Der Cthulhu-Mythos umfasst die vom US-amerikanischen Schriftsteller H. P. Lovecraft und anderen
Autoren der Horrorliteratur erdachten Personen, Orte, Wesenheiten und Geschichten. Bekanntester
Bestandteil dieses Mythos ist das ebenfalls fiktive Buch Necronomicon, in dem die interstellaren
Wesenheiten mit übernatürlichen Kräften ausführlich beschrieben sind. Diese Wesen werden von Lovecraft
als die „Alten“ oder die „Großen Alten“ bezeichnet. Sie stammen aus weit entfernten Teilen der Galaxis
oder sogar des Universums und unterliegen keinen uns bekannten Naturgesetzen. Nach menschlichen
Maßstäben verfügen sie über eine gottgleiche Macht und scheinen unsterblich zu sein.
Inhaltsverzeichnis
Der Ursprung des Mythos
Entstehung eines Mythos
Rezeption durch die Leser
Weitere Mythosautoren
Die Großen Alten
Azathoth
Cthulhu
Ghatanothoa
Hastur
Nyarlathotep
Rhan-Tegoth
Shub-Niggurath „The Call of Cthulhu“, Illustration einer Szene von
Hugh Rankin, erstveröffentlicht in Weird Tales,
Tsathoggua
Februar 1928
Yig
Yog-Sothoth
Andere „Götter“
Ältere Götter
Nodens
Die Großen
Andere Wesen
Ältere Wesen
Flugkraken
Fungi vom Yuggoth
Große Rasse von Yith
Schlangenmenschen
Shoggothen
Sternengezücht
Tiefe Wesen
Personen und Gruppen
Henry Armitage
Randolph Carter
Richard Upton Pickman
Harley Warren
Die Whateleys
Erich Zann
Bücher
Das Necronomicon
Das Buch Dzyan
Buch von Eibon
Cultes des Ghoules
De Vermis Mysteriis
Unaussprechliche Kulte
Fiktive Orte
In Neuengland
Arkham
Aylesbury
Dunwich
Innsmouth
Leng
K’n-Yan
R’lyeh
Traumlande
Valusia
Y’ha-nthlei
Yuggoth
Rezeption
Literaturwissenschaft
Musik- und Unterhaltungsindustrie
Videospiele
Wissenschaft
Werke
Sekundärliteratur
Weblinks
Anmerkungen
Einzelnachweise
Die von Lovecraft auf diese Weise ins Leben gerufenen Zusammenhänge zwischen seinen Erzählungen
erfuhren eine noch breitere Basis durch seine Korrespondenz mit gleichgesinnten Autoren und
Bewunderern. Zunächst baute Lovecraft lediglich Elemente anderer Autoren in seine Geschichten ein.
„The Hound“ (dt. Der Hund) enthält zum Beispiel zahlreiche Anspielungen auf Edgar Allan Poe und
Arthur Conan Doyle.[4]
Frank Belknap Long verwendete als erster das Necronomicon, welches Lovecraft erfunden hatte, in seiner
Geschichte „The Space-Eaters“ (dt. Die Raumfresser). Im weiteren Verlauf seiner vielfältigen
Korrespondenz mit anderen Autoren wurden weitere Elemente ausgetauscht, wobei nicht nur andere
Autoren Lovecrafts Elemente verwendeten, sondern auch umgekehrt. Zusätzlich nahm Lovecraft oft das
Überarbeiten von Erzählungen anderer Autoren an. Dabei baute er ebenfalls solche übergreifenden
Elemente ein.[5]
Nach dem Tod H. P. Lovecrafts erweiterte sich die Basis für den Mythos nochmals. Zum einen geschah
dies ab 1939 durch den Nachdruck von Lovecrafts Erzählungen in gebundener Form durch Arkham
House. Arkham House veröffentlichte auch neue Geschichten, die Elemente von Lovecraft und seinen
befreundeten Autoren enthielten und um neue Elemente erweiterten. Dabei handelte es sich sowohl um
bekannte als auch neue Autoren. Zum anderen erweiterte die Veröffentlichung des Rollenspiels Call of
Cthulhu 1981 den Kreis der Leser von Lovecraft- bzw. Mythos-Geschichten erneut und enthält selbst eine
Liste von Mythos-Elementen, die von potenziellen Autoren verwendet werden.[6]
All diese Elemente wurden von diversen Autoren phantastischer Literatur aufgegriffen und auf
unterschiedlichste Weise interpretiert, erweitert und verarbeitet. Aufgrund der Verschiedenheit der
Verwendung von Lovecrafts Elementen, ja sogar der Elemente von Autoren, die selbst lediglich Lovecrafts
Elemente verwendeten und interpretierten, ist eine Abgrenzung von Elementen, die zum Cthulhu-Mythos
gehören, äußerst schwierig.
Weitere Mythosautoren
Robert Bloch
Lin Carter
August Derleth
Clark Ashton Smith
Ramsey Campbell
Graham Masterton
Robert E. Howard
Frank Belknap Long
Brian Lumley
Colin Wilson
Ljubko Deresch
Richard A. Lupoff
Andrzej Sapkowski
Wolfgang Hohlbein
Von diesen Autoren abgesehen wurde der Cthulhu-Mythos in einzelnen Aspekten auch von anderen
Autoren aufgegriffen. So finden sich in der Romantrilogie Illuminatus! von Robert Anton Wilson und
Robert Shea zahlreiche Anspielungen auf den Cthulhu-Mythos, so wird zum Beispiel gemutmaßt, dass das
Pentagon ein Gefängnis für einen der „Alten“ wäre. Auch erscheint Yog-Sothoth als Gegner der Eris. In
Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt steht auf Leland Gaunts Garagenwand „Yog-Sothoth rules“.
Des Weiteren gibt Gaunt an anderer Stelle an, seinen Kokainvorrat von der Hochebene von Leng zu
beziehen. Auch in der Kurzgeschichte Crouch End von Stephen King wird unter anderem „die Ziege mit
den tausend Jungen“ erwähnt sowie eine Beschreibung eines Wesens, das diese darstellen könnte. Cthulhu,
Shoggothen und viele andere Elemente aus Lovecrafts Geschichten spielen in der Romanreihe Der Hexer,
Nyarlathotep in der Genesis-Trilogie von Wolfgang Hohlbein eine wesentliche Rolle. Ebenso hat sich
Michael Marrak für seinen Roman Imagon von Berge des Wahnsinns inspirieren lassen. Der polnische
Schriftsteller Andrzej Sapkowski bereichert die magischen Phänomene des mystisch angehauchten 15.
Jahrhunderts seiner Narrenturm-Trilogie mit cthulhoiden Anspielungen.
Azathoth
Als einer der Äußeren Götter ist Azathoth eine Wesenheit von
immenser, gar unendlicher Macht. Gerüchten zufolge wurde er
wegen gewisser Vergehen mit Irrsinn gestraft, während andere
Quellen besagen, dass Nyarlathotep der Geist und die Seele
Azathoths sei, der sich von seinem Leib getrennt habe.
Nyarlathotep ist der einzige, der den geistlosen Dämonensultan
besänftigen kann.
Azathoth (Fan-Art, 2006)
Ursprung: Azathoth, H.P. Lovecraft
Weitere: „Strange Eons“, Robert Bloch; „The Insects
from Shaggai“, „The Mine on Yuggoth“, John Ramsey Campbell; „The Nameless Tower“,
John S. Glasby; „Mandelbrot Moldrot“, Lois H. Gresh; „Spawn of Azathoth“, Keith Herber;
„Hydra“, Henry Kuttner; „Professor Peabody’s Lat Lecture“, Jack Laird; „The Burrowers
Beneath“, „Elysia“, Brian Lumley; „The Last Night on Earth“, Gary Myers; „The
Philosopher’s Stone“, Colin Wilson; Call of Cthulhu, Petersen and Willis; „Die Anbetung
der Eidechse Oder Wie man Engel vernichtet“, „Kult“ Ljubko Deresch
Cthulhu
Cthulhu ist ein vor mehreren hundert Millionen Jahren auf die Erde
gekommenes Wesen von großer Macht, das nach der Interpretation
von August Derleth durch einen Fluch in der versunkenen Stadt
R’lyeh im Pazifischen Ozean in todesähnlichem Schlaf
gefangengehalten wird. Den mythologischen Quellen zufolge wird
er wieder auferstehen, wenn die Sterne richtig stehen, um erneut
seine Schreckensherrschaft über die Erde auszuüben, was
letztendlich den Tod allen Lebens auf der Erde bedeuten würde.
Sein Körper ist entfernt humanoid, allerdings äußerst aufgedunsen.
Sein Kopf ähnelt einem Tintenfisch, das Gesicht besteht aus einem
Gewirr von Tentakeln. Er besitzt ein Paar langer, schmaler Flügel.
Skizze von Lovecraft (1934)
Die folgenden, bekanntesten Zeilen aus dem Necronomicon beziehen sich auf Cthulhu. Er zählt zu den
Großen Alten. Das wird in der Geschichte Cthulhus Ruf deutlich: Die Polizei nimmt Angehörige eines
Kultes fest, die an die Großen Alten glauben. Sie verehren unter anderem den finsteren Gott selbst und
beten eine Statuette mit seinem Konterfei an.
Ghatanothoa
Ghatanothoa ist ein Großer Alter, der vermutlich die „Menschen“ des verschollenen Königreiches K’naa
auf dem versunkenen Kontinent Mu regierte. Er hauste auf dem Felsen Yaddith-Gho in seiner Festung.
Jedes Jahr wurden ihm zwölf Männer und zwölf Frauen als Opfer dargebracht, damit er seine Feste nicht
verließ. Denn sein Antlitz soll so schrecklich sein, dass jeder, der ihn erblickt, bei lebendigem Leibe
mumifiziert wird. Der Körper erstarrt und nur die Denkfähigkeit bleibt erhalten, sodass man über Äonen
hinweg nichts tun kann, als auf Erlösung zu warten.
Der Hohepriester T’yog glaubte, mit einer speziellen Schriftrolle Ghatanothoa erblicken zu können, ohne
zu versteinern, und trat ihm entgegen, um sein Volk zu befreien. Allerdings stahlen missgünstige Priester
die Rolle und ersetzten sie durch eine Fälschung, sodass T’yog versteinert wurde. Diese Legende wird in
der Geschichte Aus Äonen von H. P. Lovecraft erwähnt.
Hastur
Auch: Der Unaussprechliche; Er, der nicht genannt werden darf; Assatur; Xastur oder Kaiwan
Hastur ist ein Großer Alter, der auf einem dunklen Stern in der Nähe des Aldebaran lebt oder dort im
Sternbild Taurus gefangen ist. Er steht in Verbindung mit dem König in Gelb, dem gelben Zeichen, dem
See von Hali und der Stadt Carcosa und steht oft für Dekadenz, Nihilismus und Stagnation. Er gilt jedoch
auch als der Gott der Schäfer. Es gibt von diesem Wesen keine eindeutige Beschreibung. Angeblich bringt
das Aussprechen seines Namens Verderben. Es scheint eine enge Verbindung zu Shub-Niggurath und
einen Konflikt mit Cthulhu zu geben.
Bemerkung zur Entstehung:[15] Bei Bierce erscheint Hastur in der Geschichtensammlung Can Such Things
Be? wo in Haita the Shepherd Hastur als ein wohlwollender Gott bezeichnet wird. Eine andere Geschichte
desselben Bandes ist auch An Inhabitant of Carcosa. Bei Chambers wird Hastur einerseits als Person, aber
andererseits auch als Ort erwähnt. Erst Derleth bezeichnet Hastur als Großen Alten. Der Beiname Er, der
nicht genannt werden darf wird von Derleth genannt; das Konzept, dass das Aussprechen des Namens
tödlich ist, erscheint aber erst in Deities and Demigods Cyclopedia.
Nyarlathotep
Der Bezug auf seine 999 (oder manchmal auch tausend) Masken ist wahrscheinlich eine Allegorie. Einige
der von Lovecraft selbst verwendeten sind:
Ein haarloser Mann mit pechschwarzer Haut und Hufen statt Füßen.
Ursprung: „The Dreams in the Witch-House“, Lovecraft
Weitere: „The Faceless God“ (dt. Der Gott ohne Gesicht), Bloch
Ein Mann mit scharfen, ägyptischen Zügen, gekleidet in schillernde Roben und einen
Pharaonenkopfschmuck.
Ursprung: „The Dream-Quest of Unknown Kadath“ (dt. Die Traumsuche nach dem
unbekannten Kadath), Lovecraft
Weitere: „S.Petersen’s Field Guide to Cthulhu Monsters“, Petersen et al.
Ein riesiges Ding mit einem einzelnen dreilidrigen Auge und Fledermausflügeln.
Diese Form ist sehr anfällig gegen Licht. Er ist eng verknüpft mit dem leuchtenden
Trapezoeder, mit dessen Hilfe er beschworen werden kann.
Ursprung: „The Haunter of the Dark“ (dt. Der leuchtende Trapezoeder), Lovecraft
Weitere: „Call of Cthulhu Rollenspiel“, Cook and Tynes; „City beneath the Sands“,
DiTillio und Willis; „Selected Letters V“, Lovecraft; „Clock of Dreams“, Lumley
Einige weitere Erscheinungsformen bei anderen Autoren: Ahtu, Aku-Shin-Kage, The Beast, Der schwarze
Stier, The Black Demon, Black Lion, Black Wind, Bloated Woman, Bringer of Pests, Crawling Mist, Dark
Demon, Dark Destroyer, Dark One, Dweller in Darkness, Eater of Souls, Effigy of Hate, The Faceless
God, The Floating Horror, God of the Bloody Tongue, Geen Man, Horned Man, Howler in Darkness,
Kruschtya Equation, Lrogg, Many-legged Goat, The Masked Messenger, Messenger of the Old Ones, Pool
of Shadow, Queen in Red, Set, Shugoran, Skelettal Horror, Skinless One, Small Crawler, Spiraling Worm,
Tezcatlipoca, Thoth, Tick Tock Man, Wailing Writher, White Man
Zitat:[16] […] Wiederum ein rhythmisches Trompeten … In dieser tiefen Fanfare hallten alle Wunder und
Melodien des himmlischen Traums wieder … Dann schritt eine einsame Gestalt die breite Straße zwischen
den beiden Reihen hinab; eine hochgewachsene, schlanke Gestalt, mit den jungen Zügen eines antiken
Pharao … Dicht vor Carter hin schritt diese königliche Gestalt, deren stolze Haltung und elegante Züge
die Faszination eines dunklen Gottes oder gefallenen Erzengels in sich trugen […]
Rhan-Tegoth
Rhan-Tegoth ist ein amphibischer, insekten- und affenähnlicher großer Alter. Er besitzt einen großen,
kugelförmigen Körper, aus dem sechs Arme mit krebsähnlichen Klauen sprießen. Auf diesem
blasphemischen Körper thront ein sphärischer Kopf mit drei Augen. In seinem Gesicht befindet sich ein 30
cm langer, fliegenähnlicher Rüssel. Zusätzlich zu diesen Merkmalen hat er Kiemen und ist am ganzen
Körper mit Tentakeln bestückt. Er kam vom Yuggoth und steht wahrscheinlich in einer Verbindung zu
Shub-Niggurath.
Shub-Niggurath
auch: Die schwarze Ziege der Wälder mit den tausend Jungen,
Shupnikkurat oder auch Ishnigarrab
Shub-Nigguraths Kult kann verglichen werden mit Erdmutter- und Fruchtbarkeitskulten wie zum Beispiel
der Anbetung von Astarte, Demeter oder auch Gaia, allerdings in sehr düsterer Form. Auch Aspekte von
Hekate sind hier zu finden. Ihr Kult ist im Verhältnis zu anderen Mythos-Gottheiten am weitesten
verbreitet. Sie schenkt erfolgreiche Ernten und viele Kinder, im Austausch gegen regelmäßige Blutopfer.
Ihre Milch, die sie Mitgliedern ihres Kultes manchmal überlässt, soll stark mutagene Eigenschaften haben.
Die Beschwörung ihrer Form findet zu Neumondzeiten in Gegenden abseits der Zivilisation statt. Ihr
Symbol ist die dreiköpfige Ziege.
Zitat:[18] […] a shrine of Shub-Niggurath, the All-Mother and wife of the Not-to-Be-Named One. This deity
was a kind of sophisticated Astarte, and her worship struck the pious Catholic as supremely obnoxious.
[…]
Tsathoggua
Der Große Alte Tsathoggua hat einen amorphen Körper, wird aber
meistens als riesige, haarige Kröte mit Elefantenbeinen, einem
extrem aufgeblähten Körper, schläfrigen Augen und einem
zahnbewehrten Grinsen beschrieben. Manchmal wird er auch als
Kreuzung zwischen einer Fledermaus und einem Faultier
dargestellt. Nachdem er ursprünglich aus einer fernen Galaxie nach
Yuggoth kam, erreichte er, wahrscheinlich mit einem Umweg über
den Saturn, die Erde, und bewohnt das dunkle Höhlensystem
N’kai. Er hatte sich auch einige Zeit in den Höhlen des Tsathoggua (Fan-Art, 2006)
Voormithadreth einem Berg im alten Hyperborea niedergelassen,
bis dieses vom Eis verschlungen wurde.
Verehrt wurde der Schläfer von N'kai von den Schlangenmenschen von Yoth, den Menschen von K’n-
Yan, den Voormis und Menschen von Hyperborea und in Atlantis, von wo aus er auch nach Averoigne
kam. Es heißt, dass es in Frankreich einen Tsathoggua-Kult gibt und dass er von bestimmten Stämmen
amerikanischer Ureinwohner verehrt wurde. Für den Kult wichtige Zeiten sind die Walpurgisnacht und
Halloween.
Angeblich wurde Tsathoggua sogar von den anderen Großen Alten für eine unbekannte, abscheuliche Tat
verstoßen.
Yig
Dieser Große Alte wird als Vater der Schlangen, bezeichnet und als Schlangengott verehrt. Er wurde
insbesondere von den Schlangenmenschen von Yoth verehrt, bis diese zur Verehrung von Tsathoggua
übergingen und damit bei Yig in Ungnade fielen. Yigs Ungnade manifestiert sich meist in Wahnsinn,
deformierten Nachkommen und dem Besuch seiner „Kinder“ (Schlangen mit einer weißen, sichelförmigen
Zeichnung auf dem Kopf). Wird Yig besonders verärgert, verwandelt der den Übeltäter selbst in eine
Schlange.
Yig wird beschrieben als große Mischung aus Mensch und Schlange, aber auch als riesiger orientalischer
Drache. Yig erschuf die Reptilien und Insekten auf der Erde und manchmal wird ihm auch die Erschaffung
der Menschheit zugeschrieben. Er soll ein Rivale von Nyarlathotep sein. Er lebt in der Grube von Ngoth in
den Höhlen von Yoth oder in K’n-yan, entsendet aber auch Avatare.
Yog-Sothoth
Er ist auch bekannt als „Der Schlüssel zum Tor, wo die Sphären
sich treffen“ und wird auch beschrieben als Schlüssel und zugleich
Wächter der Wege und Tore, als ein Wesen, das zugleich
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in sich vereint. Yog-
Sothoth scheint in Dimensionen und Sphären zu existieren, die die Yog-Sothoth (Fan-Art, 2006)
menschliche Vorstellungskraft übersteigen, wobei es auch Theorien
gibt, die besagen, dass er selbst ein Gefangener ist wo alle Zeit und
jeder Raum zusammentreffen. Er soll der Vater von Cthulhu und Hastur sein und mit Shub-Niggurath Nug
und Yeb gezeugt haben.
In der Erzählung Das Grauen von Dunwich zeugt Yog-Sothoth mit einer Menschenfrau zwei Söhne.
Derjenige von den beiden, der seinem übernatürlichen Vater am ähnlichsten sieht, wird als eine riesige
weiche Masse beschrieben, die aus zahlreichen sich bewegenden Fäden zu bestehen scheint und mit
diversen Beinen, Rüsseln und Mäulern bestückt ist.
Es heißt, Yog-Sothoth sei der Einzige, der wisse, wann der große Cthulhu wieder erwachen wird.
Als Gott erfährt Yog-Sothoth nur vergleichsweise wenig Verehrung, meist von Magiern, die ihm opfern,
um im Austausch Macht über Raum und Zeit zu erhalten. Er kann mit Hilfe von uralten, schwarzmagischen
Formeln heraufbeschworen werden.
Andere „Götter“
Ältere Götter
Die Älteren Götter sind weder Große Alte noch Äußere Götter und sind den Menschen mehr zugewandt
als diese, obwohl auch sie der Menschheit mal mehr, mal weniger gleichgültig gegenüberstehen (je nach
Autor).
Lovecraft verwendete selbst nie den Begriff der Älteren Götter (engl. Elder Gods), aber spätere Autoren
führten diesen Begriff ein und erweiterten ihn (unter anderem Derleth, Lumley, Attanasio und Petersen)[20]
und zählen eine von Lovecraft verwendete Entität zu diesen:
Nodens
Bekanntester Vertreter der Wesen, die als Ältere Götter bezeichnet werden. Er wird meistens als alter Mann
mit Eichenstab dargestellt, der auf einem Seemuschelstreitwagen steht, der von seltsamen Wesen gezogen
wird. Manchmal hat er auch einen Bart aus Tentakeln.
Er wird unter vielen Namen verehrt, aber die Legenden über ihn gehen weit auseinander. Manchmal heißt
es, er habe die Erde vor langer Zeit, zur Ankunft der Großen Alten, verlassen und sei in die Zukunft oder
auf einen fernen Planeten geflüchtet, sendet aber manchmal einen Avatar. Dabei heißt es auch, er sei ein
Feind von Yog-Sothoth. Andererseits scheint er Träumer und Visionäre zu mögen und diese manchmal auf
eine Fahrt durch Raum und Zeit mitzunehmen. Er ist auch der Herr der Dunkeldürren (engl. Nightgaunts).
Die Großen
Die Großen sind die Götter der Traumlande. Allerdings sind sie weder so mächtig wie die Großen Alten,
noch so intelligent wie gewöhnliche Menschen. Dennoch werden sie von den äußeren bzw. anderen
Göttern, besonders von Nyarlathotep beschützt. Die Großen lebten einst auf niedrigen Berggipfeln in den
Traumlanden; doch da die dortigen Menschen diese Gipfel oft bestiegen, um einen Blick auf die Götter
werfen zu können, und diese es nicht dulden, dass Menschen ihr Antlitz erblicken, flüchteten sie in ihren
Wolkenschiffen auf immer höhere Gipfel. Doch als die Menschen selbst diese Gipfel erklommen, sahen
sich die Götter gezwungen, auf den höchsten Gipfel des unbekannten Kadaths in der kalten Wüste zu
fliehen. Da nur Wenige wissen, wo sich Kadath befindet, und der höchste Gipfel so hoch liegt, dass dieser
fast schon am kosmischen Äther kratzt, leben die Großen dort in ihrer titanischen, aus schwarzem Onyx
gehauenen Festung sicher und geschützt vor den Menschen.
Ursprung: „The Other Gods“ (dt. Die anderen Götter); „The Dream-Quest of Unknown Kadath“ (dt. Die
Traumsuche nach dem unbekannten Kadath bzw. Die Traumfahrt zum unbekannten Kadath)
Andere Wesen
In den Geschichten, die zum Cthulhu-Mythos gezählt werden, tauchen nicht nur unvorstellbar mächtige
Wesen aus den Tiefen des Weltalls auf, sondern auch solche, die diese verehren, diesen dienen oder einfach
andere, größtenteils außerirdische Rassen sind, welche die Erde entweder insgeheim bewohnen, oder sich
irgendwie in der Gegenwart bemerkbar machen, obwohl sie vor Jahrmillionen durch Katastrophen
ausgerottet oder vertrieben wurden.
Ältere Wesen
auch: die Alte Rasse, die Alten, die Älteren (engl. The Elder Things, Old Ones)
Die Älteren Wesen weisen sowohl pflanzliche als auch tierische Merkmale auf und sind amphibisch
veranlagt. Sie haben eine zylindrische Form, die sich an beiden Enden verjüngt. Die Basis wird von einem
fünfarmigen, seesternförmigen Fuß gebildet, während sich am oberen Ende mehrere lange Tentakel und
Fühler befinden, die sowohl Sinnesorgane als auch Fressorgane sind. Zudem besitzen die Älteren Wesen in
der Mitte ihres Körpers 5 Tentakel und einziehbare, membranartige Flügel, mit deren Hilfe sie auch durch
den interstellaren Raum reisen konnten.
Nach ihrer Landung in der Nähe des Südpols vor vielen Millionen Jahren breiteten sie sich zunächst über
die gesamte Erde aus, wobei sie sowohl das Land als auch die Ozeane besiedelten. Den ersten Rückschlag
erfuhren sie durch die Ankunft des großen Cthulhu und seines Sternengezüchts. Nach einem langen Krieg
wurden den Neuankömmlingen schließlich neu entstandene Landmassen zugesprochen. Nach einem
weiteren langen Zeitraum versanken diese jedoch wieder im Meer, und mit ihnen Cthulhu. Aber dann
folgten weitere Probleme: Ein Aufstand der Schoggothen, der maritimen Dienerwesen der Älteren Wesen,
wurde erst nach verlustreichen Kämpfen niedergeschlagen, und der Kontrollverlust über die einstmals
willenlosen Sklaven konnte nicht wieder rückgängig gemacht werden. Die aus dem All neu eingetroffenen
Mi-Go vertrieben zur Zeit des Jura die geschwächten Älteren Wesen schließlich gänzlich von der
Nordhalbkugel. Es folgte ein langsamer, aber stetiger Rückzug in die Antarktis. Als auch diese wegen der
einsetzenden Eiszeiten unbewohnbar wurde, erbauten die Älteren eine letzte Stadt in einem unterirdischen
Meer tief unter der antarktischen Landmasse. Über ihr weiteres Schicksal schweigt sich Lovecraft aus,
allerdings deuten die Ereignisse in Berge des Wahnsinns darauf hin, dass sie dort von einem zweiten
Aufstand der Schoggothen endgültig vernichtet wurden.
Ursprung: „At the Mountains of Madness“ (dt. Berge des Wahnsinns), Lovecraft
Weitere: „Hive“, Curran; „Beyond the Mountains of Madness“, Engan und Engan; „An Item
of Mutual Interest“, Glancy;[21] „In the Vaults Beneath“ Lumley; „Deities and Demigods
Cyclopedia“, Ward, Kuntz und Schick
Bemerkung: Dass die Älteren Wesen ebenfalls einen Krieg mit der großen Rasse von Yith führten, ist ein
Missverständnis, da Lovecraft in Schatten aus der Zeit die Rasse der Flugkraken (engl. Flying Polyps)
ebenfalls an einigen Stellen mit „Elder Things“ bezeichnete.
Flugkraken
Die Große Rasse von Yith sperrte die Flugkraken in ausgedehnten Höhlensystemen ein, deren Zugänge
versiegelt wurden. Aber vor etwa 50 Millionen Jahren entkamen die Flugkraken und nahmen Rache. Sie
zerstörten die Städte der kegelförmigen Wesen und die Wesen selbst, die Große Rasse von Yith hatte sich
jedoch bereits in andere Wesen in der fernen Zukunft (wenn die Flugkraken längst ausgestorben sind)
versetzt, so dass sie der Vernichtung entkamen.
Ursprung: „The Shadow Out of Time“ (dt. Der Schatten aus der Zeit)
Weitere: „Papyrus of the Dark Wisdom“, Carter und Smith; „Call of Cthulhu Roleplaying
Game“ (dt. Cthulhu), Cook und Tynes; „The Horror from Yith“, DeBill; „Delta Green: Denied
to the Enemy“, Detwiller; „The Shadow from Yith“, Gullette; „Other Nations“, T. Marsh und
P. Marsh; „Beneath the Dunes“, Pons
Ihre irdischen Stützpunkte halten die Mi-Go so geheim wie möglich und rekrutieren auch Menschen, um
dies zu unterstützen oder räumen andere aus dem Weg, wenn sie zu neugierig werden. Sie sind auch der
Ursprung für zahlreiche Legenden, die sich um Wesen wie den abscheulichen Schneemenschen (auch
bekannt als Yeti, auf tibetisch: Migö, daher der Name Mi-Go), die indischen Nagas oder die griechischen
Kalikanzari ranken.
Die Fungi vom Yuggoth beten Azathoth, Nyarlathotep und Shub-Niggurath an, bzw. immer das höhere
Wesen, das für den gewünschten Effekt am günstigsten ist.
Bemerkung: Die Geschöpfe vom Yuggoth werden von Lovecraft zwar ausführlich beschrieben, jedoch nie
genau benannt. Am gebräuchlichsten ist die Bezeichnung „Fungi vom Yuggoth“ aus Lovecrafts eigenen
Werken, seltener „Krustazeen“ aus den von Marco Frenschkowski kommentierten Lovecraft-
Werkgruppen.[22]
Die Große Rasse von Yith (engl. Great Race of Yith) war ein Volk von substanzlosen Zeitreisenden, das
vor 150 Millionen Jahren auf der Erde ankam. Dabei besetzten sie die Körper von kegelförmigen
Lebewesen, 10 Fuß im Durchmesser und in der Höhe, die halb pflanzlich, halb tierisch waren, und sich mit
einer Art Samen vermehrten. Sie konnten aber weiterhin ihren Geist in den Körper anderer Wesen in
kommenden oder vergangenen Zeitaltern schicken, insbesondere um historische Forschung zu betreiben.
Dabei suchten sie sich immer Wesen von besonderem Intellekt aus, um soviel Wissen wie möglich zu
erlangen. Sie lebten in ständiger Angst vor den Flugkraken (engl. Flying Polyps), die sie zunächst
unterwarfen, die aber am Ende die Große Rasse vernichteten – jedoch nicht bevor diese ihren Geist in die
Körper einer nach dem Menschen lebenden Käferrasse retteten.
Ursprung: „The Shadow Out of Time“ (dt. Der Schatten aus der Zeit), H.P. Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: „The Dark Brotherhood“, „The Shadow out of Space“, Derleth und
Lovecraft
Weitere: „False Containment“, Conyers; „The Changeling“, „The Horror from Yith“, DeBill;
„Delta Green: Denied to the Enemy“, Detwiller; „The Shadow from Yith“, Gullette; „The
Dreamer“, Herber; „Necronomicon“, Tyson
Schlangenmenschen
Die Schlangenmenschen von Valusia sind im Mythos eine der vormenschlichen Rassen. Erschaffen und
ausgearbeitet wurden sie hauptsächlich von Robert E. Howard in seinen Geschichten von den Helden
König Kull und Conan, die auf den vorzeitlichen Kontinenten Thuria und Hyboria spielen.
Schlangenmenschen sind aufrecht gehende Reptilien mit einem langgestreckten, schlangenartigen Körper.
Der Große Alte Yig gilt als Vater der Schlangen und wurde ursprünglich von allen Schlangenmenschen
verehrt. Sie entstanden in der Frühzeit der Erde und entwickelten ihre erste Zivilisation schon in der
Periode des Perm in den Sumpfgebieten des Urkontinents Pangaea. Obwohl sie sehr fortgeschritten waren
in der Baukunst, der Alchemie und Magie, ging ihre große Kultur mit dem Erscheinen der großen
Dinosaurier zugrunde. Die Überlebenden gründeten ein neues Reich namens Yoth in den ausgedehnten
Höhlensystemen unter der Erde, doch auf dem Höhepunkt ihrer Macht fielen sie vom Glauben an ihren
Gott Yig ab und wurden von ihm verflucht.
Die Schlangenmenschen konnten zwar noch weitere Zivilisationen in den folgenden Jahrtausenden
errichten, zur Zeit von Hyboria, in Lemuria und Atlantis, doch ihre Rasse war zum Aussterben verurteilt.
Der Legende nach war es König Kull, der die Schlangenmenschen fast völlig ausrottete.
Nur einzelne, sehr mächtige Schlangenmenschen konnten sich letztendlich unter den aufstrebenden
Menschen der Neuzeit halten – die Zeit der Herrschaft der Reptilien war vorbei.
Shoggothen
Die Älteren Wesen erschufen die Shoggothen (künstlich entwickelte Protoplasmaansammlungen), da sie
zur Errichtung ihrer Städte eine kräftige und ausdauernde Sklavenrasse benötigten. Die Shoggothen
bestehen aus gallertartigem, schwarzem Zellgewebe von gewaltigen Ausmaßen und ernähren sich von allen
organischen Stoffen, die sie durch Berührung absorbieren. Durch Hypnose konnten die Älteren Wesen die
Shoggothen trainieren und veranlassen, eine Vielzahl temporärer Gliedmaßen und Sinnesorgane aus ihrem
Gewebe entstehen zu lassen, was sie zu effektiven Arbeitskräften machte.
Durch Ausdehnung ihrer Masse können Shoggothen eine
gewaltige Größe erreichen und selbst schwerste Lasten tragen. Sie
verströmen einen äußerst penetranten Geruch, der ihre Präsenz
bereits aus großer Entfernung verrät und Tiere in Panik versetzt. Sie
äußern Laute, die am ehesten einem hohen Pfeifen ähneln. Der
Durchmesser eines Shoggothen beträgt im kugelförmigen
Normalzustand knapp 5 Meter, wobei sich seine Größe und Form
ständig wandelt. Shoggothen vermehren sich durch Zellteilung,
altern nicht und hatten im Verlauf mehrerer Millionen Jahre eine
rudimentäre Intelligenz erlangt, was ihnen ermöglichte, auch ohne
Befehle durch die Älteren Wesen Gliedmaßen zu formen.
Shoggothe (Fan-Art, 2006)
Vor ungefähr 150 Millionen Jahren lehnten sie sich gegen ihre
Erschaffer auf und wurden von diesen in einem erbittert geführten
Krieg unterworfen und von den Älteren Wesen mühsam gezähmt, doch circa 3 Millionen Jahre vor unserer
Zeitrechnung gab es anscheinend einen weiteren Aufstand, der die endgültige Vernichtung der Älteren
Wesen zum Ergebnis hatte. Die Shoggothen leben nun in ausgedehnten unterirdischen Höhlensystemen
unterhalb der antarktischen Stadt, die einst von den Älteren Wesen bewohnt wurde, aber offenbar auch in
anderen Regionen.
Es haben sich im Laufe der Zeit auch variante Arten gebildet, mit mehr oder weniger Intelligenz und
verschiedenen Möglichkeiten, andere Wesen durch Formwandlung zu imitieren.
Ursprung: „At the Mountains of Madness“ (dt. Berge des Wahnsinns), Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: „The Shadow Over Innsmouth“ (dt. Schatten über Innsmouth)
Weitere: „A Case of Royal Blood“, Altmann; „Weapon Grade“, Conyers; „Perilous Legacy“,
DeBill; „Nightside of Eden“ (dt. Nachtseite von Eden), Grant; „The Transition of Titus
Crow“, Lumley; „A Guide to the Cthulhu Cult“, Pelton; „Fat Face“, Shea; „Not What One
Does“, Sunseri und Henderson; „Tomb of the Old Ones“, Wilson
Sternengezücht
Das Sternengezücht (engl. Star-spawn), gelegentlich auch als Cthulhi bezeichnet, wurde von Cthulhu bei
seiner Ankunft auf der Erde vor mehreren Hundert Millionen Jahren mitgebracht. Die Angehörigen dieser
Rasse sehen Cthulhu äußerst ähnlich, wobei sie aber deutlich kleiner sind. Sie lassen sich am ehesten als
krakenartige, landbewohnende Kreaturen beschreiben.
Kurz nach seiner Ankunft auf der Erde nahm das Sternengezücht den Kampf gegen die Älteren Wesen auf,
der mit einem Friedensschluss endete und den Neuankömmlingen die Landmasse zusicherte, auf der diese
die Stadt R’lyeh erbauten. Nach einiger Zeit versank diese Landmasse jedoch im Meer, und das
Sternengezücht wurde zusammen mit seinem Herrn in der Stadt gefangen.
Ursprung: „At the Mountains of Madness“ (dt. Berge des Wahnsinns), Lovecraft
Weitere: „The Transition of Titus Crow“, Lumley; „Call of Cthulhu Rulebook“ (dt. Auf
Cthulhus Spur), Petersen und Willis
Tiefe Wesen
Die Tiefen Wesen (engl. The Deep Ones) sind Angehörige einer amphibischen Rasse, die auf dem
Meeresgrund lebt. Sie sind annähernd menschengroß und verfügen über eine graugrüne feuchte Haut, die
an der wulstigen Rückenpartie schuppig ist. An der Bauchpartie ist ihre Haut weiß, und ihr Kopf erinnert
an den eines überdimensionierten Fisches oder Frosches. Ihre Klauen besitzen Schwimmhäute, und wenn
sie kommunizieren, erinnert dies an ein froschartiges Gequake. Sie hopsen und watscheln eher anstatt zu
gehen, wobei dies sowohl zwei- als auch vierbeinig geschehen kann. Das Leben eines Tiefen Wesens kann
nur durch äußere Einwirkung wie zum Beispiel durch Gewalt beendet werden.
Tiefe Wesen können außerhalb des Wassers leben, aber die meiste Zeit verbringen sie in ihren riesigen
Städten am Meeresgrund. Sie beten zu Cthulhu und vor allem zu Vater Dagon und Mutter Hydra, die ihnen
offenbar recht ähnlich sind. Die Tiefen Wesen lassen sich durch bestimmte uralte Rituale an die
Meeresoberfläche holen. Sie lassen sich dann oftmals dazu überreden, den Menschen, die sie
heraufbeschworen haben, reiche Fischfänge und Goldschmuck zu bescheren. Im Gegenzug verlangen die
Tiefen Wesen meist die Paarung mit einigen Menschen. Die Kinder, die aus diesen Verbindungen
hervorgehen, werden den Tiefen Wesen im Laufe der Zeit immer ähnlicher (der sog. Innsmouth-Look), bis
sie unter Wasser gehen, um dort ihr (ewiges) Leben zu verbringen. Fast alle Bewohner der Hafenstadt
Innsmouth sind von diesem Phänomen betroffen und suchen am Ende ihrer Metamorphose die Meeresstadt
Y’ha-nthlei auf.
Ursprung: „The Shadow Over Innsmouth“ (dt. Schatten über Innsmouth), Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: „The Shuttered Room“, „The Survivor“, Derleth und Lovecraft;
Weitere: „The Room in the Castle“, Campbell; „The Songs of Fantari“, Detwiller und
Isinwyll; „The Star of Istanbul“, Donahue; „The Worlds of HP Lovecraft – Dagon“, Jones;
„The Burrowers Beneath“, „The Return of the Deep Ones“, Lumley; „Other Nations“, Marsh
und Marsh; „S.Petersen’s Field Guide to Cthulhu Monsters“, Petersen; „Escape from
Innsmouth“, Ross; „The Jennifer Morgue“, Stross; „The City in the Sea“, Thomas und
Willis; „The Deep Ones“, Wade
Henry Armitage
Henry Armitage wurde 1855 geboren, doch seine Kindheit bleibt weitestgehend im Dunklen.
Möglicherweise stammt er aus Innsmouth. Er studierte an der Miskatonic-Universität (Klasse von 1881),
promovierte in Princeton und machte seinen Doctor of Letters in Cambridge. 1882 kam er zum ersten Mal
in Kontakt mit dem Übernatürlichen, als ein mysteriöser Meteor in der Nähe von Arkham herunterging. Im
Zuge der Ermittlungen kam er auch zum ersten Mal mit dem Necronomicon in Kontakt. Er wurde zum
obersten Bibliothekar an der Miskatonic-Universität berufen, ein Amt, das er viele Jahre innehatte, bis er
zusammen mit den Professoren Rice und Morgan dem Grauen ein Ende setzte, das in Dunwich umging.
Danach wurde seine Gesundheit immer schlechter und er wurde irgendwann vor 1936 aus dem Amt
entlassen. Die Umstände seines Todes sind nicht ganz klar und es existieren sich widersprechende
Geschichten, unter anderem die, dass er 1939 starb, als er versuchte, eine Sammlung seltener Bücher vor
dem Feuer zu retten oder die, dass er 1946 auf dem Campus der Miskatonic-Universität einen Herzanfall
erlitt.
Ursprung: „The Dunwich Horror“ (dt. Das Grauen von Dunwich), Lovecraft
Weitere: „The Seven Cities of Gold“, Burnham; „The House of Azathoth“, Cannon; „Zoth-
Ommog“, Carter; „Arkham Unveiled“, Herber; „A Resection of Time“, Johnson; „The Terror
from the Depths“, Leiber; „The Black Brat of Dunwich“, Sargent; „Ex Libris Miskatonici“,
Stanley; „Stacked Actors“, Worthy
Randolph Carter
Randolph Carter war ein Schriftsteller und Mystiker aus Boston. Seine Familie hat eine lange Geschichte
mit Vorfahren, die in den Kreuzzügen kämpften und beinahe den Hexenprozessen von Salem zum Opfer
fielen. Randolph hatte die Gabe die Zukunft voraus zu sehen und bereiste oft die Traumlande, bis er dreißig
wurde. Danach begann für ihn eine Zeit der Selbstsuche, die er aber zeit seines Lebens nicht beenden
konnte. Während des Ersten Weltkriegs diente er in der Fremdenlegion, wo er sich mit Etienne-Laurent de
Marigny anfreundete. Er schied aus der Fremdenlegion aus nachdem er beinahe getötet worden wäre und
kehrte in die USA zurück, wo er Schüler des Okkultisten Harley Warren wurde. Warren verschwand später
unter mysteriösen Umständen während Randolph bei ihm war. Randolph veröffentlichte unter anderem
1919 ein Buch über seine Kriegserlebnisse und 1922 eine Horrorgeschichte, er wurde jedoch für seine
Fantasyromane bekannt. Am 7. Oktober 1928 verschwand Randolph Carter in den Ruinen der Villa seiner
Familie bei Arkham. Obwohl ein paar Hinweise gefunden wurden, wurde er nie wieder gesehen – es heißt,
er kehrte zurück in die Traumlande, um dort seinen Platz als König einzunehmen.
Ursprung: „The Statement of Randolph Carter“ (dt. Die Aussage des Randolph Carter),
Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: „The Dream-Quest of Unknown Kadath“ (dt. Die Traumsuche nach
dem unbekannten Kadath), „The Silver Key“ (dt. Der Silberschlüssel), „The Unnamable“
(dt. Das Unnennbare ), „The Case of Charles Dexter Ward“ (dt. Der Fall des Charles
Dexter Ward); „Through the Gates of the Silver Key“ (dt. Durch die Tore des
Silberschlüssels ), mit Price
Weitere: „Prey“ (dt. Die Opferung), Masterton; „The Lord of Illusion“, Price; „Howard
Phillips Lovecraft – Chroniken des Grauens“, Winter
Äußerst begabter Maler aus Salem, der besonders für seine Darstellungen von merkwürdigen, monströsen
Wesen in Friedhofs- oder Kellerkulissen bekannt wurde. Pickman studierte an der Minneiska-Universität in
Wisconsin. Er hatte einen ungewöhnlich realistischen Stil, der ihn von seinen Kollegen abhob. Obwohl die
Allgemeinheit seine Werke eher ignorierte, stand er bei einigen Sammlern in hohem Kurs. 1926
verschwand er spurlos zusammen mit den meisten seiner unverkauften Werke.
Er taucht wieder in der „Traumsuche“ als ein den Ghoulen so weit angeglichener Mensch auf, dass er fast
nur noch in deren Sprache plappert und kaum mehr Englisch spricht. Er hilft Randolph Carter bei seiner
Suche nach dem Berg Kadath, indem er ihm anfangs einige, später eine ganze Armee Ghoule und Dunkel-
Dürre (eine Art Vampire) zur Verfügung stellt.
Harley Warren
Harley Warren war ein Okkultist aus South Carolina und Freund von Randolph Carter, der sich in den
Jahren 1916–18 einen Namen für seine Untersuchungen des Übernatürlichen machte. Nach dem Ersten
Weltkrieg setzte er sein Studium des Okkulten für persönlichere Zwecke fort und wurde dabei vom
Bostoner Mystiker Randolph Carter begleitet. Harley Warren verschwand im Dezember 1919 im großen
Zypressensumpf von Florida, aber obwohl Carter irgendwie beteiligt war, musste er aus Mangel an
Beweisen frei gelassen werden.
Ursprung: „The Statement of Randolph Carter“ (dt. Die Aussage des Randolph Carter),
Lovecraft
Weitere bei Lovecraft: „Through the Gates of the Silver Key“ (dt. Durch die Tore des
Silberschlüssels ) mit Price
Die Whateleys
Noah Whateley (auch Elezer, Alter Whateley oder Zauberer Whateley)
Noah Whateley wohnte in Dunwich und war als Zauberer bekannt. Er war irgendwann
verheiratet gewesen und ist der Vater von Lavinia Whateley. Sein Vater, Oliver
Whateley wurde von den Einwohnern des Ortes gelyncht, da er der Hexerei
verdächtigt wurde. Noahs Nachbarn fürchteten und verabscheuten ihn seit gewissen
Ereignissen bei dem Steinkreis in der Nähe von Dunwich. Er starb 1924 eines
natürlichen Todes.
Lavinia Whateley
Lavinia wurde etwa 1878 als Albino geboren und war die Mutter von Wilbur Whateley.
Nach dem Tod des Alten Whateley entfremdete sie sich immer mehr von ihrem Sohn.
Zum Halloweenabend 1926 verschwand sie, möglicherweise ein Opfer ihres eigenen
Sohnes.
Wilbur Whateley
Wilbur wurde 1913 als Sohn von Lavinia und einem unbekannten Vater geboren. Er
wuchs sehr schnell heran, konnte mit elf Monaten bereits sprechen und maß fast 2,50
Meter als er starb. Er war bekannt dafür, dass er wie sein Großvater Rituale auf den
Hügeln in der Nähe von Dunwich durchführte und entsprechend von der ansässigen
Bevölkerung gefürchtet. Er hatte einen gewissen Ruf in okkulten Kreisen und stand mit
einigen bekannten Persönlichkeiten wie Dr. Armitage von der Miscatonic-Universität in
Korrespondenz. Er verschwand 1928 unter schockierenden Umständen und es gibt
Gerüchte über einen Zwillingsbruder.
Ursprung: „The Dunwich Horror“ (dt. Das Grauen von Dunwich), Lovecraft
Weitere: „The Shuttered Room“, Lovecraft/Derleth; „Return to Dunwich“, Herber; „Wilbur
Whateley Waiting“, Price; „The Black Brat of Dunwich“, Sargent
Erich Zann
Stummer deutscher Violinist, dessen Vorgeschichte etwas im Unklaren liegt. Seine Nachbarn in Paris
wurden auf ihn durch seine „überirdischen Violinenklänge“ aufmerksam. Er scheint 1925 spurlos
verschwunden zu sein als er ein experimentelles Stück probte. Eine Leiche wurde nie gefunden.
Ursprung: „The Music of Erich Zann“ (dt. Die Musik des Erich Zann), Lovecraft
Weitere: „La Musique de la Nuit“, Aniolowski; „Suicide Watch“, Dembo; „Miscatonic
University“, Johnson u. a.; „The Silence of Erika Zann“, Wade
Bücher
Lovecraft erdachte nicht nur die Wesen selbst, sondern auch deren
Auswirkung auf den Menschen in Form von okkulten Büchern, in
denen die Herkunft der außerirdischen Wesen offenbart wird und
die magische Praktiken enthalten, um mit diesen Wesen in Kontakt
zu treten. Er gab sich große Mühe, wenn es darum ging seinen
Schöpfungen eine fiktive Glaubwürdigkeit zu verschaffen, so dass
sich ein Leser während der Lektüre leicht fragen konnte, ob nicht
doch überliefertes Wissen dahinter steckte, ob es nicht tatsächlich
einen Kult der Großen Alten gab oder ob das Necronomicon
Necronomicon (Fan-Requisit, 2004)
tatsächlich existierte.[23]
Das Necronomicon
auch: Kitab al-Azif, Azif, Cultus Maleficarum, Sussex Manuscript, Die Totenrufen oder Das
Verichteraraberbuch
→ Hauptartikel: Necronomicon
Dieser Teil des Cthulhu-Mythos wurde selbst zu einer Art Mythos. In Lovecrafts Geschichten ist das
Necronomicon ein mysteriöses Buch, das diverse Geheimnisse über die Hintergründe der verschiedenen
Wesen und Großen Alten enthält, dessen Lektüre aber gefährlich ist, denn sein Inhalt reicht an die Grenzen
des Verstandes und das Wissen, das es vermittelt, kann den Leser in den Wahnsinn treiben. Ähnliche
Eigenschaften werden auch anderen mysteriösen Büchern in Lovecrafts Erzählungen zugesprochen, aber
das Necronomicon ist das meisterwähnte und soll eine der vollständigsten, ausführlichsten und ältesten
dieser Abhandlungen sein. In den Geschichten tauchen auch Quellen, Abschriften und Übersetzungen in
verschiedene Sprachen auf, die das Mysterium um seinen Ursprung noch verstärken. In einigen
Geschichten wird daraus zitiert. Es wird in vielen Geschichten von einer großen Anzahl von anderen
Autoren erwähnt, zitiert, gesucht, gefunden, verwendet, und ist für sehr viele Protagonisten eine große
Gefahr oder auch eine Hilfe. Die Geschichten, die über das Necronomicon erzählt werden, sind so
vielfältig, dass sie sich in manchen Aussagen sogar widersprechen, und ein Studium des Themas ist äußerst
komplex.[24]
auch: Das Buch von Dzyan, Das Buch des Dzyan, Die Strophen von Dzyan oder Stanzen von Dzyan
(engl. Book of Dzyan oder Stanzas of Dzyan)
Ein Buch uralter Weisheit, das auf einer höheren, spirituellen Ebene existiert. Es wurde den Menschen von
den Herrn der Venus gebracht, die es in der verlorenen Stadt Shamballah aufbewahrten. Eine Übersetzung
aus der ursprünglichen Senzar-Sprache, die den Menschen zusammen mit dem Buch überbracht wurde, ins
Chinesische und in Sanskrit erfuhr eine weitere Verbreitung. Es soll eine Beschreibung des Siegels
Salomons enthalten, mit dem man böse Geister abwehren kann.
Bemerkung: Lovecraft lernte die Schriften von Blavatsky erst gegen Ende seines Lebens kennen. Seine
Hauptquelle für die Beschreibung des Buches des Dzyan war E. Hoffman Price, der es aus anderen
theosophischen Quellen kannte.[26]
Das Buch von Eibon wurde, wie der Name besagt, von Eibon, einem Zauberer aus Hyperborea
geschrieben. Das Nachwort ist von Cyron von Varaad und erzählt, dass ihm Eibon ein ungeordnetes
Manuskript hinterließ, das er dann für das Buch sortierte. Das Buch wurde danach immer wieder
weitergegeben und gelangte nach der Zerstörung Hyperboreas während der Eiszeit auch nach Atlantis und
über Händler nach Ägypten, wo es in Hieroglyphen übersetzt wurde. 1600 v. Chr. wurde es dann ins
Punische übersetzt und weitere Kopien während der Griechisch-Baktrischen Ära. 960 n. Chr. stellte
Theodorus Philetas dann aus mehreren Ausgaben eine griechische Übersetzung zusammen, wobei auch
eine lateinische Übersetzung aus dem 9. Jahrhundert existieren soll, die 1662 in Rom gedruckt wurde. Es
gibt auch die Geschichten, denen zufolge das Buch nach dem Untergang von Atlantis über das Land
Averoigne nach Frankreich und Irland gelangte und im 13. Jahrhundert von Gaspard du Nord ins
Französische übersetzt wurde. Eine Übersetzung ins Englische soll während der Regierungszeit von James
I. gemacht worden sein. Das Buch enthält Beschreibungen aus der Jugend des Zauberers, von anderen
Welten, von Riten und Beschwörungen und von chemischen bzw. alchemischen Experimenten. Das
vermittelte Wissen variiert jedoch stark, abhängig von der Ausgabe, da viele unterschiedliche Versionen
existieren sollen, die verschiedene, ursprüngliche Abschnitte auslassen oder bei denen zu viel in der
Übersetzung verloren ging.
Angeblich versuchte Clark Ashton Smith selbst eine Version zusammenzustellen, und Robert M. Price soll
ein solches Unterfangen gelungen sein.
Ursprung: „The Holiness of Azedarac“ (dt. Die Heiligkeit des Azedarac), Smith
Weitere bei Smith: „The Beast of Averoigne“ (dt. Die Bestie von Averoigne), „The Colossus
of Ylourgne“ (dt. Der Koloß von Ylourgne), „The Coming of the White Worm“ (dt. Die
Ankunft des weißen Wurms), „Ubbo-Sathla“
bei Lovecraft: „The Man of Stone“ (dt. Der Mann aus Stein), „Dreams and Fancies“,
„Selected Letters V“
Weitere: „The Horror from the Bridge“, Campbell; „The Book of Eibon“, „History and
Chronology of the Book of Eibon“, „In the Vale of Pnath“, „The Life of Eibon according to
Cyron of Varaad“, „Papyrus of the Dark Wisdom“, „Shaggai“, Carter; „The Adventure of the
Six Silver Spiders“, Derleth; „Cults Exposed! The Starry Wisdom Church“, Harms; „By the
Bay, Part I“, „Keeper’s Compendium“, „Pickman’s Student“, Herber; „The Thing at the
Threshold“, McConnell und Sutton; „To Call Forth Tsathoggua to Smith Thy Enemy“,
Joseph S. Pulver; „Ex Libris Miscatonici“, Stanley
De Vermis Mysteriis
auch: Die geheimnisvollen Wurme, Das Grimoire (engl. Mysteries of the Wyrm) Das De Vermis
Mysteriis (dt. Mysterien des Wurmes) wurde von einem Ludwig Prinn geschrieben, entweder 1542 oder
1484, je nachdem, welcher Quelle man glauben mag, und soll kurz vor dem Tod des Autors durch die
Inquisition aus seiner Zelle geschmuggelt worden sein. Ein Jahr nach seinem Tod wurde das in Latein
verfasste Buch dann in Köln gedruckt, bevor es 1569 von Papst Pius V. verboten wurde. Es gab
verschiedene Übersetzungen ins Deutsche und Englische, die größtenteils stark gekürzt und „entschärft“
wurden. Nur wenige Ausgaben haben die Zeit überlebt und diese sind weit verstreut, im Besitz
verschiedener Sammler und Bibliotheken. Das Buch soll in sechzehn Kapitel gegliedert sein, jeweils über
ein anderes Thema, darunter auch das berühmteste über „Sarazenische Rituale“. Eine bestimmte Menge des
Textes soll in Keltischer Runenschrift verfasst sein, entweder um Druidische Rituale niederzulegen, oder
zur Verschlüsselung des Inhaltes, denn unter bestimmten Umständen können diese seltsamen Runen auch
plötzlich lesbar werden. Es enthält verschiedene Zauber und Rituale zusammen mit geheimem Wissen über
einige Wesenheiten des Mythos. Es enthält aber angeblich auch unbekannte, gefährliche Fehler, die bei der
Befolgung der Anweisungen fatal sein können.
Ursprung: „The Shambler from the Stars“ (dt. Der Schlächter von den Sternen), Bloch
Weitere bei Bloch: „Black Bargain“ (dt. Der Pakt mit dem Schatten), „Philtre Tip“, „The
Secret of Sebek“ (dt. Das Geheimnis des Sebek)
bei Lovecraft: „Haunter of the Dark“ (dt. Der leuchtende Trapezoeder oder Jäger der
Finsternis)
Weitere: „Real Magic“, Bonnewits; „The Darkest Part of the Woods“, Campbell; „The
Adventure of the Six Silver Spiders“, Derleth; „The Survivor“ (dt. Der Nachkomme), Derleth
und Lovecraft; „Castle Dark“, Herber; „Jerusalem’s Lot“ (dt. Briefe aus Jerusalem),
„Revival“, King; „The Invaders“, Kuttner; „The Long-Lost Friend“, Lobdell; „Lord of the
Worms“, Lumley; „Signs Writ in Scarlet“, Ross; „Ex Libris Miskatonici“, Stanley
Unaussprechliche Kulte
auch: Unaussprechlichen Kulten, Das schwarze Buch, Namenlose Kulte (engl. auch Nameless Cults)
Dieses Buch wurde von dem Forschungsreisenden und Okkultisten Friedrich Wilhelm von Junzt (1795–
1840) geschrieben. Von Junzt fand ein merkwürdiges Ende, als er an seinem nächsten Buch arbeitete. Das
Buch wurde ursprünglich 1839 auf Deutsch veröffentlicht, aber noch vor dem Verkauf wurde die gesamte
Auflage von dem Düsseldorfer Verleger verbrannt. Es wurde eine Übersetzung ins Französische erstellt,
die 1843 veröffentlicht wurde. Eine englische Übersetzung wurde wiederum von der Französischen
angefertigt und unter dem Titel Nameless Cults 1845 veröffentlicht – leider ist die Übersetzung nicht sehr
gut und voller Fehler. Eine weitere englische Übersetzung (von einer überlebenden deutschen Ausgabe)
wurde von Golden Goblin Press herausgegeben, die allerdings um gut ein Viertel gekürzt ist.
In dem Buch beschreibt von Junzt seine Entdeckungen zu Parallelen in der Anbetung bestimmter Götter
auf der ganzen Welt.
Fiktive Orte
Lovecraft erfand in seinen Erzählungen Ortschaften, in denen das Wissen über diese übernatürlichen
Wesen oder die Verbindung zu ihnen besonders verbreitet ist. Dabei handelt es sich um fiktive neuenglische
Kleinstädte und Dörfer wie Arkham, Dunwich und Innsmouth. Auch reale Städte wie Lovecrafts
Geburtsort Providence sind Schauplatz seiner Geschichten.
In Neuengland
Arkham
→ Hauptartikel: Arkham
Arkham ist eine alte Stadt an der Ostküste, Hauptschauplatz und Kulisse für einige von Lovecrafts
Erzählungen sowie Sitz der Miskatonic-Universität, der wichtigsten öffentlichen Einrichtung von Arkham.
Lovecraft platzierte seine erfundene Stadt im Essex County in Massachusetts am Ufer des fiktiven
Miskatonic River, einige Stunden Fahrtzeit von Boston entfernt.
Arkham wurde im späten 17. Jahrhundert von einigen Freidenkern gegründet, denen die Ortschaften der
Umgebung zu streng religiös waren. Seinen Namen erhielt die Stadt möglicherweise vom Namen der
Familie Arkham, die mit zu den ersten Einwohnern des Ortes gehörten. Die Stadt wurde Mitte des 18.
Jahrhunderts zu einem gut gehenden Seehandelshafen, was den Grundstein für die Gründung der
Miskatonic-Universität legte. Allerdings wurde die Stadt von mehreren Katastrophen heimgesucht und
1980 von einer Sturmflut fast gänzlich zerstört.
Bemerkung: Der Verlag Arkham House, der sich besonders dem Druck von Lovecrafts Werken
verschrieben hat, wurde nach der von Lovecraft ersonnenen Stadt benannt.
Aylesbury
Aylesbury ist eine kleine Ortschaft in der Nähe von Dunwich. Der Name wurde wahrscheinlich von
Amesbury abgeleitet, wo sich H.P. Lovecraft mehrfach aufhielt.
Ursprung: The Dunwich Horror (dt. Das Grauen von Dunwich), Lovecraft
Dunwich
auch: New Dunnich Dunwich ist ein Dorf im bewaldeten Gebirgsland von Massachusetts, das 1692 von
Siedlern aus Salem gegründet wurde. Es erstreckt sich zwischen einem Fluss und der Steilwand eines
Berges. Die Häuser des Dorfes sind überwiegend Jahrhunderte alt, viele davon sind unbewohnt. Die
Kirche ist verfallen, und es gibt nur ein Geschäft im gesamten Dorf. Sämtliche Wegweiser nach Dunwich
wurden vor langer Zeit entfernt.
Aufgrund der Abgeschiedenheit des Dorfes und der daraus resultierenden Inzucht hat sich in Dunwich ein
heruntergekommener Menschenschlag herausgebildet. Die Steinkreise auf den Gipfeln der umliegenden
Berge werden von manchen Bewohnern Dunwichs offenbar zu uralten, finsteren Ritualen benutzt. Auf
dem Gipfel des so genannten Sentinel Hill in der Nähe des Dorfes wurden Menschenknochen gefunden,
was den Verdacht auf schwarzmagische Praktiken verstärkt.
Besonders skrupellos ist der heruntergekommene Zweig der Familie Whateley. In der Geschichte Das
Grauen von Dunwich beschwört eine Angehörige der Familie Whateley den Äußeren Gott Yog-Sothoth
herauf und zeugt mit ihm zwei Söhne. Mit letzter Mühe gelingt es, den Sohn, der seinem Vater am
ähnlichsten ist, auf dem Gipfel des Sentinel Hill zu vernichten, bevor dieser seinen finsteren Vater
herbeirufen kann.
Ursprung: The Dunwich Horror (dt. Das Grauen von Dunwich), Lovecraft
Weitere: The Lurker at the Threshold, Derleth und Lovecraft; Keeper’s Compedium,
Return to Dunwich, Herber
Bemerkung: Robert M. Price zufolge hatte Lovecraft den Namen Dunwich aus einem Werk von Arthur
Machen.[Anm. 1] Dunwich ist der Name eines realen Ortes in Großbritannien, der vom Meer verschluckt
wurde.[29]
Innsmouth
→ Hauptartikel: Innsmouth
Innsmouth ist eine halb verfallene, scheinbar kaum bewohnte Küstenstadt an der Mündung des Manuxet,
die selbst von den Bewohnern Arkhams gemieden wird. Die Einwohner von Innsmouth stehen im Ruf,
sich mit (Tiefen) Wesen aus dem Meer eingelassen zu haben und schwarzmagische Praktiken zu betreiben.
In besonders schlechtem Ruf stand die Familie Waite (Ephraim und seine Tochter Asenath) sowie die
Familie Marsh, die den Kult des Dagon in die Region brachte.
Ursprung: The Shadow Over Innsmouth (dt. Schatten über Innsmouth), Lovecraft
weitere bei Lovecraft: The Thing on the Doorstep (dt. Das Ding auf der Schwelle)
Weitere: Memories, Berglund; The Black Island, Derleth; Delta Green, Detwiller, Glancy
und Tynes; From Cabinet 34, Drawer 6, Kiernan; Deepnet, Langford; Nightmare’s
Disciple, Joseph S. Pulver; Escape from Innsmouth, Price und Ross
Bemerkung: Eigentlich verwendete Lovecraft Innsmouth zuerst in dem Gedicht Celephaïs, wo es jedoch in
England liegt.[30]
Leng
auch: Das Hochplateau von Leng, Die Hochebene von Leng (engl. Plateau of Leng) Den Ort namens
Leng zu lokalisieren ist nicht leicht. Es soll eine weitläufige, kalte und öde Hochebene im Himalaya,
vermutlich in Tibet sein; allerdings liegt es auch in der Antarktis oder in Burma, je nachdem, wer davon
berichtet. Traumreisende geben an, dass es sich in der nördlichen Hemisphäre der Traumlande befindet, in
der Nähe des unbekannten Kadath. Nach Alhazred (siehe: Necronomicon) ist Leng ein Ort an dem mehrere
Realitäten zusammentreffen, was ein paar der Diskrepanzen erklären könnte.
Auf jeden Fall ist Leng ein gefährlicher Ort. Mitglieder mehrerer Expeditionen versuchten, das
sagenumwobene Hochplateau zu finden; jedoch kehrten die Teilnehmer dieser Expeditionen geistig
zerrüttet oder gar nicht mehr zurück. Die Verschollenen wurden möglicherweise von den halbmenschlichen
Tcho-Tchos gefangen, oder sind einer der vielen anderen Gefahren der Hochebene zum Opfer gefallen.
Auf dem Hochplateau soll es eine inzwischen verlassene Stadt namens Sarkomand geben, das von den
Tcho-tchos erbaut wurde, die jetzt aber in steinernen Dörfern leben. Ein Leuchtturm verströmt ein Licht,
das Schrecken verbreitet und ein monolithischer Steinkreis umringt ein steinernes Kloster, in dessen
labyrinthartigen Gängen nur noch der Hohepriester wohnt.
K’n-Yan
K’n-Yan besteht aus einem weitläufigen Höhlensystem unter dem nordamerikanischen Kontinent, das von
einer bläulichen Strahlung erleuchtet wird. Innerhalb dieser Höhlen hat sich seit frühester Zeit ein
eigenständiger Zweig der Menschheit entwickelt, dessen hochstehende Technik fast außerirdisch erscheint
und der über übersinnliche Fähigkeiten wie Teleportation und Telepathie verfügt.
Die Einwohner K’n-Yans führen ihre Herkunft auf Cthulhu zurück, der sie einst von Xoth mit sich brachte
und den sie unter dem Namen Tulu verehren. Ihre „historischen“ Quellen berichten von der Frühzeit der
Erde und den vergangenen Reichen von Lemuria, Mu und Atlantis, während der sich ihr unterirdisches
Reich unentdeckt von den anderen Reichen entwickelte. Bedingt durch ihren gigantischen Reichtum und
Luxus begann eine schleichende Degeneration des Volkes von K’n-Yan; in der Neuzeit lebt dieses einst so
mächtige Volk zurückgezogen in seiner letzten Hauptstadt Tsath zwischen den Resten seiner hohen
Technik und hält alle Zugänge zu seinem Reich verschlossen und unter schwerer Bewachung.
Unter dem blau erleuchteten K’n-Yan liegt das rot erleuchtete Yoth, eine weitere Ebene von ausgedehnten
Höhlensystemen; unter Yoth wiederum befindet sich das nachtschwarze N’Kai, das wiederum eine Welt für
sich bildet.
R’lyeh
Traumlande
Die Traumlande sind in den Geschichten des Cthulhu-Mythos eine Art Parallelwelt oder alternative
Dimension, die ein Mensch durch seine Träume erreichen kann. Jeder Mensch hat in jungen Jahren die
Fähigkeit, die Traumlande zu betreten, verliert diese Fähigkeit jedoch im Laufe des Erwachsenwerdens.
Nur sehr wenige Erwachsene behalten diese Fähigkeit. Es gibt auch physische Tore zwischen der
„wachenden Welt“ und den Traumlanden, es sind jedoch nur sehr wenige, die immer sehr abgelegen an
gefährlichen Orten liegen (in beiden Welten). Menschen aus der „wachenden Welt“ gelten als große
Helden der Traumlande, da sie ihre Träume teilweise kontrollieren und damit sogar ganze Städte erschaffen
können. Manche Träumer haben sich nach ihrem Tod einfach in die Traumlande zurückgezogen, wie es
von Randolph Carter gesagt wird.
Im Prinzip haben auch andere Welten, wie der Saturn oder Jupiter ihre eigenen Traumlande, die von
Träumern der Erde aus erreicht werden können. Der Einfluss der Großen Alten in den Traumlanden ist
begrenzt, aber vorhanden und Nyarlathotep hat von ihnen die meiste Macht dort. Die Erdengötter sollen
sich hier auf die Spitze des Kadath, inmitten einer kalten Einöde zurückgezogen haben.
Bemerkung: Lovecrafts Traumlandgeschichten entstanden zwischen 1919 und 1926 und sind direkt von
Lord Dunsany beeinflusst. Plaschka zufolge bilden die Traumlande eine Art Dachkonstrukt für Lovecrafts
andere Erzählungen und eine Art poetische Zuflucht des Autors vor den Banalitäten des Alltäglichen.
Während andere Mythosgeschichten vom Scheitern der Menschen in dieser Welt erzählen, berichten die
Traumlandgeschichten von den Erfolgen der Menschen dort.[32]
Valusia
Ein altes Reich der Schlangenmenschen. Es umfasste das südliche Europa, den Mittelmeerraum und
Nordafrika. Valusia wurde von den Menschen erobert und die Schlangenmenschen wurden vertrieben.
Y’ha-nthlei
Y’ha-nthlei ist wie R’lyeh anscheinend eine Stadt unter der Meeresoberfläche. Es scheint sich dabei um
eine der Hauptstädte der tiefen Wesen zu handeln. Sie wird als „zyklopische und säulenumstandene Stätte
der tiefen Wesen“ beschrieben und liegt in der Nähe des Teufelsriffs nahe der Stadt Innsmouth.
Ursprung: „The Shadow over Innsmouth“ (dt. Schatten über Innsmouth), Lovecraft
Weitere: „Delta Green“, Detwiller, Glancy und Tynes; „The Transition of Titus Crow“,
Lumley
Yuggoth
auch: Iukkoth
Yuggoth ist ein Planet am äußersten Rande des Sonnensystems, auf jeden Fall jenseits von Neptun.
Meistens wird Yuggoth mit Pluto identifiziert, manchmal aber auch als ein 10. Planet. Er ist einer von
zahlreichen Planeten, die von den Mi-Go bewohnt werden. Es gibt dort weit ausgedehnte Städte, die aus
unzähligen schwarzen, fensterlosen Türmen bestehen. Es herrscht auf dem Planeten fast völlige
Dunkelheit, und er wird von Flüssen voller Pech durchzogen. Vor den Mi-Go hat eine andere Rasse auf
dem Yuggoth gelebt, wovon verschiedene Ruinen Zeugnis tragen. Hier wurde der leuchtende Trapezoeder
von den Mi-Go konstruiert und verschiedene Wesen und Große Alte stammen von Yuggoth oder kamen
dort, auf ihrem Weg zur Erde, vorbei.
Rezeption
Literaturwissenschaft
Laut dem Literaturwissenschaftler Paul Neubauer liefert Lovecraft mit seinem Cthulhu-Mythos eine
„Universalgeschichte des Schreckens“. Die vielfältige und vielgestaltige Mythologie um die „Großen
Alten“ changiere „zwischen klassischem Entsetzen und einer all-umfassenden Science Fiction“.[33] Die
Zugehörigkeit zur Science Fiction wird aber auch bestritten, da es in diesem Genre um ein fiktives
technisches Novum gehe, das durch kognitive Logik plausibel gemacht werde. Der dänische
Literaturwissenschaftler Ib Johansen zeigt dagegen auf, dass diese Rationalität in Geschichten wie Schatten
über Innsmouth von Kräften des Wahnsinns bzw. des Unbewussten in Frage gestellt oder besiegt wird.
Daher seien Lovecrafts Geschichten eher dem reinen Horror-Genre oder der Fantasy zuzurechnen, wie sie
etwa Lord Dunsany oder J. R. R. Tolkien schrieb. Der Cthulhu-Mythos zeige Lovecrafts zutiefst
ambivalente Haltung zur Moderne, die die Möglichkeit menschlichen Wissens durch Relativität und
Unbestimmbarkeit verunsichert habe: Der „Möchtegern-Rationalität“ der normalen Welt stelle Lovecraft
die „‚dunkle Seite‘ des empirischen Raum-Zeit-Kontinuums“ gegenüber.[34]
Der Cthulhu-Mythos ist – abgesehen von einer Vielzahl Büchern – auch Gegenstand weiterer Medien. Er
ist des Weiteren in Computerspielen, in der Musik, in Filmen und in Gesellschaftsspielen aufgegriffen
worden. Eine Auswahl:
Das Pen-&-Paper-Rollenspiel Call of Cthulhu greift die Thematik des Cthulhu-Mythos auf
und erweitert diesen durch zahlreiche Quellenbücher.
1987 veröffentlichte Chaosium das Brettspiel Arkham Horror, in dem die Spieler gemeinsam
versuchen, die Stadt Arkham vor der Zerstörung durch die Großen Alten zu retten. Es wurde
später als Splatterhouse neu aufgelegt. 2013 folgte das von Fantasy Flight Games
aufgelegte, ebenfalls kooperative Brettspiel Eldritch Horror, in dem die Spieler versuchen in
einem weltweiten Szenario die Pläne des Großen Alten zu durchkreuzen.
Der 1986 erschienene Film From Beyond – Aliens des Grauens von Stuart Gordon basiert
auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Lovecraft, interpretiert diese Geschichte aber
sehr frei und erweitert sie um einige Elemente. Nach Angaben des Regisseurs[35] handelt
es sich beim Hauptwidersacher des Films, einer sich ständig verändernden Kreatur, um
einen Shoggothen. 1990 wurde von dem spanischen Regisseur Juan Piquer Simón der
Film La Mansión de Cthulhu gedreht, der angeblich auf Literaturvorlagen von Lovecraft
beruhen soll. Aus dem Jahr 2001 stammt der Film Dagon von Stuart Gordon, der auf
Lovecrafts Geschichten The Shadow Over Innsmouth und Dagon basieren soll. Im Jahr
2005 wurde der Mythos unter dem Titel Call of Cthulhu verfilmt.[36] 2010 trat Cthulhu im
spanischen Film La herencia Valdemar II – La sombra prohibida von José Luis Alemán in
Erscheinung.
Die Kartenspielreihen Munchkin, Smash Up und Chez Geek greifen den Cthulhu-Mythos in
eigenständigen Decks auf.
Der mythologische Hintergrund der Comicserie Hellboy von Mike Mignola enthält zahlreiche
Anleihen an den Cthulhu-Mythos.
Die japanische Romanreihe Haiyore! Nyaruko-san, die auch mehrfach verfilmt wurde,
adaptiert den Stoff parodistisch als (romantische) Komödie.
Themen des Mythos finden sich häufig in Bandnamen und Liedern wieder,[37] so zum
Beispiel das Instrumentallied The Call of Ktulu (Ride the Lightning, (1984)), The Thing That
Should Not Be (Master of Puppets) und Dream No More (Hardwired…to Self-Destruct) der
amerikanischen Heavy-Metal-Band Metallica.
Arno Schmidt hat Lovecraft spät entdeckt: Ab 1978 beschäftigte er sich mit ihm und
deutliche Spuren davon findet man in seinem letzten (fragmentarischen) Werk Julia oder die
Gemälde.
Videospiele
Einige relevante Videospiele, die Bestandteile des Cthulhu-Mythos maßgeblich zum Inhalt haben, sind:
Shadow of the
1993 Infogrames Infogrames Adventure Diverse
Comet
Sherlock Holmes:
Focus Home
2006 Die Spur der Frogwares Adventure Microsoft Windows
Interactive
Erwachten
Microsoft Windows,
Bigben
2019 The Sinking City Frogwares Adventure PlayStation 4, Xbox One,
Interactive
Nintendo Switch
Wissenschaft
Die Wesen des Cthulhu-Mythos und insbesondere Cthulhu selbst haben als Namenspaten ebenfalls
Eingang in die Wissenschaft gefunden. Bisher gibt es:
Cthulhu macrofasciculumque und Cthylla microfasciculumque, zwei Protisten, letztere
benannt nach Cthulhus – von Brian Lumley erdachter – Tochter Cthylla.[39]
Sollasina cthulhu, ein ausgestorbener Stachelhäuter, nahe verwandt mit den Seegurken.[40]
Cthulhu Macula, ein Macula nahe dem Äquator des Kleinstplaneten Pluto.[41]
Werke
H. P. Lovecraft: Gesammelte Werke: Werkgruppe I. Edition Phantasia, limitierte Auflage;
2005, ISBN 3-924959-65-X.
H. P. Lovecraft: Gesammelte Werke: Werkgruppe II. Edition Phantasia, limitierte Auflage.
2005, ISBN 3-924959-73-0.
H. P. Lovecraft: Gesammelte Werke: Werkgruppe III. Edition Phantasia, limitierte Auflage.
2007, ISBN 978-3-924959-77-7.
H. P. Lovecraft: Die Musik des Erich Zann. Edition Phantasia, limitierte und farbig illustrierte
Auflage, ISBN 978-3-924959-59-3.
H. P. Lovecraft: Saat von den Sternen / Funghi from Yuggoth. Edition Phantasia, limitierte,
zweisprachige und farbig illustrierte Auflage, ISBN 978-3-924959-55-5.
Frank Festa (Hrsg.): Die Saat des Cthulhu. Festa Verlag, 2005, ISBN 3-935822-85-5.
Frank Festa (Hrsg.): Der Cthulhu-Mythos 1917–1975. Festa Verlag, 2002, ISBN 3-935822-
51-0.
Frank Festa (Hrsg.): Der Cthulhu-Mythos 1976–2002. Festa Verlag, 2003, ISBN 3-935822-
52-9.
Sekundärliteratur
Mark Browning: Lovecrafts Cthulhu-Mythos in der Musik. In: Alexander Nym (Hrsg.):
Schillerndes Dunkel. Geschichte, Entwicklung und Themen der Gothic-Szene. Plöttner
Verlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86211-006-3, S. 200 ff.
Lin Carter: H. P. Lovecraft : A Look Behind Cthulhu Mythos. Ballantine, 1972, ISBN 0-345-
02427-3.
Marco Frenschkowski: Lovecraft als Mythenschöpfer. In: Andreas Kasprzak (Hrsg.): H.P.
Lovecraft. Von Monstern und Mythen. S. 109–181. Verlag Thomas Tilsner, 1997, ISBN 3-
910079-05-9. Texte und Materialien zur phantastischen Literatur 6.
Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encycolpedia, 3. updated and expanded edition. Eldar
Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4.
Gary Hill: The Strange Sound of Cthulhu. Von H.P. Lovecraft inspirierte Musik. Edition Roter
Drache, 2011, ISBN 978-3-939459-40-8.
Chris Jarocha-Ernst: A Cthulhu Mythos Bibliography & Concordance. Wizard’s Attic, Seattle
1999, ISBN 1-887797-01-7.
Sunand T. Joshi: An Index to the Fiction and Poetry of H.P. Lovecraft. Necronomicon Press,
1994, ISBN 0-940884-44-5.
Sunand T. Joshi: H.P. Lovecraft. A Comprehensive Bibliography. University of Tampa Press,
2009, ISBN 978-1-59732-069-6.
Sunand T. Joshi, David E. Schultz: An H.P. Lovecraft Encyclopedia. Hippocampus Press,
2004, ISBN 0-9748789-1-X.
Marcus Rauchfuß: The Stars are Right! Der Cthulhu Mythos 70 Jahre nach Lovecrafts Tod.
Eine Untersuchung über die Einflüsse einer literarischen Idee auf Medien und Subkulturen.
VDM Verlag, 2009, ISBN 978-3-639-16495-4.
Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft. 2001, Wildside Press, ISBN 1-58715-
470-6.
Philip A. Shreffler: The H.P. Lovecraft Companion. Greenwood Press, 1977, ISBN 0-8371-
9482-2.
Robert E. Weinberg, E. P. Berglund: Reader's guide to the Cthulhu mythos. Silver Scarab
Press, Albuquerque 1973.
Weblinks
Commons: Cthulhu Mythos (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Cthulhu_Mythos?u
selang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Portal:Cthulhu Mythos – Quellen und Volltexte (englisch)
The H. P. Lovecraft Archive (http://www.hplovecraft.com/) (englisch)
H. P. Lovecraft Website (http://www.hplovecraft.de/) mit Texten und Hörbuchauszügen
H. P. Lovecraft Historical Society (http://www.cthulhulives.org/) (englisch)
Anmerkungen
1. The Cthulhu Mythos Encyclopedia (updated and revised third edition) gibt dazu an, dass
Dunwich aus dem Werk N von Machen stammt – allerdings ist der Begriff „Dunwich“ in
diesem Werk nicht zu finden (siehe N – PDF, 56 kB (http://93beast.fea.st/files/section2/mach
en/N.pdf)). Wahrscheinlicher ist hier The Terror desselben Autors.
2. H. P. Lovecraft verwendet in diesem Zusammenhang oft „Cyclopean“ (dt. zyklopisch), und
manchmal sogar explizit „Cyclopean masonry“ was eine besondere Bauweise von
Mauerwerk ist (siehe: Zyklopenmauerwerk).
Einzelnachweise
1. Erstes Auftreten in The Call of Cthulhu, geschrieben 1926, veröffentlicht im Weird Tales
Magazin, 1928; Titel der deutschen Übersetzung: Cthulhus Ruf
2. u. a. Dissertation von Oliver Plaschka (http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/vollte
xte/2009/10106/pdf/Verlorene_Arkadien.pdf): Lovecraft selbst spricht von seinem „Arkham
Cycle“ (Selected Letters, II 246); Shreffler schlägt „New England Mythos“ vor (cf. Shreffler,
The H.P. Lovecraft Companion, 24)
3. Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P. Lovecraft, 2001, Wildside Press, ISBN 1-58715-
470-6 – S. 7 ff: A Literary Copernicus, von Fitz Leiber, jr. (Essay von 1949) (Buch im Internet
(http://books.google.de/books?id=-PDksCTdmYMC&printsec=frontcover&source=gbs_navli
nks_s#v=onepage&q=&f=false))
4. Philip Shreffler, H. P. Lovecraft Compendium, 1977, Greewood Pub Group, USA
5. Harms, The Cthulhu Mythos Encycolpedia, S. ix–x
6. Harms, The Cthulhu Mythos Encyclopedia, S. xiii–xvi
7. Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. x bezieht sich auf einen Leserbrief von N.J.
O’Neail, der 1930 im Weird Tales Magazin abgedruckt war und nach entsprechenden
Zusammenhängen fragt
8. H.P. Lovecraft: History of the Necronomicon. 1927; erschienen In: A History of the
Necronomicon. The Rebel Press, 1938; zu lesen in The H.P. Lovecraft Archive (http://www.h
plovecraft.com/writings/texts/fiction/hn.asp)
9. Donovan K. Loucks: Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters. (http://w
ww.hplovecraft.com/creation/necron/letters.asp) The H.P. Lovecraft Archive
10. August Derleth & Donald Wandrei, Selected Letters II, Arkham House, 1968, ISBN 0-87054-
029-7, S. 150: Brief von Lovecraft an Farnsworth Wright, 1927.
11. Marco Frenschkowski u. a.: Gesammelte Werke: Werkgruppe I – Vorwort
12. Harms, The Cthulhu Mythos Encyclopedia, xv
13. Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. S. 92.
14. H.P. Lovecraft, Innsmouth-Ton. In: ders. u. a., Azathoth · Vermischte Schriften, Suhrkamp,
Frankfurt am Main 1989, S. 182 u. pass.
15. Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. S. 128.
16. H. P. Lovecraft: Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath. In: Die Katzen von Ulthar.
Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
17. Fabian Schrepfer: Das Grauen aus den Anden. 2016, ISBN 978-3-8316-1927-6.
18. „The Mound“, Lovecraft und Heald
19. H. P. Lovecraft: Das Ding auf der Schwelle. Hrsg.: suhrkamp. 2. Auflage. suhrkamp, 2006,
ISBN 3-518-06857-1.
20. Erste Erwähnung des Begriffes Eldar Gods in „The Lair of the Star Spawn“, Derleth und
Schorer
21. An Item of Mutual Interest. (http://www.delta-green.com/?p=569) Abgerufen am 6. Februar
2019.
22. Marco Frenschkowski u. a.: Gesammelte Werke: Werkgruppe I
23. Anmerkung von Robert M. Price und S.T. Joshi zu H. P. Lovecraft: The Books von Lin Carter
[as annotated by Robert M. Price and S. T. Joshi]. In: Discovering H. P. Lovecraft von Darrel
Schweitzer (Hrsg.), S. 107.
24. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. Updated & Expanded Auflage. Elder
Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, S. 341.
25. Helena Petrovna Blavatsky: The Secret Doctrine. 2019, ISBN 978-1-55700-228-0
(theosociety.org (https://www.theosociety.org/pasadena/sd/sd-hp.htm) [PDF; abgerufen am
6. Februar 2019]).
26. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. Updated & Expanded Auflage. Edler
Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, S. 28.
27. Steven Marc Harris: History of Unaussprechlichen Kulten. (https://de.scribd.com/document/5
540377/History-of-Unaussprechlichen-Kulten) In: scribd.com. 5. September 2008, abgerufen
am 19. Dezember 2020.
28. Adrian Zagler: Visionen der Stadt im Horrorgenre: Darstellung und Funktion der Stadt in der
Prosa von H. P. Lovecraft (1890–1937). Diplomarbeit. GRIN Verlag, 2010, ISBN 978-3-640-
85152-2, Kapitel: 1.4. Das fiktive Neuengland in Lovecrafts Geschichten: Die „Miskatonic
Region“, S. 11 ff.
29. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage.
Eldar Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, Dunwich, S. 84.
30. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage.
Eldar Signs Press, 2008, ISBN 978-1-934501-05-4, S. 141.
31. August Derleth, H.P. Lovecraft: Innsmouth-Ton. In: Kalju Kirde (Hrsg.): Azathoth · Vermischte
Schriften. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989, ISBN 978-3-518-38127-4, S. 182 u. pass.
32. Oliver Plaschka: Verlorene Arkadien. Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades.
2008, II.1.3 Das Traumland, S. 72–74 (uni-heidelberg.de (http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/v
olltextserver/volltexte/2009/10106/pdf/Verlorene_Arkadien.pdf) [PDF; 3,5 MB; abgerufen am
19. Juni 2011]).
33. Paul Neubauer: [https: // online.munzinger.de/ document/ 22000424100_010 Lovecraft,
Howard Philip – Das Prosawerk]. In: Kindlers Literatur Lexikon, 3., völlig neu bearbeitete
Auflage 2009, Zugriff am 18. Dezember 2022.
34. Ib Johansen: Walking Shadows. Reflections on the American Fantastic and the American
Grotesque from Washington Irving to the Postmodern Era. Brill, Leiden 2015, ISBN 978-90-
04-30371-3, S. 290–311.
35. Interview mit dem Regisseur aus dem Jahre 2012 in der Featurette Stuart Gordon on From
Beyond
36. Website zum Stummfilm (https://web.archive.org/web/20060508223248/http://www.cthulhuli
ves.org/cocmovie/index.html) (Memento des Originals (https://giftbot.toolforge.org/deref.fcgi?
url=http%3A%2F%2Fwww.cthulhulives.org%2Fcocmovie%2Findex.html) vom 8. Mai 2006
im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe
Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Stand: 21. November 2008.
37. Musikverzeichnis auf The H. P.Lovecraft Archives (http://www.hplovecraft.com/popcult/musi
c.asp) Stand: 12. September 2008.
38. im deutschsprachigen Raum
39. Erick R. James, Noriko Okamoto u. a.: Cthulhu Macrofasciculumque n. g., n. sp. and Cthylla
Microfasciculumque n. g., n. sp., a Newly Identified Lineage of Parabasalian Termite
Symbionts. In: PLoS ONE Volume 8, Nr. 3, 2013, doi:10.1371/journal.pone.0058509, S. 5
(PDF; 752 kB (https://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371/journal.pone.0058509
&type=printable)).
40. David Bressan: 430 Million-Year-Old Fossil Of Sea Creature Named After Lovecraft’s
Cthulhu Mythos (https://www.forbes.com/sites/davidbressan/2019/04/10/430-million-year-old
-fossil-of-sea-creature-named-after-lovecrafts-cthulhu-mythos/#70b6871568de). In:
Forbes.com, 11. April 2019, abgerufen am 11. April 2019.
41. S. Alan Stern, William Grundy, William B. McKinnon, Harold A. Weaver, Leslie A. Young:
The Pluto System After New Horizons. In: Annual Reviews of Astronomy and Astrophysics.
2018, Nr. 56, 2018, doi:10.1146/annurev-astro-081817-051935, S. 12 (PDF; 8,9 MB (https://a
rxiv.org/ftp/arxiv/papers/1712/1712.05669.pdf)).
Diese Seite wurde zuletzt am 10. Januar 2023 um 10:07 Uhr bearbeitet.
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Necronomicon
Das Necronomicon ist ein fiktives Grimoire, das Anfang des 20.
Jahrhunderts von H. P. Lovecraft erdacht wurde. Das Buch ist ein
Teil des Cthulhu-Mythos, wobei es in die Horror- und
Fantasyliteratur eingegangen ist und wie kaum ein anderes
zahlreiche andere Autoren zu Geschichten um dieses Werk
inspiriert hat. Es hat dabei seinen ganz eigenen Mythos entwickelt.
Etymologie
Wie Lovecraft in einem Brief an Harry O. Fischer im Jahr 1937 schrieb, ist der Titel Griechisch und
übersetzt sich: nekros νεκρός ‚Leichnam‘, nomos νόμος ‚Gesetz‘, eikon εἰκών ‚Abbild‘, ‚Ebenbild‘ ‚Bild‘,
womit sich als Bedeutung Ein Abbild des Gesetzes der Toten ergibt.[1] Neben dieser Etymologie von
Lovecraft selbst gibt es andere Möglichkeiten der Herleitung, die wahrscheinlich sprachwissenschaftlich
korrekter sind:
Die Toten betreffend – von nemein νέμειν ‚in Betracht ziehen‘, ‚ansehen‘
Wissen von den Toten – vom griechischen gnomon γνώμων ‚Kenner‘, ‚Schiedsrichter‘ oder
‚Zeiger einer Sonnenuhr‘[2] (unter der Annahme, das wortinitiale G sei verloren gegangen).
(Das Ding) das die Bräuche/Gesetze der Toten betrifft von:
Außerdem taucht manchmal als Übersetzung: Das Buch der toten Namen auf – von onoma όνομά
‚Name‘[3].
Lovecrafts Necronomicon
Das Necronomicon wurde von Lovecraft 1922 zum ersten Mal namentlich in der Erzählung The Hound
erwähnt, die 1924 veröffentlicht wurde. Seinen eigenen Briefen zufolge fiel ihm dieser Name in einem
Traum ein.[4] Der Titel Necronomicon ist unlösbar mit dem Namen des Autors verknüpft, dem verrückten
Araber Abdul Alhazred (dessen Name, englisch ausgesprochen, all has read, also in etwa Der alles gelesen
hat bedeutet). Das Necronomicon stellt in Lovecrafts Geschichten ein Mysterium dar. Sein erstes
Erscheinen fand nicht durch die Erwähnung seines Titels, sondern durch seinen fiktiven Autor und ein
Inhaltsfragment statt (The Nameless City, erschienen 1921). Lovecraft macht in all seinen Geschichten nur
Andeutungen zum Inhalt des Buches und bezeichnet es immer als „grässlich, gefährlich, monströs“ und
verboten.
Während Lovecraft naturwissenschaftlich und materialistisch orientiert war und seine Erzählungen dies
auch widerspiegeln, gab ihm die Verwendung des Necronomicon eine erzählerische „Hintertür“ zur
Mystik, über die er seine Liebe zur Poesie und lebhaften Prosa einbringen konnte.[5]
George T. Wetzel glaubte, dass Lovecraft bereits 1919 in der Kurzgeschichte Die Aussage des Randolph
Carter auf das Necronomicon anspielte, ohne es explizit zu nennen'.[6] Diese Annahme ist vermutlich
falsch, da das erwähnte „teuflische Buch“ weder in arabischer, noch in einer anderen, Carter geläufigen
Sprache verfasst wurde, sondern mit Schriftzeichen geschrieben war, die er nie zuvor gesehen hatte.[7]
The Nameless City (dt. Stadt ohne Namen) – (1921), Erwähnung eines Inhaltsfragmentes
und des Autors Abdul Alhazred
The Hound (dt. Der Hund) – (geschrieben 1922, erschienen 1924)
The Festival (dt. Das Fest) – (1923), Erwähnung zusammen mit anderen „legitimen“
okkulten Büchern
The Descendant (dt. Der Sproß) – (geschrieben 1926, erschienen 1938)
The Call of Cthulhu (dt. Cthulhus Ruf) – (geschrieben 1926, erschienen 1928), nur knapp
erwähnt
Eine weitere Anspielung ohne Erwähnung ist möglicherweise auch in The Green Meadow
(1927) zu finden[8]
The Case of Charles Dexter Ward (dt. Der Fall Charles Dexter Ward) – (geschrieben 1927,
erschienen 1941), nur knapp erwähnt
The Last Test (dt. Das letzte Experiment) – (geschrieben 1927, erschienen 1928); Revision
für Adolphe De Castro; Erwähnung als Alhazred’s Azif
History of the Necronomicon (dt. Geschichte und Chronologie des Necronomicon) –
(geschrieben 1927, erschienen 1938); Hauptquelle an Informationen bei Lovecraft
The Dunwich Horror (dt. Das Grauen von Dunwich) – (geschrieben 1928, erschienen 1929)
The Whisperer in Darkness (dt. Der Flüsterer im Dunkeln) – (geschrieben 1930, erschienen
1931)
Medusa’s Coil (dt. Das Haar der Medusa) – (geschrieben 1930, erschienen 1939); mit
Zealia Bishop
At the Mountains of Madness (dt. Berge des Wahnsinns) – (geschrieben 1931, erschienen
1936)
The Dreams in the Witch-House (dt. Träume im Hexenhaus) – (geschrieben 1932,
erschienen 1933)
The Horror in the Museum (dt. Das Grauen im Museum) – (geschrieben 1932, erschienen
1933) mit Hazel Heald
Through the Gates of the Silver Key (dt. Durch die Tore des Silberschlüssels) –
(geschrieben 1932–33, erschienen 1934) mit E. Hoffmann Price
Out of the Aeons (dt. Aus Äonen) – (geschrieben 1933, erschienen 1935) mit Hazel Heald
The Thing on the Doorstep (dt. Das Ding auf der Schwelle) – (geschrieben 1933,
erschienen 1937)
The Shadow Out of Time (dt. Der Schatten aus der Zeit) – (geschrieben 1934–35,
erschienen 1936)
The Diary of Alonzo Typer (dt. Das Tagebuch des Alonzo Typer) – (geschrieben 1935,
erschienen 1938) mit William Lumley
The Haunter of the Dark (dt. Der leuchtende Trapezoeder) – (geschrieben 1935, erschienen
1936)
Rezeption zu Lebzeiten
Lovecraft wurde oft mit Fragen nach dem fiktiven Buch konfrontiert und musste in vielen Briefen an die
Fragesteller „gestehen“, das Necronomicon erfunden zu haben.[4] Besonders viel Aufmerksamkeit erregte
das Erscheinen des Buches in Erzählungen anderer Autoren – Revisionskunden von Lovecraft, bei denen
er das Necronomicon als Scherz einbaute.[9] Später verwendeten andere Autoren auf Basis ihres
Briefkontaktes mit Lovecraft ebenfalls dessen Schöpfungen. Das Essay zur Geschichte des Necronomicon
wurde zwar erst nach Lovecrafts Tod veröffentlicht, er kommunizierte dessen Inhalt aber bereits 1927
bruchstückhaft in Briefen an seine Schriftstellerkollegen und Brieffreunde, wie zum Beispiel Clark Ashton
Smith.[10] Der Eindruck der tatsächlichen Existenz eines Necronomicon wird von Lovecraft bestärkt,
indem er die Ausgaben des Buches in den Romanen als „Raritäten“ darstellt, die nur im Besitz ganz
weniger Bibliotheken seien sowie dadurch, dass der Inhalt des fiktiven Necronomicon von den
Protagonisten in Lovecrafts Werken sehr ernst genommen wird.[11]
Der ursprüngliche Text des Necronomicon stammt von Abdul Alhazred. Dabei ist Abdul Alhazred der
Name, den Lovecraft schon im Alter von fünf Jahren als Pseudonym für sich verwendete, nachdem er ihn
von einem älteren Verwandten, wegen seiner Liebe zum Orient der 1001 Nacht Geschichten,
vorgeschlagen bekommen hatte.[12] Für seine Geschichte und Chronologie des Necronomicon erdachte
Lovecraft noch einige weitere Details dieser Figur:
Abdul Alhazred war ein wahnsinniger Lyriker aus Sanaa im Jemen, der um das Jahr 700 n. Chr. lebte. Er
erforschte die Geheimnisse der vergangenen Hochkulturen von Ägypten und Babylon und durchwanderte
zehn Jahre die innerarabische Wüste, die viele Gefahren und Mysterien beherbergen sollte. Er soll bis in
das sagenumwobene Irem (Iram), die „Stadt der Säulen“, vorgedrungen sein und unter den Ruinen einer
Wüstenstadt die Geheimnisse und Aufzeichnungen aus einer Kultur gefunden haben, die lange vor der
Menschheit lebte. In seinem Wahn hatte er nicht viel für den Islam übrig, sondern verehrte unbekannte
Wesen, die er Yog-Sothoth und Cthulhu nannte. Nach seinen Wanderungen ließ er sich in Damaskus
nieder, wo er ab etwa 730 n. Chr. an dem Manuskript des Kitab Al'Azif arbeitete – dem Buch vom Summen
(Kitab = Buch; Al = der, die, das …; Azif = Summen), das heißt von dem Geräusch, das die
Wüstendämonen machen. Über sein Ende oder sein Verschwinden im Jahre 738 n. Chr. scheiden sich die
Geister. So erzählt Ebn Khallikan, ein Biograf aus dem 12. Jahrhundert – ebenfalls eine von Lovecraft
erdachte Gestalt, die auf Ibn Challikan, einen arabischen Biografen des 13. Jahrhunderts anspielte –, dass
Alhazred in vollem Tageslicht von einem unsichtbaren Schrecken verschlungen wurde, während die
Zeugen des Geschehens, gelähmt vor Angst, nur zusehen konnten.[13]
Die arabische „Originalversion“ oder auch eventuelle Kopien waren entsprechend einer Bemerkung im
Vorwort der lateinischen Übersetzung bereits im 13. Jahrhundert verschollen. Anfang des 20. Jahrhunderts
soll jedoch eine Kopie in San Francisco aufgetaucht sein, die aber bei einem Feuer zerstört wurde.[14]
Bemerkung: Diese Version des Necronomicons wurde am besten von Lovecraft ausgearbeitet wird von
ihm jedoch nur einmal – und das auch nur in einer Revisionsgeschichte – erwähnt (The Last Test [dt. Das
letzte Experiment] für Adolphe De Castro).[15]
Lovecraft setzt seine Geschichte des Zauberbuchs im europäischen Mittelalter fort: Unter den Philosophen
dieser Zeit soll es unter der Hand herumgereicht worden sein. 950 n. Chr. wurde das Azif dann heimlich
von Theodorus Philetas von Konstantinopel ins Griechische übersetzt. Von ihm stammt auch der bekannte
Titel Necronomicon. Es muss mehrere Manuskripte gegeben haben, die auch viele der Abbildungen genau
reproduzierten und ein Jahrhundert lang zu schrecklichen Experimenten geführt haben, bis das
Necronomicon um 1050 vom Patriarchen Michael verboten und verbrannt wurde. Lovecraft führt weiterhin
aus, dass eine zwischen 1500 und 1550 in Italien gedruckte Version bei dem Brand der Bibliothek einer
gewissen Person in Salem im Jahre 1692 zerstört wurde. Seitdem wurde keine griechische Fassung mehr
gesehen, bis auf Gerüchte, dass die Familie Pickman eine griechische Ausgabe aus dem 16. Jahrhundert
besessen habe, die aber zusammen mit dem Künstler R. U. Pickman im Jahre 1926 verschwunden sei.[13]
1228 übersetzte nach Lovecrafts Fiktion Olaus Wormius (eine von Lovecraft erfundene Gestalt, die nur den
Namen mit der historischen Person Olaus Wormius gemeinsam hat) eine der griechischen Fassungen ins
Lateinische. Papst Gregor IX. habe kurz nach dem Erscheinen der lateinischen Version 1232 sowohl diese
als auch die griechische Ausgabe verboten. Lovecraft berichtet außerdem von zwei gedruckten Auflagen
des lateinischen Manuskripts – zuerst im 15. Jahrhundert in Deutschland in Frakturschrift und danach
einmal im 17. Jahrhundert in Spanien. Beide Versionen weisen anscheinend keine besonderen Merkmale
auf und ihre Herkunft und Datierung könnten nur anhand ihrer Typografien bestimmt werden.
Entsprechend Lovecrafts Geschichte und Chronologie des Necronomicon liegt eine Ausgabe aus dem 15.
Jahrhundert im British Museum unter Verschluss, während die Druckfassungen des 17. Jahrhunderts in der
Französischen Nationalbibliothek in Paris, der Widener Library in Harvard, der Bibliothek der Miskatonic
University in Arkham und der Bibliothek der Universität von Buenos Aires aufzufinden sein sollen. Eine
weitere Ausgabe aus dem 15. Jahrhundert soll sich in der Sammlung eines bekannten amerikanischen
Millionärs befinden und es sollen noch weitere Kopien im Verborgenen liegen.[13]
Bemerkung: Das Manuskript von Olaus Wormius soll ausgiebig mit stilisierten Holzschnitten nach
Vorbildern des arabischen Originals verziert gewesen sein.
„Englische Übersetzung“
Der englische Mathematiker und Astrologe John Dee soll das Buch im Jahre 1586 ins Englische übersetzt
haben. Die Übersetzung sei niemals gedruckt worden und nur noch in Bruchstücken erhalten.
Inhalt
Lovecraft hat als Inhalt des Necronomicons eine Art dämonischer Kosmologie sowie Zauberanleitungen
erfunden. Demzufolge seien Informationen über die Älteren Wesen und ihre Zivilisation zur Zeit der
Entstehung der Erde, über Schlangenmenschen und verschiedene Kultstätten im nahöstlichen Raum
enthalten. Außerdem berichte das Buch über die Kulte der Götter Azathoth, Cthulhu, Nyarlathotep, Shub-
Niggurath, Tsathoggua und Yog-Sothoth aus dem Mythos, den der Horrorautor in das Zentrum seines
Schaffens gestellt hat. Das Necronomicon behandle nicht nur ihre Herkunft und ihre Geschichte, sondern
enthalte auch zahlreiche Zauberformeln und Rituale zur Anrufung dieser „Großen Alten“.
Das Buch soll etwa 1000 Seiten[27] voller verschlüsselter Andeutungen und Doppeldeutigkeiten enthalten,
in denen verschiedene magische Anweisungen verborgen seien. Die meisten Bedeutungen und
Zaubersprüche seien mit den verschiedenen Stufen der fiktiven Übersetzungen verloren gegangen.
Symbole,
Flüche,
Hierarchie der Dämonen,
Auflistung der Herrscher, Generäle, Könige, Heerführer,
Beschwörungsformeln,
Zauberformeln,
Portale zu anderen Dimensionen.
Fällt dieses Buch einem Menschen in die Hände, der die schwarzen Künste beherrscht, so könne er mit
dessen Hilfe über die Dämonen gebieten und sich ihre Fähigkeiten zu Nutze machen. Mit den
Zauberformeln sei es dem Magier möglich, durch Portale in andere Dimensionen zu schlüpfen und Tote
zum Leben zu erwecken. Doch schon allein das Lesen dieses Buches könne verheerende Konsequenzen
haben.
Der wirkliche Olaus Wormius lebte im 16. Jahrhundert. Es gibt jedoch Geschichten, in denen sowohl der
wirkliche Olaus Wormius erwähnt wird als auch Olaus Wormius „der Ältere“, also Lovecrafts Wormius.
Der „Ältere Wormius“ ist aber erfunden.
Mit dem Necronomicon konnte Lovecraft seine Kurzgeschichten in einen gemeinsamen Kontext stellen
und damit ihre unheimliche Wirkung verstärken. Eine ähnliche Rolle spielten weitere fiktive Werke wie die
Pnakotischen Manuskripte oder auch reale Werke wie die Daemonolatreia des Nicolaus Remigius von
1595. Lovecraft ermunterte andere Autoren dazu, seine Erfindung in ihren Geschichten zu verwenden und
benutzte im Gegenzug deren fiktive Bücher (zum Beispiel die Ponape Schrift (nach Lin Carter), das Liber
Ivonis/ Livre d'Eibon/ Book of Eibon (nach Clark Ashton Smith), von Junzts Unaussprechlichen Kulten
[sic!] (nach Robert E. Howard), das De Vermis Mysteriis von Ludvig Prinn und die Cultes des ghoules des
Comte d'Erlette (beide nach Robert Bloch)) in seinen Geschichten.
Literatur
Der Schweizer Maler HR Giger veröffentlichte zwei Bildbände unter dem Titel
Necronomicon. Motive hieraus wurden für den Science-Fiction-Film Alien – Das
unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979) übernommen, für den Giger auch die
Gestalt der Aliens entwickelte.
Das Necrotelicomnicon (Liber Paginarum Fulvarum) gilt auf der Scheibenwelt des Autors
Terry Pratchett als das gefährlichste Werk über Magie, das je geschrieben wurde.
Von Chaosium ist eine englische Version des Necronomicon unter dem Titel Cultus
Maleficarum erhältlich, die eine Abschrift des fiktiven Baron Frederic von Sussex von einer
lateinischen Version des Necronomicon darstellt.
Im Illuminatus!-Roman der Autoren Robert Shea und Robert Anton Wilson spielen sowohl
das Necronomicon als auch Lovecraft eine Rolle.
Im zweiten Teil der vierteiligen Wächter-Romanreihe von Sergej Lukianenko (Wächter des
Tages) liest der Dunkle Magier Edgar im Necronomicon.
Der deutsche Autor Wolfgang Hohlbein verwendet in seinen Werken über den Hexer von
Salem das Necronomicon.
In der Trilogie Narrenturm-Gottesstreiter-Lux perpetua des polnischen Autors Andrzej
Sapkowski wird das Necronomicon neben weiteren Zauberbüchern benutzt.
Musik
Mehrere Bands, wie u. a. die Aachener Progrock/Krautrock-Band Necronomicon (gegründet
1972) und die deutsche Thrash-Metal-Band Necronomicon, haben sich nach dem
Necronomicon benannt oder beziehen sich textlich auf eine der populären Ausgaben (meist
eine Simon- oder die Hay-Ausgabe), wie Morbid Angel und Absu. Die Band Andras
behauptet, ihren Bandnamen einer dieser Ausgaben entlehnt zu haben.[28] Im Video zu The
Faceless God der Black-Metal-Band Mørkriket, nimmt das Necronomicon eine zentrale
Rolle in der Handlung ein.
Die US-amerikanische Band Nox Arcana veröffentlichte 2004 ein Album mit dem Titel
Necronomicon.
Die deutsche Indie-Band Tocotronic veröffentlichte 2002 auf ihrem gleichnamigen Album
das Lied Das böse Buch, in dem das Necronomicon Erwähnung findet.
Die deutsche Mittelalterrock-Band Saltatio Mortis erwähnt das Necronomicon auf dem
Album Das Schwarze Einmaleins im Song Abrakadabra
Computerspiele
Ebenfalls eine zentrale Rolle spielen das Necronomicon und der Cthulhu-Mythos im PC-
Adventure Prisoner of Ice.
In dem Computerspiel Max Payne stößt der Protagonist auf einen Tisch im Club Ragnarock,
auf welchem, unter anderem, das Necronomicon liegt.
In dem Spiel Secret of Mana wird das Necronomicon als fliegendes Buch dargestellt,
welches den Spieler mit Magie angreift.
In dem Computerspiel Dota 2 kann das Necronomicon als Item von einem Spieler erworben
werden.
In der Computerspielreihe The Binding of Isaac ist das Necronomicon ein findbares
Teufelsitem.
Im Computerspiel Crusader Kings 2 kann man das Necronomicon finden und dadurch
bestimmte Eigenschaften erhalten.
Im Computerspiel Kingdom Come: Deliverance muss man in einer Quest das
Necronomicon beschaffen.
Im Spiel Die Simpsons Springfield liest Mr. Burns in einer Aufgabe aus dem Buch vor.
Im Psycho-Horrorspiel Moons of Madness spielt das Necronomicon eine zentrale Rolle im
mehr oder weniger wissenschaftlichen Hintergrund der Ereignisse. Das Buch wird als
Sammlung kryptischer Formeln und Diagramme dargestellt.
Im Spiel Evil Dead The Game aus dem Jahr 2022 geht es auch um das Necronomicon
Einzelnachweise
1. Donovan K. Loucks: Mini-FAQ. (http://www.hplovecraft.com/internet/ahcfaq/mini-faq.asp) In:
The H.P. Lovecraft Archive. 10. März 2001, abgerufen am 23. April 2011 (englisch).
2. Benselers griechisch-deutsches Schulwörterbuch, 13. Auflage, bearbeitet von Adolf Kaegi,
Teubner, Leipzig und Berlin 1911, S. 169.
3. Name: Griechisch >> Deutsch. (http://de.pons.eu/dict/search/results/?q=Name&in=de&kbd=
el&l=deel) In: Pons.eu: Das Sprachenportal. Pons GmbH, abgerufen am 29. April 2011.
4. Donovan K. Loucks: Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Letters. (http://w
ww.hplovecraft.com/creation/necron/letters.asp) In: The H.P. Lovecraft Archive. 13. April
2004, abgerufen am 23. April 2011 (englisch).
5. Fritz Leiber, Jr.: A Literary Copernicus. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H.P.
Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 16
(englisch).
6. George Wetzel: Genesis of the Cthulhu Mythos. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering
H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3,
S. 61 (englisch).
7. Sunand T. Joshi, David E. Schultz: „Statement of Randolph Carter, The“. In: An H.P.
Lovecraft Encyclopedia, Hippocampus Press, Westport 2001, S. 251
8. George Wetzel: Genesis of the Cthulhu Mythos. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering
H.P. Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3,
S. 60–61 (englisch).
9. H. P. Lovecraft: Letter To Robert E. Howard. 14. August 1930 (englisch, Quotes Regarding
the Necronomicon from Lovecraft’s Letters (http://www.hplovecraft.com/creation/necron/letter
s.asp)).
10. H. P. Lovecraft: Selected Letters II: 1925–1929. Hrsg.: August Derleth, Donald Wandrei.
Arkham House Publishers, Inc., Sauk City, WI 1968, ISBN 0-87054-029-7, Letter to Clark
Ashton Smith, 27. November 1927, S. 201–202 (Brieftext (http://www.hplovecraft.com/writing
s/texts/letters/1927-11-27-cas.asp) [abgerufen am 21. Juni 2011]).
11. Fritz Leiber, Jr.: A Literary Copernicus. In: Darrell Schweitzer (Hrsg.): Discovering H. P.
Lovecraft. Revised & Expan. Auflage. Wildside Press, 2001, ISBN 978-1-58715-471-3, S. 14
(englisch).
12. De Camp: Lovecraft: Eine Biographie. Ullstein, 1989, ISBN 3-548-36561-2, S. 20.
13. H.P. Lovecraft: Geschichte und Chronologie des Necronomicons. In: Azathoth. Vermischte
Schriften. Band 230. Suhrkamp (englisch, Originaltitel: History of the Necronomicon.).
14. Dan Clore: H.P. Lovecraft: History of the Necronomicon. (http://www.oocities.org/clorebeast/n
echist.htm) Abgerufen am 29. April 2011. – In der Ausgabe des „History of the
Necronomicon“ von Rebel Press ist der folgende Satz in Klammern hinzugefügt: „there is,
however, a vague account of a secret copy appearing in San Francisco during the present
century, but later perished in fire“ – Dies scheint eine Anspielung auf Clark Ashton Smith’s
„The Return of the Sorcerer“ zu sein.
15. Donovan K. Loucks: Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft’s Stories. (http://w
ww.hplovecraft.com/creation/necron/stories.asp) In: The H. P. Lovecraft Archive. 10. März
2001, abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
16. Stanley G. Weinbaum: Der neue Adam. Heyne Verlag, 1985, ISBN 3-453-30435-7 (englisch,
Originaltitel: The New Adam. Ursprüngl. Ziff-Davis Pub. Co (1939)).
17. Gene Wolfe: Peace. Harper & Row, New York 1975, ISBN 978-0-06-014699-3.
18. Jared Lobdell: The Long-Lost Friend. In: The four corners of the tapestry : a casebook of
Palmer Hopkins. : Pulpless.Com, Inc., Mill Valley, CA 1999, ISBN 978-1-58445-084-9.
19. Robert Anton Wilson: Schrödinger's Cat Trilogy. Dell, New York 1979, ISBN 978-0-440-
50070-4.
20. Brian Lumley: Aunt Hester. In: The horror at Oakdeene and others. Arkham House, Sauk
City, Wis. 1977, ISBN 978-0-87054-078-3.
21. Brian Lumley: Name and Number. In: The compleat crow. W.P. Ganley, Buffalo, N.Y. 1987,
ISBN 978-0-932445-21-6 (erste Veröffentlichung 1982 im Magazin Kadath).
22. Colin Wilson: The Philosopher’s Stone. J.P. Tarcher, Los Angeles 1969, ISBN 0-87477-509-
4.
23. August Derleth: Das Haus an der Curwen Street. In: Auf Cthulhus Spur. Insel Verlag, 1972,
ISBN 978-3-458-15815-8 (englisch, Originaltitel: The house on Curwen Street. In: The trail
of Cthulhu (1962). Übersetzt von Rudolf Hermstein).
24. Brian Lumley: Die Herrschaft der Monster. Pabel, Rastatt/Baden 1975, OCLC 74265242 (htt
ps://worldcat.org/oclc/74265242) (englisch, Originaltitel: The Burrowers Beneath. Übersetzt
von Helmut Pesch).
25. Colin Wilson: Return of the Lloigor. Village Press, London 1974, ISBN 0-904247-44-9 (erste
Veröffentlichung in: „Tales of the Cthulhu mythos“, Akham House (1969)).
26. Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia. Ender Signs Press, 2008, ISBN 978-1-
934501-05-4, Appendix A-C.
27. H. P. Lovecraft: Selected Letters, 1932-1934: Volume Four. Hrsg.: James Turner, August
Derleth. Arkham House Publ Inc., 1976, ISBN 978-0-87054-035-6.: erwähnt einen Abschnitt
in Naacal auf S. 984
28. ANDRAS: Interview mit gesamte Band. (http://powermetal.de/content/artikel/show-ANDRAS
__Interview_mit_gesamte_Band,5571.html) Abgerufen am 27. Oktober 2009.
Literatur
George Hay (Hrsg.): Le nécronomicon, Préf. de Paul R. Michaud. Introd. de Colin Wilson.
Textes et notes de Robert Turner, David Langford ..., Paris : Belfond, 1979, ISBN 2-7144-
1252-1
Howard Philipps Lovecraft, Geschichte und Chronologie des Necronomicons, in: ders. et al.,
Azathoth · Vermischte Schriften · Ausgewählt von Kalju Kirde (Suhrkamp-Taschenbuch
1627, Phantastische Bibliothek 230), ISBN 3-518-38127-X, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1989,
S. 298–299. – Originalausgabe: H. P. Lovecraft, Beyond the wall of sleep (coll. by August
Derleth & Donald Wandrei), Arkham House, Sauk City WI 1943.
Archentechtha, Die magischen Geheimnisse aus dem Necronomicon. Aus dem Vermächtnis
der Schüler Abdul al Hazreds, ISBN 3-938090-16-2, Frank Jaspers Verlag, Bawinkel 2005.
Daniel Harms: The Cthulhu Mythos Encyclopedia, Updated & Expanded Third Edition.
Elder Signs Press, 2008 ISBN 978-1-934501-05-4, Appendix A, B, C: S. 341–358.
Appendix A – Chronologie
Appendix B – Aufbewahrungsorte
Appendix C – Inhalt
Daniel Harms, John Wisdom Gonce III: The Necronomicon Files. The Truth Behind the
Legend. Revised and Expanded Edition. Samuel Weiser Inc., 2003 ISBN 978-1-57863-269-
5.
Weblinks
Al Azif – Necronomicon. (http://www.chaosmatrix.org/library/books/necro_proj/index.html) In:
The Necronomicon Project – Complete Index. Laurent Alquier, abgerufen am 22. April 2011
(englisch). (Rezension und Info siehe: NECRONOMICON FILES : WEBSITE REVIEWS (htt
ps://web.archive.org/web/20110717030232/http://www.necfiles.org/goncerev.htm) (Memento
vom 17. Juli 2011 im Internet Archive))
Lovecraft: History of the Necronomicon, Wikisource (englisch)
Donovan K. Loucks: The Truth About the Necronomicon. (http://www.hplovecraft.com/creatio
n/necron/) In: The H.P. Lovecraft Archives. 8. März 2001, abgerufen am 22. April 2011
(englisch).
Daniel Harms: The Necronomicon. (https://web.archive.org/web/20110717030615/http://ww
w.necfiles.org/bib.htm) An Annotated Bibliography. Archiviert vom Original (https://giftbot.toolf
orge.org/deref.fcgi?url=http%3A%2F%2Fwww.necfiles.org%2Fbib.htm) am 17. Juli 2011;
abgerufen am 22. April 2011 (englisch).
Daniel Harms, John Wisdom Gonce III.: The Necronomicon Files. (https://web.archive.org/w
eb/20110717025602/http://www.necfiles.org/) Archiviert vom Original (https://giftbot.toolforg
e.org/deref.fcgi?url=http%3A%2F%2Fwww.necfiles.org%2F) am 17. Juli 2011; abgerufen
am 22. April 2011 (englisch).
„Simon“: Simon’s Linksite zum Necronomicon. (https://web.archive.org/web/2001080412545
7/http://members.tripod.de/azif/links.html) 16. Oktober 2000, archiviert vom Original (https://gi
ftbot.toolforge.org/deref.fcgi?url=http%3A%2F%2Fmembers.tripod.de%2Fazif%2Flinks.html)
am 4. August 2001; abgerufen am 24. April 2011.
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