1.2 Fragesatz
Hast du Hunger? (Ja-Nein-Frage)
Warum hast du keinen Hunger? (offene Frage)
1.3 Ausrufesatz
Das ist aber ein schönes Auto!
Es ist heute wieder extrem kalt!
1.4 Aufforderungssatz
Mach sofort die Tür zu!
Mach die Tür zu, bitte.
Bitte Tür schließen.
1.5 Wunschsatz
Hätte ich doch nur mehr Zeit für meine Familie!
Wenn ich doch nur mehr Zeit für meine Familie hätte!
Der deutsche Satzbau ist flexibel. Das Verb im Hauptsatz steht in der Spalte links.
Der zweite Verbteil steht rechts. Die wichtigste Information steht vorne im Satz.
Neue Information steht weiter hinten.
Ausnahmen sind deshalb und trotzdem, denn direkt danach steht das Verb.
3.1 dass-Sätze
Man benutzt sie in der Regel mit Verben des Sagens (z. B. sagen, erzählen,
antworten, …), des Meinens und Denkens (finden, glauben, denken, hoffen, …)
oder mit „es“ (Es ist wichtig/gut/möglich, dass…)
3.3 Kausalsätze
Sie nennen einen Grund oder eine Ursache. Sie geben Antwort auf die Fragen
Warum? Wieso? Weshalb? Weswegen? Aus welchem Grund? (Alle fünf
Fragen haben dieselbe Bedeutung.)
Obwohl es draußen sehr kalt ist, trägt Peter eine kurze Hose und ein T-
Shirt.
Er hat die Prüfung bestanden, obwohl er nicht viel gelernt hat.
3.7 Infinitiv + zu
Diese Nebensätze benutzt nur für bestimmte Verben bzw. Nomen-Verb-
Verbindungen.
3.8 Temporalsätze
Sie drücken eine bestimmte Zeitangabe im Nebensatz aus.
als: Als du mich gestern angerufen hast, war ich nicht zuhause.
bevor: Bevor man das Essen zubereitet, wäscht man sich die Hände.
bis: Die Studenten müssen warten, bis sie ihre Prüfungsergebnisse
bekommen.
nachdem: Nachdem meine Tochter gefrühstückt hat, bringe ich sie zur
Schule.
Nachdem meine Tochter gefrühstückt hatte, brachte ich sie zur Schule.
(Plusquamperfekt!)
seitdem: Seitdem wir in Deutschland wohnen, haben wir viele neue
Leute kennengelernt.
während: Während ich Auto fahre, höre ich immer Musik.
solange: Solange es draußen kalt ist, trägt man warme Kleidung.
sobald: Sobald wir genug Geld haben, kaufen wir uns ein schönes Haus
mit Garten.
3.9 Relativsätze
Sie geben mehr Informationen über das Nomen im Hauptsatz (auch im
Nebensatz möglich).
Achtung! Ein Relativsatz hat einen Kasus, der sich am Verb im Relativsatz
orientiert. Relativsätze beginnen mit einem Relativpronomen.
ich koche
du kochst
er/sie/es/man kocht
wir kochen
ihr kocht
sie/Sie kochen
Verben mit den Vorsilben ab-, an-, auf-, aus-, ein-, empor-, vorbei-,
zurück-, fest-, frei-, hoch-, heim-, her-, heraus-, hin-, los-, mit-, nach-, vor-,
weg-, zu-, sind immer trennbar.
Verben mit den Präfixen durch-, über-, um-, unter-, wieder-, wider- sind
trennbar, wenn man das Präfix betont ist, z. B. untergehen, umfahren,
durchreißen
Aber sie sind untrennbar, wenn sie hinten betont werden, z.B.
durchsuchen, übersetzen, unterschreiben
Verben mit den Vorsilben be-, emp-, ent-, er-, ge-, hinter-, miss-, ver-, zer-
sind nie trennbar.
Diese Verben können sich nur auf die eigene Person beziehen, aber nicht auf
andere!
Viele Verben können reflexiv benutzt werden und sich auch auf eine andere
Person oder Sache beziehen:
4.4 Modalverben
Infinitiv Präteritum Perfekt
ich lernte
du lerntest
er/sie/es/man lernte
wir lernten
ihr lerntet
sie/Sie lernten
ich arbeitete
du arbeitetest
er/sie/es/man arbeitete
wir arbeiteten
ihr arbeitetet
sie/Sie arbeiteten
4.7 Imperativ
Man benutzt den Imperativ, um andere Personen zu einer Sache aufzufordern.
Es gibt nur eine Form im Singular (du) und eine Pluralform (ihr) sowie eine
höfliche Form (Singular und Plural).
Ruf mich an! Ruft mich an! Rufen Sie mich an!
Gib mir das Buch! Gebt mir das Buch! Geben Sie mir das Buch!
Besondere Formen:
Stammauslaut -t,-d, -Konsonant (außer -l, -r) + -m, -n : Antworte(t)!,
Rede(t)!, Öffne(t)!
Verben auf -igen, -eln, -ern: Entschuldige! Erkundige dich!
Starke Verben mit –e als Stammvokal: Iss! Nimm! Lies! Sieh!
Das Verb sein: Sei! Seid! Seien Sie..!
nicht steht
-ant, -ent, -ich, -ling -anz, -ei, -enz, -heit, -ie -chen, -lein, -ment, -tum,
-er, -ismus, -ist, -or -keit, -ik, -in, -ion, -ität -um
5.2 Possessivartikel
der die (+Pl) das den (+Dat.Pl) d i e ( + P l ) das dem der dem
ich mein meine mein meinen meine mein meinem meiner meinem
er/ sein seine sein seinen seine sein seinem seiner seinem
sie/ ihr ihre ihr ihren ihre ihr ihrem ihrer ihrem
wir unser unsere unser unseren unsere unser unserem unserer unserem
ihr euer eure euer euren eure euer eurem eurer eurem
sie/ ihr ihre ihr ihren ihre ihr ihrem ihrer ihrem
Sie Ihr Ihre Ihr Ihren Ihre Ihr Ihrem Ihrer Ihrem
5.3 N-Deklination
Es gibt eine Reihe maskuliner Nomen, die mit -(e)n am Wortende dekliniert
werden, wenn man sie im Akkusativ, Dativ oder Genitiv benutzt:
es es ihm
6.1 Subjekt
Das Subjekt und das Verb (Prädikat) gehören zusammen. Das Subjekt steht
immer im Nominativ.
Man fragt nach dem Subjekt Wer oder was? (Wer? = Menschen; Was? = Dinge)
6.2 Akkusativobjekt
Viele Verben brauchen ein Objekt, da sie nicht alleine stehen können.
Man fragt nach dem Akkusativobjekt Wen oder was? (Wen? = Menschen;
Was? = Dinge)
6.3 Direktivergänzung
Sie sind keine Objekte, sondern Adverbiale, aber sie stehen meistens auch im
Akkusativ. Sie antworten auf die Frage Wohin?
6.5 Situativergänzung
Sie sind keine Objekte, sondern Adverbiale, aber sie stehen meistens auch im
Dativ. Sie antworten auf die Frage Wo?
Ich habe mein Telefon (Was?) auf den Tisch (Wohin?) gelegt.
Mein Vater hängt sein Hemd (Was?) in den Schrank (Wohin?).
Frau Schmidt schickt eine E-Mail (Was?) an ihren Chef (An wen?).
Nominativ Wer / Was? der / ein die / eine das / ein die / -
Akkusativ Wen / Was? den / einen die / eine das / ein die / -
Dativ Wem? dem / einem der / einer dem / einem den (-n) / -
6.8 Genitiv
Der Genitiv wird vor allem benutzt, um den Bezug von einem Nomen zu einem
anderen zu beschreiben. Man erfragt ihn mit Wessen?
Wessen Computer ist das? (= Wem gehört der Computer?)
Das ist der Computer des Professors.
Wessen Tasche ist das? (= Wem gehört die Tasche?)
Das ist die Tasche der Frau.
Die Endung -es braucht man meistens bei kurzen Nomen, z.B. das Auto des
Mannes, des Kindes etc. oder bei Nomen, die auf -s, -ss, -ß, -x, -tsch oder -z
enden: das Dach des Hauses (= das Hausdach)
Bei Eigennamen steht der Genitiv vor dem Referenznomen: Das ist Lisas Buch,
Deutschlands Hauptstadt oder Max‘ Fahrrad (wenn der Eigenname auf -s, -ss,
-ß, -z, -tz oder -x endet, braucht man einen Apostroph).
Genitivobjekte sind sehr selten und müssen auch mit Wessen? erfragt
werden. Sie spielen in der A-Grammatik keine Rolle.
Nominativ Genitiv
groß: Das ist ein großes Gebäude. Die Bauzeit betrug nur ein halbes
Jahr.
Adjektive können gesteigert werden:
groß (= Grundform/Positiv)
größer (= Komparativ): Mein Vater ist größer als meine Mutter.
am größten/der größte (= Superlativ): Mein Opa ist am größten. Ich
habe den größten Opa.
Bestimmte Artikel
Nominativ der junge Mann die junge Frau das junge Kind die jungen Eltern
Akkusativ den jungen Mann die junge Frau das junge Kind die jungen Eltern
Dativ dem jungen Mann der jungen Frau dem jungen Kind den jungen Eltern
Genitiv des jungen Mannes der jungen Frau des jungen Kindes der jungen Eltern
Unbestimmte Artikel
Nominativ ein junger Mann eine junge Frau ein junges Kind
Akkusativ einen jungen Mann eine junge Frau ein junges Kind
Dativ einem jungen Mann einer jungen Frau einem jungen Kind
Genitiv eines jungen Mannes einer jungen Frau eines jungen Kindes
Besondere Formen:
Adverbien beziehen sich auf ein Verb, ein Adjektiv oder auf einen ganzen Satz:
Er läuft schnell.
Das Auto war sehr teuer.
Das Geschäft ist heute geschlossen.
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3. Verben der Position (normalerweise Adverbial im Dativ):