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EINLEITUNG IN DIE

ALTERNATIV-MEDIZIN
100 NATÜRLICHE HEILMITTEL, UM SICH OHNE
MEDIKAMENTE EFFIZIENT ZU HEILEN

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Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat die Medizin spektakuläre Fortschritte
erzielt. Impfungen und Antibiotika erlaubten es, einige Epidemien zu be-
seitigen und unzählige Krankheiten zu heilen. Seither tragen die moderne
Chirurgie und zahlreiche Medikamente abgeleitet aus der Chemie und
Biologie dazu bei, die Lebenserwartung Jahr um Jahr zu erhöhen.
Doch trotz all dieser Mittel, die uns zur Verfügung stehen, um uns selbst
zu behandeln, suchen immer mehr von uns nach LÖSUNGEN, die unserer
Vorstellung von Wohlbefinden besser entsprechen. Wir wünschen uns ein-
en anderen Ansatz für die Gesundheit, als ihn die Schulmedizin bietet.
Es steht jedoch nicht zur Debatte, die Verordnungen Ihres Haus- oder der
Fachärzte abzulehnen. Diese sind natürlich unerlässlich, um das Fortsch-
reiten schwerer Krankheiten und Viren, die unser Immunsystem angreifen,
zu stoppen oder das Wiederauftreten großer Epidemien zu verhindern.
Die Chirurgie ist auch ein unverzichtbares Instrument, um unseren Körper
zu “reparieren” oder um bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Er-
krankungen zu behandeln.
Jedoch ist die Einnahme von “chemischen” Medikamenten zur Behandlung
von Alltagsbeschwerden keine Notwendigkeit. Sogar Ärzte sind heute
dieser Ansicht und zeigen sich offener! Es gibt viele Möglichkeiten, sich um
seine Gesundheit zu kümmern, und andere Möglichkeiten, sich selbst zu
pflegen, die nicht weniger wirksam sind.
Dies ist der Fall bei natürlichen Heilmitteln (von Großmüttern oder alter-
tümlichen Zivilisationen), die mit der konventionellen Medizin völlig kom-
patibel sind. Mit ihrer Hilfe kann man mehr Mittel zur Verfügung stellen,
um den - manchmal missbräuchlichen - Einsatz von Medikamenten zu ver-
meiden. Einige Arzneimittel führen zu Sucht und Abhängigkeit. Sie werden
zu einer echten Droge.
Schlussendlich nimmt man sie nicht mehr ein, um gesund zu werden,
sondern um zu verhindern, dass es uns schlecht geht. Nehmen Sie zum
Beispiel Schlaftabletten: Sie sind für Millionen von Menschen unverzicht-
bar geworden. Aber diese Produkte haben oft viele unerwünschte Ne-
benwirkungen. Es werden dann weitere Medikamente benötigt, um den
schädlichen Wirkungen der ersteren entgegenzuwirken; der Teufelskreis
beginnt.
Warum also nicht die natürlichen Heilmittel nutzen, aus denen die meis-
ten Arzneimittel gewonnen werden? Die pharmazeutische Industrie kann
die Eigenschaften von Pflanzen in ihrer ursprünglichen Form nicht für sich
beanspruchen, da sie für ihre Verwendung patentiert werden müssten.
Und kein Element der Natur kann patentiert werden, denn die Natur ge-
hört allen.
Deshalb versuchen pharmazeutische Laboratorien daher, sie künstlich zu
reproduzieren, um ihre chemische Formel patentieren zu lassen und so
erhebliche Summen zu verdienen. Die Natur wird also durch die Chemie
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ersetzt, mit den uns bekannten Folgen. Das Interesse der großen
Pharmakonzerne ist damit noch nicht zu Ende: Sie müssen für jedes
Krankheitsbild eine Behandlung entwickeln.
Natürliche Heilmittel sind bei vielen Beschwerden vorteilhaft. Und
zahlreiche wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass sie vom
Körper viel besser vertragen werden als chemische Medikamente.
Diese “Rückkehr zu den Wurzeln” ist Teil einer Reihe von Verhaltens-
weisen, die Sie zu einem besseren körperlichen Gleichgewicht, zu
einer relativen Gelassenheit des Geistes, kurz gesagt, zu einem Ge-
fühl der Harmonie mit der Umwelt und Ihren tiefsten Bestrebungen
führen sollten.
Um dies zu erreichen, ist eine gesündere Lebensweise unerlässlich:
eine ausgewogene Ernährung, erholsamer Schlaf, regelmäßige
körperliche Betätigung und natürlich das Stoppen schädlicher Prak-
tiken wie Rauchen und Alkoholkonsum.
In diesem Zusammenhang sollte man alternative Medizin wie
Naturheilkunde, Ayurveda, Massagen, chinesische Medizin, Aroma-
therapie, Phytotherapie, Lithotherapie, Bachblüten und viele andere
Methoden nicht außer Acht lassen...
In diesem Leitfaden finden Sie viele leicht umzusetzende Ratschläge,
wie Sie Ihre Gesundheit täglich verbessern können. Für die vorg-
estellten Heilmittel werden Zutaten benötigt, die Sie meist in Ihrem
Küchenschrank auffinden. Die anderen können Sie leicht in Super-
märkten, Apotheken oder bei Ihrem Kräuterhändler kaufen.
Wir haben die häufigsten Beschwerden ausgewählt und geben
Ihnen Lösungen an die Hand, wie Sie diese leicht behandeln können.
Manche Themen sind zu umfangreich, um sie hier in wenigen Zeilen
zusammenzufassen. Stress, Depressionen, Müdigkeit, chronische
Krankheiten..., werden in unseren alternativmedizinischen Ausbil-
dungen ausführlich behandelt.

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HIER FINDEN SIE DIE VOLLSTÄNDIGE LISTE UNSERER ZERTIFI-
ZIERUNGSPROGRAMME:

Alternativ-Medizin
• Ausbildung in Naturheilkunde

• Ayurveda-Ausbildung

• Aromatherapie-Ausbildung

• Ausbildung in Phytotherapie

• Ausbildung in Lithotherapie

• Bachblüten-Ausbildung

• Ausbildung im Bereich Ernährungsberatung

• Ausbildung in Tiernaturheilkunde

Coaching & Beratung


• Ausbildung in persönlichem und beruflichem Coaching

• Ausbildung in Kunsttherapie

• Ausbildung in positiver Psychologie

• Ausbildung in Psychotherapie

• Ausbildung in Psychoanalyse

Persönliche und spirituelle Entwicklung


• Yogalehrer-Ausbildung

• Ausbildung zum Meditationslehrer

Energie-Therapien
• Reiki-Ausbildung Grad I, II, III

• Ausbildung in heilendem Magnetismus

• Ausbildung in Feng Shui

• Ausbildung in Kinesiologie

Wohlbefinden & Massage


• Shiatsu-Ausbildung

• Ausbildung in Reflexologie

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NLP & Hypnose
• Ausbildung in NLP Techniken

• Ausbildung zum Hypnose Praktiker

• Ausbildung zum Anti-Rauchen-Spezialisten

Astrologie, Numerologie & Tarot


• Ausbildung in medizinischer und psycho-emotionaler Astrologie

• Ausbildung in Numerologie

• Ausbildung in therapeutischem Tarot

Nachhaltiges Leben
• Ausbildung in urbaner Landwirtschaft

• Ausbildung in Permakultur

Hier finden Sie einen Leitfaden für natürliche Heilmittel gegen die
häufigsten Beschwerden. Sie sind in alphabetischer Reihenfolge
aufgeführt.

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SAURER REFLUX - SODBRENNEN
Haben Sie manchmal einen sauren Geschmack im Mund als Folge von Reflux aus
dem Magen? Sie haben wahrscheinlich eine gastroösophageale Refluxkrankheit.
Dieser Anstieg des Säuregehalts tritt sehr häufig nach einer schweren Mahlzeit auf.
Aber es gibt noch viele andere Gründe dafür: das Tragen enger Kleidung, Überge-
wicht und Schwangerschaft zum Beispiel.
Unser Magen ist physiologisch darauf ausgelegt, diese Probleme zu vermeiden.
Zwischen ihrem oberen Teil und dem Beginn der Speiseröhre befindet sich ein
Schließmuskel (ein Ventil). Wenn dieser nicht richtig verschlossen oder komprimiert
ist, fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück. Der Magen ist mit einer Wand aus-
gekleidet, die ihn vor dieser Säure schützt, nicht aber die Speiseröhre.
Dies erklärt die extreme Intensität einiger Schmerzen, die an einen Herzinfarkt den-
ken lassen. Hinter diesen Anzeichen kann sich aber auch eine Krankheit verbergen,
z. B. eine Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) oder, noch schlimmer, ein
Geschwür (Zerstörung dieser Schleimhaut).
ACHTUNG: Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Sodbrennen mit
Schluckbeschwerden einhergeht, wenn der Husten immer wieder auftritt, vor allem
im Liegen, wenn die Schmerzen zu stark sind oder wenn das Erbrochene Blut en-
thält.

HAUPT-SYMPTOME
• brennendes Gefühl in der Speiseröhre;

• ständige Magenkrämpfe;

• Übelkeit;

• Erbrechen.

URSACHEN
• übermäßiger Konsum von Alkohol oder Nahrungsmitteln;

• den Magen zu lange Zeit leer haben oder das Frühstück zu übersprin-
gen;

• Konsum von fettigen (vor allem Schokolade), sauren (Tomaten, Or-


angen) oder würzigen (scharfen) Nahrungsmitteln;

• Schwangerschaft;

• Alter;

• Übergewicht.

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RATSCHLÄGE
• Schlafen Sie mit erhöhtem Kopf und auf einem guten Kopfkissen. Durch
diese Neigung bleibt die Säure im Magen, wo sie hingehört - dank der
Schwerkraft. Sie können Ihre Matratze auch mit 10-15 cm hohen Klötzen
auf der Höhe des Kopfes anheben.

• Vermeiden Sie eng anliegende Kleidung oder enge Gürtel, besonders


nach den Mahlzeiten. Sie können Druck auf den Magen ausüben und einen
Säurerückfluss in die Speiseröhre verursachen.

• Begrenzen Sie die Ansammlung von Fett um den Bauch herum (aus den
gleichen Gründen wie oben). Schwangere Frauen sollten sich daher aus-
gewogen ernähren, um diesen Druck zu vermeiden.

• Bewegen Sie sich regelmäßig und außerhalb der Mahlzeiten (nicht un-
mittelbar danach). Auch leichte körperliche Betätigung, wie ein täglicher
Spaziergang, kann Verdauungsprobleme und Sodbrennen lindern.

• Essen Sie Gemüse, das die Säure bekämpft: Kartoffeln, Karotten, ge-
kochter Blumenkohl und Salatsaft.

• Um Sodbrennen vorzubeugen, sollten Sie zu fettreiche, zu scharfe oder


sehr säurehaltige Speisen vermeiden. Fette produzieren ein Hormon, das
den Schließmuskel der Speiseröhre schwächt, sodass die Magensäure
leichter aufsteigen kann. Gewürze (insbesondere Pfeffer) tragen zu einer
erhöhten Produktion von Magensäure bei, ebenso wie Lebensmittel mit
einem hohen Säuregehalt (Tomaten, Orangen usw.).

• Vermeiden Sie das Rauchen. Nikotin reizt sowohl die Speiseröhren-


klappe als auch die Magenschleimhaut.

• Reduzieren Sie Ihren Kaffeekonsum. Das Problem ist nicht so sehr das
Koffein, sondern das Fett im Kaffee.

• Vermeiden Sie Minze. Obwohl ihre beruhigende Wirkung in Tees sehr


geschätzt wird, verträgt nicht jeder die Minze. Es ist daher besser, sie nicht
zu einzunehmen (dies gilt auch für Minzbonbons, die üblicherweise nach
den Mahlzeiten gelutscht werden).

• Reduzieren Sie den Stress in Ihrem Leben. Emotionale Spannungen tra-


gen zur Produktion von Magensäure bei.

• Vermeiden Sie alkoholische und kohlensäurehaltige Getränke. Alkohol


kann den Magen reizen, und die in manchen Getränken enthaltenen Gase
können Blähungen verursachen, die zu saurem Reflux führen.

• Seien Sie vorsichtig mit Schmerztabletten. Vermeiden Sie Aspirin, da es


einen reizenden Stoff für den Magen enthält.
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• Vermeiden Sie Zucker und Schokolade (aus den gleichen Gründen wie
oben).

• Essen Sie regelmäßig. Einige Studien haben gezeigt, dass Menschen,


die langsam, aber oft, in kleinen Mengen und an einem ruhigen Ort
essen, weniger Magenprobleme haben.

• Essen Sie nicht vor dem Schlafen. Wenn Sie sich hinlegen, kann die Ma-
gensäure, die in voller Aktion ist, leichter in die Speiseröhre aufsteigen.
Es ist ratsam, 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit zu Bett zu gehen.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Zur Vermeidung von Sodbrennen

• Essen Sie jeden Morgen eine Schüssel Haferflocken.

• Trinken Sie 30 Minuten nach dem Essen ein halbes Glas Papa-
yasaft.

• Trinken Sie 30 Minuten nach dem Essen eine viertel Tasse


Wasser mit 2 Löffeln Apfelweinessig gemischt.

• Mischen Sie 2 Löffel Süßholz oder Ingwerwurzel in einer


halben Tasse Wasser. 10 Minuten lang kochen und vor dem
Schlafengehen trinken.

• 1 Artischockenblatt und 1 Esslöffel Boldoblätter (chilenischer


Baum) in einer Tasse Wasser 5 Minuten lang kochen. Vom
Herd nehmen, abkühlen lassen und dann abseihen. Trinken
Sie 30 Tage lang mehrmals am Tag eine Tasse dieses Get-
ränks.

• Zur Bekämpfung der Magensäure

• Bereiten Sie einen Saft aus 4 Karotten und 2 Salatblättern zu.


Geben Sie die Zutaten in den Mixer und fügen Sie eine Tasse
Wasser hinzu. 5 Minuten lang pürieren. Abseihen und jeden
Morgen trinken.

• Brühen Sie einen Wermutzweig einige Minuten in kochen-


dem Wasser auf. Nehmen Sie dieses Präparat auf nüchternen

Magen ein.

• Zur Vorbeugung von saurem Reflux

• Essen Sie jeden Tag einen fettarmen Joghurt oder Naturjo-


ghurt.

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APHTEN
Aphten sind kleine Mundgeschwüre, die sich an der Innenseite der Wangen, am
Zahnfleisch, an den Lippen oder an der Zunge befinden. Besonders störend und
schmerzhaft sind sie beim Essen. Manchmal verschwinden sie innerhalb von 2 oder
3 Tagen, manchmal halten sie länger als eine Woche an.
Ihre Herkunft bleibt ein Rätsel. Sie können die Folge von kleinen Verletzungen, En-
tzündungen im Mundraum oder sogar einer Nahrungsmittelallergie sein. Manchmal
werden sie durch Stress, Überarbeitung oder eine Antibiotikabehandlung ausgelöst.
Zahnprothesen sind eine weitere mögliche Ursache für Mundgeschwüre.

RATSCHLÄGE
• Um ihr Erscheinen zu verhindern, sollten Sie eine gute Mundhygiene
betreiben. Spülen Sie Ihren Mund regelmäßig aus.

• Vermeiden Sie reizende Getränke wie Kaffee und Alkohol. Vermeiden


Sie würzige oder säurehaltige Lebensmittel (Zitrusfrüchte), aber auch
Schokolade und Erdbeeren.

• Essen Sie Produkte, die reich an B-Vitaminen sind (Vollkorngetreide,


Milch, Kartoffeln usw.).

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Einen schwarzen Teebeutel in kochendem Wasser aufbrühen. Ab-
kühlen lassen und direkt auf die Aphte auftragen (oder, eine Mund-
spülung verwenden). Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe haben
schmerzlindernde Eigenschaften.

• Basilikumblätter kauen. Sie sind außerdem für ihre krampflösende


und verdauungsfördernde Wirkung bekannt.

• 1 Tropfen ätherisches Lorbeeröl (oder Zitronenöl) auf die Aphte auf-


tragen. Wiederholen Sie den Vorgang 3 Mal täglich für maximal 3 Tage.

• Zur Vorbeugung sollten Sie täglich einen Naturjoghurt essen, um von


den darin enthaltenen Schutzbakterien zu profitieren.

• Sobald Sie das Gefühl haben, dass sich eine Aphte bildet, nehmen Sie
Vitamin C ein.

• Hier ein altes Heilmittel: 5 ml Kaliumchlorid in eine Tasse Wasser geb-


en und damit mehrmals täglich den Mund zu spülen. Vorsicht: Schluck-
en Sie es nicht!

• Ein weiteres altes Mittel, das nach Meinung der älteren Menschen
unfehlbar ist: Nehmen Sie etwas Ohrenschmalz aus den Ohren und
tragen Sie es direkt auf die Aphte auf.

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AKNE
Der Begriff “Akne” wird verwendet, um eine Vielzahl von Symptomen (Pickel, Pus-
teln, Mitesser) zu beschreiben. Akne tritt häufig in der Pubertät auf, kann aber bis
ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Pickel entstehen, wenn die Poren durch
überschüssigen Talg verstopft werden, was eine Entzündung hervorruft.
Akne ist in den meisten Fällen genetisch bedingt. Aber auch andere Faktoren kön-
nen ein Aufflackern der Akne verursachen: Sonneneinstrahlung, Stress, Make-up,
Klimaveränderungen usw.

RATSCHLÄGE
• Setzen Sie sich nicht der Sonne aus (oder verwenden Sie eine spezielle
Creme für zu Akne neigende Haut): Die Sonne scheint die Pickel zu-
nächst zu reduzieren, verursacht aber einen Monat später ein erneu-
tes Aufflammen.

• Verwenden Sie kein Make-up auf Ölbasis.

• Platzen Sie die Pickel nicht auf: Das lässt sie entzünden, verursacht
Infektionen und erhöht das Risiko der Narbenbildung.

• Reinigen Sie Ihre Haut zweimal am Tag sorgfältig mit einer milden
Seife. Gut mit kaltem Wasser abspülen, um alle Spuren von Seife und
Make-up zu entfernen. Manche Menschen ziehen es vor, ganz auf Seife
zu verzichten, weil sie bei unsachgemäßem Gebrauch den Schutzfilm
der Haut auflöst. Verwenden Sie stattdessen Rosenwasser.

• Die Antibabypille kann Akneausbrüche verursachen. Wenn dies bei Ih-


nen der Fall ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Wechsel zu einer
anderen Pillenmarke.

• Für Männer empfiehlt sich die Handrasur mit einem hypoallergenen


Rasierschaum.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Machen Sie ein Dampfbad mit Thymian, Rosmarin, Lavendel und
Rosenknospen. Geben Sie eine Handvoll dieser Mischung in eine
Schüssel mit sehr heißem Wasser. Bedecken Sie Ihren Kopf mit einem
Handtuch und halten Sie Ihr Gesicht für etwa zehn Minuten über die
Schüssel. Dadurch werden die Poren erweitert und gereinigt.

• Machen Sie eine Maske mit Honig oder Tonerde. Fügen Sie einige
Tropfen ätherisches Öl aus Zitrone, Rosmarin und Teebaum hinzu. Tra-
gen Sie es auf das Gesicht auf oder verdünnen Sie es in einer Schüssel
mit kochendem Wasser und verfahren Sie wie oben beschrieben.

• Verzichten Sie vorübergehend auf Milchprodukte. Schränken Sie auch


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Zucker, Fette, Alkohol, Tee und Kaffee ein. Vergrößern Sie den An-
teil an rohem Obst und Gemüse. So kann sich der Körper selbst
reinigen und Abfallstoffe ausscheiden.

• Eine Limette halbieren. Reiben Sie Ihr Gesicht mit den beiden
Limettenhälften ein. Konzentrieren Sie sich auf die infizierten
Stellen. Mehrmals am Tag auftragen. Limette desinfiziert, reinigt
die Haut und verengt die Poren.

• Mischen Sie gleiche Teile Apfelweinessig und Mineralwasser. Tup-


fen Sie diese Lotion auf die Pickel. Es ist auch ein gutes Antisepti-
kum.

• Um die Pickel auszutrocknen, verwenden Sie Zahnpasta und


lassen Sie sie einige Stunden (oder sogar über Nacht) auf dem
Gesicht. Die Zahnpasta trocknet die Haut und absorbiert über-
schüssigen Talg.

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ALLERGIEN
Allergien sind “Alarmsignale” des Körpers, die uns mitteilen, dass er einen Stoff
entdeckt hat, der für ihn nicht geeignet ist. Sie äußern sich auf sehr unterschiedliche
Weise (laufende Nase, Niesen, Hautausschläge, rote Augen, Atembeschwerden...).
Manchmal sind sie für Keuchen verantwortlich, das mit Asthma verglichen werden
kann.
Ihr Ursprung ist oft schwer zu bestimmen, aber es gibt drei Hauptkategorien von
Allergien:
• Hautallergien aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber einer Creme oder
einem Stoff;

• Atemwegsallergien, die durch luftgetragene Stoffe verursacht werden: Pollen,


Hausstaub, Tierhaare oder Schimmel.

• Nahrungsmittelallergien, die durch Meeresfrüchte, Erdbeeren, Nüsse, Erdnüsse


oder andere Lebensmittel ausgelöst werden.

• Wegen ihrer Vielfalt ist es sehr schwierig, sie zu verhindern.

ACHTUNG: Allergien gegen Insektenstiche (Bienen oder rote Ameisen) können


einen anaphylaktischen Schock auslösen. Eine Epinephrin-Injektion sollte schnell
verabreicht werden, um die Reaktion zu verlangsamen.

RATSCHLÄGE
• Verwandeln Sie Ihr Zuhause oder Ihren Arbeitsplatz in eine allergen-
freie Umgebung. Beseitigen Sie zum Beispiel Teppiche, denn sie sind
ein idealer Lebensraum für Hausstaubmilben, Schimmel, Staub und
Tierhaare.

• Von Haustieren, insbesondere Katzen, fernhalten.

• Tragen Sie eine Maske, wenn Sie die Arbeiten verrichten, denen Sie
am meisten ausgesetzt sind, z. B. Staubsaugen oder Gartenarbeit im
Frühjahr.

• Gehen Sie am Ende des Tages nach draußen, da dann weniger Pollen
in der Luft sind.

• Aus demselben Grund sollten Sie einen Regenschauer oder einen


Regentag nutzen, um Ihre Wohnung zu lüften.

• Wenn Ihre Augen empfindlich sind, tragen Sie eine Sonnenbrille.


Beachten Sie auch die Tipps zur Bekämpfung von Bindehautentzünd-
ungen.

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NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Im Falle einer Lebensmittelallergie besteht das einzige Mittel
leider darin, auf das betreffende Lebensmittel zu verzichten.

• Bei Hautreaktionen tragen Sie eine Creme auf Aloe-Vera-Basis


auf.

• Bestimmte ätherische Öle sind für ihre antiallergischen Eigen-


schaften bekannt: Pfefferminz, Kamille, Lavendel und Rosmarin.

• Bereiten Sie einen Tee aus Thymian oder Eukalyptus zu, der bei
Entzündungen der Schleimhäute der Bronchien sehr wirksam ist.

• Homöopathische Globuli sind eine gute Alternative zu Antihista-


minika.

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BLÄHUNGEN - FLATULENZ
Blähungen und Flatulenz treten oft auf die gleiche Weise auf. Manchmal sam-
meln sich die bei der Verdauung entstehenden Gase im Darm an und verursa-
chen Gurgeln und Blähungen. Es ist dann notwendig, sie auszustoßen. Diese
Beschwerden können schmerzhaft sein, wenn sie von Spannungen im Unterleib
begleitet werden. Sie verursachen häufig Beschwerden im täglichen Leben.
Die Ursache für diese Beschwerden liegt in der Ernährung (Kohl, Bohnen usw.) oder
in der Art des Essens (manche Menschen schlucken beim Essen Luft). Laktoseintol-
eranz führt auch zu Gärung im Darm. Bestimmte Leber- und Darmerkrankungen
können ebenfalls Blähungen verursachen, z. B. Morbus Crohn.

ACHTUNG: Wenn die Blähungen schmerzhaft sind, plötzlich auftreten und Sie kein-
en Stuhlgang haben, liegt möglicherweise ein Darmverschluss vor. Wenn Sie diese
Symptome fühlen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

RATSCHLÄGE
• Essen Sie im Sitzen, essen Sie langsam, nehmen Sie kleine Bissen und
kauen Sie lange.

• Vermeiden Sie allzu schwere Mahlzeiten. Teilen Sie Ihre Nahrungsauf-


nahme in Haupt- und Zwischenmahlzeiten auf, um Ihren Magen nicht
zu überlasten.

• Essen Sie weniger Lebensmittel, die gären: Kohl, Hülsenfrüchte, Lauch,


Bananen, Trockenobst, Zwiebeln, Steinobst (z. B. Pflaumen). Ansonsten
kochen Sie diese, wann immer möglich, mit einem Löffel Backpulver.

• Reduzieren Sie kohlensäurehaltige Getränke, da sie nicht nur Luft,


sondern auch Zucker und Fette enthalten. Bier ist ebenfalls ein fer-
mentiertes Getränk.

• Passen Sie auf, dass Sie nicht unter Verstopfung leiden, da der
Gärungsprozess dadurch intensiviert wird.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Bereiten Sie einen Tee zu, indem Sie 10 g einer Mischung aus gleichen
Teilen Dill, Anis, Basilikum, Koriander und Kümmel 10 Minuten lang in
250 ml Wasser ziehen lassen. Trinken Sie eine Tasse nach jeder Mahl-
zeit.

• Versuchen Sie es mit Kohletabletten, da sie überschüssige Luft absor-


bieren: Manche Menschen berichten von guten Ergebnissen, insbe-
sondere bei der Reduzierung von Blähungen.

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• Erhöhen Sie den Verzehr von Joghurt und fermentierten Milch-
produkten, um Ihre Darmflora wieder aufzubauen.

• In der Naturheilkunde empfehlen wir Papain-Tabletten (ein aus


der Papaya gewonnenes Enzym). Während der Saison sollten Sie
nicht zögern, sie regelmäßig zu verzehren.

• Bereiten Sie einen Aufguss mit Thymianblättern zu, denn Thy-


mian aktiviert die Gallensekretion und fördert die Verdauung. Es
wird in Kombination mit Pflanzenkohle verwendet.

• Basilikum hat Gerbstoffe und krampflösende Eigenschaften.


Es erleichtert die Arbeit des Magens und die Ausscheidung von
Gasen.

• Das ätherische Salbeiöl steigert die Gallensekretion und ist


besonders nützlich bei Verdauungsproblemen (langsame Ver-
dauung, Gärung, Blähungen, Reflux). Salbei wird auch in Tees
verwendet.

• Manchmal können Blähungen und Blähungen durch übermäßi-


gen Stress oder Angst verursacht werden. Versuchen Sie es mit
der Meditation, denn sie hat viele Vorteile.

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SCHÖNHEIT DER HAARE
Schönes Haar ist ein Symbol für Gesundheit und Vitalität. Leider schädigen Um-
weltverschmutzung, eine unausgewogene Ernährung und hartes Wasser unser
Haar, sodass es brüchig wird und seinen natürlichen Glanz verliert.

ACHTUNG: Ungewöhnlicher Haarausfall kann ein Hinweis auf ein gesundheitliches


Problem oder ein hormonelles Ungleichgewicht sein. In schwerwiegenden Fällen
sollten Sie Ihren Arzt oder Dermatologen aufsuchen.

RATSCHLÄGE
• Vermeiden Sie Stress, denn es ist auch ein Faktor, der die Gesundheit
Ihrer Haare beeinträchtigt.

• Verwenden Sie vorzugsweise eine Bürste mit Wildschweinborsten.

• Binden Sie Ihr Haar nicht mit Gummibändern, sondern mit Haargum-
mibändern aus Stoff und Haarspangen.

• Halten Sie den Haartrockner auf Abstand und stellen Sie ihn auf eine
niedrige Temperatur ein.

• Vermeiden Sie starke Shampoos.

• Das Färben sollte in größeren Abständen und mit nicht-aggressiven


Produkten durchgeführt werden.

• Massieren Sie Ihre Kopfhaut vor und nach dem Shampoonieren fest,
aber sanft, um sie vom Schädel zu “lösen”.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Für glänzendes Haar fügen Sie dem letzten Wasser zum Spülen 2-3
Esslöffel weißen Essig oder Apfelweinessig hinzu. Dadurch werden
eventuelle Kalkrückstände entfernt. Wenn Sie es aushalten, spülen Sie
es mit kühlem Wasser aus, um die Haarschuppen zu schließen, und Ihr
Haar wird glatt und glänzend aussehen.

• Um zu verhindern, dass das Haar nach dem Waschen zu schnell nach-


fettet, massieren Sie Ihre Kopfhaut mit in kalkfreiem Wasser verdünn-
tem Zitronensaft.

• Für kräftiges, widerstandsfähiges und nicht fettendes Haar machen


Sie eine Kur mit Bierhefe. Dieses natürliche Lebensmittel ist sehr reich
an B-Vitaminen.

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• Um überschüssigen Talg zu absorbieren, bereiten Sie eine Maske
aus grüner Tonerde vor: Verdünnen Sie das Produkt in lau-
warmem Wasser, um eine glatte Paste zu erhalten, und tragen Sie
sie dann auf Ihr gesamtes Haar auf. 15 Minuten einwirken lassen
und abspülen.

• Für eine stärkende Wirkung gießen Sie 25 cl Bier auf Ihr Haar, na-
chdem Sie es getrocknet haben. Sie werden auch seine erstaunli-
chen Entwirrungseigenschaften entdecken.

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VERBRENNUNGEN
Die Verbrennungen können mehr oder weniger tief sein. Verbrennungen ersten
und zweiten Grades können Sie selbst behandeln. Verbrennungen dritten Grades
erfordern einen medizinischen Eingriff.
Wie bestimmen Sie den Schweregrad Ihrer Verbrennungen?
• Verbrennungen ersten Grades werden in der Regel durch Sonnenbrand, heiße
Flüssigkeiten oder sogar durch Kochen verursacht. Sie sind rot und schmerzhaft.

• Zu den Verbrennungen zweiten Grades zählen schwere Sonnenbrände mit


Blasenbildung, Verbrennungen durch kurzzeitigen Kontakt mit einer sehr heißen
Oberfläche (Bügeleisen, Herdplatte usw.). Sie sind schmerzhaft und nässen.

• Verbrennungen dritten Grades werden durch elektrischen Kontakt oder län-


geren Kontakt mit einer heißen Oberfläche verursacht. Sie haben eine schwarze,
cremefarbene oder weiße Farbe. Was Sie alarmieren sollte, ist, dass sie nicht
schmerzhaft sind, weil die Nervenenden zerstört sind.

ARTEN VON VERBRENNUNGEN, DIE SOFORTIGE ÄRZTLICHE


HILFE ERFORDERN
• Verbrennungen im Gesicht, an den Augen, Händen oder Füßen oder in
der Nähe der Schleimhäute und Geschlechtsorgane.

• Verbrennungen, die Anzeichen einer Infektion aufweisen.

• Blasen, die weiter nässen und grünlichen oder bräunlichen Eiter en-
thalten.

• Verbrennungen, die wieder heiß und schmerzhaft werden.

• Jede Verbrennung, die nicht innerhalb weniger Tage abheilt.

• Verbrennungen, deren Schweregrad Sie nicht bestimmen können.

RATSCHLÄGE
• Halten Sie die Brandwunde zuerst so lange wie möglich unter einen
warmen Wasserstrahl (10-15 Minuten, je nach Schweregrad, um zu ver-
hindern, dass die Haut tiefer brennt). Verwenden Sie keine Eiswürfel,
da Sie damit mehr Schaden als Nutzen anrichten können.

• Wenn die Verätzung von Fett oder Säurespritzern (z. B. von einer Bat-
terie) herrührt, entfernen Sie die verschmutzte Kleidung und dann das
Fett von der Haut. Wenn der Stoff auf der Haut klebt, spülen Sie es mit
kaltem Wasser ab und suchen Sie einen Arzt oder das nächstgelegene
Krankenhaus auf.

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• Wenn Sie sich entschließen, die Wunde selbst zu behandeln, weil
sie nicht allzu ernst aussieht, decken Sie sie mit einem sauberen,
trockenen Tuch ab oder wickeln Sie sie in sterile Gaze.

• Tun Sie nichts auf die Wunde: keine Butter, keinen Honig oder
andere Substanzen.

• Am nächsten Tag waschen Sie die Wunde mit Wasser und Seife
oder mit einer Betadine-ähnlichen Lösung aus. Wiederholen Sie
diesen Vorgang einmal pro Tag. Halten Sie die Wunde sauber und
trocken.

• Durchstechen Sie die Blasen nicht, denn sie sind ein ausgeze-
ichneter natürlicher Verband. Wenn es sein muss, verwenden
Sie eine flammensterilisierte Nadel. Dann drücken Sie den Eiter
heraus, reinigen sie mit einer antiseptischen Lösung und decken
sie ab.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Nehmen Sie ein Stück Aloe Vera (sie wächst überall in Südfrank-
reich oder in Mittelmeerländern) und reiben Sie die Brandwunde
mit dem milchigen Teil der Pflanze ein. Wenn Sie in einer kühler-
en Gegend leben, sollten Sie eine Topfpflanze kaufen, damit Sie
immer etwas davon zur Hand haben.

• Um die Heilung zu fördern und den Schmerz zu lindern, können


Sie einen Umschlag machen: Wickeln Sie grüne Tonerde, Kür-
bisfruchtfleisch, rohe Karotten oder geriebene Kartoffeln in ein
Baumwolltuch und legen Sie es auf die Wunde. Wiederholen Sie
den Vorgang, sobald das kühlende Gefühl verschwindet.

• Nehmen Sie während der Heilungsphase 3 Mal täglich Vitamin


C ein. Überschreiten Sie nicht die Höchstdosis von 2 g/Tag, da
es sonst zu Schlaflosigkeit oder Verdauungsproblemen kommen
kann.

• Zur Linderung der Schmerzen eignen sich Schmerzmittel, aber


auch beruhigende Kräutertees und Aufgüsse.

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SONNENBRAND
Sie wissen, dass Sie sich nicht ungeschützt in die Sonne begeben sollten, da ein
längerer Aufenthalt in der Sonne (oder in einem Solarium) Verbrennungen unter-
schiedlichen Ausmaßes verursachen kann. Wenn Ihre Haut rot, heiß und schmer-
zhaft ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine Verbrennung ersten Grades.
Blasenbildung, Fieber, Erbrechen und Schüttelfrost sind Anzeichen für eine Ver-
brennung zweiten Grades. Verbrennungen dritten Grades sind nach einem Sonnen-
brand selten.
SCHÜTZEN SIE SICH! Längere Sonneneinstrahlung und ultraviolettes Licht können
gefährlich sein, vor allem für Kinder. Sie erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkrank-
en (maligne Melanome, d. h. Leberflecken, die sich zu Krebs entwickeln), erheblich.
Denken Sie daran, dass Kinder immer durch Kleidung, einen Hut und eine gute Son-
nencreme geschützt sein sollten. Wenn Ihre Haut sehr hell ist und viele Sommers-
prossen hat, sollten Sie noch vorsichtiger sein, vor allem in den heißesten Stunden.

RATSCHLÄGE
• Rehydrieren Sie sich, indem Sie viel Wasser trinken und viel Obst es-
sen.

• Nehmen Sie ein kaltes Bad und bedecken Sie den Sonnenbrand mit
kalten, feuchten Tüchern (legen Sie sie gegebenenfalls 10 Minuten lang
in den Gefrierschrank).

• Mischen Sie Magermilch mit ein paar Eiswürfeln, tränken Sie dann ein
Tuch und legen Sie es auf den Sonnenbrand.

• Vermeiden Sie die Verwendung von Seife, da sie die Haut reizen und
austrocknen kann. Wenn Sie unbedingt müssen, wählen Sie eine milde
Marke und spülen Sie gründlich nach. Baden Sie nicht in Seifenwasser
und meiden Sie Jacuzzi.

• Wenn Sie einen Sonnenbrand an den Beinen haben, sollten Sie diese
hochlagern, um die Stauung zu lindern.

• Sobald Sie sich besser fühlen, bleiben Sie vorsichtig und schützen Sie
sich mit Baumwollkleidung und einem Hut. Wenn sich die Haut ablöst,
wird sie innerhalb weniger Tage wiederhergestellt, allerdings nur an
der Oberfläche. Sie bleiben daher noch anfälliger für einen Sonnen-
brand.

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NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Wenn Sie in einer heißen Gegend leben, schneiden Sie ein paar
Aloe-Vera-Blätter ab. Brechen Sie das Blatt (das so dick ist wie ein
Rhabarberstängel) und reiben Sie die entzündete Stelle mit der
milchigen Substanz ein.

• Machen Sie einen Umschlag: Wickeln Sie grüne Tonerde, Kür-


bisfruchtfleisch, rohe Karotten oder geriebene Kartoffeln in ein
Baumwolltuch und legen Sie es auf die Wunde. Wiederholen Sie
den Vorgang, sobald die Kühle verschwunden ist.

• Naturjoghurt hat eine beruhigende und kühlende Wirkung.


Verteilen Sie es auf allen entzündeten Flächen. Wenn der Joghurt
getrocknet ist, spülen Sie die Stelle mit kaltem Wasser ab.

• Ein einfacher Teebeutel, der in kaltes Wasser getaucht wird,


lindert die geschwollenen Augenlider, da der Tee entzündungsh-
emmend und schmerzlindernd wirkt.

• Ein weiteres Mittel zum Selbermachen ist Maisstärke, die mit


Wasser zu einer Paste vermischt wird, die dann direkt auf den
Sonnenbrand aufgetragen wird.

• Empfehlung des Dermatologen: Mischen Sie 250 ml weißen Essig


mit einem kalten Wasserbad, um eine beruhigende Wirkung zu
erzielen.

• Nehmen Sie alle 2 Stunden 500 mg Vitamin C ein (achten Sie auf
die stimulierende Wirkung am Abend). Auch Vitamin E und Be-
ta-Carotin helfen bei Sonnenbrand.

• In Olivenöl getränkte Spinatblätter sind ebenfalls wirksam bei der


Linderung von Sonnenbränden.

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BLASENENTZÜNDUNG -
HARNWEGSINFEKTIONEN
Blasenentzündung ist eine sehr häufige Entzündung der Blase. Sie ist gekennzeich-
net durch ein brennendes Gefühl im Unterleib und einen sehr häufigen Harndrang.
Aber der Urin kommt nur in kleinen Mengen. Fast alle Frauen leiden irgendwann in
ihrem Leben darunter, manchmal sogar ein- oder zweimal im Jahr.
Harnwegsinfektionen werden durch ein Bakterium namens E. coli verursacht. Es
setzt sich zunächst in der Vagina ab und wandert dann die Harnröhre hinauf (der
Kanal, durch den der Urin fließt).
Frauen sind für diese Infektionen besonders anfällig, weil ihre Harnröhre kürzer ist
als die des Mannes, so dass Keime leichter in die Blase eindringen können. Es gibt
keine besondere anatomische Anomalie, die für eine Blasenentzündung prädispo-
niert, abgesehen von einer Fehlbildung des Harntrakts.
Andere Ursachen sind möglich: Nieren- oder Blasensteine, Diabetes oder die wie-
derholte Verwendung eines Blasenkatheters. Die Schwangerschaft ist ein empfind-
licher Zeitraum für das Auftreten von Harnwegsinfektionen, da die Blase durch die
Gebärmutter zusammengedrückt wird.
ACHTUNG: Obwohl diese Infektionen sehr schmerzhaft und schwächend sind, sind
sie im Allgemeinen gutartig und heilen innerhalb weniger Tage ab. Bestimmte An-
zeichen sollten Sie jedoch warnen: Blut im Urin, Fieber, Rückenschmerzen, Übelkeit
und Erbrechen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, der eine gründliche Urinuntersuchung
anordnen wird, um die für die Infektion verantwortlichen Keime zu identifizieren.
Wenn die Schmerzen zu stark und anhaltend sind, zögern Sie nicht, Ihren Arzt
aufzusuchen.

RATSCHLÄGE
• Je länger der Urin in der Blase verbleibt, desto mehr Bakterien vermeh-
ren sich (alle 20 Minuten verdoppeln sie sich), und desto länger halten
die Schmerzen an. Umgekehrt gilt: Je mehr Flüssigkeit Sie zu sich
nehmen, desto weniger Schmerzen werden Sie haben. Trinken Sie also
über den Tag verteilt viel Wasser oder Kräutertee (alle 20 Minuten),
aber vermeiden Sie säurehaltige Getränke wie Zitrusfruchtsäfte und
Kaffee. Und trinken Sie keinen Alkohol.

• Überprüfen Sie die Farbe Ihres Urins: Wenn er klar ist, trinken Sie
genug; wenn nicht, trinken Sie mehr!

• Halten Sie das Wasserlassen nicht zurück, das macht es nur noch
schlimmer.

• Tragen Sie natürliche Unterwäsche, vorzugsweise aus Baumwolle. Ver-


meiden Sie synthetische Materialien.

• Zur Vorbeugung sollten Sie Cranberry-Saft oder -Kapseln verwen-


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den. Diese kleinen roten Beeren, die in den USA sehr häufig zu
Thanksgiving gegessen werden, sind jetzt auch hier in den Super-
märkten zu finden. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften
sind von den Gesundheitsbehörden anerkannt. Während einer
Blasenentzündung sollte man sie jedoch nicht trinken, da der
Saft den Urin ansäuert.

• Nehmen Sie Vitamin C ein, um Rückfällen vorzubeugen. 1 g pro


Tag reicht aus, um den Urin so sauer zu machen, dass das Wachs-
tum von Bakterien verhindert wird.

• Gehen Sie vor und nach dem Sex auf die Toilette, um Bakterien
so schnell wie möglich aus der Blase zu spülen.

• Ein Diaphragma ist eine Form der Empfängnisverhütung, die eine


Harnwegsinfektion verursachen kann. Wenn Sie ein solches tra-
gen, lassen Sie es von Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin
austauschen, damit die darin enthaltenen Bakterien nicht in der
Scheide bleiben.

• Wenn Sie anfällig für diese Infektionen sind, verwenden Sie Bind-
en statt Tampons.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Bei Schmerzen nehmen Sie ein heißes Bad und legen dann eine
Wärmflasche auf den Unterbauch.

• Bereiten Sie einen Absud zu, indem Sie eine Handvoll Rote-
Bete-Blätter in 1 Liter Wasser 15 Minuten lang kochen. Abkühlen
lassen und die Mischung 3 Mal täglich trinken.

• Brühen Sie einen Tee auf, indem Sie 2 oder 3 Knoblauchzehen


(oder eine Zwiebel) in einer Tasse mit heißem Wasser aufgießen.

• Petersilie ist ein ausgezeichnetes Diuretikum (sie hilft beim Was-


serlassen). Einen Bund Petersilie in 5 Liter kochendem Wasser
einweichen, dann den Topf abdecken und stehen lassen. Trinken
Sie die Mischung über den Tag verteilt.

• Nehmen Sie ein Sitzbad, indem Sie 150 ml Essig in 3 Liter Wasser
mischen.

• Machen Sie einen Aufguss mit Kirschen (oder getrockneten


Kirschstielen), indem Sie 4 Esslöffel auf 1 Liter Wasser geben. 10
Minuten ziehen lassen und abseihen.

• Wenn Sie nichts anderes zur Hand haben, nehmen Sie 3 Lauch-
stangen. Kochen Sie sie in Wasser und lassen Sie sie abkühlen.
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Übergießen Sie sie mit einem halben Glas Apfelweinessig. Legen Sie den Lauch
als heiße Packung für etwa 1 Stunde auf den Unterbauch.

• Ein weiteres bewährtes Mittel: Schneiden Sie ein paar Zwiebeln in dünne
Scheiben und stecken Sie sie in ein Paar Wollsocken. Die Zwiebeln sollten mit
der gesamten Fußsohle in Kontakt sein. Ziehen Sie die Socken an und lassen Sie
sie über Nacht an. Die harntreibende Wirkung tritt sofort ein: Machen Sie sich
darauf gefasst, zur Toilette hin und wieder zurückzugehen. Sie werden diese
Unannehmlichkeiten schnell vergessen, wenn Sie merken, dass die Schmerzen
nachlassen!

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ERFRIERUNGEN
Erfrierungen sind Hautverbrennungen, die durch extreme Kälte verursacht
werden. Aber man muss nicht lange der Kälte und dem Wind ausgesetzt sein, um
Erfrierungen zu bekommen. Manchmal genügen bereits einige Minuten. Sie erken-
nen, dass Ihre Finger, Zehen oder Ohrspitzen zu frieren beginnen, wenn Sie ein
Kribbeln und anschließend ein Brennen spüren. Dann verspürt man seltsamerweise
keinen Schmerz mehr und die Haut wird weiß. Wenn die Erfrierungen tief sind,
können mit Lymphflüssigkeit gefüllte Blasen entstehen. Dann ist es an der Zeit, das
Problem sehr ernst zu nehmen, denn eine schlecht behandelte Verbrennung kann
zu Wundbrand führen.

ACHTUNG: Wenn Sie versuchen, die erfrorenen Stellen 20 Minuten lang zu erwär-
men, und diese immer noch taub sind, auch wenn Ihr Körper wieder die normale
Temperatur erreicht zu haben scheint. In diesem Fall sollten Sie die nächste Notauf-
nahme aufsuchen.

RATSCHLÄGE
• Schützen Sie die betroffenen Stellen so gut Sie können.

• Beginnen Sie so bald wie möglich, sich nach und nach aufzuwärmen.

• Tauchen Sie die betroffenen Stellen nicht in zu heißes Wasser, sondern


erhöhen Sie die Temperatur allmählich (von 37 °C auf 42 °C).

• Lassen Sie die betroffenen Gliedmaßen im Wasser liegen, bis das


weißliche Aussehen verschwindet und eine leichte Rötung auftritt.

• Nicht reiben, sondern sanft tupfen, um das geschwächte Gewebe nicht


zu zerstören.

• Trinken Sie keinen Alkohol, um sich aufzuwärmen (die Erweiterung der


Blutgefäße führt zu einem noch größeren Wärmeverlust).

• Bewegen Sie Ihre Finger oder Zehen, machen Sie große Kreise mit
Ihren Armen, klopfen Sie mit den Füßen, um das Blut in die betroff-
enen Extremitäten zu bringen.

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DURCHFALL
Unter Durchfall versteht man das Ausscheiden von drei oder mehr losen oder
wässrigen Stuhlgängen pro Tag oder mit einer ungewöhnlichen Häufigkeit. Bauch-
krämpfe und Fieber können diese begleiten. Sie ist in der Regel ein Symptom für
eine Magen-Darm-Infektion bakteriellen, viralen oder parasitären Ursprungs. Die In-
fektion wird durch das Trinken von verunreinigtem Wasser oder Lebensmitteln oder
durch mangelnde Hygiene von Mensch zu Mensch übertragen. Schwerer Durchfall
entzieht dem Körper Wasser und kann tödlich sein, insbesondere bei älteren Men-
schen, Kleinkindern und Menschen, die unterernährt oder immungeschwächt sind.
Durchfall wird sehr häufig durch Bakterien (Escherichia Coli) verursacht, aber auch
durch Ernährungsumstellungen, Müdigkeit, Medikamente (Antibiotika) oder starken
Stress. Es handelt sich nicht um eine Krankheit im engeren Sinne, sondern um ein
Symptom einer Darmreizung. Sie ist oft nur von kurzer Dauer (2 oder 3 Tage) und
in der Regel harmlos. In einigen Ländern kann es jedoch ein Anzeichen für eine
schwere Krankheit wie Cholera, Typhus oder Ruhr sein.

RATSCHLÄGE
• Dehydrierung ist eines der häufigsten Risiken, also trinken Sie viel
Wasser, Gemüsebrühe und Kräutertees (oder lassen sie Sie jemanden
trinken).

• Vermeiden Sie Getränke auf Milchbasis, da Laktose-Intoleranz eine


der Hauptursachen für Durchfallerkrankungen ist. Erlaubt sind jedoch
Joghurt mit Bifidus und einige Käsesorten.

• Vermeiden Sie einige Tage lang Obst, grünes Gemüse, Rohkost und
scharfe Speisen.

• Für manche Menschen ist übermäßiger Koffeinkonsum ein Auslöser.


Schränken Sie den Kaffee ein.

• Ernähren Sie sich von Reis, gekochten Karotten, Trockenobst, Apfelmus


und Bananen.

• Überfordern Sie Ihren Magen nicht, nehmen Sie leichte und flüssige
Speisen zu sich.

• Begrenzen Sie die Aufnahme schwer verdaubarer Kohlenhydrate (Brot,


Nudeln und Kartoffeln).

• Achten Sie auf strenge Hygiene: Waschen Sie sich so oft wie möglich
die Hände, um Ihre Mitmenschen nicht anzustecken.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
Früher verschrieben die Ärzte automatisch ein Antidiarrhoikum. Heu-
tzutage ist man der Meinung, dass es besser ist, den Prozess seinen Lauf
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nehmen zu lassen, außer natürlich in schweren Fällen. Da dies die
verbreiteteste Ansicht ist, zielen die folgenden Mittel darauf ab, die
Beschwerden zu lindern und die Rückkehr zur Normalität zu bes-
chleunigen.

• Machen Sie einen Aufguss mit schwarzem Tee. Lassen Sie ihn 10
Minuten ziehen, damit sich die Gerbstoffe lösen.

• Legen Sie vor dem Schlafengehen eine Wärmflasche auf den


Bauch, um die Kontraktionen des Verdauungstrakts zu lindern.

• Essen Sie Blaubeeren (5 oder 6 reichen aus) und trinken Sie


schwarzen Johannisbeersaft. Auch Brombeere und Alchemilla
werden empfohlen.

• Trinken Sie Cola-Getränke, aber ohne Gas und in kleinen Schluck-


en.

• Nutzen Sie das Pektin, das zum Beispiel in Äpfeln enthalten ist.
Die Schalen abkochen, entfernen und den Saft trinken.

• Ihr Darm braucht die Lactobacillus-Bakterien, die in Joghurt und


Bifidus-Produkten enthalten sind.

• Bereiten Sie einen Quitten-Tee zu (2 Quitten auf 75 cl Wasser).


Schneiden Sie sie in Stücke, ohne die Haut oder die Kerne zu en-
tfernen. 30 Minuten lang aufkochen lassen. Abseihen und über
den Tag verteilt trinken.

• Trinken Sie 2 bis 3 Mal täglich ein Präparat auf der Basis von
Tonerde (1 bis 2 Teelöffel weiße Tonerde in einem halben Glas
Mineralwasser) und einen Brombeerentee. Vor dem Trinken gut
umrühren.

• Da Honig ein starkes antibakterielles Mittel ist, bereiten Sie ein


Getränk mit 3 Esslöffeln Honig in einem Glas mit heißem Wasser
zu. Dies rehydriert und desinfiziert den Darm.

• Hagebuttensirup ist ein hervorragendes Mittel gegen Durchfall.


Für die Zubereitung kocht man 200 g Hagebutten in der gleichen
Menge Zucker. Zu einem dicken Sirup verrühren und in einem
verschlossenen Gefäß aufbewahren. Trinken Sie 3 Esslöffel
dieses Getränks pro Tag.

• Essen Sie Reis oder trinken Sie seinen Kochsaft. Reis enthält 77 %
Stärke und trägt zur Regulierung des Stuhlgangs bei.

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• Kaufen Sie Beutel mit Rehydrationslösung, die rezeptfrei erhältlich
sind. Sie enthalten Zucker, Salz und andere Stoffe, die mit dem Stuhl-
gang ausgeschieden werden. Diese Beutel werden in Entwicklungslän-
dern zur Bekämpfung von Epidemien eingesetzt. Es gibt sogar eine
“WHO-Lösung”.

• Den Saft von 2 Zitronen auspressen. Mischen Sie den Saft mit etwas
Sprudelwasser, um ein Glas zu drei Vierteln zu füllen. Trinken Sie alles.
Der Säuregehalt der Zitrone tötet die Bakterien im Darm ab. Ver-
wenden Sie diese Lösung jedoch nicht, wenn Sie ein Magengeschwür
haben.

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HÄMORRHOIDEN
Eine Hämorrhoide ist eine krankhaft erweiterte Vene in der Analregion. Es handelt
sich um eine Art von Krampfader, die intern oder extern sein kann. Letzteres ist
der problematischere Teil. Die durch Hämorrhoiden verursachten Beschwerden
können von einfachem Unbehagen bis hin zu Juckreiz und Reizungen reichen. Diese
Beschwerden können sehr schmerzhaft sein und Blutungen während oder nach
dem Stuhlgang verursachen.

RATSCHLÄGE
• Erleichtern Sie das Ausscheiden von Stuhlgang.

Trinken Sie viel Flüssigkeit, um Ihren Stuhlgang zu erweichen, wenn


er hart oder schwer zu passieren ist. Wenn man sich beim Stuhl-
gang anstrengt, kann dies zu Spannungen führen, die die Venen im
Enddarm erweitern (und damit Hämorrhoiden begünstigen). Harter
Stuhl reizt beim Abgang auch eine ohnehin schon sehr empfindliche
Stelle.

• Erleichterung der Passage der Nahrung durch den Verdauung-


strakt.

Ziehen Sie ballaststoff- und wasserreiche Lebensmittel bei Ihrer


Ernährung vor: grünes Blattgemüse, Salate und frisches Obst, Hüls-
enfrüchte und Getreide (die Schalen dieser Lebensmittel sind reich
an Ballaststoffen).

Essen Sie bei Hämorrhoiden folgende Lebensmittel: Mangold, Kerbel,


Kastanien, Kohl, Melone, Heidelbeeren, Vollkornbrot, Löwenzahn,
Lauch, Kartoffeln...

• Die Wahl des richtigen Toilettenpapiers.

Toilettenpapier kann die Hämorrhoidensymptome aufgrund der


darin enthaltenen Chemikalien verschlimmern. Wählen Sie weiches,
unparfümiertes Toilettenpapier. Sie können es auch vor dem Geb-
rauch anfeuchten.

• Dem Juckreiz der Hämorrhoiden widerstehen.

Wenn Sie kratzen, kann dies die Situation noch verschlimmern.


Auch wenn es Ihnen ein vorübergehendes Gefühl der Erleichterung
verschafft, kann es die Reizung der Analvenen verstärken, was zu
Hämorrhoiden führen kann.

• Überanstrengen Sie sich nicht.

• Wenn Sie einen schweren Gegenstand heben oder eine anstren-


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gende Übung machen, üben Sie dieselben Kräfte aus wie beim
Stuhlgang. Dies kann also auch Hämorrhoiden verursachen.
Aber hören Sie nicht auf, sich zu bewegen: Bleiben Sie bei re-
gelmäßiger, leichter körperlicher Aktivität.

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HAUTREIZUNGEN
Hautreizungen können vielfältig sein: von einfachen Rötungen bis zu unerträgli-
chem Juckreiz, Ekzemen, Rissen, Fieberbläschen, Herpesanfällen...
Diese Hautprobleme können sehr unterschiedliche Ursachen haben: Pilze, Viren,
Insektenstiche, Allergien, Hausstaubmilben, in Schmuck enthaltene Metalle usw.

RATSCHLÄGE
• Man muss zuerst die Ursache der Reizung ermitteln. Dann benutzen
Sie Ihren gesunden Menschenverstand: Wenn es von einem kos-
metischen Produkt kommt, wechseln Sie die Marke und vergewissern
Sie sich, dass die Zusammensetzung nicht dieselbe ist; wenn Sie fest-
stellen, dass Sie allergisch gegen Latex sind, benutzen Sie Naturkaut-
schukhandschuhe...

• Bei Hautreizungen durch Reibung der Kleidung an der Haut ist eng
anliegende Kleidung zu vermeiden und Kleidung aus Naturfasern
(Baumwolle) vorzuziehen. Tragen Sie bei Bedarf einen Verband auf
leicht reizbaren Stellen.

• Bei rissigen Händen oder Füßen waschen Sie sie mit einer Seife mit
hohem Fettgehalt. Reiben Sie sich nicht heftig ab, sondern tupfen Sie
die Haut sanft ab und verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme.

• Berühren Sie ein Fieberbläschen nicht mit den Fingern. Verwenden


Sie zum Trocknen einen Haartrockner. Platzen Sie nicht Mitesser oder
Pickel auf, ohne vorher Ihre Hände oder das verwendete Instrument zu
desinfizieren.

• Bei Mitessern machen Sie eine Maske aus getrocknetem Erbsenpul-


ver und ein wenig Wasser. Lassen Sie sie 15 Minuten lang auf Ihrem
Gesicht.

• Vermeiden Sie alkoholhaltige Lotionen und austrocknende Seifen.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Wenn Sie unter Ekzemen oder Dermatitis leiden, nehmen Sie warme
Bäder mit 2 Esslöffeln Backpulver.

• Zur Behandlung von rissigen Lippen und Händen eine Mischung aus
zwei Dritteln Kakaobutter und einem Drittel Olivenöl auftragen.

• Bei leichten Erfrierungen 100 g Mistel 1 Stunde lang kochen. Abseihen


und die Füße jeden Morgen in der Lotion einweichen.

• Süßes Mandelöl gemischt mit ätherischem Zitronen- und Lavendelöl


ist gut für trockene Haut.

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• Für weiche Hände stellen Sie eine Creme mit folgenden Zutaten
her: 1 Teelöffel Zitronensaft, 1 Eigelb, 2 Teelöffel Honig, 1 Esslöf-
fel Olivenöl. Zu einer glatten Paste verrühren und leicht in die
Hände einmassieren. Ziehen Sie ein Paar Baumwollhandschuhe
an. Mindestens eine Stunde lang einwirken lassen.

• Um die Entzündung einer gereizten Stelle zu lindern, bereiten Sie


Wickel mit 50 g wildem Sauerampfer zu, der in 1 Liter kochendem
Wasser aufgegossen wird.

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SCHWERE UND SCHMERZENDE
BEINE
Das Gefühl schwerer Beine ist gekennzeichnet durch Schmerzen, Müdigkeit,
aber auch durch geschwollene Knöchel und mehr oder weniger sichtbare Venen.
Dies sind in der Regel die ersten Symptome einer chronischen Veneninsuffizienz.
Das Blut hat Mühe, zum Herzen zurückzufließen, und stagniert in den unteren
Gliedmaßen, was eine Schwellung der Venen und ein Gefühl von Unbehagen und
Schwere verursacht. Einige Teile der Venen verlieren ihre Elastizität und können sich
zu Krampfadern entwickeln.
Die Faktoren, die zu diesem Zustand führen, sind zahlreich: langes Stehen,
Schwangerschaft und Wechseljahre, Hitze, Übergewicht, Rauchen, Bewegungsman-
gel, hormonelle Zyklen und die Antibabypille. Obwohl auch Männer unter diesem
Problem leiden, wird es am häufigsten von Frauen erlebt.

ACHTUNG: Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Bein sehr schmer-
zhaft, bläulich oder plötzlich geschwollen ist. Denn es könnte sich ein Blutgerinnsel
gebildet und eine Vene blockiert haben. Wenn Sie Krampfadern haben, können die
Venen an den Knöcheln leicht platzen. Die Ruptur ist gefährlicher als das Gerinn-
sel, weil der Blutverlust sehr groß und schnell sein kann. Wenn Ihnen das passiert,
drücken Sie ab, ohne eine Aderpresse zu verwenden, legen Sie das Bein so hoch wie
möglich und rufen Sie sofort einen Arzt oder lassen Sie sich in die nächste Notauf-
nahme fahren.

RATSCHLÄGE
• Vermeiden Sie alles, was die venöse Zirkulation behindern kann: enge
Kleidung, gekreuzte Beine, Stillstehen, hohe Absätze usw.

• Vermeiden Sie alle intensiven Wärmequellen: Fußbodenheizung, Sau-


na, heiße Bäder, Haare wachsen, längere Sonneneinstrahlung usw.

• Legen Sie eine Schicht unter Ihre Matratze, damit Sie mit hochgelegten
Beinen schlafen können. Legen Sie auf Ihrem Sofa oder Ihrer Couch
die Füße auf ein Kissen, um den venösen Rückfluss zum Herzen zu
fördern.

• Lassen Sie beim Duschen einen kalten Wasserstrahl von unten nach
oben über Ihre Beine laufen.

• Sorgen Sie für ausreichende und regelmäßige Bewegung, z. B. durch


Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Beim Gehen zum Beispiel spielt
das Fußgewölbe eine sehr wichtige Rolle bei der Stimulierung des
venösen Rückstroms.

• Vermeiden Sie es, zu lange in einer statischen Position zu verharren.


Wenn Sie im Sitzen arbeiten, nutzen Sie die Pausen, um ein paar
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Schritte zu gehen.

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NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Nehmen Sie ab, da der Druck auf Ihre Beine dann geringer ist.

• Tragen Sie eine Kompressionsstrumpfhose.

• Denken Sie daran, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen:


Trinken Sie alle 8 Stunden mindestens 1 Liter Wasser.

• Geben Sie folgenden Lebensmitteln den Vorzug: rote Früchte


(schwarze und rote Johannisbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren)
für Vitamin P, Ölsaaten (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse) für
Vitamin E, Meeresfrüchte und kalte Meerfische (Makrele, Lachs),
Hülsenfrüchte für Selen und nicht zu vergessen Zitrusfrüchte und
Kiwis für Vitamin C.

• Um das Blut zu verdünnen und die Venen zu stärken, nehmen Sie


täglich 3 ausgepresste Zitronen zu sich.

• Brühen Sie rote Reben (oder schwarze Johannisbeere, Heidel-


beere, Rosskastanie) 15 Minuten lang auf und trinken Sie mehre-
re Tassen pro Tag. Sie können diese Pflanzen auch in Kapselform
in Apotheken kaufen.

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ZAHN- UND
ZAHNFLEISCHSCHMERZEN
Zahnschmerzen können durch Karies, kaltes oder heißes Wetter, Zahn-
fleischentzündungen, Kontakt mit süßen oder sauren Lebensmitteln, Entzündungen
der Nasennebenhöhlen, Ohrenentzündungen usw. verursacht werden. Zahn- und
Zahnfleischschmerzen können also eine Vielzahl von Ursachen haben und er-
fordern den Besuch eines Spezialisten. Aber es ist nicht immer einfach, schnell ein-
en Termin bei einem Zahnarzt zu bekommen. Während Sie auf den Termin warten,
sollten Sie diese Tipps beachten:

RATSCHLÄGE
• Vorbeugung ist der erste Ratschlag, denn Karies und Zahn-
fleischentzündungen sind oft die Folge einer schlechten Mundhygiene.

• Spülen Sie zunächst Ihren Mund mit einem Glas warmem Wasser und
1 Teelöffel Salz.

• Entfernen Sie Essensreste mit Zahnseide vorsichtig zwischen den Zäh-


nen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Zahnfleisch nicht verletzen.

• Nehmen Sie ein Glas Whisky und lassen Sie den Alkohol einige Augen-
blicke lang mit dem Zahn in Berührung kommen. Das Zahnfleisch wird
einen Teil des Alkohols absorbieren, was den Schmerz für eine Weile
betäubt.

• Versuchen Sie die Eiswürfelmassage. Einer kanadischen Studie zu-


folge werden 60-90 % der Zahnschmerzen gelindert, wenn man einen
Eiswürfel 5-7 Minuten lang auf die Außenseite der Wange (Seite des
schmerzhaften Zahns) reibt.

• Bei Zahnfleischentzündungen sollten Sie eine sehr weiche Zahnbürste


verwenden und mit einer antiseptischen Mundspülung abschließen.

• Legen Sie kalte Kompressen auf die Wange.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Eines der ältesten Heilmittel gegen Zahnschmerzen ist das Auflegen
einer Gewürznelke auf den Zahn. Wenn Sie das ätherische Öl bevorzu-
gen, geben Sie 1 Tropfen auf ein Wattestäbchen und bringen Sie es in
direkten Kontakt mit dem Zahn.

• Hier eine einfache und sehr wirksame Mundspülung: 50 cl Wasser


aufkochen und 20 g Salbeiblätter hinzufügen. 30 Minuten ziehen las-
sen, abseihen und mit der Mundspülung fortfahren. Salbei stimuliert
das Zahnfleisch und beruhigt Entzündungen.

• Bei gereiztem Zahnfleisch oder Abszessen macht man einen Umschlag


35 mit einer getrockneten Feige, die in 15 cl Milch gekocht wird. Tragen Sie

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es auf die schmerzende Stelle auf und lassen Sie es so lange wie
möglich einwirken. Wiederholen Sie dies so oft wie nötig.

• Ein weiteres wirksames Mittel: Kochen Sie das Äquivalent von 2


Gläsern Wasser mit 2 Esslöffeln Weinessig und 1 Esslöffel grobem
Salz. Benutzen Sie die Spülung, um Ihren Mund auszuspülen,
aber schlucken Sie sie nicht.

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RÜCKENSCHMERZEN
Von Rückenschmerzen sind zwischen 60 und 90 % der Bevölkerung betroffen.
Man bezeichnet sie als die “Krankheit des Jahrhunderts”. Die Ursachen dafür sind
vielfältig und manchmal schwer zu ermitteln. Die Stelle der Schmerzen kann je nach
den betroffenen Organen oder Körperstrukturen variieren. Meistens ist der Lend-
enbereich am stärksten betroffen; die Schmerzen können akut oder chronisch sein.
Auch der Nacken ist häufig eine Schmerzquelle, sei es aufgrund von Fehlhaltungen
am Arbeitsplatz oder Arthrose. Wenn die Bandscheiben betroffen sind, spricht
man von einem “Bandscheibenvorfall”. Ein Hexenschuss ist ein akuter Schmerz im
unteren Rücken, der nach intensiver Anstrengung auftritt.

RATSCHLÄGE
• Nehmen Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten eine gute Körperhaltung
ein. Beugen Sie Ihre Beine und halten Sie Ihren Rücken gerade, wenn
Sie sich bücken oder etwas heben.

• Falls Sie übergewichtig sind, würde es Ihnen sehr guttun, ein paar
Pfunde zu verlieren.

• Wenn Sie etwas Schweres oder Sperriges heben müssen (z. B. einen
Koffer), versuchen Sie, es so nah wie möglich am Körper zu halten.

• Benutzen Sie die Kraft Ihrer Beine (indem Sie in die Hocke gehen), um
einen Gegenstand zu bewegen, nicht Ihre Rückenmuskeln.

• Schuhe spielen eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht Ihres Rück-
ens. Es ist ratsam, keine hohen Absätze oder zu flache Schuhe zu
tragen.

• Eine gute Rücken- und Bauchmuskulatur entlastet die Wirbelsäule.


Zum Beispiel ist es ratsam, zu schwimmen (vor allem auf dem Rücken).

• Kaufen Sie eine Matratze, die an Ihre Körperform angepasst ist.


Wählen Sie sie entsprechend dem Zustand Ihres Rückens, Ihren Kom-
fortkriterien und Ihrem Alter.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Das Auflegen einer Wärmequelle auf die schmerzende Stelle lindert in
der Regel den Schmerz und hilft, die Muskeln zu entspannen. Verwen-
den Sie eine Wärmflasche oder nehmen Sie ein heißes Bad.

• Schlafen Sie in der Fötus-Stellung mit den Knien zum Bauch. Dehnen
Sie sich am Morgen leicht.

• Schlafen Sie nicht auf dem Bauch, sondern legen Sie sich auf die Seite
mit einem Kissen zwischen den Knien.
37 • Achten Sie darauf, dass Sie beim Autofahren (und beim Sitzen im

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Bürostuhl) eine bequeme Position einnehmen. Stützen Sie Ihren
Rücken bei Bedarf mit einem kleinen Schaumstoffkissen.

• Verwenden Sie Entspannungsmethoden, einschließlich Tai-Chi.


Diese alte chinesische Kampfkunst zeichnet sich durch langsame,
fließende Bewegungen aus und kann in jedem Alter praktiziert
werden.

• Wenn Sie sich sportlich fühlen, machen Sie zehn Minuten am Tag
Klimmzüge und hängen Sie kopfüber.

• Nehmen Sie Weißweidenrinde in Kapseln ein. Es enthält den


Wirkstoff, der Aspirin seine entzündungshemmenden Eigen-
schaften verleiht.

• Bitten Sie einen Physiotherapeut, Ihnen eine Reihe von Übungen


zu verschreiben, die auf Ihren Zustand abgestimmt sind.

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HALSWEH - HUSTEN
Halsschmerzen sind ein Anzeichen für verschiedene Krankheiten: Erkältung,
Grippe, Angina, Kehlkopfentzündung, virale oder bakterielle Infektionen. Es kann
auch ein Zeichen von Reizung durch trockene Luft im Winter oder Rauch auf einer
Party sein.
ACHTUNG: Wenn diese Beschwerden anhalten, bedeutet dies, dass ein Bakterium
oder ein Virus die Ursache ist. Leichtes Fieber und Husten können auftreten und zu
Angina oder Laryngitis führen. Wenn Sie hohes Fieber haben, sollten Sie Ihren Arzt
aufsuchen.

RATSCHLÄGE
• Vermeiden Sie vor allem das Rauchen, denn Rauch trocknet die Luft
aus. Klimaanlagen haben die gleiche Wirkung.

• Befeuchten Sie die Luft in Ihrem Wohnzimmer (zu Hause oder im Büro)
und in Ihrem Schlafzimmer.

• Besprühen Sie Ihren Rachen mit einem Spray auf Phenolbasis.

• Um eine Verstärkung der Reizung zu vermeiden, sollten Sie viel trinken


und weiche Nahrung wie Suppen und Pürees zu sich nehmen.

• Vermeiden Sie zu säurehaltige (Tomaten, Essig, Zitrusfrüchte) und zu


scharfe Lebensmittel.

• Halten Sie sich warm oder schützen Sie Ihren Hals mit einem Schal
oder einem Halstuch.

• Erhöhen Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr, um das gereizte Gewebe zu hydra-


tisieren.

• Vermeiden Sie Milch, da diese die Schleimproduktion erhöht.

• Nehmen Sie Vitamin-C-Tabletten ein, um eine weitere Reizung des


Rachens zu verhindern.

• Machen Sie Ihre Nase frei, damit Sie nicht durch den Mund atmen
müssen.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Bereiten Sie einen Kamillentee mit Zitronensaft und einem Teelöffel
Honig zu. Trinken Sie mindestens 3 Mal am Tag eine Tasse warmen Tee.
Thymiantees sind auch sehr wirksam bei Halsschmerzen oder einer
heiseren Stimme.

• Mischen Sie einen Löffel Backpulver in ein großes Glas Wasser und
trinken Sie es in kleinen Schlücken über den Tag verteilt.
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• Inhalieren Sie. Legen Sie Ihren Kopf unter ein Handtuch und inha-
lieren Sie 10 Minuten lang die Mischung aus Warmwasser (z. B. 1
Teelöffel Salz, vorzugsweise Meersalz, aufgelöst in 50 cl warmem
oder heißem Wasser). Nicht trinken.

• Sie können Ihre Kehle auch mit der oben genannten Mischung
oder mit einer Mischung mit Eukalyptus gurgeln.

• Geben Sie einen Löffel Whisky in ein großes Glas Wasser und
gurgeln Sie damit, um den Schmerz zu betäuben.

• Machen Sie einen Umschlag mit grüner Tonerde. Stellen Sie eine
nicht zu flüssige Paste her, damit sie beim Auftragen auf den Hals
nicht herunterläuft. Binden Sie ihn mit einem Baumwolltuch oder
einem Schal fest. Mindestens 2 Stunden einwirken lassen. Wenn
das kühle Gefühl verschwindet, wiederholen Sie den Vorgang.

• Etwas, das immer wirksam ist: Gurgeln Sie mit Apfelweinessig,


der ein ausgezeichnetes Antiseptikum ist. Mischen Sie 2 Esslöffel
in ein Glas lauwarmes Wasser und machen Sie dies stündlich für
einige Minuten.

• Um den Husten zu lindern, bereitet man einen Sud aus 100 g


getrockneten Feigen, die in 1 Liter Wasser gekocht werden. Ab-
kühlen lassen und trinken.

• Ein weiteres Mittel gegen Husten: 20 g Basilikum (Blätter und


Blüten) 10 Minuten lang aufbrühen und trinken.

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OHRENWEH UND
OHRENSUMMEN
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Ohrenschmerzen. Otitis ist eine Entzünd-
ung, die verschiedene Bereiche des Ohrs betreffen kann. Je nachdem, wo der Ge-
hörgang betroffen ist, kann es sich um eine Außen-, Mittel- oder Innenohrentzünd-
ung handeln. In allen Fällen sind die Schmerzen stark und können sogar mit einer
Beeinträchtigung des Hörvermögens einhergehen.
• Die Außenohrentzündungen sind oft die Folge einer Erkältung, eines Aufenthalts
im Schwimmbad, eines Furunkels und Mittelohrentzündungen Folge eines Luft-
druckunterschieds (beim Tauchen, Fliegen).

• Mittelohrentzündung folgt auf Nasopharyngitis, Grippe oder Halsentzündung.


Die Keime im Rachen gelangen durch die Eustachische Röhre in das Ohr und
infizieren es.

Sie können auch unter Ohrgeräuschen (Tinnitus) leiden. Das sind knisternde oder
pfeifende Geräusche, die nicht von außen kommen. Sie sind zwar sehr lästig, aber
selten ernsthaft. Sie können mit dem Vorhandensein eines Ohrenschmalzpfrop-
fens, einer Nasennebenhöhlenentzündung, einer lokalen Muskelerkrankung, einer
Halswirbelsäulenarthrose, einer Verstopfung der Eustachischen Röhre, dem Al-
terungsprozess usw. zusammenhängen oder auf diese Symptome folgen. Um zu
wissen, wie sie zu behandeln sind, muss zunächst ihre Ursache ermittelt werden.
Am besten konsultieren Sie Ihren Arzt.

RATSCHLÄGE
• Wenn Sie sich in großer Höhe oder in einem Flugzeug befinden, kne-
ifen Sie sich die Nase zu und atmen Sie durch die Nase aus; als ob Sie
sich die Nase putzen würden. Dadurch wird der Druckunterschied
innerhalb und außerhalb des Ohrs ausgeglichen.

• Bei Flugreisen ist es am besten, am Anfang der Reise zu schlafen und


nicht auf dem Abstieg. Wenn Sie schlafen, schlucken Sie seltener, und
Ihre Ohren können den Druckänderungen auf dem Weg nach unten
nicht folgen.

• Wenn Sie gerne schwimmen, schwimmen Sie an der Oberfläche und


nicht unter Wasser, da dort der Druck geringer ist.

• “Das Schwimmerohr” wird durch Bakterien im Wasser verursacht.


Um dies zu verhindern, sollten Sie Ihre Ohren nicht 1 oder 2 Tage vor
dem Schwimmen reinigen, da dadurch das “Wachs”, welches das Ohr
schützt, entfernt wird.

• Wenn Sie Ihre Ohren reinigen, sollten Sie nicht zu tief eindringen. Be-
handeln Sie nur das äußere Ohr.

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• Wenn Sie einen Ausfluss oder einen plötzlichen Hörverlust be-
merken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

• Schlafen Sie im Sitzen, um eine Verstopfung der Eustachischen


Röhren zu vermeiden. Aus diesem Grund hören Kinder auf zu
weinen, wenn man sie in den Arm nimmt.

• Legen Sie ein Heizkissen auf das schmerzende Ohr.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Erhitzen Sie ein wenig Babyöl auf Körpertemperatur. Tränken Sie
ein Wattestäbchen darin und stecken Sie es in Ihr Ohr.

• Wärme lindert normalerweise die Ohrenschmerzen. Nehmen Sie


einen Haartrockner und stellen Sie ihn auf eine niedrige Tem-
peratur ein. Platzieren Sie ihn etwa 50 cm vom Ohr entfernt und
leiten Sie die heiße Luft in den Gehörgang.

• Hier ein Stewardess-Tipp: Legen Sie einen mit Wasser getränkten


Handschuh oder ein Tuch in einen Plastikbecher, stellen Sie ihn
für ein paar Sekunden in die Mikrowelle und setzen Sie den Bech-
er dann auf Ihr Ohr.

• Verwenden Sie Ohrentropfen nicht ohne ärztlichen Rat, da sie bei


einer Trommelfellperforation kontraindiziert sind.

• Bei verstopften Ohren: Geben Sie vor dem Schlafengehen einen


halben Esslöffel Olivenöl auf einen kleinen Wattebausch und
führen Sie ihn in das Ohr ein. Morgens das Ohr mit Zitronensaft
ausspülen. Nach 4 oder 5 Tagen, wenn das Ohr immer noch ver-
stopft ist, ein paar Spritzer mit warmem Wasser mit kleinem Ohr-
ball einspritzen. Achtung: Diese Methode darf nicht bei einem
perforierten Trommelfell angewendet werden.

• Sie können auch ein paar Tropfen Zitronensaft erwärmen, ein


Stück Watte darin tränken und in das schmerzende Ohr legen.

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KOPFSCHMERZEN - MIGRÄNE
Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Es ist schwierig, sie zu klassifizie-
ren, da die Empfindungen so unterschiedlich sind. Zu den Faktoren, die ihr Auftre-
ten begünstigen, gehören Stress, Müdigkeit, Schlafmangel, Alkohol, Sehstörungen
usw. Bestimmte Krankheiten können die Ursache sein, z. B. Bluthochdruck, Nasen-
nebenhöhlenentzündung, eine Augenkrankheit oder Meningitis. Bestimmte Lebens-
mittel werden manchmal damit in Verbindung gebracht (Schokolade, Wein, Zitrus-
früchte, Nüsse, Wurstwaren usw.). Migränepatienten sind besonders empfindlich
gegenüber Lärm und Licht. Leider können diese Kopfschmerzen chronisch werden.

ACHTUNG: Wenn Sie einen plötzlichen, stechenden Schmerz verspüren, der von
Nackensteifigkeit, Fieber, Erbrechen oder Sehstörungen begleitet wird, kann dies
ein Anzeichen für eine Hirnhautentzündung oder einen Schlaganfall sein. Rufen Sie
sofort den Krankenwagen oder wenden Sie sich an Ihren Arzt.

RATSCHLÄGE
• Ermitteln Sie den/die Auslöser für Ihre Kopfschmerzen.

• Isolieren Sie sich in einem kühlen, ruhigen Raum. Schlafen Sie, aber
nicht zu viel.

• Lösen Sie Verspannungen im Nacken, indem Sie sich in eine bequeme


Position begeben.

• Bewegung zum Abbau von Spannungen und Stress.

• Manche Menschen ziehen es vor, sich mit Kälte zu behandeln (kalte


Kompresse auf der Stirn), andere entscheiden sich für ein heißes Bad.

• Schützen Sie sich vor starken Lichtquellen, sowohl vor der Sonne (tra-
gen Sie eine Sonnenbrille) als auch vor künstlichem Licht.

• Wenn Sie am Computer arbeiten, machen Sie regelmäßig Pausen und


gehen Sie an die frische Luft.

• Achten Sie auf den Konsum von Alkohol, Wein und Koffein.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Bereiten Sie einen Sud zu, indem Sie 1 Teelöffel Baldrianwurzel 5
Minuten lang kochen. Ziehen lassen und dann 5 Minuten abkühlen
lassen. Abseihen und am Abend vor dem Schlafengehen trinken. Al-
ternativ können Sie auch kleine Beutel mit Baldrian kaufen und als Tee
trinken.

• Geben Sie gleiche Mengen an heißem Wasser und Apfelweinessig in


eine Schüssel. Inhalieren Sie die Dämpfe etwa 10 Minuten lang.
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• Machen Sie einen kalten Lehmwickel und legen Sie ihn auf Ihre
Stirn. Wenn das Gefühl der Abkühlung verschwindet, wiederho-
len Sie den Vorgang (ggf. mehrmals).

• Dank ihres Stärkegehalts ist die Kartoffel ein hervorragendes


Mittel gegen Migräne. Schneiden Sie die rohe Kartoffel in Schei-
ben und legen Sie sie in ein Küchentuch oder ein Halstuch. Legen
Sie den Verband auf die Stirn oder in den Nacken. Wiederholen
Sie den Vorgang mehrere Male. Die Kartoffel kann im Inneren des
Umschlags schwarz werden.

• Kauen Sie mehrere Wochen lang Kamillenblätter (oder kaufen Sie


Kapseln), um Kopfschmerzen zu lindern. Dieses Mittel gilt als das
wirksamste Mittel gegen Migräne und seine Wirksamkeit ist von
der WHO anerkannt.

• Machen Sie einen Umschlag aus Zwiebeln. Schneiden Sie sie in


Ringe und hacken Sie sie. Legen Sie sie in ein dünnes Tuch und
falten Sie es so, dass Sie es in den Nacken legen können. Bedeck-
en Sie das Ganze mit einem Baumwolltuch und dann mit einem
Wollschal. Eine Stunde lang darauf behalten.

• Kochen Sie Grünkohlblätter in Milch und pürieren Sie sie.


Verteilen Sie die Mischung auf einer Gaze und legen Sie sie auf
Ihre Stirn oder Ihren Nacken. Die Kohlblätter helfen bei der
Ausscheidung von Giftstoffen und haben eine entspannende
Wirkung.

• Lassen Sie 20 g Blüten und Blätter des Rosmarins (oder der


Passionsblume) 10 Minuten lang in kochendem Wasser ziehen.
Trinken Sie und legen Sie sich in der Dunkelheit hin.

• Vernachlässigen Sie die Entspannung nicht. Alle Bewegungsther-


apien wie Tai-Chi, Qi-Gong oder Yoga werden zur Linderung von
Kopfschmerzen empfohlen. Yogastellungen dehnen die Muskeln
und bauen Spannungen ab. Die Atembewegungen fördern den
Kreislauf und die Sauerstoffversorgung.

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ERINNERUNGSPROBLEME
Von Zeit zu Zeit vergessen wir, wo wir unsere Schlüssel hingelegt haben, vergessen
einen Termin oder können uns nicht mehr an den Namen einer Person erinnern.
Kein großer Grund zur Sorge. Oft liegt es an mangelnder Aufmerksamkeit aufgrund
von Stress und Müdigkeit. Diese “Gedächtnislücken” nehmen jedoch mit dem Alter
zu, da unser Gehirn allmählich seine Fähigkeit verliert, neue Informationen zu spe-
ichern. Sie können auch junge Menschen betreffen, wenn sie sich in einer Situation
chronischer Müdigkeit und/oder starken Stresses befinden.

ACHTUNG: Wenn Sie Probleme bemerken, die auf den Beginn der Alzheimer-Krank-
heit hindeuten könnten, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.

RATSCHLÄGE
• Versuchen Sie, die Ursache für Ihre Gedächtnisprobleme herauszufind-
en: Schlaftabletten, Depressionen, Angstzustände, Schilddrüsenprob-
leme oder, noch schlimmer, ein Schlaganfall.

• Nehmen Sie sich tagsüber eine Auszeit, um sich zu entspannen und


Ihren Kopf von Sorgen zu befreien.

• Füttern Sie Ihr Gehirn, indem Sie lesen, Kreuzworträtsel lösen und Ihr
Gedächtnis auf Trab halten.

• Halten Sie sich an das Sprichwort “ein gesunder Geist in einem gesund-
en Körper”, und treiben Sie regelmäßig Sport.

• Eine gute Nachtruhe ist hilfreich, wenn Sie sich am nächsten Tag konz-
entrieren müssen.

• Legen Sie Dinge immer an denselben Ort (Schlüssel, Handy usw.).

• Erstellen Sie Listen (Termine, Einkäufe, zu erledigende Aufgaben).

• Planen Sie einen Bluttest ein, um Ihre Blutzusammensetzung zu über-


prüfen und um festzustellen, ob Sie Mangelerscheinungen haben.

• Fragen Sie Ihren Arzt, ob es Medikamente gibt, die vermieden oder


ersetzt werden können (Schlaftabletten, Antidepressiva usw.).

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Achten Sie besonders auf Ihre Ernährung. Beginnen Sie Ihren Tag mit
einem reichhaltigen Frühstück (Vollkorngetreide, aber keine schnelle
Zuckerarten), denn Ihr Gehirn braucht bereits morgens Energie.
Entscheiden Sie sich in der Mittagspause für Eiweiß und Gemüse. Gön-
nen Sie sich zum Abendessen Nudeln, Reis usw., die schnell aufgenom-
men werden und dazu beitragen, das tagsüber Gelernte zu festigen.
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• Essen Sie fetten Fisch (Lachs, Makrele, Sardinen), Trockenfrüchte
(Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse) und nehmen Sie Raps- und
Walnussöl zu sich. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Ome-
ga-3-Fettsäuren sind für den Körper unentbehrlich, da sie für die
Produktion unserer Neuronen verwendet werden.

• Essen Sie viel Obst und Gemüse, denn die darin enthaltenen Anti-
oxidantien tragen zur Erhaltung unserer Gehirnleistung bei.

• Essen Sie eisenhaltige Lebensmittel (rotes Fleisch, Blutwurst,


Organfleisch, Getreide und Hülsenfrüchte), da sie den Sauerstoff-
transport zum Gehirn unterstützen. Und überwachen Sie Ihren
Eisenspiegel durch eine Blutuntersuchung.

• Geben Sie den Spurenelementen, insbesondere Phosphor, aber


auch Magnesium, Selen und Zink, den Vorrang.

• Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum, denn in hohen Dosen ver-


ursacht er einen echten Gedächtnisverlust.

• Vergessen Sie die B-Vitamine nicht (grünes Gemüse, Vollkornget-


reide, Hülsenfrüchte, Bierhefe, Fisch, Milchprodukte usw.).

• Bereiten Sie einen Ginkgo-Aufguss zu: 2 Teelöffel getrocknete


Ginkgoblätter (oder 5 frische Blätter) pro Tasse kochendes Was-
ser. Diese Blätter werden üblicherweise zur Verbesserung der
Konzentration und des Kurzzeitgedächtnisses verwendet.

• Trinken Sie nach dem Essen ein kleines Glas Rosmarinwein. Dazu
nimmt man eine Flasche guten Weines, zerkleinert 5 Rosmarinz-
weige, gibt sie in die Flasche, verkorkt diese wieder, rührt ihn 15
Tage lang täglich um und trinkt ihn dann.

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FÜR EINE SCHÖNE HAUT
Abgesehen von der Vererbung, die eine große Rolle spielt, gibt es viele Fak-
toren, die den Zustand der Haut beeinflussen können. Hormone (Antibabypille,
Schwangerschaft), Stress, Kosmetika sind nur einige Beispiele.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitamin C, Omega-3 und B-Vitaminen ist,
wirkt sich jedoch positiv auf Ihre Haut aus.

RATSCHLÄGE
• Reinigen Sie Ihre Haut von Make-up

• Unabhängig davon, ob Sie Make-up tragen oder nicht, sollten Sie


Ihre Haut jeden Abend reinigen, um sie von den Unreinheiten und
Produktrückständen des Tages zu befreien.

• Hier ein Rezept für einen Make-up-Entferner: Bereiten Sie eine


Gurkenmilch zu, die aus 25 cl Magermilch und einer halben gerie-
benen Gurke besteht. Aufkochen, abkühlen lassen, abseihen und
auf das Gesicht auftragen.

• Hier ein Rezept für eine Lotion, die die Poren verengt und das fettige
Gefühl, das Make-up-Entferner hinterlassen, vermeidet: Geben Sie
einige Tropfen Orangensaft in ein Glas Wasser. Tränken Sie Watte in
dieser Mischung und wischen Sie damit über Ihr Gesicht. Seien Sie
vorsichtig: Vermeiden Sie die Augenpartie.

• Schrubben Sie Ihr Gesicht

• Machen Sie es den nordafrikanischen Frauen nach: Sie schrubben


ihre Haut nach dem Hammam, um sie von abgestorbenen Haut-
schuppen zu befreien.

• Hier ein Rezept für ein Peeling: 4 Teelöffel feines Salz mit 2 Esslöffeln
Olivenöl mischen, gut durchkneten und auf Ellbogen, Knie und Füße
auftragen. Für Gesicht und Hals sanft einmassieren, um Irritationen
zu vermeiden. Mit warmem Wasser abspülen.

• Tragen Sie eine Maske auf

• Um sich zu entspannen und Ihrer Haut ein Maximum an Komfort zu


bieten, tragen Sie eine Birnenmaske auf Ihr Gesicht und/oder Ihren
Hals auf, abwechselnd mit einer Honigmaske.

• Für die Birnenmaske: Ein Viertel einer reifen Birne mit 2 Esslöffeln
Naturjoghurt und 1 Teelöffel Maisstärke vermischen. Auf Gesicht
und Hals auftragen, 20 Minuten einwirken lassen und dann mit
warmem Wasser abspülen.

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• Für die Honigmaske: In einer Schüssel 1 Eigelb, 1 Teelöffel
Honig und etwa zehn Tropfen Olivenöl vermischen. 20 Minuten
lang auf das Gesicht auftragen und mit warmem Wasser ab-
spülen.

• Für fettige Haut

• Schneiden Sie eine Gurke in Scheiben und tragen Sie sie 20 bis
30 Minuten lang direkt auf Ihr Gesicht auf. Anschließend mit
klarem Wasser ausspülen.

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INSEKTEN-, QUALLENSTICHE
UND SPINNENBISSE
Insektenstiche verursachen oft starke Schmerzen. Die Haut wird rot, geschwollen
und juckt. Wenn das Insekt zusticht, “injiziert” es ein Gift in unser Hautgewebe, das
so unangenehme Reaktionen hervorruft. Am nächsten Tag sind die Beschwerden in
der Regel nur noch eine schlechte Erinnerung. Die wirkliche Gefahr besteht jedoch
für Allergiker, die eine sehr ernste oder sogar tödliche Reaktion haben können!
Wussten Sie, dass mehr Todesfälle auf Bienenstiche als auf Schlangenbisse zu-
rückzuführen sind? Es ist erstaunlich, aber wahr.
Auch werden wir manchmal Opfer von Quallen, wenn wir im Meer schwimmen ge-
hen. Wenn ihre Tentakel Sie berühren, durchbohren sie Ihre Haut und leiten ein Gift
ein, das eine irritierende Reaktion hervorruft.
ACHTUNG: Wenn Sie mehrfach gestochen werden oder der Stich im Hals, im Mund
oder in der Nähe des Auges sitzt, suchen Sie das nächste Krankenhaus auf. Legen
Sie in der Zwischenzeit Eis auf den Stich, um die Ausbreitung des Giftes zu ver-
langsamen. Bei Atembeschwerden, schneller und ungewöhnlicher Schwellung des
Gesichts, Ohnmachtsgefühlen (Erstickungsanfällen) oder wenn Sie (oder das Opfer)
allergisch auf das gestochene Insekt reagieren, begeben Sie sich sofort in das
nächste Krankenhaus.

RATSCHLÄGE
• Versuchen Sie zunächst, das Insekt zu identifizieren, das Sie gestochen
hat. Die Biene (goldbrauner Flaumrücken) sticht zum Beispiel nur ein-
mal und stirbt dann, wobei der Stachel in der Haut verbleibt. Wespen,
Hummeln und Hornissen hingegen können mehrmals stechen.

• Zerquetschen Sie die Wespe nicht, da Sie sonst eine chemische Sub-
stanz freisetzen, die andere Wespen dazu ermutigt, Sie anzugreifen.

• Handeln Sie so schnell wie möglich, um die Ausbreitung des Giftes zu


begrenzen. Die Giftdrüse entleert sich noch 2-3 Minuten nach dem
Stich. Drücken Sie mit einem (sauberen) Fingernagel oder einer Mes-
serklinge an der Basis des Stachels, um ihn zu entfernen.

• Desinfizieren Sie die Wunde mit Seifenwasser oder einer antisep-


tischen Lösung, da das Gift oft Bakterien enthält.

• Wenn es sich um einen Quallenstich handelt, spülen Sie die Wunde mit
Salzwasser aus, nicht mit Süßwasser, denn Letzteres aktiviert nur die
Reizzellen. Und reiben Sie Ihre Haut nicht!

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Lindern Sie den Schmerz eines Insektenstichs mit Kälte oder Wärme
(je nach individueller Empfindlichkeit). Bei manchen Menschen lindert
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das Auflegen von Eiswürfeln die Schmerzen und verhindert, dass
sich das Gift unter der Haut ausbreitet. Bei anderen Personen
kann Wärme die Schmerzen lindern oder neutralisieren. Wenn
Sie zu den Letzteren gehören, richten Sie Ihren Haartrockner auf
den Stich.

• Apfelweinessig, der auf die Wunde aufgetragen wird, lindert den


Schmerz von Insektenstichen (Mücken, Ameisen, Wespen), Qual-
lenstichen, aber auch von Spinnenbissen erheblich. Nehmen Sie
immer ein kleines Fläschchen mit, wenn Sie wandern gehen.

• Befeuchten Sie die Bissstelle/den Stich und reiben Sie die


schmerzhafte Stelle mit Aspirin ein. Dies ist wirksam gegen bes-
timmte Gifte.

• Tragen Sie eine Mischung aus 1 Esslöffel Natron und 1 Liter Wass-
er auf den Insektenstich (oder Spinnenbiss) auf.

• Ammoniak in kleinen Mengen auf die Wunde auftragen. Es wirkt


sehr schnell.

• Um Wespenstiche zu lindern, schälen Sie eine Zwiebel, halbieren


Sie sie und reiben Sie die schmerzende Stelle 10 Minuten lang ein.

• Kaufen Sie Aktivkohlekapseln. Öffnen Sie sie und stellen Sie mit
dem Pulver eine Paste her. Anschließend wird es auf die infizierte
Stelle aufgetragen, um das Gift anzuziehen und Schwellungen
und Schmerzen zu verhindern.

• In feuchten Gegenden, in denen es viele Mücken gibt, wickeln


Sie etwas Schlamm in ein Tuch oder Taschentuch und machen
damit einen Umschlag. Lassen Sie es einwirken, bis der Schlamm
trocken ist.

• Zerkleinerte Aloe vera oder Basilikumblätter lindern Mücken-


stiche. Bei Wespenstichen können Sie feuchte Tabakblätter,
zerdrückte Tomaten, Essig, Zitronenwasser und wenn Sie weit
abgelegen sind, können Sie Urin verwenden.

• Die Geranie ist die mückenabwehrende Pflanze schlechthin. Sie


hält Mücken fern und lindert ihre Stiche.

• Wenn Sie einen Bund Petersilie im Garten oder in der Küche


haben, nehmen Sie eine kleine Handvoll davon und reiben Sie sie
1 Minute lang kräftig auf die Mückenstiche. Mindestens 1 Stunde
lang trocknen lassen.

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• Um Wespenstichen vorzubeugen, reiben Sie die am stärksten aus-
gesetzten Körperteile mit Tomatenblättern ein.

• Zur Vorbeugung können Sie auch ein paar Tropfen Zitronengras oder
Lavendelwasser auf Ihr Kopfkissen geben.

• Die meisten dieser Mittel können gegen die von Quallen verursachten
Beschwerden eingesetzt werden.

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SCHNARCHEN
Schnarchen ist mehr als nur ein Ärgernis, es kann ein Symptom der “Schlafapnoe”
sein. Die Person hört für einige Augenblicke auf zu atmen und wacht geräuschvoll
auf, manchmal mehrere Dutzend Mal pro Nacht. Dies ist ein erschwerender Risiko-
faktor für Herzinfarkte.
Woher wissen Sie, ob Ihr Schnarchen für Sie schädlich ist? Im Allgemeinen gilt: Je
lauter es ist, desto größer ist das Risiko von Komplikationen. Wahrscheinlich ist eine
Behandlung erforderlich.
Wenn Ihr Schnarchen nur ein unangenehmes Ärgernis ist, das Ihre Nacht und die
Ihres Partners stört, befolgen Sie diese Tipps.

RATSCHLÄGE
• Schnarchen wird häufig durch die Erschlaffung des Gewebes von
Rachen, Gaumen und Zäpfchen verursacht. Diese Muskeln sind schlaff
und verhindern, dass die Luft richtig durchkommt. Dies kann durch
eine Reihe von Faktoren verursacht werden, z. B. durch Gewichtszu-
nahme, Alkoholkonsum oder die Einnahme bestimmter Medikamente.

• Viele Schnarchende schlafen schlecht und nehmen Beruhigungsmit-


tel, was das Problem nur noch verschlimmert.

• Auch die Einnahme von Beruhigungsmitteln erhöht das Risiko des


Schnarchens. Es ist besser, sie nicht zu verwenden.

• Mehrere Studien haben gezeigt, dass Benzodiazepine (häufig ver-


wendete Medikamente gegen Angstzustände) oder Codein (bei Hus-
ten oder leichten Schmerzen) die Situation ebenfalls verschlimmern
können.

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Nehmen Sie eine bessere Schlafposition ein, indem Sie sich auf die
Seite legen, um die Atmung zu erleichtern. Vermeiden Sie es unbed-
ingt, auf dem Rücken zu schlafen. Nähen Sie bei Bedarf eine kleine Ku-
gel in den Rücken Ihres Schlafanzugs. Das Unbehagen, das Sie empfin-
den, wird Sie zwingen, in Ihre ursprüngliche Position zurückzukehren.

• Benutzen Sie kein dickes Kissen, da dies den Luftdurchlass in Ihrem


Hals verhindert. Stattdessen können Sie das Kopfende Ihres Bettes
anheben, um eine möglichst natürliche Position beizubehalten.

• Hören Sie gegebenenfalls mit dem Rauchen auf, schränken Sie Ihren
Alkoholkonsum ein (vor allem am Abend) und vermeiden Sie Beruhi-
gungsmittel.

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• Nehmen Sie abends beruhigende Kräutertees mit Honig zu sich,
um einer allergisch bedingten Nasenverstopfung vorzubeugen.
Gleichzeitig vermeiden Sie so eine Mandelentzündung.

• Lernen Sie, richtig zu atmen und Sport zu treiben, um Ihr Gewicht


zu halten und Ihren Schlaf zu verbessern.

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RÖTUNG DER AUGEN -
BINDEHAUTENTZÜNDUNG
Kontaktlinsen, Schwimmen, Allergien, ein verrauchter Ort, eine lange Arbeitssitzu-
ng - all diese Faktoren können dazu führen, dass sich die kleinen Blutgefäße im
Augenbereich erweitern und die Augen rot werden. Schlafmangel führt zu Augen-
trockenheit und roten Augen. Wenn Sie mit roten Augen aufwachen, kann es sich
um eine Infektion der Augenlider und nicht der Augen handeln.
Ein Blutfleck im Weißen des Auges ist in der Regel nicht sehr ernst, vor allem, wenn
keine Schmerzen oder Schwellungen vorhanden sind. Dies ist häufig der Fall, insbe-
sondere bei Menschen über 40 Jahren. Ist der Fleck jedoch auf der Pupille, befindet
sich Blut im Auge. Dies ist ein ernstes Problem, das sofortige medizinische Hilfe
erfordert.
ACHTUNG: Es gibt eine Form der akuten ansteckenden Bindehautentzündung.
Diese Form der Krankheit wird von gelblichem Ausfluss und sogar Krustenbildung
begleitet. Es handelt sich um eine hoch ansteckende Infektion, die sich vor allem in
Schulen leicht verbreitet. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn die Entzündung mehrere
Tage anhält, wenn Sie einen dicken gelblichen Ausfluss haben, wenn Sie anhalten-
de Schmerzen haben, wenn Sie Probleme mit Ihrer Sehkraft haben oder wenn Sie
extrem lichtempfindlich werden.

RATSCHLÄGE
• Wenn Ihr Problem durch Pollen verursacht wird, sollten Sie nicht
schrubben, da dadurch mehr Histamine freigesetzt werden. Diese sind
die Hauptursache für rote Augen.

• Verwenden Sie unparfümierte Seifen und Kosmetika.

• Rehydrieren Sie Ihre Augen mit Augentropfen (künstliche Tränen).


Dieser Rat gilt für Trockenheit, die durch zu trockene oder rauchige
Luft verursacht wird.

• Diese künstlichen Tränen sind nicht mit Augentropfen zu verwechseln.


Letztere sollen Rötungen beseitigen, die durch einen Stoff verursacht
werden, der die Blutgefäße zusammenzieht. Gehen Sie sparsam damit
um, denn bei längerem und wiederholtem Gebrauch können Ihre Au-
gen noch röter werden, als sie ohnehin schon sind.

• Kühlen Sie Ihre Augen mit einem mit kaltem Wasser angefeuchteten
Waschlappen. Die Kälte führt zu einer Verengung der Blutgefäße.

• Bei einer akuten Bindehautentzündung sollten Sie sich regelmäßig die


Hände waschen, um eine Ansteckung anderer zu vermeiden.

• Tragen Sie Ihre Kontaktlinsen nicht, wenn Ihre Augen gereizt sind, da
sie die Inkubation der Bakterien beschleunigen. Nehmen Sie sie nachts
54 ab, damit das Auge rehydrieren kann.

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NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Zur Auffrischung der Augenpartie legen Sie frische Gurkenschei-
ben auf.

• Zur Behandlung von Bindehautentzündungen 50 g Kamillen-


blüten (oder rote Weinblätter) 10 Minuten lang in 1 l kochendem
Wasser ziehen lassen. Äußerlich als Umschlag anwenden. Ein Sud
von 30 g Walnussblättern, die 5 Minuten lang gekocht werden, ist
ebenfalls als Umschlag wirksam.

• Wenn Sie Augenringe haben, legen Sie einen warmen schwarzen


Teebeutel für 10 Minuten auf jedes Auge.

• Um geschwollene Augen zu lindern, bereiten Sie Kompressen mit


einem Petersilienaufguss vor (20 g in 25 cl kochendem Wasser für
10 Minuten).

• Machen Sie eine “Augenmaske”, indem Sie 2 Esslöffel weiße


Tonerde mit Kornblumenwasser mischen. Etwa 10 Minuten ein-
wirken lassen, dann mit klarem Wasser abspülen.

• Für eine Maske gegen geschwollene Tränendrüsen mischen Sie


grüne oder weiße Tonerde mit Mineralwasser. Bei regelmäßiger
Anwendung werden Sie eine deutliche Verbesserung feststellen.

• Bei durch Computerbildschirme oder Umweltverschmutzung


ermüdeten Augen waschen Sie Ihre Augen und legen Sie Kom-
pressen an, die mit Fenchelaufguss getränkt sind (10 g Fenchel-
samen in einer Schüssel mit kochendem Wasser für 10 Minuten).

• Sie können auch einen Aufguss aus Kamille für die Kompressen
verwenden.

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SCHNUPFEN - GRIPPE - ANGINA
Die Erkältung ist eine virale Infektion. Die Nase ist verstopft oder läuft ununterbro-
chen, was zu Niesen, manchmal zu Kopfschmerzen und seltener zu leichtem Fieber
führt.
Die Grippe ist durch hohes Fieber (oft 40 °C) gekennzeichnet, das von abwechsel-
ndem Schüttelfrost und Schweißausbrüchen begleitet wird. Die Person fühlt sich
sehr müde, hat Schmerzen, Kopfschmerzen und manchmal sogar Verdauungsprob-
leme. Es gibt 3 Arten von Grippeviren:
• Typ A: hauptsächlich bei Enten, Hühnern, Schweinen, Walen und Menschen.

• Typ B: hauptsächlich beim Menschen.

• Typ C: bei Menschen, Schweinen und Hunden.

Am gefährlichsten sind die Viren vom Typ A, da sie die Ursache der großen Pande-
mien sind.
Angina wird als eine Entzündung des Halses definiert. Sie ist gekennzeichnet durch
hohes Fieber und Schmerzen im Hals, die das Schlucken erschweren. Manchmal
wird Angina von Erkältungssymptomen begleitet (laufende Nase und Niesen). An-
gina ist eine der Hauptursachen für ärztliche Konsultationen. Es ist wichtig festzus-
tellen, ob es sich um eine bakterielle oder virale Erkrankung handelt, da einige der
bakteriellen Angina-Formen schwere Komplikationen (einschließlich Herzerkrankun-
gen) verursachen können, wenn sie nicht richtig behandelt werden.

Wie bekommen Sie diese Winterbeschwerden? Erkältungen und Grippe werden


durch Viren verursacht, die durch Speicheltröpfchen übertragen werden, die beim
Niesen oder Husten entstehen. Die Angina wird auch durch direkten Kontakt mit
infizierten Tröpfchen übertragen. Die goldene Regel, um eine Übertragung zu ver-
meiden, ist daher eine tadellose Hygiene durch mehrmaliges Händewaschen am
Tag.

RATSCHLÄGE
• Trinken Sie viel, um eine durch Schwitzen und Fieber verursachte De-
hydrierung zu vermeiden. Nehmen Sie klare Suppen und Fruchtsäfte
zu sich.

• Halten Sie sich nicht in einem verrauchten Raum auf (Bar, Café).

• Ruhen Sie sich aus, was bei einer Grippe unerlässlich ist. Auf diese
Weise kann Ihr Körper seine gesamte Energie zur Bekämpfung der
Krankheit einsetzen.

• Essen Sie Obst und Gemüse, das reich an Vitamin C ist.

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• Waschen Sie Ihre Nase mehrmals täglich mit Kochsalzlösung
(oder mit einem Produkt auf Meerwasserbasis).

NATÜRLICHE HEILMITTEL
• Um die Nase freizubekommen, inhalieren Sie eine Mischung aus
Thymian-, Eukalyptus- und Rosmarinblättern. Verwenden Sie 1
Esslöffel für eine Schüssel mit kochendem Wasser. 2 Minuten
ziehen lassen, dann inhalieren Sie es.

• Vermeiden Sie Milchprodukte, Eier und Zucker, wenn Sie erkältet


sind.

• Stärken Sie Ihr Immunsystem mit Vitamin E. Es ist hauptsächlich


in Ölsaaten (Raps, Sonnenblumen, Erdnuss, Soja, Sesam, Wal-
nuss, Mandel) und Ölen enthalten. Die Boston University hat eine
Verbesserung der Immunität durch eine Vitamin-E-Ergänzung
von etwa 200 IE pro Tag nachgewiesen.

• Sonnen Sie sich oder nehmen Sie Vitamin D ein (besonders im


Winter, wenn das Sonnenlicht begrenzt ist). Die Sonne hilft un-
serem Körper, Vitamin D zu bilden. Und dieses einfache Vitamin
D schützt uns vor einer Grippe. Einer Studie aus dem Jahr 2010
zufolge haben Erwachsene mit einem Vitamin-D-Gehalt von
weniger als 38 ng/ml im Blut im Winter 200 % häufiger Atemweg-
sinfektionen als Menschen mit höheren Werten. Die empfohlene
Dosis an Vitamin D liegt zwischen 2.000 und 5.000 IE pro Tag.

• Nehmen Sie Vitamin C, die Königin der Vitamine gegen Grippe


und Erkältung. Es hilft bei der Bekämpfung von Infektionen. Eine
1999 von den beiden Ärzten Clay Gorton und Kelly Jarvis aus
Utah durchgeführte Studie mit 715 Studenten im Alter von 18 bis
32 Jahren ergab, dass Vitamin C Grippesymptome und Erkältun-
gen um 85 % reduziert. Essen Sie Lebensmittel, die viel davon
enthalten. Die besten Vitamin-C-Quellen sind Obst und Gemüse:
Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Grapefruits), rote Beeren
(Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und schwarze Johan-
nisbeeren), Kiwi, Ananas; Brokkoli, Kartoffeln, Paprika, Tomaten,
Petersilie...

• Um die Grippesymptome zu lindern, bereiten Sie ein Getränk zu,


indem Sie Zitronensaft, 1 g Vitamin C, eine Prise Pfeffer und eine
zerdrückte Knoblauchzehe in einer Tasse heißem Wasser ver-
mischen. Langsam trinken.

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• Laut Dr. E. A. Maury, Autor des Buches Soignez-vous par le vin (Pflegen
Sie sich mit Wein), ist der Genuss eines Côtes-du-Rhône auch gut ge-
gen Grippe. Er enthält natürliche Antibiotika, Mineralien, phenolische
Verbindungen, die Infektionen bekämpfen, und Enzyme, die die che-
mischen und biologischen Reaktionen des Körpers beschleunigen.
Öffnen Sie eine Flasche Côtes-du-Rhône, fügen Sie 15 g Zimt, Zucker
und etwas Zitronenschale hinzu. Trinken Sie das Äquivalent einer halben
Flasche tagsüber in 4 Dosen über 3 Tage.

• Um den Rachen zu beruhigen, gurgeln Sie mit einer Salzwasserlösung


(5 ml Salz auf 50 cl warmes Wasser). Dadurch wird der Rachen von den
Sekreten befreit, die sich dort angesammelt haben.

• Essen Sie 2 bis 3 Tage lang nur rohe Äpfel (zwischen 500 g und 1 kg), um
Ihrem Körper zu helfen, die Grippe zu heilen.

• Lutschen Sie Honiglutschtabletten, um Ihren Hals feucht zu halten.

• Trinken Sie einen Aufguss aus Kamille (40 g Blüten auf 1 Liter Wasser),
Eukalyptus (20 g getrocknete Blätter auf 1 Liter Wasser) oder Thymian
(20 g getrocknete Blüten auf 1 Liter Wasser).

• Tragen Sie einen Umschlag aus grobem Salz und Zitronensaft auf Ihren
Hals auf. Tränken Sie eine Handvoll grobes graues Salz mit 1 oder 2
Zitronen, verteilen Sie die Mischung auf einer Gaze und tragen Sie sie
auf den Rachen auf. Wickeln Sie ein Baumwolltuch um die Gaze, um sie
zu fixieren, und lassen Sie es eine Stunde lang wirken.

• Befeuchten Sie Ihr Zimmer in der Nacht mit einer Sprühflasche oder
einem Luftbefeuchter. Zu trockene Luft kann Hustenanfälle und
Halsentzündungen verursachen.

• Erwägen Sie die Verwendung eines Heizkissens, um Muskelschmerzen


zu lindern. Wenn Sie frösteln, wärmen Sie Ihre Füße, indem Sie sie in ein
Becken mit heißem Wasser tauchen.

• Nehmen Sie keine Medikamente ohne den Rat Ihres Arztes ein. So kön-
nen beispielsweise Antihistaminika die Symptome erheblich reduzieren
und dazu führen, dass man sich für geheilt hält, obwohl dies nicht der
Fall ist.

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HAUSTIERE
Ihre Katze und Ihr Hund können Ihnen nur über die Körpersprache mitteilen,
dass sie ein Problem haben. Sie können dir natürlich nicht sagen, was sie für
Beschwerden haben oder warum sie sich übergeben haben. Wir bieten eine umfas-
sende Ausbildung in Tiernaturheilkunde an. Darin erfahren Sie, wie Sie die häufig-
sten Probleme von Haustieren lösen können. Aber hier sind bereits einige Tipps.

WARNHINWEISE
• Konsultieren Sie sofort Ihren Tierarzt, wenn Sie Folgendes fest-
stellen:

• Blut im Stuhl;

• wiederholtes Erbrechen (alle 30 oder 60 Minuten);

• Blutungen aus dem Mund oder Rektum;

• Atembeschwerden;

• Schwellung des Unterleibs mit Erbrechensbemühungen;

• das Erscheinen von Speichel;

• eine Geburt, die nicht auf natürlichem Wege eingeleitet werden


kann;

• Krampfanfälle (Anzeichen einer Vergiftung): In diesem Fall sollte


nicht versucht werden, das Tier ruhig zu stellen.

RATSCHLÄGE UND NATÜRLICHE HEILMITTEL FÜR WENIGER


SCHLIMME SITUATIONEN
• Um Flöhe loszuwerden

Flöhe vermehren sich schnell. Sie können bis zu 2 Jahre alt werden
und monatelang ohne Nahrung auskommen.

• Bürsten Sie Ihren Hund jeden Tag, um die Flohbesiedlung zu be-


grenzen. Verwenden Sie einen speziellen feinen Kamm.

• Waschen Sie die Decke Ihres Haustiers regelmäßig und trocknen


Sie sie im Trockner. Denken Sie daran, dass sich 90 % der Flöhe im
Schlafbereich aufhalten.

• Verwenden Sie natürliche Kräuter zum Baden und Besprühen


(Rosmarin, Beifuß, Heidekraut, Zitronengras usw.).

• Fügen Sie dem Futter etwas Knoblauch und/oder Bierhefe hinzu,


da Flöhe die größte Abscheu vor diesen beiden Nahrungsmitteln
haben.
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• Behandeln Sie Ihre Katze anders. Ihre Katze putzt sich selbst
und verschluckt die Flöhe normalerweise. Infolgedessen ist
sie den Bandwürmern, die Flöhe übertragen, stärker aus-
gesetzt.

• Um Zecken zu beseitigen

• Sobald Sie von einem Spaziergang zurückkehren, insbe-


sondere nach einem Ausflug in den Wald, bürsten Sie Ihr
Haustier mit einem feinen Kamm. Dadurch werden alle
Zecken entfernt, die noch nicht an dem Tier haften.

• Widmen Sie sich besonders dem Hals-, Kopfbereich und der


Nähe der Ohren.

• Wenn Sie eine Zecke entdecken, betäuben Sie sie mit einer
in Äther getränkten Watte, nehmen Sie sie zwischen die
Finger, drehen Sie und ziehen Sie sie nach und nach heraus.
Durch langsames Ziehen gelingt es Ihnen auch den Kopf zu
entfernen. Wenn Sie scheitern, keine Panik, die verbleibend-
en Fragmente werden eine leichte Entzündung verursachen,
die schnell abklingt.

• Wenden Sie die gleichen Methoden an wie bei der Entfer-


nung von Flöhen: Sie haben oft die gleiche Wirkung auf
Zecken.

• Zur Linderung von Juckreiz

• Es scheint offensichtlich: Flöhe loswerden. Wiederholt mit


Flöhen besetzt sein, kann auf lange Sicht zu chronischen
Allergien führen.

• Um den brennenden Effekt zu lindern, besorgen Sie sich


eine Lösung auf Aloe-Vera-Basis. Dies ist sehr effektiv. Es hil-
ft auch, die Wunde zu trocknen. Wenn Sie ein frisches Blatt
dieser Pflanze, die in Südfrankreich und in subtropischen
Ländern wächst, bekommen können, ist es noch wirksamer
und natürlicher.

• Um die Wunde zu reinigen, rasieren Sie die Haare an der


Verletzungsstelle und waschen Sie sie mit warmem Wasser.
Mit einem Baumwolltuch trocknen.

• Alkohol ist auch wirksam, aber er verursacht ein brennendes


Gefühl. Vermeiden Sie ihn also, wann immer es möglich ist.

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• Um verfilztes Haar zu bekämpfen

• Um verfilzte Haarballen schnell zu entfernen, sprühen Sie ein Pro-


dukt auf Protein- und Lanolinbasis auf. Lassen Sie es 10 Minuten
einwirken.

• Verwenden Sie einen Metallzahnkamm.

• Wenn die Haarballen bis zu den Krallen vorgedrungen sind,


schneiden Sie waagerecht und entfernen Sie den Rest mit den
Fingern.

• Handelt es sich bei dem Schmutz nur um ein paar Blätter oder
kleine Zweige, entfernen Sie diese mit den Fingern.

• Seien Sie beim Reinigen der Ohren vorsichtig, denn Sie könnten
das Trommelfell perforieren. Verwenden Sie ein Wattestäb-
chen (vorsichtig) oder ein dünn gerolltes Handtuch oder ein in
Pflanzenöl getränktes “Küchenpapiertuch”, um den “Pfropfen”
aufzuweichen.

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WARNHINWEIS
Die Informationen in diesem Dokument sollten nicht zur Diagnose oder
Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Sie sollen Ihnen helfen,
fundierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit zu treffen.

Ignorieren Sie niemals die Tatsache, dass für jede Krankheit oder Verletzung
ein zugelassener Arzt oder Heilpraktiker erforderlich ist.

Einige Kräuter oder Heilmittel können allergische oder sogar toxische Reak-
tionen hervorrufen. Schwangere Frauen und Personen unter ärztlicher Auf-
sicht sollten keine Hausmittel anwenden, ohne vorher einen Arzt zu konsult-

ieren.

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in, persönliche Entwicklung und nachhaltiges Leben ausgebildet.

Unsere Kurse sind sowohl umfassend als auch lehrreich. Sie werden von
Fachleuten durchgeführt, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihrer Lust am
Unterrichten und am Austauschen sorgfältig ausgewählt wurden.

Unsere Programme sind von drei internationalen Akkreditierungsstellen zer-


tifiziert, was Ihnen die Gewissheit gibt, dass Sie überall auf der Welt praktizie-
ren können.

Für weitere Informationen über unsere Programme kontaktieren Sie


uns unter: kontakt@wohlfuhlkurse.de

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