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Originalarbeit

Präv Gesundheitsf Carina Förster · Anja Hawlitschek · Rahim Hajji


https://doi.org/10.1007/s11553-022-00949-x Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien, Hochschule Magdeburg-Stendal, Magdeburg,
Eingegangen: 14. Mai 2021 Deutschland
Angenommen: 10. April 2022

© Der/die Autor(en) 2022


Pandemiebedingte
Belastungserfahrungen,
Ressourcen und depressive
Stimmungen von Studierenden
am Ende des Online-
Wintersemesters 2020/21

Hintergrund und Fragestellung einer Person mit den erlebten Stresser- nommener erhöhter zeitlicher Aufwand
eignissen. für das Studium aufgrund der Umstel-
Studierende zählen weltweit zu einer vul- Zu den Stressereignissen können lung auf Online-Lehre [2]. Empirische
nerablen Gruppe, die überdurchschnitt- nach Wittchen und Hoyer [21] kriti- Studien zeigen u. a., dass die pandemie-
lich zu psychischen Problemen und de- sche Lebensereignisse gezählt werden. bedingten Belastungen im Studium in
pressiven Störungen neigt [3, 16, 18]. Em- In der vorliegenden Untersuchung wird einem signifikanten Zusammenhang mit
pirische Studien zeigen, dass die Präva- die COVID-19-Pandemie („coronavirus psychischen Problemen [22] stehen.
lenz von Depression unter Studierenden disease 2019“) und die damit verbunde- In Anknüpfung an das Vulnerabili-
während der Pandemie von 19,7 % auf nen Maßnahmen zur Eindämmung der täts-Stress-Modell können psychologi-
31,2 % gestiegen ist [3, 8]. Auch durch- Krankheit als coronabedingte Stressoren sche Faktoren wie Coping [18], Resilienz
geführte Trendstudien an der Hochschu- betrachtet. Die notwendige pandemie- [7] und soziale Unterstützung [23] als
le Magdeburg-Stendal belegen, dass die bedingte Schließung von Hochschulen potenzielle Ressourcen die psychischen
depressiven Stimmungen unter Studie- und Universitäten im Sommersemester Störungen mit ihrer entsprechenden
renden von 11 % auf 25 % zugenommen 2020, Wintersemester 2020/2021 und im Symptomatik unterhalb der Erkran-
haben [13]. Die depressive Stimmung Sommersemester 2021 hat dazu geführt, kungsschwelle halten [20, S. 250].
wird als das Wahrnehmen von Sympto- dass die Lebenswelt der Studierenden Die Autorengruppe um Ye et al. [22]
men der Depression, wie beispielsweise sich veränderte. Die Umstellung von hat den Einfluss vom Stresserleben durch
das Gefühl von Traurigkeit, emotionaler Präsenz- auf Online-Lehre und die da- die COVID-19-Pandemie auf eine aku-
Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit mit einhergehende Änderung von Lehr- te Belastungsstörung unter Berücksich-
oder Unlust, verstanden [10, S. 15–17]. Lern-Prozessen und Lehr-Lern-Verhal- tigung eines mediierenden Effekts durch
Zur Erklärung der depressiven Stim- ten werden von den Studierenden als Resilienz, Coping und soziale Unterstüt-
mung kann das Vulnerabilitäts-Stress- gravierende Belastungen eingeschätzt zung bei Studierenden untersucht. Die
Modell herangezogen werden [21]. Zu [11]. Insbesondere reduzierte Interak- Studie zeigt, dass die Ressourcen, den
den Ursachen einer Depression kön- tionen mit anderen Studierenden und Einfluss von Stresserleben auf die psychi-
nen nach Brakemeier et al. [5] (neu- den Lehrenden werden von den Stu- sche Störung mindern (p < 0,001). Das
ro)biologische, psychologische und um- dierenden als negativ beschrieben [2, pandemiebedingte Stresserleben beein-
weltbezogene Vulnerabilitätsfaktoren 15]. Aber auch die gestiegenen Anfor- flusst die subjektive Verfügbarkeit der
gezählt werden, die die individuelle derungen an die Selbstlernkompetenzen genannten Ressourcen negativ, während
Anfälligkeit für psychische Störungen werden als Belastung empfunden. Die eine höhere Ressourcenverfügbarkeit mit
ausmachen. In dem Vulnerabilitäts- Studierenden berichten über Probleme einer geringeren Ausprägung der psychi-
Stress-Modell sind die Merkmale der bei der Konzentration, Motivation und schen Störung in Verbindung gebracht
psychischen Störung das Ergebnis des Selbstorganisation [1, 2] und über Unsi- wird. Ye et al. [22] weisen auch nach,
Zusammenwirkens der Vulnerabilität cherheiten oder Misserfolgsängste [12]. dass Resilienz, Coping und soziale Unter-
Hinzu kommt ein subjektiv wahrge- stützung als Mediatoren zwischen pan-

Prävention und Gesundheitsförderung


Originalarbeit

pressiven Stimmung liegen jedoch Hin-


weise vor, dass kurze Messinstrumente,
wie das verwendete Single-Item, gleich
gute Ergebnisse liefern können, wie lange
Messinstrumente (vgl. [17]).
Die pandemiebedingten Belastungs-
erfahrungen wurden mittels sieben Aus-
sagen (u. a. „Wie sehr belastete die
Coronapandemie im Wintersemester
2020/2021 ihr persönliches Lernverhal-
ten?“) erhoben. Die Reliabilität ist mittels
dem Cronbach’s Alpha berechnet worden
und liegt mit 0,8 in einem akzeptablen
Bereich, so dass die Messung der pan-
demiebedingten Belastungserfahrungen
mittels der Bildung einer Mittelwertskala
vorgenommen worden ist.
Das Geschlecht, das Alter, der Nach-
teilsausgleich im Studium, die Wohn-
Abb. 1 8 Modellierung der Fragestellung form, die Einschätzung des Aufwands für
das Studium und die Prüfungsangst wur-
demiebedingten Stresserleben und psy- Methodische Herangehens- den als Kontrollvariablen berücksichtigt.
chischen Störungen wirksam sind. Das weise
heißt, dass starke pandemiebedingte Be- Stichprobenbeschreibung
lastungserfahrungen in einem Zusam- Studiendesign
menhang mit geringen Ressourcen und Die . Tab. 2 zeigt die soziodemografi-
die Verfügbarkeit von geringen Ressour- Die Analysen der vorliegenden Arbeit schen Angaben der Stichprobe. 61 % der
cen in einem Zusammenhang mit psy- beruhen auf einer Online-Befragung befragten Studierenden sind weiblich,
chologischen Problemen stehen. von Studierenden der Hochschule Mag- 38 % männlich und 0 % divers. Mit ei-
Das Ziel des vorliegenden Beitrags deburg-Stendal zum Ende des Win- nem Anteil von 62 % ist der Großteil
ist es (1) zu untersuchen, inwieweit die tersemesters 2020/21. 621 Studierende der Stichprobe 23 Jahre und jünger.
wahrgenommene pandemiebedingte Be- nahmen in einem Zeitraum vom 29. März 55 % der Studierenden wohnt in einer
lastung der Studierenden im Studium im 2021 bis zum 7. April 2021 an der On- eigenen Wohnung. Lediglich 7 % der
Zusammenhang mit depressiven Stim- line-Befragung teil. Dies entspricht einer Stichprobe besitzt einen Pass zur Kom-
mungen steht und (2) welche Ressourcen Rücklaufquote von 11 %. pensation besonderer Aufgaben (Kom-
(Coping, Resilienz, soziale Unterstüt- Pass). Der KomPass ist ein Instrument
zung) den Zusammenhang zwischen der Operationalisierung zum Nachteilsausgleich der Hochschule
Belastung und der depressiven Stim- Magdeburg-Stendal und kann von Stu-
mung von Studierenden vermitteln bzw. Die Operationalisierung der Theoriebe- dierenden mit Erkrankungen, Handicaps
mediieren. Diese Fragestellung ermög- griffe lässt sich anhand der . Tab. 1 able- und Sorgeaufgaben beantragt werden.
licht es zu untersuchen, wie stark die sen. Die Messung der depressiven Stim-
Folgen der pandemiebedingten Belas- mung bezog sich auf das Erleben von Auswertungsstrategie
tungserfahrungen auf die depressiven depressiven Symptomen. Die Erhebung
Stimmungen der Studierenden sind und der sozialen Unterstützung beruhte auf Zur empirischen Untersuchung der Fra-
welche Ressourcen der Studierenden der Einschätzung, wie oft man Unterstüt- gestellung wurden uni-, bi- und multi-
den Zusammenhang zwischen der pan- zung von Kommilitonen erhalten hat. Die variate Analysen mit SPSS von IBM und
demiebedingten Belastungserfahrung Frage zum Coping nimmt Bezug auf die Process [14] durchgeführt. Die multiva-
und der depressive Stimmung aufklären erfolgreiche Bewältigung von herausfor- riate Analyse erfolgte anhand einer Me-
können. Auf diese Weise können so- dernden Situationen und die Frage zur diationsanalyse. Diese beruht im ersten
ziale Mechanismen identifiziert werden Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit Schritt (Modell 1) darauf zu untersuchen,
und Ansatzpunkte für die Gesundheits- sich schnell bei Belastungen erholen zu ob die pandemiebedingte Belastungser-
förderung und Prävention entwickelt können. fahrung in einem signifikanten Zusam-
werden. Die Erhebung der genannten Theorie- menhang mit der depressiven Stimmung
Zusammenfassend lässt sich die Fra- begriffe mit Single-Items lässt diesbezüg- steht. Im zweiten Schritt (Modell 2) wird
gestellungen anhand der folgenden Mo- lich eine geringere Reliabilität und Vali- derFrage nachgegangen, welche Ressour-
delle visualisieren (. Abb. 1): dität vermuten. Für die Erhebung der de- cen den Zusammenhang zwischen pan-

Prävention und Gesundheitsförderung


Zusammenfassung · Abstract

Präv Gesundheitsf https://doi.org/10.1007/s11553-022-00949-x


© Der/die Autor(en) 2022

C. Förster · A. Hawlitschek · R. Hajji

Pandemiebedingte Belastungserfahrungen, Ressourcen und depressive Stimmungen von


Studierenden am Ende des Online-Wintersemesters 2020/21
Zusammenfassung
Hintergrund. Studierende zählen weltweit zu welche Ressourcen den Zusammenhang kanten Einflussfaktor zu den depressiven
einer vulnerablen Gruppe, welche überdurch- zwischen den pandemiebedingten Belas- Stimmungen dar und mediiert partiell
schnittlich zu depressiven Störungen neigt. tungserfahrungen und der depressiven den Einfluss von den pandemiebedingten
Empirische Untersuchungen zeigen auch, dass Stimmung von Studierenden als Mediatoren Belastungserfahrungen auf die depressive
depressive Stimmungen unter Studierenden erklären können. Stimmung von den Studierenden. Coping
deutlich zugenommen haben, während der Methodik. Die Studie beruht auf einer Online- und soziale Unterstützung weisen keinen
COVID-19-Pandemie („coronavirus disease Befragung von Studierenden der Hochschule signifikanten Zusammenhang zu der
2019“). Magdeburg-Stendal zum Wintersemester depressiven Stimmung der Studierenden auf.
Fragestellung. Das Ziel des Artikels ist zu 2020/2021. Insgesamt sind die Daten von Schlussfolgerungen. Ansatzpunkte zur Re-
untersuchen, ob die pandemiebedingten 621 Studierenden ausgewertet worden. Zur duzierung der depressiven Stimmung liegen
Belastungserfahrungen im Zusammen- Beantwortung der Fragestellung wurde eine in der Minderung der pandemiebedingten
hang mit der depressiven Stimmung der Mediationsanalyse durchgeführt. Belastungen und in der Stärkung der Resilienz
Studierenden stehen. Darüber hinaus wird Ergebnisse. Die pandemiebedingten der Studierenden.
analysiert, ob Resilienz, Coping und soziale Belastungserfahrungen stehen in einem
Unterstützung als Ressourcen mit den signifikanten Zusammenhang mit den Schlüsselwörter
depressiven Stimmungen von Studierenden depressiven Stimmungen von Studierenden. Psychisches Wohlbefinden · Belastungen ·
assoziiert sind. Dabei soll geklärt werden, Die Resilienz stellt ebenfalls einen signifi- Coping · Soziale Unterstützung · Resilienz

Pandemic-related stress experiences, resources and depressive moods of students at the end of the
online winter semester 2020/21
Abstract
Background. Students worldwide belong to is to clarify which resources can explain the moods and partially mediates the influence of
a vulnerable group with an above-average connection between the stress experiences pandemic-related stressful experiences on the
tendency towards depressive disorders. caused by the pandemic and the depressive depressed mood of the students. Coping and
Empirical studies also show that depressive mood of students as mediators. social support show no significant association
moods among students have increased Methods. The study is based on an online with the depressed mood of the students.
significantly during the coronavirus disease survey of students at Magdeburg-Stendal Conclusion. Starting points for reducing the
2019 (COVID-19) pandemic. University of Applied Sciences for the 2020/21 depressive mood lie in reducing the stress
Objectives. The aim of the article is to winter semester. The data of 621 students caused by the pandemic and in strengthening
examine whether the stress experiences were evaluated. A mediation analysis was the resilience of the students.
caused by the pandemic are related to the carried out.
depressed mood of the students. In addition, Results. Pandemic-related stress experiences Keywords
it is analyzed whether resilience, coping and are significantly related to the depressive Mental wellbeing · Stress · Coping · Social
social support as resources are associated with moods of students. Resilience is also support · Resilience
the depressive moods of students. The aim a significant factor influencing depressive

demiebedingten Belastungserfahrungen Ergebnisse renden haben in der Prüfungssituation


und depressiver Stimmung als Mediator oft oder immer Angst vor dem Scheitern
aufklären kann. Die empirische Untersu- Univariate Ergebnisse erlebt. 58 % der Studierenden kann sich
chung berücksichtigt dabei auch Fakto- oft bis immer auf die Unterstützung von
ren, wie Geschlecht, Alter, gesundheitli- Die . Tab. 3 weist die deskriptiven Er- Kommiliton:innen verlassen und 66 %
che Beeinträchtigungen, die Wohnform, gebnisse aus. der Studierenden kann oft bis immer her-
der Aufwand für das Studium und die Mit 25 % fühlt sich etwa jeder vier- ausfordernde Situationen erfolgreich be-
Prüfungsangst. te Studierende oft oder immer depres- wältigen. Eine schnelle Erholung nach
siv. Die pandemiebedingten Belastungs- hohen Belastungen kann lediglich 36 %
erfahrungen werden von 59 % der Studie- der Studierenden oft bzw. immer bei sich
renden als mittelmäßig bis sehr belastend wahrnehmen.
eingeschätzt. Der Studienaufwand wird
von 58 % der Studierenden als hoch bis
sehr hoch bezeichnet. 34 % der Studie-

Prävention und Gesundheitsförderung


Originalarbeit

Tab. 1 Operationalisierung Tab. 2 Stichprobenbeschreibung


Theoriebegriff Indikator Antwortkategorien n %
Depressive Stimmung Wie häufig fühlen Sie sich depressiv? (1) nie bis (5) immer Rücklaufquote 621 11
Pandemiebedingte Be- Wie sehr belastete die Coronapandemie im (1) belastete mich gar nicht Geschlecht
lastungserfahrungen Wintersemester 2020/2021? bis (5) belastete mich sehr Männlich 233 38
(Mittelwertindex gebil- ... Ihr persönliches Lernverhalten
Weiblich 381 61
det); Cronbach’s Alpha
... Ihre Konzentrationsfähigkeit beim Ler- Divers 3 0
= 0,8
nen
Alter (Jahre)
... Ihre Lernmotivation
Unter 21 155 25
... Ihre Noten im Studium
21–23 227 37
... Das gemeinsame Lernen mit anderen
24–26 122 20
... Ihren inhaltlichen Austausch mit Leh-
27–29 40 6
renden
30 und mehr 76 12
... Ihre persönlichen Lebensbedingungen
Wohnform
Soziale Unterstützung Wie häufig erhalten Sie bei Bedarf Hilfe von (1) nie bis (5) immer
durch Studierende Ihren Kommilitonen? In eigenen Wohnung 342 55
Coping Wie häufig gelingt es Ihnen herausfordern- (1) nie bis (5) immer In einer Wohngemeinschaft 119 19
de Situationen erfolgreich zubewältigen? (WG)
Resilienz Wie häufig gelingt es Ihnen sich bei hohen (1) nie bis (5) immer Bei den Eltern 141 23
Belastungen schnell zu erholen? In einer anderen Wohnform 16 3
Kontrollvariablen KomPass-Inhaber
Geschlecht Sind Sie Männlich, weiblich, divers? Ja 41 7
Alter Wie alt sind Sie? – Nein 332 53
Nachteilsausgleich im Sind Sie Besitzer/in eines KomPasses? Ja; nein; weiß nicht, was Ich weiß nicht, was das ist 245 39
Studium das ist
Wohnform Wo haben Sie während des Wintersemes- In einer eignen Wohnung;
ters 2020/2021 gelebt? in einer WG; bei den Eltern; Tab. 3 Deskriptive Ergebnisse
andere Wohnform n %
Aufwand für das Studi- Wenn Sie an das Wintersemester (1) sehr gering bis (5) sehr Gesundheitsbezogene Indikatoren
um 2020/2021 denken, wie würden Sie Ih- hoch Depressive Stimmung (oft, 157 25
ren Aufwand für das Studium insgesamt immer)
beurteilen?
Pandemiebedingte Belastungs- 367 59
Prüfungsangst Wie häufig haben Sie in den Prüfungen im (1) nie bis (5) immer erfahrungen (belastete mich
Wintersemester 2020/2021 an die Konse- mittelmäßig bis sehr)
quenzen eines Scheiterns gedacht?
Studienbedingungen
Aufwand für das Studium (hoch, 359 58
sehr hoch)
Bivariate Ergebnisse Die erhobenen Ressourcen stehen in Prüfungsangst (oft, immer) 212 34
einem signifikanten, negativen Verhält- Ressourcen
Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse nis (p < 0,01) mit der depressiven Stim-
Soziale Unterstützung (oft, 361 58
sind in . Tab. 4 dargestellt. Die pan- mung. Demnach weisen Studierende, die immer)
demiebedingten Belastungserfahrungen soziale Unterstützung durch Studieren- Coping (oft, immer) 411 66
stehen erwartungsgemäß im signifikan- de erleben, erfolgreich herausfordernde Resilienz (oft, immer) 225 36
ten Zusammenhang mit den depressiven Situationen bewältigen können und sich
Stimmungen (p < 0,01). Das heißt, Stu- schnell von belastenden Situationen er-
dierende, die sich durch die Pandemie holen können, eher eine geringere Nei- (p < 0,01) signifikant. Demnach kann für
belastet fühlen, weisen eher depressive gung zu depressiven Stimmungen auf. die erste Fragestellung festgestellt wer-
Stimmungen auf. Auch die Prüfungs- den, dass die pandemiebedingten Belas-
angst als ein Indikator der Studienbe- Multivariate Ergebnisse tungen, ohne dabei die Ressourcen der
dingungen steht in einem signifikanten Studierenden zu berücksichtigen, in ei-
positiven Zusammenhang (p < 0,01) mit Eine Mediationsanalyse (. Abb. 2) ist mit nem signifikanten Zusammenhang mit
der depressiven Stimmung. Studieren- dem von Andrew F. Hayes entwickelten der depressiven Stimmung der Studie-
de, die tendenziell zu Prüfungsangst SPSS-Modul „Process“ gerechnet worden renden steht.
neigen, tendieren eher zu depressiven [14]. Im Modell 1 ist der direkte Effekt Im Modell 2 verringert sich der
Stimmungen. Der Studienaufwand steht der pandemiebedingten Belastungen auf direkte Zusammenhang der pande-
in keinem Zusammenhang mit der de- die depressive Stimmung von Studieren- miebedingten Belastungserfahrungen
pressiven Stimmung. den mit einem Koeffizienten von 0,57 unter Berücksichtigung der Ressour-

Prävention und Gesundheitsförderung


Tab. 4 Korrelationsanalyse nach Pearson Mechanismen sind weitestgehend noch
Korrelationsanalyse nach Pearson A B C D E F G unerforscht [21].
Gesundheitsbezogene Indikatoren Die vorliegende Analyse zeigt, dass
A Depressive Stimmung 1 – – – – – – die pandemiebedingten Belastungser-
B Pandemiebedingte 0,53a 1 – – – – – fahrungen in einem negativen Zusam-
Belastungserfahrungen menhang mit den Ressourcen stehen.
Studienbedingungen Es ist anzunehmen, dass die COVID-
C Aufwand für das Studium 0,05 0,12a 1 – – – – 19-Pandemie und die notwendigen Co-
D Prüfungsangst 0,43a 0,48a 0,15a 1 – – – ronamaßnahmen im Wintersemester
Ressourcen 2020/2021 zur Eindämmung der Pan-
E Soziale Unterstützung durch –0,18a –0,20a –0,05 –0,17a 1 – –
demie eine besondere Herausforderung
Studierende für Studierende darstellt. Die Schließung
F Coping –0,43a –0,49a 0,01 –0,40a 0,22a 1 – von Hochschulen, Bibliotheken, Cafés
G Resilienz –0,53 –0,52 –0,22 –0,37a 0,20a
a a a 0,44a 1 etc., die Umstellung auf Online-Lehre
a
Die Korrelation ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant
sowie die herrschenden Kontaktein-
schränkungen dürften für Studierende
eine Belastung darstellen, die sich nieder-
cen auf die depressive Stimmung um um eine Einheit steigt, dann mindert sich schlägt in der Äußerung einer niedrigen
40 % (= 0,34/0,57), verliert jedoch nicht die Resilienz um 0,53 Einheiten und dies Ressourcenausstattung. Es bleibt dabei
an Signifikanz. Das heißt, dass unter hat die Folge, dass die depressive Stim- unklar, ob die Ressourcen durch die Be-
Berücksichtigung der Ressourcen der mung um 0,18 Einheiten steigt. lastungserfahrung aufgebraucht werden
Studierenden, die pandemiebedingte oder ob der Ressourcenbedarf mit der
Belastungserfahrungen weiterhin in ei- Diskussion Belastungserfahrung zugenommen hat
nem signifikanten Verhältnis zu der oder ob die Belastungserfahrung dazu
depressiven Stimmung ist, aber nicht Zusammenfassung der Ergebnisse führt, dass man die Ressourcenaus-
mehr so stark wie im Modell 1. stattung schlechter einschätzt, obwohl
Des Weiteren ist im Modell 2 ablesbar, Die vorliegende Untersuchung bestätigt diese nach wie vor vorhanden ist. Es
dass die pandemiebedingten Belastungen anhand einer Mediationsanalyse dem- ist anzunehmen, dass die angeführten
in einem signifikanten negativen Zusam- nach, dass die pandemiebedingten Belas- Gründe in verschiedenem Ausmaß den
menhang (p < 0,01) mit den Ressourcen tungserfahrungen in einem signifikan- Zusammenhang zwischen der pande-
stehen. Das heißt, je höher die pande- ten Zusammenhang mit der depressiven miebedingten Belastungserfahrung und
miebedingten Belastungen wahrgenom- Stimmung der Studierenden steht (Fra- den Ressourcen erklären dürften.
men werden, desto geringer werden die ge 1) und auch indirekt über die Resilienz Die pandemiebedingten Belastungs-
eigenen Ressourcen, wie die soziale Un- mit der depressiven Stimmung von Stu- erfahrungen stehen auch unter Berück-
terstützung durch Studierende, die eige- dierenden assoziiert ist. Es handelt sich sichtigung von Ressourcen in einem
ne Coping-Fähigkeit und die individuelle bei der Berücksichtigung der Resilienz als signifikanten Zusammenhang mit den
Resilienz wahrgenommen. Mediator zur Erklärung des Zusammen- depressiven Stimmungen. Der direkte
Die einzelnen Ressourcen in dem hangs zwischen den pandemiebedingten Effekt der pandemiebedingten Belas-
Mediationsmodell vermitteln den Effekt Belastungserfahrungen und der depressi- tungserfahrungen lässt sich mit den
von der pandemiebedingten Belastungs- ven Stimmung, nicht um eine vollständi- Ressourcen nicht aufklären. Die Erfah-
erfahrungen auf die depressiven Stim- ge, sondern um eine partielle Mediation rung von pandemiebedingten Belastun-
mungen der Studierenden unterschied- (Frage 2). Ein signifikanter Zusammen- gen steht demnach mit der subjektiven
lich stark. Während die Resilienz einen hang von Coping und sozialer Unterstüt- Erfahrung von depressiver Stimmung in
eindeutigen signifikanten mediierenden zung auf die depressive Stimmung kann Verbindung. Darüber hinaus wirkt die
Effekt in dem Mediationsmodell ausweist mit der vorliegenden Untersuchung nicht pandemiebedingte Belastungserfahrung
(indirekter Effekt: 0,18; p < 0,01), ist dies beobachtet werden. auf die Resilienz mindernd und wirkt
bei Coping und sozialer Unterstützung damit indirekt erhöhend auf die depres-
nicht festzustellen. Interpretation siven Stimmungen der Studierenden.
Aufgrund der Analyse lässt sich fest- Zur Förderung der psychischen Ge-
stellen, dass wenn die pandemiebeding- Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell ver- sundheit von Studierenden ergeben sich
te Belastungserfahrung um eine Einheit weist darauf, dass psychische Störungen daraus zwei Ansatzpunkte. Zum einen
steigt, sich als direkter Effekt die depressi- u. a. das Ergebnis aus dem Zusammen- sollten die pandemiebedingten Belas-
ve Stimmung um 0,34 Einheiten erhöht. wirken von Stressereignissen und psy- tungserfahrungen reduziert werden, so
Der indirekte Effekt lässt sich mit folgen- chologischen Faktoren (wie die Ressour- dass der direkte und indirekte Effekt der
dem Beispiel veranschaulichen: Wenn die cen) sind. Die sozial-psychologischen pandemiebedingten Belastungserfah-
pandemiebedingte Belastungserfahrung rungen auf die depressiven Stimmungen

Prävention und Gesundheitsförderung


Originalarbeit

Grenzen der Untersuchung


Die hier dargestellten empirischen Zu-
sammenhänge beruhen auf eine Quer-
schnittstudie. Ursache-Wirkungs-Zu-
sammenhänge können anhand der
Querschnittstudie nicht empirisch be-
legt werden. Für die Zukunft wäre es
wünschenswert, dass mittels einer Pa-
nelstudie die Verlaufsformen von dif-
ferenzierten psychischen Belastungser-
fahrungen, verschiedenen Ressourcen
und Beanspruchungsfolgen von Stu-
dierenden erhoben werden, um noch
gezielter empirische Analysen für die
Gesundheitsförderung und Prävention
durchführen zu können.
Die Identifikation des psychosozialen
Mechanismus zwischen Belastungser-
fahrungen, Ressourcen und Beanspru-
chungsfolgen in einer Panelstudie kann
Abb. 2 8 Mediationsmodell nach Hayes [14] zur Erklärung der depressiven Stimmung ( **Die Korrela- helfen, gezielt gesundheitsfördernde
tion ist auf dem Niveau von 0,01 [2-seitig] signifikant) Maßnahmen zu entwickeln, so dass Stu-
dierende in Zukunft bei der Erhaltung
gemindert werden kann. Zum anderen um während der Coronapandemie mit und Förderung ihrer Gesundheit besser
gilt es die Resilienz der Studierenden einer niedrigeren Selbstlern- bzw. Selbst- begleitet und unterstützt werden können.
zu stärken, damit die Regenerations- organisationskompetenz einhergeht, die
fähigkeit der Studierenden gefördert als fehlende Fähigkeit zur Selbstregu- Fazit für die Praxis
wird. lation verstanden werden kann. Dies
Zur Minderung der pandemiebeding- könnte ein Ansatzpunkt für Interven- 4 Maßnahmen, welche die Senkung
ten Belastungserfahrungen könnte eine tionen sein. Online-Lehre erfordert ein der pandemiebedingten Belastungs-
sorgfältige didaktische Planung – die in hohes Maß an Selbstlern- und Selbst- erfahrungen und die Stärkung der
der Ad-hoc-Umstellungsphase im Win- organisationsfähigkeiten der Lernenden Resilienz zum Ziel haben, können die
tersemester 2020/2021 kaum möglich (vgl. [19]). Studierende, bei denen diese depressive Stimmung von Studie-
war – beitragen. Bereits in der Planungs- Kompetenzen nicht im ausreichenden renden senken und damit zu einem
phase für Online-Lernaktivitäten sollten Maße vorhanden sind, benötigen Un- höheren Wohlbefinden beitragen.
Lehrende überlegen, wie Interaktionen terstützung. Wenn die Selbstregulation Mögliche Maßnahmen sind folgende:
zwischen Lernenden und Lernenden während des Studiums kontinuierlich 4 regelmäßige Erhebung von psychi-
sowie zwischen Lernenden und Lehren- gefördert wird, erwachsen daraus je- schen Belastungen und Beanspru-
den angeregt werden können und Belas- doch nicht nur positive Effekte für die chungsfolgen von Studierenden und
tungserfahrungen abgebaut werden. Als Effektivität von Online-Lehre und Prä- die Etablierung von entsprechenden
sinnvoll wahrgenommene Interaktionen senzlehre, auch vor dem Hintergrund Reflexionsformaten,
führen zu steigender Persistenz, Zufrie- des lebenslangen Lernens in einer sich 4 Einrichtung und Austausch zwischen
denheit und Lernerfolg beim Online- transformierenden Arbeitswelt sind die- Studierenden und Lehrenden auf
Lernen [6]. se Kompetenzen relevant [4]. Studiengangsebene organisieren,
Zur Förderung der Resilienz der Stu- Die Maßnahmen sind strukturell um die pandemiebedingten Belas-
dierenden existieren eine Reihe von durch die Hochschul- und Studien- tungserfahrungen zu identifizieren
evidenzbasierten Interventionsmöglich- gangsleitung, aber auch durch das Stu- und zu mindern,
keiten (vgl. [9]). Erwähnt sei beispiels- dentische Gesundheitsmanagement zu 4 Studierende über Resilienz und Wege
weise Maßnahmen zur Förderung der begleiten und weiterzuentwickeln, damit zur Resilienz informieren, um ein
Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Study- das Studium nicht als gesundheitliche Bewusstsein zu schaffen,
Life-Balance, die darauf abzielen über die Belastung wahrgenommen wird. 4 Resilienzprogramme für Studierende
Selbstregulation die Resilienz zu stärken. anbieten,
Die Ergebnisse der Studie von Hahn et al. 4 Ausbau und Verweis auf psychoso-
[11] deuten darauf hin, dass ein beson- ziale Angebote der Hochschule, die
ders großes Belastungserleben im Studi- nicht nur Angebote zum Abbau von

Prävention und Gesundheitsförderung


Belastungserfahrungen im Hoch- of 15 countries. Healthcare 9:222. https://doi.org/ 12:589927. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.
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R. Hajji geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. 10. Groen G, Petermann F (2011) Depressive Kinder associated factors of depressive symptoms among
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Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen 11. Hahn E, Kuhlee D, Porsch R (2021a) Institu- pandemic. BMC Psychiatry 21:66. https://doi.org/
oder Tieren. tionelle und individuelle Einflussfaktoren des 10.1186/s12888-021-0306
Belastungserlebens von Lehramtsstudierenden in
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative der Corona-Pandemie. In: Reintjes C (Hrsg) Das
Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz Bildungssystem in Zeiten der Krise: empirische
veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Befunde, Konsequenzen und Potentiale für das
Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jegli- LehrenundLernen. Waxmann, Münster, S221–238
chem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die 12. Hahn E, Kuhlee D, Porsch R (2021b) Studienerfolg
ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsge- und Abbruchtendenz von Lehramtsstudierenden
mäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz im Licht ihres Belastungserlebens in der Corona-
beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenom- Pandemie. BWP50:37–41
men wurden. 13. Hajji R, Hawlitschek A, Förster C, Albrecht P-G,
Lequy A (2022) In Präsenz oder online? Das ist
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges überhaupt nicht die Frage. Eine beschreibende
Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten quantitative Trendstudie zur Gestaltung der Hoch-
Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbil- schullehre und deren Folgen für Lehrende und
dungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das be- Studierende in Zeiten von Corona. In: Angenent H,
treffende Material nicht unter der genannten Creative Petri J, Zimenkova T (Hrsg) Hochschulen in der
Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung Pandemie. Impulse für eine nachhaltige Entwick-
nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für lung von Studium und Lehre. transcript, Bielefeld,
die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Ma- S 342–361
terials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers 14. Hayes AF (2018) Introduction to mediation,
einzuholen. moderation, and conditional process analysis: a
regression-based approach, 2. Aufl. Guilford, New
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der York
Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/ 15. Hebebci M, Bertiz Y, Alan S (2020) Investigation
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