Sie sind auf Seite 1von 4

Geschichte der Urologie

Urologe 2018 · 57:1362–1365 Florian G. Mildenberger


https://doi.org/10.1007/s00120-018-0755-7 Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, Deutschland
Online publiziert: 3. August 2018
© Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von
Springer Nature 2018
150 Jahre Magnus Hirschfeld
(14.05.1868–14.05.1935) und
sein Einfluss auf die Urologie

Die moderne Sexualforschung entstand sog. „sexuellen Zwischenstufen“1. Dieses er sich in zahlreichen weiteren gesell-
um 1900 in Berlin. Verschiedene nieder- Konzept konterkarierte die dogmati- schaftspolitischen Debatten, stets auf
gelassene Ärzte unterschiedlicher Dis- schen Lehren aller „abrahamitischen der Seite der politischen Linken. Für die
ziplinen wirkten daran mit, aber einer Offenbarungsreligionen“2 . Auch war Nazis war Hirschfeld der ideale, propa-
von ihnen ragt bis heute heraus: Mag- diese Idee unvereinbar mit den Idealen gandistisch nutzbare Repräsentant des
nus Hirschfeld (1868–1935; . Abb. 1; einer auf der Verherrlichung männlich- halluzinierten „Weltjudentums“: Jude,
[1, 2]). Er kombinierte medizinische militärischer Tugenden beruhenden Ge- homosexuell, unmännlich, sozialistisch,
Forschungen mit gesamtgesellschaftli- sellschaftsordnung. Hirschfeld verfolgte international tätig. 1933 plünderten SA-
chen Reformplänen. Bis heute gilt er zeittypische Konzepte, die heute der Horden Hirschfelds Institut, verfolg-
als Vater der homosexuellen Emanzi- Hauch von Eugenik und seltsam anmu- ten seine Mitstreiter und verbrannten
pationsbewegung, weil er im Mai 1897 tender Analogieschlüsse vom Tierreich seine Bücher. Hirschfeld, der sich auf
gemeinsam mit dem Verleger Max Spohr auf den Menschen umweht. So glaubte einer Weltreise befand, kehrte nicht
(1850–1905), dem Beamten Eduard Hirschfeld aus der künstlichen Zucht „in- nach Deutschland zurück und ließ sich
Oberg (1858–1917) und dem Offizier tersexueller“ Nachtfalter (Lymantria dis- in Nizza nieder. Hier starb er an sei-
Franz Josef v. Bülow (1861–1915) das par L) sowie der „Vermännlichung“ von nem 67. Geburtstag 1935. Teile seiner
„Wissenschaftlich-humanitäre Komitee“ Labortieren mittels Testistransplantation Forschungen wurden im Dritten Reich
(WHK) gründete, welches das Ziel ver- eine Endogenität der menschlichen Ho-
trat, das gleichgeschlechtliche Begehren mosexualität ableiten zu können [5, 6].
zu entkriminalisieren. Hierzu initiierte 1919 gründete er mit Stiftungsgeldern
das WHK eine Reihe von Petitionen an in Berlin das „Institut für Sexualwissen-
die gesetzgebenden Körperschaften des schaft“ als weltweit erstes unabhängiges
zweiten deutschen Kaiserreichs. Die- Forschungsinstitut. Er organisierte zahl-
se wurden zwar alle verworfen, jedoch reiche Tagungen und schuf mit der
gelang es Hirschfeld, zahlreiche Ärzte, Ju- von ihm dominierten „Weltliga für Se-
risten, Sozial- und Kulturwissenschaftler xualreform“ ein Forum, das sich für
sowie Personen des öffentlichen Lebens eine umfängliche Entkriminalisierung
für eine Abschaffung des § 175 zu gewin- und Entpathologisierung von sexuel-
nen. Dadurch löste er in Deutschland len Variationen und Verhaltensweisen
eine umfängliche Debatte über sexuelle einsetzte. Hirschfelds Forschungen und
und soziale Diskriminierung aus und sozialpolitischen Anstrengungen gingen
stimulierte die Sexualforschung in allen längst über die Forderung nach der
wissenschaftlichen Disziplinen. Hirsch- Entkriminalisierung des homosexuel-
feld vertrat die Idee, die sexuelle Ver- len Begehrens hinaus: Abtreibung war
anlagung eines Menschen sei angeboren für ihn ebenso ein relevantes Thema
– eine „Verführung“ zur Homosexuali- wie die Gewährung von „Transvesti-
tät schlicht unmöglich. Darüber hinaus tenscheinen“ durch die Kriminalpolizei
bezweifelte er, dass es eine strikte Tren- für Personen, die sich im falschen Ge-
nung der Geschlechter in biologischer schlecht wähnten. Daneben engagierte
und psychischer Hinsicht gebe. Vielmehr
existierten unzählige Abstufungen zwi- Abb. 1 8 Magnus Hirschfeld an seinem
1 [3, S. 596].
schen Männern und Frauen, die von ihm Schreibtisch (1926). (Aus [4] mit freundl. Ge-
2
[4, S. 15]. nehmigung)

1362 Der Urologe 11 · 2018


Zusammenfassung · Abstract

durchaus rezipiert und im Kontext einer Urologe 2018 · 57:1362–1365 https://doi.org/10.1007/s00120-018-0755-7


nationalsozialistischen Rassenhygiene © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
und eugenischen Gesellschaftspolitik
umgedeutet. Hierzu gehörten auch uro- F. G. Mildenberger
logische Themen. 150 Jahre Magnus Hirschfeld (14.05.1868–14.05.1935) und sein
Einfluss auf die Urologie
Hirschfeld und sein positiver
Einfluss auf die Urologie Zusammenfassung
Die moderne Sexualforschung wurde Psychotherapie erfolgen. Mit Hirschfeld
entscheidend durch den vor 150 Jahren kooperierende Ärzte erdachten die Idee
Die Beziehungen zwischen Hirschfeld
geborenen Berliner Arzt Magnus Hirschfeld einer künstlichen Verjüngung des Mannes
und dem Fach Urologie waren vielfältig. geprägt. Er ermöglichte durch eine objektive mithilfe einer Sterilisierungsoperation
Hirschfelds Anspruch, die sexuellen Ver- und depathologisierende Herangehensweise – und ermöglichten so ungewollt den
haltensweisen objektiv und ohne patho- an die Variationen des menschlichen Nationalsozialisten die rasche Umsetzung
logisierende Elemente zu untersuchen, Sexuallebens ein neues Klima im Verhältnis rassenhygienischer Gesetze.
führte zunächst dazu, dass eine Reihe von von Arzt und Patient. In den 1920er-Jahren
beeinflusste er die Urologie durch die Schlüsselwörter
zuvor in Wissenschaft und Öffentlichkeit Lehre der sexuellen Zwischenstufen und Sexualgeschichte · Magnus Hirschfeld ·
anerkannte Begriffe und ärztliche Denk- die Entwicklung von Hormonpräparaten. Bernhard Schapiro · Hormontherapie ·
weisen aus dem Diskurs verschwanden: Deren Anwendung sollte im Kontext einer Vasektomie
Sodomie/Päderastie, „conträre Sexual-
empfindung“, die gedachte Verbindung
von Pädophilie und Homosexualität, 150 years of Magnus Hirschfeld (14 May 1868–14 May 1935) and
die Unterstellung einer psychiatrisch his influence on urology
relevanten Grunderkrankung bei nicht
Abstract
konformem Sexualverhalten sowie die venation of male organism by sterilization.
Modern sexology was introduced by the
Einführung deutschsprachiger Termini. Berlin-based Magnus Hirschfeld, who was Many urologists had learned this operation in
Bis zu Hirschfelds Auftreten nutzten born 150 years ago. He revolutionized the 1920s, which thus unintentionally enabled
Ärzte und potentielle Patienten latei- physician–patient relationship by introducing the National Socialists to quickly implement
nische Begriffe, um das undefinierte new terms of sexual behavior. His theory racial hygiene laws after 1933.
of “sexual in-betweens” paved the way for
und somit „unsagbare“ Verhalten zu Keywords
new concepts in sexual therapy, including
benennen. Darüber hinaus entkleidete hormonal pills in urological practice. Some of Sexual history · Magnus Hirschfeld · Bernhard
Hirschfeld bereits bekannte Termini ih- his colleagues developed the idea of a reju- Schapiro · Hormonal therapy · Vasectomy
rer pathologisierenden Implikationen,
wie sie beispielsweise in den Büchern
des wirkmächtigen Psychiaters Richard
v. Krafft-Ebing (1840–1901) geherrscht piro (1888–1966) in der „Berliner Urolo- Schwester hingegen, die unter ähnlichen
hatten [7]. Hirschfeld führte umfängli- gischen Gesellschaft“ den Fall eines 23- Problemen litt, entschied sich für ein
che empirische Untersuchungen durch, jährigen Patienten, der als Frau erzogen Leben als Mann – aus „Martha“ wurde
veröffentlichte Fallgeschichten und dis- und verheiratet worden war [10]. Erst „Martin“.4 Hirschfeld und Schapiro emp-
kutierte mit Universitätsprofessoren auf nach 3 Jahren und vergeblichen Bemü- fahlen, den Patienten die Entscheidung
Augenhöhe im Rahmen wissenschaftli- hungen zum Vollzug der Ehe hatte sich zu überlassen und stets die Psyche über
cher Tagungen. Spätestens nachdem er das Paar entschieden, ärztliche Hilfe in scheinbare „objektive“ somatische Be-
seine Erkenntnisse in Form umfänglicher Anspruch zu nehmen – und fand diese funde zu stellen. Auch in einem anderen
Monographien 1914 bzw. 1918 veröf- in Hirschfelds „Institut für Sexualwis- urologisch relevanten Zusammenhang
fentlicht hatte [8, 9], änderte sich das senschaft“. Die Ehefrau wies sowohl eine betonten Hirschfeld und Schapiro die
Klima in den Arztpraxen, universitären Art Vagina als auch mindestens einen Notwendigkeit einer psychosomatischen
Kolloquien und in den Fachjournalen. Hoden auf, der von Schapiro operativ Anamnese: Potenzprobleme. Diese Pro-
Hiervon profitierten gerade diejenigen entfernt wurde. Eine einfache Untertei- blematik führte zahlreiche Männer im
medizinischen Fachrichtungen, deren lung in „Mann“ und „Frau“ war nicht Berlin der 1920er-Jahre in Hirschfelds
Vertreter am ehesten mit „unterirdi- möglich, jedoch gelang es Hirschfeld und Institut. So konnten er und Schapiro
schen“ Leiden konfrontiert waren. So Schapiro mittels einer genauen Anam- anhand eines Patientenmaterials von
trafen interessierte Urologen und die nese zu eruieren, dass sich die „Ehefrau“ 500 Personen 1927 ihre Studien zur
Mitarbeiter des „Instituts für Sexualwis- als Frau fühlte und so leben wollte, potentiellen Wirksamkeit zweier von
senschaft“ im Rahmen von Tagungen was die Ärzte ihr ermöglichten.3 Ihre ihnen entwickelten Medikamente vor-
aufeinander.
Am 3. Februar 1925 präsentierte
Hirschfelds Mitarbeiter Bernhard Scha- 3
[3, S. 552, 11, S. 188]. 4
[10, S. 440].

Der Urologe 11 · 2018 1363


Geschichte der Urologie

stellen: „Testifortan“ und „Praejaculin“ sie könnten mithilfe ihrer Operationen Nemesis
[12]. Mit ersterem erlangten die beiden homosexuelle Männer in Heterosexuelle
Ärzte sogar literarischen Ruhm. Der verwandeln(und theoretischumgekehrt) Nach dem Ende des Nationalsozialis-
Schriftsteller Alfred Döblin (1878–1957) [17]. Ein Nebeneffekt ihrer Forschungen mus wollten die an den Verbrechen
setzte der Arznei und ihren Erfindern war die Theorie, wonach die „Pubertäts- des Regimes beteiligten Ärzte für ihre
1929 in seinem Roman „Berlin Alexan- drüse“ über den Alterungsprozess eines Handlungen keine Verantwortung über-
derplatz“ ein Denkmal.5 Wenige Jahre Menschen entschied. Infolgedessen er- nehmen. In ihrem Bestreben, die eigenen
später präsentierte Schapiro eine weitere klärte Steinach 1920, dass eine Sterilisa- Verwicklungen zu verwischen, tilgten sie
Untersuchung mit 600 Patienten, die an tionsoperation – von ihm „Vasoligatur“ auch mögliche Mentoren des eigenen
Ejaculatio praecox litten. Hier machte er genannt – bei Männern Jugend und Po- Tuns aus der Geschichte. Außerdem
deutlich, dass Hormonpräparate am bes- tenz erhalten könne [18]. Den Eingriff entwickelte sich die Forschung wei-
ten wirkten, wenn eine „erhöhte seelische perfektionierte Lichtenstern und ermög- ter. Hirschfelds Zwischenstufentheorie
Bereitschaft für psychosexuelle Assozia- lichte so einer ganzen Generation von veraltete und wurde seitens der west-
tionen“ seitens des Patienten bestand – aufstrebenden Urologen und urologisch deutschen Sexualforscher nicht mehr
mithin eine Psychotherapie parallel zur arbeitenden Chirurgen eine lukrative verfolgt. Von den Beziehungen zwischen
hormonellen Behandlung durchgeführt Einnahmequelle. Die von Hirschfeld Hirschfeld und der Urologie blieb v. a.
wurde.6 Schapiro beeinflusste noch in ursprünglich intendierte Beweisführung das „Testifortan“, das als häufig ver-
anderer Hinsicht die urologische Pra- zur Angeborenheit der Homosexualität ordnetes Potenzmittel in wechselnden
xis: Er initiierte eine Hormontherapie scheiterte im Laufe der 1920er-Jahre. Zusammensetzungen bis 1989 auf dem
anstelle eines chirurgischen Eingriffs Der Wiener Urologe Oswald Schwarz Markt blieb. In Österreich bewahrte der
beim Vorliegen einer Lageanomalie des (1883–1949) nutzte dies zu einer Funda- an der Universität Wien lehrende Uro-
Hodens [14]. mentalkritik an Hirschfelds Zwischen- loge Rudolf Chwalla (1900–1966) das
stufenlehre und betonte, dass der Sinn Erbe Steinachs und verfocht weiterhin
Eine kleine Operation und ihre der menschlichen Sexualität vorrangig die These, wonach die Vasoligatur ein
verheerenden Konsequenzen in der Fortpflanzung begründet sei.8 Die nützlicher Eingriff sei [21, 22]. Die lang-
von Steinach und Lichtenstern im Wind- fristigen Folgen des Eingriffs wurden
Jedoch übte Magnus Hirschfeld noch in schatten Hirschfelds in die Diskussion erst Jahrzehnte später beleuchtet [23].
anderer Hinsicht Einfluss auf die Ar- eingebrachte These von der einfachen Bernhard Schapiro führte seine Arbeit
beitsweise der deutschen Urologen aus. Verjüngung des männlichen Organismus bis zu seinem Tod in Israel fort.
In seinem Bemühen, die Angeborenheit ermunterte zahlreiche Ärzte, die Tech-
der Homosexualität zu beweisen, um so nik der Sterilisierung zu erlernen und Korrespondenzadresse
die Unrechtmäßigkeit einer Bestrafung problemlos in der Praxis anzuwenden.
Prof. Dr. phil. F. G. Mildenberger
zu untermauern, hatte sich Hirschfeld Als jedoch 1934 die Nationalsozialisten
Institut für Geschichte der Medizin der Robert
etwa 1914 mit dem Wiener Anatom Eu- das „Gesetz zur Verhütung erbkran- Bosch Stiftung
gen Steinach (1861–1944) verbündet, der ken Nachwuchses“ in Kraft setzten und Straußweg 17, 70184 Stuttgart, Deutschland
mittels der Überpflanzung von Ovarien damit die Zwangssterilisierung von als Mildenberger@europa-uni.de
bzw. Hoden an Ratten und Meerschwein- „geisteskrank“ eingestuften Patienten
chen künstlich „Vermännlichung“ bzw. legalisierten, wurde Steinachs „Vasoli-
„Verweiblichung“ auslöste. Als Schlüs- gatur“ als „Samenleitersperroperation“ Einhaltung ethischer Richtlinien
selmoment im tierischen (bzw. mensch- von dem Urologen Hans Boeminghaus
lichen) Organismus zur Steuerung der (1893–1979) als ideale Maßnahme zur Interessenkonflikt. F.G. Mildenberger gibt an, dass
Entwicklung von Geschlechtsmerkma- Umsetzung der nationalsozialistischen kein Interessenkonflikt besteht.
len bzw. sexuellen Verhaltens benannte Politik empfohlen.9 Der in Wien lehrende
Dieser Beitrag beinhaltet keine vom Autor durchge-
Steinach eine von ihm in den Leydig- Robert Lichtenstern hielt gleichwohl an führten Studien an Menschen oder Tieren.
Zwischenzellen angenommene „Puber- der Idee der Verjüngungsoperation fest
tätsdrüse“ [16]. Im Ersten Weltkrieg und ignorierte die Instrumentalisierung
unternahm der Wiener Urologe Robert seines Lebenswerks durch deutschen Literatur
Lichtenstern (1874–1952) im Auftrag Kollegen [20].
Steinachs erste Hodentransplantationen 1. Sigusch V (2008) Geschichte der Sexualwissen-
schaft. Campus, Frankfurt a.M.
am Menschen.7 1918 schließlich ver- 2. Herzer M (2017) Magnus Hirschfeld und seine Zeit.
kündeten Steinach und Lichtenstern, DeGruyter, Berlin
3. Hirschfeld M (1926) Geschlechtskunde auf Grund
dreißigjähriger Forschung und Erfahrung bearbei-
5 tet. Bd. I. Püttmann, Stuttgart
[13, S. 37]. 4. Bauer JE (1998) Der Tod Adams. Geschichtsphi-
6 [15, S. 1355]. 8 [2, S. 306]. losophische Thesen zur Sexualemanzipation im
7 9
Werk Magnus Hirschfelds. In: Herzer M (Hrsg)
[5, S. 306]. [19, S. 13].

1364 Der Urologe 11 · 2018


100 Jahre Schwulenbewegung. Dokumentation Personenlexikon der Sexualforschung. Campus,
einer Vortragsreihe in der Akademie der Künste. Frankfurt a.M., S S612–614
Rosa Winkel, Berlin, S S15–45 16. Steinach E, Holzknecht G (1916) Erhöhte Wir-
5. Mildenberger F (2002) Verjüngung und „Heilung“ kungen der inneren Sekretion bei Hypertrophie
der Homosexualität. Eugen Steinach in seiner Zeit. der Pubertätsdrüsen. Arch Entwicklungsmechanik
Z Sexualforsch 18:302–322 Org 42:490–507
6. Stoff H (2004) Ewige Jugend. Konzepte der 17. SteinachE, LichtensternR(1918)Umstimmungder
Verjüngung vom späten 19. Jahrhundert bis ins Homosexualität durch Austausch der Pubertäts-
Dritte Reich. Böhlau, Köln drüsen. Münch Med Wochenschr 65:145–148
7. Oosterhuis H (2000) Stepchildren of nature. Krafft- 18. Steinach E (1920) Verjüngung durch experimen-
Ebing, psychiatry, and the making of sexual telle Neubelebung der alternden Pubertätsdrüse.
identity. University of Chicago Press, Chicago Springer, Berlin
8. Hirschfeld M (1914) Die Homosexualität des 19. Boeminghaus H (1934) Die operativen Eingriffe
Mannes und des Weibes. L. Marcus, Berlin zur Kastration und Sterilisierung des Mannes. In:
9. Hirschfeld M (1918) Sexuelle Zwischenstufen. Naujoks H, Boeminghaus H (Hrsg) Die Technik der
Das männliche Weib und der weibliche Mann. Sterilisierung und Kastration. Ferd Enke, Stuttgart,
Marcus&Weber, Bonn S S7–20
10. Schapiro B (1925) Demonstration eines Herm- 20. Lichtenstern R (1935) Urologische Operationsleh-
aphroditen. Z Urol 19:438–440 re. Urban & Schwarzenberg, Wien
11. Borgwardt G (2002) Bernhard Schapiro – Ein 21. Chwalla R (1948) Die neuesten Fortschritte
orthodoxer Jude als früher Androloge im 20. der Keimdrüsenhormonforschung und ihre
Jahrhundert. Sudhoffs Arch 86:181–197 Bedeutung für Klinik und Pathologie. Maudrich,
12. HirschfeldM, SchapiroB (1927)UeberdieSpezifität Wien
der männlichen Sexualhormone. Dtsch Med 22. Chwalla R (1951) Urologische Endokrinologie.
Wochenschr 53:1344–1346 Springer, Wien
13. Döblin A (2016) Berlin Alexanderplatz. Die 23. Wurbs R (1981) Zur seelischen Verarbeitung der
GeschichtevomFranz Biberkopf. Roman. S. Fischer, Vasektomie. Med.Diss. FU Berlin
Frankfurt a.M. (Erstveröffentlichung 1929)
14. Schapiro B (1931) Die Einteilung der Ejaculatio
praecox und ihre praktische Bedeutung für die
Therapie. Med Welt 5:1355–1356
15. Borgwardt G (2009) Bernhard Schapiro
(1885–1966). In: Sigusch V, Grau G (Hrsg)

Hier steht eine Anzeige.

Das könnte Ihnen auch gefallen