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Sie können einen Aufnahmebescheid nur erhalten, wenn Sie ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum
abgegeben haben.
Achtung: Wenn in Ihren Urkunden früher eine nichtdeutsche Nationalität eingetragen war oder heu-
te noch ist, gilt dies als sogenanntes „ Gegenbekenntnis“. Dann sind die Nachweispflichten an Ihr
Bekenntnis erhöht (siehe letzter Absatz).
Wer gehört nach dem Recht des Herkunftsstaates zur deutschen Nationalität?
Hierzu zählten nach der sowjetischen Passverordnung von 1974 nur Abkömmlinge, bei denen beide
Elternteile dem deutschen Volkstum zugehörten.
Wie weise ich deutsche Sprachkenntnisse entsprechend dem Niveau B 1 des Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nach?
Sie müssen beim deutschen Goethe-Institut oder bei einem anderen international anerkannten Spra-
cheninstitut eine entsprechende Prüfung ablegen und dem Bundesverwaltungsamt das erworbene
Zertifikat im Original zusenden.
Wie weise ich nach, dass ich mich „auf andere Weise“ zum deutschen Volkstum bekenne?
Dieser Nachweis ist erfahrungsgemäß nicht einfach zu erbringen, weil Sie ein Verhalten darlegen
müssen, das in seiner Aussagekraft einer förmlichen Nationalitätenerklärung nahekommt.
Der Nachweis beinhaltet zwei Elemente:
a) Innere Hinwendung zum deutschen Volkstum
Das „innere Bewusstsein“, einer Nation anzugehören, entwickelt und empfindet jeder
Mensch individuell. Sie können nur persönlich beschreiben und vortragen, seit wann sich bei
Ihnen aufgrund welcher Umstände und wie sich bei Ihnen dieses Bewusstsein entwickelt hat.
Sie können uns diese Umstände schildern und wir werden sie auf Schlüssigkeit überprüfen.
b) Äußere Erkennbarkeit
Auch die über die Familie hinaus nach außen „erkennbare Hinwendung“ zur deutschen Nati-
onalität ist ganz individuell und hängt sehr von den Möglichkeiten an Ihrem Wohnort ab. Ge-
nerell müssen Sie Umstände vortragen, aus denen Ihr persönliches Umfeld, die Menschen
mit denen Sie umgehen, schließen können, dass Sie Deutscher sind. Es muss sich also immer
um Umstände handeln, die auf Angehörige der anderen Nationalitäten nicht zutreffen. Sie
müssen also ein „schlüssiges Gesamtverhalten“ vortragen, das nach außen Ihr Bekenntnis
zum deutschen Volkstum erkennen lässt. Diese Umstände können Sie durch Urkunden oder
Zeugenaussagen belegen und glaubhaft machen.
• Darüber hinaus sollten Sie darlegen, wie im Nachgang Ihr innerer Bekenntniswandel äußer-
lich in Erscheinung getreten ist. Welche äußeren Tatsachen erlauben den Rückschluss auf
den Wandel Ihrer inneren Einstellung?
Aus Ihrem äußeren Verhalten muss sich eindeutig und unzweifelhaft Ihr innerer Wille ergeben, nur
dem deutschen Volk und keinem anderen Volkstum zuzugehören. Daneben dürfen keinerlei Anhalts-
punkte vorliegen, die gegen eine tatsächliche innere Hinwendung zum deutschen Volkstum spre-
chen.
Es reicht deshalb nicht aus, wenn eine Lebensführung, die ohne das Gegenbekenntnis die Annahme
der deutschen Volkszugehörigkeit aufgrund schlüssigen Gesamtverhaltens gerechtfertigt hätte, le-
diglich beibehalten wurde. Ebenso wenig reicht ein Verhalten, das nach dem Willen des Gesetzgebers
ein Bekenntnis auf andere Weise darstellen kann (s. o.). Allein der Nachweis von Sprachkenntnissen
entsprechend dem Niveau B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens genügt nicht für ein
Abrücken von einem Gegenbekenntnis.
Damit werden bei einem ausdrücklichen Gegenbekenntnis zu einem nichtdeutschen Volkstum be-
sondere Anforderungen an die Ernsthaftigkeit eines späteren Bekenntniswandels und dessen äußere
Erkennbarkeit gestellt.
Beispiele:
• Können Sie ein positives Verhalten darlegen, aus dem sich eindeutig der Wille ergibt, nur
dem deutschen Volk und keinem anderen Volkstum zuzugehören?
• Können Sie mitteilen, wann und aus welchen Gründen Sie angefangen haben, Deutsch zu
lernen bzw. Ihre innerfamiliär vermittelten Sprachkenntnisse zu vertiefen, und ob und ggf.
welche sonstigen objektiven Umstände für eine ernsthafte und erkennbare Hinwendung zum
deutschen Volkstum sprechen?
Ihr Bundesverwaltungsamt
Получить уведомление о приёме вы можете только в том случае, если вы признали свою
принадлежность к немецкой национальности.
Внимание! Если в ваших документах ранее была указана не немецкая национальность или
осталась такой на данный момент, то это считается так называемым «признанием в обратном».
В этом случае процесс подтверждения вашего признания усложняется (см. последний абзац).
Нет, в таком случае вы, как правило, признали себя лицом другой, а не немецкой националь-
ности. Возможность признания только путём знания языка предусмотрена прежде всего для
тех случаев, в которых нет никакой возможности задекларировать своё признание в государ-
ственных органах. Если вы ранее официально задекларировали себя лицом не немецкой, а
другой национальной принадлежности, то это принципиально считается т.н. «признанием в
обратном» (Gegenbekenntnis).
При наличии «признания в обратном» недостаточно задним числом лишь изменить нацио-
нальность в документах, чтобы подтвердить факт признания себя лицом немецкой националь-
ности.
Примеры:
• Можете ли вы описать положительное поведение, из которого однозначно следует
ваше желание принадлежать только к немецкой и никакой другой национальности?
• Предпринимали ли вы усилия для внесения изменений в записи не немецкой нацио-
нальности в официальных документах (включая ваших членов семьи, при заключении
брака или рождении)?
• Можете ли вы сообщить, были ли знания немецкого языка приобретены вами в семье
и если да, то в каком объёме?
• Можете ли вы сообщить, когда и по какой причине вы начали изучение немецкого язы-
ка или углубление знаний языка, приобретённых в семье?
• Существуют ли другие объективные обстоятельства, подтверждающие серьёзность и
наглядность обращения к немецкой национальности, и если да, то какие?
С уважением
Федеральное административное ведомство