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Referat von Verena Pflamitzer, 15.

10 2021

AUTISMUS
Autismus (= Sammelbegriff für verschiedene Entwicklungsstörungen)
• Betroffene haben Probleme mit sozialen Kontakten, Kommunikation und Sprache und
zeigen wiederholte, stereotype Verhaltensweisen
• 52 Mil. Autist:innen weltweit ; ca. 2,5% in Altersgruppe 3 – 17; Männer häufiger betroffen
• früher: unterteilt in Asperger Syndrom, Frühkindlichen & Atypischen Autismus
• heute: Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
Eine Autismus-Spektrum-Störung ist individuell verschieden, allerdings zeigen alle autistischen
Personen Auffälligkeiten in folgenden 4 Bereichen:
1. Soziale Schwierigkeiten
• bei der Deutung sozialer & emotionaler Signale
• beim Verständnis sozialer Situationen
• sich in andere hineinzuversetzen
• Gefühle nachzuvollziehen
• Gruppengesprächen zu folgen
• beim Verständnis von Humor & Ironie
2. Kommunikative Schwierigkeiten
• verzögerte oder gar keine Sprachentwicklung
• Probleme, nonverbale Kommunikation zu führen (z.B. nicken, Kopf schütteln, Gestik,
Mimik, …)
• Probleme, verbale Kommunikation zu führen (Ist dieses Thema bzw. diese Bemerkung
gerade passend?)
3. Repetitive & stereotype Verhaltensmuster
• Welt ist unvorhersehbar, verwirrend und chaotisch
• Bedürfnis nach Routine und Beständigkeit; Begeisterung für ein bestimmtes
Interessengebiet
4. Wahrnehmung & Verarbeitung von Eindrücken
• Ungefilterte Wahrnehmung aller Eindrücke (vor allem in öffentlichen Räumen)
• Es kann zu einem „Overload“ (= Überladung von Sinneseindrücken) kommen; extrem
unangenehm
• Viele tragen Kopfhörer, um Reize wenigstens ein bisschen zu filtern

Diagnose
• Autismus ist genetisch bedingt
• Diagnose erfolgt durch Beschreibung des Verhaltens
• erste Symptome im 1. & 2. Lebensjahr
• kein standardisiertes Diagnoseverfahren; sehr späte Diagnosen möglich
Therapie
• Autismus ist angeboren; nicht heilbar
• individuelle pädagogische & therapeutische Unterstützung
• Medikamente zur Reizabschirmung
• ambulant, außer es treten Begleiterscheinungen (z.B. Depressionen, ADHS,
Essstörungen) auf

Bekannte Autisten: z.B. Elon Musk, Greta Thunberg: „Meine Diagnose ist eine Hilfe.“
Repräsentation in den Medien: z.B. „Atypical“ (US-amerikanische Netflix-Serie): eher stereotype
Darstellung, nicht-autistischer Schauspieler; „Young Royals“ (schwedische Netflix-Serie):
autistische Schauspielerin

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