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Installations- und Konfigurationsanleitung


Rechtliche Hinweise

HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Schneider Electric  lehnt jegliche Zusicherungen und Gewährleistungen in Bezug auf dieses Handbuch ab und 
beschränkt seine Haftung für möglicherweise vorhandene konkludente Garantien 
in größtmöglichem rechtlich zulässigen Umfang ausdrücklich auf den Ersatz dieses Handbuchs durch ein 
anderes Handbuch. Darüber hinaus behält sich Schneider Electric  das Recht vor, diese Publikation jederzeit 
ohne besondere Benachrichtigung zu ändern.
COPYRIGHT
© Copyright 2010 Schneider Electric  Alle Rechte vorbehalten.
MARKEN
Schneider Electric  hat alles unternommen, um Markeninformationen zu den in diesem Handbuch genannten 
Firmennamen, Produkten und Diensten anzugeben. 
Citect, CitectHMI und CitectSCADA sind eingetragene Marken von Schneider Electric 
IBM, IBM PC und IBM PC AT sind eingetragene Marken der International Business Machines Corporation.
MS‐DOS, Windows, Windows NT, Microsoft und Excel sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken 
bzw. eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
DigiBoard, PC/Xi und Com/Xi sind Marken von Digi International Inc.
Novell, Netware und Netware Lite sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken bzw. eingetragene 
Marken von Novell, Inc.
dBASE ist eine Marke von dataBased Intelligence, Inc. 
Alle anderen in diesem Dokument genannten Marken und Produkte sind Marken bzw. eingetragene Marken 
ihrer jeweiligen Eigentümer.
ALLGEMEINER HINWEIS
Einige Produktnamen in diesem Handbuch werden lediglich als Bezeichnungen verwendet und sind 
möglicherweise Marken ihrer jeweiligen Firmen.
October 2010 Ausgabe für Schneider Electric  
Handbuch‐Ausgabe Version 7.20.
BITTE BEACHTEN
Elektrische Geräte und Ausrüstungen dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal installiert, betrieben und 
gewartet werden. Schneider Electric  übernimmt keinerlei Haftung für Folgen, die aus der Verwendung dieses 
Materials entstehen. © 2010 Schneider Electric  Alle Rechte vorbehalten.
Hinweis zur Gültigkeit
Die vorliegende Dokumentation richtet sich an qualifiziertes technisches Personal, das für die Installation, den 
Betrieb und die Wartung der beschriebenen Produkte zuständig ist. Sie enthält notwendige Informationen für 
den bestimmungsgemäßen Gebrauch der Produkte. Sollte Ihrerseits der Wunsch oder die Notwendigkeit für 
einen weiterführenden Einsatz unserer Produkte bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Distributor, um 
zusätzliche Informationen einzuholen.
Der Inhalt dieser Dokumentation ist kein Vertragsgegenstand und stellt in keiner Weise eine Erweiterung 
oder Beschränkung der vertragsmäßigen Gewährleistungsbestimmungen dar.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an Schneider Electric unter 
www.Schneider‐Electric.com/vijeocitect
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Einführung ........................................................................... 5
Über diese Anleitung ....................................................................................................5
Zweck ...............................................................................................................5
Aktualisierung des Systems .............................................................................5
Adressaten .......................................................................................................5

Kapitel 2: Migration .............................................................................. 7


Änderungen der Funktionalität .....................................................................................7
Netzwerkunterstützung.....................................................................................7
Neue Leistungsmerkmale ............................................................................................8
Neu in Version 7.0 ............................................................................................8
Neu in Version 7.10: .......................................................................................11
Cicode-Funktionen ab Version 7.0 .................................................................14
Neu in Version 7.20: .......................................................................................14
Der Migrationsvorgang ...............................................................................................18
Änderungen mit geringen Auswirkungen........................................................18
Änderungen mit Auswirkung auf die Migration ...............................................19
Migrations-Hilfsmittel ..................................................................................................19
Upgrade einer reinen Laufzeitinstallation .......................................................20

Kapitel 3: Beschreibung der Installation.......................................... 21


Auswahldialogfelder zur Rechnerfunktion ..................................................................21
Installationsprofile...........................................................................................21
Installation der Dokumentation .......................................................................22
Installation von Add-ons .................................................................................22
Kommunikationstreiber...................................................................................23

Kapitel 4: Installationsanforderungen .............................................. 25


Alle Kernkomponenten ...............................................................................................25
Systemhardware ........................................................................................................25
Systemsoftware ..............................................................................................26
Reiner Laufzeit-Server oder -Client ...........................................................................28
Hardwareanforderungen.................................................................................28
Systemsoftware ..............................................................................................29
Software-Lizenzierung ...............................................................................................29
Aktualisieren Ihres Hardwareschlüssels.........................................................29
Vijeo Citect-Lizenzdatenpunkte ......................................................................30
Demomodus ...................................................................................................31

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Kapitel 5: Installation ......................................................................... 33
Der Installationsprozess .............................................................................................33
Installationsbeginn..........................................................................................34
Installationsprofile...........................................................................................36
Abschließen der Installation ...........................................................................40
Installieren zusätzlicher Kommunikationstreiber ............................................46
Installieren von Service Packs........................................................................47
Ändern, reparieren oder Entfernen von Komponenten ..............................................47
Deinstallieren eines Service Pack ..................................................................49

Kapitel 6: Konfiguration..................................................................... 51
Internetkonfiguration für ein lokales Netzwerk (LAN) .................................................51
Netzwerkkommunikation im Überblick............................................................52
Konfiguration der Kommunikation über ein WAN ...........................................53
Webserver-Konfiguration ...........................................................................................53
Das virtuelle IIS-Verzeichnis...........................................................................54
Einrichten der Sicherheit ................................................................................54
Webclient-Benutzerkontentypen.....................................................................55
Konfigurieren der Sicherheit mithilfe von IIS ..................................................55
Prüfen der Webserver-Sicherheitseinstellungen ............................................59
Anmelden am Webserver ...............................................................................59

Index ................................................................................... 61

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Sicherheitsinformationen

Gefahrenkategorien Die folgenden Symbole und speziellen Meldungen werden möglicherweise in 
und spezielle Symbole diesem Handbuch oder am Produkt angezeigt, um vor potenziellen Gefahren zu 
Warnen oder Ihre Aufmerksamkeit auf Informationen zu lenken, die das Verfahren 
erklären oder vereinfachen. 
Ein Blitz‐ oder ein ANSI‐Symbol einer Person auf einem Sicherheitsschild am 
Produkt, auf dem „Gefahr“ (oder Danger) oder „Warnung“ (oder Warning) steht, 
weist auf eine Gefahrenquelle durch Elektrizität hin, die wie unten angegeben zu 
Verletzungen führen kann oder wird, falls die Anweisungen nicht befolgt werden.
Ein Ausrufezeichen in einer Sicherheitsmeldung in einem Handbuch weist auf 
potenzielle Verletzungsgefahren hin. Beachten Sie alle Sicherheitsmeldungen, die 
durch dieses Symbol eingeleitet werden, um Verletzung oder Tod zu vermeiden.

Symbol Name

Blitz

ANSI-Symbol einer Person

Ausrufezeichen

GEFAHR
GEFAHR weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führt, wenn sie nicht vermieden wird.

WARNUNG
WARNUNG weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

1
VORSICHT
VORSICHT weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten bis
mittelschweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

VORSICHT
VORSICHT ohne das Sicherheitswarnsymbol weist auf eine potenziell gefährliche
Situation hin, die zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.

Bitte beachten Elektrische Geräte und Ausrüstungen dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal 


installiert, betrieben und gewartet werden. Schneider Electric übernimmt keinerlei 
Haftung für Folgen, die aus der Verwendung dieses Materials entstehen.

Vorbereitung Vijeo Citect ist eine SCADA‐Lösung (Supervisory Control and Data Acquisition). 
Es ermöglicht die Erstellung von Software zum Verwalten und Überwachen von 
industriellen Systemen und Prozessen. Aufgrund der zentralen Rolle von Vijeo 
Citect beim Steuern von Systemen und Prozessen müssen Sie Ihr Vijeo Citect‐
Projekt auf geeignete Weise entwickeln, in Betrieb nehmen und testen, bevor Sie 
es in einer echten Betriebsumgebung implementieren. Achten Sie auf Folgendes:

WARNUNG
UNBEABSICHTIGTER BETRIEB VON GERÄTEN
Setzen Sie Vijeo Citect oder andere SCADA-Software nicht als Ersatz für SPS-basierte
Steuerungsprogramme ein. SCADA-Software ist nicht für die direkte, schnelle Steuerung
von Systemen ausgelegt.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.

2
WARNUNG
STEUERUNGSVERLUST
 Der Entwickler eines Steuerungsschemas muss die möglichen Störungen
auf den Steuerungspfaden berücksichtigen und bei bestimmten kritischen
Steuerungsfunktionen dafür sorgen, dass während und nach einem Pfadfehler
ein sicherer Status erreicht wird. Beispiele für kritische Steuerungsfunktionen sind
Notaus und Stopp beim Überfahren von Anschlägen.
 Für kritische Steuerungsfunktionen müssen separate oder redundante Steuerungspfade
bereitgestellt werden.
 Systemsteuerungspfade können Kommunikationsverbindungen enthalten.
Dabei müssen die Auswirkungen von unerwarteten Übertragungsverzögerungen
und Verbindungsstörungen berücksichtigt werden.a
 Jede Implementierung eines Leitsystems mit Vijeo Citect muss einzeln und gründlich
auf den ordnungsgemäßen Betrieb getestet werden, bevor sie in Dienst gestellt wird.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.
a. Nähere Informationen finden Sie in der aktuellen Version von NEMA ICS 1.1
„Sicherheitsrichtlinien für die Anwendung, Installation und Instandhaltung
von elektronischen Steuerungen“.

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Kapitel 1: Einführung

Über diese Anleitung


Zweck
Dieses Dokument ist eine Anleitung für die Installation von Vijeo Citect. Es beschreibt die 
Installationsprozedur sowie optionale Komponenten, die in jeder Umgebung installiert 
werden können.
Der Abschnitt zur Konfiguration bietet einen Überblick über die Verwendung von 
Vijeo Citect in einem lokalen Netzwerk (LAN), einem standort‐übergreifenden Netzwerk 
(WAN) und als Webserver.
Enthalten sind Informationen zu den die folgenden Punkten einer Vijeo Citect‐Installation:
 Migration
 Beschreibung der Installation
 Installationsanforderungen
 Installation
 Konfiguration

Aktualisierung des Systems


Nachdem Sie Vijeo Citect installiert, konfiguriert und als Produktionssystem bereitgestellt haben, 
ist es wichtig, die Software auf dem neusten Stand zu halten. Schneider Electric  gibt als Service 
Packs, Hotfixes oder Advisorys regelmäßig Aktualisierungen heraus, die die Sicherheit und 
Funktionalität von Vijeo Citect betreffen. Diese Aktualisierungen finden Sie unter http://
planet.schneider‐electric.com, wo sich auch ein RSS‐Feed befindet.

Adressaten
Dieses Dokument wendet sich in erster Linie an alle, die Vijeo Citect auf einer einzelnen 
Workstation oder in einem Netzwerk installieren möchten. Darüber hinaus enthält es 
nützliche Informationen für Systemadministratoren und Benutzer, die Vijeo Citect zum 
ersten Mal verwenden.

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Kapitel 1: Einführung

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Kapitel 2: Migration

Dieses Kapitel beschreibt die mit Vijeo Citect Version 7.0, 7.10 und 7.20 neu eingeführten 
Funktionen, und wie diese sich auf Ihre Installation und einen Umstieg von einer 
Vorgängerversion auswirken. Die Migrationsinformationen in diesem Kapitel 
berücksichtigen ausschließlich eine Migration von Version 6.x auf Version 7.20. Wenn 
Sie mit einer Version arbeiten, die älter als 6.0 ist, sollten Sie zunächst ein Upgrade auf 
Version 6.0 durchführen, bevor Sie auf Version 7.20 umsteigen.

Änderungen der Funktionalität


Netzwerkunterstützung
Um die vielen Vorteile der neuen, in Vijeo Citect Version 7.0 eingeführten 
Kommunikationsarchitektur übernehmen zu können, wurde es notwendig, 
die Unterstützung für die NetBIOS‐Netzwerkkommunikation einzustellen. 
Version 7.10 und höher unterstützt nur TCP/IP‐Netzwerke.
Wenn Sie zurzeit TCP/IP als Netzwerkprotokoll verwenden, können Sie diesen 
Abschnitt außer Acht lassen. Wenn Sie zurzeit NetBIOS verwenden, müssen Sie Ihre 
Netzwerkkommunikation in Ihrer aktuellen Version von Vijeo Citect auf TCP/IP ändern, 
bevor Sie Vijeo Citect Version 7.20 installieren.
Wechsel von NetBIOS zu TCP/IP
Dieser Wechsel besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die Einstellung auf 
jedem Ihrer Server geändert (Alarm‐, Bericht‐ und Trendserver). In der Übergangszeit 
des Wechsels Ihres gesamten Systems müssen Sie die Netzwerkkommunikation zwischen 
Ihren Servern und Clients aufrechterhalten. Für eine kurze Zeit müssen Ihre Server also 
sowohl NetBIOS als auch TCP/IP unterstützen. Dies erreichen Sie, indem Sie die 
entsprechenden Parameter im LAN‐Abschnitt der Citect‐ini‐Datei auf jedem Server direkt 
bearbeiten. Sie können dazu den Computer‐Setup‐Editor verwenden.
Um sowohl NetBIOS als auch TCP/IP zu unterstützen, stellen Sie den TCP/IP‐Parameter in 
der Citect.ini‐Datei wie folgt auf 1.
[LAN]
NetBIOS =1
TCPIP =1

Sie sollten auch die Serverparameter im DNS‐Abschnitt, wie in der Online‐Hilfe zu 
Version 6 im Thema „Verwenden von TCP/IP zur Netzwerkkommunikation“ unterhalb 
des Themas „Verwenden von Vijeo Citect in einem Netzwerk“ beschrieben, festlegen. 
Nachdem Sie Ihre Server für die Verwendung von TCP/IP (und Beibehaltung von NetBIOS) 
konfiguriert haben, müssen Sie die Citect.ini‐Datei auf den einzelnen Client‐Rechnern 
bearbeiten. Tragen Sie für diese Clients TCPIP=1 und NetBIOS=0 ein. Sie müssen NetBIOS auf 
den Clients nicht beibehalten, da diese jetzt über TCP/IP mit den Servern kommunizieren.

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Kapitel 2: Migration

Hinweis: 
 Es ist unbedingt notwendig, zuerst Ihre Server auf TCP/IP einzurichten, bevor Sie Ihre 
Clientrechner einrichten. 
 Nachdem Sie die Umstellung auf allen Clientrechnern abgeschlossen haben, gehen 
Sie zurück zur Citect.ini‐Datei auf jedem Server und setzen Sie den NetBIOS‐Parameter 
auf 0. Dadurch wird NetBIOS auf jedem Server deaktiviert, da dieses Protokoll nun 
überflüssig geworden ist.
NACH Abschluss der oben beschriebenen Umstellung Ihres vorhandenen Systems auf die 
Verwendung von TCP/IP können Sie nun mit den übrigen Schritten von Der 
Migrationsvorgang und des Installationsvorgangs für die Version 7.20 fortfahren.

Neue Leistungsmerkmale
Vijeo Citect Version 7.20 enthält die im Folgenden genannten neuen Leistungsmerkmale 
bzw. geänderten Funktionen. In der Regel haben diese neuen Funktionen keinen Einfluss auf 
die Installation oder die Anfangskonfiguration. Allerdings wirken sich viele davon auf Ihre 
Projektkonfiguration und ‐funktionalität aus. Nachdem Sie diese Version installiert haben, 
sollten Sie in der Online‐Hilfe nachschlagen, wie Sie Ihre Projekte umkonfigurieren, um die 
neuen Leistungsmerkmale und verbesserten Funktionen optimal verwenden zu können.

Neu in Version 7.0


Vijeo Citect Version 7.0 verfügt über folgende neuen Funktionen:
Verbesserter Support zur Clusterbildung
Das Prinzip des „Clustering“ wurde bereits in einer früheren Vijeo Citect‐Version 
eingeführt. Im ursprünglichen Konzept war eine „Gruppierung“ von Elementen möglich, 
mit der Alarm‐, Bericht‐ und Trendserver in Bereiche, sogenannte Cluster, aufgeteilt 
werden konnten. Allerdings gab es dabei einige Einschränkungen.
Dieses Konzept des Clustering wurde mittlerweile weiterentwickelt und bietet nun den 
Vorteil größerer Flexibilität und verbesserter Leistungsfähigkeit. Jeder der Server (E/A, Alarm, 
Trend und Bericht) erhält einen eindeutigen Namen und ist Teil eines Clusters. Jedes Cluster 
hat ebenfalls einen eindeutigen Namen, über den die Clients darauf zugreifen können.
Ein Vijeo Citect‐Projekt kann jetzt separate Cluster enthalten, über die geografische oder 
logische Teilanlagen in einem einzigen Projekt implementiert werden können.
Die optimale Konfiguration der Vijeo Citect ‐Cluster hängt direkt vom bereitzustellenden 
System ab, und zwar im Besonderen von den folgenden Kriterien: 
 Anforderungen an das System
 Räumliche Aufteilung der Anlage
 Wartungs‐ und Bereitstellungsstrategie für das System
Online-Änderungen für Clients
Die Server‐Abkopplung erlaubt die Implementierung von Änderungen zur Laufzeit auf 
den Clients, ohne dass die Clients heruntergefahren werden müssen. Unabhängig davon, 
ob ein Server nach einer Online‐Änderung einen Neustart benötigt, muss der Client nicht 
neu gestartet werden. 

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Kapitel 2: Migration

Clients enthalten derzeit eine Kopie der Trend‐, Alarm‐ und Variablentags, die denen auf dem 
Server entsprechen muss. In Version 7.0 ist es nicht mehr erforderlich, dass die Konfiguration 
der Variablentags vom Client zu laden ist. Der Client ruft die Konfiguration bei Bedarf vom 
Server ab und erhält bei Änderungen eine entsprechende Meldung vom Server.
Die folgende Liste beschreibt die Online‐Änderungen, die durchgeführt werden können, 
ohne dass der Client‐Rechner neu gestartet werden muss:
 Hinzufügen von Trends, Alarmen, Alarmkategorien und adressbasierten Variablentags
 Bearbeiten einer Eigenschaften‐Teilmenge von Trends, Alarmen und Alarmkategorien
 Bearbeiten von Eigenschaften adressbasierter Prozessvariablen
 Löschen adressbasierter Variablentags
 Hinzufügen und Löschen von Seiten und PAV‐Dateien (bis auf die aktuelle)
 Bearbeiten von Seiten und PAV‐Dateien (bis auf die aktuelle)
 Hinzufügen, Löschen und Bearbeiten von Benutzerprofilen
Neue Kommunikationsarchitektur
Eine neue auf dem Prinzip Herausgeben und Abonnieren basierende Architektur macht viele 
Abfrage/Polling‐Vorgänge überflüssig. Diese unterstützende Technologie ist ein wichtiger 
Schritt zur Verbesserung von Systemleistung, Projektbereitstellung, Online‐Änderungen auf 
der Serverseite und Erkennungsdiensten. 
Lokale Variablen
Die Speicher‐E/A‐Geräte wurden in Vijeo Citect Version 7.0 entfernt und es wurde ein neuer 
Tagtyp „Lokale Variablen“ eingeführt, der die „Speicher‐SPS“‐basierten Variablentags ersetzt. 
Mit einer lokalen Variable können Sie Daten im Speicher ablegen, wenn Sie Ihr Laufzeitsystem 
starten. Lokale Variablen werden jedes Mal angelegt, wenn Ihr Laufzeitsystem startet, d.h. sie 
halten ihre Werte nicht, wenn Sie das System herunterfahren. Sie können jeden Datentyp 
annehmen, den Vijeo Citect unterstützt.
Jeder Prozess erhält so seine eigene Kopie jeder im Projekt konfigurierten lokalen Variable; 
die Werte in den lokalen Variablen sind jeweils nur für den Prozess zugänglich, der sie 
geschrieben hat.
Alarmeigenschaften veröffentlichen
Alarmgeräte sind per Definition solche Geräte, deren Protokoll‐Feld auf „Alarm“ gesetzt 
ist. Die Funktion dieser Geräte wird nun auf einem Alarmserver konfiguriert, indem die 
Eigenschaft „Alarmeigenschaften veröffentlichen“ auf „Wahr“ gesetzt wird.
Speichermodus für Geräte
Geräte können jetzt in einem Simulationsmodus ausgeführt werden. Bei der Konfiguration 
eines E/A‐Geräts können Sie optional den Speichermodus setzen. Wenn Sie diese Option 
wählen, wird das E/A‐Gerät im Arbeitsspeicher erstellt und dessen Werte zur Laufzeit 
ebenfalls dort abgelegt.
Das ist besonders bei der Erstkonfiguration eines Systems hilfreich, da Sie Ihr System 
planen und testen können, bevor Sie physische E/A‐Hardware verwenden. 
Genau wie bei lokalen Variablen bleiben die Werte eines E/A‐Geräts im Speichermodus 
beim Herunterfahren des Systems nicht erhalten. 

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Kapitel 2: Migration

Datenerhaltungsmodus für Geräte


Bei der Konfiguration eines E/A‐Geräts können Sie optional einen Datenerhaltungsmodus 
(Persistence) aktivieren. Das bedeutet, der Wert jeder Variable im E/A‐Gerät wird auf der 
Festplatte des Rechners abgelegt. Da die Werte auf der Festplatte gespeichert werden, sind 
die letzten Werte sofort verfügbar, wenn Sie das System nach einer Störung oder einem 
Herunterfahren neu starten. 
Sinnvoll ist der Datenerhaltungsmodus bei Statusinformationen oder vordefinierten 
Daten, die sofort beim Systemstart benötigt werden.
Verbesserte Hardwarealarme
Die Beschränkung in Vorgängerversionen von Vijeo Citect, jeweils nur einen einzelnen 
Alarm aus Mehrfachalarm‐Situationen anzuzeigen, wurde aufgehoben. Sämtliche 
einzelnen Alarme werden nun gleichzeitig angezeigt, sodass auf mehrere Situationen 
reagiert werden kann.
Ereignis-basierter Cicode
Cicode lässt sich nun durch die Änderung eines spezifizierten Tags auslösen. Damit 
verbessert sich die Effizienz des Vijeo Citect‐Systems, da Variablenwerte nicht mehr auf 
Änderungen abgefragt werden müssen.
Herausgeber-/Abonnentenmodell
Vijeo Citect verwendet jetzt ein Herausgeber‐/Abonnentenmodell für die Datenerfassung. 
Hierbei abonnieren die Client‐Rechner bestimmte konfigurierte Variablen und erhalten 
eine Meldung, wenn sich Variablenwerte ändern. Außerdem können Änderungen der 
Variablenwerte Cicode‐Funktionen anstoßen, wodurch eine regelmäßige Abfrage entfallen 
kann und die Effizienz des Systems verbessert wird.
Dualer Netzwerksupport
Ältere Vijeo Citect‐Versionen unterstützten redundante Netzwerke über NetBIOS. Ab 
Version 7.0 können die Anwender mehrere IP‐Adressen für jeden Server nur mit TCP/IP 
angeben und profitieren damit von einer nativen Unterstützung der Netzwerkredundanz.
Projekt-basierte Netzwerkkonfiguration
In Version 7.0 ist die Projekttopologie im Projekt selbst eingebunden und die 
Netzwerkkonfiguration erfolgt innerhalb des Projekt‐Editors. Die Server und ihre 
IP‐Adressen werden im Dialogfeld „Netzwerkadressen“ des Projekt‐Editors eingerichtet. 
Das bedeutet, dass die realen Computer im System einfach ausgetauscht werden können. 
So lange die IP‐Adresse oder der Computername des neuen Computers mit dem alten, 
ersetzten Computer übereinstimmt, kann der neue Computer sofort die Rolle des alten 
übernehmen.

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Kapitel 2: Migration

Neu in Version 7.10:


Vijeo Citect 7.10 verfügt über folgende neuen Funktionen:
Neuer Speicherort für Konfigurations- und Benutzerdateien
Zum Verbessern der Sicherheit Ihres SCADA‐Systems und zur Herstellung der Kompatibilität 
mit Windows Vista kann Vijeo Citect Version 7.10 nun unter einem standardmäßigen 
Benutzerkonto (d. h. einem Konto ohne Administratorrechte) ausgeführt werden. Um dies zu 
ermöglichen, wurden einige Änderungen am Speicherort von Dateien vorgenommen, die 
installiert werden. Diese Änderungen gelten für alle unterstützten Betriebssysteme. Speziell ist 
es Standardbenutzern nicht mehr möglich, in die Verzeichnisse „Programme“ und „System“ 
zu schreiben. Dadurch kann die Citect.ini‐Datei nicht mehr in den Verzeichnissen „Bin“ oder 
„Programme“ und der Ordner „User“ nicht mehr im Verzeichnis „Programme“ gespeichert 
werden. Es ist ratsam, den Standardinstallationspfad bei der Installation zu übernehmen. 
Andernfalls müssen Sie sicherstellen, dass Standardbenutzer in den gewünschten Ordner 
„User/Data“ schreiben können.
Dateityp Plattform Installationspfad
Konfigurationsdateien, Vor Vista Dokumente und Einstellungen/All Users/Anwendungsdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Config
z. B. die Citect.ini-Datei Vista Programmdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Config
Benutzerverzeichnis Vor Vista Dokumente und Einstellungen/All Users/Anwendungsdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/User
Vista Programmdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/User
Datenverzeichnis Vor Vista Dokumente und Einstellungen/All Users/Anwendungsdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Data
Vista Programmdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Data
Protokolldateien Vor Vista Dokumente und Einstellungen/All Users/Anwendungsdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Logs
Alle von Treibern erstellten Vista Programmdaten/Schneider Electric/Vijeo Citect 7.10/Logs
Protokolldateien werden in
einen Unterordner namens
„Drivers“ geschrieben.

Windows® integrierte Sicherheit


In Vijeo Citect Version 7.10 haben Sie die Möglichkeit, Sicherheitsoptionen für Vijeo 
Citect‐Benutzer mit dem Standard‐Sicherheitssystem von Windows zu integrieren. 
Natürlich können Sie auch weiterhin die Vijeo Citect‐native Sicherheitsfunktionalität 
verwenden, wenn Sie es vorziehen, Benutzer im Projekt zu definieren und die 
Anmeldung zur Vijeo Citect‐Laufzeit erfolgen zu lassen. 
Mittels der integrierten Windows Sicherheitsfunktionalität kann sich der Windows‐Benutzer 
zur Laufzeit am Vijeo Citect Laufzeitsystem mit den im Projekt definierten Berechtigungen 
anmelden. 
Unterstützung mehrerer Signaturen
Vijeo Citect 7.10 bietet die Möglichkeit, dass bis zu vier Benutzer eine Aktion 
oder das Schreiben eines Tags gestatten können. Zu diesem Zweck werden die neuen 
Cicode‐Funktionen „MultiSignatureForm“ und „MultiSignatureTagWrite“ verwendet. 
Zwei weitere Cicode‐Funktionen, VerifyPrivilegeForm und VerifyPrivilegeTagWrite, 
ermöglichen die Beschränkung des Zugriffs auf bestimmte Aktionen oder das Schreiben 
von Tags auf Benutzer mit einem spezifischen Satz von Berechtigungen.

11
Kapitel 2: Migration

Bearbeiten von .dbf-Dateien in Microsoft Excel


Mit Vijeo Citect können Sie in Vijeo Citect verwendete .dbf‐Dateien (Tabellen) bearbeiten 
und speichern, indem Sie diese mit Microsoft® Office Excel® öffnen. 
Microsoft Office Excel 2007 bietet keine Möglichkeit zum Speichern der Datei im .dbf‐Format, 
auch wenn Sie mit dem Befehl „Datei > Öffnen“ die Dateien laden und bearbeiten können. 
Um diese Lücke zu schließen, enthält Vijeo Citect jetzt ein Zusatzmodul für Microsoft Excel 
mit dem Namen „ProjectDBFAddIn“. Wenn dieses Zusatzmodul in Excel geladen wird, 
ermöglicht es Ihnen, .dbf‐Dateien im korrekten Format zu durchsuchen, öffnen, bearbeiten 
und speichern. 
Erweiterte Treiberinstallation
Bei der Installation von Vijeo Citect vor der Version 7.10 wurden alle verfügbaren 
Kommunikationstreiber automatisch zusammen mit der Produktinstallation installiert. 
Ab Version 7.10 erfolgt die Installation dieser Treiber in der abschließenden Phase 
der Produktinstallation mithilfe eines separaten Installationsprozesses. Dieser 
Installationsprozess ermöglicht es Ihnen, für Ihr System und seine E/A‐Geräte 
geeignete, individuelle Treiber auszuwählen, die Sie installieren möchten.
Hinweis: Es gibt bestimmte Treiber, die im Zuge der Produktinstallation installiert werden 
und für das ordnungsgemäße Ausführen von Vijeo Citect unbedingt erforderlich sind. 
Diese werden automatisch wie bei den Vorgängerversionen installiert.
Neue Schriftauswahl für Grafikschaltflächen
In Vorgängerversionen von Vijeo Citect konnten Sie Texteigenschaften wie Schrift, Größe 
oder Stilvorlage für Schaltflächen im Grafik‐Editor nicht ändern. Dies führte dazu, dass 
Grafiken mit Text aus verschiedenen Quellobjekten unterschiedliche Schrifteinstellungen 
auf der gleichen Seite nach sich ziehen konnten. Die entstehenden Laufzeitseiten wurden 
ästhetisch unansprechend und inkonsistent.
Ab Version 7.10 kann der in einem Schaltflächenobjekt angezeigte Text auf die gleiche 
Weise konfiguriert werden wie andere Vijeo Citect‐Textobjekte im Grafik‐Editor und 
in der Automations‐Schnittstelle. Mit dieser Funktionalität können Sie eine optisch 
ansprechendere und konsistentere Benutzeroberfläche entwickeln, die den visuellen 
Anforderungen des Projekts zur Laufzeit besser gerecht werden. 
Bei der Migration von früheren Versionen bleiben die Texteigenschaften von 
Schaltflächenobjekten erhalten und werden auf die neuen Texteigenschaften konvertiert. 
Dabei erhalten sie die entsprechenden Standardwerte für die neue Konfiguration, wie 
zum Beispiel Schrift=Arial, Größe=12, Ausrichtung=zentriert, Stilvorlage=Normal, usw.

Unterstützung von Microsoft® Windows Vista®


Vijeo Citect Version 7.10 und höher hat die Zertifizierung von Microsoft „Works 
with Windows Vista“ erhalten. Lediglich die Anforderungen für diese Zertifizierung 
einzuhalten, reichte jedoch nicht aus, um die volle Funktionalität von Vijeo Citect auf 
Vista zu gewährleisten. Für eine befriedigende Funktion unter dem Betriebssystem Vista 
waren viele weitere Änderungen erforderlich.
Die Version 7.10 erfüllt außerdem viele Anforderungen der Zertifizierung „Certified for 
Windows Vista“. Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass Anwender unseres Pakets beim 
Betrieb unter Vista nur minimale Unterschiede zum Betrieb unter anderen Betriebssystemen 
bemerken werden. 

12
Kapitel 2: Migration

Neue Erweiterungen von Alarmfeldern


Alarmfelder wurden in den folgenden zwei Punkten erweitert:
 Runtime schreibt in benutzerdefinierte Alarmfelder 
 Änderungen an Alarmübersichtsfeldern 
 Änderungen an Alarmanzeigenfeldern 
 Alarm‐Paging 
Runtime schreibt in benutzerdefinierte Alarmfelder
Es ist jetzt möglich, zur Laufzeit in die acht benutzerdefinierten Alarmfelder zu schreiben. 
In früheren Versionen konnten diese Felder im Wesentlichen nur zum Filtern von Alarmen 
verwendet werden.
Änderungen an Alarmübersichtsfeldern
Alarmübersichtsfelder können jetzt zum Formatieren einer Alarmanzeige oder 
Alarmprotokollgeräts verwendet werden. Weiterhin kann jedes Alarmanzeigefeld 
neben dem Status in Ihrer Alarmübersicht verwendet werden.
Neue Alarmübersichtsfelder
Feldname Beschreibung
{SumType,n} Typ der Alarmübersicht (ähnlich des „Alarmanzeigetyps“).

Änderungen an Alarmanzeigenfeldern
Es ist jetzt möglich, jedes beliebige Alarmanzeigefeld für jeden beliebigen Alarmtyp zu 
verwenden. Wenn dies für einen gegebenen Alarmtyp nicht anwendbar ist, wird Null 
oder ein leerer String angezeigt. 
Alarm-Paging
Die Vijeo Citect‐Alarmfunktionen überwachen kontinuierlich alle Gerätedaten und 
warnen Bediener bei Gerätefehlern oder Alarmzuständen. Wenn ein Alarm ausgelöst 
wird, wird er auf der Standard‐Alarmanzeigeseite angezeigt. Dabei muss der Bediener 
ununterbrochen vor dem HMI‐Bildschirm sitzen. Vijeo Citect Version 7.10 bietet die 
Möglichkeit, Alarme mit einem Paging‐System für Bediener zu verknüpfen.
Zur Anbindung von Vijeo Citect an Paging‐Systeme anderer Anbieter wurden zwei zusätzliche 
Alarmeigenschaften eingeführt. Die Paging‐Eigenschaft ist ein Flag zur Anzeige, dass der 
Alarm einen Paging‐Ruf auslöst, und die PagingGroup‐Eigenschaft ist ein Freiform‐Textfeld 
zur Angabe der Personen, die bei einem Alarm zu benachrichtigen sind. 
Weitere Informationen zur Anbindung von Vijeo Citect an Paging‐Systeme anderer 
Anbieter entnehmen Sie der Dokumentation des betreffenden Systems.
Neuer Zeitsynchronisierungsdienst
Um die Zeitsynchronisierung zu erhalten, installiert Vijeo Citect Version 7.10 jetzt einen 
Windows‐Dienst namens TimeSyncService, der unter dem integrierten LocalSystem‐Konto 
ausgeführt wird. Dies ersetzt den bisherigen Zeitsynchronisations‐Server, der nicht mit 
Windows Vista kompatibel ist. Der Zweck dieses Dienstes ist es, die Zeit auf dem lokalen 
Computer gegenüber einer oder mehrerer Zeitquellen zu erhalten. 

13
Kapitel 2: Migration

Vijeo Citect stellt ein Zeitsynchronisierungs‐Utility bereit, um Ihnen beim Konfigurieren 
der Zeitsynchronisierung zu helfen und den Dienst als Teil der Administrationsumgebung 
zu steuern. Für das Utility sind Administratorrechte erforderlich, da ein Windows‐Dienst 
konfiguriert und gesteuert wird. Wenn das Programm unter Windows Vista mit 
eingeschalteter Benutzerkontensteuerung ausgeführt wird, werden Sie aufgefordert, 
sich an Ihren Administrator zu wenden. Wenn das Utility auf vorherigen Betriebssystemen 
ausgeführt wird, zeigt es eine Warnmeldung an, wenn der Benutzer an dem lokalen 
Computer kein Administrator ist.

Cicode-Funktionen ab Version 7.0


Es wurden Änderungen an den Cicode‐Funktionen ab Vijeo Citect Version 7.0 
vorgenommen. Diese Änderungen beziehen sich auf hinzugefügte, geänderte oder 
redundant gemachte Funktionen. Detaillierte Erläuterungen zu diesen Änderungen finden 
Sie im Thema „Neues in Vijeo Citect“ der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe.

Neu in Version 7.20:


Verbesserter Installationsprozess
Der Installationsprozess von Vijeo Citect wurde verbessert, um den Vorgang zu 
vereinfachen und den Benutzer mit Installationsprofilen und neu erstellten 
Standardkomponentenauswahlen durch die Installation zu führen. Erfahrene Benutzer 
verfügen weiterhin über eine vollständige Flexibilität; gleichzeitig wurden die Komplexität 
und die verschiedenen Installationspfade und Optionen wurden deutlich verringert. Das 
Installationsprogramm wurde verbessert, damit die Installation einer reinen Laufzeitversion 
des Produktes möglich ist. So kann die Laufzeitumgebung ohne die Projekttools der 
integrierten Umgebung von Vijeo Citect installiert werden. Der Installationsumfang der 
reinen Laufzeitversion ist kleiner, dafür bietet sie die Möglichkeit, Workstations 
einzurichten, die keine Projektkonfiguration ermöglichen. Dadurch wird die Sicherheit der 
Systemkonfiguration automatisch verbessert.
Steuerung der SCADA-Client-Verbindungen
Zwei Citect.ini‐Parameter legen das Verhalten eines Clients fest, wenn dieser keine 
Verbindung zum primären Alarm‐, Berichts‐ oder Trendserver aufrechterhalten kann. 
Jeder Servertyp hat Zugriff auf die Parameter:
[Type.<ClusterName>.<ServerName>]Priority
und
[Type.<ClusterName>.<ServerName>]DisableConnection
wobei „Type“ der entsprechende Servertyp („Bericht“, „Trend“ oder „Alarm“) ist. 
Dynamisch optimiertes Schreiben
Nach dem Wechsel zur neuen Veröffentlichen‐Abonnieren‐Infrastruktur in Version 7.0 sind 
bei einigen Kunden Beeinträchtigungen durch eine Änderung des Produktverhaltens bei der 
Kombination von mehreren Schreibvorgängen aufgetreten. Diese Änderung betrifft ALLE 
Treiber und für HITACHI, MODBUS und OPC wurden spezielle Probleme gemeldet.
In Version 7.20 wurden am E/A‐Server Änderungen an der Durchführung der Schreibvorgänge 
vorgenommen, damit sich das Produkt wieder wie vor der Version 7.0 verhält.
Diese Änderungen sollten zu einer ähnlichen Blockierungsstufe führen wie in früheren 
Versionen gegeben war. Es kann nicht garantiert werden, dass Schreibvorgänge blockiert 
werden; es ist allerdings wahrscheinlicher, wenn Sie nah genug aneinander initiert werden.

14
Kapitel 2: Migration

So kann auch der wiederaufgenommene Citect.ini‐Parameter [IOServer]BlockWrites 
verwendet werden, um zu entscheiden, ob die Schreibblockierungsfunktionalität 
verwendet werden soll.
Verbesserung der Grafiken
An der Konfiguration der Grafikseiten und den Objekten, die auf der Seite platziert 
werden können, wurden Verbesserungen vorgenommen. Diese Verbesserungen können 
zur Erstellung und Implementierung von Genies und Super Genies verwendet werden.
Verbesserte Sicherheit
In diesem Release wurden Sicherheitsverbesserungen implementiert, mit denen bekannte 
Sicherheitsprobleme der früheren Versionen behoben, und das Risiko von Angriffen 
vermindert wurde. Zu diesen Sicherheitsverbesserungen gehört die verbesserte 
Interoperabilität durch die Einführung neuer INI‐Parameter, vertrauenswürdiger 
Netzwerkauthentifizierung und der Zuweisung von Rollen an Laufzeitbenutzer, 
wie aktuell für Windows‐Benutzer. 
Neues Beispielprojekt
Das Beispielprojekt wurde aktualisiert, um die in Version 7.20 neu verfügbaren Tab‐Menüvorlage 
zu veranschaulichen.
Das Projekt enthält ein Menü „Was ist neu?“, in dem einige der neuen Funktionen 
vorgestellt werden. Dieses Menü enthält Links zu Seiten, die Folgendes veranschaulichen:
 Die Verwendung von Tag‐Erweiterungen und Tag‐Eigenschaften auf den 
Grafikseiten
 Serverüberwachung und die Möglichkeit, Online‐Änderungen an Alarm‐ und 
Trend‐Servern zu implementieren
 Multimonitor‐Unterstützung
 Schnelltrends mit dem Process Analyst
Der neue Inhalt vervollständigt die aus dem vorhandenen, und jetzt ersetzten, 
Beispielprojekt und CSV‐Beispielprojekt übernommenen Seiten.
Zeigen Sie das neue Beispielprojekt an, indem Sie es im Citect Explorer auswählen und 
ausführen. Mit der Schaltfläche „Hilfe“, die sich im Hauptnavigationsbereich des Projekts 
befindet, können Sie weitere Informationen anzeigen.
OFSOPC-Treiber
Der Release von Vijeo Citect fällt mit der Verfügbarkeit des OFSOPC‐Treibers für den 
OPC Factory Server (OFS) von Schneider Electric zusammen. 
OFS ist eine Basiskomponente für die Kommunikation mit bestimmten SPS von Schneider 
Electric. Der OFSOPC‐Treiber ermöglicht Vijeo Citect eine enge Integration mit OFS, bei 
der die für ein umfassendes Schneider Electric‐System erforderlichen Konfigurationen 
minimiert werden. 
Sie können den OFSOPC‐Treiber und die zugehörige Dokumentation über die Seite 
„Treiberauswahl“ des Vijeo Citect‐Installationsprogramms installieren. 

15
Kapitel 2: Migration

Unterstützung von Pelco-Kameras


Für diese Funktion wurde die Symbolleiste des Grafik‐Editors um zwei Schaltflächen ergänzt, 
mit denen zwei der ActiveX‐Steuerelemente der Pelco‐Kamera einfach zu einer Grafikseite 
hinzugefügt werden können. Dieses Steuerelement bietet eine ActiveX‐Komponente, die eine 
Verbindung zu Pelco‐IP‐Kameras herstellt. Dabei kann die Bandbreitenverwendung für 
langsame Netzwerkverbindungen konfiguriert werden und die Größe des Videos wird 
automatisch an die Größe des ActiveX‐Steuerelements angepasst.
Die beiden unterstützten ActiveX‐Steuerelemente sind:
Video‐Streaming – Größe komplett anpassbar, mehrere Bandbreiten, MPEG4‐Video, 
gibt Name und Modell der Kamera zurück.
Kamerasteuerung (Schwenken, Neigen, Zoom) – Kommunikation mit DVRs und 
IP‐Kameras. Verfügbare Funktionen sind Schwenken, Zoom und Neigen, Blende, 
Fokussieren, Voreinstellungen, Muster und anpassbare Geschwindigkeit.
Leistungsverbesserungen
Die Architektur der Version 7 Version 7.20 schließt ein neues Threading‐Modell ein, das 
deutliche Leistungsverbesserungen ermöglicht. Das neue Platform Task Framework (PTF) 
definiert eine explizite Threading‐Umgebung für jedes Subsystem und bietet ein 
Standardprotokoll für Aufgaben, die erstellt und zwischen den Subsystemen übergeben 
werden. 
Die Leistungsverbesserungen wurden so implementiert, dass alle vorhandene 
Funktionalität erhalten bleibt. Es gibt keine Änderungen an der Konfiguration oder 
dem Betrieb eines Systems; nur Vorteile bei der Leistung und eine verbesserte Stabilität.
E/A-Speichermodus mit Datenerhalt
Viele Kunden verwenden DiskPLC‐E/A‐Geräte, um systemweit gültige globale 
Variablentags bereitzustellen, die von E/A‐Servern verwaltet werden und die auf der 
Festplatte erhalten bleiben, damit sie ihre letzten Werte behalten. DiskPLC‐E/A‐Geräte 
nutzen die Standardfunktion der E/A‐Systemredundanz, so dass bei einem Ausfall eines 
E/A‐Servers ein anderer Server den Clients Tagwerte liefern kann. Außerdem sorgen 
sie mit Funktionen wie Standby‐Schreiben und Bereitstellung redundanter Pfade zu 
Binärdateien mit persistenten Daten für eine Datensynchronisierung, durch die beim 
Hochfahren eines E/A‐Servers die aktuellen Werte aus der zuletzt geänderten Datendatei 
eingelesen werden können.
Diese Synchronisierung ist jedoch nicht möglich, wenn Netzwerkverbindungen ausfallen 
und wieder hergestellt wird, was zu verschieden Szenarios führen kann, in denen 
redundante DiskPLC E/A‐Geräte unterschiedliche Werte für einen gegebenen Tag haben. 
Mit der Version 7.20 bietet die neue Datenerhaltsfunktion bei Anwendung auf E/A‐Geräte 
im Speichermodus eine verbesserte Alternative zu einem DiskPLC Gerät, da eine volle 
Synchronisierung auch dann möglich ist, wenn einer der Server zeitweise nicht verfügbar 
ist. Der Datenerhalt wird über das Feld „Datenerhaltung“ im erweiterten Teil des 
Dialogfelds „E/A‐Geräteeigenschaften“ aktiviert.

16
Kapitel 2: Migration

Befehle nach dem Kompilieren


Nach der erfolgreichen Kompilierung eines Projekts können Sie einen optionalen 
Befehl, ein Skript oder eine Batch‐Datei ausführen. Diese Möglichkeit bietet nützliche 
Funktionalität, wenn Tasks vorhanden sind, die nach einer erfolgreichen Kompilierung 
automatisiert werden können. Sie verfügen damit über einen Erweiterungspunkt, an dem 
Sie eigene Skripte oder Befehle hinzufügen können, um zusätzliche Tasks durchzuführen. 
Sie können zudem nach einer nicht erfolgreichen Kompilierung einen optionalen Befehl, 
ein Skript oder eine Batch‐Datei ausführen.
Server-seitige Online-Änderungen
Zur Verbesserung der Möglichkeit, Konfigurationen in einem Live‐System zu ändern, 
ohne dass die Server neu gestartet werden müssen, bietet Vijeo Citect jetzt die Möglichkeit, 
Serverkonfigurationen während der Laufzeit entweder aus dem Programm oder mit dem 
Runtime‐Manager neu zu laden.

Unterstützung von Microsoft® Windows 7

Vijeo Citect unterstützt die Betriebssysteme Microsoft Windows 7 und Windows Server® 2008 
R2. Aufgrund der für die Unterstützung von Windows Vista in der Version 7.10 an Vijeo Citect 
vorgenommenen Änderungen waren für die Unterstützung von Windows 7 und Windows 
Server 2008 R2 weniger Änderungen erforderlich. Benutzer, die zuvor mit Vista gearbeitet 
haben, sollten bei der Migration auf Windows 7 keine funktionellen Unterschiede bemerken. 
Wenn Sie von Windows XP auf Windows 7 migrieren, sollten Sie die funktionellen Unterschiede 
von Vijeo Citect zwischen XP und Vista berücksichtigen. Diese sind in der Vijeo Citect‐Online‐
Hilfe unter „Neuer Speicherort für Konfigurations‐ und Projektdateien” beschrieben.
Verbesserungen für den Support
Es wurden Verbesserungen für den Support vorgenommen, um den Zugriff auf die 
Diagnosefunktionen des Produktes zu vereinfachen. Obwohl diese Verbesserungen 
in erster Linie eingeführt wurden, um die Mitarbeiter des Technischen Supports bei 
Systemanalysen zu unterstützen, bietet sie für den Endbenutzer viele Vorteile. Dies sind:
 Harmonisierung der Zeitstempel in allen Protokolldateien.
 Zusätzliche [Debug]‐Parameter zur Unterstützung des Filterns nach Kategorie 
und Schweregrad (siehe Citect.ini‐Parameter in Version 7.20).
 Unterstützung von Online‐Protokollierungsanpassungen mit den neuen 
Cicode‐Funktionen „SetLogging()“ und „GetLogging()“.
 Ein Satz an Parametern, die online geändert werden können, weil die Datei 
„Citect.ini“ während der Laufzeit regelmäßig oder bei Bedarf gelesen wird.
Zusätzlich wurde zur Startseite des Computer‐Setup‐Editors ein Link zur Seite 
„Protokollierungsparameter“ hinzugefügt, die umfassende Anweisungen für die 
Konfiguration der Protokollierung enthält.
Neue Tab-Menüvorlagen
Zur Verbesserung der Benutzeroberfläche der Projekte und Anpassung der Darstellung 
an die neusten Windows®‐Systeme bietet Vijeo Citect jetzt neue Vorlagen mit einem 
Menüsystem im Registerkartenstil. Die Hauptelemente des Menüs können als Tabs in einer 
Menüleiste dargestellt werden, darunter werden die untergeordneten Elemente als 
Menüband angezeigt. Für neue Projekte sind die neuen Vorlagen „Tab_Style_Include“ 
bereits verfügbar.

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Kapitel 2: Migration

Tag-Erweiterungen
Aufgrund der Aufnahme von Tag‐Erweiterungen in Version 7.20 kann der Variablentag jetzt 
Daten als Sammlung von Elementen darstellen. Dabei kann jedes dieser Elemente wiederum 
eine Sammlung von Elementen enthalten. Die vom SPS erhaltenen Tag‐Variablendaten 
können zum Beispiel als Elemente „Field” oder „Valid“ dargestellt werden, die in „VQT Tag 
Element“ folgende Elemente enthalten:
v – der Wert des Tags.
vt – der Zeitstempel der letzten Änderung des Wertes.
q – die Qualität des Wertes: GOOD, UNCERTAIN oder BAD. Die Qualitätsvariable 
kann mit den Cicode‐QUALITY‐Funktionen näher identifiziert werden.
qt – der Zeitstempel der letzten Änderung der Qualität.
t – der Zeitstempel der letzten Aktualisierung des Elements.

Der Migrationsvorgang
Vor dem Migrieren Ihrer Projekte von Version 6.x in Vijeo Citect Version 7.20 sind einige 
Überlegungen notwendig. Diese Überlegungen beziehen sich hauptsächlich auf die 
Einführung neuer Funktionen oder auf Änderungen vorhandener Funktionalität wie 
zuvor beschrieben.
Die folgende Liste enthält die Änderungen, die sich nur in geringen Umfang auf Ihre 
vorhandenen Vijeo Citect Version 6.x‐Projekte auswirken, wenn Sie diese auf die neue 
Version migrieren. Diese Änderungen können bei Bedarf später in Ihre vorhandenen 
Projekte eingebunden oder problemlos ignoriert werden, wenn sie für die Nutzungsweise 
von Vijeo Citect in Ihrem Unternehmen keine Vorteile bieten.

Änderungen mit geringen Auswirkungen


 Verbesserter Support zur Clusterbildung 
 Online‐Änderungen für Clients
 Neue Kommunikationsarchitektur
 Speichermodus für Geräte
 Datenerhaltungsmodus für Geräte
 Verbesserte Hardwarealarme
 Ereignis‐basierter Cicode
 Windows® integrierte Sicherheit
 Unterstützung mehrerer Signaturen
 Bearbeiten von .dbf‐Dateien in Microsoft Excel
 Neue Schriftauswahl für Grafikschaltflächen
 Neue Erweiterungen von Alarmfeldern
 Runtime schreibt in benutzerdefinierte Alarmfelder
 Änderungen an Alarmübersichtsfeldern
 Änderungen an Alarmanzeigenfeldern
 Neuer Zeitsynchronisierungsdienst
 Verbesserter Installationsprozess
 Steuerung der SCADA‐Client‐Verbindungen
 Dynamisch optimiertes Schreiben
 Verbesserung der Grafiken

18
Kapitel 2: Migration

 Neues Beispielprojekt 
 OPC Factory Server (OFSOPC) Treiber
 Unterstützung von Pelco‐Kameras
 Leistungsverbesserungen
 E/A‐Speichermodus mit Datenerhalt
 Befehle nach dem Kompilieren 
 Server‐seitige Online‐Änderungen 
 Verbesserungen für den Support 
 Tab‐Menüvorlagen 
 Tag‐Erweiterungen 
Hinweis: Es ist Ihnen überlassen, die umfangreiche Funktionalität des Clustering zu 
nutzen, Sie müssen jedoch nach der Installation von Vijeo Citect Version 7.20 mindestens 
einen Cluster anlegen. Weitere Informationen zum Anlegen eines Clusters finden Sie im 
Thema „Vorgehensweise beim Upgrade“ in der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe, nachdem Sie 
Software installiert haben.

Änderungen mit Auswirkung auf die Migration


Die folgende Liste enthält die Funktionsänderungen, die sich möglicherweise auf die 
Migration Ihrer vorhandenen Projekte auf Vijeo Citect Version 7.20 auswirken.
 Netzwerkunterstützung
 Lokale Variablen 
 Alarmeigenschaften veröffentlichen
 Dualer Netzwerksupport
 Projekt‐basierte Netzwerkkonfiguration
 Parameter und Cicode‐Funktionen
 Neuer Speicherort für Konfigurations‐ und Benutzerdateien
 Erweiterte Treiberinstallation
 Unterstützung von Windows Vista®
 Unterstützung von Microsoft® Windows 7 
 Verbesserte Sicherheit
Die Bedeutung dieser funktionalen Änderungen für Ihre vorhandenen Projekte erläutert 
das Thema „Upgrade auf Vijeo Citect Version 7.20“ in der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe, 
nachdem Sie die Software installiert haben.

Migrations-Hilfsmittel
Um Sie bei der Aktualisierung Ihrer vorhandenen Projekte zu unterstützen, bietet Vijeo 
Citect zwei Migrations‐Hilfsmittel. Das eine ist die automatische Aktualisierung der 
Projektdatenbank, das andere das manuell aufrufbare Migrations‐Tool.
Automatische Aktualisierung
Die automatische Aktualisierung erfolgt automatisch beim ersten Start von Vijeo Citect 
Version 7.20. Diese Aktualisierung ist ein passiver Vorgang, durch den in der Regel die 
Datenbank‐Felddefinition für jede Datenbank aktualisiert wird, die zwischen den beiden 
Versionen geändert wurde. Dabei werden die neuen Dateien kopiert, die erforderlich sind 
für Version 7.20. Bevor die automatische Aktualisierung startet, haben Sie die Möglichkeit, 
das Update abzubrechen. Sie können die Aktualisierung zu einem späteren Zeitpunkt 
starten, indem Sie den „Update“ ‐Parameter in der Datei Citect.ini anpassen.

19
Kapitel 2: Migration

Das Migrations‐Tool
Das Migrations‐Tool ist eine separate Anwendung, die Sie nach Ausführung der 
automatischen Aktualisierung manuell starten sollten, nachdem Sie das Projekt für 
die endgültige Migration vorbereitet haben. Dieses Tool kümmert sich um zahlreiche 
Änderungen der Projektfunktionalität in Version 7.20. 
Die Aktualisierung mit diesem Tool funktioniert allerdings nur dann fehlerfrei, wenn Sie zuvor 
Ihre vorhandenen Projekte vorbereiten. Detaillierte Erläuterungen zum Migrations‐Tool und 
die vor dessen Einsatz notwendigen Vorbereitungen finden Sie im Hilfethema „Migrations‐
Tool“ der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe, nachdem Sie die Anwendung installiert haben.

Upgrade einer reinen Laufzeitinstallation


Sie können eine reine Laufzeitinstallation von Vijeo Citect auf eine vollständige Installation mit 
Konfigurationsumgebung aktualisieren, indem Sie das Installationsprogramm erneut ausführen 
und auf der Seite „Installationsprofile“ die Option Alle Kernkomponenten auswählen. 
Ein Projekt, das in der reinen Laufzeitumgebung wiederhergestellt und verwendet wurde, 
wird allerdings im Citect Explorer nach dem Upgrade auf eine vollständige Installation 
nicht automatisch angezeigt.
Sie können ein fehlendes Projekt im Citect Explorer über die im Menü Datei verfügbare 
Funktion Projektlink hinzufügen hinzufügen. Sie können das gewünschte Projekt im 
Dialogfeld „Projektverzeichnis hinzufügen“ auswählen.

20
Kapitel 3: Beschreibung der Installation

Bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citect beginnen, müssen Sie zunächst entscheiden, 
welche Komponenten Sie installieren möchten. Das hängt davon ab, welche Funktionalität 
die Installation unterstützen soll.
Nachdem Sie die passende Vijeo Citect‐Umgebung sowie die zusätzlich zu installierenden 
Einzelkomponenten festgelegt haben, müssen Sie im Chapter 4, 
Installationsanforderungen, nachschlagen, ob Ihre Hardware und Systemsoftware die 
Anforderungen für Ihre gewünschte Installation erfüllen.
Nach einigen einführenden Dialogfeldern der Installationsprozedur werden Sie 
aufgefordert, die zu installierenden Komponenten auszuwählen. Die Optionen, 
die Ihnen die Installationsroutine zur Auswahl bietet, werden im Folgenden beschrieben.

Auswahldialogfelder zur Rechnerfunktion


Installationsprofile
Das Installationsprogramm liefert einen Satz an Profilen, die Ihnen dabei helfen, die 
passenden Komponenten für die Installation auszuwählen. Je nach ausgewähltem Profil 
sind im nächsten Dialogfeld für die Installation empfohlene Standardauswahlen markiert. 
Sie können die Standardkomponenten übernehmen oder auf dem Bildschirm der 
Komponentenauswahl, die angezeigt wird, wenn Sie im Dialogfeld „Installationsprofile“ 
auf „Weiter“ klicken, eine eigene Auswahl treffen. 
Die verfügbaren Optionen sind:
 Alle Kernkomponenten
 Reiner Laufzeit‐Server
 Reiner Laufzeit‐Client
 Benutzerdefiniert
Mit der Option Alle Kernkomponenten werden .Net Framework 3.5 SP1 (sofern nicht 
bereits installiert), Konfigurationsumgebung, Laufzeit, Treiber und Sentinel‐Treiber für die 
Installation ausgewählt. Es handelt sich um eine „vollständige” Installation, bei der ein Vijeo 
Citect‐Entwicklungs‐ und Server‐ bzw. Client‐System mit allen Funktionen installiert wird. 
Zu dieser Installation gehören die Vijeo Citect‐Entwicklungsumgebung, Dateien für die 
Laufzeit‐Infrastruktur, Client, E/A‐Server, Alarmserver, Trendserver und Berichtserver. Sie 
sollten diese Option wählen, wenn es sich um eine Erstinstallation von Vijeo Citect handelt, 
die als Einzelplatzsystem laufen oder als Server für mehrere Client‐Installationen dienen soll.
Mit der Option Reiner Laufzeit‐Server werden Laufzeit, Sentinel‐Treiber und 
Kommunikationstreiber zur Installation ausgewählt. Bei dieser Installation werden die 
Laufzeit‐Komponenten für Server und Client installiert. Zu dieser Installation gehören 
Dateien für die Laufzeit‐Infrastruktur, Client und E/A‐Server, Alarmserver, Trendserver 
und Berichtserver. 

21
Kapitel 3: Beschreibung der Installation

Sie sollten diese Option wählen, wenn es sich um eine Erstinstallation von Vijeo Citect 
handelt, die als Server für mehrere Client‐Installationen dienen soll.
Mit der Option Reiner Laufzeit‐Client wird nur das Laufzeit‐System zur Installation 
ausgewählt. Bei dieser Installation werden die Laufzeit‐Komponenten und ein Client installiert. 
Zu dieser Installation gehören Dateien für die Laufzeit‐Infrastruktur aber keine Treiber.
Sie sollten diese Option wählen, wenn es sich um eine Installation von Vijeo Citect handelt, 
die für einen Client verwendet wird.
Wenn Sie eine der Laufzeitinstallationen auf eine vollständige Installation mit 
Entwicklungs‐ und Konfigurationsumgebung aktualisieren möchten, legen Sie das 
Originalinstallationsmedium ein und wählen Sie im Dialog „Installationsprofile“ 
„Alle Kernkomponenten“ oder „Benutzerdefiniert“ aus.
Hinweis: Sie können Vijeo Citect auch aus einer einzelnen Installationsdatei als Reiner 
Laufzeit‐Client installieren. Die Datei heißt Vijeo Citect 7.20.exe und befindet sich auf der 
Installations‐DVD im Ordner <discmedia>\Vijeo Citect 7.20\Extras\Runtime Installer. Damit 
kann die Software auf Computern installiert werden, die nur die Laufzeit benötigen. Die Datei 
kann für eine Remote‐Installation an einen Speicherort im Netzwerk kopiert werden.
In der Installation mit einer einzelnen Datei sind die Kommunikationstreiber, der 
Sentinel‐Treiber und Microsoft® .NET Framework, Voraussetzung für die Laufzeit, nicht 
enthalten. Wenn .NET Framework noch nicht auf dem Zielcomputer installiert ist, ist die 
Installation mit einer einzelnen Datei nicht möglich. In diesem Fall können Sie das 
Installationsprogramm des vollständigen Pakets verwenden, um während der Installation 
von Vijeo Citect .NET Framework automatisch zu installieren. Alternativ dazu können Sie 
.NET Framework von einer anderen Quelle installieren, und dann eine Laufzeitinstallation mit 
einer einzelnen Datei durchführen.
Bei der Option Benutzerdefiniert werden keine Komponenten zur Installation 
ausgewählt. Damit können Sie die gewünschten Kernkomponenten oder nur 
Add‐ons oder Dokumentation installieren.

Installation der Dokumentation


Mit der Option „Produktdokumentation“ wird eine umfassende Bibliothek aus 
Benutzerhandbüchern und Referenzen im PDF‐Format (Adobe Portable Document) 
installiert. Der Zugriff darauf erfolgt über eine Master‐Inhaltsseite in Form einer HTML‐Seite.
Es wird dringend empfohlen, die Produktdokumentation als Referenz zu installieren.
Mit der Option Knowledge Base wird die Vijeo Citect Knowledge Base installiert. Hierbei 
handelt es sich um eine stetig wachsende Bibliothek aus technischen Artikeln, die der 
Unterstützung von Vijeo Citect‐Anwendern dienen. Sie enthält die neusten Informationen 
über Vijeo Citect, einschließlich Antworten zu Anwenderfragen, Problemlösungen und 
allgemeine Diskussionen.

Installation von Add-ons


Nach der Auswahl der zu installierenden Komponenten können Sie im nächsten 
Dialogfeld die Add‐ons auswählen, die Sie auf dem installierten System verwenden 
möchten.

22
Kapitel 3: Beschreibung der Installation

Die verfügbaren Optionen sind:
 Project DBF Add‐in für Excel™
 Webserver für IIS
Die Option Project DBF Add‐in für Excel installiert ein Zusatzmodul für Microsoft Excel. 
Wenn dieses Zusatzmodul in Excel geladen wird, ermöglicht es ihnen, Vijeo Citect .dbf‐
Dateien im korrekten Format zu durchsuchen, öffnen, bearbeiten und speichern. Diese 
Funktion kann nur ausgewählt werden, wenn Microsoft Excel 2003 oder neuer auf dem 
Computer installiert ist. Anderenfalls ist sie sichtbar, jedoch deaktiviert ausgegraut.
Die Webserver‐Option installiert einen Webserver, der unter Microsoft Internet 
Information Services (IIS) läuft. Der Webserver übernimmt die serverseitige Funktionalität 
eines Webdienstes für den Webclient. Neben den reinen Kommunikationsfunktionen ist er 
dafür verantwortlich, den Client zu Grafik‐ und Funktionsinhalten eines Vijeo Citect‐
Projektes sowie zum Standort der Runtime‐Server zu leiten. Diese Informationen werden 
auf dem Webserver gespeichert, wenn ein. Vijeo Citect‐Projekt bereitgestellt wird. Ein 
Webserver kann mehrere Bereitstellungen enthalten. 
Hinweis: Wenn der Webserver und der Vijeo Citect‐Laufzeitserver auf verschiedenen 
Rechnern installiert wurden und es nicht möglich ist, eine „Vertrauensstellung“ (Trust 
Relationship) zwischen beiden herzustellen, müssen beide Rechner in derselben Domäne 
sein, damit der Webserver Zugriff auf das Verzeichnis des Vijeo Citect‐Servers hat, der die 
Web‐Bereitstellungsdateien hostet. Lässt sich hingegen eine Vertrauensstellung zwischen 
Webserver und Vijeo Citect‐Server herstellen, können sie sich in unterschiedlichen 
Domänen befinden, vorausgesetzt, der Webserver hat Lesezugriff auf den Projektordner 
auf dem Vijeo Citect‐Server.

Kommunikationstreiber
Vijeo Citect kommuniziert mit vielen steuernden oder überwachenden E/A‐Geräten, 
die über einen Kommunikationsport oder eine Datenschnittstelle verfügen, unter anderem 
mit SPS, Reglern, Barcodelesern, Analysegeräten, externen Datenstationen (RTUs) und 
Prozessleitsystemen (PLS). Diese Kommunikation mit den einzelnen Geräten erfolgt über die 
Einrichtung von Kommunikationstreibern. Dabei ist es wichtig, dass Treiber der neusten 
Version verwendet werden. Verwenden Sie das Vijeo Citect Treiberaktualisierungs‐Tool, 
um Ihre Treiber auf dem neuesten Release‐Stand zu halten.
Bei der Installation von Vijeo Citect vor der Version 7.10 wurden alle verfügbaren 
Kommunikationstreiber automatisch zusammen mit der Produktinstallation installiert. 
Ab Version 7.10 erfolgt die Installation dieser Treiber in der abschließenden Phase der 
Produktinstallation mithilfe eines separaten Installationsprozesses. Dieser Installationsprozess 
ermöglicht es Ihnen, für Ihr System und seine E/A‐Geräte geeignete, individuelle Treiber 
auszuwählen, die Sie installieren möchten. Es gibt bestimmte Treiber, die im Zuge der 
Produktinstallation installiert werden und für das ordnungsgemäße Ausführen von Vijeo 
Citect unbedingt erforderlich sind. Diese werden automatisch wie bei den Vorgängerversionen 
installiert.

23
Kapitel 3: Beschreibung der Installation

Installieren Sie ausschließlich Treiber, die als kompatibel mit dem Betriebssystem des 
Computers gekennzeichnet sind. Sollten Sie irgendeinen Treiber auswählen, der noch nicht 
als kompatibel gekennzeichnet ist, wird während des Installationsprozesses eine Warnung 
angezeigt, die Sie über diesen Umstand informiert. Sie haben dann die Möglichkeit, den 
betroffenen Treiber vor dem Fortsetzen der Installation abzuwählen. 

WARNUNG
INKOMPATIBLE TREIBER
Ignorieren Sie während der Treiberinstallation keine der Warnungen. Wenn Sie
derartige Warnhinweise ignorieren, wird der Treiber installiert, kann dann aber zu
Funktionsstörungen führen.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.
Die Installation von Kommunikationstreibern kann auch jederzeit nach der Installation 
einzeln aufgerufen werden, um zusätzliche Treiber zu installieren.

24
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Dieses Kapitel beschreibt die Anforderungen an Hardware, Betriebssystemsoftware und 
Systemkonfiguration, die vor einer Installation von Vijeo Citect und dessen Komponenten 
erfüllt sein müssen.
Die Anforderungen hängen davon ab, welche Komponenten von Vijeo Citect Sie auf den 
jeweiligen Rechnern installieren möchten. Einzelheiten zum Bestimmen der zu 
installierenden Komponenten finden Sie im Chapter 3, Beschreibung der Installation,. 
Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Hardware‐ und Systemsoftware‐
Anforderungen sowie die besonderen Anforderungen für jede einzelne Komponente.
Bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citectbeginnen, wird empfohlen, dass Sie die aktuellen 
Updates von Microsoft® für Ihr Betriebssystem und Ihre Systemsoftware installiert haben.

Alle Kernkomponenten

Systemhardware
Die folgenden Tabellen enthalten die Hardware‐Anforderungen an Ihren Rechner zur 
Installation „Alle Kernkomponenten“ von Vijeo Citect und sämtlicher optionaler Komponenten.
Beschreibung Mindestanforderung
Prozessor Intel Pentium 3
Prozessortakt 1 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 500 MB
oder
1 GB beim Betrieb von Windows Server 2003 oder 2008 oder
eines Webservers (2 GB beim gleichzeitigen Betrieb von
Windows Server und einem Webserver)
Verfügbarer 80 GB bzw. 160 GB beim Betrieb eines Web Servers
Festplattenspeicher
Grafikkarte (siehe unten) Mit 64 MB VRAM bei Verwendung des Process Analyst

Beschreibung Empfohlene oder bessere Ausstattung


Prozessor Intel Pentium 4
Prozessortakt 3,2 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 2 GB für alle unterstützten Betriebssysteme bzw. 3 GB bei
Betrieb eines Web Servers
Verfügbarer 160 GB bzw. 250 GB beim Betrieb eines Web Servers
Festplattenspeicher
Grafikkarte (siehe unten) Mit 128 MB VRAM bei Verwendung des Process Analyst

Hinweis: Aufgrund von Einschränkungen im Computer‐Setup‐Editor, Projekt‐Editor und 
in verschiedenen Eingabemasken von Vijeo Citect muss die Bildschirmauflösung auf 
mindestens 1024 x 768 Pixel eingestellt werden.

25
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Systemsoftware
Die folgende Tabelle nennt die Systemsoftware, die auf jedem Rechner vorhanden 
sein muss, auf dem Sie alle Kernkomponenten von Vijeo Citect und alle optionalen 
Komponenten installieren möchten.
Vijeo Citect Mindestausstattung der Systemsoftware
Komponente
Alle Kernkomponenten Betriebssystem
Windows XP Professional mit Service Pack 2 oder Service Pack
3 - (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2003 Standard Edition mit Service Pack 1 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2008 Standard Edition mit Service Pack 2 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Vista mit Service Pack 2 (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows 7 (32 Bit und 64 Bit)
und
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (wenn
erforderlich, mit Vijeo Citect installiert).
Internet Explorer Version 6.0 oder höher.
Ein lokales Netzwerk (LAN), wenn mehrere Clients auf den
Server zugreifen sollen.

Unter einer Virtualisierung mit VMWare ist als


Mindestsystemanforderung VMWorkstation 6.03 oder eine
spätere Version erforderlich.
Hinweis: Aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen
VMWare Workstation und dem SafeNet Sentinel-Dongle kann
Vijeo Citect nicht in einer virtualisierten 64-Bit-Umgebung
ausgeführt werden.
Vijeo Citect WebServer Wie für alle Kernkomponenten von Vijeo Citect sowie zusätzlich:
Ein LAN mit TCP/IP
und
Microsoft Internet-Informationsdienste (IIS). Siehe
Microsoft IIS-Kompatibilität für Informationen hierzu.
Vijeo Citect Knowledge  Wie für alle Kernkomponenten.
Base
Produktdokumentation Wie für alle Kernkomponenten.
Vijeo Citect Treiber‐ Wie für alle Kernkomponenten.
aktualisierungs‐Tool
Project DBF Add-in für Wie für alle Kernkomponenten, und Microsoft Excel 2003
Excel oder 2007.

Hinweis: Das Ziellaufwerk für die Webserver‐Software muss ein NTFS‐Dateisystem 
verwenden, da Sie andernfalls keinen funktionierenden Zugriff auf die benötigten 
Windows‐Sicherheitseinstellungen hätten (d. h. das Dialogfeld „Eigenschaften“ des 
Ordners hätte keine Registerkarte „Sicherheit“). Wenn Sie derzeit ein FAT/FAT32‐System 
verwenden, müssen sie das Laufwerk zu NTFS konvertieren, bevor Sie die Web‐Server‐
Software installieren können.

26
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Microsoft IIS-Kompatibilität
Für den korrekten Betrieb des Webservers installieren Sie die entsprechenden Funktionen 
der Microsoft Internet‐Informationsdienste (IIS) für Ihr Betriebssystem:
 Für Windows XP IIS v5.0 installieren
 Für Windows 2003 oder 2008 IIS v6.0 installieren
 Für Windows Vista und Windows 7 IIS v7.0 installieren und gemäß der 
Microsoft‐Dokumentation für IIS7 die folgenden Komponenten installieren:
Komponente Installieren?
- FTP Publishing-Dienste Nein zu allem
- Webverwaltungstools Ja
- IIS6-Verwaltungskompatibilität Ja
- IIS6-Verwaltungskonsole Nein
- IIS6-Skripttools Nein
- IIS6 WMI-Kompatibilität Nein
- IIS6 Metabase- und IIS6-Konfigurationskompatibilität Ja
- IIS-Verwaltungskonsole Ja
- IIS-Verwaltungsskripts und -tools Nein
- IIS-Verwaltungsdienst Ja
- World Wide Web-Dienste Ja
- Anwendungsverwaltungsfunktionen Ja
- .NET-Erweiterbarkeit Ja
- ASP Ja
- ASP.NET Ja
- CGI Nein
- ISAPI-Erweiterungen Ja
- ISAPI-Filter Ja
- Serverseitige Include-Dateien Nein
- Allgemeine HTTP-Features Ja zu allem
- Features für Systemzustand und Diagnose Nein zu allem
- Leistungsfeatures Nein zu allem
- Sicherheitsfeatures Ja
- Grundlegende Authentifizierung Nein
- Authentifizierung über Clientzertifikatzuordnung Nein
- Digest-Authentifizierung Nein
- Authentifizierung über IIS-Clientzertifikatzuordnung Nein
- IP-Sicherheit Nein
- Anforderungsfilterung Ja
- URL-Autorisierung Nein
- Windows-Authentifizierung Ja

Hinweis: In der Tabelle oben bedeutet „Ja“, dass das Feature für die WebServer‐Installation 
zwingend notwendig oder empfohlen ist. „Nein“ wiederum bedeutet, dass das Feature 
optional und für den WebServer nicht unbedingt notwendig ist.

27
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Reiner Laufzeit-Server oder -Client


Hardwareanforderungen
Die folgenden Tabellen enthalten die Hardware‐Anforderungen an Ihren Rechner für die 
Installation von Vijeo Citect als Reiner Laufzeit‐Server oder ‐Client.
Beschreibung Mindestanforderung
Prozessor Intel Pentium 3
Prozessortakt 1 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 500 MB
oder
1 GB beim Betrieb von Windows Server 2003 oder 2008 oder
eines Webservers (2 GB beim gleichzeitigen Betrieb von
Windows Server und einem Webserver)
Verfügbarer 80 GB bzw. 160 GB beim Betrieb eines Web Servers
Festplattenspeicher
Grafikkarte Mit 64 MB VRAM bei Verwendung des Process Analyst
(siehe unten)

Beschreibung Empfohlene oder bessere Ausstattung


Prozessor Intel Pentium 4
Prozessortakt 3,2 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 2 GB für alle unterstützten Betriebssysteme bzw. 3 GB bei
Betrieb eines Web Servers
Verfügbarer 160 GB bzw. 250 GB beim Betrieb eines Web Servers
Festplattenspeicher
Grafikkarte Mit 128 MB VRAM bei Verwendung des Process Analyst
(siehe unten)

28
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Systemsoftware
Die folgende Tabelle enthält die Systemsoftware, die auf jedem Rechner vorhanden sein 
muss, auf dem Sie Vijeo Citect als Reiner Laufzeit‐Server oder ‐Client installieren möchten.
Vijeo Citect Mindestausstattung der Systemsoftware
Komponente
Alle Kernkomponenten Betriebssystem
Windows XP Professional mit Service Pack 2 oder Service Pack
3 - (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2003 Standard Edition mit Service Pack 1 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2008 Standard Edition mit Service Pack 2 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Vista mit Service Pack 2 (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows 7 (32 Bit und 64 Bit)
und
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1
(wenn erforderlich, mit Vijeo Citect installiert).
Internet Explorer Version 7.0 oder höher.
Ein lokales Netzwerk (LAN), wenn mehrere Clients auf den
Server zugreifen sollen.

Unter einer Virtualisierung mit VMWare ist als


Mindestsystemanforderung VMWorkstation 6.03 oder eine
spätere Version erforderlich.
Hinweis: Aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen
VMWare Workstation und dem SafeNet Sentinel-Dongle kann
Vijeo Citect nicht in einer virtualisierten 64-Bit-Umgebung
ausgeführt werden.
Vijeo Citect WebServer Wie für alle Kernkomponenten von Vijeo Citect sowie
zusätzlich:
Ein LAN mit TCP/IP
und
Microsoft Internet-Informationsdienste (IIS). Siehe
Microsoft IIS-Kompatibilität für Informationen hierzu.

Software-Lizenzierung
Vijeo Citect verwendet zur Verwaltung der Software‐Lizenzierung einen Hardwareschlüssel. 
Der Hardwareschlüssel (oder „Dongle“) ist ein Stecker, der in den Parallel‐ oder USB‐Port Ihres 
Computers gesteckt wird. Der Hardwareschlüssel enthält Details zu Ihrer Benutzerlizenz, wie 
z. B. deren Typ und Ihre E/A‐Punktegrenze. 

Aktualisieren Ihres Hardwareschlüssels


Wenn Sie ein Upgrade auf eine neue Version von Vijeo Citect durchführen, müssen Sie ggf. 
Ihren Hardwareschlüssel aktualisieren, damit das System ausführbar bleibt. Lesen Sie die 
Vijeo Citect‐Readme‐Datei, um festzustellen, ob Sie eine Aktualisierung ausführen müssen. 
Um den Hardwareschlüssel zu aktualisieren, müssen Sie den Befehl zur Vijeo Citect‐
Schlüsselaktualisierung ausführen, den Sie im Hilfemenü von Citect Explorer finden. 

29
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Hinweis: Wenn Sie CitectSCADA Version 5.21 oder 5.20 verwenden, müssen Sie 
ciusafe.exe aus dem Citect‐Ordner „bin“ ausführen. Außerdem können Sie die aktuelle 
Version des Upgrade‐Programms aus dem Bereich „AuthCode Generator“ der Vijeo 
Citect‐Website unter http://scadasupport.citect.com/ herunterladen. 
So aktualisieren Sie den Hardwareschlüssel:
1 Wählen Sie in Citect Explorer Hilfe | Citect‐Schlüsselaktualisierung. 
Eine Schlüssel‐ID wird angezeigt. Möglicherweise wird ebenfalls die ID des 
Hardwareschlüssels angezeigt. Wenn nicht, lesen Sie die Seriennummer vom 
Etikett am Schlüssel.
2 Gehen Sie zu Sie http://www.citect.com/, und geben Sie die Seriennummer laut 
Aufforderung ein. Eventuell werden Sie auch nach der Schlüssel‐ID, Ihrem 
Webanmeldenamen und ‐Kennwort gefragt. 
3 Der Autorisierungscode wird angezeigt. Geben Sie den Code in CiUSAFE in das Feld 
Autorisierungscode ein (Sie können den Code auch von der Website kopieren und im 
Dialogfeld einfügen). Geben Sie bei der Eingabe der Zeichen keine Leerzeichen ein. 
4 Klicken Sie auf Aktualisieren.
Das Feld Rückgabe‐Code zeigt an, ob der Hardwareschlüssel erfolgreich aktualisiert 
wurde.
Eine genauere Beschreibung der Felder im Dialogfeld CiUSAFE erhalten Sie, wenn Sie 
auf Hilfe klicken.
Hinweis: Jedes Mal, wenn Sie die Vijeo Citect‐Schlüsselaktualisierung ausführen, wird 
standardmäßig eine andere Schlüssel‐ID erzeugt. Wenn Sie einen Autorisierungscode 
erhalten, den Hardwareschlüssel jedoch nicht sofort aktualisieren, können Sie denselben 
Autorisierungscode bei der nächsten Aktualisierung eingeben. 

Vijeo Citect-Lizenzdatenpunkte
Die Punktegrenze bestimmt die maximale Anzahl von E/A‐Geräteadressen 
(Prozessvariablen), die ausgelesen werden können. Sie wird durch Ihre Vijeo Citect‐Lizenz 
festgelegt. Vijeo Citect zählt alle E/A‐Geräteadressen dynamisch zur Laufzeit. 
Eingeschlossen sind alle Variablen, die von Alarmen, Trends, Berichten, Ereignissen, 
Seiten, in Super Genies, durch Verwendung der Cicode‐Funktionen TagRead() und 
TagWrite() Cicode sowie mittels DDE, ODBC oder CTAPI geschriebene interne Werte 
verwendet werden. 
Es zählt nicht die statischen Punkte bei der Kompilierung. 
 Dynamische Punkte werden nur einmal gezählt, ganz gleich wie oft sie verwendet werden.
 Zur Laufzeit ist die dynamische Punkteanzahl über den Kernel und die Cicode‐Funktion 
CitectInfo() abrufbar.
 Ältere MEMORY_PLC‐Tags vor Version 7.0 werden bei der Migration in neue „lokale 
Variablen“ umgewandelt. Lokale Variablen werden auf dem Client abgelegt und auch 
dort aufgelöst. Sie werden in der Punktezählung nicht berücksichtigt.
 Wenn Sie Ihr System planen, sollten sie Ihre Punkteanzahl im Auge behalten, damit Sie 
Ihre Punktegrenze nicht überschreiten. Das ist besonders wichtig, da Ihre Punkteanzahl 
zur Laufzeit steigen kann, wenn Variablen verwendet werden, die bislang nicht in der 
Gesamtzahl enthalten waren.

30
Kapitel 4: Installationsanforderungen

Im Laufzeitbetrieb von Vijeo Citect wird die dynamische Punkteanzahl kontinuierlich mit 
Ihrem Hardwareschlüssel abgeglichen. Bringt die Gesamtzahl der dynamischen Punkte 
(zur Laufzeit) die Gesamtpunkteanzahl über die Lizenzgrenze, ruft Vijeo Citect keine 
Werte mehr für zusätzliche Punkte ab.
Vijeo Citect verfügt über zwei vorkonfigurierte „Pegelmeldungen“, die dem Anwender 
zeigen, wenn die dynamische Punkteanzahl 95 % bzw. 98 % der Lizenzgrenze erreicht. 
Diese Prozentwerte können Sie in der Datei Citect.ini konfigurieren.

Demomodus
Sie können Vijeo Citect ohne den Hardwareschlüssel im Demomodus ausführen. Im 
Demomodus können Sie alle Vijeo Citect‐Funktionen normal verwenden, jedoch mit 
Einschränkungen bei Zeit und E/A. 
Die folgenden Demomodi sind verfügbar: 
 15 Minuten mit maximal 50.000 realen E/A‐Zugriffen.
 10 Stunden ohne statische Punkte und maximal ein dynamischer echter E/A. Dies ist 
nützlich für Testläufe mit Speicher‐ und Festplatten‐E/As. Vijeo Citect startet in diesem 
Modus, wenn keine statischen Punkte konfiguriert sind.
Wenn Sie in diesem Modus DDE‐, CTAPI‐ oder ODBC‐Schreibvorgänge zu Vijeo Citect 
vorführen möchten, können Sie nur einen Punkt schreiben. Möchten Sie mehr als einen 
Punkt schreiben, müssen Sie Vijeo Citect zwingen, im 15 Minuten‐50.000 E/A‐Demomodus 
zu starten, indem sie mindestens einen statischen E/A‐Punkt erstellen.
 Dazu müssen Sie ein echtes Prozesstag mit zugehörigem SPS‐ oder E/A‐Gerät 
konfigurieren. Das Tag muss auf einer Seite oder im Cicode verwendet werden. 
Wenn Sie kein echtes E/A‐Gerät angeschlossen haben, gibt Vijeo Citect einen 
Hardwarealarm aus, den Sie mit der Funktion „IODeviceControl“ deaktivieren können. 

31
Kapitel 4: Installationsanforderungen

32
Kapitel 5: Installation

Der Installationsprozess

WARNUNG
DAS UPGRADE ÄNDERT DIE KOMMUNIKATIONSKONFIGURATIONEN
Prüfen Sie die Konfiguration aller E/A-Geräte und passen Sie diese an, bevor Sie Vijeo
Citect Version 7.20 installieren.

Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen


und zu Geräteschäden führen.

WARNUNG
DAS UPGRADE LÖSCHT EINIGE ALARME
Konfigurieren Sie alle Alarmserver in Ihren Projekten so, dass sie die Eigenschaft
„Alarmeigenschaften veröffentlichen“ auf dem Alarmserver verwenden, bevor Sie Vijeo
Citect Version 7.20 installieren.

Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen


und zu Geräteschäden führen.
Bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citect und den optionalen Komponenten beginnen, 
überprüfen Sie bitte unter Chapter 4, Installationsanforderungen, ob der Computer über 
die erforderliche Hardware‐ und Systemsoftware verfügt. Beachten Sie auch die Chapter 3, 
“Beschreibung der Installation.”. Dort werden der Installationsprozess und die Optionen 
beschrieben, die für eine korrekte Installation Ihres Systems erforderlich sind. Nachdem Sie 
entschieden haben, welche Komponenten von Vijeo Citect Sie installieren möchten, 
können Sie den Installationsprozess mit den nachfolgend beschriebenen Schritten 
durchführen.
Hinweis: Sichern Sie zunächst Ihre bestehenden Projekte und deinstallieren Sie 
möglicherweise vorhandene Vorgängerversionen, bevor Sie Version 7.20 installieren, 
da Vijeo Citect unterschiedliche Versionen auf demselben Rechner nicht zulässt.
Hinweis: Wenn Sie OFS (OPC Factory Server) installiert ist, muss er deinstalliert werden, 
bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citect fortfahren. Um OFS zu deinstallieren, wählen 
Sie OPC Factory Server aus der Liste im Windows‐Dialogfeld „Software“ aus und befolgen 
Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.

33
Kapitel 5: Installation

Installationsbeginn
Windows Update darf nicht ausgeführt werden, wenn Sie versuchen, Vijeo Citect zu 
installieren.
Wenn Sie die Installation starten, wird zunächst jegliche zusätzlich erforderliche 
Systemsoftware installiert, bevor das erste Dialogfeld Vijeo Citect Setup angezeigt wird.
1 Um die Installation zu starten, legen Sie die Vijeo Citect‐DVD in das DVD‐Laufwerk 
Ihres Rechners ein. Wenn Autorun aktiviert ist, sehen Sie das Einstiegsdialogfeld von 
Vijeo Citect Setup. Ist das nicht der Fall, öffnen Sie im Windows Explorer das 
Stammverzeichnis der DVD und doppelklicken Sie auf „Launch.exe“, um das erste 
Dialogfeld Vijeo Citect Setup anzuzeigen. 

Wenn das Vijeo Citect Setup‐Dialogfeld angezeigt wird, wählen Sie, welche 
Anwendung Sie installieren möchten.
Der OPC Factory Server basiert auf dem OPC‐Protokoll und ermöglich Windows 
Client‐Anwendungen den Echtzeitzugriff auf Modicon SPS‐Daten. 
Wenn Sie OPC Factory Server auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf dem 
Bildschirm. Vollständige Informationen zu den Installationsoptionen für OPC Factory 
Server finden Sie im OPC Factory Server‐Handbuch unter OFS v3.34\Documentation 
auf der Installations‐DVD.

34
Kapitel 5: Installation

Die Pelco ActiveX‐Schnittstelle erweitert die Symbolleiste des Grafik‐Editors in 
Vijeo Citect um zwei Schaltflächen, mit denen zwei der ActiveX‐Steuerelemente 
der Pelco‐Kamera einfach zu einer Grafikseite hinzugefügt werden können. Wenn Sie 
die Pelco ActiveX‐Schnittstelle auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf dem 
Bildschirm. Vollständige Informationen zur Installation der Pelco ActiveX‐Schnittstelle 
finden Sie in der Dokumentation der Pelco Camera auf der Installations‐DVD.
Der Zeitplaner ist ein kalenderbasiertes Programmier‐Tool zum Umgang mit Tagwerten 
in einem Vijeo Citect ‐Projekt. Er ermöglicht die Erstellung von Befehlssequenzen, 
die automatisch ausgeführt werden und ist ein wertvolles Ablaufsteuerungs‐Tool für 
Anwendungen. Wenn Sie den Zeitplaner auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf 
dem Bildschirm. Vollständige Informationen zur Installation des Zeitplaners finden Sie in 
der Dokumentation der Pelco Camera auf der Installations‐DVD.
Wenn Sie die Vijeo Citect ‐Installation auswählen, klicken Sie auf Weiter, um zum 
Dialogfeld Willkommen bei Vijeo Citect zu gelangen.

2 Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Installationsdokumentation anzuzeigen. 
Damit können Sie die Installationsanleitung (dieses Dokument), die Readme‐Datei 
und die Release Notes lesen, bevor Sie mit der Installation fortfahren. Es wird 
empfohlen, dass Sie diese Dokumentation lesen.

35
Kapitel 5: Installation

3 Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Lizenzvereinbarung anzuzeigen. Lesen Sie 
die Lizenzvereinbarung durch und stimmen Sie den Bedingungen der Vereinbarung 
durch Auswahl der entsprechenden Schaltfläche zu. Klicken Sie dann auf Weiter, um 
das Dialogfeld Installationsprofile zu öffnen.

Installationsprofile
1 Wählen Sie im Dialogfeld Installationsprofile das Profil, das dem für Ihre Anwendung 
erforderlichen Installationstyp entspricht. Informationen zu Profilen und deren 
Anwendungskomponente finden Sie in Chapter 3, “Beschreibung der Installation.”. 

36
Kapitel 5: Installation

2 Klicken Sie auf Weiter, um das nächste Dialogfeld in der Installationsroutine zu öffnen. 
Welche optionalen Komponenten im folgenden Dialogfeld standardmäßig ausgewählt 
sind, hängt davon ab, welche Option Sie im Dialogfeld Installationsprofile auswählen. 
Wenn Sie zum Beispiel im vorherigen Schritt die Option Alle Kernkomponenten 
ausgewählt haben, wird nach dem Anklicken von Weiter das Dialogfeld Kernkomponenten 
angezeigt, in dem Komponenten standardmäßig ausgewählt sind. Wenn Sie im vorherigen 
Schritt ein anderes Profil ausgewählt hätten, wären nur einige dieser Komponenten 
ausgewählt gewesen. 

37
Kapitel 5: Installation

In diesem Dialogfeld können Sie bei Bedarf die ausgewählten Komponenten ändern, 
wenn Sie eine von den Standardprofilen abweichende Konfiguration benötigen. 
Microsoft® .NET‐Framework ist erforderlich. Wenn diese Komponente deaktiviert ist, 
befindet sie sich bereits auf Ihrem System. Wenn sie aktiviert ist, wählen Sie sie aus, um 
mit der Installation fortzufahren.
Hinweis: Der Sentinel‐Treiber ist auf einem Client nicht erforderlich, wenn dieser von 
einem Server eine Pendlerlizenz erhält. Wenn Sie jedoch eine reine Laufzeit‐Installation 
auf eine Konfigurations‐ und Entwicklungsumgebung aufrüsten, müssen Sie den 
Sentinel‐Treiber auswählen, damit der Hardwareschlüssel erkannt wird.
3 Wenn Sie alle gewünschten Komponenten ausgewählt habe, klicken Sie auf Weiter, 
um das Dialogfeld Dokumentation anzuzeigen.

38
Kapitel 5: Installation

Das Dialogfeld „Dokumentation“ ermöglicht die Installation der Produktdokumentation 
und/oder der Knowledge Base.
4 Wenn Sie alle gewünschten Komponenten ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter, 
um das Dialogfeld Add‐on‐Auswahl anzuzeigen.

39
Kapitel 5: Installation

Das Dialogfeld „Add‐on“ können Sie spezifische weitere Komponenten für Ihre 
Installation auswählen.
Die verfügbaren Optionen sind:
 Project DBF Add‐in für Excel™ (nur auswählbar, wenn Microsoft Excel 2003 oder 
2007 auf dem Computer installiert ist.)
 Webserver für IIS
Eine Beschreibung dieser optionalen Add‐on‐Komponente finden Sie in Chapter 3, 
“Beschreibung der Installation.”.
Die Option Webserver unter IIS (Internet‐Informationsdienste) verwendet IIS als 
Plattform für Ihre Server.
Wenn Sie mit der Installation von Webserver für IIS fortfahren, prüft das 
Installationsprogramm automatisch, ob IIS bereits installiert ist. Eine Fehlermeldung 
wird angezeigt, wenn IIS nicht installiert ist. Installieren Sie IIS, bevor Sie mit der 
Installation des Webserver für IIS fortfahren.
5 Fahren Sie fort mit Abschließen der Installation.

Abschließen der Installation


1 Im Dialogfeld Zielordner legen Sie fest, in welche Ordner die gewählten Vijeo Citect‐
Programmdateien installiert werden. 

40
Kapitel 5: Installation

Sie können die vorgegebenen Ordner ändern, indem Sie auf die Schaltflächen Ändern 
klicken und alternative Speicherorte auswählen. 
2 Wenn Sie mit den Ordnerauswahlen zufrieden sind, klicken Sie auf Weiter, um das 
Dialogfeld Basisordner anzuzeigen.

41
Kapitel 5: Installation

Im Dialogfeld Basisordner legen Sie den Basisordner fest, in den die ausgewählten 
zusätzlichen oder optionalen Vijeo Citect‐Komponenten installiert werden. Sie können den 
Ordnerpfad ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Ändern klicken und einen alternativen 
Speicherort auswählen. Wenn die gewünschten Ordner ausgewählt sind, klicken Sie auf 
Weiter, um das Dialogfeld Bereit das Programm zu installieren anzuzeigen. 

42
Kapitel 5: Installation

Im Dialogfeld Programm kann jetzt installiert werden werden die Vijeo Citect‐
Programme aufgeführt, die installiert werden. 
1 Prüfen Sie die Liste. Wenn Sie Änderungen vornehmen möchten, klicken Sie solange 
auf Zurück, bis die Auswahl angezeigt wird, die Sie ändern möchten. Klicken Sie auf 
Installieren, um die in der Liste aufgeführten Programme zu installieren; es wird das 
Dialogfeld Installation von Vijeo Citect angezeigt.
2 Das Dialogfeld Installation von Vijeo Citect zeigt einen Fortschrittsbalken und den 
Status der Installation an. Sie können die Installation mit Abbrechen beenden. 
Je nachdem, welche zusätzlichen Komponenten Sie ausgewählt haben, werden Sie 
während dieser letzten Installationsphase aufgefordert, bestimmte Aktionen zu 
bestätigen. Folgen Sie in diesen Fällen den Anweisungen der Dialogfelder.
Kommunikationstreiber
Wenn Sie Vijeo Citect‐Treiber ausgewählt haben, wird die Installation der 
Kommunikationstreiber am Ende der Installation des Hauptprodukts vorgenommen. 
Sie können die Kommunikationstreiber jetzt auch einzeln zu einem späteren Zeitpunkt von der 
Benutzeroberfläche oder Befehlszeile aus ausführen, wenn Sie zusätzliche Treiber installieren 
möchten. Weitere Informationen finden Sie in Installieren zusätzlicher 
Kommunikationstreiber.
Die Installation der Treiber beginnt mit dem Extrahieren der Treiber in ein temporäres 
Verzeichnis. Anschließend wird das Dialogfeld Treiberauswahl angezeigt. 

43
Kapitel 5: Installation

Im Dialogfeld Treiberauswahl werden alle Treiber aufgeführt, die installiert werden 
können. Es gibt bestimmte Treiber, die im Zuge der Produktinstallation installiert werden 
und für das ordnungsgemäße Ausführen von Vijeo Citect unbedingt erforderlich sind. Diese 
werden in der Liste nicht aufgeführt und wie in bisherigen Produktversionen automatisch 
installiert. Für eine bequemere Installation werden die am häufigsten verwendeten Treiber 
automatisch ausgewählt. Zusätzlich wird auf jene Treiber hingewiesen, die zeitlich begrenzt 
sind oder von Ihrem Betriebssystem nicht unterstützt werden. Sollten Sie Beschränkungen zu 
einzelnen Treibern in der Liste bemerken, klicken Sie auf die Schaltfläche „Zurück“ und 
heben Sie deren Auswahl im vorangehenden Dialogfeld auf.
Aktivieren Sie die Kontrollkästchen für die Treiber, die Sie installieren möchten, bzw. 
deaktivieren Sie jene, für nicht zu installierende Treiber. Sie können alle Treiber auswählen, 
indem Sie auf Alles auswählen klicken. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter, um 
das Dialogfeld Treiberinformationen anzuzeigen.

44
Kapitel 5: Installation

Das Dialogfeld Treiberinformationen zeigt eine Bestätigungsliste aller Treiber an, die 
installiert werden.
Zusätzlich wird auf jene Treiber hingewiesen, die zeitlich begrenzt sind oder von Ihrem 
Betriebssystem nicht unterstützt werden. Die Betriebssystembeschränkung gilt speziell für 
Microsoft® Windows Vista™ oder Windows 7, unter denen das ordnungsgemäße 
Ausführen einiger Treiber noch nicht bestätigt wurde oder für die bestätigt wurde, 
dass sie unter diesen Betriebssystemen nicht ordnungsgemäß laufen. Sollten Sie 
Beschränkungen zu einzelnen Treibern in der Liste bemerken, klicken Sie auf die 
Schaltfläche Zurück und heben Sie deren Auswahl im vorangehenden Dialogfeld auf, 
klicken Sie dann auf Weiter, um zum Dialogfeld Treiberinformationen zurückzukehren. 
Wenn Sie sicher sind, dass die richtigen Treiber installiert werden, klicken Sie auf Weiter, 
um die ausgewählten Treiber zu installieren.
3 Wenn die Treiberinstallation abgeschlossen ist, werden eventuell ausgewählte Add‐ons 
installiert. Anschließend wird das Dialogfeld Installation Setup abgeschlossen des 
Hauptprodukts angezeigt. Die Liste gibt eine Übersicht der Programme, die installiert 
wurden. Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Installations‐Dialogfeld zu schließen. 

45
Kapitel 5: Installation

Das Dialogfeld Setup abgeschlossen gibt eine Übersicht der Programme, die installiert 
wurden. Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Installations‐Dialogfeld zu schließen. 

Installieren zusätzlicher Kommunikationstreiber


Sie können nach der Installation des Vijeo Citect‐Hauptprodukts jederzeit zusätzliche 
Kommunikationstreiber installieren. 
So installieren Sie zusätzliche Treiber:
1 Suchen Sie im Verzeichnis Vijeo Citect Version 7.20\Citect der Installations‐DVD nach 
der Datei „CitectDriverInstaller.exe“.

Hinweis: Wenn Sie das Betriebssystem Windows Vista® oder neuer verwenden und die 
Benutzerkontensteuerung aktiviert haben, wird das Dialogfeld für die Benutzerkontensteuerung 
angezeigt, wenn Sie die Datei öffnen. Es ist erforderlich, dass Sie die Anmeldeinformationen eines 
Administrators eingeben, falls Sie nicht der Administrator des Computers sind.
2 Öffnen Sie das Begrüßungsdialogfeld und befolgen Sie die in Kommunikationstreiber 
beschriebenen Schritte. Beachten Sie dann den folgenden zusätzlichen Schritt.
3 Nachdem Sie der Lizenzvereinbarung zugestimmt haben, wird ein zusätzliches 
Dialogfeld namens Ziel auswählen angezeigt. Geben Sie hier den Standardordner an, 
in dem die Treiber installiert werden sollen. Sie können entweder den Standardspeicherort 
übernehmen oder einen anderen Ordner auswählen. Verwenden Sie dazu die Schaltfläche 
Durchsuchen. Im Installationsordner muss die Datei „citect32.exe“ vorhanden sein. 
Andernfalls wird eine Warnmeldung generiert. Mit anderen Worten: Am Speicherort muss 
bereits ein Vijeo Citect‐Produkt installiert sein.

46
Kapitel 5: Installation

4 Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um das Dialogfeld Treiberauswahl anzuzeigen 
und den Installationsvorgang wie unter Kommunikationstreiber beschrieben 
fortzusetzen.

Installieren von Service Packs


Citect stellt Upgrades für aktuelle Vijeo Citect‐Versionen über Service Packs bereit. Ein 
Service Pack ist ein untergeordnetes Versionsupgrade der Vijeo Citect‐Programm‐ und/oder 
Datenbankdateien. Diese Dateien werden zur Fehlerbehebung und für Erweiterungen 
aktualisiert. Erweiterungen sind nur dann enthalten, wenn sie zur verbesserten Fehlersuche 
der Vijeo Citect‐Laufzeit beitragen.
Wann sollten Sie ein Service Pack installieren?
Wenn der technische Support ein Service Pack für dieses Produkt herausgibt, werden 
entsprechende Release Notes versandt. Sie sollten diese Release Notes durchlesen, um 
festzustellen, ob darin ein behobenes Problem aufgeführt wird, das für Sie relevant ist. 
Wenn das der Fall ist, sollten Sie das Service Pack installieren. Die Service Packs sollten 
aber nicht unter der Annahme angewendet werden, dass sie Probleme lösen, die nicht in 
der Readme‐Datei aufgeführt wurden.
Service Packs enthalten die Lösungen oder Erweiterungen aller früheren Service Packs. 
Wenn Sie also beispielsweise Service Pack 3 installieren, erhalten Sie alle Fehlerlösungen 
und Erweiterungen der Service Packs 1 und 2. Die Release Notes jedes Service Pack 
enthalten auch die Lösungen oder Erweiterungen der vorangegangenen Service Packs. 
So installieren Sie ein Service Pack:
1 Laden Sie das benötigte Service Pack und die zugehörigen Release Notes von 
http://planet.schneider‐electric.com herunter.
2 Schließen Sie alle Vijeo Citect‐Anwendungen. Schließen Sie am besten alle 
Windows‐Anwendungen.
3 Befolgen Sie die Installationsanweisungen in den Release Notes, die sich auf dieses 
Service Pack und die auf Ihrem Rechner installierten Vijeo Citect‐Komponenten beziehen.

Ändern, reparieren oder Entfernen von Komponenten


Sie können installierte Komponenten von Vijeo Citect über die Funktionen Windows/Software 
(oder „Programme und Funktionen“ in Microsoft Vista) ändern, reparieren oder entfernen.
Hinweis: Die Vijeo Citect Version 7.20‐Installation und die Vijeo Citect Knowledge Base 
können mit dieser Methode nur entfernt werden. Sie können diese Installationen weder 
ändern noch reparieren. Um diese Installationen zu ändern oder zu reparieren, müssen Sie 
sie von der Vijeo Citect‐Installations‐Hauptseite aus neu installieren.
Um die übrigen Komponenten zu ändern, zu reparieren oder zu entfernen, führen Sie 
folgende Schritte durch:
1 Wählen Sie aus dem Startmenü von Windows Start die Optionen Einstellungen und 
Systemsteuerung, um die Systemsteuerung zu öffnen.
2 Wählen Sie Programme ändern oder entfernen, um das Dialogfeld „Programme ändern 
oder entfernen“ zu öffnen.
3 Wählen Sie aus der Liste das Vijeo Citect‐Programm aus, das Sie bearbeiten möchten.

47
Kapitel 5: Installation

4 Wenn die Schaltfläche Ändern aktiviert ist, können Sie diese Installation ändern 
oder reparieren. Wenn nur die Entfernen‐Schaltfläche verfügbar ist, können Sie die 
Installation nur entfernen; klicken Sie dazu auf Entfernen und befolgen Sie die 
Anweisungen im Dialogfeld.
5 Wenn Sie auf Ändern klicken, wird der Vijeo Citect‐Installationsassistent angezeigt. 
Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Programmwartung anzuzeigen.
6 Markieren Sie im Dialogfeld Programmwartung die Aktion, die Sie durchführen 
möchten und befolgen Sie die Anweisungen im Dialogfeld.
Hinweis: Wenn ein Programm unter Windows Vista mit eingeschalteter 
Benutzerkontensteuerung deinstalliert wird, zeigt das Betriebssystem das Dialogfeld 
für die Benutzerkontensteuerung an, bevor das Deinstallationsprogramm gestartet wird. 
Wählen Sie „Zulassen“ und fahren Sie mit der Deinstallation fort. Diese Einschränkung ist 
durch die Benutzerkontensteuerung bedingt und kann nicht vermieden werden.
Die verfügbaren Wartungsaktionen sehen Sie im Folgenden:
 Ändern ermöglicht Ihnen das Hinzufügen von Vijeo Citect‐Komponenten, die bei der 
ursprünglichen Installation nicht ausgewählt waren, sowie das Löschen ausgewählter 
Komponenten über das Dialogfeld „Benutzerdefiniertes Setup“. Wenn Sie die Aktion 
„Ändern“ auswählen und auf „Weiter“ klicken, wird das Dialogfeld „Benutzerdefinierte 
Installation“ angezeigt.
 Reparieren Sie die vorhandene Vijeo Citect‐Komponente durch Neuinstallieren aller 
nicht‐veränderbarer Dateien in dieselben Ordner wie bei der ursprünglichen Installation. 
Wurden irgendwelche dieser Dateien versehentlich gelöscht oder beschädigt, stellt diese 
Option den ursprünglichen Zustand der Software wieder her. 
 Entfernen Sie Vijeo Citect‐Komponentendateien sowie alle Registrierungseinträge. 
Damit wird der Computer auf den Zustand vor der Installation der Vijeo Citect‐Komponente 
zurückgesetzt. Wenn Sie die Aktion „Entfernen“ auswählen und auf „Weiter“ klicken, 
wird ein Meldungfenster angezeigt, das Sie auffordert, den Vorgang zu bestätigen oder 
abzubrechen. Wenn Sie die Aktion bestätigen, wird die Vijeo Citect‐Komponente 
deinstalliert.
Hinweis: Die Deinstallation von Vijeo Citect deinstalliert nicht die (vom Hardwareschlüssel 
verwendete) Sentinel Protection Software, den Webserver oder das Projekt‐DB‐Add‐on. Um 
diese Anwendungen zu deinstallieren, verwenden Sie die gleiche Methode wie für Vijeo 
Citect beschrieben, wählen Sie jedoch das entsprechende Installationsprogramm aus der 
Liste im Dialogfeld „Software“ aus und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Weiterhin müssen Sie OFS (OPC Factory Server) und das OFS Konfigurations‐Tool separat 
deinstallieren. Um diese Software zu deinstallieren, gehen Sie genau wie bei der Deinstallation 
von Vijeo Citect vor, wählen Sie jedoch „OPC Factory Server“ aus der Liste im Dialogfeld 
„Programme hinzufügen oder entfernen“ und befolgen Sie die Anweisungen auf dem 
Bildschirm. Nachdem OPC Factory Server deinstalliert wurde, wählen Sie das OFS 
Konfigurations‐Tool aus der Liste der im Dialogfeld „Programme hinzufügen oder entfernen“ 
angezeigten Programme und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.

48
Kapitel 5: Installation

Deinstallieren eines Service Pack


Bei der Installation eines Service Pack wird ein Backup‐Verzeichnis angelegt. 
Die Backup‐Verzeichnisstruktur ist ein Abbild des Vijeo Citect‐Verzeichnisses 
einschließlich aller Unterverzeichnisse. Alle Dateien, die während der Installation des 
Service Pack ersetzt werden, werden in diesen Verzeichnissen al Backup gesichert. 
So deinstallieren Sie ein Service Pack:
1 Schließen Sie alle Vijeo Citect für Windows‐Anwendungen. Schließen Sie am besten 
alle Windows‐Anwendungen.
2 Befolgen Sie die Installationsanweisungen in den Release Notes, die sich auf dieses 
Service Pack und die auf Ihrem Rechner installierten Vijeo Citect‐Komponenten 
beziehen.
3 Kompilieren Sie alle Ihre Vijeo Citect‐Projekte neu.
Nach Abschluss dieser Prozedur wird Vijeo Citect wieder in der Version und mit dem 
Service Pack wie vor der Installation des letzten Service Packs ausgeführt.

49
Kapitel 5: Installation

50
Kapitel 6: Konfiguration

Abgesehen von sehr kleinen Systemen muss Vijeo Citect über ein lokales Netzwerk (LAN) 
oder standortübergreifendes Netzwerk (WAN) betrieben werden.
Vijeo Citect lässt sich mit TCP/IP einsetzen. Vijeo Citect unterstützt auch skalierbare 
Architekturen, bei denen Sie Vijeo Citect zunächst auf einem Einzelplatzsystem oder in 
einem kleinen Netzwerk installieren und das System dann später erweitern, ohne die 
vorhandene Hardware, Software oder Systemkonfiguration ändern zu müssen. 
Die Verwendung von Vijeo Citect in einem LAN verleiht Ihrem System mehr Flexibilität; 
daher kann innerhalb großer Betriebe eine Koordination einfacher erreicht werden. Sie 
können eigenständige Anlagenteile getrennt steuern und überwachen und bei Bedarf 
Informationen über das gesamte Werk von jedem beliebigen Vijeo Citect‐Netzwerkrechner 
aus aufrufen. 
Für jedes dieser Szenarios sind Grundkonfigurationen notwendig, damit Ihr Vijeo Citect‐
System ordnungsgemäß funktioniert. Die benötigten Konfigurationsschritte werden in 
diesem Kapitel beschrieben.

Internetkonfiguration für ein lokales Netzwerk (LAN)


Um ein lokales Netzwerk (LAN) für Vijeo Citect einzurichten, müssen Sie zunächst 
sämtliche Netzwerk‐Hardware und ‐Software nach den Angaben des Herstellers 
installieren. Außerdem sollten Sie mit den Grundlagen des Netzwerks vertraut sein. 
Sie müssen die Vijeo Citect‐Software auf jedem PC installieren, den Sie als Vijeo Citect‐
Entwicklungsrechner, Vijeo Citect‐Reiner Laufzeit‐Client, Vijeo Citect‐E/A‐Server, Vijeo 
Citect‐Alarm‐, ‐Bericht‐ oder ‐Trendserver einsetzen möchten. 
Außerdem müssen Sie Vijeo Citect auf jedem Rechner mit dem Computer‐Setup‐Assistenten für 
Ihr Netzwerk einrichten. Um den Computer‐Setup‐Assistenten aufzurufen, öffnen Sie den Citect 
Explorer. Wählen Sie im Bereich der Projektliste „Meine Projekte“ und doppelklicken Sie auf das 
Symbol des Computer‐Setup‐Assistenten oder wählen Sie „Tools > Computer‐Setup“.
Hinweis: Um den Computer‐Setup‐Assistenten aufrufen zu können, muss ein 
kompiliertes Projekt vorhanden sein.
Eine genaue Beschreibung des Computer‐Setup‐Assistenten und seiner Optionen finden 
Sie unter „Starten des Computer‐Setup‐Assistenten“ in der Online‐Hilfe.

51
Kapitel 6: Konfiguration

Netzwerkkommunikation im Überblick

Netzwerke und Microsoft Windows 7


Microsoft Windows 7 unterscheidet zwischen öffentlichen, Privat‐ und Firmennetzwerken. 
Jedes Netzwerk verfügt dabei über ein eigenes Firewall‐Profil, mit dem Sie unterschiedliche 
Firewall‐Regeln in Abhängigkeit von den Sicherheitsanforderungen Ihres Standorts 
konfigurieren können. Das Vijeo Citect‐Installationsprogramm ändert diese Windows‐
Firewall‐Einstellungen entsprechend dem während der Installation aktivem 
Netzwerkprofil. Wenn Sie die Netzwerkeinstellungen später ändern, müssen Sie 
die Firewall‐Einstellungen in Windows manuell ändern.
Hinweis: Vijeo Citect‐Netzwerke und ‐Redundanz erfordern die Optionen „Vijeo Citect‐
FTP‐Server“ und „Vijeo Citect‐Laufzeit“, um durch eine Windows‐Firewall kommunizieren 
zu können. Sie müssen eine Anwendung dann manuell zur Windows 7‐Firewall‐
Ausnahmeliste eines bestimmten Netzwerkprofils hinzufügen.

Verwenden von TCP/IP zur Netzwerkkommunikation


Vijeo Citect verwendet TCP/IP zur Kommunikation über ein Netzwerk.
Um Ihr System auf die Kommunikation über TCP/IP umzuschalten, müssen mehrere 
Parameter in der Datei Citect.ini eingestellt werden. Diese Parameter werden automatisch 
gesetzt, wenn Sie nach der Installation von Vijeo Citect den Computer‐Setup‐Assistenten 
aufrufen und dort „TCP/IP“ auswählen. Angaben zu diesen und allen weiteren 
Parametern finden Sie unter „Parameter der Datei Citect.ini“ in der Online‐Hilfe. 
Der Computer‐Setup‐Assistent erkennt die IP‐Adresse des Computers und gleicht Sie mit 
den IP‐Adressen ab, die im Server‐Menü des Vijeo Citect‐Projekt‐Editors im Dialogfeld 
„Netzwerkadressen“ für die verschiedenen Server im Projekt konfiguriert wurden.
Wenn z. B. die folgenden Server in Ihrem System vorhanden sind:
Citect_IO_1
Citect_IO_2 
Citect.PrimaryAlarm
Citect.StandbyAlarm 
Citect.PrimaryTrend 
Citect.StandbyTrend 
Citect.PrimaryReport 
Citect.StandbyReport 
Wenn die für Ihren PC erforderliche Rolle nicht verfügbar ist, müssen Sie auch die 
IP‐Adresse festlegen und das Projekt entsprechend aktualisieren. Um diese Informationen 
zu erhalten, können Sie den DOS‐Befehl „ipconfig“ verwenden. Alternativ können Sie die 
IP‐Adresse des PCs ändern, um sie an die im Projekt festgelegte anzupassen.

52
Kapitel 6: Konfiguration

Konfiguration der Kommunikation über ein WAN


Sie können Ihr System zum Einsatz in standortübergreifenden Netzwerken (WANs) einrichten. 
Der Einsatz eines standortübergreifenden Netzwerks (WAN) wird ebenso konfiguriert wie 
der eines LAN. Jedoch sind einige zusätzliche Überlegungen erforderlich:
1 Die PCs müssen sich im WAN erkennen können.
2 Es sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen (z. B. VPN) zu treffen, wenn Netzwerke 
über eine möglicherweise öffentliche Verbindung (z. B. das Internet) miteinander 
verbunden werden.
3 Die Leistung der Verbindung muss den zu übertragenden Daten entsprechen.
4 Die Zuverlässigkeit der Verbindung muss den Zugriffsanforderungen entsprechen.

Webserver-Konfiguration
Um ein laufendes Vijeo Citect‐Projekt in einem Internetbrowser zu betrachten, müssen Sie 
die Projektkonfiguration veröffentlichen, indem Sie die Inhalte der Projektseiten und die 
aktuellen Daten, die diese Seiten darstellen, mithilfe von standardmäßigen, webbasierten 
Kommunikationsprotokollen zusammenführen. 
Für den Webserver muss eine Ausnahme in der Firewall von Windows oder einem 
anderen Hersteller definiert werden, um TCP‐Datenverkehr auf Port 80 zu erlauben. Wenn 
der Webserver auf einem Rechner unter den Betriebssystemen Windows Vista oder 
Windows 7 ausgeführt wird, müssen Sie die Option für World Wide Web‐Dienste (HTTP) 
in der Windows‐Firewall für eingehenden Verkehr aktivieren.
Für ein Verständnis der Kommunikationsarchitektur für den Vijeo Citect‐Webclient ist es 
am einfachsten, die Rollen zu betrachten, die die folgenden Komponenten an diesem 
Ergebnis haben: 
 Vijeo Citect‐Webserver ‐ stellt die Serverfunktionalität des Systems bereit. Neben der 
Bereitstellung der Kommunikation ist er dafür verantwortlich, den Client zu Grafik‐ 
und Funktionsinhalten eines Vijeo Citect‐Projektes sowie zum Standort der Runtime‐
Server zu leiten. Diese Informationen werden auf dem Webserver gespeichert, wenn ein 
Vijeo Citect‐Projekt als „Bereitstellung“ konfiguriert wird. Ein Vijeo Citect‐Webserver 
kann mehrere Bereitstellungen enthalten. 
 Vijeo Citect Laufzeitserver (einschließlich E/A‐Server, Alarmserver, Trendserver und 
Berichtsserver) überwachen die Produktionsanlagen und enthalten die im Webclient 
angezeigten dynamischen Prozessvariablen‐Daten, Alarme und Trends. 
 Webclient ‐ bietet die Plattform zur Zusammenführung der Seiten und Inhalte eines 
bereitgestellten Projekts mit den Rohdaten aus den Laufzeit‐Servern. Auch hier wird 
Standard‐Webtechnologie benötigt, daher verwendet der Client den Microsoft Internet 
Explorer. 
Nachdem Sie den Vijeo Citect‐Webserver für IIS installiert haben, finden Sie 
im Ordner \Inetpub\wwwroot\Citect die folgenden Verzeichnisse. 
 Das Basisverzeichnis enthält alle administrativen Seiten, die der integrierte Webserver 
anzeigt. 
 Die Verzeichnisse cgi‐bin und images enthalten die Inhalte, die zur Anzeige dieser 
Seite erforderlich sind.

53
Kapitel 6: Konfiguration

 Der Ordner client enthält die Client‐Komponenten (.cab‐Dateien), die an einen 
Remote‐Computer gesendet werden, um eine Bereitstellung auszuführen. Alle 
Unterverzeichnisse enthalten die zu einer bestimmten Version gehörigen 
Komponenten (hier Version 7.20).
 Der Ordner deploy enthält die zu den Bereitstellungen gehörigen Dateien (Vijeo Citect‐
Projekte), die auf dem Webserver konfiguriert wurden. 
 Der Ordner #displayclient (im Ordner „Deploy“) besitzt eine Schlüsselfunktion für die 
Sicherheit des Webservers, da die in diesem Ordner definierten Berechtigungen die 
Zugriffsrechte der einzelnen Benutzer festlegen. 
 Im Ordner locales befinden sich die Dateien zur Unterstützung verschiedener Sprachen 
für die Client‐Schnittstelle. Weitere Informationen finden Sie in im Webclient‐Thema 
„Implementieren der Mehrsprachenunterstützung“ in der Vijeo Citect Online‐Hilfe.

Das virtuelle IIS-Verzeichnis


Der Installationsprozess fügt außerdem ein virtuelles Verzeichnis namens Citectzu 
Windows IIS (Internet‐Informationsdienste) hinzu. Dieses virtuelle Verzeichnis richtet den 
Webserver als gültiges Ziel für Client‐Anwendungen ein. Es spielt jedoch eine wichtige 
Rolle für die Verwaltung, welche Benutzer Zugriff auf die Website erhalten. 
Sie können dieses virtuelle Verzeichnis in der IIS‐Verwaltungskonsole sehen, die Sie über 
„Internet Information Services“ aus dem Windows‐Menü „Verwaltungsprogramme“ 
aufrufen. Das virtuelle Verzeichnis Vijeo Citect müsste hier in der Liste der Standard‐
Websites angezeigt werden. 
Sie können die Eigenschaften des Verzeichnisses öffnen, indem Sie aus dem Kontextmenü 
(rechte Maustaste) die Option „Eigenschaften“ auswählen. 
Das virtuelle Verzeichnis übernimmt („erbt“) sämtliche Sicherheitseinstellungen von der 
Standard‐Website des Rechners, mit folgenden Ausnahmen: 
 „Verzeichnis durchsuchen“ ist aktiviert
 „Skriptzugriff“ ist deaktiviert
 Das „Standarddokument“ ist nur auf default.htm gesetzt
 „Anonymer Zugriff“ ist deaktiviert
 „Integrierte Authentifizierung“ ist deaktiviert
 „Standardauthentifizierung“ ist aktiviert 
Diese Sicherheitseinstellungen, einschließlich integrierter Authentifizierung, anonymen 
Zugriffs und SSL‐Verschlüsselung, können vom lokalen Administrator angepasst werden. 
Allerdings benötigen Sie für eine ordnungsgemäße Konfiguration ausreichend Erfahrung 
mit IIS und sollten wissen, wie sich die veränderten Einstellungen auswirken. 

Einrichten der Sicherheit


Wenn Sie planen, einen Webserver/Client zur Kommunikation in Ihrem Vijeo Citect‐
System einzusetzen, gelten sowohl für den Server als auch für den Client einige 
Konfigurationsanforderungen. Die wichtigste Konfiguration ist die Server‐Sicherheit. 
Die Sicherheit auf dem Webserver basiert auf der Einrichtung von Benutzerkonten. Bei einem 
IIS‐gestützten Webserver ist die Sicherheit direkt in die Windows‐Benutzerauthentifizierung 
integriert. Informationen zum Einrichten der Sicherheit für jede dieser Dateien finden Sie 
unter Konfigurieren der Sicherheit mithilfe von IIS.

54
Kapitel 6: Konfiguration

Webclient-Benutzerkontentypen
Beide Systeme unterstützen dieselben drei Benutzerkontentypen auf einem Webclient. 
Client-Typ Beschreibung
Administrator Der Benutzer kann von einem entfernten Bedienplatz aus
Bereitstellungen anzeigen, hinzufügen, aktualisieren und
löschen.
Control-Client Der Benutzer kann Projektseiten anzeigen und beschreibbare
Werte ändern.
Nur-Anzeige-Client Der Benutzer kann lediglich Projektseiten anzeigen.

Der Webserver prüft die Zugriffsrechte für jeden Benutzer bei der Anmeldung und zeigt 
nur die entsprechenden Schaltflächen auf der Homepage an bzw. blendet die anderen aus. 
Hinweis: Während die Sicherheitsarchitektur des Webclients den Zugriff auf Ihre Projekte 
auf dem Web‐Server steuert, wird die Sicherheit des Leitsystems über das Sicherheitssystem 
von Vijeo Citect verwaltet, wodurch eine primäre Sicherheitsebene gewährleistet wird. 

Konfigurieren der Sicherheit mithilfe von IIS


Bei der Einrichtung der Sicherheit auf einem IIS‐Webserver werden in erster Linie drei 
Windows‐Benutzergruppen angelegt, die jeweils einem der Webclient‐Benutzerkontentypen 
entsprechen. Die einzelnen Benutzer können dann der passenden Benutzergruppe 
zugewiesen werden und „erben“ so automatisch die Zugriffsrechte entsprechend der 
für diese Gruppe eingerichteten Windows‐Sicherheitseinstellungen. 

Hinweis: Im Sicherheitsprobleme bei Betriebssystemen ab Windows Vista® zu vermeiden, 
ist die Erstellung dieser Windows‐Benutzergruppen zwingend erforderlich.

Client-Zugriffsrechte
Die folgende Tabelle definiert die Zugriffsrechte, die jeder Benutzertyp auf die installierten 
Verzeichnisse des Webservers gemäß deren Eigenschaften erhält. 
Die Angabe Lesen bedeutet in dieser Tabelle, dass Lesen und Ausführen, Auflisten der 
Ordnerinhalte und das Lesen der Berechtigungen erlaubt ist; Lesen und Schreiben 
bedeutet die Gewährung des Vollzugriffs; Zugriff verweigert bedeutet die Verweigerung 
des Vollzugriffs. 
Installiertes Verzeichnis ADMINISTRATOR STEUERUNG NUR-ANZEIGE
Citect Lesen Lesen Lesen
WebServer \ cgi-bin Lesen Lesen Lesen
Citect \ client Lesen Lesen Lesen
Citect \ deploy Lesen und Schreiben Lesen Lesen
Citect \ deploy \ #displayclient Lesen Lesen Zugriff verweigert
Citect \ images Lesen Lesen Lesen

Ein Administrator‐Client muss z. B. in der Lage sein, alle installierten Ordner zu lesen, 
um uneingeschränkten Zugriff auf die Komponenten der Startseite zu haben. 
Darüber hinaus benötigt er Schreibzugriff auf das Deploy‐Unterverzeichnis, um neue 
Bereitstellungen anzulegen.
Im Unterschied dazu muss einem Nur‐Anzeige‐Client der Zugriff auf den Ordner 
„#displayclient“ verweigert werden, damit er nicht in der Lage ist, in ein Vijeo Citect‐
Projekt zu schreiben.

55
Kapitel 6: Konfiguration

Daher sollten Sie bei der Sicherheitseinrichtung des Webservers darauf achten, dass Ihre 
Benutzerkonten zu den in der obigen Tabelle aufgeführten Zugriffsrechten passen. 
Um die Sicherheitsstrategie des Webservers zuverlässig zu implementieren, sollten Sie die 
nachfolgend beschriebene Prozedur einhalten. So können Sie Ihr System konfigurieren und 
die Verwaltung der Client‐Konten übersichtlich gestalten.
Die weitere Verwaltung Ihrer Webserver‐Sicherheit sollte sich anschließend darauf 
beschränken, einzelne Konten nach Bedarf anzulegen und zu löschen. 
Hinweis: 
 Die Installation und Erstkonfiguration des Webservers muss durch einen Windows‐
Benutzer mit lokalem Administrator‐Zugriff erfolgen. D.h., er muss in der Lage sein, 
Windows‐Benutzerkonten anzulegen und zu bearbeiten sowie Dateien und Ordner zu 
ändern. Das ist notwendig, um die Webclient‐Benutzerkonten anzulegen und die 
Sicherheitseinstellungen zu verwalten.
 Wichtig ist hierbei, den Unterschied der Rolle des lokalen Windows‐Administrators 
und des Webclient‐ Administrators zu verstehen:
 Windows‐Administrator – Konfiguriert die Sicherheit auf dem Webserver und 
richtet die Client‐Konten ein.
 Webclient‐Administrator – Endanwender, der in der Lage ist, die auf dem 
Webserver bereitgestellten Projekte zu ändern und zu verwalten.
Die beiden Rollen entsprechen einem Vijeo Citect‐Konfigurationstechniker und einem 
Laufzeit‐Bediener. 

Konfigurieren der Client-Konten-Benutzergruppen


Die Erstellung von je einer Benutzergruppe für jeden Webclient‐Kontotyp auf Ihrem 
Webserver erlaubt Ihnen die Verwaltung der Sicherheit, ohne sich um jeden einzelnen 
Benutzer kümmern zu müssen. Die Benutzer werden anschließend den Gruppen 
zugeordnet und übernehmen damit deren Sicherheitseinstellungen. 
Um auf dem Webserver‐Computer eine Benutzergruppe einzurichten, müssen Sie sich mit 
lokalen Administrator‐Rechten in Windows anmelden. 
So legen Sie die Benutzergruppen für Client-Konten an:
1 Wählen Sie aus dem Verzeichnisbaum der Computerverwaltung den Ordner „Lokale 
Benutzer und Gruppen“. Hier werden die Benutzer und Gruppen für den lokalen 
Rechner konfiguriert und verwaltet. 
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Gruppen“ und wählen Sie 
„Neue Gruppe“. Daraufhin wird das Dialogfeld „Neue Gruppe“ angezeigt. 
3 Geben Sie im Feld „Gruppenname“ beispielsweise „Webclient‐Administrator“ ein und 
bei Bedarf eine Beschreibung für diese Gruppe. 
4 Klicken Sie auf „Erstellen“. 
Damit müsste die gerade erstellte Gruppe in der Liste der Gruppen angezeigt werden, 
die Sie in der Computerverwaltung sehen. 
Wiederholen Sie diese Schritte, um die Benutzergruppen für Control‐ und Nur‐Anzeige‐
Client zu erstellen. 
Um Ihre Sicherheitseinstellungen zu überprüfen, sollten Sie zu jeder Gruppe mindestens 
einen Benutzer zuweisen. 

56
Kapitel 6: Konfiguration

Vorbereiten der Citect-Ordner


Sie müssen die Sicherheitseinstellungen für den Citect‐Ordner und dessen Unterverzeichnisse 
einrichten, weil Sie damit den Zugriff festlegen, den jeder Client‐Benutzerkontotyp erhält. 
So bereiten Sie den Citect-Ordner vor:
1 Melden Sie sich am Webserver‐Rechner als Windows‐Administrator an. 
2 Starten Sie den Windows‐Explorer und navigieren Sie zum Ordner „Citect“. 
Standardmäßig ist das auf dem Webserver‐Computer Inetpub\wwwroot\Citect. 
3 Rechtsklicken Sie auf den Ordner „Citect“ und wählen Sie Eigenschaften. 
4 Wählen Sie im Eigenschaften die Registerkarte Sicherheit, um die derzeit für diesen 
Ordner konfigurierten Benutzer anzuzeigen. 
Wahrscheinlich werden für diesen Ordner bereits einige Gruppen definiert sein. Die beiden 
Gruppen, auf die Sie achten müssen, sind die Gruppen Administratoren und Jeder. 
 Die Administratoren‐Gruppe steht für alle Windows‐Benutzer, für die der Webserver‐
Rechner lokale Administratorrechte zulässt. Diese Gruppe hat das Zugriffsrecht 
Vollzugriff auf den Ordner und kann daher die Sicherheitseinstellungen des 
Webservers ändern. Ist das der Fall, ist es nicht notwendig, diese Gruppe zu ändern. 
 Die Gruppe „Jeder“ steht für alle anderen Benutzer, die vom lokalen Rechner 
erkannt werden. Für diese Gruppe sollten Sie die folgenden Zugriffsrechte auf den 
Citect‐Ordner einstellen: Zulassen von Lesen und Ausführen, Ordnerinhalte 
anzeigen und Lesen. Damit erhalten lokale Benutzer auf dem Webserver‐Rechner 
die Zugriffsrechte entsprechend eines Control‐Clients. 
Sind weitere Gruppen für den Citect‐Ordner definiert, sollten Sie diese eventuell 
entfernen, um die Verwaltung Ihrer Webclient‐Konten zu vereinfachen. 
5 Fügen Sie die drei Gruppen, die Sie in Konfigurieren der Client‐Konten‐
Benutzergruppen erstellt haben, dem Ordner „Citect“ hinzu.
6 Bestätigen Sie die Sicherheitseinstellungen für die drei neu erstellten Gruppen. Jede 
sollte denselben Zugriff haben wie die Gruppe „Jeder“: Lesen und Ausführen, 
Ordnerinhalte anzeigen und Lesen‐Berechtigungen.
7 Stellen Sie sicher, dass alle Unterverzeichnisse die Zugriffseinstellungen des Citect‐
Ordners übernehmen („erben“). Klicken Sie dazu auf Erweitert in der Registerkarte 
Sicherheit des Dialogfelds „Eigenschaften“ und wählen Sie Berechtigungen für alle 
untergeordneten Objekte ersetzen. Klicken Sie dann auf OK. 
Damit sorgen Sie für einheitliche Sicherheitseinstellungen in allen installierten 
Verzeichnissen. Ein Sicherheitsdialogfeld warnt Sie gegebenenfalls, dass damit die 
Berechtigungen in allen untergeordneten Objekten entfernt bzw. zurückgesetzt 
werden. Klicken Sie auf Ja, um fortzufahren. 

Einrichten der Zugriffsrechte für Client-Konten


Die drei vom Webclient unterstützten Client‐Kontotypen werden jeweils über die 
Sicherheitseinstellungen innerhalb der installierten Verzeichnisse auf dem Webserver‐
Rechner definiert. 

57
Kapitel 6: Konfiguration

Die in der Tabelle unter Client‐Zugriffsrechte genannten Unterschiede erfordern spezielle 
Sicherheitseinstellungen für die Client‐Typen „Administrator“ und „Nur‐Anzeige“. Ein 
Administrator benötigt Schreibzugriff auf das Deploy‐Unterverzeichnis, während der 
Nur‐Anzeige‐Client keinen Zugriff auf das Unterverzeichnis #displayclient erhalten darf. 

So konfigurieren Sie die Sicherheitseinstellungen für die Gruppe Administrator-Client:


Der Administrator‐Client benötigt den vollen Zugriff auf das Deploy‐Unterverzeichnis, 
damit er Bereitstellungen anlegen und bearbeiten kann. 
1 Suchen Sie das Deploy‐Unterverzeichnis im Deploy‐Ordner. Standardmäßig ist das 
Inetpub\wwwroot\Citect\Deploy.
2 Rechtsklicken Sie auf den Ordner und wählen Sie Eigenschaften, um die 
Eigenschaften des Deploy‐Ordners anzuzeigen.
3 Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit und wählen Sie die Webclient‐
Administrator‐Gruppe aus, die Sie zuvor in der Liste der Benutzer und Gruppen 
angelegt haben. 
4 Ändern Sie die für diese Gruppe eingestellten Zugriffsrechte auf Vollzugriff zulassen. 
So konfigurieren Sie die Sicherheitseinstellungen für die Gruppe Nur-Anzeige-Client:
Dem Nur‐Anzeige‐Client muss der Zugriff auf das Unterverzeichnis „#displayclient“ 
verwehrt werden, damit er keine Änderungen in ein bereitgestelltes Vijeo Citect‐Projekt 
schreiben kann. 
1 Suchen Sie das #displayclient‐Unterverzeichnis im Citect‐Ordner. Standardmäßig ist 
das Inetpub\wwwroot\Citect\Deploy\#displayclient.
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen Sie Eigenschaften, 
um die Ordner‐Eigenschaften anzuzeigen.
3 Klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit und wählen Sie die Nur‐Anzeige‐Client‐
Gruppe aus, die Sie zuvor in der Liste der Benutzer und Gruppen angelegt haben. 
4 Ändern Sie die für diese Gruppe eingestellten Zugriffsrechte auf Vollzugriff verweigern.
5 Ein Sicherheitsdialogfeld warnt Sie: „Zugriffsverweigerungen haben Vorrang vor 
Zugriffsgenehmigungen“. Klicken Sie auf Ja, um fortzufahren. 
Hinweis: Die Gruppe „Control‐Client“ benötigt keine weitere Konfiguration, da sie die 
Einstellungen wie unter Vorbereiten der Citect‐Ordner beschrieben verwendet. 
Die Zugriffsrechte müssen unbedingt exakt eingestellt werden, damit der Webserver 
fehlerfrei funktioniert. Wenn irgendwelche Probleme bei der Kommunikation mit dem 
Webclient auftreten, sollten Sie die Sicherheitseinstellungen Ihrer Installation überprüfen.

Löschen eines Benutzerkontos


Sie können einem Benutzer den Zugriff auf den Webserver verweigern, indem Sie ihn aus 
den Gruppen entfernen, die über Zugriffsrechte auf den Citect‐Ordner verfügen. 
Aber für eine maximale Sicherheit sollten Sie ihm den Zugriff auf den Citect‐Ordner 
verweigern, bevor Sie den Benutzer löschen. Damit umgehen Sie den Fall, dass das 
Betriebssystem das Löschen eines Benutzers nicht sofort erkennt, wodurch sich ein 
gelöschter Benutzer für einige Zeit noch anmelden kann. 

58
Kapitel 6: Konfiguration

So löschen Sie ein Benutzerkonto vollständig:


1 Fügen Sie den Benutzer als einzelnen Benutzer im Citect‐Ordner hinzu.
2 Setzen Sie seine Zugriffsrechte auf Vollzugriff verweigern. 
3 Entfernen Sie den Benutzer aus den Gruppen, die Zugriffsrechte auf den Citect‐Ordner 
haben.
Durch das Verweigern jeglichen Zugriffs kann er selbst dann nichts tun, wenn er sich noch 
anmelden kann. 

Prüfen der Webserver-Sicherheitseinstellungen


So testen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihrer Webserver-Clientgruppen:
1 Öffnen Sie den Internet Explorer auf dem Webserver‐Rechner.
2 Rufen Sie die Webclient‐Startseite auf, indem Sie folgende Adresse eingeben: 
http://localhost/Citect
3 Melden Sie sich an der Startseite an, indem Sie einen Benutzernamen (mit Kennwort) 
verwenden, der zur Administrator‐Clientgruppe hinzugefügt wurde. 
Bei erfolgreicher Anmeldung sollte das Systemmeldungsdialogfeld „LOGINADMIN 
Admin (Benutzername) logged in“ angezeigt werden. 
Wenn die Meldung mit LOGINDC (für Control‐Client) oder LOGINMC (für Nur‐
Anzeige‐Client) beginnt, liegt ein Problem in Ihrer Konfiguration vor. Prüfen Sie, ob Sie 
für die Gruppe, die Sie testen möchten, den korrekten Benutzernamen verwenden. Bleibt 
das Problem bestehen, überprüfen Sie die Schritte, die unter „Sicherheitseinrichtung mit 
IIS“ beschrieben sind, um mögliche Fehler auszuschließen. 
4 Wiederholen Sie diese Prozedur mit einem Control‐Client‐ und einem Nur‐Anzeige‐
Client‐Benutzer. 
Nachdem Sie überprüft haben, dass die Sicherheitseinstellungen auf dem Webserver korrekt 
sind, können Sie nun Ihr Vijeo Citect‐Projekt für die Bereitstellung vorbereiten. Weitere 
Informationen finden Sie in „Konfigurieren einer Bereitstellung“ in der Online‐Hilfe. 

Anmelden am Webserver
Nachdem Sie Ihre Client‐Konten eingerichtet haben, müssen Sie alle Endnutzer mit den 
folgenden Angaben versorgen, damit diese sich am Webserver anmelden können: 

 Adresse des Webservers
Das ist die Adresse, die Benutzer in ihren Internetbrowser eingeben müssen, um Zugriff 
auf den Vijeo Citect‐Webserver zu erhalten. 
Von einem externen Rechner aus lautet die Adresse: 

http://<machine name>/Citect or http://<machine IP address>/Citect

Bei einer lokalen Anmeldung am Webserver‐Rechner lautet die Adresse: 
http://localhost/Citect

59
Kapitel 6: Konfiguration

 Benutzername und Kennwort
Wenn der Browser eine Verbindung mit dem Webserver hergestellt hat, wird der 
Endnutzer nach einem Benutzernamen und Kennwort gefragt. In der Regel müssen 
Benutzer nur wissen, dass sie für den Zugang ihren normalen Windows‐Benutzernamen 
und das dazugehörige Kennwort eingeben müssen. Wenn Sie für einzelne Endnutzer 
neue Benutzerprofile angelegt haben, müssen Sie ihnen die genauen Angaben mitteilen. 
Hinweis: Bei einigen Betriebssystemen können Benutzer automatisch angemeldet werden. 
Um dieses Verhalten dahingehend zu ändern, dass Benutzer zur Anmeldung aufgefordert 
werden, rufen Sie die Benutzerauthentifizierung unter Internet Explorer|Extras|
Internetoptionen|Sicherheitseinstellungen auf.
Nachdem Sie die Sicherheitseinrichtung auf dem Webserver abgeschlossen haben, 
können Sie Ihre Vijeo Citect‐Projekte für die Bereitstellung vorbereiten.

60
Index

A Installation
Ändern, 48 Umgebungsauswahl, 37
Ändern, reparieren oder entfernen, 47 Installation ändern, reparieren oder entfernen, 47
Anforderungen Installation, Dialogfeld, 43
Arbeitsspeicher, 25 Installationsanforderungen, 25
Betriebssystem, 26, 29 Installationsbeginn, 34
Hardware, 25 Installieren von Treibern, 43
IIS, 26, 27, 29 Integrierter Webserver
LAN, 26, 29 unter IIS, 40
NET Framework, 26, 29 IPX/SPX, 51
Prozessor, 25, 28
Systemsoftware, 25, 26, 29 K
Architektur, 9 Kommunikationstreiber, 43
Konfiguration, 51
B Konfiguration mit dem Computer‐Setup‐Assistent‐
Bereit das Programm zu installieren, Dialogfeld, 42 en, 51
Beschreibung, 21
integrierte Umgebung, 21 L
LAN, 51
C Lizenzpunkte
Citect.ini‐Parameter, 53 dynamisch, 30
Clusterbildung, 8 statisch, 30
Lizenzvereinbarung, Dialogfeld, 36
Lokale Variable, 10, 19
D
Datenerhaltungsmodus, 10, 18
Demomodus, 31
M
Dialogfeld „Basisordner“, 41 Migration, 7

E N
Entfernen, 48 NetBEUI, 51
Netzwerkunterstützung, 7
Neue Funktionen, 7
H Neue Leistungsmerkmale, 7
Hardware‐Alarme, 10
Hardwareschlüssel, 29
O
Online‐Änderungen, 8
I
IIS Komponente, 27

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P T
Programmwartung, Dialogfeld, 48 TCP/IP, 7, 51
TCP/IP‐Setup, 52
R Treiber, 43, 46
Reparieren, 48
W
S WAN, 51
Serverkomponenten, Dialogfeld, 37
Service Pack Z
deinstallieren, 49 Zusätzliche Treiber, 46
installieren, 47
Setup, Dialogfeld, 34
Speichermodus, 9

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