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Beziehungen von Lebewesen zu ihrer Umwelt

Was ist Ökologie?

Wechselbeziehung zwischen Lebewesen und Umwelt

Toleranzbereich?

Bereich zwischen Minimum und Maximum des Umweltfaktors. Nicht das gleiche als
ökologisches Potenzial.

Stenök und euryök?

Stenök: schlankere Toleranzbereich (weniger Schwankungen tolerieren). Euryök: Tiere die


eine breitere Toleranzbereich haben.

Bergmann´sche und Allen´sche Regel

Bergmannsche: Tiere mit größeren Körpermasse leben in kältere Orte. Allen´sche: kleine
Tiere mit größerer Oberfläche

Beispiel:

Der Versuch wurde mit drei Grasarten durchgeführt, und


zwar Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer und Aufrechter Trespe. Für jede Grasart wurde in speziell
konstruierten Beeten die Toleranz gegenüber dem Umweltfaktor Bodenfeuchtigkeit untersucht.
Wie es sich zeigte, bevorzugen alle drei Grasarten mittelfeuchten Boden, wenn sie ohne
Konkurrenz durch andere Pflanzen wachsen können. Diese Präferenz in Abwesenheit von
interspezifischer Konkurrenz bezeichnet man dann als physiologische Präferenz.

Pflanzt man die drei Grasarten jedoch zusammen auf einem gemeinsamen Beet in einer
Mischsaat, so zeigen sich unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Bodenfeuchtigkeit. Der
Wiesenfuchsschwanz wächst im feuchten Bereich. In den anderen Bereichen ist er kaum
anzutreffen. Die Aufrechte Trespe wächst im trockenen Bereich, sie ist in den feuchten und
mittelfeuchten Gebieten kaum anzutreffen. Hier findet man vor allem den Glatthafer. Der
Glatthafer wiederum wächst in den feuchten und trockenen Stellen nur recht schwach.

Es ist allerdings so, dass beispielsweise die Aufrechte Trespe von allen drei Gräsern am besten mit
niedrigen Grundwasserständen / mit Trockenheit fertig werden kann. Auf feuchtem Boden ist die
Aufrechte Trespe dem Glatthafer unterlegen, sie ist konkurrenzschwächer. Auf nassem Boden
kann sie noch weniger gedeihen, also bleibt ihr im Grunde nichts anderes übrig, als auf trockenem
Boden zu wachsen, weil es hier keine Konkurrenz gibt. Diese "Präferenz" des trockenen Bodens ist
das Ergebnis einer gerichteten Selektion. Die Exemplare der Aufrechten Trespe, die gut mit
Trockenheit zurechtkamen, hatten mehr Nachkommen als die Individuen, die nicht so gut an die
trockene Umgebung angepasst waren.

Eine konkurrenzstarke Art (Glatthafer) kann unter Konkurrenzbedingungen ihre physiologische


Präferenz beibehalten. Konkurrenzschwache Arten dagegen (Wiesenfuchsschwanz und Aufrechte
Trespe) müssen unter Konkurrenzbedingungen in einen der beiden Randbereiche ihrer
physiologischen Präferenz ausweichen.
Konkurrenzausschluss-Prinzip sehen: Zwei Arten mit den gleichen ökologischen Ansprüchen
(ökologische Nische) können nicht koexistieren. Die konkurrenzschwächere Art stirbt entweder
aus oder sie betreibt Konkurrenzvermeidung durch Aufsuchen einer anderen ökologischen Nische
(bei den Grasarten durch Ausweichen in einen nicht-optimalen Bereich).

Hohenheimer Grundwasserversuch (u-helmich.de)

Nahrungsbeziehungen

Je mehr Beutetier, desto mehr Räuber und je mehr Räuber, desto weniger Beutetier.

Spezialisten und Generalisten?

Spezialisten: Räuber, die ein enges Beutespektrum haben. Generalisten: Räuber mit einem breiten
Beutespektrum.

Konkurrenz

Wann stehen Individuen in Konkurrenz zueinander?

Wenn sie eine ähnliche ökologische Nische haben bzw. wenn sie gleiche Ressourcen
benötigen

Beispiel: Napfschnecken: bei geringere Individuendichte, sind sie größer. Die Gesamtbiomasse
aller Schnecken bleibt konstant ab einer Individuendichte von 400 Tiere pro Quadratmeter.

Die verfügbaren Ressourcen bestimmen die maximal mögliche Anzahl von Tiere

Intraspezifische Konkurrenz?

Konkurrenz zwischen den Individuen einer Art (wenn die Nahrung knapp wird, Pflanze um
Licht (Platz))

Interspezifische Konkurrenz: Konkurrenz zwischen zwei Arten

Reviere: Gebiete, die gegen andere Tiere verteidigt wird (so sichert sich ein oder mehrere Tiere
Ressourcen) sie entstehen, wenn die Vorteile größer als die energetischen Kosten sind (denn bei
Verteidigung brauchen Tiere Energie)

Konkurrenzauschlussprinzip: Wenn verschiedene Arten nicht koexistieren können, wegen ihrer


ähnlichen Ansprüche.

Koexistenz: Ressourcen unterschiedlich genutzt werden / Gleiche Ökosysteme aber


unterschiedlichen Strategien (Konkurrenzvermeidungsprinzip)

Überweidungseffekt: wenn zu viele Tiere auf einer bestimmten Fläche sind, was zu einem Verlust
der Vegetation und zu einer Verschlechterung der Bodenqualität führen kann.

Ökologische Nische

Was ist eine Ökologische Nische?


Ansprüche bezüglich zu abiotischer und biotischer Faktoren

Was ist die Einnischung der Arten?

Evolutionärer Prozess bei dem sich Populationen an neues Leben und Umweltbedingungen
anpassen (Selektionsprozess)

Was passiert, wenn 2 Arten identische Ansprüche haben?

Starke Konkurrenz. Die konkurrenzstärkste Art verdrängt die konkurrenzschwächere.

Fundamental- und Realnische?

Fundamental: theoretisch möglichen Existenzbereiche. Real: mit anderem Arten


eingeschränkt

Populationsökologie

Von was hängt die Lebenserwartung ab?

Nahrungsangebot, Fressfeinde und genetischen Faktoren

Nenne Beispiele, die Schwankungen der Populationsdichte erklären

Klima, Infektionskrankheiten, Dichtestress (= psychische Belastungen durch zu viele


Individuen pro Fläche (Individuendichte), die sich sowohl im Verhalten auswirken (bei Tieren, z. B.
Jungenvernachlässigung, Aggression, Apathie, Kannibalismus)) sie schwankt zyklisch

Exponentielles und logistisches Wachstum

E: Wenn kleine Anfangspopulationen ideale Ressourcen (Platz, Nahrung, wenig


Fressfeinde) vorfinden. L: höhere Population mit abgegrenzte Nahrungsangebot.

Umweltkapazität k

Grenze die durch die Begrenztheit der Ressourcen erreichbar ist  schwankt die
Populationsdichte um den Wert

Nahrungsbeziehungen und Populationsentwicklung

Räuber und Beutetieren beeinflussen sich gegenseitig.

1 Lotka-Volterra-Regel

Die Größen der Beuten- und der Räuberpopulation schwanken periodisch. Die Maxima
und Minima der Räuberpopulation folgt phasenverzögert denen der Beutepopulation.

2 Lotka-Volterra-Regel

Der langfristige Mittelwert der Größe der Beute und Räuberpopulation ist konstant

3 Lotka-Volterra-Regel

Nach einer gleichen Dezimierung der beiden Populationen erholt sich die Beutepopulation
schneller als die Räuberpopulation
Trophiestufen und ökologische Pyramiden

Nahrungsnetz: Nahrungsbeziehungen zwischen einer Vielzahl von Arten

Trophiestufen: autotrophen Lebewesen (Produzenten), Konsumenten 1. Ordnung (Herbivore),


Konsumenten 2. Ordnung (Fleischfresser), Konsumenten 3. Ordnung.

 Gemeinsamkeiten: alle Tiere gewinnen Energie aus dem Abbau der Biomasse anderem
Lebewesen.

Die Biomasse aller Konsumenten ist von Stufe von Stufe geringer

Mensch und Umwelt

Bevölkerungswachstum?

Durch die Verbesserung der medizinischen Versorgung ist die Lebenserwartung stark
gestiegen (Amerika, Afrika und Asien). In Europa sinkt die Geburtenrate.

Nahrungsmittelproduktion und Verteilung

Die Nahrungsmittelprodukt. Steigt schneller als die Weltbevölkerung (es gibt doch
Fehlernährung).  warum? Missernten bei Kleinbauern (nicht durch Zukaufen ergänzen können)

Genussmittel (Kaffee oder Tee), Energieerzeugung (Mais und Brotgetreide für Biogas),
Rohstoffgewinnung (Herstellung von Kosmetika, Nahrungsmitteln und Brenstoffen)

35% der Getreides als Tierfutter  steigende Fleischbedarfs, welche zu Verbesserung der
Welternährung führt (weniger Wasser/ klimatische Gründe)

Genügend Nahrung um die Weltbevölkerung zu ernähren politische Krisen, hohe


Preise… viele Menschen hungern

Pestiziden, Akkumulation

Bioakkumulation,

Anreicherung von Schadstoffen in Organismen gegenüber dem sie umgebenden Medium. Dabei
sind zwei Akkumulationswege möglich, die auch kombiniert auftreten können: a) durch direkte
Aufnahme (Biokonzentration), b) durch Nahrungsaufnahme (Biomagnifikation). Innerhalb einer
Nahrungskette nimmt die Konzentration der Schadstoffe in den aufeinanderfolgenden
Trophiestufen zu.

Pestiziden

Risiken: Pestizidresistenz (Pesten können eine Resistenz gegen Pestizide entwickeln


Nachkommen werden stärker sein und die Wirksamkeit der Pestizid abnimmt), Eliminierung
natürliche Feinde (können auch die Feinde indirekt töten Pesten vermehren sich schneller),
Störung des Ökosystems (das natürlichen Gleichgewicht des Ökosystems stören Anstieg der
Populationen anderer Schädlinge führen kann), nicht richtig Anwendung (Boden und
Wasserkontamination, Schädigung der Biodiversität, Risiken für die Menschliche Gesundheit).

Use of natural antagonists: in vegetable production under glass, the periodic release of egg
parasites of the genus Trichogramma has worked well.

Vorbeugung: Auswahl eines guten, schädlingsfreien Anbauplatzes

Natürliche Schädlingsbekämpfung: Räuber oder Parasiten (die gezielt die Beutetiere angreifen)

Methoden, die andere Tiere nicht beeinträchtigen

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