachtungen mitbringen. Wenn die Quelle
versiegt, kommt der Fluß zum Stillstand und trocknet schließlich aus.
Also gut, nehmen wir an, daß Beides - der biologische Gradient und eine Quelle, die
diesen speist - bei einem Orgonakkumulator vorhanden ist. Dann ist ein
Orgonakkumulator aber mehr als ein Akku, der, einmal aufgeladen, nur die gespeicherte
Ladung abgeben kann. Er wäre selbst eine Art Batterie, die aktiv ist und über eine
eigene Quelle für Orgon verfügt. Das ist wohl einleuchtend, denn sonst müßte man den
Orgonakkumulator immer wieder aufladen.
Prüfen wir diesen Gedankengang an den Beobachtungen, über die wir verfügen oder
über die wir nachlesen können (letzteres gilt für mich, denn ich besitze keinen
Orgonakkumulator!). Mir ist nicht bekannt, daß jemand seinen Orgonakkumulator auflädt
oder daß, falls es geschieht, dies für die Wirkung eines Orgonakkumulator wesentlich ist.
Nehmen wir daher an, wie bereits geschehen, daß ein Orgonakkumulator ein aktives
Gerät ist, das sich selbst immer wieder auflädt. Wo befindet sich dann die Quelle? Ist es
die Kontaktfläche zwischen den Materialien?
Das könnte man durchaus vermuten, denn Ähnliches wissen wir aus einem
physikalischen Beispiel, dem Thermoelement. Ein Thermoelement besteht im
Wesentlichen aus einer (innigen) Kontaktstelle - einer Löststelle beispielsweise - zweier
materialverschiedenen Drähte. Dieser Gradient im Material beim Übergang von einem
Material (z.B. Kupfer) zu einem anderen (z. B. Nickel) besteht, solange es die Drähte
gibt. Allerdings bewirkt derselbe Gradient auch einen Diffusionsstrom der Materialien
ineinander hinein, und damit schwächt sich die Kontaktstelle von selbst und das
Thermoelement ermüdet. Doch das dauert einige Zeit, lange genug, um uns die Freude
an diesem Thermoelement für einige Zeit zu bescheren.
Nun gut, das ist ein Beispiel einer innigen Verbindung. Solche innigen Verbindungen
haben also ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten - entscheidend ist hier der Gradient im
Material. Entsprechendes gilt für viele Beispiele aus der Mikroelektronik, beispielsweise
für Halbleiter-Dioden, Transistoren und Ähnliches.
Wo ein Material ans andere stößt, passiert offenbar etwas. Das gilt für viele Bereiche,
nicht nur in der Natur. Auch beim Menschen sorgen 'innige Verbindungen' für
Spannungen, die um so größer sein werden, je verschiedener die Menschen sind.
Ausgleich und Anpassung sind das eine, das bewirkt, daß die Spannung abgebaut wird.
Das Eigenleben in jedem Einzelnen ist das andere, die EMK gleichsam, die dafür sorgt,
daß es immer wieder zu neuerlichen Spannungen kommt.
Nun, was im Orgonakkumulator wirklich passiert, wissen wir alle nicht. Doch wir glauben
erfahren zu haben, daß etwas passiert, und zwar über lange Zeit hinweg. Also nehmen
wir an, daß ein biologischer Gradient andauert - das tut er offensichtlich - und stark
genug ist, um den Orgonfluß zwischen Innen und Außen einseitig zu befördern - nämlich
vorwiegend in Richtung Innen.
Damit kommen wir allerdings an weitere Fragen, die sich nun aufdrängen. Beispielsweise
die Frage, ob Holz ein besonders günstiges Material für einen solchen Gradienten ist.
Wenn ja, warum? Ist es von Bedeutung, ob wir frisches oder abgelagertes Holz nehmen?
Wie kann man den Gradienten - also den Unterschied in den Materialien vergrößern?
Nun, die bisherigen Erfahrungen zeigen uns, daß die Materialien möglichst verschieden
sein sollten. Holz und Metall sind verschieden, grundverschieden. Wozu aber dann die
Steinwolle dazwischen? Andererseits, warum nicht? Holz auf Stein, das kennt sich aus
der Natur. Stein und Metall ebenfalls. Vielleicht braucht es dieses 'versöhnliche Element',
damit das Ganze richtig funktioniert. Vielleicht aber auch nicht. Wenn es wichtig sein
sollte, hätten wir eine doppelte Dipolschicht - Holz / Stein, Stein / Metall. Wir lassen es
hier so stehen und wenden uns anderen Fragen zu.
Beispielsweise könnte man nun um sich schauen und fragen, wo wir unbeabsichtigt
Orgonakkumulatoren bauen. Sind unsere Häuser nicht immer auch solche
mehrschichtigen Kästen - außen Verputz, dann Stein und Mörtel, und nach innen wieder
Verputz und eine Tapete. Ohne Zweifel sind sie das und mir ist nicht bekannt, ob schon
jemand überprüft hat, ob unsere Häuser wie ein Orgonakkumulator - wenn auch ein
schwacher wirken, oder ob sie vielleicht sogar lieber das DOR akkumulieren. Das wäre
sicherlich eine Untersuchung wert.
Schlimmer wird es, wenn die Innenräume mit Metall verkleidet sind. Ich kenne das aus
meinem früheren Institut in einer Neubausiedlung aus den sechziger Jahren. Da gab es
massenhaft Metallwände, allerdings nicht an den Außenwänden, soweit ich weiß.
Dennoch waren diese Gebäude nicht sehr bekömmlich, wie ich noch deutlich erinnern
kann.
Eine andere Frage in diesem Zusammenhang wäre die nach Stahlbeton. Ist hier etwa
eine Erklärung für das zu finden, was man seit langem schon immer wieder vermutet und
hin und wieder auch untersucht - die Frage, ob Stahlbetongebäude für den Menschen
gesundheitsschädlich sind? Auch das wollen wir offen lassen.
Diese wenigen Beispiele sollen zeigen, daß wir in der Natur und auch in der technisierten
Zivilisation von heute viel häufiger auf biologische Gradienten und damit auf mögliche
Orgon-Quellen stoßen, als wir bisher vermuten. Es gibt also noch Vieles zu erforschen.
Ein persistierender 'biologischer Gradient' ist, nach dem jetzigen Ansatz, die Quelle für
einen Orgonfluß in eine Richtung. Schließt man einen solchen Gradienten in einer
'biologischen Doppelschicht' zu einem Kasten, so ergibt sich ein Hohlraum, der sich nach
und nach mit Orgon füllt (und ständig auch entleert - es geht um die Bilanz). Das wollen
wir im nächsten Bild schematisch darstellen:

Abbildung 3 Schematische Darstellung der Orgonflüsse in den und aus dem


Orgonakkumulator. Im Gleichgewicht ergibt sich ein Orgonüberschuß im Inneren.

Bis hier her haben wir nichts Neues erfunden, allenfalls die Erklärung über die
Wirkungsweise eines Orgonakkumulator etwas verfeinert. Doch nun müssen wir
gedrungenermaßen einen Schritt tun, und dabei beziehe ich mich auf Erfahrungen, die
ich zuvor beschrieben habe. Es geht um die Wirkung, die sich aus unserer Absicht
ergibt.
Das möchte ich hier so ausdrücken.
Wenn wir einen Kasten in der Absicht bauen, einen Orgonakkumulator zu betreiben, wird
diese unsere Absicht sich verwirklichen - und zwar in dieser Welt - wenn nicht andere
Bedingungen, Gesetze oder was immer dagegen stehen. Das scheint trivial, doch es ist
wichtig. Wenn wir nur irgendeinen Kasten bauen, der nichts mit Orgon zu tun hat, braucht
er sich nicht um Orgon zu kümmern, es sei denn, wir verfolgen damit eine verborgene
Absicht. Damit möchte ich zuächst für alle Hausbewohner Entwarnung geben. Sie haben
Häuser gebaut und bewohnen solche - nichts weiter.
Wenn wir in derselben Absicht und abhängig von der Konzentration, mit der wir diese
aufrecht erhalten, einen Orgonakkumulator betreiben, so wird er Orgon akkumulieren -
abhängig von der Stärke und Dauer unserer Absicht und den Bedingungen, die wir
verwirklicht haben.
Damit sage ich nicht mehr und nicht weniger, als daß wir als Betreiber eines
Orgonakkumulator, Einfluß auf dessen Wirkung nehmen können und dies auch dann tun,
wenn wir nicht wissen, daß wir diesen Einfluß haben.
Andererseits wird damit auch deutlich, daß notorische Zweifler oder gar Gegner eines
Orgonakkumulator, falls sie einen solchen untersuchen möchten, entsprechend ihrer
Absicht - es möge nichts geschehen, was an Orgon denken läßt - Einfluß nehmen und
damit mögliche Effekte schwächen oder überdecken. Das ist nun einmal die
Besonderheit von Lebensenergie: wie ein altes esoterisches Grundgesetz sagt - dem
Gedanken folgt Energie.
Das heißt nun wiederum nicht, daß es ganz gleich ist, wie wir einen Orgonakkumulator
bauen. Die Bauweise bestimmt, in welchen Grenzen wir den Orgonakkumulator laden
können. Ein guter Orgonakkumulator wird schneller geladen und wirkungsvoller sein als
ein schlechter, wenn wir uns gleichermaßen engagieren und konzentrieren.
Andererseits ist damit gesagt, daß Orgon nicht einfach objektiv vorhanden ist und sich
nicht um uns Experimentatoren kümmert.
Noch einmal anders gesagt: Der Beobachtereffekt ist größer, als wir dies aus der
Physik kennen. Er ist groß genug, um die Kraft oder Wirkung eines
Orgonakkumulator um ein Vielfaches zu steigern - jedenfalls nach meiner
Einschätzung.

Orgon akkumulieren - wozu eigentlich?


Das ist nun eine merkwürdige Frage für alle eifrigen Forscher, die sich schnurstracks ans
Bauen und Erforschen machen möchten. Doch wir sind bedächtige Menschen, wenn es
ums Leben oder ums Lebendige geht, und daher ist diese Frage wohl angebracht, bevor
wir uns ans Werk machen.
Nach allen Erfahrungen, die Anhänger der Reich'schen Lehre mitteilen, ist diese Frage
überflüssig. Denn die Antwort lautet einfach - der Mensch als lebendes Wesen braucht
Orgon, und wo ihm dieses mangelt, sollte man es ihm zuführen. Nach ihrer Ansicht
zeichnen sich viele, wenn nicht alle Krankheiten und Mißstände im menschlichen Körper
durch einen Mangel an Orgon aus - und da ist es doch klar, daß man ihm gibt, wonach er
strebt.
So weit, so gut, und dagegen habe ich nichts einzuwenden. Doch damit ist die Frage
nicht beantwortet und noch nicht einmal gestellt, wie es denn zu dem Orgonmangel
gekommen sein mag. Ist es überhaupt ein Mangel - oder erscheint uns dies nur so? Ist
der Körper nicht immer bestrebt, das für ihn beste Gleichgewicht unter den gegebenen
Bedingungen herzustellen? So lautet jedenfalls eine meiner Grundanschauungen, und an
dieser will ich festhalten und sie nicht ohne Not aufgeben. Was also tun wir, wenn wir den
Körper aus seinem natürlichen Gleichgewicht drängen, nur weil wir ihm einen Mangel
unterstellen, den er aus seiner Sicht vielleicht nicht hat?
Nun, wir sind so daran gewöhnt, daß wir Patienten in dieser oder jener Hinsicht
manipulieren (müssen oder dürfen?), daß wir meist keinen Gedanken daran
verschwenden, ob wir nicht in ein inneres Gleichgewicht eingreifen, das wir gar nicht
kennen. Wir vertrauen darauf, daß es sich schon irgendwie regeln wird - und das tut es
auch.
Nicht daß ich bezweifle, daß ein Mensch Hilfe erhalten sollte, wenn er solche sucht. Mir
geht es eher darum, daß wir nach dem besten Weg suchen, ihm diese Hilfe zu geben.
Oder anders gesagt, daß wir ihm das geben, was er braucht, und nicht das, was wir
gerade haben, oder was wir meinen, daß er dieses brauche.
Es lohnt sich also für jeden Orgon-Therapeuten, sich über die möglichen Konsequenzen
seines Tuns Gedanken zu machen und sich mit dem Betroffenen darüber
auszutauschen. Und ich denke, daß ernsthafte Orgontherapeuten dies tun, weil sie ihre
Arbeit ernst nehmen und diese eingebunden wissen in eine therapeutische Beziehung,
die sich nicht auf ein paar Sitzungen in einem Kasten beschränkt.
Damit will ich zum wiederholten Male andeuten, daß es sich bei der Orgontherapie - also
der gezielten Anwendung von künstlich akkumuliertem Orgon zur 'Verbesserung' der
Vitalität eines Patienten - immer auch um eine Reiztherapie handelt, die den Körper zu
neuen oder anderen Regelmaßnahmen veranlassen wird, als er dies gewohnt ist. Wie
diese aussehen und wo sie hinführen, das läßt sich in den seltensten Fällen
voraussehen. Bestenfalls darf man davon ausgehen, daß der neue
Gleichgewichtszustand ein gesünderer ist - schlimmstenfalls muß man annehmen, daß er
dem Patienten aufgezwungen und nicht zuträglich ist. Vorsicht ist also immer geboten,
auch wenn man meint, daß es sich hier um vergleichsweise harmlose Maßnahmen
handelt. Ich wäre mir da nicht so sicher.

Orgon im Körper
Wir wollen uns also überlegen, wie wir Orgon gezielt in den Körper bekommen - in
möglichst reiner Form. Es geht also nicht nur darum, viel Orgon zu lancieren (das wäre
einfach!), sondern möglichst wenig DOR mitzuliefern. Denn sonst könnten wir die
betreffende Stelle einfach rubbeln oder mit Kampfer einreiben oder mit Infrarotlicht
bestrahlen - oder einfach solange draufdrücken, bis es weh tut. Das alles wollen wir nicht,
sonst würden wir nicht hier sitzen und über Orgon nachdenken. Lebensenergie Pur! - das
ist das Ziel.
Doch das erscheint unsinnig, wenn wir das bisher Gesagte verstanden haben. Orgon Pur
gibt es nicht. Das wäre, als wolle man von einem Magneten den Nordpol abtrennen.
Jeder weiß, was dann passiert: es gibt zwei Magnete, jeder mit Nord- und Südpol.
So gesehen, kann ein Orgonstrahler nur zeitweilig ein Ungleichgewicht herstellen, bei
dem, so hofft man, das Orgon vorherrscht. Das dauert nicht lange, das möchte ich
versichern. Nach kurzer Zeit - spätestens nach wenigen Minuten - fängt der
Orgonstrahler an zu schwingen und gerät in einen undefinierten Zustand - nicht Orgon,
nicht DOR, nichts dergleichen. Anders ausgedrückt: er wird chaotisch! Das ist
gegenwärtig der einzige Begriff, der mir einfallen will, um diesen Zustand zu beschreiben.
Populär ausgedrückt: der Strahler gerät außer Rand und Band.
Das kann man sich leicht so erklären: Orgon ist eine geordnete Energieform, die wir mit
Hilfe eines Kunstgriffes aus ihrem natürlichen Gleichgewicht herauslösen. Dazu setzen
wir den Orgonstrahler ein - mit Hilfe unserer Absicht (unseres 'Willens') und einem
bescheiden, jedoch gezielt eingesetzten technischen Aufwand gelingt uns eine
sogenannte 'natürliche Resonanz' (mein Begriff): Wir ziehen gleichsam aus dem
Energiemeer, das uns umgibt, eine Komponente heraus. Nun, nicht ganz heraus, das
ginge nicht. Wir lüpfen sie ein wenig an - Kraft unseres Willens. Letztlich ist der Wille die
treibende Kraft, die bewirkt.
Diesen Willen gezielt aufrechtzuerhalten, will gelernt sein. Wir haben es gelernt, den
unser Leben ist auf diese Art von Lernen ausgerichtet. Daher werden wir alle dazu
imstande sein, den Orgonfluß für eine Weile gezielt zu steuern. Das ist das
Ungleichgewicht, von dem ich zuvor sprach. Es ist, als ob wir Kraft unseres Bewußtseins
den Fluß des Wassers umkehren und es veranlassen, den Berg hinaufzufließen. Nun,
etwas leichter ist es schon, sonst würde es wohl keiner schaffen. Dennoch, dieser
Zustand ist so labil wie ein auf die Spitze gestellter Bleistift. Je länger er andauert, um so
stärker werden die Kräfte, die zum natürlichen Gleichgewicht zurückdrängen. Der
Orgonstrahler hustet uns was! Er entflieht unserem 'manipulierenden Willen' und geht
seinen eigenen Weg. Das erscheint uns als chaotisch - weil wir es nicht verstehen und in
keines unserer Ordnungsschemata mehr einpassen können. Eben - es wird zufällig, und
das heißt im wissenschaftlichen Sprachgebrauch, daß es seinen eigenen Freiheitsgraden
folgt.
Also gibt es nicht Orgon Pur - und Orgon verstärkt ist nur für einen beschränkten
Zeitraum zu erhalten.
Dieser mißt in der Regel eher nach Sekunden als nach Minuten, d.h. eine Minute gezielte
Orgonstrahlung ist ein Glücksfall.

Orgon und der Raum


Gemeint ist hier der Raum, der uns Menschen umgibt und den wir üblicherweise den
Weltraum nennen. Das ist mein Ausdruck dafür, daß wir uns in Raum und Zeit bewegen
und dies, solange wir leben. Eine Ausnahme bilden bestimmte Bewußtseinszustände,
von denen wir alle das Träumen kennen. Im Traum sind wir in anderen 'Räumen', die wir
nicht benennen können und doch hin und wieder erleben, daß 'dort' eigene Gesetze
gelten.
Das ist also Weltraum, wie ich es nennen will - und in diesem Raum geschieht Leben in
unaufhörlicher Weise. Ohne Anfang und ohne Ende, behaupte ich und stelle mich damit
bewußt in Gegensatz zur offiziellen Wissenschaft, die behauptet, daß Leben erst viel
später entstanden sei, als die Erde bereits einige Jahrmilliarden alt war.
Nun, keiner von uns war dabei noch hat er mehr als Indizien dafür, und daher nehme ich
mir die Freiheit zu glauben, was mir sinnvoll erscheint.
Damit nähere ich mich wiederum der Reich'schen Auffassung, der in seinen BION-
Experimenten nachzuweisen versuchte, daß durch die Einstrahlung der Sonne ständig
Leben entsteht, und zwar in elementarer Form, die er BION nannte. BION wäre demnach
die Ursubstanz des Lebens, seine kleinste Einheit sozusagen, und es wird transportiert,
wo immer Sonnenlicht hingelangt. So beobachtete Reich die Entstehung von primitiven
Lebensformen in bestrahltem Sand, der zuvor 'leblos' war. So zumindest sieht es unsere
Wissenschaft und Reich war Wissenschaftler wie du und ich, bevor er, von seinen
Erfahrungen gelenkt, zu andersartigen Überzeugungen kam.
Der Raum lebt!, könnte man demnach sagen, doch das ist wenig aussagefähig, wenn
man nicht hinzufügt, welche Konsequenzen dieser Satz hat.
Bleiben wir noch ein wenig bei dieser Behauptung. Der Raum ist das, was wir als sinnlich
wahrnehmbar erfahren. Was immer die Wissenschaft über den Raum weiß, jeder
Mensch weiß sich im Raum geborgen und bewahrt - manche auch eher gefangen und
festgehalten - solange er lebt. Wir kennen niemanden, dem es gelungen wäre, diesen
Raum zu verlassen, ohne sein Leben dabei zu verlieren oder zurückzulassen.
Daher ist es naheliegend, den Raum als den Bewahrer des Lebens zu betrachten, der
Leben nicht entweichen noch verkommen läßt, auch wenn wir dies manchmal meinen.
Doch Leben entsteht und vergeht, wenn man es nicht so genau nimmt, auf unzählige
Weise: in den vielen Lebenwesen, die geboren werden und eines Tages sterben. So
transportiert sich Leben von einer Form zur anderen - Altes vergeht, Neues entsteht, und
das Leben geht weiter.
Das ist wörtlich zu nehmen, denn Leben kann nicht zum Stillstand kommen, denn die
Bewegung ist im angewachsen. So wie man Licht nicht auslöschen kann, so kann man
Leben nicht auslöschen - auslöschen kann man lediglich die Lebensformen, die wir
wahrnehmen können. So gesehen, ist Leben ewig und anderes können wir nicht denken.
In diesem Licht betrachtet, ist die Reich'sche Entdeckung von Leben, das entsteht, wenn
BIONEN in einem Stoff tätig werden, genau genommen eine Entstehung von
Lebensformen im allgemeinen Fluß des Lebens, das diese und jene Bewegung macht
und immer wieder neue Lebensformen entstehen läßt. Es ist müßig zu fragen, wie es
dies macht, denn wir selbst sind eine dieser unzähligen Lebensformen im Weltraum und
als solche nur zu Erkenntnissen fähig, die sich mit unseren Gedanken vereinbaren
lassen.
Nun sind wir also bei den Gedanken angekommen, und es ist unsinnig zu fragen, wie
Gedanken entstehen, denn sie sind ein lebendiger Stoff oder, um es anders
auszudrücken, ein Aspekt des Lebens, das sich in vielen Aspekten äußert. Ähnliches gilt
für unsere Gefühle, die ebenso ein Ausdrucksmittel des Lebens sind und als solche
ebenso als 'lebendiger Stoff' bezeichnet werden können, wie der Stoff, den wir Materie
nennen.
Das ist nun unsinnig, denn Materie ist kein Stoff, sondern Materie, und das ist etwas
anderes. Denn so wir Materie sagen, meinen wir etwas Stoffliches, das Materie ist - und
Materie ist, wie der Name sagt, die Mutter des Stofflichen. Also ist Materie nicht Stoff,
sondern Materie, und das Stoffliche sind ihre Kinder. So bringt die Materie tatsächlich das
Stoffliche hervor und daher auch den 'Gedankenstoff' wie den 'Gefühlsstoff', um es
einmal so auszudrücken. Doch wie dies geschieht, das wissen wir nicht, obgleich unsere
Wissenschaft meint, daß sie es erklären kann. Doch was sie erklärt, sind nur
Bewegungen der Materie und nicht das Hervorbringen des Stofflichen. So erklärt sie mit
Nichts das Nichts, um es so zu sagen, denn wo ein Nichts ist, ist das Stoffliche nicht weit.
Das klingt zwar lästerlich einfach, zu einfach, um es zu verstehen, und doch ist genau
dies die Aussage der Modernen Physik, denn sie sagt, daß aus dem Nichts - oder
Vakuum - alles entstehen kann, was wir kennen. Doch wie es entsteht, das sucht sie
vergebens zu verstehen. Denn es ist nicht zu verstehen, weil unser Denken ein Produkt
des Stofflichen ist und dessen Eigenart darstellt.
So drehen wir uns im Kreis und suchen nach dem Anfang aller Dinge, und doch ist der
Anfang nicht im Kreis zu finden, sondern außerhalb davon, und dahin gelangen wir erst,
wenn wir die Erde verlassen und ein anderes Leben beginnen als das, das wir kennen.
Dann, vielleicht, werden wir verstehen, was dieses Leben war.
Denn so ist der Mensch, daß er Gegensätze braucht, um das Eigentliche zu verstehen,
und erst im Gegensätzlichen geht im auf, worin der Unterschied besteht. Und ohne zu
unterscheiden ist Verstehen nicht möglich - es sei denn, man gibt sich mit dem Ahnen
zufrieden. Das jedoch ist nicht Ziel noch Zweck der Wissenschaft, sondern allenfalls der
Mystik.
So gesehen, ist ORGON in der Tat etwas Mystisches und daher den Wissenschaften
abhold, die sich nur um diejenige Mystik scharen, die sie sich zu eigen gemacht haben.
So ist es mit dem Magnetismus gewesen und mit der Elektrizität nicht anders, und hätte
es nicht die großen Mystiker gegeben, die wir heute Wissenschaftler nennen, so wären
diese Entdeckungen niemals gemacht worden.
So ist auch Freud und Reich ein Mystiker zu nennen, denn jeder hat auf seine Weise
Neues in die Welt gebracht und das Ahnen dem Wissen vorangeschaltet, sonst wäre es
nie zu diesem Wissen gekommen. Und das sind nur die Beispiele, die wir hier brauchen,
und es gibt noch unzählige andere, solche, von denen wir wissen und andere, von denen
wir nichts wissen. Und doch hat Jeder und Jede von ihnen zu dem beigetragen, was wir
heute Wissen nennen.
So sind wir jetzt also beim Ahnen angelangt, und das Ahnen ist ein besonderer Stoff, der
sich unserem (gedanklichen) Zugriff entzieht und doch nicht entziehen kann, der er tut
sich gerne mit den Gedanken als einem brüderlichen Stoff, und mit den Gefühlen als
einem schwesterlichen Stoff zusammen und ist doch anders als seine beiden
Geschwister.
So nennen wir das Ahnen heute Intuition und loben die Intuitiven, wenn wie es den
Wissenschaftlern recht machen und deren Wissen mehren, und man schilt sie, wo sie es
ihnen nicht recht machen und Neues in die Welt bringen, das ihnen nicht genehm ist.
Dann leugnen sie das Ahnen und halten an ihrem Wissen fest, ohne zu merken, wie
ihnen das Wissen entgleitet und im Schoß der Zeit verschwindet. Und gäbe es nicht
immer wieder die großen Wissenschaftler, die sich den Respekt der Zeitgenossen
verdienen und das Ahnen in sich tragen, wäre die Wissenschaft schon längst den Weg
des Vergänglichen gegangen und keinen würde noch kümmern, was man seinerzeit
gewußt hat.
So können wir nun das Ahnen anerkennen und es gebrauchen als den Stoff, der uns ins
Neue trägt, und wir dürfen gewiß sein, daß alle großen Entdecker diesen Stoff zu
handhaben wußten als wäre er ein kostbares Gut ähnlich wie fein gesponnene Seide.
Und so ist er auch und kann so beschrieben werden, denn er ist in der Tat ein Gespinst
so fein wie Seide, und feiner noch, und kostbarer als alles, was wir sonst zu handhaben
wissen.
Doch das bringt uns dem Orgon nicht näher, obgleich es uns helfen kann, das Orgon
besser zu verstehen, denn mehr als eine Ahnung davon werden wir nie erreichen. So ist
es gerade das Ahnen, das uns die Brücke baut zu dem, was wir nun besprechen wollen.
Zweiter Teil
Ein Orgonakkumulator ist absonderlich

Das Absonderliche am Orgon


Orgon ist insofern absonderlich, als es sich absondert von der Erde und etwas
Besonderes bildet, das wir sonst nirgendwo antreffen. Das will heißen, daß wir nur in der
Erde das Orgon finden und nichts davon außerhalb von der Erde, und das mag
diejenigen verwundern, die das Orgon im Weltraum oder in der Atmosphäre suchen.
Doch das, was wir nun seit Jahrzehnten das Orgon nennen, ist nichts weiter als ein
bißchen Dampf von dem, was in der Erde verwurzelt ist und ein Meer von Orgon bildet.
Und daher kann man es mit den Wolken vergleichen, die nur ein Hauch dessen sind, der
sie hervorgebracht hat - das Meer. So ist jedem klar, daß es ohne das Meer keine
Wolken gäbe und es gäbe auch keine Wolken, wenn es die Luft nicht gäbe, in die das
Meer seinen Dampf ablassen kann.
So wir das verstehen, kennen wir das Geheimnis des Orgons als eines Halbwüchsigen,
der dem Elternhaus zu entrinnen sucht und doch nicht entrinnen kann, denn er muß
eines Tages zurückkehren und seine Eltern begrüßen und sich ihnen wieder anschließen,
denn so verlangt es das Gesetz. Und auch hier können wir eine Parallele zu den Wolken
ziehen, die nicht ewig im Himmel bleiben können, sondern sich eines Tages in Regen
verwandeln und zur Erde zurückkehren, wo sie in den Großen Wasserkreislauf
einmünden.
Und so frage ich mich, warum wir noch nicht darüber nachgedacht haben, was das
Orgon hervorbringt und wohin es zurückkehrt, denn die Antwort hätte uns einiges lehren
können. Und so möchte ich nun mitteilen, daß es mir so erscheint, als sei die Antwort
einfach und wir hätten nur die Frage zu stellen brauchen, und doch ist es nicht so. Denn
diese Antwort ist keine Antwort, weil wir den Orgonkreislauf nicht sehen können noch
ihnen spüren können, sondern bestenfalls ahnen. Daher beschreibe ich nur, was sich mir
als Ahnung aufdrängt, und ich wage nicht zu behaupten, daß es so ist oder sein müsse.
Doch versuchen wir, uns auf dieses Bild oder diese Ahnung einzulassen, und sehen,
wohin uns das führt. Das möchte ich nun im nächsten Kapitel beschreiben, das lautet

Das Ahnen und das Orgon


Ein Orgonakkumulator ist absonderlich, haben wir eingangs gesagt, und das wollen wir
nun begründen.
Ein Orgonakkumulator stemmt sich dem Kreislauf des Orgon entgegen, wenn man dem
vorigen Gedankengang folgen will. Er tut dies mit Kraft, und diese Kraft stammt aus dem
Willen des Menschen, der sich dem Orgon zuwendet oder es als 'sein Orgon' anerkennt.
Das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man meine Philosophie kennt, die davon
ausgeht, daß
jeder seine eigene Realität gestaltet
Darüber habe ich an anderer Stelle ausführlich geschrieben, und daher will ich für die
Ungeduldigen kurz zusammenfassen, was damit gemeint ist.
Das, was wir Realität nennen, ist ein Kunstprodukt, das sich aus dem gemeinschaftlichen
Bewußtsein ergibt. Dieses wiederum ist eine Überlagerung der verschiedenen (wörtlich
gemeint!) Individual-Bewußtseinssphären, die Jeder auf die Erde mitbringt. Wie diese
Überlagerung zustande kommt, entzieht sich meinem Verstehen und ich habe mich mit
dieser Frage nicht weiter befaßt. Tatsache ist, daß wir Menschen miteinander in subtilster
Weise kommunizieren können und sich dabei unsere Realität ausbildet.
Diese Kommunikation geschieht auf vielen Ebenen - oder benützt viele Kanäle - von
denen uns nur wenige bewußt sind. Doch das tut dem Ganzen keinen Abbruch, im
Gegenteil. Es funktioniert so sicher, weil es automatisch läuft, und daher ist es ebenso
eine Wesensart des Menschen wie seine Fähigkeit, seine Muskeln gezielt zu bewegen.
Und keiner weiß, wie er das macht. Oder die Fähigkeit, seinen Körper gesund zu
erhalten, und keiner tut etwas dazu, bevor es ihn nicht erwischt und er von Krankheit
befallen wird.
Wir haben also eine individuelle Realitätsschau und darüber gelagert eine
gemeinschaftliche. Und von dieser ist gemeinhin die Rede, wenn wir von Realität
sprechen. Dabei fällt herunter, daß wir zunächst eine individuelle Realität schaffen
müssen, bevor es zu einer gemeinschaftlichen kommen kann, und dies geschieht
'blitzschnell' und ebenso schnell geschieht der wechselseitige Angleich zwischen uns.
Wird die Ausbildung einer gemeinschaftlichen Realität gestört, wird man zum Eigenbrötler
und eventuell zum Autisten. Wird dagegen die Ausbildung der individuellen Realität
gestört, so gelingt uns kein Verständigsein im üblichen Sinne und wir geraten - kurzzeitig
oder auf längere Zeit - in psychotische Zustände und schließlich in eine psychiatrische
Heilbehandlung.
So weit, so gut. Das ist alles nicht weiter förderlich, denn wir sollten es längst wissen und
zu unserem Gemeingut gemacht haben, denn darüber kann man seit Jahren nachlesen,
und so man dies bereits getan hat, verzeihe man mir meine Abschweifung.
Es genügt also nicht, daß wir von Orgon gehört haben, um es zu unserem Orgon zu
machen. Wir müssen es (als Begriff und als Erfahrbares) in unsere Realität aufnehmen
und für möglich halten, daß es existiert und in unserem Leben eine Rolle spielt - im
landläufigen Sinne ausgedrückt, müssen wir daran glauben, bevor es für uns real werden
kann.
Das tut es oder auch nicht, und so ist es mit vielen anderen Begriffen, die ein
Unbekanntes bezeichnen, und hier möchte ich nur an das Magnetfeld erinnern, das uns
inzwischen zu einem vertrauten (fast) Gegenstand geworden ist, obgleich niemand es
sehen kann. Dasselbe trifft auf die Radioaktive Strahlung zu, und auf das UV-Licht, und
auf die Mikrowellen und Radiowellen und so weiter ...
Es geht also um diejenigen Dinge, die wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können
- unter Sinne verstehe ich die bekannten fünf Sinne des Menschen, die nicht angezweifelt
werden - und die für uns dennoch real geworden sind, im Unterschied zu unseren
Vorfahren, die sie vermutlich nicht kannten. Ob sie jedoch bereits eine Ahnung davon
hatten, läßt sich nicht beurteilen. Doch wir können vermuten, daß besonders im Hinblick
auf das Magnetische Moment und das Elektrische Verhalten von Stoffen eine Ahnung
vorhanden war.
Damit wir uns in diesem nicht-wahrnehmbaren Bereich gegenseitig abstützen, haben wir
uns auf andere Arten von Wahrnehmung geeinigt, die für jeden erwerbbar sind - ich
meine das Messen mit Hilfe von Meßgeräten. Dieses ist uns heute so geläufig geworden,
daß wir solchen Messungen oft mehr vertrauen als unseren Augen oder Ohren. Das liegt
teilweise darin, daß wir Messungen so fein aufeinander abstimmen können, daß über
Eichverfahren und Eichvorschriften die gemeinschaftliche Wahrnehmung sicherer
erscheint als eine persönliche Erfahrung. Daher trauen wir unseren eigenen Gefühlen
nicht mehr so recht, denn diese sind nur bedingt auf andere beziehbar, und wo wir dieses
Fühlen anwenden, bringt es uns nicht selten in Widerspruch zu den gemeinschaftlichen
Gepflogenheiten.
Das Thema ist zu groß, um es noch weiter zu entfalten, daher wollen wir es kurz machen
und andeuten, worum es geht. Wenn man Orgon messen könnte, gäbe es keine
Diskussion mehr darüber, ob es Orgon gibt oder nicht. Daran ändert auch nichts die
Tatsache, daß viele Orgon spüren können, und jeder könnte es erlernen, wenn er es
ernsthaft versuchen würde. Denn selbst dann wäre es allenfalls ein Gefühl oder eine
subjektive Wahrnehmung, die sich in den allgemeinen Standard nicht einordnen läßt.
Daher gibt es immer wieder den berechtigten Wunsch, Orgon meßbar zu machen, damit
es nicht das Schicksal der Homöopathie erleidet, die eine hervorragende Wissenschaft
im Individuellen ist und doch nicht in die Gemeinschaft hineinpaßt, weil sie auf
'verdünnten Lösungen' basiert, die nach wissenschaftlichem Verständnis bestenfalls
wirkungslos, schlimmstenfalls Betrug und Augenwischerei darstellen.
Da fällt mir wieder das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern ein, und ich gebe zu,
daß mir zu Zeiten der Kaiser nackt erscheint.
Doch umgekehrt läßt sich auch argumentieren. Die Erwachsenen haben sich dem
allgemeinen Trend so weit unterworfen, daß sie auch dort Kleider sehen, wo es keine
Kleider gibt, und keiner traut sich, die Dinge beim Namen zu nennen. So ist also das
Orgon möglicherweise der 'nackte Zustand' des Kaisers, den wir nicht sehen wollen, weil
wir unserer Wissenschaft mehr vertrauen als unserem eigenen Empfinden.

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