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0. EINLEITENDES
0.5. Forschungshypothesen
TEIL 1: THEORETISCHES
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In den bisherigen kontrastiven Untersuchungen vergleicht man oft die unterschiedlichen
Merkmale der Passivkonstruktionen, jedoch ohne mit den Ergebnissen weiter zu untersuchen,
welche Funktionen das deutsche Passiv hat und wie das deutsche Passiv in die anderen
Sprachen übersetzt wird (Alichodžajev 1976, Schubert 1982). Dabei werden Situationen
geschafft, in denen sowohl das deutsche Passiv als auch die entsprechenden Konstruktionen
im Französischen verwendet werden. So wird bei deutsch-französischen
Gebrauchsanleitungen eine Passivkonstruktion meistens nur auf folgende beide Arten
übersetzt:
1. Das deutsche Passiv wird in entsprechende französische Konstruktionen übersetzt,
d.h. in diesem Fall erscheinen sowohl die deutsche Formulierung als auch die französische
Entsprechung; es handelt sich also um eine gemeinsame Verwendungssituation in beiden
Sprachen.
2. Das deutsche Passiv wird nicht in eine entsprechende französische Konstruktion
übersetzt. Dies zeigt an, dass diese Situation nur für das deutsche Passiv geeignet ist.
Diese Vorgehensweise der Untersuchung wird auch bei den französisch-deutschen
Gebrauchsanleitungen vorgenommen. Dabei wird untersucht, in welchen Situationen nur das
deutsche Passiv, in welchen Situationen nur die französische Entsprechung und in welchen
Situationen welche Konstruktion in beiden Sprachen vorkommt.
Das Phänomen des Passivs und die Verwendung verschiedener passivischer Konstruktionen
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nicht nur im Satz eine Rolle. Die Umformung eines Aktivsatzes in einen Passivsatz kann
nämlich dazu beitragen, die Informationseinheiten eines Textes optimal zu Strukturieren und
dadurch auch die Bearbeitung des Textes zu erleichtern. Bei Übersetzungen kommen weitere
Aspekte ins Bild. Zum Beispiel erwarten wir bei Übersetzungen, dass die
Informationsstruktur des Originaltextes soweit wie möglich beibehalten Wird. Dabei kann das
Passiv noch eine wichtige
Rolle spielen. Also bei den Übersetzungen von passivischen Konstruktionen -Deutsche in die
Französische oder Französische in die Deutsche- kann man im Kopf unterschiedliche
Vorstellungen des Phänomens haben, das im Rahmen einer übersetzungswissenschaftlichen
und vergleichenden Arbeit interessant zu Untersuchen ist.
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Ob die französische Passivkonstruktionen überhaupt die gleiche ausdrucksstärke haben
wie die deutschsprachigen Passivkonstruktonen?
ZIELE ????????????
5. Forschungshypothesen
Sowohl in der deutschen als auch in der französischen Sprache gibt es Konstruktionen, die
passivische Phänomene ausdrücken, so dass das deutsche Passiv theoretisch in seine
französische Entsprechung übersetzt werden kann. Aber tatsächlich gibt es zwei verschiedene
Übersetzungsmöglichkeiten (Passiv–Passiv; Passiv–Aktiv). Bei der Übersetzung aus dem
Französischen entstehen ähnliche Probleme. Daraus ergeben sich die folgenden Hypothesen:
a) Wenn das deutsche Passiv in die französische Konstruktion mit einer Aktiv-
Konstruktion übersetzt wird, zeigt das, dass es sich in diesem Kontext um eine spezifisch
deutsche Passivkonstruktion handelt.
Durch die Untersuchung der oben genannten Hypothesen kann man ermitteln, in welchen
Situationen welche Konstruktion passt und in welchen Situationen nur das deutsche
Passiv vorkommt und wann nur entsprechende französische Konstruktionen verwendet
werden können.
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Die vorliegende Arbeit ist eine kontrastive Analyse zwischen dem Deutschen und dem
Französischen. Die Analyse geht von einer quantitativen und qualitativen Untersuchung
authentischen Materials aus.
Ähnlichkeiten und Unterschiede ist die Satzanalyse mit der Perspektive der Argumentstruktur
des
Verbs ergänzt worden. In der qualitativen Analyse der Informationsstruktur im Text wird von
Daneš (1970) Modell der thematischen Progression ausgegangen. Schließlich wird auch eine
übersetzungswissenschaftliche Perspektive angelegt, um die Adäquatheit der Übersetzung
diskutieren zu können. In manchen Fällen ist eine alternative Übersetzung konstruiert
worden, um die aktuelle Problemstellung noch deutlicher zu beleuchten.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Form und Funktion des Passivs im Deutschen und
Französischen zu beschreiben und eine systematische Analyse durchzuführen in Bezug
darauf, wie deutsche Passivkonstruktionen ins Französische übersetzt werden können. Dabei
wird auch eine übersetzungstheoretische Perspektive angelegt. Ein zweites Ziel ist es, die
Informationsstruktur des Originals mit der der Übersetzung zu vergleichen.
Um die oben genannten Hypothese wahr werden zu lassen, entscheide ich die
Passivkonstruktion mit drei Methoden zu untersuchen: konfrontative
übersetzungswissenschaftliche Methode, sowie die quantitative und qualitative
Analysemethode.
Weder im Deutschen noch im Französischen sind die Funktionen des Passivs klar ermittelt.
Ist nur eine Sprache Untersuchungsgegenstand, sind die Funktionen des Passivs schwer zu
bestimmen. Daher empfiehlt sich der kontrastive Vergleich für die Ermittlung der Funktionen
in beiden Sprachen.
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B. Quantitative Methode
Bei der statistischen quantitativen Methode (Moore 2002: 330–347, 380–390) wird zunächst
die Häufigkeit der Passivkonstruktion in der deutschen und in der französischen Sprache
ermittelt. Dann analysiert man, wie häufig und bei welcher französischen Konstruktion mit
dem deutschen Passiv übersetzt wird. Dies gilt auch für die französischen Konstruktionen.
C. Qualitative Methode
Methodisches Werkzeug ist die Diskursanalyse (Ehlich/Rehbein 1979, Ehlich 1986). Hier
wird bei der Analyse der Handlungszweck (der Kommunikationszweck) berücksichtigt
(Ehlich/Rehbein 1979: 250) und im Kontext untersucht, in welchen Situationen das deutsche
Passiv in welche Konstruktionen übersetzt wird (vgl. dazu Chen 2008).
7. Theoretischer Rahmen
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8.Aufbau der Arbeit
Diese Masterarbeit, die sich auf das Passiv im Deutschen und im Französischen und seine
kontrastive Analyse Orientiert, ist in zwei Hauptteilen eingeteilt und zwar in einen
theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil befasst sich mit dem Passiv
im Deutschen und im Französischen, mit den Hauptbegriffen, mit seiner Bildung, Einteilung
und Verwendung. Der praktische Teil enthält kontrastive Analyse des Korpus, das aufgrund
eines deutschen und eines französischen Textes gebildet wurde. Im Korpus wird es
festgestellt, wie die Frequenz der einzelnen Genera verbi ist und ob die Verwendung des
Passivs im Deutschen der Verwendung des Passivs auch im Französischen entspricht,
eventuell welcher Typ des Passiv überwiegt. Mit den Korpora untersucht man das Passiv
sowohl aus der Sicht der Korpuslinguistik als auch aus der konfrontativ-
übersetzungswissenschaftlichen Perspektive. Anschließend werden die
Untersuchungshypothesen mit der quantitativen und der qualitativen Methode weiter
erforscht. Mit der qualitativen Methode wird hauptsächlich untersucht, unter welchen
Bedingungen das deutsche Passiv unbedingt in welche Konstruktionen übersetzt werden
muss. Durch die vergleichende Betrachtung werden die besonderen Eigenschaften der
Konstruktionen in der jeweiligen Sprache herausgearbeitet.
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VIII- Literatursuche und die verschiedenen Quellen.
Das Passiv ist breites Forschungsfeld und es existieren schon zahlreiche wissenschaftliche
Arbeiten darüber. Wie ich zu meinem Forschungsprojekt gekommen bin, ist keine einfache
Aufgabe. Mir ist die Idee aufgefallen erst, wenn ich eine von einem Dozenten gegebene
Übersetzungsübung über das Passiv im Deutschen und Französischen machte. Ich sollte bei
dieser Aufgabe deutsche Passivsätze mit ihren entsprechenden französischen Passivformen
vergleichen. Ich habe dann festgestellt, dass semantisch und und pragmatisch gesehen,
werden die beiden nicht immer das gleiche Phänomen oder die gleiche Situation beinhalten.
Für die Literatursuche oder die Suche nach wissenschaftlichen Informationen sind
verschiedene Quellen hier zu erwähnen.
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IX- Vorläufige Literatur Recherche
1.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als Fremdsprache,
Lehrbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.
2.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als
Fremdsprache,Arbeitsbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.
3.Aufderstraße H., Müller J., Storz, T., 2001, Delfin Lehrwerk für Deutsch als
Fremdsprache,Lehrerhandbuch, Ismaning, Max Hueber Verlag.
4.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache,
Lehrbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.
5.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache,
Arbeitsbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.
6.Balme, M., Schwalb, S., Schlemer, A., 2005, em Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache
Nivaustufe B2- Lehrerhandbuch, Ismaning, Max Huber Verlag.
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8.Duden–Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, 2005, Band4, Mannheim Duden
Verlag.
9.Funk, H, Kuhn. C, Demme, S., u.a., 2006, Studio d A2 Deutach als Fremdsprache Kurs und
Übungsbuch, Berlin, Cornelsen Verlag.
10.Funk, H., Koenig, M. , 1991, Grammatik lehren und lernen., München, Goethe-Institut.
11.Helbig G., Buscha J., 2001, Deutsche Grammatik, Ein Haandbuch für Ausländerunterricht,
Berlin und München, Langenscheidt Verlag.
12.Hering, A., Matussek, M., Balme, M., 2002, em Übungsgrammatik Deutsch als
Fremdsprache, Ismaning, Max Hueber Verlag.
14.Helbig, G./ Buscha, J.: (1980): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den
Ausländerunterricht, Leipzig.
(1989): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht, Leipzig.
15.Duden (2001): Deutsches Universalwörterbuch. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage,
Mannheim.
16.Brinker, K. (1971): Das Passiv im heutigen Deutsch. Form und Funktion, München.
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X- Internetquellen
1.www.daf.online.hu\kte\Grammatikvermittlung
2.www.donnerwetter.kielikeskus.helsinki.fi/dvd/verben/passiv/regeln/deutsch
5.www.deutsch-lingo4u.de/grammatik/verben/passiv