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&
(11) EP 2 143 299 B1
(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen
Patents im Europäischen Patentblatt kann jedermann nach Maßgabe der Ausführungsordnung beim Europäischen
Patentamt gegen dieses Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).
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3 EP 2 143 299 B1 4
bewegen, nämlich derart, dass sich hier die Lufttaschen lenberg-Rücken 3a ist jeweils mit der gestrichelten Linie
6a, 6b, 6c und 6d in ihrer Breite vergrößern, so dass dargestellt, wobei bei deren Bewegung, also deren seit-
gemäß den Pfeilen E entsprechend Luft in diese Luftta- liche Bewegung in Querrichtung bei der hier eingespann-
schen 6a bis 6d hinein angesaugt werden kann. Hinge- ten Membran 1 eine entsprechende Krümmung aufweist,
gen verringern sich die Lufttaschen 6e, 6f und 6g ent- 5 wie deutlich ersichtlich. Schematisch dargestellt sind
sprechend in ihrer Breite, so dass hier gemäß den Pfeilen ebenfalls die Achslinien der Wellental-Rücken 4a. Es wir-
A die Luft aus diesen Taschen herausgedrückt wird. ken also in dem System der Membran noch eine ganze
(Pfeile A: LuftAustritte, Pfeile E: Luft-Einsaugen). Reihe von unerwünschten zusätzlichen ResonanzFre-
[0008] Fig. 3 zeigt die Membran 1 bzw. deren Bewe- quenzen, die zu zusätzlichen Bewegungen der Flanken-
gung bei der Umkehrung der in Fig. 2 dargestellten 10 seiten und damit auch, insbesondere zu einer Relativbe-
Stromrichtung, nämlich die Bewegung der Flankenseiten wegung der einzelnen Wellenberg-Rücken 3a bzw. Wel-
5 in die entsprechend umgekehrte Richtung gemäß den lental-Rücken 4a führen kann, was sehr unvorteilhaft ist.
Pfeilen C2. Gut zu erkennen ist hier, dass die Lufttaschen Hieraus resultieren Unlinearitäten im Frequenzgang und
6a, 6b, 6c und 6d sich nun entsprechend verengen, so Verzerrungen des ursprünglichen Signals.
dass die Luft aus diesen Taschen 6a bis 6d herausge- 15 [0013] Auch können - was hier nicht dargestellt ist -
drückt wird (Pfeile A) und die Lufttaschen 6e, 6f und 6g die Wellenberg-Rücken 3a bzw. Wellental-Rücken 4a in
sich entsprechend geweitet haben, so dass hier die Luft vertikaler Richtung entsprechend unregelmäßig schwin-
entsprechend in diese Lufttaschen 6e, 6f und 6g hinein- gen, so dass zusätzlich auch diese Schwingungen das
gesaugt wird (Pfeile E). System weiter belasten und/oder verzerren, was wieder-
[0009] Die Fig. 1 bis 3 zeigen daher die im Stand der 20 um zu Unlinearitäten im Frequenzgang und zu Verzer-
Technik bekannte Wirkungsweise einer Membran 1 für rungen des ursprünglichen Signals führen kann.
einen elektrodynamischen Schallwandler. Es wird deut- [0014] Der Erfindung liegt daher nun die Aufgabe zu-
lich, dass bei derartigen Membranen 1 nun die sich ge- grunde, den eingangs genannteu AMT-Lautsprecher,
genüberliegende Flankenseiten 5, die jeweils eine Luft- von dem die Erfindung ausgeht, derart auszugestalten
tasche 6 begrenzen, einerseits aufeinander zu, anderer- 25 und weiterzubilden, dass unerwünschte Membran-
seits voneinander weg bewegen. Die zu einer bestimm- schwingungen vermieden sind, insbesondere die oben
ten Lufttasche jeweils rechts und links direkt benachbar- geschilderten Effekte signifikant verhindert sind.
ten Flankenseiten 5 bewegen sich also immer in entge- [0015] Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun Da-
gengesetzter Richtung zu dieser jeweiligen von den Flan- durch, dass nun ein stabilisierendes Element, nämlich
kenseiten eingeschlossenen Lufttaschen. Hierdurch 30 ein Stützelement durch die Kombination der Merkmale
werden die entsprechenden Lufttaschen 6a bis 6g ent- des Patentanspruches 1 gelöst oder mehrere Stützele-
sprechend verengt oder ausgeweitet, so dass durch die- mente vorgesehen sind, die - insbesondere im Betrieb -
se Bewegungen, die zwischen den Flankenseiten 5 sich die Lage und Ausrichtung der Wellenberge und/oder
befindliche Luft entweder herausgepresst oder - bei der Wellentäler stabilisieren, können die unregelmäßigen
Gegenbewegung - entsprechend angesaugt wird, wie in 35 Schwingungen der Membran, insbesondere die uner-
den Fig. 2 und 3 dargestellt. wünschten Schwingungen der Wellenberg-Rücken bzw.
[0010] Untersuchungen haben aber nun gezeigt, dass Wellental-Rücken und damit der Flankenseiten in seitli-
die Membran neben der gewünschten Bewegung der cher und/oder vertikaler Richtung vermieden werden.
Flankenseiten noch eine ganze Reihe von unerwünsch- Hierdurch werden Unlinearitäten im Frequenzgang und
ten zusätzlichen Bewegungen ausführt, insbesondere 40 Verzerrungen der ursprünglichen Signale eliminiert, so
nämlich die Flankenseiten eben nicht derart parallel zu- dass ein derartiger elektrodynamischer Schallwandler,
einander seitlich verschoben werden, wie es gewünscht entscheidende akustische Vorteile aufweist und ent-
wäre. scheidend verbessert ist. Die eingangs genannten Nach-
[0011] So zeigt die Fig. 4a zunächst hier in schemati- teile sind daher vermieden und entsprechende Vorteile
scher Darstellung einen Ausschnitt einer Membran, näm- 45 erzielt.
lich einen Wellenberg 3 von oben in gestrichelter Dar- [0016] Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten,
stellung (Ruhestellung) sowie - im Betrieb - die Bewe- den erfindungsgemässen AMT-Lautsprechen in vorteil-
gung der Flankenseiten bzw. den entsprechend beweg- hafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
ten Wellenberg "3" mit der Darstellung der durchgezo- Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1
genen Linien. Es ist gut erkennbar, dass der bewegte 50 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden.
Wellenberg 3 hier eine Krümmung aufweist, also die un- Im folgenden sollen nun ein Ausführungsbeispiel der Er-
teren und oberen Endbereiche jeweils seitlich weniger findung anhand der folgenden Zeichnung und der dazu-
ausgelenkt werden, als der mittlere Bereich. gehörenden Beschreibung näher erläutert werden. In der
[0012] So zeigt Fig. 4b in sehr vereinfachter schema- Zeichnung zeigt:
tischer Darstellung als einzelne Linien, die "Achslinien 55
der Wellenberg-Rücken 3a" in Ruhestellung (gestrichel- Fig. 1 in schematischer Darstellung den
te Darstellung) und deren relative Bewegung zueinander Aufbau einer im Stand der Technik
mit den durchgezogenen Linien. Die Ruhelage der Wel- bekannten Membran,
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Fig. 2 die Membran aus Fig. 1 in schemati- Fig. 14 in schematischer Darstellung von
scher Darstellung von der Seite mit oben einen Rahmen für die Mem-
den Bewegungen der Seitenflanken bran-Anordnung aus Fig. 13,
jeweils in einer ersten Richtung,
5 Fig. 15 ein Beispiel für eine Membran-Anord-
Fig. 3 die Membran aus Fig. 1 in schemati- nung,
scher Darstellung mit Bewegungen
der Seitenflanken jeweils in einer Fig. 16 in schematischer Darstellung ein Bei-
zweiten - entgegengesetzten-Rich- spiel für eine Membran-Anordnung,
tung, 10
Fig. 17 in schematischer Darstellung ein Bei-
Fig. 4a und 4b in schematischen Darstellungen die spiel für eine Membran-Anordnung,
unerwünschten Schwingungen einer
Membran bzw. die Auslenkung der Fig. 18 einen Lautsprecher in schematischer
Flankenseiten bzw. der Wellenberg- 15 Darstellung von der Seite mit den hier
Rücken einer Membran im Betrieb, erkennbaren Ausnehmungen und
der dahinter angeordneten, hier nicht
Fig. 5a bzw. 5b erste, sich geringfügig unterschei- erkennbar dargestellten Membran,
dende Beispiele für eine Membran in
schematischer perspektivischer Dar- 20 Fig. 19 ein weiteres Beispiel für eine Mem-
stellung, bran bzw. Membran-Anordnung in
schematischer perspektivischer Dar-
Fig. 6 eine Ausführungsform für eine erfin- stellung, und
dungsgemäße Membran-Anordnung
bzw. Ausbildung in schematischer 25 Fig. 20 die in Fig. 19 schematisch dargestell-
perspektivischer. Darstellung, te Membran bzw. Membran-Anord-
nung angeordnet zwischen zwei Pol-
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Membran in platten in schematischer Darstellung
schematischer Darstellung von der von der Seite.
Seite, 30
[0017] Die Fig. 5 bis 20 zeigen - zumindest teilweise -
Fig. 8 in schematischer Darstellung ein Bei- eine Membran 1 bzw. eine Membran-Anordnung für eine,
spiel für eine Membran-Anordnung in hier nicht im einzelnen dargestellten elektrodynamischen
schematischer seitlicher Darstellung, Schallwandler.
35 [0018] Die Membran 1 ist vzw. als Lautsprechermem-
Fig. 9 ein Beispiel in schematischer Dar- bran ausgebildet und in einem Lautsprecher, vzw. in ei-
stellung für eine Membrananordnung nem AMT-Lautsprecher vorgesehen, der schematisch in
ähnlich zu dem aus Fig. 8, Fig. 18 dargestellt ist. Denkbar ist auch die Anordnung
einer derartigen Membran 1 in einem Mikrophon oder in
Fig. 10 in vergrößerter schematischer Dar- 40 einem Kopfhörer oder dgl., je nach Anwendungsfall.
stellung einen Ausschnitt aus Fig. 8 [0019] Im eingebauten Zustand, insbesondere in einer
bzw. aus Fig. 9, nämlich in vergrößer- entsprechenden Vorrichtung angeordnet ist die Mem-
ter schematischer Darstellung ein bran 1 im wesentlichen mäanderförmig ausgebildet, so
entsprechendes stabilisierendes wie insbesondere in den Fig. 5 bis 9, 11, 13 und 15 bis
Stützelement, 45 17 in schematischer Darstellung erkennbar. Für den Fall,
dass die Membran 1 als Lautsprechermembran ausge-
Fig. 11 in schematischer Darstellung von der bildet ist, ist diese vzw. zwischen zwei Polplatten 7 und
Seite ein Beispiel für eine Membran- 8 in einem zwischen den zwei Polplatten 7 und 8 vorge-
Anordnung, sehenen Luftspalt 9 angeordnet, so wie insbesondere in
50 den Fig. 8, 9, 11 sowie 15 bis 17, 19 und 20 gut ersichtlich
Fig. 12 in schematischer Darstellung von dargestellt.
oben einen Rahmen für die Mem- [0020] Wie die Fig. 5 bis 17 - teilweise - deutlich zeigen,
bran-Anordnung aus Fig. 11, weist die Membran 1 eine Mehrzahl von sich gegenüber-
liegenden Flankenseiten 5 sowie eine Mehrzahl von Wel-
Fig. 13 in schematischer Darstellung von der 55 lenbergen 3 und Wellentälern 4 auf. Hierbei liegt im we-
Seite ein Beispiel für eine Membran- sentlichen zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 3
Anordnung, ein Wellental 4 und zwischen zwei benachbarten Wel-
lentälern 4 jeweils ein Wellenberg 3, so dass die entspre-
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7 EP 2 143 299 B1 8
chende "Ziehharmonika-Form" wie in den Figuren abge- scher Darstellung wie auch in den übrigen Darstellungen
bildet, entsteht. als einfache durchgezogene Strichlinie mit den darauf
[0021] Weiterhin sind auf den Flankenseiten 5 vzw. angeordneten Leiterbahnen 2. Es ist hier vzw. jeweils für
jeweils zwei Leiterbahnen 2 vorgesehen, die vzw. vom jeden Wellenberg 3 und für jedes Wellental 4 ein ent-
Wechselstrom durchflossen werden. Denkbar ist auch 5 sprechendes Versteifungselement 10a als stabilisieren-
eine oder drei Leiterbahnen. In Abhängigkeit der jewei- des Element 10 vorgesehen, das streifenförmig ausge-
ligen Stromrichtung bzw. Ansteuerung und der Ausrich- bildet ist (und auch durchaus als "Stützelement" bezeich-
tung des angelegten "Dauer-Magnetfeldes", vzw. des net werden könnte). Die streifenförmigen Versteifungs-
elektrostatischen Magnetfeldes bewegen sich dann die elemente 10a sind in axialer Richtung vzw. im Bereich
Flankenseiten 5 der Membran 1 im wesentlichen in Quer- 10 des Wellenberg-Rückens 3a bzw. im Bereich des Wel-
richtung (X-Richtung) aufeinander zu bzw. voneinander lental-Rückens 4a angeordnet, so wie dargestellt. Die
weg. Dies bedeutet, dass zwei sich gegenüberliegende streifenförmigen Versteifungselemente 10a sind vzw.
Flankenseiten 5, die jeweils eine Lufttasche 6 umgren- aus Aluminium hergestellt. Die Versteifungselemente
zen, sich entweder aufeinander zu oder voneinander weg 10a sind vzw. auf den jeweiligen Achsmittellinien der
in entsprechender Querrichtung (X-Richtung) bewegen, 15 Wellenberge 3 bzw. Wellentäler 4 insbesondere daher
so dass die Lufttaschen 6 entweder Luft einsaugen oder genau gleichmäßig auf den jeweiligen Wellenberg-Rük-
herauspressen, wobei die Wellenberge 3 bzw. Wellen- ken 3a bzw. auf den jeweiligen Wellental-Rücken 4a an-
täler 4 im wesentlichen in axialer Richtung (Y-Richtung; geordnet sind. So ist daher die entsprechende Lage und/
Längsrichtung) angeordnet sind bzw. verlaufen, so wie oder Ausrichtung der Wellenberge 3 und Wellentäler 4
dargestellt. 20 entsprechend stabilisiert. Ein seitliches nicht-paralleles
[0022] ist nun Zusätzlich mindestens ein die Lage und/ Schwingen der Seitenflanken 5 zueinander wird daher
oder die Ausrichtung mindestens eines Wellenberges 3 vermieden, weil die Lage und/oder Ausrichtung der Wel-
und/oder Wellentales 4 stabilisierendes Element 10 vor- lenberge 3 bzw. Wellentäler 4 stabilisiert ist.
gesehen. Das stabilisierende Element (10) bzw. vzw. die [0025] Wie bereits erwähnt, sind die streifenförmigen
stabilisierenden Elemente (10) können nun unterschied- 25 Versteifungselemente 10a vzw. als Aluminium-Streifen
lich ausgebildet sein. Vzw. ist das stabilisierende Ele- ausgeführt, wobei vzw. jeder Wellenberg 3 und jedes
ment (10) als ein streifenförmiges Versteifungselement Wellental 4 ein entsprechendes Versteifungselement
(10a) oder als Stützelement (10b bzw. 10c, 10d, 10e, 10a aufweist. Vzw. können die streifenförmigen Verstei-
10f) ausgeführt, was im folgenden noch erläutert werden fungselemente 10a ähnlich wie auch die Leiterbahnen 2
wird. Aufgrund der Anordnung bzw. Ausbildung eines 30 hergestellt werden, vzw. über entsprechende Ätzverfah-
entsprechenden Elementes 10 vzw. direkt auf der Mem- ren auf einer Membran 1 in einer entsprechenden An-
bran 1 oder innerhalb einer bestimmten Membran-An- ordnung ausgebildet werden, so dass die dann zunächst
ordnung, was im folgenden noch näher beschrieben wird, flächige Membran für den Betrieb 1 nur noch entspre-
werden nun die eingangs erläuterten störenden Ver- chend gefaltet werden muss, so wie in der Fig. 5a dar-
krümmungen/Schwingungen der Flankenseiten 5 bzw. 35 gestellt.
der Wellenberge 3 und Wellentäler 4 im Betrieb vermie- [0026] Die Versteifungselemente 10a, die vzw. als Alu-
den. Es kommt daher zu einem gleichmäßigen Schwin- minium-Streifen ausgebildet sind, weisen ein höheres
gen der Flankenseiten 5, so dass die einzelnen Flanken- Elastizitätsmodul auf, als das Material der Membran 1
seiten 5 sich im wesentlichen immer genau parallel auf- selbst, d. h. die Versteifungselemente 10a besitzen also
einander zu bzw. voneinander weg bewegen und insbe- 40 eine höhere Steifigkeit als das Material der Membran 1,
sondere die Wellenberge 3 bzw. Wellentäler 4, nämlich so dass durch die Anordnung dieser Versteifungsele-
insbesondere die axiale und/oder vertikale Ausrichtung mente 10a auf den jeweiligen Wellenberg-Rücken 3a
der Wellenberg-Rücken 3a bzw. Wellental-Rücken 4a ih- bzw. Wellental-Rücken 4a dieser Bereich der Membran
re Lage und/oder Ausrichtung auch im Betrieb der Mem- 1 entsprechend versteift/verstärkt ist, was die zuvor ge-
bran 1 im wesentlichen beibehalten und so das ganze 45 nannten Vorteile mit sich bringt.
Schwingungssystem stabilisiert ist. Die eingangs ge- [0027] Fig. 5b zeigt nun eine weitereres Beispiel das
nannten Nachteile sind daher vermieden und entspre- sich geringfügig zu dem Beispiel, das in Fig. 5a darge-
chende Vorteile erzielt. stellt ist, unterscheidet. Gut zu erkennen ist wieder die
[0023] Es gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten, das hier nur linienförmig dargestellte Membran 1, die jewei-
entsprechende stabilisierende Element 10 auszugestal- 50 ligen Lufttaschen 6, die Leiterbahnen 2 sowie die Wel-
ten und weiterzubilden bzw. entsprechend an einer Mem- lenberge 3 und Wellentäler 4 bzw. Wellenberg-Rücken
bran 1 anzuordnen bzw. eine entsprechende Membran- 3a bzw. Wellental-Rücken 4a. Auch hier sind ähnlich wie
Anordnung so zu gestalten, dass die vorgenannten Ziele bei dem Beispiel der Fig. 5 Versteifungselemente 10a
erreicht werden. Die entsprechenden Ausführungsform als stabilisierende Elemente 10 vorgesehen, jedoch sind
Beispiele und erfindungsgemässe dürfen im folgenden 55 im Bereich der Wellenberge 3 bzw. Wellentäler 4 meh-
daher anhand der Zeichnung nun näher beschrieben rere in Axialrichtung verlaufende Versteifungselemente
werden. 10a parallel zueinander angeordnet, hier vzw. jeweils
[0024] Die Fig. 5a zeigt die Membran 1 in schemati- drei Versteifungselemente 10a im Bereich eines Wellen-
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6a Lufttasche A Luft-Austritt
6b Lufttasche 5 E Luft-Einsaugen
6c Lufttasche
Patentansprüche
6d Lufttasche
10 1. AMT-Lautsprecher mit einer Membran (1), wobei die
6e Lufttasche Membran (1) im wesentlichen mäanderförmig aus-
gebildet ist und in einem zwischen zwei Polplatten
6f Lufttasche (7, 8) vorgesehenen Luftspalt (9) angeordnet ist, wo-
bei die Membran (1) eine Mehrzahl von Flankensei-
6g Lufttasche 15 ten (5) sowie eine Mehrzahl von Wellenbergen (3)
und Wellentälern (4) aufweist und die Wellenberge
6h Lufttasche (3) und die Wellentäler (4) in Längsrichtung der
Membran (1) verlaufen und wobei entlang der Mehr-
7 Polplatte zahl der Flankenseiten (5) Leiterbahnen (2) vorge-
20 sehen sind, wobei durch sich gegenüberliegende
8 Polplatte Flankenseiten (5) Lufttaschen (6) begrenzt sind, wo-
bei die Flankenseiten (5) - im Betrieb der Membran
9 Luftspalt (1) - sich entweder aufeinander zu oder voneinander
weg in Querrichtung der Membran (1) bewegen, wo-
10 Stabilisierendes Element 25 bei die Membran (1) in einem Rahmen (11, 11a, 11b)
angeordnet ist, wobei zusätzlich mindestens ein - im
10a streifenförmiges Versteifungselement Betrieb der Membran (1) - die axiale Ausrichtung der
Wellenberge (3) und der Wellentäler (4) stabilisie-
10b streifenförmiges Stützelement rendes Element (10) vorgesehen ist und wobei das
30 stabilisierende Element (10) als Stützelement (10b)
10c stangenförmiges Stützelement ausgebildet ist, wobei durch das Stützelement (10b)
die - in Querrichtung der Membran (1) gelegenden
10d Stützelement/Stützprofil benachbarten - Wellenberge (3) bzw. Wellentäle (4)
und die seitlichen Rahmenteile (11a, 11b) funktional
10e schwertförmiges Stützelement 35 wirksam miteinander verbunden sind, wobei das
Stützelement (10b) streifenförmig und zumindest
10f gitterförmiges Stützelement teilweise elastisch ausgebildet ist, wobei das strei-
fenförmige Stützelement (10b) auf die entsprechen-
11 Rahmen den Stellen der Rahmenteile (11a bzw. 11b) und auf
40 die entsprechenden Bereiche der Wellenberge (3)
11a seitliches Rahmenteil bzw. der Wellentäler (4) aufgeklebt ist, und wobei
durch das Stützelement (10a) ein seitliches nicht-
11b seitliches Rahmenteil paralleles-Schwingen der Seitenflanken (5) zuein-
ander bzw. eine Verkrümmung der Flankenseiten (5)
12 Stegelement 45 im Betrieb vermieden ist.
8
15 EP 2 143 299 B1 16
(10b) vorgesehen sind. membrane (1) étant pour l’essentiel réalisée en for-
me de méandre et étant disposée dans un entrefer
(9) prévu entre deux joues magnétiques (7, 8), la
Claims membrane (1) présentant une pluralité de flancs (5)
5 ainsi qu’une pluralité de sommets (3) et de creux
1. AMT loudspeaker having a diaphragm (1), wherein d’onde (4) et les sommets (3) ainsi que les creux
the diaphragm (1) is of essentially meandrous design d’onde (4) s’étendant dans le sens longitudinal de la
and is arranged in an air gap (9) provided between membrane (1) et des pistes conductrices (2) étant
two pole plates (7, 8), wherein the diaphragm (1) has prévues le long de la pluralité de flancs (5), des po-
a plurality of flank sides (5) and also a plurality of 10 ches d’air (6) étant délimitées par les flancs (5) qui
wave peaks (3) and wave troughs (4), and the wave sont mutuellement opposés, les flancs (5), lors du
peaks (3) and the wave troughs (4) run in the longi- fonctionnement de la membrane (1), se déplaçant
tudinal direction of the diaphragm (1), and wherein soit l’un sur l’autre, soit l’un s’éloignant de l’autre
conductor tracks (2) are provided along the plurality dans le sens transversal de la membrane (1), la
of flank sides (5), wherein opposite flank sides (5) 15 membrane (1) étant disposée dans un cadre (11,
bound air pockets (6), wherein the flank sides (5) - 11a, 11b), au moins un élément (10) de stabilisation,
during operation of the diaphragm (1) - move either lors du fonctionnement de la membrane (1), de
towards one another or away from one another in l’orientation axiale des sommets (3) et des creux
the transverse direction of the diaphragm (1), where- d’onde (4) étant prévu et l’élément (10) de stabilisa-
in the diaphragm (1) is arranged in a frame (11, 11a, 20 tion étant réalisé sous la forme d’un élément support
11b), wherein additionally at least one element (10) (10b), les sommets (3) ou les creux d’onde (4), qui
which - during operation of the diaphragm (1) - sta- sont voisins dans le sens transversal de la membra-
bilizes the axial orientation of the wave peaks (3) and ne (1), et les parties de cadre latérales (11a, 11b)
the wave troughs (4) is provided and wherein the étant reliés entre eux de manière fonctionnellement
stabilizing element (10) is in the form of a support 25 active par l’élément support (10b), l’élément support
element (10b), wherein the support element (10b) (10b) étant réalisé en forme de bande et au moins
connects together the wave peaks (3) and wave partiellement souple, l’élément support (10b) en for-
troughs (4) - which are adjacent in the transverse me de bande étant collé aux endroits correspon-
direction of the diaphragm (1) - and the lateral frame dants des parties de cadre (11a ou 11b) et sur les
portions (11a, 11b) so as to be functionally effective, 30 zones correspondantes des sommets (3) ou des
wherein the support element (10b) is of strip-like and creux d’onde (4), et l’élément support (10b) permet-
at least partially elastic design, wherein the strip-like tant d’empêcher une oscillation latérale non parallèle
support element (10b) is bonded to the appropriate des flancs (5) les uns par rapport aux autres ou une
points on the frame portions (11a, 11b) and to the courbure des flancs (5) pendant le fonctionnement.
appropriate regions of the wave peaks (3) and of the 35
wave troughs (4), and wherein the support element 2. Haut-parleur ATM selon la revendication 1, carac-
(10a) prevents lateral non-parallel oscillation of the térisé en ce que l’élément support (10b) présente
side flanks (5) relative to one another or distortion of une structure en treillis.
the flank sides (5) during operation.
40 3. Haut-parleur ATM selon la revendication 2, carac-
2. AMT loudspeaker according to Claim 1, character- térisé en ce que l’élément support (10b) est fabriqué
ized in that the support element (10b) has a net-like en filet à insectes ou en lin.
structure.
4. Haut-parleur ATM selon l’une des revendications 1
3. AMT loudspeaker according to Claim 2, character- 45 à 3, caractérisé en ce que deux éléments supports
ized in that the support element (10b) is produced (10b) sont prévus sur le côté supérieur de l’arrange-
from fly screen or linen. ment et deux éléments supports (10b) sont égale-
ment prévus sur le côté inférieur.
4. AMT loudspeaker according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that the top of the arrangement is 50
provided with two support elements (10b) and the
underside is likewise provided with two support ele-
ments (10b).
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Revendications
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10
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen
und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das
EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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