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Lieferkettengesetz: Supply-

Chains auf dem Prüfstand der


Nachhaltigkeit
Mit dem Lieferkettengesetz will die EU Unternehmen verpflichten, dafür zu
sorgen, dass über ihre gesamten Supply Chains Menschenrechte und
Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden. Die Hintergründe und die
Auswirkungen der Bestimmungen.

Thema: Nachhaltigkeit  von Thomas Jäkleveröffentlicht am 26.4.2022

© iStockphoto

ARTIKEL-INHALT
 Das EU-Lieferkettengesetz und seine Hintergründe
 EU-Richtlinie für Unternehmen
 EU für Nachhaltigkeit und Transparenz
 Lieferkettengesetz: Alles an die Kette
 Der Anwendungsbereich: welche Unternehmen betroffen sind
 Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Compliance und Risiko
 Kritik am Lieferkettengesetz aus der Wirtschaft
 Der drohende Preisanstieg
 Unternehmen in der Pflicht
 Ein Fitnesstest für die Player der Lieferkette
 Podcasts zum Thema Lieferkettengesetz

Das EU-Lieferkettengesetz und seine Hintergründe


Die Globalisierung der Wirtschaft und die Internationalisierung der Lieferketten hat
den Konzernen und Großunternehmen der Industriestaaten in den vergangenen
Jahrzehnten ein rasantes Wachstum und hohe Profite ermöglicht. Die
Rohstoffgewinnung, die Produktion von Vorprodukten, Teilen oder ganzen Produkten
wurde dabei in sogenannte Billiglohnländer ausgelagert, wo fernab der Heimmärkte
oft in als "Sweatshops" bezeichneten Fabriken unter menschenverachtenden
Bedingungen gearbeitet wird.
Gefährliche und unmenschliche Arbeitsbedingungen mit extrem langen Arbeitszeiten,
Niedrigstlöhnen, fehlendem Versicherungs- oder Kündigungsschutz sind dort an der
Tagesordnung. Die Brände in der Textilfabrik Ali Enterprises in der Stadt Karatschi in
Pakistan im September 2012 und in der Tazaree-Textilfabrik in einem Außenbezirk
von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh, im November 2012 gelten als die bislang
folgenschwersten Unglücksfälle, die sich in solche Sweatshops ereignet haben. In den
Fabriken, in denen unter anderem Kleidung für C&A, Carrefour, KIK, Walmart und
weitere Ketten produziert wurde, fanden 375 Arbeiterinnen den Feuertod. Hunderte
weitere wurden verletzt.
Doch nicht nur die Menschen, auch die Umwelt kommt bei dem Streben nach
Kostensenkung und Profitmaximierung regelmäßig zum Handkuss. Rohstoffe
werden ohne Rücksicht auf Verluste gefördert, tropische Regenwälder gerodet und
ganze Wälder in Schutzregionen für die Möbelproduktion in Europa abgeholzt.
Endlose Monokulturen entstehen, verseuchte Abwässer werden ungeklärt in Flüssen
oder ins Meer entsorgt. Abgase, Schadstoffe und Treibhausgase ungefiltert in die
Atmosphäre abgegeben. Umweltzerstörung, fehlender Arbeitsschutz und immer
wieder auch Kinderarbeit sind die hässlichen Begleiter der ausgelagerten Produktion,
Rohstoffgewinnung und weltweit verzweigten Supply Chains.

EU-Richtlinie für Unternehmen


Mit dem Lieferkettengesetz oder Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz versucht die
Europäische Union nun gegenzusteuern und Unternehmen in die Pflicht zu nehmen.
Dahinter steht die Idee, dass Unternehmen zukünftig für ihre gesamte Lieferkette
transparent darlegen müssen, dass ihre Produkte unter Einhaltung der
Menschenrechte, ohne Kinderarbeit in fairer Produktion hergestellt wurden.
Die Basis dafür bilden die 17 von den Vereinten Nationen definierten
Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), die in der 2015
verabschiedeten Agenda 2030 der Vereinten Nationen formuliert wurden (siehe
Kasten).

Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen


Die Vereinten Nationen verabschiedeten 2015 die Agenda 2030. In ihr sind 17
globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable
Development Goals (SDGs), formuliert. Diese umfassen ökonomische,
ökologische und soziale Entwicklungsaspekte.
Die Ziele richten sich an alle Regierungen weltweit, aber auch an die
Zivilgesellschaft, die Wirtschaft und Wissenschaft und sollen ihnen als Wegweiser für
ihr Handeln dienen, um der Menschheit dauerhaft ein menschenwürdiges Leben auf
der Erde zu ermöglichen und die natürlichen Grundlagen dafür zu bewahren. Seit
2015 hat sich eine immer schneller wachsende Zahl von Unternehmen den SDGs der
Vereinten Nationen verpflichtet. Am Finanzsektor hat sich dafür die
Bezeichnung „ESG“ (Environmental, Social, Governance) etabliert. Und wie die
drei Buchstaben vermuten lassen zielt auch ESG nicht nur auf die Klimakrise ab.
Auch andere wichtige soziale Fragen wie Ungleichbehandlung, Diversität oder soziale
Gerechtigkeit werden bei nachhaltigen Investitionsentscheidungen berücksichtigt.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
 
© Vereinte Nationen

EU für Nachhaltigkeit und Transparenz


Am 23. Februar 2022 wurde vom EU-Parlament ein Vorschlag für eine Richtlinie für
die Nachhaltigkeitspflichten von Unternehmen angenommen. Das Ziel dieser
Richtlinie ist, nachhaltiges und verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten in
allen globalen Wertschöpfungsketten zu fördern. Europäische Unternehmen sollen
künftig ihre Zulieferer offenlegen und zudem zur Kontrolle verpflichtet werden,
dass sämtliche Zulieferbetriebe Menschenrechte und Umweltstandards einhalten.
Liegt ein Verstoß vor, muss das in Europa ansässige Unternehmen dafür sorgen, dass
sein Zulieferer Maßnahmen ergreift und die Verstöße abstellt. Alleine sich auf Audits,
die auf Papier bestätigt wurden zu verlassen, ist nicht genug. Auch beim Lieferanten
des Zulieferers sollen unhaltbare Umstände abgestellt werden. Sollte keine
Maßnahmen gesetzt werden, drohen dem Unternehmen in Europa Strafen. Neben den
Berichtspflichten soll aber auch die zivilrechtliche Haftung Eingang ins
Lieferkettengesetz finden.

Lieferkettengesetz: Alles an die Kette


Das Lieferkettengesetz soll ab 2023 bei Umwelt, Menschen- und Kinderrechten mit
den unsäglichen Zuständen entlang der globalen Handelsketten aufräumen.
Unternehmen werden zu Sorgfaltspflichten per Gesetz verdonnert. Zudem werden
noch Umweltvorgaben eingearbeitet, als Maßnahme gegen den Klimawandel und
Blick auf das Ziel, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.
Mit dem Durchgriff auf die komplette Lieferkette soll ein komplettes Kontrollsystem
ins Rollen gebracht werden. Das Ziel: klare Nachvollziehbarkeit der Zuliefererkette –
vom Beginn der Produktion bis hin zum europäischen Endabnehmer.
Das Lieferkettengesetz soll in Österreich noch 2022 beschlossen werden. Frankreich
und Deutschland haben bereits 2021 solche Gesetze beschlossen, die allerdings noch
Nachbesserungen bedürfen.
Lieferkettengesetz und Anwendungsbereich: welche
Unternehmen betroffen sind
In Frankreich und Deutschland gilt das Gesetz zunächst für Unternehmen mit einer
Größe von über 3.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 300
Millionen Euro. Es soll aber erweitert und auf Unternehmen im KMU-Segment ab
500 Mitarbeitern ausgedehnt werden. Deutschen Unternehmen drohen bei
Verfehlungen empfindliche Strafen mit Zwangsgeldern von bis zu 50.000 Euro.
Ebenso können Bußgelder von bis zu 800.0000 Euro oder bis zu zwei Prozent des
Jahresumsatzes als Strafe fällig werden. Zudem droht für bis zu drei Jahre der
Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen.
In Österreich sollen bereits Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und einem
Jahresumsatz ab 150 Millionen Euro unter das Lieferkettengesetz fallen. In sensiblen
Branchen mit starker Umweltbelastung, etwa in der Textilindustrie, der
Lebensmittelindustrie, der Chemie- oder Ölindustrie sollen die Bestimmungen bereits
für Unternehmen ab 250 Mitarbeitern und 40 Millionen Euro Jahresumsatz gelten.
Die Details dazu sind jedoch noch in Ausarbeitung.
Die Schätzungen, wie viele Unternehmen in der EU betroffen sind, driften weit
auseinander. Die EU spricht von 13.000 größeren EU-Unternehmen und ca. 4.000
Firmen aus Drittstaaten. Die Deutsche Industrie rechnet alleine damit, dass in
Deutschland bereits 14.000 Unternehmen sich mit dem Lieferkettengesetz intensiv zu
befassen haben.

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Compliance und


Risiko
Einige Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren bereits mit Compliance-
und Risikomanagement-Systemen auf das neue Gesetz vorbereitet.
Lieferkettengesetz. Sorgfaltspflichten in der Supply Chain verstehen und umsetzen. Stefan Zeisel; Springer Gabler
Verlag; 15,95 € (48 S). November 2021

Vor allem Unternehmen, die einen hohen Anteil an Export-/Importgeschäften haben,


aus Kostengründen Produktionen in Schwellenländer verlagert haben oder nicht
nachhaltig gewonnene Rohstoffe beziehen. Diese global agierenden Unternehmen
sind immer mehr in den Kritik der Öffentlichkeit oder NGOs geraten.
Mitunter steht hinter den Vorbereitungen der Unternehmen auch klares Kalkül. Werte
wie "Soziale Gerechtigkeit" oder "Umweltbewusstsein" werden schließlich auch von
den Konsumenten honoriert. Oder es war erforderlich, um konkret nach einem
Skandal Besserung zu zeigen. Soziale Verantwortung zu zeigen ist nicht nur chic oder
trendy. Die soziale, grüne Seite zu deklarieren wird auch am Kapitalmarkt zunehmend
relevanter, wird von Anlegern und Investoren honoriert.
Kritik am Lieferkettengesetz aus der Wirtschaft
Während viele NGOs und Arbeitnehmervertreter die Bestimmungen des
Lieferkettengesetzes gerne noch strenger gesehen hätten - die Arbeiterkammer (AK)
kritisiert etwa, dass der EU-Entwurf vorerst lediglich 0,2 % der EU-Unternehmen
bzw. rund 0,06 % der österreichischen Unternehmen betrifft - kommt von
Unternehmerverbänden Kritik.
Wirtschaftskammer Österreich WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf kritisierte etwa
den EU-Kommissionsentwurf als "untaugliches Mittel" und "für Unternehmen in der
Praxis nicht umsetzbar", Er betonte zwar, für einen einheitlichen Rechtsrahmen zu
sein, erwartet aber noch Nachbesserungen.
Von einem „Bürokratiemonster“, der Unmöglichkeit, das überhaupt zu managen ist
seitens der IV die Rede. Aber auch von Wettbewerbsnachteilen, die auf Unternehmen
zukommen. Vor allem aber auch höhere Kosten. Und die Karte „Arbeitsplatz“ wird
hinterher geschoben: Viele Jobs würden demnach auf der Strecke bleiben. Denn
anderswo, außerhalb der EU, könnten Unternehmen in der Folge mit niedrigeren
Standards billiger produzieren. Und die Marktmacht sei halt einmal oft auf der Seite
der Zulieferer, die die Konditionen entsprechen durchsetzen können.
Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV)
© Marija-M. Kanizaj

Zudem dürfe die Regelung nicht die alleinige Verantwortung den Unternehmen
aufbürden, dass wichtige und notwendige Standards in anderen Ländern eingehalten
werden. „Es ist primär die Aufgabe der Politik und ihrer Institutionen, dafür Sorge zu
tragen. Die Politik darf sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen“, so IV-
Präsident Georg Knill.
Betriebe könnten Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden nur in ihrem
unmittelbaren Einflussbereich und innerhalb ihres Handlungsspielraums effektiv
vermeiden. Dieser sei jedoch durch die Komplexität weltweiter dynamischer
Lieferkettenbeziehungen eingeschränkt. „Hier braucht es angemessene und
praktikable Zugänge, die der Realität des internationalen Handels und der
Lieferbeziehungen entsprechen. Pauschalregulierungen, die Groß- und
Kleinunternehmen unterschiedlichster Sektoren gleichermaßen verpflichten oder
Unternehmen unter Generalverdacht stellen, sind der falsche Weg“, so Knill.
Es sei zudem eine unrealistische Vorstellung, Kleinere und mittlere Unternehmen zu
verpflichten, dass ein Lieferant in der 5. oder 7. Lieferkettenebene Standards einhält.
Das wäre für viele Unternehmen eine unlösbare Aufgabe, die noch dazu die Gefahr
berge, dass die Unternehmen ohne Eigenverschulden an den Pranger gestellt werden.
Anders sehen es freilich die Gewerkschaften, Vertreterinnen des Netzwerks Soziale
Verantwortung (NeSoVe), und anderen NGOs - Südwind, Fairtrade, ECCJ, oder
Dreikönigsaktion. Positiv seien die Einbindung der ganzen Lieferkette und von
Umwelt- und nicht nur Menschenrechtsthemen sowie die zivilrechtliche Haftung.
Negativ seien unter anderem Möglichkeiten, die Haftung abzuschieben und fehlende
Einbindung Betroffener.
Der Gesetzesentwurf "hat wirklich das Potenzial, ein historischer Meilenstein zu
sein", sagte Tina Rosenberger, Geschäftsführerin von NeSoVe. Doch geht den
Befürwortern der EU-Entwurf nicht weit genug. "Nachbesserungsbedarf" gebe es
etwa im Fristenlauf. Noch ist demnach unklar, wie lange die Diskussion zwischen
EU-Parlament und EU-Mitgliedsländern bis zum endgültigen Beschluss der EU-
Richtlinie dauert.

Der drohende Preisanstieg


Ohne zusätzlichen Aufwand und folglich auch höhere Kosten wird das
Lieferkettengesetz wohl nicht umsetzbar sein. Bei der im Februar 2022 unter rund
1.000 Deutschen Unternehmen durchgeführten Untersuchung "Effects of a supply
chain regulation" des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln gab etwa jedes
fünfte Unternehmen an, die Preise der eigenen Produkte erhöhen zu müssen, um die
zusätzlichen durch das Gesetz anfallenden Kosten abzufangen.
Lieferketten. Risiken globaler Arbeitsteilung für Mensch und Natur, Caspar Dohmen, Verlag Wagenbach, 15,80 €,
(176 S.); März 2021 Wagenbach, 2021

Argumentiert wird unter anderem mit dem Aufwand für den zusätzlichen Aufbau
eines Risikomanagement- und Compliance-Systems, um die Kontrollpflichten auch
gesetzeskonform durchführen zu können. Zudem würden Unternehmen auch teils
gezwungen, sich neue Zulieferer zu suchen und so höhere Produktionskosten haben.
So wollen rund 12 Prozent der befragten Unternehmen Länder mit schwachen
Governance-Strukturen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländer aufgrund der
neuen Vorschriften verlassen. Rund 18 Prozent planen, Vorprodukte nur noch aus
Ländern zu beziehen, die hinreichend auf die Einhaltung von Menschenrechts- und
Umweltschutzstandards achten.
Unternehmen in der Pflicht
Ein Zurück wird es beim Lieferkettengesetz zwar nicht geben. Wie und wann der EU-
Kommissionsentwurf aber letztendlich in allen 27 EU-Ländern umgesetzt wird,
darauf darf man dennoch gespannt sein. Auch nach fast zehn Jahren Verhandeln wird
es wohl noch einige Zeit dauern, bis das Lieferkettengesetz tatsächlich mehr als nur
den positiven Gedanken in sich trägt oder gar als „zahnloser Tiger“ im Jahr 2023 das
Licht der Welt erblickt.
Bis das Lieferkettengesetz flächendeckend in der EU umgesetzt sein wird, dürften
noch weitere Jahre vergehen. Bis zum Beschluss der EU-Richtlinie werden EU-
Parlament und EU-Mitgliedsländern noch weitere Debatten und Verhandlungen
führen. Nach der Beschlussfassung wird es zudem noch zwei bis vier Jahre
Übergangsfrist geben.
In Österreich ist etwa die zivilrechtliche Ausgestaltung des Gesetzes, dessen Kontrolle
und Sanktionierung noch nicht klar. Konkret etwa: Mit welchen Strafen werden
Verstöße gegen das Arbeitsrecht - etwa fehlender Schutz oder Dumpinglöhne belegt?
Der Gerichtsstand ist ebenso noch nicht vollends geklärt.
Die Unternehmen werden auf jeden Fall künftig in die Pflicht genommen und müssen
jährlich die Einhaltung der Sorgfalts- und Sorgfaltsüberprüfungspflichten mit einem
Reporting dokumentieren. Es wird künftig jedenfalls nicht mehr möglich sein, die
Verantwortung mit Vertragsklauseln auf die Zulieferer abzuschieben.

Fitnesstest für die Player der Lieferkette


Warten bis in Österreich das Gesetz in Kraft tritt, dürfte kein guter Ratschlag sein. In
einem ersten Schritt können Unternehmen bereits ihre Lieferkette systematisch
checken.
GS1 Austria, die offizielle Vergabestelle für GTINs/EAN Strichcodes in Österreich,
die auf die im Rahmen des Lieferkettengesetzes so entscheidende Bereiche wie
Bereitstellung von Artikelstammdaten, Rückverfolgbarkeit und den elektronischen
Datenaustausch spezialisiert ist, empfiehlt etwa Unternehmen, sich die folgenden
sieben Kernfragen zu stellen - als ersten Fitnesstest, um sich einen Status Quo
hinsichtlich der Kompatibilität zum Lieferkettengesetz zu verschaffen:
1. Die Player in der Lieferkette. Kennen Sie die gesamte Lieferkette über die
unmittelbaren Vorstufen hinaus?
2. Risikomanagement. Funktioniert das Risikomanagement für alle Produkte?
3. Risikominimierung. Können die Risiken bei der Produktion Schritt für Schritt
minimiert werden?
4. Dokumentation. Können Sie Informationen aus der Lieferkette strukturiert
erfassen, dokumentieren und auswerten?
5. Transparenz. Wer in den Lieferketten erfüllt ihre Anforderungen, wer nicht?
6. Reporting. Können auf Anfrage Reports mit validen Auskünften aus dem
Liefernetzwerk erzeugt werden?
7. Aktive Werbung. Können die eigenen Produkte mit validen Daten aus der
Lieferkette aktiv beworben werden?

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