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Frau Anna Jäger ist 31-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit gestern aufgetretener

druckender recht seitiger in die Becken ausstrahlender Flankenschmerzen sowie Dysurie,


Pollakisurie, Nausea, Insomnie, Inappetenz, Abgeschlagenheit und Fiebergefühl vorgestellt hat. Die
Flankenschmerzen wurde 8/10 von Schmerzskala eingeschätzt. Die Patientin habe heute morgen 2
mal erbrochen. Erbrochenes sehe wie Essenreste aus. Die Vegetative Anamnese ist bis
obengenannten Beschwerden unauffällig (Die Fragen über die Gewichtveränderung und
Schüttelfrost, Nachtschweißen müssen gestellt werden). Die Patientin gab an, dass die Farbe des
Urins dunkel geworden sei.

Gynäkologische Anamnese ist unauffällig.

An Vorerkrankungen sind DM 1 Typ seit 20 Jahren, der mit Insulin Pumpe eingestellt ist, Erysipel vor
8 Jahren und Gastritis, die ambulatorisch behandeln worden sei bekannt.

An Operationen sind komplikationslosen Appendektomie, Tonsillektomie in der Kindheit bekannt.


Außerdem sei die Patientin nach der Unfall wegen Femurfraktur operiert worden (Unfallart und
betroffenes Bein müssen nachgefragt werden). Die Patientin nehme regelmäßig Pille und bei Bedarf
Omeprazol 20 mg ein. Es sind Pollenallergie, Penicillinallergie und Soja Unverträglichkeit bekannt.

Nikotinkonsum wurde verneint (Ob Sie Ex-Raucherin ist, muss nachgefragt werden).

Die Patientin trinke gelegentlich am Wochenende 1-2 Glas Wein.

Die Patientin konsumiere Cannabis 1 mal pro Monat.

In der Familienanamnese ist erwähnenswert, dass der Vater der Patientin an pAVK und die Mutter
der Patientin an chronische Lumbalgie, Adrenalkarzinom leiden.

Die Patientin sei Einzelkind.

Sie sei verheiratet, habe eine Tochter, die an DM 1 typ leide.

Sie sei Verkäuferin in einem Supermarket.

Sie sei vollständig geimpft (gegen COVID-19 auch).

Die anamnestische Angaben und die Risikofaktoren wie DM 1 Typ, weibliches Geschlecht lassen in
erster Linie an eine HWI denken.

Differenzialdiagnostisch kommen folgende Erkrankungen in Betracht: Urolithiasis, Appendizitis,


Extrauteringravidität.

Zur weitere Abklärung empfehle ich folgende Maßnahmen: KU, Labor (BB, CRP, Nierenwerte,
Glukosespiegel, HbAc1,Urindiagnostik, Urinkultur, Schwangerschaft Test), Sonografie, Urografie,
Urethrozystokopie.

Bei Bestätigung der Verdachtdiagnose würde ich folgende Therapie empfehlen: stationäre
Aufnahme, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, i.v Antibiotikatherapie (auf Penicillinallegrie achten!).

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