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Unsere -ismen, meist Schöpfungen des 19. Jahrhunderts, gehen zurück auf
und fühlen als oder wie ein Meder), “medismos” (Gesamtheit der
Verrichtungen und der Gesinnung, die einen Meder oder einen ihrer
kämpferische Einsatz für die Heimat, die Verjagung der Heiden, die
Stelle treten. Mit Absicht nämlich baute er gerade unter der Burg ein
griechischen Hutes. So stark aber steigerte sich die Vorliebe für den
Hellenismus und der Übertritt zum ausländischen Wesen”. in right
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und damit ein neues System erfunden werden kann. Einige der klassischen
mit besondern Namen bezeichnet worden” und rechtfertigt die von ihm
griechischen Form für “Menschlichkeit”, wie sie im Titel Der Streit des
“Humanismus” hier nicht nur zum erstenmal belegt, sondern von ihm selbst
geprägt ist.
system, welches durch das Mittel der “Humanioren” eine Bildung der
es zum erstenmal belegt, und eine weitere Folge dieses Kampfes ist die
gilt.
im Kampf gegen die Scholastik war. Aber der Ausdruck ist bei ihm noch
1854 ff.) kennt sie nicht, während “Humanist” und “humanistisch” ihm
Damit stehen einer Verwässerung des Begriffs Tür und Tor offen.
Einerseits wird die Bahn frei für eine Bedeutungsentwicklung, in der
“humanistisch” soviel heiÿt wie “den Menschen ins Zentrum des Interesses
stellend” und mit “Humanismus” schlieÿlich ein philosophischer
Standpunkt bezeichnet wird, nach welchem alle Erkenntnis und Wahrheit
auf den Menschen bezogen ist. Andererseits führt die mit der Antike
verknüpfte Begründung zu weittragenden Entwicklungen. Sobald eine Zeit
durch ihr Verhalten zur Antike als humanistisch charakterisiert ist, wird
durfte eine ganze Genealogie vom pouren an folgen, wenn dem Unfug
nicht cine Grenze gesetzt wird.
Es leuchtet ein, daÿ ein Begriffs, der dermaÿen farblos und unscharf
geworden ist, für die wissenschaftliche Diskussion nichts mehr taugt und
jede Arbeit, die irgendwie mit dem Humanismus problem zusammenhängt,
mit einer möglichst scharfen Abgrenzung des Humanistischen zu beginnen
hat. Die gebräuchlichen, vom Objekt der Antike ausgehenden Definitionen
wie “Wiedererweckung der alten Literatur”, “vertiefte Beschäftigung mit
der Antike”, “eine Zeit bewufter Rückkehr und Anlehnung an das
Altertum”, “die kontinuierliche bildungsgeschichtliche
Traditionsbewegung, die in gewissen Abständen besondere Gipfelpunkte
aufweist”, können uns nur wenig helfen. Denn Humanismus ist mehr als
Wiederbelebung der Antike — weder die karolingische noch die
Winckelmannsche Renaissance der Antike verdienen jenen Namen;
Humanismus ist auch nicht die Beschäftigung mit der Antike an und für
sich, sie mag noch so vertieft oder bewuÿt sein: sonst wären die
Altertumswissenschafter die gröÿten Humanisten, was durchaus nicht der
Fall ist; Humanist ist auch nicht jeder, der menschlichen Erleben Form
verleiht oder dem nichts Menschliches fremd ist, der den Menschen ins
Zentrum des Interesses stellt — Dostojewski, Zola oder Stirner sind gewif
no Humanisten. — Denn im Humanismus ist bereits eine ganz
Bestimmte Haltung, ein ganz besonderes Bild der Antike und des Menschen
enthalten, so daf nur der, welcher in humanistischen Sinn ein Mensch ist,
menschlichem Erleben humanistische Form verleiht und nur die
Was ist aber dieses humanistische Bild des Menschen, diese humanistische
“All times are the same; Only love manages to make them bearable."