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C 2498 E

Nr. 4 / Montag, 30. 3 .1 9 9 2


D M 10,50
Ö sterreich: öS 80
Schweiz: sfr 10.50

1994
Das neue Bild der Erde

Burma: Kalter Krieg im Märchenland • Neufundland-Fischerei: Bis zum


letzten Kabeljau# Israel-Immigranten: ExodusineinefremdeHeimat
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UFOS
existieren auf geheimnisvolle Weise. Millionen
Erdenbürger wollen extraterrestrische Raumschiffe - etwa
•*. in der Art unserer Fotomontage - wahrgenommen haben oder
gar auf interstellare Reisen gegangen sein. Sind diese » Zeugen« Phan­
tasten oder Betrüger? Oder gibt es da etwas zwischen Wahrheit
und Lüge? Die Antwort darauf findet sich nicht in den
Sternen, sondern allein im Mysterium Mensch

hrt in die Innen-Welt


»Ufologischen« Visionen haftet
ein beinahe sakrales Fluidum an,
denn die hochentwickelten Besucher
aus dem All sollen im Besitz einer
geläuterten und vergeistigten Techno
logie sein, die weder bedrohlich
noch umweltschädigend wirkt. Hinter
Eine dieser Vorstellung verbirgt sich
, eine Hoffnung: Naturwissenschaft
Kathedrale senkt
> und Technik, deren Folgen vielen
Menschen Angst einjagen, wer­
sich herab den nach dem Vorbild der Außer­
irdischen doch noch die Probleme
der Erde bewältigen können
Keine Raumflotte, sondern Mond, Venus, Jupiter und Mars in seltener Formation
.'f*
Lichterscheinungen
am Himmel sind häufig
Anlaß für Ufo-Meldungen,
denn ihr plötzliches
Auftauchen kann Wahrneh-
W 611 fl mungstäuschungen her­
vorrufen. Polarlichter, wie
Natur die Ufos hierüber Alaska, entstehen,
wenn elektrisch geladene
formt Teilchen, die von der Sonne
zur Erde strömen, Mole­
küle der Luft in der Nähe der
magnetischen Pole zum
Leuchten anregen

GEO 23
Mit Geisteskräften
und im Vertrauen auf die
»energiesammelnde
Wirkung der Pyramiden«
mühen sich Besucher
einer Ufo-Konferenz
in Kairo, planetarische
Der Ruf Raumschiffe zu sichten und
Kontakt zu den Besatzungen
nach den kosmischen aufzunehmen. Manche
von ihnen behaupten wie
Nachbarn viele andere Menschen,
nach Ufo-Erlebnissen auch
weiterhin mit Außer­
irdischen in telepathischer
Verbindung zu stehen

GEO 25
VON HANIA LUCZAK

ie sind schon hier“ ,

S
flüstert der junge
Deutsche in die andächtige Runde.
„Wir müssen sie nur sichtbar m a­
chen.“ M ehr als hundert Menschen
haben im kalten W üstenwind zusam­
mengefunden. Menschen fast jeden
Alters, einzeln, in Familien, in G ru p ­
pen. Menschen, die eines vereint: der
Blick in den nächtlichen Himmel. Ein
Blick, als schauten sie hinter den
Mond, ja sogar hinter die flackernden
Lichter der Sterne. Ernst sind ihre G e ­
sichter und aufgeregt zugleich: Ihnen
steht, so glauben sie, ein „w underba­
res Erlebnis“ bevor. H ier an d e r gro­
ßen Pyramide von Gizeh, dem „stärk­
sten Kraftort der W elt“ , will die feier­
lich anm utende Gesellschaft Ufos h e r­
abbeschwören.
Sie reden, wenn überhaupt, nur sehr
leise, als wagten sie nicht, die W ürde
der schwarzen Schatten zu stören. Die
Chancen, zu „sichten“ , stehen gut -
„sie waren ja schon einmal hier“ . D enn
ohne die Meisterschaft extraterrestri­
scher Bauherren vermag sich kaum ei­
ner der hier Versam melten die gewal­
tige Harmonie der Pyramiden zu er­
klären. Allerdings stehe, fürchtet T h o­
mas, der junge Düsseldorfer, Kairo
diesmal womöglich nicht auf dem „in­
tergalaktischen Flugplan“ .
D er nächtliche „Sichtungs-Versuch
im Schatten d e r Pyramiden“ , ein
Ereignis, wie es selbst U fo-E rfahrene
selten miterleben können, war H ö h e ­
punkt einer internationalen Ufologen-
Konferenz, die amerikanische und
deutsche Reiseunternehm en Anfang
1992 in Kairo veranstalteten. Ich war
mir bewußt, eine ungewöhnliche Rei­
se anzutreten, als ich in die ägyptische
H auptstadt fuhr. Doch was wie ein
Streifzug durch ferne W elten und Z e i­
ten begann, führte in eine andere
Richtung - in unerwartete Tiefen des
Menschseins.
Vor allem in den industrialisierten
Ländern bewegen die „unidentified
flying objects“ , so die einst neutrale
dienstliche Bezeichnung der U.S. Air

Nahe Begegnung
26 GEO
Eine »Zeugin«
aus dem belgischen
Eupen mit einer

ständig besuchen

Wenn Menschen berichten, ein


Ufo aus geringer Entfernung beob
achtet zu haben, so hatten sie
nach dem Bewertungs-System des
amerikanischen Astronomen Allen
Hynek - eine »nahe Begegnung
der ersten Art«. Das Spektrum solcher —
Erscheinungen reicht von Licht­
punkten über Scheiben bis hin zu zigarren-
förmigen »Schiffen«. Als Beweis
werden häufig Fotos vorgelegt. Meist
sind die Gegenstände darauf etwa
als hochgeworfene Plastikmodelle,
Radkappen oder Lampenschirme zu
identifizieren. Nicht selten han­
delt es sich - wie bei diesem Bild -
schlicht um Fotomontagen ■L- 4» -

der
I I GEO 27
Force, die G em üter. Millionen A ng e ­
hörige unserer vernunftbegabten Spe­
zies sind davon überzeugt, daß sich
Bew ohner an derer G estirne in M a­
schinen mit außerordentlichen Flugfä­
higkeiten unserer E rde nähern. Nicht
weniger als 15 Millionen A m erikan er
wollen sogar schon eines od er m e h re ­
re solcher Ufos zu Gesicht bekom m en
haben.
Es ist still geworden in der Wüste.
Eine dünne W olkendecke zieht über
das Firmament. Wir haben, gemäß
der Weisung des Sichtungsexperten,
vier Spiralen aus M enschenketten ge­
bildet. Unseren Blick sollen wir auf
die Spitze einer Pyramide heften, um
die „Energie dort zu bündeln". Aus
den Spiralen aus Fleisch und Blut w er­
de dann eine „Liebessäule in den H im ­
mel steigen“ , damit diejenigen, „die
schon da sind, sich zeigen“ .
Wir halten uns an den H änden. Aus
hundert Kehlen steigt ein dumpfes
„ O h m m m “ . Dreimal tief atm en und
wieder „ O h m m m “ , so lange, bis bei­
nahe alle Luft aus den Lungen ist. Das
vibriert, setzt Schwingungen frei, läßt
die Lippen kribbeln. Es klingt, als wä­
re der Pharao mit seinen Priestern er­
wacht. „O h hm m m " dröhnt es in die
Leere der Wüstenlandschaft. „Wie
schön“ , haucht eine junge Frau und lä­
chelt.
Fast je der zweite der in Kairo V er­
sammelten will bereits Ufos gesichtet
oder gar direkten Kontakt zu den B e­
satzungen gehabt haben. Von „intelli­
genten Lichterscheinungen“ spricht
eine schwarze Am erikanerin aus Phil­
adelphia. Ü ber „vorhistorische L e ­
bensformen“ referiert ein Australier.
Von „ganz anderen E nergieform en,
nach denen ich mich sehne“ , erzählt
eine Postangestellte aus Florida. Von
„majestätischen Mutterschiffen“ be ­
richtet eine grauhaarige Frau aus Bay­
ern. „Kleine metallische Scheiben,
mit solcher Leuchtkraft, daß m an ein­
fach die Augen schließen m u ß “ , b e ­
schreibt ein Spanier seine Sichtung
und versucht, seine innere Bewegtheit
zu unterdrücken.
V erkäuferinnen, Mediziner, H au s­
frauen, Ingenieurinnen, L eh rer - ge­
scheite, unauffällige Leute - kommen
mitten in einem ganz normalen G e ­
spräch plötzlich auf außerirdische E r ­
lebnisse, als hätte jem and einen Hebel
umgelegt. Beispielsweise T hom as aus
Düsseldorf, der vor Beginn d e r Sich-

28 GEO
'Al'i

Bei »nahen Begegnungen


der zweiten Art« hinterlassen
Ufos angeblich Spuren in
der Umwelt: etwa niederge­
drückte Vegetation oder
Löcher im Erdreich. Mysteriöse
Kornkreise, die als Lande­
plätze Außerirdischer gelten,
sind allerdings banal zu
erklären. Ein britischer Werk­
zeugmacher verfügt bei­
spielsweise über eine perfekte
Ausrüstung für deren Kon­
struktion: Stab und Kordel, um
einen exakten Kreis zu
ziehen: einen Aluminiumroller,
um die Halme schonend
niederzudrücken, und Stelzen,
um keine Fußspuren
zu hinterlassen

Nahe Begegnung der Art


tung seinen A rm heftig vor meinem Grafik nach der
K örper auf und ab bewegte, als wollte »Sichtungs«-Schilderung
er einen tiefen G raben in die Luft eines mexikanischen
schlagen: „Ich baue ein Schutzfeld für Polizisten
dich auf, m an weiß nie, was passiert.“
E ben noch hatte er sich mir als
31jähriger V erfahrenstechniker vor­
gestellt, und dann erklärt d e r schlanke
junge Mann im Jogging-Anzug im
gleichen sachlichen Ton: „Ich bin
mehr oben bei denen als hier u n te n .“
O der Mara aus H am burg, die sich
höchst kundig ü ber G oethe verbreitet
und plötzlich von ihrer Heilung in ei­
nem Raumschiff redet. D och, doch,
diese Erfahrungen seien real, befeuert
die Journalistin im Ruhestand.
Das M assenphänomen Ufo begann
mit „primitiven“ Sichtungen. D er
Hobbyflieger Ken A rnold aus dem
amerikanischen Bundesstaat Idaho
berichtete im Som m er 1947, bei einem
Flug neun glühenden „untertassenar­
tigen" O bjekten begegnet zu sein. Die
Nachricht über die „fliegenden U n te r­
tassen“ wurde von amerikanischen
Zeitungen groß aufgemacht und löste
eine Hysterie aus, die sich ü ber die
industrialisierte Welt verbreitete.
Gleichsam als sei ein D am m gebro ­
chen, meldeten im mer m ehr M en ­
schen eine Flut von Beobachtungen.
Die Medien sogen und blähten das
Thema auf.
Amerikanische Militärs haben die
Himmelserscheinungen umfassend
dokumentiert. Die A ir Force richtete
eine Reihe von „top secref'-U ntersu-
chungskommissionen ein - nicht zu­
letzt, weil sie hinter den verwirrenden
Beobachtungen neue sowjetische G e ­
heimwaffen vermutete.
Die Geheimnistuerei der am erika­
nischen Luftwaffe heizte den Ufo-
G lauben zusätzlich an. Bis heute ku r­
sieren Spekulationen üb er ein „kos­
misches W atergate“ .
Ufo-Beweise sollen sy­
stematisch zurückge­
halten werden. M an­
che Ufologen werfen
den Geheimdiensten
sogar vor, extraterre­
strische Raumschiffe
samt deren Besatzun­
gen gefangenzuhalten.
Die Arbeit der
Kommissionen war je ­
doch weniger aufre­
gend: Bei d e r Analyse
entpuppten sich die al-

30 GEO
r Darstellung eines
sowjetischen Malers,
der seine »Sich­
Zeichnung eines tung- bei Moskau künst­
anglikanischen Prie­ lerisch verarbeitet hat
sters, der über
, Papua-Neuguinea
J '-. winkendeUfo-
m nauten gesichtet
H . haben will

Viele Zeugen wollen


Außerirdische von Angesicht
- zu Angesicht gesehen,
also die »nahe Begegnung
der dritten Art« erlebt
haben. So auch ein Lavendel-
larmer in Frankreich, der
seine weißhäutigen kleinen
Besucher am »Sichtungsort»
in Form von Pappkameraden
verewigt hat. Diese Wesen -
Humanoiden, Ulonauten
oderauch Piloten genannt -
haben last immer Menschen­
gestalt. Von Robotern oder
Monstern aus dem All wird
nur selten berichtet

Nahe Begegnung der


lermeisten der zahllosen Ufo-Sichtun-
gen als Ifo-Ereignisse, als „identifi­
zierte Flugobjekte". Filme und Fotos
mit fliegenden Scheiben konnten auf
simple Ursachen, etwa Fehler bei der
Filmentwicklung, Kratzer auf dem
Negativ od er Linsenspiegelungen zu­
rückgeführt werden. O d e r a u f Betrug:
hochgeworfene Plastikmodelle, T a n k ­
verschlüsse, R adkapp en, in geeigne­
tem Winkel fotografiert, L am pen­
schirme, an Angeln aufgehängt - alles
ist schon dagewesen.
Für die Existenz außerirdischer
Flugobjekte wurde nicht der geringste
Beweis ermittelt. Allerdings blieben
einige Zeugenberichte trotz aller Be­
mühungen der amtlichen Ufo-Detekti-
ve ungeklärt, und selbst skeptische Na­
turwissenschaftler schließen nicht aus,
daß es außerirdisches Leben im U ni­
versum geben k ö n n te . So gibt es immer
noch private Institutionen, die sich
ausschließlich mit d e r Prüfung von Be­
obachtungen befassen, obwohl sich die
etablierten Wissenschaften seit der
letzten behördlichen Studie, dem
„ C ondon-R eport“ von 1969, aus dem
Ufo-Geschäft zurückgezogen haben.
In Kairo, wie in aller Welt, sind die
Fremden aus dem All stets präsent.
A uf ihre Weise. Wenn etwa bei d e r
Tagung im Ballsaal des luxuriösen
M ena-House-Hotels ein pensionierter
österreichischer Volksschuldirektor
seinen Freund Billy Mayer aus dem
schweizerischen Hinterschmidrüti
vorstellt. Dieser sonst eher kontak t­
scheue Mann verfüge über a uß e ro r­
dentlich gute Kontakte zu A ußerirdi­
schen. ..Plejadische Raumschiffe“ , be­
richtet sein „ Z eu ge“ , seit Jahren
Sprachrohr des auserwählten Schwei­
zers, landen quasi vor dessen Haus.
Die Plejaden, ein Sternhaufen, sind
410 Lichtjahre von d e r E rde entfernt.
Billy werde des öfteren in eines ihrer
Schiffe „hochgebeamt. wie bei E n te r­
prise“ . Die Verständigung sei kein
Problem: Ein Translator stehe zur
Verfügung. Näheres sei in seinem
Buch nachzulesen.
Auf die Leinwand werden Dias pro ­
jiziert, zunächst ein Portrait des bärti­
gen Billy, danach das „seiner F reu n­
dinnen aus dem AU“ . Zwei junge
Mädchen sind zu sehen, eine blond,
eine braun. Die Fotos seien leider un­
scharf, wegen der reichlichen Strah­
lung im Raumschiff. D er Ex-Pädago-
ge beherrscht die Kunst des Frontal-

32 GEO
Seil etwa 20 Jahren
erzählen vor allem US-
Amerikaner von Ent­
führungen. die sich häu­
tig während Über­
land-Fahrten mit dem
Auto ereignet haben
sollen. Bei diesen
»nahen Begegnungen
der vierten Art« ver­
schleppen Humanoiden
Menschen ins Raum­
schiff und unterziehen
sie meist schmerzhaften
medizinischen Experi­
menten. Andere Zeugen
versichern, sie hätten
mit weisen und eher
gutmütigen Wesen frei­
willig Reisen durchs
All unternommen. Sol­
che, vielfach in Büchern
veröffentlichte »Er­
lebnisse'« regen immer
wieder die zeichne­
rische Phantasie eini­
ger Künstler an

Nahe Begegnung der


Unterrichts. „Die Plejadier", doziert w and. ein „Energieschiff“ , de r „ Ü b e r­ schade, daß die Leute nach so plum­
er mit bewegter Stimme, „b eh e rr­ gang vom Materiellen zum Im m ate­ pen Beweisen gierten, meint sie dann.
schen die universelle Raumfahrt. Sie riellen“ . U n d als eidgenössischer B e­ Das sei wohl menschlich. „H a b e n wir
sind kosmische O rdnu ng shüter.“ Sie leg: Lande-Spuren. kreisrund aufge­ Christen uns nicht auch in G o ttesb e­
lebten in einer anderen Dimension taut, im verschneiten H o f in Hinter- weisen versucht?“ A b e r daß andere
und überträfen evolutionsmäßig den schmidrüti. Beifälliges Nicken aus W esen in anderen Dimensionen exi­
Menschen. Ihre mittlere L ebenser­ dem A uditorium , denn Billy ist in der stierten, „das weiß ich“ .
w artungbetrage 1000 Jahre. glücklichen Lage, drei Möglichkeiten G eradezu selbstverständlich ver­
Überall im Saal w erden F o toappa­ des „close encounter“ erlebt zu haben. schmelzen naturwissenschaftliche Be­
rate gezückt, Blitzlichtgewitter gelten griffe wie Dimension, Evolution,
dem „Tortenschiff” , dem Fahrzeug U n h e im lic h e Energie und Materie o der gar G e n ­
von Billy Mayers G ästen auf d e r Lein­ B e g e g n u n g e n g an z technik - d e r Mensch sei durch „gene-
wand, das in d e r Tat an ein vor Zuk- b e so n d e re r A rt tic engineering“ aus Außerirdischen
kerguß strotzendes K onditoreipro­ und Affen entstanden - mit m ärchen­
dukt erinnert. „Absolut absturzsicher, Nach einem Klassifikationsschema haften Geschichten von den Wesen
mit R adar nicht ausm achbar.“ Und für ungewöhnliche Himmelserschei­ aus dem All. Es ist, als versuchten die
niemand kom m entiert, kritisiert, kari­ nungen, entworfen von Allen H vnek, „G läubigen" ein neues Kredo zu kre­
k ierto derlacht. einem A stron om en und langjährigen ieren, das ihnen besser als ihre über­
Auch dann nicht, als d e r nächste Erforscher von Sichtungen, hat der ko m m en en Religionen erlaubt, ver­
Experte, angeblich ein ehemaliger Schweizer nicht nur die sogenannte w irrende und entwurzelnde Theorien
Major der U.S. A ir Force, ein T o n ­ „nahe Begegnung der ersten A rt" er­ d er m odernen Naturwissenschaften zu
band mit „original Raumschiffgeräu­ lebt - dabei wird in geringer E n tfe r­ verwenden: etwa die Vorstellung von
schen“ abspielt. Z u hören ist ein nung ein Ufo lediglich beobachtet - , g ekrüm m ten R äu m en , von A n tim ate­
durchdringendes D röhnen und R a u ­ sondern auch die „nahe Begegnung rie od er vom Urknall. Gleichzeitig
schen, als führe ein Zug durch den der zweiten A r t “ , die eine W echsel­ verleugnen viele Ufo-Protagonisten
Saal. „In den Sound-Studios von Kali­ wirkung zwischen dem Ufo und der G ewißheiten d e r m odernen Physik:
fornien getestet“ , weiß d e r Volks­ Umwelt mit sich bringt, etwa B ran d­ Nicht n u r die Plejadier fliegen bei ih­
schuldirektor aus Ö sterreich, „das spuren am Landeplatz. U nd sogar nen mit naturgesetzlich unmöglicher
kann man nicht nachahm en." Z u h ö re r eine „nahe Begegnung der dritten m ehrfacher Lichtgeschwindigkeit.
drängen sich mit kleinen T o nb and ge­ A r t “ war ihm vergönnt: E r sah die Be­ „Was die Welt im Innersten zusam­
räten um den pensionierten Offizier, satzung mit eigenen Augen. m enhält“ , könne m an nicht auf n a tu r­
um die Himmelstöne für daheim zu Mara ist sich ein wenig unsicher. wissenschaftliche Weise erklären,
konservieren. „Die Tortenschiffe“ , sagt die H a m ­ meint die goethefeste Ex-Journalistin,
Gleich darauf erscheint eine Art burgerin mit ausweichendem Blick, als in den M enschenspiralen das
leuchtende Badewanne auf der Lein­ „sind schon etwas dubios.“ Es sei „ O h m m m “ verklungen ist. Wir winzi-

Wesen im
All entstehen
im Kopf
Die Vorgeschichte des Ufo-
Phänomens beginnt im 16.
Jahrhundert, als Kopernikus
propagiert, daß die Erde
nicht das Zentrum des Uni­
versums ist. Langsam erwa­
chen Vorstellungen von ande­
ren bewohnten Himmelskör­
pern und von Reisen zu den
Sternen. Doch erst die Fort­
schritte der Luftfahrt haben
kosmische Expeditionen in
den Bereich des Machbaren
und Besuche hochtechnisier­ 16. Jh . . Blick nach
ter Außerirdischer in den Be­ draußen. Die neuen Er­
reich des Denkbaren gerückt. kenntnisse der Astro­
Science-fiction-Literatur, die nomie und ihre nihilisti-
solche Utopien aufgreift, sche Interpretation 17. Jh.: Seeschlacht
findet gewaltige Verbreitung erschüttern das christ­ in den Wolken. Vieles, was
liche Abendland Menschen auf Erden bewegt,
findet ein Abbild in himm­
lischen Erscheinungen

34 GEO
Je d e r spricht die Formel auf seine
A rt. „Ich habe die L iebe“ - th eatra­
lisch d e r U n te rn e h m e r vor mir. Innig
klingt es bei der Ärztin, verzückt bei
d er Sekretärin, zweifelnd beim Musi­
ker. O d e r traurig. O d e r klar. Die B o t­
schaft soll auch über die A ugen wei­
tergegeben werden: rechts empfangen
und mit einem Blick nach links weiter­
reichen. „Ich habe die L iebe“ - w i e ein
H auch, so leise. Die Ü berzeugung, e t­
was Richtiges und Wichtiges am rech­
ten O rt zu tun, ist spürbar. D e r Wind
wird stärker, die W olkendecke reißt
langsam auf. D e r M ond scheint heller
zu leuchten, im m er heller.
Liebe ist nach Energie das häufigste
W ort hier in Kairo. „Alles in der Welt
iTliIhnL.il i. i_L. • ist Illusion, au ßer d e r Liebe“ , lautete
der Kernsatz eines Referenten. Diese
a ndauernde Beschäftigung mit jen er
Private Ufo-Skeptiker
Wenn wie das deutsche »Centrale nichtstofflichen Substanz erinnert an
die Beschwörung eines Ideals. Eines
der Himmel Erforschungsnetz außer-
ge wohnlicher Himmels­ gen Menschlein, die wir uns so verlo­ Ideals, das rund, ganz und heil ist, wie
voller Ufos phänomene« (Cenap) ren ausnehm en zwischen den e rh a b e ­ die Ufos, die sie rufen. Im Sinne des
bemühen sich, »Sichtun­ nen Kolossalbauten einer vergange­ Freud-Schülers Carl Gustav Jung, der
hängt gen« aufzuklären. Die nen Zeit, sollen „Nichtstoffliches“ gen sich bereits vor 30 Jahren mit dem
von der Cenap ermittelte Himmel schicken: Liebe. Je d er soll „m odernen M ythos“ beschäftigt hat,
Realität: kleine Party-Heiß­ nacheinander die erlernte Formel „Ich symbolisieren diese Erscheinungen
luftballons (50 Prozent), habe die Lieb e“ aufsagen. Eine Frau Ürbilder d e r Seele, die aus dem „kol­
Sterne und Planeten
(30), Meteoriten, ver­ tritt aufgeregt aus d e r Reihe und fragt: lektiven U n b e w u ß te n “ der Mensch­
glühender Raummüll oder „D a rf ich auch sagen: Ich bin die heit aufsteigen und sehnsüchtig an den
Scheinwerfer. Rund Liebe?“ „No p ro blem “ , antw ortet der H immel projiziert werden.
fünf Prozent der Berichte Sichtungsexperte aus A m erika, „why Langsam geht die Liebesformel von
bleiben unaufgeklärt n ot?“ „T hank you“ , sagt sie. Mensch zu Mensch. „D as m uß schnel-

Lu bUuu * ȟ.

Um 1840: Bewohner
der Sonne. Die Phantasie
von Naturforschern,
1938: Hörspiel mit
Philosophen und Illustra­
ungeahnten Folgen. Mit
torenbevölkertferne
seinem »Krieg der
Gestirne mit menschen­
Welten« versetzt Orson
ähnlichen Geschöpfen Zweite Hälfte des 19. Jh.: Welles Tausende von
fliegende Ingenieure. Science­ Amerikanern in Panik, die
fiction-Autoren wie Jules Verne jene Radio-Fiktion von
nehmen die Erfindung lenk­ einer Invasion der Mars­
barer Luftschiffe vorweg Ende 19. Jh.: US-Bürger menschen für bare
sichten zigarrenförmige Flug­
Münze nehmen
maschinen. 30 Jahre später
kursieren Abbildungen schei­
benartiger Raumschiffe
ler gehen“ , das sei doch kein verzöger­ Sichtungen statt. W enn U nerw artetes ter verwechselte die V enus mit einem
ter Orgasmus, sagt der Sichtungsex­ passiert, werden die wenigen Sinnes­ Ufo - eine häufige Ufo-Falschmel­
perte und lacht. M anchmal klingt es, reize vom G ehirn ergänzt und zu ei­ dung.
als machte sich d e r agile, ältere H e rr nem sinnvollen G anzen zusam m enge­ Als wieder das „ O h m m m “ er­
aus den U SA über die Sache lustig. setzt - je nachdem , welche „V orein­ schallt, spüre selbst ich ein Gefühl gro­
„Schauen Sie, da, der leuchtende stellung“ d e r B etrachter hat. ßer Zusammengehörigkeit. In den
Fleck“ , ruft plötzlich ein korpulenter W ahr-N ehm ung. In diesem d e u t­ weit offenen A ugen d e r anderen ist
Flensburger, „er bewegt sich!“ Alle schen W ort scheint die Erklärung für eine Spur von Spannung, von Lust auf
Blicke folgen der Richtung seiner viele Ufo-Beobachtungen durch psy­ A b e n te u e r und vom Kitzel des U nge­
nach oben gestreckten H and. D e r chisch gesunde - und ehrliche - M en­ wöhnlichen zu lesen. Für die M en­
Sichtungsexperte bleibt unbeein­ schen verborgen zu sein: Man nimmt schen hier sind die Pyramiden D e n k ­
druckt: Was sich da scheinbar bewege, sich seine W ahrheit. mäler aus anderen W elten, die sie her­
sei ein Stern, an dem sich die Wolken beisehnen. Laut der Theorie eines R e ­
vorbeischöben. V o r U fo -S ic h tu n g e n ferenten haben Außerirdische in grau­
D er Sichtungsexperte ist offenbar sind w e d e r P o liziste n n o ch e r Vorzeit jene steinernen Zeichen ge­
auch in den Erkenntnissen der Psy­ P iloten gefe it setzt, um in dem flachen Land am Nil
chologie bewandert. Menschen k ö n ­ Einflugschneisen zu m arkieren. So ist
nen nicht imm er trennen, ob sich das W enn die „Voreinstellung“ durch dieser O rt ein O rt d e r Verheißung,
Umfeld bewegt oder das anvisierte Phantasie-Schablonen wie Science­ daß da oben jem and existiert.
Objekt. Solche „W ahrnehm ungstäu­ fiction-Romane und -Filme geprägt ist Sollten diese gigantischen G räber
schungen“ und „Fehlinterpretatio­ od er schlicht vom G lauben, daß es nicht e h e r „runterziehen“ , obwohl sie
nen“ sind A lltagsphänomene. Dazu Ufos gibt, d ann w erden Sterne, Flug­ in der W üste ruh en , als seien sie ewig?
gehört auch das „autokinetische Phä­ zeuge, K om eten, M eteoriten, kleine G en auso bedrückend ewig wie der
nom en“ : W enn das Auge keinen Fix­ Party-Heißluftballons und vieles mehr dunkle Himmel mit seiner unbeteilig­
punkt hat, etwa in einem diffusen U m ­ als außergewöhnliche Erscheinung ten Unendlichkeit. „Wie ist je d e r so
feld, dann meint d e r B etrachter, das wahrgenom m en und als ex traterre­ allein in der weiten Leichengruft des
Licht springe hin und her. Dabei strisch interpretiert. Nordlichter und All!“ schrieb d e r Dichter Jean Paul.
macht lediglich das Auge spontane Luftspiegelungen sind im m er wieder Dieses Gefühl scheint die U fo-G läubi­
Bewegungen, wobei der Gegenstand Anlaß für M eldungen, desgleichen ab- gen nicht zu rühren; jene Em pfin­
auf im m er anderen Stellen d er Netz­ stürzende Stufen von R a ke te n trieb ­ dung, die dem „kopemikanischen
haut abgebildet wird. werken und Satelliten, die beim W ie­ Schock“ entspringt - d e r Erkenntnis,
Das Auge betrügt den Menschen dereintritt in die A tm osph äre verglü­ daß nicht die E rd e d e r M ittelpunkt der
insbesondere dann, wenn d e r „senso­ hen. W ed er Piloten noch Polizisten Welt ist.
rische Inp ut“ schwach ist - also nachts. sind vor solchen Irrtüm ern gefeit - Bereits vor Jahrh un derten hatten
Eben dann finden die meisten Ufo- nicht einmal Präsidenten: Jim m y C ar­ berühm te V orden ker das Bedürfnis,

Krisen auf
Erden beleben
den Himmel
Als die Menschheit sich wäh­
rend des Kalten Krieges erst­
mals mit der apokalyptischen
Vision einer atomaren Selbst-
auslöschung vertraut machen
muß, bricht in Amerika die
Ufo-Ära an. Daß sich in Krisen­
zeiten die »Sichtungen« häu­
fen, halten Soziologen inzwi­
schen für ein typisches Merk­
mal des Ufo-Phänomens. So
nahmen beispielsweise 1952
während des Korea-Krieges in
den USA die Ufo-Meldungen
deutlich zu-ebenso 1957nach 1952: Die U.S. Air
dem Start des ersten sowjeti­ 1947: Erste Ufo-Sichtungs­ 1950: Erstes »Sach­ Force startet das Ufo-
schen Sputniks und ebenfalls welle. Der Geschäftsmann Ken­ buch«. Der Klatschreporter Forschungs-Pro-
Mitte der sechziger Jahre neth Arnold meldet drei­ Frank Scully präsen­ jekt »Blue Book«.
währenddes Vietnam-Krieges eckige Flugmaschinen, die tiert Gerüchte über einen Bürger, die den offizi­
sich fortbewegen wie »Unter­ angeblichen Ufo-Absturz in ellen Erklärungen
tassen, die man übers Wasser New Mexico als Tat­ ui*,,, mißtrauen, gründen
schlittern läßt«. Journalisten sachenbericht und löst die erste private
kreieren den Begriff »Flie­ damit eine neue Sichtungs­ Ufo-Untersuchungs­
36 GEO gende Untertassen« welle aus gruppe
pernikanische Wissen das W eltbe­
wußtsein bestimmt, „sich auch die
Vorstellung von anderen E rden und
deren B ew ohnern, den Planetariern,
als eine A rt neue Weltreligion der flie­
genden U ntertassen ausbreitet“ . Seit
Beginn der Raum fahrt, so seine T h e ­
se, habe der Mensch das Bild von der
Die Referate auf E rde im unerm eßlichen All zu einem
Konferenzen wie der
in Kairo sind von G rundbestandteil des allgemeinen
geradezu überwältigen­ Naturgefühls gemacht. D am it sei ein
der Themenvielfalt: langer Prozeß abgeschlossen, der
vom Pyramidenbau durch Mitte des 16. Jah rh un derts begonnen
Außerirdische über hatte, als sich d e r „h orro r vacui“ , der
»genetic engineering« abscheulich leere R aum , und das
menschlicher und beängstigende Nichts vor dem Auge
planetarischer Erb­ und dem Bewußtsein des Menschen
substanz bis zur Funk­ auftaten. D e r Ufo-Kult verschaffe
tionsweise einer
Maschine namens »Ge­ deshalb Trost, meinte H o im ar v. Dit-
dankenanalysator« furth, weil er die Menschen glauben
m ac h e , im Kosmos nicht allein zu sein.
„Ich habe K o n ta k t“ , ruft die kleine
Wirre Lehren alte Frau mit dem grauen H aar. Sie
das All zu beleben. So nahm der nie­
derländische A stronom Christiaan
für wundergläubige hält die A ugen geschlossen und
spricht langsam wie in Trance: „M o­
Huygens an, daß Planetarier uns in Laien m entan ist ein Raumschiff über uns.“
der Astronom ie, d e r Mathem atik und D e r R au m k o m m a n d a n t heiße Urinus.
G eom etrie überlegen seien. Auch Im ­ E r lasse sagen, er liebe uns alle. Ihre
manuel Kant beschäftigte sich mit der Freundin, eine Krankenschwester,
Frage nach außerirdischen Existenzen nimmt sie in die A rm e. „Wie sehr
und unterstellte den mit einer „feinen wünsche ich mir auch eine V erbin­
Leiblichkeit“ ausgerüsteten Geistwe­ dung nach o b e n “ , hat sie erst am V o r­
sen eine längere Lebensdauer. mittag beim Kongreß gesagt. D e r
Kein W under, schreibt der Histori­ Sichtungsexperte wendet sich den bei­
ker Ernst Benz, daß heute, da das ko- den zu. „Very fine“ , sagt er. und schon

S K 'K
tontaed fy lhe
^lyofCotorado

***W Stiles Alt foru

UGoodon
ScienSf«: ftrecfo,

1953: »Kontakt mit


Außerirdischen«. Der
Kalifornier George
Adamski behauptet, auf 1969: Ende der offi­
einen menschen­ habe-und gelangt auf Gemälden ver- ziellen Untersuchungen.
freundlichen Venusier damit zu Weltruhm. ewigt. Bald treten auch Wissenschaftler kon­
getroffen zu sein, der Selbst der Papst gewährt andere »Kontaktier« statieren: Keine Beweise
ihn vorden Gefahren der ihm Audienz, der »venu- auf den Plan und scharen für die Existenz »flie-
Atombombe gewarnt sische Freund« wird Gläubige um sich genderUntertassen«
wendet er sich wieder ab, „laßt uns D och bei vielen E ntführten sind
w eitermachen.“ hauptsächlich die „guten kosmischen
E r scheint die aufkom m ende U n ru ­ B rü d e r“ am W erk. Es hat sich der Typ Forscher,
he nicht zu beachten. Zwei Frauen
streiten leise. Sie sind sich nicht einig,
des Außerirdischen voll engelhafter
G üte und Weisheit durchgesetzt. Wie
die das All
wo die Energie jetzt eigentlich „hin­ jene „Wesen mit einem großen Kopf belauschen
geht“ . D er kalte W üstenwind läßt uns in kleinen U ntertassen“ , die M ara
erschauern. Ein Kind weint. Einige mitgenom men haben sollen, als sie
sagen, sie hätten während der ersten einmal dösend auf dem Sofa lag. Sie er Suche nach Leben im
Liebesspirale heiße Füße bekom m en.
Eine eifrige Deutsche beschwert sich,
daß die anderen zu langsam seien.
stam m ten, sagt sie, von einem Stern,
dem sie den N am en „Glückszusam-
m e n “ gegeben hat.
D All widmen sich auch
etablierte Wissenschaftler
- ein Umstand, der den „Ufo-
logen“ Zündstoff bietet. Ob­
„Machen wir doch noch m ehr N ur selten hat M ara G elegenheit, wohl seriöse Forscher es wegen
O hm m s“ , fordert sie. davon zu erzählen, o hn e für verrückt der enormen Entfernungen im
Niemand küm m ert sich m ehr um erklärt zu werden. D aheim will nie­ Kosmos für unwahrscheinlich
die alte Frau und ihr unsichtbares mand hören, daß diese „hellen, in sich halten, daß extraterrestrische
Raumschiffe bis zu uns Vordrin­
Raumschiff. Womöglich sind hier zu ruhenden W esen“ sie einmal in ein gen könnten, schließen sie die
viele Leute beisammen, die mit einem großes Mutterschiff gebracht und „ir­ Existenz intelligenter Wesen auf
extraterrestrischen G efährt auf Rei­ gend etwas mit meinem K örp er vorge­ anderen Planeten nicht aus. Vor
sen waren - die einen freiwillig, einige nom m en h a b en “ . D anach hätten die allem Radioastronomen bemü­
hen sich seit Jahrzehnten um
unfreiwillig. Erst vor wenigen Jahren Außerirdischen, die ein „so angeneh­ sine Kontaktaufnahme.
wurde die Klassifikation der U fo-E r­ mes Gesicht hatten", gefragt, ob sie Bereits 1959 verbreiteten zwei
lebnisse um die „nahen Begegnungen mit ihnen Zusammenarbeiten wolle, amerikanische Wissenschaftler
der vierten A rt" erweitert. die E rde „evolutionär w eiterzubrin­ die These, daß eine bestimmte
Frequenz der Radiowellen sich
Grundlage der neuen Kategorie wa­ gen". Sie fand sich auf ihrem Sofa wie­ für die Übermittlung interplane­
ren H und erte sogenannter E ntfüh­ der, und Tage später sagten ihr die tarer Nachrichten besonders gut
rungsberichte. Da erzählten Zeugen Ä rzte, sie sei von ihrer schweren H e ­ eignen würde und daß auch au­
von schmerzhaften medizinischen U n ­ patitisgenesen. ßerirdische Funker dieses „Mi-
Krowellenfenster" kennen müß­
tersuchungen, die sie in Raumschiffen Spinnt diese lebensprühende Frau ten. Der Radioastronom Frank
hatten ü ber sich ergehen lassen müs­ mit den wachen A ugen? Fabuliert sie Drake war von der Idee so begei­
sen. Frauen verkündeten, sie seien wie d e r erste „K ontak tier“ , ein gewis­ stert, daß er versuchte, von ei­
von Außerirdischen vergewaltigt, ge­ ser G eorge A dam ski aus den U SA , nem Radio-Observatorium aus
Signale von zwei Sternen in mehr
schwängert und Monate später wieder d e r sein fiktives Z usam m entreffen mit als 10 Lichtjahren Entfernung zu
entführt worden, um des E mbryos be­ einem engelgleichen V enusier zuerst empfangen. Das Ergebnis ließ
raubt zu werden. als R om an verkaufen wollte, das nicht

Eine Technik-
Sage wird
zur Religion
Die Ufo-Szene spaltet sich auf:
Neben ernsthaften Bemühun­
gen, die Erlebnisprotokolle
der »Zeugen« psychologisch
auszuwerten, gewinnen zahl­
reiche pseudowissenschaftli­
che oder spiritistische »Erklä­
rungen« Raum. Unverändert
geblieben ist hingegen der 1973: kosmische
Wellencharakter des Ufo-Phä- Kidnapper. Zahlrei­
nomens: Angesichts einer che Amerikaner
sprunghaften Häufung von beschreiben - oft
»Sichtungen« in der ehemali­ unter Hypnose-
gen Sowjetunion verweisen 1972: Private ihre Entführung in
Experten wiederum auf den Forschungen laufen ein Raumschiff.
Zusammenhang zwischen die­ weiter. Der Astro­ Betty und Barney
sen Himmelserscheinungen nom Allen Hynek Hill hatten bereits
und politischen Spannungen systematisiert die Anfang der sechzi­
Begegnungsbe­ ger Jahre ange­
richte. Das Ufo-Fie­ geben, sie seien bei
ber spiegelt sich einer Autofahrt
selbst in der Archi­ von Ufonauten ver­
tektur wider schlepptworden
38 GEO
die meisten Astronomen erst ein­
mal auf Distanz gehen: Die einzi­
gen „spektakulären" Impulse der
dreimonatigen Analyse erwiesen
sich als irdische Radarsignale.
Doch der wissenschaftliche
Spürsinn war erwacht; weltweit
wurden etwa bis heute 50
Lauschprojekte in Angriff ge­
nommen und wieder aufgege­
ben. Im Jahr 1974 gingen Astro­
nomen noch einen Schritt weiter. Horchprojekte
Sie schickten selbst eine Wellen- mit Legionen von
Botschaft ins All: Daten über die Radioteleskopen
Erde und ihre Bewohner. Ähnli­ halten viele Wissen­
che Informationen, gespeichert schaftler noch für
auf zwei Bild-Ton-Platten, haben
Ende der siebziger Jahre mit den die sicherste der un­
Raumsonden Voyager 1 und 2 sicheren Methoden,
ihren Weg zu den Sternen ange­ um zu ergründen,
treten, ungeachtet der Tatsache, ob im Weltall noch
daß die Antwort auf die kosmi­ jemand außer uns
sche Flaschenpost Zehntausende denkt und funkt
von Jahren auf sich warten las­
sen würde - wenn sie überhaupt
käme.
Denn die Chance, daß die Raum­ Himmelskörper anzunähern, auf sich auch tatsächlich Intelligenz Millionen Sternen, in deren Um­
sonden auf Leben treffen oder denen Leben und schließlich In­ entwickelt? Wo ist wirklich eine feld die Existenz funkfähiger We­
daß Radioteleskope einmal auf telligenz möglich sind. Mit den Zivilisation entstanden, die über sen nicht ausgeschlossen wird,
einen bewohnten Planeten ge­ letzten Parametern sollen die Radioteleskope verfügt? Und sind erst wenige tausend mit Ra­
richtet sind, ist schwer abzu­ funkfähigen Zivilisationen und schließlich: Wie lange könnte sie dioteleskopen angepeilt worden,
schätzen. Wiederum Frank Drake die Dauer ihrer kommunikativen sich erhalten? Diese Unbekann­ und so könnte Beharrlichkeit
war es, der als erster mit Hilfe ei­ Phase eingegrenzt werden. ten in der Gleichung lassen die vielleicht doch noch zur ersehn­
ner mathematischen Formel ver­ Leider lassen sich aber viele Fak­ Zahl von Gesprächspartnern in ten Entdeckung unserer Nach­
suchte, die Zahl der möglichen toren dieser Rechnung nur er­ unserer Galaxis zwischen Null barn im All verhelfen. Die Nasa
Kommunikationspartner in unse­ raten. Einige Forscher schätzen und mehreren Millionen schwan­ jedenfalls will 1992 zur Feier des
rer Milchstraße zu ermitteln. Sei­ immerhin die Zahl der Milch­ ken - je nachdem, ob sich Pessi­ Kolumbusjahres ihr bisher größ­
ne Gleichung fragt zuerst nach straßenplaneten, die irgendwann misten oder Optimisten den Kopf tes Suchprojekt starten und etwa
der Menge der jährlichen Stern­ einmal Leben hervorgebracht ha­ zerbrechen. 1000 sonnenähnliche Sterne ab­
geburten, um sich dann Schritt ben, auf etwa 100 Milliarden. Letztere schöpfen gerade aus der horchen.
für Schritt dem Bruchteil der Doch auf wie vielen Planeten hat Ungewißheit Hoffnung. Von den Dagmar Gassen

1977: die Wissenden sind Gestalten


aus dem All. Mit den »Un­ einer religiösen Vision,
heimlichen Begeg­ zwergenhafte Huma-
Mitte der siebziger nungen der dritten Art« noiden mit über­ Seit den achtziger
Jahre: Millionenauflagen landet der Regisseur natürlichen Fähigkeiten. Jahren im Esoterik-Trend:
für Phantasten. Speku­ Steven Spielberg einen Der Film läßt das In­ kosmische Kommuni­
lationen über das Bermuda- spektakulären Kino- teresse an Ufos wieder­ kation mittels mystischer
Dreieck als Tatort inter­ Hit. Seine Helden um stark anwachsen; Beschwörung. Auch klassi­
stellarer Entführungen in Italien löst er sogar sche Wellen halten an:
finden ebenso viele Leser die bisher stärkste Sich­ 1991 dokumentiert das
wie die ufologische Bibel­ tungswelle aus Buch »Ufo-Glasnost«
auslegung des Pseu­ einen »Sichtungs«-Boom
dowissenschaftsautors inderUdSSR
Erich vonDäniken
40 GEO
Ufologen-Gemein- schaffte, ab e r statt dessen mit einem
scha/ten ganz besonderer „authentischen Erlebnisbericht“ un­
Art sind vor dem Hinter­ geahnt viel G eld machte und eine G e ­
grund der mystisch geprägten meinde treuer A n häng er um sich
»New Age«-Bewegung scharte? Ist Mara eine überspannte ar­
entstanden. Aus aller Welt zu
den Pyramiden angereiste me Seele, die sich in eine High-Tech-
»Stern-Geborene« etwa füh­ Heilsbotschaft verirrt, um wenigstens
„auf dem Raumschiff in Glück und
Sternenkinder
. .
len sich als inkarnierte
Außerirdische. Mit Hilfe spi- L iebe“ zu baden?
vor der Heimreise ritistischer Zeremonien Psychologen bem ühen für solche
A ,* wollen sie in die kosmische Phänom ene Fachausdrücke wie „nar-
ins All Heimat zurückkehren zistische Gefallsucht“ , „Entladung
neurotischen Konfliktpotentials“ ,
„Wunsch- und H eilprojektionen“ ,
„D urchleben des G ebu rtstraum as“
o der - vor allem die Kognitionspsy­
chologen - „veränderte Bewußtseins­
zustände“ . D e n n fast je d e r Mensch
kennt Situationen, in denen Realität
und T rau m verschwimmen. Bei T ag­
träum en zum Beispiel, bei Ü be rm ü­
dung, bei langen, m ono to nen A u to ­
fahrten - die eine sogenannte High-
way-Hypnosis auszulösen vermögen -
o der im Zwischenbereich von W ach­
sein und Schlaf kann die W a h rn e h­
mung d erart verzerrt sein, daß Hallu­
zinationen auftreten. M ancher A n t­
arktisüberw interer od er Einsiedler in
der W üste hat erlebt, wie schnell sich
angesichts der M onotonie seiner U m ­
welt und mangels sinnlicher Stimulanz
das G ehirn seine eigene Welt erzeug­
te. Die Regie im Reich d er T räum e
führt dann das U nbew u ßte der Per­
sönlichkeit.
Mit solchen Reaktionen d e r „In-
n e n w ahm ehm un g bei Entspannungs­
zuständen“ versuchen manche Be­
wußtseinsforscher, auch sogenannte
„ O ut of the B ody“-Erlebnisse zu in­
terpretieren, die den Entführungen
d e r extraterrestrischen Besucher in
vielerlei Hinsicht gleichen. Bei jenen
Erlebnissen meint der Betroffene, aus
dem K ö rp er zu treten und sich von au­
ßen zu betrachten o d e r Reisen zu un­
ternehm en. A uch hier schafft sich die
Psyche einen K örp er in einer T ra u m ­
welt. U nd in sogenannten luziden
T räu m en ist der Schläfer sich seines
T raum s bewußt und kann ihn sogar
m anipulieren, ohne aufzuwachen.
So sind denn auch manche M en­
schen offenbar in d er Lage, sich wil­
lentlich in den W eltraum zu versetzen
- T hom as, der junge Düsseldorfer
T echniker zum Beispiel, d e r sich als
„multidimensional“ und „Senkrecht­
starter“ bezeichnet. Schon als Kind
habe er blitzschnell „aus dem K örper

GEO 41
fahren und doch physisch dableiben“
können, erzählt er wie selbstverständ­
lich beim Mittagessen. E r sei, wie
„alle Space-Brothers hier“ in Kairo,
durch Einsamkeit und tiefe schmerzli­
che Krisen gegangen. Lange Jahre
hätten ihn unbeschreibliche Kopf­
schmerzen gequält. W ährend wir dar­
über reden, hält er seine H ände aus-
gestreckt zehn Z entim eter hoch über
der Suppe, als ruhten sie a uf dem auf­
steigenden Dampf: So will e r die
Speisen auf sein „Energieniveau“
bringen.
Krisensituationen machen M en ­
schen empfänglicher für jene „Sugge-
stibilität“ - vor allem, wenn bei ihnen
die Tendenz zu einer gewissen Persön­
lichkeitsstruktur ausgeprägt ist, die im
Extremfall „Borderline-Störung“ ge­ Spielzeug-Kopien des
nannt wird. Diese ist durch das Gefühl legendären Filmhelden
einer inneren Leere gekennzeichnet, E. 7"., die Gemälde
der neuen Kunstrichtung
die alle G renzen zwischen Ich und A u ­
Space-art und auoh
ßenwelt, zwischen Bewußtem und ;'' wissenschaftlich-speku-
U nbew ußtem , zwischen W achen und * .' * lativeIllustrationen
Träum en brüchig werden und den iW-i* Außerirdischer weisen
Wunsch nach kindlicher Intaktheit J jjx * durchweg zwei typische
und einer übergeordneten Wesenheit Merkmale au,: Die
aufkommen läßt. Bei Thom as war das W fffjS p ., Wesen aus dom All /
„ein Heiler“ , d er ihm die Kopfschmer­ P V i fiy haben einen kleinen
zen genommen und die anderen Sphä­ W m j zf' * ' K°rper un(i einen 9r° nen
M F P i* Kopf. Tatsächlich
ren eröffnet habe. U nd „die von
könnten höhere Lebens,1
ob en “ hätten ihm eine „Führungs- und Ï ' v, formen auf anderen
Schutzfunktion“ aufgetragen. T V.. J ’Planeten von ähnlicher
Viele Entführte wollen „plötzlich * * ’ 1 v Gestalt sein. Denk- ,
bewußter" geworden sein und manche " 1 üar sind iiir Evolutions-
sogar paranormale oder spirituelle F ä­ biologen etwa »Beu- i
higkeiten erworben haben. Die mei­ / • telmenschen« (links), ;
sten suchen sich einen neuen B ekann ­ f ■■ deren Sprößhnge
tenkreis unter Ufo-A nhängern, denen ( nicht den engen weib­
lichen Geburtskanal
sie w eder ihre Erfahrungen noch ihr
} • passieren müssen, son­
Gefühl des Ausgewähltseins ver­ dern in Körpertaschen
schweigen müssen. ausgetragen werden *
„W ahlverwandtschaften“ sind das \ ' ein Vorteil für die
für M ara aus Ham burg. Soziologen Entwicklung eines
nennen es „kognitive Dissonanzredu­ / großen Gehirns
zierung“ , wenn Stimmigkeit durch so
etwas wie Realitätsverleugnung her­
gestellt wird. Die Bereitschaft, einan­
der alles zu glauben, kennzeichnet
vielleicht jene verschworene G em ein­
schaft am besten, die alle „Gesetze der

Geistige
Überlegenheit,
symbolisiert durch
große Köpfe
GEO 43
Ufo-Flotten abgeriegelten G r u p p e “ verinnerlicht
hat.
aus der Trickkiste E iner Wahlverwandtschaft ganz b e ­
so nd erer Qualität fühlen sich M en­
raffinierter schen zugehörig, die sich - fast zeit­
Hobby-Tüftler gleich zur U fo-K onferenz - in Kairo zu
einem „spirituellen W oodstock der
N eunziger“ zusam m engefunden ha­
ben. Im R estau rant, an den Pyrami­
den, am Swimmingpool, in d e r H o te l­
halle wimmelt es von L euten, die von
K opf bis Fuß in W eiß gehüllt sind.
Manche tragen bodenlange Kaftans,
manche B rautgew ändern ähnliche
Kleider, manche arabische T ücher und
manche schimmernde Leggings. Sie
wechseln G eld, sie telefonieren, trin­
ken Kaffee, laufen geschäftig umher.
Dabei sind sie eigentlich nicht von
dieser Welt. Sie fühlen sich als „inkar­
nierte A ußerirdische“ . M änner, Frau­
en, K inder - alle tragen einen Kranz
aus Glitzersternchen im H aar. Bei
manchen sieht er aus wie eine D o rn e n ­
krone, bei m anchen wie ein Heiligen­
schein - als stünden weihnachtliche
Engelspiele bevor. Alle haben sich ein
Schildchen an die Brust geheftet mit
de r Aufschrift: „Starbo rne“ und
„11 : 11“ .
Meine Visitenkarte verschafft mir
Z ugang in die G edankenw elt dieser
Menschen. Nachdem ich mich einer
kleinen weißen R u n d e vorgestellt ha­
be, kom m t A ufregung auf. „Ein Zei­
chen!“ ruft ein M ann mit sich üb er­
schlagender Stimme. Die Karte wird
beinahe erfurchtsvoll von H and zu
H and gereicht. Ich w erde interessiert
gemustert, und wieder murmelt je ­
mand: „Ein Z e ich e n .“ A u f dem klei­
nen weißen K arton ist die A dresse mei­
n e r R edaktion abgedruckt: Am B aum ­
wall 11. Postfach 110011, H a m burg 11.
„Eleven-Eleven“ . Mit wem ich in
diesen Tagen in Kairo auch spreche,
alles hängt irgendwie mit d e r Doppel-
Elf zusammen. „Eleven ist eine M a­
ster-N u m m er“ , heißt es. Das D atum ,
der 11.1. 1992 um 11 U hr, ist für diese
Zehn Jahre lang rung einer amerika­ Menschen von geradezu magischer
galt ein Foto aus nischen Ufo-Aufnahme Faszination. Die Ziffernfolge hat
Sheffield (oben) selbst (unten) ließ Jahre auf sich H u nd erte von inkarnierten A ußerirdi­
offiziellen Kommis­ warten: Ein Seemann schen zur „planetarischen Aktivie­
sionen als rätselhafter hatte Lampenreflexionen rung“ und zur „Öffnung des T orw e­
Fall - bis es sich als auf der Fensterscheibe ges“ zusam m enfinden lassen.
Scherz erwies. Junge im Foto festgehalten In den Tagen um den 11. 1. wird -
Engländer hatten Schablo­ soweit ich alles verstanden habe - bei
nen auf Fensterglas
geklebt und abfotogra­ den Pyramiden ein Energiestrahl aus
fiert. Auch die Erklä­ der Mitte der Galaxis auf die E rde
treffen, die Kraftplätze und Heiligtü-

44 GEO
mer Ägyptens aktivieren und über das sie sich meistens in die Hoffnung: Die V orbereitungen zur geistigen
Energielinien-Adernetz d e r E rde zu „D as ist gechannelt w o rd e n .“ Das Massenflucht sollen zwei Tage und
den heiligen O rten dieses Planeten heißt etwa: Die Botschaften wurden zwei Nächte in Anspruch nehm en -
weitergeleitet. Durch gemeinsame mit Hilfe geistiger E nergien aus an d e ­ eine M aratho n-Z erem on ie in den
geistige A rbeit der anwesenden ren Galaxien übermittelt. Ü b erresten des G rabtem pels d e r My-
„Stern-G eborenen“ soll dann d e r T o r­ A b e r eines habe ich tatsächlich ver­ kerinos-Pyramide: Die „Öffnung des
weg im Himmel, der „doorw ay“ , ge­ standen: Diese Menschen wollen Torweges" ist nicht zuletzt Organisa­
öffnet werden, durch den sich der Pla­ nichts herunterbeschwören wie die tionsarbeit. Noch nie sei dieser T e m ­
net E rde auf ein höheres Energieni­ Sichtungsgruppe - sie wollen hinauf! pel von den B ehörden freigegeben
veau begeben kann. Samt den inkar­ H inauf in die hochentwickelte D im en­ w orden, erzählen stolz die Stern-G e­
nierten Außerirdischen. sion, aus d er sie k om m en. H in a u f zu borenen.
D er 11.1.92 soll der Menschheit die den w artenden galaktischen B rüdern, Langsam gehen sie im Kreis - weit­
letzte Gelegenheit zum „ Q u a n te n ­ denn „wir wollen nichts als glücklich aus m ehr Frauen als M änner. Sie
sprung in das neue Bewußtsein“ ge­ sein“ . Sie sind auf d e r kollektiven schreiten H an d in H a n d , scheinen bei­
ben. E r soll „Erinnerungen in unserer Flucht in den Kosmos. Und dabei wol­ nahe zu schweben. Harfenklänge e rtö ­
D N A -Struktur wachrufen“ . Erin ne­ len sie die ganze E rde mitnehmen. nen aus L autsprechern. M anche ste­
rungen an „vergangene Leben und un­ hen unbeweglich auf den zerfallenen
sere H eimat, das U niversum “ . Selbst Mauersteinen des Tem pels und recken
einige Stern-G eborene scheinen ver­ die A rm e in die H öhe wie archaische
wirrt zu sein ob dieser komplizierten
Lehre. Auch sie straucheln oft in dem
Wenn D ruidengestalten. A u f Englisch, Spa­
nisch, D eutsch, Französisch sprechen
theoretischen W irrwarr, doch retten Kinder Ufos steigen „M asterseelen“ , die „schon weit vor­
gedrungen sind auf dem geistigen
lassen W eg“ , mit m on o to n er Stimme in ein
Mikrofon: „Fühl die Zeit zwischen dei­
Für Aufregung nen H ä n d e n .“ Zwei Frauen außerhalb
sorgte ein Pilot,


des Kreises um arm en ein an der selbst­
der im öster-
vergessen. Im H intergrund, vor der
reichisch-italieni-
schen Luftraum ein T em pelruine, dröhnt ein G enerator.
»unidentifiziertes Die D äm m erung kom m t. Von den
Flugobjekt« meldete. M inaretten Kairos w ehen die gleich­
Gazetten brachten förmigen Gesänge d e r Muezzin h e r­
die Nachricht groß her­ üb er und mischen sich mit d e r Sphä­
aus. Das flache renmusik. V on d e r Sonne verbrannte
Gebilde - von einem erschöpfte G esichter mit rot u m ran de ­
Passagier durch ten A ugen schauen im mer wieder in
das Bordfenster foto­
den grau-blauen H imm el, als sei er
grafiert - entpuppte
sich als schlauch­ nicht nur ein Z uhause, sondern ein
bootförmiger Spiel- W eltenaltar.
zeug-Ballon, der den Bei Tage erinnert die Z erem onie des
Aufstieg in die At­ „Öffnens des T orw eges“ an die V eran­
mosphäre heil über­ staltung einer spirituellen Sekte,
standen hatte nachts an einen T em peltanz vergange­
ner Zeiten. G ro ße weiße Kerzen ste­
hen auf uralten Steinen. Die hellen G e ­
stalten huschen im flackernden Licht
hin und her, als begännen sie sich b e­
reits aufzulösen. A b und zu wird der
K opf eines Kamels sichtbar mit einem
schwarzgekleideten Reiter, der über
die M auer lugt. Solche durch und
durch irdischen G estalten können ge­
tröstet sein: Allen, die nicht beim
Q uan tensp run g mitmachen und igno­
rant „in d e r Dualität verh arren“ , wird
„ein an derer Planet bereitgestellt” .
D enn die E rde geht ja mit nach oben.
A m Tag nach d e r Z erem onie ist zu
h ören, lediglich acht der elf inneren
T o re des großen „doorw ay“ hätten ge­
öffnet w erden können. Die A rbeit,

46 GEO
Jenes kollektive und individuelle
U nbew uß te zuzulassen, gemeinsam
archaische Erfahrungen zu machen
und das Bedürfnis nach Transzendenz
ausleben zu können - dies verbindet
Menschen in aller Welt, die - je d e r auf
seine Weise - an Ufos glauben. Sie
sind auf d e r Suche nach jen en „peak
experiences“ , die amerikanische Psy­
chologen zu erforschen suchen. Diese
„G ren zerfah run gen “ setzen sich zu­
sam men aus einer „vagen Form reli­
giösen E m pfin den s“ , aus „M om enten
großer Ergriffenheit", aus Zeiten des
„intensiven Glücks“ , ja sogar Ekstase.
„ D e r Mensch lebt nicht von V er­
nunft allein“ , sagt Mara, als die Sich­
tung zu E nd e geht. „A b e r G o tt sei
D ank bin ich auch stofflich“ , denn die
Ausflüge in die anderen Welten wür­
den auf D a u e r doch sehr anstren­
gend. Sie zieht ihre D aunenjacke zu­
sam m en und versteckt das Kinn hin­
ter dem Kragen. Es ist noch kälter ge­
w orden, die Menschen stehen da und
warten. M anche sitzen im Sand, a n ­
dere haben sich flach auf den Boden
Landeplatz in Kalifornien für die erwartete Raumflotte der Intergalaktischen Föderation gelegt, um soviel H immel wie möglich
zu sehen.
Einige unterhalten sich leise, an d e ­
re haben den Pyramiden schon den
Es sucht Rücken zugekehrt. Z u m zweitenmal
den Planeten auf einen neuen Platz in
Zeit und R aum zu wuchten, w erde bis
der Bruderseine haben sich die W olken üb er uns verzo­
gen. „Das haben wir wenigstens ge­
ins Jahr 2011 andauern. Bis dahin Brüder schafft“ , meint Thom as, der sich und
müssen 144 000 Meisterseelen der in­ andere so gern schützt. Die alte grau­
karnierten Außerirdischen die inne­ haarige Frau spricht wieder von ihrem
ren Türen offenhalten. sie an? W oh er komm t diese intensive Mutterschiff, zu dem sie Kontakt ha­
W oher weiß jem and eigentlich, ob Hingabe, dieser altneue Glaube an die be. „Sie sind d a “ , beteuert sie. Ihre
er/sie Stern-geboren ist? „W enn Sie Hilfe von außen, von oben? Ist es der Freundin ruft nach oben mit zurückge­
bei d er Türöffnung dabei waren, dann tiefe Wunsch nach einer „W iederver­ bogenem Kopf: „Ich liebe dich, U fo .“
sind Sie es“ , sagt eine französische zauberung“ in einer als kalt em pfu n­ D e r M ann, d e r vorhin einen Stern mit
Meisterseele, inkarniert in den K ör­ denen Welt? Eine E ntladung kollekti­ einem extraterrestrischen Gefährt
per eines kleinen, dicken Mannes. ver Spannungen in einer krisengebeu­ verwechselt hat, brum m t vor sich hin:
„Und wenn Sie den Wunsch verspü­ telten Massenzivilisation, die sich in „Im m er diese unsichtbaren R a u m ­
ren, das New Age mitzum achen.“ sozial konditionierten Visionen ä u ­ schiffe, ich will endlich mal eins se­
Eleven-Eleven. Endzeitstimmung ßert? h e n .“ E r sagt es wie ein Kind, das m an
und Aufbruch. Karneval, absurdes „Irrational beliefs“ , so d e r Fachaus­ im D unkeln allein gelassen hat. □
T h eater oder eine D em onstration des druck der Seelenforscher, schlagen
menschlichen Dranges nach Ritualen? im m er m ehr Menschen in ihren Bann.
Der GEO-Wissen-Re-
Beleg für das A perçu G eorge Bernard U fo-G laube, Spiritismus und O k k u l­ dakteurin Dr. Hania
Shaws, die Situation d e r Menschheit tismus gehen ineinander über. U nd Luczak, 36, und dem
Fotografen Wolfgang
könne eigentlich nur aufgrund der A n ­ die New-Age-Bewegung liefert als Volz, 44, ist es zwar
nahme verstanden werden, die Erde esoterische Basis G laubenselem ente, nicht gelungen, Ufos in
Kairo auf naturwissen­
sei das interplanetare Irrenhaus, in die ein verschüttetes G rundbedürfnis schaftlich-technische
dem die Verrückten aller Planeten zu­ des westlichen, überrationalisierten, Weise dingfest zu
sammengesperrt sind? orientierungslosen Menschen anspre­ machen. Doch beide
haben sich vorgenom­
Was haben sie nur gemein, die wis­ chen: die R ück kehr zu den mystischen men, dem unsichtba­
senschaftlich interessierten Ufologen, W urzeln, die je d e r in sich hat, und die ren Ufo im Menschen
zumindest bis zum
die Sichtungsexperten, die K on tak t­ Sehnsucht, sich in der Ewigkeit d a ­ Jahr 2011 auf der Spur
ier, die Stern-G eborenen? Was treibt h e im zufüh len. zu bleiben.

48 GEO
p i - S p c e ^ e l, n a i * m
WISSENSCHAFT

Pianeten-Brut aus dem Urnebel


W im m e lt es im K o s m o s v o n in te llig e n te n Lebew e se n ? k re ise n , n e u e n S c h ä tz u n g e n zu fo lg e , v ie r M illia rd e n e rd -
A s tro n o m is c h e M o d elle re c h n e n m it e in e m .Ü b e rflu ß ' ä h n lic h e , w a s s e rre ic h e W a n d e ls te rn e . M it S u p e rte le sko -
an P laneten im U n iv e rs u m . A lle in in d e r M ilc h s tra ß e pen s o lle n d ie fe rnen W e lte n n u n a u fg e s p ü rt w e rd e n .

chon als Kind hatte Steven Beck- Spiegel und Radioteleskope wie d er Ra- Pulsar PSR 1257+12 umkreisen. Die

S with einen Hang zu raumgreifen­


den Fragen. ..Sind wir allein in der
Galaxie?“ wollte der Knabe beim A n ­
blick des Nachthimmels wissen.
diowellen-Gigant von A recibo auf P u e r­
to Rico mit seiner 304 M eter messenden
Empfangsschüssel.
beiden O bjekte sind etwa dreimal
größer als die Erde.
O US-Stem engucker in Pasadena erm it­
Die Suche nach den fernen Stem en- telten in den Sternbildern Stier und
Heute ist der Stemengucker 41 Jahre
trabanten erweist sich als schwierig. Nur Fuhrm ann sieben junge Sonnen mit
alt. Direktor am Max-Planck-Institut für
indirekt, durch winzige Wackeibewe- einem Ü berm aß an Infrarotstrahlung.
Astronomie in Heidelberg und glaubt,
gungen des Muttergestirns o d er be­ Die Anomalie wird vermutlich von
das Rätsel halbwegs gelöst zu haben:
stimmte A nomalien in ihrem Wellen­ Planeten hervorgerufen.
Alles deute darauf hin. ..daß es in der
spektrum. läßt sich auf die Existenz der
Galaxie Planeten im Überfluß gibt“ , Mittlerweile haben die Forscher die
dunklen T rabanten schließen:
darunter viele mit ..günstigen L ebensbe­ Suche auch im optischen Bereich aufge­
dingungen". O Letztes Jahr orteten die US-Forscher nommen. Ihr leistungsstärkster A us­
Die Überzeugung, daß auch jenseits Aleksander Wolszczan und D ale Frail guck ist der Esa-Satellit Hipparcos. D er
der Erdkruste Leben rumort, greift in in 1300 Lichtjahren E ntfernung zwei Späher beherbergt ein Teleskop, das auf
der Astronomenzunft zunehmend um planetenähnliche G ebilde, die den 6000 Kilometer Entfernung ein Fünf-
sich. Allein in der Milch­ Mark-Stück erkennen
straße. der mit rund 100 könnte - genug Sehkraft,
Milliarden Sternen ge­ um im Umkreis von 30
füllten Spiralgalaxie, soll Lichtjahren Planeten von
durchschnittlich jede 24. der G röße Jupiters ins
Sonne von Planeten um ­ Blickfeld zu rücken.
kreist werden. Das je ­ Noch hat Hipparcos
denfalls behauptet der kein Neuland gemeldet.
britische Astronom D a ­ Doch die Experten sind -
vid Hughes. angesichts fonschreiten­
Hughes’ Hochrech­ der Teleskoptechnik -
nung. auf fünf Seiten im optimistisch.
britischen Fachblatt N ew D er Münchner A stro­
ScieniL\t vorgestellt, ver­ nom Reinhardt Genzel
schmilzt neue astronomi­ glaubt: „In 20 Jahren
sche und astrophysikali- w erden zahlreiche Plane­
sche Fakten zu einem ten auf den Sternkarten
bizarren Formelwerk. verzeichnet sein.“
Aus seinen Gleichungen Die Gewißheit der
glaubt Hughes sogar die Himmelsforscher, bald
Anzahl der ..möglichen reichlich Ernte einzufah­
Wohnstätten für Leben“ ren. stützt sich auf
herleiten zu können. Schöpfungsmodelle der
Der Himmelsarithme- Astrophysiker. Sie legen
tiker aus Sheffield gehört nahe, daß der moderat
zum theoretischen Trupp beheizte und mit viel
einer Bewegung, in die Frischnaß ausgestattete
sich immer mehr Astro­ Heim atplanet des M en­
nomen einreihen. D er­ schen kein Unikat sein
zeit ist eine fiebrige kann.
Fahndung nach fernen, Gebildet werden die
nichtsolaren Wandelster­ H immelskörper, soviel
nen im Ganue. ist sicher, aus interstel­
Aufwendiges G erät ist laren Molekülwolken.
in das Suchprogramm Dieses „Urgas“ besteht
eingespannt: Infrarot- Stern Beta Pictoris, S ta u b sc h e ib e : Kugeln aus Sternenruß zu 99 Prozent aus W as­
2 4 8 -ER SPIEGEL 22/1993
R ad iote le sko p von Arecibo (Puerto R ico): Fahndung nach fernen W andelsternen

serstoff und wabert wie d ü n n er Nebel neten könnten sich do rt nicht in U m ­ merksamkeit. Sie gelten als „Saat der
im Weltraum. laufbahnen halten. Sie würden, infolge Planeten“ .
Als sich die Sonne vor etwa fünf Milli­ der starken Bahnschw ankungen, in die Was in unserem Sonnensystem aus
arden Jahren zu formieren begann, en t­ Muttersonnen abstürzen. der Staubscheibe wurde, glauben die
hielt der Moleküldunst bereits Spuren A ber auch Solarnebel mit geringem Forscher zu wissen: Sie verklumpte,
an schwereren Elementen. Diese Stoffe Startgewicht können keine Planeten for­ kondensierte und wuchs schrittweise zu
entstanden in Sonnen, die vor Jahrmilli­ men. Solche D unstballons entwickeln acht veritablen Kugeln heran - den vier
arden explodierten und ihre schwere beim Verdichten zuwenig R otations­ festen und gesteinsreichen Planeten
Fracht in den Gasnebel hineinbliesen. energie und stürzen fast restlos in sich M erkur, Venus, E rd e und Mars sowie
Fast die gesamte E rdm aterie, o b Sauer­ zusammen. Übrig bleiben langsam d r e ­ den „jovianen“ Gasbällen Jupiter. Sa­
stoff oder Uran, ist der ..Ruß alter Ster­ hende Knirpssonnen o hne T rabanten. turn. Uranus und Neptun.
ne", wie Astronom Genzel formuliert. Rund 20 Prozent der D er G run d für die un­
Solche interstellaren Materieschwa­ Stellamebel. solche mit terschiedliche chemische
den tendieren dazu, unter ihrer eigenen ..mittlerem D rehimpuls“ Mixtur der S onnenbe­
Schwerkraft zusammenzusinken. Sie (Hughes), durchlaufen gleiter ist mittlerweile
verdichten sich und gewinnen so R o ­ einen anderen, s p a n n en ­ enträtselt. Sie wurde be­
tationsenergie. Zugleich erzeugt der deren Weg. Sie erzeu­ stimmt durch das star­
Knautschprozeß Wärme. Je m ehr der gen jenes schwebende ke Temperaturgefälle in
Solamebel schrumpft, desto heißer wird Gleichgewicht zwischen dem Nebeldiskus:
sein Zentrum. Sind im Innern etwa 2000 Gravitations- und Flieh­ > D er M erkur, mit ei­
G rad Celsius erreicht, brechen die Was­ kräften. aus dem offen­ nem Sonnenabstand
serstoffmoleküle auseinander. Ein ge­ sichtlich mit Notw endig­ von nur 58 Millionen
waltiger Druckabfall ist die Folge. In­ keit Planetensysteme Kilometern, bildete
nerhalb weniger Jahre schnurrt d e r G as­ entstehen. sich exakt an der
ball auf ein Hundertstel seiner G röße Diese entscheidende G renze, wo die Hitze
zusammen. Am Ende der Implosion hat Phase durchlief die S on­ in d er protoplanetari-
sich ein immer noch instabiler „orange­ ne vor rund 4.5 Milliar­ schen Scheibe auf et­
ner Riese" gebildet. Unser Zentralge- den Jahren. Damals hat­ wa 1800 G ra d Celsius
stim hatte in diesem Stadium noch etwa te sich das Z entralge­ abgefallen war - dem
die G röße der Merkur-Umlaufbahn. stirn so verdichtet, daß Gefrierpunkt der mei­
Doch nicht jeder Stellarnebel ü b er­ die T em p eratu r in sei­ sten Gesteine und
steht den Stauchvorgang. Je größer sei­ nem Innern auf rund 20 schweren Elemente.
ne Masse, desto mehr Rotationsenergie Millionen G rad ange­ [> Die Planeten Venus.
entwickelt er. G roße Solarwolken entfa­ stiegen war. Die Z ü n d ­ Astronom H u gh e s Erde und Mars konn­
chen beim Verdichten soviel D rehim ­ tem peratur für die th e r­ Bizarre Kopfgeburten ten auch leichtere Ele­
puls. daß sie in m ehrere Teile zerreißen. monukleare Fusion war mente einfangen. Der
Das Resultat derartiger Crashs sind erreicht. D er orangene Riese verwan­ Nebelkorridor, aus dem sich die Erde
D oppelsteme o d er multiple Systeme, delte sich in einen gleißenden Stern. bildete, war auf etwa minus 20 Grad
wie sie den A stronom en seit langem be­ Mindestens drei Prozent d e r Sonnen­ Celsius abgekühlt. H ier zirkulierten
kannt sind. D er erdnachste Stern etwa, masse rotierten zu diesem Zeitpunkt bereits wasserhaltige Schneeflocken.
der 4 XI ichtiahre entfernte A lo h a Ci-n- noch auf U mlaufbahnen: D> In der Umlaufbahn des Jupiter (Son­
umri. besteht aus drei enu beieinander- Staub und G asm oleküle, die als dis­ nenabstand: 780 Millionen Kilome­
lieuenden SonnenT- kusförmige Scheibe um den jungen ter) war es so frostig, daß sogar flüch­
^ 'S o t c n e Menrrachsteme scheiden aus Stern rasten. Diesen Dunstpartikeln tige Verbindungen wie Methan. A m ­
der David-Hughes-Kalkulation aus. Pla­ schenken die G elehrten große Auf­ moniak und Kohlendioxid erstarr-
OER SPIEGEL 22/1993 2 4 9
W IS S E N S C H A F T

I*■ & $ $ ¥ < £ • j tjSgX! * - Q J j


Je nach GröÖc d e s Z e n lra lg ^ m s .fo n ro ^ 's ic h j^ z u d & n i.-^ .— . ,„.___ ___________ —
aus der umgebenden Duhstscheibe unterschiedlich ; inrierhäÜj einer bestimmten Grenze Ptanetöri nicht;
viele Ptaneten-'Bn Stern mit vier.Sonnenmässeh ' bilden können - ihre Materie würde Ms'Umversumj
kann nur einen einzigen ertöhnüchen Planeten her- hinausgeschleudert Zentralgestime mit geringer-
vorbringen, jedoch keine gasförmigen Riesen- Masse können e in e .-je w e ils berechenbare - i
Planeten; dafür ist die Dunstscheibe zu heifl. Das größere Anzahl von gasförmigen und festen
System um den massereichen Stern dreht sich Planeten erzeugen.
3EH 5FIEHEL
% \ - ■: . . , .: -*5, ' r.-i • v.-
Zw ei M f : ZonsJ
*i . : . v M- • . \ . - i

Außere Grenze
' Stem mit vierfacher des jeweiligen
Sonnenmasse Planetensystems

V. Zone 1:2b heifl für Planeten Zone 2: Erdähnliche Planeten Zone 3: Riesenplaneten

Zone 1 Zone 2
/ s-
\ I t

Stern mü einem Viertel


der Sonnenmasse * ! <

ten. Heute lasten diese Eispartikel als


dichte Wolken auf dem Gasplaneten.
Diese Vorgänge, die an ein komplizier­
tes Ausfäll- und Destillationsverfahren
erinnern, vollzogen sich mit naturgesetz­
licher Zwangsläufigkeit. Entscheidend
ist stets die Masse des ursprünglichen
Stellarnebels und seine Rotationsener­
gie. Diese Kräfte bestimmen die Form
der protoplanetarischen Scheibe - und
damit die spätere Struktur des Planeten­
systems. Mit Hilfe seiner Umebelform el
glaubt Hughes alle denkbaren Kugelfigu­
rationen ermitteln zu können: Große
Sonnen erzeugen danach heiße D unst­
scheiben mit schmalem Umfang. Ausdie-
ser Brut entsteht höchstens ein Gesteins­
planet. Kleine Sonnen dagegen umhüllen
dünne und weitgespannte Diskusschei­
ben. aus denen bis zu 16 Planeten schlüp­
fen (siehe Grafik). Schließlich, nach
schwindelerregenden Rechenleistungen,
präsentiert der Brite das Ziel seiner B e­
mühungen. Zumindest dem Modell nach
müßten in der Milchstraße 60 Milliarden
Planeten kreisen. 4 Milliarden davon, so
der Zahlenakrobat, seien ..erdähnlich,
feucht und wohltemperiert".
Die Beobachtungen der Himmelsspä­
her scheinen H ughes’ Kopfgeburten im
Ansatz zu bestätigen. Protoplanetarische
Scheiben wurden in reicher Zahl in der
Milchstraße entdeckt.
Einige der interessantesten Kandida­
ten tummeln sich sogar in nächster Nähe.
Epsilon Eridani (Entfernung: 19 Licht­
jahre). Fomalhaut (25 Lichtjahre), die
Wega (26 Lichtjahre) und auch Beta
Pictoris (50 Lichtjahre) sind von Mate-
rieschleiem umgeben, hinter denen sich
möglicherweise Planeten verbergen.'
Eine Invasion, etwa von kleinen W e ­
ga-Männchen - gäbe es sie - scheint
dennoch unwahrscheinlich. Die A n ­
fahrtszeit der Außerirdischen betrüge,
bei einer Reise in herkömmlichen Rück-
stoßraketen. mindestens 280 000 Jahre.
Der Live-Report aus einer
Welt der Geheimhaltung

D a s A lie n - Im p e r iu m

sein...
Und doch:
Die Suche nach
extraterrestri-
scher Intelli­
genz weitet
.
sich a u s Regie­
rungsdokumente,
offizielle A u s ­
sagen und physi­ Neue Dokumente und
kalische Spuren
Augenzeugenberichte
aus erster Wand
erheben darüber
hinaus auch
das UFO-Phänomen
heute zu einer
MED IA-Wer bung

ernstzunehmenden
Thematik. Wer
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Layout

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München. 320 Seiten, DM 39,80. Überall im Buchhandel.
' ' ^ * > «

"Wir testen hier Fluggeräte, die jeglicher Beschreibung spotten. Sie mit der
SR-71 vergleichen zu wollen, wäre dasselbe, wie Leonardo da Vincis
Fallschirmkonstruktionen mit einem Space Shuttle zu vergleichen". Diese
Äußerung eines amerikanischen Chefingenieurs bezieht sich auf technologi­
sche Entwicklungen im geheimsten militärischen Sperrgebiet der Vereinigten
Staaten, auf Vorgänge innerhalb einer Basis, die so geheim ist, daß sie offiziell
überhaupt nicht existiert. Sie liegt am ausgetrockneten Groom Lake in Neva­
da, versteckt hinter kargen Gebirgszügen auf einem Gelände, das unter Insi­
dern als "Area 51 " bekannt ist. Was geht dort vor sich? Geheime Militär- und
Raumfahrtprogramme? Seit langem finden dort Tests hochklassifizierter
Superflugzeuge statt. Die Basis ist zudem Heimstätte zahlreicher "Star-Wars"-
Programme. Weltweiten Gerüchten zufolge wird dort gar außerirdische Tech­
nologie nachkonstruiert. Der Autor Andreas v. Retyi war wiederholt in dieser
geheimnisvollen Gegend. Sein persönlicher Bericht spiegelt die Geschichte
und jüngsten Ereignisse um das Rätsel in der Wüste von Nevada wider.

34
-Rätsel in
der Wüste
Andreas v.. Retyi, Coburg
V ie le w e r d e n sie k e n n e n , die a m e r i ­
k a n i s c h e T V - M y s t e r y - S e r i e " X - F i l e s ",
2 0 0 K i l o m e t e r n o r d w e s t l i c h v o n L a s V e g a s , lie g t
die h ie rz u la n d e u n te r d e m T it e l
a u c h j e n e so m y s t e r i ö s e " A r e a 5 1 " m it i h r e r g e h e i ­
" A k t e - X " b e k a n n t is t. Z w e i F B I - B e -
m e n B a s is a m G r o o m D ry L a k e . D ie A ir F o r c e ih ­
a m te gehen darin une rklä rlich e n r e r s e i ts je d o c h g ib t v o r, n ic h ts ü b e r e i n e s o lc h e
Z w ischenfällen und Phän om enen E i n r i c h t u n g zu w is s e n . K ü r z lic h h a t e in S p r e c h e r
n a c h , sie v e rf o lg e n p a r a n o r m a l v e r ­ le d ig lic h z u g e g e b e n , d a ß sic h d o r t e in T e s t ­
a n la g te Mörder, ja g e n g e n m a n i­ g e l ä n d e , e i n e " I n s ta lla tio n " b e f in d e ; m e h r a u c h
n ic h t. T a t s a c h e ist, d a ß s e lb s t d e n P ilo te n d e r N e l-
pulierte P h a n to m e o d e r spüren v e r­
lis A F B s tr e n g s t e n s u n te r s a g t ist, j e n e s G e l ä n d e zu
b o r g e n e n U F O - P r o j e k t e n n a c h . In
ü b e r f l i e g e n , s e lb s t im ä u ß e r s t e n N o tf a ll n ic h t.
e i n e r d e r F o l g e n g e h t e s u m e in m i l i ­ A b e r a l le i n m it d e r B e g r ü n d u n g , d a ß d ie P ilo te n
tärisches H ochsicherheitslabor, d a n n d ie B a s is s e lb s t s e h e n k ö n n te n , lä ß t sic h d i e ­
d e s s e n E x is t e n z v o n offizieller S e ite se s V e r b o t n ic h t e r k lä r e n . R u s s i s c h e S a t e l l i t e n ­
bestritten wird. Z e u g e n b e o b a ch te n f o to s z e i g t e n b e r e its v o r J a h r e n r ie s i g e L a n d e p i ­
s te n un d H a n g a r s a m W e s t u f e r d e s G r o o m L ak e !
im m e r w i e d e r die u n g e w ö h n li c h s t e n
A u c h v o m E r d b o d e n a u s ist d ie B a s is n ic h t v ö llig
Dinge a m H im m e l - G e h e im flu g ze u g e u n s ic h tb a r . Z w e i B e r g e d ir e k t a m R a n d d e s S p e r r ­
oder -w ie viele v e rm u te n - gar U F O s ? g e b i e t e s lie ß e n e i n e n B l ic k a u f d ie " G e h e im s ta d t "
N i e m a n d w e i ß e s , n u r e i n e s ist zu - b is v o r k u r z e m . A m 10. A p ril 1995 v e r e i n ­
sicher: H ier w e rd e n T e c h n o lo g ie n n a h m t e d ie A i r F o r c e d ie H ö h e n z ü g e v on W h i te
e rp ro bt, die ü b e r u n s e r V o r s te llu n g s ­ S i d e s u n d F r e e d o m R id g e . u m ih r so b e h a r r li c h g e ­
v e rm ö g e n hinausgehen! h ü te te s G e h e i m n i s n o c h m e h r v o n d e r A u ß e n w e l t
a b z u r i e g e l n , u n d d a s in Z e i te n w e l t w e i t e r p o l i t i ­
D ie s e G e s c h i c h t e ist n ic h t n u r fik tiv . V i e l m e h r sc h er E ntspannung! W en ig e T ag e v or dieser
s p ie lt sie a u f e in s e h r k o n k r e t e s V o r b i ld an , d e n n L a n d n a h m e , d ie im H e r b s t 1993 v o n A ir - F o r c e -
ein G e l ä n d e d i e s e r u n h e i m l i c h e n A rt e x i s tie r t t a t ­ M i n i s t e r i n Dr. S h e ila W i d n a ll im N a m e n d e r " n a ­
s ä c h li c h . E s lie g t im e i n s a m s t e n H i n t e r l a n d d e s t i o n a l e n S i c h e r h e i t " a n g e r e g t w o r d e n w a r. k o n n te
ohn ehin sehr dünn besied elten U S -B u nd esstaates d e r V e r f a s s e r d ie o f f iz ie ll n i c h t e x i s t e n t e B a s is
N e v a d a u n d tr ä g t v ie le in o f f i z ie lle N a m e n . D e r b e ­ s e lb s t n o c h e i n m a l m it e i g e n e n A u g e n v on W h i te
k a n n t e s t e d a v o n , n e b e n s o b e d e u t u n g s v o l l e n w ie S id e s a u s s e h e n . A u f d e n e r s te n B lic k w ir k t sie w ie
" D r e a m la n d " u n d " S c h w a r z e W e lt" , ist " A r e a 51". e in g a n z g e w ö h n l i c h e r m i l i t ä r i s c h e r K o m p le x .
O f f e n s i c h t l i c h w u r d e e r a u s e i n e r a lte n F l u g k a r t e D o c h w e n n m a n s ic h d ie D is ta n z v e r g e g e n w ä r t i g t
a ls L u f t r a u m b e z e i c h n u n g ü b e r n o m m e n u n d h at ( v o n W h i t e S id e s n o c h g u t 2 0 K i l o m e t e r L u f t l i ­
sic h e i n g e b ü r g e r t. n ie ), w ir d e i n e m s c h n e ll k la r, w e lc h m ä c h ti g e
E in G r o ß t e il v o n S ü d n e v a d a s te h t u n te r d e r K o n ­ A u s m a ß e d ie P is te n u n d H a n g a r s d o r t b e s itz e n
tro lle d e s M ilitä rs . H ie r n ä m lic h e r s tr e c k t sic h d a s m ü s s e n . E in g i g a n t i s c h e s G e b ä u d e m it d e r B e ­
g e w a l t i g e T e s t g e l ä n d e d e r N e ll is A ir F o rc e B a s e z e i c h n u n g " H a n g a r 18" s tic h t f ö r m l i c h in s A u g e ,
( N A F B ) m it e i n e r F lä c h e v o n e t w a 1,5 M il lio n e n e b e n s o e i n e L a n d e b a h n , d ie sic h m itte n d u r c h den
ha. Im e n t l e g e n s t e n T eil d e s N e l l i s R a n g e , e t w a G r o o m L a k e z ie h t u n d m it n a h e z u z e h n K i l o m e ­
te rn als lä n g s te P iste d e r W e lt gilt.
M e h r u n d m e h r b r e it e n sic h d ie
H e r r s c h e r d e r " S c h w a r z e n W e lt"
in d i e s e m f e r n e n L a n d s t r i c h N e ­
v a d a s a u s. B e r e its 1984 riß d ie A ir
F o r c e ru n d 3 6 0 0 0 H e k ta r L a n d
w i d e r r e c h t l i c h a n s ic h , o h n e d e n
K o n g r e ß zu i n f o r m i e r e n , d e r a l l e r ­
d ings n achträglich do ch noch e in ­
w illi g te . N a c h d e m " E n g le A ct"
v o n 1 958 d a r f e i n e L a n d n a h m e
v o n m e h r a ls 2 0 0 0 H e k t a r n ic h t
o hne Z u stim m u n g des K ongresses
e r f o l g e n . U m u n n ö t i g e P u b lic i ty
zu v e r m e i d e n , z i r k e l t e d ie A ir
F o r c e n u n 1995 d a s f r a g l i c h e G e ­
b ie t m ö g l i c h s t e n g a b u nd b e ­
g n ü g t e sic h m it 16 00 H e k t a r z u ­
sätzlichen Landes.
B e r e its v o r d e r n e u e r l i c h e n L a n d ­
n ah m e d ro h ten an o n y m e, schw er-
F-16-Monument an der Hauptzufahrt zur Nellis Air Force Base nörd­ b e w a f f n e t e S e c u r it y G u a r d s mit
lich von Las Vegas in der auch die "Area 51" liegt. Aber auch
Nellis-Piloten ist strengstens untersagt, das abgelegene Wüsten*
areal zu überfliegen, das sie als "Rotes Quadrat" bezeichnen.
Offiziell n ic h t v o r h a n d e n :
die B a s is a m G r o o m L a k e .
D e r B ild a u s s c h n itt -er
z e ig t e in e n k le in e n Teil
davon- be w e ist das G e g e n ­
teil. D a z u g e h ö re n u n te r
a n d e re m g ig a n tisch e H a n ­
g a rs und die m it A b s ta n d
lä n g s te R o llb a h n d e r Erde.
Breits 1968 e n td e c k te n
ru ss is ch e S p io n a ge -
Satelliten diese E in ric h ­
tu n g e n (un te n ).

e m p f i n d l i c h e n H a f t- u n d G e l d s t r a f e n , w e n n sic h e i n e a ls " G r o o m L a k e R o a d " b e k a n n t e S c h o t t e r ­


" Z a u n g ä s t e " in d e r N ä h e v on W h i te S id e s o d e r s tr a ß e a b b i e g t, w ir d e l e k t r o n i s c h r e g is t r i e r t u n d
F r e e d o m R id g e a u f h ie lte n . A u c h d e r r u n d z w a n z i g als " V e r d a c h t s p e r s o n " a r g w ö h n i s c h a u s d e r F e r n e
K ilo m e te r b r e ite S tr e if e n z w i s c h e n d e r G r e n z e z u r b e o b a c h t e t.
"R e s t r ic te d A r e a ” u n d d e m n ä c h s t g e l e g e n e n H i g h ­ D ie m e i l e n l a n g e S tr a ß e s c h e in t w ie m it d e m L i n e ­
w a y 3 7 5 s te llt e i n e r e g e l r e c h t e m il i t ä r i s c h e P u f ­ al d u r c h d ie W ü s t e g e z o g e n u n d v e r li e r t sic h ir ­
f e r z o n e dar. D a s ist e i g e n tl ic h ille g a l, d e n n es h a n ­ g e n d w o a m H o r i z o n t , d o r t w o d e r w e it e G r o o m
d e lt sic h u m ö f f e n t l i c h e s L a n d . D e n n o c h f in d e t R a n g e s ic h w ie e in s c h w e i g e n d e s M o n u m e n t v o r
sic h ein r a f f i n ie r te s N e t z w e r k an Ü b e r w a c h u n g s ­ d e r " n i c h t e x i s t e n t e n " B a s is e r h e b t. N o c h M e ile n
kam eras, B ew eg u n g sm eld ern und A m m o n ia k ­ v o r B e g in n d e r e i g e n t l i c h e n S p e r r z o n e m a c h t ein
d e t e k to r e n z w is c h e n d e m k a r ­ im m er d ic h ter w erdender
gen W ü sten g e strü p p o d er aber S ch ild e rw a ld a u f eine "m ilitä­
v e r g r a b e n im S a n d . W e r d e n r is c h e I n s ta l la t io n im W e s te n "
H ig h w a y 3 7 5 v e r lä ß t u nd a u f a u fm e rk sam , schließlich sogar
a u f d e n U m s t a n d , d a ß d ie " A n ­
Einfach aber wirkungsvoll: Ein
w en d u n g tö d lich e r G ew alt"
Bewegungsmelder aus der
a u t o r i s i e r t ist. W a s k a n n m a n
Nähe. Diese Geräte signalisie­
m e h r v erlangen?
ren der Basis rechtzeitig, wenn
sich ihr Fahrzeuge auf der
"Groom Lake Road" nähern. 37
Die G ro o m La k e
R o a d f ü h r t d i r e k t in
die " S c h w a r z e
W elt". Z u m H in ter­
g ru n d die G ro o m -
B e rg e , hinter denen
s i c h a u f 1 ,5 M i l l i o ­
nen H A das geheim ­
ste Te s tg e lä n d e der
Vereinigten Staaten
b e f i n d e t : " A r e a 51 ".
Die A u s m a ß e dieses
absolut von der
Außenw elt abge­
schirm ten Te s t­
gebietes betragen
zum indest 38x40
Kilom eter.

N u n , in e r s te r L in ie fre ilic h e t w a s m e h r O f f e n h e it. d e lt e s sic h d a b e i u m h ell a u f f l a m m e n d e M a g n e -


W a r u m g ib t b e i s p i e l s w e i s e d a s M il itä r n ic h t zu, siu m fla res zur A blen k u n g IR -em pfindlicher
d a ß d ie s e B a sis e x i s t i e r t ? D ie s e F r a g e s te llt sich G efec h tsk ö p fe.
u n te r a n d e r e m a u c h d e r B o s t o n e r S o f t w a r e - E n t ­ G erü ch te und B erichte über au ß e rird isch e T e c h ­
w ic k l e r G l e n n C a m p b e l l , d e r d e n G e h e i m n i s s e n n o l o g i e n in e i n e r B a s is in " A r e a 5 I " k u r s ie r e n b e ­
v o n " A r e a 5 1 " se it e i n ig e n J a h r e n i n te n s iv n a c h ­ r e its se it d e n s e c h z i g e r J a h r e n . E in h ö c h s t k o n t r o ­
g eh t. In d e m k le in e n W ü s t e n n e s t R a c h e l h a t e r d a s v e r s e s T h e m a . M i t t l e r w e i l e k o n n t e n B e o b a c h te r ,
"A r e a 5 l " R e s e a r c h C e n t e r e i n g e r i c h t e t u n d p u b l i ­ d a r u n t e r d e r V e r f a s s e r , d ir e k t e H i n w e i s e a u f d ie s e
ziert d o r t s e in e I n f o r m a t i o n s z e i t s c h r i f t " D e s e r t B a s is f in d e n . D o c h g e h ö r t d ie s a l le s z u e i n e r a n d e ­
R at" - "die W ü s t e n r a t t e " . C a m p b e l l k a m in d ie s e ren , k o m p l e x e n G e s c h i c h t e . A u ß e r d e m k o n z e n ­
v e r la s s e n e G e g e n d , u m G e r ü c h t e n ü b e r n i c h t ­ t r ie r e n s ic h a u f " A r e a 5 1 " g e n ü g e n d h o c h i n t e r e s ­
ir d is c h e H o c h t e c h n o l o g i e n n a c h z u g e h e n , d ie d o rt, s a n te ir d is c h e G e h e i m n i s s e , d ie s o w o h l f ü r d ie
a u f " A r e a 5 1 " , g e t e s t e t w e r d e n so lle n . D o c h ist e r E n t w i c k l u n g d e r m il i t ä r i s c h e n F l u g t e c h n o l o g i e
s a c h li c h g e n u g f e s t z u ­ a ls a u c h f ü r d ie Z u k u n f t d e r R a u m f a h r t v on e n t ­
Immer wieder werden s te lle n : " O b w o h l ich s c h e i d e n d e r B e d e u t u n g se in d ü r f t e n ( w e r sic h
exotische Objekte über n a c h D i n g e n A u s s c h a u d e n n o c h n ä h e r f ü r d ie G e r ü c h t e ü b e r " F r e m d ­
"Area 51" beobachtet, h a lte , d ie f r e m d s in d , d ie te c h n o l o g i e " i n te r e s s i e r t, d e r sei a u f d a s a k t u e ll e
fotografiert oder ge* w a h r s c h e i n l i c h j e n s e i t s B u c h d e s V e r f a s s e r s v e r w ie s e n : " D a s A l i e n - I m p e ­
filmt. Meist stellen sich u n s e r e s g e g e n w ä r t i g e n riu m - U F O - G e h e i m n i s s e d e r U S A " ) .
ihre Quellen als irdische W i s s e n s lie g e n , h e iß t R a c h e l ist d ie d e r " n i c h t e x i s t e n t e n " B a s is n ä c h s t ­
g e l e g e n e A n s i e d l u n g u n d z ä h lt z u r Z e i t n o c h k e i­
Phänomene heraus: d a s n ic h t, d a ß m a n d ie
w issen sch aftlich e M e ­ ne h u n d e r t E i n w o h n e r . D o r t le b e n e t lic h e P e r s o ­
Flugzeugprototypen, die
t h o d ik a u f g e b e n k a n n " . n e n . d ie a u f " G r o o m " a r b e ite n . N a t ü r l i c h ä u ß e r t
in nächtlichen Obungs* I m m e r w i e d e r w e r d e n sic h n i e m a n d v o n ih n e n ü b e r d ie V o r g ä n g e d o rt.
flügen ohne Positions­ d ie e x o t i s c h s t e n O b j e k ­ A lle in d ie E r w ä h n u n g d e s N a m e n s " G r o o m L a k e "
lichter oder Scheinwer­ te ü b e r " A r e a 5 1 " b e o b ­ lie g t j e n s e i t s ih r e r B e f u g n i s s e . A u c h B e n R. R ie h ,
fer über den Wüsten* a c h te t, f o t o g r a f i e r t o d e r der geniale E x -C h e f d er eb e n so genialen "Skunk
himmel ziehen, und g e f il m t. In d e n m e is te n W o r k s " , s p r ic h t in s e in e n j ü n g s t e r s c h i e n e n e n M e ­
deren Triebwerksgase F ä lle n s te lle n sic h ih re m o ir e n n u r v o n e i n e m a b g e l e g e n e n G e l ä n d e m it
d e m P h a n t a s i e n a m e n " P a r a d i s e R a n c h " o d e r , nac h
dabei bläulich leuchten­ Q u e ll e n a ls s e h r i r d is c h e
P h än o m e n e heraus. zu rü c k h alte n d en g eo g ra p h isch e n E rläu teru n g en ,
de "UFOs" ans Firma­ von ein er "T e steinrichtung" am U fer eines
O f t s in d sie B e g l e i t e r ­
ment zaubern. s c h e i n u n g e n m ilitä ri- T rockensees.
s c h e r G e h e i m p r o j e k t e : z.B . n e u e r F l u g z e u g ­ " S k u n k W o r k s " - d ie " S tin k t ie r f a b r ik " - h in te r d i e ­
p r o to ty p e n , d ie in n ä c h t l i c h e n A k t i o n e n o h n e P o ­ s e m s e l t s a m e n N a m e n v e r b ir g t s ic h d ie G e h e i m a b ­
s i t io n s lic h te r o d e r S c h e i n w e r f e r ü b e r d e n W ü s t e n ­ te i l u n g d e s F l u g z e u g k o n z e r n s L o c k h e e d in
h im m e l z ie h e n u n d d e r e n T r i e b w e r k s g a s e d a b e i B u r b a n k , K a li f o r n ie n . Im Z w e i t e n W e l t k r i e g a r ­
b lä u lic h le u c h te n d e " U F O s " a n s F i r m a m e n t z a u ­ b e i te t e m a n d o r t a u s G r ü n d e n d e r G e h e i m h a l t u n g
b e rn . N ic h t se lte n z e ig e n s ic h g o l d e n e L i c h t ­ in e i n e m Z e l t d ir e k t n e b e n e i n e r P l a s t i k f a b r i k , d e ­
kugeln über d er L and sch aft. W a h rschein lich h a n ­ ren u n a n g e n e h m e r G e r u c h d ie I n g e n i e u r e p e r m a ­

38
nent b e lä s tig te . E in e s T a g e s g in g e i n e r d e r T e c h n i ­ "B lackb ird ", dessen P ro to typ en gleichfalls über
k e r a n s k li n g e l n d e T e l e f o n u n d m e l d e t e sic h m it d a s T e s t g e l ä n d e z i s c h t e n . N ic h t u m s o n s t w a r e n
"S kunk W ork s" - aus d iesem spo ntan en S cherz d ie P is te n d o r t so a u ß e r g e w ö h n l i c h lang! D ie S R -
w u r d e s c h lie ß lic h e in e h r f u r c h t g e b i e t e n d e r N a m e ! 71 s te llt d ie le tz te S tu f e in d e r E n t w i c k l u n g s r e i h e
In d e r G e h e i m f a b r i k v o n B u r b a n k n a h m d ie G e ­ v o n S p i o n a g e f l u g z e u g e n d e r A - 1 2 - F a m i l i e d ar.
s c h ic h t e d e r " I n s ta lla tio n e n " a m G r o o m L a k e i h ­ W ie u.a. d ie G e s c h i c h t e d i e s e r h ö c h s t u n g e w ö h n ­
ren A n f a n g . In d e n f ü n f z i g e r J a h r e n b e k a m L o c k ­ l ic h e n M a s c h i n e b e l e g t, z i e h t g e l e g e n t l i c h a u c h
h e e d den A u f t r a g , d ie U -2 zu b a u e n , e i n e n g e h e i ­ d i e W i s s e n s c h a f t ih r e n N u t z e n a u s b e s t i m m t e n
m e n H ö h e n a u f k l ä r e r . D ie T e s t f l ü g e s o llte n tn ö g - m ilitärtechnologischen E n tw ick lu n g en , Jahre
nach A ufh eb ung der
Geheimhaltung.
N achdem der
" B la c k b i r d " s o n d e r ­
b a r e r w e i s e 1990 v on
d er A ir F orce a u fg e ­
g e b e n w o r d e n und
ins M u s e u m g e w a n ­
d e r t w a r, e r l e b t e e r
im M ä r z 1993 s e in e
Wiederbelebung.
D ie S R -7 1 e r r e ic h t
F l u g h ö h e n vo n ru n d
30 km (S tratosp häre)
u n d b ie te t s ic h d a m it
a ls au sg ez eic h n ete
P l a tt f o r m z u r E r f o r ­
s c h u n g d e r ir d is c h e n
A tm o sp h ä re an,
e b e n s o w ie z u r U n ­
t e r s u c h u n g v o n P o-

Dieser Kartenaus­
schnitt zeigt das
Gebiet von Area 51.
Die rund 13 Meilen
lange Groom Lake
Road führt direkt in
die "Restricted Area"
die Sperrzone. Ab
hier ist die Anwen*
dung tödlicher Ge-
walt von Seiten des
Militärs autorisiert.
Mittlerweile gehört
auch der Berg "White
Sides" zu Area 51.
M. fmdl. Genehmigung
G. Campbell

lie h st a u f e i n e m a b g e l e g e n e n , n ic h t e i n s e h b a r e n , la rlich tp h ä n o m e n en o d er A u sw irk u n g en v u lk a n i­


u n z u g ä n g l i c h e n G e l ä n d e s ta ttf in d e n . N a c h e i n e r s c h e r A k t i v i t ä t e n in h ö h e r e n S c h i c h t e n d e r i r d i­
in te n s iv e n S u c h e w u r d e n L o c k h e e d u n d d ie C I A s c h e n L u f t h ü lle , w o b e i " B l a c k b i r d " - E i n s ä t z e n u r
f ü n d ig : h in te r d e m G r o o m R a n g e v o n N e v a d a . e i n e n B r u c h t e il d e r K o s te n k o n v e n t i o n e l l e r
D e r v e r s te c k t e T r o c k e n s e e b o t id e a ls te B e d i n g u n ­ R a u m fa h rtp ro g ra m m e verschlin gen .
g en . S o e n t s t a n d e n u m f a n g r e i c h e G e b ä u d e k o m ­ W ie s c h o n a n g e d e u t e t , w a r es E x p e r t e n e in R ä tse l,
p le x e u n d la n g e L a n d e b a h n e n , o h n e d a ß d ie A u ­ d a ß d e r a t e m b e r a u b e n d e " B la c k b i r d " so b a ld a u s
ß e n w e lt d a s g e r i n g s t e d a v o n m it b e k a m . E b e n s o d er G e h e im h a ltu n g bzw. aus dem In teressen b e­
v e r s c h w i e g e n v e r li e f e n d ie T e s t s a m M a c h 3,3 (= r e ic h d e r A i r F o r c e s c h ie d . S te c k te h i n t e r d i e s e r
3 , 3 f a c h e S c h a l l g e s c h w i n d i g k e i t / ca. 4 0 0 0 k m /h ) v e r r ä t e r i s c h e n G l e i c h g ü l t i g k e i t v i e lle ic h t e in a n ­
s c h n e ll e n S u p e r f l u g z e u g S R - 7 1 , a u c h b e k a n n t als deres, noch ab e n te u erlic h eres G eh e im p ro jek t?

39
1988 ta u c h te d ie u t o p i s c h e S t e a l t h - T e c h n o l o g i e J a h r e n e i n e g a n z e R e ih e v o n B e o b a c h t u n g e n , d ie
a u s d e m u n d u r c h s i c h t i g e n P fu h l d e r " S c h w a r z e n t a t s ä c h l i c h f ü r d ie E x i s t e n z e i n e s n e u e n S u p e r ­
W e lt" a u f u n d d r a n g in d a s B e w u ß t s e i n d e r ü b e r ­ flugzeugs sprechen, das w ied e ru m g an z o ffe n ­
r a s c h te n W e l t ö f f e n t l i c h k e i t . N i e m a n d h a tte j e z u ­ s ic h tli c h a u f " G r o o m " g e t e s t e t w ird .
v o r e in s e l t s a m e r e s F l u g z e u g g e s e h e n als d ie F- R a u m f ä h r e n lö s e n b e i m W i e d e r e i n t r i t t in d ie A t ­
1 17A " N ig h t h a w k " m it ih r e n s c h e i n b a r v ö lli g w ir r m o s p h ä r e m ä c h t i g e D r u c k w e l l e n a u s , d ie n o c h am
verw ink elten R u m pfpartien und T rie b w e rk s­ E r d b o d e n r e g i s t r i e r b a r s in d . S e i s m o l o g e n k ö n n e n
ö f f n u n g e n . D i e s e s P r o d u k t sa h a lle s in a l le m z w a r e in S p a c e S h u ttle in f o lg e d ie s e s E f f e k te s w ä h r e n d
h o c h m o d e r n u n d d u r c h a u s f a s z i n i e r e n d a u s, d e r A n f l u g p h a s e o r te n u n d a u c h u n g e f ä h r e A u s s a ­
g l e ic h z e i tig a b e r a u c h e in w e n i g w ie e in m i ß r a t e ­ g e n ü b e r d ie F l u g g e s c h w i n d i g k e i t m a c h e n .
n e r P a p ie r f lie g e r . D a s H a u p t m o t i v fü r d ie m e r k ­ Im J u n i 199I ro llte e in a n h a l t e n d e s D o n n e r g r o l l e n
w ü r d i g e F o r m g e b u n g w a r d ie d r a s t i s c h e R e d u z i e ­ ü b e r d a s s ü d l i c h e K a li f o r n ie n . In E r d b e b e n w a r t e n
r u n g d e s R a d a r - W i r k u n g s q u e r s c h n i t t s . D ie F- s te llte m a n fe st, d a ß e in F l u g k ö r p e r m it e i n e m
1 17A b e s itz t e i n e g e r i n g e r e R a d a r s i c h t b a r k e i t als V i e l f a c h e n d e r S c h a l l g e s c h w i n d i g k e i t d u r c h die
e i n e S a a t k r ä h e ! U n d d ie " S k u n k - W o r k " - I n g e n i e u - A t m o s p h ä r e g e r a s t w a r, ü b e r D e a th V a ll e y h i n ­
re m u ß te n sic h d ie A e r o d y n a m i k s c h w e r e r a r b e i ­ w e g d ir e k t in d a s G e l ä n d e d e r N e ll is A ir F o r c e
ten. N u r d u r c h k o m p l i z i e r t e C o m p u t e r s y s t e m e B a s e in N e v a d a . Z u d i e s e r Z e i t w a r a l l e r d i n g s k e in
läßt sic h d ie M a s c h in e m a n ö v r i e r e n . D a s G e s a m t ­ S h u t t l e im E in s a tz . I m F e b r u a r I 9 9 4 w u r d e L as
e r g e b n i s a b e r ist e in r e v o l u t i o n ä r e s , s e h r e f f e k t i ­ V e g a s , N e v a d a , v o n e i n e r K e tt e s t a r k e r E x p l o s i o ­
v es F lu g g e r ä t . A lle r d i n g s w e i c h e n v ie le s e i n e r nen h eim g esu ch t. H äu se r b ebten, d ie F en ste r­
G ru n d ch arak teristik a a ls U n tersch allflu g zeu g s c h e ib e n k lir r te n . D ie A i r F o r c e s p r a c h v o n B o m -
d e u t lic h v o n d e r S R -7 1 ab. D e r
" N ig h t h a w k " k a n n sie j e d e n f a l l s n ic h t
e r s e tz e n u n d d a m i t a u c h n ic h t als ihr
N ach fo lg er betrach tet w erden.

Im m e r w i e d e r w e r d e n bei "Area
51" e x o t i s c h e Fl ug ob je kte ge*
sichtet, die ohne P o st ion sli cht er
über den W ü s t e n h i m m e l ziehen.

b e n t e s t s a u f e i n e m V e r s u c h s g e l ä n d e bei I n d ia n
S p r in g s , d o c h g ib t e s e i n i g e W i d e r s p r ü c h e , w ie
z .B ., d a ß in d i r e k t e r N a c h b a r s c h a f t d ie s e s G e ­
lä n d e s k e i n e W i r k u n g e n zu v e r z e i c h n e n w a re n .
B e r e its 1989 k a m es z u r e r s t e n v e r lä ß lic h e n
B e o b ac h tu n g eines b is l a n g unb ekann ten
F l u g z e u g t y p s . D a m a l s v e r f o lg te d e r F l u g z e u g ­
k e n n e r C h r is G i b s o n v o n e i n e r B o h r in s e l in d e r
O f f iz ie ll h ie ß e s . d ie V e r b e s s e r u n g d e r S a t e l l i t e n ­ N o r d s e e a u s , w ie e i n e g r o ß e , d r e i e c k i g e - e i n e m
t e c h n ik h ä tte d a s D e s i n t e r e s s e an d e r S R -71 b e ­ U F O z u m v e r w e c h s e l n ä h n l i c h e - M a s c h i n e in B e ­
w ir k t. w a s j e d o c h n ic h t g a n z s c h l ü s s i g ist, d e n n g le itu n g an d e rer k o n v en tio n eller F lu g ze u g e ü ber
S a te llite n e r r e ic h e n n ie m a l s d ie F le x ib i litä t e i n e s d e n H i m m e l z o g . W e i t e r e S i c h t u n g e n fo lg te n .
H ö h e n f l u g z e u g e s w ie " B la c k b ir d " . Langsam S ch ließ lich entdeckte dann e in R üstu ngs-
a b e r s i c h e r v e r d ic h te t e n s ic h d ie V e r d a c h t s m o ­ k o n t r o l l a n a l y t i k e r a u f e i n i g e n , m it H ilf e d e s
m e n te , d a ß " S k u n k W o r k s " in s g e h e i m w i e d e r an " L a n d s a t " - S a t e l l i t e n im J a h r 1991 g e w o n n e n e n ,
e i n e m n e u e n S u p e r f l u g z e u g a r b e ite t e . 1985 t a u c h ­ G e h e i m a u f n a h m e n d re i w e i ß l i c h e d r e i e c k i g e
te d a n n in e i n e r k la s s if iz ie r te n P e n t a g o n - B u d g e t ­ F l u g k ö r p e r u n b e k a n n t e r B a u a r t. S ie w a r e n j e w e i l s
a u f s te llu n g d ir e k t u n te r d e r U -2 u n d d e r S R - 7 1 d e r e t w a so g r o ß w ie e in J u m b o - J e t u n d s ta n d e n n a h e
C o d e n a m e " A u r o r a " au f, w o h l d u r c h d ie U n a c h t ­ d e r H a u p t l a n d e p i s t e d e s G r o o m D ry L a k e !
sam keit eines Z ensors. W ar es das. w o nach m an E x p erten v erm u ten , d aß "A urora" eine F lu g z e u g ­
s u c h te ? g r u p p e d a r s te llt , d ie n a c h d e m " S ä n g e r - P r i n z i p "
B en R ie h e r k lä r t z w a r , d a ß " A u r o r a " n ic h ts a n d e ­ a u f g e b a u t ist: D a b e i d i e n t e in g r ö ß e r e s F l u g z e u g
res a ls d ie C o d e b e z e i c h n u n g d e s s p ä t e r v o m a ls S t a r t p l a t t f o r m e i n e s k l e i n e r e n u nd n o c h w e i t ­
N o r t h r o p - K o n z e r n v e r w i r k l i c h t e n B - 2 - S te a l th - a u s s c h n e l l e r e n J e ts , in d i e s e m F all d e r " A u r o r a " .
b o m b e r s w a r , d o c h g ib t e s a u s d e n v e r g a n g e n e n S p e k u l a t i o n e n g e h e n in d ie R i c h t u n g , d a ß d a s S y-

40
ist, d ie g e w ä h r l e i s t e n soll,
d a ß d i e G e s c h e h n i s s e , d ie
d o r t H a n d in H a n d i n e i n a n ­
derg reifen , n och g eh e im e r
vo r d er Ö ffen tlic h k eit g e ­
h a l te n w e r d e n s o lle n . M ö g ­
licherw eise s in d unsere
V o rstellun gen von der
F lu g - oder W e ltrau m ­
t e c h n o l o g i e , d ie d o r t e r ­
p r o b t w ir d , v ie l zu s e h r o r i ­
e n t i e r t an d e n u n s b e k a n n ­
te n E n t w i c k l u n g e n . W i e
s a g te e i n m a l e in I n g e n i e u r d e r " S k u n k W o r k s " :
G l e i c h t n i c h t n u r in d e r D ä m m e r u n g " W ir h a b e n in d e r W ü s te v o n N e v a d a D in g e , die
einem U F O : der B 2 -B o m b e r aus der w ürden noch S tar-W ars-R eg isseu r
W ü s t e N e v a d a s . S o s a g t e e i n s t e in G e o r g e L u c a s n e i d is c h m a c h e n " .
In g e n e u r: "Wir h a b e n hier D inge,
di e w ü r d e n S t a r * W a r s * R e g i s s e u r Andreas von Retyi, geb. 1963 in München,
G eorge Lu ca s neidisch m a ch e n ". ist bereits seit vielen Jahren als naturwis­
senschaftlicher Sachbuchautor mit dem
ste m m it H ilf e e i n e s k o m b i n i e r t e n A n tr ie b s , d e r Schwerpunktthema Astronomie tätig. Mit
m e h r e r e K o n z e p te in sic h v e r e in t, e i n e H ö c h s t g e ­ seinem Buch “Gefahr aus dem A ll’ legte er
1992 ein Standardwerk über natürliche
s c h w i n d i g k e i t vo n M a c h 8 o d e r g a r d a r ü b e r e r r e i ­
kosmische Bedrohung vor. 1994 erschien
c h e n k an n . W a s n u n w ir k lic h h in te r all d ie s e n E i n ­ von ihm bei Langen Müller. München "Wir
z e lh e ite n s te c k t, o b " A u r o r a " o d e r e in a n d e r e s sind nicht alleinl-Signale aus dem All", eine
u l t r a g e h e i m e s P r o je k t, läß t sic h d e r z e it n ic h t e n t ­ unkonventionelle Betrachtung außerirdi­
scher Lebensphänomene. Er ist u.a. Mitglied der Planetary Society
sc h e id e n . T a t s a c h e ist, d a ß d ie A b s c h o t t u n g am
und der International Association of the Astronomical Arts.
G r o o m L a k e in e i n e n e u e P h a s e e i n g e t r e t e n

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Im D e z e m b e r 1992 s t r a h lt e ein d e u t s c h e r
P r iv a t s e n d e r an z w e i A b e n d e n e in e n U S -
Film m it d em T i t e l "In d er G e w a l t vo n
A u ß e r ir d is c h e n " aus. V ie le von den M illio ­
nen M e n s c h e n die den F ilm bei uns s a h e n ,
w e rd e n das G e z e ig t e g e b a n n t v e r f o lg t h a ­
ben. W e s e n aus e in e r a n d e re n W elt b e s u ­
c h e n seit J a h r e n m it e in e r R e g e lm ä ß ig k e it
die E rd e , holen a u s e r w ä h l t e F r a u e n zu r
k ü n s t lic h e n B e f r u c h t u n g an B o rd ihrer
R aum schiffe, ohne daß sich die Betroffenen
Personen anfangs dessen b e w u ß t sind. Erst
u n te r H y p n o s e e rz ä h le n sie ihre u n g l a u b l i ­
c h e n B e g e g n u n g e n mit den A u ß e rird is c h e n .
Ein f a s z in ie r e n d e r F ilm , und so m a n c h e r
S k e p t i k e r w ir d s ic h g e f r a g t h a b e n , ob es
n ic h t d o c h die seit J a h r z e h n t e n zu ta u -
s e n d e n g e s ic h t e t e n U F O ' S g e b e n ka n n und
daß uns g e is t ig und k ö r p e r lic h ü b e r le g e n e
L e b e w e s e n von a n d e re n S t e r n e n b e s u c h e n
und d ie s e E rd e k o n t r o llie r e n . F a s z in ie r e n d
w ä re der G e d a n k e für v ie le ja a lle m a l. U n d
d o c h e r s c h e in t ein B e s u c h A u ß e r i r d i s c h e r •
b e t r a c h t e t m an g e w i s s e U m s t ä n d e ­
u n w a h rsch e in lich .
Seit wann gibt es eigentlich
dieses Mysterium, welches sich
so wie es aussieht, zu einer sicht schon d am als von
neuen Religion entwickelt? A s tr o n o m e n h e f t ig s t
k ritis ie rt w urd e.
S chon im m e r d a c h te n viele M e n sc h e n an e t ­ Die g e s e h e n e n K an äle
w as, das ih n e n ü b e r le g e n ist, n a c h , se ien es e n tp u p p te n sich län gst
nun z.B. G ö tte r, G e is te r o d e r w ie eben j e tz t als optische Täuschung,
w ie d e r v e rstä rk t, die A u ß e r ird is c h e n . und Sonden fanden k e i­
U n b ew u ßt führten 1877 die A ussag e n des ita ­ nerlei A n z e ic h e n , daß
lienischen A stro n o m e n G iov an ni S c hiap arelli es a u f dem Mars je m a ls
zur "G eburt" d e r M a rsm e n sc h e n . E r b e o b a c h ­ L e be n gab o d e r geben
tete a u f dem roten Planeten die Canali (n a tü r­ wird. Selbst die T a ts a ­
liche F u rchen), und Z e itg e n o s se n d a c h ten so ­ c h e , daß B o d e n p ro b e n
f o rt an k ü n s tlic h g e s c h a f f e n e K a n ä le und nur an e in e r Stelle e n t­
W a s s e rs tr a ß e n . P e r c i v a l L o w e l l am
nom m en w urd e n , d ü r f ­
ten daran nichts ändern. F e r n r o h r s e i n e r S t e r n ­
H A R T E 1938 sc h ie n es in den w a r t e . Er g l a u b t fest an
U S A k u r z z e itig , als ein en b e w o h n t e n Mars.
w ären die "M arsm e n sc h e n " tatsäch lich a u f der
E rde g e la n d e t. Das ü b e r R a d io a u s g e s tr a h lte
Hörspiel "Krieg der W elten" von Orson W elles
ve rse tz te h u n d e rtta u s e n d e A m e r ik a n e r in P a ­
nik, da sie die Radio-Fiktion einer Invasion von
A u ß e rird isc h e n für R ealität hielten.

Der Kult um die "Außerirdischen


in ihren fliegenden Untertassen"
begann eigentlich im Sommer des
Jahres 1947. Der amerikanische
Freizeitflieger Ken Arnold aus dem
Bundesstaat Idaho berichtete,
während eines Fluges neun
glühenden "untertassenförmigen"
Objekten begegnet zu sein.
W ie üblich in A m e rik a , w u rd e d ie se M eldung
von den M edien g ro ß a u f g e m a c h t. E ine w a h ­
re H y ste rie zog ü ber das Land, die sich später
Die Illustrationen des Mars, die zur Geburt der n a t ü r l ic h a u f d ie g e s a m te W e lt a u s d e h n te .
"Marsmenschen" führten. Giovanni Schiaparelli U n d die M e d ie n - a u f S e n s a t i o n s m e l d u n g e n
sah und zeichnete Canali, was natürliche a us- g a b e n ih r S c h ä u f le in d azu.
Furchen bedeutet. Zeitgenossen sprachen aller* Vor a ll e m d ie enorm e S t e ig e r u n g der
dings von durch Lebewesen erschaffenen Kanälen. S ic h tu n g en in K risen zeiten halten Soziolog en
D er r e ic h e F reizeit-A stro n o m P e r c iv a l fü r ein ty p i s c h e s M e r k m a l. W ährend des
L o w e ll w a r E n d e d e s 1 9.Jh d. d e r a k tiv s te "K alten K rieges" als viele M en sch en eine a to ­
V e r f e c h t e r d ie s e s G la u b e n s . P r a k tis c h sein mare S e lb s ta u s lö s c h u n g d e r E r d e n b e w o h n e r
ganzes Leben w id m e te er d e r M a r s b e o ­ vo r A u g e n h a tte n , b ra c h in vie le n T e ile n d e r
b a c h tu n g a u f s e i n e r v on ihm e r r ic h te te n E rd e e in e w a h re U F O - Ä r a an . A u c h 1952
S te rn w a rte , die d a m a ls zu den B esten zäh lte. w ä h re n d de s K o r e a - K r ie g e s und in den s e c h ­
Bis zu se in e m Tod g lau b te er fest an die E x i­ z i g e r J a h r e n , a ls d e r V i e t n a m - K r i e g to b te ,
ste n z von M a rs b e w o h n e r n o b w o h l d ie se An- n a h m e n die U F O - S ic h tu n g e n d r a m a tis c h zu.

14
Für Hoimar von
Ditfurth ist der
UFO-Kult eine
S e lb st nach E r s c h e in e n von K in o f ilm e n wie M ilch stra ß e mit M illia rd e n von logische Erklä­
z.B. bei dem sp e k ta k u lä re n S p ie lb e r g - S tr e i­ Sternen erk a n n t w urde n. M an sah rung “da er die
fen "U n h e im lic h e B eg e g n u n g d e r dritten Art"
w u c hse n U F O - M e ld u n g e n wie Pilze aus dem
sich mit neuen ungeahnten D im en­ Menschen glau­
sionen konfrontiert. Von dem Zeit­
B o d e n . Nach dem Film -H it kam es z.B. in Ita ­ p unkt an w eitete sich das U n i­
ben läßt,nicht
lien z u r g r ö ß t e n S i c h t u n g s w e l l e se it b e s t e ­ versum a u f viele M illiarden L ich t­
allein im Uni­
hen des S ta a te s. j a h r e aus. Für H oim ar von Ditfurth versum zu sein11
B e v o r in d e r N e u ­ ist der U F O -K ult de sha lb eine logische E rk lä­
z e it d ie W e n d e in rung, da d ie M e n s c h e n d a d u r c h g l a u b e n , im
d e r A s tro n o m ie e i n ­ W e lta ll n ic h t a lle in zu sein. M an w e iß heute,
s e tz te , g la u b te man d a ß es u n z ä h li g v ie le G a l a x i e n m it j e w e i l s
j a b e k a n n t l i c h , daß h un de rt M illia rd e n von Stern en gibt. Von B e­
die E rde d e r M itte l­ s u c h e r n a n d e r e r W e lte n h a lte n die m e is te n
p u n k t de s W e lt a lls A s tr o n o m e n a b e r rein g a r n i c h t s . F ü r sie
sei. D ie Sonne, sind die E n tf e rn u n g e n im K o sm o s viel zu g e ­
M on d und P la n e te n w a ltig , um d ie s e m it R a u m f a h r z e u g e n zu
k r e is e n um sie. und ü b erbrü cken, was die W isse n s c h a ftle r je d o c h ,
d ie S te r n e sind n u r als e in e n A s p e k t von vie le n a n s e h e n , d er
L ich ter an e in e m die M ö g li c h k e it von U F O 's z u n ic h te m a c ht.
G la s g e w ö lb e . D ann D ie s s c h e in t fa s t lo g i s c h , w e n n m an b e ­
k a m en d ie G e l e h r ­ d e n k t , d a ß d a s L ic h t v o m n ä c h s t e n s e lb s t-
ten m it ih ren F e rn -
Mit der Entdeckung des Fernrohres
wuchs das Weltall und die Erde darin
wurde immer kleiner. Plötzlich war
unser Planet nicht mehr der Mittelpunkt
der Welt, und Gott rückte in die Ferne.
r o h re n und m a c h te n d e m g a n z e n ein E n d e ..
B runo K o p e rn ik u s , G a lile i, K e p le r und viele
a n d e re , sei es nun mit oder ohne Fernrohr, lie­
ßen da s W e lta ll im m e r g r ö ß e r w e r d e n und
m achten da m it den S te lle n w e r t d e r E rde d a r ­
in im m e r k le in e r.
Von den großen G elehrten der dam aligen Epo­
che trau te sich n u r e in e r den G e d a n k e n über 0■ .
Leben im Universum aussprechen, der Italiener
G io r d a n o B runo. Er b e z e ic h n e te das W e lta ll
schon im 16. Jhd. als unendlich und sprach d a ­
von. daß es noch u n z ä h lig v iele a n d e re b e ­
w o h n te G e s tir n e g e b e n muß. F ü r d ie se und
noch a n d e re A u ss a g e n w u rd e d e r P h ilo so p h
durch halb E uropa verfolgt und schließlich auf
dem S ch e ite rh a u fen verbrannt.
H eute, in u n s e r e r Z eit, v e rtr e te n die m e is te n
A s tr o n o m e n d ie A n s ic h t, daß Leben im
U n iv e rs u m w eit v e r b re ite t ist. Kein W u n d e r,
d en n m it H ilfe der ersten großen am e­
r ik a n is c h e n T e le s k o p e k o n n t e n v o r e in ig e n
A s t r o n o m e n sind h e u t e a l l g e m e i n der
J a h r z e h n te n die v ie le n S p ir a ln e b e l als
A u f f a s s u n g , daß es da dra u ß e n i r g e n d w o
S te r n e n in s e ln , a ls G a l a x ie n g le ic h u n s e r e r
L e b e n in den u n z ä h l i g e n G a l a x i e n gibt.
Ein B e s u c h A u ß e r i r d i s c h e r auf der Erde
e r s c h e i n t j e d o c h für sie a n g e s i c h t s der
groß en D i s t a n z e n im All u n r e a l i s t i s c h .
Echte Ufolo­
gen sind der le u c h te n d e n H im m e lsk ö rp e r, z u rü c k b r a c h te n . Die R eise ü b e r 80 B illio n e n
Auffassung, dem etw a 40 Billionen K ilom eter K ilo m e te r sam t A u fe n th a lt d a u e rte drei Tage.
daß uns Außer­ e n tfe rn te n S te rn P ro x im a D e m n a c h b e w e g te sich die U n te rta ss e mit
irdische sogar C e n ta u r i m e h r als v ie r J a h re u n ­ w eit m e h r als d e r lOOOfachen ! L ic h tg e ­

jenseits der t e r w e g s ist, bis e s a u f d e r E rde s c h w in d ig k e it, a lso mit 300 M illio n e n K ilo ­
a u f t r i f f t . S e lb s t w e n n m an d ie m e te r pro Sekunde durch das All. Dies ist aber
Milchstraße P h a n t a s ie sp ie le n läß t un d sich n och nicht alles. Laut e in e s N e w -A g e -M a g a -
regelmäßig v o r s te llt, daß B e s u c h e r aus dem zins ist die Reise je n e s M annes aus M annheim
aufsuchen. All mit L i c h t g e s c h w i n d i g k e i t - zu u n se re m N a c h b a rs te rn a b e r nur eine K le i­
a lso mit m e h r als 1 M illia r d e n ig k e it, so z u sa g e n ein K o nta kt von H a u stü r
S tu ndenkilom eter! unterw eg s sind- so würden zu H a u stü r. G ibt es doch B e rich te von
diese von u n sere m N a c h b a rste rn noch im m e r K o n ta k tle rn , d en en z u fo lg e die B e s u c h e r aus
üb er v ie r Ja h re bis zu uns b e n ö tig e n . Es geht an d e re n G a la x ie n , j a aus a n d e re n U n iv ersen
a lle rd in g s noch um v ie le s sc h n e lle r. Dies b e ­ k o m m e n . Von D e m a te r ia lis ie re n bis hin zur
h a u p te te z u m in d e s t ein D e u t s c h e r au s d e r Reise in "Schw arzen Löchern" ist da die Rede.
N ä h e von M a n n h e im . E r so ll n a c h e ig e n e n D aß sich die A u ß e r ird is c h e n d e m a t e r ia l is ie ­
A n g a b e n in e i n e m U f o z u m S t e r n s y s t e m ren, w as dem "b e a m e n " in d e r S c ie n c e - F ic -
A lp h a C e n ta u r i g e f lo g e n se in . D o rt z e ig te n tio n -S e rie R a u m sc h iff E n terp rise g le ic h ­
ihm seine a u ß e rir d is c h e n F re u n d e k o m m e n d ü r f t e , ist e r s t in den
ihren P la n e te n , ehe letzten Ja h re n so richtig
sie ihn z u r ak tuell g e w o r ­
Erde den.
Wenn Wesen aus einer anderen Welt
in der Lage sind, von einer Sekunde auf
die andere unvorstellbare Distanzen
zu überbrücken, wozu benötigen sie
dann überhaupt noch ihre U ntertassen­
oder Zigarrenförm igen Raumfahrzeuge?
Sie m ü ß te n d a n n d o c h le ic h t in
der Lage sein, o hne irg e n d w e lch e
R aum schiffe von einem P la n e te n ­
system zum anderen zu g e lang en .
T r o tz d e m w e rd e n A u ß e r ir d is c h e Laut des österrei-
im m e r - m e i s t e n s s o g a r in z i e m ­ chischen Bundes*
lich lächerlichen U F O 's od er d e r ­ amtes für Zivilluft­
gleichen* g e s ic h te t und (un­ fahrt, gab es auf
s c h a r f ) fotografiert. Auch was die ihren Rada rsc hir­
" S c h w a r z e n L ö c h e r " b e t r i f f t , so men noch keine
s c h e in t e s, a ls h ä tte n ein g e­ U FO -S ic ht un ge n
f l e is c h te U F O - E n t h u s i a s t e n d ie s e G e b il d e N un g ib t es in p r a k t is c h a l le n L ä n d e r n d e r
im G e g e n s a tz zu den A s t r o n o m e n lä n g st E rde V e r e in e , d ie sich m it de m T h e m a U FO
e n t r ä t s e l t . D ie n e n sie d o c h , um von e in e m b e s c h ä f tig e n . V e r s a m m lu n g e n w e rd e n a b g e ­
U niversum ins andere zu gelan gen, sozusagen ha lte n und an a b g e m a c h te n O rte n w e rd e n an
als T o r in ein a n d e re s W eltall. Ist diese s W is ­ e in e m A b e n d D u t z e n d e a n g e b l i c h e U F O ' s ,
sen a u f e in e E in g e b u n g v on " d r a u ß e n " z u ­ die ü b e r den H im m e l z ie h e n , b e o b a c h te t.
rückzuführen? A uch in W ien gibt es solch eine V e re in ig u n g .
A stro n o m e n können sich da nu r a u f ihre F o r ­ R e g e lm ä ß ig w ird d a b e i d e r H im m e l in d e r
s c h u n g v e r la s s e n . N ic h t e i n m a l d ie W i s ­ N ä h e W ie n s in s p i z i e r t . A u s g e r e c h n e t d o rt
s e n s c h a f tle r , d ie s ic h a u s s c h l i e ß l i c h d i e s e r liegt je d o c h die E in flu g s c h n e is e für F lu g z e u ­
" B lac k H o le s " w id m e n , w is s e n g a n z g e n a u ge. die am stark freq uen tierten F lughafen la n ­
B escheid , was sich in ihren Inneren tut. W e it­ den. T a u c h e n A u ß e r ir d is c h e g e r a d e d o rt a u f
g e h e n d w ird a b e r h e u te a n g e n o m m e n , daß wo T ag und Nacht zig F lu gzeug e zur Landung
d ie s e G e b ild e S tern leich en s in d , a lso a n s e t z e n ? T r o t z d e m -so ist es o ft zu h ö r e n -
k o lla b ie r te S o n n e n , die so lc h eine
A n z ie h u n g a u s ü b e n , d a ß sie n ic h t
e in m a l m e h r d a s le tz te S t e r n e n ­ Meteoriten
lich t e n t w e i c h e n la s se n und a lle s
w as sich in u n m itte lb a r e r Nähe b e ­
fin d e t, v e rs c h lu c k e n , w enn es sein
m uß, au c h g a n z e S te rn s y s te m e .
D ie n ä c h s te G a l a x ie , d e r A n d r o ­
m e d a -N e b e l, ist von d e r M ilc h s tr a ­
ße e tw a 2,3 M illi o n e n L i c h t j a h r e
entfernt. Selb st mit L ic h tg e s c h w in ­
d ig k e it w ü rd e n A u ß e r ir d is c h e also
von dort bis zu uns eben m e h r als 2
M illio n e n J a h re b ra u c h e n u nd
trotzdem sollen sie uns, wie aus der
schon e rw ä h n te n B ro sc h ü re zu en t- _________
nehm en ist, von dort schon m eh rm als be suc h t
haben. (Ü b rig e n s ist in die se m M ag azin nach
Eine Illustration, die vom Zentralen
den A ussagen e in e s A u ß erird isch en die Forschungsnetz außergewöhnlicher
A n d r o m e d a - G a l a x i e n ic h t 2,3 s o n d e r n 3 00 Himmelsphänomene kurz CENAP
M illio n e n L ic h tja h r e von uns e n tf e r n t.) genannt, erschien zeigt, welche
Dinge zur scheinbaren Sichtung
eines UFO s führen können.
soll es P ilo te n und F l u g l o t s e n g e b e n , die z uk e h re n . Nach e in ig e r Z eit v e rsc h w a n d auch
U F O 's w a h r g e n o m m e n h a b e n . Zu d ie s e m d a s O b je k t. Ich k a n n b is z u m h e u tig e n T ag e
Them a te i lte uns ein Sprecher des n ic h t s a g e n , w a s an d i e s e m A b e n d d o r t am
B u n d e s a m te s fü r Z iv ill u f t f a h r t in W ien m it, H im m e l sta n d . Ich n e h m e a b e r sta rk an, daß
d aß es a u f ih re n R a d a r s c h ir m e n nie U F O 's es sich um e in e n B a llo n h a n d e lte .
g e g e b e n hat. L e d ig lic h m a n c h m a l k o m m t es V on j e h e r b e s c h ä ftig e n sich w e ltw e it die M i­
zu S tö ru n g e n w e lc h e von d e r E rd e sta m m e n , litärs mit U F O -S ic h tu n g e n . Die U S -A ir Force
d ie m an a b e r -m it g e n ü g e n d P h a n t a s ie - als r ic h t e te se it d e r e r s te n M e ld u n g e n "top
e x t ra te r r e s tris c h e F lu g o b je k te b e tite ln k ö n n ­ secret" -U n te rs u c h u n g s k o m m is s io n e n ein, da
te. D er A U A -C h e fp ilo t b estä tig te dies e b e n ­ sie d a h in te r so w je tis c h e F lu g m a s c h in e n v e r ­
falls, gibt dabei je d o c h zu, daß es von Zeit zu m u te te . Es s c h e in t fa st l o g is c h , d aß die
Z e it r ä ts e lh a f te S ic h t u n g e n d u rc h P ilo te n G e h e im h a lte r e i d er a m e r ik a n is c h e n L u f tw a f ­
g ib t, die sich später a b er im m er als banale E r ­ fe d ie s e s T h e m a in d e r Ö f f e n tlic h k e it z u s ä tz ­
sc h e in u n g h e r a u s g e s t e l l t h a b e n . In d ie E r d ­ lich a u f w ü h lte . U f o l o g e n w o lle n s o g a r von
a tm o sp h ä re e in tre te n d e M eteo re o d e r einfach der G efan g en h altu n g a b g estü rzter A u ß e rir­
S c h r o tt, a ls o T r ü m m e r von R a k e te n z e ig e n d is c h e r w issen. Laut d e r W iener U n iv e rsitä ts­
sich da b e s o n d e r s sp e k ta k u lä r. ste rn w a rte n e h m e n a u c h m it E r s c h e in e n d e r
V en u s die U F O - S ic h tu n g e n d r a s tis c h zu. Die
Ein Zivil-Pilot erlebte auf einem Flug, daß
T e le f o n e k o m m e n k a u m z u r R u h e . V ie le
sich w e it en tf er n t von ihm am H o ri z o n t
M e n s c h e n g la u b e n ein U F O zu seh en ehe sie
und hinter ei ner W o l k e n d e c k e ein Lic ht
enorm schnell b e w e g t e . "Es w a r ein u n ­ d a v o n ü b e r z e u g t w e r d e n , d a ß es sich um den
glaublicher, g e s p e ns ti sc h er Anb lic k. Ich s t r a h l e n d e n z w e ite n P l a n e te n u n s e r e s S o n ­
habe so et wa s noch nie gesehen" so der n e n s y s t e m s h a n d e lt, d e r sic h v o r S o n n e n -
Pilot. Doch bei N a c h f o r s c h u n g e n stellte au f-, b zw nach U n te rg a n g z e ig t. A u c h S a t e l ­
sich bald he ra us das es sich dabei um lite n , s e h r h o c h f lie g e n d e F lu g z e u g e u nd
eine fra nz ö si sc he T e s t r a k e t e han delte.
W e tte r b a llo n s so rg e n w e ltw e it im m e r w ie d e r
Bei den a m e r i k a n i s c h e n A p o ll o - F lü g e n w a r für U F O -A la rm .
das Z ü n d e n d e r d r itte n S tu fe d e r R a k e te n in In l e t z t e r Z e it e r s c h e i n e n a u c h im m e r m e h r
F orm h e lle r L ic h tfle c k e zu se h e n . S ie k o n n ­ B ü c h e r und B r o s c h ü r e n , die d a s U F O -T h e m a
ten von w e ite n T e ile n d e r E r d o b e r f lä c h e aus beh an d eln . D a r in w ird n ic h t nur von
b e o b a c h te t w e rd e n . A uch ein P ilot des ö s t e r ­ S ic h tu n g e n , so n d e rn au c h von K o n ta k te n b e ­
r e ic h is c h e n B u n d e s h e e r e s ( h e u te B r ig a d ie r ) r i c h te t und a u c h d e m e r s te n A n s c h e in nach
hatte ein E rle b n is, daß man o hn e w e ite re s als s e n s a tio n e lle F o to s v e rö ffe n tlic h t. Es gibt j e ­
U F O - S ic h tu n g h ä tte d a r s te lle n k ö n n e n . d och bis h eu te k ein e k la re n , stic h h a ltig e n Be
"Es w a r an e in e m A b e n d im S p ä t h e r b s t und w eise dafür, daß L ebew esen
ich hatte E in s a t z b e r e its c h a f t. Die S o n n e w ar anderer H im m elsk ö rp er die Befürw orter
s ch on lange u n te r g e g a n g e n und e in e m F e r n ­ E rde b e su c h e n bzw. je m a l s b e ­ von U F O s
s e h a b e n d sc h ie n n ic h ts im W e g e zu s te h e n , s u c h t h a b e n . A lle s b e r u h t a u f w o lle n sogar
als p lö tz lic h die M e ld u n g herein kam : U n b e ­ V e rm u tu n g e n . Jede M enge U n­ v o n d e r Ge*
k a n n t e s F lu g o b j e k t ü b e r d e m W e c h s e l. Ich fug und S c h a r l a t a n e r i e w ird fa n genh altun g
m a c h te m e in e n Jet s ta r tk la r , um k u rz d a r a u f von j e h e r m it d ie s e r S a c h e b e ­ abgestürzter,
d en H im m e l e m p o r zu s te ig e n . S c h o n b ald tri e b e n . Bei d e n m e is te n a n ­ a u ß e rird is ch e r
z e ig te sich am d u n k le n N a c h th im m e l ü b e r g e b lic h e n B e w e is e n und F o to s B esatzungen
dem a n g e g e b e n e n G e b ie t ein L ic h tp u n k t, d e r handelt es sich aber um b e w u ß ­ w issen
a b e r auch m it z u n e h m e n d e r F lu g h ö h e w e d e r te T ä u s c h u n g e n .
g r ö ß e r n och h e lle r w u rd e . S c h lie ß lic h h a tte A m 7. J u li 1948 s t ü r z te ein u n b e k a n n t e s
ich die m a x im a le F lu g h ö h e e r r e i c h t, d o c h F lu g o b j e k t in N e u m e x i k o ab. N o c h h e u te
d a s u n b e k a n n t e F lu g o b je k t sc h ie n na c h w ie glauben ein g efle isc h te U FO -A n h ä n g e r, daß es
v o r u n e r r e i c h b a r . M ir b lie b n i c h t s a n d e r e s sic h h ie r um ein nich tird isch es Raum ­
ü b rig a ls a b z u d r e h e n , um z u r E rd e z u r ü c k ­ f a h r z e u g handelte, obw ohl neben der S chulter

18
Fälschung! So wie alle bisherigen Beweisfotos, ist
auch das Bild links außen eine bewußte Irreführung. Die
Brille eines abgestürzten Flugzeug-Piloten (li) wurde ein­
fach wegretouchiert. Diese Fälschung ist aber noch in so
mancher UFO-Liter atu r als klarer Beweis zu finden.

es a u ß e r d e m zu e n o r m e r P o p u la ­
r itä t zu g e l a n g e n , j a s o g a r d e r
P apst g e w ä h r te im A u d ie n z , o b ­
w o hl d ie K ir c h e j a s o n s t von
j e h e r r e c h t w e n ig V e r s t ä n d n i s
ze ig t, w enn es um L e b e n a u f a n ­
d e r e n Sternen geht. A dam sky b e ­
h a u p te te , in s t ä n d i g e m K o n ta k t
mit V e n u s ia n e r n zu s te h e n und
daß au c h die P la n e te n M ars und
der v erb ran n ten S a tu rn b e w o h n t s e ie n . 1953 sei
L e ic h e ein rech t er mit den V e n u s-B e w o h n e rn zur
ird isc he s B rille n g e s te ll zu e rk e n n e n ist. V e r­ V e n u s und zu m M o nd g e f lo g e n , wo ihm u.a.
b lü f f e n d ist. d a ß d ie s e s B r ill e n g e s te ll in e i ­ die S een und F lü ss e a u f d e r von d e r E rde a b ­
nem in D e u tsc hla nd e rsc h e in e n d en N ew -A ge- g e w a n d te n Seite des M o ndes g e z e ig t w urden.
M a ga z in e in f a c h w e g r e to u c h i e r t w urde. A u c h e in e m o o säh n lich e V e g e ta tio n und
Im J a h r e 1963 g in g ein U f o - F o to um den sc h n e e b e d e c k te B erg e will er e rk a n n t haben.
E rd b a ll. Ein A v e n a - A i r l i n e s - P i l o t ü b e r g a b J e tz t, im 20. J a h r h u n d e r t w is s e n w ir, d a ß es
de r P resse ein F oto, das e in e f lie g e n d e n U n ­ a u f dem M ond keine G e w ä s s e r und keine Ve-
te r ta s s e über V e n e z u e la z e ig t, w e lc h e
k u rz z e itig n eben dem Jet g e f lo g e n sein soll.
Die "fliegende
O b w o h l h e u te lä n g st b e k a n n t ist, d aß es sich
Untertasse" der
d a b e i um e in e n e i n f a c h e n T r ic k mit e in e m Venusbewohner.
K n o p f h a n d e lt, ist d ie s e s F o to na c h wie vor Mit diesem und
als k la r e r B e w e is in so m a n c h e r L ite ra tu r zu anderen Fotos
fin d e n . Auch d ie e in ig e Z e it als U fo- täuschte der
L a nde ste lle n g e lte n d e n K ornk reise entp u p ten Amerikaner
sich lä n g st als " L a u s b u b e n s tre ic h e " . O bw o hl Adamsky die
recht sim pel e rz e u g t, g a b e n sie auch den E x ­ Welt. Er gelang­
perten lange ein R ätsel auf.
te zu Weltruhm
und wurde reich.
g e ta tio n gibt und das Leben a u f der V enus un ­
m öglich w ä re , da die O b e r f lä c h e n t e m p e r a tu r
d ie s e s P la n e te n ru n d + 4 8 0 G ra d C b e tr ä g t,
und d ie u n te r e A tm o s p h ä r e zu 96 % aus
K o h le n d io x id b e ste h t. Z u s ä tz lic h ist dort der
L u f td r u c k 9 0 mal s tä r k e r als a u f d e r E rd e .
Dem A m e r ik a n e r G eorge A d a m sk y g elan g es H e u te ist a u f g r u n d d e r R a u m f a h r t im a l l g e ­
in den 5 0 e r Ja h re n am b esten , die Ö ff e n t lic h ­ m e in e n b e k a n n t, daß es in u n s e re m
k e it b e w u ß t zu tä u s c h e n . A d a m s k y w o llte Son ne n sy ste m auß er a u f der Erde kein o r g a n i­
sein fiktives Z u s a m m e n tre ffe n mit einem B e ­ sches Leben gibt.
w o h n e r d e r V e n u s z u e rst als R o m a n v e r k a u ­ W a s d e n e r s te n A n s c h e in nach für U F O 's
fen, was er nicht schaffte. Statt dessen kam er sp ric ht, sind S ic h tu n g e n von d u r c h a u s g la u b ­
mit e in e m " w a h r e n E r l e b n i s b e r i c h t " zu u n ­ w ü r d i g e n P e r s o n e n . Zu ih n e n z ä h le n u n te r
g la u b lic h viel G eld. D em K a lif o rn ie r g e la n g a n d e r e m die N A S A - A s tr o n a u t e n A rm s tr o n g

19
E s g ib t s o v ie le p h a n t a s t is c h e , d a s h e iß t p h a n t a s i e v o ll
a u s g e s c h m ü c k t e B e r ic h te ü b e r U F O 's a ls V e h ik e l v o n a n ­ a p p a r a te sondern nur ih nen
d e re n S t e r n e n w e lt e n , ü b e r B e o b a c h t u n g e n v o n a n g e b li ­ n ic h t e r k l ä r b a r e L i c h t e r o d e r
c h e n B e g e g n u n g e n m it s o lc h e n R a u m f a h r z e u g e n . M a g
P u n k te am H i m m e l. A b e r w er
s e in , d a ß im e in e n o d e r a n d e r e n F a ll t a t s ä c h lic h e tw a s b e ­
von uns sah n ic h t sc h o n e inm al
o b a c h t e t w u r d e , e s s ic h in W i r k l i c h k e i t a b e r u m e in e n
e tw a s A u f f ä llig e s am H im m e l?
W e t t e r b a llo n , e in F lu g z e u g , e in e in g r o ß e r H ö h e v o n d e r
S o n n e b e le u c h t e te lin s e n f ö r m ig e W o lk e in u n s e r e r A t m o ­ T r itt e in nur ganz w inziger
s p h ä r e o d e r s o n s t e t w a s h ö c h s t I r d is c h e s h a n d e lt e . G e s t e i n s b r o c k e n v on w e n ig e r
N a c h p r ü f b a r e , e in e r o b je k t iv e n U n t e r s u c h u n g s t a n d h a l ­ als 1mm D u r c h m e s s e r in die
te n d e K e n n tn is s e ü b e r a u ß e r ir d is c h e G e r ä te g ib t e s n ic h t. E rdatm osphäre e in , so k a nn
B e z e ic h n e n d is t , d a ß a u s g e r e c h n e t A s t r o n o m e n , d ie
m an d ie s e n a ls S te r n s c h n u p p e
ja h r e in , ja h r a u s m it le is t u n g s f ä h ig e n F e r n r o h r e n a r b e ite n
b e w u n d e r n . Ist e r a b e r e tw a s
u n d m it h o c h e m p f in d lic h e n D e t e k t o r e n H im m e ls p h ä n o ­
m e n e d o k u m e n t ie r e n , n o c h n ie d a s G lü c k e in e r s o lc h e n g rö ß e r - v ie lle ic h t 2c m -, gibt es
B e o b a c h tu n g h a t t e n , o b w o h l s ie a n s o n s t e n d ie e r s t a u n ­ ein S c h a u s p ie l s o n d e r g le ic h e n .
lic h s t e n D in g e e n t d e c k e n . D e r N a c h th im m e l wird für e in i ­
ge Sek un den taghell und die g e ­
Prof. Dr. Kurt Birkle, Direktor des d e utsch -spa ni­ w a ltig s te n F a r b e n sin d zu s e ­
schen O bservatorium s am Calar Alto he n . K o m m t es d a z u , m ü s se n
P r e s s e l e u t e un d A s tr o n o m e n
Z u s a tz d i e n s t v e r s e h e n , um den
und C o o p e r , d ie E x - U S - P r ä s i d e n t e n G e r a ld te le p h o n is c h e n A n stu rm d e r v e r m e in d lic h e n
F o rd , J im m y C a r t e r und R o n a ld R e a g a n , U F O - B e o b a c h t e r zu b e w ä l t i g e n . U n d s ie h t
C ly d e T o m b a u g h ( E n t d e c k e r d e s P la n e te n m an in e in e r m o n d lo s e n N acht e in ig e M in u ­
P lu to ) s o w ie Z iv il- und M i li tä r p il o t e n . Sie ten zum H im m e l, so w ird man m it S ic h e rh e it
alle sahen je d o c h keine a u ß e r ir d is c h e n F lu g ­ e in e n o d e r g a r m e h re re S a te llite n als w in z ig e
L ichtpu nk te die langsam Uber den H im ­
mel z i e h e n , e n t d e c k e n . A u c h L i c h t ­
s p i e g e l u n g e n in d e n W o lk e n , e r z e u g t
von A u t o s c h e i n w e r f e r n , F lu g z e u g e n
o d er so g a r von S o nne bzw . M ond, w e r­
d e n h ä u f ig m it U F O 'S v e r w e c h s e l t.
M an m u ß a b e r z u g e b e n , d a ß so lc h e
S p ie g e lu n g e n w irklich u n h e im lic h aus-
se h e n k ö n n e n .
A b er zurück zu dem , was eigentlich g e ­
genw ärtig in dem ganzen U F O -G la u b e n
das T h e m a N u m m e r eins: die K ontakte.
Schon früh er -h au p tsä c h lic h aber in den

L ic h ts p ie g e lu n g e n an
E is k ris ta lle n oder außer-
g e w ö h lic h e G e s tirn e ­
k o n s te lla tio n e n , so w ie
auf dem Foto oben,
als Mond, Venus, J u p ite r
und Mars eng be isa m m e n ­
standen, w erden o ftm a ls
als UFO's angesehen.
S ie b z ig e r J a h re n - gab H y p n o s e e in . Ih r e r
es B e ric h te d e n e n z u ­
O ft w erden k ü n s tlic h e M e in u n g na c h ist es
fo lg e M e n s c h e n e n t ­ oder n a tü rlic h e Er nicht m öglich, daß ein
führt w urden. Und d a ­ sch e in u n g e n am H im m el, M e n sc h u n te r H y p n o ­
bei lie f es im m e r im so e tw a M eteore oder se lügt. D ies ist in g e ­
g le ic h e n S c h e m a ab. S a te llite n , m it e x tra ­ w is se m S in n e ric h tig .
Die O p f e r fa h re n mit
te rre s tris c h e n R aum fahr- Jedochmuß m an w i s ­
ihren A utos a u f L a n d ­ sen , d a ß die H y p n o s e
s tra ß e n und p lö tz lic h
zeugen v e rw e c h s e lt. ein W eg z u r W a h rh e it
stirbt d e r M o to r ab. Ein U FO , das g e ra d e a b ­ ist, wie d e r Patient sie fühlt. W a hrheit ist das,
h eb t, w ird w a h r g e n o m m e n . Zu H a u se a n g e ­ w as er für W a h r h e it h ält, und da s kann zw ar,
kom m en, m erken die B etro ffenen , daß mit ih­ m uß a b e r a b s o lu t n ic h t mit d e r o b j e k t i v e n ,
rer Z e i tr e c h n u n g e tw a s n ic h t s tim m t. D urch un p e rsö n lic h e n W ahrh eit übe re in stim m e n. Im
A lp trä u m e g e p la g t, fassen sie den E n tsc h lu ß , Fall der Hills kam d e r P syc h ia te r zum Schluß,
sich h y p n o tisie re n zu lassen. Dabei kom m t es d a s d ie E n t f ü h r u n g P h a n t a s ie sei, und daß
zum V orsch ein. Sie sahen A u ß e rird is c h e , und B a rn e y s S c h ild e r u n g e n a u f B e tty s E r z ä h lu n ­
ob w o h l sie flü c h te n w o l lte n , sin d sie dazu gen i h r e r T r ä u m e b e r u h t e n . N o ch J a h r e d a ­
nic h t in d e r L a g e . Sie w e rd e n in d e r e n U FO na c h b e h a u p t e te B e tty H ill, d a ß sie an m a n ­
m itg e n o m m e n und e in e r U n te rsu c h u n g u n te r ­ c he n T a g e n bis zu h u n d e rt U F O 's seh e.
zogen. A n s c h lie ß e n d w urden sie "e n tla sse n ". S o lc h e u n f r e i w i l l i g e Z u s a m m e n t r e f f e n mit
So g e sc h e h e n im Fall B etty und B a rn e y H ill, A u ß e r ir d is c h e n tru g e n sich a b e r n ic h t nur in
S t r e i f e n p o l i l i z i s t H e r b S c h ir m e r , F a m ilie den U SA zu. A u f de m g a n z e n E rd b a ll g a b es
A v is und B e tty A n d r e a s s o n . U nd e i n g e ­ solch e E n tfü h ru n g e n , w o sich lo g is c h e r W e i­
fle isc h te U F O - A n h ä n g e r haken d ab ei in d e r se ein P h än om en zeigt: Die B e su c h e r aus dem

21
Sämtlichen UFO*
Berichten zufol­
ge atmen die
W e lta ll z e ic h n e n sich d u rc h ihre w e c h s e ln d b e s u c h e n . W a s s ic h a u c h noch
Besucher aus
m ü h e lo se A n p a s s u n g an die ir d i­ z e ig te , ist (v o r allem bei frü h e ren B e g e g n u n ­
dem All ohne
sc h e n B e d in g u n g e n a u s . N ic h t g en ) die B e s o r g n is d e r A u ß e r i r d is c h e n ü b e r
Probleme unsere
nur, daß sie o hne P ro b le m e u n s e ­ e in en N u k le a rk rie g a u f d e r Erde, w e s h a lb sie
Luft, und beherr­
re Luft a tm e n , sp re c h e n sie auch uns s cho n lan ge b e o b a c h te n . E in e E ig e n tü m ­
schen auch
alle Sprachen (n a c h Angaben) te i ls tele p a­ lic h k e it ist d a b e i die T a t s a c h e , d a ß sich
dieser Erde. th is c h , te ils a k u s tis c h a lle S p r a ­ A u ß e r i r d i s c h e nie b e i den in d i e s e r B e z i e ­
c h e n d i e s e r E rd e . F ü r U f o l o g e n hung g e w ic h tig e n L e u te n z e ig e n . W ie sich in
gibt es d ie s b e z ü g lic h k e in e P r o b le m e , sehen e in s c h l ä g ig e n L ite r a tu r e n z e ig t, u n te r h a lte n
sie doch in den U fon au ten uns in allen B e la n ­ d ie s e im m e r m it M e n s c h e n K o n ta k t, d ie in
gen w e it ü b e r le g e n e L e b e w e s e n , d ie uns ja d ie s e r F ra g e n ic h ts m i t z u r e d e n h a b e n . O d e r
a u ß e rd e m schon Ja h rta u s e n d e stu d iere n . Und hat ein fra n z ö sisc h e r W e in b a u e r bzw . ein po r­
nim m t man sich nur ein ig e Fälle von K o n ta k ­ tu g iesisch e r F is c h e r E in f lu ß a u f die n u k le a re
ten zur H and, so w ird einem a u ffa lle n , daß es A u f- o d e r A b r ü s tu n g ?
sich um d ie o p t is c h v e r s c h i e d e n s t e n A rte n In le tz te r Z eit s c h e in t es, als ob sich das M o ­
von A u ß e r ir d is c h e n h a n d e lt. Vom M en­ tiv für ihren B esu ch än d e rt. K am en sie frü he r
sc h e n g le ic h e n ü ber k le in e , h u m a n o id e , graue - a ls die S o w je tu n io n n oc h e x is tie r te - w egen

W e se n mit g ro ß e n K ö p fen , bis hin zu R iesen S eit es R a d io te le s k o p e g ib t


von m e h r a ls drei M e te r n G rö ß e la n d e te n ko n n te n A stro nom en kein
schon a u f u nserem P lan eten. D em n a c h m üßte
S ignal e x tra te rre s tris c h e r
es hunderte d e r v ersc h ie d e n artig ste n Z iv ilis a ­
tionen da d ra u ß e n g e b e n , die u n se re E rde ab-
Lebensform em pfangen.
Auch die g e z ie lte , bis ins
D e ta il g e p la n te Suche,
b lie b b isla n g ohne E rfolg.
22
Wir haben noch nie etwas erlebt, was w ir als ein
UFO hätten ansehen können. W ir w ollen dam it
nicht sagen, daß w ir der M einung sind, w ir s e i­
en die einzigen Bewohner des Universum s; das
W eltall ist einfach zu großräum ig, um so etw as
behaupten zu können.
DER HIMMEL
Wir finden es seltsam , daß Tausende von Am a­
te u r-A stro n om en den n ä c h tlic h e n H im m el be­
AUF ERDEN
obachten und es dennoch offensichtlich keine Be­ Die Welt der Planetarien
richte über die B eobachtung von O bjekten gibt.

T o n y & D a p hn e H a lla s ,
A m a te u ra s tro n o m e n aus K a lifo r n ie n

Das Buch ver­


d er A to m w a ffe n , so sin d sie je tz t da, um eine anschaulicht
n eu e R a sse zu s c h a f f e n , w ie es in dem e in ­ die zweitau-
g an g s e rw ä h n te n F ilm zu seh en ist.
sendährige
A u f a s tr o n o m is c h e r E b e n e h a b e n w ir es b is
h eu te n ic h t g e s c h a fft, m it L eb ew esen a u f a n ­
Geschichte der
d e re n S te rn e n m itte ls R a d io te le s k o p e n in Nachbildung
V e rb in d u n g zu tre te n , sei es nun a ls S e n d e r des Sternen­
o d e r a b e r als E m p fä n g e r. S eit es d ie se h o c h ­ himmels und
sen sib len In stru m en te gib t, lausch en A stro n o ­ seiner Bewegung
men n ach k ü n s tlic h e n S ig n a le n . T ro tz d e m -
und d ie s e rs c h e in fa st lo g is c h - b lie b e in E r­ H erausgeber: Ludwig M eier; Erschienen im B arth-V erlag
folg b isla n g au s. S e lb st d ie o p tim is tis c h s te n Leipzig / H eidelberg 1992

F o rsc h e r, d ie sich m it d e r F rag e des e x tr a te r ­


re s tris c h e n L eb en s a u s e in a n d e rs e tz e n , re c h ­
nen h ö c h ste n s d a m it, d aß h ö h ere Z iv ilis a tio ­
nen in A b stä n d e n von e in ig e n h u n d e rt L ic h t­ SIGNALE
Mit Sicherheit sind
ja h r e n a n z u tr e f f e n
M it S ic h e r h e it sin d w ir
sin d .
OHNE ANTWORT?
wir nicht allein in n ic h t a lle in in d ie se m Die Suche nach
diesem Universum, U n iv e rsu m , a b e r tro tz d e m außerirdischem Leben
aber trotzdem so so w eit von u n seren N a c h ­
w eit von unseren b arn e n tf e r n t, d a ß s e lb s t
Immer mehr Wissen­
Nachbarn en tfernt, d ie h o c h g e z ü c h te ts te schafter glauben an
daß selbst die
Hochgezüchtetste
T e c h n ik n ic h t in d e r L age Leben in den Weiten
w ä re , d ie s e r ie s ig e n E n t­
Technik diese fe rn u n g e n zu ü b e rw in d e n .
des Universums.
Entfernungen nicht D azu k o m m t, d a ß e s den D ieses Buch
überwinden könnte. M en sc h e n se it d e r E n ts te ­ beschäftigt sich mit
h u n g d e r E rd e , e r s t k u rz e Z e it g ib t. W o h e r der Forschung die
so llen a lso A u ß e rird isc h e w isse n , daß g e g e n ­
w ä rtig a u f d iesem P la n e te n L eb en e x is tie rt?
Astronomen
W e sh a lb so llte n w ir a lso g e ra d e je tz t m it ih ­ unternehmen, um
nen in B e rü h ru n g k o m m en ? eventuell Leben im
O b je k tiv e rw e ise m uß m an ab er g e ste h e n , daß
Kosmos zu entdecken.
W is s e n s c h a ftle r a n d e re s L eben und T e c h n ik
im W e lta ll nach e ig e n e n M a ß stä b e n b e u rte i­ H erausgeber: Emmanuel Davoust:
Aus dem E ngischen von M argit Röser;
len . O b L e b e n . F o rs c h u n g u n d T e c h n ik a u f
E rschienen im B irkhäuser-V erlag / Basel 1993
an d eren P la n e te n a b e r u n te r d e r g le ic h e n B e­
d in g u n g w ie a u f d e r E rd e b e s te h t, sei d a h in ­
g e s te llt. Erhältlich bei: Buchhandlung Bartsch
Lerchenfelderstraße 138 - A-1081 Wien
Tel: 0222-43 12 75 (Versand möglich)
UFOLOGIE

schaftlern und Humanmedizinem, de­


ren Ziel es ist, die Ufos wissenschaft­
W a s s in d U fo s ? lich zu erforschen und zu belegen.

Sie untersucht Sichtungen und über­


prüft Zeugenaussagen und vor allem ar­
Schon seit langen werden jedes Jahr hun- beitet sie mit wissenschaftlichen Insti­
derte von Ufosichtungen gemeldet und die­ tuten in aller Welt zusammen. Bestens
bekannt ist uns von der Mufon-Ces. der
se sind nur ein kleiner Teil aller wirklich ge­ dipl. Physiker Ilobrand von Ludwiger,
Autour vieler Fachartikel und Bücher.
sichteten, denn nicht jeder, der ein Ufo sich­
tet, hat den Mut, darüber zu sprechen. Ufo­ Die Beweise

sichtungen sind nichts neues, kein Boom Heute zeugen viele Fotos und For­
oder eine Modewelle, sie wurden schon vor schungsergebnisse von der Existenz der
Ufos. Zu meinen, nur der Planet Erde
Jahrhunderten am Himmel gesehen. hätte Lebewesen, wäre ein dummer Irr­
tum. Die meisten Ufos werden nachts
Was sind Ufos und Die ersten Ufos gesichtet und eher in ländlichen Gebie­
woher kommen sie? ten. Wer hat da schon immer eine ent­
sollen schon in der Antike gesichtet sprechende Kamera dabei? Deshalb
UFO ist ein Begriff und steht für unbe­ worden sein, also vor Jahrtausenden. gibt es auch nicht so viele Bilder von
kanntes Flugobjekt, das nicht eindeutig Ufos wurden nicht nur gesichtet, son­ wirklich echten Ufos.
identifiziert werden kann, also ist ein dern über die gesamten Zeitepochen
Ufo vorerst eine rätselhafte Erschei­ auch verehrt. Gute Berichte liegen uns Diese sind in erster Linie als Doku­
nung. Ein wirkliches Ufo ist ein Raum­ auch aus dem 16. Jahrhundert vor, in de­ mentation in verschiedenen Fach­
schiff einer uns nicht bekannten, nicht nen die Ufos als "flammende Balken büchern echter, verantwortungsbewus­
irdischen Zivilisation. oder flammende Zigarren" beschrieben ster Ufoforscher zu sehen. Philip Klass,
wurden. Charles Hoy Fort war im 19. der "Sherlock Holmes der Ufologie"
Das Wort UFO-unbekanntes Flugob­ Jahrhundert der erste Zeitgenosse, der brachte 1974 das Buch "Ufos-Explai-
jekt wurde in den Fünfzigerjahren von ernsthaft in Form von öffentlich zu­ ned" heraus und es wurde als das beste
einem Captain der amerikanischen gänglicher Literatur die Ansicht vertrat, Buch über den Weltraum ausgezeich­
Luftwaffe geprägt und der Ausdruck daß Ufos Fortbewegungsmittel von net.
wurde bis heute beibehalten. Ausserirdischen seien.
Menschen von Ufos entführt?
Vorher wurden Ufos abwertend mit Dieser Mann widmete viele Jahre sei­
"fliegenden Untertassen" betitelt. Nicht nes Lebens der Ufoforschung und Es wäre nicht das erste mal, daß ein
zuletzt deshalb, weil viele Augenzeu­ schrieb an mehreren Büchern und Fach­ Mensch unter Hypnose glaubwürdig
gen sie so beschrieben. Natürlich sind zeitschriften. Erich von Däniken vertritt aussagt, er sei von einem Ufo entführt
nicht alle gesichteten, unbekannten ebenso die Meinung, es gab und gibt worden. Die Entführungserlebnisse
Flugobjekte dann tatsächlich auch noch immer Ausserirdische und tut dies wurden wiederum von Forschem und
Ufos. 93% der gemeldeten Erscheinun­ seit den Fünfzigerjahren in Form von Wissenschaftlern überprüft und ein er­
gen lassen sich entweder ganz, oder gar Büchern und Filmen sehr erfolgreich staunlicher Wahrheitsgehalt darin ge­
nicht identifizieren, 3% sind Schwindel der breiten Masse kund. funden. In der Regel wird der Entführ­
und nur 4% sind tatsächliche Ufos. te durch die Solarlichter der Ufos be­
Die bedeutenste Gruppe wegungsunfähig gemacht und dann von
Böse Schwindel waren die Ursache der Besatzung des ausserirdischen
dafür, daß die seriöse Ufoforschung zur Erforschung von Ufos im deutschen Raumschiffes an Bord genommen und
noch immer in Mißkredit steht. Raum ist heute die Mufon-Ces. Sie setzt früher oder später wieder freigelassen.
sich aus ca. 50 hochkarätigen Mitarbei­ Das Entführungsopfer kann sich dann
tern zusammen, bestehend aus Wissen­ meist an die Zeit, die es im Raumschiff

26 MYTHOS Nr. 10/11 93 Oktober N ovem ber


zugebracht hat, nicht mehr erinnern, das unfairer Methoden. Diese Kritiker, ach ten, wer an Ufos glaube, sei ein Spinner
Erinnerungsvermögen stellt sich erst in sind sie doch so absolut überzeugt, daß oder gar ein Idiot.
der, oder durch die Hypnose wieder ein. es keine ausserirdischen Flugobjekte
Eine Menge faszinierender Aussagen gibt, reicht ihr Verstand doch nur so Gott sei Dank, sind die Mehrzahl der
über die Entführung durch Ufos wurden weit, zu meinen, nur die Erde hätte Le­ Ufo-Forscher Kapazitäten und Wissen­
in amerikanischen Spitälern in dessen bewesen, lässt es ihr Horizont doch schaftler und ebenso klar denkende
Forschungsanstalten untersucht. nicht zu, zumindest in Betracht zu zie­ Menschen. Wir von "MYTHOS" wer­
hen, daß wir viele Planeten eventuell den regelmässig zum Thema Ufos be­
Nicht Geistesgestörte noch gar nicht entdeckt haben und die­ richten. Herr Ilobrand von Ludwiger
glauben an Ufos se auch ihre Lebewesen haben könnten, wird uns gerne seine Forschungsergeb­
Leider bedienen sich einige Ufokritiker sind sie doch so vermessen, zu behaup­ nisse zur Verfügung stellen.

M YTHOS 27
UFOLOGIE

Dr. Johannes Fiebag

DIE ANDEREN
Begegnungen mit einer
ausserirdischen Intelligenz
- Lichtbildervortrag 90 M inuten -

Was sind Ufos? Werden Menschen


tatsachlich in "fliegende Untertas­
sen" entführt? War das Erscheinen
der Luftschiffe 1896 nur eine kollek­
tive Massenhalluzination oder Rea­
lität? Was liegt den mysteriösen Tier­
verstümmelungen in den USA zu­
grunde?

Dr. Johannes Fibag zeigt auf spannen­ Das ist er,


de Weise, daß hinter den UFO-Phä- Dr. Johannes
nomenen mehr steckt, als allgemein ge­ Fiebag
glaubt wird. Es handelt sich um uralte
Menschheitserfahrungen, die in dieser
oder jener Form immer wieder auftau­
chen. Schon im Mittelalter sind sie be­
legt - in alten Legenden genauso - wie
Votragstournee Dr. Johannes Fiebag vom 15. November bis 27. November 1993
in hiostorischen Aufzeichnungen.
Damals glaubte man, fliegende Schiffe
Mo. 15. November 1993 in CHEMNITZ, Forum Veranstaltungszentrum
aus "Magonia" zu sehen, wurden Men­
Di. 16. November 1993 in ZWICKAU. Aula der Technischen Universität
schen von "Nachtkobolden" in andere
Mi. 17. November 1993 in GERA, Objekt Roschützerstrasse 3
Länder entführt, tauchten am Himmel
Do. 18. November 1993 in HALLE, in der Kongreß- und Kulturhalle
über Amerika kuriose, "flügelschwin­
Fr. 19. November 1993 in LEIPZIG, in der Universität, Hörsaal 13
gende Apparaturen" auf. Heute sind es
Sa. 20. November 1993 in DRESDEN, im Haus der Kultur und Bildung
"fliegende Untertassen" aus dem Welt­
So. 21. November 1993 in COTTBUS, Technische Universität im Hörsaal
raum: Das Phänomen passt sich unse­
Mo. 22. November 1993 in BERLIN, im Tränenpalast
ren eigenen Vorstellungen an.
Di. 23. November 1993 in POTSDAM. Treffpunkt Freizeit
Ist dies alles nur ein auftretender Mas­
Mi. 24. November 1993 in NEUBRANDENBURG, im Veranstaltungszentrum
senwahn oder psychologisch erklärba­
Do. 25. November 1993 in ROSTOCK. Universität-Innere Medizin, Hörsaal
re Verrücktheit? Oder doch die Manife­
Fr. 26. November 1993 in MAGDEBURG. Technische Universität, Hörsaal
station einer uns fremden, unerklärli­
Sa. 27. November 1993 in DESSAU, im Festsaal Grüner Baum
chen Intelligenz von jenseits der Erde?
Lassen Sie sich überraschen! Das Uni­
Beginn des Vortrages immer um 19.30 Uhr
versum ist voller Rätsel. Dr. Johannes
Fiebag entführt Sie in eine Welt un­
Vortrag mit Dias - Diskussion - Büchertisch - Autogramme
glaublicher Ereignisse, Überlieferun­
gen und Phänomene und überrascht
Für Auskünfte wenden sie sich bitte an das Konzertbüro Bertheau - D-Würzburg
werden Sie feststellen, daß diese phan­
Telefon 0931 -5 4 4 05
tastische Welt nirgends anders ist, als
genau hier bei uns!
Änderungen Vorbehalten

28 MYTHOS
aus dem Bett und
operiertenmichheimlich
blau schimmernde Wesen Fuß und verknotete das an­
ohne Haare und Ohren. Im dere Ende am Bettpfosten.
nächsten Moment lag ich So schlief er mehrere Näch­
auf einem OP-Tisch und hat­ te lang. „Dann wachte ich
te irgendwie rote Schlieren auf, weil es einen fürchterli­
vor den Augen. Sie arbeite­ chen Ruck gab. Ich
brannt. Es tat richtig Gegensatz zu seiner Frau ten an mir rum, irgendwo schwebte irgendwie einen
Von HAUKE BROST weh. Danach mußte ich mit trotzdem nicht - Heike unten. Weh tat es nicht. Ei­ Meter über meinem Bett,
und GERD ENGEL ner sah mir dann voll ins
dem Wesen ein ganzes sagt: „Er ist sehr realistisch. aber der Gürtel
Was wollten die Außerirdi­ Stück gehen. Es war ein Weg W as er nicht begreifen Gesicht. Da wurde mir ganz hielt noch. Ich sah
schen von der 29jährigen mit Blumen an der Seite. kann, lehnt er ab. Aber ir- warm, mein Körper prickel­ auch eins der We­
Polizistenfrau Heike Ebert Das Wesen blieb dann gendwos muß doch pas- te, und von da an habe ich sen, hatte dann
aus Plauen? langsam zurück, und ich war Sjert sein in jener irgendwie einen Filmriß." aber wieder diesen
„Wir hatten gerade eine allein. Als ich am nächsten Nacht.. Am nächsten Morgen Filmriß. Zwei Stun­
neue Zwei-Zimmer-Woh- Morgen aufwachte, erinner- *** ging Dirk Z. wie gewohnt den später wachte
nung bezogen, als sie te ich mich noch sehr genau Selbst Skeptiker geben unter die Dusche und wur­ ich richtig auf - ich
nachts ins Schlafzimmer daran und sah nach meinem ZU; daß sich die Schilderun- de plötzlich blaß. „Auf der war schweißgeba­
kamen", berichtet die blon­ Fuß. Tatsächlich: Auf der gen von solchen unheimli- Penisspitze waren zwei det."
de Lehrerstochter. Ferse war ein heller, fast chen Begegnungen auffäl- kleine Schnitte. Ich ging zu BILD-Reporter
auttai-
„Mein Mann hatte Nacht­ runder Fleck, der vorher lig ähneln. Meistens geht einem Arzt, der meinte, sprachen auch mit Dirks
schicht, ich schlief allein. nicht dagewesen war." es um irgendwelche Experi­ das muß mit einem hauch­ Freundin Elke, die während
Plötzlich sah ich mich in ei­ Kurz darauf, wieder mente - so als wenn die dünnen Skalpell gemacht dieser Erlebnisse immer ne­
nem großen, länglichen nachts, stöhnte plötzlich ihr Außerirdischen nur bei uns worden sein." ben-ihm geschlafen hatte.
Raum liegen -. auf einem Mann im Schlaf und schrie einfliegen, um möglichst Inzwischen hat Dirk Z. „Früher hatte ich einen sehr
Bett oder einer Liege. Ob wie am Spieß. Heike weck­ viel über unsere Körper zu ! überall am Körper kleine leichten Schlaf und wachte
ich mein Nachthemd noch te ihn. „Er meinte nur, da erfahren. Narben. Die seltsamen wegen jeder Kleinigkeit
anhatte oder nackt war, war irgendwas", und „Untersuchungen" haben auf , berichtet sie. „Aber
weiß ich nicht mehr. Ich ha­ ***' •
schlief weiter. Der 30jährige Industrie­ sich mehrmals wiederholt. seit Dirk diese seltsamen
be an diese Begegnung Eine Stunde später hör­ kaufmann Dirk Z. aus Neuss Ein Wesen haßt er beson­ Besuche hat, kann mich
nur noch vage Erinnerun­ ten beide Eheleute einen hat ders. „Es. berührt mich mit
diese Experimente überhaupt nichts wachkrie­
gen. lauten Knall im Zimmer und auch kennengelernt. W as seinem Ärmchen, und ich gen. Auch morgens komme
Demand stand neben der schreckten hoch. Sie mach­ er erlebte, ist ihm außer­ kriege jedesmal so eine Art ich kaum aus dem Bett, und
Liege und sprach mit ten Licht. Der Ehemann dem ziemlich peinlich - Stromschlag, bin dann mi­ tagsüber schlafe ich
mir. Das Wesen war stammelte: „Da kam eine deshalb mußten wir ihm nutenlang bewegungsunfä­ manchmal bei der Arbeit
viel kleiner -als ein schwarze Gestalt aus der versprechen, seinen Nach­ hig." fast ein. Es ist so, als wenn
Mensch. Es sagte, ich Wand. Die wollte dich an­ namen abzukürzen. vor kurzem wollte Dirk es sie mich bewußt in einen
sollte keine Angst ha­ fassen, aber irgendwie ganz genau wissen. - Um Tiefschlaf versetzen, um un­
ben. Aber plötzlich habe ich sie abgewehrt." Sein Bericht: „Sie kamen nicht noch einmal in den gestört mit ihm .arbeiten'
spürte ich einen bren­ An die Existenz von Au­ nachts in mein Schlafzim­ Außerirdischen-OP entführt zu können. Wann wird das
nenden Schmerz in ßerirdischen glaubt er im mer" - es waren zwei grau- zu werden, band er sich wohl aufhören?"
der Ferse. So als wür­ nachts den Gürtel von sei­
de mir etwas einge­ nem Bademantel an den
v- + '

U fo-B esu ch !
Sie trogen Schlapphüte, Phantastische Geschichten oder Wirklichkeit?;
(„ich wollte mal wissen, wie
sich diese Wesen anfüh­

piksten mich mit Nadeln


len") und schob ihre Hand
langsam nach hinten. „Tat­
sächlich bekam ich das
Wesen zu packen. Die
Hand war sehr schmal und
dünn. Sie fühlte sich an wie
Die 35iährige Conny Para- Fünf Monate später kam eine Mischung aus Gummi
„Mitten In der Nacht
schoudis, Frau eines grie­ wieder unheimlicher Be­ und Velours. Langsam
wachte ich auf. Dicht bei
chischen Facharbeiters in such zu der Hausfrau. drehte ich mich im Bett um.
der Tür stand ein Wesen
einer deutschen Großstadt, „Diesmal waren es drei Da huschte das Wesen da­
mit wahnsinnig großen Oh­
wird regelmäßig Wesen, ca. 1,80 groß, mit von."
ren. Es war ungefähr 1,30
von Außerirdischen Schlapphüten. Sie stan­ Eine andere Hausfrau
groß. Die Augen waren
besucht. Auch ihr den still am Fußende und kann über solche Ge­
rund und schwarz. Es war
Sohn hat die nächt­ sahen mich an. Ich spürte schichten weder lachen
nackt und hatte lange, dün­
lichen Gäste schon noch, wie ich in eine Art noch den Kopf schütteln.
ne Arme. Irgendwie war es
gesehen. Sie piksen Ohnmacht versank. Am Christel Müller-Boronski
genauso erschrocken wie
sein^ Mutter mit fei­ nächsten Morgen hatte (60) aus Berlin hat ähnli­
ich. Ich wollte schreien und
nen Nadeln, führen ich an beiden Armen Ein­ ches erlebt. Die ehemalige
meinen Mann wecken,
ihr manchmal auch aber ich konnte nicht. stichstellen. Telefonistin, Mutter von
eine Sonde in die Im gleichen Moment hör­ Meine Nase war von In­ zwei Kindern, erzählt: „Sie
Nase ein. Böse sind te ich Schritte auf dem Flur. nen leicht blutverkrustet. haben mich nachts entführt. mich herum. Sie hat­
sie trotzdem nicht. Nur neu­ Es war mein zweijähriger Ich habe die Stellen auch Ich schwebte durchs Schlaf­ ten ovale Gesichter ohne
gierig. Da ist sich die Frau Sohn Angelo. Das Wesen meinem Mann gezeigt, zimmer, die Treppe Augenbrauen und Lippen,
ganz sicher. drehte sich zu ihm um, und aber er konnte damit natür­ runter, durch eine und sie trugen weite Um­
Spinnerei? Hören Sie in dem Moment, als es sei­ lich nichts anfangen. Die Wand ins Freie. hänge. Was sie mit mir ge­
die resolute Hausfrau nen Blick von mir löste, nächsten Tage war ich wie Dann fehlt mir ein macht haben, weiß ich
selbst. konnte ich mich bewegen zerschlagen, immer müde Stück. Das nächste, nicht. Später habe ich bei
und rufen und weckte mei­ und kaputt." was ich weiß: Ich lag einem Hypnose-Fachmann
Von HAUKE BROST nen Mann. Unser Kleiner Es kam noch seltsamer.
Eines Nachts wachte die
in einem hellen
Raum auf einer Art
versucht, diese Nacht noch
einmal zu erleben, und da
konnte schon sprechen.
und GERD ENGEL „Mama, da war Mann", Hausfrau auf, weil jemand i OP-Tisch. Lauter We­ kam alles wieder hoch. Ich
sagte er, „aber ohne ihre Hüfte befühlte. Sie sen standen um stand mit ungefähr einem
Annst * blieb zunächst ruhia lieaen
Dutzend anderer Men­ nem Treffen. Auch Frau Da, sagt Frau Müller-Bo­
schen in einer Reihe in ei­ Müller-Boronski ging hin. ronski, habe sie echt wei­
nem großen Raum. Wir Und da geschah es. „Eine che Knie bekommen.
mußten irgendwie warten, ältere Dame, die ich nie zu­
bis wir einzeln von diesen vor gesehen hatte, kam © 1994: Johannes Fiebag.
Wesen geholt wurden. Ich spontan auf mich zu und „Kontakt. UFO-Entführungen.
wehrte mich und hielt mich sagte: Sie kenne ich. Sie Augenzeugen berichten." Lan­
fest, aber dann kam wie­ waren damals auch in die­ gen Müller. 368 Seiten. 20
Farbfotos, 32 Zeichnungen.
der ein Filmriß." sem Raumschiff, als wir alle 39,80 Mark.
Monate danach bat der in einer Reihe standen und
Ufo-Forscher Johannes Fie- dann reingeholt wurden,
bag in Berlin Menschen mit stimmt's?"
ähnlichen Erlebnissen zu ei­

DieZungedesWesensdriicMegegenmeineLimen
■ 1
Schw anger durch außerirdi­ ist alles vorbei." ich mich um. Hinter meinem wieder. Ich drehte den Kopf
sche W esen? Die 39jährige Opfer Außerirdischer sagen Nachttisch stand ein Wesen. zur Seite und sah es voll an.
Reisebüro-Kauffrau M a ria immer: „Und dann war diese Es war nicht ganz ein Meter Plötzlich kam ga n z lan gsam
Struwe, 39, glaubt es. Stimme in meinem Kopf..." groß. Hatte zwei riesige Au­ aus dem Gesicnt des W esens
Maria Struwe erzählt aus Warum? Die Außerirdischen gen. Ich hab in meiner Angst so etw as wie eine Zunge. Sie
Berlin-Reinickendorf beschäf­ haben die Gabe, uns etwas in nach ihm geschlagen. Es hielt w ar schmal, rot und ca. 20
tigt sich schon lange mit Esote­ den Kopf zu pflanzen. Wir hö­ die Arme wie schützend vor Zentimeter lang. Die Zunge
rik und Astrologie. Vielleicht ist ren sie sozusagen ohne Oh­ seine schmale Brust. Das bew egte sich und drückte g e ­
sie deshalb ein geeignetes ren. machte mir Mut, und ich woll­ ge n meine Lippen. Sie fühlte
„Objekt" für die Außerirdi­ Maria Struwe: „Mein Mann te aufspringen. Aber dann sich warm und trocken an.
schen, wer weiß.„Mein erstes und ich Ich schaute dem W esen in
Erlebnis ist acht Jahre her. Es wünschten uns die Augen. In dem Moment
war nachts. Plötzlich lag ich dam als ein war es weg - tja, und seitdem
auf einem OP-Tisch. Nackt, mit Kind, aber es habe ich nichts mehr in der
einem Laken über dem Kör­ klappte nie. Richtung erlebt."
per. Doch nach Dr. med. Henning Alberts,
der seltsamen Neurologe in Stuttgart: „In den
nächtlichen
Von H AU K E B R O S T Begegnung
letzten drei Jahren berichten
immer mehr Menschen von
wurde ich
und GERD EN G EL plötzlich solchen Begegnungen, die bis­
schwanger. her keinerlei auffälliges Ver­
Drei Gestalten standen um halten gezeigt haben. Sie
mich herum. Sie waren unge­ Der Arzt be­
stätigte es. war eine unheimlich weiche, kommen aus aen verschieden­
fähr 1,50 Meter groß und s a ­
Dann aber verlor ich d as Kind warme Stimme in meinem sten sozialen Schichten, sind in
hen ziemlich erschreckend
wieder. Hatten mich die Au­ Kopf. Sehr freundlich, sehr ihre Familien eingebunden
aus. Ein bißchen wie Insek­
ßerirdischen, w ährend ich männlich. Sie sagte: Bitte, und haben keine psychiatri­
ten. Ihre Haut hatte Schup­
auf dem OP-Tisch lag, g e ­ schau mich an! Ich tat es, und sche ,Karriere' hinter sich.
pen. Sie waren sehr dünn. W o
war ich? Der Raum hatte keine schw ängert?" dann war d a s W esen irgend­ M a n kann d a s alles nicht ein­
Ecken. Ich sah keine Decke, es wie weg." fach als Spuk oder Spinnerei
24. Februar 1994: Ein Don­
war groß und weit. Natürlich 12. März 1994. Ein Samstag. abtun."
nerstag. M aria Struwe geht
hatte ich Angst. Ich wollte ge ge n halb zwölf ins Bett. M aria Struwe geht ge ge n elf
schreien, aber es ging nicht. „Gegen Mitternacht versuchte ins Bett. „Ich wachte auf, weil
ENDE
Dann war in meinem Kopf ei­ etwas, mich von hinten aufzu­ irgendwas meine Hand vom © 1994: Johannes Fiebag „Kontakt UFO-Ent-
ne sehr sympathisch, tiefe (ühfungen. Augenzeugen berichten* Langen
decken. Ich bekam Panik. Lag Kissen ziehen wollte. Ohne hin­ Müllet 368 Seiten 20 Forbtotos. 32 Zeichnun­
Stimme: H ab keine Angst, es wie gelähmt da. Dann drehte zusehen, wußte ich: Da ist es gen 39,80 Mark

Ufologle: ” S w issa ir"-P ilo te n sichteten U F O s


Die Schweizer Fluggesellschaft nung von rund 50 Metern über Besonders eindrucksvoll belegt Der Radar-Controller im Flug­
"Swissair” läßt UFO-Sichlungcn die Nase meines Flugzeugs hin­ sind die Beobachtungen eines hafen von Maastricht bestätigt:
ihrer Piloten regelmäßig von wegzog". DC-9-Piioicn, der in der Nacht Auf seinem Radarschirm be­
Fachleuten begutachten. Ein anderer Flugkapitän be­ vom 14. April 1977 auf Maa­ merkte er ein sonderbares
Mehrere Originalbcrichlc von merkte am 16. Juni 1981 "wäh­ stricht zuflog. "Plötzlich sah "Echo, das sich lur* Minuten
Plugkapiläncn und anderen Be­ rend zehn bis zwölf Minuten et­ ich vor uns ein blilzlichlartiges nicht bewegte. Als die DC-9
satzungmitgliedern, teilweise wa sechs bis acht Objekte, in Licht", so gab er zu Protokoll. dann das Objekt passierte - 10
bestätigt durch Bodenpersonal Größe und Helligkeit der Ve­ Daraufhin "sahen wir lür kurze bis 15 Meilen östlich davon
in den Radarstationen von nus, die zwischen dem Flug­ Zeit zwei Echos auf dem Ra­ schien sich das Echo plötzlich,
Flughäfen, liegen dem jungen zeug und der untergehenden darschirm. ungefähr fünfzehn innerhalb der nächsten fünf Se­
Schweizer UFO-Forschcr Luc Sonne von Südwcslcn nach Meilen entfernt." Kurze Zeit kunden, um das Flugzeug
Bürgin, 23. vor. Auszüge daraus Nordosten flogen". später nahmen der Pil«H. sein herum zu bewegen." Das UFO
hat Bürgin, der an der Univer­ Ein weiterer Pilot meldete sei­ Ko-Pilot und eine anwesende habe mit der "Swissair"-Maschi-
sität Basel Germanistik und ner Fluggesellschaft, er habe Stewardeß "geradeaus ein wei­ nc regelrecht "gespielt".
Volkskunde studiert und neben­ am 22. August 1978 "eine teres. entferntes Licht" wahr. "Anschließend bewegte cs sich
bei den UFO-Informaüons- Scheibe in der G röße von etwa "Etwas später bemerkten wir in drei oder vier 'Sprüngen'
dienst "Sign" herausgibL in sei­ einem Drittel oder einem Vier­ noch einmal ein sehr, sehr hel­ Richtung England." Dessen Ge­
nem soeben erschienen Buch
tel des Vollmondes" gesichtet, les Licht - direkt vor uns -, Di­ schwindigkeit schätzte der Ra-
"Götterspurcn" veröffentlicht
"von blauwcißcm, magnesium- stanz nicht abschälzbar, voll­ dar-Controller auf "Mach 10 bis
(Hcrbig-Verlag: München, artigem Aussehen und einem kommen geräuschlos." 12": zehn bis zwölfmal schnel­
1993). Schweif, der vielleicht viermal
So erschrak ein "Swissair"-Pilot ler als der Schall. H. W.
so lang wie das Objekt war."
am 26. April 1986 über ein
"graues. . zigarrenformiges
Objekt", das “in einer Entfcr-
u »
U F O S IM F E R N S E H E N
2 4 .10., 20.15 Uhr, ARD

B Ufos - Und es gibt sie doch


Film von Heinz Rohde

Ein Ufo über dem belgischen Eupen


(großes Foto, vom Computer simuliert), wie es von
Hunderten von Zeugen beobachtet und
beschrieben wurde. Das NDR-Team Uwe Zlmmermann,
Henning Rumohr und
Heinz Rohde (kleines
Foto von links) hat
14 Monate lang für die
Ufo-Dokumentation
recherchiert. Physiker
und Geheimdienstler
befragt...

Eine neue
Fernseh-Dokumentation —
beweist: I f PKW

es gibt sie wirk


6 |H Ö R Z U
TITELGESCHICHTE

Ludwiger. Hauptberuflich
arbeitet er für das Luft-
und Raumfahrtuntemehmen
Dasa an Militär-Projekten,
im „Zweit-Beruf“ ist er Leiter
der zentraleuropäischen Sek­
tion einer internationalen
reitag, 24. August Vereinigung von Forschem,

F 1990. Die russische die Ufo-Phänomene untersu­


chen. Sein Urteil über das
Ärztin Ludmilla Iwanowa
geht kurz nach der „Tages­ Ufo von der Ostsee: „Es wa­
schau“ auf den Balkon ihrer ren keine Köiper aus Metall,
Wohnung in der Greifswal- es handelte sich um Plasma-
der Mendelejewstraße - und Erscheinungen, um extrem
traut ihren Augen nicht: Sie­ heiße Gasbälle.“ Ungeklärt
ben helle Lichtpunkte flim­ bleibt: Woher kam die geball­
mern am Himmel. Sie greift te Energie? Wie konnten sich
zur Videokamera. Zwei Häu­ einzelne Objekte entfernen Begegnung
ser weiter zeichnet der rus­ und wieder in die Gruppe
sische Dolmetscher Walerij hineinfliegen? Fest steht: Es im Cockpit
Winigradow das seltsame sind unidentifizierte Flugob­ 21. November 1978.
Phänomen ebenfalls auf. Auf jekte - Ufos. 10 000 Meter über dem
Rügen hält die Hausfrau Irm­ Rund 100 000 Ufo-Sich­ Atlantik vor der
gard Kaiser die Lichtpunkte tungen sind weltweit bekannt. Küste Kanadas: Aus
auf Video fest, und unweit Allerdings: Die meisten da­ dem Cockpit seines
vom Kernkraftwerk Greifs­ von erwiesen sich als Fäl­ lumbos sichtet Lufthansa-
wald richtet der Handwerker schungen. Da wurden Teller Chefpilot Werner Utter
Jürgen Luchterhand seine in die Landschaft geworfen, in einer Entfernung von
Kamera auf die Erscheinung Modelle mit Nylonschnüren 1.5 Kilometern
über der Ostsee. in Bäumen befestigt oder ein spinnenartiges,
Das Greifswalder Ufo - Spielzeuge unscharf foto- leuchtendes Objekt,
ein fast einmaliger Glücks­ Bitte blättern Sie um meldet es über Funk.
fall : Es ist nicht nur von Hun­
derten von Augenzeugen be­
obachtet, sondern auch gleich
viermal auf Video aufgenom­
men worden. Bilder, die in
der Fernseh-Dokumentation
in dieser Woche zu sehen sind
und die von Experten ausge­
wertet wurden.
Einer davon ist der Münch­
ner Physiker Illobrand von

macht kurz darauf eine


Zeichnung davon.
Die Auswertung ergab:
vermutlich ein Ufo

lieh !
UOR7(^7
REPORTAGE

UFOS
an die Einsatzzentrale in Eu­
pen machen, fliegt das Ufo
parallel zur Straße in Rich­
tung Aachen. Plötzlich nähert
grafiert. - Als einer der glaub­ es sich den beiden Beobach­
würdigsten aller Ufo-Zeugen tern, bleibt stehen, wendet auf
gilt dagegen der ehemalige der Stelle und fliegt in Rich­
Lufthansa-Chefpilot Werner tung Eupen zurück.
Utter. Was er am 21. Novem­ Fast zeitgleich beobachten
ber 1978 über dem Atlantik Dutzende von Menschen das
aus dem Cockpit seines seltsame Objekt, ihre Schilde­
Fracht-Jumbos sah, über rungen über die Erscheinung
Funk schilderte (in der decken sich: ein fliegendes
Sendung im Originalton zu Die „Enterprise“ als Vorbild? Dreieck mit abgerundeten Ek-
hören) und später zeichnete Das Raumschiff ..Enterprise" geistert seit Jahren ken, etwa zwei Meter dick, gut
(siehe vorherige Seite), wird über unsere Fernsehschirme. Das Verblüffende: 30 Meter Seitenlänge.
von Experten als „wirkliches“ Die Mehrzahl aller gesichteten Ufos hat die gleiche Form Lückenlos wie selten, seit
Ufo anerkannt. wie die Hollywood-Erfindung. Bleibt die Frage: Ist die von Ufos die Rede ist, ist die­
Ebenso „real“ ist die Er­ „Enterprise" den „echten" Ufos nachempfunden, oder lassen ser Flug dokumentiert. Kaum
scheinung, die vor ein paar sich Ufo-Beobachter vom Fernsehen beeinflussen? eine Flugphase, die nicht be­
Jahren Belgien in Angst und legt ist. Und: Noch nie hat
Schrecken versetzte. eine so große Zahl von Zeu­
Mittwoch, 29. November gen unabhängig voneinander
1989, kurz nach 17.00 Uhr. ein Ufo derart exakt be­
ü b er dem belgischen Eupen schrieben.
senkt sich die Dämmerung. Während Experten, darun­
Die Polizisten von Montigny ter der Physiker Prof. Auguste
und Nicoll fahren in ihrem Meessen von der Uni Löwen,
Mannschaftswagen auf der N noch mit der Auswertung die­
68 Richtung deutsche Grenze. ser Schilderungen beschäftigt
Von Montigny schaut gelang­ sind, erscheint das Eupen-
weilt aus dem Autofenster - Ufo 1990 und 1991 noch
und erschrickt: Unmittelbar zweimal. Diesmal gibt es so­
neben der Straße blendet ihn gar Alarm bei der NATO, auf
ein gleißender Lichtfleck. deren Radarschirmen die
Heller als jedes Flutlicht. Flugbewegungen des Ufos -
Durchmesser: etwa 60 Zenti­ mehrfache Schallgeschwin­
meter. Nicoll kurbelt das Fen­ digkeit - klar zu erkennen
ster runter, schaut nach oben sind. Abfangjäger starten -
- und erlebt ein Wunder: In Besuch von fremden Mächten? finden aber nichts. Einen
etwa 100 Meter Höhe steht Könnten Ufos Raumschiffe fremder Mächte von Volltreffer dagegen landet ein
eine riesige Plattform am fernen Planeten sein? Eine Frage, die unter Experten belgischer Amateurfotograf.
umstritten ist. Hollywood-Regisseur Stanley Kubrick nahm Ihm gelingt ein Foto - das
es als Tatsache und schuf so einen der besten Science­ wohl weltweit bedeutendste
fiction-Filme aller Zeiten: In „2001 - Odyssee im Weltraum“ Bilddokument eines Ufos.
werden Menschen von AuQerirdischen manipuliert In der königlich belgischen
Militärhochschule wird es un­
tersucht. Von jenen Bildaus­
wertern, die auch für den Ge­
? heimdienst, die NATO und
das deutsche Bundeskriminal­
amt arbeiten. Das Resultat:
Es handelt sich eindeutig um
einen Flugkörper. Wie aber
kann ein Gerät ohne Tragflä­
chen, Düsen oder Propeller
Ein Flugkörper über Kanada, fliegen? Prof. Meessens Ant­
zufällig fotografiert. Militär und wort: „Durch Ionisieren der
Fotos NDR/Archiv Hein? Rohde/MUFON. Inlor-Topics

Geheimdienst verweigern bis Luft. Dabei werden elektrisch


heute jede Aussage darüber geladene Teilchen in Bewe­
gung gesetzt.“ Rätselhaft
Himmel. Drei Scheinwerfer bleibt, welche Energiequelle
durchdringen das Dunkel, im diesen Antrieb erzeugt...
Zentrum der Unterseite der NDR-Redakteur Heinz
geheimnisvollen Flugmaschi­ Rohde hat für seine Doku­
ne rotiert ein rotes Licht. Kein
Ein Ufo bei Hamburg mentation auf der Basis des
Laut ist zu hören. Um einen Ein seltenes Bilddokument: Am 10. März 1977 Fotos und der Zeugenaussa­
Hubschrauber kann es sich wurde dieses Ufo (Durchmesser zehn Meter) in der gen das Ufo von Eupen re­
also nicht handeln. Um ein Nähe von Wedel bei Hamburg fotografiert. Experten haben konstruiert, Bild für Bild mit
normales Flugzeug schon gar in aufwendigen Bild-Analysen nachgewiesen. daO es einem Hochleistungscompu­
nicht. . . sich um keine Fälschung handelt. Bis heute ist allerdings ter. Erstmals können so Fern­
WährencJ.die beiden Polizi­ ungeklärt, was es wirklich ist und woher es kam sehzuschauer den Flug eines
sten iaulfeeregt Funkmeldung Ufos „miterleben“. h . Tamm

8 ! HÖRZU
TAGESTIP: ARD 20. [ E l W O .q q
<2G . 4 0 A H

Vom Kreuz mit den


Außerirdischen
„Ufos - Und cs
gibt sic doch",
M ontag, ARO.
20.15 Uhr. Wenn
d as nicht ü ber­
zeugend war!
Mehr als ein J a h r lang ging der
ARD-Reporter H einz Rohde der
G laubensfrage h in te rh er, ob es nun
„u n b ek an n te F lugobjekte'' gibt. Die
A ntw ort lau tete : „U fos - Und es
gibt sie doch." Der R eporter zeigte
dazu verw ackelte Fotos, befragte
Flugkupitane, ließ sich von profes­
sionellen U fo-Forschern den S tan d
der Dinge erlä u tern und via Com­
puter-A nim ation einige der fliegen­
den U ntertassen u n d L ichtphäno­
m ene v o rführen. Und siche da. es
ließ sich d a ra u s eine Deweislage
form en, die n u r eine einzige
S chlußfolgerung zuließ, näm lich,
daß M enschen am H im m el Dinge
«Ufos» zu kreieren ist kein Hexenstück: Das ((Raumschiff gesehen haben, die sie nicht erklä­
Enterprise» düst seit Jahrzehnten durch die Serienwelt ren konnten.
Mit dem Begriff Ufos v erk n ü p f­
ten sich bekanntlich B esucher aus
9 Ufos - Und es gibt sie doch den Weiten des Alls, die ziem lich
lange (m ehrere M illionen Licht­
Der G edanke an a u sse r- Physiker, hat sich 14 M o­ jah re) unterw egs sein m üssen, um
die Erde zu erforschen.
irdische L e b e w e se n fa s ­ n ate Zeit g en o m m e n , um W arum kom m en sic lautlos,
ziniert die M en sch en seit d e m P h ä n om en auf die heim lich und h au en gleich wieder
ab? W arum landen sie n ich t und sa­
Urzeiten. Immer w ied er Sp u r zu kom m en. Er hat gen w enigstens k urz „guten Tag"
und hören sich M ozarts Werke an?
sorgen denn au ch Mel­ für s e in e T V -D okum enta- W arum fliegen sie au sg erech n et
d u n gen über U fos - un- tion Bilder von U fos b ear­ nach G reifsw ald und scheinen au ­
ßerdem an Ilelgien einen N arren
identifizierbare F lu g o b ­ b eitet und analysiert, gefressen zu haben? W arum g ib t es
von den Ufos noch im m er keine
je k te -fü r Aufregung. Ex­ F ä lsch u n g en entlarvt scharfen Fotos oder Filme, wo doch
perten rechnen damit, und Unerklärliches mit jede B illigkam era h eu tzu tag e einen
A utofocus hat? W arum im m er n u r
d a s s sch o n rund ein e m o d ern ster Technik d o ­ S chatten?
Warum, w aru m , w arum ? F,s ist
Million M en sch en glaubt, kumentiert. Sein Fazit ist^ ein K reuz m it den A ußerirdischen
in den letzten fünfzig klar: Es g i b f l ä e l c j o c h , - „E. T." w ar doch so aufgeschlos­
sen, kom m unikationsw illig und
Jahren eine flie g e n d e die" extrate rrestrischen freundlich. Das schien Rhode bei
seinen U ntersuchungen beschäftigt
U ntertasse g e s e h e n zu W eserr , Und sie b e s u ­ zu haben. D ram atische S ignale aus
h aben. Heinz R oh d e, ein c h en U n s . 405397569 dem All? O der eben doch nur: Un­
erklärliche P hänom ene. Und davon
gibt es ja au f d er E rde jede Menge,
auch ohne kleine g rü n e oder große
ScicC deutsclieT jsiiuK fii , rosa M ännchen . . .
____________ Thorsten S p ä h er
Ufo aus dem A u s p u ff
hör. M ünchen (Eigener Bericht) - Das
Rätsel am die m ysteriöse Wolke, die Be­
obachter vergangene Woche am F irm a­ d /la iM k e im e ir M - f r q e n , , 'I S A O A W ^
m ent gesehen hatten, ist gelöst. L aut ■. ■- • ■ ■
V olksstem w arte D arm stadt w ar das .Ufo" m üht. Die vo rg efü h rten U fobilder seien
‘rr I f ' L
der TreibstoffausstoO ein er US-Rakete
vom Typ Titan IV-C entaur. Beim A usset­
Krihsch ferngesehen „von E x p erten fü r e c h t“ erk lä rt. Nur: E x­
p ertisen und B ew eise blieb Rohde schul­
zen der Nutzlast, verm utlich ein m ilitäri­ dig. Ebensow enig ließ e r k ritisch e Wissen­
scher A ufklärungssatellit, w urde T reib­ „Ufos - und es gibt sie d och“ sch aftler zu W ort kom m en, d ie den Un­
stoff ins All geblasen. Die .A uspuffreste" sin n .ins Reich d e r P h an ta sie verw iesen
bildeten die .Wolke". (ARD/NDR) h ätten . D en Vogel schoß indes ein Profes­
S chenkt m an dieser P seud o -D o k u m en ta- so r ab, d e r d e r bloßen B eobachtung d er
tion tatsächlich G lauben, d an n u n te r­ L ich tersch ein u n g en b ereits die E rlä u te ­
nim m t die halbe G alax is A usflugsfahrten ru n g ufologischer A n trieb stech n ik folgen
in R ichtung Erde. A u to r H einz Rohde ließ. H an d w erk lich w ie in h a ltlich h a t
sp an n m it verblüffender E rn sth aftig k e it Rohde schw er gepfuscht. S ollte d e r A u to r
die M är von den B esuchern aus dem W elt­ zuvor in P h y sik er- w ie J o u m a liste n k re i-
raum m unter w e ite r..D a w urde von flir­ sen zum in d est den H au ch eines A nsehens
renden und flitzenden U n tertassen schw a­ besessen haben, d ü rfte es d am it nach d e r
d ro n iert, w urden A m ateurvideos m it dif­ A u sstrah lu n g dieser M ärch en stu n d e vor­
fusen L ichtp u n k ten eingespielt u n d h an d ­ bei sein. D er S ch w arze P eter g eh t ab er
gefertigte Z eichnungen von m eh r o der au ch m it dem NDR heim , d er einen sol­
m inder zw eifelhaften A ugenzeugen be­ chen S chw achsinn ins P rogram m hob. bjz
Glaube vernebelt Physik
Planetarium schcf W acker zum Stim m ungshoch der Ufologen
F lie g e n d e U n te r la s s e n la n d e n z u r D as w ichtigste A rgum ent gegen die Be­
b e ste n S e n d e z e it im E r s te n P r o ­ gegnung m it d er D ritten A rt liefern Wak-
k er ab er die Gesetze der Physik: „N atü r­
g ra m m , U fo lo g en d ü rfe n h a a r s t r ä u ­
lich können auf anderen P lan e ten Lebe­
b e n d e T h e o rie n z u r W is s e n s c h a ft wesen w ohnen, das ist keine F rage." Aber
v e rb rä m e n . D r. W o lfg a n g W a c k e r, auch die sind an Raum und Z eit gebun­
d e r L e ite r d e s M a n n h e im e r P la n e ­ den. „Es ist nicht möglich, daß die uns
ta r iu m s , h ä lt d a g e g e n . m al kurz besuchen kom m en, die E ntfer­
nung ist viel zu groß.“ A llenfalls sei es
denkbar, daß aus Zufall mal ein p a a r Ra-
Wer's glaubt, w ird selig: W acker verm u­ diosignale aufgeschnappt w erden könn­
tet bei den m eisten U fo-Sichtigen den ten. D ürfen w ir in Z ukunft m it den g rü ­
starken W unsch nach einer E rsatzreligion. nen M ännchen w enigstens telefonieren?
„Psychologen haben dies längst u n te r­ Auch da muß W acker en ttäuschen:
sucht und einen reinen K inderglauben „Selbst diese Signale w ären 20 000 Ja h re
entdeckt." Die Ufo-Besatzung w ird näm ­ u n terw eg s.“ k ir
lich, wenn m an die E rzählungen von
„Zeugen“ vergleicht, gerne als m ildtätig
beschrieben. H eilsbringer, die vor allem

M o r g e n
Nr. 248 / M ittwoch, 2G. O k to b er 1994

/H sK .

Außerirdische lassen grüßen


E ine Sondersendung über unbekannte fliegende O bjekte
„Ufos - gibt es sie wirklich?“ (ARD: 23 Uhr) zw ar in d o p p elter H in sich t. Zum ein en in ­
haltlich: P ü tz o d er Rhode, w er h a t recht?
„Ufos - und es gibt sie d o ch “, m einte Zum anderen form al: Wieso k o n n te P ü tz
H einz Rohde am M ontag abend im E rsten. m ontags um 16.45 U h r im H örfunk eine
D er D resdner P h y sik er versuchte, an h a n d S endung k ritisieren , die erst um 20.15
b ek an n ter und schon h äufig d isk u tie rte r U hr im A R D -Program m vorgesehen w ar?
P hänom ene - zum B eispiel seltsam e Nun, Jean P ütz e rh ie lt von einem se in er
L ichterscheinungen ü ber R ügen und B el­ M itarbeiter au sfü h rlich en B ericht, so daß
gien - und m it Hilfe v ersch ied en er F ach ­ e r schon im Vorfeld vor „dieser b ed au erli­
leute zu belegen, daß es Ufos gibt. M it ei­ chen E ntgleisung“ w arn en konnte.
n e r S ehbeteiligung von 17 P ro zen t und ei­
nem M arktanteil von 24 P ro z en t bescherte M ittlerw eile d ista n z ie rte n sich d ie Wis­
R ohde dem N orddeutschen R undfunk senschaftler vom M a x -P la n c k -ln stitu t fü r
(NDR) in H am burg einen sta ttlic h e n Q uo­ E x terrestrisch e P h y sik in M ünchen, Rie­
tenerfolg, w ähren d K ritik e r w ie d er d er und Scheingraber, die in R ohdes S en­
Hat noch kein Ulo gesehen: Planetariumschef M annheim er U fo-E xperte W erner W alter dung als seriöse E x p erte n befragt w orden
Dr. Wollgang Wacker. Bild: Keese vom C entralen E rforschungsnetz außerge­ w aren, zw ar n ic h t von ih ren A ussagen,
w öhnlicher H im m elsphänom ene (CENAP) w ohl aber vom sp ek u lativ en , „viel zu Ufo-
die Ufologenschar aus ih re r B edrängnis ablehnend reagierten.
erretten w ird. „W enn’s diesen Leuten gläubigen“ Umfeld. S w iss-A ir-C hefpilot
„E in S k an d al", w etterte erreg t au ch S chm idt, der erzäh lte, daß ein Kollege vor
hilft, d an n soll m ir das rec h t sein", zeigt
Je an P ütz, der nam hafte K ö ln er W issen­ ü ber 20 Ja h re n ein Ufo gesehen habe,
sich W acker schon ganz pragm atisch,
sch aftsjo u rn alist des W estdeutschen kon n te sich auf N achfrage n ich t m eh r an
„schlimm w ird es aber, w enn typische
R undfunks (WDR), im D eu tsch lan d rad io , dessen Namen erin n e rn . N un tre ib t die
Ängste vor undurchschaubaren M ächten
„der den seriösen W issenschaftsjournalis­ A useinandersetzung um d ie U fo-Sendung
geschürt w erden." Was häufig geschieht: mus um Ja h re zu rü ck w irft". D iese K ritik einem neuen H ö h ep u n k t entgegen: NDR
Je d er kennt das G eraune um G eheim plä­ des V orsitzenden der W issenschaftspresse­ und WDR v era n stalten h eu te eine D iskus­
ne d er M ilitärs, die die angeblichen Besu­
konferenz beschäftigte am D ien stag die sionssendung zum T hem a „Ufos - g ib t fcs
che aus dem All unter der D ecke halten
R unde der A R D -C hefredakteure, und sie w irklich?". K laus W ienert
wollen. Reine Erfindungen, so W acker,
wenn nicht bewiesen w erden kan n , w as
nicht zu beweisen ist. Doch der M annhei­
m er C hefstem engucker h at es längst auf­
gegeben, die Ufologen zu bekehren:, „De­
nen können Sie mit Fakten n ic h t beikom ­
men. Weil sie an die A ußerirdischen glau­
ben w ollen.“
B ereits der Begriff „Ufo“ - U nidentifi-
ziertes Flugobjekt - stiftet V erw irrung.
Der Laie könne eben vieles auf A nhieb
nicht erkennen, in 95 P rozent d er Fälle
erm itteln W issenschaftler aber sehr
schnell die w ahren Quellen (Flugzeuge,
H ubschrauber, Satelliten), d e r Rest ließe
sich n u r deshalb schw er aufklaren, weil
die Beobachtung zu ungenau gew esen sei.
Q liA O A W H

iB-. f.j. j..-:arftknr.f r.'.Vfl rv a ^ a -sf.a r ir ^ i'^ ^ ;W '-M hv,ryJuv?TnWriri^/J\V<.^ ^gto-33a*

lei (lo o h w a s
d ro n ? G lb l o n o u -
fto rlr d ls c h o n D o -
s u c h n u f clot K r­
d o ? D)o o iftO lo n
S k o p llk o r w o rx io n
lio u lu n b o n d In s
G rO b o ln kom -
m o n : D io
z o lfjt u rn 20.1 C
ARD D o c h lie b e r m it F ra g e z e ic h e n
U lv o ln o H o p o r-
t« o o »nit r o t o s , D arüber sollen seriöse
£ 3 2 f iE 1 V ld o o u u fn n h m o n Der Sendungstitel war
Dbobadilol itad lpiogr«li«rt: f In UFO Im unci Z o u n o n o u s - zugleich ein Fazit, „U fos - A ugenzeugen nicht v erg es­
Gl(‘llf:u0 (ibor Cupcn d o (io ii O bor U P O s
und e s g ib t s ie . d o c h “ se n w erden wie d er fühere
In D o u ls c liln n d .
N u m iu ift« P h y c l- (ARD), zum indest für Autor „Lufthansa"-Chefpilot Wer­
kot b O B tfttlp o n : Heinz R ohde und eine gan ­ ner Utter, der gleich drei
. E ti f ilb t r.lo w lik -
llo lr '. D or bo- ze Reihe von ihm befragter U fo-B egegnungen b e­
r iih m to s to U F O - Zeugen. G eschickt faßte er schrieb. Und w as bei Mili­
f- lu fi (ib o r
D o u lB c h ln n d IbI zusam m en, w as für seine tärdienststellen und Ge­
d o r olnoB d r o l- T hese sp rac h und w as d a ­ heim diensten noch an Ma­
o c k lfio n Raum -
c c h lllo u v o n E u - gegen, stellte V ideoaufnah­ terial beziehungsw eise
pon n n c li Ad- men und F otos erw iesenen W issen schlum m ert, wis­
c h o n . A llot- O boi sen nur ganz w enige, und
tni/tio» ln cI wk 100 Meter Itolio: Om d lo n o tio n U F O - Fälschungen g egenüber,
t ir 0 litoql ln (ilelilim n Anetten H o w o lR n : R o lto 'I ließ Laien zu Wort kom m en die schw eigen. Zu denken
und W issenschaftler - und g ab e n einem jedoch Mitar­
H S- W /9 < t beiter d e s M ax-Planck-In-
V3 / j y m ußte doch in einem wich­
tigen Punkt kapitulieren: stituts. Ihre Ä ußerungen
Seltsam Spuren? w aren so von Vorsicht und
Den letzten, hieb- und
Zu „UFOs - essnoi bt nsie
e Zu zw ei „UFO'-Sendun­ Zurückhaltung geprägt,
wirklich“, HORZU 42 gen in der ARD und stichfesten Nachweis für
die Existenz unbekannter daß m an den S en d u n g sti­
Um den 20. März 1990 führte „UFOs - es gibt sie
w irklich.“, HORZU 42 Flugobjekte gibt e s noch tels am Schluß d e s Bei­
ich gegen 20.00 Uhr mit mei­ trags d o ch lieber mit einem
ner Frau auf einer Wiese im Daß sich sogar das Pentagon immer nicht, e s handelt
Kreis Trier - Saarburg unse­ mit UFOs beschäftigt hat, sich wohl d o ch eh er um Fragezeichen versehen
ren Schäferhund Rex aus. liegt nur daran, daß sich die Hin- als um Bew eise. hätte. H an s W iesn e r
Plötzlich fängt er an zu knur­ Amerikaner nicht von der
ren, seine Nackenhaare sträu­ russischen Kriegsmaschinerie
ben sich. Wir hören seltsame überraschen lassen wollten.
Töne, laufen verängstigt zum Es gibt nicht die geringste TV-Spitzenreiter M ontag
Auto zurück. Der Hund, Wahrscheinlichkeit, daß un­
sonst überhaupt nicht ängst­ ser Planet von Außerirdi­ 1. 20.15 A nna M a ria - eine F ra u
lich, fängt an zu jammern. Da schen beobachtet oder gar be­ g eh t ih re n W eg (S A T .l) 21 o//o 10,00 Mio.
sind die Töne weg, aber über sucht wird. Warum wurde der 19 % 8,55 Mio.
Funkverkehr der Außerirdi­ 2. 20.00 T ag essch au (ARD)
unserem Auto schwebt in ca. C5 20.15 U f o s - u n d es g ib t sie d och (ARD) 17 % 7,85 M io ^
10 m Höhe ein Rugobjekt - schen nie erfaßt, obwohl Ra­
ein schwarzer Keil mit 10 m dioteleskope ständig das ge­ 4. 19.00 h eu te (ZDF) 17 % 7,29 Mio.
Kantenlänge, drei große samte Wellenspektrum über­ 5. 19.10 E xplosiv (RTL) 13 % 6,28 Mio.
Lampen an der Vorderseite, wachen? Warum z. B. wurden (j. 21.21 B itte m elde d ich (S A T .l) 14 % 5,94 Mio.
ca. vier rote Lichter seitlich. angebliche Spuren der UFOs 7. 17.49 D er A lte (ZDF) 14 % 5,81 Mio.
Es tastet uns mit einem Licht­ nicht wissenschaftlich unter­ ü. 19.27 G lü ck sra d (S A T .l) 11 % 5,01 Mio.
strahl ab. kt der Mine ist eine sucht? Ganz einfach: Weil es 9. 19.38 G u te Z eiten,
Glaskuppel. Dahinter sehen keine UFOs gibt! sc h lec h te Z eiten (RTL) 10 % 5,00 Mio.
wir Bewegungen. Unser Kurt Jürgens, Kätingen 11 % 4,87 Mio.
Hund zittert am ganzen Kör­ 10. 18.45 RTL ak tu ell
1 1 .21.15 S o n n ta g & P a rtn e r (RTL) 10 % 4,47 Mio.
per, ein Verhalten, das wir bei Die UFO-Diskussion am
ihm noch nie erlebt haben. 27. Oktober in der ARD war 1 2 .2 1 .0 0 F a k t (ARD) 9 % 3,80 Mio.
Nach zwei Minuten ist das schlimmer als ein Polit- Dis­ 13. 20.14 U n sere S c h u le ist d ie b e ste (RTL) 8 % 3,80 Mio.
Objekt schlagartig ver­ put. Streckenweise herrschte 1 4 .22.14 E x tr a (RTL) 8 % 3,59 Mio.
schwunden. Ich dachte zuerst, totales Durcheinander-jeder 15. 18.55 W ild b ach (ARD) 9 % 3,56 Mio.
das sei ein amerikanischer redete gegen jeden. Vor­ IG. 19.31 Ich g eh ö re zu d ir (ZD F) 8 % 3,50 Mio.
Tamkappenbomber gewesen. schlag: Diskussion wiederho­ 17.1 8 .0 3 G eh a u fs G an ze (S A T .l) 8 % 3,39 Mio.
Aber kann der denn ohne len, kompetentere Leute ein- 18.20.15 A k te X - D ie u n h e im lic h e n
hörbares Antriebsgeräusch so laden, Redezeit begrenzen. 6% 3,37 Mio.
Die Einschaltquoten bewei­ F älle d es FB I (Pro 7)
in 10 m Höhe schweben? 8% 3,36 Mio.
Gerhard Puhl, Saarburg sen: das Thema interessiert! 19.21.45 h e u te -jo u rn a l (Z D F)
Peter Oreves, Büdelsdorf
S cheu h a b e n , d a rü b e r zu b e ric h ­
ten . M öglicherw eise k lä rt sich so Die Leser-
am sc h n e llste n d e r H in terg ru n d
auf. E n tsch eid en d fü r u n s w äre:
Kritik
i » H ab en n o c h m e h r H a lle n se r diese
Erschesinung g eseh en , u n d w ie lan-

sich m it d e ra rtig e n B eo b ach tu n g en


^ a n ihn zu w en d en . S eine A dresse:
V ergangenen if S o n n tag ab en d , ‘‘ E ise n a c h e r Weg 16. 6 8 3 0 9 M ann­
gen. 17.30 U hr ^ iT ä g e b la rf-l'e se rin ';^ heim . Telefon (.0621) 70 13 70.
Pia Trautwein (34), Arbeiterin
Co riieliä j S tr a'dbe^traü tefihren*'Äu?v Ob Ufo ö d e r nich t —d as s te h t a l­ U fos aus Waldalgesheim, interessiert
gen - nicHt: ? A ls'fsie'i'init (F re u n d e n ! so a u c h n a c h u n s e r e r N ach fo r­ Noch alle U ntertassen im sich für Lesen und Schwimmen

ü b er die Ziegelw iese sp a z ie rte , e n t-\ sc h u n g in d e n S te rn e n ... H. W. Schrank bei der ARD? Der ins
Außerirdische w abernde Film
deckte sie. plötzlich^ in > R ichtung
Kröllwitz am b ereits d u n k len Him^f Schwäbische Zeitung .Ufos* von H e im Rohde zeigte Her mit den Ufos!
allerlei Fotos und lieferte aller­ Samstag: «Geld oder Lie­
m el “eirij le u c h te n d e s . G e b ild e t das': lei Behauptungen über myste­ b e “ (ARD): gute Unterhal­
i ') -j y
die Form ein es D reiecks h a tte ? Ein! riöse Him m elserscheinungen, tung ist nun mal nicht leicht.
Flugzeug?. A üsgeschlosseh;*^Esbe^ langweilte m it M utm aßungen Obwohl fast alles schon ir­
w egte sich ja' streck en w eise über';' Kritisch betrachtet______ über Ufo-Formen (rund, platt, gendwie mal da war. macht
Jü rg e
h a u p t nicht;'.F ü r irg en d ein e Licht­ breit, schm al, dreieckig, ge­ noch mehr daraus als manch
reflexion w a re n die^K o n iü reri)zü schwänzt. gesprengelt, ge­ anderer Kollege. Kurzweilig
s ta rk a u sg e p rä g t. Ein Ufo? schoß es Fesselnde D o k u m e n ta tio n hörnt) und schwätzte Löcher und interessant, was kann
ihr d u rc h den Kopf. D afür e rn te te ins All. Da halten wir uns man mehr verlangen!
v e ru n s ic h e rt die Zw eifler schon lieber an unseren E.T. -
s ie ’n u r ein m itleidiges L ächeln ih ­ Sonntag: „Wilder Thy­
Ufos - Und es g ib t sie d o ch (ARD. Mo., da weiß man doch wenigstens, m ian ' (ZDF): Das Leben ist
re r F reu n d e . : .; 20.15 Uhr): Ü ber d en d erz eitig en S ta n d wie ein Groschenroman. Alle
wo man hintelefoniert.
T rotzdem ging ih r die Sache n ich t d er U fo-F orschung u n d d ie in d en letzten Zutaten waren vorhanden:
aus dem Kopf. Am n ä c h ste n Tag e r ­ J a h re n an g e fallen en A u g e n z e u g e n b e ­ Liebe. Leid. Haß und Eifer­
zählte sie_einer B ekan n ten von ih ­ rich te u nd V id eo a u fn ah m e n b eric h tete sucht. Und natürlich ein Hap-
H einz R ohde in ein er fesse ln d e n D o k u ­ MO N T A G py-End. Hervorragend be­
r e r B eobachtung. Urid’d a p a ssie rte setzte Rollen. Sehr beein­
etw as g an z U ngew öhnliches: Diese m e n tatio n . die se lb st n o to risc h e A n­ 20.15 - 20.59 Uhr ARD druckend: Traugott Buhre.
B ekannte näm lich h a tte zu etw a zw eifler (wie m ich) v e ru n sic h e rn k o n n te.
R ohde ist se lb st P h y sik er, w ie an d e re Ufos — Und e s g ib t s ie Montag: .Ufos — Und es
d e rg le ic h e n Zeit von ih re m F e n ste r U fo-F orscher au ch , u n d d a h e r als k o sm i­ do ch gibt sie doch“ (ARD): ein in­
in d e n T a ls tr a ß e >aiis^d as .gleiche sc h e r P h a n ta st w ohl u n v erd ä ch tig . Also teressanter Bericht über
Säuselmusik quillt, meist Ufos, der sehr zum Nachden­
P hän o m en b eo b a c h te t; u n d setzte g u t, es gibt sie, d iese u n b e k a n n te n , un- dickliche „U fo -Z eu g en “ tre ­ ken anregte. Wahrscheinlich
n o c h ,h in z u : v . Ich h ä b e 's o g a r - e in id e n tiflzierb aren F lu g o b jek te - w obei gibt es doch Dinge zwischen
ten hervor, auf A m ateurfilm ­
g an z gleichm äßiges B ru m m en dar e in sc h rä n k e n d noch gezw eifelt w erd en Himmel und Erde, die wir nie
darf, ob es ta tsä ch lic h „O b jek te" sin d ehen flackern Lichtlein:
z u gehört,1 däsjw eder; an ein Flug- verstehen und ergründen
o d er w om öglich n u r u n b e k a n n te p h y si­ „U nd es gibt sie d och“ , wird werden. Die Ufo-Zeugen
zeug noch an einen H u b sc h ra u b e r kalisch e E rsc h e in u n g e n d e r rä tse lh a fte n am Schluß trium phierend wirkten alle sehr glaubwür­
e- .tf h n e r te .c Beiden w ar- klarfi Ihre Art. T au se n d e B elgier k o n n te n sich a lle r­ verkündigt. Ufos? Z u m in ­ dig auf mich.
;v r .*,v»»V)y
Ifö P P IA n i r n n n i n n m I IfA • • n .4 a » d in g s n icht irren o d e r ein e r M assen-H al- dest gibt es L eu te, die daran
lim n a tio n zum O pfer g efallen sein, als
glauben, und die sind d a. zur
^ n t s c K lo s s e t t s i« ; s ic t _____ sie ein „le u c h te n d e s D re ie c k “ im T iefflug
lau tlo s ü b e r die S ta d t E u p e n sc h w e b e n schönsten Sendezeit, gänz­
sah en . E ine U rlau b e rin a u f R ü g e n h atte lich un ter sich. Kein Skepti­
h a t h T ■' 1990 die V id eo k am era b ei d e r H an d , als ker stört in H einz R ohdes
;r z.unacnst' Deim .n a u m n u g p iu n e - sie auffällige „ L e u c h tp u n k te “ w ie im „R ep o rt", kein Fachm ann
ta riü m a u f d e r P eiß n itz.',U h s ist d a ­ F o rm a tio n sflu g ü b e r d e n H im m e l ja g e n nimmt die Phantasm en aus­
von nichts" zu O hren g e k o m m e n “, sah - u n d eine ru ssisc h e A rztin fing das
einander und legt auf den
m einte A stro n o m ie-L eh rer W ern er gleiche P h ä n o m e n von G re ifsw ald au s
eb e n falls m it d e r V id eo k a m e ra ein. Da Tisch, was über diesen und
K ittelm ann, d e r e h re n a m tlic h hier jenen Fall bereits bekannt ist.
V id eo k am eras h e u te w eit v e rb re ite t
noch ab und zu a rb e ite t. „D aß die sind, w ird es w oh l bald n o ch viel m e h r auch ü ber diesen und jenen
b eiden gleichzeitig e tw a s D e ra rti­ o p tisc h e U fo-B ew eise g eb e n . U n d au ch „Fachm ann". D afür gibt es
ges geseh en h q iv n , s te h t s ic h e r a u ­ m it d e r fo rtg e sc h ritte n e n C o m p u te rte c h ­ R aunen um D ok u m en te, die
ßer; Zweifel. A ber g a n z b e stim m t nik lassen sich so lc h e A u fn a h m e n g e­ „in den Panzerschränken der
lä ß t sich die Sache m it e tw a s Ir­ n au e r a n a ly sieren , in C o m p u ter-A n im a- M ilitärs und G eheim dienste
d isch -K ü n stlich em ' e r k l ä r e n . E s tio n en v e rw a n d e ln - o d e r a b e r a u c h als
F ä lsc h u n g e n e n tla rv e n . S o g a r ru n d 4000 verschw anden“ . K inkerlitz­
k ö n n ten Reflexionen von A utos, iü j „ L a n d u n g e n “ s o lc h e r m y ste riö se n F lu g ­ chen auf dem C om puter und
den B erg in R ichtung K röllw itz b e­ o b je k te sind w eltw e it sc h o n re g istrie rt einen G lauben, der Berge
fah ren . gew esen sein , o d e r L icht­ u n d d o k u m e n tie rt w o rd e n - n u r a u sg e­ und in Schrecken versetzt.
spiele irg en d w elch er A rt, d ie von stiegen ist b ish e r n och „n iem a n d ". D ar­ A R D . ab in die letzte R eihe.
M enschen erz e u g t w u rd e n . A uch um : V ideo-A m ateu re - K am e ras im m er
Flugzeuge vom n a h e g e le g e n e n b ereith alten ! H e llm u t A. L ange
Flughafen T a sse n sich" n ic h t a u s ­
schließen. Und die P h a n ta s ie des
B eobachters spielt sic h e r .bei d e r
E rklärung des'.O bjektes* a u c h eine
nicht u n w esen tlich e Rolle. An Ufos
jedenfalls glau b e ich n ic h t.“
Ganz a n d e rs re a g ie rte W ern er
W alter von d e r ;U fo-M eldezentrale
in M annheim , den w ir m it d e r Sa-
che ebenfalls k o n fro n tiert^
Ufos giaQben ö d er nich t, ist n ier.'g ar
nicht; die Frage; Uns g e h ^ e S ^ je J i' Iß /M W
m ehr d a ru m ; E rk lä ru n g e n lz u ^ fin j
den, ob es sich m ögU cherw eise u m
eine atm o sp h ä risc h e E rsc h e in u n g
handelte o d e r nicht. D esh alb sind
wir für je d e n H inw eis a u s Beob;
ach iungen, die M enschen m ach en ,
d ankbar. Da s o llte .a u c h n ie m a n d Computer-Rekonstruktion eines angeblichen Ufos bei Eupen (1989)
P ressesch a u
L fo i? ! F ilm über unbeka n n te Flug- Traten im Ufo-Film Kaninchenzüchter auf?
objekle löst heftige Kritik aus
"Ufos - und es gibt sie Ji>ch" behauptete Nach Kritik aus dem WDR schießt NDR-Chefredakteur scharf zurück
l leiru Rohde am Montau abend in der A R i) landfunk hat mich als Vorsit­
S eine öffentliche Kritik an Sie sei „eine Katastrophe für
Der Dresdner Physiker versuchte mit altbe­ der NDR-Sendung „Ufos den seriösen Wissenschafts­ zenden der deutschen .Wis­
kannten und schon häufiger diskutierten - und es gibt sie doch'' dürfte journalismus'. Seine Äuße­ senschafts-Pressekonferenz'
für WDR-„Hobbythek”-Re- rungen beschäftigten am Tag gefragt.“
Phänomenen, etwa seltsam e l.ichterschei-
dakteur Jean Pütz Folgen ha­ drauf die ARD-Schaltkonfe- Auf der Gegenseite Het­
nungen über Rügen und Belgien und den ben. Pütz hatte im Hörfunk renz. Von einem Skandal kämper: „Ich wundere mich
Aussagen verschiedener Fachleute zu bele­ die Sendung vier Stunden vor sprach schon über
gen. Ja!) es t los g ib t M it einer Seh- der Ausstrahlung als „der NDR-Chef­ das Selbst­
ARD unwürdig“ bezeichnet. redakteur verständnis
beteihgung von l “"-« und einem M arktan­ Robert Het­ dieses Kolle­
teil von 24% bescherte er dem Sender einen kämper. gen. Ich be­
satten Zuschauererfolg, wahrend die Kritik ARD-Poli- greife ein­
tik-Koordi- fach nicht,
harnisch reagierte iTagesspiegel "Manch nator Hart­ wie maa ei­
einer, das mußte auch Rohde zugeben, hielt mann von nen Film,
schon einen Vogel für eine (liegende Unter­ der Tann den man
schloß ein nicht kennt,
tasse und manch einer halt viel heiße Luft Nachspiel WDR-Mann NDR-Mann kritisieren
für eine Dokumentation”) Pütz: nach Hetkämper
für Pütz kann. daß
Kritik unter sorgte für
“Ein Skandal", wetterte ernstlich etTegt Jean nicht aus. man ihn öf­
Beschuß Nachschlag
Putz, der Kölner W issenschaftsioumalist im Der Film fentlich kriti­
von Heinz Rohde lieferte tat­ siert. statt den Weg zu dem
D e u ts c h la n d fu n k , "der den se riö s e n sächlich eine Reihe von An­ Redakteur zu nehmen, der
„ U nsäglichU fo- griffspunkten. Pütz: „Wie den Film gemacht hat.“
W ts s e n s c h a fts jo u rn a lis m u s um Jah re
Posse Im Ersten kann man bloß so eine Sen­ Die Sendung hatte die
zuruckwirtV' Diese Kritik des Vorsitzenden dung machen und schon im höchste Quote, die jemals
der W issenschaftspressekonferenz beschäf­ Zw eifel an g e b rach t Titel sagen, daß es .Ufos ein NDR-Feature aufweisen
tigte am Dienstag die Runde der ARD-Chef- Ufos sind, so lange noch keine gninen M änn­ doch gibt'. Ich kenne alle konnte: 24.1% der Zuschau­
redakteure, und zwar in zweifacher Hinsicht chen öffentlich in Erscheinung getreten sind i Leute, die darin aufgetreten er hatten eingeschaltet, fast
sind. Man hat da einige zu acht Millionen. Hetkämper
Zum einen inhaltlich (Putz oder Rohde Wer oder einen B otschafter zur U N O gesandt Wissenschaftlern hochstili­ setzte deswegen drei Tage
hat hier eigentlich Recht'’) und zum ande­ haben, reine Glaubenssache Entweder man siert. die in die Kategorie nach „Ufos - und es gibt sic
ren formal (wieso kann Putz um 16 45 Uhr glaubt an die Erscheinung von "Umdentili- Kaninchenzüchter gehören. doch“ in der ARD einen Dis-
Ich bin nicht von mir aus kussions-Nachschlag durch:
im Ilorfunk eine Sendung kritisieren, die erst zierten Flugobjekten“ und dam it an Besu- vorgeprescht. Der Dcutsch- „Ufos - gibt es sic wirklich?“
vier Stunden spater im ARD-Programm ge­ cher aus dem W eltall O der m an erklärt
sendet w ird1) W ahrend in der Rohde-Sen- Beweisfotos filr Fälschungen. Zeugenaussa­
dung konkrete Hinweise au f die berühmt- gen für Humbug und jeden, der das A ut\au-
berüchtigten “grünen M ännchen" fehlten, chen von fliegenden Untertassen für m ög­
laßt sich das Geheimnis der Putz-Kntik en t­ lich hält, für einen Spinner
schleiern Ein M itarbeiter hatte die Presse­ Daran werden auch noch so viele D okum en­ T O C U S , 7 > i. i o m
vorführung im Vorfeld mitcrlebt und Bericht tationen , noch so viele Fotos und A m ateur­
filme nichts ändern- und ein Fem sehbencht,
erstattet, so daß Pütz sich veranlaßt sah. UFO-SENDER NDR
schon zuvor "gegen diese bedauerliche Ent­ wie ihn der Physiker Heinz Rohde jetzt nach
gleisung" zu warnen MDR-Redakteur Zim- 14 Monaten Recherche in der .ARD vorstell-
Mit einer außerir­
m erm an n und N D R -C h e fre d a k te u r te. schon gar nicht
dischen Märcherv
Hetkamper fanden dies“ mindestens so rät­ Bereits der Titel "Ufos- und es gibt sie doch“
ließ keuien Raum für berechtigte Skepsis
stunde veralberte
selhaft wie das Ufo-Phänomen", wie sie in
ihrer offiziellen Stellungnahme betonen An oder ftlr einen Hauch von Zweifel, und der der NDR vergange­
keiner Stelle sei in der Sendung behauptet teilweise ausgesprochen schwülstige Text, nen Montag fast
worden, so H etkäm per im G espräch, daß den der Autor seinen Bildern unterlegte, ließ acht Millionen Zu­
Ufos etwas mit außerirdischen Wesen zu tun eine kritische Bewertung seiner m annigfal­ schauer. Vor allem
hatten tigen “Beweise" deutlich verm issen "Bei überzeugten Unter-
Die Doktoren vom M ax-Planck-Institut für diesem Bild handelt es sich um ein Ufo, da tassen-Gläublgen
E x trate rre strisch e P hvsik in M ünchen. gibt es keinen Zweifel“, behauptete Rohde, hatte Autor Heinz
Rieder und Scheingraber. ui .icr Sendung als und an anderer Stelle sagt er einfach “Irr­ Rohde mit der Re­
seriöse Experten befragt, di^unzierten 'ich tum ausgeschlossen" Nur wenige Minuten portage „Ufos -
zwar nicht von ihren A ussagen wohl aber widmete er der Tatsache, daß Bilder von und es gibt sie doch“ kostbare
vom spekulativen U m feld »“viel zu U fo­ Ufos gefälscht wurden und Zeugen unerklär­
Sendezeit geschenkt. „Kata­
g lä u b ig ") U nd S w i s s - - ‘ > .h e f p ilo t licher Phänomene sich entweder irrten oder
strophe“, protestierte etwa
Schmidt, der erz-ählt halte L . College schlicht Lügenmärchen erfanden Zu Wort
kommen ließ er vor allem W issenschaftler
WDR-Wtesenschaftsredakteur
vor über 20 Jahren einmal er. ' jesehen
habe, konnte sich a u f Nachfrage mehl ein­ und Hobbyforscher, die von der Existenz Jean Pütz („Hobbythek“).
mal mehr an dessen Namen erinnern außerirdischer Besucher überzeugt sind - Als Pütz am Donnerstag zum
Der Krieg der Sender treibt am nächsten keinen Kritiker, keine Gegner, niemanden Duell gegen Rohde antreten
[Xinnerstag einem intergalaktischen Höhe­ der im Stande oder Willens gewesen wäre, wollte, pfiff Ihn Koordinator
punkt entgegen G em einsam produzieren die Beobachtung auf mögliche irdische U r­ Hartmarm von der Tann «yrück.
NDR und U.DR eine Diskussions >er..:_“.g sprünge hin zu untersuchen Die TV-Dlskusslon geriet zum
zum Thema "Gibt es U fo s’" Die Teilneh­ Das ist schadc, denn das immer wieder neue Fiasko. Tenor der ScKaltkon-
mer stehen noch nicht fest Achtung F'-U Thema UFOs verdient es. mit allem gebote­ ferenz; „unsäglich“.
und Rohde sollten nicht fehlen nen Emst und ohne Scheuklappen durch­
leuchtet zu werden
Klaus Wienert Frankfurter Rundschau vom
26 10 1994 (UFOs - und es gibt sie doch. ARD) b i —
Allgemeine Zeitung. Mainz vom 26 IC' ■
cher Energie? Aber das meiste blieb vage Viel heiOe Luft
Ach Himmel, Spekulation M agere Schlußfolgerung Es Wo war eigentlich Jean Pütz0 Der Kölner
gibt mehr D inge zw ischen H im m el und W issenschaftsjoum alist (.Jlobbythek"), der
was zappelt denn da? Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen mit seiner massiven Kritik („ein Skandal")
Wenn Sie heute um M ittern ach t am Him­ laßt Doch das w ußten wir schon an der N D R-Sendung „Ufos-und es gibt sie
mel eine jener fliegenden Q uallen «r.Utek- Berliner Kurier, Berlin 26 10 94 d(Kh" an die Öffentlichkeit gegangen war,
keo, die rot-o ran g e leuchtend zappeln, ließ sich im Studio nicht blicken Er schick­
d ann brauchen Sie sich Ü berhaupt nicht
N achw ische in der ersten Reihe ! te s ta ttd e s s e n s e in e n W D R -K o lle g en
lu jü r r h te n . Nein, e» kom m en keine Wak-
keawe4en von einem aiKÜm S tern, es h a n ­ ARD will mit zweiter Sendung Wogen glat­ Yogeschwar und der erwies sich, obwohl
delt »ich vielm ehr um M iniaturheißluft- ten, die eine N D R -D okum entation über immer wieder a u f Verstand pochend, als ein
UFOs auslösten Eiferer, der vor allem auf der emotionalen
ballone, die zum S tückpreis von rund 50 Die Telefone glühten Mehr als 120 Anrufe Ebene vor neuen Entdeckungstheonen warn­
M ark m oderne u nd aufgeklärte Zeitgenos­ registrierte der NDR in I lamburg nach A us­ te Ihm gegenüber standen NDR-Autor Hans
sen rum N arren halten.
strahlung der Sendung „UFOs - und es gibt Rohde und sein w ichtigster Gesprächspart­
W erner W alter, U fo-Forscher der Mann­
heim er C enap (C entrales Erforschungs- sic doch'" zur besten Sendezeit Die Wellen n er a u s d e r S e n d u n g , Illo b ra n d von
netz außergew öhnlicher Phänom ene), s c h lu g e n hoch E in ig e s c h im p fte n Ludw iger, die vor allem versuchten, sich ei­
b au t m it dieser Inform ation vor: Denn wer „Schwachsinn“ , F re c h h e it“ und fragten, ob nen seriösen A nstrich zu geben.
«"111 schon, daß in der S ilvesternacht seüi der Fernsehdokum entalion Heinz Rohde Wer von der D iskussionssendung „Gibt es
Telefon ständig blockiert ist. „M om entan noch alle Untertassen im Schrank habe Der
w erden w ir w ieder m it Ufo-Beobachtun­ Ufos?“ , die von den Sender-Kontrahenten
gen b om bardiert", klar*. W alter auf. 1994 U F O -E x p erte W alter \o m „ C e n tra le n WDR und NDR gem einsam ins Programm
gingen er un d sein Kollege H ansjürgen E rfo rsch u n g s-N etz a u ß e rg e w ö h n lic h e r genom men war. A ulklarungen und Richtig­
K öhler 52 M eldungen auf den - harmlocen Himmelsphänomene“ (CENAP) in M ann­ stellungen erw artet hatte sah sich w eitge­
- G rund; Ufo« sind in d er Regel Flugzeu­ heim bezeichnete den TV-Report schlicht als
ge, G estirne, S cheinw erfer. ktr hend getäuscht, statt dessen erlebte er G lau­
.JBJendyyerk“ b ensb ek en n tn isse und V erdrehungen, im
Andere Anrufer allerdings lobten den „in­ übrigen freundlich und bestimmt moderiert
formativen Bericht“ , sprachen von „gelun­ von Peter Gatter, der dadurch glänzte, daß
M an n h e i me r Margen gener Aufklärungsarbeit" über das Phäno­ er keinerlei Sachkunde vorzugeben sich an­
men der „Unbekannten Flugobjekte". schickte Ü berzeugend wirkte in dieser w i­
Mannheim, Die UFO-Diskussion ist nicht neu, hat in- dersprüchlichen R unde eigentlich nur der
zw ischen ein bißchen den Beigeschmack der M a x -P la n c k - In s titu ts - M ita r b e ite r und
Loch-Ness-Legende In regelm äßigen A b ­ A strophysiker H arald Lesch, der die ent­
ständen kommt das Thema au f den Tisch scheidende Frage auf den Punkt brachte und
W'as immer hinter dem Phänomen stecken
D eguforum mag, das seit der erstmaligen Sichtung 1947
durch eine plausible Geisteakrobatik mit ei­
nem klaren ..Nein“ beantwortete
durch U S-G enera! K enneth A rnold als Die nachgeschobenc Diskussion innsgesamt
R ückblick - Vor 40 Jahren „Flying Saucers“ (Fliegende U ntertasse) erw ies sich als g enauso überflüssig und
„U ntertasse“ verfärbt Autolack durch die Presse geistert, offizielle Stellen oberflächlich wie die vorangegangene Ufo-
W enn m an ein en B c rich t der Z e itu n g wollen von den Flugbewegungen unbekann­ Sendung am M ontag Viel heiße Luft um alte
„Verdens G ang” glauben will, dann hat es ter Wesen nichts wissen .J u r die Existenz Erscheinungen, für die es immer noch keine
sich folgendermaßen zugetragen: Das Auto von UFOs gibt es keine stichhaltigen Be­ Erklärung gibt
des Norwegers Jenscn wurde von der 11le­ w eise", läßt das B u n d e sv e rte id ig u n g s­ Lausitzer Rundschau, Cottbus 29.10 94
genden Untertasse verfolgt und mehrmals ministerium auf Anfrage immer wieder ver­
um kreist N achdem sie dieses neckische lauten Ein U F O -E jperte geht auf Deutschland
Spiel, welches sich bei Oslo zugetragen hat, Ganz anderer M einung dagegen ist der D i­ Tournee
8 km lang betrieben hatte, blieb sie plötz­ plomphysiker Illobrand von Ludwigcr ,J-s Von Humanoiden geschwängert
lich vor dem Auto in der Luft schwebend gibt mittlerweile so viele physikalische Be­ A uf brcilangelegler Tournee beamt gegen­
stehen und zw ang es zum Anhalten, um sich weise für UFOs, daß man ihre Existenz nicht wärtig M ichael H escm ann. laut Eigenwer­
dann mit rasender G eschwindigkeit zu ent­ mehr anzweifeln kann “ Der 57jähngc W is­ bung „Deutschlands größter UFO-Experte".
fernen Man ist geneigt, diese Geschichte für senschaftler aus M ünchen, der bei dem quer durch die Republik, um mit sensatio­
eine Zeitungsente zu halten, wenn nicht der Raumfahrtuntemehm en „Dasa" arbeitet, ist n ellem F ilm m a te ria l au s den G eh e im ­
Wagen gewesen wäre Er war vor der Be­ in guter G esellsch aft R onald R eag an , archiven von C IA , KGB und NASA den
gegnung mit der Untertasse beige lackiert Jimmy Carter, der belgische Generalmaior Beweis zu erbringen Die Außerirdischen
und wies nachher einen grünen Anstrich auf C harles De Bouwer, Ex-L ufthansa C h e f sind bereits unter uns
aulo. molor und sport. I left 19,9 9 94 Werner Utter. der sowjetische Luftwaffen­
I lesemann, Herausgeber verschiedener Eso­
general Igor Maltsev - sie alle berichten über
terik Blättchen, ist jedenfalls fest davon über­
So sahs der K ritik er- Begegnungen mit Erscheinungen am H im ­ zeugt, daß extraterrestrische Intelligenzen
Nur vage Spekulationen mel, die sie sich nicht erklären konnten In­ Kontakt zu den Bewohnern der Erde suchen
Schön w är's ja - wenn außerirdische Wesen zwischen soll es rund 100 000 UFO-Sich- G laubt man den A usführungen in seinem
ihre Aufmerksamkeit unserem Planeten zu­ tungen weltweit geben Die meisten erw ie­ Magazin 2000, freilich in erster Linie zu den
wenden würden Man fühlte sich nicht so s e n sich icdoch als Fälschungen. Da w ur­ Bewohnerinnen Seit Jahren wird hier eine
allein im All So ist sicher Wunsch im Spiel, den Teller in die Landschaft geworfen, M o­
wenn wir am Firmament „nicht identifizier­ delle mit Nylonschnürcn in Baumen befe­
te Klugobjekte" ausmachen Und die ARD stigt oder Spielzeug unscharf fotografiert
kam uns mit der B ehauptung entgegen Das Thema ..Raumschiff Enterprise" wird
„IJFOs - und es gibt sic doch'“ . Da wurde die Medien weiter begleiten, vor allem wenn
zusammengetragen, was Auge und Kamera die Einschaltquoten stimmen 7,85 M illio­
an fliegenden Untertassen entdeckten Ganz, nen Zuschauer verfolgten den 45minütigen
schön phantastisch Nun wäre es darauf an- TV-Report am Montag Die ARD reagiert
gekommen, die rätselhaften Erscheinungen aul das Interesse der Gebührenzahler, bringt
von Wissenschaftlern nüchtern analysieren heute uni 23 Uhr eine ..Nachdrehe" unter
zu lassen Fototrick, militärische Versuchs- dem Titel „UFOs gibt cs sie wirklich0"
maschinc oder Leuchtquelle mit unerklärli­ Berliner Zeitung, Berlin 27 10 94
resseschau

8 mpressum

erbitterte Debatte geführt, ob die UFO-Be- des Space Shuttles Discovery (unter ihnen Herausgeber
D EG U FO e.V. D eutschsprachige G esell­
satzungen nur hinter unseren Frauen her sind U lfM erbold)25 Liter Abwasser in den Welt­
oder • dialektisch nicht uninteressant- die raum abgelassen hatte, das natürlich sofort schaft für Ufo-Forschung
Menschen von dem Untergang erretten w ol­ zu Eis gefror. Keine grünen Männchen also, y ISSN 0 9 4 6 -15 3 1
len. Hesemann, dessen U FO -M agazm eine sondern nur Raum-Schiffer Merbolds Pisse. 0 Postvertriebszeichen: l Y 13 0 2 1 F
monatliche Auflage von angeblich 60.000 Hamburger Abendblatt, Hamburg 26.10 94 Redaktion und v.LS.d.P
erreicht und dessen Bücher (.etwa ,.Rückkehr Reinhard Nühlen
der Außerirdischen“ mit einem Vorwort von ARD auf Eiersuche R e d a k tio n e lle M ita r b e it an d ie se r
Johannes von Buttlar) gar von Hunderttau- ... Das waren noch Zeiten, als ein sprudeln­ A u s g a b e :G a b rie le L. B ern d t, G erhard
senden gelesen werden, beschreibt die „Er­ des Alkaselzer ausreichte, um den Start der Cerven, Andreas Haxel, H.-J.Heyrr, R.-D.
schaffung einer neuen M enschheit“ : „Selt­ „Raumpatroullie Orion zu simulieren. Heu­ Klein, Reinhard N ühlen, Frank Oschatz,
same Wesen mit großen Köpfen und schm a­ te dreht die Münchner Bavana nur öde Seri­ Peter G Schmitt, Julia Zimmermarm
len Körpern“ kidnappen in großen M aßstab en, „das Herz der seriösen deutschen UFO-
Menschen, um an Bord ihrer Raumschiffe Forschung“ , so raunt Autor Heinz Rohde, Layout
medizinische Untersuchungen an ihnen vor- liegt jetzt ein paar Stadtviertel weiter, ln ei­ Frank M enhom
zunchmen („regelmäßig sind bis zu sechs ner vollgestopften Privatwohnung sitzen die Herstellung
Mutterschiffe im Erdorbit stationiert“ ) Es Forscher um ihren Graphik Computer und las­ Pagemaker für Windows 5.0
werden ihnen Spermien und Eizellen en t­ se n U F O s ta n ze n A us A m a te u r­
nommen, gelegentlich werden Frauen auch schnappschüssen leiten sie Flugbewegungen Erscheinungsweise
von H u m an o id en g e s c h w ä n g e rt. A n ­ ab und w irbeln bunte Kugeln „erratisch“ über Viermal jährlich, quartalsweise
schließend wird den Entführten mittels Hyp­ Land Die Trophäe ähnelt einer dunkelgrau­
nose die Erinnerung an das Erlebte genom ­ en, dreieckigen Deckenlampe, die kunstvoll Bezugspreis
men, bevor sie auf die Erde zurückgebracht über den Himmel von Eupen fliegt Das war Inland: Jahresabonnement DM 20.-.
werden Rund zwei Prozent der Bevölkerung im November 1989 Einzelpreis pro Heft DM 7 -
sollen schon an Bord eines UFOs gewesen Später plagten sich sogar Experten der bel­ Ftlr DEGUFO-MitgliedeT ist der Bezug der
sein gischen M ilitärhochschule mit den Bildern Zeitschrift im Mitglieds bei trag enthalten Das
Hin Schweizer Landw irt gibt an, schon mehr­ ab und registrierten Materie zwischen den Abonnement v e rla n g e sich automatisch um
fach von seinem H of in H interschm idrüti Lichtern A!? gelle es. eine weltweite Ver­ ein Jahr , w enn es n ic tr .M o n a te vor Ablauf
entfuhrt worden zu sein Weibliche A ußer­ schwörung der Unwissenden aufzudcckcn, schriftlich gekündigt wurde
irdische mit drei Brüsten hätten sich sehr für reiht Rohde endlos Fotos. Augenzeugen und Ausland: A uf Anfrage
sein Fortpflanzungsorgan interessiert. ..Wer Computeranimationen aneinander, die im ­
gibt diesen Wesen eigentlich die Erlaubnis, mer wieder auf sein trotziges „und es gibt N achdruck: Auch auszugsw eise nur mit
uns gegen unseren Willen nachts aus dem sic doch" hinausliefen Auch eine plumpe schriftlicher Genehm igung ie - DEGUFO
Bett zu holen7" em pört sich ein Leser in Fälschung (Moöe’ mit Bindfaden am Ast) e V unter Zusendung eine; h z ^ x f i e s
Maca.’ in 2000 Der Fortschritt der Evoluti­ und einige gehe::nü militärische Flugkörper
on "s'f riesemann Diesem stunde übrigens w aren darunter u:. die Souveränität Namentlich gekennzeichnete b e rjä g e und
die kiÜNc/i.-chc Kirche sehr im Wege, die bei- des Films bestätige?. Doch selbst nach der Aussagen müssen nicht unbedingt den Auf­
spielsweise die nachgew iesenen UFO-Lan- galaktischen W ahrscheinlichkeitsrechnung fassungen der DEGUFO e.V entsprechen
dungen in Fatima und Lourdcs in banale w irk t d ie H äu fu n g von U fos in den Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
..Maricnerschcinungcn" umdeutet extremsten Formen vom bunten Osterei bis Fotos wird nicht gehaftet Autorenhonorar
.A n UFOs zweifle ich nicht", meint auch zu „rotvioletten Spinne über Neufundland" wird in der Regel nicht gezahlt.
Gerd Gcisler, Chefredakteur von esotera, verdächtig
dem auflagenstärksten M onatsheft für gei­ Rohdes Beitrag kümmert sich nicht um die A nzeigenpreise: A uf Anfrage
stige Grenzgänger: .lis g ib t eine Unzahl von journalistische Erklärung und Abwägung-
Meldungen darüber-es kann sich also nicht wie überlistet man die Relativitätstheorie1 (c) by DEGUFO e.V.
um Masscneinbildung handeln." Unlängst Wie glaubwürdig sind Leute, die ,j- T.s“ tra- 2
wurde eine spektakuläre ..UFO-Sichtung” fen0 Statt dessen sammelte er wacker seine D eutschsprachige G esellschaft für Ufo-
von der Europäischen S üdstem uarte bestä­ Ostereier Und vergißt dabei, daß noch nicht Forschung DEGUFO e.V.
tigt Das „unbekannte lliegendc O b |e k f einmal Weihnachten ist Postfach 2831
konnte sogar fotografiert werden Am O st­ d ie ta g e s z e itu n g , D ieter D eu l, B e rlin 55516 Bad Kreuznach
himmel war es plötzlich aufgetaucht, ein 26 I0 94 Tel: 0 6 7 1 / 7 5 6 14 (Tel.-Hotline 24 Stunden)
helles, diffuses O bjekt, dessen Form und Fax: 0671 /6 9 7 5 6
Helligkeit weder Anblick üblicher Körper Postgirokonto:
(Flugzeuge, Satelliten, Raummüll) entsprach 25 17 37 - 670 Postbank Ludwigshafen
noch dem Verhalten eines M eteoriten Auch BLZ 545 10 0 670
ein spezielles W eltraumexpcrimcnt konnte Wir wünschen allen unseren Lesern ein
ausgeschlossen werden gesegnetes W'eihnachtsfesl, einen "guten D r u c k :S w itlic k O ffs e td r u c k G m bH ,
..Hin Raumschiff, ein Raumschiff1" freute Rutsch" ins Neue Jahr und alles Gute für Dinslaken.
sich I lesemann Und in der lat Wenig spa­ I995 !
ter stellte sich heraus, daß kurz vor der Sich­
tung des eigenartigen Objekts die Besatzung Ihre D E C U F O R U M -R cdaktion

40 D eguforum
Belgische Ufo's ngtch wie vo r nicht erklärbar

CENAP-Theorie von Heroin-Ultralights "nur ein schlechter Witz"

ll-iO -V ? £ .£ c y

ggz Düsseldorf/Hamburg. Einen "Schlag ins Gesicht der belgischen Luftwaffe und allenfalls aen
Versuch, auf dem Kamm der augenblicklichen Ufo-Welle mitreiten zu wollen" nennt der
Düsseldorfer Flugleiter und Journalist Gerd Geitz (41) Äußerungen der CENAP (Centrales
Erforschungsnetz für außergewöhnliche Flugobjekte) und dessen Vorsitzenden Wer, i r Walter :m
Anschluß an die NDR-Sendung "Ufo's - und es gibt sie doch" vom Montag

Dieser hatte die mit knapp 8 Millionen Zuschauern traumhaft bestückte Reportage des Hamburger
NDR-Journalisten und Physikers Heinz Rohde in der ARD nach der Ausstrahlung zur besten
Sendezeit nach der Tagesschau im Ersten schlichtweg als "Blendwerk" bezeichnet In der 45-
Minuten-Dokumentation berichtete Rohde unter anderem über Sichtungen von "lautlosen, riesigen
Dreiecken", die sich langsam mit nach unten gerichteten obskuren Strahlen, über dem
belgischen Eupen hin nach Aachen bewegten, um dann
plötzlich, "so schnell wie ein Augenzwickern" mit gleißendem Licht und wiederum "ohne jeglichen
Ton" im nächtlichen Himmel zu verschwinden.

Solche und ähnliche Beobachtungen wurden über einen Zeitraum von drei Jahren zwischen 1999
und 1992 von mehreren tausend Belgiern und Deutschen gemacht und behördlicherseits
dokumentiert Dies führte seinerzeit zu einigen Alarrnstarts belgischer NATO-Kampfoomber die
dann auch in ihrem eigentlich nur für den Ernstfall zu aktivierenden Zieleinrichtungsradar an Bord
"sich schnell bewegende materielle Flugobjekte" ausmachten, die sich den F-16 Bombern
näherten und sich mit "bis zu achtfacher Schallgeschwindigkeit", so wurde spater auf den
militärischen Radarbandern am Boden gemessen wieder von dannen machten Der leitende
NATO-Offizier dieser Aktion war niemand anders als der jetzige Befehlshaber der belgischen
Luftwaffe, General de Brouwer, der in mehreren Fernsehinterviews mit Segen der NATO in Brussel
zugeben mußte, daß "kein Mensch in einem Luftfahrzeug soiche Gravitationskräfte (G's)
aushalten könne" und ihm "ke:n ziviles oder militärisches Flugzeug" bekannt sei, welches "zu
solcher vertikaler oder horizontaler Beschleunigung" imstande ist

Auf Grund dieser Tatsachen von "Ultralight-Flugzeugen" zu sprechen, die "im deutsch-
hollandisch-belgischen Luftraum Drogen von einem Land ins andere schmuggelten", halt Geitz
schon alieine auf Grund der damals wie heute offenen Grenzen für einen "in sich sprechender.
Widerspruch" und "unverhaltnismaßigen Aufwand" und träfe seriöse Ufo-
Forschungsorganisationen wie die belgische "SOBEPS" (Sodete Beige d'Etude des Phenomenes
Spatiaux) unter der Leitung des Brüsseler Physikers Prof Dr Auguste Meessen, der ebenfalls in
der ARD-Reportage die Ereignisse kommentierte, “wie ein Faustschlag"

Geitz ist Fluoolaner und Verkehrsleiter bei einer deutschen Fluooesellschaft Pilot und

Für Geitz ist nicht klar, warum Vertreter von deutschen Presseagenturen und Medien in Sachen
Ufo immer wieder auf die CENAP zurückgreifen 'W enn Herr Walter seine Recherchen derart
durchfuhrt wie im Fall der belgischen Ufo's muß er sich nicht wundern, daß die ARD ihn nicht zu
Wort kommen laßt, wenn es denn mal um eine seriöse Berichterstattung geht." folgert Geitz. der
die CENAP-Äußerungen an General de Brouwer und an die SOBEPS weitergeleitet hat "ich
würde mir entsprechende Schritte an ihrer Stelle Vorbehalten "

Die ARD hat sich auf Grund der erregten Diskussionen im Anschluß an die Montagssendung
entschlossen, unter dem Titel "UFOs - gibt es sie wirklich?" eine Zusatzsendung heute abend um
23 Uhr im ersten Programm nachzuschieben An dieser Diskussion werden unter anderem der
Autor Heinz Rohde und der MUFON-Chef, lllobrand v Ludwiger teilnehmen

Mitglied der Ufo-Organisation "MUFON-CES" (MUTUAL UFO Network - CENTRAL EUROPEAN


SECTION), dessen Leiter in München der renomierte DASA-Phys'ker I v Ludwiger ist und dessen
Statements in dem 45-Minuten-Streifen des NDR einen breiten Raum einnahmen
B l'C d , ' I S . y f O . 4 9 9 9-

Besucher aus unserer


Schwin­
A del oder
Wirklichkeit?
Oer Himmel
erstrahlt in
gleißendem
Licht. Ein gro-
6m Ufo

eigenen Zukunft?
schwebt laut­
los in ca. 20
Meter Höhe.
Angeblich fo­
tografiert auf
den sowjeti­
schen Kurt-
len-inseln. V o r ^ K BOHN Woher■kommen die Wesen? sind Flugmaschinen aus der Zukunft,
Foto: SIPA Gestern abend Im TV der Ulo-Film „ Und es Von Ludwigen „Es gibt dnii Theorien: die eine Zeitreise unternehmen. Diese
gibt sie dochl“ (ARD, 20.15 Uhr). Theorie halte ich für am wahrschein­
Es dämmert.
Darin Werner Utter, ein ehemaliger Luft­ • Die Projektor-Theorie lichsten.“
hansa-Chefpilot. Er schilderte, wie er über Es handelt sich wirklich um Außerirdi­ Wie kann m an sich das vorstellen?
Über den sche von anderen Sonnensystemen. In
Bäumen dem Atlantik aus dem Cockpit seines „Zeit ist kein absoluter Begriff. Alles
Fracht-Jumbos ein Ufo sah. Jürgen Luchter­ einem sechsdimensionalen Raum wäre w a s kommt und war, existiert m ögli­
lllegt ein un­
hand, ein Handwerker aus Greifswald, film­ es möglich, von einer Galaxie in die cherweise gleichzeitig nebeneinan­
bekanntes
Objekt. Es te mit der Videokamera ein Ufo über der andere zu wechseln. der - wie in H. G. Wells Buch „Die Zeit­
hat die Form Ostsee. maschine".
eines giganti­ Experten prüften das Video, bestätigten: • Die Hypothese von Menschen aus unserer eigenen Zu­
schen Tro­
penhutes.
Alles echtl Millionen Deutsche diskutieren:
Kann das sein?
den Parallel-Räume kunft reisen zurück ins Jahr 1994 - und
Der Ufo-For- Mehrere grundverschiedene Welten wir sehen sie als Ufo am Himmel. Sie
Gibt es wirklich Ufos? Bild sprach mit existieren parallel nebeneinander. Ab sind uns weit, weit voraus, wissen aus
scher Car­ dem Diplom-Physiker Illobrand von Ludwl-
sten Bret- und zu überwinden einige Wesen die ihren Geschichtsbüchern viel über uns."
ger (57). Der Wissenschaftler arbeitet bei Schranken zwischen dieson Welten. Müssen wir uns vor den Ufos fürch­
schnelder fo­
tografierte es der Deutschen Aerospace, betreibt neben­ ten?
angeblich In her seit 20 Jahren Ulo-Forschung. Er sagt:
.Es gibt mittlerwelle so viele physikalische
• Die Theorie der „Nein. Die Erfahrung hat gezeigt,
d a ß diese W esen uns meist nur b e o b ­
der Nähe
von Braun- Beweise für Ufos, daß man ihre Existenz Zeitreisen achten, ab e r selten Kontakt zu uns
schwelg. nicht mehr anzweifeln kann!" Die Ufos, die wir am Himmel sehen, aufnehm en!"
Unerkiärhare Flugobjekte bewegen ein Millionenpublikum

Ufo-Debatte führt zum Skandal


Von Alexandr? lacobson A /(U ul Z 5 ^ /o . 3 y :
B ie le fe ld . Bei der ARD kt dkke Luft. nichtende Kritik am Beitrag eines Kol­ Herzen, daß die ' Beobachtungen
Und dabei lüttK* aie otfe"rtich-rechtli- legen vor laarenoer nam era genore „einfacher M enschen" ernst genom ­
che Anstalt afien <j»wa z w tre u d e . Ein sich niebt, meint Zimmermiuni. ua- m en w erden. In allen TJindem w erde
am Montag ausgestrahlter Beitrag mit hinter stecke Jean P ü tz ,o e r a tn glei­ registriert, da£> es Phänom ene |am
dem Titel „Ufo* — und et gibt sie doch" chen Tag im D eutschlandraaio nem z Himmel gibt, die sich physikalisch
zojj fast acht Millionen Zuschauer vor Rohdes Ufo-Feature „ein e tetastro- nicht erklären lassen. Dabei gjawbt
den Ffimmerlösten. ,^Seit ihrem Beste­ phe für den seriösen Wissenschaft*-, Rohde, daß die Mehrzahl dieser selt­
hen hat die ARD auf diesem Sendeplatz journalismus" genannt hatie. iJabel samen Erscheinungen. „miStäriscnen
noch nie eine jo hohe Einschahquote er­ habe Jean POtz den Rohde-Filif» nie o der industriellen Ursprungs"! sei.
lebt", sagt der zuständige NDR-Redak- gesehen, behauptet Zimmermann. Von kleinen grünen außerirdischen
teur Uwe Zimmermann. Männchen hält d e r e h e / n&chtern ar­
Beschwerde über gum entierende Rohde selbst nicht so
Wegen des riesigen Zuspruchs setzte
die ARO für den Mittwoch abend eine
„ARD-Tratsch" viel.
Diskussion mit Heinz Rohde, dem Beim Publikum kam das inter-«s G e­ „Aber solange diese Dinge nicht er­
Autor des Films, und werteren' Fach­ rangel nicht gerade gut an. M ehrere forscht und aufgeklSrt w erden, jst da
leuten an. Peter Gatter m oderierte die D utzend Zuschauer neten noch w an: natürlich Raum :för. alle möglichen
Runde um 23 Uhr im Ers»«*" prt>- rend der D iskussionrunde beim Er­ Spekulationen",’stellt Rohde f e i t So
gramm, die w eitere Informationen sten an und beschw erten r c n : u oer möchte er auch seinen Beitrag,* för
zum Thema Ufos liefern sollte. „diesen ARD-Tratsch". den er anderthalb Jahre lang recher­
Aber dann kam alles anders. Im Auf­ Völlig erstaunt über die gesamte Re­ chierte,' verstanden wissen: als Auf­
trag des WDR-Wissenschaftredak- sonanz auf den Film zeigt siet) Autor forderung, die Ufo-Beobachter,nicht
teurs Jean Pütz erging sich dessen ■Heinz Rohde, der zur Kollegensct>elte bloß zu verteufeln sondern ernsthafte
Kollege Yogeshwar in massiver Kollfr- öffentlich nicht Stellung nehm en will. . wissenschaftliche U ntersuchung zu
genschelte: Heinz Rohdes Ufo-Film Er hält seinen Beitrag für einen ;,garrz diesem Thema zu betreiben. „E^ w er­
sei das Letzte, bestätige Esoteriker bescheiden gem achten, Film".! „Fjir d e n Unmengen von Mittei für For­
und Sektenprediger. „Das Ist ein das wahnsinnige Zuschauerinttfess« schung ausgegeben", sagt Rohde,
Skandal" em pört sich Uwe Zimmer­ habe ich selbst keine schlüssig« Erklär ■„warum steckt man nicht endlich roaJ
mann, ,,das wird innerhalb der ARD rung" sagt der 54 jährige freie) ARD- Geld in eine Sache,” die v*irklich ^Mil­
ein Nachspiel haben". Solch eine ver­ Mitarbeiter, Ihm lag vor altem; am lionen vop M enschen Interessiert?"

Begegnung der dritten Art


Reportage über nicht identifizierte Flugobjekte Vl.iO.HH
„Ufos - und es gibt sie doch“ (ARD: 20.15 m it m odern ster H igh-Tech u ntersuchen.
Uhr) D as Ergebnis: Rund 97 P ro zen t d e r angeb­
Sieben helle L ichtpunkte geistern am 24. lichen Ufos können als F älschungen oder • ' Der -Sendungstitel war
A ugust 1990 über den Himmel von G reifs­ S innestäusch u n g en e n tla rv t w erden; drei zugleich ein Fazit, „Ufos -
wald. H underte von Zeugen trau e n ihren P rozent dieser P hänom ene sind nach dem und e s gibt sie, doch“
Augen nicht. „So w as hab ich noch nie ge­ heutigen S tan d d er W issenschaft n ich t zu (ARD), zum indest für Autor
sehen“, m urm elt H andw erker Jü rg en erklären. Heinz Rohde und eine g an­
L uchterhand, w ährend er geistesgegen­ M it Hilfe von Fotos u n d T ricksequenzen ze Reihe von ihm befragter
w ärtig das Schauspiel über der O stsee m it aus dem C om puter rek o n stru ie rt Film e­ Zöugen. G eschickt faßte er
der K am era festhält. Drei w eitere Men­ m acher Rhode vor allem als „ech t“ einge­ zusam m en, w as für seine
schen bannen das Ereignis unabhängig stufte F älle w ie die G reifsw alder E rschei­ T h ese sprach und w as d a ­
voneinander auf Video. nung od er das 1989 erstm als u n d seith er geg en , stellte Videoaufnah­
Der G reifsw alder Fall ist d am it ein be­ noch zw eim al gesichtete Ufo ü b er dem m en und Fotos erw iesenen
sonders gut belegtes Beispiel für bis heute belgischen E upen; ebenso die E rlebnisse Fälschungen gegenüber,
w eltw eit 100 000 M eldungen über die von C hefpiloten, die au fg ru n d ihres ver­ ließ Laien zu Wort kommen
Sichtung von unidentifizierten Flugobjek­ antw ortungsvollen B erufes als besonders und W issenschaftler - und
ten (Ufos). Was da dran ist, w ollte NDR- zuverlässige Ufo-Zeugen gelten. „M an m ußte doch in einem wich­
Autor H einz Rhode wissen und präsen­ sollte diese M enschen reden lassen und tigen Punkt kapitulieren:
tiert heute das Ergebnis 14m onatiger Re­ ihre A ussagen solide p rü fe n “, k ritisiert Den letzten, hieb- und
cherche: B ilddokum ente, Zeugen und Rhode, den es stö rt, daß wegen vieler stichfesten Nachweis für
Wissenschaftler. F alschm eldungen oft auch seriöse Zeugen die Existenz unbekannter
Einer von ihnen ist der M ünchner P hy­ als S p in n er abgetan w erden. W as sahen Flugobjekte gibt e s noch
siker IUobrand von Ludw iger, d er m it ei­ sie w irklich? „Ein Teil d er Ufos kön n te immer nicht, e s handelt
nem kritischen Buch zum S tan d der Ufo- auf stren g geheim e M ilitärversuche deu­ sich wohl d och eher um
Forschung auch den A nstoß zu r TV-Sen- te n “, m utm aßt Rhode, der bei M ilitär- und Hin- als um Beweise.
dung gegeben hat. Ludw iger, beruflich G eheim dienststellen w eitgehend auf ver­
mit M ilitärprojekten bei einem L uft- und schlossene T üren stieß und erstm als im
R aum fahrtunternehm en befaßt, leitet eine Fernsehen B ilder eines Probeflugs d er
Vereinigung von 90 U fo-Forschem , die deutschen A eröprop-E ntw icklung Aero-
Aufnahmen von „fliegenden U ntertassen “ dyn z e ig t............ ............ Jo^h p n Eversm eier
HöchsterGeneral:
NATOverschweigt
Ufos - viele wollen sie schon ge se ­ Es ge sc h a h am 27. Septem- W o o d b rid a e einen brennen­
hen haben. Jetzt gibt e s ernsthafte I ber 1980. M alc o lm Scurran von den W a ld löschen. Er berichtet:
Schilderungen von hohen Militärs, der Royal Air Force hatte Dienst „Wir sahen ein Objekt, so
die ein UFO über England b e o b ­ am Radar-Gerät: „ D a s Objekt, groß wie ein Panzer. Es w ar
achtet haben. S o g a r Lord Peter d a s über der Erde schwebte, dreckig, schien a u s schwar­
John Hill-Norton (79), Ex-General schoß plötzlich mit einer un­ zem G la s zu bestehen und
und Oberbefehlshaber der briti­ glaublichen G eschw indigkeit w ar beschriftet. Plötzlich
schen Streitkräfte, behauptet: „Die in den Himmel. Wir stellten schoß es hoch - schneller als
USA, d ie NATO und Rußland haben 1600 km/h fest." Phantom Oä- jedes Flugzeug."
Berichte über Ufos ausgetauscht." ge r der Royal Air Force verfolg­ Am nächsten T a g be o b ach te ­
Sie würden a be r geheim ge­ ten d a s Ufo. te M ajo r J. Halt d a s Ufo: „Es
halten. Code-Wort „Moon- Zur gleichen Zeit nrvjßte Dirn schien im Innern mit einer
dust" (M ondstaub). Penniston vorm Fliegerhorst schwarzen M a s s e zu pulsieren."
v m r
Foto aus dem r« S Im RTL-Bericht nach­
RTL-Bericht: Das gestellt: So leuchtend
tellerartige UFO zog eine UFO-Kaffeetasse
schwebt über England fr ' auch über England

Neue Fotos von


U FO s: E ch t oder
falsch.. 9
Oie spinnen, die im Fernse­
hen! Oder? Denn die, die auf-
treten, wirken gar nicht wie
nis beobachteten. Als sie ver­
suchten, das über Telefon
oder Funk zu melden, gelang
A 0

de Hitze. Der Nebel ver­


wandelte sich in ein Ob­
Am 24. Oktober dieses |ahres, gleich nach der Tages-
schau, berichtete die ARD über UFOs. Titel: „Und es
gibt sie doch!" Fast 7 Millionen Deutsche schalteten
um. Am 17. Januar um 22.00 Uhr wird RTL2 noch
mal nachlegen: „UFO - Außerirdische sind unter uns.
völlig lautlos und ohne je- welche Teile fallen von
dem Ding ab. Zweifellos,
das hier ist wirklich un­
richte über UFOs ausge-
tauscht!"
Warum berichtet ein so
Spinner. das nicht" jekt. Es war ungefähr 10 glaublich." nüchterner Mensch wie
Zum Beispiel Oberst Boris Soko- Zum Beispiel Larry Warren, Sol­ Meter lang und 7 Meter der ehemalige Lufthansa-
lov, der einen Untersuchungs- dat auf dem Luftwaffenstütz­ hoch. Es war so unglaub­ Viele gemeldete UFOs Chefpilot Werner Utter:
Ausschuß im sowjetischen Ver- punkt in Woodbridge (Englandl. lich strahlend, daß man sind zu erklären: „Dreimal habe ich UFOs
teidigungsministerium leitete. Er mußte zehn |ahre schweigen. kaum draufgucken konnte." ► Luftspiegelungen gesehen. Sie sahen aus
Der Vorfall: An der russisch­ Der Vorfall: „In den frühen Zur gleichen Zeit sprach, ► Laserstrahlen wie Quallen aus Licht mit
finnischen Grenze, in Petroza- Morgenstunden des 28. De­ der stellvertretende Kom­ ► Leuchtraketen langen Fäden.'
vodsk hatten über 100 Zivili­ zember 1980 wurden zwei mandant des Luftwaffen­ ► Verglühende Satelil-
sten und 70 Grenzsoldaten Trupps Soldaten ausgesandt stützpunktes, Oberstleut­ tenreste Woher kommen UFOs
ein glühendes Objekt beob­ um im nahegelegenen Wald nant Halt die Beobach­ ► Wetterballons und (wenn es sie gibt)?
achtet von dem Lichtstrahlen eigenartige Lichter zu unter­ tungen aufs Tonband: „Wir ähnliches Diplom-Physiker Illobrand
herunterregneten. Das war am suchen. Unser Trupp näherte sind etwa 200 Meter vom ► Sogar zu Eis gefrorene von Ludwiger (57), der
20 September 1977. Oberst sich einem Feld, das stark er­ Stützpunkt entfernt Alles Abwässer aus der Raum­ beim Raumfahrtkonzern
Sokolov: „Ich stellte fest daß leuchtet war. In dessen Zen­ um uns herum ist toten­ kapsel „Discovery" Aerospace arbeitet kennt
in einem anderen Grenzgebiet trum befand sich eine Art Ne­ still. Kein Zweifel, vor uns Aber warum behauptet drei Möglichkeiten:
mehrere hundert Kilometer bel. Wir alle sahen dann, wie ist ein merkwürdiger roter dann Lord Peter lohn Hill- ► Die Parallel-Räume
entfernt viele Soldaten eben­ sich ein roter Lichtball aus der Lichtstrahl... Ich sehe außer­ Norton (79), ehemaliger Mehrere grundverschie­
falls ein sol­ Luft näherte. Es dem ein gelbes Licht... Es Oberbefehlshaber der bri­ dene Welten (Universum)
ches Er­ gab eine Farb- kommt auf uns zu... Es tischen Streitkräfte: „Die bestehen parallel neben­
leb­ explosion, kommt hierher... Es USA, die NATO und die So­ einander. Wesen aus
kommt tatsächlich wjetunion haben Be- einer anderen Welt ist
hierüber... Irgend- es gelungen, diese
Grenze zu überwinden.
► Die Zeitreise
UFOs, die wir sehen, sind
Flugmaschinen aus der
Zukunft, die eine Reise in
die Vergangenheit unter­
nehmen.
► Die Proiektor-Theorie
Außerirdische können in
einem sechs-dimensiona-
len Raum von einer Gala­
xie in die andere reisen
Theorien. Handfeste Be­
weise fehlen. Noch müs­
sen wir uns mit Fotos wie
auf dieser Seite begnü­
gen. Immerhin: jeder
5. Deutsche glaubt an
UFOs (von den 16 bis
29jährigen sogar jeder
dritte). Ob es nach der
RTL-Sendung noch mehr
sein werden?
Februar 2 /9 4
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„Ufonauten“
Psychedelische
AUS DEM Kunst in Peru
REICH DER MAGISCHE
MYTHEN MUSTER
ingriff aus
Was ist dran an den
Schilderungen über Ufo-
Entführungen? Bisher
schienen nur die beiden
Positionen „wahr“ oder
„unwahr“ möglich. Doch
der amerikanische
Psychologe Kenneth Ring
eröffnet - nach dem
Studium mythologischer
Hintergründe - eine
dritte Möglichkeit: Er ver­
weist Ufo-Wesen in
die Welt des „Imaginalen“
der Anderw elt
P I rat
Von Kenneth Ring
raktisch jeder an Ufologie Interes­
sierte sieht sich sofort mit der einen Frage
ausstellen, daß ich im U nrecht bin. Es
wäre dazu nichts m ehr nötig, als daß ein
glitzerndes Raum schiff landet und die
Fernsehnachrichten ein Interview mit
schiere Faktizität verwandelt. Und das ist
gewiß fundam entalistisch - auch wenn es
versucht, etwas anderes vorzutäuschen,
indem es sich ins m odische Gewand der
konfrontiert: Sind außerirdische Wesen den nichtirdischen K osm onauten brin­ W issenschaft hüllt.
von bestimmten physischen Orten inner­ gen. O der auch irgendeine andere Form Ähnlich absurd ist die Position des Leug­
halb oder außerhalb unserer G alaxie auf von allgemein unleugbarer, wenn auch ners - und auch sie lehne ich pauschal ab.
unseren Planeten gekommen, um mit aus­ weniger dram atischer harter Beweise. Jeder, der sich die Mühe macht, mit M en­
gewählten Mitgliedern der menschlichen Das Risiko, falschzuliegen oder mich zu schen zu sprechen, die über Ufo-Phäno-
Rasse Kontakt aufzunehm en? blam ieren, übernehm e ich gerne; außer­ mene berichten, oder der einfach offenen
Als relativer Neuling in der Ufologie ha­ dem hätte ich dabei eine Menge Gesell­ Geistes die vorhandene Literatur liest,
be auch ich über den „D aten“ dieses schaft. muß daraus letztlich schließen, daß sich
merkwürdigen Bereichs gebrütet und Meine Lektüre sowohl geschichtlicher das, was für diese Erfahrungen verant­
mich gefragt, wie sie am besten zu inter­ wie m oderner U fo-Literatur veranlaßt wortlich ist, nicht einfach durch Fantasie,
pretieren seien. Wie vermutlich bei vielen mich vielmehr, die Hypothese von den Täuschung oder Betrug erklären läßt.
anderen Novizen auch, hat sich meine A ußerirdischen als zeitgenössische M ani­ Selbst wenn man in einigen Fällen zuge­
Sichtweise anfänglich oft sehr stark ver­ festation eines uralten, aber starken My­ ben muß, daß es sich genau darum han­
ändert. Aber als ich allmählich einen un­ thos zu sehen. Dieser Mythos ist ein inte­ delt. Übrig bleibt aber immer, was Wil­
gefähren Überblick über die Ufologie ge­ graler und psychologisch zw ingender Teil liam James „Am unerklärbare Residuum “
wann, fand ich meinen Weg zu einer Posi­ vieler Schöpfungsgeschichten und reli­ nannte: Vorfälle, die sich stur, beständig
tion, die zu keiner der beiden üblichen giösen M ythologien in der ganzen Welt und überzeugend konventionellen Erklä­
Seiten gehört - die aber auch nicht agno- gewesen: Die Vorstellung, daß Himmels­ rungen entziehen.
stisch ist. Zunächst möchte ich gerne kurz götter (oder D äm onen) die menschliche Dies ist nirgendwo deutlicher als bei den
meine eigenen Überlegungen zu den bei­ Evolution durch indirekte Interventionen Fällen von „U fo-Entführung". Schon be­
den m iteinander im W ettstreit liegenden - einschließlich sexueller Verbindungen vor diese bizarr klingenden Berichte
Meinungen über die „A ußerirdischen“ und genetischer M anipulationen - geför­ durch die Medien gingen, stimmten die
vorstellen - und auch meine G ründe, bei­ dert (oder behindert) haben, spielt in der individuellen Schilderungen der Erleb­
de zu verwerfen. Weltmythologie eine wichtige Rolle und nisse au f beeindruckende Weise bis ins
Die Vorstellung, es gäbe hier unter uns beeinflußt weiterhin subtil, aber zäh die kleinste Detail überein. Was auch immer
außerirdische Wesen, lehne ich persön­ Psyche der m odernen M enschheit. „U fo-Entführungen" sein mögen: Sie
lich nicht nur ab, sondern finde sie, wenn In unserer heutigen Welt ist Mythos na­ stellen für diejenigen, die sie erleben, eine
ich ganz ehrlich sein soll, schlechterdings türlich etwas, das vor langer, langer Zeit subjektiv reale und oft zutiefst beunruhi­
absurd. Natürlich könnte sich leicht her­ geschah: Mythos ist Geschichte gewor­ gende Erfahrung dar. Irgend etwas ge­
den. Auch wenn wir seine Rolle in der schieht tatsächlich. Das muß man aner­
Literatur, im Schauspiel und in der M ale­ kennen, und man muß dam it rechnen,
rei schätzen, meinen wir anspruchsvollen daß solche Vorfälle weiterhin auftreten.
Erwachsenen im Z eitalterd er Raumfahrt, Die Menschen, die diesen Erfahrungen
wir hätten uns von den verzaubernden unterworfen waren, rufen nach Hilfe,
Klauen der M ythologie emanzipiert. Verständnis und Mitgefühl.
Wenn wir ihr dann in der Form von Ufo- Aber unsere Antwort au f diese Rufe muß
Bildern mit Entführungen und geneti­ sich nicht a u f die M ögiichkeiten be­
schen Experimenten begegnen, neigen schränken. die ein antiquierter kartesiani-
wir dazu, diese wörtlich zu nehmen. Dies scher Dualismus bietet: diese scheinbar
ist ein Anzeichen für die Dominanz des allum fassenden Entweder-Oder-lnterpre-
wissenschaftlichen Geistes in unserer tationen („physisch“ oder „phantas­
Ära, die das Universum entm ythologisiert tisch“) von U fo-Entführungen. Zur Ver­
hat. D aher „m üssen“ Ufo-Phänomene fügung steht eine dritte M öglichkeit, die
entw eder Produkte von Phantasie, Einbil­ ich hier umreißen möchte. Es handelt sich
dung oder Halluzination sein - oder sie um den Weg des ImagLnalen.
sind echt. Eine solche Denkweise führt Das „Im aginale“, nicht zu
jedoch zu vollkommen unhaltbaren Posi­ mit dem Imaginären, ist ein I
tionen: Man hat die Wahl, entw eder ein von dem grol:
Ufo-Leugner oder ein U fo-Fundam enta­ zösischen
list zu werden. Denn das sollte klar i wurde. Er ist nicht nu
Wer glaubt, „U fo-Entführungen"
im wörtlichen Sinne echt, machi
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„Ufo-Entführungen“ schlage ich vor als illustrieren. Hier haben wir einen physi­ in 1993 v e rk a u fte " Purpur - P la tte n " und
Begegnungen zu betrachten, die in einem schen Effekt, der zuverlässig bezeugt, - Scheiben sind ein Beweis für die
imaginalen Bereich stattfinden, obwohl fotografiert und dokum entiert werden Wirksamkeit der Produkte und eine
solche Erfahrungen für denjenigen, der kann, dessen U rsprünge zugleich aber of­ Bestätigung unserer Niedrigpreispolitik.
sie erlebt, vollkommen real zu sein schei­ fenbar „nicht von dieser W elt“ sind (das Mit diesem Ergebnis haben Sie uns zum
nen. Da es vielen an dem gedanklichen heißt, keine erkennbare physische U rsa­ weltgrößten " Purpur - Platten Handel
Gerüst und der Term inologie für eine che haben). Berichte über solche unge­ gem acht.
Anderwelt mangelt, versuchen sie ganz wöhnlichen M anifestationen sind aber,
natürlicherweise, ihre Begegnungen mit wie Ufo-Berichte, in großen Mengen vor­ Bei all unseren Kunden
der physischen W irklichkeit zu assoziie­ handen und können nicht einfach igno­ - Privat- und Wiederverkäufern -
ren. riert werden. möchten wir uns herzlich bedanken !
Aber diese Episoden finden eben, ich In der imaginalen Sichtweise könnten
„U fo-E ntführungen“ als G renzphänom e­ Auch 1994 liefern wir:
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Wesen des im aginalen Reiches spiegeln, von-Axen-Str.9, 2 2 0 8 3 Ham burg
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lichkeit eindringt. Wesen, deren U rsprün­
ge aber im imaginalen Raum zu suchen und - neu - in der Schweiz:
sind, nicht im W eltraum. Esther Maria Kupferschm id
Jungianisch könnte man sie als „psy- Emil Schibli Str. 19, CH 2543 Lengnau
choid“ bezeichnen. Michael Grosso, der Telefon: 065 / 52 35 66
das tut, beschreibt sehr gut die D oppel­
S c h n e ll u n d p r e is w e r t :
deutigkeit des Ufo-Besteigers: „Eine psy-
choide Entität kann R adar beeinflussen,
V erbrennungen verursachen, Spuren auf
O r i g i n a l
der Erde hinterlassen und zugleich durch " Purpur - Platten "
W ände hindurchgehen, sich der Schwer­
kraft widersetzen, wechselnde und offen­ - P o s it iv E n e r g y P la t e s -
kundig sym bolische Formen annehm en. - Tesla-Platten -
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Erfahrung doppelt .wirklich', da sie das Buch Star Signs
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renz der unm ittelbaren Erfahrung verbin­ 1. Kleine Platte 7,3x11,4 cm 2 9 ,-DM
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schlage, bestreitet daher nicht etwa die 2 St. - 22,- DM, 4 St. - 40,- DM, 10 St. 95,- DM
Realität der physischen W irkungen, son­ Lederbänder
dern geht davon aus, daß es sich um ein - natur. rosa, violett - l ü r die 'Purpur-Scheiben* 3,- DM
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Oben: Renkonstruk- einem „unbe-
tion des Fotos kannten Wesen“ auf
sische Welt handelt. Damit trägt er sogar - neu - in Engelslorm, ca 3.5 x 3,5 cm. Paar 35,- DM
dazu bei, ein Problem zu lösen, an dem als Stecker (Haken) o. Clip, gold- o. silberfarben
(darunter), das dem Monte
wörtliche Interpretationen scheitern: die 6. "Kühlschrank - Frisch" 49.- DM
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gende M ischung von scheinbar Objekti­
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muß das wiederholen, nicht in der eigent­ vem mit Bizarrem und Absurdem. Kraftstoff-Spargerät
lichen physischen Welt statt, auch wenn Wir kommen nun zu einer weiteren wich­ - tijr Benzin. Super, Diesel. - 9 9 ,-DM
die Auswirkungen physische Spuren hin­ tigen Facette der „U fo-E ntführungen“,
terlassen. Das ist ein extrem wichtiger die angesprochen werden muß. Es geht
Punkt: Begegnungen mit Ufos scheinen um das gleichbleibende M uster dieser Er­
SET PREISE
Kleine Platte ab 4 Stück 25,- DM
manchmal nicht nur physisch zu sein, sie fahrungen - was die Hypothese der Leug­
" Set I a " - 1. + 2 . 100,- DM
können auch die materielle Umgebung ner, bei solchen G eschichten handele es " Set I b " - 1. + 2 .+ 3. 106,- DM
und den menschlichen K örper verändern. sich nur um Fantasien von psychologisch "S e t II " - " la ' + 2 x 4. 120,- DM
Wie paßt das Konzept des Imaginalen zu Naiven und Leichtgläubigen, absolut wi­ "S e t III " “ II" + 5. 150,- DM
solchen unleugbaren W irkungen? derlegt. Was also ist für die bem erkens­ " Set IV " - ” II * + 6. + 7. 185,- DM
Zunächst m uß man bedenken, daß die werte Einheitlichkeit des typischen Sze­ " Set V " = " III" + 6. ♦7. 215,- DM
imaginale Welt eine Zwischenwelt ist, ir­ narium s von „U fo-Entführungen“ verant­ Info - ca. 20 Seiten - 5,- DM
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Die Antwort liegt aus im aginaler Sicht in - bzw. siehe" esotera “ 9/93, Seite 27.
mer als „G eist“ und als „M aterie“ be­
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zeichnen. Als solche kann man sie als die dem, was wir „archetypische Prägungen“
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Quelle von G renzphänom enen betrach­ nennen. Corbin und Hillman machen bei­
Rückgaberecht innerhalb von 90 Tagen!
ten: von Ereignissen, die zugleich Teil spielsweise deutlich, daß sie glauben, die Vorauskasse per Verechnungsscheck bzw. Bankeinzug
anderweltlicher wie objektiver W irklich­ imaginale Welt sei in Archetypen struktu­ ( oder per Nachnahme zzgl. 8,- DM )
keiten zu sein scheinen. Solche Phänom e­ riert, definierbar als uranfängliche Kon­ Wiederverkäufer t ite Preisliste anfordern.
ne lassen sich am Beispiel von Stigmata stellationen von Bildern, die a u f der ange-

2/94 esotera 91
Fantasie oder der Im agination verstehen. geschehen, so erfinden wir auch nicht die
Insbesondere handelt es sich hier nicht Personen von Mythos und Religion; auch
um fiktive Angelegenheiten oder durch sie w iderfahren uns. Die Personen zeigen,
kreative Einfälle Erschaffenes. Das Ima- daß sie bereits vor jedem Bestreben unse­
ginale bezeichnet vielmehr ein drittes rerseits, sie zu personifizieren, bestanden
„Königreich“, dessen Zugänglichkeit we­ haben. Im mythischen Bewußtsein sind die
der von sinnlicher W ahrnehm ung noch Personen der Imagination real. “
von gewöhnlichem Erkennungsvermögen Hillmans Thesen werden von unserer
(einschließlich der Fantasie) abhängt. eigenen westlichen Erforschung der „An­
Normalerweise ist es uns verborgen, aber derw elt“ gestützt. So haben Caitlin und
man kann es begreifen, wenn man in John Mathews 1982 in ihrer Studie der
Bewußtseinszustände gelangt, die wir M ysterientradition des Westens bestätigt,
heule „verändert" nennen. Zustände, in einer von deren zentralen Grundsätzen
denen die gewöhnliche Art und Weise der Die Amerikaner haupten, von Ufo- laute, daß „die Anderwelt und ihre Be­
W ahrnehm ung und der W ahrnehmungs- Charles Hickson (li.) Wesen gekidnappt w ohner in ihrer eigenen Welt und in ihrem
Systeme gelockert sind. Sind sie hinrei­ und Calvin Parker und untersucht eigenen Recht real sind; sie sind nicht das
chend gestört, steht das imaginale Reich aus Pascagoula be- worden zu sein Ergebnis von imaginativen oder mentalen
so enthüllt da wie der Nachthimmel, den Z uständen.“
man auch nur bei Abwesenheit d er Sonne die, die diese Welt wahrgenom m en ha­ ln der Tat ist zwar der Begriff der „imagi­
erkennen kann. ben, vollkommen dessen bew ußt, daß sie nalen W elt“ für die m oderne Forschung
Das wichtigste Attribut des imaginalen ,anderswo* waren, daß sie nicht einfach relativ neu (Corbin führte ihn 1972 ein),
Reiches ist jedoch, daß es ontologisch* Schizophrene sind. Diese Welt ist hinter aber das Konzept, für das er steht, ist seit
wirklich ist. Nach Corbin, der ein enga­ dem Akt der Sinnesw ahrnehm ung verbor­ undenklichen Zeiten sowohl traditionel­
gierter Schüler mystischer und besonders gen und muß unter ihrer scheinbar objek­ len Völkern wie zivilisierten G esellschaf­
visionärer Erfahrung war, „m uß man ver­ tiven Gewißheit gesucht werden. Aus die­ ten bekannt. Fundam entale Bedeutung
stehen, daß die Welt, in die diese (Visio­ sem G rund können wir sie definitiv als hat es beispielsweise im Schamanismus,
näre) eindrangen, vollkommen real ist. imaginär im derzeitigen W ortsinne be­ der als die uranlangliche Religion der
Ihre Realität ist unw iderlegbarer und ko­ zeichnen, das heißt als unwirklich oder M enschheit bezeichnet worden ist und
härenter als die der em pirischen Welt, in nicht-existent ... Die (imaginale) Welt ... einst tatsächlich in unterschiedlichen
der Realität von den Sinnen w ahrgenom ­ ist ontologisch so real wie die Welt der Formen au f der ganzen Welt verbreitet
men wird. Bei ihrer Rückkehr sind sich Sinne und die des Intellekts ... Wir müs­ war. D er Schamane ist der Prototyp des
sen d arau f achten, sie nicht mit der Imagi­ „A nderw elt-Reisenden“ : ein Mann oder
* Ontologie: Lehre vom Sein, von den Ordnungs-, nation zu verwechseln, die der sogenann­ eine Frau, die in beiden Welten zu Hause
Begriffs- und Wesensbestimmungen des Seienden te m oderne Mensch m it,Fantasie' identi­ sind, die die Wirklichkeit beider kennen
fiziert . . . “ und leicht zwischen ihnen hin- und her-
Das imaginale Reich ist auch eine Welt, reisen können. Schon eine oberflächliche
in der es Form, Dimension und - was für Durchsicht der klassischen und der neue­
uns am wichtigsten ist - Personen gibt. ren Literatur (etwa von Mircea Eliade und
Das legt Corbin nahe, wenn er schreibt, Terence McKenna) macht eine offensicht­
daß „dies eine Welt (ist), die Ausdehnung liche und starke Verbindung zwischen
und Dimension, Figuren und Farben be­ „scham anischen Bewußtseinszuständen"
sitzt: aber diese können durch die Sinne und dem deutlich, was ich als die imagi­
nicht in derselben Weise wahrgenommen nale Welt bezeichnet habe.
werden, wie wenn sie Eigenschaften eines
Oben: Fortunato
Zanfretta,
physischen Körpers wären. Nein, diese UFO-Entführungen
Nachtwächter aus D im ensionen, Figuren und Farben sind als Grenzphänomene
dem italieni­ das Objekt imaginativer W ahrnehm ung
schen Torriglia, oder der ,psychospirituellen‘ Sinne.“ Diese Welt ist natürlich nicht au f diejeni­
will Wesen James Hillman. der Vater der archetypi­ gen beschränkt, die dem schamanischen
von mindestens schen Psychologie, die in Corbins Vor­ Weg in andere W irklichkeiten folgen. Im
drei Metern stellungen von der imaginalen Welt wur­ Prinzip ist sie jedem zugänglich, der die
Größe begegnet zelt, ist an diesem Punkt sogar noch deut­ Fähigkeit zu visionären Erfahrungen kul­
sein. Seine
licher. Er behauptet, das Personifizieren tiviert oder aus irgendwelchen Gründen
Kollegen fanden
ihn später be­
sei in diesen Bewußtseinszuständen, die schon von N atur aus mit ihnen ausgestat­
wußtlos auf. Nach er „mythisches Bewußtsein“ nennt und tet ist. D aher zeigen die Untersuchungen
diesem Erleb­ die uns Zugang zur imaginalen Welt ge­ über M enschen, die zu mystischen oder
nis fertigte er Zeich­ w ähren, eine spontane und natürliche Ak­ religiösen Erfahrungen neigen, wieder
nungen der tivität: viele Fälle von Begegnungen mit imagina­
Wesen (re.) an „M ythisches Bewußtsein ist eine Weise, len W irklichkeiten, deren tiefgreifende
in der Welt zu sein, die im aginale Perso­ Auswirkungen jedem aufmerksamen Le­
nen mit sich bringt ... Wo die Im agina­ ser klarwerden dürften. Selbst extreme
tion regiert, wird personifiziert. Wir er­ Situationen können jem anden in ein ima-
fahren das allnächtlich spontan in unse­ ginales Reich mit erstaunlich ähnlichen
ren Träum en. So wie wir unsere Träum e Eigenschaften katapultieren, was die
nicht erschaffen, sondern sie uns einfach neuere N ah-Todesforschung belegt.

9 0 esotera 2/94
ca. 2 0 0 0 0
„Ufo-Entführungen“ schlage ich vor als illustrieren. Hier haben wir einen physi­ in 1993 verkaufte " Purpur - Platten * und
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2/94 esotera 91
Anzeige häuften kollektiven menschlichen Erfah­
rung beruhen, die sich aber dennoch in
w ^ is ijÊ Ê Ê Ê Ê Ê Ê ^ ^ ^ Ê Formen äußern können, die von der je­
WELTWEITE NEUHEIT!
weiligen Zeit bedingt sind.
WERDEN SIE JETZT IHR EIGENER CHEF Auch im Falle von N ah-Todeserfahrun-
als Versand-Buchhändler/in gen gibt es ein anderes, aber deutlich
strukturiertes archetypisches Reich, das
Individuelle Lehrgänge per Computer! von Reisenden in diesem imaginalen G e­
m S is s biet zuverlässig beschrieben wird.
So ist es auch bei denjenigen, die dem
Schrecken einer „U fo-Entführung“ aus­
gesetzt sind. Diese Erfahrungen spiegeln
auch eine Begegnung mit einer bestimm­
ten im aginalen Quelle. Wieso sie genau
diese Form und Eigenschaften aufweist,
ist eine große Frage, der nachzugehen
mich hier zu weit abschweifen lassen wür­
de. Was wir allerdings sehr wohl anspre­
chen können, ist die Frage, warum be­
stimmte Individuen anscheinend von
Haus aus für diese Art von Erfahrung
em pfänglich sind.

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Kennzeichen, die wir gewöhnlich mit dis­ verbannt, uns für sie blind gemacht und
soziativen oder hypnoiden Bewußtseins­ die Behauptung vom Tisch gefegt haben, Adenauerallee 1 3 4 - 5 3 1 1 3 Bonn-Tel.:
zuständen in Zusam m enhang bringen, für es gäbe sie, aber in W ahrheit sehen sie 02 28/22 88 und Große Hamburger Straße
29 • 10115 Berlin-Mitte •Tel.: 0 30/2 82 63 05
die charakteristischerweise die „E ntführ­ uns weiter, spielen uns ihre Possen und
ten“ besonders empfänglich zu sein lachen über uns.
scheinen. Wo diese A usgangsbedingun­ Einst w ar es natürlich so, daß man Feen
gen fehlen und M enschen sich dennoch relativ häufig sehen konnte. Das hat sich Esotera-
von Außerirdischen entführt fühlen, geändert, Feen sind aus der M ode gekom ­
könnten sie zu denjenigen gehören, die
von N atur aus hochgradig zu dissozia­
men. Aber die Elem entalen sind M eister
des Verkleidens (und Täuschens), und
Sam m elb o xen
tiven oder hypnoiden Trancezuständen ihre Form ist vielgestaltig. Da wir nun im
neigen - unabhängig von den äußeren Z eitalterd er Raum fahrt leben und unsere
Bedingungen. Köpfe sich nicht länger zur Erde neigen,
Vom imaginalen Standpunkt aus sind sol­ sondern in die Weite des Kosmos hinaus­
che Menschen, die eine starke Fantasie­ blicken, legen sie die Kostüme der arche­
anfälligkeit haben, vielleicht in W irklich­ typischen Figur unserer Epoche an: die
keit hochbegabt und haben eine privile­ des außerirdischen Fremden. Den kön­
gierte Zugangsmöglichkeit zu imaginalen nen wir sehen, denn er paßt zu unserem
Wirklichkeiten. Statt sie abzuwerten, soll­ derzeitigen Konzept von Möglichem.
te man ihre Erfahrungen sorgfältig auf Es gibt viele Arten von ihnen, aber sie
die möglicherweise darin enthaltene In­ scheinen immer zu einer von zwei H aupt­
formation über die N atur und Dynamik kategorien zu gehören. Vom alten Swe­
der Reiche abkiopfen, für die diese Leute denborg bis zu den heutigen Schizophre­
empfänglich sind. nen finden wir höherrangige oder engel­
Dem aufmerksamen Leser wird nicht ent­ hafte Wesen, die ein Individuum eher DM 1 8 ,-
gangen sein, daß günstige Bedingungen anzuleiten als zu zwingen scheinen, die
für quasi-bewußte Erfahrungen und Ten­ eigene innere W eisheit anzuzapfen, und
denzen zu Im aginalität an sich noch nicht die diesen Menschen vor Schaden behü­
Bewahren Sie die Esotera-Hefte
ausreichen, um das Entführungsphäno­ ten. Und dann gibt es die dunkleren Bür­
men zu erklären. Denn wir müssen noch ger dieses Reiches, die entschieden mani­ besonders geschützt, geordnet
eine Erklärung für die spezifische Form pulativ, indifferent kühl, wenn nicht gar und zudem noch dekorativ auf!
der Erfahrung finden, also das eigentliche ausdrücklich böswillig sind. Wer sich mit
Entführungsszenario. Offensichtlich sto­ Ufo-Erzählungen beschäftigt, kennt diese Verlag Hermann Bauer KG
ßen wir hier wieder au f die „große Frage“ beiden Typen gut, wenn auch die dunkle­
- die ich zuvor schon erw ähnt habe und ren bei den „Entführungen“ heutzutage Kronenstr. 2, 79100 Freiburg
der ich nach wie vor zunächst ausweichen häufiger Vorkommen. Das alles ist nichts T e l. 0 7 61/7 0 8 2111
möchte - nach den G ründen für das Vor- wirklich Neues - außer den Uniformen.

2/9oesotera 93
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VO RDENKEN
N ACHDEN KEN Einteilige K osm onautenanzüge waren biet, das überwiegend aus dieser Art von
schließlich nicht im m er Mode. Geschichten besteht - wilden, fantasti­
WEITERDENKEN Faßt man die im aginale Sichtweise volks­ schen Erzählungen, die aus einem nie
Peter Mandel kundlicher Ü berlieferungen zusammen, versiegenden Vorrat aufregender G erüch­
so bin ich - wenn auch au f einem anderen te genährt werden. Wie lange werden die
E S O G E TIK Weg - zu denselben Schlußfolgerungen Ufologen brauchen, um zu erkennen, daß
Esogetik ist die Lehre von Sinn und
Unsinn der Krankheit und des
gekommen: sie selbst Teil der Überlieferungsm aschi­
Schmerzes. Der A u to r versteht es 1. Die imaginale Welt ist eine in sich ne sind? Sie helfen, einen neuen Mythos
hervorragend, diese Überlegungen selbst existierende Welt; für die heutige M enschheit zu erschaffen,
verständlich und überzeugend dar­ 2. sie ist durch veränderte Bewußtseins­ und denken dabei, sie würden wissen­
zustellen. Hardcover, ca. 184 Abb., zustände zugänglich; schaftlich an dem Phänomen arbeiten.
14X21,5 cm.
3. sie wird von ontologisch wirklichen
personifizierten Wesen bew ohnt; und UFO-Forscher als
4. sie interagiert mit der m ateriellen All­ Teil des Problems
tagswelt oft a u f eine Weise, die sich ratio­
nalem Verstehen entzieht. Wenn ich die Ein im aginaler Ansatz läßt deutlich die
Schablone, die sich aus diesen Betrach­ selbsterzeugte Vergeblichkeit der Ufo-
tungen ergibt, au f das Phänomen der U ntersuchungen sichtbar w erden; die
„U fo-Entführungen“ anwende, ergibt das Forscher sind Teil des Problems, von dem
Sinn. Ich muß keine fast unvorstellbare sie meinen, sie würden es studieren. Au­
außerirdische Invasion bem ühen, um es ßerdem verwirren sie unabsichtlich die
zu erklären. M enschen - denen sie in m itfühlender
Im Kern geht es bei den Überlieferungen Absicht helfen wollen - , die von Ufo-
schließlich um Geschichten, um m anch­ Entführungen berichten. Und ich be­
mal sehr unglaubwürdige Geschichten. fürchte, daß sie vielen gebildeten Laien
Dasselbe ließe sich über U foberichte sa­ einfach als dumm erscheinen. Darin
gen. In der Tat ist die Ufologie ein G e­ steckt viel Ironie, denn in Wirklichkeit
verdienen die U fo-Forscher nicht nur un­
seren Respekt, sondern sogar Lob, denn
Dr. sie haben eine der vielleicht bedeutsam ­
Elmar ll: Kenneth sten kulturellen Fragen unserer Zeit auf­
R. Gruber Ring, Psy- gegriffen. Ich kann ihre Überzeugung
chologieprof. vollkommen teilen, daß das Phänomen
P S I-P H Ä N O M E N E an der Uni­ unbedingt erforscht werden sollte, und
Paranormale Phänomene sind kei­
versität von ich habe tiefes Mitgefühl für alle diejeni­
ne nebensächlichen Kuriositäten,
Connecticut gen, deren eigene Begegnungen mit dem
sondern integraler Bestandteil
menschlichen Lebens. Hardcover, (irreführenderw eise noch immer so be-
ca. 125 Abb., Format 17 X 24,5 cm. zeichneten) Ufo-Phänomen sie verwirrt
oder sogar zutiefst verstört hat. Sie verdie­
nen unsere Hilfe und unser Verständnis.
Differenzierter Sie haben etwas sehr Reales erlebt.
Aber wir können am besten helfen, wenn
Betrachter des Phänomens wir die ausgedienten kartesianischen
Dr. Kenneth Ring, Professor für Psychologie D enkgewohnheiten über Bord werfen
an der University of Connecticut, ist Gründer und diese Phänom ene aus einer imaginal-
und Präsident der International Association folkioristischen Sichtweise heraus behan­
Hans for Near-Death-Studies (IANDS), die der Uni­ deln. Dieser Ansatz wird uns notwendi­
Werner versity of Connecticut angeschlossen ist. Dr.' gerweise au f eine psychologische Straße
W oltersdorf Ring begann 1977 mit seinen Untersuchun­ treiben, die nicht nur au f das Gebiet der
gen von Nahtod-Erfahrungen und hat seither Volksüberlieferung führt, sondern in das
KEIM E A N G S T hunderte von Einzelfällen analysiert. Sein er­
Reich des Mythos selbst.
V O R E IN S TE IN stes Buch zu diesem Thema, „Life at Death: A
Letzten Endes muß die Suche nach den
Der A utor beschreibt eindrucksvoll, Scientific Investigation of the Near- Death Ex­
wie die Relativitätstheorie unser Frem den da draußen in den Galaxien
perience“, erschien 1980.
W eltbild verändert. Hardcover, 28 Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität ohnehin irgendwann aufgegeben werden,
Abb., Format 14,5 X 21,5 cm, hält Dr. Ring Vorträge, Seminare und Work­ denn da ist keiner. Sie werden ihn statt
shops, die sich nicht nur an das breite Publi­ dessen in der m ultidim ensionalen Fülle
Zu bestellen im ßuchhandel oder bei
kum richten, sondern auch bei kirchlichen, der m enschlichen Erfahrung au f diesem
Energetik Verlag sozialen und psychologisch orientierten Orga­ Planeten finden. Aber lassen Sie uns
Am Holzweg 10 Telefon: nisationen und Institutionen. Auch Ärzte und daran arbeiten, unsere eigene imaginale
65843 Sulzbach 06196/71172 Krankenschwestern werden über ihre Berufs­ Sicht zu entwickeln, dam it wir ihn, wenn
organisationen von ihm angesprochen. wir ihm begegnen, seiner Buchstäblich­
IANDS gibt eine halbjährlich erscheinende keit entkleiden können. D ann werden wir
Zeitschrift mit dem Titel „Anabiosis - the ihn als den sehen, der er ist - und ihn
Journal for Near-Death Studies“ heraus, de­
erstaunlicher finden als die A ußerirdi­
ren Mitherausgeber Dr. Ring ist.
schen, über die wir jetzt fantasieren, e

9 4 esotera:/94
E rs ta u n lic h e Spuren?
G le ic h m äß ig k e it - .^ Zu zw ei „UFO“-Sendun­
Z u r R u b rik „K ritisch b e tra c h te t" , zum gen in der AR D und
A rtik el „ F esseln d e D o k u m e n ta tio n v e r­ „UFOs - es g ib t sie
w irklich !', HORZU 42
IH o r c e H u n sic h e rt d ie Z w eifler" (SZ v om 26. O k ­
tober) Daß sich sogar das Pentagon
mit UFOs beschäftigt hat,
Nr. 247 / D ienstag, 23. O ktober 1994 Ich h ab e in Ih re r F e rn se h k ritik zu r Ufo- liegt nur daran, daß sich die
D o k u m e n ta tio n ü b e r e in e U rla u b e rin g e ­ Amerikaner nicht von der
lesen, d ie „ L e u c h tp u n k te " am H im m e l russischen Kriegsmaschinerie
•• sah. überraschen lassen wollten.
Es gibt nicht die geringste
Überirdische E tw as Ä h n lich es k a n n ich au s M anzelJ
b estätig en . Am 6. A u g u st 1994 u m 22.5C Wahrscheinlichkeit, daß un­
U hr sah ich v ier n eb lig trü b e L ic h te r am ser Planet von Außerirdi­
Wut der Ufologen H im m el. A lle b e w e g te n sich m it durch»
s c h n ittlic h e r G esc h w in d ig k e it gleichzei>
schen beobachtet oder gar be­
sucht wird. Warum wurde der
tig ü b e r d e n H im m el in ein e r A rt Ellipse!. Funkverkehr der Außerirdi­
Ein außerirdischer Zorn packte ge­ D ieser V o rg an g w ied e rh o lte sic h in sg e­ schen nie erfaßt, obwohl Ra­
stern abend den Mannheimer Ufo- sa m t etw a vierm al. dioteleskope ständig das ge­
Experten Werner Walter Zur be­ An d en ä u ß e re n P fe ilsp itze n verlange samte Wellenspektrum Ober-
sa m te sich d as T e m p o etw as u n d w u rd q wachen’ Warum z. B. wurden
sten Sendezeit glaubte die ARD d a n n w ied e r sc h n eller. A llerd in g s g laubq angebliche Spuren der UFOs
doch an die Existenz jener grünen Ich d ab e i k au m an U fos, s o n d e rn an d ie nicht wissenschaftlich unter­
Männchen, die sich uns Normal- sucht? Ganz einfach: Weil es
g e n a n n te n u n b e k a n n te n p h y sik a lisc h en ' keine UFOs gibt!
sichtigen komischerweise nie zei­ E rs c h e in u n g e n . |
Kurt Jürgens, Ralingen
! A u ß erd em g ab es an je n e m A b en d zu-j
gen. _ ,vor ein G ew itter, w as a u c h ein G ru n d
d a f ü r sein k ö n n te . Die UFO-Diskussion am
K ein einziger S k ep tik e r vom Schlage 27. Oktober in der ARD war
I E rsta u n lic h sin d allerd in g s d ie P e rfe k ­ schlimmer als ein Polit-Dis­
W aller* oder seines FYeundes HansfOrgen tion u n d G le ic h m ä ß ig k e it, m it d e r sich
K öhler störte fn H einz Rohdes N ü S -B e i­ p ut Streckenweise herrschte
d e r V organg a b g e sp ie lt hat. totales Durcheinander-jeder
trag die M&r von den ex tra terrestrisch en T h o m a s K n eiß ler, F rie d ric h sh a fe n redete gegen jeden. Vor­
B esuchern. Dabei gelten die beiden M ann­ schlag: Diskussion wiederho­
heim er in der Szene als ausgezeichnete len, kompetentere Leute ein-
K enner d er M aterie: Seit 1976 jagen sie sonst Oberhaupt nicht ängst­ laden, Redezeit begrenzen.
m it CENAP, Ihrem C entralen Erfor­ lich, fängt an zu jammern. Da Die Einschaltquoten bewei­
schungsnetz außergew öhnlicher H im m els-
S e lt sam sind die Töne weg, aber über sen: das Thema interessiert!
phänom ene, dem O bskuren hinterher. Ih r Zu „UFOs - es gibt bt sie unserem Auto schwebt in ca. Peter Dreves, Büdelsdorf
w irklich", HORZU 42 10 m Höhe ein Flugobjekt -
Fajrit: B isher ist noch kein H um anoider
gelandet. Um den 20. März 1990 führte ein schwarzer Keil mit 10 m
ich gegen 20.00 Uhr mit mei­ Kantenlänge, drei große
A ußer vielleicht Rohde, der m it 45 Mi­ Lampen an der Vorderseite,
ner Frau auf einer Wiese im
n u ten SAuselmusik, flackernden Irrlich­ Kreis Trier - Saarburg unse­ ca. vier rote Lichter seitlich.
tern u n d dicklichen Z eugen gleich in der ren Schäferhund Rex aus. Es tastet uns mit einem Licht­
ersten Reihe bei der ARD P latz nehm en Plötzlich f2ngt er an zu knur­ strahl ab. In der Mitte ist eine
durfte. „Eine ungeheure G ebührenver- ren, seine Nackenhaare sträu­ Glaskuppel. Dahinter sehen
«rhww nduna“ w etterte -M ister U nlver- ben sich. Wir hören seltsame wir Bewegungen. Unser
SUill YVaulci aber den 1IcehcronOMr, o«r l a Töne, laufen verängstigt zum Hund zinert am ganzen Kör­
M onate auf die B egegnung m it der D rit­ Auto zurück. Der Hund, per, ein Verhalten, das wir bei
ten A rt gew artet und dann auf längst auf­ ihm noch nie erlebt haben.
g eklärte Falle zurtlckgegriffen hatte. Ja, Nach zwei Minuten ist das
den sollen doch gleich die grünen Münn- Objekt schlagartig ver­
chen holen! »Das ist alles reiner Q uatsch, schwunden. Ich dachte zuerst,
aber so gefährlich, w eil es dank des Com­ das sei ein amerikanischer
p u ters so ungeheuer echt w irk t.“ Die Öf­ Tamkappenbomber gewesen.
Aber kann der denn ohne
fentlich-R echtlichen leim en hier den Z u­ hörbares Antriebsgeräusch so
sch au er - so die ganz bodenständige B ot­ in 10 m Höhe schweben?
schaft des „A ll-W issenden“ von d er Vogel­ Gerhard Puhl, Saarburg
stang.
D as G eraune um D okum ente in den
P an zersch rän k en der M ilitärs - p u rer Schwäbische Zeitung £ 6 ,
Nonsens. S uperzeugen w ie P olizisten oder
P iloten - alles P h an ta ste n . D ie beiden
F älle im Z entrum der R eportage, das
„fliegende D reieck Uber B elgien“ u nd die Kritisch betrachtet
rätse lu raw itterten L ich tp u n k te Qber d er
O stsee h a t CENAP - anerkannterm aßen -
län g st entschlüsselt: In B elgien h atten sie ein „le u c h te n d e s D re ie c k “ im Tiefflug
L eichtflugzeuge einen O rdn u n g sh ü ter ge­
Fesselnde D o k u m e n ta tio n
la u tlo s ü b e r die S ta d t E u p en sch w eb en
n a rrt und danach eine M assenhysterie v e ru n s ic h e rt die Z w eifler sa h en . E ine U rlau b e rin a u f R ügen h atte
ausgelöst. Die G eister üb er der O stsee rief Ufos - Und es gibt sie doch (ARD , Mo., 1990 die V id eo k a m e ra bei d er H and, als
ausgerechnet die NVA, die laut W alter da­ 20.15 Uhr): Ü b er d en d erz eitig en S tan d sie au ffällig e „ L e u c h tp u n k te " w ie im
m als gerne Leuchtbom ben ans F irm am ent d er U fo-F o rsch u n g u n d d ie in d en letzten F o rm a tio n sflu g ü b e r d en H im m el jag en
zauberte, um sie hernach m it B odenluftra­ J a h re n an g efallen en A u g e n z e u g e n b e ­ sah - u n d ein e ru s sisc h e Ä rztin fing das
k eten w ieder auf die E rde zurückzuholen. rich te u nd V id eo a u fn ah m e n b e ric h te te g leich e P h ä n o m e n von G reifsw ald aus
Aber, H err Rohde, gram en Sie sich H einz R ohde in ein er fesse ln d e n D o k u ­ eb e n falls m it d e r V id eo k a m e ra ein. Da
nicht: Schon ganz and ere sind schon auf m e n tatio n , d ie se lb st n o to risc h e An- V id eo k a m e ra s h e u te w eil v erb reitet
den größten Sch . . . hereingefallen. Eine zw eifler(w ie m ich) v e ru n sic h e rn k o n n te. sin d , w ird es w o h l bald noch viel m eh r
sp e k tak u läre U fo-Sichtung en tp u p p te sich R ohde ist se lb st P h y sik e r, w ie an d e re o p tisc h e U fo-B ew eise geben. U nd auch
U fo-F orscher au ch , u n d d n h er als k o sm i­ m it d e r fo rtg e sc h ritte n e n C o m p u te rte c h ­
kürzlich als A bw assersendung der L uft­ nik lassen sich so lc h e A u fn ah m en g e­
schiffer an B ord des S p ace-S huttles D is­ sc h er P h an ta st w ohl u n v e rd ä c h tig . Also
gut. es gibt sie. d ie se u n b e k a n n te n , un- n au e r a n a ly sieren , in C o m p u ter-A n im a­
c o v e ry ,, k ir iden tifizierb aren F lu g o b je k te - w obei tio n e n v e rw a n d e ln - o d er ab er au ch als
e in sc h rä n k e n d n och g ezw eifelt w erd en F ä lsc h u n g e n e n tla rv e n . S o g ar ru n d 4000
darf, ob es ta tsä c h lic h „O b jek te" sind „L a n d u n g en " so lc h e r m y steriö sen F lu g ­
oder w om öglich n u r u n b e k a n n te p h y si­ o b je k te sin d w eltw e it sch o n reg istriert
kalische E rs c h e in u n g e n d e r rä tse lh a fte n u n d d o k u m e n tie rt w o rd e n - n u r au sg e­
Art. T au se n d e B elgier k o n n te n sich a lle r­ stieg en ist b ish e r n o ch „niem and". D ar­
d ings nicht irren o d er ein e r M assen-H al- um : V id eo -A m ateu re - K am eras im m er
luzination zum O pfer g efallen sein, als b ere ith alten ! H ellm u t A. L ange
Außerirdische auf dem Mond?
Nach Astronauten-Scherz sind alle Dementis nutzlos
Die Suche naci ■>Außerirdischen geht weiter. DI* amerikanische Weltraum-
behörd« NASA verbucht mit verbesserten Radloiauschaktionen fremde Zivilisa­
tionen im All eiifzuspüren. Von den jfnrnkanlschen „Apollo"-Astronauten, die
zwischen Juli 1969 und Dezember I9VV durch den Staub des Mondes hüpften,
kursieren trotz aller Dementis Erzählungen, daf} sie dort nicht nur ihre eigenen
-17.4 0 . Spuren geseh^_ l-ätten.

m o d e r n e s le b e n

S e lt s a m e S p u r e n
auf dem M ond
Schweizer behauptet: Nasa verschweigt außerirdisches Leben
So will der eh«>-
Von Rudolf Merget am erikanischen Flugzeugkon- rr.alige Luft-
zem McDonell Douglas be­ h a r .ij - 'h efo ilo t
E.T. lebt. A stronauten haben Spuren auf dem Mond entdeckt, die schäftigt, von solchen Ä ußerun­ W erner Urter an ­
sie nicht erklären können. D eshalb werden Ihre Berichte von gen. Zeuge Utter bestätigte dem läßlich einer Ge-
ochäftsbo<-
R aum fahrtbehörden und W issenschaft geheim gehalten oder de­ Autoren noch einmal ausdrück­
ch u n g nit
m entiert. Das ist die spektakuläre These des Schw eizer Autors lich, daß Conrad über A ußerir­ „Apollo-12
Luc Bürgin. Das S pannende daran: Er bezieht sich auf seriöse dische gesprochen habe. A str- ' •. C h ar­
Quellen. • Beispiel zwei: A stronaut Neil les C 1 gehört
A rm strong soll bei seinem hi­ häoer. die
Beispiel eins: Der ehemalige Spuren frem der Intelligenzien storischen Ausstieg auf dem käbe
Lufthansa-Chefpilot Werner interpretieren ließen. Mond am 20. Juli 1969 zwei d o rt oben auf
Utter will bei einer G eschäfts­ Man habe die Spuren beim Ufos beobachtet haben. Ein de~* E rctrab an - Charles C onrsi
besprechung m it .ApoIlo-12”- zw eieinhalbstündigen Ausstieg ehem aliger freier M itarbeiter :? h vittl unglaublichere Dinge
Astronaut Charles Conrad ge­ im Oceanus Porcellarum foto­ der Nasa nam ens Maurice Cha- «jrl*. iis das. w as gelegentlich
hört haben, die Mond-Crew grafiert und die Aufnahmen telain behauptete, A rm strong .ber Ufos zu h ö ren sei.
habe dort oben auf dem Erd­ den Nasa-Experten zur A us­ habe sie am Rande eines nahe C onrad, am 19. November 1969
trabanten unglaublichere Dinge w ertung überlassen, schreibt gelegenen K raters bem erkt. nit „Apoilc 12'' au f dem Mond ge-
erlebt. Conrad, der im Novem­ Bürgin in seinem Buch .M ond­ Aus Sicherheitsgründen habe andet, so.: schon 1970 w ährend ei­
ber 1969 mit der .Apollo 12“ auf blitze" (Herbig Vertag. 39,80 die Nasa jedoch Stillschweigen tler P ressekonferenz in B ukarest
au f en tsp rech en d e F ragen g eäu ß ert
dem Mond landete, habe Ab­ Mark). Heute distanziert sich angeordnet. A rm strongs Ä uße­ hab en , d aß m an auf dem E rd tra­
drücke gesehen, die sich als Conrad, seit vielen Jahren beim rungen seien aus der weltweiten b an ten tatsächlich M uster entdeckt
Live-Ü bertragung ausgeblendet habe, die sich als A bdrücke frem ­
worden. Die W eltraumbehörde d er Intelligenzen interp retieren lie­
dem entiert diese Berichte ener­ ßen.
gisch. F ah rzeu g sp u r^n auf dem Mond
Beispiel drei: Die US-Mond- 'ien fern er die US-M ondsonde
sonde .L u n a r Orbiter 5“ ortete
1967 angeblich Fahrzeugspu­ 17"-A stronaut H arrison S ch m itt im
ren. Das habe auch .A pollo-17*- D ezem ber 1972 reg istriert haben.
A stronaut Harrison S chm itt R a u m fah rer C harles Conrud h a t
Dezember 1972 registriert. Alles sich au f A nfrage von den Ihm zuge­
Unsinn, w ettert die Nasa auch schriebenen B erichten distanziert.
dagegen, D er ehem alige A stro n au t h ält es je­
doch fii* möglich, duß eine von ih m
Aber B uchautor Bürgin läßt a u f c * - Vtond an die Bodenkon-
nicht locker. Außer Ufos seien trolU i 1 -u* ärS erzhafte Bem er­
auf dem Mond noch ganz ande­ kung - 'o h re r w ürden von
re unerklärliche Dinge festge­ einigen A uuenrdU chen verfolgt.
stellt worden: Es gebe Berichte A nlaß zu solchen M ißverständnis­
über grelle Lichtblitze und ge­ sen gegeben habe. Du das beglei­
heimnisvolle Bauten. Bürgin tende Gf=!:;o h ter in der schriftlichen
behauptet, die zuständigen US- A ui - ti^ jn g untergegangen sei.
Stellen h ätten das alles ver­ h ab e dies ein B oulevardblatt fü r
schwiegen, um Fragen und In­ b are M ünze genom m en. M öglicher­
teresse der Ö ffentlichkeit mög­ weise habe er diese Story Ex-Chef-
lichst gering zu halten. pilot O tter erzählt, der sic falsch
v ersta n d en habe.
Erst 1996 wirr! es wieder eine
Möglichkeit zum direkten Au­ _ Am 20. Juli jm genau
genschein geben. Dann setzen II l l v J 21.17 Uhr la n d e te die er­
die Amerikaner auf dem Mond sten Menschen auf dem W irJ Astro­
am Platze der „Apollo-15“- naut N91 I Armstrong bstret Mond­
Landung vom Juli 1971 zwei oberfläche und 'unkte den ^ rü h m ten
mit Teleskopen ausgerüstete Satz zur Erda: „Das ist air, kleiner
Der Mann, der Außerirdische gesehen haben soll: .Apollo 12'-Mann Roboter aus - auch als Ufo- Schritt für mich, aber e.r großer
Charles Conrad. Foto: dpa S p ie le? Schritt für die Mens^fthejt." .s
A y
/ , 1/ // -- (( j'(_ | ( tr a u ^

T M -c /t - y e— .

T M 11/94 F er n seh -K r it ]

•■' «»„ <•>. . .fevj; . . •, ‘•.•

Skandalöse Besserwisserei
UFO-Forschung: \TOR-Journalisten polemisieren gegen NDR-Kollegen
Eine Glaubensfrage Ist es zunächst sicherlich nicht; daher war Deutschland konstruiert wer­
der Titel der NDR-Dokmnentation von.Heinz Rohde „UFOs - den. Nicht erwähnt wurde eine
und es gibt sie doch“ durchaus berechtigt gew ählt Nicht nur zu Meldung 'der '/'.Bild*-Zeitung,
Rohdes Überraschung hagelte es jedoch Kommentare der Entrü­ die: vor etwa zwei Jahren für
stung - schon vorab. Dabei kann niemand, auch kein "Wissen­ mäßiges Aufsehen sorgte: Dem­
schaftler, leugnen, daß sich am irdischen Himmel so manches • nach hatten sowjetische Techni­
nicht Erklärbare abspielt. Unerklärliches ereignet sich jedoch ker ein Transportflugzeug ent­
auch zwischen Himmel und Erde: nämlich bei manch äbgehobe- " wickelt, das stark an eine .flie­
nem WDR-„Wissenschafts“-Journalisten. gende Untertasse* erinnert -
manche der gezeigten Aufnah­
Am weitesten aus dem Fenster achtungen mit .Außerirdi­ men ähnelten diesem Transpor­
lehnte sich der WDR-Fernseh- schen* i n . Zusammenhang zu ter auffällig. '.
Bastler Jean Pütz (.Hobbythek“): bringen.' Rohde .^selbst stellte Nicht zu leugnen sind auch die
Bereits vor Ausstrahlung der.. eine solche Verbindung mit kei- tausendfach" gemeldeten flie­
Sendung bezeichnete er diese als nein Wort her.' >v.. genden Plattformen über Belgi­
.der ARD unwürdig“, als .eine' en. Anfang der 90er Jahre. So
Katastrophe für den seriösen U nerklärlich- doch schloß Rohde auch seinen Bei­
Wissenschaftsjournalismus“. So trag mit der Bemerkung: .Fest
der erfahrene Vermarkter von. durchaus irdisch steht: Es gibt Flugobjekte zwi­
Do-it-yourself-Salben, Kräuter­ schen Himmel und Erde, deren
mixturen oder Bastelanleituh- Auch Rohdes Kronzeuge Illo­ Herkunft die Wissenschaft bis
gen. brand von Ludwiger,- Physiker heute nicht erklären kann. Kein
bei der deutschen" Aerospace Zweifel also: UFOs - und es gibt
Nachspiel für den und in seiner Freizeit UFO-For--. si§ doch!“ . ‘
scher, enthielt sich eines Hin-,
Fernseh-Bastler
. * . . 4 . V ■*. weises auf .Besucher von frem­ Diskussionsrunde
den Sternen*. Wie wenig zwiri- 1
Für seine öffentliche Kolle­ gend dieser Gedanke ist, zeigen mit Behinderung
genschelte zieht er sich jedoch manche durchaus1 irdischen
auf seine Funktion als Vorsit­ Entwicklungen wie die in dem Der Aufruhr, den die Sendung
zender der Wissenschafts-Pres­ Beitrag angesprochenen flügel­ mit gut acht Millionen Zuschau­
sekonferenz zurück. NDR- losen .Drohnen“, die in ern •hervorrief, veranlaßte die
Chefredakteur Robert Hetkäm-
per bezeichnete Pütz’ Verhalten
als einen Skandal: .Ich begreife
einfach nicht, wie man einen
Film kritisieren kann, den man
nicht kennt.“ ARD-Politik-
Koordinator Hartmann von der
Tann schloß ein Nachspiel für
Pütz nicht aus. * •

Was hat Rohde denn so „Er-


schröckliches“ verbreitet? Zum
Beispiel Berichte von Fliegern
wie dem ChefpilQten der Swiss­
air-. Jumbo“-Flotte Jurg
Schmid oder dem Lufthansa-
Chefpiloten a. D. Werner Utter.
So hatte Utter von drei .Licht­
erscheinungen, die ich mir nicht
erklären konnte* berichtet und
hinzugefUgt .Ich betone im­
mer, ich habe dabei keine grü­
nen Männchen gesehen'“ Nur Pütz-Zögling Ranga Yogeshwar, der seine Karriere in der WDR-
ein einziger Mitwirkender an Hobbythek begann, gerierte sich ln der UFO-Diskussion als letz­
dem Beitrag schien seine Beob­ ter Hiiter eines seriösen Wissenschaf tsjournalismus. Foto: WDR
. iv - I**-'"-..
... . * • Plädoyer'für mehr
: . •- V V * i li f e ■**
seriöse JForschungVrM

-tanlen ?jper ?Abstimmüng..^ü ei-:


hem Ergebnis;,In Sachen UFOs
besteht Forschungsbedarl Roh­
de formulierte es so:'jDenn.nur
wenn , über die Dinge/.geredet
Vird, kömmt es vielleicht auch
einmal dazu. 'daß wie in-Frank-
‘^ ^ S ä P l V?- v * reich auch te i uns .einmal ganz
solide.geforscht,wird, daß.man
nicht über irgend welche' Mäh n-
chen r^ en ' muß,!sondern "über
das irdische reden kaxiruV>'• »•'s
>c.; }»'
■••. *. . •-.0.«VÄ*'
v^r- ■<V
-f3' ***
r'.-r•** ~ Es gehe nicht an, daß dieser
Bereich in Deutschland auf
i5 ? lif p W s Hobby- und. 'Freizeitforscher
abgedrängt bleibe, so ernsthaft
dereri Bemühungen auch sein
Hobby-Wissenschaftler^jean NDR-Ghefredakfeur ff*; . Robert sollten: So wundert es auch
nicht, daß die .*Diskussionsteil-
nehmer konstatierten,' der F’or-:
schungsbedärf ' werde; derzeit
Progrämmplaher^\ spontan'.äm‘.vt Nach^dieser.: Disku^ionssen- n ich terfü llt J . : /*.* *•;
folgenden. Freitag\um .22^Uhr^dung muß das leider bezweifelt .Nur einer verneinte schlicht
eine Diskussionsmnde -züm’-sW^rden. I/'; ^Hofcb^thek“^Mitar- jeglichen •Forschungsbedarf:
Thema ; U FO s-gibt es sie wirk- ;•beiter Yogeshwar stellte^seine' Ranga Yogeshwar/' " .
lieh?“, moderiert von Peter .Gat-., Meinung (wenn es' nicht'doch ? HerbertEder
ter,' nachzuschiebeh. Die Ruhde -nur, die seines, lieben KoUegen,
komplettierten -Harald Lesch * des"; sehr ernsthaften Joürnali-
vom : Max-Planck-Institut.'für;’:sten‘;Jean Pütz sein sollte) allzu
Radioastronomie, Illobrand von sehr in den Vordergrund seiner
Ludwiger, •,NDR-Autor..;.Heinz ;Ausführungen. Zudem ließ er
Rohde.und ein aufgeregter Ran- jede Sachlichkeit und Streitkul-- „Wie eine obachtung erzählt. Keiner
glaubte m ir.“
ga Yogeshwar vöm:WDR. tiir vermissen;vf: ' •
- • v. ^ Woher bezieht Yogeshwar sein' Untertasse mit Maria K., Stuttgart
: angemaß tes ■ Recht, -'. zwischen einer Kuppel..
.Wissenschaft* und , Pseudo­ I m Januar 1993 unter­
nahm ich m it meiner
wissenschaft“ trennen zu kön­ E s war im Spätsommer des Jah­ Freundin im Harz einen
nen und rdie in' Deutschland res 1989. A ls ich aus dem Fen­ Wintenpaziergang. Es wur­
“ stark vernachlässigte UFO-For- ster unseres Hauses blickte, sah ich de schon früh dunkel. Plötz­
Yogeshwar gebärdete sich als schung generell in die Nähe von ein U F O am Him m el schweben. Es lich sahen w ir. wie ein son­
der letzte Hüter eines seriösen1 Esoterik zu :rücken? *An von sah aus wie eine Untertasse und derbares Lichtobjekt am
Wissenschaftsjourhalismus..' _ Ludwiger richtete _er„den Vor- hatte unten eine Kuppel, die in den Himmel schwebte. Es
wunderschönsten Farben leuchtete, leuchtete dunkelblau und rötlich,
..• -i -/Ä wurf:; Wenn Sie vor 100 Jahren die ich jemals sah. Ich habe nur ganz bewegte sich ruckartig hin und her.“
‘ “ ' ;y einem1,Menschen das Polarlicht wenigen Menschen von meiner Be­ Michael W.. Berlin
^'*13 gezeigt hätten; dann wäre di?ser,
Merßch^.wennSie dieSendung
gemacht'hätterT-: in. der 'Lage SÜ 'J fePi
i «■.-.> . . • , .-s.v.y.: gewesen, zu sagen: ,Das ist der
Welch ein Aufstieg! War er doch Rockzipfel der heiligen Maria.*“ iü
vor nicht allzu langer Zeit noch •, Seine ' ständigen und . :nicht
H underte von Menschen haben in
sonntäglicher jQüizniaster^für • eben sachlichen Attacken gegen Deutschland schon ein UFO gesehen.
Frühaufsteher,:^ zur Einstim-^.yöh Ludwiger .veranlaßten die- Aber aus Angst, ausgelacht zu werden,
mung auf . Die Sendung mit der . sen zu einer überlegenswerten behalten die meisten dieses Erlebnis für
Maus“:: Nach seiner ^Kometen-* Bemerkung: j ; Diese , Beobach* sich. „Oie 2“ möchte diesen Augenzeugen
Sendung resümierte ;f;TM*',-.in. -tungen:passen nicht,ins Welt- ermöglichen, an die Öffentlichkeit zu ge­
der September-Ausgabe:■i*Äbä> ibild, und .'das,ist der;Skandal hen. Schreiben Sie uns. „Oie 2“ , Mordend­
vielleicht-wird^öch einmal ein schlechthin!“ , . •' straße 64. 80801 München, Stichvv.: UFOs @
ganz passabler Wisser^chafts- ' ■-Aüch'Haralä Lesch’ kritisierte.
Journalist aus ihm. Hoffen wir’s, die BehaupturigiUFOs -u h d es
denn diese . Spezies ist extrem ■gibt sie doch“; aber 'auch den E s war im U rlaub in Jugoslawien.
A u f der Fahrt von dort zurück
rar geworden .'auf' deutschen . ARD-internen Streit. Er iargu- nach Deutschland hatte ich ein ganz
Bildschirmen.“ • 5 , mentierie wissenschaftlich fun­ unheimliches Erlebnis: Ober der
diert Seine Aussagen hätten Straße schwebte etwas - ein UFO .
durchaus die Grundlage eines es hatte eine beige Farbe. Die Fen­
interessanten Streitgesprächs ster an der Seite dieses komischen
sein können - doch Yogeshwar Dings *a rc n dunkel.“
machte dies nahezu unmöglich. Hans F. Brückl
D ie Liste solcher Aussagen ließe
sich noch lange fortsetzen. 0
■ kiJS sfcf
-J
Geheimnis UFO.
Es gibt siq doch! Immer mehr
Menschen bekennen
sich zu ihren UF&-
Beobachtangen

.Die 2"-Leser
< s tf r
UF(
Ur
my; unheimlichen Erlebnisse
Sie

Ein UFO verfolgte mich auf


der Autobahn“
aus den vielen Briefen.
Sechs unheimliche Begeg­
nungen der dritten A rt..

ten entschwand das UFO vom uns absolut sicher, daß dies kein
Abendhimrael“. Hannelore Kähler: Flugzeug war. Es muß ein unbe-
„Meine Freunde und ich - wir sind kanntes Flugobjekt gewesen sein.“0

Rolf stoy, Düsseldorf

nS eM
Hannelore Kähler, Köln
„ISöm B rM i& I ch bin eher ein großer Skeptiker,
aber dieses Erlebnis läßt mich
w m nicht mehr los,“ sagt Rolf Stoy aus
Düsseldorf. Seine Geschichte:
Es war etwa 18 Uhr. Ort: Die A
46 zwischen Düsseldorf und Wup­
A ugust dieses Jahres. Ein h e rr­
D ie Nacht war klar. Stephan sterter Hobbv-Funker ist. geht in pertal. Stoy. er sitzt auf dem Beifah­
lich langer Sommertag geht zu
Kaluza. 46. blickt kurz vor seine Wohnung, w ill über seine rersitz im Auto eines Freundes,
Ende. Hannelore Kähler. 40, sitzt
M itternacht in den Him mel CB-Funkanlage m it Freunden blickt aus dem Fenster. .Da waren
m it Freunden auf der Tenasse ihres
..Plötzlich waren da drei Punkte. über die mysteriöse Erscheinung plötzlich Lichter neben der Auto­
Kölner Hauses, trin k t ein Glas
Sie veränderten immer wieder reden. Aber: „D ie Anlage spielte bahn. Sie sahen aus wie die Flam­
Punsch. Plötzlich erstarrt die M utter
ihre Position Einmal schien es. plötzlich verrückt! Pfeifen und men eines Gasherds.“ Die Erschei­
von zwei Kindern. Was sie sieht,
als ob sie sich voneinander ent­ Knacken, der Zeiger tanzte hin nung (wie sie Rolf Stoy mit einer
sprengt die Grenzen des bisher Ge­
fernten Dann sah es wieder aus. und her. Ich bin fast durchge­ Schablone auf unserem Foto zeigt)
sehenen: „W ie von Geisterhand zog
als würden sic in einer Linie dreht. als ich das sah." Für Ste­ verfolgt fast vier Kilometer das
sich eine helle, mehrfach aufblitzen­
hintereinander fliegen.“ phan Kaluza steht fest: ..Es müs­ Fahrzeug. Was es war? Rolf Stoy
de Form am Him mel entlang. Das
Stephan Kaluza. der ein begei­ sen UFOs gewesen sein!" 0 weiß es nicht. Er weiß nur: Es war
Licht drehte sich kreisförm ig, blitzte
etwas Sonderbares. . . 0
mal hier, mal dort. Nach zehn M inu-
jV v . IfS r r -1

Die große Ka -Serie


3.F
v v

Es gibt sie doch!


D ie hübsche Maria Siru-
we. 39, ist auf den ersten
DieneuenBeweise
Ähnlich wie hier in Panik, als sie ein winziges Wesen
Blick eine ganz normale Maria Struwe hinter ihrem Nachttisch stellen
Frau. Freundlich. M it Ihr Erlebnis mit sieht. Sie schlügt danach, spüri
einem ganz nurmalen Leben. Ge­ Auflerirdischen plötzlich ein winziges Handgelenk
lernt hal die .ms Berlin-Reinicken­ autgezeichnet und läßt wieder los. Das Wesen hal
d o rf stammende dreifache M utter hat, schildern scheinbar ebensolche Angsi wie sie.
Reisekauffrau. Zwei Kinder sind weitweit viele Es quietscht. Verschwindet dann.
inzwischen außer Haus, heute lebt Zeugen Ihren D rei Wochen später wieder ein
Frau Siruwe m it dem kleinen Seba­ Kontakt mit UFO- Besuch, im Juli noch einer. Diesmal
stian (5) zurückgezogen in einer Basatzungen erlebt M aria Struwe sogar so etwas
Stadtwohnung. Und dort passieren
ganz seltsame und unheimliche D in­

„Die Außerirdischen entführten


ge . . . Von denen berichtet die
Berlinerin heute in „die 2“ . Maria Straw«, 39, hatte mehr­
„Total kaputt und absolut müde“ mals unheimliche Erlebnisse
fühlt sich Maria Struwe. als sie

mich nichts aus meinem Bett!“


morgens aufsteht. Etwas beschäf­
„w ie Freude“ . Alles nur lächerlich? !
tigt sie unbewußt. Etwas, was sie
Alles nur Phantasien?
instinktiv verdrängen möchte. Nur
Was M aria Struwe erleble, ist
ein schlechter Traum?
kein Einzelfall. Aus der ganzen
Diese einfache acht Jahren zum ersten Mal wieder­ setzung. Um 23.52 U h r steht groß W elt liegen Berichte Uber solche
Zeichnung zeigt, fuhr. Sie hatte eine unheimliche wie ein Vollm ond und dunkeloran- Entführungen („A bduktionen“ )
Der Meine Seba­ frau nur schwer beschreiben: wie Maria Stru­ „Begegnung der 4. A rt“ . - „Ich ge glühend ein O bjekt, das wie vor. Dem stehen Wissenschaftlei
stian u h Mon­ „Menschenähnlich, aber zugleich we die Außerir­ wurde von einem UFO entführt!“ „geballte Energie aussah“ , vor dem heule noch skeptisch gegenüber
ster, vor denen irgendwie insektenhaft. Riesige dischen in Erin­ Erst Jahre später entdeckt die Fenster ihrer Wohnung. Marias A b e r sie räumen auch ein: Die
i erschreckliche dunkle Augen beherrschten ihre nerung hat - Frau sonderbare Flecken an Arm en Sohn Sebastian schreit verstört: Betroffenen könnten diese Erleb
Angst hatte Gesichter.“ Und weiter: „A u s mei­ auffällig sind die und Beinen. „Möglicherweise Indiz „M am a, da sind Monster d rin !“ nisse durchaus gehabt haben. EI
ner Position konnte ich die Wesen
nur bis Brusthöhe erkennen. Sie
groBen, dunklen
Augen
fü r die Entnahme von Gewebepro­
ben“ , meint ein A rz t, dem sie ihr
W ar es eine Vorankündigung? In
der Nacht zum 24. Februar '94 IKlFtfiTl
Im Badezimmer kommt
ih r plötzlich die Erinnerung an das
sahen aus, als wären sie mit Fisch­
schuppen bedeckt.“
Erlebnis anvertraut und der sie
nicht für verrückt hält.
suchen außerirdische „bedroom -vi-
sitors” (so der Fachausdruck der
nächsten Heft:
Unfaßbare, U nerklärliche. Es trifft Auch un die scheinbare Grenzen­ Die Reihe unerklärlicher Ereig­ UFO-Forschung) wieder Maria Die NATO gibt Alarm.
sie wie ein Schock. • losigkeit eines Raumes ohne Decke nisse in den folgenden Jahren findet Struwe auf. Sie erwacht, weil ihr die Wie UFOs hohe Militärs
„W ie das Erwachen aus einer und Wände erinnert sich Maria. An in der Silvesternacht 1993 ihre F ort­ Bettdecke weggezogen w ird, gerät ln Aufregung versetzten
Narkose war das, aber so, als ob ich ein wohltuendes Licht und eine be­
neben mich getreten sei. Ich sah
mich auf einer A rt Operationstisch
ruhigende Männerstimme, die un­
ve rm itte lt In- ihrem- K o p f ist. ihr
Eine junge Berliner Mutter - -
liegen. Zwei Wesen standen rechts
neben m ir und eins links.“ Diese
sagt, es sei alles vorbei.
M aria Struwe ist überzeugt: Ein
hatte mehrfach dieses
\XInunr* Uann «li» a ttru lrtiv f* MätlC« Alntraum war das nicht, was ihr vor
Diese Aufnahmen stammen aus Militärarchiven der ehemaligen UdSSR.
Sie zeigen UTO-Aufnahmen, die in der Nähe von Moskau entstanden
• .•• y *• .J
G rün, dann auf Rot. E in Summen 90 M inuten später: Zig Anrufer
dringt aus dem UFO . Plötzlich gehen melden bei der Polizei in Garlstedt
auf dem Stützpunkt alle Lichter a u s- ein O bjekt, das über der Heide
totaler Stromausfall. schwebt. In Osterholz-Schambeck
Später sagen die O ffiziellen: „Es ' verfolgen sogar Streifenwagen das

Militärischer Croßalarm war nur eine Reflexion auf niederen UFO. '
Sämtliche NATO-Ba-,
sen sowie die amerikani­
in Deutschland, schen Flugabwehrstatio­
nen in Deutschland, den
Dänemark und ©ln Ufo Niederlanden und in Dä­
nemark werden in Alarm ­

den Niederlanden H underte von Menschen haben in Deutsch­


land schon ein UFO gesehen. Aber aus
bereitschaft versetzt. Um
4.20 U h r starten zwei M i­
Angst, ausgelacht zu werden, behalten das die litärjets des Typs F-L5
meisten für sich. .Oie 2 ' möchte diesen vom Stützpunkt Brocks-

ITfir [ frr? 7
Augenzeugen ermöglichen, an die Öffentlichkeit
zu gehen. Schreiben Sie uns! „Die 2". Nordend­
straße 64.80801 München. Stichwort: UFOs. @
zeldo (Niederlande) in
Richtung Garlstedt, ver­
suchen. das UFO zu jagen
- doch plötzlich ist es
gänzlich verschwunden.
W o lke n ." N ur: Kann eine Reflexion Um 5.45 U h r meldet eine Polizei­
denn w irklich einen einstündigen streife -w iederum in Garlstedt -eine
Stromausfall auslösen? UFO-Sichtung. Etwa zum selben
Dies war nicht der erste UFO - Zeitpunkt legt ein aufgeregter Land­
A larm der N A T O . w irt der Polizei einen Film vor, auf
Im Juni 1974 tauchte für acht dem Fotos des UFOs sein sollen. Der
M inuten ein U FO über dem Haupt­ Film wird beschlagnahmt, taucht nie
quartier in Mönchengladbach auf. wieder auf.
Am 16. A p ril 1976 beobachten Und was sagt das Bundesverteidi­
drei Zeugen die Landung eines „ke ­ gungsministerium? „E in e Luftspie­
gelförmigen Leuchtobjekts" auf dem gelung oder das N o rdlich t.“ Weitere
Truppenübungsplatz Hilwartshau­ Auskünfte? Natürlich k e in e ... @

I P i * sen.
In der Nacht vom 13. auf den 14.
Januar 1980 überschlagen sich dann Lesen Sie im
die Ereignisse: Gegen 22 Uhrsichten
acht glaubwürdige Zeugen im L u ft­ nächsten Heft
raum über Achim bei Bremen ein
riesiges U F O . das in Richtung N or­ „Oie 2“-Leser berichten über ihre
den weiterfliegt. UFO-Erlebnisse
Ein leuchtendes UFO
\ versetzte die NATOIn
:• Aufregung - Groft-
/•atarin in Deutschland,
_ : den Niederlanden
und Dänemark Ein UFO über

‘ «
neuen Beweise
. J“.r \ .-! ■
V ri Frankreich.
Experten sagen:
ti *«■ r „Die Aufnahme
chweigen, abstreiten, de­ Nacht - iind ist wie elektrisiert:
D o rt, wo gewöhnlich Schemwer-
ist echt“
mentieren. D ie typisclic Re-
I aktion von M ilitä rs, wenn es ' fergle iß e n .iste ssto ckfin ste r-b isa u f
um das Verschleiern brisan­ eine „sonderbare Anhäufung von
ter Beobachtungen und Vorgänge L ich t“ über der NATO -Basis. Das
geht. Besonders ausgeprägt ist diese Licht nim m t Konturen an. sieht aus
Strategie beim Thema U FO s .- , " .w ie eine glühende Scheibe“ .’ Etwa
• Doch manchmal können selbst die fü n f M inuten schwebt dieses sonder-
perfektesten Gebeirnhaltungsversu- . bare O bjekt übe rd ie Stelle, entfernt
che die Wahrheit nicht vertuschen. sich dann langsam. Zehn Sekunden,
Wie am 1. Juli 1977. nachdem die Scheibe hinter den
.G ib endlich Ruhe, verdammt“ , Ber°en verschwunden ist. gehen die
flucht Benito M anfre. aLs er sich um Lichter auf dem Stützpunkt wieder
vier U hr früh aus dem wannen Bett an. Und der Hund hört auf zu bellen!
schwingt. Etwa eine Stunde zuvor bemerkte
Doch das aufgeregte Bellen seines der amerikanische Soldat James
Hundes, das ihn geweckt hatte, hält Blake auf dem Stützpunkt ein .„selt­
an. Manfre wohnt in A via n o , knapp sames. helles L ich t“ , in einer Höhe
60 Kilom eter von der italienisch- von etwa hundert Metern über zwei
österreichischen Grenze entferne. ■ Alarmeinsatzflugzeugen.
In etwa anderthalb Kilom eter Mehrere seiner Kameraden sehen
Entfernung befindet sich ein N ATO -. m it großer Verwunderung das O b­
Stützpunkt. Und genau ‘ in diese je kt. das wie ein Kreisel aussieht.
Richtung bellt der Hund. Manfre Durchmesser: gut fünfzig M eter. Die
geht auf die Veranda, blickt in die Farben wechseln von Weiß auf
< 2 6 .A A A ° i^ jM e U e t - l e c i u n s ,7 £ .'l 'l . M W
f t
Zahlreiche UFOs UFO über Grünenplän? •
amvHörizonti ^ater und Tochter von „geller.Sctieibl^geblend^
G rü n en p la n (-mm). ,; Em !£j, traüen\sich';aber nicht, dar,
Bei d e r ÄZ „liefen. die Telefone h e iß “ > - ; 57jähriger. Mann und seine ,v über^^mft^-vNa^barn” oder
k . * •» » i 1 l . . 17jährige Tochter .sind seit.",, A rb ^ tk p lle g e n '-.iu •.reden.,
A lfeld (mb). Die T elefo n e plötzlich ein i grelles • weißes Mitjtwoch.'früh völlig verun-,!,', Man.;^könnte,£ sich ja: der.
d e r A Z-R edaktion „liefen Licht .in R ich tu n g ’.Everode, sichert, wenn nicht g ^ ver- ., ;. Lächerlichkeit preisgeben.
g e s te rn h e iß “ .N ach d em die- • über dem j h interen Teil des ängstigt. D er Grund: M or-' ' Die<Ehefrau, des Mannes,
se Z eitu n g von einem ü b e r Steinberges“, e rin n e rt e r sich. gens um 7 U hr - die beiden ’ . faßte .sich gestern ein'H erz
G riin en p la n g e sic h te te n Ein 14 4 jäh rig er. A utofahrer fuhren gerade zwischen dem^_ und rief bei.der.A Z.an, ob in
UFO b e ric h te t h a tte , m elde­ o rtete g estern morgen über Roten , Fuchs - und Grünen- der.',Redaktion,, bereits eine
te n sich z a h lre ic h e 'L e se r zü Delligsen: ein' gelblich-rotes plan zur A rbeit - sahen sieyy entsprechende . .Nachricht-!
W ort. Auch sie fan d en j e t z t Licht („wie ein Strich“) als er am. Himmel eine runde, grell. vorliege?'—Die Ä iltw ort der
d e n M ut, ;ihre äh n lich my- .auf ' d er B undesstraße 3 -• in leuchtende ; Scheibe. . D e r,-, AZ: Nein, feishCr.nicht!, -
s te riö s e n E rle b n isse ' zu Richtung Alfeld fuhr. .Ähnli­ Mond w ar .e s nicht D eri<v VDfe .R edaktion-'w ür'aber.
sc h ild ern . , che B eobachtungen''habe e r -verbreitete sein fahles k ^ Ahicht ^ s c h l i e ß e n , daß auch .
„Eigentlich glaube ich nicht- schon v o r zwölf Jah ren ge­ genau auf der g e g e n u b e r - ,^ ,^ ^ ^ die grelle-Lichtechei-.-
an U FO s“,. sagte eine 53jähri- macht, als e r noch regelm äßig liegenden_Seite des F i m a ^ ^ beobachtet; haben/.Sollte.
ge aus Marienhagen gegen­ von H annover nach ■Kaierde A en ts. Ein , Unbekanntes.; ^ ies der Fall sein, rufen'S ie.
ü b er der AZ. Seit gestern gefahren sei..‘„ E s w pr immer plugobjekt, ^ n UFO also? ünsi-an.. -Wir.' nehmen;)Sie?
morgen, -7 Uhr, i s t ' Sich die zwischen Lund 2 Uhr", und das ; | D ie s e 'F ra g e stellen sich ;•»> ernst-,ünd; g e h e n ,der'Sachen
F ra u nicht m ehr so sicher. Ihr Licht begleitete mich bis E l­ y ater'.u n d Tochter s e itd e m ;.h a c h ! ?:•»'<»« VI' r>^
Sohn . habe • sie zu diesem ze“,.erinnert e r sich;:- ■
Z eitpunkt auf „unwahrschein­ Als einziger; Ä nrufer w ar
lich helle Blitze“ am Horizont gestern Bernd ’ .Rosentreter
über, Lübbrechtsen aufm erk­ aus •L übbrechtsen. bereit,-.der
sam 1 gem acht.';„Ich-' dachte AZ seinen Namen- preiszuge­
LAITTJER UFOS?
zunächst, daß es sich um einen ; ben. ' Schon«. s e it 14 . Jahren iLZ'lif.
Satelliten handelt“,'berichtete •• trä g t er. -ein- G eheim nis.-mit B LIT Z -T IP VER LO ST 3 BÜCHER
die 53jährige.. Zusammen, m it . sich herum , , ü b e r das e r ach <to.‘
ihrem '-Ehem ann und einem '• bisher.nicht öffentlich.äußern D eutschland er­
N achbarn,habe.' sie ^ sich /d ie wpllte.’t i^Ich'i w a r-::mit{ dem schien: 1981 über­
Blitze durch ein ,'F e rn ro h r i- F ahrrad an -d er Bundesstraße. nahm „Bild“ die
angeschaut und bem erkt, daß'*; 3 unterw egs,-als .ich-zwischen G eschichte als b a­
die Blitze nädi unten kegelför-,.j Limmer.-.und-'.Godenaün zehn; re Münze. Beispiel
mi'g auseinanderliefenr^i-n.-r-tr. ;.M eter^über.,dem j’Boden.',zwei. 2: 1986 erschien
'.Vier. •Stunden '(zuvor;; um J große » beleuchtete',! Scheiben ein Leitfaden, wie
P ü n k t 3 Uhr; hattife ein'84jäh-. i sah,,die ^urplötzlich. beschleuß v>£r-- m an sich beim n a­
rig er 'M ann -aus^A lfeld • das-‘.( nigten und w ie d e r yerschwan­ hen W eltunter­
gleiche .CEriebm&^I'diVi-issahr.i den“,so Rosentreter,,-::— g ang auf den Pla­
n eten K orendor
h m i ie h JH o -r^C A . W t W
(ko) Immer w ieder mal ta u ­
U F O a u s d e r E n gstirn ig
ch en sie auf: A ngebliche Tat­
Zum Thema: Ulos sa ch e n b erich te und F otos von
D is k o th e k M it E rstau n en verfolge ich in d er letzten U FO -Landungen und Außerir­
Zeit Ihre außerordentlichen, sachlichen und d isch en auf der Erde. „Alles
Basel (ap) - Bei U F O -F o r- ü b erh a u p t nicht voreingenom m enen Be­ H um bug" sa g t d er W iesba­
sch ern h äu fen sich z u r Z eit rich te über Ufo-W issenschaftler u n d Men­ d en e r Autor Klaus Webner, der
M eld u n g en ü b e r „F liegende schen, die an solche Dinge glauben. Jene, nach 20jährigen R echerchen
U n te rta sse n ". E ine Invasio n die tatsäch lich an außerirdische Lebens­ jetzt im S elbstverlag d a s Buch
A u ß erird isc h er sei a b e r n ic h t formen glauben, w erden näm lich auf die „W esen a u s dem W eltraum ?“
im G ang, b e ru h ig t d e r U FO - übelste Weise ins Lächerliche gezogen. h e ra u sg e b ra c h t h at (ISBN-Nr.
S p ezialist L uc B ürgin. D ie „D ickliche Z eugen“ heißt es da, und 3-929049-01-5). Er zeigt, wie
E rsch e in u n g en seien T ä u ­ „M enschen, die eine Ersatzreligion su­ mit einfachen fotografischen
sc h u n g en u n d w ü rd e n oft ch en “. Ich finde, dieser em pörte Auf­ Tricks und M odellen UFO-Fo-
d u rch n e u a rtig e L ic h teffe k te schrei, w ie m an n u r an solche D inge glau ­ to s g e s c h o s se n w urden und
in D isk o th e k en h e rv o rg e ru ­ ben kann, bew eist eigentlich nur, daß w ir wie Fllmmaterialfehler und Re-
fen. D ie m it L a se r b e trie b e ­ M enschen es im m er noch nicht begriffen flektlonen kurzerhand als
nen „Sky T ra c k s “ p ro jiz ie r­ haben, daß w ir w eder „die K rone d er A ußerirdische Interpretiert
ten bei b estim m ten W e tte r­ S chöpfung“ noch „der Nabel d e r W elt“ w urden und wie skrupellose
lagen b ew egte L ic h tp u n k te sind. G esch äftem ach er gläubigen
a n den N ac h th im m el, e r k lä r ­ Ich jedenfalls stelle m ir im m er w ieder Ufologen dam it d as Geld aus flüchten und dort In Frieden
te B ürgin. M eistens k ö n n te n die Frage: „W arum eigentlich n icht?“ Es d er T asche ziehen. Beispiel: leben kann, Illustriert mit Fo­
a b e r d ie S tra h le n , die au f gibt keine eindeutigen Beweise, w eder d a­ 1950 leistete sich d er „Wies­
eine L ic h tq u e lle am B oden to s. Die stam m en a b e r a u s ei­
für noch dagegen. b a d e n e r Kurier“ einen April-
hin w iesen , n ic h t gesehen nem FKK-Buch von 1939. Wir
F orscher, die einen sachlichen F ern seh ­ S cherz: Ufo-Absturz am Nero­
w erden. verlosen drei handsignier­
b erich t d arü b e r abgeben, d e r w eder lä­ berg. Als Bew eis ein (retu­
cherlich noch dum m w ar, aber auf übelste te Bücher von Klaua Web*
sch iertes) Foto mit einem n e r. S chicken Sie u n s Ihr
Weise in den S chm utz zu ziehen, en t­ M arsm en sch en , der von US-
Suche Augenzeugen spricht, glaube ich jedenfalls, n ich t dem (Trick-)Foto eines Außerirdi­
der Ufosichtungswelle über S o ld aten abgeführt wurde. sc h en o d e r einer UFO-Lan-
N iveau Ihres B lattes. Ich glaube, daß die Der M arsm ensch w ar d er
Grünenplan zwecks diskreter,' Welt in so einem desolaten Z u stan d ist, dung. Die drei originellsten
wissenschaftlicher Auswertung. S ohn d e s Fotografen. Der Be­ F otos gew innen. A dresse:
daß w ir engstirnige K leingeister n ich t ge­
Tel. (0 55 61) 7 13 00 ab 18 Uhr richt g elan g te nach Amerika B lltz-Tlp-R edaktion, zu Hd.
brauchen können. E sth er Plödel
Ins FBI-Archiv und von dort Hr. K o it k i, Stichwort UFO,
Ja h re sp ä te r In die H ände d er Postfach 1122, 04020
Autoren Berlitz und Moore, M örfelden. Einsende­
d eren Buch 1980 auch in schluß: 4. Novem ber 1984.
W . n jy jc t

^ vV 6-Folge

Es gibt sie doch!


Die neäeii Be
$
t O i e tauchen,in ganzen Wellen
O a u f . O ber Belgien.' Ober Her
, Ostsee. Geschwader von rätselhaf­

i
te n Flugobjekten wurden hier ge-
sichtet. .A b c n '„ F ü f^ d ie ;Exiirtenz
Selbst höchste m f f is
.... . ~ r - M*
\ von UFO s“ . wiegelte das Bondes­
verteidigungsministerium a b ,„jp b t Politiker glauben!
: es keine stichhaltigen Anzeichen.
Sie stellen keine Bedrohung für die' an Außerirdische
Bundesrepublik Deutschland d a r ./
" Zugleich wurde auch verneint, daß
die Bundeswehr. UF.O-Berichte
sammle und auswerte, oder daß es
eine . geheime J U FO -N achfor-
schungsstelle gebe. Soweit der ö ffi-
’ zielle Standpunkt. W eltw eit geben -.iv;'. - *V ‘-£^.vr,VV *■•*.*?..
/ Regierungen solche Stellungnah­
men heraus. D ie Bevölkerung soll
nicht beunruhigt werden.
Die W irklich ke it sieht indes an­
ders aus. A llein in den USA gab
und gibt es mehrere U FO -Projek-
ein UFO Existenz von UFOs zu,
te ..a n denen Geheimdienste und chen läßt, und die Frage a ufw irft: sondern-auch, daß in
Luftw affe arbeiten. D ie Royal A ir W ird in Deutschland etwas ver­ diesem Bereich fieber­
Forcc in England sammelt UFO- schwiegen, was andernorts als T a t­ haft geforscht werde. '
Meldungen. genau wie andere M i­ sache längst anerkannt ist? In der Amtszeit K urt
litäreinrichtungen in Europa. Nur Namhafte P olitiker und hohe Waldheims als UNO-
in Deutschland nicht? M ilitä rs leugnen die Existenz von
H underte von Menschen haben in Generalsekretär gab es
Deutschland schon ein UFO gesehen.
Kaum zu glauben! H atte doch unbekannten Flugobjekten nicht Gespräche „über die
Aber aus Angst, ausgelacht zu werden,
schon Franz Josef Strauß, selbst mehr. D a n jn te r allein drei am eri­ Notwendigkeit einer
behalten die meisten dieses Erlebnis für
Jet-Pilot und Ex-Verteidigungsmi­ kanische Ex-Präsidenten. Gerald Unterstützung für UFO-
sich. .Die 2“ möchte diesen Augenzeugen
nister. bemerkt: „E in e siaatlich be­ Ford riet „dringend die Untersu­ Studien“ . Und seither
ermöglichen, an die Öffentlichkeit zu ge­
auftragte 'Untersuchungsstelle für chungen des UFO-Phänomcns soll sich in Deutschland
hen. Schreiben Sie uns. .Oie 2“ . Nordend­
UFO-Beobachtungen ist vorstell­ durch einen Ausschuß, um eine nichts getan haben'’
straße 64. 80801 München, Stichw.: UFOs 0
bar. sinnvoll und bestimmt zielfüh­ größtmögliche Klärung herbeizu­ Sehr seltsam!
rend.“ Eine Aussage, die aufhor-, führen!“ Jimmy Carter, der nicht Vor allem , weil
nur Erdnußfarm er, sondern auch schon zu Zeiten M ichail Gorba­
graduierter A tom physiker ist. be­ tschows das Thema auf der Tages­
m erkte: „Ic h bin davon überzeugt, ordnung der Weltmächte stand.
daß es UFO s gibt - denn ich habe Nach einem G ipfel m it Ronald
selbst eines gesehen.“ Das gleiche Reagan im Krem l erklärte der
berichtete Ronald Reagan: „Ich Russe damals: J a . w ir haben auch
jagte dem U F O mehrere M inuten über UFOs gesprochen und kamen
lang nach. Plötzlich stieg es senk­ überein, eine Invasion Außerirdi­
recht in den H im m el em por.“ scher m it vereinten Kräften abzu­
D er führende britische L u ftw a f­ wehren. Freilich“ , schmunzelte
fenoffizier Lord Dowding gestand G o rb i. „is t es wohl noch zu früh,
schon vor Jahren, von lOOUU Flug­ sich über ein derartiges Eindringen
körper-Beobachtungen zu wissen, Gedanken zu machen . . . “ 0
die sich wissenschaftlich nicht er­
klären ließen Auch der russische
General Igor Maltsew. der belgi­
sche Oberst W ilfrie d de Brouwer
Lesen Sie im
und M ajor Hans Peterson. im m er­ nächsten Heft
hin Leiter der Flugsicherungskon­
trolle der dänischen L uftw affe, ga­ Kein Grund zur Pan*? Das mei­
ben nicht nur ganz offizie ll die nen Wissenschaftler Aber UFOs
Z s ,.* ? c; v A
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2^rr' a. \ •.l • V> > ..• * . JaInfllindertenVt
Ja W1underten Von UFO-
: -•«] | r T r r f ^ - i i r * , * w *• * Bejatzungen b e o M it^ lf
' »'> *
m m m d x L Manche Forscher glauben
, -an diese Th^se

7 . F o l g e • * *
* » •»

Es gibt sic doch! -V* r.-


v ... 's.5
Dis neuen Be
S eriöse UFO-Forsiher - sagen:’.;^ , .
.*98 Prozent ’äB e^'FlH e^'bcty i i. a «•s■.SSm
.
denen angeblich UFOs gesichte?^:]
wurden,;laskn sich plausibel.er^>T:j Sogar der 'große

NASA-Forscher
•. ■• r T T 'Ä »
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Wären.“ Es Wären Luftspiegelung';-^' U ln m U A rim M n M n M
»U gen. etwa. Oder Weiterbaflons Jtl.'jä
_der Abendsonne. Satelliten. Un<L'\
Wemhervon Braun . . i ‘ •k V .*• . • v * *.

einmal sogar ein Schwann Giau- V-v.


'■j gänse, der Sehr hoch flog
glaubte an Außerirdische*} ',* V v *\ ; ^ v ‘%

:n der'Repörtäyj
^ ge a i g e s e h n ib e n .^ ^ f j^ * ^ ? ] ^
* ' So schlimm die . Konsequenzen \
i l
m M p Ä I I ^ '. W W I I l w l l ^ 0 l l ' •*■ ' der Sendung unm ittelbar.w aren,1’
V% m so negativ w irkte sich die Hysterie i
I A ' ■ ■ ■ A l l auf die ' errst.Baftei.',ÜFOrF o ri J
- 4 l l i l l l ■ ■ ■ ■ C ? l l l i l I i O n schung in unserer Zeit a u s.. v
■ ff B 1 1 1 m B B W I I 1 I R I I Seihst absolut den
.r s “ " - T •• ” ™ ^ ? “ . ^
4 :> nden Wissenschaftlern Ä d e v
■„ ■ . - ' , ,". - • das M äntelchen‘ der L ä c h e rlic h -;
machen.“ Das klingt unglaublich. ; ; l “ Ober die Landung Außerirdischer. i V5: k e il amgehängt,:Xwenn.Sie V’z um .1
■■; D ie -These.* von ' H erm ann'-V ;;„R ette" sich w er kann!“ scholl Thema Stellung nähmen.
v-O berth w ird allerdings dürch die im Jahr 1937 in den U S A aus den So auch bei W em hervon Braun, ’
_______ Berichte'von Vielen hundert M e iv Lautsprechern der Em pfänger. ■?■£.L e ite r des amerikanischen A p o llo -
sehen gestützt' die behaupten, sie i,D ie Marsmenschen sind gelari- ’ Mondlandungsprogramms. V i
Wemhervon Braun, w e l t b e - seien von tlFO-Besatzungen ent- • D e r weltbekannte N A S A -F o r-.
rflhmter NASA-Forscher und iführt, untersucht und anschlie- Orson Welles versetzte 1937 • '••i'-.'scher sagte: JEs gibt außerirdi-
Chel des Mondlandungs-Pro- ^ ßcftd zurück auf die Erde ge­ halb Amerika In Aufregung und sehe K rä fte . Sie sind weitaus stär­
gramms: „Es gibt außerirdische bracht worden. Diese Zeugen von Panik. Seine erfundene Radio- ker. als w ir bisher annahmen.
; ‘ Kräfte. Sie sind weitaus stärker, UFO -K ontakten der „4. A r t“ (so Reportage „Die Marsmenschen M ehr d a rf ich darüber nicht sa­
als wir bisher annahmen“ der Fachausdriick) teilen sich in sind gelandet“ machte den Schao- gen. W ir versuchen derzeit, m it
zwei L a g e r:.. : • spieier über Nacht weltberühmt diesen außerirdischen K räften in
Außerirdische? Die e in e Gruppe leidet unter nähere Verbindung Zu kommen.“ *
Wenn man das annim m t, den Erinnerungen, wie es h e iß t." Diese Aussage sotite selbst ab^
drängt sich zwangsläufig die zwei­ D ie anderen ' hoffen auf ein solute Gegner, des UFO:Phäno-
te Frage auf: Was wollen die W e­ Wiedersehen. Sie glauben, bei mens nachdenklich stimmen: ‘ "
sen von anderen Sternen vön uns? den Außerirdischen handle es sich W em her von Braun behauptete
D er deutsche Professor H er­ um wahre Engel, die es nur gut ja liich t, daß er die entscheidende
mann O bcrth. der als „V a te r der m it der Menschheit meinen und E rklärung gefunden habe. Aber er
Raum fahrt“ g ilt, war überzeugt: „ewigen Frieden bringen wollen“ . gestand zumindest die Existenz un­
_Es gibt UFOs. Sie sind real. Es Wie auch immer - Tatsache ist, erklärlicher Beobachtungen ein.
sind Raumschiffe aus einem ande­ daß das Phänomen UFOs bei vie­ Braun setzte sich dam it über
ren Sonnensystem. M öglicherwei­ len Leuten starke Em otionen aus­ die A n oganz der Wissenschaftler
se sind diese Raumschiffe be­ löst. D am it kann auch Schindlu­ hinweg. Denn nur so kann man
mannt. Vielleicht sind es Beob­ der getrieben werden. sich dem schwierigen Thema na­
achter einer Rasse, die seit Jahr­ Der junge Schauspieler Orson hem. Und nur so werden w ir
hunderten eine wissenschaftliche Weites erlangte W eltruhm m it e i­ eines Tages vielleicht die A u flö ­
Lanszeitstudie über unsere Erde ner fingierten Radio-Reportage sung des Rätsels erfahren. 0

12
- ' l ' L I -
Evjenium' SACKStW T

Meine sensationellste UFO-Photographie. Ich vermute, daß sich das ausserirdische Flugobjekt
zu dem Zeitpunkt der Aufnahme gerade im Zustand der Materialisation befand. Aufgenommen
am 8.3.1993 um ca. 15^ Uhr im Braunschweiger Stadtteil Melverode.

...A U F D E R S P U R D E R U F O 's !
BEGEGNUNGEN MIT AUSSERIRDISCHEN IM BRAUNSCHWEIGER RAUM !
von Carsten Bretschneider
Meine eigene Begegnung mit Ausserirdischen und ihrem Flugobjekt am 8.3.1993 im Braun­
schweiger Stadtteil Melverode inspirierte mich, private Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet
anzustreben und diesen Artikel zu schreiben.
Aufgrund des Artikels über meine Begegnung in einer bekannten Zeitung erfuhr ich von vielen
anderen Menschen, daß ich nicht der Einzige in Braunschweig bin, der solch’ eine unheimliche
Begegnung hatte.
Viele Menschen riefen mich an und berichteten mir von ihrer eigenen Begegnung mit diesen
"Fremden". In mühevoller Kleinarbeit trug ich sämtliche Berichte zusammen und besorgte mir
Fotomaterialien von Augenzeugen, die mir gegenüber behaupteten, sie hätten ihre Begegnung
photographisch festgehalten. Ich betrachtete mir diese Photographien sehr genau, katalogisierte
sie und war erstaunt über die auffälligen Ähnlichkeiten der - eindeutig ausserirdischen - Flug-
objeke...! Natürlich können verschiedene Leute eine gewisse Ähnlichkeit der Flugobjekte
manipulieren (Das ist mir bewußt...), aber dies kann nur dann zutreffen, wenn sich diese Men­
schen kenne (Ihre gesamte Begegnung erfinden...) und das Aussehen der Objekte absprechen,
b.z.w. einige Modelle anfertigen und diese dann gemeinsam photographieren. Bei den Fällen,
mit denen ich mich beschäftigte, kann das allerdings nicht zutreffen. Einige Menschen gaben
mir ihre Photographien, auf denen deutlich das ausserirdische Objekt zu erkennen war, dem ich
selbst begegnete und das ich ebenfalls photographisch festhielt. Von daher bin ich von der
Realität einiger weniger eingebrachter Berichte überzeugt.
BEGEGNUNGEN MIT AUSSERIRDISCHEN LEBEWESEN:
In den vergangenen Jahren (1989-1993 - dies erfuhr ich ebenfalls von Menschen, die mir ihre
Begegnungen berichteten...) beobachteten fünf Braunschweiger_Bürgerinnen und Bürger
ausserirdische Lebewesen. Auch bei diesen Berichten sind die Ähnlichkeiten der Beschrei­
bungen vom Aussehen der Ausserirdischen extrem auffallend. Man kann davon ausgehen, daß
die Stadt Braunschweig von zwei verschiedenen ausserirdischen Intelligenzen besucht - ja
vielleicht sogar - beobachtet wird.
BESCHREI3UNG DER ZWEI
X'JX
AUSSERIRDISCHEN ••i.-
INTELLIGENZEN:
Zuerst möchte ich das
ausserirdische Lebewesen
beschreiben, dem ich und sin
anderer Braunschweiger Bürger
begegneten:
Größe: 90-100 Zentimeter
Der Kopf war im Verhältnis zum
Rumpf und den Gliedmaßen
relativ groß. Die Augen waren
leicht mandelförmig, tiefliegend
und von schwarzer Farbe. Mund
und Nase konnte man nicht
erkennen, denn das Wesen trug
eine Art Atemgerät. Dieses
kleine Geschöpf hatte keine
sichtbaren Ohren. Die Arme
waren extrem dünn und lang -
sie reichten bis zu den Füßen
herab. Die Hände bestanden
aus einer kleinen Handfläche Meine Photographie des Lebewesens, dem ich am 8.3.1993
und drei Fingern (Oder zwei begegnete. Schon oft warf man mir vor, es handele sich bei diesem
Fingern und einem Daumen?). Lebewesen um einen verkleideten Menschen. Deutlich erkennbar sind
Die Beine waren sehr kurz und allerdings die sehr langen dünnen Arme, und der Arm-Abstand zum
endeten in trichterförmigen Körper des Wesens sollte auch nicht unbeachtet bleiben. Dieser
Füßen. Das Lebewesen trug Abstand verrät nämlich, daß es sich hierbei nicht um einen
einen einteiligen silbernen verkleideten Menschen handeln kann.
Anzug (Raumanzug?).
Nun folgt die Beschreibung der
zweiten ausserirdischen
Intelligenz, die im
Braunschweiger Raum von drei
verschiedenen Zeugen in drei
verschiedenen Gegenden
gesichtet wurde:
Größe: 200-260 Zentimeter
Der Kopf war im Verhältnis zum
Rumpf und den Gliedmaßen
relativ groß. Statt Ohrmuscheln
waren nur leichte Auswüchse zu
erkennen. Die Augen befanden
sich an der Stirn des Kopfes
und waren mandelförmig und
von schwarzer Farbe. Die
Nasenlöcher befanden sich
angeblich ebenfalls an der Stirn
des Kopfes (Über den Augen).
Allerdings waren nur
Nasenlöcher zu erkennen,
keinerlei nasenähnliche
Auswüchse. Die Hautfarbe war
hellblau. Der Körper dieses
Lebewesens sah so aus wie der
Körper eines Menschen. Der
einzige anatomische
Unterschied waren die Hände.
Sie bestanden aus einer großen
Handfläche und drei Fingern
(Oder zwei Fingern und einem
Daumen?). Erschreckend war
allerdings die Größe der Hände.
Nach vercniedenen Aussagen Diese Photographie stammt von dem 16jährigen "Mario*" und wurde in
muß die Hand des Lebewesens dem Braunschweiger Vorort Hondelage am 2.6.1993 um ca. 17® Uhr
ca zweimal größer als der Kopf aufgenommen. Sie zeigt angeblich einen über zwei Meter großen
gewesen sein. ________ Raumfahrer von einem anderen Stern.
BESCHREIBUNG DER UNBEKANNTEN FLUGOBJEKTE (UFOS). DIE IM
BRAUNSCHWEIGER RAUM GESICHTET WURDEN:
Auch hier kann rr.an davon ausgehen, das beweisen die verschiedenen Augenzeugen­
berichte, daß die Stadt Braunschweig von zwei verschiedenen UFO-Typen besucht wird.
Verschiedene Augenzeugen beobachteten z.B. dieses scheibenförmige Objekt dem
ich am 8.3.1993 ebenfalls begegnete und das ich photographisch festhielt.
Größenangaben (ca.) und Beschreibung des 1. Objektes:
Der Durchmesser vaariiert (je nach Augenzeugenbericht) zwischen 5-10 Metern. Die
Unterseite leuchtet jeweils in einem grünlichen oder orangefarbenen Licht auf und
läuft grundsätzlich (...zur Mitte des Objektes hin) spitz zu. Das Oberteil besteht aus einem
kleinen Aufbau und einer silbernen Kuppel. Der Durchmesser dieser Kuppel beträgt (je nach
Augenzeugenbericht) ca. 3,50 bis 6,50 Meter. Das - eindeutig ausserirdische - Flugobjekt
sieht aus als wäre es aus einem Stück Metall gefertigt. Man kann keine "Schrauben”,
"Nieten" oder andere Materialien erkennen die darauf schließen könnten, daß das Objekt
an irgendeiner Stelle zusammengesetzt wurde. Fenster oder Luken, Türen oder ähnliche
Dinge sind nicht vorhanden...
Größenangaben (ca.) und Beschreibung des 2. Objektes.
Dieses Objekt wurde von drei verschiedenen Zeugen im Braunschweiger Raum beobachtet.
Nach den Zeugenberichten beträgt der Durchmesser dieses diskusähnlichen Flugkörpers
ca. 8 -1 2 Meter. An der Unterseite befindet sich eine Art kreisrunde Kapsel, an der sich
rundum Bullaugen (Luken) befinden. Der Durchmesser dieser Kapsel beträgt ca. 2,50 bis
4,50 Meter. An der Oberseite des Flugobjektes befindet sich ebenfalls eine Kapsel, an der
rundum Luken angebracht sind. Die Kapsel an der Oberseite des diskusförmigen Flugkörpers
endet mit einem kleinen Kuppelaufbau.
An den Rändern der Scheibe befinden sich Öffnungen - kleine Schlitze - die sich um die
gesamte Scheibe ziehen.
Das Objekt dreht sich - im Fluge - um die eigene Achse.
Es soll dabei einen leisen Summton von sich geben...
Es wurden natürlich noch andere Flugobjekte im Braunschweiger Raum gesichtet. Aber diese
Objekte, die ich oben beschrieb, sichtete man am häufigsten...!

Gibt es zwischen der Begegnung des 16jährigen •


'
’Mario”
(2.6.1993 - 17 oo Uhr - Hondelage) und der Begegnung
der 27jährigen IQaudia 0. (15.3.1993 - 17 2o Uhr -
Stöckheim) einen Zusammenhang ? ________________
"D IE W E L T W O C H E ", NR. 41, 13. OKTOBER 1994. C R .: M. EBERLE

Vielleicht trifft morgen eine


Botschaft von E.T. ein
Vor zwei Jahren startete die Nasa ihr P rogram m
zur Suche nach extra terrestrische r Intelligenz - Bilanz
Bereits seil I960 wurden immer wieder
kosmische Abhorchprojekte lanciert. Ein­
malig an Seti ist allerdings der technologi­
Von Adi S o llb e r g e r
sche Standard, auf dem die Suche diesmal
betrieben wird: Das Radioteleskop in Puer­
to Rico hal mit 305 m Durchmesser ein un­
ie Erde als einzig bewohnte Well

D im unendlichen Weltraum zu be­


trachten ist so absurd wie die Be­
hauptung, in einem Hirsefeld
vergleichbar grosses Einzugsgebiet und ist
mit einem Multikanal-Analysator ausge-
stattet. der gleichzeitig 28 Millionen Fre­
quenzen empfangen und auswerlen k.ann.
Kurz darauf bemerkte
wüchse nur ein einziges Korn.» Solches sie ein helles Licht, das von
schrieb der griechische Philosoph Metro-
Waren frühere Unternehmungen eine Su­ Der 23. Brief einem in geringer Höhe
che nach der Nadel im kosmischen Heu­ über der Stral3e schweben­
dorus bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. Auch
haufen, ist mit Seti erstmals ein systemati­ dem Flugkörper auszuge­
wenn das Universurfi, wie man heute weiss.
sches Ausfillern des Weltraum-Wellensa­
aus meiner hen schien. Der scheiben­
nicht unendlich ist, sondern schätzungsweise förmige und mit einer
lats möglich: Nach Meinung Frank Drakes, Osterburg-
aus «bloss» 1022 Sternen besteht, scheint es transparenten Kuppel aus­
Professor für Astronomie und Astrophysik
tatsächlich wahrscheinlich, dass sich intelli­ gestattete Flugkörper war
gentes Leben auch anderswo entwickelt ha­
und Präsident des Seti-Insiiluls, stellt die Turmstube etwas breiter als die Stra­
Wissenschaft nun «endlich unmittelbar vor
ben könnte. ße. Das Unterteil des Flug­
einer Entdeckung».
Am 12. Oktober vor zwei Jahren, am U n g la u b lic h , körpers, an dem viele rote
500 Jahrestag von Kolumbus’ Entdeckung Gemass der legendären «Drakeschen Lichter zu sehen waren,
Amerikas, fiel der Startschuss für das Nasa- Formel» sind etwa zehntausend höherent­ e in U F O !? schien zu rotieren. Als sich
Seti-Programm, welches die Ungewissheit wickelte Zivilisationen allein ia unserer der Flugkörper aufgrund
über die Existenz ausserirdischer Intelli­ Milchsirassen-Galaxic zu erwarten. (Diese -f« n w a h ) 1 .4 X 3 4 einer Armbewegung der
Berechnung beruht allerdings auf den nicht Deobachterin etwas neigte,
genz klaren soll. S.E.T.l. steht für «Search
unbestrittenen Annahmen, dass minde­ konnte sie sogar in das In-,
for Extraierresirial Intelligence» und ist ein nere der transparenten
aut rund zehn Jahre angelegtes 100-Millio- stens ein potentiell bewohnbarer Planet
Kuppel sehen. Hört und
nen-Dollar-Grossprojekt. Zusammen mit pro Solarsystem existiert und dass Leben,
staunt! Darin sah sie drei
vier anderen über die sanze Well verteilten wo es entstehen kann, auch tatsächlich ent­ „menschenähnliche'' In­
steht.) Suchprojekte vor Seti meldeten wie­ sassen in einer eng anlie­
derholt Erfolge, die sich bei näherer Prü­ genden silberfarbenen
fung allerdings als natürliche Phänomene, Ot— h— >r Montur. Besonders auffäl­
«Ungewöhnliche Signale» als Strahlung von Supcrnovarückständen
4./US1
lig waren die Stiefel, ein
breiter „Gürtel“ und ein
oder Quasaren (quasisiellaren Objekten), ' Das Ronneburger UFO
Seti, «Search for Exiraterrestrial Intelli­ entpuppten. Ein zweifellos intelligentes Helm. Innerhalb der Kup­
ist wieder im Gespräch.
gence», heisst das Grossprojekt, mit dein Signal wurde nachträglich als Radiowel­ Diesmal, Leute, höchst pel befanden sich zahlrei­
die amerikanische Raumfahrtbehörde len des geheimen US-Aufklärungssatelli- amtlich. Die Lüdenschei- che „Kontrollinstrumenle“
Nasa am 12. Oktober 1992 begonnen hat. ten Big Bird identifiziert. Und zahlreiche der Gesellschaft zur Erfor­ (?), blinkende Lichter und
Seither seien über 160 «ungewöhnliche schung des UFO-Phäno- ein „Fernsehschirm". Ei­
Signale konnten mangels Personal zum ner der Insassen zeigte
Signale* registriert worden. Ein Durch­ Zeitpunkt ihres Auftretens nicht sofort ge­ mens (GEPJ e. V. nämlich
bruch ist allerdings nicht zu verzeichnen. hat sich mit der H im m els­ plötzlich m it einem langen
prüft werden und bleiben blosse Kandida­ Stab in Richtung der Zeu­
Dennoch bleibt das Seti-Team optimi­ ten möglicher intelligenter Botschaften. erscheinung beschäftigt,
gin, worauf augenblicklich
stisch. Physische Besuche von Ausserirdi- Seti hat seit 1992 über 160 weitere «un­ die Frau F. am 18. Januar
1991 von 21 bis 21.15 Uhr der Flugkörper ver­
schen auf der Erde freilich schliesst Seti- gewöhnliche Signale» registriert. Soweit schwand.
Präsident Frank Drake, Professor für in der Innenstadt gesehen
blieb die zweijährige Suche allerdings ohne ,haben will. Rekapitulieren Die GEP o.\ V. hat längst
Astronomie und Astrophysik in Kalifor­ den erwarteten Durchbruch, was das Seti- die Ermittlungen aufge­
nien, aus. Nicht aber Begegnungen der wir:
Team aber kaum entmutigt: Das zu unter­ nom m en und vor Ort Frau
■Dritten Art» auf anderem Wege. suchende Universum ist immens, und trotz F. ausführlich befragt. Ziel
An jenem Samstagabend
des Muliikanal-Analysators wird bloss ein wollte besagte Frau F. (39 ist es, die beschriebene
bestimmter Frequenzbereich abgedeckt. Jahre) eine nahegelegene Himmelserscheinung zu
Gaststätte aufsuchen, um dokum entieren und gege­
Radioteleskopen lastet die in Arecibo, Pu­ Zudem können Signale auch ohne weiteres benenfalls zu identifizie­
erto Rico, stationierte weltgrösste Schüs­ verpasst werden, insofern gebündelte, weit­ sich dort m it ihrem Freund
zu treffen. A u f dem Markt ren. Grundlage dafür sind
selantenne das Firmament nach künstlich reichende Strahlungen mit dem Senderpla- natürlich die Aussagen der
produzierten Radiowellen ab. Solche regel­ neten wie Leuchtturmsignale rotieren und hörte sie plötzlich ein sehr
lautes Geräusch. Es kam
Augenzeugen. Wer hat au­
mässigen hoch polarisierten Signale wür­ von der Erde bloss zehn Minuten pro Jahr, ßer Frau F. das Ronnebur­
von einer relativ hoch flie­
den beweisen, dass ausser uns irgendwo da möglicherweise auch nur zehn Minuten pro genden Formation heller ger UFO-Phönomen ge­
draussen noch andere intelligente Wesen Jahrzehnt empfangbar sind. Lichter. Dann, ohne durch sichtet? Dies möchten die
existieren. irgendwelche Vorzeichen Üesellscliuft in Lüden­
angekündigt, kam für ca. scheid 1, Postfach 23 61,
25 Sekunden ein starker W - 5000, Telefon 0 23 5 1 /
Sturm auf | der die Frau an ■2 33 74, und die OTZ-Lo-
einen Baum wirbelte. kalrednktion wissen. Bin
S'ch ließllch niyßth'Jie sich gespannt wie ein Regen­
an> ■einem Laternenmast schirm, w orauf man nun
fa v f h a lte n noch hoffen kann . . .
Das Seti-Projekt gehl davon aus. dass
Utopische Möglichkeit die Begegnung mit der «Dritten Art» allein Sexuelle A spekte
auf Radiofrequenz siattfinden kann. Physi­
Jedenfalls bestehen bereits Pläne für den sche Besuche von Ausserirdischen. wie sie Die Entführungsbeschreibungen sind im
Ausbau des Projekts: Die Stationierung immer wieder bezeugt werden, sind nach Kern erstaunlich deckungsgleich: Die Aus-
von Reflektorenschusseln in Mondkratern Meinung Professor Drakes aus technischen erwählten verfallen in einen Lähmungs­
gilt insofern als ideal, als zumindest auf derGründen auszuschliessen: Die Distanzen zustand und schweben über helle Lichtbah­
erdabgewandten Seile die Antennen vor ir­ und damit die Reisezeiten sind zu gross. nen in ein Raumschiff, wo sie von meist
discher Sirahlung geschützt wären und auf­ Und falls durch futuristische Technologien grauen kleinen Zweibeinern medizinischen
grund der geringen Schwerkraft sowie der schnellere Fluggeschwindigkeiten erzielt Untersuchungen unterzogen werden. Den
fehlenden Witterungseinflüsse in Grössen werden können, als wir sie hier und heute Männern wird Samenflüssigkeil abgezapft,
bis zu 50 km gebaut werden könnten. Eine kennen, würde umgekehrt der Energieauf­ den Frauen Eizellen entnommen, die dann
soweit noch utopische Möglichkeit wäre, wand in einem Mass wachsen, das für keine für genetische Kreuzungsversuche, für die
den Linsencharaktcr der Sonne auszunüt­ noch so entwickelte Zivilisation tragbar Züchtung von menschlich-extraterrestri­
zen und ein Teleskop im Brennpunkt der wäre. Für die Strecke von zehn Lichtjah­
schen Hybriden, verwendet werden. Manch­
Sonne (d.h. etwa 51 Milliarden Meilen hin­ ren, die geschätzte Mindestentfernung zum mal werden die Entführten mit erschrecken­
ter der Erde) zu installieren. Dadurch wür­ nächsten bewohnbaren Planeten, hätte ein
Raumschiff mit der bereits utopischen Ge­ den Katastrophenbildem für die desperate
de ein Fernrohr von gewaltiger Reichweite ökologische Situation der Erde sensibili­
geschaffen, ein offenes Fenster ins Univer­ schwindigkeit von 110 km/s 40 000 Jahre.
siert. Die psychische Gesundheit seiner «Pa­
sum. Könnte durch effizientere Antriebssysteme
tienten», die innere Kohärenz ihrer Darstel­
Zurzeit allerdings befindet sich das die Reisedauer auf 100 Jahre hinunterge-
lungen und die Echtheit der Emotionen, die
Nasa-Programm in einer Finanzierungskri­ drückt werden, so wüchse der Energieauf­
durch das hypnotisch induzierte Wiedererle­
se: Vor einem Jahr strich der US-Kongress wand für ein Schiff mit einer lOOköpfigen
ben des Entführungstraumas erzeugt wur­
die entsprechenden Forschungsetats, und Besatzung auf den Energieverbrauch von
den, führten den international renommier­
die Arbeiten konnten bloss dank einer pri­ 250 Mio US-Bürgern während ihrer ganzen
Lebenszeit. ten Psychiater dazu, an die Existenz fremder
vaten Stiftung fortgesetzt werden. Seti ist Intelligenzen zu glauben. Weitere Indizien
erwartungsgemäss nicht unumstritten. Das Oft belächelte Behauptungen für die Wahrheit der Ufo-Geschichten sind
ganze Projekt, so argumentiert beispiels­ unabhängig voneinander gemachte Sichtun­
weise der US-Philosoph Terence McKenna. Astronomieprofessor Robert Rood hat gen von Raumschiffen sowie physische Spu­
hängt von der äusserst unsicheren, geozen­ gegen Drakes ökonomische Argumentati­ ren, welche die Experimente der Ausserirdi­
trischen Voraussetzung ab, dass andere on allerdings triftige Einwände angeführt: schen an den Körpern ihrer Opfer hinterlas­
Formen von Intelligenz zu Kommunikati- Der Anstieg des Energiekonsums seit Ende sen: beispielsweise kleine Wunden oder me­
onszwccken ebenfalls Radiowellen (und des 18. Jahrhunderts entspricht gemäss sei­ tallische Implantate unter der Haut.
nicht beispielsweise ausschliesslich Glasfa- nen Berechnungen ungefähr dem. der uns Es ist allerdings eine Novität, dass ein
serleitungen) verwenden: «Die erwartungs­ von einer erdgebundenen zu einer galakti­ hochkalibriger Wissenschaftler es wagt,
volle Suche nach Radiosignalcn aus ausser schen Zivilisation machen würde. Im 18. sein akademisches Gewicht hinter die Ufo-
irdischer Quelle», schreibt er pointiert, Jahrhundert hatte man vermutlich unseren Thesen zu legen. Dabei bleibt Macks Be­
«basiert auf einer wahrscheinlich ebenso heutigen Energieverschleiss auch nicht für hauptung, mit psychologischen Modellen
kulturgebundenen Annahme wie das Ab­ möglich gehalten. Wie der ungeheure Ver­ sei diesen E.T.-Begegnungen nicht beizu­
suchen der Galaxie nach einem guten ita­ brauch des 20. Jahrhunderts mit der Er­ kommen, aber weitgehend ungeprüft. Eine
lienischen Restaurant.» schliessung neuer Energiequellen gedeckt psycho(patho)logische Interpretation der
Ein genereller Einwand gegen die For­ werden konnte, so konnte der jetzt gigan­ Entführungserinnerung, deren Deutung als
schung nach ausserirdischer Intelligenz ist psychisch motivierte Einbildung (als Hallu­
tisch anmutende zukünftige Mehrver­
das Argument, dass die Suche nach Intelli­ zination oder falsche Erinnerung), lässt sich
brauch ebenso durch die Entdeckung neuer
genz auf der Erde viel dringlicher sei. Öko­ sehr wohl vorstellen und müsste im Detail
Technologien ermöglicht werden. Durch
logischer Holocaust, Hungerkatastrophen, untersucht werden: Der sexuelle Aspekt
Wasserstoff-Fusion beispielsweise wäre das
atomare Selbstverseuchung und Kriege ha­ der Entführung, die Quasi-Vergewaltigung
Problem der Ressourcenknappheit auf
ben zweifellos Priorität auf der globalen
kosmischen Flügen gelöst: Mit Schaufel- durch Kreuzungsexperimente, könnte dem
Traktandenliste. Gerade diese Zweitran-
konstruktionen ausgestaltete Raumschiffe Freudschen Modell der verdeckten Libido­
gigkeit der E.T.-Forschung wird von den würden Wasserstoffaiome aus dem Kosmos befriedigung entsprechen. Der Aspekt der
Seti-Wissenschaftlern aber bestritten: Ge­ filtern und in einen bordeigenen Fusionsre­ Opferrolle passt ins Schema des sogenann­
mäss Drake ist «das Forschen nach anderen aktor weiterleiten. Der Treibstoff wäre mit ten Münchhausen-Syndroms, ein Verhal­
Lebensformen kein überflüssiger Luxus, anderen Worten kostenlos, galaktisches ten, das auf die Erzeugung von Aufmerk­
sondern essentieller Bestandteil der Schaf­ Reisen energiepolitisch gesehen kein Pro­ samkeit (u.a. durch selbstbeigefügte Verlet­
fung eines besseren Lebens für die Mensch­ blem mehr. zungen) angelegt ist. (Dazu ist auch interes­
heit». Dies insofern, als uns fortgeschritte­ sant, dass überdurchschnittlich viele Ent­
Diese Argumentation ist Wasser auf die
nere Zivilisationen mit ihrem Know-how führungsopfer aus dysfunktionalen Famili­
Mühlen (oder Wasserstoffatome in die Fu­
bei der Lösung der anstehenden Probleme en kommen.) Und der Aspekt der Begeg­
helfen könnten. sionsreaktoren) der ufologischen Sekie, die
nung mit höheren Formen der Existenz,
Solch wissenschaftlicher Messianismus, von jeher beteuert, die Ausserirdischen sei­ das oft bezeugte quasimystische Erleuch-
das Hoffen auf extraterrestrische Entwick­ en, ähnlich wie Steven Spielbergs Film-Ex- tungserlebnis der Entführten, kann an­
lungshilfe, ist allerdings wenig überzeugend traterrestrischer «E.T.», schon lange auf hand von Jungs Deutung religiöser Phä­
und entspricht etwa der Logik eines Ver­ der Erde gelandet. Solche oft belächelten nomene als Projektion der höchsten per­
Behauptungen haben allerdings neustens
blutenden in New York, welcher, weil er die prominente wissenschaftliche Rücken­ sönlichen Bewusstseinsstufe (er nennt es
Telefonnummer des nächsten Krankenhau­ deckung erhalten, und zwar von dem Har­ das «Selbst») verstanden werden.
ses nicht kennt, systematisch alle zehnstelli­ vard Professor für Psychiatrie und Pulitzer- Schliesslich ist die Hypnose, das auch
gen Nummernkombinationen durchpro­ Preisträger John E. Mack. Dieser hat über von Mack verwendete Mittel zur Wieder­
biert, anstatt sich selber einen Druckver­ die letzten drei Jahre 76 Personen unter­ findung verdrängten psychischen Materi­
band zu legen. Zudem hält Drake selber sucht, die alle behaupten, sie seien von als, spätestens seit den jüngsten Fällen des
die Möglichkeit eines dialogischen Infor­ fremden Wesen entführt worden. Professor False Memory Syndrome im Zusammen­
mationsaustausches für eher unwahr­ Mack glaubt nicht, dass die von ihm gesam­ hang mit den Kindsmissbrauch- und Inzest-
scheinlich: Weil Radiosignale Strecken von melten Daten in eine der familiären dia­ Prozessen eine heikle Angelegenheit.
mindestens 10 Lichtjahren zurücklegen gnostischen Kategorien und pathologi­ Literatur
müssen, bis sie beim Empfänger ankom­ schen Muster passen. Er ist mit anderen Frank Drake Signale von anderen Wellen Mn
dem Nasa Seii-Proieki auf der Suche nach frem­
men, würde sich eine zweiseitige Kommu­ Worten bereit, die Aussagen als wahre den Intelligenzen Beliendorf Verlag, 1994 (Das
nikation über Jahrhunderte hinziehen. Zeugnisse zu akzeptieren. Mondkrater-Bild. oben, aus diesem Werk)
Roben Rood und James S Trelil Are We Alone ?
New York, 1981
•John E Mack Abduction Human Encounters
With Aliens London. 1994
Reflektorschusseln in Mondkratern: Nasa-Grafik eines idealen Standorts von Signalempfangem - mehr als Zukunftsmusik'.'

Gugelhupf
aus der
Flugzeughalle
Unbemanntes Fluggerät für militärische
und zivile Luftaufklärung
H u b s c h ra u b e r Eine An j scliraulvr hat. Das ITuggcräl
(liegenden Gugelhupf testen ist liir militiirische wie liir wis-
Flugz.cugingcnicure zur Zeit scnschaliliclic Atilgalx-u kon-
im US-Bundesstaat Florida. zipieit. Es kann senkrecht star-
Dein amerikanischen lleli- ten und landen, langsam iiher
koptenintemehmcn Sikorsky einem Gehict schwelten und
ist cs gelungen, einen unbe­ dort mit I lilfc von Radar und
mannten Flugkörper von der anderen Meßgeräten zum Bei­
Form eines Napfkuchens mit spiel nach Landmincn. (jiltläs-
Hilfe zweier Steuerknüppel seru. Wald branden (Hier Ül>er-
und eines Bildschirms vom schwemmungen suchen.
Boden aus fcmzustcuem. Oer fliegende Späher mit
Der nächste Schritt ist. daß einem Durchmesser von zwei
Cypher - so heißt das 150 Metern kann auch innerhalb
Kilogramm schwere Fluggcriit eines Gebietes landen und die­
- his zu einer Entfernung von ses mit einer Fernsehkamera
30 Kilometern davonschweben und Infrarotsensoren bis zu
soll, ohne daß der am Boden zwöll Stunden lang iilierwa-
slalionicitc »Pilot« noch Siclit- chen. Die Optimisten unter den
kontakl zu dem Miniliuh- Technikern denken schon au
D a n k s e i n e r g e s c h ü t z t e n R o t o r e n k a n n t ie r u n b e m a n n t e einen ITug in das Innere großer
» C y p h e r « a u c h z w is c h e n U ä iit n c n h im lt ir c h s c h w c b c n . Industricschomslciuc. um dotl
den Schadslorfgehalt der
"Jllu & ie tte W ü sscn scfa tfi M i n M W Ablult zu messen.
Das Tcsimodelt wird von Mit Hilfe einer elektroni­ des l;lugkör}»ers sieht. wo es allen anderen M uggerälcn
einem 52-l’SAVankclmotor an- schen Steuerung liiBl sieh die lang geht. Ein liordcomputcr sogar sehr niedrig durch
getrieben. der im ringförmigen Stellung der Rotoihlättcr ver­ unterstützt den »Piloten« und Busch- und VVuldgehicte hin-
l:lugköi|x.r eingebaut ist. Eine ändern, so dal’ der Diehllügler sorgt für die Eeinsieuerung, durchsclnveben. □
Welle Itilut zur Mitte, wo zwei in die gewünschte Richtung etwa ilas Aushalancieren von
entgegengesetzt diehentle Ro- fliegt. IXr »l’ilol« auf der Erde Witulslölicii oder das Einhalten
loren fiir Auftrieb sorgen. dirigiert Cypher nur mit I lilfe einer bestimmten I-'lughöho. • I lubschrauber erreichen
zweier Steuerknüppel. wäh­ Da die Rotoren gut ge­ höchstens 3(X) km/li. weil
rend er dank der Videokamera schützt sind, kann die lliegen- die Spitz.cn der Rotorblätter
de Untcitassc im Gegensatz, z.u d ann nahezu Ü berschall­
geschwindigkeit haben.

SonntoqsZcitung, 20. Novgmbef I 99i NACHRICHTEN

Bern soll Ausserirdische als Diplomaten anerkennen


Mit viel Aufwand und grossem Em st bereiten U fogläubige die A nkunft von W esen aus dem All vor
VON ROKAID SONDtBf6GII

F R fc IB U K G - D ir A um rird tic h fn
kummen - und sie sollen zumindest in
der Schwei/ standcsgercchl empfangen
werden. Deshalb fordert die Schweize­
rische Karl-Bcw rgung jel/t %om Depar­
tement für auswärtige Angelegenheiten
in Bern den Diplomatensfatu) für die
Männchen vom ändern Stern.

In zwanzig bis dreissig Jahren, sagt Beat


Weber bedeutungsvoll, sei es soweit.
Dann werden die Elohirns. die vor 13 000
Jahren den Nlcnschen im Labor geschaf­
fen hoben, von einem fernen Planeten zur
b'rde zurück kommen: -«Sie wollen uns vor
der Selhst/erstörung bewahren und die
Nationen vereinen.»
Eine höchst angenehme Vorstellung.
Doch Ueat Weber. 30, ein cmsihaft-grü-
belnder Mann, hat keinen Sinn für Ironie.
Der Bctriebsokonom aus Freiburg und
Vorstandsmitglied der Schweizerischen
Rael-Bcwegung lässt keine Zweifel daran,
dass seine Aussagen ernst genommen sein
wollen. Er könne sich weltweit auf 40 000
Gleichgesinnte stützen, davon 500 in der
Schwei/
Und die fordern jetzt energisch eine
würdige Vertretung für den F.mpfang der
Elohims. Diese Wesen, die uns Menschen
25 000 Jahre voraus sind, können doch
DU flohlmt »ollen «In« Iwxwriöt« Bleib* auf dar Erd« bekommen: Modell det Rail*
nicht wie Strauchdiebe an irgend einer Projekt», Rael-Voritandimitglied Beat Wabar Folos: PO. Ronald Sonderogger
Strasseiiecke landen.
Über die Frage des Umfangs der Datür die Aussagen Racls. Die Ufo-
Kein Beam tin-Sinn menschlichen Intelligenz gerieten die Elu- Reise zum fernen Planeten habe kaum
für Höheres hims in Streit. Der eskalierte, bis die ge* zehn Minuten gedauert, «und ich ver­
(iegen sechs Millionen Dollar seien un­ schaltetic Zivilisation in der Siutilm un- spürte dabei ein Gefühl intensiver Kälte,
ter den Anhängern für das Keprasenta- terging. Eine Gruppe aber überlebte samt wie wenn sich mein Körper in einen Eis­
tionsgcbaudc gesammelt worden, sagt den genetischen Informationen in der Ar* block verwandeln würde». Bei seinen
Ueat Weber. Nun gehe es darum, dieser che Noah. Natürlich war es nicht das aus Schöpfern war dann alles «wunderbar»:
Station diplomatische Anerkennung /u der Bibel bekannte SchifT. sondern eir Die Schüsseln «bogen sich unter der
verschalten. Die Rael-Bewegung lühn vollautomatisches Raumschilf, das im Or­ Menge wunderbarer Früchte», die «form­
deshalb einen Briefwechsel mit verschie­ bit auf bessere Zeiten wartete. vollendet schonen Mädchen tanzten nackt
denen Bundesj»tellen. A is die dann kamen, konnte sich die auf dem Rasen zu wundervoller Musik».
Doch den Beamten geht offensichtlich Menschheit endlich auf der Erde entwik* Das sind Wunschvorstellungen, wie
der Sinn liir I löhcres ab. So schrieb ihnen kein. Die Elohirns ihrerseits blieben fortan man sie bet religiösen Sekten liest. Für
ein hoher Mitarbeiter der Direktion für auf ihrem Planeten, dessen Name nicht Beat Weber, den Statthalter der Raelisten
Völkerrecht, über den diplomatischen Sta­ bekannt ist. schickten aber gelegentlich in der deutschsprachigen Schweiz, ist es
tus tür da* lrmpfangNgcliaudc könne cr>t künstlich geschallene religiöse Prominenz Realität.
entschieden werden, ««wenn die Landung wie Moses. Buddha. Jesus. Mohammed Verständlich, dass er sich so lür einen
der Ausserirdischen erfolgt ist».
Bundesrat Otto Stich, wohl bereits die
als Propheten zur Erde.
A ls letzter dieser Propheten wurde der
netten Empfang der IJfo-Lcute cinset/i. Weißenhorner ;\
neuen Kosten ahnend, stellte in seinem Franzose Claude Vorilhon erkoren. Am
persönlichen Antwonbnef eine Reihe 13. Dezember 1973. schildert der damals Stadtnachrichten
praktischer Fragen: «iWo und wie könnten 27jähnge. habe er in der Nähe eines Vul­
diplomatische Nixen ausgetauscht wer­ kankraters in der Auvergne plötzlich ein
den? Was geschieht beim jährlichen Neu­ blinkendes Ufo entdeckt, das zwei Meter
jahrsempfang? Wie sieht es dann mit der
Ausübung des Gegenrechts aus. also mit
über dem Boden schwebte. «Ein kleines, UFO-Forscher nehmen
menschenähnliches Wesen in einem glän­
der Erstellung einer schweizerischen Ver­
tretung im Ausserirdischen?»
zenden Schutzanzug stieg aus. sprach
mich auf französisch an und lud mich ins
UFO-Beobachtungen ernst
Um ihrer Forderung Nachdruck zu ver­ Raumschi ffein.»
leihen. verstärken die Ufo-Gläubigen jetzt Außerirdische über W eißenhorn?
ihre Überzeugungsarbeit: Sie sammeln A m A n fa n g w ar
Unterschriften liir eine Petition, 'ind m die Gentechnik W eißcnhom (all).
zwei Vorträgen kommende Woche im Don weihten ihn die Elohirns in das Worüber viele bestimmt geschmunzell ha­
Volkshaus Zürich wird das Gebäudepro­ ewige Geheimnis des Universums ein: ben. nimmt die Organisation M UroN-CF.S
jekt vorgestcllt und ««die Botschaft der z\m Anfang steht weder Evolution noch
z\usserirdischen» verkündet.
ernst: Die international renommierte Organi­
Gott, sondern Gentechnik.
Die ist höchst simpel. Vor 13 000 Jah­ sation will prüfen, ob am vergangenen Sonn­
Diese Botschaft solle der einstige
ren kamen abtrünnige Elohims von einem Chansonsänger und Motorsport-Journa­ tag tatsächlich ein UFO über W cißenhom
fernen Planeten in ihren Ufos auf die list, der jetzt den Namen Rael erhielt, der kreiste.
Erde. In Labors in der Nähe von Jerusa­ Welt verkünden. Zwei Jahre später offe­
lem schufen sic den Menschen, denn auf rierten ihm die Elohirns einen Raum-
ihrem Heimatstcm durften sie nach einem
schilTPug zum Heimatplaneten, von dem
Kunstfehler nicht mehr mit D N S weiter*
es - leider, leider - weder Fotos noch
experimentieren.
Souvenirs gibt.
Am vergangenen Sonntag halte eine Weißen-
hortierin ein UFO gesichtet und ihre I5e«bach
tung bei der NU7. gemeldet. Die Frau, ihr Ehe­
mann und beide Söhne hatten vier Lichter am
Himmel entdeckt, die sich langsam kreisend
bewegten ( N UZ berichtete). Als ihr M ann ver­
suchte. das vermeintliche UFO mit einem
Strahler anzulcuchicn. nahmen die „Außerir­
dischen“ Reißaus, die Lichter tauchten wenige
Sekunden spater einige hundert M eter entfernt
wieder auf.

Die MUFON-CES. eine international re­


nommierte Organisation zur Erforschung von
scheinbar unerklärlichen Ilimmelserscheinun-
gC M , b l U e l | v l£ l O ie A i i i u t d l n um N a c h r ic h t .
Unter der Telefonnummer (07307) 24187 kön­
nen alle Beobachtungen, die eventuell auf ein
U f o Hinweise», gemeldet werden.

Ufos - und es gibt sie doch! ?


Vit? Wissenschaftler bieten Erklärungen an für vermeintlich Unerklärliches am Himmel über Ulm
Von unserer Mllarbeitorlri Evelyn Eiclilioin N U i 3 -t. 4 i , -1 <]<]<{
November 1994. Es Ist Inst Mitternacht. Am Himmel über Ulm- vor es wieder Ina Nichts verschwindet. Drei Ulmer Wlaseit-
Lo h r oir. O ch ftu op lol d a r b o o o n d o r e n Art oir» g lo lo o n d h o llo c o c h o H lo r — Phyaitror. H la n ic h t n n in o n tllr h (jn n a n n t w n r d o n lA-nl-
Licht. Ein Ehepaar traut zunächst seinen Augen kaum. Doch ten - bemUhen sich derzeit darum, noch andere Zeugen für
dann steht für slo fest: Der geheimnisvolle Feuerball kann nur d ie se s zuletzt gesichtete Ufo zu finden. Denn sie nehmen <;i«
oln Uto sein. E s schwebt noch längere Zelt Uber der Stadt, be­ Infos über Ufos ernst.
Ihr selbsterklllrlcs Ziel ist <v*, nneh clßcner Aiim.ui;o siv lm tn llü n , sie natürlich mellenwait entfernt. lic /te il. „U n d w enn nio m a n c d » f «
„den physikalisch relevanten Kern dnli ihre Kurseliuii# absolut seriös D e r (Jmnri, warutn U fo* nicht rliJse. z iv ile U fu-A rudyce -mit!'.. Wn-«t
in dun trivial aoekdodschen llorich mul ...ti-r-nf; wissenschaftlich V e r- schon län/'-il Fnr*chunK*f!e{{eu s ic n itch n ic h t b e trie b o n ." A u f~
tan tllmr iinidouti fixierte tlinim o K tniift. ..Auch hüben Menschen ohne s t u n d jeder etablierten Universität (.■rund „ o i j'O 'ils lo rU 'r Skeptlkervc-i
crschcinun|(Cti hurm im iifinilrii". •Studium «nr nicht den Ullokwin- sind, ist fljr slo Ranz plnfnrh dur. e il« ;" sei es im w e ite re n '
M liP t 'N ^ ’ R S hitiill (litt iiilcntitliu Kist. (len m an Tür solche Fnrachunfj doll bis Jetzt die Geheim dienste die. sch w e r, w is se n sch a ftlic h e A rh e ito n
ntile VereinitjunK. der die Wissen­ braucht". meinen slo. ftbonso been­ H an d Ollf die H intergründe von im- v o rn n z u tie lb e n .
schaftler an|;ehürcn. den „relii'iüso Vorst«llun«en dns IdentirizierUm l'lu(!ubjokU.m holtoti. U nd nicht zuletzt seien die Jour
Nur akademisch |(cblldele Men- VersUindnis fllr dns unvorKlcIlbar Insbesondere die Luftw affe hnt ih ­ iiulislcil schuld nn der Misere. Sie
schon hüben Zutritt 7.11 dom Verein Heule". Und von Trekkiec, Fans des rer M e in u n g mich unzählige Me- malten farbenfroh die interKulakti
der Ufo-Pornchnr. So wollen slo llAomschiffcH „ßiiterprlsn“, sind rieh Im in ihren A rchiven verstockt schon l'>t'.i«tilH.Hü in den Medien
nun. „wus W issenschaftler erst
rcc h l davon ahhlilt, «ich mit der S a
C' che zu befassen."
D e r süd d eu tsch e H num w ird
n ach den ICrkenntnisson d e r U lp-er
F orsch e r be*Ondnra ßorn von Ufos
lictm K e a u ch t. So ließen Ihnen
S ch w e ize r RaU ar-H erichte vor, nun
dunen o lrid e u tlß he rvo ryo lie , tla fl
O b je kte d e r u n b e ka n n te n A t l fast
AilftAiinhwt. Mlliintor. Sil
v e rsich e rn sie. ü b e rw in d e n d ie Kr-
schelnunK en in u e rh u lb e in e r Se­
k u n d e 500II-+W nm olur Ih lh e ttu tltc r-
Kchtrtdj A lle anderen Kunsistl'ok
chen kö n n e n w itlirs e h m n lic h (.tir
n ic h t erfnU t w erden, m einen sie d»
(Ile M c ljfjp riite d e r ird isch en Ile-
w n h n c r e in fa c h noch zu unaiisjjn-
i-e ift fin d .
D ie M enschen, die b isla n g niw:h
o ig o n 'jm llu k u m lc n U fos bnohaeh
Utt liubuii, w o llen m eist nbun.su un
o n y i» lilo lh e n w ie d iu d re i UImmü
W issenR clm ftler. S ie alle hishen
„A tl|',s l, steh v o r d « r ü tfu n lileh k e il
U lch crlich zu m a ch e n ." A n d e rer
iio lts b e h n tip tn n die WiSReoM.-lu.fi
le i“ „D a z u lie g t U borhnitpt kein
t lr u n d vo r, d e n n d n s l ’h ftnom on im
a h s o lu t re u l". Das is t le tz tlic h der
O ru n d . w a ru m die d re i IJIrn e r jeticl
doch an d ie O ffe n tlic h k e i*. |!olie:i.
Z w a r noch ohne G esicht und Nu
m e n , » h e r Inzw ischen ü b en-io}*!
bei liirto n dns n e d ü rfn is , dun M en
sehen d ie A n jjs t r.u nehm en, „die
iilc li u n w e ig e rlic h bei clr.e r snletieii
ti« q « l(n u n |( e lii.s te llt". S ie wullt-n
c in fa c h fuv^jen; ,,Wir bloten a u v li e i
„Oas Hhanomon ist absolut real": Ein Ulo. dns nur wonlp« Stunden zuvor UUOf Moskau von einem „Camor* Press"-Foto- o n y m H ilfu an, ne h m e n die Ileol.-
Qralon Im Bild fastnehiilluu wurden »var, so» senon kurz daraut «Der dom Munster aulyetuuehl sein Es hatte den Erdball - u e litu n ^ c n e rn s t u n d ana lysie re n
in Ost-Wesl-Rlehlungl - innothalb woniflor Minuten umtundet Fotomontagn: Back sie re in wisKoiikChuftlleU." .
Es w a r d a !
B e trifft: Ihren A rtike l bleibt es schlagartig .dicht" über
c iv i/t
& 'S <Tu •*<<? ß ^ ' ^ q ü i *<+Zn
1X r i J i ' C l ,
H ?cU t * 0 '

über UFO’s in M elsungen den Hausdächern stehen und


Science-Fiction-Filme, R om a­ sichtbar wird inmitten der sich
ne und dergleichen haben uns drehenden Kreise eine grell­
noch nie interessiert, aber was leuchtende Art von Kuppel, auch
wir seit dem Spätsommer 1993 diese dreht sich. Sieh,e Zeich­
am Himmel, sozusagen direkt nung 2. •
vor unserer Haustür, beobach­ Blitzartig bewegt sich das U FO
ten. hat unser Interesse zum mehrmals in Richtung des Ortes
Thema U F O geweckt. Bis heute Elfershausen, also von unserem
haben wir das Schauspiel schon Standort aus nach links - bis
unzählige Male beobachten kön­ heute niemals aber nach rechts.
nen! Und zwar ausnahm slos im­ Wenn .es“ nach links wegfliegt,
mer in den Nächten von freitags ist die Kuppel in der Mitte nicht
auf sam stags! Immer in den mehr sichtbar. D a s U F O bleibt in
Stunden um Mitternacht, aber verschiedenen Höhen stehen,
nie bedecktem Himmel! Nach­ zischt mal nach oben weg.

Das zu glauben
barn, die wir aus ihren Betten kommt wieder herunter, die B e ­
holten, sahen das gleiche G e ­ wegungen sind blitzartig.
schehen. S o etwas kann man Wir bleiben dabei, das ist keine
sich niemals nur einbilden. Spinnerei, es können sich nicht
viele Menschen gleichzeitig ir­
Bei unseren ersten Beobach­ Betr.: EXTRA TIP-Arrikel sein, denn die Zahl der Bürger
tungen im Spätsommer '93 ha­ ren. wenn es sich um dasselbe und der Fälschungen ist sehr
Geschehen am Himmel handelt. „U fo s" vom 27. Oktober.
ben wir zur mitternächtlichen
Oder wen darf man in Zukunft Lange schon warte ich auf eine hoch. Auch ich habe die Fern­
Stunde bei einer Sternwarte an- Gelegenheit wie diese, um mei­ sehsendung Ufos - Und es gibt
gerufen und um eine Erklärung um Mitternacht aus dem Bett sie doch - am Montag. 24.10.94,
klingeln, um d as Schauspiel mit­ ne persönliche A u ssage über die
gebeten. Von dort sagte man um 20.15 Uhr in der A R D gese­
uns, es handele sich um einen zuerleben?! hen. Auch die „Katastrophendis­
Werbegag, der vom Messeplatz kussion", die drei Tage später
in Kassel aus gesteuert werde. ebenfalls in der A R D gesendet
Damals haben wir das dann wurde und die wohl Licht ins
auch geglaubt, heute aber schon Dunkel bringen sollte, habe ich
lange nicht mehr! E s sei denn, es auch gesehen. Bei dieser Dis­
Die an dieser Stelle abgedruckten Leserbriefe und Zuschriften ge­
würde sich derjenige, den den kussion über das sogenannte
ben die persönliche Meinung der Einsender wieder und decken sich Ufo-Phänomen konnte man die
angeblichen W erbegag veran­
laßt hat, melden und das Ganze nicht unbedingt mit der .Meinung der Redakrion. Die Redaktion Ratlosigkeit und die Blödsinnig­
aufklären! behält sich das grundsätzliche Recht zur Kürzung der Abdrucke vor. keit, die Argumentation betref­
Aus der unendlichen Höhe des Ufos zu verkünden. Jetzt endlich fend, einiger sehen. Nach mei­
Himmels nähert sich ein heller­ E s bleibt dabei. W a s immer wir ner Meinung sollte jeder - auch
gesehen haben, es war da! Und bietet mit Ihre Zeitung die M ö g ­
leuchtetes Gebilde, sich ständig der Papst - und seine Institution,
drehende Kreise. Siehe Zeich­ wenn es kein U F O ist, erkläre lichkeit dazu. Für mich selbstver­ die .Kirche“, fest daran glauben.
man uns bitte, w as wir gesehen ständlich glaube ich an außerir­
nung 1. Daran glauben, daß wir eben
haben! dische Intelligenzen und den da­
Das Gebilde nähert sich mit ra­ nicht alleine sind!
Rolf und Heidi Brämer, mit verbundenen Ufo-Sichtun-
sender Geschwindiokeit - dann Jen s Lüde, B ad W ildungen
M elsunqen gen. Man m uß aber sehr kritisch

Leuchtendes Dreieck
B e trifft: Ih re n A rtik e l und weckte ihn. Er gab mir die
ü b e r U FO 's in M e ls u n ­ Bestätigung, daß er es auch
sah. Normalerweise bin ich
gen .
sehr ängstlich, aber dieses
Ich habe Ihren Artikel gele­
Dreieck strahlte so eine Ruhe
sen, und ich habe auch ein
auf mich aus. d a ß ich es ein­
U F O gesehen.
fach nicht beschreiben kann.
Allerdings war e s ein ganz an ­
Ich hatte d a s Gefühl, beobach­
deres, als Sie in Ihrem Artikel
tet zu werden, aber es machte
beschreiben. E s war vor einem
mir keine Angst.
Jahr nachts. M ein Freund und
Am nächsten T a g habe ich
ich schliefen, als ich wie von ei­
d as meinen Freunden erzählt,
ner Stim m e (es kam mir so vor)
B e trifft: ' Ihren A rtik e l daß es ein U F O war. Ich wohne gew eckt wurde. E s war so ko­
aber sie wollten mir einfach
ü b e r UFO 's in M e lsu ng e n nämlich in G eism ar drei Kilo­ misch. irgend etw as hat mich
nicht glauben. Sie haben mich
Wahrscheinlich werdet ihr meter von Fritzlar entfernt. Und ins W ohnzim m er gezogen.
sogar noch ausgelacht. Ein
meinen Brief nicht wahrneh­ d as Raumschiff flog eigentlich Norm alerweise m ache ich
paar T age später kam dann
men, aber ich habe auch ein gar nicht, sondern es schweb­ nachts d a s Licht an, wenn ich
diese Sendu ng mit Rainer Hol-
! U F O gesehen und ihr könnt mir te mal aufstehe, aber da war es
be. „Phantastische Phänom e­
ruhig glauben, denn meine Meike Sch m idt, G e ism a r ne“ hieß sie, und da berichtete
ga n z anders. Ich hatte über­
Mutter hat es auch g e ­ ------1' u-V ein M ann genau dasselbe, was
haupt keine Angst. Ich ging al­
sehen. E s konnte kein wir auch gesehen hatten.
so ins Wohnzimm er, ohne
Flugzeug sein, dafür Danach war ich so aufgeregt,
Licht anzum achen und sah aus
flog es zu niedrig, es d aß ich nicht mehr schlafen
konnte auch kein Hub­ V 'a j c v^dc dem Fenster. W a s ich da sah,
war so faszinierend, d aß ich es
konnte.
schrauber sein, es flog / Ich glaube an U F O 's, und wer
nicht glauben wollte. E s war ein
zu langsam ja es war behauptet, es gibt sie nicht,
gro ß e s leuchtendes Dreieck,
viereckig und flog lang­ spinnt.
ich glaube es war riesig, denn
sam. und nicht sehr Denn wer sagt, d aß wir die
C l • • ' es sah so aus. als würde es
hoch, war aber doch r-' einzigen Lebewesen in unse­
r tv ^ i kcL is z über dem H a u s stehen, w as
sehr groß Und als ich rem Universum sind?
gegenüber steht. Ich wollte
euren Zeitungsbericht nicht glauben, w a s ich sah. A l­
las war ich mir sicher. Ilon a Nold, W o lfh age n
so gin g ich zu meinem Freund
Luftfahrt TECHNIK

Fliegende
Käseglocke
Russische Konstrukteure planen
ein Verkehrsflugzeug, das fast ohne
Flügel auskommt.

it hochtrabenden Entwürfen

M kennt sich der russische Inge­


nieur Lew Schtschukin aus. Der
Aerodynamiker weiß aber auch, daß
nicht alles, was Hügel hat, am Ende
auch fliegt.
Als Konstrukteur im Team des
Raumfähren-Programms „Buran“ muß­
te Schtschukin erleben, wie die russische
Space-Shuttle-Kopie kläglich scheiterte. „Eklp“-Flugzeug Im Bau: Der Rumpf sorgt für Auftrieb
Über einen unbemannten Probeflug im
November 1988 kam das Vorhaben nie Ekip-Jets ..ideal geeignet", glaubt tischer Militärprojekte geboren. Erst
hinaus. Die Raumfähre Buran, fand die Schtschukin. neun Jahre später, so Schtschukin. be­
russische Akademie der Wissenschaf­ Russische Forst-Feuerwehren etwa gannen ..erste praktische A rbeiten" an
ten. sei _ein Muster ohne militärischen hätten bereits reges Interesse an einem dem als ..top-secret" eingestuften Pro­
oder zivilen Wert" gewesen. Löschflieger bekundet. K atastrophen­ gramm.
Nun bosselt Schtschukin wieder an ei­ dienste seien an einer Rettungsversion D er aerodynamische Dreh beim
nem kühnen Projekt. Er habe, so rühmt des Flugzeugs interessiert. Alles in al­ Schtschukin-Flieger besteht darin, den
er seinen jüngsten Entwurf, eine „A lter­ lem. so behauptet die Ekip-Gruppe. lä­ Rum pf so weiträumig wie möglich zu ge­
native zu den Verkehrsflugzeugen des gen von Behörden in Rußland inzwi­ stalten und ihn zugleich für den Auftrieb
21. Jahrhunderts” zu bieten. schen an die 1500 Bestellungen vor. zu nutzen. Beim klassischen Flugzeug­
Noch in diesem Monat will Schtschu­ Später sollen kolossale Flugschüsseln, design besorgen das fast ausschließlich
kin sein revolutionäres Luftfahrzeug auf gefüllt mit Touristen, weltweit Sehens­ die Tragflächen.
einer Ausstellung im US-Staat Florida würdigkeiten zu Wasser und zu Lande Im Ekip-Flieger dagegen soll der
präsentieren. Das Interesse der Laien- ansteuern - ..leiser, komfortabler und Rumpf die Hälfte zum Kräftespiel in der
und Fachwelt ist dem Russen sicher - bei geringerem Spritverbrauch, als es Luft beitragen, die kurzen, breiten Flä­
sein Luftikus gleicht keinem je von mit anderem Fluggerät möglich ist", chen sorgen für die andere Hälfte. Ein
Menschenhand geschaffenen Flugob­ verspricht das Ekip-Team. vergleichbar extremes Design verfolgten
jekt. nur die Amerikaner beim Bau ihres
Elf Meter lang, knapp 15 Meter breit Tarnkappenbom bers B-2.
und drei M eter hoch, ähnelt die „Ekip „Finanziell sind wir Der Rumpf des Stealth-Bombers ist
L2-3" der russischen Gesellschaft Eko- klamm, wir brauchen nicht mehr als ein Buckel zwischen den
logija i Priroda (Ekip) aus Podlipki nahe bumerangförmigen Tragflächen. Die
Moskau einer mit Stummelflügeln ver­ reiche Sponsoren“ Konstrukteure hauen dabei nur ein
sehenen Käseglocke. Dieses Objekt von Ziel: Der Bomber sollte für Radargerä­
bislang unbekannter Art verfügt laut Mit dem Nachfolgetyp L4-2 hat die te weitgehend unsichtbar bleiben.
Schtschukin Uber bestechende Flugei­ Gruppe bereits eine mit acht Triebwer­ Als Transporter taugen solche Nur-
genschaften. ken ausgerüstete Superschüssel entw or­ flügler nicht. Ganz anders die Fluggerä­
Ausgestattet mit Düsentriebwerken, fen. Bei einem Leergewicht von 600 te. die nach dem Vorbild fliegender Un­
soll das erste flugfähige Ekip-Modcl! Tonnen soll das M onster 2000 Passagie­ tertassen gestaltet sind: Von allen
neun Tonnen wiegen. Bei einer G e­ re über Entfernungen von 8600 Kilome­ schwebenden O bjekten versprechen sie
schwindigkeit von etwa 700 km/h könne ter transportieren können. die größte nutzbare Passagier- und Last­
die umgestülpte Schüssel 24 Passagiere Ein weiter Sprung für ein Fluggerät, fläche.
und zweieinhalb Tonnen Last in Flughö­ dessen Urahn bislang nicht mehr als ein Das ungewöhnliche Konzepi sei nur
hen von 6000 Metern tragen, behauptet paar Testhüpfer vollbracht hat. Die ge­ deshalb zu verwirklichen, erläutert
der Konstrukteur. langen einem kleinen ferngesteuerten Schtschukin. weil seinem Team ..ein
Weil die fliegenden Schüsseln sowohl Modell, mit dem das Schtschukin-Team Durchbruch bei der Grenzsc'nichtrcge-
zu Lande als auch auf dem Wasser star­ in Saratow an der Wolga experim en­ lung gelang". Das bedeutet: Will man
ten und landen können, wünschen die tiert. den Rumpf als tragende Räche nutzen,
Ekip-Konstmkteure als erstes einen A r­ Mit der Schrumpfform der N eunton­ muß die Luft ähnlich glatt und ungestört
beitseinsatz für ihren Neuntonner: .A ls nenversion werden Start- und Lande­ über das Schüsselprofil strömen, wie das
Rettungsmaschinen und W asserbom­ phase erprobt. Bevor im nächsten Jahr bei Flügeln der Fall ist.
ber zur W aldbntndbckämpfung“ seien an den freien Flug zu denken sei. müsse Selbst wenn dieses aerodynamische
die Aerodynamik der fliegenden Schüs­ Kalkül aufgehen sollte, bleibt für die
sel noch gründlich überarbeitet werden, Russen ein Problem übrig, wie auch
räumt Schtschukin ein. Schtschukin bekennt: ..Wir sind finan­
Die Idee zu dem ungewöhnlichen ziell äußerst klamm. Wir brauchen
Flugzeug wurde 1978 im Rahmen sowje­ Sponsoren mit sehr viel G eld." □
3 b 5 „ .
Seltsamer Feuerball
'V) l a u m a n n U

'l l c i u ^ e u t e K
über dem Himmel von Asch
Keiner weiß, was die Himmelserscheinung gewesen sein könnte

ASCH. Wir wollen keine A us­ wie der Feuerball u n g efäh r bei L angenau, wo sich S tu ­
sagen d arü b e r m achen, ob es an je n er Stelle verschw and, d en ten einen Ju x erlau b t
sie nun gibt oder nicht, die wo die roten L euchten des h atten , und er weiß auch von
seltsum en u n erk lärb aren F ern seh tu rm s E rm ingen in L aserstrah len , die beispiels­
llim m elserscheinungen, die den N uchthim m el rügen. weise bei Open-Air-Discos in
u n b ekannten Flugobjekte „So etw as habe ich in mei­ den H im m el geschickt w er­
(Ufos) und die B esucher vom nem Leben noch nicht gese­ den, u n d die d ann als selt­
underen S tern. Wus über u n ­ hen", erzäh lte er sp ä te r der sam e G ebilde am Himmel er­
ser Z eitu n g sau strä g er in Redaktion, und fügte hinzu, scheinen. Das alles gibt aber
Asch um S ilvesterm orgen e r­ daß er bisher im m er gedacht keine E rk läru n g fü r die H im ­
lebt hat. scheint doch berich- h a b e ,' daß es so etw as gar m elserscheinung in Asch.
tensw ert. n ich t gibt. Der M ann kann A uch nicht w eiterhelfen
Wie schon seit 25 Ja h re n m it S ich erh eit ausschließen, k an n die W etterstation Ulm.
h at d er 65jährige R entner daß es sich um einen Feuer­ Die W etterexperten haben
uuch um letzten Tug des J a h ­ w erkskörper g ehandelt hat, zw ar an Silvester gegen 6
res 1994 in aller F rühe die auch eine S tern sch n u p p e U hr m it ihrem D ienst begon­
S ÜDWKST-PRESS E ausge- könne es n ich t gewesen sein, nen, ab er am Himmel nichts
tragen. Gegen 6 Uhr. als er B esonderes bem erkt. M an­
gerade in der N euen Sied­ denn die habe er bei seinen
m orgendlichen G ängen che Leute h ätten schon die
lung am O rtsrand R ichtung
schon zu r G enüge gesehen. am O sthim m el hell e rs tra h ­
Wippingen unterw egs war.
bem erkte er plötzlich eine Was w ar also das unbe­ lende Venus als Ufo gem el­
helle E rscheinung um Him­ kan n te Flugobjekt am Silver- det, weiß ein W etterdienstler.
mel. Es w ar ein greller Feu­ sterm orgen ü ber Asch? Die Doch die Venus bew egt sich
erbull, im Z entrum w eiß und Polizei h a t keine A hnung, keinesfalls schnell von Nord
gelblich und um geben von ei­ denn im G ebiet der Polizeidi­ nach Süd.
nem großen, blau leuchten­ rektion Ulm sind keine wei­ Was d er Z eitu n g sau sträg er
den Hof. Das unbek an n te teren d erartig en M eldungen in Asch gesehen hat, w ird
Objekt, das au s R ichtung eingegangen. „Wir haben da also verm utlich noch länger
Norden gekom m en w ar. ra­ schon die tollsten Dinge er­ u n b estim m t bleiben. Viel­
ste m it großer G eschw indig­ lebt". b erich tet P ressespre­ leicht gibt es aber eine ganz
keit nach S üden und zog ei­ cher K u rt K uppetz zum einfache E rklärung d afü r.
nen Schw eif h in te r sich her. T hem a Ufos. Er erzäh lt von Vielleicht ab er auch nicht.
Der Z eitu n g sau sträg er sah. K reisen in G etreidefeldern Joachim S trieb el

Sette 4
Grazerin schwört: „Beobachte seit Jahren seltsames Licht-Phänomen über demiBuchkogel!“:-
Ein Lichtschein, dessen U rsp ru n g b ish er nicht geklärt wer- ° « r »G“ *“ am Grazer Nachthim- che steht, ist ein starker
den konnte, erhellt seit J a h re n im m er w ieder den N a c h t' mel lst. keineswegs täglich zu se- Kraftplatz, der schon
himmel über dem Buchkogel im W esten d e r S ta d t E in UFO? tlfn' ^ 'e •^ufaitte,‘ schwanken in von K elten g en u tzt
. . .*• Dauer und Intensität' Manchmal wurde. Und der Buch­
„Zuerst dachte ich, es sei ein Stern. AuchFreundeundVerwandteOlga bleibt es tagelang finsti* am Him^
S teinbruggers waren zu n ächst k o g el se lb st ist ei-
Doch Sterne springen nicht binnen mel über St. Johann und PauL senhältig “
weniger Minuten über den halben skeptisch. Doch ein Blick auf den
Dort vermutet Olga Steinbrugger Olga Steinbrugger sah
Himmel“, beschreibt Olga Stein- Nachthimmel ließauchsie das selt­ auchem en d erC rtn d e fllrd.e UFO- ^ unerk]äriiche Licht
bruggereine ihrer ersten „Begeg­ same Licht, aber keine Erleuchtung ähnliche Erscheinung. ..Die Berg- auch schon aus dcr Nä_
nungen“ mit einem unerklärlichen finden. M ittlerweile teilt eine R eP spitze, auf der heute die kleine Kir-
Licht, das in unregelmäßigen Ab- he von G razem der' Pensfoniitip he. G em einsam m it
ständen über dem Buchkogel zu ihre',jLicht-Beobachtuhgetr‘' Vori Zeugen konnte sie die
sehen ist. Mittlerweile beobachtet verschiedenen StaodortenalB 'ttlit m a n n sh o h e n , lä n g ­
die Radiästhetin das abendliche Erklärung gibt es. trotzdem Jciine, lichen Lichtkegel am
Leuchten seit über sieben Jahren, dennauchW etterbalIönf', 9iJer Lfi- Buchkogel aus rund 20
ohne eine Erklärung zu finden. se r-L ic h te r ein es T aoztcm pels M eter Entfernung be­
„Ich habe bei der Polizei ange­ scheiden aus. „W etterballons steit obachten. A uf einen
fragt, beim Bundesheer und dem gen nur in der Früh au f und leuch­ Zeugen hatte die Nahe
ORF. Niemand konnte m ir eine ten nicht. Und die Beleuchtung des e in e u n an g en eh m e
Ursache fiir die Lichter nennen. Lokals scheint öft auch, wenn das Auswirkung - er wur-
Und niemand wollte mir glauben.“ Licht nicht zu sehen i s t “. ' . deohnm ächtig. gux
I I O iiher <ir;i/.’
|):is iincrkliirliiiu'
I.ich I iiher d e m
HiuhLo^cl ist Ui;i-
litiit. K-'iiUiiir Ri

Seltsame Uchtgebilde am Himmel, -v


und die Einwohnersind sicher: 4 . Sep6em be>

Ufo-Spuk in
Elfershausen U niversum jünger
als angenom m en?
London, (dpa) Das Universum ist mögli­
cherweise „nur" acht M illiarden Jahre alt
- und nicht 16, wie die meisten Astrono­
men bislang geglaubt haben. Das ist das
Ergebnis von Messungen, die eine interna­
tionale Forschungsgruppe m it dem Welt-
raum -Teleskop Hubble gem acht hat. Die
U ntersuchung stellen Wendy 'Freedm an
und Kollegen jetzt in d er neuesten Ausga­
be des britischen W issenschaftsmagazins
„N ature“ vor.
Bei den U ntersuchungen geht es um die
Bestim m ung der sogenannten Hubble-
K onstanten. Dieser Wert gibt an, m it wel­
cher G eschw indigkeit sich das All aus­
dehnt. D araus können die Astronomen zu­
rückrechnen, w ann das gesamte Univer­
sum in einem P u n k t vereinigt war, bevor
es im Urknall explodierte und sich zu sei­
ner heutigen Größe ausdehnte.
Eine elegante Methode, um die Hubble-
K onstante zu bestimm en, geht den Weg ei­
ner Entfernungsbestim m ung von Sternen,
die ihre Helligkeit in regelmäßigen Ab­
ständen verändern. Irdische Teleskope ha­
ben stets mit einem großen Meßfehler a r­
beiten müssen.
Von RALPH-M . KRUM ebenfalls Augenzeuge des
E lfersh au sen hat zur Zeit nu r ein T hem a: Der kleine O rtsteil nächtlichen Spuks. Und es gab
von M elsungen h atte B e su ch von A u ß erird isch en . D avon sind weitere Zeugen. 5 .4 a . / i< m
einige d er A nw ohner zu m in d est fe lse n fe st ü b erz eu g t. A u g en ­ „W ir“ , so Kah weiter, „weckten
ze u g e Klaus Kah: „So e tw a s h a b e ich no ch nie g e s e h e n ! Und sogar einige Bekannte, die in der
e s gibt a u c h keine v ern ü n ftig e E rklärung dafür." Er h a tte ein e
w ahrhaft au ß e rg ew ö h n lic h e B e g eg n u n g . Und nicht nur e r...
Fortsetzung von Seite 1 Spiegelung, an einen Laser, an
Nähe wohnten, klingelten diese
aus dem Betl. Und nach dom er­
sten Ärger über die Störung sa­
USA entwickeln
hen auch sie das Phänomen.
Es war die Nacht von Freiing
irgendeinen Scherz.
„Doch einiges war schon sehr,
auf Samstag, kurz vor ein Uhr. sehr merkwürdig“, erzählt Kah
Und auch sie hatten keine Er­
klärung dafür.“
10 000 km/h
Der kleine Ort Ellershausen, un­ weiter.
gefähr sechs Kilometer vom
Was war es denn nun, was die
„Das Ding stand direkt über ei­ Elfershäuser da gesehen haben
Ortskern der Stadt Melsungen nem Haus, mitten im Ort. Ich wollen? Kah: „Mit Sicherheit war
schnelles
entfernt, lag bereits in tiefem stand wohl eine Viertelstunde es kein Laser, der sich in den
Schlummer. wie vom Donner gerührt da und W olken gespiegell hat. Die Din­
Nur ein paar nächtliche Wan­ starrte nur, konnte es mir nicht ger kenne ich. Außerdem zeigte
Flugzeug
derer waren noch unterwegs. Ei­ erklären. So etwas halte ich sich das Ding auch bei klarem U A u f g e h e im e r M ilitä r o n la s e
ner von ihnen war Klaus Kah. noch nie gesehen.“ Himmel, rolierte dabei. Und El­
Und dann-' ge­ in d e r W üste vo n N c v a a c
fershausen ist
schah es! Kah: umgeben von BM/AFP London. 5. Dez.
„Ich kam aus Bergen. Des­
dem Schützen­
Die USA unterhalten in der Wü­
halb ist die La-
haus. wie jeden ste von Nevada eine geheime Miii-
sertheorie un­
Freitag. Natür­ täranlage zur Entwicklung von Mi­
wahrscheinlich.
lich halte ich et­ litärflugzeugen.
Und wir haben
was getrunken, Wie die renom m ierte britische
einen kleinen
aber ich war Ableger kurze W ochenzcitung .Observer" berich­
weder betrun­ Zeit später auf tet. sind in der Ania?e mit dem N'e-
ken noch unzu­ einer Wiese ge­ men .Area 51* oder .Dream Jand'
rechnungs­ sehen. wo kein das Aufklärungsflugzeug U 2. dis
fähig. Aul ein­ Laser hinkom­ M aschine vom Typ .Blackbird"
mal war mir so, men könnte. und der Jagdbomber .SteaJÜT ent­
als ob mich je­ Dann ver­ wickelt worden.
mand verfolgen schwand es am Derzeit w erde am schnellsten
würde. Doch Himmel, llog in Flugzeug der Welt, der .A urora’,
als ich mich Richtung Ost­ gearbeitet, die eine Geschwindig­
rumdrehte, war heim.“ Illusion keit von 10 000 Stundenkilom etern
„Ein großes rundes Gebilde, Innen heller, mit vielen Licht­
da nichts. Doch oder Wirklich­ erreichen können soU.
punkten drin", beschreibt Klaus Kah die Erscheinung.
das eigenartige keit? Wunsch­ W eiter hieG es. Ln den vergange­
Gefühl blieb. Und als ich mich er­ Ufos, gibt's die? Odor hat der denken oder ein Scherz? Kah und
neut herumdrehle, da sah ich es: Mann etwa Gespenster gese­ die anderen Ufo-Experten würden nen |a'nrep. seien auf dem Geiände
Eine Erscheinung am Himmel, hen? gern wissen, was sie denn nun sechs Arbeiter tödlich vergiftet
ähnlich wie ein kreisrundes W ol­ Doch Kah erhall massive Un­ wirklich gesehen haben. Und w orden, die in Kontakt mi: gütigen
kengebilde. und innen war es terstützung seiner Ufo-These. würden dafür sogar Hilfe aus Substanzen, neuartigen Karo- und
hell, mit Lichtpunkten.“ Zuerst, Denn ein Bekannter von ihm, einer anderen Galaxis anneh­ Treibstoffen, gekommen waren.
so der Mann, dachte er an eine Wollgang Ossowski, wurde men... Die Witwe eines Arbeiters. He­
len Frost, berichtete, ihr Mann sei
ew es Abends nach Hause gekom­
men und habe über ein Brennen
Wie die A R D nach der Tagesschau im Gesicht und in den Augen ge­
klagt. Er sei daraufhin krank ge-
unbekannte Flugobjekte einfliegen ließ
worden, habe rasen an Gewicht
verloren, seine H aut sei aufge­

Torten über Eupen sprungen und er sei schließlich


1989 fast blind gestorben.
Helen Frost zufolge dürfen die
.Arbeiter nicht m i1. ihren Ärzten
darüber sprechen, mit welcher.
Von Gero von Randow Substanzen sie bei der Arbeit in
Berührung kommen. Für diesen
Fall sei ihnen mit hoher, Gefäng­
ufotisch aufgeladen: Wenige Wochen zuvor hatte
s gibt Menschen, die werden von Außerirdi­ nisstrafen gedroht worden.

E
die Nachrichtenagentur Tass allen Ernstes eine
schen manipuliert. Zum Beispiel die Pro­ Landung Außerirdischer in Woronesch gemeldet,
grammverantwortlichen der ARD. Denn deutsche Journalisten leiteten die Information ge­
wie sonst ließe sich erklären, daß sie am Montag treulich weiter. Ein Schneeballeffekt setzte ein,
vergangener Woche den Film „Ufos - und es gibt und bald richteten vor allem in Belgien Hundert­
sie doch!“ ins Land sendeten? tausende ihre Augen auf den Nachthimmel. Die
Tortengleich schwebte, im Anschluß an die meisten „Sichtungen“, so der Fachterminus, wur­
„Tagesschau“, ein Etwas über Eupen. „Seriöse den unterhalb von Luftverkehrsstraßen und in der
Ufo-Forscher“, behauptete d e r Pllmrhatten Es Nähe von Militärflugplätzen registriert.
per Computeranimation in Filmaufnahmen gefügt, Höchstwahrscheinlich handelte es sich um vor­
die das ansonsten wenig aufregende Städtchen an schriftsmäßig betriebene Nachtlichter von experi­
der deutsch-belgischen Grenze zeigten. mentellen Ultraleichtflugzeugen, vom Auge zu
Tatsächlich hallen im November 1991 und massiven Dreiecken ergänzt. Auch die Fernsehre­
fortan zwei Jahre lang Tausende Menschen aus dakteure hätten das in Erfahrung bringen können;
dieser Region berichtet, sie hätten nachts gewisse ebenso wie das Geheimnis der kreisenden Him­
Dreiecksgebilde umherschweben sehen. Ausgelöst melslichter, von denen ein Ehepaar dem Filmema­
wurde die Ufo-Welle von einem Lokalreporter, cher berichtete. Derartige Erscheinungen sind be­
der in einem Polizeibericht von „fliegenden Ob­ reits zigfach untersucht und stets auf Disco-Light-
jekten“ gelesen hatte. Die Stimmung war ohnehin Shows zurückgeführt worden, deren Laserstrahlen
unter bestimmten Wetterbedingungen an der letzten beiden Klassen sind die interessanten: zu­
Wolkendecke reflektiert werden. verlässig dokumentiert und bislang unerklärlich.
Die Urlaubervideos vom August 1990 wie­ Leider gibt es zur Zeit keine Gufos und Uufos,
derum, die leuchtende Objekte am Ostseehimmel nur jede Menge Ifos und Nifos.
bei Rügen zeigten, lassen sich plausibel mit Nacht­ Und natürlich Pufos. Das sind häufig (liegende
übungen erklären, die im Jargon der einstigen Untertassen im Wortsinn, Brummkreisel oder
NVA „Operation Tannenbaum“ hießen: Leucht­ Radkappen, emporgeworfen und photographiert.
ziele, vom Schiff aus hochgeschossen und hernach Besonders eindrucksvoll wirken die in einem eso­
am Fallschirm herabschwebend. Für Einheimische terischen Fachblatt erschienenen Reisebilder
ein gewohnter Anblick. Nach und nach verlöschen eines „Dr. Eberhard/Schmidt“, der an Bord eines
die Lämpchen, neue werden hinterhergeschickt. Raumschiffs zum „Planeten Korendor“ mittliegen
Lenkraketen suchen sie zu treffen - und da dem durfte. Sie sind identisch, man ist versucht zu sa­
gen: haargenau identisch mit Ablichtungen in
einer bereits 1939 erschienenen Nudistenfibel na­
mens „Dein Ja zur Liebe“.
Ifos, Nifos und Pufos Meist sind es technische Objekte, die uns als
Ufos erscheinen, insbesondere Ballons: Wetter­
gibt es. Gufos und Bufos ballons, militärische Beobachtungsballons, Mo­
gibt es nicht dellheißluftballons, ja sogar Partyballons, Spiel­
zeugballons. Andere Kandidaten sind Hubschrau­
ber, Flugzeuge (vorzugsweise ungewöhnliche Pro­
totypen), Zeppeline, Drachen, Modellflugzeuge,
Auge des Nachts die Tiefenschärfe fehlt, rechnet Leuchtraketen sowie in nicht wenigen Fällen her­
es die Lichtsignale falsch zusammen und meldet abstürzende Raketen- und Satellitenteile. Eines
blitzartige Flugbewegungen ans Hirn. Nachts gar formten 25 Liter Abwasser aus dem
Werden rätselhafte Himmelserscheinungen be­ Space Shuttle Discovery, sofort gefroren, ein bi­
kannt, machen sich nicht nur die Ufologen an die zarres Dingsbums am Himmel. Natürliche Ufo-
Arbeit, sondern auch ihre Dämonen: die Ufo- Darsteller wiederum sind helle Planeten wie die
Skeptiker. Das ist eine Gemeinde von Hobbyfor­ Venus, Sterne, der Mond, die Sonne, Meteoriten,
schern, für die jede Ufo-Sichtung eine intellektu­ Nordlichter und Wolkenformationen.
elle Herausforderung ist. Sie suchen Augenzeugen Eine Vielzahl von Hypothesen muß also ge­
auf, sammeln Daten von Wetterämtern, Flughä­ prüft werden, wenn eine seltsame Himmelser­
fen, Sternwarten, fahnden nach Zusammenhän­ scheinung ergründet werden soll. Es ist wissen­
gen, wie andere Menschen Kreuzworträtsel lösen. schaftlicher Standard, mit den wahrscheinlicheren
Der forschende Mensch strebt nach Klassifika­ Hypothesen zu beginnen. Ufo-Sekten gehen den
tion. Illobrand von Ludwiger zum Beispiel, Kron­ umgekehrten Weg. Sie beginnen ausgerechnet mit
zeuge der ARD-Ufoten, teilt „unidentifizierte der Hypothese geringster Wahrscheinlichkeit,
Flugobjekte" nach Form und Farbe ein. Die Stati­ dem Besuch aus dem Weltraum.
stik seiner Kontrahenten hingegen unterscheidet
Ifos (identifizierte Flugobjekte) und Nifos (nahezu F liegende U n terta ssen gibt es tatsächlich.
identifizierte) sowie drei eigentliche Ufo-Klassen:
die frei erfundenen Pufos (problematische Ufos),
Gufos (gute Ufos) und Bufos (beste Ufos). Die Einige sind sogar gut d o k u m en tiert

V o m H i m m e l h o c h . . .

geschickte Anordnung der Propeller oder Düsen


Von Gero von Randow zu erreichen. 7 )c č 2 e U ,A .* 2
Zimmermann machte Fortschritte, und Anfang
der vierziger Jahre hob seine bemannte Propeller­ Q Z A C lA W
er schon immer gewußt hat, daß es flie­ untertasse V-173 immerhin mehr als hundertmal

W gende Untertassen gibt, der bekommt


jetzt Schützenhilfe vom amerikanischen
Technikjoumal Populär Mechanics. Das Titelblatt
zu Testflügen ab. 1942 ordnete die Navy den Bau
von zwei Prototypen eines topfdeckelähnlichen
Kampfflugzeugs namens XF5U-1 an. Fünf Jahre
seiner jüngsten Ausgabe (Nr. 1/1995) füllt ein un­ später waren sie fix und fertig, flogen aber nie: Die
heimliches Flugobjekt, und darunter heißt es kate­ Navy hatte das Programm gestoppt und sich auf
gorisch: „Fliegende'Untertassen sind echt!“ klassische Jets verlegt.
Das trotz seines reißerischen Stils durchaus 1953 reichte die Lockheed Aircraft Corporation
ernsthafte Magazin beschreibt, was bis dato nur ein Patent für eine fliegende Untertasse ein. Sie
Fachkreisen von Ufologen und Technikhistorikem sollte vierfache Schallgeschwindigkeit erreichen
bekannt war: US-Militärs und Privatfirmen haben können, wurde indessen nie gebaut. Zu jener Zeit
in der Vergangenheit allerlei scheibenförmige Flie­ begann jedoch der britische Bomberbauer Avro
ger geplant, manche gebaut und einige umher­ Aircraft, finanziell von US-Militärs unterstützt, in
schweben lassen. einer Fabrik nahe dem kanadischen Toronto einen
Bereits jn den dreißiger Jahren experimentierte tellerförmigen Überschalljäger zu konstruieren,
der Ingenieur Charles Zimmermann im Auftrag der im vertikalen und Langsamflug auf einer
des Nationalrats für Aeronautik mit unbemannten Hochdruck-Luftblase reiten sollte, zusammenge­
Flugkörpern und näherte deren äußere Form mehr pustet von senkrechten Düsen. Zu Testzwecken
und mehr derjenigen eines Pfannkuchens an. bauten die Ingenieure zunächst zWei Exemplare
. Damit wollte er einen altbekannten Zielkonflikt einer kleinen, einfachen Version namens VZ-9AV
umgehen: Die Flugzeuge sollten sowohl für hohe Avrocar. Der brachte die Army gar auf die Idee,
Spitzengeschwindigkeiten taugen als auch dafür, dieses vielleicht seltsamste Fluggerät aller Zeiten
senkrecht zu starten und zu landen sowie geschickt als „Luftjeep“ zu nutzen. In die Mitte des etwa
auf kleinem Raum zu manövrieren. Die Crux des fünfeinhalb Meter durchmessenden Tellers war ein
Untertassendesigns ist freilich die Stabilität beim Ventilator eingelassen, umgeben von drei seitlich
Langsamflug; sie ist nur, wenn überhaupt, durch liegenden, dreieckig angeordneten Turbojets. De-
Das Olngs ganz
links flog wirklich.
Daa mittlere
sollte fliegen, daa
Teil rechte
blieb leidereine
Utopie
Mollw/NäUonil
Avttuon Mul tum

ren Ausstoß traf auf einen Kranz von


Turbinenblättem am Rand des Venti­
lators; der drehte sich infolgedessen
und trieb das Abgasgemisch in einen
Ring, der sich um das Fluggerät zog. Je
nachdem, wo und wie der Ring geöffnet
wurde, ließ sich die Maschine aufgrund des
Rückstoßes der ausströmenden Gase manö­
vrieren. Doch leider erwies sich Avrocar als
allzu wackelig: Das Luftkissen unter der Flug­
scheibe zerfiel immer wieder, und Versuche im
Windkanal zeigten Überdies, daß Avros fliegende
Linsen auch im Hochgeschwindigkeitsflug zu insta­
bil sein würden. 1961 wurde das Projekt aufgege­
ben; es hatte bis dahin zehn Millionen Dollar geko­
stet.
Später wurden noch hier und da Untertassen ge­
baut, und Experten spekulieren, daß manche Ufo-
Welle auf sie zurückgeführt werden könnte. In
jüngster Zeit macht ein interessanter Gedanke die
Runde: Die Technik der computergestützten Flie­
gerei ist mittlerweile so weit fortgeschritten, daß
mit ihrer Hilfe die Instabilität von Fluglinsen weg­
gesteuert werden könnte.

Seine Gesellschaft habe keine Liebling­


K o r n k r e i s - T r i c k in stheorie. Ihre Aufgabe sei es, alle Spuren
Schw eden vorgeführt von unidentifizierten fliegenden Objekten
zu untersuchen. Dabei suchen sie Erklärun­
gen in der Natur und der Psychologie und
K eine U F O -S p u re n a u f d e m Der UFO-Experte Clas Svahn glaubt nicht
bekämpfen „Bluffmacher, die nur das Welt­
daran, daß es Außerirdische seien, die
M ond bild der Menschen verdrehen wollen.“
Kornkreise in Schweden verursacht hätten.
(Artikel von Karin Johansson vom August
Denn er hat aufgrund eines eigenen Ver­
1994 in Sydsvenska Dagbladet, Malmö,
Der amerikanische Astronaut Charles Con­ suchs festgestellt, daß jeder Mensch dazu
eingesandt und übersetzt von Dr. Erik
rad. der 1969 mit der Apollo 12 auf dem imstande ist (s. auch SKEPTIKER 4/92,
Brück, Lund/Schweden).
Mond landete, soll geäußert haben, daß man S. 101).
auf dem Erdtrabanten Spuren von Außerir­ Und so hat er es gemacht: Er hat eine
dischen entdeckt habe. Das behauptet der Schnur an einem kleinen Pfahl befestigt und R a u m - S c h if f e r
schweizerische Autor Luc Bürgin in seinem diesen in den Boden gesteckt. Sodann hat
im Herbig-Verlag erschienenen Buch er das andere Ende um den Leib geschlun­
Auf breitangelegier Tournee beamte im Ok­
„Mondblitze-*. gen. Dann hat er sich auf ein Brett gestellt,
tober/November 94 M ichael Hexeintiini,
das mit einer anderen Schnur über die
Der ehemalige Raumfahrer erklärt hierzu laut Eigenwerbung „Deutschlands größter
Schmalseiten des Brettes an seinem Nacken
gegenüber der Deutschen Presseagentur, UFO-Experte", quer durch die Republik,
befestigt wurde. Nun „schaukelte“ er lang­
um mit „sensationellem Fimmaterial aus
daß er niemals etwas gesehen habe, was mit sam vorwärts, „ungefähr so, wie man eine
Außerirdischen zu tun gehabt haben könnte. den Geheimarchiven von CIA. KGB und
Orgel trampelt.“ So entstand ein perfekter
Er halte es aber für möglich, daß eine NASA“ den Beweis zu erbringen: Die
Ring. Für die nächste Runde kürzte Svahn
Außerirdischen sind bereits unter uns. He-
scherzhafte Bemerkung Anlaß zu diesem die Schnur zwischen dem Mittelpunkt und
semann, Herausgeber verschiedener Esote-
Mißverständnis gegeben haben könnte, die seinem Rumpf und wiederholte das für die
rik-Blätichen. isi jedenfalls l'esi davon über­
er einmal vom Mond aus an die Bodenkon­ folgenden kleineren Kreise. Das Experi­
zeugt. daß extraterrestrische Intelligenzen
trolle gefunkt hatte. Da später das begleiten­ ment wurde videogefilmt und dauerte 12
Kontakt zu den Bewohnern der Erde su­
de Gelächter in der schriftlichen Ausferti­ Minuten. Das Resultat wareine Kreistläche.
chen. Glaubt man den Ausführungen in sei­
gung untergegangen sei, habe dies ein Bou­ auf der man keine Fußspuren sah.
nem „Magazin 2000“ . betrillt die Kon-
levardblatt für bare Münze genommen. Als laktsuche freilich in erster Linie Bewohne-
er die Story bei Gelegenheit erzählt habe, Clas Svahn ist Vorsitzender der Gesellschaft
iinnen: seit Jahren wird hier eine erbitterte
sei er offenbar mißverstanden worden. UFO-Schweden. Er meint, daß Kornkreise
(Landshuter Zeitung vom 18.10.1994) zu 99% von Menschenfüßen produziert Debatte geführt, ob die UFO-Besatzungen
werden, der Rest durch „Kräfte der Natur“ , nur hinter unseren Frauen her sind oder die
jedenfalls nicht durch „Außerirdische". Menschheit vor dem Untergang erretten
wollen. Hesemann. dessen UFO-Magazin
eine monatliche Aullage von angeblich
60.000 erreicht, und dessen Bücher (z. B. sc h iff' (Hesemann). Und in der Tat: Wenig Während Ufologen, so z. B. Illobrand von
„Rückkehr der Außerirdischen” , init einem später stellte sich heraus, daß kurz vor der Ludwiger (s. SKEPTIKER 2/93. S. 49).
Vorwort von Johannes von Buiilar) angeb­ Sichtung des eigenartigen Objekts die Be­ ..unidentifizierte Flugobjekte” nach Form
lich von Hunderttausenden gelesen werden, satzung des Space Shuttles Discovery (unter und Farbe einteilen, erklärt von Randow,
beschreibt die „Erschaffung einer Neuen ihnen U tf Merhöht) 25 Liter Abwasser (aus unterscheiden Ufo-Skeptiker Ifos (identifi­
Menschheit“ : „Seltsame Wesen mit großen der Shuttle-Toilette) in den Weltraum abge­ zierte Flugobjekte) und Nifos (nahezu
Köpfen und schmalen Körpern" kidnappten lassen hatte, das natürlich sofort zu Eis ge­ identifizierte) sowie Pufos (problematische
in großem Maßstab Menschen, um an Bord fror und in den hohen Schichten der Atmo­ Ufos). Gufos (gute Ufos) und Bufos (beste
ihrer Raumschiffe medizinische Untersu­ sphäre abgebremst wurde. Keine grünen Ufos). Leider gebe es keine Gufos und Bu­
chungen an ihnen vorzunehmen („...regel­ Männchen also, wie Spötter kommentierten, fos. nur jede Menge Ifos. Nifos und Pufos.
mäßig sind bis zu sechs Mutterschiffe im sondern nur Raum-Schiffer wie Merbold. Meistens seien es Ballons, die für Ufos ge­
Erdorbit stationiert” ); es würden ihnen halten werden, sogar Partyballons (s.
Spermien und Eizellen entnommen, gele­ SKEPTIKER 2/92, s.4). Auch Abwasser
Ein UFO-Experte der besonderen Art ist
gentlich würden Frauen auch von Humanoi- aus dem Space Shuttle Discovery, sofort ge­
Hesemann-Kollege D. H. Hcmnnann. der
den geschwängert. Anschließend werde den froren. hatte ..ein bizarres Dingsbums“ am
fest daran glaubt, daß Hitler noch lebt! Er
Entführten mittels I lypnose die Erinnerung Himmel geformt.
sei. samt Eva Braun, vor Kriegsende mit ei­
an das Erlebte genommen und sie würden
nem UFO geflüchtet. Wohin sei leider nicht
auf die Erde zurückgebracht. Rund 2% der Es seien also viele Hypothesen zu prüfen,
bekannt. Bald allerdings werde er zurück­
Bevölkerung sollen schon an Bord eines wenn es um UFOs geht. Dabei sei es wis­
kommen. die jüdische Weltverschwörung
UFOs gewesen sein. Ein Schweizer Land­ senschaftlicher Standard, mit den wahr­
zu zerschlagen und das Goldene Zeitalter
wirt gibt an, schon mehrfach von seinem scheinlichsten Hypothesen zu beginnen.
auf Erden zu errichten.
Hof in Hinterschmidriiti ent führt worden zu Ufo-Sekten gingen jedoch den umgekehrten
sein. Weibliche Außerirdische mit drei Biii- Weg. Sie begännen ausgerechnet mit der
sten hätten sich sehr für sein Fortpflan- Hesemann. und da wird das Ganze skanda­ Hypothese geringster Wahrscheinlichkeit,
zungsorgan interessiert. „W er gibt diesen lös. trat nicht nur in der Meistersingerhalle dem Besuch aus dem Weltraum. Diese An­
Wesen eigentlich die Erlaubnis, uns gegen in Nürnberg oder dem Haus der Kultur in nahme setze allerhand voraus, insbesondere
unseren Willen nachts aus dem Bett zu ho­ Dresden auf, sondern konnte seinen UFO- „außerirdische Intelligenz." Neben vielen
len?". empört sich ein Leser in „M agazin Unfug unter anderem auch an der Universi­ dagegen sprechenden Argumenten, die von
2000“ . Der Fortschritt der Evolution, so tät Regensburg, der TU Zwickau, der TU Randow anführt, sei zu bedenken, daß heute
Hesemann. Diesem stünde übrigens die ka­ Magdeburg sowie an der Universität Essen auf unserer Erde eintreffende Signale etwa
tholische Kirche sehr im Wege, die bei­ verzapfen. in der Zeit um Christi Geburt ausgesandt
spielsweise die nachgewiesenen UFO-Lan- worden sein müßten, wenn sie von Bewoh­
dungen in Lounles und Faiiinu in banale nern eines Himmelskörpers in relativ naher
T o rten ü b e r E upen
„Marieiierscheinungen“ umdeute. Nachbarschaft von „nur 2000 Lichtjahren“
produziert worden seien. Von Randow fragt
sodann: „M öchte danach jemand schätzen,
„An UFOs zweifle ich nicht“ , meint auch Unter dieser Überschrift ließ sich Gero von wie wahrscheinlich es ist, daß wir Besuch
Gerd Geister, Chefredakteur von esoiern, Randow darüber aus. „w ie die ARD nach von Außerirdischen bekommen?“
dem auflagenstarksten Monatsheft für gei­ der Tagesschau unbekannte Flugobjekte
stige Grenzgänger: „Es gibt eine Unzahl einfliegen ließ.“ Höchstwahrscheinlich, so Demgegenüber kann eine „6-dimensionale
von Meldungen darüber - es kann sich also von Randow, handelte es sich bei den be­ einheitliche Feldtheorie“ , die alle Rätsel der
nicht um eine Masseneinbildung handeln.” schriebenen Objekten um vorschriftsmäßig Physik und nebenbei die der Ufos lösen
Vor einiger Zeit wurde eine spektakuläre betriebene Nachtlichter von experimentel­ soll, auf die von Ludwiger sich beruft, eben­
„UFO-Sichtung" von der Europäischen len Ultraleichtflugzeugen. ..vom Auge zu so wenig beeindrucken, wie eine ..Ver­
Südsternwane bestätigt, das „Unbekannte Dreiecken ergänzt." Das Geheimnis der schwörungshypothese“ , der zufolge angeb­
Fliegende Objekt” konnte sogar photogra­ kreisenden Himmelslichter, von denen ein liche Erkenntnisse der Nasa, US Air Force.
phiert werden: Am Osthimmel war es plötz­ Ehepaar berichtete, sei bereits zigfach unter­ Roter Armee und Bundeswehr ständig ge­
lich aufgctaucht. ein helles diffuses Objekt, sucht und stets auf Disco-Light-Shows zu- heimgehalten bzw. unterdrückt würden. Ei­
dessen Form und Helligkeit weder dem An­ rückgeführt worden, deren Laserstrahlen nige Storys erinnerten außerdem sehr an
blick üblicher Körper (Flugzeuge. Satelli­ unter bestimmten Wetterbedingungen an Filme wie „Invaders from Mars" und ..The
ten, Raummüll) entsprach, noch dem Ver­ der Wolkendecke reflektiert werden. Ande­ Outer Limits“ .
halten eines Meteors. Auch ein spezielles re bei iRii»en beobachtete Objekte ließen
Wcltraumexperiment konnte ausgeschlos­ sich plausibel mit Nachtübungen erklären, Es sei eben alles Glaubenssache. hatte Peter
sen werden. „Ein Raumschiff, ein Raum­ die im Jargon der einstigen NVA ..Operati­ Gatter in der ARD-Sendung am 31. 10. be­
on Tannenbaum" hießen: Leuchtziele, die schwichtigend erklärt. Schon richtig, ant­
von einem Schilf hochgeschossen werden wortet Gero von Randow. ..doch die Fern­
und am Fallschirm herabschweben. Mit sehmacher haben baren Unfug als For­
Leuchtraketen wird dann versucht, sie zu schung verkauft.“ Die Befürchtung einiger
treffen. WDR-Kollegen. der ohnehin verbreitete Ir-

Skeptiker 4/9-
rationalismus werde hierdurch gefördert
Dienstag. 2(1. Dezem ber IW 4
und könne auch einmal gefährliche Formen N u m m e r 292
annehmen, sei gerade in Deutschland leider
nicht abwegig.
(Die Zeit vom 4.11.1994. S.49).
N liZ Stadt und Kreis Neu-Ulm
E u r o p ä is c h e
D a c h o r g a n is a tio n g e g rü n d e t
Geht UFO-Forschem in Senden
Wahrend der CSICOP-Konferenz in Seattle
(s. S. 104) wurde der ..European Council of
bald ein Licht auf?
Skeptical Organizations", ein Zusammen
Schluß europäischer Skeptiker-Organisatio Wissenschaftler nehmen A u g c n z e u g e n b e r ich te ern st -
nen. gegründet. Hierüber wird auf der nach
steil Mitgliederversammlung in Darmstad „ N o t f a i r - T e l e f o n eingerichtet
berichtet und diskutiert. Amardeo Sanna ha
die Gründungsurkunde für die GW UP un Senden/W eiBenhom /Neu-Utm (alf). ausländischen Wissenschaftlern. „Wir wissen,
lerschrieben. Auf dem Foto steht neben ihn Nein, ihre Namen soillen besser nichl in der daß die meisten Beobachlungen eine völlig ba­
Comelis de Jager, der als Chairman der neu 7.eitung stehen. IHe drei Wissenschaftler ken­ nale Ursache haben“, meint einer. Doch rund
nen die Vorurteile, die viele ihrer Leiden­ 40 Prozent det Sichtungen blieben, so der Inge­
en Organisation vorgeschlagen wurde. schaft ent gegenbringen: Sie untersuchen Au­ nieur. trotz aller vernünftiger Kr kl»» 'ingsver-
genzeugenberichte von UFO Sichtungen im suche unidentifizierbar
Kaura Ulm/Neu-Ulm. Duü sie deswegen 1994 w urden der M UFON-Scklion lür
WM d«r wttunteftan 10/1994 Esoterik meist beUclielt, ofl sogar angefeindet werden, Neu Ulm/Ulm auR rr dem Fall in W cißcnhorn
(Heft 4/1994) kümmert sie wenig - sie nehmen die uner­ fijnl weitere Augenzcugcnlwrichte bekannt:
klärlichen Beobachtungen fm st. Unter der • Bei Schemmerhofei» (Kreis Biberach) be-
Ich finde es in erster Linie er­ Telefonnummer 1)7307/24354 können jetzt oliachleten drei Zeugen im M ärz ein regieren­
freulich, daß wissenschaftliche UTO Sichtungen gemeldet weriter des Leuchtobjekt mil m ehreren exakt q uadrati­
Zeitschriften sich die Mühe ma­
chen. sich mit solchen Grenz­ tm Oktober meldete sich• einet
- vyeiRenhor-
schen Lichtern, das eitlen d er Zeugen zu verfol­
gen schien. A ufgrund d er <|uadnittsclien Lich­
bereichen auseinanderzusetzen. nerin bei der N U Z und berichtete ufeer eine ter und des m erkwürdigen Mugverhallens
Es geht nicht darum, eine Lo­ l.ichterscheinung. die nach dem Einschallcn schließen die Forscher Diskolichtcr aus.
sung zu finden - dies wird vor­ der Ciartcnbclcuchtung schlagartig ver • Hin 13jähriges M ädchen aus Bad Schlissen-
läufig sowieso nicht der Fall schwand. Nach mehreren Minuten sei ein ähn- rietl (Kreis Biberach) h a tte im M ärz eine N ah­
sein. Die Tatsache, daß der licl>es Objekt mit weniger Uchtern an anderer begegnung mit einem diskusförmigen UFO.
Mensch zu aller Wahrschein­ Stelle aufgelaucht. Bei diesem O bjekt habe ein Das O bjekt schw ebte in 15 Metern Höhe und
lichkeit mehr als filnf Sinne be­ grünes Neonlicht aufgcblitz.t, so die Augenzcu- w ar m ir etwa 20 bis 30 M eier entfernt. Sic sei
sitzt. sowie die Tatsache, daß gin. Die NUZ berichtete, und wühl d ie n.eisten von einem Lichtstrahl aus dem O bjekt getrof
das menschliche Gehirn noch Lrser haben die .Meldung mit einem Schm un­ feil worden. Die Eltern des M ädchcns berichte­
nicht ausreichend erforscht ist, zeln oder Kopfschültein gelesen. ten. daß die T uchter noch eine Stunde später
läßt die Möglichkeit ofTen. daß Doch die drei Mitglieder des „MUFON- „mit den Z ähnen geklappert habe.
solche Phänomene unter Um­ CES“, der deutschsprachigen Sektion einer in­ • Im April beobachteten drei Kinder bei Bad
ternationalen Vereinigung von W issenschaft­ Schusscnricd ein diskusförmiges UFO. __
ständen real sind. Meiner Mei­
lern und Ingenieuren zur Sammlung und Un­
nung nach ist es ein großer • 5«'eh<'r» Studenten der Ulincr Uni am Kuh-
tersuchung von UFO-Berichten, merkten auf.
Fehler seitens der etablierten IxrrgW ien im Sommer ein trapezförmiges O b­
Sie befragten die WeiRenhomerin und noch
Wissenschaft, zu behaupten, jekt. Jos wie ,’liihende Kohle geleuchlet habe.
acht w eitere Augenzeugen: alle hatten an die­
dort sei nichts zu forschen, nur Es sei voVVs6>u1l‘’s geflogen.
sem Abend das gleiche unerklärliche Phäno­ J
aus dem Grund, weil alles so men am Abendhininiel entdeckt. A uch bei den
unglaublich klingt. • Ini N«.>v<rnit e r tele ein Ehepaar bei
W issenschaftlern kamen zunächst Zweifel auf,
lilm -Lehr von send hellen Lichter­
Da ich selbst Forscher bin ob es sich tatsächlich um ein UFO gehandelt scheinung Das. n . .ulte Licht sei so hell ge­
und Mitglied einer weltweit halle Eine [llertisser l'irnia schoß an diesem wesen. daß man i.i'.ht umeinschen halte kön­
namhaften Organisation, die Tag inil Laserkanonen Licht in den I limine! nen. Die vom O b|ckl beleuchtete Umgebung
das UFO-Phftnomen erforscht, und der in Ulm gastierende Z irkus Krone w arb wai so hell, daß inan eine Zeitung hätte lesen
möchte ich festhalten: Der Be­ mit l.iclitkanonen für sein« Show.
k ö rn en . Das Objekt machte leichte Seilwarls-
reich der UFO-Forschung ge­ ..Das kommt häufig vor, daß solche Lichts- bewegungen und verschwand nach 15 bis 20
effektr o d er sogenannte Sky-Trackcr vor Dis­ M inuten.
hört nicht mehr in die Welt der
kotheken für U FO's gehalten w erd en “, so einer
Spekulationen. Dank gewis­
der drei MUFON-Forscher. Er, im H auptberuf
senhafter Wissenschaftler fin­ F o rs c h c r-W u n s c h : Ein LT Q -Folo
leibhaftiger Physik Professor, hüll aber das
den seit Ober dreißig Jahren ..grüne, neonarlige Blitzlicht“ für ein eindeuti­
Untersuchungen statt, die wis­ Die MUI:ON-CES-(-iganisation für den
ges Indiz. „ICs könnte tatsächlich ein UFO ge­ G roßraum Neu-Ulm/Ulm hat jetzt die „N ot­
senschaftlich fundiert sind. Es wesen sein", so sein Urteil. fall-Telefonnummer 07307/24334“ eingerich­
ist immer noch nicht die Rede
tet, wo unerklärliche Beobachtungen gemeldet
davon, ob es sich um außerir­ Rund 90 Mitglieder hat ML’I W in
w erden können. Wichtig für die W issenschaft­
dische Intelligenzen handelt, Deuiscliland. allesamt hochdotierte Wissen
ler ist, d aß sie möglichst schnell informierl w er­
weil das Material, das zur Ver­ schaftler und Ingenieure. Sic analysieren Ho den um eventuell selbst noch die Erscheinung
fügung steht, für eine solche los. Filme und Radaraufnahmen, erarbeiten
sehen zu können. ..Das beste wäre, wenn wir
Aussage noch nicht ausreicht maihemalisch-physikalischc Theorien über Foto- o d er Videoaufnahmen machen könn­
Die Rede ist davon, daß Unter- unidenlifizierbare Objekte und diskutieren inil ten". hofft einer der Wissenschaftler
tuchungen gezeigt haben: Eine
beträchtliche Anzahl dieser
Objekte, was sie auch sein mö­
gen. sind genauso real wie Sie
und ich.
Themistoklia Salevurakis,
Bochum
Freitag, 30. Dezember 1994
Qe-r6</!q»~ ca.* c^ -

Das seltsame Ding bewegte sich sprunghaft und schnell


niana n ich
UFOs w e rd e n in D eutschland ie nti seltener gesichtet
g e s ic m e i als
ais a n d
a e rsw o - aoen m re Erforschung
doch ihre trro rse nu ng D iem
b le ib t ein P
mriva
v a rtve
v rg n ü g e n
v< Von Christa Schaffmann

. ..Ende Oktober dieses Jahres passierte m ■ ■ ■ • ^ ' ...... V ' : MW ■ ■


j ei..Gegen 7 Uhr; der Himmel hatte
<itch gerade aufgehellt, sahen die bei­
d e n ' Fehrenbacher Schuljungen Sa-
;-»cha Wudy und Kanten Traut über
vIhrem Dorf etwas, was sie eher an
se tn e n jta u m glauben Heß. Gelstes-
'gegenw ärtig griff einer der Jungen
VfU'jelner Poiarpld-Kamera. Wer wür­
de . lhfjen'Jonst die Geschichte von
„‘dem seltsamen Objekt glauben, daß
'etwa acheM eter Durchmesser hatte,
'ilc h sprurt^haft u n d rasend schnell
"bew ege, um zwischendurch abrupt
- jtehenxublelben. Ein l/FO.- ,
:•
Berge;von Material. ■ ‘
C:J" ■- 1? .
Dlej- Ist ■eine. Geschichte von vle-
; len^ die die meisten Menschen gern
unter- „Es war einmal - so fangen
alle Märchen a n ' ablegen und ver­
gessen würden. Erforschen? Dafür
auch noch Geld ausgeben? »Ich Jcann
mir ln Deutschland keinen Politiker
vorstellen, der - selbst, wenn er aus
wissenschaftlicher Sicht von der
Nützlichkeit der UFO-Forschung
überzeugt wäre - dies heute ausspre­
chen und damit seinen Job riskieren
würde.“ Rolf Dieter Klein, Jahrgang
1957, seit fünf Jahren mit UFÖs be­
faßt, steht mit dieser Prognose nicht
allein da. Der International aner­
kannte Wissenschaftler und Buchau­
tor auf dem Gebiet der Elektrotech­
nik/Elektronik arbeitet für Universi­
täten Im Supercomputerbereich für
Hochlelstungsrechner und macht
seit zehn Jahren Fernsehen auf sei­
nem Fachgebiet. Dieses Foto wurde am 25. Oktober 1994 morgens um 7 Uhr von Schülern In Fehrenbach, Kreis Hildburghausen, mit einer Polaroid-Kamera gemacht. Was es
zeigt. Ist bisher unklar. Eine wissenschaftliche Bildanalyse ergab keine Hinweise auf eine UFO-Fälschung.
In seiner Münchner Firma, ln der Spiel kommen", sagt von Ludwlger. der ohnehin vorhandenen militäri­
man vor Computern und Monitoren In den USA habe man offiziell genau schen und meteorologischen Luft­
kaum einen Fuß vor den anderen so lange UFO-Forschung betrieben, raumüberwachung bescheiden.
setzen kann, stapeln sich Berge von bis die Untersuchungen ergaben: Es Um so hilfreicher ist die Großzü­
Material, die nach systematischer gibt zwar UFOs, aber sie stellen keine gigkeit der Schweiz, die seit Anfang
Untersuchung verlangen. Es genügt militärische Bedrohung dar. 1994 zumindest einer privaten Ko­
Ihm nicht, als eine Zentralstelle se­ operation von Wissenschaftlern mit
riöser deutscher UFO-Forschung zu Gendarm erie registriert der schweizerischen Radarüberwa­
gelten, besonders wenn es um die chung nichts ln den Weg legt, solan­
zeitlich und methodisch sehr auf­ Statt dessen nim m t der UFO-Splri- ge die Daten ausschließlich zu wis­
wendige Analyse von Fotos geht. tismus zu, häufen sich reißerische senschaftlicher Arbeit genutzt wer­
Auch die Fotos der Jungen aus dem Medienberichte, zweifelhafte Buch­ den. Dadurch ist es. der Gruppe um
Thüringer Wald mußten seiner skep­ veröffentlichungen und droht nun von Ludwiger und Klein gelungen,
tischen Untersuchung standhalten. auch noch der Wettbewerbs-Aufruf ln einigen Fällen den zeitlichen und
Jetzt Im Dezember gab er eine Exper­ einer Zeitschrift, die „schönsten" örtlichen Zusammenfall von UFO-
tise heraus: N lthts deutet auf eine UFO-Fälschungen einzureichen. In Beobachtungen durch Zeugen und
Fälschung:"’11 " .... ............. solchen Praktiken sehen Klein und Spuren auf dem Radar nachzu weisen.
w !••’! I**• I*: • » ••• • ■' '» von Ludwlger den größten Schaden
Ungeklärte Erscheinung für die wissenschaftliche Arbeit. Außerirdische oder nicht?
Die Sichtungen von UFOs über
Durch Kontrastverstärkung hat Deutschland sind im Durchschnitt Ist dam it die Existenz außerirdi­
Klein ermittelt, ob Irgendwo verbor­ nicht seltener als anderswo, sagt Lud­ scher Raumschiffe bewiesen? Von
gene Fäden sind. Er hat Randun­ wlger. Außerdem gibt es umfängliche LudvMger wehrt sich gegen die
schärfen untersucht und unter Be­ Matertalsammlungen ln den USA Gleichsetzung von UFOs mit extra­
rücksichtigung der Uchtverhältnls- (100 000 Berichte), von denen mehr terrestrischen Flugkörpern. „Es kann
se, Blende und Verschlußzelt Ermitt­ als 800 wegen der registrierten phy­ sich darum handeln, manches deutet
lungen angestellt. Das Ob|ekt Ist an sikalischen Wechselwirkungen als darauf hin, aber wir wissen es nicht.
keine Scheibe geklebt oder womög­ hervorragend geeignet für wissen­ Und solange wir es nicht wissen, sind
lich ln die Luft geworfen worden. schaftliche Untersuchungen gelten. es für mich schlicht unidentiflzlerte
Die Serie von Bildern gibt auch Aus­ Sie wurden aufgezeichnet von der Flugobjekte."
kunft über die ungefähre Größe des militärischen Radarüberwachung Mit den Erklärungsversuchen für
Objekts. Untersuchungen wie diese und gesammelt vom Hynek Center die Phänomene gehen die UFO-For-
sind das tägliche Brot von Rolf Dieter for UFO Studles, Chicago. Es existie­ scher an die Grenzen der modernen
Klein. ren ütxr 4 000 Berichte von Lan­ Physik, über Einstein hinaus in eine
ln den 1974 gegründeten Mutual dungen, bei denen Spuren zurück- fünfte und sechste Dimension. For­
UFO Network haben sich deutsche blleberi, die keine natürliche Erklä­ schungen dazu dürften weit über die
Chemiker, Physiker, Astronomen, rung fanden. Es gibt schließlich über Erklärung von UFOs hinaus Bedeu­
Biologen, Informatiker, Meteorolo­ 3 000 Beobachtungsprotokolle von tung haben.
gen, Mediziner und Psychologen zu­ Piloten, aufgezeichnet von dem NA-
sammengeschlossen und betreiben SA-Psychologen Professor Haynes.
neben Ihrer Arbeit UFO-Forschung. Die Existenz dieser Materialien Ist
Ihre Ausrüstung Ist beachtlich, das den Ministerien bekannt, ohne daß
Potential an Wissen enorm, der Vor­ daraus ln Deutschland bisher Konse­
rat an Zelt gemessen an der Aufgabe quenzen gezogen wurden.
lächerlich gering. Klein schätzt die Anders ln anderen europäischen
Arbeit der Gruppe hoch, aber er sieht Ländern und ln China, wenngleich
auch Ihre Grenzen. „Viele Wissen­ von dort wenig Informationen
schaftler hätten einen Vollzeltjob, durchdringen. In Frankreich hat z. B.
um allein das vorhandene Material die Gendarmerie 'den Auftrag, Be­
aufzuarbeiten." Dabei redet er nicht richte über UFO-Slchtungen (Im­
von den vielen längst erklärten Er­ m erhin 100 bis 200.. wöchentlich)
scheinungen, sondern von denen, sorgfältig zu .registrieren und zwecks
die auch nach gründlichster Prüfung Auswertung an eine Spezialabteilung
keine Erklärung gefunden haben. der französischen Raumfahrtbehör­
An verantwortlicher Stelle beur­ de weiterzuleiten. 32 Prozent der Be­
teilt man das anders. Weder das Ver­ richte ließen sich danach nicht auf­
teidigungsministerium noch das Zu­ klären. „In Deutschland", so kom­
kunftsministerium geben öffentlich m entiert von Ludwlger, „würde die
einen Porschungsbedarf zu. Polizei Sie ln einem solchen Fall
Illobrand von Ludwlger, Jahrgang höchstens nach Ihrem Arbeitgeber
37, bei der Deutschen Aerospace als und eventuell Ihrem Arzt fragen."
Spezialist für Simulationsprogramme Auch die belgische Regierung ent­
tätiger Physiker, reagiert gelassen schied sich für Handlungsbedarf,
und verweist auf das Beispiel seines wenn der Auslöser ln diesem Fall
Vaters. »Dem ging es nicht anders auch vor allem öffentlicher Druck
als mir“, erzählt Ludwlger, „als er nach eine Fülle von UFO-Slchtungen
Anfang des Jahrhunderts ln Berlln- Ende der 80er Jahre war. Belgien
Relnlckendorf m it Raketenforschung scheute sich nicht, selbst vors Euro­
befaßt war. Er und seine Mitarbeiter paparlam ent zu gehen und Ermitt­
konnten nie darüber reden, ohne als lungen gegen unbekannte Luft­
Phantasten abgestempelt zu werden. raumverletzer zu fordern. Aber wie
Für viele werden Dinge erst dann se­ In vielen anderen Fällen auch, schaf­
riös, wenn der Staat dafür eine Menge fen es die Europäer nicht, sich zu
Geld ausgibt. In ein paar Jahren wer­ verständigen und ein europaweites
den wir akzeptiert sein.“ Überwachungsnetz für UFOs zu be­
„Es scheint, als entstünde For­ schließen. Die Kosten wären wegen
schungsbedarf jedoch erst dann,
wenn militärische Interessen Ins
© -49 7H 951553 Hoehendorf

Ufos im Wohnzimmer
Nach ARD-Film Kontroverse üb &r Außerü^lische / VonJörn Höver
)t% f • r t !
Fast acht Millionen Z u sc h a u lr w aren ver­
' h* y » ^ y
\fcn ähnlichen B eobachtungen berichten.
gangen« Wnche m it dabei. Ein D okum en­ Nuch fünf M inuten S childerung ontpuppe
tarfilm über Ufos im ersten Pro erste n Pro­ sich das Ufo m eist uls langweiliges Ifo -
gram m m achte es möglich. Per C om puter- identifiziertes Flugobjekt.
Simulation sausten Flugobjekt« ln T orten­ F ür Irritationen sorgen im m er w e d e r
form q uer über den F ernsehschirm . und L aserscheinw erfer, die zu r W erbung von
zittrige Am aleurvideos zeigten Lichter- D ächern in die Wolken struhlen, kleine
scheinungen über der Ostsee. B ereits vor Party-H eißluftballons. Me*- riten und
dur S endung hatte WDR-Wlssenschuftsre- helle Sterne. Seltener fü h ien Flugzeuge
dak teu r Jean Pütz die seiner M einung oder H u bschrau b er zu Verwechslungen.
noch zu einseitige D arstellung von A ugen­ „Fliegende Dreiecke", die m ehrfuch nachts
zeugen und T rickaufnahm en als S kandal Über Belgien gesichtet worden w aren und
bezeichnet. K ritische U fo-Experten in seitdem durch die M edien geistern, gehö­
D eutschland suhen sich zu g u n sten vo.i ren nuch W alter in diese Kategorie. ^.Wir
S ensationsdarstellung übergungen Si>- haben alle B erichte vor einem J a h r u n te r­
halten auf A nhieb eine Reihe d er vei- su ch t“, so W alter. „Die Dreiecke flogen so
meintlK i. unldentifizierten Flugobjekte e r­ schnell wie Flugzeuge, trugen u nten vor­
klären können. schriftsm äßig ein rotes B linklicht und lan ­
Der ARD-Film ist jedoch n ich t d er ersre deten m eist au f G roßflughäfen." Auch die
seiner Art im öffentlich-rechtlichen F ern ­ w eltweit wohl am besten dokum entierte
sehen. Bereits im vergangenen J a h r hatte „U fo-Sichtung", die Lichtkugeln ü b er d er
die ZDF-Dokumentation ..B egegnungen O stsee vor vier Ja h re n , sind Wulter zufolge
der vierten A rt" fü r A ufsehen und V erär­ län g st ein a lte r Hut. Bereits im S eptem ber
gerung gesorgt. A m erikaner berichteten dieses Ja h re s h atte ein NVA-Offizier das
d arin von bUurrvn E ntfü h ru n g en durch Geheimnis- gelüftet: ln dem G ebiet östlich
Außerirdische. K ritiker wie W erner W alter von R ügen befand sieh die „Schießzone 2"
vom Z entralen Erforschungs-N etz fü r au ­ des W arschauer Pakts. Was H u n d erte von
ßergewöhnliche Hi m m elsphünom ene, w a­ U rlaubern in helle A ufregung versetzte,
ren dumuis ebenfalls nicht zu W oit gekom ­ w aren Leuchtkörper, die m it Fallschirm en
men. Der ZDF-FUmer hübe zw ar m it ihm von Flugzeugen ubgeworfen w urden. A uch
gesprochen aber keinen der H inw eise au f­ ein großer L auschangriff au f A ußerirdi­
gegriffen. „Sie paßten nicht n icht ins Film ­ sche. den die Nusa vor zwei Ja h re n sta r­
konzept", v erm u tet Walter. Dem M acher tete, w urde inzw ischen eingestellt. E igent­
des jetzigen ARD-Films. H einz Rohde, lich sollten ln dem Seti-Projekt (Search für
nen n t Walter arrogant: „Der ,Neue-Revue‘- extru terrestrial intelligenee) zehn Ja h re
A utor Rohde hat uns kritische Ufo-Kxper- lang u n sere M ilchstraße m it den größten
ten nicht mal angerufen." zu r V erfügung stehenden R adiountennen
Neben dem M annheim er In stitu t von nach S ignalen abgesucht w erden.
Walter nehm en in D eutschland die G esell­ Das M aterial ü ber verm eintliche A ußer­
schaft zur E rforschung der U fo-Phäno­ irdische n im m t dennoch in den vergange­
m ene In Lüdenscheid und die G esellschaft nen Ja h re n guwultig zu. Bis in die achtzi­
z u r •v/i.itinschaftlichen U ntersu ch u n g von ge r Ja h re gab es weltweit h u n d e rt Film ­
P a K w .^ « n i’*ta.*ten in D arm stadt die un- schnipsel ü b er verdächtige H im m elser-
ge^<srt«K */,..->■ .«V'erscheinungen gunauer scheinungen. Seitdem Videofilmen zum
u i.tti- die lujv- ich einem M edienbericht V olkssport gew orden ist. m u ß ten Speziali­
wie diesem, l>cjichtei Walter, h äu fte n sich sten in C alifom lon 24 000 S tu n d en H im ­
erst einmal Jie Anrufe, begeistert w erde m elsleuchten überp rü fen .
Montag, 24. Oktober 1994 ■
■n—r—:---- 1--------------------------------- !------------------------------------------------

■ Ein UFO-Experte geht auf Deutschland-Toumee

Von Humanoiden geschwängert!


■ i • . ,1 f i'i ’ *• >; *. • • • • .

Miincben (taz) - Auf breitange­ großem Maßstab Menschen, um dakteur von esotera, dem auflagen­
legter Tournee beamt gegenwärtig an Bord ihrer Raumschiffe medizi­ stärksten Monatsheft für geistige
Michael Hesemann, laut Eigen­ nische Untersuchungen an ihnen Grenzgänger „Es gibt eine Unzahl
werbung „Deutschlands größter vorzunehmen („regelmäßig sind von Meldungen darüber - es kann
UFO-Eiperte“, quer durch die bis zu sechs Mutterschiffe im Erd­ sich also nicht um eine Massenein­
Republik, um mit „sensationellem orbit stationiert“). Es werden ih­ bildung handeln.“ Unlängst wurde
Fiimmaterial aus den Geheimar­ nen Spermien und Eizellen ent­ eine spektakuläre „UFO-Sich-
chiven von CIA, KGB und nommen, gelegentlich werden tung“ von der Europäischen Süd-
NASA“ den Beweis zu .erbringen: Frauen auch v o r Humanoiden ge­ stemwarte bestätigt. Das „unbe­
Die Außerirdischen sind bereits schwängert. Anschließend wird kannte fliegende Objekt“ konnte
unter uns. den Entführten mittels Hypnose sogar fotografiert werden. Am
Hesemann, Herausgeber ver­ die Erinnerung an das Erlebte ge­ Osthimmel war es plötzlich aufge­
schiedener Esoterik-Blättchen. ist nommen, bevor sie auf die Erde taucht: ein helles, diffuses Objekt,
jedenfalls fest davon überzeugt, zurückgebracht werden. Rund dessen Form und Helligkeit weder
daß extraterrestrische Intelligen­ zwei Prozent der Bevölkerung sol­ dem Anblick üblicher Körper
zen Kontakt zu den Bewohnern len schon an Bord eines UFOs ge­ (Flugzeuge, Satelliten, Raummüll)
der Erde suchen. Glaubt man den wesen sein. entsprach noch dem Verhalten ei­
Ausführungen in seinem Magazin Ein Schweizer Landwirt gibt an, nes Meteoriten. Auch ein speziel­
2000, freilich in erster Linie zu den schon mehrfach von seinem Hof in les Weltraumexperiment konnte
Bewohnerinnen: Seit Jahren wird Hinterschmidrüti entführt worden ausgeschlossen werden.
hier eine erbitterte Debatte ge­ zu sein. Weibliche Außerirdische „Ein Raumschiff, ein Raum­
führt, ob die UFO-Besatzungen mit drei Bnisten hätten sich sehr schiff!“ freute sich Hesemann.
nur hinter unseren Frauen her sind für sein Fortpflanzungsorgan inter­ Und in der Tat: Wenig später
oder - dialektisch nicht uninteres­ essiert. „Wer gibt diesen Wesen ei­ stellte sich heraus, daß kurz vor der
sant - die Menschheit vor dem Un­ gentlich die Erlaubnis, uns gegen Sichtung des eigenartigen Objekts
tergang erretten wollen. Hese­ unseren Willen nachts aus dem die Besatzung des Space Shuttles
mann. dessen UFO-Magazin eine Bett zu holen?“ empört sich ein Discovery (unter ihnen Ulf Mer-
monatliche Auflage von angeblich Leser in Magazin 2000. Der Fort­ bold) 25 Liter Abwasser in den
60.000 erreicht und dessen Bücher schritt der Evolution, so Hese­ Weltraum abgelassen hatte, das
(etwa „Rückkehr der Außerirdi­ mann. Diesem stünde übrigens die natürlich sofort zu Eis gefror.
schen“ mit einem Vorwort von Jo­ katholische Kirche sehr im Wege, Keine grünen Männchen also.-son-
hannes von Buttlar) gar von Hun­ die beispielsweise die nachgewe­ dem nur Raum-Schiffer Merbolds
derttausenden gelesen werden, be­ senen UFO-Landungen in Fatima Pisse. Colm Goldner
schreibt die „Erschaffung einer und Lourdes in banale ..Mariener­ Hesemann live im Dresdener Haus
Neuen Menschheit“: „Seltsame scheinungen" umdeutet. der Kultur (25. Oktober), im Kul­
Wesen mit großen Köpfen und „An UFOs zweifle ich nicht", turzentrum Erfurt (26.10.) und an
schmalen Körpern“ kidnappen in meint auch Gerd Geisler. Chefre­ der Universität Essen (11. Il.i

Ü>i(dv- 2 3 42 . .<?‘/

UFO über Ungarn


MinisterhaTsgesehen
BILD • Stuttgart, 5. S e p te m b er 1995

„Man «ah ein D a s Raumschiff UdrtfDIte * plötzlich


Licht von der der AuSerlrdl- ab, das Schiff "ver­ ff
16. Juli 1969. A p ollo 11 landet Diese Kerle sind riesenhaft. Oh,
zehnfachen Stär- schen wurde, so änderte «■* seine mein Gott! D a sind ihre Raum­
ke de* Planeten d e r Minister, b e i Form nach einer auf dem M ond. US-Astronaut
Neil Armstrong sagt: „Dies ist fahrzeuge. Sie sind entlang
Venu« und e in « einem Erkundungs­ Technologie, wie de s Kraters aufgereiht. Sie sind
phantastische flug über der un­ sie auf der Erde ein kleiner Schritt für einen Men­
schen, aber ein gewaltiger auf dem M o n d und b e o b ach ­
Flugbahn mit z- garisch en Stadt noch unbekannt ten uns." Der ehemalige NASA-
formligen Spuren Szolnok gesehen. ist* ■-•1 Schritt für die Menschheit." 3etzt
behaupten Ufo-Experten: Arm­ Kommunikationschef Maurice
am Himmel.“ Es schw ebte über Gyorgy Keletl ist Chatelain hat die Berichte an­
So beschreibt der der Stadt und w ar der-. Ressortmini­ strong soll noch viel Dramati­
scheres ge sagt haben: „Da geblich bestätigt. Neil Arm­
ungarische Vertei­ bis auf gut 100 ster, der für Un­ strong erhielt Redeverbot.
digungsminister Meter noch sicht­ draußen sind Außerirdische!
garns Bemühun­
Gyorgy Keletl die bar. Der Minister: gen um Aufnahme
Ankunft einer Flie­ „Als es sich weiter in die N A TO ver­
genden Unterlasset senkte, nahm die antwortlich ist
* BILD * S tu ttg a rt, 17. A ugust 1994

■UHOHH Neue Serle/2. Folge

Raumschiff im Garten-was
machen die Kugeln mit mir?
(aß Außerirdische
gen, kann ieder
ihn belästi­
behaupten.
Meistens fehlt es an Beweisen.
auf etwas. Als ich am nächsten Mor­
gen aufwachte, war ich total zer­
schlagen. Und an den Innenseiten
einen Strich und sehr dünne Arme.
Seltsam..."
Er hatte gerade geendet, da kam
Aber die Arzt-Sekretärin Inge Meu- meiner Oberschenkel hatte ich zwei der 19jährige Sohn der Schwester
che aus Reichstädt in Thüringen hat kinderhandgroße blaue Flecken - verschlafen aus seinem Zimmer und
den besten Kronzeugen, den es ich hab' mich furchtbar er- erzählte seiner Mutter-, „Heute nacht
gibt: ihren eigenen, sehr skepti­ schrockenl" hatte ich das Gefühl, daß mich Ir­
schen Mann. Frau Meuche vermutet, daß In gend etwas mitnahm, aus meinem
jener Nacht „irgendwas mit mir Zimmer heraus. Ich sah ein Bett.
Von HAUKE BROST gemacht wurde, im sexuellen Be­
reich".
Dort lag ein Mensch, dessen Ge­
sicht ich nicht erkennen konnte. Drei
und GERD ENGEL Später hatte sie dann noch einen oder vier Wesen waren bei ihm mit
Reichstädt. Kleine Straßen, ge­ seltsamen Traum. Sie bekam ein dreieckigem Kopf und ovalen Au­
pflegte Gärten, die Leute ziehen Kind, und zwei undefinierbare Ge­ gen. Eines davon hatte einen lan­
sich ihr Gemüse selbst. Auch die stalten waren bei ihr. „Sie waren gen dünnen Stab. Damit berührte
Meuches gehen selten zum Gemü­ klein und gräulich. Ich sagte, nehmt es die Stirn des Menschen, der da
sehändler; Ihr 3000-qm-Garten das Kind mit, es soll nicht auf dieser lag. Der zuckte zusammen, es wur­
gibt genug her. In der Nacht zum Welt aufwachsen. Das haben sie de schlagartig hell, und ich saß auf­
20. August 1992 wachte Inge Meu- dann auch getan, und irgendwie recht in meinem Bett."
che auf. Grau-blauer Nebel wa- war ich ihnen dankbar dafür..." Als wenn sich die Außerirdischen
BILD fand noch einen „Kronzeu­ den Netten als Zeugen geholt hät­
gen" für außerirdische ten, während sie den Onkel unter­
Kontakte. Mitte August suchten.
1991, an einem Sonntag­ Verrückt? Aber können zwei Men-
morgen, kam ein 34jähri- sehen zur■gieii
ieichen Zeit unabhängig
ger Programmierer aus voneinamder, exakt die gleiche Ge­
der Gegend von Einbeck schichte erzählen? Wissenschaftler,
(Niedersachsen) völlig ver­ die sich mit dem Phänomen „Außer­
stört zu seiner verheirate­ irdische" beschäftigen, neigen da­
ten Schwester, die 15 Kilo­ zu, den beiden zu glauben. Wie
meter entfernt in einem sonst wäre es möglich, daß zwei,
Nachbardorf lebt. Er be­ die 15 Kilometer voneinander le­
berte durchs Schlafzimmer. Durch richtet ihr: „Heute nacht bin ich auf­ ben, den gleichen Traum hatten?
den Garten schien ein Sturm zu gewacht. Drei Gestalten standen
sausen. Seltsame Vorzeichen...
Zwei Monate später wurden ihr
um mein Bett. Eine hatte einen Stab
dabei. Mit dem berührte das We­ Morgen in BILD
Mann und sie im Auto von einer sen meine Stirn. Ich bekam einen W a s w ollten d ie drei se ltsa ­
roßen blau-golden schimmernden Schlag und machte schweißgeba­ m en W e se n mit S c h la p p h ü ­
%igel verfolgt. Sie tanzte mal det das Licht an, da waren sie weg. ten im Schlafzim m er d e r Frau
rechts, mal links vom Auto. Sie ver­ Sie hatten dreieckige Gesichter, d e s Fach arbe ite rs?
schwand erst wieder, als sie vor ih­ große, ovale Augen, als Mund nur
rer Wohnung anhielten. Ihr Mann
sagt: „So was habe ich noch nie ge­
sehen. Aber irgendwie kann ich
nicht glauben, daß es etwas Außer­
irdisches gewesen ist."
Einige Tage vergingen. „Ich war
im Bad", schildert Inge Meuche,
«als plötzlich kurz über dem Fußbo­
den ein gelbliches Licht auftauchte.
Wie eine Scheibe Das passierte
mir mehrmals. Das Licht blieb eini­
ge Minuten und verschwand dann."
flhr Mann bestätigt auch das.) Inge
weiter: „In den folgenden Nächten
sah ich mich plötzlich in unserem
Garten in einer Art Raumschiff. Es
ungefähr sechs mal sechs Me-
ter jroö. Ich lag drinnen auf einer
Art rage, um mich herum lauter Ku­
geln, die hüpften und ständig in Be­
wegung waren. Später ging ich ei­
nen langen Gang entlang. Ich kam
an einer roten Bank vorbei. Irgend
jemand saß vollkommen teilnalims-
los auf der Bank, der wartete wohl

© 1994: Johannes Fiebag. „Kontakt.


UFO-Cntführungen. Augenzeugen be­
richten" Lpngen Müller. 368 Seiten. 20
Farbfotos, 32 Zeichnungen. 39,80 Mark.
IW » « V W 11
Frankfurt Ufo-Forscherzu- ' " " h wen() d
sammen. 45 Ufologen aus 20 k ?...
Ländern gaben vier Tage m dte" Ergebnisse eher die
lang ihre Erkenntnisse zum t «"verdauten Emdruckevon
Besten Besuchern eines Spielberg-
Schauerliches wußte dabei Fi^ es a' S reale
der amerikanische Wissen- * ‘^ ben’ “ w .d a ^ e n
schaftler Bud Hopkins zu “
■berichten der zwar noch raößerirdische Intelligenzen
„ . eines der L
me kleien grünen gibt, nicht. w .,Es. gibt
. „Miltiar-,
Männchen gesehen aber S " 5 - “ "S
Hunderte von Schiiderun- S° nfrn ,m A11' d * vo#
Planfeten umgeben; seiri
gen über angebliche „Ufo-
können, die ä h n lic h L ^
Entführungen" untersucht
hat. Meisten laufe das so ab: , bensbedingungen urtipgri-
£hen wie auf der ErckC” ,;
Ein Auto bleibt aus uner
[Allerdings b e d e u ti^ jili^
Ifindlichen Gründen stehen. ,T
------------ - ........ .............. ' Die Insassen schweben in
Wcltraumsonden tragen Botschaften von der Erde in den Weltraum Jas (j£() werc|en auf Opera 7 • aul}enrdlSChen _
tionstische gelegt, von den - ^ r 'S
fremden Besuchern unter- ma U °SI IO*JS
sucht und danach wieder *ef e
freigelassen. _ ;
übeNr Bäume
-Scheiben ifÜRÜfo.^
enmuß.
'G Ü N T ER SC H IF F E IffiR

Warsmännchen
entführten Stuttgart, 2. Februar 1994 • BILD •

Inka-Frauen
Unglaubliche Berichte aus den Anden
Von OTM AR KAUCK de. Vom Himmel kamen Höllenlärm. Plötzlich sah Ibarra wurde nur freige­
Lima - M ach en Außerir­ vier silbrig glänzende Kel­ ich einen Blitz, verlor das lassen, weil sie hohen
dische Jagd auf die che. Ein Pfeifen, wie ich es Bewußtsein." Blutdruck hat."
Frauen der Inkas? noch nie gehört hatte. Wir T a g e später erwachte Auch in anderen Dör­
Perus Zeitungen „La wollten weglaufen, aber die junge Frau in einem fern sollen die Ufos g e ­
Voz" und „Alti Plano" be­ starke Lichtstrahlen hielten einsam en Tal, von ihren landet sein. Immer ver­
richten von unglaublichen uns lest. Dann packten uns Freundinnen keine Spur. schwanden Frauen.
Dingen aus Nasca: Au­ fremde Wesen, halb Der international aner­ M aria Lourdes (28):
ßerirdische kidnappen ln- Mensch, halb Roboter. Sie kannte Parapsychologe „Ich wurde von den Un­
dio-Frauen, Nachfahren waren so groß wie ich, 1,50 Roberto Diaz (51) auf ei­ geheuern aus dem All
der Inkas. m. Ich wurde an Leitungen nem Kongreß in Perus vergewaltigt, wurde
Cidad Ibarra, eine geklemmt, an meinem gan­ Hauptstadt Lima: „Die schwanger. D as Baby
23jährige Bäuerin, er­ zen Körper wurden . Saug­ Außerirdischen brau­ kam schon nach sieben
zählt: „Ich ging mit meinen näpfe angesetzt. Überall chen frisches Blut, um Monaten zur Welt. Die Au­
drei Nachbarinnen zu un­ standen seltsame Maschi­ den Fortbestand ihrer ßerirdischen kehrten zu-j ln der Ex-DDR wur­
seren Lamas auf die Wei­ nen. Sie machten einen R asse zu sichern. C id a d rück und raubten es mir." den alle bespitzelt -
selbst Außerirdische!
n n n n n n x n a a s n a n s iE Q S E E iin iiin c s B c n „Es muß bei der
Gauck-Behörde auch
Stasi-Ufo-Akten ge­
ben", sagte Ufologe
Michael Hesemann
auf dem Ufo-Welt­
kongreß in Buda­
pest: „Wir haben
Zeugen, die Opfer
von Ufo-Entführun­
gen wurden."
Die größten Geheimnisse der Welt
BtemraidieMarsinensGhenvonilerEnle? d as menschliche A u ge auf sich eine eher ägyptische
Der erste, d e r d e m riesi­ Außerirdische genießen hier Narrenfrei­
g e n Antlitz Int G esicht dem Schwarz-Weiß-Bild nur D oppelpyram ide mit einer
Grauschattierungen wahr­ Mauer ringsherum. Kleinere heit dank der begrenzten Weltbilder
sah, war d e r N a s a -C o m ­
nimmt, spielt der Computer Pyramiden und G e bild e mit so vieler (ein)gebiideter Rationalisten.
puterspezialist Vincent zig Farbmöglichkeiten durch. einem Kuppeldach machten
DlPletro. Im Raumfahrt- Permanent vertretene Eigenschaft:
Dadurch können Größe, Form, die Nasa-Forscher 13 Kilome­ nicht dabeigewesen und es besser wissen
chlv wertete er g e r a d e Beschaffenheit des Objekts ter nordöstlich des Steinge­
'Ie Schw arz- W eiß-Fotos genauer bestimmt werden. Es sichts aus. Weil sie wie in ei­
wollen. D er Nachweis von eingesetzten
, d ie S o n d e n von d e r wird so g a r dreidimensional nem Quadrat zueinander lie­ Implantaten in den Schädeln von Be­
rs- O b erflä ch e zur Erde sichtbar. gen, bekamen sie den Nam en troffenen wurde bereits 1989 erbracht
unkt hatten. „City". und gleichfalls von Dogmatikern igno­
fin erhabenes Abbild ei- Ganz in der N ähe ist auf den riert. Betroffene sind die eigentlichen
rtenschen" guckte ihn an, 1 2 . F o lg e Mars-Fotos auch ein wie von Rationalisten.
anderthalb Kilometer (I) Menschenhand ge b au tes Schorndorf (B ad.-W ürn.) KARL H. W INKLER
fes Profil im Marsgestein. Fort zu erkennen: symmetri­
gFoto zeigte nur eine G e ­ Den Nasa-Spezialisten ver­ sche Außenkanten und Ecken,
lshälfte: eine Augenhöh­ schlug es die Sprache. In den an einer Stelle ist eine Art Außerirdische
le. auf die Sonnenlicht fiel, Felshöhlen, die wie Augen Decke eingebrochen, man
den Ansatz zu einer Pagenfri­ geformt sind, waren deutlich schaut auf einen quadrati­
sur, unterm Mund die Kinnli- die A u gäp fe l mit den Pupillen schen Innenraum. Die Pyrami­
zu sehen. Und über eine W an­
g e floß eine Träne aus Stein.
ngesichts der sensa­
den liegen auf klaren Nord-
Süd- oder W est-Ost-Achsen Liederliches
Johannes Freiherr v. Buttlar A zueinander. D as fanden Wis­
nschaftliche Beratung:
Prof. W. Jonathan
tionellen Auswertung
fütterte der Direktor
des Verbandes A n a ­
senschaftler heraus, die für
„D as M arsprojekt" arbeiten. Treiben
lytischer Wissenschaften, Dr.
optische Täuschung? Di- Mark. J. Carlotto, einen spezi­ Ein zehnter Planet, Ein Harvard-Professor legt eine
holte seinen Kollegen ellen 3-D-Computer mit den den es nicht mehr gibt psychologische Studie über
pry Molenaar. Gemein- Marsgesicht-Fotos. Auf dem
Singen sie noch einmal Bildschirm des Super-Rech- Ihr Leiter Richard H o ag- Exoterrestren vor - mit sagen­
iFunkfotos durch. Siehe ners zeigte sich d a s steinerne land: Die Mittelachsen der
n zweites zeigte diesel- Halbrelief, als sei eine Kam e­ City und der Doppelpyram i­ haften Details.
Partien des Riesenge- ra ständig um den Kopf her­ de zeigen direkt auf d as G e ­
fotografiert aus einer umgeflogen. Dr. Carlotto will sicht. Und eine Linie von der
otooben Perspektive. d abei so g a r Zähne im Mund ohn Mack ist Professor an der Har­
schuf das M e n ­
schenbild, d as in den
roten Marshimmel
schaut? Da die Com-
d e s Riesenantlitzes entdeckt
haben.
Mir erklärte der US-Forscher:
„Dieses Gesicht ist kein natür­
City über d a s Fort bis hin zum
Gesicht stimmt mit dem Ein­
fallswinkel der Sonne über­
ein, der vor 500 000 Jahren
J vard University und mit 64 Jahren in
jenem fortgeschrittenen Lebensalter,
in dem die Gleichgültigkeit gegenüber
jeweils zur Sonnenwende auf dem Kopfschütteln der Menschen zu­
CsSpezialisten mit bei- liches Phänomen.'' Seine Er­ dem M ars bestanden haben
Beinen fest auf der Erde schaffung sei „von intelligen­ nimmt.
muß. Wer schuf die rätselhaf­
en und nicht an Wunder tem Zuschnitt". Wer aber ten Monum ente? M ars-B e ­
Deshalb grämt es den Psychiater und
glauben, fragten sie sich na- w ar's? Bei dieser Frage kön­ wohner, die vor langer Zeit Pulitzer-Preisträger nur minder, daß das
ch auch: Ist es nur eine nen weitere Entdeckungen
■ H ige Ähnlichkeit? H aben der Nasa-Spezialisten hel­
existierten? Eine unterge­
g a n g e n e irdische Zivilisation,
wissenschaftliche Establishment derzeit
über ihn herfällt wie ein Schwarm Piran­
dstürme, Meteoritenein- fen: 20 Kilometer südlich des die In der Raumfahrt weiter
4ag, Verwitterung den mo- Gesichts ragt eine fünfkanti­
has über einen Leichnam - typisch, die
w aralsw irheute? Reaktion.
talen Kopf im M arsge - g e Pyramide auf, wie wir sie Es gibt eine dritte M ö glich ­
geform t? Sie gin gen aus Mexiko kennen. Sie hat Nur weil der Professor behauptet, er
keit. Wie Sie aus dieser BILD-
inmal mit einer hyper- einen zentralen Treppenauf­ Serie wissen, konnten die Su­ könne beweisen, daß die Außerirdi­
rnen Technik an die Fo- g a n g und mehrere Plattfor­ merer vor 4500 Jahren das schen fortwährend Menschen entfüh­
feran, der sogenannten men. Sonnensystem so präzise ren, hat ihn die Rationalisten-Clique der
ifarben-Codierung. Wo 80 Kilometer weiter erhebt darstellen, als hätten sie mo­ Wissenschaftler für plemplem erklärt -
dernste Teleskope gehabt. kein W under bei Leuten, die selbst die
Sie kannten auch einen
10. Planeten, den es nicht
schönste Theorie nur deswegen verwer-
mehr gibt: der sagenum w o­
bene Phaeton zwischen M ars
und Jupiter.
Seine Bewohner könnten
zum Nachbarn hinüberge­
düst sein und sich dort in den
Felsen verewigt haben - b e ­
vor ihr Planet bei einer g e w a l­
tigen Explosion in Millionen
Stücke zerrissen wurde. Zw i­
schen M ars und Jupiter trei­
ben noch heute unzählige
Bruchstücke. Die W issen­
schaftler nennen sie Asteroi­
den ...

Montag lesen Sie


Die geheimnisvolle Tunguska-
Katastrophe: Ein riesiger Feu­
erball raste über den Himmpl
von Sibirien, die Erde riß auf,
«erkennbar ein menschliches Gesicht mH A ugen, Nase, Häuser stürxten eia. War ein
jenähnllchem Haarschnitt. Wie kommt dieses riesige auOerirdisches Raumschiff ex­
i Stein auf den Planeten Mars, auf dem es ähnlich w ie plodiert? Psychiater M a c k
? T a g und Nacht und Jahreszeiten gibt? «IW O B ILD -H om burg . Kann denn alles Unsinn sein?
W I S S E N S C H A F T

fen, weil sie das Minimalkriterium der „typischer Verhaltensmerkma­


Plausibilität nicht erfüllt. le“ erkennen.
Dabei hat Mack das irdische Tun der Groß ist die Zahl derer, die von
Außerirdischen vier Jahre lang mit den den Außerirdischen „unterleib­
modernsten Verfahrensweisen der Psy­ lich behandelt“ wurden, wie
chologie erforscht. Jetzt ist das Ergebnis Mack das liederliche Treiben der
seiner Studie an 78 Patienten, die an Galaktikos höflich umschreibt.
„exoterrestrischen Entführungssyndro­ Denn das Pack molestiert jeden,
men“ litten, in Amerika erschienen - ein den es kriegt:
über 400 Seiten starkes Kompendium, C> Die Männer werden, so er­
das sämtliche Aspekte einer zeitweiligen zählten sie unter Macks hyp­
Gewahrsamsnahme durch die AUwesen notischer Anleitung, von femi-
behandelt (siehe Kasten)*. niden Allianem zu einem Dau­
200 000 Dollar, mehr als je für ein Wis­ erorgasmus gequält, während
senschaftswerk gezahlt wurde, erhielt sich ein schlauchartiges Gebil­
Mack als Vorschußzahlung von seinem de von der Decke senkt, um
Verlag. In den Vereinigten Staaten ist das die Spermafontänen aufzusau­
Buch auf dem Weg zum Bestseller, die gen;
Übersetzungsrechte sind in alle Welt ver­ t> entführte Frauen müssen sich
kauft - und trotzdem hören die Rationali­ von peniden Exoterrestren,
sten nicht auf. Mack als lebendes Beispiel die drei bis vier saugnapfähnli­
dafür zu verhöhnen, wie ein Mensch bei che Finger haben, bis ins gynä­
klarem Bewußtsein den Verstand zu ver­ kologische Detail untersuchen
lieren vermag. lassen. Häufig kommt es dabei
Aber kann denn alles, was Mack in sei­ zum Koitalvollzug, der nach
ner Monumentalstudie reportiert, etwa Macks Recherchen „in vielen
über den Geschlechtsverkehr seiner Pa­ Fällen zu einer Schwanger­
tienten mit den Außerirdischen oder de­ schaft geführt hat“.
ren ausgeprägtes Interesse am menschli­ 3,7 Millionen Amerikaner, so
chen Analausgang, Unsinn sein, Ausge­ schätzt Mack, sind auf diese Wei­
burt einer frei flottierenden Phantasie? drom erkennt Mack die Entführungsop­ se bereits zu Zuchtdiensten für eine Hy­
Immerhin hat Mack bei all seinen Pa­ fer der Außerirdischen. bridrasse zwischen Außerirdischen und
tienten die Methode der „hypnotischen Bei der Exploration eines jeden Pa­ Erdlingen herangezogen worden - eine
Erinnerungsrückführung“ angewandt - tienten stelle sich jedoch die Frage, er­ große Ehre für jeden Auserwählten, wie
jenes derzeit modische Psycho-Verfah- läutert Mack, der als Psychiater auch er findet: „Viele sind anfangs erbost,
ren, das Therapeuten unter anderem in approbierter Arzt ist, „ob es sich bei den wenn sie erfahren, was mit ihnen gesche­
die Lage versetzt, eine Multiple Persön­ zurückgeholten Erinnerungen um ein hen ist. A ber dann sehen sie ein, daß es
lichkeitsstörung (MPS) zu diagnostizie­ als Sexualmißbrauch maskiertes Entfüh­ für die Evolution notwendig ist.“
ren und zu behandeln. rungserlebnis oder um einen als Entfüh­ Dennoch bedürfen viele der Mack-
Im Zuge der Befragung unter Hypnose rungserlebnis maskierten Sexualmiß­ Probanden der therapeutischen Nachsor­
gewinnen MPS-Patienten, so zumindest brauch handelt“ - doch, sapienti sat!, ge - wie etwa Peter, der nach vielen Hyp­
befiehlt es die Theorie, ihre verdrängten wie der Mediziner sagt, dem Wissenden nosesitzungen unter der Überzeugung
Erinnerungen an sexuelle Mißhandlun­ genügt die Andeutung: E r könne, versi­ leidet, daß er außer mit seiner Frau auch
gen zurück - und exakt am selben Syn- chert Mack, den Unterschied aufgrund noch mit einer Albanerin Kinder hat.
Bis aber die neue Spezies erstehe, so te-
lepathieren es die Außerirdischen den
ins Raumschiff hineinsaugt; dort wird er
Erwachen an entkleidet, gewaschen, dann auf eine
Entführten ins Hirn, müsse die Mensch­
heit ökorichtig leben und der dualistisch­
unbekanntem Ort Art OP-Tisch geschnallt. Erdenverblie­
bene Angehörige werden während der
materialistischen Weitsicht abschwören.
Denn nichts haßt der Allianer mehr als
ln seinem Leitfaden über Entführungen Entführung .abgeschaltet“. ein dem Kausalitätsprinzip verhaftetes,
von Erdenbewohnem durch Außerirdi­ Die Untersuchung: Entnahme von Sper­ also logisches Denken - da wird er unge­
sche liefert Harvard-Psychiater John ma, Eizellen, Stuhl sowie Proben aus al­ halten, ja richtig böse, wie ein Entführter
Mack wichtige Einzelheiten über diese len Organen und Körperöffnungen, die feststellen mußte: Die Wesen hätten ihm
ungewöhnliche Art von Menschenraub. unter Zuhilfenahme von Bohrern, Stan­ ins Hirn gebohrt, so dämmerte es ihm im
Die Außerirdischen: knapp 140 Zenti­ zen und Spezialkanülen von geradezu Laufe zahlreicher Hypno-Befragungen.
meter solide Häßlichkeit, bimenförmi­ widerlicher Länge gewonnen werden. weil sie darin den Namen Kant gespei­
ger Kopf, geschlitzter Mund, Schwarz­ Der Entführungsort: gewöhnlich das chert sahen.
augen im Kiwiformat; ihre Haut ist grau Auto oder das Haus; Koordinatenfehler „Ich habe stets gewußt, daß unser Wis­
und gummiartig, ihre Ähnlichkeit mit TV- der Rückversendung sind häufig - ein senschaftsbild falsch ist“, resümiert
Vorbildem rein zufällig. Experiencer fand sich nachts im Empire Mack, der noch nie entführt, dafür aber
Die Entführten: sollten, politisch kor­ State Building wieder. nach eigenem Bekunden schon mehrfach
rekt, als »Experiencer* (Erfahrende) be­ Die Entffihningsindizien: erwachen an wiedergeboren worden ist.
zeichnet werden, um das Tun der Außer­ einem unbekannten Ort; Blutungen aus Seine letzte Reinkamation. darüber
irdischen nicht zu diskriminieren; diese Nase, Ohr und Rektum; Angst vor Boh­ herrscht Einigkeit bei allen, die noch
sind als ethnische Gruppe anzusehen rern, Stanzen und Spritzen. Kopf­ halbwegs bei Trost sind, wäre besser un­
und genießen damit Kränkungsschutz. schmerzen oder Muskelziehen lassen terblieben. □
Die Entführung: erfolgt per Traktor­ auf die Einpflanzung eines Peilsenders
strahl, der den Experiencer von unten schließen. • John Mack: .Abduction” . Scribener's. New York:
432 Seiten: 22 Dollar.

232 DER SPIEGEL 21/1994


Belgiens Ufos gaben Belgiens Ufos
ihr Geheimnis nicht preis sind zurück
BRUSSEL (dpa) - Belgiens Ufos sind
Großfahndung nach Flugobjekten blieb erfolglos zurück. Nachdem es für einige Wochen
um die Flugkörper, die sich Ende vori­
BRÜSSEL (dpa). Noch nie wurde m it solchem Aufwand nach unbekannten Flug- gen Ja h re s am Himmel gezeigt hatten,
gefahndet wie am Osterwochenende In Belgien. Die königliche Luft­
O b je k te n still geworden war, steigt jetzt wieder
waffe kommandierte zwei Aufklärungsm aschinen zur Ufo-Suche ab, hielt zwei das Ufo-Fieber in Belgien. In den letz­
Kampfflugzeuge in Alarm bereitschaft und stellte den Ufo-Forschern ihre Radar­ ten Tagen m eldeten sich Dutzende von
anlagen In Qlons (bei Lüttich) zur Verfügung. Augenzeugen, die riesige Scheiben über
ihre Dächer schweben sahen.
Die W eltall-Experten von der S tunden am H im m el W alloniens Ihren Schilderungen decken sich
Forschungsgesellschaft Sobeps P atrouille fliegen - ab er vergebens. w eitgehend: Danach sehen die Ufos aus
richteten 20 B eobachtungsstationen Auch In frarot- und R adaranlagen wie dreieckige Plattform en, die bis zu
zwischen Brüssel und der d eu t­ m eldeten bis gestern Fehlanzeige. 50 M eter breit und 70 M eter lang sind.
schen G renze ein und ließen mobile „Von d er E rde aus sie h t m an sie, Sie bewegen sich fast lautlos - wie von
Teams von W issenschaftlern m it aber aus der Luft n ich t“, m einte ein einem Elektrom otor angetrieben -
E ntfernungsm essern, Infrarot- und en tn e rv te r U fo-Forscher. durch die Luft. Mal bleiben sie auf der
V ideokam eras ausschw irren. Das M ysterium begann im S p ät­ Stelle stehen und leuchten m it ihren
Selbst Polizei und G endarm erie herbst, als Polizisten n ah e d er d eu t­ drehbaren Scheinw erfern den Erdbo­
w aren bei der U fo-Jagd m it von der schen G renze ein e dreieckige P latt­ den ab, mal rasen sie m it großer Ge­
Partie. Das ganze Land wollte en d ­ form, die an den Enden helle schw indigkeit davon. Seit zwei G endar­
lich w issen, was sich h in te r den S cheinw erfer trug, fast lautlos über men Ende November in Ostbelgien
seltsam en E rscheinungen verbirgt, den H im m el gleiten sah en . S eith er nahe der deutschen G renze ein Ufo ge­
die sich seit M onaten am Himmel m eldeten sich ü b er 3 000 A ugenzeu­ sehen und über m ehrere K ilom eter mit
zeigen und Belgien in ein w ahres gen. „Die B eobachtungen decken dem Streifenw agen verfolgt hatten, ha­
Ufo-Fieber versetzt haben. Aber sich“, sagt S o beps-G eneralsekretar ben über 600 Augenzeugen Seltsam es
trotz der W eltprem iere und des gro­ Lucien C le re b a u t „Die Flugm aschi­ am Himmel beobachtet. Dazu gehören
ßen A ufw andes gaben die Ufos ihr nen haben eine dreieckige Form, auch 50 Zuschauer eines Fußballspiels,
G eheim nis n icht preis. Zw ar sie können in der L uft auf der die einen riesigen Flugkörper in niedri­
schw ebten auch in den O sternäch- Stelle stehenbleiben, sich ab er auch ger Höhe über den Platz gleiten sahen.
ten w ieder leuchtende S cheiben am sehr rasch fortbew egen.“ Vor w eni­ Experten haben eine Zwischenbilanz
belgischen Himmel; aber als die gen Tagen strah lte das F ern seh en ih rer U ntersuchungen gezogen. Das Fa­
M ilitärflugzeuge an O rt und Stelle erstm als Ufo-Auf nah m en eines zit: Das Ufo-Phänom en bleibt ein R ät­
erschienen, w aren die Ufos schon A m ateurfilm ers aus. F ür die E xper­ sel. Kurzzeitig glaubte man. ein Disko­
wieder verschw unden. ten ist das P hänom en bis heu te ein thekenbesitzer habe m it einer L aseran­
Auf d er A utobahn L üttich-N am ur Rätsel. W ettererscheinungen oder lage bewegliche Bilder an den Himmel
stoppten m ehrere F ah rer ihre Au­ L ichtreflexionen w erden als E rklä­ projiziert. Diese E rklärung erw ies sich
tos, um einen in niedriger H öhe rung ausgeschlossen. V erm u tu n ­ aber schon bald als unhaltbar.
vorbeischw ebenden F lugkörper zu gen, h in te r dem fliegenden D reieck
beobachten. „Er leuchtete zehnm al könnte eine G eheim m ission des
heller als ein Stern", sagte eine M ilitärs stecken, w urden vom V er­
Zeugin. Die Luftwaffe ließ ihre Auf­ teidigungsm inisterium au sd rü ck ­
k lärer aufsteigen und m ehrere lich zurückgew iesen.

A S T R O W o c h e

Augenzeugen beschreiben die Außerirdischen: )


kleinwüchsig, grau, mit großem Kopf und traurigen Augen
US-Physiker
behauptet:

L u ftw a ffe v e rs te c k t
Die Leichen von vier
Außerirdischen lie­
gen seit 42 Jahren in
einem Geheimbun­
ker des US-Luftwaf­
fenstützpunktes
Wright-Patterson
bei Dayton im Bun­
desstaat Ohio. Dies
behauptet zumin­
dest der US-Kern-
physiker Dr. Stanton
Friedman.
Barg die US-Luftwaffe Leichen von Wesen aus dem A ll, die m it einem Ufo abgestürzt
sind? - Viele Indizien sprechen dafür. Es gibt sogar Augenzeugen
Augenzeugen dafür will bei einem orientalischen G erüchte über geborgene
der am erikanische Kern­ Greis”. Leichen von A ußerirdi­
physiker Dr. Stanton Als der damalige US-Prä- schen kursieren in den
Friedm an gefunden ha­ sident Harry Truman von U SA seit Jahrzehnten.
Die vier Leichen sollen ben: dem Ufo-Absturtz erfuhr, M ehrfach versuchten
aus den Trümmern eines „Die Außerirdischen habe er sofort strikte G e­ am erikanische Spitzenpo­
Raumschiffs geborgen werden als kleinwüchsig heimhaltung angeordnet. litiker daraufhin, sich Z u­
worden sein, das im Som­ beschrieben, grau, mit Friedm an glaubt sich im gang zum Luftwaffen­
m er 1947 in der Wüste großem K opf und riesi­ Besitz eines Briefs von stützpunkt Wright-Patter-
von Neu-Mexiko zer­ gen, traurigen Augen. Truman vom 24 Septem ­ son zu verschaffen, unter
schellte. Einbalsamiert, Nase und Ohren sind ber 1947 an den dam ali­ ihnen auch der republika­
um auch in Zukunkt mit konkav, das heißt, sie gen Verteidigungsmini­ nische Senator und frühe­
neuesten wissenschaftli­ ragen nicht wie bei uns ster Jam es Forrestal mit re Präsidentschaftskandi­
chen Mitteln untersucht aus dem Gesicht heraus, dem Vermerk „Top dat Barry Goldw ater - sie
werden zu können, liegen sondern liegen in Kopf­ Secret - Eyes Only”. wurden abgewiesen.
die Wesen aus dem All vertiefungen. Auch ihre U nter dem Kodenamen Für Stanton Friedman
nun, zusammen mit Arme sind anders als „O peration Majestic liegt der G rund dafür auf
Wrackteilen des verun­ beim Menschen. Der Twelve” hätten seither d er Hand: „Alles soll un­
glückten Ufos, im unter­ Oberarm ist länger als sämtliche Truman-Nach- ter Verschluß bleiben, bis
irdischen Hangar 18, un­ das Stück zwischen folger, zuletzt auch der die Technologie weit ge­
m ittelbar unter dem Handgelenk und Ellen­ am tierende Präsident G e­ nug entwickelt ist, um das
K ernreaktor des Stütz­ bogen. Die verschrum­ orge Bush, von dem Vor­ Rätsel lösen zu können”.
punkts. pelte Haut sieht aus wie fall Kenntnis erhalten. Dr. Beata Palurczyk

Erinnerungen unter Hypnose:


Sie steckten Nadeln in meinen Bauch
„Menschen, die Erlebnisse mit
Außerirdischen gehabt haben,
plötzlich wieder im Auto und und stemmte mich d a g e g e n
fuhr weiter, als sei nichts ge­ an. Ich schrie wohl auch. Als
wie ein Spiegel. Irgendwas
sagt mir: Sieh nicht hinein. Du
fijhlen sich hinterher oft total schehen. Als er aus der Hypno­ ich die Treppe fast geschafft darfst jetzt keinesfalls durch
n\att. So als hätten sie schwer­ se erwachte, hatte er wieder hatte, ließ der Wind plötzlich dieses Fenster sehen.
uf dem Rückweg von der
ste körperliche Arbeit gelei­
stet'', sagt der Stuttgarter Ner­
diese schon fast ty­
pische Mattigkeit,
A Toilette (Hypnose-Patient
venarzt Dr. Henning Alberts über die viele „Ufo- r ir d h wird unruhig): Die Nacht­
Opfer" berichten. schwester ist immer noch
ix versucht, den Opfern durch D ILD-Reporter m it t e nicht da. Ich kann nicht an­
Hypnose-Rückführung zu helfen.
In erster Linie geht es ihm da­ nen
bei aber nicht um den Wahr­
besuchten

hat
heitsgehalt der Schilderung. ger der Regensbur­
ei­
en u n t e r m ders, ich muß doch durch das
Fenster sehen. Ich tue es und
sehe einem schrecklichen We­
sen direkt ins Gesicht. Es ist
„Es kommt vor allem darauf ger Domspatzen, Phantastische Geschichten oder Wirklichkeit? braun, behaart. Hat rotglü­
an, das Erlebte zu verarbei­ dem es ganz ähn­ hende Augen. So wie man
ten." lich erging. Als Schüler lebte nach und durch den sich den Teufel vorstellt. Ich
er in einem von strengen Non­ Schwung flog ich ge g e n ei­ rase ins Zimmer zurück. Es
nen geführten Internat. „Im nen alten Holzaltar am Trep­ scheint zu glühen. Die ande­
Von HAUKE BROST Kloster g a b es einen Kellerbe­ penaufgang, der unter mir ren schlafen. Ich will sie wach­
und GERD ENGEL reich, den wir Dungs nicht be­ zusammenbrach."
treten durften", erzählt er. ein letztes seltsames Erleb­
rütteln, aber ich schaffe es
S nicht. Jetzt ist ein Wesen im
BILD-Serie/5. Folge „Einmal fiel aber unser Ball nis war das nicht: Im Kloster
beim Spielen eine Treppe hin­ kam es zu anderen rätselhaften
Raum. Es ist klein und dünn,
hat einen übergroßen Kopf. Es
j p in Patient berichtete ihm, er unter genau dorthin. Ich woll­ Ereignissen. Heftiges nächtli­ schwebt auf mich zu. Dann be­
C s e l im Auto von einer hell te ihn holen und schlich die ches Rumpeln auf dem Dach­ rührt es mich, und ich weiß
'Züchtenden Kugel gestoppt Treppe hinunter. Irgendwie boden war noch das Harmlose­ nichts mehr..."
•worden. Der Wagen Tuhr ein­ war mir mulmig. Ich schnapp­ ste. W as dann im zweiten Jahr Für Nervenarzt Dr. Alberts ist
fach nicht weiter, obwohl er te den Ball und wollte schnell seines Internat-Aufenthaltes das nicht ungewöhnlich. „Es ist
*Gas gab. Unter Hypnose erleb­ wieder raus, als ich in der Kel­ passierte, hat er unter Hypnose bei den Leuten wie ein Filmriß",
te er die seltsame Begegnung lerwand ein Loch entdeckte - erst kürzlich noch einmal durch­ sagt er. „Die Szene ist einfach
noch einmal. Jetzt kehrte die Er­ so als hätte dort jemand die lebt - eben, um endlich damit abrupt zu Ende, sie befinden
innerung wieder zurück: Ein klei­ Mauer hastiq aufgebrochen. fertig zu werden und dieses un­ sich plötzlich wieder in ihrem
nes graues Wesen - vom Aus­ Irgendwie fühlte icn mich be­ heimliche Kapitel seines Le­ Bett und wissen nicht, wie sie
sehen ähnelte es „einem Feuer­ obachtet. Ich rannte Richtung bens abhaken zu können. dahin gekommen sind."
wehrmann" - machte die Wa- Treppe. Und dann passierte „Es ist nachts. Ich wache
qentür auf und zerrte ihn in eine es. Es wurde plötzlich tierisch auf, weil ich zur Toilette muß. Morgen in BILD
Art Raumschiff. Dort wurden kalt in dem Raum. Ein richti­ Ich stehe auf und gehe den Kann eine Frau vom Kon­
ihm Nadeln in den Bauch und ge r Sturm blies los. So stark, langen dunklen G a n g ent­ takt mit Außerirdischen
die Leistengegend eingeführt. d a ß ich nicht d a g e g e n an lang. Am Ende des G a n ge s sc h w a n ge r w e rden?
Unter Hypnose zuckte der Pa­ konnte. Eisstückchen flogen sitzt immer die Nachtschwe­ <S> 1994 Johannes Fiebag. „ Kontakt.
tient wiederholt zusammen, als mir ins Gesicht. Der Sturm ster und hält Wache. Aber UFO-Entfühnjngen Augenzeugen be-
j gjgs erzählte.jfiftW.WHKie er drückte mich immer weiter in seltsam, sie ist nicht da. Ich r i ç h t e r ipriaen Müller. 368 Seilen. 20
Loçti. Ich
Id n ' i9’eo
ich iz*'X|trah
ö -l^ n e d jK iv 2 _ e tt ^ I° 1 6 UFO-Forschung

UFO-relevante Militärgeheimnisse in
Rußland und deren Behandlung
von Th o m a s M ehner

Das P h ä n o m e n u n id e n tifiz ie rte r Wie sicht es nun mit U FO -D aten im K apranow nutzte allerdings auch
F lu g o h je k te w ird seiten s o ffizieller H errschaftsbereich der ehem aligen seine ein stig e S tellung und den
Stellen in vielen Teilen d e r W ell Sow jetunion aus? D iese Frage stell­ dam it verbundenen Z ugang zu klas­
seil J a h rz e h n te n d e r L ä c h e rlic h ­ ten sich auch einige am erikanische sifizierten Inform ationen aus, um im
keit p reisg eg eb en . U n b e s tre itb a r U FO -Forscher, die zu diesem Zweck Chaos dessen, w as man „russische
ist, dal! sich viele d e r S ic h tu n g e n die sogenannte „A llam aria C om m u- D em o k ratisieru n g “ nennt, seine
im N ach h in ein als F e h lin te rp re ta - nication G roup“ ins Leben riefen. eigenen Interessen gew innbringend
tionen b e k a n n te r E rsc h e in u n g e n Ihnen ging es dabei w eniger um die um zusetzen. Dies tat er. indem er
o d e r - in w eitau s w en ig er F ällen - zahlreichen Berichte in sow jetischen Inform ationen für harte Dollars an
als S chw indel H erausstellen. D en ­ M agazinen und T ageszeitungen, die die A m erikaner verkaufte, w ährend­
noch g ib t cs e in e n R est von in teilw eise sensationeller A ufm a­ dessen U FO -Forscher in Rußland
E rsc h e in u n g e n , d e r e in e r w issen­ ch u n g ü b er das U F O -P roblem vergebens versuchten, an derartige
sc h a ftlic h e n U n te rs u c h u n g w e rt berichteten. Ziel w ar vielm ehr die D okum ente heranzukom m en.
ist. T ie re rg e h en d e A n aly sen sc h e i­ Suche nach wirklich „harten Fakten“, Die „A ltam aria C o m m u n icatio n
nen h e u te je d o c h a u ssch ließ lich die m öglicherw eise sogar geeignet G roup“ stellte Kapranow schließlich
m ilitä risc h e n u n d g ch cim d icn stli- w aren, neue Betrachtungsw eisen zu ein G ehalt zur Verfügung und m iete­
clien S tellen V orbehalten zu sein. kreieren. ..Wir hatten gehofft“ , so te für ihn ein Büro in M oskau an.
W ie w eit d iese in v o lv ie rt s in d , Bryan C rcsh im U FO -JO U R N A L Damit waren die G rundvorausset­
k a n n z.H. a n h a n d fre ig e g e b en e r (10/93) „so seltsam das klingen mag. zungen geschaffen w orden, um K a­
a m e rik a n is c h e r K e g ic ru n g sd o k u - ein wenig von dem herauszufinden, pranow nach w eiteren, harten Infor­
in en te n u r e ra h n t w e rd e n . D as die was A m erika über UFO s w eiß, in­ m ationen suchen zu lassen. Und er
W eltm ach t USA ü b e r m e h r In fo r­ dem w ir mit den Russen sprechen.“ sollte G lück haben.
m a tio n e n zu m U F O -P h ä n o m e n
v erfü g t, als sie zu zu g eb en b e re it Wie sich zeigen sollte, waren die Interessanterw eise sollte sich zeigen,
ist, ist ein u n b e s tr e itb a r e r F a k t. H offnungen der A m erikaner berech­ daß das U FO -Phänom en in der eh e­
tigt. U nterstützung erfuhren sie d a­ m aligen U dSSR w eitaus e rn ste r
bei von N ikolai genom m en w ur­
K apranow. einem UFO-Phänomen de als gem einhin
in M oskau leben­ bekannt war. O f­
den Physiker, der
ernster g en o m m en als fiziell hatte es in
ein st als S icher- b e k a n n t war der V ergangen­
h e itsb e ra ter tätig heit nur ein UFO-
w ar und während einer Vortragsreise U ntersuchungsprojekt gegeben, daß
durch die USA mit den G ründern der unter Leitung des G enerals Stolja-
„A ltainaria C om m unication G roup“ kow stand und - nachdem in den
in Kontakt gekom m en war. K apra­ USA das Projekt „Blue Book“ been­
now verfügte über ausgezeichnete det w orden w ar - ebenfalls gecancclt
persönliche K ontakte zu W issen­ wurde. UFOs galten in der S ow jet­
schaftlern. Offizieren d er ehem aligen union als „technische Religion“ des
Roten A rm ee und K G B-M itarbei- W estens. Wer ihre Existenz propa­
tern, die seit vielen Jahren zu seinem gierte. hatte mit unangenehm en Fol­
Bekanntenkreis gehörten. Er hatte gen zu rechnen.
som it Zugang zu offiziellen Regie- D iese o ffizielle H andhabung des
rungsdokum enten. die w eitab irgend­ Phänom ens diente jedoch nur als
welcher Spekulation lagen und zeigten, Tarnung für im G eheim en geführte
daß auch die Sow jets am U FO -Phä- Studien. Bestätigt w urde dies nicht
nom en interessiert waren. nur durch K apranow und seine

27
UFO-Forschung

G ew ährsleute, sondern auch durch O berst S okolov legte brisan tes senschaftlern anderer Länder nach-
Oberst Boris Sokolov, den Kapra- M aterial offen, das bew eist, daß das denken, die sich mit dem selben Pro­
now bei seiner Suche nach „harten UFO -Plüinom en entgegen allen offi­ blem ausein an d ersetzen . D erartig
Fakten“ aufstöberte. Sokolov stam m ­ ziellen Verlautbarungen auch in der w ichtige U nterlagen jedoch zu ver­
te aus einer berühm ten O ffiziersfa- ehem aligen Sow jetunion vorhanden kaufen, ist ein - bei aller Z urückhal­
milie, war aber m ittlerw eile pensio­ w ar und von staatlichen und m ilitäri­ tung - nicht w iedergutzum achender
niert. Unter seiner B eteiligung lief schen Stellen beob ach tet w urde. Frevel.
einst in der Sow jetunion eine U nter­ Sokolov berichtete von Fällen, bei Freilich nutzen ehem alige G eheim ­
suchung zum U FO -Phänom en, die denen über die Sow jetunion verteilte nisträger nunm ehr die G unst der
weder einen ver­ A rm eeposten auf Stunde, ihre Pensionsbezüge aufzu­
gleichbaren Vor­ . . . zu einem gigan­ sich annähernde bessern. Für viele ist zudem das Ver­
gänger halte, noch, U FO s feuerten. schw inden d e r S ow jetm acht mit
wie er behauptete,
tischen Horchposten Die Objekte star­ einem Verlust des liebgew ordenen
jem als wiederholt ausgebaut teten, sobald die W eltbildes gleichzuselzcn und so
werden wird. Jah­ W achen das Feuer interessiert es den Einzelnen w enig,
relang wurde die Sow jetunion zu eröffneten. was mit den H interlassenschaften
einem einzigen, gigantischen Horch- Allein in den achtziger Jahren erfuhr eines nicht m ehr existenten System s
posten ausgebaut. Sokolov von m ehreren tausend geschieht.
U FO -Berichten. Aus seinen um fang­
Sokolov arbeitete zehn Jahre lang in reichen Akten, die einst Eigentum K apranow und S okolov w aren
der Abteilung für A ngew andte Pro­ des M ilitärs waren und die er einfach jedoch nicht die einzigen Informations­
bleme, einer geheim en Einheit, die „privatisiert“ halte, quellen. Zu ihnen
alle vertraulichen Inform ationen auf stellte er die 400 . . . nach wie vor gesellte sich noch
diesem G ebiet durchliefen. Seine besten Fälle zu ­ R. A vram cnko.
klassifizierte
Aufgaben umfaßten die Koordination sam m en, um sie M itglied der Rus­
von Studien ungew öhnlicher Phäno­ an schließend den Studien zu UFOs sischen A kad e­
m ene in der Atm osphäre und im erd ­ A m erikanern zum m ie d e r N atur­
nahen W eltraum . Die A ktivitäten K auf anzubieten. Diese ließen sich w issenschaften, der in der dam aligen
w urden nach dem E reignis von au f das G eschäft ein, hatten jedoch Sow jetunion der höchstm öglichen
Petrosavodsk im Jahre 1977 aufge­ einige M ühe, die M asse der U nterla­ G eheim haltung unterlag und - nach
nommen. Die C ode-B ezeichnungen gen zu übersetzen. den Worten der A m erikaner - lange
wechselten von Setka (G itter) über Zeit seines Lebens nicht einm al sei­
G alaktika (G alax is) zu G orizont B.A. Shurinov, V izepräsident der nen w ahren Namen führen durfte.
(Horizont). A u f W eisung des Vertei- U fologischen Vereinigung in Ruß­ Sokolov und Avram cnko hehaupte-
digungsm inisteri- land äußerste sich ten gegenüber der „A ltam aria Coin-
ums wurden zehn em p ö rt über m unication G roup", daß in Rußland
UFO-Berichte aller
Jahre lang UFO- derartiges Verhal­ nach wie vor klassifizierte m ilitäri­
Berichle aller m i­ militärischen Einheiten len. Sein Protest sche Studien zu UFOs betrieben
litärischen E in ­ gesammelt w ar b erechtigt. würden. Einige D okum ente, die die
heiten gesam m elt. Forscher mit ein i­ A m erikaner von Sokolov kauften,
Alles verlief allerdings unter strenger ger Selbstachtung betrachten zuver­ belegen diese A ussage. Das russi­
Kontrolle des KGB: Berichte Unter­ lässige B eobachtungen und Fotogra­ sche M ilitär besitzt nach wie vor ein
zeichnete prinzipiell d er C hef der fien als nationale w issenschaftliche h ochgradiges Interesse am UFO-
K G B -A ufsichtsabteilung. Und S o­ Schätze und achten darauf, Q ualität P hänom en. D abei geht es nicht
kolov hatte Zugang zu diesen Infor­ und Priorität ihrer U ntersuchungen darum , festzustcllen. ob das Phäno­
mationen. festzuhalten. Sie w ürden eventuell men als solches tatsächlich existent
über gem einsam e Projekte mit W is­ ist. Nein, man isl überzeug! davon.

28
UFO-Forschung

daß UFOs real sind und kein subjek- geschehen muß, um den harten Kern dungen zu Instituten und Labors,
lives Problem darstellen. Die Russen des UFO-Phänomen in der westlichen wenn es darum geht, physikalisch
versuchen nunm ehr herauszufinden, W elt als einen d u rch au s realen m eßbare Indizien des U FO -Phäno-
wie man den U m stand d er Existenz Aspekt unseres Lebens zu begrei­ niens e in e r U n tersuchung zu z u ­
dieser O bjekte technologisch nutzen fen? G erade die w estlichen N atio­ führen. Zahlreiche russische UFO-
kann. nen. allen voran die USA, die sich Forscher - das ist kein G eheim nis -
als „führend“ in W issenschaft und g eh ö ren w issen sch aftlich en F or­
Interessanterw eise g elan g es den Technik bezeichnen, scheinen hier schungsgrem ien an.
Am erikanern w ährend Ihres A ufent­ einem Inform ationsdefizit entgegen­
haltes in R ußland, zugehen. D afür Die G esam tsituation der H andha­
sicherlich nicht zu­ Was m u ß geschehen, sind N ationen, die bung von U FO -relevanten Inform a­
letzt wegen Ihrer man aufgrund tionen im heutigen Rußland ist aus
K ontakte zu den um das UFO-Phäno- w ir ts c h a f tlic h e r o.g. G ründen beklagensw ert. Dies
ehem alig en G e­ men zu begreifen? S c h w ie rig k e ite n um so mehr, als hier w irklich w ich­
h e im n is tr ä g e r n , gern als zw eit­ tige D aten vorliegen, die die B ew er­
noch eine Bestätigung für die E rnst­ k lassig d e fin ie rt, m ö g lich erw eise tung des U FO -Phänom ens in einem
haftigkeit der russischen m ilitäri­ jenen Phänom enen au f der Spur, die neuen Licht erscheinen lassen. Diese
schen U F O -S tudien zu erlangen. in Zukunft einen W issenszuw achs Daten einfach zu verkaufen und die
W ährend eines Treffens saßen sie und dam it echten Fortschritt verspre­ eigenen Forscher vor verschlossenen
mit dem im Russischen Verteidi­ chen. T üren stehenzu­
gungsm inisterium offiziell Z uständi­ Rußland d a rf kei­ Verrat wäre die lassen, ist eine
gen am T isch: G e n e ra lm a jo r A. nesfalls unterschätzt einm alige, bisher
Savin. Er gab zu. daß eine Studie w erden. Das m ili­
geringste nie d ag ew esene
unter der Bezeichnung „Bedrohung-3“ tärische Potential A nsch u ld ig u n g S ituation! Man
existiere, die sich mit dem UI O -Phä­ ist g ew altig und stelle sich vor.
nomen befasse. die dam it verbundene F orschung am erikanische Forscher würden bri­
Pikant dabei ist die Tatsache, daß die ebenso. D em zufolge verw undert es santes U FO -M aterial nach Rußland
Vertreter der am erikanischen G ru p ­ nicht, daß das Studium unidentifi- verkaufen! M angelnder Patriotism us
pe dem G eneral zugesichert hatten, zierter Flugobjekte nachgew iesener­ und Verrat wären noch die gering­
seinen N am en nicht ö ffen tlich m aßen ein en hohen S tellenw ert sten A nschuldigungen für Personen,
bekannlzugeben. Die russische U fo­ besitzt, denn M ilitär und Forschung die solches tun w ürden . . .
logische Vereinigung, die von diesen versprechen sich davon einen gew is­
Kontakten ausgeschlossen w ar und sen Nutzen.
bis heute keinen Zugang zu den
Inform ationen erhielt, revanchierte Kurios ist und bleibt allerdings die
sich für die „ko­ Tatsache, daß rus­
o p era tiv e “ H al­ Russische Militärs sische M ilitärs in
tung ihres Lands­ b ezug a u f den
mannes und mach­
trauen eher U m gang mit bri­
te dessen Namen Ausländern santen Info rm a­
nach langen, aber tionen eher A us­
erfolgreichen R echerchen publik . . . ländern als L an d sleu ten trauen.
Erstere verfügen sicherlich über die
Man m uß sich spätestens an dieser begehrten D evisen, letztere aber mit
Stelle fragen, was eigentlich noch Sicherheit über die besseren Verbin­

29
JlWcsseitScliApt <rkne &reuzen, AlQS Titelthem a

Neue Spuren im Roswell-Rätsel?


v o n A n d r e a s v o n R e tyi

E ine u n h eim lich e S z e n e rie : C h ir ­ Was wie der Beginn einer m odernen Und ganz ohne Frage entpuppten
u rg e n in h e rm e tisc h a h g e d ic h te te n Frankensteinstory oder eines utopi­ sich bereits zahlreiche Fotos angeb­
S ch u tzan ziig cn b eu g e n sich ü b e r schen R om ans anm utet, ist die zu- licher U FO s oder frem der Wesen als
ein höchst u n g ew ö h n lich g e sta lte ­ sam m engefaßte B eschreibung von Irrtüm er oder purer Schw indel. D en­
tes, h u m a n o id e s W esen , d e sse n Vorgängen, wie sie a u f authenti­ noch, wenn man all diese lösbaren
n ac k ter, le b lo se r K ö rp e r a u f einem schem Film material aus den vierziger F älle aus d e r R echnung h e rau s­
S eziertisch liegt. D er a u fg e d u n se ­ Jahren u.a. festgehalten sind. A ngeb­ nimmt, dann bleiben im m er noch zahl­
ne L eib weist am re c h te n Bein eine lich ebenso authentisch auch die Story: reiche wirklich ungeklärte, durch her­
g ro ß e , d u n k le V e rle tz u n g a u f, 1947, so heißt es. film te ein am erika­ vorragendes M aterial bestens unter­
scheint im ü b rig e n jedoch u n v e r­ nischer M ilitärkam eram ann im A uf­ mauerte U FO -Ereignisse übrig. Dazu
se h rt u n d u n v e rw e st. D er K o p f ist trag d er A ir Force die O bduktion existieren zahlreiche Regierungsdo­
ü b e rp ro p o rtio n a l g ro ß , g e n au wie eines außerirdischen W esens, ausge­ kumente und Militärakten. Bildbelege
d ie A u g e n , w ä h r e n d N ase u n d führt im Hospital des Fort Worth und M essungen. Aussagen von Wis­
O h re n au ß erg e w ö h n lic h klein sin d . Army Air Field bei Dallas. Texas. senschaftlern. Technikern. M edizi­
W ie in E n tsetzen s t a r r t die tote nern, Beam ten oder Piloten, allesam t
K re a tu r ins L eere, d e r M u n d weit N ach Ja h rzeh n ten nun gelangten Personen mit stabilem H intergrund,
au fg erissen . Die C h iru rg e n ta ste n diese w ahrhaft unglaublichen B ilder M enschen, die mit ihren Berichten
den K ö rp e r zu n ä c h st v o rsich tig ab , an die überraschte W eltöffentlichkeit. wenig zu gewinnen, aber viel zu verlie­
m an sch ein t sich noch ein m al ge­ Kaum jem and m öchte ernsthaft daran ren haben. Dies ist der „harte Kern“.
genseitig zu diversen Besonderheiten glauben, daß diese A ufnahm en eine Und er rechtfertigt es, dem Phänomen
zu b esp re c h e n u n d d u rc h v e re in ­ reale H andlung w iedergeben. Wel­ mit aller Intensität w eiter auf den
b a r te F in g e rz e ig e z u r w e ite re n cher nur einigerm aßen vernünftige Grund zu gehen. Er rechtfertigt zudem
V orgehensw eise zu b e ra te n . M ensch glaubt denn an A ußerirdi­ auch, jenes ohnehin aus verschiedenen
Schließlich b eginnen d ie A n ato m en sche. m öglicherw eise gar intelligenz- G ründen verblüffende Filmmaterial
m it den e rste n S c h n itte n a n je n e m begabte E xtralerresten? An ihre Exi­ einer „E.T.-O bduktion“ ern ster zu
m o n strö s w irk e n d e n K ö rp e r, d e r stenz vielleicht, irgendw o dort drau­ nehm en, als m ancher zunächst viel­
nicht von u n s e re r E rd e zu s ta m ­ ßen, in den T iefen des Alls, doch an leicht vermuten m ag. Einige dieser
m en sch ein t . . . ihre Präsenz, hier ..unten“ au f der G ründe liegen in der G egenw art,
Erde? Ein Ding der U nm öglichkeit! andere bereits lange zurück.

D er tote H unuinoide von R osw ell in


einer m ich A ugenzuegenberichten
angefertigten R ekonstruktion fü r
den gleichnam igen TV-Spielßlm .
All/rollend: D er relativ große K o p f
und ein sehr schm ächtiger Körper.
D as a u f angeblichen authentischen
Film aufnahm en aus dem Ja h r 1947
zu sehende Wesen besitzt dagegen
einen sehr plum pen Körperbau.
(Foto: A ndreas von Retyi)
Titelthema

Waller Haut, der ehem alige P resseoffizier der Basis von Roswell, während
eines Interview s m il dem Verfasser. H anl bestätigt, daß er die
Pressem eldung über die Bergung einer „fliegenden Scheibe “ direkt von
C olonel Blanchard erhallen halte. N iem and konnte ihm die gefälschte M el­
dung zugeschoben haben.
(Foto: A ndreas von R etyi)

rial wird beschlagnahm t und an G e­ fliegende O bjekt landete irgendwann


neral Ramey nach Fort W orth w eiter­ letzte Woche a u f einer Ranch unweit
geleitet und gelangt von dort auf Wei­ von Roswell. Sofort w urden geeig­
sung des Pentagon (G eneral M cM ul- nete M aßnahm en ergriffen und die
len) schließlich nach W right Field, Scheibe auf dem Gelände aufgeladen.
d er heutigen W right Patterson Air Sie wurde au f dem Roswell A nny
Force Base in Ohio. Air Field inspiziert und anschließend
von M ajor Marcel an eine höherran­
In d er Z w ischenzeit allerdings ereig­ gige Einheit w eitergeleitet.“ Diese
nen sich noch etliche Überraschungen. M eldung gab der seinerzeit u.a. als
W ährend eine B ergungsm annschaft P resseo ffizier fungierende W aller
die vom M ilitär schw er bew achte A b­ Haut a u f O rder des B asiskom m an­
sturzstelle durchforstet, w ird Mac danten Colonel B lanchard heraus.
Brazel in G ew ahrsam genom m en W ährend eines G esprächs in Ros­
(und anschließend tagelang verhört). well bestätigte m ir Haut, daß er den
Befehl direkt aus den I landen von
Am 8. Juli wird dann aus der Luft ein B lanchard erhalten habe, niemand
ln der Nacht des 2. Juli 1947 zieht ein zw eiter A bsturzort entdeckt. Den hätte dem nach den Text falschen und
glühender Diskus über den Himmel Z eugenaussagen zufolge lag hier das anschließend an Haut w eiterleiten
von New M exico, offenbar w ieder W rack eines Flugobjektes, zusam ­ können. B lanchard selbst freilich
eines jen er m erkw ürdigen O bjekte, men mit den Leichen nichtm enschli­ wäre nie in den Sinn gekommen, seine
wie sie gerade seinerzeit sehr häufig cher Wesen. Was in der Z usam m en­ Karriere durch einen ungeschickten
über den Vereinigten Staaten beob­ fassung unglaubw ürdig klingen mag, Scherz zu gefährden. - D ennoch ließ
achtet wurden. Doch in dieser Nacht erhält bei einer ausführlicheren Be­ ein D em enti nicht lange auf sich
geschieht allem Anschein nach etwas trachtung der Sachlage durchaus fak­ w arten, und bereits am nächsten Tag
ganz A ußergew öhnliches. Etw a 80 tisches G ew icht, denn m ittlerw eile w urde die M eldung vom A bsturz
Meilen nordw estlich der Stadt Ros­ konnten rund 300 unabhängige Zeugen einer „fliegenden Scheibe“ als ein
well, schreckt d er Rancher W illiam gefunden w erden, deren aus ihrer je ­ Irrtum ausgegeben. O ffensichtlich
„M ac“ Brazel von einem gew altigen, w eiligen persönlichen Perspektive setzte noch am 8. Juli die D esinfor­
explosionsartigen Knall auf, d er sich geschilderte Berichte sich zu einem m ation ein, als Colonel Thom as Jef-
deutlich von den Donnerschlägen des logischen, konsistenten G anzen zu­ ferson D uBose aus Fort Worth einen
G ew itters unterscheidet, das gerade sam m enfügen. U nter diesen Zeugen A nruf von Pentagon-General McMul-
über der W üste tobt. Am nächsten befinden sich zahlreiche hochrangige len erhielt, der ihm befahl, säm tliche
Morgen findet er au f dem von ihm Personen. Interessant ist auch, daß Berichte über die H avarie und Ber­
verw alteten G elände d er F oster- noch am Vormittag des 8. Juli fol­ gung eines D iskus zu negieren und
Ranch ein ausgedehntes Trümmerfeld gende Pressem eldung des RA A F he­ eine geeignete D cckgeschichle zu
vor. Überall liegen metallische Folien rau sg eg eben w urde: „D ie vielen konstruieren.
und Kunststoffteile herum. Nach dem G erüchte über fliegende Scheiben
W ochenende bringt er Proben nach sind gestern Realität geworden, als das Wie Jesse Marcel dem am erikani­
Roswell und zeigt sie dort dem Sheriff, n ach rich ten d ien stlich e B üro der schen K ernphysiker und Hatipiun-
woraufhin das Roswell Army Air 509ten Bomberstaffel der 8. Air Force, tersucher des Rosw ell-Zw ischcnfalls
Field (RAAF) verständigt wird. Basis­ Roswell Army Air Field, sich in der Stanlon Terry Friedm an nach über
kom m andant W illiam B lanchard glücklichen Lage befand, durch Ko­ dreißig Jahren des Schweigens berich­
trifft zusammen mit dem Nachrichten­ operation mit einem d er ansässigen tete, sah er am Nachmittag des 8. Juli
offizier M ajor Jesse A. M arcel und R ancher und dem Sheriffbüro von 1947 noch originale Relikte der Folie
einem Mann von der G egenspionage C haves C ounty in den Besitz einer in Ram eys Büro, die au f der Foster-
im Büro des Sheriffs ein, das M ate­ fliegenden Scheibe zu kom m en. Das Runch gefunden wurden. Er wurde

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Titelthema

für eine W eile in einen anderen zahlreiche w eitere U ngereim theiten, sollte. Noch m itten im Verlauf der
Raum geführt, um au f d er Karte doch sollen diese Beispiele hier g e­ G A O -U n tersu ch u n g cn v erö ffen t­
E rläuterungen über den O rt des nügen. lichte die A ir Force im Septem ber
Absturzes zu geben. Als er zurück­ 1994 einen bereits au f Juli 1994
kam, lagen nunm ehr Ü berreste eines Jahrzehntelang hielt die A ir Force an datierten 23seitigen Bericht mit dem
gewöhnlichen W ellerballons vor ihm. der Erklärung fest, die T rüm m er von Titel „REPO RT O F AIR FORCE
Dieses M aterial wurde dann auch der Roswell stam m ten von einem ge­ R E S E A R C H R E G A R D IN G T H E
Presse vorgeführt, der Roswell-Vor- w öhn lich en W etterballon. B ew e­ R O SW E L L IN C ID E N T “ . der als
fall a u f den A bsturz eines W etterbal­ gung in diese A ngelegenheit kam endgültige A ir-F o rce-A n tw o rt zu
lons reduziert! Selbst der Rancher, erst im Jahr 1993, als der US-Kongreß- diesem T hem a ausgew iesen wurde.
Mac Brazel. hätte einen W etterbal­ abgeordnete Steve S chiff aus New Warum diese Eile? G anz offensicht­
lon sofort erk an n t, denn solche M exico m ehrere Briefe zur A uthen­ lich w ollte man de facto verm eiden,
Apparaturen gingen bereits w ieder­ tizität d es R o sw ell-Z w ischenfalls erst nach A bschluß der G A O -For-
holt au f seinem G elände nieder. Erst erhielt und sich vornahm , in Erfah­ schung Stellung beziehen zu müssen.
recht hätten m ilitärische Fachleute rung zu bringen, was seinerzeit tat­ Innerhalb dieses Berichtes rückt die
wie Marcel o d er Blanchard au f den säch lich geschehen war. Ü b erra­ U SA F nun zum ersten Mal offiziell
ersten Blick erkennen m üssen, was schenderw eise blieb seine A nfrage von je n e r einstigen und so lange ver­
vor ihnen lag. wenn es sich wirklich an den V erteidigungsm inister abso­ fochtenen W etterballonerklärung ab.
um nichts anderes als eben einen lut unbeantw ortet. Dann w urde er W ie es nun heißt, ging dam als ein
schlichten W etterballon handelte! an Colonel Larry Shockley. Pentagon, Ballon des streng geheim en Projekts
Warum dann auch die radikale A b­ verw iesen, d er ihm m itlciltc, er solle M O G U L au f dein einsam en Ranch­
sperrung det F und stelle? W arum sich an das N ationalarchiv wenden. gelände nieder. Dieses Projekt diente
suchten die M ilitärs zunächst nach Dort allerdings teilte man S ch ilf mit, der Registrierung von Luftdruck wellen
Radioaktivität? Warum w urde Braz.cl keinerlei U nterlagen zu besitzen. in der H ochatm osphiite. die Rück­
eine Woche lang gelangengesetzt und Der K ongreßabgeordnete schaltete schlüsse au f sow jetische Nuklear-
verhört? Warum waren mehrere Fliigc nunm ehr den angesehenen U S-Bun- tcsls zulassen sollten. Nun w ar zw ar
mit militärischen Transportmaschinen d esrechnungshof ein. das General das Projekt M O G U L geheim , seine
nötig, um alles gesam m elte M aterial A ccounting O ffice (G A O ). der die T echnologie aber durchw eg recht
w etterzutransportieren? Es gibt noch Ü berprüfung des Falles übernehm en konventionell, so daß sich aus den

D er P -3-H angar a u f Walker Field,


dem ehem aligen R osw ell-A nny-
Field. In diese G ebäude w urden die
m ysteriösen Trüm m er von Rosw ell
1947 kurzzeitig verbracht, um dann
unter strengster G eheim haltung
naeli Fort Wortli und von dort w ei­
ter zum Wright Field (heute: Wright
Patterson A ir Forcce Base)
geschafft zu werden.
(Foto: A ndreas von Retyi)

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Titelthema

niedergegangenen Trüm m ern keiner­ Ö ffentlichkeit weiter. W ie dazu aus fungen je n se its von ST R E N G
lei R ückschlüsse a u f ihre Verwen­ d er Pressem itteilung aus dem Büro G EH EIM (TO P SECRET, TS). Die
dung ziehen ließen. Im Prinzip w ar von S c h iff noch einm al deutlich Suche in den Büros diverser G eheim ­
M OG U L letztlich nichts als eine an­ wird, hatte S chiff einige Schw ierig­ dienste sow ie des FBI beschränkten
dere Variante des W etterballonthemas. keiten, vom Verteidigungsministerium sich näm lich offenbar lediglich auf
D er Verfasser des U SA F-R eports, A ntw orten zur m ittlerw eile 48jähri- bereits unter dem G esetz zur Infor­
Colonel R ichard L. W eaver, schreibt gen K ontroverse um Rosw ell zu m ationsfreiheit (Freedom o f Infor­
selbst, „daß die Identifikation der e rh alten . Ein rätselh a fter A spekt m ation A ct, FO IA ) freigegebene
W rackteile als Teil eines G erätes an betrifft die E ntdeckung des GAO, D okum ente, die keinesfalls jenseits
einem W etterb allo n ,. . . au f der Tat­ daß w ichtige D okum ente fehlten, die „T S" eingestuft sein konnten. Eine
sache fußte, daß es . . . keine äuße­ m ehr Licht au f die Ereignisse von andere Frage war, ob in dem nicht
ren U nterschiede gab zw ischen den R osw ell hätten w erfen können. geheim cingesluflen, unklassifizicr-
Ballons des Projekt M O G U L und Diese D okum ente bzw. der N ach­ ten G A O -B erichl an S chiff über­
einem norm alen W etterballon.“ - richtenoutput aus dem R A A F wurde haupt die R ede von h av arierten
W ieder fragt man sich: W arum die ohne jegliche Aulorisierung vernichtet, R aum schiffen hätte sein dürfen, vor­
langen Verhöre Brazels, w arum die genau in d er interessierenden Z eit­ ausgesetzt, m an hätte bei der Suche
extrem e A briegelung des G eländes, spanne. S chiff erläutert, daß diese tatsächliche entsprechende D oku­
warum die um fangreichen Transporte N ach rich ten sein em V erständnis mente gefunden und einsehcn können.
usw.? Insgesam t gibt es so m anche nach b e stän d ig e A u fzeich n u n g en
U nstim m igkeiten an jen em B ericht w aren, die zu keinem späteren Z eit­ M eine persönliche Involvierung und
der A ir Force, d er zu gänzlich uner­ punkt hätten zerstört w eiden dürfen. intensivere B eschäftigung mit dem
warteter Stunde veröffentlicht wurde. Das G A O w ar nicht in der Lage her­ o ffenbar unerschöpflichen T hem a
Die A ussagen zahlreicher w esentli­ auszufinden, wer diese D okum ente „R osw ell" begann, als ich vor nun­
cher, z.T. heute noch lebender Zeugen elim iniert hat und aus w elchen G rün­ m ehr bald zw ei Jahren in Kontakt
w urden sch lich tw eg ü b ergangen. den, schätzt aber, daß das M aterial mit einem Physiker kam. der mir
Das Verhalten von M arcel und Blan- bereits vor m ehr als vierzig Jahren erstm als a u sfü h rlich von seinen
chard interpretiert d er R eport als beseitigt w urde, w eshalb w eitere U ntersuchungen an nichtirdischem
„Ü berreaktion“ . Nur: W enn diese N achforschungen auch keine neuen M aterial berichtete, die er, wie er
beiden O ffiziere a u f den Fund eines Ergebnisse zu Tage fördern könnten. sagt, in den USA durchführte. Er
W etterballons tatsächlich ü b errea­ schilderte m ir sehr genau, in einem
giert hätten, wie hätte es dann um Sofort am Tag nach der V eröffentli­ unterirdischen Trakt des Jet Propul­
ihre Kompetenz gestanden? Sie hätten chung des GAO-Berichts (am 29. Juli, sion Laboratory der NASA im kali­
sich wohl nicht lange in ihren Positi­ Friedm ans G eburtstag) sandte Slan- fornischen P asadena R elikte und
onen halten können, g esch w eig e ton Friedm an eine R eihe von Briefen sogar Körperfragmente jener „Grauen“
denn w eiterau fsteig en . D em Bericht mit gezielten Fragen an Sprecher des gesehen zu haben. Ich habe seinen
der Air Force sind noch 33 D oku­ V erteidigungsm inisterium s (D epart­ Bericht in m einem Buch „D as Alien-
mente beigefügt, die allerdings sehr m ent o f D efense, DoD), des Federal Im perium “ w iedergegeben und ver­
schw er zu erhalten sind. A uch hierin Bureau o f invesligations (FBI) und suche zur Zeit zusam m en mit Stan­
finden sich W idersprüche gegenüber d e r C en tral In tellig en ce A gency ton Friedm an Personen ausfindig zu
dem so eilig herausgegebenen Haupt - (C IA ), um R eaktionen a u f bislang m achen, deren N am en m ir mein
be rieht. ungeklärte A spekte der G A O -U nter- Zeuge genannt hat und die seine
suchung zu erhalten. Ihm geht es nun D arstellu n g b estätigen könnten.
Am 28. Juli 1995 erhielt Steven zum Beispiel darum herauszufinden, Im m erhin hat mich unabhängig d a­
Schiff den U ntersuchungsberichl des ob die Analysen sich auch auf Special von vor einiger Zeit d er texanischc
General A ccounting O ffice und gab C o m p artim en ted Inform ation e r ­ Forscher T hom as R. A dam s darüber
ihn noch am selben Tag an die streckten, also M aterial mit E instu­ unterrichtet, daß ihm vor Jahren

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Titelthema

bereits ein äh nlicher Berichl aus schern einiges K opfzerbrechen, da sollte, übertrug man Barnett auch die
anderer Q uelle zu O hren gekom m en Mac Brazel seinen seltsam en Fund A ufgabe, das Film m aterial zu ent­
sei. Auch in dieser Richtung sind sow eit bekannt erst A nfang Juli wickeln. Barnett hatte seine Arbeit
weitere Ü berprüfungen und N ach­ m achte. Was diese Frage angeht, noch nicht kom plett abgeschlossen,
forschungen sicher dringend not­ sind w eitere U ntersuchungen erfor­ als man die Film rollen schon abhol­
wendig. derlich, auch wenn naturgem äß A nt­ te, angeblich in dem G lauben, das
worten nach so langer Zeit nicht e in ­ das gesam te M aterial bereits ent­
All diese jüngsten Ereignisse zum fach zu finden sein w erden. Wie Bar­ w ickelt sei. Durch diesen fatalen Irr­
Them a Roswell dem onstrieren w ie­ nett sich erinnert, w urde er im R ah­ tum verblieben die restlichen Rollen
derum sehr deutlich, wie verw ickelt men seines neuen G eheim auftrags im Besitz des Kam eram anns, der sie
die Verhältnisse in W irklichkeit sind zunächst zu einem A bsturzgelände vierzig Jahre lang bei sich verbarg,
und wie schw er sich definitive A us­ geführt, dessen B eschreibung mit in dem W issen, streng geheim e,
sagen zum Rosw ell-Fall gew innen allen bisherigen Berichten überein­ regierungseigene Aufnahmen behalten
lassen. Daran ändert sich auch nichts stim m t, abgesehen von der Lokalität, zu haben. O ffenbar also hatte dam als
durch den so sensationell scheinen­ die B arnett in der Nähe von W hite niem and registriert gehabt, w ieviele
den „R osw ell-Film “ der angeblichen Sands ansiedelt, in einem Gebiet rund Rollen Film m aterials Barnett für die
Autopsie eines A ußerirdischen, der sechzig M eilen w estsüdw estlich von A ufnahm en zur Verfügung gestellt
in den vergangenen W ochen und Roswell. Eine w eitere seltsam e A b­ bzw. von ihm verw endet worden w a­
M onaten w eltweit für Schlagzeilen w eichung von den übrigen Schilde­ ren, offenbar hatte niem and ihn bei
gesorgt hat. Im G egenteil. Die S itua­ rungen, die allerdings noch nicht Verlassen des M ilitärgeländes kon­
tion wird dadurch eher noch un­ beweist, daß Barnett lügt. Denn warum trolliert und durchsucht. In A nbe­
durchsichtiger und problem atischer. sollte er ausgerechnet so w esentliche tracht der Bedeutung des Z w ischen­
A spekte wie Ort und Zeit falsch an ­ falles und sein er überaus hohen
Wie war das M aterial überhaupt an geben. wenn er dam it die G laubw ür­ G eheim haltungsstufe ist ein derart
die Öffentlichkeit gelangt? Ende 1993 digkeit seiner gesam ten G eschichte schw erw iegendes Fehlverhalten ei­
hielt sich der britische M usikfilm ­ aufs Spiel setzte? Es ist auch kaum gentlich kaum vorstellbar, selbst in
produzent Ray Santilli in den Vereinig­ anzunehm en, daß der alte K am era­ einer Situation, die Barnetts Schilde­
ten Staaten auf, um nach alten O rigi­ m ann schlichtw eg irrte und sich nach rungen zufolge von einer allgemeinen
nalaufnahm en von Elvis Presley zu so vielen Jahren einfach nicht m ehr Panikstim m ung und Hektik gekenn­
suchen. W ährend seiner Recherchen daran erinnnern konnte, wann und zeichnet war. Alles in allem wohl ein
traf e r a u f einen achtzigjährigen K a­ wo er die A ufnahm en gem acht hatte. nicht unbedeutender Schw achpunkt
meram ann, einen gew issen Jack Bar­ Fand seinerzeit m öglicherw eise ein in Barnetts G eschichte.
nett. der seinerzeit einer der ersten war. w eiterer A bsturz statt? Auch diese
der Presley gefilm t hatte. Wie sich Erklärungsvariante will nicht so recht Jahrzehntelang hielt Barnett jen e
m ehr nebenbei h erausstellte, w ar befriedigen. H offentlich werden w ei­ vergessenen Filmrollen vor aller Welt
Barnett zw ischen 1942 und 1952 als tere N achprüfungen bald Klarheit versteckt, bis er mit Santilli zusam ­
Kam eram ann für die Air Force tätig ü b er die w ahren V orgänge und m enkam und eine günstige G elegen­
und besaß w ährend dieser Jahre so ­ Z usam m enhänge schaffen. Barnetts heit sah, sie anonym an den Mann zu
gar eine TO P SECRET-Freistellung, H auptaufgabe stand jedenfalls noch bringen. 150 000 D ollar verlangte er
um eine größere Zahl geheim er M ili­ bevor: Wie er Santilli gegenüber dafür, nicht für sich, sondern um seiner
tärprojekte filmisch zu dokumentieren, erklärt haben soll, wurde er in das Enkelin vor seinem wohl nicht m ehr
so berichtet Santilli. Barnett erhielt Hospital des Stützpunktes von Fort allzufernen Tod noch ein respektables
seiner Aussage zufolge dann Anfang Worth gebracht, um dort jen e erste H ochzeitsgeschenk m achen zu kön­
Juni 1947 den Befehl, streng geheime A utopsie eines Extraterresten zu fil­ nen. Z unächst verfügte Santilli nicht
Film aufnahm en in New M exico zu men. Da m öglichst w enig Personal über eine solche Sum m e, konnte sie
machen. Dieses Datum bereitet For­ in die Vorgänge eingew eiht werden alier innerhalb eines Jahres beschaffen

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Titelthema

und die Rollen Ertde 1994 von Bar- chen Sektionsinstrum enten durchge­ Präsident Trüm an, später von Eisen-
nett entgegennehm en. Sow eit die führt. Einige Seltsam keiten fallen how er und Kennedy, er zählte angeb­
Hinteigrundgeschichte im Überblick. allerd in g s auf. So scheinen z.B. lich gleichfalls zu den M itgliedern
O bduktionsraum und -tisch unange­ je n e r geheim nisvollen G ruppe MA-
Am 5. Mai 1995 fand dann in L on­ m essen ausgestattet. Auch gehen die JE ST IC 12, einer Führungselile zur
don die erste Präsentation einiger Pathologen z. T. relativ ungeschickt Untersuchung des Roswell-Absturzes.
Film ausschnitte vor w enigen Fach­ an ihr Werk. Nicht zuletzt fällt die Und er soll auch die O bduktion des/
leuten statt. Z ur Frage d er A uthenti­ sehr hektische, völlig unruhige K a­ der Wesen(s) durchgeführt haben (von
zität w ollte sich verständlicherw eise m eraführung auf, mit der besonders d er „E inleitung einer U ntersuchung“
niem and so recht festlegen. W eitere störenden Erscheinung, daß das Bild der R osw ell-L eichnam e durch Dr.
Untersuchungen des Materials folgten, beim H eranzoom en stets unscharf Bronk ist auch au f Seite 4 der im m er
ohne daß handfeste Indizien für eine wird. D aher sind w esentliche D etails noch nicht falsifizierten M J-12-Pa-
Fälschung zum Vorschein kamen. Im wie die inneren O rgane nie mit aus­ piere die Rede). Nun, Bronk war
G egenteil. D ie Firm a K O D A K reichender A uflösung zu erkennen. Biophysiker und Physiologe, aber
bestätigte, daß das M aterial aufgrund Etliche B egutachter sehen u.a. in kein Pathologe. Insofern würde die
des aufgeprägten C odes entw eder diesen M ängeln deutliche H inw eise Beobachtung m angelnden G eschicks
von 1927, 1947 oder 1967 stam m te, au f eine Fälschung. Die bisherigen bei der O bduktion sich sogar mit den
wobei sow ohl die Film qualität als E inw ände sind allerdings w enig aus­ dokumentarischen Aussagen vertragen
auch eine zu sätzlich e ch em isch e sagekräftig. B eispielsw eise könnte und eher für die Echtheit des Materials
Analyse nur eine M öglichkeit übrig man aus G ründen der G eheim hal­ sprechen. Die A rbeitsw eise des Ka­
lassen, näm lich das Jahr 1947. O hne tung durchaus au f die N utzung von m eram annes - also jen es mysteriösen
Frage ein sehr wesentliches Ergebnis. Standardeinrichtungen verzichtet ha­ „Jack B arnett“ - spiegelt offensicht­
Hinzu kommen die Aussagen diverser ben, auch m üssen nicht unbedingt lich seine eigene A ussage wider,
m edizinischer Fachleute, denen der erstrangige, erfahrene und entspre­ säm tliche A ktivitäten hätten in einer
Film vorgeführt worden war. Bislang chend g esch ick te P athologen die hektischen A tm osphäre und in einer
konnte auch hier niem and einen H in­ Sektion ausgeführt haben. Innerhalb gew issen Panikstim m ung stattgefun­
weis auf eine Fälschung finden. Die des Film es erscheint der N am e Dr. den. M erkw ürdig ist allerd in g s
Autopsie wird in d er für jen e Zeit Detlev Bronk au f einer Notiz. Bronk schon, daß die Kam era selten ruht
üblichen V erfahrensw eise mit übli­ w ar w issenschaftlicher Berater von und sämtliche Nahaufnahmen unscharf

D ie L ovelace P rivatklinik in
Alberquerque, N ew M exico. Vermu­
tungen des am erikanischen K ern­
physikers Stanton T. Frieem an
zufolge wurden hier außerirdische
Wesen untersucht. Randolph Lovela­
ce, der C h ef d er Klinik, gehörte dem
m edizinischen Forschungsstab von
Wright F ield an.

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Titelthema

sind. Filmte Barnett m öglicherw eise nigem Schw arzw eißm aterial? Doch telligenz würde für uns nie in Erschei­
mit einer ihm nicht vertrauten Kamera? die einzige A lternative zu einem nung treten, lediglich ..Vasallenwe­
Bei N aheinstellungen können auf Latex-..D um m y“ ist die eines echten sen“, eben die „grauen H um anoiden“,
dem Film durchaus U nscharfen en t­ Leichnam s. N ur was für einer? Der die hier ein Program m auszuführen
stehen. obwohl die Optik w ährend eines M enschen? Könnte das O pfer haben, was im m er sich dahinter ver­
des Film es richtig fokussiert zu sein eines schw erw iegenden genetischen bergen mag. Wie gesagt, ein rein spe­
scheint. Die Personen im O bdukti­ D efektes erklären, was uns hier als kulatives Szenario. Es soll letztend­
onsraum tragen zudem alle G anzkör­ ..au ß erird isch “ präsen tiert w ird? lich auch nichts anderes nahelegen,
p erschutzk leid u n g mit schm alem Trotz aller A bw eichungen im äuße­ als daß w ir über die M öglichkeit bzw.
Glasvisier in Augenhöhe. Auch Barnett ren E rscheinungsbild besitzt die tote U nm öglichkeit bestim m ter Erschei-
mußte dem Bericht zufolge einen K reatur doch eine auffallende Ä hn­ nungbilder nicht m enschlicher Wesen
Schutzanzug anlegcn und könnte lichkeit mit unserer m enschlichen zur Zeit offenbar nichts G ew isses
somit prinzipiell in seiner Arbeit Spezies und entspricht andererseits sagen können. L etztendlich ab er
beeinträchtigt wenden sein. nur eher vage den Beschreibungen stellt sich mit Blick au f jenes ver­
jen er „grauen“ W esen, w ie sie den meintliche Rosw ell-O pferdes Santilli-
Natürlich belegen all diese A rgu­ Z eugenberichten zufolge bei ..R os­ Film s im m er noch die bohrende
mente auch nicht, daß der Santilli-/ w ell“ und zahlreichen anderen UFO- Frage: Könnte es ein M ensch sein?
B am ett-Film authentisch ist. Welche Zw ischentallen in Erscheinung getre­ Bereits vor einigen M onaten hat
Fälschungsm öglichkeiten bestehen ten sind. Fast wirkt es allzu humanoid. Stanton Friedm an m ir gegenüber e r­
aber überhaupt? G anz ohne Zweifel K önnen A u ß erird isch e uns denn w ähnt. daß es sich bei dem verm eint­
müßte hier ein Perfektionistenteam w irklich so verblüffend äh n eln ? lichen Wesen um ein O pfer des soge­
am Werk gew esen sein und ein so U nter A stronom en und B iologen nannten „Turner-Syndrom s“ zu han­
aufw endiges wie teures T äuschungs­ gibt es nur sehr wenige W issen­ deln scheint. Dieser genetische Defekt,
m anöver inszeniert haben. Selbst schaftler. die sich vorstellen können, u.a. auch als U llrich-Turner- oder
Pathologen tendieren eher zu der daß frem de Intelligenzen m enschen­ XO-Syndrom bekannt, tritt bei Frauen
Annahme, daß der gefilm te Körper ähnliche K örper besitzen. Tatsächlich auf und beruht auf dem Fehlen eines
ein echter Leichnam ist. nicht aber w urde dieses A rgum ent auch bereits X -C hrom osom s (C h ro m o so m en a­
eine gutgem achte Puppe, obw ohl ich sow ohl im allgem einen gegen säm t­ berration: M onosom ie). Tatsächlich
mich für meinen Teil bei m anchen liche Schilderungen über die „Grauen“ gibt es eine Reihe interessanter äußer­
K am eraein stellu n g en g erade des als auch im speziellen gegen das W e­ licher Ü bereinstim m ungen zwischen
letzteren Eindrucks im m er noch nicht sen aus dem „R osw ell-F ilm “ ins dieser angeborenen Erkrankung und
ganz erw ehren kann. Auch hier läßt Feld geführt. Aber, wissen w ir denn dem E rscheinungsbild des angebli­
die mindere Qualität des Filmmaterials ü b er die G esa m tzu sam m en h än g e chen (w eiblichen) Roswell-W csens.
freilich keine sichere Beurteilung zu, augenblicklich nicht viel zu w enig, So sind bestim m ende M erkm ale des
doch scheinen etliche D etails zu als daß w ir hier sinnvoll argum entie­ U .-T.-Syndrom s M inderw uchs mit
gleichförm ig und ..gum m iartig“ , so ren könnten? Stellen wir uns einm al einer Endgröße von 130 bis 150 cm,
z.B. die aul'gcschnittene Haut, die folgende, unfraglich rein hypotheti­ unterentwickelte oder fehlende sekun­
dunklen Augenmembranen, das Relief sche Situation vor: Eine fortgeschrit­ däre G eschlechtsm erkm ale und in
des G esichts (auch M und, L idrän­ tene. jedoch absolut m enschenun- einigen Fällen auch M ißbildungen
der). - Der Pferdefuß bei d er Sache: ähnliche Zivilisation schafft au f der an Hals. Nieren und Herz. Das Turner-
Muß denn ein uns frem des, au f der G rundlage einer aus unserer Sicht Syndrom stellt sich recht komplex
Erde nirgends vorkom m endes Wesen absolut utopischen G cntechnologie dar und besteht aus m ehreren U nter­
nicht autom atisch einen künstlichen, W esen, die spezifisch für den Einsatz gruppen. Besonders interessant dürfte
unechten Eindruck auf uns m achen, a u f einem erd ähnlichen Planeten im fraglichen Zusam m enhang das
zumal wenn es leblos und unbew eg­ „konzipiert“ sind bzw. lange Raum ­ U llrich -F eich tig er-S y n d ro m sein.
lich auf einem Tisch liegt und ledig­ reisen sch ad lo s ü b erstehen. Die Seine äußeren C harakteristika sind
lich dokum entiert ist au f altem , kör­ dahinterstehende, federführende In­ u.a. ein G esicht mit m askenhaftem

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Titelthema

Blick, eingesunkener N asenw urzel Insgesamt müßten aber einige weitere fesllegen zu m üssen, sind aber in
und vorstehender Stirn. Die inneren schw erw iegende, über die G ruppe A nbetracht der bisher bekannten
und äußeren G eschlechtsorgane sind des Turnersyndrom s herausreichende Fakten offenbar einige interessante
fehlerhaft entw ickelt (D ysgenitalis­ genetische A nom alien vorliegen, um Schlußfolgerungen m öglich, völlig
mus) und - ein besonders auffallen­ ein E rscheinungsbild nach Art des unabhängig von der Frage, ob nun
des M erkm al - Hände und Füße w ei­ m ysteriösen Leichnam s hervorzuru­ das Wesen aus dem Santilli-Film ein
sen Polydaktylism us auf, es linden fen. D er Schädel (v.a. H interhaupt) echter Außerirdischer, ein von geneti­
sich also zusätzliche Finger- bzw. zum Beispiel ist überproportional schen Anomalien gezeichneter Mensch
Zehenglieder! All diese C harakteri­ groß; das im Verlauf der O bduktion oder aber gar eine hervorragend kon­
stika treffen ebenso a u f den „Ros- entnom m ene G ehirn entspricht nicht struierte Puppe ist. G erade die K on­
w ell-L eich n ain “ zu. D och finden einm al in groben Zügen dem jenigen sequenzen der letzten beiden M ög­
sich auch viele eklatante A bw ei­ eines M enschen. lichkeiten sind erstaunlich.
chungen gegenüber jen em Syndrom .
Die Form d er O hrm uscheln e n t­ D as gefilm te Wesen besitzt keine M ittlerw eile bestätigen G utachten
spricht nicht der zu erw artenden (es Brüste. A llerdings stim m t es nicht, der Firm a KODAK sow ie des Exper­
linden sich u.a. keine sogenannten daß ihm auch die Brustwarzen fehlen, ten Bob Shell, daß das Film m aterial
„präaurikularen Ohranhänge“ ), außer­ wie oft behauptet wurde. Bei genauer tatsächlich im Jahr 1947 hergestellt
dem kennzeichnen ein gro ß er M und Begutachtung relevanter Filmpassagen worden w ar und offensichtlich auch
und sehr kleine A ugäpfel (M ikropht­ konnte ich au f einigen Einzelbildern bald danach belichtet und entw ickelt
halm us) das U llrich-Feichtiger-Syn- in d er Tat B rustw arzen erkennen, w orden ist. Allein diese Feststellung
drom , w ährend die Situation au f dem und zwar, w enn der Arm eines der ist aber von sehr w eitreichender
gefilm ten K örper genau um gekehrt O bduzierenden einen Schalten au f Bedeutung. Denn: Seinerzeit w ar der
ist. G egenüber dem Turner-Syndrom den K örper des Leichnam s wirft und R osw ell-Z w ischenfall noch längst
fehlen hier auch einige M erkm ale, dam it den sonst fehlenden Kontrast nicht ins Blickfeld der Ö ffentlichkeit
zum Beispiel die ausgeprägten H aut­ zum hellen H intergrund liefert. A uf gedrungen. Erst 1978 brachte Stanton
fallen am Hals, die von den Ohren diese W eise tritt in der Silhouette die Friedm an den Stein ins Rollen, als er
au f die Schultern reichen. D er Hals rechte B rustw arze ganz deutlich zum mit Jesse Marcel zu ersten Interviews
w irkt bei T rägern des D efektes Vorschein. Auch die linke Brustwarze zusam m enkam . Und somit brachten
dadurch deutlich breiter als normal ist in einigen Einstellungen zu erken­ erst die Folgejahre die Publicity für
(„Flügelfell" oder Pterygium colli, nen. Eine U nterentw icklung (H ypo­ Roswell mit sich, die eine (spätere)
vgl. u.a. auch K lip p el-F eil-S y n - plasie) der sekundären G eschlechts­ Fälschung von Film m alcrial bew ir­
drom). Interessant bei der G esam t­ m erkm ale ist wie gesagt ein C harak­ ken hätte können. Da die Santilli-
bew ertung des Falles ist die Feststel­ teristik u m des U .-T .-S yndrom s. Filme nicht nur je n es ungew öhnliche
lung des deutschen Pathologen P ro­ A llerdings ließen sich bislang kein­ W esen w iedergeben, sondern u.a.
fessor W olfgang Eisenm enger, daß erlei Hinweise auf einen Nabel linden, auch ein T rüm m erfeld zeigen, das
die aus den O b d u k tio n ssch n itten den freilich je d e r M ensch besitzen mit den B eschreibungen des von
austretende K örperflüssigkeit sehr muß. Auch das Turner-Syndrom macht Brazel gefundenen A bsturzgebietes
gleichförm ig hervordringl, was nicht hier keine A usnahm e. D iese A bsenz gleicht, kann mit hoher W ahrschein­
mit der üblichen E rfahrung zum scheint ein relativ starkes A rgum ent lichkeit davon ausgegangen werden,
Blutaustrill in Einklang steht. Diese gegen eine m enschliche N atur der daß nichts anderes als der Rosw ell-
Beobachtung spricht offenbar g rund­ K reatur zu sein. C rash d a rg estellt ist. Um 1947
sätzlich gegen einen m enschlichen herum konnten aber nur wenige Insi­
Leichnam , obw ohl auch Prof. E isen­ Jede d er derzeit angebotenen Erklä­ der von diesem Zw ischenfall in New
m enger neben der H ypothese eines rungsvarianten bereitet V erstehens­ M exico gew ußt haben. Wenn dam als
echten A ußerirdischen nach wie vor problem e. Eine endgültige Beurtei­ also M aterial über Roswell in der
den G edanken eines durch G ende­ lung abzugeben, ist dem nach m o­ einen oder anderen Weise m anipu­
fekte deform ierten K örpers erw ägt. m entan unm öglich. O hne sich dabei liert und gefälscht wurde, w er war

10
Titelthema

dazu in der Lage? G anz olfensicht- als Fälschung entlarven würde. W äre Literatur (dt.):
lich doch niem and anderes als die d er Schw indel erst einm al aufge­
Regierung, das Militär, die G eheim ­ deckt, w ürde sich w ohl kaum F rie d m a n , S ta n to n T.:
dienste. Schon dam als m ußte man jem and für die H intergründe interes­ Der U FO -A bsturz bei Corona - Die
aufgrund der Tragw eite und d er Zahl sieren. Das gew ü n sch te R esultat Bergung eines UFO s durch das U.S.
m ilitärischer wie auch ziviler (!) aber wäre erreicht: Der gesam te Ros- Militär, Rottenburg: Kopp 1995.
Zeugen davon ausgehen, daß der w ell-Zw ischenfall w äre mit einem
Fall über kurz oder lang an die Schlag w eltweit diskreditiert. Gerade H e sem an n , M ichael:
Ö ffentlichkeit dringen m ußte, daß gegenw ärtig, wo die Air Force nach US-Kameramann filmte Autopsie eines
sich G erüchte nach und nach im m er den G A O -U ntersuchungen und ihrem A ußerirdischen, in M agazin 2000,
m ehr an h äu fen , v erdichten und eigenen unbefriedigenden Bericht zu Nr. 106. A ug./Sept. 1995, S. 25-30.
gegenseitig bestätigen w ürden, in Roswell arg in Bedrängnis geraten
einem gefährlichen, weil jeglicher ist, könnte eine solche Ernüchterung Jeffrey , K en t:
G eheim haltung abträglichen Maße. recht heilsam wirken. O der aber han­ D er angebliche R osw ell-Film , in:
Entsprechend m ußte man sofort han­ delt es sich bei der ganzen Geschichte UFO -K urier, Nr. 9/1995. S. 41-46.
deln und gew isserm aßen die von letztlich um nichts anderes als eine
M cM ullen und Ram cy eingeleitete Art Psychotest? M öchte man heraus­ K o p p , J o c h e n : Ein Bericht voller
D esinform ation „im Bild festhal- finden. wie die Ö ffentlichkeit heute M ängel und Problem e, in U FO -
ten“ . Wenn man dam als tatsächlich au f alarm ierende N achrichten zur Kurier. Nr. 5/1995. S. 25-30.
so weit dachte - und die bekannt subti­ E xistenz A u ß erird isch er reagiert?
len Vorgehensmusterder Nachrichten­ W arum aber w ar dieser Film dann v. R etyi, A n d re a s: Das A lien-Im pe-
dienste lassen dies zum indest m ög­ b ereits in den v ierzig er Jahren rium - U FO -G eheim nisse der USA.
lich erscheinen -, dann hätte man gedreht w orden? Fragen ohne befrie­ M ünchen: Langen M üller 1995.
einen nahezu genialen ..Präventiv­ digende A ntwort. G anz gleich wie
schlag“ ausgearbeitet. Eine derart die A ntw orten darau f lauten mögen, v. R etyi, A n d re a s:
perfekte Fälschung, wie sie d er Ros- fest zu stehen scheint jedenfalls, daß Roswell - Die Ereignisse überschlagen
well-Film zu präsentieren scheint, uns die Filme und der Fall. Santillis sich, in: U FO-Kurier, Kopp-Verlag
würde nach ihrer „Injektion“ in die A ufnahm en genau wie der ganze Rottenburg, Nr. 11/1995. S. 27-37.
M edien nicht nur lokal, sondern Fall „R osw ell“ wohl noch lange in
w eltw eit für Schlagzeilen sorgen. Atem halten werden. W eaver, C ol. R ic h a rd L.: Bericht
Doch freilich müssen auch einige über die A ir-Force-N achforschungen
Fehler bew ußt eingebaut w orden zum „ R o sw ell-Z w isch en fall“ , in:
sein, deren Entdeckung das M aterial UFO -K urier, Nr. 5/1995, S. 3-24.
Freitag, 19. Januar 1996

Amerikanische Astronomen
auf der Spur von E. T.
Außerirdisches Leben auf neu entdeckten Planeten möglich
SAN ANTONIO (dpa) - M it der Entdeckung von zwei neuen Planeten, die kühl
genug sind für W asser in flüssiger Form, haben die Astronom en Geoffrey
Marcy und Paul B utler m öglicherw eise eine Sensation ausgelöst. Die beiden
Planeten liegen ebenso wie der vergangenes Jahr bestätigte erste neue Pla­
net außerhalb unseres Sonnensystems - 35 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Wasser auf den beiden jetzt vorgestellten klein, und sie leuch­
Neulingen könnte Leben in auf unserer ten zu schwach.
Erde bekannten Formen möglich m achen. Der erste der neuen
„Leben ist also möglich. Es gibt einen Ort, Planeten h at n eun­
an dem Leben sich bilden könnte", sagte m al die M asse des Ju-
Astronom Marcy (AP-Foto) begeistert. i piter und w eist eine
„Endlich haben w ir eine A ntw ort auf die s W T em peratur von 85
Frage, die w ir von der Vorgeschichte ver­ ® äG rad Celsius auf. In
erbt bekom men haben“, sagte Robert dieser T em peratur
Brown vom Space Telescope Institute in könnten komplexe or­
Baltimore: „Ist die Erde einzigartig, gibt es ganische Moleküle
irgendwo einen U nterschlupf für Leben?" Vorkommen, m eint
Oie Sensation, die au f einer astronom i­ der Astronom Marcy.
schen Tagung in San Antonio im US-Staat- der wie Kollege B ut­
Texas vorgestellt wurde, bestätigt die bei­ G eoffrey Marcy ler an m ehreren kali­
den A stronomen Marcy und Butler: Als sie fornischen Universi-
1995 den ersten neuen Planeten vorstell­ täten arbeitet. Der zweite neue Planet.
ten, m einten sie, dies w erde nicht ihr letz­ nach achtjährigen Beobachtungen en t­
ter Fund sein. Die um w erfende Entdek- deckt, h at dreim al die Masse des Ju p iters.
kung von zwei neuen Planeten stelle die Auch er h at w ahrscheinlich einen Bereich
A strophysik auf den Kopf, so Marcy. in seiner A tm osphäre, in dem die Tem pe­
Die neuen Planeten liegen in der Nähe ratu ren flüssiges W asser möglich m achen.
des S terns „70 Virginis" in der Jungfrau- Marcy drängte die Radioastronom en in al­
Konstellation sowie beim Stern „47 Urae ler Welt, ihre A ufm erksam keit au f die
M arjoris" am Himmelswagen. W ährend neuen Planeten zu richten: „Vielleicht fan­
beide Sterne m it bloßem Äuge sichtbar gen sie Signale einer Zivilisation auf, die
sind, sind die neuen Planeten d afü r zu eventuell au f diesen Planeten lebt“.

Von kleinen Grauen und großen Blonden


In der Schw eiz gibt e s ein Sorgentelefon für von Außerirdischen angeblich Entführte
D onnerstag, 22. Februar 1996 y on unserem Mitarbeiter Ruppert Pretterkheber

ZÜRICH (rtr) - Menschen, die glauben, sie fen. Insgesam t will der selbsternannte andere All-Wanderer. „Die kleinen G rauen
seien von Außerirdischen en tfü h rt wor­ Ufo-Forscher von rund 40 außerirdischen und die großen Blonden stehen irgendwie
den, können sich in der Schweiz an ein E ntführungsfällen in der Schweiz wissen. in Verbindung", verm utet Eschbach.
Sorgentelefon wenden. U nter der gebüh­ Die Verschleppung durch A ußerirdische Im Raum schiff kom m e es zu m edizini­
renpflichtigen N um m er 1 56 89 09 können laufe m eist ab wie in der einschlägigen Li­ schen U ntersuchungen oder zu G esprä­
E ntführte für 2,13 Franken je M inute dem te ra tu r geschildert. „Die Fälle ähneln sich chen m ittels G edankenübertragung. „Me­
27jährigen Sozialpädagogen M arkus Esch- alle", sagt Eschbach. Die E ntführten w ür­ dizinisch aktiv w erden vor allem die klei­
bach von ihren Sorgen und Nöten berich­ den von „kleinen g rau en “ A ußerirdischen nen G rauen: die großen Blonden geben
ten. Vielen Ufo-Opfern sei geholfen, wenn m it übergroßen Köpfen und Insektenau­ eh er D enkanstöße“, erfu h r Eschenbach
sie über ihre Eindrücke erzählen könnten gen aus ihren Betten geholt und in R aum ­ am Telefon. M anchmal trafen die E n tfü h r­
und ernstgenom m en w ürden. schiffe verfrachtet. Dabei werde der ten angeblich au f au s M enschen und Au­
Seit der G ründung des Sorgentelefons in Schw ingungszustand der Atome des Kör­ ßerirdischen gezüchtete Kinder. D arüber
Wädenswil bei Zürich im Dezember haben pers so verändert, daß das O pfer durch wollten E ntführungsopfer m it Bekannten
etwa 15 Personen, die in Ufos en tfü h rt Wände ins Ufo gelangen könne. Von „gro­ nicht gerne sprechen, da sie A ngst hätten,
worden sein wollen, bei Eschbach angeru­ ßen Blonden m it blauen A ugen“, erzählten als S pinner verschrien zu werden.

NASA-Forschen Es
lonnerstag,
14. März 1996, gibt Außerirdische
Sie werden alles auf der Erde verändern
D ie Außerirdischen scher-Tagung im sp a­ dann begreifen,
- in späte ste ns 25 nischen Toledo: Die d a ß sie nicht allein
3ahren w erden sie Außerirdischen wer­ im All und nicht
wirklich entdeckt den alles auf der Er­ mehr einzigartig ist.
sein. Davon sind se­ de verändern: Phi- W eiteres E rge b­
riöse NASA-Forscher losphie, Religionen. nis der T agu n g:
überzeugt. Sie werden uns D a s Leben auf a n ­
US-Wissenschaftler bescheidener m a­ deren Planeten sei
Mike Kaplan auf ei­ chen. Denn die dem auf der Erde
ner Weltraum-For- Menschheit wird sehr ähnlich.
Aus der Schweiz kommen merkwürdige Nachrichten:
Frauen berichten, sie seien entführt worden. Von Außerirdischen.
Die hätten ihnen Eizellen entnommen, Föten geraubt. Ein neuer
Wahn, sagen die Wissenschaftler. Aber nicht alle ...

Hö r z u
ren hybriden Züchtungen“, sagt sie, Raketen dazu viel zu schwach sind, dar­
„ohne Zuneigung kann kein Wesen um habe sich rasch die Idee durchge­
überleben, das kann jeder Psychologe setzt, die Außerirdischen müßten zu uns
bestätigen.“ kommen. Ein Mythos sei entstanden, der
Ungewöhnliche Bettina Sollberger*, heute 48 Jahre sich durch Pseudo-Fachliteratur immer
Lichtballung und tätig in der Direktionsetage eines weiter entwickelt. Diffuse Ängste und
unter den
Wolken. Für internationalen Konzerns mitten in Zü­ sexuelle Gewalteriebnisse würden da­
viele steht fest: rich, sagt, sie sei schon als Kind von mit verknüpft und symbolisch-mystisch
Das ist ein Ufo. Außerirdischen entführt worden. „Wir verarbeitet. Entführungsfälle würden
Und warum wohnten in der Nähe eines Flughafens, von Opfern und Psychologen systema­
kommen die zu ich hatte immer panische Angst vor tisch herbeigeredet.
uns? Weil die
Flugzeugen“, sagt sie. Manchmal sah sie Auch für eingebildete Entführungs­
Menschen, seit
sie Atom­ Objekte am Himmel schweben, und sie fälle haben Fachleute eine Erklärung:
wußte, das waren keine normalen Flug­ Schuld an der Massenpsychose sei die M.
bomben
zünden, auch zeuge. Zu Hause erzählte sie, sie habe bisher weitgehend unerforschte Schlaf­
für andere mit kleinen Männchen gesprochen. „Bei lähmung - bis zu 30 Prozent der Men­
Planeten zu den Begegnungen hatte ich Panik, doch schen seien davon betroffen. Dabei liegt V
piner
Bedrohung
gleichzeitig war ich fasziniert.“ das Opfer wach im Bett, kann sich nicht
geworden sind Oie Ausserirdischen ließen ihr keine bewegen und hat das panikartige Ge­
- so die Ruhe. Mehrmals wurde sie entführt, im fühl, jemand sei im Raum anwesend. Es
Deutung von Raumschiff auf den Operationstisch ge­ könne sich aber auch um eine weitver­
Ufo-Cläubigen. legt. „Bei vollem Bewußtsein mußte ich breitete neue Form von epileptischen
Außerdem Untersuchungen über mich ergehen las­ Anfällen handeln oder gar um Selbst­
hätten die
Außerirdischen sen“ , sagt sie, „es war sehr erniedrigend." hypnotisierungen. Die Entführungsbe­
Nachwuchs- Sollberger glaubt, daß ihr die Außer­ wegung sei das Resultat einer immer
Problemfc. . . irdischen Eizellen entnommen haben: größeren Kluft zwischen Technik und
„Es sind roboterähnliche Wesen, die Gefühlswelt.
vom Aussterben bedroht sind, weil sie Nicht canz so sicher ist sich da Dr.
ohne Gefühle nicht weiterexistieren Hans-Martin Zöllner von der Psychiatri­
können. Sie sind an uns Menschen inter­ schen Uni-Klinik Zürich. In Gesprächen
essiert und versuchen, eine neue Rasse mit gut einem Dutzend angeblichen Ent-
heranzuzüchten." führungsopfem hat Zöllner erstaunliche
In Amerika behaupten inzwischen vier Übereinstimmungen festgestellt. Immer
Millionen Menschen, daß sie von Außer­ gleich werden etwa die Kommunika­
irdischen gekidnappt worden sind. tionsformen der Wesen beschrieben
„Warum sollte es also in Europa nicht (Außerirdische reden, ohne den Mund
>
geschehen?“ Und es geschieht ja, glaubt zu bewegen): charakteristisch sind auch Mit besten
Bettina Sollberger zu wissen: Persönlich die schwerwiegenden Folgen, nämlich Grüßen
kennt sie neun weitere Fälle, eine Selbst­ eine tiefe existentielle Verstörung und
hilfegruppe ist im Entstehen. Die Leite­ Entfremdung. Diese Parallelen haben von E.T.?
rin, eine Psychologin, wird regelmäßig Zöllner zu denken gegeben. Dreimal
von Außerirdischen verschleppt und „Sicher handelt es sich in den meisten Außerirdische,
unabhängig
war schon zweimal ohne sexuellen Kon­ Fällen um den schizophrenen Wahn von voneinander aus
takt schwanger. Nach drei, vier Mona­ geltungssüchügen Psychopathen", gibt dem Gedächtnis
ten war das Kind plötzlich spurlos ver­ Zöllner zu, „doch ich bin tatsächlich gezeichnet von
schwunden. „Die Außerirdischen holen überzeugt, daß ein Teil dieser Leute nicht Entführungsopfem.
die Föten wieder ab, um sie selbst auszu­ spinnt, das ist ja das Ketzerische." Eine Frappierend
tragen“, weiß Sollberger. verzwickte Situation: Es kann Vorkom­ die Ähnlichkeit,
betonen die
Vom 22. bis 25. Februar gibt's in men, daß Zöllner Patienten, denen er Betroffenen -
Zürich den ersten Ufo-Weltkongreß. Or­ persönlich glaubt, von Berufs wegen als und berichten von
% M o t ein paar Monaten pas- ganisatorin ist die 48jährige Acedaih Da- Spinner betrachten muß. Zöllner ist sich eineT weiteren
% ^ s i e r t e es wieder. Sie lag fi. Und die Leute haben sich etwas vorge­ bewußt, daß er mit diesem Bekenntnis Übereinstimmung:
% m im Bett, ein heller Strahl er- nommen: Sie wollen erstmals beweisen, seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt. einen Mund hätten
die „kleinen
% K leuchtete das Zimmer, plötz- daß Hitler Ufos gebaut und Testflüge Doch als Psychologe weiß er, warum Grauen" zwar,
lieh war sie im Raumschiff in zum Mars unternommen hat, endlich sich unverbesserliche Rationalisten so der a b e T wurde
W einer Art Operationssaal, um ­ wird verraten, wo in der Schweiz die schwertun mit dem Akzeptieren der Exi­ beim Sprechen
ringt von glotzenden insektenartigen ergiebigen Erdölquellen liegen und war­ stenz von Außerirdischen. „Es droht die nicht bewegt
Wesen. Dann wurde ihr ein kleines um der Papst Dokumente verheimlicht, vierte große Demütigung in der Ge­
grausliges Baby in den Arm gelegt. die die Existenz von Ufos und Außerirdi­ schichte der Menschheit", sagt er. Die
„Es hatte ein leeres, völlig ausdrucks­ schen zweifelsfrei belegen. erste war die kopernikanische: Die Erde
loses Gesicht, ähnlich wie ein Toten­ Und die Wissenschaft? Sie ist skep­ ist nicht Zentrum des Kosmos. Die zweite
kopf mit Haut drüber, und einen tisch, hält das Phänomen für erklärbar: war die darwinistische: Der Mensch
kleinen schrumpeligen Körper“, be­ Die Euphorie in der Raumfahrt nach stammt in direkter Linie vom Affen ab.
schreibt sie. Mitgefühl für das eklige dem Zweiten Weltkrieg habe im Men­ Die dritte war die Freudsche: Der Mensch
hilflose Zwitterwesen überkam sie. schen die Vorstellung geweckt. er könne ist nicht Herr über seine Triebe. Und als
Sie begann das Ding schon bald mit außerirdi- vierte Schmach droht jetzt die extraterre­
zu streicheln. „Die Au­ sehen Wesen in Kontakt strische: Es gibt eine höhere Intelligenz
ßerirdischen haben of­ Sex mit Außerirdischen treten. Doch schnell sei im Universum. Royp.spnng
fenbar Probleme mit ih­ Mi., 28. 2., 22.10, pro 7 k|ar geworc|eni daß dje •NameimIntemiederBetroffenenronderRedaktiongeändert

Hörzu 31
21. Jan. bis 1. Mai 1996

U.F.O.!?
Dem Geheimnisvollen auf der Spur

14. Juli 1947, Roswell, New-Mexico, USA:


Der Rancher Mac Brazel ist 7 oder 8 Meilen vom
Farmhaus der J.B. Foster Ranch entfernt. Auf
einer großen Fläche verteilt findet er merkwürdige
Trümmerstücke. Verknüpft mit anderen Be­
obachtungen werden diese schnell mit dem
Absturz eines UFOs in Zusammenhang gebracht.
Dies ist der Ausgangspunkt des sogenannten
Roswell-Zwischenfalls - und die Gerüchte um
die Leichen einer außerirdischen Besatzung
sind nie ganz verstummt.
Das UFO-Phänomen beschäftigt die Menschen
schon seit Jahren, wenn nicht gar seit Jahrhun­
derten. Angefangen bei unerklärlichen, nächt­
lichen Lichterscheinungen bis hin zu den „unheim­
lichen Begegnungen der 4. A rt“ : den direkten
Kontakten zu extraterrestrischen Intelligenzen.
Doch was ist daran an diesen immer wieder­
kehrenden Berichten? Ist außerirdisches Leben
überhaupt möglich und in der Lage die unge­
heuren kosmischen Distanzen zu überwinden?
Oder sind all diese Geschichten nichts weiter als
die Resultate einer überspannten Phantasie - der
Sehnsucht nach der rettenden Hand des „großen
Bruders im All“?
Steckt am Ende gar nichts anderes dahinter als
reine Sensationslust? Die Absicht an dieser
Sensationslust zu verdienen?

Was geschah damals wirklich in Roswell, New-


Mexico?
[ I TO RI AL
0

Liebe L e se rin n e n und Leser,

Sicher haben Sie davon gehört oder Sie haben ihn vielleicht sogar gese­

hen: den umstrittenen und heiß diskutierten Roswell-Film. Darin

wird gezeigt, wie angeblich im Südwesten der USA abgestürzte

und dabei umgekommene Außerirdische seziert werden. Was das

mit VENUS zu tun hat? Pluto ist gerade in den Schützen gewandert,

und viele Astrologen behaupten, die Menschheit erweitere in dieser

Phase explosionsartig ihren Horizont. Wir haben den deutschen UFO-Ex-

perten Michael Hesemann und andere Experten gefragt, was dran ist an

dieser neuen UFO-Diskussion (ab Seite 30). Eng damit zusammen hängt ein

anderes Rätsel der Zeitgeschichte: die Kornkreise (ab Seite 16). Sind sie Fäl­

schungen oder Botschaften aus dem All? Die Zukunft wird's zeigen. Die Zukunft- das ist das Was­

sermann-Zeitalter. Ingrid Pabsthates einmal unter die Lupe genommen und wagt einige astrologisch

fundierte Prognosen (ab Seite 46). Damit Sie, liebe Leser, nicht ganz abheben, führt Sie der Apache-

Schamane EagleBear in den zweiten Teil seiner magischen Alltagsrituale. Erzeigt Ihnen diesmal,

wie Sie negative Gedanken, Sorgen und Probleme loswerden (ab Seite 60). Und damit Sie mit Ihrem

Alltag noch besser zurechtkommen, haben wir auch wieder mehr als 50 Seiten Horoskope für Sie -

positive Entscheidungshilfen für jeden Lebensbereich. Viel Spaß damitl

Herzlichst, Ihre

Barbara Riedmann (Herausgeberin)


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l >■*•' l <. t V
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i - V V V . '’

Seit Jahren geben sie der Menscheit Rätsel auf: Sind sie Botschaften Außerirdi­

scher? Oder Fälschungen von Spaßvögeln? VENUS-Autorin Beate Vogt und UFO-

Spezialist Michael Hesemann haben das Phänomen der Kornkreise untersucht


rv

1976 entd eck ten Sporttlieger


in d e n e n g lis c h e n G r a f ­
s c h a f te n W ils h ire und
H a m p s h ir e - u n g la u b lic h
sch o n e G ebilde in bestim m ­
ten K ornfeldern-. Kurz d a r­
au f veröffentlichte das briti­
sc h e W issenschaftsm agazin
M ic h a e l H e se m a n n -New Scientist* erstm als Fo-
e rfo rsch t K o rn k re ise tos von drei einzelnen soge-
und U F O 's seit Jahren n a n n te n K o rn k re ise n o d e r
Piktogram m en. d ie v ersch ie d en e D urchm es­
ser zw ischen drei un d dreißig M etern hatten.
Gibt es Kornkreise schon seit Jahrhunderten? Der unten abgebildete Getreidekreis von 1678 Seit d ieser Zeit tau ch en in d er ganzen Welt,
gibt der W issenschaft bis heute Rätsel auf. Verm utlich w ar er jedoch vom Bauern angelegt v o r allem a b e r in S üden g lan d , im m er neue
E xem plare d iese r m ysteriösen Kreise in im­
m er kom plizierteren Form en auf. Sie en tste­
llen meist völlig u n b e m erk t in d e r Nacht, u n ­
a b h ä n g ig o b es w arm o d e r kalt, n a ß o d e r
trocken ist.
Man findet d iese sch ö n en und frem dartigen
G ebilde in allen m öglichen G etreidearten w ie
W eizen. G erste. Roggen. Raps, Hafer, so gar
in h o h em Gras, u n d dies in d e n M onaten Mai
bis S e p te m b e r, s o b a ld d a s K orn e in e b e ­
stim m te H öhe un d Reife erreicht hat - b e so n ­
ders in d e r N ähe prähistorischer Stätten w ie
S tonehenge und d e n tOOO Jah re alten Stein­
kreisen von Avebury. A uffallend oft und in
vielfältigen Form en w aren sie in d e n Som ­
m ern 1990 91 zu fin d en , d ie fü r e n g lisc h e
1C L) Si J ' J J ' Si ~ J Ü - P R Ä Z I S E

Verhältnisse extrem so n n ig w aren. Aber auch in den


fo lgenden Jah ren w u rd en in England. Europa un d in
den USA w ied er zahlreiche Piktogram m e beobachtet
un d fotografiert.
B eso n d ers interessan t ist d a b e i d ie Präzision, mit
d e r diese Kreise gefertigt sind. Die Ränder sind stets
se h r sau b er u n d scharf vom übrigen Feld abgegrenzt,
das G etreide ist flachgedrückt, o h n e d a ß d ie H alm e
jedoch g eb ro ch en o d e r abgeknickt w ären. Aus uner­
fin d lich en G rü n d e n w äch st es, g a n z e n tg e g e n d er
natürlichen Richtung, ü b e r N acht im 90° W inkel an
den B oden geschm iegt w eiter u n d ist teilw eise sogar
kunstvoll geflochten. N ur ganz selten sind einzelne
H alm e herausgerissen o d er au s d em Kreis h erau sg e­ Der Kornkreis bei Barbury Castle
schleudert. A bgesehen von d iesen F orm ationen sind nahe Sw in don in der Provinz W ilt­
die Felder völlig unversehrt, u n d es fan d en sich kein­
erlei Spuren, die d a ra u f h in w eisen w ü rd e n , d a ß es shire in Südengland erschien in der
sich d a b e i um d a s W erk v o n M e n sc h e n h a n d e lt. Nacht zum 16. Juni 1991 »mit
A ußerdem h ab en V ersuche, d iese Piktogram m e n ach ­
einem Donnergrollen w ie von IDO
zubilden, ergeben, d a ß es äu ß erst schw ierig ist, die
Halm e mit Hilfe von S chnüren o d e r B rettern um zu­ Flugzeugen und mit seltsam en
biegen, o h n e sie d ab ei abzu b rech en . Lichtern am Him mel« - w ie A u g e n ­
Ein w eiteres A nzeichen, d a ß w ir es mit ein em e c h ­
zeugen berichteten. Am nächsten
te n P h ä n o m e n u n d n ic h t n u r d e m U n fu g e in ig e r
Spaßvögel zu tun h aben, sind d ie v ersch ied en en Aus­ M orgen hatte d as britische M ilitär
w irk u n g e n . d ie d ie se K reise u n d a u f M ensch u n d das Gebiet abgesperrt
Tier h aben. So w u rd e zum Beispiel m ehrfach berich­
tet. d a ß H austiere zur Zeit ihrer E ntstehung a u ß erg e­
w öhnlich unruhig g ew esen seien. H u n d e u n d Pferde Einer der »jüngsten« Kornkreise: das
m achen m eist ein en g ro ß en B ogen um die K om krei-
se o d e r betreten sie n u r seh r widerw illig. Bei M en­ Ende Juli 1 9 9 5 erschienene P ikto­
schen. die sich innerhalb d e r Kreise aufhielten, kam gramm nördlich von R ound w ay bei
es w iederholt zu Ü belkeit u n d Schw indelgefühl. Dies
Devizes in W iltshire/Südengland.
führte sogar dazu, d aß Lucy Pringle vom britischen
■Center for Cropcircle Studies- (CCCS) B esuchern der W ie bei den m eisten Cropcircles
K ornkreisen ein en jährlichen A rztbesuch em pfahl. fällt die exakte geom etrische A n ­
A ber nicht n u r L ebew esen so n d e rn a u c h G e g e n ­
ordnung auf. Ist das ein H in w eis auf
stän d e reagieren seltsam . Von einigen Feldforschern,
w ie d em NASA-Radarexperten Pat D elgado, w u rd en höhere Intelligenzen, also auf eine
aus d e r Richtung; in d e r die Kreise en tstan d en , Pfeif-
präzise Botschaft Außerirdischer?
und K lopfgeräusche w ah rg en o m m en , d ie jedoch au f
T o n b an d g eräten n u r als d u m p fes R auschen zu h ö ren
w aren. M ehrere W ünschelrutengänger, die die Kreise
untersuchten, berichten von extrem starken A usschlä­
g e n . te ilw e ise b ra c h e n d ie R u ten s o g a r e n tz w e i.
K om passe spielten verrückt, u n d im m er w ied er w u r­
den radioaktive A nom alien innerhalb d e r Piktogram -
m e g e m e sse n . A u ß erd em w u rd e n an d e n H ah n e n
v erg rö ß e rte K noten u n d d efo rm ierte Sam en festge­
stellt. w ozu es d u rch ein e verstärkte Strahleneinw ir­
k u n g kom m en kann.
D ie E rk lä ru n g s v e rs u c h e fü r d ie E n ts te h u n g d e r
K ornkreise sind e b e n so vielfältig w ie kurios. E rdener­
gien. W asseradern u n d M agnetfelder w erd en eb e n so
bem ü h t w ie W irbelstürm e. D ie b ek an n teste T heorie
stam m t vom O xford M eteorologe Dr. T eren ce Mea-
den. einem d er w en ig en W issenschaftler, die sich mit

18 VENUS
Oben links: D as gröR ta u n d interessanteste deutsche Piktogram m , das am 23.7 .1 9 91
bei Grasdorf. Niedersachsen; gefunden wurde, erstreckte sich über 5 0 0 0 Quadratm e­
ter. W ie die m eisten Kornkreise befindet es sich an einem Ort der Kraft - hier am
Fuße des »Thierberges«, einer altgerm anischen Thingstätte. Es gleicht einer uralten
Darstellung unseres Sonn ensystem s mit exakten astronom ischen W erten. Neben der
Form ation w urden drei M etallplatten gefunden (siehe kleines Bild), die das gleiche
M u ste r trugen. Oben rechts: »G ehörntes M ännchen « und »Lebensbaum « nahe S to -
nehenge/Südengland von Ende Juli 1991.
D as »M andelbrot-Diagram m « von Cam bridge (links),
entdeckt am 13.8.1991. wirft eines der größten Rät­
se l auf: Es ist unm öglich, sin so lch e s M u ste r ohne
Computer auizubaucn und e s in 5 6 M etern Länge in
ein Kronfeld zu »zeichnen«. Zum Vergleich: Ein Com -
puter-erzeugtus »Apfelm ännchea« (Foto darunter)
Si U J J -J .2 _rr j-> V
:

dem P h ä n o m e n a u se in a n d e rg e s e tz t h a b en . Er e n t­
w ickelte die so g en a n n te •Plasma-Vortex-Theorie-. die
stationäre W irbelstürm e für die E ntstehung d e r Kreise
verantw ortlich m acht. Die m eisten Insider w ie G eor­
ge W ingfield, IBM C o m p u terex p erte und K ornkreis­
spezialist. w id ersp rech en jedoch d ieser E ntstehungs­
theorie. Seiner M einung nach k ö n n en au f diese W ei­
se keine so sym m etrischen un d ex ak ten G ebilde e n t­
stehen. A ußerdem w ü rd e n durch W irbelstünne lose
H alm e mit fongerissen un d nicht lediglich zu B oden
gedrückt. Ein w eiterer Punkt ist. d a ß die K ornkreise
erst seit ein ig e r Zeit au ftau ch en , w ä h re n d es d iese
Stürm e ja sch o n seit längerem gibt.
D och auch A ußerirdische w erd en als U rheber d er
K o rn k reise in B e tra c h t g e z o g e n . W ä h ren d m a n c h
U FO -G Iäubiger sie lediglich für A bdrücke d a rü b e r­
sc h w e b e n d e r F lugobjekte hält, sp richt d e r G roßteil
Mitl^ Jùli 1995 erschien lias »Kel- v on einem K om m unikationsversuch ein er auß erird i­
liscliiVLabyrmltM -südlich voit-New- sch en Intelligenz, die au f d iese W eise versucht, uns
etw as m itzuteilen, o d e r uns sogar vor m öglichen G e­
bury/Siû)er>fland.. Kornkreise. fassen fa h re n w a rn e n will. 1995 ta u c h te n verstärkt Pikto-
\ , »
sich haniisnthlicti in.zwsr Gruiipsn gram m e auf. die riesigen D arstellungen von S onnen­
system en mit stark b eto n ten A steroidengürtel glichen.
eioteilen: l)ie einen-stallen^ria»8t8-\
Kann m an dieses P h än o m en als e in en H inw eis a u f
risette, die indien .alte spirituelle die B edrohung d e r Erde durch einen A steroiden an-
Symbole dai.ulie^ch'häiiig in ai- sehen? Im m erhin b erichtete die a n g e seh e n e britische
Zeitung -Sundav Telegraph- am 30. Juli 1995 vo n d er
chablsgischen W fcn in devUmger E ntdeckung ein es K om eten mit einem D urchm esser
hung finden lasswi. \ v o n 1.600 K ilom etern, d e r die Erde voraussichtlich im
März 1997 erreichen w ird.
T a ts ä c h lic h h ä u fe n sic h B e ric h te d a r ü b e r , d a ß
w äh ren d d e r E ntstehung von K ornkreisen leu chtende
O bjekte am Himmel g e seh e n w u rden, die für UFO's
g eh alten w u rd en . D aß es sich b ei d e n Kreisen um
die W erke A u ß erird isch er h an d elt, m eint au ch d e r
b e k a n n te d e u tsc h e U fologe u n d K ornkreisspezialist
M ichael H e se m a n n in se in e m re stlo s v e rg riffen en
Buch «Botschaften aus dem Kosmos-, das im Mai in
aktualisierter Form u n te r dem Titel -K ornkreise - Die
G eschichte ein es Phänom ens* neu erscheint.
Sind die K ronkreise also B otschaften aus dem All.
W arnungen von Erdenergien o d e r do ch Fälschungen?
1991 gestan d en die b eid en britischen Rentner. D oeg
B ow er u n d D ave Chorley, mit Hilfe von Stricken und
e in er B rettkonstm ktion etw a 200 Kreise gefälscht zu
Im h e ssisc h e n N etze bei W a ld e c k
h ab e n . D och bei d e r g ro ß e n Zahl vo n Piktogram -
tauchte in der N a ch t vom 2 3 . auf m en. die seit den achziger Ja h ren überall in d er Welt
den 2 4 .7 .1 9 9 1 d ie se s 8 8 ,4 M e te r en td ec k t w u rd en , ist es m eh r als unw ahrscheinlich,
d a ß alle K ornkreise Fälschungen sind. 9
lange P iktogram m m it vier m itein­ BUCHTIP:
ander verbundenen Kreisen aul. Die »Das Rätsel geht weiter«, Jürgen Krinig, Birgit Johann,
Verlag Zweitausendeins, 1991 • »Spuren im Korn«, Jürgen
b e rü h m te » F ü n fa rfo rm a tio n « von
Krönig, Verlag Zweitausendeins, 2. Aufl. 1992 • »Kreisrun­
S ilb ury Hill von 1 9 8 6 hatte die gle i­ de Zeichen«, Pat Degado, Colin Andrews, Verlag Zweitau­
chen Ausm aße. Zufall oder geheim e sendeins, 1991 • ab Mai 1996: »Kornkreise - Die Ge­
schichte eines Phänomens«, Michael Hesemann, Silber­
Botschaft? schnur-Verlag

V E N U S 21
Geheimnis der Unbekannten Plug— Ob

Gibt es sie wirklich


oder ist die derzeitige
UFO-Welle nur Hum­
bug? Wel­
che neuen
Erkennt­
nisse liegen
vor? Beate
Vogt und
Peter Orze-
chow ski haben sich
auf die Spurensuche
begeben

s gibt ein Spiel, d as w ird seit 1945 gespielt und


das geht so: Ü berall au f d e r W elt berichten Au­
g en zeu g en , sie hätten U n b ek an n te Flug-Ob-
jekte (U FO 's) geseh en . Zum Teil halten sie diese Er­
lebnisse a u f Fotos u n d sogar a u f Film en fest. Kurz
nach B ekanntw erden w e rd e n d iese D o k u m ente von
m ilitärischen o d e r sonstigen R egierungsstellen als
Fälschung o d e r H u m b u g abgetan. U nd d an n treten
E xperten auf, die zu b elegen v ersuchen, d a ß die d o ­
kum entierten Sichtungen in d e r Tat 'u n b ek an n te-,
das heißt: von n iem and erklärb are Flugobjekte d ar­
stellen. Kurz: Die am tlichen Stellen leug n en deren
Existenz u n d m achen die Befürw orter lächerlich.
A ber k ö n n en w ir es uns angesichts d e r im m er zahl­
reicheren Sichtungen so einfach m achen? Und: Gibt
es h eu te n e u e E rkenntnisse aus d e r UFO-Forschung?
UFO s • aer K arib ik? In letzter Zeit Haufen sich Belichte über
Sichtungen in Puerto R ies und im Yucatan/M exico
U F O 'S
in t e llig e n t e s
Schließlich: Bringt d e r kürzlich e r­ m eter entfernt seltsam e W rackteile
folgte Ü bergang von Pluto ins Leben a u f sein er W eide. Und 250 Kilom e­
Schützezeichen die v on A strologen ter w eiter e n td ec k te ein Ingenieur
p ro p h ezeite -hochkarätige Hori- ir g e n d w o im zusam m en mit einigen A rchäolo-
zo n ten v eiteru n g für die M enschheit giestudenten ein nicht zu identifi­
- vergleichbar mit d e r E ntdeckung W e lt r a u m « zieren d es Flugobjekt und m ehrere
Südam erikas-, also die E ntdeckung so n d erb ar an m u te n d e Leichen. Das
P r o f . S t e v e n B e c k w i t h , M .x\ P l a n c k In s t i t u t
frem der außerirdischer Kulturen? Militär riegelte das A bsturzgebiet
Zunächst einm al: Nicht alle d er so fo n ab, ließ d e n m ysteriösen
w eltw eiten, zahllosen UFO-Sichtun- D ie z w e ite N e u h e it 1996 is t Fund ab transportieren und ver­
gen lassen sich durch Lichtspiege­ d e r R o sw e ll-F iim . N achdem vor hängte ein e N achrichtensperre.
lungen. W etterballone o d e r W ol­ etw a and erth alb Jah ren Film m ate­ Z unächst g ab m an zu, ein u n b e ­
k engebilde erklären. A ußerdem rial ü b e r die so g en an n te Roswell- kanntes Flugobjekt g eb o rg en zu ha­
häufen sich die A ussagen von Foto-, A utopsie entdeckt w urde, brach ben, sp äter ließen offizielle Stellen
C om puter- u nd Film experten, die w eltw eit ein regelrechtes UFO-Fie- dan n verlautbaren, es h a b e sich um

Prof. John E. Mack ist Professor der Psychiatrie und drücken sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Kom­
t arn Cambridge-Hospital der Harvard Medical plexe Geschichten, die von Anfang bis Ende übereinstimmen, gibt es sel­
School 1989 kam er das erste Mal mit dem Phä­ ben. Dies ist nur bei realen Erlebnissen der Fall.
nomen der »UFO-Entfiihrungen« in Berührung ’ •VENUS: Ihre Kollege« an der Harvard Universität betrachten die SbcTie
> und begann etwa hundert Fälle gründlicher zu •wohl etwas skeptischer. Sie sind dort mit ihrem Bush auf ziemfffchef Un-
verstäntyis gestoßen. * • . • • ‘ •
Mack: Mejne Mitprofessoren waren über meine Aktivitäten sefrr beun­
ruhigt. Sie meinten, diese könnten dem Ruf der Universität schaden.
r studieren. Über die Ergebnisse seiner Studien . Doch nach einer offiziellen Untersuchung (ftjrch eir>.Komitee wurde ak­
m schrieb er das Buch »Entführt - von Außerirdi- zeptiert, daß ich weitermache, wenn auch mit der Ern^^mung, »ngch
sehen«, das in den'USA zum Bestseller \\urde guten akademischen Standards« vorzugehen. • *
* #1 und eine heftige Kontroverse auslöste. 1993 VENUS: In ihrer Bostonef Klinik haben Sie über 100 Entführungsopfer un­
-------I gründete er PEER, das »Programm zur-Erfor­ ter jHypnose untersucht. Kann es in diesem Zustand nicht passieren, daß
schung außergewöhnlicher Erfahrungen«, das erste wissenschaftliche sie den Menschen etwas suggerieren?
Institut zur Untersuchung von Entführungserfahrungen. VENUS sprach Mack: Nein, denn nur zwischen 30 und 40 Prozent der Erinnerungen
mit dem zur Zeit umstrittensten Wissenschaftler kommen unter Hypnose an den Tag. Außerdem ist in diesem Zustand der
Menscfi in d jr Lage, sich völlig auf sein Inneres zu konzentrieren. Bei ei­
VENUS: Wie kommt ein renommierter Wissenschaftler wie Sie dazu, nem normalen Gespräch ist er immer durch äußere Faktoren abgelenkt.
sich mitSolch umstrittenen Phänomenen auseinanderzusetzen? VENUS: Die meisten der Entführten berichten über die Entnahme von
Mack: Ich beschäftige mich seit Jahren mit den Grenzen des menschli­ Spermaproben oder EizeJIen. Zu welchem Zweck geschieht das?
chen Bewußtseins. Als ich zum ersten Mal von diesen Entführungsfällen Mack: Wir wissen leider nich't genau, warum dies geschieht. Aber alle
hörte, dachte ich, es handle sich dabei um eine Art Geisteskrankheit. ■Berichte weisen darauf hin, daß die menschliche Lebensfarm für den
Doch bei näheren Untersuchungen der betroffenen Personen erkannte Fall einer ökologischen oder militärischen Zerstörung der Erde erhalten
i
ich, daß ich als Psychiater füi das, was^Jiesen Menschen widerfahren werden soll.
war, kemeErklärung finden konnte. VENUS: Wir danken Ihnen für das Gespräch. «
\ftiNUS: Sind Sie sicher, daß es sich nicht doch um psychische Störun­
gen handeln kann?
die A uthenzität
Mack: Unbewußte d e r dokum
psychologische entierten
Erfahrungen b e r individuell,
sind sehr aus. D er Film zeigt, w en n auch einen W etterballon gehandelt. Die
UFO-Bilder bestätigen. Die im m er unscharf,-die Sezierung einer m en ­ ganze A ngelegenheit w u rd e ver­
w eiter an w ach sen d e Bew eislast sch en ähnlichen K reaair u n d scheint tuscht.
spricht inzw ischen so eind eu tig für nach fast 50 Jah ren zu belegen, daß Um das V ideo d ieser A utopsie ist
die Existenz von UFO's, d aß es die es sich bei den ungeklärten Vorfäl­ inzw ischen ein erbitterter M edien­
Regierungsstellen im m er sch w erer len, die sich am 02. Juli 1947 bei streit entbrannt. W ährend am tliche
haben, gegen die U FO -Befürw orter R osw ell/N eum exiko ereigneten, Stellen und die m eisten M edien das
anzu k o m m en , und d a ß im m er tatsächlich um die Havarie eines Video als Betrug erklären, ko n n te
m ehr R egierungsbeam te es w agen, Raum schiffes handelte. d er b e k a n n te deu tsch e UFO-For-
•auspacken-. Pluto im Schützen! Das E hepaar W ilm ont sah an je­ scher Michael H esem ann in seiner
1996 - d a s ist d ie e r s t e N e u ig k e it nem A bend ein g lü h en d es Objekt Zeitschrift -Magazin 2000- (Nr. 108.
- k ö n n t e d a s J a h r d e r o ffiz ie lle n am Himmel. Am n ächsten Morgen Jan. 1996) nachw eisen, d aß bisher
B e s tä tig u n g d e r UFO ’s w e r d e n . fand ein V iehzüchter etw a 120 Kilo­ -alles für die Echtheit des Filmes

32 V E N U S
U F O 'S
Film könnte uns
spricht u n d sow eit nichts dagegen.- M o n dsonden bestätigt w urden.
D ie d r itte U F O -N eu h eit 1996 lehren.daß wir A ber au ch in n e u ere r Zeit g a b es
s in d d ie v o n H a r v a r d p r o f e s s o r d iverse B egegnungen. 1977 w u rd e
J o h n E. M ack u n d a n d e r e n d o k u ­ nicht allein Betty A ndreasson aus M asschusetts
m e n tie r te n F ä lle von »Ent­ an Bord eines U FO 's geholt u n d zu
fü h ru n g e n « von M en sch en sind.« einem frem den Planeten m itge­
d u r c h A u ß e r ir d is c h e . Einige Bei­ nom m en. Nach ihrer R ückkehr e r­
M ic h a e l H e s e m a n n , U F O - E x p e r t e
spiele: Die Südafrikanerin Elizabeth zählte sie u n ter H ypnose von
Klarer b eh au p tet, 1937 von einem g ro ß e n W esen mit bim enförm igen
Mann nam ens A kon a u f seinen sehen von d e r Venus. D ieser w ar Köpfen, die sie untersucht un d mit
Stern M eton, im Alpha Centauri-Sy- angeblich gekom m en, um die ein er Sonde in ihren Kopf gesto­
stem , d e r 4.2 Lichtjahre von u nse­ M enschheit vor d e n katastrophalen ch en hätten. In S ekundenschnelle
rem Planeten entfernt ist. m itge­ Folgen d e r A tom versuche zu w ar­ h ab e sich die Frau in ein er frem dar­
nom m en w o rd en zu sein. D on nen. Das Treffen w urde von sechs tigen Welt voller affenartiger G e­
habe sie ein en gem ein sam en Sohn A ugenzeugen beobachtet, die spä- schöpfe und leu ch ten d er Kristalle

Großes Bild: Sehen so die Außerirdischen a u s? O as Foto stam m t nicht aus dem R o s- Kleines Bild: Experten des Film konzerns K O D A K und der W eltraum behörde N A S A be­
w ell-Film . sondern ist ein-nach AugenzeugenberrsM en nachgebautes M odell eines stätigen die Echtheit d ieses Fotodokum ents eines Unbekannten Flugobjekts. Die M i­
fremden W e se n s für eine U FO -Ausstellung. litärs erkennen diese Bestätigung jedoch nicht an.

g eb o ren u nd sei dan ach zur Erde ter ihre A ussagen sogar eidesstatt­ w iedergefunden. Nach e in er U nter­
zurückgebracht w o rd en . Als d er lich versicherten. such u n g d u rch ein en Psychologen
Sohn 19 Jah re alt w ar. b esu ch te er H ow ard M enger, ein ehem aliger stand fest, d a ß Betty A ndreasson
sie ihrer Aussage nach in Südafrika. Soldat, hatte Ende d e r vierziger keinerlei D enk stö m n g en hat und
O bw ohl d ie G eschichte u n w ah r­ Jah re erstm als Kontakt zu Ve- auch sonst geistig vollkom m en g e­
scheinlich klingt, gilt sie d en n o c h nusiern. M arsianem u n d Satum iem . su n d ist.
als seriös und verbürgt. Im S ep tem ber 1956 w u rd e e r laut A uch in Europa kam es zu Begeg­
Einer d e r b ek an n testen so g e­ seinem Bericht zusam m en mit m eh ­ n u n g en d e r dritten Art. D er heute
nannten K ontakter ist d e r Kalifor- reren hundert E rdbew ohnern au f 27jährige A ndreas Schneider aus
nier G eorge Adamski. N achdem er ein e M ondbasis m itgenom m en. M ainz lebte 1981 mit seinen Eltern
bereits m ehrm als u n b e k a n n te Flug­ 1959 veröffentlichte e r schließlich a u f Teneriffa. Eines Nachts, um ca.
objekte am Himmel b eo bachtet Fotos von d e r M ondrückseite, die 3 Uhr, w achte e r auf. un d verspürte
hatte, traf e r 1952 ein en A ußerirdi- vier Jah re sp äte r von sow jetischen d en Drang, a u f d ie T erasse zu ge-

V E N U S 33
Zecharia Sitchin veröffentlichte zahlreiche Bücher Sitchin: Nein, aber ich habe sie entdeckt, als ich die Geschehnisse der
über vergangene Kulturen und deren Gründung durch Antike für meine Bücher erforsiAte. Ich fand alte Beschreibungen von
Außerirdische (alle als Taschenbuch im Knaur Verlag dem, was man heutzutage UFO's nenat, und habe viele Abbildungen da-,
erschienen). VENUS sprach mit dem Gelehrten, von m meiner» Büchern rekonstruiert. • _ <
VENUS: Was denken Sie über c^as UFO-Phänomen? VENUS: Gab es das UFO-Phänomen schon im Altertum?
Sitchin: Wenn man dieses Phänomen auf der Basis der Sitchin: Zweifellos. Jeder, der denkt, das UFO-Phänomen begann erst
aktuellen Berichte von Sichtungen, Begegnungen und 1947, mit dem Roswell-Vorfall, ist falsch informiert. Ich habe oft gesagt, •
Entführungen betra'chtet, existieren viel zu viele, von das beste Buch über UFO's ist die Bibel! Außerdem sind UFO’s schon auf.
vielen verschiedenen Menschen, aus vielen Teilen der Welt, bewiesen vielen real.istiscjien Malereien der Höhlenmenschen abgebildet,'die vor
durch Bildmaterial, um sie als Schwindel oder Einbildung abzutun. Zehntausenden von Jahren lebten. Außerirdische bestimmten die süme- .*•
VENUS: Haben Sie selbst schon ein UFO gesehen? risch'e Kultur usw. Es git»t zahlreiche historische Beweise! • .*

U F O 'S
hen. Dort sah e r ein e riesige d en B eiträgen g ab es auch Schilde­
Scheibe 500 M eter ü b e r d em H aus rungen w en ig er glaubhafter Vor­
hängen, w u rd e ohnm ächtig, verließ fälle. So zum Beispiel d e r Bericht
sch ein b ar seinen K örper . und eines H errn Martin ü b e r die -UFO-
sch w eb te a u f das O bjekt zu. Im W elle in P uerto Rico-. Im Südw e­
UFO w'aren alle G egen stän d e hell­ A u ßerirdisch er sten d es Landes g e b e es eine Stelle,
grau u n d silberfarben, u n d etw a w o UFO’s aus dem W asser auftau­
1,50 M eter g ro ß e W esen unterhiel­ wäre, würde ich chen, w as H underte vo n Leuten b e­
ten sich mit ihm via T elepathie. mit den ob achtet h a b en w ollen. Auch dort
»Wir kom m en vom 14,7 Lichtjahre h a b e es viele E ntführungen g eg e ­
entfernten Planeten Umm o, w aren M e n sch e n über ben. Am Berg El Y unque w'äre h äu ­
in d er Frühsteinzeit sch o n einm al d a s Unterbe­ figer ein e beleu ch tete unterirdische
hier u nd w ollen d e r M enschheit Stadt b eo b ach tet w o rd en un d es
Entw icklungshilfe geben«, erklärten w u ß tse in g eb e dort T üren im Berg, durch die
sie. A ndreas hatte n och viele sol­ A ußerirdische ein- und ausgingen.
kommunizieren«
ch er B esuche u n d glaubt, d aß es Leider k o n n te das G anze w e d e r
bis zum Jah r 2000 sog ar offizielle Jo h annes vo n B u ttlar, U n iv e r s a l d e n k e k
durch Fotos, no ch du rch A ugen­
K ontakte g eb en w erden. zeu g en belegt w erden.
Ein w eiterer Fall ereignete sich in flutete u n d er b eg an n zu schw eben. Die A ttraktion d er V eranstaltung
d e r Nacht vom 30. zum 31. Jan u ar An Bord w u rd e ihm Sperm a e n t­ w ar die A nw esenheit des H arvard-
1995 in Im m enstaad. D er Buch­ nom m en un d e r durfte zur B eloh­ Psychaters und Pulitzer-Preisträgers
hän d ler Reiner Feistle, spezialisiert n u n g Teile des Schiffes besichtigen. Jo h n E. Mack. Mack hat M enschen,
Er besuchte d en M aschinenraum die glauben, zeitw eise von A ußerir­
u n d eine riesige »Aufzuchtstation-, dischen entführt w o rd en zu sein,
in d e r T ausende von K leinkindern u n te r H ypnose vernom m en und
in B ehältern lagen. -Mir w u rd e g e­ seine E rfahrungen in dem Buch
sagt, es sei für u n sere Zukunft •Entführt von A ußerirdischen- ver­
wichtig-, so Feistle. Seine Frau Ka­ arbeitet. (John E. Mack: Entführt
rin u n d e r seien in d e r V ergangen­ vo n A ußerirdischen, bettendorfsche
heit schon m ehrfach kontaktiert verlagsanstalt, 48 Mark) O bw ohl er
u n d untersucht w o rden, w a s e r mit zu d en P hän o m en en nicht ein d e u ­
N arben von rätselhafter Herkunft tig Stellung bezieht, läßt d er Profes­
belegt. so r durchblicken, d a ß e r durchaus
D ieser und ähnliche Fälle kam en an die Existenz u n d B esuche dieser
auch au f d e r W elt-UFO-Konferenz W esen glaubt.
Lichtspiegelungen oder Unbekanntes Flugobjekt? Nur g e ­ -Dialog mit dem Universum« zur Die m eisten d ieser Entführten
naue technische A nalysen der Fotos und Filme bringt Klarheit Sprache, die letzten O k to b er in sprech en ü b er G ew eb ep ro b en n en t-
Kaast bei D üsseldorf stattfand. n ahm en, unfreiw illige S am enspen­
au f übersinnliche Literatur, w u rd e U FO -Begeisterte aller Altersklassen den. intergalaktischen G eschlechts­
dam als in ein frem des Raum schiff tauschten dort fünf Tage lang ihre verkehr o d e r die Im plantation von
gebracht. Seinen A ngaben zu Folge Erfahrungen aus und besuchten Peilsendem . Zahlreiche Male und
d ran g en drei etw a 1,20 g roße W e­ V orträge von R eferenten aus 1“ E instichsnarben belegen angeblich
sen durch die g eschlossenen T üren Ländern. N eben d u rchaus w issen­ ihre B ehauptungen.
seines Schlafzim m ers, b laues Licht schaftlichen und ernstzu n eh m en ­ Eine b ek an n te am erikanische

34 V E N U S
# . ^
* * • •
n/ENUS: Müssen wir das 4JFO-Phänomen also in Verbincju»g mit 0err zwölfte Planet« worgestellt habe,fingen die Anunnaki.vor etwa 450.000
Weltraumfahrern ans alterZeit sehen, die Sie AnunnaVi nennen? Jahren an, die Erde zu besuchen. Sie kamen und gingen, alle 3.600 Er*.
■ €itchin: Ja. Wir haben aus dem Altertum nicht nur gemalte 4bbildun§en • denjahre von ihrem ‘eigenen Planeten; den die Su'merer »"Nibiru« nann­
'von-»fliegenden Maschinen«,sondern seit der sumerischen Zivilisation ten. Ihre Absiebt wär.es, an Gold zu kommen, aber nicht um Schmuck
auch Texte, die sowohl diese, als auch ihce Besitzer und Betreiber dar­ oder Mönzefi herzustellen, sondern um die schwindende Atmosphäre
stellen. Es gaj; Beschreibungen ihrer Piloten, die Helm&und Schutzbril­ ifnd Wärme aüf fllibiru zu schützen, indem sie einen Schild aus Goldparti-
len trugen. Und es gab Schilderungen von Raumfahrzeugen, deren Be- * kejn schufen. Später, wie Texte aus Mesopotamien und die Bibel berich­
treiber »Adlermänner« genannt wurden, die ersten sogenannten ten, benutzten sie ihre genetische Technik dazu, den »Ädam« (Homo Sa­
»Engel«. Bie sumerischen Texte bezeichnen sie als Anunpaki,.was soviel piens) zu entwickeln. Nach cler Sintflut gaben sie cler Menschheit die
heißt wie »Die, die vom Himmel auf die Erde kamen«. Zivilisation und wurden'zu den »Göttern« der M e n s e l^ des Altertums.
• VENÜS: Wenn ihr Fahrzeug schon auf Höhlenmalereien abgeßildeVwar, VENUS: Sind sie immer noch hier oder haben sie uns verlassen?
wurde dann dje Erde vielleicht vor 30.000 Jahren von antikem Weltraum- Sitchin: Bie Bibel ist voll von prophetischen Behauptungen über ihre
fahrern besucht? Und wenn das so war, warum kamen sie? Rückkehr. Und damif sind wir wieder, bem UFO-Phänomen. Sie selbst
" Sitchin: Nach den sumerischem Texten, die ich in meinem Buch »Der mögen noch nicht wieder hier sein, aber ihre Abgesandte^.-
0
*

ANZEIG

K inderpsychologin u nd Expertin
au f dem G ebiet d e r Ufologie b e­
richtet, sie h ab e viele "Patienten b e ­
handelt. d ie an den Folgen d er Ein­
griffe von A ußerirdischen litten.
■Diese PSD (Posttraum atic Stress Di­
sorder »-Patienten erzäh lten alle das
Gleiche. Alle hab en N arben u n b e ­
kannten U rsprungs. Und viele ha­
SEMINAR- UND VORTRAGS GANZHEITLICHES WISSEN
b en Einpflanzungen, die sich nicht PROGRAMM '96/'97 Q gp Astrologie Ausbildungen
identifizieren lassen.« Ayurveda C Bio-Energetik
Inw iew eit die geschilderten Be­ RATGEBER-SEMINARE ( , Energiearbeit
g ebenh eiten Fiktion o d e r W ahrheit v Esoterik C^Feng Shui
sind, läßt sich sch w er feststellen. W
K t
Steuern ‘ C Ferienakademien
Aber E ntführungen durch Außerir­ g C Computer p r* C Gesundheil L? Kartenlegen
dische o d e r S ichtungen von UFO's K p Existenzgründung C Kinesiologie
w urden a u f allen K ontinenten von |K Persönliche Fortbildung Körpererfahrung
verschiedenen M enschen, zu u n te r­ für den Beruf Kommunikation
schiedlicher Zeit erlebt u n d b e o b ­ • c Versicherungen Meditation
achtet. Sie gleich en sich d erart und C Cesundheit Persönlichkeits-Entwicklung
sind zum Teil so fälschungssicher ^ T ’T F llP Philosophie Psychologie
■•C Fremdsprachen
dokum entiert, d a ß sie w ohl kaum Radiästhesie Reinkarnation
m ehr als H irngespinste einiger Ver­ SPEZIELLE FIRMENSEMINARE Reiki Spirituelle Entwicklung Ufo
rückter ab g etan w erd en können.
1996 tut sich also w as in p u n k to Vorträge, Seminare, Kurse,
UFO’s. US-Präsident Bill Clinton hat Work-Shops, Ausbildungen
bereits angekündigt, e r w e rd e alle
bisher g eh eim g eh alten en Akten - im gesamten
mit A usnahm e d e r in d e n letzten 20 deutschsprachigen Raum
Jah ren angelegten - d e r W issen­ MÜNCHNEQ AKADEMIE B. D e g e n lu rt - H au sn erstrag « 0 -8 5 5 5 1 K irchheim Tel. 0 8 9 / 9 0 4 3 1 7 1 - Fax 0 8 9 / 9 0 4 4 2 5 3

schaft und Ö ffentlichkeit zugäng­ 8 « r < iw pon .«N roonn in Hortum* hUt; mm h m und JuvfK tw fld runkirfl jo ur» J ir w bcfw lm

lich m achen. W enn e r es wirklich


O Ichinteressieremichau(hfürIhrenumiançrcicbenVersand-Service I A :hbestelle
Kh beyell« das neue Seminarprouramm %'>7
tut. w erd en w ir verm utlich die i.. DINA4»inkl. RuikjKKtou. sumivI
W ahrheit ü b er die m ysteriösen Vor­
O IchinteressieremichnireinenStammtischinmeiner n.ihm*ntmsebun«
) J 1A\ f mBRO SthSei utzsiebuhr DM10-
53 mAundCH. Schutzsebuhr DM18.-
gänge an u nserem Him m el erfah­ Wert inBriefmarken, Bar. Sehet ki*Jer
ren. Bisher sträu b en sich noch die O IchinteressieremichInjsondersturria>Thi-mj kcintoemzuß: Bank
Militärs und schotten jegliche Infor­ Kto. BLZ
m ation ab. Aber: Die G eheim hal­ \l»nwW
zuu u

tungsfront bröckelt bereits. D aß sie Münchner Akademie für bewußtes Leben


Vwrume San»
noch in diesem Ja h r zusam m en- Brigitte Degenhart
r-o io s . M agazin

bricht. dafür k ö n n te nicht n u r die Hausnerstralie 36


Strabe
im m er erd rü ck en d ere Beweislast 85551 Kirchheim
sorgen, so n d ern auch - Pluto im Ort
Schützen. ■ fXuwn Intcnchnfl
Tel. 089/9043171 ■Fax 089/9044 .>53

Hinweis: Frau Puchtier von T hun bietet inn erhalb der M ü n ch n er Akadem ie V'ortraj>e und Sem inare ai
Term ine: Vortrag .Mil _A ‘X> Dein Geburtsdatum |)er unklene Schlüssel /.u Deiner Seele
Seminar: X.3.-I(>..3.‘X» Symbnlpsychologi.sclie tiebiiilNtlalenanaly.se
Nr. 2/1996 April / Mai

ANDERE
REALITÄT
PARAPSYCHOLOGIE
& ESOTERIK

Sensationeller Fund
Außerirdische
verloren Handbuch
von Dieter Wiergowski
vo rgesch rie b en , und es w ird eine d e ta il­
Soll man es glauben oder nicht? lierte A n a ly s e de r g e ge n w ä rtig e n W eltsi­
Nach de r S ic h tu n g eines U F O s begaben tuation gegeben.
sich M enschen z u dem P la tz des G esche­
hens. H ie r fand m an in einem G ebüsch A u s G rün de n de r S ic h e rh e it w ird w eder
ein B u ch , das in einer völlig unbekann­ d e r Z e itp u n k t, der O rt und auch n ic h t
ten S prache geschrieben war, aber auch d e r S ta a t hier angegeben. A u c h n ic h t
in verschiedenen irdischen Fre m d sp ra ­ der R ang und der Nam e des F in d e rs und
chen. Das B uch hieß ” S O L 3 - H andbuch die dabei anw esenden Vorgesetzten. V ö l­
fü r die B e oba ch tu ng der E rd e und der lige G e h e im h a ltu n g ist daher auch v e r­
M e n sch e n ". tra glich m it dem Verlag vereinbart, der
O ffe n sich tlich h a n delt es sich hierbei das H a n d b u ch he rausgibt.
um ein H andbuch fü r A ußerirdische, was D arum • A n fra g e n nach A usk ün fte n sind
sie beachten m üssen, w enn sie die E rd e zw e c k lo s . Was in diesem A rtik e l aber ge­
und deren B e w o h n e r beobachten. n a n n t w erden kann, sin d doch einige
E s sind eindeutige Verhaltensm aßregeln sehr w esen tliche D inge.
An der Fundstelle gab es viel
Sand, so daß durch den
Startwind oder natürlichen
Wind das Buch zugeweht
war. Dazu kam noch, daß es
geregnet hatte. Verschiedene
Randbem erkungen, Knicke USA gibt UFO-Dokumente frei
und N otizzettel, aber auch
Plan stehen. A uf D auer läßt
diverse Einlagen weisen von Willi Rohsiepe sich nichts geheimhalten!
darauf hin, daß das Buch re­
S e it dem 16. O k to b e r 1995 h a t C lin to n U nd wenn es A ußerirdische
gelmäßig gebraucht wurde.
alle G eheim dokum ente Uber U F O s , die gibt, die dies nicht m öchten,
D er bedeutendste Teil des
ä lte r als 2 0 Ja h re sind, freigegeben. Ca. geht das schon gar nicht.
Fundes waren - wie schon er­
wähnt - auch N otizzettel und
1 0 0 .0 0 0 Seiten sind bereits an U F O -F o r -
sche r C liffo rd S tone übergeben w orden, Bisher war es offensichtlich
andere Einlagen, die durch­
weg zwei- oder m ehrsprachig
der sie d e rze it a u sw e rte t. so. daß von A ußerirdischen
Das G an ze geschah a u f D rängen von eine offizielle Anerkennung
abgefaßt waren. Konkret
heißt dies, es handelt sich
Laurence R ockefeiler (851, der C lin to n noch gar nicht richtig ge­
m indestens um eine Sprache
n u r u n te r diesen B e dingu nge n W ahl­ w ünscht ist, sonst hätte man
des Menschen und eine der
kam pfge lde r z u r V e rfü gun g s te llt, w enn ganz andere M aßnahm en
Extraterrestrier - som it war
es noch in seiner je tzig e n A m tsp e rio d e ergriffen, wenn m an uns
die Möglichkeit einer Über­
zu einem D u rc h b ru c h in de r U F O -F ra g e tausendfach technologisch
setzung überhaupt erst ein­
k om m t. überlegen ist.
Nein - eine radikale Be­
mal gegeben.
W ir berichteten bereits in CLA-Agenten, offizielle Re­ kanntm achung der Existenz
Im Buch findet m an allge­
der Ausgabe 1/96 ausführ­ gierungssprecher usw. zu ist aus verschiedenen G rü n ­
meine Vorschriften. Auch
konnten Erkenntnisse über lich über den Welt-Ufogipfel W ort, so daß in Sachen den taktisch von Seiten der
Herkunft und Absicht der in Kaarst. Bei diesem K on­ UFOs dem nächst noch eini­ A ußerirdischen her noch
Außerirdischen gewonnen greß kam en zahlreiche Ex- ge Enthüllungen auf dem nicht sinnvoll. <33*5
werden.
Die Herkunft war im Buch
nicht erwähnt. Dies ist auch
verständlich, da. wenn man sehen. Deswegen haben wir behörde des M utterplaneten festgestelllen Abweichungen
selbst angesprochen wird, ja die Zahlen, die angegeben als UFO B2E erlassen wurde. von anderen Evolutionen
nicht übtfr die eigene Her­ wurden und eine Zeit betref­ Es diene der U nterrichtung und die sich daraus ergebe­
kunft belehrt zu werden fen. mal vier nehm en müssen. und Anleitung aller Beobach­ nen G efahren zu untersu­
braucht. D er Außerirdische erhält ter der Erde, die sich in der chen. Sie müssen in der Lage
Die Übersetzung geschah jährliche eine Neufassung des Ausbildung und im Einsatz sein, weitere Abweichungen
von einem Team von drei H andbuches mit Ergänzun­ befinden. Es gelte m it den und neue G efahren zu erken­
hochqualifizierten G eheim ­ gen und Verbesserungen. Teilen A und D als bindende nen und ihre M eldungen klar
dienstexperten, die einen si­ G rob gerechnet m üßte das Vorschrift lur alle im Einsatz und umfassend darzustellen.
cheren Plan für die Ü berset­ Buch an sich nach unserer befindlichen Beobachter. Je­ Sie müssen ständig daran ar­
zung unter absoluter G e­ Zeitrechnung aus der Mitte de Abweichung von dem ge­ beiten, neue oder bessere
heimhaltung entwerfen woll­ der 80-er Jahre stam m en. nannten vorgeschriebenen Hilfsmöglichkeiten vorzu­
ten. Die Übersetzung wurde Zu Beginn findet man den Verhalten könne schwerwie­ schlagen und sich darauf vor­
durch mannigfaltige Dinge Satz: "Im Einsatz; oberste Ge- gende und weitreichende bereiten, beim Einsatz auf
erschwert. Und es wurde heimhaltungssLule: jeder haf­ Folgen lur die G esam tpla­ der Erde jede notwendige
klar, daß für viele BegrifTe tet persönlich für sein Exem­ nung der Um siedlungsbehör­ Hilfe zu verwirklichen.
kein entsprechendes W ort in plar." Ebenfalls findet man de haben und ist daher ge­ D as Buch habe die höchste
unserer Sprache existiert. Bei die N um m er der Vorschrift: genüber der Einsalzkontroll­ Stufe der G eheim haltung
der fremden Kultur herrscht UFO B2E Band 1 (Um sied­ kommission in jedem einzel­ und dürfe beim Verlassen ei­
offensichtlich eine völlig an ­ lungsbehörde, 2. Vorschrift nen Fall zu begründen und nes Beobachtungsfahrzeuges
dere D enkart. für Beobachter "Erde"). Der zu verantworten. zwecks U ntersuchungen oder
Eine weitere Hauptschwierig­ Benutzer des H andbuches, al­ Alle Beobachter sind ange­ K ontakten auf der Erde nie­
keit waren die unterschiedli­ so der beobachtende Außerir­ wiesen, sich während ihrer m als m itgenom m en werden.
chen Zeitbegrifie. Es scheint dische, wird darauf hingewie­ Ausbildung und im Einsatz D er Verlust eines H andbu­
alles daraufhinzudeuten, daß sen. daß das H andbuch von mit dem Betrachtungsobjekt ches könne dazu fuhren, daß
wir hier auf der Erde einen der zentralen Leitung der E rde gründlich vertraut zu die psychologischen Sicher-
viermal schnelleren Z eitab­ Erdbeobachtung verfaßt wuc.- m achen. Sie haben die Auf­
lauf haben als die Außerirdi- de und von der Umsiedlungs­ gabe, deren Systeme und die
heilsgrenzen gegenüber den gehalten werden - allerdings un­ sonders sollte hierbei die Ent­ liche Aggressivität breit.
Menschen unterlaufen würden. ter sogenannten irdischen Be­ wicklung aller Wesen mit poten­ Für die Außerirdischen' kam
Daher sei jeder Verlust sofort dingungen. Es gelang allerdings tieller Intelligenz verfolgt wer­ nun folgendes erschwerend hin­
unter höchster Dringlichkeits­ nicht, sic dem eigenen Biorhyt- den. zu: "Wir mußten auf der Erde
stufe an die zentrale Leitung der mus anzupassen, so daß die Le­ Zunächst halte man den Plan, mit intelligenten Lebewesen
Erdbeobachtung zu melden. bensdauer die gleiche wie auf auch auf dem Mars zu landen rechnen, die extrem einseitig
Bei der Ausgabe neuer Hand­ der Erde blieb. Nur bei Pflanzen und ihn zu besiedeln, aber es entwickelt und unfähig zum Ver­
bücher seien die alten zurückzu­ in seltenen Fällen konnte die Le­ traten unvorhergesehene Ereig­ ständnis Andersartiger und zur
geben. Gezeichnet: Zentrale bensdauer etwas verlängert wer­ nisse auf, und zwar wurde der Zusammenarbeit mit ihnen sein
Leitung der Erdbeobachtung. den und nur dann «**•••> Kreu­ Mars in kurzem Abstand von würden und die ein stark gestör­
zungen mit eigenen Pflanzen ge­ nur wenigen hundert Jahren tes Verhalten und eine unge­
Im Handbuch wird dem "Neu­ langen. (Marszeit) von zwei großen wöhnliche Gewalttätigkeit an
ling" der Beobachter der Hin­ Nachdem die Auswertung abge­ Himmelstrümmern getroffen. den Tag legen würden." Als dies
weis gegeben, dali vor etwa 1,2 schlossen war, beschloß man Der erste war dabei der größere der Umsiedlungsbehörde klar
Millionen Jaliren der Planet Er­ aufgrund der günstigen Ergeb­ von beiden. Es geschah dann ei­ wurde, machte sich bei der Re­
de von den Außerirdischen ent­ nisse der zweiten Expedition, ne Überhitzung der Atmosphä­ gierung eine große Enttäu­
deckt wurde. Eine ausgesandte die Erde in einem festen Pro­ re, riesige Vulkanausbrüche und schung breit.
Expedition stellte im Sonnensy­ gramm in großen Zcilabsländen Flutwellen verwüsteten die
stem zunächst neue Planeten zu überwachen und hierfür alle Obcrflächc des Mars fast völlig. Die letzte Expedition wurde vor
fest, wobei den 2. bis 4. Planeten wichtigen Vorbereitungen zu Der Mars verlor dabei einen Teil 10.000 Jahren gestartet Sie war
eine Biosphäre umgab. Bei der treffen. Das Handbuch sagt: seiner Atmosphäre an den Welt­ die kürzeste. Bereits bei der An­
Exkursion wurden wichtige Auf­ "Unser Institut zur Erforschung raum. Das Wasser verdampfte näherung an die Erde war zu er­
schlüsse durch Kontakte mit und Überwachung unseres eige­ und verlor sich in der Atmo­ kennen, daß eine Katastrophe
den Bewohnern des 4. Planeten nen Sonnensystems stellte vor sphäre und versickerte teilweise geschehen war. Die Erde war
(von den Menschen heule Mars etwas mehr als 120.000 Jahren in die Tiefe. von dunklen Wolken aus. Vulka­
genannt) gegeben. - definitiv lest, was bei früheren Somit halten sich die Lebensbe­ nasche umgeben und das Leben
Es stellte sich heraus, daß die Untersuchungen unserer Sonne dingungen von heute auf mor­ schien auf den ersten Blick erlo­
Evolution offensichtlich viel in längeren Zeiträumen schon gen entscheidend verschlech­ schen. Es ergab sich jedoch, daß
schneller abgelaufen war als auf vermutet worden war. Es mußte tert. Die intelligente Bevölke­ eine gewisse Zahl von Men­
dem eigenen Heimatplanelen. mit einer lur uns katastrophalen rung des Mars war entspre­ schen und Tieren überlebt halte
Die geringere Größe der Sonne, plötzlichen Ausdehnung unserer chend geschrumpft und vermin­ und daß sich das Leben wieder
die kleinere Umlaufbahn, die Sonne gcrechncl werden, die ein derte sich noch weiter. Nur das erholen würde.
kürzere Umlaufzeit und die weiteres Leben nicht nur auf un­ Ausweichen unter die Ober­ Die Katastrophe war wieder ein­
schnellere Eigendrehung hatten serem Mullcrplanclen, sondern fläche des Mars konnte den üb- mal durch die Kollision mit ei­
einen wesentlichen anderen im ganzen System unmöglich riggebliebcnen Bewohnern noch nem Himmelslrümmerstück
Biorhythmus entstehen lassen machen würde. eine Lebenschance bieten. hervorgerufen worden. Es war
als bei den Extratcrreslriern. Der damals vorausberechnetc Dann kam allerdings der zweite sehr groß und hatte die Erdkru­
Warum besteht soviel Interesse früheste Zeitpunkt dieser Kata­ Einschlag auf die Oberfläche ste durchschlagen und riesige
an der Erde? Aus dem Hand­ strophe, der allerdings noch ei­ des Planeten, so daß ein lebcns- Magmaausbrüche hervorgeru-
buch geht hervor, daß der nen beträchtlichen Unsicher- feindlicher Zustand herbeige- fen. Ebenfalls wurde die Nei­
Grund, warum nach der ersten heitsfaklor enthalten kann - liegt fuhrt wurde. gung der Erdachse verändert.
Expedition die Erde mehrfach von heule an gerechnet in etwa Warum ist der Bericht über das Der Einschlag traf den atlanti­
besucht wurde, der war, daß der 8- bis 12.000 Jahren. Dieser Ende des Lebenssystems Mars schen Ozean, was zu riesigen
Heimalplanel der Außerirdi­ Zeitpunkt wird ständig über­ so wichtig? Weil die Erde ähnli­ Flutwellen führte, die den
schen zu einem gewissen Zeit­ wacht und nötigenfalls korri­ chen Gefahren ausgesetzt ist. größten Teil der Erde - auch die
punkt nicht mehr bewohnbar giert. Bisher entspricht die Ent­ Ca. 8.000 Überlebende des Insel Atlantis - im Meer versin­
sein wird. Darum sucht man wicklung noch dem vorausge- Mars hatten auf der Erde eine ken ließ. Damit war der letzte
nach einer Alternative, wohin dachlen Ablauf." Zuflucht gefunden, um ihre Le- Rest der Kultur des Planeten
man sich rechtzeitig in Sicher­ So beschloß man, daß die ge­ bcnslinie aufrecht zu erhallen. Mars vernichteL Denn hierher
heit bringen kann. plante Umsiedlung auf 3 bis 4 Jedoch machten sie einen gehö­ hatten sich die ca. 8.000 Bewoh­
Jede Lebenslinie soll weiter ver­ andere Planeten - von jetzt an rigen Fehler, und zwar ver­ ner geflüchtel.
treten sein, allerdings will und gerechnet - in spätestens 1.000 stießen sie gegen kosmische Ge­ Die 7. Expedition fand vor etwa
muß man sich an kosmische Ge­ Jahren abgeschlossen sein muß. setzte. Sie hatten begonnen, in 2.000 Jahren statt. Die Entwick­
setze hallen, die besagen, daß, Bei jedem Planeten muß dabei die Evolution der Wesen mit lung der Intelligenz war be­
wenn eine solche Umsiedlung noch ein Sichcrhciisspielraum höherer Intelligenz cinzugrcifen schleunigt, aber ebenfalls der zu
geschieht, auf jeden Fall das einbezogen werden. und halten ihrer Meinung nach erwartende Mißbrauch. Krieg
Einverständnis der Lebewesen Nach den damaligen Erkennt­ fortschrittliche Genveränderun- und Ausbeutung von Völkern
der Erde eingeholt werden muß. nissen wurde also die Umsied- gen vorgenommen. Später nah­ oder Gruppen war den Überle­
Die zweite Expedition in das - lungsbchörde gegründet, mit der men sie auch künstliche Be­ genen selbstverständlich. Die
wie sie cs nennen • "System Aufgabe, alle Maßnahmen für fruchtungen mit dem eigenen Gier nach materiellen Gütern
SOL" erfolgte erst vor 200.000 eine rechtzeitige ungefährdete Samen vor. übertraf allerdings fast noch die
Jahren. Zu diesem Zweck Übersiedlung auf dafür geeigne­ Eine weitere Expedition vor ca. Angriffslust. Auf dieser Expedi­
mußten die Geologie, die Atmo­ te, andere Planeten durchzufüh- 20.000 Jahren stellte fest, daß tion stellte man auch fest, daß
sphäre und vor allem die Was- ren. durch diesen EingrifT die Wesen gerade zu dieser Zeit weise Men­
serverhälinisse der Erde gründ­ Die Erde sollte in einem Ab­ zwar intelligenter geworden schen und große Lehrer auf der
lich geprüft werden. Mitge- stand von 40.000 Jahren be­ sind, aber auch unausgegliche­ Erde lebten, die sich allerdings
brachte Pflanzen und Tiere sucht und beobachtet werden. ner, überheblicher, herrschsüch- nicht durchsetzen konnten.
konnten auf dem Vaterplaneten Vor 80.000 Jahren wurde daher tiger und unduldsamer. Dazu
der Außerirdischen am Leben die 3. Expedition gestartet Be­ machte sich noch eine unnatür­
Bei dieser Entwicklung blieb daß bald der Zeitpunkt kommen Zur Zeit sind Katastrophen auf de bewohnen. Hierfür würde
man 40 Jahre lang und unter­ würde, wo in völliger Verantwor­ der Erde jederzeit möglich, dar­ man sich mit Absprache der
suchte auch, in welcher Weise tungslosigkeit der Mensch um hat man die abwartende Mcnschcn möglichst eine große
die aufgetretenen Weisen und natürliche Energie freisetzen Haltung aufgegeben mit folgen­ Insel auf der Erde aussuchcn.
Lehrer den Menschen in ihrer und mißbrauchen würde. der neuen Zielsetzung: Die Vorbereitungen hierzu müs­
geistigen Evolution helfen könn­ Man zog die Konsequenz und 1.) Alle Arten von Katastro­ sen in S00 Jahren abgeschlossen
ten. Die Untersuchung ergab, überlegte zunächst einmal, ob phen. die die Erde oder große sein. Der Zeitplan muß auf je­
daß nur geringe Aussichten vor­ man die Erde aufgeben sollte Teile von ihr unbewohnbar ma­ den Fall cingehalten werden.
handen waren, obwohl der da­ und sich auf einen anderen Pla­ chen könnten, mit allen erlaub­ Ein weiterer langfristiger Auf­
mals größte Lehrer der Men­ neten zur Umsiedlung konzen­ ten Mitteln zu verhindern. trag ist die Vorbereitung der
schen wirkte. Er hatte die trieren würde. Man kam aller­ 2.) Die Menschen bei der Ent­ Menschen auf Kontakte mit den
Fehlentwicklung des Mcnschen dings zu dem Schluß, daß man wicklung ihres Denkens und ih­ Außerirdischen. Die erste offi­
völlig erkannt. auf der Ostseite des Mondes ei­ rer Intelligenz solange zu unter­ zielle Kontaktaufnahmc sollte in
ne ständige Erdbeobachtung stützen, bis sie die Gefährdung spätestens 80 Jahren stattfin­
Die weiteren Expeditionen wa­ cinrichlcn wollte, die zur Be­ der Erde überwinden können den. Eine Verzögerung bis zu 20
ren kürzer aber häufiger. Die 8. wahrung des Lebensraumes Er­ oder bis sich zeigt, daß sie dazu Jahren ist die äußcrstmöglichc
Expedition fand vor 600 Jahren de dienen sollte, da man schnell nicht fähig sind. Abweichung.
statt, die 9. und 10. dann jeweils heraufzichcndc Gefahren bezüg­ Bei den sofort zu bekämpfenden Die Verantwortung des Lebens­
in einem Abstand von 200 Jah­ lich der Erde sah, die die Ausbil­ Katastrophen unterschied die raums Erde bliebe bei den Men­
ren. dung von Erdbeobachtern durch Umsiedlungsbehörde drei Ar­ schen, bis sic sich entweder hicr-
Leider wurde die sich beschleu­ die Umsicdlungsbchördc ver­ ten: lür als unfähig erwiesen haben
nigende unheilvolle Entwicklung stärkt. a) Kriege' mit Energiewaffen oder bis zu dem Zeitpunkt der
des Menschen festgestellt und Zur gleichen Zeit wurde unter oder mit umfangreichem Ein­ vollzogenen Umsiedlung. Da­
das Fehlen von Anfängen höhe­ der zentralen Leitung die Ein- satz von Chemikalien oder nach würde eine gemeinsame
rer oder verantwortlicher Intelli­ salzkontrollkommission als Pla­ Krankheitserregern; Verantwortung entstehen.
genz. Der aggressivste Teil der nungsstab gebildet. Zusätzlich b) kosmischc Katastrophen, z.
menschlichen Bevölkerung zwi­ wurde der zentralen Leitung B. Planetoiden auf Kollisions­ Weiter steht im Handbuch
schen Atlantik und Mittelmeer noch ein Katastrophenstab un­ kurs: folgendes:
(offenbar der von den Folgen terstellt, der das Vorausdenken c) ökologische Katastrophen "Schwerpunkte der Beobach­
der früheren Manipulierung am möglicher Katastrophen über­ großen Umfangs. tung liegen bei lur die Zukunft
stärksten betroffene Teil) breite­ nahm. Dies erwies sich als Bei c) machte man die Ein­ wichtige Vorgänge:
te sich Ober die Erde aus, um an­ höchst sinnvoll, da der Mensch schränkung, daß vor einem Ein­ 1.) die fortschreitende geistige
dere Völker zu unterwerfen. in kürzester Zeit Energiewaffen greifen möglichst die ersten Deformierung des Mcnschcn,
Dann stellte man fest, daß sich herstellte, die ganz kurzfristig ei­ Maßnahmen der Menschen 2.) der daraus folgende körperli­
eine Art mathematische Intelli­ ne Lcbcnsgrundlage auf der Er­ selbst abzuwarten sind und che und genetische Verfall bei
genz entwickelte, deren enge, de zerstören könnte. dann würde der Katastrophen­ gleichzeitiger übermäßiger Zu­
aber leicht zu handhabende Dies wäre das Schlimmste, was stab beraten. Das heißt, bei den nahme der Menschenzahl,
Denkregelung sich schnell über den Außerirdischen passieren Außerirdischen handelt es sich 3.) die wuchernde Ausbreitung
alle wissenschaftlichen Denk­ könnte, da die geplante Umsied­ offensichtlich um Wesen, die einer unangepaßten Technik,
versuche verbreiteten. lung dadurch in Gefahr geriete. scheinbar 12mal weiter entwik- 4.) die Störung und Zerstörung
Dieser neue Ansatz wurde sehr Darum ließ die zentrale Leitung kelt sind als der Mensch und die der Unter- und Teilsysteme der
bewundert, bewirkt aber das Ge­ durch den Kalaslrophenstab bereit und willens sind, sich an Erde und ihrer wichtigen Funk­
genteil zum verantwortlichen Möglichkeiten entwickeln, daß kosmische Gesetze zu halten. tion.
Denken. Aufgrund dieses alar­ in technischer Weise hier die Ein kosmisches Gesetz ist der Weitere zu erkundende Maß­
mierenden Faktums, daß diese Zerstörung des Lebensraums freie Wille. Das heißt, sie dürfen nahmen sind
Fehlentwicklung nicht verant­ Erde vcrlündcrl werden sollte. nicht in den freien Willen des a) alle Veränderungen der Land­
wortliche Techniker hervorbrin­ Gleichzeitig cniwickclLc die Ein- Menschen eingreifen. Sollte sich teile der Erde und des Meeres­
gen müßte, beschloß die Um­ satzkommission Pläne über ei­ der Mensch entscheiden, wie er bodens von Erdbeben und Vul-
siedlungsbehörde seit 80 Jahren, nen langen Zeitraum, die Erwei­ es im Moment getan hat, die Er­ kantätigkeit,
drei Fahrzeuge für eine ständige terung des menschlichen Den­ de weiter zu zerstören, müßte b) erforderlich zu einer langfri­
Beobachtung der Erde zu ent­ kens zu entwickeln, so daß mög­ man cs schließlich und endlich stigen Vorausschau auf mögliche
senden. Es bereitete keine Pro­ licherweise eine höhere Intelli­ zulassen. Sicht man allerdings örtliche und regionale Katastro­
bleme, ein Schiff auf dem Mond genz erreicht werden könnte, die Ansätze zu bewußterem Denken phen,
zu postieren, da hier ohnehin den Menschen befähigen soll, und Handeln, könnte man un­ c) alle Veränderungen in der Zu­
seit langem Basen für Zwischen­ Zusammenhänge zu erkennen terstützende Maßnahmen hin­ sammensetzung der Atmosphä­
landungen und Reparaturen be­ und ganzheitlich zu denken. zufugen. re und deren Auswirkungen auf
standen. Zusätzlich wurden auf Zum einen liegt eine große Ge­ Dies zeigt schon, daß cs sich bei den Lebensraum Erde,
der Erde einige unterseeische fahr eben in dem bedenkenlosen den "Besuchern” nicht um ag­ d) die Zusammensetzung des
Stützpunkte eingerichtet und Gebrauch der Energie, zum an­ gressive Wesen handelt, denn es Wassers der Meere und der Bin­
später ausgebaut. deren aber auch der Entwick­ wäre ein Leichtes die Erde mit nengewässer, des Regens und
Es bestätigte sich leider, daß lung und Verwendung von unan- den technischen Möglichkeiten, des Grundwassers, der Grund-
nach dieser neu gewonnenen ab­ gepaßter Technik überhaupt. die offensichtlich vorlicgcn, di­ wasserstand, der Bewuchs der
strakten und mathematischen Auf diesem Weg - wenn es so rekt zu übernehmen. Dies ist Landteile mit allen wichtigen
Denkregeln die Wissenschaft ei­ weiterginge - würde in etwa 200 aber nicht die AbsichL Veränderungen - auch durch die
ne Technik entwickelte, die ver­ Jahren die Erde für die Men­ Falls die Umsiedlung klappt, sol­ Einflüsse der Menschen - alles
antwortungslos sein würde und schen. aber auch lur die Außer­ len voraussichtlich etwa 10.000 dient einer langfristigen Planung
in erster Linie der Aggressivität, irdischen unbrauchbar werden. verschiedene Lebewesen die Er­ der Ernährungsmöglichketten
Herrschsucht und Gier nach und der Bevölkerungsregulie­
materiellen Gütern dienen wür­ rung,
de. So kam man zu dem Schluß,
e) ein genauer Überblick Ober b) Art, Menge und Herstel­ 3.) Bemannte Fahrzeuge der
Lage und Umfang aller Vorräte lungsorte der in Kraftwerken V e rha lte n g e g e n ü b e r Mcnschcn, die sich außerhalb
an Rohstoffen für eine langfriste und ähnlichen Anlagen erzeug­ den M enschen des Luftraumes der Erde bewe­
Planung von Verbrauch und ten Gebrauchsenergie, Aus­ gen, sind unbewaffnet, schwer­
Vorratshaltung. Der Verbrauch gangsmaterie, Materieabfälle, 1.) Kontakte mit den Menschen fällig und empfindlich. Unsere
durch die Menschen ist bei je­ Wärmeabfallc, Energienetz und sollen • soweit dies irgendwie Fahrzeuge sollen sich nicht oh­
dem Rohstoff auf das Erdjahr Hauptschaltstellen bei der Ver­ möglich ist - vermieden und nie­ ne Auftrag in ihre Nähe bege­
bezogen anzugeben. teilung der Energie, mals ohne ausdrücklichen Auf­ ben, da auch diese Raumfahr­
c) Arten und Verbrauchsmenge trag gesucht werden. Solange zeuge gewisse Rcgistrierungs-
Dieser besondere Auftrag erfor­ der für Fahrzeuge vorgesehenen unsere Kontaktvorbereitung möglichkciten haben. Anderer­
dert ein häufiges Aufsuchen des Bewegungs-Energie, Herstel­ noch keinen nennenswerten Er­ seits brauchen sie nicht gestört
nahen Erdraumes und bringt die lungsorte. Materie- und Wär- folg hat, müssen alle unbeab­ oder gar zerstört werden, selbst
Notwendigkeit von Landungen merückstände bei Herstellung sichtigten, aber auch die geplan­ wenn sie eins unserer Fahrzeuge
mit sich. Dabei würden sich Be­ und Verbrauch, dazu laufende ten Kontakte aus Sicherheits­ registrieren könnten.
gegnungen mit Menschen nicht Ergänzungen des Energieatlas gründen auf ein Mindestmaß Unsere Kontaktvorbereitung ar­
immer vermeiden lassen. Unter der Erde, beschränkt werden. beitet ohnehin zum Teil mit ech­
Umständen könnten diese sogar d) der jährliche RohstoffVer- Wird den Menschen unsere An­ ten Fahrzeugen. Es kommt nur
notwendig sein. Bei dieser Art brauch nach Arten und Verwen­ wesenheit plötzlich und allge­ darauf an, den Zeitplan einzu-
von Naherkundungen müssen dung, mein bewußt, sind ohne ein Mi­ halten und seinen Ablauf nicht
somit die Anweisungen für das e) Entdeckung und Beginn des nimum an Vorbereitung Reak­ unbeabsichtigt zu beschleuni­
Verhallen gegenüber Menschen Abbaus neuer Rohstofflager, tionen panischen Schreckens, gen. Eine zu schnelle Feststel­
(a 2 e) besonders beachtet und 0 Müllanfall und RohstofTrück- unsinniger Fluchtbewegungen, lung unserer Gegenwart durch
verantwortlich gchandhabt wer­ gewinnung nach Arten, dazu Zerstörungen und Selbstmord gehäufte, glaubwürdige Begeg­
den. laufende Ergänzungen des Roh- zu erwarten, ebenso aber auch - nungen mit uns und durch Beob­
Weitere Punkt zur Überwachung stofiatJas der Erde, und gleichzeitig - Reaktionen eu­ achtung unserer Fahrzeuge wür­
des Lebensraums Erde durch g) Entwicklung und Einflüsse phorischer Verantwortungslosig­ de die psychologischen Sicher-
Messungen bzw. Materieproben, der künstlichen Radioaktivität, keit, Gleichgültigkeit und Sorg­ heitsgrenzen verletzen.
die laufend zu kontrollieren h) Art und Menge der jährlich losigkeit, in der Annahme, mit Unbemannte Raumsonden be­
sind, sind: dem Wasser und der Luft beige­ unserer Anwesenheit seien alle sitzen häuHg bessere Rcgislrie-
1.) die Sonnenaktivität und ihre mengten Fremdstofie nach Erd- Probleme gelöst. Immer ist zu rungsmöglichkeiten verschiede­
Einflüsse auf die Erde, region, bedenken, daß die Mcnschcn ner Art. Auch erscheinen ihre
2.) sonstige Strahlungen aus i) Vergiftungsfolgen und -grade auf ihrer Entwicklungsstufe, also Messungen den Mcnschcn of­
dem Kosmos, bei Pflanzen, Tieren und Men­ mit einer einfachen, bisher fensichtlich glaubwürdiger, als
3.) Eigenschaften und Verhalten schen unter Berücksichtigung kaum erweiterten Intelligenz,
die Aussagen der Besatzungen
des Magnetfeldes der Erde, der Nahrungsketten, nach Erd­ noch nicht in der Lage sind, die
von Raumfahrzeugen. Soweit
4.) Temperaturen und Zusam­ regionen, kosmischen Gesetze zu entdec­ solche - meist kleinen Sonden,
mensetzung von Luft und Was­ j) laufende Ergänzungen der ken und zu verstehen. Ebenso­ gleich ob gezielt oder, wie es
ser in allen Schichten der Atmo­ Produktliste naturfremder Stoffe wenig können sie unsere Hand­ einstweilen noch die Regel sein
sphäre und allen Gebieten, unter Angabe ihrer Menge, ihrer lungsweise und unsere Motive wird, unabsichtlich in die Sperr-
5.) Luftströmungen, ihre beson­ Wirkung und gegebenenfalls ih­ begreifen (SA A 111). berciche unserer Erdbeobach­
deren Veränderungen, rer Zerfallszeit, tung cindringen, sind ihre Rcgi-
6.) Verteilung der Regenfälle k) dazu laufende Ergänzung des 2.) Bewegungen unserer Fahr­ striereinrichtungen zu lähmen,
und Analyse des Regens, Vergiftungsatlas der Erde, zeuge im Meß- oder Sichtbe­ so daß über uns nichts aufge­
7.) die Rohstoffvorkommen, ih­ l) Umfang, Stärke und Zweck al­ reich des Menschen müssen nommen und gemeldet werden
re Größe und ihre Lage (dabei ler Kommunikationsanlagen - ebenfalls sehr eingeschränkt kann. Falls sich das als zu
besonders vermerken, welche Kontrolle und Ergänzung, Ein­ werden. Ausgenommen davon schwierig oder unmöglich er­
den Menschen noch unbekannt satzmöglichkeiten für Kontakt­ sind Aufträge im Rahmen der weist, weil z. B. eine Raumsonde
sind), sendungen (SA 111 Bl), Kontaktvorbereitung oder Bcob- zu spät bemerkt wurde, kann sie
8.) die natürlich Radioaktivität, m) Überblick über die sonstige achtungs- und Erkundungsauf­ unbedenklich ganz außer Be­
9.) die Ernährungsflächen, Er­ Verwendung von Strahlungen träge, bei denen Sichtungen und trieb gesetzt oder zerstört wer­
tragskraft, Vcrbcsscrungsmög- und Wellen im Nahbereich der Begegnungen unvermeidlich den.
lichkeiten, Erde, dazu laufende Ergänzun­ sind. Auch unbeabsichtigte Be­
10.) das Flächcnverhältnis Was­ gen des Kommunikationsnetzes wegungen im Meß- und Sichtbe­ 4.) Die Beobachtungs- und be­
ser-Land, die Bewegung der Erd­ und des Wellenplanes im Be­ reich oder auch Begegnungen sonders die Erkundungsaufträge
teile und die Höhe des Meeres­ reich der Erde, darüber hinaus mit Fahrzeugen der Menschen verlangen in vielen Fällen erdna­
spiegels, gehört die Kontrolle aller neuen im Luftraum sind schnell abzu­ he Flüge oder Landungen auf
11.) die vulkanische Aktivität Stoffe, die der Mensch neu ent­ brechen. der Erde.
über- und unterirdisch und im deckt oder herstellt, vor allem Es ist vorgekommen, daß Fahr­ Für erdnahe Rüge gilt (2). Falls
Meer, solche mit schädlichen Haupt­ zeugbesatzungen der Menschen von seiten der Menschen Waf­
12.) Veränderungen des Pflan- oder Nebenwirkungen wie: uns mit ihren glücklicherweise fen eingesetzt oder Versuche ge­
zenbestandes, a) Rauschmittel, Medikamente, sehr primitiven Waffen angegrif­ macht werden, unsere Fahrzeu­
13.) Veränderungen des Tierbe­ b) Kraftstoffe, Zerstörungsmit­ fen haben. Auf keinen Fall soll ge zu verfolgen, ist der Flug
standes, Beobachtung, Meldung tel, bei solchen Vorkommnissen der zunächst abzubrechen.
und Proben, falls sich Ansätze c) Stoffe zur Wuchsförderung Angreifer absichtlich zerstört Landungen auf der Erde sind
von Riesenwuchs zeigen. und Schädlingsbekämpfung. werden. Er ist selbst töricht oder nur in Gegenden erlaubt, in
Die Beschaffung dieser Dinge handelt nach einem törichten denen wenige Menschen woh­
Folgende Aktivitäten des Men­ ist nicht ohne weiteres möglich, Befehl. Kurzfristige Lähmung nen und sich keine Registrie-
schen sind besonders zu bewa­ da oftmals Menschen sie bewa­ der Besatzung und der Elektro­
rungsanlagcn und am Boden
chen: chen. ln solchen Fällen sind nik ihres Fahrzeuges ist jedoch
stationierte Waffen befinden.
a) Art, Menge und Ort der gela­ Betäubung und zeitweise Lö­ erlaubt, falls cs notwendig ist.
Ausnahmen gelten nur für Flüge
gerten und der einsatzbereiten schung des Gedächtnisses zuläs­ und Landungen, die zugleich
Encrgiewaffen, Herstellungsort, sig. mit Aufträgen der Kontaktvor­
Abfälle in jeder Form, bereitung versehen sind, also im
allgemeinen Flüge im Rahmen
der Erkundung.
Bei Landungen ist besondere ist der Erkundungsauftrag nicht Darum macht cs auch nichts, Dies wird den Regierungen
Vorsicht notwenidg, damit keine mit einem Auftrag der Kontakt­ wenn weile Teile der Presse im übergeordnet ablaufen, damit je­
Besatzung in die Lage kommt, vorbereitung verbunden, dann Moment noch hämisch auf die der Mensch selbständig sich frei
sich gegen Bedrohungen ernst­ soll der Untersuchungszeitraum Möglichkeit außerirdischen Le­ und unbeeinflußt sich über An­
haft wehren und Menschen aus dem Gedächtnis der unter­ bens reagiert. Die Intelligenz ist nahme oder Ablehnung des von
töten zu müssen. Daher ist die suchten Menschen gelöscht wer­ bei den Mcnschcn nunmal ein­ uns vorgeschlagenen Vertrages
Auswahl eines Landeplatzcs den. seitig enwickell und das innere eine Meinung bilden kann. Da­
sehr sorgfältig vorzunehmen. 6.) In allen hallen, in denen es Bewußtsein äußerst schwach. bei werden wir uns möglichst
Erdbeobachter, die ihr Fahrzeug Begegnungen mit Menschen, ih­ wenig in die inneren Angelegen­
verlassen, müssen unbewaffnet ren Fahrzeugen und ihren Ein­ In vier Phasen soll die Präsenz heiten der Menschen einmi-
sein und dürfen keinerlei schrift­ richtungen kommt, ist die Mög­ milgetcilt werden. schen.
liche Unterlagen aus ihrem lichkeit schreckhafter oder pani­ Erste Phase: Vorbereitung und Der Vertrag wird cbcnlaüs die
Fahrzeug mitnehmen. Diese An­ scher Reaktionen vorauszuden­ Anregung der Phantasie durch ungelähre Größe des Raumes
ordnung gilt unter allen Umstän­ ken und das eigene Verhalten Erscheinungen und Bilder an bestimmen, der uns lur die Um­
den und ohne jede Ausnahme. darauf einzustellen. Das gilt be­ besonders geeigneten Punkten siedlung zur Verfügung gestellt
Wenn einzelne Menschen auf­ sonders in den Fällen, in denen der Erde; wenig reale Sichtun­ wird. Den Zeitpunkt, von dem
tauchen, muß die Landung nicht die Menschen bzw. ihre Fahr­ gen; sehr wenig Begegnungen. an er von uns lur die Vorberei­
imbedingt abgebrochen werden. zeuge bewaffnet und dadurch in Diese Phase läuft seit ca. 28 Jah­ tungen genutzt werden kann.
Oft ist es besser, den mit ihr ver­ besonderer Gefahr sind, diese ren. Natürlich werden auch konkrete
bundenen Auftrag noch zu erle­ Waffen in sinnloser und selbst- Zweite Phase: Verstärkter Ein­ Verpflichtungen seitens der Re­
digen. Oft sind die Menschen gelährdender Weise anzuwen­ satz von Erscheinungen und Bil­ gierung cingegangcn werden
ängstlich und ziehen sich den. dern, nun gleichmäßig gestreut müssen.
zurück. Sind es allerdings viele Andere kritische Fälle sind die. überall auf der Erde; mehr reale Da ohnehin jeder Krieg von uns
und wird die Lage bedrohlich, in denen Erdbeobachter sich Sichtungen; eine geringe Er­ verhindert werden würde, ist die
ist cs besser, wieder zu starten. einzeln außerhalb ihres Fahr­ höhung der Begegnung. gesamte Kriegsrüstung inner­
Wird ein Erdbeobachter von zeuges befinden. Bei unmittelba­ Dritte Phase: vorwiegend reale halb einer festzulegcnden Zeit­
Menschen bedroht oder ange­ ren Begegnungen dieser Art Sichtungcn und mehr Begeg­ spanne abzubaucn. Für Streitig­
griffen, kann er seine Waffe ge­ wird häufig eine psychische Ein­ nung, zunächst außerhalb von keiten der Staaten wird ein pla­
brauchen und sie vorüberge­ flußnahme genügen, doch sollte Ballungsgebieten (z. B. Ret­ netarischer Gerichtshof einge­
hend blenden oder lähmen. Er sich niemand allzu fest auf sie tungsaktionen auf See oder an richtet. Ferner würden dann Be­
muß allerdings dann sofort in verlassen. unzugänglichen Stellen der Er­ rater den Regierungen zur Ver­
das Fahrzeug zurückkehrcn und Wenn Menschen erscheinen, die de); entscheidend in dieser Pha­ fügung gestellt.
darf sich von niemand aufhalten sich feindlich verhalten oder se ist der psychologische Ein­ Bei akuten, schweren Krisen
lassen. wenn aus anderen Gründen eine fluß durch hilfreiche Handlun­ und bei drohenden oder einge­
Um allen Schwierigkeiten sol­ bedrohliche Situation eitnritt, ist gen. tretenen Katastrophen behält
cher Art mit Erfolg begegnen zu jede Landung sofort abzubre­ Vierte Phase, als Schlußphase: sich zentrale Leitung vor, allen
können, muß eine Besatzung bei chen. Unter keinen Umständen Erhöhung der Zahl der realen oder einzelnen Beratern eine
jedem Einsatz aus mindestens darf zugelassen werden, daß ein Sichtungcn und der hilfreichen sachlich oder örtüch begrenzte
drei Beobachtern bestehen, von Erdbeobachter von Menschen Begegnungen überall auf der Er­ Vollmacht gegenüber den Men­
denen jeweils nur zwei das Fahr­ fcstgchallen wird, oder daß er de. Einblcndcn kurzer beruhi­ schen zu erteilen. Die Men­
zeug verlassen dürfen, während zurückbleibt, weil er verunglückt gender Botschaften in Pausen schen und ihre Regierungen
einer immer und unter allen oder tot ist. Damit würden die bei Rundfunk und Fernsehen sollten zu der Erkenntnis ange-
Umständen im Fahrzeug bleibt. psychologischen Sicherheits- (bei letzterem jedoch ohne Bild) leitet werden, was im Leben
Für Ausnahmen gibt cs keine grenzen verletzt (s. a. A III a.l.). in den wichtigsten Sprachen. Priorität hat.
Gründe. Eine Lockerung dieser strengen Am Ende der vierten Phase Es bleibt den Menschen nicht
Beschränkung von Kontakten muß eine Kontaktaufnahme mit erspart, diese Aufgaben mit der
S.) in Fällen, in denen Erkun­ bei der Beobachtung und Erkun­ der Bevölkerung und mit den Zeit selbst zu lösen und hierzu
dungen am Menschen vorzu­ dung ist einstweilen nicht zu er­ Regierungen unter möglichst ihr Denken zu erweitern. Sind
nehmen sind, sollen Erdbeob­ warten. Zuerst müssen Fort­ ausschließlich positiven Erwar­ Gefahren da, wird allerdings
achter eingesetzt werden, die die schritte bei der Kontaktvorbe­ tungen von seiten der Menschen auch gegen den Willen bzw. die
Landessprache beherrschen reitung abgewartet werden." möglich sein. Einsicht des Menschen gehan­
oder sich zumindest verständi­ Alles in allem scheint cs den Wenn Phase vier erreicht ist, delt.
gen können. Maschinelle Außerirdischen nicht darum zu wird man eine Versammlung mit Die Außerirdischen wollen wei­
Sprecheinrichtungfn sollen da­ gehen, möglichst schnell als real den Menschen abhalten und terhin Möglichkeiten schalten,
bei nicht verwendet werden, um angesehen zu werden, sondern "a) unsere Ziele, also die Um­ daß funktionierende Regierun­
keine unnötige Angst hervorzu­ im Gegenteil sehen sic eine vor­ siedlung, ihr Umfang und ihr gen für die Erde vorhanden sind,
rufen. zeitiges eindeutiges Wahrneh­ Zeitpunkt, die aus Erdbewohnern bestehen.
Wenn es der Auftrag - z. B. Ge­ men eher als schädlich an. Dar­ b) unsere Vorschläge zu einer Nur ganz Hartnäckige, die ver­
spräche oder Untersuchungen - um ist cs ihnen im Moment of­ engen Zusammenarbeit im Le­ suchen, sich gegen den Willen
erfordert, dürfen Menschen ei­ fensichtlich sehr recht, wenn bensraum Erde unter unserer ihrer Bevölkerung mit Gewalt an
nes unserer Fahrzeuge betreten. insgesamt gesehen von Regie­ Anleitung und der Macht zu halten, müssen ab­
Auf einen Flug innerhalb oder rungen die Erkenntnisse noch c) die Maßnahmen zu seiner geholt werden und bewacht wer­
außerhalb des Luftraumes dür­ verschleiert und geheimgehalten Rettung sowie den. bis sich ihr inneres Bewußt­
fen Menschen nur im Auftrag werden. Denn offensichtlich d) ein Vertragsentwurf bekannt­ sein entwickelt haL"
oder mit ausdrücklicher Erlaub­ könnten sic überall auf der Erde geben. Die Ergebnisse dieser
nis der Zentralen Leitung der landen und hier wäre dann kei­ Versammlung wird von uns über
Erdbeobachtung für den jeweili­ nerlei Möglichkeit einer Leug­ das Kommunikationsnetz der
gen Einzclfall mitgenommen nung des Mcnschcn mehr gege­ Erde lur alle Mcnschcn gesen­
werden. ben - dies ist aber, wie eindeutig det.
erkennbar ist, nicht deren Ziel.
Sofortm aSnahm en und vieles andere im Sinne eines gehend informieren kann. Das sie mit allen erreichbaren per­
xu r Rettung d e r E rd e ganzheitlichen Denkens müsse Buch heißt "SOL 3 - Handbuch sönlichen Daten zu registrieren
cingcführt werden. für die Beobachtung der Erde und zu melden. Kontakte mit ih­
"Unsere Anwesenheit wird ganz Ein weiterer wichtiger Faktor ist, und der Menschen", erschienen nen unterliegen der Entschei­
von selbst die wichtigste Voraus­ jemanden an entsprechende lei­ im DDV-Verlag, Woxdorfer Weg dung der zentralen Leitung der
setzung für den Erfolg aller hier tende Funktionen zu lassen, der 11 a, 2107 Rosengarten, Tel.: Erdbeobachtung.
behandelten Maßnahmen schaf­ auch wirklich geeignet ist So 040/7653539. Dies ist zu- nächst eine vorsorg­
fen: Das Gefühl der Zusammen­ steht im Handbuch: "Zu den vyfiuirt'mm.i b'in -ni i> t liche Maßnahme für den Fall,
gehörigkeit aller Völker der Erde verbreitetsten Folgen der Defor­ Nach eingehendem Studium daß wir vorzeitig zum Eingreifen
und daraus entstehend auch die mierung gehört das Streben Un­ dieses Handbuches erscheint auf der Erde gezwungen werden.
Fähigkeit, gemeinsam zu han­ geeigneter nach Macht über an­ mir, daß die derzeitige Situation Sic gewinnt an Bedeutung, je
deln. dere Menschen und Einfluß auf mehr wir uns der Kontaktauf­
auf der Welt so detailliert erfaßt
Dieses Gefühl beginnt schon Geschehnisse - in welchem Be­ nahme nähern."
wurde, daß ich sprachlos bin.
während der Phase der Kontakt­ reich auch immer. Dabei sind
Nach Erfahrungen der letzten
vorbereitung zu wachsen, wird sic selten fähig, größere Zusam­ Titelfoto: UFO-Modell, aufge­
Zeit glaube ich persönlich nicht,
aber von den meisten Menschen menhänge zu überblicken und nommen beim UFO-KongreD
daß der Mensch die Kurve
noch wenig beachtet. Es ist un­ die Folgen ihres Handels über in Kaarst.
rechtzeitig bekommt Deswegen
sere Aufgabe, dieses Gefühl mehr als einen kurzen Zeitraum wäre es eine Chance, wenn dem
ständig zu fördern und zu ver­ vorauszusehen. Mängel wie Ag­
wirklich so wäre, wie in dem
stärken. weil auf ihm der Erfolg gressionen und Rücksichtslosig­
Handbuch beschrieben ist bzw.
unseres ganzen Vorhabens be­ keit, fehlende Toleranz und Ach­ wie auch andere Forschungser­
ruht Die Rettung des Lebens- tung vor anderen werden verbor­
gebnisse in der UFOIogie aufzei­
raumes Erde ist nicht möglich gen, bis sie ihr Ziel erreicht ha­ gen.
ohne die Einsicht und die Ent­ ben. Da sie sich meist selbst be­
Zu beachten ist noch eins: Bei
schlossenheit aller Menschen, werben, zeigen sie ihre Fähigkei­
diesen Außerirdischen handelt
das Nötige auch zu tun und heu­ ten, andere mit Worten zu über­ es sich offensichtlich um Wesen,
le für die Zukunft Opfer zu brin­ zeugen, zunächst vor allem da­ die Positives wollen. Es ist
gen." durch, daß sie ihre eigene Eig­ scheinbar so, daß nicht nur die­
nung und die Nichteignung an­
se Art von Außerirdischen die
Somit so liest man im Hand­ derer überzeugend darstellen. Erde besucht, sondern auch vie­
buch, stehe am Anfang des Ver­ Gewählt wird dann der, der die le andere, die nicht unbedingt
trages die Garantie für Frieden Wählenden am besten täuschen Positives wollen. Hier kommen
und Sicherheit, die es den Völ­ kann und nach der Wahl erwei­ wir zu einem weiteren Kapitel,
kern erlaube, innerhalb einer tert er die negative Elite, die die das wir in diesem Artikel nicht
Frist von 8 - 1 2 Jahren die ge­ Menschen führt um eine weite­ eingehender behandeln können.
samte Kriegsrüstung abzubauen. re Person." Gesagt sei nur, daß es eben auch
Die Außerirdischen schlagen Dies zeige, daß eine völlig ande­ Außerirdische gibt die intelli­
vor, die gefahrlose Beseitigung re Wahlpolitik eingeführt wer­ genzmäßig vielleicht nur zwei­
aller Waffen selbst zu überneh­ den müsse. Die Berater sollen fach wciterentwickelt sind als
men, da die Menschen dazu dann die Menschen ermutigen, der Mensch und hier noch we­
nicht in der Lage wären. nach anderen Verfahren zu su­ sentlich negative Aspekte im
Es soll ein neues, planctarisches chen. Charakter zu finden sind.
Gesetzbuch nüt Rechten und Schließen möchte ich mit einem
Pflichten aller Menschen der So. liebe Leser von DIE ANDE­ Zitat um die Leser unserer Zei­
Erde aufgesetzt werden. Es müs­ RE REALITÄT, hiermit möchte tung weiterhin zu ermutigen, an
sen grundlegende Gesetze ge­ ich die Darstellung aus dem sich zu arbeiten und sich viel­
schaffen werden, damit das Le­ "Handbuch" beenden. Es gäbe leicht noch ein Stückchen mehr
noch vieles zu berichten, aber zu bemühen.
benssystem Erde vor Mißbrauch
daß würde den Rahmen unserer Im Handbuch steht: "Soweit
und Zerstörung geschützt wird
Zeitung sprengen. Menschen mit erweiterten oder
und Streitigkeiten zwischen den
Es sei noch die Bestelladresse mit beginnendem kosmischen
Völkern und anderer Gruppen
des Buches angegeben, so daß Denken bemerkt werden, sind
schlichtbar sind. Schulreformen
jeder, der Interesse h a t sich ein­
8.50 • M 5 402

D E N K E N U N D
Abtraum H A N
a l n

Erfrischendes für
Geist und Seele
Märchenhafte
Feste feiern
Kinder bei Heiler
Rolf Drevermann
Woche
der kleinen
.Wunder"

Harmopathie
Die Heilkraft
aus dem
Lebenssaft
Sir George Trevelyan
Visionär
eines neuen Bilanz eines der „Dorje" aus Tibet
Zeitalters rätselhaftesten Phänomene Der Herr
unserer Zeit der Steine
Der Alptraum von d
Von Michael Schaefer Immer menr Menschen berichten, Opfer
ie Frage gefiel dem Professor nicht. einer Entführung durch seltsame Wesen aus
„Was halten Sie von anderen Hypothesen
/ti den Ufo- Entführungen, beispielsweise dem All geworden zu sein. An Bord von
von Kenneth Rings Modell des Jm agina-
fremden Raumschiffen seien sie entwürdi­
len?“ hatte der Journalist den Harvard-
Wissenschaftler Dr. John E. Mack gefragt. genden Prozeduren unterworfen worden
Mack, in den letzten Monaten attraktiver
Referent auf zahlreichen Kongressen (so und seither an Leib und Seele gezeichnet.
dem letztjährigen Berner Weltkongreß der
„Ancient Astronaut Society“ oder dem
Eine Bilanz des heutigen Wissens über
„Dialog mit dem Universum“ in Düssel­ ein Phänomen, das alle Maßstäbe sprengt
dorf), fauchte den Frager an: „D as sind
einfach Worte. Das bedeutet nichts. Was 1
bedeutet es? Diese Krfahrungen sind real!
Diese Menschen tragen auf ihrem Körper
Spuren davon! Es ist keine psychologische
Sache. Es passiert in der Realität.“
Der Journalist hakte nach: „Aber Geisti­
ges kann sich doch im M ateriellen manife­
stieren?“
Psychiatrie-Professor M ack: „Nun gut,
vielleicht kann etwas aus dem Geistigen die
Grenze zum Physischen überschreiten.
Aber wir haben eigentlich keinen Platz für
so etwas vorgesehen“ - er meinte wohl (im
pluralis majestatis): in seinem Weltbild.
Ufos und angebliche F'ntfiihrungen durch
deren Insassen sind derzeit wieder in aller
Munde. Denn vor allem die spektakulären
Berichte des Psychiaters Mack, gesammelt
in dem Buch „Flntfiihrt von Au­
ßerirdischen“, sind ein Bestseller und be­
schäftigen die Gemüter. Regenbogen- und
Boulevardpresse, immer scharf aufs Ab­
normale, greifen das Thema begierig auf,
berichten über den Professor und irgend­
welche Fallgeschichten am laufenden
Band: „Sic hoben mich aus dem Bett und
operierten mich heimlich“, heißt es da. Und
Appetit auf die nächste Folge macht die
Frage: „W as wollten die drei seltsamen
Wesen mit Schlapphüten im Schlafzimmer
der Frau des Facharbeiters?“
Und Mack sagt jedem, der es hören will,
daß er natürlich von der F^xistenz außerir­
discher Lebewesen ausgeht. Dementspre­
chend ist die öffentliche Diskussion: F^nt-
weder glaubt man die Flntführungsge-
schichtcn vorbehaltlos (und die mitgelie-

18 esotera5 %
en „Anderen" ferte Behauptung, daß die Entführer Au­
ßerirdische seien), oder lehnt alles rundweg
als Unsinn ab. Alternativen scheint es nicht
zu geben.
M acks Landsmann Kenneth Ring, Psycho­
logie-Professor an der Universität von
Connecticut, hatte indes schon im Februar
1994 in einem i’.voft’ra-Beitrag („Eingriff
aus der Anderwelt“ ) die „scheinbar allum­
fassenden Entweder-Oder-Interpretationen
von Ufo-Entführungen (,physisch' oder
,phantastisch*)“ kritisiert und nannte sie
einen „antiquierten kartesianischen Dua­
lismus“ ! Einen Professor, der wie Mack
überzeugt ist, eine wissenschaftliche Revo­
lution einzuleiten, ärgert so etwas natür­
lich.

F o rsc h u n g a b se its
a u sg e tre te n e r P fa d e
Etwas abseits der ausgetretenen Pfade aber
stößt man durchaus auf sachlichere For­
schungsansätze. 1990 schrieb etwa der
Astrophysiker Jacques Vallee', Vorbild für
den W issenschaftler in Steven Spielhergs
Ufo-Film „Unheimliche Begegnung der
dritten Art“ :
„Vielleicht das größte Hindernis in der
Forschung ist die vorgefaßte Idee, daß
Ufos, wenn sie nichts Imaginäres sind, not­
wendigerweise moderne Raumschiffe von
einem anderen Planeten sein müssen. Diese
Idee ist das schlimmste Beispiel für eine
verfrühte Schlußfolgerung auf der Grund­
lage ungenügender Daten. Diese unglückli­
che Polarisierung zwischen den ,L'nsinn*-
Hypothesen und der ,Außerirdischen“-Hy-
pothese kommt nicht aus den Diskussionen
informierter W issenschaftler, sondern aus
dem Medienrummel und den erhitzten
Fernsehdebatten. Es ist so ähnlich, als wür­
de man behaupten, der Mond sei entweder
aus grünem Käse, oder er existiere nicht.“
So wollte zum Beispiel „stern-tv“- Mode­
rator Günther Jauch am 8. November ver­
Oben: Die „kleinen Grauen“ sind die gangenen Jahres Amateur-Ufoforscher mit
in Entführungsfällen am häufigsten ge­ einer gefälschten Alien-Obduktion aufs
schilderten Aliens. Unten: Dr. John Glatteis führen. Schützenhilfe gab ihm da­
Mack signiert seinen Buchhit „E n tfü h rt" bei der W'issenschafts-Redakteur und -M o­
derator des WDR, Raiifia Yogeshwar. So
richtig leimen ließen sich die Amateur-
Ufologen dann aber doch nicht (Günther
Jauch ist das dagegen, wie man heute weiß,
schon öfters passiert). Was die Pseudo-
Entlarvung hingegen belegte, war Jacques
Vallees Beobachtung: „Die Skeptiker, die
jedes unerklärte Phänomen im Namen des
.Rationalismus' rundweg abstreiten, sind
die Hauptverantwortlichen dafür, daß die
* Jacques Vallee, Confrontaiions. A Scientist's
Scarch Kor Alien Contact. 1990. Random House,
New York

5/96 esotera 19
Wissenschaft heute in der Öffentlichkeit D
so abgelehnt wird. Die M enschen sind
nicht dumm und wissen sehr gut, wann
sie Zeugen von etwas Ungewöhnlichem
geworden sind. Wenn ein sogenannter
Experte ihnen sagt, das Objekt müsse
eine Luftspiegelung oder der M ond gewe­ waltigen Dschungel vom Vorurteilen zu
sen sein, sagt er eigentlich der Öffentlich­ durchqueren. Die drei Buchstaben
keit, daß die W issenschaft unfähig oder „U FO “ - mittlerweile längst in den
unwillig ist. das U nbekannte zu erfor­ Sprachgebrauch eingegangen und zum
schen. Er trägt zum W achstum irrationa­ Kurzwort „U fo“ avanciert - führen gera­
ler Bewegungen in der G esellschaft bei.“ dewegs in die fundam entale Frage nach
Ähnlich argum entiert der deutsche Ufo- der Ethik der W issenschaft (die sich hier
Experte Illobrand v. Ludwiger, wenn er in wie im Falle der Parapsychologie mit An­
seinem 1992 erschienenen Buch „Stand omalien, merkwürdigen Phänom enen be­
der Ufo-Forschung“ schreibt: „Wenn schäftigt). D er Streit darüber ist ein irra­
Randgebiete wie das hier behandelte vom tionaler G laubenskrieg, der mit aller
professionellen W issenschaftsbetrieb Schärfe geführt wird - und dabei ist „ei­
nicht ernst genommen werden, dann wird ner der größten Aberglauben der G laube,
Laien-,Forschern' ein weites Feld eröff­ daß die konventionelle W issenschaft kei­
net: Journalisten, U nterhaltungsautoren, nen Aberglauben hat“ (von Ludwiger). Das typische Entführungsszenario: weite,
populäre Magazine und V eranstalter von Eine ernsthafte Diskussion über die Ufo-
Workshops belegen die Sache mit Be­ Entführungen muß die vorgebrachten
schlag. Unglücklicherweise wird in ihren Fakten, M ethoden und Hypothesen so lieh!) profunde und m ethodisch saubere
Händen das Thema gar zu oft schon des­ differenziert wie möglich darlegen und G rundlagenarbeit geleistet zu haben;
halb zu spektakulären Sensationen, weil Schlußfolgerungen so gut wie möglich auch der Ingenieur und Ufologe A d o lf
damit ja schließlich Geld und Leser ge­ begründen. G anz wesentlich ist hier zu­ Schneider hat bereits 1981 eine immer
wonnen werden sollen - was in der Regel nächst, sich nicht von vornherein a u f eine noch gültige Analyse der „Physiologi­
dann wiederum die au f ihren Ruf bedach­ Version festzulegen, sondern vielfältige schen und psychosom atischen W irkun­
ten .seriösen' W issenschaftler darin be­ Hypothesen zu diskutieren (ist es doch gen der Strahlen unbekannter Himmels­
stärkt, daß sie recht daran taten, ihre ein Merkmal von Unw issenschaftlichkeit, erscheinungen“ vorgelegf. Seriöse Ufolo-
Finger von der Sache zu lassen.“ gewisse Thesen a priori nicht zuzulassen). gie (von der Skeptiker per se bestreiten,
So schließt sich der Kreis au f der anderen Die Fakten erzwingen schon lange kom­ daß es sie gibt) zeichnet sich nach Ludwi­
Seite, wenn Ufo-Gläubige (Ludwiger: pliziertere Hypothesen, als sowohl Ufo- ger durch folgende C harakteristika aus;
„inkom petente Laien, die nicht die G e­ Gläubige wie notorische Skeptiker zu dis­ • ihr G egenstand sind „U fos“ im enge­
duld aufbringen, au f gesicherte For­ kutieren bereit sind. (Eine umfangreiche ren Sinne, daß heißt, die wenigen Prozent
schungsergebnisse zu warten“) von vorn­ Dokum entation zum Komplex der Ufo- insgesamt registrierter Sichtungen, die
herein „wissen“, daß es sich bei einem Entführungen, die sogenannten „MIT- mit bekannten Phänom enen nicht zu er­
Unidentifizierten Flug-Objekt (Ufo) um Proceedings“, soll übrigens im August klären sind. Ufo-Skeptiker gehen prinzi­
ein Raum schiff von außerirdischen Zivili­ dieses Jahres bei Zweitausendeins er­ piell anders vor; sie „erklären" mit Leich­
sationen handelt. Vallee zog daraus für scheinen.) tigkeit 95 Prozent der Sichtungen und
sich beispielsweise die Konsequenz, sich biegen für den Rest ihre Erklärungen ir­
von Ufo-Zirkeln grundsätzlich fernzuhal­ G r u n d la g e n a r b e it gendwie hin;
ten: „Die Ufo-Gläubigen wollten mir nur se riö se r U fo lo g e n • Zeugen, die Ufo-Sichtungen gemacht
helfen, wenn ich ihre vorgefaßte M einung haben, werden persönlich befragt, ihre
teilte, Ufos seien außerirdische Besucher Es ist das Verdienst des Astrophysikers v. Berichte werden mit einem mathematisch
der Erde. Diesem Dogma wollte ich mich Ludwiger, schon vor Jahren mit seiner berechneten Zuverlässigkeitsfaktor einge­
nicht unterwerfen.“ Forschungsgruppe „M utual UFO N et­ stuft;
Wer sich also dem Thema der Ufo-Ent- work - Central European Section“ (MU- • der Ufo-Forscher setzt zunächst Ver­
führungen nähert, hat zunächst einen ge- FON-CES) au f diesem Gebiet (ehrenamt- trauen in m enschliche Äußerungen und
Handlungen, solange sie nicht widerlegt
worden sind, und trägt das Risiko des
Bild links:
V ertrauensvorschusses;
die Ufologen
• er forscht nach der Devise: „Folge
Illobrand v.
denen, die zweifeln, aber meide diejeni­
Ludwiger (ste­
gen, die vorgeben, die W ahrheit zu besit­
hend) sowie
zen.“
Walter Andrus
Nimmt man das letzte Kriterium, so las­
vom „M utual
sen sich laut v. Ludwiger die G ruppen der
UFO N etw ork".
„spiritistischen U fo-Kontaktler oder Ufo-
Ganz links:
C hannels“ und der „Abductees“ (Ent­
US-Psychologe
führten) schon einmal grob trennen.
Kenneth Ring
D enn: „D er Unterschied zwischen Kon-
• In: Andreas Resch (Hg.), Kosmopathie. Innsbruck
198!, S. 167.

2 0 esotera 5/96
wann sie Zeuge von etwas Ungewöhnlichem geworden sind

rend sein oder ihr Bewußtsein angeblich wegs erst 1961 mit dem Fall des am erikani­
in ein darüber schwebendes Objekt ge­ schen Ehepaares Barney und Betty Hill
hoben wurde. Es gibt auch viele Berichte begann, wie meist zu hören ist.
von Entführungen, in denen gar kein Ufo Andere kritische Argumente heben dar­
vorkom m t.“ a u f ab, daß die Begegnungen mit den
Es sind vor allem solche W idersprüch­ Insassen der Objekte absurd und die wis­
lichkeiten, die viele Forscher daran hin­ senschaftlichen Experim ente grotesk
dern, die Berichte für bare Münze zu sind. „Jedes intelligente W esen“, schreibt
nehmen. So hat etwa der Belgier Bertrand etwa Vallee, „das mit den technischen
Meheust für den Zeitraum von 1880 bis W underdingen ausgerüstet ist, die Ufos
1940 H underte von englischen und fran­ besitzen, könnte diese angeblichen wis­
zösischen Science-Fiction-Geschichten senschaftlichen Ziele schneller und mit
gesammelt, die von Entführungen durch geringerem Risiko erreichen.“ Und war­
fremde Wesen handeln und in ihrem um geben die A ußerirdischen Inform atio­
menschenleere Landschaften G rundm uster den heutigen Entführungs­ nen weiter, um sie anschließend per Am­
fällen ähneln. Dies und die Tatsache, daß nesie wieder zu löschen? Warum bewe­
viele M ythen, M ärchen und Sagen eben­ gen sich die Ufo-Insassen au f der für sie
taktlern und M enschen, die eine echte falls von „E ntführungs“-Erlebnissen in fremden Erde so, als wären sie dort zu
Nahbegegnung hatten, besteht darin, daß eine andere Welt (oder einen anderen Hause? Warum behandeln sie die M en­
Kontaktier die W ahrheit ,wissen" und Bewußtseinszustand) handeln, bringt et­ schen immer noch so grausam, obwohl sie
sich daher keiner psychologischen U nter­ wa Vallee zu dem Schluß, daß die G e­ sie (und ihre Furcht) seit Jahrzehnten
suchung stellen, letztere jedoch mit allen schichte der Ufo-Entführungen keines­ studieren und sie - wie immer wieder zu
psychologischen und anderen Tests ein­
verstanden sind, weil sie wissen wollen,
was mit ihnen geschehen i s t ... Kein Ab­
ductee wünscht sich - im Gegensatz zu j' -. -iV
Vf -" % -K.' - :1 a
den gemütlichen Kontaktler-Beschrei-
bungen - die W iederholung einer solchen
K onfrontation!“
Was bei einer K onfrontation wie der Ufo- &
Entführung geschieht, wird von einer gro­
ßen Mehrheit der Betroffenen gleichlau­ k v i'
i . A ..
tend geschildert. In der Übersicht Illo­ JA
brand von Ludwigers:
• Inbesitznahme d e s/d e r Zeugen
(durch Lichtstrahl, hypnotische Kraft,
Schweben etc.);
• Untersuchung (auf einem Tisch, mit *
Sensoren, Instrum enten; Probenentnah­
me, Punktion, Im plantat usw.);
• U nterhaltung (meist telepathisch);
• R eise/außerplanetarische Ausflüge;
• Theophanie (Gottes- oder spirituelle
Offenbarung);
• Rückkehr (mit Ausgangs-Amnesie,
Zeitverlust usw.);
• Nachwirkungen (G edächtnisverlust,
Schock, W unden, Symptome wie bei
Strahlenkrankheit usw.).
Der deutsche Ufo-Forscher Johannes Fie-
bag, der sich speziell mit dem Phänomen
der „Entführungen“ befaßt hat, doku­ Der deutsche Ufologe
mentiert in seinem 1994 erschienenen Johannes Fiebag (oben)
Buch „K ontakt" aber auch Berichte, in erforscht deutsche
denen Traum, N ahtoderlebnis und Ufo- Entführungsfälle. Ganz
Entführung zusam m enzukom m en schei­ oben: punktförm ige
nen. Und Vallee schreibt: „Es gibt Ent­ Einstiche und Narben.
führungsberichte, wonach der K örper des die von Alien-Operationen zurückgeblieben sein sollen. Rechts: Entführungsopfer
Entführten das Auto nicht verließ, w äh­ bei der Hypnose-Rückführung, die erlittene Traumen aufdecken und bewältigen h ilft

5/9(i esotera 21
hören ist - spirituell vveiterbringen wol­
len? W arum verstehen sie den menschli­
chen Zeitbegriff nicht?
Naive Skeptiker andererseits m üßten er­
klären, warum
• die Berichte nach Ablaufm uster und
Inhalt so viele Übereinstimm ungen auf­ rieh Magin, ähnlich : Peter Rojeewiez). Die
weisen, unabhängig vom Ort der Begeg­ visionäre Erfahrung wird „jeweils in der
nung; Term inologie der betreffenden Zeit be­
• weshalb die gängigen Außerirdischen- richtet und dem herrschenden W eltbild
Klischees ä la „E.T." in den Berichten angeglichen“ ;
keine Rolle spielen; 5. „K ontakt mit U fonauten ist eine mo­
• wieso physikalische, physiologische derne Fortschreibung der jahrhunderteal­
und psychologische Nachwirkungen ten Tradition von Begegnungen mit nicht­
gleichzeitig registriert werden; menschlichem Bewußtsein in der Form
• weshalb unter diesen Nachwirkungen von Engeln, Däm onen, Elfen und Luft­
die klassischen Symptome posttraum ati­ geistern. Dieser Kontakt schließt Entfüh­
scher Streßstörung auftreten, die bei den rung, strenge Prüfung und G eschlechts­
Entführten mit echter em otionaler Bela­ verkehr mit den Frem den ein. Oft hinter­
stung verbunden sind; läßt er, wie die Ufo-Entführungen, auch
• weshalb die Persönlichkeitsstruktur Spuren und Narben a u f dem K örper und
der Entführten in der Regel nicht patho­ im Geist ... Die Struktur der Entführun­
logisch auffällig ist; gen ist identisch mit der geheim er Initia­
• weshalb gleichlautende Berichte auch tionen“ (Vallee);
aus Ländern kommen, in denen ein even­ 6. Die Wesen sind aus (evtl. traum ati­
tueller M edien-Einfluß aufs U nbewußte schen) Vorstellungen im U nbew ußten der
völlig ausgeschlossen ist (GUS, China). Entführungsopfer erzeugt, manifestieren
sich in der realen Welt und treten mit
ihren Schöpfern in W echselwirkung (D.
Scott Rogö)',
7. „Eine fremde, vermutlich außerirdi­
Es ist diese „bizarre K om plexität“ des sche Intelligenz m anifestiert sich seit je­
Phänomens (Johannes Fiebag), der die her unter verschiedenen Masken in unse­
verschiedensten Hypothesen gerecht zu rer Welt. Fremde Intelligenzen (oder ein
werden versuchen: unvorstellbarer, m iteinander kooperie­
1. Die bereits diskutierten einfachen Hy­ render Intelligenzkomplex) agieren in un­
pothesen „Ufos sind interplanetarische serer W irklichkeit“ („M im ikry-Hypothe­
Raumschiffe, die au f der Erde landen se“ von Johannes Fiebag). Psychopatho-
und deren Besatzungen Menschen zu selt­ logische. soziologische (inkl. Imaginal-
samen Experimenten entführen” ; im an­ Mythen-These) sowie „U nsinn“-Hypo-
deren Extrem die (allerkürzeste) Hypo­ thesen werden verworfen;
these der Skeptiker: „Alles blühende 8. Es handelt sich nicht um Ufo-Entfüh­
Phantasie“ (was in Fällen von gefälschten rungen, sondern eher um visionär-religiö-
oder Pseudo-Erlebnissen sogar zutrifft); se Erlebnisse wie Zustände von Besessen­
2. „Psychoide Projektion aus dem kollek­ heit („bedroom -visitor“) bis zur Besessen­
tiven U nbew ußten" (C. G. Jung): heitspsychose, A ußer-Körper-Erfahrun-
3. Durchsickern der „im aginalen" in die gen, Stigmata oder Aktivität von Spukm e­
physische Welt inklusive physischer Aus­ dien (ähnlich wie bei Poltergeist-Phäno- So werden Entführungen geschildert: Ein
wirkungen. Die imaginale „A nderw elt“ menen); mysteriöser Strahl hievt das Opfer an Bord
ist ein Zwischenreich der Mythen, das 9. Ufos sind G ravitationsw ellen-Genera- des Raumschiffes, wo es untersucht wird
real, archetypisch strukturiert und gleich­ toren, die sich aus der fünften und sech­
zeitig transparent-unwirklich ist (Ken- sten Dimension materialisieren, wieder
neth Ring, Henry Corbin). Volkskultur et­ entm aterialisieren und dabei paranorm a­ ren der Entführten beschäftigt, und auch
wa spiegelt dieses Imaginale: „Alle Kul­ le Erlebnisse hervorrufen ( Burkhard mit Jung, Vallee, Rogo, Ludwigerhat Mack
turen haben ihre Traditionen von den Heim, sechsdim ensionale einheitliche sich nicht auseinandergesetzt - im Stich­
sogenannten .kleinen Leuten', die un­ Q uantenfeldtheorie). wortverzeichnis seines Buches jedenfalls
sichtbare Reiche im Zwischenraum be­ Macks eingangs zitierte Äußerung und herrscht in dieser Hinsicht Fehlanzeige.
wohnen, aber die Fähigkeit zu haben sein Buch zeigen, daß er sich mit dem Auch die fachliche Problematik der Hyp­
scheinen, in unsere Welt einzudringen“ ; skizzierten Spektrum solcher Entfüh- nose wird bei ihm nur widerwillig ange­
4. „In einer industrialisierten Gesell­ rungs-Denkmodelle, die zwischen „reali­ rissen. Das Entführungsphänom en nach
schaft muß die visionäre Erfahrung im stischen" und „psychologistischen" Auf­ Mack greift zwar „den Kern des westli­
Gewand der technischen Sage auftreten fassungen angesiedelt sind oder Synthe­ chen Paradigmas an “ - aber nur deshalb,
(Entführung durch Außerirdische), so wie sen suchen, kaum beschäftigt hat. Von weil wir seiner M einung nach endlich an
sie im M ittelalter im ländlichen Gewand Kenneth Ring wird nur ein Beitrag disku­ die Existenz außerirdischer Wesen glau­
der Koboldbewegung erlebt w urde“ ( Ul- tiert, der sich mit Persönlichkeitsstruktu- ben sollen.

22 esotera V96
Spezialisten wissen, daß durch Sugge­
bsurd und die wissenschaftlichen Experimente grotesk stion vielfältige physiologische Reaktio­
nen program m ierbar sind.“ Geradezu
vernichtend ist Vallees Kritik: Hypnose
sei bei den am erikanischen Forschern zu
einer fanatischen Obsession geworden.
Jacques Vallee kom m entierte diesen For­ allerdings die genaue N atur des Traum as Unausgebildete Forscher hätten durch
schungsstil einmal mit den W orten, die noch so unklar ist, sprechen Forscher wie Suggestivfragen und subtile Hinweise fal­
am erikanischen Ufo-Forscher drängelten die am erikanische Hypnose-Ärztin Rima sche Erinnerungen produziert: „Diese
sich „auf dem Bürgersteig, um K inobesu­ Laibow lieber von „EAT", dem „erlitte­ falschen Erinnerungen befriedigen viel­
cher zu interviewen", während für ihn die nen A nom alien-Traum a“. leicht das Verlangen des Ufologen nach
wirklichen Fragen w oanders seien. „M ei­ Wie erw ähnt, wird dabei oft, um die Am­ einer einfachen, sich an Fakten haltenden
ne eigene Forschung“, schrieb er, „führt nesie (G edächtnisschw und) der O pfer zu Erklärung, daß die Ufos interplanetari­
mich auf die H intertreppe, wo niem and überwinden und die Behandlung zu er­ sche Raumschiffe sind, aber das sind
hingeht. Mein Ziel ist. das Schloß der m öglichen, Hypnose eingesetzt. Dabei trügerische Resultate ... Hypnotische
kleinen Projektionskabine zu knacken, besteht die G efahr, daß Pseudo-Erlebnis- Rückführungen von Entführten sind
um endlich zu entdecken, warum sich die se produziert werden, oft unter (bewußter nicht die praktische M aßnahm e, die wir
Spulen drehen und die Maschine rattert." oder unbewußter) M itwirkung des Hyp­ brauchen. Statt dessen sollten wir das
Vallee glaubt, daß Menschen Ufos sehen, notiseurs: von Ludwiger schildert sogar Ufo als Realitäts-Um wandler betrachten,
wie sie Bambi und Godzilla sehen - in einen Fall, in dem der Hypnosearzt nicht und wir sollten den symbolischen Prozeß,
einer Art Kino und au f dieselbe Weise bemerkte, daß sein Patient schizophren den es im Bewußtsein des Betroffenen
real wie dort (bis hin zu seelischen war. Allerdings sondern kom petente The­ induziert, sorgfältig untersuchen ... Hyp­
Schocks mit körperlichen Auswirkun­ nose kann wertvolle Einblicke in die Er­
gen). fahrung liefern, aber sie kann sie nicht
Die Theorien des
Der deutsche Ufologe Johannes Fiebag, erklären.“
Physikers Burkhard
der von der Existenz von Außerirdischen Heim (re.) geben
ausgeht, spricht in seinem 1994 erschiene­ einen brauchbaren E in P h ä n o m e n , d a s
nen Buch jedenfalls klugerweise einfach Erklärungsrahmen e rfo rsc h t w e rd e n m u ß
nur von „K ontakt“ und hält sich, was die fü r das Ufo-Phäno­
Schlußfolgerungen betrifft, immer Alter­ Trotz aller Unsicherheiten bleibt aber
men. Unten: Auch
nativen offen. So zitiert er etwa den lei­ auch für Illobrand von Ludwiger „die
der Psychologe Or.
tenden Psychologen der Psychiatrischen Hypnose, richtig ausgeführt, ein wichti­
Hans-Martin Zöll­
Universitätsklinik Zürich. Dr. Hans-Mar­ ner untersucht
ges Hilfsmittel bei der U ntersuchung der­
tin Zöllner. „M ir wird immer klarer, daß artiger Fälle“ . Therapeuten wie John
die Entführungen
es sich bei all diesen Entführungsberich­ Mack oder die N iederländerin Hilda
ten um etwas sehr Komplexes handelt - Musch verwenden in ihrem Bestreben,
wobei Extraterrestrisches, Parapsycholo­ dem Klienten bei der Bewältigung des
gisches, individuell und kollektiv Unbe­ traum atischen Erlebnisses zu helfen,
wußtes, Transzendentes und vieles ande­ auch die Technik des „H olotropen At­
re mehr zusam m enspielen." mens" oder therapeutisches Malen.
Auch die Hypnose sieht Fiebag etwas Welche Schlußfolgerung läßt sich aus all
kritischer als Mack. Dennoch wirkt seine dem ziehen? Von Ludwiger zitiert den
Quintessenz, die er nach der Eliminie­ Ufologen Richard Hall: „Wenn A bduk­
rung psychopathologischer und sozio­ tionsszenarien irgendeine Form einer
logischer Erklärungsansätze gewinnt, Psychopathologie darstellen, so ist diese
nichtssagend: „U fo-Entführungen sind eine ständig w iederkehrende, zunehm en­
genau das, was jene, die sie erleben, uns de, weltweite M anifestation, deren Dyna­
berichten. Es sind Erfahrungen an der mik allein schon aus diesem G runde stu­
Grenze dessen, was wir als Realität be­ diert werden sollte, wenn man glaubt, daß
zeichnen. Es sind existentielle, bis in die rapeuten solche Fälle mit Hilfe begleiten­ es das Ufo-Phänom en überhaupt nicht
tiefsten Tiefen der menschlichen Seele der Tests mittlerweile recht zuverlässig gibt. Wenn sie jedoch echt sind, dann
hinabreichende Ereignisse, die sich - zu­ aus. enthalten sie zweifellos den Schlüssel zu
mindest für den ,E ntführten' - so abspie­ Im Idealfall wird dem Patienten das Er­ den gegenwärtig noch unbeantw orteten
len, wie sie oder er es uns zu vermitteln lebte in der Hypnose bewußt und kann Fragen über die Motive und Absichten
sucht." Damit ist alles erklärt - und dann aufgearbeitet werden. Aber viele der Intelligenz, mag sie nun aus der Zu­
nichts. Fragen sind dabei noch offen: in wel­ kunft oder aus den Tiefen des Raumes
Indes ist durch diese Diskussion ein chem G rad es möglich ist, in der Hypnose kom m en.“
Aspekt des Problems noch nicht berührt: zu fabulieren oder gar zu lügen: wie sehr Wenn auch diese Form ulierung wieder in
daß nach Ansicht aller Forscher die Be­ und a u f welchem Wege die Erwartungen den alten Gegensatz von „psychisch"
troffenen Hilfe brauchen. Denn Psychia­ des Hypnotiseurs den Klienten beeinflus­ contra „real“ zurückfällt, so könnten sich
ter wie John Mack stellen bei vielen Ent­ sen („R osenthal-Effekt“ ) oder ob sich im doch alle au f ihren Kern einigen: daß die
führungsopfern die klassischen Sym­ zutage geförderten Inhalt Fakten und rätselhafte Intelligenz, um die es da geht,
ptome post-traum atischer Streßstörung Phantasien klar trennen lassen. A dolf w ahrhaftig der Erforschung bedarf. Egal,
(PTSD) fest, wie sie etwa nach Kriegs­ Schneider schreibt etwa in seinem er­ ob sie aus uns kommt, aus dem Raum, aus
oder Gewalterlebnissen auftreten. Weil wähnten Aufsatz: „Erfahrene Hypnose- beiden zusammen oder weder noch. C

5/96 esotcra 23
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n
f . ^ i i o h e , ,v
EDITORIAL
L ieb e L eserin n en und Leser, Reaktion der rationalen Welt auf eine sol­
che Zumutung ist unvermeidlich die, die
wer ein UFO (Unidentified Flying Object) sie seit Jahrzehnten ist; Die offenbare Un­
sichtet, hat ein Problem. Auch heute noch beweisbarkeit der Außerirdischen-Theorie
wird man von einer durchaus nicht schwei­ wird zum (willkommenen?) Anlaß, die
C 5 p genden Mehrheit automatisch dem Lager
der „Spinner“ zugeordnet, obwohl in guter
Existenz des zugrundeliegenden realen
Phänomens generell in Zweifel zu ziehen.
SE^ H B L E r ' Gesellschaft von Abertausenden weltweit Das ist das Grundproblem der Ufologie.
MYSTIKER (darunter viele, teils hochangesehene Wis­ Aber bei weitem nicht ihr einziges.
senschaftler, zahlreiche Astronomen. Pilo­ Die Sache hat sich kompliziert, seit Men­
ten und andere Flugexperten, sogar Staats­ schen Legion geworden sind, die selbst un­
oberhäupter). ter Hypnose noch glaubwürdig berichten,
Ich kenne diese Situation aus eigener Er­ von „Außerirdischen“ entführt worden zu
Taschcnbuch
fahrung. Vor nunmehr fast 40 Jahren sah sein. Also von Besatzungsmitgiiedern eben
08/0689 - DM 16.00 ich nachts, gegen 23 Uhr. eine orangefar­ jener unidentifizierbaren Flugobjekte, von
bene ovale „Scheibe“ von etwa Mond- denen Rationalisten talschlich annehmen,
, f dgar Cayce, der »schlafende größe. die in hohem Tempo geräuschlos daß sie nur in der Vorstellung von Phanta­
/ Prophet«, war mehr als nur durch die Fetzen am unteren Rand der sten existieren. Auf der anderen Seite - bei
Medium, Heiler und Mystiker. In niedrighängenden Wolkendecke jagte; die denen, die an die Realität der Ufos glauben
dunkle Straße wurde - führt das Ent
unserer heutigen Welt gewinnen
von ihr vollmondhell er­ geschehen zu einem an­
Cavces Ideale des Glaubens und des
leuchtet. Das Phänomen Ein aufgewühltes deren, nicht weniger un­
Friedens eine neue zukunftsweisende
Aktualität.
dauerte nur Sekunden, Gefühl, verbunden mit zulässigen Kurz-Schluß.
aber ließ mich mit einem Dem nämlich, daß die
eigenartigen, aufgewühl­ der blitzartig ins Erlebnisse derart Ent­
ten Gefühl zurück, das Bewußtsein getretenen führter ebenso „wirk­
mit der blitzartig ins Be­ Gewißheit, etwas lich" sein müßten wie
wußtsein getretenen Ge­ die (vermeintlich) dabei
wißheit verbunden war, absolut Fremdartigem, verwendeten Vehikel.
etwas absolut Fremdarti­ Außerordentli­ Damit begeben sie sich
gem, Außerordentlichem allerdings ebenso weit
begegnet zu sein. Ein
chem begegnet zu sein ins Feld der Spekulation
Gefühl übrigens, wie ich wie die vielgeschmähten
es seitdem in keiner einzigen anderen Si­ rationalistischen Skeptiker. Denn es gibt
tuation meines Lebens je wieder empfun­ durchaus noch andere Erklärungsmöglich­
den habe. keiten. Mit dem noch längst nicht beende­
Seitdem ist mir zweierlei klar. Zum ersten, ten Streit um die Wahrheit befaßt sich die
wie schwer - wenn nicht unmöglich - es Titelgeschichte dieser Ausgabe („Der Alp­
für jemand anderen ist. ein solches Erleb­ traum von den .Anderen*“, S. 18 ff). Wir
nis nachzuempfinden. Zum zweiten kann würden uns freuen, wenn Sie mit einer Zu­
ich mir sehr gut vorstellen, wie aus dieser schrift über Ihre persönliche Erfahrung
Taschenbuch seltsamen emotionalen Bewegtheit durch oder Meinung das Ihre zur Weiterführung
08/9677 - DM 14,90 das Außergewöhnliche die Idee geboren und - vielleicht in naher Zukunft - Beendi­
£ ~ / \ i e vollständige Tarot-Lehre werden kann: das war etwas „Außerirdi­ gung dieser Diskussion beitragen.
sches“ oder, nicht mehr weit entfernt; das
& von Arthur Edward Waite
waren Außerirdische! Herzlichst
wird international als klassisches Wenn auch verständlich, ist dieser Gedan­ Ih
Grundlagenwerk jeder Tarot-Deutung kensprung gleichwohl unredlich. Denn was
gesehen und liegt in dieser Ausgabe es war, das da vorbeigeflogen ist, sagt das Gert Geisler
zum ersten Mal vollständig in deut­ Gefühl mir selbstverständlich nicht. Die Chefredakteur
scher Sprache vor.

( f ^ / £ y(x£ -~ C 'C iiC 'lvC tx(zü cl\,C t

5/% esotera I
Intelligenzen, von deren realer Ex­
-insgesamt zeigt sich, daß sich istenz er aufgrund seiner intensi­
die einzelnen Folgen der AKTE X
teils auf vorhandenen Berichten
aufbauen und recht detailliert re­
ven Recherchen überzeugt ist.
Andreas v. Retyi hat sich in den
vergangenen Jahren auf strengge­
X-FHES Cards & Sets
cherchiert sind, teils aber auch auf
reiner Fiktion beruhen. Abgesehen
heime UFO-Projekte in den USA aber auch:
spezialisiert und kooperiert auf die­
vom reinen Unterhaltungswert die­
ser erstaunlichen Serie liegt ihre
sem Sektor mit bedeutenden ame­ andere Non Sport Trading Cards
rikanischen Forschern.
Bedeutung aber wohl darin, daß
sie unglaubliche Inhalte nicht sel­
In seinem neuesten, top-aktuellen Defense System
ten im Rahmen der Vorgabe glaub­
Buch „Das Alien-Imperium - UFO-
Geheimnisse der USA “ (1995), das Single Cards
haft vermitteln und so manchen
Zuschauer vielleicht für die Hinter­
v. Retyi den imaginären FBI-Agen-
ten Scully und Mulder widmete,
Card Games
gründe sensibilisieren könnte, für
das realm of extreme possibility -
enthüllt er aus erster Quelle bis­
lang unveröffentlichte, sensationel­
Chase Cards
„das Reich extremer Möglichkei­
ten." Auch zeigt sich, daß das FBI le Informationen zum Roswell-
nur eine Behörde von vielen ist, Absturz. dem wohl berühmtesten
daß niemandem bewußt ist, wer zu UFO-Zwischenfall unseres Jahrhun­
welcher „Seite“ gehört und für wen derts. Außerdem berichtet er darin
letztlich arbeitet, und daß es sehr ausführlich über seine persönli­
mächtige Organisationen - in abge­ chen Erfahrungen mit der unheim­
koppelten Regierungssegmenten - lichen UFO-Basis ..Area 51" in
geben mag, die im Verborgenen Nevada, die er vor kurzem erneut
operieren, Information und Desin­ aufgesucht hat. Dabei konnte er
formation in schier untrennbarer neue Zeugen sprechen und fand
Mischung verbreiten und ihr wah­ Beweise für die Existenz der zwei­
res Wissen nie enthüllen. All dies ten Basis auf dem S-4-Gelände,
dürfte so manchen vielleicht auf dessen Hangars nach Aussagen
unterhaltsame Weise beunruhigen des Physikers Lazar extraterrestri­
und nachdenklich stimmen. Viel­ sche Technologie bergen.
leicht wird sich der eine oder ande­ Außerdem intensivierte Andreas v.
re zu fragen beginnen: „Und wenn Retyi seit 1987 seine Tätigkeit als
es tatsächlich so ist?" Maler und Grafiker. Seine erste
Andreas von Rötyi große Ausstellung mit Motiven der
Card Collector Service • Michael Borzer
Weltraumkunst (Space Art) fand Heinrich-Wieland-Allee 7 • 7 5 1 7 7 Pforzheim
88 im Carl-Zeiss-Planetarium Stut­ Tel/Fax 0 72 31 • 35 41 49
tgart statt. für das er auch Vorlagen
für die Special-Effects-Projektion
lieferte. Dieser vielbeachteten Aus­
stellung folgten zahlreiche weitere
im In- und Ausland. Seine Space-
und UFO-Art-Motive zieren auch
viele Bücher und Zeitschriften.
Anläßlich der Jubiläumsfeierlich­
keiten zu J25 Years APOLLO~ stellte
er im Juli 1994 auch im NASA-
Space-Center in Houston / Texas aus.
Andreas von Retyi ist u.a. Mitglied S TA R TR € K
der Jnternational Association for
Astronomical Arts“ und der „Ancient
Astronaut Society. Seine Arbeit hat
ihm die Aufnahme in „Who's Who
Andreas von Retyi in the World“eingebracht. THE FOUR BEGINNINGS
d m iU G R S h R Y
Das a ktu e lle Buch, u.a. m it l » c -m c ; l < ^
Der Autor, 1963 in München gebo­ neuen Fakten zum “ R osw ell- 22 September 1966 ■STAKDATE 1312.4
ren, ist seit Jahren als naturwissen­ Z w is c h e n fa ll” Mil diesem Dotum begonn ein Kult:
schaftlicher Autor tätig und hat
bereits mehrere Bücher zur Welt­ ANDRUS VON RfTYl Die jeweils erste im US-TV ausgestrahlte
Episode der vier Serien jetzt in der
raumforschung veröffentlicht, u.a.
über Planetenerkundung. Raumson­
denmissionen und den Halleyschen
DAS ALIEN lim itierten Sammlerbox-Edition

ORIGINAL ENGLISH + UNCUT


Kometen. Mit dem Buch „Gefahr
aus dem A ll“legte er ein Standard­ IMPERIUM BROADCASTED VERSIONS

SET in limitierter 30th ANNIVERSARY 80X mil 4 Originalvideos


werk über kosmische Katastrophen UFO-GEHEIMNISSE • ideal als Grundstock jeder Sammlung - super als Geschenk ■ein M uß fü r jeden SIAK TREK Fan -
vor. 1994 nahm er aktiv an der
Überwachung und Dokumentation D£R USA Ich bestelle ein Anniversary
Pack und zahle wie folgt:
[“ H Scheck liegt bei
L - 1 * B.SO DM >
[“ H
'— "
per Nachnahme
t+ 12.50 D M )
Q E C T E I11 A IID O II
D C J I E L L lV U r V N

der Kollision zwischen dem Kom­


eten Shoemaker-Levy-9 und dem
V o rn a m e , N a m e
Riesenplaneten Jupiter teil.
Andreas v. Rätyi arbeitet u.a. als Strasse. N r.
freier Redakteur für das Astronomie- LIMITIERTE
S A M M L ER -E D IT IO N
Magazin „Star Observer■*. In seinem P LZ, O n
- n u r solange
1994 erschienenen Buch „Wir sind * -, v Vorrat reicht!!!

nicht allein!", veröffentlicht bei u m e re c h rifi. D « u m Ausfallen, Zihlunjgweise jnbeuzen und einsenden an:
Es öelUrr«unwrc MEDIEN-SERVICE Michael Flamm - Abt. SF -
Langen Müller, München, präsen­ Gw-hMv und
tierte v. Rätyi erstmals ein Werk POSTFACH 1464, D-61284 Bad Homburg v.d.H. X-
zum Phänomen außerirdischer
.D as „Marsjgesicht“
ine Film und RealitäLl

Leben auf dem M ars konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Wurde an der falschen Stelle gesucht? (Foto:NASA)

Ö ffentlichkeit Hinweise auf maß näherte sich der Raumsonde. Projekt. Der Mars sollte völlig neu
I n Besessen, der neunten Folge außerirdische Zivilisationen vor­ Die Techniker im Moskauer Kon- kartographiert werden. Die Mars­
der 1. Staffel der erfolgreichen enthalten werden sollen. trollzentrum können sich den sonde Observer war bereits 700
Serie AKTE X, betrachtet ein Ausfall nicht erklären. Monate Millionen Kilometer unterwegs und
NASA-Mitarbeiter ein Foto von März 1989: Die russische zuvor fiel schon die Schwester­ ist nun dem Mars nahe. Die
einem merkwürdigen menschli­ Raumsonde Phobos 2 nähert sich sonde Phobos 1 auf dem Weg zum Bremsraketen sollen gezündet
chen Gesicht, das von Raum­ dem Marsmond Phobos. Plötzlich Mars aus. Nach einem Fehler im werden. Im Kontrollzentrum in
sonden auf dem Planeten Mars ein Krachen. Die Kommunikation Pasadena wartet man gespannt
Kontrollzentrum konnte diese
auf eine Bestätigung der Zündung
entdeckt wurde. Der Mann wird mit der Erde fällt aus. Es gibt kei­ Sonde nicht mehr aktiviert werden. durch die Sonde, doch nichts rührt
daraufhin von Wahnvorstellun­ nen Kontakt mehr zur Sonde. August 1993: Die amerika- sich. Immer wieder lauschen die
gen getrieben und beginnt das Zuvor registrierte ein Wärme­ nische Weltraumbehörde NASA Techniker und senden Signale zur
Space-Shuttle-Projekt zu sabo­ meßgerät UFO-ähnliche Schatten schickt nach einer 17jährigen Raumsonde. Keine Reaktion. Die
tieren. Special Agent Fox Mulder über der Marsoberfläche, und ein Pause wieder eine Raumsonde Sonde gibt kein Lebenszeichen
hegt den Verdacht, daß der Objekt von beträchtlichem Auß- zum Mars. Es war ein ehrgeiziges von sich. In der Folge versuchen

Der Mars, zusammengestellt aus Der amerikanische "Mars Observer”, der 1993 auf mysteriöse Weise aus­ Das “ M arsgesicht” in der Cydoni
104 Aufnahmen von “Viking 1” gefallen is t Eine ähnliche Raumsonde soll im Nov. 1966 zum Mars fliegen
Der M ars im Spielfilm: eine imposante Landschaftsszenerie aus dem Schwarzenegger-Hit TOTAL R E C A LL

die NASA-Techniker alles, um die her zum Mars geschickt wurden. W ir schreiben das Jahr 2001. Ein lesen in dem weltberühmten Ro-
Raumsonde zu linden, sogar mit sind immerhin 11 am Mars vorbei- Vermessungsingenieur betrachtet man 2001 - ODYSSEE IM WELT-
dem Hubble-Space-Teleskop. Doch geflogen, dort gar nicht angekom- auf dem Erdmond einen quader- RAUM, geschrieben 1968 von
die Observer bleibt verschollen. men, ausgefallen oder auf dem förmigen Monolithen. Er wurde von Arthur C. Clarke. Hier eine Fiktion,
... Planeten zerschellt. Gibt es auf irdischen Astronauten ausgegra- Doch kann das auch Wirklichkeit
W a s geschieht auf dem Mars? ^ ars ejne (jrsache für all ben und er scheint aus völlig unbe- werden? Aul dem Planeten Mars?
Warum haben die Raumsonden diese Ausfälle? kanntem Material zu bestehen.
dort solche Probleme? Sind es nur |m j , ^ un(j September 1976 lan- „Sehen Sie, es ist etwa drei Millio- D e r Bauarbeiter Douglas Quaid
gewöhnliche technische Pannen. ^en zwej jrdische Raumsonden nen Jahre alt. Das. worauf Sie jetzt fliegt im Jahr 2075 nach einer
oder haben hier irdische oder au( Roten Planeten. Sie sol- blicken, ist der erste handgreifliche Erinnerungsimplantation zum Mars.
außerirdische Saboteure ihre Hän- ien nach Spuren von außerir- Beweis für die Existenz außerir- Er ist nicht mehr er selbst. Doch ein-
de im Spiel'7 Nicht immer scheint dischen Lebensformen suchen, discher Intelligenz", meint der ne- es weiß er, auf dem Mars gesche­
denen die Sabotage zu gelingen, Mikro-Organismen wurden nicht hen dem Vermessungsingenieur hen seltsame Dinge. Er fährt mit
doch von 21 Raumsonden die bis- gefunden, doch die Orbiter der stehende Wissenschaftler. Nachzu- der Mars-U-Bahn durch ein giganti-
Raumsonden entdeckten Merk-
Region auf einer NASA-Aufnahme würdiges auf der Oberfläche des Pyramiden auf dem roten Planeten? Ein Hinweis im Science
Planeten. Es war die Sonde Viking 1. Fiction-Streifen INVASION VOM M ARS von Tobe Hooper
die eine Aufnahme von einem Mars­
berg zur Erde übermittelte, der wie
ein menschliches Gesicht aussieht.
„Oh, mein Gott, seht euch das an!“
waren die erstaunten Ausrufe eini­
ger NASA-Leute. Die Pressespre­
cher beschwichtigten: „Alles nur
ein Trugbild. Es ist nur das Spiel
von Licht und Schatten." Alle anwe­
senden Reporter glaubten das.
Anfragen bei der NASA erbrachten
die Antwort: „Wir haben kein Foto
von einem Gesicht auf dem Mars.“
Doch eine Fachzeitschrift hatte
das Bild bereits veröffentlicht.
Nach einer erneuten Anfrage rück­
ten die NASA-Leute schließlich
das Foto heraus. Ernst genommen
wurde es trotzdem nicht, obwohl
einige meinten, es könnte sich um
die größte Entdeckung in unserem
Sonnensystem handeln.
dachte, die Viking-Mission hätte kei­
ne Lebenszeichen gefunden, abge­
sehen von dem einen Foto, das ich
in der Zeitung gesehen habe; von
den Dingern an der Oberfläche, die
aussehen wie Pyramiden. - Und
was ist mit diesem riesigen Ding,
das aussah wie ein Affenkopf?“
Einer der Wissenschaftler antwor­
tet: ..Ja, wir haben die Bilder gese­
hen, doch die wurden geheimgehal­
ten." Szene aus dem Film INVASI­ W a lt e r H a in
ON VOM MARS von Tobe Hooper.

Tatsächlich haben die Viking-


Sonden auch pyramidenförmige
Berge und sogar noch weitere und andoro
G ehe im nisse
menschliche Gesichter auf dem d e s Roten Planeten
Mars entdeckt. Geheimgehalten
wurden sie jedoch nie. eher ignoriert
H E R B IG
und zu den Akten gelegt. Einige
NASA-Leute und Wissenschaftler
D a s Buch des Autors mit
beeilten sich aber, die Gebilde als
völlig natürlich zu erklären, obwohl um fangreichen Inform atio­
noch keine ausreichenden Unter­ nen zum Thema
suchungen gemacht wurden.
Private Organi-sationen bemühten
sich um die nötigen Forschungen
dem Mars könnten aber so unge­
und fanden heraus, daß diese
heuerliche Dinge existieren, die
Gebilde nicht natürlichen Ursprungs
Ein U F O -In sa sse wird untersucht. Nach detaillierten sehr wohl eine äußerst vorsichtige
sein könnten. Dennoch, die NASA
Vorgehensweise bei der Veröf­
Zeugenaussagen nachgebildet (H.Prenner/W.Hain) bleibt bei ihrem Standpunkt.
fentlichung notwendig machen.
Schon in den sechziger Jahren gab
Der nächste Angriff auf den Mars
riesigen pyramidenförmigen Berg. aktivieren. Eine Anlage, die vor es von amerikanischen Regier-ungs-
wird laut NASA im November und
mitgliedern diverse Bemühun-gen
Er fragt einen Passagier: .Ent­ Hunderttausenden von Jahren von Dezember dieses Jahres erfolgen
eventuelle kontroverse Entde-ckun-
schuldigung. Was ist das?" Der einer außerirdischen Intelligenz hin­ - mit einem Orbiter und einem
gen über außerirdische Lebensfor­ Lander.
Mann erwidert: ..Ich habe da mal terlassen wurde. Zu sehen im Hol­ men zurückzuhalten. Es gab auch in
gearbeitet, bis sie den außerir­ lywood-Streifen TOTAL RECALL Walter Hain
der UFO-Frage eine Reihe von
dischen Mist darin fanden und die Geheimhaltungen um die Öffentlich­
Mine stillgelegt haben." D e r Junge David Gardner sieht keit nicht zu beunruhigen. Die
Quaid gelingt es später den „au­ eines Nachts hinter seinem Woh­ Bemühungen um die Entdeckungen
ßerirdischen Mist", der eine gigan­ nhaus eine fliegende Untertasse auf dem Mars scheinen ähnlich
tische Anlage im Innern des Pyra­ landen. Aufgeregt berichtet er den geartet zu sein, obwohl die NASA
midenbergs darstellt, die den Mars Wissenschaftlern und führenden beteuert-alle Daten der Öffentlich­
mit Sauerstoff versorgen kann, zu Militärs von seiner Sichtung: „Ich keit zufVerlügung zu stellen. Auf

Ein UFO-Insasse wird untersucht Nach detaillierten Zeugenaussagen nachgebildet (H.Prenner/W.Hain)

Walter Hain

Der Autor. Jahrgang 1948. beschäf­


tigt sich seit über 20 Jahren mit dem
Roten Planeten und dabei beson­
ders intensiv mit dem Marsgesicht.
1979 veröflentlichte er sein erstes
Buch „Wir vom Mars". 1981 folgte
..Irrwege der Geschichte - Götter-
Astro-nauten. Atlantis und UFOs".
1995 erschien „Das Marsgesicht -
und andere Geheimnisse des
Roten Planeten“ (Herbig. 304
Seiten, viele Fotos. DM/sFr 39.80 -
öS 311.- ISBN 3-7766-1912-0).
Walter Hain hat enge Kontakte zur
NASA und ist Ehrenmitglied der
..Ancient Astronaut Society".
U fo R e p o rt

' Wir sind nicht allein im Weltall! Seit den An-


. Tangen der Geschichtsschreibung gibt es Be-
. richte über unidentifizierte Flugobjekte in
der Erd-Atmosphäre - UFO genannt - und
von Begegnungen mit Außerirdischen. Seil
. einem halben Jahrhundert wächst die Zahl
der Zeugen rund uin den Globus in dramati-
, scher Weise.
Bringen die Wesen aus den Tiefen des
Universums das Heil fiir die Menschen des
Planeten Erde oder Zerstörung und Tod?
Die Video-Reihe UFO REPORT ist der
Antwort auf der Spur.

276 Teil 1: die ersten UFOs


Schon in frühen Hochkulluren tauchen selt­
same Darstellungen von Figuren und Fertig­ 280 Teil 5: Kornkreise: Nachrichten aus dem
keiten auf. die Rückschlüsse auf einen Ein­ All?
fluß außerirdischer Lebewesen zulassen. Wa­ 1978 erscheinen erstmals geheimnisvolle
ren Wesen aus dem All sogar die Schöpfer Zeichen in Getreidefeldern auf der briti­
unserer irdischen Evolution? Brachten sie schen Insel. Umso greifbarer die Erschei­
das Leben auf den Planeten Erde? nung. umso verworrener werden die Hinter­
Außerirdische: Wie sehen sie aus? gründe. Sind es Nachrichten von Außerirdi­
Sind Außerirdische unsere Freunde oder schen oder Naturgewalten, geheime Kräfte
Feinde? Bringen Sie Lösungen für unsere oder einfach Fälschungen, gewifte Tricks von
Probleme der Zukunft oder bedrohen sie „Hoaxern“?
uns? Tausende Zeugen berichten von Ihren das Geheimnis der Pyramiden
Sichtungen und Kontakten mit unterschiedli­ Sind sie viel älter als die Königreiche der
chen Erfahrungen. Gibt es beides: Gute und Pharaonen? Wie erklären sich die Kräfte der
böse Außerirdische? riesigen Granitblöcke in ihrem Zentrum?
(ca. 50 Min.) ISBN 3-86148-276-2 Wie lassen sich ihre Zusammenhänge mit Py­
DM 39,95 / Fr. 39.95 / öS 2 99,- ramiden auf dem Mars erklären? Halfen
Außerirdische bei ihrem Bau? Die Pyrami­
277 Teil 2: das Projekt BLUE BOOK den in Ägypten verbergen noch viele G e­
Wissenschaftler und Militärs erforschten im heimnisse.
Projekt „Blue Book“ die rapide anwachsen­ (ca. 50 Min.) ISBN 3-86148-280-0
de Zahl von UFO-Sichtungen. Unter DM 39,95 / Fr. 39,95 / öS 2 9 9 ,-
Leitung der Air Force wurde aber mehr ver­
heimlicht und verfälscht als aufgeklärt. 281 Teil 6: die Mars-Connection
Es wurde viel heiße Luft bewegt, um das Kommen wir Menschen vom Mars? Zeugen
Drängen der Öffentlichkeit zu beruhigen. Pyramiden und das Marsgesicht von versun­
Warum all diese Lügen, wenn es nichts zu kenen Kulturen? Was war das für ein ovales
verbergen gab?. Objekt, das eine russische Sonde fotografiert
Top secret: A R EA 51 hat? Warum ^ind so viele Versuche der USA
Ein geheimes, hermetisch abgeriegeltes G e­ und der Rusktfn fehlgeschlagen, den Mars zu
biet in der Wüste von Nevada. Ist es ein Ver­ erreichen? Wer versucht uns was zu ver­
suchsgelände für UFOs? Arbeiten hier schweigen?
Außerirdische mit der US-Regierung beim die NASA und die UFOs
technischen Wissens-Transfer zusammen? Sonden und Astronauten der NASA, der
Robert Lazar behauptet es - er hat in AREA amerikanischen Weltraumbehörde, haben
51 gearbeitet, top secret! Jetzt bricht er sein den Planeten Erde verlassen und sind zu
Schweigen. Nachbarplaneten, ja sogar über die Grenzen
(ca. 50 Min.) ISBN 3-86148-277-0 unseres Sonnen-Systems hinaus vorgestoßen.
DM 39,95 / Fr. 39,95 / öS 2 99,- Hatten sie Kontakt zu Außerirdischen - eini­
ge Austronauten berichten über Begegnun­
278 Teil 3: der Roswell-Crash gen der 1. und 2. Art.
2. Juli 1947 - Bei einem schweren Gewitter Daten werden unterschlagen. Was steckt hin­
zerschellt ein UFO in der Wüste von New ter der Mauer des Schweigens?
Mexico bei Corona und Roswell. Mehrere (ca. 50 Min.) ISBN 3-86148-281-9
Zeugen sehen die Trümmer einer Flugschei­ DM 39,95 / Fr. 39,95 / öS 299,-
be und Körper der Besatzung. Militär und
CIA riegeln hermetisch ab. Ein Mantel des 282 Teil 7: UFOs: Wahrheit oder Fälschung?
Schweigens senkt sich - bis heute! Immer Tausende von Menschen haben UFOs gese­
mehr mysteriöse Dinge tauchen auf. hen. hatten Kontakt mit Außerirdischen
das Geheimnis von Kecksburg oder wurden sogar entführt. Sind alle ihre
Dezember 1965 - Bewohner von Kecksburg Berichte Hirngespinste, Lügen, Trugbilder
entdecken ein notgelandetes UFO. Auch des Kollektiven Unterbewußtseins. Panikre­
hier beschlagnahmt die Regierung sofort das aktionen oder - sind zumindest einige wahr?
Fluggerät. Zeugen werden bedroht und Gibt es unidentifizierte Flugobjekte, wirken
lächerlich gemacht. War es ein Meteorit, eine geheimnisvolle Kräfte und Phänomene und -
russische Rakete oder ein Raumfahrzeug? gibt es Außerirdische, die den Planeten Erde
Es spricht viel für einen Besuch außerirdi­ erreicht haben?
scher Wesen. (ca. 25 Min.) ISBN 3-86148-282-7
(ca. 50 Min.) ISBN 3-86148-278-9 DM 19,95 / Fr. 19,95 / öS 160,«
DM 39,95 / Fr. 39,95 / öS 2 99,-
283 Paket UFO-REPORT
279 Teil 4: das Bermuda-Dreieck (alle 7 Kassetten zum Vorzugspreis)
Schiffe und Flugzeuge samt Besatzung ver­ ISBN 3-86148-283-5
schwanden in einem geheimnisvollen Drei- DM 199,95 / Fr. 199,95 / öS 1.490,-
• t

S I E S IN D Ü B E R U N S
UNHEIMLICHE UFO-BEGEGNUNGEN

Ein riesiges UFO schickt sich unter beeindruckenden Lichteffekten an, zu landen. Steven Spielberg hat in seinem Erfolgsfilm
UNHEIM LICHE B E G E G N U N G DER DRITTEN A RT den Traum vieler UFO-Gläubiger vorweggenommen

S chon unzählige Personen


haben unbekannte oder unidentifi-
zierbare Objekte rund um den
G lo b u s gesichtet. Nach einer
Umfrage glauben mehr als 15 Milli­
onen Amerikaner ein UFO ge se­
hen zu haben. Schon 1948 begann
die US-Air-Force mit der ersten
offiziellen Untersuchung der UFO-
Fälle. Nach einem A b sc h lu ß ­
bericht im Jahre 1953 unter dem
Begriff „Blue Bo ok" geht hervor,
daß in der Zeit von 1967 bis 1969
insgesam t 12.618 Fälle untersucht
wurden und davon 701 unidentifi-
ziert geblieben sind: w as etwa 5,6
Prozent entspricht.
Vom Oktober 1966 bis November
1968 untersuchten 37 Wissenschaft­
ler unter der Leitung des Physikers
Dr. Edward U. Condon von der
Universität von Colorado 14.000
Fälle. Der abschließende ..Condon
Report" konnte die meisten Fälle als
natürliche Erscheinungen erklären,
doch 2.5 Prozent davon blieben
ungeklärt.

80
Die moderne UFO-Bewegung be­ lichkeit brachte. Der Film soll ihm von
gann mit der Sichtung des Flug­ jenem Kameramann ausgehändigt
kapitän Kenneth Arnold, der am 14. worden sein, der angeblich 1947 eine
Juni 1947 in der Nähe des Mount Autopsie von einem außerirdischen
Rainier .eine Reihe sonderbarer Wesen im Auftrag der US-Air-Force
Flugobjekte“ beobachtete, die sich in aulgenommen habe. Der Film wurde
einer Flughöhe von gut 3000 Metern von einigen Fernsehstationen
in südlicher Richtung fortbewegten, Europas gezeigt und auch privat ver­
doch die „Objekte segelten durch die kauft. Es haben sich darauf aber
Luft wie Untertassen, die man übers zahlreiche kritische Stimmen gemel­
Wasser springen läßt", wie er später det. Die dargestellte Szene sei nicht
zu Protokoll gab. Seither hat sich der professionell, der Film ist zu
Begriff .Fliegende Untertassen" für unscharf, der .Außerirdische" wirkt
alles Unerklärliche, das durch den aufgeblasen wie eine Puppe, und er
Weltraum fliegt, eingeprägt. oder sie ist offenbar geschlechtslos.
Analysen des Flugverhaltens der bis­ Bei allem Verständnis für ungewöhn­
her gesichteten Objekte haben teil­ liche Extraterrestrier scheint dieser
weise unglaubliche, unirdische Film nicht authentisch zu sein. Das
Geschwindigkeiten ergeben, so daß haben inzwischen zahlreiche kriti­
die Idee von extraterrestrischen sche UFO-Forscher festgestellt.
Flugobjekten nahelag. So entstand Seit gut zwanzig Jahren gibt es auch
die allgemein kolportierte Meinung, schon merkwürdige Tierverstüm­
daß unidentifizierbare, scheibenför­ melungen. vorwiegend in den ameri­
mige Flugobjekte Raumschiffe von kanischen Bundesstaaten. Dabei
außerirdischen Intelligenzen sein scheint es sich nicht um bloße
müssen. Zerstörungsakte einiger Vandalen zu
Damals, 1947. soll sogar ein UFO handeln. Die Tiere, meist Rinder und
abgestürzt und von den Militärs samt Pferde, werden offenbar gezielt
Insassen in Gewahrsam genommen seziert. Der Soziologe und
Gegend gesichtet, woraus eine Sicherheitstrupps patrouillieren
worden sein. Die Kontroversen darü­ Tierverstümmelungs-Experte David
extraterrestrische Ursache abgeleitet regelmäßig um das Gelände.
ber sind bis heute nicht verstummt, Perkins aus New Mexico ist der
wurde. Videokameras beobachten zentime­
und auch die AKTE X-Folge Ansicht, daß hier präzise hochent­
Möglicherweise liegt die Quelle aber tergenau die Umgebung.
Gefallener Engel befaßt sich damit. wickelte chirurgische Instrumente
zum Einsatz kommen. Es wurden auch in einer geheimen Forschungs­ Der UFO-Forscher und Buchautor
Das Ganze spielt sich in New Mexico station der amerikanischen Luft­ Andreas von Rötyi kann ein Lied
ab, in der Nähe von Roswell. Merkmale entdeckt, die auf die
Verwendung eines mit hoher waffe. Im Bundesstaat Nevada, in davon singen. Er versuchte persön­
Wrackteile des Objekts sollen sicher­ einem öden Landstrich, befindet sich lich zur Basis vorzudringen und
Temperatur arbeitenden Schneide­
gestellt worden sein und auch angeb­ eine offiziell nicht existierende Basis, wurde abgefangen. Zuvor beobach­
gerätes hinweisen. Ein Farmer ver­
lich außerirdische Wesen. Es gab die unter der Bezeichnung .Area 51“ tete er im Gelände hektisches
brannte sich regelrecht die Finger,
bisher zahlreiche Erklärungsver­ bekannt wurde. Seltsame Flug­ Treiben bei einem Hangar und etwa
als er eines der Tiere anfaßte.
suche. Es soll ein Wetterballon objekte verlassen regelmäßig das zehn metallisch glitzernde Objekte,
Untersuchungen ergaben, daß den
gewesen sein, ein abgestürzter Gelände. Beobachter vermuten, dort die sich untereinander fortbewegten.
Tieren das Blut abgesaugt wurde. In
Spionagesatellit oder gar eine gehei­ werde außerirdische Technologie
der Nähe der Kadaver landen sich Zahlreiche Personen hatten auch
me deutsche Rakete mit Schimpan­ getestet - von abgestürzten UFO- schon direkten Kontakt mit UFO-
keine Spuren irgendwelcher
sen an Bord. Wrackteilen. Dort wurde vermutlich Insassen. Einige wollen mitgenom­
Fahrzeugen. Knochenfrakturen wei­
A u s dieser Zeit soll auch ein Film ßen darauf hin, daß die Tiere aus auch der radarsichere Stealth- men worden sein - zu anderen Pla­
der US-Air-Force stammen, den der großer Höhe abgeworfen worden Fighter F-117A getestet. Nähert man neten, zum Mars, zur Venus, zum
britische Journalist Ray Santilli 1995 sein müßten. Vor den Ereignissen sich unbefangen dem Gelände, wird Saturn, sogar zu anderen Sonnen­
mit viel Medienrummel in die Öffent­ wurden immer wieder UFOs in der man sofort abgefangen und verhört. systemen. In letzter Zeit scheinen

Unbekanntes Flugobjekt über


einer US-Kleinstadt - ein
Foto,wie es in den fünfziger
Jahren immer wieder ge­
schossen wurde (links).
Eine berühmte Aufnahme
sind die “Lubbock-Lichter”,
die am 25,August 1951
um 21.10 von fünf Profes­
soren in Texas gesichtet und
fotografiert wurden (Mitte).
Der getöte In sasse eines
UFO-Absturzes in Neu-
Mexiko wird seziert. Aus
einem angeblichen Doku­
mentarfilm über den Ros-
well-Zwischenfall, einem der
meistdiskutierten UFO-Phä-
nomene (rechts)

81
Den Schilderungen von Betroffenen, die behaupten, In Spielbergs U N H EIM LIC H E B E G E G N U N G E N DER DRITTEN ART sind die Auf
von Außerirdischen entführt worden zu sein, geht wirkende Gechöpfe, die in einer Art Messiasrolle auf der Erde landen. In der Tal
der Film FEUER A M H IM M E L (1993) geschickt nach senschaftlichen Spekulationen über das Aussehen raumfahrender Rassen

sich eher die unfreiwilligen Ausflüge Syndrom“ (Langen Müller Verlag) Report beteiligt war, teilte die UFO- beliebt Doch Dr. John E. Mack,
zu häufen. Beratungsstellen bieten meint er, die ..Astronautengötter" Fälle in drei Kategorien: die „Begeg­ Medizinprofessor, Psychiater und
bereits ihre Dienste an. Viele Pers­ seien zurückgekehrt und experimen­ nung der ersten Art“, entsprechend Pulitzerpreisträger, wollte es genau
onen behaupten nämlich, von kahl­ tierten wie seinerzeit an den mytholo­ einer Sichtung: die „Begegnung der wissen. .Es ist also ähnlich wie mit
köpfigen Wesen aus dem All entführt gischen Mischwesen an den Men­ zweiten Art", entsprechend einer Vergewaltigungsopfern. Wenn die
und medizinisch untersucht worden schen herum. Für sie war unser Landung; die „Begegnung der dritten mit ihrem ganzen klinischen
zu sein, wie der .Spiegel" meldete. Planet ein riesiges Testlabor. Best­ Art“, entsprechend einer Kontaktauf­ Syndrom - Angst, Mißtrauen etc. -
Die Entführten berichten von „Ge­ sellerautor Ernst Meckelburg („Zeit- nahme. Neuerdings kommt noch die zum Psychiater kommen, bedeutet
walttätern iri Grau", von „lüsternen tunnel“, Langen Müller Verlag) sieht
der „vierten Art“ dazu, entsprechend das auch nicht, daß die Vergewalti­
Kahlköpfen“ und sogar von „Schän­ in den UFO-Manifestationen Zeitreis­
einer Entführung. gung Produkt ihrer Einbildung ist",
dern aus dem All“. Die Opfer, die aus ende, Menschen aus unserer Zu­
kunft. Diese Entführungsfälle untersuchte meint Prof. Mack in seinem Buch
allen Teilen der Bevölkerung stam­
nun sogar ein renommierter Harvard- „E n tfü h rt von Außerirdi-schen"
men, berichten durchwegs von „grau­
D e r bekannteste UFO-Forscher, J. Professor, und er machte sich damit (Bettendorf Verlag). Dr. Johan­
weißen Zwergen“ von etwa 120 cm
Allen Hynek, der auch am Condon- bei der Kollegenschaft nicht eben nes Fiebag, UFO - Forscher, Di-
Größe mit bimenförmigem, kahlem
Schädel und „sehr, sehr großen blan­
ken Augen", die sie in „seltsam
geformte Raumschiffe” verschlepp­
ten.
Frauen behaupteten, von Außerir­
dischen geschwängert worden zu
sein. Sie mußten sogar deren Kinder
gebären. Manche Wissenschaftler
nehmen diese Schilderungen durch­
aus ernst. Unter Hypnose geben die
Frauen ihre Erlebnisse lückenlos
preis. „Ärzteähnliche Wesen zogen
mir den Pyjama aus - ich genierte
mich. Dann tasteten sie meine
Bauchdecke ab. Sie führten etwas in
mich ein. Ich hatte Angst. Sie holten
etwas aus meinem Körper heraus",
schildert ein Opfer. Andere werden
von unheimlichen Wesen mit großen
Augen im Schlaf beobachtet.
Anderen werden Gewebeteile ent­
nommen. Die Opfer weisen oft
danach sogar Wundmale vor.
Für Walter-Jörg Langbein, Buchautor
und wie Erich von Däniken
Erforscher der UFOs aus dem
Altertum, liegt die Sache etwas
anders. In seinem Buch „Das Sphinx-

82
■ H M C O lß ß i

5:

erirdischen friedliche, ätherisch


entsprechen die Film-Aliens wis-

o .22

:= e
Cn

Die UFO-Welle der Fünfziger


Jahre fand in vielen Filmen
mit Fliegenden Untertassen
ihren Niederschlag.
In ALARM IM WELTALL
(1956,Bild links) jagt ein
iHÜ) c g
LD
CD
CN
CN

untertassenförmiges \p t
Raumschiff mit ■ m
Lichtgeschwindigkeit
durchs All. \m ) c
05

§/SS) "C
METALUNA 4 ANTWORTET :o
NICHT (1955, oben) _E
schildert den Kontakt mit

iIM
iE
einer fremden Rasse, ■
während in DER
TAG AN DEM DIE ERDE
STILLSTAND (1951, Mitte)
« o
Io
o
E

Bll r
CD
der Außerirdische Klaatu in
seinem UFO auf der Erde O
landet um friedlich aber mit
Nachdruck gegen die irdi­
schen Atomversuche zu
protestieren. Ganz auf eine
Abwehrschlacht gegen
M ____________

Invasoren aus dem All ist


FLIEGENDE UNTER­
TASSEN GREIFEN AN
(1956, unten) inszeniert,
wobei die UFOs ziemlich
genau dem damaligen Bild
der “Unbekannten Flug­
objekte” entsprechen.

83
denen UFO-Zeugen begegnet sein
wollen, haben sich schon vor Jahren
ernsthafte Wissenschaftler Gedan­
ken gemacht, wie Außerirdische
Die NEUEN
aussehen könnten. Ein Psychiater unheimlichen
und eine Anthropologin, David Jonas
und seine Frau Doris Jonas, haben Fälle des FBI:
in ihrem Buch „Die Außerirdischen“
(Schweizer Verlagshaus) versucht,
bestimmte Lebewesen auf bestimm­

X
ten Planeten zu postulieren. Dabei
zeigt sich, daß die in den Science
Fiction-Filmen dargestellten Extra-
terrestrier gar nicht so abwegig sind.
Auf einem warmen und feuchten,
von dicken Wolkendecken umhüllten
düsteren Planeten könnten Lebe­
wesen .mit sehr langen Nasen exi­
stieren, die ihren Geruchssinn
extrem ausgebildet haben. Auf
einem grünlichen Planeten, der eine
besonders üppige Vegetation her­
vorgebracht hat und der um ein
Doppelsystem kreist, auf dem daher
fortdauernd Tageslicht herrscht,
könnten Lebewesen existieren, die
viel größer als wir sind und wie Der Comic-Hit
Nagetiere aussehen. Auf einem
Planeten, der vorwiegend mit zur Kultserie!
Wasser bedeckt ist, könnte es intelli­ Spannung sge1adene
gente Lebewesen geben, die
Meerjungfrauen gleichen. Action-
Wenn es nach wissenschaftlichen Abenteuer der
Studien geht, könnten Menschen in
12.000 Jahren wie die gesichteten Special-Agents
UFO-Wesen aussehen. Sie würden Fox und Mulder.
von zartem, feingliedrigem Wuchs
sein, mitunter groß und schlank, Die nicht
aber auch sehr klein. Sie würden verfilmten Fälle
eine helle Hautfarbe besitzen, keine
Haare und keine Zähne. Raumrei­ des FBI - exklusiv
sende Wesen würden mitunter auch bei CARLSEN.
aufgrund der jahrelangen Schwere­
losigkeit von zartem Knochenbau
Der "Roswell-Zwischenfall" grafisch nachempfunden: 1947 sein und könnten sich durch man­
soll in der Wüste Neu-Mexikos ein UFO abgestürzt und mit gelnde Muskelbewegungen ohne
den Insassen auf den US-Stützpunkt gebracht worden sein Hilfsmittel kaum fortbewegen.
M an muß nicht alles glauben, was
plomgeologe und Autor („Kontakt“ - unheimlichen UFO-Begegnung nach
von UFO-Zeugen berichtet wird,
Langen Müller Verlag, .Die Anderen" und wird schließlich selbst zum doch unheimlich ist das Ganze
Herbig Verlag) ist sich ebenfalls Opfer. Zu sehen sind bekannte UFO- schon. Viele dieser Personen schei­
sicher, daß mit den Entführten irgend Forscher und der „Vater der nen nämlich durchaus vernünftig zu
etwas Reales geschieht. Raumfahrt" Prof. Hermann Oberth, sein. Können sich die alle irren?
Hynek war es auch, der für die der dem UFO-Thema aufgeschlos­ Sehen sie Gespenster? Die meisten
Beratung des Hollywood-Films sen gegenüberstand. Astronomen sind davon überzeugt.
UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER A uch zahlreiche prominente Für sie sind die Welten zu weit ent­
DRITTEN ART von Steven Spielberg Personen haben schon UFOs gese­ fernt. Eine galaktische Nachbar­
herangezogen wurde. Der Film hen, darunter der ehemalige US- schaftspflege ist nicht möglich. Ein
wurde zu einem der erfolgreichsten Präsident Jimmy Carter, der Lichtjahr ist die Entfernung, die das
zum UFO-Thema. Er spielte mehr als angekündigt hatte, in seiner Licht in einem irdischen Jahr zurück­
82 Millionen Dollar ein. Der Film E.T.. Regierungszeit würden sich die legt - und das sind 9.4 Billionen
ebenfalls von Spielberg, wurde Vereinigten Staaten verstärkt mit (9400 Milliarden) Kilometer. Akte X -
gleich zur erfolgreichsten Hollywood- dem UFO-Phänomen auseinander­ Der nächste Fixstern, Alpha Die unheimlichen
Produktion aller Zeiten. Andere UFO- setzen. Jedoch ist bis heute die Centauri, ist 4,3 Lichtjahre entfernt; Fälle des FBI
Spielfilme wie KAMPF DER WEL­ UFO-Frage in der UNO nicht erörtert der Sirius 8.6 Lichtjahre; der Rigel im Band 1
TEN von Byron Haskin und INVASI­ Sternbild Orion 750 Lichtjahre: die DM 19,90/ÖS 147,-/sFr 19,90
worden. Allerdings gibt es seit 1978
ON VOM MARS von William C. nächste Galaxie, die Große Ab Mai '96 im
eine Mitteilung des Komitees zur
Menzies sind bereits Filmklassiker Magellansche Wolke, bereits fast Comic- und Buchhandel
friedlichen Nutzung des Weltraums erhältlich.
160.000 Lichtjahre, und das ist noch
geworden. Sehr eindrucksvoll ist an alle Staaten, etwaige UFO- nicht alles. Viele Sterne sind
auch DER TAG, AN DEM DIE ERDE Sichtungen bei der UNO zu melden. Millionen Lichtjahre entfernt. Wer soll
STILLSTAND von Robert Wise über 1993 beauftragte das Europäische diese Distanzen überbrücken kön­
die Landung eines Außerirdischen Parlament hochoffiziell den italieni­ nen? Und wie? Wir wissen es nicht.
auf der Erde. Nach Original- schen Abgeordneten Tullio Rege mit Aber unser Wissen ist auch nicht der
Dokumentationsmaterial wurde DIE der Errichtung des UFO-Forschungs- Weisheit letzter Schluß. Die UFOs
DELEGATION von Rainer Erler zentrums. schwirren weiterhin unheimlich um
gedreht, die halb Fiktion, halb Abgesehen von den „kleinen grünen“ unsere Köpfe herum.
Realität ist. Ein Reporter jagt einer und den „kleinen grauen“ Wesen, Walter Hain

84
Monumente auf dem Mond
* Ein riesiges gleichschenk­
Neues von Richard Hoagland:
lig e s D re ie c k von 25 km
Nachdem die "Mars Mission"
Durchmesser auf dem Grund
erst einm al a u f neue Fotos
des Ukert-Kraters in der Si­
vom Roten Planeten warten
nus M edii-Zentralregion des
muß - das "Marsgesicht" und
Mondes, aufgenommen vom
die benachbarte Pyramiden­
stadt sind mit allen zur Ver­ Lick-Observatorium. Die Pro­
fügung ste h e n d e n M itteln portionen wie die Position des
analysiert worden - widmet Dreieckes stehen in direkter
sich ihr Gründer, der Wissen­ V erb in d u n g z u r C y d o n ia-
s c h a fts jo u rn a lis t R ich ard Geometrie.
Hoagland, einem anderen po­ * Die hochaufragenden Trüm­
tentiellen Kandidaten für au­ m er e in e r ein stig en G ro ß ­
struktur -von Hoagland halb
ß e rird isc h e S p u ren : Dem
scherzhaft als "die Ruine ei­
Mond. Nach den Gesetzen der
Cydonia-Geometrie wußte er, nes W olkenkratzers auf dem
wo er zu suchen hatte, durch­ Mond" oder einfach als "der
Stum pf' bezeichnet-1967 von
stöberte hunderte der M illio­
nen Mondfotos in den NASA- der US-Sonde Lunar Orbiter
archiven - allein die Penta- zur Erde gefunkt. Die Ruine,
gon-Sonde Clementine funk­ die wie eine geschw ollene
S äu le o d e r e in ste h e n d e r
te im letzten Jahr zwei Mil­
lionen Fotos zur Erde - und Mann mit Bauch w irkt, ist
wurde fündig. Wie au f dem mindestens 2500 Meter hoch
Mars entdeckte er nicht nur und befindet sich südwestlich
große geometrische Zeichen, der Sinus Medii-Region. Für
riesige gleichschenklige Drei­ ihre Form gibt es keine geo­
ecke und andere Träger der logische Erklärung.
"C ydonia-G eom etrie", son­ * Ein Apollo-10-Foto aus 100
dern auch Spuren einer ein­ km Höhe aus der Nähe der
stigen Besiedelung des Erd­ K ra te r U k e rrt und
trabanten. die Überreste rie­ T riesnecker, aufgenom m en
siger "Arkolonien", künstli­ von einem A stronauten im
cher Biosphären für hundert­ Mai 1969, zeigt eine stark re­
tau sen d e B ew o h n er, v e r ­ fle k tie re n d e g e o m e trisch e
gleichbar mit der Pyramiden­ Struktur auf der Mondoberflä­
stadt auf dern Mars. Hoagland che, die nur allzu sehr an eine
drei interessanteste Entdek- in tellig en t g eplante M ond­
kungen: basis erinnert. Ein geom etri­
sches O bjekt scheint 50 km
hoch emporzuragen.
Television: Herr von Buttlar: Ken­ ehrlich wirkender Zeuge - der
nen Sie eigentlich unsere Publi­ eines Morgens auf seinem Feld
kationen Television, M ovie-star ein gelandetes Objekt beobach­
und die Star Trek-Sonderbände? tete, aus dem zwei zierliche
Gestalten ausstiegen, von der
Johannes von Buttlar: Sie sind Größe von Kindern, genau wie
auf einem Special Interest-
beim Socorro-Zwischenfall.
Gebiet tätig, das immer stärker
an Bedeutung gewinnt. Ja, ich TV: Wieviel Begegnungen der
war sehr beeindruckt, ich finde zweiten und dritten Art handeln Sie
das toll, wie sie das machen und in ihrem neuen Buch denn ab?
die Themen interessieren mich
natürlich. J.v.B: Es gibt eigentlich ganz
wenige glaubwürdige Zwischen­
TV: Mögen Sie denn auch die fälle. Die Zeiten, wo Sichtung auf
Fernsehserie AKTE X? Sich-tung gem eldet wurden,
sind vorbei, so etwas langweilt
J.v.B: Ich habe eine ganze Reihe
auf Dauer auch. Deswegen habe
der Folgen gesehen und mag
ich die beiden Ereignisse in
AKTE X sehr gerne. Da ist alles
Socorro und Valenco, die ich für
typisch am erikanisch, wobei
wirklich überzeugend halte und
natürlich die Fiction gegenüber
ein paar andere, die sehr sehr
den Facts überwiegt. Das finde
genau dokumentiert waren, ein­
ich spannend und manches
gehend analysiert, um sie hier
stimmt ja sogar! Ich sage immer,
den Lesern zu präsentieren! Von
ich schreibe Science Faction -
allen Aufzeichnungen zum The­
ich kann natürlich nicht so weit
ma bleiben eigentlich nur etwa
gehen wie AKTE X. Das ist trotz­
sieben bis acht Fälle übrig, die

Man kann dem o ft eine Gradwanderung -


als ich vor zwanzig Jahren über
Black Holes geschrieben habe,
kritisierte mich Professor Stein­
für mich plausibel sind.

TV: In all den Jahren, die Sie auch

das bug in der FAZ: Buttlar ist ein


Scharlatan! Jeder weiß, daß
schwarze Löcher Science Fiction
auf diesem Gebiet tätig waren,
blieben also nur effektiv diese sie­
ben bis acht Fälle übrig, die Sie
einigermaßen überzeugen?
- reine Utopie sind. Black Holes

Außer­ gehören heute zum Standard-


Repertoire der Kosmologie.
J.v.B: Ja, so ist es. Auch der
Teheran-Zwischenfall 1976 w irkt
schlüssig. Abfangjäger folgten
TV: Das war vor zwanzig Jahren,

irdische mit welchen Themen machen Sie


sich zur Zeit unbeliebt? Stimmt es,
daß Sie zum historischen Roswell-
einem Objekt, dabei fiel ihre
ganze Elektronik aus. Der Vor­
gang wurde ausführlich proto­
kolliert, (hohe iranische Offiziere,

nicht Fall recherchiert haben?

J.v.B: Mein neues Buch, "Die


Außerirdischen von Roswell”
geschultes Flugsicherungsperso­
nal, verschiedene Radarstationen
bestätigen die ganze Aktion) Fern­

erzwingen belegt, daß damals etwas Bedeu­


tendes vorgefallen ist und zwar
nicht bei Roswell, sondern zwi­
schen Socorro und Magdalena,
schreiben gingen in diesem
Zusammenhang nach Washing­
ton ... (An das Weiße Haus, den
Außenminister, die CIA und die
E in In te r v ie w ganz in der Nähe! Es gibt für NSA. 1977 gab die Defense Intel­
mich keinen Zweifel, daß dort ligence Agency einen Bericht frei,
ein exotisches Objekt geborgen obwohl sie seine Existenz zunäch­
m it wurde, bloß ist durch eine regel­ st geleugnet hatte. Anm. d. Red.).
rechte Verschwörung der tatsäch­ Von Belang ist auch ein Vorfall

JOHANNES liche Fundort vertuscht worden.


TV: Ist dies für Sie der wichtigste
aus der zivilen Luftfahrt. Der
Japan Airlines-Zwischenfall 1986.
Während des Flugs JAL 1628
dokumentierte Zwischenfall der über Alaska verfolgte eine gute
VON BUTTLAR UFO-Forschung? Stunde lang ein riesiges, grell
leuchtendes Flugobjekt eine
Johannes von Buttlar ist neben Charles J.v.B: Nein! Aber der bisher auf­ Luftfrachtm aschine vom Typ
Berlitz und Erich von Däniken der auflagen­ wendigste, wenn man die An­ Boeing 747, geflogen von einem
zahl der eidesstattlichen Zeu­ erfahrenen Piloten Flugkapitän
starkste UFO- Sachbuchautor. Der gebürtige
genaussagen und bisherigen Kenju Terauchi. Es hatte die
Berliner, der Psychologie, Philosophie,
Dokumentationen betrachtet. Form einer “ w alnut" und die
Astronomie, Physik und Mathematik studiert
Größe eines Flugzeugträgers!
hat, beschäftigte sich sehr kritisch mit TV: Gibt es für Sie ähnlich ein­ (Die Bundesluftfahrtbehörde bestä­
Berichten von Besuchern aus dem All und leuchtende Vorfälle wie den von tigte eine Radar-Ortung, die sich
geht auch anderen Phänomenen wie Socorro? aber nicht aufzeichnen ließ! Anm.
Lichtgeschwindigkeit, Zeitreise oder PSI auf d. Red.) Ich habe die Protokolle
J.v.B: In meinen Aufzeichnungen
den Grund. In seinem soeben erschienenen des gesamten Sprechfunkver­
gibt es da einige Beispiele, auch kehrs eingesehen, ja sogar
Buch „Die Außerirdischen von Roswell- in Europa. Persönlich finde ich Geheimdokomente dazu. Ich
Protokoll einer Verschwörung“ (Gustav den Maurice Mass-Fall in Va- habe die eidesstattlichen Erklä­
Lübbe Verlag, 39,80 DM) präsentiert er sen­ lenco, Südfrankreich sehr über­ rungen von Beteiligten, das sind
sationelle Dokumente und Aussagen zum zeugend. Mass ist ein Lavendell- Leute die nichts dadurch zu
berühmten Roswell-Zwischenfall. Farmer - fü r mich ein absolut gewinnen haben ...
TV: Eher etwas zu verlieren, etwa J.v.B: Wenn man objektiv recher­ schungen bin ich auf Dinge drastisch ändern. Ethische,
Ihren guten Rut oder gar den Job... chiert, muß man fairerweise so gestoßen, die einfach nicht machtpolitische, soziologische
eine M öglichkeit miteinbezie- stimmen. und wirtschaftliche Folgen blie­
J.v.B: Auch bei dem bereits hen. Man kann das Außerir­ ben nicht aus. Wir haben ja eh
angeführten Roswell oder Mag­ dische nicht erzwingen. Den TV: Haben Sie eigentlich mal die schon einen totalen Wandel z.B.
dalena-Zwischenfall gibt es meisten UFO-Gläubigen ist nicht Ursache und Gründe der Geheim­ in der subatomaren Physik ent­
massenhaft eidesstattliche Erklär­ bekannt, daß bereits 1947 mit haltung bei den Amerikanern zu steht ein aphrodistisches Welt­
ungen. Sogar ein Vier Sterne Primaten in Raketennasen ergründen versucht. bild - eine implizite Ord-nung,
General, Vizechef des Stabes experimentiert wurde. Es gab da oder die Chaostheorie die ja vie­
(General George Marshall) hat die ein Projekt m it dem Namen J.v.B: Ein guter Grund für eine
Geheimhaltung wäre natürlich les verändert hat auch hin zu
Aussage ge-macht, daß dort ein “ Albert". Wahrscheinlich waren
der unglaubliche Kulturschock, neuen Ordnungsmustern im
außerirdisches Flugobjekt ab­ deutsche Raketenwissenschaf­
der unsere Welt ereilen würde. soziologischen Gefüge. Wenn
stürzte und extraterrestrische tler aus Penemünde beteiligt,
Die Kirchen und Sekten in die Menschheit überlebt wird
Leichen geborgen wurden (Auf vielleicht geht der Roswell-
Amerika sind bekanntlich ja re­ wohl eine biochemische Revo­
diese Aussage baut die später Zwischenfall auf einen V-2
cht stark, die Religion könnte lution stattfinden. Auch die
noch erwähnte Santilli-Fälschung Absturz mit Schimpansen in der
zusammenbrechen, die eth i­ Computer werden sich wohl in
auf). Wenn ein US-Vier-Sterne- Raketennase zurück, die bis zur schen Grundfesten müßten über­
General eine solche Aussage U nkenntlichkeit verbrannten. diesen Bereich verlagern. Der
dacht werden. Die Angst, daß Cyberspace wird hier die Grenze
macht und diese sollte nicht Das waren dann möglicherwei­ die Ökonomie zusammenbricht,
stimmen, wäre dann Amerika se die kleinen Außerirdischen. zwischen organischen und anor­
wegen einer überlegenen Techno­
nicht ein furchtbar gefährliches Dies erklärt aber bis heute nicht ganischen Computersystemen
logie, es gibt unzählige Gründe ...
Land? Kann man diesen Leuten diese Supergeheimhaltung und verwischen. Oder in der Nano­
dann noch trauen, schließlich diese Verschwörung die damals TV: Wie reagieren eigentlich die technologie, da entstehen winzi­
haben die einige Atomwaffen stattfand. In meinem neuen Theologien der unterschiedlichen ge kleine Maschinchen; eine
dort drüben... Buch sind über hundert Bilder W eltreligionen auf das Ufo- ungeheuer spannende Sache
Und warum sagt ein solcher zu dem Vorfall, ich habe Phänomen? die sich da tut.
Mann so etwas kurz vor seinem unglaublich akribisch nachge­
J.v.B: Die östlichen Religions­ TV: Grenzüberschreitungen übe­
Tod? forscht und bin am Ende doch philosophien haben eigentlich
nicht in der Lage eindeutig rall. Könnte es da nicht sein, daß
TV: Auch Dr. Edward Condon. der überhaupt kein Problem damit. die Außerirdischen diesen Kultur­
Position zu beziehen. Wenn Sie den Hinduismus neh­
als Vorsitzender einer Kommission schock verhindern wollen und uns
TV: Das ist eigentlich typisch für men, da gab es ja Zeiten, wo eh langsam m it exakt dosierten
im Auftrag der Regierung der
das gesamte UFO-Phänomen, die Außerirdischen auf Erden Fakten, Begegnungen aber wieder
Vereinigten Staaten Ende der ge-wirkt haben. Es sind eher die
Sechziger Jahre eine wissen­ daß es immer Pro und Contra, und auch Dementis schonend auf einen
christlichen Religionen, die da
schaftliche UFO-Studie erstellte nie eine definitive Erkenntnis gibt. Kontakt vorbereiten? Dies hieße,
Probleme haben. Obwohl es von
(den Condon Report, der die daß eine mögliche Vertuschung
J.v.B: Die Augenzeugen von Ihnen dumm wäre, zu behaup­
Existenz von außerirdischen Objek­ ten es gäbe keine anderen von den Außerirdischen gewollt
damals, die alle sehr glaubwür­ wäre. Dieser Ball würde natürlich
ten verneinte), soll auf dem Ster­ dig wirken, haben inzwischen Planetenl m it intelligentem
bebett die Ergebnisse des Reports Leben im All. Gerade jetzt wo von den Regierenden bereitwillig
die Siebzig weit überschritten.
zurückgenommen haben... Wissenschaftler erstmals Plane­ aufgenommen werden, teilweise
Sitzt man heute mit diesen
Leuten bei Kaffee und Kuchen, ten in benachbarten Sonnensys­ sogar in Unkenntnis der Dinge.
J.v.B: Ach tatsächlich, das temen nachgewiesen haben.
er war vielleicht Sicherheitsoffi­ J.v.B: Diese Vermutung der
wußte ich noch nicht, das wäre zier oder so, und spricht über
ja ein Riesenskandal! Aber zu­ TV: Die Außerirdischen würden Vertuschung oder gar Mani­
die Ereignisse, sind sie fest pulation durch die Außerirdi­
rück zum Magdalena-Fall. Ich überzeugt, daß es sich damals natürlich kräftig das geozentrische
zeige Ihnen hier die eidestattli­ Weltbild erschüttern. Wahrschein­ schen gibt es seit vielen Jahren.
nicht um einen abgestürzten Dr. Jaques Valee, und andere
che Aussage eines Polizei­ Forschungsballon gehandelt lich sind es aber doch eher die
beamten, sowie Zeichnungen. weltlichen Mächte, die etwas namhafte Wissenschaftler haben
hat, wie die Air Force später schon vor einigen Jahren solche
Komischerweise schauen diese weismachen w ollte und daß gegen unsere Besucher hätten,
Zeichnungen gar nicht diskus- schließlich würde man an Macht Überlegungen geäußert. Man
eine handfeste Vertuschung
förmig aus... und Autorität verlieren. hat tatsächlich den Eindruck,
stattfand. Die beharren darauf,
daß eine gewisse Manipulation
daß es nach Ihren Informationen
TV: Stimmt! Eher wie diese moder­ J.v.B: Da haben Sie vollkommen stattfindet. In diesem Falle kön­
etwas Außerirdisches war.
nen Stealth-Bomber... recht. nte sogar das Alienbild, das wir
TV: Waren das alles Einheim­ haben, geprägt sein. Waren es
J.v.B: Aber diese Zeichnungen ische? TV: Implizieren wir mal. daß es bei H.G. Wells noch spinnenähn­
stammen aus dem Jahr 1947! Besucher gibt, könnte man dann liche Wesen, dominieren doch
Der Polizeibeamte der den So- J.v.B: Nicht nur, die meisten nicht aus der Tatsache, daß sich heute eher humanoide Erschei­
corro-Zwischenfall mitgemacht Involvierten waren Armeean­ bisher keine gesellschaftlichen nungen - auch bei STAR TREK.
hat, lebt heute noch. Und wenn gehörige, die mußten einen Konsequenzen aus ihrem Er­
man mit ihm spricht kann man Schwur auf Verschwiegenheit TV: In einem Focus-Artikel werden
scheinen ergaben ableiten, daß
überhaupt nicht auf die Idee leisten. Ich habe m it einer sie mit der Äußerung zitiert, daß
die Außerirdischen sich auf einem
kommen, daß dieser Mann ir­ Menge von Augenzeugen ge­ die Außerirdischen über unser
ethisch höheren Niveau als wir
gendwas getürkt hat. Mein er­ sprochen, ich bin inzwischen Unterbewußtsein kommunizieren.
befinden? Schließlich haben sie
ster Gedanke als ich mich 1964 sogar mit einigen befreundet. Eigentlich eine schöne Idee. Da
uns nicht unterworfen, wie in
damit befasste war, daß es sich Ich versuche die dann festzuna­ denkt man unwillkürlich an den
schlichten Science Fiction-Schmon-
hier nicht um einen Absturz von geln: Waren das Außerirdische, Film “Unheimliche Begegnung der
hast Du die Leichen gesehen? zetten. Mit wem würden denn die
Außerirdischen handelte, son­ dritten A rt" m it den weltweiten
Sicher ist für mich nur, daß dort Aliens Kontakt aufnehmen? Mit empathischen Botschaften...
dern um ein Testflugzeug des Wissenschaftlern? Sicherlich nicht
Militärs. Man darf nicht verges­ irgendetwas Außerordenliches
geschehen sein muß. mit Politikern - das ist schließlich J.v.B: Um das gleich mal richtig
sen, daß New Mexico viele die korrupteste und unglaubwür­ zu stellen. Ich habe mich damals
geheime Raketenstützpunkte hat. TV: Kürzlich geisterte auch ein digste Spezies auf unserem zum Thema “ Entführungen” ge­
TV: Sollten dort vielleicht geheime Film mit Sezierszenen der Außer­ Planeten. äußert, da gibt es drastische
Forschungen der US-Luftwaffe irdischen durch die privaten TV- Schilderungen, wo Außerirdische
Kanäle. J.v.B: Wir haben doch noch rund mit “ mittelalterlichen” Methoden
oder der deutschen Raketen-
Wissenschaftler um Wernher von um den Globus einen sehr aus­ an menschliche Spermata bzw.
Braun vertuscht werden? Wurden J.v.B: Bei dem Santilli Film han­ geprägten Nationalismus. Wenn weibliche Ovaren gelagen, ob­
Abstürze dort vielleicht als UFOs delt es sich um eine Fälschung. heute Abgeordnete anderer Wel­ wohl im Zeitalter der Gentech­
ausgegeben, um nicht vorzeitig Herr Santilli mag mich bestimmt ten hier landen, müßte sich doch nologie eine einfache Blut- oder
Farbe bekennen zu müssen? nicht. Bei meinen Nachfor­ eigentlich auch politisch einiges G e w e b e -P ro b e den g le ic h e n

87
Zweck erfüllen würde. Im Ge­ TV: Es wäre ja sehr interessant, als Ingenieur ist. Er wurde dann gibt es Erkenntnisse, die darauf
gensatz zu John E. Mack, dem wenn diese Metalle von der Zusam­ in die Area 51 abkommandiert hindeuten, daß dieses Element
Pulitzer-Preisträger und Harvard mensetzung her unbekannt wären. und hatte die Aufgabe den Flug­ existieren könnte. Die Aussagen
Professor, der sich diesen antrieb von abgestürtzen UFOs von Lazard sind vom Wissen­
“ Entführten" in seinen Studien J.v.B: Es gibt ja in der ganzen zu analysieren. Er sagt in den schaftlichen her interessant,
annimmt, bin ich der Meinung, UFO-Geschichte einige wenige Hangars dort habe er insgesamt aber er hat sich leider einige
daß das meiste von diesem Fälle, wo Metallspuren unter­ neun Objekte gesehen. In einem Flunkereien auf anderen Gebie­
"Erlebten" aus dem Unterbe­ sucht wurden und man nach- ehemals geheimen FBI-Schrei- ten erlaubt, daß relativiert wie­
wußten hinaus projiziert wird. weisen konnte, daß diese nicht ben, dessen Authentizität von der Einiges.
Hier hat mich Holger Fuß falsch bekannt sind auf der Erde. einem amerikanischen Gericht
verstanden und dahingehend bestätigt wurde, wird von allein TV: Haben Sie schon mal UFOs
interpretiert, daß w ir mit den TV: Wissenschaftler wie Stephen drei geborgenen Objekten zw i­ gesichtet und nach welchem
Außerirdischen über unser Un­ Hawking äußern sich ja oft ohne schen 1947 und 1954 berichtet. Prinzip könnten die eigentlich funk­
terbewußtsein kommunizieren. Scheu zum Thema, er ist sogar Ich habe einige Berichte über tionieren?
Eine schöne Idee, aber nicht das STAR TREK-Fan. Sie haben ja solche Bergungen eingesehen.
auch einige Wissenschaftler und J.v.B: Das UFO-Phänomen habe
was ich gesagt hatte! Ich kann Das Problem ist immer dassel­
Nobelpreisträger befragt, sind die be: Die Einen halten diese für ich zweimal hautnah miterlebt.
mir nicht helfen, bei den vielen
für Spekulationen offen? realistisch, die Anderen für Ich bin davon überzeugt, daß wir
Entführungsopfern, die es m itt­
Fälschungen! nicht alleine sind und daß inter­
lerweile gibt, den Tausenden,
vielleicht sind es schon Milli­ J.v.B: Ich sprach mit Penrose, stellare Raumfahrt irgendwo be­
dem Doktorvater von Stephen TV: Hat Bob Lazard irgendwelche reits stattfindet. Es gibt viele
onen, da bin ich einfach nur
Hawking, der arbeitet auf dem Erkenntnisse bezüglich des An­ hoffnungsvollen Modelle, mathe­
skeptisch. Da gibt es wohl so
Gebiet der einheitlichen Feld­ triebs gewonnen? matisch physikalische Ansätze
eine Art Resonanz-Phänomen.
theorie, oder ich war sehr beein­ z.B. von Gödel und anderen;
TV: Einige davon haben wohl "Die druckt, als ich in Pasadena Prof. J.v.B: Er beschreibt etwas - oder auf dem Gebiet der einheit­
Besucher" gelesen. Drake besuchte, dem Leiter des allerdings sehr ungenau - wie lichen Feldtheorie von Penrose,
SETI-Projektes. Das sind ganz einen Antimaterie-Antrieb, der dem Doktorvater von Stephen
J.v.B: Das gab es schon in den und gar nicht die verbohrten eine Art Anti-Schwerkraft oder
Hawking. Für einen Antrieb wäre
50er und 60er Jahren, bevor Wissenschaftler, wie sie man­ eine Raumzeit-Verwerfung er­
cher UFO-Sektierer sehen will. zeugen soll. Dies würde bedeu­ etwa eine Manipulation der
mein Freund Mack diese Fälle
Die sind alle sehr visionär, sehr ten, daß man eine kleines schw­ Raumzeit denkbar, oder Schwer­
untersuchte. Seinerzeit gab es
auch immer eine Botschaft, die kreativ und sehr offen. Für arzes Loch vor das Raumschiff kraftverw erfungen im Univer­
uns die Außerirdischen auf die­ Drake ist z.B. das UFO-Phä- projiziert und so die Raumzeit sum die wie gewaltige Schleu­
sem Weg zukommen ließen. Sie nomen nicht glaubwürdig, er verformt. Das ganze funktioniert dern wirken, oder die Einstein-
warnten vor den Atombomben. sagt, er habe bis heute keine etwa so, wie wenn man einem Rosenbrücke - Schwarze Löch­
Heute dagegen warnen sie uns Beweise gesehen. Esel eine Mohrrübe vorhält, der er als Tore zu den Sternen ...
vor ökologischen Gefahren. Das er stundenlang folgt. Auch wenn
TV: Obwohl seine ganze wissen­ Lazard nur eine Geschichte TV: Herr von Buttlar - Im Namen
ist nicht sehr profund, dazu
schaftliche Arbeit sich dem erzählt, so klingt diese zumin­ unserer Leser bedanken wir uns
brauchen aber die Außerir­
Aufspüren außerirdischer Signale dest überzeugend. Wenn er von für dieses Interview.
dischen nicht 12 Lichtjahre her
widmet. einem Element 114 erzählt klingt (Das Gespräch mit Herrn von Buttlar führten
anreisen, um uns dann solche
Banalitäten zu erzählen. Wir dies ebenso plausibel. Inzwischen Dr. Wolfgang Domarus und Michael Kunath)
J.v.B: Andererseits, sollte es
sind wohl selber so klug, um zu tatsächlich Beweise geben, wür­
wissen, daß Atombomben nicht de er sie auch kaum zu sehen
o.k. sind und unsere Umwelt vor bekommen, wenn es sie gäbe.
dem Kollaps steht. Für mich Man gelangt zu der Feststellung,
sind dies Projektionen aus dem daß in Amerika eine unglaublich
menschlichen Unterbewußtsein, kleine Gruppe Informationen
ohne Einwirkung von außen. Da über diese Vorfälle hat. Ob diese
kommen denen wohl die eige­ nun irdischer oder außerir­
nen Ängste hoch. discher Natur sind. Es wird
nichts weitergegeben, auch die
TV: Von einigen “Entführungs- meisten Politiker haben keine
opfern" wurde behauptet, daß Chance, Senator Goldwater hat
diese nach Ihrer Freilassung erfolglos versucht sich in Ken­
Implantate im Gehirn hatten, ntnis zu setzen auch J. Edgar
haben Sie darüber recherchiert? Hoover (Der langjährige FBI-
Chef) hatten keinen Erfolg. Es
J.v.B: Ich habe in meinem Archiv gibt offensichtlich eine Hierar­
eine ganze Menge an Unter­ chie des Wissens.
suchungsbefunden vorliegen.
Von den Betroffenen selbst wur­ TV: Sie führten ja einmal ein Inter­
den die “ Implantate" meist als view mit einem "Abtrünnigen", einen
Fremdkörper klassifiziert. Bei ehemaligen NASA-Mitarbeiter, der
den meisten “ Implantaten” die behauptete im Regierungsauftrag
untersucht wurden, waren die die Antriebsysteme von abgestürz­
Wissenschaftler sehr unsicher, ten UFOs untersucht zu haben.
ob es nicht doch körpereigene J.v.B: Dieser Robert Lazard hat
Substanzen sind. Das muß man tatsächlich an mehreren gehei­
einfach mal ganz deutlich men Forschungsprojekten gear­
sagen. Es gibt einige Aufnah­ beitet, das haben einige US-
men von mikroskopisch kleinen Fernsehteams inzwischen auch
“ Implantaten” , die wirken regel­ nachrecherchiert. Bob Lazard
recht als ob sie aus Metall wurde von Edward Teller selbst,
wären. Meist sitzten sie an für dem Vater der W asserstoff­
die Neurochirurgie schwer zu­ bombe, Z utritt zu diesen For­
gänglichen Stellen im Gehirn, schungsarbeiten verschafft. Er
man kann also nur indirekt auf kann sich das nur so erklären,
Metall schließen. daß er sehr vielseitig und kreativ

88
£ x f y tf t1
6 z0 ) < zk £ u e & f 96

Als unseriös zu gelten, ist ihm das man wagt einen Blick ins Bücher­
größte Greuel. Hermann Ilg steht
mit beiden Füßen auf dem Boden
der Tatsachen. Er hat Bauwesen
studiert, sein ganzes Leben lang
regal. George Adamski steht da
zum Beispiel mit „Im Innern der
Raumschiffe”. Für Ilg Grundla­
genliteratur. Ausgangspunkt sei­
„Außerirdische
Straßen, Brücken. Kreuzungen ner Ufologen-Karriere war das
geplant. „Dadurch habe ich mich
an logisches Denken gewöhnt”,
sagt er, der nur das glaubt, was ab­
solut beweisbar ist. Deshalb gibt
oberschwäbische Ravensburg, wo
ein befreundeter Pater von seinen
Kapellenfenstern aus
schnellfliegende Scheiben in
sechs
sprechen
es für ihn an der Existenz der San-
tiner nichts mehr zu zweifeln: In
dematerialisierten Raumschiffen
besuchen sie regelmäßig die Erde,
Richtung Bodensee huschen sah.
Der Geistliche rannte damals ge­
gen Mauern aus Ignoranz.
Das ärgert Ilg. Die Nasa, die
auch deutsch“
beobachten uns seit Jahrtausen­ mit Radiowellen nach Marsmen­
den und werden die Menschheit in schen fahndet, vergleicht er mit Hermann Ilg ist einer der bedeutendsten
nicht allzu ferner Zukunft vor ih­ einem „Negerkönig”, der im Ur­ Ufo-Forscher Süddeutschlands
rem selbstverschuldeten Unter­ wald sitzt und mit Trommelsigna­ sind sie einverstanden." Mit dem puls" genügte, um ihre riesigen zi-
gang retten. Seit len nach anderen Stäm­ Chefsantiner Ashtar Sheran ver­ garrenförmigen Kosmosflitzer in
zwanzig Jahren men sucht. Bekom­ kehrt er sogar schriftlich. Dazu die Nähe der Erde zu manövrie­
publiziert er me er keine Ant­ benötige man ein seriöses Medi­ ren. „Psychodynamik” nennt Ilg
Interviews mit wort, ziehe er den um, dessen Hand von dem Außer­ diese Art von Fortbewegung.
den Außerir­ Schluß: Wir sind irdischen geführt werde. Der Empfang, den ihnen die
dischen. Be­ alleine auf der Ganze Bücher mit „Modial- Menschenwelt bereite, sei oft aber
richte verstor­ Welt. Vor soviel Schrift" sind so im Haushalt Ilg alles andere als freundlich. Und
bener Freunde, Einfalt graust es entstanden, jede Nachricht von das ist ein Thema, das Ilg wirklich
die auf fernen dem Bauingenieur. drüben, fein säuberlich abgezeich­ auf die Palme bringt: „Dann ge­
Sternen seelcnwan Mit Außerirdischen ins net mit: Ashtar Sheran. Über die hen Abfangjäger hoch und sie
derten. Seine For Gespräch zu kommen, sagt gleiche Methode hat Ilg dann werden als Invasoren bezeich­
schungsmethode: „Die Ilg. ist gar nicht so schwierig: auch herausgefunden, wie Sheran net!" Astronauten hätten die
Sprache des Universums ist die „Die sprechen unter anderem aussieht - so ein bißchen wie Je­ Stippvisiten der Santiner schon
Telepathie." auch deutsch!” sus. lange bemerkt, seien von der Nasa
Der pensionierte Brückenbau­ Er hat zu Außerirdischen Kon­ Die ganze süddeutsche Ufo- aber zur Geheimhaltung ver­
er. der zu den bedeutendsten Ufo- takt, die in Ufo-Kreisen als Santi- Szene reist an, wenn Ilg wieder pflichtet.
Forschern Süddeutschlands zählt, ner bekannt sind. Ein italienischer einmal eine Vortrag ankündigt, Ilg formuliert sehr vorsichtig, er
wohnt in einem unscheinbaren Ufo-Experte hat ihnen den Na­ um - so nüchtern wie übers Wet­ weiß, daß die Gesellschaft für sei­
Einfamilienhaus am Reutlinger men gegeben, der soviel bedeutet ter - aus dem kosmischen Näh­ ne Botschaft eigentlich noch nicht
Ortsrand. Auch in der Wohnung wie „die kleinen Heiligen". Vor kästchen zu plaudern. Er selber reif ist. Und er hat deswegen im
erinnert zunächst nichts an Ufos der Namensgebung habe man sie hat bisher nur einmal ein Ufo ge­ Leben wohl auch schon viele
und Außerirdische. Es sei denn. gefragt, betont Ilg, und: „Damit sehen. Vom Balkon aus habe er Kränkungen erfahren. Wenn ein­
über dem Albtrauf einen dunkel­ mal die geozentrische Sicht über­
roten Punkt entdeckt, der sich wunden sei, dann, schwärmt er,
langsam am Horizont entlang be­ „gibt es nur Grenzenlosigkeit”. In
wegte. dieser Unendlichkeit fühle man
40 Billionen Kilometer müssen sich aber keinesfalls verloren, son­
die Ufos fliegen, mehr als 4,3 dern von einer „wunderbaren
Lichtjahre. Für die Ufos sei das Kraft getragen”: der universalen
aber keine große Sache. Dank ih­ Liebesschwingung, die den Kos­
rer modernen Raumfahrttechnik mos zusammenhält. Wenn Her­
dauert der Rüg nur wenige Minu­ mann Ilg davon erzählt, glänzen
ten. Schon ein „Gedankenim­ seine Augen. Wolfgang Bauer
S e i t e 8 • BILD • S t u t t g a r t , 7 . A u g u s t 1 9 9 6

B e in a h e -Z u s a m m e n s to ß

b e im L a n d e a n f l u g :
4 0 0 0 F u ß H ö h e b e g in n t d ie
Es m u ß e in U f o g e w e s e n se in !
D a vo n sind jetzt selbst Exper­ a u s M a ila n d kom m ende
ten d er britischen Luftfahrtbe­ B o e i n g 737 (F lu g B A 506 1) d e n
hö rd e überzeugt. 18 M o n a te L a n d e a n f lu g . Kapitän Roger
untersuchten sie den Luftzwi­ Wills fliegt die Maschine, rechts
schenfall üb e r Manchester, den n eb e n ihm Co-Pilot Stewart.
Copilot M a r c Stewart im Fern­ Plötzlich ducken sich b e id e im
Fast ein Zusammenstoß - den Schilderungen der beiden sehen jetzt a b e n d s noch mal Cockpit:
englischen Piloten wurde diese Fotomontage nachem p schilderte. Ein d r e i e c k ig e s s ilb e r f a r b e ­
funden. Zeichnung: Panais 6. Danuar 1995, 18.48 Uhr. In n e s O b j e k t m it d u n k le m Strei-
Nürtinger Zeitung prejtag, 26. Juli 1996 wurde von der Wangener Höhe über Rohr
Wendlinger Zeitung acker und Sillenbuch ausgeweitet. Der Be­
reich Bußbachtal war als angeblicher Ab­
F a h n d u n g s fa ll B allon sturzort erm ittelt worden. Die Flugsiche­
rung am Flughafen ließ die L u ft aus dem
Fall: „Bei diesem starken Wind und den
Fieberhafte Suche Turbulenzen fährt kein Ballon", hieß es,
„es ist auch kein Aufstieg gemeldet wor­
nach einem Ufo den." Zudem wären Ballonfahrer nur frü h ­
morgens oder spätabends unterwegs. Um
15.30 Uhr endete der Alarm. wdo
Zweieinhalb Stunden lang betätigten sich
Polizisten bei einem Großeinsatz am Don- Freitag, 26. Juli 1996
nerstag zwischen Rohracker und Sillen-
buch als Ufo-Jäger. M it Hubschrauber und
Einsatzhundertschaft wollten die Beamten Mysteriöse Kreise in
dem unbekannten Flugobjekt auf die Spur
kommen, das eine Frau aus Sillenbuch
hatte abstürzen sehen. Allerdings blieb das
Nebraska-Getreidefeld
Rätsel ungelöst. Ein blau-weiß-roter Heiß- BUTTE (rtr) - Geheimnisvolle Kreise in ei-
luftballon soll’s gewesen sein, m it einer nem Getreidefeld im amerikanischen Bun-
Person in der Gondel. Mehrere Streifenwa- desstaat Nebraska geben den Behörden
genbesatzungen starteten gegen 13.30 Uhr Rätsel auf. Die Polizei teilte m it, derartiges
eine Suchaktion, fanden aber nichts. Eine habe es in der Gegend noch nie gegeben.
Fata Morgana? Dagegen sprachen mehrere In einem Gerstenfeld unweit der Stadt
Zeugen, die ebenfalls einen niedergehen- Butte sei ein Kreis m it einem Durchmes-
den Ballon gesehen hatten. Die Suche ser von acht Metern entdeckt worden. Die­
ser sei von einem weiteren Ring umgeben.

Dienstag, 24. September 1996

Nürtinger Zeitung *7
Wendlinger Zeitung /

Im Morgengrauen Loopings über Tel Aviv


Seit Wochen ist Israel im Ufo-Fieber - Hunderte sahen angeblich außerirdische Raumschiffe
Von unserer Mitarbeiterin Karin Laub

TEL AVIV - Es ist zwar nicht diese Inva­ und Radio interviewt. Die Zeitungen Atmosphäre zuständig. Die Analyse von
sion, vor der Israel sich am meisten fürch­ machten zum zweiten Mal innerhalb einer Videomaterial über angebliche Ufo-Beob­
tet. Aber Außerirdische beherrschen der­ Woche m it der Geschichte auf, als eine La­ achtungen habe ergeben, daß die Kamera­
zeit die Schlagzeilen im Heiligen Land m it boranalyse ergab, daß der gelbe Staub, m it leute ihre Geräte einfach so eingestellt hät­
einer Flut von Medienberichten über Ufos, dem er von seinen Kidnappern überschüt­ ten, daß die Objekte unnatürlich ausgese­
Entführungen durch Aliens in eiförmigen tet worden sein w ill, sich von allen Boden­ hen hätten. Andere Skeptiker erinnerten
Raumschiffen. arten der Region unterscheidet. daran, daß sich im israelischen Luftraum
„Die große Invasion", überschrieb die Skeptiker glauben, die Israelis seien eine geheime - aber irdische - Luftwaffe
Tageszeitung „M aariv" eine Liste von 16 schlicht und einfach von der Welle der US- bewegt.
Fällen, bei denen angeblich in den letzten Popkultur mitgerissen worden. Der Kino­ Sozialwissenschaftler sind unterdessen
drei Monaten Ufos beobachtet wurden. In film „Independence Day" über eine Alien- von dem A u fru h r fasziniert. Der Psycholo­
der vergangenen Woche berichtete „Maa­ Invasion der Erde ist ein Renner. Und die gieprofessor Benjamin Beit Hallahmi von
riv", Hunderte Menschen hätten auf der Serie „Die Akte X “ über zwei FBI-Agen- der Universität Haifa glaubt, die Men­
Autobahn angehalten, um ein angeblich ten, die übernatürliche Phänomene unter­ schen in den modernen Gesellschaften
außerirdisches Raumschiff zu beobachten, suchen, gehört zu den beliebtesten Fern­ seien besonders empfänglich fü r feist-reli­
das im Morgengrauen Loopings über Tei sehsendungen in Israel. giöse Phantasien m it der Botschaft: „W ir
Aviv flog. „Ich halte das hier fü r hysterisches Be­ sind nicht allein." Die Israelis, die unter
Ein 62jähriger Mann, den nach eigenen nehmen", sagt Ariel Cohen von der Hebrä­ der latenten militärischen Bedrohung
Angaben Außerirdische auf dem Weg zur ischen Universität in Jerusalem. Der Wis­ durch ihre arabischen Nachbarn leben,
Post entführten, wurde von Fernsehen senschaftler ist fü r die Untersuchung der seien besonders sensibel.
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KXTRATSRRBSTRIALPROPHECY
Ufo und Fliegerstaffel über Mexico-City bei Flugschau zum Nationalfeiertag. 16.9.1993.

Ausschnittsvergrößerung einer Aufnahme des Kraters Kepler


im Oceanus Procellarum. Fünf Kugeln stehen auf einer
ovalen Plattform, aus ihrer Mitte ragt ein riesiges Teleskop
diagonal in den Himmel.

NASA-Fotos einer unnatürlichen Struktur auf der Mond­


rückseite
Experten einig - es war ein Ufo!
fe n a n d e r S e it e r a s t a u f s ie te n d i e F lu g lo t s e n . D ie h a t te n T r e t m ü h le s ie d a d u r c h
zu. n ic h ts a u f d e m R a d a r s c h i r m m e n . M e hrfa ch w u rd e n sie ver­
„M e in e erste Reaktion w ar: b e m e r k t . N a c h d e r L a n d u n g hört. Die K ollegen lachten üb e r
ka­

Greif zum Steuer, versuch aus­ zeichneten b e id e Piloten d a s sie, bis d ie R e g ie ru n g s b e h ö r­


zuweichen", erinnert sich Ste­ Ufo. Das Bild stimmte überein. d e nun z u g a b : Es gibt Ufos.
wart. „ A b e r meine H ä n d e ka­ Keilform, keine Fenster. D a ­ D as un b e k a n n te Flugobjekt
men höchstens zwei Zentimeter nach m e ld e te n sie d e n Beina ­ w a r w e d e r ein T a r n b o m b e r
vorwärts, d a n n hatte d as Flug­ he zusa m m e nstoß d e n Behör­ noch ein g e h e im e r K a m p fjä ­
objekt schon a b g e d re h t." den. ge r. Dazu w a r es zu schnell
D ie b e id e n P ilo t e n a l a r m i e r ­ S i e a h n t e n n ich t, in w e lc h e und zu b e w e g lic h .

• 23. August 1996 * BILD *

Von Astronauten fotografiert,


von NASA geheim gehalten

Von PETER MICHALSKI B ilder in Farbe. 20 Dahre zungen der a m e rik a n i­ V erfolger." Jetzt w urden
Bew eisen Fotos von US- lan g soll d ie NASA sie g e ­ schen Raumschiffe, d ie zum d ie Fotos ve rö ffe ntlich t und
Astronauten, d a ß wir nicht h e im g e h a lte n haben. M ond g e flo g e n sind. d ie A stronauten brechen
d ie einzigen W e se n im Es sind rätse lha fte , N A SA -M itarb e ite r ga­ ihr Schw eigen.
W eltraum sin d ? schlanke F lugobjekte - auf­ ben zu Protokoll: „Jeder
W ir sehen e in z ig a rtig e g en om m e n von den Besat­ A pollo-Flug hatte solche
Fremde Raumschiffe, fotografiert von Apollo 12, 13 und 14. Von der Seite wirken sie schlank. Als die Männer von Apollo 12 den Mond betraten, schwebte efn bananenförmiges Ufo über ihnen
Freitag.
23.August1996,70Pf

Von Astronauten fotografiert, von NASA geheim gehalten


r~ Ufos auf dem Mond?

Fremde Raumschiffe, fotografiert von Apollo 12, 13 und 14. Von der Seite wirken sie schlank. Als die Männer von Apollo 12 den Mond betraten, schwebte ein bananenförmiges Ufo über ihnen

Von PETER MICHALSKI W ir sehen a in zig a rtig e B ilder in Farbe. - a ufg en o m m en v :>n den Besatzungen d e r „Jeder A pollo-Flug hatte solche Verfol­
Bew eisen Fotos von US-Astronauten, d a ß 20 Jahre la n g ls o ll d ie NASA sie g e h e im ­ am erikanischen Raumschiffe, d ie zum ge r." Jetzt w urden d ie Fotos ve röffentlicht
wir nicht d ie ein zigen W e se n im W elt­ g e h a lte n haben. M on d g e flo g e n sii und d ie A stronauten brechen ih r Schwei­
raum sind ? Es sind rä ts e ra fte , schlanke F lugobjekte N A SA -M itarb e iU ld>r g a b e n zu Protokoll: gen. W a s s ie b e rich ten, S e ite 4.
Fanden Astronauten sogar
uralte Bauwerke auf dem Mond?
Fortsetzung von Sait« 1
Schon zu Beginn des US-
Raumfahrtprogramms wur­
1965) hat als erster ein Ufo fo­
tografiert: „Es flog in nur weni­
gen 100 m Entfernung neben
Beweise für Kontakte mit Au­
ßerirdischen."
Maurice Chatelain, Kommu-
Prof. 3ack Kashner von der
Nebraska-Universtität: „Alle
Apollo-Schiffe wurden verfolgt.
den etliche Ufos entdeckt, dem Raumschiff Gemini-7 her.'' nikations-Chef der Apollo-Mis- Die Ufos sind gigantisch
behaupten Ex-NASA-Mitar- • üames Lovell m eldete sionen: „Die Ufos sahen aus schnell, können innerhalb ei­
beiter und Astronauten: Alle nach einer Mondumkreisung wie Riesenpilze. An der Unter­ ner Sekunde von null auf 4000
Angaben beruhen auf einen mit Apollo 8 (21. bis 27. De­ seite Glutschimmer. Auf dem km/h beschleunigen. Es waren
Exklusiv-Bericht des Londoner zember 1968) zur Bodensta­ Mond selbst haben Astronau­ 6 bis 8 Stück. Die NASA be­
„Daily Mirror". tion: „W ir wurden informiert, ten uralte Bauwerke vorgefun­ hauptete, die Fotos zeigten Eis­
• W alter Schirra sah von daß der Weihnachtsmann den und fotografiert. 1969 bei kristalle. Das ist physikalisch
Mercury 8 (1962) aus ein un­ existiert." der Mondlandung von Apollo ausgeschlossen, ebenso Me­
bekanntes Flugobjekt. Er be­ • Apollo 12 nahm mehrere 11 schwebten 2 Ufos über dem teore, Satelliten und Weltraum-
kam sofort Redeverbot, g ab Ufos beim Formationsflug Raumschiff ein, unmittelbar, Müll. Bleiben nur Ufos."
dem Ufo deshalb den Code­ über dem Mond auf. bevor Neil Armstrong den Jedesmal, wenn die Raum­
namen „Santa Claus" (Weih­ • Apollo-M itglied Dr. Brian Mondboden betrat. Edwin Al- fahrer den Ufo-Kontakt melde­
nachtsmann). O'Leary erklärte: „Es gibt drin fotografierte sie mehr­ ten, ordnete Houston control
• James McDivott (Gemini 4, massenhaft wissenschaftliche mals." absolute Funkstille an.

24. August 1996 * BILD *

M ond-Ufos - auch russische


Kosm onauten
m elden seltsam e O b je k t e !
Seltsame Lichtobjekte verfolgen die
Apollo-Raketen auf dem Flug zum
sche Kosmonauten mehrere unidenti-
fizierte Objekte, als sie mit ihrer
Mond, w ar in einen Ufo-Vorfall ver­
wickelt. Einen Tag vor der histori­
Mond. Raumkapsel in die Erdatmosphäre schen Landung umkreiste „Apollo 11"
Millionen haben gestern die Farb­ eintauchten. den Mond. Am Horizont sahen alle
bilder gesehen, von der US-Raum- Sechs Monate später funkten rus­ drei Besatzungsmitglieder zwei
fahrtbehörde NASA 20 Dahre lang ge- sische Raumfahrer zur Erde: „Wir helleuchtende Scheiben. Sie flogen
heimgehalten. Dazu die Berichte aer werden von einer Staffel diskusför­ nebeneinander, lösten sich, rückten
amerikanischen Astronauten. miger Objekte umkreist. Sie fliegen wieder eng zusammen.
letzt sickern auch aus Rußland sehr schnell." Armstrong später: „Ich war sehr
ähnliche Beobachtungen durch. Sogar der Amerikaner Neil Arm­ überrascht. Aber ich habe es mit ei­
Am 8. März 1964 meldeten sowjeti­ strong, der erste Mensch auf dem genen Augen gesehen."
Der Film
und seine
Stars

Bill Pullman, 42 ,
hatte im letzten
Jahr seinen großen
Durchbruch m it
„Während du
schliefst“ u nd „Cas­
per". In „Indepen­
dence Day“ ist eT
der US-Präsident

Die „Füst Lady“


wird von Mary
McDonnell, 43 , ge­
spielt, die für „Der
mit dem Wolf tanzt"
eine Oscar-Nomi­
nierung erhielt.
Weiterer Film:
„Grand Canyon“

Jeff Goldblum, 43,


spielt den Compu-
teTspeziaüsten. Er
war schon bei ei­
nem anderen Kino­
hit dabei: Jurassic
PaTk“ . Überzeugte
in „Die Fliege" und
„Der große Frust".
Ex-Ehemann von
Geena Davis

6 Höazu
In d e p e n d e n c e D a y
Start des größten Films aller Zeiten am 19. September

NewYork: Angriff
Außerirdischen
State Building in New York. Überdimen­ tes Tempo. Und durch die geschickteste
sionale Raumschiffe, 20 Kilometer breit, Werbekampagne, die jemals gestartet
haben sich vor die Sonne geschoben. Die wurde. Schon im Januar wurden die
Außerirdischen sind da! Zuschauer bei der TV-Übertragung
Furioser Auftakt zu dem Film, der seit der Football-Meisterschaft geschreckt:
seinem US-Start am 2. Juli dieses Jahres „Dies könnte eure letzte Meisterschaft TV steigt
für Schlagzeilen sorgt: „Independence sein." In Anspielung auf den vernichten­
Day“, kurz „ID4“ genannt - in Anspie­ den Feldzug der Aliens. groß ein
lung auf den4. Juli, den amerikanischen Schützenhilfe kam auch von höchster „Independence
Unabhängigkeitstag. Stelle. Präsident Bill Clinton war von Day“ auf allen
„ID4" schreibt schon jetzt Filmge­ seinem Darsteller, Namensvetter Bill Kanälen: Die
schichte. Kein anderer Film ist jemals Pullman, derart begeistert, daß er „Inde- Dokumentation
so gut gestartet: In sechs Tagen spielte er pendence Day“ öffentlich lobte. Und das „Krieg der
94,6 Millionen Dollar ein, sieben Wo­ auch noch in seiner Rede zum 4. Juli, mira
chen später sind es
weltweit 330 Millio­
nen. Gekostet hat er
70 Millionen Dollar.
Der Film des
Deutschen Roland
Was sind Aliens?
Emmerich („Star­ Alien - eigentlich das englische Wort für Welten“ läuft in
gate") lief in einigen alles Fremdartige, doch seit dem gleich­
der ARD (Sa.,
Kino-Palästen rund namigen Kinoerfolg von 1979 der Begriff
12.30 Uhr), SAT.i
um die Uhr, die für außerirdische Wesen. Die Vorstellung
Menschen kampier­ von Leben auf fremden Planeten beflü­ zeigt „Making
ten vor den Porta­ gelt die Phantasie, ist of , Independence
len, um noch Karten immer wieder Stoff Day*“ (Do., 1.00
zu ergattern. für faszinierende Fil­ Uhr). PRO7 ruft
Der Grund: Wie me. Suchten in den am Samstag gar
kaum ein anderer 50er Jahren noch ab 16.55 Uhr den
Film rüttelt „ID4“ Marsmenschen die Ki­ „AHen Day“ aus:
an den Grundfesten nos heim, kommen mit Filmen wie
der US-Demokratie. Wenn die Freiheits­ die Außerirdischen
„Feuer am Him­
statue im Wasser liegt, begehren die mittlerweile aus fer­
„V“: Invasion nen Galaxien. Mal in mel“ (TV-Premie-
Amerikaner auf. Und wollen Helden se­
hen, die über sich hinauswachsen. Wie aus dem AH guter, mal in böser re) und einem
der Computerspezialist David Levinson Absicht: das heilende Interview mit
(Jeff Goldblum), der die rettende Idee Wunderwesen „E. T. “ „Independence
zur Bekämpfung der Aliens hat. Wie und das schleimtrie­ Day“ -RegisseuT
der US-Präsident (Bill Pullman), der fende Tentakelmon­ Roland
schließlich sogar in einen Kampfjet ster aus „Alien" - sie Emmerich (Foto).
steigt und das Schlachtengetümmel ge­ verzaubern uns oder
gen die außerirdischen Monster anführt. lassen uns erschau­
Gelockt wurden die Zuschauer auch „E.T.“ (oben): ern. Und es lauem
durch verblüffende, nie gesehene Spe­ liebenswerter noch viele Aliens in
zialeffekte. beklemmende Bilder, rasan- Alien. Ganz an­ Hollywood: „Batman“-
ders die Wesen
Regisseur Tim Burton
aus „Indepen­
dence Day“ (u.) dreht „Mars Attacks“ Weitere Berichte,
mit Jack Nicholson, eine Umfrage unter
Panik in den der vierte „Alien"- Prominenten und
Straßen New YoTks: Schocker mit Sigour- Gewinnaktion auf
Die Aliens gehen ney Weaver startet im den nächsten Seiten
rum Angriff über
nächsten Frühjahr.

Hö r z u 7
So könnten w ir uns
einen W eltraum -
Krieg vorstellen:
die US-Laserkampf-
station „Alpha"’im
U m f r a g e u n t e r Pr o m is :
Einsatz gegen Ich habe selbst
feindliche InteTkon-
tinental-Raketen
(oben). Rechts:
Glauben Erfahrungen mit Außerii
dischen gemacht. Jedoch
Schlüsselszene aus
dem Film „Inde­
Sie an kommen die nicht mit
fliegenden Untertassen.
Sie sind immer unter un
A u ße r­
pendence Day":
Das außerirdische W itta Pohl, gewesen. Nur haben viel
Raumschiff nim m t Schau­ Menschen nicht mehr di
spielerin
Kurs auf die Erde
irdische? spirituelle Fähigkeit, sie
auch wahrzunehmen. «

9t Nach den Funden Ich glaube


auf dem Mars und den überhaupt nicht
Gesetzen der Wahrschein­ an Außerirdische -
lichkeit bin ich sicher, bis zum klaren
daß in der Unendlichkeit Beweis des Gegen­
des Alls ähnliche Bedin­ teils. Zum Beispiel,
HaTk Bohm, gungen wie auf der Erde Bodo H. daß mein Kollege
Regisseur gegeben sind, um Leben HauseT, Ulrich Kienzle
entstehen zu lassen. « ZDF-Mann ein Alien ist. *(

8 Hörzu
In d e p e n d e n c e D a y
Start des größten Films aller Zeiten am 19. September

e neben? fertiggestellte, aber noch geheim gela­


gerte Laserkampfstation „Alpha“: Sie
erzeugt einen Laserstrahl, heißer als die
Oberfläche der Sonne. Diese Strahlen­
kanonen könnten bereits in weniger als
haben.“ Buttlar sieht folgende Möglich­
keit für einen Krieg im Weltraum:
• „Die Wahrscheinlichkeit, daß wir au­
ßerirdischen Besuch bekommen, steigt
von Tag zu Tag. Wenn diese Wesen in
fünf Jahren in einer erdnahen Umlauf­ der Lage sind, unvorstellbar große Ent­
m M ärz 1983 p lan te US-J’räsident bahn stationiert werden und feind­ fernungen im All zurückzulegen, dann
IRonald R eagan, w ie e r es selbst
n an n te, den „Krieg d er S tern e“:
liche Langstrecken-Raketen zerstören.
Krieg im Weltall - technisch also mög­
verfügen sie mit Sicherheit auch über
fortgeschrittene Waffensysteme, die un­
M e in u n g
R aum stationen und K iller-Satel­ lich. seren weitaus überlegen sind." N eu e Feinde
liten, mit L aserk an o n en bew aff­ Einige Experten machen sich aber in­ • „Unsere Raumfahrt steckt noch in n eue Helden
net, sollten ein en fü r feindliche zwischen schon Gedanken übereine Be­ den Anfängen. Bewaffnete Raumschiffe
A tom -Raketen u n d u rc h d rin g lic h e n drohung durch Außerirdische. Astro­ gibt es höchstens auf dem Papier. Wir Die Tage des kalten
S chutzschild ü b e r dem H im m el physikerjohannes von Buttlar: „Mit fast brauchen bestimmt noch 200 Jahre, um Krieges sind vorbei.
A m erikas bilden. Das 36-.Vlilliar- absoluter Sicherheit gibt es irgendwo im zum Beispiel Antimateriewaffen zu ent­ Am erikas Kino-Hel-
den-D ollar-Projekt w u rd e a b e r m itt­ Universum anderes hochentwickeltes wickeln, die die Zerstörungskraft von den sind arbeitslos.
lerw eile au s K o stengründen ein g e­ Leben. Niemand von uns kann wissen, Atomraketen um ein Vielfaches über­
Vorbei die Zeiten, :
stellt. llb rig blieb n u r die 1989 ob diese Zivilisationen böse Absichten steigen.“ mau'i
als tapfere US-Pa- ;
trioten der „roten
Gefahr“ den Gar­
aus m achten. Neue
Feinde braucht das
Land. Hollywood
beschert sie der Na­
tion: Gegner, be­
drohlicher denn je.
Killer aus dem
Weltall - fu rc h t­
erregend un d u n ­
überwindlich. Aber
natürlich nu r bei­
M it HÖRZU in die Deutschland- H am burg Grindel UFA-Palast, nahe. Denn wenn
Premiere von „Independence 20144 Hamburg, Grindelberg 7 die Gefahr am
Day“ am 19. September: Machen Sie Telefon: 0190/24 13 16 größten ist, schlägt
s mit bei unserer Telefonaktion. HÖR­ wieder die Stunde ;
£ ZU verlost 1000 Eintrittskarten in elf Osnabrück UFA-Filmpassage, 49074 der kühnen US-
deutschen Großstädten für das auf­ Osnabrück, Johannisstr. 1 1 2 -1 1 3
Boys. W enn sie
regendste Kinoereignis dieses Jahres. Telefon: 0190/24 1316
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.) zu m Gegenschlag ;
Brem en UFA-Palast Bremen, rüsten, haben
So kommen Sie 28195 Bremen, Auf der Brake 21 selbst überm ächti­

2
r t Sollte es wirklich
Außerirdische ge­ an die Karten Telefon: 0190/24 13 23 ge Außerirdische
keine Chance. Und
ben. die uns beobachten, Wählen Sie bis spätestens Dienstag, Frankfurt/M ain Royal, der Zuschauer ver­
kann ich gut verstehen, 10. 9. 96, 24.00 Uhr, je nach Kino Ihrer 60313 Frankfurt/M., Schäfergasse 10 läßt das Kino m it
wenn die hier nach ein Wahl, eine der folgenden Telefonnum­ Telefon: 0190/24 1335
paar Jahren Talkshow- erhebendem Ge­
mern (1,20 DM / Min.. CompuTel). fü h l: Ich bin stolz
Jliver Gelaber den ganzen Müll
Calkofe, Ausgelost wird unter allen Anrufern. N ürnberg Atlantik,
wegsprengen. Das zeugt a u f die H eim at (•
■ntertafner Die Gewinner erhalten bis Montag, 90402 Nürnberg, Karolinenstr. 43
von ausgesprochen viel 16. 9. 96, eine Postkarte, die als Telefon: 0190/24 13 23 un d ihre Helden.
Intelligenz im All.« Eintrittskarte für zwei Personen gilt. Auch das ist, neben
Freiburg Harmonie, großartiger Trick­
t t Selbstverständlich. Berlin Filmbühne Wien, 79098 Freiburg, Grünwälderstr. 14-16 technik, einer der
Ich bin nicht sicher, wie 10719 Berlin, Kurfürstendamm 26 Telefon: 0190/24 13 16 Gründe des großen
Intelligenz zu definieren Telefon: 0190/24 13 23
Erfolgs von „Inde-
ist. da ich nicht glaube, Bonn Metropol Großes Haus, pedence Day“. us
Dresden UFA-Palast Dresden,
daß wir Menschen der 53111 Bonn, Markt 24
01069 Dresden. Prager Str. 1
Maßstab aller Dinge Telefon: 0190/24 13 35
Telefon: 0190/24 1316
sind. Aber Lebensformen
im Weltraum existieren Halle Prisma, 06122 Halle-Neustadt, Köln Residenz. 50672 Köln,
bestimmt.« Neustädter Passage 20 Kaiser-Wilhelm-Ring 30 - 32
Telefon: 0190/24 13 35 Telefon: 0190/24 13 23

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Hö r zu 9 I.-
fjf. 3 7 , 6 J J W 6

Wo Außerirdische die Erde besuchen


S ie sind überall. „UFO ent­ Kandel entdeckte die schweize­ Schottland: In Lossiemouth 1947 den berühmten UFO-Ab­
deckt“, melden immer öf­ rische Luftüberwachung UFOs. tauchen regelmäßig seit Jahren sturz beobachtet haben. In letzter
ter Schlagzeilen. Jeder dritte Natur, Torte und leckere Schin­ große dreieckige Flugkörper auf. Zeit wurden in der Umgebung
Deutsche glaubt inzwischen an ken sind nicht mehr alles, was der Ural: Perm ist eine Pilgerstät­ zunehmend fliegende Untertas­
fliegende Untertassen und grüne Schwarzwald zu bieten hat. te für russische UFO-Forscher. sen gesichtet. Außerdem gibt es
Männchen. Wissenschaftler er­ Kanarische Inseln: „E. T.s“ Dort gibt es ein magisches Drei­ zwei UFO-Museen.
kennen Anzeichen von Leben auf Brüder und Schwestern steuern eck, das Außerirdische zur Lan­ Gulf Breeze/Florida: Seit Be­
dem Mars. Das Fernsehen (sie­ die Sonneninseln gerne an. Flie­ dung verleiten soll. ginn der 80er Jahre werden hier
he Sendehinweise) ist voll von gende Untertassen steigen häufig USA: In Nevada verläuft der Beobachtungen von ungewöhnli­
Aliens und Science-fiction. Und aus dem Meer zwischen Teneriffa „Terrestrial“-Highway 375. An chen Flugobjekten gemacht.
im Kino-Hit „Indepcndence und Gran Canaria auf. UFO-For- der staubigen Straße, wo sich Südamerika: Marcahuasi/Pe-
Day“ (siehe rechts) wollen bösar­ scher vermuten hier eine Unter- Präriehasen und Kojoten gute ru: Eine alte Ruinenstadt und ein
tige Außerirdische die Welt ver­ wasser-Basis. In den Schluchten Nacht sagen, werden die meisten heiliger Berg der Inkas locken seit
nichten. Das UFO-Fieber gras­ des Vulkans Teide auf Teneriffa UFO-Sichtungen gemeldet. Der Jahrhunderten die fremden We­
siert. wurden sie auch gesichtet. Lan- Highway führt an der „Area 51“ sen aus dem All an.
Neuester Trend: Urlaub (mög­ zarote wird regelmäßig heimge­ vorbei, einem geheimen Test­ Tepoztlan/Mexiko: Der Ort
licherweise) inklusive unerwarte­ sucht. Die Roja-Berge sind be­ gelände. Experten glauben, daß liegt im Staat Morelos bei der
tem Besuch. Reisen an die Kult- liebter Treffpunkt der Besucher hier ein UFO samt Besatzung Stadt Cuernavaca. Dort hat fast
stätien der UFOlogen, wo immer aus dem All. festgehalten wird. Fans treffen jeder Einheimische angeblich
wieder unidentifizierbare Flug­ England: Im Gebiet von Alton sich im Nest Rachel. Das Restau­ schon mal einen Außerirdischen
objekte gesichtet werden. Wer Barnes, wo im Sommer die Korn­ rant „Little A’LE’INN“ (Alien) gesehen. Auch Schauspielerin
einmal eine unheimliche Begeg­ kreise entstehen, beobachten ist LImschlagplatz für universelle Shirley MacLaine hatte hier eine
nung der dritten Art haben will, Anwohner ständig unbekannte Neuigkeiten. unheimliche Begegnung. 1993
ist hier genau richtig: Flugobjekte. Man trifft sich dort Roswell/New Mexico: Dort sah sie orangefarbene UFOs am
Südschwarzwald: Am Berg übrigens im „Barge Inn“. wollen Einheimische am 4. Juli Himmel stehen. Henner Bechile
GruB von
IN D E P E N D E N C E D A Y E.T.

In v a s io n
a u s d e m A ll
O hne W arnung schweben sie akademie Baden-Württemberg.
ein. Ausgerechnet am 4. Juli, Die saßen monatelang in abge­
dem Unabhängigkeitstag der dunkelten Räumen, tüftelten am
USA. 36 gigantische Raumschiffe Computer dreidimensionale Illu­
verfinstern den Himmel. Besetzt sionen aus.
mit fiesen Außerirdischen, die 50 Minuten des Films bestehen
nur ein Ziel haben: totale Ver­ aus solchen Computer-Szenen.
nichtung der Welt. Bei Spielbergs „Jurassic Park“
So beginnt Roland Emmerichs waren es nur sieben Minuten.
geniales Apokalypse-Spektakel Herausgekommen ist ein
„lndependence Day“, der den be­ Spektakel, das Kino-Fans jede Se­
sten US-Kinostart hatte, den es je kunde in seinen Bann zieht. Und
gab. Bis jetzt spielte der Streifen nicht wenige sollen ängstlich den
schon 267 Millionen Dollar ein. Platz-Nachbarn angeschaut ha­
Emmerich ging 1989 nach ben — voller Angst, cs könnte ein
Hollywood. Früher wurde er Alien sein . . . Bettina Plickcri

Hollywood Ist
gern als „schwäbischer Spielberg“ Feuer und
belächelt. Doch mit „Universal Flamme für
Soldier“ und „Stargate“ machte Roland Emme­
der Regisseur große Kasse. rich (40) aus
Dank „lndependence Day“ Sindelfingen
könnte er Großmeister Spielberg
Aliens im TV abhängen. Denn er ist auf dem Noch mehr Untertassen
Weg, der erfolgreichste Filmema­
S A T 1,Sa.. 14. 9.. 10.00: UFO • A R D . Sa.. 14. 9.. cher aller Zeiten zu werden. • Der Knalleffekt von „indepen­
12.30: Krieg der Welten - Emmerich dreht „Indepen­ dence Day~ löste einen UFO-
Die All-Invasoren feiern den Boom in Hollywood aus. Mehr
dence Day" % S A T 1, Sa., 14. 9., 13.00: Raumschiff En­
terprise • S A T 1. Sa.. 14. 9.. 14.00: Raumschiff Enterprise
US-Unabhängigkeitstag auf ihre als ein Dutzend Science-fiction-
- Das nächste Jahrhundert • P R O 7. Sa., 14. 9., ab Weise. Sie pulverisieren das Wei­ Filme sind in der Mache: „Star
16.55: Alien-Day mit Serien, Spielfilmen und dem pro- ße Haus, machen Städte dem Trek - Der erste Kontakt"
movie-Special: interview mit R. Emmerich zu „indepen­ Erdboden gleich. Nur ein paar „Allen 4 ", „Lost in Space 2",
dence Day" • Z D F . Sa., 14. 9., 23.20: Hinterm Mond die Fortsetzung von George Lu­
aufrechte irdische Helden stellen cas' „Star Wars "-Trilogie sind
gleich links • S A T 1. Do., 19. 9., 1.00: Making of „in­
Fotos: Mauritius. IFTN, Inter-Topics (2)

sich „E.T.s“ bösen Brüdern ent­ angekündigt. Jack Nicholson


dependence Day" • P R O 7, Fr., 20. 9., 20.00: E.T.
- Der Außerirdische • premiere, Fr., 20. 9., gegen: Bill Pullman als US-Präsi- und Pierce Brosnan kämpfen in
23.45: Drehbericht zu „lndependence dent, Jeff Goldblum als Compu­ „Mars Attacks!", in „Phenome­
Day" (unversch/u:. - ■ _ . tergenie und Will Smith als Pilot. non" (Deutschland-Start am
3.10.) hat John Travolta eine
Doch nicht die Schauspieler himmlische Erleuchtung. NBA-
sind Stars des 70-Millionen- Star Michael „Air" Jordan tritt
Dollar-Weltraum-Gemetzels, das mit Bugs Bunny in „Space Jam"
Emmerichs Schwester Ute pro­ gegen ein intergalaktisches
duzierte. Im Vordergrund stehen Basketball-Team an. Paul Ver-
atemraubende Spezial-Effekte. hoeven setzt auf „Starship
Nächste Woche: Dafür engagierte der Regisseur
Troopers" und „Forrest Gump"-
Macher Robert Zemeckis hat
Noch mehr auch sieben Studenten der Film- „Contact" zu fremden Welten.
außerirdische Enthüllungen
TINA AKTUELL - VON WOCHE ZU WOCHE *TI RA AKW
enn das Telefon
klingelt, schöpft
Erika Bemig
Hoffnung. Wenn es an der
Tür läutet, springt sie erwar­
tungsfroh auf. Doch ständig
wird sie enttäuscht - w eder
nicht Monika, ihre Tochter ...
Die 30jährige aus Förstern
in Oberbayem ist seit dem
23. Mai verschwunden. Den­
noch ist Monika Schlensog
kein Fall für die Vermißten­
stelle. Sie ist ausgestiegen
aus ihrem geordneten, bürger­
lichen Leben mit ihrem Mann
Clemens, mit dem sie seit
sechs Jahren glücklich ver­
heiratet war.
Glücklich - oder zumindest
zufrieden mit ihrem Leben
hätte die blonde schlanke
Frau durchaus sein können.
Sie war gesund und ging in
ihrem Beruf als Kindergärt­
nerin auf. In ihrer Zwillings-

Ih r G la u b
a n U f o s i s t s t ä
a ls a lle V e r n u n f t
lingt noch rechtzeitig der dir und allen anderen viel Antrieb wird ihre Tochter
Seit acht Monaten hält sich Absprung. Sie kehrt in ein Licht und Liebe ..." Oder in nicht mehr den Weg nach
Monika Schlensog bei einer normales Leben zurück.
Nicht so Monika Schlen­
einem ihrer letzten Briefe:
„Ich bin auf einem Raum­
Hause finden.
So bleibt Monika Schlen-
Psycho-Sekte versteckt sog. „Ich liebe dich. Und des­ schiff. Sucht mich nicht!" sogs Mutter die Hoffnung,
halb muß ich gehen", hinter­ Trotzdem geben Erika Ber- „daß es einmal einen heftigen
schwester Gabi hatte sie eine verstrickt sich in den Fängen ließ sie ihrem Mann lediglich nig und ihr Mann Heinz (55) Streit in der Gruppe geben
enge Vertraute, bei ihren der dubiosen Psycho-Sekte. in einem kurzen Abschieds­ die Suche nicht auf. Auf die wird und Monika alles hin­
Eltern fand sie verständnis­ Sie verschwindet immer öfter brief - dann war sie weg. Unterstützung der Polizei dür­ schmeißt. Sie soll wissen, daß
volle Unterstützung. und länger zu Meditations­ Getrieben von der Wahnvor­ fen sie nicht hoffen, denn die wir das Band zwischen uns
Warum verläßt solch ein kursen mit Gleichgesinnten stellung, daß der Weltunter­ junge Frau versteckt sich aus nicht zerschnitten haben. Sie
Mensch Hals über Kopf seine auf einem abgelegenen baye­ gang und die Evakuierung der freiem Willen. kann trotz allem jederzeit zu
gewohnte Umgebung? rischen Bauernhof. Menschheit in ein über der Aber wo? Monikas Eltern uns, ihrem Mann, einem
„Sie ist einer Sekte ver­ Auch ihre Schwägerin Me­ Erde schwebendes Raum­ haben herausgefunden, daß ihrer drei Geschwister oder
fallen", erklärt ihre 53jährige lanie ist eine Zeitlang bei den schiff unmittelbar bevorstehe. ihre Tochter sich einmal vier zu ihrer Oma kommen. Wir
Mutter, Sekretärin in der Treffen dabei. Doch ihr ge­ Das Fanülienstammbuch hat­ Wochen lang in Graubünden warten auf sie!"
Oberfinanzdirektion Mün­ te sie mitgenommen, und in der Schweiz aufgehalten Steffen Löblich
chen. „Und zwar mit Haut ihr Sparkonto über ungefähr hat und auch in Bregenz
und Haaren. Da gibt es so 15 000 Mark aufgelöst. (Österreich), Regensburg und Info Ufo-Sekia
rasch kein Zurück mehr!" Inzwischen meldete sie sich Wasserburg am Inn war. Wer
Wie alles anfing mit Mo­ ein paarmal schriftlich bei diese Aufenthalte finanziert Die Mitglieder (Ufonauten)
nikas Untergang, ist heute ihrer Mutter: „Ich wünsche hat, wer ihr überhaupt den glauben an außerirdische
nicht mehr ganz so leicht Lebensunterhalt bezahlt - Lebewesen, die so wenig
nachzuvollziehen. Erika Bemig kann nur den intelligent sind, daß sie un­
„Ein bisserl esoterisch Kopf schütteln. „Ich weiß bedingt intelligente Erden­
angehaucht war sie schon bloß, daß sich die Sektenmit- bewohner kennenlemen wol­
lange", erinnert sich ihre glieder nur von Obst und Ge­ len. Manche dieser Wesen
Mutter. Aber das sind viele. tränken ernähren. Es henscht entführen demnach Men­
„Dann hat sie ihre Ernäh­ Essens- und Schlafentzug, schen zur Gehirnwäsche auf
rung umgestellt, hat nur noch sogar zum Arzt dürfen sie ihre Raumschiffe. - Sekten­
vegetarisch gegessen." Ein nicht gehen. Ich mache mir gründer ist der amerikani­
Indiz für Sekten-Hörigkeit? große Sorgen und appelliere sche Pilot Kenneth Arnold,
▲ Das Hochzeitsfoto
Sicher nicht. eindringlich an Monika: .Bitte, der 1947 die ersten unbe­
von Monika und
Irgendwann Ende 1995 melde dich! Wir möchten dir kannten Flugobjekte gesich­
Clemens Schlensog
macht sie Bekanntschaft mit von Angesicht zu Angesicht tet haben w ill und bis heute
der „Interplanetaren Bruder­ gegenüber sein und ein per­ viele tausend Menschen in
Wenn das Telefon ►
schaft", auch Ufo-Sekte ge­ sönliches Gespräch mit dir aller Welt davon überzeug­
klingelt, hofft Mutter
nannt. Schließlich dauert es Erika Bemig, daß ihre fuhren." - Aber die Eltern te, daß Außerirdische die
nicht mehr lange, und sie wissen genau: Aus eigenem Menschen treffen möchten.
Tochter dran ist
Neue Hoffnung im Kampf gegen Aids: Jeder 100. ist immun
DAS MODERNE NACHRICHTENMAGAZIN

Oskar Lafontaine
über Sparpaket,
Renten und
die SPD-Kandidaten
fürs Kanzleramt
Nr. 33 12. August 1996 DM

Hintergründe und Folgen .


der Wissenschafts-Sensation
T IT EL

Der Aufprall eines Kometen


schlug vor 15 Millionen Jahren
gewaltige Felsbrocken aus der
Oberfläche des roten Planeten

MARS

Phantastische
Botschaft Der Felsbrocken entkam der Schwerkraft des
Mars (1). wurde aber bald von der Sonne einge­
fangen, die er mehrere Millionen Jahre umkreiste
Flop oder Sensation? NASA-Forscher verkünden (2). Schließlich traf der Meteorit auf die Erd­
atmosphäre. wo er fast vollständig verglühte (3)
die Entdeckung außerirdischen Lebens

E s war die Nachricht, die nur NASA-Chef Endlich Nachbarn: Seit Jahrhunderten
Daniel S. Goldin persönlich uberbrin­ träumen die Menschen davon, nicht allein
gen konnte. Am 30. Juli zur M ittagszeit zu sein im All - und furchten sich zugleich
fuhr er von der Zentrale der Weltraumbe- davor. Sie bauten Raumsonden, verpul­
horde zum Zentrum der Macht, dem Wei­ verten Milliarden in den unendlichen Wei­
ßen Haus in Washington. Dort entschied ten des Weltalls und fanden doch nur
der Senior Adviser von Präsident Bill Clin­ Staub. Steine und manchmal etwas Eis.
ton sofort. Goldin ins Oval Office vorzu­ Wen s tö rt es da schon, daß je tzt der
lassen. Was Clinton eine Woche vor der erste Kontakt m it den Außerirdischen
W eltöffentlichkeit erfuhr, war eine der hei­ eher mikroskopischer A rt war: ..Wir reden
ßesten Nachrichten in seiner Amtszeit: hier nicht von grünen Männchen", dampf­
NASA-Wissenschaftler hatten offenbar te Goldin die Erwartungen der Ufologen,
Spuren außerirdischen Lebens entdeckt. sondern über ..extrem kleine, einzellige ►
ALH8 4 0 0 1 ,0

Einer von nur zwölf bekannten Meteoriten vom Mars. ALH84001. Die Struktur in der Bildmitte ähnelt primitiven Bak­
verbarg in seinem Innern ein Geheimnis, das erst jetzt gelüftet wurde terien von der Erde - doch die sind lOOmal großer

Fast 10 000 Bruchstücke von


Meteoriten wurden seit 1969
in der Antarktis gefunden

Rund 13 000 Jahre nach dem


Sturz zur Erde schoben wandernde
Eismassen auch den Meteoriten
ALH84001 an diesem Hügel
wieder ans Tageslicht

Com posing. fOCU* M a gd/ in W Nienstedt * •


f o t o v S P l focus (? ) N A S A (2). Astrofoto. U M a rvin Sm ithsonian Astrophysics! la b ora tory Cambridg«
T IT E L

„Auf dem Mars


DER ROT E P L A N E T könnten noch heute
Nur die Venus ist uns näher. Der Mars
aber ist der am besten erforschte Planet Mikroorganismen
im Sonnensystem.
existieren“
■ Unter allen bekannten Himmelskör­
pern ist der Mars der Erde am ähn­ K arl S t e u e r
lichsten. Der nach dem römischen U ni R e g e n s b u r g
Kriegsgott benannte rote Planet be­
sitzt etwa ein Zehntel der Erdmasse,
die Schwerkraft beträgt ein gutes
Drittel.
■ Der größte bekannte Vulkan ist der
Olympus Mons. Er ragt 26 Kilometer in Strukturen" in den Ritzen des kartoffel­ frachtet und dort am Meteoriten-Labor
die Höhe und übertrifft das Volumen großen, knapp zwei Kilogramm schwe­ des Johnson Space Center in wasser-
des größten Erdenvulkans - Mauna ren Meteoriten ALH84001 vom Planeten und sauerstofffreier Stickstoffatmo­
Loa auf Hawaii - um das Hundertfache. Mars, benannt nach seinem Fundort sphäre untersucht. Doch erst vor kurzem
nahe den Allan Hills am Rossmeer der entdeckten die Wissenschaftler mit neu­
■ Von der dichten Atmosphäre, die den
Antarktis. en Analysetechniken, daß ALH84001
Mars vor 3,5 Milliarden Jahren umge­
Die Geschichte von ALH84001 be­ zur erlesenen Gruppe der Marsmeteori­
ben hat, sind nur kärgliche Reste
gann mit einem kosmischen Billard­ ten gehört. Nur zwölf Stück wurden bis­
übriggeblieben.
stoß. Vor vermutlich 15 Millionen Ja h ­ lang auf der Erde gefunden. ALH84001
■ Hauptbestandteile sind Kohlendioxid ren schlug ein riesiger Asteroid den erwies sich als der älteste - und als der
(95,3 Prozent), Stickstoff (2.7 Pro­ Felsbrocken mit solcher Wucht aus der aufregendste Marsmeteorit.
zent) und das Edelgas Argon (1,6 Pro­ M arsoberfläche, daß er die Anzie­ Die laut Clinton „atem beraubende
zent). Nur in Spuren sind Sauerstoff hungskraft des Planeten überw and und Entdeckung" präsentierten NASA-Wis­
und Wasser vorhanden. anschließend um die Sonne kreiste. Vor senschaftler am vergangenen Mittwoch
■ Die von der US-Raumsonde Viking ungefähr 13 000 Jahren kam er von der live den Fernsehzuschauern in aller
gemessenen Windgeschwindigkeiten Bahn ab und schlug in dem arktischen Welt. G ebettet auf schwarzem Samt,
lagen zwischen zwei und zehn Meter Eisfeld ein. Hier bewahrte das blaue, umringt von staunenden Journalisten
pro Sekunde. Staubstürme peitschten schneefreie Eis den gefallenen Him­ lag da ein unscheinbares Stück Stein.
die Oberfläche mit bis zu 108 Stun­ m elskörper vor Verwitterung und irdi­ Meilenstein oder Fehlurteil? Ob der
denkilometern. schem Keimbefall. Das Eis schob sich Brocken tatsächlich einen Beweis für
■ Im Winter gefriert das Kohlendioxid an langsam gegen die H änge und hob den die Existenz von außerirdischen Le­
den Polen zu Trockeneis. Trotz Durch­ M eteoriten wieder zur Oberfläche, wo bensformen darstellt, wie seine Ent­
schnittstemperaturen unter minus ihn der scharfe Wmd freüegte. 1984 en t­ decker andeuten, ist umstritten. In
60 Grad wird aber gelegentlich die deckte ihn ein Team um den am erika­ zweijähriger Detektivarbeit hat das
Temperatur eines milden Herbst­ nischen Astronomen David McKay. neunköpfige Forscherteam am Johnson
tages auf der Erde erreicht. Noch in gefrorenem Zustand wurde Space Center (JSC) in Houston ALH-
der Fund ins texanische Houston ver­ 84001 unzählige M ale getestet. Winzi-

DER LANGE WEG ZU I N T E L L I G E N T E M LEBEN

15-20 Mrd. 10 Mrd. I 7 Mrd. 43 Mrd.

- Universum Galaxien Sonnensy stem

Nach neuesten Auf 15 Mrd. Jahre haben In der Milchstraße werden Sterne Vor 4,5 Milliarden Jahren verfestigte
Messungen ist es Messungen des Hubble-Tele geboren, gelegentlich mit Planeten. sich die Erdkruste. Schon 700 Millionen
16-17 Milliarden skops die ältesten Sterne Unser Sonnensystem ist etwa Jahre später entsteht in den Ozeanen
Jahre alt unserer Galaxie datiert sechs Milliarden Jahre alt primitives Leben
„Dies ist ein • M ineralische A blagerungen in un­
m ittelbarer N ähe der PAKs zeigen eine
unglaublich verblüffende Ähnlichkeit mit den Hin­
terlassenschaften irdischer Bakterien.
aufregender Tag • Auf M ikroaufnahm en erkennen

Mag/in, CwtfcEspace (2), NASA (2), Okapi*. Rex, M. Scheider


selbst Laien unzählige ei- und röhren­
für mich“ förmige G ebilde von einem Zehntau­
sendstelm illim eter Länge - wie man sie
D a n ie l S . G o ld in in ähnlicher Form aus der irdischen Ur­
NASA-Chef zeit kennt. Dies könnten die ersten Por­
träts außerirdischer Lebensformen sein
- oder nur versteinerte Lehmklümp­
chen, wie McKay einräumt.
„Eine schöne Arbeit, aber kein Be­
weis", erklärt William Schopf, Paläo-
ge Teile des Marsmeteoriten wurden nachgew iesen, nämlich polyzyklische biologe an der University of California,
zertrümmert, zerschnitten, verdampft aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs). Los Angeles. Schopf, der die bisher äl­
und in millionenfacher Vergrößerung O rganische Verbindungen sind unver­ testen irdischen Fossilien entdeckt hat,
fotografiert. Dank neuester Rasterelek­ zichtbare Bausteine für jede bekannte hält es für „nicht sehr wahrscheinlich",

Fotoi O Moreflo/BUck Siar/Focw


tronenmikroskope und Laser-Massen- Lebensform. daß die gefundenen PAKs biologischen
spektrometer sahen David McKay und • Zahlreiche Tests und Kontrollversu- Ursprungs sind.
seine Kollegen, was trotz um fangrei­ che beweisen, daß die PAKs nicht die Doch die beteiligten Forscher sind
cher U ntersuchungen gut zehn Jahre Folge irdischer V erunreinigungen sein sich einig: „Für jeden dieser Punkte
lang verborgen geblieben war: können. Sie m üssen auf dem Mars en t­ gibt es m ehrere mögliche Erklärungen.
• Erstmals wurden organische Ver­ standen sein - vor etw a 3,6 Milliarden Wenn m an aber alles zusammenfaßt,
bindungen in einem M arsmeteoriten Jahren! ist das d er Beweis für primitives ►

Marsbe««hner? Mirssonden
Ein Schappschuß der landeten mehrfach auf unserem
NASA-Forscher zeigt Strukturen, Nachbarplaneten. Anzeichen
die wie Fossilien uralter für Leben fanden sie bisher nicht
Bakterien aussehen

Flu ß be tte n

die kein Wasser mehr fuhren,


sind mit einem guten Teleskop
auf dem Mars zu erkennen

sah der Erde sehr ähnlich. Im Laufe


der Jahrmilliarden verlor der Planet
3 a a f iS S 2 S S iB _______
3,5 M r d . Während die Erde zahllose Arten hervorbrachte, ist der M ars heute eine Steinwüste H eute

sin d lebende Fossilien, die le tz te n


Ü berlebenden einer gut 400 M illio ­
nen Jabre alten Fischfamilie

IH ffff lIU .l
Wann fliegt der e

Blaualgen Tuatara *
sind mit etwa 3,5 Milliarden Die Ahnen der Brückenechse
Jahren die ältesten irdischen waren vor 225 Millionen Jahren
Fossilien. Noch heute sind die weltweit verbreitet. Jetzt sind
Einzeller überall zu finden sie vom Aussterben bedroht
V
INTERVIEW

„Es passiert einfach“


Ob auf vereisten Monden oder verbrannten Meteoriten: Leben gedeiht
se auf Wasser. Wenn es nur an der O ber­ m er dort, wo Wasser ist. Also wird es ein
fläche gefroren ist und darunter flüssig, w asserbeladener Planet gew esen sein,
könnten dort M ikroorganismen existie­ der unserer Erde verdammt glich. Ein
ren. Diese Orte wird der Mensch mit seltsam er Zufall? Für mich klingt es
Sicherheit im nächsten Jahrhundert vernünftiger, daß Dinge, die so aus-
besuchen. sehen, als käm en sie von der Erde,
FOCUS: Was erw arten Sie? Ist dieses auch von der Erde gekom m en sind.
Leben so aufgebaut wie irdisches? FOCUS: Immerhin könnte das Univer­
Schopf: Schwer zu sagen. Wenn das sum schon w eitaus früher Leben pro­
Leben unabhängig auf dem Mars, der duziert haben als unser Sonnensystem.
Erde oder einem anderen Planeten en t­ Schopf: Natürlich. Das Leben auf der
standen ist, dann würde ich annehm en, Erde ist etw a 3,5 Müliarden Jahre alt.
Stürmischer Jupiter: daß es anders ist. Denkbar ist aber Es gibt Stem ensystem e, die seit zehn
Auf der gefrorenen Hülle mancher seiner auch, daß M eteoriten schon früh nach Milliarden Jahren existieren, daher ist
Monde vermuten Wissenschaftler Leben der Entstehung des Lebens das ganze es möglich, daß es irgendwo schon seit
Sonnensystem dam it infizierten. Dann sagen wir sieben M ilüarden Jahren
w ürden wir die irdische Version auch Leben gibt. Wer weiß, vielleicht voll­
FOCUS: Herr Schopf, Sie bew erten die auf dem Mars finden. führt es da draußen ein Stück richtig
Ergebnisse der NASA-Forscher 'se h r FOCUS: Vielleicht kam der Anstoß für verrückte Chemie. Es muß nicht alles
kritisch. G lauben Sie, daß d er Mars die Evolution von außerhalb des Son­ so sein wie bei uns. ■
Spuren von Leben beherbergt? nensystems?
William Schopf: D arüber kann man Schopf: Ich persönlich glaube es I n t e r v ie w : W er n er S iefer
sehr viel spekulieren. Wir haben bisher nicht. Schauen Sie, das Leben stützt
keine direkten Hinweise. sich auf die häufigsten Elem ente im
FOCUS: M anche Ihrer Kollegen gehen Universum: Kohlenstoff, Stickstoff,
davon aus, daß sich das einst m utm aß­ Wasserstoff und Sauerstoff. Wenn
lich vorhandene O berflächenwasser m an das hat, dazu die Strah­
auf dem Mars in tiefere Schichten ab ­ lungsenergie einer Sonne, dann
gesenkt hat, wo heute noch M ikroorga­ entstehen organische M olekü­
nismen leben könnten. Plant die NASA le. Es passiert einfach. Im
Tiefenbohrungen auf dem Mars? Labor genauso wie im inter­
Schopf: Die sind sich noch nicht ganz stellaren Raum. Dort gibt es
im klaren, was sie mit dem Mars an ­ Wolken, größer als unser Son­
fangen wollen. Wenn es jedoch Leben nensystem, die Alkohol enthal­
im Universum gibt, dann werden sie es ten - wie gutes deutsches Bier.
entdecken, oder die Europäer. Aber in­ Außerdem findet sich Leben im­
nerhalb der nächsten 100 Jahre wird
das wohl nichts werden. Ich bezweifle,
daß ich selbst jemals Leben vom Mars
zu Gesicht bekomme. „Vielleicht vollführt
FOCUS: Kommen der Mond, die Ve­
nus oder andere Planeten als Heimat das Leben da
des Lebens in Frage?
Schopf: Auf dem Mond gibt es kein
draußen ein Stück
Wasser und keine Atmosphäre. Dort hat
das Leben keine Chance. Die Venus ist richtig verrückte
zu heiß für Würmer oder Schnecken. In
der Atmosphäre könnte es allerdings Chemie“
einige ballonförmige, schw ebende oder
fliegende Organismen geben. Richtig J . W il l ia m S c h o p f
U S -E v o lu tio n s f o r s c h e r
interessant sehen drei oder vier Monde
B e r a te r der NASA
des Jupiter aus. Die gem essene Dichte
dieser Himmelskörper gibt uns Hinwei­

164 foK H. 0 MoreUo/BUck S u r/F o c u s-M * g iln . S P l/f o c in (5). TSW. |P l (2). NASA. fPG FOCUS 33/1996
Leben auf dem frühen Mars *, lautet die
Kemaussage ihrer Veröffentlichung,
die am kom m enden Freitag in der re­ F O RTG E SE TZT E A NN ÄHE R UNG SVE R SUCHE
nommierten Fachzeitschrift „Science"
erscheinen wird. Durch eine nochma- Alle zwei Jahre nähert sich der Mars bis auf 56 Millionen Kilometer der
! lige Verfeinerung ihrer Technik hoffen Erde - die beste Gelegenheit, um mehr yber den Nachbarplaneten heraus­
j sie, in den angeblichen Mikrofossilien zubekommen. Seit 1962 wurden 16 Sonden gestartet.
bald eindeutig biologische Strukturen
wie etwa Zellwände nachzuweisen.
Eine Stemstunde der Wissenschaft al­
so und ein Schlag ins Gesicht all jener Gestartet im Novembör
Erdbewohner, die den blauen Planeten 1964. lieferte Mariner.4
noch immer für das Zentrum des Uni­ aus 9864 Kilometer
versums halten. Die Zeichen m ehren Entfernung die erste
sich, daß die Entstehung von Leben detaillierte Ansicht der
kein ungeheurer, einm aliger Zufall ist. Marsoberflache
Die Genesis, so die blasphem ische In­
terpretation der neuen Forschungser­
gebnisse, ist ein Prozeß, der überall dort
| einsetzen kann, wo w enige chemische
Bausteine ziellos aufeinanderprallen.
Für Carl Sagan, Professor der Astro­
Die beiden amerikanischen Viking-
nomie und Weltraumwissenschaften an Sonden landeten im Juni und September
der Comell University, wäre dies keine 1976 auf dem Mars. Sie lieferten
Überraschung. „Vor drei oder vier Mü-
beeindruckende Fotos, suchten aber
j liarden Jahren gab es m ehr Wasser auf
vergebens nach Spuren von Leben
dem Mars als heute - Flüsse, Seen und
vielleicht Ozeane. Unter diesen Um­
ständen würde man erw arten, daß dort
1 Leben en tsteh t“, sagt Amerikas be-
, kanntester Stem engucker.
Ganz ähnlich m uß es auf der Erde
ausgesehen haben - vor drei bis vier
Milliarden Jahren. In einem „w annen
kleinen Teich" könnten aus einer
N ährbrühe voller organischer Verbin­
dungen die ersten Organismen en t­
standen sein, verm utete Charles Dar­
win schon 1871. N eue Forschungs­
ergebnisse jedoch sprechen gegen die­
se Bilderbuchidylle (FOCUS 52/94).
Die Spekulationen häufen sich. „Das
erste irdische Lebewesen entstand
womöglich in einem Dampfkochtopf",
scherzt der Regensburger Mikroben­
jäger Professor Karl Stetter. Solche
„Dampfkochtöpfe" finden sich auch
heute noch in vulkanisch aktiven Regio­
nen auf dem M eeresgrund, etwa bei
Tahiti. Trotz des enormen Drucks leben
i und gedeihen dort einige der urtümlich­
sten irdischen Organismen. In grauer
Vorzeit hätten sie auf dem Grund der
Ozeane Schutz gefunden vor dem Dau­ Observer
erfeuer aus dem Weltraum. Auch Tief-
seevulkane zählen zu den heißen Kandi­
daten für die Geburtsstube des Lebens.
Und wo das Leben erst einm al Fuß g e­
faßt hat, hält es sich mit aller Macht. Im­
mer wieder entdeckt Stetter neue „Ur-
viecher". Die Zeugen aus der Vergan­
genheit leben in den heißen Quellen Is­
lands und unter 400 M eter dickem Per-
mafrostboden in Alaska. Sogar 3000 ►

FOCUS 33/1996 Compostng: Foon-Migazin/W. Nienstedt


T IT E L

allerdings bei näherer Betrachtung in


Nichts auflösten. Immerhin lenkte er
das Interesse der M enschen vermehrt
auf den roten Planeten.
Wissenschaftler diskutieren über mögliche Gesundheits­ Seit 1962 schickten Russen und Ame­
gefahren durch Erreger, die auf Meteoriten reisen. rikaner Sonden zum Mars, die jedoch
trostlose Nachrichten überbrachten. Der
Nar Scieace-fictiaa? „Andromeda“ einzige erdähnliche Planet erwies sich
Michael Crichton beschrieb in .Andro­ Sci-fi-Thriller als tote Wüste. Als die amerikanischen
meda", wie eine Raumkapsel tödliche über den Tod Viking-Sonden vor 20 Jahren auf dem
Bakterien auf die Erde bringt und Men­ aus dem All Mars landeten, fand sich kein einziges
schen umbringt. Eine reale Gefahr? Lebenszeichen. Im August 1993 schließ­
lich verscholl die Sonde Mars Observer.
Experteadishassian Viele Sucher nach dem Leben im All re­
Bereits die Astronauten signierten. Da war es nur ein schwacher
der ersten Apollo-Missio­ lang sorgen sich Astronomen allerdings
Trost, daß Astronomen in den letzten
nen mußten nach der vor allem darüber, daß mit irdischen Kei­
zwei Jahren riesige Wolken aus Essig
Rückkehr auf die Erde vor­ men kontaminierte Marssonden die
und Alkohol im Weltall entdeckten. Die
sichtshalber in ein Qua­ empfindlichen Meßgeräte irritieren -
kosmische Bar liegt mehr als 10 000
rantänezeit. Auch Meteo­ und die dann fälschlicherweise Leben
Lichtjahre entfernt
riten könnten theoretisch melden. Deshalb werden die Sonden
Neuer Aufbruch. Doch ALH84001 hat
Erreger von Planet zu aufwendig sterilisiert.
die Diskussion neu angefacht: Wenn
Planet transportieren. Bis- U m tr Haad auf dem Mars zur gleichen Zeit Leben
Von den 12 bekannten Marsmeteoriten entstand wie auf der Erde - hätte es
Patlent in Quarantäne: hat bislang nur einer einem irdischen sich vielleicht irgendwo auf dem Mars
Zeigt die Filmszene eine Lebewesen geschadet: Er erschlug bei doch noch w eiterentwickeln können?
reale Gefahr? der Landung in Ägypten einen Hund. NASA-Chef Goldin wirbt bereits für
eine internationale Allianz zur Erfor­
schung des roten Planeten mit dem
Ziel, möglichst bald tief zu bohren.
M eter unter dem Meeresspiegel wurde All, seitdem sie ahnen, daß die Sterne Noch in diesem Jahr w erden zwei
Stetter in den Ölfeldem der Nordsee keine von den Göttern an den Himmel NASA-Sonden starten: Mars Global
fündig. „Auch auf dem Mars könnte es geheftete Beleuchtungskörper sind. Surveyor soll die Planetenoberfläche
durchaus noch lebende Mikroben g e­ Bereits 1584 w arnte der als Ketzer ver­ neu kartieren, Voraussetzung für neue
ben", erklärte der Welt führender Ex­ brannte D om inikanerpater Giordano Landungen. Am 4. Juli 1997 - dem
perte für „extremophile" Organismen Bruno vor der Einbildung, es gebe un- am erikanischen U nabhängigkeitstag -
gegenüber FOCUS. H ef unter der Ober­ besiedelte Welten. N atürüch ähnelten wird dann die Sonde Pathfinder in
fläche des roten Planeten wären noch alle Planeten der Erde, räsonierte der einem Flußbett landen und einen mit­
Reste von Wasser und Nährstoffe für die niederländische Physiker Christiaan gebrachten Erkundungsroboter aus­
genügsam en Einzeller zu finden. Huygens Ende des 17. Jahrhunderts. schicken. Insgesam t planen Amerika­
M anche spekulieren noch weiter: Der italienische Astronom Giovanni ner, Europäer, Russen und Jap an er in
Wenn denn auf dem Mars zur gleichen Schiaparelli schließlich entdeckte im den nächsten zwei Jahrzehnten an die
Zeit Leben entstand wie auf der Erde, Jah r 1877 die M arskanäle, angebliche 20 M arsmissionen, an denen sich auch
hätte sich dann nicht auch unter der Bauwerke fremder Zivilisation, die sich deutsche Forscher mit wissenschaft­
Marsoberfläche, in 100 oder 1000 M e­ lichem G erät beteiligen werden.
ter Tiefe das Leben weiterentwickeln Richtig spannend wird es im Jahr
können? Vielleicht gibt es ja sogar - so 2007, falls es der NASA wie geplant ge­
hoffen Optimisten - ein p aar weiße lingen sollte, die ersten Bodenproben
Würmer, so wie in den unterm eerischen vom roten Planeten auf die Erde zu
Vulkanen auf der Erde. holen. Als Experte für Extremophile
Auch wenn die „Beweise“ der NASA- will auch Stetter vor Ort sein, um den
Forscher für frühes Leben auf dem primitiven M arsianem einen würdigen
Mars umstritten sind, liefern sie doch Empfang zu bereiten.
die besten Gründe, sich den Mars w ie­ Er plant, sie anzuzüchten und die bio­
der genauer anzuschauen. NASA-Chef logische Struktur mit der unsrigen zu
Goldin hätte sich keine bessere Wer­ vergleichen. Dabei könnte sich der rote
bung wünschen können. Auch der Planet sogar als Lebensspender erwei­
w ahlkäm pfende Bill Clinton nahm das „Einer der atemberaubendsten sen - wenn nämlich die ersten Keime
Thema willig auf und kündigte für den durch M eteoriten wie ALH84001 auf
November einen Weltraumgipfel an. Einblicke in das Universum, der die Erde geschleudert wurden. „Woher
Die politischen und wirtschaftlichen wollen Sie wissen", fragt David McKay,
Interessen sind unübersehbar - und der Wissenschaft jemals gelang“ „daß wir keine M arsianer sind?" ■
doch bleibt ein Stück vom alten Traum.
Die M enschen suchen nach Leben im B i l l C lin to n . US-PrAsident M ic h a e l S im m / C h r ist ia n W eber

166 Fotos: SPL/Focin, TSW, Interfoto (4), M elde P fe » . Filmbild F undus, A. H e e g c r/P h o to id e c tio n FOCUS 33/1996
Kinderbetreuung: Wo's klappt, wo der Staat versagt
DAS MODERNE NACHRICHTENMAGAZIN
EU-Kommissarin
W ulf-Mathies:
ich habe Angst um
Ostdeutschland

Nr. 38 16. September 1996 DM4,50

Ein Deutscher inszeniert die Film-Sensation ’96

B a n n
► Die spannenden historischen Hintergründe
und was Hollywood dazu erfand
► Forscher suchen jetzt nach neuen Beweisen
EIN WELTBILD BRICHT ZUSAMMEN IN T E R V IE W

Lebensspuren vom Mars stellen Schöp­


fungsmythen auf den Kopf und beflügeln
unsere Sehnsucht nach Außerirdischem.
„Unglaublich“
■ Nachfca» in All - der M eisehlieitstri«« Roland Emmerich,
Die Erforschung des Lebens auf anderen der im US-Kino eine
Planeten hat Wissenschaftler seit jeher Ufo-Hysterie auslöste,
fasziniert. Zum Leidwesen der Kirche
haben Forscher sogar eine eigene Disziplin über Außerirdische
gegründet, die Exobiologie. Die konkrete
Suche hat die NASA 1992 aufgenommen: FOCUS: Vor zwei Ja h ­
mit riesigen Radioteleskopen hören die ren hat Sie ein Jour­
SETI-Forscher den Himmel nach extrater­ Am 17. Februar 1600 starb der Dominikaner nalist mit der Frage
restrischen Radiosignalen ab. Trotz 100- Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen, er „G lauben Sie an
Millionen-Dollar-Etat bisher erfolglos. glaubte an Außerirdische Aliens?” auf die Idee zu
„Independence D ay“
Der Phantast gebracht. Nachdem Ihr
Ufo-Invasions-ThriUer
Der renommierte Physiker und inzwischen zum Tophit
Astronom Christiaan Huygens wurde, müssen Sie nun
(1629-1695) träumte zeitlebens von wohl wirklich an Au­
außerirdischen Welten und Wesen ßerirdische glauben? Erfolg mit Aliens:
Emmerich: Ja, das Regisseur Roland
sagt jetzt immer mein Emmerich drehte
Partner und Produzent den Tophit '96
Dean Devlin. „I believe! “
Nein, ich glaube natürlich nicht
daran. Obwohl, ich habe ja gerade
in der Zeitung gelesen, daß man
jetzt Zeichen von Leben auf dem
Mars gefunden hat. Wow, u n ­
glaublich.
FOCUS: Sie finden aber das „Was
wäre wenn "-Spiel spannend?
Emmerich: Ich glaube einfach,
daß das ein faszinierendes Film­
them a ist: Was würde passieren,
wenn du morgens aufwachst, gehst
völlig verschlafen aus dem Haus,
und plötzlich ist da ein Raumschiff.
Ware das nicht der unglaublichste
jim itis k la s s ik e r Moment deines Lebens?
Der nette E. T. FOCUS: Spürten Sie, wie groß
H. G. Wells’ „Krieg der die Publikum sresonanz auf diesen
Steven Spielbergs Vision Wetten“ führte als Stoff sein würde?
Extraterrestrischen prägte Hörspiel von Orson Emmerich: Ich habe einfach g e ­
Image vom neugierigen Welles zur ersten merkt, daß diese ganze Ufo-Sache
Nachbarn aus dem All Alien-Hysterie wieder hochkommt, vor allem
durch diese A lien-Entführungsge­
schichten. Ich gehe da im­
Rückkehr des Bisei
mer von mir aus, und mich
Roland Emmerichs hat das einfach interessiert,
Megahit „Independence und ich habe unheimlich
Day“ kombiniert die viel darüber gelesen. Die
Invasionsfilme der 50er Idee w ar dann, wie Ameri­
Jahre mit dem Katastro­ ka, so eine totale M edia-
phenkino der 70er. Eine Kultur, auf die Invasion von
Flut von Alien-Thrillern ist Raumschiffen reagiert. ■
derzeit in Produktion

Focus 33/1996
V o n A u ß e r ir d is c h e n e n t f ü h r t
Der komplette Berich der Studienkonferenz am Massachusetts Institute of Technologie.

Der Sun d der wissenschaftlichen UFOFor- ährlich steigt die Anzahl der Menschen,
schung. „Keine Spur von Esoterik", staunt
J die sich als von Außerirdischen entführt
statt. Entführte berichteten von ihren Erleb­ Eine Analyse britischer Entführungsfalle.
nissen. Es wurden Beweise geliefert. H ypo­ Berichte aus Australien und Brasilien: Sind
Zitty. das Berliner Stadtmagazin. Autor Illo­ melden. Melden können sich wohlge­ thesen ausgetauscht. Abduktionen ein universelles oder ein kul-
brand ..von Ludwiger halt sich an die Facts merkt nur Entführte, die zuriiekgekommen
turspezifisches Phänomen?: Kollektiv erlebte
... (Mit) einer Flut von naturwissenschaftli­ sind. Vor einigen Jahren war der Anstieg der­ Die Ergebnisse der Konferenz, ihre über 100 Abduktionen: Farbenblindheit: Heilung
chen Details ... Empfehlenswert”. Bestsel­ art dramatisch, daß zwei Forscher beschlos­ Konferenzbeiirägc (ungekürzt), zusammen durch Abduktion: Talsachenbeweise und
lerautor Erich von Däniken anerkennt neid­ sen. eine wissenschaftliche Konferenz durch­ mit allen Diskussionsbeurägen. gibt es jetzt Abduktionen: Eine Methode. Abduzierten zu
los: „Es ist rühmenswert, daß sich ein Na­ zuführen. Beide sind alles andere als Wirr- in deutscher Sprache exklusiv bei Zweitau­ helfen u.a.
turwissenschaftler hinter seinen Barrikaden köpfe. John Mack ist Psychiatrie-Professor sendeins. Hier lesen Sie zum Beispiel, wie
hervorwagl.“ Der Autor dokumentiert auch an der Harvard-Universität und Pulitzer- Dr. Mack beweist, „weshalb das Abduktions- „Alien Discussions: Von Außerirdischen ent­
UFO-Sichtungcn in Deutschland, berichtet Preisträger. Auch zu ihm kamen immer mehr phänomen auf der Grundlage der Psychia­ führt. Forschungsberichte und Diskussions­
von internationalen Wissenschaftsprojekten. Menschen, die berichteten, daß sie von A u ­ trie nicht erklärt werden kann": Berichte von beiträge zur Konferenz am MIT. Cambridge,
Die wichtigsten, ernsthaften Untersuchungen ßerirdischen entführt worden waren. Was Entführten stimmen in Details überein, die über das Abduktionsphänomen". Herausge­
weltweit über U FO s werden in diesem Buch M ack auffiel: Keiner der Entführten war ver­ bis dato noch nicht in den Medien erwähnt geben von Andrea Pritchard. David E. Pnt-
sachlich referiert. 336 Seiten. 34 Fotos, fe­ rückt. w urden. Entführte haben typische blaue Flek- chard. John E. Mack. Pam Kasey und Clau­
ster Einband. 4. Auflage. Nur bei uns. Nur ken und Hautverletzungen. Entführungen dia Yapp. Übersetzt von Annette Gabnel-
32 D M . Nummer 10X04. David E. Pritchard ist Physik-Professor am paaren sich oft mit UFÖ-Sichtungen durch Reinecke. Ursula Pesch und Michael Wind­
angesehenen Massachusetts Institute o f andere Zeugen. Und psychiatrische Unter­ gassen. 590 Seiten. Großformat 28x21 cm.
UFOs über Europa. Es war die vielleicht größ­ Technology, kurz MIT. Pritchard beschäftigt suchungen der Entführten stellten keine Stö­ Nur bei uns. 55 D M . Nummer 18171.
te (und wurde die wohl bestdokumentiene) sich mit verschiedenen Suchvorhaben nach rungen fest.
UFO-Sichtungswelle in Europa. Und zum extraterrestrischen Wesen. Er war der A n ­
erstenmal waren Teile der N A T O offiziell sicht. die Wissenschaft hätte sich nicht kri­ A us dem Inhalt: Ein Grund
beteiligt. Sie begann etwa im November 1989 tisch genug mit dem Entführungsphänome­ /um Staunen: Kurze Ge­
und dauerte rund zwei Jahre: Tausende Bel­ nen auseinandergesetzt. Daher die Idee der schichte des Phänomens
gier beobachteten gigantische, meist dreiek- Konferenz. der UFO-Abduktion: M e ­
kige UFOs. M it Seitenlangen von 50. sogar dizinische rmersuchungs-
300 und 400 Metern. Der Bericht mit dem Seine Universität stellte die Räumlichkeiten methoden von Außerirdi­
Titel ..UFO-Welle über Belgien", herausge­ zur Verfügung, und vom 13. bis 17. Juli 1992 schen sind anders: W ie
geben von der S O B E P S . der belgischen G e­ fand die internationale „Entführungsstudien­ .sich Aliens verhalten: Pha­
sellschaft zur Untersuchung von Weltraum- konferenz" am M IT in Cambridge bei B o ­ senmodell einer Nahbe­
Phänomenen, ist die erste umfassende D o­ ston statt. Es w urde die größte Studienkon­ gegnung: Aliens und H y­
kumentation von UFO-Sichtungen in Euro­ ferenz zum Thema. Sie gab der U FO -For­ bridwesen: Verschiedene
pa. und sie ist. dank ihrer amtlichen und wis­ schung eine neue Qualität. Forscher. Arzte. Alientypen: Zeichnungen
senschaftlichen Dokumente, die wohl stich­ Theologen. Soziologen, die Elite der U FO - neuer Alientypen: Alien-
haltigste. die bisher veröffentlicht wurde. 7(W Forscher. Skeptiker und Entführte nahmen U F O -E rfa h ru n g e n von
Seiten. 237 Abbildungen, fester Einband. Nur teil, umrundet von einer riesigen Presseschar, Kindern; Berichte von Ab-
bei uns. Nur 40 D M . Nummer 11500. obwohl die Konferenz nicht öffentlich war: duzierten: Was in Berich­
Ein Wall Street Journal Reporter hatte seine ten über fremde Raum ­
Jenseits von Top Secret Das geheime UFO- unterschriebene Geheimhaltungsverpflich- schiffe nicht auftaucht: Ein
Wissen der Regierungen gilt weithin als das tung gebrochen. Über KM) Vorträge fanden nicht einzuordnender Fall:
beste Buch zum Thema. Der Sachbuch-Best­
seller von Timothy Good. 704 Seiten. Faden­
heftung. fester Einband. Nur bei uns. Nur 34
D M . Nummer 10619.

UFO-Welle über Mexiko. Dokumentär-Video


„Besucher am Him m el" von Lee Eiders und
Jaime Maussan über die Ufo-Welle in M e xi­
ko zwischen 1991 und '93. V H S. Farbe. 65
Minuten. Nur bei uns. Nur 20 D M . Nr. 86174.
f
M O D ER N E S LEBEN

Der Angriff der Riesen-


In Deutschland startet der Science-fiction-Thriller „Independence Day“.
Mit garantiertem Erfolg: Nie war die UFO-Gemeinde größer als heute

AUF DIE ERDE:


Raumschiff über
Manhattan am
„Independence Day“

D I E U F O - M Y T H E N U N D - L E G E N D E N IN „ I N D E P E N D E N C E D A T

Air-Force-Offizier Walter Haut Versucbîjebiet


machte Schlagzeilen: „Fliegen­ Das umrätselte
de Untertasse erbeutet“ (am Sperrgebiet
8. Juli 1947) „Area 51“ am
Groom Lake,
Nevada, gilt unter
UFOIogen als
Testgelände
„außerirdischer“ KONTAKT zu anderen Bewußt-
Rachel, Technologie seinsformen: John E. Mack
J etzt haben wir den Salat. Da hören
Wissenschaftler jahrelang mit Tele­
skopen den Weltraum nach außer­
irdischem Leben ab (stimmt), plötz­
lich piepst’s auf dem Space-Radar
(stim m t's?), und dann stehen SIE am
Himmel: Raumschiffe
über den H auptstäd­
ten der Welt (stimmt
nur in einem Kino
fogjžSSflS Säg? Ihrer Wahl!).
Aber von wegen
fliegende Untertasse!
Das galaktische G e­
schirr, Jahrgang '96,
hat die Ausmaße einer
mittleren Großstadt.
Und seine Besatzung,
insektenartige Kerle,
sinnt, vom Kapitän bis KINOHIT „Indepen­
zum letzten Leichtma­ dence Day“:
trosen, nur auf die Ver­ RoswelHJFO rettet
nichtung der M ensch­ uns alle
heit.
Star Wars. Gut, daß Präsident Whit-
more mit einem politisch korrekten Star-
Wars-Team (ein jüdischer Computer­
freak, ein schwarzer Air-Force-Mann,
ein weißer Alkoholiker) den Aliens
mächtig einheizt.
Der deutsche Regisseur Roland Em­
merich ist mit „Independence Day"
(Abkürzung „ID 4") mitten im Zeitgeist
gelandet.
Der Streifen spielte bereits über 300
Millionen Dollar ein und hat gute
Chancen, der erfolgreichste Film aller
Zeiten zu werden. Kinostart in Deutsch­
land: diese Woche Donnerstag.
Wohl mit ähnlichem Erfolg, denn
dem Zuschauer wird schließlich ein
KEINE
Speöal-effects-Cocktail ä la Star Wars
■ Entführung AKTENEINSICHT
eingeschenkt, der noch mehr Wind
Verschleppt von für Steven Schiff
m acht als der Wirbelsturm „Twister".
grauen Männchen Aber echt wird das Grauen nicht
' Versctmijruig
ins Raumschiff -
Nachforschungen ohne durch pure Phantastik. Eine Prise Mög­
Schwindel,
Erfolg: Kongreßmann lichkeit muß schon dabeisein. Siehe
Halluzinationen
oder Wirklichkeit? Steven Schiff der Gentechnologie-Krimi „Jurassic
Harvard-Psychiater Park": Theoretisch wäre die Saurier­
John E. Mack rückzüchtung schon möglich, urteilt
nimmt solche QUATSCH: Aliens als der Fachmann, und der Laie ist davon
Berichte ernst Spektakel der Medien gern überzeugt. ►

Tabloid claims lawmakers Fotos S a b j M S tahl 179


-
MODERNES l i i

REAUTAT
wie aus UFO-Filmen:
US-Air-Force-Gerät
F-117 A „Nighthawk“
in Aktion

AMTLICHE
WAHRHEIT:
Brigadegeneral
Roger M. Ramey
(I.) präsentiert
der Öffentlichkeit
Fragmente eines
Wetterballons

IN T E R V IE W

Patriotisches Schweigen
Der Düsseldorfer Schriftsteller Michael Hesemann erklärt
den UFO-Mythos mit einer Verschwörungstheorie

FOCUS: Sie bezeichnen FOCUS: Wie ist es möglich, daß Hun­


die Ereignisse bei Ros- | derte von „Augenzeugen" jahrzehnte­
well 1947 als den Wende- j lang schwiegen?
punkt der Menschheits- : Hesemann: An der Bergung des
geschichte seit der Kreu- : Wracks waren vielleicht 200 Soldaten
zigung Christi. Ist das i der damaligen atomaren Eliteeinheit der
rheinischer Humor? USA, der 509. Bombergruppe, beteiligt.
Hesemann: Wenn da- j Hinzu kamen Anwohner und Journali­
mals tatsächlich ein au- sten. Die meisten haben aus Patriotismus
ßerirdisches Raumschiff den Mund gehalten, um die nationale
abstürzte und das US- Sicherheit nicht zu gefährden. Wer den­ „ID 4" erscheint am Kinofirmament in
UFO-AUTOR Hese- Militär Wrackteile und noch etwas sagte, wurde sehr effektiv einer Zeit, in der UFO-Sichtungen,
mann schrieb „Jen- Leichen bergen konnte, zum Schweigen gebracht. Alien-Kontakte und ähnliche Erschei­
seits von Roswell“ dann ist Roswell der be­ FOCUS: Sind Sie selbst auch schon nungen der Dritten Art Konjunktur
deutendste Augenblick bedroht worden? haben. Ist nicht auch soeben die Anti­
der neueren Geschichte. Zum ersten­ Hesemann: Nein, nie. materie (schon bei Käpt’n Kirk Antriebs­
mal hatten Menschen Kontakt mit FOCUS: Wieso dürfen selbsternannte stoff) künstlich hergestellt worden?
Außerirdischen und ihrer Technologie. UFO-Forscher wie Sie seit Jahren un­ Wurde nicht vor kurzem organisches
Es war der Moment, in dem wir begrif­ behelligt angebliche Top-Geheimnisse Leben auf dem Mars „entdeckt“?
fen: Wir sind nicht allein. der USA ausplaudem? In der UFO-Gemeinde - 48 Prozent der
FOCUS: Dies kann die Weltöffentlich­ Hesemann: Ich bin eher der nützliche Amerikaner glauben laut „Newsweek"-
keit deshalb nicht akzeptieren, da es Idiot, der den Amerikanern die Drecks­ Umfrage, „daß UFOs existieren" - ist
Ihrer Meinung nach ein Vertuschungs­ arbeit abnimmt. Die Dokumente, auf man längst auf „historische" Daten
manöver der US-Militärs geben soll. denen meine Argumentation aufbaut, eingeschworen, werden Wallfahrten zu
Hesemann: Natürlich ist es möglich, haben US-Behörden größtenteils selber Absturzstellen und mysteriösen For­
ein derartiges Ereignis ein halbes Jahr­ offiziell freigegeben. Vieles deutet dar­ schungszentren organisiert.
hundert lang unter Verschluß zu halten. auf hin, daß die Öffentlichkeit in so Logisch, daß UFOlogen Filmszenen
In dieser Zeit fanden viele geheime Din­ kleinen Happen informiert werden soll, wie diesen seit langem entgegengefie­
ge statt, von denen wir erst jetzt erfahren. damit keine Panik ausbricht... ■ bert haben: An Bord seines Dienstflug­
zeugs wird Präsident Whitmore vom

FOCUS 38/1996
.

UFO MAKABER Im vergangenen Jahr präsentierte der Brite Ray PILGERSTÄTTE ROSWELL Ein improvisier­
Santilli einen „Dokumentarfilm“ zum Thema Roswell: Szenen einer tes Hinweisschild am Ort des Gesche­
Alien-Autopsie, wie sie angeblich von US-Ärzten durchgeführt wurde hens In New Mexico lockt Touristen

berichteten am 4. Juli von rätselhaften Weg. D er46jährige Leitereines „Insti­


Lichteffekten am Himmel, unerklär­ tuts für Transkommunikation und M e­
lichen Wrackteilen am Boden sowie ta-Psychologie" im Salzkammergut ver­
fremdartig anm utenden Wesen. pflichtete für sein jüngstes Buch nie­
Der örtliche Armeeflugplatz bestä­ m and anderen als seine paranormal
tigte am Mittag des 8. Juli offiziell: „Die begabte Gattin Mirabelle. Die spiriti­
vielen G erüchte um die fliegenden stische Madame channelte sich flugs
Scheiben wurden gestern Wirklich­ zu den seinerzeit verunglückten Ros-
48 Prozent der Amerikaner keit", die US-Luftwaffe sei „in den well-Schiffbrüchigen vor.
Besitz einer Scheibe gekommen". Drei Mit einer Hand auf einer Zeitschrif­
Stunden später, während die Sensa­ tenabbildung des angeblichen außerir­
glauben an die Existenz von tionsmeldung um den Globus tickerte, dischen Absturzopfers versank Mira­
dementierten die Behörden indes ihren belle Coudris in Trance und befragte
außerirdischen Flugobjekten „großen Irrtum" und sprachen fortan UFO-Insassin „Lilit" aus dem „750 Mil­
von einem havarierten Wetterballon. lionen Lichtjahre entfernten Sonnen­
Dreißig Jahre später griff der ameri­ system Asastan" nach der Wahrheit
U m f r a g e d e s N a c h r ic h t e n m a g a z in s
. Newsweek“
kanische UFO-Fan Stanton T. Friedman, über Roswell: Die kaum vorstellbare
der mit seinem Vortrag „Fliegende Un­ Distanz zur Erde konnte „Lilit" mit ihren
tertassen sind real“ über Land tingelte, beiden Begleitern „Bax und Alira" in
Verteidigungsminister über die Exi­ diese skurrile Medienanekdote auf und ihrem fünf M eter großen Raumkreuzer
stenz eines UFOs aufgeklärt. kreierte daraus „eines der erstaunlich­ zwar mit „6,5billionenfacher Licht- ►
1947, so eröffnet ihm der Pentagon- sten Ereignisse der Weltgeschichte“.
Chef, sei in Roswell, New Mexico, eine Augenzeugen der ungeheuerlichen
abgestürzte fliegende Untertasse mit­ Vorfälle gab es plötzlich wie Sand in der
samt dreier tödlich verunglückter In­ Wüste. Daß sie nicht vorher zur Sprache
sassen geborgen worden. Seither w er­ kamen, erklärten sie mit Drohungen
den die Überreste in der Militärbasis der Behörden. Der weltweit erste Kon­
„Area 51" in Nevada aufbewahrt. takt von Erdlingen mit Außerirdischen
Der schwäbische Erfolgscineast Em­ - klar doch, daß eine verantwortungs­
merich kennt die Hoffnungen der bewußte Regierung in einem solchen
UFO-Freaks. Berührungsängste hat er Fall auf Verschwiegenheit setzt.
nicht. Der Mythos Roswell reduziert Mittlerweile beschäftigt das Roswell-
sich zum Steinbruch der Unterhal­ Rätsel nicht nur in den USA eine
tungsindustrie. unübersehbare Zahl von Sachbuch­
Tatsächlich stand das Städtchen autoren, die ihren G egenstand m e­
Roswell im Bundesstaat New Mexico dienwirksam zu verkaufen wissen. Der
Anfang Juli 1947 für kurze Zeit im Österreicher René Coudris beispiels­ UFOs OHNE GRENZEN:
Mittelpunkt des Interesses. Rancher, weise entschied sich bei seiner Recher­ und Zeitschriftenmarkt boomt das UFO-
Feuerwehrleute und Leichenbestatter chem ethode für einen ganz speziellen Thema ohne Ende

FOCUS 38/1996 Fotos: UP1/Co»bö-8<ttrairn, Tony Stone, F. SUfk. Saba. Roswell the (oo u ge 181
geschwindigkeit“ scheinbar mühelos Theorien hat in UFOlogenkreisen M e­
nehmen, beim Aufsetzen jedoch hava­ thode. Selbst Albert Einstein bleibt
rierten die Besucher ob eines „Fehlers hiervon nicht verschont. Nach Anga­
bei der Landung". N obody isperfect. ben einer anonym bleibenden Ex-Assi-
Die Verwendung verstorbener Pro­ stentin soll der Gelehrte 1947 das
minenter als Gewährsleute krudester Wrack der Aliens persönlich in Augen-

„EINE MENGE GRÜNER S C H L E I M “


Wissenschaftler untersuchen die Möglichkeiten von Leben im Kosmos.
Doch mit Hollywoods Vorstellungen kann sich die Astrophysik nicht anfreunden

lich extrem häufig. Bei der Untersuchung


Essumkönnte unangenehmere Orte im Univer­
geben, dachten sich wohl einige der junger Sterne entdeckten die Forscher
scheibenförmige Staubwolken - die Ge­
rund 200 Wissenschaftler, die vor wenigen
Wochen auf der italienischen Insel Capri zu­ burtsstätte neuer Planeten. .Es gibt genug
sammenkamen. Darunter Experten für künst­ Materie für Planetensysteme, ähnlich un­
liche Intelligenz und Verhaltensforschung, serem Sonnensystem“ , schreiben Beck­ die Welt - vor allem, wenn ihre
Psychologen, Physiker und Biologen, drei No­ with und Sargent. Echtheit behauptet wird. Hier ein
belpreisträger inklusive. Zur Konferenz über Kann es dort Leben geben? .Sehr wahr­ Bild aus Zanesville, Ohio
.Bioastronomie" hatten prominente Organi­ scheinlich", argumentieren Chemiker und
sationen wie die NASA, die ESA und das SETI- Biologen. Der Kosmos hatte Milliarden Jahre schein genommen haben, kolportiert
Institut geladen. Letzteres koordiniert von Zeit, mit den chemischen Elementen zu ex­ der Düsseldorfer UFO-Forscher Micha­
Kalifornien aus die weltweiten .Abhöreinrich- perimentieren. Oder wie Chris Chyba von der el Hesemann, 32, in einem demnächst
tungen", Radioteleskope, die nach Signalen Universität Princeton es ausdrückt: .Es gibt erscheinenden Buch.
außerirdischer Intelligenz fahnden. da draußen eine Menge grünen Schleim.“ Hesemann, nach eigenem Bekunden
Bisher jedoch schweigt das Universum. Daß daraus an einigen Orten des Universums „Deutschlands führender UFO-Experte",
Was nichts heißen muß: Vielleicht lauschen sogar intelligentes Leben entstanden sein bezeichnet sich gern als Vertreter der
wir Erdlinge in die falsche Richtung. Oder könnte, bezweifelt kaum jemand. „Exo-Anthropologie “ - eine in akademi­
Außerirdische schicken gar keine Radio­ Was jedoch Besuche Außerirdischer auf schen Kreisen bislang noch unbekannte
nachrichten in den Kosmos. . . der Erde angeht, so überschreitet die Vor­ Disziplin zur Erforschung „außerirdi­
Derweil erlebt die extraterrestrische Phy­ stellungskraft von UFOGläubigen und Dreh­
scher Menschheiten". Bislang konzen­
sik zur Zeit eine Erfolgsserie anderer Art: buchschreibern die Grenzen des physika­
triert sich seine Feldforschung freilich
Fast monatlich melden Wissenschaftler lisch Möglichen.
Um kosmische Entfernungen zu über­
eher auf die irdische Ausschlachtung
neue Entdeckungen von Planeten außer­
halb des Sonnensystems. brücken, sind absurde Geschwindigkeiten des UFO-Phänomens. In seinem „Maga­
Über Jahre hinweg war das eine der nötig, .was wiederum unvorstellbare Ener­ zin 2000" füttert er seine glaubensstar­
großen Unbekannten im gievorräte erfordert", ken Leser mit verwackelten UFO-Fotos
Puzzle um das Leben erklärt SETI-Chef Frank und langatmigen Aussagen weltweiter
im All. Zwar enthält al­ Drake. Selbst dann wä­ Sichtungszeugen. Die Einkünfte, so He­
lein unsere Milchstraße ren interstellare Reisen semann, „decken meine monatlichen
rund 200 Milliarden Fix­ eine Angelegenheit von Kosten von bis zu 40000 Mark" gut ab.
sterne, doch wäre die Jahrzehnten, wenn nicht Dabei liegt die Lösung des Roswell-
Sonne der einzige mit Jahrmillionen. Rätsels wohl näher, als die UFO-Späher
Planeten um sich, dann .Um mit diesen Jungs glauben mögen. Vieles spricht für ein
schwände die Hoffnung zusammenzukommen, mißglücktes militärisches Experiment -
auf intelligentes Leben müßten die physikali­ von der in Roswell stationierten 509. Bom­
anderswo in der Gala­ schen Gesetze sich än­ bergruppe, die damals einzige atomare
xis. Leben auf einem dern oder zumindest Flugstaffel der Welt, aus naheliegenden
Stern ist unmöglich: unser Verständnis da­ Gründen unter Verschluß gehalten.
Hitze und radioaktive von", ergänzt Lionel Bereits in den 40er Jahren wurden
Strahlung würden orga­ Johns, Wissenschafts­
über Kalifornien sogenannte „Rying
nische Moleküle in Ein­ EIN „BRAUNER ZWERG“ umkreist berater im Weißen Haus.
SETI-Forscher Seth
Wings" getestet - Flugzeuge, die nur
zelteile spalten. den Fixstern Gliese 229. Nicht nur
Shostak hält indes die ir­
aus Tragflächen bestehen. Einige ihrer
Die meisten der die Sonne umgibt sich mit Planeten
jüngst entdeckten Pla­ dischen Spekulationen Nachfolger fliegen heute offiziell im
neten sind zwar unwirtliche, riesige Gas­ für ziemlich unwichtig: .Als würden Galapa- militärischen Einsatz: etwa der Tam-
bälle, oft ein Vielfaches größer als Jupiter. gos-Echsen sich den Kopf darüber zerbre­ kappenbom ber vom Typ F-117 oder
Doch ein Artikel der Astrophysiker Steven chen, wie sie den ersten menschlichen Be­ Interkontinentalbomber B-2. In der
Beckwith und Annella Sargent in der sucher empfangen sollen. Lieber tote Flie­ Form ähneln jene Produkte aus Ameri­
neuesten Ausgabe der Zeitschrift .Nature“ gen servieren - oder doch lebendige? ■ kas Geheimfabriken verblüffend den
macht deutlich: Planetensysteme, ähnlich fliegenden Untertassen. ■
unserem Sonnensystem, sind wahrschein­ Patrick Ilu n g er
H o lger F u ss /S t e p h a n Paetow

182 Folo AP FOCUS 38/1996


70001

4 394310 507509
f l» -

UNEXPLAINED -
UNGEKLÄRTE
PHÄNOMENE
Herausgeberin
Christina Neal •
Chefredaktion
Jerry Ewing • Layout
Andrew Ryan •
Satz moebius 9 •
Deutsche Redaktion &
Schlußredaktion
Mecki Spormann •
Text Ian Simmons •
Druck Heron Print •
Reproduktion
The Filmhouse •
Vertrieb VPM, Telefon:
0611 2660
In der Akte X ist es
Versandleitung Sean
Farmer • Verlagsleitung
Bruce Sawford •
Ellens Airforce Base.
Geschaftsleitung
Alistair Ramsay •
In Independence Day
Vorsitzender
Felix Dennis • Verlag der Schauplatz des
Dennis Oneshots
Export Ltd, letzten Kampfes der
19 Bolsover Street, TRICTED AREA
London W IP 7HJ. England
© Felden Productions 1997
Menschheit gegen die
UNEXPLAINED - Außerirdischen.
UNGEKLÄRTE
PHÄNOMENE ist ein
völlig unabhängiges
Sogar in der Werbung
Magazin. Der Verlag hat
keinerlei Verbindung zu
für das Ford Probe MILtTAP'' 'NS™ '
0« » " ’LJ
den vorgestellten Stars
oder ihren geschäftlichen
Vertretern.
Auto kommt es vor.
AD10/97G
Wovon ist die Rede?
- • ‘

Eine Dennis-Publikation
• Von Area 51. v.

W ICHTIG!
DIE IN DIESEM
HEFT VERTRETENEN
ANSICHTEN SIND DIE
DES VERFASSERS.
NICHT UNBEDINGT
DIE DES VERLAGS.

ie Leute wollen die Wahrheit - sie wolii •>


wissen, was wirklich passiert und das
macht Akte X so beliebt Am Anfang
T\ A i wurrfr-TOrr.it geworben, daß die Serie
auf »ersehntteg)de^,dokunieniici i(?n
Berichten und wahren Begebenheiten« basiei i
Akte X stellt die Atmosphäre von Regiorungsvcr-
schwörungen so überzeugend dar. äaß viele Leute
glauben, daß es sich um dünn verschleierte wahre
Ereignisse handelt. Sicher ist. da/3 viele der Folgen
ihre Starke daraus ziehen, daß sie aul seltsamen
wahren Phänomenen beruhen von denen auf der
ganzen Welt berichtet wird.
Sie existieren wirklich, die Berichte über den
Jersey Devil, den Film mit den mutmaßlichen
Autopsien Außerirdischer und die USA haben wirk­
lich nach dem Krieg gemeine Namvissensehaftler
aufgenommen - und auch Area 51 gibt es in
Wirklichkeit - es ist wohl eine der unheimlichsten
Gegenden der Erde. Tiet in der Wüste von Nevada,
durch Eria$W s;fffn‘Kikanischen Präsidenten von
US-Legislatur ausgeschlossen, erscheint diese
Region auf keiner Landkarte, denn offiziell gibt es
sie nicht. Es ist ein Gebiet, wo sich jederzeit die
‘unwahrscheinlichsten Dinge ereignen könnten
1 Und \Äele seriöse Ermittler glauben, daß diese
Zeit l&igst gekommen ist.


Luj'i;, ijjj iJyjjj Ui*U.a, iluJlm’M ®

! J J J | J M K J H D M U if M I H E f iM M a É t S Î iHJjÜjÿW ülll'i; v/a j' i Jbjj?


H U iJ b j 1 b i sKiiiiu* ÿ i'i fÆ l ï Ê I jÉ ia iiM b M ï ï ^ i j u j ^ % Mu
« I l i \M \Ï Ï L Ë i m M ï iûâ ) h h \'im h m m .

A
* «

ß//c/c a u /
i4rea 5 / mrt (von
links nach rechts)
Kraftstoffdepot,
Flugzeughallen
und Wohn-
quartieren

und SR-71 Stealth-Flugzeugen. Sie alle wurden in Area 51 Area 51 glauben machen will. Wodurch ist dieser Ort also zum
entwickelt und erprobt zusammen mit weiteren, noch selt­ Mekka der Ufologen geworden?
sameren Dingen; Radaranlagen, unsichtbare Hubschrauber, Natürlich stehen Außerirdische im Zentrum der fantasti­
Spionageflieger ohne Pilot und Aurora - selbst einem ange­ schen und geheimnisvollen Sage. Gerüchte häufen sich über
blichen Hyperschallflieger, der 8.000 km/h erreichen soll. Kontakte zwischen Menschen und Außerirdischen. Geschichten
Angeblich fließt dort auch der größte Teil des berühmt von merkwürdigen Lichtem am Himmel über Area 51 haben
berüchtigten schwarzen Budgets hin - Milliarden von Dollars schon seit langem die Ufologen, die genau wie Mulder und
Regierungsgelder, die alle für Projekte ausgegeben werden, die Scully alles mit eigenen Augen sehen wollen, in Scharen in diese
nie an die Öffentlichkeit gelangen. Wie auch Ellens Airforce Base Gegend gelockt. Erst schleppten sie sich den langen Pfad zur
in der Deep Throat-Folge der Akte X-Serie ist der Standort bei Freedom Ridge hoch, einem Hügel, von dem aus man den
Groom Lake die Heimat von Amerikas Elitetestpiloten. Diese Standort im Umkreis von mehreren Kilometern überblicken
Creme der Militärpiloten wird angeblich durch extravagante kann. Fast jede Nacht konnten die Beobachter auf der Freedom
Quartiere verwöhnt und ist dazu ausgebildet, die seltsamsten Ridge spektakuläre Zurschaustellungen seltsamer Lichter sehen,
und experimentellsten Flugzeuge zu fliegen. Aber ist dies schon die über dem Standort schwirrten und Manöver durchfuhrten, zu
alles? Sicherlich ist das alles, was die US-Regierung uns über denen kein normales Flugzeug in der Lage wäre. Sie brachten es
frew tedltffc» S i® s iM m ls Oma®© M ® s tr m g e ia
fm n a m a if@ rm @ s i © t o e X I $ a M f ik & $ i® s s m © r k m ® X @ uM
fk la r e s w s iS s Jeeps mit H e g l e x u ^ g f l ä u m e r a s o h l l d o . r s i o
auf ungeahnte Geschwindigkeiten und hielten dann abrupt an, umbenannt haben und der Diner heißt nun The Little A'Le'Inn.
schlugen Haken oder hingen einfach nur still in der Luft. Es wur­ Natürlicht konnten die Mächtigen der Regierung das nicht so
den auch einige richtige Flugobjekte gesichtet, die entweder weitergehen lassen und so hat sich das Pentagon dann auch in
scheibenförmig oder dreieckig waren, was an UFOs erinnert, die den letzten Jahren die Freedom Ridge und noch weitere 1600
so weit weg wie in Belgien oder Schottland gesichtet wurden. Hektar geschnappt und dem Standort einverleibt - angeblich
Besuche von UFO-Fans sind so häufig geworden, daß die um die Sicherheit von Nellis Range, einem nahen Testgebiet,
Anwohner von Rachel, Nevada, der nächsten Stadt, die Straße zu gewährleisten. UFO-Begeisterte können aber doch noch einen
zum Standort aus Werbezwecken in Extraterrestrial Alien Highway Blick auf Area 51 erhaschen, indem sie Tikaboo Peak
UFO-Begeisterte hochklettem, einen einsamen Hügel, von wo aus man mit einem Technologie ist. Und so gibt es auch seit der Entstehung des
müssen zum Teleskop immer noch mitkriegen kann, was passiert. Standorts mannigfaltige Gerüchte, daß außer-irdische
Tikaboo Peak Technologie im Spiel ist. Ein Eingeweihter berichtete schon Mitte
hochklettern, um AUSSERIRDISCHE TECHNOLOGIE der fünfziger Jahre von einem scheibenförmigen Flieger, der zu
noch einen Blick Was unterscheidet Area 51 also von anderen UFO-Orten wie klein für einen menschlichen Piloten war und seit 1972 häufen
auf Area 51 zu Gulf Breeze (dem UFO-Mekka in Florida) oder Bonnybridge sich Gerüchte über ein Projekt namens Snowbird, bei dem
erhaschen, seitdem in Schottland, wo man regelmäßig merkwürdige Lichter in der Testflüge mit einem gefangengenommenen anders-weltlichen
die Regierung Luft beobachten kann? Nun, es wird stark vermutet, daß die Flugobjekt vorgenommen werden sollen. Acht Jahre später ver­
dem Standort US-Regierung entweder auf irgendeine Weise mit Außerirdi­ lieh ein sehr seltsamer Fall der Theorie Glaubwürdig-keit, daß die
weitere 1600 ha schen Kontakt aufgenommen hat, oder mindestens ein gebruch- US-Regierung insgeheim an einem gefangenen UFO arbeitet.
einverleibt hat landetes UFO gefangengenommen hat. Es gibt überzeugende
Hinweise darauf, daß Area 51 das Zentrum dieser Ereignisse ist. HAARAUSFALL
Spätestens seit 1947, als angeblich ein extraterrestischer Flieger 1980 waren Betty Cash, Vickie Landrum und Landrums sieben­
und seine mehrköpfige außerirdische Besatzung nördlich von jähriger Enkel Colby eines Abends gegen 21Uhr bei der texani-
Roswell in Neumexiko von der US-Armee aufgegriffen wurde, schen Stadt Huffman in ihrem Auto unterwegs, als sie ein selt­
soll die amerikanische Regierung Zugriff zu außerirdischer sames glühendes Objekt am Himmel sahen. Sie hielten an,
Technologie haben. Wenn dies stiegen aus und konnten
wahr ist. dann wird schon jetzt beobachten, wie das Objekt
daran gearbeitet, so daß diese tiefer flog und dann ungefähr
Geheimnisse für ihre eigenen 40 Meter von ihnen entfernt
geheimen Militärprojekte genutzt in der Luft stillstand, während
werden können. Flammen aus der Unterseite
Area 51 wurde erst 1955 schossen. Von Angst gepackt
geschaffen, wie es hieß, um fluchteten Vicky und Colby
höchstgeheime Flugzeugtypen zu wieder ins Auto, dicht gefolgt
entwickeln. Aber es ist ziemlich von Betty, deren Türklinke so
wahrscheinlich, daß Material wie heiß geworden war, daß sie
das von Roswell dorthin sich fast die Hand verbrannte.
verfrachtet wurde, wenn die Als der Flieger weiterflog,
Bestimmung des Standorts in der folgten die Frauen ihm - und
Tat die Nutzung extraterrestischer merkten erst jetzt, daß er von


a P .E ä 51
Ü A U S Ä C m S E S A Ü M iU r a
Was glauben die Leute,
ist wirklich los in Area 51?
Ufowracks
Ufowracks aus der ganzen Welt sollen dorthin geschafft
worden sein, so daß Wissenschaftler an ihnen arbeiten
können, um die außerirdische Technologie für militärische
Zwecke zu nutzen. Einige glauben, daß der hochgeheime
Aurora-Spionageflieger außerirdische Antischwerkrafts­
technologie benutzt, die auf diese Weise entwickelt wurde.

Seltsame Elemente
Bob Lazar behauptet, daß die US-Regierung 500 Pfund
des Elements 115 in Area 51 lagert - ein extrem seltenes
Element, das nicht auf der Erde existiert und benutzt wird,
um UFOs anzutreiben. Es ist so stark, daß ein Unfall mit
dieser Substanz 1987 als Atomtest ausgegeben werden
mußte. Ist dies der wahre Grund für die merkwürdige
Krankheit, an der ehemalige Area 51-Arbeiter leiden, und
die momentan auf das Verbrennen von Atommüll zurück­
geführt wird?

Kontakt zu Aliens
Einige Leute glauben, daß Außerirdische den Menschen
UFO-Technologie im HWi ----
Tausch gegen das Recht KML. —■*
anboten. Menschen und
Tiere für Experimente w O fv S y ^ r
zu entführen, und daß I ;
sie gemeinsam mit
Wissenschaftlern in
Area 51 daran arbeiten. ER * *
geheime Kreuzungen VI J
mindestens 23 Chinook-Hubschraubern, die nur vom Militär menschlicher und
eingesetzt werden, begleitet wurde. Betty bekam kurz darauf extraterrestischer H U r ii V f
stechende Kopfschmerzen, Durchfall. Nackenschmerzen und Technologie herzustellen. 1 wi
mußte sich ständig übergeben. Ihre Augen schwollen an und
auf ihrer Haut bildeten sich blasenartige Verletzungen, so daß
sie in die Brandabteilung eines Krankenhauses eingewiesen I
Area 51 könnte ein J § .
wurde. Vicky und Colby sahen aus, als hätten sie einen Sonnen­ Eingang zu geheimen Tunnelgängen sein, bevölkert von
brand und erlitten Haarausfall - die klassischen Symptome nach­ Bild eines Alien,
Außerirdischen, die nach einer Lösung suchen, wie sie der angeblich in
dem ein Mensch nuklearer Strahlung ausgesetzt wurde. Sie ver­ ihren eigenen Planeten mit geheimer Unterstützung der
suchten, die Regierung zu verklagen, damit sie Schadensersatz den 50ern nach
US-Regierung retten können. einer UFO-Landung
für ihre beträchtlichen medizinischen Kosten bekämen. Natürlich
ohne Erfolg. Trotztem bewiesen die Tatsache, daß der Flieger unweit von Mexico
Krieg der Aliens City geschnappt
von Militärhubschraubem begleitet wurde und die unabstreit- Es könnte auch sein, daß Area 51 nur eine Öffnung zu
baren körperlichen Verletzungen, daß diesen Menschen etwas wurde. Ein Schwin­
einem riesigen unterirdischem Komplex ist, wo sich ver­ del, wie sich später
wirklich Seltsames widerfahren war. schiedene Gruppen Außerirdischer verschanzt haben und
Cash und Landrums Zeugenaussagen deuten zwar auf herausstellte
in einen bitteren Kampf um Vorherrschaft verwickelt sind,
verdeckte Regierungsverwicklungen mit UFOs hin, verblassen bevor sie sich die Erde untertan machen.
aber im Vergleich zu den sensationellen Aussagen des Physikers
Bob Lazar, der vorgibt, ein ehemaliger Angestellter in Area 51 Naziexperimente
zu sein und an erbeuteten UFOs gearbeitet zu haben, damit Kam Amerikas Kontakt zu Extraterrestischen und den
ihre Technologie für geheime Militärzwecke genutzt werden ersten Ufowracks durch kriegsgefangene Nazis zustande
kann. Lazar hat komplexe und detaillierte Ausführungen über und werden die Experimente, die sie begannen, in Area 51
den wahren Bestimmungszweck von Area 51 geliefert und weitergeführt?
deutet auf eine Lösung der mysteriösen Lichter hin, die man
von der Freedom Ridge sieht. Fliegen Area 51-Piloten merk­ Verrat durch Aliens
würdige Zwitter menschlich-außerirdischer Technologie, die Haben die Außerirdischen in Area 51 sich nicht an ihre
den Gesetzen der Physik trotzen? Und sind die Konsequenzen Abmachungen mit der amerikanischen Regierung gehalten?
für die Männer, die darin verwickelt sind, so beängstigend wie Entfuhren sie mehr Menschen, als sie dürfen? Verstümmeln
die. die Colonel Budahas in der Deep Throat-Fo\ge der Akte X sie mehr Vieh?
erleiden mußte?
Okay. Wir alle haben von Area 51 gehört. Aber

D A S
die S-4 Maschine anscheinend einigen Leuten zeigte, die nicht
über die nötigen Sicherheitspapiere verfugten. Er wurde von dem
Projekt ausgeschlossen und merkte bald, daß wichtige Urkunden
seines persönlichen Lebens 'verschwanden'. Es schien, daß die
Regierungsmächte veranlaßt hatten, daß die Belege über seine
beiden Studienabschlüsse der angesehenen MIT und Cal Tech
Universities ausgelöscht wurden {beide Institutionen stehen natür
lieh in enger Verbindung mit Militärforschung und vielen großen
Regierungsverträgen). Lazars Geburtsurkunde und viele seiner
Belege über ehemalige Arbeitsstellen haben sich auch auf myste-
riöse Art in Luft aufgelost.

GEHEIMNISVOLL

offengelegt hätten.

dessen hat er beschrieben, was er in S-4 sah.

VERSCHLEIERUNG
Er sagte:
ist) ein se
interessar
Gebäude,
eine Neig
von unge!
30 Grad, i
sind Tore
Flugzeugl
Sie sind n
rauher Fa
Seite 10/11: «r ,» j* as allerorts die angemalt,
Ist dies das von j Aufmerksamkeit sehen aus
Bob Lazar als au^ die Geheimnis- Sand. Das
‘Sportm odeir se der Area 51- Ganze wi
beschriebene w Verschwörung so entwoi
UFO, das lenkte, waren die Enthüllungen
angeblich in des Physikers Bob Lazar, einem
Area 51 Wissenschaftler, der früher in dem
versteckt Area 51-Bereich arbeitete, der als S-4 bekannt ist. Dies ist Teil um es vor Satelli
gehalten des größeren Area 51-Komplexes, ungefähr 15 Kilometer von Er erzählt, w
wird? den Hauptgebäuden entfernt, in einer Gegend namens Papoose ein Werbeplakat,
Dry Lake Bed. Lazar sagt, daß er dort vom Dezember 1988 oder sonstwo ka
bis zum April 1989 als Mitglied eines Wissenschaftlerteams die Scheibe, ich i
beschäftigt war, das daran arbeitete, ein gefangengenommgnes Meter über dem
UFO auseinanderzunehmen um herauszufinden, wie es funktio­ schwebte, und di
niert. damit das Militär die Technologie fiir sich selbst nutzen waren überall.«
konnte. Schließlich b
Lazar wurde fiir das Projekt als ranghöchster Physiker von der „Man führte
US Navy eingestellt, aber blieb dort nur vier Monate lang, weil er das 'Bodenmode
In [tipril 1987 |kam es zu einem [Unglück mit dem [Element
115, das |eine solch große Explosion erzeugte, daß die
Regierung |es |als unangekündigten Atomtest verschleiern
mußte. Einige [Mitarbeiter kamen ums Leben und Lazai’l -

wurde [als einer jder {Ersatzleute {eingestellt.

miteinander verbunden. Zwischen jedem sind große Tore. und daß die US-Regierung 500 Pfünd davon besitzt. Dieses
Insgesamt habe ich neun gesehen, jedes anders. Als ob die eine Element ist der Schlüssel zum Antimaterienreaktor, wo durch
gemischte Auswahl gekauft hätten.” Lazar gab jedem einen den Beschuß von 115 Antimaterie entsteht. Da ein einziges Kilo
Spitznamen. Antimaterie so viel Energie enthält wie 46 Wasserstoffbomben
von je zehn Megatonnen, ist dies eine wahnsinnig starke
DAS SPORTMODELL Energiequelle. Und es ist auch diese supergefahrliche Energie­
„Da gab’s den Zylinder... die Kuchenform und das Sportmodell, freisetzung, die dazu führte, daß Lazar in Area 51 arbeitete.
das ohne jedes Problem funktionierte. Ich meine, es sah neu aus.
Eins sah aus, als wäre es von einem Geschoß getroffen worden. Es EXPLOSION
hatte unten und oben ein großes Loch und das Metall war rausge­ Im April 1987 kam es zu einem Unglück mit dem Element 115,
bogen, als wäre ein großes Kaliber von 10 bis 13 Zentimetern das eine solch große Explosion erzeugte, daß die Regierung es
durchgegangen.’' als einen unangekündigten Atomtest verschleiern mußte. Einige
Lazar erzählt, daß ein paar der Scheiben komplett auseinan­ Mitarbeiter des Projektes kamen ums Leben und Lazar wurde als
dergenommen waren, aber andere waren intakt und funktionierten einer der Ersatzleute eingestellt.
tadellos. Das, an dem er arbeitete, war das Sportmodell, das funk­ Dies mag zwar wie eine wilde Erfindung klingen, aber Lazar
tionierte und testgeflogen werden konnte. Seine Beschrei­ hat sich Tests mit einem Lügendetektor unterzogen, die
bung war so komplett, daß die Testor Corporation gezeigt haben, daß er nur das erzählt, was er wirk-
von seiner Information einen Modellkasten j j lieh für die Wahrheit hält. Es ist sogar wahr­
hersteilen konnte! Lazar sah auch minde­ scheinlich, daß Lazar viel mehr über die
stens einen Testflug des Sportmodells, UFOs von Area 51 weiß, als er uns jetzt
den er später im amerikanischen erzählen kann. Der Hypnotherapeut,
Femsehen beschrieb. mit der er zusammengearbeitet
„Die Unterseite leuchtete hat, glaubt, daß Lazar extremen
blau und fing an zu zischen wie Gedächtniskontrolltechniken aus­
Spannung um eine Kugel", erin­ gesetzt war, mit denen man ver-
nerte er sich. „Mein Eindruck ist, I suchte, ihn zum Schweigen zu
daß sie aus diesem Grunde rund bringen. Zu einfachen Drohungen
sind und keine scharfen Kanten ' kamen wahrscheinlich auch noch
haben, um die hohe Spannung zu massive Medikamentenbehand-
halten, so wie, ähm, wenn Sie schon lungen mit persönlichkeitsverän-
mal die Isolierungen von Hochspan­ demden Drogen, wie dies auch
nungssystemen gesehen haben - die Mulder in der Anasazi-Folge der Akte
Dinger sind rund, sonst gibt es eine X-Serie passierte.
Entladung. Auf alle Fälle fing es an zu Und Bob Lazar steht auch nicht alleine
zischen wie unter Hochspannung und hob da. Andere unterstützen seine Behauptungen
leise vom Boden ab, außer diesem leisen Zischen __ und Forscher in den USA haben mit mehreren
im Hintergrund und das hörte auf, sobald es so 6 bis 10 hochgestellten Persönlichkeiten gesprochen, die zwar anonym
Meter Höhe erreichte." bleiben, aber alle bestätigten, daß es unter denjenigen, die im
Sicherheitsdienst hochgestellt sind, allgemein bekannt ist, daß in
RAUSSCHMISS Area 51 UFOs aufbewahrt werden.
Er glaubt nicht, daß die Flugobjekte momentan für etwas anderes
als Testflüge eingesetzt werden, und vermutet, daß die Arbeit sehr VERSCHWÖRUNG
langsam und unter größter Geheimhaltung vorangeht. Es war sei­ Eine weitere Exmilitärquelle bestätigte, gesehen zu haben, wie ein
ne Frustration darüber, die ihn dazu veranlaßte, anderen die UFOs UFO außerhalb der Area 51 landete und sofort von Sicherheits­
zu zeigen. Und das wiederum führte zu seinem Rausschmiß aus personal umringt wurde. Dieser Augenzeuge wurde danach festge­
S-4 und Area 51. halten und mehrere Stunden lang über das, was er gesehen hatte,
Lazars Forschungsarbeit gab ihm einen ziemlich genauen verhört. Ein ehemaliger Techniker von Area 51 hat beschrieben,
Einblick in die Antriebskraft der UFOs von Area 51. Er erklärt, wie er aus Versehen in den falschen Hangar lief und sah, wie
daß sie Antimaterienreaktoren haben, durch die die Schiffe ihre etwas, das wie eine riesige Metallscheibe unter einer Plane aus­
eigene Schwerkraft produzieren können. Dadurch können sie sah, von Wissenschaftlern untersucht wurde. Es existiert ein Foto,
Zeit und Raum 'verbiegen' und das Universum praktisch um sich das angeblich ein Sportmodell-UFO in einem Hangar des Aviano
wickeln, so daß sie riesige Distanzen wahnsinnig schnell durch­ Luftwaffenstandorts in Italien zeigt - ein weiterer Ort mit starker
queren können. Dies würde es ihnen erlauben, riesige interplane­ Verbindung zur Verschwörung um gestrandete UFOs.
tare Entfernungen viel schneller als mit Lichtgeschwindigkeit zu Selbst Akte X hat ihren eigenen Beitrag geliefert - der
durchkreuzen, indem sie sie einfach vermeiden. Lazar gibt vor, Erfinder der Serie, Chris Carter, erzählt von einem Wächter beim
daß dies alles durch ein Element möglich gemacht wird, das nicht Los Angeles Büro von Fox TV, der ein UFO sah, als er noch in
im normalen Periodensystem zu finden ist - das Element 115. der Navy war, und dem verboten wurde, je darüber zu sprechen.
Er sagt, daß dieses Element in Bleibehältem aufbewahrt wird Andere haben noch beunruhigendere Aussagen gemacht.


Echte Menschen sind ums Leben
gekommen! Die Geschichten von
verschwörerischen Vertuschungen
häufen sich! Und trotzdem haben sich
einige von den Area 51-fesseln befreit
und geredet. Dies ist ihre Geschichte...
W wir Bob Lazars Aussagen Glauben schen­
ken. haben wir außerirdische Technologie er­

i W*'
beutet. Aber andere Area 51-Berichte gehen
weiter. Ein pensionierter Maschinenbauinge­
nieur, der unter dem Pseudonym »Jarod« be­
kannt ist, behauptet, 30 Jahre lang in Area 51 gearbeitet
*
zu haben und dort Flugsimulatoren für Erdversionen
außerirdischer Flugobjekte gebaut zu haben. Jarod sagt,
daß die UFOs in Area 51 nicht aus Wracks stammen,
sondern von Außerirdischen übergeben wurden. Er be­
hauptet, während seiner Laufbahn außerirdische »Graue« /N * I
getroffen zu haben, und enthüllt, daß sie mit Menschen
Zusammenarbeiten, um Maschinen für uns zu bauen. Er
sagt, daß diese Außerirdischen »eine Art höheres Unga­
risch« sprechen und seit Jahren mit der US-Regierung
Zusammenarbeiten.

BIZARR
Noch bizarrer sind Berichte einer Gruppe einflußreicher pen­ m r *
sionierter Militäroffiziere, darunter John Lear, der mit Bob Lazar
in Verbindung ist, die behaupten, daß der Kontakt mit Aliens
weitverbreitet ist. Sie sagen, daß 1954 eine Rasse Außerirdischer, r
bekannt als »Graue« und aus dem Zeta Reticuli-Stemsystem
stammend, auf der Hollman Air Force Base landeten und be­
haupteten, daß ihr Planet im Sterben liege und daß sie einen
Platz auf der Erde brauchen, wo sie genetische Experimente

Grafische Darstellung eines »Grauen«


K.®

durchfuhren können, um ihre Rasse zu retten. Präsident


Eisenhower traf sich mit ihnen und unterschrieb einen
Vertrag, der besagte, daß niemand in ihre Belange ein-
greifen wurde, solange sie sich aus unseren heraushielten.
Als Gegenleistung für ihre Technologie bekamen sie die
Erlaubnis, eine beschränkte Anzahl von Menschen zu ent­
fuhren und dann zu untersuchen und überwachen, solange
diese keinen Schaden litten. Es wurden mehrere unterirdi­
sche Standorte gebaut, der größte unterm S-4-Gelände von
Area 51, wo sie sich seitdem befinden.
Leider haben sich die Aliens nicht an ihren Teil der Ab­
machung gehalten und Millionen von Menschen entfuhrt
und Menschen wie Tiere verstümmelt, um an Enzyme, Blut
und andere Sekrete zu kommen und sie für haarsträubende
Experimente zu benutzen.
Es wird auch behauptet, daß ein Viertel aller Amerika­
ner mit Himimplantaten ausgestattet wurden, die sie so
kontrollieren sollen, daß sie als Zombiearmee für die Aliens
arbeiten werden, wenn es denn so weit ist. Die angebliche
Wahrheit ist nämlich, daß die Wesen ihren Planeten gar
nicht retten wollen, sondern die Erde für die letzte Invasion
der Reptoiden, einer Rasse menschenfressender Außer­
irdischer, vorbereiten sollen. Wenn dies stimmt, erwartet
uns ein wirklich markerschütterndes Szenario.

DREAMLAKD
Noch merkwürdiger ist die Annahme, daß »Dreamland«

r Oben: UFO, 1952


von George J.
Stock in New
nicht bloß ein anderer Name für Area 51 ist, sondern ein
riesiges Tunnelsystem, das einen großen Teil der USA
durchzieht. Mehrere außerirdische Rassen leben in diesen
Tunneln zumindest zum Teil mit dem heimlichen Wissen
Jersey fotografiert der US-Regierung. In diesem Labyrinth kämpfen die ver­
schiedenen Gruppen um Kontrolle, der Sieger wird dann
Links: Bob Lazar zum Vorschein kommen und sich den ganzen Planeten
untertan machen. Die Menschen sind der Pfand in diesem
Hauptbild: Ein bösen Spiel und die Aliens haben durch extreme Formen
1992 in Somerset, der Genmanipulation Wesen gezeugt, die groteske Mischun­
England, fotogra­ gen von menschlicher, außerirdischer und sogar tierischer
fiertes UFO DNA sind. Es hat wiederholt Berichte von seltsamen
Höhlen mit verschiedenen Arten Außerirdischer gegeben,
auf die auch in der Paperclip-Fo\ge der Akte X angespielt
wird. Dabei werden gelegentlich bizarre versteckte Kämpfe
von Außenseitern entdeckt, und dazu kommen Richard

I
Shavers Erzählungen von bösartigen unterirdischen Rassen
in den 1940em. Waren es vielleicht diese‘anscheinend sur-
k realen Enthüllungen, die die Nazis interessierten?
Area 51 liegt inmitten eines echt merkwürdigen Netzes.
\ Wenn auch nur ein Bruchteil dieser Offenbarungen wahr
sind, ist es kein Wunder, daß die US-Regierung Bob Lazar
erlaubt, seine Behauptungen über rekonstruierte Flugobjek­
te aufzustellen! Solche Berichte mögen wundersam genug
klingen, aber wenn die Wahrheit selbst noch merkwürdiger
ist, stellen sie ein perfektes Ablenkungsmanöver dar!
Eine im UFO
Enigma Museum
in Roswell,
New Mexico,
ausgestellte
Rekonstruktion
eines gestrande­
ten UFOs

h rjM v T J Wohl der erste und berühmteste Absturz 1947 - 1964 führte ein UFO angeblich bei Fort Riley in
in Neumexiko. Angeblich waren mehrere Wesen an Bord Kansas eine Notlandung aus und wurde unter schwerer
des UFOs. Bewachung abtransportiert.

- 1957 explodierte ein UFO über Ubatuba in - Außerirdische sollen Anfang 1996 durch die
Brasilien und übersate die Region mit Bruchteilen, die im Vororte dieser brasilianischen Stadt gejagt worden sein. Als
Eiltempo in die USA geschickt wurden. man sie gefangen hatte, wurden sie dem US-Militar übergeben

Ebenfalls im UFO
Enigma Museum
ausgestellt:
Nachbildung
eines angeblich
toten Alien, der
über Roswell
abgestürzt war
Kleines Bild: Der
Hangar a u f dem
Luftstützpunkt
Roswell, wo laut
Berichten tote
Aliens gelagert
wurden


Scully und Mulder werden nicht
m 9 mm "X ^ cte *
« * nun eine dünn über die Erbeutun nur ständig vom Kettenraucher,
M verschleierte dem manikürten Mann und deren
l t Dokumentarserie Kollegen bedroht, sondern an­
ist oder nicht, -
estrandeter UPOs dere Mitglieder dieser gleichen
haben ihre Erfinder doch Geheimwelt helfen ihnen auch,
erstklassige Recherchen seit Roswell gibt es sind verzweifelt darum bemüht,
die Wahrheit ans Licht zu brin­
angestellt, wenn es um
die UFO-Verdeckungsver- gen, darunter Deep Throat und
schwörung geht. Viele Geschichten Mr X. Nur ein Beispiel für diese
Elemente der Serie spie­ Gruppe ist in der wirklichen
geln denn auch dunkle Welt John Lear, ein ehemaliger
Begebenheiten in der Sicherheitsangestellter, der Bob
Wirklichkeit wider. Lazar dabei behilflich war, seine
Behauptungen an die Öffent­
Area 51 und der Roswell
UFO-Unfall sind eng mit einem
heiten, abgesperrten lichkeit zu bringen. Und der­
mysteriösen Geheimkomitee jenige, der die MJ-12-Dokumente
namens MJ-12 verknüpft. Dies Gebieten und die auf einem 35mm-Film an Stanton
wurde Mitte der 80er von dem Friedman schickte. Hier kann
führenden Ufologen Stanton T. man sehr enge Parallelen zur
Friedman ans Licht gebracht, jüngste Begebenheit Akte X-Serie ziehen. In der Folge
der durchgesickerte Dokumente Anasazi geht es um das DAT-
über eine 1954 stattgefundene Band, welches ein flüchtiger
Einsatzbesprechung des Präsi­
von kniang 1996 in Computerhacker, der Denker,
denten in bezug auf die MJ-12- Mulder zusteckt und das die MJ-
Gruppe in die Hände bekam. Die Akten enthält, mit der Wahrheit
Gruppe wurde angeblich nach über Roswell und so ungefähr
Roswell ins Leben gerufen und allem über UFOs. was das
man glaubt, daß sie die treiben­ Verteidigungsministerium seit
de Kraft hinter Amerikas den 1940m gesammelt hat.
geheimen Nachforschun­ Andere Folgen der Akte X Serie
gen über gestrandete ähneln auf gut recherchierte
UFO-Technologie ist Weise wahren Berichten
und den Ausschlag über Begebenheiten der
für die Schaffung UFO-Verschwörung. Die
von Area 51 gab. unbekannten Flugobjekte
Verblüffend ähnlich von Area 51 sollen alle
ist die MJ-12- von Unfallstellen wie
Gruppe der Clique Roswell stammen und
finsterer Verschwö­ in der Akte X-Folge
rer in der Akte X, Fallen Angel wird Mulder
darunter auch der in eine Aktion verwickelt,
Kettenraucher, die bei der ein solches ge­
die Geheimnisse der strandetes UFO mit skru­
UFO-Verschwörung um pelloser Effizienz von einem
jeden Preis verdeckt hal­ Spezialistenteam beschlag­
ten wollen. Eine Anzahl nahmt wird. Die Gegend wurde
prominenter Wissenschaftler abgesperrt, die Bevölkerung
und Militärbeamter, die schwer in evakuiert und das Militär jagt ein
Geheimdienstaktivitäten verwickelt entkommenes Wesen durch die Vororte.
waren, sollen Mitglieder von MJ-12 gewe­ In allen Berichten über die Erbeutung gestran­
sen sein. Darunter der CIA-Vorsitzende Roskoe deter UFOs seit Roswell gibt es Geschichten von
Hillenkoetter, Detlev Bronk, ein Flugphysiologe, der einer der militärischen Spezialeinheiten, abgesperrten Gebieten und die
Männer sein soll, die die Autopsie an dem Außerirdischen, in jüngste Begebenheit von Anfang 1996 in Brasilien ähnelt der
dem von Ray Santilli entdeckten Film vorgenommen haben, Sendung Fallen Angel vom vorhergehenden Jahr auf erschau­
Jerome Hunsaker, ein MIT-Luftfahrtsingenieur und Vannevar ernde Weise.
Bush, der wissenschaftliche Spitzenberater der US-Regierung.
Sie alle sind verstorben und die Verantwortung dafür, die WESEN
Geheimhaltung und Entwicklung der UFO-Verschwörung In diesem Fall wurde von einem grauen, U-Boot-ähnlichen Schiff
beizubehalten, soll einer noch schattenhafteren internationalen berichtet und von zwei Wesen, eines davon anscheinend verletzt,
Gruppe zugefallen sein, die der Clique des Kettenrauchers die sich hinter einer Garage im Ort Varginha versteckten. Dies
erneut verblüffend ähnelt und nur ‘The Aviary’ (die Voliere) wurde von intensiver Militäraktivität gefolgt, in einigen Berichten
genannt wird, da ihre Mitglieder allein unter ihren Decknamen, ist sowohl von US- als auch von brasilianischen Beamten die
die alle von Vogelarten hergeleitet sind, bekannt sind. Rede, was anscheinend damit endete, daß ein Wesen im Jardim
Andere-Stadtpark mit einem Netz gefangen und unter hohen
Sicherheitsvorkehrungen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
KETTENRAUCHER Das Wesen soll wenig später gestorben sein, eine Autopsie
Aber da gibt es natürlich auch noch die andere Seite. Denn wurde durchgeführt und die Leiche in die USA überführt.
Einigen Berichten zufolge wurde auch ein Flieger gefunden. aller Welt gefangengenommen wurden, dazugestoßen sein, wie
Diese Vorfälle erinnern an die Akte X-Folge E.B.E.. in der ein zum Beispiel die Varginha-Wesen.
UFO in einem fremden Land niedergeht, ein außerirdisches
Besatzungsmitglied vom Militär gefangengenommen wird und HOSWELL
bei der Überführung in die USA stirbt. Nisei und die nächste Folge 731 werden auch stark mit den
Auch in anderen Folgen der Akte X-Serie spielen gefange­ Ereignissen in der richtigen UFO-Welt in Verbindung gebracht.
ne Außerirdische eine wichtige Rolle. In The Erlynmeyer Flask Sie drehen sich um eine scheinbare Außerirdischenautopsie in
infiltriert Scully die Abwehreinrichtung bei Fort Marlene, um einem geheimen Bahnwaggon und einmal macht Mulder einen
etwas zu stehlen, was aussieht wie ein Außerirdischer mit den Witz über „den Film, der im Fox-Network gezeigt wurde".
Dimensionen eines menschlichen Fötus, um damit um Mulders Dieser Film existiert wirklich und gibt vor, die Autopsie eines
Leben zu verhandeln. Am Ende sehen wir. wie der Kettenrau­ außerirdischen Wesens zu zeigen, die von zwei Männern
cher es im Keller des Pentagon verstaut, wo es zu mehreren durchgeführt wird, wahrend ein dritter hinter einer Glasscheibe
anderen ähnlich erhaltenen Kreaturen stößt. Dies reflektiert zusieht. Der Film ist verwackelt und wurde mit einer handgehal­
einen weiteren Aspekt der UFO-Verschwörung, nämlich die tenen Kamera aufgenommen und sein Entdecker Ray Santilli
Annahme, daß die US-Regierung die sterblichen Überreste behauptet, daß dies Aufnahmen von der Autopsie eines der
Außerirdischer heimlich in einem ihrer Forschungszentren lagert. Wesen des UFO-Wracks von Roswell ist. Andere sagen, daß
Gerüchten zufolge werden sie in einem Gebäude namens Hangar Detlev Bronk vom MJ-12 die Aufnahmen machte. Dies wurde
18 am Wright-Patterson Airforce-Standort in Ohio aulbewahrt - vom MJ-12 und seinen Nachfolgern in der UFO-Verschwörung
so wie Area 51 das Forschungszentrum für UFO-Technologie ist, geheimgehalten und kam nur durch einen betagten Fotografen
soll dies das Forschungszentrum für die Außerirdischen selbst ans Licht, der vorgibt, den Film selbst gedreht und nichtverwen-
sein. Es wird angenommen, daß man die Wesen, die bei Roswell dete Filmsequenzen behalten zu haben, die das Militär nie bei
gefangen genommen wurden, hierher brachte, einige behaupten, ihm abholte.
in lebendigem Zustand, und daß sie intensiv untersucht wurden - In Paperclip konfrontiert Mulder Victor Klemper, einen
und seitdem sollen noch andere Außerirdische, die seither in Nazikriegsverbrecher, der in die USA gebracht wurde und dort

32
seine geheimen Forschungsprojekte weiterführen durfte. In
Wirklichkeit war Paperclip eine wahre Operation, die Nazi­
wissenschaftler in die USA überfuhrte, der berühmteste von
ihnen Raketenspezialist Werner von Braun, der für die NASA
wesentlich war. Es gibt Gerüchte, daß diese Männer ein UFO
mitbrachten, das 1935 in Bayern gelandet sein soll und daß sie
vielleicht auch schon Kontakt mit Außerirdischen hatten, die
dann in den USA vertieft wurden. In der gleichen Folge wirft
die Entdeckung von Unmengen geheimer Aufzeichnungen
Zweifel darauf, ob Scully wirklich von Außerirdischen entführt
wurde, als sie in Ascension verschwand, oder ob sie aus nicht
weniger schrecklichen, aber dennoch menschlichen Gründen
verschleppt wurde.

ANGRIFF
Wieder einmal ähnelt dies vielem, was über die UFO-Ver-
schworung angenommen wird. Millionen von Amerikanern
und viele Leute aus anderen Teilen der Erde glauben, daß sie
von Außerirdischen aus ihren Betten entführt wurden - genau
wie Mulder dies von seiner Schwester glaubt - nur, daß sie fast
sofort zurückgebracht werden. Anfangs erinnern sich die Opfer
nicht an ihr Erlebnis, aber bei vielen kehrt die Erinnerung

*TRESTAURANT!]
,j BAR * MOTEL

allmählich zurück - durch Träume oder Rückfuhrungshypnose,


einer Technik, die von drei Untersuchem weiterentwickelt wird,
die überzeugt sind, daß sie einen riesigen verdeckten Angriff auf
die Menschheit durch Außerirdische aufgedeckt haben. Weil
einige der Entführten davon berichtet haben, daß auf den
Fliegern, auf die sie gebracht wurden, auch Menschen anwesend
waren, glauben diese Detektive - David Jacobs, Bud Hopkins
und John Mack - auch, daß die Außerirdischen vielleicht dabei
mit der Regierung unter einer Decke stecken. Zudem wird
behauptet, daß einige Opfer schrecklichen medizinischen
Prozeduren unterzogen werden. Es gibt viele Geschichten von
Implantaten, Frauen die durch außerirdische Technologie
geschwängert werden und unzählige weitere groteske und
erschreckende Vorfälle.
Die Akte X-Serie versetzt sich auf eindrucksvolle Weise in
die Welt der UFO-Verschwörungen. Die Begebenheiten der Serie
sind erfünden, aber diese Erfindungen spiegeln die Realität
dessen wider, was sich in Area 51 ereignen soll und anderer fin­
sterer Vorgehen, die die Regierungen von uns verschleiern
wollen. Sollen wir daran glauben? Gillian Anderson hegt keine
Zweifel - in einem Interview mit der Washington Times sagte
sie: „Als ich auf Hawaii war, habe ich ständig in den Himmel
gestarrt - und nach IHNEN Ausschau gehalten!"


'Jce ccitde^e ^leaUtöi ß-.l, /-w?

A k te X

ahrhei
...als vielen lieb ist
PSI-Phänomene - außerirdische Intelligenzen - Sinn des Lebens
von D i e t e r VV i e r <;o w s k i

Ausser der Serie 'Star-Trek' hat es keine Esoterik beschäftigen sich vor allen Din­ Nun beobachtete man zunächst, als im
Art dieser modernen Serie geschafft, eine gen Menschen aus sogenannten „intelli­ Sommerloch die erste Staft'el wiederholt
dritte Staffel zu produzieren. Wie kommt genteren“ Schichten. Sagen wir lieber wurde, wie die Einschaltquoten weiterhin
es. daß die Akte X solch einen Erfolg hat? nicht intelligent, sondern sagen wir lieber stiegen. Man führte weitere Recherchen
Zuerst sah es gamicht danach aus. Nach bewußte Bevölkerungsschichten, sonst durch und es stellte sich heraus, daß die
der ersten Staffel wurde der Serie nur ein kommt es hier leicht zu Mißverständnis­ Creme der Universitäten, Anwälte. Inge­
„durchschnittlicher Erfolg“ bescheinigt. sen. Ein Universitätsprofessor ist sicher­ nieure. Wissenschaftler, Künstler und
Unter 118 bewerteten Sendungen landete lich intelligent, aber er muß nicht unbe­ auch Agenten des FBI sich regelmäßig die
man in den USA nur auf Platz 102. Es ging dingt bewußt leben. Bewußt zu leben, ist Folgen ansahen. Mit der zweiten Staffel
nur weiter, weil man durch Recherchen also eine Steigerung. Um dieses Ziel und erreichte die Akte X den höchsten Stand
feststellte, daß sich überdurchschnittlich ein Stückchen mehr Bewußt-Sein zu hel­ ihrer Popularität. Dafür bekam man sogar
gebildete Menschen mit der Thematik be­ fen heranzubilden, wurde auch DIE AN­ den „Golden Globe“, was die Serie als
schäftigten bzw. sich regelmäßig die Serie DERE REALITÄT gegründet. „beste Femsehserie“ auszeichnete. Das
ansahen. Mit dem gesamten Thema der Image der Filmreihe wandelte sich sowohl
Die Unerm eßlichkeit des Seins
A u to b io g ra p h ie ü b e r K o n ta k te m it a uß erird ischen Intelligenzen
E in B i c h v o n K a r i n i n d R k in f . r F e i s t l e

Streckenweise tragisch, aber und ihre Ehrfurcht vor dem Le­ wert sind die wörtlich wiederge­
unbeugsam optimistisch, nimmt ben in allen Bereichen. Zwar teil­ gebenen Protokolle verschiede­
sich die Beschreibung des Kamp­ weise mit erhobenem Zeigefin­ ner Rückführungen unter Hypno­
fes eines Ehepaares, das ein gro­ ger. doch ohne zu dogmatisieren. se. die Karin und Peter Feistle
ßes Ziel - die Offenbarung der legen Feistles dem Leser ihre Er­ entscheidende Perspektiven er­
Wahrheiten aus einer anderen fahrungen und das damit verbun­ öffnet haben. Die Authentizität
Dimension - verbindet, aus. Der dene Anliegen dar. Erwähnens- des Erlebten und die Akribie der
Preis dafür ist hoch. Abstriche in Beschreibungen lassen keinen
allen Bereichen des irdischen Le­ Die ünermcßliehkeil Zweifel über die Aufrichtigkeit
bens werden in Kauf genommen. aulkommen, man kann nicht an­
Des sich Aussetzens der Lächer­ de« &EIN& ders. als ihnen zu glauben, daß
lichkeit bei Zynikern und Nihili­ sie auf dem richtigen Weg sind,
sten voll bewußt, schreiten Karin die Wahrheit zu finden. Aufge-
und Reiner Feistle unbeirrt auf locken durch Szenen des Alltags,
dem Weg ihrer Lebensaufgabe liest sich dieses Buch trotz der.
fort: Die Menschen bereit zu ma­ vor allem für Skeptiker und
chen. für die lebenswichtigen <Einsteiger>. schwer zugänglich
Botschaften, die ihnen von weit­ zu machenden Thematik, locker
blickenden Außerirdischen ver­ und spannend wie ein Roman.
mittelt werden, um sie weiterzu­ Preis: 29.00 DM
geben zum Wohle aller. Zu beziehen bei: AGO-Verlag,
AutTallend sind die Beschei­ Ingrid Schlotterbeck, Lupinen­
denheit der Autoren, trotz ihres straße 103, 41466 Neuss
Status •>Auserwählte< zu sein.

Hallo, kleiner grauer Mann


D e r B e g in n einer Freund schaft m it einem A u ß e rird isc h e n
E in B i c h v o n S a n d r a H e i n z l e r , 1 9 9 6

Das Buch beschreibt humor­ schen. aber liebevollen Eltern, fe Zuneigung zu dem Wesen ent­
voll, mit der frischen Unbeküm­ den Kampf um die Offenbarung stehen. das die volle Wahrheit
mertheit der Jugend aus der Sicht der Wahrheit auf. Das Verlangen kennt: seinem kleinen grauen
eines Dreizehnjährigen, die er­ nach Bestätigung und emstge­ Mann.
sten bewußten Kontakte mit Au­ nommen zu werden, läßt eine tie- «H allo, kleiner grauer
ßerirdischen. Die Konfrontation M ann» ist ein erfrischendes
mit diesem Gewaltigen teilt er Pendent zu der Literatur der eta­
mit Josef, einem weisen Natur­
liebhaber. der. bodenständig und
Hallo kleiner blierten Großen dieses Genres, in
seiner liebevollen Naivität und
mit den Naturgesetzen vertraut,
trotzdem einen Sinn für das un­ grauer Mann der Selbstverständlichkeit eines
nicht vorbelasteten Kindes, noch
bekannte Große hat. An der vorurteilsfrei an diese Thematik
Schwelle der Pubertät, noch nicht heranzugehen. Einblicke in die
in sich gefestigt, befallen den Welt eines jungen Menschens
Jungen Selbstzweifel. Das für freigebend, ist das Buch lesens­
dieses Alter typische «him m el­ wert fiir Erwachsene und sich
hochjauchzend - zu Tode be­ vielleicht selbst wiederfindend,
trübt» klingt zwischen den Zei­ fiir Jugendliche
len auf rührende Weise immer Preis': 19,80 DM
wieder an. Aber statt sich zu ver­ Zu beziehen bei: AGO-Verlag.
schließen, nimmt der Junge, ge­ Ingrid Schlotterbeck, Lupinen­
HP
stärkt durch die zwar skepti­ straße 103, 41466 Neuss
yV< :• , .. ,
Weltweite Zunahm e von .

U FO -Sichtungen $
Die UFO-Nachrichten berich­ Galicien und Extremadura (im
ten in ihrer Januar/Februar-Aus­ Nord- und Südwesten). Eben­
gabe "97, daß immer mehr Mel­ falls in der Stadt Saragossa und
dungen über UFO-Sichtungen auf den Kanarischen Inseln
weltweit gemeldet werden. Ne­ mehren sich die Hinweise auf in­
ben dem südamerikanischen telligentes Leben im All. Wenn
Kontinent, besonders aus Austra­ man schon auf der Erde kein
lien. Israel, Rußland und Europa. (bzw. kaum) intelligentes Leben
Speziell Spanien wurde von einer findet - warum sollte nicht even­
UFO-Wellc im Jahre 1996 erfaßt. tuell welches auf anderen Plane­ £ ' * 4h ' ; , * A Wrn
Speziell hier in den Regionen ten existieren?

F o to : M C
in den USA. wie auch in deutschsprachi­ geschickte Unglaubwürdigmachung von es belegt ist, daß es eine schnellere Ge­
gen Nationen, ins Positive. Nicht mehr die Regierungskreisen, wobei die Presse auch schwindigkeit gibt - und dies wird in der
Spötteleien der Presse, die es noch nach gut mitspielt, wird das Ganze aber insge­ nächsten Zeit geschehen - wird auch die
den ersten Folgen gab, hatten Vorrang, samt immer noch ins Lächerliche gezogen offizielle Wissenschaft natürlich zu ganz
sondern sowohl die Yellow Press als auch bzw. unglaubwürdig gemacht. Dies ist anderen Schlußfolgerungen kommen. So­
die andere Fachpresse respektierte durch­ aber auch nicht weiter schlimm. Man fragt lange wir sogenannte „Lemschulen“ ha­
aus die ungewöhnlichen Eigenschaften sich immer wieder: Wenn es Außerirdi­ ben, die fast ausschließlich auf den Ver­
dieser speziellen Serienfangruppe, näm­ sche gibt, w arum landen sie nicht auf dem stand der Lernenden ausgerichtet sind,
lich Scharfsinn und Intelligenz. Der Inhalt Marktplatz? Dies ist ganz einfach zu be­ wird natürlich auch das Gehirn der Men­
der Serie basiert au f Fakten. Natürlich antworten: Wenn Sie sich in einem Raum­ schen nur einseitig trainiert. In Ansätzen
müssen oftmals nüchterne Fakten span­ schi ff befinden würden und einen Plane­ haben wir hier die Waldorf-Schulen, die
nungsgeladen dargeboten werden. Dieses ten, nennen wir ihn einmal X, über einen versuchen Körper, Geist und Seele zu inte­
Meisterstück gelang Chris Carter, dem gewissen Zeitraum beobachten würden grieren - noch einen Schritt weiter geht die
Schöpfer der Serie. Er mochte nicht seiner und feststellten, daß auf diesem Planeten Nizhoni-Schule, gegründet von Chris
Serie die Bezeichnung Science Fiction zahllose Kriege existieren, daß die Men­ Griscom, die aus ganzheitlicher Sicht ver­
oder Horror geben - so hätte er einschlägi­ schen ihren eigenen Lebensraum vernich­ sucht. die Schüler zu „erziehen“. Das
ge Fans zwar angezogen, sondern er wollte ten und vieles mehr, würden Sie mit einem zweitgenannte ist sicherlich die Schule der
seine Vision in anderer Weise - in seriöser Raumschi ff auf dem Marktplatz landen? Zukunft. Wir werden in einer der kom­
Art - nahebringen. Hierzu suchte er sich Ich denke, alle weiteren Argumente, war­ menden Ausgabe über diese Schul form
als Hauptdarstellerin eine „intelligente“ um eben keine Invasionen von Außerirdi­ berichten mit der Hoffnung, daß diese sich
Frau und einen „feinfühligen“ Mann. In schen hier landen, erübrigen sich mit der auch hier in Deutschland vermehrt etablie­
vielen anderen Serien findet man einen Beantwortung der gerade genannten Fra­ ren kann. Das Wissen wird der Allgemein­
Macho als Hauptdarsteller und ihm zur ge. Warum UFOs und Außerirdische sich heit so zugänglich gemacht, wie es der po­
Seite gestellt eine Blondine im Minirock. trotzdem immer wieder einzelnen Perso­ litischen Situation angemessen zu sein
Hier beschritt Carter eine andere Ebene. nen zeigen, ist eine andere Frage, die wir scheint und wie das Weltbild der entspre­
Journalistisch wie in einem Zeitungsarti­ desöfteren in DIE ANDERE REALITÄT chenden Nation ausgerichtet ist. Alle Din­
kel beschreibt er authentische Fälle - aller­ behandelt haben. Eins ist sicher: Es liegt ge, die dem Weltbild entgegenlaufen, wer­
dings vermischt er Realität und Fiktion in außerirdischen Intelligenzen gamichts den in der Regel verschwiegen. Das Bei­
einer geschickten Art und Weise, so daß daran, sich im Moment dem Gros der Er­ spiel der ehemaligen DDR ist hier kein
sie auch die Menschen ans Fernsehen fes­ denbewohner zu zeigen. Akte X nimmt al­ Einzelfall - im Prinzip funktioniert es
seln und sich von einer reinen Dokumenta­ les zum Thema, was in der Schule und in überall so. Nur hier konnte man es im
tion unterscheiden. Das Autorenteam Universitäten nicht gelehrt wird. In der Nachhinein sehr deutlich sehen, daß bei­
nimmt parapsychologische Phänomene, Regel wird in diesen Institutionen das wei­ spielsweise die Religion, die dem Weltbild
spirituelle Traditionen, aber auch Ge­ tergegeben, was im Moment die „am be­ nicht entsprach, einfach ausgeklammert
schichten. die der Volksmund erzählt als sten passende Wahrheit“ zu sein scheint. wird aus dem täglichen Schulalltag und
Grundlage für die Stories. So ist beispiels­ Man begnügt sich hierbei mit Theorien, aus dem täglichen Leben. Aber, wie ge­
weise das UFO-Thema ein immer w ieder die die meisten der bekannten Phänomene sagt, dieses Prinzip durchzieht alle Natio­
in die Serie integrierter Bestandteil. Gera­ erklären können. In der Regel sind dies nen. Wir leben hier in einer Nation, die
de auf diesem Gebiet gibt es sehr viele also ausschließlich Theorien und keine noch eine relative Meinungsfreiheit besitzt
glaubhafte Augenzeugenberichte. Natür­ Beweise, da zumeist nur der sehr allgemei­ - vor allen Dingen auch durch das Privat­
lich sind immer wieder einige „Spinner" ne Forschungsstand vermittelt wird. Die­ femsehen wird darum eine Meinungsviel­
dabei - aber wo ist das nicht? Nun gibt es ser Forschungsstand kann sich innerhalb falt dargeboten. Es liegt nur an uns, uns
in den USA mittlerweile 12 namhafte wis­ eines Jahres völlig umdrehen, so daß ge­ selbst ein Bild zu machen. Parapsycholo­
senschaftliche UFO-Untersuchungsinsti- nau gegensätzliche Schlußfolgerungen nö­ gische Phänomene regen zum Nachden­
tute. Auch die Presse hat gemerkt, daß es tig sind. Dies ist auch in der Vergangen­ ken an. Auch in der Akte X wird schluß­
sich bei den Menschen, die oft in ehren­ endlich nichts bewiesen - denn wer kann
amtlicher Weise hier mitarbeiten, nicht um das schon? Aber es wird Stoff geliefert
Freaks handelt, die meinen beispielsweise zum Nachdenken. Ob jetzt das eine oder
Elvis irgendwo im Kaufhaus gesehen zu andere Phänomen existiert oder nicht, soll
haben, sondern Menschen, die aus dem In­ ruhig offen bleiben. Wichtig ist zu erken­
genieurwesen stammen, vom Militär, An­ nen. daß ein kosmischer Plan unserem ge­
wälte. Ärzte, Angestellte, die ihre Zeit und samten Erdendasein zugrundeliegt. Wich­
ihren Ruf riskieren, um das was sie für tig ist es, den Sinn des Lebens herauszu­
wichtig halten zu untersuchen und öffent­ finden. Und der ist im Prinzip ganz ein­
lich zu machen. Nur diesen Personenkrei­ fach: Die Liebe in uns selbst zu entwickeln
sen ist es zu verdanken, daß schließlich und diese jedem anderen Lebewesen wei­
auch von der US-Regierung und anderen terzugeben. Somit erfüllt die Serie der
Regierungsstellen zugegeben wurde, daß Akte X eine wichtige Funktion in unserer
man geheime UFO-Stellen eingerichtet heit immer wieder geschehen. So glauben momentanen gesellschaftlichen Entwick­
hatte und mittlerweile sind sogar viele die meisten der Wissenschaftler mittler­ lung. Damm: Schauen Sie in Ihre Pro­
TOP-SECRET-Unterlagen der Öffentlich­ weile, daß es irgendwo im Weltall aller grammzeitschriften und schalten Sie Pro 7
keit freigegeben worden. Zumindest dieje­ Wahrscheinlichkeit nach weitere intelli­ ein, in der die hochinteressante Serie zur
nigen bis zu einem gewissen Zeitpunkt, gente Wesen gibt. Dies war vor einigen Zeit läuft.
nämlich den vor 25 Jahren. Die meisten Jahren noch ganz anders. Aber es wird
Fakten hat man beschlossen, weiter ge­ nunmehr gesagt: Wenn es sie auch gibt - Pro 7 teilte uns mit. daß sie eine durch­
heim zu halten und abzustreiten, daß es die Entfernungen, hierher zu kommen, schnittliche Einschaltquote von vier Mil­
diese überhaupt gibt. Doch durch ehemali­ sind unüberbrückbar. Hierbei geht man lionen Zuschauern während der ersten
ge CIA-Mitglieder, die sich nicht mehr an von dem aktuellen Forschungsstand aus, beiden Staffeln von Akte X zu verzeichnen
die Schweigepflicht gebunden fühlen, ist daß es keine größere Geschwindigkeit als hatten.
jedoch einiges herausgekommen. Durch die der Lichtgeschwindigkeit gibt. Sobald
Erich von Däniken: D e r Bew eis - außerirdisches Leben
Der Beweis für außerirdisches Türkei, den heiligen Orten der Die Videokassette von Erich
Leben scheint erbracht: Am ach­ Mayas in Mexiko und den ge­ von Däniken gibt es im Buchhan­
ten August 1996 bestätigte die heimnisumwitterten Pyramiden. del oder direkt beim Verlag
NASA, was Wissenschaftler im­ Däniken zeigt erstmals Bilder Komplett-Video, Robert-Koch-
mer wieder vermutet haben. In aus einem mysteriösen Gang in Straße 38, 82031 Grünwald, Tel.:
einem 4,56 Millionen Jahre alten der Cheops-Pyramide und von 089/6492277. Fax: 089/6492260.
Meteoriten vom roten Planet einer geheimnisvollen Tür, hinter e-mail: komplett-vidco a t-online.de.
Mars wurden Spuren von mehr der sich eine bisher unentdeckte Hier liegt auch ein kostenloser
als drei Milliarden Jahre alten Kammer befindet. Mit Botschaf­ Katalog des 700 Titel umfassen­
Organismen gefunden. ten von Außerirdischen? den Gesamtprogrammes bereit.
Sind das Leben und wir Men­
schen doch nicht einzigartig im
Weltraum? Erich von Däniken
(61) sucht seit mehr als zwanzig
Jahren weltweit nach Spuren von
Außerirdischen, die vielleicht
einmal unsere Erde besucht ha­
ben. Mit der 45minütigen RTL-
Dokumentation „Außerirdische!
Kommen Sie zurück?“ startet er
erneut eine spannende Entdek-
kungsreise in die Vergangenheit
- und in die Zukunft. Es geht bei
der Suche nach Spuren von Au­
ßerirdischen unter anderem zu
Fofo R T L /Kom plett-Video (Im puls-Bild)
den unterirdischen Städten in der

UFO’s hinterlassen Spuren - die wahren


X-Akten
Militärische Begegnungen - Physikalische Effekte -
Radarsignale - Video- und Photoanalysen
Wo die jß'entlichkeit nur über unheimli­ werden die Objekte am angesehenen Mas- nehmen. Bei den Autoren handelt es sich
che Fälle spekulieren kann, legen sie Be­ sacliussetts Institute o f Technologie (MIT) nicht um irgendwen. Dr. Lammer arbeitet
weise a u f den Tisch: Dr. Helmul Lammer weiter untersucht. Ihr Buch liefert vielfäl­ derzeit als Wissenschaftler in der Welt­
und Dipl.-Ing. Oliver Sidla gehen den tige Existensbeweise von UFOs. So kön­ raumforschung und Diplom-Ingenieur
UFO-Phänomenen in ihrem soeben er­ nen sie etwa Zeugen verstrahlen. verbren­ Oliver Sidla entwickelt Software fü r die
schienenen Sachbuch .. UFO-Nahbegeg- nen oder fü r derren Allergien verantwort­ Europäische Weltraumbehörde ESA sowie
nungen" (Herbig 1996) streng wissen­ lich sein. Magnetfeldänderungen unidenti- fü r Anwendungen der Qualitätskontrolle
schaftlich nach. Was sich fü r den staunen­ ftzierbare Radarspuren. auch über in Industrieunternehmen. Es handelt sich
den Laien wie die Inhaltsangaben aus der Deutschland oder von Wissenschaftlern also hier um studierte Leute, die mit einer
Erfolgsserie ..Akte X " ließt, ist f ü r die bei­ untersuchte Landespuren im Boden geben gewissen Vollmacht in der Lage sind, über
den österreichischen Wissenschaftler täg­ objektiv Zeugnis von einem Vorgang, der diese doch recht komplizierten Sachver­
liche Realität. sich um uns herum ereignet, ohne das wir halte zu reden. Erschreckend ist wie einige
Ihr Buch schließt die Lücke zwischen uns dessen gewahr werden. Die beiden re- Zeitschriften beispielsweise einen ehema­
subjektiven Erfahrungen, wie angeblichen nomierten Naturwissenschaftler gehen in ligen Möbelverkäufer, der also von wis­
Entführungen durch UFO-Insassen. und ihrem Buch ausßihrlich a u f UFO-Zwi- senschaftlicher Arbeit Null-Ahnung hat.
objektiv meßbaren, von UFOs hinterlasse- schenfalle mit Flugzeugen und denen da­ immer wieder zu Stellungnahmen über ein
nen Spuren. So wurde im A ugust 1995 bei bei auftretenden elektromagnetischen Ef­ UFO-Phänomen herbeizitieren. Hier ist
Röntgenaufnahmen bei zwei angeblich fekten ein. Weiteres präsentieren sie an­ sicherlicher aufgrund der mangelnden
von UFOs entführten Amerikanern hand von freigegebenen Geheimdienstdo­ Fachausbildung keine qualitativ relevante
Fremdkörper festgestellt - in den Zehen kumenten der US-Regierung zahlreiche Aussage zu erwarten. Weltweit gewinnt
und der Handfläche. Narben sind an die­ Beweise, die belegen, daß es auch a u f das UFO-Phänomen immer mehr an Be­
sen Stellen nicht zu sehen. Wenige Wochen Luftwaffenbasen, a u f denen Atomraketen deutung. So versucht zum Beispiel seit
danach entfernte ein Chirurg die metalli­ stationiert waren, zu UFO-Nahbegegnun- 1993 der amerikanische Multimillionär
schen Gegenstände. Erste Untersuchun­ gen kam. Lawrence Rockefeller zusammen mit sei­
gen ergeben, daß die angeblichen Implan­ Das Erscheinen des neuen Buches 'UFO nem Berater Dr. Scott Jones die Clinton-
tate mit Membranen umgeben sind, die aus - N ahbegegnungen' von Dr. Helmuth Administration dahin zu bringen, von den
einem Blut-Bestandteil und Keratin beste­ Lammer und Oliver Sidla nehmen wir zum Militärs geheimgehaltene UFO-Akten
hen: körpereigenen Substanzen also, die Anlaß, den aktuellen Stand der UFO-For­ freizugeben. Wir berichteten in einer
eine Abstoßung verhindert haben. Derzeit schung einmal näher unter die Lupe zu Kurznachricht bereits in DAR darüber. In
1993 kamen die beiden mit Dr. Bruce
Maccabee und anderen Spitzen der UFO-
:H* . :

..
Fine E n tfü h ru n g die sich in S chottland ereignet haben soll, w urde von d e r U F O -Forschungsorgam sation Strange
Phenom ena Investigation (SPI) und d er B ritish U FO Research Association (BUFORA) m it Hilfe von H y p n o se ä ^ te n ausführ­
lich untersucht. Das Bild zeigt den schottischen U FO -Forscher M alcolm Robinson be. d e r 8. Internationalen BUFORA UFO-
K onferenz 1995 in Sheffield, England._____________

Forschung mit dem wissenschaftlichen DAR: Wie ist das Interesse der traditio­ O liver Sidla: Die Beobachtungen
Berater von Präsident Clinton namens Dr. nellen Wissenschaft an dieser Thematik? von Zeugen sind in den meisten
John Gibbons zusammen, um diesen über O liver Sidla: Offiziell interessiert Fällen emst zu nehmen, dies ist
die UFO-Situation zu informieren. Ein sich die seriöse Wissenschaft sogar die Pflicht des seriösen UFO-For-
weiteres Gespräch gab es im Februar (von wenigen Ausnahmen abge­ schers. Abgesehen von den wenigen Fäl­
1994 zwischen Rockefeller und Dr. Gib­ sehen) nicht für das UFO-Phänomen. Es len, in denen Schwindel zu vermuten ist,
bons im Weißen Haus in Washington. Dar- ist den Autoren jedoch bekannt, daß viele kann man aus den meisten Zeugenberich­
aujhin trug Dr. Gibbons säm tliche verfüg­ Fachkollegen durchaus privates Interesse ten interessante Schlußfolgerungen zie­
baren Informationen über das UFO-Phä- an der Thematik zeigen. Der Astronom hen. Natürlich werden dabei nicht immer
nomen zusammen. Offensichtlich wurde und Plasmaphysiker Professor Dr. Peter UFOs beobachtet, sondern oft atmosphäri­
Präsident Clinton klar, daß die CIA und Sturrock vom Center for Space Science sche Phänomene oder ungewöhnliche
andere Behörden ihn nicht in diesbezügli­ and Astrophysics an der renommierten Konstellationen von ganz gewöhnlichen
che Dinge eingeweiht haben, weil die von Stanford Universität führte 1977 eine Be-, irdischen Objekten. Flugzeuge und Satel­
den CIA eingeholten Informationen nicht fragung über das UFO-Phänomen unter liten sind beispielsweise oft für eine UFO-
mit den Erkenntnissen der zivilen Wissen­ den Mitgliedern der Amerikanischen Sichtung verantwortlich.
schaftler übereinstimmten. Trotz Wider­ Astronomischen Gesellschaft durch. Auf
stand aus Geheimdienst kreisen Unter­ die Frage, ob man das UFO-Phänomen DAR: Es gibt zahlreiche Menschen, die
zeichnete Präsident Clinton am 17. April wissenschaftlich untersuchen sollte, ant­ behaupten, von einem UFO entführt wor­
1995 eine Executivorder. Diese trat am worteten 23 % mit vielleicht, 27 % mit den zu sein - wie emst ist dies zu nehmen?
16. Oktober 1995 in Kraft und besagt, daß möglicherweise, 17 % mit eher nicht. An­ Wie zuverlässig ist hierbei die Hypnose?
alle geheimgehaltenen Dokumente, die äl­ hand dieses Resultates sieht man, daß etwa Wie glaubwürdig sind Kleinkindern, die ja
ter als 25 Jahre sind, automatisch freig e­ die Hälfte der Teilnehmer dem UFO-Phä­ auch behaupten entführt worden zu sein?
geben werden müssen. Bedenken muß nomen aufgeschlossen gegenüberstehen. O liver Sidla: Derzeit ist die Ent-
man. daß natürlich auch hier aufgrund ge­ fühningshypothese die beste Er­
wisser Klauseln der Geheimdienst gewisse DAR: Warum gibt es so wenige seriöse klärung für die erwähnten Be­
Dinge zuriickgehalten hat. Langfristig j e ­ richte dieser Personen. Hypnose spielt nur
Artikel bezüglich UFOs? Bzw. wo kann
denfalls scheint eine Vertuschung der in einem drittel der Fälle eine Rolle beim
sich die Öffentlichkeit seriös über die
UFO-Vorkommnisse nicht m ehr möglich. Rekonstruieren verlorengegangener Erin­
UFO-Forschung informieren?
Stückweise wird die Öffentlichkeit infor­ nerungen der Beteiligten. In den meisten
O liver Sidla: Die Anzahl der seriö­
miert. So auch durch das vorliegende In­ Fällen erinnern sich die Zeugen auch ohne
sen Artikel über das UFO-Phä-
terview. aber auch durch das neue er­ diese Unterstützung an Ereignisse wäh­
nomen ist hauptsächlich deshalb
wähnte Buch der beiden Autoren Lammer rend einer (mutmaßlichen) Entführung.
so gering, weil das gesamte wissenschaft­
und Sidla. Daß sich sogar Kleinkinder an Entführun­
liche Establishment gegen diese Strömung
Vom Autorenteam erklärte sich Oliver arbeitet. Unterstützt wird diese, teilweise gen erinnern können, ist ein bemerkens­
Sidla freundlicherweise bereit, uns Aus­ subtile Kampagne, durch die Medien wie werter Beleg für die Plausibilität der Ent­
kunft zu erteilen. Presse und Rundfunkanstalten (Spiegel führungshypothese.
TV stellt dafür ein Paradebeispiel dar). Die
DIE ANDERE REALITÄT: Was ist ge­ DAR: Welche Art von UFO-Insassen
Gründe für diese öffentliche Verunglimp­
nau von diversen Regierungen über UFOs wurden bisher beobachtet?
fung und unseriöse, weil bewußt negative
freigegeben worden? Ist dies eindeutiges O liver Sidla: Es wurde in den letz
manipulierte Berichterstattung sind viel­
Material, daß UFOs existieren? ten Jahren von drei, vier ver
fältig: Einerseits befürchten Journalisten,
schiedenen Gruppen von UFO
sich durch positive Berichterstattung über
Insassen berichtet. Abgesehen von den
O liver Sidla: Die meisten Doku UFOs bloßzustellen, weil sie über ein an­
„kleinen Grauen“ sind aber alle anderen
mente sind bisher aus den USA geblich lächerliches und längst als Unfug
Berichte noch mit Vorsicht zu betrachten,
bekannt. Der Grund dafür ist ein­ erkanntes Thema berichten. Der andere
da es noch zu wenige Zeugenaussagen
fach. daß dort die Gesetzeslage die Regie­ Grund, und dieser ist viel schwerwiegen­
gibt.
rungsbehörden dazu verpflichtet, auf An­ der, liegt darin zu suchen, daß bestimmte
fragen Dokumente freizugeben. Natürlich Personen, die in Wissenschaft und öffent­
DAR: Wie wahrscheinlich ist die Glaub­
muß Material, das die „Nationale Sicher­ licher Meinungsbildung maßgebend sind,
würdigkeit von Menschen, die behaupten
heit“ gefährdet, nicht freigegeben werden. ihr strengstens materielles Weltbild unter
telepathischen Kontakt ?u UFO-Besatzun-
Deshalb gibt es zum Thema UFOs einige allen Umständen durchsetzen wollen. Dies
gen zu haben?
höchst brisante Dokumente aus den Verei­ bedeutet aber, daß für alle nicht ..rational"
nigten Staaten, aber leider noch immer erklärbaren Phänomene kein Platz vorhan­
den ist. Es gibt eine höchst einflußreiche O liver Sidla: Diese Berichte sind
keinen definitiven Beweis. Aus einigen
mit großer Vorsicht zu behan­
Europäischen Ländern werden manchmal Organisation von Journalisten und Wis­
senschaftlern, CISCOP (Comitte for the deln und derzeit eher unwahr­
Informationen von Regierungsstellen er­
Scientific Investigation o f Claims o f the scheinlich (nicht jedoch die prinzipielle
halten, dieses Material ist jedoch in den al­
Möglichkeit für Telepathie!).
lermeisten Fällen wenig aussagekräftig. Paranormal), die sich nur das Durchsetzen
eines extrem konservativen und positivi­
stischen Weltbildes zum Ziel gemacht hat. DAR: Welche „handfesten“ Beweise für
UFOs gibt es?
DAR: Wie emstzunehmen sind Beobach­ O liver Sidla: Die physikalischen
tungen von Zeugen? Was ist eindeutig Beweise für UFOs sind vielfäl­
echt - was nicht? Welche Fehlerquellen tig. Die Spuren, welche UFOs
gibt es? hinterlassen können, decken den gesamten
Bereich physikalischer Phänomene ab. Beobachtungen zu entsprechen, die man D r . H f. l m u t L a m m e k
Wissenschaftler der französischen Raum­ auch mit den Radargeräten gemacht hat.
fahrtbehörde ‘Centre Nationale d ’Etudes Die Objekte stehen für Sekunden am Him­
Spatiales (CNES)’ führten Ende der 70er mel, um in Bruchteilen eines Augenblicks
Jahre eine wissenschaftliche Studie über mit extrem hohen Beschleunigungen ihre
UFOs durch. Sie konnten 38 % der von ih­ Position zu ändern. Kein irdisches Flugge­
nen untersuchten UFO-Berichte nicht er­ rät wäre in der Lage, die Manöver auszu­
klären, die Fälle mit den meisten Zeugen führen. welche au f einigen Videoaufnah­
und Details konnten von ihnen nicht eelöst men zu sehen sind. Damit gibt es also un­
werden. Bemerkenswert ist. daß sich nur abhängige Belege dafür, daß sich etwas
etwa 3 % der Fälle als bewußte Fäl­ Ungewöhnliches im näheren Luftraum der
schungsversuche herausgestellt haben. Erde ereignet. Die Kette von Belegen
Fortschritte der technologischen Entwick­ reicht jedoch noch viel weiter. UFOs die
lung, insbesondere im militärischen Be­ landen, hinterlassen manchmal sogar eine
reich. haben dazu geführt, daß die Erde Art Visitenkarte. Zu den vielfältigen be­
und ihre nähere Umgebung von einem kannten Auswirkungen der UFOs zählen
dichten Netz von Sensoren aller Art über­ beispielsweise Landespuren, elektroma­
wacht wird. Neben Satelliten ziviler und gnetische und gravitative W echselwirkun­
militärischer Natur strecken vor allem Ra­ gen oder sehr oft radioaktive Strahlung.
dargeräte mit sehr hoher Empfindlichkeit Die sogenannte UNICAT Datenbank, eine O l iv e r S i d i .a
und großer Reichweite ihre Fühler von der Sammlung von weltweiten UFO Vorfäl­
Erdoberfläche bis in den nahen Weltraum Ein umfassendes Klassifikationssystem
len, enthält etwa 900 Fälle, welche sich für
aus. Die modernsten Anlagen des NORAD von UFO-Nahbegegnungen Das Auftreten
eine exzellente wissenschaftliche Auswer­
(North American Aerospace Defense von UFO-Nahbegegnungen mit außerge­
tung eignen! In den bizarrsten UFO-Nah-
Command) können beispielsweise vom wöhnlicher Fremdartigkeit veranlaßte den
begegnungen können UFOs durch ihre
Erdboden bis in den nahen Weltraum Ob­ Astronom Dr. Jacques Vallée. 1990 ein
Strahlung sogar Menschen verletzen oder
jekte registrieren, die nicht größer als ein töten. Es sind einige Berichte aus den letz­ Klassifikationssystem zu erstellen, das
Tennisball sind. Daneben gibt es aber auch ten 20 Jahren bekannt, in denen Zeugen auch diese Fälle berücksichtigt. Das Sy­
die mobilen Radargeräte in Flugzeugen, behaupten, durch UFOs verletzt worden stem von Dr. Vallée umfaßt vier Gruppen
welche für die Erfassung von beweglichen zu sein. Ein interessanter Fall ereignete (AN = Anomalie, FB = UFO-Vorbeillug,
Zielen im Luftraum konstruiert sind. Eine sich beispielsweise in New South Wales. MA = UFO-Flugmanöver, CE = UFO-
Gruppe von Experten analysiert seit eini­ Australien. Der 52jährige Frank Burke Nahbegegnung) mil je lünf Kategorien
ger Zeit Radarsichlungen aus Deutsch­ fuhr am Abend des 17. April 1981 entlang (Sichtung (1), physikalische Effekte (2),
land. Österreich und der Schweiz, die einer Straße zwischen dem Kangaroo Val­ fremde Wesen (3). Transformation in eine
durch keine herkömmlichen Phänomene ley und Nowra. Nach einer Weile bemerk­ andere Realität (4), bleibende oder tödli­
erklärbar sind. In diesen Ländern werden te er, daß ihm ein Licht folgte. Zuerst che Verletzungen (5)). AN I : Sind Anoma­
regelmäßig Objekte im eigenen Luftraum dachte Burke, daß dieses Licht von einem lien, die keine bleibenden physikalischen
registriert, die allen Gesetzen der Schwer­ hinter ihm herfahrenden Auto mit einge­ Effekte verursachen (z.B: amorphe Lich­
kraft zu trotzen scheinen. Die Radarziele schaltetem Fernlicht stammte. Nachdem ter oder unerklärliche Explosionen...).
beschleunigen mit unglaublich hohen Ra­ ihn das Licht zwei Meilen verfolgte, be­ AN2: Sind Anomalien, die bleibende phy­
ten, ändern ihre Flugrichtung im Zick­ schleunigte es plötzlich, hob vom Boden sikalische Effekte verursachen (z.B. Mate­
zack-Kurs und durchdringen den deut­ ab und flog über sein Fahrzeug. Ein inten­ rialisationen von Gegenständen, flachge­
schen/schweizerischen und österreichi­ sives Licht schien vom Unterteil des my­ drücktes Gras, Poltergeist-Phänomene...).
schen Luftraum völlig ungehindert. Eines steriösen Objetes, beleuchtete das Fahr­ AN3: Sind Anomalien, bei denen fremde
haben alle UFOs, die mit Radar beobachtet zeug und das umliegende Gelände. Burke Wesen beobachtet werden (z.B. Geisterer­
werden, gemeinsam: Sie bewegen sich mit kam es vor, als ob sein Auto zu schweben scheinungen, Yeti, kryptozoologische Tie­
extrem hoher Geschwindigkeit, sind ex­ begann, während er die Bergstaße entlang re...). AN4: Sind anomale Erlebnisse von
trem wendig und können daher Manöver fuhr. Als die Straße wieder zu fallen be­ Personen, die behaupten, eine Begegnung
ausführen, zu denen kein normales Flug­ gann, kam ihm ein anderes Fahrzeug ent­ mit fremden Wesen in einer anderen Da­
zeug in der Lage wäre. Den Wissenschaft­ gegen, und das UFO flog mit sehr großer seinsebene gehabt zu haben (Nahtoderfah-
lern an Forschungsinstituten in Deutsch­ Geschwindigkeit in den nächtlichen Him­ rungen, außerkörperliche Erfahrungen.
land und Österreich sind diese Radarbeob­ mel. Burke fühlte eine enorme Wärme, als Visionen, religiöse Mirakel...). AN5: Bei
achtungen zwar bekannt, jedoch werden sich das Objekt über seinem Auto befand. diesem anomalen Erlebnis bekommt der
aufgrund des schlechten Rufes des UFO- Er bemerkte auch ein Läuten in seinen Oh­ Zeuge bleibende Verletzungen ab, wird
Phänomens keine Untersuchungen vorge­ ren und eine schwere Verbrennung an sei­ getötet oder geheilt (z.B. spontane Selbst­
nommen, um sich nicht vor den Fachkolle­ nem linken Unterschenkel. Ein auf dem verbrennung, unerklärbare Wunden, per­
gen bloßstellen zu lassen. Falls diese ex­ Beifahrersitz liegender Kassettenrekorder manente Heilung..). FBI: Bezeichnet ei­
tremen Objekte nur mit Radargeräten ge­ war zerschmolzen. nen Vorbeiflug eines UFOs. FB2: Be­
sichtet werden würden, täte man gut daran, zeichnet den Vorbeiflug eines UFOs, wo­
zuerst eine technische Erklärung für das DAR: Gibt cs ein zuverlässiges Analyse­ bei in der Umgebung physikalische Spu­
Phänomen zu suchen. Denn Effekte in der system von Begegnungen? ren Zurückbleiben. FB3: Bezeichnet den
Atmosphäre können durchaus zu unge­ liver Sidla: Es gibt derzeit zwei Vorbeiflug eines UFOs, bei dem der Zeu­
O
wöhnlichen Störungen bei Radargeräten brauchbare Klassifizierungssy­ ge fremde Wesen an Bord
führen. Die weite Verbreitung von Video­ steme für UFO-Begegnungen. beobachtet.FB4: Bezeichnet den Vorbei­
kameras in den letzten Jahren hat dazu ge­ die Forscher kämpfen jedoch immer noch flug eines UFOs. bei dem der Zeuge in die
führt. daß Amateurfilmer aufregende Do­ mit der außerordentlichen Komplexität Realität des Objektes oder deren Insassen
kumente von ungewöhnlichen Objekten in und der Vielzahl an Erscheinungen, die versetzt wurde. FB5: Bezeichnet einen
der Luft festhalten konnten. Diese UFOs eingeordnet werden müssen: Vorbeiflug eines UFOs, bei dem der Zeu­
scheinen in ihren Eigenschaften exakt den ge bleibende Verletzungen abbekommt
Im Mai 1967 hatte d er K anadier Stephen M ichalak in der Nähe von Falcon Lake, etwa 120 K ilom eter von W innipeg, eine
UFO -N ahbegegnung. M ichalak tru g V erbrennungen a u f Gesicht, B rust und Bauch davon und litt in d er Folge u n ter Übel­
keit, E rbrechen, G ew ichtsverlust, S chw ächezuständen, D urchfall, Schwindel und G edächtnisstörungen. A uf dem Foto sind
V erbrennungen a u f dem Bauch von Stephen M ichalak zu sehen (Bild oben).

Diese Z eichnung w urde von einer


angeblich d urch U FO -Insassen ent­
führten Person angefertigt und soll ..Ich war wie je d e r andere skeptisch
Kein Wissenschaftler sollte Daten ver­
einen ih rer E n tfü h re r zeigen. Bei
werfen. nur weil sie ihm nicht gefallen". über UFOs. Meine Berufsausbildung
diesem Fall w aren m eh rere Personen
Prof. Dr. Hynec. verlangt einen Beweis um die Existenz
verwickelt, d erren zum Teil u n ter von UFOs zu bestätigen. Keiner wurde
Hypnose w iedergew onnene E rin n e ru n ­
..Die Fakten, die fü r eine Realität von vorgebracht, nur so typische Schlagzei­
gen bis ins Detail übereinstim m ten.
fliegenden Untertassen sprechen, sind len in Illustrierten wie: Ich wurde von
(Bild unten)
eindeutiger als die der meisten verur­ einem Marsianer sexuell belästigt'...,
teilten Kriminellen. Ted Philipps sam­ wie man sie in entsprechenden Biicher-
melte über 401)0 physikalisch meßbare Verkaufsecken im Supermarkt findet.
Landespuren in über 66 Ländern. Das Doch ein solider Beweis existiert, um
sind Fälle, wo ein UFO am Boden gese­ den Skeptizismus aufzuzehren. Bevor
hen wurde, bevor es wegflog. Man findet dieser Beweis ans Licht kam. glaubte ich
an den Landestellen klare, physikalisch der Luftwaffe, der CIA und je d er ande­
meßbare zurückgelassene Spuren wie ren regierungsamtlichen Agentur, die
verbrannte Kreise oder Ringe, verwir­ behauptete, UFOs wären ein Mythos.
belte Vegetationen. ausgetrocknete Ich hätte diese Regierungserklärung
Erde sowie viele andere Spuren. Wenn wohl fü r immer akzeptiert, wenn nicht
ein Finger- oder Fußabdruck vor Ge­ der Freedom o f Information Act (FOIA)
richt als physikalischer Beweis gilt, verabschiedet worden wäre. Der Kon­
dann sind die physikalisch meßbaren greß verabschiedete dieses Gesetz, weil
UFO-Landespuren schon längst ein Be­ er fühlte, daß diese Regierung zu viele
weis für deren Realität." Stanton T. Fakten vor öffentlicher Inspektion zu­
Friedman, Atomphysiker und UFO- rückhielt. Diese Ansicht war sicher be­
Forscher. Friedman arbeitete bei meh­ rechtigt. Dank des FOIA wissen wir
reren streng geheimen Projekten der jetzt, daß UFOs existieren und daß sehr
amerikanischen Regierung mit. einflußreiche Leute sie beobachtet ha­
ben. “ Howard E. Goldfluss, amtieren­
der Richter am Obersten Gericht des
Staates New York. Juni 1987.
Vickie L an d ru m , die bei einer U FO -N ahbegegnung schw er verletzt w urde. Noch eineinhalb Ja h re nach diesem Zwischenfall
w aren a u f Vickies G esicht um die A ugenpartien bleibende Spuren vorhanden. (Bild links) Eine schw ere V erbrennung au f
Vickie L andrum s H andrücken. (Bild rechts)

oder stirbt. M AI: Bezeichnet den Vorbei­ Zeuge ist den UFO-Insassen hilllos ausge­ von uns bzw. mit uns? Welche Bedeutung
flug eines UFOs, bei dem das Flugobjekt liefert. Diese Begegnung entspricht den hat das für das Weltbild des Menschen be­
ein unkonventionelles Flugmanöver klassischen UFO-Entführungen. CE5: Bei züglich seiner Einstellung zur materiellen
durchführt (Sprünge am Himmel, Zick­ UFO-Nahbegegnungen der fünften Art Welt und auch seiner spirituellen Entwick­
zack-Flugmanöver...). MA2: Hier bleiben wird der Zeuge bleibend verletzt oder so­ lung?
zusätzlich zu dem unkonventionellen gar getötet. Diese von Dr. Jacques Vallée liver Sidla: Unserer Meinung
FLugmanöver physikalische Spuren in der
Umgebung zurück. MA3: Hier werden zu­
sätzlich zu dem unkonventionellen Flug­
manöver Wesen an Bord des UFOs beob­
erstellte Klassifikation erlaubt es den
UFO-Forschem, eine detaillierte Eintei­
lung des UFO-Phänomens vorzunehmen
und physikalische oder paranormale Ef­
O nach existieren UFOs, wir wis­
sen jedoch nicht, wer oder was
hinter dem Phänomen steckt. Falls sich
letztendlich einmal diese Annahme ein­
achtet. MA4: Hier findet zusätzlich zu fekte zu trennen oder zu kombinieren. deutig bestätigen sollte, müßten natürlich
dem unkonventionellen Flugmanöver und DAR: Es wurden UFOs über Atomrake­ einige Kapitel unserer Weltanschauung
der Beobachtung von fremden Wesen eine tenbasen beobachtet. Was könnten sie dort neu geschrieben werden. Die Menschen
Realitätstransformation des Zeugen statt. wollen - Gefahr oder Hilfe für den Men­ würden ihren Blick vielleicht wieder mehr
MA5: Hier erleidet der Zeuge zusätzlich schen? au f die solang ignorierten irrationalen und
zu dem unkonventionellen Flugmanöver O liver Sidla: Wir wissen nichts paranormalen Phänomene richten (wir ha­
bleibende oder tödliche Verletzungen. über die Motive der Intelligen­ ben uns bei den UFOs getäuscht, warum
CE1: Entspricht der klassischen UFO- zen, welche vielleicht hinter dem nicht auch bei anderen Phänomenen?).
Nahbegegnung der ersten Art. CE2: Ent­ UFO-Phänomen stehen, es wäre daher
spricht der klassischen UFO-Nahbegeg­ kaum sinnvoll darüber zu spekulieren. Wir Das neue Buch von Dr. Helmulh Lämmer
nung der zweiten Art. Hier hinterläßt das haben dafür im Augenblick einfach nicht und Oliver Sidla heißt 'UFO-Nahbegeg­
UFO physikalische Spuren in seiner Um­ genug Informationen. nungen'. Herbig-Verlag. ISBN 3-7766-
gebung. Solche Spuren können in Form 1934-1
von Verbrennungen an Böden, radioakti­ DAR: Wird es Ihrer Ansicht nach in der
ver Strahlung, chemischen Reaktionen, nächsten Zeit ernsthafte offizielle UFO-
gravitativen Wechselwirkungen, elektro­ Forschung geben?
statischen und elektromagnetischen Effek­ O liver Sidla: Falls nicht ein außer
ten an Fahrzeugen, Flugzeugen und Elek­ gewöhnliches Ereignis stattfin­
trogeräten auftreten. CE3: Bei der UFO- det, ist die Wahrscheinlichkeit
Nahbegegnung der dritten Art beobachtet dafür sehr gering.
der Zeuge die Insassen des UFOs. CE4: V
Bei UFO-Nahbegegnungen der vierten Art DAR: Wie ist Ihr Fazit - gibt es für Sie
wird der Zeuge von den UFO-Insassen in und andere seriöse Institutionen eindeutig
das UFO entführt. Dabei findet eine Trans­ UFOs mit Besatzungen von anderen Pla­
formation in deren Realität statt, und der neten oder nicht? Falls ja - was wollen Sie
f r leuchtet heller a ls die Sterne: Erde vorbei. Jeden T ag kommt er zeugt: Der Komet kündigt an den dieser Auserwählte zu erkennen g e ­ strophen, ja von einer schweren Zer­
V i H ale-Bopp, der stärkste Komet näher. Und er versetzt d ie Welt in Retter der Welt, einen neuen M e ssi­ ben. störung ganzer Kontinente. Die
k d e s Jahrhunderts. Mit 100 000 Nervosität und Aufregung. as. An Ostern, wenn Hale-Bopp am Auch geht die Rede von schreckli­ O m en d e s Super-Kom eten - w a s ist
km/h zischt er um die Sonne, an der Denn viele G lä u b ige sind über­ strahlendsten zu sehen ist, soll sich chen Unglücksserien, von Naturkata­ wirklich d ra n ? Lesen Sie Seite 12.

Der Komet -
das Ende dieser Art von Welt...
Das behaupten die Vorhersagen der Hopi-Indianer
Mittwoch, w,<
12. März 1997,70PI
Fortsetzung von Seite 1
Hale-Bopp, der Super-Komet. Geschichtsschreiber Josephus Flavius
Wird durch ihn eine geheim nisvolle einen Kometen w ie ein Schwert über
Prophezeiung wahr? Jerusalem hängen. Im selben Jahr
★ Der Autor jJohannes
o Bartels glaubt: brach der Aufstand der Juden gegen
Mit dem Erscheinen des Kometen er­ die Römer aus, der mit deren f'Jieder-
füllt sich d ie dritte Botschaft von Fati-
ma - eines der bestgehüteten Ge­
heimnisse des Vatikans.
Bartels ist überzeugt: Die (nie veröf­
fentlichte) Prophezeiung kündigt die
W iederkunft des Herrn an. Einen Ge­
sandten Gottes, der bereits heute mit­
ten unter den Menschen lebt und der
das Reich Gottes auf Erden vollenden
soll.
★ Auch die Vorhersagen der nord­
amerikanischen Hopi-Indianer erzäh­
len von einem „glänzenden Stern",
der das Ende dieser Art von Welt mar­
kiert. Eine göttliche Gestalt soll da­ Schwester Lucia Santos, die letzte Über­
nach die Erde regieren und die lebende der drei Kinder, zu Besuch beim
Menschheit richten. Für diejenigen, die Papst. Die dritte Prophezeiung sollte
das Gericht überleben, soll eine wun- 1960 bekanntgegeben werden - doch
der Vatikan hält sie bis heute geheim.

läge und der Zerstörung des salomo­


nischen Tempels endete.
Auch im Jahr 141 wurde ein Komet
gesichtet - kurz darauf wütete in Euro­
pa die Pest.
Ist der Komet ein böses Omen? Alan
Haie, der Mitentdecker von Hale-Bopp,
sagt dazu: „Über solche Spekulationen
kann ich nur lachen. Wir sollten einfach
die Schönheit des Kometen genießen!"
Info Hale-Bopp: Seine Materie ist
4,5 Milliarden Jahre alt. Der Kern hat
einen Durchmesser von 40 Kilometern
(so groß wie Berlin), besteht zu 80 Pro­
zent aus gefrorenem Wasser. Hinzu
kommen gefrorenes Kohlendioxyd,
Methan und Ammoniak, durchmischt
mit Gestein und Staub.
Je näher der Komet der Sonne
kommt, desto mehr Wasser und gefro­
rene Gase verdampfen und werden
zusammen mit Staubpartikeln ins All
Diesen drei Kindern erschien 1917 in Fati- geblasen. Sie glitzern im Licht der Son­
m a (Portugal) die Jungfrau M aria. Sie ne - auf d ie sew e ise wird der Schweif
machte drei Prophezeiungen. Zwei davon in den nächsten Tagen immer heller.
trafen ein - sie betrafen die Revolution in
Rußland und den Zweiten Weltkrieg.
★ S tre n g g lä u b ig e Christen inter­
pretieren die Kometen-Erscheinung
als Ankündigung einer Katastrophe, Donnerstag, 3. April 1997
w ie sie im Neuen Testament be­
schrieben wird: „Es fie l ein g ro ß er
Stern vom Him m el, d e r b ra n n te w ie US-Regierung glaubt nicht
eine Fackel" (O ffenbarung 8, 10). an außerirdische Flugobjekte
Danach soll ein Drittel afler Men­
schen sterben, ein Drittel der Erde Washington (AP) - Die USA befürchten
keinen Ufo-Angriff aus dem All. Wie ein
vernichtet werden.
★★★ Sprecher des US-Verteidigungsministeri-
ums sagte, hat die Luftwaffe bereits 1969
Was hat ein Komet mit dem Ende Nachforschungen über Ufo-Sichtungen
der Welt und dem Reich Gottes zu eingestellt. Fast alle gemeldeten 12 618 Be­
tun? obachtungen angeblicher außerirdischer
Seit Jahrtausenden sind die Men­ Flugobjekte wurden geklärt. Gefragt, ob
schen davon überzeugt, daß Kometen die Regierung trotzdem an Ufos glaube,
besondere Ereignisse Voraussagen, sagte der Sprecher, die USA könnten de­
meist schreckliche Seuchen, Kriege, ren Existenz nicht bestätigen.
Dürrezeiten, Erdbeben oder den Tod
des Königs.
In China glaubte man früher, Kometen
seien Himmelsbesen, die von Göttern ge­
schwungen werden, um das Firmament
vom Bösen zu reinigen.
Im Jahre 66 n. Chr. sah der jüdische
399111"208006
Spirituelle
Ökologie .
Umweltschützer m
mit Geist und Herz m >

Ufologie a ls Religion
in Zeilen der

S
Raumschiffe
und der fortge­
schrittenen
Astronomie
ändern sich
auch Mythologie
und religiöse
Kultfonnen der
Menschen. Statt
Marienerschei­
nungen, haben
wir nun Ufo-
Kontakte, statt
Zungenreden
wird gechannelt.
Der Religionswissenschaftler Heinz Albeck untersuchte für
uns Mythen und Kultur der Ufo-Bewegung. Seite 10
UFOLOGIE ALS RELIGION
RELIGIOSE BEWEGUNGEN

von Heinz Albeck


UND

L a u t einer neueren
RELIGIONEN

„N e w sw e e k“ U m fra-
ge glauben 4 8 % d e r
US-Am erikaner, daß
es Ufos g ib t. INleun- !J"
zehn M illionen be- ■
haupten, welche ge- tw Tv
sehen zu haben, und WmmF
auch bei uns h a t die .
Zahl der U fo -F a n s
und U fo-Fürchtigen .-[fl J tä ** W '
zugenommen. Die
Ufologie w ird von
ihren A nhängern als
W is s e n s c lia ft be-
zeichnet. In vielten _ *
ih re r G laubenssätze •*-
und P ra k tik e n ze ig t ^ T; <* ’ S
sie jedoch einen reli- —
giösen C h a ra k te r, -rv V
w eshalb sie h ie r als. j % *' ^
religiöse B e w e g u n g 'V / > ?
u n te r die Lupe ge- * V? * A
nommen w ird . Auch r V
die W is s e n s c h a ft
s e lb s t h a t ja h e u t­
zutage religiöse
Funktionen üb e r­
nomm en, in so fe rn
sie von O b je k tiv itä t
s p ric h t und be­
s tim m t, w as als W a h rh e it zu g e lte n h a t. D er R eligionsw issen­
s c h a ftle r Heinz Albeck u n te rs u c h te fü r uns die E n d z e ite rw a r­
tu n g e n und E rlö su n g sle h re n d e r Ufologen.

10
D ie Verbreitung des gen aus aller Welt fand. Der überwie­ „Ein warmer Lichtstrahl ging vom Raum­
Weltbildes der Na­ gende Anteil dieser Ufo-Sichtungen -
turwissenschaften Schätzungen gehen bis zu 95% - ent­ schiff aus und berührte mich im Nacken"
hat in den letzten puppt sich jedoch als konventionelles
Jahrzehnten zu dem Auftreten einer astronomisches oder meteorologi­ Zeuge einer U fo-Begegnung
neuen Religion geführt, die für sich sches Phänomen oder als künstliches
Wissenschaftlichkeit beansprucht Gebilde, von den vielfältigen subjekti­
und sich in einen wissenschaftlichen ven Täuschungsmöglichkeiten ganz
Jargon kleidet: die Ufologie (Benz abgesehen. 250.000 Menschen ein Entführter meinschaften, Gruppen und Verei­
I99D- Ihre Anhänger glauben an die Das Ufo-Phänomen ist in unsere kommt und in den USAbis zu 200.000 nen, zunächst in Amerika, dann auch
Ankunft von Planetenbewohnem an­ Alltagskultur fest integriert. Um seine Opfer von „Begegnungen der vierten in Europa. Es läßt sich unmöglich ge­
derer solarer Systeme, die einen Kon­ wissenschaftliche Erfassung hat sich Art" leben. Nach Hopkins’ Meinung nau ermitteln, wieviele Frauen und
takt mit den Bewohnern unseres Pla­ vor allem der amerikanische Astro­ dienen diese angeblichen Entführun­ Männer angeblich Botschaften der
neten suchen oder ihn schon gefun­ nom J. Allen Hynek (1910-1986) gen dem Zweck, den Menschen gene­ Außerirdischen empfangen oder wie­
den haben. Der Anspruch der Ufolo­ bemüht. Seine Klassifikation der Ufo- tisches Material zu entnehmen, um viele Sympathisanten sich um diese
gie, eine „Wissenschaft“ zu sein, Phänomenologie umfaßt neben eine neue Rasse zu züchten (Hopkins Kontaktpersonen sammeln. Immer
hängt mit dem veränderten Ge- „Nächtlichen Lichtem" und „Tages­ 1987). wieder gründen sich um dynamische
schichts- und Weltbewußtsein zusam­ licht-Scheiben" die „Close Encoun­
men, das dem modernen Denken ters“ („nahe Begegnungen“), womit „E lo h im is t ein hebräisches W o rt u n d b e d e u te t
und Lebensstil entspricht. er die Beobachmng strukturierter Ob­ »d ie vom H im m e l gekom m enen«. (...) J ü r unsere
Zahlreiche „neue Religionen" ver­ jekte aus realtiv nahem .Abstand meint. p rim itiv e n V o rfa h re n w a re n diese Jre m d e n , die
suchen, ihr religiöses Verständnis der Bei „Close Encounters“ der ersten vom H im m e l kam en, »Q ö tte r«, denn f ü r sie m uß te
Wirklichkeit mit dem Wissenschafts­ und zweiten Art (CE 1 und CE II) einfach alles, w a s aus him m lischen QefUden h e r-
bild unserer Zeit in Einklang zu brin­ kommt es zu einer „Wechselwirkung“ a bstieg, g ö ttlic h e r / Ja tu r sein. Es w a re n auch die
gen. Die Wissenschaft selbst hat heut­ zwischen dem Ufo oder seiner Umge­ Etohim , die, w ie es im tfuche G enesis s te h t, den
zutage die Funktion einer Religion bung und dem Zeugen. Bei Begegnun­ » H om o sa pie ns« nach ih re m tfild e sch ufen."
übernommen, indem sie für sich gen der dritten Art (CE III) findet ein C lm d eV orilho n vom K!ael M ovem ent
„Objektivität" beansprucht und be­ direkter „Kontakt" zwischen dem
stimmt, was als Wahrheit gelten soll. Zeugen und der humanoid anmuten­ Kontaktpersonen neue Gruppen
Die religiöse Ufologie geht bei ihrem den Besatzung statt (Hynek 1987).
Die Ufo - (Benz 1991). Eine vollständige Zäh­
Versuch, die Ordnung im Universum Kontaktbewegungen lung erschwert insbesondere die
zu erklären, letztendlich rational vor. große Anzahl von sogenannten „stil­
Sie postuliert - wie andere Religio­ Die Entführungen Eine besondere Facette der Ufolo­ len Kontaktpersonen", das sind „Kon­
nen auch - eine Kraft jenseits des gie sind die zahlreichen religiösen taktier", die keine Gruppen um sich
menschlichen Verständnisses als Eine weitere Variante sind die „Ufo- Bewegungen und Kultformen, die ich sammeln, sondern ihre Erfahrungen
Quelle der Ordnung, als die Ursache Entführungen“ (,.Abductions".CEIV), hier als „Extraterrestrische Kontakt­ nur Menschen anvertrauen, denen sie
von unerklärlichen Geschehnissen. In bei denen der Zeuge unfreiwillig an bewegungen“ zusammenfassen sich eng verbunden fühlen (Steiger
der Ufologie nimmt diese geheimnis­ „Bord" eines Ufos gebracht und einer möchte. Diese Gruppierungen for­ 1991)- Nach Studien des Amerika­
volle Kraft die Form von extraterre­ medizinischen „Untersuchung“ unter­ mieren sich in der Regel um eine ners Thomas E. Bullard, der die Da­
strischen Raumschiffen und ihren In­ zogen wird. Immer mehr US-Amerika­ „Kontaktperson“, die von sich be­ ten von mehr als 300 Kontaktperso­
sassen an. ner berichten seit einigen Jahren, sie hauptet, sie hätte mit „Stemenmen- nen analysierte, kommen die Kontakt­
seien ins Innere eines Raumschiffes schen“, die mit ihren der irdischen ier aus allen Bevölkerungsschichten,
„geschwebt“, ohne sich wehren zu Technologie weit überlegenen Raum­ Ausbildungsgängen und Berufsspar­
„Fliegende können und seltsame Fremdlinge, die schiffen die Erde besuchen, direkte ten. Frauen und Männer seien gleich
in der Ufologen-Terminologie als Verbindung aufgenommen. Diese stark betroffen. Bei den untersuchten
Untertassen" und „Grays“ („Die Grauen“) bezeichnet Kontakte haben religiöse oder ethi­ Personen ereignete sich der erste
„(lose Encounters" werden, hätten sie mitleidlos „durch­ sche Botschaften zum Inhalt, die oft Vorfall vor dem 35. l-ebensjahr; das
leuchtet". Häufig wird diese als trau­ paranormal übertragen wurden (per Altersspektrum umfasse Menschen
Am Anfang der modernen Ufologie matisch erlebte Episode im Rahmen Telepathie, Psychokinese oder ähn­ von 5 bis 55 Jahren.
steht ein Bericht des Privatpiloten einer hypnotischen Rückführung erin­ lich). Der Kontaktier empfindet dabei
Kenneth Arnold: Er wollte im Juni nert. In den USAsind etwa 1500 Fälle ein verändertes Bewußtsein, fühlt
1947 über den Cascade Mountains von Entführungen durch .Außerirdi­ sich auserwählt zu diesem Kontakt Der Kontakt als
(Washington, USA) neun Flugobjekte sche" dokumentiert. Budd Hopkins, und am ..kosmischen Wissen" teilha­
beobachtet haben, die er als „unter- ein 66jähriger expressionistischer bend (Eberhart 1986).
religiöse Erfahrung
tassenformig“ beschrieb. Der Begriff Maler und seit zwanzig Jahren „Ufo- Die „Ufo-Kontaktbewegungen" ha­
? „Fliegende Untertasse“ wurde in den Entführungsexperte", will bis Ende ben sich seit .Anfang der fünfzigerJah­ Der Kontakt zwischen „Planeta­
g folgenden Jahren zum Synonym für 1990 bereits 4000 Briefe von Betroffe­ re auf der ganzen Welt mit frappieren­ riern“ und Menschen erfolgt auf
S ein Phänomen, das seinen Ausdruck nen („Abductees") erhalten haben. Er der Geschwindigkeit ausgebreitet. Sie physischer und psychischer Ebene.
I in lausenden ähnlicher Beobachtun­ rechnet damit, daß weltweit auf zeigen sich in einer Vielzahl von Ge­ Bei letztgenannter bestehen fließen-

W « w ir wollen: Hit der Serie "Neue religiöse Bewegungen" wollen wir nicht für einzelne religiöse Organisationen oder Überzeugungen werben. Unser Anliegen ist, zu informieren, ohne dabei den in der Presse
- gerade gegenüber 'Sekten' - üblichen Vorurteilen zu erliegen. Dem interreligiösen Verständnis zuliebe geben wir dabei Begriffen und Aspekten den Vorzug, in denen sich die Mitglieder dieser Bewegungen
selbst sehen. Eine Beurteilung soll damit weder vorweggenommen noch ausgeschlossen werden; im Gegenteil: Die Vermittlung solcher "Eigenansichten" scheint uns für eine faire Beurteilung unabdingbar. Aul der
Basis von Verständnis und Toleranz will diese Serie einen Beitrag zur "religiösen Bildung’ leisten, zu einem Wissen um die Vielfalt religiöser Wege in einer multikulturellen Gesellschaft. Die Redaktion
RELIGIÖSE BEWEGUNGEN

Wie Seher (rishis) oder Schamanen


vermitteln Ufo-Kontaktler zwischen
Überirdischen und Irdischen

de Übergänge zum „Offenbarungs­ giös-mystischen Erlebnisses han­


spiritismus" und dessen Praktiken: delt, bei dem der Mensch Verbin­
Die Kontaktier fungieren als „Medi­ dung zu jenseitigen Sphären bzw. zu
en“ und stehen mittels medialen übernatürlichen Wesen herstellt
Schreibens und Tranceredens (Meheust 1987). Das eigentliche
(„Channeling“) mit den Planeta­ Kontakterlebnis ist seit Urzeiten un­
riern in Verbindung. verändert, wird aber in eine kultu­
UND

Beim physischen Kontakt stehen rell und sprachlich moderne Form


ln dem Comic „Buck Rogers im 25. Jahrhundert", aus dem Jahr 1930,
die Kontaktpersonen direkt mit ei­ umgewandelt. Meheust vergleicht w ird eine Ufo-Entführung dargestellt: „H ilfe , Buck, H ilfe!", ruft
nem auf der Erde gelandeten Ufo in das (physische) Kontakterlebnis mit W ilm a, während eine große M etallklaue sie in die geheimnisvoll
RELIGIONEN

Verbindung. Ein „warmer Licht­ den Motiven der Initiaüonsmythen. schwebende Kugel hinaufzieht.
strahl" geht vom Raumschiff aus Dem Ufo entspricht der Feuerball,
der auf den Seher herabschwebt. verschiedene Schlaginstrumente, um ner brachten die Ufologie zum er­
„ D e r gla u b e daran, Der Aufenthalt im Raumschiff ent­ ein Kontakterlebnis herbeizufuhren. sten Mal nüt der christlichen End­
daß je tz t, w o das Ende spricht dem Eingeschlossensein in Das Kontakterlebnis des Ufologen zeiterwartung in Zusammenhang,
eines großen 2yklus einer Höhle bei den Initiationsriten. ist nur eine von vielen visionären Er­ indem sie vom unmittelbar bevor­
von 2 6 .0 0 0 fa h re n Der Raumflug zu anderen Planeten fahrungen, allerdings ist sie auch die stehenden Weltuntergang sprachen.
eingeläutet w ird , eine gleicht der .Astralreise und Nahtod­ in ihrer Interpretation eingeschränk­ Dieser werde ausgelöst durch den
» R einigung« gem äß d e r erfahrung. Der okkulten Macht, die teste Form. Da die Kontaktier glau­ Fortschritt einer außer Kontrolle ge­
em pfangenen Cichten- der Schamane nach seiner Initiati­ ben, mit realen Raumschiffbesatzun­ ratenen atomaren Technik, prophe­
ergien s ta ttfin d e t, u n d onsreise im AstralJeib besitzt, ent­ gen Verbindung gehabt zu haben, er­ zeiten sie. die eine Selbstzerstörung
d e r p la n e t a u f einen sprechen die von den Kontaktperso­ schließt sich ihnen die tiefere Bedeu­ der Erde und des Menschen her­
Ü b e rga n g von einer nen nach ihrer Begegnung erworbe­ tung ihres Erlebnisses nicht. Zudem beiführe. Adamski stand mit seinen
dichten, nen übernatürlichen Kräfte. Die me­ können „Ufo-Skeptiker“ die Realität Botschaften nicht allein; viele Kon­
grobstofflichen dizinische Untersuchung an Bord ei­ der Erfahrung mit der Forderung taktier folgten seinem Beispiel und
Existenzebene a u f eine nes Raumschiffes bei den sogenann­ nach materiellen Beweisen ein­ verkündeten die nahende Zer-
höhere, feinstofflichere ten „Abductions" könnte die Funkti- schränken. Während kaum jemand stömng der Erde.
Schw ingungsebene die subjektive Natur von „Heiligenvi­ Die Apokalypse der Ufologen folgt
on des heiligen Handauflegens oder
vorbereitet w ird ..."
der Verstümmelung vor der Wieder­ sionen“ oder „Marienerscheinun­ dabei einem gängigen Schema von
Solar L ight Center geburt des Schamanen übernehmen gen" bezweifelt, wird das Kontakter­ Endzeiterwartung: Während einer
(Meheust 1987). lebnis des Ufologen oft eindimensio­ zukünftigen weltweiten Katastrophe
und berührt die Kontaktpersonen Auch in der sozialen Rolle des nal physikalisch interpreüert und als werde es zu einer Umwälzung der
im Nacken, auf dem Scheitel des Kontaktlers gibt es Parallelen zum „pathologisch“ abqualifiziert. Menschheit kommen. Nur diejeni­
Kopfes oder in der Mitte der Stirn. Seher oder Schamanen. Die Kon­ gen, die sich zu der Religion, die die
Die Kontaktier empfinden dabei ein taktpersonen sind von Außerirdi­ Apokalypse verkündet, bekennen,
„warmes Kribbeln“, das durchweg schen auserwählt und werden oft Propheten der Endzeit werden am Tag des jüngsten Gerichts
als angenehme Erfahrung beschrie­ das ganze Leben lang immer wieder Gnade finden. Alle anderen werden
ben wird. Nach der Kommunikation kontaktiert; sie vermitteln sozusa­ Der Beginn der „Ufo-Kontaktbe- zum Tode oder ewiger Verdammnis
mit den Außerirdischen im Ufo sind gen zwischen Überirdischen und Ir­ wegungen" ist eng an den Namen verurteilt. Auf das Weltgericht folgt
die Zeugen scheinbar wie verwan­ dischen. Während sie die Botschaft George Adamski (1891-1965) ge­ ein Utopia, an dem nur die teilhaben,
delt. Oft ist dabei von gesteigerter der Planetarier verbreiten, finden knüpft, der als einer der ersten und die geglaubt und gehorcht haben. Im
Intelligenz und einer verfeinerten sie unter denen, die ebenfalls an wichtigsten „Kontaktier" und letzt­
Wahrnehmung die Rede; häufig Sternenmenschen glauben, Aner­ endlich als Hauptapostel oder „D e rM e n s c h e rla n g t
wird auch von einer deutlichen Zu­ kennung; von Außenstehenden hin­ Hauptprophet der „Ufo-Religion" n u r d a n n einen
nahme von Phänomenen außersinn­ gegen werden sie in der Regel ver­ gilt. Adamski behauptete, zwischen 2 u s ta n d d e r Vollkom ­
licher Wahrnehmung oder über­ spottet. Auch in der rituellen Praxis 1951 und 1953 in der Wüste von m enheit, w enn e r a u f
natürlichen Fähigkeiten berichtet. sind einige Gemeinsamkeiten zu er­ Mexiko mehrmals einem Raum­ allen Ebenen seines
Seins w ächst. "
connection 4 '97

Der Philosophieprofessor Ber- kennen. Genau wie das Trommeln schiff von der Venus begegnet zu
trand Meheust geht davon aus, daß dem Schamanen dazu dient, sich in sein und mit dessen Piloten telepa­ D a s außerirdische Wesen
es sich bei diesen Erfahrungen um Trance zu versetzen, verwendet der thisch in Verbindung gestanden zu .O X -H O 'in einer Botschaft
die „Resemantisierung“ eines reli- Ufologe bei seinem „Skywatching" haben. Die Botschaften der Venusia- an die Light: Affiliâtes

12
Gegensatz zu den herkömmlichen heit. Für die Ufologen ist der techni­ Zeitgemäße Apokalyptik: Auf die
Vorstellungen findet das „Shangri La" sche Vorsprung der Planetarier ein
der Ufologen jedoch nicht auf der Indiz für deren geistige und sittliche Katastrophe mit jüngstem Gericht folgt ein
Erde, sondern meist auf einem fer­ Überlegenheit und überragende In­
nen Planeten statt. telligenz. extraterrestrisches Paradies
So wie im Alten und Neuen Testa­
ment vom ..Satan“, von „gefallenen
Engeln", „Dämonen" und „Widersa­
chern Gottes" die Rede ist, so existie­ der Ufo-Bekenner an das verspro­ sich, so die Argumentation der Ufo­
ren auch in der Glaubenslehre der chene Paradies der „engelhaften" logen, in der Übergangsphase zu ei­
Ufologen „böse" extraterrestrische Planetarier erschüttern will. nem heraufdämmernden „Neuen
In der Bibel gibt es Hinweise, Gott Intelligenzen, die die Menschen in ih­ Zeitalter". Die Umwälzung der
habe Engel in großer Zahl erschaf­ rer geistigen Entwicklung zu behin­
fen. Sie gehören zur unsichtbaren dern suchen. Haben die „engelhaf­
Welt, zur geistigen Schöpfung. Die Bi­ ten" Planetarier die Funktion, Men­
bel beschreibt sie minutiös als Gei­ schen zu leiten und zu führen, so
ster von großer Intelligenz, ohne fechten umgekehrt die in Ufologen­
Krankheit und .Ängste, ohne Tod und kreisen als „Mibs" („Men in Black“)
Leidenschaften. Sie sind von einer bezeichneten dämonischen Ufonau-
geistigen Vollkommenheit, die ihnen ten als böse Geister den Kampf gegen

„9 ch habe n ic h t n u r da s g e fü h l, daß d e r K o n ta k t
m it /lu ß erird isch en einen w ich tig e n J a k to r b e i
d e r V erschm elzung von W issenschaft u n d R e lig i­
on d a rste llt, sondern daß es sich d a b e i um den
a lle rw ich tig ste n J a k to r ü b e rh a u p t h a n d e lt, d e r
in den le tzte n zw e ita u se n d 'Jahren a u f dieser Zw ei der Bilder aus dem Wiedererkennungstest für Kinder von Budd
W e lt in Ersch einung t r a t ." Hopkins. Solche Bilder werden verängstigten Kindern vorgelegt, die
von merkwürdigen Gestalten erzählen, die sie gesehen hätten, und die
rfleuti Jrancesca vom Sola r Light Center
nun entscheiden sollen, welchem Bild die Gestalten ähneln.

auch eine extreme Schönheit ver­ das Gute aus. Der Mythos vom soge­
Verkünder einer
leiht, sobald sie in menschlicher Ge­ nannten „Mann in Schwarz" findet Menschheit vollziehe sich nicht
stalt erscheinen. Die Kirche definiert sich in zahlreichen Erlebnisberichten neuen Epoche mehr in einem plötzlichen Ereignis
die Erschaffung der Engel als Glau­ der Ufo-Anhänger wieder. Meist sind und einer teilweisen oder vollständi­
benssatz (4. Laterankonzil). In es dürre Gestalten mit stechend Bis in die 70er Jahre hinein war gen Zerstörung der Welt durch eine
christlichen Sondergemeinschaften schwanen Augen, die die Ufologen eine der Grundbotschaften der Kon- atomare Katastrophe, sondern
ist das Thema „Engel“ wenig rele­ bedrohen und irreführen, um Bewei­ taktler die nahende Apokalypse. Seit durch einen über mehrere Jahr­
vant, nur Ellen White (Siebten-Tags- se für die Existenz der Außerirdi­ Beginn der Flower-Power-Bewe- zehnte andauernden Prozeß.
Adventisten) berichtet von einer schen zu vernichten. Auch die „Men gung in den USA und deren Interes­ Nach Meinung der Ufologen be­
dreifachen EngelsboLsdiaft. Nach der in Black" haben ihr historisches Vor­ se an nichtchristlichen Religionen wegt sich unser ganzes Sonnensy­
Lehre der Neuapostolischen Kirche bild. Quellen aus dem 15,.und 16. sprechen die Ufo-Zeugen jedoch im­ stem in ein neues Gebiet des Univer­
haben Engel die Aufgabe, die Verstor­ Jahrhundert berichten von „seltsam mer häufiger von einer „Anhebung sums hinein, wodurch die Erde in
benen zum stellvertretenden Toten1 schwarzgekleideten Männern“, die des Schwingungsniveaus und der eine Zone neuer Dichte gerät. Die
dienst herbeizuführen. Bei den Mor­ ..Besen“. „Schwerter" oder „Sensen“ Frequenz der Erde" als vom .Jüng­ Konsequenz sei, daß die Frequenz
monen wird der Engel „Moroni“ als bei sic h hatten, mit denen sie vor den sten Tag". Die Menschheit befinde aller Atomkerne unseres Planeten
Überbringer der Urschrift des heili­ Haustüren der Menschen ..kehrten“
gen Buches „Monnon“ erwähnt. oder „klopften“. Die Bewohner die­ ,,/tu s d e r P e rs p e k tive des W asse rm a n n ze ita lte rs
Vom kirchengeschichtlichen ser Häuser erkrankten danach an gesehen, is t m a n genauso w ie d e r tja u m , d e r
Standpunkt her gesehen, stellt die der Pest. Diese geheimnisvollen H u n d o d e r d e r H im m el, d ie a lle g ö ttlich e n Q u a ­
Ufologie einen modernen Ersatz der „Männer in Schwarz" mit ihren „Sen­ litä te n in sich tra g e n , g o t t beziehungsw eise ein
christlichen Engelslehre dar (Benz sen“ waren der Anlaß für das po­ /Is p e k t g o tte s . W enn g o t t allw issend, a llm ä ch tig
1978). Die Außerirdischen präsen­ puläre BUd des Todes als Skelett mit u n d a llg e g e n w ä rtig is t, d a n n is t alles von g o t t
tieren sich in erster Linie als einer Sense in der Hand (Bramley u n d d a h e r g o t t s e lb s t! (...) D e r JVtensch w ird d a r­
ü b e r hinausgew achsen sein, zu m ö rtlich e n P rie ­
Schutzengel, die warnend, rettend, 1990).
s te r z u laufen, um hera uszufind en, w a s g o t t uns
inspirierend und leitend im Aufträge Die „Mibs“ der Ufologen über­
in d ie se r W oche z u sagen h a t. D ie M e n sch h e it
4 ’97

Gottes und zum Heile der Menschen nehmen gewissermaßen die Rolle
w ir d fä h ig sein, nach innen z u schauen u n d zu
wirken. Treten sie in physischer des Verführers, der ähnlich wie bei
connection

w issen, w a s g o t t z u sagen h a t. "


Form auf. so sind es meistens Hu- der Versuchung Jesu in der Wüste
manoiden von vollendeter Schön- (Matthäus 4, Lukas 4) den Glauben A quarian Perspectives

13
RELIGIOSE BEWEGUNGEN

Wurde Jesus an Bord eines Raumschiffs


trainiert, bevor er am Kreuz starb?

steige und jedes Leben auf der Erde zeichnung „Elohim“


und das Bewußtsein des Menschen als „die vom Himmel
von dieser bevorstehenden höheren Gekommenen“. Nach
Schwingungsrate beeinflußt werde. Aussage des Franzo­
Nach den Botschaften der Außerirdi­ sen haben die Elohim
schen muß der Mensch innerhalb ei­ nicht nur den Men­
nes festgesetzten Zeitraumes seine schen im Laboratori­
UND

(geistige) Schwingungsrate erhöhen. um produziert, son­


Schafft er es nicht, werden sich Ver­ dern auch einige
änderungen auf der Erde ereignen große Propheten wie
RELIGIONEN

und verheerende Katastrophen statt­ Hesekiel oder Moses


finden, die aber nicht zum Ende der ausgesandt, um
Welt fuhren, sondern nur die Feuer­ „ihre“ Geschöpfe auf
proben dieser Veränderungen dar­ den rechten Weg zu
stellen, bei denen die „Schlacke" der bringen. Auch das Le­
uneinsichtigen Menschheit „wegge­ ben Jesu wird entmy-
brannt" wird. Die Anleihen an die stifiziert: Vorilhon er­
Lehren vom „New Age" oder „Was­ hielt die Botschaft, Je­
sermannzeitalter" sind unverkenn­ sus sei das Ergebnis
bar. Aus diesem Grund charakterisie­ eines Geschlechtsak­
ren sich einige Kontaktgruppen, wie tes zwischen Maria
die Aquarian Perspectives in Kali­ und einem der „Elo­
fornien, auch als „Stemenhiiter des him".
Wassermannzeitalters''. Die Aqtutri- Gerade Jesus
an Pers/fectim sind überzeugt, das spielt in der Kosmo­
Wassermannzeitalter oder die New logie der „Ufo-Bewe-
Age Lehre seien die Vorboten einer gung" eine sehr
Universalreligion. wichüge Rolle. In an­
Heutzutage sind beide Tendenzen deren Kontaktbewe­
vorzufinden. Neben den ufologischen gungen wird Jesus
Verkündern des Wassermannzeital­ oft „Sananda" ge­
ters gibt es immer noch Gruppierun­ nannt. Nach den In­
gen, die ihre Vorstellungen von der formationen zahlrei­
nahen Apokalypse artikulieren und cher Kontaktier ist
darauf hoffen, von den engelhaften Jesus von Nazareth
Planetariem auf einen fernen Plane­ ein besonders hoher
ten gerettet zu werden. Ufonaut gewesen,
der sich als Mensch Zahlreiche Ufo-Kontaktler sprechen von Jesus von Nazareth (hier „Sananda" genannt)
inkarnierte, um allen a|s e;nem besonders hohen Üfonauten, der sich als Mensch inkarniert habe, um den Er-
Jesus als Ufonaut Erdenbewohnem am denbewohnern vorzuleben, wie sie ebenfalls zu diesem Bewußtsein gelangen könnten.
Beispiel Jesu vorzu­
Die Kontaktbewegungen der Ufolo­ leben, wie sie ebenfalls zu diesem Be- nem 12. bis zu seinem 30. Lebensjahr fach, sie im Geiste des Raumfahrtzeit-
gen sind untereinander sehr verschie­ wußtsein bzw. der höheren Schwin- einem speziellen Training an Bord ei- alters zu reformieren,
den. Die Bewegung „Raeliant Move­ gungsrate gelangen könnten. Viele nes Raumschiffs. Die Wunder, Hei-
ment“ des Franzosen Claude Vorilhon, Kontaktler behaupten, Jesus habe lungen und Lehren von Jesus waren
der sich selbst „Rael“ nennt und 1975 während seines in der Bibel beschrie- geplant, um den Menschen die Wis- j6IS[TI0QrC]ptien
von Ufos mitgenommen worden sein benen I.ebens bei den Essenern stu- senschaft der Geisteskraft (Gottes-
und Mittler
connection 4 97

will, vertritt unter anderem die These, diert. Die Jahre, in denen er „ver- energie) zu demonstrieren. Ufo-Gläu-
der Mensch sei durch Außerirdische schwunden" war, sind nach den Leh- bige distanzieren sich nicht unbedingt
erschaffen worden. Vorilhon interpre­ ren der Planetarier ebenfalls kein Ge- von den heiligen Schriften des Chri- Es gibt zahlreiche Deutungsversu-
tiert die alttestamentliche Gottesbe­ heimnis: Jesus unterzog sich von sei- stentums, sondern versuchen viel- che des Kontakt-Phänomens. Der

14
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T A N T R A
VeT?BHNPfc~A'H£JT
v7/\) L z > £ B iB U MP
J/\'TJAOTÄT
Ja zu mir, schafft Ja zu Dir
und Ja zu Uns!
iü tsa u a ii'y h ig s
A & K n ü g x irjrp ja i
SsatduiLTü
Betkley, T. G.: The Ufo Silencers - The in Brem en und Um gebung
„U n se re % rü d e r u n d
Mystery of ihe Men in Black, New York Laufende Abendgruppe für Paare bis
S ch w estern aus dem Juli '97 - "Lebendigkeit durch tantri-
1990
W e lta ll hoffen, daß w ir sche Erweiterung der Partnerschaft"
05.09.97 Neubeginn der Paar-Gruppe
vielleicht ein w e n ig a u f Bell, Fred: The Promise, Ventlo, New “ö c v a n s ta U u n q A n
ih re n K a t hören u n d York 1991 Seminare
die d rohende verhee­ 25.-27.04.97 "Liebes-Spiele" mm? / tia i 1 9 9 7
Benz, Ernst: Neue Religionen, Ernst Klett 03.-05.10.97 "Intimität als Schlüssel
rende U m w ä lzu n g zur Verbundenheit" 11.-13.4. Personal Power
Verlag, Stuttgart 1971 mit Gitika und Pumimo
noch einm a l abw enden
16.04 Veeresh Event
u n d so auch k ü n ftig Ders.: Außerirdische Welten, Aurum Ver­ im FAR OUT München
lag, Freiburg 1991 (2. Auflage) (Beginn 19.30 Uhr)
als / Ir t w eite rleb en
3.05. Schwitzhütte
kö nn en."
Bramley, William: Die Göller von Eden, 6.05. OSHOAUM-
Daniel Jry von Understan- Burggen 1990 Meditation mit Party
ding incorporated (FAR OUT /München)
Ebergart, G. M.: Ufos and the Extraterre­ 16.-18.05. Encounter und
strial Contact Movement, New York, Lon­ Freundschaft
Schweizer Psychologe und Kulturkriti­ mit Gitika und Pumimo
ker C. G. Jung hat das Auftreten der don 1986 30.05.-1.06. Meditation
m it Barbara Jakob + Stig Castberg
Ufologie psychologisch als Zeichen in der Natur
Fry, D aniel: Ufo Erlebnis von Wide Infos: Tantrisches
und Ausdruck eines tiefen Unbeha­
gens des Menschen unserer Epoche
Sands, Ventla, Wiesbaden 1988 Begegnungs-Zentrum
Art of Being Bremen MULTIVERSITY
Contrescarpe 13 • 28203 Bremen Am Stadtberg 1. A-6330 Kufstein
Hesemann, Michael: Die Kontakte, M ü n ­
an der immer unmenschlicher und Tel. 0421 - 321045 Telefon: 0043-5372-62296
chen 1990 Telefax: 0043-5372-62266
unpersönlicher werdenden Lebens­
weise gedeutet, als eine Antwort des Hopkins, Bud: Intruders, Random House,
kollektiven Unbewußten auf die be­ New York 1987
drohlichen und beängstigenden Kri­
sen unserer technischen und mecha­
nisierten Massenzivilisation (Jung
Hynek, J. Allen: Ufo - Begegnungen der
ersten, zweiten und dritten Art, G old­
mann, München 1978
Feriengruppen in der Ibscana
1958). Der freie Schriftsteller und bei den Heilquellen von Saturnia
Mitbegründer des „Phantastischen Hynek, J. Allen: Ufo-Report, Goldmann,
Wir verwenden hauptsächlich die Methoden
Realismus“ in der Kunst, Sergjus Go- München 1978 der humanistischen Psychologie wie Bioenergetik,
Gestalt, Encounter. Primärtherapie, Counceling,
lowin, nennt die Außerirdischen die Magin, Ulrich: Von Ufos entführt, Beck- Rebirthing, Rollenspiel sowie Meditation und Gespräch.
„Götter der Atomzeit" (Golowin sche Reihe, München 1991 Unser Ziel ist: entspannter, mutiger, kreativer, liebevoller
und lebenslustiger zu werden.
1967). Otto Billig weist darauf hin,
Magocsi: Meine Wellraumodysee in Ufos,
daß Kreise und Spiralen seit der Jung­
Ventla, W iesbaden 1991 Pfingsten: 20. - 30 .M a i 1997
steinzeit ein Zeichen des Göttlichen mit Salama & Coco

waren und Ufo-Sichtungen heute ana­ Meheust, Bertrand: Ufo Abduclions as Tt>p Secret: 26 .Juii - 2 .A u g . 1997
Religous Folklore, in Evans, H ila ry mit Coco & Christoph ffouengruppe mit Monnam
log dazu als Kontakte mit einer höhe­
ren Macht aufgefaßt werden können Hrsg.): UFOs 1 9 4 7 -1 9 8 7 , Fortean To­ Butohtanz: 6 . - i 6 .A u g u s t 1997
mes, London 1987 mit Henriette & Salomo
(Billig 1982).
Wer das von den Ufo-Kontaktlem Röckelein, Hedwig: Olloh, Gottschalk, Tantra: 20. - 30 .A u g u s t 19 9 7
mit Salama & Coco
Erlebte als prinzipiell diesseitig, phy­ Trugdahl: Individuelle u. kollektive Visi­
sisch oder irdisch real betrachtet, onsmuster des Hochmittelalters, Peter Wettere Informationen
über unsere offenen Abende,
wird sich mit einer Interpretation Lang, Fft/M-Bern-N.Y. 1986 Meditationen. Wochenendgruppen

o
schwer tun. Erst als symbolischer und Jahrestrainings
Steiger B. u. Steiger S.: Die Gemein­ ln München, Berlin und Darmstadt
Mittler zwischen einer irdischen und schicken wir gerne zu.
schaft, Verlag 2001, Frankfurt
einer überirdischen Welt wird das Ufo
und das Erleben und Verhalten der
Ufo-Gläubigen deutbar. ■ S a la m a
4 97

Heinz Albeck, Remid-Milglied, Jg. 66, INSTITUT FÜR BEWUßTSEIN


Bibliographie Studium der Pädagogik, Germanislik UND SELBSTERFAHRUNG
connection

Soloma Heinrichs. Adelheids)!. 12. 80798 München. 089/271 67 12. Fax: 271 42 98
Ashtar Kommando, Ventla, W iesbaden und Religionswissenschaft. Spezialge­ Info und Anmeldung: Coco Heinrichs. In der Wocker-Fabrik. Ober-Ramstödter-Str. 96
64367 Mühltal. Tel.. 06151 /14 86 14. Fax: 14 42 75
1990 biet: Ufologie und Mystik.

15
Drachenjagd
Die Geschichtsschreibung ist immer durch den Erkenntnisstand der jeweiligen Epoche
geprägt. Sichtungen von Kometen, Sternschnuppen und Kugelblitzen tauchen in ver-
[ schiedenen Beschreibungen als magische und religiöse Erfahrungen auf, die heute alle
einfach zu erklären sind. Trotz allem gab es seltsame Vorkommnisse, die man nicht ein­
fach als 'wetterbedingte Erscheinungen' oder ähnliches abtun kann. Uralte Chroniken,
religiöse Texte. Epen und Folklore erscheinen in einem ganz neuen Licht. Bei
Beschreibungen von Dingen am Himmel, magischen Drachen und fantastischen
I Kreaturen handelt es sich möglicherweise um Beschreibungen von Besuchern aus dem
Weltall, die vor dem Zeitalter unserer Raumfahrt stattfanden. Entführungen durch
i Außerirdische erinnern sehr an Erzählungen von Personen, die 'von Kobolden gestohlen’
j wurden. In der Vergangenheit sind durchaus verrückte Dinge passiert - und nicht alle
: ergeben sehr viel Sinn...

Die alten Ägypter


Der älteste Bericht eines seltsamen Objekts am Himmel (unglaubliche Begegnung der
ersten Art) geschah zur Regierungszeit des Pharaos Tutmos III zwischen 1501 und 1447
v. Chr. Die Geschichtsschreiber des Herrschers beschreiben ‘einen Kreis aus Feuer, der
j am Himmel erschien. Er hatte keinen Kopf, schlechten Mundgeruch und keine Stimme.'
Ein paar Tage später erschienen noch mehr von ihnen am Himmel und schließlich
'stiegen sic gen Süden a u f...' 1947 sichtete Kenneth Arnold eine Gruppe fliegendei
Da diese Beschreibung schon vor so langer Zeit gemacht wurde, kann man schwer
j sagen, ob sic wahr ist oder nicht. Auf Grund der großen Anzahl an UFOs ist es jedoch beschrieb. Von diesem Tag an nahm das Interesse af
unwahrscheinlich, daß es sich nur um ein Naturereignis gehandelt hat. Dazu kommt, daß
der seltsame Geruch und die absolute Geräuschlosigkeit der Flugobjekte auch in moder­ gewaltige Ausmaße an. Aber was war vor 1947 los?
nen UFO-Berichten Vorkommen. UFOs scheint es schon ewig zu geben...!
W
Alte Weisheiten
Auch in der Bibel findet man Geschichten von
Objekten am Himmel. Viele wurden als Beweis für
die Existenz von UFOs herangezogen. Sie sind
allerdings nicht so überzeugend wie die ägypti­
schen Raumschiffe. Das Buch Exodus beschreibt
Gott in einer Wolkensäule, als er Moses zum
Berg Sinai führt. Für Brinsley le Poer Trench ist
V V L -I
eher als normal akzeptiert. Und dennoch gab es weiterhin Unerklärliches: von 1902 bis
1908 in Frankreich, den USA und England seltsame Lichter am Himmel. 1908
dies eine 'wunderbare Beschreibung dessen, was außerirdische Flugobjekte in Dänemark und 1909 zigarrenförmige Luftschiffe in
man heute eine fliegende Untertasse nennt'. Auch Neuseeland.
im zweiten Buch der Könige kommt ein UFO vor. Nach der Erfindung des Flugzeugs und den zwei Weltkriegen nahm die Anzahl der
und zwar in der Form eines Feuerwagens, der am Sichtungen rapide zu. Kenneth Arnold war gar nicht der erste Mensch, der 'fliegende
Himmel erscheint und Elias in einem Wirbelsturm zum Untertassen' sah. Im Jahre 1947 wurden sie mehrmals gesichtet: Im April in Frankreich,
Himmel sendet. Elias scheint von einem UFO entführt wo eine Scheibe mit einer Kuppel in niedriger Höhe am Himmel vorüberschwebte, im
worden zu sein! Zu guter Letzt sei noch das Buch von Mai in Colorado, wo ein silbernes Objekt erblickt wurde oder im Juni, als Richard
Hesekiel zu erwähnen, in dem er von vier Sichtungen von Rankin auf dem Flug nach Los Angeles eine dreieckig angeordnete Gruppe von zehn
Wirbelwinden und Feuern am Himmel berichtet, die als außerirdische Raumschiffe inter­ ‘Untertassen’ sichtete. Vor der weltbekannten Sichtung von fliegenden Untertasen durch
pretiert worden sind. Kenneth Arnold gab es also schon einige Zeugenberichte, aber Arnolds Bericht ist bei
Die UFO-lndizien in der Bibel sind jedoch fraglich. Obwohl die Erscheinungen oft als weitem der bekannteste. Er hat die Einstellung zu UFOs auf der ganzen Erde verän­
UFOs ausgelegt worden sind, ist es wahrscheinlicher, daß es sich bei ihnen um religiöse dert...
Visionen von mystischen Offenbarungen handelte.
Arnolds’ ‘fliegende Untertasse’
Raumfahrt Im alten Rom 1947 fing das Weltraumalter an. Als die Geschichte seiner Sichtung bekannt wurde,
Aus dieser Epoche kommen wiederum handfestere Beweise. In lateinischen Texten fin­ dachte jeder, daß Arnold ein außerirdischers Fluygobjekt gesehen hatte. Besucher aus
den sich zahllose Beschreibungen von Sichtungen. Julius Obsequens hielt fest, dem Weltraum waren eine realistische Möglichkeit geworden. Schon während der 2.
daß im Jahre 216 v. Chr. Uber dem heutigen Italien 'am Himmel Schiffe Weltkriegs hatte man die Möglichkeit der Weltraumfahrt erörtert. Was war so
gesehen' wurden. Livius berichtet von einer Sichtung im Jahre 213 v. besonders an der Sichtung von Amold?
Chr. bei Hadria im Golf von Venedig. Damals erschien etwas, 'das Kenneth Amold flog über das Cascade-Gebirge im US-Staat Washington.
wie ein Altar aussah. umgeben von weiß gekleideten Männern ’ Plötzlich sah er ein ’erstaunlich helles Licht, daß die Außenseite meines
am Himmel. Plinius d. A. berichtet 66 v. Chr. von ‘glühenden Rugzeugs erhellte-. Er nahm an, daß das Licht von einem nah vorbei­
Balken am Himmel- und von einem Funken, der von einem fliegenden Kampfflugzeug verursacht wurde und sah sich nach ihm um.
Stern zur Erde fiel, so groß wie der Mond wurde und dann Dabei sah er die wahre Lichtquelle: „Ich sah eine Gruppe sehr heller
wieder kleiner wurde, als er wieder am Himmel verschwand'. Objekte aus der Richtung des Mount Baker, die mit extrem hoher
Geschwindigkeit ganz dicht Uber den Bergspitzen flog". Kenneth
Solche alten Überlieferungen haben natürlich einen stark aus­ berechnete grob, wie
geprägten Erzählungscharakter, aber man kann die Schiffe, den schnell die Objekte vor­
Altar und die Funken nicht so ohne weiteres ignorieren. Diese beiflogen und stellte zu
Berichte könnten einen Funken Wahrheit enthalten. seinem Erstaunen fest, daß l[
sie eine Geschwindigkeit von I mm 1 1
Und es geht noch weiter... ca. 2750 km/h hatten - viel schneller,
Immer wieder gab es irgendwo Hinweise auf die Existenz von Außerirdischen. Im Jahre als zu dieser Zeit irgendein Flugzeug
457 wurde in der Bretagne ein ‘leuchtendes Objekt, das aussah w>ie ein Globus am fliegen konnte. Und das war noch
Himmel- gesehen. In England sah 1113 eine Gruppe von religiösen Männern einen nicht alles. Die Objekte flogen anders
Drachen, der dem Meer entstieg und ‘aus seinen Nüstern Feuer blies-. (UFOs. die aus als alles, was er bisher gesehen hatte.
dem Wasser kommen, sind ein neues Teilgebiet der modernen Ufologie). Aus England „Sie flogen in einer festen Formation,
kommt auch der Bericht über ein langes, elegantes Schiff, das am Himmel erschien. Und aber gleichzeitig ruckartig, etwa wie
in Nürnberg erschienen 1561 am Himmel zwei riesige Zylinder, die schwarze und Speed-Boote in sehr bewegter See.
blutrote Bälle ausspieen... Sie flatterten und schwebten umher,
Die gewaltige Anzahl der Meldungen macht es unmöglich, die ganze Angelegenheit bewegten wechselweise ihre Flügel
ohne weitere Untersuchung zu ignorieren. Es gibt zu viele Variationen, zu viele und schoßen sehr helle blau-weiße
Vorkommnisse und zu viele Zeugenberichte, als daß alle erfunden sein könnten. Die Blitze hervor." Nach dem Vorfall
Ähnlichkeit von modernen und altertümlichen UFOs deutet darauf hin. daß an beiden beschrieb Arnold das Aussehen der
etwas Wahres sein könnte. Objekte folgendermaßen: „Sie sahen
aus wie Untertassen, die man über's
Vom Drachen zur Untertasse... Wasser gleiten läßt.“ Der Begriff
Allmählich wandelte sich jedoch das Bewußtsein der Menschen. Im 17. Jahrhundert ‘Fliegende Untertasse- war geboren,
entwickelten sich die Wissenschaften, hochspezialisierte Methoden halfen, die Welt bes­ und auf der ganzen Well brach ein
ser zu verstehen. Die Erde war keine flache Scheibe mehr, sondern ein runder Planet, der Zeitalter der Begeisterung für alles,
sich im All befand. Seltsame Erscheinungen am Himmel wurden nicht mehr als Drachen das etwas mit dem Weltall zu tun
gesehen. Im Zeitalter der Aufklärung wurden Meteoriten als soche erkannt, und nach der hat. an!
Erfindung des Zeppelins im 19. Jahrhundert wurden 'am Himmel fliegende Dinge' viel i

The FLYING DISKS


Raumschiffe, welche er als liegende Untertas
ußerirdischem und UFOs fiberall auf der Erde
Ne ganze Menge, um ehrlich zu sein...!
si s t d e r G l a u b e
Bist du eher Scully oder eher Mulder? Bist du gar ein ungläu­
biger Thomas, oder bist du so scharf auf UFOs. daß du alles
glaubst, was man dir über Außerirdische erzählt - ohne es
mit eigenen Augen zu sehen?
Wir alle sind angezogen von außerirdischen Gebieten, selt­ Pall Nummer 1
samen Phänomenen und Objekten wie UFOs und Kreaturen Ich sah ein Raumschiff!
aus einer anderen Welt, die Menschen entführen und sich seltsam Wales und England. Großbritannien
und unerklärlich benehmen. Gibt es für all diese Dinge immer eine Am 31. März 1993 um 1.05 Uhr morgens berichten unzählige
logische Erklärung? Oder gibt es ‘da draußen' eine Welt, der sich unsere Zeugen in Südwales und West-England, daß sie am klaren
Logik (noch) nicht bemächtigen kann? Nachthimmel zwei leuchtend gelbe runde Objekte vom Nordwesten
in Richtung Südosten haben vorbeifliegen sehen. Die lautlos fliegen­
Es gab in letzter Zeit Vorkommen, bei denen UFOs gesichtetel wurden und den Objekte hinterließen einen langen Rauchschweif... Die Augenzeugen
Außerirdische vorkamen, die wir mit unserer Logik einfach nicht erklären nahmen sofort an. daß es sich nur um UFOs gehandelt haben kann.
können. Genauso gibt cs natürlich Sichtungen von Dingen, die sich als
Wetterballons, wissenschaftliche Experimente. Meteoriten oder gar nor­
male Flugzeuge entpuppen. Und nicht nur das: Manche Leute scheuen Pall Nummer 2
keine Mühen, um der Menschheit erstaunlich überzeugende Seltsamer Vorgang
| Lügengeschichten aufzutischen. Wie sollen wir also wissen, was wir Colorado, USA
glauben und was wir als erfundene Märchen abtun sollen? Am 15. September 1967 w urde das dreijährige Appaloosapony Snippy tot aufgefunden. Es
-j Um UFO-Experte zu werden, muß man vorgehen wie Dana Scully in der war seit zwei Tagen vermißt worden und wurde seltsam verstümmelt gefunden. Es hatte
Akte X. Man darf zunächst überhaupt nichts glauben. Man muß alle soge- einen chirurgisch präzisen Einschnitt am Hals und war stellenweise bis auf die Knochen
i nannten 'echten Beweise' in Frage stellen. Folgendes sollte man unbedingt gehäutet und tranchiert worden. Die lebenswichtigen Organe fehlten, und der Körper war
; feststellen: völlig blutlos. Die Hufabdrücke des Pferdes hörten in 30 Meter Entfernung auf. aber der
Boden wies im Umkreis von ca. 1500 Quadratmetern 15 runde Abdrücke auf. die aussahen
'eiche Zeugen gibt es? wie von Auspuffen eines Verbrennungsmotors hervorgerufen. Fußabdrücke konnten in der
ganzen Umgebung nicht festgestellt werden.
'Wieviel später wurde der Vorgang berichtet?
Wenn es viel später war: warum?
Wurde die Erzählung in Lauf der Zeit abgewandelt? Pall Nummer 3
Wurde die Erzählung ausgeschmückt, damit sie überzeugender klingt? Ich sah ein Raumschiff II
Michigan, USA
Forsche immer nach weiteren Zeugen, suche nach Hinweisen und sei Am 9. Januar 1967 berichteten Dan und Grant Jaroslaw, daß sie vom Mount St Clements
ein UFO-Detektivü! aus ein dunkelgraues UFO sahen, das sich über den St Clair-See bewegte und dann mit
großer Geschwindigkeit in Richtung Südosten abhob.
Bist du UFO-Gläubigcr oder UFO-Skeptiker? Sie machten vier Fotos von dem UFO. die in zahllosen Zeitungen und Zeitschriften veröf­
Die folgenden drei Berichte zeigen dir. was für ein UFO-Detektiv du bist. fentlicht werden. Auch im 'Blauen Buch' der US Air Force wurden die Fotos analysiert.
Nur ein Bericht ist wahr. Welcher ist es???
Alle drei Geschichten sind als 'w ahr' berichtet Pall Nummer 3 Ich sah ein Raumschiff II falsch - BETRUG
worden. Was denkst du? Glaubst du die Nachdem die UFO-Sichtung von Dan und Grant die Eintragung ins Blaue Buch geschafl|
Geschichten oder zweifelst du an ihrem hatte, äußerte sich der zuständige Fachmann Dr J. Allen Hynek folgendermaßen: „Die
Wahrheitsgehalt? Wie kann man herausfinden, bisherige Analyse zeigt keinerlei Anzeichen für einen möglichen Betrug." Die Fotos
bei welchem Bericht cs sich höchstwahrschein­ schienen authentisch zu sein. Im gleichen Jahr schrieben die Brüder jedoch an Dr. Hynel
lich um Anzeichen einer außerirdischen Invasion und gestanden, daß sie die Fotos gefälscht hatten. Alles war nur ein Spaß gewesen, i
handelt - und bei welchem nicht? bei dem UFO hatte es sich um ein Modell gehandelt, daß an einem Faden ins Bild gehalj
ten wurde!

Ich sah ein Raumschiff! falsch - EIN IRRTUM Hast d u \ gewußt?


Für diese sogenannten UFO-Sichtungen gibt es eine einfache Erklärung. Am 31. März Diese drei Fälle beleuchten das Problem im ‘Umgang- mit UFOs und Außerirdischen.
1993 um ca. 1.05 Uhr nachts trat die Starthülle der russischen Rakete Tsyklon Uber Irland Menschen, die an UFOs glauben, sind allzu gern bereit, jegliche Anzeichen als sichere
wieder in die Erdumlaufbahn ein. zerbrach in zwei Teile und überflog England. Die Beweise anzuerkennen - selbst Fotos. Außerdem wird klar, daß sich ‘Fälschungen- auf
Zeugen glaubten, daß sie ein UFO gesehen hatten, aber in Wirklichkeit hatten sie zwei diesem Gebiet erstaunlich lange halten können und daß jeder, sogar ein Experte, in die
Raketenstücke gesehen, die zum Start von Cosmos 2238 benutzt worden waren. Irre geführet werden kann!

Auf der nächsten Seite kannst du


Seltsamer Vorgang richtig - Durchaus möglich!!!
Seltsamerweise gibt es für die Geschichte von Snippy noch immer keine Erklärung.
erfahren, wie man UFO-Sichtungen
Niemand kann erklären, warum in der Nähe des Pferdkörpers keine Fußabdrücke waren kategorisch erfaßt.
und warum die Hufabdrücke in so weiter Entfernung aufhörten. Der Boden wies keinerlei
Blutspuren auf, der Fall Snippy ist nach wie vor eine ungelöste 'Akte X'.
B e r e it z u r
Viele Menschen haben schon Ufos gesichtet - aber manche denken vielleicht nur,

Konta
daß es ein UFO war. Neunzig Prozent aller unbekannten Flugobjekte können durch
Nachforschungen als durchaus irdisch identifiziert werden. So m anches hell
| erleuchtete Raumschiff stellt sich bei genauerer Betrachtung als großer Stern oder
Flugzeug mit Landebeleuchtung dar. In schaurig-dunkler Nacht glauben selbst
überzeugte Realisten m itunter die unglaublichsten Dinge!
Aufgrund der großen Anzahl von UFO-Sichtungen ('richtigen' und 'falschen’) lag
: es nahe, ein System zu entwickeln, mit dem ‘echte’ von ‘unechten’ UFOs unter­
schieden werden konnten! Der Astronom Dr. J. Allen Hynek der United States Air
Force nahm sich schließlich dieser A ufgabe an. Hynek. der der ganzen Theorie über
UFOs zu Beginn skeptisch gegenüberstand, wurde im Laufe seiner Arbeit m ehr und
mehr davon überzeugt, daß es im All wirklich noch andere Existenzen gibt.
Das von ihm entwickelte System wurde nicht nur wegen seiner Unverfänglichkeit
angewandt, sondern auch, weil es eine deutliche und präzise Bewertung der ver­
schiedenen Begegnungen ermöglicht ... erblickten, nahm einer von ihnen einen kleinen Z ylinder aus seinem Gürtel und
wies damit auf den Franzosen - der sich daraufhin nicht bew'egen konnte. Dann
kehrten die beiden Kreaturen zu ihrer M aschine zurück, das Pfeifen fing wieder an.
und die M aschine entfernte sich. Es dauerte w eitere 15 M inuten, bevor Maurice
Unheimliche Begegnungen der ersten A rt sich w ieder bewegen konnte. Sobald er w ieder beweglich war, untersuchte er die
Was ist das? UFOs werden aus der Nähe beobachtet, haben aber keinen Einfluß Stelle, an der das UFO gestanden hatte und entdeckte diverse M arkierungen auf
i auf die Umwelt. dem Boden. Er fand ein 30 cm tiefes Loch an der Stelle, wo sich die UFO-Mitte
Zum Beispiel? 1. Juli 1952 in Hasselbach. Ein Kom m unalpolitiker namens O skar befunden hatte und der Boden in der Umgebung war matschig.
Linke und seine 11jährige Stieftochter entdeckten bei einem Spaziergang in der Stim m t das? Ein physikalischer Vorgang, w elcher Art auch immer, hat auf jeden
Nähe eines W aldstücks auf dem Boden eine 15 M eter große ’fliegende Untertasse’ Fall an dieser Stelle stattgefunden. An der Stelle, an der sich das UFO befunden
mit einem 3 M eter hohen Aufbau, die abhob und in Richtung Stockheim davonflog. hatte, starb alle Vegetation ab. und auch in Zukunft gelang es nicht mehr, dort
Stimmt das? Es gibt noch weitere Zeugen, darunter einen Schäfer, der es aus Lavendel zu ziehen. Drei Tage nach dem Vorfall brach M aurice zusammen und
ca. 1 km Entfernung sah. und einen Wachmann in einer Sägemühle schlief von da an täglich 14 bis 15 Stunden. M anche Stimmen ver­
ganz in der Nähe. muteten. daß es sich um einen Tagtraum handelte, was jedoch
keinerlei Erklärung für die physikalischen Auswirkungen auf die
Unheimliche Begegnungen der zweiten A rt U m gebung liefert.
Was ist das? Die UFOs haben einen physischen Effekt auf
Menschen, Tiere oder Dinge. Tiere verhalten sich ängstlich, U nheim liche Begegnungen der vierten Art
der Erdboden wird versengt und elektrom agnetische Was ist das? Außerirdische und UFOs entführen Menschen
Systeme (Radios, Autobeleuchtung) werden in ihrer Zum Beispiel? Solche Berichte sind fast imm er ungenau.
Funktion gestört. Viele Betroffene erinnern sich nicht direkt an die Vorfälle,
Zum Beispiel? 10. Septem ber 1954 in Quaroubles sondern sie werden ihnen erst unter Hypnose bewußt. Dies
J (Frankreich). Um 22.30 Uhr hörte Marius Dewilde triff auch auf W hitley Strieber zu, der behauptet, am 27.
| seinen Hund jaulen. Als er nach dem rechten sah, Dezem ber 1985 im US-Bundesstaat New York entführt wor­
| erblickte er zwei I M eter große, armlose Außerirdische, den zu sein. W hitley wurde in aller Frühe durch ein selt­
die sich auf sehr kurzen Beinen vorwärtsbewegten. Er sam es Zischen aufgeweckt. Seine Alarm anlage war nicht
wurde von einem weiß-grünen Strahl, der aus einer ’Form ’ angegangen. Das nächste, woran er sich klar erinnert, ist, wie
(Dewildes Beschreibung) geschossen wurde, gelähmt. Die er im Wald vor seinem Haus sitzt!
Wesen stiegen in die Form ein, die sich daraufhin unter Er erinnert sich an einzelne Begebenheiten, die im Laufe der
Pfeiftönen erhob und rot glühend davonflog. Nacht stattfanden, aber die meisten seiner Äußerungen zu diesen
Stimmt das? Nachforschungen ergaben, daß der Boden Erinnerungen wurden durch Hypnose hervorgerufen. Angeblich
Kratzspuren aufwies, zu deren Verursachung ein Gew icht von m in­ schwebte er in einem ‘schwarzen Eisenkinderbett’ von seinem Haus an
destens 30 Tonnen benötigt wurde. Fünf weitere Zeugen sahen das rote Licht. Bord eines UFOs. Die A ußerirdischen gaben ihm eine Spritze ins Gehirn und einen
Einschnitt in seinen Finger.
Stim m t das? Streiber gibt selbst zu. daß viele der Geschichten, die er im Laufe der
Unheimliche Begegnungen der d ritte n A rt Zeit über sich erzählt hat, frei erfunden sind. 1987 erhielt er eine Vorauszahlung in
Was ist das? Außerirdische werden in oder in der Nähe von UFOs gesichtet Höhe von $ 1 M illion für sein Buch über diese Entführung. Im Vorwort eines w ei­
Zum Beispiel? 1. Juli 1965 in Valensole in Frankreich. M aurice M asse war ein teren Buchs ließ er 1993 seine Leser wissen, daß er NICHT von Außerirdischen
4ljähriger Lavendelfarmer. Am 1. Juli machte er sich wie gewöhnlich um ca. 5 Uhr entfuhrt worden war. Er w ar allerdings, das ist wahr, inzwischen 1 M illion Dollar
morgens auf den Weg zur Arbeit. Als er losging, hörte er ein ungewöhnliches reicher geworden ...
zischendes Pfeifen. Als er nachsah, w oher das Geräusch kam, sah er eine riesige
Maschine in der Form eines Rugbyballes mit einer Kuppel oben. Neben der
Maschine standen zwei ca. I Meter große, weißhäutige Figuren, deren Köpfe kahl U nheim liche Begegnungen der fünften Art
I und dreimal so groß wie der Kopf eines ausgewachsenen M enschen waren. Die Was ist das? M enschen versuchen, durch herköm m liche Signale oder Telepathie
Wesen hatten große Ohren, hohe, fleischige Backenknochen, große, schrägstehende Kontakt zu Außerirdischen aufzunehm en.
Augen ohne Lider, kein Kinn und ein rundes Loch anstelle des Mundes. Sie trugen Zum Beispiel? Zur Zeit gibt es noch keine exakten und nachprüfbaren Berichte!
griingraue Einteiler, aber keine Kopfbedeckungen. Als die Außerirdischen Maurice
ufnahme
Ein Wegweiser zu außerirdischen
R O S W E LL
IViywUtlon W *7ft • UnwtaM U*i

Absturz aus dem Ail:


Im Juli 1947 soll bei der
Kleinstadt Roswell in New
Mexico eine fliegende
Untertasse samt Besatzung
verunglückt sein

S ie v v i, 5 . 6 . 4 9 * ?
nicht allein. . .
Millionen Menschen sind auch
ohne jeden Beweis davon überzeugt:
Irgendwo da draußen gibt es
intelligente Verwandte, die uns
immer wieder in ih/en fliegenden
Untertassen besuchen. Und wie
jeder Glaube hat auch der Ufo-
Kult prophetische Prediger und
gierige Geschäftemacher

stern BO
Kosmischer Kitsch:
In seinem Museum zeigt der
frühere Videothekbesitzer
John Price fü r einen Dollar
E in tritt, wie er sich den Crash

EIBEN wurden Wirklichkeit...« von Roswell vorstellt. Zum


Andenken g ib t’s ein Foto m it
Alien oder auch T-Shirts
Double aus Plastik:
Für einen Spielfilm über
den »Roswell-Zwischenfall«
wurde die Kunststoff-Leiche
eines Aliens geschaffen.
Im »International Ufo
Museum« wird sie heute
h in te r Glas bestaunt wie die
Mumie eines Pharaos
Willkommene Werbung:
\uch wer nichts mit dem
ingeblichen Ufo-Absturz zu
tun hat wie der Betreiber
lieses Lagerhauses in
Roswell, nutzt den Crash
jern für Publicity.
Insgesamt bringen die
Aliens rund fünf Millionen
S P A C E ST C R A e t
Dollar jährlich
UNDER New Management

W HEN AN IN C O R R E C T C O D E I S E N T E R E D
^ 3 OR M ORE T I M E S I N S E Q U E N C E , T H I S ~
Meldung mit Folgen:
Ex-Oberst Walter Haut gab
1947 als Presseoffizier
der Militärbasis von
Roswell die Nachricht von
der »fliegenden Scheibe«
an die Medien. »Alles
Quatsch«, sagt er zu
den Gerüchten, er habe
den Absturz eines
Ufos vertuscht

Seit 50 Jahren führt das


- MILITÄR, so die Ufo-
Freaks, alle hinters Licht
ier - oder woanders:
is heute ist nicht einmal
ar, wo das Stemenschrff
347 abgestürzt sein soll,
acht nichts. An dieser
teile kostet die Besichtigung
in Gras und Geröll
5 Dollar (Kinder frei)
VON tanton Friedm an hat an der Stelle l ^___ _
FRÀNKOCHMANN es geschafft. Z w an­ Roswelt, wo die Trümmer von
IN D PL I UR MENZEL zig Jahre schon was auch immer vor fünfzig
(FOTOS) forscht der Physiker Jahren von einem Cowboy ge­
am Fall der Fälle - funden wurden, ist er jetzt
dem angeblichen zum ersten Mal. »Was soil s«,
—- A bsturz eines Ster- sagt der 62jährige »premier
nenschiffs und seiner Besat­ investigator« ungerührt, »in
zung zwischen K akteen und dieser Wildnis sieht ja doch
Klapperschlangen 1947 in der alles gleich aus.«
W üste von New Mexico. Und am »kosmischen Wa­
Friedm an hat den legendären tergate«, an dem Friedman
»Roswell-Zwischenfall« als und ein ganzer Pulk von »be­
erster wieder aufgerollt, hat glaubigten Ufo-Forschern« in
keine Reise gescheut, um internationalen Netzwerken
Zeugen für das U ngeheuerli­ spinnen, ändert es natürlich
che aufzutreiben oder A rchi­ auch nichts: Seit fünfzig Jah­
ve nach verräterischen A kten ren vertusche die am erikani­
zu durchstöbern, hat Bücher sche Regierung »das wichtig­
geschrieben und H underte ste Ereignis des Jahrtau- |
von V orträgen gehalten. A ber sends«, halte die Trümmer ■ I

I APPT.
VIEW
E CALL
1 -4 0 1 3
Der erste aller Roswell- seltsam die Richtung wechsel­
Forscher: Stanton Friedman ten: »Als ich beschrieb, wie sie
rollte den Fall des angeblichen geflogen waren«, erklärte der
Ufo-Absturzes vor zwanzig Pilot später, »sagte ich, es sei
Jahren wieder auf. Heute ist so gewesen, als würde man ei­
ne U ntertasse nehm en und
er überzeugt: Die Regierung
flach über das Wasser werfen.
hält ihr Wissen geheim Die meisten Zeitungen haben
das falsch verstanden und
W eiten des U niversum s intel­ auch falsch zitiert.«
ligente Nachbarn gibt. Nicht
nur die Film industrie.auch die gal - es war die G eburts­

E
von H aushaltssorgen gequäl­ stunde der »fliegenden
te Nasa hat inzwischen en t­ U ntertassen«. U nd sie
deckt, daß »Leben im All« - entwickelten sich präch­
und seien es nur ein paar orga­ tig: Nicht nur auf den Ki­
nische Moleküle, die in einem no-Leinwänden und im Fern­
interstellaren Nebel wabern - sehen. wo Klingonen und Ro-
aufhorchen läßt. Selbst den m ulaner aus Sektor Sowieso
A bgeordneten, der gerade die Schutzschilde der »E nter­
über neue Sparpläne für prise« und Captain Kirks
die R aum fahrtbehörde nach­ friedliche G esinnung auf die
denkt: Mal sind es. wie ver­ Probe stellen. Nach neuesten
gangenen Sommer, gelbliche Statistiken in den deutschen
Krümel, die angeblich vom »Ufo-Nachrichten« braucht
M ars stam m ende Bakterien unsere kosmische Verwandt­
auf einem M eteoriten hinter­ schaft keine Leinwände oder
lassen haben. D ann wieder Bildröhren, um zu m ateriali­
gibt es eindeutige Hinweise sieren: Seit A rnolds »Unter-
für gefrorene W asserreser­ tassen«-Beobachtung wurden
voirs unter der O berfläche des weltweit angeblich bis zu fünf
Jupiterm onds Europa, wo M illionen ähnlicher Phäno­
doch auch eine W ärm equelle m ene gesehen. Immerhin
in der Tiefe existiert, die. kom ­ noch knapp 13000 verzeich­
biniert mit dem jetzt noch ge­ net das Project »Blue Book«
frorenen Wasser, einen T üm ­ der am erikanischen Luftwaf­
pel ergeben könnte, aus dem fe. das allerdings 1969 einge­
vielleicht später mal was krab­ stellt wurde, so jüngst ein Pen­
beln wird - wie vage die B ot­ tagon-Sprecher. weil dafür
schaft auch ist. begierig wird keine weiteren Steuergelder
sie aufgenom m en, als fürchte­ rausgeworfen werden sollten.
Dem »KOSMISCHEN te sich die M enschheit, im
Dunkel des Alls allein zu sein.
»Blue Book« gibt es natür­
lich noch oder wenigstens

WATERGATE« a u f der Spur G egen Ende eines Jahrhun­


derts scheint sie der Wunsch
strengst geheim e Nachfolge-
Projekte. erwidern die Fried­
nach Gesellschaft ganz beson­ mans und Buttlars und Däni-
ders zu überkom m en. Zum kens. und die Zahl offiziell
vergangenen Fin de siècle ver­ zugegebener Fälle von nicht
riet die Entdeckung von geklärten Himmelszuckun­
des Roswell-Crashs und die derttausend Jahre dauern »M arskanälen« 1887 durch gen sei lächerlich gering:
Leichen der außerirdischen würde, um allein unsere H ei­ den Italiener Giovanni Schia- Denn in 90 000 Fällen sei es so­
Besatzung versteckt, bedrohe matgalaxie zu durchqueren: parelli angeblich eine hoch- gar zu K ontakten mit der Be­
Freiheit und Leben von Au­ Millionen M enschen sind entwickelte Zivilisation auf satzung gekom m en. Ein Ted
genzeugen und führe den Rest längst überzeugt, daß »die da dem roten Planeten. Und mit Phillips sam m elte außerdem
der M enschheit mit allen M it­ draußen« solche physikali­ seinem 1898 erschienenen »über 4000 physikalisch m eß­
teln der geübten Propaganda schen Klimmzüge beherr­ Rom an vom »Krieg der Wel­ bare Landespuren«. Das Be­
hinters Licht. Doch dagegen schen. len« schrieb der E ngländer H. suchsprogramm der reisefreu­
setzt Stanton Friedm an un­ G. Wells eine A rt Frühfassung digen E.T.s scheint übrigens
erschrocken seine Botschaft, uch wenn die Schnapp­ des »Independence Day«. dichter zu werden: D erzeit, so

A
in Büchern. Vorträgen und schüsse von schw irren­ Mit einem M ißverständnis Szene-Freaks, würde bereits
selbstverständlich auch im In­ den Scheiben noch so begann ein halbes Jahrhun­ etwa alle zwei M inuten ir­
ternet: »Ufos A R E real« - und verschwommen und dert später die G eschichte der gendwo und von irgendwem
es gibt sie doch. die Videos von hüpfen­ Ufos: Am 24. Juni 1947 be­ auf unserem Planeten ein Ufo
Macht nichts, daß andere den Glühwürm chen nochobachtete
so der am erikanische gesichtet, alle zweieinhalb
irdische Physiker nicht den verwackelt sind: Wie in den Rettungspilot K enncth A r­ Tage sogar vom geübten Auge
Hauch einer A hnung haben - USA glaubt auch in D eutsch­ nold bei einem Einsatz in den eines Piloten.
oder halten sie es nur ge­ land inzwischen jeder fünfte, Cascade M ountains im west­ Wie vor gut zehn Jahren, als
heim? wie sich ein R aum ­ daß Ufos von Außerirdischen lichen US-Staat Washington Kapitän Kenju Terauchi vom
schiff auf Lichtgeschwindig­ gelenkt w erden. U nd gar jeder neun Flugzeuge, die sich - so »Japan A ir Lines«-Fracht-
keit beschleunigen ließe und dritte ist davon überzeugt, daß A rnold nach seiner L andung­ Fl ug 1628 von wundersam sich
daß cs selbst dann rund hun­ es irgendwo draußen in den sehr schnell bewegten und drehenden, bernsteinfar- -»

84 stern STERN 24/97


Verwaschene Scheiben schwester, die bei der O bduk­
und hüpfende Teller Alle zwei tion der toten Aliens dabeige­
Minuten, so Insider, würde wesen sei, habe später unter
irgendwo auf der Welt ein Ufo Tränen erzählt, wie entsetzlich
beobachtet. In 90 000 Fällen cs gewesen sei. Bis heute ist die
Schwester verschollen.
sei es sogar schon zu Kontak­
ten m it den außerirdischen lles Quatsch«,sagt Wal­

A
Besatzungen gekommen ter H aut. 75jähriger
O berst a. D.. der 1947
kel der Zeugen von Roswell. Presseoffizier in Ros­
Schlaflose Nächte habe ihrdas well war. »Die vielen
zwar nicht bereitet, sagt sie la­ G erüchte über fliegende
chend. A ber ein kleines biß­ Scheiben wurden gestern
chen leuchten ihre Augen W irklichkeit«,schrieb H aut in
dann doch, als sie den Artikel seiner Pressem itteilung vom
aus dem »People«-Magazin 8. Juli 1947. Die 509. Bom ber­
hervorkram t, in dem sie groß gruppe - die auch die A tom ­
und in Farbe abgebildet ist. Im bom ben auf Hiroshima und
Juli 1990 durfte sie sogar nach Nagasaki geworfen hatte - sei
W ashington zu einem Treffen durch Glück »in den Besitz
der Zeugen des Roswell-Fal- einer Scheibe« gelangt.
les fliegen. Die Kosten habe Vom »San Francisco Chro-
der »Prince« übernom m en. nicle« bis zur L ondoner »Ti­
»Häns Ädäm«. d er Fürst von mes» wurde die Sensation ge­
Liechtenstein. U nd dann zeigt druckt - und am nächsten Tag
sie stolz die Fotos mit ihm und widerrufen: Zw ar gab es
die Briefm arken mit seinem Trümmer, aber kein Ufo. Viel­
Konterfei, die ihr der offenbar m ehr die Ü berreste eines Bal­
kosmisch interessierte Blau- lons. den die Militärs angeb­
blütergeschenkt hat. lich zur W etterbeobachtung
gestartet hatten, mit dem sie in
as E rinnerungsverm ö­ W irklichkeit aber sowjetische

D
gen vieler Zeugen von A tom tests ausspionierten -
1947 wurde mit der Projektnam e: »Mogul«.
Zeit erstaunlicherw ei­ Dies ist das - von Ufo-Fans
se nicht schwächer, heftig bestrittene - Ergebnis
sondern besser. So habe des
Lo­ 1994 veröffentlichten A b­
Als fü rch te sich die retta Proctor bis 1979 noch
keine A ndeutung gemacht,
schlußberichtes der US-Luft-
waffe. D aß in der Richtigstel­
MENSCHHEIT, allein zu sein irgendwelche Trüm m er auch lung der »Untertassen-M el-
nur gesehen zu haben, erin­ dung« von Roswell aus dem
nert sich ein ehem aliger M it­ geheim en Spionage- zunächst
arbeiter Stan Friedmans. In­ ein harm loser W etterballon
zwischen aber gibt sie an, sie wurde, war allerdings der Be­
hätte sogar vergebens ver- ginn des »kosmischen W ater­
benen Lichtern hoch über über den Himmel. Ein großer, sucht.das merkwürdige M ate­ gate«, von dem heute nicht nur
Alaska berichtete. Obwohl silbriger Ball raste über den rial zu zerschneiden und an ­ Friedman undC o.hauptberuf-
der Frachtraum des Jum bos Rand des G rand Canyon, und zuzünden. lich leben können. Das gehei­
mit Beaujolais für die japani­ nach A ngaben eines Eisen­ Im Laufe der Jahre, seit me Wissen der Regierung über
schen Landsleute vollgestopft bahners überquerten 13 Flug- Friedm an den Fall w ieder auf­ Ufos und Aliens ist auch der
war. bescheinigte die am eri­ Scheiben - auch diesmal mit gerollt hatte, kam en in Ros­ Stoff erfolgreicher TV-Serien
kanische Flugsicherheitsbe­ abrupten K ursm anövern - well im m er neue Zeugen und wie »Akte X« oder »Dark
hörde der Crew - ohne Test al­ New Mexicos größte Stadt. Al- im m er neue Details ans Licht. S kies-T ödlich e Bedrohung«,
lerdings-, sie habe nicht unter buquerque. Schließlich setzte Bestand der Fund zunächst die in D eutschland längst
Drogen oder Alkohol ge­ eine Z eitung 3(XX) D ollar Be­ nur aus den zerknüllten Fet­ ebenfalls ihre Kultgemeinde
standen. lohnung für den aus. der die zen einer Metallfolie und eini­ haben. Weil sie die Stimmung
Existenz d er seltsam en H im ­ gen Stücken aus Balsaholz­ d er Zuschauer treffen, glaubt
inen ersten H öhepunkt m elserscheinungen hieb- und ähnlichem M aterial,so w arauf d er »Akte X«-Produzent

E
erlebtedie Ufo-Invasion stichfest beweisen konnte. einmal von m etallenen Stre­ Chris Carter: »Ich versuche
schon nach ihrer Pre­ »D aran habe ich Mack Bra- ben mit frem dartigen Schrift­ Menschen in paranoiden Z ei­
miere. Im Frühsom m er zel erinnert, als er mit dem zeichen die R ede und schließ­ ten zu unterhalten.«
1947 schienen ganze Z eug ankam . das er auf der lich auch von drei, vier oder Wie nah sich wohlig-schau-
G eschw ader von Ufos W eide gefunden hatte«, sagt
über fünf - da streiten die Experten riger G rusel und gefährlicher
die Erde herzufallcn. KcinTag L oretta Proctor. Als frühere noch - kleinen Wesen mit Realitätsverlust kommen
verging, ohne daß irgendwo in N ach barin.dievondem m itihr Glatzen, großen schwarzen können, zeigte sich bei dem
und um New Mexico eine selt­ befreundeten und inzwischen Augen und silbrigen Overalls: tödlichen Versuch von 39 Mit­
same Him m elserscheinung verstorbenen Cowboy als e r­ E iner habe nach dem Absturz gliedern der amerikanischen
beobachtet worden war: Bei ste über den seltsamen Fund sogar noch gelebt und sei »H caven's G ate«-Sekte - un­
Silver City zog ein O bjekt von inform iert wurde, gehört die von M ilitärpolizisten abge­ ter ihnen der Bruder von »En-
der Form einer U ntertasse 83jährige zum innersten Zir- führt worden. Eine K ranken­ terprise«-Lieutenant Uhu- -»

88 stern STERN 24/97


Auf dem Weg zum vor D am askus aus dem Sattel
»nächsten Level«: Ende hob und zum bekennenden
März töteten sich in Paulus m achte, bis zu blinken­
Kalifornien 39 Mitglieder den Ufos und fremden Wesen
der »Heaven’s Gate«-Sekte, mit Freude an medizinischen
E xperim enten nicht gar so
um in ein Ufo zu gelangen
weit. »Vielleicht hat der A nti­
christ heute eine Internet-
time im Fernsehen ü b ertra­ A dresse«, so Kingwell. »Doch
gen - . waren die Konzerne of­ dahinter stecken die alten
fenbar zurückgeschreckt. Ängste im neuen Gewand.«
Dennoch lassen sich mit U nd die sind ernst zu neh­
Aliens und fliegenden U n ter­ men. auch wenn sie sich noch
tassen hübsche Summen so absurd äußern können: »Es
verdienen - etwa fünf Millio­ gibt so viele G ründe, sich in
nen D ollar fließen durch den unserer Zeit Sorgen zu ma­
verm eintlichenW üsten-Crash chen. daß sie sich von der
jährlich zusätzlich in die Kas­ W irklichkeit lösen können
sen des 50000-Einwohner- und dann zur frei flottieren­
Kaffs Roswell. U nd jeder den Angst werden.« Die Folge
noch so offensichtliche Blöd­ sind Verschwörungstheorien
sinn findet inzwischen reich­ - von den Komplott-Varian-
lich A nhänger: ob rätselhafte ten des Kennedy-M ordes bis
Kornkreise oder von A ußerir­ zum Glauben.M icrosoft-Chef
dischen fein säuberlich ausge­ Bill G ates sei der Vorbote der
weidete und dann aus dem Apokalypse.
U fo geworfene Kühe. N ur
noch schwer zu überbieten ist aß auch im Roswell-

D
allerdings die Ü berzeugung Fall alles mit allem
von bis zu fünf Millionen zusam m enhängt, da­
ra -.d u rch eine Ü berdosis von G asm aske und einen M inen­ A m erikanern, sie w ären m in­ von ist Clifford Stone
Wodka und M edikam enten detektor. destens schon einmal in flie­ fest überzeugt. E r ist
auf den »nächsten Level« zu Durch solche Auswüchse genden U ntertassen entführt einer der Fleißigsten im Ufo-
gelangen. Z uvor war in einer stößt der sonst belächelte w orden, wie 1994 eine U m fra­ Clan. Mit immer neuem M a­
nächtlichen Radio-Talkshow Ufo-Kult inzwischen auch auf ge ergab. Zum eist w erden die terial füttert der Vietnam-Ve­
für Nicht-von-dieser-Welt- Ablehnung: So zogen Mitte O pfer dabei nachts von Au­ teran den G lauben der G e­
Themen gem eldet worden, April Coca-Cola und Fox In­ ßerirdischen aus dem Bett ge­ meinde: Insgesamt rund
beim Kometen »Hale-Bopp« ternational. über deren Sen­ zerrt.in Lichtkegeln gen H im ­ 100000 Seiten vormals gehei­
habe man ein großes frem des der in den USA zum Beispiel mel gebeam t und schließlich m er D okum ente hat Stone
Raumschiff gesichtet. Was »Akte X« läuft, ihre Zusagen irgendwelchen D oktor-Spiel­ nach eigenen Schätzungen im
dann kam. um die 39 kosmi­ zurück, das anstehende 50- chen unterzogen. mühsamen Briefkrieg mit
schen A nhalter abzuholen, Jahre-Roswell-Festival mit D er Philosoph und End- den Behörden von der CIA
war der Leichenwagen. Vortragsreihen. Seifenkisten­ zeit-Spezialisl Mark Kingwell bis zum Pentagon inzwischen
rennen und Rock-Konzerten von der U niversität Toronto als Kopie einsehen können.
uch für Nichtbeteiligte zu sponsern. Beim G edanken, hält solche Berichte für die Zw ar sind oft m ehr Zeilen

A
kann es gefährlich w er­ ein paar D urchgeknallte neueste Form religiöser E r­ geschwärzt als lesbar - doch
den. wenn die schrulli­ könnten ihren Todescocktail fahrungen. Tatsächlich ist der das läßt der Phantasie Raum.
ge Ufo-M anie zur Psy­ diesmal mit Cola mischen - Schritt vom gleißenden Licht, Die Zigarre im M undwin­
chose wird: So b e­ und das alles würde zur Prime das den ungläubigen Saulus kel und die Brille tief auf die
hauptete John Ford vom Nase gezogen, zeigt er grin­
»Long Island U FO Network«, send einen seiner papiem en
seit 1993 würde d er Crash ei­ Schätze: ein C IA -D okum ent
ner fliegenden U nterlasse na­ vom 3. August 1962 - »Top
he New York von den Medien Secret«. versteht sich in
und Regierungsbeam ten aller dem Marilyn M onroe ver­
Ebenen vertuscht. Im Juni dächtigt wird, sie könnte Prä­
vergangenen Jahres wurde sident Kennedy »schreckli­
Ford mit einem Kumpanen cher Peinlichkeit« aussetzen,
unter dem Verdacht verhaftet, wenn sie auf Hollywood-Par­
Mordanschläge auf Politiker tys über dessen Inspektionen
und Beamte geplant zu haben. von »Dingen aus dem All«
Nach A ngaben des zuständi­ und ein »abgestürztes Raum ­
gen Staatsanwalts wollte Ford schiff und tote Körper« er­
radioaktives Pulver um die zählen würde. »Das Techtel-
H äuser und auf die Autositze mcchtel mit Kennedy war ge­
der ausgesuchten O p ferstreu ­ rade vorüber. Klar, daß sie
en, um K rebserkrankungen Angst hatten«, erläutert Sto­
auszulösen. In d er W ohnung ne mit trium phierendem
des U fo-Irren fand die Polizei Grinsen. »Am Tag nach dem
tatsächlich m ehrere Kanister Mit über 100 000 vormals geheimen Dokumenten in Akten und auf C IA -R eport war die ^ 2
mit Radium. Waffen, eine Disketten will Clifford Stone die Existenz Außerirdischer belegen M onroe tot.« lä t

92 stern STERN 24/97


Die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht - nur eine unter Milliarden Galaxien des Weltraums. 4. April 1997,
Kommen von hier Außerirdische, um uns Menschen zu beherrschen?

Berühmter Weltraumforscher warnt:

Außerirdische
bedrohen uns
M enschen
Von ROMAN KUROWIK möglichen Bedrohung von
Kein verspäteter April­ Außerirdischen! „Es ist nur
scherz! Prof. Stephen Haw­ noch eine Frage der Zeit,
king (55), einer der be­ und es wird kein freundli­
rühmtesten Wissenschaftler cher Besuch." Die sensatio­ Fremdes Raumschiff im Anflug? Ein lange geheimge­
der Welt, warnt vor einer nelle These - letzte Seite. haltenes Foto von amerikanischen Apollo-Astronauten.

Für die AuBerirdlschen sind wir


so wie die Indianer für Kolumbus
Fortsetzung v o n Seite 1 Die vor 25 Dahren gestartete Son­
de „Pioneer 10" ist inzwischen
Auf einer CD-Rom (Life in the Uni-
verse) beschreibt Prof. Hawking,
Außerirdische, die un­ 67mal weiter von der Sonne entfernt was uns bei der Landung von Au­
sere Erde bedrohen. als die Erde. In ihrem Inneren befin­ ßerirdischen blühen kann: „Sie sind
Die Warnung kommt von keinem det sich ein Plan, der Außerirdischen weiter entwickelt und aggressiver
Geringeren als Professor Stephen den Weg zur Erde weisen soll. als wir. Es wird uns ergehen wie
Hawking (53). Der Inhaber des „Sir- Ein anderer Wissenschaftler, den Indianern bei der Landung
lsaac-Newtons"-Lehrstuhls für Ma­ Prof. Malcom Young, von der Uni­ von Christoph Kolumbus in Ameri­
thematik an der Universität Cam­ versität New Castle sieht eine Ge­ ka. Die Menschheit wird durch Krie­
bridge gilt als eines der größten fahr in alten Radiosendungen, ge und Krankheiten dezimiert.
Genies nach Einstein. deren Wellen sich immer weiter Und Prof. Young: „Es ist denk­
Hawking glaubt, daß Außerirdi­ von der Erde entfernen. Mittler­ bar, daß der eigene Planet der
sche die Erde bisher nur versehent­ weile haben sie jeden Planeten Außerirdischen explodiert und
lich übersehen haben. Er ist sich si­ in einem Umkreis von 70 Lichtjah­ gestorben ist. Dann wäre eine
cher, daß intelligente Lebewesen ren erreicht - Hunderttausende
den Ursprung von Weltraumson­ Sternensysteme. „Sie brauchen
den problemlos zurückverfolgen nur von Außerirdischen entschlüs­
könnten. Es sei nur eine Frage der selt zu werden."
Zeit, bis die Außerirdischen ihren
Fehler korrigierten.
Reise zur Erde mehr als sinnvoll. tion gemeldet - er bekam sofort
Aber in diesem Fall würden die Redeverbot.
Außerirdischen wohl kaum mit James McDivott (Gemini 4) will
uns teilen wollen..." 1965 ein Ufo fotografiert haben:
„Es flog nur wenige hundert Meter
Bereits im August vergangenen neben unserem Raumschiff her."
Jahres hatten Schilderungen ameri­ Angeblich sollen die Astronau­
kanischer Astronauten die Öffent­ ten auf dem Mond sogar uralte
lichkeit aufgeschreckt, die bis dahin Bauwerke gefunden und fotogra­
geheimgehalten worden waren. fiert haben. Bevor Neil Armstrong
Walter Schirra hatte aus seiner als erster den Mond betrat,
Raumkapsel Mercury 8 ein unbe­ schwebten angeblich zwei Raum­
kanntes Flugobjekt zur Bodensta­ schiffe über ihm.

DU BIST NICHT
A LLE IN ...
Millionen sind über­
zeugt: Irgendwo im All
leben Verwandte, die
uns in ihren Fliegenden
Untertassen immer
wieder besuchen. Seit
ihrer ersten »Landung»
bei Roswell im US-Staat
New Mexico vor
50 Jahren - von Foto­
Prof. Stephen Hawking gilt als klügster Mann der graf Peter Menzel neu
Welt, Autor des Bestsellers „Eine kurze Geschichte
der Zeit" (1988). Er ist gelähmt, sitzt im Rollstuhl. inszeniert - hat der
Ufo-Kult prophetische
Prediger und gierige
Geschäftemacher
hervorgebracht
*
, Echt? Fernsehen zeigt
* Außerirdischen
Das W esen le b t. L a n g s a m d re h t s a t io n ? O d e r ist a lle s n u r e in Foto- ß e rird is c h e n " . D as V id e o b a n d
es d e n h a a rlo s e n K o p f, d ie rie s i­ S c h w in d e l? H e u t e a b e n d im TV: s ta m m t a n g e b lic h a u s d e m g e h e i­
g e n A u g e n b lic k e n rä ts e lh a ft ins D a s M a g a z i n „ t a f f " (P R O 7 ) z e ig t 2 0 m e n U S - L u ftw a ff e n s tü t z p u n k t „ A r e a
Leere. S e k u n d e n B ild e r , w i e w i r s ie n o c h 5 1 " - h e r a u s g e s c h m u g g e lt u n te r Le­
Ein A u ß e r ir d is c h e r - s te h t d i e n ie s a h e n . V o n e in e m g e s p e n s t i ­ b e n s g e fa h r.
M e n s c h h e it v o r ih r e r g r ö ß t e n S e n ­ s c h e n , l a u t lo s e n V e r h ö r d ie s e s „A u ­ Das u n h e im lic h e V e rh ö r - S e ite 8.

Der Außerirdische
V erh ör im M ilitä rstü tz p u n k t
Mittwoch,12122
Fortsetzung v o n Seite 1 Helfende Hände schieben sich ins Bild, Hände
Ein gespenstisches Verhör. Mit einem ge­ mit Gummihandschuhen. Dann sind zwei Männer
heimnisvollen Wesen. Der endgültige Be­ mit OP-Masken zu sehen - offensichtlich Ärzte.
weis, daß wir im All nicht allein sind? Woher stammt das Verhör-Video? Die Hin­
Heute abend im TV: Zweimal je 10 Sekun­ termänner der Filmaufnahmen versichern:
den ist dieses Geschöpf zu sehen - Bilder fern „Sie wurden in der Wüste von Nevada aus
unserer Vorstellungskraft. dem höchstgeheimen US-Luftwaffenstützpunkt
Die 1. Filmfolge: Das Wesen sitzt an einem ,Area 51' herausgeschmuggelt." Der Physiker
Tisch. Etwa 1,20 m groß, graue Hautfarbe, der Bob Lazar, lange Jahre dort beschäftigt: „In
haarlose Kopf mit riesigen Augen - wie bei den unterirdischen Hallen sind neun Flugkör­
Insekten. per versteckt, die aus anderen Galaxien auf
Der Kopf bewegt sich. Schwankt langsam unserer Erde landeten. Richtige Ufos."
hin und her, dreht sich träge zu zwei Schatten Zeigt das Video wirklich einen Außerirdischen?
an der gläsernen Wand der Verhör-Zelle. Ufo-Forscher Johannes von Buttlar: „Seit Jah­
Die zwei schemenhaften Männer sind der Be­ ren gibt es Berichte, daß in Area 51 mehrere
hauptung nach ein hoher US-Offizier und sein Außerirdische gefangengehalten werden. Es
„Dolmetscher". Aber kein Laut ist zu hören. Ei­ heißt, sie stammen von Zeta-Reticuli, einem 40
ne Unterhaltung auf telephatischem Weg - Ge­ Lichtjahre entfernten Sternensystem. Ich bin
dankenübertragung von einem Außerirdischen skeptisch. Aber andererseits bin ich 100pro-
zum Menschen. Und umgekehrt. zentig überzeugt, daß humanoides (men­
2. Folge. Das Verhör scheint den Außerirdi­ schenähnliches) Leben außerhalb unseres Pla­ Nürtinger Zeitung
schen anzustrengen. Der Kopf sackt nach links. neten existiert." Wendlinger Zeitung
Samstag, 14. Juni 1997

Rätselraten über geheimnisvolles Flugobjekt


Meteoritenschauer oder Weltraumtrümmer über Neuseeland - Polizei: Kein Flugzeugabsturz
Auckland (AP) - In Neuseeland rätselt entweder von einem alten Satelliten oder Heck. Ich dachte, o Gott, das ist ein abstür­
man derzeit über ein geheimnisvolles Ob­ Teile alter Raketen - handelte. zendes Flugzeug. Die sterben gerade“, er­
jekt, das am FYeitag in schillernden Far­ Die Suche nach Überresten des Objekts zählte die Frau ihr Erlebnis. Rettungs­
ben den Himmel über der Nordinsel durch­ blieb zunächst erfolglos. Nach überein­ mannschaften von Polizei und Feuerwehr
pflügte und schließlich im Bergland nörd­ stimmenden Augenzeugenberichten sowie Ambulanzen seien sofort zu dem
lich der H auptstadt Wellington abstürzte scheint jedoch festzustehen, daß das Ob­ vermeintlichen Absturzort geschickt wor­
und explodierte. Der Polizei gingen zahl­ jekt in den Hügeln hinter Waikanea im den, hätten jedoch nichts finden können,
reiche Beobachtungen über Lichterschei­ Südteil der Nordinsel niedergegangen sein erklärte die Polizei.
nungen am Himmel zu. Trotzdem wurde muß. Eine Frau berichtete, das Objekt sei Nach Aussagen verschiedener Polizei­
ein Flugzeugabsturz offenbar ausgeschlos­ direkt auf sie zugekommen und dann mit dienststellen gingen mehrere Dutzend An­
sen. Die neuseeländischen Behörden nah­ einem Knall auf dem Weideland oder den rufe von Leuten ein. Alle berichteten ent­
men vielmehr an, daß es sich um einen Hügeln der Umgebung aufgeprallt. weder über mehrere bunt leuchtende Ob­
Meteoritenschwarm oder in der Atmo­ „Das Objekt stand in Flammen. Es war jekte oder eine einzelne Lichterscheinung
sphäre verglühende W eltraumtrümmer - grün und rot und Rauch kam aus seinem am Himmel über Neuseeland.
Nürtinger Zeitung Montag, 16. Juni 1997
Wendlinger Zeitung

Das Warten irdischer auf außerirdische Intelligenz


Ufo-Kongreß: Wann landen fliegende Untertassen vorm Reichstag? - Unterdrücktes Gekicher im Zelt
B erlin - Landen fliegende Untertassen würden Nacht für Nacht „ganz normale Tempodroms in reichlich Lektüre zum ak­
bald vor dem Reichstag? „Die Außerirdi­ Menschen" im Schlaf gelähmt und für me­ tuellen Stand der Ufologie-Forschung blät­
schen werden uns in naher Zukunft besu­ dizinische Experimente entführt, behaup­ tern. Häufigstes Thema schwergewichti­
chen“, sagte der Geologe Johannes Fiebag tete er. Dabei handele es sich nicht um gen Sachbücher war der sogenannte Ros-
auf dem Ufo-Kongreß in Berlin. Die etwa Träume oder Halluzinationen. well-Fund vor 50 Jahren. Angeblich soll
150 Zuhörer im Tempodrom-Zelt in Nach­ Etwas Leben kam im Auditorium erst 1947 bei Roswell, in der Wüste von New
barschaft der „Großbaustelle Reichstag“ auf, als der nächste Redner, Joachim Mexico, ein Raumschiff samt Außerirdi­
zeigten sich aber davon nicht beeindruckt. Koch, das britische Kornkreis-Phänomen schen abgestürzt sein. Obwohl es keinen
erläuterte. In der britischen Grafschaft Beweis dafür gibt, glauben viele Amerika­
VON KARIN SCHMIDT Wiltshire tauchten in den siebziger Jahren ner fest daran, daß das Militär die Einzel­
die ersten kreisförmigen Zeichnungen in teile des Wracks beseitigt und mit den an­
Mehr zufällig als gezielt schienen die Be­ Kornfeldern auf, erläuterte Koch. Seine geblich geborgenen Toten Experimente
sucher sich auf den von Rainer Holbe mo­ Erklärung, daß es sich bei diesen Zeichen durchgeführt hat.
derierten Ufo-Tag verirrt zu haben. Den um Piktogramme handele, mit denen Auf dem „Ufo-Day“ gab es auch „sphä­
Nachmittag über versuchten zahlreiche Aliens mit uns kommunizieren wollten, rische Kunst“ und elektronische Musik.
Wissenschaftler, ihre Hörerschaft von der sorgte für unterdrücktes Gekicher im Zelt. Der Fotograf Charles Wilp, dessen Kunst­
Existenz außerirdischer Intelligenz zu Wer nicht nur mit den Ohren, sondern werke m it Satelliten durch den Weltraum
überzeugen. Fiebag schilderte dazu die Er­ auch mit anderen Sinnesorganen den Welt­ schweben, präsentierte seine Plastik „Hul­
lebnisse von angeblichen Entführungsop­ raum und seine Bewohner auf sich wirken digung an Ariane 5“, die aus Schrott-Tei­
fern. Unbemerkt von der Öffentlichkeit lassen wollte, konnte auf dem Gelände des len der explodierten Rakete zusammenge­
schweißt wurde. Die US-Musikerin Mor-
gana, die mit der „Komponistenlegende
der Raumpatrouille Örion“ Peter Thomas
improvisierte, und die „klangforschenden
Raum fahrer“ von Moonpop demonstrier­
ten zum Abschluß des Tages, wie sich Mu­
sik aus anderen Welten anhören könnte.
Unabhängig davon, ob sich die Akteure
dem Phänomen außerirdische Intelligenz
wissenschaftlich oder künstlerisch näher­
ten, verband alle die Überzeugung, daß es
Leben außerhalb unseres Planeten gibt.
Die zahlreichen Schilderungen darüber,
wie fremde Besucher nachts in Schlafzim­
mer kommen, könnten nicht reine Phanta­
sieprodukte sein, sagte Fiebag. Dies sei
Teil eines Plans. „Das außerirdische Phä­
nomen bereitet irgend etwas vor“, so seine
These. Spätestens die nächste Generation
werde Besuch aus dem All erhalten.

I
Von MICHAEL BRAUN loten beobachteten das un­
SIND WIR N IC H T ALLEIN? erklärliche Phänomen über
Ein ganzes Land in Aufruhr! dem Airport. Die Telefonlei­
Tausende von Amerikanern tungen im Raum Phoenix
wollen gleichzeitig ein brachen zusammen. Das
leuchtendes Ufo beobach­ Raumschiff in V-Form (groß
tet haben. Es sah angeblich wie drei Fußballfelder) ver­
aus wie ein riesiger Bume­
rang, schwebte 106 Minu­
ten am Himmel über Arizo­
schwand, als drei F-16
Kampfjets der Luftwaffe
auftauchten. Der Ufo-Alarm
Freitag, 141/25

na. Auch Flüglotsen und Pi­ - letzte Seite. 2fl.Janl19H7.70Pt

Tausende sahen es 106


Minuten am Himmel
Bumerang-Form, fünf Lichter: So soll es ausgesehen haben, das unheimliche Phänomen am Himmel über Ari­
zona. Das Bild w urde nach Augenzeugenberichten am Computer g efertigt. Foto: USA-Today

UFO-Alarm
„Was wir hier haben, ist das
wirkliche Ding. Sie sind hier.“
„Die Aliens kommen", Luftwaffe: „Die Leute
schrie eine Frau hy­ waren sauer, wollten,
sterisch ins Telefon, daß wir das angebli­
„sie schweben genau che UFO verfolgen."
über meinem Haus. Drei F-160ets waren
Ich habe Angst, an diesem Abend auf
schreckliche Angst!“ Patrouille.
Der UFO-Alarm im Lkw-Fahrer Bill Grei-
US-Staat Arizona - es ner (51): „Als die Dets
begann um 20.16 Uhr. näherkamen, zog das
Ein Polizist im Ruhe­ UFO blitzschnell hoch,
stand aus Paulden, verschwand senkrecht
100 Kilometer nördlich in den Wolken."
der Millionenstadt Tim Ley (54), Unter­
Phoenix, meldete sich nehmensberater, sah
bei der Polizei: „Ich das fliegende Objekt
sehe fünf Lichter am mit seiner Frau: „Es
Himmel, die sich nach war so groß, so merk­
Süden bewegen." würdig. Wie ein Bume­
Wieder einer dieser rang vom Mars."
Spinner, dachten die Bill Grava, Luftraum­
Beamten. beobachter am Flug­
Zwei Minuten später hafen: „Ich weiß im­
der nächste Anruf, mer noch nicht, was
diesmal aus Prescott, ich denken soll."
25 Kilometer südlich. Merkwürdig: Alle
„Ein rotes, vier weiße Augenzeugen be­
Lichter." schrieben das UFO
Kurz darauf brach in gleich: V-Form, fünf
der Region das Tele­ Lichter, keine Geräu­
fonnetz zusammen. sche, etwa 50 km/h
Auf einer 100 Kilome­ schnell, sehr groß.
ter langen Achse wur­ Viele machten Vi­
de das „fliegende deoaufnahmen und
Objekt" gesichtet. In Fotos. Sie wurden ge­
den Städten Wicken­ stern im US-Fernsehen
burg, Glendale, Phoe­ gezeigt. Die Regie­
nix, Scottsdale und rung lehnte eine Stel­
Tempe. Anrufe bei der lungnahme ab.
Polizei, in Zeitungsre­ Peter Davenport,
daktionen und TV-Sen- Chef des Nationalen
dern, in einer Air Force UFO-Centers in Seatt­
Base. le: „Was wir hier ha­
Lt. Colonel Mike ben, ist das wirkliche
Hauser von der US- Ding. SIE sind hier!"
um
Stuttgart, 26. Juni 1997 • BILD • Seite 7

berühmteste
lim um—

Es waren nur
allschirmpuppen
Von JÜRGEN SCHÖNSTEIN
In der Wüste von Neu-Mexiko bei
Fallschirmen abwarf, um Rettungs­
systeme für Piloten zu testen.
Roswell stürzte vor 50 Dahren eine ► Der Alien mit großem Kopf, der
fliegende Untertasse mit Außerir­ angeblich verhört wurde, war ein
dischen ab. verunglückter Testpilot. Bei der
Das glauben Ufologen. Landung brach sein Helm, der
Alles Quatsch? Kopf schwoll an.
Die US-Luftwaffe veröffentlichte ► Verstümmelte Außerirdische,
jetzt ihren Roswell-Report. Er heißt die ein Leichenbestatter heimlich
„Fall abgeschlossen". Ein 231-Sei- begrub, waren elf Soldaten, die
ten-Dementi. bei einem Absturz verbrannten.
► Die silbrig-glänzenden Trüm­ Amerikas UFOIogen blieben un­
mer, auf einer Schafsfarm gefun­ beeindruckt. „Warum werden Be­
den, stammen von einer High- richt und Bilder erst jetzt veröffent­
Tech-Sonde - nicht von einem licht? Wieviel Lügen müssen wir
Raumschiff. noch von der Airforce ertragen",
► Die Außerirdischen, die in der sagte Alien-Experte Stanton
Gegend entdeckt wurden, waren Friedman, „rückt endlich die flie­
Puppen! Dummies, die die Luft­ gende Untertasse raus, die ihr
waffe aus 30 Kilometer Höhe an versteckt. Macht reinen Tisch."
b US-Luftwaffe
jjpffentlichte tum
^ n m a l Fotos ih-
glest-P uppen.
w u r d e n an
H p h irm e n üb e r
« » le x ik o abgo-
>rfen, für Äußer­
lich e ge h a lte n .

n
Freitag,
11. Juli 1997 Unbekanntes Nug-Ubjekt
in der Pfalz gesichtet.. .
Wir auf dem Mars - und Außer­
irdische bei uns? Passend zu
men zeigte. Man nahm das Ob­
jekt auch mit einem Fernglas in
besagten Raum stattgefunden
hätten. Ein derartiges Objekt sei
dieser Diskussion gab das Poli­ Augenschein und schätzte die vom Radar nicht erfaßt und von
zeipräsidium Westpfalz (Kaisers­ Entfernung auf circa 10 km in Piloten nicht gesehen worden.
lautern) gestern bekannt: nordöstlicher Richtung, die Höhe Möglicherweise könnte es sich
„In der Nacht zum Donners­ über der Erdoberfläche auf etwa um einen Heißluftballon gehan­
tag kurz vor Mitternacht teilte 400 Meter. Das Objekt blinkte mit delt haben.
ein 56 ]ahre alter Mann aus der rotem und grünem Licht. Ein star­ Eine ähnliche Auskunft erhielt
Nähe von Weilersbach/ Kreis ker, weißer Scheinwerferstrahl die Polizei auch bei der Bundes­
Kaiserslautern der Einsatzleit­ bewegte sich, während es seinen anstalt für Flugsicherung in Frank­
stelle des Polizeipräsidiums Standort innerhalb der 45 Minu­ furt: keine Flugaktivitäten am be-
Westpfalz mit, daß er seit ge­ ten Beobachtungszeit nur gering­ zeichneten Ort, keine radarmäßi­
raumer Zeit ein hell leuchten­ fügig veränderte. ge Erfassung eines Flugobjektes
des, blinkendes Flugobjekl Auf der Suche nach einer plau­ der beschriebenen Art, keine Pi­
nordöstlich von seinem Anwe­ siblen Erklärung rief man seitens lotenmeldung in bezug auf eine
sen in der Luft stehen sehe. der Leitstelle bei der Luftverkehrs­ derartige Erscheinung, keine Er­
Eine dreiköpfige Funkstreife kontrolle der Air Base Ramstein klärung darüber, welche Art von
fuhr zu dem Hof, wo ihnen der An­ an, wo man die Auskunft erhielt, Flugobjekt in Betracht zu ziehen
rufer das beschriebene Phäno­ daß keine Flugaktivitäten in dem wäre."

Samstag, 12. Juli 1997 Stuttgart, 17. Juli 1997 • BILD

Geisteiyachl im Bermuda-Dreieck
Nürtinger Zeitung
W endlinger Zeitung

■ Ein vermeintliches Ufo hat nächtelang Soldaten der Funksprüche beka gaben: Die Yacht
die Bewohner der Westpfalz in Atem gehal­ Navy-Fregatte men, gingen wir an (Wert 200 000
ten. Das Himmelsobjekt entpuppte sich als „London" ent­ Bord. An Deck la­ Mark) gehört dem
der 41 Jahre entfernte Sttern Capella. deckten im Bermu­ gen Schmuck und Ehepaar Ralf und
da-Dreieck die Kleidung, auf dem Britta S. aus Enne­
deutsche 10-m- petal. Sie hatte
Tisch stand ein vol­
Yacht „Ruth". ler Aschenbecher. sich vor 10 Mona­
Commander lan Alles sah so aus, ten im Hafen der
Green less: „Sie als hätten die Be­ Kanaren-Insel Hier-
wirkte sofort son­ sitzer das Schiff vor
ro losqerissen, war
derbar auf uns... 5 Minuten verlas­ führerlos 4000 km
Als wir keine Ant­ sen." über den Atlantik
wort auf unsere Ermittlungen er­ getrieben.

Däniken:
Stuttgart, 21. August 1997 • BILD •

Die Außerirdischen
■zeugen Kinder
Von SABINE TSCHANETT
„Ich weiß es hundertprozentig:
Es gab eine Landung von Au­
ßerirdischen!"
★ ★★
Ufo-Forscher und Buchautor Erich

auf der Erde


von Däniken („Zeichen für die
Ewigkeit") und der Streit um die
angeblichen Spuren von Ufo-
Flughäfen in der Wüste bei
Nazca (Peru).
Däniken über die neue Theo­
rie von englischen Wissen­
schaftlern: „Eine Regenprozes­ hafen zu bauen. Es handelt sich zuschließen. Aber eher haben sie existent abzutun."
sion soll die Spuren verursacht um Scharr-Spuren, den soge­ uns Nachkommen hinterlassen." Wann können wir mit einem
haben? Das ist kompletter Non- nannten ,Cargo-Kult'. Da wurde Wie bitte? Außerirdische ha­ erneuten Ufo-Besuch rechnen?
sensl In dieser Gegend hat es die Landung eines Raumschiffs ben Kinder auf der Erde ge­ „Als sich die Außerirdischen vor
überhaupt noch nie geregnet. auf dem Boaen nachempfunden. zeugt? „Alles ist möglich. Wir al­ Dahrtausenden verabschiedeten,
Die Menschen arrangierten sich Dabei entstand auch eine G ö t­ le können ein Produkt von Außer­ versprachen sie wiederzukehren.
mit der Dürre, haben sogar un­ tin', unsere Vorfahren nannten irdischen sein. Es heißt doch Vielleicht sind sie schon da und
terirdische Wassersysteme er­ sie ,EI Astronauto'." nicht umsonst, die Götter schufen beobachten uns friedlich."
richtet." Wie sahen die Astronauten den Menschen nach ihrem Eben­ Warum nehmen sie keinen
Also doch ein Ufo-Lande­ aus? „Außerirdische können bild!" Kontakt zu uns auf? „Wir unter­
platz? „Habe ich nie behauptet. rundsätzlich jedes Aussehen ha- Beweise haben sie dafür halten doch auch keinen diplo­
Die Außerirdischen wären doch
nicht so blöd, vorher einen Flug-
en."g
Sind sie unter uns? „Nicht aus-
nicht? „Nein, aber es ist doch ba­ matischen Kontakt zu einem Hau­
nal, dieses große Rätsel als nicht fen Hühner."
Samstag, 27. September 1997

Jumbo haarscharf
an „Ufo“ vorbei
Zürich (dpa) - Eine Boeing 747 der Swissair
ist in der Nähe von New York haarscharf an
einem unidentifizierten Flugobjekt vorbei­
geflogen. Die beiden Piloten hätten ein wei­
ßes Flugobjekt ohne Flügel in etwa 50 Meter
Entfernung ihres Flugzeugs gesehen, sagte
Swissair-Sprecher Erwin Schärer am Frei­
tag in Zürich. Die US-Behörden hätten das
Objekt als Wetterballon identifiziert. Einer
der Piloten hielt diese Erklärung in einem
Gespräch mit dem Schweizer Radio aber für
unhaltbar. Der nun erst bekannt gewordene
Vorfall ereignete sich bereits Anfang Au­
gust etwa 16 Kilometer von New York City
entfernt in einer Höhe von 7000 Metern. Die
Maschine war von Philadelphia aus auf dem
Weg nach Boston. An Bord seien 64 Passagie­
re und 17 Besatzungsmitglieder gewesen,
sagte Schärer.
9/1997 22 . August 1997 DM 6.- C5844E

390584 406005

Design: Wie baut man


immer schönere Autos?
terror: Die lange
Qual der Geiseln

Insekten: Die heimlichen


Herren der Welt

Hatte unser Pjäjj jïk iJ VoiM utert

D as!
ersten
Internet-Adressen zu allen großen Berichten
Vor 175 M illionen Jahren
explodierte Phaeton nach
einer Kollision m it einem
Planetoiden - s o behauptet;
Forscher. S ie vermuten:
Dabei w u rd e eine
hochentw ickelte Zivilisation
vernichtet. Die
Auße rirdische n sollen d as
legendäre »Atlantis«
auf der Erde errichtet haben
t

In unserem Sonnen­
system gibt es neun
Planeten. Doch einst
soll es einen zehnten
gegeben haben:
Er hieß »Phaeton«, war
von intelligenten Wesen
Astronomie & Archäologie bewohnt und ging
in einem kosmischen
Drama unter. P.M. hat

Das Ende nach Beweisen gesucht


Von Joseph Scheppach
inter der nüchternen K ata­
lognummer VA/243 ver­
birgt sich eines der rätsel­
haftesten Dokumente der
Menschheit: eine 4000 J a h ­
re alte Sternkarte, verw ahrt im A r­
■ h mm mm mm h i ^m chiv des Vorderasiatischen M u­
seums in Berlin. D arauf sind unsere
Planeten abgebildet - und zw ar im

Planeten
richtigen Größenverhältnis, so, als
w äre die Zeichnung mit Hilfe mo­
dernster Fernrohre erstellt worden.
V erwirrender noch: Der unbe­
kannte sumerische Astronom zeich­
nete in seinen Plan nicht neun, son­
dern zehn Planeten. Die wildesten
Spekulationen ranken sich um die­

War er der se mysteriöse Welt in den Tiefen des


Kosmos. Von Phaeton, dem 10. Pla­
neten. hätten intelligente Wesen die
Erde besucht und kolonisiert.

Vorläufer N ur ein phantastisches Märchen


von »Götter-Astronauten«? O der
gab es Phaeton wirklich? S
Nehmen w ir die Existenz dieses IUi

unserer Erde? Planeten einmal als gegeben an. 1


Dann w ürde ein Fernrohr-Blick in 1

I
Venus und Pluto: Stammen
sie von Phaeton ab? Phaetor

den A bendhim m el uns dieses B ild zei­ leben m üssen, in denen E rdatm osphäre
gen: U ngefahr in d er M itte zw ischen den herrscht. G egen Ende des nächsten Jahr­
Bahnen von M ars und Jupiter um kreist hunderts aber soll das »Terraform ing«
Phaeton in einer U m laufbahn von 3600 aus dem M ars einen Planeten, ähnlich un­
Jahren die Sonne. Phaeton ist etw as serer Erde, gem acht haben.
größer als der M ars, aber kleiner als der Einiges deutet zudem d arau f hin, daß
Jupiter. U nd er ist älter als die Erde, besaß die N efilim (m anche nennen die Phaeton-
also schon viel früher eine B iosphäre und B ew ohner auch A nunnaki) sogar Plane­ Saturn- >
konnte so eher Leben hervorbringen. toiden einfingen und die Bodenschätze rrçond Titan
Er ist in einem A bstand von 350 bis 400 dieser K leinplaneten ausbeuteten; so ähn­
Äußerer
M illionen K ilom etern von der Sonne pla­
Saturnring
lich w ie im Schw arzenegger-A ctionfilm
ziert; also m ehr als doppelt so w eit wie »Total R ecall« - und ganz so, w ie es ein
die Erde (147 - 152 M illionen km). Ziel der W eltraum forschung vorsieht. Im
N och etw as kann m an astrophysika- A steroidengürtel zw ischen M ars und Ju­
lisch m it G ew ißheit sagen: Phaeton liegt piter sollen W eltall-Bergw erke wertvolle
an der Schnittstelle von kosm ischem L e­ R ohstoffe fordern.
ben und kosm ischem Tod. E r befindet W enn die N efilim w irklich so clever
sich am Rand je n e r
Ö kosphäre im Kosm os,
die in d er Fachwelt als
der »Lebensgürtel« in
unserem Sonnensystem
gilt. N ur innerhalb die­
ses kosm ischen Öko-
G ürtels um die Sonne ist
so etw as w ie Evolution
überhaupt m öglich. D ie­
ser G ürtel erstreckt sich
von der Venusbahn über
die Bahn der Erde bis in
den Raum zw ischen Astronomischer
M ars und Jupiter. Hinweis auf Phaeton:
Bei ähnlich w ie a u f d er Erde verlaufen­ Die 4000 Jahre
der Evolution w aren intelligente Wesen alte Abbildung zeigt
a u f Phaeton um viele tausend, vielleicht elf Planeten (inklu­
sogar M illionen Jahre w eiter entw ickelt sive Mond), die um
als unsere Vorfahren a u f der Erde. Kein die Sonne kreisen.
M ensch kann sich genau vorstellen, was Zeichneten die
das wohl bedeutet. A ber erahnen lassen Sum erer das So n ­
sich N anotechnologie, genetische K lo­ nensystem so, wie es
nierungsverfahren - alle A rten von H och­ früher einmal w ar?
technologie m üssen die B ew ohner von
Phaeton beherrscht haben. R aum fahrt
natürlich auch. Die Phaeton-Ingenieure
müssen fähig gewesen sein, A stronauten M ythologischer
zu N achbarplaneten zu schicken, um Hinweis auf Phaeton:
nach neuem Lebensraum zu suchen. In der griechischen
er N achbarplanet M ars w ar für Sagenw elt wird
die Leute von Phaeton sicher Phaeton, der Lenker
unerreichbares Ziel. Im des Sonnenw agens,
G egenteil, er w ar so nah, daß es vom Blitz des Zeus
sich anbot, dort »Terraform ing« getroffen. Haben
zu betreiben - so, w ie es für das Jahr 2100 die Griechen damit
auch die N A SA plant. d as Ende des
Die ersten m enschlichen S iedler w er­ zehnten Planeten
den noch in geschlossenen Bio-M odellen um schrieben?

10 S 3
Uranus
Astrop hysikalischer Hinweis auf Phaeton:
Die Pfeile im Bild zeigen, w o die Überreste
des zerborstenen zehnten Planeten vermutet
werden. Phaetons Trümmer sollen sich zu
neuen Monden und Planeten geformt haben

Neptürr ben a u f den N achbarplaneten ein. Tiefe


K rater zeugen dort von der W ucht der
kosm ischen G eschosse. So hat z.B. ein
M ars-K rater einen D urchm esser von rund
Mond-» 600 K ilom etern und ist 25 K ilom eter tief!
Sonne
P
N och größere Phaeton-K aliber gerieten
in das G ravitationsfeld von M ars, Jupiter,
' Merkur O s . Saturn und N eptun und w urden zu dessen
M a rs ^ f Venus R ingen und M onden.
Marsmonde Was ist an dieser G eschichte vom
Phobos und Deimos Schickal Phaetons W ahrheit, was ist
Phantasie? Läßt sich ein Z usam m enhang
zw ischen Phaeton und den Ringen und
M onden herstellen?
A uffällig ist jedenfalls, daß die Ringe
nicht dieselbe C hem ie haben w ie die Pla­
Planetoidengürtel neten, um die sie kreisen. A uch bei den
M onden zeigen sich U ngereim theiten.
B estes B eispiel ist d er äußere M arsm ond
D eim os (»Schrecken«); er hat eine so ge­
ringe Eigenm asse, daß m anche Forscher
Jupiter annehm en, er sei hohl. D ie abenteuerlich­
ste Spekulation: Deim os w urde von
Jupiter­ früheren Bewohnern unseres Sonnensy­
mond lö stem s als »B ergw erk« a u sg e b e u te t...
Ob aufgelassenes Bergw erk oder nicht.
In jed e m Fall steht noch die Frage im
Raum : Was geschah eigentlich m it den
größten Phaethon-B rocken?
ine H ypothese: Die beiden m äch­

E
tigsten Teilstücke zogen ja h rta u ­
Chem ischer Hinweis auf Phaeton: die Venus
sendelang um die Sonne - als
(links). Haben sich Trümmer des zehnten
glitzernde Feuerschweife, Ku­
Planeten in den Morgenstern verw andelt?
geln aus Flam m en und Eis.
A us einem dieser Kom eten w urde spä­
w aren, w ie es behauptet wird, dann dürf­ ter unser neunter Planet Pluto. A us dem
te es für sie ein K inderspiel gew esen sein, anderen entstand der M orgenstern Venus;
auch die Erde zu besuchen. er kreiste in der N ähe der Sonne und hat
A ber gibt es dafür Beweise, zum indest m ehrm als die U m laufbahn der Erde ge­
Hinw eise? Bevor dieser Frage nachge­ kreuzt. Jedesm al w urden bei seinem A uf­
gangen wird, m uß gesagt w erden, w as aus tauchen die M enschen in Panik versetzt.
Phaeton geworden ist. Er prallte m it ei­ U nd dies nicht nur, weil unsere Vorfahren
nem Planetoiden zusam m en - und zer­ von N atur aus schreckhafter a u f kosm i­
barst in M illionen und A berm illionen sche Z eichen reagierten. Die G efahr war
große und kleine Teile. D em am erikani­ durchaus real - und heftig spürbar. Denn
schen A stronom en C harles Kowal zufol­ der Komet kam unserem H eim atplaneten
ge geschah dies »vor 175 M illionen Jah­ bedrohlich nahe. Ja, er hat die Erde sogar
ren«. m ehrm als gerem pelt, so daß sie aus der
M it d er K atastrophe ging die Z ivilisati­ Bahn gew orfen w urde. Das zum indest
on a u f Phaeton unter. Die T rüm m er rasten läßt sich dem Ipuw er-Papyrus (K airo)
als w irbelnde Feuerkugeln durch unser entnehm en, dem zufolge sich »das Land
Sonnensystem . Viele schlugen w ie Bom- um und um drehte w ie eine T öpferschei­
be und die Erde vom überstürzte«.
Pluto mit M ond Charon: Seine Bahn ist so ex­ Diese Taum el- und K ippbewegungen
zentrisch, daß sie nicht »normal« entstanden verursachten apokalyptische Zustände:
sein kann. Eine Folge der Phaeton-Explosion? Beben, V ulkanausbrüche, Sintfluten und

0 3 11
Füllte Phaeton die »Lücke«
zwischen Jupiter und Mars?
weltweite Feuersbrünste. Inseln, ja ganze nisse dafür finden, daß sich dieses Sze­
Kontinente versanken im Meer. A ndere nario w irklich so abgespielt hat? G ibt es
stiegen in die Höhe. gar H inw eise a u f die H ypothese, zu der
In der Folge der kosm ischen R em pelei­ sich Z echaria Sitchin verstiegen hat? D er
en kam es zu verheerenden K lim akata­ am erikanische A rchäologe glaubt nicht
strophen, und der L au f der Jahreszeiten nur an Phaeton und nicht nur daran, daß
geriet durcheinander. Das Jah r dauerte die Erde von dort kolonisiert wurde. D er
nicht m ehr 365 Tage, sondern w ar we­ Experte für alte Sprachen traut den Ne-
sentlich kürzer. H im m elskarten und K a­ filim auch zu, daß sie a u f der Erde das sa­
lender, Sonnen- und W asseruhren w urden genum w obene A tlantis errichtet haben -
unbrauchbar. Einen Beleg dafür entdeck­ eine »Terraform ing«-K opie ihrer paradie­
ten A rchäologen: Sonnen- und W asseruh­ sischen H e im a t...
ren aus der Zeit vor dem siebten Jahrhun­ D er griechische Philosoph Plato, dem
dert geben die Z eit nicht richtig wieder. w ir die Ü berlieferung von dem versunke­
Erst um 800 v. Chr. w ar der kosm ische nen K ontinent verdanken, beschreibt das
Spuk vorbei. Die letzten him m lischen Inselreich als eine A rt G arten Eden, dem
G eschosse krachten a u f die Erde; auch der H ochm ut seiner B ew ohner ein Ende
der M ars bekam etw as ab. Dann w ar end­ setzte. Als die M enschen aufsässig w ur­
lich Ruhe. Die G ravitationskräfte in unse­ den, beschlossen die G ötter den U nter­
rem Sonnensystem hatten sich einge­ gang des Reiches, das »reichlich N ah­
spielt. Aus dem »K om eten m it dem Feu­ rung bot ... ferner alle W ohlgerüche der
erschweif« w ar der Planet Venus gewor­ Erde e rz e u g te ...« D as T raum land versank
den. Friedlich und nahezu kreisförm ig der Sage zufolge in einem gew altigen
zieht er seither seine Bahn - an der zw ei­ E rdbeben im Ozean.
ten Position unserer heutigen N euner­ D aß A tlantis die irdische N iederlassung
reihe von Planeten. A ußerirdischer sei, entnehm en Phaeton-
Lassen sich w issenschaftliche Erkennt- A nhänger unter anderem Platos B eschrei­
bung der Paläste, H äuser und M auern. Sie
seien ganz und gar m it M etall überzogen
gewesen. N icht viel anders dürfte jen e
M ars-K olonie aussehen, die im Jahr 2100
im R ahm en des »Terraform ing«-Pro-
gram m s der N A SA gebaut w erden soll.
M an kann lange spekulieren und inter­
pretieren. M an kann aber auch nach Tat­
sachen suchen. H at der Planet Spuren
hinterlassen? Kann m an irgendw o gleich­
sam noch ein fernes Echo vernehm en von
dem großen Phaeton-K nall?
s gibt einen ganz bestim m ­
ten H im m elsabschnitt, in dem Oben: M arsland u n g 1997. Unten: Die N A SA plant,
noch die traurigen Ü berreste von diesen Planeten im nächsten Jahrhundert zu kolor
Phaeton herum schw irren könn­ sieren. Waren Phaeton-Siedler schon früher d a?
ten. Fachleute nennen diese R e­
gion die »Planetenlücke«; sie liegt zw i­
schen M ars und Jupiter.
»D ort w im m elt es von A steroiden und
Planetoiden«, sagt die am erikanische
A stronom in Jane Luu. D ort hagelt es
Sternschnuppen und K leinplaneten. D ort
Kartographi- zischen Feuerkugeln umher. U nd dort
scher Hinweis auf ziehen gem ächlich K om etenschw ärm e
Phaeton: Ägyptische durch. »Fliegende Sandbänke« hat sie der
Papyrusrollen waren die Grundlage dieser Karte. A stronom Virginio Giovanni einm al ge­
Sie zeigt die Erde vom All aus - nannt: dichte W olken aus eisüberkruste-
so, wie Außerirdische sie sehen würden ten Staubkörnern.

12 S3
Wie kann m an in diesem C haos Phae­ ungew öhnliche 6,4 Erdentage, um eine Fingerabrücke« haben sich die K raftlini­
ton-Splitter finden? Ist das nicht die U m drehung um die eigene A chse zu voll­ en im erstarrten M agm a verewigt.
berühm te Suche nach der N adel im H eu­ enden. Ist Pluto also nur deshalb so O b die U m polungen die Folge von
haufen? H ilfestellung leistet die astrono­ außergew öhnlich, weil er einst ein kosm i­ C rashs m it Phaeton-Trüm m ern waren,
m ische M athem atik. Denn rein rechne­ scher Irrläufer w ar und som it ein eigen­ bleibt allerdings ebenso spekulativ wie
risch ist jen e Lücke, die zw ischen M ars w illiges D rehm om ent m it a u f den Weg die Vermutung: H aben sich außerirdische
und Jupiter klafft, kein Zufall. bekam ? Zivilisationen a u f dem M ars angesiedelt?
Das besagt die sogenannte Titius-B ode- Ä hnliche Rätsel gibt uns die Venus auf: Seit dem 4. Juli sucht die Raum sonde
sche Regel. Ihr zufolge kreisen Planeten W arum dreht sie sich »falsch herum «? »Pathfinder« a u f dem M ars eine A ntw ort
in ganz bestim m ten A bständen um die Sie rotiert im U hrzeigersinn. W oher die­ a u f die Frage nach Leben a u f diesem Pla­
Sonne. Diese A bstände kann m an be­ ser E igensinn? neten. N achdem N A SA -W issenschaftler
rechnen, wobei sich unterm Strich fol­ O b Ergebnis des Phaeton-K ollapses in dem M arsstein ALH 84001 m ikrosko­
gendes ergibt: Ein Planet fehlt. U nd die­ oder nicht. Für derartige U nregelm äßig­ pisch kleine, einzellige Strukuren gefu-
ser »Planet X« paßt genau in jen e Region, keiten gibt auch diese Erklärung: U nser
in der Phaetons H eim at gewesen sein soll. Sonnensystem w urde durch K atastrophen
keptiker werden einw enden: Es und Krisen geprägt. D iese Turbulenzen

S könnte doch sein, daß sich hin­


ter derT itius-B odeschen Plane­
tenverteilung nicht viel m ehr
haben den Kosm os noch bis vor wenigen
tausend Jahren zutiefst aufgew ühlt.
Feuerkugeln und M eteoriten m üssen
verbirgt als ein dum m er Zufall noch in d er M itte des zw eiten Jahrtau­
- und keineswegs ein N aturgesetz. Wenn sends vor C hristus a u f die Erde niederge­
solche Zweifel nicht restlos ausgeräum t gangen sein. D enn dam als geschahen all
werden können, kann diese Formel nicht die vielen schrecklichen Ereignisse w ie
als Phaeton-Beweis gelten. Sintflut und Erdbeben.
Es gibt allerdings noch andere H inw ei­ So w ird a u f Papyrus-R ollen berichtet,
se a u f Phaetons Existenz und Z eugnisse daß die M onate und die Stunden in U n­
von seinem katastrophalen Ende. Zwei ordnung gebracht w orden seien. Und
wurden schon erw ähnt: die Planeten Plu­ auch in Berichten aus dem alten Indien
to und Venus. Phaeton-G läubige behaup­ w ird festgestellt, daß die Erde von ihrem
ten, daß sie aus »K om eten m it Feuer­ gew ohnten Platz um 100 »yojanas«
schweifen« entstanden sind. zurückgew ichen sei. Das w äre eine Verla­
Aber kann aus einem Kom eten über­ gerung um 800 bis 1400 Kilometer.
haupt ein Planet werden? Diese Frage hat gal, ob in ägyptischen, indischen,
Am ateur-Forscher und A strophysiker seit
Jahrzehnten gleicherm aßen bewegt. Seit
dem 11. O ktober 1983 kennt man die
E hebräischen, chinesischen oder
M aya-Texten: Die Berichte über
die Erschütterungen der Erde
Antwort. An diesem Tag entdeckte der In- ähneln sich in verblüffender Wei­
frarot-Satellit IRAS einen Brocken, der se. In m exikanischen H andschriften heißt
die vorläufige B ezeichnung 1983 TB er­ es: Die Sonne sei von dem H im m elsgott
hielt. Die A nalysen zeigten: D er K lein­ Q uetzalcohuatl angegriffen worden. D ar­
planet hat sich aus M eteoritenm aterial a u f habe sie vier Tage lang nicht m ehr
gebildet. Die G renzen zw ischen Kom e­ scheinen wollen. Die rätselhaften Feismarkierungen von Nazca
ten, A steroiden und K leinplaneten sind A uffällig: Q uetzalcohuatl verkörperte (Peru) sind nur au s der Luft deutlich erkennbar.
also fließend. die Venus. Sie tauchte als neuer Stern ju st Navigationshiifen für Phaeton-Astronauten?
Ob Phaeton allerdings etw as m it Plutos in dem M om ent am Firm am ent auf, als
G eburt zu tun hat, läßt sich daraus aber babylonische C hronisten berichten, daß nen haben, ist klar: D er irdische Schöp-
nicht zweifelsfrei ableiten. Im m erhin fallt sich ein »G roßer Stern zu den Großen fungsprozeß w ar kein einm aliger, unge­
Pluto durch seine exzentrische Bahn aus Sternen gesellt« habe. heurer Zufall. Ereignisse w ie die G enesis
dem Rahmen. Und außerdem braucht er Es gibt noch einen weiteren m ythologi­ der M enschheit können sich im Weltall
schen Phaeton-H inw eis, der sich überra­ jed erzeit w iederholen - an jedem O rt, der
schend m it w issenschaftlichen Analysen über W asserstoff, S auerstoff und Kohlen­
deckt: In der griechischen Sagenwelt sto ff verfügt.
wird von Phaeton erzählt, der den Son­ D er M ars w ar vor 3,5 M illiarden Jahren
nenw agen lenken wollte. Es w ar ihm aber aller W ahrscheinlichkeit nach ein solcher
unm öglich, »gegen die w irbelnden Pole« O rt. D am als w ar er der Erde viel ähnli­
seine Bahn einzuhalten. So verursachte cher als heute. Er besaß eine dichte A t­
Phaeton einen W eltenbrand. m osphäre, und seine O berfläche w ar mit
Die »w irbelnden Pole« gab es tatsäch­ W asser bedeckt. M it guten Teleskopen
lich; die Erde hat sich nachw eislich m ehr­ kann man unschw er ein gigantisches N etz
m als um gepolt. Das kann m an aus den von Flußbetten und Kanälen entdecken,
konservierten K raftlinien des Erdm a­ die m it 4000 K ilom eter Länge und sieben
gnetfelds herauslesen: W ie »elektrische K ilom eter Tiefe den G rand Canyon in den

Iw»! 13
Pyramiden: Gastgeschenke großen G izeh-Pyram ide genau entlang
dieser Linie nach O sten. Und: A u f diesem
Breitengrad liegen auch die religiösen

der Besucher von Phaethon? Z entren Persepolis (Persien) und Nazca


(Peru). Zufall? O der sind diese »Plätze«
deshalb heilig gew orden, weil sie Lande-
USA wie eine kleine Furche erscheinen die Basis für neues M ars-Leben zu schaf­ und O rientierungshilfen waren für die
lassen. Erkennbar ist auch das sogenann­ fen. Spätestens dann w erden w ir m ehr »G ötter-A stronauten«? So jedenfalls wer­
te M arsgesicht: eine gigantische Fels­ über die m ögliche Existenz früherer den von m anchen Forschem jen e rätsel­
form ation, die einem m enschlichen M ars-M enschen erfahren. Bis dahin sind haften peruanischen Felszeichnungen in­
A ntlitz ähnelt. N iem and kann si­ w ir a u f Ü berlieferungen alter K ulturvöl­ terpretiert, die eine 500 Quadratkilom eter
cher sagen, ob es a u f natürliche ker angewiesen. große, kahle H ochebene im Vordergebirge
W eise geform t w urde - z.B. Forscher Sitchin, Experte für alte Spra­ der Anden bedecken. Denn sie sind nur aus
von M ars-B lizzards, die chen, hat alte sum erische D okum ente stu­ der Luft sichtbar und so markant, daß sie
diert. D arin finden noch aus 920 K ilom eter Höhe per Satellit
sich seiner M einung identifziert werden können.
nach viele Hinweise itchin verw eist in diesem Zu­
auf außerirdische
Besucher, w elche
die sum erische Kul­
S sam m enhang auch a u f Karten,
die in Pyram iden gefunden
w urden. Ein Z eichner nam ens
tur begründet, Städ­ Piri Reis hat daraus die rätsel­
te erbaut und die Su­ hafte »Piri-R eis-K arte« gefertigt. Sie
m erer in die »G e­ zeigt z.B. D etails der seit 11 000 Jahren
heim nisse des H im ­ unter ew igem Eis liegenden A ntarktis-
m els« eingew eiht N ordküste, darunter die Landbrücke nach
haben. D er N am e Südam erika, die es tatsächlich vor der
dieser B esucher - Eiszeit einm al gegeben hat. E rstaunlicher
A nunnaki - heißt noch: G ew isse geographische Verzerrun­
übersetzt: »Jene, die gen erw ecken den Eindruck, daß die K ar­
vom H im m el a u f die te die Erde so zeigt, w ie sie von einem Sa­
Erde gekom m en telliten aus gesehen wird, der hoch über
sind.« der G roßen Pyram ide sc h w e b t...
Sie sollen die A lles nur Zufall, alles nur Fehlinterpre­
M enschen auch ge­ tationen? Was bleibt am Ende unseres
lehrt haben, Start­ Versuchs, die m ögliche Existenz eines
ram pen für Raketen zehnten Planeten zu ergründen? H at es in
(»shem «), z.B. den unserem Sonnensystem bereits eine
Phaeton-Jünger beschwören die Magie der Turm von Babylon, hochentw ickelte Zivilisation gegeben?
Cheops-Pyramide. Sie glauben: Der Steinkoloß zu erbauen. A ußerdem hätten die A ußer­ Ein Ja a u f diese Frage liegt heute noch
wurde mit Hilfe von Außerirdischen erbaut irdischen für ihren A nflug einen Lande­ eher im Bereich des G laubens. Sollte ei­
korridor festgelegt, der sie zu ihrem Lan­ nes Tages die W issenschaft untrügliche
mit unvorstellbar großer W ucht toben - , deplatz Baalbeck an der K üste des heuti­ Beweise dafür finden, dann w ird dies der
oder ob es doch von intelligenten Wesen gen Libanon führte. Da die nachkom ­ denkw ürdigste A ugenblick in der G e­
gem eißelt worden ist. m enden R aum schiffe einen m arkanten schichte der M enschheit sein.
Und noch etw as ist seltsam : Es scheint, geographischen Punkt zur O rientierung Bis dahin m üssen w ir das K unststück
als ob a u f dem M ars ein (von intelligen­ benötigten, sollen die N efilim künstliche eines »geistigen Spagats« vollbringen:
ten Händen erbauter?) R iesendam m ge­ »Berge« errichtet haben: die Pyramiden! Skeptiker zu bleiben und gleichzeitig of­
brochen wäre; so jedenfalls werden ver­ D er A rchäologe Sitchin verw eist dabei fen zu sein - für alle M öglichkeiten. ★
steinerte Schlam m form ationen interpre­ a u f Zahlen-M ystik. So w ar die Cheops-
tiert. Sie deuten d arau fh in , daß eine w ah­ Pyram ide einst 146,6 M eter hoch. Diese N
In te rn e t-A d re s s e n
re Sintflut losgebrochen ist, die alles un­ Zahl entspricht der Entfernung Er­
Infos Ober die Nefilim:
ter sich begrub. N A SA -B erechnungen d e -S o n n e in M illionen K ilom etern. Z u­
( http://www.wohnheim.uni-ulm.de/-antaron/nibinj.htm
zufolge m uß das W asser m it einer G e­ fall oder kosm ische B erechnung intelli­
schw indigkeit von m ehr als 75 M eter pro genter A ußerirdischer? Infos über Phaeton:
Sekunde, also 270 km /h, das Land über­ A uch ergibt die doppelte H öhe der Py­ ( http://ahob.libs.uga.edu/bobk/phaeth.htmi
schwem m t haben. Irgendw ann verflüch­ ram ide, dividiert durch die G rundfläche,
tigte sich das W asser; Reste gefroren. die berühm te Zahl Pi = 3,14. Z ufall oder Interview mit Zecharia Sitchin:
Gibt es unter dem Eis a u f dem M ars und höhere M athem atik? http://www.metatron.se/asitch.htnil
im Boden noch Spuren außerirdischer Forscher Sitchin behauptet weiter: Der
Siedler? dreißigste B reitengrad hat für die »Göt­ Infos über kosmische Katastrophen:
Die NA SA plant, im nächsten Jahrtau­ ter-A stronauten« eine entscheidende R ol­ ( http://www.knowledge.co.uk/xxx/cat/earth/
send m it H ilfe von W eltall-Solaranlagen le gespielt. So blickt der Sphinx bei der l j

14 S 3
Februar 1998 D M 6 .- C5844E

4 390584 406005

Peter Moosleitners interessantes Magazin

Mikro-Flugzeuof: Jetzt
wird Fliegen neu erfunden

Auto-Design: Schöner
wohnen im Stau
Wunder Mensch: Wissen
Sie, warum Sie schlafen?

Wie die Außerirdischen


wirklich auf die Erde kamen
Internet-Adressen zu allen g/roßen Berichten
Von Joseph Scheppach
E s herrscht Krieg! Ein erb itter­
ter G rabenkrieg zwischen Ufo­
logen und ihren Gegnern. Der
Schlagabtausch ist im m er derselbe:
Auf der einen Seite »Sichtungsmel­
dungen« \on unbekannten Flugob-
jekten und Berichte über E nt­
führungen durch A liens- sogar von
Sex mit diesen intergalaktischen
Wesen ist die Rede. Auf der anderen
Seite die ungläubige Gegenfrage ä
la Einstein: »Wie soll ich wissen,
was die anderen Leute gesehen ha-
i ben?«
Aber muH damit die Debatte be­
endet sein? Könnte nicht in der
Mitte /wischen Aliens-Euphorie
- und Aliens-Ablehnung das Interes­
se stehen - das Interesse, m ehr d a r ­
CL0nt1NTrMT« .f*lt b

über zu erfahren, warum wir uns


überhaupt mit den Außerirdischen
beschäftigen? Man muß ja die Fra­
ge nach den Aliens nicht so stellen:
der gibt es ganz andere Erklärungen für das UFO-Phänomen

1/ C ' ■ f .: • / »
^ (7(p. *>
D a s giga n tisch e , die Welt bedrohendeJUFO
" a u s dem Film »Independence Day<<
’^ (links); d a s furchterregende Gesicht eines
A u ß e rird isch e n (Mitte); liebliche Feen
P j und lustige Kobolde in dem Gem älde »Der
Streit zw isc h e n Oberon und Tintania«
. von S ir Noel Paton (1847; rechts): Diese
* Bildm on tage d rückt a u s ' w elche
w id e rsp rü c h lic h e n Gefühle die A lie n s in

S
u n s a u slö se n - größte Ä n g ste (vor einem
W eltuntergang) und größte Hoffnungen
(auf e w ige n Frieden)
»Gibt es sie, oder gibt es sie nicht?«
Man könnte statt dessen fragen: »W elche
Hat die UFO-Welle hätten? Selbst wenn das der Fall wäre, so
m üßte doch noch geklärt werden, wes­
Rolle spielen sie für uns - egal, ob es sie
gibt oder nicht?« So ließe sich auch K lar­
ihren Ursprung halb so viele Leute »spinnen«.
D er erste W issenschaftler, der sich mit
heit darüber verschaffen, ob w ir es hier in einem tiefen dem Phänom en der U FO s auseinander­
wirklich m it einem der bedeutendsten setzte, w ar einer der größten E xperten a u f
Phänomene in der G eschichte des Unbehagen der dem G ebiet der Traum deutung: der
Schw eizer Tiefenpsychologe C.G. Jung.
m enschliches G eistes zu tun haben, wie
viele behaupten. Menschen an ihrer In einem B ändchen mit dem Titel »Ein
Dabei beginnt unser Them a recht harm ­
los - m it einer M eldung der am erikani­
Lebensweise? m oderner M ythos. Von D ingen, die am
Him m el gesehen w erden« (1949) eröff-
schen N achrichtenagentur AP vom 25. nete er dem T hem a einen neuen Horizont.
Juni 1947: Der Pilot Kenneth A rnold aus Jung interessierte sich für das gem einsa­
Boise im U S-Staat Idaho habe neun strah­ me M uster dieser Erscheinungen. Vor al­
lendhelle »fliegende U ntertassen« gese­ lem beeindruckte ihn die oft beschriebene
hen. Diese N achricht, die um die ganze runde G estalt der Flugkörper: In dieser
Welt ging, gilt U FO -A nhängem und Form sah der Forscher das uralte M anda­
UFO -G egnern gleicherm aßen als »G e­ la (Sanskrit: K reis) abgebildet - ein Sym ­
burtsstunde« der A ußerirdischen. A u f bol für den M ythos der seelischen G anz­
dieses historische D atum bezieht sich j e ­ heit, das m an in allen Kulturen der Welt
der U FO-K ongreß, je d e s Buch und jed er unter Begriffen w ie »Sonnenrad« oder
Bericht über Aliens. Z ur Zeit m ehr denn »Zauberkreis« w iederfindet. D ieses »ro-
je: Eine Jubliäum s-W elle schw appt über tundum «, das da am Himmel erscheint,
uns herein - »50 Jahre UFOs«. drückt dem nach das Streben nach der
Seine wahre Bedeutung bekom m t das G anzheit des Ichs aus, nach Verschmel­
Datum des 25. Juni 1947 allerdings erst zung von U nbew ußtem und Bewußtem .
dadurch: Arnold blieb mit seiner Beob­ M ythische Ereignisse, schreibt der un­
achtung nicht allein - plötzlich sahen Der Psychologe C.G. Jung veröffent­ garische G elehrte Karl Kerenyi, »bilden
überall in den U SA die M enschen »flie­ lichte 1949 die erste UFO-Studie. Er sah den G rund der Welt, da alles a u f ihnen be­
gende U ntertassen« - und dies, obwohl in der runden Form der Flugobjekte ein ruht«. Und dieser U r-G rund ist letztlich
Arnold den B egriff »fliegende U ntertas­ Symbol für den Mythos der seelischen im m er göttlich. Er verheißt die O rdnung
sen« nie verwendet hatte! Eine N achfrage Ganzheit, nach der wir streben des U niversum s, die G anzheit der Seele
beim dam aligen Lokalreporter Bill Be- und die Erlösung des M enschen von allen
quette, der A rnolds Schilderung für AP Ü beln der Welt. Daß uns dieser M ythos in
festhielt, enthüllt: A rnold sprach ur­ der Form eines U FO s w iederbegegnet,
sprünglich von O bjekten, die aussahen liegt an der heutigen W ahrnehm ungsw ei­
»wie ein Backblech«. A ber diese Be­ se, die stark von d er Technik geprägt ist.
schreibung w urde nie zitiert. V ielm ehr In einer Epoche, in der M agisches von
hat der Journalist sich seinen eigenen M aschinen überlagert w ird in einem
Reim darau f gem acht und die B ackbleche »von G ott befreiten H im m el« (Jung),
in »fliegende U ntertassen« verwandelt. sucht der M ensch nach »G öttern der N eu­
Jedenfalls beschrieben fortan im m er zeit«. Ihnen trauen U FO -G läubige zu,
m ehr M enschen das neue Phänom en: ein ­ uns von den Sünden der M enschheit (z.B.
fache Leute, erfahrene Piloten. Schiffsof­ der U m w eltverschm utzung) zu befreien
fiziere, Polizeibeam te und A stronom en. oder gar vor dem U ntergang (z.B. dem
In ihren Schilderungen erscheinen die atom aren Selbstm ord) zu retten oder
»fliegenden U ntertassen« in der G estalt wenigstens die U FO -G läubigen (den
von Sternen, Rhom ben, Linsen, Z igarren, »heiligen Rest«) a u f eine interplanetari­
Kugeln, Feuerbällen, H anteln, Fußbällen sche A rche N oah zu retten.
und sogar Hüten - m eistens M ythen sind M uster, die sich Kerenyi
aber sind sie rund. Kann man Der Gelehrte Karl Kerenyi sah in M y ­ zufolge »durch ihr W iedererstehen in
von den vielen M enschen, die then »den Grund der Welt« - einen ew igen W iederholungen als unvergäng­
U FO s gesehen haben, pau­ göttlichen Ur-Grund. Drücken UF0- lich zeigen«. Zum Beispiel in Bildern des
schal behaupten, daß sie alle­ Berichte die Sehnsucht nach Gott a u s? sogenannten N um inosen; dam it sind
{* •< sam t an H alluzinationen litten »göttliche A ttribute« gem eint - w ie etwa
oder die G eschichten erfunden das Licht und das Feuer. M it solchen Er­
scheinungen sind fast alle U FO -Sichtun-
gen verbunden. Typisch dafür ist die M el­
Gnome haben die Phantasien der dung des PanA m -Piloten Captain Wil­
M enschen schon immer beflügelt liam B. N ash und seiner Besatzung vom
Auch die Aliens werden stets als 14. Juli 1952: »W ir sahen sechs strah­
zwergenhafte Wesen beschrieben lendhelle O bjekte, die aussahen wie

2/1998
Ein UFO, wie es jeder au s Science-fiction-Film en kennt. Von jeher berichten Augenzeugen aller Kulturen von unheimlichen Begegnungen mit Außer­
irdischen - und immer ähneln sich die »him mlischen Erscheinungen«. Wie kom m t es, daß so viele M enschen d as gleiche beobachtet haben?

Der Helfenstein bei Kassel: Die Um­ Prophet Ezechiel: Der biblische
risse der Basaltformation erinnern »Seher« sprach vor 2000 Jahren
an ein UFO. Viele vermuten hier von fliegenden Wesen, »die wie
einen Landeplatz Außerirdischer feurige Kohlen brennten« - UFO s?
glühendheiße Kohlen, aber mit einer viel
stärker leuchtenden G lut.« Solche E r­
Ist Sex mit Außer­ leicht deshalb gegenw ärtig eine neue
U FO-W elle - ähnlich w ie die M enschen
leuchtungserlebnisse, solche Epiphanien,
finden sich auch bei G ottessuchem von
irdischen wirklich des 16. Jahrhunderts? A uch dies w ar ein
Z eitalter tiefgreifender V eränderungen
einst. Was der PanA m -Pilot ins M ikrofon so ungewöhnlich? und kollektiver V erunsicherungen - ange­
heizt durch die m utigen V orkäm pfer des
sprach, das sagte in fast denselben Wor­
ten vor 2000 Jahren der Prophet Ezechiel Das Christentum neuen, heliozentrischen Weltbilds: Sie
über fliegende Wesen, »die w ie feurige warfen die bis dahin allgem eingültige
Kohlen brennten«. Bis hinab in die Ur- verehrt Maria, die Vorstellung von d er Erde als M ittelpunkt
Bilder der Bibel reicht also der M ythos,
der am 24. Juni 1947 neu aktiviert wurde.
Gottes Sohn gebar des K osm os über den Haufen.
Sicher: W ir können von einer neuen
Berichte über brennende R äder und »R eligion« sprechen - aber sie hat einen
Feuerschilder am Firm am ent finden sich anderen C harakter als die bisher bekann­
auch in den Texten der D ichter und D en­ ten R eligionen. »D enn die U fologie hat
ker der Antike - von Livius, C assius, D i­ eine E ntw icklung genom m en, die man in
on und Plutarch bis hin zu Plinius. C icero dieser Form noch niem als a u f einen so
und Seneca. H im m elsfackeln und feurige kurzen Zeitraum zusam m engedrängt be­
Kugeln waren im alten Ä gypten ebenso obachtet hat«, konstatierte der verstorbe­
bekannt w ie in G riechenland zur Zeit ne M arburger R eligionshistoriker Em st
Alexanders des G roßen, im Im perium Benz. »Früher brauchte ein M ythos Jahr­
Romanum ebenso w ie im Reich K arls des hunderte, bis e r sich im Bew ußtsein der
Großen. Im Jahre 1118 w urde K aiser Ö ffentlichkeit durchgesetzt hatte.« Seit
Konstantin sogar Zeuge, w ie ein brennen­ den B eobachtungen des Kenneth A rnold
des Kreuz am H im m el hing - die religiö­ ist aber nur ein halbes Jahrhundert ver­
se Sym bolik ist unübersehbar. gangen. D ieses Tempo ist unerklärlich.
Zu den großen zylindrischen M utter­ Einen A nteil an der rasenden Verbreitung
schiffen, die in neuzeitlichen B erichten der U fologie haben sicher die M edien.
über UFO s auftauchen, lassen sich sogar Die andere B esonderheit der neuen Er­
verblüffende historische Parallelen fin­ löserreligion gegenüber den alten Heils­
den - etwa a u f einem N ürnberger Flug­ Der erste einer neuen Art von UF0- lehren ist die: W ir haben es m it einer Re­
blatt vom 14. April 1516. Dort werden Zeugen: ein »Kontaktierter«. Der ligion zu tun. in der es keinen altm odi­
»ringscheyben« auch beschrieben, »in Am erikaner George A d a m ski w ar schen G ottvater m ehr gibt. A ber a u f wen
welchen vier und m ehr kugel gewesn«. 1952 angeblich an Bord eines UFOs oder was beziehen w ir uns dann eigent­
Über 400 Jahre später - am 1. Mai 1952 - lich. w enn w ir an A ußerirdische glauben?
präsentierte der A m erikaner G eorge D er Schriftsteller Friedrich W ilhelm
Adamski einer staunenden W eltöffent­ K orff schreibt, daß A ussagen über UFOs
lichkeit die A ufnahm e eines U FO -M ut- nichts w eiter sind als »dem M enschen
terschiffs, in dessen Innerem »vier oder nicht bekannte G espräche mit sich selbst«.
m ehr« kleine U FO s steckten. W ie das zu verstehen ist, läßt sich am
A ber nicht wegen dieser Fotos gelangte B eispiel der Berichte von Entführungen
Adamski zu W eltruhm, sondern weil er durch A liens zeigen. Diese intergalakti­
der erste einer neuen A rt von U FO -Zeu- schen K idnappings laufen im m er nach et­
gen war: ein K ontaktierter; einer, der an­ w a dem selben M uster ab: R eptilienähnli­
geblich mit außerirdischen Wesen direkt che Zwerge m it Insektenaugen und bir­
Kontakt gehabt hat - gleichsam »G ötter nenförm igem . kahlem Schädel ver­
der Neuzeit« berühren durfte. schleppen ihre O pfer a u f Raum schiffe
Religionsgeschichtlich gesehen er­ entw eder um Sex m it ihnen zu haben oder
scheint die U fologie als eine neue Form um sie schm erzhaften m edizinischen Un­
der Erlösungsreligion: Sie soll uns helfen, tersuchungen zu unterziehen.
besser mit den radikalen U m w älzungen Der erste gefangene »Außerirdische«: Was ist davon zu halten? K lar ist: Der
und den Bedrohungen fertig zu werden, Dieses Foto ging 1955 a ls Sensation M ensch gilt als eines der sexuell aktiv­
die uns m oderne M enschen verunsichern. um die Welt und wird auch heute sten Lebew esen a u f diesem Planeten.
W ie die anderen R eligionen ist auch die noch gerne nachgedruckt - doch der Wenn er sogar sexuelle Kontakte mit
Ufologie Zeichen und Ausdruck eines tie­ Alien ist eine pure Fälschung A ußerirdischen für m öglich hält, dann
fen U nbehagens d er M enschen an ihrer sucht e r in dieser Vorstellung eine Ent­
Lebensweise. Erleben w ir viel- grenzung: Er will die Fesseln seines irdi­
sches D aseins abstreifen und m it höheren
M ächten » au f du und du« stehen.
Das Steinbildnis eines Maya-Kriegers. Der Heim ähnelt D ieser W unsch, keine G renzen aner­
dem eines modernen Raum fahrers - für Ufologen kennen zu m üssen, beschäftigt den M en­
ein Hinweis darauf, daß Außerirdische die Erde schon schen seit eh und je . Im 15. und 16. Jahr­
vor Tausenden von Jahren besucht haben hundert glaubte man von vielen Frauen.

2/1998
Ufologen-Treffen 1992 bei den Pyramiden von Gizeh: Sie glauben, daß man
an solchen m ystischen Orten leichter Kontakte zu Aliens aufnehmen kann

Am 15. Oktober 1957 berichtete der Brasilianer Antonio


Villas Boas vom Intimkontakt mit einer Alien; der
Künstler Michael Buhler malte die Szene. Sex
mit Außerirdischen - Teufeln oder Engeln -
war schon immer ein Thema in der Kunst (links)

Die Hölle in »Der Garten der


Lüste« von Hieronymus Bosch
(1 4 5 0 -1 5 1 6 ). Manche
Menschen, die von Aliens
»entführt« wurden, beschreiben
ganz ähnliche Szenarien
ARY EVANS PICTURE LIBRARY
daß sie Sex mit A ußerirdischen hatten -
mit dem Teufel. Die Frauen w urden H e­
Esoterik und neuer che Scham anen und M önche scheinen
w ährend ihrer Riten die Schw erkraft zu
xen genannt und a u f dem Scheiterhaufen
verbrannt. Im 19.Jahrhundert bekannten
Mystizismus: Sind überw inden. Und Pater H erbert Thurston
schreibt in der Physical Phenom ena o f
viele Leute, daß sie es mit G eistern und das Versuche, den M ysticism (K örperliche Phäm om ene der
Kobolden getrieben hätten. U nd im 20. M ystik), daß »an den Levitationen des
Jahrhundert verbreiten sich »satanische Außerirdischen auf heiligen Joseph praktisch kein Zweifel

M
Kulte« unter Kindern und Jugendlichen, bestehen kann«.
die dabei perfide sexuelle Praktiken nicht halbem Wege ent­ W eitere Entgrenzungsphänom ene sind
scheuen. In solchen Kulten könnten sich
archctypische Vorstellungen von satani­
gegenzukommen? die Stigm ata: die W undm ale Jesu, die
m anche M enschen tragen. A ndere w ie­
schen Riten in der H ölle w iderspiegeln. derum können in der M editation O ut-of-
Doch der W unsch nach Entgrenzung body-E rlebnisse haben. A uch in der Psy­
bezieht sich nicht allein a u f unsere dunk­ chosom atik stoßen w ir a u f neue D im en­
len Seiten: Sie kann den M enschen auch sionen des M enschen: M änner erleben
zu Gott em porheben. Das Christentum Scheinschw angerschaften mit allen »ech­
verehrt Maria, die G ottes Sohn gebar - der ten« Sym ptom en. U nd es gibt M enschen,
dafür verwendete B egriff »Jungfrauenge­ die Farben hören und Töne sehen.
burt« kann kaum verhüllen, daß dahinter A ber gibt es auch ein M uster, das diese

CAPITAL PlCTURE/INTERTOPtCS
natürlich die Vorstellung von der Paarung Bandbreite außergew öhnlicher Entgren­
außerirdischer Wesen mit M enschen steht. zungserfahrungen verbindet? Es sei
Auch der chinesische Philosoph Konfuzi­ denkbar, m eint der W issenschaftler G eor­
us (um 551 - um 479 v. Chr.) und andere ge Bateson, daß solche Phänom ene »ein
große Denker des A ltertum s waren davon unabsehbares Experim ent der N atur dar­
überzeugt, daß es zw ischen G öttern und stellen, m it dessen H ilfe die m enschliche
Sterblichen zur geschlechtlichen Vereini­ Die ersten UFO-Entführten: Betty Rasse lernt, w ie sie ihren Ü bergang zu
gung kom m en kann. und Bam ey Hill. Sie behaupten, daß neuen Funktionsebenen, ja sogar eine
Egal, ob der M ensch seine Entgrenzung sie am 19. September 1961 von Evolution bew irken kann«.
in Richtung Himmel oder in Richtung Aliens verschleppt wurden Was bleibt unterm Strich? Das W ichtig­
Hölle erlebt - im m er bezieht er sich dabei ste: Die A ußerirdischen enthüllen m ehr
au f ein ihm unbekanntes Wesen. Das M u­ über unser eigenes Wesen als über ihres!
ster. welches die Vorstellung von G ott Denn sie verw eisen a u f die Fähigkeiten
oder Teufel m iteinander verbindet, hat des M enschen, seine geistigen und kör­
mit dem »G efühlsm om ent des G anz­ perlichen K räfte in den Bereich des Ü ber­
anderen« zu tun, erklärt der G elehrte Ru­ sinnlichen hinein zu erw eitern - und weil
dolph Otto in seinem Werk »Das H eili­ w ir diese Erw eiterung als beglückend
ge«. Dieses M om ent tritt zunächst als das em pfinden, sind A liens und U FO s so
»Gefühl des U nheim lichen« auf: Dieses w ichtig für uns. Die B eschäftigung mit
Gefühl stürzt viele M enschen - K ontak­ den A ußerirdischen führt uns einerseits
tierte w ie Entführte - in eine tiefe »geisti­ hinab in die dunklen U rgründe des
ge Krise«: m ancher erlebt die Visionen M enschseins, andererseits eröffnet sie die
realer als das w irkliche Leben. D anach aufregende M öglichkeit, daß w ir das Bild
fühlen diese M enschen m agische Kräfte: der zukünftigen M enschheit schem enhaft
Sie m einen, über sich hinauszuw achsen. w ahm ehm en. »U nsere Seele«, schreibt
Wenn das möglich ist, dann m uß die Fra­ der Ethnologe Terrance M cK enna, »er­
ge erlaubt sein, die Keith T hom pson in w eitert sich in den dreidim ensionalen
seinem Buch »Engel und andere A ußerir­ UFO-Experte Benjamin Simon: Er über­ Raum .« Die Fähigkeiten des M enschen,
dische« stellt: »K om m en die A ußerirdi­ prüfte die Aussagen des »entführten« seine »Stofflichkeit« zu erw eitern, schei­
schen wirklich zu uns, wie es den A n­ Ehepaars Hill, indem er die beiden in nen also noch längst nicht ausgeschöpft.
schein hat, oder gehen w ir ihnen unbe­ Hypnose versetzte. Sein Ergebnis: Sie Sind A ußerirdische nun Phantasie oder
wußt a u f halbem Weg entgegen?« haben die Wahrheit gesagt real: oder beides? In jed em Fall haben sie
Daß w ir ihnen in unserem Entgren- etw as Einzigartiges geschafft: sich in al­
zungsbedürfnis entgegenkom m en. ist lerkürzester Zeit einen Platz in der M y­
für viele A liens-U berzeugte sicher. thologie zu sichern. In diesem Sinne sind
. Entführte glauben zuw eilen, sie sie tatsächlich hier gelandet - und bleiben
^ könnten schweben. Auch m an- für im m er hier. ★

-
m )c>r.'. * ' J r%
«SR - Eine 2000 Jahre alte japanische Internet-Adresse
Steinfigur: Abbild eines A lie ns? Oie schönsten Alien-Bilder zum Heruntertaden:
Vor allem die Augen ähneln http://www.geoci1ies.com/Heartiand/Meadows/5080/alien.html
modernen Darstellungen

o /i nno
M exikanische Felszeichnung rund 680 n. Chr.: Ufologen
sehen darin die Abbildung eines prähistorischen Astronauten
in einem raketengetriebenen Raum schiff

Filmszene au s »Men in Black«: A u s den einstm als bösen


Außerirdischen werden hier (fast) sym pathische Wesen

Religiöser »Seher« (Italien, 12. Jh.): Gibt es ein Muster, d as die spirituelle
Erfahrungswelt des Mittelalters mit der eines modernen UFO-»Sehers« verbindet?

UFO-M useum in Roswell


(New Mexico): Es zeigt
den bisher berühmtesten
»Außerirdischen« - der
sich nach Jahrzehnten als
Fälschung entpuppte

0 3 37
DEN LETZTEN RÄTSELN AUF DER SPUR Ä

Rasterfuhndung im All:
Mit riesigen Radioteleskopen lauschen
die Wissenschaftler auf elekro-
magnetische Signale von
außerirdischer Intelligenz

L arry Gorman sitzt an „Search for Extraterre­ er verfügt über elektroni­ dung nach Außerirdischen Projekts schon, daß die
seinem Arbeitsplatz strial Intelligence“ und sche Lauscher, die so ist allerdings, daß die Suche nach Außerirdi­
vor einem Computer­ das heißt nichts anderes, empfindlich und lei­ da draußen das tun, schen Erfolg gehabt hätte:
bildschirm und tut schein­ als daß der s tu n g s s ta r k was auch wir auf der Erde Sie empfingen Signale im
bar nichts! Aber der Ein­ Astronom sind, daß man gern tun: 1, 3 -Sekunden-Takt, die
druck täuscht: Gorman nach außerir­ Alle Funk­ damit ein Sich von Musik aus dem künstlich zu sein schienen
lauscht auf Signale aus dischen Lebe­ frequenzen T ran sisto rra­ Radio berieseln lassen und so regelmäßig gesen­
dem All - und seine Ohren w esen sucht. dio auf dem oder vor dem Fernseher det wurden, daß sie auf
sind riesige Parabolanten­ „Wenn werden
ir­ Mars hören sitzen. Denn nur, wenn außerirdische Intelligenz
nen und Radiotelesokope, gendwo im All überwacht könnte. Über auf ihrem Planeten elek­ schließen ließen.
deren Antennenschüsseln in te ll i g e n te eine Entfer­ trom agnetische Wellen Sie kamen irgendwo
einen Umfang von bis zu Wesen Signa­ nung von im­ ausgestrahlt werden, kön­ aus der Milchstraße, der
305 Metern haben. le aussenden, werden wir merhin loo Millionen Kilo­ nen wir ihre Signale em p­ Sternenspirale, die mit
Gorman ist Mitarbeiter sie em pfangen“, sagt der metern! fangen. rund 300 Milliarden Son­
des „Seti“-Projekts. Das Astronom. Sein Optimis­ Voraussetzung für den Einmal dachten die Wis­ nen angefüllt ist. Aber lei­
ist eine Abkürzung für mus ist begründet, denn Erfolg dieser Rasterfahn­ senschaftler des „Seti“- der entpuppte sich die
Milliarden von
Lichtern.
Jeder Punkt eine
Sonne. Mit Planeten und
M onden. Genau wie
in unserem
Sonnensystem .
S in d wir da
wirklich allein ?

A lle Sign a le
werden so rg ß ltig
ausgewertet.
M anchm al
gibt es für kurze
Zeit die Hoffnung
au f „echte“ Kontakte

L iv e J o u r n a l
'j 'ß J S z j f ä n 5 1 1

Fiktion oder Realität - vielleicht irgendw o „da d rauß en“?

Sendung aus dem Kosmos der Schwerkraft zu Boden ge­


als Flop. Die elektromagneti­ zwungen würden. Umgekehrt
schen Wellen stam m ten von sind auf einem kleinen Plane­
sogenannten Pulsaren, sich ten leichtfüßige G estalten
Der holländische Seemann J.Rogge- staubfeiner Asche verbrannt.
rasch drehenden Neutronen­ denkbar, die auch ziemlich
sternen. groß sein können. veen entdeckte die östlichsten der
Aber die Männer und Frau­ Wie sie sonst aussehen Polynesischen Inseln an Ostern 1722 •••warum Krokodile
und benannte sie nach dem Tag sei­
en, die den gigantischen
Lauschangriff aufs All organi­
könnten - wie Alf, E.T. oder
wie die berühm ten kleinen ner Landung. Die 165 Quadratkilo­ weinen?
meter große Hauptinsel besteht aus Die sprichwörtlichen Krokodilsträ­
sieren, sind sicher, daß sie ir­ grünen Männchen aus den
vulkanischem Gestein und gehört zu nen besagen, daß da einer weint,
gendwann Erfolg haben. Karikaturen - das aller­
Chile. der seine Reue nur vortäuscht. Da­
„Für die Existenz dings bleibt der Phan­ bei handelt es sich bei diesen Trä­
a u ß e r ir d is c h e r tasie überlassen.
nen um eine ganz natürliche Reakti­
Wesen spricht
allein schon
Sicher ist nur ei­ ...wer das on: Kro-
nes: Kosmische
die unglaub­ Wesen werden Bier erfand? k o d ile
haben
lich hohe um so frem­ Vor gut 5000 Jahren erfanden die
Mesopotamier den ersten Gersten­ die Ange­
Zahl von dartiger au s­
saft. Die Kunst seiner Herstellung wohnheit, ih
H im m e ls ­ sehen, je we­
breitete sich vom Nil aus über die re Beute oft
k ö rp e rn “ , niger ihr Pla­
ganze Erde. Die Spezialisten im Bier­ in großen
sagt Gor- net der Erde
brauen sind ungeschlagen die Bay­ Stücken zu
man, „da ähnelt. Flug­
ern. Damit das auch so bleibt, gilt verschlingen. Die Freßgier raubt
ist es fähige oder
noch heute das Reinheitsgebot von ihnen dann die Luft, sie beginnen
höchst un­
1516, in dem der bayerische Landtag hektisch zu atmen, was wiederum
w ahrschein­ S o könnten
„ Sie “ ausse h en verfügte, Bier dürfe nur aus den Zu­ auf die Tränendrüsen drückt.
lich, daß der
Mensch im taten Hopfen, Malz und Wasser ge­
Universum ein­ fischähnliche In­ braut werden. ...was Affen mit der
zigartig ist.“ telligenzler sind „Affenschande“ zu
Die W issenschaft­
ler haben auch schon eine
ebenso vorstellbar, wie
insektenhafte Wesen.
... was ein Ombuds­ tun haben?
Vorstellung davon, wie die Aber daß wir ihnen tatsäch­ man ist? Nichts. Das Wort „Affenschande“
Außerirdischen aussehen lich jemals begegnen w er­ Der Begriff „Ombudsmann“ kommt kommt vielmehr aus dem Plattdeut­
könnten. Zumindest, was ih­ den, halten die W issen­ aus Schweden. Dort ist er ein Be­ schen. Da spricht man von einer
re Größe angeht. Die ist näm­ schaftler zur Zeit eher für un­ auftragter des Parlaments, an den „apenbaren (offenbaren) Schande“,
lich abhängig davon, wie wahrscheinlich. Der Grund: sich jeder Bürger zum Schutz gegen wenn ein großes Unrecht geschieht.
groß der Planet ist, auf dem Die Entfernungen im All sind Behörden-Willkür wenden kann.
sie leben. noch zu groß für inter­ Nach diesem Vorbild hat vor eini­ ...warum Hunde
gen jahren auch der Bundesver­
Auf einem sehr großen Pla­
neten können nur kleine,
planetare Reisen. Aber auch
das kann sich ändern, wenn band Deutscher Banken einen Om­
Gras fressen? Fotos: luniors (2). Huber, Astrofoto (2), Das Fotoarchiv ( 3), Focus/Menzel
Der Hund ist genau wie der Wolf ein
möglichst flache Kreaturen neue Antriebssysteme für budsmann eingesetzt. Er schlichtet in
Fleischfresser. Seine Kaumuskeln
lebensfähig sein, weil hoch­ den Trip ins All erfunden kleineren Streitfällen bis zu einem
müssen immer etwas zu tun haben.
aufgeschossene Wesen von werden. Streitwert von 10.000 Mark zwi­
Fertigfutter gibt seinem Gebiß nicht
schen Bank und Kunde. Sein
Schiedsspruch ist zumindest für die genug zu tun. So sucht er sich eine
Ersatzbeschäftigung: er knabbert an
Bank verbindlich. Der Kunde muß
sich nicht zufriedengeben. Er kann Teppichen und Schuhen • oder frißt
danach auch vor Gericht gehen. frisches Gras. Das hilft ihm, auch
wenn er sich übergeben muß.

...warum Glückspilze
„Schwein** haben?
Die Redensart „Der hat aber
Schwein gehabt" geht auf einen al­
ten Brauch bei Schützenfesten
zurück. Bei der Siegerehrung ging
nämlich auch der schlechteste
Schütze nicht leer aus: er bekam als
Live Journal I
S tu ttg a rt, 23. M ä rz 1998 • BILD • S e ite 7

Unglaublich
oder wahr?
Die Geschichte lies englischen Jungen Jason Andrews
in rotes Backsteinhaus in nen Kaffee. Ihr G espräch wur­ diesem Augenblick endete daß er abends von der Arbeit

E der englischen G rafschaft


Kent. Seit Tagen stehen
TV-Teams vor d er Tür. Repor­
de durch lautes Klopfen unter­
brochen.
Das Geräusch w ar drängend
das Pochen. nach Hause gefahren sei, eine
Wie in Trance ging Jason Fahrt von 35 Minuten. Doch in
auf die Tür zu. Paul hielt ihn diesem Fall hatte sie drei Stun­
ter aus a lle r Welt w ollen ein und hartnäckig, lauter als das fest. den und 20 Minuten gedauert.
Interview mit Jason Andrews. Geräusch einer Faust, mehr „W ohin w illst du, Junge?" Er hatte dafür keine Erklärung.
Er behauptet: „Außerirdische wie ein schwerer Stiefel, der fragte er. „Es gießt in Strö­ Seit dem mysteriösen Zeitver­
haben mich entführt. Stumme mit ungeheurer Wucht gegen men." lust litt er unter Stimmungs­
Wesen mit M andelaugen und die Tür trat. Der Rahmen Das Kind erw iderte mit schwankungen, Depressionen
I langen, dunklen Fingern." bebte bei jedem Schla seltsam em otionsloser und Angst vor Dunkelheit. Am
I Unglaublich o d e r wahr? Vater Paul sprang au Stimme: „Sie warten Ende hatte er einen Hypnoti­
Ganz England diskutiert über und riß die schwere Ei­ auf mich. Ich muß seur aufgesucht, um seine Erin­
das Buch, in dem Jason seine chentür auf. gehen." nerung w iederzufinden.
Erlebnisse aufgeschrieben hat. Draußen w a r nie­ Vater Paul packte hne Vorwarnung sprang
Nur die
14jährigen?
Phantasien eines
W issenschaftler
vermissen hieb- und stichfeste
Beweise.
mand.
Es g a b einen lauten
Donnerschlag. Darauf
fo lgte ein fernes G rollen,
fester zu. Jason wehr­
te sich. Paul schüttelte O Jason an dieser Stelle der
Sendung auf und schleu­
ihn heftig und befahl: derte einen Porzellanhund
„Laß den Quatsch!" auf den Fernseher. Jason
Anderseits: Renommierte Ex­ das zu einem gew altigen Jason erw achte allm äh­ drehte sich zu seinen Eltern
perten verweisen auf d ie jüng­ Crescendo anschwoll. Plötzlich lich. Das Pochen erstarb. Ja­ um. Er schluchzte heftig.
sten sensationellen Entdeckun­ ab es einen blendenden son fragte unschuldig, ob er
gen d er W eltraum fahrt. Heiße litz. fernsehen könne. „D er Mann sollte froh sein,
Quellen auf einem Jupiter-Tra­ Jason richtete sich auf. Sein Vater g riff w ieder zum daßkann.
er sich nicht erinnern
Er sollte es da b e i belas­
banten. W asser puf dem Er g a b eine unglaubliche Men­ Telefon. Diesmal erreichte er sen. Denn
M ond. Voraussetzung für je g li­ ge von Zahlen von sich. Phan­ ich kann mich erin­
die Polizei.
ches Leben. In d e r U nendlich­ tastisch große Zahlen, seltsame nern. Warum können sie mich
Sie traf Minuten später ein. nicht in Ruhe lassen?"
keit der G alaxien g ib t es noch Algebra-Formeln, mathemati­ Die Polizisten und Paul gin­
viel zu erforschen. Unser Son­ sche Begriffe wie „Pi" und „Bi­ Jasons Eltern und sein Bru­
gen mit Taschenlampen hin­
nensystem - nur ein Bruchteil närcode sprudelten aus dem d e r Daniel sahen sich schwei­
Mund eines 4jährigen, der nor­ aus, um d ie Tür auf Spuren von
des Universums. Beschädigung zu untersuchen end an. Daniel sagte in die
malerweise Mühe hatte, bis 10 tille : „V ersteht ihr im m er
BILD druckt die wichtigsten zu zählen. od e r Verwüstungen im Garten
Passagen des Buches von Ja­ zu finden. Sie fanden nichts, noch nicht? Dieser Kerl im
as Pochen an d e r Tür keine Spuren. Fernsehen ist von A uß erirdi­

D
son Andrews, befra g te Exper­ schen entführt w orden. Ka­
ten. Urteilen Sie selbst. ließ d a s g a n ze Haus zit­
tern. ★★★ p ie rt ihr das nicht?"
★★★ Paul griff nach dem Telefon, Seltsame Ereignisse b eg leite­
Es begann in einer Julinacht um die Notrufnum mer zu w äh­ ten Jason Andrews seit dem
des Jahres 1987. An Jasons len. Er hörte das Freizeichen, A ugenblick seiner Geburt,
Morgen in BILD:
viertem G eburtstag. Jason bekam jedoch keine Verbin­ dem 2. Juli 1983. A ber erst Jasons Bericht von behaarten
schlief abends auf dem Sofa dung. Nach dem dritten Ver­ zwölf Jahre später kam sei­ Außerirdischen. Elektrogeräte
ein. Großmutter Violet deckte such legte er auf. nen Eltern die O ffenbarung. entwickeln ein erschrecken­
ihn mit ihrem M antel zu. M utter Jason hörte so plötzlich, w ie Bei einer Fernsehsendung. des Eigenleben.
Ann trank mit ihrem Mann Paul er zu reden angefangen hatte, Es ging um den Einsatz von © 1998 „Von Aliens entführt". Bastei Ver­
und der Oma Violet noch ei­ da m it w ie d e r auf. Genau in Hypnose. Ein Mann erklärte, lag, Gustav H. Lübbe, B ergisch-G ladbach.
S tu ttg a rt, 24. M ä rz 1998 • BILD • S eite 9
Die Berichte des Engländers Ja­ nen Armen vergraben. Er unter­ füllt, die sich ebenso plötzlich ab­ „Ich versuche immer, in der Hoff­
son Andrews (14) alarmieren drückte sein Schluchzen. Dann schalteten, wie sie angegangen nung einzuschlafen, daß nichts
UFO-Forscher in aller Welt. Er be­ stieß er hervor: waren. Fernseher oder Stereoanla­ passieren wird. Aber dann sehe
hauptet: „Ich werde seit meiner „Es ist immer das Licht, das zu­ ge begannen zu laufen, obwohl ich etwas am Fußende des Bettes.
Kindheit von Außerirdischen ent­ erst kommt. Dann sehe ich diesen sie ausgeschaltet waren. Uhren Es kommt durch den Boden hoch.
führt." Großen durch den Boden am Ende gingen vor oder nach. Alle gleich­ Es ist der Große. Er ist etwa 1,60
In England wird das Buch, in meines Bettes aufstehen. Plötzlich zeitig, als ob das Haus in einem Meter hoch. Der Kopf ist groß, mit
dem Jason seine Erlebnisse be­ sind überall ganz viele Kleine. Sie anderen Zeitsystem sei. schwarzen Augen, die schräg ste­
schrieb, heiß diskutiert. Zweifler sind behaart und bewegen sich ★ ★★ hen und bis zur Seite des Kopfes
fordern wissenschaftliche Beweise. schnell. Ich will schreien und weg­ Eines Morgens stürmte Jason auf reichen. Er hat eine kleine Nase
Aber was soll bewiesen werden? laufen, aber der Ton kommt nicht seinen Vater zu. und einen kleinen Mund. Er ist
Die Menschheit steht gerade am heraus und mein Körper be- m „Sie sind wiedergekom­ dünn und hat diese langen grauen
Anfang der Erforschung des Alls - wegt sich nicht. Manchmal men, und ich mußte mit ih­ Finger.
und unser Sonnensystem, zu dem denke ich, ich schreie - nen gehen", sagte er. ★ ★★
Erde, Mond, Mars oder Jupiter ge­ ich kann mich selbst , „Wer?" fragten seine El- er Tag nach der Fernsehsen­
hören, ist ein Staubkorn innerhalb
der Galaxien. Millionen von Licht­
schreien hören."
Jason starrte seine '
jahren entfernte Welten - und wer Eltern anklagend an. \
II

seÄ '
, fern.
„Die kleinen Männer
mit den großen Augen.
D dung, durch die Jasons Erfah­
rungen einen Namen bekamen
- „Entführung" -, war ein Freitag.
will behaupten, daß es außerhalb „Warum laßt ihr zu, Sie machen mir Angst." Seine Eltern beschlossen, Quest
der Erde kein Leben gibt? daß sie mich mitnehmen? Jasons Mutter war über­ anzurufen, eine internationale
★ ★ ★ Ich muß mit ihnen gehen. zeugt, daß es ein Alptraum UFO-Forschungsorganisation mit
Unglaublich oder wahr? Sie bringen mich in einen Ope­ gewesen war. Alle Kinder ha­ Sitz in England. Von ihrem Anruf
asons Eltern sagen: „W ir erfuh­ rationssaal, und alles ist weiß und ben Alpträume.

J
erwartete Jasons Mutter ein spötti­
ren davon zuerst, als Jason ei­ länzt. Es ist immer kalt. Der Große ★ ★★
g
ne Hypnose-Sendung des Fern­ erührt mich, aber ich fühle das Anfangs konnte Jason seine Er­
sehens sah. Der Bericht eines Man­ nicht, gerade so, als ob ich be­ lebnisse nicht ordnen. Aber dann
sches Lachen. Stattdessen war der
Mann, mit dem sie sprach, ruhig
und verständnisvoll.
nes von seltsamen Erlebnissen täubt wäre. Ich hasse es . . ." wurden seine Erinnerungen immer Er reagierte so, als ob alles, was
schockierte ihn. Seine Mutter leqte ihre Arme um deutlicher. sie sagte, ihm völlig vertraut sei.
★ ★★ ihn. „Ich sehe lange Finger, die
„Versteht ihr immer noch nicht? „Es ist Zeit, ins Bett zu gehen", mich aufhoben. Die Finger waren
Dieser Kerl im Fernsehen ist von sagte sie. dünn und hatten große Gelenke Morgen in BILD:
Außerirdischen entführt worden. ★ ★★ an den Knöcheln. Ihre Farbe war Seltsame Zeichen an Jasons Kör­
Kapiert ihr beiden das noch im­ ach diesem Abend gab es nie dunkel. Nicht Schwarz oder per. Die Aussage des UFO-For-
mer nicht?" Jasons Bruder Daniel
schien außer sich. Ni
[wieder völlige Normalität. Das
Haus der Andrews wurde
Braun, auch nicht Grau."
Jason hatte sein Gesicht in sei­ nachts von gleißenden Lichtern er­ Weiter in
★ ★★
schers.
Jasons Erinnerungen.
© 1998 „Von Aliens entführt". Bastei Verlag, Gu­
stav H. Lübbe, Bergisch-Gladbach.
Der Experte: Warum
ich Jason glaube f
ln England wird ein Buch,
in dem Jason Andrews
(14) seine angebliche Ent­
gegenüber Leuten, die be­
haupten, daß sie oder je­
mand aus ihrer Familie ent­
Barney und Betty litten
unter Alpträumen, hohem
Blutdruck und Erschöp­
Bein - als ob das Fleisch
herausgelöffelt worden sei.
Aber es gab weder einen
führung durch Außerirdi­ führt worden ist. Ann be­ fungszuständen. Bei Bar­ Schnitt noch verletzte Haut,
sche beschreibt, leiden­ hauptete das nicht. Sie ney tauchte ein Ring war­ obwohl alles dort rot ist.
schaftlich diskutiert. Un­ wollte vor allem Hilfe und zenähnlicher Wucherungen 1. Oktober: Jason hat ein
glaublich oder wahr? Wer suchte keine Publicity." in der Leistengegend auf. Würfelzeichen an seinem
will behaupten, daß es Tony Dodd führte ein rich­ Unter Hypnose stellte linken Knie.
außerhalb der Erde kein tiges Verhör durch, stellte sich heraus, daß an Bord Das Würfelzeichen war
Leben gibt? Fangfragen. Danach glaub­ des Raumschiffs an ihnen das Quadrat aus Punkten
Tony Dodd ist For­ te er Jason und seiner Mut­ medizinische Tests durch­ mit dem einen Punkt in der
schungsdirektor bei Quest ter. geführt worden waren. Da­ Mitte, das Ann oft an Ja­
International. Die Organi­ ★ ★★ bei war eine Nadel in Bet­ sons Körper sah. Meist in
sation veranstaltet Konfe­ er erste Entführungs- tys Bauch eingeführt wor­ der Kniekehle. Jeder Punkt
renzen und Seminare zum
Thema UFO. Er ist eine der D Bericht, der Schlagzei­
len machte,
den. Sie glaubte, daß dies
ein „Schwan­
hatte einen Durchmesser
von etwa einem halben
größten Autoritäten für war der Fall
UFOs und Entführungen. von Barney
Tony Dodd stand 25 Jah­ und Betty Hill
uum m gerschaftstest"
gewesen
★ ★★
sei.
Zentimeter und war perfekt
rund.
★ ★★
re im Polizeidienst. Zu sei­ im Herbst Bei Jason An­ FO-Forschungsdirektor
ner ersten UFO-Begnung
kam es, als er nachts um
1961 in New
Hampshire
im U L L L ii - drews kamen
die Zeichen
U Tony Dodd über die
Leiden von Menschen, die
halb drei Uhr im engli­ (USA). Mit ei­ auf seinem von Außerirdischen entführt
schen Yorkshire Streife nem Fernglas Körper in wurden: „Nach meiner Er­
fuhr. Er und sein Kollege konnte Barney Schüben. Im fahrung schläft die Person,
sahen ein strahlendes Ob­ Hill kleine Ge­ Tagebuch sei­ die im Mittelpunkt der Akti­
jekt von etwa 30 Meter stalten sehen, ner Mutter für vitäten Außerirdischer
Durchmesser, das sich die aus dem September/Ok­ steht, sehr unruhig. Sie
langsam von der Straße halbmondför­ tober 1995 ste­ wacht oft schweißgebadet
wegbewegte. Die Polizisten migen Gefährt hen folgende auf. Menschen in ihrer Um­
beobachteten es, bis sie
nur noch eine Lichtkugel se­
herausschau­
ten.
UlOiLälÜilMi Eintragungen.
20. Septem ­
gebung sinken in trance­
ähnlichen Schlaf und kön­
hen konnten.
Tony Dood wußte, daß
36 Stunden
nach dem Vor­
UiiüL' VliidiDF ber: Jason be­
klagt sich über
nen vom Betroffenen nicht
geweckt werden."
es kein Flugzeug war. fall meldeten sie der näch­ Schmerzen an der Seite. Er
★ ★★ sten Basis der US-Luftwaffe, zeigte mir ein rotes, drei­ Morgen in BILD:
ony Dodd schildert sei­ was geschehen war. Jahre eckiges Zeichen, das sehr Was Jason im Raumschiff
T ne erste Reaktion auf
das Gespräch mit Ann An­
später wurde bekannt, daß
die Basis etwas „Unbe­
böse aussah, an seinem der Außerirdischen erlebt
Brustkorb. haben will.
drews, der Mutter von Ja- kanntes" zur selben Zeit auf 23. September: © 1998 „Von Alien entführt". Bastei
Jason Verlag, Gustav H. Lübbe, Bergisch-
son. dem Radar registriert hat­ humpelt leicht, zeigt mir ein Gladbach.
„Ich bin sehr mißtrauisch te. Zeichen oben an seinem Foto: SIPA PRESS
Jasons Mutten Die Außerirdischen
sind schuld an meiner Fehlgeburt
n England wird ein Das „Zuchtexperiment" istnem Buch „Eindringlinge".

I Buch, in dem Jason An­


drews (14) seine angeb-
f liehe Entführung durch
wohl das gemeinste Ele­
ment aller Entführungs-Er-
Au­
lebnissse. Männliche wie
Danach wurde Kathie
Davis im Alter von 18 Jah­
ren von Außerirdischen
ßerirdische beschreibt, weibliche Entführte glau­entführt und einer künstli­
leidenschaftlich disku­ ben, daß sie in ein Repro­
chen Befruchtung ausge­
tiert. Unglaublich oder duktionsprogramm der Au­ setzt. Später sollen Außerir­
wahr? Viele Menschen ßerirdischen verstrickt sind,
dische den Fötus entfernt
glauben, daß es Leben daß sich eine außerirdi­ haben.
außerhalb der Erde gibt. sche Rasse mit uns Men­ inige Jahre später,
★ ★★
In einem Bericht übers ei-
schen kreuzen will.
E
während einer weite­
ren Entführung, wurde
I ne Entführung schilderte ihr ein kleines Mädchen
Jason, wie er mit Hunder­ gezeigt, das halb mensch­
ten anderen Menschen in lich, halb außerirdisch war.
einen riesigen Raum ge­ Ihr wurde „erzählt", es sei
bracht worden sei. Auf ei­ ihr Mädchen.
nem gigantischen Bild­ Kein Einzelschicksal!
schirm w ar ein Bild der Er­ UFO-Forscher Hopkins
de zu sehen. sprach mit mehreren Frau­
„Sie explodierte plötz­ en, die über ähnliche Er­
lich," flüsterte seine Mutter lebnisse berichteten. Er
I Ann. „Sie explodierte, nicht schrieb: „Uns bleiben zwei
wahr?" mögliche Erklärungen. Die
Jason nickte und lächel­ erste ist, daß es sich um
te erleichtert. ein neues psychologisches
„Ich wußte, daß du da Phänomen handelt. Die
] warst", sagte er leise. „Ich andere ist diese: Die Erleb­
habe dich dort gesehen." nisse der Frauen sind
Jason war nicht das ein- wahr."
: zige Familienmitglied, das ★ ★★
Außerirdischen begegnet
war. Seine Mutter auch... Die Forscherin Jenny
★ ★★
in p a a r M onate zuvor
iBILD-SerieUeill Randles interviewte sechs
angeblich von UFOs ent­

E hatte Ann Andrews ei­ Polizist Herb Schirmer aus


dem US-Staat Nebraska
ne Fehlgeburt erlitten.
berichtete 1967, entführt
führte Frauen. Drei berich­
teten von unerwarteten
Schwangerschaften nach
Ihr kam d er schreckliche Entführungen, gefolgt von
Verdacht, daß es eine Be­ worden zu sein. Die Außer­
irdischen hätten ihm er­ nächtlichen „Fehlgebur­
ziehung zwischen dieser ten".
persönlichen Katastrophe zählt, daß sie ein Men-
schenanalyse-Zuchtpro- Die UFO-Forscherin
und den Aktivitäten der schließt daraus, daß dies
Außerirdischen gramm durchführten.
geben
ie New Yorker Kran­ entweder ein „phantasti­
könnte.
Eine verheerende Erinne­
rung überkam sie.
Sie sah die Außerirdi­
D
kenschwester Shane
Kurz erinnerte sich
1973 unter Hypnose an
scher Zufall" ist oder daß
„diese Frauen Ereignisse
beschrieben haben, die ih­
nen tatsächlich widerfah­
schen w ie in einem Ne­ Entführungen. Sie berichte­
te, Außerirdische hätten ren sind".
bel. Sie konnte den Grö­
ßeren ausmachen, der sie benutzt, um durch Ei- Warum sollte eine außer­
das Kommando zu haben Entnahme und künstliche irdische Rasse sich mit uns
schien. A ber das Bild w arBefruchtung ein Baby für kreuzen wollen?
undeutlich. Experimente zu züchten. Mehrere Entführte wol­
In dem Raum war blen­ Eine Italienerin berichte­ len diese Antwort erfah­
dendes Licht. So grell, daßte, ihr seien verschiedene ren haben: Die Außerirdi­
sie nichts sehen konnte. Proben entnommen wor­ schen selbst sind unfähig,
Sie konnte sich nicht bewe­den. Ein großer Außerirdi­ sich fortzupflanzen.
gen. Etwas Kaltes berührte scher habe sie emotions­
ihre gespreizten Beine. los „vergewaltigt". Morgen in BILD:
Dann spürte sie einen Der amerikanische For­ Jason erlebt, wie Außerir­
Schmerz in Unterkörper scher Budd Hopkins veröf­ dische bei uns ein Pferd
und Bauch. fentlichte die genauestens töten.
Sie verlor ihr Baby. dokumentierte Geschichte © 1998 „Von Aliens entführt".
Als Ann erwachte, fühlte einer Frau mit dem Tarnna- Bastei Verlag, Gustav H. Lüb­
sie sich erniedrigt. men „Kathie Davis" in sei­ be, Bergisch-Gladbach.
Nahmen Außerirdische die
Stute der Andrews’ mit?
In E n g la n d w ird ein Buch, in dem
Ja so n A n d rew s (14) seine a n g e b li­
d ie Form ein er S tiefelso h le. E r­ h a tte ein steck n ad elg ro ß es Loch
s ta u n lic h d a ra n w a r seine enorm e im K opf. E rstau n lic h erw eise w a r
irpei
kein B lu t au f dem Boden. E in P a ­
che E n tfü h ru n g d u rch A u ß e rird i­ G röße. kein B lu t zu sehen. thologe stellte fest, daß H erz, L u n ­
sche b e sc h re ib t, leid en sch aftlich Am folgenden Tag untersuchte der E in p a a r M onate s p ä te r w u rd e gen u n d S c h ild d rü se fehlten.
d isk u tie rt. U n g lau b lich o d er T ierarzt die Kühe. Das ein F uchs gefunden, d er In der N acht, als die S tu te starb,
w a h r? Viele M enschen g lau b en , Ergebnis w ar erstaun­ die gleiche K o p fv erlet­ hatten m ehrere Menschen in dieser
d a ß es L eben a u ß e rh a lb d e r E rd e lich: N ur zwei w aren zung h atte. W ieder Gegend U FO -A ktivitäten gemeldet.
gibt. trächtig. Eine w ürde fan d sich kein B lut. ★ ★★
★ ★★ erst in zehn Wochen Am 26. A ugust 1996 H a u sfra u Ju d y D oraty, die 1973
Im F rü h ja h r 1996 e rw a rb Jaso n s w erfen, die andere w u rd en v ier to te M äuse von H ouston (Texas) n ach H ause
V ater v ie r trä c h tig e K ühe. D er noch später. Das be­ g efunden, alle in u n n a ­ fu h r, sah ein großes L ic h t am H im ­
F a rm er, d e r sie ihm v e rk a u fte , w a r deutete: Die Kühe tü rlic h g e ra d e r L inie mel „ h ä n g e n '. S ie h ie lt an, um es
z u v e rsich tlic h , d aß sie s p ä te ste n s konnten bei ihrer An­ au fg ereih t. Je d e h a tte zu b etra ch ten . W as d an a c h ge­
A n fan g N o v em b er k alb en w ü rd en . k u n ft auf der Farm ein kleines schw arzes schah, e rin n e rte sie e rst sieben
A ls M itte N ovem ber im m er noch noch nicht träch tig ge­ Loch im Kopf. D as lin ­ J a h re sp ä te r, als sie sich h y p n o ti­
n ich ts d a ra u f hinw ies, daß sie w e r­ wesen sein. ke Auge un d das R ek­ sieren ließ.
fen w ü rd e n , rie f Ja so n s V ater den D ie A ndrew s h a t­ tu m w aren h e ra u sg e­ Sie sah, daß ein K alb von dem
T ie ra rz t. E r so llte am D o n n erstag , te n a b e r k ein en B ul­ sch n itte n . Bei ein er L ich t in ein schw ebendes R aum ­
len a u f d e r F arm .
dem 21. N ovem ber, kom m en.
Am M ontag zu v o r w aren alle D ie K ä lb e r k am en
p ü n k tlic h z u r W elt.
inglaublich fehlte ein T eil des B au ­
ches, bei e in er lag d e r
fah rzeu g hochgezogen w urde. Im
n ä ch sten A ugenblick fan d sie sich
sechs P fe rd e d e r A n d rew s v e r­
sch w u n d en . F ü n f k e h rte n zu rü ck . ★ ★★ oder wahr? K ieferknochen frei, bei
ein er w a r d e r lin k e
im In n eren des G efäh rts w ieder.
Zw ei A u ß erirdische m it großen
N u r die S tu te „ S q u e a k ie “ b lie b für D as V erschw inden V orderfuß ab g e sch n it- K öpfen u n d stechenden, sc h w a r­
im m er v ersch w u n d en . BILD-Serie_________
d e r P ferd e u n d die ___________ 5.Teil ten. zen A ugen e n tfe rn te n O rgane aus
H aben A u ß erird isch e sie e n t­ V orgänge um d ie K ü­ ★ ★★ dem Tier.
fü h rt? he w aren n ic h t die einzigen se ltsa ­ D er e rste B erich t ü b e r T ierv er­ D an n w urde sie zu ih rem A uto
Als Ja so n s M u tte r am n ä c h ste n m en E reignisse, in d as T iere d er stü m m elu n g en in V erbindung m it zu rü ck g eb rac h t.
M orgen d a s H a u p tto r z u r F arm F a m ilie A ndrew s v e rw ick elt w a ­ dem U F O -P nänom en b e trifft einen
aufschloß, w a re n im L ehm tiefe ren. Fall, d er sich 1967 in C olorado Morgen in BILD:
H u fa b d rü c k e zu sehen. So, als ob 1995 m ach ten Ja so n u n d sein (USA) ereignete. E ine gesunde Jason und seine Mutter - haben
K ühe sich im K reis bew egt h ä tte n . B ru d e r D aniel eine g ra u sig e E n t­ d re ijä h rig e S tu te w u rd e to t au fg e- sie übersinnliche Fähigkeiten?
A nn A n d rew s d e u te te a u f ein en deckung. D ie H o fk atze lag to t un d funden. Ih r K opf w a r sa u b e r vom
ste if a u f einem S tro h b a lle n . Sie K ö rp e r ab g e tre n n t. E s g ab keine © 1998 „Von Aliens entführt". Bastei Verlag, Gustav H.
F u ß a b d ru c k am R ande. E r h a tte Lübbe, Bergisch-Gladbach.
* •-« -

Pflanzten Außerirdische
Silikonstücke ins Knie?
Jason Andrews und die
Pferde seiner Familie. Auf
der Weide kam es zu selt­
samen Vorgängen. Die Stu­
te „Squeakie" verschwand
spurlos. Andere Tiere star­
ben auf unaeklärte Weise.
In England wird ein Buch, in nahmen gemacht, die Haare
dem Jason Andrews (14) sei­ doch es war leicht gegelt.
ne angebliche Entführung nichts mehr zu se­ Er trägt eine
durch Außerirdische be­ hen. schwarze Ho­
schreibt, leidenschaftlich Das Mädchen se, Turnschu­
diskutiert. Unglaublich, oder laubt, daß Au- he, Hemd.
wahr? Viele Menschen erirdische das Den Ver­
lauben, daß es Leben au- Im plantat entfern­ lagsange­
erhalb der Erde gibt. Aber ten, nachdem es stellten ist er
geht es so weit, daß Außer­ entdeckt worden unheimlich.
irdische Implantate in die war. Denn als Ja­
Körper von Menschen ein- Architekt Ed son zum er­
setzen? W alters aus Gulf sten Mal in
★ ★★ Breeze in Florida das Büro
Nach einer ruhelosen Nacht glaubt, er habe kam, funktio­
erwachte Ann. Ihr linkes jahrelang ein Im­ nierten plötz­
Knie schmerzte. Es war ge­ plantat im Kopf lich die Tele­
schwollen und rot. Es mach­ ehabt, das die fone nicht
te Mühe, es zu beugen. ußerirdischen mehr. Ein
„Du wirst eine kleine Nar­
entfernten, bevor technischer
be in der Kniekehle finden",
er genau unter­ Schaden lag
erklärte ihr Sohn Jason sach­
sucht werden sollte. laut „British Telecom" nicht
lich. „Dort haben sie ein Sili­
John Hodges aus Kalifor­ vor. Aber was dann? Hat Ja­
konstück eingesetzt. Weißnien, der angeblich 1971 son übersinnliche Kräfte?
nicht wozu. Aber mir haben
und 1978 von UFOs entführt Er hat darauf keine Ant­
sie gesagt, mein Knie würde
wurde, behauptet, die Au­ wort. Doch der Junge ist si­
ein paar Tage schmerzen."ßerirdischen hätten ihm mit­ cher: Er wird regelmäßig
Seine Mutter nahm einen geteilt, warum sie Im planta­ von Außerirdischen ent­
Spiegel und konnte einen te einsetzen. Sie dienten führt. Auch seine Mutter ist
kleinen Einschnitt sehen. dazu, die psychischen Fä­ davon überzeugt.
Die Schwellung w ar zwei Ta­ higkeiten der Menschen zu Jason spricht langsam, lei­
ge später abgeklungen, der steigern. se, mit gefalteten Händen:
Schmerz verschwunden. Tatsächlich scheint Jason „Die Außerirdischen tun mir
Viele Entführungsopfer Andrews gewisse Ereignisse Bilder in den Kopf. Ich glau­
berichten vom Einsetzen Vorhersagen zu können. Er be, sie wollen unsere Gefüh­
von Implantaten, wobei und seine Mutter Ann sagten le kennenlernen."
Knie und Nase bevorzugte unabhängig voneinander im Zuletzt wurde Jason - so
Stellen zu sein scheinen. August 1997 einen Flugzeug­ sagt er - im Januar einem
Warum Außerirdische ihnen absturz voraus. Ann konnte außerirdischen Wesen mit
das antun, kann nur vermu­ angeblich sogar im Traum einer Kapuze vorgeführt.
tet werden. Manche g lau­ den Ort des Absturzes lesen. „Ich konnte sein Gesicht
ben, es befähige sie, ihre Das Wort begann mit GU. nicht sehen. Aber irgendwie
O pfer zu verfolgen. Sie erzählte ihrem Mann wußte ich, daß er wahnsin­
Die britische UFO-Forsche- Paul, daß es in Guinea ei­ nig alt und weise war. Er
rin Jenny Randles untersuch­ nen Flugzeugabsturz geben sprach telepathisch mit mir."
te einen Fall in A delaide würde. Doch auch der Weise hat­
(Australien). Dort war 1971 Am nächsten Tag stürzte te keine bestimmte Bot­
ein 10jähriges Mädchen an­ eine Boeing 747 der Korean schaft für Jason.
geblich von Außerirdischen Air in Guam ab. 226 Men­ „Vielleicht kriege ich ir­
entführt und ein Objekt in ihr schen kamen ums Leben. gendwann eine Antwort. Viel­
Gesicht eingepflanzt w or­ ★★ ★ leicht bei ihrem nächsten Be­
den. Das Im plantat löste ei­ London, März 1998 such. Vielleicht kommen sie
ne schmerzhafte Entzündung Verstohlen schielen M itar­ aber auch nie wieder."
aus. Kurz darauf wurde beim beiter im Buchverlag Lukas,
Röntgen der Zähne ein my­ Alexander & Whitley von ih­ ENDE
steriöser Gegenstand in ih­ ren Schreibtischen zu Jason © 1998 „Von Aliens entführt".
rer W ange sichtbar. Später Andrews (14) hinüber. Bastei Verlag, Gustav H. Lüb­
wurden weitere Röntgenauf­ Er ist schlank, picklig, hat be, Bergisch-Gladbach.
S tu ttg a rt, 28. A p ril 1998 • BILD •

Ufo über der Nordsee?


Wissenschaftler prüfen
Radar-Aufzeichnungen
Rätselraten um ein gesichtet und 15 Minu­
Ufo über der Nord­ ten lang beobachtet.
see. Englische Zeitun­ Die Länge wurde auf
gen meldeten, das 270 Meter geschätzt.
geheimnisvolle Objekt Angeblich flog es mit
von der Größe eines Tempo 30 000 km/h
Schlachtschiffes sei einen Zickzackkurs, er­
vom Radar der nie­ höhte dann die Ge­
derländischen und schwindigkeit auf
britischen Luftwaffe 40 000 km/h, ver­
geortet worden. schwand Richtung At­
Das Londoner Ver­ lantik. Zwei britische
teidigungsministeri­ Abfangjäger vom Typ
um: „Völliger F-16 hätten vergeblich
Quatsch.“ David Der- versucht mitzunalten.
byshire von der „Daily Die geheimen Ra­
Mail" dagegen: Jen daraufzeichnungen
habe gute Quellen, der Militärs sollen
ich bleibe dabei. “ Anfang Juni Wissen­
Danach wurde das schaftlern vorgestellt
Ufo über der Nordsee werden.
'P / M P e r s p e k tiv e ^ < 9S / o S ^

Mysteriöse Ufo-Begegnung:
Was hat die

Ein Ereignis aus dem Jahr 1947 erregt in den


USA noch immer die Gemüter: In New Mexico
fielen mysteriöse Trümmer vom Himmel,
Zeugen sahen in der Nähe menschenähnliche
Wesen. Waren es Außerirdische?
Die Spekulationen werden genährt von
amerikanischen Behörden,
die die Suche nach der
Wahrheit behindert haben

i!.' M

er m oderne Mythos d er Llas


D begann im /« e ite n Weltkrieg.
Englische und am erikanische
FlugzeiigniaiinschaTten berichteten in
den spülen kriegsjiihren \nn seltsu-
inen Objekten mit unglaublichen Flug­
eigenschaften. die die alliitTien l-or-
matiunen oll minutenlang verfolgten.
Oif Kom mandeure w aren besorgt
und tippten «‘irrig Berichte. Handelte
es sieli um eine neue deutsche (ieheiin-
walTe? Dagegen sprach, daß auch ge­
fangene deutsche und japanische Pilo­
ten von diesen Objekten berichteten.
Bald daruul bbertÜnchtc die Freude
über das Kriegsende das Interesse der
Öflcntlirhkeit. Bis /u m 24. Juni t') 47<
Ah diesem la g elektrisierte d er
angesehene am erikanische (ieschiiflÄ-
tnaiui und Privatpilot Kenneth \rnold Dieser Anblick könnte sich den
die Ollentlichkeit. Lr hatte im Nurd-- Bewohnern der Kleinstadt
westen d er I s \ . im Bundesstaat Roswell 1947 geboten haben:
Washington, eine I ormution seltsam er Damals gab es am Himmel
Objekte beobachtet, die aussuhen wie ungewöhnliche Erscheinungen
K e to n

RAAF Captures Hying —


Ranch in Roswell Region!
I .L«yt
1-^^WW
*.« '/^.Hoiue Passes “* Coad Ho Details o( b-E^CaroiweesK^i-siv-- j
, £ ^ ? t a W iK ?■’?*’■'* f i m 0< * f
IS s & S ? 3 la r g e Manjin ire »««aw J
.'_ 0*U S*«*
_lti
Ein Zeuge erinnert sich:
Es w ar der 5.J u li 1947
als der Farm er W illiam
Brazel (o.) auf seiner
Ranch sonderbare
B ruch stücke entdeckte,
die von einem Absturz
stam m en mußten. Das
Material der Trüm m er
hatte ungew öhnliche
Eigenschaften: M etall­
teile und Folien ließen
sic h zerknüllen, nahmen
danach aber angeblich
w ieder ihre u rsp rü n g ­
liche Form an.
»zwei invers zusammengesetzte Unter­ Die Teile des Fundes
tassen«. Damit war der BegriIV»fliegende geben bis heute Rätsel
Untertasse« geboren, der in den nächsten auf. Stam m ten die Über­
Wochen eine regelrechte Medienlawine reste, die der Ö ffe n tlich ­
auslöste. keit präsentiert w urden
Wieder waren die Militärs besorgt. (links o.)t tatsäch lich ,
Handelte es sich vielleicht um einen so­ w ie es hieß, von einem
W etterballon?
wjetischen Aufklärer mit revolutionärer
Im Hangar der Air Force
Technik? Gründe für diese Angst gab es w urden die Überreste
genug: Die Amerikaner hatten Nuklear­ des abgestürzten O bjekts
waffen. Raketen und Radaranlagen ent­ aufbew ahrt • angeblich
wickelt. die für den politischen Gegner
»Sieh* dir das
zusam m en m it den
von größtem Interesse sein mußten. All Körpern von ve ru n g lü ck­
diese neuen Systeme wurden in der ten Auß erirdischen
Wüste von New Mexico erprobt.

In dieser gottverlassenen Gegend gut an und Eines der Objekte »blinkte« am Radar­
schirm. sah aus. als würde es Funken
liegt auch die Kleinstadt Roswell,
mit dem »Roswell Army Air Field«
(RAAE). dem Heimatflughafen der
vergiß es nie - sprühen, und verschwand plötzlich.
Farmer beobachteten am Nachthimmel
eine halbe Minute lang ein sinkendes
einzigen nuklearen Bomberstaffel der
Welt. Nur hier lagerten zu jener Zeit
brauchbare Atomwaffen. Ein äußerst das alles Objekt mit Eeuerschweif.
Ein Mann namens Jim Ragsdale
erinnert sich: Er und seine Geliebte
interessanter Ort also für die Russen -
und womöglich nicht nur für sie.
Schon Ende Juni 1947 wollen Einhei­
ist nicht von verbrachten die Nacht in der Wüste. 45
Meilen nordöstlich von Roswell, als sie
das Objekt vom Himmel fallen sahen.
mische in der Nähe von Roswell meh­
rere ungewöhnliche Elugobjekte gesehen
haben. Einige erinnern sich an heftige
unserem Bei Tagesanbruch fuhren die beiden
mit dem Geländewagen zur Absturz­
stelle und beobachteten aus einiger
Gewitter mit abendlichen Leuchtspek­
takeln am Himmel. Radarbeobaehter
berichteten später von unerklärlichen
Planeten« Entfernung das Wrack eines unge­
wöhnlichen Eluggeräts. Rundherum
lagen mehrere kleine, leblos erschei­
Anzeigen über mehrere Tage hinweg. nende Körper.
Bevor Ragsdale und seine Freundin Inzwischen erreichte auch eine Feuer- personal lief herum, viele Lastwagen und
näherkamen, sahen sie Militärfahrzeuge wehrniannschaft aus Roswell die Stelle - einige militärische Ambulanzfahrzeuge
auf die Stelle zuholpern. Die beiden jemand hatte einen Flugzeugabsturz ge­ befanden sich auf dem Gelände. Hinter
wollten nicht gesehen werden, liefen zu meldet. Die Männer trafen auf Soldaten den offenen Ladetüren eines Wagens
ihrem Fahrzeug zurück und suchten das und die New Mexico State Police. Feuer­ erspähte Dennis verbogene Wrackteile.
Weite. Zuvor hatten sie zwei seltsame wehrmann Dan Dwyer glaubt gesehen zu Er fand mit Mühe einen Parkplatz.
Wrackteile mitgenommen. Sie packten sie haben, wie seltsame kleine Körper in Lei­ lieferte den verletzen Piloten ab und ging
ins Auto - doch das wurde später mitsamt chensäcke gepackt wurden, bevor man dann ins Lazarett, um sich eine Cola zu
den Fundstücken gestohlen. auch ihn und seine Kollegen verjagte. holen. Dort traf er eine Bekannte, eine
In Roswell erhielt der Leichenbestatter Krankenschwester der US-Army. Nun
Ungefähr zur gleichen Zeit machten 280
Glenn Dennis am frühen Nachmittag wurde ein Colonel auf Dennis aufmerksam
Kilometer entfernt drei , andere Amerikaner einen Anruf von der Fliegerbasis, bei der und stellte ihn fluchend zur Rede. Der
eine schreckliche Entdeckung. unter Vertrag $tand. Fr wurde gefragt, wie Oberst war außer sich. Fr schärfte Dennis
Gerald Anderson (damals noch ein Kind), sein groß die kleinsten, hermetisch verschließ­ ein. den Mund zu halten, sonst werde man
Cousin und sein Onkel waren gerade in der baren Säfgc seien, die er auf Lager habe. seine Knochen bald aus dem Sand der
Gegend von San Augustin unterwegs, als sie I nd wie viele davon er zur Verfügung Wüste klauben können. Zwei Militärpoli­
auf dem Boden merkwürdige Trümmer stellen könne. zisten eskortierten den ungebetenen Zeu­
erblickten - und in der Näne drei leblose Kör­ Eine halbe Stunde später klingelte das gen von der Basis bis zu seinem Haus
per in nahtlosen Overalls. Ein viertes Wesen Telefon erneu!. Der Anrufer, ein Offizier, zurück. Später, so behauptet Dennis heute,
schien unverletzt, wirkte verstört und blickte wollte wissen: Was passiert mit einer sei ihm noch einmal telefonisch eindrück­
Leiche, die einige Stunden in der Wüste lich gedroht worden.
die kleine Gruppe ängstlich an.
Gerald Anderson schwört noch heute,
nach mehr als fünfzig Jahren, sich an
diese Szene des 5. Juli 1947 genau erin­
nern zu können. Die Haut des weniger als
1.50 Meter großen Wesens war bläulich,

O rt d er B eg eg n u n g :
E in H in w e is s c h ild in d e r W ü s t e n ­
la n d s c h a f t v o n N e w M e x ic o w e is t a u f
d a s G e b ie t , in d e m 1 9 4 7 e in b e m a n n te s
L IF O a b g e s t ü r z t s e in s o ll. G a n z in d e r
N ä h e b e fa n d s ic h d a m a ls e in U S - D e p o t
m it A t o m w a f f e n - Z u f a l l ? R e c h ts : E in e
N a c h b ild u n g d e s U F O s u n d s e in e r
B e s a tz u n g im M u s e u m in R o s w e ll

und es hatte keine Haare auf dem liegt? Wie verändern sich dabei Gewebe Ebenfalls am 5. Juli 1947 ritt der
übergroßen Kopf. Die Augen waren groß, und Blut? Wie kann man einen Körper Rancher William Brazel 75 Meilen
oval und schwarz, die Hände hatten nur mit einem Minimum an chemischen nordwestlich von Rosweil über sein
vier Finger. Dieses Wesen und die drei Veränderungen konservieren? Glenn Land, um Gewitterschäden zu inspi­
anderen trugen völlig glatte Overalls, Dennis wurde neugierig und bot seine zieren. Plötzlich stutzte er: Vor ihm
ohne Knöpfe oder Reißverschlüsse. Hilfe an. Aber der Offizier winkte ab. Er lagen seltsame Trümmer, die offenbar
Kurz nach dieser Entdeckung stieß frage nur. falls so ein Fall einmal ein­ von einem Absturz stammten. Brazel
ein Archäologe mit einigen Studenten zu trete. stieg vom Pferd und sammelte einige der
der Gruppe. Der W issenschaftler sprach D ennis war nicht nur Leichen­ Teile auf. Manche waren leicht wie
das Wesen in mehreren Sprachen an. bestatter. sondern fuhr auch einen Balsaholz, aber trotzdem unglaublich
ohne Erfolg. Dann kreisten Suchflug­ Ambulanzwagen. Am Abend fest. Anderes Material war extrem
zeuge am Himmel, und bewaffnete desselben Tages brachte er einen Piloten, elastisch, ließ sich weder mit dem Messer
Soldaten tauchten auf. Sie trieben alle der sich in Roswell mit dem Motorrad schneiden noch anzünden.
Zivilisten von der Absturzstelle weg. Der verletzt hatte, zum Lazarett. Die Brazel nahm einige der Teile mit. um
Vorfall betreffe die nationale Sicherheit, Wachposten winkten den Rettungswagen sie Nachbarn zu zeigen. »Vielleicht sind
hieß es. und dürfe niemandem erzählt ohne besondere Konirolle durch. Dennis es Stücke einer fliegenden Untertasse«,
werden. Andernfalls drohe eine Gefäng­ fiel auf. daß auf der Basis ungewöhnliche meinte jemand. Brazel wußte, daß die
nisstrafe. Betriebsamkeit herrschte: Fremdes Militär Behörden für einen derartigen Beweis
Auge in Auge mit
einem Alien?
E rst fünfzig J a h re nach
dem U F O -C rash
ä u ß e rte sich die A ir
Force zu den W esen,
die im A b stu rzg eb iet
gefunden w u rden.
Dem nach h an d elte es
sich um Dum m ies, die
man zu T estzw ecken
ab gew orfen h atte .
Z eugen b eschrieben die
W esen so genau, daß
das M useum in Roswell
sie s p ä te r n ach b ild ete
(links)

NachgeslelItc Alien A utopsie:


A uffällig ist d er g roße K opf und die m it ru n d 1,20 M etern
geringe G rö ß e des A u ß e rird isc h e n

eine Belohnung von 5000 D ollar telefonisch mit seiner Bekannten, der war. M onate später erhielt er eine
ausgesetzt hatten. So fuhr er am 6. K rankenschw ester. Sie ließ sich zu Postkarte mit dem Vermerk »Ich bin in
Juli. einem Sonntagm orgen. nach einem Treffen im O ffizierskasino London!«.
Roswell zur S heriff-Station. Dort legte überreden, zu dem auch er Z utritt Als er an das angegebene M ilitär­
er die seltsam en Fundstücke au f den hatte. Dort erzählte sie ihm, wie sie postfach schrieb, kam sein B rief
Tisch. bei O bduktionsarbeiten an grausig zurück - mit dem Vermerk:
Der S heriff von Chavez County rie f die entstellten Leichen helfen mußte. Ein »Em pfänger verstorben«. In den
Fliegerbasis an. Die schickte M ajor fü rchterlicher G estank sei von ihnen offiziellen Personalakten findet sich
Marcel, einen O ffizier für A ufklärung, ausgegangen, weil sie tagelang in der kein H inw eis darauf, daß die Frau
und Captain C avitt. den ranghöchsten Hitze gelegen hatten. A uf einem Stack jem als existierte.
O ffizier der Spionageabw ehr, zum Papier sk izzierte die Schw ester kleine A m 8. Juli wurde der P resseoffizier
Sheriff. Als sie eintrafen, fuhren Wesen mit großen Augen und Köpfen, W alter Haut zum Kommandanten
Braxel. Marcel und Cavitt zurück zur ohne O hrm uscheln und mit vier der F liegerbasis gerufen. Ilaut
Ranch und inspizierten das Trüm m er­ Fingern. traute seinen Ohren kaum, als ihm
feld genauer. Da es dunkel wurde, Als Dennis am nächsten la g noch­ Colonel B lanchard Wort für Wort eine
übernachteten die drei M änner an Ort mals versuchte, seine Bekannte zu Presse-E rklärung diktierte und ihn
und Stelle. Am nächsten Tag begannen erreichen, wurde ihm gesagt, sie sei anw ies, sie sofort und persönlich bei
sie. die Teile einzusam m eln und m itzu­ nicht mehr im Dienst. Er ließ nicht den lokalen Tageszeitungen und Radio­
nehmen. locker, und schließlich erfuhr er. daß stationen abzuliefern.
Marcels Sohn, dam als noch ein Kind die K rankenschw ester versetzt worden »R A A F BIRGT FLIEGENDE
und heute ein 60jähriger Z ahnarzt, UNTERTASSE AUF RANCH BEI
erinnert sich, wie sein V ater ihn ROSWELL« lautete daraufhin die
damals aufgeregt aus dem Bett holte.
Er zeigte ihm allerlei geheim nisvolle
Erst zum 50. S chlagzeile in der A bendausgabe des
»Roswell Daily Record«. Und w eiter
Teile, die er au f dem K üchentisch
ausbreitete: exotische M etallteile und
Jahrestag hieß es: »Nach Angaben von J. A.
M arcel. O ffizier für A ufklärung, wurde
Folien, die sich zerknüllen und verb ie­ die Scheibe au f einer Ranch in der
gen ließen, danach aber w ieder ihre veröffentlichte die Nähe von Roswell geborgen, nachdem
ursprüngliche Form annahm en. Einige S heriff W ilcox der Fund von einem
davon trugen fremde Schriftzeichen.
»Sieh' dir das gut an und vergiß es
Air Force einen ungenannten Rancher gem eldet wurde.
Nach einer U ntersuchung durch die
nie«. soll Marcel seinem Sohn
eingeschärft haben, »das alles ist nicht neuen Bericht zum A ufklärungsabteilung wurde
Instrum ent zu einer >höheren Stelle<
das

von unserem Planeten.« geflogen.«


G lenn Dennis, der L eichenbestatter Fall Roswell.
und Sanitäter, verabredete sich
Auch die lokalen Radiostationen waren gänzungsbcricht. Darin heißt es: Die VerölTentlichung dieser Papiere von
mit der Geschichte auf Sendung. Aber es Straßensperren und militärischen Berge­ Organisationen und Bürgern gericht­
dauerte nicht lange, da bekamen die zustän­ aktionen entsprechen der Wahrheit. lich erzwungen. So wurde zum Bei­
digen Redakteure eine deutliche Warnung: Doch seien nicht Außerirdische spiel eine handschriftliche Aktennotiz
Die Meldungen über den Absturz einer (lie­ geborgen worden, sondern menschen­ des früheren FBI-Chefs J. Edgar
genden Untertasse seien sofort einzustellen, ähnliche Puppen, die man damals zu Hoover bekannt, in dem er sich auf
sonst drohe der Entzug der Rundfunklizenz. Testzwecken mit Fallschirmen abge­ eine abgestürzte »Scheibe« bezieht.
Doch über die Presseagenturen hatte sich worfen habe. Einige Dummies waren Diese sei. so beschwert sieh der
die Meldung inzwischen in der ganzen Welt nach der Landung entstellt, manchen Schreiber, von der Armee einfach
verbreitet. Was geschah mit den Fund­ fehlten Finger. »geschnappt« worden.
stücken? Die Air Force sagle ursprünglich, Die Autopsie von entstellten Leichen Viel brisanter noch sind Dokumente,
es habe sich damals um Teile eines Wetter­ dagegen sei nach zwei Unfällen erfolgt - die sich mit einem streng geheimen Ufo-
ballons gehandelt. Sie wurden auf einer ein mißglückter Fallschirmabsprung so­ Ausschuß befassen. Unter der
Pressekonferenz als solche präsentiert. wie der Absturz eines Tankflugzeugs mit Bezeichnung »Majestic 12« sei er am 24.
Später gaben verschiedene Offiziere an. daß elf zum Teil verbrannten Todesopfern. September 1947 vom damaligen US-
die Ballonteile zuvor gegen die Wraekteile Außerdem seien in der Gegend Experi­ Präsidenten Harry S. Truman angeordnet
von Roswell vertauscht worden seien. mente mit ungewöhnlichen Fluggeräten worden - etwa zur selben Zeit, als die
Was mit den » e c h te n « Teilen gemacht worden, etwa die Tests des dis- CIA und die NSA (National Security
geschah, ist seitdem Gegenstand abenteuer­ kusförmigen Landemoduls der Viking- Administration) gegründet wurden.
licher Spekulationen. Angebliche Insider
wollen wissen, daß die Leichen der Außer­ We are the Aliens!
irdischen obduziert wurden und auch heute Z u r 50-Jahr-Feier
noch in einem Raum (dem »Blue Room«) des IJFO-Absturzes
der Wright-Patterson Air Force Base bei präsentierten UFO -
Dayton. Ohio, aufbewahrt werden. Die Fans 1997 in Roswell
Ufo-Wracks dagegen sollen angeblich in bunte Puppen - in
der » A re a 5 1 « , einem streng geheimen Gestalt jener myste­
Testgelände in Nevada, zerlegt und er­ riöser Wesen, die
forscht worden sein. damals angeblich
Diese Angaben lassen sich kaum über­ gefunden wurden.
prüfen. denn sowohl der Presse als auch Was bisher allerdings
Senatoren und Kongreßabgeordneten wird nicht präsentiert w urde,
aus Gründen der nationalen Sicherheit kein sind eindeutige Belege
Zutritt zu den genannten Einrichtungen über die w ahre Identität
gestattet. Sicher scheint dagegen, daß die der Außerirdischen
Air-Force 1947 teilweise gelogen hat. In
einem Untersuchungsbericht vom Juli
1994. den Kongreßabgeordnete erzwangen,
heißt es: Das Fundmaterial stammt nicht
von einem Wetterballon. Allerdings auch
nicht von Außerirdischen - sondern
wahrscheinlich von Forschungsballons des
streng geheimen Projekts "MOGUL.".
Es seien Heliumballons gewesen, die Marssonden. Die Augenzeugen hätten diese Wenn die [Jehauptungen der Ufo-
elektronische Lauschgeräte in die obere Eindrücke miteinander vermischt, was BefÜrworter stimmen, dann bestand
Atmosphäre trugen. Damit habe man wegen der verstrichenen Zeitspanne denk­ der Ausschuß aus zwölf Mitgliedern:
sowjetische Atomwaffentests ausspionieren bar sei. Das klingt vernünftig, ist es aber sechs Angehörigen des Militärs und
wollen. Da die Geräte nach einiger /.eit nicht. Der besagte Flugzeugabsturz ereig­ sechs Wissenschaftlern. Alle zwölf
wieder zum Boden zurücksanken, mußten nete sieh 1956. der Ballon-Unfall erst 1959. hatten Erfahrungen mit geheimen Pro­
sie vom Militär geborgen werden, wobei Die Tests der Marssonden begannen noch jekten. einige waren Mitarbeiter von
die Öffentlichkeit wegen der Geheim­ später. Ist es plausibel, daß sich so viele Geheimdiensten. In einem Bericht an
haltung ferngehalten wurde. Zeugen um so viele Jahre irren? Anderer­ den neugewählten Präsidenten Eisen-
Eine plausible Erklärung? Skeptiker seits. so der Bericht, haben sieh manche howervom 18. November 1952 habe
weisen auf viele offene Fragen hin. Warum Zeugen auch widersprochen oder konnten der Ausschuß fast alle Behauptungen
verschwanden zum Beispiel wichtige Akten sich nicht mehr an alle Einzelheiten erin­ der Roswell-BefÜrworter bestätigt.
der einzigen nuklearen Bomberstaffel? nern. Einige könnten auch Schwindler ge­ Ist das Dokument echt? Fine Antwort
Angeblich sind sie vernichtet worden, aber wesen sein, die zu Geld oder Berühmtheit könnte die US-Regicrung geben, doch
keiner weiß, von wem. heißt es in dem gelangen wollten. Obwohl die Air Force die schweigt zu »Majestic 12«. Da es
Untersuchungsbericht. Und wie sind die bemüht ist die ganze Angelegenheit ad acta bis jetzt keinen konkreten Hinweis für
vielen Aussagen von Zeugen zu erklären, zu legen, verstummt die Diskussion vorerst eine Fälschung gibt, werden die
die außerirdische Leichen gesehen haben nicht. Zumal seit den späten achtziger Jahren Spekulationen auch 50 Jahre nach
wollen? mehrfach geheimnisvolle Akten aufgetaucht dem ominösen Zwischenfall nicht
Um diese Frage zu beantworten, sind, die die Ufo-Theorien immer wieder enden.
veröffentlichte die Air Force 1997 einen Er belebt haben. Teilweise wurde die Mal sehen: Vielleicht rücken die
Behörden zum hundertjährigen Ros­
well- Jubiläum ja wieder ein paar
neue Einzelheiten heraus.
R e in h a rd K a r g l
EDITORIAL
Liebe L eserin n en
u n d Leser,

wenn Sie in den letzten Jahren relativ sel­ von der Forschungsgruppe „Mutual UFO
ten in esotera etwas über „Unidentifizierte Network“ (MUFON) gegenüber esotera.
Flug-Objekte“ gelesen haben, so hat das Denn die Skeptiker wünschten sich - ver­
Die Blütezeit der Blüten mehrere Gründe. Einer besteht darin, daß ständlicherweise - „nichts sehnlicher als
auf diesem Gebiet eigentlich seit langem Messungen. Kontrollierte, systematische,
Blütenessenzen zur S e lb stbehandlung liegen
nichts wirklich Neues geschieht - außer langfristige Messungen des Himmelsraums
seit Jahren ungebrochen im Trend. Ihre Zahl
neuen Sichtungen und Begegnungen natür­ in allen Frequenzbereichen, damit man
h a t sich m ittle r w e ile m eh r als ve rze h n fa ch t.
lich, die sich mehr oder weniger still­ mehr in der Hand hat als ein paar Zufalls­
In jü n g s te r Z e it w u rd e die E ig e n h e rste llu n g
als ein „W eg d e r S e lb s te rke n n tn is" e n td e c k t
schweigend in die unendliche Abfolge der treffer“.
vorangegangenen einreihen. Wie „normal“ Das beinahe sensationelle Ergebnis der
die Existenz der seltsamen „fliegenden New Yorker „Ufo-Connection“: Das von
Untertassen“. „Zigarren“ und „leuchtenden den Ufo-Experten vorgelegte Datenmateri­
Scheiben" schon geworden al überzeugte die Wissen­
ist. drückt sich symbolisch schaftler-Runde, daß eine
am deutlichsten darin aus. „Das von den Ufo- solche systematische Er­
daß der „Duden“ seit ge­ forschung in gro-ßem Stil
raumer Zeit die Abkürzung
Experten sinnvoll und notwendig
„UFO“ (für engl.: uniden- vorgelegte Daten­ sei. Mit vermutlich bedeut­
tified flying object) als Ei­ material samen Folgen für die se­
gennamen, nämlich „Ufo“ überzeugte die riöse Ufo-Forschung und
zu schreiben erlaubt. die öffentliche Einstellung
Trotzdem - Grund zwei
Wissen­ ihr gegenüber. Der ausführ­
für unsere Zurückhaltung - schaftler-Runde ..." liche Bericht („Das UFO-
Das UFO-Gipfeltreffen ist die Frage nach der Rea­ Gipfeltreffen“, S. 24)
lität des Phänomens wei­ macht deutlich, daß sich
Streng v e rtra u lic h tra fe n sich a u f Einladung testgehend Glaubenssache geblieben. So damit auch die Voraussetzungen für die
eines R ockefeller-Enkels in seiner V illa na­ richtig ernst nahm man die inkognito agie­ journalistische Aufarbeitung des Themas
he New York re n o m m ie rte UFO-Forscher und renden Luftakrobaten nie, zumindest nicht in esotera ändern werden. Dahingehend,
skeptische W issenschaftler. Das Ergebnis offiziell. daß es zu-künftig mehr interessantes Tat­
d ie se r K o n fe re n z is t e in e k le in e Sensation Das Grundproblem ist, daß man über Be­ sachenmaterial geben wird, das man guten
schaffenheit, Herkunft und Zweck dieses Gewissens veröffentlichen kann.
fliegenden Rätsels so gut wie gar nichts Die Situation der Ufo-Forschung heute er­
weiß. Daran ändert auch das ständige Wie­ innert ein wenig an die der Parapsycholo­
derholen von noch so spektakulären Sich­ gie vor der ,.Honorton-Hyman-DebaUe“ (s.
tungsberichten nichts. Dafür gab es vor esotera 4/98, „Der Durchbruch der Para­
kurzem in den USA sozusagen die amtli­ psychologie“), jener fundamentalen Aus­
che Bestätigung. Dort trafen sich im Palais einandersetzung des Psi-Experten mit dem
eines Rockefeiler-Enkels unter Ausschluß Vertreter der konventionellen Naturwis­
der Öffentlichkeit hochkarätige Wissen­ senschaft. Im Fall der Psi-Forschung führte
schaftler mit ebensolchen Vertretern der sie zu einem ausgesprochen positiven Re­
internationalen Ufo-Forschung zu einem sultat. Die New Yorker „Ufo-Connection"
grundlegenden Informationsaustausch. Er läßt für die Ufologie das gleiche hoffen.
ergab zuerst einmal: „Anekdotische Sich­
tungsberichte und unüberprüfte Fotos
überzeugen nicht“, so das Fazit des deut­
schen Teilnehmers Illobrand von Ludwiger
das EXTRA Gert Geisler
in
esotera

6/98 esotera 1
D A S U F0 - G I P
Statt sich wie üblich mit Vorwürfen zu
attackieren, setzten sich im Herbst vergan­
genen Jahres renommierte UFO-Forscher
streng vertraulich mit skeptischen Wissen­
schaftlern zusammen und legten ihre Karten
auf den Tisch. Das Ergebnis ist eine kleine
Sensation: Die Skeptiker akzeptierten, daß
das vorgelegte Material die Realität des
UFO-Phänomens belegt, und wollen dessen
weitere Erforschung unterstützen

24 esotera tm
FELTREFFEN
Von Michael Schaefer wünschte Thema des Treffens: A uszulo­ gesprochen, einem M inenfeld: W issen­

L awrence Rockefeller ließ bitten,


und alle kamen. In der herbstlichen
ten, ob es Forschungsbedarf in Sachen
UFOs gibt und, wenn ja, wie eine wis­
senschaftliche UFO-Forschung aussehen
schaftler. die dieses Feld beackern, lau­
fen ständig Gefahr, in eine der Spreng-
fallen hineinzutappen. Ausgelegt w er­
Parklandschaft nördlich von New York müßte. Das Besondere dabei: Die Teil­ den sie perm anent von Freund und
standen die Türen seines angestammten nehmer. allesamt hochqualifizierte Ex­ Feind: U FO -G läubige, die mit im m er
Familienpalais „Pocontico H ill“ weil of­ perten. haben es bisher eher vermieden, neuen angeblichen Sensationen den
fen, um eine handverlesene Schar hoch­ m iteinander über dieses Them a zu spre­ Buchm arkt überschw em m en, explodie­
rangiger W issenschaftler für eine knapp chen: zu groß waren - und sind - die ge­ ren bei falscher Berührung ebenso wie
einwöchige Konferenz angemessen zu genseitigen Berührungsängste und Vorur­ die H ohepriester des rationalistischen
beherbergen. Das von dem 83jährigen teile zwischen Skeptikern auf der einen W eltbildes (s. esotera 5/96, „D er A lp­
Rockefeller, einem Enkel des großen Pa­ und UFO-Forschern auf der anderen Seite. traum von den .A n d eren '“). Beide
triarchen John Davison Rockefeller, ge­ Denn UFO-Forschung gleicht, bildlich scheinen nach der berühm ten M orgen-

D e r S ta m m sitz d e r R o c k e fe lle r-D y n a stie , „ P o co n tico


H ill" in T a rry to w n bei N e w Y ork, w a r Sch a u p la tz
d e r B e g e g n u n g v o n U F O -F o rsc h e rn u n d Sk e p tik e rn

.vrernschen Devise zu funktionieren, daß


nicht sein kann, was nicht sein darf -
Rationalisten ist es ein Graus, daß irgend
etw as noch unerklärbar sein könnte;
UFO -G läubige w issen schon im voraus,
worum es sich bei diesem Unerklärbaren
handelt, näm lich um interstellare Raum ­
schiffe. und verabsolutieren diesen
Standpunkt so sehr, daß etw as anderes
ebenfalls nicht in Frage kom m en darf.
Der deutsche Physiker Illobrand von
Ludw igen der fü r das ..Mutual UFO
Netw ork - Central European Section"
(M U FO N -CES) an der K onferenz teil­
nahm. meint deshalb: „Zum erstenmal
seit dem spektakulären Erscheinen von

6M8 esotera 25
ES G I B T ÜB E R 4 0 0 0 F Ä L L E
unidentifizierbaren Flugobjekten vor 50
Jahren haben sich angesehene skepti­
sche W issenschaftler das von ihren K ol­
legen gesam m elte M aterial über Sich­
tungen von UFOs lind deren physikali­
sche W echselw irkungen vorführen las­
sen, um zu entscheiden, ob ein For­
schungsbedarf besteht."

Hindernisse aus dem


Weg geräumt
Bei den im Jargon „Investigators“ („U n­
tersucher“) genannten Forschern, w el­
che die Fakten über UFOs vorstellten,
handelte es sich um die Leiter der be­
deutendsten privaten U FO -Forschungs-
gruppen der Welt:
• Die grenzw issenschaftliche „Society
for Scientific Exploration“ (G esellschaft

Oben; D ie S p u re n d e s UFOs
v o n T ra n s-e n -P rove n ce , Ja n u a r
• Illobrand von Ludw iger vertrat die
1981. In d em ru n d 2,5 M e te r
(nam entlich leicht veränderte) „G esell­
g ro ß e n rin g fö r m ig e n A b d ru c k
schaft zur U ntersuchung von anomalen
w a r d ie Erde d u rch d a s la n ­
atm osphärischen und Radarerscheinun­
d e n d e UFO (li. eine Sk izze d es
gen - M UFON-CES e.V.“.
E re ig n isse s) sta rk z u sa m m e n ­
Acht skeptische W issenschaftler (im
g e p re ß t u nd che m isch v e rä n d e rt
Jargon: „Panalists“ ) ließen sich das Indi­
w o rd e n . Ü b e r T ra n s-e n -P ro-
zien- und Beweism alerial aus der Arbeit
ve n ce e rsta tte te ie a n -J a c q u e s
dieser Investigators vorlegen:
V e la sco Be richt (unten, re.)
• Prof. Dr. Von Eshleman,
Stanford-U niversität. Ra­
darspezialist der NASA:
für wissenschaftliche Erforschung, • Prof. Dr. T. E. Holzer.
SSE) mit Sitz im kalifornischen Stan­ C olorado-U niversität in
ford war vertreten durch Prof. Dr. Peter Boulder. A tm osphären­
A. Stitrrock, Prof. Dr. D avid E. P rit­ physiker der NASA;
chard. Prof. Dr. Bernhard Haisch, Dr. • Prof. Dr. T. Gold. Cor-
Charles Tolbert und Dr. R ichard F. nell-U niversität, Astro­
Haines: physiker;
• das „National Institute for Discovery • Prof. Dr. G. Brown von
Science“ (N ationales Institut für en t­ der Princeton-Universität.
deckende W issenschaft. NIDS) in Las Physiker;
Vegas entsandte die berühm ten Exper­ • Dr. H. Louange, Paris.
ten Dr. H arold P u th o ff und Dr. Jacques Fotoanalytiker:
Vallée; • Prof. Dr. J. Papike, Uni­
• für das HYNEK-CUFOS („Hynek versität von Neumexiko
Center for UFO Studies") waren Prof. in A lbuquerque, M ateri­
Dr. M ichael D. Swords und Dr. M ark alforscher mit Spezialge­
Rodeghier anwesend; Rentrées A tm osphériques“ (Forschungs- biet M eteoriten und für die M ond- und
• das „Mutual UFO N etw ork“ (M U- stelie für A tm osphären-W iedereintritts- M ars-M issionen der NASA;
FON) schickte John F. Schuessler, in Phänom ene SEPRA. früher GEPAN) • Dr. G. Geitz. Strahlenphysiker von der
Vertretung für Dr. Bruce M accabee; w ar D irektor Jean-Jacques Velasco ge­ „Deutschen Forschungsanstalt für Luft-
• für die staatlich finanzierte, französi­ kom men; und Raumfahrt e.V .“ (DLR) in Köln;
sche U FO -Forschungsgesellschaft „Ser­ • über das norw egische „Projekt Hess- • Dr. B. Veyret. Strahlenphysiker und
vice d ‘Expertise des Phénom ènes de dalen“ berichtete Erling Strand: Forschungsdirektor des französischen

26 esotera ®98
P H Y S I K A L I S C H E R UF 0 - WI R K UNG E N
„Centre National de la Recherche Scien- und will sie w eiter verfolgen; „Die V or­ M illimeterbereich oder radioaktive Strah­
tifique“ (N ationales Zentrum für w is­ urteile gegen eine w issenschaftliche lung; extrem e Kälte; schließlich sehr
senschaftliche Forschung. CNRS). U FO -Forschung können nur abgebaut starke M agnetfelder, wie sie sonst nur
Vor allem die ebenso populäre wie nai­ w erden, wenn die Fakten in der entspre­ bei Teilchenbeschleunigern Vorkommen.
ve Hypothese, es müsse sich bei uniden- chenden Fachsprache verm ittelt und die Neben Rodeghier. Haines, Schuessler
tifizierten Flugobjekten zw angsläufig registrierten Daten unter V orstellung der und Swords, die die physikalischen W ir­
um Raum fahrzeuge außerirdischer Le­ verw endeten M eßgeräte erläutert w er­ kungen von UFOs auf Autos. Flugzeuge
bewesen handeln, ist laut Panalists- den“, hält Ludw iger fest. „A nekdotische und M enschen vorstellten, präsentierte
Sprecher Eshleman bisher das H aupthin­ Sichtungsberichte und unüberprüfte Fo­ beispielsw eise SEPR A -D irektor Jean-
dernis für „norm ale“ W issenschaftler, tos überzeugen nicht.“ Jacques V elasco die Ergebnisse der Un­
UFO-Forschung ernst zu nehmen. Damit Dies zeigt, wie richtig A strophysiker tersuchungen von Bodenproben und
rannte Eshleman bei den anw esenden Jacques Vallée lag, als er 1990 in sei­ Pflanzen im Trans-en-Provence-Fall.
UFO-Forschern offene Türen ein: Für nem Buch „K onfrontationen“ schrieb: D ort hatte im Januar 1981 ein gew isser
die „Investigators“ ist das U FO -Phäno- „U nter der Vielzahl der B eobachtungen, Renata N icolai erlebt, wie ein fliegen­
men zwar unbezw eifelbare Realität, sie die zum UFO-Phänom en vorliegen, sind des Objekt unter leisen Pfeifgeräuschen
halten aber die A ußerirdischen-H ypo- es m einer M einung nach ... sorgfältige rasch herabstieß und auf seinem Hof
these seit langem für eine eher unw ahr­ D okum entationen der physikalischen landete. Nachdem das Objekt kurz dar­
scheinliche Erklärungsm öglichkeit. Effekte und ihrer m edizinischen Konse- au f w ieder fortgeflogen war. „bem erkte
Nachdem dieses Hindernis aus dem der Zeuge einen 1.80
Wege geräum t war, ergab sich in einem M eter großen, ring­
weiteren wichtigen Punkt Ü bereinstim ­ förmigen Abdruck
mung: Panalists-Sprecher Eshleman im Boden. An meh­
meinte, die UFO-Forschung habe bisher reren - Stellen im
auch deshalb so wenig w issenschaftliche Ring waren Schürf-
Anerkennung gefunden, weil auf instru- sptiren zu sehen“
mentelle Erfassung und Untersuchung (Jacques Vallée). Es
der unbekannten Phänom ene kaum Wert wurden Boden- und
gelegt worden sei. So genieße beispiels­ Pflanzenproben ge­
weise die SETI-Forschung* wegen ihres nommen: die U nter­
hohen technischen A ufw andes allm äh­ suchungen ergaben
lich Achtung unter den W issenschaft­ im wesentlichen, daß
lern. trotz der zu simplen G rundannah- m ittels eines großen
me, intelligente W esen auf anderen Pla­ Gewichts starker me­
neten würden mit Radiowellen zu kom ­ chanischer Druck auf
A n B ra n d w u n d e n in g e o m e tri
munizieren versuchen. G egenüber dem den Boden ausgeübt
sch e m M u s t e r u n d S t ra h le n ­
(in Deutschland etwa durch die Max- worden war. Die Pflanzen, die sich in
k ra n k h e it litt nach e in e r UFO-
Planck-Gesellschaft) offiziell geförder­ dem Ring befanden, hatten durch unge­
B e g e g n u n g d er k a n a d isc h e
ten SETI-Projekt leiden UFO-For- klärten Einfluß Chlorophyll verloren und
M in e ra lie n s u c h e r S. M ic h a la k
schungsstellen bis jetzt allerdings durch­ waren wie im Zeitraffer gealtert*.
weg unter dem Handicap, daß sie als In der Diskussion über die Strahlenschä­
privat gegründete O rganisationen nur den. die an Zeugen von UFO-Nahbegeg-
über magere G eldm ittel verfügen. nungen im m er w ieder auftreten. wurde
klar, daß sie oft nicht eindeutig auf die
Physikalisches quenzen, die neue D urchbrüche erm ög­ bekannten Strahlungsarten zurückge­
Beweismaterial lichen w erden.“ führt werden können. Das vorgelegte
G em äß einer Fallsam m lung des MU- M aterial enthält Fälle wie den des M ine­
Teilnehm er L udw igen „Die Skeptiker FO N -Forschers John Schuessler sind raliensuchers Steplieu M ichalak, der
wünschen sich nichts sehnlicher als sy­ beispielsw eise bis 1994 in rund 4000 nach einer N ahbegegnung mit zwei O b­
stematische, langfristige M essungen des Fällen die physikalischen Auswirkungen jekten am 20. Mai 1967 im kanadischen
Himmelsraum s in allen Frequenzberei­ gelandeter Objekte registriert und unter­ M anitoba-G ebiet an Verbrennungen und
chen, dam it man m ehr in der Hand hat sucht worden: Schwerkraftähnliche W ir­ langw ierigen Sym ptom en einer Strah­
als ein paar Z ufallstreffer.“ Durch die kungen wie A bdrücke im Boden, nieder­ lenkrankheit litt. Strahlenphysiker Dr.
Konferenz fühlt sich M UFON-CES des­ gedrückte Büsche und Bäum e (was Veyret schloß sich dem V orschlag von
halb in der bisherigen, streng w issen­ Rückschlüsse darauf erlaubt, welche Lawrence R ockefeiler an. man solle eine
schaftlich orientierten Strategie bestätigt Kraft auf sie eingew irkt hat); elektrom a­ Spezialklinik für solche U FO-Strahlen-
gnetism usähnliche W irkungen, etwa opfer einrichten, wo sie von Spezialisten
*S E T I: Abkürzung für „Scarch for Extra-Terresirial Intelli­
gence"; wissenschaftliches, von der N A S A koordiniertes H itzestrahlung (durch die der Boden
Projekt zur Suche nach außerirdischem Leben. Dieses soll ♦M ichel Bounias zieht ein Resümee dieses Falles in:
versengt wird und M enschen H autver­ „ U F O s - Zeugen und Zeichen“, hg. von 1. v. Ludwigcr.
sich durch Funksignale bemerkbar machen, die mit gigan­
tischen Radioteleskopen eingefangen werden können brennungen erleiden). M ikrow ellen im edition q, Berlin 1995

(W8 esotera 27
„ J A , D I E S E D I N G E MUS S
behandelt werden könnten. Ludwiger: Daß die moderne
„Das hat R ockefeiler am meisten inter­ L u ftra u m ü b e rw a-
essiert, weil er auf diesem G ebiet Geld chung fast immer
investieren w ill.“ mit synthetischen
Zum Einstieg in seinen Vortrag über Darstellungen ar­
ungeklärte Radarspuren konnte Refe­ beitet. die aus den
rent von Ludw iger eine brühw arm e Bildern m ehrerer
Anekdote erzählen: „D er C hef der Stationen zusam ­
schweizerischen Luftraum überw achung m engesetzt sind,
sah zusam m en mit einem Freund im kann ebenfalls ge­
Septem ber 1997 ein ganz niedrig flie­ gen die Refrak­
gendes, riesiges Dreieck. Danach w ar tio n s - H y p o th e s e
er ganz euphorisch und erzählte allen sprechen: „W enn
sein Erlebnis. A ber auch er mußte die man die zivilen
Erfahrung machen, daß niem and ihm und die m ilitäri­
glaubte.“ schen Bilder hat
und im gleichen
Radarspuren und Raum überein­
Oben: D ie R a d a rsp u re n d es
„Irrlichter" stim m ende unbe­
O bjektes, d a s am 5 . 6 . 1 9 9 6 in
kannte Echos auftreten, dann sind es
D ü b e n d o rf g e se h e n u n d p er
Auch die Radarspuren unbekannter O b­ keine R efraktionen“ , meint Ludwiger.
R a d a r b e o b a c h te t w u rd e (blau:
jekte beeindruckten die Panalists. Aus „Nach ein paar Tagen waren die Skepti­
zivile Flüge, o ra n g e : UFO).
der Fülle frappierender Fälle sind beson­ ker denn auch vorsichtiger? .Ja, das muß
D ie G ra fik un te n ze ig t e xtre m e
ders die interessant, in denen das Objekt man genauer prüfen, da wurde noch zu­
F lu g b e w e g u n g e n e in e s u n b e ­
sowohl mit bloßem Auge als auch per wenig gemacht.* Aber das heißt schon
k a n n te n O b je k te s am 1 3.9 . 93
Radar beobachtet werden konnte. Rela­ viel bei jem andem , aufgrund dessen
tiv häufig geschieht das. wenn Piloten Name und R uf ein Hinweis an die Re­
etwas sehen, seltener beim Bodenperso­ gierung bedeutet, daß vielleicht in einen
nal. Ein solch seltener Fall geschah aber extreme H öhenänderungen neuen Forschungszw eig Geld fließt.“
am 5. Juni 1996 in der Nähe der Z entra­ 'iJ W lW 7400U?JWl*-»
Auch das „Projekt H essdalen“ machte
le der m ilitärischen Schw eizer Luf­ die Skeptiker nachdenklich. Eshleman
traum überw achung in D übendorf bei m einte, besonders die daher stam m en­
Zürich: Sechs Fluglotsen und Bildaus­ den Fotos und Radaraufnahm en zeigten,
werter sahen gegen 14.30 Uhr sowohl daß es tatsächlich noch unverstandene
mit bloßem Auge als auch an drei Ra­ physikalische Phänom ene gebe. Die Un­
dargeräten in etwa zwei K ilom eter E nt­ tersuchungen sollten deshalb mit größe­
fernung einen großen silbernen Diskus, rem apparativem A ufw and w ieder auf­
der hin und her schw ankte und dann mit genom m en werden.
großer G eschw indigkeit davonschoß. Das „Projekt H essdalen" w ar eine w is­
Drei weitere schw er erklärbare Fälle rät­ senschaftliche Feldstudie über „Irrlich­
selhafter Radarbeobachtungen aus den ter“ (in der M U FO N -System atik „UFOs
letzten Jahren: der Klasse B“ ), die zuerst zwischen
• Im Mai 1996 werden im militärischen 1981 und 1983 bei Hessdalen in Süd-
Sperrgebiet um die N A TO -Frühw am - Norwegen in großer Zahl von der Be­
anlage im süddeutschen M eßstetten nannte „anom ale R efraktionen“ zu er­ völkerung beobachtet wurden. So sah
7 Stunden lang rätselhafte Echos regi­ klären, Brechungen der Radarwellen beispielsw eise der Bergm ann Bjarne
striert: durch anom ale atm osphärische V erhält­ Lillevold im Septem ber 1982 auf einem
• am 24. Januar 1995 tanzen m indestens nisse (z.B. Inversionsw etterlagen), die Berg eine Hütte, die in Flammen zu ste­
drei Objekte im Abstand von 10 K ilo­ Scheinobjekte au f den Schirm zaubern. hen schien. Als er sich bis au f etwa 70
metern um eine 3700 M eter hoch gele­ M UFON-CES verm utet solche R efrak­ M eter genähert hatte, entpuppte sich das
gene Radarstation auf dem Balm horn tionen auch in über 50 Prozent der bis­ „Feuer" als ein auf- und abschw ebendes,
(ca. 80 km südlich von Bern); lang gesam m elten 200 ungew öhnlichen leuchtendes Dreieck. Die Ränder leuch­
• am 2. O ktober 1995 registriert die Fälle - aber nicht in den oben geschil­ teten grell weiß, die Spitze w ar rosarot.
Luftraum überw achung D übendorf über derten. Ludw iger konterte deshalb: „W ir Von den Seiten stiegen W ärm eschlieren
dem 2500 M eter hohen Säntis rätselhaf­ wissen auch, wie Refraktionen ausse- auf. und über dem O bjekt vibrierte die
te Lichter, deren Echos auch auf den Ra­ hen, und wissen deshalb, daß es in die­ Luft wie über einer Herdplatte.
darschirmen auftauchen. sen Fällen keine sind. O der w enn, dann 1984 und 1985 fanden in Hessdalen mit
Zunächst versuchte R adarspezialist Esh- wäre ich froh, wenn Sie m ir erklären um fangreichem G erät m onatelange, pri­
leman, die Echos zur Gänze als soge- würden, wie sie zustande kom m en.“ vat finanzierte M eßkam pagnen statt, die

28 esotera 6/98
MAN G E N A U E R P R Ü F E N " N EPTU N
Entspannungs-Musik
und bei der Kon­
ferenz vorgestellt
Liebe Leserin, lieber Leser,
wurden. G eplant kennen Sie schon unsere zwei
ist nun, das fragli­ Neuerscheinungen?
che G ebiet mit au­
tom atisierten Meß-
und Fotostationen
Herzlichen Glückwunsch
einzugrenzen und Diese harmonisierende Entspannungs-
lückenlos zu über­ Musik für Körper. Geist & Seele ist ein
wachen. Dabei soll schönes, wertvolles und persönliches
Projektleiter Erling Geschenk für alle, denen Sie zu einem
Strand dem nächst bestimmten Anlaß gratulieren wollen.
auch von der „In­
ternationalen Stif­
tung zur Förderung
M it g lie d e r v o n M U F O N -C E S
der U ntersuchung
beim A u fb a u e n o p tisc h e r G eräte
A nom aler A tm osphärischer Phänom e­
1994 bei Stu ttga rt. D a m it
ne" (IFA A P) unterstützt w erden, einem
w u rd e n v o n m e h re re n Z e u g e n
neuen Förderverein*, der in Zusam m en­
ge m e ld e te Lichter e rfo rsch t
arbeit mit M UFON-CES in Liechten­
stein gegründet wurde und die instru­
m enteile U FO -Forschung europaw eit
vorantreiben soll. M it einem soeben fer­
von drei U niversitäten und der norw egi­ tiggestellten Prospekt, in dem auch die
schen Luftwaffe unterstützt wurden. Fo­ zum Einsatz kom m enden G eräte be­
tos gelangen. Radarechos zeigten sich. schrieben w erden, will man Sponsoren
M agnetom eter sprachen au f die Lichter werben.
an. Zweimal gelang es, auf eines der Neben dem H essdalen-Projekt stehen Gesamtlänge: 49 Minuten
Lichter, das in bestim m ten A bständen auch einige russische Forscher auf der CD Best.-Nr. 703 DM 29,80*
aufblitzte, einen Laserstrahl zu lenken. Förderliste des Vereins. In Süddeutsch­
Daraufhin blitzte das Licht mit erhöhter land soll ein Netz von autom atisierten
Frequenz. Ü berw achungsstationen aufgebaut w er­ Albatros
den. Seit 12 Jahren ein Topseller. Jetzt kom­
Skeptiker feilen am M UFON-CES hat auch eine mobile op­ plett überarbeitet und digital rema­
Schlußbericht tische Plattform entw ickelt, die im Mai stered: „Albatros“ - eine traumhaft
zum erstenm al an der englischen Süd­ schöne Meditations-Musik.
Die Phänomene in Hessdalen dauern ostküste eingesetzt wurde. „D ort sind
nach wie vor an. M ittlerw eile sind w ei­ letztes Jahr rund siebzig dreieckige O b­
tere Bilder geglückt, die auch publiziert jekte gesehen worden, in einem Gebiet,
“ Kontaktadresse: IFAAP. Bürdcl. Landstr. I63, FL-9494
wo drei K ernkraftwerke stehen“, berich­
Schaan. Tel. (XU1/75/233 11 65. Fax 23241 33 tet Ludwiger. Mit Restlichtverstärkern,
W eitw inkel- und T eleobjektiven, die auf
Knopfdruck um schaltbar sind, soll es
möglich sein, hoch fliegende Flugzeuge
und sogar Satelliten präzise zu verfolgen
- also auch unbekannte Flugobjekte.
Die „Panalists“ sind nun seit letztem
Herbst dabei, für eine W issenschafts-
Zeitschrift vom Kaliber einer „Science“
oder „N ature“ einen K onferenz-B ericht
zu verfassen. „Das ist ziem lich schw ie­
rig, denn die Skeptiker setzen ja alle
ihren R uf aufs Spiel“, weiß Ludwiger.
„Da feilen sie an jedem W ort. Denn
M it d ie se r m o b ile n o p tisch e n wenn sie sagen, es besteht Forschungs­
Plattfo rm w ill M U F O N - bedarf in Sachen UFOs, und da sollten
CES rä tse lh a fte O b jekte g e n a u e r G elder hinfließen, dann hat das G e­
e rfa sse n und re g istrie re n w icht.“ Bei Redaktionsschluß Ende
April w ar der Text noch in Arbeit. ®
IJ

• •
. ♦
*♦ •

ß n ln u l rlm llfnr. stü rz t ist —e in e B e lo h n u n g v o n 5 0 0 0


D o lla r lo ck t. D o ch b is h e r ist se in e
D ie » P leja d ie r« h ab e n , n ach A u s­ F ah n d u n g erfo lg lo s. P lö tzlich len k en
sa g e d es se lb ste rn a n n te n U fo -K o n - ihn k u rz e L ic h tb litz e v o n se in e r S u ­
tak tlers E d u ard M eier, d ie P flich t, im c h e ab. A m H o riz o n t k o m m e n a u s
g esa m te n U n iv e rsu m L eb e n zu b e ­ R ich tu n g d e s M o u n t B a k e r h elle O b ­
w ahren und je n e W esen, die ü b er sich je k te a u f ihn zu. A rn o ld erk e n n t n eu n
und d en K o sm o s n a c h d e n k e n , d a rü ­ b u m e ra n g ä h n lic h e L ich ter, d ie in et-
b e r au fz u k lären , d aß sie n ich t allein e
sind. N un, d ie M e n sc h e n sin d z w a r
Am 24. Juni 1947
; ,v '
so w eit, d a ß sie sich ü b e r d as U n i­
6.
v ersu m G ed a n k e n m a ch e n , d o ch ob
Sportflieger Ken-
d ies allein v era n laß t, d a ß A u ß e rird i­
neth Arnold neun \ \L
sc h e sic h m it U fo s zu u n s a u f d en
W eg m a ch en , d a r f m e h r als b e z w e i­
»hüpfende Unter-
tassen«. So wur-
felt w erd en . Vor allem , w en n sie d a ­
zu, w ie bei d en P leja d en , 4 1 0 L ic h t­
de der Mythos r i t * V ' 7
ja h r e z u rü c k le g e n m ü s s e n . D e r
der Ufos geboren j j j Ä U t L
V o lk sm u n d m e in t m it U fo s fü r g e ­ w a 5 0 K ilo m e te r E n tfe rn u n g u n g e ­
w ö h n lich au ß e rird isc h e R a u m sc h if­ w ö h n lic h ü b e r d en H im m e l h in w e g ­
fe. D o ch e ig e n tlic h ste h t d a s W ort fe g e n : S ie ta n z e n w ie » h ü p fe n d e
U n te rta sse n ü b e r e in e r W a sse ro b e r­
fläc h e« . E r sc h ä tz t, d a ß sie m in d e ­
ste n s 3 0 0 0 K ilo m e te r p ro S tu n d e
sc h n ell sin d , w as fast d e r d re ifa c h e n
S ch allg esch w in d ig k eit en tsp rich t. A r­
n o ld s B e sc h re ib u n g e n k re ie rte n den
N am e n d e r flie g e n d e n U n te r ta sse n ,
d ie h e u te m it d e n a u ß e r ird is c h e n
U fo s g le ic h b e d e u te n d v e rw e n d e t
w erd en .
W as a lle r d in g s A rn o ld w ir k lic h
sa h . is t b is h e u te e in R ä ts e l. Von
d e n u n z ä h lig e U fo - S ic h tu n g e n , d ie
d ie U fo lo g e n z u d e n s o g e n a n n te n
B e g e g n u n g e n d e r e r ste n A r t z ä h le n ,
k o n n te n v ie le a u f e in e n e r k lä rb a re n
U rsp ru n g z u rü c k g e fü h rt w erd e n :
e rst nich ts m it fre m d en W esen zu tun R a k e te n s ta rts , S a te llite n , W o lk e n ­
h at. M e ie r ist n u r e in e r v o n v ie len f o r m a tio n e n . L u f t s p ie g e lu n g e n .
s e lb s te rn a n n te n U fo lo g e n , d ie b e ­ S te rn s c h n u p p e n u n d b e s o n d e rs h e l­
h au p ten . d ire k t m it d en fre m d en W e­ le P la n e te n w ie V en u s o d e r J u p ite r
sen in K ontakt zu ste h en . D o ch tro tz s in d s o lc h e O b je k te , d ie d e n a u ß e r ­
v ie le r Z e u g e n u nd B e w eism itte l ist ird isc h e n U fo s z u m » V e rw e c h se ln «
die F rage d e r U fos noch im m er offen. ä h n l ic h s e h e n . D a n e b e n g ib t e s
E in R ä tse l, das v o r ru n d 5 0 Ja h re n , a u c h s o lc h e P h ä n o m e , d ie g a r
am 24. Ju n i, im Ja h re 1947. se in en n ic h ts m it e in e r ta ts ä c h lic h e n B e ­
U rsp ru n g hatte: o b a c h tu n g z u tu n h a b e n : F a ls c h ­
D er S p o rtflie g e r K en n eth A rn o ld m e ld u n g e n . H a llu z in a tio n e n o d e r
sitzt am S te u e r se in es k le in en F lu g ­ a u c h a b s ic h t lic h e T ä u s c h u n g e n .
z e u g s u n d d re h t ü b e r d e m M o u n t U n z ä h lig e D in g e s te h e n a u f d e r L i­
R a in ie r im am e rik a n isc h e n B u n d e s­ ste je n e r O b je k te , d ie b is h e r a ls U fo
staat W ash in g to n e in ig e F lu g ru n d e n . b e z e ic h n e t w u rd e n . N u r e in e E r ­
N icht zu m S p aß . n ein , e r su c h t nach k lä ru n g fe h lt b is h e r a ls a llg e m e in
d em W rack e in e s M a rin e flu g z e u g s, a n e rk a n n t —d ie e in e s e c h te n a u ß e r ­
d as h ie r v o r k u rze m irg e n d w o a b g e ­ ir d is c h e s R a u m s c h iffs .
Die Plejaden. ein 410 Lichtjahre ent­
fernter Sternhaufen. Von hier kommt
angeblich das Volk der» Plejadier«
Begegnung auf vier Arten

D ie U fo lo g e n te ile n d ie B e g e g n u n ­
g e n m it fre m d e n R a u m sc h iffe n u n d
ih ren a u ß e rird isc h e n B e sa tz u n g e n in
v ie r K ate g o rien ein : W er ein U fo am
H im m e l b e o b a c h te t, d as d a n a c h w ie ­
d e r e n tsc h w in d e t, h atte e in e n a h e B e ­
g e g n u n g d e r e rste n A rt.

H ab e n d ie U fo s S p u re n h in te rla s­
sen . w eil sie e tw a g e la n d e t sin d , d an n
sp ric h t m an von d e r zw e ite n A rt. So
w e rd e n se it la n g e m d ie m y ste riö se n
K o rn f e ld k re is e a ls k u rz e Z w i­
sc h e n sto p p s d e r U fo s a n g e se h e n . O b ­
w o h l sich h e ra u s g e ste llt hat. d a ß d a ­
h in te r m eisten s D u m m e ju n g en stre ic h e
s te c k te n , w a rte n e in ig e K o rn k re is e
no'ch a u f e in e B e g rü n d u n g .

Bei d e r B eg e g ­
nung d er dritten A n
haben die U fo-Zeu­
g en d ie au ß e rird i­
schen W esen auch
gesehen. D ie Stei­
gerung zur B egeg­
n u n g d e r vierten
A r t b ed eu tet, d aß
die A liens tatsäch­
lich in K ontakt mit
den M enschen tra­
ten, sie so g a r en t­
führten und m edizi­
nisch untersuchten.
hm S m tö m fä ä Ik in m ä

N icht im m e r g e lin g t d ie lü c k e n lo ­
se A u fk lä ru n g d e r U fo -B e o b a c h -
tu n g e n , un d d a h e r b le ib t all je n e n ,
d ie an a u ß e r ird is c h e R a u m s c h iffe
g lau b en w o lle n , g e n ü g e n d S to ff für
ihre T h e o rie . S o ist zu m B eisp iel d e r V S K !3 r' ,
m ittlerw eile le g en d äre R o sw e ll-Z w i-
sch en fall im m er noch m it vielen F ra ­
g e z eich e n b eh a ftet. E s w a r a m 8. J u ­
li 1947. als in d e r N äh e d es S tä d t­
c h e n s R o sw ell in N ew M e x ic o ein
» F lu g g erät« ab stü rz te . D am a ls fand
d e r F arm er W illiam B razel g u t 100
K ilo m e te r von R o sw ell e n tfe rn t e in e
eig enartige M etallfolie, die nach A us­
sage von B razel nicht zerknittert w er­
d en k onnte. E gal, w ie e r sic b e h a n ­
d elte, d ie M e tallfo lie » e rh o lte « sich
im m er w ie d e r und sp ran g zu rü c k in
ih re sch ö n e, g la tte F o rm . N ac h d em
B raz el d e n F u n d g e m e ld e t h a tte ,
s p e rrte so fo rt d a s 5 0 9 . B o m b e n g e ­
sc h w a d e r die g a n z e G eg e n d ab , und - ...
d e r P re sseo ffizier g a b tags d a ra u f b e­
kannt: »W ir haben T rü m m e r e in e r a b ­
g e stü rz te n flie g en d en U n terta sse g e ­
b o rg en .«
N atü rlich m o b ilisie rte d ie se M e l­
d u n g d ie M ed ien , und in n e rh a lb k ü r­
z e ste r Z eit d e m e n tie rte d as L u ftw a f­
fen h a u p tq u artie r d ie U fo-S tory. Ü ber
d en F all v e rh ä n g te n d ie M ilitä rs
s tre n g s te G e h e im h a ltu n g . O ffiz ie ll
w a r n un k ein U fo a b g e s tü rz t, s o n ­
d ern ein W e tte rb a llo n . D och d ie se s
D em enti kam zu spät. ■sr • W im
K u rz n a c h d e r U fo -M e ld u n g
i W
ta u ch te n B e rich te ü b e r v e ru n g lü c k te
A u ß erird isc h e auf: Z w ei so llen beim
A b s tu rz g e s to rb e n u n d e in D ritte r
n o ch le b e n d in s K ra n k e n h a u s g e ­
b rac h t w o rd e n se in . A lle rd in g s sei
a u c h d ie se r w e n ig e r sp ä te r a u f d em im r n
O P -T isc h g e s to rb e n , w o m a n d a s
frem d e W esen a n s c h lie ß e n d seziert
h ab e. A u g e n z e u g e n , w ie d e r b e a u f­
trag te L e ic h e n b e sta tte r G le n n D en ­
nis, berich teten , d aß d ie frem den W e­
sen kleine, d ü n n e G e sta lte n m it un-
p ro p o rtio n a l g ro ß e n K ö p fe n u nd
la n g g ez o g en e n S c h litz a u g e n w aren.
D ie B erich te ü b er d ie A lie n s d ec k te n
sich mit B ildern, die von den frem den
W esen in U m la u f kam en . D och d as
o ffiz ie lle S ta te m e n t d e r R e g ie ru n g
la u te te , d a ß a lle A u fn a h m e n F ä l­
sc h u n g e n seien . D e r S treit um d ie se
B ild er von R osw ell ist bis heute nicht
g e sc h lic h te t. Z w ei w e ite re U fo -M e l­
d u n g e n a u s d e m S o m m e r 1947
m a c h te n d ie se s Ja h r z u r e ig e n tlic h e n
G e b u r ts s tu n d e d e r U fo lo g ie . D a ß
sic h a lle rd in g s au s d e r F ra g e n ach
d e r H erkurtft d ie se r U fo s ein e ric h ti­
g e U fo -H y ste rie e n tw ic k e lt h at, ist
Die angeblich ech­ w ohl d ie S ch u ld d e r M ilitärs und R e­
ten Aufnahmen der g ie ru n g e n . M it ih ren G e h e im n is k rä ­
abgestürzten m e re ien lie ferten sie im m e r w ied e r
Untertasse (oben) d e n fru c h tb a re n B o d e n , a u f d em d e r
und deren außerir­ M y th o s U fo h e rv o rra g e n d g e d e ih e n
discher Insassen k o n n te . U n d w en n je m a n d e tw a s zu
(links) sorgen noch v erb erg en hat, d an n ist lo g is ch e rw ei­
heute für wilde se je d e A rt von M u tm a ß u n g erla u b t.
Gerüchte. Ebenso D ie se V e rs c h le ie ru n g s ta k tik fü h rte
wie die Metallfolie d a z u , d a ß sich je d e r se lb st e in e A n t­
(im Bild unten mit w o rt z u r e c h tb a s te lte u n d d ie U fo s
Major Jesse Mar­ m e h r u n d m e h r als d as W erk in te lli­
cel). die der Far­ g e n te r a u ß e rird isc h e r W esen a n g e se ­
mer William Brazel hen w u rd en . S o m it m u ß d e r R osw ell-
(rechts, kleines Z w isc h e n fa ll w o h l e h e r als S ü n d e n ­
Bild) gefunden hat, fall d e r R e g ie ru n g g e se h e n w erd en ,
lassen den Mythos d ie d a m it v o n A n fa n g an
Roswell nicht e in e r u n v o re in g e n o m m e n
verstummen A n a ly s e d e s U fo -P h ä n o -
m e n s im W eg e stan d .

15
Von Sign bis Blue Book
D ie ersten U fo-Skeptiker waren vor a l­ achtseitigen Fragebogen, d er neben den
lem die M ilitärs, w obei sie eine g anz b e ­ spezifischen Daten d er Ufo-Sichtung, wie
stim m te M o tiva tio n h a tten , sich d ie se s /Heit und Ort, auch die G laubhaftigkeit der
P h ä n o m en s a n zu n eh m en . W ußten sie Zeugen testen sollte: Sie wurden vor Ort
doch, d a ß hier häufig ihre neuesten F lu g ­ und Stelle nochm als befragt und ihr je w e i­
systeme, od er die d er Gegner, m it im Spiel liges Bildmaterial genauestens überprüft. In
waren. D a h er galt es, m öglichst alte M el­ K om bination m it astronom ischen Daten,
dungen ü b er Ufos zu sam m eln un d a u s­ überw achten F lu gbew egungen und m e­
zuw erten. d a m it ja kein G eheim nis an die teorologischen Unterlagen sollte möglichst
Ö ffentlichkeit geraten konnte. Z udem w ar rasch u n d exakt die wahre N atur d er Ufo-
es auch ein g ü n stig er Weg, Spio n a g e zu Sichtung erm ittelt werden. Bei Blue Book
b etreiben. G era d e n a ch d em Z w e ite n gingen die Erm ittler im m er davon aus. daß
Weltkrieg u n d m it dem B eginn d es Kalten U fos n ich t existieren u n d so m it a ls E r­
K rieges, a ls d ie A rm ee n ve rstä rk t d ie klärung nicht in Frage kommen. Ein seriö­
»L üfte« aufrüsteten, m eh rten sich U fo ­ se r Umgang m it den Daten w ar geplant.

P R O JE C T 10073 R E C O R D C A R O

O W.« Bell***
O r B * ll« « *
O P « » « * W f IU II«*«.

O * m A i.n d l
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A i» Vl m W O P . . . . W , A ir«««II
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C iv ilia n
aO iMiillittaM
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V. « » I f P MJUMA»T O f UCMT1M0 ■
Photo« ta k e n on 9 - 2 6 - 6 0 I f c f l o l l t t l a M ’o r c a t io n t o a l lo w v a l i d
r o und, a b o u t 15 n e t o r a 11 c o n c lu s io n , M a c t o a n a l y s t s s t a t e : o b j e c t
graphed v l t b a s h a t t e r o v e i t h e r ver-j f f a a l l and c l o s e t o cazaera o r
d is ta n c e I n f in i t e . ncrrlng T* 'A ^ ly due t o t h e i r b e in g o u t o f
f O C U S . I ' M t o o b j e c t s b e in g much d a rk er
th a n o t h e r Lairk n e g a t iv e o r o r i g i n a l p r i n t was
p o s s i b l y r e ou c h ^ ^ ^ n one p r i n t , o b j e c t s s i z e i n -
^rased, InflJ. th e y w ere c l o s e r t o c a a e r a th a n
^ H o w e v e r , o t h e r o b j e c t s In p r i n t a l s o
s i z e , I n d i c a t i n g t h a t c a a e r a was ooved
ound. A ls o I n t h i s p r i n t background
x p o se d , b u t o b j e c t s a r e J-lu u s t Ia s d ark .

M eldungen. D ies fü h r te 194 H dazu, d a ß doch zahlreiche Q uerelen in den inneren


dos a m erikanische Verteidigungsministe- Strukturen d e r Organisation von Blue Book
( « I c i l l l ( i ip l H 'll riuni das Projekt »Sign« ins Leben rief. Es fü h rten 1966 dazu, d a ß unabhängige Wis­
sollte prüfen, o b die »fliegenden U nterlas­ senschaftler hinzugezogen wurden, um den
A b er cs isl da und c lw a so g ro ß w ie se n « eine G efahr f ü r die Vereinigten S ta a ­ Streitigkeiten ein Ende zu setzen. Nach län­
die S chw eiz. W as sich a b e r d o rt d rin ­ ten darstellen — egal, w oher sie kom men. gerer Suche gelang es. zw ischen d er Uni­
nen lut. ist stren g g e h e im . U nd w er Nach einem Ja h r ging dieses geheim e Pro­ versität von C olorado u n d d er Luftwaffe
sich zu d icht an A rea 51 h eran w ag t, je k t fa s t nahtlos unter dem N am en »G n u l- einen F orschungsvertrag abzuschließen.
d e r w ird von K o n tro llfah rze u g en g e­ ge« weiter, bis sich schließlich 1952 auch U nter d er Leitung des Physikers Edward
jag t. U nter vorgehaltener H and erfahrt d e r am erikanische G eheim dienst CIA f ü r Condon konnte 1969 dann schließlich das
m an. d aß d o rt neue m ilitärisch e F lu g ­ d ie U fos interessierte. D a m a ls sta rtete Projekt Blue Book m ehr schlecht als recht
p ro jekte en tw ick e lt w erd en , d o ch lur wohl die bekannteste Sam m lung von Ufo- abgeschlossen werden. D as Problem dabei
d ie U fologen ist klar: In den H angars Sichtungen. das Projekt »Blue Hook«. blieb, daß Condon die geheimen CIA-Akten
von A re a 51 steh en zah lreic h e a u ß e r­ Innerhalb dieses P rojekts wurden bis nie einsehen durfte, u n d viele Kritiker w a­
ird ische R a u m sch iffe. E s giibc ein e 1969 m eh r als 13.000 Berichte über Ufo- ten ohnehin d er Meinung, daß er fü r eine
M ö g lichkeit, d ie se U fo -G esc h ic h ten S ichtungen zusam m engetragen u n d ver­ solche Untersuchung in keinster Weise die
en d g ü ltig au fzu k lären : d ie v ersc h lo s­ waltet. U nter d er Leitung von H auptmann Kompetenz besessen habe. So haftet dem
senen T ore öffnen! D och so sorgt die Edw ard J. Kuppelt entwickelte sich die m e­ ganzen Projekt bis heute d e r Vorwurf an.
U S -R eg ieru n g dafür, d a ß d e r M ythos thodische Analyse d es U fo-Phänom ens zu tlaß es sein angestrebles Z iel nicht erreicht
U fo w eiterleb t und ein e se riö se A u s­ einem wirksamen und zeitsparenden Ver­ hat: die U fo-Sichtungen wissenschaftlich
e in a n d e rse tz u n g m it d ie se m T h e m a jä h ren . D ie B eo b a ch ter erhielten einen zu erklären.
se h r sc h w ierig bleibt.

17
Fm rrittf'a r \ w CEStf.F e in B o lid e w ar. d e n n a lle b e ric h te ­
ten. d aß irg e n d w a s in d e r L u ft au s-
In zw isc h en hat d ie U fo -F ra g e die e in a n d e rb r a c h .« B o lid e n sin d s e h r
M e n sc h h e it in » G läu b ig e« und » U n ­ h e lle S te r n s c h n u p p e n , d ie o ft d en
g lä u b ig e« g esp alten . J e d e r D ritte in H im m e l e rle u c h te n u n d h ä u tig au c h
D e u ts c h la n d ist v o n d e r E x is te n z in d e r L u ft ex p lo d ie re n . W ie ein g i­
a u ß e rird is c h e r U fo s ü b e rz e u g t. A l­ g an tisch es F eu erw erk zau b ert ein so l­
lerdings b eh au p ten n u r die w enigsten c h e r B o lid e ein im p o s a n te s L ic h te r­
von ihnen, au c h ein so lc h e s g eseh e n sp ie l an d e n N a c h th im m e l. K ein
zu h ab e n . U n te r d en U fo -S k e p tik e rn W u n d e r a ls o , d a ß B o lid e n o ft m it
b e fin d e n sic h d a g e g e n v o r a lle m U fos in V erbindung g eb rach t w erden.
A stro n o m en . E in G ru n d lie g t d arin , D e r » H a m b u r g e r F a ll« is t n u r e in
d a ß sie se h r h äu fig m it A n ru fen tra k ­ B eisp iel von z a h lre ic h e n U fo -S ich -
tiert w erd en , w ie zu m B e isp iel: »Ich tu n g e n . d ie b ei C E N A P e in g e h e n :
h ab da w as am H im m el g ese h e n . Ich P ro J a h r k lin g e lt d o rt d a s T e le fo n
glau b , d as w a r ein U fo .« D ie A s tro ­ ru n d 70m al.
n o m en b esitz en eb en d en R uf, alles N a c h 25 J a h re n k a n n sic h d ie
zu k en n e n , w as sich am F irm am e n t C E N A P -S tatistik d u rch a u s seh en las­
a b s p ie lt. D ie s w a r w o h l a u c h d e r se n : Ü b e r 9 0 P ro z e n t a lle r U fo s
G ru n d , w e sh a lb sich in n e rh a lb d es k o n n te n sie in lfo s v e rw a n d e ln —d as
V d S (V erein d e r S te rn fre u n d e ) d ie sin d id e n tifiz ie rte flie g e n d e O b jek te.
F a c h g ru p p e C E N A P (C e n tra le s E r­ D ie C E N A P - F o r s c h e r te ile n sie in
fo rs c h u n g s n e tz a u ß e rg e w ö h n lic h e r u n te rs c h ie d lic h e G ru p p e n e in . D a
H im m e sp h ä n o m e n e ) fo rm ie rte . O f­ g ib t es zu m B e isp iel d ie k ü n stlich e n
fen p rä se n tie rt sie ihre A rb e it, u nd O b jek te w ie P a rty -B a llo n e . F lu g z e u ­
d as b ere its se it ü b e r 25 J a h ­ g e o d e r Z e p p e lin . In fast 3 0 P ro z en t
ren . B is 1998 u n te r- a lle r F älle w aren e s L a s e rlic h te r und
s o g e n a n n te S k y tr a c k e r . d ie d e n
CENAP-For- M e n s c h e n e in U fo v o r g a u k e lte n .
N a c h d e n k ü n s tl ic h e n P h ä n o m e n
v Deutschland sin d es d ie a s tro n o m is c h e n O b je k ­
iJ B 6 5 8 U fo -P h ä - te , w ie d ie h e lle V en u s o d e r b e s o n ­
^ U I7 n o m e n e , w elt- d e rs le u c h tk rä ftig e S te rn sc h n u p p e n ,
| 0 \ w eit w a re n es d ie e in e n U f o - A la r m a u s lö s e n .
Ü b e rra s c h e n d g e r in g b e w e rte t d ie
2 0 0 0 . D abei v e r­ C E N A P d e n A n te il v o n U fo - S ic h ­
su c h t d ie G ru p p e , tu n g e n , d ie a u fg ru n d v o n » S c h w in ­
m ö g lic h st fü r a lle n a c h v o llz ie h b a r, d e le ie n « r e g is trie rt w u rd e n : N u r e t ­
L ic h t in d ie g e m e ld e te n U fo -S ic h ­ w a fü n f P ro z e n t d e r F ä lle g e h e n a u f
tu n g e n zu b rin g e n . H a n s jü rg e n d a s K o n to v o n ir g e n d w e lc h e n
K ö h ler vom C E N A P in M a n n h eim : » S p a ß v ö g e ln « . W o b e i n ic h t im m e r
»E s ist d ab ei w ich tig , d a ß U fo -P h ä- k la r ist. o b a b s ic h tlic h g e f lu n k e r t
n o m e n e m ö g lic h s t ra sc h g e m e ld e t w u rd e , o d e r d ie U fo s n u r a u fg r u n d
w erd en . D esh a lb sind w ir a u c h rund e in e s n ic h t n ä h e r zu e r f o rs c h e n d e n
um die U h r erreich b ar. K o m m t e in e r R a u s c h z u s ta n d e s a u f ta u c h te n . D ie
Ja h re n ach s e in e r U fo -S ic h tu n g zu C E N A P - S t a ti s tik k o m m t zu d e m
uns. d an n w ird d ie A u fk lä ru n g viel S c h lu ß , d a ß bei d en 6 5 8 U fo -F ä lle n
schw ieriger.« S o konnte zu m B eispiel in D e u ts c h la n d n u r e tw a a c h t P ro ­
in d e r N ach t a u f den I . M ai 1998 in­ z e n t a ls U fo s im e ig e n tlic h e n S in n
n erh a lb w e n ig e r S tu n d en e in e U fo- e in g e s tu ft w e rd e n k ö n n e n , a ls o a ls
S ich tu n g ü b e r H am b u rg g e k lä rt w e r­ u n id e n tif iz ie r b a r e flie g e n d e O b je k ­
den. In sg e sa m t z w ö lf M e n sc h e n h a t­ te. D ie s e r k le in e A n te il w ie d e ru m
ten sic h nach M ittern ac h t u n te r d e r ist e s . d e r U fo lo g e n d ie H o ffn u n g
C E N A P -N u m m e r 0 6 2 1 -7 0 3 5 0 6 g e ­ n ic h t a u f g e b e n lä ß t, d a ß v ie lle ic h t
m e ld e t. K ö h le r: » R e c h t ra sc h w a r d o c h a u ß e r ir d i s c h e B e s u c h e r b ei
klar, d aß d e r b la u g rü n e L ic h tstreife n u n s a n g e k o m m e n sin d .
Internationale MUFON-Gruppe
N eben C E N A P ist auch d ie inter­
n a tionale M U F O N -C E S-O rappe eine
Skeptiker-Vereinigung. »M utu a l U FO
N etw ork« h eißt die A bkürzung, also
ein U fo-N achrichten-Austausch-N etz;
C E S steht ß i r die europäische A b tei­
lung: »C entral E uropean Section«. In
D eutschland sin d derzeit rund 90 M it­
g lie d e r bei d e r international organi­
sierten M U E O N -C E S, von denen zw ei
D rittel N a tu rw issen sch a ftler sind.

HE MUTUAL UFO NETWORK

N eben vielen aktu ellen U fo-Sich­


tu n g en h a t d ie G ru p p e A n fa n g d e r
9 0 e r J a h re a u ch zum u m stritten en
R osw ell-E all neue E rkenntnisse g elie­
fe rt. D abei kam heraus, d a ß ein D o­
kum ent. das P räsident H arry Truman
Ein Bolide - eine sehr leuchtkräftige 1952 a ngeblich an seinen N achfolger
Sternschnuppe - wurde in der Nacht D w ight D. E isenhow er überreicht hat,
zum 1. Mai 1998 über der Hansestadt m it eitler gefälschten U nterschrift ver­
Hamburg für ein Ufo gehalten seh en war. In d em D o ku m en t steht,
d a ß d ie Vereinigten S ta a ten im Juli
1947 Trüm m er eines flieg en d en Tellers
sow ie die Leichen d er Insassen gebor­
gen hätten. T nunans N am enszug w ar
von einem anderen B r ie f a u f die be­
treffende Textseite kopiert worden. Wer
das allerdings getan hat und warum, ist
b isher ungeklärt. A uch wenn viele In­
dizien derzeit gegen eine U fo-Absturz
ü b er R o sw ell sprechen, so w ird sich
dieser F all im m er als M ysterium in der
U fo-Literatur halten können.

TOP SECRET
E Y E S ONLY
rue wMiTc moo**

2 k , 1917.

r rocant conrtrHtlon on tfcla Mttar.


autborltod procaad wit* *11 4<
apoad •*_______ _ JTMTundertaxing. XimM*r
till* Mit t a r ***11 bo r t f i r r W t o o n ly u O p e r a tio n
lU j N t l O

of thU Mttar afcould rtit aololy vit* Um


of «ko FraaIdant falle«ln« *r-----*--
pproprlate dlacuaalo*
»1 yo(»
toill ur««o.
naII Um Dlrootar of Conti

Das Dokument mit der gefälsch­


ten Unterschrift von Harry Truman
A u ch d ie th e o re tisc h e A stro n o m ie
sp ric h t e h e r g e g e n a u ß e r ird is c h e
S in d alle U fo -S ic h tu n g e n w isse n ­ U fo s. F a lls in u n se re m U n iv ersu m ,
sc h aftlic h zu e rk lä re n ? S ind je n e , die und d a v o n k ö n n e n w ir bei d e r u n g e ­
ein U fo g eseh e n hab en , v e rrü c k t? S i­ h eu re n G rö ß e a u sg eh e n , n o ch an d e re
c h e rlic h n ic h t. Z w a r k ö n n e n d ie L e b e w e se n e x is tie re n , so sin d e in ­
S k e p tik e r fa st a lle U fo -S ic h tu n g e n
a u f ein » b a n a le s« E re ig n is z u rü c k ­
fü h re n . d o c h b ei e in ig e n w e n ig e n
P ro z en t sind au ch d ie W isse n sc h a ft­
ler ratlo s. M eist liegt d as d ara n , d aß
sie zu w en ig D aten b esitz en , um die
fac h d ie E n tfe rn u n g e n zu g ro ß , um
sie in a n g e m e ssen e r Z eit zu rü ck leg en
zu k ö n n en . D a A lb e rt E in ste in in se i­
n e r R e la tiv itä tsth e o rie d ie L ic h tg e ­
sc h w in d ig k e it als a b s o lu te s T e m p o ­
lim it p o stu lierte, k ann n ich ts und n ie­

L ic h te rsc h e in u n g b e frie d ig e n d a n a ­ m a n d s c h n e lle r als d as L ic h t reisen .
ly s ie re n zu k ö n n e n . A b e r w e r ir ­ B is zu u n se re m N a c h b a rste m A lp h a
g e n d e in e u n erk lä rlich e E rsc h e in u n g C e n ta u ri b en ö tig t d as L ic h t Uber v ie r
g eseh e n hat. w ill sc h lie ß lic h w issen , Ja h re : u m d ie W elt d e r » P le ja d ie r«
w as e r d a e ig e n tlic h b e o b a c h te t hat. zu e rre ic h e n , v erg e h en b e re its ü b e r
4 0 0 Ja h re ; und w er von d e r E rd e au s
g a r d ie g e s a m te M ilc h stra ß e e rk u n ­
d en w ill, ist m e h re re z ig ta u s e n d J a h ­
re u n te rw e g s. In te rg a la k tisc h e R e i­
sen z u r A n d ro m e d a -G a la x ie o d e r a n ­
d e re n » n a h e n « S te rn in s e ln w ü rd e n
m e h re re M illio n e n Ja h re d au ern , also
länger, als d ie g e s a m te M e n sc h h e its­
g esch ic h te alt ist. E in a stro n o m isc h es
R e c h e n e x e m p e l, d as z e ig t, w ie u n ­
w a h rsc h e in lic h ein B e su ch von den
s e h n s ü c h tig e r w a r te te n A u ß e r ir d i­
sc h e n ist. E in z ig e r A u s w e g : V ie l­
leich t g ib t es sie d o ch , d ie th eo retisch
b e re c h n e te n W u rm lö ch er, d ie q u asi
400 Lichtfahre
als A b k ü rz u n g e n im K o sm o s ü b e r­ ■ entfernt
lic h tsc h n e lle R e ise n zu lassen .
D o c h s e lb s t m it W u rm lö c h e rn
w ä re n d ie » P le ja d ie r« ä u ß e r s t u n ­
g la u b w ü rd ig : D ie S tern e u n d e v e n tu ­
In der Theorie von Albert Einstein
ellen P lan eten in n e rh a lb d e r P lejad en
ist die Lichtgeschwindigkeit das
ex istieren erst seit ru n d 5 0 M illio n en
absolute Tempolimit
Jahren. S o m it kon n te sich dort d as Le­
V iele U fo -S ic h tu n g e n k o m m e n ben g a r n ich t w ie in u n serem 4 ,6 M il­
d esh alb zu stan d e , w eil die M enschen liarden Jah re alten S o n n en sy stem e n t­
zu w en ig in fo rm iert sin d . W ä re zum w ickeln. —Ein B esuch von d en »P le-
B eispiel d ie astro n o m isc h e B ild u n g jadiem « ist frü h esten s d an n zu erw a r­
in D e u tsc h la n d b e s se r a ls z u r Z eit, ten. w en n sich u n sere S o n n e b ereits
dan n w ü ß ten viele, d aß sie e n tw e d e r zum R oten R iesen au fg eb läh t hat. M it
gerad e d ie V enus b ew u n d e rn o d e r e i­ etw a s astro n o m isc h em G ru n d w issen
nen M eteor ü ber den H im m el streifen w erden viele U fo -S to ries relativ rasch
sehen. S ie w ü ß ten au ch , d aß v o rb e i­ e n tla rv t o d e r g era ten z u m in d e st a u f
zieh e n d en S ate lliten o d e r die R a u m ­ se h r » d ü n n es E is«. D o ch A stro n o m ie
statio n M ir am N ac h th im m el als hell w ird leider, w en n ü b erh au p t, n u r im
le u ch te n d e P u n k te zu se h en sind. O ft R a h m e n d es P h y sik u n te rric h ts k u rz
h ä tte sc h o n e in e b e s s e re S c h u lb il­ an g esp ro ch en : led ig lich in d en neuen
d u n g v erm ied en , d aß H im m e lsb e o b ­ B un d eslän d ern D eu tsch lan d s g ib t es
a c h tu n g e n m iß in te rp re tie rt w e rd e n A stro n o m ie n och als P flich tfach —ein
o d e r u n id e n tifiz ie rt bleib en . R elikt aus alten D D R -Z e ite n .
Uber 2f5 Millionen
Lichtjahre entfernt

Rund 400 Jahre braucht das Licht


der Ptejaden bis zu unserem Heimat­
planeten. Von der großen Sterninsel,
der Andromeda-Galaxie, benötigt es
sogar mehr als 2,5 Millionen Jahre
Entführtvonim Fremden d er ebenfalls seit Jahren A bduktions-
O p ler in seiner Praxis behandelt — bis
W as U fologen als w eiteren B ew eis heule rund 70 Patienten. M ack sucht vor
fü r au ß e rird isch e B e su ch e r an fü h ren , allem nach G em e in sa m k eiten d er
sind B erichte von E ntführungsopfern. Patienten, die vielleicht eröffnen kön­
D abei h a n d e lt es sich um M e n sc h e n , nen, w ie es zu diesem K rankheitsbild
d ie erz äh le n , d a ß sie b ere its an B ord kom m t. D och das ist sehr schw ierig. So
ein es U fos w aren. M it je n e n E n tfü h r­ gibt es zum Beispiel O pfer jed en Alters:
ten . d ie a u fg ru n d ih res E rle b n is se s D er jüng ste Patient von M ack w ar g e­
p sy c h isch e S tö ru n g e n erlitten haben, rade mal zw ei Jahre alt. d er älteste über
b e s c h ä ftig e n sic h P s y c h o lo g e n seit 80. E tw as un g leich sind d ie G e ­
Ja h re n . D ie s e s P h ä n o m e n b e z e ic h ­ schlechter verteilt: R und 60 Prozent der
n en die W isse n sc h a ftle r als A b d u k ti­ Patienten sind Frauen. M ack hat bei sei­
on (englisch a b d u c te d heißt entführt). nen U ntersuchungen festgestellt. es sei
D ie A b d u k tio n s-O p fe r sp rech en a b e r praktisch ausgeschlossen, daß sich die­
nicht nur d avon, d a ß sie en tfü h rt w ur­ se M ensch en ein e S to ry z u s a m m e n ­
den, sondern auch von m edizinischen reim en: »K urz gesagt, w as die T estper­
sonen m ir bisher erzählten, hatte ein ­
deutig den C harakter eines tatsächlichen
Erlebnisses.«
A uch d ie U fo -S k ep tik e r von
M U F O N -C E S h ab en so lch e A b d u k ­
tions-F älle untersu ch t. W eltw eit sind
einige hundert Fälle bekannt (rund zehn
in D eutsch lan d ), und alle E ntführten
erzählen Ä hnliches: B egonnen hat ihre
G esch ich te m eist zu H au se o d e r im
A uto; K inder erzählten auch, d aß sie
direkt vom S ch u lh o f entfuhrt wurden.
D es w eiteren berichteten viele, daß sie
zuvor ein U fo landen sahen, aus dem
kleine, g rau e G estalten m it g roßen,
kahlen K öpfen und schw arzen A ugen
h erau sk am en . W ie u n te r H y p n o se
D e r P s y c h ia te r J o h n E. M a c k
folgten d ie B etroffenen den frem den
b e h a n d e lt s e it J a h r e n
W esen m it an B ord d es U fos. D ort
A b d u k tio n s - O p fe r
wurden sie dann zum Teil unter Schm er­
U n te rsu c h u n g e n , d ie te ilw e ise se h r zen m edizinisch untersucht. Bei rund
schm erzhaft gew esen sein sollen. D aß z w e i D ritte l d e r P a tie n te n , so
d ies alles so stim m t, k o nnte freilich haben d ie M U F O N -C E S -
nicht bew iesen w erden, aber sicher ist, F o rscher erm ittelt, w u rd e v o r d e r Die Entführungs­
daß die M enschen nachw eislich eine F reilassung die E rinnerung an die opfer beschrie­
psychopathologische Störung durch die­ A b d u k tio n au s d em G ed ä ch tn is ben die Ufo-
ses traum atische U fo-Erlebnis erlitten. g e lö sc h t. A b e r im U n te rb e ­ Piloten als
In erster Linie versuchen die Ärzte, den w u ß tse in a rb e ite te d a s E rle b te kleine, graue
Patienten aus ihrer psychischen Störung w eiter und fü h rte sc h lie ß lich zur Gestalten mit
herauszuhelfen. Zw eitrangig ist dabei, p sy c h o p a th o lo g isc h e n S tö ru n g , großen, kahlen
a u f w elche A rt und W eise die Patienten die die Entführten zum Psychiater Köpfen und
dazu gekom m en sind. trieb. W as d ie s e k ra n k e n M e n ­ schwarzen Augen
Z w ei E xperten sind beim T h em a sc h en ta tsä c h lic h e rle b t h a b e n , (rechts)
Abduktion besonders häufig zu hören. sp ielt fü r die T h erap ie in erster
Z u m einen d er N ew Y orker K ünstler L inie keine R olle. W ichtig ist, sie
Budd Hopkins, d er m it drei Psychiatern so zu beh an d eln , als o b sich ihre G e ­
und zw ei P sychologen U fo-E ntführte schichte w irk lich g en a u so ab g esp ielt
untersucht hat. und zu m anderen d er hätte, w ie sie in ihrem In n eren v era n ­
am erikanische Psychiater John E. Mack. kert ist.
L Uff; Afrnnr. «grm r.rJinn i\?.
U fo -S ich tu n g e n sta m m e n v o r a l­
lem a u s d e n Ja h re n n ach d em Z w e i­
ten W eltk rieg , d o ch e in ig e U fo lo g en
E r w o llte m it te c h n isc h e n E rk lä ru n ­
g en d ie U fo h y p o th ese zu Fall bringen
und u n te rz o g d ie E z e c h ie l-R ä d e r e i­
n e r stre n g e n P rü fu n g a u f F lu g ta u g ­
lic h k e it. D o c h zu s e in e r e ig e n e n
u n d s o g e n a n n te P r ä a s tr o n a u tik e r Ü b errasch u n g kam e r zu d em Schluß,
g la u b en , d a ß au c h in allen S ch riften d ie fu n k eln d en R ä d er k ö n n ten d u rc h ­
so lch e P h än o m en e n ied erg esch rieb en a u s a ls B a u p la n fü r L a n d e fä h re n
sin d . E in e s d e r e rs te n D o k u m e n te d ie n e n , d ie von ih rem M u tte rsc h iff
ü b e r U fo - S ic h tu n g e n , so d ie P rä ­ a u sg e se tz t W erden. D ie L ic h te rsc h e i­
a s tro n a u tik e r, sei d ie d ie B ib el. Z u m n u n g ü b er d en v ie r G e sta lte n k ö n n te,
B eisp iel steh t im altte sta m e n tlic h e n so B lu m rich , d a s M u tte rs c h iff g e w e ­
B erich t üb er den P ro p h eten E lija, daß sen sein . W ar es n u n ein B o tsch a ft
e r sich m it e in e m » S tre it­
w a g e n a u s F e u e r« R ic h ­
tu n g H im m e l b e w e g te .
D ieser W agen k ö n n te au ch
e in h ell s tr a h le n d e s U fo
g e w e s e n se in . O d e r d e r
P ro p h e t E z e c h ie l, d e r im
A lte r v o n 3 0 J a h re n , um
5 9 3 v o r C h r is tu s , e in e
a u ß e rg e w ö h n lic h e V isio n
h atte —e r g ilt e b e n fa lls als
U fo -Z eu g e : » Ich sah, w ie
d e r S tu rm e in e m ä c h tig e
W olke von N o rd en h e ra n ­
trie b ; sie w a r v o n e in e m
h e lle n S c h e in u m g e b e n ,
un d B litze zu c k te n a u s ihr.
D ie W olke b rac h au f. und
au s ih rem In n eren le u c h te ­
te ein h e lle s L ic h t, w ie d e r
G la n z v o n g le iß e n d e m
Josef F. Blumrich wollte 1968
G o ld . In d em L ich t sah ich
beweisen, daß Ezechiels Rä­
v ie r G e s ta lte n , d ie w ie
der keine außerirdischen
M e n sch e n au ssa h e n , d o ch
Raumschiffe waren. Doch
h a tte je d e v o n ih n e n v ie r
dann konstruierte er nach der
F lü g el.« F e u e r und B litze
Beschreibung des Propheten
b e g le ite te n d ab ei v ie r fu n ­
einen (theoretisch) funkti­
k e ln d e R ä d e r, d ie w o h l
onstüchtigen Flugapparat
ähnlich w ie R h ö n räd e r a u s­
sa h en . ln je d e m b re n n e n d e n R h ö n ­ G o tte s o d e r e in frem d es R au m sch iff?
rad b e fa n d sich e in e d e r G e sta lte n , O ffe n s ic h tlic h k o n k u rrie re n h ie r
und ü b er d em g a n z en S zen a rio th ro n ­ zw ei » G la u b e n sric h tu n g e n « m ite in ­
te ein m e n sc h e n ä h n lic h e s F la m m e n ­ an d er: re lig iö se r G la u b e u n d je n e r an
w esen , d as w ie h elles G o ld leuchtete. d ie au ß e rird isc h e n U fos. S tre n g w is­
F ü r E ze ch ie l w a r d ie se E rsc h e in u n g s e n sc h a ftlic h g e se h e n , sin d d ie b ib li­
e in B e g e g n u n g m it G o tt in s e in e r sch en G o tte se rsc h e in u n g e n n och viel
g rö ß te n P rach t. F ü r d ie P rä a stro n a u ­ s c h w ie rig e r zu e rk lä re n als U fo -L an -
tik e r w a r d ie s d ie L a n d u n g e in e s d u n g e n . S o g a r Je s u s C h ris tu s w ird
a u ß e rird isc h e n R a u m sc h iffe s. von e in ig e n P rä a stro n a u tik e rn n ich t
D er N asa-In g en ieu r J o se f F. B lum - als S o h n G o tte s, so n d e rn als A u ß e r­
rich . d e r u n te r a n d e re m an d e r S a- ird isc h e r b e tra c h te t, d e r n ach sein em
tu rn -V -R a k ete m itg e b a u t hat. g la u b ­ A u fe n th a lt a u f d e r E rd e w ie d e r »gen
te n ic h t an ein e so lch e U fo -L an d u n g . H im m e l« fuhr.

23
m en ist d ie ser S tern, o d e r v ielleicht ist
es auch n u r ein g ro ß er P lanet, b ish er
E s g ib t F älle, w o selb st d ie sc h ä rf­ u n b e k a n n t. S o llte n sie ihn a b e r ir­
sten K ritik e r d e r U fo lo g ie ins G rü ­ g en d w an n en td eck en , d an n w ird das
beln k o m m e n . E in B eisp iel d a fü r ist R ätsel d e r D ogon n o ch größer. W oher
d a s R ä tse l d e r D o g o n . D ie D o g o n hat d ie ser V olksstam m sein u m fan g ­
sin d e in V o lk ssta m m im a f r ik a n i­ reich es a s tro n o m isc h es W issen ? F ü r
schen M ali, d e r ein überrasch en d a u s­ die U fologen und P rä astro n au tik er ist
g e fe ilte s astro n o m isc h e s W issen b e ­ d e r Fall klar: A u ß erird isch e hab en vor
sitzt. U nd b ish e r ist es kein em g e lu n ­ vielen h u n d ert Jah ren den D ogon von
g e n , d ie s e s P h ä n o m e n m it » ir d i­ P o Tolo und E m m e Tolo erzählt.
sch en « M itteln zu erk lä re n . S o w is­ D ie G e g e n se ite v e rsu c h t, e in e
sen die D o g o n zu m B e isp ie l, d a ß sie »alienfreie« L ö su n g zu
in e in e m u n e n d lic h g r o ß e n , a b e r fin d en : S o g ib t e s d ie
tro tz d e m m e ß b a re n U n iv e rsu m le ­ H ypothese, d aß dam als,
b en . d a s u n z ä h lig e s p ir a lfö r m ig e v o r e in ig e n ta u se n d
W elten b e h e rb erg t. A u ß erd em p fle ­ Jahren, zw isch en W ei- .
g en sie e in e R e lig io n , d ie d en S tern ßem Z w erg und b lauem *- ^
S iriu s als Z e n tru m d e r W elt d a rste llt H a u p tste rn ein M a te ­
— a llerd in g s n ich t d en h ellen le u ch t­ riea u sta u sch sta ttfan d . } gjg
k rä ftig e n H a u p ts te rn S iriu s A im D en h ätten d a n n d ie | I B|
S tern b ild H u n d , so n d e rn d e sse n B e­ D o g o n o d e r d ie a lte n . j A — jj
g le ite r S iriu s B. D as ist ein k lein er, Ä g y p te r a ls le u c h te n - .. , w
le u c h tsc h w a c h e r W e iß e r Z w erg , den d en S tre ifen b eo b a ch - /
d ie A stro n o m e n e rst 18 62 en td e c k t ten können. Es gibt aber
h ab en . D ie D o g o n erz äh le n sic h , d aß fü r ein so lc h e s Ü b e r­
d ie se r S iriu s B, d en sie P o Tolo n e n ­ fließen von M aterie kei­
n en. in n e rh a lb von 5 0 Ja h re n se in en nen a s tro n o m isc h e n
P a r tn e r u m k re is t — d ie m o d e rn e G ru n d , u n d selb st w en n , d an n ist
In der Bibliothek
A stro n o m ie h at d ie O rb itd a u e r a u f fraglich, o b es m it bloßem A u g e b e­
von Alexandria
4 9 ,9 J a h re b e re c h n e t. S k iz z e n d e r obachtet w erd en konnte. D ie Idee,
verbrannten im
D o g o n z e ig e n d ie U m la u fb a h n d es d a ß v ie lle ic h t d ie a lte n Ä g y p te r
S iriu ssy stem s, die ersta u n lic h g u t m it
Jahre 48 vor Chri­
m e h r ü b e r d ie se s D o p p e ls te rn s y ­
stus rund 500.000
d e n ta ts ä c h lic h e n D a te n ü b e r e in ­ stem w u ß ten und den D ogon d avon
Schriftrollen. So­
stim m t. A u ß erd em sag en d ie D o g o n , erz äh lt h ab e n , ist e in e an d e re E r­
mit bleibt das Rät­
d a ß P o Tolo viel k leiner, a b e r d a fü r klärung. D och zu m einen sind leider
sel um das astro­
sc h w e re r ist als d e r h elle S iriu s. P h y ­ im Jah re 4 8 v o r C h ristu s bei ein em
nomische Wissen
sik a lisc h ist d ie s z w a r n ich t rich tig , G roßbran d rund 500.(XX) S ch riftro l­
der Dogon bis
d e n n S iriu s A is t g u t d o p p e lt so len d e r B ib lio th ek von A lex an d ria
s c h w e r w ie S iriu s B. a b e r a u f d ie v ernichtet w o rd en — so m it g ib t es
heute ungelöst
D ichte bezogen, haben die D ogon ab­ also keine C h an ce m ehr, d as W issen
so lu t rech t: D e r k le in e S iriu s B ist d e r Ä g y p ter v o llständig zu erfassen —.
ru n d lOO.OOOmal d ic h te r a ls se in u nd zu m a n d e re n w ü rd e n d ie U fo -
P artner. S eit 1915 w isse n d ie A stro ­ S keptiker w ieder vor d em P roblem ste­
nom en erst, d aß solche W eißen Z w er­ h en , w o h e r d ie Ä g y p te r v o n d em
g e se h r k o m p a k te »to te« S te rn e sind: W eißen Z w erg bei S iriu s w ußten.
e tw a so g ro ß w ie d ie E rd e u n d so W om öglich w äre in d e r B ib lio th ek
sc h w e r w ie die S o n n e. A u ch u n se re von A lexandria d e r Schlüssel zu dieser
S o n n e w ird in e tw a fü n f M illia rd e n F rage geleg en . D o ch w o d ie e n d g ü lti­
Ja h re n , w en n sie n ach ih rem R oter- g e n B e w e ise fü r o d e r g e g e n U fo s
R ie s e -S ta d iu m e r lo s c h e n is t, z u m schließlich zu finden sind, w eiß bisher
W eißen Z w erg m utieren. B ei d en D o­ k ein er —v ielleich t a b e r au ch n u r d e s­
g o n g ib t e s no ch e in en d ritte n S iriu s- halb, w eil w ir in u n s e re r W a h rn eh ­
S te rn , d e r E m m e Tolo h e iß t, e tw a m ung nicht o ffen g en u g sind für alles
v ie rm a l le ic h te r u n d n u r w e n ig E rsta u n lic h e , w a s ru n d um u n s v o r
g rö ß e r als P o Tolo ist. D en A stro n o ­ sich geht.

24
• • .« .* !• .•
** '

Das Sternsystem Sirius A und B dreht sich um den


Sirius B gemeinsamen Schwerpunkt innerhalb von 49,9 Jah­
ren (links). Die Krümmung des »heiligen« Schmiede­
0 eisens der Dogon (unten) ähnelt dem Orbit von Sirius
B relativ zum Hauptstern. Aber ein endgültiger Zu­
sammenhang konnte bisher nicht bewiesen werden

•; • • v .' Schwerpunkt
.V* .'-V. . • v.„ des Systems

• .
i v •' \

' Sternbild S

Der Volksstamm der


Dogon besitzt ein über­
raschend ausgefeiltes
astronomisches Wissen.
In ihrer Religion stellt
der Stern Sirius B das
Zentrum der Welt dar
s .
öS 80 «sfr 10.00 . bfr246 • Ifr 238 . Ut 14000 . Ptas 1100 «Dr 2300
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U I WUNDER 1999 l f
I r J M L RÄTSEL
Perspektive PHÄNOMENE

• Die großen Welträtsel


Ungelöste Fragen der Forschung

• Nahtod-Erlebnisse ^
Zwischen Diesseits und Jenseits

• Mysteriöser Spuk , x|
Alles nur Einbildung? ;

• Medizinische Wunder
Wenn Todkranke plötzlich gesund werden

• Steinkulturen
Die geheimnisvolle Hinterlassenschaft
unserer Ahnen
Wir hätten Ihnen
hier gerne scharfe
Fotos von Ufos
gezeigt. Doch leider
entpuppten sich
alle entsprechenden
Aufnahmen als
Fälschungen. So
mußten wir auf
Illustrationen zurück­
greifen - einmontiert
in den Himmel über
Barcelona (1978
fotografiert). Nur der
rechte Teil des Bildes
mit den Licht-
erscheinungen ist
ein echtes "Ufo-Foto«
Die Ufo-Forscher sind in zwei Lager gespalten:
Die einen glauben an die ominösen Fluggeräte
und halten jedes Foto, jeden Bericht für
einen Beweis ihrer Existenz. Die anderen
sind davon überzeugt, daß sich
hinter den unbekannten
Objekten ganz
natürliche Phänomene
verbergen. Wer hat recht?

k
natürliche Ursachen zurückzufiihren:
Es gibt »Der starke Wind läßt die Sterne
schwanken.«

Tausende Das Ufo-Problem ist also bereits am 24.


September 1235 in Japan gelöst worden,
denn von dort stammt die Geschichte.

Ufo-Sichtungen Leider befriedigt uns die damalige Er­


klärung nicht mehr - eine bessere haben
w ir freilich in ähnlichen Fällen auch

jro Jahr - aber heute nicht immer anzubieten.


Zu groß ist die Zahl der beobachteten
Flugobjekte am Himmel, die sich nicht

(ein scharfes Bild identifizieren lassen. Mal sehen sie aus

Forte.viP.c! L-br
wie zwei übereinandergelegte Untertas­
sen (sozusagen das »klassische Modell«,
seit 1947 beobachtet), mal kugelförmig,
D ie Truppen hatton gerade ihr Lager zylindrisch, konisch, dreieckig oder
auf einer Ebene aufgeschlagen, als kastenförmig. Ihre Größe variiert von Als eine Touristin 1981 in Kanada die­
seltsame Lichter am Himmel auf­ »einigen Zentimetern« (Texas. 1988) bis sen Berg knipste, entdeckte sie nach
tauchten. Sie stiegen und fielen, flogen »so groß wie ein Supermarkt« (Frank­ dem Entwickeln ein Ufo auf dem Foto
Schleifen und im Zickzack. Sofort beauf­ reich, 1990). Oft haben sie Scheinwerfer
tragte der General seine wissenschaft­ und bunte Positionslichter, oder sie ver­ los am Himmel, um dann wie der Blitz
lichen Berater, hcrauszufinden, was hier sprühen Funken (Sowjetunion, 1977). abzudüsen (1990 bei Koblenz), sie fliegen
vor sich ging. Bald gaben die Experten Sie tun Dinge, die kein normales Flug­ bei hoher Geschwindigkeit enge Kurven
Entwarnung. Das Phänomen war auf zeugtun könnte: Sie schweben gcräusch- und verschwinden von einem Moment

Trans-en-Provence: ein Ufo-Landeplatz?


Frankreichs bekanntester Ufo-Fall gruppe für unidentifizierte Himmels­ meintlichen I^andeplatz wuchsen. Soweit
kommt am Morgen des 9. Januars 1981 phänomene). Deren Mitarbeiter nehmen die Fakten. Aber was ist geschehen? Die
im Örtchen Trans-en-Provence ins Rol­ Bodenproben, sammeln Pflanzen inner­ Forscher müssen auch nach zweijähri­
len. Dort erzählt der arbeitslose Maurer halb und außerhalb des Kreises und gen Untersuchungen passen. Der Leiter
Benato Nicolai einem Gendarmen folgen­ lassen sie in l-abors mit verschiedenen des Nationalen Instituts für agronomi­
de Geschichte: Am späten Nachmittag Methoden analysieren. sche Forschungen in Avignon. Dr. Michel
des Vortages habe er im Garten seines Das Ergebnis in diesem rätselhaften Bounias, hält es für möglich, daß die
Häuschens gearbeitet, als er ein leises Fall: Der Boden war an manchen Stellen Pflanzen durch starke elektromagneti­
Pfeifen hörte. Als Nicolai aulblickte, sali verdichtet und zeigte Spuren von Erhit­ sche Felder »gestreßt« wurden. Sicher
er in der Luft zwischen zwei Baumwip­ zung. Die Pflanzen enthielten um so we­ weiß er nur. daß »etwas Ungewöhnli­
feln eine »Maschine«. Sie landete in etwa niger Farbpigmente, je näher sie am ver­ ches« passiert ist. Stefan Greschik
30 Metern Entfernung, dort
verweilte sie kurz; dann
hob sie wieder ab und flog
m it hoher Geschwindigkeit
davon.
Nicolai beschrieb das
Ding als bleigrau, etwa ei­
nen Meter fünfzig hoch und
m it einem Wulst in der Mit­
te. ln der Form erinnert es
an zwei Untertassen, von
denen eine umgedreht auf
der anderen liegt. Was
Nicolais Aussage stützt,
sind Spuren auf dem
Boden. Dort, wo das Ufo
gelandet sein soll, zeigt sich
ein Kreis von gut zwei
Metern Durchmesser und
mehrere schwarze Streifen.
In Frankreich gibt es eine
Sondereinheit für solche
mysteriösen Fälle, die GE­
MUFON-CES

PAN (Groupe d'Études des


Phénomènes Aérospatiaux
Non-identifiés. Forsch ungs-

66
zum anderen, »als hätte jemand das Spiegelreflexkamera ebenfalls greifbar legbaren Ufo-Sichtung zu erfahren.
Licht ausgeknipst« (Kalifornien. 1975). gewesen wäre«. »Aber bisher«, so Henke, »gibt es leider
So jedenfalls berichten es zahlreiche Henke, studierter Biologe, war »ur­ keine handfesten Beweise.«
Zeugen aus aller Welt seit über 50 Jah­ sprünglich vom Thema Ufos begeistert«. Die gibt es auch in jenen Fällen nicht,
ren. »Der Himmel weiß, daß w ir mehr Heute sieht er sich als Skeptiker: Zahl­ in denen Menschen behaupten, von
Daten haben, als w ir je verarbeiten kön­ reiche Gespräche mit Kollegen und Ufo- einem Ufo entführt worden zu sein. Da
nen«, schrieb der französische Astrophy­ Zeugen raubten ihm »eine Illusion nach wachen Männer oder Frauen nachts in
siker Jacques Vallee schon im Jahr 1990. der anderen«. Nach wie vor w ill der ihrem eigenen Schlafzimmer auf, un­
Damals schätzte er die Zahl der Sichtun­ 44jährige »nicht ausschließen, daß es da fähig. sich zu bewegen. Oder sie sitzen
gen weltweit auf über 100000 . draußen irgendwas gibt«. Er wäre sogar gelähmt in einem Auto, das nicht mehr
Doch all das kann gar nicht sein, sagen froh, einmal von einer echten, unwider­ anspringt. Dann fühlen sie sich von seit-
Zweifler: Ufos gibt es nicht. Es handelt
sich um Sinnestäuschungen, es finden
sich ganz natürliche Erklärungen für die
Erscheinungen, oder es sei auch mal
betrügerische Absicht im Spiel.
Der Trent-Fall
F ür die meisten Menschen sind Ufos Die zwei bekanntesten Ufo-Fotos knipst Skeptiker zweifeln vor allem an der
eine eher nebensächliche Unterhal­ der amerikanische Farmer Paul Trent Glaubwürdigkeit von Paul Trent und des­
tung. Diejenigen aber, die sich dem aus McMinnville in Oregon am 11. Mai sen Frau. Sie haben Widersprüche in den
Thema ernsthaft zuwenden, werden 1950. Die Bilder zeigen eine dunkle, Zeugenaussagen entdeckt. Beispielswei­
leicht davon ergriffen und entscheiden kreisrunde Scheibe, die am Himmel ne­ se will Trent die Fotos abends geschossen
sich für einen von zwei Standpunkten: ben seiner Garage schwebt - eine klas­ haben. Neuere Fotoanalysen belegen
Sie gehören dann zu den »Gläubigen« sische fliegende Untertasse. Bedeutend jedoch anhand des Schattenwurfes von
oder zu den »Skeptikern«. Die einen wird der Fall 1968, als Wissenschaftler Dachsparren, daß sie wahrscheinlich
glauben alles unbesehen, die anderen der Colorado-Universität den Condon- morgens aufgenommen wurden. »Ein
glauben unbesehen, alles sei ausnahms­ Report vorstellen, die bis heute umfang­ Foto kann aber nicht glaubwürdiger sein
los Unsinn. reichste Ufo-Studie. Die kritischen For­ als der Fotograf«, urteilt Rudolf Henke,
Ufo-Gläubige stürzen sich auf jedes scher können die Ufo-Aufnahmen von Experte der Gesellschaft zur wissen­
Gerücht, vorausgesetzt, es paßt zu ihren Trent nicht erklären. In dem Bericht schaftlichen Untersuchung von Parawis­
Theorien. Sie können nicht genug krie­ heißt es: »Alle untersuchten Faktoren senschaften (GWUP). Seine heutige Ein­
gen von Geschichten über Verschwörun­ sind mit der Behauptung vereinbar, daß schätzung: »Ich gehe davon aus. daß es
gen und verborgenen Machenschaften. ein ungewöhnliches fliegendes Objekt... sich bei dem Trent-Ufo um einen foto­
Negierungen und Geheimdienste, davon in der Sichtweite von zwei Zeugen ge­ grafierten Mülleimerdeckel handelt.«
sind sie überzeugt, wissen viel mehr über flogen ist.« Stefan Greschik
Ufos, als sie zugeben. Die Besatzung der
Flugobjekte sind natürlich Außerirdische.
Sie werden entweder als Finsterlinge be­ Nur ein Mülleimer-Deckel?
trachtet. die die Menschheit unterjochen Oder ein wichtiges Dokument,
und ihr Bewußtsein kontrollieren. Oder das die Existenz von Ufos
sie gelten als hochentwickelte, weise, beweist? Dieses Foto entstand
wohlmeinende Lehrer und Helfer. Solche 1950 in Oregon
Vorstellungen sind im Kern religiös.
Die Ufologen werfen den Skeptikern
immer wieder vor, auch dann eine Er­
klärung finden zu wollen, wenn es keine
gibt. Eine große, leuchtende Scheibe, die
unter lautem Brummen langsam in 200
Meter 1Iöhe über den Boden fliegt? Kem
Problem, das war ein Meteor (Bielefeld,
1979). Riesige Lichter, die 45 Minuten
in der Luft bleiben? Das waren nur
militärische Leuchtkugeln an großen
Fallschirmen (Greifswald. 1990). Ein
großes, dreieckiges Objekt, das langsam
schwebt und die Sterne verdunkelt?
Das waren sicher Schmuggler mit
Ultraleichtflugzeugen im Formationsflug
(Belgien 198')).
A uffallend ist. daß Ufos so gut wie nie
scharf fotografiert werden. Die Sich­
tungen sind unerwartete Ereignisse,
und kaum jemand, der unverhofft zum
Zeugen wird, hat einen Fotoapparat
schußbereit. Der Heidelberger Ufo-Ex-
Mary Evans Pict

perte Rudolf Henke hat aber immer wie­


der festgestellt, »daß schlechte Fotos mit
Polaroid-Kameras oder Billigapparaten
gemacht wurden, obwohl eine gute

67
halb darauf hin. daß man dom Phäno­
Sind die men nur gerecht werden kann, wenn
man zunächst den Vlul zur bedingungs­
losen Ratlosigkeit aulhringt. »Die mei­
Berichte sten Theorien, mit denen man paranor­
male Phänomene erklären will«, schreibt

über Entführungen der Astrophysiker Jacques Vallee. »ver­

B«lfy Melflf/Intefloto
wenden die konventionellen Vorstellun­
gen von Raum und Zeit. Diese erscheinen

durch Außerirdische m ir hinfällig.« Was w ir brauchen, so der


Franzose, »ist eine Physik, in der schein­
bare Wunder geschehen können, ohne

nur Phantasien? physikalische Gesetze zu verletzen.«


Versuche, eine solche Physik zu ent­
wickeln. werden auch unabhängig von
Scharfes Ufo, unscharfe Berge - das
sind klare Indizien für eine Fälschung
(Unterbachtel, Schweiz, 1976)
der Frage nach Ufos seit einiger Zeit
samen Wesen (nicht klein und grün, son­ unternommen. Meist nehmen die Theo­
dern oft mittelgroß und grau) in ein Ufo retiker mehr als drei räumliche und eine der deutschen Ufo-Forschung, hält
entführt, dort schmerzhaften Prozeduren zeitliche Dimension an. So wäre es mög­ moderne Ufos für materielle Geräte, die
unterworfen, die wie medizinische lich. daß ein Objekt oder Wesen durchaus mit Hilfe technischer Prozesse in unsere
Untersuchungen oder Operationen w ir­ im Rahmen der anderen Dimensionen Wirklichkeit verlagert werden; einer
ken. Einige dieser Opfer sind während existiert, ohne von uns wahrgenommen Technik freilich, die w ir nicht verstehen
der angeblichen Entführung auch kör­ zu werden. Es könnte sich dann aus und schon gar nicht reproduzieren kön­
perlich abwesend, wie Zeugen versi­ seiner Realität in die unsere »beamen«. nen. »Ufos könnten im Prinzip von intel­
chern. andere dagegen nicht. scheinbar aus dem Nichts auftauchen ligenten Wesen aus dem Weltraum in
Wer solche Angaben nicht kopfschüt­ und wieder dorthin verschwinden. unser Sonnensystem und in unsere Zeit
telnd als Unsinn abtun will, sucht nach Der Physiker Illobrand von Ludwiger. projiziert werden«, meint er. Jedenfalls
Erklärungen. Ufo-Forscher weisen des­ führender, wenn auch umstrittener Kopf wäre die Projektion an diejenigen Orte im

Greifswald - Ufos im Formationsflug


Am Abend des 24. August 1990 spielt am Himmel erscheinen. Die Objekte Was Ufo-Skeptikern Probleme bereitet:
sich über der Ostsee ein seltsames Schau­ gleiten lautlos auf und ab, bilden Forma­ Keine der üblichen Erklärungen paßt m
spiel ab. Dutzende von Menschen in tionen und scheinen sich dann in Luft dem Phänomen. Heißiuftbalions schei­
Greifswald und auf der Insel Rügen aufzulösen. Mehrere Zeugen filmen und den aus. ebenso Scheinwerfer, mit denen
beobachten, wie weißliche Leuchtkugeln fotografieren die 45minütige Lichtshow. Discobetreiber gerne Lichtspiele am
Nach thi mmel veranstalum.
Erst nach vier Jahren gelingt es Werner
Walter, Leiter der Skeptiker-Organisation
CENAP ((Zentrales Erforschungs-Netz
außergewöhnlicher I limmelsphänomene).
das Rätsel zu lösen: Die Lichter waren
Leuchtkugeln, die von Kriegsschiffen
hochgeschossen wurden und an Fall­
schirmen langsam nach unten schweb­
ten. Solche Infrarot-Täuschkörper ver­
wendet die Marine als Übungsziele für
Boden-Luft-Raketen. Ehemalige NVA-
Ofiiziere bestätigten dies. Auch das Bun­
desamt lur Wehrtechnik in Koblenz
bescheinigte auf Anfrage Walters, daß
am 24. August 1WO »entsprechende
Versuche durchgelührt« wurden.
Diskussion beendet? Nicht lür die Ufo-
Belurworter. »Wir haben alle Stellen
befragt: die NVA. das Luftwaffenamt Köln
und russische Experten. Alle haben be­
stritten. daß ihre Leuchtkugeln so lange
Ufos über Greifswald? brennen«, sagt Illobrand von Ludwiger,
Vermutlich wurden die Leiter der deutschsprachigen Sektion der
1990 fotografierten MUFON (Mutual Ufo Network). Auch das
Lichterscheinungen von Ein- und Ausfliegen kleiner Objekte, das
MUFON-Ces

militärischen Infrarot- auf Videos zu sehen sei, werde durch die


Täuschkörpern hervorgerufen These, es habe sich um Leuchtkugeln ge­
handelt, nicht erklärt. Stefan Greschik

68
GRÜNER * JAHR AG & CO
Druck- und Verlagshaus
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PM.-Mam/in
und «erscheint ui der G-kJ VerlBfisgruppe München.
\erlagsleiter: Helmut l.iewehr
Otto Huber (Stellvertreter)
Betty Hill (Foto 1995) fuhr 1961 mit ihrem Ehemann Barney auf dieser Anzcigenlcitcr: Thomas Bily
Vertriebsleiuing: Beate Seifen
Straße im US-Bundesstaat New Hampshire. Sie behaupten, Außerirdische Hersteller. Wolfgang Koßmaun
seien mit einem Ufo vor ihrem Auto gelandet und entführten sie Vorantw. lu r Xnzcigen: Sandra Kuschel
S1664 München
Nnchdruekdienst: Picture Press Giuhll.
Rosemarie Loichinger
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Deutsch«' Bank Al«. Hamburg.
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setze* über die Presse vom 3 10 1949
GRl NKR + JAHR AG «SiCO(Komplementär 12 %|: Druck-
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JAIIli AG (Bertelsmann
»Bertelsmann AG \(
Gütersloh. 74.9 %. Constanze Verlag lohn Jahr KC
Hamburg. 25.1 %). \ufsirhtsratinitglieder der GRl:NKH
Weißgewandete Ufo-Gläubige versuchten 1992 bei Giseh, Außerirdische + J MIR AG Kr CO Dr. Mark VVössner (Vors.). Klaus l nger
(Stellv. Vors.), Wolfgang Barthel. Birgit Breuel. Max
auf die Erde zu locken. Manche Esoteriker glauben, daß die ägyptischen Gassner, Dr Tessen von Heydebreck. Alexander Jahr.
Dr. Jom Kroko. Dr Siegfried Luther, (iemot Schweizer,
Pyramiden einst zur Markierung eines Ufo-Landeplatzes errichtet wurden lohn Vmocur. Michael Walter

69
Nach Begegnung der dritten Art:
Computer-Millionär jagt nur noch Ufos
Von IR M IN T R A U D ]O ST Valley. Mit 17 gründete er eine sc h la
lann g er alle Berichte über Au- kender M e n sc h bin. Jetzt bin ich ich
Er ist erst 28, M ultim illionär und o p ­ Software-Firma, mit 23 verkaufte er ßerirdische. K ollegen verspotteten bereit, m ein V e r m ö g e n zu in v e ­
fert seine Karriere. sie für 24 M illionen und baute eine ihn a ls „Fox M u lder von Silicon V a l­ stieren, um d ie Existenz e in e r a u ­
D er A m e rik a n e r g la u b t, d a ß A u ­ neue auf. ley", den Agenten au s der Serie ße rird isc h e n M a c h t zu b e le g e n .
ße rird isch e r e g e lm ä ß ig d ie Erde Vor 15 M o n a t e n ä n d e rte eine „Akte X". S ie sind keine Aliens, sie sind Leh­
b e su ch e n - er w ill e s be w e ise n . se ltsa m e E rscheinung sein Leben. Um S c h a d e n von seiner Firma rer." Halbleiter, Laser, G la s fa s e r ­
Er will sich die Jagd nach ★ ★★ Firm age: „Im G arten m eines H au ­ ab zu w e n d e n , räum te er d e n C h e f­ k ab e l - all d ie s hätten sie bei d er
UFOs ein Vermögen ko­ 3oe Firm age ist e in e s dieser se s sa h ich ein W e se p in w eißes sessel. Firm age: „Ich bin nicht ver­ a n eblich en U F O -La n d u n g in Ros-
sten lassen: Computer- sm arten Technik-W underkinder Licht getaucht. Es w ar eine B e g e g ­ rückt. Ich gla u b e , ich h a b e allen q e sc h e n ' "
well 1947 d e r Erde „geschenkt".
Guru Joe Firmage (28). a u s dem am e rikanische n Silicon nung der dritten Art." Seitdem ver­ ge ze igt, d a ß ich ein ration al den- O b er d e n B e w eis erbringt?
Von PETER M IC H A LSKI leichen Organism us,
H olen S ie tief Luft, d an n
vergleich en Sie bitte!
Im g ro ß e n Foto sehen
g en hat die US-Raum-
fahrtbehörde N A S A ent­
deckt, ab e r in einem
Sie sch län ge lnd e W ürm ­ Stein, der eindeutig vom
chen. Hundert von ihnen M a rs stammt.
sind gebündelt so dick Sin d b e id e M in i-O rg a ­
wie ein Menschenhaar. nism en identisch, muß
W in zige le b e n d e M i­ es auf d e m roten P lan e ­
k roorganism en. ten Leben g e g e b e n h a ­
Sie wurden jetzt in be n - früher a ls auf d e r
Stein gefunden. Auf der Erde!
Erde, fünf Kilometer un­ D er Fund, der unser
terhalb d e s Pazifik. W e ltb ild stürzt, d ie
D an n d a s kleine Foto! neue M ars-Theorie
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Der M a rs-M e te o rit a u s d e r Antarktis. 1996 fa n d e n N A S A - Die Mikrowürmer von der Erde: Sie ähneln trappierend
W issensch attler d a rin Spu re n prim itiver Lebensform en. den Mikroorganismen aus dem Marsgestein. I'olo: BlllLS

Die Super-Mikroorganismen -
sie fressen, sie vermehren sich Fortsetzung von Seite 1
TR ABAN T
Die Planeten Erde & M a rs mit
zwei identischen M ikroorganism en
- kommt alles Leben au s dem All?
Der sensationelle Fund war Zufall.
Dr. Philippa Uwins (38) von der Uni­
versität Queensland (mit einem
Deutschen verheiratet) suchte tief
unter dem Indischen Ozean nach
Ölspuren im Gestein.
► Aus ihren Proben wuchsen selt­ I/1W9IH>
a lt M * r r
sam e Pilze - die M ikroorganis­ 1 /3 W o s « e r -------1
men. Sie fraßen ihren Fingerab­ Im u n t» rlrd i* c H « n M o e r

druck (Mixtur au s W a sse r und


Fett), sie vermehrten sich. Sie leb­ Die Erde der Urzeit: Der Mars steht wie ein
Mond über dem Ur-Kontinent Pangäa, seine ge­
ten! waltige Anziehungskraft saugt ein Drittel des
Die Wissenschaftlerin: „Es sind or­ Wassers an, das später zur „Sintflut" wurde. Ein
ganische Strukturen, die sich wie Drittel ist unterirdisch. War das „der große Brun-
Lebewesen verhalten. Sie bestehen nen der Tiefe“, von dem die Bibel spricht?_____
aus Kohlen-, Sauer- und Stickstoff."
Die gleichen Strukturen auch im Nacht'", so Leuschke zu BILD.
M arsgestein - warum ? W a r es der M a rs?
Der britische Physiker Dr. Paul Da- Der Hobby-Wissenschaftler bezieht sich auf
vies: „Vor Milliarden Jahren war der die Bibel.
wasserreiche M ars besser als die ► Dort wird im 1. Buch M o se von einem Körper
Erde geeignet, einfache O rgan is­ berichtet, der an die „Feste des Himmels ge ­
men entstehen zu lassen. Vielleicht setzt die Nacht regieren sollte". Unser heutiger
begann d as Leben auf dem M ars M ond ist nur 14 Tage nachts sichtbar. Ein Tra­
und flog in einem Gesteinsbrocken bant von der Größe des M ars an einem nahen
auf die Erde." festen Platz wäre immer zu sehen.
Für diese „Flug-Befruchtung" gibt ► Am zweiten Schöpfungstag habe sich eine
eine neue Theorie: riesige W asserkuppel (die Bibel nennt sie „auf­
Der deutsche Privatgelehrte Thor steigendes W asser") über der Erde gebildet:
Helge Leuschke (Eppelheim) sagt, Nur ein erdnaher Himmelskörper hätte diese
der M ars sei einst ein M o n d der Er­ Kraft.
de gewesen - bevor er mit unheim­ Leuschke: „Der M a rs formte durch seine An­
licher Kraft hinaus ins All ge sogen ziehungskraft auch den bekannten Ur-Konti­
wurde. nent P a n g ä a ."
„Dort, wo heute Hunderte von S a ­ Nachdem der M ars in Richtung Sonne d a ­
telliten die Erde umkreisen, residier­ vongerissen war, teilte sich Pangäa: Die Konti­
Fand das irdische Gegenstück zu te ein m assereicher Trabant, der nente entstanden. U nd d a s W asser stürzte nie­
den Mars-Bakterien: Dr. Philippa die Erdrotation und d a s Klima be­ der. Die in allen Schöpfungsm ylhen erwähnte
Uwins (38). Foto: BULLS einflußte - der .Regent der Sintflut suchte die Erde heim...
fUnerk lärbar & mysteriös:

Die letzten Rätsel 3. Teil der großen


unserer Erde! U FO -S e rie !
US-Biologe Dr. Richard Allenby (52) packt über seine
unfaßbaren Erlebnisse in der Wüste von Nevada aus:

f > 2.3.’99: UFO wirft über Oregon/USA glitzernde Silber-Kugeln ab!


j ► Forscher entdecken in den Behältern unbekannte Mikro-Organismen!)
► Die tödlichen Bakterien vermehren sich rasend schne f f ^ 4f._—

▲ US-Biologe Dr. Richard Allenby


(52) zeigt Fotos vom Abwurf der ▲ Mit einer Spezial-Kamera wurden
Silber-Kugeln aus einem UFO aus einem Jet Aufnahmen vom neuen
Bunker in der „Area 51" geschossen

gimu

S t »

▲ Soldaten transportieren die


Stahl-Kästen mit den tödlichen ▲ Die US-Zeitung ..Nevada
Bakterien zur „Area 51" Examiner" veröffentlichte Dr.
Allenbys sensationellen Bericht

In der Wüste von Nevada/USA liegt die bestbewachte Militär-Basis der Welf.
Kein Unbefugter kann sich der „Area 51" nähern, die die größten UFO-Geheim-
nisse der USA bergen soll. Jetzt wurde das Areal um einen Stahlbeton-Bunker
erweitert, den 500 Soldaten in den Bergen am Rande der Wüste bewachen.
Niemand kannte seinen Zweck, bis ein US-Biologe an die Öffentlichkeit ging.
Dr. Richard Allenby (52) hat in dem Bunker gearbeitet und packt in
einer US-Zeitschrift aus: „In der ,Area 51 ' werden Killer-Bakterien versteckt, die
Außerirdische auf der Erde abgeworfen haben!" COUPÉ ist im Besitz seines
alarmierenden Berichts, den w ir hier im 3. Teil unserer großen UFO-Serie
▲ In unterirdischen Labors des UFO- ▲ In luftdicht verschlossenen
veröffentlichen. Lesen Sie alles über eine furchtbare Vernicntungs-Waffe, die Forschungszentrums untersuchen Wissen­ Panzerglas-Behältem wuchert die
niemals mit Sauerstoff in Berührung kommen darf. Denn Dr. Allenby schwört, schaftler unbekannte Mikro-Organismen braune Masse der Außerirdischen
daß die Vernichtung der Menschheit dann nicht mehr zu verhindern ist!
durften die Kammer nicht Öffnen, durften das chcn. Nur der .Area 51*-Befehlshaber, ich und
s begann am 4. März *99. als der Be­ Dr. Aaron Corner bot sich freiwillig an, die braune Teufelszeug nicht ins Freie lassen, das 4 weitere Wissenschaftler dürfen den Bunker
fehlshaber der .Area 51* uns Wissen­ Untersuchung im Schutzanzug durchzufUhrcn. jetzt fast die gesamte Kammer ausfülltc. Nie per Fingerabdruck-Identifikation betreten.

E schaftler im Konferenz-Saal zusam­


menrief4. berichtet Dr. Richard Allenby
(52). ..Er teilte uns mit. daß er einen Gchcim-
Mit einem Laser-Schneider schnitt er in der
Vakuum-Kammer ein kreisrundes Loch in die
Kugel. Mit Pipetten träufelte er verschiedene
werde ich das entsetzliche Röcheln und das
hilflose Zucken meines Kollegen vergessen, als
die grauenhafte Masse in seinen Mund und sei­
Denn dort hinein wurden die restlichen 36 Sil­
ber-Kugeln gebracht und in mctcrdickcn Stahl-
Tresoren gelagert. Und dort mußten mein Team
Bcricht vom Pentagon erhalten hat. .In der chemische Substanzen und Säuren hinein, um ne Nase eindrang. Vor unseren Augen mußte und ich die geheimnisvollen Teilchen im luft­
Nacht zum 2. März haben Augenzeugen ein zu testen, wie die Teilchen darauf reagieren. Dr. Corner qualvoll ersticken, ohne daß wir ihm leeren Raum weiter erforschen. Was wir dabei
gigantisches Flugobjekt über dem US-Staal Aber cs passierte nichts. Die Partikel schienen helfen konnten entdeckt haben, ist absolut erschreckend:
Oregon gesichtet', sagte der General. .Eine gegen alles völlig immun zu sein. Die Journalisten vom «Nevada Examincr“ ► Bei den Tcilchen handelt cs sich um Millio­
Luke öffnete sich, aus der Dutzende glitzernde Dann geschah das Unfaßbare, das Entsetzlich­ starrten Dr. Allenby nach seinem unfaßbaren nen Bakterien, die mit Sicherheit nicht von der
Kugeln gefallen und langsam zur Erde ge­ ste. was ich je im Leben gesehen habe. Wir be­ Bericht ungläubig an. hielten seine Aussagen Erde stammen!
schwebt sind. Die Nationalgardc hat diese schlossen. Luft in die Kammer zu leiten, um für das Geschwätz eines durchgedrehten Wis­ ► Diese Bakterien ernähren sich von Sauer­
Behälter geborgen und wird sic in wenigen das Verhalten der Mikro-Organismen in der senschaftlers. Aber dann untermauerte der US- stoff. Das heißt, sic verwandeln bei Kontakt die
Stunden in die .Area 51* bringen. Sic, meine Sauerstoff-Moleküle in jene bräunliche Masse,
Herren, werden die Kugeln untersuchen, um die meinen Kollegen grausam erstickt hat.
das Geheimnis ihres Inhalts zu enträtseln
In der folgenden Nacht war cs soweit. Ein
„Plötzlichwucherte inder Panzerkammer einebräunliche ► Die schrecklichste Erkenntnis aber ist: Wenn
diese Teilchen je ins Freie gelangen und sich
Transport-Jet der US-Airforcc landete in der
Wüste von Nevada. Soldaten luden große
Masse, diemeinenKollegenqualvoll erstickte...!“ mit der Atmosphäre verbinden, reicht die
Menge aus. um die gesamte Erde in 6 Tagen
stählerne Kisten aus, die wir sofort in unser un­ vollständig zu verseuchen und alles Leben auf
terirdisches Forschungslabor brachten. Als wir Erd-Atmosphäre zu beobachten. Im selben Biologe seine Erzählung mit handfesten Bewei­ unserem Planeten zu ersticken!**
die Behälter öffneten, sahen wir die etwa fuß­ Moment, als das Sauerstoff-Gemisch in die sen. Er zeigte ihnen ein Fax mit dem ..Top Genau das ist auch der Grund, warum Dr. Al-
ball-großen Kugeln, die seltsam silbern glitzer­ Kammer strömte, passierte cs. Die Teilchen be­ Sccrct“ -Stempel vom Pentagon (eine Kopie da­ lcnby mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit
ten. Ich konnte in ihr Inneres sehen. Mit einer gannen rasend schnell zu wachsen. In Sckun- von liegt COUPÉ vor): gegangen ist. „Ich habe sofort gefordert, diese
Lupe erkannte ich Tausendc winzige, viclccki- dcnbruchtcilcn waberten sie aus der Kugel ... D as ist der Befehl, mit dem die US-Regic- tödlichen Bakterien in eine Rakete zu packen
ge Teilchen, die sich rasend schnell um sich Sic verwandelten sich in eine bräunlich-klebri­ rung bereits am nächsten Tag den Bau und in den Weltraum zu schicßcn, wo sie kei­
selbst drehten. Wir waren uns sofort einig, daß ge Masse, die blitzschnell wucherte und sich eines neuen Stahlbeton-Bunkers in den Bergen nen Schaden mehr anrichten können", sagt der
diese Teilchen lebende Mikro-Organismen sein immer mehr ausbreitete. Diese Masse umhüllte bei der .Area 51' anordnctc*', berichtet Dr. Biologe. .Aber davon wollten die Militärs
mußten, die allerdings keiner von uns jemals meinen Kollegen, zerfraß seinen Schutzanzug Allenby. „Sie schickten uns Tausende Soldaten. nichts wissen. Ich habe den dringenden
zuvor gesehen hatte. und legte sich wie ein eklig-zähflüssiger Brei Architekten und Ingenieure, die den Bau in der Verdacht, daß sie aus dem Teufelszeug eine
Wir beschlossen, eine der Silber-Kugeln in un­ um seinen ganzen Körper. Dr. Corner schrie Rekordzeit von 6 Wochen errichteten. In dem Vernichtungs-Waffe machen wollen, die sic in
serer luftdichten Panzer-Kammer chemisch und verzweifelt um Hilfe, hämmerte in Panik mit Bunker herrscht absolutes Vakuum, und er ist Kriegen cinsctzen können. Daß sie damit das
biologisch zu analysieren. Mein junger Kollege den Fäusten gegen das Panzerglas. Aber wir nur durch eine einzige Luftschleuse zu errei- Leben der gesamten Menschheit bedrohen.
:{(KOUPE-o.fe.n..irfe<.
Wissenschaftler das schreckliche Geheimnis des Stahlbeton-Bunkers!
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Die „Area 51" wird rund
um die Uhr streng bewacht ▲ Unter strengen Sicherheits-Vorkeh­
und ist mit 50.000-Volt- rungen wird die Leiche von Dr. Corner
Elektro-Zäunen geschützt zur Verbrennungs-Anlage gebracht

schcinl ihnen entweder nicht klar oder egal zu


sein. Deshalb verstecken sie die Bakterien im
Bunker in der .Area 51*. und niemand sollte Theitiq
von seinem tödlichen Inhalt erfahren!“
A rea 51“ - seit Jahren halten sich hart­ Es inform ie rt UFO-
näckig die Gerüchte, daß in diesem Mi­ Forscher Dr. Arthur
litär-Zentrum am Rand der Wüste von Nevada Clark(46), der diesen
fremde Raumschiffe und tote außerirdische Le­ Report fü r COUPE
bewesen versteckt und untersucht werden, die w isse n sch aftlich betreut
bei UFO-Abstürzen auf der Erde in die Hand
der US-Militärs gerieten. Aber die US-Regie-
rung behauptet, daß in der ..Area 51“ lediglich Bereits im Jahre 1955 began­
neue Flugzeug-Typen gebaut und getestet wer­ nen die Bauartoeiten für die
den. Warum wird aber dann ein solch extremer „Area 51“ in der Wüste von Ne­
Sicherheits-Aufwand betrieben? Denn die vada ca. 150 Kilometer nördlich
..Area 51“ ist die bcstbcwachtc und -geschützte von Las Vegas. Viele UFO-For-
glauben, daß dort 2 UFOs
Militär-Basis der ganzen Welt. Sic ist umringt und mehrere Leichen von
von Hunderten Raketenwerfern, die jeden an- Außerirdischen untersucht wer­
fliegenden Jet automatisch vemichtcn. Hunder­ den sollten, die 1947 bei Ros­
te von schwerbewaffneten Soldaten bewachen well/USA abgestürzt waren.
die Anlage rund um die Uhr. Kein Unbefugter Heute ist die „Area 51“ tatsäch­
darf sich der ..Area 51“ weiter als auf 5 Kilo­ lich ein Flugzeug-Bau- und Testzentrum mit
einer 9.6 km langen Start- und Landebahn,
meter Entfernung nähern. Und wer cs doch tut. die von einer Kleinstadt mit Wohnungen.
den erwarten Selbstschuß-Anlagen und ein Geschäften und Freizeit-Einrichtungen für
5 Meter hoher, elektrisch geladener Stachcl-
draht-Zaun. der das gesamte Areal umgibt. Der
die Besatzung umringt ist Allerdings gibt es
viele Augenzeugen, die sagen, daß unter Echte Frauen
ganze Aufwand nur für ein paar Flugzeuge? der Erde UFOs und fremde Lebewesen KeinVorspiel Direkt zur Sache
Man mag cs kaum glauben, und der alarmie­ versteckt und untersucht werden. Wie im
rende Bericht von Dr. Richard Allenby spricht
Fall von Dr. Allenby hat die US-Regierung 10190.858.2383
jedoch nie zugegeben, daß die .Area 51"
eindeutig dagegen.
Alarmierend ist auch: Am selben Tag. als der
auch ein UFO*Forschungszentrum ist. ICH WILL DICH
„Nevada Exammcr“ seinen aufsehenerregen­
den Bericht veröffentlichte (siehe Zcitungs-
Warum haben Außerirdische die
tödlichen SUter-Ky cjeJnjivf der^rde PRIVAT!
abgeworfen?
Ausriß). wurde Dr. Allenby von 4 schwarz
gekleideten Männern verhaftet und an einen
Dafür g ibt es 3 mögliche Erklärungen:
O Es kann ein Versehen gewesen sein, ein
0190.858.2361.
_________________ MSB.3.63PM MIMI
unbekannten Ort gebracht. Bei einer Stellung­ Versagen der Elektronik an Bord ihres
nahme zum Zeitungs-Bericht meinte ein Spre­ Raumschiffs, wodurch die Kugeln freige­
cher des Pentagon nur. daß cs sich dabei „um setzt wurden. Daran glaube ich aber nicht.
die Aussagen eines geisteskranken Spinners €> Vermuten kann man auch, daß fremde
handelt, der dringend in psychiatrische Be­ Lebewesen tatsächlich die gesamte
handlung gehört“ ... Menschheit vernichten wollten. Dagegen
So bleibt die Wahrheit vielleicht fllr immer spneht aber, daß sie die Bakterien in schüt­
hinter den mctcrdickcn Mauern eines Bunkers zenden Behältern abgeworfen und nicht
direkt in die Atmosphäre geleitet haben.
in den Bergen von Nevada verborgen. Es sei
denn, die Katastrophe passiert, und die töd­
lichen Bakterien der Außerirdischen strömen in
© Am wahrscheinlichsten ist. daß Außerir­
dische beobachten wollen, wie wir mit einer
so furchtbaren Vemichtungs-Waffe um­
DuundIchPrivat..
die Erd-Atmosphäre. Aber dann ist cs zu spät.
Dann wird auf unserem Planeten alles Leben
für immer ausgclöscht... E
gehen und ob wir in der Lage sind, sie
unschädlich zu machen. 0190.858.2389
4. Jahrgang - Ausg. 3/99 - August, September, Oktober - DM 9,8« - ÖS 8»,»» ■SFR 9.8« - ISSN 0948-9«96
ü ; c

I Wissenschaft
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3
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ohne grenzen
Ungelöste Rätsel und grenz wissenschaftliche Phänomene

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w i r k l i c h p a s s 1

Erster Erlebnispark für ungelöste Rätsel


Exklusiv-Interview mit Erich von Däniken

Rätsel um unsere Herkunft


W oher w ir w irk lic h sta m m e n

Größere Leistungsfähigkeit durch neues Denken


Trainingsanleitung für berufliches und privates Leben
GehEiiviE LufT 'U N d RAuiviFAhRT>PRojEkTE:
Z u SA M M E N h Ä N q E VON
A N T iqiM viT A T iO N sFoR SC h uN Q EN UNd d E R
E N T w ic k lu N q v o n M iliT Ä R isc h E N F L u q sc h E ib E N

von Dr. Helmut und Marion Lammer

Der ehemalige NASA-IngenieurPaul Hill untersuchte Paul Hill kam nach ausführlichen Untersuchungen von
unzählige gut dokumentierte UFO-Nahbcgegnungen ähnlichen Vorfällen zu dem Schluß, daß ein unbekanntes
in den Datenkatalogen diverser UFO-Forschungs- Kraftfeld für diese Effekte verantwortlich gewesen ist.
organisationen. die einen Hinweis auf eine Einwirkung Grundsätzlich kommen drei physikalisch bekannte
Forschungen eines unbekannten Kraftfeldes beinhalten. Kraftfelder in Betracht:

So behauptete der Norweger Reidar Salvesen. daß er 1. Elektrisches Kraftfeld


mit seinem Auto Anfang der siebziger Jahre eine UFO- 2. Magnetisches Kraftfeld
iGeheime Versuche
Nahbegegnung hatte, bei der ein leuchtendes diskus­ 3. Gravitatives Kraftfeld
l i t e r Ausschluß

er Öffentlichkeit
förmiges Flugobjekt etwa 10 Meter über seinem
Fahrzeug schwebte. Als er aus dem Fahrzeug stieg, Beim Punkt (3) muß es sich um ein Gravitationsfeld
Hmbig wurde er von einer unbekannten Kraft zu Boden gehandelt haben, das dem irdischen entgegenwirkt.
gedrückt. Zur selben Zeit wurde die Windschutzscheibe Antigravitation wird im allgemeinen im Zusammenhang
Helmut ii. Marion Lämmer ins Innere seines Fahrzeuges gedrückt und pulverisiert. mit negativer Masse und Antimaterie vermutet. Ein
Schwarze Forschung
solches Feld würde auf Materie, so wie wir sie kennen,
Geheime Versuche unter
Bei anderen UFO-Sichtungen wurde beobachtet, wie abstoßend wirken. Das Resultat liefert einen eindeutigen
Ausschluß der Öffentlichkeit
288 S.. IOC) Abb. 18.8 x 22.0 cm dieses Kraftfeld Bäume verbog, als das Flugobjekt Hinweis auf ein abstoßendes Gravitationsfeld, obwohl
DM 39.90/Sfr 37.-/ÖS 291.- darüber schwebte. Manchmal brachen sogar Äste ab. ein magnetisches Feld eine geringere Nebenrolle zu
Ous neueste Huch der beiden oder die Vegetation wurde abgetragen, obwohl kein spielen scheint.
Autoren hl in jeder Windzug wahrgenommen wurde. Einer der spektaku­
Huchhandlung und über unseren lärsten Vorfälle dieser Art ereignete sich in den sechziger Daß sich zivile und besonders für militärische Stellen
hauseigenen Buchversand Jahren in Venezuela. tätige Physiker für diese Kraftfelder interessieren,
erhältlich
erkennt man daran, daß sehr wenig in Bezug auf diese
Bei diesem Vorfall llog ein diskusformiges Flugobjekt Forschungen in der offiziell zugänglichen Literatur
Unser Textauzug ist in diesem
Huch enthalten und wurde uns über einen Lastwagen, der auf einer Autobahn gerade veröffentlicht wird. Vor einiger Zeit ging eine Meldung
von den Auroren zur Verfügung einen Jeep überholen wollte. Die Zeugen dieses um die Welt, daß es dem Physiker Dr. Eugene
gestellt. Ereignisses konnten keinerlei Antriebssysteme an dem Podkletnov an der Universität von Tampere in Finnland
Objekt ausmachen. Als das UFO über dem Führerhaus gelang. Teile des Erdgravitationsfeldes abzuschirmen.
des Lastwagens flog, hob der Lastwagen vom Boden In anderen Worten ausgedrückt. Dr. Podkletnov
ab und schwebte einige Dezimeter über der Straßen­ behauptet, er habe den Schlüssel zur Erzeugung von
oberfläche. Aufgrund dieses Ereignisses verlor der Antigravitations-Effekten entdeckt. Diese Entdeckung
Lenker des Lastwagens die Herrschaft über sein würde bei ihrer Weiterentwicklung zu Antrieben
Fahrzeug, so daß er von der Straße abkam und sich führen, die ähnliche Effekte aufweisen würden, wie
überschlug. die zuvor bei UFO-Nahbegegnungen beschriebenen.
Foto eines laserbetriebenen UFO-ähtdichen Flugkörpers, der zur Zeit an der Higli Energy
Laser Test Facility (HELSTF) in NewMexico entwickelt und getestet wird. Obwohl diese Bald nachdem die ersten M eldungen von Dr.
unbemannten Flugkörper nicht sehr groß sind, würde jeder nicht in die Tests eingeweilite Podkletnovs Entdeckung in der Wissenschaftlichen
Zeuge solche Flugobjekte als Alien/UF'O bezeichnen. In Zukunft möchte man mit diesen Gesellschaft verbreitet wurden, ereigneten sich
unbemannten UFO-ähnlichen Flugobjekten kleine Lasten in die Erdumlaufbahn transportieren. seltsame Dinge. Das britische Wissenschaftsmagazin
Alle Fotos aus dem Archiv der Autoren.
New Scientist berichtete, daß Dr. Podkletnov eine
Veröffentlichung in der wissenschaftlichen Fach­
zeitschrift Physical Reviews zurückzog. da sich eine
nicht genannte amerikanische Institution für seine
Entdeckung interessierte.

Nachdem man längere Zeit nichts mehr von Dr.


Podkletnov hörte, wurde bekannt, daß die amerikan­
ische Weltraumbehörde NASA seine Hypothesen in
einem Laborversuch testen möchte. Anfang 1998 ging
Klaus Simmering von der deutschen Echtzeit
Femsehproduktion der Sache nach und forschte Dr.
Podkletnov aus.

Es stellte sich heraus, daß er bei einer Konferenz der


International Astronautical Federation hochrangige
Wissenschaftler der NASA, ESA. DLR und anderer
Weltraumbehörden traf. Diese Wissenschaftler fanden
seine Entdeckung für sehr wichtig und erforschen sie
nun im Delta-G Projekt des NASA-internen
Breakthrough Propulsion Programmes. In diesem
Forschungsprogramm werden neue zukunftsweisende
Technologien für Luft- und Raumfahrzeuge untersucht.

Dr. Podkletnov konstruierte seine Versuchsanordnung


lllustration eines UFO-ähnlichen
innerhalb eines ein Meter großen Stahlgefäßes. In dieses Dieses Element soll in einem extrem kleinen Air Spike.Bei diesen
Gefäß wurde flüssiges Helium eingelassen, damit ein Teilchenbeschleuniger beschossen werden, wobei es diskusförmigen Flugohjekien
Kühlungseffekt erreicht werden konnte. Danach wurde sich sofort einer Spaltung unterzieht und Antimaterie­ werden Mikrowellen von einem
innerhalb des Gefäßes mit Hilfe magnetischer Spulen partikel entstehen. Die Partikel reagieren mit der Saiellitenneizwerk abgestrahh.
ein supraleitender Diskus mit 5000 Umdrehungen pro umgebenden Materie und erzeugen über verlustfreie sodaß sich eine Schockwelle vor
Minute zum Rotieren gebracht. Die Messungen thermodynamische Prozesse elektrische Energie. Mil dem Diskus bildet. Der Antrieb
ergaben, daß Gegenstände, die sich oberhalb des Diskus dieser Energie sollen die Gravitationsamplifikatoren dieser Air Spikes beruht auf
Mikrowellenenergie in Verbindung
befanden, um I bis 2 Prozent leichter wurden, was auf betrieben werden. Die Amplitikatoren sollen wiederum
mit Elektroden und Supraleitern.
einen Antigravitationseffekt zurückzuführen ist. phasenverschobene Gravitationswellen erzeugen, die Hei diesem Vorgang wird die
einen Körper an- oder abstoßen. umliegende Luft ionisiert und zum
Der Physiker Dr. Giovanni Modanese meint, daß die Leuchten angeregt. Aus diesem
Beobachtungen bei Dr. Podkletnovs Versuchen DerAREA-51 Fachmann Glenn Campbell stieß 1995 Grund sind solche Flugkörper
Einsteins Formeln widersprechen. Er vertritt jedoch auf einen anderen angeblichen Insider aus der von UFOs im eigentlichen Sinne
auch die Meinung, daß Supraleiter Bedingungen Schwarzen Well, der Lazars Behauptungen unter- nicht mehr zu unterscheiden.
hervorrufen, die zur Zeit noch unverstanden sind.

Dr. Podkletnov ist der Ansicht, daß der bei den


Experimenten beobachtete Effekt die Luft oberhalb
eines Flugobjektes um einige Prozent leichter machen
kann und so der Luftdruck ausgeniitzt wird, um einen
Auftrieb erreichen zu können. Der Luftdruck wäre
oberhalb des Flugobjektes leichter als darunter, so daß
die Luft das Objekt nach oben stößt und es fliegen
könnte.

Interessanterweise spielen diskustorinige Flugobjekte


und Supraleiter auch bei den in "Verdeckte Opera­
tionen" vorgestellten geheim entwickelten Air Spikes
und in einem durch das FOIA-Gesetz freigegebenem
VRtL-Odin. eine deutsche
CIA-Dokument über ein angeblich in Südamerika stützte. Jarod-2 (Pseudonym) gibt vor. an einem
Flugscheibe im Fluge.
geborgenes UFO eine große Rolle. Auch gibt es Flugsimulator für einen Antigravitationsflugkörper
Personen, wie den in umstrittenen Physiker Bob Lazar, gearbeitet zu haben. Er behauptet, daß die aktuellen Ein dreieckförmiger Testkörper an
die behaupten, daß sie an Schwarzen Projekten UFO-ähnlichen Flugkörper vom amerikanischen der Spitze einer Hebevorrichtung
gearbeitet haben, in denen man Antigravitationsantriebe Militär konstruiert wurden, aber auf außerirdischer an der Oberfläche einer
von geborgenen außerirdischen UFOs in geheimen Technologie beruhen. Diese Informationen sollen laut kalifornischen Untergrundbasis
von Northrop.
Forschungsanlagen wie in AREA-51/S4, Nevada, zu
duplizieren versuchte.

Dieser Antrieb soll aus zwei Gravitationsamplifi-


katoren und einem Reaktor zur Energieerzeugung
bestehen. Der Reaktor ist ein Anhilationsreaktor. der
durch Antimaterie betrieben wird. Diese Anhilalion
soll durch Spaltung des superschweren Elementes 115
hervorgerufen werden. Dieses Element kommt in der
Natur auf der Erde nicht vor. obwohl es auf einer Insel
von stabilen Elementen im Periodensystem der
Elemente theoretisch vorhergesagt wird.

Ausgabe: 3 - 1999
Ufologie

Jarod-2 von einer Schattenregieaing, die. nachdem Teile Der deutsche Forscher Karl-Heinz Zunneck hat in
des Militärs in den vierziger Jahren in den Besitz von seinem 1998 erschienenen Buch Geheimtechnologien,
UFO-Hardware gelangt sind, unabhängig von der Wunderwaffen und die irdischen Facetten des UFO-
gewählten Regierung verwaltet und untersucht werden. Phänomens ausführlich die seriösesten Informationen
Er soll selbst über 30 Jahre für diese Schattenregierung zur T hem atik der Flugkreisel oder deutschen
gearbeitet haben. Flugscheiben zusammengetragen.

Was alle diese Geschichten unglaubwürdig macht, sind Unter anderem soll der deutsche Konstrukteur
weitere Behauptungen, daß diese Informanten alle Ingenieur Heinrich Richard Miehte an dem geheimnis­
vorgeben, daß die Schattenregierung mit außerirdischen umwobenen V7 Projekt, einem diskusförmigen
Wesen in Kontakt steht. Jarod-2 soll angeblich mit Flugkörper während des Zweiten Weltkrieges,
einem kleinen grauen Außerirdischen, den er die gearbeitet haben. Laut Miehte waren die Motoren der
Bezeichnung Jarod-1 gibt, zusammengearbeitet haben. V7 eine Weiterentwicklung der BMW028-Maschinen.
Wenn Jarod-2 zum Beispiel behauptet, daß ein die von einem axialen Turboreaktor M-018 ab­
Außerirdischer im grauen Anzug der technische Berater stam m ten. Die V7 M otoren besaßen einen
bei dem Antigravilalions-Flugsimulator Projekt war. sechsstufigen Kompressor, eine ringförmige Ver­
wird die Angelegenheit lächerlich. brennungskammer und eine Spezialturbine, die für
Stratosphärenflüge entwickelt worden war. Angeblich
sollen die Aggregate und V7-Unterlagcn den Sowjets
in die Hände gefallen sein. Die Miehte-Flugsclieibe
soll einen Durchmesser von etwa 42 Meter gehabt
haben. Ein innerer Metallring, auf dem in gleichen
Abständen 12 Turbinen angebracht waren, drehte sich
VRIL-7
wie ein Gyroskop um den zentralen feststehenden
Verbreiten diese Personen Desinformationen, um Teil. Im Prinzip konnte diese Flugscheibe wie ein
wirkliche Antigravitationsprojekte, die auf ähnliche Hubschrauber starten und landen.
Techniken wie Dr. Podkletnovs Entdeckung
funktionieren, zu verschleiern? Der österreichische Forscher Viktor Schauberger soll
während des Zweiten Weltkrieges eine etwa 3 Meter
Werden in diversen unterirdischen Forschungs­ durchmessende Flugscheibe auf die Decke eines 9
einrichtungen der Luft- und Raumfahrtuntemehmen Meter hohen Hangars beschleunigt haben, wobei sie
wirkliche UFO-Wracks untersucht und die Kontakt­ zu Bruch ging. Zu Kriegsende wurden Schaumberger
geschichten aus Gründen der Gegenspionage ver­ und andere deutsche Wissenschaftler, die an solchen
breitet? Flugscheiben arbeiteten, in die USA. nach England und
die Sowjetunion gebracht.
Sollte das Unglaubliche wirklich wahr sein und Teile
des amerikanischen Militärs mit angeblichen UFO- Der von Schauberger entwickelte Antrieb wurde als
Insassen Zusamm enarbeiten? Implosionsmotor bezeichnet, der auf dem Prinzip von
rotierendem Wasser beruht. Laut Schauberger
Vielleicht will man außenstehende Wissenschaftler oder verursachte seine Erfindung innerhalb von Sekunden
feindliche Mächte bewußt auf eine Element-115- eine Niederdruckzone, wenn Luft und Wasser in
Antimaterie-Verbindung hinführen, um eine wirkliche Verbindung eines fallenden Temperaturgradienten
Antigravitation erzeugende Methode zu verschleiern. radial und axial zueinander bewegt wurden. Kurz bevor
Die Alien-Fangemeinde würde für diesen Zweck für Viktor Schauberger 1958 verstarb, erzählte er Freunden,
die nötigen Spektakel sorgen und eine unglaubliche daß er an streng geheim en Projekten für die
Gerüchteküche verbreiten. amerikanische Luftwaffe arbeitete.

Der am 3.9. 1997 verstorbene


deutsche Konstrukteur./. Andreas
Epp nab an. daß er selbst an
deutschen Ftugscheiben- *¥ S 8
Projekten mitarbeitete.

24
Ufologie

Der am 3. September 1997 in Rosenheim verstorbene


82jährige deutsche Konstrukteur und Erfinder Joseph
Andreas Epp bestätigte gegenüber Mitarbeitern von
“Wissenschaft ohne Grenzen", daß er selbst an solchen
deutschen Flugscheiben arbeitete. Laut Epp soll eine
von den Ingenieuren Miehte und Ballenzo bereits 1943
erprobt worden sein. Andere Forschungen sollen in
Prag stattgefunden haben.

Andreas Epp behauptete außerdem, daß er 1958 eine


Flugscheibe mit der Bezeichnung Omega-Diskus 39/
58 entwickelte. Nachdem er bei den Besatzungs­ entwickelten Flugscheiben hatten folgende Neben­ Pilot a u f Flugsclteihe neben
mächten um finanzielle Unterstützung nachsuchte, effekte: deutschem Panzer.
wurde er vom Chefassistenten der Bell Aircraft
Corporation, dem deutschen Paperclip-Wissen­ 1. Levitation
schaftler Dr. Walter Dornberger, besucht, und die 2. Sehr hohe elektrostatische Felder Bibliographie
Konstruktionspläne wurden eingezogen. Besonders 3. Die Felder wechselwirken mit elektrischen Geräten
wichtig ist aber, daß Epp behauptet, daß die Antriebe 4. Das elektrische Feld ionisiert die Luft um die Scheibe Weiner. Tim: Blank Check—The
der deutschen Flugscheiben nicht auf A nti­ und erzeugt ein Vakuum Pentagon's Black Budget. New
gravitationsbasis beruhten. 5. Die Flugscheibe bewegt sich von der Planeten­ York.
oberfläche W 'C g Warner Books. 1991.
Nicht nur die Deutschen forschten während des 6. Wenn die Scheibe vom Boden abhebt, wird die
Lanuner, Helmut und Lanuner,
Zweiten Weltkrieges an Flugscheiben. In den USA Materie am Boden beeinflußt.
Marion: Verdeckte Operationen:
entwickelte der Amerikaner Thomas Townsend Brown Militärische Verwicklungen in
in den dreißiger und vierziger Jahren elektrisch geladene Die von Searl konstruierten Flugscheiben hinterließen UFO-Entfiihnmgen, Herbig.
rotierende Flugscheiben. verbranntes Gras oder verwirbelte Erde. Ähnliche München. 1997.
Nebenwirkungen werden bei vielen UFO-Nahbegeg-
Der Elektroingenieur Moray B. King von der nungen beobachtet. Bei genauer Betrachtung dieser Hill. Paul. K.: Unconventional
U niversität Pennsylvania untersuchte Browns während der vierziger und fünfziger Jahre gemachten Flying Objects-A Scientific
Erfindungen und fand heraus, daß Plasmawirbel diese Erfindungen stellt man fest, daß sie der von Dr. Analysis, Hampton Roads
Podkletnov gefundenen Gravitationsabschirmung sehr Publishing Company Inc.. 1995.
levitativen Effekte für eine praktische Anwendung
verstärken konnten. Townsend Brown entdeckte, daß ähnlich sind.
Man Knocked Down. A PRO
die Luft um eine positiv geladene Kondensatorplatte Bulletin, Januar-Februar. 1971.
ionisiert wird (zum Leuchten anregt) und sich die Ionen Physiker der deutschen Forschungsorganisation
(geladene Atome oder Moleküle) auf die negativ MUFON-CES vertreten die Ansicht, daß es mit Hilfe Lorenzen, Coral, und Lorcnzen,
geladene Kondensatorplatte zubewegen. Durch diesen der Heimsehen Feldtheorie möglich ist. Anti- Jim: UFO: Pie Whole Story,
von den Ionen verursachten Rückstoßeffekt bewegt gravitationseffekle zu erklären bzw. zu erzeugen. Der New York: Signet Hooks, 1969.
sich der Kondensator. theoretische Physiker Prof. Beck gibt in dem 1993
Skeggs, Pete: Quantum Cavorite-
erschienenen MUFON-CES Report Nr. 13 einen
Gravity Shielding and
Ein Kollege von Braun patentierte 1969 einen auf kurzen theoretischen Abriß dieser sehr komplizierten Superconductors:
Brauns Entdeckung beruhenden magnetohydro­ Theorie. The Podkletnov Experiments:
dynamischen Antrieb. Bei diesem Antrieb wird ein http://www.ineiarena.com/noctic/
Magnetfeld erzeugt, das die Ionen nach unten Es ist durchaus möglich, daß die während des Krieges pls/gravity.html,
beschleunigt, und die rückstoßende Kraft bewegt das entwickelten Flugscheiben-Experimente für die 7. November 1997-1999
Vehikel nach oben. sogenannten ..Foo Fighter Sichtungen“ während des
Zweiten Weltkrieges verantwortlich waren. Da diese Lammen Helmut und Sidla.
Oliver: UFO-Geheimhaltung: Die
Ähnliche Experimente mit rotierenden elektrisch Projekte sehr geheim gehalten wurden, waren die
Hintergründe des weltweiten
geladenen Scheiben wurden in den vierziger Jahren vom Flugzeugpiloten, die diese Objekte sichteten, nicht
Komplotts, Herbig, München,
Briten John Searl durchgeführt. Die von Searl eingeweiht. Der deutsche Flugscheibenentwickler 1995,
Ials Taschenbuch: Willheim Heyne
Verlag, München. 1996).

Campbell. Glenn: Persönliches


Gespräch mit Dr. Lammer. 1996.

Diese fliegende Scheibe wurde


1955 in Frankreich konstruiert,
besitzt einen Durchmesser von
etwa 10 Metern und wird von drei
135 PS starken Maschinen und
einem Turbojet. der an der
Unterseite zu sehen ist.
angetrieben.

Ausgabe: 3 - 1999 25
Ufologie

Skizzen der angeblich während Epp. Schauberger. Brown oder Searl gemachten
der vierziger jalire in Erfindungen w eiterentw ickelten oder in ihren
Deutschland entwickelten Antigravitations-Forschungen viel weiter sind als die
Flugscheiben von Schriever- NASA Wissenschaftler im Projekt-Delta-G. Nach all
Hahermohl. Belluzzo-Scliriever-
diesen phantastischen Behauptungen kann man jedoch
Miehte und Schauherger.
mit Gewißheit behaupten:

1. Unerklärliche UFO-Phänomene scheinen Anti-


gravitations-Effektc auszuüben.
2. Zivile und militärische Behörden haben ein großes
Interesse, hinter das Geheimnis zur Erzeugung
von Antigravitation zu kommen. Diese Projekte
haben vor allem im militärischen Bereich eine
enorm hohe Geheimhaltungsstufe.
Zunneek. Karl-Heinz:
3. Die Diskusform. Supraleiter und infolge hohe
Geheimtechnologien,
Wunderwaffen und
elektromagnetische Felder scheinen eine wichtige
die irdischen Facetten des UFO- Rolle bei der Erzeugung von antigravitativen
Phänomens-50 Jahre Andreas Epp vertrat die Meinung, daß UFO-Phäno­ Effekten zu spielen.
Desinformation und mene künstlich aufrechtcrhaltene Märchen sind, um 4. Die großen Luft- und Raumfahrtkonzeme
die Folgen. Cl'l-Verlag, von tatsächlichen Gegebenheiten ablenken zu können. entwickeln und testen UFO-ähnliche Flugkörper.
Stadelstraße 16.
D-9.S527 Suhl, 1998. Er meint, daß das Geheim wissen um diese Flugscheiben Die Gründe für die Entwicklung flügelloser Flugobjekte
Ende der vierziger Jahre in den USA an die Öffentlichkeit liegen auf der Hand. Herkömmliche Flugzeuge sind
Coats. Calltim: Who was Victor
kam. Möglicherweise beruht der Rosvvell-Zw ischentäll durch die bei hohen Geschwindigkeiten auftretenden
Schauherger'-Part I.
NEXUS. New auf einem mißglückten Flugscheibentest. Die hohe Beschleunigungskräfte in ihrem Flugverhalten
Tunes Magazine. VW. 3. Nr. 3. Geheimhaltung um einen solchen Unfall wäre eingeschränkt. Piloten und Flügel würden Belastungen
April-Mai. I996. verständlich, da an den Projekten mit an Sicherheit von mehr als der 1(Machen Erdbeschleunigung nicht
grenzender Wahrscheinlichkeit ehemalige Physiker des aushalten. Diskusförmige, unbemannte Flugkörper
Coats, Collum: Who lira Victor Dritten Reiches, sogenannte Paperclip-W issen- hingegen verspüren diese Kräfte kaum. Wie es scheint
Si hauherger'.'-Purt 2. schaftler. arbeiteten. Wenn damals aufgekommen wäre, ist die Diskusform aufgrund von antriebstechnischen-
NEXUS. New daß kur/ nach dem Krieg ehemalige Nazi-Wissen­ und Radar-Rückstrahl-Gründen die beste Flugobjekte­
Tunes Magazine. Vol. 3. Nr. 4,
schaftler für die Amerikaner in White Sands arbeiteten, form. sofern man die Slabilitätskriierien für das
Juni-Juli. 1996.
hätte man einen riesigen politischen Skandal im Lande Flugverhalten gelöst hat. Außerdem spielen psycho­
Die Realität del Deutschen verursacht. logische Aspekte bei einer alien-kontitionierten
Flugscheihen, WOG-Exklusiv Umwelt ebenfalls eine große Rolle, da unkonventionell
Interview UFO-Kontaktler w ie George Adamski setzten laut betriebene diskusförmige militärische Flugkörper nicht
mil Joseph Andreas Epp. dem Epp diese Gerüchte in Geld um und verbreiteten die nur von Laien für außerirdische Raumfahrzeuge
deutschen Erfinder und Geschichten von außerirdischen Besuchern. Amerikan­ gehalten werden können.
Konstrukteur der ische Spezialisten zur psychologischen Kriegsführung
Flugscheihen. Wissenschaft ohne
sollen die Adamski-Geschichten geschürt haben. Die
Grenzen. Nr. 2.
April. Mai. Juni. 1997. Hinweise bezüglich deutscher Flugscheiben sollen mit
Lügengeschichten verunglimpft worden sein. Eine der
Brown. Townsend. T.: How I größten erfundenen Geschichten soll die von deutschen
Control Gravity, in: Anti-Gravity Fliegenden Untertassen und U-Bootstützpunkten in
and the Unified Field. Adventures der Antarktis gewesen sein.
Unlimited Press. Stelle.
Illinois (it)1/19. 1992.
Wir haben in "Verdeckte Operationen" nachgewiesen,
daß die amerikanischen Luft- und Raumfahrtunter­
King. Moray, B.: Is Artificial
Gravity Possible? in Anti-Gravity nehmen Lockheed-Martin, McDonnel Douglas und
and the Unified Field. Adventures Northrop in ihren geheimen Untergrundfabriken
Unlimited Press. Stelle. gegenw ärtig diskusförmige UFO-ähnliehe Flugkörper
Illinois 60919. 1992. entwickeln. Andere aus dem SDI-Projekt hervor­
gegangene Projekte befassen sich mit der Entwicklung
Vesco. Rcnato. and Childress, von laserbetriebenen UFO-ähnlichen unbemannten
Hotelier, D.: Man-Made UFOs Flugkörpern. Diese unbemannten Flugobjekte werden
1944-1994:
gegenwärtig an der High Energy Laser Test Facility Vermutlich Pilot a u f dem Rand von Haunehu III..
50 Yean of Suppression. A UP.
(HELSTF) in New Mexiko entwickelt und im Flug einer weiteren deutschen Flugscheibe.
Publishers Network. 1994.
getestet. Jeder nicht in die Tests eingeweihte Zeuge
Beck, H.: The Generation of würde solche Flugobjekte als Alien/UFO bezeichnen.
Antigravity, in: Interdisciplinary
UFO Research. MUFON-CES- F.s ist durchaus möglich, daß diese Betriebe, finanziert
Report Nr. II. 1993 durch Geldquellen aus der Schwarzen Welt, die von

26 W issenschaft ohne Grenzen


2 0 0 0

Entführungsfälle vor 200 Jahren (Teil 2)


Die Begegnung der Vierten Art des
Ojibwa-Indianers Agabe-Gijik
von Gisela Ermel

Im S p ätso m m e r des Jahres 1855 w e ilte der E th n o lo g e und


F o rs c h u n g s re is e n d e J .A . K ohl am La c du F la m b e a u , ein em heutigen U S A -
Staat W is c o n s in . E in S t a m m der d o rtige n O j i b w a - I n d i a n e r h a tte ihn
fre u n d lich aufgenom m en und er b e g a n n A u fze ic h n u n g e n ü b e r die
L e b e n s w e is e u n d re ligiö se n V o rs te llu n g e n d ie se r N a tu rm e n s c h e n zu
m a c h e n . S e in e N o t i z b ü c h e r e n th a lte n In fo rm a tio n e n , die fa s z in ie re n d u n d
unerklärlich sind.

F e b r u a r /A p r il 2 0 0 0
34 Wissenschaft ohne Grenzen
Ufologie
W ährend seines A ufenthaltes im D o rf der ein E rlebnis erzählen zu lassen, das d ieser als
Q jibw a-Indianer im Jahre 1855 lernte der Eth­ I4jährig er K nabe hatte. Beide Indianer - K lei­
nologe J.A .K ohl den alten Indianer A gabe- ner Rabe und Wolke - w aren nachw eislich nicht
Gijik kennen, der dort eines Tages als B esu­ voneinander beeinflußt und w ußten sehr w ahr­
cher auftauchte. Die Ü bersetzung des N am ens scheinlich nicht einm al von der T atsache, daß
dieses O jibw a schrieb Kohl a u f als »The end sie beide ein E rlebnis gehabt hatten, das ein i­
o f the projecting cloud« = »D as Ende der her­ ge erstaunliche Parallelen aufw eist. N eben die­
vorragenden Wolke«, und der Lätrge des N a­ sen Parallelen gibt es auch auffällige U nter­
m ens w egen redete er in seinem B uch später schiede, a u f die w ir im einzelnen noch einge-
vereinfachend von »W olke«. ' hen w erden. H ören w ir zuerst einm al, w as d ie­
D ieser greise Indianer w ar w esentlich ge­ ser Indianer dem E thnologen K ohl berichtete.
sprächiger und leichter zugänglich als K leiner Wolke g ing an eine einsam e Stelle im Wald
Rabe, dessen E ntführungs-E rlebnis im ersten und m achte sich ein L ager in einer hohen R ot­
Teil dieses A rtikels vorgesteilt w urde: D ieser tanne. Der Indianerknabe w ollte ein paar Tage
O jib w a -In d ia n e r w ar als K nabe von ein er fasten, um »seinen Traum « zu bekom m en. A ls
schw ebenden G estalt durch die Luft an eine K nabe ausgezogen - w ürde e r dann als M ann
unbekannte Ö rtlichkeit gebracht w orden, von ins D o rf zurückkehren und dam it in einen neu ­
der aus er »die ganze R undung der Welt« habe en L ebensabschnitt eintreten.
sehen können. Doch w as dann kam , w ar kein Traum , sondern
D er F orscher Kohl nutzte den A ufenthalt ein ganz unerw artetes Z usam m entreffen mit
von »Wolke« im Indianerdorf, um sich von ihm dem U nerklärlichen.

c>

.. Schwarzer Hirsch" fliegt mit


einer Wolke".gezeichnet
von seinem Freund Stehender
Bär, Foto: Frank Fehrenhach

Ausgabe: 2000/1 35
Ufologie
ln der N acht, so erzählte W olke dem au f­ 1lerz und errieten und erblickten unsere geg en ­
m erksam en Z uhörer, »da vernahm ich a u f ein ­ seitigen G edanken.«
mal ein R auschen und W ehen in den Z w eigen. * An d ieser Stelle sollte unbedingt erw ähnt
Es war, wie. w enn ein schw erer Bär oder ein w erden, daß auffallend viele unserer heutigen
E lentier durch die B üsche und W älder bricht. U FO -Z eugen aussagen, daß die frem den W'e-
Mich überfiel eine große Furcht. Ich dachte, sen, mit denen sie konfrontiert w urden, mit ih­
es wären ihrer zu viele, eine ganze M enge, und nen kom m unizierten. Dabei hätten sie ab er kei­
ich w ollte A nstalten zur Flucht m achen. Der ne Stim m e gehört, sondern die W orte »in ih­
aber, w elcher sich m ir näherte, erriet m eine rem Kopf« vernom m en. Ein Z euge schilderte
G edanken und sah meine F lu ch t schon.von fer­ nach A ngaben des U FO -Forschers R aym ond
ne, und er ließ es daher, indem er ganz zu m ir E. F ow ler die A rt,-sich mit den F rem den zu
heranschw ebte, gem acher und stiller angehen, verständigen, »fast so, als w ürde man etw as im
und ließ sich sanft und m ild a u f die Z w eige eigenen K o p f denken.« A ndere Z eugen w ieder-
m eines Baum es, m ir zu H äupten, nieder.« um beschrieben es so: »D ie A ugen der Wesen
A uch hier haben w ir es also mit einem her­ sprechen m it m ir...«, w ährend andere B etrof­
anschw ebenden Wesen zu tun, das, ebenso wie fene »w ußten, w as die W esen den k en .« Ein
bei K leiner Rabe, unerw artet aus der Luft her­ Z euge in U tah erläuterte diese K om m unikati-
aus auftaucht. W olke beschrieb diese G estalt onsform m it den rätselhaften G estalten a u f fo l­
nicht genauer, sprach Kohl gegenüber n u r vage gende Weise: es sei ihm so vbrgekom m en, als
von einem »G eist«. A uffallend ist hier die Er­ hätten »die kleinen W esen mit ihren Köpfen
w ähnung vom R auschen und W ehen in den an m ich gedacht.« Betty A ndreasson, eine der
Z w eigen bei der A nnäherung des m ysteriösen bekanntesten E ntführten, sagte aus: »Sie sp re­ M i t t e : Ö j i b w a - l n d in n e r .
Wesens. Beides - das G eräusch beim N äher­ chen mit mir, ab er nicht m it ihrem M und.« A rchiv : G. Ernte!
schw eben zu W olke sow ie das A n-der-H and- D er Indianer W olke beschrieb die gleiche
Fassen des K leinen Raben durch eine frem d­ K om m unikationsform also sehr einleuchtend
artige G estalt - deutet a u f ein m ateriell anw e­ und trefTerid, als er K ohl schilderte, er und der
sendes und dam it reales W esen hin. »G eist« hätten sich g eg en seitig ins H erz g e­
Wolke erzählte w eiter: » D arau f fing d er G eist schaut und ihre G edanken erblickt.
an, m it m ir sich zu unterreden, und er fragte D ie schon erw ähnte Studie des Dr. Bullard
mich: >Fürchtest du dich, m ein Sohn?< über ca. 300 E n tlü h ru n g sfalle kam zu fo lg en ­
>Nein<, erw iderte ich, >jet£t schon nicht dem Ergebnis:
mehr.< »Von 124 Fällen m it K om m unikation schlos­ t-
>Warum bist du hier in diesem Baum?< sen 98. (7 9 % ) T elepathie, G ed a n k en ü b e rtra­
>Um zu fasten.< gung, ein, o d er d er Z euge konnte die Wesen
>W arum fastest du?<
>Um Stärke zu erlangen und m ein Leben
.verstehen o d er sie hören, ohne daß sich ihre
M ünder bew egten o d er o hne eine offensichtli­ m iiln kn
zu w issen.< che G ehörleistung zu erbringen.«
D er »G eist«: >Das ist gut; denn es fallt D och zurück zu A gabe-G ijik, dem India­
trefflich m it dem zusam m en, w as eben jetzt ner W olke, und dessen au ß erg ew ö h n lich em
andersw o für dich geschieht. Es steht ganz in Erlebnis, das doch so aktuell w irkt. W asF ow ler
H arm onie mit dem A ufträge, den ich an dich über das typische Z usam m entreffen eines Z eu ­ Z eich n u n g des Sioux-India-
habe... Ich bin beauftragt, dich einzuladen, gen mit einem (o d er m ehreren) frem dartigen ners R under Wind.
dam it du selber schauest und vernähm est. Wegen schreibt, könnte nicht besser zu A gabe- f : flie g e n d e Objekte . als
Komm folge mir!<« G ijik passen: K an u es gedeutet
An dieser Stelle unterbrach K ohl den Re­ Sobald sich E ntführer und E ntführungsopfer a/b: Ort des Erlebnisses , als
defluß des allen Indianers. Er fragte ihn: »gegenüberstehen, beginnt die erste K om m u­ ..Medizinwigwam " gedeutet
»Sprach der G eist dies laut?« nikation: In m anchen Fällen findet sie statt, g: Öffnung '. die sich aüftal.
Ü ber diese eingew orfene Frage ist dem E th­ w enn der E ntführte mit den A ußerirdischen au ­ die fliegenden Objekte auf­
nologen jetzt nach m ehr als hundert Jahren si­ ßerhalb des S chiffes zusammentrifTt. Ist das so, nahm u. wieder schloß.
cher je d e r U FO -Forscher dankbar, denn die dann beruhigen die A ußerirdischen norm aler­
A ntw ort läßt jeden, d er sich ein w enig m it dem w eise den Z eugen und bitten ihn, ihnen zu fo l­
U FO -Phänom en auskennt, aufhorchen. Wolke gen.« ■
antw ortete: 1 leute reden w ir nicht m ehr so selbstverständ­
»Nein. Es w ar auch keine gew öhnliche U n­ lich von »A ußerirdischen«, da w ir w eniger denn
terredung; ich glaube auch nicht, daß ich laut je w issen, um w en es sich bei diesen Vertretern
sprach. W ir sahen uns beide gegenseitig ins einer frem den Intelligenz handelt, die mit uns

36 Wissenschaft ohne Grenzen


Ufologie
so nachhaltig K ontakt hält; doch das ändert gen S tandpunkt hängt en g zusam m en die Spra­
nichts daran, daß sich bestim m te A blaufm uster che, in der m an lebt und sich ausdrückt, also
oft w iederholen bei zahlreichen vo n ein an d er die M öglichkeit, E m pfindungen auszudrücken,
unabhängigen Z eugen, und dies M uster zeigt E in d rü ck e in W orte zu fassen und W ahrneh­
sic h a u c h bei W olke; E in fre m d e s W esen m ungen zu deuten (z.B. ein grelles L icht als
schw ebt herbei; erste K ontaktaufnahm e, dann »Sonne« w ie bei K leiner Rabe), und diese so ­
gleich die K om m unikation (in diesem Fall in mit in den H orizont d er W elterfahrung, in der
der Art von G edankenübertragung), dann das m an lebt, einzuordnen. U nter diesem A spekt ist
obligatorische Beruhigen des Z eugen: bei K lei­ au ch mit V orsicht an die E rzählung von Wolke
n er Rabe durch ein »F ürchte dich nicht«, bei heranzugehen; w ir sollten dies im A uge behal­
Wolke - vielleicht telepathisch bew irkt? -' ten bei der weiteren Schilderung seines K naben­
»Fürchtest du dich, m ein Sohn?« - »N ein, je tz t erlebnisses.
schon nicht mehr!« U nd dann die A ufforderung, »A ls w ir nach langer Zeit a u f dem G ipfel
zu folgen. Wie alle anderen E ntführungsopfer angekom m en w aren, fand ich daselbst einen
auch, gehorchte W olke dieser A ufforderung. Er W igw am gebaut, in den w ir eintraten«, so fuhr
erzählte dem E thnologen: d er alte Indianer fort. Er sagte nicht, daß sie
»A ls er m ir befahl, ihm zu folgen, erhob ich den G ipfel eines B erges erreichten, redete nur
m ich auch von m einem Lager, ohne m ein Z u ­ vom A nkom m en a u f einem G ipfel. A u f dem
tun und ohne m einen W illen, leicht und w ie von G ipfel von w as? W ir w issen nur, daß beide in
selbst, w'ic ein G eist, der aus dem G rabe e r­ ö stlich er R ichtung aufw ärts geschw ebt waren.
steht, und folgte ihm durch die Luft. D er G eist W orauf w ar das. w as W olke als W igwam d eu ­
schw ebte m ir voran nach O sten, ich ihm nach. tete, g ebaut? Fand er vielleicht ein in der Luft
O bw ohl w ir in der L uft schw ebten, so g ing ich schw ebendes F lu g o b jek t vor, das er nur aus
doch so sicher w ie a u f fester Erde, und es kam sein er S ichtw eise heraus als »W igw am « inter­
m ir vor, als gingen w ir einen hohen B erg h in­ pretierte? Was es auch im m er war, es hört sich
an. im m er höher und höher ostw ärts.« an nach einem m assiven O bjekt, in das man
.D ie s e letzte A ussage ist m ehr als m ysteriös. hineingelangen kann. Lassen w ir W olke erzäh­
Ein Schw eben durch die Luft - und doch das len, w as er dort vorfand und erlebte:
G efühl, als schreite (oder stehe?) m an a u f fe-' »Ich erkannte anfänglich nichts als einen
stem Boden - w as könnte W olke dam it gem eint w eißen Stein, d er in der M itte des W igwams
haben? A ls sicher entnehm en w ir dem G eschil­ lag. A ls ich aber etw as schärfer blickte, sah ich
derten nur. daß beide sich offensichtlich au f­ v ier M änner rund um den Stein herum sitzen.
w ärts, nach oben, fortbew egten, g leich zeitig in Sie luden m ich ein, a u f dem w eißen Stein in
ö stlich er R ichtung. Was hier zu tag e tritt, ist ihrer M itte Platz zu nehm en.«
wohl einm al m ehr die ärgerliche »G renze der Was nun folgte, hört sich zw ar recht bizarr
Sprache«. Man muß bedenken, daß für den E in­ und unglaublich an, doch müssen w ir versuchen,
druck, den ein G eschehen a u f einen Z eugen den »D ingen hinter den D ingen« nachzuspüren.
oder ein E ntführungsopfer m acht, sein S tand­ D er Indianerknabe hatte sich kaum a u f diesem
ort w esentlich ist. Damit gem eint ist in erster »w eißen Stein« niedergelassen, als ihn ein sehr
Linie sein geistiger Standort, sein W eltbild, der m erkw ürdiges G efühl verw irrte. Z uerst glau b ­
H orizont von D enkm öglichkeiten, in dem er te er, der »Stein« unter ihm finge an zu schw in­
dieses Erlebnis w ahrnim m t. Mit diesem g eisti­ den, und es kam ihm vor.’als w olle er m itsam t
dem In dianerknaben im B oden versinken. Das
hört sich ganz danach a n ,a ls habe der Indianer­
knabe die B ew egung eines fliegenden O bjek­
tes am eigenen L eibe zu spüren bekom m en.
N atürlich w issen w'ir nicht^ ob diese Vermutung
zu triflt; sie ist a u f jed en Fall nicht auszuschlie­
ßen.
E iner d er M änner ließ nun W olke kurz a u f­
stehen und bedeckte nun den »Stein« mit einer
Art w eißen T uches (d er Indianerknabe,verglich
es mit ein er w eißgegerbten Rehhaut).
»A ls ich mich nun w ieder d a ra u f niederließ,
hielt er g an z fest w ie ein Baum , und ich saß
gut.«

Ausgabe: -200Q/1 37
Und nun kam der alte Indianer zu ei­ einem Platze, w o rund um die Säule her­ »Ich ließ mich in m ein N est o d er Lager
nem A ugenblick seines E rlebnisses, das um vier w eißgekleidete G reise in freier a u f der roten Tanne hinab. Ich fand, daß
einmal m ehr verm uten läßt, daß e r einen L uft saßen. E in e b le n d en d g lä n ze n d e drei Tage d arüber vergangen w aren.«
F lu g starterlebt haben könnte: » E in erd er K uppel w ölbte sich ü ber ihnen.« Sein erzähltes E rlebnis Rillt nun aber
Viere nahm das Wort und gebot mir, hin­ D er Indianerknabe fühlte sich m erk­ keine drei Tage aus! H ier haben w ir es
ab zu blicken. A ls ich es tat, sah ich un­ w ürdig »leicht« und w äre am liebsten mit einer typischen Entführungs-B egleit-
ter m ir die ganze Erde, tief, tie f und weit, im m er höher und h öher geklettert. Die ersch ein u n g zu tun: d er verlorenen Zeit.
w eit vor m ir ausgebreitet.« vier in freier L uft schw ebenden G estal­ R ätselhafte Z eitlü ck en im E rleben der
D er gebannt lauschende E thnologe ten belehrten nun W olke ü ber seine Z u ­ E ntführten heutigen Tages gehören bei­
w a rf eine Frage ein: kunft, p rop h ezeiten ihm , ein tü ch tig er nahe schon zur T agesordnung. Dr. Jacobs
»Schien sie dir rund?« Jäger zu w erden sow ie ein langes Leben. zählt das M otiv der »m issing tim e« zu
Wolke antw ortete: »N ein; sie hatte vier »Ich stieg dann schnell w ieder an den schon erw'ähnten P ost-A bductions-
Zipfel.« m einer langen steinernen Leiter hinab«, Sym ptom en (PA S). H eute verm ögen w ir
Das ist freilich eine außergew öhnliche fuhr W olke fort. »Ich m ußte m ich aber d u rch F ly p n o se-R ü c k fü h ru n g das G e­
A ntw ort - es sei denn, W olke habe durch tüchtig dazu halten, denn ich bem erkte, heim nis um m anche Z eitlücke bei U FO -
einen viereckigen Sichtschirm oder a u f daß sie unter m einen Füßen zu sch w in ­ E n tfü h ru n g so p fe rn zu lösen, doch bei
einen M o n ito r g esch a u t, a u f dem der den anfing, und schnell, w ie ein E iszap­ dem Indianerknaben W olke tappen w ir
Blick nach unten, a u f die Erde, erschien. fen neben dem F euer w egschm olz. A ls völlig im D unkeln. W oran bem erkte er
A ndererseits w issen wir, daß viele India­ ich unten w ieder a u f m einem S teinsitze überhaupt, daß drei Tage vergangen w a­
nerstäm m e die Erde viereckig darstell­ eintraf, hatte derselbe seine früheren Di­ ren? Kohl erw ähnt in seinem Buch nichts
ten und diese A nschauung m ag später die m ensionen w ieder angenom m en.« davon.
Erzählung des Indianers beeinflußt ha­ D ies alles hört sich überraschend lo­ Was je d o ch a u f den ersten Blick im
ben. gisch an, w enn man voraussetzt, d aß der Vergleich mit den m odernen E ntführun­
Wolke w ar nun, genau w ie K leiner Indianerknabe sich an Bord eines Flug­ gen bei K leiner Rabe und W olke fehlt,
Rabe, ein Blick a u f den Sternenhim m el objektes befand, dem F lu gobjekt einer ist die S ichtung eines fliegenden O bjek­
vergönnt: »Alsdann nahm ein anderer der überlegenen frem den Intelligenz. D iese tes durch den Zeugen. O b sich hinter dem
Viere das Wort und befahl mir, aufzublik- m erkw ürdige w achsende harte Leiter, das »W igw am «, zu dem aufw ärts W olke mit
ken. Ich sah em por und sah den ganzen S ich-leich t-F ü h len des K naben, d ie in dem frem den Wesen schw ebte, und hin­
H immel über mir, ganz nahe. Es w ar eine freier Luft schw ebenden G estalten und te r dem lichtstrahlenden Raum , in den
entzückende Pracht und herrlich anzu­ die w ieder zusam m enschrum pfende L ei­ K leiner R abe h in eingelangte, je w e ils ein
schauen. Ich blickte lange, lange h in a u f ter: das alles hört sich nach einem gut unbekanntes Flugobjekt verbirgt, können
und vergaß fast, wo ich war.« beobachteten und getreu im G edächtnis w ir nicht w issen. Z u unserem Bedauern
E ine d er vier Personen befahl nun aufbew ahrten realen Erlebnis an. Für die­ konnte freilich d er E thnologe Kohl d a­
dem Indianerknaben, em porzusteigen. Er se m erkw ürdige Leiter m öchte man am m als nicht ahnen, w'elche Z w ischenfra­
w ies a u f die Lehne des harten Sitzes hin­ ehesten eine technologische Interpreta­ gen w'ir gerne von ihm gestellt gehabt hät­
ter Wolke, und dieser sah verblüfft, daß tion vorschlagen. W ir haben hier ein ty ­ ten - w ir w ürden heute K leiner R abe und
diese gew achsen w ar und sich unerm eß­ pisches E ntführungserlebnis v o r uns, das W olke m it ein er ganzen Reihe von Fra­
lich in die Höhe ausgedehnt hatte. eh er in unsere h eu tig e Z eit zu passen gen bom bardieren, Fragen, die bedauer­
»Es w aren A bsätze darin«, berichtete scheint, als ins 18.Jahrhundert! U nd doch lic h e rw e is e für im m er u n b ea n tw o rtet
er, »und ich konnte a u f ihnen w ie a u f ei­ liegt es so w eit zurück! bleiben m üssen.
ner Leiter em porsteigen. Ich erhob mich D ieser Fall hält noch ein überraschen­ Quellen:
ßullard, Thomas F..: UFO Abductions: The Measure of
klim m end und kletternd im m er höher, des Ende für uns bereit. Ü ber seine Rück­ a Mystery. Mount Rainier 1987
höher und höher; und endlich kam ich zu kehr erzählte W olke k urz und bündig: Fiehag, Johannes: Erstkontakt. In: New Scientific Times
Nr.2. Langenthal 19%
Kohl, .I.A.: Kitschi-Gami oder Er­
zählungen vom Oberen See. Bremen
W enn Sic noch m eh r ü b e r dieses T hem a o der Erdteil, in dem nicht die einstm alige
Gisela Ermel 1859
e rfa h re n » o llen , k önnen Sie dieses Buch Präsenz der Astronautengtftter beteuert wird. Schwarzer Hirsch: Ich rufe mein
D a s aus dem V erlag König C om m unication Waren SIE da - oder besuchen SIE uns auch Volk. München 1962
S ta rg a te - bestellen: heute noch immer oder wieder? - Das Buch Stöcklin, Nando: Geschichte der
(iiscla E rm el liefert dafür die Beweise, daß unsere Erde Ojibwa. In: Magazin ftlr Amerikani­
P h ä n o m e n stik Nr.3, Wyk auf Föhr 1998
Das S targatc-P hänom cn Kontakt mit einer fremden Intelligenz halte.
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Erdorbit findet man dort erwähnt. Kein l.and Auslieferung: Mär/. 2000
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B estellungen ü h c r a lle B u c h h an d lu n g en un d ü b e r den V erlag K önig C o m m u n icatio n

Wissenschaft ohne Grenzen


S a m s t a g , 2 0 . M ai 2 0 0 0 ^ .. 1—7
Die R h e i n p f a l z - Nr. 117 BAD D U R K H E IM E R Z E IT U N G

Am Montag kommt
der „Ufo-Detektiv“
■ ■ ■ i B ad d ü rk h e im : Astronomie-Woche startet
► Am Montag, 22. Mai, beginnt in Guthier, Vorsitzender der bundeswei­
Bad Dürkheim unter dem Motto „As­ ten Vereinigung der Sternfreunde, mit
tronomie für Jedermann“ die zweite eindrucksvollem Bildmaterial über
Astronomie-Woche. Veranstalter ist „Astronomie auf dem Gornergrat“ in­
der jetzt zwei Jahre alte Arbeitskreis formieren. Die optimalen Beobach­
Astronomie. Mit Vorträgen und Ver­ tungsbedingungen auf dem 3000 Me­
anstaltungen zum Zuschauen und ter hohen Grat am Matterhom nutzte
Mitmachen will der am Pfalzmuseum Guthier bereits bei zahlreichen Exkur­
für Naturkunde beheimatete Kreis, sionen.
der inzwischen 90 Mitglieder zählt, Über „Asteroiden, Gefahr aus dem
der Öffentlichkeit Einblicke in die As­ Weltall?“ berichtet am Donnerstag
tronomie und in seine praktische Ar­ Matthias Busch, von der Sternwarte
beit vermitteln. Heppenheim, die auf zahlreiche Erfol­
ge bei der Entdeckung neuer Asteroi­
Auftakt der Veranstaltungsreihe wird den verweisen kann. Auf den aktuel­
am Montag um 19.30 Uhr ein Eröff- len Forschungsstand wird Busch eben­
nungsvortrag im Leininger Saal zum so eingehen, wie auf erdnahe und po­
Thema „Ufos, die unmögliche Wahr­ tentiell gefährliche Objekte. Auch die­
heit?" sein. Referent ist Werner Wal­ se beiden Vorträge finden um 19.30
ter, der 1976 in Mannheim eine priva­ Uhr im Pfalzmuseum statt.
te Organisation von Amateur Astrono­ Am Freitag und Samstag schließen
men gründete, die sich mit scheinbar sich bei freiem Himmel ab 21.30 Uhr
unerklärlichen Himmelphänomenen auf dem Wachenheimer Ballonfahrer
beschäftigt. Die Wahrheit über diese Platz Sternenbeobachtungen an. Tele­
angeblichen Flugobjekte will der „Ufo- skope stehen bereit, um unter fachkun­
Detektiv“ in seinem Vortrag enthül­ diger Anleitung interessante Himmels­
len. Von Dienstag bis Samstag werden objekte zu beobachten. Aber auch eige­
Arbeitskreismitglieder der Bevölke- ne Instrumente können mitgebracht
iung auf dem Wurstmarktplatz die werden.
Möglichkeit bieten, die Sonne zu beob­ Den Abschlussvortrag wird der
achten. Die mit Sonnenfiltern versehe­ Gründer und Leiter des Arbeitskrei­
nen Teleskope sind von 13 bis 17 Uhr ses, Heinz Loewa, am Sonntag um 11
aufgestellt. Voraussetzung für die Be­ Uhr, im Leininger Saal halten. Unter
obachtungen ist natürlich der ungehin­ dem Thema: „Leben im All - ist da
derte Blick zur Sonne. draußen jemand?“ wird der langjähri­
Am Dienstagabend, 19.30 Uhr, ge Neustadter Amateurastronom sich
spricht Professor Josef Kallrath, Astro­ der viel diskutierten Frage nach Leben
nom und Mathematiker, im Pfalzmu­ im All widmen und dazu den aktuel­
seum unter dem Titel „Kosmische len Stand der Forschung sowie ver­
Leuchtfeuer“ über bedeckungsverän­ schiedene Theorien vorstellen. Außer
derliche Doppelsterne, die der Astro­ dem Eröffnungsvortrag am Montag,
nomie wichtige Erkenntnisse ermögli­ ist der Eintritt bei allen Veranstaltun­
chen. Am Mittwochabend wird Otto gen frei, (lad)
Paranormale Erscheinui

A N A T O M IE E IN E S R Ä T S E LS

D e r UFO - R e p o r t
Auch über Deutschland werden rätsel
hafte Flugobjekte per Radar aufgespürt J m m m
'• JxjJ's c f e S
m • ,• •• • I
Von Illobrand ine französische
und von Tausenden gesichtet. Die von Ludwiger Gruppe hochran­
Untersuchung des Phänomens aber ist giger Militärper­
sonen und Politiker, die sich ..COME-
immer noch Sache von Außenseitern TA"‘ nennt, richtete aufgrund der Un­
tersuchungen des ..Service d’ Expertise
obwohl die Ergebnisse aus mittlerweil des Phénomènes de Rentrées Atmos­
phériques" (SEPRA. ..Untersuchungs­
50 Jahren Ufo-Forschung überwälti behörde für Wiedereintrittsphänomene
gend sind. Ein Experte zieht jetzt Bil in die Atmosphäre“ ) im März 1999 ei­
ne dringende Empfehlung an Präsident
Chirac und Premierminister Jospin. Ti­
tel: „Ufos und Verteidigung - Worauf
w ir vorbereitet sein müssen." In die­
sem Bericht wird davon ausgegangen,
dass unidentifizierte Flugobjekte
tatsächlich häufig im europäischen
Luftraum auftauchen und von intelli­
genten Insassen gesteuert werden.
V5&- Es ist zu hoffen, dass es auch in
Deutschland mindestens einen Verant­
wortlichen im Verteidigungsministeri­
ïiiÉ iÉ f ii um gibt, der diesen Bericht kennt.
Denn unidentifizierte Flugobjekte
kommen auch bei uns bis in Bo­
dennähe. wie ein Beispiel aus jüngster
Zeit belegt.
In der Nacht vom 12. zum 13. Februar
2000 fuhr ein Ehe­
paar um 1.07 Uhr bei
c . L lê ê © Murnau auf dem Zu­
bringer zur Auto­
bahn München - Garmisch, als es den
Schrecken seines Lebens bekam. Als
Großes Foto (Bildmitte): Dieses Objekt mich der Hauptzeuge am 14. Februar
wurde von einer automatischen Video- telefonisch über sein Erlebnis infor­
Kamera (Foto o.) registriert Sie wurde mierte. war er noch völlig durcheinan­
von der deutschen MUFON-CES-Gruppe der. Er begann stockend zu schildern,
entwickelt Ihr Vorsitzender Illobrand v. wie ein etwa 50 Meter großer Teller auf
Ludwlger (Foto) Ist Autor dieses Berichts seinen Wagen herunter gekommen sei

58 esotera s/2<xx)
Amöbe ihre Form änderten und jeweils Erscheinungen“ (MUFON-CES e.V.)
in einer anderen Richtung rotierten. Ihr eine W'oche später erwiesen sich beide
Lichi wurde pulsierend heller und Zeugen als absolut glaubwürdig.
dunkler. Der Teller flog über der Auto­ Seit mehr als 50 Jahren fragen sich
bahn hin und her. kehrte immer wieder ernsthafte Untersucher solcher Fälle:
zurück und stieß auf die in Panik gera­ Was bezwecken die Insassen oder Be- \
tenden Zeugen zu; diese waren zuerst treiber dieser Objekte mit solchen Ope­
mit 90 km/h gefahren und wurden dann rationen, und woher kommen sie? Um
immer langsamer, trauten sich jedoch dieser Frage nachzugehen, ist es wich­
nicht anzuhalten. Das Objekt wurde in tig. das Verhalten der Objekte in aller
seiner materiellen Konsistenz mal fes­ Welt zu untersuchen, damit entschie­
ter. mal transparenter und attackierte den werden kann, ob sie auch in ande­
nur den Peugeot der Zeugen. 15 Minu­ ren Ländern gesehen und auch dort für
ten flog es vor dem Wagen her. Die unidentifi/.ierbar gehalten werden.
transparente Scheibe, die sich gele­ Die amerikanische wissenschaftliche
gentlich auch überschlug, zeigte diesel­ Forschungsgesellschaft ..National In­
ben Flecken auf der Unterseite. Sie stitute l'or Discovery Science“ (NIDS)
flog noch fünf Minuten rechts neben hatte mich 1996 in Las Vegas bei mei­
dem Wagen her und driftete dann 100 nem Besuch dort gebeten, einen Be­
Meter weiter weg, wo die hellen Zonen richt über Ufo-Sichtungen über Europa
dunkler wurden und sich in diffusem anzufertigen, denn die Amerikaner
Nebel auflösten. Um 1.27 Uhr erreich­ kannten Ufo-Berichte im Wesentlichen
ten die Zeugen die Ausfahrt Wolfrats­ nur aus England. Als dann mein Buch
hausen. ..Best UfoCases-Europe“ 1998 in den
USA erschien (deutsche Ausgabe 1999
Die Radargeräte der Flugsicherung kön­ bei Herbig. s. auch Kasten S. 63). war
nen ein so lief fliegendes Objekt nicht die Resonanz unter den amerikani­
registrieren, und die Fahrer einiger Au­ schen Kollegen groß. Denn zum ersten­
tos, die das Objekt ebenfalls gesehen mal waren Kopien der Original-Aus­
haben müssten, haben ihre Beobach­ drucke von militärischen Radar-Auf­
tung nicht gemeldet. Bei der anschlie­ zeichnungen unidentifizierter Flug­
ßenden Untersuchung durch unsere objekte veröffentlicht worden. In den
..Gesellschaft zur Untersuchung von USA sind sämtliche militärischen Ra­
anomalen atmosphärischen und Radar- dar-Plots geheim - und seit Oktober
1996 nun auch bei uns.
Unsere Gruppe MU-
und mit dem unteren Rand beinahe die FON-CES hatte zw i­
Frontscheibe berührt habe: der gegenü­ schen 1993 und 1996
berliegende Rand habe sich in etwa 30 rund zweihundert Ra­
Meter Höhe befunden. Der Zeuge, ein dar-Plots von der mi­
sportlicher 42-jähriger Mann, begann litärischen Luftraum­
am Telefon zu weinen, so beängstigend überwachung erhalten,
waren für ihn und seine Frau die auf denen sich unerklär­
Manöver des Objekts gewesen. A uf der liche Spuren befanden.
Scheibe, die breiter war als alle vier Unsere Radar-Experten
Fahrspuren, befanden sich sieben weiß hatten in der Hälfte der
leuchtende, etwa drei Meter große Zo­ Fälle als Ursache be­
nen mit diffusen Rändern, die wie eine stimmte W'eiterbe- < r

5/2(xx) e so te ra 59
Der (JFO-Report beeinflusst zu werden.
Nach etwa einer Minute
• “ dingungen, so genannte „anomale richtete sich das Bäum­
atmosphärische Refraktionen“ , ausfin­ chen wieder auf. und die
dig machen können. Aber in rund 100 leuchtende Aura ver­
Fällen gelang keine solche Erklärung schwand. Gleichzeitig
der registrierten Spuren, und das belegt setzte sich das Objekt,
eindeutig die physikalische Existenz das tiefer sank, langsam
von Ufos im europäischen Luftraum. durch die von zwölf­
In zwei Fällen haben die militärischen stöckigen Hochhäusern
Luftraumüberwacher die Ufos - zu­ gesäumte Straße in Be­
sätzlich zu den Radaraufzeichungen - wegung. Bald kam es
auch mit bloßem Auge gesehen. wieder zurück und flog
auf ein weiter entfern­
Aber auch gute Dokumente physikali­ tes Hochhaus zu. Dort
scher Wechselwirkungen wie Radarbil­ schwebte es für einige
der. Fotos oder Filme wurden von den Minuten vor einem
skeptischen Wissenschaftlern bei der Fenster im elften Stock
Rockefeiler-Konferenz 1997 in New eines zwölfstöckigen
York zurückgewiesen, weil sie nicht I Hochhauses. Die Mie­
durch moderne, automatisch registrie­ terin der betreffenden
rende Geräte gewonnen wurden (s. Wohnung schlief bereits.
auch esotera 6/98, „Das Ufo-Gipfel­ Eine Nachbarin machte
treffen“ ). Die dafür erforderlichen Fi­ sie per Telefon auf
nanzmittel stellt jedoch gegenwärtig das Objekt aufmerksam,
keine Regierung zur Verfügung; die und die Zeugin bekam
privaten Gruppen wie MUFON-CES im Wohnzimmer einen
müssen diese Instrumente aus eigener furchtbaren Schreck, als
Kraft beschaffen oder entwickeln. sie in nur fünf Metern
Die Ingenieure von MUFON-CES ha­ Abstand die kreisenden
ben inzwischen drei solcher Geräte Lichter und die dunklen
hergestellt. Dabei handelt es sich um Fenster des Ufos er­
ein Magnetometer und eine optische Fällen war das unbekannte Objekt den blickte. M it ihrer kleinen Tochter rann­
Rundsuch-Einriehtung mit automati­ Zeugen näher als 50 Meter gekommen. te sie in den dritten Stock zu ihrer
scher Zielnachführung und -aufzeich- Bei dieser Entfernung verwechselt nie­ Freundin. Dort beobachteten sie das
nung; sie sollen später in Wetterstatio­ mand mehr einen Gegenstand mit ei­ Ding weiter, das nun wie ein Jo-Jo auf
nen aufgestellt werden und automati­ nem Hubschrauber oder Zeppelin. Ein und nieder tanzte. Als die herbeigerufe­
sche Messungen durchführen. Dazu solcher Fall ereignete sich beispiels­ ne Polizei eintraf, war das Objekt fort­
gibt es eine optische Plattform, die Vi­ weise am 21. Mai 1994 in Plauen. geflogen.
deo-Kameras enthält und ferngesteuert Eine Frau beobachtete gegen 23 Uhr
auf Ziele eingestellt werden kann. In von ihrem Balkon aus, dass ein kleines Aber Dutzende Menschen hatten es gese­
ersten Tests sind automatische Auf­ Bäumchen wie von einem Sturm hin hen. Wir verteilten daher 500 Fragebö­
zeichnungen bereits gelungen: Am 13. und her geschüttelt wurde und in eine gen in den Häusern, zwischen denen
März 1999 war die Plattform bei Stutt­ leuchtende Gloriole eingehüllt war. Sie sich das Ufo bewegt hatte. Doch nur
gart mehrere Stunden lang in Betrieb. bemerkte, daß etwa 100 Meter entfernt ein weiterer Zeuge (neben den sechs
Anschließend wurden die Video-Proto­ ein rund zehn Meter großes helles Ob­ von uns interviewten) meldete sich da­
kolle durchgesehen. A uf drei Einzelbil­ jekt 30 Meter über den Hochhäusern raufhin noch. Die Mehrheit der Zeugen
dern befand sich ein Objekt, dessen schwebte, das aussah, als wären zwei vermied es. „in die Sache hineingezo­
Größe und Entfernung allerdings nicht Schüsseln gegeneinander gesetzt, die gen zu werden“ , wie w ir später noch
ermittelt werden konnte. in entgegengesetzter Richtung rotierten erfuhren.
Von 1972 bis zum März 1999 hat MU­ und von denen die obere etwas flacher Nur wenige Menschen berichten sol­
FON-CES 280 Ufo-Sichtungen näher war. Im unteren Teil befanden sich che Erlebnisse weiter und bringen den
erforscht. In den meisten Fällen wur­ kleine, dunkle Trapeze, die wie Fenster Mut auf. sich mit ihrem Erlebnis dem
den die Zeugen persönlich befragt und wirkten. Unter diesen befand sich eine Gespött der desinformierten Masse
einige von ihnen mit der Hilfe von Psy­ Reihe weißer Lichter. Am Oberteil ro­ auszusetzen. Angst vor Lächerlichkeit
chologen, Psychiatern und Hypno­ tierte ebenfalls eine Reihe Lichter. Von hindert auch Wissenschaftler und Poli­
setherapeuten untersucht. In rund 40 diesem Objekt schien das Bäumchen tiker. eine offizielle Untersuchung von

60 esotera 5/2000
Ufo-Berichten vorzuschlagen - so magnetische und gravitative Wechsel­ alle Länder der Erde ist die Anzahl
stark ist in Deutschland der Meinungs­ wirkungen von Ufos sowie Aufzeich­ groß - rund hundert mal größer als et­
druck der Medien, denen zufolge Ufos nungen durch Radar, Fotos oder Filme. wa die der Kugelblitze (Beck 1981).
Unsinn sind. MUFON-CES hat aus rund 1300 Fäl­ Skeptiker lassen sich von der großen
len mit Ufo-Wechselwirkungen ver­ Zahl der Berichte nicht beeindrucken.
In den bisher vorgenommenen, sehr schiedene statistische Diagramme zur Sie behaupten ständig, dass sich 95
strengen staatlichen Untersuchungen Häufigkeit dieser Wechselwirkungen Prozent aller Ufo-Beobachtungen (wir
von Ufo-Berichten in den USA, in zusammengestellt. bezeichnen diese Gesamtzahl als „Ufos
Rußland und Frankreich sind aber im­ Wir konnten darüber hinaus in den Be­ im weiteren Sinne“ ) als Fehlinterpreta­
merhin 1.187 beobachtete Flugobjekte schreibungen von Ufo-Typen auch eine tionen bekannter Phänomene aufklären
unidentifiziert geblieben, womit die gewisse Kontinuität über einen Zeit­ ließen. Die Mehrzahl der Objekte, be­
Existenz des Phänomens offiziell be­ raum von rund 100 Jahren hinweg fest­ sonders solcher auf Fotos, lässt sich
stätigt sein dürfte. Bei diesen Untersu­ stellen. In der Fallsammlung „Passport tatsächlich identifizieren, und MU-
chungen und Fällen handelt es sich um: to Magonia“ des Astrophysikers und FON-CES hat viel Arbeit damit.
•d ie 1956 durchgeführten Analysen Ufologen Jacques Valide mit Berichten Tatsächlich können aber rund 90 Pro­
des „Battelle Memorial Institute“ , in von 1886 bis 1968 werden bestimmte zent aller Ufo-Berichte nicht befriedi­
denen 434 der vom Air-Force-Projekt Objekt-Formen genauso häufig be­ gend erklärt werden. Nur durch Eintei­
„Blue Book“ gesammelten Fälle schrieben wie in den 280 von MU- len der Fälle in die Klassen „M ög li­
unidentifiziert blieben (Davidson 1956, FON-CES zwischen 1974 und 1999 cherweise zu identifizieren als ..." oder
s. Kasten); untersuchten Fällen: In .rund einem „Wahrscheinlich zu deuten als ...“
• um 33 Berichte im offiziellen „Colo­ Drittel werden Scheiben mit und ohne konnten die staatlichen Untersucher in
rado Project“ von 1968 (Condon Kuppeln gesehen. Kugeln in rund ei­ den USA (Ruppelt 1956. Davidson
1968); nem Fünftel und Zigarren in 6-7 Pro­ 1956) und in Frankreich (Velasco
• um 457 nicht zu identifizierende Ob­ zent der Fälle. Eine Ausnahme bilden 1987) die Aufklärungsrate heraufset­
jekte in der Studie der „Akademie des Dreiecke, die bis zum Jahr 1968 nur zu zen. Die Anzahl eindeutig aufgeklärter
wissenschaftlichen Instituts für Raum­ 2 Prozent auftraten, aber heute in 15 Fälle beträgt, wie auch bei MUFON-
fahrtforschung“ in Moskau (Gindilis Prozent aller Ufo-Berichte. CES, nur 3 Prozent - entgegen den po­
und andere 1976) Ufos sind sehr selten. Statistisch gese­ pulären Behauptungen in den Medien.
• und um 263 Ufo-Berichte der staatli­ hen, begegnet ein Pilot, der im Dauer­
chen französischen Untersuchungs­ einsatz ist, nur etwa alle zehn Jahre ei­ Die Gesamtzahl der bisherigen Ufo-
kommission „Centre National d'Etudes nem Ufo. Aus Deutschland erhalten Sichtungen im engeren Sinne beträgt
Spatiales“ (CNES. Velasco 1987). w ir im Mittel nur jede zweite Woche gegenwärtig weltweit rund 111500. Je­
Die unerklärten Fälle in diesen staatli­ einen Bericht über ein nicht zu identifi­ denfalls kann man diese Zahl auf der
chen Untersuchungen beinhalten im zierendes Objekt. Erst bezogen auf ei­ CD-Rom „UFOCAT 99“ finden (s. Ka­
Wesentlichen Berichte über elektro­ nen Zeitraum von 100 Jahren und auf sten). Würde man davon nur diejenigen
Berichte auswählen, in denen die Ob­
jekte den Zeugen näher als 50 Meter
gekommen sind - nach unseren Erfah­
rungen sind das mehr als ein Zehntel
so könnte man rund 10000 solcher Be­
richte finden. Wir sind der Meinung,
dass diese statistische Auswahl jede
wissenschaftliche Untersuchung recht-
fertigen müsste.
Grundsätzlich werden Ufos in zwei
Kategorien eingeteilt. Zwei Drittel al­
ler Ufos gehören zur Klasse B: Das
sind meist kugelförmige Leucht-Er-
scheinungen ohne feste Strukturen, die
sich sonderbar verhalten: Sie treten
plötzlich auf. verschwinden, erschei­
nen wieder, können sich teilen und
■v= h wieder verschmelzen usw. Die eigent­
lich interessanten Ufos sind die vom
Dieses golden leuchtende Objekt wurde von drei Touristen am 30. August 1994 über dem Klasse-A-Typ: alle möglichen unbe­
Lechtal bei Reutte (Österreich) von zwei verschiedenen Orten aus gesehen und fotografiert. Es kannten künstlichen Fluggeräte mit
verharrte lange an der gleichen Stelle und muss über 20 Meter Durchmesser gehabt haben metallischer Struktur. Während es

5/2000 esotera 6 1
Anzeigen
Beispiele aus der Fallsammlung von
MUFON-CES, häufigste Kategorie
„Scheiben“ . Fünf Zeugen sahen dieses
Ufo am 26.1.1997 nachts bei Pritz-
Lebensfreude walk. Das orange-gelbe Licht war laut
W u n sch e rfü llu n g ^ Polizeibericht 15 km weit zu sehen

durch “Zauberformeln" àus den Dieses scheibenförmige Ufo mit einer


Kuppel wurde von vielen Zeugen
am 12.3.1982 in Messel bei Darm-
stadt gesichtet. Es war nur 100 Meter
Eine über 6000 Jahre alte Tradition zur Aktivierung von Wundem
entfernt, hatte 50 Meter Durch­
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Lichter” . Es wurde von mehr als fünf
konom, als Einsteiger, für 769.-DM Zeugen am 18.1.1980 in Ross-
haupten bei Füssen gesichtet und war
von gleißend hellgrüner Farbe
Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Greifswald am 24. August 1990, ge­
gen 20.30 Uhr: Hunderte von Zeugen
sehen zwei Gruppen von kugel­
Prüfung in Dortmund Multiple Choice Fragen förmigen Lichtern am Himmel schwe­
langjährige Prüfungserfahrung Theoretischer und
ben. Auf insgesamt 6 Videofilmen
individuelle Betreuung praktischer Teil
Kleinstgruppen Prüfungssimulaüonen und 8 Fotos werden sie festgehalten
max. 4 Teilnehmer Original Prüfungsprotokolle
Kursdauer Heilpraktiker und Magdeburg, 19. August 1997: Ein
9 Tage oder 7 Wo.- Enden Psychotherapieprüfung
MUFON-CES-Mitglied sieht abends
gegen 19.50 Uhr eine Viertelstun­
Bitte Infomaterial unverbindlich anfordem: de lang diese leuchtende Kugel, aus
SHS - Soester Heilpraktikerschule, Lippstädter Straße 25 der gelegentlich ein oder zwei
kegelförmige Schweife herausstoßen
59494 Soest, Telefon (0 29 21) 7 27 87, Telefax 7 27 97

62 esotera 5/2000
Der UFO-Report | zukünftige) „W elt“ beeinflussen und
daher die Entscheidungsfreiheit der Ruppelt, E.J.: „The Report on Unidentified
sich bei Ufos der Klasse B um ein zukünftig Lebenden einschränken. Flying Objects“ . ACE Book. New York 1956
Naturphänomen handeln könnte, sind Sollten die Ufo-Insassen Zeitreisende Ludwiger, I. von: „Best Ufo Cases - Europe",
Ufos der Klasse A regelrechte Flug­ sein, dann müsste dies aus den Zeugen­ NIDS. Las Vegas 1998; ders.: „Unidentifi-
geräte. in denen sich Insassen befinden berichten zu ermitteln sein. Beispiels­ zierte Flugobjekte über Europa“ , Herbig,
können. weise müsste es Berichte geben, in de­ München 1999
nen die Insassen selber sagen, dass sie Davidson, L.: „Flying Saucers: An Analysis
Auf die Frage, wer diese Insassen sind, von der Erde oder aus der Zukunft of the Air Force Blue Book“ . Special Report
14, White Plains, New York 1956
konzentriert sich die seriöse Ufo-For­ kommen. Sie müssten irdische Spra­
Condon. E.U. (Projektleiter)/Gilmore. D.S.:
schung zur Zeit. Die verbreitete Mei­ chen auch untereinander sprechen, irdi­
„Scientific Study of Ufos“ , Bantam, New
nung, Ufos könnten aus dem Weltall sche Gerichte essen und hersteilen, von York 1968
zur Erde kommen, wird von Kennern Roboterwesen der Zukunft begleitet Gindilis, L.M./D.A. Menkow/I.P. Petrowskaja
schon längst bezweifelt: Außerirdische werden, und an ihren Maschinen müss­ (russisch): „Beobachtung anomaler atmo­
müssten mit mehr als Lichtgeschwin­ ten sich Zeichen in irdischer Sprache sphärischer Phänomene in der UdSSR: Sta­
digkeit fliegen, um die gewaltigen Ent­ befinden. Unter den Insassen müssten tistische Analyse“ , Akademie des wiss. Insti­
fernungen zu überwinden. Und was ist sämtliche irdischen Rassen vertreten tuts für Raumfahrtforschung, Moskau '76
der Grund, dass sie uns besuchen, ohne j sein. Sie müssten hier nach etwas su- (engl. Ausgabe: CUFOS, Chicago 1977)
Kontakt mit uns aufzunehmen? Wieso | chen, was es in Zukunft nicht mehr ge­ Velasco, J.-J.: „Classification by Number of
sehen sie oft aus wie Menschen, wenn ben wird. Gelegentlich sollten sie An­ Analyzed Ufo Reports in France During
1974-1978“ , in: „MUFON 1987 Internatio­
sich schon auf der Erde völlig ver­ gaben über die Zukunft der Erde ma­
nal Ufo Symposium Proceedings“ , Wash­
schieden aussehende Arten von Lebe­ chen. Und natürlich sollten sich
ington 1987
wesen entwickelt haben? Eine vernünf­ Effekte finden lassen, die nur von Zeit­ Vallée, J.: „Passport to Magonia“ . Regnery
tige Antwort auf diese Fragen konnte reisenden bewirkt werden können, et­ Press, Chicago 1969
bisher nicht gefunden werden. wa. dass Zeugen nach einer kurzen Beck, C.: „Kugelblitztheorien und ihre Bezie­
Jacques Vallée meint anhand einer Entführung durch Ufo-Insassen nach­ hung zu Leuchterscheinungen bei Ufos", in:
Hochrechnung bekannter Daten und prüfbar gealtert zurückkommen usw. „Offizielle Untersuchungsberichte der Rus­
unter Einbezug einer schätzungsweise sen und der Amerikaner über nichtidentifi-
14-fach höheren Dunkelziffer, dass Für 20 solcher Bedingungen gibt es Be­ zierbare Himmelserscheinungen“ , MUFON-
Ufos, seit sie beobachtet werden, min­ stätigungen aus der seriösen Ufo-Lite­ CES-Bericht Nr. 8, S. 317, Hrsg.: I. von Lud­
destens schon 14 Millionen Mal auf ratur. Das Problem der Entführungen wiger, Feldkirchen-Westerham 1981
Johnson, D.A.: CD-Rom „UFOCAT 99“ . Sun
der Erde gelandet sein müssten, was und der „kleinen grauen" Insassen er­
River Research, 1999
mit dem gewöhnlichen Bild von hielte eine Erklärung.
Hawking, S.: „Die illustrierte kurze Ge­
Außerirdischen und ihren Absichten in Welche der Hypothesen die richtige ist. schichte der Zeit", Rowohlt, Reinbek 1997
der Tat nicht zu vereinbaren ist. wird sich erst durch eine umfangreiche Pritchard. A. und andere (Hg.): „Alien Dis­
Mehr Chancen hätte die Hypothese von globale Untersuchung der Absichten cussions - Von Außerirdischen entführt“ ,
Zeitreisen, die Vallée schon 1966 erwo­ von Ufo-Insassen klären lassen. Um Zweitausendeins, Frankfurt 1996
gen hat. Damals war sie wegen der auf­ das tun zu können, w ill MUFON-CES
tretenden Paradoxien theoretisch völlig seine automatisch registrierenden opti­
absurd, ln den letzten zehn Jahren ha­ schen und magnetischen Instrumente Ganz anders wäre es, wenn die Insas­
ben die Physiker um Kip Thorne und einsetzen und die Daten mit dem M i­ sen von Ufos unsere eigenen Kindes­
Stephen Hawking diese theoretischen litär gegen Radar-Daten austauschen. kinder sein sollten. Dann wüssten wir.
Probleme lösen können. Hawking Denn nichts ist wichtiger, als herauszu- dass w ir nichts von ihnen zu befürchten
wundert sich sogar, dass w ir noch kei­ finden, ob Ufos eine Bedrohung für hätten, dass die Erde und die Mensch­
nen Besuch aus unserer eigenen Zu­ uns Menschen darstellen oder nicht. heit eine Zukunft hätten - und dass uns
kunft erhalten haben. David Jacobs und Budd Hopkins, zwei Menschen die Aufhebung der Schwer­
Wenn Ufos Zeitmaschinen aus der Zu­ Forscher, die sich mit Entführungen kraft und das Reisen in die eigene Ver­
kunft wären, dann wäre ihr rätselhaftes durch Ufo-Insassen („Abduktionen“ ) gangenheit später einmal gelingen wer­
Verhalten verständlich: das Aussehen beschäftigen, sind der Meinung, dass der den.
der Insassen, dass sie sich vor uns ver­ Erde eine Invasion durch außerirdische Im Augenblick weiß kein seriöser Ufo-
bergen. dass sie nur kurz auftauchen, Wesen bevorsteht. Denn in jedem Fall Forscher, ob Ufos aus dem Weltall oder
an Botanik, Zoologie und den Zivilisa­ bedeuteten ihre jahrzehntelang geübte aus der Zukunft oder aus beiden kom­
tionen der Erde nicht interessiert sind Heimlichtuerei, ihr Interesse an militäri­ men. W ir zivilen Forscher sollten alles
usw. Denn w ir würden nicht verstehen, schen Einrichtungen, ihre Tests der mi­ daran setzen, dies möglichst bald her­
warum sie in das Erdengeschehen nicht litärischen Wachsamkeit und die gegen auszufinden. damit w ir vor dem Ufo-
eingreifen dürfen. Jede Handlung wür­ den Willen der Opfer durchgeführten Phänomen warnen oder aber die Angst
de nämlich auch ihre eigene (unsere medizinischen Eingriffe nichts Gutes. davor nehmen können. iS

5/2000 esotera 63
Ufologie
Entfuhrungsfälle vor 200 Jahren vonGiselaErmel
Teil 3: Schwebende Kanoes u n d Lichtkegel als „Pfad nach oben“:
die Erlebnisse von R under W in d u n d Kleine Fichte
Als im Ja h re 1855 der E th n o lo g e Eines Tages b etrat R under W in d ein
J.A.Kohl am Lac du Flambeau (im heu­ merkwürdiges G ebäude, er glaubte, es sei
tigen W isconsin, USA) in einer Ojibwa- eine A n M edizin-W igwam oder ein Tem­
Siedlung weilte, erzählten ihm zwei In­ pel. Erstaunt erblickte er ringsherum im
dianer - unabhängig voneinander - ihre Raum und sah viele alte, weise M änner sit­
Knabenerlebnisse, die wir im ersten und zen. Runder W ind stellte sich vor, es han­
zweiten Teil dieses Artikels als typische delte sich um Krieger und H äuptlinge aus
Entfuhrungsfälle nach heutigem M uster uralten Zeiten. D ie Gestalten hießen den
kennengelernt haben. Indianer w illkom m en und baten ihn, ne­
U m m ehr über Land und Leute zu er­ ben einem großen merkwürdigen Stein in
fahren, verließ der Volkskundler Kohl das der M itte des Raumes Platz zu nehm en,
O jibw a-D orf und reiste, in Begleitung ei­ au f seiner m itgefiihrten Trommel zu rüh­
niger Indianer und seines Dolmetschers, in ren und zur Ehre des G roßen Geistes zu
die W ohngebiete der benachbarten Sioux- singen. Runder W ind sah in diesem Raum
Indianer. D o rt lernte er den Sioux Runder etwas wie einen großen Baum stehen, dar­
W ind kennen, der ihm - nachdem ein bei­ über eine »große Friedenspfeife m it Federn
Zeichnung d e s Sioux-Indianers derseitiges Vertrauensverhältnis hergestellt geschmückt«.
Runder Wind, etwa 1835. war - etwas Außergewöhnliches m itzutei­ Bis hierher eine ganz harmlose, alltägli­
f.: Fliegende Objekte, als K an o e s ge ­ len bereit war. Was R under W ind etwa che Geschichte, so könnte m an meinen.
deutet. zwanzig Jahre zuvor (also ca. 1835) erlebt Doch was dann geschah, war alles andere
a/b: Ort des Erlebnisses, a ls „Medizin­ hatte, ließ ihn nie wieder los, und er schnitz­ als alltäglich:
w igw am “ gedeutet. te Details seines Erlebnisses in einfachen W ährend Runder W ind im Kreise die­
Bildern a u f seine Pfeife, die er stolz dem ser alten fremden M änner saß, sah er durch
g: Öffnung, die sich auftat, die flie­
fremden Bleichgesicht vorftihrte. Und dann die Ö ffnung des »Wigwams« von weitem
gen d en Objekte au fnahm und sic h
erzählte er... etwas Seltsames d urch die Lüfte heran-
wieder sch loß. (Archiv Ermel)
schweben. Zuerst konnte er gar nicht
erkennen, um was für O bjekte es sich
da handelte, allmählich aber kam er
zu der Überzeugung, es m üßten wohl
zwei Kanoes sein, denn eine andere
Vergleichsmöglichkeit hatte er nicht.
Das Verblüffendste aber war, daß sie
über dem Boden in der freien Luft
d ah in sch w eb ten - so etwas h atte
Runder W ind noch niemals zuvor
gesehen! Als die beiden Objekte nä­
her gekom men waren, erkannte der
Indianer in beiden je zwei Gestalten
m it schwarzen Gesichtern. Die bei­
den fliegenden O bjekte kamen ganz
nahe bis zum Eingang des »Medizin-
Wigwams« schwebend heran, und
d an n sah R under W in d , wie sich
plötzlich der Boden unter den Flug­
objekten in einem breiten Loch auf­
tat und spaltete. Die beiden seltsa­
men Kanoes schwebten hinab in die
Ö ffnung, die sich gleich d arauf wie­
der über ihnen schloß, und Runder
W ind stellte verwirrt fest, daß der

30 Wissenschaft ohne Grenzen


Ufologie

Boden die Flugkanoes vor seinen Augen


verschlungen hatte.
U nd dann ein neuer Schreck: Einen A u­
genblick später war Runder W ind allein -
der seltsame »Medizin-Wigwam« m itsam t
seinen Insassen war spurlos verschwunden,
wie niemals dagewesen.
Für den Ethnologen Kohl war es gar kei­
ne Frage: selbstverständlich konnte dieses
E rleb nis des S io u x -In d ia n e rs n u r ein
»Traumbild« gewesen sein! So leicht ma­
chen wir es uns heute nicht mehr. Gegen
die D eutung dieses Erlebnisses als Traum
spricht folgendes: Runder W ind hatte - wie
jeder Mensch - unzählige Träume durch­ gen aus seinem kulturellen Umkreis - kurz, Ojibwa - Indianer
lebt im Laufe seines Lebens. Aber nur die­ von Dingen, die ihm aus seinem Alltag und
(Archiv Ermel)
ses eine Erlebnis erschien ihm derart au­ aus seinem W eltbild heraus vertraut sind.
ßergewöhnlich, daß er es a u f seiner Pfeife Sicher gibt es wie in jedem Traum bizarre
verewigte. Keinen seiner Träume, nur die­ und unlogische Elemente - doch ein Indi­
se Begebenheit stellte er in Bildern dar. M it a n er, d e r v o n sc h w e b e n d e n K anoes
keiner Silbe erw ähnte Runder W ind, daß »träumt«, die in eine sich öffnende und
er vor Beginn seines Erlebnisses eingeschla­ schließende Bodenöffhung fliegen - das fallt
fen sei. Merkwürdig ist in der Tat das ab­ aus der Rolle. Erst recht, wenn dies gar kein
rupte Ende dieses Geschehens. Kohl drück­ Traum war! W ir dürfen uns m it Recht fra­
te es - aus seiner damaligen Sichtweise her­ gen: H atte Runder W ind eine Sichtung „ Schw arze r H irs c h " fliegt mit einer
aus - so aus: »Gleich darauf ist das ganze unbekannter Flugobjekte - verknüpft mit „W olke“.
Traumbild zerronnen.« Doch gibt es - be­ einer Begegnung der nahen Art? W ir soll­ Gezeichnet von seinem Freund „ste­
trachtet man das Ganze aus dem Blickwin­ ten diese Frage nicht vorschnell m it Nein hender B ä r“. (Foto: Frank Fehrenbach)
kel der modernen U FO -Forschung - auch beantw orten.
ganz andere Erklärungen. Auch heute pas­ Das besondere
siert es vielen Entfiihrungsopfern, daß sie an d en F älle n
sich plötzlich am Ausgangsort ihres Erleb­ »K leiner Rabe«,
nisses wiederfinden, ohne zu wissen, wie »W olke« und
sie d o rt h in g e k o m m e n sind. T h o m a s »R under W ind«
E.Bullard spricht von sog. »Tür-Amnesie« ist die Tatsache,
und kennt Fälle, bei denen Zeugen einer daß sie a u f dem
Begegnung der vierten Art einen Blackout Bericht aus erster
erlebten beim Betreten oder Verlassen ei­ H a n d b e ru h e n .
nes Unbekannten Flugobjektes oder einer Kohl sprach m it
mysteriösen fremdartigen Ö rtlichkeit. Hier den Z eugen d er
kom m t wieder der Aspekt der schon er­ E rle b n isse p e r­
wähnten »missing time« zum Vorschein. sönlich; w ir h a­
K önnte es nicht bei Runder W ind auch so ben es also nicht
gewesen sein? Er w ußte anscheinend nicht, m it lange überlie­
wie er in diesen fremden »Medizin-W ig­ ferten In d ian e r­
wam« geriet, und ebensowenig, wie er ihn m ythen zu tun!
wieder verließ. G egen die D eu tu n g als Selbst wenn man
Traum spricht noch folgendes: Ein India­ d em fra n z ö s i­
ner, der von fliegenden D ingen träum t, sc h en D o lm e t­
träum t eher von Adlern, Vögeln und D in­ scher, d er Kohl

Ausgabe 2000/2 31
Ufologie
den N achkom m en des Indianerhäuptlings:
Es ist eine kalte, stürmische W internacht.
D er W ind braust mit M acht ums Lager,
und Kleine Fichte liegt frierend und zit­
ternd in der mütterlichen H ü tte. Plötzlich
hat er das Gefühl, als spräche eine sanfte,
liebe Stimme zu ihm. Er schaut sich ängst­
lich in der H ü tte um , kann jedoch nieman­
den erblicken. Ihm wird ganz m ulm ig zu­
mute.
»Du armer Schinguakongse!« wispert die
sanfte Stim m e ihm zu: »Du bist elend!
Komm zu mir!«
W ieder schaut Kleine Fichte sich ängst­
lich um , kann aber den Verursacher dieser
rätselhaften Stimme nirgends entdecken. In
diesem M om ent erschrickt der Indianer­
Ojibwa - Indianer knabe zutiefst: er gewahrt eine A rt leuch­
begleitete, einige ungewollte Übersetzun-
(Archiv Ermel) tenden Lichtpfad, der bei seiner Lagerstatt
gesfehler zugesteht, so haben wir es doch
beginnt und aus der H üttentüre hinaus­
m it authentischen Berichten zu tun, die führt - schräg nach oben in die Luft hin­
nicht erst von G eneration zu G eneration auf! Eine innere Stimme sagt ihm , das dies
weitergereicht wurden. Bereits vier Jahre ein Weg sei, den er wandeln solle. Wie unter
nach Kohls Aufenthalt am O beren See und Zwang erhebt sich der Indianerknabe und
den angrenzenden Gebieten erschien sein bem erkt, wie er in diesem leuchtenden
Buch, in dem er seine sorgfältig aufgeschrie­ Lichtkegel im m er höher hinaufschwebt.
benen Forschungsergebnisse sowie diese Hoch oben, im luftigen H im m el, entdeckt
Indianer-B erich te veröffentlichte. M an Kleine Fichte nun eine A rt »Haus«, wo ihn
kann diesem Ethnologen nur dankbar sein, eine menschliche Gestalt, gekleidet in ein
daß er sich außer fiir H ü tten b au , N ah­ weißes G ew and, erwartet.
rungsversorgung, K leidung, S prachen, Was d ort mit ihm geschah, davon wissen
handwerkliches K önnen usw. der Indianer seine Nachkommen nur noch zu berichten,
auch noch für deren außergew öhnliche daß diese G estalt dem K naben »Bilder«
persönliche Erlebnisse interessierte. Das zeigte, Szenen, a u f denen Zelte, Menschen,
bedeutet für uns wertvolle »Firsthand«-Be­ Reiter, Krieger und Kämpfer zu sehen wa­
richte! ren. D ann belehrte diese fremde Gestalt den
Knaben über seine Zukunft und prophe­
Kehren wir noch einmal zurück zum Lac zeite ihm, daß er ein großer Held werden
du Flambeau. Einige Ojibw a-lndianer zeig­ würde. D anach sei Kleine Fichte wieder
ten dem Ethnologen Kohl eines Tages das diesen schwebenden, leuchtenden Licht­
Quellen: Grab eines großen, weit berühm ten H äupt­ pfad »hinabgestiegen« und in der H ü tte auf
Bullard, Thomas E.: UFO Abduc­ lings nam ens Schinguakongse = Die Klei­ seinem Lager gelandet. In diesem M om ent
tions: The Measure of a Mystery. ne Fichte. Kleine Fichte war der Sohn ei­ sei der leuchtende Lichtkegel spurlos ver­
Mount Rainier 1987 ner O jibw a-Indiane rin und eines schotti­ schwunden - und Kleine Fichte glaubte,
schen Offiziers, und Kohl hatte das Glück, dies alles nur geträum t zu haben. W ie sonst
Fiebag, Johannes: Erstkontakt. In: einige der Nachkom m en dieses Indianer­ sollte er sich dies außergewöhnliche und
New Scientific Times Nr.2, häuptlings kennenzulernen. Stolz erzählten mysteriöse Erlebnis erklären?
Langenthal 1996
sie Episoden aus dem Leben des berühm ­ Kleine Fichte wäre sicher sehr erstaunt -
ten Vorfahren, und eines dieser Erlebnisse und getröstet? - gewesen, wenn er geahnt
Kohl, J.A.: Kitschi-Gami oder Erzäh­
lungen vom Oberen See. Bremen geht zurück in die Zeit, als Kleine Fichte hätte, daß sein Hinaufschweben a u f einem
1859 ein Knabe von ca. zehn Jahren war. W ir »leuchtenden Pfad« zu einem unbekann­
Schwarzer Hirsch: Ich rufe mein Volk. können nur verm uten, daß sich dies Ereig­ ten, im Himmel schwebenden O bjekt ei­
München 1962 nis, um das es hier geht, möglicherweise nige hundert Jahre später zu den typischen
um Jahrzehnte früher abspielte, als die auf­ Details gehören sollte bei den heutigen
Stöcklin, Nando: Geschichte der sehenerregenden Erlebnisse von Kleiner U FO -E ntführungen.
Ojibwa. in: Magazin für Amerikani­ Rabe und Wolke, denn die Siedlung am Solch ein »leuchtender Pfad« - ein Licht­
stik Nr.3, Lac du Flambeau w urde schon kurz nach strahl - oder -kegel - ist ein äußerst rätsel­
Wyk auf Föhr 1998 1745 errichtet. Folgendes erfuhr Kohl von haftes Phänom en, gestern wie heute. In

32 Wissenschaft ohne Grenzen


Ufologie
zeitgenössischen Berichten unserer Entfüh­ Erinnern wir uns: w ährend eine wesen­
Näheres zum Thema
rungsopfer und Zeugen w erden im m er lose frem de S tim m e zu K leine F ichte
wieder folgende Eigenschaften eines sol­ spricht, leuchtet plötzlich ein »leuchtender der Téléportation
chen Lichtstrahls oder -kegels geschildert: Pfad« von oben herab hinein in die India­ erfahren Sie aus
er dient als eine Art »Aufzug«: nerhütte bis ans Lager des Knaben! Dieser dem Buch:
schwebt daraufhin aufwärts zu einem O b ­
es wurde beobachtet, wie ein fremdes jekt, hat dort die Begegnung m it einem Gisela Ermel
Wesen (oder mehrere) Wesen, verknüpft m it einer »Bildershow« Das Stargate-Phänomen
im Lichtkegel hinaufschwebten oder u nd einer Z ukunftsprognose, u n d zum
Geschichte und Mythos der Télé­
hinabschwebten oder beides; Schluß schwebt der Knabe wieder im Licht­ portation
kegel herab - und ist wieder au f seinem Hatte die Erde in der Vergangenheit
es w urde beobachtet, wie Objekte Lager, der »leuchtende Pfad« aber ist ver­ Besuch von Vertretern einer fremden
hochgehoben wurden und schwunden. Intelligenz? Die Prä-Astronautik-For-
wie Zeugen hochgehoben wurden. Solch ein Szenario k ö n n te ebensogut schung. die dieser Frage gezielt
gerade eben in unserer Z eit geschehen sein, nachgeht, hat eine ganze Reihe von
Zeugen erlebten, innerhalb eines tauscht man die Indianerhütte m it einem Indizien zutage gefördert, die dies als
Lichtkegels hinauf und/oder hinab modernen H aus aus. sehr wahrscheinlich erscheinen las­
zu schweben, Bei all diesen frühen Fällen - die E nt­ sen. Modern interpretierbare uralte
allein oder in Begleitung eines oder führungen von Kleiner Rabe, Wolke, Klei­ Felsbilder, rätselhafte archäologi­
mehrerer fremder Wesen. ner Fichte sowie die Sichtung fliegender sche Funde sowie zahlreiche Über­
lieferungen sprechen eine deutliche
O bjekte durch Runder W ind - sind die
Sprache: Menschenähnliche Wesen
Zeugen erlebten, wie sie ein Lichtkegel Parallelen zu den heutigen Entführungsfäl­
unbekannter Herkunft verblüfften
niederpreßte, verletzte oder lähmte. len unübersehbar und überzeugend: Begeg­
unsere Vorfahren mit einer der heu­
nungen der vierten Art gab es bereits vor tigen Zeit vergleichbaren und weit
Auch in der schon mehrmals erw ähnten ca. 200 Jahren - und sehr wahrscheinlich überlegenen Technologie. In alten
Studie über ca. 300 Entfiihrungsfälle des noch viel früher. Alle hier geschilderten Texten werden die verschiedensten
Dr.Bullard wird Stellung genom m en zu Fälle tragen sich aufTalligerweise zwar in F lugobjekte beschrieben, selbst
diesem interessanten Aspekt des U FO-Phä- einem begrenzten G ebiet innerhalb der Weltraum-Stationen im Erdorbit fin­
nomens: Kanadischen Seenplatte zu und in einem det man dort erwähnt. Kein Land oder
»Wie Lichtstrahlen... in Beziehung zum begrenzten Zeitraum - 18./19.Jahrhundert Erdteil, in dem nicht die einstmalige
Schiffstehen, bleibt schleierhaft, aber ihre -, doch könnte es viele weitere Fälle äh n ­ Präsenz der Astronautengötter be­
Bedeutung ist bei der Entführung klar. In lich diesen geben, von denen wir gar nichts teuert wird. Waren SIE da - oder be­
61 Fällen berichteten die Zeugen, daß ein wissen, weil nicht allerorten ein Ethnologe suchen SIE uns auch heute noch
immer oder wieder? - Das Buch lie­
Licht sie im Auto oder im Schlafzimmer wie J.A. Kohl durch seine positive Neugier­
fert dafür die Beweise, daß unsere
traf, oder sie von Licht überschüttet w ur­ de den Indianern gegenüber durch Zufall
Erde Kontakt mit einer fremden In­
den. Dieses Licht kann direkt vom Schiff solche Erlebnisse hören, aufschreiben und
telligenz hatte.
oder von einem Wesen ausgehen... Die veröffentlichen konnte. Eine uns jedoch 320 Seiten, Farb- und sw-Abb..
übliche Position des Lichtvorfalls ist am bekannte Parallele ist der Fall Schwarzer Glanzbroschur, Klebebindung,
Anfang der Geschichte während der G e­ Hirsch, eines Sioux-Ogallala-Indianers, der 15,0 x 21,0 cm
fangennahme anzusiedeln, wo ein Strahl als Knabe mehrere Entführungs-Erlebnis­ DM 39,80 /ÖS291,00/SFR 37,00
ISBN 3-934673-04-X
die Aufgabe hat, dem Zeugen seine men­ se hatte, bei denen er von schwebenden
tale und physische Freiheit zu nehmen...« hum anoiden Wesen kontaktiert wurde und G isela Erm el
D ie Studie weist dann ausdrücklich dar­ dann einen Flug m it einer „Wolke“ m ach­
a u fh in , daß sich in vielen Fällen m it dem te. H ier ist uns sogar das genauere D atum
D a s S t a r b a t e -
Lichtstrahl oder -kegel eine Art ziehende bekannt: 1868 - im Alter von 5 Jahren -
Kraft verbindet, die den Zeugen hinauf zu hatte er seine erste N ahbegegnung, und P h ä n o m e n

einem O bjekt schweben läßt. 1872 erleb te er seinen „W o lk en flu g “ .


So und nicht anders geschah dies ja auch Schwarzer H irsch erzählte später einem
bei dem Indianerknaben Kleine Fichte. Was W eißen, John N eihardt, seine Geschichte,
Dr.Johannes Fiebag in seinem Artikel »Erst­ der sie später veröffentlichte (Schwarzer
kontakt« schreibt, könnte nicht besser zum H irsch: Ich rufe m ein Volk. M ün ch en
Fall Kleine Fichte passen: 1962). W ie viele derartiger Fälle mag es
»Plötzlich im Zim m er auftretende uner­ noch geben, von denen wir bislang noch
klärliche Lichter, die sich von draußen her­ nichts wissen? H ier lohnt eine Spurensu­
ein bewegen, sind ein geläufiges Sekundär­ che unter dem Blickwinkel der U FO -For-
phänom en, das in der Regel den Beginn schung allemal!
oder das Ende eines Entfiihrungserlebnis-
ses anzeigt.«

Ausgabe 2000/2 33
Ufoloqie

U FO - PH A N O i
Schaut mutt sich a u f dem Buch­
markt genauer um oder glaubt
Medienberichten, so könnte man
durchaus annehmen, daß der afri­
kanische Kontinent einen weißen
Fleck a u f der ufologischen Land­
karte darstellt. Munch kritischem
Zeitgenossen fällt schon eine sach­
liche und objektive Betrachtung
des UFO-Phänomens schwer ge­
nug, da bleiben Berichte über
UFO-Sichtungen über dem spär­
lich besiedelten Afrika weitestge­ Skizze eines über A frika gesichteten Objektes
hend unberücksichtigt.

Dabei gibt es nicht nur eine Viel­ Durchmesser von 12-15 Metern, die gelöst“ , so der Wortlaut in dem be­
zahl von faszinierenden Überlieferun­ rätselhafte Flugmanöver über einer treffenden CIA-Dokument. Nur zwei
gen und komplexen Mythenschätzen Uranmine vollführten und somit die Monate später stand der marokkani­
mit Bezug zur Paläo-SETI-Hypothe- Aufmerksamkeit des Commanders sche L u ftra u m schon w ie d er im
se. sondern auch genügend Belege für auf sich zogen. Nach einer Viertel­ Blickpunkt der UFO-Aktivitäten, als
zuweilen recht dramatische UFO-Be­ stunde mußte der Commander jedoch am 21. September über den Städten
gegnungen auf dem „schwarzen Kon­ die Verfolgung abbrechen. Seine Ma­ Tanger. Marrakesh und Casablanca
tinent“ , die den Augenzeugenberich­ schine konnte den beiden mysteriö­ eine extrem schnell fliegende Schei­
ten aus den restlichen Teilen der Well, sen Flugobjekten, die mit einer Ge­ be beobachtet werden konnte, die ihre
insbesondere natürlich aus Europa schwindigkeit von ca. 1500 km/h in Form zu einer Ellipse änderte und
und den USA. in nichts nachstehen Richtung des Tanganjika-Sees an der nach einem kurzen Stop am Himmel
und immerhin wichtig genug gewe­ Grenze zu Tanzania verschwanden, mit demselben Tempo ihren Flug ziel­
sen sein müssen, um Erwähnung in nicht folgen. strebig fortführte. Interessanterweise
Geheimdokumenten des amerikani­ In den CLA-Dokumenten befinden wurden zeitgleich zur einsetzenden
schen Geheimdienstes C IA zu finden! sich noch weitere Beispiele für Sich­ Sichtungswelle in Frankreich 1954
Am 29. März 1952 verfaßte der tungen unidentifizierter Flugobjekte auch über Westafrika UFO-Sichtun­
österreichische Journalist Fritz Sitte über dem afrikanischen Kontinent. gen bekannt. A m 18. September
in der Wiener Zeitung „D ie Presse“ Als Beispiel sei hier nur der Zeitraum konnten die Menschen der Elfenbein­
einen Bericht über einen Flieger­ vom 12.-18. Juli 1952 erwähnt, in küste, die bis 1960 unter französischer
hauptmann, Commander Pierre, der dem von verschiedenen Zeitungen in K olon ia lh errsch aft stand, ein rot
in Belgisch-Kongo. der heutigen De­ Marokko und dem Senegal die Sich­ leuchtendes, elliptisches UFO sehen,
mokratischen Republik Kongo, mit tungen „Fliegender Untertassen“ ge­ das fü n f M inuten nahe der Stadt
seinem Flugzeug zwei UFOs verfolg­ meldet wurden. So konnten in der Danane am Himmel schw ebte, bevor
te. Der Vorfall ereignete sich im süd­ Nacht des 13. Juli 1952 zwei Augen­ es davonschoss. Auch aus anderen
lichen Teil des Landes, unweit von zeugen in Fedala (dem heutigen Landesteilen kamen parallel zu die­
Elisabethville (heute Lubumbashi) , Mohammedia, 30 km nordöstlich von sem Ereignis ähnliche Meldungen.
einem Gebiet mit reichen Uranvor­ Casablanca in Marokko) einen blau- Eine Kontamination der Kolonial­
kommen. Östlich des Luapala-Flus- grünen. ballförmigen Flugkörper am herrscher durch die UFO-Berichte aus
ses, der die beiden Seen Lac Moero Himmel ausmachen, der nach nur 3- dem Mutterland kann als Ursache für
und Lake Bangweulu an der Grenze 4 Sekunden schnellster Flugbewe­ die rätselhaften Erscheinungen je ­
zu Zambia verbindet, erschienen zwei gungen plötzlich verschwand, „als doch ausgeschlossen werden.
diskusförmige Flugobjekte mit einem habe er sich buchstäblich in Luft auf­ Zum einen begann die UFO-Welle in

20 Wissenschaft ohne grenzen


0 3 / 2 0 oo "
Ufoloqie

V IE N E
a u s A f r ik a
Frankreich erst, zum anderen waren von Christian Brachthäuser
auch viele afrikanische Zeugen an den
Beobachtungen beteiligt, wie der For­
scher Peter Brookesm ith b em erk t/1*
c ts . KAi i m e i a S P n c }1 re p o -u n o . 0 0 -v-j>jC o 2
Aus Afrika liegen jedoch nicht nur IN F O R M A TIO N FROM
F O R E IG N O O C U M IN T O O H R A D IO P R O A O C A S TS CO H O .
Berichte über nahe Begegnungen der
ersten oder zw eiten Art vor, sondern :o u n t r y B elgia n Congo DATE OF
in fo rm a tio n 1952
natürlich auch von Konfrontationen UßJECT M i l i t a r y ; S c ie n t i f i c • A i r
mit den U FO-insassen und sogar von
tow DATE 0 IST. / 6 Aug 195?
tö d lich en U F O -N ah b eg eg n u n g en . USLtSHEO D a l l y nevspoper

D er A stro p h y sik er und U F O -F or- M ERE


scher Dr. Jacques Vallee schildert ei­ U B U S llE O Vienna NO. OF PAGES 2
nen Vorfall, der sich in den fünfziger lATE
UQUSHCD 29 Kar 1952
Jahren in K enia zugetragen haben SUPPIEMENT TO
ANGUAGE G e rm REPORT NO.
soll. „Im Juni 1954 erzählte der elf­
jäh rig e Laili Thindu der Polizei in
N airobi, er habe aus R ichtung des TH IS IS UN EVALUATED INFORMATION

Mount Kenya eigenartige Lichter her­ È È Ë Ê m


ankom m en sehen, die bis in die Nähe 1URCE Dl* P r * » » « .

seines Dorfes Kirimukuyu flogen. Die


Lichter schwebten über einem N ach­
T L T U B SAUCTESS ÛTCR S E I C I « C0 S3 0 IBAHICM MINES
bardorf, wo Trom m eln zu hören w a­
ren, denn d ort w u rde g erad e eine T r i t t S i t te
Hochzeit gefeiert. Die O bjekte sand­
ten Lichtstrahlen aus, und die Trom ­ R ecen tly , two f i e r y disk« vere e ig h t«4 over th e u ra n iu a n ice» lo ca ted 1b
the southern p a rt or tbe Belgian Coego i s th e E lla ab e tfc v lll* d i s t r i c t , e a s t or
m eln v erstu m m ten . Am n äch sten th e Luapula R iver vMch co n ce its th e Meru and Ban*veolo la k e s . The disk»
g lid ed I d e le g an t curve* and changed t h e i r p o s itio n mar.y t i r e s , so th a t fro a
Morgen erfuhr der Junge, die ganze Selcv m y so a e tla e s appeared as p l a t e s , o v a ls , and s la p ly lie « « . SudJenly,
Bevölkerung des N achbardorfes und both d isk s hovered l a one spot and then took o f f l a • unique t l g i s g f l i g h t to
th e n o rth e a s t. A p e n e tra tin g h is s in g and h u ttin g soundvac a u d ib le t o the on­
alle Tiere seien von den Lichtstrah­ lo o k ers b e lo v . th e «hoi* p erfo rraace la s te d fro « IQ to 12 c lo u te s .
len „beii lebendigen Leibe"' verbrannt^ Co«aB4er P ie rre o f the » » a ll B lls a 'h e tb v llle a i r f i e l d la c e d la te ly s e t out
worden.“ ^* A us Äthiopien liegt ein i s p u rsu it v l th a f ig h te r p lan e . On b l s f i r s t approach he caae v lth lo about
120 c e te ra o f one o f th e d is k s . According t o h la e s t l a a t e s , the "saucer* had
Fall vor, bei dem ein m ysteriö ses a d la s e te r o f frc o 12 t o 15 r e te r e and vaa d isc u s-sh a p ed . The Inner core re*
M ined a b so lu te ly s t i l l , and a knob coming out f ro a the c e n te r and se v e ra l
Flugobjekt ebenfalls für Verletzungen t e a l l openings could p la in ly be seen. The o u te r rim «as e o o p le te ly v e ile d in
f i r e and a u it have had an enoraoua speed o f r o t a t i o n . The c o lo r o f th e c e ta l
und sogar einen Todesfall in der Be­ «as s ia llA r to th a t o f a lu a lo u a.
völkerung v erantw ortlich gem acht The d isk s tra v e le d la a p re cis* and l i g h t a a a o tr , b oth v e r ti c a l ly and
werden kann. Am 7. August 1970 wur­ b o r l to s ta l ly . Changes I s e le v atio n from 800 to 1,000 M te r s could be accoop-
llsfced Id a fsv second«) th e d isk s o fte a shot down to v l th l a ?0 u t e r i o f the
den nahe Saladare, 14 km von Asmare. tr e e to p « . P ie rre did oot regard I t p o ss ib le t h a t th e d isk could V* B asted,
von den Einwohnern Geräusche wahr­ since the irre g u la r speed a s v e il as th s h e at vould uC'.c I t im possible fo r a
peraoo to sta y la s ld e th e s ts b le c o r« . P ie rre had t o give “up p u rs u it a f te r 15
genommen. die wie ein tiefliegendes a ln u te s since both d is k s , v lth a load v h is tlln g sound «Mch h* heard d e sp ite
th e n o ise of hi« ovn p lan e , disappeared l a a s tr a ig h t 11b* tovard lake Tangan­
Flugzeug klangen. Die Dorfbewohner y ik a . Be e s tla a te d t h e i r «peed a t about 1,500 kilom eter* per hour.
konnten in nur geringer Entfernung
einen glühenden Ball vorbeifliegen CIA-Bericht vom (16.08. 1952 übereine L'FOSichtung am 29.03. 1952 in Belgisch-Kongo.

Ausgabe 03/2000 21
Ufoloqie

sehen, der auf seinem Weg Bäume Sicht der Paläo-SETI-FIypothese, also „ Vom K o p f bis zu den Hüften
entwurzelte, Gras verbrannte (ohne er­ des möglichen Besuches einer oder waren sie m en schlich, darunter
sichtliche Flammen!) und an einigen mehrere außerirdischer Zivilisationen sehlangenförmig. Ihre roten Augen
Stellen den Asphalt zum Schmelzen auf der Erde in vorgeschichtlichen waren geschlitzt wie die der Men­
brachte. Das UFO blieb für nur weni­ Zeiten, lohnt sich ein Blick auf A fri­ schen und ihre Zunge war gekerbt wie
ge Sekunden an einem Ort schweben ka. Und der Stamm der Dogon gilt die der Reptilien. Die weichen Anne
und kehrte dann auf derselben Route hier bekanntermaßen als Paradebei­ hatten keine Gelenke. Ihr ganzer Leib
zurück. In dem 3 km entfernten spiel fü r eine In te rv e n tio n von war grün und glatt, glitschig wie eine
Saladare durchdrang das Objekt gar 50 „Astronautengöttern“ . Die Dogon, Wasseroberfläche, mit kurzen, grünen
cm dicke Flauswände; ein ackerbautreibendes Volk von H ir­ Flaaren v e rz ie rt [ . . . ] “ . Der US-
50 Gebäude wurden somit Opfer sebauern in Mali sowie im Grenzge­ Hypnosetherapeut und Spezialist auf
des m erkw ürdigen Flugobjektes. biet zu Burkina Faso, verfügen nicht dem Gebiet der UFO-Entführungen.
Acht Menschen wurden bei diesem
Vorfall verletzt, ein Kleinkind erlag
seinen Verletzungen später sogar.1”
Auch aus jüngster Zeit liegen einige
interessante UFO-Berichte vor. Ein
radar-visueller Vorfall, der sowohl von
Augenzeugen als auch a uf Radar­
bildschirmen beobachtet werden konn­
te. ereignete sich am 22. Juli 1985 in
Zimbabwe. Nachdem in Bulawayo, mit
über 620.000 Einwohnern die zweit­
größte Stadt des Landes, und fünf an­
deren Städten der Provinz Matabeleland
ein UFO gesichtet wurde, stiegen um
17.45 Uhr zwei Hawk-Abfangjägerder
Zimbabwe A ir Force (ZAF) vom Luft-
waffenstützpunkt Thom hill auf. Die
Radarmonitore des Bulawayo-Airports
konnten das fremde Objekt, das von den
Zeugen am Boden als sehr hell erleuch­
tet, rund und mit einer kleinen Kuppel
am oberen Ende beschrieben wurde, Ringförm ig aufgestellte Lateritsteine - eines der großen Rätsel A frikas
ebenfalls verfolgen. Der Marshall der
Luftwaffe Zimbabwes. Azim Daudpota.
erklärte später: „Viele Leute haben es nur über bemerkenswerte astronomi­ Dr. John Carpenter. konnte anhand
gesehen. Es war keine Illusion, keine sche Kenntnisse über das Sirius-Sy- von Zeugenaussagen u.a. folgende
Täuschung, keine Einbildung.“ Der Ge­ stem. sondern wissen auch von C h a ra k te ris tik a des Typus
neralmajor und leitende Kommandant amphibienhaften Wesen („Nommos“ ) „R eptiloid" erstellen:'6’
der Einsatzverbände, David Thorne, zu berichten, die in fliegenden Archen I . Größe: 1.80-2.40 m 2. Aussehen:
stellte unmißverständlich fest: „Das ist auf die Erde herniederstiegen. Inter­ eidechsenartige Schuppen, glatte
die erste UFO-Sichtung in Zimbabwe, essanterweise ähneln jene Nommos Haut 3 .1lautfarbe: grünlich-bräunlich
bei der Piloten versucht haben, ein UFO sehr den Beschreibungen der sog. 4. G esicht: K reuzung zw ischen
abzufangen. Was meinen Luftwaffen­ „R e p tilo id e n ” -Wesen, die beim menschlich und schlangenartig 5.
stab angeht, so gehen w ir stillschwei­ Entführungsphänomen immer wieder Augen: katzenartig, v e rtik a l ge­
gend davon aus, daß die unerklärlichen von den betroffenen Personen an Bord schlitzt, goldfarbene Iris.
UFOs von einer anderen Zivilisation au­ der UFOs beobachtet werden konnten. Bedenkt man diese offensichtli­
ßerhalb unseres Planeten stammen.“ *41 Die beiden Ethnologen Dr. Marcel chen Parallelen und zieht in Betracht,
Zivilisationen außerhalb unseres Griaule und Dr. Germaine Dieterlen. daß jene Nommos in fliegenden A r­
Planeten und unerklärliche Flug­ die bereits in den dreißiger und vier­ chen (UFOs?) auf die Erde hemieder­
objekte - mit welchen Worten könnte ziger Jahren das Dogongebiet in Mali stiegen. dann erhalten die Überliefe­
man treffender die Mythenwelt der besuchten, um Einblick in die phanta­ rungen der Dogon ein besonderes Ge­
Dogon skizzieren? Womit w ir beim stische Mythenwelt dieses Stammes zu wicht. obwohl natürlich auch andere
Thema der alten Überlieferungen der erhalten, erfuhren von Ogotemmeli, Stämme in deren oralen Traditionen
Völker A frikas wären, denn auch aus einem blinden Weisen der Dogon: von „himmlischen Urahnen“ und rät­

22 Wissenschaft ohne grenzen


Ufoloqie

selh aften F lu g g efah rten b erich ten sem Tage hatten sie keinen Erfolg. größten Rätsel A frikas zu sprechen
können. Die Songhai im Niger, nahe Als sie nun w ieder durch den Busch kom men- den Megalithisclien Stein­
der nordwestlichen Grenze zu Nige­ strichen, kamen sie a u f einen großen, setzungen im Westen Afrikas. Im We­
ria, erzählen von einem U rahn na­ freien Platz. D er Platz w ar kreisrund sten Afrikas, vom Senegal bis nach
mens Kuruyore, der mit Leuten und und er w ar sauber und reinlich. Es war Guinea, befinden sich zahlreiche hi­
Schiffen vom Himmel hemiederstieg. kein M esser dazu verw endet worden, storische Steingebilde, die schätzungs­
Bei den Ubangivölkern kom m en die ihn zu reinigen. Er w ar aber ganz sau­ weise über tausend Jahre alt sind und
ersten M enschen an Stricken aus dem ber. In der M itte w ar ein großer leuch­ selbst unter Experten, d.h. Anthropo­
Lande G ottes im Himmel teilw eise tender G egenstand. D ieser strahlte, logen und A rchäologen, als großes
vom großen K ulturbringer in einer und als die M enschen das sahen, wur­ Rätsel gelten. Bei den ringförmig auf­
Trommel v erste ck t.,7) Ist unter jen er den sie von Furcht gepackt und lie­ gestellten L ateritsteinen handelt es
Trommel, die vom Him m el a u f die fen. so schnell sie konnten, von dan­ sich wohl um alte Kult- oder Begräb­
Erde gelangt, etwa ein UFO-ähnlicher nen.“ Es bleibt festzuhalten, daß ein nisstätten einer unbekannte, hochent­
Flugkörper zu verstehen, dessen In­ „leuchtender G egenstand“ a u f einem w ickelten K ultur, da man in deren
sassen von den U bangivölkern als „k reisru n d en P latz“ ersch ein t, der U m fe ld z a h lre ic h e K nochen­
„him m lische U rahnen" verehrt wur­ sich ungew öhnlich präzise von seiner fragm ente, W erkzeuge. G efäße und
den? Der berühm te V ölkerkundler U m gebung unterscheidet. Mutet eine diverse Ornamente finden konnte.
Leo Frobenius (1873-1938) konnte solche B eschreibung nicht eher an Die m egalithischen Steinkreise er­
e in e n M y th o s d e s S ta m m e s d e r eine L andungsspur eines U nidenti- innern jedoch sehr stark an die euro­
Yoruba in W estafrika (Nigeria) auf­ fizierten F lugobjekts („leuchtender p ä isc h e n M e g a lith k u ltu re n (z .B .
zeichnen, hinter dem er einen „sola­ G egenstand“ ) an? Solche Landungs­ Camac und Stonehenge), so daß man
ren Charakter“ vermutete. B evor ich spuren hinterlassen in der Regel kreis­ sich durchaus fragen könnte, ob der
diese Ü berlieferung in eine andere runde oder zum indest doch sym m e­ afrikanische Kontinent tatsächlich so
Richtung interpretieren möchte, hier trische Abdrücke und/oder verbrannte verschieden von unseren westlichen
Überlieferungen ist. Ich m eine jedoch,
daß sich Afrika nahtlos in jene Cosmic
Connection einfugt, die man au f un­
serem ganzen Planeten antrifft. Und
dies betrifft sowohl das „m oderne“
U F O -Phänom en als auch die alten
Mythen und Erzählungen der afrika­
nischen Völker. Mythen, die eindeu­
tig im Kosmos ihren Ursprung haben.

Literaturnach weise:
1. Brookesm. Peter: UFO. Die Chronik aller
Begegnungen mit Unbekannten Flugobjekten.
Königswinter 1995.
2. Vallee, Jacques: Konfrontationen. Frank­
fu rt am Main 1994
3. Unerklärliche Himmelserscheinungcn aus
älterer und neuerer /.eit. Berichte mit Analysen
und Vetfahren zur Beurteilung historischer
Quellen, fotografischer Aufnahmen und statisti­
scher Aussagen. Hrsg. Brand. München 1977
4. Good. Timothy: Jenseits von Top Secret.
Das geheime UFO-Wissen der Regierungen.
Frankfurt am Main 1995.
5. Qriaule. Marcel: Schwarze Genesis. Ein
Die niegalithisclten Steinkreise von Hassu in Gambia
afrikanischer Sqgjpfungsbericht, Freiburg im
Breisgau 1970
nun der W ortlaut des Y oruba-M y- Abdrücke, ähnlich der Beschreibung 6. Alten Discussions: Von Außerirdischen
thos:,fn„ Viele junge Leute ein und der­ in dem Yoruba-Mythos. Zufall oder entfuhrt. Forschiingsbcrichtc und Diskussi­
onsbeiträge zur Konferenz am Massachusetts
selben Familie waren einmal gem ein­ vielleicht doch Indiz dafür, daß die alte
Institute o f Technology (MIT). Cambridge,
sam a u f der Jagd hinter Antilopen her. afrikanische Überlieferungen sowohl über das Abduktionsphänomen. Hrsg. von
Sie vermochten aber kein Tier zu er­ mit dem m odernen UFO-Phänom en Andrea Pritchanl. Frankfurt am Main 1996
legen. Sie hatten sonst im m er Jagd­ als auch mit den alten Quellen aus den 7. Baumann. Hermann Schöpfung und Urzeit
des Menschen im Mythus der Afrikanischen
erfolg. indem sie die Antilopen nicht anderen Kontinenten verglichen wer­ Volker. Berlin 1936.
mit Pfeil und Bogen erlegten, sondern den können? ln diesem Zusam m en­ S. Frobenius. Leo: Schwarze Sonne Afrika:
mit Holz nach ihnen w arten. An die­ hang möchte ich kurz a u f eines der Mythen. Märchen und Magie. München 1996

Ausgabe 03/2000
Nürtinger Zeitung
Samstag, 2. Dezember 2000 Wendlinger Zeitung

Ufo über Mallorca?


Wirbel um Feuerball
Palma de M allorca (dpa) - Ein rätselhafter
Feuerball über der Bucht von P alm a hat auf
der spanischen Ferieninsel M allorca für Wir­
bel gesorgt. Die sonderbare Erscheinung
soll von m ehreren Augenzeugen am Himmel
beobachtet worden sein, berichteten Z eitun­
gen. Mit einem grellen Lichtschw eif sei die
leuchtende Kugel zwischen M allorca und
der kleinen N achbarinsel C abrera nach we­
nigen Sekunden im Meer verschwunden.
Die S ternw arte der Insel bestätigte das
Himmelsphänomen.
Albtraum-Sekte r
klont
Abstrus und porvors: Dos Soktonsymbol vor­
mischt Davidstorn und Hakonkrouz: JEs sott für
„U nondlichkoit" stohon, a b o r wockt Ängsto vor
oinom ncuon Rassonwahn.
Sie haben
Geld, Ärzte
und

abys
predigen
einen neuen
Rassenwahn
C lo u d o V o rilh o n . d o r A n-
fö h ro r d e r S okto : Er trä u m t
v o n e rg e b e n e n Jü nq orn
a u s d o m K lo n -L a b o r.

v o n Hi:In n i n g lo hse I auf dioso W oitc unsterblich m n |I roglomontiort.


reqlomontiort. könnto
könnto II jotzt
iot aus don Zollon oinos toton I oiner Sokto. dio schon 50 000 Mit-
Monschon hobon schon immor wordon. Dos Klonon, von der Wu- diesen (Alb-)Traum orfüllon. Go- Mödchons oln nouos Kind ©r- glio d o r hat und skh oino oiqeno
davon golräum t: olnon gonoti- sonschoft als Fortschritt gofoiort. rät dfo Forschung außor Kontrol- schaffon - dos o rito Klon-Baby Elite züchten w ill. Dio Albtroum-
«chon Zwilling zu orschaffon und von dor Politik angoblich strong Io? Eino französische Ärztin w ill dor Wolt. Sie arbeitet im Auftrog Sokto - Soito 7

S tu ttg a rt. 6. S o p to m b o r 2000 • BILD • S o ito 7

Fomonuna von Seim 1 nicht verboten Gosotze, de. Er selbst nennt sich _Ra- 50 000 in 85 Ländern dor Ehepaar, desson Kind im
„Stellen Sie sich die Freude d io d io Genforscher be­ ör. trägt la ng e lo cko n und W elt an, d io „Raeliston" Alter von 10 M onaten ge­
einer Witwe vor, die ein schränken. g ib t es nur in Jesus-Bort, pre dig t d io gründeten d io Klon-Firmo storben w ar Sie ließen aas
Kmd auhieht. das bis aufs den großen Industrienatio- „Raolistischo Religion’ . Dio „G o n a id * a uf d en Baha­ tote M ädchen b e i C lonaid
H aar ihrem verstorbenen non Und d ie Front woicht Botschaft: Alles to b e n auf mas. Diroktorin w urdo Dr für 50 000 Dollar olnfrioren.
Gatten gleicht' sagt Dr out: Das Klonon von .e m ­ der Erdo w urde von den Brigitte Boiselior, schon lan- Im O ktober w ill Dr. Boiso-
Brigitte Soissclior, _denken bryonalen Stammzellon", Elohlm (hebräisch für d ie go oino Anhängorin des llor (.Ich habo keine m ora­
sie an das Glück einer Mut­ aus denen sich joder „vom Hlm mol Gekomm e­ UFO-Gloubens „Für lischen B edenken") os zum
tor, dio ihr totes Kind le­ Monsch sein eigenes „Er- nen*), oinom außerirdi­ 200 000 D ollar klonen w ir Loben orweckon - mit oi
'S*.» t« 7 bend zurückbekommt. ' sa tzlo illa g e r' züchten konn­ schen Volk, dank seiner einen Menschen”, vo r nem Team aus Gontechni­
Dio französischo Wissen- te, soll ab Herbst in Eng­ überragondon Gon- und sprach sio. Da lacbolton re­ kern, B iologen und Ärzton
sch altlo rin w ill zum orston land orlaubt sein. Klontochnik orschaffon. n om m ierte Wissenschaftler an oinom geheim en Ort
M a l olnon Monschon klo­ Jotzt könnte Politikern, .S io haben auch Buddha, noch Aus Zollon des toton Kindos
non. Sio w ill S chöpfor Ethtkorn und Forschern vo ll­ Moham m od und Jesus ge­ Jetzt nicht mehr - denn w ird oin Embryo gozüchtol.
spiolon. Dio W olt w ird o i­ ends d ie Kontrolle entglei­ klont". glauben d ie Jünger d io Sekte, in deren Symbo- dann „Lelhm üttorn" aus dor
no a n d o ro «oin, w enn os ten. Vor dre i Jahron jubelte lon auch dos Hakonkrouz Sokto eingopllonzt
ih r g oling t. Bolssellor (44) arbeitet d ie Sekte Damals wurde vorkomml, beginnt, sich ih­ David Kirby, Gonforschor
★★★ im Auftrag einer Sokto, die dos Klonschaf .D olly“ ge- re eigene Elite zu züchton. (Uni Washington): „D io
Dor Monsch, d e r sich selbst vor 27 Jahron vom charis­ boron. Vorilhon: „Es funktio­ Hundofto von Menschen Chanco, dass sio os schafft,
kopiert, ist bisher oin Tabu. matischen Franzosen Clau- niert - d o r Beweis für unso- m cldoton sich bei d o r Sok­ lie g t derzeit noch bet ein
In koinom Land d o r W olt er­ do Vorilhon (53) in Q uobcc ron G laubon," Dio Mit- to zum Klonon an, daruntor Prozont.“ Auch das ist zu
laubt, o be r in vielen auch (K anada) gegründot wur­ gllodszahl wuchs aut auch ein amerikanisches viel.

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