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Weltende » Van Hoddies

 Begin des Expressionismes


 « Reihungsstil besonders: gleichzeitige oder kurz hintereinander Auftreten von
zusammenhanglosen Metaphern
 Sehr konventionell geschrieben
 Zweistrophigen Gedicht mit jeweils 4 Versen
 1 Strophe  umarmenden Reim (Abba) verfasst
 2 Strophe  Kreuzreim
 Metrum  fünfhebiger Jambus
 Es handelt sich um einen Weltuntergang  Titel
 Sehr grotesk klingen für den Leser nicht nur die disparaten Einzelbilder aufgrund des
bereits angesprochenen Reihungsstils, sondern auch wegen den
unverhältnismäßigen Gegenüberstellungen von Katastrophenszenen.
 Vers 1 und 2  Spießbürgertum
 Vers 3  Gegenüberstellung
 Vers 4 + 5  die Beobachtungen des Sprechers total verharmlost, der Beobachter ist
geradezu euphemistisch
 Der grausame Tod der Dachdecker wird nur lapidar mit Dachdecker gehen entzwei“
geschildert; die Dachdecker werden „verdinglicht“ und depersonifiziert, als sei ihr
Tod zu vergleichen mit dem Entzweigehen einer heruntergefallenen Dachpfanne.
 Das Tosen des Meers wird nur mit „hupfen“ verniedlich.
 Die Dammbrüche  bagatellisiert = unwichtig  etwas verharmlosen
 Parenthese „liest man“ scheinen dem Leser klar zu machen, dass der Sprecher sich
vom Weltuntergang gar nicht betroffen fühlt.
 Das Gedicht wirkt daher teilnahmslos, distanziert und emotionslos auf den Leser 
er ist verwirrt.
 Es fällt schwer, dieses ironisch-satirisch klingende Gedicht in seiner tatsächlichen
Dimension ernst zu nehmen.
 Der Reihungsstil und die sehr starre äußere Form einen Kontrapunkt, zu dem
ansonsten sehr bewegten Inhalt des Gedichts; denn bei einer Beschreibung über den
Weltuntergang erwartet man nicht unbedingt, dass noch auf Reimschema und
Metrum geachtet wird.
 Äußere Form und Inhalt stehen also im Wettstreit zueinander.
 Angst der vollziehenden Industrialisierung
  Die Städte erfuhren einen rasanten Bevölkerungswachstum und Zustrom aus der
Ländlichen Umgebung (…)
 Van Hoddis scheint die Weltuntergangsstimmung seiner zeitgenoss eine „Weltende“
zu verspotten.
 Grotesk: absonderlich, verzerrt; phantastisch, lächerlich, absurd
 Disparat: nicht miteinander vereinbare Elemente
 zwei Stilmitteln:
 Alliteration  „dicke Dämme zu zerdrücken“
 Metapher  „die wilden Meere hupfen“
 Unterschied der vielen Kontrastbilder
 Hut ist symbolisch  Spitz = Schutz und fliegt durch den Wind weg
 Sicherheit die abstürzen  Dach
 In wenigen Versen, die dramatische Situation in der Epoche darstellt

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