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Binäre Sensoren
● Messprinzip
● Gemessene Größe
○ Geometrisch (Position, Abstand, Winkel, …)
○ Bewegungsgröße (Weg, Geschwindigkeit, …)
○ Kräfte (Kraft, Druck, Drehmoment, …)
● Ausgangssignal
○ Binäre Sensoren(induktive Näherungsschalter, Lichtschranken ,Mechanischer
Endschalter )
○ Analoge
Sensoren(Weegsystemme,Linearpotentiometer,Durchflusssensoren,Gewich
tsensoren
-Ein induktiver Näherungsschalter ist ein Sensor, der bei Annäherung berührungslos
metallische (elektrisch leitfähige) Objekte erkennen kann.
Es wird ein binäres Signal, „Objekt erkannt/nicht erkannt“, zur Verfügung gestellt.
-Lichtschranken
Eine Lichtschranke ist in der Optoelektronik ein System, das die Unterbrechung eines
Lichtstrahls erkennt und als elektrisches Signal anzeigt. Auf diese Weise können automatische
Vorrichtungen bewegliche Objekte berührungslos detektieren. Zum Beispiel können Hindernisse
bei selbsttätig schließenden Türen erkannt werden oder Eindringlinge durch Alarmanlagen.
- Mechanische Endschalter
Vorteile
> Niedriger Preis
> Keine Hilfsenergie erforderlich
> Verwendbarkeit bis 600 V
> Unbeeinflussbar durch Fremdfelder
> Gute Wiederholgenauigkeit des Schaltpunktes
> Hohe Schaltleistung
> Absoulte galvanische Trennung
Nachteile
> Es ist mechanische Betätigung notwendig,
diese benötigt Kraft (Prozesseingriff)
> Beschränkte Lebensdauer
(bis 20 Mio. Schaltspiele, häufig kein Problem)
> Kontaktprellen
> Umweltbedingungen
(Ablagerungen vor Betätigungssystem)
> Kleine Schaltfrequenz
Recherche Aufgaben von Kapitel 2
Magnetfeldabhängige Näherungsschalter
Die einfachste Möglichkeit zum Erkennen eines Magnetfeldes ist der Reed-Schalter.
Zwei weichmagnetische Metallzungen sind in einem Glaskolben eingeschweißt.
Diese werden durch ein äußeres Magnetfeld unterschiedlich magnetisch gepolt und
ziehen sich dann gegenseitig an - der Kontakt wird geschlossen. Der Name kommt vom
englischen Reed, was so viel wie Röhrchen bedeutet.
4.Nennen Sie die wichtigsten Magnetfeldsensoren für
Anwendungen in der Mechatronik
-Magnetoresistive Näherungsschalter
-Hall-Sensoren
-Wiegand-Sensoren
● (Induktiv-)Magnetische Näherungsschalter
Es wird ein binäres Signal, „Objekt erkannt/nicht erkannt“, zur Verfügung gestellt.
Hysteresse
Ist die Differenz zwischen Einschalt und Ausschaltpunkt. Mann braucht das für eine sicheres
schalten des Näherungsschalters.
Reduktionsfaktor
Europa
(engl. sink, sinking) die Rede, da in diesem Fall die Last mit einer positiven
höheren Schaltabstand.
Reflexions-Lichtschranke
● Reflexions-Lichttaster
Der Sender Und Empfänger auch hier sind getrennt.Das Licht wird aber durch das Objekt
reflektiert und aktiviert so den Empfänger. Der Schaltabstand hängt somit stark davon
ab, wie gut das Licht vom Objekt reflektiert wird.
c. Funktionsreserve
Funktionsreserve ist ein Maß für die überschüssige Strahlungsleistung, die auf die
Lichteintrittsfläche fällt und die vom Lichtempfänger bewertet wird.Die
Strahlungsleistung des Lichts das vom Sender oder Reflektor kommt kann im oberen
Gutbereich (OG) oder im unteren Gutbereich (UG) liegen. OG steht für ausreichende
Reflexion, UG ist gleichbedeutend mit “keine Reflexion”.Dazwischen liegt der
Funktionsreserve Bereich (FB).
Ein dunkelschaltender Sensor schaltet den Ausgang wenn kein Licht auf den
Empfänger trifft. Also: Licht unterbrochen → Empfänger “dunkel” → Signal
Ein hellschaltender Sensor schaltet den Ausgang wenn Licht auf den Empfänger trifft.
Also: Licht nicht unterbrochen → Empfänger “hell” → Signal
Reflektor wird in Verbindung mit eine Reflexlichtschranke eingesetzt. An ihm wird das
von einem Sender ausgestrahlte Licht in Richtung Empfänger reflektiert.
f. Lichtleiter
g.Hintergrundausblendung
Beim Reflexlichttaster mit Hintergrundausblendung werden nur Objekte in einem
bestimmten Bereich vor dem Sensor erkannt. Um diese Funktionalität zu erhalten gibt es
verschiedene Methoden: Optische Triangulation, mechanische Veränderung von Linsen-
bzw. Empfänger-Winkel oder unter Verwendung von PSD-Elemente
1. Strahlrichtung
Durch Schrägstellen von Sensor und Reflektor zum Objekt wird das Licht nicht mehr
vom Objekt zum Empfänger zurückreflektiert.
Eine Möglichkeit bei der Verwendung von Einweg-Lichtschranken ist die wechselseitige
Montage von Sender und Empfänger.
Kapazitive Näherungsschalter reagieren auf die Annäherung aller festen und flüssigen
Materialien. Im Prinzip funktioniert er wie ein offener Kondensator.
Die Funktion des kapazitiven Näherungsschalters beruht auf der Änderung des
elektrischen Feldes in der Umgebung vor seiner Sensorelektrode (aktive Zone). Der
Sensor arbeitet mit einer RC-Oszillatorschaltung. Es wird die Kapazität zwischen der
aktiven Elektrode und dem elektrischen Erdpotential gemessen.
Nichtleiter. In diesem Fall wird die Kapazität nur durch Veränderung des Dielektrikums
des offenen Kondensators verändert. Die Erhöhung der Kapazität ist hierbei relativ
gering.
4.Was ist die relative Permittivität und wann spielt sie eine Rolle?
Die Permittivität ε (von lat. permittere: erlauben, überlassen, zulassen), auch dielektrische
Leitfähigkeit, Dielektrizität, Dielektrizitätskonstante oder dielektrische Funktion genannt,
gibt in der Elektrodynamik sowie der Elektrostatik die Polarisationsfähigkeit eines Materials durch
elektrische Felder an.
Am einfachsten lässt sich der Unterschied zwischen binären und analogen Signalen mit
folgendem Beispiel erklären: Ein Lichtschalter hat ein binäres Ausgangssignal (Ein/Aus),
ein Dimmer hat ein analoges Ausgangssignal (fließender Übergang zwischen Hell und
Dunkel).
3.Wie wird ein analoges Signal digitalisiert?
Bei der Verarbeitung von analogen Signalen durch eine SPS oder etwa einem
Digitalmultimeter werden analoge Signale durch Quantisierung und Abtastung
digitalisiert.
4. Was bedeutet “versetzter Nullpunkt” und warum ist er wichtig?
In der Regel werden Signale mit versetztem Nullpunkt verwendet, da nur so eine
Drahtbruchüberwachung möglich ist.
Reflexlichttaster arbeiten mit dem Licht das vom zu erfassenden Objekt reflektiert
wird. Befindet sich das Objekt vor einem gut reflektierendem Hintergrund kann
dieser zu einem Problem werden.
Der Sensor würde schon allein vom Hintergrund betätigt werden. Daher wird bei
Reflexlichttastern grundsätzlich unterschieden zwischen
2.Ultraschallsensoren
a. Fassen sie Aufbau, Funktion, Einsatzmöglichkeiten sowie Vor-
und Nachteile folgender Ultraschallsensoren zusammen die auf
der Laufzeitmessung des (Ultraschall)-signals beruhen:
Typische Anwendungsbereiche:
Distanz Erfassung
Stapel Höhenmessung
Näherungsschalter
Im Ultraschall-Näherungsschalter gelangt ein spezieller Schallwandler zum Einsatz,
der ein wahlweises Senden und Empfangen der Schallwellen zulässt. Der Wandler
sendet eine bestimmte Anzahl Schallwellen aus, die vom zu erfassenden Objekt
reflektiert werden. Nach dem Aussenden der Pulse wird der Ultraschallsensor auf
Empfangsbetrieb umgeschaltet. Die Zeit bis zum Eintreffen eines möglichen Echos
ist proportional zum Abstand des Objektes zum Näherungsschalter.
Digital-Ausgang
Eine Objekterkennung ist nur innerhalb des Messbereiches möglich. Der jeweilige
Schaltabstand kann vom Anwender mit einem Potentiometer eingestellt oder mit
dem Teach-in eingelernt werden. Wird ein Objekt innerhalb des eingestellten
Abstandes erkannt, ändert sich der Schaltzustand des Sensors. Über die Erfassung
eines Objektes informiert eine eingebaute LED.
Objekterkennung
Schallwellen werden an verschiedenen Oberflächen gut reflektiert. Die zu
erfassenden Objekte können fest, flüssig, körnig oder pulverförmig sein.
Durchsichtige und andere optisch schwer erfassbare Objekte werden mit
Ultraschallsensoren eindeutig erkannt.
Normobjekt
Alle Angaben beziehen sich auf ein quadratisches, ebenes Objekt mit folgenden
Kantenlängen:
Schaumgummi
Baumwolle / Wolle / Stoffe / Filz
Sehr poröse Materialien
Typische Schallkeulen
Die auf den Datenseiten aufgeführten Schallkeulen zeigen den effektiven
Erfassungsbereich der Ultraschallsensoren auf. Die Schallkeulen verdeutlichen
zudem den Einfluss der Nebenkeulen, welche den Öffnungswinkel der Sensoren im
Nahbereich vergrössern. Aufgrund von Schallabsorption und -diffusion in der Luft
werden die Schallkeulen bei grösseren Distanzen kleiner.
Die Schallkeulen sind jeweils typisch für eine ganze Sensorfamilie. So gilt das Profil
100 - 1000 mm zum Beispiel für alle Typen mit diesem Erfassungsbereich; analog
wie digital.
Messmethode
Die Objekte werden rechtwinklig zur Referenzachse des Sensors und in mehreren
Abständen seitlich in den Erfassungsbereich eingefahren. Durch anschliessendes
Verbinden der dabei gemessenen Schaltpunkte entstehen die typischen
Schallkeulen. Die Form der Schallkeule verändert sich bei Verwendung von runden
Objekten oder anders abweichender Geometrie.
Ultraschall-Reflexionsschranken
Funktionsweise
Grundsätzlich arbeitet die Reflexionsschranke nach demselben Prinzip wie der
Ultraschall-Näherungsschalter. Im Unterschied zu Näherungsschaltern benötigen sie
jedoch einen Reflektor, der das Ultraschallsignal reflektiert. Dabei kann jedes
schallreflektierende, stationäre Objekt als Reflektor genutzt werden (z. B. auch das
Förderband, eine Wand etc.). Sobald ein Objekt die Strecke zwischen Sensor und
Reflektor unterbricht, erkennt der Sensor den Reflektor nicht mehr und ändert das
Signal am Schaltausgang.
Objekterkennung
Norm Objekt/Reflektor
Alle Angaben beziehen sich auf ein quadratisches, ebenes Objekt mit 30 mm
Kantenlange (Sde > 1000 mm: 100 mm Kantenlange, Sde ≥ 2500 mm: 300 mm
Kantenlange), das senkrecht zur Bezugsachse des Sensors steht. Der Reflektor muss
aus gut schallreflektierendem Material von mindestens denselben geometrischen
Abmessungen bestehen.
Objekt im Nahbereich
Zur sicheren Erkennung muss der Schallkegel komplett abgedeckt werden, damit
kein Echo vom Reflektor zurückgeworfen werden kann.
Bei Distanz messenden Sensoren ist der abgegebene Strom bzw. die abgegebene
Spannung proportional zum Abstand des zu erfassenden Objektes. Basierend auf
Pulsechoverfahren wird der gemessene Entfernungswert als Spannungswert
ausgegeben. Bei Distanz messenden Sensoren ist der abgegebene Strom bzw. die
abgegebene Spannung dabei proportional zum Abstand des zu erfassenden
Objektes. Die Steilheit der Ausgangskurve kann je nach Sensor per Potentiometer,
Teach-In oder qTeach verändert und optimal an die, für die jeweilige Applikation
erforderliche Auflösung, angepasst werden. Bei Anwendungen mit langen
Zuleitungen oder grosser Störeinstrahlungen empfiehlt sich die Verwendung des
Distanz messenden Ultraschallsensors mit Stromausgang.
b.Was ist der “Nahbereich” und wann spielt dieser eine Rolle?
● kapazitive Sensoren zur Erfassung von Anwesenheit oder Füllstand fast aller
Materialien und Flüssigkeiten im Nahbereich
● optoelektronische Sensoren als Lichttaster, Reflexionslichtschranke oder
Einweglichtschranke zur Erfassung nahezu aller Objekte über größere Entfernungen
● Ultraschall-Sensoren zur Erfassung nahezu aller Objekte über größere
Entfernungen
Der Fensterbetrieb
ist eine erweiterte Funktion des Ultraschall-Reflexionstasters. Hier wird der
Schaltausgang nur dann gesetzt, wenn sich das Objekt innerhalb eines
Fensters befindet, das durch zwei Fenstergrenzen definiert ist. Damit kann
z.B. die korrekte Flaschengröße in einem Getränkekasten überwacht werden.
a. Thermistoren
Ein Thermistor (Kofferwort aus englisch THERMally-sensitive resISTOR) ist ein elektrischer
Widerstand, dessen Wert sich mit der Temperatur reproduzierbar ändert. Thermistoren
unterteilen sich in ihren Temperaturverhalten in zwei Gruppen:[1]
Schaltsymbol
Bauformen
● Bedrahtete Scheiben oder Zylinder
● Oberflächenmontage
● Bedrahtete Metall-Ösen, Pillen oder halbleitertypische Gehäuse
● Einschraubbare Metallgehäuse
b. Thermoelent
Ein Thermoelement ist ein Sensor zur Temperaturmessung. Die
Sensoren bestehen aus zwei Drähten aus unterschiedlichen Metallen,
die an einer Seite miteinander verbunden sind. Durch
unterschiedlichste Bauformen lassen sich Thermoelemente über
einen großen Temperaturbereich einsetzen.
Vorteile und Nachteile von Thermoelemente :
Vorteile
- Selbstgepeist (passiv)
- Einfache Bedienung
-Austauschbar einfache Konnektivität
-Relativ Kostengünstig
Große Auswahlmöglichkeiten
Große Temperaturbereich
Nachteile
Anwendungsbeispiele Thermoelement
● Elektrizitätswerke (als Indikator für die Überhitzung von Komponenten)
● Haushaltsgeräte, bei denen Thermistoren nicht ausreichen
● industrielle Prozesssteuerung und Fabrikautomatisierung
● Lebensmittel- und Getränkeherstellung
● Metall- und Zellstoff- und Papierverarbeitung
● Umweltüberwachung und -studien
● wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (F+E)
● Herstellung und Prüfung pharmazeutischer und medizinischer Produkte
● Fahrzeugsysteme und Prüfanwendungen, Tests bei heißem und kaltem
Wetter, Bremstests, ADAS-Tests, Verbrennungsanalyse und mehr
● Entwicklung und Tests von Flugzeug- und Raketentriebwerkssystemen
● Herstellung und Prüfung von Satelliten und Raumfahrzeugen
Bimetallschalter
Ein NAMUR-Sensor ist ein Zweidraht-Näherungssensor, der in der Regel mit 8 Volt
Gleichspannung versorgt wird. Wenn der Sensor das Ziel erkennt, sinkt der
Stromfluss durch den Sensor auf weniger als 1,2 mA.
Sensoren nach NAMUR stellen eine binäre Information dar und werden meist als
Näherungsinitiator ausgeführt, d. h. der Sensor zeigt an, ob ein Referenzobjekt (z. B. ein
Anschlag bei einem beweglichen Maschinenteil) sich in der Nähe befindet oder nicht und
funktionieren oft berührungslos.
NAMUR Sensoren werden mit einem eingeprägten Strom betrieben und haben vier Zustände:
2. Strom von unter 1,2 ⇒ Sensor bereit, unbedämpft ⇒ Sensor bereit, bedämpft
mA
3. Strom von über 2,1 ⇒ Sensor bereit, bedämpft ⇒ Sensor bereit, unbedämpft
mA
Schutzbeschaltung
: Relais haben induktive Eigenschaften Wird eine elektrische Spule abgeschaltet, bricht das
Magnetfeld in ihr zusammen und es entsteht eine Selbstinduktionsspannung. Die Höhe der
Selbstinduktionsspannung ist von mehreren Faktoren abhängig. Besonderen Einfluss auf die
Höhe der Selbstinduktionsspannung hat die Windungszahl der Spule.
Bei Spulen mit hohen Windungszahlen kann die Selbstinduktionsspannung bis auf den
zehn- bis zwanzigfachen Wert der angelegten Betriebsspannung ansteigen.
Diese hohen Selbstinduktionsspannungen können elektronische Bauelemente zerstören
oder bei Schaltkontakten zum Überschlag und zum Kontaktabbrand führen.
Schaltungsvarianten
Beschaltung mit Diode Bei dieser Schaltungsvariante wird eine Diode in Sperrrichtung
parallel zur Spule angeschlossen. Da die Polarität der Selbstinduktionsspannung der
angelegten Spannung entgegengesetzt ist, wird die Spannung über die nun durchlässige
Diode abgeleitet, und der Strom fließt durch die Spule.
Umgangssprachlich wird diese Art des Schutzes auch "Freilaufdiode" genannt. Die
Dimensionierung der Schaltung und der verwendeten Bauteile ist unkritisch. Die Schaltung
ist einfach aufzubauen.
Damit es nicht durch Falschpolung zum Zerstören der Schutzdiode kommt, werden bei
Relais entweder Verpolungsschutzdioden eingebaut oder die Polarität der Anschlüsse wird
gekennzeichnet.
Die Schutzfunktion ist sehr zuverlässig, da sie selbst geringe Selbstinduktionsspannungen
ableitet. Die Spannungsspitze der Selbstinduktionsspannung wird auf die Schwellspannung
der verwendeten Diode begrenzt. Nachteilig ist, dass diese Schaltungsvariante nur für
Gleichspannung geeignet ist und dass es bei Relais zu hohen Abfallverzögerungen der
Relaiskontakte kommt.
Dies kann bei Relaiskontakten aufgrund der verlängerten Schaltlichtbogendauer zu einer
Reduzierung der Lebensdauer der Schaltkontakte führen.
Deshalb ist diese Variante der Schutzbeschaltung bei hohen Schaltlasten nicht so gut
geeignet.
Schutzbeschaltung mit Diode und Zenerdiode
Hierbei wird eine in Sperrrichtung betriebene Zenerdiode in Reihe mit einer Diode
geschaltet. Überschreitet die Induktionsspannung die Höhe der Zenerspannung +
Schwellspannung der Diode, wird sie über die beiden Bauelemente abgeleitet.
Vorteilhaft ist hier die sehr geringe Abfallverzögerung und der einfache Schaltungsaufbau.
Die Dimensionierung der Bauteile ist unkritisch. Allerdings ist diese Schaltung nur für
Gleichspannung geeignet und es erfolgt keine Induktionsspannungsbedämpfung unterhalb
UZD.
Bei falscher Polung kann es zur Zerstörung der Schutzbeschaltung durch
Überlastung kommen.
Die Schutzbeschaltung mittels RC-Glied ist eine sehr einfache, aber dennoch sehr
wirksame Schaltung.
Diese Schaltung wird auch als Snubber oder als Boucherot-Glied bezeichnet. Sie
wird überwiegend zum Schutz von Schaltkontakten verwendet. Die Reihenschaltung
von Widerstand und Kondensator bewirkt beim Abschaltvorgang, dass der Strom in
einer gedämpften Schwingung ausklingen kann.
Beim Einschaltvorgang verhindert der Widerstand, dass sich die volle
Kondensatorladung über den Schaltkontakt entlädt. Die Schutzbeschaltung mittels
RC-Glied ist sehr gut geeignet für Wechselspannung. Bedingt durch die
Energiespeicherung im Kondensator wird eine HF-Dämpfung erwirkt. Außerdem
kommt es zur sofortigen Abschaltbegrenzung.
Allerdings muss die Schaltung genau dimensioniert werden.
Das ist die einfachste Variante einer Schutzbeschaltung, die aber auch nur eine
geringe Schutzwirkung besitzt.Allerdings ist diese Schutzbeschaltung sowohl für
Gleich- als auch für Wechselspannung geeignet.
Nachteilig ist, dass bei eingeschalteter Spule ein Dauerstrom über den Widerstand
fließt und dass der Widerstand bei einem Relais ein stark verzögertes
Abschaltverhalten der Relaiskontakte bewirkt. Die Spannungsspitze wird durch den
Widerstand auf 2- bis 6-mal reduziert.
Der Widerstand wird so dimensioniert, dass er mindestens den zweifachen
und maximal den sechsfachen Wert des Spulenwiderstandes beträgt.