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Schule Datum

V. Klasse Uhrzeit
Schüleranzahl LehrerIn

Unterrichtsentwurf

Unterrichtseinheit: Märchen

Thema: „Der goldene Schlüssel “

Stundentypus: Einführungsstunde

Didaktisch – methodische Vorüberlegungen

1. Raumbedingungen

Die Deutschstunde findet in einem Klassenzimmer statt, das der sehr gut ausgestattet ist,
sodass ich meine Stunden in besten Bedingungen halten kann.

2. Inhaltliche Voraussetzungen

Der Inhalt meiner Unterrichtsstunde ist an den Wissensstand der Schüler angepasst und nach den
Unterrichtsetappen einer üblichen Unterrichtseinheit aufgebaut.

In der V. D - Klasse lernen 26 Schüler. Die Schüler haben sehr gute Deutschkenntnisse und sind
in den Stunden sehr aktiv.

Besonders in meiner Stunde ist der Umgang mit einem Hörtext. Ich habe mit den Schülern noch
mit Hörtexten gearbeitet und hoffe, dass diesbezüglich keine Probleme auftreten werden. Die Schüler
werden Schritt für Schritt zum Text geführt, der am Ende auch gelesen und bearbeitet wird.

Die Schüler können sehr gut lesen. Ich setze also voraus, dass sie den Text in seiner Ganzheit
erfassen und wenige unbekannte Wörter haben. Somit verlasse ich mich darauf, dass sie interessante
Gespräche aufbauen und kompetente Meinungen äußern werden.
Ich habe das Märchen „Der goldene Schlüssel“ gewählt, da es bei den Schülern unbekannt ist und
sie damit kreativ umgehen können.

3. Begründung von Wahl und Einsatz der Methoden

Den Schülern wird am Anfang ein Bild gezeigt, mit dessen Hilfe sie Vermutungen bezüglich des
Handlungsablaufes machen können. So werden sie Schritt für Schritt zum Inhalt des Märchen –
Hörtextes geführt. Vor dem Hören noch beantworten die Schüler einige Vermutungsfragen schriftlich.
Der Hörtext wird mehrere Male gehört: das erste Mal um den Inhalt zu verstehen, das zweite Mal um
bestimmte Wörter herauszusuchen und das letzte Mal um den aus Satzstreifen gelegten Text zu
verbessern.
Den Text müssen die Schüler nun in Partnerarbeit selbst zusammenlegen und danach auf einen
Papierbogen kleben. Er wird anschließend zuerst still, danach laut gelesen. Der Text wird von mir
nicht mehr vorgelesen, da er einfach ist und keine Ausspracheprobleme stellen müsste.
Die unbekannten Wörter werden erklärt und an die Tafel geschrieben. Es werden wahrscheinlich
nicht viele unbekannte Wörter sein, da der Text ziemlich einfach ist. Mit den unklaren / unbekannten
Wörtern bilden die Schüler Sätze, damit ihnen die Bedeutung im Satzzusammenhang klar wird.
Um das Textverständnis zu überprüfen, beantworten die Schüler einige W- Fragen und lösen
anschließend eine Richtig – Falsch - Übung. Diese Übungen werden in einer Kurzphase mit Hilfe der
Schüler verbessert.

Allgemeine Kompetenzen/Grobziele:
 Erschließen verschiedenartiger Texte
 Entwickeln der sprachlichen Grundfertigkeiten
 Bereichern des Wortschatzes
 Fördern des Teamgeistes

Feinkompetenzen/ Feinziele:

Die Schüler könnnen:


1. zu dem gesehenen Bild Stellung nehmen
2. schriftliche Fragen beantworten
3. die gehörten Wörter ankreuzen
4. die gegebenen Satzstreifen zu einem sinnvollen Text ordnen
5. mit Hilfe des Hörtextes den gelegten Text überprüfen
6. den Text flüssig und klangvoll lesen
7. die neuen Wörter erklären und in Sätzen verwenden
8. W- Fragen richtig beantworten

Bibliographie:
- Goethe – Institut : „Märchen mal anders“ in Frühes Deutsch – Heft 4 – Klett Verlag 2005
- Christine Mell : „Es war einmal. Die Werkstatt zu Märchen“ – Verlag an der Ruhr , 2000
- Diane Klant/ Eva – Maria Schmidt: „Lernwerkstatt. Märchen der Brüder Grimm“ – Buch Verlag Kempen
2006
- http://www.goethe.de/lhr/prj/usg/deindex.htm
Unterrichtsverlauf

Zeit Unterrichts- Methodisches Vorgehen Lern Medien, Sozial- Bem.


phase - Materialien formen
ziele
2´ Einstiegs-phase
- Der Lehrer begrüßt die Schüler
- Organisatorische Maßnahmen
7` Problem-
stellung, - die LK zeigt den Schülern 1 Plenum
Hinführung ein Bild und lässt sie Laptop,
beschreiben, was es darstellt. Leinwand,
- Die Schüler beantworten Beamer
einige Fragen schriftlich. 2

1´ Ansage des - die LK sagt den Schülern an, Knick - AB


Themas dass sie sich einen Hörtext – Üb. 1
anhören werden. Den Titel
müssen die Schüler selbst nach
dem ersten Hören nennen.
24´ Durchführung - die LK lässt die Schüler den
Hörtext zum ersten Mal hören.
- Der Titel wird genannt Laptop,
- Der Hörtext wird zum zweiten 3 Leinwand,
Mal vorgespielt. Während des Beamer
Hörens sollen die Schüler aus
der Wörterliste die gehörten Knick - AB
Wörter ankreuzen. – Üb. 2
- Die Wörter werden überprüft.
- die LK verteilt den Schülern 4
Satzstreifen und lässt diese in
der richtigen Reihenfolge PA
ordnen. Satz-streifen
- Die Satzstreifen werden mit 5
Hilfe des Hörtextes überprüft.
Es entsteht dabei auch ein
Schlüsselwort.
- Die Schüler lesen den Text Laptop,
zuerst still, danach in Kette. 6 Leinwand,
- es werden unbekannte Wörter Beamer Plenum
erklärt und an die Tafel bzw. in die 7 Textblatt
Hefte geschrieben. Es werden auch Tafel, Hefte
einige Sätze damit gebildet.
- die Schüler beantworten einige W Knick - AB
10´ Festigung - Fragen zum Text 8 – Üb. 3 EA
- einige Schüler lesen die Antworten Knick - AB
laut. – Üb. 4
- es wird die letzte Übung erklärt,
gelöst und danach verbessert.
1´ Abschluss - Auswertung der Arbeit

LK – Lehrkraft, AB – Arbeitsblatt, PA – Partnerarbeit, EA – Einzelarbeit

Deutsch V. Klasse

Der goldene Schlüssel


Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag, musste ein armer Junge hinausgehen
und Holz auf einem Schlitten holen. Wie er es nun zusammengesucht und aufgeladen
hatte, wollte er, weil er so erfroren war, noch nicht nach Hause gehen, sondern erst Feuer
anmachen und sich ein bisschen wärmen. Da scharrte er den Schnee weg, und wie er so
den Erdboden aufräumte, fand er einen kleinen goldenen Schlüssel. Nun glaubte er, wo
der Schlüssel wäre, müsste auch das Schloss dazu sein, grub in der Erde und fand ein
eisernes Kästchen. „Wenn der Schlüssel nur passt!“, dachte er. „Es sind gewiss kostbare
Sachen in dem Kästchen.“ Er suchte, aber es war kein Schlüsselloch da. Endlich
entdeckte er eins, aber so klein, dass man es kaum sehen konnte. Er probierte, und der
Schlüssel passte glücklich. Da drehte er einmal herum, und nun müssen wir warten, bis er
vollends aufgeschlossen, und den Deckel aufgemacht hat, dann werden wir erfahren, was
für wunderbare Sachen in dem Kästchen lagen.
Brüder Grimm
TAFELBILD

Der goldene Schlüssel

(weg) scharren – hier : kratzend zur Seite schieben


kostbar - wertvoll
vollends - völlig, ganz
V. D - Deutsch

KNICK - Arbeitsblatt
VOR dem Hören:
1. Beantworte folgende Fragen schriftlich:

a. Wen / was siehst du auf dem Bild?


________________________________________________________________________
b. Wo spielt die Szene?
_________________________________________________________________________
c. Was tut das Kind?
_________________________________________________________________________

WÄHREND des Hörens:


2. Streiche diejenigen Wörter durch, die du im Text hörst!

Schnee Junge Holz


Schlitten Feuer Sonne
Schlüssel Kästchen glücklich
Zeit warten Deckel
NACH dem Hören:
3. Beantworte folgende W – Fragen:
a. Wer muss hinausgehen, um Holz zu holen?
________________________________________________________________________________
b. Wo befindet sich der Junge?
________________________________________________________________________________
c. Was findet er in der Erde?
_______________________________________________________________________________
d. Warum gräbt er in der Erde weiter?
________________________________________________________________________________
e. Wann spielt sich die Handlung ab?
_______________________________________________________________________________

4. Richtig (R) oder falsch (F)?


a. Ein armer Junge musste zur Winterzeit Holz auf seinem Schlitten holen. __
b. Gleich nachdem er das Holz gesammelt hatte, ging er nach Hause. __
c. Neben einem Baum fand er einen goldenen Schlüssel.__
d. Er grub nicht mehr weiter, sondern steckte den Schlüssel in seine Hosentasche. __
e. Der Junge fand in der Erde ein eisernes Kästchen. __
f. Das Kästchen hatte kein Loch, in das der Schlüssel hätte passen können.

S Da scharrte er den Schnee weg, und wie er so den Erdboden


aufräumte, fand er einen kleinen goldenen Schlüssel.
H Er suchte, aber es war kein Schlüsselloch da. Endlich entdeckte er
eins, aber so klein, dass man es kaum sehen konnte.
C Er probierte, und der Schlüssel passte glücklich.
Ü Nun glaubte er, wo der Schlüssel wäre, müsste auch das Schloss dazu
sein, grub in der Erde und fand ein eisernes Kästchen. „Wenn der
Schlüssel nur passt!“, dachte er.
L „Es sind gewiss kostbare Sachen in dem Kästchen.“
E Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag, musste ein armer
Junge hinausgehen und Holz auf einem Schlitten holen.
L Der goldene Schlüssel
S Da drehte er einmal herum, und nun müssen wir warten, bis er
vollends aufgeschlossen, und den Deckel aufgemacht hat, dann
werden wir erfahren, was für wunderbare Sachen in dem Kästchen
lagen.

S Wie er es nun zusammengesucht und aufgeladen hatte, wollte er,


weil er so erfroren war, noch nicht nach Hause gehen, sondern erst
Feuer anmachen und sich ein bisschen wärmen.

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