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Bahija Simou ans Forum MAP: Die Königlichen Archive bezeugen von der

Marokkanität der Sahara


Rabat–Mehrere Königliche Archive bezeugen, mit unbestreitbaren Beweisen,
dass die Wurzeln der Geschichte Marokkos in die Tiefen seiner südlichen
Provinzen eingebettet sind, sagte die Direktorin der Königlichen Archive, Bahija
Simou, am Dienstag in Rabat.
Diese Königlichen Archive bezeugen auch von der Besonderheit des
marokkanischen Regierungssystems, das auf dem „Béïâ“ basiert, und bezeugen
von der Marokkanität der Sahara, und dies in all den Texten des „Béïâ“ von den
sahrauischen Stämmen bis zu den alawitischen Sultanen und Monarchen,
unterstrich Frau Simou, die Gast des Forums MAP gewesen war, das unter dem
Thema „Das Königliche Archiv, eine Institution im Dienste der Geschichte
Marokkos“ abgehalten wurde.
Sie verwies darauf, dass die Direktion der Königlichen Archive mehrere
Arbeiten in dieser Richtung veröffentlicht hat, als Beispiel das in 2011
erschienene Buch „La Béïâ, ein dauerhafter Pakt zwischen dem König und dem
Volk“ benennend, das die Geschichte des „Béïâ“ nachzeichnet “und dies als
einer der unerschütterlichen rechtlichen Säulen des Königreichs und als
Grundlage für die Thronbesteigung der Sultane und der Könige Marokkos
Jahrhunderte hindurch.
Diese Arbeit liefert dem Forscher in den Bereichen Politikwissenschaft und
Geschichte solides wissenschaftliches Material, fügte Frau Simou hinzu, das
große Interesse ins Rampenlicht rückend, das dieses Buch unter Akademikern
während der vielen Konferenzen, welche mehrere Universitäten im Königreich
veranstaltet haben, hervorgerufen hat.
Frau Simou brachte in diesem Zusammenhang überdies das in 2012 in drei
Bänden erschienene Buch „die marokkanische Sahara in den Königlichen
Archiven“ zur Erwähnung, das einen Gesamtüberblick über die Geschichte der
marokkanischen Sahara anbietet, wobei sie unterstrich, dass die geografische
und institutionelle Ausdehnung Marokkos Hand in Hand mit seiner kulturellen,
intellektuellen und konfessionellen Ausdehnung, alles im Rahmen seiner
unveräußerlichen Integrität, einhergegangen ist und einhergeht.
Das Buch hebt die Souveränität Marokkos über dessen südliche Provinzen
Jahrhunderte hindurch hervor, im Besonderen dank der Kontinuität des „Béïâ“
vonseiten der sahrauischen Stämmen zu den alawitischen Sultanen und Königen
sowie durch die Ernennung von Caïds und Magistraten im Rahmen Königlicher
Dahirs in den verschiedenen südlichen Provinzen, fuhr die Beamtin fort.
Sie betonte darüber hinaus das Einverleiben der Sahraouis in die Armee der
Sultane und ihre Beteiligung an der Organisation von Handelsmissionen auf der
Ebene der südlichen Provinzen ausgehend von den Königlichen Dahirs sowie
die Intervention von Sultanen und Königen bei der Lösung von Konflikten und
Streitigkeiten zwischen Stämmen, zusätzlich zur intellektuellen, kulturellen und
spirituellen Interaktion zwischen den verschiedenen Regionen des Königreichs
und der marokkanischen Sahara.
Dieses Buch befasst sich auch mit der Stellung der marokkanischen Sahara im
Getriebe der Europäischen Kolonialpolitik und geht andererseits auf die
kolossalen Anstrengungen ein, die die Sultane und Könige der Dynastie der
Alawiten geleistet haben, um die territoriale Integrität des Königreichs
verfechten zu können, sagte Frau Simou.
Die Direktion der Königlichen Archive ist bestrebt, Licht in eine Reihe
politischer, wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und diplomatischer Belange zu
bringen, um Vorurteilen entgegenzuwirken und gültige Bestimmungen auf der
Grundlage komplementärer und kohärenter Archive zu entwickeln, schloss sie
damit ab.
Bahija Simou ist seit 2008 Direktorin der Königlichen Archive und Mitglied
mehrerer Kommissionen und Stiftungen, darunter des wissenschaftlichen
Ausschusses der Internationalen Allianz für den Schutz des Erbes in
Konfliktzonen, der marokkanischen Kommission für Militärgeschichte und der
marokkanischen Vereinigung für historische Forschung.
Frau Simou ist Universitätsprofessorin für moderne Geschichte und Autorin
mehrerer Veröffentlichungen auf Arabisch und Französisch und ihr sind eine
Reihe wissenschaftlicher Aktivitäten sowie Beiträge zu internationalen
Konferenzen zu verdanken.
Als Diskussionsraum zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und
gesellschaftlichen Themen bringt das Forum MAP Behördenvertreter und
Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft sowie Vertreter der Medien
miteinander zusammen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com

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