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ZURÜCKWEISUNG und WIDERSPRUCH

Ihr Zeichen: […...............] vom: …........... (erhalten am …..........)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe Ihr Schreiben nach rechtlicher Würdigung als Angebot erkannt und widerspreche diesem
vollumfänglich und weise dieses Angebot in der gesetzlichen Frist zur Gänze zurück.
Art. 21 DSGVO Widerspruchsrecht
(1)1Die betroffene Person hat das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation
ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund
von Artikel 6 Absatz 1 Buchstaben e oder f erfolgt, Widerspruch einzulegen; dies gilt auch für ein
auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling. 2Der Verantwortliche verarbeitet die
personenbezogenen Daten nicht mehr, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für
die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person
überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von
Rechtsansprüchen.

Begründung:
Es wurde keine notariell beglaubigte Abtretungserklärung § 398 BGB oder Vollmachtsurkunde §
172 BGB in Form einer Postille oder in Kopie beim ersten Anschreiben vom …...... mit dem AZ.
…....... zugestellt. Damit besitzt Ihre Forderung keinerlei juristische Rechtskraft laut § 174 BGB
und im Sinne der Rechtssicherheit, bekannt auch als Normenklarheit laut BverfG.
Im Falle des -
§ 753a ZPO Vollmachtsnachweis
„1Bei der Durchführung der Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen in das bewegliche
Vermögen haben Bevollmächtigte nach § 79 Absatz 2 Satz 1 und 2 Nummer 3 und 4 ihre
ordnungsgemäße Bevollmächtigung zu versichern; des Nachweises einer Vollmacht bedarf es
in diesen Fällen nicht. 2Satz 1 gilt nicht für Anträge nach § 802g.“ - ist eine
Abtretungserklärung zwingend erforderlich, da klar ersichtlich ist, daß der zu zahlende Betrag plus
„Bearbeitungsgebühr“ auf das Konto des oben Genannten zu leisten ist. z.B. OLG Nürnberg,
15.06.2021 - 3 U 3687/20 BGB §§ 133, 157, 398; ZPO §§ 592, 593, 595
Abtretung künftiger Ansprüche, Abtretung künftiger Forderungen, Abtretungsurkunde,
Abtretungsvereinbarung, Abtretungsvertrag, Abtretungsanzeige, Urkundenprozess,
Lizenzverträge, Sicherungsabtretung, Sicherungsnehmer, Prozeßbevollmächtigter,
Lizenzgeber, ...
Desweiterem gilt: § 13a RDG (Rechtsdienstleistungsgesetz)
Darlegungs- und Informationspflichten bei Inkassodienstleistungen gegenüber Privatpersonen
(1) Registrierte Personen, die Inkassodienstleistungen erbringen (Inkassodienstleister), müssen mit
der ersten Geltendmachung einer Forderung gegenüber einer Privatperson folgende Informationen
klar und verständlich in Textform übermitteln:
Satz 2.den Forderungsgrund, bei Verträgen unter konkreter Darlegung des Vertragsgegenstands und
des Datums des Vertragsschlusses, bei unerlaubten Handlungen unter Darlegung der Art und des
Datums der Handlung,
Die Sittenwidrigkeit dieses vorzunehmenden Rechtsgeschäftes ergibt sich aus dem § 138 Abs.
1 & 2 BGB
„(1) Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der
Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen
Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile
versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung
stehen.“ i.V.m. BGH, 12.10.2011 - VIII ZR 50/11
„REDAKTIONELLER LEITSATZ:
Ein unzulässiger und deshalb unwirksamer Vertrag zu Lasten Dritter liegt nur dann vor, wenn durch
ihn unmittelbar eine Rechtspflicht eines am Vertrag nicht beteiligten Dritten - ohne seine
Autorisierung - entstehen soll. An dieser Unmittelbarkeit fehlt es indes, soweit die durch einen vom
Erblasser geschlossenen Vertrag begründeten Pflichten den Erben erst aufgrund der
Rechtsnachfolge treffen.“
dazu
Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG)
§ 58 Zustimmung von Dritten und Behörden
(1) Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag, der in Rechte eines Dritten eingreift, wird erst wirksam, wenn
der Dritte schriftlich zustimmt.
(2) Wird anstatt eines Verwaltungsaktes, bei dessen Erlass nach einer Rechtsvorschrift die
Genehmigung, die Zustimmung oder das Einvernehmen einer anderen Behörde erforderlich ist, ein
Vertrag geschlossen, so wird dieser erst wirksam, nachdem die andere Behörde in der
vorgeschriebenen Form mitgewirkt hat.
Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG)
§ 59 Nichtigkeit des öffentlich-rechtlichen Vertrags
(1) Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag ist nichtig, wenn sich die Nichtigkeit aus der entsprechenden
Anwendung von Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs ergibt.
(2) Ein Vertrag im Sinne des § 54 Satz 2 ist ferner nichtig, wenn
1. ein Verwaltungsakt mit entsprechendem Inhalt nichtig wäre;
2. ein Verwaltungsakt mit entsprechendem Inhalt nicht nur wegen eines Verfahrens- oder
Formfehlers im Sinne des § 46 rechtswidrig wäre und dies den Vertragschließenden bekannt war;
3. die Voraussetzungen zum Abschluss eines Vergleichsvertrags nicht vorlagen und ein
Verwaltungsakt mit entsprechendem Inhalt nicht nur wegen eines Verfahrens- oder Formfehlers im
Sinne des § 46 rechtswidrig wäre;
4. sich die Behörde eine nach § 56 unzulässige Gegenleistung versprechen lässt.
(3) Betrifft die Nichtigkeit nur einen Teil des Vertrags, so ist er im Ganzen nichtig, wenn nicht
anzunehmen ist, dass er auch ohne den nichtigen Teil geschlossen worden wäre.
Das Landgericht Tübingen ( Beschluss vom 8.1.2015, 5 T 296/14) hat entschieden, dass der
"ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" nicht rechtsfähig ist. Zwangsvollstreckungen,
die sich auf diese öffentliche-rechtlichen Geldeintreiber als Gläubiger berufen, sind
rechtswidrig. Auch ansonsten weisen die Zwangsvollstreckungen grobe Formfehler auf.
Hier der Wortlaut der Urteilsbegrundung nachlesbar:
http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=18966
nach § 69 VwGO
Das Vorverfahren beginnt mit der Erhebung des Widerspruchs.
nach § 70 VwGO
(1) Der Widerspruch ist innerhalb eines Monats, nachdem der Verwaltungsakt dem Beschwerten
bekanntgegeben worden ist, schriftlich, in elektronischer Form nach § 3a Absatz 2 des
Verwaltungsverfahrensgesetzes oder zur Niederschrift bei der Behörde zu erheben, die den
Verwaltungsakt erlassen hat. Die Frist wird auch durch Einlegung bei der Behörde, die den
Widerspruchsbescheid zu erlassen hat, gewahrt.
(2) §§ 58 und 60 Abs. 1 bis 4 gelten entsprechend.
nach § 80 VwGO
[Aufschiebende Wirkung, vorläufiger Rechtsschutz]
(1) Widerspruch und Anfechtungsklage haben aufschiebende Wirkung. Das gilt auch bei
rechtsgestaltenden und feststellenden Verwaltungsakten sowie bei Verwaltungsakten mit
Doppelwirkung (§ 80a).
§ 44 VwVfG
Nichtigkeit des Verwaltungsaktes
(1) Ein Verwaltungsakt ist nichtig, soweit er an einem besonders schwerwiegenden Fehler leidet
und dies bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offensichtlich ist.
(2) Ohne Rücksicht auf das Vorliegen der Voraussetzungen des Absatzes 1 ist ein Verwaltungsakt
nichtig,
1. der schriftlich oder elektronisch erlassen worden ist, die erlassende Behörde aber nicht erkennen
lässt;
2. der nach einer Rechtsvorschrift nur durch die Aushändigung einer Urkunde erlassen werden
kann, aber dieser Form nicht genügt;
dazu:
§ 172 BGB
Vollmachtsurkunde
(1) Der besonderen Mitteilung einer Bevollmächtigung durch den Vollmachtgeber steht es gleich,
wenn dieser dem Vertreter eine Vollmachtsurkunde ausgehändigt hat und der Vertreter sie dem
Dritten vorlegt.
(2) Die Vertretungsmacht bleibt bestehen, bis die Vollmachtsurkunde dem Vollmachtgeber
zurückgegeben oder für kraftlos erklärt wird.
i.V.m.
§ 398 BGB
Abtretung
Eine Forderung kann von dem Gläubiger durch Vertrag mit einem anderen auf diesen übertragen
werden (Abtretung). Mit dem Abschluss des Vertrags tritt der neue Gläubiger an die Stelle des
bisherigen Gläubigers.

3. den eine Behörde außerhalb ihrer durch § 3 Abs. 1 Nr. 1 begründeten Zuständigkeit erlassen hat,
ohne dazu ermächtigt zu sein;
4. den aus tatsächlichen Gründen niemand ausführen kann;
dazu:
Art. 101 (1) GG: "Ausnahmegerichte sind unzulässig. Niemand darf seinem gesetzlichen Richter
entzogen werden."
Dazu § 15 GVG alt: "Die Gerichte sind Staatsgerichte. Die Privatgerichtsbarkeit ist aufgehoben; an
ihre Stelle tritt die Gerichtsbarkeit 1desjenigen Bundesstaates/2des deutschen Landes, in welchem
sie ausgeübt wurde. Präsentationen für Anstellungen bei den Gerichten finden nicht statt. Die
Ausübung einer geistlichen Gerichtsbarkeit in weltlichen Angelegenheiten ist ohne bürgerliche
Wirkung. Dies gilt insbesondere bei Ehe- und Verlöbnis-sachen."
zu 1: Fassung vom 27. Jan. 1877
zu 2: Fassung vom 01. Apr. 1924
§ 15 GVG neu: "(weggefallen)" ab 1. Okt. 1950
§ 16 GVG “Ausnahmegerichte sind unstatthaft. Niemand darf seinem gesetzlichen Richter entzogen
werden.”
5. der die Begehung einer rechtswidrigen Tat verlangt, die einen Straf- oder Bußgeldtatbestand
verwirklicht;

§ 123 BGB
Anfechtbarkeit wegen Täuschung oder Drohung
(1) Wer zur Abgabe einer Willenserklärung durch arglistige Täuschung oder widerrechtlich durch
Drohung bestimmt worden ist, kann die Erklärung anfechten.

(2) 1Hat ein Dritter die Täuschung verübt, so ist eine Erklärung, die einem anderen gegenüber
abzugeben war, nur dann anfechtbar, wenn dieser die Täuschung kannte oder kennen
musste. 2Soweit ein anderer als derjenige, welchem gegenüber die Erklärung abzugeben war, aus
der Erklärung unmittelbar ein Recht erworben hat, ist die Erklärung ihm gegenüber anfechtbar,
wenn er die Täuschung kannte oder kennen musste.

6. der gegen die guten Sitten verstößt.


(3) Ein Verwaltungsakt ist nicht schon deshalb nichtig, weil
1. Vorschriften über die örtliche Zuständigkeit nicht eingehalten worden sind, außer wenn ein Fall
des Absatzes 2 Nr. 3 vorliegt;
2. eine nach § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 6 ausgeschlossene Person mitgewirkt hat;
3. ein durch Rechtsvorschrift zur Mitwirkung berufener Ausschuss den für den Erlass des
Verwaltungsaktes vorgeschriebenen Beschluss nicht gefasst hat oder nicht beschlussfähig war;
4, die nach einer Rechtsvorschrift erforderliche Mitwirkung einer anderen Behörde unterblieben ist.

(4) Betrifft die Nichtigkeit nur einen Teil des Verwaltungsaktes, so ist er im Ganzen nichtig, wenn
der nichtige Teil so wesentlich ist, dass die Behörde den Verwaltungsakt ohne den nichtigen Teil
nicht erlassen hätte.
dazu:
§ 154 BGB
Offener Einigungsmangel; fehlende Beurkundung
Solange nicht die Parteien sich über alle Punkte eines Vertrags geeinigt haben, über die nach der
Erklärung auch nur einer Partei eine Vereinbarung getroffen werden soll, ist im Zweifel der Vertrag
nicht geschlossen. Die Verständigung über einzelne Punkte ist auch dann nicht bindend, wenn eine
Aufzeichnung stattgefunden hat.
Ist eine Beurkundung des beabsichtigten Vertrags verabredet worden, so ist im Zweifel der Vertrag
nicht geschlossen, bis die Beurkundung erfolgt ist.

(5) Die Behörde kann die Nichtigkeit jederzeit von Amts wegen feststellen; auf Antrag ist sie
festzustellen, wenn der Antragsteller hieran ein berechtigtes Interesse hat.
daraus folgt
§ 125 BGB
Nichtigkeit wegen Formmangels
"Ein Rechtsgeschäft, welches der durch Gesetz vorgeschriebenen Form ermangelt, ist nichtig. Der
Mangel der durch Rechtsgeschäft bestimmten Form hat im Zweifel gleichfalls Nichtigkeit zur
Folge."
sowie
§ 142 BGB
Wirkung der Anfechtung
"(1) Wird ein anfechtbares Rechtsgeschäft angefochten, so ist es als von Anfang an nichtig
anzusehen.
(2) Wer die Anfechtbarkeit kannte oder kennen musste, wird, wenn die Anfechtung erfolgt, so
behandelt, wie wenn er die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts gekannt hätte oder hätte kennen
müssen."
§ 174 BGB
Einseitiges Rechtsgeschäft eines Bevollmächtigten
Ein einseitiges Rechtsgeschäft, das ein Bevollmächtigter einem anderen gegenüber vornimmt, ist
unwirksam, wenn der Bevollmächtigte eine Vollmachtsurkunde nicht vorlegt und der andere das
Rechtsgeschäft aus diesem Grunde unverzüglich zurückweist. Die Zurückweisung ist
ausgeschlossen, wenn der Vollmachtgeber den anderen von der Bevollmächtigung in Kenntnis
gesetzt hatte.
Erste Zurückweisung vom …............... mit dem Az. …...............

§ 177 BGB
Vertragsschluss durch Vertreter ohne Vertretungsmacht
(1) Schließt jemand ohne Vertretungsmacht im Namen eines anderen einen Vertrag, so hängt die
Wirksamkeit des Vertrags für und gegen den Vertretenen von dessen Genehmigung ab.
(2) Fordert der andere Teil den Vertretenen zur Erklärung über die Genehmigung auf, so kann die
Erklärung nur ihm gegenüber erfolgen; eine vor der Aufforderung dem Vertreter gegenüber erklärte
Genehmigung oder Verweigerung der Genehmigung wird unwirksam. Die Genehmigung kann nur
bis zum Ablauf von zwei Wochen nach dem Empfang der Aufforderung erklärt werden; wird sie
nicht erklärt, so gilt sie als verweigert.
§ 178 BGB
Widerrufsrecht des anderen Teils
Bis zur Genehmigung des Vertrags ist der andere Teil zum Widerruf berechtigt, es sei denn, dass er
den Mangel der Vertretungsmacht bei dem Abschluss des Vertrags gekannt hat. Der Widerruf kann
auch dem Vertreter gegenüber erklärt werden.
§ 179 BGB
Haftung des Vertreters ohne Vertretungsmacht
(1) Wer als Vertreter einen Vertrag geschlossen hat, ist, sofern er nicht seine Vertretungsmacht
nachweist, dem anderen Teil nach dessen Wahl zur Erfüllung oder zum Schadensersatz verpflichtet,
wenn der Vertretene die Genehmigung des Vertrags verweigert.
(2) Hat der Vertreter den Mangel der Vertretungsmacht nicht gekannt, so ist er nur zum Ersatz
desjenigen Schadens verpflichtet, welchen der andere Teil dadurch erleidet, dass er auf die
Vertretungsmacht vertraut, jedoch nicht über den Betrag des Interesses hinaus, welches der andere
Teil an der Wirksamkeit des Vertrags hat.
(3) Der Vertreter haftet nicht, wenn der andere Teil den Mangel der Vertretungsmacht kannte oder
kennen musste. Der Vertreter haftet auch dann nicht, wenn er in der Geschäftsfähigkeit beschränkt
war, es sei denn, dass er mit Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters gehandelt hat.
§ 180 BGB
Einseitiges Rechtsgeschäft
Bei einem einseitigen Rechtsgeschäft ist Vertretung ohne Vertretungsmacht unzulässig. Hat jedoch
derjenige, welchem gegenüber ein solches Rechtsgeschäft vorzunehmen war, die von dem Vertreter
behauptete Vertretungsmacht bei der Vornahme des Rechtsgeschäfts nicht beanstandet oder ist er
damit einverstanden gewesen, dass der Vertreter ohne Vertretungsmacht handele, so finden die
Vorschriften über Verträge entsprechende Anwendung. Das Gleiche gilt, wenn ein einseitiges
Rechtsgeschäft gegenüber einem Vertreter ohne Vertretungsmacht mit dessen Einverständnis
vorgenommen wird.
Da Ihre Auftraggeber (ARD ZDF DeutschlandRadio, Beitragsservice) ihren Informationsauftrag
laut Rundfunktsstaatsvertrag RStV § 11 (1) Satz 2 und (2) nicht pflichtgemäß nachkommen, weise
ich hiermit den mit Ihrem o.g. Auftraggeber nicht rechtskräftig geschlossenen Verträge zurück.
Dazu:
Urteil BVerfG, 28.02.1961 - 2 BvG 1,2/60; BVerfGE 12, 205; BayVBl 1961, 114; JuS 1961, 163;
MDR 1961, 385; NJW 1961, 547
Leitsätze:
„1. Auch "Vertragsgesetze" zu Staatsverträgen zwischen den Ländern unterliegen der
verfassungsgerichtlichen Prüfung im Normenkontrollverfahren.
2. Ein Organ des Bundes hat Landesrecht auch dann im Sinne von § 76 Nr. 2 BVerfGG "nicht
angewendet", wenn es dieses Recht "nicht beachtet" hat.
3. a) Das Post- und Fernmeldewesen im Sinne von Art. 73 Nr. 7 GG umfaßt - wenn man vom
Empfang der Rundfunksendungen absieht - nur den sendetechnischen Bereich des Rundfunks unter
Ausschluß der sogenannten Studiotechnik.
b) Art. 73 Nr. 7 GG gibt dem Bund nicht die Befugnis, die Organisation der Veranstaltung und die
der Veranstalter von Rundfunksendungen zu regeln.
4. Die Gesetzgebungskompetenz des Bundes für das Fernmeldewesen (Art. 73 Nr. 7 GG) läßt auch
Regelungen zu, die dem Bund das ausschließliche Recht vorbehalten, Funkanlagen für Zwecke des
Rundfunks zu errichten und zu betreiben.
5. Nach der Systematik des Grundgesetzes bezeichnet die Gesetzgebungskompetenz des Bundes die
äußerste Grenze für seine Verwaltungsbefugnisse. "Bundespost" in Art. 87 Abs. 1 GG kann daher
nicht mehr umfassen als "Post- und Fernmeldewesen" in Art. 73 Nr. 7 GG.
6. Die Bundespost ist gehalten, bei Verleihungen zur Errichtung oder zum Betrieb von
Rundfunksendeanlagen (§ 2 FAG) und beim Abschluß von Verträgen über die Benutzung solcher
Anlagen ausschließlich sendetechnische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. "Auflagen", die diesen
Bereich verlassen, sind unzulässig.
7. a) Die Veranstaltung von Rundfunksendungen ist nach der deutschen Rechtsentwicklung eine
öffentliche Aufgabe. Wenn sich der Staat mit dieser Aufgabe in irgendeiner Form befaßt (auch dann,
wenn er sich privatrechtlicher Formen bedient), wird sie zu einer "staatlichen Aufgabe" im Sinne
von Art. 30 GG.
b) Die Veranstaltung von Rundfunksendungen durch den Bund kann nach Art. 30 in Verbindung mit
Art. 83 ff. GG nicht damit gerechtfertigt werden, daß die Veranstaltung von Rundfunksendungen
eine "überregionale" Aufgabe sei, oder daß das Grundgesetz die Veranstaltung solcher Sendungen
durch den Bund zugelassen habe, die der nationalen Repräsentation nach innen und der Pflege
"kontinuitätsbewahrender Tradition" dienen sollen. Der Bund hat hierfür keine Kompetenz aus der
Natur der Sache.
8. a) Art. 30 GG gilt sowohl für die gesetzesakzessorische wie für die "gesetzesfreie" Erfüllung
öffentlicher Aufgaben.
b) Der VIII. Abschnitt des Grundgesetzes trifft sowohl für die gesetzesakzessorische wie für die
"gesetzesfreie" Verwaltung "andere Regelungen" im Sinne von Art. 30 GG.
9. Auch das procedere und der Stil der Verhandlungen, die zwischen dem Bund und seinen Gliedern
und zwischen den Ländern im Verfassungsleben erforderlich werden, stehen unter dem Gebot
bundesfreundlichen Verhaltens.
10. Art. 5 GG fordert Gesetze, durch die die Veranstalter von Rundfunkdarbietungen so organisiert
werden, daß alle in Betracht kommenden Kräfte in ihren Organen Einfluß haben und im
Gesamtprogramm zu Wort kommen können, und die für den Inhalt des Gesamtprogramms
Leitgrundsätze verbindlich machen, die ein Mindestmaß von inhaltlicher Ausgewogenheit,
Sachlichkeit und gegenseitiger Achtung gewährleisten.“

§ 333 BGB
Zurückweisung des Rechts durch den Dritten
Weist der Dritte das aus dem Vertrag erworbene Recht dem Versprechenden gegenüber zurück, so
gilt das Recht als nicht erworben.

Alle Verträge, die eventuell versehentlich und unter Täuschung im Rechtsverkehr Ihrerseits durch
konkludentes Handeln meinerseits in der Vergangenheit zustande gekommen sind, z.B. Annahme
von Steuernummern oder Akten- und Geschäftszeichen, Beitragskonten, werden hiermit
ausdrücklich widerrufen und gekündigt. Ich mache vorsorglich § 119 BGB (Anfechtbarkeit wegen
Irrtums) geltend.
§ 355 BGB
Widerrufsrecht bei Verbraucherverträgen
(1) 1Wird einem Verbraucher durch Gesetz ein Widerrufsrecht nach dieser Vorschrift eingeräumt, so
sind der Verbraucher und der Unternehmer an ihre auf den Abschluss des Vertrags gerichteten
Willenserklärungen nicht mehr gebunden, wenn der Verbraucher seine Willenserklärung fristgerecht
widerrufen hat. 2Der Widerruf erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Unternehmer. 3Aus der
Erklärung muss der Entschluss des Verbrauchers zum Widerruf des Vertrags eindeutig
hervorgehen. 4Der Widerruf muss keine Begründung enthalten. 5Zur Fristwahrung genügt die
rechtzeitige Absendung des Widerrufs.

(2) 1Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage. 2Sie beginnt mit Vertragsschluss, soweit nichts anderes
bestimmt ist.

(3) 1Im Falle des Widerrufs sind die empfangenen Leistungen unverzüglich
zurückzugewähren. 2Bestimmt das Gesetz eine Höchstfrist für die Rückgewähr, so beginnt diese
für den Unternehmer mit dem Zugang und für den Verbraucher mit der Abgabe der
Widerrufserklärung. 3Ein Verbraucher wahrt diese Frist durch die rechtzeitige Absendung der
Waren. 4Der Unternehmer trägt bei Widerruf die Gefahr der Rücksendung der Waren.

Hochachtungsvoll

Unterschrift

Anlage: Normenklarheit BVerfG

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