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Modul B2
Betriebliche Leistungserstellungsprozesse mit Hilfe von
fischertechnik®-Bauteilen (Enderzeugnis: Racer fZ2)
Autor:
Arbeitsmaterialien für Schüler/innen
MOTIVATION VORAUSSETZUNGEN
Gerd Häuber
Dieses Modul beschreibt den Erforderliche Vorkenntnisse:
Prozess der Leistungserstellung im
Redaktion: Dynamics NAV-System am Basismodule A1 bis A3
Sebastian Konrad Beispiel der Modellfirma HaRo
GmbH. Hinweis
Carola Engelhardt
Am Beispiel eines Erzeugnisses Die vorliegende Handreichung bildet
Simone Hammer der HaRo GmbH werden zunächst die Grundlage zur haptischen
David Link die Grundlagen und Basisdaten Simulation von
der Leistungserstellung (Artikel, Produktionsprozessen mit Hilfe von
Dr. Michael Meier Stücklisten, Arbeitsplätze, Arbeits- fischertechnik®-Bauteilen und deren
Volker Schuck pläne, Erzeugniskalkulation) theoretische Systematisierung und
thematisiert und erarbeitet. Erfassung in Microsoft Dynamics
Im Weiteren folgt der komplette NAV®. Speziell für den Einsatz im
Leistungserstellungsprozess samt Unterricht vorbereitete Baukästen mit
Version 3.0-2022 der Fertigungsplanung mit der Fischer-technik-Bauteilen
entsprechenden Disposition der ermöglichen Schülerinnen und
Einkaufskomponenten sowie eines Schülern Produktionsprozesse, in
Fertigungsauftrages für die diesem Fall eine Serienfertigung von
Herstellung der Baukasten- Fahrzeugen in Massenproduktion,
komponenten. selbst durchzuführen.
Nach Anlieferung der Einkaufs-
komponenten wird der Fertigungs-
auftrag freigegeben und die
Fertigung wird stufenweise bis zum
Enderzeugnis durchgeführt.
BEMERKUNG
Dieses Lernmodul verwendet die
Modellfirma HaRo GmbH, die
speziell für Microsoft Dynamics
NAV® Curricula entwickelt wurde.
Rechtliche Hinweise
Die Erläuterungen zu allen Dynamics NAV-Grund- und Fachbegriffen, die in diesem Modul thematisiert werden,
entstammen wörtlich oder sinngemäß der NAV-Online-Hilfe. Im Einzelnen wird auf die Quellen nicht verwiesen.
Alle in diesem Modul abgebildeten Bildschirmausschnitte und Logos sind Marken oder eingetragene Marken der
Microsoft Corporation, Redmond, USA. Die Verwendung aller in diesem Modul abgebildeten Screenshots wurde mit dem
Eigner Microsoft Corporation abgesprochen.
Unternehmensnamen und Produktbezeichnungen sowie die in Beispielaufgaben verwendeten Daten sind frei erfunden.
Alle in diesen Modulen verwendeten Bilder entstammen der Quelle www.pixabay.com
Impressum
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Urheberrecht: Inhalte dieses Heftes dürfen für unterrichtliche Zwecke in den Schulen und Hochschulen
des Landes Baden-Württemberg vervielfältigt werden. Jede darüberhinausgehende
fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion ist nur mit
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Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthält, wurden dafür nach bestem
Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Urheberrechte der Copyrightinhaber
werden ausdrücklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen Fällen Urheberrechte nicht
berücksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber. Bei weiteren
Vervielfältigungen müssen die Rechte der Urheber beachtet bzw. deren Genehmigung
eingeholt werden.
© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), Stuttgart 2022
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Inhalt
1. Einführung............................................................................................................................ 3
2. Grundlagen und Basisdaten des Fertigungsprozesses.........................................................5
2.1 Organisationsprinzipien der Fertigung / Fertigungsverfahren / Fertigungsstruktur................6
2.2 Produktionsplanung / Fertigungsstammdaten / Produktionssteuerung................................11
2.3 Fertigungsstammdaten in der integrierten Unternehmenssoftware.....................................14
2.4 Produktkalkulation – Herstellkostenberechnung / Selbstkosten / Gewinn...........................16
3. Fertigungsprozess im ERP-System (mit Absatz- und Beschaffungsprozess).....................19
3.1 Von der Anfrage zum Angebot............................................................................................19
3.2 Vom Angebot zum Auftrag..................................................................................................20
3.3 Vom Auftrag zur Fertigungsplanung....................................................................................21
3.4 Von der Fertigungsplanung zur Bestellung und zum Fertigungsauftrag..............................22
3.5 Von der Bestellung zur Lieferung / Eingangsrechnung der Einkaufskomponenten.............24
3.6 Vom Fertigungsauftrag zur Fertigungsdurchführung...........................................................25
3.7 Von der Fertigungsbeendigung zur Kundenauftragsabwicklung.........................................29
3.8 Von der Lieferung / Rechnung zur Zahlungsabwicklung.....................................................30
4. Steuerung der Materialflüsse im Produktionsprozess – Materialwirtschaft..........................32
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1. Einführung
Wie können die theoretischen Grundlagen und die komplexen Strukturzusammenhänge von
Produktionsprozessen anschaulich im Unterricht dargestellt und handlungsorientiert vermittelt
werden?
Die vorliegende Handreichung bildet die Grundlage zur haptischen
Simulation von Produktionsprozessen mit Hilfe von fischertechnik ®-
Bauteilen und deren theoretische Systematisierung und Erfassung in der
integrierten Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics NAV ®. Speziell
für den Einsatz im Unterricht vorbereitete Baukästen mit Fischertechnik-
Bauteilen für 32 Modellautos ermöglichen Schülerinnen und Schülern
Produktionsprozesse, in diesem Fall eine Serienfertigung von
Fahrzeugen in Massenproduktion, selbst durchzuführen.
Dabei erfahren und erkennen die Schülerinnen und Schüler haptisch, und das
heißt hier im wahrsten Sinne des Wortes „greifbar“, die Grenzen und Nachteile
der klassischen Fließbandfertigung.
Im zweiten Schritt werden die Fertigungsabläufe auf eine Produktion über
Baustufen und eine entsprechende Baugruppenfertigung an Fertigungsinseln
umgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erfassen während der einzelnen
Spieldurchläufe die Kennzahlen ihrer Produktionsprozesse wie z.B.
Durchlaufzeiten, REFA-Zeit pro Arbeitsgang, Output, Ausschuss, Produktivität,
etc. Anschließend erfassen, vergleichen strukturieren und analysieren sie ihre
Ergebnisse der verschiedenen Fertigungsverfahren in der integrierten
Unternehmenssoftware.
Der Aufbau und die Durchführung der verschiedenen Fertigungsprinzipien werden
mit Hilfe von vorgedruckten Folien mit Bildern visualisiert und strukturiert.
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Die Schülerinnen und Schüler erkunden dabei die historische Entwicklung der Fertigungsverfahren am
Beispiel der Automobilproduktion von der anfänglichen Einzelfertigung in der Werkstatt über die
Massenproduktion in der Fertigungslinie bis hin zur auftragsorientierten Fertigung von Baugruppen über
Baustufen und die Steuerung von Materialflüssen im KANBAN-System.
Im Voraus hervorzuheben ist die hohe Motivation, die von den fischertechnik-Baukästen, dem selbständigen
Produzieren mit den fischertechnik-Bauteilen und der theoretischen Abbildung der Produktionsabläufe in der
Integrierten Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics NAV am PC ausgeht. Das so gewonnene
Motivationspotential trägt, entscheidend zur schülergerechten Erschließung der komplexen theoretischen
Grundlagen der Produktionswirtschaft bei.
Es hat sich in mehreren Probedurchläufen eindrucksvoll gezeigt, dass die Schülerinnen und Schülern im
Spielverlauf sehr viel Ehrgeiz und den Drang zur eigenständigen Optimierung der Prozesse entwickeln. So
ist davon auszugehen, dass sich Schülerinnen und Schüler mit dem Einsatz dieser haptischen Simulation
schwierige Produktionsprozesse leichter nachvollziehen und analysieren können.
Die Unterrichtsmodelle zur Produktionssimulation können in all jenen Berufsfeldern zum Einsatz kommen, in
denen im Schwerpunkt Produktionswirtschaft, insbesondere die Themen Produktionsplanung,
Produktionssteuerung und -kontrolle, Fertigungsverfahren, Materialwirtschaft, Materialbedarfsplanung,
Materialflüsse, KANBAN, Entlohnungsmodelle, Prozesskostenrechnung und Industriekalkulation, Stücklisten,
Arbeitspläne, retrograde Terminplanung, u.v.m. vermittelt werden sollen. Sinnvoller Weise sollten zur
Durchführung der Produktionsabläufe mehrere Unterrichtsstunden (nach Möglichkeit ein ganzer Vormittag)
zusammengefasst werden.
Für die Analyse der theoretischen Grundlagen der
Produktionsprozesse in der integrierten
Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics NAV
sollte für jeden Schüler ein PC in einem DV-Raum
zur Verfügung stehen. Die entsprechenden
Unternehmensmodelle (Mandanten) stehen als
Datensicherung zum Import in die Navision-Datenbank auf dem Server des Landesinstitutes zum Download
bereit, einschließlich entsprechender Präsentationen zur theoretischen Unterstützung im Unterricht. Die
Abbildung und Erfassung der Fertigungsstammdaten sowie die Steuerung und Analyse der
Fertigungsprozesse erfolgt in der integrierten Unternehmenssoftware.
Auf diesem Wege werden die Produktionsabläufe in die Geschäftsprozesse des Gesamtunternehmens
eingeordnet und die Strukturzusammenhänge in den betrieblichen Abläufen über die Anlagenverwaltung,
Warenwirtschaft, Personalverwaltung, Beschaffung, Lagerhaltung, Verkauf, Vertrieb bis hin zum
Finanzmanagement aufgezeigt. Das abgebildete Hauptmenü der Software Microsoft Dynamics NAV zeigt
beispielhaft die Vielschichtigkeit dieser Integrationswirkung.
Eine solche Software hat im Unternehmen nicht nur die Aufgabe, die anfallenden Geschäftsvorfälle zu
erfassen und aufzuzeichnen (Dokumentationsfunktion), sondern sie ist vielmehr noch ein Informations-,
Planungs- und Steuerungsinstrument für das Unternehmen. Solche - in der Regel modular aufgebaute -
Unternehmenssoftware mit zentraler Datenbank wird allgemein auch als ERP-Software bezeichnet.
(ERP = Enterprise Resource Planning
Weitere Informationen zu den Baukästen, der eingesetzten Integrierten Unternehmenssoftware und zur
vorliegenden Handreichung sind über das ZSL zu erhalten.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Firma fischer bzw. der Firma fischertechnik, sowie der Firma
Microsoft, welche das Projekt, die Entwicklung dieser Handreichung und die Ausstattung der Schulen mit
entsprechenden Baukästen und der Unternehmenssoftware tatkräftig unterstützen.
Links:
Fischertechnik: https://www.fischertechnik.de
Microsoft: https://dynamics.microsoft.com
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2. Grundlagen und Basisdaten des Fertigungsprozesses
Die HARO GmbH ist ein Handels- und Fertigungsbetrieb für Artikel
unterschiedlichster Art.
Neben dem Handel mit Artikeln wird ein Teil des Sortiments auch selbst
gefertigt.
Momentan wird für das Modellauto „Racer fZ2“ (Artikelnummer 220001) die
Aufnahme in die Produktion geplant und vorbereitet. Die einzelnen Bauteile werden
von einem Lieferanten eingekauft und daraus das Enderzeugnis „220001 Racer fZ2“
montiert.
200101 Fahrgastzelle 1
200102 Frontträger 2
200103 Getriebe 1
200104 Frontaufprallschutz 2
200105 Fronthaube 1
200106 Hinterachse 1
200107 Achsmanschette 2
200108 Vorderradaufhängung 2
200109 Auspuff 2
200110 Endschalldämpfer 2
200111 Zylinder 2
200112 Zylinderkopf 2
200113 Lenkstange 1
200114 Armaturenbrett 1
200115 Lenkrad 1
200116 Lenksäule 1
200117 Sitzschale 1
200118 Felge 4
200119 Reifen 4
5
2.1 Organisationsprinzipien der Fertigung / Fertigungsverfahren /
Fertigungsstruktur
Derzeit werden in der Leitung der Produktionsabteilung zwei alternative Organisationsformen der Fertigung,
nämlich Reihenfertigung [Fließfertigung] oder Inselfertigung [Baugruppenfertigung]) diskutiert:
Arbeitsgang 1+2 Arbeitsgang 3+4 Arbeitsgang 5+6 Arbeitsgang 7-10 Arbeitsgang 11+12 Arbeitsgang 13+14 Arbeitsgang 15-17 Arbeitsgang 18 Arbeitsgang 19
6
Vorbereitung der Produktionssimulation
Richten Sie zusammen mit Ihren Mitschülern die Fertigungsstraße mit den Stationen/Arbeitsplätzen
für eine Reihenfertigung ein.
Besetzen Sie die Arbeitsplätze mit jeweils einer Montagearbeitskraft.
Die Anordnung der Arbeitsplätze bzw. die Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte entnehmen
Sie den Informationen auf der vorigen Seite bzw. dem Foliensatz im Bauteilekoffer und/oder im
Anhang.
Bestücken Sie die einzelnen Montagearbeitsplätze mit den entsprechenden Bauteilen aus dem
Bauteilekoffer.
Zum erstmaligen Kennenlernen des Montageablaufes und der einzelnen Arbeitsgänge soll
zunächst probeweise nur ein Fahrzeug montiert werden.
Arbeitsplan
Arbeits-
platz
Arbeitsgang Zeiterfassung
für die einzelnen Arbeitsgänge
Nr. Nr. Nr. Beschreibung Ø
AP220001 1 1 2 x Frontträger an Fahrgastzelle montieren
2 1 x Getriebe an Fahrgastzelle montieren
2 3 2 x Vorderradaufh. an Frontträger montieren
4 2 x Auspuff auf Getriebe aufstecken
3 5 1 x Armaturenbrett auf Frontträger aufstecken
6 2 x Zylinder auf Auspuff aufstecken
4 7 1 x Lenksäule auf Armaturenbrett stecken
8 1 x Lenkrad auf Lenksäule schrauben
9 1 x Lenkstange einschieben
10 2 x Endschalldämpfer aufstecken
5 11 2 x Frontaufprallschutz montieren
12 2 x Zylinderkopf aufstecken
6 13 1 x Fronthaube montieren
14 1 x Sitzschale einbauen
7 15 1 x Hinterachse einschieben
16 2 x Achsmanschette aufstecken
17 4 x Felgen aufstecken
8 18 4 x Reifen aufziehen
9 19 Endkontrolle / Qualitätssicherung
7
Durchlaufzeit im Durchschnitt: Produktivität (= Produktionsmenge / Mitarbeiter): Stück pro Person
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Analyse des Fertigungsverfahrens
Analysieren und erläutern Sie, an welchen Stellen Engpässe bzw. Probleme in Ihrer
Fertigungsdurchführung aufgetreten sind. Erläutern Sie hierbei auch den Begriff „Taktung“ im Ablauf
dieses Fertigungsverfahrens und analysieren Sie Ihre in der REFA-Zeiterfassung ermittelten
„Taktzeiten“.
Analysieren und erläutern Sie Ihre Fertigungsdurchführung in Bezug auf „Reaktionsmöglichkeiten auf
Produktionsfehler“ und die „Möglichkeit zur Produktvariation“ in der Reihenfertigung.
Arbeitsplatz 4
(Chassisfertigung)
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Fertigungsstruktur für die Inselfertigung (Fertigung von Baugruppen)
Arbeit
Arbeitsplan Arbeitsgang
splatz
Nr. Bezeichnung Nr. Nr. Beschreibung
AP200201 AP Motor fZ2 1 10 2 x Auspuff auf Getriebe montieren
20 2 x Zylinder aufstecken
30 2 x Zylinderkopf aufstecken
40 2 x Endschalldämpfer aufstecken
AP200202 AP Karosserie 2 10 2 x Frontträger an Fahrgastzelle montieren
20 2 x Vorderradaufhängung an Frontträger stecken
30 1 x Sitzschale in Fahrgastzelle einbauen
AP200203 AP Cockpit 3 10 1 x Lenkrad bis zur Hälfte auf Lenksäule eindrehen
20 1 x Lenkrad mit Lenksäule auf Armaturenbrett
stecken
30 1 x Lenkrad vollständig eindrehen und fixieren
40 1 x Lenkstange einsetzen und einhängen
AP200210 AP Chassis fZ2 4 10 1 x Motor mit Karosserie verheiraten
20 1 x Cockpit in Karosserie einbauen
30 1 x Lenkgestänge in Vorderradaufhängung
einhängen
AP200220 AP Rad 5 10 1 x Reifen auf 1 x Felge ziehen
AP220001 AP Racer fZ2 6 10 2 x Frontaufprallschutz montieren
20 1 x Fronthaube montieren
30 1 x Hinterachse in Getriebe einstecken
40 2 x Achsmanschette auf Hinterachse stecken
50 4 x Räder aufstecken
7 60 Endkontrolle / Qualitätssicherung
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Vorbereitung der Produktionssimulation
Richten Sie zusammen mit Ihren Mitschülern die Fertigungsinseln mit den Arbeitsplätzen für eine
Baugruppenfertigung ein.
Besetzen Sie die Arbeitsplätze mit jeweils einer Montagearbeitskraft.
Die Anordnung der Arbeitsplätze bzw. die Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte entnehmen
Sie den Informationen auf der vorigen Seite bzw. dem Foliensatz im Bauteilekoffer und/oder im
Anhang.
Bestücken Sie die einzelnen Montageinseln mit den entsprechenden Bauteilen aus dem
Bauteilekoffer.
Zum erstmaligen Kennenlernen des Montageablaufes und der einzelnen Arbeitsgänge soll
zunächst probeweise nur ein Fahrzeug über Baugruppen gefertigt werden.
Fertigungsauftrag
Diese Produktionsdatenbasis ist unabhängig davon erforderlich, ob die Produktion computergestützt mit Hilfe
einer integrierten Unternehmenssoftware durchgeführt wird oder nicht.
a) Über wie viele Baustufen wird das Enderzeugnis „Racer fZ2“ (Artikelnummer 220001) bei der
Inselfertigung produziert? Kennzeichnen und nummerieren Sie jeweils die einzelnen Baustufen in der
weiter vorne befindlichen Abbildung der Fertigungsstruktur bei Inselfertigung.
Das Enderzeugnis hat die Baustufe 0. Beginnen Sie also Ihre Nummerierung ausgehend vom
Enderzeugnis mit 0.
b) Über wie viele Baustufen erstreckt sich das Enderzeugnis „Racer fZ2“ bei Reihenfertigung?
c) Kennzeichnen Sie in der Abbildung der Erzeugnisstruktur bei der Inselfertigung sämtliche Komponenten
nach ihrer „Beschaffungsmethode“ mit einem „E“ (Einkauf = Einkaufskomponente) bzw. „F“
(Fertigungsauftrag = eigengefertigte Komponente).
d) Aus wie vielen Baukästen setzt sich das Enderzeugnis „Racer fZ2“ (Artikelnummer 220001) bei
Inselfertigung zusammen?
Zu einem Baukasten gehören immer nur die Komponenten der unmittelbar darunter liegenden
Fertigungsebene.
e) Aus wie vielen Baukästen setzt sich das Enderzeugnis „Racer fZ2“ (Artikelnummer 220001) bei
Reihenfertigung zusammen?
f) Erstellen Sie zunächst in der folgenden Vorlage (Formblatt nächste Seite) als Vorbereitung für die
spätere Erfassung im ERP-System die Baukastenstücklisten für das Enderzeugnis und alle Baugruppen
bei Inselfertigung.
g) Erläutern Sie, warum bei der Reihenfertigung nur eine Baukastenstückliste existiert und diese mit der
Mengenstückliste für das Enderzeugnis identisch ist.
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h) Erstellen Sie für das Enderzeugnis „220001 Racer fZ2“ für die Inselfertigung eine Strukturstückliste.
(Formblatt nächste Seite). Erläutern Sie den Begriff „Strukturstückliste“.
i) Erstellen Sie für die Komponente „200111 Zylinder" einen Strukturteileverwendungsnachweis bei
Inselfertigung (Formblatt nächste Seite). Erläutern Sie den Begriff „Strukturteileverwendungsnachweis“.
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Formblatt zu Stücklisten und Teileverwendungsnachweis bei Inselfertigung (Baugruppenfertigung)
Art.-
Komponentenbezeichnung Menge
Nr.
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Strukturstückliste: Hier ist der gesamte Aufbau eines Enderzeugnisses erkennbar. Zudem wird für jede
Komponente die Fertigungsstufe ausgewiesen. Die Mengenangaben beziehen sich auf das Enderzeugnis.
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2.3 Fertigungsstammdaten in der integrierten Unternehmenssoftware
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 0
Mit dem Ausgangsdatenstand kann der komplette weitere Fertigungsprozess bearbeitet werden. Es stehen jedoch
auch Folge-/Zwischendatenstände zur Verfügung, die von Fall zu Fall in die Datenbank importiert werden können.
Hinweise zu den Folgedatenständen enthält der Lösungsteil zur Handreichung. Die Datumsangaben in der
Handreichung beziehen sich grundsätzlich auf das auf dem Deckblatt genannte Jahr.
Sofern Sie sich zunächst einen grundlegenden, exemplarischen Ein- und Überblick über das Unternehmen HARO
GmbH anhand einer Reihe von Geschäftsdaten verschaffen wollen, können Sie vorab die im Anhang befindliche
Aufgabe zur Erkundung diverser Geschäftsdaten in den einzelnen Software-Modulen bearbeiten.
Um die Produktionsprozesse mit Hilfe des ERP-Systems planen, steuern und kontrollieren zu können,
müssen zunächst die Stammdaten der Fertigung in der Unternehmenssoftware integriert werden. Im Modul
Lager sind sowohl die Einkaufskomponenten als auch die Baugruppen und das Enderzeugnis
„220001 Racer fZ2“ bereits als „Artikel" erfasst.
Für das Enderzeugnis „220001 Racer fZ2“ sind die
Baukastenstückliste und der Arbeitsplan für die
Endmontage im System als Muster bereits angelegt.
a) Erfassen Sie die übrigen Baukastenstücklisten zur Baugruppenfertigung im Modul Produktion auf
der Basis der in Aufgabe f) manuell erstellten Baukastenstücklisten.
Die Stücklistennummer entnehmen Sie der Aufgabe f). Die Vorlaufzeit bei den Einkaufskomponenten
beträgt 1 Tag, d.h. sie müssen am Tag vor der Verarbeitung bzw. Verwendung in der Fertigung angeliefert sein.
Nach der Erfassung der Baukastenstückliste ist im „Stücklistenkopf“ der Status auf "Zertifiziert" einzustellen,
damit die Stückliste als gültig aktiviert wird.
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Arbeitsplan für die Inselfertigung (Fertigung von Baugruppen)
7 60 Endkontrolle / Qualitätssicherung 0 4
d) Verbinden Sie in der Artikelkarte im Register Beschaffung die einzelnen Baugruppenartikel mit dem
entsprechenden Arbeitsplan.
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Die hier vorgegebenen Bearbeitungszeiten verstehen sich exemplarisch und sind auf volle Minuten gerundet, um auf deren Basis
im Kapitel „Produktkalkulation“ eine einfache Beispielrechnung zur Ermittlung der Herstellkosten im Rahmen der Industriekalkulation
durchführen zu können.
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2.4 Produktkalkulation – Herstellkostenberechnung / Selbstkosten / Gewinn
In folgendem Kalkulationsblatt sind die erforderlichen Kalkulationsdaten aus der Artikelkarte, den
Baukastenstücklisten und Arbeitsplänen des Erzeugnisses „Racer fZ2“ bereits enthalten. Außerdem sind die
Herstellkosten der Baugruppe „200201 Motor fZ2“ in der Kalkulationsvorlage bereits ermittelt.
a) Berechnen Sie anhand der bereits vorhandenen Zahlenwerte der Baugruppe „200201 Motor fZ2“ den
jeweiligen Prozentsatz für die Material- und Fertigungsgemeinkosten (Gemeinkostenzuschlagsätze).
b) Vervollständigen Sie die Kalkulation und berechnen Sie die Herstellkosten des „Racer fZ2“.
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c) Vergleichen und kontrollieren Sie Ihre
manuellen Berechnungen aus Aufgabe 2 mit
dem Bericht „Detailkalkulation“ in der
integrierten Unternehmenssoftware.
d) Berechnen Sie in folgendem Kalkulationsschema die Selbstkosten und ermitteln Sie auf Basis des in der
Artikelkarte angegebenen Nettoverkaufspreises pro Stück, wie viel Gewinn in EUR und Prozent der
HARO GmbH vom Erzeugnis „220001 Racer fZ2“ unter Berücksichtigung nachfolgender Angaben
verbleiben würden.
Selbstkosten EUR
Barverkaufspreis EUR
Zielverkaufspreis EUR
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e) Überprüfen Sie Ihre Berechnungen aus Aufgabe 4 mit Hilfe der Industriekalkulation im Modul
Lager.
Zunächst muss für eine korrekte Preisberechnung der Einstandspreis in der Artikelkarte
berechnet werden:
Die Berechnung muss über alle Ebenen der Stückliste durchgeführt werden.
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3. Fertigungsprozess im ERP-System (mit Absatz- und
Beschaffungsprozess)
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 2
In der HARO GmbH ist der Fertigungsbereich mit dem Absatz- und Beschaffungsbereich verzahnt und in
das integrierte ERP-System eingebunden, mit dessen Hilfe Sie die aus Kundenaufträgen ergebende
Planung und Durchführung der Beschaffung und Fertigung sowie die übrigen anfallenden
Arbeitsaufträge im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses durchführen sollen.
Absatzprozess Beschaffung
Lieferung +
( Anfrage ) Angebot Auftrag Fertigung ( Gutschrift ) Zahlung
Rechnung
Beschaffungsprozess ( Bestell-
( Anfrage ) Bestellung
Lieferung +
( Gutschrift ) Zahlung
vorschlag ) Rechnung
Produktions-
Fertigungsprozess vorschlag Fertigungs- Fertigungs-
Fertigungs- auftrag durchführung
komponenten
Situation:
Von Friedrich Kunst e. K., der bereits Kunde der HARO GmbH ist, ging folgendes E-Mail ein:
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a) Prüfen Sie vor einer eventuellen Angebotsabgabe anhand
der Debitorenkarte im Modul Verkauf, ob der Kunde das
eingeräumte Kreditlimit überschreitet, falls das Angebot zu
einem Auftrag führen würde und ob der Kunde aufgrund
eventuell früherer Lieferungen im Zahlungsrückstand ist.
(Bonitätsprüfung).
Einen Überblick über die „offenen Posten“ eines Kunden sowie über ein vorgegebenes Kreditlimit erhält man sehr
schnell auch über das Register Allgemein der betreffenden Debitorenkarte.
Da Friedrich Kunst e. K. ein guter Kunde ist, soll im Falle einer Überschreitung des Kreditlimits oder bei fälligen
offenen Posten trotzdem ein Angebot abgegeben werden. Beachten Sie bei Ihrer Rabattfestlegung, dass die HARO
GmbH - unter Berücksichtigung der dem Kunden eingeräumten Zahlungsbedingung - mindestens eine
Gewinnspanne von 10 % realisieren möchte und für eventuelle Angebotsnachverhandlungen noch ein
Rabattzugeständnis möglich sein soll (Verhandlungsspielraum). Die HARO GmbH kalkuliert in dieser
Abrechnungsperiode mit 15 % Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten.
Am 20.01. meldet sich Herr Wimmer von Friedrich Kunst e. K. telefonisch aufgrund des abgegebenen
Angebotes. Um „ins Geschäft zu kommen“ musste nach zähen Verhandlungen ein Rabatt von 25 %
zugestanden werden. Allerdings gelang es, eine Auftragsmenge von 1000 Stück zu vereinbaren. Als
Lieferdatum wird dem Kunden der 20.04. verbindlich zugesagt.
a) Ermitteln Sie, wie viel Prozent Gewinn der HARO GmbH bei diesem Auftrag aufgrund des gewährten
Rabattes und der geltenden Zahlungsbedingung verbleiben, wenn sich sämtliche Kalkulationsdaten
unverändert realisieren lassen.
b) Erzeugen Sie unter dem Arbeitsdatum des 20.01. aus dem
vorhandenen Angebot unter Berücksichtigung der
Verhandlungsergebnisse einen Auftrag. Drucken Sie die
Auftragsbestätigung aus.
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c) Inwiefern ist aus der Artikel- bzw. Lagerhaltungsdatenkarte des Artikels „220001 Racer fZ2“ im Register
Allgemein ersichtlich, dass ein zu erfüllender Kundenauftrag vorliegt?
3.3 Vom Auftrag zur Fertigungsplanung
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 4
a) Der Planungsvorschlag zeigt in der ersten Zeile den spätesten Start- und Endzeitpunkt für die
Endmontage des „Racer fZ2“ an.
Überprüfen Sie die Richtigkeit dieser Terminplanung unter Berücksichtigung der nachfolgenden
Informationen
Aus Gründen der Vereinfachung und besseren manuell-rechnerischen Nachvollziehbarkeit soll idealtypisch
unterstellt werden, es gäbe keine arbeitsfreien Tage (z.B. Samstage, Sonntage, Feiertage, Urlaub usw.).
Die einzelnen Arbeitsgänge laut Arbeitsplan zur Herstellung einer Fertigungskomponente laufen stets
nacheinander (seriell) ab. Voneinander unabhängige Baukästen können jedoch parallel gefertigt werden.
Eine Arbeitsschicht im Betrieb beträgt täglich 8 Stunden (8.00 Uhr – 16.00 Uhr ohne Unterbrechung).
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Fertigstellung des „Racer fZ2“ spätestens am Vortag des
Lieferdatums erfolgen muss.
b) Erläutern Sie den vom System vorgeschlagenen spätesten Bestellzeitpunkt für die Komponenten
„200119 Reifen“ und „200111 Zylinder“.
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Bei den Einkaufskomponenten können im Modul Lager aus der Artikel- bzw. Lagerhaltungsdatenkarte die
Wiederbeschaffungstage entnommen werden. Der Bestelltag selbst gehört nicht zur Wiederbeschaffungszeit. Die
Einkaufskomponenten haben eine Vorlaufzeit von 1 Tag, d.h. sie müssen bis Ende des Vortages der
fertigungstechnischen Verwendung im Betrieb angeliefert sein.
c) Erläutern Sie die vom System unter Berücksichtigung der Lagerbestände vorgeschlagenen
Bestellmengen für die Komponenten „200119 Reifen“ und „200111 Zylinder“.
d) Erläutern Sie, aus welchem Grund der vom System vorgeschlagene Nettobedarf dem Bruttobedarf
entspricht.
e) Prüfen und erläutern Sie, ob der vom Kunden gewünschte Liefertermin eingehalten werden kann.
Mengenübersichtsstückliste
Planungsvorschlag (System)
Materialbedarf Produktionsstückzahl
(Material für die Produktion) (Fertigerzeugnisse)
Einkauf Produktion
Bestellungen bei Lieferanten Fertigungsauftrag
Das System führt die Ereignismeldung nur dann durch, wenn das Ereignis
auch akzeptiert wird (alle Haken müssen gesetzt sein).
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b) Schauen Sie sich den fest geplanten Fertigungsauftrag an.
Bestellzeitpunkt) sowie das Fälligkeitsdatum (erwartetes Lieferdatum) an. Gleichzeitig ist im Bestellvorschlag
bereits der „Standardlieferant“ des Artikels vermerkt.
d) Überprüfen Sie am Beispiel der Komponente „200119 Reifen“ und der Komponente
„200111 Zylinder“, ob das in den einzelnen Positionszeilen der erzeugten
Bestellung angegebene (späteste) Bestelldatum mit der Terminplanung
übereinstimmt.
e) Wann müssen die Komponenten unter praktischen Gesichtspunkten spätestens
bestellt werden, wenn beim einzelnen Lieferanten eine Lieferzusammenfassung
vorgenommen werden soll?
f) Inwiefern ist am Beispiel der Einkaufskomponente „200111 Zylinder“ und des
Baukasten-Artikels „200202 Karosserie“ aus der Artikel- bzw. Lagerhaltungsdatenkarte ersichtlich, dass
eine Bestellung bzw. ein Fertigungsauftrag vorliegen?
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3.5 Von der Bestellung zur Lieferung / Eingangsrechnung der
Einkaufskomponenten
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 7
Situation:
Am 07.02. treffen termingerecht die bestellten Artikel mit folgender Eingangsrechnung vom Lieferanten
„44001 fischertechnik GmbH“ ein.
a) Geben Sie den Buchungssatz für die Buchung der Eingangsrechnung an.
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b) Buchen Sie am Lieferungstag über das Modul Einkauf die Lieferung und die Rechnung in das System
ein.
c)
Erläutern Sie, welche Änderungen sich in der Artikelkarte durch das Buchen der Lieferung ergeben haben.
a) Führen Sie die Freigabe des Fertigungsauftrages unter dem Datum des 08.02. über Status ändern
durch.
Aufgrund der Terminplanung des fest geplanten Fertigungsauftrages muss am 08.02. mit der Fertigung
begonnen werden, um eine termingerechte Fertigstellung des Auftrages zu erreichen. Dies ist möglich, da die bei
Produktionsbeginn erforderlichen Fertigungskomponenten bereits angeliefert sind.
Hierzu muss der fest geplante Fertigungsauftrag zunächst für die Fertigung
freigegeben werden.
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b) Mit der Auftragsfreigabe am 08.02. wird mit der Fertigung der Baugruppe „200203 Cockpit“ begonnen.
Es folgen dann weitere Baukasten-Artikel. Am 01.03. erhalten Sie nun nachfolgende Fertigmeldung
(Istmeldung) des folgenden Baukasten-Artikels:
Fertigmeldung: 200203 Cockpit
Arb.-gang Nr. Arb.-platz Nr. Zeit/Min. Menge/St.
10 3 3000 1000
20 3 2000 1000
30 3 3000 1000
40 3 2000 1000
Buchen Sie am 01.03. (=Arbeitsdatum) den sich bei der Herstellung ergebenden Materialverbrauch
sowie die Fertigungszeiten des Baukasten-Artikels „200203 Cockpit“ über das Produktions-
Buchungsblatt.
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Materialverbrauch und Fertigstellung der einzelnen Baukasten-Artikel erfolgen nach
Fertigungsstufen. Bei dem Erzeugnis „Racer fZ2“ sind dies zunächst die Baukästen „200203
Cockpit“, „200202 Karosserie“ und „200201 Motor fZ2“ sowie anschließend die Baukästen
„200210 Chassis fZ2“ und „200220 Rad“ als übergeordnete Baukästen bis hin zum
Enderzeugnis.
Im Produktionsbuchungsblatt sind die aus der Fertigung gemeldeten Bearbeitungszeiten für die
einzelnen Arbeitsgänge und die hierbei fertig gestellten Mengen zu erfassen.
Über die Schaltflächen Buchen wird der Baukasten-Artikel mengen- und wertmäßig im Lager und in der
Finanzbuchhaltung zugebucht.
32
c) Begründen Sie, wie sich anschließend im Kontenplan der im Konto „2100 Unf. Erzeugnisse“ ersichtliche
Bestandswert erklärt.
d) Erläutern Sie, welche Veränderung sich in der Artikelkarte bei Baukasten-Artikel „200203 Cockpit“ nach
der Buchung ergeben hat.
e) Am 01.03. erhalten Sie auch die Fertigmeldungen für die nachfolgenden Baukasten-Artikel.
Erfassen und buchen Sie nun ebenfalls am 01.03. in analoger Weise die Fertigstellung der Baugruppen
„200202 Karosserie“ und „200201 Motor fZ2“ über das Produktions-Buchungsblatt.
Fertigmeldung: 200202 Karosserie Fertigmeldung: 200201 Motor fZ2
Arb.-gang Nr. Arb.-platz Nr. Zeit/Min. Menge/St. Arb.-gang Nr. Arb.-platz Nr. Zeit/Min. Menge/St.
Nehmen Sie am 21.03. (= Arbeitsdatum) analog zu den vorigen Baukästen im System jeweils die
entsprechenden Buchungen in den Produktions-Buchungsblättern vor.
Fertigmeldung: 200220 Rad Fertigmeldung: 200210 Chassis fZ2
Arb.-gang Nr. Arb.-platz Nr. Zeit/Min. Menge/St. Arb.-gang Nr. Arb.-platz Nr. Zeit/Min. Menge/St.
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Mit der Fertigstellung des Auftrages ist auch der Status auf "Beendet" weiterzuschalten, so dass der
Auftrag nicht weiter bei den in Arbeit befindlichen Aufträgen aufgelistet wird.
dort ausgewiesene Bestandswert erklärt und auf welchem Konto sich die
Gegenbuchung befindet.
Welche Veränderung hat sich gleichzeitig in der Artikelkarte des Artikels „220001 Racer fZ2“ ergeben?
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3.7 Von der Fertigungsbeendigung zur Kundenauftragsabwicklung
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 9
Situation:
Die Auslieferung des Auftrages über 1000 Stück „Racer fZ2“ mit gleichzeitiger Rechnungsstellung erfolgt am
20.04. an den Kunden.
a) Buchen Sie unter dem Arbeitsdatum des 20.04. den Kundenauftrag als Lieferung und Rechnung und
drucken Sie die „gebuchte Rechnung“ aus.
b) Welche Auswirkung hat die Auslieferung des Auftrages in der Artikel- bzw. Lagerhaltungsdatenkarte des
Artikels „220001 Racer fZ2“?
c) Geben Sie an, welche Buchungen sich in der Finanzbuchhaltung durch die Auslieferung
(Warenausgang) bzw. durch den Verkauf (Ausgangsrechnung) ergeben.
d) Vergleichen Sie Ihre Buchungen mit denen des Systems in der Finanzbuchhaltung anhand der Journale
„Lagerwertbuch“ und „Verkauf“.
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3.8 Von der Lieferung / Rechnung zur Zahlungsabwicklung
Ausgangsdatenstand: fZ2 Baugruppenfertigung | 10
Die HARO GmbH erhält von ihrer Hausbank nachfolgenden Kontoauszug, der die Zahlungsvorgänge im
Zusammenhang mit der Leistungserstellung und der Kundenauftragsabwicklung beinhaltet.
ZSL
ZSL BANK STUTTGART Auszug 7 IBAN DE98 6002 0050 0024 9991 11
Alter Kontostand vom 19.02. EUR 250.000,00+
a) Prüfen Sie die sachliche und rechnerische Richtigkeit der Überweisung, die laut Kontoauszug an den
Lieferanten fischertechnik GmbH vorgenommen wurde.
b) Ermitteln Sie, ob es für die HARO GmbH von Vorteil gewesen wäre, auch bei Inanspruchnahme des
Kontokorrentkredites der Bank zum im Kontoauszug genannten Zinssatz die Rechnung des Lieferanten
fischertechnik GmbH mit Skontoabzug zu zahlen?
c) Geben Sie die Buchung für die vorgenommene Überweisung an den Lieferanten fischertechnik GmbH
an.
d) Prüfen Sie analog zur Aufgabe a) die sachliche und rechnerische Richtigkeit des
Überweisungseinganges vom Kunden "24002 Friedrich Kunst e.K.".
e) Geben Sie den Buchungssatz für den Überweisungseingang des Kunden an.
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f) Erfassen Sie die Zahlungsvorgänge laut Kontoauszug.
Im Feld Belegart ist bei Zahlungsvorgängen immer die Option Zahlung
auszuwählen. Diese Auswahl steuert die gesamte Terminberechnung und
Betragsberechnung bei Zahlungen mit Skontoabzügen. Als Belegnr ist die
Nummer einzutragen, die der Beleg betriebsintern erhält. Da der externe
Kontoauszugsbeleg bereits eine fortlaufende Nummer hat, ist es durchaus
sinnvoll, die interne Belegnummer an die externe anzupassen.
Über das Feld Ausgleich-Belegnr. ist die Rechnung (offener Posten)
auszuwählen, der mit der Zahlung beglichen werden soll. Vom System wird ein
möglicher Skontoabzug automatisch aufgrund der beim Lieferanten / Kunden
hinterlegten Zahlungsbedingung ermittelt.
Hinweis: Sollen mehrere offene Posten ausgeglichen werden, sind die Eintragungen in der
Buchungszeile bis zur Spalte „Kontonr. (Haben)“ wie oben beschrieben vorzunehmen.
Über das Menüband Aktionen wird im Anschluss mit einem Klick auf die Schaltfläche
Posten ausgleichen ein weiteres Fenster geöffnet.
Nun müssen die auszugleichenden Posten markiert werden. Über das Menüband
Aktionen wird jeweils mit Klick auf die Schaltfläche Ausgleichs-ID setzen der jeweilige
Posten dem Auszug 7 zugeordnet.
g) Führen Sie eine Kontoabstimmung durch und buchen Sie anschließend die
erfassten Zahlungsvorgänge in das System ein.
Vor dem Buchen der erfassten Zahlungsvorgänge im Buchungsblatt sollte immer
eine Kontoabstimmung erfolgen. Hierbei kann abgeglichen werden, ob die erfassten
Zahlungsvorgänge in der Finanzbuchhaltung zum gleichen Kontostand führen wie im
Bankkontoauszug ausgewiesen. Bei Abweichungen sind die erfassten Buchungen
nochmals zu überprüfen. Hierdurch lassen sich spätere Korrekturbuchungen
vermeiden.
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4. Steuerung der Materialflüsse im Produktionsprozess –
Materialwirtschaft
Die Produktion sowohl in der Fließ- als auch in der Inselfertigung erfolgten in den Kapiteln 1 und 2
nach dem Push-Prinzip2, d.h. es war jeweils das erklärte Ziel in der gegebenen Zeit so viel wie
möglich zu produzieren. Dabei wurden große Mengen an Material und Vorfabrikate in die
Produktion „hineingedrückt“ (engl. to push). Daraus resultieren hohe Lagerbestände, sowohl bei
den Fremdbezugskomponenten als auch bei den Zwischenprodukten (unfertige Erzeugnisse /
Baugruppen) und Enderzeugnissen. Die Produktion erfolgte dabei unabhängig von der Situation
am Absatzmarkt bzw. ohne Beachtung des Bedarfs an eigengefertigten Komponenten (unfertige
Erzeugnisse / Baugruppen) von nachgelagerten Fertigungsstufen innerhalb der Produktion. Die
Produktionsmengen für die Zwischenprodukte und das Enderzeugnis werden dabei nicht durch
einen konkret vorliegenden Kundenauftrag gesteuert, sondern durch die maximale Auslastung der
gegebenen Kapazitäten. Mit den vorhandenen Mitarbeitern und Maschinen wird dabei die
maximale Ausbringungsmenge hergestellt, was zwangsläufig zum Aufbau von Lagerbeständen
führt. Das Konzept des Push-Prinzips wurde in Zeiten des Wirtschaftswunders erdacht. Die
Produktion wurde dabei auf schnell wachsende Verkäufermärkte ausgerichtet und derart
konstruiert, dass sie Material und Vorprodukte in großen Mengen in die Fertigung hineinstießen –
es ließ sich ja hinterher „alles“ verkaufen.
Der zunehmende Wettbewerb zwischen den Unternehmen im Zuge des Wandels vom Verkäufer-
hin zum Käufermarkt machte die Reduzierung der Lagerhaltungs- und Fertigungskosten und die
stärkere Berücksichtigung von Kundenwünschen innerhalb der Produktion unabdingbar. Auf Grund
der wettbewerbsbedingten Kundenorientierung und der zwangsläufigen Kostenminimierung steht
heute die auftragsorientierte „schlanke“ Produktion im Pull-Prinzip3 im Zentrum der Organisation
von Produktionsprozessen. Beim Pull-Prinzip (auch Hol- oder Zurufprinzip) zieht man (engl. to pull)
vom Kundenauftrag aus gesehen die Produkte (Baugruppen und Enderzeugnisse) durch die
Produktion. Es wird immer erst dann produziert bzw. Material eingekauft, wenn der Kunde ein
Enderzeugnis bestellt oder die Bestände den Meldebestand erreicht haben. Der Nachschub von
Material (Rohstoffe und Fremdbezugskomponenten) an alle beteiligten Fertigungsstationen erfolgt
somit ebenfalls nachfrageorientiert. Diese Bestellpunkte bilden dann den Anstoß für die Produktion
von Baugruppen bzw. Enderzeugnissen und die Beschaffung von Fremdbezugskomponenten bzw.
Rohstoffen. Die Steuerung der Produktionsabläufe nach dem Pull-Prinzip orientiert sich damit
ausschließlich am Bedarf einer „verbrauchenden“ Stelle im Fertigungsablauf.
Das KANBAN-System zur Steuerung der Materialwirtschaft
Eine Möglichkeit zur praktischen Umsetzung des Pull-Prinzips kommt aus Japan. Sie wird
landläufig als KANBAN4 bezeichnet, und ist eine Methode der Produktionsablaufsteuerung im Pull-
Prinzip, welches sich ausschließlich am Bedarf einer verbrauchenden Stelle im Fertigungsablauf
orientiert.
Dieses System funktioniert über die sogenannte
KANBAN-Karte, welche entgegengesetzt dem
Materialfluss als Informationsfluss verschoben wird.
Auf ihr befinden sich die Bestellungen für das
benötigte Material (Bedarf an Rohstoffen,
Fremdbezugskomponenten) vom Lager bzw. die
Bestellungen für die benötigten Zwischenprodukte
2
Push-Prinzip (MTS = Make to Stock) = Fertigungsmaterial und Vorprodukte (Baugruppen) werden in die Produktion
„hineingedrückt“ mit dem Ziel, in der gegebenen Zeit so viel wie möglich zu produzieren und die Maschinen bzw. die
Mitarbeiter voll auszulasten. Dabei werden zwangsläufig Lagerbestände bei den Fertigungsmaterialien, den
Baugruppen und den Enderzeugnissen aufgebaut, aus denen dann die Kundenaufträge bedient werden.
3
Pull-Prinzip (MTO = Make to Order) = nachfrageorientierte Planung der Produktions- und Fertigungsabläufe,
auftragsorientierte Fertigung sowohl von Baugruppen, als auch von Enderzeugnissen, Produktion und
Materialbeschaffung gesteuert nach Kundenbedarf. (auch Hol- oder Zurufprinzip)
4
KANBAN (japanisch: 看板, wörtlich übersetzt: „Karte“ oder auch „Tafel“).
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(Bedarf an eigengefertigten Komponenten bzw. Baugruppen) von der vorhergehenden
Produktionsstation. Die Bestellmenge (Weitergabemenge), welche auf der KANBAN-Karte
vermerkt ist, wird vom Materiallager geliefert bzw. an der vorausgehenden Produktionsstation
produziert. Die Komponenten für diese Produktion müssen wiederum mittels KANBAN-Karte von
der vorhergehenden Station bestellt werden. Ist die Weitergabemenge fertiggestellt, geht das
Material zusammen mit der KANBAN-Karte zur nachgelagerten Station (Bedarfsstelle). Der
ständige Informationsfluss und die ständige Kommunikation innerhalb der Produktion bzw.
zwischen den Produktionsstationen mittels der KANBAN-Karten garantieren innerhalb der
Produktion eine hohe Flexibilität. Bei Anwendung des Pull-Prinzips und demzufolge der Produktion
von kleinen Losgrößen, benötigt der Betrieb ein relativ kleines Lager. Das Pull-Prinzip optimiert
somit auch die Kosten der Lagerhaltung, reduziert die Durchlaufzeiten und gewährleistet eine
höhere Flexibilität in der Produktion. Damit lässt sich zudem eine stärkere Berücksichtigung von
Kundenwünschen im Rahmen der Produktvariation realisieren.
Funktionsweise der Steuerung der Materialflüsse über KANBAN
Beim Kanban-System ordert der nachgelagerte Prozess (Senke / Bedarfsstelle) die von ihm für die
Fertigung benötigten Komponenten beim jeweilig vorgelagerten Prozess (Quelle / Lieferant) durch
Weitergabe der Kanban-Karten. Nach Fertigstellung der Weitergabemenge wird die Kanban-Karte
selbst mit den fertiggestellten Komponenten von der vorgelagerten Stelle (Quelle) an die
nachgelagerte Stelle (Senke) wieder zurückgegeben. Das Kanban-System orientiert sich damit am
Produktionsplan der letzten Fertigungsstufe bzw. am Enderzeugnis (Auftragsorientierte
Produktion).
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Vorgelagerter
Prozess:
(= Quelle / Lieferant)
Materialfluss
Pufferlager
KANBAN-Karte:
Nachgefragter
Artikel
Quelle / Lieferant
Senke /
Bedarfsstelle
Weitergabemenge
Pufferlager
Nachgelagerter
Prozess:
(= Senke / Bedarfsstelle)
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Um den Materialbedarf im Wiederbeschaffungszeitraum abdecken zu können werden mehrere
KANBAN-Karten in Umlauf gebracht. Zudem lässt sich der durchschnittliche Bestand an
Komponenten im Kreislauf, und somit die Vermeidung von Materialengpässen über die
Weitergabemenge und die Einrichtung von Pufferlägern bei den Bedarfsstellen steuern.
Grundsätzlich gilt für die Anzahl der KANBAN-Karten im System die Regel, dass ausreichend
Material zirkulieren muss, um die im Wiederbeschaffungszeitraum auftretenden Bedarfsmengen zu
decken.
Die Verantwortung für die rechtzeitige Bereitstellung des benötigten Materials nach Eingang der
KANBAN-Karte im Regelkreis und die ausschließliche Lieferung qualitativ einwandfreier
Komponenten trägt die Quelle. Auf diesem Wege ist u.a. die Qualitätssicherung dezentralisiert. Mit
Erhalt der KANBAN-Karte beginnt die erzeugende Stelle mit der Produktion der auf der Karte
festgelegten Art und Menge des Materials. Sobald die auf der KANBAN-Karte geforderte Menge
fertiggestellt ist, werden die produzierten Komponenten zusammen mit der KANBAN-Karte an die
Senke (Bedarfsstelle) gesandt. Dieser Zusammenhang stellt einen selbststeuernden Regelkreis
dar, welcher nicht über eine zentrale Planungsinstanz gesteuert werden muss, sondern sich den
aktuellen Anforderungen an das Material über die KANBAN-Karten anpasst. Erreicht die
verbrauchende Stelle wieder den Meldebestand, beginnt der Zyklus von neuem.
Arbeitsaufträge:
Führen Sie eine weitere Produktionssimulation mit Einsatz von je zwei KANBAN-Karten in der
Baugruppenfertigung durch. Verwenden Sie die KANBAN-Karten lediglich für die Beschaffung von
Baugruppen (eigengefertigten Komponenten) und nicht für Fremdbezugskomponenten.
Verzichten Sie zunächst auf Pufferlager. Ermitteln Sie dabei analog zu Kapitel 2 die
Fertigungszeiten, die Durchlaufzeiten, den Output, den Ausschuss und die Produktivität. Achten
Sie bei Ihrer Analyse der Produktionsprozesse insbesondere auf die anfallenden Lagerbestände
an den einzelnen Arbeitsstationen, die Auslastung der einzelnen Arbeitsplätze und eventuell freie
Kapazitäten. Freigesetzte Kapazitäten dürfen/sollen an anderen Arbeitsplätzen unterstützend
eingesetzt werden!
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Station 1 – Frontträger (2), Fahrgastzelle (1) Getriebe (1)
A: Reihenfertigung
A: Reihenfertigung
15 1 x Hinterachse einschieben
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 16 2 x Achsmanschette aufstecken
AP220001
17 4 x Felgen aufstecken
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 18 4 x Reifen aufziehen
AP220001
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 19 Endkontrolle / Qualitätssicherung
AP220001
Arbeitsplatz 1 – Baugruppe Motor fZ2: Endschalldämpfer (2), Auspuff (2), Getriebe (1), Zylinder (2), Zylinderkopf (2)
B: Inselfertigung
Arbeitsplatz 3 – Baugruppe Cockpit: Armaturenbrett (1), Lenkstange (1), Lenksäule (1), Lenkrad (1)
B: Inselfertigung
Arbeitsplatz 4 – Baugruppe Chassis fZ2: Cockpit (1), Karosserie (1), Motor (1)
B: Inselfertigung
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 10 1 x Reifen auf 1 x Felge ziehen
AP200220
Arbeitsplatz 6 – Enderzeugnis fZ2 / Endmontage: Fronthaube (1), Frontaufprallschutz (2), Chassis (1), Achsmanschette (2), Hinterachse (1),
Rad (4)
B: Inselfertigung:
10 2 x Frontaufprallschutz montieren
20 1 x Fronthaube montieren
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 30 1 x Hinterachse in Getriebe einstecken
AP220001
40 2 x Achsmanschette auf Hinterachse stecken
50 4 x Räder aufstecken
Arbeitsplan:
Arbeitsgang: 60 Endkontrolle / Qualitätssicherung
AP220001
Inselfertigung – Pull-Prinzip
Artikel – Nummer: 200 203 Cockpit