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Luchsbachtal

Ehemalige Haldenfläche des historischen Wismut-Bergbaus


„Stollen Pöhla“
Große Kreisstadt Schwarzenberg, Ortsteil Pöhla

Vorschläge und Anregungen


zu Pflegemaßnahmen aus natuschutzfachlicher Sicht
Einleitung

Nach Abschluss der Sanierung und Rekultivierung im Jahr 2008 und der nachfolgenden natürlichen
Sukzession hat sich auf den ehemaligen Halden- und Betriebsflächen der Grube „Stollen Pöhla“ eine
aus naturschutzfachlicher Sicht äußerst hochwertige Habitatfläche entwickelt. So konnten ab August
2018 bis zum Stichtag 15. August 2022 eine sehr große Anzahl an Tier- und Pflanzenarten
dokumentiert werden, die entweder nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und
Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) gesetzlich besonders geschützt oder nach den Roten
Listen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten Deutschland und Sachsen in ihrem Bestand gefährdet
sind. Allein bei den gesetzlich geschützten konnten Artvorkommen von 117 Spezies dokumentiert
werden, welche in der Anlage aufgeführt sind.

Zudem wurden zahlreiche Erstfunde an Schmetterlingsarten für den Erzgebirgskreis dokumentiert. So


wurden 61 Schmetterlingsarten angetroffen, für die bislang keine Fundmeldungen aus dem
Erzgebirgskreis in den öffentlich zugänglichen Datenbanken registriert wurden. Für weitere 66 Arten
wurden Zweitnachweise erbracht. Dies ist nicht nur der mikroklimatischen Begünstigung durch die
geografische Lage, sondern im mindestens im gleichen Maße der gelungenen Sanierungs- und
Renaturierungsarbeit des Grundstückseigentümers zu verdanken. Über das gesamten Artenspektrum
der Schmetterlinge konnten in den vier Jahren des Beobachtungszeitraumes Artnachweise für 56
Tagfalter- und 488 Nachtfalterarten erbracht weden.

Ziel der nachfolgenden Vorschläge ist eine Habitatpflege, die den Fortbestand der nachgewiesenen
Arten optimal fördert und das Entwicklungspotenzial für die Etablierung weitere Tier- und
Pflanzenarten noch stärker als bisher ausschöpft.

Grundlage der Vorschläge bildet die Karte auf der Grundlage einer Luftaufnahme im Anhang, in
welcher verschiedene Habitatbereich mit unterschiedlichen Pflegebedarfen farblich markiert sind.
Aussagen zu den Artvorkommen im Habitat beruhen alle auf eigenen Erhebungen durch den Autor.
Es wird weitergehend auf die Publikation „Bericht und Artendokumentation für das Jahr 2021 im
Luchsbachtal Pöhla“ verwiesen.

Pflegebedarf Waldauflichtung im Bereich der Erlenaufforstung (1)

Insbesondere im östlichen Bereich der Aufforstungsfläche hat sich durch natürliche Sukzession ein
erhebliches Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrauts ((Dactylorhiza majalis), § BArtSchV, Rote
Liste D 3, Rote Liste S 2) etablieren können.

In den Antragsunterlagen der SME AG zum bergrechtlichen Genehmigungsverfahren wird im


artenschutzrechtlichen Fachbeitrag der aktuelle Bestand mit > 500 blühenden Exemplaren
angegeben. Eine Begehung durch den Autor im Jahr 2022 konnte diesen hohen Bestand nicht
bestätigen. In diesem Jahr waren schätzungsweise 100 blühende Pflanzen feststellbar. Auch im
Saumbereich des angrenzenden Wirtschaftsweges wurden blühende Pflanzen festgestellt.
Möglicherweise zeichnet sich hier durch die stark zunehmende Verschattung, verursacht durch die
aufwachsenden Gehölze, schon ein Bestandrückgang ab. Zur Sicherung und Entwicklung des
Bestandes ist hier dringend eine Entnahme von Gehölzen notwendig, um den Lichtbedarf der
Orchideen wieder sicherzustellen.
Pflegebedarf Nadelbaumentnahme entlang des Luchsbaches (2)

Im Bereich der Uferzone des Luchsbaches ist durch natürliche Sukzession eine dichte Abschirmung
des Wasserlaufs entstanden, in dem insbesondere Fichtenaufwuchs die bestehenden Lücken in dem
Bewuchs aus Weiden, Pappeln und Birken und einzelnen Obstgehölzen fast lückenlos schloss. Diese
Entwicklung des Baumbestandes hat eine eklatante Verschlechterung der Habitatbedingungen für
die dort etablierten Vorkommen an Libellen zur Folge. Betroffen davon sind Blaugrüne Mosaikjunger
(Aeshna cyanea), Braune Mosaikjungfer (Aeshna grandis) und besonders nachteilig die Blauflügel-
Prachtlibelle (Calopteryx virgo), die im langsamfließenden Bereich des Luchsbaches am bergseitigen
Ende der ehemaligen Halde mit wenigen Individuen festgestellt werden konnte, und deren
Fortpflanzungshabitat im langsamfließenden Flachwasserbereich durch die verminderte
Anflugfähigkeit stark beeinträchtigt wird. Grundsätzlich wirken die kaum mehr vorhandenen
Vegetationslücken im Uferbereich verhindernd für einen Anflug aller Libellenarten zwecks Jagd auf
Nahrung und Balzflüge. Eine Entnahme möglichst vieler Fichten aus den talseitigen Bereichen des
Bachufers ist deshalb angezeigt.

Diese Maßnahme würde auch eine positive Wirkung auf den Wasserhaushalt der gewässernahen
Umgebungsluft entwickeln und damit die Habitatbedingungen für die waldrandbewohnenden
Schmetterlingsarten nachhaltig verbessern. Der Saumbereich Wald-Bach-Wirtschaftsweg stellt heute
den Bereich mit den meisten Artvorkommen an Tagfaltern dar, dessen Entwicklungspotenzial noch
nicht ausgeschöpft ist, wie die diesjährigen Erstnachweise von Kleinem Eisvogel ((Lemenitis camilla) §
BArtSchV, Rote Liste D V, Rote Liste S 1), Hochmoorperlmutterfalter ((Boloria aquilonaris), §
BArtSchV, Rote Liste D 2, Rote Liste S 1), Lilagold-Feuerfalter ((Lycaena hippothoe), § BArtSchV, Rote
Liste D 3, Rote Liste S 2) eindrucksvoll belegen.

Pflegebedarf Wiesenmahd (3)

In den Jahren ab 2018, in denen der Autor die renaturierte Haldenfläche regelmäßig aufsucht,
wurden die auf der Karte Orange umrissenen Flächen nicht gemäht. Bei der keilförmigen Fläche an
der Ostseite ist eine Mahd mit schwerer Landtechnik auf Grund der notwendigen Schnittbreite nicht
möglich. Bei der Fläche nach Südosten zwischen Luchsbach und Querweg handelt es sich um
Hanglagen, die mit der bisher eingesetzten Landtechnik nicht bewirtschaftet werden können. Auf
diesen Flächen ist eine wenigstens zweijährige Mahd angezeigt, um die weitere Ausbildung einer
Auflage aus organischem Totmaterial und damit einhergehende Nährstoffeinträge zu verhindern,
welche eine Ablösung des jetzt vorherrschenden Typus der artenreichen mageren Wiese zur Folge
hätte. Die empfohlene Mahd schließt das Abräumen des gewonnenen Mähgutes zwingend mit ein.

Die Grünfläche rechts und links des Schildbaches unterhalb der Wasserbecken ist als
Hochstaudenflur mit einem starken Besatz an Beinwell, Wiesenbärenklau und weiterer Hochstauden
ausgestattet. In diesem Bereich konnten enorm viele Kleinschmetterlingsarten nachgewiesen
werden, für welche bislang für den gesamten Erzgebirgskreis noch keine Artnachweise vorlagen. Auf
dieser kleinen Fläche kommen mehrere Libellenarten vor, es wurden viele Arten an Wildbienen und
eine erhebliche Anzahl Schwebfliegen der Roten Liste Sachsen dokumentiert. Um diese Entomofauna
in diesem Mikrohabitat zu erhalten und zu entwickeln ist eine Flächenpflege durch Mahd und
Gehölzbeseitigung notwendig, um die Ansätze zum Vorwaldstadium der Fläche wieder
zurückzudrängen.

Gleiches gilt für die inselartig eingeschlossene Wiesenfläche links oberhalb der Wasserbecken, nur
dass es sich hier um die Ausbildung eines trockenen Magerrasens handelt, der ein anderes
Arteninventar aufweist, welches jedoch nicht minder bedeutend ist. Hier wurden Wachtelweizen-
Scheckenfalter ((Melitaea athalia), § BArtSchV, Rote Liste D 3, Rote Liste S 2), sowie mehrere
gefährdete Arten Spanner (Geometridae) und Widderchen (Zygaena) dokumentiert. Die Fläche
befindet sich bereits im Vorwaldstadium und wäre günstigenfalls durch pflegerische Eingriffe in den
Vorzustand ohne Gehölzaufwuchs zurückzuversetzen.

Die Grünfläche der ehemaligen Wetlands befindet sich aktuell in einem stark
entwicklungsbedürftigen Zustand. Auch hier konnte in den vergangenen Jahren keine Wiesenpflege
beobachtet werden. Der derzeitige Bewuchs ist stark vom Vorkommen an Kanadischer Goldrute
(Solidago canadensi) geprägt. Von der Artenvielfalt des Pflanzenbewuchses der anderen
Wiesenbereich ist die Fläche weit entfernt. Inwieweit die Vornutzung des Areals durch die
Grubenwasseraufbereitung eine Hürde für eine Bearbeitung und ökologische Aufwertung darstellt
entzieht sich der Kenntnis des Autors und muss einer möglichen separaten Planung vorbehalten
bleiben. In diesem Bereich wurde auch keine Dokumentation der Flora und Fauna vorgenommen.

Pflegekorrektur Streifenmahd Offenlandflächen (4)

Die Wiesenpflege in den Offenlandbereichen erfolgte bis 2019 in abschnittsweiser Beweidung durch
abkoppeln einzelner Wiesenbereiche (wie auf der Luftaufnahme des Anhangs sehr schön zu sehen
ist) und anschließender Nachmahd im Herbst. Diese ausgesprochen entwicklungsförderliche
extensive Bewirtschaftung hatte in den Jahren 2020 und 2021 keine Fortsetzung erfahren. Die
durchgängige Beweidung mit Rindern über die gesamte Vegetationsperiode im Jahr 2019 und die
zweimalige Flächenmahd jeweils kurz vor der Blüte der Wiesenpflanzen und damit zweimalige
Verhinderung der natürlichen Erneuerung der Wiesenflächen durch Aussamen, hat in dieser kurzen
Zeit bereits zu einer deutlich sichtbaren Verarmung in der Pflanzenvielfalt auf den großen
Wiesenflächen geführt. Besonders die Bestände der Wiesenflockenblume (Centaurea jacea),
Vogelwicke (Vicia cracca), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) und des Gamander-Ehrenpreis
(Veronica chamaedrys), die auch sichtbar Schwerpunkte im Bewuchs bildeten, sind stark
zurückgegangen.

Die aus naturschutzfachlicher Sicht falsche Wiesenwirtschaft hat auch einen wesentlichen Beitrag
zum drastischen Rückgang von typischen Schmetterlingsarten des Offenlandes geführt. Für die in
ausgesprochen großen Populationen aufgetretenen Arten Schachbrettfalter (Melanargia galathea),
Großes Ochsenauge (Maniola jurtinana), Kleines Wiesenvögelchen ((Coenonympha pamphilus) §
BArtSchV) und Rotbraunes Wiesenvögelchen ((Coenonympha glycerion) § BArtSchV, Rote Liste D V,
Rote Liste S 3) waren in 2022 außerordentlich große Bestandsverluste zu konstatieren. Im Fall des
Rotbraunen Wiesenvögelchens ist dies besonders dramatisch, da der Erzgebirgskreis der einzige
Landkreis mit stabilen Vorkommen der Art in Sachsen war.

Anzuregen ist deshalb eine Änderung des Pflegeregimes für die Offenlandflächen. Erstrebenswert
wäre eine Rückkehr zur extensiven Beweidung mit Schafen oder Ziegen. Bei einer Bewirtschaftung
mit Grünschnitt ist der Heumahd der Vorzug vor der Silageproduktion zu geben. Bei Flächenmahd ist
einer Staffelmahd der Vorzug vor der Streifenmahd und dieser der Vorzug vor dem Stehenlassen von
Altgrasinseln zu gewähren.

Überlegenswerte wäre auch ein einjähriges Aussetzen der Mahd in der Vegetationsperiode und
Nachmahd im Frühjahr des Folgejahres, vor einsetzen der Austriebe, um eine optimale
Regenerierung zu fördern.

In jedem Fall sollte der Mähzeitpunkt sich nicht am Kalender, sondern am Entwicklungsstand er
Vegetation orientieren, um Grünschnitte vor dem Blühstadium und der Samenbildung zu vermeiden.
Sensible Habitatbereiche besonderer Artvorkommen (5)

5-1 Im Bereich des Uferbewuchses mit Gemeiner Fichte befindet sich in diesem Abschnitt ein
erhebliches Vorkommen des Kleinen Wintergrün ((Pyrola minor) Rote Liste D 3, Rote Liste S V). Da
das Vorkommen dieser Pflanze an eine Symbiose mit der Gemeinen Fichte gekoppelt ist, sollte in
diesem Uferabschnitt keine Entnahme der Nadelbäume erfolgen, wie sie unter (2) für die anderen
Uferabschnitte angeregt wurde.

5-2 In den beiden Bereichen, die mit 5-2 gekennzeichnet sind, ist mit dem Auftreten der Skabiosen-
Flockenblume ((Centaurea scabiosa), Rote Liste S 3) eine botanische Ausnahmeerscheinung
festzustellen, denn die Art wurde bislang im Erzgebirgskreis noch nie kartiert oder anderweitig
dokumentiert. Die wärmeliebende Art gedeiht vornehmlich auf kalkhaltigen Untergründen, hat sich
aber in den Beobachtungsjahren 2020 bis 2022 etablieren und – wenn auch mäßig – ausbreiten
können. In diesen Bereichen sollten zur Bestandssicherung Maßnahmen der Grünlandpflege stets
erst nach der Samenreife dieser Art erfolgen.

5-3 Die Ruderalfläche neben der ehemaligen Betriebskantine ist jüngerer Genese. Die vormals mit
Baumbestand ausgestatte Fläche wurde nach der Übernahme durch die SME AG komplett gerodet.
In diesem Bereich gibt es eine Reihe von Pflanzenarten die sicherlich keine autochthonen
Vorkommen darstellen, bei einem Auftreten in der freien Landschaft aber durch BArtSchV besonders
geschützt sind. Hierzu zählen Kleines Schneeglöckchen ((Galanthus nivalis) FFH V, Rote Liste D V),
Gelbe Narzisse ((Narcissus pseudonarcissus) Rote Liste D 3), Gewöhnliche Akelei ((Aquilegia vulgaris)
Rote Liste D V), Sibirischer Blaustern (Scilla siberica) und Elfenkrokus (Crocus tommasinianus). Auf
dem Areal befindet sich auch das einzige Vorkommen der Perückenflockenblume ((Centaurea
pseudophrygia), Rote Liste D 3, Rote Liste S 3) im Bereich der ehemaligen Luchsbachhalde, sowie ein
erhebliches Vorkommen des Gebirgs-Täschelkrautes ((Noccaea caerulescens) Rote Liste D V). Diese
Fläche wurde auch nach dem Übergang der Pflegeaufgaben von der SME AG auf die Wismut GmbH
im Jahr 2022 mehrfach gemäht, was den Fortbestand dieser Arten auf der Fläche akut gefährdet.

5-4 Die Wasserbecken der Grubenwasser-Aufbereitungsanlage haben sich zu einem


Fortpflanzungshabitat für mehrere Libellenarten entwickelt. (siehe Artendokumentation 2021) Im
Bereich der angrenzenden Hochstaudenflur haben sich eine Reihe von Libellenarten mit noch kleinen
Individuenzahlen, aber schon mehrere Jahre bestehend, etablieren können. Um die fragilen
Populationen nicht zu gefährden, ist ausgesprochen wünschenswert, wenn im technologischen
Ablauf der Wasseraufbereitung dafür Sorge getragen werden könnte, dass es zu keinem
Trockenfallen der Wasserbecken kommt, da dies einen Totalausfall der Libellenarten zur Folge hätte,
die auf stehende Gewässer als Fortpflanzungshabitate angewiesen sind.

5-5 Im Bereich der Aufforstungen mit Grau-Erle (Alnus incana) hat sich ein großer Bestand an
Breitblättrigem Knabenkraut, wie bereits unter (1) erwähnt, entwickelt. Der Bereich des
Hauptvorkommens ist gut an dem Bewuchs mit Schilfgras erkennbar, hinter welchem die
Orchideenbestände auftreten. Die dort notwendigen forstwirtschaftlichen Eingriffe zur Sicherung
dieses Pflanzenbestandes sollten nur nach fachlicher Absprache mit der Unteren
Naturschutzbehörde und in Ausführung durch auch naturschutzfachlich geeignetes Personal
erfolgen.

Als letztes sei angemerkt, dass die Saumbereiche der Wirtschaftswege im Luchsbachtal eine
herausragende Rolle bei der Artenvielfalt und dem ökologischen Wert des Areals insgesamt spielen.
Sie bilden den Lebensraum, die Nahrungs-, Reproduktions- und Ruheräume für die überwiegende
Anzahl der im Luchsbachtal nachgewiesenen Tagfalterarten. Aber auch für die zahlreichen
Vorkommen verschiedener Wildbienen- Schwebfliegen- und Käferarten.

Neben dem drastischen Rückgang in der Populationsgröße bei den Schmetterlingsarten der Wiesen
und des Offenlandes war auch ein extremer Rückgang bei den typischen Bewohnern von
Saumgesellschaften festzustellen. Diese sind mit Sicherheit nicht monokausal auf nicht
artschutzgerechte Pflegemaßnahmen zurückzuführen, doch darf diesem Umstand ein eine
entscheidende Effektverstärkung im Rahmen natürlicher Bestandschwankungen und ungünstiger
Wettereinflüsse zugeschrieben werden. Beispielsweise musste im Jahr 2022 ein fast vollständiger
Ausfall des Vorkommens aller bis dahin nachgewiesenen Bläulingarten (Lycaenidae) festgestellt
werden, welche allesamt unter dem Schutz der BArtSchV stehen. Aus artenschutzfachlicher Sicht
wird deshalb angeregt den Grünschnitt und die Pfleg der Saumbereiche der Wirtschaftswege immer
im Frühjahr eines Jahres vor Beginn der Vegetationsperiode vorzunehmen, um insbesondere den
Lepidopteren eine Erholung der Populationen zu ermöglichen, welche auf Altgrasbestände als
Fortpflanzungs- und Überwinterungshabitate angewiesen sind.

Lauter-Bernsbach, am 15.08.2022 Uwe Kaettniß

Mail: kaettniss.kohle@t-online.de

Tel.: 0172 9956928

Anlagen:

1. Übersichtskarte mit Habitatkennzeichnungen der ehemaligen Betriebsflächen „Stollen Pöhla“


2. Liste der gesetzlich besonders geschützten und der nach den Roten Listen gefährdeten Tier-
und Pflanzenarten.
3. Liste der Lepidopteren mit Erstnachweisen für den Erzgebirgskreis
Luftaufnahme Luchsbachtal, alle Rechte Wismut GmbH

Bearbeitung durch Autor

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