Neue preiswerte Eton-Treiber!

iber!
Visaton BG20 modernisiert
rt S. 11
€ 4,90 Deutschland · € 5,00 Ausland · CHF 9,00
Testmagazin

2 2017 · Februar/
ebruar/März

Das beste
5-l-F.A.S.T.
Cheap-Trick-Volltreffer:
3 Wege, 12"-Bass S. 56

Luxusbox Beschallungsanlage Designer-TQWT

fürs Sideboard S. 32 für daheim S. 20 für kleines Geld
S. 26
KLANG+TON
Editorial
3
Quao vadis, Lautsprecher?
Holger Barske, Chefredakteur
W eil wir hier gerade so nett im
winterlichen Duisburg sitzen
und uns Gedanken darüber machen,
womit wir die KLANG+TON im vor
uns liegenden Jahr denn so zu füllen
gedenken, kann man ja mal einen
Ausblick auf die nahe Zukunft des
Prinzips Lautsprecher an sich wagen.
Oder zumindest ein paar Vermu-
tungen äußern, wohin sich das Ganze
auch und insbesondere aus der Sicht
des Selbstbauers entwickeln wird.
Wo das Ende der Fahnenstange vermut-
lich erreicht sein dürfte, ist beim Preis.
Zumindest am unteren Ende der Skala,
nach oben geht sicherlich noch was, wie
mir bei der Vorstellung der neuen Wil-
son Audio „Wamm Master Chronoso-
nic“ für 650.000 US$ pro Paar neulich
schmerzlich bewusst wurde.
Nicht schlecht für ein passives Fünf-
Wege-System. Billiger allerdings kann‘s
kaum noch werden. Durchaus er-
wachsen wirkende Lautsprecherboxen
kauft der Grossist in Deutschland für
ein paar Dollar ein, und was dann für
richtig kleines Geld über die Discoun-
ter-Theken in unserem Lande geht, ist
in vielen Fällen so schlimm nicht. Der
Selbstbauer mag den Ehrgeiz entwi-
ckeln, für vergleichbares Geld Besseres
anzuliefern und wenn einer unserer
„Projekt-Zulieferer“ mal wieder den
einen oder anderen sensationell billi-
gen Restpostentreiber ausgegraben und
in ein akustisches Kleinod verwandelt
hat, dann werden wir auch weiterhin
darüber berichten. Ansonsten wird die
Digitalelektronik immer bezahlbarer
und salonfähiger. Wir werden in Zu-
kunft verstärkt DSP-gefilterte Aktiv-
lautsprecher mit Schaltverstärkern se-
hen und zeigen, weil die Technik noch
viel günstiger werden dürfte – in die-
sem Zusammenhang sei auf den Sure-
DSP hingewiesen, der‘s noch nicht in
dieses Heft geschafft hat, der kommt
aber noch. In diesem Zusammenhang:
Wann kommt eigentlich endlich mal
jemand mit einem guten bezahlbaren
2.1-Filter- und Verstärkermodul auf
den Markt?
Was es auch weiterhin geben wird: klas-
sisches High End. Das sind hochwer-
tige passive Konstruktionen mit dem
Spitzen-Treibermaterial der bekannten
Hersteller, fein säuberlich optimiert,
mit Aufwand bei den Details und in
der Frequenzweiche. Und Gehäusen
jenseits von 19er-MDF. Da haben wir
schon ein paar Sachen in der Planung.
Nicht vernachlässigen werden wir auch
die „Retro-Gemeinde“. Also diejenigen
unter Ihnen, die sich an herrlich un-
modernen Lautsprechern erfreuen. An
solchen mit Sound. Und mit Abmes-
sungen, die mit moderner Einrichtung
nur bei Leidenswillen zu kombinieren
sind. Und solchen mit richtig viel Wir-
kungsgrad, gerne mit allerlei Trichtern
bestückt. Es wird für jeden was dabei
sein – ganz sicher.
KLANG+TON
Inhalt
4

„Double Four“ S. 12

„Orwell Mk2“ S. 20

„Needle
dl Deluxe
l Silver“
l S. 32

Acht Chassisneuheiten
im K+T-Labor

8 neue
Treiber
• Eton 4-612/C8/25 RP
• Eton 5-612/C8/25 RP
• Eton 7-612/C8/32 RP Editorial 3 Händlermarkt 52
• Eton 8-612/C8/32 RP Inhalt 4 Die gute Adresse
• Eton 11-612/C8/50 RP Leserforum 6 Nachbestellung älterer Hefte 64
• Fostex FW108HS Magazin 8 Impressum/Vertriebsadressen
• Visaton BG20 Neues vom Bausatzmarkt Inserentenverzeichnis 65
• Visaton PAW 38 S. 46 Vorschau 66

KLANG+TON 2/2017
 Inhalt
5

Alle Ar
Artikel dieser Ausgabe
Klang+Ton-Projekt „Double Four“
Klang+Ton-Pr
Kompakt-FAST mit Tang-Band-Bestückung Seite 12

Bausatztest La
Lautsprechershop „Orwell Mk2“
„Eira“ S. 32 PA-Box mit Celesti
Celestion-Treibern Seite 20

Bausatztest BP
BPA „Needle Deluxe Silver“ Seite 26
TQWT mit Edel-Bre
Edel-Breitbänder

Bausatztest La
Lautsprechershop „Eira“
High-End-Box mit Seas Excel und AMT Seite 32

Einzelchassistest
Einzelchassist
Treiber
Trei
Tr eibe
berr vo
von
n Et
Eton
Eton,
on, FFostex und Visaton Seite 38

Cheap Trick 29
290
Mächtige Drei-Weg
Drei-Wege-Box mit Visaton Seite 56

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KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Leserbriefe
6
Hat offenbar einen Nerv getroffen: Unsere
Retro-Box mit Mittel- und Hochtonkalotte.
Sehr geehrter Herr Schmidt,
zuerst einmal vielen Dank für Ihren in-
teressanten Entwurf der Ti Monitor, da
sie mich doch sehr an meine erste selbst
gebaute Lautsprecherbox mit Isophon-
Bestückung erinnerte. Damals kam ein
30-cm-Bass im geschlossenen Gehäuse
in Kombination mit Mittel- und Hoch-
tonkalotten zum Einsatz. Insofern kann
ich die Artikelüberschrift „Wie damals“
sehr gut nachempfinden.
Die unter allen Messwinkeln zu beob-
achtende Frequenzgangsenke zwischen
2 und 6 kHz spornte jedoch meinen Ehr-
geiz an und ließ mich zu Boxsim grei-
fen mit dem Ziel, eine Verbesserung zu
erzielen. Dabei achtete ich darauf, die
Kosten der Weiche nicht wesentlich zu
verändern. Gemäß des Grundlagenar-
tikels „Die richtige Bandpaßschaltung“
aus K&T 6/94 wurde die Topologie des
Mitteltonzweiges umgestellt. Die Werte
der Induktivitäten konnten beibehalten
werden, die Kondensatoren wurden an-
gepasst. Durch eine Vergrößerung der
Induktivität und Verkleinerung der Ka-
pazität im Tieftonzweig konnte ich die
leichte Überhöhung um 500 Hz egali-
sieren. Im Hochtonzweig wurde die In-
duktivität vergrößert, gleichzeitig wurde
eine Variante mit hohem Innenwider-
stand gewählt, welcher durch einen zu-
sätzlichen Widerstand noch angehoben
wurde. Nach einer leichten Erhöhung
der Kapazität des zweiten Kondensators
passte es dann: Laut Boxsim verläuft der
Frequenzgang nun von 70 Hz bis 20 kHz
in einem Band von +/- 1,5 dB.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie
Zeit und Muße fänden, den Vorschlag in
der Realität zu testen und über die Er-
gebnisse zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen,
U. H.
Schön, dass unser Retro-Bauvorschlag so
große Resonanz gefunden hat – es zeigt
sich, dass manchmal nur durch eine Idee
in der KLANG+TON etliche Selbstbauer
eine Inspiration ziehen, ein ähnliches Pro-
jekt aufzubauen – und das ist ja genau die
Intention eines Selbstbau-Magazins.
Wir verstehen auch, dass gerade unsere Vi-
saton-Projekte dazu anregen, auf der vir-
tuellen Spielwiese der wunderbaren und
dankbarerweise frei verfügbaren Simulati-
onssoftware Boxsim unsere Bauvorschläge
„zu verbessern“.
Dazu ein paar Gedanken: Natürlich ver-
wenden wir ebenfalls Boxsim, um solche
Projekte zu planen.
Allerdings stellen wir dann bei Aufbau und
Abstimmung der Lautsprecher am realen
Messobjekt regelmäßig fest, dass zumindest
in unserer Messumgebung die Simulation
zwar geeignet ist, eine grundsätzliche Wei-
chentopologie vorherzusagen, nicht aber
die genauen Werte der Bauteile. Das ist
auch mit gar keiner Schuldzuweisung ver-
bunden – wir vermuten, dass die Art und
Weise zu messen einfach eine andere ist.
Zumindest funktionieren die Weichensi-
mulationen bei Chassis, die wir selber in
die Simulation importieren, deutlich bes-
ser.
Der zweite Gedanke ist einer bezüglich der
Arbeitsverteilung: Wir erhalten jedes Jahr
etliche Zuschriften von Leuten, die die
„beste Box der Welt“ gebaut haben – selt-
samerweise aber nie mit Holz und Leim,
sondern immer nur als Datei. Das geht
dann so weit, dass sogar Geld gefordert
wird, damit wir den Lautsprecher dann
bauen und veröffentlichen dürfen – selbst-
verständlich ohne das Weichenschaltbild,
dessen kommerzielle Nutzung dann alleine
beim „Konstrukteur“ liegen soll.
Das hat jetzt nicht viel mit Ihrem Leserbrief
zu tun – Ihr Anliegen ist viel ehrenwerter
– und dennoch bitten wir um Verständnis
dafür, dass wir zu bereits abgeschlossenen
Projekten nicht auf Zuruf Variationen er-
stellen können, dazu fehlt uns schlicht und
ergreifend die Zeit.
Wenn Sie es hingegen so gestalten können,
dass Sie die Ti Monitor mit Ihrer Weichen-
variante selbst aufbauen, sind wir gerne
bereit, die Box in der KLANG+TON vor-
zustellen.
Was lange währt ... der Deutschlandstart der
Mundorf-Jubliäumsbox verzögert sich noch
Hallo,
habt Ihr schon einen Termin, wann der
Test für die Mundorf MA30 + Bassergän-
zung erscheinen wird? War ja mit Ver-
schiebung für Herbst 2016 angekündigt.
Gibt es den Bausatz überhaupt in Euro-
pa? Gefunden habe ich bis jetzt nichts.
Falls Ihr die MA30 schon gehört habt,
was bevorzugt Ihr, die MA30 oder die
neue Pure Dynamics Keramix II mit
Mundorf AMT?
Danke und freundliche Grüße
R. Edl
Leider haben wir da wenig mehr Informa-
tionen als Sie. Die Firma Mundorf wird
den Bausatz nicht im eigenen Sortiment
vertreiben, deswegen ist man momentan
noch dabei, die Vertriebsstruktur aufzu-
bauen – da es ja zum Bausatz auch ein Ge-
häuse geben soll, ist das gar nicht so leicht
und erfordert viel Zeit.
Momentan können wir noch nicht abse-
hen, wann die MA30 in Deutschland er-
hältlich sein wird – wir halten Sie aber auf
dem Laufenden.
Einen Klangvergleich möchten wir an
dieser Stelle nicht ziehen – die Hörbedin-
gungen waren zu unterschiedlich, um ei-
nen Klangeindruck eindeutig dem jewei-
ligen Lautsprecher zuzuordnen.
Sehr geehrte Redaktion,
Ihren Omnes Audio Tapped SW6.01
(K+T 2/2016) habe ich nachgebaut, ob-
wohl kein Bedarf vorlag. Tiefgang, Wir-
kungsgrad und Abmessung, ein Trio, das
beim Subwoofer immer wieder Kopfzer-
KLANG+TON 2/2017
Lässt sich nicht beliebig hochskalieren: Tapped
Horn mit dem Omnes Audio SW6.01

brechen bereitet, verführten mich dazu.

In meinem Schlafzimmer ist er jetzt für
den Bass des Fernsehers zuständig. Er er-
füllt seine Aufgabe mit Bravour.
Da ich über eine große Surroundanla-
ge verfüge und mit dem Subwoofer in
Sachen Druck und Tiefgang nie wirk-
lich zufrieden war und bin, kam mir
KLANG+TON spontan in den Sinn. Unbekanntes Klangobjekt erfolgreich
Versuch einer Begründung: Mit der Ent- identifiziert: Die KLANG+TON „Jolie“
wicklung eines großen Tapped Horns
– ich könnte mir da gut einen 18-Zöl- Der Fluch der späten Geburt: Die mo-
ler vorstellen, der am Infraschallbereich mentan amtierende KLANG+TON-
kratzt – würden Sie nicht nur mich, Redaktion konnte sich nicht an das von
sondern auch viele Ihrer Leser glücklich Leser Richard S. gesuchte Bändchen-
machen. Nicht jeder kann oder darf sich projekt erinnern – hier konnten die Ve-
solch ein Gerät in die Wohnung stellen, teranen unter den Lesern aber Abhilfe
aber viele Leser würden sich hoch inte- schaffen, wofür wir uns ganz herzlich
ressiert diesen Artikel gleichermaßen bedanken wollen.
so reinziehen wollen, wie auch K+T- Stellvertretend eine der zahlreichen
Hörtests regelmäßig für Belegschaftsauf- Antworten auf die Anfrage:
läufe sorgen, wenn Urgewalten, die ihre
Schatten vorauswerfen, die Trommelfelle Hallo,
erzittern lassen.
bei dem im Leserbrief von Richard ge-
Mit freundlichen Grüßen suchten Hochtöner handelt es sich um
Kurt Gießmann den Newform 8" Ribbon. Er wurde in
dem Labor-Projekt „Jolie“ mit dem
Wir verstehen Ihr Anliegen – und die Mo- 4/300/25 Hex verbaut. Das Projekt
tivation zu einem solchen Projekt hätten wurde in der Klang und Ton 1/95 und
wir auch – allerdings verlässt uns diese 3/95 behandelt.
schnell, wenn wir die erforderlichen Di-
mensionen für das Horn errechnen. Mit freundlichen Grüßen,
Selbst, wenn wir „nur“ bis knapp über 20 M. Jankowsky
Hertz kommen wollen, würde ein solcher
Hornsubwoofer bei einer Länge von 5 Me-
tern einen guten Kubikmeter umbauten
Raum einnehmen. Das Aufwand-Nutzen-
Verhältnis ist bei so einem Projekt nicht
mehr reell – vor allem angesichts der Tat-
sache, dass moderne Treiber mit so groß-
zügigen Hubreserven ausgestattet sind,
dass man den Wirkungsgradverlust eines
(ungleich kleineren) Reflexgehäuses ganz
leicht über die Verstärkerleistung ausglei-
chen kann.
KLANG+TON
Magazin
8

Neue Chassis bei Fostex

Neben dem FW108, den wir in dieser Ausgabe
ausführlich vorstellen, hat die japanische Breit-
bandlegende Fostex noch weitere neue Treiber im
Angebot. Unter anderem erscheint der FE83Sol
interessant, bei dem es sich um eine limitierte
Sondervariante des Klassikers FE83En handelt.
Der 3,2-Zoll-Treiber glänzt mit einer doppellagigen
Papiermembran, einer 16,4-Millimeter-Schwings-
pule auf einem Glasfaserträger und einem weiter
verbesserten Ferrit-Magnetsystem. Der Hersteller
gibt eine obere Grenzfrequenz von 40 Kilohertz an,
der Wirkungsgrad soll bei 88 Dezibel liegen.

Vertrieb: Mega Audio, Waldlaubersheim

Telefon: 06707 914522
Internet: www.megaaudio.de

Lautsprechershop
Hotan – Korrekturen
Ein paar Dinge sind beim Test der Lautspre-
chershop „Hotan“ durcheinandergeraten: Die
Weichenbestückungsliste passte nicht zum
Weichenschaltbild, die Holzliste nicht zur Ge-
häusezeichnung. Letztere ersparen wir uns ab-
zudrucken und verweisen bei ernsthaftem Nach-
bauwunsch auf den Lautsprechershop, der kann
Ihnen mit einer entsprechenden Liste weiterhel-
fen. Die Weichenbestückung indes sieht so aus:

1 x Kernspule 8,2 mH, 1,4 mm Draht

FRS 5 X-Montageringe
Sie erinnern sich: Bei unserem Cheap Trick 285 montierten wir den kleinen Visaton-Breitbänder
mittels eines Pertinax-Montageringes in der Boxenfront. Diese Ringe können für drei Euro pro Paar
plus Versand jetzt über den Onlineshop von Hanfsound bezogen werden.
Kontakt: Hanfsound Jese Mateu, Welchenberg
Internet: www.hanfsound.de
Frontplattenpflicht
Der kleine Omnes Audio-AMT aus dem Ein-
zelchassistest im letzten Heft ist ab sofort nicht
mehr „nackt“, sondern nur noch mit wahlweise
runder oder eckiger Frontplatte zu bekommen.
Die runde Variante heißt AMT 60.1 und kostet
komplett 90 Euro.
1 x Kernspule 22 mH, 0,7 mm Draht
1 x Kernspule 1,5 mH, 1,2 mm Draht
1 x Luftspule 1,2 mH, 1,0 mm Draht
1 x Luftspule 1,8 mH, 1,0 mm Draht
1 x Luftspule 0,27 mH, 0,7 mm Draht
1 x Luftspule 15 µH, 0,7 mm Draht
1 x Luftspule 0,15 mH, 1,0 mm Draht
1 x Kondensator MKT 68 µF
1 x Kondensator MKT 47 µF
1 x Kondensator MKT 33 µF
1 x Kondensator MKP 6,8 µF
1 x Kondensator MKP 15 µF
1 x Kondensator MKT 5,6 µF
1 x Kondensator MKT 4,7 µF
1 x Kondensator MKP 5,6 µF
2 x Widerstand 4,7 Ohm, 20 W
1 x Widerstand 10 Ohm, 10 W
1 x Widerstand 8,2 Ohm, 10 W
1 x Widerstand 22 Ohm, 10 W

Kontakt: Blue Planet Acoustic, Frankfurt

Telefon: 069 27240627
Internet: www.oaudio.de

KLANG+TON 2/2017
Korrektur: Omnes Audio LoCo 6.1
aus Klang+Ton 1/2017

Der in der letzten Ausgabe im Einzelchas- einer recht beachtlichen Belastbarkeit

sistest vorgestellte Omnes-Tiefmittel-
töner wurde in Sachen Parametersatz
und Beschreibung sozusagen unter Wert
geschlagen – hier haben sich Fragmente
eines anderen Chassis eingeschlichen.
Daher hier die korrekte Vorstellung des
Treibers:
kann der LoCo sowohl einzeln als auch
in Doppelbestückung in Boxen ab ge-
schlossenen 10 und ventilierten 15 Litern
eingesetzt werden.
Resonanzen und Klirr sind erfreulich gut
kontrolliert – dickes Lob für diesen nur
25 Euro teuren Treiber!

Einen günstigen und ziemlich klas- Fazit

sischen Tieftöner hat uns Blue Planet Extrem günstiger Tiefmitteltöner für
Acoustic gesendet. LoCo steht dabei eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.
nicht für „verrückt“, obwohl man das
bei dem angesetzten Preis schon ein-
mal vermuten kann. „Low Cost“ muss Technische Daten
es aber natürlich heißen. Sieht man sich Hersteller: Omnes Audio
den Treiber an, dann ist das einzig wirk- Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Frankfurt
lich Günstige daran der Stahlblechkorb. Unverb. Stückpreis: 25 Euro
Dieser ist aber mehr als ausreichend sta-
Chassisparameter K+T-Messung
bil und lässt durch seinen flach auslau- Z: 8 Ohm
fenden Korbrand eine optisch hübsche Z 1 kHz: 9 Ohm
Montage ohne Einfräsung zu. Z 10 kHz: 21,3 Ohm
Das „aufgebohrte“ Magnetsystem be- Fs: 51,4 Hz
sitzt zur Verstärkung des Antriebs noch Re: 6,53 Ohm
Rms: 1,7 kg/s
einen zusätzlichen Magnetring, der das Qms: 2.46
Chassis in Sachen Güte gerade noch so Qes: 0,53
reflextauglich macht – etwas größere Ge- Qts: 0,44
häuse dürfen es aber dennoch sein. Cms: 0,74 mm/N
Unsere Messungen attestieren dem LoCo Mms: 13 g
BxL: 7,16 Tm
6.1 einen vorzüglichen Frequenzgang
Vas: 18,2 l
bis gut drei Kilohertz – darüber bricht Le: 0,42 mH
die Membran in etliche, dafür aber weit- Sd: 133 cm2
gehend harmlose Resonanzen auf. Mit
einem sauber angelegten Filter ab 12 dB Ausstattung
Flankensteilheit spielen diese so gut wie
Korb Stahlblech
keine Rolle mehr. Mit seinem Wirkungs-
Membran Papier
grad von immerhin 87 dB/2,83 V und Dustcap Papier
Sicke Gummi
Schwingspulenträger Kapton
Schwingspule 25 mm
Xmax k.A.
Magnetsystem: Ferrit
Polkernbohrung ja
Sonstiges abgeflachter Korb
Außendurchmesser: 187 x 166 mm
Einbaudurchmesser: 142 mm
Schwarz: 12 Liter geschlossen, Fc=80 Hz Einbautiefe: 92 mm
Rot: 18 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=12 cm Korbranddicke: 3 mm
Grün: 20 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=11 cm
Blau: 22 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=12 cm
KLANG+TON
Magazin
10

KLANG+TON
Hörtest-Termin 2017
Der nächste Hörtest findet am
25. Februar 2017 um 14 Uhr
in unserem Verlagsgebäude statt. Wir bitten um
vorherige Anmeldung per E-Mail oder Telefon,
um die Besucherzahl einigermaßen steuern zu
können – in der Regel haben wir aber genügend
MM-Basstreiber Plätze.

Was bei Tonabnehmern recht ist, ist bei Bass- • voll kompatibel mit allen gängigen Um Enttäuschungen vorzubeugen, möchten wir
lautsprechern billig: Konstrukteur Rolf Urban- Audioverstärkern an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen,
ke kündigt einen Basslautsprecher nach dem • schnelles und einfaches Reconing dass sich das grundsätzliche Vorführsortiment
„Moving-Magnet“-Prinzip an, den „DCMM 500 • CNC-gefräste Einzelkomponenten aus den Projekten der letzten beiden erschie-
/ pm15“. (Korb und Spulenträger) nenen Ausgaben KLANG+TON zum Zeitpunkt der
DCMM steht hier für „Dual Coil Moving • Edelstahlverstrebungen zwischen Veranstaltung zusammensetzt. Sonderwünsche à
Magnet“ und beschreibt die konsequente Um- Korb und Spulenträger la „ich möchte die Box XX aus Ausgabe XX/XXXX
setzung einer Helmholzspulen-Anordnung, • in Deutschland gefertigte orthozyklisch gegen meine mitgebrachte Fertigbox hören“
bei der sich zwei identische kurze Spulen im gewickelte Hochleistungsspulen mit können nicht erfüllt werden – wir bitten hier im
Abstand ihres Radius gegenüberstehen und höchstem Füllfaktor Interesse der anderen Teilnehmer um Verständnis.
bei entsprechendem Stromfluss im Inneren die- • optimal ventilierte wirbelstromfreie Ebenso möchten wir uns auf die im Heft vor-
ses Spulenpaares ein weitgehend homogenes Spulenträger aus POM gestellten Projekte konzentrieren – eigene mit-
Magnetfeld erzeugen. gebrachte Konstruktionen kommen zum Zuge,
Dieses Magnetfeld, welches so ausgerichtet Wir werden dieses Konzept und dessen weitere wenn der „offizielle Teil“ vorbei ist.
ist, dass beide Spulen zeitgleich jeweils einen Entwicklung kritisch verfolgen und freuen uns Was hingegen sehr gerne mitgebracht werden
magnetischen Nord- oder Südpol ins Innere rich- jetzt schon auf das für Februar angekündigte darf, ist ein Beitrag zur Verpflegung der ver-
ten, treibt eine im Zentrum gelagerte Membran, Serienmuster, welches wir exklusiv in der sammelten Mannschaft.
in welcher ein oder mehrere Neodymmagneten KLANG+TON auf Herz und Nieren testen und
eingebettet ist/sind, mit der Frequenz und Am- der Öffentlichkeit vorstellen dürfen. Kontakt: Brieden Verlag GmbH, Duisburg
plitude des Audiosignals zum Schwingen an. Telefon: 0203 42920
Kontakt: Rolf Urbanke, Thierhaupten Internet: www.klangundton.de
Als Vorteile der Anordnung nennt der Entwickler: Internet: www.eaqs.de
• keine Schwingspule
• keine mitschwingenden Verbindungslitzen
• keine zusätzliche Zentrierspinne
• kein kiloschweres Magnetsystem
• feinauflösend bereits bei geringen Pegeln
• großflächig offenes Design auch
hinter der Membran
• hoch belastbar im normalen Betrieb und auch
bei manuellem Verkanten der Membran
• nahezu unzerstörbar
• keinerlei zu erwartende thermische
Kompression
• geringer Impedanzanstieg bei Resonanz (fs)
• sehr geringes Gewicht. Der DCMM 500 /
pm15 liegt bei ca. 6 kg Gesamtgewicht.
• sehr geringe Einbautiefe

KLANG+TON 2/2017
 Magazin
11

Intelligenter Subwoofer
Ob‘s der Durchbruch in Sachen Tieftöner wird, muss sich erst noch zeigen, die Idee jeden-
falls scheint interessant: Der amerikanische Hersteller DD Audio hat mit dem „SPG Z6-30“
eine Kombination aus Tieftöner und Verstärker der anderen Art im Programm. Der Trick heißt
„Accelerated Force Mechanism“ und besteht aus einer Anordnung vom 26 individuellen Elek-
tromagneten, die die Antriebsenergie für die – Achtung: 30 Zoll (75 Zentimeter) durchmes-
sende Membran zur Verfügung stellt. Der Antrieb schluckt bis zu 30 kW Antriebsleistung, die
mechanische Grenzauslenkung liegt bei 127 Millimetern. Die einmalig aufwendige Magnet-
anordnung soll in der Lage sein, so ziemlich alle geometrischen Probleme beim Antrieb der
Membran zu korrigieren.
Einen Preis gibt‘s natürlich nur auf Anfrage.

Internet: www.ddaudio.com

Vivace reloaded
Neu oder wieder da: die Vivace.
Das Urmodell des Bausatzlautsprechers wurde
vor 35 Jahren von Karl-Heinz Fink entwickelt und
ist wahrscheinlich das meistverkaufte Kit aller
Zeiten.
Jetzt wurde der Standlautsprecher völlig moder-
nisiert und mit kompletter Scan-Speak-Technik
ausgestattet. Als Tribut an die Weiblichkeit
wurde er mit einen 22er-Treiber versehen, um
die Gehäusemaße auf ein wohnraumtaugliches
Format zu reduzieren. Dominiert wird alles von
der überragenden 76-mm-Kalotte, deren Rund-
strahlverhalten ihresgleichen sucht.

Preise: Kit 990 Euro/Paar

Fertiglautsprecher ab 1.890 Euro/Paar

Vertrieb: Speaker Heaven, Duisburg

Telefon: 0203 24711
Internet: www.speakerheaven.de

Bestell-Information für KLANG+TON

So einfach können Sie KLANG+TON bestellen/nachbestellen:
eMagazine-Einzelausgaben und eMagazin-Abo
www.presseundbuch.de
Einzel-Print-Ausgaben:
hifitest.de/shop  Print Magazin kaufen
Print-Magazin-Abo:
Bestellcoupon auf Seite 18
All you can read – Die Zeitschriften-Flatrate
KLANG+TON ist auch in „All you can read“ enthalten
Mehr Informationen auf allyoucanread.de

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
K+T-Projekt „Double Four”
12

Doppelvierer

FAST-Systeme haben ihren Reiz – sie kombinieren die famose Räumlichkeit eines
Breitbänders mit erweiterter Tieftondynamik. Das Einzige, das man diesen Boxen
in meinen Augen vorwerfen kann: Sie sind fast alle famos hässlich

Chassistest:
• Tang Band W4-1320SIF: K+T 2/2013
• Tang Band W4-1720: Seite 17

KLANG+TON 2/2017

W enn man einen (in der Regel) klei-
nen Breitbänder effektiv im Bass
unterstützen möchte, ist der zweite Trei-
ber deutlich größer. Und das führt zu
oft unschönen Verrenkungen in der op-
tischen Ausführung. Entweder die Boxen
werden pummelig oder seltsam abgestuft
– und Lösungen mit Seitenbass haben
dann wieder ihre eigenen Probleme beim
Abstrahlverhalten, sobald die Trenn-
frequenz deutlich über 100 Hertz liegt.
Warum also nicht einmal ein Minimal-
FAST in Sachen Größe konstruieren, das
zwei gleich große Treiber besitzt und
auch nicht größer wird, als die beiden
Chassis mit ein bisschen Holz außen
herum? Voilà: die Double Four.
Technik
Der W4-1320 begleitet uns schon eine
ganze Weile – immer noch einer der bes-
ten 10-Zentimeter-Breitbänder, die es
gibt. Seit Cheap Trick 237 und CT266-
1320 steht der Bambusfaser-Treiber
regelmäßig auf meinem Schreibtisch.
Die ursprüngliche Version mit Neodym-
magnet wurde vor einigen Jahren von
einer Variante mit Ferritmagnet abgelöst.
Grundsätzlich anders ist der Treiber
dadurch nicht geworden – es bleibt die
vorzügliche Breitbandigkeit bis fast
40 Kilohertz und ein bis auf klei-
ne Abweichungen sehr ausgewogener
Frequenzgang. Der 1320 ist durchaus
fullrange-tauglich – in etwa 3–5 Litern
Volumen kann er mit Bassreflexunter-
stützung kleinere Räume durchaus allei-
ne beschallen.
Die Suche nach einem passenden, gleich
großen Tieftöner im Tang-Band-Sor-
timent ist schnell beendet: Es gibt nur
einen. Der W4-1720 ist das kleine Brü-
derchen des Treibers, den wir seiner-
zeit in der Zweiwegebox „Chesterfield“
verbaut hatten. Obwohl, so klein ist er
gar nicht: Ein mächtiges Magnetsystem
sorgt dafür, dass der Treiber fast tiefer als
breit ist. Als Besonderheit hat der 1720
eine Unterhangschwingspule, die für
ein besonders lineares Verhalten inner-
halb seiner Belastbarkeitsgrenzen sorgt.
Schon aus 4 Litern Bassreflex kann der
kleine Tieftöner ein beeindruckendes
Bassfundament zaubern – es geht in
Richtung 40 Hertz.
Gehäuse
Die Schallwand ist wie gesagt durch die
Größe der beiden Treiber vorgegeben.
Die aufgedoppelten Seitenwände hat-
ten ursprünglich zwei Funktionen: Zum
einen die Verbreiterung der Schallwand,
um die kleinen Treiber im unteren Mit-
teltonbereich noch etwas zu stützen und
um eine breite Fase zu ermöglichen.
Außerdem sollte es noch die Option ge-
ben, das innere Brett auszuhöhlen, um
das Volumen für den Tieftöner noch zu
vergrößeren – letztlich nach unseren ge-
messenen Parametern aber nicht nötig.
Die Stufe in der Schallwand „versenkt“
die Korbränder – wem das nicht gefällt,
kann die Chassis auch einfräsen, was aber
angesichts des Abstrahlverhaltens nicht
nottut. Nicht optional ist die innere An-
fasung der Chassis-Ausfräsungen: Durch
die großen Magnetsysteme ist kaum Luft
im engen Durchlass.
Das Reflexrohr für den Tieftöner hat 3
Zentimeter Durchmesser und ist in un-
serem Fall nicht gekürzt – bei freier Auf-
stellung in größeren Räumen hat man hier
noch Möglichkeiten, den Basspegel auf
Kosten des Tiefgangs etwas zu erhöhen.
Bambusmembran, Phase-
Plug und Gusskorb: So viel
Breitbänder bekommt man
für nicht einmal 50 Euro
K+T-Projekt
13
Frequenzweiche
Normalerweise hätte ich versucht, beide
Chassis im Bass parallel laufen zu lassen,
um den Bass im Mitteltonbereich lang-
sam aus dem Rennen zu nehmen. Lei-
der verbietet sich das, weil der W4-1720
ein Vier-Ohm-Treiber ist und somit die
Gesamtimpedanz zu niedrig geworden
wäre. Also trennen wir den Bass mit einer
großen Spule und einem dicken Elko und
erhalten eine schön abfallende Flanke.
((kt217 double four entwicklung tt))
Analog wird eine dazu spiegelbildliche
Flanke beim Breitbänder erzeugt, der
zudem einen Vorwiderstand erhält,
weil er gegenüber dem Bass doch etwas
vorlaut ist.
((kt217 double four entwicklung bb))
Dadurch ergibt sich ein auf Achse
sehr ausgewogener Frequenzgang mit
sauberer Phasenlage und einer Trenn-
frequenz von etwa 300 Hertz.
((kt217 double four zweige))
Mit dem Vorwiderstand vor dem Breit-
bänder hat man nun noch diverse Ein-
griffsmöglichkeiten zur Anpassung der
Box – zwei davon seien hier exemplarisch
gezeigt.
Den Gesamtpegel des Breitbänders kann
man durch den Widerstandswert selbst
regeln. Eine Änderung greift vorrangig
im Mitteltonbereich: Die blaue Kur-
KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
K+T-Projekt „Double Four”
14
ve zeigt die Wirkung eines 5,6-Ohm-
Widerstands gegenüber den 4,7 Ohm.
Und wenn einem der Hochtonbereich
zu schwach erscheint, dann brückt man
den Widerstand einfach mit einem geeig-
neten Kondensator: Die rote Kurve zeigt
den Effekt eines parallel geschalteten
4,7-µF-Kondensators, der ab dem Prä-
senzbereich deutlich mehr Pegel erlaubt.
Mit einem kleineren Kondensator legt
man den Wirkungsbereich der Anhe-
bung nach weiter oben im Frequenzgang,
reduziert aber auch den Pegelgewinn.
((kt217 double four modifikationen))
Messungen
Sehr breitbandig mit enormem Tief-
gang und auf Achse extrem hoher oberer
Grenzfrequenz.
Der Peak bei gut 5 Kilohertz stört optisch
etwas – Versuche, ihn mit einem Sperr-
kreis zu beseitigen, zeigten aber akustisch
eher negative Auswirkungen. Außerdem
reduziert sich die Spitze unter einem
Messwinkel von 15 Grad und verschwin-
det unter 30 Grad ganz.
Das Wasserfalldiagramm zeigt eine ganz
leichte Welligkeit des Breitbänders –
das sind Reflexionen aus seinem recht
kleinen Gehäuse, die aber wegen ihrer
winzigen Amplitude und ihres schnellen
Abklingens keine Auswirkungen haben.
Ansonsten ist das Wasserfalldiagramm
makellos.
K+T Double Four
Frequenzgang für 0/15/30
Impedanz und elektrische Phase
Technische Daten
Chassishersteller: Tang Band
Vertrieb: Blue Planet Acoustic, Frankfurt Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Konstruktion: Thomas Schmidt
Funktionsprinzip: Bassreflex
Bestückung: 1 x Tang Band W4-1320SIF
1 x Tang Band W4-1720
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dB
Abmessungen (HxBxT): 29,2 x 20 x 25,6 cm
Kosten pro Stück: ca 150 Euro + Gehäuse
In Sachen Klirr zeigt sich ein ähnlich
schönes Bild: k2 und k3 spielen ab dem Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Grundtonbereich absolut keine Rolle
– besser geht es nicht in dieser Größen-
klasse. Erwartungsgemäß steigen unter-
halb von 200 Hertz die Verzerrungen an,
bleiben aber bei 85 Dezibel komplett im
Rahmen, während wir bei 95 Dezibel die
Grenze der Belastbarkeit für den kleinen
Tieftöner ziehen würden – das ist mehr
als ordentlich.
Der Impedanzverlauf zeigt ein Mini-
mum von 3 Ohm in der Nähe der Trenn- Zerfallspektrum (Wasserfall)
frequenz – das ist ganz leicht außerhalb
der Norm für eine 4-Ohm-Box, sollte
aber kaum einen Verstärker vor ein
Problem stellen.
Der mächtige Antrieb ist das wahrhaftig
hervorstechendste Merkmal des Tieftöners
KLANG+TON 2/2017
 K+T-Projekt
15

Wie aus dem Vollen gefräst sieht die Double

Four in Leimholz aus – andere Materialien gehen
auch, wenn man es optisch dezenter möchte

gerichtet werden, maximal mit einem

Hörtest
Genau so geht Breitbänder! Über einem
auch im Hörtest enorm tief reichenden
Bass mit Substanz und Autorität im
Grundtonbereich entfaltet sich ein fein
dosierter und gut aufgelöster Präsenz-
und Hochtonbereich. Die Double Four
ist in der „Werksabstimmung“ keines-
falls offensiv abgestimmt – die Box sollte
so auf jeden Fall auf den Hörplatz aus-
Winkel von 15 Grad. Dann funktioniert
der perfekte Hörgenuss sogar in einer so
gut bedämpften Umgebung wie unserem
Hörraum. Die Double Four ist durchaus
eine Box zum Schwelgen in Musik – da-
bei legt sie auf Tugenden wie perfekte
räumliche Abbildung und dynamischen
Antritt ebenso großen Wert.
Das Ganze funktioniert auch bei Laut-
stärken, bei denen ein einzelner Breit-
bänder schon längst die Segel gestrichen
hätte – ganz große Klasse!
Fazit
Die Vorzüge eines richtig erwachsenen
FAST-Systems auf kleinstem Raum kon- Der W4-1720 gehört der seltenen Spezies der
vollwertigen 4-Zoll-Tiefmitteltöner an
zentriert: Die Double Four ist eine Box
für Freunde kleiner Breitbänder, die es
auch mal etwas lauter wollen.
Thomas Schmidt
KLANG+TON
K+T-Projekt „Double Four”
16

Aufbauanleitung Zubehör pro Box Weichenbestückung

Der Aufbau beginnt auf einer der schon aufge- • 2 Polklemmen L1: 2,7 mH Kernspule, 1mm
doppelten Seitenwände. Nacheinander werden • Polyesterwatte L2: 2,7 mH Kernspule, 0,7mm
Deckel, Boden, die vorgefräste Rückwand und • Schrauben C1: 82 μF Elko glatt
Schallwand aufgeleimt. Die zwei Bretter für die • Schaumstoffdichtstreifen C2: 68 μF MKT
Breitbandkammer setzt man anschließend ein, für die Lautsprecher R1: 4,7 Ohm MOX 10 Watt
Kabeldurchführung nicht vergessen. Zuletzt • Kabel Lieferant: Blue Planet Acoustic
wird die zweite Seitenwand aufgesetzt. Dann Lieferant: Blue Planet Acoustic
werden die Löcher für die Polklemmen ge-
bohrt. Die Weiche wird auf dem Boden hinter
dem Tieftöner befestigt.

Holzliste
Material: 18-mm-Multiplex oder Leimholz

4 x 25,6 x 29,2 cm
Seitenwände, innen, außen
4 x 25,6 x 12,8 cm
Schallwand, Rückwand, Deckel, Boden
1 x 10,5 x 12,8 cm/30° 1. Teiler
1 x 15,8 x 12,8 cm/30°/30° 2. Teiler

KLANG+TON 2/2017
Tang Band W4-1720
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten
Hersteller: Tang Band
Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Frankfurt
Unverb. Stückpreis: 59,90 Euro

Chassisparameter K+T-Messung
Z: 4 Ohm
Z 1 kHz: 5,2 Ohm
Z 10 kHz: 8,2 Ohm Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Fs: 66,6 Hz
Re: 3,75 Ohm
Rms: 1,17 kg/s
Qms: 2,54
Qes: 0,62
Qts: 0,49
Cms: 0,81 mm/N
Mms: 4,96 g
BxL: 5,98 Tm
Vas: 2,8 l
Le: 0,1 mH
Sd: 50 cm2
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Ausstattung
Korb Aluminiumguss
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gummi
Schwingspulenträger -
Schwingspule 32 mm
Xmax +/-2,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung -
Sonstiges Unterhangschwingspule

Zerfallspektrum (Wasserfall)

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KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Orwell Mk2
20

Chassistest:
• Celestion CDX20-3020: Klang+Ton 4/2016
• Celestion FTR15-4080F: -

KLANG+TON 2/2017
 Bausatztest
21

Wirkungsgradstarker Lautsprecher mit Celestion-Treibern

Zivile Variante
Der Lautsprechershop hat momentan einen Lauf, was die Kategorie
„100-dB-Lautsprecher oder knapp darunter“ angeht: Heute haben wir
es schon mit der dritten solchen Box innerhalb von nur einem halben Jahr zu tun

Die Orwell II ist sozusagen die etwas
kleinere Variante der ersten Box dieser
Serie, die auch optisch ganz klar auf pro-
fessionelle Beschallung getrimmt war. Im
Gegensatz dazu kommt die MK II mit
einem geradezu hübschen Holzgehäu-
se daher und wirkt zumindest kleiner
als die erste Version. Es kann aber Ent-
warnung gegeben werden: Einen Laut-
sprecherständer braucht man auch für
die „kleine“ Orwell nicht.
Technik
Den Tiefton- beziehungsweise Mittel-
tieftonpart übernehmen zwei 38-Zen-
timeter-Treiber von Celestion namens
FTR15-4080F – der Nomenklatur nach
also Chassis mit Vierzoll-Schwingspule
und damit mit einem kräftigeren Antrieb
versehen als die der originalen Orwell.
Angesichts des kleineren Volumens rich-
tig gedacht, denn man möchte ja grund-
sätzlich den Wirkungsgrad beibehalten.
Der Treiber der Mk2-Version ist etwas
teurer, liegt aber immer noch unter 300
Euro pro Stück. Dafür gibt es ebenfalls
einen Druckgusskorb und eine belast-
bare, beidseitig gewickelte Schwingspule.
Ganz so viel Wirkungsgrad wie der
FTR15-3070C hat er nicht – im Mittel
sind es aber immer noch gesunde 96
Dezibel im Mittelton – in Doppelbe-
stückung also nicht zu verachten.
Der Hochtöner CDX20-3020 von Celes-
tion ist ein wahrer Kraftprotz mit Drei-
zoll-Titandiaphragma – ebenfalls mit
Dreizoll-Schwingspule und zweizölliger
Mundöffnung. Zusammen mit dem
PHL-Horn PH-2380 kann er bereits ab
unter einem Kilohertz eingesetzt werden.
Gehäuse
Die PA-Gene kann auch die Orwell Mk2
trotz der schicken Holzflächen nicht ver-
bergen – der trapezförmige Grundriss ist
der Box geblieben. Statt der hier nicht
passenden schwarzen Reflexrohre wurde
an der unteren Vorderkante der Orwell
Mk2 ein Reflexkanal eingepasst.
Auch diesen Bausatz gibt es zwar als
Plan abgebildet – wegen der vielen auf-
wendigen Gehrungsschnitte und Ver-
steifungen lautet auch hier unsere Emp-
fehlung, auf den fertigen Bausatz von
Holz Ebel zurückzugreifen, der in Kürze
verfügbar sein wird.
Frequenzweiche
Die beiden Fünfzehnzöller werden wie
gehabt unterschiedlich angesteuert – der
eine wird mit einer großen Spule früh
aus dem Rennen genommen, während
der Parallelkondensator nur noch für die
kosmetische Gestaltung der Flanke sorgt.
Der zweite FTR-15-4080F wird deutlich
höher getrennt, dafür aber eben auch
steilflankiger, auch wenn das Filter eben-
falls zweiter Ordnung ist.
Der Hochtontreiber wird mit einem
Filter dritter Ordnung eingekoppelt –
drei in Reihe geschaltete Widerstände
parallel zum Hochtöner sorgen für die
Pegelanpassung und zusätzliche Impe-
danzlinearisierung.
Messungen
Unseres Messungen zeigen zuallererst
eine große Box, die in einem Meter
Abstand wie alle anderen gemessen
wurde – insofern ist der recht unruhige

Das große Horn von P-Audio und der

Celestion-Treiber ergänzen sich optimal
– Einsatzfrequenzen von unter einem
Kilohertz sind möglich
KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Orwell Mk2
22

Frequenzgang zu erklären. Auf den zwei- Lautsprechershop Orwell Mk2

ten Blick offenbart sich aber ein nahezu
perfektes Rundstrahlverhalten, das unter Frequenzgang für 0/15/30
allen Messwinkeln gleich viel Energie
abstrahlt – sehr gut. Der Basspegel ist
gegenüber der originalen Orwell etwas
zurückgenommen, was sich bei Boden-
aufstellung im Hörraum wieder aus-
gleicht.
Das Wasserfalldiagramm offenbart ei-
nige Resonanzen, namentlich aus dem
Reflexkanal, aber nichts Gravierendes.
In Sachen Klirr sieht man den üblichen
k2-Verlauf eines großen Horns, aber Impedanz und elektrische Phase
eben auch die extrem geringen Verzer-
rungen im Mitteltonbereich, auch bei
105 Dezibel.
Vor allem bei normalen Abhörlautstär-
ken ist der Klirr extrem niedrig.

((Textdiagramm kt217 strassacker PA

klirr85))
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Technische Daten
Chassishersteller: Celestion
Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker
Konstruktion: Daniel Gattig, Dennis Frank
Funktionsprinzip: Bassreflex
Bestückung: 2 x Celestion FTR15-4080F
1 x Celestion CDX20-3020
mit P-Audio PH-2380
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 98 dB Zerfallspektrum (Wasserfall)
B x H x T: 50 x 125 x 53,2 cm
Kosten pro Stück: 1.170 Euro
1.229 Euro (High-End-Version)
Für den Aufbau der trapezförmigen Orwell
Mk2 empfehlen wir, auf den Bausatz von
Holztechnik Ebel zurückzugreifen

KLANG+TON 2/2017
 Kopfhörer

Großer g
Die Reflexrohre auf der
Vorderseite sind einem
mächtigen Kanal in
Bodennähe gewichen
Klan
HQ-900
Ster
Stere
Stereo Kopfhörer

em
mit exzelleonmt fort
Tragek

Hörtest
Wie bei der ersten Orwell haben wir
„kräftigeres“ Material zum Auftakt auf-
gelegt – und wie gehabt: AC/DC und
Konsorten gehen über so eine Box richtig
gut und richtig gut in die Magengrube.
Die etwas defensivere Tieftonabstim-
mung macht die Orwell Mk2 flexibler in
der Aufstellung – tatsächlich hat man es
selten, dass eine so große Box wirklich
recht nah an die Rückwand eines Raums
rücken darf.
In Sachen räumlicher Abbildung und
Neutralität kann es die Orwell 2 mit
guten HiFi-Lautsprechern aufnehmen –
in Sachen Dynamik lässt sie diese aber
dann weit hinter sich.

Fazit
Auch die neue Version der Orwell ist
absolut gelungen – die Box lässt sich,
lässt man die schieren Abmessungen mal
beiseite, akustisch hervorragend in einen
normalen Hörraum integrieren.
Der Celestion-Tieftöner ist mit seiner 4-Zoll-
HQ-500
Schwingspule ein typischer moderner PA-Treiber Thomas Schmidt Kopfhörerständer

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KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Orwell Mk2
24

Zubehör pro Box Aufbauanleitung

• Terminal
• Bondum-Matten
• Schrauben
• Schaumstoffdichtstreifen
für die Lautsprecher
• Kabel
Lieferant: Lautsprechershop
Der Zusammenbau erfolgt auf dem Boden
der Box, auf der Rückwand, Seiten und Ver-
steifungen aufgeklebt werden. Diese müssen
wegen ihrer Stützfunktion genau eingepasst
und eventuell nachgearbeitet werden. Die vor-
gefräste Schallwand folgt. Sinnvollerweise wird
die Bedämpfung jetzt eingebracht, ebenso die
Verkabelung und die Weiche. Dann werden
die Löcher für das Terminal und die Reflexrohre
gebohrt, bevor der Deckel die Box verschließt.

Weichenbestückung
L1: 10 mH Trafokernspule 2,0 mm
L2: 2,2 mH Luftspule 2,5 mm
L3: 1,2 mH Luftspule, 1,4 mm
Limp: 0,12 mH Luftspule 1,0 mm

C1: 10 μF MKP
C2: 33 μF MKP
C3: 5,6 μF MKP
C4: 10 μF MKP
Cimp: 33 μF MKT

R1-3: je 3,9 Ohm MOX 20

Rimp: 5,6 Ohm MOX 20
Lieferant: Lautsprechershop

KLANG+TON 2/2017
Von Profis für Profis

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Handwerk + Industrie
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KLANG+TON
Bausatztest Needle DeLuxe Silver
26

TQWT mit Vierzoll-Breitbänder

Minimallösung
Blue Planet Acoustic bedient auch in dieser
Ausgabe die Wünsche der Fullrange-Fraktion.
Diesmal mit einem strukturell einfachen und
angenehm bezahlbaren Wandler

KLANG+TON 2/2017

D as Prinzip funktioniert, das haben
sie immer wieder bewiesen: Wenn’s
um Lautsprecher moderater Größe
geht, dann sind Fullrange-Konzepte ein
absolut legitimes Mittel für klangliche
Höchstleistungen: Wo nur ein Lautspre-
cherchassis am Werk ist, da gibt’s auch
keine der zahlreichen bei Mehrwegekon-
struktionen praktisch unabdingbaren
Probleme. Nachdem Breitbänder lange
Zeit aus dem Fokus der Lautsprecherge-
meinde verschwunden waren, besetzen
sie heutzutage wieder einen wichtigen
und kaum mehr wegzudenkenden Platz;
für so manchen Zeitgenossen stellen sie
gar die einzig legtime Möglichkeit dar,
Musik genießen zu können.
Heute geht’s um die Omnes Audio „Need-
le DeLuxe Silver“. Wie der Name schon
andeutet, basiert das Konzept lose auf
dem Klassiker „Needle“, einem extrem
schlanken und kompakten Wandler, der
vor mehr als einem Jahrzehnt die Selbst-
bauwelt im Sturm eroberte und von dem
österreichischen Hobbykonstrukteur
Bernd Burkhardt entwickelt wurde. Seit-
dem sind endlos viele Abwandlungen der
Needle entstanden, allen gemein ist ein
Gehäuse nach dem TQWT-Prinzip und
eine möglichst zierliche Silhouette.
Treiber
In der Needle DeLuxe Silver steckt ein
Treiber vom Fernost-Spezialisten Tang
Band mit der Typenbezeichnung W4-
2142. Mit knapp 68 Euro zählt er zu den
mittelpreisigen Vertretern seiner Art, wirkt
aber optisch erheblich edler, als das Preis-
schild vermuten lässt. In der Mitte thront
der Namensgeber für den Bausatz, näm-
lich der silberne abgeflachte Phaseplug.
Den Schall strahlt eine auffällig helle,
bambusfaserverstärkte Papiermembran
ab, die von einer aufwendig struktierte-
rten Santoprene-Sicke der weicheren Art
geführt wird. Der Antrieb ist von unter-
hängiger Bauart, will sagen: Eine kurze
Schwingspule steckt in einem tiefen Luft-
spalt und verlässt optimalerweise nie den
Bereich des linearen Magnetfeldes. Der
Parametersatz legt den Einsatz in einem
ventilierten Gehäuse nahe; eine Freiluft-
resonanz um 70 Hertz ist praxisgerecht,
lässt aber natürlich keine Bassgewitter
der Extraklasse erwarten. Die 25er-Spule
bewegt sich 1,5 Millimeter in jede Rich-
tung, ohne den Bereich der Linearität zu
verlassen – natürlich gibt’s da dynamische
Grenzen. Alles in allem eine solide, wer-
tige Konstruktion mit Augenmaß.
Bausatztest
27
Omnes Audio Needle DeLuxe Silver
Frequenzgang für 0/15/30
Impedanz und elektrische Phase
Technische Daten
Chassishersteller: Tang Band
Vertrieb: Blue Planet Acoustic
Konstruktion: Thorsten Fischer
Funktionsprinzip: Fullrange, Bassreflex
Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Nennimpedanz: 8 Ohm
Bestückung: 1 x Tang Band W4-2142
Kennschalldruck (2,83 V/1 m): 80 Dezibel
B x H x T: 220 x 940 x 224 mm
(mit Bodenplatte)
Kosten pro Box: ca. 120 Euro plus Gehäuse
Gehäuse
„TQWT“ steht für „Tapered Quarter
Wave Tube“ und heißt in etwa „konischer
Viertelwellenleiter“. Das ist eine beson-
dere Art der Transmissionline, bei der Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
der Treiber in eine sich zum Schallaus-
tritt hin erweiternde Leitung strahlt,
die am Ende mit einem Reflexrohr ab-
geschlossen ist. Der Treiber sitzt in aller
Regel auf einem Drittel der Lauflänge
der Leitung. In der Praxis ist das recht
leicht zu realisieren: Ein klassisch qua-
derförmiges Gehäuse wird mit einem
Brett schräg geteilt, ein weiteres Brett
besorgt den Reflexkanal. Das sollte auch
den weniger geübten Boxenbauer nicht Zerfallspektrum (Wasserfall)
vor übermäßige Probleme stellen. Unser
Musterpärchen verfügt als Besonderheit
über eine austauschbare Montageplatte,
so kann man bei Bedarf einen anderen
Treiber montieren. In der „normalen“
Version ist das nicht vorgesehen, weshalb
Sie Entsprechendes in der Gehäusezeich-
nung vergeblich suchen werden. Blue
Planet Acoustic hat 19 Millimeter starke
Gehäusewände vorgesehen, als Bau-
material bietet sich MDF an. Inwieweit
Sie sich an einem so extremen Furnier
KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Bausatztest Needle DeLuxe Silver
28

wie dem auf dem Testpärchen versuchen Tang Band W4-2142

wollen, bleibt natürlich Ihnen über-
lassen. Frequenzgang für 0/15/30

Filter
Wie bei den meisten
Fullrange-Wandlern
kommt man auch beim W4-
2142 um ein gewisses Maß
an Korrekturen nicht he-
rum. In diesem Falle beließ
der Konstrukteur es aber bei
einem einzigen Sperrkreis in
Gestalt einer Parallelschaltung aus Impedanz und elektrische Phase
Spule, Kondensator und Widerstand.
Seine Wirkung ist auf alle Fälle dezent,
aus dem Vergleich der Einzeltreibermes-
sungen mit denen der ganzen Box ist Technische Daten
nicht zweifelsfrei zu ermitteln, was die Hersteller: Tang Band
Korrektur bewirkt. Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn
Unverb. Stückpreis: um 67,69 Euro
Messungen Chassisparameter K+T-Messung
Die Frequenzgangmessung offenbart di- Z: 8 Ohm
verse Besonderheiten der Needle DeLuxe Z 1 kHz: 9,1 Ohm
Silver. Im Bass zeigt sie Fähigkeiten im Z 10 kHz: 13,5 Ohm Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
zu erwartenden Rahmen, will sagen: Un- Fs: 70,5 Hz
Re: 6,11 Ohm
terhalb von 100 Hertz geht’s bergab, eine
Rms: 0,38 kg/s
brauchbare Schallabstrahlung ist aber Qms: 5,23
durchaus bis 40 Hertz gegeben – wenn Qes: 0,34
auch leise. In den Mitten benimmt sich Qts: 0,32
der W4 sehr gesittet, hier macht auch das Cms: 1,15 mm/N
Rundstrahlverhalten einen sehr guten Mms: 4,4 g
BxL: 5,93 Tm
Eindruck. Oberhalb von fünf Kilohertz Vas: 4,5 l
verlässt das Ganze dann ein wenig den Le: 0,40 mH
Pfad der Tugend; je nach Winkel lässt Sd: 57 cm2
sich alles zwischen deutlich zu viel und
merklich zu wenig Hochtonwiedergabe Ausstattung Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Korb Aluminiumguss
Membran Papier
Dustcap -
Sicke Gummi
Schwingspulenträger -
Schwingspule 25 mm
Xmax +/-1,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung -
Sonstiges Phase-Plug

Außendurchmesser 126 mm
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Einbaudurchmesser 95 mm
Magnetdurchmesser 91 mm
Einbautiefe 78 mm
Korbranddicke 4,5 mm

Der W4-2142 ist ein fullrangetauglicher

Wandler der gemäßigten Preisklasse

KLANG+TON 2/2017
erreichen. Die Platzierung des Lautsprechers, so viel ist hier schon klar, wird
nicht ganz unkritisch. Der mittlere Wirkungsgrad liegt um die 80 Dezibel bei 2,83
Volt, das ist im Rahmen des Üblichen für solche Konstruktionen. Der Impedanz-
schrieb weist eine Spitze bei knapp 100 Hertz aus, die mittlere Impedanz liegt bei
rund zwölf Ohm – Experimente mit Röhrenverstärkern könnten sich durchaus
lohnen. Das Klirrverhalten ist sehr gutmütig, bei gemäßigten Pegeln (85 Dezibel)
sogar ausgezeichnet. Wenn‘s lauter wird (95 Dezibel), steigen die Verzerrungen neu
praktisch über den gesamten Frequenzbereich deutlich an – wir raten zu pe-
gelmäßiger Zurückhaltung. Das Wasserfalldiagramm zeigt einen unkritischen
Nachschwinger bei knapp anderthalb Kilohertz, sonst gibt’s keine Auffälligkeiten.

Klang
Nun haben wir in der jüngeren Vergangenheit kaum Zweifel daran gelassen, dass
wir die Breitbandkonstruktionen von Blue Planet Acoustic für äußerst gelungen
erachten. Die Needle Deluxe Silver indes beweist, dass dafür nicht nur die ent-
wicklerischen Fähigkeiten von Thorsten Fischer eine entscheidende Rolle spie-
len, sondern es durchaus Unterschiede beim eingesetzten Material, sprich: den
verbauten Treibern gibt. Will sagen: Die Needle DeLuxe Silver kann mit ihren
teureren Geschwistern nicht in jeder Hinsicht mithalten. Zu den Aktivposten der
Box gehört zweifellos das überzeugende Fundament, das für einen so zierlichen
Standlautsprecher absolut in Ordnung geht. Klar, das neue The-XX-Album
„I See You“ fordert in Sachen tiefe Register einiges, aber die Kleine liefert sehr
ordentlich. Nicht überragend tief und voluminös, aber konturiert und farbig.
Wie immer ein Genuss: Die Leichtigkeit, mit der ein Konzept wie dieses Gesangs-
stimmen mühelos im Raum verteilt, exzellent voneinander abgrenzt und so gar
nicht den Eindruck aufkommen lässt, der Klang würde aus zwei Kisten kommen.
Tonalität im Stimmenbereich und darüber haben wir schon überzeugender er-
lebt; in Präsenzlagen geht die Needle DeLuxe Silver schon mit ganz gut Pfeffer
zur Sache, andererseits fehlt ihr das letzte bisschen Luft oben heraus. In Grenzen
ist das mit genau richtig dosierter Einwinkelung auf den Hörplatz in den Griff zu
bekommen, aber nicht zu hundert Prozent. Kein Problem – das ist ein Bausatz für
gerade mal gut 100 Euro pro Seite, da muss und kann nicht alles perfekt sitzen.
In Anbetracht der unauffälligen Integrierbarkeit ins Wohnambiente und der wer-
tigen Anmutung des Treibers ist das immer noch ein ausgezeichnetes Angebot.

Holger Barske
KLANG+TON
Bausatztest Needle DeLuxe Silver
30

Zubehör pro Box Holzliste Aufbauanleitung

• Dämmmaterial Material: 19-mm-MDF Am Einfachsten beginnt man mit einer Seiten-
• Polklemmen 2 x 921 x 186 mm Seiten wand, auf der Rückwand und Deckel verleimt
• Schrauben 1 x 896 x 160 mm Front werden. Im Anschluss verklebt man die Front
• Schaumstoffdichtstreifen für das Chassis 1 x 921 x 160 mm Rückwand von vorne, danach werden die beiden Teiler
• Kabel 2 x 186 x 122 mm Deckel für den TQWT-Kanal montiert. Die zweite Sei-
1 x 779 x 122 mm Kanal 1 tenwand verschließt das Gehäuse, zum Schluss
1 x 49 x 122 mm Kanal 2 folgt die Bodenplatte. Es mag sinnvoll sein, jene
1 x 244 x 220 mm Bodenplatte nicht zu verleimen, sondern mit Schrauben zu
montieren.

KLANG+TON 2/2017
Die besten Haushaltsgeräte
= mehr Zeit für mich!

© alexandre zveiger / Fotolia.com

Täglich News und Tests zum Thema Hausgeräte!

KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Eira
32

Chassistest:
• Audaphon AMT1i: 4/2012
• Seas Excel 15CH001: Klang+Ton 4/2010

KLANG+TON 2/2017

Excel-lente Wahl
Es gibt Kompaktlautsprecher und es gibt Standlautsprecher – und neuerdings
gibt es auch etwas dazwischen: Der Lautsprechershop Strassacker denkt an
moderne Wohnraumgegebenheiten und baut Lautsprecher, die ideal für
niedrige Sideboards geeignet sind
D ie „Eira“ ist eine schmale, dabei aber
durchaus hoch gewachsene Kom-
paktbox – sicherlich ein ungewöhnlicher
Formfaktor, der aber ideal für Sideboards
ist – außerdem dürfen die Boxen ganz
nah an die Wand.
Technik
Statt der normalerweise verwendeten
Wavecor-Chassis kommen hier zwei
Seas-Excel-Treiber zum Einsatz, die den
Hochtöner in D’Appolito-Manier um-
rahmen. Den 15CH001 kennen wir zur
Genüge, bildete er doch das Fundament
des ersten Upgrades unseres CT248. Da-
her nur kurz die Eckdaten: Magnesium-
membran mit Phase-Plug, sehr linearer
Frequenzgang bis knapp unter die Mem-
branresonanz – außerdem geeignet für
recht kompakte Reflexgehäuse, weswe-
gen er sogar in Doppelbestückung in
der schlanken Säule der Eira gut funk-
tioniert.
Das Magnetsystem des Excel ist einzig-
artig: Segmentierte Neodymquader in
ringförmiger Anordnung linearisieren
das Magnetfeld über einen sehr weiten
Bereich.
Der Audaphon AMT1i ist ein enger
Verwandter des Mundorf AMT und
hinreichend aus zahlreichen Bausät-
zen vom Lautsprechershop bekannt.
Bausatztest
33
Messungen
Der Frequenzgangverlauf und das
Abstrahlverhalten sind fast ideal; die un-
tere Grenzfrequenz liegt beim AMT1i so
Fast perfekt sehen die Messwerte der Eira
aus: Ein extrem linearer Frequenzgang-
tief, dass sie einen Einsatz bereits ab etwa verlauf mit leichter Betonung im Super-
2 Kilohertz ermöglicht. hochton auf Achse.
Der Tieftonbereich ist ausgewogen,
Gehäuse durch die geplante wandnahe Aufstel-
Wie gesagt: klassisch Bassreflex in lung dürfte es auch in Sachen Tiefbass
D’Appolito-Anordnung mit dem richtig mächtig zugehen.
Reflexrohr an der Oberseite. So entsteht Die Klirrmessungen zeigen absolut un-
eine sehr schmale und dabei recht lange kritisches Verhalten – sogar bei 95 dB
Box, die innen drei Extra-Versteifungen
besitzt. Die Bedämpfung sitzt dement-
sprechend hinter den Treibern an der
Rückwand und an den Seiten.
Frequenzweiche
Die beiden Tieftöner werden mit einem
Filter zweiter Ordnung nach oben ge-
trennt.
Ebenfalls ein 12-dB-Filter bekommt der
Hochtöner, dazu einen Spannungstei-
ler, der den Pegel leicht reduziert. Um
den Superhochtonbereich noch etwas
frischer zu gestalten, hat man dem Vor-
widerstand des Spannungsteilers einen
kleinen Kondensator parallel geschaltet.
Den kleinen Seas-Excel-Tiefmit-
teltöner haben wir schon im
CT248XL zu schätzen gelernt
KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Eira
34

bleibt die Eira souverän, im Mittelton- Strassacker Eira

bereich sogar unterhalb unserer Mess-
grenze. Frequenzgang für 0/15/30
Im Wasserfalldiagramm zeigt sich eine
leichte Störung um 500 Hertz – wohl
eine Rohrresonanz aus dem recht lan-
gen Reflexkanal, die aber recht schnell
abklingt.

Klang
Frei auf Ständer gestellt zeigt die Eira
eine ordentliche Performance im Tief-
tonbereich: Die Magnesium-Tieftöner
haben ordentlich Punch und Kraft, Impedanz und elektrische Phase
auch bei höheren Pegeln. Der Mittelton-
bereich schließt daran bruchlos an und
fällt durch seine völlige Unauffälligkeit
auf – so geht souveräne Ausgewogenheit!
Nach oben hinaus setzt der AMT wie
erwartet seine Duftmarke – tonal fügt
er sich in die dynamische und saubere
Spielweise ein, sorgt auf Achse für luftige
Akzente und jede Menge Detailreichtum.
Rückt man die Eira näher an die Rück-
wand, wird das Klangbild etwas mäch- Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
tiger im Bass, ist dabei aber genauso
präzise und impulsiv – so wird Fernseh-
ton auf einmal zum echten Erlebnis, vor
allem, wenn es um hochwertige Live-
Übertragungen geht.

Technische Daten
Chassishersteller: Wavecor, Audaphon Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker
Konstruktion: Daniel Gattig, Dennis Frank
Funktionsprinzip: Bassreflex
Bestückung: 1 x Audaphon AMT1i
2 x Seas Excel 15CH001
Nennimpedanz: 4 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dB
B x H x T: 18 x 70 x 25 cm
Kosten pro Paar: ca. 886 Euro
ca. 918 Euro (mit High-End-Weiche)

Zerfallspektrum (Wasserfall)
Fazit
Vom Formfaktor her eine neue Katego-
rie und ideal für moderne Wohnräume
geeignet – darüber hinaus einfach eine
sehr, sehr gute Box.
Thomas Schmidt
Der Audaphon AMT1i ist eine sichere Bank
im Sortiment des Lautsprechershops

KLANG+TON 2/2017
 Sound up your life!

Blue Planet Acoustic

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KLANG+TON
Bausatztest Lautsprechershop Eira
36

Aufbauanleitung Holzliste
Der Aufbau erfolgt auf einer liegenden Seiten- Material: 19-mm-MDF
wand, auf der nacheinander Deckel, Rückwand 1 x 70,0 x 18,0 cm Front
und Boden sowie die Versteifungen aufgeleimt 2 x 70,0 x 23,1 cm Seitenteile
werden. 1 x 66,2 x 14,2 cm Rückwand
Danach wird die Box mit der Schallwand 2 x 23,1 x 14,2 cm Deckel, Boden
verschlossen. Die Chassis werden in die Schall- 3 x 8,0 x 14,2 cm Versteifungen
wand eingefräst, danach werden die Löcher für
Treiber, Reflexrohre und Terminal angebracht.
Die Weiche findet Platz an der Rückseite.
Die Rückwand und die Seiten werden mit dem
Dämmvlies beklebt, das Sonofil wird so verteilt,
dass der Platz zwischen Treibern und Rohr frei
Zubehör pro Box
bleibt. • Zubehör
• Dämmmaterial
• Polklemmen
• Schrauben
• Schaumstoffdichtstreifen für das Chassis
• Kabel 2 x 2,5 mm2
• Reflexrohre HP70

Lieferant: Lautsprechershop

KLANG+TON 2/2017
Das KLANG+TON
Premium-Abo
6 x KLANG+TON
pro Jahr lesen:

Plus: Wertvolle Buchprämie gratis

Ab sofort erhältlich unter: www.brieden.de/printabo

KLANG+TON
Einzelchassistest
38
Acht Neuheiten im K+T-Labor
Getestete Chassis:
` Eton 4-612/C8/25 RP
` Eton 5-612/C8/25 RP
` Eton 7-612/C8/32 RP
` Eton 8-612/C8/32 RP
` Eton 11-612/C8/50 RP
` Fostex FW108HS
` Visaton BG20 (neue Version)
` Visaton PAW 38
Unser Messprozedere
in Stichpunkten:
` 24 h einwobbeln aller Konuschassis
bei 10 Hz mit angemessener Leistung
` 24 h Abkühlphase
` Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit
1,35 x 1,65 m IEC-Normwand
` Platzieren der Testbox in der
Raummitte mittels Hubwagen
` Positionieren des Messmikrofons
in 1 m Abstand
` Ermittlung des Frequenzgangs per
MLS-Messung in 0°
` Generierung des Wasserfalls
aus 0°-MLS-Messung
` Messung des Klirrs K2 und K3
bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB)
` Ermittlung der Maximalbelastbarkeit
bei THD >10%
` Ermittlung des Frequenzgangs von
20 bis 40 kHz in 0°, 15°, 30°, 45°, 60°
(Hochtöner bis 90°)
` Ausbauen des Probanden
` Gleitsinusmessung der Impedanz
und elektrischen Phase im Freifeld
` Ermittlung der TSP durch eine zweite
Impedanzmessung mit Zusatzgewicht
Neue Chassis
Klirrmessungen
Die neueste Version unseres Messsystems
CLIO ermöglicht uns endlich wieder die
Darstellung des Klirrs in Prozent. Die beiden
durchgeführten Messungen erfolgen in un-
serer IEC-Normwand mit 1000 Litern rück-
seitigem, stark bedämpftem Volumen in 25
Zentimetern Abstand. Die Pegel des Chassis
richten wir so ein, dass sie in einem Meter
Abstand 85 und 95 dB entsprechen. Für PA-
Chassis messen wir wegen der Auslegung
auf höhere Pegel bei 95 und 105 dB. Der
Wirkungsgrad des Chassis spielt dabei kei-
ne Rolle, da sich die Abhörpegel im späteren
Betrieb an der Art der Box und nicht den Li-
mits der eingesetzen Chassis orientiert.
Neben dem generellen Klirrverhalten eines
Chassis lässt sich durch das Vergleichen der
beiden Diagramme herausfinden, wie gut
der Proband die Verzehnfachung der Leis-
tung verträgt. Als kritisch ist speziell die
Klirrkomponente K3 (rot) zu bezeichnen,
da sie wegen des ungeradzahligen Vielfa-
chen der Grundfrequenz klanglich stark ins
Gewicht fällt. Die Komponente K2 (blau)
entspricht der doppelten Frequenz und da-
mit einem Sprung von genau einer Oktave,
so dass sie tendenziell als harmonisch und
damit weniger kritisch empfunden wird.
Farben
Die Farbe des Hintergrunds deutet auf
den jeweilig getesteten Chassistyp hin.
Die Farbtöne orientieren sich an den
Wellenbereichen des sichtbaren Lichts,
äquivalent zu den Wellenbereichen des
hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines
Subwoofers entsprechen demnach den
langen Wellen des Infrarot, die hohen
Töne des Superhochtöners dem kurz-
welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder
bearbeitet (mit Einschränkungen) den
gesamten Bereich und erhält daher eine
Mischung aus allen Farben, das Grau.
Hier ist die Farbtabelle
zur Aufschlüsselung
Subwoofer = rot
Tieftöner = orange
Tiefmitteltöner = gelb
Mitteltöner = grün
Hochtöner = blau
Superhochtöner = violett
Breitbänder = grau
KLANG+TON 2/2017
 Einzelchassistest
39

Eton 4-612/C8/25 RP
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Eine komplett neue Chassis-Familie hat dem recht laut, so dass er in einem grö-
Eton aus dem Taufbecken gehoben – die ßeren Dreiwegesystem eine gute Figur als
Orchestra-Reihe. Mitteltöner machen dürfte.
Wir konnten uns für diese Ausgabe die Als Tiefmitteltöner kommt er mit Ge-
fünf momentan verfügbaren Größen häusen ab etwa 3 bis 4 Litern gut zurecht.
sichern, also die Chassis mit den Nenn-
durchmessern 4, 5, 7, 8 und 11 Zoll. Fazit
Augenfälligstes Merkmal der Treiber ist Nahezu perfekter Mitteltöner für große
die Papiermembran mit den charakte- Drei-Wege-Systeme.
ristischen „Strahlenkränzen“ – diese sind
eingepresste Versteifungssicken mit zwei
unterschiedlichen Längen, die in den Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Papierkonus eingepresst wurden. Damit Technische Daten
werden die leichten Papiermembranen Hersteller: Eton
deutlich steifer. Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 73,60 Euro
Der kleinste der neuen Etons hört auf
den Namen 4-612/C8/25 RP, wobei das 4 Chassisparameter K+T-Messung
für die Größe steht, das 612 für die Bau- Z: 8 Ohm
reihe. C8 dürfte 8 Ohm bedeuten, die 25 Z 1 kHz: 7,6 Ohm
steht für den Schwingspulendurchmes- Z 10 kHz: 22,7 Ohm
ser in Millimetern. Fs: 68 Hz
Re: 5,8 Ohm
Schon der kleinste Treiber hat einen or- Rms: 0,49 kg/s
dentlichen Gusskorb mit Belüftungsboh- Qms: 4,63 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
rungen hinter der Zentrierspinne und Qes: 0,32
eine Polkernbohrung. Qts: 0,3
Sein Frequenzgang verläuft bis 4 Kilo- Cms: 1,03 mm/N
Mms: 5,3 g
hertz absolut ideal, um dann im Pegel
BxL: 6,44 Tm
abzufallen. Die Hauptresonanz der ver- Vas: 4,6 l
steiften Membran folgt erst weiter oben, Le: 0,28 mH
so dass die Filterung zum Hochtöner Sd: 57 cm2
recht einfach werden dürfte. Das Wasser-
falldiagramm zeigt komplette Resonanz- Ausstattung
freiheit, während unsere Klirrmessung Korb Aludruckguss
einen leicht erhöhten k3-Wert im Mit- Membran Papier
Dustcap Papier Zerfallspektrum (Wasserfall)
telton vermeldet, der aber bei entspre-
Sicke Gummi
chender Filterung verschwinden dürfte. Schwingspulenträger Kapton
Mit etwa 87 dB ist der kleine Treiber zu- Schwingspule 25 mm
Xmax absolut +/-2 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung k.A.
Sonstiges geprägte Membran

Außendurchmesser: 122 mm
Einbaudurchmesser: 96 mm
Einbautiefe: 60 mm
Korbranddicke: 6 mm
Schwarz: 2 Liter geschlossen, Fc=120 Hz
Rot: 3 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=14 cm
Grün: 4 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=15 cm

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Einzelchassistest
40

Eton 5-612/C8/25 RP
Frequenzgang für 0/15/30

Mit fünf Zoll Nenndurchmesser ist der Messungen zieht. Die k3-Spitze an der
5-612/C8/25 RP natürlich die ideale Be- Stelle wird allerdings nach Filterung
setzung für edle, kleine Kompaktboxen, der Membranresonanzstelle weitgehend Impedanz und elektrische Phase
von denen man schon etwas Belastbarkeit verschwunden sein – im Wasserfalldi-
und Tieftonperformance erwarten kann. agramm ist die 1500-Hertz-Resonanz
Das Schöne dabei: Er kostet gerade ein- schnell abgeklungen.
mal 7 Euro mehr als sein kleiner Bruder.
Fazit
Mit etwas sorgfältiger Filterung ist der
Fünfzöller die ideale Besetzung für kom-
pakte und wirkungsgradstarke Zwei-
wege-Boxen – in Doppelbestückung für
schlanke Standboxen.
Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Hersteller: Eton
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 80,50 Euro
Charakteristisch sind die leichten Papiermembranen
mit den beiden „Strahlenkränzen“ – versteifende Chassisparameter K+T-Messung
Sicken, die den Konus extrem stabil machen
Z: 8 Ohm
Z 1 kHz: 7,3 Ohm
Durch den größeren Durchmesser fällt hier Z 10 kHz: 21,7 Ohm
noch mehr der extrem luftige Korb auf, Fs: 53 Hz
dessen Streben der Luftströmung kaum Re: 5,22 Ohm
Rms: 0,47 kg/s
noch Widerstand entgegensetzen dürften. Qms: 5,75
Der Antrieb des Fünfzöllers ist mit sei- Qes: 0,39 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
nen Nenndaten bezüglich Magnet und Qts: 0,36
Schwingspule identisch mit dem des Cms: 1,11 mm/N
Vierzöllers, was zu einer etwas höheren Mms: 8,2 g
BxL: 6,06 Tm
Gesamtgüte führt. Gut so – hier stellen Vas: 10,3 l
sich die idealen Parameter für den Re- Le: 0,39 mH
flexeinsatz ein. Tatsächlich kratzt der Sd: 82 cm2
kompakte Treiber in 8 bis 10 Litern Vo-
lumen schon an der 40-Hertz-Marke. Ausstattung
In Sachen Filterung muss man etwas Korb Aludruckguss
mehr Sorgfalt walten lassen – die Haupt- Membran Papier
resonanz liegt hier näher am nutzbaren Dustcap Papier
Sicke Gummi Zerfallspektrum (Wasserfall)
Bereich des Treibers. Außerdem gibt
Schwingspulenträger Kapton
es eine, wenn auch harmlose, Störung Schwingspule 25 mm
bei etwa 1500 Hertz, die sich durch alle Xmax absolut +/-2 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung k.A.
Sonstiges geprägte Membran

Außendurchmesser: 148 mm
Einbaudurchmesser: 120 mm
Einbautiefe: 62 mm
Korbranddicke: 6 mm

Schwarz: 6 Liter geschlossen, Fc=90 Hz

Rot: 8 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=9 cm
Grün: 10 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=10 cm

KLANG+TON 2/2017
 Einzelchassistest
41

Eton 7-612/C8/32 RP
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Der Sechszöller der Serie lässt momentan einem Wirkungsgrad knapp unter 90 dB
noch auf sich warten, also geht es hier wei- bei Grenzfrequenzen um 45 Hertz oder
ter mit dem Siebenzöller, der mit einem – bei etwas reduziertem Pegel – sogar un-
größeren Magnetsystem und Schwing- ter 40 Hertz – und das aus extrem kom-
spule aufwartet als sein größerer Bruder. pakten Gehäusen.
Der lineare Hub hat sich mehr als verdop-
pelt – auf satte plusminus 4,5 Millimeter. Fazit
Der höheren Leistungsfähigkeit angemes- Vor allem als Tieftöner ist der Sieben-
sen hat man die Belüftungsbohrungen im zöller in seiner Größenklasse einmalig
Korb deutlich vergrößert, so dass die hier leistungsfähig.
32 Millimeter durchmessende Schwing-
spule auf ihrem Kaptonträger mehr als Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
ausreichend gekühlt wird. Hersteller: Eton
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 110,40 Euro

Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Z 1 kHz: 10,8 Ohm
Z 10 kHz: 36,7 Ohm
Fs: 32,3 Hz
Re: 6,42 Ohm
Die gesamte Boxenfamilie „Orchestra“
Rms: 1,08 kg/s
auf einen Blick
Qms: 3,83
Qes: 0,25 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
In Sachen Messungen zeigt sich ein Qts: 0,24
enorm hoher Wirkungsgrad – vor allem Cms: 1,19 mm/N
im Tief- und Grundtonbereich. Der Fre- Mms: 20,4 g
quenzgangverlauf im Mitteltonbereich BxL: 10,31 Tm
Vas: 33 l
ist dagegen etwas wellig, lässt sich aber Le: 0,75 mH
mit einer entsprechend schmalen Schall- Sd: 141 cm2
wand in den Griff bekommen. Auch die
Membranresonanz und die damit korres- Ausstattung
pondierende k3-Spitze sind bei entspre- Korb Aludruckguss
chender Filterung kein Problem. Membran Papier
Trotzdem finden wir einen Einsatz als Dustcap Papier
Zerfallspektrum (Wasserfall)
reiner Tieftöner noch interessanter: Hier Sicke Gummi
hat man die freie Auswahl zwischen Schwingspulenträger Kapton
Schwingspule 32 mm
Xmax absolut +/-4,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung ja
Sonstiges geprägte Membran

Außendurchmesser: 181 mm
Einbaudurchmesser: 152 mm
Einbautiefe: 80 mm
Korbranddicke: 7,5 mm

Schwarz: 10 Liter geschlossen, Fc=80 Hz

Rot: 10 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=24 cm
Grün: 14 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=25 cm

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Einzelchassistest
42

Eton 8-612/C8/32 RP
Frequenzgang für 0/15/30

Der Schritt vom Sieben- zum Achtzöller
entspricht bei der neuen Orchestra-Reihe
dem vom Vier- zum Fünfzöller. Das be-
deutet: Der gleiche Antrieb, kombiniert
mit einem größeren Korb und der grö-
ßeren Membran. Auch hier ist der Preis-
schritt durch die technische Ähnlichkeit
wieder sehr moderat, so dass letztlich auch
hier der Einsatzzweck entscheiden muss,
welchem Treiber man den Vorzug gibt.
Doppelspitze auftaucht – hier kann nur Impedanz und elektrische Phase
deutlich darunter getrennt werden.
Setzt man ihn dagegen als reinen Tieftöner
bis maximal 1 Kilohertz ein – zum Beispiel
mit dem vorzüglichen Vierzöller darüber,
dann ist alles im grünen Bereich und der
Treiber kann seine Vorzüge voll ausspielen.
Fazit
Idealer Tieftontreiber für mittelgroße
Gehäuse um 50 Liter.
Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Hersteller: Eton
Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 124,20 Euro

Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Z 1 kHz: 11,3 Ohm
Z 10 kHz: 36,9 Ohm
Fs: 26 Hz
Re: 6,39 Ohm
Rms: 0,96 kg/s
Alle Eton-Orchestra sind bei stabiler Bauweise
auch immer großzügig belüftet Qms: 4,73
Qes: 0,29 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Qts: 0,28
Cms: 1,35 mm/N
Die elektrischen Parameter mögen sich Mms: 28 g
BxL: 10,02Tm
noch ähneln – in der Simulation zeigt sich Vas: 92,7 l
aber, dass der Achtzöller in Sachen Abstim- Le: 0,85 mH
mung ein ganz anderes Kaliber ist: Der Sd: 222 cm2
Volumenbedarf hat sich fast vervierfacht
– dafür geht es aber auch wirklich tief hi- Ausstattung
nunter: Reflexabstimmungen mit Grenz- Korb Aludruckguss
frequenzen von unter 30 Hertz sind ohne Membran Papier
Weiteres drin. Dustcap Papier
Sicke Gummi Zerfallspektrum (Wasserfall)
Der Frequenzgang des 8-612 ist recht line-
Schwingspulenträger Kapton
ar, bis bei 2 und 3 Kilohertz eine Resonanz- Schwingspule 32 mm
Xmax absolut +/-4,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung ja
Sonstiges geprägte Membran

Außendurchmesser: 223 mm
Einbaudurchmesser: 190 mm
Einbautiefe: 100 mm
Korbranddicke: 8 mm
Schwarz: 30 Liter geschlossen, Fc=55 Hz
Rot: 40Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=12 cm
Grün: 45 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=12 cm
Blau: 50 Liter BR, 5cm Reflexrohr, Länge=14 cm

KLANG+TON 2/2017
 Einzelchassistest
43

Eton 11-612/C8/50 RP
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Der größte Sprung in Sachen Nenn- Begrenzt wird dieser Einsatzzweck nur
durchmesser ist der von acht auf elf Zoll. durch den erreichbaren Maximalhub
Ein Zwölfzoll-Treiber ist in Vorbereitung,
momentan aber noch nicht verfügbar, so
dass der 11-612 momentan der einzige Fazit
Orchestra-Tieftöner mit 50-Millimeter- Mächtiger Tieftöner mit hervorragender
Schwingspule ist. Leistung bei geringem Volumenbedarf.
Magnet und Korb sind mitgewachsen –
doch auch der größte Treiber der Reihe
ist durch die extrem offene Bauweise des
Korbs verhältnismäßig leicht. Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Unsere Messungen zeigen einen recht Hersteller: Eton
glatten Frequenzgangverlauf bis über ein Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Kilohertz mit so gut wie keinen Nach- Unverb. Stückpreis: 186,30 Euro
schwingern im Einsatzbereich. Das Spiel
Chassisparameter K+T-Messung
mit der Membranresonanz und den kor- Z: 8 Ohm
respondierenden Klirrwerten kennen wir Z 1 kHz: 10,4 Ohm
jetzt schon – also kein Grund zur Besorg- Z 10 kHz: 37,6 Ohm
nis, auch wenn der Wasserfall bei 2 Kilo- Fs: 24 Hz
hertz dramatisch aussieht. Re: 4,99 Ohm
Rms: 1,59 kg/s
Wir haben hier den höchsten Wirkungs-
Qms: 5,36
grad der Orchestra-Familie – natürlich Qes: 0,25 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
auch mit dem größten Volumenbedarf, Qts: 0,24
obwohl dieser gegenüber dem 8-612 gar Cms: 0,79 mm/N
nicht so sehr gestiegen ist. Mms: 57,3 g
Bereits 50 Liter genügen dem 11-612 für BxL: 13,12 Tm
Vas: 145 l
eine untere Grenzfrequenz von unter 35 Le: 0,89 mH
Hertz bei einem Wirkungsgrad von gut Sd: 363 cm2
90 Dezibel! Möchte man noch tiefer,
muss man leicht „schief“ abstimmen, er- Ausstattung
reicht dann aber auch Grenzfrequenzen Korb Aludruckguss
in den mittleren Zwanzigern – was natür- Membran Papier
lich auch für Subwoofer-Anwendungen Dustcap Papier
Zerfallspektrum (Wasserfall)
interessant wird. Sicke Gummi
Schwingspulenträger Kapton
Schwingspule 50 mm
Xmax absolut +/-5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung ja
Sonstiges geprägte Membran

Außendurchmesser: 280 mm
Einbaudurchmesser: 242 mm
Einbautiefe: 104 mm
Schwarz: 50 Liter geschlossen, Fc=55 Hz Korbranddicke: 8 mm
Rot: 50 Liter BR, 7 cm Reflexrohr, Länge=18 cm
Grün: 60 Liter BR, 7 cm Reflexrohr, Länge=20 cm
Blau: 70 Liter BR, 7 cm Reflexrohr, Länge=22 cm

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Einzelchassistest
44

Fostex FW108HS
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Fostex gibt mal wieder ein Lebenszei- Fazit

chen in Form neuer und überarbeiteter Hervorragender Kleinst-Tieftöner für
Treiber von sich. Stellvertretend für die extrem kompakte Boxen.
FW-Reihe haben wir uns den im Mo-
ment kleinsten der Serie zum Test geholt:
Den FW108HS. „FW“ steht dabei für
Fostex Woofer – und obwohl der kleine
Treiber auf den ersten Blick fast wie ein
Breitbänder aussieht, ist die Bezeichnung Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
schon berechtigt. „HS“ soll dagegen wohl Hersteller: Fostex
High Stiffness bedeuten – die Membran Bezugsquelle: Mega Audio, Waldlaubersheim
ist eine Neumischung aus Papier und be- Unverb. Stückpreis: 189 Euro
sonders festen Fasern. Chassisparameter K+T-Messung
Der Frequenzgang lässt sich durch eine Z: 8 Ohm
passend schmale Schallwand begradigen Z 1 kHz: 9,2 Ohm
– so ist der Fostex bis etwa 3 Kilohertz Z 10 kHz: 24,6 Ohm
einsetzbar. Die an dieser Stelle situierte Fs: 58,6 Hz
k3-Spitze gehört zur Membranresonanz Re: 7,17 Ohm
Rms: 0,35 kg/s
bei 9 Kilohertz – entsprechend gefiltert Qms: 5,56
ist das Problem behoben. Nicht so schön Qes: 0,41 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
ist dagegen der breitbandige k3-Anstieg Qts: 0,38
bei 95 Dezibel – der FW108HS ist also Cms: 1,41 mm/N
eher für gemäßigte Pegel zu haben. Mms: 5,24 g
BxL: 5,80 Tm
Folgerichtig lässt er sich auch schon in Vas: 5l
sehr kompakten Gehäusen ab 4 Liter Le: 0,35 mH
gut einsetzen – wenns etwas größer geht, Sd: 50 cm2
dann auch schon ab 40 Hertz. Reso-
nanzen spielen keine Rolle. Ausstattung
Korb Aludruckguss
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gummi Zerfallspektrum (Wasserfall)
Schwingspulenträger k.A.
Schwingspule 30 mm
Xmax absolut +/-1,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung k.A.
Sonstiges -
Schwarz: 3 Liter geschlossen, Fc=100 Hz
Rot: 4 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=15 cm Außendurchmesser: 128 mm
Grün: 5 Liter BR, 3 cm Reflexrohr, Länge=15 cm Einbaudurchmesser: 100 mm
Blau: 6 Liter BR, 3cm Reflexrohr, Länge=15 cm Einbautiefe: 66 mm
Korbranddicke: 8 mm

KLANG+TON 2/2017
 Einzelchassistest
45

Visaton BG20 (neue Version)

Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Die Meldung hat uns ja fast schon er-
schüttert: Nach etlichen Jahren Bauzeit
(und noch mehr KLANG+TON-Pro-
jekten damit) hat Visaton den Breit-
band-Evergreen BG20 sanft überarbeitet.
Dabei ging es in erster Linie um die Si-
ckenresonanz, die in den ansonsten recht
linear verlaufenden Frequenzgang eine
böse Kerbe gehauen hat. Laut Visaton ist
dieser Effekt nun deutlich gemäßigter.
Tatsächlich zeigt der direkte Vergleich
einer Messung eines BG20 vor zehn Jah- Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
ren mit einem aus aktueller Produkti- Hersteller: Visaton
on einen deutlich linearer verlaufenden Bezugsquelle: Visaton, Haan
Mitteltonbereich – allerdings auch einen Unverb. Stückpreis: 36,94 Euro
defensiveren Verlauf im Hochton.
Chassisparameter K+T-Messung
Dennoch: Für seinen Haupteinsatzzweck Z: 8 Ohm
als günstiger Beschallungslautsprecher Z 1 kHz: 7,7 Ohm
ist der BG20 so für die nächsten Jahr- Z 10 kHz: 18,9 Ohm
zehnte gerüstet: Er spielt breitbandig bis Fs: 42,2 Hz
10 Kilohertz, auf einer etwas breiteren Re: 6,34 Ohm
Rms: 1,16 kg/s
Schallwand sogar recht linear. Das Was-
Qms: 2,76
serfalldiagramm ist sauber, ebenso die Qes: 0,54 Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Klirrmessungen bis 95 Dezibel. Qts: 0,45
Die Simulation verrät uns (wie beim Cms: 1,18 mm/N
alten BG20 übrigens auch), dass der Mms: 12 g
Treiber ab 60 Litern Reflexvolumen zu BxL: 6,14 Tm
Vas: 75 l
Hochform aufläuft – in der Praxis tuns Le: 0,24 mH
aber 50 Liter durchaus auch schon. Sd: 214 cm2

Fazit Ausstattung
Die leichte Modifikation macht den Korb Stahlblech
BG20 noch etwas linearer – er ist nach Membran Papier
wie vor DER günstige Breitbänder. Dustcap Papier
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Sicke Gewebe
Schwingspulenträger n.a.
Schwingspule 25 mm
Xmax absolut +/-2 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung -
Sonstiges Schwirrkonus

Außendurchmesser: 205 mm
Einbaudurchmesser: 183 mm
Schwarz: 50 Liter geschlossen, Fc=60 Hz Einbautiefe: 81 mm
Rot: 60Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=3 cm Korbranddicke: 8 mm
Grün: 65 Liter BR, 5 cm Reflexrohr, Länge=4 cm
Blau: 70 Liter BR, 5cm Reflexrohr, Länge=5 cm

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Einzelchassistest
46

Visaton PAW 38
Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Jetzt ist die Familie komplett: Mit dem Fazit

PAW 38 erreicht uns von Visaton der Amtlicher PA-Subwoofer, der sich mit
letzte Treiber der neuen PAW-Linie – recht kompakten Gehäusen zufrieden-
Zehn-, Zwölf- und Achtzehnzöller hatten gibt
wir ja schon vorgestellt.
Der PAW 38 bringt alles mit, was man
von einem Treiber dieses Kalibers er-
wartet: Stabiler Korb mit großzügigen
Belüftungsmaßnahmen, eine 100-Mil- Technische Daten Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
limeter-Schwingspule, eine kräftige Pa- Hersteller: Visaton
piermembran und die übliche geriffelte Bezugsquelle: Visaton, Haan
Gewebesicke. Im Ferritmagneten sitzt Unverb. Stückpreis: 283,10 Euro
eine Polkernbohrung, die die Schwing- Chassisparameter K+T-Messung
spule zusätzlich von innen belüftet. Z: 8 Ohm
Der PAW 38 ist als reiner Tieftöner aus- Z 1 kHz: 19 Ohm
gelegt – dennoch könnte man sich trau- Z 10 kHz: 72,3 Ohm
en, ihn in einem Zwei-Wege-System bis Fs: 34,4 Hz
knapp unter einem Kilohertz einzuset- Re: 6,15 Ohm
Rms: 4,43 kg/s
zen. Die Störung bei 500 Hertz wird auf Qms: 7,3
einer entsprechend breiten Schallwand Qes: 0,26 Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m
weitgehend neutralisiert – die kräftigen Qts: 0,25
Resonanzen ab 1500 Hertz müssen durch Cms: 0,14 mm/N
entsprechende Filterung eliminiert wer- Mms: 150 g
BxL: 27,98 Tm
den. Vas: 160 l
Ansonsten beeindruckt der laut unseren Le: 1,92 mH
Messungen für einen Fünfzehnzöller Sd: 897 cm2
enorm geringe Volumenbedarf: Bereits
ab 60 Liter Bassreflex geht es los – 80 Ausstattung
Liter reichen für eine lineare Wiederga- Korb Druckguss
be bis 40 Hertz hinunter – und das im- Membran Papier
mer noch mit einem Pegel, der um die Dustcap Papier
Sicke Gewebe Zerfallspektrum (Wasserfall)
95 Dezibel liegt.
Schwingspulenträger n.a.
Schwingspule 100 mm
Xmax absolut +/-5,5 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung ja
Sonstiges -

Außendurchmesser: 392 mm
Einbaudurchmesser: 356 mm
Einbautiefe: 144 mm
Korbranddicke: 15,4 mm
Schwarz: 60 Liter geschlossen, Fc=70Hz
Rot: 60 Liter BR, 10 cm Reflexrohr, Länge=10 cm
Grün: 80 Liter BR, 10 cm Reflexrohr, Länge=10 cm
Blau: 100 Liter BR, 10 cm Reflexrohr, Länge=12 cm

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Drei Wege mit Zwölfzoll-Bass

Passt,
wackelt
nicht,
hat Luft
Die nächste „Nullnummer“?
Gewissermaßen – Cheap Tricks
mit „runder“ Nummerierung
versuchen wir immer zu etwas
Besonderem zu machen. Ich traue
mich zu behaupten, dass uns das
hier definitiv gelungen ist

Chassistest:
• Seas L12RE/XFC: K+T 6/2011
• Visaton TW 70: K+T 1/2010

E in bisschen ist uns ein Stein vom

Herzen gefallen. Deshalb nämlich,
weil man so was auch heutzutage noch
realisiert bekommt: einen ausgewach-
senen 100-Liter-Lautsprecher in klas-
sischer Machart mit drei „Pappen“ von
zwei bis zwölf Zoll, die all drei zusammen
unter 100 Euro kosten. Da die Weiche
auch erfreulich schlicht geriet, unterfliegt
diese äußerst potente Box unsere Cheap-
Trick-Schmerzgrenze von 150 Euro pro
Seite mit Leichtigkeit. Was anfänglich
gar nicht unbedingt so gedacht war: Der
Zwölfzöller kommt bestens in einem ge-
schlossenen Gehäuse zurecht und liefert
dabei Tiefgang bis fast 40 Hertz – was
will man mehr?
Treiber
Visaton – was sonst. Die Haaner haben
einfach den großen Vorteil, über eine
unerschöpfliche Palette von preis-
werten Industriechassis zu verfügen,
die eigentlich für professionelle Be-
schallungsanwendungen gedacht sind,
HiFi-Anwendungen liegen hier nicht im
Fokus. Trotzdem: Seit etlichen Jahren
sind die unaufgeregt guten Treiber erste
Wahl, wenn es darum geht, viel HiFi fürs
Geld zu realisieren. Der Tieftöner W300
ist so einer: schmuckloser Blechkorb,
ganz klar für den Einbau von hinten und
zum schamhaften Verstecken gedacht.
Hat er nicht verdient, bei uns darf er ans
Tageslicht. Er dankt‘s mit locker 92 De-
zibel Wirkungsgrad, Störungsfreiheit bis
1 kHz, geringen Verzerrungen, einer nie-
drigen Freiluftresonanz und einem nicht
ganz alltäglichen Parametersatz mit recht
hoher Güte und reichlich Äquivalentvo-
lumen, also recht weicher Aufhängung.
Man kann ihn in ein Bassreflexgehäuse
bauen, aber das wird riesig. Bei 100 ge-
schlossenen Litern ist die Einbaugüte
da, wo wir sie haben wollen, ein schön
knackiges Impulsverhalten sollte kein
Problem sein.
Beim Mitteltöner haben wir uns für den
BG 17 entschieden – und erstaunt fest-
gestellt, dass der tatsächlich noch nie bei
uns im Heft war. Der kleine Bruder un-
seres heiß geliebten BG 20 ist ein rich-
tiger Mitteltöner, Bass ist mit ihm nicht
zu machen. Der mit einer nur 4,6 Gramm
leichten Papiermembran ausgestattete
Siebzehner ist, wie der BG 20 auch, ab
Werk mit einem Schwirrkonus ausge-
stattet. Den haben wir auch hier entfernt,
mussten aber feststellen, dass der Unter-
schied so groß nicht ist, dass die Opera-
tion unbedingt erforderlich wäre.
Im Hochtonbereich griffen wir auf Be-
währtes in Gestalt des TW 70 zurück:
Der erfreulich günstige Konushochtöner
ist ein alter Bekannter und kam bei uns
schon vielfach zum Einsatz. Er verfügt
über einen rückseitig geschlossenen
Korb, braucht also nicht mit einem eige-
nen abgeschotteten Volumen ausgestat-
tet zu werden.

KLANG+TON 2/2017
 Cheap Trick 290
57

Gehäuse Visaton BG 17
Wenn die Proportionen stimmen, kön-
ne auch über 100 Liter Volumen recht Frequenzgang für 0/15/30
dezent aussehen. Das Gehäuse ist gera-
de so breit, dass der Tieftöner mit einer
19 Millimeter breiten Fase auf die Front
passt. Die 19 Millimeter sind der Stärke
des verwendeten MDFs geschuldet. Die
Box hat definitiv besseres Material ver-
dient, aber wir wollten den Preisrahmen
nicht überreizen. Mittel- und Hoch-
töner stecken in einer eigenen Kammer,
deren Volumen nicht weiter kritisch
ist – der Mitteltöner arbeitet nicht so Impedanz und elektrische Phase
weit hinunter, dass das ein Thema wäre.
Tief- und Mitteltöner sind auf Korbdi-
cke in die Front eingelassen, wir gestat-
ten den Dichtungen überzustehen. Der
Ausschnitt der Tieftöneröffnung ist zur
Stabilisierung an die Rückwand geklebt, Technische Daten
der des Mitteltöners wandert von innen Hersteller: Visaton
auf die Deckelplatte. Der Boden wird mit Bezugsquelle: Visaton, Haan
einer eingerückten Platte verstärkt, was Unverb. Stückpreis 21,77 Euro
besser aussieht und Stabilität bringt. Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Frequenzweiche Z 1 kHz: 8 Ohm
Erfreulicherweise war die Filterung der Z 10 kHz: 17 Ohm
drei Treiber nicht besonders aufwen- Fs: 124 Hz
Re: 6,60 Ohm
dig, tatsächlich sind wir komplett ohne
Rms: 0,95 kg/s
Korrekturmaßnahmen in Gestalt von Qms: 3,78
Saug- und Sperrkreisen ausgekommen. Qes: 1,14
Wenn das geht und dazu noch mit rela- Qts: 0,88
tiv flachen Filtern, dann ist das ein Indiz Cms: 0,36 mm/N
dafür, dass der Lautsprecher mechanisch Mms: 4,65 g
BxL: 4,56 Tm
und elektrisch gute Voraussetzungen Vas: 10,2 l
mitbringt – hier herrscht also Anlass zur Le: 0,20 mH
Freude. Werfen wir einen Blick auf die Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Sd: 143 cm2
Messungen der einzelnen Zweige:
Ausstattung
Korb Blech
Membran Papier
Dustcap Papier
Sicke Gewebe
((kt217 ct290 box zweige))
Schwingspulenträger -
Schwingspule 20 mm
Xmax absolut 4 mm
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung nein
Sonstiges Schwirrkonus Zerfallspektrum (Wasserfall)

Der Tieftöner wird mit einem Filter

zweiter Ordnung (L1, C1) bei rund 350
Hertz aus dem Rennen genommen und
verabschiedet sich angenehm sang- und
klanglos. Der Mitteltöner wird ebenfalls
mit zwölf Dezibel pro Oktave (C2, L2)
eingekoppelt und gleichartig bei rund
vier Kilohertz (L3, C3) wieder getrennt.

Der TW 70 ist nicht ganz einfach einzubauen

und erfordert eine genau passende, zwei
Millimeter tiefe Einfräsung

KLANG+TON 2/2017
KLANG+TON
Cheap Trick 290
58
Der Auschnitt für den Tieftöner ist kein Abfall,
sondern dient als Versteifung für die Rückwand
Dem Bandpass ist ein Vorwiderstand
(R1) zur Pegelanpassung vorgeschaltet.
Die Resonanz bei 1,5 Kilohertz ist dem
BG 17 geschuldet, vermutlich handelt es
sich um ein ähnliches Phänomen wie die
Sickenresonanz beim großen Bruder BG
20. Der TW 70 schließlich wird via C4
und L4 hochpassgefiltert, R2 bremst ihn
etwas im Pegel. Zu beachten ist, dass so-
wohl Mittel- als auch Tieftöner zum Bass
verpolt angeschlossen werden müssen.
Interessant ist noch der Vergleich des BG
17 mit (grau) und ohne (blau) Schwirr-
konus:
((kt217 ct290 mt frequenzgang mit und
ohne SK))
Ohne Schwirrkonus gibt’s etwas mehr
Pegel um fünf Kilohertz, dafür weniger
Eigentlich war CT290 als Reflexbox gedacht. So
aber ist das sauber von hinten eingesetzte
Reflexrohr obsolet
Cheap Trick 290
Frequenzgang für 0/15/30
Impedanz und elektrische Phase
Technische Daten
Chassishersteller: Visaton
Konstruktion: Holger Barske, Thomas Schmidt
Funktionsprinzip: Drei Wege, geschlossen
Nennimpedanz: 8 Ohm
Bestückung: 1 x Visaton W 300
1 x BG 17, 1 x TW 70
Kennschalldruck (2,83 V/1 m): 91 Dezibel
B x H x T: 360 x 1020 x 388 mm
Kosten: ca. 130 Euro plus Gehäuse
Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Superhochton. Das ist genau das zu er-
wartende Verhalten und tatsächlich sorgt
der Schwirrkonus für mehr Pegel ober-
halb von 15 Kilohertz. Die Unterschiede
sind aber gering und der Superhochton-
pegel ist für uns hier nicht von Belang.
Cheap Trick 290 kann übrigens ordent-
lich was einstecken, wir haben spaßeshal-
ber mal eine Klirrmessung bei 105 Dezi-
bel Schalldruck gemacht: Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
((kt217 ct290 box klirr105))
Wie Sie sehen: Das geht noch ziemlich Zerfallspektrum (Wasserfall)
gut, nirgends gehen die Verzerrungen
durch die Decke.
Messungen
In Summe kann sich Cheap Trick 290
auch vor dem Mikrofon durchaus sehen
lassen. Der Frequenzgang verläuft bis auf
den 1,5-kHz-Schlenker des Mitteltöners
erfreulich linear, das Rundstrahlverhal-
ten geriet vorbildlich: Der Abfall unter
Winkeln beginnt bereits ab 200 Hertz,
verläuft aber sehr gutmütig und kontrol-
KLANG+TON 2/2017
 Cheap Trick 290
59

Visaton W 300
Frequenzgang für 0/15/30

Zur Sicherheit: Holzklötze erhöhen die wirksame

Wandstärke für die Verschraubungen des Tieftöners

Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten
liert bis zu hohen Frequenzen: Das ist ei-
Hersteller: Visaton ner der Vorteile eines Dreiwegesystems.
Bezugsquelle: Visaton, Haan
Unverb. Stückpreis 86,64 Euro
Der Konushochtöner tut bis15 Kilohertz
anstandslos, danach verabschiedet er
Chassisparameter K+T-Messung sich sanft, hat aber auch unter Winkeln
Z: 8 Ohm noch reichlich Energie bis übers Ende
Z 1 kHz: 13 Ohm des Spektrums hinaus. Der Wirkungs-
Z 10 kHz: 38 Ohm
grad der Box liegt bei knackigen 91
Fs: 32,3 Hz
Re: 7,00 Ohm Dezibel; man darf ihr im Mittel Acht-
Rms: 3,12 kg/s Ohm-Verhalten attestieren, der Verlauf
Qms: 3,29 Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
ist gutmütig, eine Impedanzkorrektur
Qes: 0,64 dürfte auch beim Betrieb an Röhren un-
Qts: 0,53 nötig sein. Klirrverhalten? Vorbildlich.
Cms: 0,48 mm/N
Mms: 50,1 g
BxL: 10,6 Tm
Harwood Acoustics ist ein eingetragenes Warenzeichen von hifisound LSV, Raimund Saerbeck. Stückpreise inkl. Versand + Verpackung.
Vas: 175 l
Le: 0,94 mH
Sd: 511 cm2

Ausstattung
AIR MOTION TRANSFORMER
Korb Blech TOP QUALITÄT: AM 20 ........ nur 59,-€
Membran Papier 65 x 73 mm, 2.0–30 kHz, 90 dB
Dustcap Papier 60 Watt, 4 Ohm, ab 3000 Hz
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m AM 20
Sicke Schaumstoff
Schwingspulenträger - TOP ANGEBOT: AM 22 ....... nur 139,-€
Schwingspule 50 mm 115 x 115 mm, 2.0–28 kHz, 93 dB
Xmax absolut 28 mm 80 Watt, 6 Ohm, ab 3000 Hz
Magnetsystem Ferrit
Polkernbohrung ja HIGH END: AM 25 .................nur 199,-€
Sonstiges - AM 25 74 x 106 mm 2.0–40 kHz, 95 dB
80 Watt, 4 Ohm, ab 2000 Hz

HIGH END: AM 25.2 ....... nur 279,-€

84 x 160 mm 2.0–40 kHz, 98 dB
60 Watt, 8 Ohm, ab 3000 Hz

Zerfallspektrum (Wasserfall) ALBATROS MK II Komplett-Bausatz

Mit klanglich optimierter FW!
AM 25.2 40 Hz–35 kHz, 80 Watt, 8 Ohm,
Mit AM 20 + TM 130/25F1 im
25 l.-BR-Gehäuse, 18 x 100 x 24 cm
Standard o. Gehäuse ...... nur 199,-€
High End o. Gehäuse ...... nur 249,-€
»Mit den richtigen Komponenten lässt
sich auch im unteren Preissegment
ein wirklich erstklassiger Lautsprecher
realisieren.« (KLANG + TON, 5/2014)

Die Anordnung der Treiber auf der Schallwand

könnte klassischer kaum sein. Die 19 mm breite
Fase wurde nach den Zusammenbau mit der
Oberfräse angebracht HIFISOUND · RAIMUND SAERBECK · JÜDEFELDERSTR. 52
48143 MÜNSTER · T 0251 47828 · www.hifisound.de
KLANG+TON
Cheap Trick 290
60

Die Verzerrungen bei 85 Dezibel sind

kurz über der „Grasnarbe“, bei 95 Dezi-
bel wird’s nur unwesentlich mehr. Auch
im Wasserfalldiagramm gibt’s keinerlei
Auffälligkeiten.

Klang
Ja. So. Genau so. Und nicht anders bitte.
Die Kombination aus leichten Papier-
membranen, reichlich Fläche und einem
geschlossenen Bassgehäuse ist genau
der Tritt, den der müde Musikhörer
von heute so braucht. Cheap Trick 290
spielt überaus crisp, souverän und locker,
ist pegelmäßig fast nicht in die Knie zu
zwingen und kann in Sachen Musik-
material alles. Okay, eine echte Spitzen-
kalotte verfügt noch über mehr Luft am
oberen Ende des Spektrums, der Konus-
hochtöner fügt sich mit seiner robusten
Gangart aber perfekt ins Geschehen ein.
Er liefert Energie, nervt aber nicht. Ge-
sangsstimmen kommen enorm transpa-
rent, lebendig und offen, fast könnte man
meinen, hier wäre dauerhaft ein Exciter
vorgeschaltet. All das wäre jedoch verta-
ne Liebesmüh, wenn ein wummernder
Bass dem Ganzen hinterherhinken
würde. Der W 300 tut jedoch genau das
Gegenteil und ergänzt die unteren Lagen
superdirekt, pfeilschnell und vollkom-
men frei von Aufdickungen, in unserem
großen Raum klingt‘s untenherum fast
wie eine Nada auf Steroiden. So schnell
jedenfalls kriegen wir das breite Grinsen
nicht wieder aus dem Gesicht.

Holger Barske

Holzliste
Material: 19-mm-MDF
2 x 1020 x 369 mm Seiten
1 x 1020 x 360 mm Front
1 x 982 x 322 mm Rückwand
2 x 369 x 322 mm Boden / Deckel
1 x 272 x 322 mm MT-Gehäuse
Der Tieftöner wird so tief eingefräst, 1 x 100 x 322 mm MT-Gehäuse
das der Blechkorb in der Schallwand
verschwindet, die Dichtungen stehen über
Material: 16-mm-MDF
1 x 360 x 340 mm Sockelplatte

Zubehör pro Box

• ca. 7 Matten Sonofil
• Schrauben, Kabel, Terminals

KLANG+TON 2/2017
Aufbauanleitung
Die Boxenfront steht rundum über, deshalb be-
ginnt man sinnvollerweise hier mit dem Aufbau
und klebt eine Seitenwand, Deckel und Boden
fest. Danach folgen die beiden Bretter fürs
Mitteltongehäuse, dann wird die Rückwand
montiert. Zum Schluss erfolgt die Montage der
zweiten Seitenwand. Das Verkleben der beiden
Chassisausschnitte kann nach dem Zusammen-
bau erfolgen.
Die Gehäusedämmung erfolgt mit reichlich
Sonofil: Eine Matte kommt in die Mittelton-
kammer, derer zwei füllen den Raum hinter
der Mitteltonkammer, vier Matten verteilt man
an den Seitenwänden, der Front und der Rück-
wand darunter.

Weichenbestückung
L1: 5,6 mH Kernspule
L2: 2,2 mH Kernspule
L3: 1 mH Kernspule
Bis ins letzte
L4: 0,39 mH Luftspule

C1: 100 μF Elko glatt

C2: 47 μF MKT
Detail ...
C3: 10 μF MKT
C4: 3,3 μF MKP
R1: 6,8 Ohm MOX 10 W Individueller Hörgenuss durch
R2: 12 Ohm MOX 10 W
qualitativ hochwertige Kompo-
nenten von MONACOR®.

Eines der weltweit umfang-

reichsten Sortimente für den
Lautsprecherbau – von unseren
Audio-Professionals für Ihr
perfektes Ergebnis zusammen-
gestellt.
Larry K. Rosenbaum

The Vinyl Book

Lassen Sie sich zurückversetzen in eine Zeit, in der Musik
noch knistern durfte. Große Musiker mit ihren besten Auf-
nahmen – wunderbares Vinyl lässt viele Erinnerungen
wiederkehren. Alle Platten sind liebevoll gestaltet und mit
einem kurzen Text beschrieben, durch den Sie einiges über
Musiker und Band erfahren. Ein Bildband, passgenau für
jedes Plattenregal, den man immer wieder durchblättern
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Widerrufs oder der original verpackten Ware. Der Besteller hat bei
Widerruf seiner Bestellung die Rücksendung der gelieferten Ware auf
Gefahr und Kosten der Michael E. Brieden Verlag GmbH an diese zu
veranlassen, wenn die Ware durch Paket versandt werden kann. Im Falle
einer wirksamen Ausübung des Widerrufs sind die beiderseits empfan-
genen Leistungen zurückzugewähren und gegebenenfalls gezogene
Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben. Geleistete Zahlungen werden
durch die Michael E. Brieden Verlag GmbH innerhalb von 30 Tagen nach
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` Redaktion: KLANG+TON
K+T-Projekt: „Double Four” Telefon: 02129 5520
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günstigen Bausätzen fort und stellt die „Empor
2016“ für 138 Euro pro Seite vor. Wir hören
mal rein und halten das Mikrofon davor.
Aus deutschen Landen
Die neuen Eton-Treiber lassen uns nicht
ruhen, da nimmt eine Dreiwegekombination
mit Acht-Zoll-Tieftöner, Vier-Zoll-Mitteltöner
und 26-Millimeter-Keramikkalotte Gestalt an.
Feierlichkeiten
Es gibt Anlass zum Feiern: Eine der erfolgreichsten Klang+Ton-Boxen
aller Zeiten in Gestalt von Cheap Trick 230 wird zehn Jahre alt. Wir
bauen noch mal ein Paar auf und lassen die über die Jahre mit dem
Visaton-Zweiwegerich gemachten Erfahrungen einfließen.
Außerdem
Nachdem’s für diese Ausgabe noch nicht geklappt hat, folgt die
Auseinandersetzung mit dem DSP von Sure Electronics erst
im nächsten Heft – wir bitten um Verständnis.
Die KLANG+TON-Redaktion behält
sich kurzfristige Änderungen aus
aktuellem Anlass vor.
Die Spezialisten der UE
HEIMKINO – das große Testmagazin für TV- und Home-
Entertainment. Heft 3/4-2017 seit dem 3. Februar am Kiosk
Themen:
TV-Trends 2017: Das müssen Sie jetzt wissen!
Ultra-HD-TVs: 4K-Fernseher mit 123 bis 165 cm
Erster Lautsprecher mit HDMI: Teufel Ultima 40 Aktiv
Preissensation: 5.0-Surround für nur 400 Euro
Blu-ray-Player Yamaha BD-A1060: Top Bild und Ton
Großbild: Projektor Optoma HD142X
HIFI TEST TV • HiFi – das leicht verständliche Magazin
in der Unterhaltungselektronik. Heft 1/2017
seit dem 16. Dezember für 2,90 Euro am Kiosk
Themen:
Die 100 besten HiFi- und TV-Produkte des Jahres
Im Test: 7 Ultra-HD-TVs
OLED-TV: Metz Novum 65
HiFi für Genießer: B&W, KEF, McGee, Symphonic Line
Surround: 6 Heimkino-Lautsprecher-Sets
Musik-Streaming: Lösungen von Auralic und Yamaha
Ear In – das Kopfhörermagazin.
Heft 2/2017 seit dem 11. November für 3,90 Euro am Kiosk
Themen:
Kopfhörer-Raumklang – alles, was Sie über räumliches
Hören mit Kopfhörern wissen müssen
Over-Ear-Kopfhörer der Referenzklasse – Focal, Shure, Beyerdynamic
Neue Spitzen-In-Ears – die kleinsten In-Ears der Welt
und In-Ears vom Gehörexperten
On-Ear-Kopfhörer von 30 – 300 Euro – ideal für unterwegs
Kabellos für Sport und Freizeit – 3 Bluetooth-In-Ears
mit sicherem Halt, Schutz gegen Schweiß und top Klang
5 symmetrische Kopfhörerverstärker – Transistor-und Röhren-Technik
Digital Home – das Magazin für das digitale Zuhause.
Heft 1/2017 seit 23. Dezember für 2,50 Euro am Kiosk
Themen:
Die neuen UHD-TVs:
Die besten 125-cm-Ultra-HD-Fernseher im Test
DVB-T2 HD: Alles zur DVB-T-Abschaltung
So empfangen Sie auch weiterhin Ihr TV-Programm
5 DAB+-Radios im Test – Digitalradios ab 50 Euro
mit Bluetooth, Internetzugang und CD-Player
Sicherheitskameras:
Volle Kontrolle bei Einbruchsversuchen – sofortige
Benachrichtung per App, Aufzeichnung auf Micro-SD-Karte
Tablet und Smartphone – das Magazin für Tablets und eReader
Heft 1/2017 seit 25. November für 3,50 Euro am Kiosk
Themen:
Virtual Reality auf jedem Smartphone –
so erleben Sie sofort die neuen Welten
HiRes-Audio jetzt auch vom Mobiltelefon
Kracher aus dem Testlabor
4 Smartphones ab 200 Euro im Test
Smartphone-Shopping in Fernost –
lohnt sich der Mut zum Risiko?
Drahtlose Kommunikation –
Miracast, AirPLay und Google Cast
HiFi einsnull – Das Magazin für modernes HiFi.
Heft 6/2016 seit dem 16. Dezember für 4,90 Euro am Kiosk
Themen:
Innovative Musikserver – drei neue Modelle im Test
So sieht modernes HiFi aus –
Vollverstärker mit digitalen Extras
Analoge Anlage einfach aufrüsten – kompakter HiRes-Wandler
Vinyl trifft Smartphone – Verstärker mit Bluetooth und Phono
Mehr HiRes geht nicht – DAC mit 10-facher DSD-Rate
und vieles mehr …
LP – das Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur.
Heft 2/2017 seit dem 13. Januar für 5,90 Euro am Kiosk
Themen:
Test – Plattenspieler SPEC GMP-8000
Test – Phonovorverstärker Trigon Vanguard III
Test – Endverstärker Nubert nuPower A
Test – Phonovorstufe CH Precision P1
Test – Phonovorstufe Avid Pulsus
KLANG+TON 2/2017
^
Musik hören ist einfach

^
Musik fühlen ist einfach analog

Tauchen Sie ein in die

ergreifende Welt der
analogen Musikwiedergabe.

Jetzt im guten Zeitschriftenhandel


Eigenschaften und Klang
Sechs TI 100 und eine KE 25 SC verbaut in ei-
ne Gehäuse-Mischform aus Horn und Transmissi-
online. Das ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonde-
res, etwas anderes. Der Anspruch an den Erbauer
ist auch besonders hoch, daher möchten wir den
Bau des Gehäuses ausdrücklich nur für erfahrene
Selbstbauer empfehlen, dies ist definitiv kein Ein-
steigerprojekt.
Vier der TI 100 finden ausschließlich im Tiefton Ver-
wendung. Durch die mit einem 20-cm-Chassis ver-
gleichbare Membranfläche muss man sich über Dy-
namikreserven und die Pegelfestigkeit keine Ge-
danken machen. Zwei weitere TI 100 fungieren als
reine Mitteltöner, während die Hochtonkalotte KE
25 SC das optische und akustische Zentrum bildet.
Der reine, unverfälschte Klang spielt auf Referenz-
niveau, die Detailtreue und Klarheit sind frappierend.
Eine solche Auflösung ist schwerlich zu überbieten,
man hört jede noch so kleine Feinheit, nichts wird
verschluckt oder überdeckt. Dennoch wirken die
dargestellten Details nicht aufgesetzt oder erdrü-
ckend, sie sind ganz einfach da. Es mutet wider-
sprüchlich an, dass auch kleinste Informationen im
Schall wiedergegeben werden und dennoch leicht
überhört werden können. Nur bei aktivem Hinhören
sind sie zu entdecken, eben weil sie nicht künstlich
und überzogen in den Vordergrund gedrängt wer-
den, sondern klar und im besten Sinne selbstver-
ständlich beim Auditorium ankommen. Man muss
sich aber auch nicht anstrengen, diese Nuancen
zu hören, sie sind problemlos hörbar und nicht nur
zu erahnen. Dadurch ist selbst sehr langes Hören
ohne Ermüdungserscheinungen möglich. Stimmen
werden plastisch und vollkommen ansatzlos wie-
dergegeben. Schlechte Aufnahmen sind auch für
ungeübte Ohren sofort als solche zu identifizieren.
Bausatz TRINITI
TRINITI
ART. NO. 5994
¶,\YV:[…JRohne Gehäuse)
Es gibt keine wahrnehmbaren Verfärbungen, der Auszug aus Klang & Ton
Klang ist analytisch aber nicht kalt. Der Hochton „Aus dem kleinen, feinen Sortiment hervorragender
ist klar, schnell und präzise jedoch niemals scharf Treiber kann man sich bei VISATON für immer neue
oder überzogen. Wenn das Tonmaterial einem gu- Konstruktionen bedienen – allerdings ist die vorbild-
ten Mastering entspringt, glitzert und funkelt es, lich gepflegte Fangemeinde so groß, dass schon ei-
wenn es soll und kann Wellen von Gänsehaut über ne Menge möglicher Kombinationen realisiert wur-
den Körper jagen. de. Das Spannende an VISATON ist aber, dass die
hauseigenen Ingenieure dann doch immer mal wie-
Der trockene, tiefe Bass überrascht; so viel Volumen der einen raushauen, mit dem keiner gerechnet hat.“
traut man einer derart schmalen Box und den klei- „Fazit: Musik analysieren, Musik erleben, Musik ge-
nen Bass-Chassis nicht zu. Dennoch ist der Bass nießen - all das geht perfekt mit der neuen VISATON
nicht dicklich oder trägt zu sehr auf, er ist tenden- TriniTI, die wieder einmal zeigt, dass man selbst aus
ziell als exakt und konturiert zu bezeichnen und herausragenden Chassis mit einer cleveren Konst-
setzt sich gekonnt vom Trend zu Boom-Boxen mit ruktion mehr herausholen kann als die Summe der
überzogenen Bässen ab. Einzelteile. Eine großartige Box!“
Unterschätzen sollte man die TRINITI jedoch zu kei- Nennbelastbarkeit 160 W
nem Zeitpunkt. Es lässt sich damit sehr viel Luft ver- Musikbelastbarkeit 240 W
schieben. Wenn es sein muss, pressen die vier TI 5LUUPTWLKHUa £
100 unglaublich viel Tieftonenergie in den Raum. Übertragungsbereich (–10 dB) 45–20 000 Hz
Die Pegelfestigkeit sorgt ebenfalls für überraschte Mittl. Schalldruckpegel 183 dB (1 W/1 m)
Ohren, das Limit liegt weit jenseits hausüblichen
Trennfrequenz 1180 / 2100 Hz
Gebrauchs. Vor allem bleibt das Klangbild von laut
Gehäuseprinzip Transmissionline / Horn
bis leise extrem stabil und komplett unangestrengt.
Somit werden Dynamiksprünge originalgetreu wie- Gehäusemaße
dergegeben, die Bühne zerfällt nicht, wenn es mal Nettovolumen 44 l / 2,6 l
etwas derber zugeht. Höhe 1503 mm
Breite 320 mm
Die TRINITI spielt immer und jederzeit unbeeindruckt Tiefe 400 mm
und serviert dem Erbauer die akustische Kost wie
sie zugespielt wird. Dennoch liegt seine Stärke klar Der TRINITI-Bausatz ist für 1680,– E (Stück, o.
bei der Feinzeichnung und Auflösung. Selten hört Gehäuse) bei VISATON-Fachhändlern oder un-
man einen derart neutralen Lautsprecher, der über
ter www.visaton.de im Online-Shop erhältlich.
den gesamten Wiedergabe- und Lautstärkebereich
stets bestens durchhörbar bleibt und dennoch ei-
ne enorme Spielfreude an den Tag legt. Die Präzi-
sion und Attacke machen mächtig Freude werden
aber niemals nervig oder überreizend. Daher kann
man sowohl sehr leise aber auch sehr laut Musik VISATON GmbH & Co. 2.࠮7-0 6 ࠮+/HHU
genießen. Dieser Lautsprecher macht einfach Spaß. Telefon: 0 2 29 / 5 5  0 ࠮ Telefax: 0 2 29 / 5 52  0