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Evolutionsbiologie
Überlebensmechanismen bei Mensch und Tier:
Nur der Mensch setzt Gewalt und Aggression teils zum Selbstzweck
(Lustgewinn/Nutzen) ein
Ursachen
Provokation
Überforderung
Konflikte
Entstehen, wenn gegensätzliche, nicht miteinander vereinbare Ziele, Interessen,
Bedürfnisse und Werthaltungen zusammenstoßen.
Konfliktarten
Rollenkonflikte – Neuverteilung von Kompetenzen
Organisationskonflikte – Stabile Gruppe oder Abteilung wird mit einer anderen konfrontiert.
Mobbing – grobes Fehlverhalten; gegen eine Person gerichtete Angriffe über längere Zeit
Persönliche Konflikte – innere Konflikte, der Umgang mit Selbstzweifeln
Zwischenmenschliche Konflikte – Wahrung der eigenen Interessen und Persönlichkeit
Teamkonflikte – wenn Zugehörigkeit, Gemeinsamkeit und Loyalität in Frage gestellt werden
Verteilungskonflikte – zwei oder mehrere Parteien wollen dasselbe erhalten
Zielkonflikte – mit einer Sache oder einem Vorhaben werden widersprüchliche Ziele verfolgt
Konfliktprävention
Konstruktive Kommunikation
Klarheit
Unmittelbarkeit
gewaltfrei
Konfliktkultur
Persönlichkeiten (aner)kennen
Vorbildwirkung
Film Systemsprenger
Der Begriff „Systemsprenger“ ist zurecht in der Fachwelt umstritten. Der Film macht deutlich, dass
„Systemsprenger“ weder eine Diagnose, noch eine Zuschreibung für den jungen Menschen ist,
sondern ein Prozess zwischen Hilfesystem, jungem Menschen und seiner Familie.
Alltägliche Verhakung
Es kommt immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen um alltägliche Themen, die sich
aber oft auf gleiche Weise abspielen
Konflikthäufung
Die Eskalationen nehmen an Schwere zu; es entwickeln sich feste Konfliktmuster nach immer
gleichen Spielregeln; MitarbeiterInnen bemerken deutlich, dass es immer mit dem gleichen
Kind zu schweren Auseinandersetzungen kommt
Verhärtung
Eine Serie von Eskalationen oder ein einzelner schwerer Vorfall führen dazu, dass der junge
Mensch als „schwierig“ benannt und zukünftig auch so wahrgenommen wird. Ab jetzt wird
jede Handlung des jungen Menschen als „typisch der/ die“ eingeordnet
Konfliktausweitung
Der „Fall“ wird nun zum Thema übergreifender Kommunikation innerhalb der Einrichtung
und zwischen unterschiedlichen Disziplinen wie Jugendhilfe, Schule und Psychiatrie – die
Konflikte mit dem jungen Menschen werden zunehmend zu Konflikten zwischen den
unterschiedlichen Fachkräften, die sich um fachliche Fragen (Zuständigkeit, richtige Ansätze,
mehr oder weniger Druck...) zu streiten beginnen
Zuspitzung
Der Konflikt wird immer mehr zum Konflikt auf Helferebene; parallel eskalieren die Konflikte
mit dem jungen Menschen immer schneller und heftiger; in der Eskalation mit dem jungen
Menschen wird der „Beweis“ gesehen, dass die eigene Sichtweise „die Richtige“ ist.
Aufgeben
Erste Fachkräfte benennen offen, dass sie überfordert sind, dass Kind nicht „passend“ oder
einen „größeren Bedarf“ hat; der Alltag wird nur noch ausgehalten, an eine „gute Lösung“
glaubt keiner mehr
Ausstoßung
Es wird im Grunde nur noch nach einer „offiziellen“ und „fachlich fundierten“ Begründung
gesucht, um sich aus der Hilfe zurückzuziehen (Schwabe 1996, 112 ff; siehe auch Baumann
2012 und Baumann, Bolz & Albers 2017)
Konkreter Verdacht
Dokumentieren
Beratungsstelle
KollegInnen
Leitung
Lernlandschaft!!!!!
Entwicklungspsychologie
• Charles R. Darwin (1809-1882) begründete Evolutionstheorie, die das Interesse an der
psychischen Entwicklung eines Menschen anregte
• Ursprung der wissenschaftlichen Entwicklungspsychologie
Begriff „Entwicklung“
• Entwicklung= Veränderungen eines Organismus im Laufe des Lebens
• Psychologie= beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten eines Menschen
• => „Unter Entwicklung versteht man eine zielgerichtete Reihe von miteinander
zusammenhängenden Veränderungen des Erlebens und Verhaltens im Laufe des Lebens.“
Ziele
Beschreibung des Entwicklungsverlaufes
Erklärung der beobachteten Zusammenhänge
Verstehen von Entwicklungsveränderungen
Vorhersage von Erleben und Verhalten
Veränderungen von Erleben und Verhalten
• Längsschnittmethode: Beobachtung ein und der selben Stichprobe über einen längeren
Zeitraum hinweg zu verschiedenen Zeitpunkten
• Querschnittmethode: Beobachtung mehrerer Stichproben aus verschiedenen Altersstufen
zum gleichen Zeitpunkt
Beispiele dafür:
• embryonale Entwicklung
• Sprachentwicklung
• frühe emotionale Bindung
• Geschlechtsidentität
• Reinlichkeitserziehung
• Selbständigkeit und Autonomie (Trotzalter 2./3. Lj.)
• …
Zeitfenster-privilegiertes Lernen
Zeitfenster= ein bestimmter Zeitraum in der Entwicklung eines Lebewesens, in welchem eine
bestimmte Erlebens- und Verhaltensweise erlernt warden kann.
Privilegiertes Lernen= wenn ein bestimmtes Verhalten nur innerhalb eines Zeitfensters erlernt
werden kann.
• Laufen
• Sprechen
• Denken
• Musikalität
• …
Lernen: ist ein nicht beobachtbarer Prozess, der durch die Erfahrung und Übung zustande kommt.
(Umwelteinflüsse)
Wo keine Funktionsreife vorhanden ist, kann kein Lernprozess wirksam werden; wo kein Lernvorgang
vorhanden ist, bleiben Reifungsvorgänge zurück.
= Wechselwirkung zwischen Reifung und Lernen!!!
• körperliche Reife
• Erwartungen der Gesellschaft
• persönliche Zielsetzung und Wertvorstellungen
Fötalstadium (13. Woche bis zur Geburt): Funktionsaufnahme der Organe - Ausreifung des Gehirns,
des Zentralnervensystems und der Sinnesorgane - Wachstum und Ausdifferenzierung des Körpers
pränatale Einflüsse: TERATOGENE (= schädigende Umwelteinflüsse) wie zum Beispiel: Ernährung der
Mutter (Mangelernährung) - Infektionskrankheiten der Mutter - toxische Einflüsse (z.B. Alkohol,
Nikotin, Koffein, Drogen, Medikamente, Chemikalien, Gifte) – Ionisierende Strahlung,
Blutgruppenunverträglichkeit - psychische Situation/ starker negative Stress der Mutter
Geburt
• Frühgeburt (Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche)
• Zwischen der 23. und 26. Schwangerschaftswoche steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit
pro Tag um 2%
• Abhängig vom Zeitpunkt der Frühgeburt kann es zu unterschiedlichen Folgen kommen
(Hirnblutungen, Atmungsfunktion, Notwendigkeit der künstlichen Ernährung)
• Körperkontakt wichtig (Gesundheitszustand)
INDEX, der aus dem Lateinischen „index“ – Anzeiger; bezeichnet einen statistischen Messwert, eine
grafische Übersicht