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Lernziele Prüfung RZG Kellagher / Thema: Schweizergeschichte 1500 - 1848

Kenntnisse, Wissen

 Du kennst die wichtigen Phasen der Schweizer Geschichte von 1798 bis 1848 und kannst diese
Phasen erläutern und in der richtigen Reihenfolge schreiben.
 Die wichtigsten Phasen der Schweizer Geschichte von 1798 bis 1848 sind die Helvetische
Republik, die Mediationszeit und die Gründung des Bundesstaates. Die Helvetische Republik
wurde von den Franzosen als satellitenstaatliches Regime gegründet, welches aufgrund
seiner undemokratischen Strukturen und wirtschaftlichen Probleme scheiterte. Die
Mediationszeit folgte darauf und war geprägt von einer Konsolidierung der alten Kantone
und einer gewissen Stabilisierung der politischen Verhältnisse, die schließlich zur Gründung
des modernen Bundesstaates führte.
 Du kennst die Struktur der alten Eidgenossenschaft und wie sie versucht haben Ordnung in
der alten Eidgenossenschaft zu erhalten. (Video 1 & Durchblick, S. 190-191)
 Die alte Eidgenossenschaft war ein loser Bund von souveränen Kantonen, die durch
gemeinsame Interessen und den Schwur auf die "Ewige Eidgenossenschaft" verbunden
waren. Um die Ordnung zu erhalten, trafen sich die Kantone regelmäßig in Tagsatzungen,
um gemeinsame Entscheidungen zu treffen und Konflikte beizulegen.
 Du kennst die Vorteile und Nachteile der Helvetischen Republik. (Video 2 & Durchblick, S.192-193 /
Teams)


 § (Durchblick, S. 194 & Video 2)
Lernziele Prüfung RZG Kellagher / Thema: Schweizergeschichte 1500 - 1848

 Du weisst, wer in der Schweiz als Vermittler nach dem Zerfall der Helvetisch Republik tätig war.
(Video 3 & Durchblick, S. 194)
 Die Helvetische Republik war eine französische Satellitenstaat, der 1798 durch die
französische Revolution geschaffen wurde. Sie wurde jedoch aufgrund interner politischer
und sozialer Konflikte sowie der wachsenden Opposition gegen die französische Besatzung
und die zentralisierte Regierung im Jahr 1803 aufgelöst.
 Du kannst die Unterscheide von die Helvetische Republik und der Mediation schildern und kannst
die unterschiedlichen Staatsformen definieren, z.B., Staatenbund v Bundestaat. (Video 2)


 Du kannst eine historische Karikatur untersuchen und ihre Bedeutung/Aussage selbst
zusammenfassen. (Video 3 & Durchblick, S. 194)
 Die Karikatur zeigt eine Gruppe von britischen Politikern, die versuchen, eine riesige
Schlange namens "Reform Bill" zu zähmen. Die Schlange repräsentiert die
Reformgesetzgebung, die in den 1830er Jahren in Großbritannien eingeführt wurde und die
Macht der Wohlhabenden zugunsten einer breiteren Bevölkerungsschicht einschränkte. Die
Karikatur kritisiert die politischen Eliten, die versuchen, die Reformgesetzgebung zu
blockieren oder zu mildern.
 Du kannst zwei heutige Kantone nennen, die zur Zeit der Mediation nicht zur Schweiz gehörten.
(Video 3)
 Graubünden: Obwohl Graubünden schon seit dem 15. Jahrhundert eine enge Beziehung zur
Schweiz hatte, war es bis zur Mediation formal unabhängig und gehörte zum Heiligen
Römischen Reich. Im Jahr 1803 trat Graubünden der Schweiz als Kanton bei.
 St. Gallen: St. Gallen war früher Teil des Fürstbistums St. Gallen und gehörte nicht zur
Schweiz. Im Rahmen der Mediation wurde das Fürstbistum aufgelöst und das Gebiet des
heutigen Kantons St. Gallen wurde in die Schweiz aufgenommen.
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 Du weißt, wozu der Wiener Kongress einberufen wurde und welche Abmachungen die „Mächtigen
Europas“ trafen. (Video 4 & Durchblick, S.198-199)
 Der Wiener Kongress wurde im Jahr 1815 einberufen, um Europa nach den napoleonischen
Kriegen neu zu ordnen. Die "Mächtigen Europas", einschließlich Österreich, Preußen,
Russland und Großbritannien, trafen sich, um ihre Einflusssphären und Machtverhältnisse zu
definieren und die territoriale Integrität Europas wiederherzustellen. Die Kongressakte legte
den Grundstein für eine Jahrzehnte lange Stabilität und Frieden in Europa und war ein
bedeutendes Ereignis in der europäischen Geschichte .
 Du weißt auch, was die Rückkehr zur „alten Ordnung“ für die CH bedeutete.
(Video 4 & Restaurationszeit - Durchblick, S.198)
 Die Rückkehr zur "alten Ordnung" bedeutete für die Schweiz die Wiederherstellung der
Vorherrschaft der konservativen Eliten und die Abkehr von liberalen und demokratischen
Reformen. Dies führte zu politischer Stagnation und sozialer Ungerechtigkeit, insbesondere
für Frauen und Arbeiter.
 Du verstehst folgende Wörter und kannst diese auch erklären: konservativ, liberal, Tagsatzung,
Nationalstaat, Nation, Staat, Republik, Verfassung, Bundesstaat, Staatenbund, Radikale.
 Konservativ: Einstellung, die bewährte Traditionen und Werte bewahren möchte.
 Liberal: Einstellung, die Freiheit und Individualität fördert und eine begrenzte staatliche
Einmischung befürwortet.
 Tagsatzung: Historisches Treffen der Vertreter der Schweizer Kantone zur Beratung von
Angelegenheiten des Bundes.
 Nationalstaat: Staat, der auf einer gemeinsamen nationalen Identität und Kultur basiert.
 Nation: Gemeinschaft von Menschen mit einer geteilten Geschichte, Kultur und Sprache.
 Staat: Gebiet mit einer Regierung, die die Kontrolle über die Bevölkerung ausübt und
Gesetze erlässt.
 Republik: Staatsform, in der das Staatsoberhaupt durch Wahlen gewählt wird und keine
Monarchie ist.
 Verfassung: Grundgesetz, das die Struktur und Machtverteilung eines Staates festlegt.
 Bundesstaat: Staat, der aus mehreren Gliedstaaten besteht, die in bestimmten Bereichen
souverän sind.
 Staatenbund: Zusammenschluss von Staaten, die ihre Souveränität weitgehend behalten.
 Radikale: Einstellung, die sich für tiefgreifende Veränderungen und Reformen einsetzt und
dabei auch radikale Maßnahmen ergreifen kann.

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 Du kannst entscheiden, ob es sich in den verschiedenen Phasen um eine föderalistische oder um


eine zentralistische Schweiz handelt (Video 5 & Arbeitsblatt Dufour).
 Allerdings kann ich sagen, dass die Schweiz seit ihrer Gründung als Staatenbund eine
föderalistische Struktur hat, bei der die Kantone eine starke Autonomie genießen. In einigen
Perioden der Schweizer Geschichte wurde jedoch versucht, die Zentralmacht zu stärken,
was zu einer zentralistischen Tendenz führte.
 Du kennst die Gegensätze, die 1847 zum Bürgerkrieg zwischen dem Sonderbund und den Liberalen
führte. (Video 6 & Durchblick, S. 200-201).
 1847 kam es in der Schweiz zum Bürgerkrieg zwischen dem katholischen Sonderbund und
den liberalen Kräften. Der Sonderbund, bestehend aus konservativen katholischen
Kantonen, forderte eine stärkere Autonomie und Verteidigung ihrer Interessen gegenüber
dem Bundesstaat. Die Liberalen hingegen setzten sich für eine stärkere Zentralisierung und
eine moderne Verfassung ein, die auf Individualrechten und Gleichheit basierte.
 Du kannst die Sonderbunds-Kantone benennen und auf einer Karte einzeichnen (Arbeitsblatt
Dufour).
 Luzern
 Uri
 Schwyz
 Unterwalden (Obwalden und Nidwalden)
 Zug
 Freiburg
 Wallis

 Du kennst den Verlauf des Sonderbundkrieges in groben Zügen. (Video 6 & Durchblick, S. 200-201)

 Der Sonderbundkrieg war ein militärischer Konflikt, der 1847 zwischen den katholischen
Kantonen der Schweiz, die sich im Sonderbund zusammengeschlossen hatten, und den
reformierten Kantonen der Schweiz ausgetragen wurde. Die reformierten Kantonen siegten
nach kurzen, aber heftigen Kämpfen und der Sonderbund wurde aufgelöst.
 Du weisst Bescheid über die wichtigsten Neuerungen und Abmachungen der Bundesverfassung von
1848 und weißt in etwa, wie diese zustande gekommen ist. (Video 7 & Durchblick, S.202-203)

 Die Bundesverfassung von 1848 war ein bedeutender Schritt in der Geschichte der
Schweiz und legte die Grundlagen für das heutige politische System. Sie wurde nach
einem langen politischen Prozess durch eine verfassungsgebende Versammlung
verabschiedet, die aus Vertretern der Kantone und politischen Gruppen bestand. Die
Verfassung brachte wichtige Neuerungen wie die Einführung von Volksrechten, die
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Trennung von Kirche und Staat und die Schaffung eines Bundesstaates mit einem
Bundesrat als Regierung.

Einsichten, Einstellungen

 Du hast erkannt, dass die Wurzeln unseres schweizerischen Zusammengehörigkeits- und


somit Nationalgefühls wesentlich durch die Entstehung einer Befreiungstradition bestimmt
waren.
 Du hast erkannt, dass die Forderung eines Nationalstaats mit der Forderung nach Freiheit
und Demokratie verbunden war.
 Du hast erkannt, dass die Wurzeln des schweizerischen Bundesstaates einerseits in der
eidgenössischen Tradition, anderseits in dem von Aufklärung und Französischer Revolution
geprägten Liberalismus liegen.
 Du bist dir der Geschichte und der Traditionen der Schweiz bewusst.

Lernvideos in Teams

Video 1: Alte Eidgenossenschaft 1500 - 1798


Video 2: Helvetische Republik 1798 – 1803
Video 3: Mediationszeit 1803 – 1813(15)
Video 4: Restaurationszeit 1815 – 1830
Video 5: Regeneration 1830 – 1848
Video 6: Polarisierung und Bürgerkrieg 1847-1848
Video 7: Bundesstaat 1848

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