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2006
In der deutschen Sprache wird der Begriff "Glück" in zwei sehr unterschiedlichen
Bedeutungen gebraucht:
Glück haben heißt, durch einen (glücklichen) Zufall begünstigt zu sein (englisch: luck).
Beispiele dafür sind:
o durch Zufall beim Lotto, Roulette oder einem sonstigen Glücksspiel gewinnen;
o durch Zufall einen Vorteil erlangen (z.B. im Supermarkt an der "schnellsten"
Kasse anstehen);
o durch Zufall einen Nachteil vermeiden (z.B. von einem Unfall verschont werden)
Die Betrachtung dieses zufälligen Glücks ist hier jedoch nicht unser Thema. Wir wollen
unseres Glückes Schmied sein, selbstverantwortlich für unser Lebens-Glück aktiv
sein.
Das Empfinden oder Erleben von Glück ist sowohl ein Gefühl, als auch ein Zustand, in
dem sich ein Mensch befindet und der sich durch ein oft unbewußtes allgemeines
Wohlbefinden auszeichnet. Entscheidend sind dabei nicht die objektiven Tatsachen,
sondern das subjektive Erleben des betreffenden Menschen. Glücksforscher
verwenden deshalb statt des Begriffes "Glück" eher den Begriff "Subjektives
Wohlbefinden".
2. "Glück empfinden" kann ein dauerhaftes Gefühl sein (im Glück leben,
englisch: happiness).
Beispiele: Mit dem Leben zufrieden sein; viele Glücksmomente erleben.
- Zufriedenheit bzw.
Lebenszufriedenheit
- Flow
- angenehmes / gelingendes /
gutes Leben
- Lebensqualität
- Freude
- Lust
- Spaß
- Subjektives Wohlbefinden
- Heil
Daß der Begriff "Glück" (im Sinne von "Glück empfinden") sehr verschieden
verstanden werden kann, liegt wohl auch daran, daß unterschiedliche Fachrichtungen
mit ihren verschiedenen Aspekten der Betrachtung sich mit seiner Klärung
beschäftigen.
Psychologie:
Die Psychologen definieren Glück u.a. als die Empfindung der absoluten Harmonie
unseres Bewußtseins. Wir gehen in unserem augenblicklichen Tun auf, alles um uns
herum einschließlich der Zeit verschwimmt und spielt keine Rolle mehr.
Philosophie
Die Philosophen beschäftigen sich schon lange mit der Frage: "Was ist Glück". Für
manche Philosophen ist z.B. die Glückseligkeit der Zustand vollkommener
Befriedigung, vollkommener Wunschlosigkeit, ein Ideal, dessen Verwirklichung
durch sinnvolles Wirken und Zusammenwirken erstrebenswert ist, solange bis der
einzelne Mensch sein Maß gefunden hat.
Es gibt innerhalb der Philosophie noch einige weitere Definitionen von Glück.
Medizin / Neurobiologie:
Medizinisch bzw. neurobiologisch betrachtet sind es die Botenstoffe Dopamin und
Serotonin, die Glücksgefühle auslösen. Der menschliche Körper schüttet diese
Botenstoffe in unterschiedlichen Situationen aus, z.B. beim Sport. Aber auch z.B.
Schokolade führt dazu, daß auf Umwegen im Körper der Glücksbotenstoff Serotonin
entsteht. Die Botenstoffe transportieren die Botschaft "Sei glücklich" per Nervenzellen
zum Gehirn. Entsprechende Drogen können ebenfalls diese Botschaft transportieren,
machen jedoch abhängig.
Sprachwissenschaften:
Sprachwissenschaftler finden als Herkunft des Wortes "Glück" ab dem 12.
Jahrhundert die Worte "Gelucke" im Mittelniederdeutschen und "Gelücke" im
Mittelhochdeutschen. Beide Worte kommen vom Verb "gelingen", das sich vom Wort
"leicht" ableitet. Glück ist demnach ursprünglich also das Gelungene, das leicht
Erreichte oder der günstige Ausgang eines Ereignisses.
Der Begriff Flow stammt von Mihaly Csikszentmihalyi, der damit das Gefühl des
völligen Aufgehens in einer Tätigkeit beschrieb. Wenn wir im „Flow“ sind, sind unser
Denken, unser Fühlen und unser Wollen in diesen Augenblicken in Übereinstimmung.
Während wir der Tätigkeit nachgehen, spielen für uns weder die Zeit, noch wir selbst
eine Rolle und das Handeln geht mühelos vonstatten.
Viele Tätigkeiten können Flow erzeugen. Bei einer genaueren Analyse fand
Csikszentmihalyi folgende Bestandteile, die flowerzeugenden Aktivitäten gemeinsam
sind (nicht alle Bestandteile müssen gleichzeitig vorhanden sein):
Diese Bestandteile gelten für alles im Leben: für die Arbeit, das Hobby, die
Sportaktivitäten, unsere Partnerschaft oder den Freundeskreis.
Für dauerhafte Zufriedenheit spielen Wachstum bzw. Weiterentwicklung eine
wesentliche Rolle. Eine Mahlzeit mag hervorragend schmecken - wenn wir sie immer
wieder essen, verliert sie ihren Reiz. Unsere Arbeit mag uns gefallen - wenn sie
tagaus tagein immer gleich bleibt, wird sie langweilig. Unser Partner mag uns
Hans im Glück ist auf dem WEG seines LEBENS, und damit auf einem geistigen
(spirituellen) Weg, dem inneren Wachstumsprozeß. Er zeigt uns, daß das wahre
Glück des Lebens nicht von materiellen Gütern abhängt. Sie sind zwar zeitweise
nützlich - so z.B. als er den Esel eintauscht, auf dem er reiten kann - aber sie
behindern unser eigentliches Weiterkommen. Im Verlauf unserer spirituellen
Entwicklung wird der Wert materieller Güter immer relativer, d.h. sie werden immer
unwichtiger. Je größer und wertvoller der Besitz, desto schwerer ist die Belastung.
Aber auch unsere Bedürfnisse ändern sich. Es ist nicht so, daß wir immer Dasselbe
für gut und wichtig halten, sondern je nach Situation und wachsendem
Entwicklungsstand entwickeln wir neue und andere Bedürfnisse.
Hans zeigt uns, daß wir nicht an irgendeinem Besitz bzw. dem Leben als solchem
festhalten, sondern spielerisch mit dem weltlichen Gut und Leben umgehen sollten,
wie ein Kind - und dabei erhält Hans immer das, was er gerade braucht. Er TRAUT
dem Leben, er TRAUT dem natürlichen (Lebens-)Prozeß, also der darin enthaltenen
GÖTTLICKEIT, denn der/die in uns und durch uns wirkende GOTT/GÖTTIN weiß
besser als wir Ego-orientierten und Konsum-manipulierten Menschen, was unsere
echten Bedürfnisse erfordern! Wie Hans im Glück sollten auch wir besser VER-
TRAUEN.
Ein glückliches und erfolgreiches Leben kannst du haben, wenn du als erstes darüber
nachdenkst und dir ganz klar darüber wirst:
Denk darüber oft nach, bis du dir völlig ("absolut") im Klaren darüber bist.
Wenn du diese Klarheit gewonnen hast, dann denk über nichts anderes mehr nach.
Stell dir keine neuen anderen Möglichkeiten mehr vor.
Verbanne sämtliche negativen Gedanken.
Verliere jeglichen Pessimismus.
Entlasse alle Zweifel.
Sag dich von allen Ängsten los.
Wahrheit auszusprechen.
Formuliere sie laut.
Schreib sie dir auf.
Bediene dich des großen Befehls, der die schöpferische Macht aufruft:
ICH BIN Liebe, ICH BIN glücklich/erfolgreich etc.,
je nach deiner höchsten Vision, die du werden möchtest.
Mach diese Aussagen des "ICH BIN ..." auch anderen gegenüber.
Was immer du denkst, was immer du sagst, die entsprechenden Erfahrungen werden
nach den Worten "ICH BIN" in Gang gesetzt, herbeigerufen, manifestiert, zu dir
gebracht.
(Nebenbemerkung: Voraussetzung ist immer das entsprechende Verhalten, Handeln,
Tun. Bloßes Denken oder bloßes Sprechen manifestiert zwar auch aber nicht in der
Relativität, d.h. hier auf Erden.)
Es ist alles nur eine Sache der Disziplin, eine Frage der Absicht, des klaren
Entscheides und des Tuns.