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20
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Schneider Electric lehnt jegliche Zusicherungen und Gewährleistungen in Bezug auf dieses Handbuch ab und
beschränkt seine Haftung für möglicherweise vorhandene konkludente Garantien
in größtmöglichem rechtlich zulässigen Umfang ausdrücklich auf den Ersatz dieses Handbuchs durch ein
anderes Handbuch. Darüber hinaus behält sich Schneider Electric das Recht vor, diese Publikation jederzeit
ohne besondere Benachrichtigung zu ändern.
COPYRIGHT
© Copyright 2010 Schneider Electric Alle Rechte vorbehalten.
MARKEN
Schneider Electric hat alles unternommen, um Markeninformationen zu den in diesem Handbuch genannten
Firmennamen, Produkten und Diensten anzugeben.
Citect, CitectHMI und CitectSCADA sind eingetragene Marken von Schneider Electric
IBM, IBM PC und IBM PC AT sind eingetragene Marken der International Business Machines Corporation.
MS‐DOS, Windows, Windows NT, Microsoft und Excel sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken
bzw. eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
DigiBoard, PC/Xi und Com/Xi sind Marken von Digi International Inc.
Novell, Netware und Netware Lite sind in den USA und/oder anderen Ländern Marken bzw. eingetragene
Marken von Novell, Inc.
dBASE ist eine Marke von dataBased Intelligence, Inc.
Alle anderen in diesem Dokument genannten Marken und Produkte sind Marken bzw. eingetragene Marken
ihrer jeweiligen Eigentümer.
ALLGEMEINER HINWEIS
Einige Produktnamen in diesem Handbuch werden lediglich als Bezeichnungen verwendet und sind
möglicherweise Marken ihrer jeweiligen Firmen.
October 2010 Ausgabe für Schneider Electric
Handbuch‐Ausgabe Version 7.20.
BITTE BEACHTEN
Elektrische Geräte und Ausrüstungen dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal installiert, betrieben und
gewartet werden. Schneider Electric übernimmt keinerlei Haftung für Folgen, die aus der Verwendung dieses
Materials entstehen. © 2010 Schneider Electric Alle Rechte vorbehalten.
Hinweis zur Gültigkeit
Die vorliegende Dokumentation richtet sich an qualifiziertes technisches Personal, das für die Installation, den
Betrieb und die Wartung der beschriebenen Produkte zuständig ist. Sie enthält notwendige Informationen für
den bestimmungsgemäßen Gebrauch der Produkte. Sollte Ihrerseits der Wunsch oder die Notwendigkeit für
einen weiterführenden Einsatz unserer Produkte bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Distributor, um
zusätzliche Informationen einzuholen.
Der Inhalt dieser Dokumentation ist kein Vertragsgegenstand und stellt in keiner Weise eine Erweiterung
oder Beschränkung der vertragsmäßigen Gewährleistungsbestimmungen dar.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an Schneider Electric unter
www.Schneider‐Electric.com/vijeocitect
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Einführung ........................................................................... 5
Über diese Anleitung ....................................................................................................5
Zweck ...............................................................................................................5
Aktualisierung des Systems .............................................................................5
Adressaten .......................................................................................................5
3
Kapitel 5: Installation ......................................................................... 33
Der Installationsprozess .............................................................................................33
Installationsbeginn..........................................................................................34
Installationsprofile...........................................................................................36
Abschließen der Installation ...........................................................................40
Installieren zusätzlicher Kommunikationstreiber ............................................46
Installieren von Service Packs........................................................................47
Ändern, reparieren oder Entfernen von Komponenten ..............................................47
Deinstallieren eines Service Pack ..................................................................49
Kapitel 6: Konfiguration..................................................................... 51
Internetkonfiguration für ein lokales Netzwerk (LAN) .................................................51
Netzwerkkommunikation im Überblick............................................................52
Konfiguration der Kommunikation über ein WAN ...........................................53
Webserver-Konfiguration ...........................................................................................53
Das virtuelle IIS-Verzeichnis...........................................................................54
Einrichten der Sicherheit ................................................................................54
Webclient-Benutzerkontentypen.....................................................................55
Konfigurieren der Sicherheit mithilfe von IIS ..................................................55
Prüfen der Webserver-Sicherheitseinstellungen ............................................59
Anmelden am Webserver ...............................................................................59
Index ................................................................................... 61
4
Sicherheitsinformationen
Gefahrenkategorien Die folgenden Symbole und speziellen Meldungen werden möglicherweise in
und spezielle Symbole diesem Handbuch oder am Produkt angezeigt, um vor potenziellen Gefahren zu
Warnen oder Ihre Aufmerksamkeit auf Informationen zu lenken, die das Verfahren
erklären oder vereinfachen.
Ein Blitz‐ oder ein ANSI‐Symbol einer Person auf einem Sicherheitsschild am
Produkt, auf dem „Gefahr“ (oder Danger) oder „Warnung“ (oder Warning) steht,
weist auf eine Gefahrenquelle durch Elektrizität hin, die wie unten angegeben zu
Verletzungen führen kann oder wird, falls die Anweisungen nicht befolgt werden.
Ein Ausrufezeichen in einer Sicherheitsmeldung in einem Handbuch weist auf
potenzielle Verletzungsgefahren hin. Beachten Sie alle Sicherheitsmeldungen, die
durch dieses Symbol eingeleitet werden, um Verletzung oder Tod zu vermeiden.
Symbol Name
Blitz
Ausrufezeichen
GEFAHR
GEFAHR weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führt, wenn sie nicht vermieden wird.
WARNUNG
WARNUNG weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
1
VORSICHT
VORSICHT weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten bis
mittelschweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
VORSICHT
VORSICHT ohne das Sicherheitswarnsymbol weist auf eine potenziell gefährliche
Situation hin, die zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Vorbereitung Vijeo Citect ist eine SCADA‐Lösung (Supervisory Control and Data Acquisition).
Es ermöglicht die Erstellung von Software zum Verwalten und Überwachen von
industriellen Systemen und Prozessen. Aufgrund der zentralen Rolle von Vijeo
Citect beim Steuern von Systemen und Prozessen müssen Sie Ihr Vijeo Citect‐
Projekt auf geeignete Weise entwickeln, in Betrieb nehmen und testen, bevor Sie
es in einer echten Betriebsumgebung implementieren. Achten Sie auf Folgendes:
WARNUNG
UNBEABSICHTIGTER BETRIEB VON GERÄTEN
Setzen Sie Vijeo Citect oder andere SCADA-Software nicht als Ersatz für SPS-basierte
Steuerungsprogramme ein. SCADA-Software ist nicht für die direkte, schnelle Steuerung
von Systemen ausgelegt.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.
2
WARNUNG
STEUERUNGSVERLUST
Der Entwickler eines Steuerungsschemas muss die möglichen Störungen
auf den Steuerungspfaden berücksichtigen und bei bestimmten kritischen
Steuerungsfunktionen dafür sorgen, dass während und nach einem Pfadfehler
ein sicherer Status erreicht wird. Beispiele für kritische Steuerungsfunktionen sind
Notaus und Stopp beim Überfahren von Anschlägen.
Für kritische Steuerungsfunktionen müssen separate oder redundante Steuerungspfade
bereitgestellt werden.
Systemsteuerungspfade können Kommunikationsverbindungen enthalten.
Dabei müssen die Auswirkungen von unerwarteten Übertragungsverzögerungen
und Verbindungsstörungen berücksichtigt werden.a
Jede Implementierung eines Leitsystems mit Vijeo Citect muss einzeln und gründlich
auf den ordnungsgemäßen Betrieb getestet werden, bevor sie in Dienst gestellt wird.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.
a. Nähere Informationen finden Sie in der aktuellen Version von NEMA ICS 1.1
„Sicherheitsrichtlinien für die Anwendung, Installation und Instandhaltung
von elektronischen Steuerungen“.
3
4
Kapitel 1: Einführung
Adressaten
Dieses Dokument wendet sich in erster Linie an alle, die Vijeo Citect auf einer einzelnen
Workstation oder in einem Netzwerk installieren möchten. Darüber hinaus enthält es
nützliche Informationen für Systemadministratoren und Benutzer, die Vijeo Citect zum
ersten Mal verwenden.
5
Kapitel 1: Einführung
6
Kapitel 2: Migration
Dieses Kapitel beschreibt die mit Vijeo Citect Version 7.0, 7.10 und 7.20 neu eingeführten
Funktionen, und wie diese sich auf Ihre Installation und einen Umstieg von einer
Vorgängerversion auswirken. Die Migrationsinformationen in diesem Kapitel
berücksichtigen ausschließlich eine Migration von Version 6.x auf Version 7.20. Wenn
Sie mit einer Version arbeiten, die älter als 6.0 ist, sollten Sie zunächst ein Upgrade auf
Version 6.0 durchführen, bevor Sie auf Version 7.20 umsteigen.
Sie sollten auch die Serverparameter im DNS‐Abschnitt, wie in der Online‐Hilfe zu
Version 6 im Thema „Verwenden von TCP/IP zur Netzwerkkommunikation“ unterhalb
des Themas „Verwenden von Vijeo Citect in einem Netzwerk“ beschrieben, festlegen.
Nachdem Sie Ihre Server für die Verwendung von TCP/IP (und Beibehaltung von NetBIOS)
konfiguriert haben, müssen Sie die Citect.ini‐Datei auf den einzelnen Client‐Rechnern
bearbeiten. Tragen Sie für diese Clients TCPIP=1 und NetBIOS=0 ein. Sie müssen NetBIOS auf
den Clients nicht beibehalten, da diese jetzt über TCP/IP mit den Servern kommunizieren.
7
Kapitel 2: Migration
Hinweis:
Es ist unbedingt notwendig, zuerst Ihre Server auf TCP/IP einzurichten, bevor Sie Ihre
Clientrechner einrichten.
Nachdem Sie die Umstellung auf allen Clientrechnern abgeschlossen haben, gehen
Sie zurück zur Citect.ini‐Datei auf jedem Server und setzen Sie den NetBIOS‐Parameter
auf 0. Dadurch wird NetBIOS auf jedem Server deaktiviert, da dieses Protokoll nun
überflüssig geworden ist.
NACH Abschluss der oben beschriebenen Umstellung Ihres vorhandenen Systems auf die
Verwendung von TCP/IP können Sie nun mit den übrigen Schritten von Der
Migrationsvorgang und des Installationsvorgangs für die Version 7.20 fortfahren.
Neue Leistungsmerkmale
Vijeo Citect Version 7.20 enthält die im Folgenden genannten neuen Leistungsmerkmale
bzw. geänderten Funktionen. In der Regel haben diese neuen Funktionen keinen Einfluss auf
die Installation oder die Anfangskonfiguration. Allerdings wirken sich viele davon auf Ihre
Projektkonfiguration und ‐funktionalität aus. Nachdem Sie diese Version installiert haben,
sollten Sie in der Online‐Hilfe nachschlagen, wie Sie Ihre Projekte umkonfigurieren, um die
neuen Leistungsmerkmale und verbesserten Funktionen optimal verwenden zu können.
8
Kapitel 2: Migration
Clients enthalten derzeit eine Kopie der Trend‐, Alarm‐ und Variablentags, die denen auf dem
Server entsprechen muss. In Version 7.0 ist es nicht mehr erforderlich, dass die Konfiguration
der Variablentags vom Client zu laden ist. Der Client ruft die Konfiguration bei Bedarf vom
Server ab und erhält bei Änderungen eine entsprechende Meldung vom Server.
Die folgende Liste beschreibt die Online‐Änderungen, die durchgeführt werden können,
ohne dass der Client‐Rechner neu gestartet werden muss:
Hinzufügen von Trends, Alarmen, Alarmkategorien und adressbasierten Variablentags
Bearbeiten einer Eigenschaften‐Teilmenge von Trends, Alarmen und Alarmkategorien
Bearbeiten von Eigenschaften adressbasierter Prozessvariablen
Löschen adressbasierter Variablentags
Hinzufügen und Löschen von Seiten und PAV‐Dateien (bis auf die aktuelle)
Bearbeiten von Seiten und PAV‐Dateien (bis auf die aktuelle)
Hinzufügen, Löschen und Bearbeiten von Benutzerprofilen
Neue Kommunikationsarchitektur
Eine neue auf dem Prinzip Herausgeben und Abonnieren basierende Architektur macht viele
Abfrage/Polling‐Vorgänge überflüssig. Diese unterstützende Technologie ist ein wichtiger
Schritt zur Verbesserung von Systemleistung, Projektbereitstellung, Online‐Änderungen auf
der Serverseite und Erkennungsdiensten.
Lokale Variablen
Die Speicher‐E/A‐Geräte wurden in Vijeo Citect Version 7.0 entfernt und es wurde ein neuer
Tagtyp „Lokale Variablen“ eingeführt, der die „Speicher‐SPS“‐basierten Variablentags ersetzt.
Mit einer lokalen Variable können Sie Daten im Speicher ablegen, wenn Sie Ihr Laufzeitsystem
starten. Lokale Variablen werden jedes Mal angelegt, wenn Ihr Laufzeitsystem startet, d.h. sie
halten ihre Werte nicht, wenn Sie das System herunterfahren. Sie können jeden Datentyp
annehmen, den Vijeo Citect unterstützt.
Jeder Prozess erhält so seine eigene Kopie jeder im Projekt konfigurierten lokalen Variable;
die Werte in den lokalen Variablen sind jeweils nur für den Prozess zugänglich, der sie
geschrieben hat.
Alarmeigenschaften veröffentlichen
Alarmgeräte sind per Definition solche Geräte, deren Protokoll‐Feld auf „Alarm“ gesetzt
ist. Die Funktion dieser Geräte wird nun auf einem Alarmserver konfiguriert, indem die
Eigenschaft „Alarmeigenschaften veröffentlichen“ auf „Wahr“ gesetzt wird.
Speichermodus für Geräte
Geräte können jetzt in einem Simulationsmodus ausgeführt werden. Bei der Konfiguration
eines E/A‐Geräts können Sie optional den Speichermodus setzen. Wenn Sie diese Option
wählen, wird das E/A‐Gerät im Arbeitsspeicher erstellt und dessen Werte zur Laufzeit
ebenfalls dort abgelegt.
Das ist besonders bei der Erstkonfiguration eines Systems hilfreich, da Sie Ihr System
planen und testen können, bevor Sie physische E/A‐Hardware verwenden.
Genau wie bei lokalen Variablen bleiben die Werte eines E/A‐Geräts im Speichermodus
beim Herunterfahren des Systems nicht erhalten.
9
Kapitel 2: Migration
10
Kapitel 2: Migration
11
Kapitel 2: Migration
12
Kapitel 2: Migration
Änderungen an Alarmanzeigenfeldern
Es ist jetzt möglich, jedes beliebige Alarmanzeigefeld für jeden beliebigen Alarmtyp zu
verwenden. Wenn dies für einen gegebenen Alarmtyp nicht anwendbar ist, wird Null
oder ein leerer String angezeigt.
Alarm-Paging
Die Vijeo Citect‐Alarmfunktionen überwachen kontinuierlich alle Gerätedaten und
warnen Bediener bei Gerätefehlern oder Alarmzuständen. Wenn ein Alarm ausgelöst
wird, wird er auf der Standard‐Alarmanzeigeseite angezeigt. Dabei muss der Bediener
ununterbrochen vor dem HMI‐Bildschirm sitzen. Vijeo Citect Version 7.10 bietet die
Möglichkeit, Alarme mit einem Paging‐System für Bediener zu verknüpfen.
Zur Anbindung von Vijeo Citect an Paging‐Systeme anderer Anbieter wurden zwei zusätzliche
Alarmeigenschaften eingeführt. Die Paging‐Eigenschaft ist ein Flag zur Anzeige, dass der
Alarm einen Paging‐Ruf auslöst, und die PagingGroup‐Eigenschaft ist ein Freiform‐Textfeld
zur Angabe der Personen, die bei einem Alarm zu benachrichtigen sind.
Weitere Informationen zur Anbindung von Vijeo Citect an Paging‐Systeme anderer
Anbieter entnehmen Sie der Dokumentation des betreffenden Systems.
Neuer Zeitsynchronisierungsdienst
Um die Zeitsynchronisierung zu erhalten, installiert Vijeo Citect Version 7.10 jetzt einen
Windows‐Dienst namens TimeSyncService, der unter dem integrierten LocalSystem‐Konto
ausgeführt wird. Dies ersetzt den bisherigen Zeitsynchronisations‐Server, der nicht mit
Windows Vista kompatibel ist. Der Zweck dieses Dienstes ist es, die Zeit auf dem lokalen
Computer gegenüber einer oder mehrerer Zeitquellen zu erhalten.
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Kapitel 2: Migration
Vijeo Citect stellt ein Zeitsynchronisierungs‐Utility bereit, um Ihnen beim Konfigurieren
der Zeitsynchronisierung zu helfen und den Dienst als Teil der Administrationsumgebung
zu steuern. Für das Utility sind Administratorrechte erforderlich, da ein Windows‐Dienst
konfiguriert und gesteuert wird. Wenn das Programm unter Windows Vista mit
eingeschalteter Benutzerkontensteuerung ausgeführt wird, werden Sie aufgefordert,
sich an Ihren Administrator zu wenden. Wenn das Utility auf vorherigen Betriebssystemen
ausgeführt wird, zeigt es eine Warnmeldung an, wenn der Benutzer an dem lokalen
Computer kein Administrator ist.
14
Kapitel 2: Migration
So kann auch der wiederaufgenommene Citect.ini‐Parameter [IOServer]BlockWrites
verwendet werden, um zu entscheiden, ob die Schreibblockierungsfunktionalität
verwendet werden soll.
Verbesserung der Grafiken
An der Konfiguration der Grafikseiten und den Objekten, die auf der Seite platziert
werden können, wurden Verbesserungen vorgenommen. Diese Verbesserungen können
zur Erstellung und Implementierung von Genies und Super Genies verwendet werden.
Verbesserte Sicherheit
In diesem Release wurden Sicherheitsverbesserungen implementiert, mit denen bekannte
Sicherheitsprobleme der früheren Versionen behoben, und das Risiko von Angriffen
vermindert wurde. Zu diesen Sicherheitsverbesserungen gehört die verbesserte
Interoperabilität durch die Einführung neuer INI‐Parameter, vertrauenswürdiger
Netzwerkauthentifizierung und der Zuweisung von Rollen an Laufzeitbenutzer,
wie aktuell für Windows‐Benutzer.
Neues Beispielprojekt
Das Beispielprojekt wurde aktualisiert, um die in Version 7.20 neu verfügbaren Tab‐Menüvorlage
zu veranschaulichen.
Das Projekt enthält ein Menü „Was ist neu?“, in dem einige der neuen Funktionen
vorgestellt werden. Dieses Menü enthält Links zu Seiten, die Folgendes veranschaulichen:
Die Verwendung von Tag‐Erweiterungen und Tag‐Eigenschaften auf den
Grafikseiten
Serverüberwachung und die Möglichkeit, Online‐Änderungen an Alarm‐ und
Trend‐Servern zu implementieren
Multimonitor‐Unterstützung
Schnelltrends mit dem Process Analyst
Der neue Inhalt vervollständigt die aus dem vorhandenen, und jetzt ersetzten,
Beispielprojekt und CSV‐Beispielprojekt übernommenen Seiten.
Zeigen Sie das neue Beispielprojekt an, indem Sie es im Citect Explorer auswählen und
ausführen. Mit der Schaltfläche „Hilfe“, die sich im Hauptnavigationsbereich des Projekts
befindet, können Sie weitere Informationen anzeigen.
OFSOPC-Treiber
Der Release von Vijeo Citect fällt mit der Verfügbarkeit des OFSOPC‐Treibers für den
OPC Factory Server (OFS) von Schneider Electric zusammen.
OFS ist eine Basiskomponente für die Kommunikation mit bestimmten SPS von Schneider
Electric. Der OFSOPC‐Treiber ermöglicht Vijeo Citect eine enge Integration mit OFS, bei
der die für ein umfassendes Schneider Electric‐System erforderlichen Konfigurationen
minimiert werden.
Sie können den OFSOPC‐Treiber und die zugehörige Dokumentation über die Seite
„Treiberauswahl“ des Vijeo Citect‐Installationsprogramms installieren.
15
Kapitel 2: Migration
16
Kapitel 2: Migration
Vijeo Citect unterstützt die Betriebssysteme Microsoft Windows 7 und Windows Server® 2008
R2. Aufgrund der für die Unterstützung von Windows Vista in der Version 7.10 an Vijeo Citect
vorgenommenen Änderungen waren für die Unterstützung von Windows 7 und Windows
Server 2008 R2 weniger Änderungen erforderlich. Benutzer, die zuvor mit Vista gearbeitet
haben, sollten bei der Migration auf Windows 7 keine funktionellen Unterschiede bemerken.
Wenn Sie von Windows XP auf Windows 7 migrieren, sollten Sie die funktionellen Unterschiede
von Vijeo Citect zwischen XP und Vista berücksichtigen. Diese sind in der Vijeo Citect‐Online‐
Hilfe unter „Neuer Speicherort für Konfigurations‐ und Projektdateien” beschrieben.
Verbesserungen für den Support
Es wurden Verbesserungen für den Support vorgenommen, um den Zugriff auf die
Diagnosefunktionen des Produktes zu vereinfachen. Obwohl diese Verbesserungen
in erster Linie eingeführt wurden, um die Mitarbeiter des Technischen Supports bei
Systemanalysen zu unterstützen, bietet sie für den Endbenutzer viele Vorteile. Dies sind:
Harmonisierung der Zeitstempel in allen Protokolldateien.
Zusätzliche [Debug]‐Parameter zur Unterstützung des Filterns nach Kategorie
und Schweregrad (siehe Citect.ini‐Parameter in Version 7.20).
Unterstützung von Online‐Protokollierungsanpassungen mit den neuen
Cicode‐Funktionen „SetLogging()“ und „GetLogging()“.
Ein Satz an Parametern, die online geändert werden können, weil die Datei
„Citect.ini“ während der Laufzeit regelmäßig oder bei Bedarf gelesen wird.
Zusätzlich wurde zur Startseite des Computer‐Setup‐Editors ein Link zur Seite
„Protokollierungsparameter“ hinzugefügt, die umfassende Anweisungen für die
Konfiguration der Protokollierung enthält.
Neue Tab-Menüvorlagen
Zur Verbesserung der Benutzeroberfläche der Projekte und Anpassung der Darstellung
an die neusten Windows®‐Systeme bietet Vijeo Citect jetzt neue Vorlagen mit einem
Menüsystem im Registerkartenstil. Die Hauptelemente des Menüs können als Tabs in einer
Menüleiste dargestellt werden, darunter werden die untergeordneten Elemente als
Menüband angezeigt. Für neue Projekte sind die neuen Vorlagen „Tab_Style_Include“
bereits verfügbar.
17
Kapitel 2: Migration
Tag-Erweiterungen
Aufgrund der Aufnahme von Tag‐Erweiterungen in Version 7.20 kann der Variablentag jetzt
Daten als Sammlung von Elementen darstellen. Dabei kann jedes dieser Elemente wiederum
eine Sammlung von Elementen enthalten. Die vom SPS erhaltenen Tag‐Variablendaten
können zum Beispiel als Elemente „Field” oder „Valid“ dargestellt werden, die in „VQT Tag
Element“ folgende Elemente enthalten:
v – der Wert des Tags.
vt – der Zeitstempel der letzten Änderung des Wertes.
q – die Qualität des Wertes: GOOD, UNCERTAIN oder BAD. Die Qualitätsvariable
kann mit den Cicode‐QUALITY‐Funktionen näher identifiziert werden.
qt – der Zeitstempel der letzten Änderung der Qualität.
t – der Zeitstempel der letzten Aktualisierung des Elements.
Der Migrationsvorgang
Vor dem Migrieren Ihrer Projekte von Version 6.x in Vijeo Citect Version 7.20 sind einige
Überlegungen notwendig. Diese Überlegungen beziehen sich hauptsächlich auf die
Einführung neuer Funktionen oder auf Änderungen vorhandener Funktionalität wie
zuvor beschrieben.
Die folgende Liste enthält die Änderungen, die sich nur in geringen Umfang auf Ihre
vorhandenen Vijeo Citect Version 6.x‐Projekte auswirken, wenn Sie diese auf die neue
Version migrieren. Diese Änderungen können bei Bedarf später in Ihre vorhandenen
Projekte eingebunden oder problemlos ignoriert werden, wenn sie für die Nutzungsweise
von Vijeo Citect in Ihrem Unternehmen keine Vorteile bieten.
18
Kapitel 2: Migration
Neues Beispielprojekt
OPC Factory Server (OFSOPC) Treiber
Unterstützung von Pelco‐Kameras
Leistungsverbesserungen
E/A‐Speichermodus mit Datenerhalt
Befehle nach dem Kompilieren
Server‐seitige Online‐Änderungen
Verbesserungen für den Support
Tab‐Menüvorlagen
Tag‐Erweiterungen
Hinweis: Es ist Ihnen überlassen, die umfangreiche Funktionalität des Clustering zu
nutzen, Sie müssen jedoch nach der Installation von Vijeo Citect Version 7.20 mindestens
einen Cluster anlegen. Weitere Informationen zum Anlegen eines Clusters finden Sie im
Thema „Vorgehensweise beim Upgrade“ in der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe, nachdem Sie
Software installiert haben.
Migrations-Hilfsmittel
Um Sie bei der Aktualisierung Ihrer vorhandenen Projekte zu unterstützen, bietet Vijeo
Citect zwei Migrations‐Hilfsmittel. Das eine ist die automatische Aktualisierung der
Projektdatenbank, das andere das manuell aufrufbare Migrations‐Tool.
Automatische Aktualisierung
Die automatische Aktualisierung erfolgt automatisch beim ersten Start von Vijeo Citect
Version 7.20. Diese Aktualisierung ist ein passiver Vorgang, durch den in der Regel die
Datenbank‐Felddefinition für jede Datenbank aktualisiert wird, die zwischen den beiden
Versionen geändert wurde. Dabei werden die neuen Dateien kopiert, die erforderlich sind
für Version 7.20. Bevor die automatische Aktualisierung startet, haben Sie die Möglichkeit,
das Update abzubrechen. Sie können die Aktualisierung zu einem späteren Zeitpunkt
starten, indem Sie den „Update“ ‐Parameter in der Datei Citect.ini anpassen.
19
Kapitel 2: Migration
Das Migrations‐Tool
Das Migrations‐Tool ist eine separate Anwendung, die Sie nach Ausführung der
automatischen Aktualisierung manuell starten sollten, nachdem Sie das Projekt für
die endgültige Migration vorbereitet haben. Dieses Tool kümmert sich um zahlreiche
Änderungen der Projektfunktionalität in Version 7.20.
Die Aktualisierung mit diesem Tool funktioniert allerdings nur dann fehlerfrei, wenn Sie zuvor
Ihre vorhandenen Projekte vorbereiten. Detaillierte Erläuterungen zum Migrations‐Tool und
die vor dessen Einsatz notwendigen Vorbereitungen finden Sie im Hilfethema „Migrations‐
Tool“ der Vijeo Citect‐Online‐Hilfe, nachdem Sie die Anwendung installiert haben.
20
Kapitel 3: Beschreibung der Installation
Bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citect beginnen, müssen Sie zunächst entscheiden,
welche Komponenten Sie installieren möchten. Das hängt davon ab, welche Funktionalität
die Installation unterstützen soll.
Nachdem Sie die passende Vijeo Citect‐Umgebung sowie die zusätzlich zu installierenden
Einzelkomponenten festgelegt haben, müssen Sie im Chapter 4,
Installationsanforderungen, nachschlagen, ob Ihre Hardware und Systemsoftware die
Anforderungen für Ihre gewünschte Installation erfüllen.
Nach einigen einführenden Dialogfeldern der Installationsprozedur werden Sie
aufgefordert, die zu installierenden Komponenten auszuwählen. Die Optionen,
die Ihnen die Installationsroutine zur Auswahl bietet, werden im Folgenden beschrieben.
21
Kapitel 3: Beschreibung der Installation
Sie sollten diese Option wählen, wenn es sich um eine Erstinstallation von Vijeo Citect
handelt, die als Server für mehrere Client‐Installationen dienen soll.
Mit der Option Reiner Laufzeit‐Client wird nur das Laufzeit‐System zur Installation
ausgewählt. Bei dieser Installation werden die Laufzeit‐Komponenten und ein Client installiert.
Zu dieser Installation gehören Dateien für die Laufzeit‐Infrastruktur aber keine Treiber.
Sie sollten diese Option wählen, wenn es sich um eine Installation von Vijeo Citect handelt,
die für einen Client verwendet wird.
Wenn Sie eine der Laufzeitinstallationen auf eine vollständige Installation mit
Entwicklungs‐ und Konfigurationsumgebung aktualisieren möchten, legen Sie das
Originalinstallationsmedium ein und wählen Sie im Dialog „Installationsprofile“
„Alle Kernkomponenten“ oder „Benutzerdefiniert“ aus.
Hinweis: Sie können Vijeo Citect auch aus einer einzelnen Installationsdatei als Reiner
Laufzeit‐Client installieren. Die Datei heißt Vijeo Citect 7.20.exe und befindet sich auf der
Installations‐DVD im Ordner <discmedia>\Vijeo Citect 7.20\Extras\Runtime Installer. Damit
kann die Software auf Computern installiert werden, die nur die Laufzeit benötigen. Die Datei
kann für eine Remote‐Installation an einen Speicherort im Netzwerk kopiert werden.
In der Installation mit einer einzelnen Datei sind die Kommunikationstreiber, der
Sentinel‐Treiber und Microsoft® .NET Framework, Voraussetzung für die Laufzeit, nicht
enthalten. Wenn .NET Framework noch nicht auf dem Zielcomputer installiert ist, ist die
Installation mit einer einzelnen Datei nicht möglich. In diesem Fall können Sie das
Installationsprogramm des vollständigen Pakets verwenden, um während der Installation
von Vijeo Citect .NET Framework automatisch zu installieren. Alternativ dazu können Sie
.NET Framework von einer anderen Quelle installieren, und dann eine Laufzeitinstallation mit
einer einzelnen Datei durchführen.
Bei der Option Benutzerdefiniert werden keine Komponenten zur Installation
ausgewählt. Damit können Sie die gewünschten Kernkomponenten oder nur
Add‐ons oder Dokumentation installieren.
22
Kapitel 3: Beschreibung der Installation
Die verfügbaren Optionen sind:
Project DBF Add‐in für Excel™
Webserver für IIS
Die Option Project DBF Add‐in für Excel installiert ein Zusatzmodul für Microsoft Excel.
Wenn dieses Zusatzmodul in Excel geladen wird, ermöglicht es ihnen, Vijeo Citect .dbf‐
Dateien im korrekten Format zu durchsuchen, öffnen, bearbeiten und speichern. Diese
Funktion kann nur ausgewählt werden, wenn Microsoft Excel 2003 oder neuer auf dem
Computer installiert ist. Anderenfalls ist sie sichtbar, jedoch deaktiviert ausgegraut.
Die Webserver‐Option installiert einen Webserver, der unter Microsoft Internet
Information Services (IIS) läuft. Der Webserver übernimmt die serverseitige Funktionalität
eines Webdienstes für den Webclient. Neben den reinen Kommunikationsfunktionen ist er
dafür verantwortlich, den Client zu Grafik‐ und Funktionsinhalten eines Vijeo Citect‐
Projektes sowie zum Standort der Runtime‐Server zu leiten. Diese Informationen werden
auf dem Webserver gespeichert, wenn ein. Vijeo Citect‐Projekt bereitgestellt wird. Ein
Webserver kann mehrere Bereitstellungen enthalten.
Hinweis: Wenn der Webserver und der Vijeo Citect‐Laufzeitserver auf verschiedenen
Rechnern installiert wurden und es nicht möglich ist, eine „Vertrauensstellung“ (Trust
Relationship) zwischen beiden herzustellen, müssen beide Rechner in derselben Domäne
sein, damit der Webserver Zugriff auf das Verzeichnis des Vijeo Citect‐Servers hat, der die
Web‐Bereitstellungsdateien hostet. Lässt sich hingegen eine Vertrauensstellung zwischen
Webserver und Vijeo Citect‐Server herstellen, können sie sich in unterschiedlichen
Domänen befinden, vorausgesetzt, der Webserver hat Lesezugriff auf den Projektordner
auf dem Vijeo Citect‐Server.
Kommunikationstreiber
Vijeo Citect kommuniziert mit vielen steuernden oder überwachenden E/A‐Geräten,
die über einen Kommunikationsport oder eine Datenschnittstelle verfügen, unter anderem
mit SPS, Reglern, Barcodelesern, Analysegeräten, externen Datenstationen (RTUs) und
Prozessleitsystemen (PLS). Diese Kommunikation mit den einzelnen Geräten erfolgt über die
Einrichtung von Kommunikationstreibern. Dabei ist es wichtig, dass Treiber der neusten
Version verwendet werden. Verwenden Sie das Vijeo Citect Treiberaktualisierungs‐Tool,
um Ihre Treiber auf dem neuesten Release‐Stand zu halten.
Bei der Installation von Vijeo Citect vor der Version 7.10 wurden alle verfügbaren
Kommunikationstreiber automatisch zusammen mit der Produktinstallation installiert.
Ab Version 7.10 erfolgt die Installation dieser Treiber in der abschließenden Phase der
Produktinstallation mithilfe eines separaten Installationsprozesses. Dieser Installationsprozess
ermöglicht es Ihnen, für Ihr System und seine E/A‐Geräte geeignete, individuelle Treiber
auszuwählen, die Sie installieren möchten. Es gibt bestimmte Treiber, die im Zuge der
Produktinstallation installiert werden und für das ordnungsgemäße Ausführen von Vijeo
Citect unbedingt erforderlich sind. Diese werden automatisch wie bei den Vorgängerversionen
installiert.
23
Kapitel 3: Beschreibung der Installation
Installieren Sie ausschließlich Treiber, die als kompatibel mit dem Betriebssystem des
Computers gekennzeichnet sind. Sollten Sie irgendeinen Treiber auswählen, der noch nicht
als kompatibel gekennzeichnet ist, wird während des Installationsprozesses eine Warnung
angezeigt, die Sie über diesen Umstand informiert. Sie haben dann die Möglichkeit, den
betroffenen Treiber vor dem Fortsetzen der Installation abzuwählen.
WARNUNG
INKOMPATIBLE TREIBER
Ignorieren Sie während der Treiberinstallation keine der Warnungen. Wenn Sie
derartige Warnhinweise ignorieren, wird der Treiber installiert, kann dann aber zu
Funktionsstörungen führen.
Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
und zu Geräteschäden führen.
Die Installation von Kommunikationstreibern kann auch jederzeit nach der Installation
einzeln aufgerufen werden, um zusätzliche Treiber zu installieren.
24
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Dieses Kapitel beschreibt die Anforderungen an Hardware, Betriebssystemsoftware und
Systemkonfiguration, die vor einer Installation von Vijeo Citect und dessen Komponenten
erfüllt sein müssen.
Die Anforderungen hängen davon ab, welche Komponenten von Vijeo Citect Sie auf den
jeweiligen Rechnern installieren möchten. Einzelheiten zum Bestimmen der zu
installierenden Komponenten finden Sie im Chapter 3, Beschreibung der Installation,.
Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Hardware‐ und Systemsoftware‐
Anforderungen sowie die besonderen Anforderungen für jede einzelne Komponente.
Bevor Sie mit der Installation von Vijeo Citectbeginnen, wird empfohlen, dass Sie die aktuellen
Updates von Microsoft® für Ihr Betriebssystem und Ihre Systemsoftware installiert haben.
Alle Kernkomponenten
Systemhardware
Die folgenden Tabellen enthalten die Hardware‐Anforderungen an Ihren Rechner zur
Installation „Alle Kernkomponenten“ von Vijeo Citect und sämtlicher optionaler Komponenten.
Beschreibung Mindestanforderung
Prozessor Intel Pentium 3
Prozessortakt 1 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 500 MB
oder
1 GB beim Betrieb von Windows Server 2003 oder 2008 oder
eines Webservers (2 GB beim gleichzeitigen Betrieb von
Windows Server und einem Webserver)
Verfügbarer 80 GB bzw. 160 GB beim Betrieb eines Web Servers
Festplattenspeicher
Grafikkarte (siehe unten) Mit 64 MB VRAM bei Verwendung des Process Analyst
Hinweis: Aufgrund von Einschränkungen im Computer‐Setup‐Editor, Projekt‐Editor und
in verschiedenen Eingabemasken von Vijeo Citect muss die Bildschirmauflösung auf
mindestens 1024 x 768 Pixel eingestellt werden.
25
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Systemsoftware
Die folgende Tabelle nennt die Systemsoftware, die auf jedem Rechner vorhanden
sein muss, auf dem Sie alle Kernkomponenten von Vijeo Citect und alle optionalen
Komponenten installieren möchten.
Vijeo Citect Mindestausstattung der Systemsoftware
Komponente
Alle Kernkomponenten Betriebssystem
Windows XP Professional mit Service Pack 2 oder Service Pack
3 - (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2003 Standard Edition mit Service Pack 1 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2008 Standard Edition mit Service Pack 2 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Vista mit Service Pack 2 (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows 7 (32 Bit und 64 Bit)
und
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1 (wenn
erforderlich, mit Vijeo Citect installiert).
Internet Explorer Version 6.0 oder höher.
Ein lokales Netzwerk (LAN), wenn mehrere Clients auf den
Server zugreifen sollen.
Hinweis: Das Ziellaufwerk für die Webserver‐Software muss ein NTFS‐Dateisystem
verwenden, da Sie andernfalls keinen funktionierenden Zugriff auf die benötigten
Windows‐Sicherheitseinstellungen hätten (d. h. das Dialogfeld „Eigenschaften“ des
Ordners hätte keine Registerkarte „Sicherheit“). Wenn Sie derzeit ein FAT/FAT32‐System
verwenden, müssen sie das Laufwerk zu NTFS konvertieren, bevor Sie die Web‐Server‐
Software installieren können.
26
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Microsoft IIS-Kompatibilität
Für den korrekten Betrieb des Webservers installieren Sie die entsprechenden Funktionen
der Microsoft Internet‐Informationsdienste (IIS) für Ihr Betriebssystem:
Für Windows XP IIS v5.0 installieren
Für Windows 2003 oder 2008 IIS v6.0 installieren
Für Windows Vista und Windows 7 IIS v7.0 installieren und gemäß der
Microsoft‐Dokumentation für IIS7 die folgenden Komponenten installieren:
Komponente Installieren?
- FTP Publishing-Dienste Nein zu allem
- Webverwaltungstools Ja
- IIS6-Verwaltungskompatibilität Ja
- IIS6-Verwaltungskonsole Nein
- IIS6-Skripttools Nein
- IIS6 WMI-Kompatibilität Nein
- IIS6 Metabase- und IIS6-Konfigurationskompatibilität Ja
- IIS-Verwaltungskonsole Ja
- IIS-Verwaltungsskripts und -tools Nein
- IIS-Verwaltungsdienst Ja
- World Wide Web-Dienste Ja
- Anwendungsverwaltungsfunktionen Ja
- .NET-Erweiterbarkeit Ja
- ASP Ja
- ASP.NET Ja
- CGI Nein
- ISAPI-Erweiterungen Ja
- ISAPI-Filter Ja
- Serverseitige Include-Dateien Nein
- Allgemeine HTTP-Features Ja zu allem
- Features für Systemzustand und Diagnose Nein zu allem
- Leistungsfeatures Nein zu allem
- Sicherheitsfeatures Ja
- Grundlegende Authentifizierung Nein
- Authentifizierung über Clientzertifikatzuordnung Nein
- Digest-Authentifizierung Nein
- Authentifizierung über IIS-Clientzertifikatzuordnung Nein
- IP-Sicherheit Nein
- Anforderungsfilterung Ja
- URL-Autorisierung Nein
- Windows-Authentifizierung Ja
Hinweis: In der Tabelle oben bedeutet „Ja“, dass das Feature für die WebServer‐Installation
zwingend notwendig oder empfohlen ist. „Nein“ wiederum bedeutet, dass das Feature
optional und für den WebServer nicht unbedingt notwendig ist.
27
Kapitel 4: Installationsanforderungen
28
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Systemsoftware
Die folgende Tabelle enthält die Systemsoftware, die auf jedem Rechner vorhanden sein
muss, auf dem Sie Vijeo Citect als Reiner Laufzeit‐Server oder ‐Client installieren möchten.
Vijeo Citect Mindestausstattung der Systemsoftware
Komponente
Alle Kernkomponenten Betriebssystem
Windows XP Professional mit Service Pack 2 oder Service Pack
3 - (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2003 Standard Edition mit Service Pack 1 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Server 2008 Standard Edition mit Service Pack 2 -
(32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows Vista mit Service Pack 2 (32 Bit und 64 Bit)
oder
Windows 7 (32 Bit und 64 Bit)
und
Microsoft .NET Framework 3.5 mit Service Pack 1
(wenn erforderlich, mit Vijeo Citect installiert).
Internet Explorer Version 7.0 oder höher.
Ein lokales Netzwerk (LAN), wenn mehrere Clients auf den
Server zugreifen sollen.
Software-Lizenzierung
Vijeo Citect verwendet zur Verwaltung der Software‐Lizenzierung einen Hardwareschlüssel.
Der Hardwareschlüssel (oder „Dongle“) ist ein Stecker, der in den Parallel‐ oder USB‐Port Ihres
Computers gesteckt wird. Der Hardwareschlüssel enthält Details zu Ihrer Benutzerlizenz, wie
z. B. deren Typ und Ihre E/A‐Punktegrenze.
29
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Hinweis: Wenn Sie CitectSCADA Version 5.21 oder 5.20 verwenden, müssen Sie
ciusafe.exe aus dem Citect‐Ordner „bin“ ausführen. Außerdem können Sie die aktuelle
Version des Upgrade‐Programms aus dem Bereich „AuthCode Generator“ der Vijeo
Citect‐Website unter http://scadasupport.citect.com/ herunterladen.
So aktualisieren Sie den Hardwareschlüssel:
1 Wählen Sie in Citect Explorer Hilfe | Citect‐Schlüsselaktualisierung.
Eine Schlüssel‐ID wird angezeigt. Möglicherweise wird ebenfalls die ID des
Hardwareschlüssels angezeigt. Wenn nicht, lesen Sie die Seriennummer vom
Etikett am Schlüssel.
2 Gehen Sie zu Sie http://www.citect.com/, und geben Sie die Seriennummer laut
Aufforderung ein. Eventuell werden Sie auch nach der Schlüssel‐ID, Ihrem
Webanmeldenamen und ‐Kennwort gefragt.
3 Der Autorisierungscode wird angezeigt. Geben Sie den Code in CiUSAFE in das Feld
Autorisierungscode ein (Sie können den Code auch von der Website kopieren und im
Dialogfeld einfügen). Geben Sie bei der Eingabe der Zeichen keine Leerzeichen ein.
4 Klicken Sie auf Aktualisieren.
Das Feld Rückgabe‐Code zeigt an, ob der Hardwareschlüssel erfolgreich aktualisiert
wurde.
Eine genauere Beschreibung der Felder im Dialogfeld CiUSAFE erhalten Sie, wenn Sie
auf Hilfe klicken.
Hinweis: Jedes Mal, wenn Sie die Vijeo Citect‐Schlüsselaktualisierung ausführen, wird
standardmäßig eine andere Schlüssel‐ID erzeugt. Wenn Sie einen Autorisierungscode
erhalten, den Hardwareschlüssel jedoch nicht sofort aktualisieren, können Sie denselben
Autorisierungscode bei der nächsten Aktualisierung eingeben.
Vijeo Citect-Lizenzdatenpunkte
Die Punktegrenze bestimmt die maximale Anzahl von E/A‐Geräteadressen
(Prozessvariablen), die ausgelesen werden können. Sie wird durch Ihre Vijeo Citect‐Lizenz
festgelegt. Vijeo Citect zählt alle E/A‐Geräteadressen dynamisch zur Laufzeit.
Eingeschlossen sind alle Variablen, die von Alarmen, Trends, Berichten, Ereignissen,
Seiten, in Super Genies, durch Verwendung der Cicode‐Funktionen TagRead() und
TagWrite() Cicode sowie mittels DDE, ODBC oder CTAPI geschriebene interne Werte
verwendet werden.
Es zählt nicht die statischen Punkte bei der Kompilierung.
Dynamische Punkte werden nur einmal gezählt, ganz gleich wie oft sie verwendet werden.
Zur Laufzeit ist die dynamische Punkteanzahl über den Kernel und die Cicode‐Funktion
CitectInfo() abrufbar.
Ältere MEMORY_PLC‐Tags vor Version 7.0 werden bei der Migration in neue „lokale
Variablen“ umgewandelt. Lokale Variablen werden auf dem Client abgelegt und auch
dort aufgelöst. Sie werden in der Punktezählung nicht berücksichtigt.
Wenn Sie Ihr System planen, sollten sie Ihre Punkteanzahl im Auge behalten, damit Sie
Ihre Punktegrenze nicht überschreiten. Das ist besonders wichtig, da Ihre Punkteanzahl
zur Laufzeit steigen kann, wenn Variablen verwendet werden, die bislang nicht in der
Gesamtzahl enthalten waren.
30
Kapitel 4: Installationsanforderungen
Im Laufzeitbetrieb von Vijeo Citect wird die dynamische Punkteanzahl kontinuierlich mit
Ihrem Hardwareschlüssel abgeglichen. Bringt die Gesamtzahl der dynamischen Punkte
(zur Laufzeit) die Gesamtpunkteanzahl über die Lizenzgrenze, ruft Vijeo Citect keine
Werte mehr für zusätzliche Punkte ab.
Vijeo Citect verfügt über zwei vorkonfigurierte „Pegelmeldungen“, die dem Anwender
zeigen, wenn die dynamische Punkteanzahl 95 % bzw. 98 % der Lizenzgrenze erreicht.
Diese Prozentwerte können Sie in der Datei Citect.ini konfigurieren.
Demomodus
Sie können Vijeo Citect ohne den Hardwareschlüssel im Demomodus ausführen. Im
Demomodus können Sie alle Vijeo Citect‐Funktionen normal verwenden, jedoch mit
Einschränkungen bei Zeit und E/A.
Die folgenden Demomodi sind verfügbar:
15 Minuten mit maximal 50.000 realen E/A‐Zugriffen.
10 Stunden ohne statische Punkte und maximal ein dynamischer echter E/A. Dies ist
nützlich für Testläufe mit Speicher‐ und Festplatten‐E/As. Vijeo Citect startet in diesem
Modus, wenn keine statischen Punkte konfiguriert sind.
Wenn Sie in diesem Modus DDE‐, CTAPI‐ oder ODBC‐Schreibvorgänge zu Vijeo Citect
vorführen möchten, können Sie nur einen Punkt schreiben. Möchten Sie mehr als einen
Punkt schreiben, müssen Sie Vijeo Citect zwingen, im 15 Minuten‐50.000 E/A‐Demomodus
zu starten, indem sie mindestens einen statischen E/A‐Punkt erstellen.
Dazu müssen Sie ein echtes Prozesstag mit zugehörigem SPS‐ oder E/A‐Gerät
konfigurieren. Das Tag muss auf einer Seite oder im Cicode verwendet werden.
Wenn Sie kein echtes E/A‐Gerät angeschlossen haben, gibt Vijeo Citect einen
Hardwarealarm aus, den Sie mit der Funktion „IODeviceControl“ deaktivieren können.
31
Kapitel 4: Installationsanforderungen
32
Kapitel 5: Installation
Der Installationsprozess
WARNUNG
DAS UPGRADE ÄNDERT DIE KOMMUNIKATIONSKONFIGURATIONEN
Prüfen Sie die Konfiguration aller E/A-Geräte und passen Sie diese an, bevor Sie Vijeo
Citect Version 7.20 installieren.
WARNUNG
DAS UPGRADE LÖSCHT EINIGE ALARME
Konfigurieren Sie alle Alarmserver in Ihren Projekten so, dass sie die Eigenschaft
„Alarmeigenschaften veröffentlichen“ auf dem Alarmserver verwenden, bevor Sie Vijeo
Citect Version 7.20 installieren.
33
Kapitel 5: Installation
Installationsbeginn
Windows Update darf nicht ausgeführt werden, wenn Sie versuchen, Vijeo Citect zu
installieren.
Wenn Sie die Installation starten, wird zunächst jegliche zusätzlich erforderliche
Systemsoftware installiert, bevor das erste Dialogfeld Vijeo Citect Setup angezeigt wird.
1 Um die Installation zu starten, legen Sie die Vijeo Citect‐DVD in das DVD‐Laufwerk
Ihres Rechners ein. Wenn Autorun aktiviert ist, sehen Sie das Einstiegsdialogfeld von
Vijeo Citect Setup. Ist das nicht der Fall, öffnen Sie im Windows Explorer das
Stammverzeichnis der DVD und doppelklicken Sie auf „Launch.exe“, um das erste
Dialogfeld Vijeo Citect Setup anzuzeigen.
Wenn das Vijeo Citect Setup‐Dialogfeld angezeigt wird, wählen Sie, welche
Anwendung Sie installieren möchten.
Der OPC Factory Server basiert auf dem OPC‐Protokoll und ermöglich Windows
Client‐Anwendungen den Echtzeitzugriff auf Modicon SPS‐Daten.
Wenn Sie OPC Factory Server auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm. Vollständige Informationen zu den Installationsoptionen für OPC Factory
Server finden Sie im OPC Factory Server‐Handbuch unter OFS v3.34\Documentation
auf der Installations‐DVD.
34
Kapitel 5: Installation
Die Pelco ActiveX‐Schnittstelle erweitert die Symbolleiste des Grafik‐Editors in
Vijeo Citect um zwei Schaltflächen, mit denen zwei der ActiveX‐Steuerelemente
der Pelco‐Kamera einfach zu einer Grafikseite hinzugefügt werden können. Wenn Sie
die Pelco ActiveX‐Schnittstelle auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm. Vollständige Informationen zur Installation der Pelco ActiveX‐Schnittstelle
finden Sie in der Dokumentation der Pelco Camera auf der Installations‐DVD.
Der Zeitplaner ist ein kalenderbasiertes Programmier‐Tool zum Umgang mit Tagwerten
in einem Vijeo Citect ‐Projekt. Er ermöglicht die Erstellung von Befehlssequenzen,
die automatisch ausgeführt werden und ist ein wertvolles Ablaufsteuerungs‐Tool für
Anwendungen. Wenn Sie den Zeitplaner auswählen, befolgen Sie die Anweisungen auf
dem Bildschirm. Vollständige Informationen zur Installation des Zeitplaners finden Sie in
der Dokumentation der Pelco Camera auf der Installations‐DVD.
Wenn Sie die Vijeo Citect ‐Installation auswählen, klicken Sie auf Weiter, um zum
Dialogfeld Willkommen bei Vijeo Citect zu gelangen.
2 Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Installationsdokumentation anzuzeigen.
Damit können Sie die Installationsanleitung (dieses Dokument), die Readme‐Datei
und die Release Notes lesen, bevor Sie mit der Installation fortfahren. Es wird
empfohlen, dass Sie diese Dokumentation lesen.
35
Kapitel 5: Installation
3 Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Lizenzvereinbarung anzuzeigen. Lesen Sie
die Lizenzvereinbarung durch und stimmen Sie den Bedingungen der Vereinbarung
durch Auswahl der entsprechenden Schaltfläche zu. Klicken Sie dann auf Weiter, um
das Dialogfeld Installationsprofile zu öffnen.
Installationsprofile
1 Wählen Sie im Dialogfeld Installationsprofile das Profil, das dem für Ihre Anwendung
erforderlichen Installationstyp entspricht. Informationen zu Profilen und deren
Anwendungskomponente finden Sie in Chapter 3, “Beschreibung der Installation.”.
36
Kapitel 5: Installation
2 Klicken Sie auf Weiter, um das nächste Dialogfeld in der Installationsroutine zu öffnen.
Welche optionalen Komponenten im folgenden Dialogfeld standardmäßig ausgewählt
sind, hängt davon ab, welche Option Sie im Dialogfeld Installationsprofile auswählen.
Wenn Sie zum Beispiel im vorherigen Schritt die Option Alle Kernkomponenten
ausgewählt haben, wird nach dem Anklicken von Weiter das Dialogfeld Kernkomponenten
angezeigt, in dem Komponenten standardmäßig ausgewählt sind. Wenn Sie im vorherigen
Schritt ein anderes Profil ausgewählt hätten, wären nur einige dieser Komponenten
ausgewählt gewesen.
37
Kapitel 5: Installation
In diesem Dialogfeld können Sie bei Bedarf die ausgewählten Komponenten ändern,
wenn Sie eine von den Standardprofilen abweichende Konfiguration benötigen.
Microsoft® .NET‐Framework ist erforderlich. Wenn diese Komponente deaktiviert ist,
befindet sie sich bereits auf Ihrem System. Wenn sie aktiviert ist, wählen Sie sie aus, um
mit der Installation fortzufahren.
Hinweis: Der Sentinel‐Treiber ist auf einem Client nicht erforderlich, wenn dieser von
einem Server eine Pendlerlizenz erhält. Wenn Sie jedoch eine reine Laufzeit‐Installation
auf eine Konfigurations‐ und Entwicklungsumgebung aufrüsten, müssen Sie den
Sentinel‐Treiber auswählen, damit der Hardwareschlüssel erkannt wird.
3 Wenn Sie alle gewünschten Komponenten ausgewählt habe, klicken Sie auf Weiter,
um das Dialogfeld Dokumentation anzuzeigen.
38
Kapitel 5: Installation
Das Dialogfeld „Dokumentation“ ermöglicht die Installation der Produktdokumentation
und/oder der Knowledge Base.
4 Wenn Sie alle gewünschten Komponenten ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter,
um das Dialogfeld Add‐on‐Auswahl anzuzeigen.
39
Kapitel 5: Installation
Das Dialogfeld „Add‐on“ können Sie spezifische weitere Komponenten für Ihre
Installation auswählen.
Die verfügbaren Optionen sind:
Project DBF Add‐in für Excel™ (nur auswählbar, wenn Microsoft Excel 2003 oder
2007 auf dem Computer installiert ist.)
Webserver für IIS
Eine Beschreibung dieser optionalen Add‐on‐Komponente finden Sie in Chapter 3,
“Beschreibung der Installation.”.
Die Option Webserver unter IIS (Internet‐Informationsdienste) verwendet IIS als
Plattform für Ihre Server.
Wenn Sie mit der Installation von Webserver für IIS fortfahren, prüft das
Installationsprogramm automatisch, ob IIS bereits installiert ist. Eine Fehlermeldung
wird angezeigt, wenn IIS nicht installiert ist. Installieren Sie IIS, bevor Sie mit der
Installation des Webserver für IIS fortfahren.
5 Fahren Sie fort mit Abschließen der Installation.
40
Kapitel 5: Installation
Sie können die vorgegebenen Ordner ändern, indem Sie auf die Schaltflächen Ändern
klicken und alternative Speicherorte auswählen.
2 Wenn Sie mit den Ordnerauswahlen zufrieden sind, klicken Sie auf Weiter, um das
Dialogfeld Basisordner anzuzeigen.
41
Kapitel 5: Installation
Im Dialogfeld Basisordner legen Sie den Basisordner fest, in den die ausgewählten
zusätzlichen oder optionalen Vijeo Citect‐Komponenten installiert werden. Sie können den
Ordnerpfad ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Ändern klicken und einen alternativen
Speicherort auswählen. Wenn die gewünschten Ordner ausgewählt sind, klicken Sie auf
Weiter, um das Dialogfeld Bereit das Programm zu installieren anzuzeigen.
42
Kapitel 5: Installation
Im Dialogfeld Programm kann jetzt installiert werden werden die Vijeo Citect‐
Programme aufgeführt, die installiert werden.
1 Prüfen Sie die Liste. Wenn Sie Änderungen vornehmen möchten, klicken Sie solange
auf Zurück, bis die Auswahl angezeigt wird, die Sie ändern möchten. Klicken Sie auf
Installieren, um die in der Liste aufgeführten Programme zu installieren; es wird das
Dialogfeld Installation von Vijeo Citect angezeigt.
2 Das Dialogfeld Installation von Vijeo Citect zeigt einen Fortschrittsbalken und den
Status der Installation an. Sie können die Installation mit Abbrechen beenden.
Je nachdem, welche zusätzlichen Komponenten Sie ausgewählt haben, werden Sie
während dieser letzten Installationsphase aufgefordert, bestimmte Aktionen zu
bestätigen. Folgen Sie in diesen Fällen den Anweisungen der Dialogfelder.
Kommunikationstreiber
Wenn Sie Vijeo Citect‐Treiber ausgewählt haben, wird die Installation der
Kommunikationstreiber am Ende der Installation des Hauptprodukts vorgenommen.
Sie können die Kommunikationstreiber jetzt auch einzeln zu einem späteren Zeitpunkt von der
Benutzeroberfläche oder Befehlszeile aus ausführen, wenn Sie zusätzliche Treiber installieren
möchten. Weitere Informationen finden Sie in Installieren zusätzlicher
Kommunikationstreiber.
Die Installation der Treiber beginnt mit dem Extrahieren der Treiber in ein temporäres
Verzeichnis. Anschließend wird das Dialogfeld Treiberauswahl angezeigt.
43
Kapitel 5: Installation
Im Dialogfeld Treiberauswahl werden alle Treiber aufgeführt, die installiert werden
können. Es gibt bestimmte Treiber, die im Zuge der Produktinstallation installiert werden
und für das ordnungsgemäße Ausführen von Vijeo Citect unbedingt erforderlich sind. Diese
werden in der Liste nicht aufgeführt und wie in bisherigen Produktversionen automatisch
installiert. Für eine bequemere Installation werden die am häufigsten verwendeten Treiber
automatisch ausgewählt. Zusätzlich wird auf jene Treiber hingewiesen, die zeitlich begrenzt
sind oder von Ihrem Betriebssystem nicht unterstützt werden. Sollten Sie Beschränkungen zu
einzelnen Treibern in der Liste bemerken, klicken Sie auf die Schaltfläche „Zurück“ und
heben Sie deren Auswahl im vorangehenden Dialogfeld auf.
Aktivieren Sie die Kontrollkästchen für die Treiber, die Sie installieren möchten, bzw.
deaktivieren Sie jene, für nicht zu installierende Treiber. Sie können alle Treiber auswählen,
indem Sie auf Alles auswählen klicken. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter, um
das Dialogfeld Treiberinformationen anzuzeigen.
44
Kapitel 5: Installation
Das Dialogfeld Treiberinformationen zeigt eine Bestätigungsliste aller Treiber an, die
installiert werden.
Zusätzlich wird auf jene Treiber hingewiesen, die zeitlich begrenzt sind oder von Ihrem
Betriebssystem nicht unterstützt werden. Die Betriebssystembeschränkung gilt speziell für
Microsoft® Windows Vista™ oder Windows 7, unter denen das ordnungsgemäße
Ausführen einiger Treiber noch nicht bestätigt wurde oder für die bestätigt wurde,
dass sie unter diesen Betriebssystemen nicht ordnungsgemäß laufen. Sollten Sie
Beschränkungen zu einzelnen Treibern in der Liste bemerken, klicken Sie auf die
Schaltfläche Zurück und heben Sie deren Auswahl im vorangehenden Dialogfeld auf,
klicken Sie dann auf Weiter, um zum Dialogfeld Treiberinformationen zurückzukehren.
Wenn Sie sicher sind, dass die richtigen Treiber installiert werden, klicken Sie auf Weiter,
um die ausgewählten Treiber zu installieren.
3 Wenn die Treiberinstallation abgeschlossen ist, werden eventuell ausgewählte Add‐ons
installiert. Anschließend wird das Dialogfeld Installation Setup abgeschlossen des
Hauptprodukts angezeigt. Die Liste gibt eine Übersicht der Programme, die installiert
wurden. Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Installations‐Dialogfeld zu schließen.
45
Kapitel 5: Installation
Das Dialogfeld Setup abgeschlossen gibt eine Übersicht der Programme, die installiert
wurden. Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Installations‐Dialogfeld zu schließen.
Hinweis: Wenn Sie das Betriebssystem Windows Vista® oder neuer verwenden und die
Benutzerkontensteuerung aktiviert haben, wird das Dialogfeld für die Benutzerkontensteuerung
angezeigt, wenn Sie die Datei öffnen. Es ist erforderlich, dass Sie die Anmeldeinformationen eines
Administrators eingeben, falls Sie nicht der Administrator des Computers sind.
2 Öffnen Sie das Begrüßungsdialogfeld und befolgen Sie die in Kommunikationstreiber
beschriebenen Schritte. Beachten Sie dann den folgenden zusätzlichen Schritt.
3 Nachdem Sie der Lizenzvereinbarung zugestimmt haben, wird ein zusätzliches
Dialogfeld namens Ziel auswählen angezeigt. Geben Sie hier den Standardordner an,
in dem die Treiber installiert werden sollen. Sie können entweder den Standardspeicherort
übernehmen oder einen anderen Ordner auswählen. Verwenden Sie dazu die Schaltfläche
Durchsuchen. Im Installationsordner muss die Datei „citect32.exe“ vorhanden sein.
Andernfalls wird eine Warnmeldung generiert. Mit anderen Worten: Am Speicherort muss
bereits ein Vijeo Citect‐Produkt installiert sein.
46
Kapitel 5: Installation
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um das Dialogfeld Treiberauswahl anzuzeigen
und den Installationsvorgang wie unter Kommunikationstreiber beschrieben
fortzusetzen.
47
Kapitel 5: Installation
4 Wenn die Schaltfläche Ändern aktiviert ist, können Sie diese Installation ändern
oder reparieren. Wenn nur die Entfernen‐Schaltfläche verfügbar ist, können Sie die
Installation nur entfernen; klicken Sie dazu auf Entfernen und befolgen Sie die
Anweisungen im Dialogfeld.
5 Wenn Sie auf Ändern klicken, wird der Vijeo Citect‐Installationsassistent angezeigt.
Klicken Sie auf Weiter, um das Dialogfeld Programmwartung anzuzeigen.
6 Markieren Sie im Dialogfeld Programmwartung die Aktion, die Sie durchführen
möchten und befolgen Sie die Anweisungen im Dialogfeld.
Hinweis: Wenn ein Programm unter Windows Vista mit eingeschalteter
Benutzerkontensteuerung deinstalliert wird, zeigt das Betriebssystem das Dialogfeld
für die Benutzerkontensteuerung an, bevor das Deinstallationsprogramm gestartet wird.
Wählen Sie „Zulassen“ und fahren Sie mit der Deinstallation fort. Diese Einschränkung ist
durch die Benutzerkontensteuerung bedingt und kann nicht vermieden werden.
Die verfügbaren Wartungsaktionen sehen Sie im Folgenden:
Ändern ermöglicht Ihnen das Hinzufügen von Vijeo Citect‐Komponenten, die bei der
ursprünglichen Installation nicht ausgewählt waren, sowie das Löschen ausgewählter
Komponenten über das Dialogfeld „Benutzerdefiniertes Setup“. Wenn Sie die Aktion
„Ändern“ auswählen und auf „Weiter“ klicken, wird das Dialogfeld „Benutzerdefinierte
Installation“ angezeigt.
Reparieren Sie die vorhandene Vijeo Citect‐Komponente durch Neuinstallieren aller
nicht‐veränderbarer Dateien in dieselben Ordner wie bei der ursprünglichen Installation.
Wurden irgendwelche dieser Dateien versehentlich gelöscht oder beschädigt, stellt diese
Option den ursprünglichen Zustand der Software wieder her.
Entfernen Sie Vijeo Citect‐Komponentendateien sowie alle Registrierungseinträge.
Damit wird der Computer auf den Zustand vor der Installation der Vijeo Citect‐Komponente
zurückgesetzt. Wenn Sie die Aktion „Entfernen“ auswählen und auf „Weiter“ klicken,
wird ein Meldungfenster angezeigt, das Sie auffordert, den Vorgang zu bestätigen oder
abzubrechen. Wenn Sie die Aktion bestätigen, wird die Vijeo Citect‐Komponente
deinstalliert.
Hinweis: Die Deinstallation von Vijeo Citect deinstalliert nicht die (vom Hardwareschlüssel
verwendete) Sentinel Protection Software, den Webserver oder das Projekt‐DB‐Add‐on. Um
diese Anwendungen zu deinstallieren, verwenden Sie die gleiche Methode wie für Vijeo
Citect beschrieben, wählen Sie jedoch das entsprechende Installationsprogramm aus der
Liste im Dialogfeld „Software“ aus und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Weiterhin müssen Sie OFS (OPC Factory Server) und das OFS Konfigurations‐Tool separat
deinstallieren. Um diese Software zu deinstallieren, gehen Sie genau wie bei der Deinstallation
von Vijeo Citect vor, wählen Sie jedoch „OPC Factory Server“ aus der Liste im Dialogfeld
„Programme hinzufügen oder entfernen“ und befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm. Nachdem OPC Factory Server deinstalliert wurde, wählen Sie das OFS
Konfigurations‐Tool aus der Liste der im Dialogfeld „Programme hinzufügen oder entfernen“
angezeigten Programme und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
48
Kapitel 5: Installation
49
Kapitel 5: Installation
50
Kapitel 6: Konfiguration
Abgesehen von sehr kleinen Systemen muss Vijeo Citect über ein lokales Netzwerk (LAN)
oder standortübergreifendes Netzwerk (WAN) betrieben werden.
Vijeo Citect lässt sich mit TCP/IP einsetzen. Vijeo Citect unterstützt auch skalierbare
Architekturen, bei denen Sie Vijeo Citect zunächst auf einem Einzelplatzsystem oder in
einem kleinen Netzwerk installieren und das System dann später erweitern, ohne die
vorhandene Hardware, Software oder Systemkonfiguration ändern zu müssen.
Die Verwendung von Vijeo Citect in einem LAN verleiht Ihrem System mehr Flexibilität;
daher kann innerhalb großer Betriebe eine Koordination einfacher erreicht werden. Sie
können eigenständige Anlagenteile getrennt steuern und überwachen und bei Bedarf
Informationen über das gesamte Werk von jedem beliebigen Vijeo Citect‐Netzwerkrechner
aus aufrufen.
Für jedes dieser Szenarios sind Grundkonfigurationen notwendig, damit Ihr Vijeo Citect‐
System ordnungsgemäß funktioniert. Die benötigten Konfigurationsschritte werden in
diesem Kapitel beschrieben.
51
Kapitel 6: Konfiguration
Netzwerkkommunikation im Überblick
52
Kapitel 6: Konfiguration
Webserver-Konfiguration
Um ein laufendes Vijeo Citect‐Projekt in einem Internetbrowser zu betrachten, müssen Sie
die Projektkonfiguration veröffentlichen, indem Sie die Inhalte der Projektseiten und die
aktuellen Daten, die diese Seiten darstellen, mithilfe von standardmäßigen, webbasierten
Kommunikationsprotokollen zusammenführen.
Für den Webserver muss eine Ausnahme in der Firewall von Windows oder einem
anderen Hersteller definiert werden, um TCP‐Datenverkehr auf Port 80 zu erlauben. Wenn
der Webserver auf einem Rechner unter den Betriebssystemen Windows Vista oder
Windows 7 ausgeführt wird, müssen Sie die Option für World Wide Web‐Dienste (HTTP)
in der Windows‐Firewall für eingehenden Verkehr aktivieren.
Für ein Verständnis der Kommunikationsarchitektur für den Vijeo Citect‐Webclient ist es
am einfachsten, die Rollen zu betrachten, die die folgenden Komponenten an diesem
Ergebnis haben:
Vijeo Citect‐Webserver ‐ stellt die Serverfunktionalität des Systems bereit. Neben der
Bereitstellung der Kommunikation ist er dafür verantwortlich, den Client zu Grafik‐
und Funktionsinhalten eines Vijeo Citect‐Projektes sowie zum Standort der Runtime‐
Server zu leiten. Diese Informationen werden auf dem Webserver gespeichert, wenn ein
Vijeo Citect‐Projekt als „Bereitstellung“ konfiguriert wird. Ein Vijeo Citect‐Webserver
kann mehrere Bereitstellungen enthalten.
Vijeo Citect Laufzeitserver (einschließlich E/A‐Server, Alarmserver, Trendserver und
Berichtsserver) überwachen die Produktionsanlagen und enthalten die im Webclient
angezeigten dynamischen Prozessvariablen‐Daten, Alarme und Trends.
Webclient ‐ bietet die Plattform zur Zusammenführung der Seiten und Inhalte eines
bereitgestellten Projekts mit den Rohdaten aus den Laufzeit‐Servern. Auch hier wird
Standard‐Webtechnologie benötigt, daher verwendet der Client den Microsoft Internet
Explorer.
Nachdem Sie den Vijeo Citect‐Webserver für IIS installiert haben, finden Sie
im Ordner \Inetpub\wwwroot\Citect die folgenden Verzeichnisse.
Das Basisverzeichnis enthält alle administrativen Seiten, die der integrierte Webserver
anzeigt.
Die Verzeichnisse cgi‐bin und images enthalten die Inhalte, die zur Anzeige dieser
Seite erforderlich sind.
53
Kapitel 6: Konfiguration
Der Ordner client enthält die Client‐Komponenten (.cab‐Dateien), die an einen
Remote‐Computer gesendet werden, um eine Bereitstellung auszuführen. Alle
Unterverzeichnisse enthalten die zu einer bestimmten Version gehörigen
Komponenten (hier Version 7.20).
Der Ordner deploy enthält die zu den Bereitstellungen gehörigen Dateien (Vijeo Citect‐
Projekte), die auf dem Webserver konfiguriert wurden.
Der Ordner #displayclient (im Ordner „Deploy“) besitzt eine Schlüsselfunktion für die
Sicherheit des Webservers, da die in diesem Ordner definierten Berechtigungen die
Zugriffsrechte der einzelnen Benutzer festlegen.
Im Ordner locales befinden sich die Dateien zur Unterstützung verschiedener Sprachen
für die Client‐Schnittstelle. Weitere Informationen finden Sie in im Webclient‐Thema
„Implementieren der Mehrsprachenunterstützung“ in der Vijeo Citect Online‐Hilfe.
54
Kapitel 6: Konfiguration
Webclient-Benutzerkontentypen
Beide Systeme unterstützen dieselben drei Benutzerkontentypen auf einem Webclient.
Client-Typ Beschreibung
Administrator Der Benutzer kann von einem entfernten Bedienplatz aus
Bereitstellungen anzeigen, hinzufügen, aktualisieren und
löschen.
Control-Client Der Benutzer kann Projektseiten anzeigen und beschreibbare
Werte ändern.
Nur-Anzeige-Client Der Benutzer kann lediglich Projektseiten anzeigen.
Der Webserver prüft die Zugriffsrechte für jeden Benutzer bei der Anmeldung und zeigt
nur die entsprechenden Schaltflächen auf der Homepage an bzw. blendet die anderen aus.
Hinweis: Während die Sicherheitsarchitektur des Webclients den Zugriff auf Ihre Projekte
auf dem Web‐Server steuert, wird die Sicherheit des Leitsystems über das Sicherheitssystem
von Vijeo Citect verwaltet, wodurch eine primäre Sicherheitsebene gewährleistet wird.
Hinweis: Im Sicherheitsprobleme bei Betriebssystemen ab Windows Vista® zu vermeiden,
ist die Erstellung dieser Windows‐Benutzergruppen zwingend erforderlich.
Client-Zugriffsrechte
Die folgende Tabelle definiert die Zugriffsrechte, die jeder Benutzertyp auf die installierten
Verzeichnisse des Webservers gemäß deren Eigenschaften erhält.
Die Angabe Lesen bedeutet in dieser Tabelle, dass Lesen und Ausführen, Auflisten der
Ordnerinhalte und das Lesen der Berechtigungen erlaubt ist; Lesen und Schreiben
bedeutet die Gewährung des Vollzugriffs; Zugriff verweigert bedeutet die Verweigerung
des Vollzugriffs.
Installiertes Verzeichnis ADMINISTRATOR STEUERUNG NUR-ANZEIGE
Citect Lesen Lesen Lesen
WebServer \ cgi-bin Lesen Lesen Lesen
Citect \ client Lesen Lesen Lesen
Citect \ deploy Lesen und Schreiben Lesen Lesen
Citect \ deploy \ #displayclient Lesen Lesen Zugriff verweigert
Citect \ images Lesen Lesen Lesen
Ein Administrator‐Client muss z. B. in der Lage sein, alle installierten Ordner zu lesen,
um uneingeschränkten Zugriff auf die Komponenten der Startseite zu haben.
Darüber hinaus benötigt er Schreibzugriff auf das Deploy‐Unterverzeichnis, um neue
Bereitstellungen anzulegen.
Im Unterschied dazu muss einem Nur‐Anzeige‐Client der Zugriff auf den Ordner
„#displayclient“ verweigert werden, damit er nicht in der Lage ist, in ein Vijeo Citect‐
Projekt zu schreiben.
55
Kapitel 6: Konfiguration
Daher sollten Sie bei der Sicherheitseinrichtung des Webservers darauf achten, dass Ihre
Benutzerkonten zu den in der obigen Tabelle aufgeführten Zugriffsrechten passen.
Um die Sicherheitsstrategie des Webservers zuverlässig zu implementieren, sollten Sie die
nachfolgend beschriebene Prozedur einhalten. So können Sie Ihr System konfigurieren und
die Verwaltung der Client‐Konten übersichtlich gestalten.
Die weitere Verwaltung Ihrer Webserver‐Sicherheit sollte sich anschließend darauf
beschränken, einzelne Konten nach Bedarf anzulegen und zu löschen.
Hinweis:
Die Installation und Erstkonfiguration des Webservers muss durch einen Windows‐
Benutzer mit lokalem Administrator‐Zugriff erfolgen. D.h., er muss in der Lage sein,
Windows‐Benutzerkonten anzulegen und zu bearbeiten sowie Dateien und Ordner zu
ändern. Das ist notwendig, um die Webclient‐Benutzerkonten anzulegen und die
Sicherheitseinstellungen zu verwalten.
Wichtig ist hierbei, den Unterschied der Rolle des lokalen Windows‐Administrators
und des Webclient‐ Administrators zu verstehen:
Windows‐Administrator – Konfiguriert die Sicherheit auf dem Webserver und
richtet die Client‐Konten ein.
Webclient‐Administrator – Endanwender, der in der Lage ist, die auf dem
Webserver bereitgestellten Projekte zu ändern und zu verwalten.
Die beiden Rollen entsprechen einem Vijeo Citect‐Konfigurationstechniker und einem
Laufzeit‐Bediener.
56
Kapitel 6: Konfiguration
57
Kapitel 6: Konfiguration
Die in der Tabelle unter Client‐Zugriffsrechte genannten Unterschiede erfordern spezielle
Sicherheitseinstellungen für die Client‐Typen „Administrator“ und „Nur‐Anzeige“. Ein
Administrator benötigt Schreibzugriff auf das Deploy‐Unterverzeichnis, während der
Nur‐Anzeige‐Client keinen Zugriff auf das Unterverzeichnis #displayclient erhalten darf.
58
Kapitel 6: Konfiguration
Anmelden am Webserver
Nachdem Sie Ihre Client‐Konten eingerichtet haben, müssen Sie alle Endnutzer mit den
folgenden Angaben versorgen, damit diese sich am Webserver anmelden können:
Adresse des Webservers
Das ist die Adresse, die Benutzer in ihren Internetbrowser eingeben müssen, um Zugriff
auf den Vijeo Citect‐Webserver zu erhalten.
Von einem externen Rechner aus lautet die Adresse:
Bei einer lokalen Anmeldung am Webserver‐Rechner lautet die Adresse:
http://localhost/Citect
59
Kapitel 6: Konfiguration
Benutzername und Kennwort
Wenn der Browser eine Verbindung mit dem Webserver hergestellt hat, wird der
Endnutzer nach einem Benutzernamen und Kennwort gefragt. In der Regel müssen
Benutzer nur wissen, dass sie für den Zugang ihren normalen Windows‐Benutzernamen
und das dazugehörige Kennwort eingeben müssen. Wenn Sie für einzelne Endnutzer
neue Benutzerprofile angelegt haben, müssen Sie ihnen die genauen Angaben mitteilen.
Hinweis: Bei einigen Betriebssystemen können Benutzer automatisch angemeldet werden.
Um dieses Verhalten dahingehend zu ändern, dass Benutzer zur Anmeldung aufgefordert
werden, rufen Sie die Benutzerauthentifizierung unter Internet Explorer|Extras|
Internetoptionen|Sicherheitseinstellungen auf.
Nachdem Sie die Sicherheitseinrichtung auf dem Webserver abgeschlossen haben,
können Sie Ihre Vijeo Citect‐Projekte für die Bereitstellung vorbereiten.
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Index
A Installation
Ändern, 48 Umgebungsauswahl, 37
Ändern, reparieren oder entfernen, 47 Installation ändern, reparieren oder entfernen, 47
Anforderungen Installation, Dialogfeld, 43
Arbeitsspeicher, 25 Installationsanforderungen, 25
Betriebssystem, 26, 29 Installationsbeginn, 34
Hardware, 25 Installieren von Treibern, 43
IIS, 26, 27, 29 Integrierter Webserver
LAN, 26, 29 unter IIS, 40
NET Framework, 26, 29 IPX/SPX, 51
Prozessor, 25, 28
Systemsoftware, 25, 26, 29 K
Architektur, 9 Kommunikationstreiber, 43
Konfiguration, 51
B Konfiguration mit dem Computer‐Setup‐Assistent‐
Bereit das Programm zu installieren, Dialogfeld, 42 en, 51
Beschreibung, 21
integrierte Umgebung, 21 L
LAN, 51
C Lizenzpunkte
Citect.ini‐Parameter, 53 dynamisch, 30
Clusterbildung, 8 statisch, 30
Lizenzvereinbarung, Dialogfeld, 36
Lokale Variable, 10, 19
D
Datenerhaltungsmodus, 10, 18
Demomodus, 31
M
Dialogfeld „Basisordner“, 41 Migration, 7
E N
Entfernen, 48 NetBEUI, 51
Netzwerkunterstützung, 7
Neue Funktionen, 7
H Neue Leistungsmerkmale, 7
Hardware‐Alarme, 10
Hardwareschlüssel, 29
O
Online‐Änderungen, 8
I
IIS Komponente, 27
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P T
Programmwartung, Dialogfeld, 48 TCP/IP, 7, 51
TCP/IP‐Setup, 52
R Treiber, 43, 46
Reparieren, 48
W
S WAN, 51
Serverkomponenten, Dialogfeld, 37
Service Pack Z
deinstallieren, 49 Zusätzliche Treiber, 46
installieren, 47
Setup, Dialogfeld, 34
Speichermodus, 9
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