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SONDERHEFT 25 . Markt&echnik q Para Top-Listings ae aes Pe aC a Pee) ee yA TCL Bay Poa kette mit neu- \ si aaa | A | itl \ aati WAN SSE SN WH Ss Ss EINLEITUNG jas_dem Sport recht Ist, ist r Computerbranche ilig. Uberschlagen sich doch die Meldungen ber immer neue Rekor- de in bezug auf Geschwindigkeit, Leistungstahigkeit und Speicher- kapazitaten bei neuen Computern ‘oder Peripheriegerdten fast taglich. Von dieser Entwicklung bleiben auch die Heimcomputer nicht »ver- ‘schonts. Bieten doch gerade Heim- ‘computer wie der C64, der C128 und ihre Peripheriegerate ein ideales Feld fr Tafteleien und immer neue Verbesserungen. Keine Ausnahme machen hier die Floppy-Laufwerke. Sowohl auf dem Hard- als auch aut dem Software-Sektor tut sich hier einiges: Die Zeiten, in denen die Uberlegung schwerfiel, welche Art von Massenspeicher - Floppy oder Data- ssette ~ man sich fr seinen C64 oder C128 zulegt, ge- hen ihrem Ende entgegen. Dies hat mehrere Grande: mmittierweile auf ein sehr attraktives Niveau gesunken, zum anderen erfordert die Verwendung leistungsfahi- ger Software einfach eine Floppystation. Geos, um nur ein Belspiel zu nennen, ist ein diskettenorientiar- tes Betriebssystem, das jegliche Zusammenarbeit mit der Datasette verweigert. Mittlerweile steht zudem eine ganze Palette von Floppy-Laufwerken fur den C64/ C128 zur Auswahl: Hier ware zuerst die »gute altec 1541 zu nennen, die inzwischen ein »Facelifings zur 1541c hinter sich hat. Dies brachte leider keinen Geschwindigksitszu- wachs, daflir aber geringere Kompatibilitat zur Vor- géngerin und damit zu mancher Software. Stichwiort >kompatibele: Das Floppy-Laufwerk im neuen C128D mit dem Blechgehéuse kann auch nicht {gerade mit dieser Eigenschatt prahlen. Lesen Sie woran dles llegt, und warum deshalb viele Program me nicht laufen. Vor kurzem kam die Floppy 1581 auf den Markt. Mit ihr beginnt sich ein neuer Standard zu etablieren: Die 3%f- Zoll-Laufwerke sind im Kommen. Wir haben in diesem Sonderheft die Floppy 1581 far Sie getestet und ihren Konkurrenten gegendbergestellt. Zudem hat sich um die Commodore-Floppies her- Um eine ganze Branche entwickelt, die es sich zur ‘Aufgabe gemacht hat, diese Gerate auf immer hohere Niveaus der Leistung und Geschwindigkeit anzuhe- bon, Da die Floppy 1541, ebenso wie ihre Nachfoigerin, die 15416, wahrlich nicht zur schnellen Truppe gehé: ren, wundert es nicht, daB eine rege Nachtrage flr Floppy-Beschleuniger und andere Hardware-Zusatze besteht. Hoher, schneller, weiter Nicht viel anders sieht es aus mit der Floppy 1571, die am C128 betrie- ben, eine recht ordentliche Ge- schwindigkeit an den Tag legt. Doch ‘olast da cohaffton os findige K8pto, noch mehr herauszuholen. Was hat es nun mit den neusten Entwicklungen auf sich, was leisten liese, was kosten sie und wie kom- patibel sind diese zur bestehenden Software? Disketten-Monitore sind der unent- behrliche Helfer eines jeden “= _Computer-Fans. Doch leider muBten diese bislang meist vor zwei Dingen passer Entweder, ie kanntan ci silegalen Trarks« einer Diskette, néimlich die Spuren 36 bis 40, nicht lesen, oder aber sie versagten bei doppelseitig formatierten isketten der Floppy 1571. Dem wird jetzt mit »Top- Flop« einem Disk-Monitor fiir den C128 und »Disc- Soanner 40« far den C64 abgehotien. Zum einen ist der Preis der Commodore-Lauiwerkem\_\rWiasman aus der Floppy 1541 (fast) ohne Hardware-Zusatz herausholen kann, zeigt das Super- Kopierprogramm »Master Copy Parallels. Mit diesem Programm kann eine komplette Diskette in nur 18 Se- kunden kopiert werden, wenn man die Diskettenwach- sel nicht mitrechnet. Mit »XDOS« erhalten Sie ein tolles Programm, das eine komfortable Benutzeroberflache zur Bedienung aller Floppy-Funktionen darstelit. Durch Steuerung mit dem Joystick gehéren damit endlose Befehisse- quenzen an das Laufwerk der Vergangenheit an. In austéhrlichen Kursen erfahren Sie in diesem ‘Sonderheft zudem elles Uber Funktionsweise und Aut- bau und Programmierung der Floppy 1541, die ja ei- gentlich einen kompletten Computer darstellt. Ins »Eingemachte« der Floppy 1571 geht dann ein Beitrag, der sich vor allem mit den schnellen Burst- Routinen dieser Diskettenstation betaft. Dort lermen Sie, diese far eigene Programme zu nutzen. So »ganz nebenbei« beschert Ihnen dieser Artikel das Pro- yamm »Burstmon«, mit dem es sogar méglich ist, Disketten, die im MFM-Format (MS-DOS- oder CP/M- Computer verwenden dieses Diskettenformat) be- schrieben sind, zu lesen. Eine runde Sache also, dieses Sonderhett, aus dem jeder, sei es Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi, wertvolle Tips und Informationen ziehen kann. a Klaus Schrédl (Redakteur) Qikap BINHALT Gee ee ‘Wo liegen cie Untarschiede? Wie kompatibe! ist die Floppy 154102 Parallelkabel for die Floppy 1541c Programme fir Parallldbertragung konnen ‘Se jez auch mit cer 184ic nutzen Konkurrena tir die 1541 Die REX-Floppy. Was lestt cle 1541-kompatibie Distettenstation? im Ble Warum nicht alle Programme aut der Floppy im neuen C1280 laulen Hardware-Test Welcher Speeder ist der Richtige? Floppy-Speeder far die 1541 und ire Neventwicklungen Im Vergleich: neue Speeder flr die 1571 Ein Lautwerk macht Dampf. Vier Speeder {fr die 1571 im Test Listings ‘Top-Flope: die Diskette unter der Lupe Ein komfortabler Disktter-Monitor for den © 128 Den illegalen Tacks auf der Spur Ein Monitor fir die Spuren 9 bis 40 Der Sieger der Backup-Renner Ein komplator Disketion-Backup in 18 Sekunden inkiusive Verity Disketten-Hatlen mit MPS 801 Lbieses Programm bringt Oberst in inre Disketersemmiung XDOS - alles unter einem Hut Ein Dickettor-Utity mit grfischer Benutzer- bertéche fr jaden Ziveck Tips & Tricks Der unentdeckte Floppy-Fehier Wao das Handbuch der Floppy 1641 verechweigt 41571-Power im C64-Modus So lassen sich die schnellen Lade-Routinen der Floppy 1541 auch im C64Modus dos 6128 nutzen Hardware gen, daB sie nicht voll Kompatibel zur ‘3'kZoll: die neue Floppy 1581 1541 ist. Was ist Das neue Laufwerk von Commodore 6 ‘anders? unter der Lupe Solte 10 Floppy 154te kontra Floppy 1581 GAG Ont @S9naU unter die Lupe genommen. 24 B28 entwickelt wird. Die Floppy 15410 wird schon eine Welle verkauft. Alle Erfahrungen ze! 10 12 14 16 Ein neues Diskettenlautwerk ist auf dem Marit ~ 18 Commodore 1581. Ein 34/2Zoll-Laufwerk, das die Lel- ‘stungen der Floppy 1571 noch dbertrifft. Wir haben Selte 6 »Floppy-Speeder« = ein Thema, das Immer von Interes- se ist, weil stindig eine Verbesserung oder etwas Neues SY. & ‘Seite Auf dem neuen C1280 mit Blechgehuse laufen B63 ctiche Programme nicht mehr. Auch mit dem Einbau Von Floppy-Speedern ergeben sich Probleme, Wir deoken die Ureachen dafir aut. Seite 16 4 Ea aap »XDOS«- ein um- fangreiches Utility fr den Umgang mit 1541-Disketten, das auch Ihre Wiin- sche befriedigen wird, Selte 51 fet eaasectiisy Meee ea Der Disketten-Monitor sTop-Flop« wurde speziel fir die Floppy 1571 entwickelt, erkennt aber auch 1841-Formate. Sogar CP/M-Disketten fir die 1571 kén- nen Sie beldseitig untersucher Selte.28, Wie Sie den Pro- zessor In der Flop- py 1541 program- mieren und for selbstindig ablau- fende Prozesse nutzen kénnen, er- fahren Sle ab Selte 117 ee eee pease ats »Master-Copy parallel - ein superschnelles Kopler- programm far die Floppy 1541 mit Parallelkabel. In 18 Sekunden wird eine komplette Diskette mit bis zu 40 Spuren kopiert und dberpritt. Selte 44 Floppy 1541: 759 Blocks tree Fast wie bel einem Personal Computer: Ein Subdirectory auf den Spuren 36 bis 40 Sprites manipulieren - direkt auf der Diskette »Porlct Views untersucht Diskation nach Spries Hl 67 Und Zeichensatzen 65 Grundlagen In die Geheimniase der 1541 aingetaucht Die optimale Anwendung und viele Geheimnisse El 72 der Floppy 1541 eridutert Ihnen dieser Kurs Buret Modus — Was ist das? Einen iniensiven Einblck in die Programmiorung der sohnellen Bursi-Foutinen bietet dieser Kurs. [E106 Migelifert wird ein Monitor, der auch Fremd formate lest Floppy 1541 programmieren Dieser Kurs vert Ihnen alle Detalls zur Program- ‘mierung der 1541 und zeit, wie der Prozessor or Fioppystaion als Co-Prozessor fur den Cet gonutzt wird \Vom Fuhrwerk zum GTI: die getunte Floppy 1541 Alle wichtigen Details, wie man die Daten- 129 (ibedregung zwischen Floppy und Computér bbeschleunigen kann ‘Vom Programmschutz bis zum farbigen Listing Ein Insider vert nen Tips & Ticks, was man mit einem Diske Monitor alles anfangen kann ‘So gehts mit Geos — das neue Floppy-Feeling Ein Kinderspiel: Disketten-Handling unter Geos 146 mit den echnellen Floppy-Routinen m7 137 Uberblick Informationen im Quertett ‘Auch die bisherigen Floppy Sondethefte haben 153 einiges geboten Eingabehilfen Checteummer und MSE fir C68 und 128 Diesen Ata solten Sis unbeding lesen, wom Si on Programm aus Gesem Soncerot 158 absinpen mécrien Sonstiges Edtoral 3 Impressum 162 ‘le Programme aus Arion mitolem Bl symbol nen Sie auch ‘dor rogrammennico Dslatte2u eeom Sonrhot agar SON eS C64, C128 [Pay hy) | 6 emt) Floppy 1581 Endlich ist sie erhdltlich, die Commodore 1581. Ein neues Diskettenlaufwerk fiir den C128 mit vielen. Vorteilen. Vom 3'-Zoll-Diskettenformat bis hin zu 1 MByte Speicherkapazitit. chon vor langerer Zeit angektindigt, istsie jetzt endlich ‘aufdem Marit, die 1581 (Bild 1). Hierbet handelt essich um ein Laufwerk, das mit den mittierweile zum Stan- dard gewordenen 3¥-Zoll-Disketten arbeitet, wobei natir- lich neben den Vortellen dieser Disketten (Kompaktheit, Stabilitét, héhere Datensicherheit) auch sofort der erste Nachteil der 1581 ins Spiel kommt: Alle Programme, die speziell auf des 5%-Zoll-Format zugeschnitten sind, atbel- ten prinzipiell nicht mitder 1581 zusammen. Professionelle Programme wie Textverarbeitungssysteme oder Daten- banken funktionieren jedoch mit der 1581 und kénnen de- ren Vorteile voll nutzen. Daes sich bei der 1581 umein sehr kleines und kompak- tes Laufwerk handelt, hat Commodore das Netzteil wie beim C728 aus dem Gehause ausgelagert. Sie bekommen auf diese Welse zwar mehr »Kabelsalat« am Arbeitsplatz, dator gibt es kelne thermischen Probleme beim Dauerein- ‘satz der Floppystation. Mit dem grdBeren »Kabelsalet« und den Problemen bel der speziellen Software fir 5%-Zoll- Formate sind die Nachtelle der 1581 auch schon alle aufge- anit Unterschiede zur 1571 Zuden vielen Vortellen, die das neue Laufwerk bietet, zahit an erster Stelle die riesige Speicherkapazitét von 1 MByte pro Diskette. Fur den Anwender heiBt das: Ctwa 600 KByte sind fir Programme und Daten frei verfiigbarl Das spricht icherlich diejenigen an, die den Computer (die 1581 wurde speziell fir den C128 entwickelt) in erster Linie professio- nell einsetzen wollen. Wir konnen Ihnen schon jetzt sagen, daB Sie mit der neuen Floppystation voll auf Ihre Kosten kommen; da verblaBt sogar die 1571 ‘Anerster Stelle sei gesagt: Generellist die 1581 kompati- 6 Ee bel zur 1571. Sie enthait zumindest im grofen und ganzen den gleichen Befehissatz, doch dazu spater mehr. Im Ge- gensatz zur 1571 hat Commodore in die 1581 ein paar 2u- satzliche Hardware-Voraussetzungen eingebaut, die einen GAGA OMischnelizren und fehlerfreieren Betrieb garantieren. Zu diesen Voraussetzungen zat zuerst das Format der Diskette. 3Y-Zoll-Diskettan sind - es wurde schon daraut hingewiesen - kleiner, stabiler und verfigen demzufolge ber eine hdhere Datensichorheit. AuBerdem-sind die Laut- werke schneller in der Datenverarbeitung und verbrauchen weniger Strom. Eine weitere Voraussetzung fir schnelleren Betrieb ist die héhere Speicherkapazitat der Disketten. Haufige Dis- kettenwechsel kénnen Sie also erst einmal vergessen Neben den Disketten wurde auch die Floppystation mit einer hdheren internen Speicherkapazitat ausgestattet. Im Gegensatz zur 1571 (2 KByte) besitzt die 1581 8 KByte Put- ferspeicher. Inwieweit sich das auf die Verarbeitungsge- schwindigkeit auswirkt, soll spéter besprochen werden. An dieser Stelle sei jedoch schon soviel gesagt: Die 1581 ar- beitet mit dem Prinzip eines »Caché-Speichers« (»Caché« kommt aus dem Franz6sischen und wird demzutoige nicht englisch *Késchs, sondern »Kaschee« ausgesprochen! Dieses Speicherprinzip ermdglicht eine hahere Arbeitsge- ‘schwindigkeit, indem immer eine komplette Spur von der Diskette in den internen Puffer ibernommen wird (spater mehr dazu). Arbeitete die 1571 noch mit zwei verschiedenen Disket- tenformaten (GCR und MFM), so wurde bei der 1581 kom- plett auf das GCR-Format verzichtet. Far den Anwender macht das keinen Unterschied; der floppyinterne Verweal- tungsaufwand schrumpft jedoch auf ein Minimum. Far die technisch weniger versierten Leser an dieser Stelle ein lin- weis: Das GCR-Format verwendet die 1571 immer dann, wenn mit dem Computer im C 128- oder C 64-Modus gear- beitet wird und auch im CP/M-Modus unter Commodore- Format, Bel den Fremdformaten anderer Computerherstel- ler, die die 1571 jedoch zuséttzlich bearbeiten kann, handelt es sich ausschlieBlich um MFM-Formate. Dasisteine ande- re Form der magnetischen Aufzeichnung auf Diskette; die- Sekar. co C64, C128 GS ‘sen Unterschied bemerkt der Anwender jedoch nicht. Er macht sich erst bei der fortgeschrittenen Laufwerkspro- grammierung bemerkbar. Auch auf das Diskettenformat kommen wir spater noch einmal zurick. Die Hardware Zuerst soll uns das Innenleben der 1581 interessieren. ‘Schrauben Wir sie also auf (Bild 2 und 3). Die Elektronik kenntman erst, nachdem das Lautwerkentfernt wurde: Wie Sie sehen, sind die wichtigen Bautelle auf der Platine be- zeichnet (Bild 3). Dabel handelt es sich um den Miktopro- Zessor 6502A (6), ein RAM 4364 mit 8 KByte Speicherkapa- Zitat (4), das $2-KByte-EPROM mit dem DOS der 1581 (3), einen CIA 8520A (2) und den Diskcontroller WD 1772 (1). Fr jeden, der die Floppy 1571 schon einmal offen gesehen hat, ist unschwer zu erkennen, daB der Aufbau der 1581 sehr viel einfacher und demzufolge auch preiswerter und weniger stdranféllig ist. Das Netzteil wird an der Rckselte mit einem Stecker an- ‘geschlossen. Die Buchsen flr den Anschiu6 des serielien Buskabels sind identisch zu denen der 1571; also zwei gleichwertige Spolige DIN-Buchsen. Zwei von auBen 2u- ‘gangliche DIP-Schalter eriauben das Umstellen der Gera- teadresse der 1581 zwischen 8 und 11. Die Software Neben der Hardware muBte natiirlich auch ein komplett neues Betriebssystem entwickelt werden, das in der Lage ist, die groBe Speicherkapazitat und die vielen Funktionen der 1581 zu verwalten. Wie schon erwéihnt, wurden nahez alle Funktionen der 1571 dbernommen, um eine gréBtmég- liche Kompatibilitat zu erreichen. Darlber hinaus sind ei- niige gravierende Anderungen und Ervelterungen erfolat, die wir uns nun betrachten wollen. Es existiaren nach wie vor die Befehle FORMAT. LOAD. SAVE, SAVE mit»@«, VERIFY, SCRATCH, RENAME, CO- PY, VALIDATE und INITIALIZE. Beim Speichern mit dem Klammeraffen »@« kénnen wir jedoch noch nicht sagen, ob der verhangnisvolle Betriebssystemfehier, der im DOS der 4541, 154tc, 1570 und 1571 vorhanden war, beseitigt wurde. Wir kénnen also nur an Sie appellieten, vorsichtig mit dem Ersetzen von Dateien umzugehen. Soliten Sie jedoch ein- ‘mal dadurch auf dubiose Weise Daten verlieren, dann tei- len Sie uns das bitte mit, damit wir diese Information auch Vielen anderen Anwendern zuganglich machen kénnen. ‘Als Dateltypen stehen bei der 1581 alle schon bekannten zur Vertigung, PRG, SEQ, USR und REL-Dateien. Auch an Bild 1. Die neue Floppy 1581 mit dazugehdrigem Netzteil aan der Bedienung dieser Filetypen hat sich nichts geandert, 80 da8 wir dieses Kapitel dberspringen kénnen. Bei den floppyinternen Befehien wird es jedoch interes- sant, Neben den Gblichen Kommandos, wie BLOCK-READ, BLOCK-WRITE, MEMORY-EXECUTE, und so welter, wur- den auch neue, Zusatzliche Befehle eingetunrt. Einer die- ser Befehle ist das PARTITION-Kommando. Das Wort »Par- titions kommt aus dem Englischen und steht flr »Partiio- niierung« oder »Unterteilunge. Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von Unter- oder Subdirectories gehdrt? Hier bet handeltes sich um Directories, die in einem herkémm chen Directory oder Inhaltsverzeichnis stehen. Das hatden \Noyteil, da man beim Ansehen eines Disketteninhalts nicht ‘eine Unmenge von Programmeintrégen zu Gesicht be- kommt, sondern nur einige wenige, nach Sachgebieten aufgeteilte Unter-Directories. Méchte man zum Beispiel ein spezielles Programm laden, das im Unterinhaltsverzeich- nis »Diskmonitore« steht, dann wahit man dieses Subdirec- tory an. LISTet man es, dann erkennt man die einzelnen Programme, die zu dieser Rubrik gehéren und kann sich das gewiinschte aussuohen. Die Floppy 1581 erméglicht das Anlegen von Subdirecto- ries mit dem PARTITION-Befeh|, wobei der Anwender di set Partition sogar einen spezielien Tell der Diskette als re- servierten Platz zuweisen kann. Im Haupt-Directory er- scheint eine Partition mitdem gagebenen Namen und dem Dateityp »CBM«. Caché-Speicher und Burst-Kommandos Eine spezielle Eigenschatt der 1571 gegendber der 1541 ist der schnelle serielle Bus. In dieser, als Burst-Modus be- zeichneten, Betriebsert kénnen Datenbits mit einer Uber- tragungsrate von bis zu 1 Million Bits gesendet und emp- fangen werden, Zum Vergleich: der langsame serielle Bus der 1541 arbeitet mit 2400 Bits. ‘Auch die 158i beinhaltet die Burst-Routinen und die ent- sprechenden Kommandos. Sie arbeitet jedoch um einiges schneller als die 1571, weil Commodore ein paar Besonder- helten eingebaut hat. Eine davon ist der schon erwahnte Caché-Speicher. Der Ausdruck hat sich mittlerweile derart ‘eingebargert, da8 der »Aocent aigue (gemeint ist der nach rechts geneigte »Haken« Uber dem e) bei »Caché« héutig weggelassen wird. Im Englischen schreibt man deshalb auch oft cache memory« oder »cache buffers. Wir wollen jedoch die Original-Schreibweise beibehalten. Normalenweise arbeitet ein Disketteniautwerk folgender- maBen: Wird ein Programm geladen, das aus mehreren Sek- ES a 7 EGGS C64, C128 4 = Diskcontroller WD 1772 fir dle Lautwerkssteuerung, 2 CIA 85208 fur die Bedienung des seriellen Bus und des Laufwerks Bild 3. Die Elektronik-Platine der 1881. Die elnzeinen Bautelle sind gekennzeichnet, und zwar: 3 ~ EPROM mit dem 32-KByte-Betriebssystem der 1581 4— RAM 4364 mit 8 KByte Kapazitat 5 ~ Mikroprozessor 650024 toren besteht, so wird zundchst der erste der Sektoren von, der Diskette in einen floppyinternen Zwischenspeicher (Putter) geladen; danach erfolgt die Ubertragung zum Computer. Ist das erlediat, wird der nachste Sektor auf der Dickotto goouoht, goladon und 00 weiter. Dioscs Prinzip fot zwar sehr einfach, Kostet jedoch auch unnétige Zeit. Im- methin mu8 das Disketteniaufwerk nach jedem dbertrage- nen Datenblock erst den folgenden Sektor auf der Diskette suchen. Wahrend dieser Zeit wartet der Computer »nichts- tuends auf weitere Daten. Die 1581 arbeitet etwas anders und spart dadurch viel ‘wertvolle Zeit ein, Sie liest immer eine komplette Spur und nicht nur einen einzelnen Sektor in ihren riesigen Putfer - eben jenen Caché-Speicher. Dadurch kann sie doppett bi dreimal so schnell arbeiten wie die ohnehin schon relat schnella 1571. lm Gegensat7 7ur 1541 hedeusiat das eine Geschwindigkeitserhdhung um das bis zu 30fache! Da die Floppy 1581 nur ein Diskettenformat verwendet, namlich das MFN-Format, entailt eine weitere, sehr ner- venaufteibende Eigenschaft der 1571: die Formaterken- nung. Vielleicht haben auch Sie schon miteiner 1571 gear- beitet, dann kennen Sie folgendes Phanomen: Nach dem Einlegen einer Diskette im 1541-Format bendtigt die 1571 ‘ine ewige Zot, bis sie beispielsweise das Directory oder, ein apezielles Programm findet. Wahrenddessen flackert die griine LED am Laufwerk hektisch und der Computer meldetlediglich »SEARCHING FOR....«. Die 1581 ist da um einiges schneller, da sie erstens keinen 1541-Modus kennt (Wozu auch, bel 3'/-Zoll-Disketten) und natlirlich auch die Directoryspur in ihrem Caché-Speicher verwaltet. Dawiruns schon Gber Spuren und Sektoren unterhalten, istes angebracht, einmal iber den Aufbau einer Diskette zu sprechen, nachdem diese mit der 1881 formatiert wurde. Dazu zum Vergleich die Daten der 1571: Sie arbeitet norma- lerweise zweiseitig, wobei zuerst die Seite 0 mit 35 Spuren 8 EE ae zu je 17 bis 21 Sektoren voligeschrieben wird, wobel jeder Sektor 256 Datenbytes enthalt. AnschlieBend erfolgt das Umschalten auf die Seite 1, die ebenfalls ber 35 Spuren zuje 17 bis 21 Sektoren verfigt. Fir die variable Sektorzahl iet dabei der abnohmende Durchmeseor der Spuren von ‘auéen nach innen verantwortich. Die 1581 organisiert ihre Diskstten prinzipiell genauso wie die 1571; 28 erfolgt also eine Autteilung in Spuren und ‘Sektoren. Nur wird hierbei nicht zwischen Seite 0 und 1 un- terschieden. Das heiBt: Die 1581 besitzt 80 Spuren auf je- der Diskettenseite (also insgesamt 160); es werden jedoch die jeweils Gbereinanderliegenden Spuren zu einer Einheit zusammengefast. Diese bezeichnet man als »Zylinder=. Pro Zylinder verfigt die 1581 Uber 20 physikalische Sekto- ren (10 auf jeder Diskettenseite). Da diese Sektoren je 512 Datenbytes enthaltan (1571: 258 Byte), tlt die Floppysta- tion sie automatisch in je zwei logische Sektoren (oder Bloke) mit 256 Byte aut Der Anwender bemerkt von sémtlichen organisatori- schen Vorgéingen nichts, so da8 sich die 1581 fOrihnwieein einseitiges Laufwerk mit 80 Spuren zu je 40 Sektoren ver- halt; der Programmierer mu8 sich jedoch dber den Unter- schied zwischen logischen und physikallschen Sektoren tund Zylindern im Klaren sein. ‘Am Schlu8 noch ein paar Bemerkungen zu den floppy- internen Befehlen. Wer sich schon mit der Jobcode-Pro- grammierung eines Commodore-Diskettenlaufwerks aus- einandergesetzt hat, wird in der 1581 ein wahres Paradies ‘entdecken kénnen. Es stehen Ihnen nicht weniger als 33 Jobeodes zur Verfiigung, die auch die exotischsten Pro- ‘grammierobjekte unterstittzen. Vielleicht ein kleiner Ver- Gleich: die 1571 verfiigt gerade Gber neun Jobcodes. Insgesamt ist die Floppy 1581 ein Produkt, das mit Si cherheitzu den ausgereiftesten gehért, die Commdore bis- her vorgestelit hat. (Karsten Schrammikn) Ova ANY, \ \ AY A AN NW i Floppy 1541¢ kontra Floppy 1541 Es gibt sie zweimal, die Floppy 1541: als »norma- le« 1541 und als neue 1541c. Worin liegen die Un- terschiede der beiden Laufwerke, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? je Firmenstrategie von Commodore ist klar zu erken- D=: Zum einen sollte die Floppy 1541 betriebssiche- ‘er werden; zum anderen wiinschte man eine zusatz~ liche Binsparung von Produktionskosten. Das Ergebnis der ‘Schénheitsoperation zeigte sich bald: Eine neue Version dor bowalhrton 1641 ontetand - dio Floppy 16410, Eo stellt sich nun die Frage, was sich auBer dem Namen noch alles (geandert hat. Immerhin sind Hardware-Modifikationen na- hhezu zwangsiaufig mit Kompatibiltéts-Problemen fir die erhaltliche Software (und das ist eine ganze Menge) ver- bunden. Die mégliche Folge: Es lauft nicht mehr alles. Bild 1, AuBertich kaum zu unterschelden: die Floppy 1541 (links) und die 1541c (rechts). Wahrend viele (nicht alle) Biltere Modelle noch mit Klappverschlu verschen sind, besitzt die 1541c ein Mitsumi-Lautwerk mit Knebel- verschluB. Die Floppy 1541ogibtes schon eine Weile auf dem Marit, wahrend die Produktion der salten« 1541 (Bild 4, links) ein- gestelit wurde. Hard- und Software-Entwickler haben sich ‘auf das neue Peripheriegerat (Bild 4, rechts) »eingeschos- sens, und die Welt scheint in Ordnung. Aber der Schein trigt. An einem Heimcomputer wie dem C64 wird zwangs- \8utig sehr viel herumgebastelt, und viele Tuftler machen auch vor der Floppystation nicht halt. Schneller mus sie werden, mehr LED-Anzeigen besitzen, zwischen Laut- werksnummer 8 und 9 umschalten kénnen oder mehrere Betriebssysteme besitzen. Probleme mit der Kompatibilitat Praktisch alle Eingriffe in die Hardware der 1541 und 1541c sind mit dem Ofinen des Geh&uses (Vorsicht: vorher Netz- stecker ziehen!) verbunden. Und schon kommt die Uberra- schung bei der 1541¢ zutage (Bild 2). Wie Sie sehen, ist nicht nur die Anordnung der Bauteile modifiziert worden, es wurden auch einige alte Bausteine gegen haher integrierte ausgetauscht. Die beiden ROMs (4), diein der 1541 das Be- triebssystem enthalten, wurden durch ein ROM (4a) mit der doppelten Speicherkapazitét ersetzt. Statt einer Unmenge an passiven und aktiven Elektronikbauteilen zur Signalver- stérkung bel Schreib- und Lesevorgngen (7) wurde in der 4841c ein Hybrid-Schaltkreis (7a) eingesetzt. 10 Wollen Sie zum Beispiel die Gerdteadresse Ihrer 15410 umstellen, so milssen Sie die Létbriicken an einer anderen Stelle als bei der 1541 suchen. Bild 3 zeigt Ihnen die Positio- rnen im Vergleich (rechts die 15410). Das »Rattern« hat ein Ende Neben den Eingriffen, die die 1541c nur elektronisch auf ei- hen neueren Stand bringen, hat Commodore auch einen kleinen Zusatz eingebaut, der das von der 1541 her be- kannte »Rattern« (zum Beispiel beim Formatieren einer Dis- kette) vermeiden hilft. Die Ursaohe fir den lastigen Larm, dor nicht nur gefahrlich klingt, sondern auch die Lebens- dauer des Laufwerks verringert, ist folgende Eigenschaft der 1541: Da die Floppystation die Position ihres Schreib-/ Lesekopfes nicht absolut, sondern nur relatiy 2u einer an- deren Position bestimmen kann, bendtigt sie zumindest einmal nach dem Einschalten einen Fixpunkt, von dem aus alle welteren Positionen berechnet werden kénnen. Fixpunkt ist die Spur 0. (Wie Sie vielleicht wissen, arb dic 1641 Oblichorwcise mit don Spuren 1 bis 35.) Um den Fixpunktzuerreichen, l&Btdie 1541 den Schreib-/Lesekopf, egal wo er sich befindet, 44 Spuren in Richtung Spur 0 zu- rckfahren. Nehmen wir einmal an, der Kopf steht aut der Spur 18; die Floppystation swei« das aber nicht. Jetzt be- = aon ee das Zurlickfahren. Nach dem Uberspringen der 18 “ommt der Schreib-/Lesekopf auf Spur 0, an der sich eine genau eingestelite, mechanische Barriere befin- det. Die restlichen 25 Spurwechsel kann sich der Schiitten nicht mehr weiterbewegen, mit dem Erfolg, daB er 25mal gegen die Barriere schlagt. Nicht sehr schonend far die Mechanik, aber wirkiingsvali:salhat wenn sich der Schraib- Lese-Kopf auf einer undefinierten Spur von beispielsweise 39 befindet, wird er durch die eben beschriebene Methode ganz sicher auf Spur 0 »verfrachtets, um dann neu positio- niert zu werden. Allerdings schlagt der Schreib-Lese-Kopf bei jedem For- ‘matiervorgangundbei Lesefehlem an, was eine erhebliche mechanische Belastung bedeutet. Die Spur-Null-Erkennung kann man aber auch auf eine elegantere (und schonendere) Weise realisieren. Bei der 4641c existiert an der Spur-Null-Position eine Lichtschran- ke, die die Annaherung des Schreib-Lese-Kopls »bemerkts, und sofort stoppt der Motor die Kopfbewegung - noch bevor ein mechanischer Anschlag erfolgt. Es ist schon verblat- fend, wie leise ein Diskettenlautwerk arbeiten kann. Der Einbau dieser zusétzlichen Lichtschranke schont zwar des Lautwerk etheblich, stellt sich aber gleichzettig als ein groBes Problem bei det 1541c heraus. Diverse Soft und Hardware, die flr die 1541 entwickelt wurde, weigerte sich standhaft, mit der 1541¢ zusammenzuarbeiten. Die Griinde far diese Inkompatibilitat zwischen den beiden Floppystationen sind folgende: Der erste Punkt betrfft die Software der 1541o, das Be- triebssystem (DOS). Damit die Spur-Null-Abfrage uber die Lichtschranke Obethaupt méglich wird, ist eine Anderung der Betriebssystem-Routinen zur Bewegung des Schreib- Lese-Kopfes notwendig. Diese dirfen den Kopf nicht mehr 44 Spuren zurticktransportieren, sondern missen statt dessen zuséitzich eine Abfrage der Lichtschranke durch- {fihren. Da jedoch die 1541 bekanntermaBen rechtlangsam arbeltet, haben es sich viele Programmierer zu eigen ge- evar Cede at) E73 (inks) und der 1541c (rechts) det bedeckt nur noch den hinteren Tell 41 ~Mikroprozessor 6502 (1541 und 1541c) 2 CIA 6522 1 fiir die Bedienung des seriellen Bus (nur 1541) 2a - CIA 6522 1 fir die Bedienung des seriellen Bus und. die Abfrage der Spur-Null-Lichtschranke (nur 1541c) 3. —CIA 6522 2 fir die Datendibertragung zwischen Laufwerk und Elektronik (1541 und 1541c) 4, ~ zwei &-KByte-ROMs (pinkompatibel mit EPROMs vor. ‘Typ 2564) fir das DOS (nur 1541) Bild 2, Erst nach dem Aufschrauben und Abnehmen des Gehiusedeckels werden die Unterschiede zwischen der 1541 . Die Platine mit der gesamten Stouerelektronik der 1541c Ist »geschrumpft« und Laufwerks und den darunterliegenden Transformatar. Die wiehtigen Bautelle: 4a ~ ein 16-KByte-ROM (pinkompatibel mit EPROMs vom ‘yp 27128) far das DOS (nur 1541c) 5 - Disk-Controller fir das Lautwerk der Floppystation (1541 und 1544) 6 ~ 2-KByte-RAM (1541 und 1541¢) 7 = Anelogtell der Platine mit der Elektronik zur \Verstarkung der Signalstrme vom und zum Schreib-Lese-Kopf (nur 1541) 7a Hybridbaustein; verantwortlich fir die Signalverstarkung (nur 154tc). macht, auch die Schrittmotorsteuerung fir die Kopfoewe- ‘ung neu zu programmieren und in ihre Programme einzu- inden. Diese oft alteren Programme nehmen wenig Rick- sicht auf Standardeinspriinge (Sprungtabellen) fir die Routinen des DOS und kommen deshalb sehr schnell mit dem neuen Betriebssystem der 1541c in Konflikt. Ein zwei- ter Grund fir die Inkompatibilitat der 1541¢ zur 1841 ist die gefinderte Hardware. In_beiden Floppystationen dber- hhimmt ein Ein/Ausgabe-Baustein vom Typ CIA 6522 die ‘Steuerung des seriellen Bus. Da dieser Baustein Gber 2+8 (also 16) Ein-/Ausgabe-Leitungen verfigt, vom seriellen Bus jedoch nur acht dieser Leitungen bendtigt werden, lie- gen die restlichen Anschlisse dieses Bausteins bel der ‘1641 brach. Hardware-Hersteller haben diese Eigenschaft ai HARDWARE C64, C128 ie) 2 Bild 3. Das dauerhafte Umstellen der Gerteadresse geschieht bei beiden Fioppystationen gleich; lediglich die Positionen der einzeinen Litbriicken haben sich geandert ‘genutzt, um ohne groBen Aufwand zusatzliche Ubertra- ‘gungsméglichkeiten flr Floppy-Speeder bereitzustellen. Die bekannten Parallelkabel der meisten Beschleuni- ‘gungssysteme greifen auf die acht Leftungen zu. Bei der 1541c wurde jedoch einer dieser acht »freien« An- schldsse neu belegt. Er enthailt die Information »Spur-Null- Lichtschranke unterbrochen« oder »Spur-Null-Lichtschran- ke nicht unterbrochens. Dadurch ergibt sich aber ein Pro- blem. Die parallele Datendibertragung zum C64 kann kanf- tig nicht mehr Ober die bisher unbenutzten acht Lettungen erfolgen. Wie es dennoch funktioniert, das verraten wir Ih- nen im folgenden Artikel. Vielleicht haben Sie sich gerade eine neue 1541c zuge- leg. Dann werden Sie unter Umstanden tiberrascht sein: eee see eee aia beim Formatieren und bei Lesefehiem, sondern auch je- desmal nach einem Reset, beziehungsweise nach dem Einschalten. Der Grund hierfir liegt in der Tatsache, daB Commodore die Spur-Null-Lichtschranke bei. etlichen neueren Geréten »auBer Gefecht- gesetz! hat. Bild 4 zeigt SS Bild 4. Wenn Sie die dargestellte Lotbriicke (aut der 15410- Platine halb unter dem Stecker) durchtrennen, wird die ‘Spur-Null-Position des Schrelp-Lese-Kopfes mit Hilfe ein Lichtschranke ermittett. Ihnen eine Létbricke auf der Platine der 1541c. Ist diese Létbriicke kurzgeschlossen, so ist die Lichtschranke inak- cfiekitinen diosa letondon Verbindung schaft jedoch hile (Vorsicht: Unter Umstnden Garantieverlusi!). Das gefiirchtete Rattern unterbleibt konttig. Bis auf die beschriebenen Unterschiede sind keine wei- teren Kompatiblitts-Probleme zwischen der 1541 und der ‘1641¢ bekannt. (Karsten Schramm/kn) Parallelkabel fiir Floppy 1541< Fir viele Programme ist es ein MuB: das Zusatz- kabel fiir die parallele Dateniibertragung. Was ist beim Einbau in die 1541c zu beachten? W: verbreitete Soft und Hardware wird schnell zu einem Standard, wenn das Interesse unter den. Computeranwendern groB genug ist. So war es ‘auch beidem Floppy-Speeder »Speeddos«. Dieses System hat sich auf dem Markt dank seiner einfachen Hardware und seiner groBen Effizienz schnell durchgesetzt und ist schon selt langem der am weitesten verbreitete Beschleu- niger for die 1541. Eine der Besonderheiten von Speeddos istein 10adriges Zusatzkabel, das for eine schnelle Daten- dbertragung zwischen Floppystation und Computer sorat. Einige Programme (zum Beispiel Kopierprogramme) ha- ben sich mittierweile die groe Verbreitung von Speeddos zunutze gemacht und wurden speziell fr das zusaizliche Parallelkabel geschrieben. Damit auch Sie mit solchen Programmen atbeiten kénnen, beschreiben wir nun, wie ‘ein solches Parallelkabel in eine 1541¢ eingebaut wird. Generell ist das Kabel, das Sie for die 1541c bendtigen, das gleiche, das auch in der 1541 Verwendung findet. Wir verzichten an dieser Stelle auf eine Bauanleitung fr das Kabel, da Siees fiir wenig Geld in nahezu jedem Computer- 12 SONDERHEFT 25 laden oder auch direkt bei vielen Hardware-Herstellern (Giehe unseren Anzeigentell) beziehen konnen. Wer den- noch auf den Selbstbau Wert legt, der sei auf die Seite 44 dieser Ausgabe hingewiesen. Zum Einbau schrauben Sie jetzt bitte das Gehéuse Ihrer 1541c (vier Schrauben an der Unterseite) auf und nehmen den Deckelab. (Vorsicht: vorher unbedingt Netzstecker zie- hen und die restlichen Kabelverbindungen zum Computer sen!) Sie sehen jetzt vor sich das komplette Laufwerk mit der Platine fir die elektronische Steuerung (Bild 1). Den auf unserem Foto mit der Nummer 1 markierten, 40poligen Baustein mit der Bezeichnung 6522 oder 65C22 hebeln Sie jetzt vorsichtig (!) mit einem kleinen Schraubenzieher aus seiner Fassung. Dabei beachten Sie bitte, daB integrierte ‘Schaltkreise (ICs) sehr empfindlich gegeniiber statischer Elektrizitat sind, Sie sollten also sicherstellen, daB Sie nicht ~aufgeladen« sind, indem Sle belsplelswelse vor der Be- rdhrung eines ICs geerdete Metallteile (Wasserhahn, Het ung, elektrische Gerate mit Metallgehause) anfassen. Ist der Baustein jedoch ohne Sockel fest eingelétet, so wen- den Sie sich am besten an einen Fachmann, der Ihnen das Bauteil ohne Zerstérung ausiéten und sockein kann. Jetzt stecken Sie den 40poligen Baustein in den Sockel, der sich an dem einen Ende Ihres Parallelkabels befindet, oa C64, C128 HARDWARE wobei Sie darauf achten missen, daB das|C polrichtig (Ker- be auf Kerbe) in die Fassung eingepabt wird. Bei der 1541 m8ten Sie jetzt nur noch die Fassung mit dem IC polrichtig inden urspronglichen Sookel des 6522 zu stecken und der Einbau ware eriedigt. Nicht so bei der 1541c. Hier ist zu be- chten, da6 dleses Lautwerk aber eine zusatzlich einge- baute Lichtschranke zur. Spur-Null-Erkennnung verfugt. Diese Lichtschranke muB leider »auBer Gefecht gesetzt« werden, wenn das Perallelkabel funktionieren soll Die Lichtschranke ist an Pin 2 (das ist das zweite »Bein- cchene links neben der Kerbe, von oben betrachtet) ange- schlossen. Sie missen nun dafir sorgen, da8 dieser An- schluB noch Kontakt zu dem Sockel Ihres Parallelkabels hat, jedoch nicht mehr mit der Platine der 154tc in Verbin- dung steht. Kennen Sie sich in der Elektronik gut aus, dann ist es am besten, wenn Sie die zugehérige Leiterbahn aut der Platine unterbrechen. Far die weniger versierten Bast- ler hier eine zweite Méglichkeit: Kneifen Sie Pin 2 am Sockel des Parallelkabels mit einem Seitenschneider ab, ‘wobei Sie jedoch aufpassen miissen, daB Sie den An- schluB des Kabels am Sockel nicht beschadigen. Jetzt ge- ben Sie etwas Klebstoff ber den Rest des abgetrennten Kontakts und warten bis dieser trocknet. Beim Einstecken in die Fassung auf der Platine darf Pin 2 keinen Kontakt mehr mit der Metalizunge der Fassung besitzen (Schema- zeichnung in Bild 2), Betriebssystem emevern Der letzte Schritt besteht noch im Austauschen des Be- trlebssystems. Das ist leider notwendig, da das DOS der 16416 die fehlende Lichtschranke nicht akzeptiert. Als Er- satz dient uns beispielsweise das Betriebssystem der »nor- malens 1541. Sie bendtigen jetzt einen EPROMerfeifilee® res EPROM vom Typ 27128 und eine 1541. In der 1541 ist das Betriebssystem (DOS) in zwei ROMs untergebracht. Sie befinden sich in der hinteren IC-Reihe auf den Steck- pldtzen UB 3 und UB 4 (woiBer Platinenaufdruck). Diese beiden ROMs hebeln Sie bitte vorsichtig aus den Fassun- Bild 1. Die Platine der 1541c. Nummer 1 bezeichnet den Ein-/Ausgabe-Baustein VIA 6522, Nummer 2 das 16-KByte- ROM mit dem Betriebssystem der 1541c. Plotinensoce! Pratine! Ra deste pita \ Pin 2 eeunaten, \" Kabel enioten und isoeren (beispielsw. mit Kiebstoff) Bild 2. So muB die Verbindung des Pin 2 zwischen dem VIA (6522 und der Platine der 1541¢ unterbrochen werden. ‘gen und achten darauf, da6 Sie sie nicht vertauschen. Star- ten Sie den EPROMer und stelien Sie als EPROM- Typ 2564 ‘odersCommodore-ROMs« ein. Wie das im einzelnen funk- tloniert entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des EPROMers. Stellen Sie jetzt die Startacresse im Computer auf $2000 (6182) und die Endadresse auf $4000 (16384), und lesen Sie das ROM von UB 3 mit dem EPROMer ein (Achtung: Die versehentliche Anwahl der Option »Program- Tnieren« des EPROMers zerstOrt das ROMI!!). Direktim An- schluB stellen Sie die Startadresse flr das Einlesen im Cohfiptier aut $4000 (16384) und die Endadresse auf ‘$6000 (24576). AnschlieBend lesen Sie das zweite ROM (aus Sooke! UB 4) ein. Nehmen Sie das ROM aus dem ‘Sockel des EPROMers und stellen Sie jetzt den EPROM- ‘Wp 27128 ein. Normalerweise steht der AdreBbereich jetzt auif$2000 (8192) bis SSFFF (24575) oder $6000 (24576) und Sie kénnen jetzt das EPROM programmieren. Bei manchen EPROMem ist dies nicht so einfach. Sie kénnen dann aber beide Betriebssystem-ROMs zuerst speichern und anschlieBend mit einem Assembler-Monitor verketten zu einem brennfahigen File far das EPROM 27128, Wichtigist, da8 das ROM von UB 3im EPROM 27128 ‘ab Adresse $0000 liegt, wahrond das ROM von UBA bei ‘$2000 (obere Halfte im EPROM) beginnen muB. Bei der 154ic hebeln Sie den Baustein aus dem Sockel, der in Bild 1 mitder Nummer 2 gekennzeichnet ist und set- zen direkt das EPROM (polrichtial) dafar ein. ‘Schrauben Sle jetzt das Gehdiuse der 154ic wieder zu, wobei Sie das Flachbandkabel zwischen den beiden Ge- héusehadiften einklemmen. Stecken Sie den Netzstecker ein und schalten Sie die Fioppystation probehalber, ohne angeschlossenen Computer, ein. Sie muB sich wie eine ‘»normale« 1541 verhalten, das heist kurzes Anlaufen des Laufwerkmotors, kurzes Aufleuchten derroten LED und an- sschlieBend Ruhe. Ist das nicht der Fall, luft sie zum Bei- spiel bel eingeschalteter oder blinkender LED endlos wei- ter, dann haben Sie einen Fehler beim Einbau oder Bren- nen des EPROMs gemacht. Funktioniert jedoch alles einwandfrel, dann schlieBen Sie das Laufwerk an den Computer an im ausgeschalteten Zustand, versteht sich), und schalten Sie die komplette ‘Computeraniage ein. Trotz angeschiossenem Zusatzkabel ‘am Userport, mu8 alles wie gewohnt funktionleren. Ledig- lich Programme, die das Parallelkabel zusammen mit dem Standarc-DOS der 1541 bendtigen, laufen jetzt ebenfalls. (Karsten Schramm/kn) 3 Konkurrenz fir die 1541 Zierlich gebaut und preiswert zu haben: die Flop- pystation fiir den C 64 von Rex Datentechnik. Der folgende Bericht schildert, wie sich dieses Laut- werk gegen die Original-1541 behaupten konnte. tenlaufwerke von Fremdherstellern auf dem Markt wa- ren, um der 1541 von Commodore die Vorherrschaft streitig zu machen. Jetzt versucht es Rex-Datentechnik mit einem Modell, das schon seit einiger Zeit flr 329 Mark (ab 3 Stllck 299 Mark) angeboten wird und bei dem einige gra- vierende Nachielle der 1541 ausgemerzt worden sein sol- len. ‘Auffallig an der Rex-Floppy (Bild 1) sind die geringen Aus- mage des Gehéuses, die durch den Einsatz eines Slimlin Lautwerks mit einem externen Netzteil erkauft werden, Die Elektronik ist intern auf drei Platinen untergebracht, wobel E sistlange her, seit die letzten 1541-kompatiblen Disket- Bild 2. So sieht dae Lautwerk geBfinet von oben auc... die Digitalelektronik wegen Platzmangels auf der Untersei- te des Laufwerks montiert wurde (Bild 2 und 3). Die Anord- ‘nung der drei 40poligen ICs (Mikroprozessor 6502 und zwei CIA 6522) ist identisch zur 1541; lediglich die beiden CiA 6522 wurden vertauscht. Eine Steckkompatibilitat zu vorhandenen Floppy-Spee- dem der neueren Generation (Dolphin-DOS, Turboaccess und Turbotrans) wurde dadurch leider zunichte gemacht, bis auf das seit kurzer Zeit von Rex Datentechnik vertriebe- ne Prologic-DOS Rex (Classi), Kompatial ist das Laut- ‘werk zu Speedos und Rex-DOS. Ausgeliefert wird es se- rienmasig mit eingebautem Rex-DOS-Betriebssystem. Der ‘Anwender braucht sich also nur noch ein Parallelkabel bé sorgen, die Verbindung zum Computer herstellen und im ‘Computer ein entsprechendes Rex-DOS-Kernel fr 74,95 Mark einzusetzen. Der einzige Nachtell: Durch die un- glckliche Anordnung der ICs in der Rex-Floppy kann das Gehause nach dem Einbau des Parellelkabels nicht mehr geschlossen werden (bzw. nur noch mit zwischengelegten 40-mm-Distanzrollen) Dank Rex-DOS ist natiirlich eine Geschwindigkeitsstei- gerung gegendber der 1541 zu verzelchnen. Wird das Pa- Fallelkabel nicht montiert, so ist zumindest die Geschwin- digkeit des Steppermotors erhdht, so daB eine schnellere Positionierung des Schrelb-/Lesekopfes erfolgt. Das macht sich durch eine geringfiigige Beschleunigung gegeniiber der 1541 bemerkbar. ‘Wegen des externen Netzteils halt sich die Temperatur im Inneren des Diskettenlaufwerks stark in Grenzen. Ther- 14 SONDERHEFT 25 Bild 1. Die Rex-Floppy sam Stilck« mische Probleme, wie sie teilweise bei der 1541 auftreten, sind somit nicht 2u befdrchten. Durch das Metaligehduse (1541: Plastik) erfolgt dardber hinaus noch eine sehr gute Abschirmung des Laufwerks gegen fremde Storstrahlung, Das Laufwerk selbst machte im Test einen sehr guten Eindruck. Es ist solide, so daB auch das gefiirchtete An- schlagen des Schreib/Lesekopfes an der Spur-NullMarke keinen Schaden anrichten kann. Das macht sich schon durch die sehr geringe Gerduschentwicklung bemerkbar. Wahrend die 1541 ein ohrenbetéubendes Raitern von sich gibt, schnurrt die Rex-Floppy nur leise vor sich hin. fon Pieteissatz des neuen Lauiwerks it idntisch mit im der 1541. Allerdings ist das Rex-DOS nicht 100prozen- tig kompatibel zum Original-DOS der 1541. Eine Ausliefe- rung der Rex-Floppy mit dem Commodore-DOS ist aus ur- heberrechtlichen Griinden unméglich, Positiv an dem Gerattist sein niedriger Preis, sein stabiles Molallgeliduse und das robuste Laufwerk. Auch der gerin- ge Aufwand bel der Aufristung zum vollwertigen Rex-DOS- Laufwerk ist posit, Weniger gut ist hingegen die Tatsache, daB die Platinen im Gehause so ungiinstig untergebracht sind und da® kein Platz fir Erwelterungen bleibt. Fur den Anwender, der oft Bild 8. ...und so von unten mit der Hauptplatine mit professioneller Software arbeitet, stellt sich weiterhin das Problem der Kompatibilitt. Es laufen sicherlich nicht alle Programme mit dem Rex-DOS-Betriebssystem zusam- men. (Karsten Schramm/kn) Bezugouse: Rex atascnk Stusemanreate 1, £500 Hapn an: 39102794 agar eS 128 Ein Problemkind: die neve Floppy im Blechgewand Seit einiger Zeit wird der C128D in einem neuen Blechgehause ausgeliefert. Seitdem hufen sich die Probleme mit dem eingebauten Laufwerk. ‘Was ist anders bei diesem Computer? Wie laBt sich Abhilfe schaffert? erstmals vorgestalit. Die aufflligste auBore Verando- rung ist das neue Blechkleid. Wir wollen die neue Ver- sion daher »C128D-Blech« nennen. i Nach dem Einschalten dieses Computers bleibt es ge- ‘geniber seinem Vorganger angenehim ruhig - Commodore hat auf den Liifter verzichtet. Eine positive Entscheidung, Weit weniger angenehm ist die Erfahrung, daB diverse Pro- ‘gramme bel diesem Computer ihre Dienste versagen. Be- sonders Software, die genau auf die Floppy 1571 abge- I: der 64’er-Ausgabe 8/87 haben wir den neuen C128D Bild 1. Der neue C128D mit Blechgehause. Die Floppy- ‘Steueruna ist jetzt aut der Hauptplatine inteariert. stimmt ist (wie beispielsweise das schnelle Kopierpro- gramm »Double-Touch« aus dem 64’er-Sonderheft 22), funktioniert auf dem neuen C128D-Blech dberheupt nicht. Woran liegt das? Otfnet man das Gehéuse, so zeigt sich ein neues Bild des Innenlebens (Bild 1). Das Platinenlayout wurde grundlo- gend gedindert. Friher war Ober der Hauptplatine die stan- dardmaBige Steuerplatine des 1571-Laufwerks eingebaut (Bild 2). Beim C128D-Blech hat man die gesamte Elektro- nik auf einer einzigen Platine zusammengefaBt Eine Anmerkung em Rande: Obwohl jetzt séimtliche Chips des C128 und der Floppy auf einer Platine traut ver- eintsind, werden die Daten zwischen ihnen immer noch auf 16 SONDERHEFT 25 traditionelle Weise mit dem seriellen Bus Ubertragen - ‘Schade, ein paralleler Bus zum User-Port hatte viele Hard- wate-Erweiterungen vereinfacht. ‘Aber kommen wir wieder zur Sache. Es bleibt die Frage: Haben diese Anderungen fir den Anwender Konsequen- zen? Darauf muB man leider mit »jex antworten, denn die Konsequenzen sind grdBtentells unerfreulich. Wéhrend man das neue Blechgehause und das Tehlen des Litters noch positiv bewerten kann und hofft, daB die zweifelsohne geringeren Fertigungskosten den Kunden zu- ‘gute kommen werden, fuhren die Anderungen an der Hard- und Software dazu, daB der C128D-Blech nicht mehr voll- st&ndig kompatibel zu seinen Vorgéngem ist. Kompatibilitats-Probleme Die Inkompatibiltat ergibt sich vorwiegend far die integrier- te Floppystation. Es laufen alle Programme nicht mehr, die entweder sehr dicht an der Hardware programmiert sind (wie Kopierprogramme), oder die »wildex Einspriinge ins Betriebssystem vornehmen (ohne Benutzung der Sprung- tabellen). ‘Auch mit Hardware-Erweiterungen, die auf eine be- © mistimmiiey Anordnung der Chips angewiesen sind, gibt es Probleme, weil sie rein physisch nicht mehr in das Gerat passen. Soarbeitet auch auBer Dolphin-DOS (laut Angabe des Herstellers) kein anderer professioneller Floppy-Spee- der mit diesem Laufwerk zusammen. Alle Obrigen Herstel- ler arbelten jedoch an den entsprechenden Versionen, mit deren Erscheinen sicher bald gerechnet werden kann. Ferner wird auch keine der iblichen Betriebssystem-Um- schaltplatinen. in diesem Computer funktionieren, da Basic- und Betriebssysteme des C 64- und C 128-Modus in einem einzigen 32-KByte-ROM untergebracht sind. Die Hersteller von Hardware-Erweiterungen werden sich si- cher darauf einstellen, und es ist nur eine Frage der Zeit, wan entsprechende Umschaltplatinen auf den Markt kommen. Voraussichilich auf der Basis des EPROMs 27512, das langst nicht jeder EPROM-Brenner program- mmieren kann. Doch wie sieht es mit dem DOS aus? Betriebssystem geiindert Hauptursache fr die Software-Inkompatiblitat ist das ge- nderte Betriabssystem der eingebauten 1571. Wahrend eine gewahnliche 1571 mit dem DOS 30 ausgestattet ist, meldet sich die eingebaute Floppy mit »73,CBM DOS V3.1 4871,00,00«. Sie kénnen diese Meldung abfragen, indem Sie im C128-Modus mit in den Monitor gehen und dann »@,UJ« eingeben. ‘Ale Nouorung biotet diocoe DOS die Méalichkeit, mit »U0>V1«das Verity nach dem Schreibvorgang abzuschal- ten. Dadurch kann vor allem das Speichern beschleunigt werden, allerdings auf Kosten der Datensicherheit. Mit »UD>VOs wird ein Verify wieder eingeschaltet. AuBerdem wurden im neuen DOS 3.1 einige Fehler verbessert, auf die Karsten Schramm in seinem Floppybuch bereits hingewie~ sen hat. baer) om 32) GS Bild 2. Beim alten C128D ist die Ubliche Steuerplatine der Floppy 1571 iiber der Hauptplatine eingebaut. Durch diese Korrekturen und einige Enweiterungen wur- ‘den vor allem die MFM-Houtinen (aber auch andere) um ei- nige Byte versetzt. Als Folge springt beispielsweise ein Pro- gramm, das die bisher bei $877C gelegene Routine zum Einschalten der LED benutzt, jetzt mitten in eine andere Routine und stirzt gnadenlos ab. SONDERHEFT 25 Aha, es liegtalso alles an dem neuen DOS. Kann man da hicht einfach das alte DOS einsetzen? Nein, leider nicht, denn Commodore hat nicht nur die Software (das Betriobs- system), sondern auch die Hardware bei der Floppy ent- scheidend verandert (wenn schon, denn schon). Das Schioberogister dee einen Ein-/Auegabo-Bauctoine CIA 6526 benutzte man bisher in der 1571 lediglich far den schnellen seriellen Bus. Eigentiich ist dieser Baustein for elne so geringe Ausnutzung viel zu teuer. Auch Commodo- re kam zu dieser Erkenntnis, und er wurde durch einen so- genannten Custom-Chip ersetzt. Never 1/0-Chip Dieser Custom-Chip, der gleichzeitig weitere ICs ersetzt, emuliert recht qut das Schiebereaister bei S400C. Auch die ‘Adressen $400D und $400E haben ihre Funktion beibehal- ten, Jedoch die Initialisierung dieses Chips ist vollig an- ders, da er weder einen Timer, noch eine Echtzeituhr oder Parallelports besitzt. Das alte DOS 30 kann daher nicht mit diesem Chip zusammen verwendet werden. Welche SchiuBfolgerungen lassen sich nun aus all dem ziehen? 4) Benutzen Sie beim Programmieren wirklich nur die of fiziellen Commodore-Sprungtabellen oder schreiben Sie, falls dies nicht méglich ist, lieber eine kurze Routine selbst, statt wild im Betriebssystom herumzuspringen. 2) Wenn Sie ein Programm oder beispielsweise einen Floppyspeeder kaufen, erkundigen Sie sich nachdriick- lich, ob das Produkt mit dem neuen C 128D-Blech (mit DOS 21) kompatibel ist, und ob man es andernfalls wieder zu- riickgeben kann. (Giinther vilg/kn) HARDWARETEST C64, C128 Welcher Flop ist der ric Speeder ige? GAER ONLINE: ‘Aufdem Marktsind zur Zeit so viele verschiedene Floppy-Speeder erhaltlich, daB sogar der auf- merksame Kunde leicht den Uberblick verliert. Wir zeigen Ihnen aus diesem Grund, was Sie beim Kauf eines Floppybeschleunigers alles be- achten miissen und geben Ihnen eine Ubersicht liber die géingigsten Systeme. Finzipiellist Einkaufen rechteinfach. Man mu8 nur wis- ]sen, was man sich eigentlich zulegen wil. Und gerade das ist das Problem bei Floppy-Speedem. Der eine Speeder léct sohneller als die anderen; dafir funitionieren mitinm weniger Programme, Das eine Produkt erfordertei- nen kompletien Umbau von Computer und Diskettentaut- werk; ein anderes funktioniert durch einfaches Einstecken in den Expansion-Port des C 64 oder C 128. == Bild 1. Die drei Module fiir den Expansion-Port: Magic- Formel, Dela-DOS und Hypra-Disk. 18 , Ein Beschleunigungssystem lauft nur mit der valten« 1641, wahrend das Konkurrenzprodukt auch in die neue 4541c eingebaut werden kann. Man kénnte die Liste dieser kaufentscheidenden Argu- ‘mente noch eine ganze Weile weltertunren. Wir wollen In- nen die Qual der Wahl jedoch erleichtern und nicht er- schweren. Aus diesem Grund bekommen Sie im folgenden ein paar Tips, die Ihnen eine Menge unangenehmer Uber- raschungen ersparen kénnen. Bevor Sie sich far ein spezielles Beschleunigungssy- ‘stem entscheiden, ist es natOrlich von grundiegender Be- — > — = —| kon Erotincomae SRE cee ‘eer Beeonoane ame S80 Hagen $39s orm Docaese se Facer segin Sosy es occ 220 Give essed seca ox 2) Mage Fal a a > — | neem epee Bites cree Creu Sh oseunenrar 5 edo ono Rare Kye eaere ope 7 Seb Hang Troy Re Ban ree oxsewosnce ae Seer see woman =u ee eee an feten falco re Serr, s0zachen San eee Tabelle 1. Die technischen Daten smtlicher Speeder auf einen Blick. Bitte beachten Sie, da6 der Kompatibilititstest bei Steckmodulen zwangsléufig schlechter ausfallt, da die Geritekonfiguration zusitzlich Probleme aufwirft. 24 Pee SN Ween Wwe a Les feed x Gee. O_O e ees =o Beoeet ———— ao een eas ey ee Soe oaee res peor pa area = fae = (ea Geel = - e ee see ee =a ee eens Be ene as > i ei Ee Piaaas5.... See oe piace te ae ae quae = ff eee 8 8 ee eee cen ean alee el Soe oe ea ae eae —s- ne Se. es a eee eaes ee ee so. BS BeaSss.. alc reer sree ss averse oon pace es Sree oe, sees wae ees eee 88.8 2 eee sooo Seo eer Sone, Roaaiea tae ee Sea ooo ee cei eee Sees Be mars ieenet paren que 5 BS Baaatt re 2 eS See eens oe meee oer ee ee mecsais Seen a ieee Soe Sees GS 28 sen und erlauben ein angenehmes und schnelles Arbeiten mitdem Diskettenlautwerk, Neben der Hardware bekommt der Anwendar fir die 258 Mark noch eine mehrseitige An- Ieitung und eine Diskette mit speziell auf das System zuge- schnittenen Kopierprogrammen und Utilities. Far 187 Mark ist auch eine User-Port-Version ernaitich. Ebenfalis schnell und komfortabel I&Bt sich mit Prolo- gic-DOS Classic (Bild 6) arbelten. Dieses System wird seit Neuestem nur noch von Rex-Datentechnik vertrieben und hat serienmaBig eine ROM-Disk mit niitzlichen Program men eingebaut. Die ROM-Disk befindet sich im Disketten- laufwerk, und von ihr kinnen zum Beispiel die mitgeliefer- ten Kopierprogramme mitLOAD geladen werden, ohne daB eine Diskette eingelegt sein mus. Wie schon bel Professional-DOS, wird auch bei Prologic-DOS Classic das Parallelkabel mit einer Adapterplatine an den Expan- sion-Port des Computers angeschlossen. Auf dieser Plati- ne befindet sich zusétzlich ein eigener Anschluf far einen Centronics-Drucker, so daB der User-Port bel Prologic-DOS Classic vollkommen freibleibt und beispielsweise for DFU verwendet werden kann. Wie bei Turboaccess ist auch bei Prologic-DOS Classic der AnschluB fir ein zweites Diskettenlaufwerk vorhanden, so da6 lediglich die Platine fir die zusatzliche Floppystation nachgekautt werden muB, wenn mit zwei Laufwerken gear- beitet werden soll. Das System kostet 198 Mark. Man be- kommt dafir drei aufwendige Platinen, das Parallelkabel tnd auefdhrliche Unterlagon. Seit nousetem gibt os auch eine User-Port-Version (Prologic-DOS U) far 149,50 Mark. ‘Turbotrans (die Daten zeigt Tabelle 1) ist der bei weitem aufwendigste Speeder, den wir Ihnen in diesem Vergleichs- test vorstellen wollen. Dieses System riistet den Speicher im Diskettenlaufwerk auf 256 oder 512 KByte RAM auf und erlaubt somit das Einlesen eines oder zweier Kompletter Diskstteninhalte. Im Speicher kénnen die Disketteninhalte dann schnell und ohne mechanische Beanspruchung des Lautwerks bearbeitet und sohilieBlich wieder aut die Disket- te(n) zurlickgeschrieben werden. Da sich die neueste Hardware-Version gegeniiber der in Bild 3 abgebildeten verdnderthat, kann das Floppy-Gehause nach dem Einbau auch geschlossen werden (mit kleinen Abstandsrélichen), Es kostet zusammen mitdem S0seitigen Handbuch und ef- fer Diskette mit Kopierprogrammen 298 Mark. Besitzen Sie einen C 128 mit der Floppy 1541, so erhbht sich der Preis auf 949 Mark. ‘Wenn Sie nun den Wunsch hegen, sich ein Beschleuni- gungssystem zuzulegen, dann konnen Sie durch Verglel- Che zwischen den zwolf Tabellen mit den technischen Da- ten der Speeder, das fr Sie richtige System finden, kaufentscheidenden Kriterien sind in jeder Tabelle in Stich- punkten aufgefdhrt und lassen Sie einen Uberblick Gber das Leistungsangebot gewinnen. Sind noch Zweifel bezig- lich Kompatibiitétsfragen oder Lieferumfang vorhanden, dann wird ihnen bestimmt jeder Hersteller oder Handler et nes Beschleunigungssystems gerne Auskunftu Ihren Fra- {gen geben. AbschlieBend wollen wir Sie nochmals daraut hinweisen, daB es sowohl den C64 als auch die Floppy 41541 mit verschiedenen Platinen-Varianten gibt. Bitte ge- ben Sie daher beim Kaufeines Floppy-Speeders unbedingt ‘an, wann und wo Sie die Gerétekonfiguration gekauft ha- ben. Die Hardware-Hersteller haben sich nahezu alle auf die verschiedenen Gerétevarianten eingestellt. _(ks/kn) SER nou inate Im Vergleich: Neuve Speeder fiir die 1571 Ihr C 128 ladt Ihnen zu langsam? Wenn Sie bisher neidisch auf die fiir den C 64-Modus erhéltlichen Floppy-Speeder geblickt haben, heiBt es nun aut- passen: Vier Beschleuniger fiir den C 128D oder C 128 mit der 1571 stellen sich vor. ‘chon richtig, die 1571 ist im C 128-Modus ein schnelles Laufwerk — vier Beschleuniger-Systeme beweisen je- doch, daB es noch schneller geht: DolphinDOS, Pro- fessional DOS, Prospeed und Mach 71 (Bilder 1 bis 4) sind angetreten, ihre Starken zu demonstrieren. Wir wollen se- hen, ob es auch Schwéchen gibt. Die wesentlichen Eigenschaften der einzeinen Speeder fr den C 128 haben wir in den nachsten Abschriften zu- sammengefaBt. ‘Vorab noch ein wichtiger Hinweis: AuBer DolphinDOS ar- beitet noch kein Speeder mitdem neuen C 1280 (mit Blech- gehause) zusammen, da in diesem Gerat erhebliche Hardware-Anderungen vorgenommen wurden (siehe auch Seite 16). Einen noch ausfOhrlicheren Testbericht finden Sie in der 64’er-Ausgabe 1/88. Die Tabelle 1 zeigt die Vor- und Nach- teile der vier Speeder nochmals in einer Ubersicht. In det alphabetischen Reihenfolge taucht zuerst Dol 24 Bild 1. Schnell und auch zum neuen C 128D kompatibel: DolphinDOs 128 C128 aS Bild 2, Ladt ungeschatzte Programme nach der Konvertierung am schnelisten: Professional DOS. phinDOS auf (Bild 1). Der Einbau in unseren C 12D (wo- gen des »D« auch liebevoll »Dieselx genannt) gestaltete sich zundchst problematisch, da die Platine des Beschleu- nigers am Platz des Floppy-Prozessors eingesetzt wird. Leider ist dieser nicht in jedem C 128D oder in jeder 1571 gesockelt und mu8 dann zuerst ausgeldtet werden. Ein sind nahezu identisch, die Userport-Version erreicht aller- dings durch einen neuen Datei-Tyo, (*FPRG.) noch deut- liche Geschwindigkeitsgewinne. Ein weiterer Vorell dieser ‘Ausftihrung ist der alinstigere Preis, wohingegen Sie mit der technisch aufwendigeren (und teureren) Expan- sion-Pori-Version gleiclizeiliy noch ein Modem oder einen Akustikkoppler betreiben kénnen. Ein never Datei-Typ Weiter kommen bel beiden Ausfiihrungen noch eine Men- ge Sonderfunktionen hinzu, die das Arbeiten mitdem C 128 sehr erleichtern. Wer haufiger im C 64-Modus arbeitet, wird sicherlich erfreut zur Kenntnis nehmen, daB er nach einem Reset in diesem Modus bleiben kann — ohne zusatzliches Drdoken der Commodore-Taste. Erfreulich ist auch, dab der Zehnerblock rechts auf der Tastatur standig aktiv ist. Im C 128-Modus ist das Laden aus dem Directory mit DLOAD ‘oder BLOAD ohne lastiges Setzen des Doppelpunktes sehr angenehm. In Verbindung mit lassen sich vier \Weltere Funktionen mit den Funktionstasten ansprechen. So l&Bt sich der C 64-Modus Gber einen Tastendruck ein- schalten, ebenso schnell und einfach wird ein BOOT aus- gefihhrt oder die Standardadresse des Laufwerks auf 9 ge- ‘schaltet. Danach beziehen sich alle Disketten-Operationen auf eine zweite Diskettonstation. Professional DOS kastet fir den © 128 mit einer 1571 als Expansion-Port-Version 258 Mark..Die User-Port-Version kostet, trotz ihrer Geschwindigkeits-Vorteile, nur 198 Mark Prospeed (Bild 3), der Nachfolger von Prologic DOS far den C 128, ist vor kurzem erst im 64’er- Magazin, Ausgabe 10/87, austihrlich getestet worden. Um Ihnen aber den Ver- Flachbandkabel fihrt von dieser Platine zum USéFPorfo"n= Noch zwei EPROMSs in den Computer einsetzen, eines far den C 64-, eines fir den C 128-Modus, und der Einbau ist erledigt Der bewahrte Beschleuniger Uberzeuat durch gute Ge- schwindigkeiten und viele Extras im C 64-Modus. Hier lie- gen drei Betriebssysteme vor, zwischen denen Sie um- schalten kénnen. Enthalten ist das originale Betriebssy- stem, das normale DolphinDOS-Kernel sowie eine abge- speckte Version, in die aus Griinden der Kompatibiitat nur die schnellen Laderoutinen integriert wurden. Schliditheit contra Luxus Um den C 64-Modus geht es hier nur sekundar, wesentlich ist, was firden C 128 getan wurde. Sehr angenehm falltauf, ab dle Formaterkennung (1541- oder 1571-Diskette) und das Suchen nach einem Boot-Sektor erheblich verkirztist. ‘Ansonsten wurden keine Veranderungen am Basic- oder Betriebssystem-ROM des C 128 vorgenommen. Schade e- gentlich, denn auch wenn die Kompatibilitét zu bestehen- der Software erhdht wird, muB der stolze Besitzer auf eini- ‘gen zusatzlichen Komfort verzichten, DolphinDOS 128 kostet 198 Mark beziehungsweise 178 Mark for ein zweites Laufwerk. FOr Leser, die diesen Floppy-Beschleuniger bereits fur die 1541 besitzen, ist es sicher interessant zu erfahren, da® sie durchaus eine 1541 und eine 1571, dig DolplinDOS enthalten, rit dem glei- chen Betriebssystem betreiben konnen. Kommen wir zum nachsten Kandidaten: Protessional- DOS (Bild 2). Auch dieser Floppy-Beschleuniger erwartet einen gesockelten Prozessor. Das System ist teilweise iberraschend schnell, sowohl im C 64- als auch im C 128- Modus. Es gibt eine Version zum Anschlu8 an den User- Port und eine fir den Expansions-Port. Beide Versionen evar Bild 3. Eine gute Idee: spezielle Kopierprogramme Im Floppy-ROM werten Prospeed deutlich aut gleich mit den anderen Beschleunigern zuerleichtern, wol- jen wit Wesenlliches noch einmal darstellen. Herausra- gend sind zweifellos die eingebauten Kopierprogramme: Im C 64-Modus laden Sie mit LOAD” #8'« beispie'swel- se blitzschnell (es wird nicht von Diskette, sondem direkt aus dem ROM des Laufwerks gelesen) ein auf die Fahigkel- ten von Prospeed abgestimmtes Backup-Programm. Ei welteres Glanzlicht ist die aufwendige Hardware, fr die zum einen ein Ausiéten des Laufwerk-Prozessors nicht nd- 25: HARDWARE C1238 tig ist, und die zum anderen die 1571 deutlich Kompatibler zuC 64-Programmen macht. Dies wird folgendermaBen er- Teicht: Die erweiterte Zeropage wird bei der Floppy 1541 ab ‘Adresse $2000 gespiegelt, bel der 1571 jedoch nicht. Ei ge (unserer Meinung nach unsauber programmierte) Pro- {grain greifen aul diese Spiegel-Adressen zu. Prospeed Tichtet diese Spiegel-Adressen auch bel der 1871 ein. Starker C64-Modus Annlich wie Professional DOS aktiviert Prospeed den 2u- sditzlichen Zehnerblock der C 128-Tastatur auch im G 64-Modus. Einige kleine Gags sind zusétzlich eingebaut: ‘Soist es im C 128- genau wie im C 64-Modus erlaubt, mit »SYS 64738« einen Reset auszulésen. Prospeed kostet 2ur Zeit 238 Mark. ‘Mach 71 (Bild 4) istals einer der ersten Floppy-Beschleu- ffir den C 128 der Oldtimer unter den hier vorgeste!l- ten Systemen. Einige Neuigkeiten und die hochwertige DolphinDOS 128 ey \Verarbeitung der Hardware machen dieses System auch heute noch interessant. Die neueste Version von Mach 71, fir die der Prozessor des Laufwerks nicht ausgeldtet werden mu8, wird an den User-Port statt wie bisher an den Expansion-Port ange- sohlossen. Dadurch arpeltet auch dieser Floppy-Speeder mit den Commodore-RAM-Erweiterungen 1700 und 1750 zusammen. Durch die ausgekidgelte Verbindungstechnik — Masse- kabel zwischen den Datenleitungen des paralielen Busses verhindern zerstérerische Induktionen — ist ein Anschlu8 von bis 2u vier Diskettenstationen gefahrios méglich und ‘Stérungen von auBen werden abgeschirmt. Auch die RIS222 ist welterhin betriebsfzhig. Im Lieferumfangist unter anderem ein Programm =CP/M- Patch« enthalten, das eine kleine Anpassung am CP/M 30 durchfdhrt und 30 Geschwindigkeitsgewinne um Knapp 100 Prozent erreicht — allerdings nur im 80-Zeichen-Mo- dus. Seit Jahren schon l&Bt die Firma RoBméller be Positiv Positiv —C 6eModus mit veten —C 6tNodus Rosotiost Hifsfuncionen — hohe Geschwsincigeet — dhe! Bete fr Zelimabiack In © O%- Cos Modus atv —sinstiger Preis Sotelo Formaterkennung — Lautworks-Prazessor mu8 — Prozessor mu itsein gesocalt sein = hoher Pots fe —C 126-Nodus ome weitere Expansion-Por:-Version Hilstuntionen Widttige Daten Wichtige Daten Pro: 198 Mark Preis: 1987258 Mark Bezugequelle: Doiphin Software, Egenatst. 19, 6000 Frankfur 3, £5000 Kan 40, 7). 0681448573 “el 02234071601 ares 1) Positiv Positiv — Keplerprogramne im —glicaotger Anconius Laurwers-AOM ‘on Beschleunige unc —2amerbockin Ce¢Moues | Anistkvoppi, Moder atv ‘der RS282-Drucker —Disketenstaion wid | sehr kompatiel zur 1541 ne = Geriige Beschleunigung bel koplergeschatzten — interne Diskettenoporationen teliweise nicht beschleunigt Programmen Widhtige Daten Withtige Daten role: 238 Mark role: 259 Mark ‘Bezugsquelle: Michael Lamm, uelle: Romélier ‘Schénbornring 14, Handshake GmbH, (078 Newisenburg 2, Mays. 6062, Tel, 08102152595 ‘5300 Bonn, ‘el. 02287659980 evar Gb NocH Br uN ele BereiBearaesune woe ho Meiee Sie ai Ste Sites) 128 eG eS Bild 4, Erreicht mit dem professionelien Betriebssystem CPIM die besten Zeiten: Mach 71, jetzt als User-Port-Version dukten die Funktionstasten des C 64/C 128 unberdihrt. ‘Samtliche Zusatzfunktionen werden dber eine Tastenkom- |5 bi mit_ angesproohen. So aktiviert zum Beispiel den C 64Modus und zeigt das inhaltsverzeichnis der eingelegten Diskette. in Planung istein EPROM fur den freien Steckplatz des C 128, das an die spezielien Eigenschaften von Match 71 ange- paBte und sehr schnelle Koplerprogramme enthalten soll Mach 71 gibt es in zwel Versionen, for den C 128D und far den C 128 mit einer 1571. Beide Ausfthrunger 259 Mark erhaitich. ‘Welcher Laufwerksbeschlouniger ist nun der richtige? Eine Entscheidung fallt schwer. DolphinDOS ist im Durch- schnitt (Laden, Speichern, Laschen, sequentielle und rela- tive Datelen bearbeiten) des schneliste System und dazu recht preiswert. Weiter ist os der einzige Floppy-Speeder, der mit der neuesten C 128D-Verson zusammenarbeitet, er bietet aber im C 128-Modus keine Zusatzfunktionen. Wer mit wem? Professional DOS ist, was die reine Ladegeschwindigkelt betrif,sicherlich extrem schnell — aber wie bei Doiphin- DOS muB der Laufwerks-Prozessor eventuell ausgeldtet werden. Prospeed erfordert dies nicht, ist aber im Durch- schnitt etwas lanasemer. Noch etwas weniger beschleunigt Mach 71, hat aber beim Betrieb mit CP/M die Nase vorn und: der Betrieb eines ‘Akustikkopplers oder Modems ist zusammen mit dem Be- schleuniger méglich. Ferner kann, da der Anschlu8 nun am User-Por erfolgt, wie bel den anderen Speeder mit den RAM-Erweiterungen 1700 und 1750 gererbeitet werden. Bedauerlicherweise ist auler DolphinDOS keiner der ge- testeten Beschleuniger in der Lage, mit dem neuen C 128D (im Blechgehéuse) zusammenzuarbeiten. Alle Hersteller | arbelten jedoch angeblich an entsprechenden Versionen, die in den néichsten Wochen aut den Marit kommen sollen. Die Unterschiede zwischen der 1571 und dem neuen Laut- |: ‘werk sind im Artikel »Ein Problemkind: die neue Floppy im Blechgewand« auf den Seiten 16 und 17 dieser Ausgabe genauer beschrieben. Ubrigens ist Mach 71 der einzige |: Speeder, der firden C 1280 (alt) eine andere Hardware be- ‘nétigt, als fir einen C 128 mit einer 1571. Sie sollten beim Kauf sichergehen, da8 Sie die fir thr System richtige Aus- |: fOhrung erstehen. Gikap (ap/kn) n sind for a4eR On eens Safina Aan eee 27 »Top-Flop«: CTS Cs Endlich gibt es einen Floppy-Monitor, der die zahireichen speziellen Vorteile des C 128 voll aus niitzt und dabei sehr komfortabel und anwender- freundlich zu bedienen ist. C64 ist wohl die bearenzte Zeichenzahl auf dem Blid- schirm. Denn aut einer Matrix von 40 » 25 Zeichen lABt sich ein Sektor nicht komplettim Hex-und ASCII-Dump dar- stellen, und die Kompromi8iésungen sind meistens unzu- friedenstellend und gehen sehr auf Kosten der Benutzer- freundlichkeit. Beim C 128 ist dieses Problem jedoch nicht mehr gegeben, 80 Zeichen pro Zeile sind fir diesen Zweck ideal. Bei TOP-FLOP gerat der 40-Zeichen-Bildschirm je- doch nicht ins Vergessen - er wird fir einen Hilfstext be- nltzt, der dem Anwender jederzeit durch Umschalten des Monitoradapters zur Verfigung steht. ‘Top-Flop ist in Basic geschrieben und wird durch mehrere Maschinenroutinen sinnvoll unterstiitzt. Sofallen Unterpro- gramme, die sonst extrem zeitaufwendig sind (Floppy- Zugriffe, Darstellung des Sektors, Hardcopy etc.), kaum noch ins Gewicht. Jedoch dirfte es durch den modularen ‘Aufbau trotzdem noch méglich sein, das Programm zu ve stehen und eventuell nach eigenen Vorstellungen abzuar dern. Das Hauptprogramm (Listing 1) lédt die Maschinenrouti- rnen (Listing 2) in den reservierten Grafikspeicher ab $2200, was mehrere Vorteile hat: Erstensnehmen sie auf diese Weise keinen anderen, vie- leichi anderweitiy bendliglen Speicherplatz ein (das Pro- gramm benutzt ja keine Grafik), und zweitens ist so die Kompatibiltat zu allen Basic-Compilern gesichert. Starten des Programms Das Programm wird mit RUM “T0P-FLOP.BAS” geladen und gestartet, wobei die Taste < 40/80 DISPLAY > 28 D er gréBte Nachteil der vielen Floppy-Monitore fr den gedrilckt sein sollte. Nun meldet sich Top-Flop mit der An- gabe des Laufwerkstyps (»1570« auch bei angeschlossener 1677's nicht zweiseitig formatierter Diskette). In der an- ‘schlieBenden kurzen Wartezeit wird das Programm init siert und das Unterprogramm sTOP-FLOPSUB«nachgela- den. Sollte dieses aut der eingelegten Diskette nicht aut- findbar sein, gibt Top-Flop eine Fehlermeldung aus. Nach dem Laden erscheint der noch loore Arbeitsbild- schirm und die Diskette im Laufwerk wid initalisiert (nur bei 1570/71 ~ zweimaliges Rattern im Laufwerk). Jetzt ist auch parallel auf dem 40-Zeichen-Bildschirm eine Liste al- ler giltigen Programmbefehie in alphabetischer Reihenfol- ‘ge Zu sehen (Bild 4). Der Arbeitsbildschirm teilt sich folgen- dermasen auf: Uhersichtliche idschirmaufteilung In der ersten Zeile stehen Proarammname und art, In der achsten stehen die Informationen Uber den aktuellen ‘rack und Sektor, den zuletzt gelesenen Track und Sektor (eine Information, die Einsteiger wie Fortgeschrittene glei- chermaBen zu schatzen wissen) und der gerade aktive An- zeigemodus, Uber den Sie noch im Rahmen des Befehis »Me mehr erfahren werden (Bild 2). In dem folgenden abge- gfenzten Feld wird nach jeder Diskettenoperation der Disk- status im tiblichen Format angezeigt. Das groBe Hauptfeld ist fir die Darstellung des Sektors beziehungsweise fir das Directory und das Floppybefehle-Untermend reserviert. ‘Am unteren Rand des Bildschirms ist noch der Autoren- lund Copyrightvermerk zu lesen, der aus Grunden der Ubersichtlichkelt durch Invertierung dem Rahmen ange- paBt wurde. Nach der Initialisierung des Programms ert6nt ein »Gongs, Sie befinden sich im Befehismodus. Sie knnen ‘nun einen beliebigen Top-Flop-Befehl eingeben. Diese Be- fehle bestehen aus einzelnen pragnanten Buchstaben, die das Merken des Kommandos erheblich vereinfachen. Sie agar

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