Der ausführliche
Unterrichtsentwurf für das
ISP
Steigerung von Adjektiven
Fach: Deutsch
Klasse: 5
Betreuende Lehrperson: Name
Betreuende Dozentin: Fr. Prof. Dr. Esslinger - Hinz
Datum: 21.01.2015
Stunde: 9.10 – 9.55 Uhr
Anzahl der Schüler/innen: 26
Name der Schule, Ort
Rektor/in: Name
Katrin Stellberger
Straße + Hausnummer
Ort
Tel.: xxx
E-Mail: stellbergek@ph-heidelberg.de
Lehramt an Haupt-, Werkreal- und
Realschulen (PO 2011)
Inhaltsverzeichnis
1 Personelle und institutionelle Voraussetzungen.................................................................. 3
1.1 Institutionelle Voraussetzungen ....................................................................................... 3
1.2 Personelle Voraussetzungen ........................................................................................... 4
1.3 Lernatmosphäre .............................................................................................................. 5
2 Darstellung der Sache ........................................................................................................ 6
2.1 Das Wesen des Adjektivs ................................................................................................ 6
2.2 Die Steigerung des Adjektivs ........................................................................................... 6
2.2.1 Positiv........................................................................................................................... 6
2.2.2 Komparativ ................................................................................................................... 7
2.2.3 Superlativ ..................................................................................................................... 8
3 Begründung des Lerngegenstands ..................................................................................... 9
3.1 Einordnung der Stunde in den Unterrichtszusammenhang .............................................. 9
4 Kompetenzangaben ..........................................................................................................10
4.1 Stundenziel.....................................................................................................................10
4.2 Teilkompetenzen ............................................................................................................10
5 Begründung der Lernaufgaben ..........................................................................................12
6 Methodische Entscheidungen............................................................................................14
6.1 Einstieg/ Erarbeitungsphase ...........................................................................................14
6.3 Sicherungsphase I ..........................................................................................................15
6.4 Überleitung .....................................................................................................................15
6.5 Erarbeitungsphase II ......................................................................................................15
6.6 Sicherungsphase II .........................................................................................................17
7 Strukturskizze ....................................................................................................................18
8 Literatur- und Quellenverzeichnis .....................................................................................19
8.1 Literatur ..........................................................................................................................19
8.2 Internetquellen................................................................................................................19
9 Anhang ..............................................................................................................................20
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1 Personelle und institutionelle Voraussetzungen
Im ersten Teil meines Unterrichtsentwurfes, werde ich die Schul- sowie Klassensituation
beschreiben, da diese ausschlaggebend für die Unterrichtsvorbereitung ist. Dazu gehören
die Lernvoraussetzungen, die individuellen Gegebenheiten einzelner Schülerinnen und
Schüler sowie die formalen Aspekte der Lerngruppe und Schule (Klassenstufe, Anzahl der
Schülerinnen und Schüler, Ausstattung des Klassenzimmers, Sitzordnung, etc.). Hierbei wird
durchdacht, in welcher Form institutionelle sowie personelle Bedingungen das
Unterrichtsgeschehen beeinflussen.
Die geplante Unterrichtsstunde werde ich in der Klasse 5e halten. Die Schule ist in 4
Gebäude gegliedert, während sich das Klassenzimmer der 5e im Hauptgebäude befindet.
Die Sitzordnung der Klasse kann man als „L- förmig“ beschreiben, d.h., je zwei Einzeltische,
welche direkt aneinandergestellt sind, ergeben zu zwei anderen Tischen einen 90° Winkel.
Diese Art von Sitzordnung hat sowohl ihre Vor- als auch Nachteile. Zum einen können die
Tische bei Gruppenarbeiten schnell zusammengeklappt werden, was vor allem dem Zeit-
Faktor zugutekommt, zum anderen sorgt diese Anordnung zu einem regen
Gesprächsaustausch, welcher für den Unterricht sehr störend sein kann.
Die Ausstattung der Lehr- und Lernmittel in der Schule würde ich als durchschnittlich
ansehen. Im Klassenzimmer befinden sich: Tafel, Tageslichtprojektor, weiße Kreide sowie
Schränke und Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Lehrpersonen und Schülerinnen und
Schüler.
Des Weiteren verfügt das Klassenzimmer der Fünften über einen Netzanschluss, welcher es
mir möglich macht, einen Beamer zu benutzen, um meine geplante Powerpoint abspielen zu
lassen.
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1.2 Personelle Voraussetzungen
Die Klasse 5e setzt sich aus insgesamt 26 Schülerinnen und Schülern zusammen. Zehn
davon sind Mädchen, 16 sind Jungs. Das Lernniveau dieser Klasse ist sehr heterogen.
Neben ein paar wenigen Leistungsstärkeren handelt es sich beim Großteil um recht
leistungsschwache Schülerinnen und Schüler. Einige sogar scheinen dem Anspruch der
Realschule nicht gewachsen zu sein, was sich vor allem dadurch bemerkbar macht, dass sie
dem Unterricht nicht folgen können.
Vor allem bei Gruppenarbeiten muss man das Leistungsniveau der Klasse berücksichtigen.
Auffällig in dieser Klasse ist auch, dass es sich bei elf Schülerinnen und Schülern um Kinder
mit Migrationshintergrund handelt. Dies bringt nicht nur unterschiedliche Kulturen mit sich
sondern auch diverse Sprachprobleme. Während eine Schülerin der Klasse auffallend
bemüht ist Deutsch zu lernen, ist im Gegensatz dazu ein anderer Schüler sehr unmotiviert an
sich zu arbeiten. Dies zeigt sich besonders am Verhalten, da er am Unterrichtsgeschehen
nur sehr selten teilnimmt und sich währenddessen gerne mit einem Kugelschreiber oder
anderen Gegenständen beschäftigt. Auch ein Arbeitsheft oder Block liegt trotz mehrmaligem
Daraufhinweisen äußerst selten auf seinem Tisch.
Ein weiteres Beispiel für die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ist Schüler „Nr.3“. Auch
er ist ein Kind mit Migrationshintergrund und verfügt über weniger gute Deutschkenntnisse,
ist jedoch stets bemüht und motiviert. Er nimmt regelmäßig am Unterrichtsgeschehen teil,
lässt sich von seinem „Gruppentisch“ nicht ablenken und verbessert sich von Mal zu Mal.
Aufgrund dieser Tatsachen ist eine Differenzierung unumgänglich. Seit dem 6. Oktober 2014
findet in dieser Klasse durch Zusammenarbeit von Frau W. und Frau D. montags in der
fünften Stunde „Deutsch differenziert“ statt. Nach einer so genannten „Erfassung der
Lernausgangslage“ wurden die Klassen der beiden Lehrerinnen aufgeteilt, sodass Frau W.
nun die leistungsschwächere Gruppe unterrichtet und mit gezielten Übungen zu deren
Leistungsverbesserung beizutragen versucht.
Gerade in Grammatik zeigen sich große Leistungsunterschiede. Aus diesem Grund werde
ich in der vorliegenden Stunde versuchen, den Ansprüchen und Anforderungen der
leistungsstärkeren als auch leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler gerecht zu
werden.
Da die Schülerinnen und Schüler das Thema Adjektive sowie die Steigerung von Adjektiven
bereits in der Grundschule kennengelernt haben, denke ich, dass fast alle an ihr Vorwissen
anknüpfen können. Jedoch werden ihnen die lateinischen Fachbegriffe neu sein.
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1.3 Lernatmosphäre
Da ich die Klasse in Deutsch nun seit einigen Monaten mehrmals in der Woche begleite,
habe ich einen guten Einblick in deren Lernatmosphäre erhalten. Demnach habe ich eine
freundliche Klasse kennengelernt, welche sich auch untereinander gut zu verstehen scheint.
Was den Geräuschpegel betrifft, ist die Klasse sehr lebhaft und an manchen Tagen deshalb
auch sehr laut. Jedoch reagieren sie schnell auf das „Ruhezeichen“. Hierzu hebt die Lehrerin
ihre Hand nach oben und wartet bis alle Schülerinnen und Schüler ruhig sind und ebenfalls
ihre Hand nach oben halten. Dies hilft der Lehrperson enorm die Aufmerksamkeit der
Schülerinnen und Schüler wieder zu erlangen.
Durch diese positive Lernatmosphäre und das gute Klassenklima, gestaltet sich eine
Unterrichtsdurchführung in der vorliegenden Klasse als problemlos. Dies bedeutet zunächst
für meine Planung, dass eine rege Unterrichtsteilnahme vorausgesetzt werden kann.
Störungen werde ich vor allem durch klare Anweisungen zu unterbinden versuchen.
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2 Darstellung der Sache
Im zweiten Teil meines Unterrichtsentwurfs werde ich auf den Unterrichtsgegenstand näher
eingehen. Nach einem kurzen Überblick über das Wesen des Adjektivs, werde ich mich
hauptsächlich auf die Steigerungsformen, welche ich im Unterricht benutzen werde,
konzentrieren, da diese den Kern meines Unterrichts darstellen.
Beispiele für Adjektive sind laut, leise, groß, klein, schön, traurig, etc.
1. Positiv: schön
2. Komparativ: schöner
3. Superlativ: am schönsten
Diese drei Stufen benötigt man, um Vergleiche anzustellen oder unterschiedliche Grade von
Eigenschaften zu verdeutlichen.
Das eben aufgezeigte Beispiel zeigt ein regelmäßiges Adjektiv, bei welchem der Wortstamm
gleich bleibt. Es gibt aber auch unregelmäßige Adjektive, die beim Steigern ihren Wortstamm
ändern. Ein Beispiel hierfür wäre: gut – besser – am besten.
2.2.1 Positiv
Der Positiv wird als Grundstufe bezeichnet. „[…] [E]r bezeichnet die einfache Gegebenheit
der Eigenschaft, z.B. schön.“ (Hentschel & Weydt, 2003, S.215).
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Jedoch kann auch hierbei ein Vergleich stattfinden. Dieser Vergleich dient dann dazu, „um
die Gleichheit verschiedener Dinge auszurücken.“ (http://www.cafe-lingua.de/deutsche-
grammatik/positiv-grundstufe-steigerung.php).
Will man also die Gleichheit eines Sachverhalts ausdrücken, fügt man dem Satz einen so
genannten Vergleichsgegenstand hinzu. Dieser Vergleichsgegenstand muss aber nicht
zwangsläufig genannt werden, da man ihn auch einfach weglassen kann (Vgl. Sommerfeldt
& Starke, 1998, S. 132):
oder
Ist der Vergleichsgegenstand genannt (siehe Beispiel 2), so werden dem Satz die
Vergleichspartikel „so“ und „wie“ hinzugefügt. (Vgl. Sommerfeldt & Starke, 1998, S. 132).
Das Adjektiv steht dann dazwischen.
2.2.2 Komparativ
Der Komparativ, welcher auch „Steigerungsstufe“ genannt wird, dient zur Verdeutlichung von
Unterschieden in einer Eigenschaft. Bei regelmäßigen Adjektiven, wie beispielsweise
schnell, wird die Endung –er angehängt (Vgl. http://www.cafe-lingua.de/deutsche-
grammatik/komparativ-steigerungsstufe.php).
Außerdem wird dem Satz der Vergleichspartikel „als“ hinzugefügt, welcher direkt hinter dem
Adjektiv steht.
So ändern sich bei manchen Adjektiven die Vokale „a“, „o“, „u“ im Positiv zu den Umlauten
„ä“, „ö“, „ü“ im Komparativ und Superlativ (siehe 2.2.3) (Vgl. http://www.cafe-
lingua.de/deutsche-grammatik/unregelmaessige-steigerung.php).
Diese Eigenschaft, welche im Superlativ steht, kann demnach weder über- noch unterboten
werden.
„Gebildet wird die Höchststufe […] durch Anhängen von –st oder –est […] an das Adjektiv“
(http://www.cafe-lingua.de/deutsche-grammatik/superlativ-hoechststufe.php).
Wird also bei einem Adjektiv die letzte Silbe betont oder endet das Adjektiv auf –d, -t, -s, -ß
(Ausnahme: groß) –sch, -sk, -st oder –z, dann hängt man in der Höchststufe die Endung –
est an (Vgl. Eichler & Bünting, 1996, S.134).
Außerdem steht vor dem Adjektiv die Präposition „am“ und dahinter die Adjektivendung „-
en“.
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3 Begründung des Lerngegenstands
Ich habe mir den Lerngegenstand „Steigerung von Adjektiven“ ausgewählt, da ich es als
angehende Lehrerin für äußerst wichtig empfinde, Grammatik gut und vor allem auch nicht
langweilig zu vermitteln. Ich sehe es deshalb als Herausforderung und gleichzeitig als sehr
gute Übung, um mich stetig zu verbessern.
Die Auseinandersetzung mit Wortarten ist für Schülerinnen und Schüler deshalb so wichtig,
da sie die Basis für ein grundsätzliches Verständnis der deutschen Sprache sind. Dies
beinhaltet auch die metasprachliche Reflexion, also das Nachdenken über Sprache, was nur
dann möglich ist, wenn man sich der Wortarten oder allgemein gesagt der Grammatik
bewusst ist. Wer also nie Grammatikunterricht hatte, wird die unterschiedlichen Wortarten
wohl nie erkennen, sie beschreiben oder über sie nachdenken können. Darüber hinaus hilft
Grammatik den Schülerinnen und Schülern Fehler zu verhindern und Regelmäßigkeiten zu
erkennen. Gerade in höheren Klassen oder auch in Alltagssituationen verhilft ihnen dieses
Wissen, sich über Texte aber auch über Sprache zu unterhalten. Sie sind in der Lage
Vergleiche anzustellen und unterschiedliche Grade von Eigenschaften zu verdeutlichen
(siehe 2.2) beziehungsweise zu erkennen.
Doch nicht nur in der deutschen Sprache sondern auch im Fremdsprachenunterricht verhilft
ihnen dieses Wissen zu einem leichteren Lernen. Begegnet ihnen nun die Steigerung von
Adjektiven im Englischen, so können sie einen Bogen zum Deutschen schlagen und wissen
schon einmal, um welchen Sachverhalt es sich handelt.
Da die Schülerinnen und Schüler Adjektive bereits aus der Grundschule kennen, wird meine
geplante Stunde nichts komplett Neues für sie sein. Dennoch soll es eine Einführungsstunde
zur „Steigerung von Adjektiven“ werden, um zu sehen, wie viel Vorwissen noch vorhanden
ist und ob sich alle Schülerinnen und Schüler auf relativ gleichem Niveau befinden. Nur so ist
es der Lehrperson möglich, ein besseres Differenzierungsangebot in der Werkstattarbeit
anbieten zu können.
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4 Kompetenzangaben
Ein übergeordnetes Ziel des Grammatikunterrichts ist es, sich „grammatikalische Kenntnisse
zur Analyse und Erschließung von Texten [sowie] zur eigenen Sprachproduktion
[anzueignen] und [sie] gezielt [einzusetzen].“ (http://www.bildung-staerkt-
menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/Rs/Rs_D_bs.pdf, S.49).
Sprechen
Schreiben
Lesen/Umgang mit Texten und Medien
Sprachbewusstsein entwickeln
(Vgl.http://www.bildung-staerkt-
menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/Rs/Rs_D_bs.pdf, S.50-51)
Das Thema „Steigerung von Adjektiven“ ist in den Bereich „Sprachbewusstsein entwickeln“
einzuordnen. Demnach sollte am Ende der sechsten Klasse folgende Kompetenz erreicht
sein:
(http://www.bildung-staerkt-
menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/Rs/Rs_D_bs.pdf, S.51).
4.1 Stundenziel
Das Stundenziel ist wie folgt formuliert:
Die Schülerinnen und Schüler lernen die lateinischen Fachbegriffe zur Steigerung von
Adjektiven kennen und können dieses Wissen in einem Spiel, welches ihnen die Lehrperson
mitgebracht hat, anwenden.
4.2 Teilkompetenzen
Aufgrund des oben genannten Stundenziels werden folgende Teilkompetenzen ersichtlich:
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Fachkompetenz:
Methodenkompetenz:
Soziale Kompetenz:
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5 Begründung der Lernaufgaben
Lernaufgabe Begründung
Die Schüler/innen sollen ihre Eindrücke, die Dieser Einstieg soll die Schüler/innen
sie durch die Powerpoint – Präsentation motivieren und vor allem ihr Interesse
erhalten, verbalisieren und die Steigerungen wecken. Außerdem sollen sie sich durch ihre
der Adjektive erkennen. Äußerungen kognitiv am Unterricht
beteiligen.
Die Schüler/innen spielen ein Spiel. Dieses Spiel soll die Schüler/innen
motivieren, da es nicht mit „Arbeit“ assoziiert
wird. Durch das Kundgeben, dass es am
Ende der Stunde eine Überraschung für das
Gewinnerteam gibt, wird nicht nur der eigene
Ehrgeiz gefördert sondern auch der
Teamgeist. Die Schüler/innen müssen
gemeinsam mit ihren Mitspielern ihr Bestes
geben, um am Ende zu gewinnen.
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anderem allgemein mit dem Thema
„Adjektive“ beschäftigen. Die anderen
Fragen befassen sich weiterhin mit dem
Positiv, Komparativ und Superlativ, weisen
jedoch abwechslungsreichere
Fragestellungen auf und sind somit etwas
schwieriger zu lösen. Hier können vor allem
die starken Schüler/innen punkten und ihr
Können unter Beweis stellen.
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6 Methodische Entscheidungen
In diesem Teil des Unterrichtsentwurfes wird der Stundenverlauf sowie die methodischen
Überlegungen dargelegt sowie begründet. Die alternativen Vorschläge sind hierbei kursiv
geschrieben.
Nach dem Tafelanschrieb schauen sich die Schülerinnen und Schüler ein weiteres Bild an.
Auf diesem Bild sind drei unterschiedlich große Menschen mit Größenangaben und Namen
zu sehen. Auch hier sollen die Schülerinnen und Schüler den Sachverhalt verbalisieren.
Dieser wird erneut an der Tafel festgehalten, um auf die Umlautveränderung des Adjektivs
„groß“ aufmerksam zu machen. Das Anschreiben dient hierbei hauptsächlich der
Visualisierung. Demnach sollen die Schülerinnen und Schüler erläutern, was ihnen an diesen
Beispielsätzen auffällt, gegebenenfalls werden die Veränderungen mit Kreide umkreist.
Als nächstes betrachten sie eine Folie mit einer erneuten Frage, zu welcher sie ihre eigene
Meinung abgeben dürfen. Die Frage lautet: „Kann man alle Adjektive steigern?“. Daraufhin
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folgt ein Bild, welches auf die Nichtsteigerbarkeit des Adjektivs „tot“ hinführen soll. Die
Nichtsteigerbarkeit bestimmter Adjektive werden aber an dieser Stelle nicht näher erklärt, da
sie erst in einer Folgestunde näher thematisiert werden sollen.
Als alternativen Einstieg hätte man auch einen freiwilligen Schüler nach vorne holen können,
der seiner Klassen zwei abgedeckte, nur für ihn sichtbare, Gegenstände beschreibt. Diese
Beschreibung hätte dann in Form von Vergleichen stattfinden sollen, sodass er die Wörter
„größer als“/ „kleiner als“ oder ähnliches benutzt. Die Mitschüler/innen wären somit alle dazu
aufgefordert gewesen, die Gegenstände zu erraten.
Dieser Einstieg wäre für diese Klasse jedoch nicht von Vorteil gewesen, da sie sehr
leistungsschwach ist und den gegebenen Arbeitsauftrag wohl nicht vorstellungsgemäß hätte
umsetzen können.
6.3 Sicherungsphase I
Erst nach Erstellen des Tafelbildes wird den Schülerinnen und Schülern ein Arbeitsblatt
ausgeteilt, damit sie sich während der Erarbeitungsphase voll und ganz auf den Unterricht
konzentrieren können. Auf ihr Arbeitsblatt, auf welchem sich Bilder zur Visualisierung
befinden, übertragen sie dann den Tafelanschrieb, um das Gelernte zu festigen. Außerdem
dient diese Phase der Erholung, da danach eine weitere Erarbeitungsphase folgt (Vgl.
http://www.uni-
giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Medien/geschichtsdida
ktische-pruefungsthemen/tafel-und-tafelbilder-im-geschichtsunterricht/ubernahme-von-
tafelbildern-ins-heft).
6.4 Überleitung
Bei der Überleitung wird die nächste Erarbeitungsphase eingeleitet, indem die Schülerinnen
und Schüler ein Spiel angekündigt bekommen. Bei diesem Spiel sollen sie das eben
Gelernte üben. Diese Phase ist aus dem Grund wichtig, da sie den Schülerinnen und
Schülern einen roten Faden vermittelt sowie einen Übergang zu etwas Neuem verständlicher
macht.
6.5 Erarbeitungsphase II
Bevor die Schülerinnen und Schülern den Arbeitsauftrag für das mitgebrachte Spiel erklärt
bekommen, wird betont, dass das Spiel in einer angemessenen Lautstärke ablaufen soll. Als
Zeichen dafür hängt ein Smiley an der Tafel, der sich den Zeigefinger vor den Mund hält.
Wenn es zu laut ist, ertönt ein Klingeln, welches durch Antippen einer Spielklingel erzeugt
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wird. Daraufhin sollte sich der Lärmpegel wieder senken. Sollte dies nicht der Fall sein,
erhalten zum Schluss nur die Schüler/innen etwas Süßes, die sich an die Regeln gehalten
haben.
Als nächstes liest ein freiwillige/r Schüler/in die eingeblendete Folie vor, auf der der
Arbeitsauftrag geschrieben steht.
Für das Spiel wurden sieben verschiedenfarbige Schuhkartons vorbereitet, in welchen sich je
ein Spiel, eine Spielanleitung sowie die Teamzusammensetzung befinden. Die Schülerinnen
und Schüler schieben ihre Tische zu Gruppentischen zusammen und erhalten pro Tisch
einen Schuhkarton. Anschließend holen sie das Blatt, auf welchem die
Teamzusammensetzung steht aus dem Karton und suchen sich ihren Gruppentisch.
Gemischte Gruppen sind hierbei sinnvoll, damit sich sowohl starke als auch schwache
Schüler/innen in einem Team befinden. So lassen sich bei allen Gruppen möglichst gleiche
Bedingungen vorfinden, was auch zur Fairness des Spiels beiträgt. Außerdem können die
stärkeren Schüler/innen den schwächeren gegebenenfalls das Spiel erklären. Ein weiterer
Grund ist, dass durch das Mischen der Klasse Störungen entgegengewirkt wird. Das heißt,
man trennt besonders die Schüler/innen voneinander, die zusammen häufig zum Reden
oder Quatsch machen neigen.
Sobald sich die Teams am richtigen Tisch befinden, wird das weitere Vorgehen erklärt. Die
Gruppen sollen sich nun gemeinsam die Spielanleitung durchlesen und sofort mit dem Spiel
beginnen. Das gemeinsame Lesen ist hierbei bewusst gewollt, da die Schülerinnen und
Schüler ihr Textverständnis trainieren und sich gegenseitig helfen sollen.
Um die Klasse zu motivieren wird bekannt gegeben, dass das Gewinnerteam am Ende der
Stunde eine Überraschung erhält. Die Überraschung sind demnach Süßigkeiten.
Bei den Aktionskarten im Spiel liegt der Schwerpunkt lediglich auf den regelmäßigen
Adjektiven sowie den Adjektiven mit Umlautveränderungen, um die Schüler/innen nicht zu
überfordern. Sie sollen so ihr Können erst einmal auf einfachem Niveau testen, welches sie
natürlich in einer Folgestunde ausweiten könnten. Den Schüler/innen mit
Migrationshintergrund müsste man dann aber vor erneutem Spielen mit schwierigeren
Kärtchen eine Liste mit unregelmäßigen Adjektiven, wie beispielsweise gut – besser – am
besten oder gerne – lieber – am liebsten, austeilen, damit auch sie das gleiche Wissen, was
bei den meisten deutschen Kindern intuitiv vorausgesetzt werden kann, haben.
Nach Beenden des Spiels, räumen die Schülerinnen und Schüler die Spiele in die
Schuhkartons und lassen sie in der Mitte des Tisches stehen.
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In dieser Erarbeitungsphase hätte man auch ein Arbeitsblatt verwenden können, welches
aber bewusst umgangen wurde. Demnach wäre auch die Sicherungsphase anders, da man
diese dann zum gemeinsamen Besprechen des Blattes hätte nutzen müssen.
6.6 Sicherungsphase II
In der zweiten Sicherungsphase wird das Gewinnerteam ausgewertet. Dazu nennt jede
Gruppe die Anzahl der gesammelten Kärtchen. Zur Visualisierung wird dies auf der rechten
Tafelseite festgehalten. Anschließend erhalten die Schülerinnen und Schüler Süßigkeiten zur
Belohnung.
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7 Strukturskizze
Die Strukturskizze befindet sich im Anhang.
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8 Literatur- und Quellenverzeichnis
8.1 Literatur
Eichler, W., & Bünting, K.-D. (1996). Deutsche Grammatik. Form, Leistung und Gebrauch
der Gegenwartssprache. Weinheim: Beltz Athenäum Verlag.
Griesbach, H. (1986). Neue deutsche Grammatik. Berlin und München: Langenscheidt KG.
Hentschel, E., & Weydt, H. (2003). Handbuch der deutschen Grammatik. Berlin: Walter de
Gruyter GmbH & Co. KG.
Hoffmann, M. (2005). Deutsch fürs Studium. Paderborn: Ferdinand Schöningh GmbH & Co.
KG.
Sommerfeldt, K.-E., & Starke, G. (1998). Einführung in die Grammatik der deutschen
Gegenwartssprache. Tübingen: Max Niemeyer Verlag.
8.2 Internetquellen
http://www.cafe-lingua.de/deutsche-grammatik/adjektive-eigenschaftswoerter.php
http://www.uni-
giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/didaktik/dokumente/Mat_Medien/geschichtsdida
ktische-pruefungsthemen/tafel-und-tafelbilder-im-geschichtsunterricht/ubernahme-von-
tafelbildern-ins-heft
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9 Anhang
Im Anhang finden sich die folgenden Materialien in dieser Reihenfolge wieder:
Strukturskizze
Powerpoint – Präsentation
Tafelanschrieb
Schilder „Positiv“, „Komparativ“, „Superlativ“
Arbeitsblatt
Spiel
Spielanleitung
Aktionskarten
Teamzusammensetzungen
Eidesstattliche Versicherungserklärung
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Seite | 22
Auf den hier abgebildeten leeren
Folien sind in der Powerpoint –
Präsentation animierte Autos zu
sehen.
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