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Trinität

Die Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität (lateinisch trinitas;


altgriechisch τριάς Trias ‚Dreizahl‘, ‚Dreiheit‘) ist in der
christlichen Theologie die Wesenseinheit Gottes in drei Personen
oder Hypostasen, nicht drei Substanzen. Diese werden „Vater“
(Gott der Vater, Gott Vater oder Gottvater), „Sohn“ (Jesus
Christus, Sohn Gottes oder Gott Sohn) und „Heiliger Geist“ (Geist
Gottes) genannt. Damit wird zugleich ihre Unterscheidung und ihre
unauflösbare Einheit ausgedrückt.

Ausgehend von biblischen Vorgaben und frühchristlicher Trinität in San Nicola (Giornico)
liturgischer Praxis, wurde die christliche Trinitätslehre seit dem 2.
Jahrhundert durch verschiedene Theologen und Synoden zwischen
325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (Synode von Toledo) entwickelt. Kontrovers war langezeit die
Frage, wie sich die Einheit Gottes und die Dreiheit göttlicher Personen begrifflich und in ihrem Verhältnis
fassen lässt. Im Zuge des arianischen Streits wurde im 4. Jahrhundert von mehreren Theologen die
Auffassung vertreten, dass Sohn und Heiliger Geist gegenüber Gott-Vater als untergeordnet zu verstehen
seien (Subordination). Dabei vertrat der Presbyter Arius aus Alexandria die Auffassung, dass der Sohn
geschaffen und daher nicht wahrer Gott sei. Die ebenfalls aus Alexandria kommenden Bischöfe Alexander
und später Athanasius vertraten im Unterschied dazu die Auffassung, dass Christus dem Vater wesensgleich
und damit gleichrangig sei und so als wahrer Gott die Menschheit durch sein Werk erlösen konnte. Später
ging es auch um die Stellung des Heiligen Geistes. Die Kontroversen wurden geprägt durch
unterschiedliche Formen der Anknüpfung an philosophische, insbesondere mittelplatonische Vorstellungen
(Logos, Emanation) und griechische bzw. lateinische Begrifflichkeit wie ousia (Wesenheit), substantia oder
„Hypostase“. So wurde im 4. Jahrhundert zwischen Theologen des östlichen und des westlichen Teils des
Römischen Reiches in unterschiedlicher Weise von einer bzw. drei „Hypostasen“ gesprochen. Die drei aus
Kappadozien stammenden Theologen Basilius der Große, Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz
vermittelten das Konzept der Gleichheit der Substanz (ousia) nach, wie sie das (erste) Konzil von Nicäa
(325) festgehalten hatte, mit der u.  a. durch Origenes ausgeprägten Redeweise von drei „Hypostasen“,
indem beide Begrifflichkeit unterschieden und aufeinander bezogen wurden: Demnach gibt es in Gott eine
Substanz und drei Hypostasen. In dieser Linie stehen die Kompromissformeln, die auf dem ersten Konzil
von Konstantinopel bzw. dem Konzil von Chalcedon ausgebildet wurden.

Heute befinden sich Antitrinitarier und Unitarier in der Minderheit.

Im Kirchenjahr ist Trinitatis, der erste Sonntag nach Pfingsten, dem Gedenken der Dreieinigkeit Gottes
gewidmet.

In anderen Religionen gibt es die Vorstellung von einer göttlichen Dreiheit (Trias), so etwa in der
altägyptischen mit Osiris, Isis und Horus.[1] Auch der Hinduismus kennt eine solche Dreiheit: die Trimurti,
bestehend aus den Göttern Brahma, Vishnu und Shiva. Inwieweit solche vorchristlichen antiken Konzepte
Analogien zur Trinitätslehre aufweisen oder sogar deren Entstehung beeinflusst haben, ist umstritten. Schon
Tertullian hat die christliche Lehre vom Konzept einer Trias abgegrenzt, indem er (offenbar als Erster) den
Ausdruck „Trinität“ (trinitas) benutzte.
Judentum und Islam lehnen das Konzept der Trinität strikt ab.

Inhaltsverzeichnis
Biblische Motive
Göttliche Dreiheit
Alttestamentliche Motive
Neutestamentliche Motive
Göttlichkeit des Vaters
Göttlichkeit Jesu Christi
Identifikation mit Gott
Gleichrangigkeit mit Gott
Gleiche Verehrung für Jesus wie für Gott
„Dreifaltigkeitsikone“ von Andrei
Präexistenzaussagen
Rubljow (etwa 1411)
Göttlichkeit und Personhaftigkeit des Heiligen Geists
Entwicklung der Trinitätstheologie
Frühe trinitarische Formeln
Theologische Entwicklung im 2. und 3. Jahrhundert
Justin
Irenäus
Tatian
Athenagoras
Tertullian
Theologische Entwicklung im 4. bis 7. Jahrhundert
Trinitätslehren – Konzil von Nicäa (325)
Pneumatologie – Nicäno-Konstantinopolitanum
(381)
Nestorianismus
Konzil von Chalzedon
Augustinus
Filioque-Streit
Athanasisches Glaubensbekenntnis
Darstellung der Dreieinigkeit in Form
Synode von Toledo (675) des Gnadenstuhls (Epitaph von
Rezeptionsgeschichte 1549)
Exegetische Akzente der Kirchenväter
Zur Christologie
Zur Pneumatologie
Mittelalter
Barock
Gegenwart
Analytische Theologie
Soziale Trinitätslehre
Katholische Theologie
Protestantismus
Demokratischer Säkularismus
Symbolische und bildliche Darstellungen
Symbolik
Analogien
Dreieck
Kreise, Dreipass und Dreiblatt
Farbzuordnungen
Bildliche Darstellungen
Dreifaltigkeitsfest und Patrozinium
Verbreitung
Gegenposition in Judentum und Islam
Jüdischer Glaube
Islam
Außerchristliche triadische Vorstellungen
Hinduismus
Buddhismus
Gnosis
Neuplatonismus
Literatur
Dogmen- und Kirchengeschichte
Masaccio: Dreifaltigkeit, Fresko in
Systematische Theologie
der Kirche Santa Maria Novella
Weblinks
Einzelnachweise

Biblische Motive
Das Alte und das Neue Testament enthalten nach christlicher Interpretation Hinweise auf eine
Trinitätslehre, ohne aber eine solche zu entfalten. Für die Rezeptionsgeschichte bedeutsam sind neben
Formeln, die direkt auf die Trinität bezogen wurden, auch Aussagen zur Göttlichkeit von Sohn und Geist.

Göttliche Dreiheit

Alttestamentliche Motive

Die neutestamentliche Rede vom heiligen Geist hat Vorläufer in Formulierungen des Alten Testaments,
beispielsweise Gen 2,7 ; Jes 32,15–20 ; Ez 11,19  oder 36,26 f. [2] und der zeitgenössischen Theologie, in
der es auch gewisse Parallelen für Vorstellungen gibt, die sich im Neuen Testament mit Jesus Christus
verbinden.[3] Darüber hinausgehende Bezugnahmen sind spätere Reinterpretationen. So beziehen sich etwa
frühe christliche Theologen allgemein auf Stellen, wo vom Engel, Wort (davar), Geist (ruah) oder der
Weisheit (hokhmah) oder Gegenwart (shekhinah) Gottes die Rede ist[4], sowie auf Stellen, wo Gott von
sich im Plural spricht (Gen 1,26 , Gen 11,7 ) sowie insbesondere das dreifache „Heilig!“ der Seraphim in
Jes 6,3 , das in der Liturgie im Trisagion aufgenommen wurde.[5] Immer wieder wurde auch der Auftritt
dreier Männer in Gen 18,1–3  auf die Trinität bezogen. In der jüdischen Religion wird die Idee der Trinität
aber abgelehnt.[6]

Neutestamentliche Motive

Im Neuen Testament gibt es mehrere Stellen, die zur Entwicklung der Trinitätslehre beitrugen.

„Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene
Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den
einen Gott“ (1 Kor 12,4–6 ). In dieser ältesten Stelle im Neuen Testament (ca. 53–57 n. Chr.)
werden die Gnadengaben „in gezielter Steigerung“[7] auf Geist, Herr und Gott zurückgeführt.
„Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des
Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13 ). Diese ebenfalls etwa 53–57 n. Chr.
schriftlich festgehaltene Formel ist vermutlich eine Segensgruß der frühen christlichen
Liturgie. Er könnte somit schon länger in Gebrauch gewesen sein und daher auch älter sein.
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen
seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel“ (Eph 1,3 ). In
dieser Formulierung (ca. 80–90 n. Chr.) werden Vater, Sohn und Geist neben einander und
aufeinander hingeordnet.
„Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19 ). Diese Formel (ca. 80–90 n. Chr.) ist
wirkungsgeschichtlich einflussreich, wenn sie auch nicht zum „Prototyp der christlichen
Taufe“[8] wird. „Auf den Namen“ (εἰς τὸ ὄνομα, wörtlich „in den Namen“) bringt laut Hans
Bietenhard die enge Verbindung zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist zum Ausdruck[9],
ohne jedoch das Verhältnis dieser drei Größen genauer zu bestimmen. Joachim Gnilka
sieht in der Formulierung eine Übereignung des Täuflings an Gott.[10] Als „Pendant“ zur
Formel in Mt 28,19  hat man die Erzählung der Taufe Christi im Jordan durch Johannes den
Täufer gesehen, weil dort[11] durch Herabschweben des Geistes und Himmelsstimme des
Vaters ebenfalls Vater, Sohn und Geist vereinigt sind.[12] Vermutlich ist diese Taufformel die
Erweiterung[13] einer Taufe „auf den Namen Christi“.[14] Auch die nach 100 n. Chr.
entstandene Didache (der frühe „Katechismus mit Anweisungen über die liturgischen
Vollzüge“)[15] kennt bereits eine solche erweiterte Taufformel: „Tauft auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“[16].
„Ihr aber, Geliebte, baut weiter auf eurem hochheiligen Glauben auf, betet im Heiligen Geist,
bewahrt euch in der Liebe Gottes und wartet auf das Erbarmen Jesu Christi, unseres Herrn,
zum ewigen Leben!“ (Jud 1,20-21 ). Auch aus dieser Stelle (ca. 100 n. Chr.) lässt sich
erschließen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist für den Glauben der Gemeinde wichtig
sind.
„Petrus, Apostel Jesu Christi, … von Gott, dem Vater, von jeher ausersehen und durch den
Geist geheiligt, um gehorsam zu sein und besprengt zu werden mit dem Blut Jesu Christi“
(1 Petr 1,2 ). Diese Stelle ist wohl eines der spätesten Zeugnisse im Neuen Testament (ca.
100–120 n. Chr.).

Göttlichkeit des Vaters

Die Bezeichnung „Gott“ bezieht sich im Neuen Testament meistens auf den Vater. Gott und der Sohn
Gottes erscheinen als voneinander unterschieden, wenn es etwa heißt: „Gott sandte seinen Sohn“ (Joh
3,17  ). Oder wenn Jesus „zur Rechten Gottes steht“ (Apg 7,56  ). Gott, das ist (z.  B. in 1 Petr 1,3  ) der
„Vater unseres Herrn Jesus Christus“. Diese Vorstellung betrifft auch die Zukunft; am Ende „wird sich auch
der Sohn unterwerfen“ und „Gott alles in allem“ oder „in allen“ (1 Kor 15,28 ) sein.[17]

Göttlichkeit Jesu Christi

Neben den oben angeführten triadischen Formeln, sind vor allem neutestamentliche Aussagen über das
Verhältnis von Jesus und Gott für die Herausbildung der Trinitätslehre von großer Bedeutung gewesen.

Identifikation mit Gott

Am deutlichsten formuliert der Hebräerbrief die Gottheit Jesu Christi, er identifiziert Jesus mit dem Gott des
Alten Testaments: „Du, Herr (Jesus), hast vorzeiten der Erde Grund gelegt, die Himmel sind das Werk
deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle veralten wie ein Gewand; du rollst sie
zusammen wie einen Mantel und wie ein Gewand werden sie gewechselt. Du aber bleibst, der du bist, und
deine Jahre enden nie“ (Hebr 1,10–12  ). Laut Joh 1,1  wird Jesus als „Wort“ bezeichnet und mit Gott
identifiziert: „das Wort war Gott“. Thomas sagt zum auferstandenen Jesus: „Mein Herr und mein Gott!“
(Joh 20,28 ). In 1 Joh 5,20  wird Jesus als „wahrer Gott und ewiges Leben“ bezeichnet. Laut Joh 12,41 
sah der Prophet Jesaja bereits Jesu Herrlichkeit, als ihm im Jerusalemer Tempel Gottes Herrlichkeit erschien
(Jes 6,1–4 ). Nach Mk 1,1–4  (und den Parallelstellen Mt 3,3  und Lk 3,4–6 ) sowie Joh 1,23  ist Jesus,
dem Johannes der Täufer den Weg bereitet, identisch mit dem Gott des Alten Testaments, dem laut Jesaja
der Weg bereitet werden solle (Jes 40,3 ). In Röm 9,5  nennt Paulus Jesus wahrscheinlich „Gott“. Tit 2,13 
und 2 Petr 1,1  bezeichnen Jesus als „Gott und Retter“. Nach anderen Lesarten wird Jesus hier aber nur als
„Retter“ bezeichnet, der Gott beigeordnet ist. In Apg 20,28  ist wörtlich von der „Kirche Gottes, die er sich
durch das Blut seines Eigenen (oder: „durch sein eigenes Blut“) erworben hat“.[18] die Rede. Je nach
Interpretation dieser textkritisch schwierigen Stelle könnte dieser Vers Gott mit Jesus, dem Erlöser,
identifizieren.[19]

Gleichrangigkeit mit Gott

Auch die Gleichrangigkeit zwischen Gott und Jesus bringt am deutlichsten der Hebräerbrief zum
Ausdruck: „Darum, o Gott (= Jesus), hat dein Gott dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner
Gefährten“ (Hebr 1,9  ). Ebenso deutlich stellt Joh 1,18  die Gleichrangigkeit dar: „Niemand hat Gott je
gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht“. Die älteste
Stelle des Neuen Testaments (ca. 40er Jahre), die Jesus mit Gott gleichrangig sieht, ist Phil 2,6–7 : Jesus
war zumindest bis zu seiner Geburt auf Erden „in der Gestalt Gottes“ und war Gott gleich („Gott-gleich-
Sein“). Laut Kol 2,2  ist Christus „das Geheimnis Gottes“ (vgl. Kol 1,25–27 ) und gemäß Kol 2,9  wohnt
in Jesus „die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (vgl. Kol 1,19 ). In Joh 10,30  sagt Jesus von sich selbst:
„Ich und der Vater sind eins“; weiters beteuert er, „dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin“ Joh 10,38 
(vgl. Joh 14,10 ). In Joh 17,21  bittet er Gott: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir
bin“. Offb 22,13  sagt Jesus von sich: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der
Anfang und das Ende.“ In Offb 1,8  sagt Gott dies von sich selbst. Gott ist schon in der jüdischen
Theologie „Der Ewige“, der Erste und der Letzte usw. Das Gleiche trifft laut NT auf Jesus zu: Hebr 13,8 
„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Laut Mt 28,18  ist Jesus „alle Vollmacht
gegeben im Himmel und auf der Erde“; damit hat besitzt er eine Eigenschaft, die ansonsten nur Gott selbst
hat, nämlich die Allmacht.[20]

Gleiche Verehrung für Jesus wie für Gott


Laut 2 Petr 3,18  gebührt Jesus „die Herrlichkeit, jetzt und bis zum Tag der Ewigkeit“. Ähnlich preist 2 Tim
4,18  Jesus: „Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.“ 2 Thess 1,12  legt seinen Lesern dar, dass „der
Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden [soll] und ihr in ihm, durch die Gnade unseres
Gottes und Jesu Christi, des Herrn“. In 2 Kor 12,8  betet Paulus zu Jesus, wie er sonst zu Gott betet.
Gemäß Phil 2,9  hat Gott Jesus „über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle
Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu und
jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes, des Vaters.“ Dieser Vers zitiert teilweise
Jes 45,23 ; dort wird JHWH, der eine Gott Israels (vgl. Jes 45,21–22 ), mit diesen Worten verehrt. Laut Joh
5,22–23  hat Gott dem Sohn das Gericht übertragen, „damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat“.

Präexistenzaussagen

Einige Stellen des Neuen Testaments betonen, dass Jesus schon vor der Schöpfung existierte. Diese
Überzeitlichkeit wird meist als Hinweis auf seine Göttlichkeit gesehen. „Denn in ihm (Jesus) wurde alles
erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften,
Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. Er ist vor aller Schöpfung und in ihm
hat alles Bestand“ (Kol 1,16–17 ). Auch Phil 2,6–11  und Joh 1,1–20  stellen Jesus als präexistent dar. Laut
Kol 1,27  ist Jesus „jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war – jetzt aber
seinen Heiligen offenbart wurde“. In Joh 8,58  sagt Jesus über sich selbst: „Noch ehe Abraham wurde, bin
ich“. Laut Joh 17,5  war Jesus in der Herrlichkeit Gottes, „bevor die Welt war“. In Joh 17,24  bekennt
Jesus, dass der Vater ihn schon „vor Grundlegung der Welt“ geliebt habe, und auch laut 1 Petr 1,20  gab es
Jesus „schon vor Grundlegung der Welt“. 1 Kor 2,7  betont, dass Gott Jesus schon „vor allen Zeiten
vorausbestimmt hat“. Gemäß Eph 1,4  hat Gott die Menschen durch Jesus „erwählt vor der Grundlegung
der Welt“. Laut Joh 12,41 , 1 Kor 10,1–4 , 1 Petr 10,10–11  und Jud 1,5  war Jesus bereits bei wichtigen
Stationen in der Geschichte des Volkes Israels präsent.[21] Auch in Eph 3,8–9  und 1 Tim 3,16  ist von der
Präexistenz Jesu die Rede.

Göttlichkeit und Personhaftigkeit des Heiligen Geists

Laut Altem Testament werden Propheten und Richter vom Heiligen Geist erfüllt. Im weiteren Sinn erhält
Gottes belebender Geist jeden Menschen am Leben.[22] Auf diesem Hintergrund wird die Göttlichkeit des
Heiligen Geistes im Neuen Testament vorausgesetzt; an einigen Stellen aber direkt benannt. Paulus
bezeichnet neben Gott und Jesus auch den Heiligen Geist als „Herrn“ (2 Kor 3,17 ). Umgekehrt wird in
Joh 4,24  Gott als „Geist“ bezeichnet. Laut Joh 15,26  geht der Heilige Geist aus dem Vater hervor bzw.
geht von ihm aus. In Lk 1,35  wird der Heilige Geist als „Kraft des Höchsten“ verstanden.[23] In den
triadischen Formeln (Mt 28,19  , 2 Kor 13,13  ) scheint der Heilige Geist mit Gott Vater und Jesus
gleichrangig zu sein und auf gleiche Weise verehrt zu werden.[24] Die Präexistenz des Heiligen Geistes
wird im Neuen Testament ebenfalls vorausgesetzt und nur an wenigen Stellen explizit benannt. So hat der
Heilige Geist bereits durch König David (Apg 1,16  ; Apg 4,25  ) und dem Propheten Jesaja gesprochen
(Apg 28,25 ).

Das Alte Testament kennt kaum die Eigenständigkeit von Gottes Geist; er wird hier meist als eine Kraft
Gottes beschrieben (vgl. lediglich 1 Kön 22,21; Ez 37,9)[25]. Das Neue Testament benennt deutlicher die
Personhaftigkeit und die Eigenständigkeit des Heiligen Geistes gegenüber Gott (Vater). Er hat einen
eigenen Willen (1 Kor 12,11 ), er tritt für die Gläubigen bei Gott ein (Röm 8,26 ), er erforscht die Tiefen
Gottes (1 Kor 2,10  )[26], er spricht die Apostel direkt an (Apg 13,2  ; Apg 8,29  ), er leitet die christliche
Mission (Apg 9,31 ; Apg 16,6 ; Apg 21,4 )[27], er ist eine eigene Entität neben Gott (Vater) und Jesus (Joh
16,13-15  ; vgl. triadische Formeln oben). Der Heilige Geist wird auch als Beistand oder Tröster
(παράκλητος paráklētos) bezeichnet (Joh 14,16 ; Joh 14,26 ; Joh 15,26 ; Joh 16,7 ).

Entwicklung der Trinitätstheologie

Frühe trinitarische Formeln

Der biblischen Rede von Vater, Sohn und Geist lassen sich nur Weichenstellungen für die späteren
Rezeptionen bei der Ausarbeitung einer Trinitätslehre entnehmen. Prägend wird besonders die rituelle
Praxis und Gebetspraxis der frühen Christen.

Die frühesten deutlich dreiheitlich strukturierten Formeln begegnen als Taufformeln[28] und in
Taufbekenntnissen, die mit drei Fragen und Antworten die Übereignung an Vater, Sohn und Geist
vorbereiten und dann vollziehen.[29]

Auch in der Eucharistiefeier finden sich trinitarische Formeln: Durch den Sohn wird dem Vater gedankt,
dann um Herabsendung des Geistes gebeten.[30] Die Schlussdoxologie verherrlicht den Vater durch den
Sohn und mit dem Geist (oder: mit dem Sohn durch den Geist).[31]

Auch die regula fidei bei Irenäus, die u.  a. in der Taufkatechese Verwendung fand, ist trinitarisch
strukturiert.[32]

Theologische Entwicklung im 2. und 3. Jahrhundert

Die christliche Theologie war in den ersten Jahrhunderten nicht eindeutig definiert, da gemäß
neutestamentlichem Konzept jede christliche Gemeinde für sich selbst vor Gott verantwortlich war und
keine übergemeindlichen Zusammenschlüsse existierten. So gab es bald zahlreiche Auseinandersetzungen
mit den Varianten der Christologie und Trinität, wie dem Adoptianismus (der Mensch Jesus wurde bei der
Taufe von Gott via Heiligem Geist adoptiert) oder Doketismus (Jesus war rein göttlich und erschien nur als
Mensch). Unter diversen Versuchen in Abgrenzung zur Gnosis und dem Manichäismus mit ihren
Auswirkungen auf das Christentum befanden sich einige – wie der modalistischer Monarchianismus (der
Vater und der Sohn sind verschiedene Seinsformen des einen Gottes in der ‚oikonomischen
Heilsgeschichte‘, so dass, überspitzt formuliert, Gott selbst am Kreuz starb) –, die später als Häresie
verurteilt wurden.

Justin

Justin der Märtyrer verwendet zahlreiche trinitarische Formeln.[33]

Irenäus

Irenäus von Lyon entwickelt – unter anderen auf dem Prolog des Johannesevangeliums (1,1–18 )
aufbauend – eine Logos-Theologie. Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird mit dem präexistenten Logos als
wesentlichem Akteur der Schöpfung und der Offenbarung Gottes gleichgesetzt. Auch eine eigenständige
Pneumatologie arbeitet Irenäus aus.[34] Der Heilige Geist ist Gottes Weisheit. Geist und Sohn gehen nicht
durch eine Emanation hervor, welche sie auf eine andere ontologische Stufe zum Vater stellen würde,
sondern durch „geistige Emanation“.[35]

Tatian

Tatian versucht einen eigenständigen Sonderweg, wobei der Geist auch als Diener Christi, des Logos,
auftritt und einem weltjenseitig-unwandelbaren Gott nachgeordnet wird.[36]

Athenagoras

Das griechische Wort trias für Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, das in den Ostkirchen bis heute das
übliche Wort für die christliche Dreieinigkeit ist, wird erstmals erwähnt in der zweiten Hälfte des 2.
Jahrhunderts bei dem Apologeten Athenagoras von Athen:

„Sie [die Christen] kennen Gott und seinen Logos, wissen, was die Einheit des Sohns mit dem
Vater ist, was die Gemeinschaft des Sohnes mit dem Vater ist, was der Geist ist, was die
Einheit dieser Trias, der Geist, der Sohn, und der Vater, ist, und was ihre Unterscheidung in
der Einheit ist.“

Tertullian

In die Westkirche wurde, wenige Jahrzehnte nachdem Athenagoras von Athen von „trias“ gesprochen
hatte, das entsprechende lateinische Wort trinitas wahrscheinlich von Tertullian eingeführt, zumindest ist es
erstmals bei ihm belegt. Es ist eine eigens hierfür geschaffene Neubildung aus trinus – dreifach – zum
Abstraktum Trinitas – Dreieinigkeit.[37] Von Haus aus Jurist, erklärte er die Wesenheit Gottes in der
Sprache des römischen Rechtswesens. Er führt den Begriff personae (Plural von persona – Partei im
rechtlichen Sinn) für Vater, Sohn und Heiligen Geist ein. Für die Gesamtheit von Vater, Sohn und Heiligen
Geist verwendete er den Begriff substantia, das den rechtlichen Status in der Gemeinschaft bezeichnet.
Nach seiner Darstellung ist Gott in der substantia einer, aber in der monarchia – der Herrschaft des einen
Gottes – wirken drei personae, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Einer anderen Version zufolge entlehnte
Tertullian die Metapher „persona“ dem Theater von Karthago, wo die Schauspieler Masken (personae) vor
ihr Gesicht hielten, je nach Rolle, die ihnen zukam.[38]

Theologische Entwicklung im 4. bis 7. Jahrhundert

Trinitätslehren – Konzil von Nicäa (325)

Die Gegensätze in den Trinitätsvorstellungen ab dem späten 2. Jahrhundert können unter den Strömungen
des Monarchianismus, des Subordinatianismus und des Tritheismus zusammengefasst werden. Unter dem
einflussreichen, aber pauschalen Kampfbegriff Arianismus trat bei Arius eine Spielart des
Subordinatianismus auf, der die drei Hypostasen Gott, Logos-Sohn und Heiliger Geist postuliert, aber
Logos und Heiliger Geist Gott unterordnete, dem Logos-Sohn als geschaffen und mit Anfang aber die
wahre Gottheit abspricht – Jesus kommt damit in eine Mittelposition zwischen göttlich und menschlich.
Diese Lehre wurde vom ersten Konzil von Nicäa (325) als Irrlehre zurückgewiesen. Die erhoffte Einigung
blieb aus. Nach dem Konzil von Nicäa folgte ein jahrzehntelanger theologisch und politisch motivierter
Streit zwischen Befürwortern und Gegnern des Bekenntnisses von Nicäa. Die ‚anti-nicänische‘ Strömung
gewann in den Jahren nach Nicäa besonders bei der höheren Geistlichkeit und den hellenistisch Gebildeten
im östlichen Teil des Römischen Reiches bei Hof und im Kaiserhaus viele Anhänger, so dass 360 die
Mehrheit der Bischöfe freiwillig oder gezwungen der neuen, ‚homöischen‘ Bekenntnis-Kompromissformel
zustimmten (siehe unter Arianischer Streit). Es traten diverse ‚anti-nicänische‘ Synoden zusammen, die
zwischen 340 und 360 verschiedene ‚nicht-nicänische‘, trinitarische Glaubens-Bekenntnisse formulierten.

Pneumatologie – Nicäno-Konstantinopolitanum (381)

Neben der Trinitäts-Frage, die beim Konzil von Nicäa im Vordergrund gestanden hatte, kam Mitte des 4.
Jahrhunderts die nach der Stellung des Heiligen Geistes hinzu. Ist der Geist Gottes eine Person der
göttlichen Trinität, eine unpersönliche Kraft Gottes, eine andere Bezeichnung für Jesus Christus oder ein
Geschöpf?

Die Makedonianer (nach einem ihrer Führer, dem Patriarchen Makedonios I. von Konstantinopel) oder
Pneumatomachen (Geistbekämpfer) vertraten die Ansicht, Gott-Sohn sei aus Gott gezeugt, damit auch in
Wesensübereinstimmung mit Gott, der Heilige Geist jedoch geschaffen.

Ab 360 wurde die Frage von ‚Altnizänern‘ und ‚Neunizänern‘ aufgenommen. Athanasius schrieb seine
Vier Briefe an Serapion. Der Tomus ad Antiochenos, von Athanasius nach der Regionalsynode in
Alexandria 362 verfasst, lehnte die Geschöpflichkeit des Heiligen Geistes ausdrücklich ab, ebenso die
Wesens-Getrenntheit des Heiligen Geistes von Christus, und betonte seine Zugehörigkeit zur ‚heiligen
Dreiheit‘.[39] Kurz darauf kam von Gregor von Nyssa eine Predigt über den Heiligen Geist, wenige Jahre
später von seinem Bruder Basilius die Abhandlung Über den Heiligen Geist; sein Freund Gregor von
Nazianz hielt 380 die fünfte Theologische Rede über den Heiligen Geist als Gott. Fast gleichzeitig schrieb
Didymus der Blinde eine Abhandlung über den Heiligen Geist. Die griechische Theologie des vierten
Jahrhunderts verwendet dabei statt Person das griechische Wort Hypostase (Wirklichkeit, Wesen, Natur),
das auch heute in der Theologie oft vorgezogen wird, da der moderne Begriff Person oft fälschlicherweise
mit dem antiken Begriff persona gleichgesetzt wird.

Hilarius von Poitiers schrieb auf Lateinisch über die Trinität und Ambrosius von Mailand veröffentlichte
381 seine Abhandlung De Spiritu Sancto.

381 wurde das erste Konzil von Konstantinopel einberufen, um den Hypostasen-Streit beizulegen. Dort
wurde das mit dem nicänischen Glaubensbekenntnis verwandte Nicäno-Konstantinopolitanum
beschlossen, das insbesondere den Teil bezüglich Heiligem Geist erweiterte und damit die gleichrangige
Trinität mehr betonte als alle früheren Bekenntnisse.

[…]
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
[…]

Das Nicäno-Konstantinopolitanum formulierte die trinitarische Lehre, die bis heute sowohl von den
westlichen als auch von allen orthodoxen Kirchen anerkannt wird und in allen christologischen
Auseinandersetzungen der nächsten Jahrhunderte übernommen wurde.

Nestorianismus
Nestorianismus ist die christologische Lehre, dass die göttliche und
die menschliche Natur in der Person Jesus Christus geteilt und
unvermischt seien, und damit eine Form der Zweinaturenlehre. Sie
ist nach Nestorius benannt, der von 428 bis 431 Patriarch von
Konstantinopel war und sie maßgeblich vertreten hat. Maria wird
im Nestorianismus als „Christusgebärerin“, aber nicht als
Gottesgebärerin verehrt. Die Lehre wurde auf dem Konzil von
Ephesos 431 als Häresie verurteilt. Auf dem Konzil von Chalcedon
451 wurde sie verworfen und die Zweinaturenlehre angenommen,
nach der göttliche und menschliche Natur Christi – nach den
berühmten Adverbien – unvermischt und ungewandelt, ungetrennt
und ungesondert ist.[40]
Die Dreifaltigkeit in einer
französischen Bibel des
Konzil von Chalzedon 15. Jahrhunderts

Im Konzil von Chalzedon wurden die mit der Trinitätslehre


zusammenhängenden christologischen Fragen präzisiert.

Augustinus

Während sowohl die östliche als auch die westliche Tradition der Kirche die Trinität seit dem Konzil von
Konstantinopel als festen Bestandteil ihrer Lehre sehen, gibt es doch Nuancen: In der östlichen Tradition,
basierend auf der Theologie von Athanasius und den Drei Kappadokiern, wird etwas mehr Wert auf die
drei Hypostasen gelegt, die westliche Tradition betont, basierend auf der von Augustinus von Hippo einige
Jahrzehnte später in drei Bänden ausgeführten Interpretation der Trinität, eher die Einheit.

Augustinus von Hippo argumentiert, dass es nur durch die Trinität möglich sei, dass Liebe ein ewiger
Wesenszug Gottes sein kann. Liebe braucht immer ein Gegenüber: ein nicht-trinitarischer Gott könnte also
erst lieben, nachdem er ein Gegenüber erschaffen hat, das er lieben kann. Der dreieinige Gott habe jedoch
von Ewigkeit her das Gegenüber der Liebe in sich selbst, wie Jesus es in Joh 17,24  beschreibt.

Filioque-Streit

Unterschiedliche Auffassungen über die Relationen zwischen Vater, Sohn und Geist führten schließlich
zum Filioque-Streit. Im griechischen Urtext, den das Konzil als Dogma festgelegt hatte, heißt es: „… und
an den Heiligen Geist, den Herrn, den Lebendigmacher, der aus dem Vater hervorgeht …“ Die Synode von
Toledo billigte 447 die Formulierung, „… dass der Geist auch der Beistand sei, nicht der Vater selbst noch
der Sohn, sondern aus dem Vater und dem Sohn hervorgehend. Also ist ungezeugt der Vater, gezeugt der
Sohn, nicht gezeugt der Beistand, vielmehr aus dem Vater und dem Sohn hervorgehend.“ Diese
Formulierung setzte sich ab dem 9. Jahrhundert in der römischen Kirche durch, war aber in der orthodoxen
Kirchen nicht akzeptabel, da es sich um eine einseitige Abänderung des Entscheids eines allgemein
anerkannten ökumenischen Konzils handle und da es der alten Interpretation der Dreieinigkeit
widerspreche.

Der Filioque-Streit war eine der wesentlichen Ursachen für das Morgenländische Schisma (1054) und er ist
bis heute nicht beigelegt.

Athanasisches Glaubensbekenntnis
Im 6.  Jahrhundert entstand dann im Westen das nach Athanasius von Alexandria bezeichnete, aber nicht
von ihm verfasste Athanasische Glaubensbekenntnis. Die Theologie dieses Glaubensbekenntnisses basiert
stark auf der Theologie der westlichen Kirchenväter Ambrosius († 397) und Augustinus († 430) und wurde
von Bonaventura von Bagnoregio († 1274) sowie Nikolaus Cusanus († 1464) weiterentwickelt.

Dies ist aber der katholische Glaube:


Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit,
ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters,
eine andere die des Sohnes,
eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur
eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
[…]
Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben.

Heute sehen die meisten Kirchenhistoriker das Nicäno-Konstantinopolitanum von 381 als das erste und
wesentliche verbindliche Bekenntnis zur Trinität an. Das etwa zweihundert Jahre jüngere und nur im
Westen verbreitete Athanasische Glaubensbekenntnis hat auch in der westlichen Kirche nie den
theologischen oder liturgischen Stellenwert des Nizänokonstantinopolitanum gehabt.

Synode von Toledo (675)

Die katholische Kirche formulierte die Trinitätslehre in der 11. Synode von Toledo 675 als Dogma,
bestätigt sie im 4. Laterankonzil 1215 und stellte sie auch danach nie in Frage.

Rezeptionsgeschichte

Exegetische Akzente der Kirchenväter

(Quelle:[41])

Zur Christologie

Athanasius meint, dass der Erlöser Jesus Christus selbst Gott sein müsse, da nach Kol 1,19–20  Gott die
Welt mit sich versöhnen wird.

Athanasius, Gregor von Nazianz und Ambrosius von Mailand verweisen im 4. Jahrhundert auf Stellen, in
denen Jesus in ihrer Sicht als einziger dem Schöpfer gleichgesetzt wird, zum Beispiel Joh 1,1–18  oder Phil
2,5–7  und auf das Wort kyrios (Herr), das in der griechischen Septuaginta für das hebräische JHWH (wie
auch für Adonai, „Herr“) verwendet wird, und im Neuen Testament sowohl für Gott und als auch für Jesus,
wobei kyrios (Jesus) im Neuen Testament häufig im gleichen Kontext steht wie kyrios (JHWH) im Alten
Testament (vgl. Jes 45,23–24  und Phil 2,10 , Joel 3,5  und Röm 10,13 , Jes 8,13  und 1 Petr 3,15 ).

Weitere Bibelstellen sind: „Ehe Abraham wurde, bin ich.“ (Joh 8,58  ) mit einem von den Zuhörern
verstandenen Bezug auf das „Ich bin“ von 2 Mos 3,14 , und „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30 ),
was von den Zuhörern in Joh 10,33  so verstanden wurde, dass Jesus sich selbst zu Gott machte, worauf sie
ihn wegen Gotteslästerung zu steinigen suchten. Thomas nennt ihn in Joh 20,28  „Mein Herr und mein
Gott“, und in 1 Joh 5,20  wird er der „wahrhaftige Gott“ genannt. Hebr 13,8  schreibt Jesus die göttliche
Eigenschaft Unwandelbarkeit zu: „Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit“; in Hebräer
1,8-10 heißt es von dem Sohn: „Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Sohn wird als
Gott bezeichnet).

Oft als Gegenbeleg verwendet wird Mt 27,46  „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“, ein
wörtliches Zitat des Anfangs von Ps 22 . Augustinus sieht die Unterordnung von Jesus unter den Vater als
freiwillige Unterordnung (Phil 2,6–8 ), nicht als qualitativen Unterschied. Daraus folgend kann er Aufträge,
die Jesus vom Vater erhält und ausführt, als einen Hinweis auf eine unterschiedliche Funktion, nicht einen
unterschiedlichen Rang verstehen.

Arius[42] deutete – wie auch viele Kirchenväter – die Weisheit als alttestamentlichen Ausdruck Jesu Christi.
Als biblisches Argument gegen die Gottgleichheit Christi bezog er sich vor allem auf die Aussage der
„Weisheit“ im Buch der Sprichwörter, die von sich sagt, sie sei von Gott noch „vor den Werken der Urzeit“
geschaffen worden (Spr 8,22 ).

Zur Pneumatologie

Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz und Athanasius führen Bibelstellen an, wo der Geist als Person
handelt und mit anderen Personen in Beziehung tritt. Besonders deutlich sehen sie das z. B. in Joh 16,13–
14  , wo sich ein männliches Pronomen auf das im Griechischen neutrale Wort πνεῦμα pneuma (Geist)
bezieht. In Röm 8,26  tritt der Geist für uns ein, in Apg 8,39  wirkt er Wunder, in Joh 16,8  deckt er Sünde,
Gerechtigkeit und Gericht auf. Er kann belogen werden (Apg 5,3 ), betrübt werden (Eph 4,30 ), gelästert
werden Mt 12,31  . Die Apostel verwenden ihn in Apg 15,28  zusammen mit sich selbst als Subjekt des
Satzes („Der Heilige Geist und wir haben entschieden …“). Basilius führt Beispiele von Typologien und
Personifizierungen von Abstrakta in der Bibel auf, unterscheidet sie aber klar von der Beschreibung des
Heiligen Geists im Neuen Testament.

Mittelalter

Nachdem die Entwicklung des Dogmas selbst abgeschlossen


war, wurde es in der Scholastik spekulativ durchdacht und
systematisch eingeordnet.

Thomas von Aquin sah in der zweiten und dritten Person


Gottes die ewige Selbsterkenntnis und Selbstbejahung der
ersten Person, d.  h. Gott Vaters. Weil bei Gott Erkenntnis
bzw. Wille und (sein) Wesen mit seinem Sein
zusammenfallen, ist seine vollkommene Selbsterkenntnis und
Selbstliebe von seiner Natur, also göttlich.
Erklärung der Dreifaltigkeit im Bilder­kate­‐
Johannes Duns Scotus stellte heraus, dass durch Vernunft nur chis­mus von Pedro de Gante (Mexiko,
die Existenz Gottes erkannt werden kann, als eindeutiger 1525)
(univoker) Kern von Begriffen, der nichts Inhaltliches über
sein Wesen aussagen kann. Glaubenswahrheiten wie die
Trinität setzen Offenbarung voraus und gehören in den Bereich der Theologie. Sie können nur im
Nachhinein durch Analogien verstanden werden.

Meister Eckhart entwickelte eine konsequent Negative Theologie. Die Gotteserkenntnis wird zu einem
momenthaften Geschehen, zu einem bloßen „Fünklein“, in dem Erkennender und Erkanntes im Heiligen
Geist immer wieder zu Eins verschmelzen. Die Trinität als fortlaufende Gottesgeburt ist ein dynamisches
Geschehen von Erkennen oder Gebären und Vergehen an der Grenze der Welt. Die Erlösungslehre
Eckharts stellt die Menschwerdung Gottes in den Mittelpunkt, die ein Werk der Trinität ist. Die
menschliche Natur Christi ist keine andere als die jedes anderen Menschen: „Wir alle haben die
menschliche Natur mit Christus gemeinsam und zwar in gleicher Weise und gleichem Sinne (univoce)“.
Der einzelne Mensch als Teilhaber an der allgemeinen Menschennatur kann auf Grund der hypostatischen
Union mit Gott eins sein wie Christus. „Der Mensch kann Gott werden, weil Gott Mensch geworden ist
und dadurch die menschliche Natur vergöttlichte.“

Barock

In der barocken Deutung der Trinität finden sich Hinweise auf die pythagoreisch-platonische Ideenlehre,
demzufolge der musikalische Dreiklang, der aus einer harmonischen und arithmetischen Teilung der Quinte
hervorgeht, eine symbolhafte Darstellung der Trinität sei.[43] Wiewohl der Dreiklang aus drei Klängen
besteht, so vereinigt er sich doch zu einem Klang.

Gegenwart

Analytische Theologie

Vertreter der analytischen Theologie bemühen sich vor allem um


eine logisch widerspruchsfreie Formulierung des Trinitätsglaubens.
Dem liegt die Überzeugung zu Grunde, dass Einheit und Dreiheit
in Gott nicht auf derselben Ebene liegen. Gott ist dreifaltig und
zugleich eine Einheit, er ist es aber nicht dreifaltig und eine Einheit
in derselben Hinsicht. Die Begriffe „Vater“, „Sohn“ und „Heiliger
Geist“ in der rechts abgebildeten schematischen Darstellung sind
demnach als singuläre Terme zu verstehen (es gibt nur einen
einzigen Gegenstand, auf den bspw. der Begriff „Vater“ zutrifft);
ebenso der Term „Gott“, da es nur einen einzigen Gegenstand gibt,
auf den der Term „Gott“ zutrifft. Auf Grund der Transitivität von Schematische Darstellung
Identitätsaussagen (Wenn a = b und b = c, dann ist auch a = c),
ergibt sich nun aber ein Problem: Da der Vater (v) Gott (G) ist, der
Sohn (s) Gott ist und der Heilige Geist (h) Gott ist, müsste auch der Vater der Sohn sein, und der Sohn der
Heilige Geist sowie der Heilige Geist der Vater: Wenn v = G, s = G, h = G, dann auch: v = s = h. Die
personale Verschiedenheit in Gott wäre nicht mehr gewahrt (vgl. Sabellianismus). Ein ebenso ungangbarer
Weg ist, den Term „Gott“ als allgemeinen Term zu verstehen wie bspw. „Mensch“. Es gibt unzählige
‚Gegenstände‘, auf die der Term „Mensch“ referiert; z. B.: Peter ist ein Mensch, Susi ist ein Mensch und
Laura ist ein Mensch. Ebenso wäre dann der Vater Gott, der Sohn Gott und der Heilige Geist Gott. Es
wären dann aber drei Götter, so wie Peter, Susi und Laura drei voneinander klar unterscheidbare Menschen
sind. Die Folge wäre ein Tritheismus. Eine Möglichkeit, diese beiden vom frühen Christentum verworfenen
Positionen zu vermeiden, ist die relative Identität. Demnach muss man den Identitätsoperartor „ist“ in der
nebenstehenden Darstellung unterschiedlich verstehen. Dort wo „ist“ steht, stellt er eine Identität in Bezug
auf das Gottsein fest, dort wo „ist nicht“ steht, verneint er eine Identität in Bezug auf das Personsein.

v (hinsichtlich des Gottseins) = G

s (hinsichtlich des Gottseins) = G

h (hinsichtlich des Gottseins) = G


v (hinsichtlich des Personseins) ≠ s

s (hinsichtlich des Personseins) ≠ h

h (hinsichtlich des Personseins) ≠ v

Damit, so die Vertreter dieses Ansatzes, ist sowohl die Identität von Vater, Sohn und Heiliger Geist
hinsichtlich ihres Gottseins gewahrt, als auch die Verschiedenheit von Vater, Sohn und Heiliger Geist im
Hinblick auf ihr Personsein.[44][45]

Soziale Trinitätslehre

In der Theologie des 20. Jahrhunderts wurden solche trinitätstheologischen Ansätze besonders wichtig,
welche von drei als gleichursprünglich gedachten göttlichen Personen ausgehen und die Beziehung, das
Zu-, Für- und Ineinander der drei betonen, das die Einheit Gottes konstituiere. Sie berufen sich dazu auf
altkirchliche Vorbilder wie die Trinitätslehre Tertullians, den ostkirchlichen Gedanken der Perichorese und
auf das Diktum des Athanasius, auch der Vater sei nur Vater, weil er einen Sohn habe, mit dem er sich
gegen die Subordination des Sohnes wendet.

Soziale Trinitätslehren werden sowohl von protestantischen Theologen wie Jürgen Moltmann und Wolfhart
Pannenberg, aber auch von römisch-katholischen wie Gisbert Greshake und dem Befreiungstheologen
Leonardo Boff vertreten. Zentral für diese Ansätze ist dabei, dass sie die innertrinitarische Gemeinschaft als
der Gottheit ursprünglich und als Modell für Gesellschaft und Kirche verstehen. Besonders Leonardo Boff
versteht die dreieinige Gemeinschaft in Gott als Kritik und Inspiration der menschlichen Gesellschaft und
begründet die befreiungstheologische Option für die Armen trinitätstheologisch.[46]

Katholische Theologie

Die Motivation für die Entstehung der Trinitätslehre sieht Joseph Ratzinger nicht in einer Spekulation über
Gott – also in einem Versuch des philosophischen Denkens, sich zurechtzulegen, wie der Ursprung allen
Seins beschaffen sei –, sondern sie habe sich aus dem Mühen um eine Verarbeitung geschichtlicher
Erfahrung ergeben.[47] Zentral ist somit die Interpretation biblischer Texte. Die von den Kirchenvätern
begründete Auslegungstradition wird von allen drei großen christlichen Traditionen anerkannt. Die
historische Differenz der biblischen Sprache zu einer daran zu messenden, von einem philosophischen
Vorverständnis geprägten Interpretation war den Kirchenvätern bewusst und ist heute weitgehend
anerkannt. So urteilte die New Catholic Encyclopedia 1967: „Exegeten und Bibeltheologen, darunter auch
immer mehr Katholiken, erkennen an, dass man von einer Trinitätslehre im Neuen Testament nicht ohne
wesentliche Einschränkungen sprechen sollte.“[48] Zwar wird in der 2. Auflage von 2003 wiederholt, von
den Kirchenvätern als Vorahnungen interpretierte alttestamentliche Stellen könnten nicht als explizite
Offenbarungen der Trinität verstanden werden, jedoch würden 1 Kor 12,4–6 , 2 Kor 13,13  und Mt 28,19 
den Glauben der apostolischen Kirche „an eine Lehre von drei Personen in einem Gott“[49] bezeugen, auch
ohne die später eingeführte Terminologie zu verwenden.

Karl Rahner

Karl Rahner fasste Gott als selbstmitteilend auf. Er beruft sich dabei (indirekt) auf die Alte Kirche und vor
allem Thomas von Aquin.[50] Rahner begründet den Glauben an Gott als dreieinen mit der
Gotteserfahrung, die die Menschen durch ihre Begegnung mit Jesus Christus machen – und leitet nicht die
Christologie aus der Trinitätslehre ab; Christus kann nur von der Heilsgeschichte (Ökonomie) her
verstanden werden: „Die ‚ökonomische‘ Trinität ist die ‚immanente‘ Trinität und umgekehrt.“[51] Dies
bedeutete für Rahner weder einen Reduktionismus noch die Möglichkeit, Gottes inneres Wesen aus seinem
Handeln abzuleiten. Er wollte klarstellen, dass im historischen Jesus Gott selbst so in der Welt gegenwärtig
ist wie in seiner inneren göttlichen Realität; die immanente Trinität ist völlig, wenn auch für den
menschlichen Verstand unerschöpflich in der Ökonomie gegenwärtig und nicht hinter ihr.

Rahner behandelt in seinen Schriften zur Trinitätslehre regelmäßig die Frage nach der Geltung und
Bedeutung der so genannten psychologischen Trinitätslehre des Augustinus von Hippo, das Axiom der
gegenläufigen Identität von ökonomischer und immanenter Trinität und die Problematik des Begriffes
„Person“ (dieser habe nach Rahner in der Trinitätslehre nur die Bedeutung einer Daseinsweise eines
geistigen Wesens, nicht aber die Bedeutung eines individuellen, seiner selbst bewussten Subjekts).[52]

Peter Knauer

Auch Peter Knauer deutet die Dreifaltigkeit Gottes im Kontext der Heilsgeschichte, nämlich als die
Bedingung der Möglichkeit einer Selbstmitteilung Gottes an die Welt.[53] Angesichts der Einseitigkeit der
Relation der Welt auf Gott und der damit hinweisend auszusagenden Absolutheit und Transzendenz Gottes,
erläutert allein die Trinitätslehre, wie man sinnvoll von einer realen Beziehung Gottes zur Welt und damit
von Gemeinschaft mit Gott sprechen kann. Gott ist der Welt mit einer Liebe zugewandt, die nicht an der
Welt selbst ihr Maß hat, sondern von Ewigkeit her als innergöttliche Liebe konstituiert ist. Die Welt ist von
vornherein aufgenommen in diese Liebe Gottes zu Gott, die des Vaters zum Sohn, die als der Heilige Geist
selber Gott ist. Nur so ist „Gemeinschaft mit Gott“ möglich. Und dies bedeutet ein letztes Geborgensein
aller Menschen, gegen das keine Macht der Welt ankommen kann, nicht einmal der Tod. Durch die
Menschwerdung des Sohnes in Jesus von Nazaret wird dieses grundlegende Glaubensgeheimnis offenbar,
das man, weil es sein Maß nicht an der Welt hat, nicht mit bloßer Vernunft erkennen kann. Es muss einem
durch das „Wort Gottes“ von Jesus her gesagt werden und kann nur im Glauben an dieses Wort als wahr
erkannt werden. Aber auch im Glauben kann man über die Dreifaltigkeit Gottes nur hinweisend bzw.
„analog“ sprechen, nämlich ausgehend von unserer eigenen Wirklichkeit.

Dreifaltigkeit Gottes bedeutet, dass die eine Wirklichkeit („Natur“) Gottes in drei Personen existiert. Die
drei göttlichen Personen versteht Knauer als drei untereinander verschieden vermittelte Selbstpräsenzen der
einen und ungeteilten Wirklichkeit Gottes („Selbstpräsenz“ meint dabei die Relation einer Wirklichkeit auf
sich selbst, wie dies auch schon bei menschlichem Personsein der Fall ist). Der „Vater“ ist eine erste,
ursprungslose Selbstpräsenz Gottes; der „Sohn“ ist eine zweite Selbstpräsenz Gottes, welche die erste
voraussetzt und durch diese vermittelt wird; der „Heilige Geist“ ist ebenfalls Selbstpräsenz Gottes, die die
erste und zweite Selbstpräsenz voraussetzt und durch diese vermittelt wird; er ist die gegenseitige Liebe
zwischen Vater und Sohn. So könnte man auch sagen, dass der „Vater“ das „Ich Gottes“, der „Sohn“ das
„Du Gottes“ und der „Heilige Geist“ das „Wir Gottes“ ist. Dieses Modell beansprucht, eine Alternative zu
Tritheismus und Modalismus zu sein, der ökumenischen Verständigung zu dienen und die Dreifaltigkeit
ohne logische Probleme aussagen zu können. Allerdings wird nach Knauer das Bekenntnis zum
dreifaltigen Gott nur dann richtig verstanden, wenn man erfasst, dass es dabei zugleich um unser Verhältnis
zu Gott geht: Gott hat keine andere Liebe als die unendliche zwischen Vater und Sohn, und in diese Liebe
ist die Welt von vornherein „hineingeschaffen“. So gilt in dieser Sicht: Gottes Liebe zum endlichen
Menschen ist unendlich und absolut bedingungslos, weil sie mit Gott selbst identisch ist.

Protestantismus

Dietrich Bonhoeffer

In seiner gesamten Theologie betonte Dietrich Bonhoeffer den Aspekt christlicher Diesseitigkeit,
begründete sie durch die Menschwerdung Gottes und das Kreuz Christi und radikalisierte diesen Ansatz in
der Frage nach einem religionslosen Christentum jenseits klassischer Metaphysik. Das „Vorletzte“ ist
„Hülle des Letzten“, nur durch die Welt kommt der gläubige Mensch zu Gott. An Karl Barth kritisiert er
einen „Offenbarungspositivismus“, der keine „Stufen der Erkenntnis und Stufen der Bedeutsamkeit“
kenne, „wo es dann heißt: ‚friß, Vogel, oder stirb‘; ob es nun
Jungfrauengeburt, Trinität oder was immer ist, jedes ist ein
gleichbedeutsames und -notwendiges Stück des Ganzen, das eben als
Ganzes geschluckt werden muß oder gar nicht“.[54] Dagegen will
Bonhoeffer eine Arkandisziplin wiederherstellen, die letzte Dinge nicht mit
profanen Tatsachen gleichsetzt, sondern ihr Geheimnis wahrt, das sich nur
in der Praxis des Glaubens an die Person Jesu erschließt. Dessen Wesen ist
„Für-andere-da-sein“, und an diese zentrale Einsicht ist die Idee der
innergöttlichen Liebe gebunden. Im „Teilnehmen an diesem Sein Jesu“
kann Transzendenz im Hier und Jetzt erfahren werden: „Nicht die
unendlichen, unerreichbaren Aufgaben, sondern der jeweils gegebene
erreichbare Nächste ist das Transzendente.“[55]

Karl Barth
Himmelfahrt und
Von Bonhoeffer übernahm Karl Barth in seiner Kirchlichen Dogmatik den Dreifaltigkeit, 1756.
Gedanken einer analogia relationalis zwischen der innertrinitarischen Altargemälde von Anton
Bezogenheit Gottes, seiner Bezogenheit als der eine Gott zum Menschen Raphael Mengs in der
und der geschlechterspezifischen Relation von Frau und Mann. Ähnlich Kathedrale Sanctissimae
wie Rahner fasste Barth Gott als Ereignis der Offenbarung auf, dessen Trinitatis, Dresden.
Struktur trinitarisch ist: Gott ist Subjekt (Vater), Inhalt (Sohn) und
Geschehen (Geist) von Offenbarung. Somit wird der immanente
(unsichtbare) Aspekt auf den ökonomischen (sichtbaren) rückbezogen, was auch als Neo-Modalismus
eingeordnet wird.[56]

Demokratischer Säkularismus

Der christlichen Tradition der göttlichen Trinität entspringe das Motto der Französischen Revolution
„Freiheit (Sohn), Gleichheit (Vater) und Brüderlichkeit (Heiliger Geist)“, erklären Vertreter der
Rechtsphilosophie.[57] Dieses politische Credo bildet die Grundlage der westlichen Demokratien. Auch die
Präambel der Europäischen Grundrechtecharta greift diese Dreieinigkeit im Verein mit der monistischen
Idee der Menschenwürde auf.

Symbolische und bildliche Darstellungen

Symbolik

Analogien

Schon von Kirchenvätern wurden Analogien zur Veranschaulichung der Trinität verwendet, meist mit dem
ausdrücklichen Hinweis, dass sie nur ganz unvollkommene Bilder bzw. im Grundsatz falsch seien.

Tertullian gebrauchte für die Trinität die Bilder eines Baums: Wurzeln, Stamm und Zweige
und das Wasser, das von der Quelle zum Bach und dann zum Fluss fließt.
Gregor Thaumatourgos und Augustinus von Hippo verglichen die Trinität mit der dreifachen
Stufung der Natur des Menschen in Körper, Seele und Geist.
Basilius von Caesarea verglich das Konzept der Trinität mit dem Regenbogen: Sonne,
Sonnenlicht und Farben.
Ebenfalls bei den Kirchenvätern findet sich das Bild von drei
dicht aneinandergestellten Kerzen oder Fackeln, die mit einer
einzigen Flamme brennen.
Der Heilige Patrick soll der Legende nach die Iren mit einem
Kleeblatt über die Dreieinigkeit Gottes aufgeklärt haben.[58]
Aus neuerer Zeit gibt es die Analogie von C. S. Lewis, der die
Trinität mit einem Würfel in seinen drei Dimensionen verglich.

Dreieck
Mit einem Kleeblatt soll der
Heilige Patrick den Iren die
Das bekannteste Zeichen der Dreieinigkeit ist das Dreieck. Es war schon
Dreifaltigkeit erklärt haben
ein Symbol der Manichäer. Dennoch wurde es weiter benutzt, und seine
neue christliche Bedeutung soll jetzt durch das Einfügen des Auges
Gottes betont werden; das Auge ist bei vielen Völkern allerdings
ein Symbol des Sonnengottes. Bekannt sind außerdem
Kombinationen aus Christusmonogramm, Alpha und Omega und
dem Kreuz mit dem Dreieck.[59]

Eine Weiterentwicklung des Dreiecks ist der Schild der


Dreifaltigkeit.

Kreise, Dreipass und Dreiblatt


Trinitarisches Symbol in der Kirche
Eine geometrische Anordnung von drei sich überschneidenden von Kempele, Finnland
Kreisen findet sich häufig als Maßwerk (schmückende ornamentale
Formen) in der gotischen und neugotischen Baukunst (siehe Grafik
rechts). Beide im Folgenden erklärten Formen des Maßwerkes findet man
in vielfach ausgeschmückter und auch unterschiedlich gedrehter
Ausrichtung.

Im Dreipass (türkis dargestellt) bilden die Berührungspunkte der


drei Kreise mit dem gemeinsamen Umkreis ein gleichseitiges
Dreieck – ein Symbol für die Dreieinigkeit.
Das Dreiblatt (blau dargestellt) ist einem Blattgewächs
nachempfunden und soll die dreigliedrige Ausfaltung der
Aspekte Gottes darstellen, also die Dreifaltigkeit. Das nach Türkis: Dreieinigkeit
unten zeigende Blatt symbolisiert nach vereinzelten Quellen Blau: Dreifaltigkeit
beispielsweise Jesus als „Ausfaltung“ aus dem Wesen Gottes,
somit als „Ausdruck Gottes“ auf Erden. Diese Idee findet sich
ausführlicher diskutiert bei Cusanus.

Vereinfacht kann man sagen: Der Dreipass betont mehr die Einheit der drei Personen („Dreieinigkeit“), das
Dreiblatt mehr ihre Unterscheidbarkeit („Dreifaltigkeit“). Im heutigen Sprachgebrauch wird zwischen
Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit jedoch meist nicht unterschieden.

Die Interpretation von Dreihasenbildern als Symbole der Trinität in der kirchlichen Kunst ist umstritten.

Farbzuordnungen
Die Flagge Äthiopiens hat ebenfalls eine dem religiösen Bereich zugeschriebene Deutung: die Farben
beziehen sich auf die christliche Dreieinigkeit. Danach steht Grün für den Heiligen Geist, Gelb für Gott
Vater, Rot für den Sohn. Gleichzeitig versinnbildlichen die Farben die christlichen Tugenden Hoffnung
(Grün), Nächstenliebe (Gelb) und Glaube (Rot).

Bei Hildegard von Bingen (Scivias) finden sich mystische Farbzuordnungen: Die „feuchte Grünkraft“
(viriditas) steht dort für Gott Vater, der Sohn ist durch eine „purpurfarbene (Grün-)Kraft“ (purpureus viror)
gekennzeichnet.[60]

Bildliche Darstellungen

Die älteste bildliche Darstellung beruht auf dem typologisch gedeuteten


Besuch der drei Männer bei Abraham in Mamre (Gen 18,1–16  ). Dabei
werden drei gleich aussehende, junge Männer nebeneinander dargestellt.
Das früheste erhaltene Beispiel findet sich in der Katakombe an der Via
Latina und stammt aus dem 4.  Jahrhundert. Spätere Darstellungen stellen
die drei Männer an einem Tisch sitzend dar und fügen ihnen Merkmale der
Engeldarstellung bei. Als Höhepunkt dieses Bildtyps kann die Ikone von
Andrei Rubljow aus dem 15. Jahrhundert gesehen werden.

Eine andere figürliche Darstellung ist die Darstellung der Taufe Jesu. Dabei
werden der Vater durch eine Hand und der Heilige Geist durch eine Taube
dargestellt.
Renaissance-Gemälde von
Im Mittelalter wird die Darstellung der gemeinsam thronenden Gestalten Jeronimo Cosida: äußerer
des greisen Vaters und des jugendlichen Sohnes üblich. Der Heilige Geist Text: Der Vater ist nicht der
wird wieder als Taube dargestellt. Sohn, der Sohn ist nicht der
Hl. Geist, der Hl. Geist ist
Mit der aufkommenden Passionsmystik entwickelt sich der Bildtyp des nicht der Vater; innerer Text:
Gnadenstuhls. Der thronende Vater hält das Kreuz mit dem gekreuzigten Der Vater ist Gott; der Sohn
Sohn, während der Heilige Geist wieder als Taube dargestellt wird. Die ist Gott; der Hl. Geist ist
frühesten erhaltenen Beispiele sind Gebets-Illustrationen in Messbüchern, Gott (lat.)
das älteste davon im Missale von Cambrai aus dem 12.  Jahrhundert. In
einer Weiterentwicklung des Bildtyps hält der Vater den vom Kreuz
abgenommenen toten Sohn in den Armen.

Außer der Passion wird auch die Geburt Jesu für die Darstellung der Trinität genutzt. Der greise Vater und
der Heilige Geist als Taube freuen sich über den als Säugling gezeigten Sohn. Beispiel hierfür ist die
Darstellung der Geburt Christi in der Kirche von Laverna aus dem 15. Jahrhundert.

In der Volkskunst entwickeln sich auch Darstellungen der Trinität als eine Figur mit drei Köpfen oder mit
einem dreigesichtigen Kopf (tricephalus). Diese Darstellung wird von der kirchlichen Autorität als mit dem
Glauben unvereinbar abgelehnt, so z.  B. durch das Verbot der Darstellung des Tricephalus durch Papst
Urban VIII. im Jahr 1628.
Eine spezielle Variante ist die Darstellung des heiligen Geistes als femininer
Jüngling, wie etwa an einem Deckenfresko der St.  Jakobuskirche von
Urschalling bei Prien am Chiemsee aus dem 14.  Jahrhundert.[61] oder in
der Wallfahrtskirche Weihenlinden im 18.  Jahrhundert, basierend auf
Visionsberichten von Maria Crescentia Höss aus Kaufbeuren. Eine
derartige Darstellung wurde allerdings dann von Benedikt XIV. mit dem
Dekret Sollicitudine Nostrae von 1745 verboten.[62]

Dreifaltigkeitsfest und Patrozinium


Das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit (Sollemnitas Sanctissimae Trinitatis)
wird in der Westkirche am Sonntag nach Pfingsten, dem Sonntag Trinitatis,
gefeiert. In der Ostkirche gilt das Pfingstfest selbst als Fest der
Dreifaltigkeit. Die Sonntage vom Dreifaltigkeitsfest bis zum Ende des Basilika Seckau, Mariä-
Kirchenjahrs – die längste Zeitspanne im Kirchenjahr – werden in der Krönungsaltar von 1489 mit
evangelischen Kirche als Sonntage nach Trinitatis bezeichnet. der später verbotenen
Darstellung der Dreifaltigkeit
Zahlreiche Kirchen und Klöster sind der Dreifaltigkeit geweiht oder als Figur mit drei Köpfen
gewidmet. und zwei Armen

Verbreitung
Der größte Teil der sich auf die christliche Bibel beziehenden
Religionsgemeinschaften folgt dem trinitarischen Dogma. Sowohl
die westlichen (römisch-katholische und evangelische) als auch die
östlichen (östlich-orthodoxe und orientalisch-orthodoxe) Kirchen
haben seit dem Ende des 4. Jahrhunderts durchgehend die
Trinitätslehre vertreten.
Gott Vater mit Taube und Hostie
In der Gegenwart ist die Trinität in der Verfassung des (Pfarrkirche Aulzhausen)
ökumenischen Rats der Kirchen aufgeführt und wird damit von
allen ihm angeschlossenen (orthodoxen, anglikanischen, größeren
evangelischen) Kirchen anerkannt und ebenso von der römisch-katholischen Kirche. Ebenso gehört das
Bekenntnis der Trinität zu den Glaubensgrundlagen der evangelikalen Bewegung.

Für nichttrinitarische christliche Bewegungen siehe Nichttrinitarier.

Gegenposition in Judentum und Islam

Jüdischer Glaube

Der jüdische Glaube kennt keine Trinität. Ihr widerspricht der jüdische Zentralgedanke des Schma Jisrael,
dem Toravers eines einzigen und in einer „Form“ vorhandenen Gottes elementar. Der Geist (hebräisch
ruach) wird als Lebensatem Gottes verstanden. Auch der erwartete Meschiah (deutsch Messias) ist in
diesem Glauben ein Mensch, möglicherweise mit besonderen Gaben oder Charismen. In der Person Jesu
von Nazaret sieht der jüdische Glaube keine Person der Trinität, sondern lediglich einen jüdischen
Wanderprediger (wie es zu Lebzeiten Jesu viele gab), der jüdisches Gedankengut verbreitete und wegen
Aufrührertums von der römischen Besatzungsmacht hingerichtet wurde. Laut Talmud endet Jesus in der
Hölle.[63]

Islam

Die klassische islamische Theologie (Ilm al-Kalam) versteht die christliche Trinitätslehre als unvereinbar
mit der Einheit Gottes (Tauhīd) und als Spezialfall dessen, dass dem einen Gott ein anderer „beigesellt“
wird (Schirk).[64]

„Gott vergibt nicht, daß man ihm (andere Götter) beigesellt. Was darunter liegt, (d.  h. die
weniger schweren Sünden) vergibt er, wem er (es vergeben) will. Und wenn einer (dem einen)
Gott (andere Götter) beigesellt, ist er (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.“
– Koran 4:116, Übersetzung Rudi Paret[65]

Nur vereinzelt weichen heutige islamische Intellektuelle von dieser Einschätzung ab, um beispielsweise zu
vertreten, dass der Koran nur ein Missverständnis christlicher Trinität, nämlich einen Dreigötterglauben
(Tritheismus), ablehne.[66] Im Koran wird der christliche Trinitätsgedanke als Dreiheit von Gott, Jesus und
Maria aufgefasst. Maria sei demnach Teil der Trinität und werde von den Christen als Gott verehrt.[67] In
jüngerer Islamforschung wird jedoch ein anderer Ansatz vertreten. So beschreibt David Thomas jene Verse
in die Richtung, dass hier weniger ein wortwörtliches Glaubensbekenntnis, dass Maria ein Teil der Trinität
sei, thematisiert werde, vielmehr gehe es in diesem Vers um eine Mahnung an die Menschheit, Jesus oder
Maria exzessiv zu verehren.[68] Ähnlich argumentieren Gabriel Said Reynolds, Sidney Griffith, Angelika
Neuwirth und Mun’im Sirry; hier gehe es, so nach Sirry & Neuwirth, primär um die Sprache des Korans
ein rhetorisches Statement zu setzen.[69][70][71] Zusätzlich gibt es in den Quellen Hinweise auf eine
frühchristliche Sekte, in welcher die Irrlehre der Deifizierung von Maria Fuß gefasst hatte.[72]

„Und als Gott sprach: ‚O Jesus, Sohn Marias, warst du es, der zu den Menschen sagte: ‚Nehmt
euch neben Gott mich und meine Mutter zu Göttern‘?“
– Koran 5:116, Übersetzung von Khoury

Laut Ayatollah Dastghaib Shirazi gehören Christen, aus „islamischer Sicht […] in gewisser Weise zu den
Polytheisten“ (Muschrik), denn sie glauben an die Trinität von Vater, Sohn und heiligem Geist.[73] Der
Vater wird demnach heutzutage mit Allah/Gott identifiziert, der Sohn mit Isa/Jesus und der Heilige Geist
mit Dschibril/Engel Gabriel.[73] Der Koran sagt in Bezug zu diesen Menschen:[73]

„Ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‚Gott ist einer von dreien‘. Es gibt keinen Gott außer
einem einzigen Gott. Und wenn sie mit dem, was sie (da) sagen, nicht aufhören (haben sie
nichts Gutes zu erwarten). Diejenigen von ihnen, die ungläubig sind, wird (dereinst) eine
schmerzhafte Strafe treffen.“
– Koran 5:73, Übersetzung von Rudi Paret[74]

Isa/Jesus ist für Muslime keinesfalls Gottes Sohn. Für Muslime ist das Gotteslästerung, denn jemanden
neben Gott zu stellen, ist für Muslime das schlimmste Verbrechen, für das es keine Vergebung gibt
(Schirk).[75] Maria wird jedoch in keiner christlichen Kirche oder Sondergemeinschaft zur Trinität gezählt.
Grund für das abweichende Verständnis des Islam könnte ein Missverständnis christlicher Marienverehrung
oder die Bekanntschaft Mohammeds mit triadischen Vorstellungen östlicher Nachbarvölker gewesen sein.
Wahrscheinlicher erscheint die Erklärung, dass das semitische Wort für „Geist“ feminin ist
(hebräisch/aramäisch: ‫רוח‬, ruach). Daraus könnte sich die falsche Vorstellung entwickelt haben, dass es
sich um Gott Vater, Gott Mutter und Gott Sohn handele. Jedoch wird, wie bereits oben angemerkt, in der
jüngeren Islamforschung die These vertreten, dass das Verständnis eben nicht auf einem Missverständnis
ruht, sondern vielmehr gezielt als stilistisches Mittel genutzt wird, um mittels Rhetorik vor den Gefahren der
Deifikation Jesus zu warnen. So könne man, laut Angelika Neuwirth & Mun’in Sirry, jene „koranische
Passage als rhetorisches Statement verstehen“, da in der jüngeren Islamforschung, der „Fokus auf der
rhetorischen Sprache des Korans“ liege.[76] Die Dreieinigkeit wird im Koran unter anderem an folgenden
Stellen explizit abgelehnt:[77]

„Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der Gesandte Gottes und sein Wort, das Er zu
Maria hinüberbrachte, und ein Geist von ihm. So glaubt an Gott und seine Gesandten. Und
sagt nicht: Drei.[77]“
– Koran 4:171, Übersetzung von Khoury

„Er [Gott] hat nicht gezeugt, und Er ist nicht gezeugt worden.[77]“
– Koran 112:3, Übersetzung von Khoury

Dem entgegnen christliche Theologen einerseits, dass diese „sehr körperliche“ Vorstellung der Trinität nicht
der Trinität entspreche, wie sie das Christentum versteht, das die absolute Geistigkeit Gottes betont: Der
Sohn wird vom Vater gezeugt nicht auf körperliche, sondern auf geistige Weise. Ebenso geht der Heilige
Geist – nach westkirchlicher Ansicht aus der Liebe von Vater und Sohn (Annahme des Filioque), nach
ostkirchlicher Ansicht aus dem Vater (Ablehnung des Filioque) – auf geistige Weise hervor.[77] Islamische
Theologen machen hingegen darauf aufmerksam, dass diese Frage von untergeordneter Bedeutung sei, da
nach islamischem Verständnis bereits die Anrufung etwa Jesu in die Kategorie des Schirk (im Deutschen oft
mit Vielgötterei übersetzt) falle.[78]

Außerchristliche triadische Vorstellungen


Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), oft bestehend aus
Vater, Mutter und Kind, sind aus den meisten Mythologien bekannt, beispielsweise in der römischen
Mythologie Jupiter, Juno und Minerva oder Osiris, Isis, und Horus in der ägyptischen Mythologie.

Es wurden sogar vage „Anfänge von … Trinität“ bis auf ägyptische theologische Überlieferung
zurückverfolgt.[79]

Daneben gibt es auch Triaden mit dem Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in verschiedenen
(oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen, kleinasiatischen und
europäischen Raum (wie z.  B. die keltische Morrígan oder die Matronen) oft als drei verschiedene
Personen abgebildet: als Jungfrau („Liebesgöttin“), als Mutter („Fruchtbarkeitsgöttin“) und als Altes Weib
(„Todesgöttin“) – jeweils zuständig für den Frühling, den Sommer und den Winter – alles Manifestationen
derselben Göttin. Im Neopaganismus wurde daraus eine Dreifaltige Göttin.

Hinduismus

Eine Trimurti („Dreigestalt“, „dreiteiliges Götterbild“) ist im Hinduismus die Einheit der drei Aspekte von
Gott in seinen Formen als Schöpfer Brahma, als Erhalter Vishnu und Zerstörer Shiva. Diese Dreiheit in der
Einheit (trimurti) repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und
zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Ob es sich
dabei um „Personen“ im christlichen Sinn handelt, hängt von der Auffassung der jeweiligen theologischen
Richtung von „Person“ ab: Bei pantheistischen Richtungen wie der Shankaras erübrigt sich die Frage;
Richtungen, die Persönlichkeit betonen wie die Ramanujas oder Madhvas, neigen eher dazu, die drei
Aspekte als eine Art „Erzengel“ einer transzendenten Gottheit wie Vishnu oder Shiva unterzuordnen.
Speziell im tamilischen Shivaismus wird Shiva als transzendenter Gott gesehen und seine zerstörende
Funktion als Rudra bezeichnet. Teilweise zählt man auch Verblendung und Erlösung zu den (jetzt fünf)
Hauptaspekten Shivas, die dann aber im Bild des Tanzenden Shiva symbolisch dargestellt werden.

Jedoch ist die Trimurti kein zentrales Konzept des Hinduismus, denn es gibt auch „zweigestaltige“ Bilder,
allen voran die verbreitete Darstellung von Shiva als zur Hälfte Mann und zur Hälfte Frau
(Ardhanarishvara), das auch sehr häufige Harihara-Bild, das halb Vishnu und halb Shiva ist, und in dem
der heute wenig verehrte Brahma fehlt. Eine weitere Gruppe von Göttern, die auch als höhere Einheit
aufgefasst werden kann, ist Shiva und Parvati mit ihren Kindern Ganesh und/oder Skanda als
Götterfamilie.

Shakti-Verehrer, die Anhänger der weiblich dargestellten Form Gottes, kennen auch eine weibliche Trimurti
mit Sarasvati – der Schöpferin, Lakshmi – der Erhaltenden und Kali – der Zerstörerin.

Buddhismus

Der Zen-Buddhismus unterscheidet einen dreifachen Buddha-Leib (Trikaya)[80]:

Dharma-kāya, der das Wesen des Buddha darstellt und ewig existiert;
Saṃbhoga-kāya, der den Aspekt der Möglichkeit darstellt und alle Menschen zur Erlösung
führen will durch die Verbindung von Mitleid und Weisheit;
Nirmāna-kāya, der die Erscheinung des Buddha in der Welt bedeutet.

Die zentrale Gestalt im Mahayana-Buddhismus ist der Saṃbhoga-kāya. Er entspricht der Vorstellung des
Bodhisattva, der nicht nur für Buddha selbst, sondern für alle Menschen möglich ist.

Für die Welt bedeutet das:

Betrachtet im Licht des Dharma-kāya Buddha ist die Welt (mit dem Auge der Erleuchtung
betrachtet) mit diesem identisch: „Wer die vier edlen Wahrheiten kennt, der nimmt Dharma-
kāya Buddha in allen Ecken der Welt wahr.“
Betrachtet im Licht des Nirmāna-kāya Buddha ist die Welt das Objekt der Erlösung. Buddha
erscheint in der Welt des Leidens, weil er die Leidenden nicht im Stich lassen kann. Dabei
hängt das Erscheinen oder Nicht-Erscheinen des Buddha vom jeweiligen Zustand der Welt
ab.
Betrachtet im Licht des Saṃbhoga-kāya Buddha ist die Welt der Ort der Bewährung auf
dem Mittleren Weg des Buddha. Der Bodhisattva geht sowohl den Weg der Errettung (den
Weg nach unten), als auch den Weg der Erleuchtung (den Weg nach oben).

Leben in dieser Welt bedeutet ein Dazwischen-Sein zwischen den Ufern des Leidens und den Ufern der
Erlösung. Der Bodhisattva liebt es, in dieser Welt des Sunyata zu leben. Sunyata bedeutet nicht einfach
Leere, sondern auch Fülle, Ko-Existenz ohne jede Ablehnung oder Vermeidung. Der Saṃbhoga-kāya
Buddha versteht, dass die Welt des Leidens nichts anderes ist als die Welt der Erleuchtung.

Die Beziehung des Menschen zur Wahrheit (zur Liebe) wird deutlich in der Bildergeschichte vom Ochsen
und seinem Hirten. In zehn Bildern wird eine Geschichte vom Suchen, Finden, Zähmen, Vergessen, Sich-
Verlieren und Neu-Finden erzählt, die deutlich macht, wie sehr der Buddhismus eine geistliche Übung, ein
Weg der (Selbst-)Erkenntnis ist.

Gnosis
Triadische oder trinitarische Formulierungen finden sich auch in gnostischen Texten von Nag
Hammadi.[81]

Neuplatonismus

Der Philosophiehistoriker Jens Halfwassen hält es für eine der merkwürdigsten Ironien der Geschichte,
dass „ausgerechnet der erklärte Christenfeind Porphyrios mit seinem trinitarischen Gottesbegriff, den er aus
der Interpretation der Chaldäischen Orakel entwickelte, zum wichtigsten Anreger für die Ausbildung des
kirchlichen Trinitätsdogmas im 4.  Jahrhundert wurde … Es war ausgerechnet Porphyrios, der die
rechtgläubigen Kirchenväter gelehrt hatte, wie man die wechselseitige Implikation und damit die
Gleichwesentlichkeit von drei unterschiedlichen Momenten in Gott mit der Einheit Gottes
zusammendenken kann, wodurch die Gottheit Christi erst mit dem biblischen Monotheismus vereinbar
wurde.“[82] Eine Menschwerdung einer der Personen der Trinität war für einen Neuplatoniker wie
Porphyrios jedoch unannehmbar.

Literatur

Dogmen- und Kirchengeschichte


Joseph Barbel: Der Gott Jesu im Glauben der Kirche. Die Trinitätslehre bis zum 5.
Jahrhundert. Hrsg. von Albert Fries. (= Der Christ in der Welt, Bd. V,15e), Paul Pattloch
Verlag, Aschaffenburg 1976.
Leonardo Boff: Kleine Trinitätslehre. Patmos, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-69435-4.
Christoph Bruns: Trinität und Kosmos. Zur Gotteslehre des Origenes. Adamantiana Bd. 3,
Aschendorff, Münster 2013, ISBN 978-3-402-13713-0.
Franz Courth: Trinität (= Handbuch der Dogmengeschichte, Bd. 2: Der trinitarische Gott –
Die Schöpfung – Die Sünde, Faszikel 1). Herder, Freiburg im Breisgau
Faszikel 1a: In der Schrift und Patristik, 1988, ISBN 3-451-00745-2.
Faszikel 1b: In der Scholastik, 1985, ISBN 3-451-00744-4.
Faszikel 1c: Von der Reformation bis zur Gegenwart, 1996, ISBN 3-451-00741-X.
Franz Dünzl: Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche. Herder,
Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-451-28946-6.
Peter Gemeinhardt: Die Filioque-Kontroverse zwischen Ost- und Westkirche im
Frühmittelalter. Dissertation Universität Marburg 2001. Arbeiten zur Kirchengeschichte
Bd. 82, Walter de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017491-X.
Jan Rohls: Gott, Trinität und Geist. Ideengeschichte des Christentums Bd. 3, Mohr Siebeck,
Tübingen 2014, ISBN 978-3-16-152789-0.

Systematische Theologie
Reinhold Bernhardt: Monotheismus und Trinität. Gotteslehre im Kontext der
Religionstheologie, TVZ, Zürich 2023, ISBN 978-3-290-18526-8.
Gisbert Greshake: Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie. Sonderausgabe, 5.,
nochmals erweiterte Auflage der Erstausgabe. Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 2007, ISBN
978-3-451-29667-3.
Gisbert Greshake: An den drei-einen Gott glauben. Ein Schlüssel zum Verstehen. Herder,
Freiburg (Breisgau) u. a. 1998, ISBN 3-451-26669-5.
Matthias Haudel: Gotteslehre. Die Bedeutung der Trinitätslehre für Theologie, Kirche und
Welt. Vandenhoeck & Ruprecht/UTB, Göttingen 2015, 2. Aufl. 2018, ISBN 978-3-8252-4970-
0.
Matthias Haudel: Die Selbsterschließung des dreieinigen Gottes. Grundlage eines
ökumenischen Offenbarungs-, Gottes- und Kirchenverständnisses. (=Forschungen zur
systematischen und ökumenischen Theologie 110) Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
2006, doppelte Aufl., ISBN 978-3-525-56338-0.
Klaus Hemmerle: Thesen zu einer trinitarischen Ontologie. Johannes-Verlag, Einsiedeln
1976, ISBN 3-265-10171-1.
Thomas McCall / Michael Rea (Hrsg.): Philosophical and Theological Essays on the Trinity,
Oxford University Press, Oxford 2009. ISBN 978-0-19-921621-5.
Jürgen Moltmann: Trinität und Reich Gottes. Zur Gotteslehre. 3. Auflage. Kaiser, Gütersloh
1994, ISBN 3-579-01930-9.
Daniel Munteanu: Der tröstende Geist der Liebe. Zu einer ökumenischen Lehre vom
Heiligen Geist über die trinitarischen Theologien Jürgen Moltmanns und Dumitru
Staniloaes. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2003, ISBN 3-7887-1982-6 (Zugleich:
Heidelberg, Univ., Diss., 2002).
Bernhard Nitsche: Gott und Freiheit. Skizzen zur trinitarischen Gotteslehre (ratio fidei 34).
(Pustet) Regensburg 2008
Karl Rahner (Hrsg.): Der eine Gott und der dreieine Gott. Das Gottesverständnis bei
Christen, Juden und Muslimen. Schnell und Steiner, München u. a. 1983, ISBN 3-7954-
0126-7.
Joseph Ratzinger: Glaube an den dreieinigen Gott. In: Joseph Ratzinger: Einführung in das
Christentum. Vorlesungen über das apostolische Glaubensbekenntnis. Mit einem neuen
einleitenden Essay. Völlig unveränderte, mit einer neuen Einführung versehene
Neuausgabe. Kösel, München 2000, ISBN 3-466-20455-0, Kapitel 5.
Thomas Schärtl: Analytische Trinitätslehre, in: Georg Gasser u. a. (Hrsg.): Handbuch für
analytische Theologie. Aschendorf, Münster 2017, S. 469–517. ISBN 978-3-402-13279-1.
Hartmut von Sass: Nachmetaphysische Dreifaltigkeit – Barth, Jüngel und die Transformation
der Trinitätslehre. In: ZThK, Heft 3, 2014, ISSN 0044-3549, S. 307–331.
Bertram Stubenrauch: Dreifaltigkeit (= Topos-plus-Taschenbücher Bd. 434 Positionen).
Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 2002, ISBN 3-7867-8434-5.
Heinz-Jürgen Vogels: Rahner im Kreuzverhör. Das System Karl Rahners zuendegedacht.
Borengässer, Bonn 2002, ISBN 3-923946-57-0.
Herbert Vorgrimler: Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist. 2. Auflage. Aschendorff, Münster
2003, ISBN 3-402-03431-X.
Michael Welker, Miroslav Volf (Hrsg.): Der lebendige Gott als Trinität. Jürgen Moltmann zum
80. Geburtstag. Gütersloher Verlags-Haus, Gütersloh 2006, ISBN 3-579-05229-2.
Rudolf Weth (Hrsg.): Der lebendige Gott. Auf den Spuren neueren trinitarischen Denkens.
Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2005, ISBN 3-7887-2123-5.

Weblinks
Commons: Dreifaltigkeit (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Holy_Trinity?uselang=
de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Dreifaltigkeit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Trinität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Trinität – Zitate

Aktuelle einführende Darstellungen


Dale Tuggy: Trinity. (http://plato.stanford.edu/entries/trinity/) In: Edward N. Zalta (Hrsg.):
Stanford Encyclopedia of Philosophy.
H.E. Baber: Trinity. (http://www.iep.utm.edu/trinity/) In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet
Encyclopedia of Philosophy.
Anne Hunt: The Development of Trinitarian Theology in the Patristic and Medieval Periods
(http://www.orbisbooks.com/chapters/1-57075-629-5.pdf) (PDF; 202 kB); in: Anne Hunt:
Trinity; Orbis, New York 2005, S. 5–34.

Ältere einführende Darstellungen

George Joyce: The Blessed Trinity (http://www.newadvent.org/cathen/15047a.htm). In:


Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913.
Otto Kirn: Doctrine of the Trinity (http://www.ccel.org/ccel/schaff/encyc12/Page_18.html), in:
S. M. Jackson, G. W. Gilmore (Hrsg.): The New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious
Knowledge, Bd. 12, Baker House, Grand Rapids, Michigan 1950, S. 18–23.
Joseph Pohle: The divine Trinity (http://www.archive.org/details/divinetrinityad00pohlgoog),
Herder, Freiburg-London 1912.
B. B. Warfield: Trinity (http://www.studylight.org/enc/isb/view.cgi?number=T8915), in:
International Standard Bible Encyclopedia 1915.

Speziellere Sekundärliteratur

Karl-Heinz Ohlig: Einer oder drei? Vom „Vater Jesu“ zur Trinität (X). Imprimatur, 1998/2 (http
s://web.archive.org/web/20100612111636/http://www.phil.uni-sb.de/projekte/imprimatur/199
8/imp980204.html) (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive)

Bibliographien

Information Philosophie (Hrsg.): Auswahlbibliographie Teil 1 (http://www.information-philoso


phie.de/?a=1&t=6976&n=2&y=2&c=51), Teil 2 (http://www.information-philosophie.de/?a=1&
t=6977&n=2&y=2&c=51)
Herbert Frohnhofen: Auswahlbibliographie (http://www.theologie-systematisch.de/gotteslehr
e/18trinitaet.htm)
Peter Godzik: Von Gott. Ein Lesebuch zur Trinität, 2015 (online auf pkgodzik.de) (http://www.
pkgodzik.de/fileadmin/user_upload/Buchprojekt/Von_Gott.pdf)

Einzelnachweise
1. Helmuth von Glasenapp: Die fünf Weltreligionen München 2001 (Diederichs Gelbe Reihe
170) S. 232.
2. Nach Thomas Söding, Art. Trinität, I. Biblisch-theologisch, in: LThK3 Bd. 10, Sp. 239–242,
hier Sp. 241
3. Vgl. dazu einführend James H. Charlesworth: The Historical Jesus: An Essential Guide.
Abingdon 2008, ISBN 0-687-02167-7.
4. Eine zeitgenössische diesbezügliche methodologische Orientierung bietet zum Beispiel
Jürgen Werbick: Trinitätslehre. In: Theodor Schneider (Hrsg.): Handbuch der Dogmatik,
Band 2. Patmos, Düsseldorf 2000, S. 481–574, hier S. 484–486.
5. Jaroslav Pelikan: The Emergence of the Catholic Tradition (100–600), Bd. 1: The Christian
Tradition. A History of the Development of Doctrine, Kapitel The Mystery of the Trinity; 1971
6. Friedrich-Wilhelm Marquardt: Wie verhält sich die christliche Lehre vom dreieinigen Gott zur
jüdischen Betonung der Einheit Gottes? In: Frank Crüsemann, Udo Theissmann (Hrsg.): Ich
glaube an den Gott Israels. Gütersloh 2001; Moses Maimonides, Ein Querschnitt durch sein
Werk, Köln 1966, S. 97.
7. Söding, l.c., Sp. 241.
8. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium, Herders theologischer Kommentar zum
Neuen Testament, Bd. 1/1, 78 und 1/2, 509
9. Hans Dietenhard: Art. Onoma. In: Gerhard Kittel / Gerhard Friedrich (Hrsg.): Theologisches
Wörterbuch zum Neuen Testament. Band 5. Kohlhammer, Stuttgart 1954, S. 274.
10. Vgl. Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium (Herders theologischer Kommentar zum
Neuen Testament, Bd. 1/2). S. 509.
11. in Mt 3,13–17  (vgl. auch Mk 1,9–11 , Lk 3,21–22 , Joh 1,32–34 )
12. Vgl. Gnilka, l.c. Unvorsichtiger beispielsweise Michael Schmaus: Trinität. In: Heinrich Fries
(Hrsg.): Handbuch theologischer Grundbegriffe. Kösel, München 1962, S. 264–282, hier
S. 267.
13. Söding, l.c.; Werbick 2000, l.c., S. 490.
14. Wie in Apg 2,38 , Apg 8,16 , Apg 10,48 , Apg 19,5 .
15. Noch früher, auf etwa 60–65 n. Chr. datiert von Klaus Berger: Das Neue Testament und
frühchristliche Schriften. Insel, Frankfurt/M., Leipzig 1999, S. 302.
16. Didache 7.
17. Franz Graf-Stuhlhofer: Jesus Christus – Gottes Sohn. Leun 32012, S. 18–20.
18. Die Einheitsübersetzung übersetzt hier „Kirche des Herrn“, obwohl im Nestle-Aland, 28.
Aufl. „Kirche Gottes“ (τὴν ἐκκλησίαν τοῦ θεοῦ) steht.
19. Raymond Brown: Does the New Testament call Jesus God? In: Theological Studies.
Band 26, Nr. 4, 1965, S. 561–565.
20. Adolf Martin Ritter: Trinität. Alte Kirche. In: Gerhard Müller (Hrsg.): Theologische
Realenzyklopädie. Band 34. Berlin u. a. 2002, S. 92–93.
21. Thomas Söding: Trinität. Biblisch-theologisch. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für
Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 10. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2001,
S. 240–241.
22. Friedrich Baumgärtel: Art. Geist im Alten Testament. In: Gerhard Kittel / Gerhard Friedrich
(Hrsg.): Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament. Band 6. Kohlhammer, Stuttgart
1959, S. 357–363.
23. Klaus Dorn: 25. März / 8. Dezember (Verkündigung des Herrn): Lk 1,26-38. In: Perikopen.de.
24. Adolf Martin Ritter: Trinität. Alte Kirche. In: Gerhard Müller (Hrsg.): Theologische
Realenzyklopädie. Band 34. De Gruyter, Berlin 2002, S. 93.
25. Friedrich Baumgärtel: Geist im Alten Testament. In: Gerhard Kittel / Gerhard Friedrich
(Hrsg.): Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament. Band 6. Kohlhammer, Stuttgart
1959, S. 362.
26. Udo Schnelle: Theologie des Neuen Testaments. 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2014, S. 250.
27. Udo Schnelle: Theologie des Neuen Testaments. 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2014, S. 460–462.
28. Did 7.1 (s. o.); Justin 1 Apol 61,3, Irenäus Adv. Haer. 3,17,1, Tertullian Adv. Prax. 26,9.
29. So etwa bei Hippolyt, DH 10; vgl. Werbick 2000, l.c., 491
30. Vgl. Justin, 1 Apol 65,3, Hippolyt, Apost. Trad. 4
31. Justin, 1 Apol. 65.67; Basilius. De Spir. 2–6; Apost. Trad. 4
32. Irenäus, Adv. Haer. 1,10 / 22,1
33. 1. Apologie 6,2; 13,3; 61,3.10; 65,3; 67,2.
34. Vgl. u. a. Adv. haer. 4,20,1.
35. Vgl. Werbick 2000, 493.
36. Or. 13, 6; vgl. Werbick 2000, 493
37. Wolf-Dieter Hauschild, Volker Henning Drecoll: Lehrbuch der Kirchen- und
Dogmengeschichte. Band 1. Alte Kirche und Mittelalter. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh
2016, S. 62. 5., vollständig überarbeitete Neuausgabe.
38. Richard Weihe: Die Paradoxie der Maske : Geschichte einer Form. Fink, München 2004,
ISBN 978-3-7705-3914-7, S. 192 (google.de (http://books.google.de/books?id=jlOtJlURy40
C&pg=PA194&dq=tertullian+trinit%C3%A4t&hl=de&sa=X&ei=mERSUtXqIIql0QXs3oHgBg
&ved=0CD8Q6AEwAg#v=onepage&q=tertullian%20trinit%C3%A4t&f=false)).
39. Hanns Christof Brennecke, Annette von Stockhausen, Christian Müller, Uta Heil, Angelika
Wintjes (Hrsg.): Athanasius Werke. Dritter Band, erster Teil. Dokumente zur Geschichte des
arianischen Streites. 4. Lieferung: Bis zur Synode von Alexandrien 362. Walter de Gruyter,
Berlin/Bosten 2014, S. 594 ff.
40. Hans Küng: Das Christentum. Wesen und Geschichte. Piper, München 1994, ISBN 3-492-
03747-X. S. 232ff
41. nach Jaroslav Pelikan, l.c.
42. Giuseppe Alberigo (Hrsg.): Geschichte der Konzilien. Von Nicaenum bis zum Vaticanum II.
Fourier, Wiesbaden 1998, S. 29–31.
43. Andreas Werckmeister: Musicalische Paradoxal-Discourse. Calvisius, Quedlinburg 1707
S. 91–97 [1] (http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10527832_0010
1.html);vgl. dazu Felbick, Lutz: Lorenz Christoph Mizler de Kolof – Schüler Bachs und
pythagoreischer „Apostel der Wolffischen Philosophie“. (= Schriftenreihe der Hochschule für
Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig). Hildesheim: Olms 2012, S. 115f.
(pdf Online-Version SLUB Dresden (https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-74
4250)); Plüss, David; Jäger, Kirsten Andrea Susanne; Kusmierz, Katrin (Hrsg.): Wie klingt
reformiert? Arbeiten zu Liturgie und Musik. Gesammelte Aufsätze von Andreas Marti.
Praktische Theologie im reformierten Kontext: Vol. 11. Zürich: Theologischer Verlag Zürich
2014, S. 94 f.
44. Harry Deutsch: Relative Identity. (https://plato.stanford.edu/entries/identity-relative/#TheoPar
a) In: Stanford Encyclopedia of Philosophy. 17. August 2018, abgerufen am 15. Juni 2022.
45. Peter van Inwagen: And yet there are not three gods but one God. In: Tom McCall / Michael
Rea (Hrsg.): Philosophical and theological essays on the trinity. Oxford University Press,
Oxford 2009, S. 217–248.
46. Leonardo Boff: Der dreieinige Gott. Patmos, Düsseldorf 1987, v. a. S. 173–179.
47. Joseph Ratzinger: Einführung in das Christentum; München 1968. ISBN 3-466-20455-0.
48. William McDonald (Hrsg.): New Catholic Encyclopedia, Artikel Trinity; New York: McGraw-
Hill, 1967; S. 295
49. Trinity, Holy (In the Bible), in: New Catholic Encyclopedia, New York: McGraw-Hill, 1967.
50. Vgl. Summa Theologiae I, q. 43 a. 4 ad 1: „pater dat seipsum, inquantum se liberaliter
communicat creaturae ad fruendum“; Summa Theologiae I, q. 106 a. 4 c.: „omnes creaturae
ex divina bonitate participant ut bonum quod habent, in alia diffundant, nam de ratione boni
est quod se aliis communicet“ u. ö.
51. Karl Rahner: Der dreifaltige Gott als transzendenter Urgrund der Heilsgeschichte. In:
Mysterium Salutis II (1967), S. 328.
52. Zur rahnerschen Trinitätslehre vgl. Michael Hauber: Unsagbar nahe. Eine Studie zur
Entstehung und Bedeutung der Trinitätslehre Karl Rahners. Innsbruck 2011 (ITS 82).
53. Peter Knauer: Der vom Vater und vom Sohn ausgeht. (http://peter-knauer.de/17.html)
Abgerufen am 7. August 2018.
54. Brief an Eberhard Bethge vom 5. Mai 1944; in: Widerstand und Ergebung; Gütersloh:
Gütersloher Verlagshaus, 197810, S. 137
55. Entwurf einer Arbeit; in: Widerstand und Ergebung; Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus,
197810, S. 191 f.
56. New Catholic Encyclopedia, Bd. 14, Art. Trinity, Holy; Detroit: Thomson/Gale, 20032; S. 197
57. Hans-Martin Pawlowski: Schutz des Lebens. Zum Verhältnis von Recht und Moral. In: Kurt
Seelmann (Hrsg.): Aktuelle Fragen der Rechtsphilosophie. 2000, S. 9 ff., 21; Axel
Montenbruck: Zivilreligion. Eine Rechtsphilosophie I. Grundlegung: Westlicher
„demokratischer Präambel-Humanismus“ und universelle Trias „Natur, Seele und Vernunft“.
Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, 3. erweiterte Auflage, 2011, S. 106 ff,
(open access (http://edocs.fu-berlin.de/docs/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDOCS_deriva
te_000000001739/Zivilreligion_I_3_Auflage_2011.pdf?hosts=))
58. John Roach: St. Patrick’s Day Facts: Snakes, a Slave, and a Saint (http://news.nationalgeog
raphic.com/news/2009/03/090316-st-patricks-day-facts.html); National Geographic News,
16. März 2009.
59. I. Schwarz-Winklhofer, H. Biedermann: Das Buch der Zeichen und Symbole; Wiesbaden:
fourier, 2006; ISBN 3-932412-61-3; S. 110
60. Ute Mauch: Hildegard von Bingen und ihre Abhandlungen zum dreieinen Gott im ‚Liber
Scivias‘ (Visio II, 2). Ein Beitrag zum Übergang vom sprechenden Bild zu Wort, Schrift und
Bild. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 23, 2004, S. 146–158; hier: S. 152–157
(Die Darstellung der Dreieinigkeit in Visio II, 2).
61. Abbildung des Freskos (http://www.stereo-denken.de/urschalling.jpg) bei Jürgen Kuhlmann:
Christlicher Ideenkorb für mündiges Stereo-Denken. Evamaria Ciolina: Der Freskenzyklus
von Urschalling. Geschichte und Ikonographie; Miscellanea Bavarica Monacensia 80 /
Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München 101; München: Kommissionsbuchhandlung
R. Wölfle, 1980; ISBN 3-87913-089-2. Barbara Newman: From virile woman to woman
Christ. Studies in medieval religion and literature; University of Pennsylvania Press 1995;
ISBN 0-8122-1545-1; S. 198 ff.
62. Vgl. dazu François Boespflug: Dieu dans l’art: sollicitudine Nostrae de Benoit XIV et l’affaire
Crescence de Kaufbeuren. Les Editions du Cerf, Paris 1984, ISBN 978-2-204-02112-8
63. „Wieder ist es dem babylonischen Talmud vorbehalten, eine Gegenerzählung zur Botschaft
des Neuen Testamentes zu bringen. In der Tat bietet sie das genaue Gegenteil von dem,
was das Neue Testament verkündet, nämlich eine höchst drastische und bizarre Geschichte
über den Abstieg Jesu in die Hölle und die Bestrafung, die ihm dort widerfährt.“ Peter
Schäfer: Jesus im Talmud. Mohr Siebeck, Tübingen 2010, ISBN 978-3-16-150253-8,
S. 167 ff. (google.de (http://books.google.de/books?id=30In6G1aiTcC&pg=PA168)).
64. Nils Horn: Islam Grundwissen. BookRix, 9. Januar 2017, Abschnitt 7 (eingeschränkte
Vorschau (https://books.google.de/books?id=grajBgAAQBAJ&pg=PT100&q=Die+klassisch
e+islamische+Theologie+%28Ilm+al-Kalam%29) in der Google-Buchsuche).
65. Rudi Paret: Der Koran. 12. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-026978-1,
S. 65.
66. Vgl. William Montgomery Watt, A. T. Welch: Der Islam, Bd. 1; Stuttgart 1980, 126f
67. A. J. Wensinck, in: s.v. MARYAM; in: A. J. Wensinck, J. H. Kramers (Hrsg.): Handwörterbuch
des Islam, Leiden: Brill 1976, S. 421 f.; Rudi Paret in dem Kommentar zu seiner
Übersetzung der Sure 5, 116; in: Der Koran, Kommentar und Konkordanz; Kohlhammer:
Stuttgart 1971, S. 133; Wilhelm Rudolph: Die Abhängigkeit des Korans von Judentum und
Christentum; Stuttgart 1922, S. 86 f.; Adel Theodor Khoury: Der Islam und die westliche
Welt; Darmstadt 2001, S. 80; William Montgomery Watt: Der Islam. Bd. 1: Mohammed und
die Frühzeit. Islamisches Recht, religiöses Leben (= Die Religionen der Menschheit.
Bd. 25). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1980, S. 127.
68. David Thomas: Encyclopedia of the Quran, Section: Trinity.
69. Qur’ānic Studies Today, von Angelika Neuwirth, Michael A Sells. S. 302: „It can be argued
that it is not at all impossible that the quranic accusations that christians claim Mary as God
can be understood as a rhetorical statement.“
70. Scriptural Polemics: The Qur’an and Other Religions, von Mun’im Sirry. 2014, S. 47 ff. „In
more recent scholarship of the Quran, as represented by the works of Hawting, Sidney
Griffith and Gabriel Reynolds, there is a shift from the heretical explanation to the emphasis
on the rhetorical language of the Quran. When the Quran states that God is Jesus the son of
Mary […] it should be understood as […] statements. Griffith states, „the Quran’s seeming
misstatement, rhetorically speaking, should therefore not thought to be a mistake, but rather
[…] a caricature, the purpose of which is to in Islamic terms highlight the absurdity and
wrongness of christian belief, from an islamic perspective.“ […] Reynolds persuasively
arguments that „in passages involving christianity in the Quran, we should look for the
Quran’s creative use of rhetoric and not for the influence of christian heretics.““
71. Angelika Neuwirth: Qur’ānic Studies Today. 2016, ISBN 978-1-138-18195-3, S. 300–304.
72. Ibid. S. 301: „The Collyridians, an arabian female sect of the fourth century, offered Mary
cakes of bread, as they had done to their great earth mother in pagan times. Epiphanius who
opposed this heresy, said that the tri ity must be worshipped but Mary must not be
worshipped.“
73. Ayatollah Dastghaib Shirazi – übersetzt von Hessam K.: Die erstgrößte Sünde im Islam –
Shirk. (http://www.al-shia.de/die-erstgroesste-suende-im-islam-shirk) In: al-shia.de. Die Shia,
abgerufen am 14. März 2019.
74. Rudi Paret: Der Koran. 12. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-026978-1,
S. 87.
75. Abgrenzung Islam zum Christentum und Judentum – Die Hauptunterschiede in den
Religionen. (http://www.religion-ethik.de/islam/christentum-judentum.html) In: religion ethik
religion-ethik.de. Verein Für soziales Leben e. V., abgerufen am 16. März 2019.
76. Qur’ānic Studies Today, von Angelika Neuwirth, Michael A Sells. S. 302: „It can be argued
that it is not at all impossible that the quranic accusations that christians claim Mary as God
can be understood as a rhetorical statement. In more recent scholarship of the Quran, as
represented by the works of Hawting, Sidney Griffith and Gabriel Reynolds, there is a shift
from the heretical explanation to the emphasis on the rethorical language of the Quran.“
77. Dr. Martin Weimer: Das islamische Missverständnis der Dreifaltigkeit als Dreigötterglaube.
(https://web.archive.org/web/20190911055303/http://www.glaube-und-kirche.de/islam_dreifa
ltigkeit.htm) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Dreifaltigkeit. Kath. Pfarramt Altdorf, archiviert
vom Original (https://redirecter.toolforge.org/?url=http%3A%2F%2Fglaube-und-kirche.de%2
Fislam_dreifaltigkeit.htm) am 11. September 2019; abgerufen am 14. März 2019.  Info: Der
Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß
Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
78. Nils Horn: Islam Grundwissen. BookRix, 9. Januar 2017, Abschnitt 7 (eingeschränkte
Vorschau (https://books.google.de/books?id=grajBgAAQBAJ&pg=PT101&q=Dem+entgegn
en+christliche+Theologen+einerseits%2C+dass+diese+%E2%80%9Esehr+k%C3%B6rperli
che%E2%80%9C) in der Google-Buchsuche).
79. E. Hornung: Die Anfänge von Monotheismus und Trinität in Ägypten; in: K. Rahner (Hrsg.):
Der eine Gott und der dreieine Gott. Das Gottesverständnis bei Christen, Juden und
Muslimen; Freiburg im Breisgau 1983; S. 48–66
80. Peter Godzik: Bericht über die gemeinsame Tagung der LWB-Arbeitsgruppe „On Other
Faiths“ und des VELKD-Arbeitskreises „Religiöse Gemeinschaften“ vom 11.–15. April 1988
in Pullach (online auf pkgodzik.de) (http://www.pkgodzik.de/fileadmin/user_upload/Kirchlich-
theologische_Themen/Gott-Welt-Beziehungen_in_den_Religionen.pdf)
81. Vgl. Alexander Böhlig: Triade und Trinität in den Schriften von Nag Hammadi. In: Alexander
Böhlig: Gnosis und Synkretismus. Gesammelte Aufsätze zur spätantiken
Religionsgeschichte. 1. Teil; Tübingen 1989, S. 289–311; Alexander Böhlig: Zum
Gottesbegriff des Tractatus Tripartitus. In: Gnosis und Synkretismus, S. 312–340.
82. Jens Halfwassen: Plotin und der Neuplatonismus. München 2004, S. 152.

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