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Inhaltsverzeichnis
SIPROTEC Einführung 1
Störschriebauswertung Installationsvoraussetzungen 2
SIGRA
Erste Schritte 3
V4.61 Aufzeichnungsanalyse in Sichten 4
Anzeigefunktionen 5
Handbuch
Störschriebe 6
Spezielle Funktionen für SIPROTEC-
Schriebe 7
Diagramme, Signale und Tabellen 8
Berechnungen und Definitionen 9
Benutzeroberfläche 10
Stichwortverzeichnis
E50417-H1100-C070-B3
HINWEIS
i Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Warn- und Sicherheitshinweise in diesem Dokument, sofern
vorhanden.
Haftungsausschluss Copyright
Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Die Informationen Copyright © Siemens AG 2019. Alle Rechte vorbehalten.
in diesem Dokument enthalten lediglich allgemeine Weitergabe sowie Vervielfältigung, Verbreitung und Bear-
Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im beitung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung des
konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschrie- Inhaltes sind unzulässig, soweit nicht schriftlich gestattet.
benen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterent- Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung, Geschmacks-
wicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten oder Gebrauchsmustereintragung sind vorbehalten.
Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei
Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Marken
Dokumentversion: E50417-H1100-C070-B3.03
SIPROTEC™, DIGSI™, SIGRA™, SIGUARD™, SAFIR™ SICAM™
Ausgabestand: 10.2019
und MindSphere™ sind Marken der Siemens AG. Jede nicht
Version des beschriebenen Produkts: V4.61 autorisierte Verwendung ist unzulässig. Alle anderen
Bezeichnungen in diesem Dokument können Marken sein,
deren Verwendung durch Dritte für ihre eigenen Zwecke
die Rechte des Eigentümers verletzen kann.
Vorwort
Zielgruppe
Dieses Handbuch wendet sich vorzugsweise an Kunden und deren Mitarbeiter, die im Rahmen der Netzbet-
riebsführung für die Analyse von Störfällen im Versorgungsnetz zuständig sind.
Gültigkeitsbereich
Dieses Handbuch ist gültig für SIGRA V4.61.
Normen
Die Entwicklung von SIGRA wurde nach den Richtlinien der ISO 9001:2008 durchgeführt.
Weitere Unterstützung
Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner.
Schulungskurse
Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:
Siemens AG Tel: +49 (911) 433-7415
Siemens Power Academy TD Fax: +49 (911) 433-7929
Humboldtstraße 59 E-Mail: poweracademy@siemens.com
90459 Nürnberg Internet: www.siemens.com/poweracademy
Deutschland
! GEFAHR
GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Verletzungen eintreten werden, wenn die angegebenen
Maßnahmen nicht getroffen werden.
² Beachten Sie alle Hinweise, um Tod oder schwere Verletzungen zu vermeiden.
! WARNUNG
WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Verletzungen eintreten können, wenn die angegebenen
Maßnahmen nicht getroffen werden.
² Beachten Sie alle Hinweise, um Tod oder schwere Verletzungen zu vermeiden.
! VORSICHT
VORSICHT bedeutet, dass mittelschwere oder leichte Verletzungen eintreten können, wenn die angege-
benen Maßnahmen nicht getroffen werden.
² Beachten Sie alle Hinweise, um mittelschwere oder leichte Verletzungen zu vermeiden.
ACHTUNG
ACHTUNG bedeutet, dass Sachschäden entstehen können, wenn die angegebenen Maßnahmen nicht
getroffen werden.
² Beachten Sie alle Hinweise, um Sachschäden zu vermeiden.
HINWEIS
i ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der
Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Dieses Produkt beinhaltet unter anderem auch Open Source Software, die von Dritten entwickelt wurde. Die in
diesem Produkt enthaltene Open Source Software und die entsprechenden Open-Source-Software-Lizenzbe-
dingungen finden Sie in der Readme_OSS. Die Open-Source-Software-Programme sind urheberrechtlich
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bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den
für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die
Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über-
lassen. Den Quelltext der Software können Sie – soweit die einschlägigen Open-Source-Software-Lizenzbedin-
gungen dies vorsehen – gegen Zahlung der Versandkosten bei Ihrem Siemens Vertriebsbeauftragten zumin-
dest bis zum Ablauf von 3 Jahren ab Erwerb des Produkts anfordern. Wir haften für das Produkt einschließlich
der darin enthaltenen Open Source Software entsprechend den für das Produkt gültigen Lizenzbedingungen.
Jegliche Haftung für die Nutzung der Open Source Software über den von uns für das Produkt vorgesehenen
Programmablauf hinaus sowie jegliche Haftung für Mängel, die durch Änderungen der Open Source Software
verursacht wurden, ist ausgeschlossen. Wir leisten keine technische Unterstützung für das Produkt, wenn
dieses geändert wurde.
Vorwort.........................................................................................................................................................3
1 Einführung..................................................................................................................................................11
1.1 Was ist SIGRA? ..................................................................................................................12
1.2 Merkmale ........................................................................................................................ 13
1.3 Benutzeroberfläche .......................................................................................................... 15
2 Installationsvoraussetzungen.................................................................................................................... 17
2.1 Hardwareanforderungen .................................................................................................. 18
2.2 Software-Voraussetzungen............................................................................................... 19
2.2.1 Startumgebung........................................................................................................... 19
2.2.2 Kompatibilität mit anderen Software-Produkten .......................................................... 19
3 Erste Schritte.............................................................................................................................................. 21
3.1 Installation und Deinstallation von SIGRA.......................................................................... 22
3.2 SIGRA starten.................................................................................................................... 23
3.3 Sprache einstellen.............................................................................................................25
3.4 Schriebe öffnen und anzeigen........................................................................................... 27
3.5 Schriebe speichern und schließen......................................................................................28
3.6 SIGRA beenden................................................................................................................. 29
3.7 Hilfe benutzen.................................................................................................................. 30
4 Aufzeichnungsanalyse in Sichten.............................................................................................................. 31
4.1 Ansicht Zeitsignale............................................................................................................32
4.2 Ansicht Zeigerbilder.......................................................................................................... 34
4.3 Kreisdiagrammsicht.......................................................................................................... 36
4.3.1 Übersicht zur Ansicht Ortskurven................................................................................. 36
4.3.2 Impedanzkennlinie analysieren.................................................................................... 37
4.3.3 Differential-/Stabilisierungskennlinie analysieren..........................................................38
4.4 Ansicht Heatmap der Oberschwingungen..........................................................................42
4.5 Ansicht Oberschwingungen.............................................................................................. 45
4.6 Fehlerorter-Ansicht........................................................................................................... 47
4.6.1 Übersicht zur Ansicht Fehlerorter................................................................................. 47
4.6.2 Fehlerortung durchführen........................................................................................... 47
4.6.3 Ergebnisse der Fehlerortung........................................................................................ 52
4.7 Tabellen-Ansicht............................................................................................................... 54
5 Anzeigefunktionen..................................................................................................................................... 57
5.1 Aufzeichnungen mit Sichten, Diagrammen und Signalen anzeigen.................................... 58
5.1.1 Übersicht zu Ansichten, Diagrammen und Signalen......................................................58
5.1.2 Bedienung der Ansichten.............................................................................................60
5.1.3 Aktive Binärsignale anzeigen....................................................................................... 60
5.1.4 Namen mit Zeilenumbruch anzeigen........................................................................... 61
5.2 Zeit mit Cursors einstellen................................................................................................. 63
5.2.1 Cursor 1 und Cursor 2.................................................................................................. 63
5.2.2 Zeiteinheit...................................................................................................................63
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen...................................................................................64
5.2.4 Magnetische und einrastende Cursorlinien...................................................................65
5.3 Verschiedene Werte anzeigen........................................................................................... 66
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte........................................................... 66
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte..............................................................................66
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen .................................................................................69
5.5 Zoom-Funktionen............................................................................................................. 70
5.5.1 Zoomen...................................................................................................................... 70
5.5.2 Optimieren..................................................................................................................71
5.5.3 Anpassen.................................................................................................................... 73
5.5.4 Verschieben................................................................................................................ 73
5.6 Objekteigenschaften......................................................................................................... 74
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen................................................................................. 74
5.6.2 Diagrammeigenschaften einstellen.............................................................................. 76
5.6.3 Signaleigenschaften einstellen.....................................................................................78
5.6.3.1 Dialog Signaleigenschaften öffnen......................................................................... 78
5.6.3.2 Eigenschaften von Analogsignalen einstellen......................................................... 78
5.6.3.3 Eigenschaften von Binärsignalen einstellen............................................................ 81
5.6.3.4 Eigenschaften von Statussignalen einstellen...........................................................82
5.6.3.5 Eigenschaften der Oberschwingungen-Heatmap einstellen.....................................84
5.7 Benutzerprofil................................................................................................................... 85
5.7.1 Übersicht zum Benutzerprofil.......................................................................................85
5.7.2 Benutzerprofil festlegen und löschen........................................................................... 85
5.7.3 Benutzerprofil anwenden............................................................................................ 86
5.7.3.1 Benutzerprofil manuell anwenden..........................................................................86
5.7.3.2 Benutzerprofil automatisch anwenden................................................................... 86
6 Störschriebe................................................................................................................................................89
6.1 Übersicht zu Störschrieben................................................................................................ 90
6.2 Störschrieb einfügen......................................................................................................... 92
6.3 Störschriebe synchronisieren.............................................................................................93
6.4 Störschriebe bearbeiten.................................................................................................... 95
6.5 Kommentare hinzufügen.................................................................................................. 96
6.6 Lücken in Signalen füllen.................................................................................................. 99
6.7 Störschriebe drucken...................................................................................................... 101
6.8 Störschriebe exportieren................................................................................................. 102
6.9 Störschriebe parametrieren............................................................................................. 104
6.9.1 Überblick zur Parametrierung.....................................................................................104
10 Benutzeroberfläche.................................................................................................................................. 161
10.1 Dialoge........................................................................................................................... 162
10.1.1 COMTRADE-Export.....................................................................................................162
10.1.2 Störschriebe synchronisieren .................................................................................... 162
10.1.3 Störschrieb bearbeiten ..............................................................................................163
10.1.4 Objekteigenschaften................................................................................................. 163
10.1.4.1 Ansichtseigenschaften ........................................................................................ 163
10.1.4.2 Diagrammeigenschaften...................................................................................... 164
10.1.4.3 Signaleigenschaften für Analogsignale................................................................. 165
10.1.4.4 Signaleigenschaften für Binärsignale.................................................................... 166
10.1.4.5 Signaleigenschaften für Statussignale.................................................................. 167
10.1.4.6 Signaleigenschaften für die Heatmap der Oberschwingungen...............................167
10.1.5 Signale zuordnen.......................................................................................................168
10.1.6 Kommentar bearbeiten..............................................................................................168
10.1.7 Berechnetes Signal hinzufügen.................................................................................. 169
10.1.8 Differential-/Stabilisierungskennlinie für SIPROTEC-Geräte.......................................... 169
10.1.9 Einstellungen............................................................................................................ 171
10.1.10 Netzwerkkonfiguration.............................................................................................. 171
10.1.10.1 Allgemeine Einstellungen.....................................................................................171
10.1.10.2 Netzkonfiguration der Signalzuordnung .............................................................. 172
10.1.10.3 Netzkonfiguration der Impedanzberechnung........................................................173
10.1.10.4 Netzkonfiguration für den Fehlerorter.................................................................. 173
10.1.11 Benutzerprofil............................................................................................................176
10.2 Symbolleisten................................................................................................................. 178
10.3 Statusleiste..................................................................................................................... 180
Stichwortverzeichnis................................................................................................................................ 181
• Zeitsignaldiagramme
• Zeigerbilder
• Ortskurven
• Oberschwingungen-Balkendiagramme
• Fehlerortdiagramme
Mit SIGRA lassen sich folgende Schriebformate verarbeiten:
• SIPROTEC-Schriebe
– Fast-Scan-Schriebe
– Slow-Scan-Schriebe
– Kontinuierliche Schriebe
– Trendschriebe
Um diese Schriebe über SIGRA zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Schrieb oder wählen Sie SIGRA aus, um ihn
in einer Software wie DIGSI 4, DIGSI 5, WinCC oder PQ Analyzer zu öffnen.
1.2 Merkmale
Graphische Anzeige
SIGRA bietet folgende Ansichten für die Störschriebauswertung:
Ansichten Anzeigeformat Darstellung auf dem Display
Zeitsignale Diagramm und Tabelle Analogsignale, Binärsignale und Statussignale
Zeigerbilder Diagramm und Tabelle Vektorinformationen von Analogsignalen
Ortskurven Diagramm und Tabelle Impedanzinformation
Heatmap der Oberschwin- Diagramm und Tabelle Oberschwingungen-Heatmaps aus SIPROTEC-
gungen Schrieb
Oberschwingungen Balkendiagramm und Tabelle Aus Analogsignalen berechnete Oberschwin-
gungen
Fehlerorter Diagramm Ergebnisse der Fehlerortung
Tabelle Tabelle Werte der gemessenen oder berechneten
Signale
Sie können die gemessenen oder berechneten Signale verschiedenen Ansichten zuordnen. Markieren Sie für
eine effektivere Analyse die Abtastzeitpunkte mit grafischen Symbolen wie Pluszeichen, Dreieck oder Kreis. Sie
können diese Eigenschaft in den Eigenschaftseinstellungen definieren und das Erscheinungsbild der
Ansichten, Diagramme und Signale einzeln einstellen. Diese Einstellungen können im Benutzerprofil gespei-
chert und anderen Schrieben zugeordnet werden.
Anzeigemöglichkeiten
Die Signale eines Störschriebs lassen sich wie folgt anzeigen:
• Als Primär- oder Sekundärwerte. Prozentwerte stehen in der Ansicht Heatmap der Oberschwingungen
zur Verfügung.
• Relativzeitachse: Voreinstellung
Zeigt die Signale mit Zeitstempel im Verhältnis zum ursprünglichen Trigger an.
• Absolutzeitachse
Zeigt die Signale mit Absolutzeitstempeln an. In diesem Modus ist der Kalender aktiviert.
Mithilfe der Zoomfunktion lässt sich die ideale Displaygröße für Diagramme einstellen. Sie können die
Diagramme individuell auf der x-Achse und der y-Achse zoomen und optimieren.
Andere Funktionen
SIGRA bietet folgende Funktionen zur Unterstützung der Störschriebauswertung:
Funktionen Merkmale
Fehlerorter Lokalisiert den Fehler durch ein- oder beidseitige Fehlerschriebe
Störschrieb einfügen Einem geöffneten Schrieb weitere Schriebe hinzufügen
Synchronisation von Störschrieben Schriebe, z.B. Schriebe vom fernen Leitungsende, mit dem
geöffneten Schrieb synchronisieren
Export Schriebe im Format COMTRADE 1991, 1999 oder 2013 exportieren
Netzkonfiguration Netzparameter in Dialogen konfigurieren
Signalberechnung Die Operatoren +, -, x und / zu berechneten Signalen hinzufügen
Weitere Werte wie z.B. Impedanzen und Frequenz berechnen
Funktionen Merkmale
Signallücken füllen Lücken bei fehlenden Messwerten mit einer Linie füllen
Auf Nullachse platzieren Die Phasenlage eines Signals auf 0 setzen und alle anderen Signale an
dieser Referenzphase ausrichten
Spezielle Funktionen für SIPROTEC- Zeigen die folgenden Informationen an:
Schriebe
• Qualitätsattribute
• Zeitsprung
• Retrigger
• Modus aus
• Gerät aus
Drucken Das Informationsfenster und die Diagramme geöffneter Ansichten
drucken
Kommentar Kommentare zu Störschrieben oder Signalkurven hinzufügen
1.3 Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche von SIGRA besteht aus mehreren Fensterabschnitten.
[le_SIGRA_UI, 1, de_DE]
• Zeitcode
• Lokaler Code
• Zeitqualitätscode
• Schaltsekunde
Außerdem werden in diesem Bereich hinzugefügte Kommentare oder das Fehler-
ortergebnis angezeigt.
7 Diagrammbe- Im Diagrammbereich werden in den verschiedenen Ansichten die gemessenen
reich oder berechneten Signale mit den jeweiligen Diagrammen angezeigt.
8 Statusleiste Die Statusleiste enthält:
2.1 Hardwareanforderungen 18
2.2 Software-Voraussetzungen 19
2.1 Hardwareanforderungen
Um mit SIGRA zu arbeiten, benötigen Sie einen PC oder Laptop mit folgenden Mindestspezifikationen unab-
hängig von der verwendeten Betriebssystemversion:
• Intel Celeron Dual Core 2,2 GHz (Ivy/Sandy Bridge) oder gleichwertig
• 2 GB RAM (8 GB empfohlen)
• Grafikanzeige mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln (1280 x 1024 Pixel empfohlen)
HINWEIS
i Wenn Sie SIGRA auf einem Laptop mit Energieverwaltung verwenden, empfiehlt Siemens, den Laptop an
eine externe Spannungsversorgung anzuschließen. Damit werden Leistungseinbrüche aufgrund von Ener-
giesparmodi des Laptops im Akkubetrieb vermieden.
2.2 Software-Voraussetzungen
2.2.1 Startumgebung
Betriebssystem
Die Funktionalität der Anwendung SIGRA wurde speziell für die folgenden Betriebssysteme ausgelegt:
• Microsoft Windows 7 Ultimate/Enterprise und Professional 32-Bit und 64-Bit mit Service-Pack 1
• Details zur Unterstützung von VMWare für virtuelle Maschinen finden Sie unter Virtuelle Umgebung,
Seite 19.
SIGRA wurde nicht für die folgenden Betriebssysteme getestet:
• Microsoft Windows Vista Home, Home Premium, Business und Ultimate 32-Bit ohne Service-Pack oder mit
Service-Pack 1 oder Service-Pack 2
• Microsoft Windows Server 2003 und Server 2008 Standard Edition 32-Bit und 64-Bit mit Service-Pack 2
als Workstation-Computer
• Microsoft Windows 7 Ultimate/Enterprise und Professional 32-Bit und 64-Bit ohne Service-Pack
Die Verwendung dieser Betriebssysteme mit SIGRA geschieht auf eigene Gefahr.
Virtuelle Umgebung
SIGRA unterstützt die virtuelle Umgebung VMware in folgenden Versionen:
• Microsoft Windows 7 Ultimate/Enterprise und Professional 32-Bit und 64-Bit mit Service-Pack 1
Die Leistungsfähigkeit von SIGRA kann auf anderen Betriebssystemen und mit älteren VMWare-Versionen
nicht gewährleistet werden. Die Verwendung dieser Betriebssysteme und VMWare-Versionen geschieht auf
eigene Gefahr.
DIGSI
SIGRA funktioniert mit allen Versionen von DIGSI 4 und DIGSI 5.
Andere SIGRA-Versionen
Jede ältere installierte Version von SIGRA kann durch die jeweils aktuelle Version von SIGRA ersetzt werden.
Eine Deinstallation der SIGRA-Versionen V4.3 oder höher ist nicht erforderlich.
Andere Anwendungen
Für die Installation und Verwendung von SIGRA mit anderen Anwendungen bestehen keine bekannten
Beschränkungen.
SIGRA deinstallieren
So installieren Sie SIGRA über das Windows-Deinstallationsprogramm:
² Klicken Sie in der Windows-Taskleiste Start und wählen Sie Systemsteuerung aus.
² Wählen Sie Programme > Programm deinstallieren aus.
Eine Liste der installierten Programme wird angezeigt.
² Doppelklicken Sie die gewünschte Komponente, z.B. Siemens SIGRA V4.61.
– oder –
² Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Komponente und wählen Sie im Kontextmenü die Option
Deinstallieren/Ändern aus.
² Folgen Sie den Anweisungen, um die Deinstallation abzuschließen.
HINWEIS
i SIGRA wird ohne weitere Hinweise deinstalliert. Der Computer wird nach der Deinstallation automatisch
neu gestartet.
[sc_trial_period, 1, de_DE]
SIGRA registrieren
Aufgrund eines Sicherheitsmechanismus von Windows müssen Sie SIGRA als Administrator ausführen, um
SIGRA zu registrieren.
So registrieren Sie SIGRA:
² Klicken Sie in der Windows-Taskleiste Start und wählen Sie Alle Programme > Siemens Energy > SIGRA
aus.
² Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das SIGRA-Symbol und wählen Sie im Kontextmenü die Option
Als Administrator ausführen aus.
Ein Dialog für die Registrierung wird geöffnet.
[sc_expired, 1, de_DE]
[sc_security_warning, 1, de_DE]
• Wenn eine Lizenz für SIGRA in ALM vorhanden ist, kann SIGRA direkt ohne Registrierung geöffnet
werden.
• Wenn keine Lizenz für SIGRA in ALM vorhanden ist, geben Sie die Seriennummer von SIGRA manuell ein
oder importieren Sie die SIGRA-Lizenz über ALM.
SIGRA starten
Nach der Registrierung können Sie SIGRA das nächste Mal wie folgt starten:
² Doppelklicken Sie auf das SIGRA-Symbol.
– oder –
² Doppelklicken Sie auf eine Schriebdatei.
SIGRA wird mit der Installationssprache gestartet.
[sc_change_language, 1, de_DE]
HINWEIS
• Störschriebe im Unicode-Format
Die Störschriebe können unabhängig von der in SIGRA und auf Ihrem Computer eingestellten Sprache
angezeigt werden.
• Schriebe im ANSI-Format
Stellen Sie sicher, dass die Spracheinstellungen in SIGRA und die Ihres Computers mit der Sprachum-
gebung übereinstimmen, unter der der Schrieb erzeugt wurde. Ansonsten werden bestimmte Zeichen
nicht korrekt angezeigt.
² Geben Sie im nächsten Dialog den Namen und Speicherort des Schriebes ein.
² Klicken Sie Öffnen.
Sie können einen Schrieb auch öffnen, indem Sie ihn doppelklicken oder ihn per Drag & Drop in SIGRA ziehen.
Schrieb anzeigen
Beim Öffnen eines Schriebes wird die Ansicht Zeitsignale angezeigt. In SIGRA stehen folgende Operationen
zur Anzeige von Schrieben zur Verfügung:
• Objekteigenschaften ändern
So führen Sie die Operationen aus:
² Wählen Sie aus der Menüleiste den jeweiligen Menüeintrag aus.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf das jeweilige Symbol.
– oder –
² Wählen Sie aus dem Kontextmenü die entsprechende kontextsensitive Funktion.
Die alten Daten des aktiven Störschriebs werden ohne weitere Aufforderung zur Bestätigung überschrieben.
Beim Speichervorgang werden alle Daten eines Störschriebes aktualisiert.
HINWEIS
Schrieb schließen
So schließen Sie einen aktuell geöffneten Störschrieb:
² Wählen Sie im Menü Datei die Option Schließen.
Wenn Sie den Störschrieb seit dem Öffnen der Datei geändert und diese Änderungen noch nicht gespeichert
haben, wird eine Aufforderung zur Bestätigung angezeigt.
² Entscheiden Sie, ob Sie die Änderungen übernehmen möchten.
Volltextsuche
² Klicken Sie Suchen im Hilfesystem.
² Geben Sie den Suchbegriff in das Texteingabefeld ein.
² Klicken Sie Themen auflisten.
[sc_time_signals_RMS_value, 1, de_DE]
In dieser Ansicht können Sie eine beliebige Anzahl von Diagrammen der folgenden Typen festlegen:
• Statusdiagramme
• Analogdiagramme
• Binärdiagramme
In der Voreinstellung weist SIGRA jedem Diagramm ein Signal zu. Der Diagrammtyp hängt vom zugewiesenen
Signal ab.
Sie können jedem Diagramm desselben Typs eine beliebige Anzahl an gemessenen und berechneten Signalen,
Binärsignalen oder Statussignalen (Zeitmarkierungen) zuweisen. Die Signale können dann zwischen den
verschiedenen Diagrammen desselben Typs per Drag & Drop verschoben werden.
Im Statusdiagramm wird der Trigger-Punkt der Störschreibung als vordefinierter Status angezeigt. Wenn zur
Markierung des einzelnen Zeitpunkts ein benutzerdefiniertes Statussignal ausgewählt wurde, wird dieses im
Statusdiagramm mit dem ausgewählten Symbol angezeigt. Weitere Informationen finden Sie in 8.3.2 Status-
signal einfügen.
In allen Diagrammen der Ansicht werden 2 vertikale Linien angezeigt. Diese repräsentieren jeweils Cursor 1
und Cursor 2. Sie können im Schieberegler einen Cursor auswählen und ihn entlang der Zeitachse zum
gewünschten Zeitpunkt verschieben.
Angezeigte Werte
Die Ansicht Zeitsignale zeigt standardmäßig die Effektivwerte der gemessenen und berechneten Signale an.
Sie können alternativ die Ansicht der Signale als Momentanwerte auswählen.
Wenn Sie den Mauszeiger entlang des Signalpfads bewegen, wird ein Tooltipp mit dem Signalnamen und dem
Signalwert am jeweils ausgewählten Abtastzeitpunkt angezeigt.
Tabelle
Ergänzend zur grafischen Darstellung können Sie in der Tabelle die exakten Werte von bestimmten Signalen –
gemessen oder berechnet – ablesen, die der Ansicht Zeitsignale zugewiesen sind. Weisen Sie dazu ein Signal
einem Cursor zu und platzieren Sie den Cursor auf dem gewünschten Zeitpunkt. Zeitpunkt, Signalname,
Momentanwert und Effektivwert werden in der Tabelle angezeigt. Die Art der darzustellenden Werte in der
Tabelle kann im Dialog Ansichtseigenschaften geändert werden.
Unten in der Tabelle werden folgende 2 Zeilen angezeigt:
• In der Zeile C2 – C1 wird die von SIGRA berechnete Zeit- und Wertedifferenz angezeigt.
• In der Zeile C2 + C1 wird die von SIGRA berechnete Summe der Werte angezeigt.
Die Werte der 2 Zeilen können für die Analyse verwendet werden; z.B. die Zeile C2 – C1 für die Analyse der
Differenz von 2 Signalen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.2 Grundsätze für die Berechnung der Prozessgrößen
9.3.2 Größen im Drehstromnetz
8.3.1 Signale zuordnen
[sc_vector_diagram_view, 1, de_DE]
Die Bilder auf der linken Seite werden stets Cursor 1 und die auf der rechten Seite Cursor 2 zugewiesen. Um
die Werte zu einem anderen Zeitpunkt anzuzeigen, wählen Sie im Schieberegler einen Cursor aus und
verschieben ihn auf den gewünschten Zeitpunkt.
HINWEIS
i Wenn ein Cursor in einer anderen Ansicht verschoben wird, wird diese Änderung in den Zeigerbildern nach-
vollzogen.
Angezeigte Werte
Die Vektoren der Größen sind die Effektivwerte der Grundschwingung. Bei Strömen und Spannungen bezieht
sich der Vektorwinkel stets auf einen Standardvektor ej2πft, der mit der Nennfrequenz rotiert. Weitere Informa-
tionen finden Sie in 9.3.3 Zeigergrößen.
Wenn Sie den Mauszeiger auf den Pfeil eines Vektors bewegen, wird ein Tooltipp mit dem Signalnamen,
Signalwert und der Phasenlage zum jeweiligen Zeitpunkt angezeigt.
Phasenlage
Mit der Funktion Auf Nullachse platzieren analysieren Sie die Phasenlage. Wählen Sie aus der Legende einen
Signalnamen und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Auf Nullachse platzieren aus. Die Phasenlage
des ausgewählten Analogsignals wechselt am mit Cursor 1 festgelegten Zeitpunkt auf 0. Die Phasenlage aller
anderen Signale wird dann an dieser Bezugsphase ausgerichtet.
Die Änderungen haben außerdem Einfluss auf die Darstellung der Signale in den Ansichten Ortskurven und
Tabelle. Weitere Informationen zur Phasenlage in der Ansicht Tabelle finden Sie unter Phasenlage, Seite 54.
Tabelle
Ergänzend zur grafischen Darstellung können Sie in der Tabelle die exakten Werte von bestimmten Signalen –
gemessen oder berechnet – ablesen, die der Ansicht Zeigerbilder zugewiesen sind. Weisen Sie dazu ein Signal
einem Cursor zu und platzieren Sie den Cursor auf dem gewünschten Zeitpunkt. Zeitpunkt, Signalname, Abso-
lutwert, die Phase sowie der reale und imaginäre Anteil werden in der Tabelle angezeigt. Die Art der darzustel-
lenden Werte in der Tabelle kann im Dialog Ansichtseigenschaften geändert werden.
Unten in der Tabelle wird in der Zeile C2 - C1 die von SIGRA berechnete Zeit- und Wertedifferenz angezeigt.
Die Werte können für die Analyse verwendet werden; z.B. zum Analysieren der Differenz von 2 Signalen zu
einem bestimmten Zeitpunkt.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.3.3 Zeigergrößen
9.3.4 Symmetrische Komponenten
8.3.1 Signale zuordnen
4.3 Kreisdiagrammsicht
Grafische Anzeige
Die Ansicht Ortskurven stellt die Änderung komplexer Größen als Ortskurve im Zeitverlauf dar.
[sc_circle_diagram_view, 1, de_DE]
2 kleine Kreuze in jeder Kurve repräsentieren jeweils Cursor 1 und Cursor 2. Wenn Sie in der Tabelle ein Signal
einem Cursor zuweisen, ändert sich das jeweilige kleine Kreuz in ein großes Fadenkreuz derselben Farbe. Der
Schnittpunkt des Fadenkreuzes repräsentiert den in der Tabelle angezeigten Zeitpunkt des Cursors.
Um den Zeitpunkt des Cursors zu ändern, bewegen Sie den Mauszeiger in die Nähe des Schnittpunkts. Der
Mauszeiger verwandelt sich in ein Handsymbol . Ziehen Sie das Handsymbol bei gedrückter Maustaste auf
den gewünschten Zeitpunkt. Sie können auch den Cursor im Schieberegler auswählen und ihn entlang der
Zeitachse auf den gewünschten Zeitpunkt ziehen.
Angezeigte Werte
Die Ortskurven können wahlweise die Impedanz und die Impedanzzone, die Differential-/Stabilisierungskurve
oder die P-Q-Kurve darstellen. Weitere Informationen zur Berechnung von Impedanz und Leistung finden Sie
unter 9.3.5 Mitimpedanzen und 9.3.6 Drehstromleistung.
Wenn Sie den Mauszeiger im Diagramm auf ein Signal bewegen, wird ein Tooltipp mit dem Signalnamen und
dem jeweiligen Abtastzeitpunkt angezeigt.
Tabelle
Ergänzend zur grafischen Darstellung können Sie in der Tabelle die exakten Werte bestimmter, der Ansicht
Ortskurven zugewiesener Signale ablesen. Weisen Sie dazu ein Signal einem Cursor zu und platzieren Sie den
Cursor auf dem gewünschten Zeitpunkt. Zeitpunkt, Signalname, Absolutwert, die Phase sowie der reale und
imaginäre Anteil werden in der Tabelle angezeigt. Die Art der darzustellenden Werte in der Tabelle kann im
Dialog Ansichtseigenschaften geändert werden.
Unten in der Tabelle wird in der Zeile C2 – C1 die von SIGRA berechnete Zeit- und Wertedifferenz angezeigt.
Die Werte können für die Analyse verwendet werden; z.B. zum Analysieren der Differenz von 2 Signalen zu
einem bestimmten Zeitpunkt.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.3.5 Mitimpedanzen
9.3.6 Drehstromleistung
8.3.1 Signale zuordnen
Ergänzend zu den Mitimpedanzen können Ortskurven auch die Auslösekennlinie des Distanzschutzes mit den
Auslösezonen anzeigen. Jeder Auslösebereich wird von SIGRA als Impedanzsignal verarbeitet und kann einer
beliebigen Anzahl von Diagrammen zugewiesen werden. Wenn Sie den Mauszeiger auf die Linien der Auslöse-
zonen bewegen, wird ein Tooltipp mit dem Namen und der Zeit der Zone des Distanzschutzes angezeigt.
Die Kennlinie wird in der RIO- bzw. der XRIO-Datei gespeichert.
[sc_impedance_charact, 1, de_DE]
Verwandte Themen
9.3.5 Mitimpedanzen
6.9.2.3 Impedanzberechnung
HINWEIS
i Der Differentialstrom und der Stabilisierungsstrom sind für Fehlerschriebe verfügbar, die mit den Siemens
Differentialschutzgeräten 7UT, 7UM, 7SD oder 7SS generiert wurden.
Differential-/Stabilisierungskennlinie
SIGRA zeigt die Differential-/Stabilisierungskennlinie in der Ansicht Ortskurven an. Damit können Sie
Fehlerschriebe von Differentialschutzgeräten analysieren.
Die Differential-/Stabilisierungskennliniensignale I-DIFF>, I-DIFF>> und I-DIFF>>> unstab. sind unter
folgenden Voraussetzungen verfügbar:
• Der Schrieb wurde von einem Differentialschutzgerät 7UT oder 7UM generiert.
HINWEIS
i Die Option I-DIFF>>> unstab. ist nur für SIPROTEC 5-Schriebe verfügbar.
Bei SIPROTEC 5-Geräten vor Version V7.50 ist im Differentialschutz keine Stufe I-DIFF unstabilisiert
vorhanden. Somit ist die Option I-DIFF>>> unstab. nur für Versionen ab V7.50 sinnvoll.
Wie aus nachstehendem Bild ersichtlich, sind die Optionen I-DIFF>, I-DIFF>> und I-DIFF>>> unstab. standard-
mäßig nicht aktiviert.
[sc_differential_restraint, 1, de_DE]
Wenn Sie das Signal I-DIFF>, I-DIFF>> oder I-DIFF>>> unstab. zum ersten Mal aktivieren, wird der Dialog
Differential-/Stabilisierungskennlinie geöffnet. Mit dem Parameter Einstellungen des Dialogs können Sie
als Gerätetyp SIPROTEC 4 oder SIPROTEC 5 auswählen. Der Voreinstellwert ist SIPROTEC 5.
[sc_Diff._restr._siprotec5, 1, de_DE]
[sc_diff._restr._siprotec4, 1, de_DE]
• Beim Gerätetyp SIPROTEC 5 ist der Fußpunkt des Signals I-DIFF>> (0, 0) und die Steigung 0,8.
• Beim Gerätetyp SIPROTEC 4 ist der Fußpunkt des Signals I-DIFF>> (0, Anregewert der Auslösestufe
IDIFF>>) und die Steigung 0,0.
Wenn Sie Ihre Einstellungen mit OK bestätigen, wird das entsprechende Signal der Differential-/Stabilisie-
rungskennlinie in der Ansicht Ortskurven angezeigt. Wenn Sie das Signal der Differential-/Stabilisierungskenn-
linie erneut aktivieren, wird der Dialog Differential-/Stabilisierungskennlinie nicht automatisch geöffnet.
Gehen Sie zum Ändern der Parameter für die Differential-/Stabilisierungskennlinie wie folgt vor:
² Stellen Sie sicher, dass die Option I-DIFF>, I-DIFF>> oder I-DIFF>>> unstab. aktiviert ist.
² Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die aktivierte Option und wählen Sie aus dem Kontextmenü die
Option Diff.-Kennlinien ... aus.
[sc_differential_restraint_context, 1, de_DE]
Die Anzeige des Signals für die Differential-/Stabilisierungskennlinie wird entsprechend der neuen Einstellung
aktualisiert.
Weitere Informationen finden Sie in 10.1.8 Differential-/Stabilisierungskennlinie für SIPROTEC-Geräte.
Verwandte Themen
10.1.8 Differential-/Stabilisierungskennlinie für SIPROTEC-Geräte
HINWEIS
i Der Menüeintrag Heatmap der Oberschwingungen und das entsprechende Symbol sind nur aktiviert,
wenn Sie SIPROTEC-Fast-Scan-Schriebe oder kontinuierliche Schriebe mit Oberschwingungen oder
Zwischenharmonischen öffnen.
[sc_heatmap_view, 1, de_DE]
Bild 4-8 Beispiel für die Darstellung von Oberschwingungen und Zwischenharmonischen in Heatmaps
SIGRA weist jeder Heatmap ein Signal zu, wobei Oberschwingungen und Zwischenharmonische verschie-
denen Heatmaps zugewiesen werden.
Heatmaps bieten eine dimensionale Ansicht mit:
• x-Achse
Zeigt die Relativzeit oder Absolutzeit an. Die Relativzeit ist nur für SIPROTEC-Fast-Scan-Schriebe
verfügbar.
• y-Achse
Zeigt die Ordnungszahlen der Oberschwingungen oder Zwischenharmonischen an. Der Standardbereich
beträgt 0 bis 51.
• Farbskala
Zeigt verschiedene Prozentwerte bzw. Größen der Oberschwingungen oder Zwischenharmonischen mit
verschiedenen Farben an.
In allen Diagrammen der Ansicht werden 2 vertikale Linien angezeigt. Diese repräsentieren jeweils Cursor 1
und Cursor 2. Sie können im Schieberegler einen Cursor auswählen und ihn entlang der Zeitachse zum
gewünschten Zeitpunkt verschieben.
Angezeigte Werte
Die Ansicht Heatmap der Oberschwingungen zeigt standardmäßig die Prozentwerte der Messsignale an. Sie
können alternativ die Ansicht der Signale als Primär- oder Sekundärwerte auswählen. Weitere Informationen
finden Sie in 9.3.8 Oberschwingungen und Zwischenharmonische.
Wenn Sie den Mauszeiger auf eine Oberschwingungen-Heatmap bewegen, wird ein Tooltipp mit dem Abtast-
zeitpunkt, der Ordnung der Harmonischen und deren Wert sowie die nächstgelegenen 10 Harmonischen mit
deren Werten angezeigt. Dasselbe gilt für die Zwischenharmonischen-Heatmap.
HINWEIS
i Der Maximalwert in der Farbskalierung berücksichtigt nicht die Grundschwingung, da der Wert der Grund-
schwingung oft viel höher ist als die Werte der Oberschwingungen oder Zwischenharmonischen.
Ein oberer und ein unterer Farbsteller in Pfeilform entspricht jeweils 70 % und 30 % des Farbspektrums
zwischen Weiß und Rot. Durch Verschieben der Farbsteller können Sie den Farbverlauf des Farbspektrums
vergrößern bzw. verkleinern, um bequem den Heißpunkt in der Heatmap zu identifizieren. Möchten Sie die
Analyse beispielsweise auf Oberschwingungen mit einem Prozentwert der Spannungsgröße von etwa 6,0 %
konzentrieren, erhalten Sie diesen Heißpunkt, indem Sie die 2 Farbsteller nahe 6,0 % einstellen.
[sc_heatmap_hotspot, 1, de_DE]
Bild 4-9 Beispiel für die Identifizierung eines Heißpunkts in der Heatmap
Tabelle
Ergänzend zur grafischen Darstellung können Sie in einer Tabelle die Werte einzelner Signale zu einem
bestimmten Zeitpunkt ablesen. Weisen Sie dazu ein Signal einem Cursor zu und platzieren Sie den Cursor auf
dem gewünschten Zeitpunkt. In der Tabelle werden der Zeitpunkt, der Signalname, der Gleichstromanteil, die
Grundschwingung und Subharmonische, der Anteil der Oberschwingungen und Zwischenharmonischen ange-
zeigt. Die Art der darzustellenden Werte in der Tabelle kann im Dialog Ansichtseigenschaften geändert
werden.
Unten in der Tabelle wird in der Zeile C2 – C1 die von SIGRA berechnete Zeit- und Wertedifferenz angezeigt.
Die Werte können für die Analyse verwendet werden; z.B. zum Analysieren der Differenz von 2 Signalen zu
einem bestimmten Zeitpunkt.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.3.8 Oberschwingungen und Zwischenharmonische
8.3.1 Signale zuordnen
[sc_harmonics_view, 1, de_DE]
Bild 4-10 Beispiel für die Darstellung von Oberschwingungen als Effektivwerte
In der Voreinstellung weist SIGRA jedem Diagramm ein Signal zu. Wenn der Schrieb die Oberschwingungen
und Zwischenharmonischen enthält, weist SIGRA die Oberschwingungen und Zwischenharmonischen unter-
schiedlichen Diagrammen zu. Die Signale können zwischen den verschiedenen Diagrammen per Drag & Drop
verschoben werden.
Um die Werte zu anderen Zeitpunkten anzuzeigen, wählen Sie Cursor 1 im Schieberegler aus und verschieben
ihn auf den gewünschten Zeitpunkt.
Angezeigte Werte
In den Balkendiagrammen werden die Ordnungszahlen der Oberschwingungen auf der x-Achse und die Effek-
tivwerte der Oberschwingungen auf der y-Achse dargestellt. Wenn im Balkendiagramm genügend Platz
vorhanden ist, werden die Effektiv- und die Prozentwerte als Balken angezeigt. Andernfalls können Sie das
Diagramm vergrößern, um die Werte anzuzeigen.
Weitere Informationen zur Berechnung von Oberschwingungen finden Sie unter 9.3.7 Von SIGRA berechnete
Oberschwingungen. Weitere Informationen zur Bedeutung der Ordnungszahlen finden Sie im Kapitel
9.3.8 Oberschwingungen und Zwischenharmonische.
Wenn Sie den Mauszeiger im Diagramm auf ein Signal bewegen, werden ein Tooltipp mit dem Signalnamen,
der Frequenz zum jeweiligen Abtastzeitpunkt und der Prozentwert der Grundschwingung angezeigt.
Tabelle
Ergänzend zur grafischen Darstellung können Sie in der Tabelle die Werte bestimmter, der Ansicht Ober-
schwingungen zugewiesener Signale ablesen. Weisen Sie dazu ein Signal dem Cursor 1 zu und platzieren Sie
Cursor 1 auf dem gewünschten Zeitpunkt. In der Tabelle werden Zeitpunkt, Signalname, Effektivwert, Gleich-
stromanteil und der Anteil der Oberschwingungen und Zwischenharmonischen angezeigt. Die Art der darzus-
tellenden Werte in der Tabelle kann im Dialog Ansichtseigenschaften geändert werden.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
5.2.3 Zeitpunkte zu Cursors zuordnen
5.3.1 Primärwerte, Sekundärwerte und Prozentwerte
5.3.2 Effektivwerte und Momentanwerte
5.4 Relativzeit und Absolutzeit anzeigen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.3.7 Von SIGRA berechnete Oberschwingungen
8.3.1 Signale zuordnen
4.6 Fehlerorter-Ansicht
Bei Kurzschlüssen stellt die Messung der Fehlerentfernung eine wertvolle Ergänzung zur Funktionalität des
Schutzgerätes dar. Die schnelle Lokalisierung eines Fehlers kann die Verfügbarkeit der Leitung in Energieüber-
tragungssystemen erhöhen.
Die Ansicht Fehlerorter stellt den Fehlerort als Bewertungskurven dar.
Die Übertragungsleitung kann inhomogen sein. Sie kann für die Berechnung in mehrere Abschnitte geteilt
werden, z.B. ein kurzes Kabel gefolgt von einer Freileitung. Sie können die Leitungsdaten der Abschnitte für
derartige Konfigurationen einzeln einstellen. Die Fehlerorter-Funktion ermöglicht mithilfe der eingegebenen
Leitungsdaten selbst in gemischten Leitungsabschnitten eine exakte Ortung.
Sie können die einseitige Fehlerortung in jedem Fall verwenden. Wenn Daten für das andere Ende der Leitung
ebenfalls verfügbar sind, ermöglicht SIGRA außerdem die zweiseitige Fehlerortung (optional) für eine deutlich
verbesserte Fehlerortbestimmung v. a. bei Leitungen mit:
• Beidseitiger Einspeisung
• Lastfluss
• Hohen Fehlerwiderständen
Normalerweise ist die zweiseitige Fehlerortung robuster als die einseitige Fehlerortung, da erstere unabhängig
von folgenden Faktoren arbeitet:
• Nullkomponente
• Erdimpedanz-Anpassungsfaktor
Der Erdimpedanz-Anpassungsfaktor ist in der Praxis schwierig zu ermitteln. Da er entlang der Leitung inho-
mogen ist, verursacht er Ungenauigkeiten bei der einseitigen Fehlerortbestimmung. Wenn sich stromstarke
Fehler allerdings nahe einem Leitungsende befinden, ist die einseitige Fehlerortung zuverlässiger.
Der Fehlerorter wandelt Messfehler, Leitungssymmetrie und -geometrie auf Basis des bekannten Spannungs-
profils auf der Leitung in eine Entfernungsdifferenz um. Mit dieser Entfernungsdifferenz kann der Fehlerorter
entscheiden, ob die zweiseitige Fehlerortung durchzuführen ist oder nicht. Im Falle einer hohen Entfernungs-
differenz in Bezug auf den Leitungsabschnitt wird das Ergebnis der zweiseitigen Fehlerortung verworfen. Nur
die einseitige Fehlerortung wird angezeigt. Die berechnete Genauigkeit wird auf einer Skala von 0 bis 10 mit
steigender Genauigkeit ausgegeben.
Folgende Fehler werden nur mit der einseitigen Fehlerortung berechnet und angezeigt:
• Speiseseitige Fehler
• Fehler, die nicht auf der Leitung zwischen den 2 Messstellen auftreten
Bei der einseitigen und zweiseitigen Fehlerortung wird für die Berechnung der Parallelleitungskompensation
der gemessene bzw. berechnete Erdstrom aus einem auswählbaren Knoten berücksichtigt.
Verwandte Themen
5.6.1 Ansichtseigenschaften einstellen
9.3.9 Fehlerortung – Prinzip
² Stellen Sie die Daten und Optionen für den Leitungsabschnitt ein.
² Wählen Sie für die zweiseitige Fehlerortung über die Einstellung Netzknoten am anderen Leitungsende
den Netzknoten aus und stellen Sie die Daten für das andere Leitungsende ein.
² Wählen Sie die Registerkarte Signalzuordnung und stellen Sie die Parameter ein.
² Wählen Sie für die zweiseitige Fehlerortung den Netzknoten am anderen Leitungsende aus und stellen
Sie die Parameter auf der Registerkarte Signalzuordnung ein.
² Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK.
² Wenn Sie im vorherigen Schritt die Option Verwenden Sie den Bereich zwischen zwei Cursors aktiviert
haben, legen Sie den Schriebbereich durch Platzieren der 2 Cursors fest.
HINWEIS
i Der Schriebbereich sollte mindestens 2 Zyklen vor Auftreten des Fehlers und den vollständigen Fehler
abdecken.
² Wählen Sie im Menü Ansicht die Option Fehlerorter aus, um die Funktion Fehlerorter zu starten.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol, um die Funktion Fehlerorter zu starten:
HINWEIS
Wenn die Berechnung korrekt ausgeführt wird, können Sie die Netzkonfiguration für die spätere Verwendung
speichern. Wenn das nächste Mal ein Störschrieb vom selben Gerät empfangen wird, kann diese Konfiguration
automatisch ausgewählt werden.
Erinnerung an das Einstellen von Parametern
Bei Störschrieben, die bereits zuvor in SIGRA konfiguriert und gespeichert wurden, können Sie beim nächsten
Laden des Schriebs den Vorgang der Fehlerortung direkt starten.
Wird beim erstmaligen Öffnen eines Störschriebs in SIGRA bzw. beim Öffnen ohne vorheriges Speichern der
Vorgang ohne Einstellen der jeweiligen Parameter gestartet, wechselt SIGRA automatisch auf die Registerkarte
Fehlerorter. Ein Dialog wird geöffnet, der Sie daran erinnert, die Parameter einzustellen. Aktivieren Sie die
Option, wenn Sie keine weitere Erinnerung benötigen.
[sc_reminder_setting_fault, 1, de_DE]
Bild 4-11 Erinnerung für das Einstellen der Parameter in den Registerkarten Signalzuordnung und
Fehlerorter
Klicken Sie nach dem Einstellen der Parameter erneut den Menüeintrag oder die Schaltfläche Fehlerorter, um
das Ergebnis der Fehlerortung zu erhalten.
Wenn die Wandlerdaten auf der Registerkarte Signalzuordnung nicht korrekt sind, wechselt SIGRA beim
Starten der Fehlerortung automatisch zur Registerkarte Signalzuordnung. Ein Dialog wird geöffnet, der Sie
daran erinnert, zuerst die Parameter zu aktualisieren.
[sc_reminder_setting_trans, 1, de_DE]
Bild 4-12 Erinnerung für das Einstellen der Parameter für Wandler- und Leitungsdaten
Klicken Sie nach dem Einstellen der Parameter erneut den Menüeintrag oder die Schaltfläche Fehlerorter, um
das Ergebnis der Fehlerortung zu erhalten. Die Erinnerung erscheint bei jedem Störschrieb nur ein Mal.
Verwandte Themen
9.3.9 Fehlerortung – Prinzip
6.9.2.4 Fehlerorter
SIGRA zeigt die Ergebnisse der Fehlerortung mit folgenden Informationen an:
• Fehlerart
• Fehlerstrom
Wenn nur 1 Störschrieb verfügbar ist, wird das Ergebnis der einseitigen Fehlerortung angezeigt. Wenn 2 Stör-
schriebe verfügbar sind, werden das Ergebnis der zweiseitigen Fehlerortung sowie die eigenständigen Ergeb-
nisse der 2 einseitigen Fehlerortungen angezeigt.
[sc_uncertain_fault_location, 1, de_DE]
[sc_location_status_signal, 1, de_DE]
Verwandte Themen
9.3.9 Fehlerortung – Prinzip
4.6.2 Fehlerortung durchführen
4.7 Tabellen-Ansicht
Die Ansicht Tabelle stellt die gemessenen und berechneten Signale zum Zeitpunkt von Cursor 1 in einer
Tabelle dar.
[sc_table_view, 1, de_DE]
Die Signale sind in Zeilen angeordnet. Die einzelnen Spalten enthalten die zugehörigen Werte, z.B. Momen-
tanwerte, Phasenwinkel, Extremwerte, Gleichstromanteile und Harmonische. Wenn Sie den Mauszeiger über
einen Spaltenkopf bewegen, wird ein Tooltipp mit detaillierten Informationen zu den Werten angezeigt.
Um die Werte zu einem anderen Zeitpunkt auszulesen, verschieben Sie Cursor 1 entlang der Zeitachse auf den
gewünschten Zeitpunkt. Die angezeigten Werte ändern sich entsprechend.
Phasenlage
Um die Phasenlage eines Signals in der Ansicht Tabelle für den durch Cursor 1 definierten Zeitpunkt auf null
zu setzen, stehen folgende Optionen zur Verfügung:
• Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Signalnamen in der Tabelle.
• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Signalnamen und wählen Sie aus dem Kontextmenü die
Option Auf Nullachse platzieren aus.
Die Werte aller anderen Signale werden dann an dieser Bezugsphase ausgerichtet. Die Änderungen haben
außerdem Einfluss auf die Darstellung der Signale in den Ansichten Zeigerbilder und Ortskurven.
Sortierung
Wenn Sie die Signale nach bestimmten Kriterien, z.B. Phasenwinkel, Absolutwert oder Anteil, sortieren
möchten, klicken Sie auf den Spaltenkopf. Die Reihenfolge der Signale (Zeilen) wird entsprechend den Werten
in der ausgewählten Spalte in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge geändert.
Konfiguration
Sie können die Tabellenzeilen im Dialog Signale zuordnen und die Spalten im Dialog Ansichtseigenschaften
konfigurieren. Die Konfiguration kann im aktuellen Benutzerprofil gespeichert werden. Bei Anwendung des
Standardbenutzerprofils wird die Konfiguration im Standardbenutzerprofil verwendet.
Verwandte Themen
8.4 Tabellen
SIGRA bietet praktische Funktionen für die Störfallanalyse Ihres Netzes durch die Möglichkeit, Signale,
Diagramme und Ansichten in Grafik-Displays sowie Tabellen einzeln zu konfigurieren.
SIGRA kann nicht nur Messwerte, sondern auch andere Werte wie z.B. Impedanzen oder Drehstromleistungen
berechnen.
Die Störschriebdaten sind für die grafische Darstellung wie folgt strukturiert:
Ansichten
SIGRA zeigt die Signale eines Schriebs in den Diagrammen oder Tabellen der nachstehenden Ansichten an. Sie
können eine Ansicht durch Auswählen des Menüeintrags im Menü Ansicht oder durch Klicken auf das
entsprechende Symbol anzeigen lassen.
Symbol Ansicht
Zeitsignale
Zeigerbilder
Ortskurven
Oberschwingungen
Fehlerorter
Tabelle
In der Ansicht Fehlerorter ist die Tabelle nicht enthalten. In der Ansicht Tabelle sind keine Diagramme
enthalten.
Wenn Sie einen Störschrieb zum ersten Mal mit SIGRA öffnen, werden die Messsignale in der Ansicht Zeitsig-
nale als Effektivwerte angezeigt.
HINWEIS
i Sie können in den verschiedenen Ansichten eine beliebige Anzahl von Diagrammen anzeigen lassen.
Das Layout der Ansicht wird größtenteils durch die Diagrammanordnung und die Signalzuordnung bestimmt.
Die Grundeinstellungen der Ansicht wie z.B. Beschriftung, Farben oder Diagrammhöhe können Sie im Dialog
Ansichtseigenschaften festlegen.
Diagramme
Neu eingefügte Diagramme ohne Signalzuordnung sind zunächst „neutral“. Der Diagrammtyp wird erst mit der
Zuweisung des ersten Signals festgelegt. Wenn Sie ein Binärsignal zuordnen, wird ein Binärdiagramm erzeugt.
Wenn das erste Signal ein Analogsignal ist, wird ein Analogdiagramm erzeugt.
Binär- und Statusdiagramme können nur in der Ansicht Zeitsignale angezeigt werden. Diagramme für aufge-
zeichnete Oberschwingungs- und Zwischenharmonische-Signale können nur in den Ansichten Oberschwin-
gungen und Heatmap der Oberschwingungen angezeigt werden.
Im Statusdiagramm wird der Trigger-Punkt der Störschreibung als vordefinierter Status angezeigt.
HINWEIS
i In den Ansichten Zeitsignale, Zeigerbilder, Ortskurven und Oberschwingungen kann jedem Diagramm
eine beliebige Anzahl von Signalen desselben Typs zugeordnet werden.
Sie können das Layout von Diagrammen, darunter Name, Beschriftung und Skalierung, im Dialog Diagram-
meigenschaften festlegen. Die folgenden SIGRA-Funktionen unterstützen ebenfalls die Anzeige von
Diagrammen:
• Diagramme einfügen
• Diagramme löschen
Signale
Als Signale werden in SIGRA alle im Störschrieb aufgezeichneten und durch SIGRA berechneten Größen
bezeichnet. Außerdem können Sie mathematische Funktionen zum Generieren von berechneten Signalen
festlegen. Wenn es von SIGRA berechnete Signale gibt, werden die Signalnamen mit einem Sternchen (*)
gekennzeichnet. Wenn Sie einen zusätzlichen Schrieb hinzufügen, werden die Signalnamen vom Netzknoten
automatisch fest vordefiniert.
Die Signale sind in folgende Gruppen unterteilt:
• Analogsignale
• Binärsignale
HINWEIS
i Die Signale eines Störschriebs können in beliebig vielen Diagrammen der grafischen Ansichten und in der
Ansicht Tabelle angezeigt werden.
Sie können das Layout von Signalen, darunter Linienstil, Linienfarbe und Markertyp, im Dialog Signaleigen-
schaften festlegen. Die folgenden SIGRA-Funktionen unterstützen ebenfalls die Anzeige von Signalen nach
Ihren eigenen Anforderungen:
• Signale zuordnen
• Signale per Drag & Drop oder über die Zwischenablage kopieren
• Signale löschen
Weitere Informationen finden Sie in 8.3 Signale.
Verwandte Themen
5.6 Objekteigenschaften
8.1 Grundoperation
8.3.1 Signale zuordnen
Aktualisieren
So aktualisieren Sie die aktuelle Ansicht:
Ansichten umschalten
Wenn die aktuell angezeigte Ansicht den gesamten Bildschirm ausfüllt, können Sie zu einer anderen Ansicht,
z.B. der Ansicht Zeigerbilder, umschalten. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
• Um die Ansichten nebeneinander anzuordnen, wählen Sie im Menü Fenster die Option Nebeneinander
aus.
• Um die Ansichten untereinander anzuordnen, wählen Sie im Menü Fenster die Option Untereinander
aus.
• Um die Ansichten überlappend anzuordnen, wählen Sie im Menü Fenster die Option Überlappend aus.
Sie können die Größe der einzelnen Fenster auch manuell ändern.
Fensteranordnung optimieren
Gehen Sie wie folgt vor, um die Leerräume zwischen den einzelnen Fenstern optimal auszunutzen:
• Klicken Sie rechts oben im Fenster auf die Schaltfläche für eine überlappende Anordnung.
SIGRA vergrößert das Fenster, so dass der verfügbare Raum in alle Richtungen optimal ausgenutzt wird.
Wenn Sie eine weitere Ansicht auswählen, platziert SIGRA diese in der verfügbaren Lücke und vergrößert sie
soweit wie möglich.
Wenn das Fenster nicht optimiert werden kann, ist die Schaltfläche im Fenster grau hinterlegt.
Verwandte Themen
10.2 Symbolleisten
Wenn ein Störschrieb Binärsignale enthält, werden standardmäßig in der Ansicht Zeitsignale alle Binärsignale
angezeigt. Mit der Funktion Anzeige aktiver Signale können Sie inaktive Binärsignale herausfiltern.
HINWEIS
i • Wenn der Kanalstatus eines Binärsignals 0 ist, ist das Signal inaktiv.
• Wenn der Kanalstatus eines Binärsignals 1 ist oder war, ist das Signal aktiv.
Mit Hilfe der folgenden Methoden können alle Binärsignale bzw. aktive Binärsignale angezeigt werden:
[sc_display_binary_signals, 1, de_DE]
Die Funktion Namen mit Zeilenumbruch dient dem Zeilenumbruch in Namen, die mehr als 30 Zeichen lang
sind. Dies funktioniert nur in den Ansichten Zeitsignale, Heatmap der Oberschwingungen und Oberschwin-
gungen.
Wenn ein Schrieb zum ersten Mal in SIGRA geöffnet wird, ist die Funktion Namen mit Zeilenumbruch stan-
dardmäßig aktiviert. Der Status dieser Funktion wird für den geöffneten Schrieb gespeichert, bis Sie ihn
ändern.
[sc_name_without_line_break, 1, de_DE]
[sc_name_with_line_break, 1, de_DE]
Für die einfachere Analyse von bestimmten Zeitpunkten im Störschrieb bietet SIGRA 2 Cursors: Cursor 1 und
Cursor 2. Die Cursors sind der Zeitachse zugeordnet. Die aktuelle Cursorposition wird in den Tabellen der
Ansichten angezeigt.
[sc_cursors_position, 1, de_DE]
Wenn ein Cursor in einer Ansicht verschoben wird, wird seine Position in allen anderen Ansichten ebenfalls
verschoben. Mit Cursors kann derselbe Zeitpunkt eines Schriebs in verschiedenen Ansichten einfacher analy-
siert werden. Die Cursors helfen außerdem beim Einstellen der Synchronisationszeitpunkte in der Funktion
Störschriebe synchronisieren.
In den Ansichten Zeitsignale und Heatmap der Oberschwingungen wird der Cursor in allen Diagrammen als
vertikale Linie angezeigt. In der Ansicht Ortskurven wird der Cursor als kleines Fadenkreuz bzw. bei zugewie-
senem Messsignal als großes Fadenkreuz dargestellt. Für die Messung in den Ansichten Oberschwingungen
und Tabelle wird nur Cursor 1 verwendet.
Die Transparenz der Störschriebanalyse wird durch die farbliche Kennzeichnung des Cursors erhöht. Die Farb-
zuordnung finden Sie in:
• Tabellen
• Cursorsymbolen
5.2.2 Zeiteinheit
Wenn Sie einen COMTRADE-Schrieb oder SIPROTEC-Schrieb öffnen, unterscheiden sich die Zeiteinheiten von
Werten in der Tabelle und den Diagrammen abhängig von der Abtastrate und Schrieblänge.
Wenn die Abtastrate höher als 1 MHz ist und Sie einen Cursor zu nahe an den anderen Cursor bewegen, kann
die Zeitdifferenz C2 - C1 kleiner als 0,001 ausfallen. Um die Lesbarkeit der Werte zu erhöhen, ändert SIGRA die
Zeiteinheit in der Tabelle in eine genauere Einheit. Zum Beispiel: von s in ms. Die Regeln werden in folgender
Tabelle dargestellt.
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Positionieren eines Cursors an einem bestimmten Zeitpunkt zur
Verfügung:
• Klicken Sie auf das Cursorsymbol und halten Sie die linke Maustaste gedrückt. Verschieben Sie den Cursor
entlang der Zeitachse nach links oder rechts. Lassen Sie die Maustaste los, wenn der gewünschte Punkt
erreicht ist.
Sie können die geänderte Cursorposition in der Tabelle sehen.
• Klicken Sie auf die Zelle für den Zeitpunkt. Erhöhen oder verringern Sie den Wert mit der Pfeiltaste nach
oben oder unten.
SIGRA setzt den Cursor anschließend automatisch auf diesen Punkt.
Änderungen an der Cursorposition wirken sich auf alle Ansichten aus.
In der Ansicht Ortskurven können Sie die Position des Cursors wie folgt auf einen bestimmten Abtastzeitpunkt
setzen:
² Weisen Sie dem Cursor ein Signal zu.
Der Cursor wird als großes Fadenkreuz angezeigt.
² Bewegen Sie den Mauszeiger in die Nähe des Schnittpunkts des Fadenkreuzes.
Der Mauszeiger ändert sich in ein Handsymbol .
² Ziehen Sie das Handsymbol bei gedrückter linker Maustaste auf den gewünschten Zeitpunkt.
HINWEIS
i Um einzelne Abtastzeitpunkte leicht zu ermitteln, markieren Sie das zu messende Signal im Dialog Signale-
igenschaften. Jeder Abtastzeitpunkt wird dann mit einem Symbol wie z.B. einem Dreieck oder Kreis
markiert. Weitere Informationen finden Sie in Markierungen setzen, Seite 80.
Verwandte Themen
4.3.1 Übersicht zur Ansicht Ortskurven
8.4 Tabellen
1 Wenn die Länge des COMTRADE-Schriebs mindestens 10 min beträgt, wird der Schrieb im Modus Absolute Zeitachse angezeigt.
Magnetische Cursorlinien
Mit dem Menüeintrag Extras > Cursorlinien magnetisch verschieben Sie einen Cursor schnell und präzise
entlang der Zeitachse mit:
Einrastende Cursorlinien
Mit dem Menüeintrag Extras > Cursorlinien rastend synchronisieren Sie die Bewegung eines Cursors entlang
der Zeitachse mit den Abtastzeitpunkten der Signale.
Wenn Sie außerdem die Funktion Cursorlinien magnetisch aktiviert haben, wird der Cursor bei Annäherung
an eine Statusänderung oder ein Statussignal magnetisch von diesem Ereignis angezogen und rastet auf
diesem Punkt ein.
HINWEIS
i Wenn beide Funktionen deaktiviert sind, können Sie den Cursor kontinuierlich entlang der Zeitachse
verschieben.
Mit SIGRA können die Signalwerte in den Ansichten als Primär-, Sekundär- oder Prozentwerte dargestellt
werden. Die Umrechnung zwischen Primär- und Sekundärwerten basiert auf dem Übersetzungsverhältnis des
Wandlers.
Primärwerte
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Signale mit Primärwerten zur Verfügung:
Sekundärwerte
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Signale mit Sekundärwerten zur Verfügung:
Prozentwerte
Ein Spannungsprozentwert ist das Verhältnis einer Messspannung zur Netzfrequenznennspannung in Prozent.
Ein Stromprozentwert ist das Verhältnis eines Messstroms zum maximalen Nennstrombedarf in Prozent.
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Signale mit Prozentwerten zur Verfügung:
HINWEIS
i Sie können den Menüeintrag Prozentwerte wählen oder in der Ansicht Heatmap der Oberschwingungen
auf das entsprechende Symbol klicken.
Verwandte Themen
9.2 Grundsätze für die Berechnung der Prozessgrößen
10.2 Symbolleisten
HINWEIS
i Welcher Wert in der Tabelle angezeigt wird, können Sie im Dialog Ansichtseigenschaften angeben.
Effektivwerte
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Signale als Effektivwerte zur Verfügung::
HINWEIS
i Impedanzen, symmetrische Komponenten und Leistungen werden immer als Effektivwerte angezeigt.
[sc_time_signals_RMS_value, 1, de_DE]
Momentanwerte
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Signale als Momentanwerte in der Ansicht Zeitsig-
nale zur Verfügung:
HINWEIS
i Für Störschriebe, deren Größen als Effektivwerte aufgezeichnet wurden, können keine Momentanwerte
angezeigt werden.
[sc_instantaneous_value, 1, de_DE]
Verwandte Themen
9.3.1 Effektivwerte
10.2 Symbolleisten
Absolutzeitachse
Im Modus Absolute Zeitachse werden die Signale mit Absolutzeitstempeln angezeigt. Er steht für SIPROTEC-
Schriebe zur Verfügung.
HINWEIS
Die Zeitskala kann in der Liste Zeitraster wählen geändert werden. Die Anzeigeauflösung entspricht 1/10 der
Zeitskala. Wenn Sie beispielsweise 10 ms als Zeitsegment auswählen, beträgt die Anzeigeauflösung 1 ms. Das
Zeitsegment kann zudem durch Datum und Uhrzeit definiert werden.
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Anzeigen der Daten in der Absolutzeitachse zur Verfügung:
Verwandte Themen
7.1 Übersicht zu SIPROTEC-Schrieben
10.2 Symbolleisten
5.5 Zoom-Funktionen
5.5.1 Zoomen
Mit der Zoom-Funktion ändern Sie den Maßstab eines Diagramms. Diese Funktion kann für die x-Achse und
die y-Achse unabhängig voneinander verwendet werden.
Zoomfunktion aktivieren
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Aktivieren der Zoom-Funktion zur Verfügung:
• Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Zoom > Zoom einschalten.
• Ansicht Zeitsignale
• Ansicht Ortskurven
• Ansicht Oberschwingungen
• Ansicht Fehlerorter
HINWEIS
i Im Modus Absolute Zeitachse können in den Ansichten Zeitsignale und Heatmap der Oberschwin-
gungen keine ausgewählten Bereiche vergrößert werden. Der Mauszeiger ändert sich nicht in eine Lupe.
• Stufenloser Zoom
Der Modus Stufenloser Zoom ist der Standard-Zoom-Modus.
– Wenn Sie den Mauszeiger entlang der x-Achse verschieben, ändert sich der Mauszeiger in:
– Wenn Sie den Mauszeiger entlang der y-Achse verschieben, ändert sich der Mauszeiger in:
Im Modus Stufenloser Zoom vergrößern Sie den Maßstab, indem Sie die Maus mit gedrückter linker
Maustaste nach oben oder rechts ziehen, bzw. verkleinern Sie den Maßstab, wenn Sie die Maus mit
gedrückter linker Maustaste nach unten oder links ziehen.
• Klick-Zoom
Mit dem Modus Klick-Zoom kann der Maßstab präzise eingestellt werden.
– Wenn Sie den Mauszeiger entlang der x-Achse verschieben, ändert sich der Mauszeiger in:
– Wenn Sie den Mauszeiger entlang der y-Achse verschieben, ändert sich der Mauszeiger in:
Sie vergrößern den Maßstab, indem Sie mit der linken Maustaste klicken, bzw. verkleinern den Maßstab,
indem Sie mit der rechten Maustaste klicken.
HINWEIS
Sie können selbst bei deaktivierter Zoom-Funktion entlang der x-Achse oder y-Achse zoomen. Verschieben Sie
den Mauszeiger mit gedrückter Taste <STRG> entlang der x-Achse oder y-Achse. Der Mauszeiger ändert sich
in:
Sie können bei gedrückter Taste <STRG> den Maßstab vergrößern, indem Sie mit dem Scroll-Rad nach oben
scrollen, bzw. den Maßstab verkleinern, indem Sie mit dem Scroll-Rad nach unten scrollen.
In den folgenden Ansichten ist der stufenlose Zoom, der Klick-Zoom und der Zoom mit dem Scroll-Rad im
Modus Absolute Zeitachse nur für die y-Achse verfügbar:
• Ansicht Zeitsignale
• Wählen Sie in der Auswahlliste Zeitraster wählen ein passendes Zeitsegment aus.
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10.2 Symbolleisten
5.5.2 Optimieren
Optimieren
Ergänzend zu den Zoomfunktionen können Sie den Maßstab der Diagramme auch mit SIGRA optimieren.
Mit der Funktion Optimieren wählen Sie für die Signale eines ausgewählten Diagramms den aktuell größt-
möglichen Darstellungsmaßstab auf der x-Achse und der y-Achse aus. Die x- und y-Achsen werden optimiert,
um eine optimale Darstellung der Signale zu erzielen. Die Farbskala wird bei Verwendung der Funktion Opti-
mieren auf die Standardskalierung gesetzt.
So optimieren Sie Diagramme:
² Wählen Sie alle Diagramme aus, die in der ausgewählten Ansicht in optimaler Größe angezeigt werden
sollen.
² Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Optimieren > Optimieren.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Optimieren > Optimieren.
Die Maßstäbe der x-Achse und der y-Achse sowie die Farbskalierung werden optimiert.
HINWEIS
i Bei Impedanzen, deren maximale Größe unendlich ist, wählt SIGRA die ideale Anzeige aus.
X-Achse optimieren
Mit der Funktion Optimieren X-Achse optimieren Sie den Maßstab der x-Achse für die ideale Anzeige aller
Diagrammen einer Ansicht. Die y-Achse und die Farbskala werden dabei nicht verändert.
Gehen Sie zum Optimieren folgendermaßen vor:
² Wählen Sie alle Diagramme aus, die in der ausgewählten Ansicht mit einem optimierten Maßstab auf der
x-Achse angezeigt werden sollen.
² Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Optimieren > Optimieren X-Achse.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Optimieren > Optimieren X-Achse.
HINWEIS
i Die Funktion Optimieren X-Achse steht in den Ansichten Zeigerbilder, Ortskurven und Fehlerorter nicht
zur Verfügung.
Y-Achse optimieren
Mit der Funktion Optimieren Y-Achse optimieren Sie den Maßstab der y-Achse für die ideale Anzeige der
ausgewählten Diagramme einer Ansicht. Die x-Achse und die Farbskala werden dabei nicht verändert.
Gehen Sie zum Optimieren folgendermaßen vor:
² Wählen Sie alle Diagramme aus, die in der ausgewählten Ansicht mit einem optimierten Maßstab auf der
y-Achse angezeigt werden sollen.
² Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Optimieren > Optimieren Y-Achse.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Optimieren > Optimieren Y-Achse.
HINWEIS
i Die Funktion Optimieren Y-Achse steht in den Ansichten Zeigerbilder, Ortskurven und Fehlerorter nicht
zur Verfügung.
Farbskala optimieren
Mit der Funktion Farbskalierung optimieren setzen Sie die Farbskala auf die Standardskalierung. Die
Maßstäbe der x-Achse und der y-Achse werden dabei nicht verändert.
Gehen Sie zum Optimieren folgendermaßen vor:
² Wählen Sie alle Diagramme aus, die in der Ansicht Heatmap der Oberschwingungen mit optimalen
Farbverläufen angezeigt werden sollen.
² Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Optimieren > Farbskalierung optimieren.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Optimieren > Farbskalierung optimieren.
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4.4 Ansicht Heatmap der Oberschwingungen
5.5.3 Anpassen
Mit der Funktion Anpassen kann für mehrere in einer Ansicht dargestellte Diagramme entlang der y-Achse
derselbe Maßstab eingestellt werden.
So passen Sie den Maßstab an:
² Wählen Sie alle Diagramme aus, deren Maßstab angepasst werden soll.
Das zuletzt ausgewählte Diagramm ist das Masterdiagramm, das durch eine gestrichelte Linie hervorgehoben
wird.
² Wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Optimieren > Anpassen.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Optimieren > Anpassen.
Der Maßstab der ausgewählten Diagramme wird entlang der y-Achse an den Maßstab des Masterdiagramms
angepasst.
5.5.4 Verschieben
Mit der Funktion Verschieben verschieben Sie den Anzeigebereich eines Diagramms in den Ansichten Zeitsig-
nale, Oberschwingungen, Heatmap der Oberschwingungen und Fehlerorter.
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Aktivieren der Funktion Verschieben zur Verfügung:
Wenn Sie die Funktion Verschieben aktivieren, ändert sich der Mauszeiger in . Um den Anzeigebereich zu
verändern, verschieben Sie die Maus mit gedrückter linker Maustaste in horizontaler oder vertikaler Richtung.
HINWEIS
i Im Modus Absolute Zeitachse ist die Funktion Verschieben nur in vertikaler Richtung möglich.
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10.2 Symbolleisten
5.6 Objekteigenschaften
• Wählen Sie eine Ansicht und anschließend Ansichtseigenschaften... oder wählen Sie im Kontextmenü
Objekteigenschaften....
• Wählen Sie eine Ansicht und anschließend im Menü Bearbeiten die Option Objekteigenschaften....
• Klicken Sie im Dialog Signale zuordnen mit der rechten Maustaste auf den Spaltenkopf mit dem
Ansichtsnamen und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Eigenschaften....
Der Dialog Ansichtseigenschaften enthält die Registerkarten Tabellenspalten und Grafik. Mit der Auswahl-
liste Ansicht wechseln Sie zwischen den Parametereinstellungen der verschiedenen Ansichten.
HINWEIS
i Diese Registerkarte steht für die Ansichtseigenschaften der Ansicht Tabelle nicht zur Verfügung.
[sc_view_properties_graphic, 1, de_DE]
• Im Bereich Hilfslinien können Sie durch Aktivieren der Option Anzeigen die Hilfslinien aktivieren.
• Geben Sie in das Feld min. Anzahl pro Achse einen Absolutwert direkt ein oder passen Sie den ange-
zeigten Wert mit den Pfeiltasten nach oben und unten an.
Mit diesem Feld wird die Mindestanzahl der erforderlichen Hilfslinien definiert. Die aktuelle Anzahl richtet
sich nach dem dargestellten Ausschnitt der Ansicht.
• Wählen Sie im Bereich Schriftarten in der Auswahlliste Textelement das Textelement aus, für das Sie die
Schriftart festlegen möchten (z.B. Achsenbeschriftung). Klicken Sie auf Schriftart..., um einen neuen
Dialog zu öffnen, in dem Sie die Schriftart, den Schriftschnitt und die Schriftgröße einstellen können.
• Aktivieren Sie im Bereich Diagramm die Option Schattierung, um in den Diagrammen Schattierungen zu
verwenden.
• Klicken Sie auf Farbe..., um einen neuen Dialog zu öffnen, in dem Sie eine Farbe auswählen oder eine
neue Farbe definieren können.
• Stellen Sie die Diagrammhöhe ein, indem Sie in der Auswahlliste Diagrammhöhe (Bildschirm) einen
Prozentwert auswählen.
HINWEIS
i Mit folgender Auswahlliste in der Symbolleiste können Sie die Diagrammhöhe ebenfalls ändern:
[sc_view_properties_table_column, 1, de_DE]
• Markieren Sie in der Liste Nicht angezeigte Felder alle Werte, die Sie anzeigen möchten, und klicken Sie
>>.
Diese Werte werden in die Liste Diese Felder in dieser Reihenfolge anzeigen verschoben.
• Wenn Sie die Reihenfolge der Tabellenspalten ändern möchten, markieren Sie einen Wert in der Liste
Diese Felder in dieser Reihenfolge anzeigen und klicken Sie Aufwärts oder Abwärts.
• Wenn Sie einen Wert nicht mehr in der Tabelle anzeigen möchten, markieren Sie diesen Wert in der Liste
Diese Felder in dieser Reihenfolge anzeigen und klicken Sie <<.
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10.1.4.1 Ansichtseigenschaften
Im Dialog Diagrammeigenschaften können Sie die Gestaltung eines Diagramms, darunter Name, Beschrif-
tung und Maßstab, festlegen.
• Wählen Sie ein Diagramm und anschließend im Menü Bearbeiten die Option Objekteigenschaften....
• Wählen Sie ein Diagramm und anschließend im Kontextmenü die Option Objekteigenschaften....
• Klicken Sie im Dialog Signale zuordnen in der Spalte eines Diagramms auf F.
• Klicken Sie im Dialog Signale zuordnen mit der rechten Maustaste auf den Spaltenkopf eines Diagramms
und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option Eigenschaften....
[sc_diagram_properties, 1, de_DE]
• Wählen Sie in der Liste Diagramm das Diagramm aus, das Sie konfigurieren möchten.
• Im Bereich Anzeige können Sie die verschiedenen Beschriftungsoptionen für das Diagramm wie Über-
schrift, Legende und Signalbeschriftung aktivieren.
Die aktivierbaren Optionen hängen von der Art des ausgewählten Diagramms ab.
• Klicken Sie Maßstäbe >>, um den Bereich Maßstab zum Einstellen des Diagrammmaßstabs zu öffnen.
Die in diesem Bereich verfügbaren Felder für die Parametereinstellungen hängen von der Art des ausge-
wählten Diagramms ab. Weitere Informationen finden Sie in 10.1.4.2 Diagrammeigenschaften.
Sie können zu den Parametereinstellungen eines anderen Diagramms wechseln, indem Sie in der Liste
Diagramm auf einen anderen Diagrammnamen klicken.
HINWEIS
i Wenn Sie die Eigenschaften von mehreren Diagrammen gleichzeitig ändern möchten, wählen Sie all diese
Diagramme in der Liste Diagramm aus.
Eigenschaften, die nur für bestimmte Diagrammarten geändert werden können, werden bei einer Mehr-
fachauswahl von SIGRA grau hinterlegt.
HINWEIS
i Der Startwert und der Endwert der x-Achse im Dialog Diagrammeigenschaften können im Modus Abso-
lute Zeitachse nicht geändert werden.
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10.1.4.2 Diagrammeigenschaften
• Doppelklicken Sie in der Legende oder der Achsenbeschriftung eines Diagramms auf einen Signalnamen.
• Wählen Sie in der Legende oder der Achsenbeschriftung eines Diagramms ein Signal aus. Wählen Sie im
Kontextmenü die Option Objekteigenschaften... oder im Menü Bearbeiten die Option Objekteigen-
schaften....
• Klicken Sie in der Matrix Signale zuordnen auf das F vor den Signalnamen.
• Markieren Sie in der Matrix Signale zuordnen den Signalnamen oder die Zeile des Signals und wählen
Sie im Kontextmenü die Option Eigenschaften....
• Wählen Sie in der Ansicht Tabelle einen Signalnamen und anschließend im Kontextmenü die Option
Objekteigenschaften....
Im Dialog Signaleigenschaften können Sie die Layouteigenschaften von Signalen, darunter Farbe, Linienstil
und Markertyp, festlegen.
Die Signaleigenschaften werden separat festgelegt für:
• Analogsignale
• Binärsignale
• Statussignale
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8.3.1 Signale zuordnen
[sc_signal_properties_analog_signals, 1, de_DE]
• Wählen Sie aus der Auswahlliste Linienstil die Linienart wie z.B. Linie, Strich oder Strich-Punkt aus.
• Geben Sie in der Auswahlliste Markertyp an, ob der Abtastzeitpunkt eines Signals durch grafische
Symbole gekennzeichnet werden soll.
Weitere Informationen finden Sie in Markierungen setzen, Seite 80.
• Klicken Sie Farbe..., um einen neuen Dialog zu öffnen, in dem Sie eine Farbe auswählen oder eine neue
Farbe definieren können.
HINWEIS
i Wenn Sie die Eigenschaften von mehreren Signalen gleichzeitig ändern möchten, wählen Sie all diese
Signale in der Liste Signal aus.
Eigenschaften, die nur für bestimmte Signale geändert werden können, werden bei einer Mehrfachaus-
wahl von SIGRA grau hinterlegt.
Wandlerdaten einstellen
Ergänzend zu der Parametrierung der grafischen Darstellung definieren Sie in diesem Dialog auch die Wandler-
daten des Signals. Diese Angaben benötigen Sie für die Auswertung von Störschrieben, die diese Information
nicht enthalten, z.B. für Störschriebe, die nicht von DIGSI aufgezeichnet wurden. Wenn Sie die Wandlerdaten
im Dialog Netzkonfiguration nicht eingestellt haben, legen Sie diese Daten auf der Registerkarte Analogsig-
nale des Dialogs Signaleigenschaften fest.
Auf der Registerkarte Analogsignale können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
• Geben Sie in der Auswahlliste Aufgezeichnet im Störschrieb in an, ob die Messsignale des Störschriebs
als Primär- oder Sekundärwerte vorliegen.
• Geben Sie in der Auswahlliste Aufgezeichnet als an, ob die aufgezeichneten Messwerte als Momentan-
werte oder Effektivwerte vorliegen.
• Geben Sie in die Texteingabefelder Primär und Sekundär die Wandlerdaten ein.
HINWEIS
Markierungen setzen
Bei der Auswertung von Störschrieben ist es oft nützlich, Signale mit grafischen Symbolen zu kennzeichnen.
Diese Markierungen werden an den Abtastzeitpunkten des Signals platziert. Mit dieser Funktion kann der
Cursor ganz einfach an definierten Zeitpunkten positioniert werden, insbesondere bei der Auswertung von
Ortskurven.
So markieren Sie Analogsignale:
² Wählen Sie in der Auswahlliste Markertyp das Symbol, das Sie für die Markierung verwenden möchten.
Die Signalanzeige können Sie dem Feld Vorschau entnehmen.
[sc_select_marker_type, 1, de_DE]
² Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Übernehmen, wenn Sie weitere Signale kennzeichnen möchten. Wählen Sie
das nächste Signal aus der Signalliste und wiederholen Sie die Vorgehensweise für die Markierung.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellung mit OK.
[sc_display_marker_type, 1, de_DE]
Bild 5-11 Beispiel für die Anzeige von Signalen mit Markierung
HINWEIS
i Das Signal ist in allen Diagrammen, in denen es dargestellt wird, mit der gewählten Markierung versehen.
Markierungen gelten nicht für Zeigerbilder.
Verwandte Themen
5.2.4 Magnetische und einrastende Cursorlinien
5.6.3.1 Dialog Signaleigenschaften öffnen
6.9.3 Frequenzquelle auswählen
10.1.4.3 Signaleigenschaften für Analogsignale
[sc_signal_properties_binary_signals, 1, de_DE]
• Klicken Sie Farbe..., um einen neuen Dialog zu öffnen, in dem Sie eine Farbe auswählen oder eine neue
Farbe definieren können.
HINWEIS
i Wenn Sie die Eigenschaften von mehreren Signalen gleichzeitig ändern möchten, wählen Sie all diese
Signale in der Liste Signal aus.
Eigenschaften, die nur für bestimmte Signale geändert werden können, werden bei einer Mehrfachaus-
wahl von SIGRA grau hinterlegt.
Verwandte Themen
5.6.3.1 Dialog Signaleigenschaften öffnen
10.1.4.4 Signaleigenschaften für Binärsignale
[sc_signal_properties_status_signals, 1, de_DE]
• Wählen Sie aus der Auswahlliste Linienstil die Linienart wie z.B. Linie, Strich oder Strich-Punkt aus.
• Geben Sie in der Auswahlliste Markertyp das Markierungssymbol an, das für die Anzeige des Statussig-
nals im Statusdiagramm verwendet werden soll.
• Klicken Sie Farbe..., um einen neuen Dialog zu öffnen, in dem Sie eine Farbe auswählen oder eine neue
Farbe definieren können.
HINWEIS
i Wenn Sie die Eigenschaften von mehreren Signalen gleichzeitig ändern möchten, wählen Sie all diese
Signale in der Liste Signal aus.
Eigenschaften, die nur für bestimmte Signale geändert werden können, werden bei einer Mehrfachaus-
wahl von SIGRA grau hinterlegt.
Verwandte Themen
5.6.3.1 Dialog Signaleigenschaften öffnen
10.1.4.5 Signaleigenschaften für Statussignale
[sc_signal_properties_harmonics_heatmap, 1, de_DE]
Verwandte Themen
5.6.3.1 Dialog Signaleigenschaften öffnen
10.1.4.6 Signaleigenschaften für die Heatmap der Oberschwingungen
5.7 Benutzerprofil
Sie können in SIGRA Benutzerprofile definieren, um die Auswertung von Störschrieben zu vereinfachen.
Die Darstellung von Störschrieben in den verschiedenen Ansichten lässt sich so auf Ihre Anforderungen
zuschneiden. Speichern Sie Ihre Einstellungen im Dialog Benutzerprofil unter einem Namen Ihrer Wahl. Alle
festgelegten Parameter wie die Signalzuordnung zu einzelnen Diagrammen, Farbe, Beschriftung oder Linien-
stile stehen dann dauerhaft unter diesem Namen zur Verfügung. Dieses Profil kann den einzelnen Stör-
schrieben zugewiesen werden.
Auf diese Weise können Sie einem Störschrieb zeitweilig ein besonderes Layout zuweisen, um ihn einfarbig zu
drucken. Dieses Layout unterscheidet sich von dem Layout, das auf dem Bildschirm zur Störschriebanalyse
verwendet wird.
Die angezeigten Signal- und Wertetypen sowie die Layouteigenschaften unterscheiden sich möglicherweise
abhängig von den verwendeten Geräten. Legen Sie für jeden Gerätetyp ein passendes Benutzerprofil an und
übernehmen Sie dieses für den Störschrieb dieses Gerätetyps. Wenn Sie einen Störschrieb aus dem jeweiligen
Gerät laden, werden die Parametereinstellungen dieses Benutzerprofils automatisch für die Darstellung
verwendet.
Verwandte Themen
5.1.1 Übersicht zu Ansichten, Diagrammen und Signalen
5.6 Objekteigenschaften
6.9.2 Netzwerkkonfiguration parametrieren
8.3.1 Signale zuordnen
In SIGRA können Sie die strukturelle und visuelle Darstellung einzelner Störschriebe in Form eines Benutzer-
profils dauerhaft speichern. Dieses Benutzerprofil steht dann für die Auswertung der anderen Störschriebe zur
Verfügung.
Benutzerprofil definieren
So legen Sie ein Benutzerprofil an:
² Wählen Sie im Menü Extras die Option Benutzerprofil....
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol:
² Klicken Sie Hinzufügen..., geben Sie den Namen des neuen Benutzerprofils im neu geöffneten Dialog ein
und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK.
² Tragen Sie eine kurze Beschreibung des Layouts in das Texteingabefeld Kommentar ein.
² Bestätigen Sie mit OK.
HINWEIS
Benutzerprofil löschen
So löschen Sie ein SIGRA-Benutzerprofil:
² Öffnen Sie den Dialog Benutzerprofil.
² Wählen Sie aus der Auswahlliste Benutzerprofil das Benutzerprofil aus, das Sie löschen möchten.
² Klicken Sie Löschen.
Verwandte Themen
10.1.11 Benutzerprofil
Die Größen Ihres Störschriebs werden anhand der Benutzerprofildefinition berechnet und in den verschie-
denen Ansichten angezeigt.
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5.7.2 Benutzerprofil festlegen und löschen
² Wählen Sie im Bereich Benutzerprofil automatisch anwenden beim Laden von den Gerätetyp in der
Liste Definierte Gerätetypen und klicken Sie >>.
Der Gerätetyp wird nun in die rechte Liste verschoben. Damit ist der Gerätetyp dem ausgewählten Benutzer-
profil zugeordnet. In der Liste ... Störschrieben mit folgenden Gerätetypen werden alle Gerätetypen ange-
zeigt, die dem ausgewählten Benutzerprofil zugeordnet sind.
² Sie können Ihre Auswahl rückgängig machen, indem Sie << klicken.
² Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Übernehmen, wenn Sie weitere Benutzerprofile und Geräte zuordnen
möchten.
Wählen Sie das nächste Benutzerprofil aus der Liste und wiederholen Sie die Vorgehensweise.
² Bestätigen Sie mit OK.
² Geben Sie den Namen ein, unter dem Sie den Gerätetyp in der Benutzerprofilverwaltung speichern
möchten.
Sie können auch mehrere Gerätetypen in Gruppen zusammenfassen und ihre Namen mit einem Sternchen
speichern, z.B. 7SA*. Das zugeordnete Benutzerprofil wird dann auf alle Geräte angewandt, deren Name mit
7SA beginnt.
² Bestätigen Sie mit OK.
HINWEIS
Gerätetyp löschen
So löschen Sie einen Gerätetyp:
² Klicken Sie autom. Anwenden >> im Dialog Benutzerprofil.
² Wählen Sie in der Liste Definierte Gerätetypen die zu löschenden Typen.
Eine Mehrfachauswahl ist möglich.
² Klicken Sie Typ löschen.
² Bestätigen Sie mit OK.
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5.7.2 Benutzerprofil festlegen und löschen
10.1.11 Benutzerprofil
• Zeitsignale
• Zeigerbilder
• Ortskurven
• Oberschwingungen
• Tabelle
Sie können die Darstellung der Störschriebe auf folgende Arten an Ihre betrieblichen Anforderungen
anpassen:
• Eigene Einstellungen zur Signalverteilung in der Ansicht Tabelle und in den grafischen Ansichten fest-
legen
• Stellen Sie die Abfolge der gemessenen Spannungen und Ströme ein.
COMTRADE-Schrieb
Schriebe vom Format COMTRADE 2013 werden als CFF-Datei dargestellt.
Schriebe vom Format COMTRADE 1991 oder 1999 umfassen mehrere Dateien mit demselben Namen, aber
unterschiedlichen Dateierweiterungen.
Tabelle 6-1 Dateien in einem Schrieb vom Format COMTRADE 1991 oder 1999
Datei Dateibeschreibung
CFG COMTRADE-Konfigurationsdatei
Diese Datei enthält die Beschreibung der Störschriebkanäle, z.B. Signalname und
Abtastrate.
Diese Datei wird beispielsweise von DIGSI generiert.
DAT COMTRADE-Datei
Diese Datei enthält die Werte der Störschriebkanäle, z.B. der Messsignale.
Diese Datei wird beispielsweise von DIGSI generiert.
RIO Optionale Datei
Diese Datei enthält Schutzeinstellungen wie z.B. den Erdimpedanzfaktor.
Diese Datei wird beispielsweise von DIGSI generiert.
DG4 Optionale Datei
Diese Datei enthält SIGRA-spezifische Einstellungen für den Störschrieb, z.B. Cursor-
positionen und Farbeinstellungen der letzten Auswertungssitzung.
Diese Datei wird beim Speichern eines Störschriebes von SIGRA generiert.
HDR Optionale Datei
Diese Datei enthält Kommentare zum Störschrieb.
INF Optionale Datei
Diese Datei enthält Kommentare zu Signalen.
HINWEIS
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5.6.3.2 Eigenschaften von Analogsignalen einstellen
6.9.2 Netzwerkkonfiguration parametrieren
6.9.4 Wandlerdaten parametrieren
9.1 Zählpfeildefinition
Ein "x" in der Tabelle bedeutet, dass der Schrieb in den geöffneten Schrieb eingefügt werden kann.
Schreiber an verschiedenen Installationsorten sind normalerweise nicht synchronisiert. Um eine korrekte
Auswertung zu gewährleisten, müssen Sie die Signale der 2 Störschriebe synchronisieren. Weitere Informati-
onen zur Synchronisation von Störschrieben finden Sie im Kapitel 6.3 Störschriebe synchronisieren.
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7.2 SIPROTEC-Schrieb einfügen
[sc_synchronize_fault_records, 1, de_DE]
² Prüfen Sie die Synchronisationspunkte und das Intervall zum Verschieben im Feld Störschrieb B
verschieben um.
² Klicken Sie Vorschau, um die Einstellungen für das neue Diagramm zu überprüfen.
Die Farben der Cursorlinien helfen dabei, die Synchronisationspunkte zu ermitteln.
² Passen Sie die Synchronisationspunkte ggf. an.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
Die Signale des Störschriebes B werden um das berechnete Intervall verschoben. Die 2 Störschriebe können
jetzt zusammen ausgewertet werden.
Wiederholen Sie bei Bedarf die Schritte, um die Synchronisation genau abzustimmen.
Alternativ zur vorgenannten Vorgehensweise können Sie die Schriebe auch direkt synchronisieren oder die
Feinabstimmung im Dialog Störschriebe synchronisieren vornehmen. Gehen Sie folgendermaßen vor:
² Wählen Sie in der Auswahlliste Störschrieb B den Namen des eingefügten Störschriebes aus, den Sie
synchronisieren möchten.
Im Textfeld Störschrieb A wird der Name des Störschriebes angezeigt, der als Master für die Synchronisa-
tion dient. Der Name in diesem Textfeld kann nicht geändert werden.
² Prüfen Sie im Bereich Synchronisierung die durch Cursor 1 und Cursor 2 festgelegten Synchronisations-
punkte.
² Geben Sie in das Texteingabefeld Synchronpunkt Störschrieb B den wichtigen Zeitpunkt ein.
– oder –
² Geben Sie in das Feld Störschrieb B verschieben um das Intervall zum Verschieben ein oder passen Sie
den Wert mit den Pfeiltasten nach oben und unten an.
² Klicken Sie Vorschau, um die Einstellungen zu überprüfen.
² Passen Sie die Synchronisationspunkte ggf. an.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
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10.1.2 Störschriebe synchronisieren
8.3.5 Signale kopieren und einfügen
8.2.1 Diagramme einfügen
5.5.1 Zoomen
[sc_edit_fault_record, 1, de_DE]
² Wenn Sie die Daten eines weiteren Störschriebes benötigen, klicken Sie Hinzufügen..., wählen Sie im
neu geöffneten Dialog den einzufügenden Störschrieb aus und klicken Sie Öffnen.
Der gewählte Schrieb wird eingefügt.
² Wenn Sie die Daten eines eingefügten Störschriebes nicht mehr benötigen, wählen die den Störschrieb in
der Liste aus und klicken Sie Löschen.
Der gewählte Schrieb wird gelöscht.
² Wenn Sie zu den Signalnamen eines Störschriebes einen Index hinzufügen möchten, wählen Sie den
Störschrieb in der Liste aus und geben Sie in das Texteingabefeld Zusatzindex für Signalnamen den
Index ein.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
HINWEIS
i Mit der Funktion Löschen wird der Störschrieb lediglich aus der SIGRA-Datenverwaltung gelöscht.
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10.1.3 Störschrieb bearbeiten
6.2 Störschrieb einfügen
• Störschrieb
Die Kommentare werden im Bereich für Informationen angezeigt und in der HDR-Datei gespeichert.
• Einzelnem Signal
Die Kommentare werden im Diagramm angezeigt und in der INF-Datei gespeichert.
[sc_edit_comment, 1, de_DE]
² Wenn in der Ansicht mehr als 1 Störschrieb vorhanden ist, wählen Sie in der Auswahlliste Name den
Schrieb aus, den Sie mit einem Kommentar versehen möchten.
² Geben Sie Ihre Kommentare in das Texteingabefeld ein bzw. aktualisieren Sie diese.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
Die Kommentare werden hinzugefügt oder aktualisiert.
² Wenn Sie die Kommentare speichern möchten, wählen Sie im Menü Datei die Option Speichern.
Die Kommentare werden in einer HDR-Datei gespeichert, die Teil des COMTRADE-Formats ist.
Während der Dialog Kommentar bearbeiten geöffnet wird, können Sie gleichzeitig andere Aktionen in SIGRA
ausführen.
• Hinzufügen
• Bearbeiten
• Ausblenden
• Löschen
So fügen Sie Kommentare zu einem Signal hinzu:
² Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Signal, das Sie mit einem Kommentar versehen möchten.
Der Kommentar wird an der Position hinzugefügt, die Sie anklicken.
[sc_add_comment_context_menu, 1, de_DE]
[sc_add_comment_to_signal, 1, de_DE]
[sc_signal_comment_added, 1, de_DE]
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10.1.6 Kommentar bearbeiten
[sc_signal_with_gap, 1, de_DE]
So schalten Sie zwischen der Darstellung mit und ohne Lücken um:
² Navigieren Sie zur Ansicht Zeitsignale.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Signallücken auffüllen....
Die Lücken in den Signalen werden mit berechneten Zwischenwerten gefüllt. Vor dem Menüeintrag Signallü-
cken auffüllen wird ein Häkchen angezeigt.
[sc_signal_filled_gap, 1, de_DE]
² Wenn Sie das Signal wieder mit Lücken anzeigen lassen möchten, wählen Sie im Menü Bearbeiten
wieder die Option Signallücken füllen....
HINWEIS
i Der Menüeintrag Signallücken füllen ist beim Öffnen von SIPROTEC-Schrieben deaktiviert.
• Speichern
• Speichern unter...
• COMTRADE-Export
Diese Funktionen speichern oder exportieren die Signale so, wie sie aktuell angezeigt werden. Bei aktivierter
Option Signallücken füllen werden die Signale mit den Füllwerten gespeichert bzw. exportiert.
Druckvorschau
So prüfen Sie das zu erwartende Druckergebnis vor einem Ausdruck:
² Wählen Sie im Menü Datei die Option Druckvorschau.
Seite einrichten
So legen Sie die Darstellung zum Drucken eines Störschriebes fest:
² Wählen Sie im Menü Datei die Option Seite einrichten....
Der Dialog Seiteneinrichtung wird geöffnet.
² Legen Sie die Einstellungen wie Papierformat, Ausrichtung und Ränder fest.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
Druckeinstellungen
So wählen Sie einen Drucker aus und geben die Druckeinstellungen an:
² Wählen Sie im Menü Datei die Option Druckeinrichtung....
Der Dialog Druckeinrichtung wird geöffnet.
² Legen Sie die Drucker- und Druckeinstellungen fest.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
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5.7.2 Benutzerprofil festlegen und löschen
5.7.3.1 Benutzerprofil manuell anwenden
[sc_comtrade_export, 1, de_DE]
² Geben Sie die relevanten Daten des Störschriebes in die Texteingabefelder Stationsname, Gerätename,
Abtastrate und Nennfrequenz ein.
² Wählen Sie in der Auswahlliste COMTRADE-Standard den Exportstandard aus.
² Wählen Sie in der Auswahlliste die Primärwerte oder Sekundärwerte als Exportwerte aus.
² Wählen Sie in der Auswahlliste DAT-Format das Datenformat aus.
² Wenn die Signale, die Sie exportieren möchten, nicht in der Liste Enthaltene Kanäle auf der Register-
karte Analog bzw. Binär enthalten sind, wählen Sie sie in der Liste Nicht enthaltene Kanäle aus und
klicken Sie >>.
Die Signale werden in die Liste Enthaltene Kanäle verschoben.
² Wenn ein Signal aus der Liste Enthaltene Kanäle nicht exportiert werden soll, wählen Sie es in der Liste
Enthaltene Kanäle auf der Registerkarte Analog bzw. Binär aus und klicken Sie <<.
Das Signal wird wieder in die Liste Nicht enthaltene Kanäle verschoben.
² Klicken Sie Speichern....
² Geben Sie Name und Speicherort des Störschriebes im neu geöffneten Dialog ein und klicken Sie Spei-
chern.
HINWEIS
i Die Signale werden beim COMTRADE-Export auf Basis der festgelegten Abtastrate neu abgetastet.
Sie können SIPROTEC-Fast-Scan- und Slow-Scan-Schriebe in ein COMTRADE-Format mit mehreren Dateien
(CFG, DAT) oder ein COMTRADE-Format mit einer einzelnen Datei (CFF) exportieren. Die Information zum
Dateityp wird in der HDR-Datei automatisch gespeichert.
HINWEIS
i Der COMTRADE-Export ist für kontinuierliche Schriebe und Trendschriebe aus SIPROTEC deaktiviert.
Der Schriebexport führt zu einigen Datenänderungen. Die folgende Tabelle zeigt die Detailinformationen.
Export aus Export in Hinzugefügte Informationen Verlorene Informationen
Schrieb im Format Schrieb im Format • Zeitcode (Voreinstellwert 0) Keine
1991 oder 1999 2013
• Lokaler Code (Voreinstellwert
0)
• Zeitqualität (Voreinstellwert F)
• Schaltsekunde (Voreinstellwert
3)
Schrieb im Format Schrieb im Format Kein • Zeitcode
2013 1991 oder 1999
• Lokaler Code
• Zeitqualität
• Schaltsekunde
SIPROTEC-Schrieb2 Schrieb im Format Kein • Qualitätsattribute
1991 oder 1999
• Zeitsprungmeldungen
Schrieb im Format • Zeitcode (Voreinstellwert 0)
• Retrigger (nach dem
2013
• Lokaler Code (Voreinstellwert ersten Trigger auftre-
0) tender Trigger)
• Zeitqualität (Voreinstellwert F) • Oberschwingungen
• Schaltsekunde (Voreinstellwert und Heatmap der
3) Oberschwingungen
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10.1.1 COMTRADE-Export
6.1 Übersicht zu Störschrieben
2 SIGRA verknüpft die Messwerte von SIPROTEC-Schrieben mithilfe der Rechteckausrichtung. Wenn in SIGRA allerdings ein COMTRADE-
Schrieb geöffnet wird, der aus einem SIPROTEC-Schrieb exportiert wurde, werden die Messwerte direkt verbunden.
HINWEIS
i Die Parametereinstellungen müssen für Störschriebe aus SIPROTEC 4-Geräten und SIPROTEC 5-Geräten
nicht angepasst werden. Sie können allerdings auch im Dialog Netzkonfiguration die Impedanzberech-
nung für diese Geräte festlegen.
Der Dialog Netzkonfiguration wird geöffnet. Er enthält die Registerkarten Signalzuordnung, Impedanzbe-
rechnung und Fehlerorter. Standardmäßig wird die Registerkarte Signalzuordnung angezeigt.
[sc_network_configuration_signal_assignment, 1, de_DE]
HINWEIS
i Wenn an den Knoten dieser Konfiguration mehrere Geräte vorhanden sind, aktivieren Sie die Option
Signalzuordnung speichern nicht. In diesem Fall kann diese Netzkonfiguration viel einfacher auf die Stör-
schriebe der Geräte angewandt werden.
6.9.2.2 Signalzuordnung
Allgemein
Auf der Registerkarte Signalzuordnung können Sie die physikalische Bedeutung der Signale im Störschrieb
zuordnen. Mit dieser Zuordnung wird die Zählpfeildefinition von SIGRA auf die Ströme und Spannungen der
Netzknoten angewandt. Die Parameter für Störschriebe aus SIPROTEC 4 und SIPROTEC 5 werden auf der Regis-
terkarte Signalzuordnung automatisch zugeordnet.
[sc_network_configuration_signal_assignment, 1, de_DE]
• Ordnen Sie die Signale des Störschriebes anhand ihrer physikalischen Bedeutung den Netzknoten zu.
• Wählen Sie ggf. den Erdstrom des Knotens in der Auswahlliste IE aus.
Wenn Sie Kein auswählen, wird der Erdstrom aus den 3 Leiterströmen berechnet.
• Bei Auswahl des Erdstroms passen Sie das Übersetzungsverhältnis des Erdstromwandlers mit dem Text-
eingabefeld IE/Iph an.
IE/Iph = Wandler-Übersetzungsverhältnis des Erdstroms/Wandler-Übersetzungsverhältnis der Leiterströme
HINWEIS
1,5-Leistungsschalter-Konfiguration
Wenn der Störschrieb auf einer 1,5-Leistungsschalter-Anordnung basiert, aktivieren Sie die Option 1,5-LS-
Konfiguration.
Wenn Sie diese Option aktivieren, wird die Signalzuordnung für den 2. Stromwandler (Stromwandler B) ange-
zeigt. Sie können Signale sowohl Stromwandler A als auch Stromwandler B zuordnen.
[sc_network_configuration_signal_assignment_CB_configuration, 1, de_DE]
Wenn Sie zum Bestätigen Ihrer Einstellungen auf OK klicken, wird der Dialog Netzkonfiguration geschlossen
und die Summenströme werden zugeordnet. Wenn Sie den Dialog Netzkonfiguration das nächste Mal
öffnen, wird die Zuordnung der Summenströme angezeigt.
Sie können die Primär- und Sekundär-Wandlerdaten für die Summenströme ändern. Diese werden ausschließ-
lich für die Berechnung der Primär- und Sekundärimpedanz im Rahmen der Fehlerortung verwendet.
Die Signalzuordnung der Stromwandler kann nach der Zuordnung der Summenströme nicht mehr geändert
werden. Um die Signalzuordnung später zu ändern, deaktivieren Sie die Option 1,5-LS-Konfiguration und
aktivieren Sie sie erneut. Damit wird die Zuordnung der Summenströme gelöscht. Sie können die Signale für
die Stromwandler neu zuordnen.
Folgende Beschränkungen gelten für die Option 1,5-LS-Konfiguration:
• Bei aktivierter Option kann 1 Signal nicht mehrfach in einem Netzknoten zugeordnet werden.
• Diese Option ist nur für die Netzknoten K1, K2 und K3 verfügbar.
• Bei aktivierter Option können nicht mehrere Netzknoten gleichzeitig konfiguriert werden.
HINWEIS
Verwandte Themen
9.1 Zählpfeildefinition
10.1.10.2 Netzkonfiguration der Signalzuordnung
6.9.2.3 Impedanzberechnung
Die Berechnung der Impedanzen basiert auf den Leitungsdaten. Wenn ein Störschrieb erstmalig geöffnet wird,
werden die Werte aus der RIO-Datei als Leitungsdaten verwendet und in der Spalte Geräteparameter ange-
zeigt. Wenn keine RIO-Datei verfügbar ist, werden Voreinstellwerte verwendet. Sie können die Leitungsdaten
in der Spalte Wert manuell ändern.
Bei der Impedanzberechnung werden 2 Methoden unterschieden: die klassische Methode und die Reaktanz-
methode.
Klassische Methode
Wenn Sie auf der Registerkarte Impedanzberechnung die Klassische Methode auswählen, sehen Sie nach-
stehenden Dialog.
[sc_network_configuration_impedance_calculation_classical, 1, de_DE]
• Aktivieren Sie bei Bedarf die Parallelleitungskompensation, indem Sie im Bereich Parallelleitungskom-
pensation bei der Impedanzberechnung... den Knoten der Parallelleitung auswählen und die Para-
meter definieren.
• Aktivieren Sie die Option Impedanzkorrektur mit Inenn/1A, wenn Sie die Impedanzberechnung für ein
SIPROTEC V3-Gerät mit einem Nennstrom von 5 A durchführen möchten.
• Wählen Sie aus, in welchen Fällen die Parallelleitungskompensation ausgeführt werden soll.
Wenn Sie die Kompensation nur für ein bestimmtes IEP/IE-Verhältnis aktivieren möchten, geben Sie in
das Feld den Wert ein oder passen Sie den Wert mit der Pfeiltaste nach oben oder unten an.
• Wählen Sie in der Auswahlliste Knoten der Parallelleitung einen passenden Knoten aus.
Reaktanzmethode
Wenn Sie auf der Registerkarte Impedanzberechnung die Reaktanzmethode auswählen, sehen Sie nachste-
henden Dialog.
[sc_network_configuration_impedance_calculation_reactance, 1, de_DE]
Wenn ein Störschrieb erstmalig geöffnet wird, werden die Werte der Parameter RE/RL und XE/XL automatisch
anhand der RIO-Datei eingestellt. Sie können auch manuell festgelegt werden. Die anderen Parameter stellen
Sie anhand der tatsächlichen Werte manuell ein.
HINWEIS
i Für die Verwendung der Reaktanzmethode weisen Sie auf der Registerkarte Signalzuordnung die 3-
phasigen Ströme und Spannungen zu.
• Geben Sie den Komp.winkel Nullsystem, den Komp. winkel Gegensys. und den Leitungswinkel an.
• Wählen Sie in der Auswahlliste Ersatz für IF einen passenden Ersatz für den Fehlerstrom aus.
• Wählen Sie in der Auswahlliste Reaktanzmethode für L-L-Schleife abhängig davon, ob Sie die Reaktanz-
methode auch für Leiter-Leiter-Schleifen verwenden möchten, JA oder NEIN aus.
Verwandte Themen
10.1.10.3 Netzkonfiguration der Impedanzberechnung
9.3.5 Mitimpedanzen
6.9.2.4 Fehlerorter
[sc_layout_central_phase, 1, --_--]
[sc_network_configuration_fault_locator, 1, de_DE]
• Geben Sie das Eingabeformat der Leitungsdaten an, indem Sie Eingabeformat... klicken und die Para-
meter im neu geöffneten Dialog einstellen.
Weitere Informationen finden Sie in Eingabeformat, Seite 175.
[sc_input_format, 1, de_DE]
• Wenn Sie eine zweiseitige Fehlerortung ausführen möchten, wählen in der Auswahlliste Netzknoten am
anderen Leitungsende den Netzknoten aus.
• Klicken Sie Abschnitt hinzufügen, um der Parametertabelle einen weiteren Leitungsabschnitt hinzuzu-
fügen.
Sie können Parameter für maximal 10 Leitungsabschnitte einstellen.
• Um einen Abschnitt zu löschen, wählen Sie ihn aus und klicken Sie Abschnitt löschen.
• Geben Sie für die zweiseitige Fehlerortung den zentralen Leiter an.
Um die Schätzung der Leitungsunsymmetrie zu deaktivieren, setzen Sie den zentralen Leiter auf keiner/
unbekannt.
• Aktivieren Sie die Option Trigger-Punkte beachten, wenn Sie für die Fehlerortung synchronisierte Stör-
schriebe verwenden möchten.
Wenn eine Fehlerortung fehlschlägt, können Sie die Option Trigger-Punkte beachten aktivieren und die
Fehlerortung erneut ausführen. Mit dieser Option können Trigger-Punkte als Referenz für die Synchroni-
sation verwendet werden. Als Vorbedingung für diese Option muss die Abweichung zwischen den
Trigger-Punkten desselben Ereignisses unter 1 Periode liegen.
• Aktivieren Sie die Option Verwenden Sie den Bereich zwischen zwei Cursors, wenn Sie den Stör-
schriebbereich für die Fehlerortung manuell festlegen möchten.
Mit dieser Option können Sie vor dem Starten der Fehlerortung die 2 Cursors für die Auswahl eines
Bereichs positionieren.
Verwandte Themen
10.1.10.4 Netzkonfiguration für den Fehlerorter
4.6.2 Fehlerortung durchführen
SIGRA berechnet aus den Störschriebdaten weitere Werte wie z.B. Oberschwingungen und Zeigergrößen. Die
Frequenz wird in diesen Berechnungen als Parameter verwendet.
[sc_settings, 1, de_DE]
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Einstellen der Wandlerdaten zur Verfügung:
HINWEIS
Verwandte Themen
10.1.10.2 Netzkonfiguration der Signalzuordnung
10.1.4.3 Signaleigenschaften für Analogsignale
• Fast-Scan-Schrieb (SIP_FR)
• Slow-Scan-Schrieb (SIP_SR)
• Trendschrieb (SIP_TR)
In der nachstehenden Tabelle sind die für die verschiedenen SIPROTEC-Schriebe verfügbaren Ansichten, Modi
und Funktionen aufgeführt.
Typ Fast-Scan-Schrieb Slow-Scan-Schrieb Kontinuierlicher Trendschrieb
Schrieb
Ansichten
Zeitsignale x x x x
Zeigerbilder x
Ortskurven x
Heatmap der Ober- x x
schwingungen3
Oberschwingungen x x4
Tabelle x x x x
Fehlerorter x
Modi
Momentanwerte x
Effektivwerte x x x x
Relativzeitachse x x
Absolutzeitachse x x x x
Funktionen
Netzkonfiguration x
Berechnetes Signal x
Ein "x" in der Tabelle bedeutet, dass die Ansicht, Funktion oder der Modus für die Schriebe aktiviert ist.
SIGRA kann folgende Elemente aus SIPROTEC-Schrieben darstellen:
• Absolutzeit
• Zeitsprünge
• Qualitätsattribute
• Heatmap
• Retrigger
3 Die Ansicht Heatmap der Oberschwingungen ist nur aktiviert, wenn die Schriebe Signale zu Oberschwingungen oder Zwischenhar-
monischen enthalten.
4 Die Ansicht Oberschwingungen ist nur aktiviert, wenn die Schriebe Signale zu Oberschwingungen oder Zwischenharmonischen
enthalten.
• Im Modus Relative Zeitachse können mehrere Schriebe mit Zeitsprüngen eingefügt werden. Allerdings
ist kein Wechsel in den Modus Absolute Zeitachse möglich.
So fügen Sie einen SIPROTEC-Schrieb ein:
² Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Störschrieb....
² Wählen Sie im neu geöffneten Dialog den Störschrieb aus, den Sie einfügen möchten.
Verwandte Themen
6.2 Störschrieb einfügen
7.4 Zeitsprung anzeigen
• Gültigkeit
• Überlauf
• Fehlerhafte Referenz
• Oszillartorisch
• Fehler
• Alte Daten
• Inkonsistent
• Ungenau
• Quelle
• Test
• Bediener blockiert
Gehen Sie zum Anzeigen der Qualitätsattribute wie folgt vor:
² Öffnen Sie im Dialog Ansichtseigenschaften die Registerkarte Tabellenspalten.
Weitere Informationen finden Sie in Dialog Ansichtseigenschaften öffnen, Seite 74.
² Wählen in der Liste Nicht angezeigte Felder die Qualitätsattribute aus, die Sie anzeigen möchten.
Eine Mehrfachauswahl ist möglich.
² Wenn Sie ein Qualitätsattribut nicht mehr in der Tabelle anzeigen möchten, markieren Sie dieses Quali-
tätsattribut in der Liste Diese Felder in dieser Reihenfolge anzeigen und klicken Sie <<.
² Wenn Sie die Reihenfolge der Tabellenspalten ändern möchten, markieren Sie ein Qualitätsattribut in der
Liste Diese Felder in dieser Reihenfolge anzeigen und klicken Sie Aufwärts oder Abwärts.
² Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK.
Wie aus den nachstehenden Abbildungen ersichtlich, werden die Qualitätsattribute in der Tabelle und den
Diagrammen der Ansicht Zeitsignale angezeigt.
HINWEIS
Wenn Sie den Mauszeiger kurzzeitig über ein Zeitsprungsymbol bewegen, sehen Sie einen Tooltipp mit detail-
lierten Informationen zum Zeitsprung oder zur Zeitdifferenz.
Gerät aus
SIPROTEC-Aufzeichnungen können Zeiträume enthalten, in denen das Gerät ausgeschaltet war. Dieser Ausge-
schaltet-Status des Gerätes wird Gerät aus genannt. SIGRA zeigt diese Zeitbereiche in den Ansichten Zeitsig-
nale und Heatmap der Oberschwingungen auf dunkelgrauem Hintergrund an.
HINWEIS
i Wenn ein SIPROTEC-Schrieb Ereignisse vom Typ „Modus aus“ oder „Gerät aus“ enthält, zeigt SIGRA für Fast-
Scan-Schriebe und Slow-Scan-Schriebe immer eine Warnung an, jedoch nicht für kontinuierliche Schriebe
oder Trendschriebe.
• Markertyp
• Linienbreite
• Farbe
8.1 Grundoperation
SIGRA ist mit zahlreichen praktischen Bearbeitungsfunktionen ausgestattet, mit denen Sie Ihre Störschriebe
übersichtlich und schnell organisieren können. Sie können mit diesen Funktionen auch Daten wie Diagramme
oder Tabellen in andere Applikationen wie z.B. Word, Excel oder PowerPoint exportieren. Drag & Drop und die
Zwischenablage erleichtern und beschleunigen die Zuordnung von Signalen zu Diagrammen und Tabellen
oder von Diagrammen zu Ansichten.
Alles auswählen
So wählen Sie alle Diagramme in einer grafischen Ansicht aus:
² Wählen Sie in der grafischen Ansicht ein Diagramm oder mehrere Diagramme aus.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Alles auswählen.
Ausschneiden
So entfernen Sie ausgewählte Objekte aus der aktuellen Anzeige und verschieben sie in die Zwischenablage:
² Wählen Sie auf der aktuellen Anzeige die Objekte, z.B. Diagramme oder Signale, aus.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Ausschneiden.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol:
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü die Option Ausschneiden.
Kopieren
So kopieren Sie ausgewählte Objekte in die Zwischenablage:
² Wählen Sie auf der aktuellen Anzeige die Objekte, z.B. Diagramme oder Signale, aus.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Kopieren.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol:
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Kopieren.
HINWEIS
i Wenn Sie eine SIGRA-Tabelle in eine Word-Datei kopieren, können Sie die eingefügten Daten mit dem
Menüeintrag Text in Tabelle umwandeln... in Word bequem in eine Word-Tabelle umwandeln.
Einfügen
So fügen Sie Objekte wie z.B. Signale oder Diagramme aus der Zwischenablage in ein Zieldiagramm oder eine
Zielansicht ein:
² Wählen Sie das Zieldiagramm oder die Zielansicht aus.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Einfügen.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol:
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Einfügen.
Löschen
So löschen Sie ausgewählte Objekte:
² Wählen Sie auf der aktuellen Anzeige die Objekte, z.B. Diagramme oder Signale, aus.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Löschen.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Löschen.
Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Statussignal aus einer Anzeige löschen, wird es vollständig aus dem Stör-
schrieb entfernt.
Verwandte Themen
10.2 Symbolleisten
8.2 Diagramme
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Einfügen von Diagrammen in eine grafische Ansicht zur Verfügung:
• Wählen Sie im Menü Einfügen die Option Diagramm oder im Kontextmenü die Option Neu.
Ein leeres Diagramm wird am Ende der Ansicht eingefügt.
• Wählen Sie ein Diagramm aus. Wählen Sie dann im Menü Einfügen die Option Diagramm oder im
Kontextmenü die Option Neu.
Ein leeres Diagramm wird über dem ausgewählten Diagramm eingefügt.
• Öffnen Sie die Matrix Signale zuordnen. Klicken Sie auf den Kopfbereich eines gespeicherten Diagramms
oder einer Trennspalte. Wählen Sie Neu aus dem Kontextmenü aus.
Ein leeres Diagramm wird über dem ausgewählten Diagramm eingefügt.
[sc_insert_diagram, 1, de_DE]
Den neu eingefügten Diagrammen wird automatisch ein Standardname zugewiesen. Das Diagramm ist ohne
Signalzuordnung zunächst neutral. Der Diagrammtyp wird erst nach der ersten Signalzuordnung festgelegt.
Wenn Sie z.B. ein Binärsignal einfügen, wird ein Binärdiagramm erzeugt.
Verwandte Themen
8.3.1 Signale zuordnen
Sie können mit der Kopier- und Einfügefunktion Diagramme vervielfältigen. Beim Kopiervorgang werden auch
alle Parameter, darunter das grafische Layout und die Signalzuordnung, übernommen.
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Kopieren.
² Wählen Sie die Ansicht aus, in die Sie die kopierten Diagramme einfügen möchten.
² Wählen Sie ein Diagramm aus, wenn Sie die kopierten Diagramme über diesem Diagramm platzieren
möchten.
² Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Einfügen.
– oder –
² Klicken Sie in der Symbolleiste auf folgendes Symbol:
– oder –
² Wählen Sie im Kontextmenü Einfügen.
Die kopierten Diagramme werden eingefügt. Wenn Sie vor dem Einfügen kein Diagramm auswählen, werden
die kopierten Diagramme ans Ende der Ansicht platziert.
² Wiederholen Sie ggf. die beschriebenen Schritte für alle Diagramme, die Sie kopieren und einfügen
möchten.
² Klicken Sie OK.
Verwandte Themen
8.3.1 Signale zuordnen
Diagramme können mit der Drag & Drop-Funktion innerhalb derselben Ansicht verschoben oder auch in
andere Ansichten oder Applikationen kopiert werden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
² Wählen Sie die gewünschten Diagramme aus.
² Ziehen Sie diese per Drag & Drop an die Zielposition.
Die ausgewählten Diagramme werden:
HINWEIS
i Wenn Sie das Diagramm in andere Applikationen ziehen möchten, passen Sie in SIGRA die Größe des
Diagramms auf die Größe an, die Sie in der Zielapplikation benötigen. Diese Anpassung sorgt für eine
bessere Bildqualität, da das Bild in der Zielapplikation nicht weiter verarbeitet werden muss.
Verwandte Themen
8.3.1 Signale zuordnen
8.3 Signale
Ihnen stehen folgende Möglichkeiten zum Zuordnen von Signalen zu Diagrammen der grafischen Ansichten
und der Ansicht Tabelle zur Verfügung:
• Analogsignale
• Binärsignale
• Statussignale
• Distanzzonen
• Symmetrische Komponenten
• Impedanzen
• Leistungen
• Fehlerorter
[sc_assign_signals, 1, de_DE]
² Ordnen Sie 1 Signal einem Diagramm zu, indem Sie die entsprechende Zelle anklicken.
Die leere Zelle wird zugeordnet. Die vorherige Zuordnung wird aufgehoben.
– oder –
² Ändern Sie die Zuordnung über das Kontextmenü, indem Sie X (zugeordnet) oder _ (nicht zugeordnet)
auswählen.
– oder –
² Geben Sie ein X ein, um ein Signal zuzuordnen oder löschen Sie die Zuordnung, indem Sie die Leertaste
drücken.
² Klicken Sie in der Matrix Übernehmen.
² Wiederholen Sie ggf. die beschriebenen Schritte für alle Signale, die Sie zuordnen möchten.
² Klicken Sie OK.
HINWEIS
i Wenn die Zuordnung nicht möglich ist, z.B. die Darstellung eines Binärsignales in einem Zeigerbild, wech-
selt der Mauszeiger in ein Sperrsymbol und das entsprechende Feld wird beim Klicken grau hinterlegt.
Für eine bessere Übersicht können einige Teile der Zuordnungsmatrix, z.B. Spalten oder Zeilen, zeitweilig ein-
oder ausgeblendet werden.
• Ansichten
• Diagramme
• Spalte Signale
• Spalte Name
• Spalte Leitung
Um zu ermitteln, ob ein Tabellenbereich aus- oder eingeblendet werden kann, platzieren Sie den Mauszeiger
auf dem Spalten- oder Zeilenkopf. Ein Tooltipp mit den erforderlichen Informationen wird angezeigt.
Verwandte Themen
10.1.5 Signale zuordnen
Statussignale dienen als Markierung bestimmter Augenblicke eines Ereignisses. SIGRA kennzeichnet den
Trigger-Punkt für die Störschreibung automatisch mit einem Statussignal. Um den Zeitpunkt wichtiger Ereig-
nisse zu kennzeichnen, können Sie in der Ansicht Zeitsignale Ihre eigenen Statussignale definieren. Diese
Statussignale erleichtern die Platzierung der Cursors. Bei aktivierter Funktion Cursorlinien magnetisch wird
der Cursor automatisch von Statussignalen angezogen, wenn Sie ihn in die Nähe dieser bewegen und an
dieser Position belassen.
Gehen Sie zum Festlegen von Statussignalen wie folgt vor:
² Wählen Sie das Statusdiagramm aus, in das Sie das Statussignal einfügen möchten.
Eine Mehrfachauswahl ist möglich. Wenn in der Ansicht nur 1 Statusdiagramm vorhanden ist, betrachtet
SIGRA dieses als das ausgewählte Diagramm, unabhängig davon, ob Sie es ausgewählt haben.
² Positionieren Sie Cursor 1 auf den Zeitpunkt, den Sie auswählen möchten.
Verwandte Themen
5.1.1 Übersicht zu Ansichten, Diagrammen und Signalen
5.2.4 Magnetische und einrastende Cursorlinien
8.3.1 Signale zuordnen
Wenn im Verbundnetz ein Fehler auftritt, können Sie mithilfe der Deltaberechnung die plötzliche Änderung
der Messsignale analysieren. Alle berechneten Delta-Signale sind von SIGRA vordefiniert. Sie finden diese im
Dialog Signale zuordnen. Sie können die Delta-Signale auch in Diagramme einfügen.
SIGRA unterstützt 2 Methoden zur Deltaberechnung:
[sc_insert_delta_signal, 1, de_DE]
[sc_example_inserted_delta_signal, 1, de_DE]
• Binärsignale
• Effektivwerte
• Berechnete Delta-Signale
Die Funktion Delta-Signal einfügen ist deaktiviert, wenn:
• Ansicht Ortskurven
Fügen Sie ein neues Diagramm in die Ansicht ein. Ordnen Sie die berechneten Delta-Signale im Dialog
Signale zuordnen dem neuen Diagramm zu.
[sc_delta_signal_in_matrix, 1, de_DE]
Bild 8-5 Beispiel für die Zuordnung von berechneten Delta-Signalen im Dialog Signale zuordnen
HINWEIS
i Die neuen berechneten Delta-Signale werden durch die Frequenzquelle beeinflusst. Wenn der Schrieb
mehr als 1 Abtastrate aufweist, ist die Funktion Delta-Signal einfügen grau hinterlegt.
Wenn die Anzahl der Abtastpunkte pro Periode eine Bruchzahl ist, wird die Deltaberechnung verfälscht.
Wenn die Abtastrate beispielsweise 1000 Hz (fs = 1000 Hz) und die Nennfrequenz 60 Hz (fnenn = 60 Hz)
beträgt, ist der Wert von fs/fnenn eine Bruchzahl. In diesem Fall treten Verzerrungen im berechneten Delta-
Signal auf.
Verwandte Themen
8.3.1 Signale zuordnen
Sie können mit SIGRA mathematische Funktionen definieren. Die arithmetischen Grundoperationen +, -, x
und / stehen als mathematische Operatoren zur Verfügung. Die mathematischen Funktionen