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Licht im Raum

Lichtkistenübung

Aufbau

Die Aufgabe war eine Kiste von 50 auf 35 cm zu bauen. Wir nahem
uns zu Beginn ein wenig Zeit, um uns zu überlegen wie wir beim Bau
vorgehen möchten.
Nach dem wir abmassen, aufzeichneten, ausschnitten, zusammenklebten
und abdichteten, war unsere Kiste soweit fertig, dass wir sie für die erste
Aufgabe verwenden konnten. Der Kistenbau hat Spass gemacht und die
Teamarbeit hat wieder super funktioniert.

Aufgabe 1

Das Ziel der ersten Aufgabe ist, herauszufinden wie das Licht wirkt,
wenn es durch einen Ausschnitt von 5 zu 15 cm in der Mitte der Rück-
seite, in den Kubus strahlt.
Beobachtung: Der Raum ist schwach beleuchtet. Am Boden der Kiste
zeichnet sich deutlich ein hellerer Lichtstreifen ab. Im grossen Ganzen
wirkt das Innere der Kiste immer noch dunkel. Die Öffnung von 5 auf
15cm reicht nicht aus, um den Raum hell zu beleuchten.

Aufgabe 2
Aufgabe 1

Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4


Wie breitet sich das Licht im Innern des Kubus aus, wenn es durch einen durchgehenden Streifenausschnitt
in der Mitte der Rückseite fällt?
Beobachtung: Das Innere des Kubus wirkt heller als beim vorhergehenden versuch. Das Licht erscheint kalt
und weiss. An den Wänden und auf dem Boden zeichnet sich wieder ein heller Lichtstreifen ab. Das durch-
gehende Fenster, auf mittlerer Höhe, reicht nicht aus, um den ganzen Raum hell zu beleuchten.

Aufgabe 3

Wie verhält sich die Licht Einwirkung, wenn sich der Streifenausschnitt, oben an der Rückseite befindet?
Beobachtung: Durch den Lichtstreifen gelangt gleich viel Licht in den Raum wie bei der zweiten Aufgabe,
jedoch erscheint der Raum um einiges heller. Das Licht reflektiert vermutlich an den hellen Wänden und der
Decke. Die Innenwände der Kiste sind nicht matt sondern haben einen leichten Glanz, dieser verstärkt die
Reflektierung und Verteilung des Lichts. Am hellsten wirkt die Decke, sie strahlt förmlich. Der Raum ist
zwar hell aber er könnte noch mehr Licht vertragen.
Aufgabe 4

Gleiches Szenario wie bei der Aufgabe 2 und 3, ausser dass sich der
Streifenausschnitt genau unter dem Deckel, an der Rückseite, befindet.
Beobachtung: Der Raum ist dunkel. Der Leuchtstreifen beleuchtet nur
den Boden, dieser reflektiert zwar das Licht, doch nicht genug stark um
den Raum hell erscheinen zu lassen. Der Boden wird durch diese Be-
leuchtungsmethode inszeniert. Es erscheint so, als ob der Boden leicht,
von sich heraus, leuchten würde.

Aufgabe 5
Aufgabe 5
Bei dieser Aufgabe befinden sich die zwei Lichtdurchlässe (5cm breit)
genau bündig neben den Wänden.
Beobachtung: Es scheint so, als würde das Licht den Seitenwänden
entlang gleiten. Der Raum ist in Wirklichkeit heller als auf dem Foto, da
die Seitenwände viel Licht reflektieren und die jeweils 5cm Ausschnitte
an der Decke für Licht von oben sorgen. Es wirkt so, als wäre das Licht
gleichmässiger verteilt als bei den vorgegangenen Aufgaben.

Aufgabe 6

Diesmal kommt das Licht aus 16 kleinen, quadratischen Öffnungen.


Beobachtung: Der Raum ist mittelmässig bis gut beleuchtet. An den
Wänden zeichnen sich kleine Lichtflecken ab, die von den jeweiligen Aufgabe 6
Öffnungen durch gelassen werden. Der Boden spiegelt die unterste

gelber Boden grüner Boden blaue Folie rote Folie


„Fensterreihe“. Das Licht kommt von Oben, deshalb ist der Kistenboden auch am besten bestrahlt.
Wir haben die Fenster mit einem „weissen“ Transparenzpapier abgedeckt. Der Raum wurde sofort um ein
vielfaches dunkler. Die Projizierung der Lichtquadrate an der Wand ist jetzt aber besser zu erkennen. Ei-
nen besonderen Effekt gab es als wir einen Lichtwiderstand simulierten, in dem wir Holunderzweige die
Miniaturbäumen ähneln, vor das Transparentpapier gestellt haben. Die „Blätter“ schimmerten durch das
Papier durch und bildeten interessante Schatten. Die vom Baum verdeckten Fenster wurden gerade ein bis
zwei Stufen dunkler als zuvor.Jetzt begannen wir erstmals mit Farben und deren Wirkung zu spielen. Wir
klebten mehrere Fenster zu und belegten den Boden mit gelbem Papier. Die Lichtveränderung hat mich sehr
überrascht. Der Raum bekam plötzlich einen gelben Stich und das licht im Kubus wirkte wärmer. Die gelbe
Lichtreflektion sammelte sich auch in den Kanten der Kiste, was mir komisch erscheint.
Als wir einen grünen Boden auslegten, wirkte das Licht weisser und der Raum steriler. Er erinnerte mich
einwenig an einen Krankenhausflur. Im Gegensatz zum gelben Papier verfärbt der grüne Boden das Licht
nicht mit seiner Farbe, oder nicht so stark wie beim Gelb. Tatyana und Ich kamen auf die Idee die Fenster
mit farbigen Klarsichtfolien zu bedecken. Bei der blauen Folie wurde dem Licht noch einen Blaustich hin-
zugefügt, sonst veränderte sich nicht viel. Doch als wir die rote Folie vor die Fenster hielten, kam es mir so
vor, als ob jemand eine rote Lampe im Innern der Kiste angestellt hätte. Die Wirkung war extrem, der ganze
Raum „leuchtete“ in einem hellen rot / rosarot.
Aufgabe 7:
Aufgabe 7

Die Rückwand ist wieder zugeklebt. Dafür schnitten wir eine Öffnung von 10
auf 10 cm in den Deckel.
Beobachtung: Das Licht verteilt sich gleichmässig im Raum. Das Innere der
Kiste ist sehr hell, obwohl das 10 auf 10cm grosse Loch, in Quadratzentimeter
gemessen, im Vergleich zu den andern, nicht die grösste Öffnung war. Am
Boden zeichnet sich kein quadratischer Lichtfleck ab.
Als wir hier ebenfalls begannen mit Folien zu experimentieren war das Ergeb- normales Licht
nis ähnlich eindrucksvoll wie bei der vorigen Übung. Die orange Folie tauchte
den Raum in oranges Licht. Das Bild ist einer meiner Lieblingsbilder, weil
es zeigt, wie wenig man verändern muss um mit ein wenig gefärbtem Licht,
eine ganz andere Stimmung dem Raum zu verleihen. Der orange Raum wirkt
„voller Energie“ und freundlich.
Tatyana und ich mischten auch Farben, in dem wir zwei Folien auf der Öff-
nung positionierten. Der Raum bekam einen lila/ violettes Licht als wir eine
rote Folie über eine Blaue legten. Die Stimmung des Raumes ist undefinier-
orange Folie
bar, ich empfinde dieses Licht nicht störend aber auch nicht besonders ent-
spannend oder vitalisierend.
Bei der gelben Folie wirkte der Raum auch hell, hatte aber, anders als beim
orange, nur einen kleinen Einfluss auf die Lichtfarbe. Das Licht war schon
gelblich, hatte aber nicht diese Intensivität, die beim Orange zu beobachten
war.

violette Folie

orange Folie normales Licht künstliches Licht

Aufgabe 8

Wie fällt das Licht in den Kubus, wenn auf der Öffnung ein Lichtschacht von
20cm steht? Wir verkleideten den Lichtschacht, in seinem Innern, mit rotem blaue Folie
Papier und machten mehrere Versuche mit den Klarsichtfolien.
Beobachtung: Der Lichtschacht bewirkt, dass das Licht zum grössten Teil nur
senkrecht in die Kiste gelangt. Deshalb entsteht auf dem Boden eine Licht-
konzentration. Dieser Lichtfleck sieht komischerweise aus wie ein Kreis,
obwohl die Ursprungsform quadratisch war.
Der Raum allgemein ist natürlich etwas dunkler als ohne „Lichtkanone“.
Als wir Hier mit den Folien spielten, war der Effekt, der Gleiche wie bei der
normalen Öffnung, ausser das die Lichtkonzentration stärker leuchtete als der
Rest des Raumes. Glanzpapier im Schacht
Meiner Meinung nach, ist dieses Licht ideal dafür geeignet, einen Altar oder
etwas anderes zu beleuchten und in den Vordergrund zu stellen.
Wir verkleideten den Schacht der Lichtkanone mit rotem Papier. Der Raum
bekam sofort einen roten Schimmer und wurde etwas dunkler, weil das matte,
rote Papier, nicht so gut reflektiert.

rotes Papier im Schacht


Aufgabe 9

Wie ist die Lichtwirkung mit bei einem Lichtdach? Beim Lichtdach
können die Strahlen nicht direkt in die Kiste gelangen, sie müssen zuerst
reflektiert werden.
Wechselt das Licht die Farbe wenn wir farbige Papierstreifen auf die
Reflektionsstellen legen?
Beobachtung: Beim Lichtdach ist das Licht am gleichmässigsten ver-
teilt. Der Raum ist zwar hell aber es zeichnet sich ab dass das Licht
durch die Reflektion an Stärke verloren hat. Wir versuchten dieses Man-
ko auszubessern, in dem wir Plotter- Hochglanzpapier auf die Reflekti-
onsbalken des Lichtdaches legten.
Das Ergebnis war befriedigend. Der Raum wirkte heller, bekam aber Lichtdach
auch einen Gelbstich, der vermutlich davon kommt, dass das Licht
(leicht gelblich) unserer Stehlampe ebenfalls besser reflektiert wurde.

Aufgabe 10

Eigene Dachkonstruktion. Unser Dach hat viele kleine Löcher in allen


möglichen Geometrischenformen. Um unsere Konstruktion noch etwas
spannender zu gestalten, verteilten wir auf dem Kistenboden gelbes
Papier.
Beobachtung: Im Innern der Kiste entsteht ein Lichterspiel. Lichtflecken
in Dreiecken, Kreisen und Quadraten treten auf der Innenwand auf,
Lichtstreifen „durchschneiden“ das ganze Kisteninnern und überkreuzen
sich immer wieder.
Eine Ecke des Bodens haben wir zufällig nicht bedeckt. Dort erkennt
man gut, was die Bodenfarbe für einen unterschied darstellt. Das Licht
bekommt überall einen leichten gelblichen Farbton, ausser bei der weis- Lichtdach mit Glanzpapier
sen Lücke, dort wird das Licht weiss reflektiert. Die weisse Ecke wirkt
auch heller, weil das Bastelmaterial einen besseren Glanz hat, als das
matte Papier.

Fazit:

Die Wirkung und Intensität des Lichts in einem Raum wird von meh-
reren Faktoren bestimmt. Zum Beispiel spielt es eine Rolle welches
Material eine Wand hat. Ist es glänzend, matt, rau oder glatt. Auch die
Form der Wand ist ein Faktor, ist die Wand krumm, löchrig oder eben?
Tatyana und Ich arbeiteten mit glatten Wänden.
Die Wirkung die uns am meisten beeindruckte, war jene der Farben.
Eine farbige Wand verleiht dem Raum eine ganz andere Stimmung,
so kann man mit der Stimmung und dem „Charakter“ eines Raumes
spielen. Einer der wichtigsten Punkte ist jedoch, wie gross und von Wo
das Licht kommt, auch mit den Öffnungen kann man spezielle Effekte
erzielen. Eigenkonstruktion
Schlussendlich hat der Architekt oder der Lichtkünstler unzählige Mög-
lichkeiten einen Raum mit Hilfe von Licht zu inszenieren. Er fungiert
dabei als Regisseur der einer Szene, je nach Zweck und Wunsch, eine
bestimmte Ambiance oder ein bestimmtes Aussehen verleihen kann.
Licht ist Raum, denn ohne Licht wäre alles schwarz.
Fazit:

Die Wirkung und Intensität des Lichts in einem


Raum wird von mehreren Faktoren bestimmt.
Zum Beispiel spielt es eine Rolle welches Mate-
rial eine Wand hat. Ist es glänzend, matt, rau oder
glatt. Auch die Form der Wand ist ein Faktor, ist
die Wand krumm, löchrig oder eben? Tatyana
und Ich arbeiteten mit glatten Wänden.
Die Wirkung die uns am meisten beeindruckte,
war jene der Farben. Eine farbige Wand verleiht
dem Raum eine ganz andere Stimmung, so kann
man mit der Stimmung und dem „Charakter“
eines Raumes spielen. Einer der wichtigsten
Punkte ist jedoch, wie gross und von Wo das
Licht kommt, auch mit den Öffnungen kann man
spezielle Effekte erzielen.
Schlussendlich hat der Architekt oder der Licht-
künstler unzählige Möglichkeiten einen Raum
mit Hilfe von Licht zu inszenieren. Er fungiert
dabei als Regisseur der einer Szene, je nach
Zweck und Wunsch, eine bestimmte Ambiance
oder ein bestimmtes Aussehen verleihen kann.
Licht ist Raum, denn ohne Licht wäre alles
schwarz.

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