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Darstellung meines Forschungsprojekts

Thema: Gebrauchsfrequenz von Passivkonstruktionen im Deutsche und im


Französischen

0. EINLEITENDES

0.1. Motivation für die Wahl des Themas

0.2. Thema und Forschungsrelevanz

0.3. Forschungsstand und Problemstellung

0.4. Fragestellungen und Forschungsziele

0.5. Forschungshypothesen

0.6. Methodische Vorgehensweise

0.7. Theoretischer Rahmen

0.8. Aufbau der Arbeit

TEIL 1: THEORETISCHES

1. Motivation für die Wahl des Themas

Die Funktionsweise komplexer grammatischer Konstruktionen wie des Passivs zu verstehen


und diese sprachlich korrekt zu verwenden, fällt vielen Studentinnen und Studenten nicht
leicht. Ein zweisprachiger Blick auf das deutsche Passiv kann seine Funktionalen und
formalen Besonderheiten verdeutlichen und leichter zugänglich machen. Die Vorliegende
Forschungsarbeit wird sich also mit dem grammatischen Phänomen Passiv im Deutschen und
im Französischen beschäftigen und auf kontrastive Analyse auf Perspektive der
Passivkonstruktionen orientiert.

2. Thema und Forschungsrelevanz

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In den bisherigen kontrastiven Untersuchungen vergleicht man oft die unterschiedlichen
Merkmale der Passivkonstruktionen, jedoch ohne mit den Ergebnissen weiter zu untersuchen,
welche Funktionen das deutsche Passiv hat und wie das deutsche Passiv in die anderen
Sprachen übersetzt wird (Alichodžajev 1976, Schubert 1982). Dabei werden Situationen
geschafft, in denen sowohl das deutsche Passiv als auch die entsprechenden Konstruktionen
im Französischen verwendet werden. So wird bei deutsch-französischen
Gebrauchsanleitungen eine Passivkonstruktion meistens nur auf folgende beide Arten
übersetzt:
1. Das deutsche Passiv wird in entsprechende französische Konstruktionen übersetzt,
d.h. in diesem Fall erscheinen sowohl die deutsche Formulierung als auch die französische
Entsprechung; es handelt sich also um eine gemeinsame Verwendungssituation in beiden
Sprachen.
2. Das deutsche Passiv wird nicht in eine entsprechende französische Konstruktion
übersetzt. Dies zeigt an, dass diese Situation nur für das deutsche Passiv geeignet ist.
Diese Vorgehensweise der Untersuchung wird auch bei den französisch-deutschen
Gebrauchsanleitungen vorgenommen. Dabei wird untersucht, in welchen Situationen nur das
deutsche Passiv, in welchen Situationen nur die französische Entsprechung und in welchen
Situationen welche Konstruktion in beiden Sprachen vorkommt.

3. Forschungstand und Problemstellung

Das Phänomen des Passivs und die Verwendung verschiedener passivischer Konstruktionen

Interessieren seit langer Zeit die Sprachwissenschaftler. Es gibt verschiedene kontrastive


Studien und Veröffentlichungen, einschließlich erlernter kontrastiver Grammatiken in
Französisch und Deutsch (Zemb1978/1984, Glinz 1994). Diese Reihe kontrastiver
deutschfranzösischer Grammatikstudien, die von Lehrerforschern für deutsche und
französische Linguistik entwickelt wurde, zeigt, dass die passivischen Konstruktionen
verschiedenste
Funktionen haben können, sowohl auf der Satzebene als auch in der Textkonstitution. In
einem Passivsatz Sind die syntaktischen Funktionen der Argumente des Verbs anders verteilt
als in einem Aktivsatz. Formal ist eine Passivkonstruktion am Verb zu sehen – Passiv ist in
dem Sinne auch eine Eigenschaft des Verbs (Teleman et al. 1999 :360). Das Passiv spielt aber

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nicht nur im Satz eine Rolle. Die Umformung eines Aktivsatzes in einen Passivsatz kann
nämlich dazu beitragen, die Informationseinheiten eines Textes optimal zu Strukturieren und
dadurch auch die Bearbeitung des Textes zu erleichtern. Bei Übersetzungen kommen weitere
Aspekte ins Bild. Zum Beispiel erwarten wir bei Übersetzungen, dass die
Informationsstruktur des Originaltextes soweit wie möglich beibehalten Wird. Dabei kann das
Passiv noch eine wichtige
Rolle spielen. Also bei den Übersetzungen von passivischen Konstruktionen -Deutsche in die
Französische oder Französische in die Deutsche- kann man im Kopf unterschiedliche
Vorstellungen des Phänomens haben, das im Rahmen einer übersetzungswissenschaftlichen
und vergleichenden Arbeit interessant zu Untersuchen ist.

Im Französischen gibt es keine klare Abgrenzung zwischen Vorgangspassiv Zustandspassiv;


beide werden mit „être“ gebildet. Der Unterschied ist Im Deutschen klar abgegrenzt durch
den Gebrauch von Zwei verschiedenen Hilfsverben für das Passiv. Beim näheren Lesen der
Dissertation von Lenz (2006) ist mir deutlich geworden, dass Passivsätze verschiedener Art
häufig auftreten und so kam auch der zweite Gedanke dieses Phänomens zustande, der darin
besteht, die Übersetzung der im diesem Buch auftretenden Passivische Konstruktionen näher
zu untersuchen. Dabei geht es insbesondere um die zentrale Frage meiner Forschung.

4. Fragestellungen und Forschungsziele

Die deutsche Sprache bietet mehr Passivkonstruktionsmöglichkeiten qls die Französische.


Aus dieser Feststellung ergibt sich die Fragen:
Ob in der deutschen Sprache Passivkonstruktionen häufiger angewandt werden als in der
Französischen?
Auf welche Alternativformen in der französischen Sprache zurückgegriffen wird um den
Mangel an Passivkonstruktionen zu kompensieren?
Inwiefern Anhang dieser Alternativformen ähnliche Bedeutung wiedergegeben werden
wie mit den deutschen Passivkonstruktionen?

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Ob die französische Passivkonstruktionen überhaupt die gleiche ausdrucksstärke haben
wie die deutschsprachigen Passivkonstruktonen?

ZIELE ????????????

5. Forschungshypothesen

Sowohl in der deutschen als auch in der französischen Sprache gibt es Konstruktionen, die
passivische Phänomene ausdrücken, so dass das deutsche Passiv theoretisch in seine
französische Entsprechung übersetzt werden kann. Aber tatsächlich gibt es zwei verschiedene
Übersetzungsmöglichkeiten (Passiv–Passiv; Passiv–Aktiv). Bei der Übersetzung aus dem
Französischen entstehen ähnliche Probleme. Daraus ergeben sich die folgenden Hypothesen:

a) Wenn das deutsche Passiv in die französische Konstruktion mit einer Aktiv-
Konstruktion übersetzt wird, zeigt das, dass es sich in diesem Kontext um eine spezifisch
deutsche Passivkonstruktion handelt.

b) Wird die französische Konstruktion im Deutschen mit einer Aktiv-Konstruktion


übersetzt,
zeigt dies eine spezifisch französische Betrachtungsweise.

Durch die Untersuchung der oben genannten Hypothesen kann man ermitteln, in welchen
Situationen welche Konstruktion passt und in welchen Situationen nur das deutsche
Passiv vorkommt und wann nur entsprechende französische Konstruktionen verwendet
werden können.

6. Untersuchungsmethoden Methodische Vorgehensweise

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Die vorliegende Arbeit ist eine kontrastive Analyse zwischen dem Deutschen und dem
Französischen. Die Analyse geht von einer quantitativen und qualitativen Untersuchung
authentischen Materials aus.

In der darauffolgenden qualitativen Analyse der in der quantitativen Analyse beobachteten

Ähnlichkeiten und Unterschiede ist die Satzanalyse mit der Perspektive der Argumentstruktur
des

Verbs ergänzt worden. In der qualitativen Analyse der Informationsstruktur im Text wird von
Daneš (1970) Modell der thematischen Progression ausgegangen. Schließlich wird auch eine
übersetzungswissenschaftliche Perspektive angelegt, um die Adäquatheit der Übersetzung
diskutieren zu können. In manchen Fällen ist eine alternative Übersetzung konstruiert
worden, um die aktuelle Problemstellung noch deutlicher zu beleuchten.

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Form und Funktion des Passivs im Deutschen und
Französischen zu beschreiben und eine systematische Analyse durchzuführen in Bezug
darauf, wie deutsche Passivkonstruktionen ins Französische übersetzt werden können. Dabei
wird auch eine übersetzungstheoretische Perspektive angelegt. Ein zweites Ziel ist es, die
Informationsstruktur des Originals mit der der Übersetzung zu vergleichen.

Um die oben genannten Hypothese wahr werden zu lassen, entscheide ich die
Passivkonstruktion mit drei Methoden zu untersuchen: konfrontative
übersetzungswissenschaftliche Methode, sowie die quantitative und qualitative
Analysemethode.

A. Die konfrontative übersetzungswissenschaftliche Methode

Weder im Deutschen noch im Französischen sind die Funktionen des Passivs klar ermittelt.
Ist nur eine Sprache Untersuchungsgegenstand, sind die Funktionen des Passivs schwer zu
bestimmen. Daher empfiehlt sich der kontrastive Vergleich für die Ermittlung der Funktionen
in beiden Sprachen.

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B. Quantitative Methode

Bei der statistischen quantitativen Methode (Moore 2002: 330–347, 380–390) wird zunächst
die Häufigkeit der Passivkonstruktion in der deutschen und in der französischen Sprache
ermittelt. Dann analysiert man, wie häufig und bei welcher französischen Konstruktion mit
dem deutschen Passiv übersetzt wird. Dies gilt auch für die französischen Konstruktionen.

C. Qualitative Methode

Methodisches Werkzeug ist die Diskursanalyse (Ehlich/Rehbein 1979, Ehlich 1986). Hier
wird bei der Analyse der Handlungszweck (der Kommunikationszweck) berücksichtigt
(Ehlich/Rehbein 1979: 250) und im Kontext untersucht, in welchen Situationen das deutsche
Passiv in welche Konstruktionen übersetzt wird (vgl. dazu Chen 2008).

7. Theoretischer Rahmen

Konstruktionen unterschiedlicher Form sind typischerweise Konstruktionen unterschiedlicher


Bedeutung. Formale Unterschiede sind also typischerweise von semantischen begleitet, vgl.
Goldberg (1995: 67).

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8.Aufbau der Arbeit

Diese Masterarbeit, die sich auf das Passiv im Deutschen und im Französischen und seine
kontrastive Analyse Orientiert, ist in zwei Hauptteilen eingeteilt und zwar in einen
theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil befasst sich mit dem Passiv
im Deutschen und im Französischen, mit den Hauptbegriffen, mit seiner Bildung, Einteilung
und Verwendung. Der praktische Teil enthält kontrastive Analyse des Korpus, das aufgrund
eines deutschen und eines französischen Textes gebildet wurde. Im Korpus wird es
festgestellt, wie die Frequenz der einzelnen Genera verbi ist und ob die Verwendung des
Passivs im Deutschen der Verwendung des Passivs auch im Französischen entspricht,
eventuell welcher Typ des Passiv überwiegt. Mit den Korpora untersucht man das Passiv
sowohl aus der Sicht der Korpuslinguistik als auch aus der konfrontativ-
übersetzungswissenschaftlichen Perspektive. Anschließend werden die
Untersuchungshypothesen mit der quantitativen und der qualitativen Methode weiter
erforscht. Mit der qualitativen Methode wird hauptsächlich untersucht, unter welchen
Bedingungen das deutsche Passiv unbedingt in welche Konstruktionen übersetzt werden
muss. Durch die vergleichende Betrachtung werden die besonderen Eigenschaften der
Konstruktionen in der jeweiligen Sprache herausgearbeitet.

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VIII- Literatursuche und die verschiedenen Quellen.

Das Passiv ist breites Forschungsfeld und es existieren schon zahlreiche wissenschaftliche

Arbeiten darüber. Wie ich zu meinem Forschungsprojekt gekommen bin, ist keine einfache

Aufgabe. Mir ist die Idee aufgefallen erst, wenn ich eine von einem Dozenten gegebene
Übersetzungsübung über das Passiv im Deutschen und Französischen machte. Ich sollte bei
dieser Aufgabe deutsche Passivsätze mit ihren entsprechenden französischen Passivformen
vergleichen. Ich habe dann festgestellt, dass semantisch und und pragmatisch gesehen,
werden die beiden nicht immer das gleiche Phänomen oder die gleiche Situation beinhalten.

Für die Literatursuche oder die Suche nach wissenschaftlichen Informationen sind
verschiedene Quellen hier zu erwähnen.

 Online Bibliotheken ( libgen.is )

 Bibliothek der Deutschabteilung und nämlich die abgelegten Abschlussarbeiten

 Abgelegte Abschlussarbeiten im Internet

 Internetseiten für wissenschaftliche Arbeiten wie Google scolar

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IX- Vorläufige Literatur Recherche

1.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als Fremdsprache,
Lehrbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.
2.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als
Fremdsprache,Arbeitsbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.

3.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als
Fremdsprache,Lehrerhandbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.

4.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache,
Lehrbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.

5.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache,
Arbeitsbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.

6.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache
Nivaustufe B2- Lehrerhandbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.

7.Betterman, C, Werner, R, u.a., 2007, Studio d A2, Deutsch als Fremdsprache


Unterrichtsvorbereitung, Berlin, Cornelsen Verlag.

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8.Duden–Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, 2005, Band4, Mannheim Duden
Verlag.

9.Funk, H, Kuhn. C, Demme, S., u.a., 2006, Studio d A2 Deutach als Fremdsprache Kurs und
Übungsbuch, Berlin, Cornelsen Verlag.

10.Funk, H., Koenig, M. , 1991, Grammatik lehren und lernen., München, Goethe-Institut.

11.Helbig G., Buscha J., 2001, Deutsche Grammatik, Ein Haandbuch für Ausländerunterricht,
Berlin und München, Langenscheidt Verlag.

12.Hering, A., Matussek, M., Balme, M., 2002, em Übungsgrammatik Deutsch als
Fremdsprache, Ismaning, Max Hueber Verlag.

13.Olga, R., 1994 Untersuchungen zu Passivwertigen Funktionsverbgefügen im Deutschen


der Gegenwart, Hamburg, Helmut Buske Verlag.

14.Helbig, G./ Buscha, J.: (1980): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht, Leipzig.
(1989): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht, Leipzig.

(1998): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht, Leipzig..

15.Duden (2001): Deutsches Universalwörterbuch. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage,
Mannheim.

16.Brinker, K. (1971): Das Passiv im heutigen Deutsch. Form und Funktion, München.

17.Schoenthal, G. (1976): Das Passiv in der deutschen Standardsprache. Darstellung in der


neueren Grammatiktheorie und Verwendung in Texten gesprochener Sprache, München.

18.Trempelmann, G. (1973): Untersuchungen zum Passiv und Passivsynonymen in der


deutschen Sprache der Gegenwart. Diss. Pädagogische Hochschule Potsdam.

19.BAT-ZEEV SHYLDKROT, H. (1999), « Analyse sémantique d’une forme passive


complémentaire : se laisser », in Langages, 135, 63-74.

20.CHUQUET, H. et PAILLARD, M. (1987), Approche linguistique des problèmes de


traduction anglaisfrançais, Paris : Ophrys.

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X- Internetquellen

1.www.daf.online.hu\kte\Grammatikvermittlung

2.www.donnerwetter.kielikeskus.helsinki.fi/dvd/verben/passiv/regeln/deutsch

3.www.Hueber.de\wiki-99 -stichwörter\index- Grammatikunterricht

4.www.studienseminar-koblenz.de \Grammatik- unterricht

5.www.deutsch-lingo4u.de/grammatik/verben/passiv

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