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Ziel:
Nutzung zu einem späteren Zeitpunkt
Berechtigte - Vollständigkeit - Richtiger Ort
Wissens- und Informationslogistik („Management“)
- Rechtliche Aspekte
- Qualitätsmanagement
- Klinische Aus- und Weiterbildung
- Klinisch-Wissenschaftliche Forschung
1
3. In welchen Bereichen erfolgt die medizinische Dokumentation?
(ärztliche Perspektive und pflegerische Perspektive)
Ärztliche:
- Aufnahme
- Anamnese
- Befunde
- Diagnose (ICD)
- Therapie (Operation, Intervention)
- Verlauf, Krankheitsgeschichte
- Entlassung – Epikrise (Endurteil/ Abschlussbericht über eine Krankheit)
Pflege:
- Pflegeanamnese
- Pflegediagnosen
- Pflegeplanung
- Durchführung
- Pflegeintensität --> PKMS
- Auswertung
- Spezialbereiche (OP, Intensiv mit TISS / SAPS)
…….
2
5. Welche Arten der medizinischen Dokumentation kennen Sie?
Patientengebunde Dokumentation
Dokumentation medizinischen Wissens
Gesundheitsberichtserstattung
Dokumentation in der
medizinischen/pharmakologischen Forschung
Technische Dokumentation
Verwaltungsdokumentation
7. Nennen Sie jeweils 2 Beispiele für ein strukturiertes und nicht strukturiertes
Dokumentationssystem?
strukturierte Doku
unstrukturierte Doku:
Aufnahmeprotokoll Todesbescheinigung
Behandlungsvertrag Überweisung
Anästhesiebogen Notfallaufnahmeprotokoll
OP-Bericht IfSG Meldeformular
Arztbrief
* einmal erhobene und aufgezeichnete Daten für verschiedene Ziele, Fragen und
Aufgaben verwenden
z.B. Laborwerte können für einen Arztbrief verwenden werden
4
12. Warum braucht man EDV-Einsatz in der Dokumentation? Nennen Sie Vorteile!
Vorteile Nachteile
Beatmungsprotokoll
Anästhesieprotokoll
OP-Bericht
Nachweis korrekter Sterilisation
Zeitenerfassung, Beteiligte/ Anwesende
Patienten-Aufklärung
Bauchtuchkontrolle
Chargendokumentation (Nummer, Strichkode)
14. Nennen Sie jeweils zwei Beispiele für qualitative und quantitative Merkmalsart und -
ausprägung?
5
- Stadien der Krankheit (Ordinalskala) z.B. - I-IV
Hautverbrennung
6
18. Was unterscheidet Klassifikation und Nomenklatur?
/ Was ist eine Klassifikation, eine Nomenklatur und eine Terminologie?
Klassifikationen
7
Nomenklatur
ist ein Ordnungssystem, bei der als Begriffseinheit die verschiedenen Bezeichnungen
eines Anwendungsgebietes in einer systematischen Struktur stehen.
Auch Strukturiertes Schlagwortverzeichnis
XXX Terminologie
8
- Gesamtbestand der Begriffe und Bezeichnungen in einem Fachgebiet, auch
„Fachwortschatz“
Gegenstand (Objekt)
- Ausschnitt aus der wahrnehmbaren oder vorstellbaren Welt
Eigenschaft (Merkmal)
- Dient der Unterscheidung oder der Erfassung von Übereinstimmungen von
Gegenständen
Begriff (Konzept)
- Abstrakte Denkeinheit: Zusammenfassung gleichartiger Gegenstände nach
Ermittlung gemeinsamer Eigenschaften
Merkmalsart
- Zusammenfassung von Ausprägungen gleicher Abstraktionsstufe z.B. Merkmalsart
„Farbe“
Merkmalsausprägung
- (Durch Abstraktion gewonnene Denkeinheit)
Wiedergabe einer Eigenschaft von Gegenständen z.B. „blauer“ „gelber“ Gegenstand
Merkmal
- zu einem Merkmal gehören immer die Art des Merkmals und die Ausprägung des
Merkmals
Nominalskala: Die bezeichneten Begriffe weisen keine inhaltliche Rangfolge auf. (z.B.
Blutgruppen, Geschlecht, Farbe)
- Monohierarchisch: Jeder Begriff darf nur einer Klasse zugeordnet werden (z.B. ICD)
- Polyhierarchisch: ein Begriff kann mehreren Oberklassen zugeordnet werden
10
19. Welche Klassifikationen/Nomenklaturen kennen Sie?
Trägerschaft
privat, öffentlich; kirchlich; sonstige Trägerschaft
Merkmale: Bettenzahl, Verweildauer usw.
Versorgungsstufe
Grund-, Regel-, Maximalversorgung, Sonstige, Spezialversorgung
Einzugsgebiet
Einwohnerzahl?
Bettenanzahl
B1 (bis 500 Betten), B2 (501-1000), B2 (1001-1500), B3 (mehr als 1500)
11
- Ausstattungsmerkmale
- Fallzahlen
- VWD spezieller, elektiver OP- Leistungen
- Zertifizierung (ja/ nein)
- Einzugsgebiet
- Spezialisierung
- Größe
____________________
Nennen Sie 6 zu dokumentierende Merkmale die für eine DRG Klassifizierung nötig sind
Hauptdiagnose
Nebendiagnose
Prozeduren
Verweildauer
Patientenbezogene Faktoren (Alter, Gewicht, Geschlecht)
Aufnahmeart
12
Patientenbeispiel: Zuordnung der HD und ND
Herzinfarkt: Einweisungsgrund Hauptdiagnose
Diabetes m- Typ 2 und Oberschenkelhalsfraktur Nebendiagnose
13
ICD(von WHO)
ICD-10-GM –
- ICD-10 German modification -> deutsche Fassung
…..
14
Im ICD gibt es terminale Kodes mit drei, vier oder fünf Stellen!
27. Gesetze
SGB V
Die Diagnosen und die Operationen/ Prozeduren sind nach dem Schlüssel der ICD/
OPS der Krankheiten in der jeweiligen vom DIMDI und im Auftrag des BMG
herausgegebenen deutschen Fassung zu verschlüsseln.
15
§295 --> ambulante Abrechnung der Leistungen gemäß EBM
o ICD
Heute: Abrechnung der ambulanten und stationären Versorgung nach ICD- 10-
GM
(§302)
Heil- und Hilfsmittel
- TNM- System
- Lipoproteinmangel (D11)
o Zusätzliche Aschsen
o A1 ernährungsbedingt
o A2 kongenital
o A3 gemischte oder andere Ätiologie
o Notation: „ernährungsbed. Hyperlipidämie“
o „D11-A1“
16
Die wichtigsten 3 Kodierrichtlinien
Hauptdiagnosendefinition
o Wichtig für Abrechnung und Erlös des Falles
o Die Hauptdiagnose bestimmt maßgeblich die Zuordnung der
Abrechnungsfallpauschale
Nebendiagnosendefinition
o Nebendiagnosen können dazu beitragen, dass der Behandlungsfall einer
teureren Abrechnungsfallpauschale zugeordnet wird.
17
31. Erklären Sie den Primärkode Sekundärkode?
Primärkode
Primärdiagnoseschlüssel
Grundkrankheit oder die Ursache einer späteren Ausprägung einer Krankheit
- führen kein Kennzeichen oder ein Kreuz (+).
Sekundärkodes
- Enthalten ergänzende Informationen
Sind Kodes, die durch den Zusatz *(Sternchen) oder ! (Ausrufezeichen) gekennzeichnet sind
* - Kodes
o Organmanifestation und
! - Kodes
o Zusatzkode, der eine Krankheit näher beschreibt (spezifisch für GM-
Version)
- Sekundärkodes benötigen IMMER einen „Partner-Primärkode“!!!
Beispiele
- E11.50+
nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus mit peripheren vaskulären
Komplikationen, nicht als entgleist bezeichnet
- I79.2*
periphere Angiopathie bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
18
- I50.14+ Linksherzinsuffizienz mit Beschwerden in Ruhe
- J91* Pleuraerguss bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
____________________________________________
- Der Äthiologiecode (Krankheitsursache) einer Erkrankung wird in der ICD-Codierung mit
einem Kreuz (†) gekennzeichnet und die Organmanifestation mit einem Stern (*).
- Der Sterncode darf aber nie alleine verwendet werden und benötigt immer einen „Partner-
Primärcode“!!!
- Der Kreuzcode ist der Primärcode.
__________________________________________________________________________
32. Was ist an dem gegebenen Beispiel falsch? Erläutern Sie anhand des Beispiels die
Bedeutung von Primärkode und Sekundärkode in der ICD-10-GM. Welche Ätiologie
könnte diese Krankheit haben und was bedeutet das G?
Oder andere Frage was bedeutet das Z?
Der Stern“*“ bedeutet, dass es sich bei diesem Beispiel um einen Sekundärkode handelt.
Der Sekundärkode benötigt immer einen Partner-Primärkode, weil der Sekundärkode nur
die Manifestation einer Krankheit ist und nicht die Krankheit selbst kennzeichnet. Man
benötigt dazu einen Primärkode mit einem „+“, der die Ätiologie dieser Krankheit näher
bezeichnet.
G = gesicherte Diagnose
fachgerechte Kodierung nach ICD trägt entscheidend zur Sicherung des KH-Budgets
DRG‘s
!-Kode (Ausprägung einer Krankheit) ist Kennzeichen für einen Sekundärkode und kann nur in
Verbindung mit Primärkode (Hauptdiagnose) angegeben werden.
Was ist an den Beispielen falsch? Erläutern Sie anhand des Beispiels die Bedeutung von
Primärkode und Sekundärkode in der ICD-10-GM
Hauptdiagnose
U80.4! Escherichia, Klebsiella und Proteus mit Resistenz gegen Chinolone, Carbapeneme,
Amikacin, oder mit nachgewiesener Resistenz gegen alle Beta-Laktam-Antibiotika [ESBL-
Resistenz]
19
33. Was bedeuten diese Zusatzkennzeichen in der ICD-10 im ambulanten Bereich!
R/L/B → Seitenangabe einer Erkr.: rechts, links, beidseits (auch im stat. Bereich)
V → Verdacht auf
G → gesicherte Diagnose
A → ausgeschlossene Diagnose
Z → symptomloser Zustand nach einer Diagnose
- Ergänzende Erklärungen
Inklusiva: erklären, welche Erkrankungen bei dem Kode enthalten sind oder geben
Synonyme und ähnliche Erkrankungen an, die unter dem gleichen Kode zu kodieren sind
Exclusiva: geben Erkrankungen an,die nicht unter diesem Kode anzugeben sindund
nennen den richtigen Kode
- Zusatzkennzeichen
Kreuz: es handelt sich um eine Grundkrankheit oder die Ursache einer späteren
Ausprägung einer Krankheit
Stern: kennzeichnet die Manifestation einer Krankheit und darf nur in Kombination
mit einem Kreuz(+)- Kode angegeben werden
Ausrufezeichen: bezeichnet ebenfalls die Ausprägung einer Krankheit oder zusatzliche
Informationen z.B. zu den Krankheitserregern
20
35. Welchen Unterschied bei der Kodierung gibt es für den ambulanten und stationären
Bereich?
Stationär
die Seite einer Erkrankung kann durch die Zusatzkennzeichen R/L/B angegeben werde
aber die Zusatzzeichen für Diagnosesicherheit (V, G, A, Z) dürfen nicht verwendet werden!
Ambulant
man kann die Seite der Erkrankung durch die Zusatzkennzeichen R/L/B angeben
aber man muss den Stand der Diagnosesicherheit durch die Zusatzkennzeichen V, G,
A, Z angeben
Ein Kode war gegeben „A90.2 !“ man musste sagen was damit in Bezug auf HD ist.
Alleine ist er ungültig. Das „!“ zeigt die Ausprägung einer Krankheit oder gibt
zusätzliche
Kodiersysteme
21
ICD 10 GM: Diagnosen, Abrechnung, med Doku
OPS: Prozeduren, Abrechnung, med. Doku
ICD O-3: Krebsregister
ICD 10 WHO: Todesursachenstatistik
22
OPS(von DIMDI)
36. Was ist OPS?
23
in und für Deutschland entwickelt (für ambulanten und stationären Bereich)
verpflichtend für alle im KH durchgeführten und verschlüsselbaren Prozeduren
offizielle Klassifikation für Leistungsnachweise und Leistungsabrechnung der KH und
niedergelassenen Ärzte
dient dazu, Prozeduren zu erfassen, die für die Abrechnung der DRG’s und der
Zusatzentgelte erforderlich sind
OPS 9-20 Hochaufwendige Pflege von Pat. Ermittlung von Aufwandspunkten pro Patient
( über PKMS)
________________________________________________________
- amtliche Klassifikation zum Verschlüsseln von Operationen, Prozeduren und allgemein
medizinischen Maßnahmen im stationären Bereich und beim ambulanten Operieren
- wird nur in Deutschland angewandt
- verpflichtend für alle im KH durchgeführten und verschlüsselbaren Prozeduren nach § 301
und § 295 SGB V
- 2 Versionen:
Systematik: hierarchisch geordnete Liste der Kodes. Im Anhang finden Sie Anleitungen,
um Aufwandspunkte TISS und SAPS für die intensivmedizinische Komplexbehandlung zu
berechnen, und die Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS)
Alphabet: Es enthält nahezu alle Prozeduren und Operationen, die in der Systematik
enthalten sind. Die Prozeduren- und Operationenbezeichnungen der Systematik wurden
dazu in normalsprachliche Texte umgewandelt.
Das Alphabet enthält zusätzlich klinisch gebräuchliche Synonyme von
Prozedurenbezeichnungen, diese Synonyme sind nicht in der Systematik enthalten.
- für die Kodierung nach OPS sind die deutschen Kodierrichtlinien des InEK zu beachten
- Verantwortung für Dokumentation+ Kodierung Ärzte
- Leistungsnachweis und Leistungsabrechnung der deutschen KH und niedergelassenen Ärzte
- Qualitätsberichte der KH basieren auf OPS- kodierten Operationen
24
37. Wie lautet die OPS- Grundregel?
Monokausale Kodierung :
- Ein einziger Grund/ Fall
- Alles in einem Code, alle üblichen Teilleitsungen bereits in einm OPS-Code
enthalten
Abbildung eines durchgeführten Eingriffes möglichst mit einem Code
Alle Teilprozeduren (Anästhesie, Lagerung, Drainagen, Aufwachraum, Schmerztherapie etc.),
die „normalerweise“ im Zusammenhang mit einer speziellen Operation durchgeführt
werden, sind im Operationsschlüssel enthalten!
!!Wichtig!! erst Kapitelnummer, dann Bindestrich! Nach der 4.Stelle folgt ein Punkt
40. Nennen Sie die Kapiteln der OPS? und wie viel % der Kodes liegen im Kapitel 5
(Operationen)?
25
Kapitel Gliederung Titel
Kapitel 1 1-10...1-99 Diagnostische Maßnahmen
Kapitel 3 3-03...3-99 Bildgebende Diagnostik
Kapitel 5 5-01...5-99 Operationen
Kapitel 6 6-00...6-00 Medikamente
Kapitel 8 8-01...8-99 Nichtoperative therapeutische Maßnahmen
Kapitel 9 9-20...9-99 Ergänzende Maßnahmen
41. Welche zwei wichtigen medizinischen Kodiersysteme werden für die Abrechnung und
die Dokumentation in deutschen Krankenhäusern verwendet? Bitte geben Sie die
Abkürzung und den vollen Namen an. Nennen Sie jeweils ein Beispiel/eine Klasse.
26
42. 5-086.00 - Aus welchem Bereich kommt dieser Kode?
Das ist ein OPS-Kode, weil 5-086.00. (Strich nach der ersten Ziffer)
Das ist ein ICD-10 Kode, weil ein Buchstabe vorne und *-Zeichen
27
EBM
= Einheitlicher Bewertungsmaßstab Abrechnungssystem der ambulanten
vertragsärztlichen Leistungen mit GKV
Nach § 87 SGB V
GOÄ
= Gebührenordnung für Ärzte Abrechnungsinstrument für den privatärztlichen Bereich
- Jede Leistung wird mit einem bestimmten Punktwert multipliziert. Anschließend wird
das Ergebnis, abhängig von der Schwierigkeit und dem Zeitaufwand im individuellen
Fall, noch einmal mit einem Steigerungssatz multiliziert.
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LOINC und UCUM
= Logical Observation Identifiers Names and Codes
45. Wie und wodurch lässt sich folgender Laborwert abbilden? C-reaktives Protein (CRP) 5
mg/L
Aus LOINC, weil am Ende nach dem Strich eine Prüfziffer kommt.
30
47. Was beinhaltet LOINC?
Codes für
Laborwerte
klinische Untersuchungen (Radiologie)
Dokumenttypen und -abschnitte (z.B. Arztbriefe Medikamentenliste, Diagnose)
Dokumenttyp: Arztbriefe, Anamnese, Laborbefund „Überschriften können mit
LOINC kodiert werden
Beispiel Blutdruk
Beispiel Atemfrquenz
LOINC: AF 16/min
Beispiel Labortwert
- UCUM, RELMA
- Befürchten Standardisierung
- Wettbewerbsfähigkeit geht verloren
- Bleiben dann nicht mehr unabhängig
31
Tumordokumentation
3-achsige Klassifikation:
T1 < 2 cm
T2 > 2 bis 5 cm
T3 > 5 cm
T4 Brustwand, Haut
- TNM- Klassifikation
- ICD- 03 (= Onkologie)
- ICD-O
o Klassifizierung onkologischer Befunde
- 2- achsiges Sytem
Beispiel
33
Die Letzte Zahl beschreibt das Verhalten.
3 = Karzinom, 6 = Metastase, 4 = Adenom, benigne
53. Wie müsste ein Mammakarzinom in der ICD und in der ICD- O3 verschlüsselt werden?
55. Es gibt in der Pathologie eine Zusatzklassifikation – Grading. Was ist das?
d.h. den Grad der Abweichung vom normalen Gewebebild nach den Richtlinien
von UICC.
Histopathologische Differenzierung maligner Tumoren nach den Richtlinien der
UICC
56. Zusatzklassifikationen
R0 --> tumorfrei
R1 --> mit Tumor
R2 --> lokal/Fernmetastasen
58. 8010/3 – aus welchem Bereich kommt dieser Kode? Was bedeutet die letzte Zahl?
Aus ICD-O3, die letzte Zahl beschreibt das Verhalten, z.B. 3 für Karzinom, 6 für Metastase und
4 für benigne.
35
Krebsregister
Eigentlich 11, aber 12 ist als Antwort auch richtig, weil das Kinderkrebsregister gehört auch
dazu, man weiß nur nicht ob das epidemiologisches oder klinisches Register ist).
fehlende Zuständigkeit
unterschiedliche Schnittstellen
unterschiedliche Datensätze je Bundesland
Mehrfachmeldungen, da alle Ärzte, Pathologen melden müssen
Pseudonymisierung der Daten bei der Vertrauensstelle
36
Welches Institut ist dafür zuständig und mit wem arbeitet es zusammen
62. Was ist GEKID und was sind die Aufgaben von GEKID?
Aufgaben:
geben Datensatzvorgaben vor
Vergleich zw. Den Bundesländern in D.
Unterscheiden Krebsarten nach ICD-10
Inzidenz an bestimmten Krebserkrankungen, z.B. Lungenkrebs bei Frauen
Zeitreihen werden dargestellt
63. Was kennen Sie noch für Register? Nennen Sie 5 Stück.
Krebsregister
Notfallregister
Geburtenregister
Register für Infektionskrankheiten bei RKI
Register für Medizinprodukte (invasive)
Endoprothesenregister
Es ist wichtig,
die kontinuierliche Beobachtung des Krebsgeschehens
(Inzidenz, Prävalenz, Mortalität, Prognose)
die Analyse zeitlicher Trends und regionaler Verteilungen
die Planung und Bewertung der onkologischen Patientenversorgung
die Bewertungen von Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung
wissenschaftliche Studien in der Krebsforschung.
37
66. Warum ist es wichtig die gewonnenen Daten eines Krebsregisters zu veröffentlichen?
Krebsbekämpfung
Erkenntnisse zu den wirkungsvollsten Behandlungen gewonnen werden
Um die Ergebnisse weltweit und im Laufe der Zeit zu vergleichen.
Geschlecht, PLZ, Tag Diagnose, Tag Tod, Staatsangehörigkeit, Stadium Erkrankung
bzw. Tod
67. Gibt es ein einheitliches Datenformat für epidemiologische Systeme? Falls nein, warum
ist es sinnvoll ein einheitliches Datenformat zentral vorzugeben? Wer ist für die
Datenverarbeitung verantwortlich und mit wem arbeitet diese Institution zusammen?
Merken: RKI + Statistisches Bundesamt schreiben seit 2 Jahren einheitliche Datensätze vor
bessere Analysen
38
Snomed CT
68. Was versteht man unter Snomed CT?
Systematized
Nomenclature
Of
Medicine
Clinical
Terms
Nutzen:
- SNOMED CT unterstützt die Abbildung und Verarbeitung von differenzierten klinischen
Inhalten in elektronischen Patientenakten
__________________________________________
- Systematisierte Nomenklatur der Medizin
- Snomed CT Systematizid Nomenclature of Medicine Clinical Terms
- Weltmedizinsprache
- erster weltweiter Ansatz, um eine einheitliche Medizinsprache herzustellen,
worauf alle weltweit und digital zugreifen können
- SNOMED CT soll dazu dienen medizinische Daten zu erfassen, auszutauschen und
zu archivieren
- D Krankheit
- E Äthiologie
- F Funktionsstörung
- J Beruf
- M Morphologische Veränderung
- P Prozedur
- T Lokalisation
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Was ist eine Prä- und Postkoordination ? Mit Beispiele (Problem)
Präkoordinationen Postkoordination
multiaxial
monoaxial
Festlegung der Beziehungen zwischen
Bezeichnungen durch Begriffskombinationen
verschiedenen Achsen bei der Anwendung
213803009
Ein Bahnangestellter (236317009) wurde bei einem
Train collision with fallen tree, railway employee
Zugunglück (213770003) verletzt (19130008). Dabei ist
injured
der Zug (213917004) mit einen herabgefallenen Baum
(22097005) kollidiert (37169002).
Problem: Aufgrund der Tatsache, dass bei der Präkoordination immer Begriffskombinationen
kodiert werden und jede Situation individuell geprägt ist, ist die Präkoordination
unvorteilhaft. Ein Code für ein gesamtes Ereignis ist stark fehleraffin und auch nicht exakt.
Bei der Postkoordination werden viele kleine Eregnisse bzw. alle Begriffe und
Begriffkombinationen kodiert. Dies hat zur Folge, dass man das Ereignis exakt kodieren kann,
hat aber als Nachteil, dass wir durch diese exakte Kodierung eine riesige Datenbank erhalten,
dessen Pflege sehr teuer und aufwendig ist.
40
41
Präkoordination (monoaxial) – Bezeichnungen durch Begriffskombinationen
BEISPIEL: 213803009
_______________________________________________________
Präkoordination (monoaxial):
- Bezeichnungen durch Begriffskombinationen
- komplexe Ausdrücke sind vorformuliert
- sie erfolgt während der inhaltlichen Erschließungsphase durch koordinierte
Vergabe der Thesaurusbegriffe (Deskriptoren)
- Vorteil: schnelle Kodierung komplexer, aber häufiger Sachverhalte
- Nachteil: kombinatorische Explosion der Terminologie
Postkoordination (multiaxial):
- Festlegung der Beziehungen zwischen verschiedenen Achsen bei der Anwendung
- komplexe Ausdrücke werden aus atomaren Konzepten, Relationen und logischen
Konstruktoren aufgebaut
- bedeutet Auswahl der Thesaurusbegriffe nach der Erschließungsphase, also beim
Retrieval
- Vorteil: Terminologie bleibt pflegbar und übersichtlich
- Nachteil: aufwändige Kodierung
42
71. Welche Vor- und Nachteile kennen Sie bei der Anwendung von SNOMED- CT?
Vorteile Nachteile
- Bedeutung der (definierten) Klassen ist - immenser Pflegeaufwand
durch logische Sprache eindeutig erkennbar - Vollständige Klassifikation überfordert
und computerinterpretierbar gegenwärtige Systeme bzw. erzwingt
schmerzhafte Abstriche in der Mächtigkeit
der Beschreibungssprache SNOMED
unterstützt keine Negation
- Gefahr inadäquater Schlüsse
43
Arzneimittelterminologie, Medizinprodukte &
klinische Studien
72. Was bedeutet ATC ?
- EPA, Medikamentenliste
- Risikostrukturausgleich (Arneimittelinfos dienen der Validierung des RSA)
- Zulassung
- Klinische Studien
- Unerwünschte Nebenwirkungen
- Abrechnung
- AMNOG
- Verschreibung, Verabreichung, Einnahme, Arzneimittelinformmationen (z.B.
(Kontra-) Indikationen)
44
74. Wofür steht ATC und DDD und wo wird es verwendet?
45
76. Was versteht man unter einer klinischen Studie?
46
79. Nennen Sie die Phasen der klinischen Studie, deren Ziele und wichtige Informationen
(Anzahl der Patienten).
Phasen:
0– Microdosierung Probanden
I– Probanden (Kinetik, Dynamik) Verträglichkeit und Sicherheit
II – Patienten
III – Patientengruppe (Wirksamkeit)
IV – Patientengruppe nach der Zulassung (Sicherheit, Verträglichkeit, Wirksamkeit,
Nebenwirkungen)
Ziele:
Reproduzierbarkeit der Daten
gezielt Patienten nach inhaltlichen Gesichtspunkten für eine bestimmte Studie
auszuwählen
eine Studie aufgrund bisheriger Beobachtungen effizient zu planen
Dokumentation im Hinblick auf eine konkrete Fragestellung auszuwerten
Wichtige Information:
– Anzahl der Probanden
– systematische Studienplanung
–
47
80. Nennen Sie wichtige Dokumente einer klinischen Studie!
- Studienplan (Studienprotokoll)
- Datenerhebungsbogen patienten- bezogene Dokumentationen, bestehend aus:
Aufnahmebogen
Erstuntersuchung
Tages-/ Wochen-/ Monatsbericht (Verlauf und unerwünschte
Ereignisse)
Erhebungsbogen für besondere Ereignisse
Behandlungsende
Nachbeobachtungen
Erhebungsbogen (Labor, Pathologie)
Abschlussbogen
Objekt Patient
Merkmal männlich, weiblich
Begriff 60 Jährige
Merkmalsart Diabetes
Merkmalsausprägung Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2
Geschlecht, PLZ, Tag Diagnose, Tag Tod, Staatsangehörigkeit
48
ICF
Der ICF hat zwei Teile mit je zwei Komponenten zur Beschreibung des Gesundheitszustandes:
a) Körperfunktionen Komponente b
b) Körperstrukturen Komponente s
c) Aktivitäten und Partizipation Komponente d
d) Umweltfaktoren Komponente e
Beispiel: s7401.272
Becken Gelenke leicht eingeschränkt Links
- Liste von ICF Kategorien, die für die Patienten mit einer bestimmten
Gesundheitsstörung oder in einer bestimmten Behandlungssituation relevant sind
50
PKMS
87. PKMS – Was ist das?
= Pflegekomplexmaßnahmen-Score
- internistischer Bereich
- Normalstation
- Geriatrie
Welche Gründe kennen Sie für die sinkende Anzahl an Pflegepersonal in KH?
- ab 2012 Abrechnung im Rahmen der Vergütung über den OPS- Katalog OPS- 9-
20 Hochaufwendige Pflege von Patienten Ermittlung von Aufwandspunkten
pro Patient
51
89. Welche Leistungsbereiche gibt es in PKMS?
1. Körperpflege
2. Ernährung
3. Ausscheidung
4. Bewegen/Lagern/Mobilisation/Sicherheit
5. Kreislaufmanagement
6. Wund- und Hautbehandlung
man muss mind. in einem diesen Punkte über die normale volle Übernahme von
Pflegetätigkeiten sein.
_______________________________________________ ODER
Patientenname
Geschlecht
Fallnummer
Anschrift
Geburtsdatum
Aufnahmedatum
Entlassdatum
Anamnese/Aufnahmegrund ->SNOMED CT
Diagnose ->ICD-10-GM, alphaID(falls ICD zu
ungenau),TNM, ICD-O3
Laborwerte ->LOINC und UCUM
Therapie ->OPS
Medikation ->ATC
Inhaltsstoffe ->INN, ASK-Nummer, CAS-Numer
Stärke und Maßeinheit ->UCUM
Art der Anwendung ->Standard Terms of EDQM, HL7
Darreichungsform -> Standard Terms of EDQM, HL7
Anwendungsgebiete ->ICD-10/alphaID, ATC/DDD
Therapieempfehlungen -> KTL (nicht im KH angewendet!)
52
91. Aus welchen Kodier-Systemen stammen diese Einträge?
Medikationsplan?
53
1. Nennen Sie eine ICD-10 und eine OPS-Ziffer!
Es war ein Sekundärcode gegeben, darüber stand Hauptdiagnose --> was ist falsch und
warum?
Ein Sekundärcode kodiert nur die Manifestation der Krankheit (*) oder die Ausprägung bzw.
die nähere Bezeichnung einer Krankheit (!). Dieser darf nie alleine stehen und braucht somit
immer einen Partnerprimärcode, dem er hinten angestellt wird. Der Primärcode kodiert die
Grundkrankheit und somit die Hauptdiagnose.
Nennen Sie bitte 3 Möglichkeiten, was Sie an diesem Formular verbessern würden.
54
Was für Probleme können folgende Kodegruppen in der CD bei der Kodierung in der
praktischen Anwendung erzeugen? Erläutern Sie dabei auch die Bedeutung der semantischen
Interoperabilität.
II C00-D48 Neubildungen
III D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie best.
Störungen mit Beteiligung des Immunsystems
XIII M00-M99 Krankheiten des Muskel- Skelett- Systems und des Bindegewebes
XVI P00-P96 Best. Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben
56