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Gibt es
geschlechtsspezifische Unterschiede der
Gehirnfunktionen?
11. März 2009 / Münster
Veranstalter:
Dr. Katharina Krueger
Universitätsklinikum Münster
Institut für Physiologie I
Robert-Koch-Str. 27a
48149 Münster
Tel.: +49 251 83 553 20
Fax: +49 251 83 555 51
eMail: katharina.krueger@uni-muenster.de
Ticken Mädchen- und
Jungengehirne anders?
e-mail: pfleide@uni-muenster.de
Milchstrasse & Nervenzellen……???????
Defizite
Defizite nach
nach Schlaganfall
Schlaganfall
frontal
frontal
weibliches und
männliches Gehirn
Östrogen (weiblich)
Testosteron (männlich)
Bildgebende
Bildgebende Verfahren
Verfahren
Strukturelle Molekulare
Funktionelle Bildgebung Chemie
Bildgebung (CT/MRT) Genetik
(MEG, PET/fMRT)
Histologie
Histochemie
Nervenzelle
Prinzip:
Prinzip: fMRT
fMRT
Neuronen
Gefässe erweitern
Glutamat vermittelt
• Blutfluss
• Blutvolumen
Je höher die neuronale Aktivität, desto höher ist der O2-Verbrauch
vorne hinten
ACC
Netzwerk!
Menschen:
Menschen: Hirnreifung
Hirnreifung der
der grauen
grauen Substanz
Substanz
auf
auf der
der Gehirnoberfläche
Gehirnoberfläche
Hirnareale
Hirnareale mit
mit den
den größten
größten Veränderungen
Veränderungen
in
in der
der Pubertät
Pubertät
Unterschiedliche
Unterschiedliche Entwicklung
Entwicklung der
der grauen
grauen Substanz
Substanz
N. Accumbens
Pubertät
Präfrontaler
Präfrontaler Cortex
Cortex
Sprachprozessierung (li) Aufmerksamkeit
Exekutivfunktionen
gesprochene
Arbeitsgedächtnis Sprache (li)
Teil
Teil des
des limbischen
limbischen Systems
Systems
N. Accumbens
•Risikobereitschaft
•Risikofreudige
Emotionalität
•Belohnungszentrum
Funktionelle
Funktionelle Bildgebung
Bildgebung und
und Pubertät
Pubertät
Belohnungszentrum
Belohnungszentrum und
und Pubertät
Pubertät
N.
N. Accumbens
Accumbens und
und Gewinn
Gewinn
Sexualhormone...
1
Eine Zielsetzung der Neurowissenschaften ist die Erforschung
der Beziehungen zwischen Gehirn und Verhalten.
Organ Verhalten
Sexualorgan Sexualverhalten
2
Geschlechtstypisches
Verhalten
XY
XX
Geschlechtsdimorphes
Gehirn
3
Teil 1
Neuroanatomische Geschlechtsunterschiede
Einige Beispiele bei Tieren und mögliche Ursachen
4
Gene & Geschlechtsdimorphismus
Beispiel: Vogel und Sexualverhalten
5
Geschlechtshormone & Geschlechtsdimorphismus
Beispiel: Vogel und Sexualverhalten
6
Geschlechtshormone & Geschlechtsdimorphismus
Beispiel: Ratte und Sexualverhalten
7
Teil 2
8
Am Anfang war das Gen...
9
Geschlechtliche Entwicklung und Differenzierung
Testis-determing factor
10
Die Entwicklung der Geschlechtsorgane
11
Auf dem Weg zum Mann...
12
Auf dem Weg zur Frau...
13
Zusammenfassung: Frühe Sexualentwicklung
Genotyp XX XY
Genetische
Festlegung des
Geschlechts Genetische Wirkung im Gehirn:
Geschlechtsabhängige Genexpression
Hormonelle
Festlegung des
Geschlechts
14
Er oder Sie?
15
Teil 3
16
Sexualhormone und ihr zellulärer Wirkmechanismus
17
Wechselwirkung zwischen Sexualhormonen und Gehirn
18
Der Menstruationszyklus der Frauen
19
Östradiol und die Feminisierung des Gehirns
20
Östradiol erhöht das Neuritenwachstum
21
Effekte von Östradiol auf Nervenzellen
22
Östradiol erhöht die Synapsendichte
23
Östradiol-Synthese im ZNS am Beispiel des Hippokampus
24
Testosteron und die Maskulinisierung des Gehirns
25
Benutzte Literatur
26
Onur Güntürkün
Grüne Meerkatzen
J M J M
0
Mädchenspielzeug neutrales Spielzeug Jungenspielzeug
Grüne Meerkatzen
J M J M
0
Mädchenspielzeug neutrales Spielzeug Jungenspielzeug
Grüne Meerkatzen
J M J M
0
Fazit Nr. 1: Männliche und weibliche nicht-menschliche
Primaten zeigen während ihrer Kindheit sehr ähnliche Spiel-
und Verhaltensmuster wie Jungen und Mädchen.
Dieses Ergebnis kann man übrigens auch mit vielen
Tierspezies zeigen, die nicht der Gruppe der Primaten
angehören.
Gehen Sie bitte im Geiste durch das Alfabet und zählen Sie die Buchstaben,
deren Aussprache mit „e“ endet.
ABCDEFGHIJKLMN
OPQRSTUVWXYZ
Visuell-Räumliche Aufgabe
Gehen Sie bitte im Geiste durch das Alfabet und zählen Sie die
Buchstaben, die in groß geschriebener Form eine Kurve enthalten.
ABCDEFGHIJKLMN
OPQRSTUVWXYZ
100
Männer
80 Frauen
Anzahl der Versuchs-
personen in Prozent,
die in den jeweiligen 60
Aufgaben die richtige
Antwort gaben.
40
20
0
Verbal Aufgabe Räumliche Aufgabe
+0,2 +0,2
+0,1 +0,1
0 0
-0,1 -0,1
-0,2 -0,2
-0,3 -0,3
van Goozen et al., 2002
-0,4 -0,4
Räumliche Aufgaben
Fazit Nr. 2: Männer und Frauen unterscheiden sich in
einigen kognitiven Leistungen. Diese werden durch u. a. durch
Sexualhormone moduliert. Dadurch verändern sich die
Denkprozesse bei transexuellen Menschen im Verlaufe der
hormonellen Intervention.
estradiol
FSH
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
Zyklustage
- Ovulation
Hausmann and Güntürkün, 2000
Nicht nur die cerebralen Asymmetrien
total correct (max 24)
12 verändern sich während des Zyklus.
11
Auch die kognitiven Leistungen tun es.
Während der Menstruation haben Frauen
10 nicht nur ein Männer-typisches
9 Lateralisationsmuster (ausgeprägte
8 Links-Rechts-Unterschiede). Sie haben
auch die gleichen hohen räumlichen
7
Leistungen im mentalen Rotationstest.
6
menses midluteal