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Kurze Einführung in

Quality Function Deployment

Schöler & Partner


Unternehmensberater für Produkt und Management
Rheinstrasse 36
76344 Eggenstein
Tel: +49 7247 2878 Fax: +49 7247 21915
Mail to: valuemanagement@schoeler.com
Homepage: www.schoeler.com und www.wertanalyse-value.de

Projektbeispiele siehe www.schoeler.com

Quality Function Deployment © Schöler + Partner - Unternehmensberatung


Quality Function Deployment

• Quality Function Deployment ist eine umfassende


Planungs- und Kommunikationsmethode, mit
deren Hilfe
• alle Ressourcen des Unternehmens koordiniert und
zusammengeführt werden,
• um die Produkte oder Dienstleistungen
kundenorientiert zu entwickeln, herzustellen und zu
vermarkten.

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Was ist QFD?

• QFD ist eine Methodik, die Markt- und


Kundenforderungen in unternehmensinterne
Anforderungen überträgt, damit in jeder Phase und in
jedem Bereich der Leistungserstellung die
Kundenforderungen berücksichtigt werden können.

• Kundenforderungen an Produkte und


Dienstleistungen können dabei von externen wie
internen Kunden (z. B. Produktion, Montage) genannt
werden.

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Zielsetzung

Auf der Grundlage einer frühzeitigen teamorientierten


Zusammenarbeit von Produktplanung/Entwicklung,
Fertigung und Marketing/Vertrieb wird
mit QFD die problematische Übersetzung der

„Stimme des Kunden“

in technisch-konstruktive Spezifikationen und Merkmale


vereinfacht. Kundenwünsche werden gezielt und
systematisch in Produktmerkmale und Eigenschaften
umgesetzt.

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QFD unterstützt

• die Kundenorientierung bei der Produktplanung


• die Zusammenführung unterschiedlicher Wissensgebiete,
wie z. B. Marketing, Entwicklung etc.
• die Strukturierung komplexer Zusammenhänge
• das Aufzeigen von Vernetzungen und Zusammenhängen
• Simulationen und Stabilitätsuntersuchungen
• die Kommunikation im Entwicklungsteam
• die Schaffung einer gemeinsamen und transparenten
Zielsetzung und Definition von Handlungsmaßnahmen
• etc.

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QFD unterstützt

• das Erkennen von Problemen und Widersprüchen


schon in der Produktplanungsphase
• das Erkennen von Prioritäten bei der
Problembearbeitung
• das Erkennen, an welchen Kundenforderungen,
Funktionen und Technischen Merkmalen gearbeitet
werden muss
• die angestrebte Verkürzung und Straffung der
Entwicklungszeiten

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QFD 4-Phasen Konzept

Merkmale Teilemerkmale Fertigung Produktion

Fertigungsbedingungen
Kundenanforderungen

Teilemerkmale
Merkmale

Produktplanung Teileplanung Prozessplanung Produktions- und


Prüfplanung

House of Quality (das HoQ steht am Anfang der Produktentwicklung,


das Verständnis des Marktes und der Kundenforderungen ist Ausgangspunkt jeder erfolgreichen
Produktentwicklung)

Ansatz nach American Supplier Institute (ASI) bzw. nach Akao

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KANO-Modell
Kundenzufriedenheit
sehr zufrieden

Begeisternde Kundenforderungen
• nicht erwartet
• nicht ausgesprochen
• noch nicht bewusst Leistungsforderungen
• begeistert!! • ausgesprochen
• spezifiziert
Zeit • bewusst
Erfüllungsgrad
schlecht gut

Basiskundenforderungen
u ngen
• selbstverständlich
r der
• nicht ausgesprochen
d nfo mehr bewusst!!
• enicht
s is kun
B a
unzufrieden
Beschreibung von Kundenforderungen
in 3 Kategorien
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House of Quality
Konfliktidentifikation
Das House of Quality ist eine
9
Visualisierungshilfe, um
komplexe und vernetzte Einzelne Schritte werden
Optimierungsrichtung Bedeutung

Zusammenhänge zu
9 Kunden-
forderungen
nachvollziehbar dargestellt
verdeutlichen. Technische und dokumentiert.
Merkmale
4 Damit wird eine Transparenz
Kundenziel-
gruppen Kunden-
Vernetzung
technische Merkmale
Wettbewerbs-
vergleich
komplexer Zusammenhänge
forderungen und
Kundenforderungen 2 erreicht, die eine Analyse und
1 5 3
0
Markt kundenorientierte Gestaltung
Zielwerte d. TM
schon in der Produktplanungsphase
8
ermöglicht.
Techn.
Wettbewerbs-
vergleich
7
Die einzelnen Schritte sind kein Mehraufwand,
sondern sollten bei einer systematischen
Gewicht d. techn.
Folien/QFD/HoQStruktur
Merkmale Produktentwicklung immer durchgeführt werden.
6
Die QFD-Methodik ermöglicht ein gezieltes
strukturiertes „Simultaneous Engineering“

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Arbeitsschritte im House of Quality
Stimme des Kunden (Kundensicht)

• Ermittlung der zu betrachtenden Märkte und der Kundenzielgruppen


• Ableiten und strukturieren der Kundenforderungen
(Basis-, Leistungs- und Begeisterungsanforderungen, siehe KANO-Model)
• Bewerten und gewichten der Kundenanforderungen aus Sicht der
Zielgruppen (Welche Wünsche sind kaufentscheidend?)
• Wettbewerbsvergleich aus Sicht der Kundenzielgruppen
• Ableiten der Erkenntnisse aus dem Wettbewerbsvergleich für
die Weiter- bzw. Neuentwicklung, Festlegen einer
kundenorientierten Entwicklungsstrategie (welche
Kundenforderungen müssen besonders weiterentwickelt werden?)

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Arbeitsschritte im House of Quality

Stimme der Technik

• Ableiten der Konstruktionsmerkmale (KM) aus den


Kundenforderungen
• Ermitteln der entscheidenden kundenrelevanten KM
• Wettbewerbsvergleich bezogen auf die KM
• Festlegung der Zielwerte für die KM
• Aufzeigen möglicher Konflikte bei der Realisierung der KM
(Kompromiss oder Innovation)
• Gesamtdiagnose aufgrund der Vernetzung

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Erfolge
Beispiele:
• Fehlende Kundenwünsche und Fehlinterpretationen bestehender
Wünsche werden durch systematische Quervergleiche erkannt
• Kundenwünsche werden in konstruktive Merkmale umgesetzt,
damit wird sichergestellt, dass sie ins Produkt eingebracht werden
• Durch die Umsetzung und Bewertung der konstruktiven Merkmale
werden wesentliche Leistungskriterien identifiziert und können so
vorrangig bearbeitet werden (wichtige Kundenwunsch beeinflussende Merkmale
werden erkannt)
• Konflikte bei der konstruktiven Umsetzung der Merkmale werden
rechtzeitig erkannt und können bearbeitet werden (z. B. Einsatz TRIZ)
• Kundenwünsche, die geringen oder keinen Kundennutzen stiften,
werden identifiziert und können eliminiert werden
• Schnittstellenprobleme zwischen Marketing/Vertrieb und
Entwicklung werden abgebaut, die Produktentwicklung wird
schneller und kundenorientierter

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Sachliche Probleme bei der
Durchführung

z. B.
• Charts werden zu groß und sind nicht mehr
bearbeitbar
• Kundenanforderungen sind nicht bekannt bzw.
werden ungenügend kommuniziert
• QFD-Methode, Vorgehensweise und Hilfsmethoden
sind nur teilweise bekannt
• Projektmanagement fehlerhaft

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Hauptprobleme im emotionalen Bereich

z. B.
• Zusammenarbeitsprobleme im interdisziplinären
Team
• Ungenügendes Kommunikationsverhalten
• Widerstände gegen die Methode
• Fehlende Unterstützung durch die vorgesetzten
Führungskräfte

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House of Quality
Basisdarstellung

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Bedeutung der Technischen Merkmale
und deren Einfluss auf die Kundenwünsche
Technische Merkmale, die nicht optimal
Fallbeispiel: Klimagerät in der Entwicklung umgesetzt werden, führen
aus QFD Seminar zur Kundenunzufriedenheit. Es ist deshalb
notwendig die wichtigsten Konstruktionsmerkmale
80
69 und deren Einfluss auf die Kundenzufriedenheit
70
zu kennen.
60 57 55
51 51 51 49
50 45
42
Punkte

40 36 36

30 27 27

20
11
10
0

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Verknüpfung von QFD mit
weiteren Methoden

Die Ergebnisse des House of Quality werden im


weiteren Schritt in Produktkonzepte umgesetzt.
Dabei ist es sinnvoll die Methode Wertanalyse
einzusetzen.
Folgende Vernetzungsschritte zur Überleitung in eine
kundenorientierte Wertanalyse sind notwendig.

Im Rahmen der Wertanalyse wird die Methode


Target Costing eingesetzt, damit die vom Markt
vorgegebenen Kostenziele erreicht werden.

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Vernetzungsschritte QFD und WA
Ableiten der Funktionen aus den Kundenanforderungen
und Wünschen (siehe Kano)
Erstellen einer Funktionenanalyse aus den
gegebenen Kundenforderungen

Übernahme der Bedeutung der Kundenforderungen


in die Funktionenanalyse
Ermittlung der Bedeutung der Funktionen
marktorientiert

Zuordnung der Technischen Merkmale den


Funktionen, einschließlich der
Merkmalsausprägungen (Ziele)

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Verknüpfung QFD und Wertanalyse
Konzepte
Lösungen
Kreativität
Kunde Ideenfindung

SOLL-Funktionen
Konf liktidentifik atio n
Lasten bewegen L aufnehmen

SOLL-Funktionen
9
Hubhöhe
L heben Hubgesc hw indig keit
Optimi erun gsrichtun g
9 L senken

Techn ische
Merkma le
4
Lasten
transportieren L schwenken
Funktionenmerkmale
Kund enziel - Vernetzu ng Wettb ewe rbs-

Funktionenstruktur QFD-Charts
gruppe n Kund en- te chnisc he Merk male vergl eic h
forder ungen und L verfahren
Kundenf orde runge n 2 Aussehen geben
0 1 5 3
Markt Arbeitsplatz bereitstellen
Bewegungen
steuern
Zi elwert e d. TM

Techn .
8

Wett bewer bs-


Fahrzeug steuern

L-Bewegungen steuern Zielkosten /Funktion


vergl eich
7

Gewicht d . techn.
Merkma le
Folien/QFD/HoQStruktur
6

IST-Funktionen
Lasten bew egen L aufnehmen

L heben
Hubhöhe
Hubgeschwindigkeit
IST-Funktionen
La sten
L senken

L kippen Funktionenmerkmale
transportieren

Funktionenbedeutung
L schwenken

L verfahr en
Aussehen geben

Funktionenkosten
Arbeitspla tz bereitstellen
Be wegungen
steuern Fahrzeug steuern

Produkt

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