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Allgemeine Anlage:

Praktikumsordnung für Masterstudiengänge


Studienordnung
für Masterstudiengänge Abschnitt I: Allgemeines
im Fachbereich SciTec
§ 1 Geltungsbereich
an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Diese allgemeine Studienordnung für Masterstudi-
engänge im Fachbereich SciTec regelt auf der
Gemäß § 3 Abs. 1 in Verbindung mit § 34 Abs. 3 des Grundlage der allgemeinen Prüfungsordnung für
Thüringer Hochschulgesetzes (ThürHG) in der Fas- Masterstudiengänge im Fachbereich SciTec sowie
sung vom 13.09.2016 (GVBl. S. 437), erlässt die der studiengangsspezifischen Bestimmungen des je-
Ernst-Abbe-Hochschule Jena folgende allgemeine weiligen Studienganges im Fachbereich SciTec der
Studienordnung für Masterstudiengänge im Fachbe- Ernst-Abbe-Hochschule Jena und unter Berücksich-
reich SciTec. Der Rat des Fachbereichs SciTec hat tigung der fachlichen und hochschuldidaktischen
am 23.01.2018 diese Ordnung beschlossen. Der Entwicklung und der Anforderungen der beruflichen
Rektor der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hat mit Er- Praxis Inhalt und Aufbau des Studiums einschließ-
lass vom 21.03.2018 diese Ordnung genehmigt. lich einer in die folgenden Masterstudiengängen ein-
geordneten berufspraktischen Tätigkeit:
Inhalt:

Abschnitt I: Allgemeines Studiengang Abschluss


Laser- und Optotechnologien M.Eng.
§ 1 Geltungsbereich
Optometrie/Ophthalmo- M.Sc.
§ 2 Gleichstellung
technologie/Vision Science
§ 3 Begriffe
Scientific Instrumentation M.Sc.
Abschnitt II: Das Studium Werkstofftechnik/Materials M.Eng.
§ 4 Ziele des Studiums Engineering
§ 5 Dauer des Studiums
§ 6 Zugang zum Studium § 2 Gleichstellung
§ 7 Eignungsverfahren
§ 8 Zulassung zum Studium Status- und Funktionsbezeichnungen gelten jeweils
§ 9 Immatrikulation in männlicher und weiblicher Form.
§ 10 Aufbau des Studiums § 3 Begriffe
§ 11 Praktika
§ 12 Studierfreiheit Im Sinn dieser Ordnung sind:
§ 13 Studienplan 1. Studiengang: der von der Hochschule vorgeschla-
§ 14 Konkretisierung der Studieninhalte, gene Weg zur Erreichung des jeweiligen Studien-
Erfüllung von Auflagen ziels in der Regelstudienzeit, der in der Regel zu ei-
§ 15 Unterrichtssprache nem berufsqualifizierenden Abschluss führt, § 42
§ 16 Mindestteilnehmerzahl Abs. 1 Satz 1 ThürHG.
2. Modul: Kombination von Lehrveranstaltungen in
Abschnitt III: Studienbegleitende Maßnahmen Form abgeschlossener Lehr- und Lerneinheiten, die
§ 17 Studienfachberatung - entweder Kompetenzen vermittelt, die über die in
den einzelnen Lehrveranstaltungen erworbenen
Abschnitt IV: Sonstige Bestimmungen Kenntnisse und Fähigkeiten hinausgehen
§ 18 Inkrafttreten, Außerkrafttreten, - oder einen von anderen Lehrveranstaltungen ab-
Übergangsbestimmungen grenzbaren, eigenen Sachzusammenhang aufwei-
sen.
3. Lehrveranstaltungen: Lehr- und Lerneinheiten,
die die zur erfolgreichen Absolvierung des Studiums

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erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermit- gruppe der Veranstaltung diskutierte Auseinander-
teln sollen, in der Form von setzung mit einer vorgegebenen Fragestellung aus
- Vorlesungen dem Lehrinhalt der zu Grunde liegenden Lehrveran-
- Seminaren staltung.
- Praktika 11. Hausarbeit: schriftliche, unter vertiefter Verwen-
- Übungen. dung einschlägiger Literatur ausgearbeitete Bearbei-
4. Vorlesung: Lehrveranstaltung, die der zusammen- tung einer vorgegebenen Fragestellung.
hängenden Darstellung und Vermittlung wissen- 12. Vorpraktikum: Praktikum, das in der Regel vor
schaftlichen Grund- und Vertiefungswissens sowie Beginn des Studiums zu absolvieren ist.
methodischer Kenntnisse dient. 13. Praxismodul: ein in den Studiengang integriertes
5. Seminar: Lehrveranstaltung, die Praktikum (s. oben Nr. 7) von zusammenhängender
- systematische Kenntnisse zu Themen und Frage- Dauer, die ein Semester nicht erreicht.
stellungen des Faches vermittelt 14. Praxissemester: ein in den Studiengang integrier-
- auf der aktiven mündlichen und sonstigen Mitarbeit tes Praktikum (s. oben Nr. 7) von einem Semester.
aller Teilnehmer beruht und
- insbesondere der Einübung des eigenständigen me-
Abschnitt II: Das Studium
thodisch- analytischen Arbeitens dient.
6. Übung: Lehrveranstaltung, die 1. Unterabschnitt: Generelle Vorschriften
- arbeitstechnische, methodische und weitere prakti-
§ 4 Ziele des Studiums
sche Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt und
- der selbständigen Auseinandersetzung der Studie- (1) Lehre und Studium sollen die Studierenden auf
renden mit den in Vorlesungen und Selbststudium eine berufliche Tätigkeit einschließlich unternehme-
behandelten Inhalten dient. rischer Selbständigkeit vorbereiten und ihnen die da-
7. Praktikum: Lehrveranstaltung, die für erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkei-
- die Anwendung des erworbenen theoretischen Wis- ten und Methoden dem jeweiligen Studiengang ent-
sens im praktischen Umfeld des angestrebten Beru- sprechend so vermitteln, dass sie zu wissenschaftli-
fes ermöglicht, cher und künstlerischer Arbeit, zu selbständigem,
- die Gelegenheit bietet, Erfahrungen über Art und kritischem Denken und zu einem auf ethischen Nor-
Umfang des Theorietransfers in die Berufsanwen- men gegründeten verantwortlichen Handeln und zur
dung zu sammeln und selbständigen Anwendung wissenschaftlicher Er-
- die Möglichkeit gibt, die Eignung des Studieren- kenntnisse und Methoden in einem freiheitlichen,
den für das angestrebte Berufsfeld einzuschätzen. demokratischen und sozialen Rechtsstaat befähigt
8. Leistungsnachweis: Bescheinigung über die er- werden.
folgreiche Teilnahme an einem Modul bzw. einer (2) Durch Lehre und Studium soll auch die Fähigkeit
Lehrveranstaltung in Form der Prüfungsleistung (PO zu lebensbegleitender, eigenverantwortlicher Wei-
§ 3 Nr. 1) bzw. Studienleistung (s. sogleich Nr. 9 ff.). terbildung entwickelt und gefördert werden.
9. Studienleistungen: vom Studierenden im Rahmen
§ 5 Dauer des Studiums
einer Lehrveranstaltung (Nr. 3) zu erbringende Ar-
beiten mit Ausnahme reiner Teilnahme, die von den (1) Die Regelstudienzeit ist in den studiengangsspe-
Verantwortlichen für die Lehrveranstaltung bewer- zifischen Bestimmungen geregelt.
tet, aber nicht benotet werden, insbesondere in der (2) Auf die Regelstudienzeit nicht angerechnet wer-
Form von den Zeiten einer Beurlaubung auf der Grundlage von
- Referaten § 10 Abs. 1 der Immatrikulationsordnung der Ernst-
- Hausarbeiten Abbe-Hochschule Jena.
- Protokollen (3) Der Fachbereich gewährleistet, dass das Studium
- Testaten oder innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen wer-
- Computerprogrammen. den kann.
10. Referat: schriftlich, unter Verwendung einschlä-
giger Literatur ausgearbeitete, mündlich, ggf. medial
unterstützt vorgetragene und in der Teilnehmer-

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2. Unterabschnitt: Vorbereitung und Beginn (8) Die Auswahlkommission kann dem Kandidaten
des Studiums Auflagen für die Erfüllung der Zulassungskriterien
zum Masterstudium erteilen.
§ 6 Zugang zum Studium (9) Das Ergebnis des Eignungsverfahrens ist jedem
Der Zugang zum Studium ist in den studiengangs- Studienbewerber gegenüber schriftlich bekannt zu
spezifischen Bestimmungen geregelt. geben. Der Zulassungsbescheid mit Auflagen oder
§ 7 Eignungsverfahren der Ablehnungsbescheid ist mit einer Rechtsbehelfs-
(1) Das Eignungsverfahren dient dem Nachweis, belehrung zu versehen.
dass der Studienbewerber hinreichend qualifiziert (10) Die Entscheidung für die Eignung ist ab Be-
ist, um ein Studium in den Masterstudiengängen des kanntgabe nach Abs. 9 ein Jahr gültig.
Fachbereichs SciTec der Ernst-Abbe-Hochschule (11) Stellt sich die Täuschung gemäß § 7 Abs. 7 nach
Jena erfolgreich absolvieren zu können. Maßstab der Bekanntgabe seiner Eignung bzw. der Nichteignung
Feststellung sind Inhalt und Lernziele des Studien- des Mitbewerbers heraus, so ist diese Entscheidung
gangs ebenso wie die Berufsbilder der Berufe, die durch geeignetes Verwaltungshandeln (Rücknahme
dem angestrebten Abschluss typischerweise folgen. bzw. Widerruf, Korrektur der Eignungsliste) zu kor-
(2) Das Eignungsverfahren besteht aus der Bewer- rigieren.
tung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen.
§ 8 Zulassung zum Studium
(3) Während des gesamten Eignungsverfahrens hat
die Ernst-Abbe-Hochschule Jena die Chancengleich- Für die Vergabe von Studienplätzen gelten die Re-
heit aller Studienbewerber in Bezug auf die Verfah- geln der Satzung zur Feststellung der Zulassungs-
rensbedingungen und den Verfahrensinhalt sicherzu- zahlen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
stellen.
§ 9 Immatrikulation
(4) Die seitens der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Be-
teiligten des Eignungsverfahrens sind hinsichtlich (1) Mit der Immatrikulation wird der Studienbewer-
aller während des Verfahrens besprochenen Inhalte ber zum Studierenden und tritt als Mitglied der
zur Verschwiegenheit verpflichtet. Hochschule in die Rechte und Pflichten aus dem
(5) Eine Auswahlkommission ist für die ordnungs- Mitgliedschaftsverhältnis ein. Wichtige Aspekte die-
gemäße Durchführung des Eignungsverfahrens zu- ses Mitgliedschaftsverhältnisses regeln unter ande-
ständig. Der Auswahlkommission gehören drei für rem die Immatrikulationsordnung, die Grundord-
die Fachrichtung kompetente Professoren an, die nung sowie die Hausordnung der Ernst-Abbe-Hoch-
vom Prüfungsausschuss durch Beschluss bestimmt schule Jena
werden. (2) Die Immatrikulation in das erste Fachsemester ist
(6) Der Studienbewerber hat seine Eignung für ein in den studiengangsspezifischen Bestimmungen ge-
erfolgreiches Studium nachgewiesen, wenn er die regelt.
Note des Hochschulabschlusses nach § 2 Abs. 2 der
Studiengangsspezifischen Bestimmungen erreicht. 3. Unterabschnitt: Aufbau des Studiums
Auf Basis der folgenden Kriterien korrigiert die Aus-
§ 10 Aufbau des Studiums
wahlkommission diese Note um jeweils bis zu 1,0
Zensurstufen, insgesamt jedoch höchstens um 1,5: Das generelle System des modularisierten Studien-
a. Motivationsschreiben unter Berücksichtigung aufbaus, insbesondere die Bestimmung der Anzahl
des bisherigen Ausbildungs- und Berufsweges, der Prüfungsleistungen je Modul, regelt § 4 der all-
b. Qualität und Passgenauigkeit des absolvierten gemeinen Prüfungsordnung für Masterstudiengänge
Bachelor-Studiums, des Fachbereichs SciTec sowie der Studien- und
c. Forschungsarbeit auf einem für den Studiengang Prüfungsplan (Anlage 1 der jeweiligen studien-
relevanten Fachgebiet und deren Qualität. gangsspezifischen Bestimmungen).
(7) Erreicht oder versucht ein Studienbewerber, das
§ 11 Praktika
Ergebnis des Eignungsverfahrens durch Täuschung
zu seinen Gunsten oder zu Lasten eines Mitbewer- Die Praktika sind in den studiengangsspezifischen
bers zu beeinflussen, so wird er als „nicht geeignet“ Bestimmungen und in der Praktikumsordnung (siehe
bewertet. Anlage) geregelt.

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§ 12 Studierfreiheit § 16 Mindestteilnehmerzahl
Die Studierenden können den Verlauf ihres Studi- Lehrveranstaltungen müssen durchgeführt werden,
ums im Rahmen der Prüfungs- und Studienordnun- wenn planmäßig mindestens zehn Studierende teil-
gen frei gestalten, sollen ihn jedoch so einrichten, nehmen.
dass sie die erforderlichen Leistungsnachweise in
der Regelstudienzeit und innerhalb der ggf. vorge-
Abschnitt III: Studienbegleitende
schriebenen Fristen erlangen können.
Maßnahmen

4. Unterabschnitt: Inhalt des Studiums § 17 Studienfachberatung

§ 13 Studienplan Mit dem Ziel, die Studierenden so zu beraten und zu


betreuen, dass sie ihr Studium zielgerichtet auf den
(1) Eine Aufstellung aller Inhalte des Studiums in Studienabschluss hin gestalten und in der Regelstu-
der Form aller Module und Lehrveranstaltungen un- dienzeit beenden können, § 50 ThürHG, bietet der
ter Nennung von Name, Umfang an Semesterwo- Fachbereich SciTec neben den Zentralen Studienbe-
chenstunden, ECTS-Punkten, Zuordnung zu den ratungsstellen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena eine
Studiensemestern und Art (Pflicht, Wahlpflicht oder Studienfachberatung an. Die Studienfachberatung ist
Wahl) befindet sich im Studien- und Prüfungsplan fachspezifisch und studienbegleitend und umfasst
(Anlage 1 der jeweiligen studiengangsspezifischen Fragen der Studiengestaltung, der Wahl der Studien-
Bestimmungen). schwerpunkte, der Studiertechniken sowie Fragen zu
(2) Zusätzlich können freiwillig weitere Module aus Aufbau und Durchführung von Prüfungen.
dem Lehrangebot der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Beratung zu Rechtsfragen in Zusammenhang mit der
oder anderen Hochschulen erbracht werden. Studien- und Prüfungsordnung sowie zu den Teilen
(3) Es besteht kein Anspruch darauf, dass alle vorge- der Ordnungen, die aus den Musterordnungen stam-
sehenen Studienschwerpunkte/Mesomodule, Wahl- men, leistet der Justiziar der Ernst-Abbe-Hochschule
pflichtmodule und Wahlmodule durchgeführt wer- Jena.
den, insbesondere bei nicht ausreichender Teilneh-
merzahl.
(4) Der Umfang an Wahlpflichtmodulen ist in den Abschnitt IV: Sonstige Bestimmungen
studiengangsspezifischen Bestimmungen geregelt. § 18 Inkrafttreten, Außerkrafttreten,
§ 14 Konkretisierung der Studieninhalte, Übergangsbestimmungen
Erfüllung von Auflagen (1) Die allgemeine Studienordnung für Masterstudi-
(1) Eine Konkretisierung der Studieninhalte für Mo- engänge des Fachbereichs SciTec tritt am ersten Tag
dule bzw. Lehrveranstaltungen soll schriftlich durch des auf ihre Bekanntmachung im Verkündungsblatt
Begleitunterlagen, insbesondere Modulbeschreibun- der Ernst-Abbe-Hochschule Jena folgenden Monats
gen, oder durch den Verantwortlichen für die Lehr- in Kraft.
veranstaltung, erfolgen. (2) Das Außerkrafttreten bisheriger Ordnungen ist in
(2) Hat der Studierende die Auflage erhalten, be- den in den studiengangsspezifischen Bestimmungen
stimmte Module nachzuholen (Sonderstudienplan), geregelt.
so sind diese Module bis spätestens zur Anmeldung (3) Die Übergangsbestimmungen sind in den studi-
der Masterarbeit nachzuweisen. engangsspezifischen Bestimmungen geregelt.

§ 15 Unterrichtssprache
(1) Unterrichtssprache ist deutsch. Jena, den 21.03.2018
(2) Eine abweichende Unterrichtssprache ist im Stu-
dien- und Prüfungsplan (Anlage 1 der jeweiligen stu- Prof. Dr. Mirko Pfaff
diengangsspezifischen Bestimmungen) für die je- Dekan Fachbereich SciTec
weiligen Lehrveranstaltungen zu kennzeichnen.
Prof. Dr. Steffen Teichert
Rektor

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Anlage zur Allgemeinen Studienordnung für Masterstudiengänge im Fachbereich SciTec

(4) Das Praxismodul der Studierenden wird auf der


Praktikumsordnung für Grundlage eines Ausbildungsvertrages zwischen
den Studierenden und der Praxisstelle geregelt.
Masterstudiengänge (5) Während eines Praxismoduls kann die Praxis-
im Fachbereich SciTec stelle nur in begründeten Ausnahmefällen mit Ge-
nehmigung des zuständigen Studienfachberaters ge-
an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena wechselt werden.

§ 3 Praktikumsziel
Inhalt: (1) Im Praxismodul sollen die Studierenden die für
§ 1 Geltungsbereich den jeweiligen Studiengang typischen Tätigkeiten
§ 2 Allgemeines und ihre fachlichen Anforderungen kennen lernen,
§ 3 Praktikumsziel eine Einführung in Aufgaben des späteren berufli-
§ 4 Zulassung chen Einsatzes erfahren und Kenntnis über das sozi-
§ 5 Betreuung und Bearbeitungsablauf ale Umfeld von Unternehmen und Institutionen er-
§ 6 Praktikumsdauer werben.
§ 7 Praxisstellen, Verträge (2) Die Studierenden sollen eine praktische Ausbil-
§ 8 Status des Studierenden an der Praxisstelle dung an konkreten Projekten erhalten, die inhaltlich
§ 9 Unfallversicherung dem Schwerpunkt des Studiums entsprechen. Dabei
§ 10 Studiennachweis sollen die Studierenden ihre wissenschaftlichen und
anwendungsorientierten Fähigkeiten vertiefen.
(3) Die Ausbildungsziele und Bewertungskriterien
§ 1 Geltungsbereich sowie die Anforderungen an die Praxisstellen wer-
Die Praktikumsordnung für Masterstudiengänge im den in den Modulbeschreibungen des jeweiligen Pra-
Fachbereich SciTec ist Bestandteil der Allgemeinen xismoduls definiert.
Studienordnung für Masterstudiengänge im Fachbe- § 4 Zulassung
reiches SciTec und regelt die Durchführung des Pra-
xismoduls. (1) Das Praxismodul darf erst ab dem im Studien-
und Prüfungsplan vorgesehenen Semester begonnen
§ 2 Allgemeines werden.
(1) Die studiengangsspezifischen Bestimmungen re- (2) Sind die Zulassungsvoraussetzungen gemäß der
geln, ob der jeweilige Masterstudiengang ein Praxis- jeweiligen studiengangsspezifischen Bestimmungen
modul beinhaltet. Die Bezeichnung und zeitliche (§ 7 Abs. 4) erfüllt, stellt der Studierende bei dem für
Einordnung dieses Praxismoduls ist im Studien- und das Praxismodul verantwortlichen Studienfachbera-
Prüfungsplan (Anlage 1 der studiengangsspezifi- ter einen Antrag auf Genehmigung einer Praktikum-
schen Bestimmungen) ersichtlich. stätigkeit.
(2) Für das Praxismodul ist der jeweils vom Fachbe- § 5 Betreuung und Bearbeitungsablauf
reich benannte Studienfachberater zuständig. Er ar-
beitet dabei eng mit dem Praktikantenamt Techni- (1) Die akademische Betreuung des Praxismoduls
sche Fachbereiche zusammen. Studienfachberater kann erfolgen durch für die Aufgabenstellung kom-
und Praktikantenamt sind den Studierenden nach petente Hochschullehrer der Ernst-Abbe-Hoch-
Möglichkeit bei der Vermittlung geeigneter Praxis- schule Jena.
stellen behilflich, sorgen für den organisatorischen (2) Über den Fortgang der Arbeiten innerhalb des
Ablauf der Praktika und pflegen die Beziehungen zu Praxismoduls wird der Hochschulbetreuer vom Stu-
den Praxisstellen. dierenden in angemessenen Abständen informiert.
(3) Die Suche und Bewerbung um eine geeignete Bei Arbeiten außerhalb der Ernst-Abbe-Hochschule
Praxisstelle obliegt den Studierenden. Die von den Jena soll nach Möglichkeit einmal während der Be-
Studierenden vorgeschlagenen Stellen sind vom zu- arbeitungszeit eine Besprechung an der Praxisstelle
ständigen Studienfachberater zu genehmigen. stattfinden.

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(3) Wird das Praxismodul an einer Einrichtung au- c. dem Studierenden die Teilnahme an praxisbe-
ßerhalb der Ernst-Abbe-Hochschule Jena durchge- gleitenden Lehrveranstaltungen/ Prüfungen zu er-
führt (Industriebetrieb, Forschungs- und Entwick- möglichen,
lungseinrichtung u.a.), so benennt die entsprechende d. einen Praxisbetreuer zu benennen.
Einrichtung zur Anleitung des Studierenden einen (5) Der Praktikumsvertrag regelt weiterhin die Ver-
Betreuer. Dieser muss mindestens einen akademi- pflichtung des Studierenden
schen Abschluss besitzen. a. die gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten wahr-
(4) Der Studierende verfasst einen Bericht über die zunehmen und die im Rahmen der Ausbildung
Praxistätigkeit, aus dem der Verlauf und der Erfolg übertragenen Aufgaben sorgfältig auszuführen,
der praktischen Ausbildung ersichtlich sind. Dieser b. den Anordnungen der Praxisstelle und den von
Bericht soll spätestens 8 Wochen nach Beendigung ihr beauftragten Personen nachzukommen,
des Praxismoduls im Praktikantenamt Technische c. die für die Praxisstelle geltenden Ordnungen und
Fachbereiche abgegeben werden. In der Regel soll Unfallverhütungsvorschriften sowie die Schweige-
der Bericht einen Umfang bis ca. 20 Seiten haben. pflicht zu beachten,
(5) Der betreuende Hochschullehrer entscheidet über d. einen fristgerechten Bericht nach Maßgabe des
die Anerkennung des Praxismoduls. Die Bewertung er- Fachbereiches zu erstellen, aus dem der Verlauf
folgt auf der Grundlage des Praktikumsberichtes und und der Erfolg der praktischen Ausbildung ersicht-
der Konsultationen während der Praktikumstätigkeit. lich ist,
e. das Fernbleiben von der Praxisstelle unverzüg-
§ 6 Praktikumsdauer
lich anzuzeigen.
(1) Die Dauer des Praxismoduls ist in den studien-
§ 8 Status des Studierenden an der Praxisstelle
gangsspezifischen Bestimmungen geregelt.
(2) Der Studierende hat während des Praxismoduls Während des Praxismoduls, das Bestandteil des Stu-
keinen Urlaubsanspruch. diums ist, bleibt der Studierende mit allen Rechten
(3) Fehlzeiten sind nachzuholen. und Pflichten an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
immatrikuliert. Er ist kein Praktikant im Sinne des
§ 7 Praxisstellen, Verträge
Berufsbildungsgesetzes und unterliegt an der Praxis-
(1) Das Praxismodul wird in enger Zusammenarbeit stelle weder dem Betriebsverfassungsgesetz noch
der Ernst-Abbe-Hochschule Jena mit geeigneten Un- dem Personalvertretungsgesetz. Der Studierende ist
ternehmen oder Institutionen so durchgeführt, dass an die jeweiligen Ordnungen der Praxisstelle gebun-
ein möglichst hohes Maß an Kenntnissen und prak- den.
tischen Fähigkeiten erworben wird.
§ 9 Unfallversicherung
(2) Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena strebt durch
Rahmenvereinbarungen mit diesen Unternehmen o- Der Studierende ist während des Praxismoduls nach
der Institutionen eine langfristige Zusammenarbeit § 2 Abs. 1 SGB VII gesetzlich gegen Unfall versi-
und die Bereitstellung von Praxisplätzen an. chert. Im Versicherungsfall übermittelt die Praxis-
(3) Der Studierende schließt vor Beginn des Praxis- stelle der Ernst-Abbe-Hochschule Jena die Kopie der
moduls mit der Praxisstelle einen Praktikumsvertrag Unfallanzeige.
ab. Vor Vertragsabschluss ist durch den Studieren- § 10 Studiennachweis
den die Zustimmung des verantwortlichen Studien-
fachberaters einzuholen (siehe § 4 Abs. 2). Zur Anerkennung des Praxismoduls durch die Ernst-
(4) Der Praktikumsvertrag regelt insbesondere die Abbe-Hochschule Jena sind dem Praktikantenamt
Verpflichtung der Praxisstelle Technische Fachbereiche im Auftrag des betreuenden
a. den Studierenden für die Dauer des Praxismo- Hochschullehrers folgende Unterlagen vorzulegen:
duls entsprechend den Ausbildungszielen auszu- a. Genehmigung des Praxismoduls siehe § 4 Abs. 2
bilden, (vor Abschluss des Praktikumsvertrags),
b. dem Studierenden eine Bescheinigung auszu- b. Praktikumsvertrag (vor Beginn des Praxismoduls),
stellen, die Angaben über Beginn und Ende sowie c. Bescheinigung der Praxisstelle gemäß § 7 Abs. 4b,
Fehlzeiten der Ausbildungszeit, über die Inhalte d. schriftlicher Bericht gemäß § 5 Abs. 4 und § 7 Abs.
der praktischen Tätigkeit sowie den Erfolg der 5d.
Ausbildung enthalten,

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