Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
RheinAhrCampus Remagen
University of Applied Sciences
Studiengang Sportmanagement
Vorgelegt von:
Paul Alshut
Im Husarenlager 10
76187 Karlsruhe
E-Mail: paul.alshut@web.de
Matrikelnummer: 549111
Fachsemester: 3
Die Flut medialer Reize und hybrides Konsumverhalten machen aus der Marke
ein viel diskutiertes und bedeutendes Thema – auch in Profisportvereinen. Eine
Deckungsgleichheit zwischen Selbst- und Fremdbild der Marke wird zur Steige-
rung der ökonomischen Effekte häufig empfohlen. Eine empirische Studie an-
hand eines Profisportvereins blieb bisher jedoch aus.
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es daher, die Relevanz der Überein-
stimmung zwischen Selbst- und Fremdbild zu prüfen. Folgende Forschungsfra-
ge wurde daher aufgestellt: „Steigen mit einer höheren Übereinkunft zwischen
Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Markenpersönlichkeit eines Pro-
fisportvereins die Erlöse im Merchandising?“
Die Arbeit unterstreicht damit die Bedeutung des Aufbaus und der Pflege der
Markenpersönlichkeit und ist sowohl für handelnde Personen im Markenmana-
gement von Profisportvereinen als auch für Studierende und Lehrende im Be-
reich des Sportmanagements und die weiterführende Forschung von Interesse.
I
Danksagung
Zuallererst möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Thieme und Frau Lindt bedan-
ken, die mich bei der Erstellung der Arbeit mit ihren Anregungen und hilfreichen
Antworten bei aufkommenden Fragen unterstützt haben.
Danke auch an Nathalie Undorf, Lucas Garbisch und Mathias Brühl, die als Teil
der Marketingabteilung von Fortuna Düsseldorf die Bestimmung des Selbstbilds
ermöglichten. An dieser Stelle möchte ich einen besonderen Dank an Lucas
Garbisch für die Bereitstellung und Erlaubnis zur Verwendung von passendem
Bildmaterial und die persönliche Kommunikation richten. Auch Nathalie Undorf
gilt ein besonderer Dank für ihre Mühe beim Anpassen der Markenpersönlich-
keitsmerkmale.
Ausdrücklich möchte ich mich auch bei meiner Familie bedanken, die mich nicht
nur während der Masterarbeit, sondern während meines gesamten Studiums
unterstützt und mit Rücksicht bedacht hat.
II
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... V
Tabellenverzeichnis .......................................................................................... VI
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................... VII
1. Einführung ................................................................................................... 1
2. Grundlagen der Marke ................................................................................. 4
2.1 Markendefinition .................................................................................... 5
2.2 Die identitätsbasierte Markenführung ................................................... 6
2.2.1 Definition der Markenpersönlichkeit................................................ 9
2.2.2 Determinanten der Markenpersönlichkeit ..................................... 10
2.3 Relevanz der Marke ............................................................................ 14
2.3.1 Relevanz der Marke aus Sicht des Anbieters ............................... 14
2.3.2 Relevanz der Marke aus Sicht des Konsumenten ........................ 15
3. Marken im Sport ........................................................................................ 17
3.1 Besonderheiten der Markenführung in Profisportvereinen .................. 19
3.2 Identitätsbasierte Markenführung in Profisportvereinen ...................... 22
4. Merchandising im Sport ............................................................................. 27
4.1 Begriffsdefinition ................................................................................. 28
4.2 Ziele des Merchandising ..................................................................... 29
4.3 Einflussfaktoren auf die Nachfrage nach Merchandising-Artikeln ....... 31
5. Vorstellung des Düsseldorfer Turn- und Sportvereins Fortuna 1895 e. V. 33
5.1 Fortuna DNA ....................................................................................... 34
5.2 Corporate Design ................................................................................ 35
5.3 Merchandising ..................................................................................... 37
5.4 Kommunikationspolitik ........................................................................ 38
6. Überblick über das empirische Untersuchungsmodell ............................... 43
7. Empirische Analyse zur Übereinkunft von Selbst- und Fremdbild und dem
Grad der positiven Wahrnehmung bei Profisportvereinen ......................... 46
7.1 Methoden ............................................................................................ 47
7.1.1 Ermittlung des Selbstbilds der Markenpersönlichkeit ................... 48
7.1.2 Ermittlung des Fremdbilds der Markenpersönlichkeit ................... 49
7.1.3 Ermittlung der Differenz zwischen Selbst- und Fremdbild ............ 51
III
7.1.4 Ermittlung des Zusammenhangs zwischen der Übereinkunft von
Selbst- und Fremdbild bzw. dem Grad der positiven Wahrnehmung
und Ausgaben für Merchandising-Artikel ...................................... 53
7.1.5 Ermittlung des Zusammenhangs zwischen dem Kontakt mit der
Kommunikationspolitik und der Übereinkunft von Selbst- und
Fremdbild bzw. dem Grad der positiven Wahrnehmung ............... 54
7.2 Fragebogenentwicklung ...................................................................... 58
7.2.1 Voruntersuchung .......................................................................... 58
7.2.2 Fragebogendesign........................................................................ 58
7.3 Ergebnisse der empirischen Untersuchung ........................................ 59
7.3.1 Selbstbild der Markenpersönlichkeit ............................................. 59
7.3.2 Fremdbild der Markenpersönlichkeit............................................. 62
7.3.3 Differenz des Selbst- und Fremdbilds der Markenpersönlichkeit .. 65
7.3.4 Zusammenhang zwischen der Übereinkunft von Selbst- und
Fremdbild bzw. dem Grad der positiven Wahrnehmung und
Ausgaben für Merchandising-Artikel ............................................. 67
7.3.5 Zusammenhang zwischen dem Kontakt mit der
Kommunikationspolitik und der Übereinkunft von Selbst- und
Fremdbild bzw. dem Grad der positiven Wahrnehmung ............... 72
7.4 Bewertung der Untersuchungshypothesen ......................................... 77
8. Schlussbetrachtung und Ausblick .............................................................. 79
8.1 Zusammenfassung der Ergebnisse .................................................... 80
8.2 Handlungsempfehlungen .................................................................... 82
8.3 Anregung für weiterführende Forschung ............................................. 85
Literaturverzeichnis ......................................................................................... VIII
Anhang ............................................................................................................. XV
Eidesstattliche Versicherung .......................................................................... XVII
Impressum .................................................................................................... XVIII
IV
Abbildungsverzeichnis
V
Tabellenverzeichnis
VI
Abkürzungsverzeichnis
Abs. Absatz
bzw. beziehungsweise
e. V. eingetragener Verein
FC Fußballclub
MarkenG Markengesetz
Nr. Nummer
St. Sankt
TV Television
z. B. zum Beispiel
VII
1. Einführung
1
„Du bist keine Schönheit
Vor Arbeit ganz grau
Du liebst dich ohne Schminke
Bist 'ne ehrliche Haut
Leider total verbaut
Aber gerade das macht dich aus“
________
Herbert Grönemeyer
Aus der Summe der erzeugten Vorstellungen entsteht das Bild einer Mar-
ke, deren Stärke „zu höherer Fan-Loyalität führen“ kann (Mazurkiewicz &
Thieme, 2013, S. 167). In Zeiten, in denen herkömmliche Kommunika-
tionsmaßnahmen ihre anvisierte Wirkung bei der Erreichung der Zielgrup-
pen nicht mehr entfalten und „Netflix, Musikstreaming, OTT und eSport“
(Steinforth, 2018) eine immer größere Rolle spielen, zeigt sich die beson-
dere und wachsende Bedeutung der Marke. „Mediale Reizüberflutung,
hybrides Konsumverhalten“ (Kaiser & Müller, 2014, S. 61), „steigende
Austauschbarkeit der Produkte [und] immer kürzere Produktlebenszyklen“
(Strebinger, 2010, S. 1) unterstreichen den Stellenwert und machen die
Marke zu einem bedeutenden Gegenstand inner- und außerhalb des
Sports.
Aufgrund der hohen Relevanz wurde das Entwickeln, Führen und Pflegen
von Marken längst ausführlich in wissenschaftlichen Arbeiten untersucht.
Auch die Besonderheiten in der Sportökonomie und das Markenmanage-
ment in Profisportvereinen wurden bereits detailliert in vielen Studien be-
trachtet. Während unter anderem Rohlmann (2005) und Quirling et al.
(2017) die Bedeutung der Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremd-
bild der Sportvereinsmarke hervorheben, betrachten existente Studien
lediglich die Kongruenz zwischen Selbstkonzept und Markenpersönlich-
2
keit. Doch wie groß ist die Relevanz einer Übereinstimmung zwischen
dem Vorstellungsbild in der Zielgruppe und demjenigen der Führungsper-
sonen in Profisportvereinen? Oder ist allein das Entstehen eines Bildes
ausreichend? Wie stark der Einfluss der Kongruenz zwischen Selbst- und
Fremdbild der Marke auf das Verhalten von Fans und Sympathisanten des
Profisportvereins ist, bleibt bisher nur eine Vermutung. Vielmehr soll sich
die vorliegende Arbeit daher mit der Frage beschäftigen, ob mit einer hö-
heren Übereinkunft zwischen dem Selbstbild der Markenpersönlichkeit
des Profisportvereins und dem wahrgenommenen Fremdbild der Marken-
persönlichkeit die Erlöse im Merchandising steigen. Eine Bestätigung der
Forschungsfrage würde die Bedeutung der Kommunikation des Selbst-
bilds im Profisport betonen und dem Interesse an einer Kongruenz zwi-
schen Selbst- und Fremdbild Nachdruck verleihen.
Im Anschluss soll unabhängig vom Selbstbild des Vereins auch der bereits
aufgeworfenen Frage nachgegangen werden, ob das Entstehen eines po-
sitiven Bildes der Markenpersönlichkeit beim Anhänger ausreichend ist.
Dies würde den Drang nach Übereinstimmung und Durchsetzung der ver-
einseigenen Assoziationen beim Anhänger minimieren und dennoch die
Relevanz der Marke und die Bedeutung des Entfachens von Vorstellungs-
bildern im Profisport verdeutlichen.
3
2. Grundlagen der Marke
4
Wird die Fachliteratur zum Markenbegriff ausgewertet, wird deutlich, dass
unterschiedliche Auffassungen und Definitionen der Marke existieren. Im
weiteren Verlauf der Arbeit ist keine vollständige und ganzheitliche Wie-
dergabe möglich. Vielmehr wird nach Relevanz für die vorliegende Arbeit
selektiert und die Komplexität reduziert.
2.1 Markendefinition
Heutzutage sind Marken allerdings viel mehr als die sichtbare und reine
physische Kennzeichnung eines Produkts (Esch, 2018). Neben verkaufs-
fähigen Produkten können sich in der heutigen Zeit zudem Dienstleistun-
gen, unfertige Erzeugnisse und Personen wie Paul McCartney, Barack
Obama oder Toni Kroos zu Marken ausbilden (Esch, 2018). Sie alle eint,
dass sie Marken mit konkreten Imageeigenschaften und Vorstellungsbil-
dern sind.
5
Auch Kotler (1991) hat eine Vorstellung des Markenbegriffs, die an den
rechtlichen Definitionsansatz erinnert. Nach ihm ermöglichen Marken die
Identifikation und Differenzierung von der Konkurrenz. Folglich wäre die
Marke „ein Nutzenbündel mit spezifischen Merkmalen […], die dafür sor-
gen, dass sich dieses Nutzenbündel gegenüber anderen Nutzenbündeln,
welche dieselben Basisbedürfnisse erfüllen, aus Sicht relevanter Zielgrup-
pen nachhaltig differenziert“ (Burmann et al., 2003, S. 3). Diese Auffas-
sung bildet die Basis für die identitätsbasierte Markenführung.
Nicht erfassen lassen sich durch die bislang dargelegten merkmals- und
objektbezogenen Definitionen allerdings die Gründe für das Auftreten, die
Taten und den Kauf der Konsumenten. „Informationen über die Herkunft
oder die Qualität eines Produktes können das Verhalten von Konsumen-
ten heute nicht mehr erklären“ (Esch, 2018, S. 19). In der gegenwärtigen
Zeit der medialen Reizüberflutung, „der zunehmenden Austauschbarkeit
von Produkten und der Sättigung der Märkte“ (Daumann & Esipovic, 2012,
S. 64) werden die Wirkungen der Marke beim Rezipienten immer relevan-
ter. Es entstehen positive Bilder beim Verbraucher, die zur erfolgreichen
Gestaltung des weiter anwachsenden Ringens im Kommunikationsbereich
von großer Bedeutung sind.
Auch Kilian (2011) schlägt diese Richtung ein und betont die Unerlässlich-
keit der emotionalen Merkmale, die – abseits der Nutzbarkeit und der
zweckgerichteten Eigenschaften – an Bedeutung gewinnen werden. Es
schieben sich die „positiven Wirkungen beim Abnehmer als entscheiden-
des Merkmal in den Vordergrund“ (Baumgarth, 2014, S. 5). Die Marke
grenzt sich folglich als „Metaprodukt“ (Linn 1992) vom physischen Produkt
ab und wandelt sich von der engen Produktbindung hin zu Vorstellungs-
bildern „in den Köpfen der Konsumenten“ (Kaiser & Müller, 2014, S. 58).
Diesem Verständnis von einer Marke folgt auch die identitätsbasierte Mar-
kenführung, die zwischen dem Selbstbild der internen Zielgruppe, der
Markenidentität und dem Fremdbild der externen Zielgruppe, dem Mar-
kenimage, differenziert (Schade, 2012). Sie grenzt sich klar von Definitio-
6
nen der reinen Kennzeichnung und Herkunftsangabe (Mellerowicz, 1963)
ab und integriert sowohl die angebots- als auch die nachfrageorientierte
Perspektive.
7
das Interesse nach Übereinstimmung zwischen dem Selbstbild und dem
Fremdbild der Marke (Baumgarth, 2014). Baumgarth (2014) führt aus,
dass eine Divergenz zwischen Markenidentität und -image das Vertrauen
der externen Zielgruppe schädigen und minimieren kann. Auch Tomczak
et al. (2019) sehen in einem „Fit zwischen der Markenidentität als Selbst-
bild und dem Markenimage als Fremdbild der Marke“ (Tomczak et al.,
2019, S. 659) den Schlüssel zur Schaffung von Bindung, Loyalität und
Vertrauen in die Marke. Genau diese Annahme soll in der vorliegenden
Arbeit in Bezug auf Profisportvereine und den Absatz an Merchandising-
Artikeln untersucht werden.
Die Grundlage des Selbstbildes der internen Zielgruppe bildet die „Mar-
kenherkunft, die den Ursprung (z. B. Region, Branche) der Marke wider-
spiegelt“ (Baumgarth, 2014, S. 63 f.). Darüber hinaus sind die Marken-
kompetenz, die Markenleistungen, die Markenvision, die Markenwerte und
die Markenpersönlichkeit Bestandteile der Markenidentität (Baumgarth,
2014).
Die Markenkompetenz zeigt das Können und die Fähigkeiten der Organi-
sation auf und untermauert die Überlegenheit der Marke (Diegel et al.,
2019), während die Markenwerte „die Grundüberzeugungen der Marke
wider[geben]“ (Burmann & Stolle, 2007, S. 9) und die Einstellung der in-
ternen Zielgruppe beschreiben. Auf diesem Weg veranschaulichen sie die
emotionalen Bestandteile der Markenidentität. Die Markenvision blickt hin-
gegen in die Zukunft und thematisiert die langfristige Entwicklungsrichtung
einer Marke (Schallehn, 2012; Preuß, 2014). Hinzu kommt die Markenper-
sönlichkeit, die für die Summe menschlicher Merkmale steht, die mit einer
Marke verbunden werden (Schallehn, 2012). Die bereits aufgezeigten
Komponenten des Selbstbilds der internen Zielgruppe bestimmen und er-
möglichen das Entwickeln der Markenleistungen, die „den funktionalen
8
und symbolischen Nutzen der Marke manifestieren“ (Stichnoth, 2018,
S. 46).
Zum Fremdbild der Zielgruppe, dem Markenimage, finden sich in der Lite-
ratur unterschiedliche Auffassungen. Es soll sich im Folgenden Schade
(2012) angeschlossen und von der Interpretation von Burmann und Stolle
(2007) ausgegangen werden. Burmann und Stolle (2007) betonen, dass
es neben den einzelnen Imagedimensionen eine zusammenfassende Be-
urteilung der Marke gibt. Das Markenimage beruht folgend nicht nur auf
der Beurteilung mehrerer Dimensionen, sondern beinhaltet „eine darauf
basierende eindimensionale Globalbewertung“ (Schade, 2012, S. 13), die
Wahrnehmungen der einzelnen Imagedimensionen zu einem Gesamturteil
komprimiert. Die Globalbewertung besteht aus den einzelnen Bewertun-
gen der Markenattribute, der Markenpersönlichkeit und des Markennut-
zens (Schade, 2012).
9
auch Marken in ihrer Wahrnehmung über Jahre stabil. Beständigkeit in der
Kommunikation und Kontinuität in der Führung der Marke bilden das Fun-
dament für eine erfolgreiche Errichtung der Markenpersönlichkeit (Meffert,
1998). Durch sie entsteht ein langfristiges Bild der Marke. Denn während
die Charakteristiken eines Produkts Schwankungen ausgesetzt sind, blei-
ben Veränderungen in der Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit in den
Augen des Konsumenten überschaubar und schaffen auf diese Weise
Vertrauen beim Verbraucher (Schindler, 2008; Hellmann, 2003).
Die Attribute der Markenpersönlichkeit lassen sich auf direkte und indirek-
te Weise übermitteln. In der Fachliteratur wird vom direkten und indirekten
Persönlichkeitstransfer gesprochen.
10
Direkte Treiber Indirekte Treiber
Mitarbeiter Marketing-Mix
Testimonials o Kommunikationspolitik
Typische Kunden o Produktpolitik
Vorstandsvorsitzende o Preispolitik
o Distributionspolitik
Markenpersönlichkeit
11
entscheidung von Investoren von großer Relevanz ist, sondern auch Kilian
(2011) unterstreicht, dass der Einfluss des Unternehmensleiters nur dann
von großer Bedeutung ist, wenn er als Testimonial in Erscheinung tritt.
Ähnlich ist das bei Mitarbeitern, die für die Markenpersönlichkeit vor allem
dann von Relevanz sind, wenn Dienstleistungen mit unmittelbarem Kon-
takt zu Kunden angeboten werden (Kilian, 2011).
12
Die Lage der Verkaufsstellen, das Konstruieren und Dekorieren der Filia-
len und die Gestaltung der Vertriebswege können im Rahmen der Distri-
butionspolitik Wirkungen bei der Markenpersönlichkeit entfachen
(Hieronimus, 2003; Schindler, 2008). Moderne Absatzkanäle zu nutzen,
kann so beispielhaft Ideenreichtum und Kreativität beim Konsumenten as-
soziieren.
Auch Bühler, Balzer und Leibbrand (2013) betonen, dass der Kommunika-
tionspolitik eine hohe Bedeutung beigemessen werden muss. Seit einigen
Jahren treten Online-Medien verstärkt in den Vordergrund. Bei sich immer
ähnlicher werdenden Produkten kann die Kommunikationspolitik den Un-
terschied ausmachen und zur Differenzierung der Marke beitragen (Büh-
ler, Balzer & Leibbrand, 2013). Sie wird beim Platzieren der Marke in den
Vorstellungen der Zielgruppe unterstützend tätig und ermöglicht es, mit
dem Konsumenten zu interagieren.
13
der Kommunikationspolitik und insbesondere der Werbung des Vereins
hat. Folgende Annahme ist daher zu prüfen:
Ferner ist vor allem bei einer Bestätigung der Annahme, dass Anhänger
mit einem positiven Bild der Markenpersönlichkeit eines Profisportvereins
höhere Ausgaben im Merchandising tätigen, von Relevanz, ob dies in Zu-
sammenhang mit dem Kontakt mit der Kommunikationspolitik steht. Nach-
folgende Hypothese ist im Verlauf der Arbeit daher ebenso zu prüfen:
14
2018). Hinzu kommt, dass sich Vorstellungen von der Marke auf einzelne
Markenaspekte übertragen. Dieser kognitive Prozess wird als Halo-Effekt
bezeichnet (Kroeber-Riel & Gröppel-Klein, 2013; Quirling et al., 2017).
„Starke Marken verfügen über eine besondere emotionale Schubkraft“
(Esch, 2018, S. 8) und nehmen auf diesem Weg eine Präferenzbildungs-
und Transferfunktion ein, die zugleich das Einführen neuer Produkte und
Dienstleistungen vereinfacht (Quirling et al., 2017).
Die Relevanz für den Anbieter wird sichtbar und macht die Marke zum we-
sentlichen Werttreiber im Unternehmen (Esch, 2018).
Neben den Anbietern profitieren jedoch auch die Konsumenten von der
Existenz einer Marke. So ermöglicht der Gebrauch den „Transfer von be-
stimmten Attributen einer Marke auf den […] Konsumenten“ (Quirling et
al., 2017, S. 138). Ergänzend kommt die Option der Stärkung der Identität
einer sozialen Gruppe hinzu, die gemeinsame Vorstellungen und Ziele
verfolgt (Quirling et al., 2017). Möglich macht das der Übertrag der Mar-
keneigenschaften auf das persönliche Bild des Konsumenten, der dadurch
seine Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe ausdrücken und herausstel-
len kann (Preuß, 2014).
Darüber hinaus ist der Erwerb eines Markenprodukts häufig weniger ratio-
nal, sondern vielmehr emotional aufgeladen (Schallehn, 2012). Statt Funk-
tionalität und technischer Eigenschaften beeinflussen vor allem soziale
Faktoren die Kaufentscheidung. Exklusive Marken zu nutzen, ermöglicht
dem Konsumenten einen „Prestigegewinn“ (Quirling et al., 2017, S. 138)
und gestattet ihm, sich von seinem Umfeld abzugrenzen (Bühler &
Schunk, 2013). Preuß (2014, S. 15) schlägt in seinem Beitrag die gleiche
Richtung ein und hebt den Status hervor, der mithilfe von Marken demons-
triert werden kann. „Nie waren Marken den Deutschen wichtiger als heute“
(Lehmann & Linsser, 2017, S. 23) bekräftigt darüber hinaus eine Studie
von McKinsey zur Markenrelevanz. Nach ihr waren im Jahr 2016 sieben
der zehn Produkte mit der größten Markenrelevanz Objekte, die beim Ge-
brauch deutlich erkennbar sind. Dazu gehörten neben Handys, Laptops
15
und Computern, Mittelklassewagen, Zigaretten, Bier, Sportschuhe und
Designer-Sonnenbrillen (Lehmann & Linsser, 2017).
Marken unterstützen den Konsumenten zudem bei der Suche nach Pro-
dukten und Dienstleistungen, minimieren den Aufwand für die Recherche
nach Informationen und sorgen damit für Entlastung in der undurchsichti-
gen Vielfalt der Angebote und Medien (Quirling et al., 2017; Kaiser & Mül-
ler, 2014; Kilian, 2011; Nufer & Bühler, 2013; Preuß, 2014). „Marken ma-
chen Märkte [nicht nur] überschaubarer“ (Hellmann, 2003, S. 220), son-
dern ragen als „Leuchttürme“ (Bühler & Schunk, 2013, S. 124) regelrecht
aus der Palette an Produkten und Dienstleistungen heraus. Das hilft dem
Konsumenten bei der Orientierung und verbessert die Kaufeffizienz.
16
3. Marken im Sport
17
Während in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen schon lange die Bedeu-
tung der Marke erkannt worden ist, haben Sportorganisationen beim Füh-
ren ihrer Marke häufiger noch Nachholbedarf. Allerdings ist das Bewusst-
sein für die Relevanz der Marke und den Profit vom erfolgreichen Mar-
kenmanagement längst auch im Sport angekommen (Preuß, 2014). „In
der Tat ist neben den Einnahmen der Vereine auch der Anspruch ge-
wachsen, im Markt als professionelles Wirtschaftsunternehmen zu agie-
ren“ (Bühler & Schunk, 2013, S. 129). Der bereits aufgezeigte Verlust der
Effizienz von klassischen Maßnahmen zur Verwirklichung kommunikativer
Zielsetzungen führt in der heutigen Zeit zu einer wachsenden Bedeutung
der Marke für Sportorganisationen (Kaiser & Müller, 2014). „Denn sowohl
Theorie als auch Praxis haben bewiesen, dass die Stärke einer Marke
maßgeblich die Attraktivität eines Vereins beeinflusst und somit direkte
Wirkung auf seine Erlöspotenziale hat“ (Hasenbein, 2012, S. 418).
Nicht nur Kaiser und Müller (2014, S. 57) argumentieren jedoch, dass die
einfache „Übertragung eines allgemeinen, produktorientierten Markenver-
ständnisses, bzw. von Ansätzen und Konzepten der Markenführung, wie
sie von Unternehmen außerhalb der Sportwirtschaft eingesetzt werden“,
auf Sportorganisationen nicht machbar ist. Es bedarf der Kenntnis der Be-
sonderheiten, die für Profisportvereine im Nachfolgenden dargestellt wer-
den.
18
3.1 Besonderheiten der Markenführung in Profisportvereinen
Weder der Sieger einer Partie, noch der Ausgang eines Spiels sind, egal
in welcher Sportart, im Voraus zu ermitteln (Chatrath, 2013). Das macht
den Reiz des Sports aus und führt überhaupt erst dazu, dass Zuschauer
an Spieltagen in die Spielstätten ihrer Vereine pilgern. Allerdings macht
dies Ergebnisse und Erfolge für Vereine nicht planbar. Profisportvereine
müssen sich immer wieder neu beweisen und Spiel für Spiel ihre Leistung
bestätigen. Während sich das in der industriellen Fertigung leichter über-
prüfen und umsetzen lässt, müssen Sportvereine mit Schwankungen in
der Qualität umgehen, die „nur bedingt anbieterseitig kontrollierbar“ (Kai-
ser & Müller, 2014, S. 64) und beeinflussbar sind. Neben dem Schieds-
richter, Zuschauern und dem Wetter spielen vor allem die Bemühungen
und die Leistung des Konkurrenten auf dem Platz eine Rolle (Kaiser &
Müller, 2014).
Dies erklärt auch die aktuelle Diskussion um die Aufteilung der Fernseh-
gelder in der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2021/2022. Zwar werden
die medialen Vermarktungsrechte bereits in der DFL gebündelt, um mehr
TV-Erlöse zu generieren, als es den Vereinen einzeln möglich wäre (Wal-
zel, 2019). Allerdings erheben neben Thomas Röttgermann, dem Vor-
standsvorsitzenden von Fortuna Düsseldorf, immer mehr Vereinsvertreter
ihre Stimme für eine Gleichverteilung der Erlöse aus der TV-Vermarktung.
Sie erhoffen sich eine Steigerung des bereits skizzierten und so bedeu-
19
tenden Wettbewerbs und argumentieren, dass „Fernsehgelder nicht die
Leistung der Klubs honorieren sollen, ‚sondern die Attraktivität einer Liga‘“
(Hellmann, 2020).
20
dion aktiv mit und werden zum Prosumer oder „Co-Entwickler“ (Ströbel,
2012, S. 71) der Leistung. Die Integration des externen Faktors macht
Vereinsmarken zu Dienstleistungsmarken (Mazurkiewicz & Thieme, 2013;
Schade, 2012). Die Mobilisierung der Fans kann sich somit positiv auf die
Qualität der Leistung auswirken und spielt daher eine noch größere Rolle
beim Führen einer Vereinsmarke im Sport (Walzel, 2019).
21
licht eine gewisse Unabhängigkeit vom sportlichen Erfolg und bekräftigt,
was Hasenbein (2012) bereits festgehalten hat: „Entscheidend ist nicht
immer nur auf dem Platz“ (Hasenbein, 2012, S. 418). So ist Manchester
United trotz seit 2008 fehlendem Champions-League-Triumph „die größte
Sportmarke der Welt“ (Steinforth, 2018b).
22
Zum anderen können infrastrukturelle Gegebenheiten wie das Stadion
eine Rolle spielen und dem Verein einen modernen Charakter verleihen.
Das Zusammenspiel erzeugt beim Rezipienten eine Vorstellung des Ver-
eins, die vom Markenmanagement mithilfe des Publizierens von Bild und
Text beeinflusst werden kann (Riedmüller, 2013). Eine Akzentuierung be-
stimmter Vorstellungsbilder ermöglicht es dem Verein, als etwas Bestimm-
tes wahrgenommen zu werden und sich von Konkurrenten zu differenzie-
ren. „Man spricht bei solchen Maßnahmen von Markenpositionierung
durch Kommunikation“ (Riedmüller, 2013, S. 160).
So wie sich der VfB Stuttgart mit den Verein beschreibenden Adjektiven
von anderen Profisportvereinen abgrenzen will, macht auch Alexa (2014)
deutlich, dass „die Führung von Vereinsmarken anhand ihrer Persönlich-
keit ein geeignetes Konzept für das Vereinsmarken-Management“ (Alexa,
2014, S. 168) darstellt. Die Markenpersönlichkeit ermöglicht auch im Sport
eine Differenzierung vom Wettbewerb, die mit Produkteigenschaften nicht
möglich ist, und „bietet eine Struktur zur Analyse und Darstellung der emo-
tionalen Aspekte einer Vereinsmarke“ (Alexa, 2014, S. 168). Dies verhilft
zu einem allumfassenden Führen und Lenken der Marke und gestattet es,
die Markenpersönlichkeit zu messen, indem Merkmale und Ausprägungen
hinzugezogen werden (Alexa, 2014). Auf diesem Weg können nicht nur
Soll- und Ist-Positionierungen konstruiert, sondern auch Unterschiede zur
23
Konkurrenz aufgezeigt und Handlungsempfehlungen gegeben werden
(Alexa, 2014).
Positiv äußert sich auch Rohlmann (2005, S. 95), der dafür wirbt „eine ei-
genständige Markenpersönlichkeit mithilfe einer integrierten Gestaltung
aller Identitätskomponenten zu schaffen und sich als Marke zu etablieren“.
Nach ihm muss es daher das Ziel sein, „eine weitestgehende Deckung
zwischen Selbst- und Fremdbild der Markenidentität sicherzustellen“
(Rohlmann, 2005, S. 95f.).
Hee Kwak und Kang (2009) stellten bereits Untersuchungen zur Selbst-
kongruenz bei professionellen Sportvereinen an und betrachteten deren
Relevanz für den Verkauf von Merchandising-Artikel. Dabei beleuchteten
sie, ob eine Übereinstimmung zwischen dem Selbstbild der Fans und de-
ren wahrgenommenem Gesamtbild des Teams zu einer höheren Kaufab-
sicht führt. Es zeigte sich, dass sowohl die wahrgenommene Qualität als
auch die Selbstbildkongruenz einen direkten positiven Einfluss auf die
Kaufabsicht haben. Ferner fungierte die wahrgenommene Qualität auch
als Vermittler zwischen der Selbstbildkongruenz und der Kaufabsicht (Hee
Kwak & Kang, 2009).
24
kenpersönlichkeit kann demnach für positive ökonomische Effekte bei den
Fans sorgen und auf diesem Weg zur Steigerung der Relevanz einer indi-
viduellen Markenpersönlichkeit beitragen (Alexa, 2014).
Das Resultat seiner Studie zeigt überdies, dass Professionalität den ge-
ringsten Einfluss auf Verbundenheit und Bindung der Fans hat, während
sich Emotionalität am stärksten auswirkt. Sportvereinen, die über eine
ausgeprägte Dimension der Emotionalität verfügen, fällt es demnach leich-
ter, Anhänger zu treuen Fans zu machen (Alexa, 2014). „So lässt sich der
Erfolg des FC St. Pauli beim Merchandising auch auf seine Stärke auf der
Dimension ‚Emotionalität‘ zurückführen“ (Alexa, 2014, S. 186).
Des Weiteren untersuchten Keshtidar et al. (2018) den Einfluss der Mar-
kenpersönlichkeit und -identität auf die Markentreue am Beispiel zweier
iranischer Vereine. Ihre Studie ergab, dass die Markenpersönlichkeit einen
größeren Einfluss auf die Loyalität hat als die Markenidentität. Investitio-
nen in die Markenpersönlichkeit können die Markentreue stärken und da-
mit die Unterstützung und die Einnahmen erhöhen.
25
einstimmung zwischen dem Selbstkonzept der Fans und der wahrge-
nommenen Markenpersönlichkeit des Profisportvereins Auswirkungen auf
das Verhalten der Nachfrager hat und somit von großer Relevanz für die
Markenführung ist. Nicht nur Hee Kwak und Kang (2009), sondern später
auch Schade (2012) konnten nachweisen, dass eine höhere Überein-
stimmung zwischen dem Selbstkonzept der Fans und dem Fremdbild vom
Verein zu höheren Ausgaben für Merchandising-Artikel führt.
Anstatt, wie Schade (2012) und Hee Kwak und Kang (2009), lediglich die
Relevanz der Kongruenz zwischen Selbstkonzept und Markenpersönlich-
keit für das zukünftige Verhalten der regionalen Zielgruppen professionel-
ler Sportvereine zu betrachten und daraufhin Handlungsempfehlungen zur
Formulierung einer Soll-Markenpersönlichkeit zu formulieren (Schade,
2012), soll die vorliegende Arbeit die intern festgelegte Markenpersönlich-
keit eines ausgewählten Profisportvereins berücksichtigen. Damit soll die
eingangs dargelegte Forschungsfrage beantwortet werden, ob eine Kon-
gruenz zwischen Fremd- und Selbstbild der Markenpersönlichkeit die
Ausgaben im Merchandising beeinflusst.
26
4. Merchandising im Sport
27
Die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit ist abhängig von der Variab-
le der Ausgaben im Merchandising. Im Folgenden soll daher der Begriff
definiert, Ziele des Merchandising herausgestellt und Einflussfaktoren auf
die Nachfrage nach Merchandising-Artikeln dargelegt werden.
4.1 Begriffsdefinition
Außerhalb des Sports steht der Begriff des ‚Merchandising‘ in der Regel
für „Maßnahmen zur Verkaufsförderung von Waren“ (Wahrig-Burfeind,
1999, S. 584), die häufig am Point of Sale zum Einsatz kommen. Dem-
nach steht beim Betrachten dieser Perspektive die Verbesserung der Ab-
satzmenge im Mittelpunkt (Bezold, 2013b; Rohlmann, 2012).
Die erste Assoziation betrifft häufig die Trikots der Fußballvereine, die im
Training auf den Sportplätzen der Amateurvereine oder auf Bolzplätzen zu
sehen sind. Sie zählen zu den aktiven Artikeln im Sortiment der Profi-
sportvereine, die vom Kunden auch zum Sporttreiben verwendet werden
können. Neben aktiven Artikeln teilt Bezold (2013b) die Merchandising-
Produkte in passive Artikel und Stadionartikel auf. Während es sich bei
passiven Artikeln um Gegenstände für alltägliche Zwecke handelt, ermög-
28
lichen es Stadionartikel wie Schals oder Fahnen dem Fan, seine Verbun-
denheit zum Verein zu veranschaulichen.
Spieltag 43%
Sponsoring 73%
Merchandising 152%
Transfer 381%
Sonstiges 95%
29
tiv zu ihren jeweiligen Gesamterlösen dahinterliegen (Deloitte, 2018; Be-
zold, 2013b). Hinzu kommen die hohen Fixkosten, die im Merchandising
im Gegensatz zu den anderen Einnahmequellen der Profisportvereine an-
fallen. Sowohl die Produktion der Artikel als auch das Beschaffen, Vertei-
len und Vermarkten gestalten sich aufwendig sowie kostenintensiv und
mindern die Deckungsbeiträge der Produkte (Bezold, 2013b). Obendrein
sind die Merchandising-Erlöse in der obersten Spielklasse im deutschen
Fußball seit der Saison 2016/17 leicht rückläufig. So sanken sie in der
1. Bundesliga von 201,77 Millionen Euro in der Saison 2015/16 um 12,8 %
auf 175,99 Millionen Euro in der Saison 2018/19. Das macht einen Anteil
von 4,28 % der Gesamterlöse der Bundesligisten aus. Hinter der medialen
Verwertung (36,90 %), dem Sponsoring (21,03 %), den Transfers
(16,80 %) und dem Spielertrag (12,94 %) liegt das Merchandising als Ein-
nahmequelle daher weit zurück (DFL, 2020). Geprägt sind die Einnahmen
im Merchandising allerdings auch von einer Heterogenität im Teilnehmer-
feld der Bundesligisten. Allein Bayern München mit 91,8 Millionen Euro
und Borussia Dortmund mit 29,5 Millionen Euro machen mehr als 65 %
der Bundesliga-Merchandising-Umsätze im Jahr 2017/18 aus (FC Bayern
München AG, 2018; Schlösser, 2019).
30
Dies hebt die Relevanz des Merchandising als Sportmarketinginstrument
hervor und zeigt die vielfältigen sich ergebenden Möglichkeiten und Chan-
cen auf, die mit einem professionellen Einsatz des Merchandising einher-
gehen.
Auf der einen Seite ermöglichen quantitative Aspekte eine Steigerung der
Umsatzerlöse im Vereins-Merchandising (Bezold, 2013b). Neben der Mit-
glieder- und Anhängeranzahl bietet eine höhere Zuschaueranzahl an
Heimspieltagen die Möglichkeit, die Anzahl verkaufter Merchandising-
Produkte zu vergrößern.
Bauer et al. (2004) bekräftigen allerdings, dass die Marke auch in Bezug
auf die Nachfrage nach Merchandising-Artikeln die Abhängigkeit vom
sportlichen Erfolg mindern kann. „Die Klubmarke stellt einen zentralen
‚Driver‘ der Loyalität und des wirtschaftlichen Erfolgs von Teamsport-Klubs
31
dar“ (Bauer et al., 2004, S. 1) und der Kauf von Merchandising-Artikeln ist
ein Element eben dieses loyalen Fanverhaltens (Bauer et al., 2004). Das
beste Beispiel dafür ist der FC St. Pauli, der von Fans und anderen Verei-
nen „als die ‚Kultmarke‘ des deutschen Profisports bezeichnet“ (Bühler,
Scheuermann & Nufer, 2013, S. 13) wird. Er differenziert sich als „weltof-
fen, rebellisch, kämpferisch, (selbst-) ironisch und auf dem Kiez zu Hause“
(Hoffmeister, 2005, S. 138) von anderen Profisportvereinen und weckt in
der Rolle des Underdogs besondere Emotionen bei den Anhängern, die
losgelöst sind vom sportlichen Erfolg. Diese Umstände machten es dem
FC St. Pauli möglich, sogar beim zwischenzeitlichen drittklassigen Aufent-
halt mehr als 15.000 Zuschauer zum Besuch der Spiele zu animieren und
zu den Spitzenreitern im Bereich der Merchandising-Erlöse zu gehören
(Schade, 2012). Trotz Abstieg von der 1. Bundesliga im Jahr 1995 bis hin
zur Regionalliga im Jahr 2004 konnten die Umsatzzahlen im Merchandi-
sing „nahezu vervierfacht“ (Alexa, 2014, S. 168) werden. Zur Saison
2021/22 wechselt der FC St. Pauli darüber hinaus seinen Ausrüster und
stattet sich mit der eigenen Marke DIIY selbst aus. Der Verein macht sich
damit noch unabhängiger, unterstützt die Nachhaltigkeit und differenziert
sich weiter von anderen Profifußballvereinen (Fußball-Club St. Pauli v.
1910 e. V., 2020).
32
5. Vorstellung des Düsseldorfer Turn- und Sportvereins Fortu-
na 1895 e. V.
33
Der Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (im Folgen-
den: ‚Fortuna Düsseldorf‘ oder ‚Fortuna‘) wurde am 5. Mai 1895 im Düs-
seldorfer Stadtteil Flingern als ‚Turnverein Flingern 1895‘ gegründet. Der
Fokus liegt auf der Fußballabteilung des Traditionsvereins, während darü-
ber hinaus eine Handball- und Laufsportabteilung besteht.
Mit dem Aspekt der Tradition wird bei Fortuna Düsseldorf weit mehr als
das Gründungsdatum und die Vereinsfarben Rot und Weiß verbunden.
Vielmehr geht es um Geschichten und Erlebnisse, die einzigartig sind und
so nicht von jedem Verein erzählt werden können.
34
schreiben. Der Verein nimmt sich als Gemeinschaft mit Ecken und Kanten
wahr, der stolz ist auf seine abwechslungsreiche Historie. „Wir stehen lie-
ber auch mal im Regen, als ständig einen Schönwetterverein anzufeuern“
(Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V., 2017b) ist daher
in der Fortuna DNA zu lesen. In diesem Zusammenhang ist auch die be-
sondere Beziehung zwischen Fortuna Düsseldorf und der Band ‚Die Toten
Hosen‘ zu nennen. Sie unterstützten den Verein nicht nur beim Transfer
von Anthony Baffoe im Jahr 1989 mit einer Mark von jeder verkauften
Konzertkarte ihrer Tournee, sondern wurden zur Abwendung der Zah-
lungsunfähigkeit nach Anbruch des neuen Jahrtausends sogar zum
Haupt- und Trikotsponsor (Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna
1895 e. V., 2019). Seit 2012 sind sie daher Ehrenmitglieder bei Fortuna
Düsseldorf und zeigen nebenbei nicht nur den Mut und die Aufstehmenta-
lität der Fortuna, sondern auch den Gemeinschaftssinn, der darüber hin-
aus durch das Bekenntnis zur bestehenden Rechtsform des e. V. und die
feste Positionierung gegen einen Investor zum Ausdruck kommt.
Neben einem Leitbild wurde im Zuge der Entwicklung der Fortuna DNA
auch ein neues Corporate Design konzipiert. Es reicht von der Festlegung
der Farbwerte über die Bildmarke und Layoutsystematik bis hin zu grafi-
schen Zusatzelementen und der Typografie. Der grafische Erfolg zeigt
sich unter anderem im Gewinn von zwei Red Dot Awards und dem Ger-
man Design Award.
Ein Anliegen war es dem Verein beim Entwickeln des Corporate Designs
das Erscheinungsbild und die Kommunikationsmedien passend, sinnvoll
und langlebig weiterzuentwickeln. Fortuna Düsseldorf sollte mit dem neu
entwickelten Corporate Design nicht neu modelliert oder positioniert wer-
den. Statt den Verein neu zu definieren und bisher Bewährtes über Bord
zu werfen, standen vielmehr die Geschichten des Vereins und das Stär-
ken der neu gewonnenen Vereinsidentität im Mittelpunkt (Garbisch, 2021,
persönliche Kommunikation).
35
So ging Fortuna Düsseldorf mit der Neugestaltung der Hausschrift ‚Fortu-
na Sans‘ nicht nur neue Wege als erster Fußballclub in Deutschland mit
einer von Grund auf eigens entwickelten Schrift, sondern griff auch die
neu entwickelten Markenkerne und das bestehende Logo auf. Denn die
Schrift ist in Anlehnung an das ‚F‘ im Vereinswappen entstanden und be-
steht, wie es in der DNA und der Historie des Vereins festgelegt und be-
gründet ist, aus Ecken und Kanten.
Abbildung 5: Fortuna Sans (Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V., 2017)
Abgesehen von der vereinseigenen Schrift ist das neu erarbeitete Corpo-
rate Design vor allem durch das neu konzipierte visuelle Erscheinungsbild
geprägt, das durch seine augenfällige, minimalistische und vielseitige Ge-
staltung seinen Anteil an einer auf lange Zeit ausgelegten Verwendung
haben soll. Erst die Kombination der Gestaltungselemente bewirkt eine
Wiedererkennbarkeit der Marke beim Rezipienten und schafft ein individu-
elles, dynamisches und starkes Bild der Marke (Düsseldorfer Turn- und
Sportverein Fortuna 1895 e. V., 2018). Anwendung findet das Erarbeitete
daher sowohl in der Geschäftsausstattung bei Visitenkarten, Briefbögen
und PowerPoint-Präsentationen als auch in digitalen Medien, der Kommu-
nikation im Raum und im Merchandising.
36
5.3 Merchandising
Besonders gut zu sehen ist der Einbezug der Kernwerte anhand der Ge-
staltung der Trikots. Seit der Saison 2017/18 und dem Ausrüsterwechsel
von Puma zu Uhlsport nimmt Fortuna Düsseldorf die Möglichkeit wahr,
selbst Einfluss zu nehmen. Lucas Garbisch, Kreativ Manager der Fortuna,
läutete mit dem Sondertrikot zur Karnevalszeit in der Saison 2017/18 den
Weg der internen Trikotgestaltung ein. So stand beispielsweise das Aus-
wärtstrikot der Saison 2018/19 im Zeichen der Heimat und lehnte sich ge-
stalterisch an die Düsseldorfer Wehrhahn-U-Bahn-Linie an. Es ermöglich-
te den Fans, ihre Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck zu bringen.
2019/20 wurde mit dem Ausweichtrikot der Kernwert der Gemeinschaft
hervorgehoben, indem eine rot-weiße Balkengrafik an die Fahnen im
Fanblock erinnert und die Fankultur in den Mittelpunkt rückt (Garbisch,
2021, persönliche Kommunikation).
37
In der Saison 2018/19 machte Fortuna Düsseldorf 2,95 Millionen Euro
Umsatz mit Merchandising-Artikeln (Garbisch, 2021, persönliche Kommu-
nikation). Dies entspricht 4,13 % des Gesamtumsatzes. Die Relevanz der
Trikotgestaltung wird vor allem beim Blick auf den Anteil am Gesamtum-
satz des Merchandising deutlich. 31 % des Umsatzes wurden bei Fortuna
Düsseldorf im Merchandising mit Trikots erzielt (Garbisch, 2021, persönli-
che Kommunikation).
5.4 Kommunikationspolitik
Davon ausgehend wird die bereits zu Beginn der vorliegenden Arbeit vor-
gestellte dritte Hypothese zur besseren Messbarkeit und Übertragung auf
38
Fortuna Düsseldorf um die nachfolgenden Unterhypothesen ergänzt. Die
gerade dargestellten und von Fortuna Düsseldorf bespielten Social-Media-
Kanäle lassen die Determinante wie folgt untergliedern:
Anhänger, die dem Twitter-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen eine
H4.3 positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies
nicht tun.
Anhänger, die dem YouTube-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen
H4.4 eine positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die
dies nicht tun.
39
Neben den gängigen Kanälen kommuniziert Fortuna Düsseldorf seit 2018
über die vereinseigene ‚F95-App‘. Mitglieder und Anhänger der Fortuna
erhalten neben Spielplänen, Ergebnissen und Social-Media-Posts viele
weitere Informationen zur ersten und zweiten Mannschaft. Als Mitglied
steht ein eigener Mitgliederbereich in der App zur Verfügung, der neben
exklusiven Umfragen und einem digitalen Mitgliedsausweis auch das Ab-
rufen der ‚Fortuna Aktuell‘, dem Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf,
ermöglicht. Folgende Unterhypothesen lassen sich demnach aufstellen:
Anhänger, die die F95-App von Fortuna Düsseldorf nutzen, weisen eine höhe-
H3.5 re Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Mar-
kenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die die F95-App von Fortuna Düsseldorf nutzen, weisen eine positi-
H4.5 vere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht
tun.
40
Abbildung 7: Spieltagsplakat F95 (Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895
e. V., 2020)
Von Bedeutung bei der Bestimmung der CSR-Aktivitäten ist die bereits
angesprochene Fortuna DNA. Sie gibt Orientierung und hilft, Themen- und
Handlungsfelder ausfindig zu machen, die zum Verein passen (Koster,
2019). Auffällig sind daher auch die vielfältigen Projekte in Düsseldorf.
„Immer offenbarer und sichtbarer wird es, dass die Fortuna Menschen in
der Stadt und der Region hilft – und Fortuna hierfür Respekt und Aner-
kennung erfährt“ (Koster, 2019, S. 192).
41
Die Summe der Aktionen von Fortuna Düsseldorf führen zu folgenden Un-
terhypothesen:
42
6. Überblick über das empirische Untersuchungsmodell
43
Nachfolgend wird ein Überblick über das zuvor entwickelte Untersu-
chungsmodell gegeben. Im Vordergrund steht die Prüfung des Zusam-
menhangs zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Mar-
kenpersönlichkeit eines Profisportvereins. Es wird davon ausgegangen,
dass eine höhere Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem
Fremdbild der Markenpersönlichkeit zu höheren Ausgaben eines An-
hängers im Merchandising führt. Darüber hinaus wurden die Determinan-
ten der Übereinstimmung der Markenpersönlichkeit genauer betrachtet.
Vor allem die Kommunikationspolitik zeigte sich als entscheidendes Mittel
zur Kommunikation und Übertragung des Selbstbilds auf das Fremdbild
der Konsumenten. Daher wird ferner der Zusammenhang zwischen dem
Kontakt mit der Kommunikationspolitik und der Übereinkunft zwischen
Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild detaillierter begutachtet. Anstel-
le der Übereinkunft zwischen Selbst- und Fremdbild werden die dargestell-
ten Zusammenhänge anschließend zusätzlich mit dem Grad der positiven
Wahrnehmung überprüft. Dies klärt die bereits aufgeworfene Frage, ob
das Entstehen eines positiven Bildes der Markenpersönlichkeit beim An-
hänger ausreichend ist.
44
Anhänger, die dem Twitter-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen eine
H3.3 höhere Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der
Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die dem YouTube-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen
H3.4 eine höhere Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild
der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die die F95-App von Fortuna Düsseldorf nutzen, weisen eine höhe-
H3.5 re Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Mar-
kenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Mitglieder eines Profisportvereins weisen eine höhere Übereinkunft zwischen
H3.6 Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Markenpersönlichkeit auf als
Anhänger ohne Mitgliedschaft.
Anhänger, deren Wohnort in Düsseldorf liegt, weisen eine höhere Überein-
H3.7 kunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Markenpersön-
lichkeit auf als Anhänger mit Wohnort außerhalb Düsseldorfs.
Je größer der Kontakt eines Anhängers mit der Kommunikationspolitik des
H4 Vereins ist, desto positiver ist die Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit in
den Augen der Anhänger.
Anhänger, die dem Instagram-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen
H4.1 eine positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die
dies nicht tun.
Anhänger, die dem Facebook-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen
H4.2 eine positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die
dies nicht tun.
Anhänger, die dem Twitter-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen eine
H4.3 positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies
nicht tun.
Anhänger, die dem YouTube-Kanal von Fortuna Düsseldorf folgen, weisen
H4.4 eine positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die
dies nicht tun.
Anhänger, die die F95-App von Fortuna Düsseldorf nutzen, weisen eine positi-
H4.5 vere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht
tun.
45
7. Empirische Analyse zur Übereinkunft von Selbst- und
Fremdbild und dem Grad der positiven Wahrnehmung bei
Profisportvereinen
46
In diesem Abschnitt werden der methodische Ablauf der Untersuchung
erläutert sowie die Vorgehensweise zur Messung der theoretischen Kon-
strukte konkretisiert, bevor auf die Entwicklung des Fragebogens und die
Ergebnisse der Studie eingegangen wird.
7.1 Methoden
Nicht nur die Befragung der Experten bzw. handelnden Personen im Pro-
fisportverein, sondern auch die anschließende Befragung der Fans orien-
tieren sich an der Studie von Schade aus dem Jahr 2012. Schade (2012)
verband bei der Messung der Markenpersönlichkeit die qualitative und
quantitative Vorgehensweise, indem er die Persönlichkeitsmerkmale auf
Basis von Experteninterviews mit Marketingverantwortlichen aus dem
Sport bestimmte und anschließend mit Adjektivlisten arbeitete. Dies ver-
47
hindert eine Ansammlung irrelevanter Adjektive und ermöglicht eine Ver-
dichtung auf die in Sportvereinen relevanten Merkmale einer Marke. Da-
rüber hinaus berücksichtigte Schade (2012), im Gegensatz zu anderen
Untersuchungen zur Messung der Markenpersönlichkeit, die Besonderhei-
ten der Profisportvereine in Deutschland. Während das PEBT-Modell von
Alexa (2014) in den Augen von Schade (2012) die Markenpersönlichkeit
von Fußball-Bundesligavereinen nur unzureichend erfasst, ermöglicht sei-
ne Markenpersönlichkeitsskala die Feststellung der Markenpersönlichkeit
von Profisportvereinen (Schade, 2012).
48
genschaften auswählen, die im weiteren Verlauf doppelt gewichtet wer-
den. Das soll die Abbildung der Besonderheiten von Fortuna Düsseldorf
ermöglichen, die von Schade (2012) bisher nicht abgedeckt werden konn-
ten.
49
bei Eventveranstaltungen des Vereins, der Mitgliederversammlung oder
im Umfeld eines Fußballspiels im und am Stadion minimiert werden kann.
Befragungen im Fanshop sind zur Beantwortung der Forschungsfrage al-
lerdings ebenso ungeeignet, da sich hier eine Konzentration von Befra-
gungsteilnehmern vermuten lässt, die hohe Ausgaben im Merchandising
tätigen.
50
was bei einer Befragung im Umfeld eines Fußballspiels nicht möglich ge-
wesen wäre, auch Fans berücksichtigt, die den Verein von zu Hause aus
verfolgen. Zu bedenken ist allerdings die Exklusivität des Mitglieder-
Newsletters, die durch das Verbreiten einer Umfrage über Mails an Mit-
glieder an Wert verlieren kann. Ebenso sind Posts auf Instagram und
Facebook dem Verein, Partnern und Sponsoren vorbehalten.
51
gen, dass „die Merkmalsausprägungen einer Variablen den Ansprüchen
des metrischen Skalenniveaus zwar nicht gerecht werden, aber unter Vor-
behalt wie ein solches behandelt werden“ (Völkl & Korb, 2018, S. 20). Vor
allem in den Sozialwissenschaften wird häufig auf diese Weise verfahren.
Der erste Schritt des t-Tests ist die Bestimmung der Teststatistik, die sich
wie folgt berechnet:
Als Nächstes wird die Effektstärke berechnet, die im weiteren Verlauf als
Maß des Unterschieds zwischen dem Selbst- und Fremdbild der Marken-
52
persönlichkeit fungiert. In der vorliegenden Arbeit wird der Korrelationsko-
effizient (r) von Pearson herangezogen und die Effektstärke wie folgt be-
rechnet:
= T-Wert
= n–1
Die Effektstärke wird mithilfe des t-Werts und der Freiheitsgrade (df) be-
stimmt. Sie liegt immer zwischen 0 (kein Effekt) und 1 (maximaler Effekt)
und eignet sich somit dazu, die Übereinstimmung zwischen Selbst- und
Fremdbild zu ermitteln. Je höher der Wert der Effektstärke ist, desto grö-
ßer ist die Differenz des Vorstellungsbilds zwischen dem jeweiligen Anhä-
nger und den ausgewählten Mitarbeitern im Verein.
53
Neben den Effektstärken als Maß der Distanz zwischen Selbst- und
Fremdbild wird im Anschluss auch der Zusammenhang zwischen dem
Grad der positiven Wahrnehmung und den Ausgaben für Merchandising-
Artikel mithilfe der Korrelationsanalyse nach Bravais-Pearson bestimmt.
Der Grad der positiven Wahrnehmung entspricht dem arithmetischen Mit-
tel aus der Bewertung der Markenpersönlichkeitsmerkmale des jeweiligen
Probanden. Dies soll eruieren, ob die Stärke der Wahrnehmung der Mar-
kenpersönlichkeitsmerkmale in Bezug auf Fortuna Düsseldorf eine Rolle
beim Tätigen von Ausgaben im Merchandising spielt, und erlaubt es da-
mit, die zweite Hypothese zu bewerten.
54
Der Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman kommt zum Einsatz, da
er im Gegensatz zum Korrelationskoeffizienten nach Bravais-Pearson die
Berechnung eines Zusammenhangs mit der ordinalskalierten Variable des
Kontakts mit der Kommunikationspolitik ermöglicht (Völkl & Korb, 2018).
Der Rangkorrelationskoeffizient überprüft die Ordnungen der Rangplätze
und berechnet sich wie folgt:
55
= Anzahl der Probanden
= Mittelwert der Effektstärke bzw. der Stärke der Wahrnehmung
= Varianz der Effektstärke bzw. der Stärke der Wahrnehmung
= Mittelwert der Effektstärke bzw. der Stärke der Wahrnehmung bei kei-
ner Nutzung des nominalen Merkmals
= Mittelwert der Effektstärke bzw. der Stärke der Wahrnehmung bei Nut
zung des nominalen Merkmals
= Zahl der Probanden, die Zugehörigkeit bzw. Nutzung des nominalen
Merkmals verneinen
= Zahl der Probanden, die Zugehörigkeit bzw. Nutzung des nominalen
Merkmals bejahen
Neben der Effektstärke wird auch das arithmetische Mittel des jeweiligen
Probanden aus der Bewertung der Markenpersönlichkeitsmerkmale in Zu-
sammenhang mit den Merkmalen zur Beschreibung des Kontakts mit der
Kommunikationspolitik gesetzt. Ein mögliches Außerachtlassen einzelner
Kontaktpunkte, die zur Erhöhung der Bewertung der Markenpersönlich-
keitsmerkmale führen, soll auf diesem Weg verhindert werden.
56
Abbildung 8: Visualisierung des Auswertungskonzepts (Eigene Darstellung)
57
7.2 Fragebogenentwicklung
7.2.1 Voruntersuchung
7.2.2 Fragebogendesign
Im Anhang kann der auf Basis der zuvor beschriebenen Methoden und
der Voruntersuchung erarbeitete Fragebogen betrachtet werden. Nach-
dem das Selbstbild der Markenpersönlichkeit ermittelt worden ist, ermög-
licht der Fragebogen die Erfassung des wahrgenommenen Fremdbilds der
Markenpersönlichkeit (F.1). Das Beantworten einer der Kernfragen der
Studie zu Beginn soll die Sinnhaftigkeit der Befragung aufzeigen und den
Teilnehmer nicht zu lange über den Nutzen rätseln lassen. Darüber hinaus
erlaubt der Fragebogen eine Abfrage der Sympathie zum Verein (F.2), um
zu verhindern, dass Personen, die nichts mit dem Verein zu tun haben,
das Ergebnis verfälschen. Auch wenn die zweite Frage zu einem Aus-
58
schluss aus der Studie führen kann, soll sie nach der Bewertung der Mar-
kenpersönlichkeitsmerkmale gestellt werden. Eine zuvor bewertete Sym-
pathie zum Verein könnte eine mögliche zu hohe Bewertung der Merkma-
le der Markenpersönlichkeit nach sich ziehen. Anschließend werden die
Ausgaben für Merchandising-Artikel (F.3) abgefragt, um eine Untersu-
chung ihres Zusammenhangs mit den Effektstärken und dem arithmeti-
schen Mittel der vom jeweiligen Probanden bewerteten Markenpersönlich-
keitsmerkmale zu ermöglichen. Das Verwenden einer offenen Frage
schafft metrische Variablen und mindert auf diesem Weg einen Informati-
onsverlust. Zum Ende der Befragung wird den Determinanten zur Über-
einstimmung des Selbst- und Fremdbilds nachgegangen (F.4). In diesem
Zusammenhang trifft der Proband eine Aussage über das Vorweisen einer
Mitgliedschaft, das Folgen der Social-Media-Kanäle, der Nutzung der ‚F95
App‘ und seinen persönlichen Wohnort. In einem letzten Schritt (F.5) bietet
sich dem Befragten die Möglichkeit Anmerkungen und Äußerungen zur
Befragung zu formulieren. Dies gibt dem Probanden die Gelegenheit, auf
mögliche Unsicherheiten und Diskrepanzen im Laufe der Befragung hin-
zuweisen, die er zuvor noch nicht äußern konnte.
59
für die Bestimmung des Selbst- und Fremdbilds von Fortuna Düsseldorf
angewandt werden können:
Die Bildung des arithmetischen Mittels aus den Bewertungen der quasi-
metrischen Variablen der Markenpersönlichkeitsmerkmale ergab folgende
Charakteristik des Selbstbilds der Markenpersönlichkeit von Fortuna Düs-
seldorf:
60
Abbildung 9: Selbstbild der Markenpersönlichkeit (Eigene Darstellung)
Hohe Ausprägungen zeigten sich vor allem im Bereich der sozialen Tole-
ranten (Mittelwert 4,78). Doch auch die von Nathalie Undorf als besonders
bedeutend zur Beschreibung der Fortuna bestimmten Persönlichkeits-
merkmale ‚traditionsbewusst‘ (5,0), ‚tolerant‘ (5,0) und ‚kämpferisch‘ (4,33)
wurden von den drei Vereinsakteuren in Bezug auf Fortuna Düsseldorf als
besonders zutreffend bewertet. Im Gegensatz dazu zeigten, nach den
Vereinsverantwortlichen, die dem selbstironischen Rebell zugeordneten
Markenpersönlichkeitsmerkmale geringere Ausprägungen (Mittelwert
3,33).
61
7.3.2 Fremdbild der Markenpersönlichkeit
62
In der Laufzeit der Fanbefragung vom 15.01.2021 bis zum 24.01.2021
wurden 177 Online-Fragebögen ausgefüllt. Um die Validität, die Zugehö-
rigkeit zur Zielgruppe und das ernsthafte Ausfüllen der Umfrage sicherzu-
stellen, wurden die Umfragedaten anschließend um aufgestellte Kriterien
bereinigt.
Auf diesem Weg wurden Probanden exkludiert, die nur einen Teil des
Fragebogens bearbeitet hatten (n=4). Das sollte die Aufnahme von Be-
fragten mit geringem Engagement verhindern und die Eignung des Pro-
banden gewährleisten. Gleichzeitig wurden, wie bereits zuvor beschrie-
ben, Befragte ausgeschlossen, denen Fortuna Düsseldorf nicht sympa-
thisch oder bekannt ist (n=15). Gegenüber einer nicht internetbasierten
Umfrage wurde außerdem das Herausfiltern von Fragebögen ermöglicht,
die übermäßig schnell beantwortet wurden und Befragte sich offensichtlich
nicht ausreichend mit den einzelnen Aufgabenstellungen befassen konn-
ten. So fielen Fragebögen mit einer Bearbeitungszeit unter der Hälfte des
Medians ( : 156 Sekunden) aus den Umfragen heraus (n=5). Auch soge-
nannte Straightliner, die „stets die gleichen Antwortmöglichkeiten“
(Schöttle, 2019, S. 216) auswählen, um den zeitlichen Aufwand zur Bear-
beitung der Umfrage zu minimieren, konnten aus dem Datensatz entfernt
werden (n=2). Nach der Bereinigung der Online-Umfragen umfasste der
Datensatz n=151 Fragebögen.
63
Abbildung 11: Fremdbild der Markenpersönlichkeit (Eigene Darstellung)
Es zeigte sich, dass vor allem der Aspekt der Tradition (Mittelwert 4,67)
die Persönlichkeit von Fortuna Düsseldorf in den Augen der Fans zutref-
fend beschreibt. Doch auch Eigenschaften wie Toleranz (4,37), Treue
(4,36), Weltoffenheit (4,29) und Familiarität (4,22) verbanden die befragten
Fans stark mit Fortuna Düsseldorf. Während starke Differenzen zwischen
Selbst- und Fremdbild nicht zu erkennen waren und sich in einer hohen
Verlaufsähnlichkeit widerspiegelten, kann dennoch festgehalten werden,
dass kleine Unterschiede in der absoluten Höhe der Bewertung einzelner
Markenpersönlichkeitsmerkmale bestanden. So wurden vor allem die Ad-
jektive ‚tolerant‘ (Mittelwert 4,37) und ‚weltoffen‘ (Mittelwert 4,29) im arith-
metischen Mittel von der befragten Anhängerschaft in Bezug auf Fortuna
Düsseldorf geringer bewertet als von den interviewten Vereinsverantwort-
lichen (Mittelwert jeweils 5,0). Die Fans stuften hingegen das Merkmal ‚op-
64
timistisch‘ beinahe um eine Einheit zutreffender auf Fortuna Düsseldorf ein
(Mittelwert 3,93 bzw. 3,0).
Anstatt, wie im vorherigen Abschnitt, nur die Unterschiede beim Blick auf
die von den Probanden abgegebene gesamtheitliche Bewertung der Mar-
kenpersönlichkeit zu betrachten, soll nun der Unterschied der Bewertung
der jeweiligen Befragungsteilnehmer zum Selbstbild des Vereins darge-
stellt werden.
65
Um nachfolgend den Korrelationskoeffizienten nach Bravais-Pearson zur
Bestimmung des Zusammenhangs zwischen Effektstärke und Ausgaben
für Merchandising-Artikel anzuwenden, muss eine Normalverteilung der
Variablen vorliegen. Die errechnete Effektstärke als Maß der Distanz zwi-
schen Selbst- und Fremdbild verteilt sich zwischen dem Minimum 0,01
(große Übereinstimmung) und dem Maximum 0,86 (große Differenz) über
die Probanden der Studie. Der Blick auf das Histogramm (Abbildung 12)
verdeutlicht das Fehlen einer Normalverteilung, was sich beim Durchfüh-
ren des Shapiro-Wilk-Tests bestätigt.
v Statistik df Signifikanz
66
Abbildung 13: Boxplot der Effektstärke (Eigene Darstellung)
Dennoch wird deutlich, dass weder nur Probanden mit geringer Differenz
zum Selbstbild der Markenpersönlichkeit noch Befragungsteilnehmer mit
nur hoher Differenz zum Vorstellungsbild der Vereinsakteure teilgenom-
men haben. Das Vorkommen unterschiedlicher Grade der Differenz zwi-
schen Selbst- und Fremdbild der Markenpersönlichkeit, das sich in der
Verteilung der Effektstärken zeigt, verdeutlicht die gegebene Heterogenität
im Probandenfeld. Dies verleiht der sich anschließenden Überprüfung des
Zusammenhangs zwischen Effektstärken und Ausgaben für Merchandi-
sing-Artikel ihre Aussagekraft.
Neben den Effektstärken sind auch die Ausgaben der Anhänger für Mer-
chandising-Artikel nicht normalverteilt. Das arithmetische Mittel beträgt
134,85 Euro im vergangenen Jahr – bei einer Spannweite von 0 bis 500
Euro. Werden die durchschnittlichen Ausgaben der deutschen Fußballfans
im Jahr 2008 mit 35,40 Euro betrachtet, kann von hohen durchschnittli-
chen Ausgaben im Teilnehmerfeld der Umfrage gesprochen werden (Gut-
hardt, 2009). Ursache kann die bereits zuvor genannte Befragung von
67
Fans in Facebook-Fan-Gruppen sein. Die Probanden beschäftigen sich
folglich gerne mit ihrem Lieblingsverein und zeigen eine enge Bindung,
was sich positiv auf die Ausgaben im Merchandising ausgewirkt haben
könnte.
Bestätigt wird die bildliche Darstellung durch den Test auf Normalvertei-
lung. Wie Tabelle 4 zu entnehmen ist, wird auch in Bezug auf die Ausga-
ben für Merchandising-Artikel die Annahme einer vorliegenden Normalver-
teilung aufgrund der hohen Signifikanz verworfen.
v Statistik df Signifikanz
68
v Effektstärke Ausgaben
Korrelation nach Spearman 1 ,013
Effektstärke Signifikanz (1-seitig) ,435
n 151 151
Korrelation nach Spearman ,013 1
Ausgaben Signifikanz (1-seitig) ,435
n 151 151
Der Korrelationskoeffizient liegt nahe Null und lässt daher auf keinen line-
aren Zusammenhang zwischen der Effektstärke und den Ausgaben für
Merchandising-Artikel schließen. Der fehlende Zusammenhang zeigt sich
auch bei der Betrachtung des Streuungsdiagramms.
1
0,9
0,8
0,7
Effektstärke
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
0 100 200 300 400 500 600
Ausgaben für Merchandisingartikel (in €)
Die erste Hypothese kann daher nicht bestätigt, aber aufgrund der fehlen-
den Signifikanz auch nicht abgelehnt werden.
69
arithmetischen Mittel aus den Bewertungen der Markenpersönlichkeits-
merkmale eines jeden Probanden und den Ausgaben für Merchandising-
Artikel einen niedrigen mittelgradigen Effekt.
v Mittelwert Ausgaben
Korrelation nach Spearman 1 ,288**
Mittelwert Signifikanz (2-seitig) <,001
n 151 151
Korrelation nach Spearman ,314** 1
Ausgaben Signifikanz (2-seitig) <,001
n 151 151
4
Mittelwert
2
0 100 200 300 400 500 600
Ausgaben für Merchandisingartikel (in €)
Abbildung 16: Zusammenhang zwischen dem Grad der positiven Wahrnehmung und
Ausgaben für Merchandising-Artikel (Eigene Darstellung, n=151)
Gepaart mit einer hohen Signifikanz kann die zweite Hypothese der Studie
somit bestätigt werden.
70
Das Ergebnis und die Feststellung des positiven Zusammenhangs zwi-
schen der Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit und den Ausgaben
eines Fans im Merchandising unterstreichen den Wert der Marke und be-
tonen die Relevanz, Vorstellungsbilder in den Augen der Fußballanhänger
zu kreieren. Während sich die Bedeutung der Übereinstimmung zwischen
Selbst- und Fremdbild in Bezug auf das Tätigen von Ausgaben im Mer-
chandising nicht bestätigt, bleibt die positive Wahrnehmung der Marken-
persönlichkeit erstrebenswert und beim Beschäftigen mit der Steigerung
des Umsatzes im Merchandising unumgänglich.
Sig.
v Ausgaben n
(1-seitig)
Tabelle 7: Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen Mittelwerten der Di-
mensionen und Ausgaben für Merchandising-Artikel (Eigene Darstellung)
71
Ein Blick auf die separierten Zusammenhänge zwischen der Wahrneh-
mung der einzelnen Dimensionen und den Ausgaben im Merchandising
verdeutlicht, dass alle fünf Dimensionen ähnlich hohe geringe bis
mittelgradige Effekte auf die Merchandising-Ausgaben zeigen. Dieses Er-
gebnis lässt das Herausgreifen einer einzelnen Dimension nicht zu, son-
dern macht das Steigern der Wahrnehmung aller Dimensionen der Mar-
kenpersönlichkeit relevant für die Erhöhung der Erlöse im Merchandising.
Kontakt mit
v der Kommuni- Effektstärke
kationspolitik
Kontakt mit der Korrelation nach Spearman 1 -,166*
Kommunikationspo- Signifikanz (1-seitig) ,021
litik n 151 151
Korrelation nach Spearman -,166* 1
Effektstärke Signifikanz (1-seitig) ,021
n 151 151
Tabelle 8: Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen dem Kontakt mit der
Kommunikationspolitik und der Effektstärke (Eigene Darstellung)
72
Je größer der Kontakt eines Anhängers mit der Kommunikati-
onspolitik des Vereins ist, desto höher ist die Übereinkunft zwi-
H3 bestätigt
schen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der Marken-
persönlichkeit
Kontakt mit
v der Kommuni- Mittelwert
kationspolitik
Kontakt mit der Korrelation nach Spearman 1 ,270**
Kommunikationspo- Signifikanz (1-seitig) <,001
litik n 151 151
Korrelation nach Spearman ,270** 1
Mittelwert Signifikanz (1-seitig) <,001
n 151 151
Tabelle 9: Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen dem Kontakt mit der
Kommunikationspolitik und dem Mittelwert (Eigene Darstellung)
Das Ergebnis ist hoch signifikant und ermöglicht es, den angenommenen
positiven Zusammenhang zwischen dem Kontakt mit der Kommunikati-
onspolitik und der vom Anhänger wahrgenommenen Stärke der Marken-
persönlichkeit zu bestätigen.
73
des- und Kollegenkreis können die Wahrnehmung der Markenpersönlich-
keit verändern (Schindler, 2008). Im Gegensatz zu den untersuchten Kon-
taktpunkten mit der Kommunikationspolitik des Vereins sind die aufgeführ-
ten, zur potentiellen Minderung des Zusammenhangs führenden, Determi-
nanten schwer zu erfassen. Eine detaillierte Betrachtung der Determinan-
ten der Markenpersönlichkeit eines Profisportvereins in einer weiteren
Studie wäre aufschlussreich und wünschenswert.
v Wert Sig.
Instagram ,164* ,027 ,036
Facebook ,171* ,029 ,044
Twitter ,008 <,001 ,924
Nominal- bzgl. In- Effektstärke
Eta YouTube ,094 ,008 ,250
tervallmaß abhängig
F95-App ,069 ,002 ,401
Mitglied ,027 <,001 ,747
Wohnort ,213** ,045 ,009
Tabelle 10: Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen den einzelnen Kon-
taktpunkten mit der Kommunikationspolitik und der Effektstärke (Eigene Darstellung)
74
und damit verbundene Gespräche und Diskussionen könnten ein Grund
für die höhere Übereinstimmung des Selbst- und Fremdbilds sein.
v Wert Sig.
Instagram ,206* ,042 ,011
Facebook ,185* ,025 ,023
Twitter ,084 ,007 ,304
Nominal- bzgl. In- Mittelwert
Eta YouTube ,147 ,022 ,071
tervallmaß abhängig
F95-App ,253** ,064 ,002
Mitglied ,179* ,032 ,028
Wohnort ,115 ,013 ,160
Tabelle 11: Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen den einzelnen Kon-
taktpunkten mit der Kommunikationspolitik und dem Mittelwert (Eigene Darstellung)
75
demnach eine höhere durchschnittliche Bewertung der Markenpersönlich-
keitsmerkmale von Fortuna Düsseldorf einher.
Erklärbar wird dieser Effekt beim genaueren Betrachten der App. Sie ver-
eint nicht nur alle Social-Media-Posts, sondern bietet auch zusätzliche In-
formationen rund um den Verein und das Lesen der Fortuna Aktuell, der
Stadionzeitung von Fortuna Düsseldorf, an. Das macht die F95-App und
deren Nutzung zu einem nützlichen und bedeutenden Tool, um ein positi-
ves Fremdbild des Vereins zu kreieren.
Das Ergebnis unterstreicht allerdings auch den „Einfluss von Social Media
auf die Wahrnehmung und Beurteilung von Marken“ (Hardiman, 2019,
S. 567). In bereits in der Einleitung der Arbeit beschriebenen Zeiten, in
denen klassische Kommunikationsmaßnahmen an Wirksamkeit verlieren,
können Instagram, Facebook und die F95-App positive Effekte auf die
Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit ausweisen. Dies spricht für die
von Hardiman (2019, S. 563) dargelegte „hohe Glaubwürdigkeit von Social
Media-Inhalten“.
76
7.4 Bewertung der Untersuchungshypothesen
77
Mitglieder eines Profisportvereins weisen eine höhere Überein-
nicht
H3.6 kunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem Fremdbild der
bestätigt
Markenpersönlichkeit auf als Anhänger ohne Mitgliedschaft.
Anhänger, deren Wohnort in Düsseldorf liegt, weisen eine hö-
here Übereinkunft zwischen Selbst- und wahrgenommenem
H3.7 bestätigt
Fremdbild der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger mit
Wohnort außerhalb Düsseldorfs.
Je größer der Kontakt eines Anhängers mit der Kommunikati-
H4 onspolitik des Vereins ist, desto positiver ist die Wahrnehmung bestätigt
der Markenpersönlichkeit in den Augen der Anhänger.
Anhänger, die dem Instagram-Kanal von Fortuna Düsseldorf
H4.1 folgen, weisen eine positivere Wahrnehmung der Markenper- bestätigt
sönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die dem Facebook-Kanal von Fortuna Düsseldorf
H4.2 folgen, weisen eine positivere Wahrnehmung der Markenper- bestätigt
sönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die dem Twitter-Kanal von Fortuna Düsseldorf fol-
nicht be-
H4.3 gen, weisen eine positivere Wahrnehmung der Markenpersön-
stätigt
lichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die dem YouTube-Kanal von Fortuna Düsseldorf
nicht be-
H4.4 folgen, weisen eine positivere Wahrnehmung der Markenper-
stätigt
sönlichkeit auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Anhänger, die die F95-App von Fortuna Düsseldorf nutzen,
H4.5 weisen eine positivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit bestätigt
auf als Anhänger, die dies nicht tun.
Mitglieder eines Profisportvereins weisen eine positivere Wahr-
H4.6 nehmung der Markenpersönlichkeit auf als Anhänger, die dies bestätigt
nicht tun.
Anhänger, deren Wohnort in Düsseldorf liegt, weisen eine posi-
nicht be-
H4.7 tivere Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit auf als An-
stätigt
hänger, die dies nicht tun.
78
8. Schlussbetrachtung und Ausblick
79
Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Frage nach der Bedeutung der
Übereinstimmung zwischen dem Selbstbild der Vereinsakteure eines Pro-
fisportvereins und dem Fremdbild der Anhänger. Während das Thema der
Marke aufgrund der Flut medialer Reize längst intensiv in unterschiedli-
chen Arbeiten betrachtet worden ist, blieb die Frage nach dem Einfluss
der Kongruenz zwischen Selbst- und Fremdbild der Marke auf das Verhal-
ten von Fans und Sympathisanten des Profisportvereins bislang unbeant-
wortet. Eine empirische Studie am Beispiel von Fortuna Düsseldorf sollte
Klarheit bringen und eine Aussage darüber zulassen, ob eine höhere
Kongruenz zwischen Selbst- und Fremdbild zu höheren Ausgaben im
Merchandising führt.
80
Bewahrheitet hat sich hingegen die Vermutung, dass eine positivere
Wahrnehmung der Markenpersönlichkeitsmerkmale zu höheren Ausgaben
im Merchandising führt. Es besteht ein signifikanter positiver Zusammen-
hang zwischen dem Mittelwert der Bewertung der Markenpersönlichkeits-
merkmale und den Ausgaben im Merchandising. Unabhängig von der
Übereinstimmung mit dem Selbstbild des Vereins kann der Grad der posi-
tiven Wahrnehmung der Markenpersönlichkeitsmerkmale in Bezug auf
den Profisportverein die Erlöse im Merchandising erhöhen. Auch wenn es
sich um einen geringen bis mittelgradigen Effekt handelt, zeigt das Ent-
stehen und Verknüpfen von positiven Bildern mit dem Verein somit positi-
ve Auswirkungen auf das Erwirtschaften von Erlösen. Dabei zeigt sich
keine der fünf Dimensionen der Markenpersönlichkeit als alleiniger Faktor,
um die Merchandising-Ausgaben zu steigern. Vielmehr konnte nachge-
wiesen werden, dass alle Dimensionen einen ähnlich hohen geringen bis
mittelgradigen positiven Zusammenhang mit den Ausgaben im Merchan-
dising besitzen.
81
Mitgliedschaft im Verein und beim Nutzen der F95-App ein positiver Zu-
sammenhang mit den Mittelwerten der Bewertung der Markenpersönlich-
keitsmerkmale.
Insgesamt wurde der Aspekt der ‚Tradition‘ von den Anhängern am höchs-
ten (Mittelwert 4,67) bewertet. Stärken zeigen sich vor allem in den Di-
mensionen der ‚fröhlichen Familiären‘ (Mittelwert 4,07), der ‚sozialen Tole-
ranten‘ (Mittelwert 4,27) und der ‚Bodenständigen‘ (Mittelwert 4,05). Als
relative Schwäche kann die Dimension ‚selbstironische Rebell‘ (Mittelwert
3,25) identifiziert werden. Die erkennbare Differenziertheit der Anhänger
im Profil der Markenpersönlichkeitsmerkmale spricht für eine klare Positio-
nierung der Marke, die durch die Übereinstimmung zum Selbstbild unter-
stützt wird.
8.2 Handlungsempfehlungen
82
mäßiges Steuern der Markenpersönlichkeit zu positiven ökonomischen
Effekten durch die Steigerung der Erlöse im Merchandising führt. Das
Entwickeln einer starken Markenpersönlichkeit gewinnt dadurch an Be-
deutung.
83
mung der Markenpersönlichkeit verbessern und die von Alexa (2014,
S. 187) angesprochene „Eindeutigkeit im Profil“ schärfen, ohne an Konsis-
tenz und Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Von besonderem Interesse sind darüber hinaus die Adjektive, die in Be-
zug auf Fortuna Düsseldorf von den Fans besser bewertet wurden als von
den Vereinsmitarbeitern. Eine zu zurückhaltende Kommunikation der
Merkmale ‚optimistisch‘ und ‚humorvoll‘ könnte potentielle Chancen, die
Ausgaben im Merchandising zu steigern, ungenutzt lassen.
84
Abbildung 17: Bewerben der Social-Media-Kanäle am Beispiel des VfL Wolfsburg (VfL
Wolfsburg-Fußball GmbH, 2021)
In der vorliegenden Arbeit wurde mit der Markenpersönlichkeit nur ein Teil
der Einflussfaktoren auf die Ausgaben im Merchandising untersucht. Auf-
schlussreich wäre es, in einer weiteren Studie soziodemografische Merk-
male wie Alter, Bildung und Einkommen, die trotz positiver Wahrnehmung
der Markenpersönlichkeitsmerkmale zu einer Veränderung des Ausgabe-
verhaltens im Merchandising führen könnten, einzubeziehen und zu ana-
lysieren.
Eine weitere Limitation der Studie liegt in der Konzentration auf Fortuna
Düsseldorf, einem Profifußballverein. Ein Vergleich mit anderen Profi-
sportvereinen inner- und außerhalb des deutschen Profifußballs würde die
85
Kontrolle der Ergebnisse und das Ziehen von Schlüssen auf andere Ver-
einsmarken ermöglichen. Hinzu kommt das die Arbeit beschreibende
Merkmal der Zeitpunktbetrachtung. Während im Rahmen der Untersu-
chung lediglich eine Momentaufnahme illustriert werden konnte, würde
eine Zeitreihenbetrachtung einen Verlauf der Markenpersönlichkeitswahr-
nehmung erlauben. Dies würde Rückschlüsse auf den Erfolg der ange-
wandten Maßnahmen zulassen und das Beurteilen der Auswirkungen des
sportlichen Erfolgs erlauben.
86
Hinzu kommt, dass nicht nur die Wahrnehmung der Markenpersönlichkeit
Einfluss auf die Merchandising-Ausgaben haben könnte. Auch der Kauf
von Merchandising-Produkten könnte die Wahrnehmung der Markenper-
sönlichkeit verbessern. Die Ursache-Wirkungs-Beziehung kann mit dem
Korrelationskoeffizienten nicht geklärt werden. Eine genauere Untersu-
chung des Zusammenhangs sollte in zukünftigen Studien Beachtung fin-
den.
Es wird deutlich, dass zum Thema und der Bedeutung der Markenpersön-
lichkeit von Profisportvereinen weiterer Forschungsbedarf besteht. Kom-
merzialisierung und Professionalisierung und der damit verbundene Wille
nach dem Entkommen der Abhängigkeit vom sportlichen Erfolg werden
dies kaum mindern (Kaiser & Müller, 2014; Rohlmann, 2012). Vielmehr
wird die Markenpersönlichkeit weiterhin ein relevantes zu untersuchendes
Thema beim Führen von Sportmarken bleiben.
87
Literaturverzeichnis
Aaker, D. A., & Biel, A. (Hrsg.). (2013). Brand equity & advertising: advertising's role in
building strong brands. Brand Equity & Advertising: Advertising's Role in Build-
ing Strong Brands. Taylor and Francis.
Aaker, J. L. (1997). Dimensions of Brand Personality. Journal of Marketing Research,
34(3), 347. https://doi.org/10.2307/3151897
Alexa, F. (2014). Markenpersönlichkeit von Fußballvereinen. In H. Preuß, F. Huber, H.
Schunk & T. Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle Aspekte der Marken-
führung im Sport und mit Sport (S. 167-194). Springer Gabler.
Azoulay, A., & Kapferer, J.-N. (2003). Do brand personality scales really measure
brand personality? Journal of Brand Management, 11(2), 143–155.
https://doi.org/10.1057/palgrave.bm.2540162
Batra, R., Lehmann, D. R., & Singh, D. (2013). The Brand Personality Component of
Brand Goodwill: Some Antecedents and Consequences. In D. A. Aaker & A.
Biel (Hg.), Brand Equity & Advertising: Advertising's Role in Building Strong
Brands (S. 83-96). Taylor and Francis.
Bauer, H. H., Exler, S., & Sauer, N. E. (2004). Der Beitrag des Markenimage zur Fan-
loyalität: Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Klubmarken der Fuß-
ball-Bundesliga. Wissenschaftliche Arbeitspapiere: W81. Univ. Inst. für Markt-
orientierte Unternehmensführung.
Baumgarth, C. (2014). Markenpolitik. Springer Fachmedien Wiesbaden.
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4408-5
Beck, C. M. (1982). Die Marke muß wieder Abdruck einer Persönlichkeit werden. In P.
von Zahn & W. K. A. Disch (Hg.), Wundersame Welt der Markenartikel (165-
187). Marketing-Journal.
Benninghaus, H. (2007). Deskriptive Statistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Abruf unter https://doi.org/10.1007/978-3-531-90739-0
Bezold, T. (2013). Markenwertanalyse im Sport. In R. Wadsack, G. Trosien, L. Thieme
& T. Bezold (Hg.), Blickpunkt Sportmanagement: Bd. 2. Handwörterbuch des
Sportmanagements (2. Aufl., S. 169-175). Peter Lang GmbH Internationaler
Verlag der Wissenschaften.
Bezold, T. (2013). Merchandising. In R. Wadsack, G. Trosien, L. Thieme & T. Bezold
(Hg.), Blickpunkt Sportmanagement: Bd. 2. Handwörterbuch des Sportmana-
gements (2. Aufl., S. 181-188). Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der
Wissenschaften.
Bruhn, M. (Hg.). (1994). Handbuch Markenartikel: Anforderungen an die Markenpolitik
aus Sicht von Wissenschaft und Praxis. Schäffer-Poeschel.
Bühler, A., Balzer, J. U., & Leibbrand, M. T. (2013). Social Media im Profisport: Ein
empirischer Vergleich der Social-Media-Auftritte von professionellen und semi-
professionellen Fußball-Vereinen während der Endphase der Saison
2012/2013. Deutsches Institut für Sportmarketing.
Bühler, A., Scheuermann, T., & Nufer, G. (2013). Markentypen im deutschen Profisport
- Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojekts zur Markenwahrnehmung
in den deutschen Teamsportligen. Deutsches Institut für Sportmarketing.
Bühler, A. W., & Schunk, H. (2013). Markenmanagement im Sport. In G. Nufer & A. W.
Bühler (Hg.), Sportmanagement: Bd. 02. Marketing im Sport: Grundlagen und
Trends des modernen Sportmarketing (3. Aufl., S. 117-146). Erich Schmidt Ver-
lag.
VIII
Burmann, C., Blinda, L., & Nitschke, A. (2003). Konzeptionelle Grundlagen des identi-
tätsbasierten Markenmanagements: Arbeitspapier Nr. 1 des Lehrstuhls für
innova-tives Markenmanagement (LiM). Universität Bremen.
Burmann, C., Halaszovich, T., Schade, M., & Piehler, R. (2018). Identitätsbasierte Mar-
kenführung. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-
658-20063-3
Burmann, C., & Stolle, W. (2007). Markenimage: Konzeptualisierung eines komplexen
mehrdimensionalen Konstrukts. Bremen : Lehrstuhl für Innovatives Markenma-
nagement (LiM), Universität Bremen. Abruf unter https://www.uni-
bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb7/lim/LIM-AP-28-
Markenimagekonzeptualisierung.pdf
Burmann, C., Ulbricht, A. M., & Schade, M. (2014). Identitätsbasierte Markenführung
im Sport – Herausforderung Brand Delivery. In H. Preuß, F. Huber, H. Schunk &
T. Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle Aspekte der Markenführung im
Sport und mit Sport (S. 93-106). Springer Gabler.
Chatrath, S. (2013). Ticketing im Sport. In G. Nufer & A. W. Bühler (Hg.), Sportmana-
gement: Bd. 02. Marketing im Sport: Grundlagen und Trends des modernen
Sportmarketing (3. Aufl., S. 147-174). Erich Schmidt Verlag.
Daumann, F., & Esipovich, L. (2012). Markenaufbau - Der Weg zum Erfolg. Sciamus,
63–71.
Deloitte (Hg.). (2018). Merchandising [Deloitte Football Money League 2018]. Abruf
unter https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/consumer-
business/CB-DT-FML-2018-MERCHANDISING.pdf
DFL Deutsche Fußball Liga (Hg.). (2010). Wirtschaftsreport 2010. Abruf unter
https://media.dfl.de/sites/2/2018/11/BL_Report_2010.pdf
DFL Deutsche Fußball Liga (Hg.). (2020). Wirtschaftsreport 2020. Abruf unter
https://media.dfl.de/sites/2/2020/02/DE_DFL_Wirtschaftsreport_2020_M.pdf
Diegel, M., Schade, M., & Burmann, C. (2019). Führung von Sportvereinsmarken aus
identitätsbasierter Markenmanagementperspektive. In S. Walzel & V. Römisch
(Hg.), Teamsport Management: Eine umfassende und interdisziplinäre Betrach-
tung (S. 171-190). Springer Fachmedien Wiesbaden.
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2017). Informationsgra-
phik Fortuna Sans. Vereinseigenes Bildmaterial
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2017b). Unser Verein.
Unsere DNA.
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2018). Gestaltungsricht-
linien F95.
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2019). Alles aus Liebe:
F95 x DTH. Abruf unter https://www.f95.de/dth/
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2019b). Werbegraphik
Ausweichtrikot 2019/20. Vereinseigenes Bildmaterial.
Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. (Hg.). (2020). Spieltagsplakat
Fortuna Düsseldorf 28. Spieltag. Vereinseigenes Bildmaterial.
Elter, V.-C. (2012). Markenbewertung bei Fußballunternehmen. In A. Galli, V.-C. Elter,
R. Gömmel, W. Holzhäuser & W. Straub (Hg.), Sportmanagement (S. 445-455).
Vahlen.
Esch, F.-R. (2018). Strategie und Technik der Markenführung (9., vollständig überar-
beitete und erweiterte Auflage). Franz Vahlen.
IX
Esch, F.-R., Tomczak, T., & Kernstock, J. (Hg.). (2019). Corporate Brand Management:
Marken als Anker strategischer Führung von Unternehmen (4., überarbeitete
und erweiterte Auflage).
FC Bayern München AG (Hg.). (2018). FC Bayern steht auf einem "soliden Funda-
ment". Abruf unter https://fcbayern.com/de/news/2018/11/fc-bayern-steht-auf-
einem-soliden-fundament
Fournier, S. (1998). Consumers and Their Brands: Developing Relationship Theory in
Consumer Research. Journal of Consumer Research(4), 342–373.
Fußball-Club St. Pauli v. 1910 e. V. (Hg.). (2020). Der FC St. Pauli präsentiert das
Heimtrikot für die Saison 2021/22. Abruf unter
https://www.fcstpauli.com/news/der-fc-st-pauli-praesentiert-das-heimtrikot-fuer-
die-saison-2021-22/
Galli, A., Elter, V.-C., Gömmel, R., Holzhäuser, W., & Straub, W. (Hg.). (2012). Sport-
management. Vahlen. https://doi.org/10.15358/9783800646135
Garbisch, Lucas (2021): Persönliches Gespräch mit dem Kreativ Manager von Fortuna
Düsseldorf am 26. Januar 2021.
Gladden, J. M., & Funk, D. C. (2001). Understanding Brand Loyalty in Professional
Sport: Examining the Link between Brand Associations and Brand Loyalty. In-
ternational Journal of Sports Marketing & Sponsorship, 3(1), 67–94.
Gladden, J. M., Irwin, R. L., & Sutton, W. A. (2001). Managing North American Major
Professional Sport Teams in the New Millennium: A Focus on Building Brand
Equity. Journal of Sport Management, 15(4), 297–317.
https://doi.org/10.1123/jsm.15.4.297
Guthardt, S. (2009). England bleibt Fanartikelkönig. Sponsors (02/2009).
Hardiman, M. (2019). Social Media für die Markenkommunikation einsetzen. In F.-R.
Esch, T. Tomczak & J. Kernstock (Hg.), Corporate Brand Management: Marken
als Anker strategischer Führung von Unternehmen (4. Aufl., S. 561-580).
Hasenbein, P. (2012). "Entscheidend ist nicht immer nur auf dem Platz…": Entwicklung
und Perspektiven von Fußball-Clubs als Marke sowie deren Geschäftsfelder
aus Sicht von SPORTFIVE. In A. Galli, V.-C. Elter, R. Gömmel, W. Holzhäuser
& W. Straub (Hg.), Sportmanagement (S. 417-434). Vahlen.
Hee Kwak, D., & Kang, J.-H. (2009). Symbolic purchase in sport: the roles of self-
image congruence and perceived quality. Management Decision, 47(1), 85–99.
https://doi.org/10.1108/00251740910929713
Hellmann, F. (2020). Verteilung der Fernsehgelder: Bundesliga: Gleiches Geld für alle?
Abruf unter https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/-verteilungskampf-
um-die-fernsehgelder-100.html
Hellmann, K.-U. (2003). Soziologie der Marke. Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft:
Bd. 1679. Suhrkamp.
Hermanns, A., & Riedmüller, F. (2012). Marketing im Sport: Status Quo und Hand-
lungsrahmen. In A. Galli, V.-C. Elter, R. Gömmel, W. Holzhäuser & W. Straub
(Hg.), Sportmanagement (S. 371-393). Vahlen.
Hieronimus, F. (2018). Persönlichkeitsorientiertes Markenmanagement: Eine empiri-
sche Untersuchung zur Messung, Wahrnehmung und Wirkung der Markenper-
sönlichkeit. Doctoral Thesis (1. Aufl.). Schriften zu Marketing und Management:
Bd. 47. Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften. Abruf un-
ter https://doi.org/10.3726/b13632
X
Hoffmeister, S. (2005). Erfolgreiches Sportmerchandising in der Praxis: Die Merchan-
dising-Gesamtkonzeption des FC St. Pauli. In G. Schewe & P. Rohlmann (Hg.),
Sportmarketing. Sportmarketing: Perspektiven und Herausforderungen vor dem
Hintergrund der Fußball-WM 2006 (S. 135-151). Hofmann.
Jürgens, S., & Nufer, G. (2015). Erfolgsfaktoren der identitätsorientierten Markenfüh-
rung am Beispiel von Borussia Dortmund. Deutsches Institut für Sportmarke-
ting.
Kaiser, S. (2011). Besondere Herausforderungen an die Werbung für den Sport. In T.
Schierl & D. Schaaf (Hg.), Sportkommunikation: v.9. Sport und Werbung (1.
Aufl., S. 239-254). Herbert von Halem Verlag.
Kaiser, S., & Müller, C. (2014). Theorie und Praxis der Markenführung im Sport. In H.
Preuß, F. Huber, H. Schunk & T. Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle
Aspekte der Markenführung im Sport und mit Sport (S. 57-72). Springer Gabler.
Kellner, J. (1994). Lifestyle-Markenstrategien. In M. Bruhn (Hg.), Handbuch Markenar-
tikel: Anforderungen an die Markenpolitik aus Sicht von Wissenschaft und Pra-
xis (S. 619-644). Schäffer-Poeschel.
Kernstock, J., & Wenger-Schubiger, N. (2019). Public Relations im Dienst der Corpora-
te Brand gestalten. In F.-R. Esch, T. Tomczak & J. Kernstock (Hg.), Corporate
Brand Management: Marken als Anker strategischer Führung von Unternehmen
(4. Aufl., S. 397-414).
Keshtidar, M., Sahebkaran, M., Talebpour, M., & Kalashi, M. (2018). Investigating the
effect of brand identity and character on brand loyalty of football team fans. In-
ternational Journal of Sport Management and Marketing, 18(1/2), Artikel 91344,
105. https://doi.org/10.1504/IJSMM.2018.091344
Kilian, K. (2004). Determinanten der Markenpersönlichkeit: Ansatzpunkte zur empiri-
schen Erforschung von die Markenpersönlichkeit prägenden Einflussfaktoren.
Abruf unter
http://www.markenlexikon.com/d_texte/markendeterminanten_kilian_2004.pdf
Kilian, K. (2011). Determinanten der Markenpersönlichkeit. Gabler.
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6625-4
Koster, T. (2019). Corporate Social Responsibility im deutschen Fußball – das Beispiel
namens Fortuna Düsseldorf. In M. Werheid & M. Mühlen (Hg.), Management-
Reihe Corporate Social Responsibility. CSR und Fußball: Nachhaltiges Mana-
gement als Wettbewerbsvorteil - Perspektiven, Potenziale und Herausforderun-
gen (S. 187-196). Springer Berlin Heidelberg.
Kotler, P. (1991). Marketing management: Analysis, planning, implementation, and
control (7th ed.). N.J: Prentice-Hall.
Kroeber-Riel, W., & Gröppel-Klein, A. (2013). Konsumentenverhalten (10., überarb.,
aktualisierte und erg. Aufl.). Vahlen.
Lehmann, S., & Linsser, T. (2017). Die Marke macht den Unterschied. Das gilt beson-
ders für Konsumgüter und Händler: Orientierung, Sicherheit, Imagegewinn - nie
waren Marken den Deutschen wichtiger als heute. Das gilt besonders für Kon-
sumgüter und Händler. Akzente. Consumer Industries & Retail Group.
McKinsey & Company, Inc., 22–27. Abruf unter
https://www.mckinsey.de/~/media/McKinsey/Locations/Europe%20and%20Midd
le%20East/Deutschland/Branchen/Konsumguter%20Handel/Akzente/Ausgaben
%202017/akzente_1_2017_gesamt.pdf
Linn, C. E. (1992). Das Metaprodukt: Produktentwicklung und Marketing von Markenar-
tikeln. Verlag moderne Industrie.
XI
Mazurkiewicz, D., & Thieme, L. (2013). Markenmanagement. In R. Wadsack, G.
Trosien, L. Thieme & T. Bezold (Hg.), Blickpunkt Sportmanagement: Bd. 2.
Handwörterbuch des Sportmanagements (2. Aufl., S. 165-168). Peter Lang
GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften.
Meffert, H. (1998). Marketing: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung.
Konzepte - Instrumente - Praxisbeispiele. Mit neuer Fallstudie VW Golf (8., voll-
ständig neubearbeitete und erweiterte Auflage). Gabler Verlag. Abruf unter
https://doi.org/10.1007/978-3-322-93155-9
Meffert, H.; Burmann, C.; Kirchgeorg, M. (2008). Meffert Marketing Edition. Marketing:
Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Konzepte - Instrumente –
Praxisbeispiele (10., vollst. überarb. und erw. Aufl.). Gabler.
Mellerowicz, K. (1963). Markenartikel: die ökonomischen Gesetze ihrer Preisbildung
und Preisbindung (2. Aufl.). Beck.
Nufer, G., & Bühler, A. W. (Hg.). (2013). Sportmanagement: Bd. 02. Marketing im
Sport: Grundlagen und Trends des modernen Sportmarketing (3. Aufl.). Erich
Schmidt Verlag. Abruf unter http://www.esvcampus.de/978-3-503-14148-7
Plummer, J. T. (1984). How Personality Makes a Difference. Journal of Advertising
Research (Vol. 24, No. 6), 27–31.
Preuß, H. (2014). Bedeutung und Arten von Marken im Sport. In H. Preuß, F. Huber, H.
Schunk & T. Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle Aspekte der Marken-
führung im Sport und mit Sport (S. 3-28). Springer Gabler.
Preuß, H., Huber, F., Schunk, H., & Könecke, T. (Hg.). (2014). Marken und Sport: Ak-
tuelle Aspekte der Markenführung im Sport und mit Sport. Springer Gabler.
Püschel, R. (2014). Markenstrategische Positionierung von Fitness-Studios als
Gesundheitsdienstleister. In H. Preuß, F. Huber, H. Schunk & T. Könecke (Hg.),
Marken und Sport: Aktuelle Aspekte der Markenführung im Sport und mit Sport
(S. 501-530). Springer Gabler.
Quirling, C., Kainz, F., & Haupt, T. (Hg.). (2017). Sportmanagement: Ein anwendungs-
orientiertes Lehrbuch mit Praxisbeispielen und Fallstudien (1. Aufl.). Verlag
Franz Vahlen. https://doi.org/10.15358/9783800653652
Raithel, J. (2008). Quantitative Forschung: Ein Praxiskurs (2., durchgesehene Auflage).
VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH Wiesbaden. Ab-
ruf unter https://doi.org/10.1007/978-3-531-91148-9
Regier, S., & Krüger, K. (2014). Sportmarkenführung in Social Networks. In H. Preuß,
F. Huber, H. Schunk & T. Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle Aspekte
der Markenführung im Sport und mit Sport (S. 273-294). Springer Gabler.
Riedmüller, F. (2013). Markenführung im Sportverein. In R. Wadsack, G. Trosien, L.
Thieme & T. Bezold (Hg.), Blickpunkt Sportmanagement: Bd. 2. Handwörter-
buch des Sportmanagements (2. Aufl., S. 158-164). Peter Lang GmbH Interna-
tionaler Verlag der Wissenschaften.
Riedmüller, F. (2014). Marken-Management für Vereine als Ansatz zur Sicherung lang-
fristiger sportlich-wirtschaftlicher Erfolge. In H. Preuß, F. Huber, H. Schunk & T.
Könecke (Hg.), Marken und Sport: Aktuelle Aspekte der Markenführung im
Sport und mit Sport (S. 73-92). Springer Gabler.
Rohlmann, P. (2005). Bedeutung, Erfolgsfaktoren und Potenziale von Sportmerchandi-
sing. In G. Schewe & P. Rohlmann (Hg.), Sportmarketing. Sportmarketing: Per-
spektiven und Herausforderungen vor dem Hintergrund der Fußball-WM 2006
(S. 85-109). Hofmann.
XII
Rohlmann, P. (2012). Merchandising - Bestandteil von Markenführung und Kundenbin-
dung im Sport. In A. Galli, V.-C. Elter, R. Gömmel, W. Holzhäuser & W. Straub
(Hg.), Sportmanagement (S. 521-536). Vahlen.
Schade, M. (2012). Identitätsbasierte Markenführung professioneller Sportvereine.
Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7072-5
Schallehn, M. (2012). Marken-Authentizität: Konstrukt, Determinanten und Wirkungen
aus Sicht der identitätsbasierten Markenführung. Zugl.: Bremen, Univ., Diss.,
2011. Springer Gabler Research: Bd. 34. Springer Gabler.
Schewe, G., & Rohlmann, P. (Hg.). (2005). Sportmarketing. Sportmarketing: Perspekti-
ven und Herausforderungen vor dem Hintergrund der Fußball-WM 2006. Hof-
mann.
Schierl, T., & Schaaf, D. (Hg.). (2011). Sportkommunikation: v.9. Sport und Werbung
(1. Aufl.). Herbert von Halem Verlag. Abruf unter
https://ebookcentral.proquest.com/lib/gbv/detail.action?docID=5559165
Schindler, N. (2008). Die Rolle der Markenpersönlichkeit für die kommunikative Füh-
rung einer Marke. VS Verlag für Sozialwissenschaften.
https://doi.org/10.1007/978-3-531-91115-1
Schlesinger, T. (2010). „Wa(h)re Leidenschaft!“ Zum Einfluss der Fanidentität auf Ein-
stellung und Kaufabsicht gegenüber Produkten von Sponsoren. Sport und Ge-
sellschaft, 7(1). https://doi.org/10.1515/sug-2010-0102
Schlösser, M. (Hg.). (2019). BVB erzielt transferbereinigten Rekordumsatz. Abruf unter
https://www.sponsors.de/news/fussball/bvb-umsatz
Schnell, R., Hill, P. B., & Esser, E. (2013). Methoden der empirischen Sozialforschung
(10. Aufl.). Oldenbourg.
Schöttle, S. (Hg.). (2019). Politische Online-Partizipation und soziale Ungleichheit.
Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28154-0
Steinforth, A. (2018). Dr. Alexander Steinforth – Fortuna Düsseldorf. SiebenMeilenMar-
ken. Abruf unter
https://open.spotify.com/episode/3Ln0rattMlJ10AKgEnCQAL?si=dTThXswkSh
mal8nsYj7lOw
Steinforth, A. (2018b). Fortuna-Strategiechef Steinforth stellt sich vor: Ein Bundesligist
als Kreativagentur. Der SPONSORs Podcast. Abruf unter
https://open.spotify.com/episode/6AkuIkdTdNCxDWnWHjfrDP?si=jDISCiEvSOe
rnPCgNyTB9w
Stichnoth, F. (2018). Relevanz von Naming Rights für die identitätsbasierte Markenfüh-
rung [Dissertation, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH]. GBV Gemeinsa-
mer Bibliotheksverbund.
Stiefl, J. (2018). Wirtschaftsstatistik (3, aktualisierte und erweiterte Auflage). De
Gruyter Oldenbourg. https://doi.org/10.1515/9783110565249
Strebinger, A. (2010). Markenarchitektur. Gabler.
Ströbel, T. (2012). Die Einflussfaktoren der Markenbewertung im Sport: Eine empiri-
sche Analyse der Zusammenhänge bei Klubmarken. Zugl.: Bayreuth, Univ.,
Diss., 2011. Marken- und Produktmanagement. Gabler Verlag. Abruf unter
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3581-6
Strzoda, C.;Zinnecker, J.;Pfeffer, P. (1996): Szenen, Gruppen, Stile. Kulturelle Orientie-
rungen im Jugendraum, in: R. K. Silbereisen, L. Vaskovic & J. Zinnecker
(Hrsg.), Jungsein in Deutschland (S. 57-83).
XIII
Tomczak, T., Kernstock, J., & Brexendorf, T. O. (2019). Ziele, Leistungsgrößen und
Erfolgsfaktoren identifizieren und steuern. In F.-R. Esch, T. Tomczak & J. Kern-
stock (Hg.), Corporate Brand Management: Marken als Anker strategischer
Führung von Unternehmen (4. Aufl., S. 645-664).
Trommsdorff, V. (1997). Markenmanagement und Kommunikation – Schwachstellen
und Chancen. Werbeforschung & Praxis, 42(4-5), 1–12.
VfB Stuttgart 1893 AG (Hg.). (o. J.). Bekenntnis: Dafür stehen wir: Heimat der Jungen
Wilden. Abruf unter https://www.vfb.de/de/1893/club/vfb-e-v-
/leitbild/leitbild/bekenntnis/
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH (Hrsg.). (2021). Startseite. Abruf unter https://www.vfl-
wolfsburg.de
Völkl, K., & Korb, C. (2018). Deskriptive Statistik: Eine Einführung für Politikwissen-
schaftlerinnen und Politikwissenschaftler. Elemente der Politik. Springer VS.
Abruf unter https://doi.org/10.1007/978-3-658-10675-1
Wadsack, R., Trosien, G., Thieme, L., & Bezold, T. (Hg.). (2013). Blickpunkt Sportma-
nagement: Bd. 2. Handwörterbuch des Sportmanagements (2. Aufl.). Peter
Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften. Abruf unter
https://doi.org/10.3726/978-3-653-02765-5
Wahrig, G., & Wahrig-Burfeind, R. (1999). Fremdwörterlexikon: Mehr als 55000 Stich-
wörter und erklärte Begriffe. Bertelsmann-Rechtschreib-Set. Bertelsmann-
Lexikon-Verl.
Walzel, S. (2019). Sportökonomische Grundlagen und Besonderheiten des Team-
sports. In S. Walzel & V. Römisch (Hg.), Teamsport Management: Eine umfas-
sende und interdisziplinäre Betrachtung (S. 3-28). Springer Fachmedien Wies-
baden.
Walzel, S., & Römisch, V. (Hg.). (2019). Teamsport Management: Eine umfassende
und interdisziplinäre Betrachtung. Springer Fachmedien Wiesbaden. Abruf un-
ter https://doi.org/10.1007/978-3-658-23045-6
Weber, T., & Willers, C. (2009). Erfolg allein macht noch kein Testimonial. Absatzwirt-
schaft, 33–34. Abruf unter
http://printarchiv.absatzwirtschaft.de/Content/k=UGu6CVw%252beU5IzKueVI2d
dq2M8AqXBcpS0%252fbDLWFFyp5fpcKDSXFs%252bkYMo3IpX5EovZl%252
bcjucU30%253d;showblobms
Werheid, M., & Mühlen, M. (Hg.). (2019). Management-Reihe Corporate Social Re-
sponsibility. CSR und Fußball: Nachhaltiges Management als Wettbewerbsvor-
teil - Perspektiven, Potenziale und Herausforderungen. Springer Berlin Heidel-
berg. Abruf unter https://doi.org/10.1007/978-3-662-57967-1
Wewel, M.-C. (2014). Statistik im Bachelor-Studium der BWL und VWL: Methoden,
Anwendungen, Interpretation ; mit herausnehmbarer Formelsammlung (3.
Aufl.). Wi - Wirtschaft. Pearson.
Zahn, P. von, & Disch, W. K. A. (Hg.). (1982). Wundersame Welt der Markenartikel.
Marketing-Journal.
XIV
Anhang
Fragebogen
F.1. Markenpersönlichkeit von Fortuna Düsseldorf
Im Folgenden erhalten Sie eine Adjektivliste. Bitte stellen Sie sich vor, dass Fortuna Düsseldorf
eine Person wäre und bewerten Sie danach, wie stark die nachfolgend aufgeführten Eigen-
schaften auf Fortuna Düsseldorf als Person zutreffen.
1 2 3 4 5
alternativ □ □ □ □ □ □
bodenständig □ □ □ □ □ □
ehrlich □ □ □ □ □ □
familiär □ □ □ □ □ □
frech □ □ □ □ □ □
fröhlich □ □ □ □ □ □
gesellig □ □ □ □ □ □
hart arbeitend □ □ □ □ □ □
humorvoll □ □ □ □ □ □
kämpferisch □ □ □ □ □ □
optimistisch □ □ □ □ □ □
pfiffig □ □ □ □ □ □
rebellisch □ □ □ □ □ □
selbstironisch □ □ □ □ □ □
sozial verantwortungs- □ □ □ □ □ □
bewusst
tolerant □ □ □ □ □ □
traditionsbewusst □ □ □ □ □ □
treu □ □ □ □ □ □
weltoffen □ □ □ □ □ □
willensstark □ □ □ □ □ □
XV
F.2. Wie sympathisch ist Ihnen Fortuna Düsseldorf insgesamt?
F.3. Wie viel Geld (in €) haben Sie im letzten Jahr ungefähr für Merchandising-
Artikel (Fan-Artikel) von Fortuna Düsseldorf ausgegeben?
__________________ €
□ Ja □ Nein
Welche der folgenden Social Media-Kanäle von Fortuna Düsseldorf haben Sie
abonniert? (Mehrfachnennungen möglich)
□ Instagram
□ Facebook
□ Twitter
□ YouTube
Nutzen Sie die vereinseigene „F95 App“?
□ Ja □ Nein
□ Ja □ Nein
____________________________________________________________________
XVI
Eidesstattliche Versicherung
Karlsruhe, 08.03.2021
XVII
Impressum
vorgelegt von
Paul Alshut
Im Husarenlager 10
76187 Karlsruhe
Matrikelnummer: 549111
Sportmanagement (M. A.)
Hochschule Koblenz
RheinAhrCampus, Remagen
Druck
Copy-Shop Ball
Adlerstraße 22
76133 Karlsruhe
XVIII