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Bedienungsanleitung:

DSR Digitalregler
INDEX S. 2
EINLEITUNG S. 3
ALLGEMEINE INFORMATIONEN S. 3
1. Systemarchitektur S. 3
1.1 Regler S. 3
1.2 Kommunikationsmodul S. 3
2. Technische Merkmale S. 3
3. Ein- und Ausgänge: Technische Spezifikationen S. 4
4. Blockschaltbild S. 5
INSTALLATION S. 5
1. Gesamtmaßzeichnungen S. 5
2. Anschlüsse S. 6
3. Klemmen S. 6
4. DSR-Anschlüsse für typische Anwendungen S. 6
5. Einstellungen des Reglers S. 6
5.1 Spannungssignale des Generators S. 6
5.2 Kalibrierung der Kanäle S. 6
5.3 350/60-Signal S. 7
6. Serielle Kommunikation S. 10
7. APO-Kontakt S. 10
8. VOLT-, STAB-, Hz- und AMP-Trimmer S. 10
9. Vext-Eingang S. 10
SERIELLER ANSCHLUSS S. 10
MODBUS REGISTERLISTE S. 11
EINSTELLUNG DER VOLT-, STAB-, AMP- und Hz-PARAMETER S. 12
1. Spannung S. 12
1.1 Einstellung der Spannung S. 12
1.2 Langsame Spannungsübergänge S. 13
2. Stabilität S. 13
2.1 Einstellung der Stabilität S. 13
3. Erregungsüberstrom S. 13
3.1 Beschreibung S. 13
3.2 Kalibrierung bei vorhandener Überwachungseinheit S. 14
3.3 Kalibrierung ohne Überwachungseinheit S. 15
4. Unterfrequenz S. 15
4.1 Beschreibung S. 15
4.2 Kalibrierung bei vorhandener Überwachungseinheit S. 15
4.3 Kalibrierung ohne Überwachungseinheit S. 16
5. Überdrehzahl S. 16
6. Sonstige Parameter S. 16
6.1 Vout- / Vaux-Verhältnis S. 16
6.2 V/F-Steigung beim Start S. 17
6.3 Kurzschlusszeit S. 17
KONTROLLE DER ALARMMELDUNGEN DES REGLERS S. 17
1. Zusammenfassungstabelle S. 17
2. Beschreibung der Alarme S. 18
3. APO-Ausgang S. 19
4. DSR-Betriebszeit S. 19
DI1 KOMMUNIKATIONSEINHEIT S. 20
1. Beschreibung S. 20
2. Stromversorgung DI1 S. 21
3. Ein- und Ausgänge S. 21-23
VERWENDUNG DER PROGRAMMIER-/ÜBERWACHUNGS-SOFTWARE DSR TERMINAL S. 24
1. Installation S. 24
2. Einleitung S. 24
3. Funktionsbeschreibung S. 25
4. Einstellungsdateien S. 26
ANHANG A S. 29
ANHANG B S. 32

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 2


Die in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Angaben können ohne Vorankündigung geändert werden.
Diese überarbeitete Ausgabe ersetzt alle vorherigen Ausgaben.
Jede Vervielfältigung dieser Bedienungsanleitung, gleich welcher Art, ob teilweise oder vollständig, ist ohne
ausdrückliche schriftliche Genehmigung von Mecc Alte S.p.A. untersagt.

EINLEITUNG
Die vorliegende Bedienungsanleitung enthält Informationen zur Funktionsweise und Verwendung des DSR
Digitalreglers.

Zur Vermeidung von Sach- und Personenschäden sind die hier beschriebenen Verfahren nur
von qualifiziertem Fachpersonal, d. h. Personen, die die in dieser Bedienungsanleitung
enthaltenen Informationen vollständig gelesen und verstanden haben, auszuführen. Im
Betriebszustand führt die Geräteeinheit eine elektrische Spannung, die für die Bedienperson
lebensgefährlich sein kann.
Sämtliche Verbindungen und Anschlüsse dürfen deshalb nur erfolgen, wenn die
Stromversorgung ausgeschaltet ist.
Die Schutzvorrichtungen aus Kunststoff an Steckverbinder J1 und J2 dürfen auf keinen Fall
entfernt werden.

WESENTLICHE EIGENSCHAFTEN
1. Systemarchitektur
Der DSR ist ein Spannungsregler für Synchrongeneratoren, der für den Stand-Alone-Betrieb und zur
Kalibrierung entwickelt wurde. Um seine maximale Leistung zu nutzen, sollte der Regler als Teil eines
zumindest dreigliedrigen Systems betrachtet werden: DSR (Steuereinheit), Kommunikationsmodul (z. B.
DI1) und Überwachungseinheit, wie in Abbildung 9 oder 10 dargestellt.
Die Anschlüsse für den Anschluss vom und zum Generator und Kommunikationsmodul befinden sich am
DSR Regler.
Die Überwachungseinheit kann aus einem PC, einem sonstigen „synoptischen“ Gerät oder beidem
bestehen. Die Steuerung des Systems erfolgt nicht in Echtzeit, ermöglicht aber die Programmierung und
Visualisierung aller Funktionsparameter des DSR.
Wenn der Regler über eine serielle Schnittstelle des Typs RS485 oder RS232 verfügt, ist das DI1
Kommunikationsmodul für dessen Anschluss erforderlich.

1.1 Regler
Aufgrund seines Funktionsprofils für die Steuerung zahlreicher unterschiedlicher Generatortypen ist die
korrekte Konfiguration des Reglers selbst besonders wichtig, um optimale Leistungen zu erzielen. Die
Mehrzahl der Einstellungen wird in einem integrierten nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) abgelegt. Für die
Erstinbetriebnahme des Reglers ist eine Standardkonfiguration vorgesehen, die zur Erleichterung der
Installation bereits die am häufigsten verwendeten Parameter enthält: Die Trimmer sind aktiv und die
Eingänge für den externen Potentiometer und den 60-Hz-Jumper sind aktiviert. Deshalb können die
Grundeinstellungen ohne zusätzliche Ausrüstung vorgenommen werden.
Der Regler ist in zwei Versionen erhältlich: DSR und DSR/A. Die erste Version ist die für Mecc Alte-
Generatoren der Baureihe 3 bis 40 optimierte Standardversion, die zweite Version ist für Mecc Alte-
Generatoren der Baureihe 43 bis 46 optimiert; die beiden Versionen unterscheiden sich nur durch einige
voreingestellte Parameter.
HINWEIS: Der Parameter, der die Ausgangsspannung definiert (mit deaktiviertem VOLT-Trimmer) ist auf 0
eingestellt (so dass die Einstellung auf Minimum-Spannung erfolgt).

1.2 Kommunikationsmodul
Das DI1-Kommunikationsmodul (für den Anschluss an den COM-Anschluss des DSR) verfügt über einen
RS232- und einen 485-Eingang, womit die Parameter (sowohl für Konfiguration als auch Betrieb) eingestellt
und der Betrieb des Generators „überwacht“ werden können.

2.Technische Merkmale
• Komplett digital gesteuerter Regler auf DSP-Basis
• Maschinenintegrierte Installation
• Geeignet für alle selbstregelnden Generatoren
• Versorgungsspannung: 40VAC - 270VAC (von Zusatzwicklung, Ausgangsspannung oder PMG)
• Frequenzbereich: 12Hz - 72Hz
• „Sensing“-Funktion zur Ermittlung der Spannung mit Messung des realen Effektivwertes oder des
Durchschnittswertes (70 280 Vac)
• Max. Gleichstrom am Ausgang: 4Adc;
• Präzision der Spannungsregelung: ± 1% von Nulllast bis Nennlast unter statischen Bedingungen bei
beliebig variierendem Leistungsfaktor und Frequenzwerten zwischen -5% und +20% des Nennwertes.
Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 3
• Transienter Leistungsabfall und Überspannung im Bereich ± 15%
• Spannungswiederkehr im Bereich ± 3% des Sollwertes in weniger als 300 ms.
• Vorübergehende Überspannung beim Start: unter 5% der Nennspannung.
• 1-phasige „Sensing“-Funktion
• Parameter: VOLT, STAB, AMP, Hz, einstellbar mit Trimmern (Grundeinstellung), 50/60Hz mit „Jumper“
(Grundeinstellung); alle Werte auch softwareseitig programmierbar .
• Möglichkeit analoger Fernsteuerung der Ausgangsspannung mittels externer Spannung (0 – 2,5VDC)
oder mit linearem Potentiometer (10 kOhm).
• Umgebungstemperatur: -25°C - +70°C
• Unterdrehzahlschutz mit einstellbarem Schwellenwert und einstellbarer Steigung
• Alarmmeldung bei Über- und Unterspannung
• Erregungsüberstrom-Schutz mit verzögerter Intervention
• Behandlung durch Einschaltstöße verursachter Kurzschlüsse (Start der Asynchronmotoren)
• Der offene Kollektor-Ausgang (nicht isoliert) signalisiert die Intervention der Schutzeinrichtungen
(Isolierung bei optionalem DI1-Modul) mit programmierbarer Aktivierung bezüglich der einzelnen Alarme
und der Möglichkeit der Interventionsverzögerung.
• Speicherung von irregulären Betriebsbedingungen (Alarmtyp, Anzahl der Ereignisse, Dauer des letzten
Ereignisses, Gesamtzeit)
• Speicherung der Betriebszeit des Reglers (ab Version 11 der Firmware)
• RS232- und RS485-Schnittstellen für serielle Kommunikation (mit optionalem DI1-Modul) .

ACHTUNG: Der Betrieb des DSR ist nicht für unter 12 Hz ausgelegt.

3. Ein- und Ausgänge: Technische Spezifikationen

TABELLE 1: STECKVERBINDER CN1


Klemme (1) Bezeichnung Funktion Spezifikationen Hinweis
1 Exc- Erregung Leistung im Dauerbetrieb: 4Adc
2 Aux/Exc+ Zeitweiliger Wert bei
Spitzenbelastung: 12Adc
3 Aux/Exc+ Versorgung Frequenz: 12Hz - 72Hz
9 Aux/Neutral Bereich: 40Vac - 270Vac
4 F_phase Abtastung Bereich: 140Vac - 280Vac Messung des
5 F_phase Belastung: <1VA Durchschnittswertes (nach
6 H_phase Bereich: 70Vac - 140Vac Gleichrichtung) oder
7 H_phase Belastung: <1VA aktuellen Effektivwertes für
8 Aux/Neutral die Spannungsregelung
10 Vext/Pext Eingang Typ: Nicht isoliert Toleriert Spannungen von
Spannungs- Bereich: 0 - 2,5Vdc oder 10K -5V bis + 5V, wird jedoch
fernsteuerung Potentiometer bei Werten, die diesen
Regelung: -14% - + 14%(3) Bereich überschreiten,
Belastung: 0- - 2mA (Senke) automatisch deaktiviert
Max. Länge: 30 m(2)
11 Gemeinsam
12 50/60Hz 50/60 Hz Typ: Nicht isoliert Auswahl
13 Gemeinsam Jumper- Max. Länge: 3 m Unterfrequenzschutz-
Eingang Schwellenwert 50 (100%-
αHz%) oder 60 (100%-
αHz%) αHz% ist die
Stellung bzgl. Hz-Trimmer
oder der Prozentwert von
Parameter 21
14 A.P.O. Ausgang Typ: Nicht isolierter offener Alarmaktivierung und
Schutzvor- Kollektor Verzögerungszeit sind
richtungen Stromstärke: 100mA programmierbar
15 Gemeinsam Spannung: 30V (2)
Max. Länge: 30 m(2)

Hinweis 1) Die Klemmen sind auf der Platine miteinander verbunden: 2 mit 3, 4 mit 5, 6 mit 7, 8 mit 9,
11 mit 13 und 15.
Hinweis 2) Mit externem EMI-Filter (3m ohne EMI-Filter)
Hinweis 3) Ab Version 10 der Firmware. Das Verbleiben in einem Toleranzbereich von ±10% wird
empfohlen.
Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 4
TABELLE 2: TRIMMER
Bezeichnung Funktion Hinweise
VOLT. Kalibrierung der Spannung 70Vac bis 140Vac oder 140Vac bis 280Vac, siehe Abschnitt
„Einstellung der Spannung“
STAB Kalibrierung der dynamischen Reaktion Einstellung der proportionalen Verstärkung siehe Abschnitt
„Stabilität“
Hz Kalibrierung der Interventionsschwelle des Variation bis -20% der Nenndrehzahl (eingestellt durch
Unterfrequenzschutzes Parameter 50/60)
AMP Kalibrierung des Erregungsüberstrom-Schutzes Siehe Abschnitt „Kalibrierung des Erregungsüberstrom-
Schutzes“

4. Blockschaltbild
STROM-
VERSORG..

Treiber
VOLT

Abtastung

Vext STAB

Schnittstelle für AMP.


serielle
Kommunikation

Speicher

Alarm LED

Abb. 1
INSTALLATION
Beim Erhalt ist der Digitalregler auf Transport- und Verladeschäden zu prüfen. Bei etwaigen
Beschädigungen ist unverzüglich der Spediteur, die Versicherung, der Fachhändler oder Mecc Alte zu
benachrichtigen. Falls der Regler nicht sofort installiert wird, ist er in seiner Originalverpackung an einem
sauberen und trockenen Ort zu lagern.
Normalerweise wird der Regler im Generator-Anschlusskasten installiert. Dort wird er mit zwei Schrauben
(M4x20 oder M4x25) befestigt. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die Raumtemperatur nicht die
Grenzwerte der geforderten Umgebungsbedingungen übersteigt. Die beiliegenden Zeichnungen geben die
Abmessungen und Abstände an.

1. Gesamtmaßzeichnungen

Maßangaben in
mm

Abb. 2

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 5


2. Anschlüsse
Die Anschlüsse des Digitalreglers hängen von der jeweiligen Geräteverwendung und dem Erregungssystem
ab.

Durch falsche Anschlüsse kann es zu schweren Beschädigungen des Geräts kommen.


Überprüfen Sie vor dem Einschalten des Geräts den korrekten und sachgemäßen Zustand
aller Anschlüsse gemäß der beiliegenden Zeichnungen.

3. Klemmen
Abb. 1 und 2 zeigen die Anschlussklemmen; für alle Anschlüsse sind Kabel mit dem folgenden Querschnitt
zu verwenden:
• für Stromkabel an Klemmen 1, 2, 3 und 9 (Exc-, Aux/exc+, Aux): 1,5 mm2
• für Signalkabel: 1 mm2

4. DSR-Anschlüsse für typische Anwendungen

Die Zeichnungen SCC0059/02, SCC0060/02, SCC0061/02, SCC0062/02, SCC0063/02, SCC0064/02


zeigen die Anschlüsse des DSR-Reglers für die am häufigsten verwendeten Anwendungen.
Die Zeichnung SCC0059/02 zeigt den Anschluss an Generatoren der Serie 3 mit 6 Klemmen.
Die Zeichnung SCC0060/02 zeigt den Anschluss an Generatoren der Serie 3 mit 12 Klemmen.
Die Zeichnung SCC0061/02 zeigt den Anschluss an Generatoren mit 6 Klemmen mit einer Bezugsspannung
von 140V bis 280V.
Die Zeichnung SCC0062/02 zeigt den Anschluss an Generatoren mit 12 Klemmen, mit Bezug auf die
Halbphase von 70V bis 140V (z.B. die Baureihen ECO28-38, ECO40-1S, ECO40-2S, ECO40-1L, ECO40-2L
und ECO40VL)
Die Zeichnung SCC0063/02 zeigt den Anschluss an Generatoren mit 12 Klemmen, in Serien-Sternschaltung
oder Serien-Dreieckschaltung, mit Bezug auf die gesamte Phase von 140V bis 280V (z.B. die Baureihen
ECO28-38, ECO40-1S, ECO40-2S ECO40-1L, ECO40-2L und ECO40VL)
Die Zeichnung SCC0064/02 zeigt den Anschluss an Generatoren mit 12 Klemmen, mit Bezug auf die
Halbphase von 140V bis 280V (z.B. die Baureihen ECO40-3S, ECO40-1,5L, ECO43-46)

5. Einstellung des Reglers


Siehe Blockschaltbild von Abbildung 1.

5.1 Spannungssignale des Generators


Klemmen 4, 5, 6, 7 und 8 des Steckverbinders CN1 dienen der Spannungsabtastung.

5.2 Kalibrierung der Kanäle


Zum Ausgleich eventueller Toleranzen, die in den analogen Spannungserfassungskanälen auftreten
könnten, ist möglicherweise eine zusätzliche Kalibrierung dieser Kanäle erforderlich. Folgen Sie ggf. der
unten dargestellten Vorgehensweise.

1. 16384 an Adresse 19 schreiben.


2. Die Trimmer (im Menü Konfiguration) deaktivieren.
3. Vext (im Menü Konfiguration) deaktivieren.
4. Regelung auf ihren Durchschnittswert oder auf den Effektivwert einstellen (im Menü Konfiguration)
5. Spannung mit einem für die betreffende Regelung geeigneten Gerät messen (Durchschnittswert oder
realer Effektivwert)
6. Den Wert an Adresse 5 (oder 6) einstellen, bis der vom Messgerät ermittelte Wert 210 V (wenn
Abtastkanäle an Klemmen 4 oder 5 angeschlossen) oder 105 V (wenn Abtastkanäle an Klemmen 6 oder
7 angeschlossen) beträgt; dabei beachten, dass eine Erhöhung des voreingestellten Wertes eine
Erhöhung der voreingestellten Spannung und umgekehrt bewirkt.
7. Um sicherzustellen, dass der Spannungswert (auch an Adresse 36 verfügbar) mit dem in Schritt 6
gemessenen Wert identisch ist, die Daten an Adresse 7 durch Auslesen des Wertes im ersten „STATUS“-
Feld kalibrieren (siehe DSR Terminal Software).
8. Gewünschte Trimmer wieder aktivieren (im Menü Konfiguration)
9. Falls gewünscht, Vext (im Menü Konfiguration) wieder aktivieren.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 6


5.3 50/60-Signal
Ein Jumper am 50/60-Eingang (Steckverbinder CN1, Klemmen 12 und 13) bewirkt im aktivierten Zustand
(über das Menü Konfiguration) die Änderung der Unterdrehzahlschutzschwelle von 50 (100%-αHz%) auf
60 (100%-αHz%), wobei αHz% die Stellung bzgl. des Hz-Trimmers oder den an Adresse 21 eingegebenen
Prozentwert darstellt (10% entspricht 16384).

Zeichnung SCC0059/02

Generatoren der Serie 3 mit 6 Klemmen


Bezug von 140V bis 280V

Zeichnung SCC0060/02

Generatoren der Serie 3 mit 12 Klemmen


Bezug von 70V bis 140V

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 7


Zeichnung SCC0061/02

Generatoren der Serie ECO mit 6 Klemmen


Bezug von 140V bis 280V

Zeichnung SCC0062/01

Generatoren mit 12 Klemmen, Bezug auf Halbphase von 70V bis 140V
(z.B. Baureihe ECO28-38, ECO40-1S, ECO40-2S, ECO40-1L, ECO40-2L und ECO40VL)

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 8


Zeichnung SCC0063/02

Generatoren mit 12 Klemmen, Bezug auf die gesamte Phase von 140V bis 280V
(z.B. Baureihe ECO28-38, ECO40-1S, ECO40-2S ECO40-1L, ECO40-2L und ECO40VL)

Zeichnung SCC0064/02

Generatoren mit 12 Klemmen, Bezug auf Halbphase von 140V bis 280V
(z.B. Baureihe ECO40-3S, ECO40-1,5L, ECO43-46)

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 9


6. Serielle Kommunikation
Das DI1-Kommunikationsmodul (für den Anschluss an den COM-Anschluss des DSR) verfügt über einen
RS232- und einen 485-Eingang, womit die Parameter (sowohl für Konfiguration als auch Betrieb) eingestellt
und der Betrieb des Generators überwacht werden können.
Wegen des Typs des Kommunikationsbusses können auch mehrere DI1-DSR-Gruppen (also auch mehrere
Generatoren) parallel an denselben 485-Bus angeschlossen werden, um den gesamten Betrieb mit einer
einzigen Überwachungseinheit zu überwachen.

7. APO-Kontakt

APO steht für Active Protection Output (aktiver Schutzausgang): (Steckverbinder CN1 – Klemmen 14 und
15), ein nicht isolierter Kollektor-Transistor 30V-100mA, normal offen. Der Ausgang wird geschlossen (mit
einer zwischen 1 und 15 Sekunden programmierbaren Verzögerung), wenn bei einem beliebigen Alarm
einer oder mehr der aktiven separat ausgewählt werden kann.

8. VOLT, STAB, Hz und AMP Trimmers

Die Trimmer werden softwareseitig im Menü Konfiguration aktiviert; im nicht aktivierten Zustand führen sie
KEINE Funktion aus.

Der VOLT-Trimmer ermöglicht eine Einstellung von ca. 70V bis ca. 140V oder von ca. 140V bis ca. 280V.
Der STAB-Trimmer regelt die dynamische Reaktion des Generators unter transienten Bedingungen.
Der Hz-Trimmer toleriert eine Abweichung von - 20% der Nenndrehzahl, die durch den 50/60-Jumper (falls
aktiviert) oder im 50/60-Eingabefenster im Menü Konfiguration bestimmt ist (bei 50 Hz kann die Schwelle
von 40 Hz bis 50 Hz kalibriert werden, bei 60 Hz von 48 Hz bis 60 Hz).
Der AMP-Trimmer regelt die Eingriffsschwelle des Erregungsüberstrom-Schutzes.

9. Vext-Eingang

Der Vext-Eingang (Steckverbinder CN1 - Klemmen 10 und 12) dient der analogen Fernsteuerung der
Ausgangsspannung mittels eines 10kOhm-Potentiometers mit einem programmierbaren
Abweichungsbereich des Sollwertes (über Parameter 16, voreingestellt auf ±14% ab Version 10 der
Firmware). Wenn Sie eine kontinuierliche Spannung verwenden möchten, sollte diese im Bereich zwischen
0V and +2,5V liegen. Der Eingang toleriert Spannungen zwischen -5V und +5V, wird jedoch bei Werten, die
0V / +2,5V überschreiten (oder bei Abschaltung) automatisch deaktiviert, wobei die Spannungseinstellung
auf den mit dem Trimmer (falls aktiviert) oder mit Parameter 19 eingestellten Wert zurückgesetzt wird.

HINWEIS: Die DC-Spannungsquelle muss mindestens um 2mA abfallen können.


Während der Regelung wird empfohlen, nicht um mehr als ±10% von der Nennspannung des Generators
abzuweichen.

SERIELLER ANSCHLUSS

Die Schnittstelle für serielle Kommunikation DI1 ist vom Typ RS232 oder RS485. Der Regler implementiert
ein Subsystem des MODBUS-Kommunikationsstandards. Die DI1-DSR-Einheit führt eine „Slave“-Funktion
aus, deren Adresse im EEPROM ablegt und während der Konfigurationsphase eingestellt wird.
Im Bedarfsfall ermöglicht die DI1-Schnittstelle die Integration des Reglers in ein RS-485-Netzwerk mit
anderen Reglern oder Geräten anderen Typs, jedoch mit demselben Bustyp. Für eine detaillierte
Beschreibung der implementierten ModBus-Befehle können Sie sich an die technische Abteilung von Mecc
Alte wenden.

Die „Master”-Einheit hat die folgenden möglichen Funktionen:


- Wiederholung oder Anzeige der Generatorstatusgrößen, auch aus der Entfernung
- Einstellung einzelner Parameter
- Upload und Download der Einstellungsdateien
- Statuslesung (Alarme, Messvariablen)
- Lesen der Alarmspeicherinformationen
- Durchführung der Schnittstellenumstellung auf andere Feldbusse oder Kommunikationsnetze.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 10


ModBus-Registerliste
Zum Speichern der Konfigurationsparameter und sonstiger Daten, die nicht verloren gehen sollen, wenn der
Generator abgeschaltet wird, dient der EEPROM-Speicher. Mittels serieller Anschlüsse können Parameter
gelesen/eingefügt und der Maschinenbetrieb eingestellt werden. Zwei Versionen dieses Reglers stehen zur
Verfügung: DSR und DSR/A; sie unterscheiden sich lediglich in einigen Standardparametern. Tabelle 3 zeigt
eine vollständige Liste der Parameter, die eingestellt werden können und alle Betriebsbedingungen des
Reglers definieren.

Adres- Beschreibung der Bereich Standard- BEMERKUNGEN


se Parameter einstellung
DSR DSR/A*
0 Reserviert 0..65535 11 11 Firmware-Revision – Keine Schreibvorgänge
vornehmen
1 ModBus Slave-Adresse 1..31 1 1 Kennung des Geräts im RS485-Netz (oder
Broadcast)
2 Reserviert 0..65535 18 2578 Softwarekonfiguration - Keine Schreibvorgänge
vornehmen
3 Reserviert 16bit 0 0 Seriennummer, hoher Teil - Keine
Schreibvorgänge vornehmen
4 Reserviert 16bit 0 0 Seriennummer, niedriger Teil - Keine
Schreibvorgänge vornehmen
5 Kalibrierung der RMS-Kanäle 0..32767 16384 16384 Kalibrierung des Spannungskanals in RMS-
Einstellung
6 Kalibrierung der AVG-Kanäle 0..32767 16384 16384 Kalibrierung des Spannungskanals in AVG-
Einstellung
7 Kalibrierung der gemessenen 0..32767 16384 16384 Kalibrierung von Adresse 36 (erstes „STATUS“-
Spannung Feld)
8 Frei für zukünftige 16bit 0 0 Keine Schreibvorgänge vornehmen
Verwendung
9 Frei für zukünftige 16bit 0 0 Keine Schreibvorgänge vornehmen
Verwendung
10 Word-Konfiguration 16bit 7965 7965 Einstellung über Menü „Konfiguration“
11 Wechsel (Shift) auf die linke 0..6 4 5 n=0...6 Wechsel (Shift) auf die linke Seite,
Seite, proportionale integrale Verstärkung 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64.
Verstärkung
12 Wechsel (Shift) auf die linke 0..6 3 1
Seite, integrale Verstärkung
13 Koeffizient zur Bindung von Ki 0..32767 16384 26624 Koeffizient zur separaten Einstellung von Ki und
an Kp Kp
14 Vout / Vaux-Verhältnis +- 32767 6000 6000 Begrenzung der Spannungsreduktion in
Abhängigkeit von der Frequenz
15 Referenzäquivalent zu Vext 0..32767 16384 16384 Verwendeter Wert bei deaktiviertem Vext-
Eingang
16 Begrenzung der Vext- 0..3277 4608* 4608* Begrenzt die Auswirkung des externen analogen
Abweichung Eingangs (0->0; 3277->10%)
17 APO-Verzögerungs- und 0..65535 126 126 Wählt Alarme aus, die den APO-Kontakt
Alarmeinstellungen aktivieren, und stellt die Verzögerung des
Eingriffs ein.
18 Referenzwert 1..1000 20 20 Bei schnellen Änderungen des
Schrittbeschränkung Spannungssollwertes erfolgt der Übergang von
einem Wert zum anderen in Schritten, die in der
jeweiligen Periode addiert oder subtrahiert
werden.
19 Referenzwert 0..32767 0 0 Verwendeter Wert bei deaktiviertem VOLT-
Ausgangsspannung (Vout) Trimmer
20 Stabilität 0..32767 16384 16384 Verwendeter Wert, bei deaktiviertem STAB-
Trimmer
21 Freq.-Schwelle ± 10% der 0..32767 16384 16384 Verwendeter Wert, bei deaktiviertem Hz-
Sollfrequenz freqnom Trimmer
22 Erregungsüberstrom- 0..32767 16384 16384 Verwendeter Wert, bei deaktiviertem AMP-
Schwelle Trimmer
23 V/F-Gradient 0..32767 9000 9000 Gradient der V/F-Kurve bei Normalbetrieb
24 Gradient der V/F-Kurve beim 0..32767 12000 12000 Nur beim Start verwendet
Start
25 Kurzschlusszeit 0..255 20 20 Betriebszeit mit kurzgeschlossenem Generator,
[0=ausgenommen STOP] ausgedrückt in 1/10-Sekunden (0 …. 25,5
Sekunden)
26 Überdrehzahl-Schwelle +- 32767 0 0 Abweichung (±10%) des Überdrehzahl-

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 11


Alarmeingriffs hinsichtlich des voreingestellten
Werts von 55/66Hz
27 Reserviert 0..32767 6553 6553 Keine Schreibvorgänge vornehmen
28 Ki Übererregung Regler 0..32767 12287 12287 Integrale und proportionale Verstärkung des
29 Kp Übererregung Regler 0..32767 24575 24575 Erregungsspannungs-Reglers im Falle eines
AMP-Alarms
30 Wärmeabstrahlungskoeffizien 0..65535 63600 63600 Wird von AMP-Alarm-Temperaturschätzfunktion
t verwendet
31 Reserviert 0..65535 - - Keine Schreibvorgänge vornehmen
* Ab Version 10 der Firmware Tabelle 3: EEPROM-Einstellungsregister

Hinweis:
Adressen werden angefordert, um die Parameter der einzelnen Regler (S.N:, SW-Versionen und
Kalibrierung) von den vorgesehenen Einstellungen zu separieren, um die Programmierung der Regler zu
erleichtern, und zwar mit den gleichen Einstellungen, jedoch mit unterschiedlichen S.N., SW-Versionen und
Kalibrierungen. Die Parameter von 10 bis 30 können deshalb von einem zum anderen frei kopiert werden.

Adresse Name Bereich Zugriff Beschreibung


32 VOLT- 0..32767 Read only VOLT-Trimmer-Position
Trimmer
33 STAB- 0..32767 Read only STAB-Trimmer-Position
Trimmer
34 Hz-Trimmer 0..32767 Read only Hz-Trimmer-Position
35 AMP-Trimmer 0..32767 Read only AMP-Trimmer-Position
36 STATUS 0 0..3200 Read only Erster Statusausdruck (Vout) [Zehntel-Volt]
37 STATUS 1 0..900 Read only Zweiter Statusausdruck(freq.) [Zehntel-Hz]
38 STATUS 2 16bit Read only Dritter Statusausdruck (Alarme)
39 STATUS 3 16bit Read only Vierter Statusausdruck (Konfiguration)
40 Befehle 16bit Write Reservierte Befehle – Nicht verwenden
41 VEXT_SAMP 0..32767 Read only Vext-Trimmer-Wert
… … …
45 Geschätzte 0..32767 Read only Schätzung der Temperatur der Erregungswicklungen
Temperatur
… … …
Tabelle 4: Liste der während der Kalibrierung verwendeten Adressen

EINSTELLUNG DER VOLT-, STAB-, AMP- AND Hz-PARAMETER

1. Spannung

1.1 Einstellung der Spannung

Im Menü Konfiguration wird zwischen Messung des realen Effektivwertes und des Durchschnittswertes
entschieden.
Die Spannung kann mit dem Trimmer oder der Software eingestellt werden. Der Abtastungseingangsbereich
bei CN1-6 und CN1-7 ist 70+140 VAC. Der Abtastungseingangsbereich bei CN1-4 und CN1-5 ist 140+280
VAC.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Wert von Minimum auf Maximum einzustellen:
1. Mit dem VOLT-Trimmer, der im Menü „Konfiguration“ zu aktivieren ist.
2. Mit Parameter 19 (der Volt-Trimmer ist im Menü „Konfiguration“ zu deaktivieren). Der Wert 0 entspricht
der Minimum-Spannung, 16384 entspricht dem Zwischenwert (respektive 105V und 210V), wobei
32767 der Maximum-Spannung entspricht.
Standard-Spannungswerte siehe Tabelle 5.

Spannung CN1 4&5 Spannung CN1 6&7 Volt-Trimmer (Adresse 32) Parameter 19
173 - 7724 7724
- 127 26683 26683
200 100 14043 14043
208 104 15916 15916
220 110 18725 18725
230 115 21065 21065
240 120 23406 23406
266 133 29491 29491
277 138,5 32066 32066

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 12


Tabelle 5

Die Spannung kann auch mit dem Vext-Eingang (Steckverbinder CN1-10 und CN1-11) variiert werden,
sofern er im Menü Konfiguration aktiviert ist; und zwar mit einem 10Kohm-Potentiometer mit
programmierbarem Abweichungsbereich bis ±100% (Parameter 16; voreingestellt auf ±14% - es wird jedoch
empfohlen, ±10% nicht zu überschreiten). Die Variierung ist auch mit einer kontinuierlichen Spannung im
Bereich zwischen 0V und +2,5V oder mit Parameter 15 (wenn der Vext-Eingang deaktiviert ist) möglich.

1.2 Langsame Spannungsübergänge


Für den Fall schneller Referenzwechsel aufgrund von plötzlicher Reglerversorgung oder
Spannungseinstellung per Fernzugriff (über den analogen Vext-Eingang oder seriellen Eingang) ist ein
„Soft“-Variationsmodus vorgesehen. Als Reaktion auf eine kleine Schrittvariation bestimmt Adresse 18 die
Geschwindigkeit, mit der der Übergang ausgeführt wird.

Der Wert 1 steht für den langsamstmöglichen Übergang, während ein Wert von über 100 einen fast
sofortigen Übergang bewirkt (vgl. Abb. 3). Der Wert 0 deaktiviert jeglichen Übergang.

Abb. 3
2. Stabilität

2.1 Einstellung der Stabilität


Die proportionale Verstärkung (des Spannungsfehlers) des Reglers arbeitet entweder mit dem Wert von der
Position des STAB-Trimmers, falls im Menü „Bold“ Konfiguration aktiviert, oder von Parameter 20, der
zwischen 0 und 32767 variiert.
Dieser Trimmer sollte nicht niedriger als zwei Kerben gegen den Uhrzeigersinn verstellt werden.
Die integrale Verstärkung hängt von der proportionalen Verstärkung ab, entsprechend dem in Parameter 13
eingegebenen Wert (ein Wert von 0 entspricht der integralen Verstärkung Null, ein Wert von 32767
entspricht einer integralen Verstärkung gleich der proportionalen).
Jede der beiden Verstärkungsarten kann mit einem Koeffizienten mit dem Wert 1, 2, 4, 8, 16, 32 oder 64, je
nach dem in Adresse 11 (für proportionale Verstärkung) bzw. 12 (für integrale Verstärkung) eingebenen
Wert, multipliziert werden. Dieser Wert stellt den Exponenten zur Basis 2 dar (Fixwert), um die gewünschte
Verstärkung zu erreichen (d.h. Parameter 11 = 4 = > Koeffizient = 24 = 16).
Abbildung 4 zeigt den Aufbau des Reglers.

Abbildung 4: Regleraufbau

3. ERREGUNGSÜBERSTROM

3.1 Beschreibung
Der DSR-Regler verfügt über eine Temperaturschätzfunktion für die Erregerwicklungen (Haupt-Läufer). Die
geschätzte Temperatur wird in Echtzeit an Adresse 45 gespeichert (und kann dort gelesen werden). Der
Temperaturverlauf erfolgt exponential (siehe Abbildung 5).

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 13


Mit Parameter 22 oder mit dem AMP-Trimmer kann ein Grenzwert (mit Auslösung von Alarm 5) für die
Erregerspannung und demzufolge die Temperatur definiert werden.
Dieser Alarm signalisiert nicht nur eine überhöhte Temperatur, sondern trägt auch aktiv zur Verminderung
der Ursache bei. Dabei übernimmt eine Regelungsschleife die Steuerung der Spannung, die nach
Überschreiten der festgelegten Schwelle erzeugt wird: Dadurch wird die Spannung zwecks Verringerung des
Erregerstroms auf einen Wert reduziert, der mit der Wärmeableitungskapazität der Maschine kompatibel ist.
Die Regelungsstabilität während des Eingreifens des Übererregungsalarms ist über Parameter 28 und 29
einstellbar. Die voreingestellten Werte sind für die meisten Maschinen geeignet.

ACHTUNG !
Im Falle hoher magnetischer Verstärkung des Generators können während des Eingreifens des
Übererregungsschutzes instabile Situationen auftreten; deshalb müssen die Parameter 28 und 29 angepasst
werden (normalerweise reicht die Verringerung des Parameters 28 aus).

Abb. 5 zeigt folgende Situation: Wenn die geschätzte Temperatur (dargestellt durch die durchgezogene
Kurve) den in Parameter 22 eingestellten Schwellenwert erreicht, bewirkt die Reduktion des Erregerstroms
(und folglich der Abfall der erzeugten Spannung) eine Stabilisierung der Temperatur nahe bei einem
Grenzwert.

Abb. 5
Beschreibung der Kurven
L45 (alt1, I=In) : Der an Adresse 45 gelesene Wert bei einem bestimmten Generator(1)
L45 (alt2, I=In) : Der an Adresse 45 bei einem zweiten Generator anderen Typs(1)
L45 (alt2, I>In) : Der an Adresse 45 bei einem zweiten Generator bei Überlast(2)
T45 (alt1, I=In) : ): Der Wert, der an Adresse 45 gelesen würde, beim ersten Generator, jedoch ohne
Schutz(1)
T45 (alt2, I=In) : Der Wert, der an Adresse 45 gelesen würde, beim zweiten Generator, jedoch ohne Schutz(1)
T45 (alt2, I>In) : Der Wert, der an Adresse 45 gelesen würde, beim zweiten Generator, bei Überlast, jedoch
ohne Schutz(2).
P22=12970 : Wert, der an Adresse 22 für den ersten Generator eingegeben werden muss
P22=21617 : Wert, der an Adresse 22 für den zweiten Generator eingegeben werden muss

(1) mit Nennlast und Frequenz in Höhe von 90% des Nennwertes
(2) mit Last > Nennwert

3.2 Kalibrierung bei vorhandener Überwachungseinheit


Zum Kalibrieren des Überlastschutzes gehen Sie wie folgt vor:
1) Senken Sie die Unterdrehzahlschutz-Schwelle durch Drehen des Hz-Trimmers gegen den Uhrzeigersinn
(falls im Menü Konfiguration aktiviert) oder durch Eingabe von 0 bei Adresse 21.
2) Drehen Sie den AMP-Trimmer vollständig im Uhrzeigersinn (falls im Menü Konfiguration aktiviert) oder
geben Sie 32767 bei Adresse 22 ein.
3) Legen Sie am Generator Nennlast an.
4) Drehzahl um 10% senken.
5) 2 Minuten nach Drehzahlsenkung den Wert an Adresse 45 ablesen.
6) Sollte der AMP-Trimmer aktiviert sein, drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn, bis der Wert an Adresse
35 dem an Punkt 5 (Adresse 45) abgelesenen Wert entspricht. Falls der Trimmer nicht aktiviert ist, geben
Sie den an Punkt 5 (Adresse 45) abgelesenen Wert bei Adresse 22 ein.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 14


7) Alarm 5 sollte ausgelöst werden (sichtbar auf der DSR-Klemmenschalttafel, da sich das Blinkverhalten
der Anzeigeleuchte ändert) und die Spannung sollte beginnen abzunehmen.
8) Bei Rückkehr zur Nenndrehzahl sollte Alarm 5 innerhalb weniger Sekunden erlöschen und die
Generatorspannung sollte wieder auf den Nennwert steigen.

3.3 Kalibrierung ohne Überwachungseinheit


HINWEIS: Diese Kalibrierung kann nur nach vorheriger Aktivierung des AMP-Trimmers ausgeführt werden.
Zum Kalibrierung des Überlastschutzes gehen Sie wie folgt vor:
1) Den Hz-Trimmer vollständig gegen den Uhrzeigersinn drehen.
2) Legen Sie am Generator Nennlast an.
3) Drehzahl um 10% senken.
4) Nach zwei Minuten den AMP-Trimmer langsam gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Spannung des
Generators abnimmt und Alarm 5 aktiviert wird (erkennbar am veränderten Blinkverhalten der
Anzeigeleuchte).
5) Unter diesen Bedingungen den AMP-Trimmer einstellen, bis die Ausgangsspannung 97% des
Nennwertes erreicht. Alarm 5 ist weiterhin aktiv.
6) Bei Rückkehr zur Nenndrehzahl sollte Alarm 5 nach einigen Sekunden erlöschen und die
Generatorspannung auf den Nennwert ansteigen.
7) Stellen Sie den Trimmer ein, wie im nachfolgenden Abschnitt beschrieben.

4. Unterdrehzahl

4.1 Beschreibung
Bei Drehzahlen, die unterhalb einer programmierbaren Schwelle liegen, ist die Maschinenspannung nicht
mehr konstant, sondern wird proportional zur Frequenz in einem Verhältnis geregelt, das wie in Abb. 6
gezeigt programmiert werden kann. Die Eingriffsschwelle hängt von Folgendem ab:
• Vom Status des 50/60-Jumpers (Steckverbinder CN1 – Klemmen 12 und 13), falls im Menü
Konfiguration aktiviert.
• Vom Status der 50/60-Einstellung im Menü Konfiguration
• von der Position des Hz-Trimmers, falls im Menü Konfiguration aktiviert
• von dem an Adresse 21 eingestellten Wert.
Die Aktivierung der Spannungsregelung proportional zur Frequenz wird durch Aktivierung des Alarms 6
signalisiert (sichtbar auf der DSR-Klemmenschalttafel und erkennbar am veränderten Blinkverhalten der
Anzeigeleuchte).

Parameter 21 (äquivalent zum Hz-Trimmer) stellt die Interventionsschwelle des Unterdrehzahlschutzes ein.
Wenn diese auf 16384 eingestellt ist, unterbricht der Schutz bei 45 Hz (wenn 50/60-Jumper und 50/60-
Indikator im Menü „Konfiguration“ nicht angezeigt werden) oder bei 54 Hz (wenn 50/60-Jumper und 50/60-
Indikator im Menü im Menü „Konfiguration“ aktiviert sind). Werte zwischen 0 und 16384 verringern die
Schwelle proportional auf 40 Hz bzw. 48 Hz; Werte zwischen 16384 und 32767 erhöhen die Schwelle
proportional auf 50 Hz bzw. 60 Hz.

Nach Auslösen des Unterdrehzahlschutzes wird die Frequenz proportional reduziert, wie in Abbildung 6
dargestellt. Parameter 23 setzt die Steigung der Spannungs-/Frequenzkurve; der Standardwert ist 9000.
Eine Erhöhung des Werts von P23 bewirkt infolge der Frequenzreduzierung eine größere
Spannungsreduzierung. Eine Reduzierung des Werts von P23 bewirkt eine geringere Spannungsreduktion
bis zur Grenze von P[23]=0, was bedeutet, dass keine Spannungsreduktion erfolgt.

ACHTUNG:
Es kann Überhitzung auftreten, was eine Gefahr für die Maschine darstellt, wenn die
Spannung nicht genügend reduziert wurde, um die Frequenz zu verringern, und der
Generator mit geringerer Geschwindigkeit läuft.

4.2 Kalibrierung bei vorhandener Überwachungseinheit


Zum Kalibrieren des Unterdrehzahlschutzes gehen Sie wie folgt vor:
1) Falls die Maschine bei 60Hz arbeiten soll, müssen Sie sicherstellen, dass eine Brücke zwischen Klemme
12 und 13 des Steckverbinders CN1 eingesetzt ist, falls im Menü Konfiguration aktiviert, oder aktivieren
Sie 50/60 im gleichen Menü.
2) Bei aktiviertem Hz-Trimmer kann der Wert der Schutzeingriffsschwelle an Adresse 34 abgelesen werden,
anderenfalls kann er direkt bei Adresse 21 eingegeben werden.
Der bei Adresse 21 eingegebene (oder bei Adresse 34 abgelesene) Wert 16384 entspricht einem Eingriff
bei 45/54Hz (je nachdem, ob 50/60 aktiviert ist oder nicht).

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 15


Werte zwischen 0 und 16384 entsprechen einem Eingriff, der zwischen 40/48 Hz und 45/54 Hz variiert.
Werte zwischen 16384 und 32767 entsprechen einem Eingriff, der zwischen 45/54 Hz und 50/60 Hz
variiert.
3) Bei einem Absinken der Drehzahl unter den Schwellenwert beginnt die Generatorspannung zu sinken,
und gleichzeitig wird der Alarm durch die Anzeigeleuchte und die DSR-Klemmenschalttafel angezeigt.
4) Durch eine Erhöhung der Drehzahl wird eine Normalisierung der Generatorspannung bewirkt und Alarm 6
abgeschaltet.

4.3 Kalibrierung ohne Überwachungseinheit


HINWEIS: Diese Kalibrierung kann nur nach vorheriger Aktivierung des Hz-Trimmers und des 50/60-
Jumpers ausgeführt werden.
Zum Kalibrieren des Unterdrehzahlschutzes gehen Sie wie folgt vor:
1) Den Hz-Trimmer vollständig gegen den Uhrzeigersinn drehen.
2) Falls die Maschine bei 60Hz arbeiten soll, müssen Sie sicherstellen, dass eine Brücke zwischen Klemme
12 und 13 des Steckverbinders CN1 eingesetzt ist.
3) Bringen Sie den Generator auf 90% seiner Nenndrehzahl.
4) Drehen Sie den Hz-Trimmer langsam im Uhrzeigersinn, bis die Spannung des Generators abnimmt.
Stellen Sie sicher, dass die Anzeigeleuchte gleichzeitig beginnt, schnell zu blinken).
5) Durch eine Erhöhung der Drehzahl wird eine Normalisierung der Generatorspannung bewirkt und der
Alarm abgeschaltet.
6) Stellen Sie die Drehzahl auf den Nennwert ein.

Unter- und Überdrehzahlschutz (P21, P23 & P26)

Abb. 6: Parameter 21, 23 und 26

5. Überdrehzahl

Parameter 26 stellt die Interventionsschwelle für den Überdrehzahlschutz ein; bei einer Einstellung auf 0
unterbricht das Signal bei 55 Hz (wenn der 50/60-Jumper und die 50/60-Einstellung im Menü Konfiguration
nicht angezeigt werden) bzw. bei 66 Hz (falls im Menü Konfiguration der 50/60-Jumper eingesetzt ist oder
der 50/60-Indikator angezeigt wird). Werte zwischen 65535 (-1) und 32768 (-32767) senken die Schwelle
proportional auf 50 Hz bzw. 60 Hz; Werte zwischen 0 und 32767 heben die Schwelle proportional auf 60 Hz
und 72 Hz an; vgl. die unterbrochenen Linien in Abbildung 6.

6. Sonstige Parameter

6.1 Vout / Vaux-Verhältnis


Um bei Drehzahlen unterhalb der Eingreifschwelle des Hz-Schutzes eine ausreichende
Versorgungsspannung zu gewährleisten, ist eine Begrenzung der Spannungsreduktion in Abhängigkeit von
der Frequenz vorgesehen.
Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 16
Die Begrenzung bezieht sich auf die geregelte Spannung (Vout). Wenn der DSR über eine Zusatzwicklung
versorgt werden sollte, muss berücksichtigt werden, dass die von der Wicklung generierte Spannung (Vaux)
möglicherweise nicht den gleichen Vout-Wert hat; Vaux wird als proportional zu Vout betrachtet, wobei der
proportionale Koeffizient von Parameter 14 bestimmt wird.

Wenn der DSR direkt über die geregelte Phase versorgt wird, muss Parameter 14 auf 0 gesetzt werden. Für
den Fall, dass er über eine Zusatzwicklung versorgt werden sollte, muss die Spannung (Vaux) gemessen
werden, unter unbelasteten Bedingungen und mit auf den Nominalwert eingestellter Ausgangsspannung
(Vout). Der Wert von Parameter 14 kann mit folgender Formel ermittelt werden:

⎛ Vout ⎞
P[14] = 32767 * ⎜ − 1⎟
⎝ Vaux ⎠

6.2 V/F-Steigung beim Start


Parameter 24 stellt die Steigung der Kurve der korrekten Spannung / Frequenz beim Start ein. Nachdem die
Unterdrehzahl-Alarmschwelle überschritten ist (eingestellt durch Parameter P[21] oder durch den Hz-
Trimmer), wird die Arbeitsrampe verwendet (Parameter P[23]).
Der Standardwert ist 12000. Eine Erhöhung des Werts von P24 bewirkt eine größere Reduzierung der
Niederfrequenzspannung. Eine Reduzierung des Werts von P24 bewirkt eine geringere Spannungsreduktion
bis zur Grenze von P[24]=0, was bedeutet, dass keine Spannungsreduktion erfolgt.

ACHTUNG: Wenn die Spannung nicht genügend reduziert wurde, um die Frequenz zu
verringern, und der Generator an diesen Punkten in Betrieb ist, kann Überhitzung auftreten,
was eine Gefahr für die Maschine darstellt.

6.3 Kurzschlusszeit
Parameter 25 definiert die Betriebszeit mit kurzgeschlossenem Generator, die in Zehntelsekunden
ausgedrückt wird (von 0,1 Sekunden bis 25,5 Sekunden). Nach dieser Zeit wird der Regler gesperrt. Der
Wert 0 deaktiviert die Sperrung.

KONTROLLE DER ALARMMELDUNGEN DES REGLERS

1. Übersichtstabelle
N. Beschreibung des Ereignisses Maßnahme
1 EEprom-Prüfsumme Standard-Daten-Reset – Sperre
2 Überspannung (bei ωN) APO
3 Ünterspannung (bei ωN) APO
4 Kurzschluss APO, Maximalstrom – Sperre
5 Erregungsüberstrom APO, Reduzierung Erregerstrom
6 Unterdrehzahl APO, V/F-Rampe
7 Überdrehzahl APO
Tabelle 6 : Alarmliste
Der Status der aktiven Alarme wird bei Adresse 38 gespeichert, die seriell ausgelesen werden kann.
Der Index der Bits, die einen Wert von 1 darstellen, entspricht dem aktiven Alarm. Bei korrekter Arbeitsweise
des Reglers (kein aktiver Alarm) ist Bit 11 hoch.

Adresse 38 (drittes "STATUS"-Feld)


B15 B14 B13 B12 B11 B10 B9 B8 B7 B6 B5 B4 B3 B2 B1 B0
32768 16384 8192 4096 2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1
A12 A11 A10 A9 A8 A7 A6 A5 A4 A3 A2 A1
J50/60 - Reserviert Reserviert OK - - - - Überdrehz. Unterdrehz. Übereregung Cto.Cto. Unterspannung Überspannung Prüfsumme

Tabelle 7 Alarmkennzeichnungen bei Adresse 38


Beispiel:
Adresse 38 = 48 = 00000000001100002 : das bedeutet, dass die Bits B5 und B4 auf 1 stehen, also sind die
Alarme A6 und A5 aktiv.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 17


Alarmsignale mit Anzeigeleuchten
Während des Normalbetriebs und einem Arbeitszyklus von 50% (OK in Abb. 7) leuchtet alle 2 Sekunden
eine auf der Platine montierte Anzeigeleuchte auf. Bei einer Intervention oder einem Alarm ändert sich
dieses Blinkverhalten, vgl. Abb. 7.

Prüfsumme

Kuzschluss

Hz oder O.S.

AMP und Hz oder O.S.

Abb. 7 Alarm aktiv

2. Beschreibung der Alarmmeldungen

Nr. Beschreibung Maßnahme


des
Ereignisses
1 EEPROM - Erfolgt nach dem Start (nach DSP-Reset und Initialisierung der Peripherie). Folgende
Prüfsumme Maßnahmen werden ausgeführt: Signalisierung, Ermittlung der Standardeinstellungen,
Speicherung in EPPROM und Sperrung des Reglers.
Liegt beim Wiedereinschalten ein Fehler in EEPROM vor, wird der Alarm wiederholt.
Anderenfalls beginnt der Regler den Betrieb mit voreingestellten Parametern.
2 Überspannung Der Alarm wird nicht angezeigt, der APO-Ausgang ist aktiv und wird gespeichert. Dies kann
entweder durch irreguläre Betriebsbedingungen (wie z. B. Überdrehzahl oder Überlast) oder
durch eine Reglerstörung verursacht werden. Der Überspannungsalarm ist nur aktiviert, wenn
der Winkel bereits auf Null reduziert wurde und die Kontrolle der Ausgangsspannung verloren
ging. Die Überspannung wird mittels einer entsprechenden Leitkurve drehzahlabhängig
berechnet und bei Einschaltstößen für 2 Sekunden unterdrückt. In der Leitkurve für die
Berechnung ist die Schwelle auf 5% über dem Nominalwert gesetzt.

Alarmbereich Überspannung

Alarmbereich
Unterspannung

3 Unterspannun Der Alarm wird nicht angezeigt, aber gespeichert, und der APO-Ausgang ist aktiv. Die
g (bei ωN) Unterspannung wird mittels einer entsprechenden Leitkurve drehzahlabhängig berechnet (siehe
die Beschreibung des Überspannungsalarms). In der Leitkurve für die Berechnung ist die
Schwelle auf 5% unter dem Nominalwert gesetzt. Der Alarm greift nur oberhalb der
Unterfrequenzalarmschwelle ein, dadurch wird er praktisch unterdrückt. Er wird auch bei einem
Eingreifen der Erregungsüberspannung und bei Einschaltstößen unterdrückt.
4 Kurzschluss Unter 20Hz ist der Alarm nicht aktiviert. Bei Aktivierung wird er signalisiert und gespeichert. Die
tolerierte Kurzschlusszeit beträgt 0,1 bis 25,5 Sekunden (programmierbar in 100-ms-Schritten).
Nach Speicherung von DD und TT wird der Regler gesperrt und der STOPP-Status wird
signalisiert. Wenn „Zeit in Kurzschluss“ auf Null gesetzt ist, wird die Sperrung deaktiviert. Die
STOPP-Bedingung bewirkt einen Erregungsabfall mit nachfolgender Ab- und erneuter
Einschaltung des Reglers. Folglich wiederholt sich der Zyklus.
5 Erregungs- Dieser Alarm signalisiert nicht nur eine überhöhte Temperatur, sondern trägt auch aktiv zur
überstrom Verminderung der Ursache bei. Dabei übernimmt eine Regelungsschleife die Steuerung der
Spannung, die nach Überschreiten der festgelegten Schwelle erzeugt wird. Diese Maßnahme
bewirkt eine Reduzierung des Erregerstroms und somit der Ausgangsspannung. Der verfügbare
Parameter ist die „Schwelle“, die den Gleichgewichtswert darstellt, bei dem sich das System
stabilisiert. Der Alarm wird signalisiert und gespeichert. Zur Kalibrierung siehe Abschnitt
„Erregungsüberstrom“.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 18


6 Unterdrehzahl Signalisierung (sofort) und Aktivierung der V/F-Rampe. Dieser Alarm tritt auch während der
Start- und Stoppphasen der Maschine auf. Der Alarm wird nicht in den EEPROM-Daten
gespeichert. Die Alarmeingriffsschwelle hängt vom Status des 50/60-Jumpers (Hardware oder
Software) und der Position des Hz-Trimmers oder dem Wert von Parameter 21 ab. Die V/F-
Rampe ist unter der Schwelle aktiv.
7 Überdrehzahl Ähnliche Anzeige wie beim Unterdrehzahlalarm. Bewirkt keine Steuerungsmaßnahmen, der
Alarm wird jedoch gespeichert. Eine Überdrehzahlsituation kann Überspannung bewirken, wie
im Falle von Kapazitätslast. Die Schwelle kann mit Parameter 26 eingestellt werden.

HINWEIS: Die Spannung wird zwar kontinuierlich geregelt, der DSR schaltet sich jedoch ab,
wenn die Frequenz 20Hz unterschreitet. Für einen System-Reset muss der Generator
vollständig gestoppt werden.

3. APO-Ausgang

Der APO-Ausgang (Active Protection Output - offener Kollektor-Transistor - Steckverbinder CN1 - Klemmen
14 und 15) ist während des Normalbetriebs normalerweise offen. Der Ausgang wird geschlossen (mit einer
zwischen 0 und 15 Sekunden programmierbaren Verzögerung), wenn unter allen möglichen Alarmen einer
oder mehr separat auswählbaren aktiv ist.
Welche Alarme die Aktivierung des APO bewirken, hängt von dem bei Adresse 17 eingestellten Wert ab.
Der Transistor ist auch offen, wenn kein Alarm aktiviert ist. Bei aktivem Alarm ist das entsprechende
Aktivierungs-Bit auf 0 gesetzt.
Der bei Adresse 17 einzustellende Wert besteht aus zwei Teilen: Einer ermöglicht die Auswahl der Alarme,
die den Kontakt aktivieren, das andere gestattet die Einstellung der Verzögerung für die Intervention. Um
den bei Adresse 17 einzustellenden Wert zu berechnen, gehen Sie wie folgt vor:
a) Addieren Sie gemäß Tabelle 8 die Dezimalzahlen, die den Alarmen entsprechen, für die der APO aktiviert
werden soll, wobei Sie eine Zahl „B“ erhalten. (Beispiel: Wenn der APO für Überspannung und
Überdrehzahl aktiviert werden soll, lautet die Formel B = 2 + 64 = 66)
a) Multiplizieren Sie die einzustellende Verzögerung (ganze Zahlen von 0 bis 15 Sekunden) mit dem Fixwert
4096. Sie erhalten die Zahl A= (0..15) * 4096. (Beispiel: Wenn eine Verzögerung von 5 Sekunden
erforderlich sein sollte, lautet die Formel A = 5 * 4096 = 20480).
Die Summe A + B muss bei Adresse 17 eingegeben werden (im vorhergehenden Beispiel 20480 + 66 =
20546).

A12 A11 A10 A9 A8 A7 A6 A5 A4 A3 A2


- - - - - Überdrehzahl Unterdrehzahl Übererregung Cto.Cto. Unterspannung Überspannung
2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2

Tabelle 8: Alarmeinstellungen, die auf den APO-Ausgang wirken

4. DSR-Betriebszeit

Bei korrektem Reglerbetrieb (kein Alarm) ist A12 aktiv und Bit 11 an Adresse 38 steht auf High. Wird ein
Alarm angezeigt, so wird A12 deaktiviert, Bit 11 an Adresse 38 wird zurückgesetzt und die Betriebszeit wird
gespeichert. Die Gesamt-Betriebszeit des Reglers erhält man – nach dem Download der Alarme – durch
Addition aller TT-Zeiten (letzte Spalte in der Datei *.alr).
Die zugehörige Vorgehensweise ist im Rahmen der Funktion „Alarm-Download“ im Abschnitt
„Funktionsbeschreibung“ im Kapitel „VERWENDUNG DER PROGRAMMIER-SW UND ÜBERWACHUNG
DES DSR-TERMINALS“ und in „ANHANG A“ beschrieben.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 19


DI1 KOMMUNIKATIONSEINHEIT
Beschreibung:
Die DI1-Schnittstelle (Abb. 7) ermöglicht die Verbindung des DSR-Digitalreglers mit einem Programmier-
und Überwachungsgerät, dessen Funktionen Folgendes beinhalten können:
- Wiederholung oder Anzeige der Generatorstatusgrößen, auch aus der Entfernung
- Einstellung einzelner Parameter
- Upload und Download der Einstellungsdateien
- Statuslesung (Alarme, Messwerte)
- Lesen der Alarmspeicherinformationen
- Durchführung der Schnittstellenkommunikation mit anderen Feldbussen oder Kommunikationsnetzen
Die DI1-Schnittstelle muss neben dem DSR positioniert werden. Der COM-Anschluss des DSR-Reglers ist
über ein Spezialkabel von Mecc Alte mit Steckverbinder CN2 der DI1-Schnittstelle verbunden. Die
Programmier- und Überwachungseinheit kann aus einem PC, PLC oder einem anderen adäquaten Gerät
bestehen, vorausgesetzt, dass es über mindestens eine der Schnittstellen des DI1-Geräts verfügt.

Folgende serielle Schnittstellen sind an der DI1-Kommunikationseinheit verfügbar:


• RS232 ohne Handshake (3 Drähte) am Steckverbinder CN3
• RS485 zwei Drähte, halb-duplex, am Steckverbinder CN4 (DTE(1), TxRTS, RxRTS)
Die Verbindung zwischen einem DSR-Regler und einem PC ist in Abb. 9 dargestellt.
Im Bedarfsfall ermöglicht die DI1-Schnittstelle die Integration des Reglers in ein RS-485-Netzwerk mit
anderen Reglern oder Geräten anderen Typs, jedoch mit demselben Bustyp (siehe Abbildung 10).
Die DI1-Schnittstelle ermöglich darüber hinaus die Isolation des A.P.O.-Kontakts des Reglers: Klemme 14
des DSR muss an Klemme 5 von CN1 angeschlossen werden (wie anhand der gestrichelten Linie von
Abbildung 8 gezeigt).
Bei Steckverbinder CN5 sind zwei Typen isolierter APO-Kontakte verfügbar (die nicht gleichzeitig verwendet
werden können):
• Festkörperschalter, Max. 30V - 100mA (Klemmen 3 und 4)
• Elektromechanischer Schalter, 24VDC/120VAC - 6A(2) (Klemmen 5, 6 und 7)
ACHTUNG: Damit die isolierten APO-Kontakte ordnungsgemäß funktionieren, MUSS das Kabel mit dem
COM-Anschluss des DSR-Reglers und dem Steckverbinder CN2 der DI1-Schnittstelle
verbunden sein.
Hinweis 1) DTE = Data Terminal Equipment , Datenendeinrichtung
Hinweis 2) Strom für ohmsche Last

SICHERUNG
500mA

Abb. 7 : Layout der DI1-Kommunikationsschnittstelle

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 20


Stromversorgung DI1

Die DI1-Platine muss separat gespeist werden:


1) An Steckverbinder CN1 (Klemmen 1-2 und 3-4) mit der gleichen Stromversorgung wie DSR; zu
diesem Zweck wurden die Stromversorgungsklemmen am CN1 verdoppelt (Abb. 8).
2) An Steckverbinder CN1 (Klemmen 1 und 4) mit einer geeigneten Quelle (AC: 40V/15Hz - 270V/72Hz
oder DC: 40V - 380V).
3) Alternativ an Steckverbinder CN5 (Klemmen 1 und 2) mit einer vollständig isolierten Quelle in DC (9
– 14V).

ACHTUNG
Die Verwendung einer nicht isolierten Stromquelle bei Steckverbinder CN5 kann zu
Kommunikationsproblemen und somit zur Beschädigung des DSR-Reglers, der DI1-
Schnittstelle und der angeschlossenen Geräte führen.

Zusatz-
wicklung

Abb. 8 : Beispiel für Stromversorgung und Verdrahtung (optional) des APO-Signals

3. Ein- und Ausgänge: Technische Merkmale

TABELLE 9: STECKVERBINDER CN1


Klemme Name Funktion Spezifikationen Bemerkungen
1 Aux/Exc+ Versorgung AC-Spannung: 40V - 270V Die Klemmen sind auf der Platine
2 Aux/Exc+ Frequenz: 15Hz - 72Hz miteinander verbunden: 1 mit 2 und 3
3 Aux/Neutral DC-Spannung: 40V - 380V mit 4
4 Aux/Neutral
5 A.P.O. Aktiver Schutz Spannung: 3,3V Für den Anschluss an den APO-
Ausgang des DSR, muss damit dieser
6 DSR Eingang der APO isoliert sein ist (CN5 3-4), oder
gemeinsam APO-Relais (CN5 5, 6 und 7)

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 21


TABELLE 10: STECKVERBINDER CN3
KLEMMENBELEGUNG Pin Nr. Funktion Spezifikationen Bemerkungen
1 - Nicht verbunden Auslesen und Schreiben der
2 232 - TX RS232 TX - Isoliert Funktionsparameter, Aus-
3 232 - RX RS232 RX - Isoliert lesen von gespeicherten
4 - Nicht verbunden Alarmen. Es kann ein
5 232/485 GND Gemeinsamer RS232/RS485 - standardmäßiges serielles
Isoliert Kabel mit 9-poligen SUB-D-
6 - Nicht verbunden Steckverbindern verwendet
werden.
7 - Nicht verbunden
SUB-D 9-fach 8 - Nicht verbunden
Steckverbinder- 9 - Nicht verbunden
aufnahme, Draufsicht

TABELLE 11: STECKVERBINDER CN4


Pin Nr. Name Beschreibung Bemerkungen
1 485 A RS485 Kanal A - Isoliert Die Klemmen sind auf der Platine
2 485 B RS485 Kanal B – Isoliert miteinander verbunden: 1 mit 4, 2 mit 5 und
3 232/485 GND Gemeinsamer RS232/RS485 - Isoliert 3 mit 6, um das Reglernetzwerk
4 485 A RS485 Kanal A – Isoliert herzustellen (siehe Abb. 10).
5 485 B RS485 Kanal B - Isoliert
6 232/485 GND Gemeinsamer RS232/RS485 - Isoliert

TABELLE 12: STECKVERBINDER CN5


Klemme Name Funktion Spezifikationen Bemerkungen
1 232/485 GND Spannung: 9 - 14V
2 VDC Fremdstromversorgung Stromstärke: 100mA
3 APO1 Kontakttyp: isoliert Nicht als Kontakt verwenden, wenn
Stromstärke: 100mA eine Brücke zwischen den
4 APO2 Spannung: 30V Klemmen 1 und 3 von CN5
eingesetzt ist
5 APO-NC Normalerweise Kontakttyp: isoliert Stromspezifikationen für ohmsche
geschlossen, öffnet bei Stromstärke: 6A Last
APO aktiv
6 APO-C Gemeinsam Relais DC-Spannung 24V Für die Verwendung einer Relais-
7 APO-NO Normalerweise offen, AC-Spannung 120V Brücke zwischen Klemmen 1 und 3
schließt bei APO aktiv von CN5 einsetzen

Abb. 9 : RS232-Verbindung zwischen einem DSR-Regler und einem PC über digitale DI1-Schnittstelle

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 22


Abb. 10 : R485-Verbindung zwischen mehreren DSR-Reglern und einem PC
über digitale DI1-Schnittstelle

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 23


VERWENDUNG DER PROGRAMMIER-/ÜBERWACHUNGS-SOFTWARE DSR TERMINAL

1. Installation
Starten Sie das Programm „install.exe“ aus Windows.
Es werden das Verzeichnis C:\dsrterm mit dem ausführbaren Code erstellt und eine Verknüpfung auf dem
Desktop eingerichtet.
Starten Sie das DSR-Terminal-Programm vom Windows Desktop.
Sollte die Verknüpfung „dsr_terminal.lnk“ nicht auf dem Desktop angezeigt werden, kann diese aus
C:\dsrterm kopiert werden.

2. Einleitung
Nach dem Öffnen der Benutzeroberfläche erscheint das Programm wie in Abbildung 11 (linke Seite)
dargestellt.
Die Verbindung wird bestätigt, wenn die Anzeige Connected (verbunden) (16) von Gelb zu Grün wechselt.
Bei fehlerloser Kommunikation wechselt die Anzeige Com STAT (15) von Rot zu Grün.

WICHTIG: Eine Kommunikation ist nur möglich, wenn alle drei Anzeigen, d. h. Connected (16) Com STAT
(15) und Com ERROR (14) grün sind. Das Fenster ADDRESS zeigt quasi in Echtzeit die Adresse des Slave
an, mit dem es in Kommunikation steht.

Kommunikation

Das Menü ComPort hat 2 Funktionen:


1. Mit Connect/Disconnect (Verbinden/Trennen) wird die Verbindung zur Slave-Einheit (DSR Regler)
aktiviert bzw. deaktiviert
2. Mit Settings (Einstellungen) öffnet sich ein Fenster (siehe Abb. 11), in dem einige der für die
Kommunikation erforderlichen Parameter eingestellt werden können:
• Die Einstellung Port bestimmt den seriellen Port, der für die Kommunikation verwendet werden soll
(COM1 oder COM2).
• Der Parameter Slave ADDR gibt die Adresse des Geräts an, mit dem Sie kommunizieren wollen
(Adresse 1).
• Mit dem Parameter Baud wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den Datenaustausch der
Master-Einheit (Systemsupervisor) mit einer oder mehreren Slave-Einheiten (Digitalreglern)
bestimmt).

Abb. 11. Benutzeroberfläche von DSR Terminal: Menü „Einstellungen“ und Menü „Konfiguration“
Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 24
3. Beschreibung der Funktionsweise

Die Benutzeroberfläche von DSR Terminal wird angezeigt, wie in Abbildung 12 dargestellt. Mit dem System
können 1 bis 32 mittels serieller RS485-Verbindung angeschlossene Slave-Einheiten oder eine einzelne
über RS232 angeschlossene Einheit programmiert und überwacht werden. Die verfügbaren Funktionen sind
in Tabelle 13 dargestellt.
Die DSR-Terminal-Benutzeroberfläche ist in 6 Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt.

Transmit (Übertragen): Behandelt die Datenübertragung zu den Slave-Einheiten (DSR).


Receive (Empfangen): Zeigt ein einzelnes von den Slave-Einheiten (DSR) angefordertes Datenelement an.
Cyclic Read (Zykl. Lesen): Zeigt quasi in Echtzeit vier an aufeinander folgenden Adressen in der Slave-
Einheit (DSR) gespeicherte Datenelemente an.
STATUS: Zeigt die Registereinträge von 36 bis 39 an (gemessene Spannung, gemessene Frequenz, aktive
Alarmsymbole).
ALARMS: Zeigt die aktiven Alarme an (Alarme und einzelne Alarmausdrucksindikatoren sind in Tabelle 7
dargestellt).
COMMUNICATION: Zeigt den Status der Kommunikation an.

Das Menü Configuration


Im Menü Configuration (Abb. 13) können der DSR-Regler konfiguriert und die Konfigurations-Indikatoren
gesetzt werden (Parameter 10).
Das Menü File (Datei)
Das Menü File ermöglicht mit der Option Exit das Schließen und Verlassen der DSR-Terminal-
Benutzeroberfläche.
Das Menü Up/Dw
Das Menü Up/Dw dient dem Laden und „Herausladen“ der Einstellungsdateien (mit der
Dateinamenerweiterung .dat) in den und aus dem Regler. Tabelle 3 zeigt die Liste der Parameter.
Drei Optionen stehen zur Verfügung:
1. Upload Data öffnet das Fenster „UpLoad” zum Laden der Einstellungsdateien.
• Mit der Schaltfläche Open werden die zu ladenden Dateien mit der Erweiterung „.dat“ oder „.set“
ausgewählt.
• Mit der Schaltfläche Upload werden die ausgewählten Einstellungsdateien in den DSR-Regler
geladen. Wenn die Datei mit der Dateierweiterung „.dat“ geöffnet wird, werden alle Parameter
aktualisiert. Wenn die Datei mit der Dateierweiterung „.set“ geöffnet wird, werden nur die Parameter
10 bis 30 aktualisiert, wobei die Parameter 0 bis 9 unverändert bleiben.
• Mit der Schaltfläche Done (Fertig) wird das Fenster „UpLoad“ geschlossen.
2. Download Data öffnet das Fenster „DownLoad”.
• Mit der Schaltfläche DownLoad werden die Einstellungsdateien auf den PC übertragen.
• Mit der Schaltfläche SaveAll (Alle speichern) wird die gesamte Einstellungsdatei (von 0 bis 30) mit
der Erweiterung „.dat“ gespeichert.
• Mit der Schaltfläche SaveSettings (Einstellungen speichern) können Sie die Datei mit
benutzerdefinierten Daten (Parameter von 10 bis 30) mit der Dateierweiterung „.set“ speichern.
• Mit der Schaltfläche Done wird das Fenster „DownLoad“ geschlossen.
3. DownLoad Alarm öffnet das Fenster "DownLoad Alarm".
• Mit der Schaltfläche DownLoad wird die Liste der gespeicherten Alarme mit Angabe der Häufigkeit
ihres Auftretens sowie, für jeden Alarm einzeln, der Dauer des letzten Eintretens und der
Gesamtdauer an den PC übertragen.
• Mit der Schaltfläche Save wird die Alarmdatei mit der Erweiterung „.alr“ gespeichert.
• Mit der Schaltfläche Done wird das Fenster „DownLoad Alarm“ geschlossen.

Das Menü About (Info)

Das Menü About gibt die aktuelle Version der DSR-Terminal-Software an.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 25


4. Einstellungsdateien
Hierbei handelt es sich um entsprechend formatierte Textdateien. Jede Zeile
• beginnt mit einer Zahl, die die Adresse des Parameters darstellt.
• Auf diese Zahl muss als Trennzeichen ein Leerzeichen folgen.
• Auf das Leerzeichen folgt eine Zahl, die den Wert des Parameters darstellt.
• Neben dem Wert des Parameters kann ein optionaler Text eingegeben werden, vorausgesetzt, dass
dieser durch mindestens ein Leerzeichen getrennt wird.
• Es werden nur die Parameter geändert, deren Adresse vorhanden ist. Die anderen bleiben unverändert.
• Der gesamte Text, der auf das Symbol „%“ folgt, wird als Kommentar betrachtet und bleibt
unberücksichtigt.

% MECC ALTE S.p.A.


% Digital Regulator for DSR Synchronous Alternators
% Settings file
%
% Version of parameters: 11
% Alternator type: ECO3, ECO2E
% Date: 23/03/09
% Configuration: RMS, Offset compensation, 32 samples,
% Jp 50/60, trimmers and Vext enabled
% Connected HW 50/60 and Jp on Pext
%
8 0 Not used
9 0 Not used
10 7965 Configuration Word
11 4 Shift to LEFT proportional gain
12 3 Shift to LEFT integral gain
13 16384 Coefficient tying Ki to Kp
14 6000 Vout/Vaux Ratio
15 16384 Reference equivalent to Vext
16 4608 Limitation of Vext Variation
17 126 APO delay and alarm settings
18 20 Step limitation reference
19 0 Reference voltage equivalent to VOLT
20 16384 Stability equivalent to STAB
21 16384 Low frequency protection threshold equivalent to Hz
22 16384 Excitation overcurrent threshold equivalent to AMP
23 9000 V/F slope
24 12000 V/F slope at start up
25 20 Short circuit time (in tenths of a second)
26 0 Overspeed threshold
27 6553 Frequency shutdown (6553 -> 20 Hz)
28 12287 Ki Regulator alarm over excitation
29 24575 Kp Regulator alarm over excitation
30 63600 Resistance discharge accumulator over excitation

Beispiel einer .set-Datei

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 26


Abb. 12: DSR-Terminal-Benutzeroberfläche

Abb. 13: Menü „Konfiguration“

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 27


Pos. Beschreibung der Funktion
1 Wert des an den Regler zu übertragenen Parameters
2 Adresse des an den Regler zu übertragenen Parameters
3 Übertragungsbefehl
Wert des vom Regler angeforderten Parameters (wird nach dem in 6 angegebenen Befehl
4
aktualisiert)
5 Adresse des vom Regler angeforderten Parameters
6 Aktualisierungsbefehl
Werte von 4 Parameter an 4 aufeinander folgenden Adressen (beginnend mit und einschließlich der
7
in 8 angegebenen Adresse)
8 Adresse des ersten der 4 vom Regler angeforderten Parameter
9 Aktivierung der Aktualisierung, quasi in Echtzeit
10 Anzeige des Reglerstatus (Spannung, Frequenz, aktive Alarme, Konfiguration)
11 Eingesetzter 50/60Hz-Jumper
12 Nicht verwendet
13 Adresse des Slave, mit dem die Einheit kommuniziert
14 Kommunikationsfehler (rote Anzeige)
15 Verbindungsfehler (rote Anzeige)
16 Anzeige für funktionierende Verbindung und Kommunikation
17 Signal für aktive Alarme
18 Einstellung der Regelung auf den realen Effektivwert
Indikator für Aktivierung der periodischen Variierung der Referenzspannung (zur vorläufigen
19
Kalibrierung)
Indikator für Aktivierung der automatischen Kompensation des Offset in den
20
Spannungserfassungskanälen
21 Indikator für Einstellung der Probennahme an einer Halbperiode
22 Indikator für Aktivierung Lesen des 50/60Hz-Jumpers (Hardware)
23 Nicht verwendet
24 Indikator für Aktivierung Lesen der Referenzspannung durch VOLT-Trimmer
25 Indikator für Aktivierung Lesen des Stabilitätsparameters durch STAB-Trimmer
26 Indikator für Aktivierung Lesen des Unterdrehzahlschutz-Schwellenparameters durch Hz-Trimmer
27 Indikator für Aktivierung Lesen des Erregerstrom-Schwellenparameters durch AMP-Trimmer
28 Indikator für Aktivierung Lesen des Eingangs der externen Spannung
29 Indikator für Aktivierung DAC
30 Indikator für Maschinen-Nennfrequenz
31 Korrekte Funktionsweise (ab Version 11 der Firmware)

Tabelle 13: Funktionen der DSR-Terminal-Hauptschalttafel des Menüs „Konfiguration“

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 28


ANHANG A: VERWENDUNG DER ÜBERWACHUNGSSOFTWARE "DSR_Reader"

1. Installation
Starten Sie das Windows-Programm „install.bat“.
Es werden das Verzeichnis C:\dsrread mit dem ausführbaren Code erstellt und eine Verknüpfung auf dem
Desktop eingerichtet. Starten Sie das DSR_Reader-Programm vom Windows Desktop.

2. Einleitung
Nach dem Öffnen der Benutzeroberfläche erscheint das Programm wie im linken Teil der Abbildung 14
dargestellt.
Die Verbindung wird bestätigt, wenn die Anzeige Connected (Verbunden) (10) von Gelb zu Grün wechselt.
Bei fehlerloser Kommunikation wechselt die Anzeige Com STAT (11) von Rot zu Grün.

WICHTIG: Eine Kommunikation ist nur möglich, wenn alle drei Anzeigen, d. h. Connected (10), Com STAT
(11) und Com ERROR (12) grün sind.

Das Fenster ADDRESS (9) zeigt quasi in Echtzeit die Adresse des Slave an, mit dem Sie in Kommunikation
stehen.

Mit der Schaltfläche Connect / Disconnect (Verbinden / Trennen) (2) wird die Verbindung zur Slave-Einheit
(DSR-Regler) aktiviert bzw. deaktiviert.

Kommunikation
Das Menü ComPort hat 2 Funktionen:
1. Mit Connect (Verbinden) wird die Verbindung zur Slave-Einheit (DSR-Regler) aktiviert bzw. deaktiviert.
2. Mit Settings öffnet sich ein Fenster (siehe Abb. 14), in dem einige der für die Kommunikation
erforderlichen Parameter eingestellt werden können:
• Die Einstellung Port bestimmt den seriellen Port, der für die Kommunikation verwendet werden soll
(COM1 oder COM2).
• Der Parameter Slave ADDR gibt die Adresse des Geräts an, mit dem Sie kommunizieren wollen
(Adresse 1).
• Mit dem Parameter Baud wird die Übertragungsgeschwindigkeit für den Datenaustausch der Master-
Einheit (Systemsupervisor) mit einer oder mehreren Slave-Einheiten (Digitalreglern) bestimmt.

Abb. 14: Benutzeroberfläche von DSR_Reader und Menü „Einstellungen“

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 29


3. Beschreibung der Funktionsweise

Die Benutzeroberfläche von DSR_Reader ist in Abbildung 15 dargestellt. Mit dem System können 1 bis 32
mittels serieller RS485-Verbindung angeschlossene Slave-Einheiten oder eine einzelne über RS232
angeschlossene Einheit überwacht werden.
Die verfügbaren Funktionen sind in Tabelle 14 dargestellt.
Die DSR-Terminal-Benutzeroberfläche ist in 4 Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt.

STATUS: Zeigt die gemessene Spannung und die gemessene Frequenz an (Register 36 und 37).
ALARMS: Zeigt die aktiven Alarme an.
Cyclic Read (Zykl. Lesen): Zeigt ein einzelnes von den Slave-Einheiten (DSR) angefordertes Datenelement
quasi in Echtzeit an.
KOMMUNIKATION: Zeigt den Status der Kommunikation an.

Abb. 15 : Benutzeroberfläche von DSR_Reader

Pos. Beschreibung der Funktionen


1 Signal für aktive Alarme
2 Schaltfläche zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Verbindung
Geregelte Spannung an den Klemmen 4 - 5 (falls angeschlossen, oder doppelt so hoch wie die Spannung an
3
den Klemmen 6 - 7)
4 Gemessene Frequenz
5 50/60Hz-Jumper ist eingesetzt
6 Adresse des vom Regler angeforderten Parameters
7 Wert des vom Regler angeforderten Parameters (wird nach dem in 8 angegebenen Befehl aktualisiert)
8 Aktivierung der Aktualisierung, quasi in Echtzeit
9 Adresse des Slave, mit dem die Einheit kommuniziert
10 Anzeige für funktionierende Verbindung und Kommunikation
11 Verbindungsfehler (rote Anzeige)
12 Kommunikationsfehler (rote Anzeige)

Tabelle 14: Funktionen der DSR_Reader- BenutzeroberflächeHauptschalttafel

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 30


Sonstige funktionelle Menüs

Menü File (Datei)


Das Menü File ermöglicht mit der Option Exit das Schließen und Verlassen der DSR_Reader-
Benutzeroberfläche.

Menü Up/Dw (Aufwärts/abwärts)


Das Menü Up/Dw dient dem „Herausladen“ der Einstellungsdateien (mit der Dateinamenerweiterung „.dat“
oder „.set“) aus dem Regler. Tabelle 3 der Bedienungsanleitung zeigt die Liste der Parameter.
Die möglichen Optionen sind begrenzt:

1.Upload Data ist eine unzulässige Funktion


2.Download Data: Öffnet das Fenster „DownLoad”
• Mit der Schaltfläche DownLoad werden die Einstellungsdateien auf den PC übertragen.
• Mit der Schaltfläche SaveAll (Alle speichern) wird die gesamte Einstellungsdatei (von 0 bis 30) mit der
Erweiterung „.dat“ gespeichert.
• Mit der Schaltfläche SaveSettings (Einstellungen speichern) können Sie die Datei mit
benutzerdefinierten Daten (Parameter von 10 bis 30) mit der Dateierweiterung „.set“ speichern.
• Mit der Schaltfläche Done (Fertig) wird das Fenster „DownLoad“ geschlossen.

3. DownLoad Alarm: Öffnet das Fenster „DownLoad Alarm”.


• Mit der Schaltfläche DownLoad wird die Liste der gespeicherten Alarme mit Angabe der Häufigkeit ihres
Auftretens sowie, für jeden Alarm einzeln, der Dauer des letzten Eintretens und der Gesamtdauer an den
PC übertragen.
• Mit der Schaltfläche Save (Speichern) wird die Alarmdatei mit der Erweiterung „.alr“ gespeichert.
• Mit der Schaltfläche Done (Fertig) wird das Fenster „DownLoad Alarm“ geschlossen.

Menü About (Info)


Das Menü About gibt die aktuelle Version der DSR_READER-Software an.

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 31


ANHANG B: DSR-SETUP AUF EINEM PRÜFSTAND

Unter Verwendung eines Prüfstands lassen sich der DSR und dessen Kommunikationsgeräte leichter
konfigurieren.
Die Schaltpläne des DSR und der Kommunikationsplatine DI1 sind je nach verfügbarer Stromquelle in den
Abbildungen 1 bis 4 dargestellt.

Einige DSR- und DI1-Komponenten arbeiten mit Hochspannung und können die Sicherheit
gefährden: Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, die Stromquelle des Reglers
mittels eines Schutztrafos vom Netz abzuisolieren.
Der Anschluss darf nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen, das sich der mit der
Hochspannung einhergehenden Gefahren für Gesundheit und Sicherheit bewusst ist. Für
den sicheren Betrieb des DSR ist es außerdem erforderlich, diese Bedienungsanleitung
sorgfältig gelesen zu haben.
Die 9-14 Vdc-Stromquelle muss gemäß Abbildung B2 und B4 isoliert sein. Andernfalls
können Kommunikationsprobleme auftreten, was wiederum zu Schäden an den DSR- oder
DI1-Einheiten und an anderen an das System angeschlossenen Geräten führen kann.

Gemeinsame Versorgung Getrennte Versorgung


DSR-Abtastung: 70-140 Volt

Abb. B1: DSR und DI1 mit gemeinsamer Versorgung Abb. B2: 70-140Vac – DSR-Versorgung-
70-140Vac Isolierte DI1 9-14Vdc DI1-Versorgung (Achten
(Achten Sie auf Abtastung an Klemme 7 und Jumper Sie auf Abtastung an Klemme 7 und Jumper
zwischen Klemme 6 und 3 des DSR) zwischen Klemme 6 und 3 des DSR)
DSR-Abtastung: 140-280 Volt

Abb. B3: DSR und DI1 mit gemeinsamer Versorgung Abb. B4: 140-280Vac DSR-Versorgung –
140-280Vac Isolierte 9-14Vdc DI1-Versorgung
(Achten Sie auf Abtastung an Klemme 5 und Jumper (Achten Sie auf Abtastung an Klemme 7 und
zwischen Klemme 4 und 3 des DSR) Jumper zwischen Klemme 6 und 3 des DSR)

Dummy load = Blindlast


Feeding Voltage = Versorgungsspannung

Bedienungsanleitung DSR Digitalregler - Version 03 – S.. 32

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